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Ausbildungsintegriertes hochschulübergreifendes duales Studienangebot Informatik 1. Zwischenbericht Bremen, 30.03.2006 Prof. Dr. Andreas Breiter Prof. Dr. Richard Sethmann Dipl.-Math. Annette Diller-Kemper Dipl.-Inf. Emese Stauke

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Ausbildungsintegriertes hochschulübergreifendes duales

Studienangebot Informatik 1. Zwischenbericht

Bremen, 30.03.2006

Prof. Dr. Andreas Breiter Prof. Dr. Richard Sethmann

Dipl.-Math. Annette Diller-Kemper Dipl.-Inf. Emese Stauke

Duales Studium Informatik

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Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Angaben zum Modellversuch/Projekt.............................................................3

1.1 Projektkennung mit Land, Projektname, ggf. Kurztitel, BLK-Nr., Förderkennziffer, Projektform ((Einzel-, Verbundprojekt), Laufzeit, Berichtszeitraum ......................................3 1.2 Projektbeteiligte mit anmeldende Stelle, durchführende Stellen (beteiligte Einrichtungen, Lehrkräfte), Projektleiter, wissenschaftliche Begleitung ...............................3

2 Kurzdarstellung des Modellversuchs/Projekts ..................................................................4 2.1 Aufgabenstellung ........................................................................................................4 2.2 Ausgangssituation.......................................................................................................4 2.3 Planung und Ablauf des Vorhabens............................................................................5 2.4 Zusammenarbeit mit anderen Stellen und Projekten ..................................................7 2.5 Darstellung der wesentlichen Ergebnisse ...................................................................8

2.5.1 Entwicklung von Anrechnungsverfahren ..............................................................8 2.5.2 Organisatorische Rahmenbedingungen .............................................................13

3 Beitrag des Modellversuchs zu den Zielen des Programms ...........................................15 3.1 Ziele, Ergebnisse und erforderliche Anpassungen....................................................15 3.2 Erläuterung der Maßnahmen und Reflexion der Erfahrungen ..................................16 3.3 Arbeiten, die zu keiner Lösung geführt haben...........................................................17

4 Transfer und Verstetigung...............................................................................................17 4.1 Transferkonzept und Dissemination..........................................................................17 4.2 Verbindung zu anderen Projekten und Nutzung der Ergebnisse nach Projektende .17 4.3 Erfolgte oder geplante Veröffentlichungen................................................................17

5 Anhang............................................................................................................................18

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1 Allgemeine Angaben zum Modellversuch/Projekt

1.1 Projektkennung mit Land, Projektname, ggf. Kurztitel, BLK-Nr., Förderkennziffer, Projektform ((Einzel-, Verbundprojekt), Laufzeit, Berichtszeitraum

I. Projektkennung: Weiterentwicklung dualer Studienangebote im tertiären Bereich, Land: Bremen

II. Projektname: „Ausbildungsintegriertes hochschulübergreifendes duales Studienange-bot Informatik“ Bremen

III. Duales Studium Informatik (DSI) IV. BLK-Nr: 33/05 V. Förderkennziffer: M181203

VI. Projektform: Einzelmodellversuch mit integrierter wissenschaftlicher Begleitung VII. Laufzeit: 01.04.2005 bis 31.03.2008

VIII. Berichtszeitraum: 01.04.2005 bis 31.03.2006

1.2 Projektbeteiligte mit anmeldende Stelle, durchführende Stellen (beteiligte Ein-richtungen, Lehrkräfte), Projektleiter, wissenschaftliche Begleitung

I. Anmeldende Stelle: Senator für Bildung und Wissenschaft Ltd. Dir. Dr. Rolf Möhlenbrock (Vertreter in der BLK-Projektgruppe) Landesinstitut für Schule, Am Weidedamm 20, 28215 Bremen Tel. 0421/361-6404, Fax: 0421/361-6451, Email: [email protected]

II. Durchführende Stellen:

Hochschule Bremen Institut für Informatik und Automation Flughafenallee 10 28199 Bremen

Universität Bremen FB 3 – Mathematik / Informatik Arbeitgruppe Informationsmanagement Am Fallturm 1 28359 Bremen

III. Projektleiter:

Prof. Dr. Richard Sethmann Hochschule Bremen Institut für Informatik und Automation Flughafenallee 10 28199 Bremen Tel.: 0421/5905-5483 Fax: 0421/5905-5484 E-Mail: [email protected] Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Dipl.-Math. Annette Diller-Kemper Tel.: 0421/5905-5474 Fax: 0421/5905-5484 E-Mail: [email protected]

Prof. Dr. Andreas Breiter Universität Bremen, FB 3 Arbeitgruppe Informationsmanagement Am Fallturm 1 28359 Bremen Tel.: 0421/218-7525 Fax: 0421/218-4894 E-Mail: [email protected] Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Dipl.-Inf. Emese Stauke Tel.: 0421/218-2343 Fax: 0421/218-4894 E-Mail: [email protected]

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2 Kurzdarstellung des Modellversuchs/Projekts

2.1 Aufgabenstellung Es handelt sich bei dem Projekt um einen Modellversuch zur Entwicklung eines ausbildungs-integrierten hochschulübergreifenden dualen Studienangebotes „Informatik“, das in innovati-ver Weise mit der Berufsausbildung zum / zur Fachinformatiker/-in verbunden und verzahnt wird. Das Projekt wird unter Federführung der Hochschule Bremen und der Universität Bre-men durchgeführt. Es erfolgt zudem mit Beteiligung der zuständigen beruflichen Schule und in enger Abstimmung mit den ausbildenden Unternehmen. Das Ziel ist, hochschulübergreifend ein duales Studienangebot „Informatik“ anzubieten, das mit den Abschlüssen „Fachinformatiker/-in“ (IHK-Prüfung) und „Bachelor of Science“ (B.Sc.) Informatik (Hochschul- bzw. Universitätsabschluss) abgeschlossen wird. Gegenüber dem additiven Ausbildungsmodell mit einer mittleren Ausbildungsdauer von 6,5 Jahren wird eine Ausbildungszeitverkürzung für Erstausbildung und Studium von durchschnittlich zwei Jahren angestrebt. Das Projekt bezieht sich auf den Maßnahmebereich 1 des BLK-Modellversuchsprogramms, nimmt aber zugleich auch Fragen der Anrechenbarkeit von zertifizierten Qualifikationen der beruflichen Erstausbildung im Kontext der curricularen Integration von Ausbildungs- und Studieninhalten mit auf (Bereich 2).

2.2 Ausgangssituation Aufgrund der immer schnelleren Entwicklung von neuen Technologien steigen insbesondere in Informatik-nahen Ausbildungsberufen die Anforderungen an die Berufsbilder. Gleichzeitig wird es für die Unternehmen zunehmend schwieriger, hochqualifizierte Fachkräfte zu rekru-tieren, kontinuierlich zu qualifizieren und an das Unternehmen zu binden. Durch die Aneig-nung von fundiertem theoretischem Wissen, verbunden mit einer praktischen Umsetzung in Unternehmenszusammenhängen entsteht eine neue Qualifikationsanforderung, die bisher durch die traditionelle Berufsausbildung in getrennten Ausbildungsgängen nicht zu erreichen ist. Ziel ist daher die Integration vormals streng getrennter bzw. nur konsekutiv angelegter Ausbildungsformen. Aus der bisherigen Erfahrung in den Informatik-Studiengängen an der Universität Bremen und der Hochschule Bremen wurde deutlich, dass es eine Anzahl von Studierenden gibt, die entweder eine vorherige Berufsausbildung in diesem Fachgebiet absolviert haben oder ger-ne hätten. Der wesentliche Hinderungsgrund war die deutlich längere Ausbildungszeit und die damit verbundenen Ausbildungskosten durch einen sequentiellen Besuch der Institutio-nen (drei Jahre Berufsausbildung plus drei Jahre Studium an der Universität Bremen bzw. 3,5 Jahre an der Hochschule Bremen (Regelstudienzeit für den Bachelor). Das ausbildungsintegrierte hochschulübergreifende duale Studienangebot soll in die beste-henden Bachelor-Studiengänge der Informatik an der Hochschule Bremen und der Universi-tät Bremen integriert werden. Die Zusammenarbeit mit den beruflichen Schulen und mit den Unternehmen der Region, insbesondere aus dem Bereich der Klein- und Mittelbetriebe, soll umgesetzt und intensiviert werden. Es sind Anerkennungsverfahren der Lerninhalte und Lernergebnisse zwischen den Hochschulen und den beruflichen Schulen zu realisieren. Zur Umsetzung des Konzeptes ist für den Berufsabschluss „Fachinformatiker/-in“ und den Bachelorabschluss eine Regelstudienzeit von 4,5 Jahren veranschlagt.

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Der Anteil der beruflichen Schulen innerhalb der Ausbildung und des Dualen Studiums wird auf ca. 15 Wochen festgelegt. An der Hochschule Bremen und an der Universität Bremen wurden je ¼ BAT IIa-Stelle zur Koordination des Studienangebotes eingerichtet.

2.3 Planung und Ablauf des Vorhabens Um den Aufbau eines ausbildungsintegrierten dualen Studienangebotes zu realisieren, sind folgende wesentliche Aspekte zu berücksichtigen: • Zeitliche Synchronisation zwischen den Institutionen und deren Curricula sowie den An-

forderungen der Ausbildungsbetriebe, • Aufbau eines Firmennetzwerkes, • Öffentlichkeitsarbeit an den Schulen und der Agentur für Arbeit, • Modelle für die Vertragsgestaltung, • Modelle für die gegenseitige Anerkennung von Leistungen. Die Konzeption der zeitlichen Struktur des ausbildungsintegrierenden Studienangebots In-formatik orientiert sich an folgenden vier Kernelementen (siehe auch Abb. 1): (1) Das Studium der Informatik (Bachelor of Science, B.Sc.) und die Ausbildung zur Fachin-formatikerin bzw. zum Fachinformatiker (Fachrichtung Anwendungsentwicklung) in einem Ausbildungsunternehmen und an einer beruflichen Schule erfolgen wesentlich zeitlich paral-lelisiert und curricular abgestimmt. (2) In den ersten zwei Jahren studieren die Auszubildenden bzw. Studierenden („Azu-dent/innen“) während der Vorlesungszeit an den Hochschulen und absolvieren parallel dazu – in geringerem Umfang – Teile der betrieblichen Ausbildung. Die vorlesungsfreien Zeiten werden überwiegend für den Unterricht an der beruflichen Schule und das Lernen und Arbei-ten im Ausbildungsunternehmen genutzt. (3) Im dritten Jahr steht die berufliche Erstausbildung an den Lernorten Betrieb und berufli-che Schule im Vordergrund und mündet ein in die Abschlussprüfung vor der zuständigen Handelskammer. Diese Zeit wird ihnen als obligatorisches Praxissemester für das Studium an der Hochschule Bremen angerechnet. (4) In der nachfolgenden Zeit wird das Studium fortgesetzt, ergänzt um eine (freiwillige) be-triebliche Praxisphase und abgeschlossen mit dem Bachelor of Science (B.Sc.).

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UnternehmenBerufsschule

HSB / UNIUnternehmen

UnternehmenBerufsschule

HSB / UNI

HSB / UNIUnternehmen Unt.

UnternehmenBerufsschule

HSB / UNI

UnternehmenHSB / UNI

HSB / UNIUnternehmen

HSB / UNIUnternehmen

HSB / UNIUnternehmen

HSB / UNIUnternehmen

UnternehmenHSB / UNI

UnternehmenBerufsschule

Unt.HSB / UNI

Unt.Unternehmen

BerufsschulePraxissemester HSB

Projektarbeit

Bachelor ReportUnternehmen

Unt.

Unternehmen

8 Wochen 15 Wochen 7 Wochen 15 Wochen 3 Wochen

20 - 24 CP 20 - 24 CP

20 - 24 CP 20 - 24 CP

24 – 40 CP

30 CP 30 CP

1. J

ahr

5. J

ahr

4. J

ahr

3. J

ahr

2. J

ahr

Zwischenprüfung HK

Abschlussprüfung HK

Abb.1: Zeitliche Struktur des ausbildungsintegrierten dualen Studienangebots Informatik Damit der Studienbetrieb zum Wintersemester 2006/07 an den Institutionen aufgenommen werden kann, wurden in der ersten Projektphase Studienmodelle für die Bachelor-Studiengänge an der Universität Bremen und an der Hochschule Bremen gemeinsam mit der beruflichen Schule entwickelt. Die Curricula für das Studienangebot sind so konzipiert, dass sie in die bestehenden Bachelor-Studiengänge an den einzelnen Institutionen integriert wer-den können. Im Vordergrund steht dabei die Studierbarkeit, d.h., die Arbeitsbelastung der Studierenden und der zeitliche Ablauf des dualen Studienangebotes mussten bei der Pla-nung berücksichtigt werden. Die besondere Funktion des Lernorts Betrieb wird stärker in die Ausbildung integriert, da hier Schlüsselqualifikationen strukturiert und handlungsorientiert erworben werden können. Für diese Integration bedarf es der intensiven Absprachen zwi-schen Betrieben, Hochschulen und beruflichen Schulen. Insgesamt sind in diesem Bereich folgende Aufgaben zu bearbeiten: I.) Entwicklung von Anrechnungsverfahren von Studien- und Ausbildungsleistungen. Dazu bedarf es inhaltlich-curricularer und organisatorischer Absprachen zwischen den Lern-orten Betrieb, Berufsschule und Hochschule bzw. Universität. II.) Erarbeitung bzw. Anpassung notwendiger Ordnungsmittel und der erforderlichen Rahmenbedingungen für das Studium und die Ausbildung (Prüfungs- und Studienordnung, Musterstudienplan, Zulassungsordnung, Stundentafel, Schulorganisation). III.) Nutzung bestehender Leistungspunktesysteme angelehnt an ECTS (European Credit Transfer System) unter Berücksichtigung institutioneller Vorgaben der Hochschule Bremen und der Universität Bremen. IV.) Modularisierung und Entwicklung eines Konzeptes der Lerninhalte und Lernergebnis-se des dualen Studienangebots an der beruflichen Schule gemeinsam mit den Hochschulen. V.) Aufbau eines Unternehmensnetzwerkes mit dem Ziel,

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a) Verfahren zur Auswahl der Auszubildenden / Studierenden gemeinsam mit den Hoch-schulen zu beraten, um zu einer Empfehlung zu kommen, b) eine Zielvereinbarung zwischen Hochschulen, beruflicher Schule und Ausbildungsbetrie-ben (Regelung Hochschul-, Praxis- und Berufsschulphasen) zu entwickeln und c) Vorschläge zur zusätzlichen vertraglichen Gestaltung des Arbeits- und Ausbildungsver-hältnisses unter Einbeziehung der Kammer zu erarbeiten. Die Umsetzbarkeit der curricularen Integration wurde in der ersten Phase des Projektes un-tersucht und ist in konkrete Verabredungen gemündet. Hierfür waren zahlreiche Gespräche zwischen den Beteiligten, sowie größere Veranstaltungen mit Unternehmensvertretern erfor-derlich. Eine frühzeitige Einbindung der IHK für Fragen der Prüfungszeitpunkte ist unerläss-lich. In der ersten Phase wurde Informationsmaterial für potenzielle Auszubildende / Studie-rende, Betriebe, Schulen und die Agentur für Arbeit entwickelt. Die Unterstützung von regio-nalen Unternehmensnetzwerken und des Branchenverbandes konnte gewonnen werden. Aufgrund der besonderen Struktur und der Neuheit des Angebots kommt während der ge-samten Projektlaufzeit dem Marketing und der Öffentlichkeitsarbeit eine besondere Rolle zu. Zielgruppen sind sowohl die potenziellen Ausbildungsbetriebe, Abiturienten sowie die Bun-desagentur für Arbeit. In diesem Zusammenhang wurden in 2005 mehrere Informationsver-anstaltungen für interessierte Unternehmen organisiert, um das Projekt bei den regionalen Unternehmen bekannt zu machen, und um die Beteiligung der Unternehmen zu erreichen. In den Informationsveranstaltungen wurden auch die Interessen, Bedürfnisse und Probleme der Unternehmen bezüglich des Konzeptes eruiert. In der zweiten Phase soll dann zu Beginn des Ausbildungsjahres zum 1.8.2006 die erste Kohorte die Ausbildung und ab Oktober 2006 das Studium aufnehmen. Dieser Prozess wird entsprechend begleitet und etwaige Anpassungen werden entwickelt und implementiert. Bereits zu Beginn der ersten Projektphase wurde deutlich, dass für die Entwicklung eines derartigen dualen Studienangebots auch verwaltungstechnische Fragestellungen zu klären sind. Abzustimmen ist z.B. die Verfahrensweise für die Zulassung von Studierenden bei zu-lassungsbeschränkten Studienfächern. Für die Informatik an der Universität Bremen ist zum Wintersemester 2006/2007 eine Zulassungsbeschränkung geplant. Der Bachelor-Studiengang Technische Informatik der Hochschule Bremen unterliegt ebenfalls einer Zulas-sungsbeschränkung. Das bedeutet, die Auswahl der besten Auszubildenden in den Betrie-ben muss zusätzlich mit den Zulassungsbedingungen an den Hochschulen abgestimmt wer-den. Des Weiteren sind Sonderbedingungen hinsichtlich der Erhebung von „Langzeit-Studiengebühren“ zu klären, da die Studierenden auf jeden Fall die Regelstudienzeit über-schreiten werden. Das Studienmodell wird in wenigen Pilotbetrieben erprobt, weiterentwickelt und optimiert. Die begleitende interne Evaluation ist Teil des Qualitätsmanagements und wird im Herbst 2006 beginnen. Die Evaluation ist formativ angelegt, d.h. bereits während der Projektlaufzeit wer-den Ergebnisse zurück gekoppelt, um zu einer Verbesserung des Angebots zu kommen. Auftretende Probleme werden herausgearbeitet und festgehalten und Lösungsvorschläge erarbeitet.

2.4 Zusammenarbeit mit anderen Stellen und Projekten Eine Zusammenarbeit findet zwischen der Hochschule Bremen, Universität Bremen, dem Schulzentrum Utbremen (Berufsschule für IT-Berufe), der Industrie- und Handelskammer, ms-beco (Beratungsunternehmen) und den Unternehmen der IT-Branche als Ausbildungsbe-triebe statt. Durch die Zusammenarbeit mit Ausbildungsbetrieben wird nicht nur eine stärkere Praxisori-entierung des Hochschulstudiums erreicht. Zusätzlich verstärkt sich potenziell der Technolo-gietransfer zwischen den Hochschulen und den regionalen Klein- und Mittelbetrieben.

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Geplant ist ein Treffen und eine eventuelle Zusammenarbeit mit dem zweiten Bremer BLK-Projekt „Dualer Studiengang Informatik – Berufsintegrierende Verzahnung von IT-Weiterbildungssystem und Informatik-Studium (Universität Bremen).

2.5 Darstellung der wesentlichen Ergebnisse Zwischen den Beteiligten wurden Absprachen getroffen, die folgende Aufgaben mit einbe-ziehen.

2.5.1 Entwicklung von Anrechnungsverfahren Hierzu bedarf es inhaltlich-curricularer und organisatorischer Absprachen zwischen den Lernorten Betrieb, Berufsschule und Hochschule bzw. Universität. Das Duale Studium Infor-matik verzahnt Berufsausbildung und Studium miteinander. Es ist kein additives Modell. Nicht alle Lerninhalte können von allen Institutionen vermittelt werden. Einzelne Lernfelder der Berufsschule werden im Dualen Studium teilweise oder ganz von den Hochschulen ab-gedeckt und die Prüfungsleistungen werden von der Berufsschule anerkannt. Es sind inten-sive Absprachen getroffen worden, wer wann welche Inhalte wie vermittelt. Beispiele hierfür sind die Module Rechnernetze und Praktische Informatik. Modulbeschreibungen bzw. Lern-felder wurden detailliert untersucht und abgeglichen. Dabei mussten immer die Anforderun-gen der Zwischen- und Abschlussprüfungen der Industrie- und Handelskammer berücksich-tigt werden. Die Zeiten an der Berufsschule werden im Dualen Studium Informatik gegenüber einer herkömmlichen Klasse für Fachinformatiker (-innen) erheblich gekürzt. Die organisatorischen Absprachen sind für die aktuelle Planung und den ersten Ausbil-dungsdurchlauf weit fortgeschritten. Es wurde von den Projektbeteiligten ein gemeinsamer zeitlicher und inhaltlicher Plan für das Duale Studium Informatik entworfen und abgespro-chen (s. Anlage 1). In mehreren Iterationen wurden die Inhalte und die zeitlichen Strukturen aneinander angepasst. Die inhaltliche Abstimmung wurde durch die Vorgaben der Prüfungstermine und Prüfungsin-halte und die zeitliche durch die feste Strukturen der Hochschulen (Semesterlaufzeit) und der Berufsschule (Blockunterricht) und die Anwesenheit in den Unternehmen erschwert. Zurzeit wird noch versucht den Zeitpunkt der Zwischenprüfung im Frühjahr nach dem 3. Se-mester um ein Semester nach hinten auf den Herbst zu verschieben. Dazu bedarf es der Zustimmung der Handelskammer, die bisher fehlt. Die Studierenden müssen nach dem 3. Semester vier studienbegleitende Modulprüfungen ablegen und unterliegen mit einer hier zeitlich angesiedelten Zwischenprüfung einem enormen Arbeitsaufwand. Dazu kommen noch eventuelle Wiederholungsprüfungen. Es liegt im Interesse des Projektes, dass die Stu-dierenden die Zwischenprüfung bei der Handelskammer mit gutem bzw. sehr gutem Ergeb-nis ablegen, auch im Hinblick auf eine zu erwartende zunehmende Bedeutung der Zwi-schenprüfung für die Abschlussprüfung. Wenn die Studierenden im Dualen Studium Informa-tik die Möglichkeit eingeräumt bekommen, diese Prüfung im Herbst nach dem Praxissemes-ter zu absolvieren, würde das die Studierbarkeit wesentlich erleichtern. Findet die Zwischen-prüfung jedoch im Frühjahr statt, wurden einige der für die Zwischenprüfung erforderlichen Inhalte zu diesem Zeitpunkt noch nicht vermittelt. Manche dieser Prüfungsinhalte können und werden nicht an den Hochschulen vermittelt werden. Die Berufsschule braucht für orga-nisatorische Arbeiten baldige Entscheidungen, da für die Auszubildenden/Studierenden im Dualen Studium Informatik eine eigene Klasse in der Berufsschule eingerichtet wird. Nach dem Vergleich der Curricula haben sich zwischen der Hochschule Bremen, der Univer-sität Bremen und den beruflichen Schulen folgende sichtbare Möglichkeiten der Anrechnun-gen ergeben:

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Englisch Englisch gehört sowohl zum Curriculum der Technischen Informatik an der Hochschule Bre-men als auch zu den Lehrinhalten für Fachinformatiker/-innen an der Berufsschule. An der Universität Bremen werden Englischkenntnisse im Informatik-Studiengang vorausgesetzt. Für die Auszubildenden / Studierenden im Dualen Studium Informatik wird das Modul Eng-lisch ausgelagert. Es werden pauschal die Sprachnachweise Englisch zur Sprachkompe-tenzstufe B2 des Europäischen Referenzrahmens für das Modul Englisch 1 anerkannt. Die Sprachnachweise können zum Beispiel am Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Land Bremen erlangt werden. Die Anerkennung der Sprachnachweise wurde durch den Prü-fungsausschuss des Bachelor-Studiengangs Technische Informatik im Fachbereich Elektro-technik und Informatik der Hochschule Bremen genehmigt. Wirtschaftsinformatik An der Universität Bremen wurde ein Antrag auf Anerkennung der Studienleistung aus der Berufsausbildung zum (zur) Fachinformatiker(in) im Fach Geschäftsprozesse (Lernfelder 1, 2, 3, 8, 11) als Leistung in Fachinformatik 1 (Wirtschaftsinformatik 1) mit 6 ECTS gestellt. Nach dem Beschluss der KMK vom 28.06.2002 können außerhalb des Hochschulwesens erworbene Kenntnisse und Fähigkeiten auf ein Hochschulstudium anerkannt werden, „wenn sie nach Inhalt und Niveau dem Teil des Studiums gleichwertig sind, der ersetzt werden soll.“1 Ziele und Inhalte der beiden Kurse stimmen überein (siehe Tabelle 1 und 2)

1 Anrechnung von außerhalb des Hochschulwesens erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten auf ein Hoch-

schulstudium. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28.06.2002. Bonn.

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Tabelle 1 Vergleich der Lernziele von Wirtschaftsinformatik und Geschäftsprozesse Ziele Wirtschaftsinformatik Ziele Geschäftprozesse2 Kenntnis betriebswirtschaftlicher Grundbeg-riffe

1.1 Die Ziele und Aufgaben eines Betriebes im Überblick darstellen und beurteilen 1.2 Die Produktionsfaktoren kennen sowie ihre Kombination und das Ergebnis als wirt-schaftlichen Prozess begreifen 1.3 Die Wirtschaft als arbeitsteiligen Prozess begreifen 2.1 Marktarten und Marktformen kennen 2.2 Anbieter- und Nachfragerverhalten ken-nen und bearbeiten 2.3 Preisbildung nachvollziehen 2.4 Kooperations- und Konzentrationsformen auf dem IT-Markt beurteilen 2.5 Staatliche Wettbewerbspolitik im Über-blick darstellen

Kenntnis üblicher Verfahren zur Modellie-rung von Geschäftsprozessen und zur wirt-schaftlichen Beurteilung von Geschäftsideen auf der Basis informationstechnischer Sys-teme

1 Geschäftsprozesse im Überblick darstellen 2.1 Prozessorientierte Ablauforganisation eines Betriebes kennen lernen Vorschläge zur Veränderung von Geschäftsprozessen erstellen 2.2 Prozessgebundene betriebliche Grund-funktionen kennen lernen 2.3 Die Aufgaben prozessunabhängiger be-trieblicher Querschnittsfunktionen kennen lernen 2.4 Formen der Aufbauorganisation kennen und beurteilen 3 Erfolgsindikatoren exemplarisch berech-nen und beurteilen

Entwicklung von Kooperations- und Kom-munikationsfähigkeiten durch gemeinsame Bearbeitung von Übungsaufgaben

1.1 Eigene Arbeitstechniken und Lernfähig-keiten kennen. Einen Arbeitsauftrag selbst organisieren 1.2 Für die Teamarbeit wichtige Kommunika-tionsregeln und Kreativitätstechniken kennen und exemplarisch anwenden. In unterschied-lichen Kommunikationssituationen ange-messen verbal und nonverbal reagieren

Selbständige Erarbeitung einer Problemlö-sung an einem konkreten Fallbeispiel in ei-nem Team

2.1 Informationsquellen nutzen und aufga-benbezogen auswerten 2.2 Die Eignung von Informationsquellen prüfen 2.3 Informationen verarbeiten und aufberei-ten

2 Die Nummerierung der Ziele entspricht der Aufteilung in Lernfelder

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Präsentationsfähigkeiten durch Vorstellung der Fallstudie im Plenum

3.1 Arbeitsergebnisse adressatengerecht präsentieren 3.2 Dokumente und Dateien erstellen

Wirtschaftliches Denken Verständnis der wirtschaftlichen Aspekte der Entwicklung und des Betriebs informations-technischer Systeme

1.1 Mittel der Marktbeobachtung und Markt-forschung situationsbezogen betrachten und bewerten. Interne und externe Informations-quellen kennen und exemplarisch anwenden 1.2 Eine Kundenanalyse nach Kriterien durchführen 2 Marketing- und Verkaufsförderungsmaß-nahmen kennen und die Einsatzmöglichkei-ten exemplarisch beurteilen 3 Die Aufgaben beim Absatz von IT-Leistungen kennen und am Beispiel einer Auftragsbearbeitung nachvollziehen und beurteilen 3.1 Bestandsaufnahme und Konzeption des Absatzbereiches nachvollziehen 3.2 Produkte und Dienstleistungen präsen-tieren und demonstrieren 3.3 Finanzierungsmöglichkeiten kennen und vertragsbezogen beurteilen 3.4 Angebote aus dem IT-Bereich erstellen 4.1 Den Bedarf von Dienstleistungen und Produkten exemplarisch ermitteln 4.2 Angebotsvergleiche durchführen 4.3 Ablauf eines Bestellvorgangs nachvoll-ziehen und die Erfüllung kontrollieren

1.1 Die Teilbereiche kennen, die den Ablauf der Geschäftsprozesse erfassen, darstellen und auswerten 1.2 Anhand der Aufgaben des Rechnungs-wesens erkennen, dass dieses unentbehr-lich für die Steuerung des Unternehmens ist 2.1 Die Aufgaben der Kosten- und Leis-tungsrechnung (KLR) kennen 2.2 Die Kostenbegriffe klären. Die Kosten eines Geschäftsprozesses exemplarisch den Kostenbegriffen zuordnen 2.3 Die Hauptbereiche der Kosten und Leis-tungsrechnung kennen. Die Kostenarten, -stellen, -träger an Beispielen benennen und exemplarisch als Informationsquelle für die Auswertung nutzen 2.4 Den Unterschied zwischen Voll und Teil-kostenrechnung erkennen und exemplarisch an Produkten verdeutlichen 2.5 Die Grundzüge der Deckungsbeitrags-rechnung kennen und als Möglichkeit für Marketingentscheidungen erkennen 3 Das Controlling als Berichts-, Kontroll- und Planungssystem zur Steuerung von Ge-schäftsprozessen verstehen. Ausgewählte

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Instrumente des Controlling kennen 3.1 Kennzahlen aus den Daten der KLR er-mitteln, grafisch aufbereiten und auswerten 3.2 Die Plankostenrechnung am Beispiel durchführen und eine Abweichungsanalyse durchführen

Tabelle 2 Vergleich der Inhalte von Wirtschaftsinformatik und Geschäftsprozesse Inhalte von Wirtschaftsinformatik 1 Inhalte von Geschäftsprozesse Betriebswirtschaftliche Grundbegriffe Betrieb und Umwelt

Konzepte und Methoden der Anwendungs-beschreibung (Ist-Analyse, Soll-Konzept, Erhebungs- und Darstellungsmethoden), u.a. ARIS (WI2) UML (WI2) Anwendungsbewertung

Geschäftsprozesse (Modellierung mit dem ARIS-Toolset)

IT-gestützte Geschäftsideen und Ge-schäftsmodelle (Business Cases) Businesspläne für IT-gestützte Geschäfts-modelle (Produktplanung, Marktanalyse, Organisation und Personalplanung, Finan-zierung, Planbilanz und Plan-Gewinn- und Verlustrechnung)

Markt und Kundenbeziehungen (Projektar-beit mit IT-Systeme zusammen, Entwicklung eines Produktes und des dazugehörigen Businessplans)

Aufwand WI1 6 ECTS 180 Zeitstunden 4 SWS

Gesamtstundenzahl: 180 Unterrichtsstunden

Praxissemester einschließlich Vor- und -nachbereitung Das Praxissemester an der Hochschule Bremen liegt nach dem Studienverlaufsplan im 5. Semester. Die Praxisphase soll von den Studierenden im Dualen Studium Informatik im Ausbildungsbetrieb geleistet werden und wird von der Hochschule Bremen anerkannt. Der Praxisphase sind 18 Leistungspunkten nach ECTS zugeordnet. Im 5. Semester sind laut Studienverlaufsplan von den Studierenden die Module Praxisse-mestervorbereitung und Praxissemesternachbereitung jeweils mit 6 Leistungspunkten nach ECTS zu belegen. Vom Projekt wird ein Antrag zur Anerkennung der Lerninhalte für die Pra-xissemestervorbereitung und die Praxissemesternachbereitung, deren Lerninhalte an der Berufsschule und in den Ausbildungsbetrieben erworben werden, an die Gremien der Hoch-schule zur Anerkennung gestellt. Software-Projekt Das Modul Software-Projekt der Universität Bremen bietet sich an für eine Durchführung im Ausbildungsbetrieb und wird dann indirekt als Leistung im Modul für das Duale Studium In-formatik anerkannt. Für die Weiterentwicklung bedarf es weitere intensive Gespräche mit den beteiligen Ausbildungsbetrieben.

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Wahlmodule Wahl- und Wahlpflichtmodule können durch Einzelfallprüfungen gegenseitig anerkannt wer-den. Dieses Verfahren besteht auch bisher schon zwischen den Studiengängen der Hoch-schule bzw. zwischen der Hochschule und der Universität Bremen.

2.5.2 Organisatorische Rahmenbedingungen Im Rahmen des Projektes ist die Erarbeitung bzw. Anpassung notwendiger Ordnungsmittel und der erforderlichen Rahmenbedingungen für das Studium und die Ausbildung erforderlich (Prüfungs- und Studienordnung, Musterstudienplan, Zulassungsordnung, Stundentafel, Schulorganisation). Das Duale Studium Informatik ist integriert in die bestehenden Bachelor-Studiengänge an der Hochschule und der Universität Bremen. Es gelten die Prüfungs- und Studienordnungen der Bachelor-Studiengänge Informatik an der Universität Bremen und Technische Informatik, Studienrichtung Angewandte Informatik der Hochschule Bremen. Es wurden Musterstudienpläne für das Duale Studium Informatik an der Hochschule Bremen (Anlage 2) und an der Universität Bremen (Anlage 3) entwickelt. Es ist eine Regelstudienzeit von 9 Semestern geplant. Für das Informatik-Studium an der Universität Bremen wird zum Wintersemester 2006 / 2007 eine Zulassungsbeschränkung eingeführt. An der Hochschule Bremen unterliegen Studien-gänge, für die erfahrungsgemäß mehr Bewerber(-innen) als Studienplätze vorhanden sind, einer Zulassungsbeschränkung, dazu gehört auch die Technische Informatik. Im Fachbe-reich Elektrotechnik und Informatik an der Hochschule Bremen werden Absprachen für die Zulassung der Bewerber für das Duale Studium Informatik mit dem Fachbereich und mit dem Immatrikulationsamt getroffen. Im Dualen Studium Informatik ist in den ersten sechs Semestern die Berufsschule an der Ausbildung beteiligt. Die Berufsschule richtet eine eigene Klasse für die Studierenden im Dualen Studium Informatik ein. Während der Vorlesungszeit im Semester sind fünf halbe Tage an der Berufsschule mit jeweils in der Regel 5 Unterrichtsstunden geplant. Darüber hinaus werden von der Berufsschule in der vorlesungsfreien Zeit einwöchige Blockveranstal-tungen im Abstand von 3 Wochen durchgeführt. Insgesamt sind für den Berufsschulunter-richt 652 Stunden geplant. Die Verteilung der Anwesenheitszeiten und die Zuordnung der Lernfelder sind dem Ablaufplan (Anlage 1) und der Unterrichtsverteilung Berufsschule (Anla-ge 4) zu entnehmen. In beiden Studiengängen erfolgt die Nutzung bestehender Leistungspunktesysteme ange-lehnt an ECTS (European Credit Transfer System) unter Berücksichtigung institutioneller Vorgaben der Hochschule Bremen und der Universität Bremen. Das Duale Studium Informatik wird in die bestehenden Bachelor-Studiengänge integriert: an der Universität Bremen in den Studiengang Informatik und an der Hochschule Bremen in den Studiengang Technische Informatik. Die Studiengänge an der Universität Bremen und an der Hochschule Bremen sind modularisiert und mit einem Leistungspunktesystem versehen. Für die Hochschule Bremen hat das Bremer Modell Gültigkeit, d.h. jedem Modul sind 6 Leis-tungspunkte zugeordnet. Die den Modulen zugeordneten Leistungspunkte sind den Muster-studienplänen zu entnehmen (Anlage 2 und Anlage 3). Die Modularisierung und Entwicklung eines Konzeptes der Lerninhalte und der Lernergebnisse des dualen Studienangebots an der beruflichen Schule erfolgen gemeinsam mit den Hochschulen. Die Lerninhalte sind an

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der Berufsschule durch Rahmenvorgaben in Lernfelder unterteilt. Im Projekt werden Inhalte und Lehrmethoden untersucht und curriculare Absprachen getroffen. Aufbau eines Unternehmensnetzwerkes mit dem Ziel, a. Verfahren zur Auswahl der Auszubildenden / Studierenden gemeinsam mit den Hoch-

schulen zu beraten, um zu einer Empfehlung zu kommen, b. eine Zielvereinbarung zwischen Hochschulen, beruflicher Schule und Ausbildungsbetrie-

ben (Regelung Hochschul-, Praxis- und Berufsschulphasen) zu entwickeln und c. Vorschläge zur zusätzlichen vertraglichen Gestaltung des Arbeits- und Ausbildungsver-

hältnisses unter Einbeziehung der Kammer zu erarbeiten. Während der gesamten Projektlaufzeit liegt ein Schwerpunkt auf dem Marketing für das dua-le Studienangebot und auf der Öffentlichkeitsarbeit mit den Zielgruppen Betriebe, Abiturien-ten und der Bundesagentur für Arbeit. Für die Marketingaktionen wurde Informationsmaterial: Flyer, Poster, Handout (Anlage 5, Anlage 6, Anlage 7) erstellt und eine Homepage für das Projekt (www.DualesStudiumInformatik.de) eingerichtet. Üblicherweise werden im Herbst die Ausbildungsplätze für das jeweils nächste Ausbildungs-jahr vergeben. Mit dem Start des Projektes im April 2005 und dem anvisierten Beginn des ausbildungsintegrierten dualen Studienangebots zum Wintersemester 2006/07 im Oktober 2006 wurden daher gleich zu Beginn des Projektes die Abitursjahrgänge in Bremen und dem niedersächsischen Umland an Schülerinformationstagen der Hochschule und der Universität Bremen angesprochen. Auch die Berufsschule hat auf entsprechenden Veranstaltungen, z.B. auf Jobbörsen Werbung für das Duale Studium Informatik durchgeführt. Es wurden vom Projekt mehrere Informationsveranstaltungen für Unternehmen angeboten, zu denen auch die Handelskammer und die Agentur für Arbeit eingeladen wurden. Die von den interessierten Unternehmen aufgeworfenen Fragen und Probleme wurden vom Projekt aufgegriffen und in die Planung eingearbeitet. Die Kontakte zu den Unternehmen erfordern eine intensive Betreuung, die durch die Mitarbeit von Frau Margrit Springhorn (ms|beco) ge-geben war. Es beteiligen sich zum jetzigen Zeitpunkt sechs Unternehmen mit acht Ausbil-dungsplätzen am Projekt. Weitere Unternehmen kommen eventuell noch in diesem Jahr hin-zu, andere Unternehmen haben ihr Interesse am Dualen Studium bekundet, brauchen aber eine längere Vorlaufzeit oder wollen erst im zweiten Durchlauf in das Projekt einsteigen. Die beteiligten Unternehmen sind auch auf der Homepage des Projekts vertreten und es wurden bereits Auszubildende für den Ausbildungsbeginn am 1. August 2006 gefunden. Da zum jetzigen Zeitpunkt noch freie Ausbildungsplätze zu vergeben sind, werben die Projektbeteilig-ten kurzfristig noch in Bremer Schulen mit Leistungskursen Mathematik, Physik und Informa-tik. Die Studieninteressenten bewerben sich bei einem der beteiligten Unternehmen um einen Ausbildungsplatz. Unternehmen und Auszubildende(-r) schließen einen IHK-Ausbildungsvertrag Fachinformatiker(-in) ab. Das entspricht auch den Vorgaben der Indust-rie- und Handelskammer. Der IHK-Ausbildungsvertrag deckt nicht alle Punkte ab, die im Zu-sammenhang mit einem Dualen Studium zwischen Unternehmen und Auszubildenden / Stu-dierenden zu klären sind. Im Projekt wurden vier Modelle als Beispiele für die Anlage zu ei-nem Ausbildungsvertrag für die Unternehmen entworfen: a. Berufsausbildungsvertrag über drei Jahre mit Zusatzklausel für paralleles Studium b. Berufsausbildungsvertrag über drei Jahre plus Zusatz für die verbleibende Zeit von 1,5

Jahren (mit Arbeitsstunden im Unternehmen) c. Beurlaubung von 1,5 Jahren bis zum Studienabschluss B.Sc.

Duales Studium Informatik

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d. Beurlaubung von 1,5 Jahren bis zum Studienabschluss B.Sc. mit der Möglichkeit im Un-ternehmen auf Stundenbasis zu arbeiten

In den vorgeschlagenen Vertragsanlagen werden folgende Punkte behandelt:

- Vertragslaufzeit nach dem Berufabschluss zum / zur Fachinformatiker(-in) - Vergütung für die Ausbildungs- und Studienzeit - Ausbildungsorte - Studiengebühren - Freistellung für das Studium - Abbruch des Studiums - Bachelor-Arbeit - Urlaub - Pflichten des / der Auszubildenden.

Die Zielsetzung, innerhalb eines Jahres ein von allen Institutionen anerkanntes Ausbildungs- und Studienmodell zu schaffen, ist weitgehend erreicht worden. Die curriculare Abstimmung ist sehr weit fortgeschritten, die konkrete Anerkennungspraxis muss sich erst beweisen. Mit Beginn des kommenden Ausbildungsjahres und zum Semesterbeginn im Oktober werden die ersten Auszubildenden bzw. Studierenden erwartet. Durch die praktische Umsetzung werden sich weitere Fragen ergeben und insbesondere die Schwierigkeiten bei der Aner-kennung berufspraktischer Elemente sowie schulischer Leistungen in der Berufsschule für das Hochschulstudium ergeben. Durch die begleitende Evaluation und die besondere Unter-stützung der Studierenden und der beteiligten Ausbildungsbetriebe werden bereits frühzeitig Erkenntnisse gewonnen werden, die für den weiteren Projektverlauf genutzt werden können.

3 Beitrag des Modellversuchs zu den Zielen des Programms

3.1 Ziele, Ergebnisse und erforderliche Anpassungen Im ersten Projektjahr ist es gelungen, ein ausbildungsintegriertes hochschulübergreifendes duales Studienangebot Informatik an der Hochschule und der Universität Bremen mit Beteili-gung der Berufsschule zu entwickeln. Die curricularen und organisatorischen Absprachen sind weit gediehen. Das Duale Studienangebot wird in die bestehenden Informatik-Studiengänge der Hochschulen integriert. Es wurden gute Startbedingungen für eine praxis-orientierte und wissenschaftlich fundierte Ausbildung geschaffen. Die Kooperationen zwi-schen Berufsschule, Hochschule und Universität im Projekt funktionieren und müssen im zweiten Projektjahr auf die beteiligten Unternehmen ausgedehnt werden, einerseits für den Auswahl- und Vorbereitungsprozess in den Unternehmen, und darüber hinaus müssen Lö-sungen für die Zusammenarbeit der Berufsschule und Hochschulen mit den Unternehmen zur Verzahnung der Bildungssysteme gefunden werden. Es muss sich im Projektverlauf noch zeigen, ob es gelungen ist, ein neues Ausbildungs- und Studienangebot zu entwickeln, das sich besonders für die enge Verbindung von Theorie und Praxis im Bereich Informatik eignet. In der Planungsphase konnten auch noch keine Syner-gieeffekte geprüft werden. Ebenso können die unterschiedlichen Lehr- und Lernmethoden der verschiedenen Lernorte in der abgelaufenen Planungsphase noch nicht untersucht wer-den. Es wurden im ersten Projektjahr Grundlagen für die wechselseitige Anerkennung von Ausbil-dungs- und Studieninhalten gelegt. Die Erprobung und Weiterentwicklung der curricularen Absprachen und Anerkennungen muss erst noch im Ausbildungs- und Studienbetrieb erfol-gen und auch noch weiter entwickelt werden.

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Es konnten Unternehmen für die Projektbeteiligung gewonnen werden. Durch das Duale Studienangebot Informatik werden Auszubildende mit einer höheren Vorbildung angespro-chen. Eine Zulassungsvoraussetzung für das Studium an der Hochschule bzw. an der Uni-versität Bremen ist die Fachhochschulreife bzw. die Hochschulreife. Es ist zu erwarten, dass die Unternehmen durch dieses Studienangebot Abiturienten mit guten bzw. sehr guten Leis-tungen gewinnen, gute Mitarbeiter fördern und eine frühe Bindung von Fachkräften erreichen können. Die Lösungen, die im Projekt entwickelt werden, sollen auf andere Studienfächer und Ausbil-dungsberufe und auf andere Regionen und Bundesländer übertragbar sein. Diese Aspekte sind in der Zukunft erst noch zu untersuchen.

3.2 Erläuterung der Maßnahmen und Reflexion der Erfahrungen Im ersten Projektjahr wurden Unternehmen und Auszubildende / Studierende für das Duale Studium Informatik gewonnen. Die Marketingaktionen sind personal- und zeitaufwändig. Die-se Ausbildungsform wird von den Unternehmen zwar gefordert, es kostet aber doch einige Überzeugungsarbeit, eine Beteiligung zu erreichen. Unternehmen suchen für das Duale Stu-dium Informatik Bewerber mit sehr guten Voraussetzungen, die nicht so einfach zu finden sind. Unternehmen haben auch unterschiedliche Vorstellungen an das Duale Studium Infor-matik, z. B. zu den Präsenzphasen im Unternehmen. Das Projekt kann nicht einzelne Wün-sche umsetzen, sondern es müssen Lösungen gefunden werden, die in der Berufsschule und den Hochschulen umsetzbar sind und von den beteiligten Unternehmen mitgetragen werden. Die curriculare Integration erfordert viel Detailarbeit, die Lerninhalte müssen den beteiligten Lernorten zugeordnet und abgestimmt werden. Bei der Planung ist immer die Einbindung des Dualen Studienangebotes in die bestehenden Informatik-Studiengänge an den Hoch-schulen zu berücksichtigen mit den vorgegebenen Modulprüfungen, aber auch die Anforde-rungen der Zwischenprüfung und der Abschlussprüfung bei der Industrie- und Handelskam-mer. Der Studien- und Ausbildungsverlauf im Dualen Studium Informatik kann und soll nicht addi-tiv sein, da durch das Duale Studium Informatik eine Zeitersparnis gegenüber konventionel-len Ausbildungswegen erreicht werden soll. Die Studiengänge an den beiden Hochschulen sind modularisiert und es sind studienbegleitende Modulprüfungen abzulegen. Das bedeutet insbesondere, die Auszubildenden / Studierenden im Dualen Studium Informatik müssen am Ende des dritten Semesters vier Modulprüfungen ablegen und eventuell auch Wiederho-lungsprüfungen am Ende der Semesterferien. In diesen Zeitraum fällt eine einwöchige Blockveranstaltung als notwendige Vorbereitung auf die Zwischenprüfung der Industrie- und Handelskammer und die Zwischenprüfung selbst. Das bedeutet für die Auszubildenden / Studierenden eine erhebliche Arbeitsbelastung. Erschwerend kommt hinzu, dass einige für die Zwischenprüfung erwarteten Lehrinhalte, z.B. Rechnernetze zu diesem Zeitpunkt im Dualen Studium Informatik noch nicht vermittelt werden konnten. Die Projektbeteiligten be-vorzugen eine Verschiebung des Termins für die Zwischenprüfung aus dem Frühjahr nach dem dritten. Semester in den Herbst in das fünfte Semester. Im fünften Semester sind die Auszubildenden / Studierenden im Praxissemester und verbringen einen großen Anteil ihrer Zeit in den Unternehmen. Die Anerkennung außer-universitärer Lernleistungen als Studienleistungen ist stark mit Vor-urteilen in den Institutionen behaftet und es bedarf intensiver Überzeugungsarbeit der Prü-

Duales Studium Informatik

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fungsausschüsse. In dem Zusammenhang müssen auch noch rechtliche Fragen geklärt werden.

3.3 Arbeiten, die zu keiner Lösung geführt haben Die Abstimmung mit der Handelskammer ist schwierig, bisher ist es nicht gelungen, den vor-gegebenen Termin der Zwischenprüfung im März nach dem dritten Semester in den Herbst in das Praxissemester zu legen. Die Verhandlungen zu diesem Punkt wurden noch nicht abgeschlossen.

4 Transfer und Verstetigung

4.1 Transferkonzept und Dissemination Das Projekt ist so angelegt, dass nach dem Ende des Projektes das Studienangebot in den Hochschulen, in der beruflichen Schule und in den Betrieben ohne zusätzliche Betreuung fortgesetzt werden kann. Wir gehen davon aus, dass die in diesem Projekt eines hochschul-übergreifenden dualen Studiengangs gesammelten Erfahrungen auf andere Studiengänge und andere Hochschulstandorte übertragbar sein werden. Da das Vorhaben von Anfang an von verschiedenen Partnern, nämlich von der beruflichen Schule, der Hochschule Bremen, der Universität Bremen und von Unternehmen der Region umgesetzt werden soll, ist eine regionale Verknüpfung gegeben. Gerade für die Unternehmen der Region, insbesondere aus dem Bereich der Klein- und Mit-telbetriebe, ist ein duales Studienangebot von großem Interesse. Der regionale Verband der IT-, Telekommunikations- und Multimediawirtschaft, bremen multimedial e.V., mit seinen rund 130 aktiven Mitgliedern einer der größten, rein privatwirtschaftlich getragenen regiona-len Verbände, unterstützt diese Bemühungen um ein duales Studium ausdrücklich. Damit ist eine Erfolg versprechende Kooperation mit der Wirtschaft für die Zeit der Entwicklung und darüber hinaus gewährleistet.

4.2 Verbindung zu anderen Projekten und Nutzung der Ergebnisse nach Projektende Es gibt eine Verbindung zu dem BLK-Projekt mit der Projektbezeichnung „ Dualer Studien-gang Informatik – Berufsintegrierende Verzahnung von IT-Weiterbildungssystem und Infor-matik-Studium“. Ein Austausch der Ergebnisse ist von großem Interesse für beide Projekte.

4.3 Erfolgte oder geplante Veröffentlichungen 14. Hochschultage Berufliche Bildung 16. bis 17. März 2006 an der Universität Bremen Workshop „Duale Studiengänge – Thema: Ausbildung und Studium im tertiären Bereich - Zur Frage der Kompetenzentwicklung in dualen Studiengängen“ Beitrag: Breiter, Sethmann, Dil-ler-Kemper, Stauke: Duale Informatik. Herausforderungen eines ausbildungsintegrierten und hochschulübergreifenden Ansatzes Dieser Beitrag wird im Herbst beim Bertelsmann-Verlag in der Reihe "Berufsbildung, Arbeit und Innovation" (Geschäftsführender Herausgeber: Klaus Jenewein und Peter Röben) veröf-fentlicht werden. Ferner wurde das Projekt über Presseartikel bekannt gemacht: in der Nordseezeitung, im Newsletter „bremen multimedial“, „ideexpress“, im Weserkurier und im Weserkurier im Son-derteil Ausbildung und auch durch eine Pressemitteilung des Senators für Bildung und Wis-senschaft Bremen.

Duales Studium Informatik

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5 Anhang Anlage 1: Ablaufplan Duales Studium Informatik Anlage 2: Musterstudienplan Hochschule Bremen Anlage 3: Musterstudienplan Universität Bremen Anlage 4: Unterrichtsverteilung Berufsschule Anlage 5: Flyer Anlage 6: Poster Anlage 7: Handout

Anhang 1 Ablaufplan

Universität Unternehmen BS Unternehmen HochschuleWochen Tage Inhalte Uni Tage Inhalte Hochschule Tage Inhalte

01. Aug 04. Aug 5 507. Aug 11. Aug 5 514. Aug 18. Aug 5 521. Aug 25. Aug 5 528. Aug 01. Sep 5 504. Sep 08. Sep 5 LF6,LF9,LF1,WISO11. Sep 15. Sep 5 518. Sep 22. Sep 5 525. Sep 29. Sep 5 LF6,LF9,LF1,WISO02. Okt 06. Okt 5 0,5 4,5 Mathematik 109. Okt 13. Okt 5 0,5 4,5 Elektrotechnik 116. Okt 20. Okt 4,5 Mathe 0,5 Herbstferien 0,5 4,5 Progrmmieren 123. Okt 27. Okt 4,5 TechnischeInf 0,5 Herbstferien 0,5 4,5 Informatik30. Okt 03. Nov 4,5 Propädeutik 0,5 LF2,WISO 4,506. Nov 10. Nov 4,5 PraktischeInf 0,5 LF2,WISO 4,513. Nov 17. Nov 4,5 0,5 LF2,WISO 4,520. Nov 24. Nov 4,5 0,5 LF2,WISO 4,527. Nov 01. Dez 4,5 0,5 LF2,WISO 4,504. Dez 08. Dez 4,5 0,5 LF2,WISO 4,511. Dez 15. Dez 4,5 0,5 LF2,WISO 4,518. Dez 22. Dez 4,5 0,5 LF2,WISO 4,525. Dez 29. Dez Weihnachtsferien Weihnachtsferien Weihnachtsferien01. Jan 05. Jan Weihnachtsferien Weihnachtsferien Weihnachtsferien08. Jan 12. Jan 4,5 0,5 LF2,WISO 515. Jan 19. Jan 4,5 0,5 LF2,WISO 522. Jan 26. Jan 4,5 0,5 LF2,WISO 529. Jan 02. Feb 4,5 0,5 LF2,WISO 4,505. Feb 09. Feb 4,5 0,5 LF2,WISO 4,512. Feb 16. Feb 5 519. Feb 23. Feb 5 526. Feb 02. Mrz 5 LF6,LF9,LF2,WISO05. Mrz 09. Mrz 5 512. Mrz 16. Mrz 5 0,5 4,5 Mathematik 219. Mrz 23. Mrz 5 0,5 4,5 Elektrotechnik 226. Mrz 30. Mrz 0,5 4,5 Programmieren 202. Apr 06. Apr Osterferien Osterferien Osterpause09. Apr 13. Apr Osterferien Osterferien Osterpause

2006

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Anhang 1 Ablaufplan

16. Apr 20. Apr 4,5 Mathe 0,5 LF2,WISO 4,5 Softwaretechnik 123. Apr 27. Apr 4,5 TechnischeInf 0,5 LF2,WISO 4,530. Apr 04. Mai 4,5 Freie WP 0,5 LF8,WISO 4,507. Mai 11. Mai 4,5 PraktischeInf 0,5 LF8,WISO 4,514. Mai 18. Mai 4,5 0,5 LF8,WISO 4,521. Mai 25. Mai 4,5 0,5 LF8,WISO 4,528. Mai 01. Jun 4,5 0,5 LF8,WISO 4,504. Jun 08. Jun 4,5 0,5 LF8,WISO 4,511. Jun 15. Jun 4,5 0,5 LF8,WISO 4,518. Jun 22. Jun 4,5 0,5 LF8,WISO 4,525. Jun 29. Jun 4,5 0,5 LF8,WISO 4,502. Jul 06. Jul 3,5 1,5 0,5 4,509. Jul 13. Jul 3,5 1,5 516. Jul 20. Jul 5 Sommerferien 523. Jul 27. Jul 5 Sommerferien 530. Jul 03. Aug 5 Sommerferien 5

06. Aug 10. Aug 5 Sommerferien 513. Aug 17. Aug 5 Sommerferien 520. Aug 24. Aug 5 Sommerferien 527. Aug 31. Aug 5 Sommerferien 503. Sep 07. Sep 5 LF6,LF9,LF8,WISO10. Sep 14. Sep 5 517. Sep 21. Sep 5 524. Sep 28. Sep 5 LF6,LF9,LF8,WISO01. Okt 05. Okt 5 0,5 4,5 Mathematik 308. Okt 12. Okt 5 0,5 4,5 Betriebssysteme15. Okt 19. Okt 3,5 PraktischeInf 1 0,5 LF8,WISO 4,5 Technische Informatik 122. Okt 26. Okt 3,5 TheoretischeI 1 0,5 LF8,WISO 4,5 Softwaretechnik 229. Okt 02. Nov 3,5 Inf & Gesellschaft 1 0,5 LF8,WISO 4,505. Nov 09. Nov 3,5 Freie WP 1 0,5 LF8,WISO 4,512. Nov 16. Nov 3,5 1 0,5 LF8,WISO 4,519. Nov 23. Nov 3,5 1 0,5 LF8,WISO 4,526. Nov 30. Nov 3,5 1 0,5 LF8,WISO 4,503. Dez 07. Dez 3,5 1 0,5 LF8,WISO 4,510. Dez 14. Dez 3,5 1 0,5 LF8,WISO 4,517. Dez 21. Dez Weihnachtsferien Weihnachtsferien 4,524. Dez 28. Dez Weihnachtsferien Weihnachtsferien Weihnachtsferien31. Dez 04. Jan Weihnachtsferien Weihnachtsferien Weihnachtsferien

2007 2.

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Anhang 1 Ablaufplan

07. Jan 11. Jan 3,5 1,5 0,5 4,514. Jan 18. Jan 3,5 1,5 0,5 4,521. Jan 25. Jan 3,5 1,5 0,5 4,528. Jan 01. Feb 3,5 1,5 504. Feb 08. Feb 3,5 1,5 511. Feb 15. Feb 5 518. Feb 22. Feb 5 LF6,LF10,LF1125. Feb 29. Feb 5 503. Mrz 07. Mrz 5 5

Zwischenprüfung10. Mrz 14. Mrz 5 5 Osterferien17. Mrz 21. Mrz 5 5 Osterferien24. Mrz 28. Mrz 5 0,5 4,5 Mikrocomputer31. Mrz 04. Apr 5 0,5 4,5 Physik07. Apr 11. Apr 0,5 TheoretischeI 4 0,5 LF6,WISO 4,5 Technische Informatik 214. Apr 18. Apr 0,5 4 0,5 LF6,WISO 4,5 Rechnernetze21. Apr 25. Apr 0,5 4 0,5 LF6,WISO 4,528. Apr 02. Mai 0,5 4 0,5 LF6,WISO 4,505. Mai 09. Mai 0,5 4 0,5 LF6,WISO 4,512. Mai 16. Mai 0,5 4 0,5 LF6,WISO 4,519. Mai 23. Mai 0,5 4 0,5 LF6,WISO 4,526. Mai 30. Mai 0,5 4 0,5 LF6,WISO 4,502. Jun 06. Jun 0,5 4 0,5 LF6,WISO 4,509. Jun 13. Jun 0,5 4 0,5 LF6,WISO 4,516. Jun 20. Jun 0,5 4 0,5 LF6,WISO 4,523. Jun 27. Jun 0,5 4 0,5 4,530. Jun 04. Jul 0,5 4 0,5 4,507. Jul 11. Jul 5 514. Jul 18. Jul 5 521. Jul 25. Jul 5 528. Jul 01. Aug 5 5

04. Aug 08. Aug 5 511. Aug 15. Aug 5 518. Aug 22. Aug Projekt 5 LF6,LF10,LF11,WISO25. Aug 29. Aug 5 501. Sep 05. Sep 5 508. Sep 12. Sep Projekt 5 LF6,LF10,LF11,WISO15. Sep 19. Sep 5 522. Sep 26. Sep 5 529. Sep 03. Okt Projekt 5 LF6,LF10,LF11,WISO06. Okt 10. Okt 5 5

2008

3.

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Anhang 1 Ablaufplan

13. Okt 17. Okt 1,5 Rechnernetze 3,5 5 Praxissemestervorbereitung20. Okt 24. Okt 1,5 Softwareprojekt 3,5 527. Okt 31. Okt 1,5 3,5 503. Nov 07. Nov 1,5 3,5 510. Nov 14. Nov 1,5 3,5 517. Nov 21. Nov 1,5 3,5 524. Nov 28. Nov 1,5 3,5 501. Dez 05. Dez 1,5 3,5 508. Dez 12. Dez 1,5 3,5 515. Dez 19. Dez 1,5 3,5 522. Dez 26. Dez Weihnachtsferien Weihnachtsferien Weihnachtsferien29. Dez 02. Jan Weihnachtsferien Weihnachtsferien Weihnachtsferien05. Jan 09. Jan 1,5 2,5 0,5 LF6,WISO 4,512. Jan 16. Jan 1,5 2,5 0,5 LF6,WISO 4,519. Jan 23. Jan 1,5 2,5 0,5 LF6,WISO 4,526. Jan 30. Jan 1,5 2,5 0,5 LF6,WISO 4,502. Feb 06. Feb 1,5 2,5 0,5 LF6,WISO 4,509. Feb 13. Feb 5 516. Feb 20. Feb 5 5 Praxissemesternachbereitung23. Feb 27. Feb 5 LF6,LF10,LF11,WISO02. Mrz 06. Mrz 5 509. Mrz 13. Mrz 5 516. Mrz 20. Mrz 5 LF6,LF10,LF11,WISO ??23. Mrz 27. Mrz 5 3,5 1,5 Wahlpflichtmodul30. Mrz 03. Apr 5 3,5 Osterferien?06. Apr 10. Apr 5 3,5 Osterferien?13. Apr 17. Apr 1,5 WP Praxis 3,5 ? LF11,WISO 3,5 1,5 Englisch 220. Apr 24. Apr 1,5 Softwareprojekt 3,5 ? LF11,WISO 3,5 1,527. Apr 01. Mai 1,5 3,5 HK-Prüfung 3,5 1,504. Mai 08. Mai 1,5 3,5 HK-Prüfung 3,5 1,511. Mai 15. Mai 1,5 3,5 HK-Prüfung 3,5 1,518. Mai 22. Mai 1,5 3,5 HK-Prüfung 3,5 1,525. Mai 29. Mai 1,5 3,5 HK-Prüfung 3,5 1,501. Jun 05. Jun 1,5 3,5 HK-Prüfung 3,5 1,508. Jun 12. Jun 1,5 3,5 ?Durchfaller? 3,5 1,515. Jun 19. Jun 1,5 3,5 3,5 1,522. Jun 26. Jun 1,5 3,5 3,5 1,529. Jun 03. Jul 1,5 3,5 3,5 1,506. Jul 10. Jul 1,5 3,5 3,5 1,513. Jul 17. Jul 5 5

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5.)

2009 6.

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Anhang 1 Ablaufplan

20. Jul 24. Jul 5 527. Jul 31. Jul 5 5

03. Aug 07. Aug 5 510. Aug 14. Aug 5 517. Aug 21. Aug 5 524. Aug 28. Aug 5 531. Aug 04. Sep 5 507. Sep 11. Sep 5 514. Sep 18. Sep 5 521. Sep 25. Sep 5 528. Sep 02. Okt 5 505. Okt 09. Okt 5 1 4 elektr. Messtechnik12. Okt 16. Okt 5 1 4 Wahlpflicht19. Okt 23. Okt 3,5 WP Theorie 1,5 1 4 Wahlpflicht26. Okt 30. Okt 3,5 Fachinformatik 1,5 1 4 Wahlpflicht02. Nov 06. Nov 3,5 Bachlorprojekt 1,5 1 409. Nov 13. Nov 3,5 1,5 1 416. Nov 20. Nov 3,5 1,5 1 423. Nov 27. Nov 3,5 1,5 1 430. Nov 04. Dez 3,5 1,5 1 407. Dez 11. Dez 3,5 1,5 1 414. Dez 18. Dez 3,5 1,5 1 421. Dez 25. Dez Weihnachtsferien 1,5 Weihnachtsferien28. Dez 01. Jan Weihnachtsferien 1,5 Weihnachtsferien04. Jan 08. Jan 3,5 1,5 1 411. Jan 15. Jan 3,5 1,5 1 418. Jan 22. Jan 3,5 1,5 1 425. Jan 29. Jan 3,5 1,5 1 401. Feb 05. Feb 3,5 1,5 508. Feb 12. Feb 3,5 1,5 5

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Anhang 1 Ablaufplan

15. Feb 19. Feb 5 522. Feb 26. Feb 5 529. Feb 04. Mrz 5 507. Mrz 11. Mrz 5 514. Mrz 18. Mrz 5 1 421. Mrz 25. Mrz 5 1 428. Mrz 01. Apr 5 5 Osterpause04. Apr 08. Apr 5 5 Osterpause11. Apr 15. Apr 3,5 WP Anwendung 1,5 1 418. Apr 22. Apr 3,5 Fachinformatik 1,5 1 4 Projekt 125. Apr 29. Apr 3,5 Bachlorprojekt 1,5 1 4 Digitale Regelungstech.02. Mai 06. Mai 3,5 1,5 1 4 Modellbild. u. Simulat.09. Mai 13. Mai 3,5 1,5 1 4 Rechnerstrukturen16. Mai 20. Mai 3,5 1,5 1 4 Datenbanken23. Mai 27. Mai 3,5 1,5 1 430. Mai 03. Jun 3,5 1,5 1 406. Jun 10. Jun 3,5 1,5 1 413. Jun 17. Jun 3,5 1,5 1 420. Jun 24. Jun 3,5 1,5 1 427. Jun 01. Jul 3,5 1,5 1 404. Jul 08. Jul 3,5 1,5 1 411. Jul 15. Jul 5 518. Jul 22. Jul 5 525. Jul 29. Jul 5 5

01. Aug 05. Aug 5 508. Aug 12. Aug 5 515. Aug 19. Aug 5 522. Aug 26. Aug 5 529. Aug 02. Sep 5 505. Sep 09. Sep 5 512. Sep 16. Sep 5 519. Sep 23. Sep 5 526. Sep 30. Sep 5 5

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2010

Anhang 1 Ablaufplan

03. Okt 07. Okt 5 2 3 Projekt 210. Okt 14. Okt 5 2 317. Okt 21. Okt 3 Bachlorreport 2 2 3 Bachelor-Arbeit24. Okt 28. Okt 3 Freie WP 2 2 3 Bachelor-Arbeit31. Okt 04. Nov 3 Inf. WP 2 2 307. Nov 11. Nov 3 2 2 314. Nov 18. Nov 3 2 2 321. Nov 25. Nov 3 2 2 328. Nov 02. Dez 3 2 2 305. Dez 09. Dez 3 2 2 312. Dez 16. Dez 3 2 2 319. Dez 23. Dez Weihnachtsferien Weihnachtsferien26. Dez 30. Dez Weihnachtsferien Weihnachtsferien02. Jan 06. Jan 3 2 2 309. Jan 13. Jan 3 2 2 316. Jan 20. Jan 3 2 2 323. Jan 27. Jan 3 2 2 330. Jan 03. Feb 3 2 506. Feb 10. Feb 3 2 513. Feb 17. Feb 3 2 520. Feb 24. Feb 5 527. Feb 03. Mrz 5 506. Mrz 10. Mrz 5 513. Mrz 17. Mrz 5 5

367,5 692,5 0 611

2011

9. S

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Anlage 2 Musterstudienplan Hochschule Bremen Duales Studium Informatik

Projekt 2 (6 CP) Bachelor Report (12 CP) 9. (18

ECTS)

Projekt 1 (6 CP) Digitale Regelungstechnik (6 CP) Modellbildung u. Simulation(6 CP) Rechnerstrukturen (6 CP) Datenbanken (6 CP)

8. (30 CP) Elektrische Messtechnik (6 CP) Wahlpflicht (6 CP) Wahlpflicht (6 CP) Wahlpflicht (6 CP)

7. (24 CP)

Wahlpflichtmodul (6 CP) Englisch 2 (6 CP)

6. (12 CP) Praxissemester (30 CP)5. (30 CP)

Mikrocomputer (6 CP) Physik (6 CP) Rechnernetze (6 CP) Technische Informatik 2 (6 CP)

4. (24 CP) Mathematik 3 (6 CP) Betriebssysteme (6 CP) Softwaretechnik 2 (6 CP) Technische Informatik 1 (6 CP)

3. (24 CP)

Mathematik 2 (6 CP) Elektrotechnik 2 (6 CP) Softwaretechnik 1 (6 CP) Programmieren 2 (6 CP)

2. (24 CP) Mathematik 1 (6 CP) Elektrotechnik 1 (6 CP) Informatik (6 CP) Programmieren 1 (6 CP)

1. (24 CP)

Veranstaltung Sem. Veranstaltung Sem.

Anlage 3 Musterstudienplan Universität Bremen Duales Studium Informatik

Bachelor Report (12 CP) Freie Wahlpflicht (8 CP) Informatik Wahlpflicht (12 CP)

9. (32 CP)

Fachinformatik II (6 CP) Wahlpflicht Anwendung (6 CP) Bachelor-Projekt II(9 CP)

8. (21 CP) Fachinformatik I (6 CP) Wahlpflicht Theorie (6 CP) Bachelor-Projekt I (9 CP)

7. (21 CP)

Software-Projekt II (10 CP) Wahlpflicht Praxis (4 CP)

6. (14 CP) Software-Projekt I (8 CP) Wahlpflicht Rechnernetze I (8 CP)

5. (16 CP)

Theoretische Informatik II (6 CP) 4. (6 CP) Theoretische Informatik I (6 CP) Praktische Informatik III (6 CP) Informatik und Gesellschaft (6 CP) Frei Wahlpflicht (2 CP)

3. (20 CP)

Mathematik II (8 CP) Praktische Informatik II (6 CP) Frei Wahlpflicht (2 CP) Technische Informatik II (8 CP)

2. (24 CP) Mathematik I (8 CP) Praktische Informatik I (8 CP) Propädeutik (2 CP) Technische Informatik I (8 CP)

1. (26 CP)

Veranstaltung Sem. Veranstaltung Sem.

Anlage 4Unterrichtsverteilung Berufsschule

DSI Verteilung der Unterrichtsstunden

Block_Nr Nachmittag WiSo Gproz Anw IT-Sys Projekt

1 12 12 8 4 362 12 12 8 4 36

1 2 3 52 2 3 53 2 3 54 2 3 55 2 3 56 2 3 57 2 3 58 2 3 59 2 3 5

10 2 3 511 2 3 512 2 3 513 2 3 514 3 3 6

3 12 12 8 4 3615 2 3 516 2 3 517 2 3 518 2 3 519 2 3 520 2 3 521 2 3 522 2 3 523 2 3 524 2 3 525 2 3 526 2 3 5

4 12 6 8 10 365 12 6 8 10 36

27 3 2 528 3 2 529 3 2 530 3 2 531 3 2 532 3 2 533 3 2 534 3 2 535 3 2 5

6 12 6 8 10 3636 2 3 537 2 3 538 2 3 5

Fächer

39 2 3 540 2 3 541 2 3 542 2 3 543 2 3 544 2 3 545 2 3 546 2 3 5

7 4 12 12 8 24 368 4 12 12 8 24 369 4 12 12 8 24 36

47 2 3 548 2 3 549 2 3 550 2 3 551 2 3 5

10 10 6 12 8 3611 10 6 12 8 36

216 162 120 82 72 652

Duales Studium Informatik Informationsblatt

Duales Studienangebot Informatik Mit dem Ausbildungsjahr 2006 bieten Unternehmen in Bremen zusammen mit dem Schulzentrum Utbremen Auszubildenden die Möglichkeit zur Aufnahme eines integ-rierten dualen Studiums an der Hochschule Bremen bzw. an der Universität Bremen an. Das Projekt wird als Modellversuch von der Bund-Länder-Kommission für Bil-dungsplanung und Forschungsförderung gefördert, startete am 1. April 2005 und hat eine Laufzeit von drei Jahren. Mit der immer schnelleren Entwicklung von neuen Technologien steigt auch der Be-darf an hochqualifizierten Fachkräften, die sowohl über ein fundiertes, theoretisches Wissen als auch über berufspraktische Erfahrungen verfügen müssen. Eine Be-rufsausbildung mit anschließendem Studium in der üblichen additiven Form dauert lange, ist damit kostspielig und wenig attraktiv, so dass die benötigten Fachkräfte den Unternehmen oftmals fehlen. Mit dem bundesweit einmaligen Bremer Projekt wird ein neues Angebot entwickelt, das die Berufsausbildung zum (zur) Fachinformatiker(in) mit dem Studium an der Universität Bremen und an der Hochschule verbindet. Das Ziel ist es, ein duales Stu-dienangebot Informatik anzubieten, das mit den Abschlüssen "Fachinformatiker(in)" (Handelskammer-Prüfung) und "Bachelor of Science (BSc)" Informatik abgeschlos-sen wird. Neben der Hochschule und der Universität sind das Schulzentrum Utbremen, die Handelskammer und ms|beco als Koordinationsinstanz für die beteiligten Unterneh-men an dem Projekt beteiligt. Zulassungsvoraussetzung ist eine sehr gute allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder Fachhochschulreife (Fachabitur). Wir hoffen, dass dieses Studienangebot von Abiturienten mit sehr guten Leistungen wahrgenommen wird, die möglichst die Leis-tungskurse Mathematik, Physik oder Informatik in der Oberstufe durchlaufen haben. Die Vertragspartner (Unternehmen und Auszubildende / Studierende) schließen ei-nen Ausbildungsvertrag über 3 Jahre ab. Für die weitere vertragliche Regelung werden im Rahmen des Projektes verschiedene Vorschläge gemeinsam mit den Un-ternehmen erarbeitet. Für die Unternehmen entstehen über die üblichen Ausbildungskosten hinaus keine zusätzlichen Kosten, wie z. B. für eine Ausbildung an einer Berufsakademie, da dieses Studienangebot an staatlichen Institutionen in Bremen vorgehalten wird. Das hochschulübergreifende Studium in der Informatik und die Ausbildung zum (zur) Fachinformatiker(in) (Fachrichtung Anwendungsentwicklung oder Systemintegration) erfolgen in einem Ausbildungsunternehmen und an einer beruflichen Schule zeitlich parallelisiert und zwischen allen Beteiligten inhaltlich abgesprochen.

Duales Studium Informatik Informationsblatt

Verlauf: In den ersten zwei Jahren studieren die Auszubildenden / Studierenden („Azudenten bzw. Azudentinnen“) während der Vorlesungszeit an den Hochschulen und absolvie-ren parallel dazu – in geringerem Umfang – Teile der betrieblichen Ausbildung. Die vorlesungsfreien Zeiten werden überwiegend für den Unterricht an der be-ruflichen Schule und das Lernen und Arbeiten im Ausbildungsunternehmen genutzt. Im dritten Jahr steht die berufliche Erstausbildung an den Lernorten Betrieb und be-rufliche Schule im Vordergrund und mündet in die Abschlussprüfung zum (zur) Fachinformatiker(in) vor der zuständigen Handelskammer ein. Diese Zeit wird ihnen auch als (obligatorisches) Praxissemester für das Studium an der Hochschule Bre-men angerechnet. In der nachfolgenden Zeit wird das Studium fortgesetzt, ergänzt um (freiwillige) be-triebliche Praxisphasen und abgeschlossen mit dem Bachelor of Science. Hierdurch ist eine deutliche Reduzierung der Gesamt-Ausbildungszeit im Vergleich zur addi-tiven Ausbildung zu erreichen. Die Grafik zum Ablauf des dualen Studiums visualisiert die geplante Abfolge der ein-zelnen Arbeits-, Ausbildungs- und Studienblöcke:

UnternehmenBerufsschule

HSB / UNIUnternehmen

UnternehmenBerufsschule

HSB / UNI

HSB / UNIUnternehmen Unt.

UnternehmenBerufsschule

HSB / UNI

UnternehmenHSB / UNI

HSB / UNIUnternehmen

HSB / UNIUnternehmen

HSB / UNIUnternehmen

HSB / UNIUnternehmen

UnternehmenHSB / UNI

UnternehmenBerufsschule

Unt.HSB / UNI

Unt.Unternehmen

BerufsschulePraxissemester HSB

Projektarbeit

Bachelor ReportUnternehmen

Unt.

Unternehmen

8 Wochen 15 Wochen 7 Wochen 15 Wochen 3 Wochen

20 - 24 CP 20 - 24 CP

20 - 24 CP 20 - 24 CP

24 – 40 CP

30 CP 30 CP

1. J

ahr

5. J

ahr

4. J

ahr

3. J

ahr

2. J

ahr

Zwischenprüfung HK

Abschlussprüfung HK

Die Ausbildung wechselt zwischen den Lernorten Unternehmen, Berufsbildende Schulen (BS) und Hochschule Bremen (HSB) bzw. Universität Bremen (UNI).

Duales Studium Informatik Informationsblatt

Der Besuch der Berufsschule findet in den ersten drei Ausbildungsjahren am Schul-zentrum SII Utbremen statt, dem Bremer Standort für den Berufsschulunterricht aller IT-Berufe. Der Unterricht wird als Blockunterricht organisiert. Hier werden vor allem die für den Lehrberuf des Fachinformatikers bzw. der Fachinformatikerin notwendi-gen und prüfungsrelevanten Kenntnisse über Wirtschafts- und Sozialkunde, Ge-schäftsprozesse, Projektmanagement, IT-Systeme und Anwendungsentwicklung vermittelt. Dies bedingt einen verstärkten Unterricht vor der Zwischen- und der Ab-schlussprüfung der Fachinformatiker(innen). Das Studium erfolgt in den bestehenden Bachelor-Studiengängen Technische In-formatik an der Hochschule Bremen und Informatik an der Universität Bremen. Das Studienangebot ist modularisiert und mit Leistungspunkten versehen (CP, Credit Points nach dem European Credit Transfer System ECTS). Das Studium und die Be-rufsausbildung werden während der gesamten Zeit durch Zeiten im Unternehmen begleitet. Im dritten Jahr ist die Prüfung an der Handelskammer (HK) geplant, der Berufsabschluss zum (zur) Fachinformatiker(in) wird erreicht. Ab dem 4. Jahr wech-seln Zeiten im Unternehmen mit Studienzeiten an der Hochschule bzw. an der Uni-versität ab.

Duales Studium Informatik Informationsblatt

Ansprechpartner: Hochschule Bremen Universität Bremen Prof. Dr. Richard Sethmann Hochschule Bremen Institut für Informatik und Automation Flughafenallee 10 28199 Bremen Tel.: 0421/5905-5483 Fax: 0421/5905-5484 E-Mail: [email protected] Wissenschaftliche Mitarbeiterin Dipl.-Math. Annette Diller-Kemper Tel.: 0421/5905-5474 Fax: 0421/5905-5484 E-Mail: [email protected]

Prof. Dr. Andreas Breiter Universität Bremen, FB 3 Arbeitsgruppe Informationsmanagement Am Fallturm 1 28359 Bremen Tel.: 0421/218-7525 Fax: 0421/218-4894 E-Mail: [email protected] Wissenschaftliche Mitarbeiterin Dipl.-Inf. Emese Stauke Tel.: 0421/218-2343 Fax: 0421/218-4894 E-Mail: [email protected]

ms | beco Schulzentrum Utbremen Elektroingenieurin/ Sozialwissenschaftlerin Margrit Springhorn Bgm.-Spitta-Allee 3a 28329 Bremen Tel.: 0421/243 98 84 Fax: 01212/532 54 09 34 E-Mail: [email protected]

Heinrich Herzog Schulzentrum Utbremen Meta-Sattler-Str. 33 28217 Bremen Tel.: 0421/361-596-88/89 E-Mail: heinrich.herzog@ schulverwaltung.bremen.de

Handelskammer Karlheinz Heidemeyer Handelskammer Bremen Am Markt 13 28195 Bremen Tel.: 0421/3637-280 Fax: 0421/3637-324 E-Mail: heidemeyer@ handelskammer-bremen.de

Internetadresse des Projekts www.DualesStudiumInformatik.de (im Aufbau)