Ausblick 2019 PCC International Europa CIO Insights · Volkswirtschaft – Langsameres Wachstum...

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CIO Insights Ausblick 2019 Europa Jenseits der „peaks“ – 2019 Anlagethemen für die künftige Investmentwelt Deutsche Bank PCC International

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CIO Insights

Ausblick 2019 Europa

Jenseits der „peaks“ – 2019 Anlagethemen für die künftige Investmentwelt

Deutsche BankPCC International

In unserem Ausblick für 2019 schauen wir vom derzeitigen Anlageumfeld (bezüglich makroökonomischer, politischer und unternehmensspezifischer Gegebenheiten) auf eine deutlich veränderte Investmentlandschaft. Im Laufe der letzten Jahre haben wir mehrere „Höchststände“ („peaks“) gesehen – beispielsweise beim Wirtschaftswachstum, bei der globalen Liquidität und beim Wachstum der Unternehmensgewinne im Jahr 2018. Im Gegensatz dazu deutet die Marktvolatilität zum Ende des abgelaufenen Jahres darauf hin, dass das Jahr 2019 von mehr Unsicherheit geprägt sein dürfte, da sich die Finanzmärkte angesichts einer Reihe scheinbar hartnäckiger geopolitischer Risiken, u.a. in den Handelsbeziehungen zwischen den USA und China, mit der Bewertung der „neuen Investmentrealität“ schwer tun.

Doch jenseits der aktuellen Unruhe an den internationalen Finanzmärkten denke ich, dass es möglich ist, eine Reihe von Themen zu identifizieren, die das kommende Jahr über Bestand haben dürften. Wir haben für das neue Jahr sechs Themen ausgewählt, die sich mit den makroökonomischen Aussichten, den Finanzmarktbedingungen und den wichtigsten Anlageklassen befassen. Wir erläutern diese Themen ab Seite 5 ausführlicher.

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

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Jenseits der „peaks“

Christian NoltingGlobaler CIO

Unser erstes Thema für 2019 befasst sich mit dem langsameren Wachstum der Volkswirtschaft. Das Wachstum dürfte sich abschwächen, aber nicht kollabieren. Wir erwarten, dass das globale Wachstum 2019 leicht von 3,7% auf 3,6% abnimmt. Das US-Wachstum dürfte von 3,1% auf 2,4% zurückgehen, wobei eine Rezession noch in weiter Ferne scheint. In vielen Volkswirtschaften ist nach wie vor mit Wachstumsraten oberhalb des Potenzialwachstums zu rechnen, wobei die Wachstumsdivergenz zunehmen dürfte – wie gewohnt dürften die USA die Führung behaupten und Europa hinterherhinken. Ein erwarteter Rückgang des chinesischen Wachstums auf 6% dürfte zu weiteren Konjunkturstimuli führen – ein Jahrzehnt nachdem das Land fiskal- und geldpolitische Interventionen einsetzte, um den Auswirkungen der globalen Finanzkrise entgegenzuwirken.

Unser zweites Thema betrifft die Kapitalmärkte und lautet „Wachsamkeit in Bezug auf Volatilität“. Geopolitische Risiken und eine geringere Liquidität angesichts der langsamen Straffung der Geldpolitik durch viele Zentralbanken dürften zu Nervosität an den Finanzmärkten führen. Für Anleger bedeutet dies, für vorgegebene Risikoniveaus möglicherweise geringere Renditen akzeptieren zu müssen. Umgekehrt müsste möglicherweise das Risiko erhöht werden, um eine vorgegebene Rendite zu erreichen. Die Verwendung geeigneter Anlagestrategien, die Risiken mindern oder von der Volatilität profitieren können – strukturierte Produkte in bevorzugten Regionen oder Sektoren – könnten eine Möglichkeit sein, dies zu erreichen. Dabei besteht jedoch auch das Risiko, dass sich

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Jenseits der aktuellen Unruhe an den Finanzmärkten glauben wir, dass ein anhaltend solides Wirtschaftswachstum auch im Jahr 2019 dazu beitragen dürfte, positive Anlageerträge zu erzielen.

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Christian NoltingGlobaler CIO

eine anhaltend erhöhte Volatilität negativ auf Realökonomie und Anlageklassen auswirkt (beispielsweise über Negativeffekte auf Investitions- und Konsumverhalten).

Drittens sehen wir im Anleihemarkt einen klaren Trend für die „Rückkehr der US-Renditen“, auch wenn sich die Renditen in anderen entwickelten Finanzmärkten weiter als hartnäckig niedrig erweisen. Besonders interessant erscheint uns das kurze Ende der US-Zinskurve. Wer bereit ist, sich in das Anlageuniversum der Schwellenländer zu wagen, könnte Renditen von 6-8% erzielen, wenn auch unter Inkaufnahme entsprechender Risiken. Hier, wie auch im Bereich Unternehmensanleihen aus Industrieländern, gilt es jedoch, selektiv vorzugehen.

Mit Blick auf Aktien beschäftigt sich unser viertes Thema für 2019 mit dem nachlassenden Wachstum der Unternehmensgewinne. Trotz der aktuell erhöhten Marktvolatilität gibt es immer noch viele positive Faktoren, die für Aktien sprechen, und wir erwarten weiterhin steigende Unternehmensgewinne. Doch die Gewinnsteigerungsrate hat wahrscheinlich ihren Höhepunkt erreicht, und es ist möglich, dass die Konsensprognosen für die zukünftigen Gewinne zurückgenommen werden. In den Industrieländern bevorzugen wir weiter die USA gegenüber der Eurozone und in den Schwellenländern Asien gegenüber Lateinamerika. Im Portfoliokontext halten wir nach wie vor eine Aktienübergewichtung für angebrachter als ein Übergewicht an festverzinslichen Wertpapieren.

Unser fünftes Thema befasst sich mit Devisen und Rohstoffen und trägt die Überschrift „Dollar und Öl im Mittelpunkt“. Wir gehen nicht davon aus, dass sich der US-Dollar in den kommenden Monaten gegenüber dem Euro deutlich abschwächt: BIP-Wachstum und Zinsunterschiede dürften dem US-Dollar Unterstützung geben, auch wenn ein Anstieg der Leitzinsen in der Eurozone näher rückt. Ein temporäres Überschießen der Wechselkurse – in beide Richtungen – bleibt jedoch möglich. Was Öl betrifft, so dürften die solide globale Nachfrage und die Förderobergrenzen der OPEC-Mitgliedstaaten den Preis nach oben treiben, es gilt allerdings, den Nachrichtenfluss im Auge zu behalten. Unterdessen könnten geopolitische Risiken und rekordniedrige Netto-Long-Positionen bei Gold dem Goldpreis etwas Unterstützung geben – allerdings dürften der starke US-Dollar und höhere Renditen weltweit das künftige Aufwertungspotenzial begrenzen.

Unser letztes Jahresthema ist wie üblich ausgerichtet auf langfristige Anlageideen. In den vergangenen Jahren haben wir uns mit weitreichenden strukturellen Themen rund um Millennials, Gesundheitswesen, Cybersicherheit und Infrastruktur auseinandergesetzt und neue Trends wie intelligente Mobilität und künstliche Intelligenz neu aufgenommen. Im Jahr 2019 kommen ESG-Investitionen, d.h., Investitionen, die nachhaltig ausgerichtet sind und auf Umwelt-, Sozial- oder Governance-Faktoren basieren, sowie „neuartige Infrastrukturprogramme“ (z.B. öffentliche und private Partnerschaften) hinzu. Fundamental betrachtet dürfte Technologie im weitesten Sinn dazu beitragen, Antworten und Lösungsansätze für die sich abzeichnenden demografischen und produktivitätsbezogenen Herausforderungen zu finden, die unsere Volkswirtschaften zunehmend belasten, könnte aber auch neue regulatorische und andere Themen aufwerfen. In den kommenden Jahren ist folglich mit einer Beschleunigung des technologischen Wandels zu rechnen, mit Einflüssen auf die Präferenzen innerhalb des Sektors.

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Instant Insights: Themen 2019

o Nach den Höchstständen von 2018 ist mit einem differenzierteren Anlageumfeld zu rechnen

o Das globale Wachstum dürfte sich nur leicht verlangsamen und die Anlageerträge weiter unterstützen

o Bei den meisten Anlageklassen gehen wir weiterhin von positiven Renditen aus

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

Was verbindet nun alle diese Investmentthemen 2019? Meines Erachtens die Einschätzung, dass die Weltwirtschaft trotz der scheinbar unsicheren Aussichten auch im kommenden Jahr solide wachsen dürfte und folglich positive Anlageerträge in einer Reihe von Anlageklassen erzielt werden können. Ich hoffe, dass unsere Themen 2019 beim Navigieren durch diese neue Investmentlandschaft interessante Wege aufzeigen. Volatilität gilt, wie erwähnt, als normaler Bestandteil eines solch spätzyklischen Umfelds und dürfte sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringen. So mögen zwar einige „Höhepunkte“ bereits überschritten sein, doch andere dürften noch vor uns liegen: Um davon profitieren zu können, gilt es investiert zu bleiben, aber auch damit zu rechnen, dass die Anlageüberlegungen merklich anders verlaufen als im Jahr 2018.

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Volkswirtschaft – Langsameres Wachstum

S. 5

Kapitalmärkte – Wachsamkeit in Bezug auf Volatilität

S. 8

Anleihen – Die Rückkehr der US-Renditen

S. 11

Aktien – Gewinn-wachstum lässt nach

S. 14

Devisen und Rohstoffe – Dollar und Öl im Mittelpunkt

S. 17

Thema 1

Thema 3

Thema 5

Thema 2

Thema 4

Thema 6

Langfristige Anlagethemen – Technologischer Wandel

S. 20

Multi-Asset

Performance und Risiko

S. 23

Alternative Anlagen

Hedgefonds

S. 25

Glossar

S. 27

Wichtige Hinweise

S. 28

In dieser Ausgabe Andere Anlagethemen

Aus der Perspektive der Höhen und Tiefen des Jahres 2018 identifizieren wir sechs Themen, die möglicherweise das neue Anlageumfeld des Jahres 2019 beeinflussen werden.

Inhaltsverzeichnis

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

Volkswirtschaft – Langsameres Wachstum

Thema 1

Die globale Konjunktur kühlt sich ab, wobei das Gefälle zwischen den verschiedenen Regionen zunehmen sollte. Politische Unsicherheiten hemmen die konjunkturelle Erholung in der Eurozone, und auch die Gefahr einer stärkeren Wachstumsverlangsamung in China ist nicht gebannt. Trotzdem sind die volkswirtschaftlichen Fundamentaldaten weiterhin solide, und eine lockerere Fiskalpolitik könnte die geldpolitischen Straffungen abfedern. Daher ist nicht mit einem Einbruch des Wirtschaftswachstums zu rechnen.

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

CIO InsightsThemen für 20195

BIP-Wachstum (%) DB Prognosen für 2018 DB Prognosen für 2019

USA* 3,1 2,4Eurozone 1,9 1,6

Deutschland 1,7 1,5Frankreich 1,6 1,5Italien 1,0 0,8

Großbritannien 1,3 1,5Japan 1,0 0,8China 6,5 6,0Indien 7,5 8,0Russland 1,7 1,5Brasilien 1,2 2,0Welt 3,7 3,6

Inflation der Konsumentenpreise

DB Prognosen für 2018 DB Prognosen für 2019

USA* 2,0 2,1Eurozone 1,8 1,8Großbritannien 2,5 2,0Japan 0,9 1,1China 2,3 2,6

Abbildung 2: Unsere Wachstums- und Inflationsprognosen für 2018 und 2019 Quelle: Deutsche Bank AG. Stand: 20. Dezember 2018.

* Für die USA bezieht sich die BIP-Angabe auf das Kalenderjahr, die Inflation jedoch auf die PCE-Kerninflation von Dez. bis Dez. in %. Die Prognose für die US-PCE-Gesamtinflation (Dez./Dez.) beträgt 2,0% für 2018 und 2,1% für 2019. Für das US-BIP-Wachstum (Dez./Dez.) beträgt die Prognose 2,9% für 2018 und 2,7% für 2019.

Verlangsamung, aber kein EinbruchDie globale Konjunktur dürfte sich 2019 abschwächen, dies aber in unterschiedlichem Ausmaß. Tatsächlich gehen wir davon aus, dass die meisten Volkswirtschaften dennoch weiter über ihrem Potenzial wachsen; allerdings sollte die Verlangsamung nicht in einem global synchronisierten Takt erfolgen. Das Wachstum dürfte stärker zwischen den einzelnen Regionen divergieren, begründet durch unterschiedliche Geld- und Fiskalpolitik sowie unterschiedliche Anfälligkeit gegenüber geopolitischen Risiken. Insbesondere das verarbeitende Gewerbe in Deutschland leidet noch immer unter dem Dieselskandal in der Automobilindustrie. Indessen wirft der Haushaltsstreit einen Schatten auf die italienische Wirtschaft, während Frankreichs Haushaltdefizit erwartungsgemäß die Marke von -3% überschreiten wird. Gleichzeitig birgt der anhaltende internationale Handelsdisput die Gefahr einer längerfristigen Beeinträchtigung des Welthandels.

Zudem hat die reichliche Zentralbankliquidität, die in den Vorjahren die Finanzmärkte stark unterstütze, ihren Höhepunkt überschritten; für 2019 rechnen wir mit einem Rückgang. Tatsächlich sind die meisten großen Zentralbanken, mit Ausnahme von China und Japan, zu einer restriktiveren Geldpolitik übergegangen – und dies nicht nur in ihrer Rhetorik, sondern auch in Form einer Reduzierung der quantitativen Lockerung oder einer Anhebung der Leitzinsen. In den USA beispielsweise sind alle drei Entwicklungen zu beobachten. Als Folge davon verlieren Faktoren, die bislang die Renditen niedrig hielten – und die Aktienmärkte unterstützen – an Bedeutung.

Bislang ist die Stimmung der Verbraucher und Unternehmen weiterhin positiv, die Differenz zwischen nominalem BIP-Wachstum und dem Leitzinsniveau in den Vereinigten Staaten ist nach wie vor hoch, und die Zinsstrukturkurve ist noch nicht invers. Eine Inversion der Zinskurve liegt vor, wenn langfristige Anleihen niedrigere Renditen aufweisen als kurzfristige Anleihen, und ist oft ein Anzeichen für eine bevorstehende Rezession. Höhere Infrastrukturausgaben in den USA und einigen anderen Ländern dürften das Wirtschaftswachstum unterstützen. Somit erwarten wir eine Abschwächung des Wachstums, aber keine Rezession, besonders nicht in den USA als derzeit führende Ökonomie. Zu den Risiken zählen eine höher als erwartete Inflation in den USA, politische Unsicherheiten in Europa und eine Eskalation

Abbildung 1: US-Frühindikatoren zeigen noch Spielraum für WachstumQuelle: FactSet, Deutsche Bank AG

des Handelskonflikts. Darüber hinaus könnte sich eine anhaltend erhöhte Volatilität an den Finanzmärkten negativ auf Investitions- und Konsumneigung von Unternehmen und Haushalten auswirken und damit das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen.

Schwellenländer könnten durch die Stärke des US-Dollar und durch steigende US-Zinsen belastet werden, wobei die Länder mit den höchsten Auslandsschulden tendenziell am meisten betroffen sein sollten. Hierzu zählen Indonesien, das in den vergangenen Monaten wegen seines Leistungsbilanzdefizits auf sich aufmerksam gemacht hat, sowie Länder wie die Türkei oder Argentinien, die deutliche Währungsabwertungen erlebt haben. Insgesamt aber sind die Volkswirtschaften der asiatischen Schwellenländer anpassungsfähiger als in früheren Jahrzehnten, nicht zuletzt dank flexiblerer Wechselkurse und einer proaktiveren Geldpolitik.

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

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Index von 10 vorwärtsschauenden Indikatoren, 2016=100, Vereinigte StaatenRezessionen in den USA

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40

1970 1980 1990 2000 2010 2018

USA Das Wirtschaftswachstum dürfte zwar auch 2019 solide bleiben, zeigt aber Anzeichen für ein Überschreiten seines Höhepunkts und nähert sich wieder dem langfristigen Potenzial. Wir erwarten, dass der aktuelle Aufschwung noch eine Weile anhält und daher ab Mitte 2019 dennoch der längste aller Zeiten sein wird. Der schon jetzt recht angespannte Arbeitsmarkt dürfte noch enger werden, sodass die Löhne weiter steigen könnten. Die zugrundeliegende auf dem Privatkonsum basierte Inflationsrate nähert sich mittlerweile wieder dem Zwei-Prozent-Ziel der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Nach der Zinserhöhung der Fed im Dezember rechnen wir mit zwei weiteren Zinserhöhungen bis Ende 2019. Eine zunehmende US-Inflation und ein größeres Angebot an US-Staatsanleihen (Treasuries) könnten einen moderaten Renditeanstieg auslösen.

Eurozone Politische Unsicherheiten bleiben eine Belastung für Europa; noch sind die Brexit-Verhandlungen und der Streit um den italienischen Staatshaushalt trotz Fortschritten im Dezember nicht endgültig beendet. Von den Verbrauchern dürfte jedoch Unterstützung kommen. Die Löhne steigen in den meisten Ökonomien, was wiederum den Konsum stärkt. Eine hohe Kapazitätsauslastung könnte Investitionen begünstigen. Andererseits besteht weiterhin die Gefahr, dass die Exporte durch die derzeit forsche US-Handelspolitik gehemmt werden. In der Eurozone hat die EZB langsam begonnen, ihre Geldpolitik zu normalisieren, wird dabei nun aber sehr behutsam vorgehen müssen. Wir rechnen damit, dass es erstmals Ende 2019 zu einer Anhebung des derzeit negativen Einlagenzinssatzes kommen wird, aber noch nicht zu einer Erhöhung des Hauptrefinanzierungssatzes. Die Renditen von Staatsanleihen der Euro-Peripherie sind durch die bevorstehende Straffung der Geldpolitik am stärksten gefährdet. Das Wirtschaftswachstum der Eurozone dürfte unterdessen über seinem Potenzial bleiben; die Inflation wird sich voraussichtlich dem Inflationsziel der EZB annähern und 2019 auf 1,8% steigen.

ChinaWir erwarten, dass der Handelskonflikt zwischen den USA und China in den kommenden Quartalen das BIP-Wachstum zusätzlich belasten wird. Unsere Wachstumsprognose von 6% für 2019 liegt unter dem derzeitigen Konsens, unter anderem weil wir einen geringeren Wachstumsbeitrag des privaten Konsums erwarten. Sowohl die chinesische Regierung als auch die chinesische Notenbank haben jedoch ihre Bereitschaft erkennen lassen, die Fiskal- und Geldpolitik zu lockern, wenn der Handelskonflikt mit den USA die wirtschaftliche Dynamik weiter belastet. Sorgen bereitet auch der hohe Verschuldungsgrad der Volkswirtschaft. Seit der Finanzkrise 2008/2009 haben sich die

Schulden des chinesischen Finanzsektors nahezu verdoppelt. Um den Konsequenzen des Schuldenabbaus entgegenzuwirken, könnten die chinesischen Behörden nicht nur die Zinsen senken, sondern auch die Infrastrukturinvestitionen erhöhen, die Anleihemärkte stärker für ausländisches Kapital öffnen und Steuersenkungen beschließen.

IndienFür Indien erwarten wir entgegen dem globalen Trend eine Wachstumsbeschleunigung von 7,5% im Jahr 2018 auf 8,0% im Jahr 2019, gestützt auf einen starken Konsum der privaten Haushalte und einen stetigen Anstieg der Anlageinvestitionen. Die wachstumsfreundliche Fiskalpolitik dürfte auch nach den Wahlen im Jahr 2019 fortgesetzt werden. Die jüngsten Wahlen in den Bundesstaaten könnten sich als richtungsweisend für die nationalen Wahlen herausstellen. Zu den wirtschaftlichen Risiken zählt das hohe Leistungsbilanzdefizit aufgrund von Ölimporten und ein Wertverlust der Indischen Rupie gegenüber dem starken Dollar infolge der jüngsten Zinserhöhungen der Fed.

JapanDie Sorgen um den Welthandel halten an, was zu einem Rückgang der Nettoexporte führen könnte; besonders gefährdet ist dabei der Automobilsektor durch mögliche Disruptionen in der Lieferkette. Bestimmte Produktionssektoren dürften zusätzlich beeinträchtigt werden, falls geopolitische Sorgen die Nachfrage nach dem japanischen Yen als sicherem Hafen erhöhen. Inlandskonsum und Investitionen bleiben jedoch eine Stütze für das Wachstum. Die Inflation ist weiterhin moderat; nach Herausrechnung von Lebensmitteln und Energie dürfte sie im Jahresvergleich bei 0,4% liegen.

Regionen im Überblick

Abbildung 3: Makroökonomische Treiber 2018 und 2019 Quelle: Deutsche Bank AG. Stand: 20. Dezember 2018.

2018 2019

Synchronisiertes Wachstum Divergierende Abschwächung

Inflation der Konsumentenpreise hauptsächlich von Rohstoffpreisen bestimmt

Die von Nahrungsmitteln und Treibstoff bereinigte Inflation steigt wegen der strafferen Arbeitsmärkte und der höheren Kapazitätsauslastung

Die globale Liquidität steigt weniger stark an

Die globale Liquidität beginnt zu sinken

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Kapitalmärkte – Wachsamkeit in Bezug auf Volatilität

Thema 2

Die Finanzmärkte versuchen derzeit, wirtschaftspolitische Entscheidungen und widersprüchliche makroökonomische Entwicklungen zu verarbeiten und zu verstehen. Die Volatilität dürfte erhöht bleiben, getrieben durch folgende Tatsachen: geopolitischen Risiken, einer Wachstumsverlangsamung und nachlassender Dynamik des Gewinnwachstums der Unternehmen sowie einer rückläufigen globalen Zentralbankliquidität und leicht steigenden Zinsen. Damit dürften die Ertragserwartungen für jegliches vorgegebenes Risikoprofil niedriger ausfallen. Insgesamt bleiben wir jedoch bei anhaltender wirtschaftlicher Expansion für die meisten Anlageklassen positiv gestimmt.

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

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Abbildung 4: Renditetreiber und Volatilität in den Jahren 2018 und 2019 Quelle: Deutsche Bank AG Stand: 20. Dezember 2018.

2018 2019 KONSEQUENZ

Übergangsjahr von Goldilocks zu neuen Normalwerten

Spätzyklisches Umfeld impliziert höhere Volatilität

In einem solchen Umfeld könnten Strategien, die Risiken abschwächen oder vom Seitwärtsmarkt profitieren wollen, ein umsichtiger Ansatz sein

Chancen und Lösungen nutzen, die von einer höheren Volatilität profitieren, d. h., Einsatz von strukturierten Produkten für unsere bevorzugten Regionen und Sektoren

Wachstum übertrumpft Geopolitik Wachstum ist fragiler und empfindlicher gegenüber der Geopolitik geworden

Lockere monetäre Bedingungen trugen zwischenzeitlich dazu bei, die Sorgen von Kapitalmarktteilnehmern abzumildern

Unterstützung durch lockere monetäre Bedingungen lässt nach

Effizienzlinie verflacht sich Nachlassende Risiko-Effizienz-Kurve, geringere Rendite bei einem bestimmten Risikoniveau

Markttrends mit klarer Ausrichtung über weite Strecken des Jahres

Finanzmärkte ohne klaren Trend. Handel mehr auf der Grundlage von Schlagzeilen als auf Fundamentaldaten

Volatilität kann Chancen eröffnen Der fundamentale wirtschaftliche Kontext ist im Allgemeinen positiv, muss jedoch mit einem typischerweise spätzyklischen Investitionsumfeld mit temporären Schwankungen an den Finanzmärkten und erhöhter Volatilität gesehen werden. Tatsächlich hat sich die Volatilität entscheidend von den ungewöhnlich niedrigen Niveaus des Jahres 2017 auf eher „normale“ Niveaus verschoben, die frühere historische Durchschnittswerte widerspiegeln. Da dies jedoch den Bullenmarkt bei Aktien nicht beenden dürfte, gehen wir davon aus, dass jeder Anstieg der Volatilität auch Chancen eröffnet. Da das Potenzial für eine angemessene Anlagerendite gegenüber einer Reihe von Risiken abzuwägen ist, halten wir es weiterhin für angebracht, investiert zu bleiben, aber abzusichern. Wir bleiben für Aktien insgesamt positiv gestimmt, erwarten jedoch immer wiederkehrende Phasen erhöhter Volatilität, die Chancen eröffnen.

Langfristiger Rückgang der EffizienzlinieLängerfristig ist klar, dass sich die so genannte Effizienzlinie - die Kurve, die die Rendite gegenüber dem Risiko darstellt - von ihrem zuletzt hohen Niveau nach unten verschiebt. Infolgedessen dürften ausgeprägte, richtungsabhängige und strategische Transaktionen wahrscheinlich an Bedeutung verlieren. Stattdessen empfehlen wir einen taktischeren Ansatz, der sich auf die Generierung von „relative value“ konzentriert. Darüber hinaus können sich Anlageopportunitäten im Bereich von US-Anleihen, sowie bei Strategien, die Risikoaufschläge vereinnahmen, ergeben.

Das Potenzial für interessante Renditen muss im Verhältnis zu einer Reihe von Risiken abgeschätzt werden. Wir empfehlen weiterhin, investiert zu bleiben, sich aber gegen Marktschwächen abzusichern.

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

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Stärkere Lockerung der Geldpolitik

Stärkere Straffung der Geldpolitik

Langandauernder globaler Abschwung

Deutlichere globale Konjunkturbelebung

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Abbildung 5: Unsere Risikomatrix für 2019 Quelle: Deutsche Bank AG Stand: 1. Dezember 2018.

Aktienbewertungen

Bewertungen im Anleihemarkt

Geopolitische Risiken

Politische Risiken in den USA

Politische Risiken in Europa

Liquidität

Globaler Rückgang der Unternehmensgewinne

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NIEDRIG MITTEL HOCH

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WAHRSCHEINLICHKEIT

Fokus auf Unternehmensgewinne,Bewertungen und Politik

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Vorheriges Ranking (3. Quartal 2018)

Gegenwärtiges Ranking Negative Faktoren

Positive Faktoren

NIEDRIGERE EBENE

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HOHE EBENE

CIO InsightsThemen für 201910

Anleihen – Die Rückkehr der US-Renditen

Thema 3

In vielen Bereichen des Anleiheuniversums werden die Renditen zunehmend interessanter. Vor dem Hintergrund unserer vorsichtigeren Einschätzung von risikobehafteten Anlagen gilt dies insbesondere mit Blick auf die zu erwartenden risikobereinigten Renditen. Vor allem das kurze Ende der Renditekurve von US-Anleihen und ausgewählte Staats- und Unternehmensanleihen in Hartwährung aus Schwellenländern kommt für eine Aufnahme in gut diversifizierte Portfolios in Frage. Die Ausfallraten im Hochzinssegment sind weiterhin niedrig, doch die derzeitigen Zinsaufschläge reichen uns als Kompensation nicht aus. Kurz gesagt: Bei Anleihen kommt es entscheidend auf eine gute Selektion zwischen Regionen und Anleiheklassen an.

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

CIO InsightsThemen für 201911

Ein Jahrzehnt nach der Finanzkrise – und dem Beginn der quantitativen Lockerung seitens der wichtigsten Zentralbanken – haben wir uns an niedrige Renditen bei Anleihen gewöhnt. Mittlerweile aber bieten Staatsanleihen in den USA je nach Laufzeit zum ersten Mal seit Jahren wieder Renditen von fast 3%, ebenso wie (einige wenige) europäische Emittenten. Gleichzeitig beträgt die Rendite von Referenzindizes für Hartwährungsanleihen aus Schwellenländern zwischen 6 und 8%.

Steigende Renditen von US-Staatsanleihen Natürlich ist dieses Muster nicht einheitlich. Die Renditen von US-Staatsanleihen (Treasuries) sind in den vergangenen Monaten gestiegen, unter anderem aufgrund der strafferen Geldpolitik seitens der US-Notenbank (Fed) und der allmählich zunehmenden Inflation, waren aber in den letzten Handelswochen erneut rückläufig. Selbst im Falle des von uns erwarteten positiven Wachstumsumfelds im Jahr 2019, rechnen wir nicht mit signifikant steigenden Renditen in den nächsten 12 Monaten.

Die US-Inflationserwartungen scheinen gut verankert, und wir glauben, dass die US-Wirtschaft auf Renditen oberhalb von 3,5% bei zehnjährigen US-Staatsanleihen negativ reagieren würde. Noch höhere Zinsunterschiede zu anderen Kapitalmärkten würden zudem weitere Käufer anlocken und so die Renditen drücken. Obwohl in den nächsten zwölf Monaten mit zwei weiteren Fed-Zinserhöhungen zu rechnen ist, dürften deren Auswirkungen auf die US-Staatsanleiherenditen überschaubar bleiben. Wir erwarten keine länger anhaltende Inversion der US-Zinskurve im Jahr 2019 und haben eine 12 Monatsprognose von 2,75% für 2-jährige, 3,00% für 10-jährige und 3,20% für 30-jährige US-Staatsanleihen.

Bundesanleihen hinken hinterher, aber Peripherie im Blick behaltenDie Renditen von Bundesanleihen sind dagegen durch das langsame Wachstum in der Eurozone, die anhaltend lockere Geldpolitik der EZB sowie politische Unsicherheiten in der EU niedrig geblieben (und jede Aufwärtsbewegung kann leicht durch Kapitalflüsse Richtung „sichere-Häfen“ umgekehrt werden). Bei der deutschen Zinskurve sehen wir eine leichte Tendenz zur Abflachung. Für Ende 2019 rechnen wir bei 2-jährigen, 10-jährigen und 30-jährigen Bundesanleihen mit Renditen von -0,30%, 0,60% bzw. 1,20%.

Innerhalb der Eurozone war eine mögliche Ansteckungsgefahr durch die Budgetdiskussion in Italien auf andere Staatsanleihen der Eurozone bislang gering; die Zinsaufschläge (Spreads) liegen weiterhin deutlich unter den Werten zu Zeiten der Eurokrise 2011-2012. Ausfälle bei italienischen Staatsanleihen halten wir in den nächsten Jahren für unwahrscheinlich, sodass kurze Laufzeiten interessant sein könnten. Langlaufende italienische Anleihen sollten allerdings gemieden werden.

Unternehmensanleihen: Stärkerer Fokus auf höhere Bonitäten?Bei US-Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen sind die Zinsaufschläge verglichen mit der jüngeren Vergangenheit weiterhin niedrig. Die Volatilität am Aktienmarkt hat bislang nur zu einer moderaten Ausweitung der Zinsaufschläge geführt. Angesichts starker wirtschaftlicher Fundamentaldaten in den USA und eines begrenzten Rezessionsrisikos in den nächsten zwölf Monaten rechnen wir damit, dass im US-Hochzinssegment die Ausfallraten auf einem niedrigen Niveau bleiben werden; allerdings könnte ein langsamer Anstieg beginnen. Bei den Spreads von Unternehmensanleihen im Euroraum hat es in diesem Jahr bereits eine recht signifikante Ausweitung gegeben. Auslöser dafür waren erhebliche politische Risiken (italienische Budgetdiskussion, Frankreich, Brexit und die Auswirkungen auf den Handel, sowie die Furcht vor einem Handelsstreit zwischen den USA und der EU) und schwächere Wirtschaftsaussichten für die Eurozone. Die Spreads für auf Euro lautende Hochzinsanleihen liegen trotzdem weiterhin unter den historischen Durchschnittswerten. Wenn sich die „Jagd nach Rendite“ in Zukunft jedoch umkehrt,

10321 6 7 8 954Laufzeit in Jahren

Schweiz

Japan

Deutschland

Frankreich

Spanien

Italien

Großbritannien

Dez 2017Positiv

Dez 2018Negativ

Rendite

Abbildung 6: Anleiherenditen (ohne USA) normalisieren sich allmählich Quelle: Deutsche Bank AG. Stand: 28. Dezember 2018.

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

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dürfte dies Papiere niedrigerer Qualität belasten: Anleger könnten entsprechend gezwungen sein, in höherwertige Segmente auszuweichen.

Schwellenländer könnten Anlagegelegenheiten bieten Im Jahr 2018 wurden Schwellenländeranleihen sowohl durch eine weltweit abnehmende Risikobereitschaft als auch den starken US-Dollar belastet, und auch das hohe Emissionsvolumen war nicht hilfreich. Die Fundamentaldaten vieler Volkswirtschaften wirken jedoch unterstützend, und die aktuellen Spreadniveaus könnten Chancen bieten. Bei asiatischen Unternehmensanleihen (erfasst im CEMBI Asia) sind die Zinsaufschläge auf ihr höchstes Niveau seit 2016 gestiegen, und der Renditeabschlag gegenüber Unternehmensanleihen aus Lateinamerika nähert sich einem 5-Jahres-Tief. Dies ist überraschend, wenn man bedenkt, dass das Kreditprofil von Unternehmen in Asien weiterhin besser ist als in den übrigen Schwellenländern.

Auf regionaler Ebene sind wir, was Schwellenländer betrifft, positiv auf Asien allgemein, positiv auf Indien und neutral auf China gestimmt. Ebenso neutral sind wir auf Lateinamerika gestimmt, und innerhalb Lateinamerika neutral auf Mexiko und negativ auf Brasilien. Ferner haben wir eine neutrale Sicht auf Russland und Südafrika sowie eine negative Sicht auf die Türkei.

Abbildung 8: Treiber für Anleihen 2018 und 2019 Quelle: Deutsche Bank AG. Stand: 20. Dezember 2018.

2018 2019 KONSEQUENZ

Straffung durch die Fed und höhere Inflation führten insbesondere in den USA zu einem Anstieg der Renditen

Weiterer, aber moderater Anstieg der US-Renditen erwartet

Bereinigtes Rendite-Risiko-Profil am kurzen Ende der Zinsstrukturkurve der US-Staatsanleihen erscheint zunehmend interessanter. Längeres Ende vermeiden, da die Renditeerhöhung das Durationsrisiko nicht kompensiert

Die Renditen von Bundesanleihen sind immer noch nicht interessant

EM-Hartwährungsanleihen (kurze Laufzeit) sollten in einem gut diversifizierten Portfolio betrachtet werden

Jagd auf Rendite könnte sich umkehren und nicht länger die niedrigeren Bonität unterstützen. High Yield nur auf selektiver Basis. Stärkerer Fokus auf höhere Bonitäten

Langsames Wachstum, die nach wie vor akkommodierende EZB-Politik sowie die politische Unsicherheit innerhalb der EU hielten die Anleiherenditen niedrig

Steigende, aber immer noch niedrige Anleiherenditen aufgrund der langsamen Aufhebung der quantitativen Lockerung seitens der EZB

Die Diskussionen über den italienischen Haushalt führten zu höheren Zinsaufschlägen auf italienische Staatsanleihen

Die vorläufige Einigung der EU mit der italienischen Regierung über den Haushalt 2019 hatte zuletzt zu einer leichten Entspannung gesorgt, jedoch könnte der Druck bei Verzögerungen der Implementierung erneut zunehmen

EM-Anleihen wurden durch höhere Renditen und einen stärkeren USD negativ beeinflusst

Die jüngsten Spreads erscheinen interessant und die Fundamentaldaten unterstützen EM-Anleihen in Hartwährung

Die High Yield-Ausfallraten bleiben niedrig, doch die aktuellen Spreads kompensieren die Risiken nicht

Die Spreads könnten sich bei einem langsamer als erwarteten Wachstum ausweiten

USA2-jährige Staatsanleihen 2-jährige Rendite 2,75%

10-jährige Staatsanleihen 10-jährige Rendite 3,00%

30-jährige Staatsanleihen 30-jährige Rendite 3,20%

USD-Investment-Grade-Anleihen BarCap US Credit 150 Bp.

USD-Hochzinsanleihen (High Yield) Barclays US HY 480 Bp.

Europa2-jährige Schatzanleihen 2-jährige Rendite –0,30%

10-jährige Bundesanleihen 10-jährige Rendite 0,60%

30-jährige Bundesanleihen 30-jährige Rendite 1,20%

10-jährige britische Staatsanleihen (Gilts)

10-jährige Rendite 1,75%

EUR-Investment-Grade-Anleihen iBoxx Eur Corp all 150 Bp.

EUR-Hochzinsanleihen (High Yield) ML Eur Non-Fin HY Constr. Index

430 Bp.

Asien/Pazifik2-jährige japanische Staatsanleihen (JGB)

2-jährige Rendite –0,05%

10-jährige japanische Staatsanleihen (JGB)

10-jährige Rendite 0,20%

Asiatische Unternehmensanleihen JACI Index 285 Bp.

GlobalSchwellenländer-Staatsanleihen (EM Sovereign)

EMBIG Div 420 Bp.

Schwellenländer- Unternehmensanleihen (EM Credit)

CEMBI Broad 390 Bp.

Abbildung 7: Rendite- und Spreadprognosen für Ende 2019 Quelle: Deutsche Bank AG. Stand: 20. Dezember 2018.

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

CIO InsightsThemen für 201913

Aktien – Gewinnwachstum lässt nach

Thema 4

Trotz der aktuell erhöhten Marktvolatilität sprechen weiterhin zahlreiche Argumente für globale Aktienmärkte. Robuste Unternehmensbilanzen dürften Aktienrückkäufe fördern, und auch die Fusions- und Übernahmeaktivität dürfte unterstützend wirken. Aus regionaler Sicht bevorzugen wir US-Aktien gegenüber europäischen Titeln und innerhalb der Schwellenmärkte Asien gegenüber Lateinamerika. Die Korrelation zwischen Aktien und Anleihen dürfte unterdessen negativ bleiben. Zudem besteht außerhalb der USA immer noch eine erhebliche Differenz zwischen Anleihen- und Dividendenrenditen. Daher erscheint es verfrüht, das Ende der globalen Aufwärtsbewegung bei risikobehafteten Anlagen auszurufen. Jedoch sollte man zur Kenntnis nehmen, dass das Gewinnwachstum seinen Höhepunkt erreicht haben dürfte und von nun an ein gewisses Enttäuschungspotenzial aufweist, während sich die globalen Finanzmärkte an die Realität anpassen. Als Folge ist bei Aktien mit niedrigeren Renditen zu rechnen.

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

CIO InsightsThemen für 201914

Bewertungen erscheinen interessanter – aber auf Gewinnentwicklung achtenAufgrund der jüngsten Korrektur im vierten Quartal des Jahres 2018 weisen die globalen Aktienmärkte derzeit interessantere Bewertungen auf: Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse sind unter ihre Niveaus vom Jahresbeginn und ihren fünfjährigen Durchschnitt gefallen. Nach diesem Maßstab sind der US-Markt und der deutsche Dax relativ zu ihrem jeweiligen 5-Jahres-Durchschnitt am interessantesten bewertet. Doch natürlich ist das nur ein Teil der Geschichte: Wir raten dazu, auch auf den Nenner im Kurs-Gewinn-Verhältnis zu achten. Derzeit rechnet der Konsens mit einem anhaltend starken Gewinnwachstum weltweit; für sechs von acht globalen Regionen wird ein Wachstum oberhalb des Niveaus von 2018 erwartet. Jedoch könnten sich solche Erwartungen als zu optimistisch erweisen und nach unten korrigiert werden – sollte dies in größerem Maße der Fall sein, könnten die Aktienkurse weiter darunter leiden.

Die Vereinigten Staaten bleiben einer der bevorzugten Anlageregionen unter den Industrieländern, auch wenn die Unterstützung durch die US-Steuerreform an Wirkung verliert. Das Gewinnwachstum im S&P 500 dürfte zwar im kommenden Jahr abnehmen, aber voraussichtlich überdurchschnittlich bleiben. Dank hoher Liquiditätsbestände in den Unternehmensbilanzen und der anhaltenden Rückführung von Kapital aus dem Ausland erwarten wir weiterhin starke Aktienrückkäufe in den USA. Darüber hinaus sollte sich die M&A-Aktivität als die zweithöchste seit dem Jahr 2000 erweisen. Historisch haben US-Aktien in späten Konjunkturphasen keine überdurchschnittliche Performance erzielt; relativ gesehen dürften sie jedoch von den niedrigen globalen Wachstumsraten profitieren. Die Schwellenmärkte konnten sich nach der jüngsten Schwäche stabilisieren, und auch die europäischen Finanzmärkte kommen mit der abnehmenden Wirtschaftsdynamik in Deutschland zurecht. Die deutsche Industrieproduktion dürfte weiterhin vom Dieselskandal in der Automobilindustrie gebremst werden, und der Stoxx 600 Index hat trotz steigender Gewinne erhebliche

Abbildung 9: Treiber für Aktien 2018 und 2019 Quelle: Deutsche Bank AG. Stand: 20. Dezember 2018.

2018 2019 KONSEQUENZ

Höchststand des Wachstums der Unternehmenserträge

Konservativere Annahmen zum Gewinnwachstum

Konservative Renditeerwartungen für die Aktienmärkte, aber weiterhin bevorzugt gegenüber Anleihen

Bevorzugen USA gegenüber Europa und innerhalb der Schwellenländer Asien gegenüber Lateinamerika

Renditetreiber ausgewogener zwischen Ertrags- und Bewertungsseite

Auf regionaler und sektoraler Ebene selektiv sein

Verschiebung von Anlagestilen

Starke positive Gewinnrevisionen Aufwärtsrevisionen der Gewinne laufen aus

Bewertungen nehmen von überdurchschnittlichen Niveaus ab Bewertungen werden interessanter

Starke Divergenz auf regionaler Ebene Starke Divergenz auf regionaler Ebene

Beginn der Sektorrotation Fortsetzung der Sektorrotation erwartet

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

CIO InsightsThemen für 201915

Kursverluste erlitten; dies könnte allerdings auf die (oben erwähnten) Befürchtungen zurückzuführen sein, dass die Gewinnerwartungen gesenkt werden müssen. Detaillierter beschreiben wir diese Dynamik in unserem Kapitel über Multi-Asset-Anlagen.

Wie lange kann der Trend noch anhalten? Aus historischer Sicht erreicht der S&P 500 seinen Höchststand etwa sieben bis acht Monate vor einer anschließenden Rezession; mit und nach Beginn der Rezession gab es jeweils starke Kursrückgänge. Da wir jedoch für die nächsten zwölf Monate keine Rezession in den USA erwarten sehen wir für Aktien noch etwas Aufwärtspotenzial; trotzdem haben wir mehrere unserer 12-Monats-Prognosen für verschiedene Aktienindizes leicht nach unten revidiert. Verglichen mit Staatsanleihen bieten Aktien in den USA und in der Eurozone jedoch weiterhin interessante Gewinnrenditen.

Trotz der jüngsten Handelsspannungen dürften die Gewinne in China sowohl bei staatseigenen als auch privaten Unternehmen stabil bleiben. Höhere Inflationsraten könnten ihre Gewinnmargen unterstützen. Das Konsumwachstum in China ist seit 2014 stärker als die Bruttokapitalbildung gewachsen. Jedoch sollte man nicht davon ausgehen, dass diese Differenz dauerhaft auf den derzeitigen Niveaus bleiben wird. Mittelfristig könnte sich das Konsumwachstum abschwächen, wenn die Verbraucher weiter unter Druck geraten. Außerdem könnte damit ein Anstieg der Volatilität in China einhergehen. Wohnraum, Gesundheit, Freizeit und Bildung sind weiterhin wichtige Ausgabenposten für die chinesische Mittelschicht, und Millennials geben in China (wie in den Industrieländern) mehr für Freizeitaktivitäten aus. Trotzdem könnte es Rücksetzer in diesem langfristigen Aufwärtstrend geben.

In Indien hat die Zentralbank dieses Jahr eine entscheidende Rolle beim Umgang mit den externen Risiken des Landes gespielt, indem sie die Rupie mit Zinserhöhungen und Interventionen am Devisenmarkt stabilisierte. Das Wirtschaftswachstum im Land hat sich (nach 8,2% im zweiten Quartal) im dritten Quartal zwar auf 7,1% im Jahresvergleich abgeschwächt, doch zwei positive Faktoren könnten die Volkswirtschaft in den vergangenen zwei Monaten wieder gestärkt haben: eine niedrigere Inflation und der jüngste Preisrückgang bei Rohöl. Allerdings könnte Unsicherheit im Vorfeld der Parlamentswahlen im kommenden Frühjahr zu weiterer Volatilität an den Finanzmärkten führen. Insgesamt sehen wir indische Aktien neutral, denn das Land könnte anfällig für steigende Ölpreise und eine mögliche weitere Aufwertung des US-Dollar im Jahr 2019 sein. Den USD/INR-Wechselkurs sehen wir in zwölf Monaten bei 75,0, was eine weitere leichte Abwertung gegenüber den aktuellen Niveaus bedeuten würde.

In Japan gelang es den Unternehmen, solide Gewinnniveaus zu erzielen, und ihre Eigenkapitalrenditen haben sich im globalen Vergleich normalisiert. Der Arbeitsmarkt ist weiterhin sehr angespannt. Dies unterstützt Verbrauchervertrauen und Konsum, was wiederum das BIP stärkt. Auch die neuesten Inflationsdaten sind ermutigend, wenngleich noch

USA S&P 500 2.850

Deutschland DAX 11.800

Eurozone Eurostoxx 50 3.150

Europa Stoxx 600 360

Japan MSCI Japan 990

Schweiz SMI 9.000

Großbritannien FTSE 100 7.080

Schwellenländer (Emerging Markets)

MSCI EM 1.050

Asien außer Japan MSCI Asia ex Japan 650

Abbildung 10: Aktienmarktprognosen für Ende 2019 Quelle: Deutsche Bank AG. Stand: 20. Dezember 2018.

US-Aktien entwickeln sich historisch betrachtet in späten Phasen des Konjunkturzyklus nicht überdurchschnittlich gut, jedoch dürften niedrigere globale Wachstumsraten die relative Wertentwicklung der USA stärken.

offen ist, wie und wann die Bank of Japan ihr Ziel von 2% erreichen wird, zumal die Grenzen ihrer Geldpolitik immer sichtbarer werden. Eine starke Yen-Aufwertung infolge einer globalen Risikoaversion könnte zu Abwärtsrevisionen der Gewinnprognosen für exportorientierte Unternehmen führen. Allerdings denken wir, dass japanische Unternehmen mit starken Bilanzen und robusten Gewinnen fundamental weiterhin interessant sind; aufgrund von Anzeichen für eine Verlangsamung im Zyklus des Gewinnwachstums halten wir uns dennoch zurück. Vor diesem Hintergrund stufen wir japanische Aktien neutral ein.

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

CIO InsightsThemen für 201916

Devisen und Rohstoffe – Dollar und Öl im Mittelpunkt

Thema 5

Zu Beginn des Jahres 2019 erwarten wir eine Fortsetzung der US-Dollar-Stärke, rechnen jedoch im Lauf des Jahres mit einer allmählichen Abschwächung, ausgelöst durch ein Nachziehen anderer Zentralbanken bei der geldpolitischen Straffung sowie zunehmende Sorgen im Hinblick auf das Zwillingsdefizit in den USA. Währungsstrategien werden im Verlauf des Jahres angepasst werden müssen.

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

CIO InsightsThemen für 201917

„Alle Wege führen nach Rom“, hieß es im Römischen Reich. Heutzutage enden alle Diskussionen über Währungen unweigerlich beim US-Dollar, was nicht nur mit seiner Rolle als internationale Reservewährung zusammenhängt. Wie vor kurzem zu beobachten war, haben sich Wechselkursänderungen und -erwartungen auf die Entwicklung des BIP-Wachstums innerhalb der Industrieländer sowie im Vergleich zu den Schwellenländern ausgewirkt, was zum Teil an den Folgen der Wechselkursänderungen für die Gewinnerwartungen einzelner Unternehmen lag.

US-Dollar mittelfristig unterstütztDie US-Kongresswahlen 2018 an sich haben nichts an der derzeitigen US-Dollar-Stärke geändert. Der politische Fokus von Präsident Trump ist weiterhin nach außen gerichtet, was sich in der anhaltenden Diskussion um Handelszölle (z.B. gegen China) und Sanktionen (z.B. gegen den Iran) äußert. Zunehmende Handelssorgen und eine allgemeine Dollarstärke haben den Druck auf den CNY erhöht. Falls das Währungspaar USD/CNY die Marke von 7 durchbricht, würde dies weiteren Abwärtsdruck auf die Währung auslösen, weil eine schwächere chinesische Währung den schwelenden Handelsstreit mit den USA weiter entfachen dürfte.

Natürlich dürfte auch der US-Dollar nicht immun gegen Volatilität sein – mögliche weitere Untersuchungen gegen die Trump-Regierung könnten dazu beitragen. Europa könnte jedoch möglicherweise mit sehr viel größeren Problemen zu tun haben, zum Beispiel im Falle einer abermaligen Verschärfung der Haushaltskrise in Italien und den Nachwirkungen der Brexit-Entscheidung. Diese und andere politische Themen könnten die Aussichten für die Eurozone und Europa insgesamt eintrüben. All das könnte in nächster Zeit die Fähigkeit der EZB begrenzen, die Zinsen zu normalisieren – sodass dieser potenzielle Unterstützungsfaktor für den Euro (zumindest kurzfristig) wegfallen würde.

Abbildung 12: Treiber für Währungen 2018 und 2019 Quelle: Deutsche Bank AG. Stand: 1. Dezember 2018.

2018 2019 KONSEQUENZ

Solides Wachstum, fiskalischer Impuls, höhere Zinsen, Handelsstreitigkeiten

Weiterhin Unterstützung durch Wachstum und Kurse, aber beide schwinden im Laufe des Jahres 2019, auch Besorgnis über stei-gende Zwillingsdefizite

USD dürfte weiterhin stark sein, könnte sich aber im Laufe des Jahres 2019 abschwächen

Abnehmende Wachstumsdynamik, steigendes politisches Risiko, niedrige Zinsen und Anleiherenditen

Die politischen Risiken in Europa sind nicht vom Tisch, aber die EZB beendet die quan-titative Lockerung und die Kurse könnten im zweiten Halbjahr 2019 steigen

Schwach im 1. HJ 2019, stärker im 2. HJ 2019

Zurückhaltende BoE, schwächere Wachstumsdynamik, Hard Brexit Risiken steigen (nicht unser Basis-Szenario)

Klarheit über Brexit auf die eine oder andere Weise; neues Gleichgewicht nach dem 29. März 2019

Alles hängt vom Brexit ab: Kein/weicher Brexit (Basisfall) könnte zu starker Erholung, harter Brexit zu weiteren Verlusten führen

Laufende QE- und Zinskurvensteuerung, aber immer noch sicherer Hafen

Renditedifferenzen und geringe Belastungen der Währung, aber keine großen Veränderungen zu erwarten

Enger, an die aktuelle Bandbreite gebundener Handel ist zu erwarten

Starker Wachstumsrückgang, Lockerung der Innenpolitik, Befürchtung weitererHandelskonflikte

Expansive Geld- und Finanzpolitik, der Handelskonflikt und politische Risiken können sich abschwächen, werden aber voraussichtlich anhalten

Yuan wird unter Druck bleiben, mit dem Risiko einer Abwertung im Falle eines eskalierenden Handelskrieges

EUR vs USD EUR/USD 1,15

USD vs JPY USD/JPY 115

EUR vs JPY EUR/JPY 132

EUR vs GBP EUR/GBP 0,90

GBP vs USD GBP/USD 1,28

USD vs CNY USD/CNY 7,0

Abbildung 11: Devisenprognosen für Ende 2019Quelle: Deutsche Bank AG. Stand: 20. Dezember 2018.

Währungen und Nachziehen in der GeldpolitikJegliches Schwinden der Dollarstärke dürfte langsam von statten gehen. Die Sorgen um eine mögliche Überhitzung der US-Konjunktur und um eine zu rasche Leitzinserhöhung seitens der Fed könnten weiter zunehmen. Aber natürlich wäre ein (infolge einer übermäßigen geldpolitischen Straffung) stärkerer US-Dollar hilfreich im Kampf gegen Inflation in den USA. Falls es zu einer schwächelnden US-Wirtschaft mit einer allzu restriktiven Geldpolitik kommen sollte, bieten sich für Devisenanleger so oder so nicht viele Alternativen: Europa hat immer noch Schwierigkeiten, und die Hoffnung auf eine geldpolitische Normalisierung ist selbst für 2019 gering; China dürfte wahrscheinlich seinerseits die Geldpolitik weiter lockern; und die Bank of Japan hat zwar die Absicht, den Leitzins anzuheben, kann es aber nicht tun. Für Anleger, die sich für Schwellenländerwährungen interessieren, könnten USD-Absicherungskosten gemessen an den möglichen Renditen mittlerweile zu hoch erscheinen. Trotz einer gewissen Bodenbildung bei ausgewählten Schwellenländerwährungen halten wir einen Wiedereinstieg in diesen Markt in der ersten Jahreshälfte 2019 deshalb für verfrüht.

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

CIO InsightsThemen für 201918

Öl: Angebot und Nachfrage zusammenbringen Unsere Prognose für den Ölpreis Ende 2019 lautet 60 US-Dollar je Fass (WTI). Auf Preisanstiege seit Juni 2018, die die Rohölsorte „WTI“ bis auf 76 Dollar je Fass brachten, folgte im Dezember ein jäher Rückgang auf Niveaus um die 47 Dollar pro Fass. Dieser Rückgang wurde als Zeichen für eine sich abschwächende Weltwirtschaft interpretiert, was die Sorgen der Anleger um ein Ende des mehrjährigen Bullenmarktes bei Aktien weiter anheizte. Zuletzt haben die Preise wieder etwas angezogen, getragen von der Hoffnung, dass irgendeine Form von Handelsabkommen zwischen den USA und China die globale Nachfrage stützen könnte.

Wichtig ist jedoch, die wahren Gründe für den Ölpreisrückgang Ende 2018 herauszuarbeiten: Die Preise wurden nicht von einer plötzlichen Abnahme des erwarteten Nachfragewachstums gedrückt, sondern hauptsächlich durch die über den Erwartungen liegenden Aussichten für die Angebotsseite – insbesondere als klar wurde, dass die US-Sanktionen gegen die iranische Ölförderung weniger streng ausfallen würden als erwartet. Mit Blick auf die Zukunft sehen wir auf der Nachfrageseite ein sehr begrenztes Risiko für eine Rezession in den nächsten zwölf Monaten und sind der Meinung, dass die Nachfrage aus China dem eher schwächerem BIP-Wachstum im Land trotzen wird (Abbildung 13). Insgesamt könnte die globale Rohölnachfrage um rund 1,4 Mio. Fass pro Tag zunehmen. Auf der Angebotsseite ist die Produktion jüngst um ca. 1,2 Mio. Fass pro Tag gekürzt worden. Hinzu kommt, dass die nordamerikanische Ölförderung mindestens bis zum dritten Quartal 2019 durch begrenzte Pipeline-Kapazitäten und Transportengpässe gehemmt werden dürfte. Vor diesem Hintergrund denken wir, dass der aktuelle Angebotsüberschuss abnehmen könnte – die globale Nachfrage nach Rohöl dürfte unterdessen weiter zunehmen – und dazu beitragen, die Ölpreise im Verlauf von 2019 steigen zu lassen.

Gold: Auf der Suche nach einem Katalysator Gold wird oft als der ultimative „sichere Hafen“ angesehen. Die Tatsache, dass Gold keine Erträge generiert, wird in den Augen mancher Anleger von seinem Status als wirksame Versicherung (unter anderem) gegen Inflation, geopolitische Risiken und Finanzmarktturbulenzen ausgeglichen. Allerdings hat der Goldpreis im Jahr 2018 nicht immer vorhersagbar auf damit zusammenhängende Sorgen reagiert: Nachdem er im April einen Stand von knapp über 1.350 Dollar je Unze erreicht hatte, fiel er Mitte August unter 1.180 Dollar, um sich anschließend

Abbildung 13: Chinesische Ölimporte trotzen dem abnehmenden Wachstum Quelle: Bloomberg Finance L P, IEA Monthly Oil Report, Deutsche Bank AG. Stand: 28. November 2018.

Chinesische Rohölimporte (in Tonnen pro Monat, obere Skala)

BIP-Wachstum in China im Jahresvergleich in % (untere Skala)

wieder auf einem Niveau von rund 1.250 Dollar einzupendeln. Der starke Dollar war dabei nicht hilfreich (unter anderem weil er dafür sorgte, dass die Preise in den lokalen Währungen der traditionellen Zentren physischer Nachfrage hoch blieben, was auf die Nachfrage drückte). Die seit Oktober erhöhte Marktvolatilität (angetrieben von handels- und geopolitischen Sorgen) hat die Preise jedoch steigen lassen. Auch wenn die erwartete Performance von Gold nicht besonders positiv ist, sind wir der Meinung, dass Gold einen guten Diversifikationsbeitrag leisten kann.

Was bedeutet all dies für Gold? Der Goldpreis hat im Jahr 2018 nicht besonders stark auf die politischen Unsicherheiten reagiert. Ausgehend von einem Höchststand um 1.350 US-Dollar je Unze zu Beginn des Jahres, ist er in den letzten Monaten auf unter 1.250 US-Dollar je Feinunze gefallen, hat sich allerdings anschließend etwas erholt. Wenn man jedoch eine langfristigere Perspektive einnimmt, sticht ein zusätzlicher Problempunkt

heraus. Historisch hingen Veränderungen beim Goldpreis (mit Verzögerung) mit Veränderungen im Staatshaushalt der US-Regierung zusammen: Auf höhere Defizite folgten höhere Goldpreise. Wir sagen keinen massiven Anstieg des US-Haushaltsdefizits für 2019 voraus, jedoch sollte man dieses Thema langfristig im Auge behalten.

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

15

Millionen 20 25 30 35 40 45

5 6 7 8 9 10 11

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

CIO InsightsThemen für 201919

Langfristige Anlagethemen – Technologischer Wandel

Thema 6

Wir bleiben bei unserer lange bestehenden Überzeugung, dass es sich lohnt, schon heute in die Themen von morgen zu investieren; dieses Jahr nehmen wir als neue Themen „ESG“ und „Erweiterte Infrastruktur“ auf. Gleichzeitig müssen wir unsere Präferenzen für den Technologiesektor überprüfen, weil neue Regulierungsmaßnahmen Wirkung zeigen und eine unterschiedliche Entwicklung der einzelnen Themen zu verzeichnen ist.

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

CIO InsightsThemen für 201920

Zwei neue langfristige Themen für 2019: ESG und Erweiterte InfrastrukturWie in Abbildung 16 zu sehen, haben wir unsere langfristigen Themen in den vergangenen Jahren ausgebaut. Im vergangenen Jahr kamen intelligente Mobilität und künstliche Intelligenz hinzu, für 2019 sind es ESG und Erweiterte Infrastruktur.

ESG-Anlagen (d.h. Investitionen, bei denen die Aspekte Umwelt, Soziales und Unternehmensführung berücksichtigt werden) gibt es bereits seit einiger Zeit. Tatsächlich wurde der erste ethische Fonds in den USA im Jahr 1928 aufgelegt, und gesellschaftlich verantwortungsvolles Anlegen ist Jahrhunderte alt. Allerdings wurde ausgehend von der Arbeit von Milton Moskowitz im Jahr 1998 zunehmend erkannt, dass verbesserte Corporate-Governance-Arbeitsweisen der Finanzperformance nicht abträglich sind. Ganz im Gegenteil: Sie maximierten die Produktivität, erhöhten die Effizienz von Unternehmen und führten dazu, dass exzellente Managementtalente gewonnen und eingesetzt werden konnten.

Durchschnittliche öffentliche Ausgaben für Infrastruktur als Prozentsatz des Bruttoinlandsprodukts

Öffentliche Ausgaben für Infrastruktur als Prozentsatz des Bruttoinlandsprodukts

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

Abbildung 15: US-Infrastruktur kontinuierlich unter dem historischen Durchschnitt Quelle: FactSet, Deutsche Bank AG. Stand: 31. Oktober 2018

Abbildung 14: ESG: Eine Abkürzung mit vielen Bedeutungen; eine Vielzahl von Zielen und Ansätzen Quelle: Schroders, Deutsche Bank AG.

2,2

1,8

2,0

1,4

1,6

2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018

1,7%Durchschnittliche

öffentliche Ausgaben für Infrastruktur

Best-in-classAnsatz

Impactinvesting

Thematische, generelle Ziele

Unternehmensspezifische Ziele

RenditeSoziale Aspekte

ESG-Filter

aktive Unterneh-

mensführung

ThematischerAnsatz

ESG-Integration

CIO InsightsThemen für 201921

ESG

KünstlicheIntelligenz

InfrastrukturMillennials ErweiterteInfrastruktur

Intelligente MobilitätGesundheitswesen Cybersicherheit

2017 2018 2019

Weitere Faktoren haben ESG-Anlagen noch interessanter gemacht. Durch das zunehmende Bewusstsein und Wissen über die Finanzmärkte ist die Bereitschaft der Anleger gestiegen, mit einem aktiven Anlageansatz konkrete Ziele zu verfolgen. Zudem machen sich institutionelle Investoren heutzutage mehr Gedanken über Nachhaltigkeit, was ein allgemeines Umdenken in der Gesellschaft widerspiegelt. Gleichzeitig lassen Meinungsumfragen ein zunehmendes Interesse der jüngeren Generationen – Millennials sind ein weiteres unserer Themen – an einer ökologisch und gesellschaftlich verantwortlichen Geldanlage erkennen. Allerdings kann es schwierig sein, diesem Interesse Taten folgen zu lassen. Bis Millennials über ausreichend investierbares Vermögen verfügen, um ähnlich viel Einfluss zu bekommen wie die Generation der Baby Boomer, könnte es noch mehrere Jahrzehnte dauern. Erste Auswirkungen sind dennoch bereits zu beobachten.

Abbildung 16: Herausarbeitung unserer langfristigen Themen für 2017-2019 Quelle: Deutsche Bank AG. Stand: 1. Dezember 2018.

Investitionsstau entstanden. Die American Society of Civil Engineers schätzt den Investitionsbedarf bei den Infrastrukturausgaben bis 2020 auf 3,6 Billionen US-Dollar. Als mit Abstand am stärksten vernachlässigt sieht sie (mit rund 1,6 Billionen Dollar) Straßen und Verkehr an, gefolgt von öffentlichen Einrichtungen und Schulen.

Überprüfen der Präferenzen im Technologiesektor Vielen dieser langfristigen Anlagethemen liegt unsere seit langem bestehende Begeisterung für Technologie zugrunde, an der wir weiter festhalten. Jedoch sollten Umkehrbewegungen bei einigen Technologieaktien Ende 2018 eine Erinnerung daran sein, dass es sich hier nicht um eine „gemähte Wiese“ handelt. Risiken, beispielsweise im Bereich der Regulierung großer Unternehmen, und auseinanderlaufende Trends bei künstlicher Intelligenz (z.B. bei Biotech, Fintech und Legal Tech) könnten eine Überprüfung der Präferenzen erforderlich machen. Gleichzeitig ist in unterschiedlichen Bereichen mit unterschiedlicher Führung zu rechnen. Im Segment „Internet der Dinge“ für Verbraucher dürften die USA weiterhin eine Führungsrolle spielen, doch das Rennen bei eher auf Unternehmen ausgerichteten Angeboten könnten Europa und insbesondere Deutschland machen. Die führenden Unternehmen und die Daten und Fakten dazu dürften sich verändern, und neue Sektoren werden stärker in den Vordergrund rücken.

Unser zweites Thema für 2019, Erweiterte Infrastruktur, basiert auf unseren früheren Argumenten bezüglich des Infrastrukturbedarfs. Die USA sind ein besonders deutliches Beispiel dafür. Infrastruktur ist ein offenes Thema in Washington, das im Kongress überparteiliche Unterstützung erhalten könnte. Der Anteil der Infrastrukturausgaben am BIP lag in den vergangenen sechs Jahren unter dem historischen Durchschnitt, wie Abbildung 15 zeigt (gemessen an den öffentlichen Bauinvestitionen). Dadurch ist ein erheblicher

Durch das zunehmende Bewusstsein und Wissen über die Finanzmärkte ist die Bereitschaft der Anleger gestiegen, mit einem aktiven Anlageansatz konkrete Ziele zu verfolgen.

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

CIO InsightsThemen für 201922

CIO InsightsMulti-Asset23

Performance und RisikoMulti-Asset

In einem unserer zehn Themen für 2018 haben wir bereits erklärt: „Vorsicht ist besser als Nachsicht“. Wir wiesen damals darauf hin, dass Anleger sich auf höhere Schwankungen einstellen sollten, die durch regionale Divergenzen und anhaltende geopolitische Unsicherheiten verschärft würden. Diese Einschätzung hat sich als korrekt erwiesen, und auch vor dem bevorstehenden Jahreswechsel bleiben viele dieser Unsicherheiten bestehen. Das Gleiche gilt natürlich für einige positive Aspekte: ein weiterhin starkes US-Wachstum und ein relativ vorhersehbares geldpolitisches Umfeld mit weiteren Zinserhöhungen der Fed und einer EZB, die ihr quantitatives Lockerungsprogramm schrittweise zurückführt. Doch das Umfeld verändert sich, und Anlagestrategien müssen dies berücksichtigen.

Der wirtschaftliche Hintergrund für gemischte Portfolios im Jahr 2019 dürfte u. E. zwar von einem etwas langsameren BIP-Wachstum gekennzeichnet sein, aber nicht von einem deutlichen Rückgang. Zinsreaktionen und das Auslaufen der geldpolitischen Stimulierung dürften 2019 zu einer

Erfolgreiche Multi-Asset-Anlagen dürften im Jahr 2019 eine sorgfältige Abwägung zwischen Risiken und potenzieller Wertentwicklung erfordern. Aktien könnten weiterhin interessanter sein als Anleihen, und auch Schwellenländer sollte man nicht ignorieren.

leichten Verlangsamung des US-Wachstums auf 2,4% führen. Die Wirtschaftsdynamik der Eurozone könnte sich weiter abschwächen. Trotzdem ist von der EZB nach wie vor zu erwarten, dass sie die quantitative Lockerung schrittweise zurückführt, und auch das prognostizierte Wachstum dürfte über dem Trend bleiben. Für China erwarten wir im Jahr 2019 eine Abschwächung der Konjunktur auf 6,0%, doch insgesamt dürften die Schwellenländer noch ein Wirtschaftswachstum von 5% erreichen.

Weiterhin gute Argumente für Aktien

Wir halten eine Rezession in den USA auf absehbare Zeit für unwahrscheinlich. Folglich halten wir Aktien weiterhin für eine interessante Geldanlage, zumal die Bewertungen nach den jüngsten Korrekturen nicht mehr exzessiv erscheinen. Die USA werden im Rahmen unseres kürzeren dreimonatigen Anlagehorizont als die aussichtsreichste Industrienation angesehen. Japan wird von unserem Investmentkomitee neutral gesehen, Europa relativ pessimistisch. Nach einem allgemein

Stéphane JunodChief Investment Officer Europa und Leiter Portfoliomanagement Europa

50%

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2000 2003 2006 2009 2012 2015 2018

im Mittelbereich 12-20%

Höher>20%

Niedriger<12%

Abbildung 17: Das Regime der niedrigen Volatilität scheint beendet: Rollierende realisierte Volatilität im S&P 500 auf Jahresbasis. Quelle: Deutsche Bank AG, DWS. Stand: 28. November 2018.

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

Aktien Industrieländer

Aktien SchwellenländerUnternehmensanleihen

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Alternative Anlagen

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Anleihen

CIO InsightsMulti-Asset24

schwierigen Jahr könnten gemischte Portfolios außerdem eine erhöhte Allokation in Schwellenländeraktien aufweisen, die möglicherweise Chancen bieten, insbesondere in Asien.

Selektivität bei Anleihen

Bei Teilen des Anleiheuniversums könnte allerdings Vorsicht geboten sein. Die Gefahr besteht darin, dass die potenziellen Risikoprämien niedrig sein könnten; unsere Prognosen für die Zinsaufschläge auf Sicht von zwölf Monaten haben wir angehoben. Hochzinsanleihen könnten von geopolitischen Risiken, Zinserhöhungen der Federal Reserve und ähnlichen Entwicklungen offensichtlich stärker getroffen werden; zumindest in den USA wäre ein steigender Ölpreis allerdings eher hilfreich als schädlich. Bei Schwellenländeranleihen dagegen könnten sich Chancen bieten, auch hier vor allem in Asien.

Staatsanleihen dürften auch weiterhin eine wichtige Rolle in Mischportfolios spielen. Allerdings sollten Anleger bedenken, dass der Trend bei den US-Renditen weiterhin leicht aufwärts gerichtet sein dürfte, während bei Bundesanleihen die Renditen durch Unsicherheiten im Hinblick auf die Umsetzung des italienischen Staatshaushalts und den Brexit erneut unter Druck bleiben könnten. Es wird einige Highlights geben: Zweijährige US-Staatsanleihen weisen möglicherweise das beste Risiko-Rendite-Profil von allen Anlageklassen auf. Außerdem sollte man die bei liquiden Mitteln verfügbaren Renditen im Auge behalten, wenn die US-Zinsen weiter steigen.

Die Wechselkurse dürften weiterhin Auswirkungen auf die Performance von Multi-Asset-Portfolios haben. 2018 stand die Stärke des Dollar im Vordergrund, doch die Entwicklung im Jahr 2019 dürfte weniger deutlich sein; jede weitere Aufwertung im ersten Quartal 2019 könnte sich im Jahresverlauf umkehren. Einstweilen sind wir gegenüber dem USD, EUR und JPY allgemein neutral eingestellt – doch die Währungspräferenzen könnten sich im Laufe des Jahres 2019 ändern.

Für manche Multi-Asset-Anleger könnten alternative Anlagen eine potenziell interessante Diversifizierungs- und Renditequelle darstellen. Unsere Einschätzungen zu liquiden alternativen Anlagen stellen wir auf Seite 25 vor: Zusammenfassend sehen wir diskretionäre Makrostrategien positiv, ereignisgetriebene Strategien neutral/positiv, CTA-Strategien neutral, Long-Short-Strategien bei Unternehmensanleihen sowie Aktien neutral und Distressed-Strategien neutral/negativ. Bei Rohstoffen dürfte sich Gold weiterhin zur Diversifikation eignen.

Instant Insights: Multi-Asset

o Bei Aktien sind USA und Schwellenländer interessant

o Anleiherenditen müssen mit Risiken abgewogen werden

o Allgemein neutrale Positionierung am Devisenmarkt einstweilen angemessen

Abbildung 18: Asset-Allokation (gemischtes Portfolio, Stand: 21. Dezember 2018)Hinweis: 1Alternative Anlagen sind nicht für alle Anleger zu empfehlen und unter Umständen nicht für alle Anleger verfügbar.Quelle: Regionales Investment-Komitee Europa, Deutsche Bank AG. Empfohlene Allokation für eurobasierte Anleger. Diese Allokation könnte nicht für alle Anleger empfehlenswert sein. Marketingmaterial – Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

Aktien

Anleihen

Liquidität

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Alternative Anlagen

Industrieländer

Unternehmensanleihen

Staatsanleihen

Schwellenländer

Schwellenländer

1,0%

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9,0%

36,0%

15,0%

18,0%

6,0%

9,0%

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

CIO InsightsAlternative Anlagen25

CTA NEUTRAL

Unsere neutrale Einschätzung von CTA-Strategien scheint sich durch deren Seitwärtsentwicklung in den letzten zwei Quartalen zu bestätigen. Wir halten dies für die Folge einer Reihe von Trends: diese betreffen zum einen den starken Dollar sowie die hohen Rohöl- und Aktiennotierungen und zum anderen den Mangel an Klarheit in anderen Finanzmärkten mit ständig wechselnder Nachrichtenlage. Tatsächlich war bei kurzfristigeren Strategien eine erhebliche Performance-Streuung zu beobachten, was die Empfindlichkeit solcher Strategien im aktuellen Marktumfeld verdeutlicht.

Aktien Long/Short NEUTRAL

Der vorherrschende Konsens lautet dahingehend, dass Aktien nicht übertrieben hoch bewertet sind und dass andere Anlageklassen wie etwa Unternehmensanleihen relativ gesehen teurer erscheinen. Divergenz bleibt bei unserer Markteinschätzung ein wichtiger Faktor, und wir sind der Meinung, dass sie Chancen für die Generierung von Alpha schafft. Die relative Bewertung des S&P 500 gegenüber dem Rest der Welt befindet sich derzeit auf ihrem extremsten Niveau seit mindestens 1970. Anhaltende Handelsstreitigkeiten stellen ein offensichtliches Risiko für Aktien dar. Bislang waren davon vor allem Schwellenmärkte betroffen, doch bei US-Aktien sind die Risiken möglicherweise noch nicht vollständig eingepreist, wodurch Chancen für Long/Short-Strategien entstehen können.

Strategien mit Unternehmensanleihen NEUTRAL

Nach mehreren Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Federal Reserve seit Januar bleibt abzuwarten, wie die längerfristigen Auswirkungen auf die Finanzierungsaktivitäten von Unternehmen und ihre Schuldinstrumente aussehen werden. Die solide Konjunktur erklärt die unterdurchschnittlichen Ausfallraten; darüber hinaus wurde die risikofreudige Stimmung von allgemein soliden Unternehmensgewinnen unterstützt. Wir sehen das Risiko/Rendite-Profil von Strategien mit Unternehmensanleihen weiterhin als überzeugender an.

Diskretionäre Makrostrategien POSITIV

Wir behalten unsere positive Einschätzung von Makrostrategien bei. Unserer Ansicht nach können Faktoren wie der aktuelle Handelskonflikt, Zinsdifferenzen, der Brexit und die politischen Probleme in Europa sowie Themen einzelner Schwellenländer interessante Gelegenheiten für Makromanager bieten. Diese Strategien entwickelten sich eher enttäuschend in 2018. Doch während manche Erwartungen erst noch eintreten müssen, könnten auf geduldige und selektiv agierende Anleger noch erhebliche Belohnungen warten.

Equity-Market-Neutral-Strategien POSITIV

Unsere Einschätzung von marktneutralen Aktienstrategien heben wir auf positiv an. Unserer Auffassung nach gibt es klare Hinweise dafür, dass das Umfeld für die Aktienauswahl in den letzten Monaten des Jahres 2018 günstig ist. In diesem Umfeld sind die Korrelationen unter Aktien niedrig geblieben, was zu einer erheblichen Streuung geführt hat (insbesondere durch die jüngste Volatilität von Technologieaktien) – und somit zu Gelegenheiten, die erfahrene Manager nutzen können. Diese Situation dürfte in das Jahr 2019 hinein anhalten.

Ereignisgetriebene/Multi-Strategien NEUTRAL/POSITIV

Vor dem Hintergrund eines weiterhin unterstützenden Umfelds behalten wir unsere positive Einschätzung für ereignisgetriebene Strategien bei. In den USA hat eine Welle von Fusionen und Übernahmen das Volumen im dritten Quartal 2018 auf 337 Milliarden Dollar ansteigen lassen, was über dem Vorjahreswert liegt. Eine signifikante Anzahl von sehr großen und grenzüberschreitenden Transaktionen dürfte ein hilfreiches Umfeld für derartige Strategien schaffen. Allerdings sollte man den Bereich Kreditrisiko genau im Auge behalten: Die Verschuldung der Unternehmen ist immer noch hoch, und wir erwarten, dass es zu einer deutlichen Differenzierung zwischen Gewinnern und Verlierern unter den Schuldnern, zwischen guten und schlechten Transaktionen sowie zwischen guten und schlechten Portfoliomanagern in diesem Bereich kommt.

HedgefondsAlternative Anlagen

Über Hedgefondsstrategien haben wir eine differenzierte Meinung, weil diese sich in jedem Marktumfeld sehr unterschiedlich entwickeln können. Im folgenden Abschnitt sehen wir uns einige der beliebtesten Strategien vor dem Hintergrund unserer aktuellen Wirtschafts- und Markteinschätzungen näher an.

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

PositivNeu

tral

Neutral/Positiv

Diskretionäre MakrostrategienEreignisgetrieben

Equity Market Neutral

CTA

Unt

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Aktien Long/Short

Long

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Diskretionäre Makrostrategien 20,0%

CTA 15,0%

Ereignisgetrieben 20,0%

Equity Market Neutral 22,5%

Unternehmensanleihen Long/Short 7,5%

Aktien Long/Short 15,0%

CIO InsightsAlternative Anlagen26

Strategischer Ausblick für die nächsten 12 Monate

POSITIV NEUTRAL NEGATIV

Makro

Equity Market Neutral

Ereignisgetrieben

CTA

Unternehmensanleihen L/S

Aktien L/S

Distressed

Distressed-Strategien NEUTRAL/NEGATIV

Bei Distressed-Strategien halten wir aufgrund eines Mangels an Gelegenheiten an unserer neutralen bis negativen Einschätzung fest. Die Aktivität bei Insolvenzen war im dritten Quartal 2018 extrem niedrig, womit sich ein am Anfang des Jahres begonnener Trend fortsetzte. Die Ausfallraten bei Hochzinsanleihen und Krediten liegen weiterhin knapp unter 2%, deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt von 3,5%, und an dieser Situation dürfte sich in den kommenden Monaten nicht viel ändern.

Instant Insights: Liquide Alternativen

o Die aktuellen Marktbedingungen könnten diskretionären Makrostrategien und aktienmarktneutralen Strategien zugutekommen

o Distressed-Strategien werden unter einem Mangel an größeren Gelegenheiten leiden

o Portfoliodiversifizierung ist möglicherweise nicht weniger wichtig als die Wertentwicklung

Abbildung 19: Indikative Allokation nach Strategietypen (nächste 12 Monate)Quelle: DWS, Deutsche Bank AG. Stand: 28. November 2018.

Abbildung 20: Einschätzung Hedgefondsstrategien (nächste 12 Monate)Quelle: DWS, Deutsche Bank AG. Stand: 28. November 2018.

In EMEA und APAC gilt diese Publikation als Marketing Material, in den USA nicht. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können.

Die Bank of Japan (BoJ) ist die japanische Notenbank.

Brexit ist eine Kombination der Wörter „Britain“ (Großbritannien) und „Exit“ (Austritt) und beschreibt das mögliche Ausscheiden des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union.

Bundesanleihen sind langfristige Staatsanleihen, die vom deutschen Staat emittiert werden.

Commodity Trading Advisors-Strategien (CTA) basieren auf dem börslichen Handel von Futures-Kontrakten.

Die Kerninflation misst die Teuerungsrate ohne Berücksichtigung besonders stark schwankender Komponenten. Hierzu zählen Energie und andere Waren und Dienstleistungen, die von Land zu Land variieren.

Der Corporate Emerging Markets Bond Index (CEMBI) ist ein von JPMorgan geführter Index, der auf US-Dollar lautende Staatsanleihen aus den Schwellenländern umfasst.

Der DAX ist ein Bluechip-Aktienindex. Er enthält die 30 größten deutschen Unternehmen, die an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert sind; andere Indizes aus der DAX-Familie sind breiter gefasst.

Diskretionäre Makrostrategien sind darauf ausgerichtet, von makroökonomischen, politischen oder geldpolitischen Entwicklungen zu profitieren.

Distressed-Strategien konzentrieren sich auf Wertpapiere von Emittenten, die sich in einem Insolvenzverfahren oder einer anderen Art von Notlage befinden.

Bei Long/Short-Aktienstrategien werden Longpositionen in Wertpapieren eingegangen, von denen Kursgewinne erwartet werden, und Shortpositionen in Wertpapieren, bei denen mit Kursverlusten gerechnet wird.

Aktienmarktneutrale Strategien zielen darauf ab, Chancen in bestimmten Marktsektoren, geografischen Regionen oder sonstigen Anlagekategorien zu nutzen.

ESG-Anlagen sind auf die Aspekte Umwelt, Soziales und Unternehmensführung fokussiert.

Ereignisgetriebene Hedgefondsstrategien sind darauf ausgerichtet, von spezifischen Unternehmensereignissen (z.B. Fusionen) zu profitieren.

Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Notenbank der Eurozone.

Die Federal Reserve ist die Notenbank der Vereinigten Staaten. Der Offenmarktausschuss (FOMC) ist ein Ausschuss der US-Notenbank. Er kommt zusammen, um die Zinspolitik festzulegen.

Gilts sind Staatsanleihen, die von der britischen Regierung emittiert werden.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist der monetäre Wert aller fertigen Erzeugnisse und Dienstleistungen, die in einem Land innerhalb eines bestimmten Zeitraums produziert bzw. erbracht werden.

Die G20 sind ein internationales Forum, in dem die Regierungen und Zentralbanken von 19 Einzelstaaten vertreten sind – nämlich Argentinien, Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, der Türkei und den Vereinigten Staaten – sowie der Europäischen Union.

Hedgefonds sind alternative Anlageinstrumente, die Anlegergelder unter Anwendung einer Reihe von Strategien gepoolt investieren, um eine aktive Rendite für ihre Anleger zu erwirtschaften.

Der JP Morgan Asia Credit Index (JACI) misst die Gesamtrendite der auf Dollar lautenden asiatischen Anleihenmärkte.

Fusionsarbitrage-Strategien sind darauf ausgelegt, von den Unsicherheiten und Marktineffizienzen vor oder nach Unternehmenszusammenschlüssen zu profitieren.

Die sogenannten Millennials sind Personen, die in den 1980er und 1990er Jahren geboren wurden, wobei diese Definition jedoch variieren kann.

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Organisation mit dem Mandat, die Ölpolitik ihrer zwölf Mitgliedstaaten aufeinander abzustimmen.

Die People’s Bank of China (PBoC) ist die Notenbank der Volksrepublik China.

Beim Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) wird der Aktienkurs ins Verhältnis zum Gewinn je Aktie gesetzt. In diesem Zusammenhang bezieht sich LTM auf die Gewinne der letzten zwölf Monate.

Der Begriff Quantitative Lockerung (Quantitative Easing, QE) beschreibt eine Reihe von unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen, bei denen eine Notenbank auf breiter Basis Wertpapierkäufe tätigt.

Der S&P 500 Index enthält 500 führende US-Unternehmen, die etwa 80% der verfügbaren US-Marktkapitalisierung ausmachen.

Treasuries sind Anleihen, die von der US-Regierung ausgegeben werden.

Bewertungen dienen dazu, die Attraktivität von Anlagen zu quantifizieren. Hierzu wird beispielsweise der Kurs einer Aktie in Relation zu den Gewinnen des betreffenden Unternehmens gesetzt.

Volatilität bezeichnet das Ausmaß, in dem ein Kurs oder Preis im Zeitverlauf schwankt.

Die Renditekurve zeigt die Renditen von Anleihen verschiedener Laufzeiten, die die gleiche Kreditqualität aufweisen.

CIO InsightsGlossar27

Glossar

Wichtige Hinweise

AllgemeinesDieses Dokument darf nicht in Kanada oder Japan verteilt werden. Dieses Dokument richtet sich ausschließlich an Handels- oder Geschäftskunden.

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CIO InsightsWichtige Hinweise28

Wichtige Hinweise

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BahrainFür Einwohner Bahrains: Dieses Dokument ist kein Angebot zum Kauf von oder zur Beteiligung an Wertpapieren, Derivaten oder Fonds, die in Bahrain , im Rahmen der Auslegung der Monetary Agency Regulations von Bahrain vermarktet werden. Alle Geldanlageanträge sind von außerhalb Bahrains zu stellen, und alle Zuteilungen haben außerhalb von Bahrain zu erfolgen. Dieses Dokument wurde zu privaten Informationszwecken für Anleger erstellt, bei denen es sich um Institutionen handelt. Es stellt keine Einladung an die Öffentlichkeit des Königreichs Bahrain dar und wird auch nicht für die Öffentlichkeit ausgegeben, an diese weitergegeben oder dieser zur Verfügung gestellt. Die Central Bank (CBB) hat dieses Dokument oder die Vermarktung solcher Wertpapiere, Derivate oder Fonds im Königreich Bahrain nicht geprüft oder genehmigt. Demzufolge dürfen die Wertpapiere, Derivate oder Fonds nach dem Gesetz Bahrains nicht in Bahrain oder an die Einwohner Bahrains angeboten oder verkauft werden. Die CBB ist nicht verantwortlich für die Entwicklung der Wertpapiere, Derivate oder Fonds.

KuwaitDieses Dokument wurde Ihnen auf Ihre Anfrage hin übersandt. Diese Präsentation dient nicht der allgemeinen Verteilung an die Öffentlichkeit von Kuwait. Die Wertpapiere wurden nicht von der Capital Markets Authority in Kuwait und auch von keiner anderen zuständigen Regierungsbehörde in Kuwait zum Angebot in Kuwait freigegeben. Das Angebot der Wertpapiere in Kuwait auf der Grundlage einer Privatplatzierung oder einer Börsennotierung ist daher in Übereinstimmung mit dem Decree Law No. 31 von 1990 und den Implementierungsvorschriften (in der jeweils gültigen Form) und Law No. 7 von 2010 und den dazugehörigen Statuten (in der jeweils gültigen Form) nicht zulässig. Es erfolgt keine Privatplatzierung und keine Börsennotierung der Wertpapiere in Kuwait, und es wird keine Vereinbarung bezüglich des Verkaufs der Wertpapiere in Kuwait geschlossen. Es werden keine Marketing-, Werbe- oder Anreizaktivitäten zum Angebot oder zur Vermarktung der Wertpapiere in Kuwait unternommen.

Vereinigte Arabische EmirateDie Deutsche Bank AG im Dubai International Financial Centre (Registernummer 00045) wird von der Dubai Financial Services Authority reguliert. Die Deutsche Bank AG, Zweigstelle DIFC, ist ausschließlich berechtigt, diejenigen Finanzdienstleistungsaktivitäten auszuführen, die unter die bestehende DFSA-Lizenz fallen. Hauptsitz im DIFC: Dubai International Financial Centre, The Gate Village, Building 5, PO Box 504902, Dubai, U.A.E. Diese Informationen wurden von der Deutsche Bank AG bereitgestellt. Damit verbundene Finanzprodukte oder -dienstleistungen stehen ausschließlich professionellen Kunden gemäß der Definition der Dubai Financial Services Authority zur Verfügung.

KatarDie Deutsche Bank AG im Qatar Financial Centre (Registernummer 00032) wird von der Qatar Financial Centre Regulatory Authority reguliert. Die Deutsche Bank AG, Zweigstelle QFC, ist ausschließlich berechtigt, diejenigen Finanzdienstleistungsaktivitäten auszuführen, die unter die bestehende QFCRA-Lizenz fallen. Hauptsitz im QFC: Qatar Financial Centre, Tower, West Bay, Level 5, PO Box 14928, Doha, Qatar. Diese Informationen wurden von der Deutsche Bank AG bereitgestellt. Damit verbundene Finanzprodukte oder -dienstleistungen stehen ausschließlich Geschäftskunden gemäß der Definition der Qatar Financial Centre Regulatory Authority zur Verfügung.

Belgien Diese Informationen wurden von der Deutsche Bank AG in Belgien über die Zweigstelle Brüssel bereitgestellt. Die Deutsche Bank AG ist eine Aktiengesellschaft, die nach deutschem Recht gegründet wurde und berechtigt ist, das Bankgeschäft zu betreiben und Finanzdienstleistungen anzubieten und die der Aufsicht und Kontrolle der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) unterliegt. Die Deutsche Bank AG, Zweigstelle Brüssel, hat ihren Sitz in Marnixlaan 13-15, B-1000 Brüssel unter der Umsatzsteueridentifikationsnummer BE 0418.371.094. Weitere Angaben sind auf Anfrage erhältlich oder können auf www.deutschebank.be nachgelesen werden.

Saudi-Arabien Die Deutsche Securities Saudi Arabia Company (Registernummer 07073-37) wird von der Capital Market Authority reguliert. Deutsche Securities Saudi Arabia ist ausschließlich berechtigt, diejenigen Finanzdienstleistungsaktivitäten auszuführen, die unter die bestehende CMA-Lizenz fallen. Hauptsitz in

CIO InsightsWichtige Hinweise29

Wichtige Hinweise

Saudi-Arabien: King Fahad Road, Al Olaya District, P.O. Box 301809, Faisaliah Tower, 17th Floor, 11372 Riyadh, Saudi-Arabien.

Vereinigtes Königreich Im Vereinigten Königreich (UK) gilt diese Publikation als Finanzwerbung und wird von DB UK Bank Limited im Namen aller Unternehmen, die als Deutsche Bank Wealth Management im UK agieren, genehmigt. Deutsche Bank Wealth Management ist ein Handelsname von DB UK Bank Limited. Handelsrechtlich eingetragen in England und Wales (Nr. 00315841). Eingetragener Sitz: 23 Great Winchester Street, London EC2P 2AX. DB UK Bank Limited wird von der Prudential Regulation Authority zugelassen und von der Financial Conduct Authority und der Prudential Regulation Authority beaufsichtigt, und die entsprechende Registrierungsnummer lautet 140848. Die Deutsche Bank behält sich das Recht vor, diese Veröffentlichung über eine ihrer britischen Niederlassungen zu verteilen, und in einem solchen Fall gilt diese Publikation als Finanzwerbung und wird von der Niederlassung dort genehmigt, wo sie von der zuständigen britischen Regulierungsstelle zugelassen wird (wenn die entsprechende Niederlassung hierzu nicht berechtigt ist, wird diese Veröffentlichung von einem anderen britischen Mitglied der Deutsche Bank Wealth Management Group genehmigt, das über die entsprechende Erlaubnis verfügt).

Hongkong Dieses Dokument und sein Inhalt dienen ausschließlich Informationszwecken. Der Inhalt dieses Dokuments ist nicht als Angebot einer Geldanlage oder als Einladung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf einer Geldanlage zu betrachten und ist auch nicht als Angebot, Einladung oder Empfehlung auszulegen.

In dem Umfang, in dem dieses Dokument Bezug auf konkrete Anlagemöglichkeiten nimmt, wurde sein Inhalt nicht geprüft. Der Inhalt dieses Dokuments wurde von keiner Regulierungsbehörde in Hongkong geprüft. Wir empfehlen Ihnen, in Bezug auf die hierin erwähnten Geldanlagen Vorsicht walten zu lassen. Falls Sie Zweifel bezüglich des Inhalts dieses Dokuments haben, sollten Sie unabhängigen Rat einholen. Dieses Dokument wurde von der Securities and Futures Commission in Hongkong nicht genehmigt, und es wurde auch keine Kopie dieses Dokuments beim Companies Registry in Hongkong registriert; demzufolge (a) dürfen die Geldanlagen (mit Ausnahme der Geldanlagen, bei denen es sich um „strukturierte Produkte“ gemäß Definition in der Verordnung über Wertpapiere und Termingeschäfte (Kapitel 571 des Gesetzes von Hongkong) („Securities and Futures Ordinance – SFO“) nicht durch dieses Dokument oder ein anderes Dokument angeboten oder verkauft werden, es sei denn, dies geschieht an „professionelle Anleger“ im Rahmen der Bedeutung dieses Begriffs in der SFO und der darunter erlassenen Regeln oder unter anderen Umständen, die das Dokument nicht zu einem „Prospekt“ gemäß der Definition des Begriffs in der Verordnung über Unternehmen (Auflösung und Sonstige Bestimmungen) (Kap. 32 der Gesetze von Hongkong) („Companies (Winding Up and Miscellaneous Provisions) Ordinance – CO“) oder wenn es sich nicht um ein öffentliches Angebot gemäß CO handelt und (b) darf keine Person in Hongkong oder anderswo eine Anzeige, eine Einladung oder ein Dokument ausgeben oder zur Ausgabe besitzen, das sich auf die Geldanlagen bezieht und sich an die Öffentlichkeit Hongkongs richtet oder deren Inhalt wahrscheinlich der Öffentlichkeit Hongkongs zugänglich gemacht wird (es sei denn dies ist im Rahmen der Wertpapiergesetze Hongkongs zulässig), es sei denn es geht um die Geldanlagen, die ausschließlich an Personen außerhalb von Hongkong oder ausschließlich an „professionelle Anleger“ im Rahmen der Bedeutung des Begriffs gemäß SFO und den darunter erlassenen Regeln verkauft werden.

Singapur Der Inhalt dieses Dokuments wurde nicht von der Monetary Authority of Singapore („MAS“) geprüft. Die hierin erwähnten Geldanlagen dürfen der Öffentlichkeit von Singapur oder einzelnen Mitgliedern der Öffentlichkeit von Singapur nicht angeboten werden, mit Ausnahme von (i) institutionellen Anlegern gemäß § 274 oder 304 des Gesetzes über Wertpapiere und Termingeschäfte (Kapitel 289) („SFA“) in der jeweils gültigen Form des SFA, (ii) relevanten Personen (darunter auch akkreditierte Anleger) gemäß § 275 oder 305 und in Übereinstimmung mit sonstigen in § 275 oder 305 SFA genannten Bedingungen in der jeweils gültigen Form des SFA, (iii) institutionelle Anleger, akkreditierte Anleger, Fachanleger oder ausländische Anleger (jeweils gemäß der Definition der Begriffe in den Finanzberatungsvorschriften) („FAR“) (in der jeweils gültigen Form der Definition) oder (iv) Vorgängen gemäß den Bedingungen einer geltenden Bestimmung des SFA oder der FAR (in der jeweils gültigen Form).

USA In den USA werden Maklerdienste über Deutsche Bank Securites Inc. angeboten, einen Broker-Dealer und registrierten Anlageberater, der Wertpapiergeschäfte in den USA abwickelt. Deutsche Bank Securities Inc. ist Mitglied von FINRA, NYSE und SIPC. Bank- und Kreditvergabedienstleistungen werden über Deutsche Bank Trust Company Americas, FDIC-Mitglied, und andere Mitglieder der Deutsche Bank Group angeboten. In Bezug auf die USA siehe vorherige Aussagen in diesem Dokument. Die Deutsche Bank gibt keine Zusicherungen oder Gewährleistungen dazu ab, dass die hierin enthaltenen Informationen zur Nutzung in Ländern außerhalb der USA geeignet oder verfügbar sind oder dass die in diesem Dokument beschriebenen Dienstleistungen zum Verkauf oder zur Nutzung in allen Ländern oder durch alle Gegenparteien verfügbar oder geeignet sind. Wenn dies nicht registriert oder wie gemäß dem anwendbaren Gesetz zulässig lizenziert wurde, bieten weder die Deutsche Bank noch ihre verbundenen Unternehmen irgendwelche Dienstleistungen in den USA oder Dienstleistungen an, die dafür ausgelegt sind, US-Bürger anzuziehen (gemäß der Definition des Begriffs unter Vorschrift S des Wertpapiergesetzes der USA von 1933 („Securities Act“) in seiner jeweils gültigen Form).

CIO InsightsWichtige Hinweise30

Wichtige Hinweise

Der USA-spezifische Haftungsausschluss unterliegt den Gesetzen des Bundesstaates Delaware und ist entsprechend auszulegen; die Kollisionsnormen, die die Anwendung des Gesetzes eines anderen Rechtsgebietes vorsehen würden, finden keine Anwendung.

Deutschland Dieses Dokument wurde von Deutsche Bank Wealth Management über die Deutsche Bank AG erstellt und wurde der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht weder vorgelegt noch von ihr genehmigt. Für bestimmte der in diesem Dokument erwähnten Geldanlagen wurden Prospekte von den zuständigen Behörden genehmigt und veröffentlicht. Anleger sind aufgefordert ihre Anlageentscheidung auf der Grundlage solcher genehmigten Prospekte zu begründen, einschließlich möglicher Anhänge. Darüber hinaus stellt dieses Dokument keine Finanzanalyse im Rahmen der Bedeutung des Begriffs im Wertpapierhandelsgesetz dar und muss daher nicht den gesetzlichen Anforderungen an die Finanzanalyse entsprechen. Die Deutsche Bank AG ist eine nach deutschem Recht gegründete Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Frankfurt am Main. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter der Nummer HRB 30 000 eingetragen und ist berechtigt, Bankgeschäfte zu führen und Finanzdienstleistungen anzubieten. Aufsichtsbehörden: Die Europäische Zentralbank („EZB“), Sonnemannstraße 22, 60314 Frankfurt am Main, Deutschland und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Straße 108, 53117 Bonn und Marie-Curie-Straße 24-28, 60439 Frankfurt am Main, Deutschland.

Indien Die in diesem Dokument erwähnten Geldanlagen werden der indischen Öffentlichkeit nicht zum Kauf oder zur Zeichnung angeboten. Dieses Dokument wurde nicht vom Securities and Exchange Board of India, von der Reserve Bank of India oder einer anderen indischen Regierungs-/Regulierungsbehörde genehmigt oder dort registriert. Dieses Dokument ist kein „Prospekt“ gemäß der Definition des Begriffs in den Bestimmungen des Companies Act, 2013 (18 aus 2013) und wird auch bei keiner indischen Regulierungsbehörde eingereicht. Gemäß dem Foreign Exchange Management Act, 1999 und den darunter erlassenen Vorschriften kann jeder Anleger mit Wohnsitz in Indien aufgefordert werden, die Sondergenehmigung der Reserve Bank of India einzuholen, bevor er Geld außerhalb Indiens anlegt, einschließlich der in diesem Dokument erwähnten Geldanlagen.

Italien Dieser Bericht wird in Italien von Deutsche Bank S.p.A. vorgelegt, einer nach italienischem Recht gegründeten und registrierten Bank, die der Aufsicht und Kontrolle der Banca d’Italia und der CONSOB unterliegt.

Luxemburg Dieser Bericht wird in Luxemburg von Deutsche Bank Luxembourg S.A. vorgelegt, einer nach luxemburgischem Recht gegründeten und registrierten Bank, die der Aufsicht und Kontrolle der Commission de Surveillance du Secteur Financier unterliegt.

Spanien Deutsche Bank, Sociedad Anónima Española ist ein Kreditinstitut, das von der Banco de España und von CNMV reguliert wird und in deren offiziellen Registern unter der Nummer 019 eingetragen ist. Deutsche Bank, Sociedad Anónima Española ist ausschließlich berechtigt, diejenigen Bank- und Finanzdienstleistungsaktivitäten auszuführen, die unter die bestehende Lizenz fallen. Der Hauptgeschäftssitz in Spanien ist in Paseo de la Castellana 18, 28046 Madrid. Diese Informationen wurden von der Deutsche Bank, Sociedad Anónima Española bereitgestellt.

PortugalDeutsche Bank AG, Zweigstelle Portugal, ist ein Kreditinstitut, das von der Banco de Portugal und von der portugiesischen Wertpapierkommission (CMVM) reguliert wird und in deren offiziellen Registern unter der Nummer 43 und 349 sowie im Handelsregister unter der Nummer 980459079 eingetragen ist. Die Deutsche Bank AG, Zweigstelle Portugal, ist ausschließlich berechtigt, diejenigen Finanzdienstleistungsaktivitäten auszuführen, die unter die bestehende Lizenz fallen. Der eingetragene Sitz ist in Rua Castilho, 20, 1250-069 Lissabon, Portugal. Diese Informationen wurden von der Deutsche Bank AG, Zweigstelle Portugal, bereitgestellt.

ÖsterreichDieses Dokument wird von der Deutsche Bank Österreich AG, mit eingetragenem Sitz in Wien, Österreich, eingetragen im Firmenbuch des Wiener Handelsgerichts unter der Nummer FN 276838s, vorgelegt. Sie wird von der Finanzmarktaufsicht (FMA), Otto-Wagner Platz 5, 1090 Wien, und von der Europäischen Zentralbank (EZB), Sonnemannstraße 22, 60314 Frankfurt am Main, Deutschland, beaufsichtigt. Dieses Dokument wurde den vorstehend genannten Aufsichtsbehörden weder vorgelegt noch von diesen genehmigt. Für bestimmte der in diesem Dokument erwähnten Geldanlagen wurden unter Umständen Prospekte veröffentlicht. In einem solchen Fall sollten Anlageentscheidungen ausschließlich auf der Grundlage der veröffentlichten Prospekte, einschließlich möglicher Anhänge, getroffen werden. Nur diese Dokumente sind bindend. Dieses Dokument stellt Marketingmaterial dar, das ausschließlich Informations- und Werbezwecken dient und nicht das Ergebnis einer Finanzanalyse oder -recherche ist.

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