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2/3 Neue Gemeindeverwaltung 5 Geschichte und Geschichten 6/7 Verkehrsplanung 10/11 Lehrlingsausbildung 15-17 Sekstufe 1 Wichtrach 18 Brockenstube 19 Wichtracher Chopf 23 Wichtracher und ihre Tiere 25 Klassik im Sagibach 28/29 Seniorenaktivtäten Offizielles Organ der Gemeinde Wichtrach www.wichtrach.ch Das Ende einer Ära Am kommenden 11. Septem- ber werden in Wichtrach Ge- meindewahlen stattfinden. Dieses Ereignis ist zwar noch in weiter Ferne, darf aber durchaus schon heute in Erinnerung gerufen werden. Denn dem Urnengang im Herbst wird ohne Über- treibung historische Bedeutung zukom- men. Vor allem aus einem Grund: Nach zwei Legislaturen wird Peter Lüthi von seinem Amt als Gemeindepräsident zurücktreten, und Wichtrach wird nach seiner Fusion an diesem Sonntag im Sep- tember erst seinen zweiten Gemeinde- präsidenten wählen. Mit dem Rücktritt von Peter Lüthi wird am Ende dieses Jahres eine Ära zu Ende gehen, eine Ära, die in acht Jahren die Geschichte der «neuen» Gemeinde Wich- trach ganz wesentlich geprägt hat. Lüthi ist es zweifellos zu verdanken, dass Ober- und Niederwichtrach nach ihrer Fusion harmonisch zusammengewachsen sind, dass viele Probleme schnell und zur Zu- friedenheit aller gelöst werden konnten. Als Pensionierter konnte Peter Lüthi viel, sehr viel Zeit für die Gemeinde aufbrin- gen. Und das war auch nötig: Denn nur mit einem totalen Engagement und mit dem Gemeindepräsidium praktisch als Fulltime-Job war es überhaupt möglich, die fusionierte Gemeinde dorthin zu brin- gen, wo sie heute steht. Wichtrach und seine Bevölkerung, der gesamte Gemein- derat mit Peter Lüthi an der Spitze, die Vertreter in den einzelnen Kommissionen und die Gemeindeverwaltung dürfen bereits heute mit berechtigtem Stolz auf das Erreichte zurückblicken. Emil Bohnenblust Ausgabe Nr. 27, März 2011 Ä Ougeblick I dere Nummere Am 11. September werden in Wichtrach Wahlen stattfinden. Zusammen mit dem Gemeinderat wird auch der Nachfolger von Gemeindepräsident Peter Lüthi (FDP) be- stimmt werden. Für den neuen Präsidenten der Freisinnigen, den ehemaligen Gemeinderat und Finanz- chef René Altmann, ist klar: «Die FDP will auch weiterhin den Gemeindepräsidenten stellen», hält Altmann unmissverständlich fest. Valable Kandidaten für die Nachfolge von Peter Lüthi seien vorhanden. «Die FDP will ihre lange Tradition fortsetzen, in der Gemeinde Verantwortung zu übernehmen und ihr mit Fachkompetenz zu dienen», be- tont Altmann. Wen die FDP als Kandidaten nominieren will, wird der Vorstand noch in diesem Monat entscheiden. Wesentlich zurückhaltender äussern sich die Präsidenten der beiden anderen grossen Wichtracher Parteien. «Bei uns sieht es noch nicht so gut aus», gesteht Ernst Burri von der SVP. Kandidaten würde es zwar durchaus geben, vielfach sei aber die berufliche Bela- stung nicht vereinbar mit dem aufwändigen Amt des Gemeindepräsidenten. Bei der SVP sollen Vorentscheide bis Mitte März getrof- fen werden. DRACHEPOST Ein klares Ziel vor Augen: René Altmann will mit der FDP an der Spitze der Gemeinde bleiben. Bild Bo. Auch bei der SP ist noch nichts abschliessend diskutiert. «Wir wollen als Minimalziel unse- ren Gemeinderatssitz verteidigen», hält die neue Präsidentin, Ursula Läng Akimana, fest. Bei der SP sollen die Weichen im April gestellt werden. Keine Kampfwahl? Im Moment macht es ganz den Anschein, als ob es im Gegensatz zu 2003 dieses Jahr kei- ne Kampfwahl um des Gemeindepräsidium geben dürfte. Vor acht Jahren war Peter Lüthi mit nur einer Stimme über dem abso- luten Mehr gewählt worden. Und seinen Ge- genkandidaten Hansruedi Blatti (SVP) hatte er lediglich um vier Stimmen distanziert. Lüthi hatte seinen Rücktritt am Ende der zweiten Legislatur bereits seit längerem an- gekündigt. Ursprünglich wollte er nach der Fusion nur vier Jahre im Amt bleiben, hatte sich dann aber zu einer zweiten Legislatur überzeugen lassen. Die «Drachepost» wird sich in ihrer Juni-Aus- gabe ausführlich den Wahlen vom 11. Sep- tember widmen. Emil Bohnenblust Die FDP will auch weiterhin Gemeindepräsidenten stellen

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2/3 Neue Gemeindeverwaltung5 Geschichte und Geschichten6/7 Verkehrsplanung10/11 Lehrlingsausbildung15-17 Sekstufe 1 Wichtrach18 Brockenstube19 Wichtracher Chopf23 Wichtracher und ihre Tiere25 Klassik im Sagibach28/29 Seniorenaktivtäten

Offizielles Organ der Gemeinde Wichtrachwww.wichtrach.ch

Das Ende einer Ära

Am kommenden 11. Septem-ber werden in Wichtrach Ge-meindewahlen stattfinden.Dieses Ereignis ist zwar nochin weiter Ferne, darf aberdurchaus schon heute in

Erinnerung gerufen werden. Denn demUrnengang im Herbst wird ohne Über-treibung historische Bedeutung zukom-men. Vor allem aus einem Grund: Nachzwei Legislaturen wird Peter Lüthi vonseinem Amt als Gemeindepräsidentzurücktreten, und Wichtrach wird nachseiner Fusion an diesem Sonntag im Sep-tember erst seinen zweiten Gemeinde-präsidenten wählen.Mit dem Rücktritt von Peter Lüthi wirdam Ende dieses Jahres eine Ära zu Endegehen, eine Ära, die in acht Jahren dieGeschichte der «neuen» Gemeinde Wich-trach ganz wesentlich geprägt hat. Lüthiist es zweifellos zu verdanken, dass Ober-und Niederwichtrach nach ihrer Fusionharmonisch zusammengewachsen sind,dass viele Probleme schnell und zur Zu-friedenheit aller gelöst werden konnten. Als Pensionierter konnte Peter Lüthi viel,sehr viel Zeit für die Gemeinde aufbrin-gen. Und das war auch nötig: Denn nurmit einem totalen Engagement und mitdem Gemeindepräsidium praktisch alsFulltime-Job war es überhaupt möglich,die fusionierte Gemeinde dorthin zu brin-gen, wo sie heute steht. Wichtrach undseine Bevölkerung, der gesamte Gemein-derat mit Peter Lüthi an der Spitze, dieVertreter in den einzelnen Kommissionenund die Gemeindeverwaltung dürfenbereits heute mit berechtigtem Stolz aufdas Erreichte zurückblicken.

Emil Bohnenblust

Ausgabe Nr. 27, März 2011

Ä Ougeblick

I dere Nummere

Am 11. September werden in WichtrachWahlen stattfinden. Zusammen mit demGemeinderat wird auch der Nachfolger vonGemeindepräsident Peter Lüthi (FDP) be-stimmt werden.

Für den neuen Präsidenten der Freisinnigen,den ehemaligen Gemeinderat und Finanz-chef René Altmann, ist klar: «Die FDP willauch weiterhin den Gemeindepräsidentenstellen», hält Altmann unmissverständlichfest. Valable Kandidaten für die Nachfolgevon Peter Lüthi seien vorhanden. «Die FDPwill ihre lange Tradition fortsetzen, in derGemeinde Verantwortung zu übernehmenund ihr mit Fachkompetenz zu dienen», be-tont Altmann. Wen die FDP als Kandidatennominieren will, wird der Vorstand noch indiesem Monat entscheiden.Wesentlich zurückhaltender äussern sich diePräsidenten der beiden anderen grossenWichtracher Parteien. «Bei uns sieht es nochnicht so gut aus», gesteht Ernst Burri von derSVP. Kandidaten würde es zwar durchausgeben, vielfach sei aber die berufliche Bela-stung nicht vereinbar mit dem aufwändigenAmt des Gemeindepräsidenten. Bei der SVPsollen Vorentscheide bis Mitte März getrof-fen werden.

DRACHEPOST

Ein klares Ziel vor Augen: René Altmann will mit der FDP an der Spitze der Gemeindebleiben. Bild Bo.

Auch bei der SP ist noch nichts abschliessenddiskutiert. «Wir wollen als Minimalziel unse-ren Gemeinderatssitz verteidigen», hält dieneue Präsidentin, Ursula Läng Akimana, fest.Bei der SP sollen die Weichen im April gestelltwerden.

Keine Kampfwahl?

Im Moment macht es ganz den Anschein, alsob es im Gegensatz zu 2003 dieses Jahr kei-ne Kampfwahl um des Gemeindepräsidiumgeben dürfte. Vor acht Jahren war PeterLüthi mit nur einer Stimme über dem abso-luten Mehr gewählt worden. Und seinen Ge-genkandidaten Hansruedi Blatti (SVP) hatteer lediglich um vier Stimmen distanziert.Lüthi hatte seinen Rücktritt am Ende derzweiten Legislatur bereits seit längerem an-gekündigt. Ursprünglich wollte er nach derFusion nur vier Jahre im Amt bleiben, hattesich dann aber zu einer zweiten Legislaturüberzeugen lassen.

Die «Drachepost» wird sich in ihrer Juni-Aus-gabe ausführlich den Wahlen vom 11. Sep-tember widmen.

Emil Bohnenblust

Die FDP will auch weiterhinGemeindepräsidenten stellen

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3DRACHEPOST Nr.27, März 20112 DRACHEPOST Nr.27, März 2011

Neu ist die Einführung eines Geschäftsleiters als Leiter der Verwal-tung, die Loslösung der Bau+Infra-Verwaltung aus der bisherigenGemeindeschreiberei und der Einbezug der Schulleitung.

Die Behörden konzentrieren sich in der Folge auf die «strategischenAufgaben», die «grossen Geschäfte», wo auch der Einbezug der orts-politischen Denkweisen wichtig ist und das Controlling. Die Verwal-tung ist für «operative» Aufgaben und die «kleineren Geschäfte, dieschwergewichtig durch gültiges Recht bestimmt sind» zuständig.Diese Aufteilung ist im Verlaufe des Sommers zu vertiefen und zupräzisieren.

Die Leiterinnen bzw. Leiter der Verwaltungsstellen Gemeindeschrei-berei, Finanzverwaltung, Bau+Infra-Verwaltung, Sozialdienst undSchulleitung bilden zusammen unter dem Vorsitz des Geschäftslei-

Die Neuorganisation der Gemeindeverwaltung Wichtrach

ters die Geschäftsleitung. Hier soll die Fach- und Führungskompe-tenz auf die Bedürfnisse der Gemeinde, die Zielsetzungen des Ge-meinderates und der rund 140 Voll- und Teilzeitangestellten der Ge-meinde gebündelt werden. Das «wir»-Gefühl muss ein zentrales Ver-haltensprinzip werden. In diesem Sinne muss der Begriff «Ge-schäftsleitung» verstanden werden. Hier werden stellenübergrei-fende Probleme nach Bedarf behandelt. Die Geschäftsleitung hatkeine Entscheidkompetenzen, jedoch haben ihre Anträge besonde-res Gewicht.

In dieser Organisation wollen wir auch die anlässlich der Sommer-Einwohnergemeindeversammlung zu beschliessende räumliche Zu-sammenführung der Gemeindeschreiberei und der Finanzverwal-tung im Stadelfeld bewältigen.

Peter Lüthi, Gemeindepräsident

Text und Bilder: Peter Lüthi

Da leider Annalise Herzog-Jutzi aus gesundheitlichenGründen ihre Funktion als Gemeindeschreiberin nichtmehr wahrnehmen kann (siehe Kasten), hat der Gemein-derat eine grundsätzliche Neuorganisation unserer Ge-meindeverwaltung beschlossen, die auf den 1. Mai 2011in Kraft tritt.

Geschäftsleiter:Andreas Stucki

Andreas Stucki, bisheriger Finanzverwalter,hat 2010 auch die Ausbildung zum Gemeinde-schreiber erfolgreich abgeschlossen.

Leiter/in Gemeindeschreiberei:vakant

Zur Zeit besetzt mit Frau Esther Ammann imMandatsverhältnis.

Stv. Leiterin Gemeindeschreiberei:Kathrin Burri

Seit Jahren erfahrene Mitarbeiterin, in vielenAufgabenbereichen des Einwohnerdiensteseinsetzbar.

Leiterin Finanzverwaltung:Nicole Rolli

Verwaltungslehre in Wichtrach, Sachbear-beiterin in der Finanzverwaltung, hat 2010 dieAusbildung als Finanzverwalterin erfolgreichabgeschlossen.

Stv. Leiterin Finanzverwaltung:Marianne Brunner

Langjährige Sachbearbeiterin Finanzverwal-tung, hat schon bisher erfolgreich als Stell-vertreterin des Finanzverwalters gewirkt.

Das neue Organisationsschema

Gemeindeschreiberei Finanzverwaltung Bau+Infra-Verwaltung Regionaler Sozialdienst Schulleitung

Geschäftsleiter

Gemeinderat Ständige KommissionenBehörden

Verwaltung

Nach vielen schweren Operationen in den vergangenen 3 Jah-ren hat sich unsere Gemeindeschreiberin Annalise Herzog-Jutziauf Anraten ihrer Ärzte schweren Herzens entschieden, eine100%- IV-Rente zu beantragen. Alle, die Annalise zuerst alsGemeindeschreiberin von Niederwichtrach und dann alsGemeindeschreiberin von Wichtrach erlebt haben wissen, wieviel ihr diese Aufgabe bedeutete. Wir werden in der Juni-Aus-gabe der Drachepost eingehender auf Annalise und ihr Wirkeneingehen. Peter Lüthi, Gemeindepräsident

Der Gemeinderat hat die Stellen wie folgt besetzt:

Leiter Bau+Infra-Verwaltung:Paul Stillhard

Finanzverwalter in Oberwichtrach undRöthenbach, Schulsekretär Wichtrach,Bereichsleiter Infrastruktur.

Stv. Leiter Bau+Infra-Verwaltung:Jan Augstburger

Sachbearbeiter in der Gemeindeschreiberei,zur Zeit in Weiterbildung zum Bauverwalter.

Leiter Regionaler Sozialdienst:Martin von Känel

Leiter Regionaler Sozialdienst, bisher.

Stv. Leiter/in Regionaler Sozialdienst:Vakant

Schulleiterin:Saskia Lüthi

Lehrerin, seit August 2009 SchulleiterinPrimarstufe, bisher.

Stv. Schulleiter:Matthias Stefan-Koelner

Lehrer, Stufenleiter.Personal Gemeindeschreiberei (von links): Kathrin Burri, Brigitte Hey, Paul Still-hard, Christa Jost, Esther Ammann und Jan Augstburger.

Personal Finanzverwaltung (von links): Nicole Rolli, Katja Hirter, AndreasStucki, Marianne Brunner, Fabienne Brügger, Lehrtochter Sarah Kunz.

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5DRACHEPOST Nr.27, März 2011

Geschichte und Geschichten im Dorf

Zu den gefürchtetsten Krankheiten unserer Tage gehören Krebs undAids, wir wissen es. Solange es Menschen gibt, gab es gefährlicheSeuchen. Im Mittelalter war es die Pest, die Stadt und Land heim-suchte. Aber auch der Aussatz (Lepra) und die Pocken forderten vie-le Tote. Man erinnert sich auch an die Grippe-Epidemie von 1918, dieüber viele Familien grosses Leid brachte. Ich habe aber zuerst eineandere seuchenartige Epidemie in meine Untersuchungen einbezo-gen: Die rote Ruhr, die um 1750 unsere Gegend heimsuchte. DieKrankheit trat nur in der heissen Jahreszeit auf und zeigte folgendeKennzeichen: Sobald jemand mit Ekel, Brechreiz und Bauchgrimmenbefallen wird, so hat man zu erwarten, dass blutige Stuhlgänge mitFieber und Stuhlzwang folgen werden, die die Kennzeichen derroten Ruhr ausmachen. Schuld daran waren die Armut und diemiserablen hygienischen Verhältnisse. So hatten die Fliegen leichtesSpiel, die Krankheitserreger von ruhrverseuchten Aborten aufLebensmittel zu übertragen.

Im Totenrodel der Kirchgemeinde Wichtrach erscheint die ersteBeerdigung einer am roten Schaden verstorbenen Person, diejenigeder Magd des Ammann Hugi in Kiesen, am 16. Juli 1750. Am 22. Ju-li folgten ein 30jähriger Niclaus Kempf und zwei Kinderchen. DerTotengräber war ununterbrochen an der Arbeit. Er hatte folgendeRichtlinien zu befolgen: Es ist nötig, die Toten so geschwind als mög-lich aus den Wohnstuben an abgesonderte Orte zu bringen. Manmuss sie beizeiten in verpechte und wohlbeschlossene Särge legen,und das Grab aufs wenigste 6 Schuh (1,8 m) tief machen; besser wärees auch, wenn die Toten auf Wägen fortgeführt als von Menschengetragen würden.

Ende Jahr zog der Pfarrer Abraham Plüss Bilanz: In der ganzen Kirch-gemeinde sind 1750 75 Personen begraben worden, vom rotenSchaden 38 Personen (ca 50%), darunter 20 Kinder. Die Altersstruk-tur aller Beerdigten zeigt folgendes Bild:

70–80 Jahre 1650–70 Jahre 17unter 50 Jahre 14Kinder 28

«Vom 9. Heumonat (Juli) bis ausgehenden Christmonat (Dezember)sind allein von der roten Ruhr krank gewesen 424 Personen, Arz-neien gebraucht bei 50 Familien, gestorben 38 Personen. In Oppli-gen waren 112 Personen krank gewesen und nur drei gestorben, zuOberwichtrach waren 76 Personen krank, aber auch nur 3 gestor-ben.» Soweit die Zusammenfassung des Pfarrers von Wichtrach. Sielässt den Schluss zu, dass die Seuche in Kiesen und Niederwichtracham meisten Opfer gefordert hat, in Kiesen mindestens deren 10, inNiederwichtrach den Rest.

Die Regierung blieb angesichts der grossen Not nicht untätig. Abererst 1771 erschien eine «Kurze Anleitung zur Heilung der rothenRuhr» in Bern im Druck.

Heinrich C. Waber

Heinrich C. Waber aus Oberdiessbach stellte diesen Artikel zur Ver-fügung. Der Autor ist bekannt als Verfasser berndeutscher Bücher:«E chalte Ofe» und «O du fröhliche».

Seuchen früherer Zeiten

Aufruf zur OrtsgeschichteFolgende Themen werden zur Ortsgeschichte vertieft bearbeitet:

� Thema Güterzusammenlegungen in Nieder- und Oberwichtrach: Ulrich Bringold (Tel. 031 781 09 16), Paul Bigler und Arthur Spycher

� Thema Kulturschaffende in Wichtrach, Kunstmaler Karl Anneler: Renate Rindlisbacher (Tel. 031 782 06 54)

� Thema Viehzuchtgenossenschaft Niederwichtrach (und Oberwichtrach): Ernst Baumann (Tel. 031 781 04 36)

� Thema Geschichte der Schützenvereine: Fritz Eyer (Tel. 031 781 12 43)

Wir bitten Wichtracherinnen und Wichtracher, sich bei den Ansprechpersonen zu melden, wenn sie mit Bildernund/oder Erinnerungen zu den obigen Themen etwas beitragen könnten. Verfolgen Sie die Entwicklung der Ortsgeschichte Wichtrach unter www.wichtrach.ch, Ortsgeschichte, Seite«Wichtracher Hefte».

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7DRACHEPOST Nr.27, März 20116 DRACHEPOST Nr.27, März 2011

Drachepost: Was sind aus Ihrer Sicht diewichtigsten Erkenntnisse?Stefan Manser: Augenfällig ist, dass durchdie Ortsdurchfahrten von Wichtrach viel Ver-kehr rollt. Die Problematik ist typisch für Ge-meinden dieser Grössenordnung. Der Lärm,die Abgase und die Trennwirkung belastendie Lebensqualität. Die Sicherheit derschwächeren Verkehrsteilnehmenden – z.B.der Schülerinnen und Schüler – ist einge-schränkt. Von Vergleichsbeispielen wissen

Der Verkehrsrichtplan Wichtrach liegt vorEin Interview mit dem Planer

wir aber auch, dass das Hauptproblem in vie-len Fällen nicht nur in der Verkehrsmengeliegt, sondern vor allem in der Art und Wei-se, wie der Verkehr durch die Ortschaften ge-führt wird. Eine gute Strassenraumgestal-tung kann dazu beitragen, dass der Verkehrlangsamer und sicherer fliesst.Wenn man den regionalen Verkehr an-schaut, fällt auf, dass der kapazitätsbestim-mende Engpass im Ortszentrum von Mün-singen liegt. Viel mehr Verkehr geht dort gar

nicht mehr durch. Dies führt dazu, dass einTeil des regionalen Verkehrs vermehrt denAnschluss Kiesen aufsucht. Allerdings steigtauch der Druck auf Nebenstrassen, insbe-sondere zwischen Wichtrach und Tägertschi.Etwas salopp gesagt: dass in Münsingen inabsehbarer Zeit kein neuer Autobahnan-schluss gebaut wird, ist für Wichtrach Fluchund Segen zugleich: Einerseits schränkt derStau in Münsingen die Erreichbarkeit der Ge-meinde ein. Andererseits würde der Auto-bahnanschluss gewissermassen die Schleu-sen öffnen und Wichtrach vermutlich einnoch viel höheres Verkehrswachstum be-scheren.

Hat Sie bei der Bearbeitung etwas über-rascht? Gibt es Besonderheiten?Eine Besonderheit von Wichtrach sind dievielen Verbindungsstrassen (z.B. nach Täger-tschi oder Oberdiessbach), die Durchgangs-verkehr in die Quartiere bringen. Die vielenprovisorischen Massnahmen zur Verkehrs-beruhigung zeugen vom Problemdruck.Auch in den Workshops mit der Bevölkerungkam das Unbehagen mit diesen Verbin-dungstrassen stark zum Ausdruck.Überrascht hat uns aber auch die Dichte anlokalen Fuss- und Velowegen, zum Beispielin Richtung Münsingen und Kiesen. Das Pri-vileg haben nicht alle Gemeinden. Es bedeu-tet, dass man kurze Distanzen nicht zwin-gend mit dem Auto machen muss.

Sind die Zielsetzungen realistisch, kanndamit die Qualität Wichtrachs als Wohn-gemeinde erhalten bleiben?Uns war es sehr wichtig, einen Richtplan mit

Bei der S-Bahn ist ein Ausbau absehbar: Doppelstockzüge und mittelfristig ein Viertelstundentakt ab Münsingen nach Bern.. Bilder: Metro Bern AG

realistischen Zielen zu erarbeiten. Wir setzendeshalb auf eine Verbesserung der Ver-kehrssituation auf dem bestehenden Stras-sennetz. Und wir sind überzeugt, dass diesmit den vorgeschlagenen Massnahmen auchgelingen wird. Die Ziele sind genau daraufangelegt, dass Wichtrach auch 2025 eineattraktive Wohngemeinde ist. Die Verträg-lichkeiten des Verkehrs und die Sicherheitsollen erhöht werden. Die umweltfreundli-chen Verkehrsarten sollen weiter gefördertwerden. Weil ein wesentlicher Teil desVerkehrs hausgemacht ist, kann auch dieGemeinde Wichtrach einen Beitrag dazuleisten, dass das Verkehrswachstum be-grenzt wird. Die Erreichung der Ziele bis 2025 ist auf jedenFall realistisch, wenn alle Akteure am glei-chen Strick ziehen.

Was ist die Verbindlichkeit des Verkehrs-richtplanes, was soll/kann das Dossierbewirken?Der Richtplan ist eine verbindliche Hand-lungsanweisung für die Behörden. Dadurchkann sichergestellt werden, dass in den näch-sten 15 Jahren alle am gleichen Strick ziehen.Sehr wertvoll ist auch die sachliche Diskussi-on, die im Prozess der Richtplanung zwangs-läufig entsteht, weil man sich auf ein klaresBild des Ist-Zustandes und auf ein ange-strebtes Zukunftsbild festlegen muss. Dazunötig ist aber auch eine Konzentration aufdas Wesentliche. Der Richtplan enthält keineDetails. Es wäre falsch, schon heute genau zudefinieren, wie man im Jahr 2025 die StrasseX gestalten soll. Die Gemeinde Wichtrachbraucht Spielräume, aber die Stossrichtungsoll nicht alle paar Jahre gewechselt werden.

Wo müsste am dringlichsten angesetztwerden?Bis 2025 ist kein Ausbau des regionalen Stras-sennetzes zu erwarten. Also muss manplus/minus mit dem vorhandenen Verkehrweiterleben. Es muss alles daran gesetzt wer-

den, die Verträglichkeit des Verkehrs zu er-höhen – sowohl auf den Ortsdurchfahrtenwie auch auf Nebenstrassen und innerhalbder Quartiere, wo die Gemeinde weitgehendselbst das Heft in der Hand hat. Bei den Orts-durchfahrten ist der Handlungsbedarf ausunserer Sicht in Oberwichtrach am grössten.

Was empfehlen Sie dem Leser, wie soll ermit dem umfangreichen Dossier umgehen?Das kommt auf die Interessen des Lesers an.Wer wissen will, welche Massnahmen wo ge-plant sind, der soll sich das Dokument «Richt-plan Verkehr» anschauen. Der umfangrei-chere Erläuterungsbericht beschreibt die Ist-Situation ausführlich, zieht daraus ein Fazitund enthält die schon erwähnten Ziele. Inbeiden Dokumenten ergänzen sich Kartenund Texte. Und schliesslich möchten wir nochauf die Informationsveranstaltung vom 24.März 2011 hinweisen, an der wir den Richt-plan erklären und für Fragen zur Verfügungstehen.

Das Interview führte Peter Lüthi mit Stefan Manser, dipl. Ing. FH in Raum-

planung, Metron Bern AG

Das Verkehrsaufkommen auf der Ortsdurchfahrt ist beträchtlich und belastet die Lebensqualität.

Die vielen Provisorien auf den Quartierstrassen zeugen vom Problemdruck.

Strassenräume sind nicht nur Verkehrsräume sondern auch öffentlicheLebensräume.

Us em Gmeindrat

Wahl des Vizegemeinde- und Vize-gemeinderatspräsidenten

Mit der Überlegung, dass für das letzte Jahrder laufenden Legislatur ein Vizegemeinde-und Vizegemeinderatspräsident gewähltwerden sollte, der dem Rat voraussichtlicherhalten bleiben wird, ist Gody Reusserzurückgetreten. Der Gemeinderat hat anseiner Stelle von Rütte Daniel gewählt.

Biotop Sekmatt

In den letzten Jahren hat sich bergseitigder Zufahrtsstrasse zur Sekmatt ein kleinerWeiher gebildet. Dieses neue Gewässer istrasch von den umliegenden Amphibien alsLaichplatz in Anspruch genommen wor-den. Da aber das Wasser über die Strasseabfliesst, muss die Entwässerung saniertwerden. In Absprache mit den Landbesit-zern und dem Pächter soll nun die Sanie-rung so erfolgen, dass ein Kleinweiher ent-steht. Gemäss den Angaben der Koordina-tionsstelle für Amphibien und ReptilienSchweiz hat der Standort ein sehr hohesPotential zur Förderung verschiedener ge-fährdeter Arten, wie zum Beispiel der Ge-burtshelferkröte und der Gelbbauchunke.

Überbauungsordnung Sunnrain West

Nach umfangreichen Abklärungen hat derGemeinderat Grundsatzentscheide im Hin-blick auf die Überbauungsordnung derZPP Nr. 11, Sunnrain West getroffen. Dabeiging es schwergewichtig um Art und Um-fang der Umsetzung der in Art. 31, Abs. 3des Gemeindebaureglements festgeleg-ten Bedingung der Förderung alters- undbehindertengerechter Wohnformen. Aus-gehend vom (überprüften und vertieften)Anhang 6 der Erläuterung zur Ortspla-nung hat der Gemeinderat folgende Ent-scheide getroffen:1. Das bereits im Rahmen der Behandlungdes Baureglementes dargestellte Über-bauungskonzept mit drei Mehrfamilien-häusern und 12 Einfamilienhäusern wirdzur Weiterbearbeitung zur Überbauungs-ordnung freigegeben. Wegen der Er-schliessung ist die dorfseitig angrenzendeZone für öffentliche Nutzung mit demSchulhaus in die Bearbeitung der Über-bauungsordnung einzubeziehen.2. Die beiden dorfnäheren Mehrfamilien-häuser sind für die Realisierung von Alters-wohnungen vorzusehen.3. Als Trägerschaft für die Alterswohnungenist eine gemeinnützige Wohnbaugenossen-schaft vorzusehen. Das Gründungs- und Fi-nanzierungskonzept ist zu erarbeiten. PL

Öffentliche Auflage des Ver-kehrsrichtplanes zur Mitwirkung:21. März bis 20. April 2011

Orientierungsversammlung zurMitwirkung:Donnerstag, 24. März 2011,19.30 Uhr, Mehrzweckhalle

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9DRACHEPOST Nr.27, März 2011

Die Primarschule Stadelfeld bringt Farbe inden Schulraum. Während drei Projekttagenarbeiten Schülerinnen und Schüler zusam-men mit ihren Lehrkräften an der Umgestal-tung des Pausen- und Innenraumes ihresSchulhauses.

Betritt man das Schulareal der 5. und 6.Klasse der Primarschule und des Kindergar-tens Stadelfeld, so stechen vorwiegend zweiFarben ins Auge: Das markante Grün der Tür-und Fensterrahmen, das Grün der natürli-chen Umgebung und das blasse Grau desPausenplatzes. Einzig ein Wandbild aus demJahre 1996 bringt etwas mehr Farbe in denPausenalltag der Schülerinnen und Schüler.Als Beschäftigung während der grossen Pau-sen bietet sich zwar der Fussballplatz oderder Pingpongtisch an, weitere Animationenfehlen aber.Um dieser Situation ein Ende zu bereiten undum mehr Farbe in den eigentlich buntenSchulalltag zu bringen, sind Mitte dieses Mo-nats alle Schülerinnen und Schüler mit ihrenLehrkräften fleissig an der Arbeit. In neunverschiedenen Projektgruppen wird der Pau-senplatz mit Farbe attraktiver gestaltet. Esentsteht nicht nur ein frisches Wandbildbeim Eingangsbereich, für die grossen Pau-sen werden Pausenplatzspiele auf denBoden gemalt, die bislang grauen Sitzgele-genheiten werden zum Blickfang, dieMaschendrahtzäune erhalten Leben durchbunte Holzfiguren und auch im Inneren desSchulraumes soll Farbe zum freundlicherenErscheinungsbild der Schulanlage beitragen.Der karge Lichterhof wird zum «hängendenGarten» und ein Wandpuzzle wird zum Ver-weilen und Betrachten einladen. Zudemdokumentiert eine weitere Projektgruppeder Schülerschaft die ganze Entstehung desneuen, farbenprächtigen Schulareals.

Einladung zur Vernissage

Als krönender Abschluss laden Schülerinnen,Schüler und Lehrerschaft der SchulanlageStadelfeld am Donnerstag, 31. März 2011 dieWichtracher Bevölkerung zur Vernissage ein.Ab 17.00 werden Kunstwerke enthüllt, Bil-der und Dokumentationen werden gezeigt,Verkaufsstände mit Erinnerungsmaterial derProjekttage sind bereit, für gemütliches Zu-sammensein sorgt die Kaffeestube.

Auf ein zahlreiches Erscheinen der Wichtra-cherinnen und Wichtracher freuen sich Schü-lerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse unddie Lehrerschaft der Primarschule StadelfeldWichtrach.

Babs BiglerMedienverantwortliche Projekttage 2011

Schule macht Farbe – Farbe macht SchuleWichtracher Jugend

Der Pausenplatzheute: Grau-in-Grau.Wie die Sitzbänkemorgen aussehenkönnten, zeigt dieFarb- und Form-vorlage.

BRAVO!

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11DRACHEPOST Nr.27, März 201110 DRACHEPOST Nr.27, März 2011

1985 in Bern gegründet, erfolgte 2003 der Umzug ins Aaretal. DasMotto heisst von Anfang an: «Fachgerechte Reparatur von jedemUhrentyp». Wenn’s im Zusammenhang mit antiken Uhren auchmal kompliziert wird, ist guter Rat nicht unbezahlbar.Parallel zu den Reparaturen wurden die Eigenkreationen in Klein-serien (bis max. 100 Stück) lanciert. Von der Armbanduhr bis zur2-Meter-Standuhr ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wer dasIndividuelle sucht, findet an der Bernstrasse 9 wunderschöneUhren.Pariser- und Neuenburger-Pendulen, Sumiswalder-Regulatorenoder holländische Stockuhren sind «Grossuhren» – schlicht impo-sant! Wahre Grösse zeigt sich im Kleinen, bei Uhren ganz beson-ders: Die «skelettierten Armbanduhren» haben ein SchweizerQualitäts-Uhrwerk. Der Look kann individuell bestimmt werden:Gold, Silber, aber auch Stahl gebläut ist möglich…Im Atelier werden hochwertige Uhren in modernem, filigranemStil angefertigt. «Mysterieuse» heisst eine davon: Auf einemgoldenen Sockel stehen eine stilisierte Meereswelle und einHalbmond. Die beiden «Zeiger» sind scheinbar schwerelos auf-gehängt, einer davon mit praktisch «unsichtbarem» Körper.«Dreieck-Uhr», «Handuhr» oder «Sonnen-Mond-Uhr» heissenweitere Kreationen, teils Einzelstücke.Und was bringt die Zukunft? «Im Moment arbeiten wir an einemRegulator-Werk mit einer Gangdauer von 3 Monaten und einerungewöhnlich kurzen Pendellänge. Vorgesehen ist ebenfalls eineWeltzeit-Uhr mit Glasglobus.» Möchten Sie auf der Höhe der Zeitsein? Dann schauen Sie doch ganz einfach mal im Uhren-Ateliervorbei!

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...die ticken doch (nicht) richtig?!

S. Schwab (2. Lehrjahr), Simon Schaller und Frank Jutzi haben einen speziellen«Tick», wenn’s um (antike) Uhren geht: Es gibt keine unmöglichen Fälle, aberimmer wieder eine Lösung!

Wichtracher Betriebe bilden Lernende aus Haben Sie gewusst, dass in Wichtrach ungefähr 60 junge Menschen zu Berufsleuten ausgebildet werden? Wir stellendie rund 25 Betriebe und ihre Lernenden in einer Fortsetzungsserie vor.Nebst einem Bild vom «Patron» und den Lernenden nennen wir auch einige Eckwerte zu den Betrieben. Nachstehendder voraussichtlich letzte Beitrag der vierteiligen Porträtserie. Text und Fotos: Thomas Feuz«Wir machen Profis»

Aller guter Dinge sind drei: Die Gärtnerei Liebi bildet zweiweibliche und einen männlichen Lernenden aus. Nebst Spezial-kulturen wie Erika, Hortensien, Cyclamen, Callunen und vielenanderen Zierpflanzen «wächst» am Brückenweg noch etwasanderes heran: Junge Berufsleute, denen hier wertvolles Wissen«eingepflanzt» wird. «Die Ausbildung von Lernenden ist uns seitjeher ein grosses Anliegen», sagt Patron Hanspeter Liebi. «Wirwollen den jungen Leuten vor allem eines mitgeben: Die Freudean Pflanzen und die Begeisterung für ihren Beruf.» Die damitangesprochene Lebensfreude steht dem dreiköpfigen Team aufsGesicht geschrieben.In Liebis Pflanzenmarkt erwartet den Kunden eine riesige Vielfaltan Saisonpflanzen für Balkon und Terrasse. Nach dem langenWinter sind die vielen prächtigen Farben eine Wohltat für Augeund Seele! Durch die kühle Produktionsweise mit tiefen Tempe-raturen werden robuste, gut abgehärtete Pflanzen angezogen,die eine optimale Qualität garantieren. Die kurzen Transport-wege tragen ebenfalls dazu bei, möglichst umweltschonend pro-duzierte Pflanzen anzubieten.Nicht verpassen: Grosses Gärtnerei-Fest zur Eröffnung der Som-merblumensaison am 30. April und 1. Mai, jeweils 10–16 Uhr,natürlich wieder mit 10 % Einkaufsrabatt auf allen Pflanzen!Während der Frühlingssaison ist das Liebi-Team am Dienstag- undSamstagvormittag am «Bärner Märit» auf dem Bundesplatzanzutreffen. Neben den Köstlichkeiten von Feld, Hof und Keller,neben Backwaren, Käse, Fleisch oder Heilkräutern, setzen dievielen Pflanzen in Top-Gärtnerqualität wohltuende Farbtupfer.Wenn das nicht Lebensfreude ist?!

Liebi Gärtnerei GmbH Brückenweg 15, Tel. 031 781 10 08, [email protected]

Wenn die Lebensfreude spriesst

«Grüne Daumen» inklusive: Tobias Wälti (1.), Patron Hanspeter Liebi, KarinBühler (3. Lehrjahr) und Angela Masshardt (Vorlehre).

Im Jahr 2000 hat der jetzige Betriebsinhaber die Firma über-nommen. Beschäftigt werden neun Personen. Das Unterneh-men ist stark in jeglicher Form von Holzbau, vom aufgefrisch-ten Boden bis zum Mehrfamilienhaus. Die SpezialitätenEichenbett und Wellness-Zuber erfreuen sich grosser Beliebt-heit. Auf Gerber-Böden in Echtholzparkett, Kork oder Lami-nat, vollflächig verklebt oder schwimmend auf Untergrundverlegt, lässt sich bauen! Zum Programm gehört auch dasAuffrischen alter Böden. Elementbauten (Referenz: Holzbauin der Sagibachhalle) bieten vorteilhafte kurze Montage-termine. Wünschen Sie mehr Licht und Grösse in den oberenRäumen? Bezüglich Dachaufbauten wie Lukarnen mit Sattel-dächern, Schlepplukarnen oder Dachfenster sind beim Holz-bau (fast) keine Grenzen gesetzt. Auch bei Aufstockungen,Nebenbauten wie Garagen oder Gartenhäuser, Umbautenund Renovationen sowie bei Treppen oder landwirtschaftli-chen Bauten leistet die Firma einen professionellen, vielfachbewährten Einsatz.Ein heimlicher «Renner» ist der Wellness-Zuber. In Kanada undNordeuropa weit verbreitet, steht der Pott in immer mehrSchweizer Gärten, auf Terrassen oder Balkonen. Das pflege-leichte Produkt besteht aus 5 cm dickem Lärchenholz, bietetbis zu sechs Personen bequem Platz und ist in nur 90 Minutenauf eine angenehme Badetemperatur von 45 Grad erwärmt.Auch das Eichenbett ist ein typisches Gerber-Produkt:Wertvolle Qualitätsarbeit mit vielen individuellen Ausstat-tungsmöglichkeiten. So vielfältig eben wie der gesamteBetrieb!

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«Die ganze Palette» – natürlich in Holz

Zwischen Wellness-Pott und Badezuber: Andreas Siegenthaler (vorne links; 3.),Stefan Stucki (2.) und Genni Beutler (3. Lehrjahr) werden von Patron Reto Gerber(hinten links) und Lehrlingsausbildner Hans Rüegsegger in die Geheimnisse ihresFachs eingewei(c)ht.

Die FDP Wichtrach äussert sich nicht nur zuwichtigen Themen sondern sie lässt ihrenAnsprüchen auch Taten folgen. Unter derLeitung des Präsidenten, René Altmannengagiert sich das FDP-Team auch aktiv inder Dorfpolitik. Dies geschieht meist leiseund im Hintergrund, aber stets mit demFokus auf dem Wohl der Bürgerinnen undBürger sowie auf einer nachhaltigen Ent-wicklung der Gemeinde mit einem gesundenFinanzhaushalt. raw

Verantwortung und Kompetenz für Wichtrach

Beat RyserPräsident Tennis-GemeinschaftWichtrach(www.tg-wichtrach.ch)

Andreas BählerPräsident Turnverein Wichtrach(www.tvwichtrach.ch)

Peter LüthiGemeindepräsident(www.wichtrach.ch)

Bruno RiemPräsident OK Dorffest Wichtrach(www.wichtrach.ch)

Andreas ZellerPräsident GenossenschaftSportzentrum Aaretalund TrägervereinTurner-/Hornusserfeste2010 und 2012 (www.sagibach.ch)

Herzlichen Dank! Die FDP Wichtrach dankt an dieser Stelle allen ehrenamtlichen Personenherzlich, die sich engagiert und mit ihrer wertvollen Arbeit in den Dienst der Gemeinde,der Gesellschaft und der Vereine stellen. Unser Milizsystem funktioniert dank diesenPersönlichkeiten bestens.

Die FDP Wichtrach ist stolz, in ihren Reihenkompetente Persönlichkeiten zu haben, dieunserer Gemeinde ihre Kompetenz zur Ver-fügung stellen und Verantwortung über-nehmen. Sie setzen mit ihrem Engagementeine lange FDP-Tradition fort. Gerne stellenwir Ihnen heute einige davon vor.

FDP-Persönlichkeiten im Diensteunserer Bürgerinnen und Bürger

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f!Freitag, 26. August 2011Festgelände & Bühne

Ab 17.00 Uhrneuzuzüger event,Quer durch Wichtrach anschliessend Apéro

Ab 19.30 Uhr

Wichtracher KulturabendVon volkstümlich bis klassisch

Samstag, 27. August 2011RunduM

Ab 10.00 UhrBeach-Volleyball,Training & Plauschmatch

Ab 11.00 Uhr

drachewettkampfPlausch, Spiele und Sportliches

Ab 14.00 UhrPetanqueturnierMärli-tante, mit fantastischen GeschichtenKinderprogramm, mit Schminken & mehrKleintier- und streichelzoo

Ab 18.00 UhrRangverkündigung, Drachewettkampf

Festgelände & Bühne

Ab 10.00 UhrFestwirtschaft, Eröffnung mit Kafi und Gipfeli

Ab 20.30 Uhr

tanz- & unterhaltungsabendMusik für alle, die Bühne ist frei

Ab 21.30 UhrüberraschungsgastSei um 21.30 auf dem Festgelände

Präsentation Wichtracher dorfchronikAn beiden Tagen durchlaufend bis 20 Uhr

Kulinarische Köstlichkeiten & Barbetriebgemütlichkeit – unterhaltung – spasstreffen – Plausch – Zufriedenheit

ProgrammFreitag 26. & Samstag 27. August

Drachefest 2011

Kommt vorbei, «bewegt» euch ins Stadelfeld

Ein Dorffest, warum?Wichtracherinnen und Wichtracher jeden Alters treffen sich gegen Ende des

Sommers im Stadelfeld, dem geographischen Zentrum der Gemeinde, zu

Spiel, Plausch und gemütlichem Zusammensein.

Einige Höhepunktehistorische dorfrundfahrt mit Velo für neuzuzüger/-innen und andere

Interessierte, am Freitag, ab 17.00 uhr

Der Obmann Christian Blumis der Dorfgemeinde Niederwichtrach wird die

Interessierten auf einer Velotour durch das Wichtrach im Übergang vom

18. zum 19. Jahrhundert führen mit einem Exkurs in die Römerzeit.

Zu Christian Blumis: Er hat die Beerdigung von General von Erlach am

4. März 1798 amtlich bestätigt, ist also ein «kundiger» Führer aus dieser Zeit.

drachewettkampf, am samstag, ab 11.00 uhr

In diesem Wettkampf werden sich Teams von etwa zwei bis fünf Mitgliedern

aller Altersklassen in verschiedenen Disziplinen messen.

So können sich Familienmannschaften, vom Enkel bis zum Grossvater oder

Strassengemeinschaften usw. beteiligen.

Mitmachen und Plausch haben ist oberstes Ziel. Es warten auf sie zum

Beispiel: Dart-Spiel, Schätz- und Wissensfragen zum Dorf, Korbball-Werfen,

Hufeisen-Werfen und weitere Überraschungen.

Helferinnen und Helfer gesuchtWir benötigen noch einige Helferinnen und Helfer, welche sich mindestens

einen halben Tag zur Verfügung stellen. Zum Beispiel zum Einrichten am

Donnerstag-Abend und Freitag-Nachmittag, aber auch für Helferdienste bei

den Wettkämpfen am Samstag und für Ordnungs- und Hilfsdienste am Frei-

tag und Samstag.

Bitte melden sie sich beim sekretariat:

Marianne Brunner, Tel. 031 780 20 90 oder [email protected]

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15DRACHEPOST Nr.27, März 2011

Ersatz der Rosskastaniebeim SekundarschulhausEine Gratwanderung zwischen vorschnellerAktion und Sicherheit.

Rauchfreie Schule – Jugendlicherauchen im öffentlichen RaumSeit einiger Zeit stellen wir leider fest, dass ein kleiner Teil unserer Schülerin-nen und Schüler vermehrt in nächster Umgebung der Schule oder auf demSchulweg vor oder nach dem Unterricht rauchen. Dieses Verhalten hat auf jün-gere Schülerinnen und Schüler einen negativen Einfluss. Die älteren Schülerin-nen und Schüler zeigen sich als schlechte Vorbilder und Erwachsene ausserhalbder Schule reagieren entsprechend. Wir begegnen diesem Suchtverhalten auf dem Schulgelände mit klaren Regeln,mit Präventionsmassnahmen, Ermahnungen und entsprechenden Sanktionen.

An unserer Schule gilt:Schülerinnen und Schülern ist das Rauchen in unserer Schule untersagt. MitSanktionen der Schule muss gerechnet werden, wenn an folgenden Orten undbestimmten Gelegenheiten geraucht wird:– auf dem Schulgelände– in Sichtweite der Schule– auf dem Weg zur Turnhalle oder in den Hauswirtschaftsunterricht und zurück– bei Ausflügen und Exkursionen– bei Projektwochen und Klassenlagern

Das Verhalten auf dem Schulwegund in der Freizeit liegt in der Ver-antwortung der Eltern, hier habenwir rechtlich keine Handlungs-möglichkeiten. Der unmittelbareEinflussbereich von Schulleitungund Lehrerschaft beschränkt sichauf das Schulgelände und dieSchulzeit.Offen und in unmittelbarer Näheder Schule rauchende Oberstufen-schülerinnen und -schüler sindheute eine Tatsache und Teil unse-rer Gesellschaft. Es kann nicht nurAufgabe der Schule sein, Jugend-liche, die im öffentlichen Raumrauchen, anzusprechen. Hier sindalle Bürgerinnen und Bürger alsPrivatpersonen und Teil dieser Ge-sellschaft gefordert. Sprechen Sierauchende Jugendliche auf ihrVerhalten an. Nehmen Sie Kontaktmit ihren Eltern auf. Oft sind diesefroh über solche Hinweise, damitsie mit ihren Töchtern und Söhnen deren Suchtverhalten besprechen können. Wir alle wissen, dass Rauchen die Gesundheit gefährdet. Im Kindes- und Ju-gendalter bilden sich viele gesundheitsrelevante Verhaltensweisen heraus, diefür das Erwachsenenalter bestimmend sind. Viele Angewohnheiten unserer Ju-gend gelten als Ursache für Erkrankungen in späteren Lebensjahren.

Schulleitung Sekundarstufe 1 Wichtrach

Bäume sind ein sehr emotionales Thema. Für viele Leu-te ist jeder Baum schützens- und erhaltenswert. Schul-kommission, Lehrerschaft und Schulleitung haben sichdeshalb den Ersatz der Rosskastanie beim Schulhausnicht leicht gemacht. Die Rosskastanie wurde durch einen Baumpflegerbeurteilt. Dieser kam zum Schluss, dass eine Sanierungder Krone aus Sicherheitsgründen dringend notwendigist. Wir hätten aber davon ausgehen müssen, dass auchin Zukunft regelmässig Sanierungen nötig gewesenwären. Ob der Baum damit auf längere Sicht hätte er-halten werden können, konnte er nicht mit Sicherheitsagen. Kommission und Schulleitung hatten sich alsozwischen Ersatz oder Sanierung zu entscheiden.Entscheidend für den Ersatzbeschluss der Schulkom-mission und der Schulleitung war der Aspekt der Sicher-heit. Mehrmals täglich zirkulieren 250 Schülerinnenund Schüler im Gefahrenbereich. Niemand garantiertuns, dass bei starker Belastung der schulhausnahe Astnicht abbricht. Schäden an Gebäuden und dem Vor-platz lassen sich beheben; die mögliche Gefährdungvon Menschenleben können die Schulkommission unddie Schulleitung aber nicht in Kauf nehmen.

Hansruedi Blatti, Schulleiter

Die Rosskastanie steht zu nahe am Schulhaus.

Freier Blick aufs Schulhaus. Hier soll in den nächsten Wochenein neuer Baum gepflanzt werden. Bilder HR. Blatti

Der geschützte Unter-stand beim Swisscom-gebäude und der zurück-gelassene Unrat.

Bilder HR. Blatti

Sicht zum Swisscomgebäude, einer derHauptaufenthaltsorte zur schnellen Sucht-befriedigung vor und nach der Schule undausserhalb des Schulgeländes.

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17DRACHEPOST Nr.27, März 201116 DRACHEPOST Nr.27, März 2011

Montag, 14. Februar 2011, Morgens um 7.30 Uhr beider Sagibachhalle: Das ist definitiv keine Zeit für einHeimspiel des hier ansässigen Hockeyclubs Wiki-Mün-singen. Es ist auch keine Zeit, an dem ein Konzert odereine sonstige Veranstaltung in der Eishalle stattfindenkönnte. Und trotzdem ist der Parkplatz mit Autos gutgefüllt.

Schön geordnet sind die Autos parkiert und der Park-platz voll mit Schülerinnen und Schülern mit ihrenEltern und den Lehrerinnen und Lehrern der Sek Wich-trach. Fünf Busse stehen bereit, alle angeschrieben mitden jeweiligen Klassen, deren Schülerinnen undSchüler sie in die Lenk fahren sollen.

Zum ersten Mal absolvierte die Sekstufe 1 Wichtrachein Skilager mit der gesamten Schule. Nachdem ur-sprünglich Klassenlager und später Jahrgangslagerdurchgeführt wurden, startete die Schule in diesemJahr in das Abenteuer «Gesamtschullager». Ziel war dasKuspo (Kurs- und Sportzentrum) in der Lenk. Dort fin-det jährlich auch das vom Kanton Bern organisierte«Juskila» (Jugendskilager) statt. Das Zentrum ist alsoideal für Lager einer solchen Grösse.

Vieles war neu und die Organisation dementsprechendaufwendig. Die Schülerinnen und Schüler, die Lehrper-sonen und die zusätzlichen Leiterinnen und Leiterstarteten in eine Woche, deren Verlauf zwar wohldurchdacht, organisiert und trotzdem unabsehbar war.

Das Lager stand ganz klar im Zeichen des Wintersports.Hauptsächlich wurde sehr viel Ski- oder Snowboardgefahren. Es gab aber auch eine Gruppe von Schüle-rinnen und Schülern, die sich polysportiv betätigte undandere wintertaugliche Sportarten, wie Schneeschuh-wandern, Schlitten fahren, Schlittschuhlaufen undanderes, ausprobierte. Bei den klassischen Winter-sportgeräten bestätigte sich der Trend, dass das Zeit-alter des Snowboards mehr und mehr vorbei geht.Mehr als zwei Drittel aller Schülerinnen und Schülerwaren mit den Skiern unterwegs.

Im Vorfeld war in den Medien immer wieder darüberberichtet worden, dass in den Bergen kaum Schneeliege, die Verhältnisse prekär, die Pisten dementspre-chend hart und gefährlich seien. Tatsächlich konnteman sich am Montag, auch wenn die Temperaturen darelativ tief waren, kaum vorstellen, in ein Wintersport-lager zu fahren. Schnee musste man fast mit demFeldstecher suchen. Nur wer hoch in die Alpen hoch-schaute sah, dass noch ein bisschen Schnee lag.

Die Verhältnisse im Skigebiet Adelboden-Lenk, in demvorwiegend gefahren wurde, waren schliesslich aberviel besser als angenommen. Zwar hatten im Vorfeldeinige Lehrpersonen immer wieder darauf hingewie-sen, dass es überraschend gut fahrbar sei und dochglaubten die Meisten es erst, als sie es selber erlebthatten. Wir hatten ganz allgemein ziemlich viel Glück,was die äusserlichen Verhältnisse betraf. Die Pistenwaren in einem sehr guten Zustand, das Wetter nichtstrahlend schön, aber auch überhaupt nicht schlecht.Die Voraussetzungen für ein gelungenes Wintersport-lager waren erfüllt. Es war faszinierend und er-

schreckend zugleich zu sehen, dass ohne Kunstschneein diesem Skigebiet kaum noch Schnee gelegen hätte.

Die Fahrt mit der Gondel von der Lenk auf die Metschwar demnach jeden Tag eine Fahrt aus dem Frühling inden Winter. Beim Einsteigen in die Gondel bei der Tal-station sahen wir nur noch vereinzelte Schneefelder,beim Aussteigen standen wir direkt im Skigebiet undauf Schnee.

Das Skilager war für alle Teilnehmerinnen und Teil-nehmer eine neue und anstrengende Erfahrung. DerSport stand klar im Vordergrund. Die Schülerinnen undSchüler nahmen zudem am Abend jeweils an einemAbendprogramm teil, das im Vorfeld des Lagers in derSchule organisiert wurde. Die Raumverteilung warnicht ganz einfach, die Lärmentwicklung dadurch zumTeil sehr hoch und die Belastung für beide Seiten (Leh-rerschaft, Jugendliche) dementsprechend auch. DasKuspo gibt den dort untergebrachten Lagern Essens-zeiten und eine allgemeine Nachtruhe vor undschränkt dadurch die Planung mitentscheidend ein.

Der Grat zwischen einem gemütlichen Lager und einemdurchorganisierten Camp ist bei einer solchen Anzahlvon Teilnehmerinnen und Teilnehmern schmal. DieÜbersicht über alle Schülerinnen und Schüler zu behal-ten stellte eine grosse Herausforderung dar. Vielesklappte sehr gut, gewisse Punkte sind verbesserungs-würdig. Ein Abenteuer wäre kein Abenteuer, wenn al-les reibungslos und einwandfrei funktionieren würde.

Bei ungefähr 230 Schülerinnen und Schülern sind ge-wisse Zwischenfälle, Unfälle und Krankheiten unver-meidbar. So traf es auch einige unserer Schülerinnenund Schüler. Einige erwischten eine Magendarm-grippe, andere mussten mit Verletzung vorzeitig nachHause. Im Grossen und Ganzen verliefen diese Zwi-schenfälle aber alle glimpflich. In der selben Wochewaren Schulen in der Lenk im Skilager, bei denen 90%aller Teilnehmenden von einer Magendarmgrippeflachgelegt wurden.

Eine neue Erfahrung, die dieses Gesamtschullager dar-stellte, hinterlässt immer viele verschiedene Eindrücke.Gute, schlechte, angenehme und unangenehme. Diepositiven überwogen nach dieser Woche eindeutig. Dienehmen wir mit und wollen sie nächstes Jahr möglichstwieder erleben. Dafür sind Lager schliesslich da. Dienegativen vergessen wir ebenso wenig, wollen darauslernen und sie bei einem nächsten Mal aber zu Hauselassen.

Freitag, 18. Februar 2011, kurz vor 18 Uhr. Jetzt wäreeher Zeit für eine Veranstaltung in der Eishalle. Die vie-len wegfahrenden Autos sprechen aber dagegen. DerParkplatz ist wieder gut gefüllt, lehrt sich aber ebensoschnell, wie er sich gefüllt hat, wieder. Die fünf Bussekommen an, das Material wird an die Schülerinnen undSchüler verteilt, die steigen in die Autos ihrer Elternund verschwinden in die Ferien. Ferien, die mittlerweileauch schon wieder vorbei sind.

Nach dem Abenteuer herrscht bei der Sekstufe 1 Wich-trach zur Zeit wieder der Alltag.

Pascal Chevalier

Wintersportlager der Sekstufe 1 Wichtrach an der Lenk

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18 DRACHEPOST Nr.27, März 2011

23 Jahre lang hat Anne-Rose Läubli dieBrockenstube des Frauenvereins geprägt,davon 18 Jahre als Geschäftsführerin. Aufden 1. März hat sie nun das anspruchsvolleAmt in neue Hände übergeben.

Gebrauchtwaren und Antiquitäten habenAnne-Rose Läubli seit je her fasziniert. Auf-gewachsen auf einem Bauernhof bei Sonce-boz im Berner Jura, reiste sie bereits in ihrerJugendzeit des Öfteren zu den Brocante-Märkten in ihrer Umgebung. Dabei lernte siedie Händler und ihre Arbeitsmethoden ken-nen und eignete sich umfassende Kenntnis-se über das Second-Hand-Geschäft an.Viele Jahre später, mittlerweile in Wichtrachwohnhaft, engagierte sie sich in der Haus-pflegekommission, der Vorläuferin der heu-tigen Spitex-Dienste. Zu dieser Institutiongehörte eine Brockenstube, die im Keller desStadelfeld-Schulhauses untergebracht war.Anne-Rose Läubli wirkte dort mit Freude undEifer mit und übernahm 1993 die Leitung.Gleichzeitig ging die Verantwortung vomHauspflege- an den Frauenverein über. Die erste Aufgabe der neuen Geschäftsfüh-

Anne-Rose Läubli gibt nach 18 Jahren die Leitung der Brockenstube ab

rerin bestand darin, das Inventar in dieneuen Räume in der Zivilschutzanlage zuzügeln, eine recht aufwändige Angelegen-heit. «Ich war erstaunt, wie viele Artikel sichin den vielen Jahren angesammelt hatten»,erinnert sie sich, «und ich war sehr froh, dassich auf die Mithilfe der Männer vom Zivil-schutz zählen durfte». Bei einem grossenund sehr erfolgreichen Flohmarkt fandennoch etliche Waren kurz vor dem Umzugeinen neuen Besitzer.

Im Wandel der Zeit

Das vielfältige Sortiment zog immer zahlrei-che Interessenten aus allen sozialen Schich-ten an. Die Brockenstube wurde zum Treff-punkt der Dorfbewohner. Viele kommenregelmässig, fachsimpeln miteinander odererinnern sich – inspiriert durch die ausge-stellten Artikel – an vergangene Zeiten. Erfreuliche Umsätze erzielte die Brocken-stube in den Neunzigerjahren, als vieleFlüchtlingsfamilien aus Ex-Jugoslawien imDorf wohnten. Sie deckten sich mit Woh-nungseinrichtungen und Kleidern für denNeuanfang in der Heimat ein.In letzter Zeit gehen die Einnahmen eherzurück. Ein Grund dafür sind die Internet-Tauschbörsen, die den Umweg über denSecond-Hand-Shop überflüssig machen.Anne-Rose Läubli erkannte jedoch auch dieChancen dieser Entwicklung. Bereits mehr-mals verkaufte sie Sammlerstücke zu respek-tablen Preisen an Leute, die wohl sonst kaumden Weg in die Wichtracher Brockenstubegefunden hätten.Zahlreiche Dorfbewohner lassen sich jedochdas gemütliche Stöbern nicht nehmen undspenden auch immer wieder gut erhalteneWaren für den Verkauf, wie Anne-RoseLäubli betont: «Leute, die spenden, undLeute, die einkaufen, sind für uns das Aller-wichtigste. Ihnen allen möchte ich an dieserStelle einmal ganz herzlich danken!»

Gerne unter Menschen

Besonderen Wert legte Anne-Rose Läubli aufeine ansprechende Präsentation der Waren.Damit war auch das Team gefordert, das vor jedem Verkaufstag einen Sondereinsatzleistete. Eifrig wurde aufgeräumt, demStaub zu Leibe gerückt und Tische gedecktwie zu einer festlichen Tafel. So präsentiertesich die Ausstellung am Verkaufstag frischund spannend. «Wir waren ein tolles Team», schwärmt dieabtretende Leiterin, «mit diesen Frauenhabe ich immer sehr gerne zusammengear-beitet». Neben der Teamarbeit genoss sie auch dievielfältigen Kundenkontakte sehr. Der Ab-

schied fällt ihr deshalb nicht leicht. Sie freutsich jedoch darauf, mehr Zeit für andereMenschen zu haben, die ihr wichtig sind: fürdie Bewohner des Betagtenheims Matten-hof in Bern, die sie Woche für Woche mitBlumenschmuck und anderen kreativenDekorationen erfreut; für die Wichtracher,zu denen sie im Rahmen des BesuchsdienstesKontakte pflegt, und vor allem für ihreFamilie, zu der bereits drei Enkelkindergehören. Wenn sie dann ganz allein für sichRuhe und Entspannung braucht, geniesst sieam liebsten ihren prächtigen Garten, zu-hause am Birkenweg.

Silvia Leuenberger

Auch am letzten Arbeitstag bediente sie dieKunden mit einem freundlichen Lächeln:Anne-Rose Läubli in «ihrem» Reich. Bilder SL

Neu wird die Brockenstube vonMargrit Gerber geführt

Die neue Leiterinist den Stamm-kunden bereitsbestens bekannt.Seit vielen Jah-ren ist sie inte-griert in dasTeam, dessenFührung sie nunübernimmt. Siesieht sich auchweiterhin in er-ster Linie als Mit-glied dieses Teamsund ist überzeugt, dass sie in ihrer neu-en Funktion rundum unterstützt wird.Wir wünschen ihr für die neue Aufgabeviel Freude und Erfolg!

Ab sofort ist die Brockenstube an denjeweiligen Verkaufstagen bereits ab10.00 Uhr geöffnet. Während der Öff-nungszeiten werden gut erhalteneGebrauchsgegenstände aller Art gerneentgegengenommen. Für grössere Mö-belstücke und Wohnungsauflösungenwird um telefonische Absprache gebe-ten.

Öffnungszeiten: jeden ersten Samstagim Monat (ausgenommen August) von10.00 Uhr bis 16.00 Uhr durchgehend, inder Zivilschutzanlage an der Stadelfeld-strasse 20.

Kontakt:Margrit Gerber, Tel. 031 781 26 08, Natel 077 206 02 09E-Mail: [email protected] Isabelle Knubel, Tel. 031 781 21 16

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19DRACHEPOST Nr.27, März 2011

Wichtracher Chöpf

Er ist eher ein Mann der leisen, wohlüber-legten Worte. Er ist ein Mann, der in seinemLeben nie das Rampenlicht gesucht hat, deraber durch seine vielfältigen Tätigkeiten im-mer wieder ins Rampenlicht gerückt wurde:Alfred Erismann, der 63jährige Wichtracher,bekannt als Unternehmer, Dozent, aber auchals Erzähler und neuerdings Romanautor.

Seit 30 Jahren lebt Alfred Erismann nunbereits in Wichtrach. Er ist verheiratet undVater von drei erwachsenen Töchtern. «Ichwar ein rebellischer Junge», blickt er aufseine Jugend zurück. «Ich habe damals dasGymnasium vorzeitig verlassen und in Berneine Lehre als Maschinenzeichner absol-viert.»

Das Leben von Alfred Erismann sollte in derFolge von einer aussergewöhnlichen Ent-wicklung geprägt sein. Aus dem jungenRebellen wurde ein gewiefter, zielgerichte-ter Berufsmann, der schon bald seine eige-nen Maschinen konstruierte und sichschliesslich der Prozessrechnertechnologiezuwandte. Bereits 1979 machte er sich aufdem Gebiet der Prozessautomation selbst-ständig und entwickelte eigene Computer-programme. Aus dem einstigen Rebellenwar ein erfolgreicher Jungunternehmer ge-worden, der in der Folge national und inter-national kleine und mittlere Betriebe, die so-genannten KMUs, coachte und als Dozent anverschiedenen Fachhochschulen tätig war.Als Experte begleitete er Grossprojekte inder ganzen Welt.

Zäsur im Jahr 2001

Alfred Erismann führte letztendlich ein eige-nes Unternehmen, das zwölf Angestellte, da-von zehn Ingenieure, umfasste. Im Jahr 2001kam es dann aber in seinem Leben zu einereigentlichen und nachhaltigen Zäsur. AlfredErismann, der bisweilen bis 69 Stunden in derWoche gearbeitet hatte, musste seinemgrossen Engagement Tribut zollen. «Ichspürte, dass ich völlig ausgebrannt war undverkaufte deshalb die Firma an meine engs-ten Mitarbeiter», erinnert sich Erismann. Erzog sich zwar aus dem Berufsleben zurück,wesentlich ruhiger wurde aber deshalb seinPrivatleben nicht. Die berufliche Belastungwar weg, deshalb gab es mehr Zeit undRaum, so dass Erismann seine künstlerischeKreativität voll ausleben konnte.

Rund um die Gespenster

Aus dem Unternehmer wurde ein begnade-ter Erzähler und ein begabter Autor. «AlsGeschäftsmann hatte ich meinen Kundenaus aller Welt immer wieder auch die StadtBern gezeigt. Bei meinen Recherchen war ichauf alte Bücher mit Berner Gespenster-geschichten gestossen», blickt Erismannzurück. Und die Gespenster liessen ihn nichtmehr los, aus dem Interesse wurde eine Pas-sion. «Die Kreise wurden immer grösser, undschliesslich zog ich eine eigene Stadtführungauf, die sich Bern und seinen Gespensternwidmete», sagt Erismann. Mit seiner Tourhabe er aber nicht bierselige Touristen an-sprechen wollen, die im alten Gemäuer aufNervenkitzel aus waren. Es sei ihm vielmehrdarum gegangen, Berns Gespensterge-schichten auch immer mit Bezug auf dieStadtgeschichte und den damaligen Zeit-geist zu erzählen.Erismanns Gespensterrundgänge, die er ab2003 in einem grösseren Rahmen aufzog,kamen an und begeisterten die Leute. «DieMedienpräsenz war gross, und so herrschtemit einem Mal vor allem in den Winter-monaten mit fünf bis sieben Führungen proWoche Hochkonjunktur.»

Jugendtraum ging in Erfüllung

«Schon als Bub habe ich gerne geschriebenund berühmte Romane nachempfunden»,sagt er. Und so war es folgerichtig und lo-gisch, dass aus dem Unternehmer Erismannund dem Erzähler sowie Gespensterspezia-listen Erismann auch der Autor Erismannwurde. Im März 2005 erschien sein erstesBuch «Bern im Licht seiner Spuk- undGespenstergeschichten», an dem er siebenMonate gearbeitet hatte. Der Erfolg diesesBuches brachte Appetit auf mehr. Bereits ein

Alfred Erismann: Unternehmer,Erzähler und Romanautor

Jahr später erschien sein zweites Werk«Gespenstergeschichten für Führungs-kräfte». Daneben und danach entstandenmehrere CD-Hörbücher, unter anderem überdie Geschichte des Berner Münsters.«Es war schon immer mein Traum, auch ein-mal einen Roman zu schreiben», gesteht Eris-mann. Und diesen Traum konnte er sich nacheiner Schaffenszeit von sechs Jahren erfül-len. Im Dezember 2010 erschien sein Roman-erstling «Dame in grüner Jacke». «Ich hatteviele Ereignisse und Erlebnisse zusammen-hangslos aufgeschrieben. Da kam die Idee,dass diese Aufzeichnungen auch einen rotenFaden enthalten sollten. Alles ergab sichnach und nach, und das Ganze nahm lang-sam Gestalt an», erzählt Erismann. Für dielange Arbeitszeit hat er eine simple Erklä-rung: Man esse eine Schachtel Pralinés auchnicht auf einmal, das würde unweigerlich zuBauchschmerzen führen. Auch ein Romanmüsse über eine längere Zeitphase reifenund entstehen.Die «Dame in grüner Jacke» ist nicht der tri-vialen Spannungsbelletristik verpflichtet. Al-lein die Themenbereiche des Werkes wieGeschichte, Philosophie, Weltbild, Malereiund Parapsychologie lassen erahnen, dassErismanns Buch zum Genre der anspruchs-volleren Literatur gehört. «Ich möchte damitvor allem die jüngere Generation anspre-chen. Meinen Roman verstehe ich als Plä-doyer für mehr Toleranz und weniger Dog-matik».Mit der Publikation des Werkes ist zwar einJungendtraum in Erfüllung gegangen, damithat aber die kreative Phase des 63jährigennoch längst keinen Abschluss gefunden.Alfred Erismanns Leben dürfte auch in denkommenden Jahren kaum wesentlich ruhi-ger und beschaulicher werden. Denn eineFülle von weiteren Ideen ist vorhanden.

Emil Bohnenblust

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21DRACHEPOST Nr.27, März 2011

Alltag in der

Freitag, 18. Februar 2011, in Bildern festgehalten von Gabriela Geissbühler.

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22 DRACHEPOST Nr.27, März 2011

1987 haben Walter und Beat Wüthrich zumersten Mal eine Modellbahnbörse organi-siert. Aus bescheidenen Anfängen ent-wickelte sich ein Anlass, der fester Bestand-teil der verschiedenen Aktivitäten in Wich-trach wurde und weit über die Region hinausBekanntheit erlangte. Mit der 43. Modell-bahnbörse wurden nun die Signale auf Rotgestellt.

«Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Zug sorasch an Fahrt gewinnt», sagt Walter Wüth-rich sichtlich berührt. Seine Idee gab ihmrecht: Die Lancierung einer Börse zum Ein-stieg in ein faszinierendes Hobby war vonAnfang an ein guter Zug. «Ihr Besuch hat unsjedes Jahr bestätigt, dass unsere Börse einegute Sache war», schrieben die Börsen-pioniere in ihrer Einladung zur letztenModellbahnbörse von Mitte Dezember 2010.Im Rekordjahr 2008 haben nicht weniger als900 Personen den Anlass in der Mehrzweck-halle «am Bach» besucht!

Vielfältiges Angebot

Die Sauberkeit der Ware war immer oberstesGebot. Walter Wüthrich konnte diesbezüg-lich Arbeit und Hobby ideal verbinden:Während die Frauen «unter der Haubesassen», nutzte Coiffeur- und BahnmeisterWüthrich die Wartezeit, umLoks und Wagen den typischenFinish zu verleihen! Als ihmseinerzeit der Weg zum Elektri-ker verwehrt wurde, riet ihmder Vater, Coiffeur zu werden.Er hat diesen Schritt nie bereut(wohl auch nicht wegen dernützlichen Wartezeiten). DieWeichen ins digitale Modell-bahnzeitalter haben Vater Wal-ter und Sohn Beat Wüthrichrechtzeitig gestellt. An der letz-ten Börse konnten praktisch allemit Digitaldecodern umgerüs-teten Loks verkauft werden.Im Lauf der Jahre wechseltenTausende von Raritäten, günsti-gen Occasionen und neuwerti-gen Modelleisenbahnen denBesitzer. Angeboten wurde al-les rund um die NenngrössenH0, N und 0 der Marken Mär-klin, Hag, Liliput, Roco, Wesa,Rivarossi, Arnold, Minitrix usw.Auch Zubehörartikel wie Häu-ser, Bahnhöfe, Material für dieLandschaftsgestaltung, Zeit-schriften und Kataloge fandengrossen Absatz. Grosses Inter-esse bekam auch der Wettbe-werb, bei dem jeweils eine Lokzu gewinnen war. Und auch die

Nach 23 Jahren fährt die Modellbahnbörse im Depot ein

«Nächster Halt: Wichtrach!»

«after hour» mit einem Besuch in der «Eisen-Bar» war immer wieder ein Erlebnis! Hierhatten im Lauf der Zeit viele den «Anschluss»in ein packendes Hobby oder Antworten aufihre Fragen gefunden.

«Höchste Eisenbahn»

Nun haben sich Walter und Beat Wüthrich zueinem Fahrplanwechsel entschlossen. «Wirdanken Ihnen nochmals für Ihre Treue undwünschen Ihnen in der Zukunft viel Freudemit Ihrem tollen Hobby Modelleisenbahn»steht in ihrem Abschiedsbrief. Zwar ist nocheiniges Modellbahnmaterial vorhanden:Waren es früher an die 90 Bananenschach-teln, bergen heute noch rund 40 verschie-denste Trouvaillen für Gross und Klein. Wal-ter Wüthrich wird in Zukunft an Modell-bahnbörsen landauf, landab anzutreffensein. Mit dem breiten Angebot und seinemgrossen Fachwissen dürfte er hier ein neuesBetätigungsfeld finden.Uns bleibt der Dank im Namen der unzähli-gen Hobby-Eisenbähnler, die «ihre» Börse inWichtrach geschätzt haben und diese nunbestimmt vermissen werden. Walter Wüth-rich und seinem Team wünschen wir «guteFahrt» in einen etwas gemächlicheren, aberbestimmt weiterhin abwechslungsreichenneuen Lebensabschnitt! Thomas Feuz

Walter (links) und Beat Wüthrich gaben der ModellbahnbörseWichtrach ein unverwechselbares Gesicht. Bild tf

SP Wichtrach

Neues Gesichtund neue LeitungAn ihrer Hauptversammlung hat sich dieSP Wichtrach ein neues Gesicht gege-ben. Die bisherige Sektionsform wurdeaufgehoben und durch eine neue er-setzt: SPplus. Ziel der neuen Strukturenist es, Mitbürgerinnen und Mitbürgernder Gemeinde die Möglichkeit zu bie-ten, nur Mitglied der Orts-SP zu werden.Wer bereit ist, in der Gemeinde mitzu-wirken und das Gemeinde-Leitbild derSPplus vertreten kann, wird sich für dieseneue Mitgliedsform interessieren. Vorallem Grüne und Parteilose, die in Wich-trach politisch nicht organisiert sind,könnten sich durch SPplus angesprochenfühlen. Die neuen Statuten und das Leit-bild für die Gemeindearbeit können auf

der Homepage www.spwichtrach.ch einge-sehen werden. Auch das Präsidiumwurde ausgewechselt:Ursula Läng Akimana(Bild) übernimmt dasAmt von MichelJaccard. jw

Osterhasenvernissagemit zweitemWichtracher EiertütscheAm Sonntag, 20. März, von 10 bis 17 Uhröffnet die Bäckerei Bruderer ihre Türen zueiner speziellen Vernissage: Es wird gezeigt,wie aus hochwertiger Schokolade die schön-sten Figuren hergestellt werden, vom tradi-tionellen Osterhasen bis zum etwas ausge-flippten, nach Zitrone oder Waldbeerschmeckenden Hasen.Neue Schokoladengeschmack-Kreationenund freche neue Formen runden die Aus-stellung in den Konditoreiräumen ab. Aberauch die Bäckerei legt sich voll ins Zeug:Osterkränze, Ostertauben, alte Osterrezepteneu hergestellt, neue Variationen von Oster-fladen, die Bäckerei Bruderer verbindet Tra-dition mit etwas ausgeflippten Ideen.Weitere Mitwirkende an der diesjährigenVernissage sind der Geflügelhof Neuhaus,die Töpferei Maurachern, das Gesundheits-zentrum Riesen und die Gärtnerei Liebi.Im Festzelt servieren wir nebst Kaffe undKuchen natürlich ein feines Zwickelbier vonder Brauerei Egger, mit den frischen Wich-tracher Eiern von Lüthi‘s steht einer fröhli-chen Eiertütschete nichts mehr im [email protected] pd.

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23DRACHEPOST Nr.27, März 2011

Viele haben sie wohl auf dem Sonntags-spaziergang schon betrachtet: die grauenRinder mit dem Krauskopf, die Sommer undWinter am nördlichen Dorfrand, nahe derBahnlinie, weiden. Sie gehören der Rasse«Rätisches Grauvieh» an, die in der Schweizerst seit kurzem wieder Verbreitung findet.

Diese Rinderrasse ist uralt. Die Ursprüngegehen auf das sogenannte «Torfrind»zurück, das bereits 600 Jahre vor Christus beiden Pfahlbauern bekannt war. Während derVölkerwanderungen im ersten Jahrtausendunserer Zeitrechnung vermischte es sich mitTieren von Kelten, Römern, Valsern und Ale-mannen. Das Vieh wurde vielfältig genutzt:Es lieferte Milch und Fleisch, konnte aberauch zum Arbeiten eingesetzt werden.

Robust und pflegeleicht

Anfangs des 20. Jahrhunderts wurde dasgenügsame Gebirgsvieh nach und nachdurch das grössere und lukrativere Braun-vieh verdrängt und verschwand bald gänz-lich aus der Schweiz, bis sich die Stiftung «ProSpecie Rara» um die Wiederansiedelungbemühte. Die für die Zucht eingesetztenTiere kamen hauptsächlich aus Tirol.

Samuel Steuri und sein Rätisches Grauvieh

Dass die Rasse auch in Wichtrach Fuss gefassthat, ist Samuel Steuri zu verdanken. Derinnovative Landwirt betreibt die Zucht seitsechs Jahren. Den Ausschlag dazu gabdamals sein Fruchtfolgeplan: Weizen, Maisund Gras im Wechsel. Die Mutterkuhhaltungbot die Möglichkeit, das Grasland für deneigenen Betrieb zu nutzen und dadurch denKreislauf in der Natur zu schliessen.Warum er gerade auf das Rätische Grauviehgestossen ist, kann Samuel Steuri heute nichtmehr genau sagen. Er ist jedoch überzeugt,dass es eine gute Entscheidung war, wie erbegeistert erklärt: «Die Tiere sind sehr robustund pflegeleicht. Sie fressen nur Gras undHeu, sind bei jedem Wetter draussen und niekrank». Ein seitlich offener Stall bietet ihneneinen gewissen Schutz. Sie suchen diesenjedoch selten auf, am ehesten bei langandauernder Nässe. Mit ihrem dicken Fellsind die Tiere auch gegen sehr tiefe Tempe-raturen gewappnet. Dieser «Wintermantel»

weicht dann jeweils im Frühjahr einer leich-ten und glatten Behaarung. Durch das ständige Leben in der Herde sinddie Rinder es gewohnt, allein zurecht zukommen. Sie reinigen einander das Fell undliefern sich auch ab und zu kleinere Macht-kämpfe. Die Kälber kommen normalerweiseohne menschliches Zutun zur Welt. Die Mut-tertiere kümmern sich vom ersten Augen-blick an um sie und verteidigen sie auchvehement gegen «Wundernasen», die ihremNachwuchs zu nahe treten wollen; ein Um-stand, dem oft zu wenig Rechnung getragenwird. Kälber sind keine Streicheltiere. Siesehen auch aus sicherer Entfernung niedlichaus.

Ein Kreuzungsexperiment

Wer die Herde etwas näher betrachtet, demfällt auf, dass neben den grauen auch nochschwarze Tiere dazugehören. Das ist auf einExperiment zurückzuführen, das SamuelSteuri gestartet hat. Seine Erklärung dazu:«Einige Male erlebte ich bei den Kühen sehrlangwierige und kraftraubende Geburten.Ich suchte daher nach einer Möglichkeit, dieGrösse der Kälber zu beeinflussen». DieLösung fand er dann bei Mosimanns Daho-mey-Rindern. Ein Muni dieser kleinwüchsi-gen Rasse «betreut» nun seine Herde. Damitwurde eine Kreuzung erschaffen, die wohlweit und breit einmalig ist. Wenn diese Aus-gabe der Drachepost erscheint, sind bereitsmehrere Grauvieh-Dahomey-Kälber auf derWelt, und der Muni ist vorübergehend nichtmehr der Kleinste in der Herde.

Silvia Leuenberger

Wichtracher und ihre Tiere

InfothekDas Rätische Grauvieh ist ein robustes Berg-rind, das für die kargen Böden in gebirgi-gen Landschaften hervorragend geeignetist. Die Tiere sind anspruchslos und anpas-sungsfähig. Sie eignen sich für die Mut-terkuhhaltung genauso wie für die Milch-und Fleischproduktion, wobei ihr feinfase-riges Fleisch sehr geschätzt wird. Wie es der Name vermuten lässt, sind dieTiere grau, allerdings in verschiedenenNuancen. Sie weisen eine eher geringeGrösse von 116 bis 128 cm Widerristhöheauf. Das Rätische Grauvieh wurde in derSchweiz vor rund hundert Jahren vomBraunvieh verdrängt. 1985 begannen Züch-ter mit Unterstützung der Stiftung «ProSpecie Rara», die Rasse wieder anzusiedeln. Heute leben die meisten Herden in derursprünglichen Heimat, im KantonGraubünden. Sie sind aber auch im übrigenAlpengebiet, im Jura und sogar im Mittel-land anzutreffen.

Weitere Informationen sind zu finden un-ter: www.raetischesgrauvieh.ch.

Die Fachinformationen zu diesem Artikellieferte uns die Wichtracherin Renate Brön-nimann-Baur, Dipl. Ing. Agr. ETH.

Ein Merkmal der Rasse ist der edle behornteKopf mit dem buschigen Stirnschopf.

Samuel Steuri kann auf die tatkräftige Unterstützung der beiden Söhne Alex und Lorenzzählen. Bilder SL

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4Aus der Region für Wichtrach

Frühlingserwachen im WolfetalBild hs

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25DRACHEPOST Nr.27, März 2011

Getragen vom Konservatorium Bern gibt esseit 1987 ein hochkarätiges Jugend-Sinfonie-Orchester. Momentan besteht es aus 70Musikerinnen und Musikern. Sie sind durch-schnittlich 18 Jahre alt. Seit 2008 ist das JSOals einziges Schweizer Orchester assoziiertesMitglied der «European Federation of Na-tional Youth Orchestras» (EFNYO). Jedes Jahrbestreitet es 15 bis 20 Auftritte mit unter-schiedlichen Programmen.Der Zugang zu grossen sinfonischen Dimen-sionen, die kollektive Erfahrung von opulen-tem Klangrausch oder auch Momente vonStille und Empfindsamkeit, das Austauschenmusikalischer Empfindungen, dieses vomklassischen Orchester ausgehende Angebothat für junge Instrumentalisten einen enor-men Reiz. Dafür üben sie ihre Noten und ent-wickeln eine ambitionierte Haltung, um esgenau so gut zu machen wie die «Grossen».Sie besuchen das Gymnasium, sind in derLehre oder an der Uni und wissen längst, wieanspruchsvoll das Musizieren im Sinfonie-orchester ist und wie schwindelerregendhoch das angestrebte Niveau – und sie be-wältigen das ganz spielerisch und überauscool!Weil die Verantwortung des Einzelnen fürden Gesamt-Erfolg sehr ernst genommenwird, dampft in so einem «Super-Konzert»

Die Tradition wird fortgesetzt

Klassik in der Eishalle Sagibach

zuweilen das Lampenfieber. Der Orchester-leiter hat die spannende Aufgabe, diejugendlichen Kräfte zu bündeln, im Ensem-ble Teamgeist zu entwickeln und musikali-sches Selbstvertrauen zu schaffen («Talentkann man lernen!»). Die jungen Musikerwollen sich packen lassen von sinfonischenEntladungen, und sie wollen die Befriedi-gung nach der gelungenen Aufführungeines anspruchsvollen Werkes auskosten.Das strahlt dann lange weiter: die Erinne-rungen an bewegende Konzerte und aben-teuerliche Auslandstourneen sind unaus-löschlich. Viele Anekdoten sind in Umlauf,Konzertreisen geben viel zu erzählen, inzwi-schen reicht die Liste unserer Auftritte vonIsrael bis Kalifornien, Odessa, Helsinki, Istan-bul... und im April 2011 Kapstadt. So geht es mit ungehemmter Spielfreudeweiter. Nach Kapstadt machen wir Halt in derEishalle Sagibach in Wichtrach. Wir freuenuns, zum ersten Mal in einer Eishalle spielenzu dürfen. Das Publikum wird belohnt mitenthusiastisch aufgeführter Musik.

Quelle: Ingo Becker, Orchesterleiter

Die SolistinMilena Wilke

Milena Wilke wur-de 1996 in Freiburgi.B. geboren. 1998bekam sie ihrenersten Geigenun-terricht an der«Pflüger Stiftungzur Förderung jun-ger Talente». ImAlter von zehn Jahren ist sie an der Freibur-ger Musikhochschule als Jungstudentin auf-

genommen worden. Seit 2009 ist MilenaWilke in der Klasse von Prof. Rainer Kuss-maul. Sie ist vielfache Preisträgerin, u.a. wur-de sie 2008 «Hoffnungs-Preisträgerin» derEuropäischen Kulturstiftung «Pro Europa“

und 2009 Preisträgerin beim InternationalenWettbewerb für junge Geiger in Belgrad.Beim Internationalen ViolinwettbewerbFreiburg i.Br. 2010 erhielt sie den «Preis fürden besten jungen Interpreten». Sie gab be-reits schon mehrere Solo-Abende in Deutsch-land, Frankreich, Spanien und Serbien.

Der Orchester-leiterIngo Becker

Ingo Becker ist in Berlin aufge-wachsen, wo eran der Musik-hochschule Fa-gott studierte.Viele Jahre warer Solo-Fagottistim Berner Sym-phonieorchesterund wirkte mehrals 25 Jahre ander MusikschuleKonservatoriumBern und an derBerner Musik-hochschule alsLehrer für Fa-gott. Als Mitbe-gründer des En-sembles «Die Schweizer Bläser-Solisten» hater viele Bearbeitungen für Bläserensemblesverfasst. Seine weitgespannten kammer-musikalischen Aktivitäten umfassten allegängigen Formationen vom Barock bis in dieModerne. Seit der Gründung des JSO Kon-servatorium Bern ist er am Aufbau desEnsembles beteiligt.

Kulturverein Sagibach, Josefa Barmettler

InfothekMittwoch, 11. Mai 2011, 19.30 UhrJugend-Sinfonie-Orchester KonservatoriumBern JSOLeitung: Ingo BeckerSolistin: Milena Wilke, Violine

Programm– Ludwig van Beethoven

Konzert für Violine und Orchester D-Dur, op.61

– Peter Iljitsch TschaikowskyVier Stücke aus dem Ballett «Schwanen-see»: Scène, Danses des cygnes, Dansesdes petits cygnes, Valse

– Franz LisztUngarische Rhapsodie Nr. 2

EintrittspreiseFr. 25.00 für ErwachseneFr. 15.00 für Jugendliche (bis 18 Jahre)Vorverkauf ab 1. März 2011:– [email protected]– Spar- und Leihkasse Münsingen AG,

Münsingen; Filialen: Worb Konolfingen,Wichtrach

– Konservatorium Bern

Gratis Shuttle-Bus ab Bahnhof Münsingen:Abfahrten 18.30 und 18.50 UhrInfos: www.sagibach.ch, www.konsibern.ch Jugend-Sinfonie-Orchester Konservatorium Bern JSO. Bild Olivier Robins

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26 DRACHEPOST Nr.27, März 2011

Die erste Hälfte des Jahres 2011 steht für dieMusikgesellschaft Wichtrach ganz im Zei-chen der Vorbereitung auf die Teilnahme amEidgenössischen Musikfest in St. Gallen. Anzwei Wochenenden im kommenden Juni(17.–19. und 24.–26.) werden sich in der Ost-schweizer Stadt 523 Blasmusikformationenmit insgesamt über 22‘000 aktiven Musike-rinnen und Musikern versammeln, um sichim musikalischen Wettbewerb zu messenund gemeinsam zu feiern. Dazu werden ca.200‘000 Zuschauer erwartet. Das Eidgenössi-sche Musikfest ist damit das grösste Blasmu-sikfest der Welt. Kern und Höhepunkt des Auftritts am «Eid-genössischen» ist jeweils der von einer Jurybewertete Konzertmusikvortrag. Jeder Ver-ein muss dabei zwei Kompositionen zur Auf-führung bringen: eine selbst gewählte sowieein Pflichtstück, das für alle Formationengleich ist, die in einer Stärkeklasse antreten.Dieses Pflichtstück erhalten die Teilnehmerdabei erst zehn Wochen vor dem Wettbe-werb. Hier gilt es entsprechend, mit relativknapper Vorbereitungszeit das musikalischeMaximum herauszuholen; eine Herausforde-rung für den Dirigenten wie für die Musiker!Die Musikgesellschaft Wichtrach wird in St. Gallen in der 3. Stärkeklasse der Beset-zungskategorie Brass Band antreten. Neben

Die Musikgesellschaft Wichtrachbereitet sich auf das Eidgenössische vor

dem Konzertmusikwettbewerb bestreitet siedabei auch die Marschmusikkonkurrenz.

Frühlingskonzert im Mai

Die erste öffentliche Aufführung des Selbst-wahlstücks «The Saint and the City» des

holländischen Komponisten Jacob De Haanwird im Rahmen des diesjährigen Frühlings-konzertes der MG Wichtrach erfolgen. Es fin-det am 6. und 7. Mai in der Mehrzweckhalleam Bach statt und steht unter dem Motto«Legenden».

Adrian Beutler

Intensive Proben für das Grossereignis. Bild zvg

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✂Herausgeberin Gemeinde Wichtrach

Gesamtverantwortung Peter Lüthi, Gemeindepräsident

Redaktion Emil Bohnenblust, Thomas Feuz, Silvia Leuenberger

Layout/Grafik/Bild Hermann Schweyer, Imre Haklar (Bern)

Inserate Gemeindeverwaltung Wichtrach

Auflage 2'500 Exemplare

Erscheinungsweise 4 Ausgaben pro Jahr (März, Juni, September, Dezember)

Vertrieb/Abonnement Gratiszustellung in alle Haushalte der Gemeinde Wichtrach. Jahresabonnement: Fr. 25.–, zu bestellen bei: GemeindeverwaltungStadelfeldstrasse 20, 3114 Wichtrach

Druck Druckzentrum Espace Media AG, Bern

Adresse Drachepost, Stadelfeldstrasse 20, 3114 Wichtrach

Für unverlangt eingesandte Textbeiträge und Bilder wird jede Haftung abgelehnt. AlleTexte, Bilder und Illustrationen dürfen ohne Einwilligung der Gemeindeverwaltung wederkopiert noch in irgendeiner Form weiterverwendet werden.

Impressum

Bitte ausschneiden und einsenden an:GemeindeverwaltungStadelfeldstrasse 20, 3114 Wichtrach

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27DRACHEPOST Nr.27, März 2011

Die Tennisgemeinschaft Wichtrach ist ein Tennisclub mit über 30-jähriger Tradition. In 2 Jahren werden wir auf einer komplettneuen Tennisanlage spielen und hoffen, noch mehr Spieler/Innenbegeistern zu können!

Wir pflegen den Sport – und intensiv auch die Kollegialität! Eben für alle etwas.

Auch dieses Jahr werden ab Mai 2011 zu sehr günstigen Konditio-nen wieder die beliebten Tenniskurse durchgeführt. Die Kurse sindab Mitte März unter www.tg-wichtrach.ch aufgeschaltet. Profitiert vom Angebot – die Kurse sind schnell ausgebucht (Berück-sichtigung nach Eingang der Anmeldungen).

– Abendkurs Erwachsene: Alle Spielstärken & für Schnupper-mitglieder

– Abendkurs Erwachsene: Anfänger & Schnuppermitglieder– Tageskurs Erwachsene: Alle Spielstärken – Training Junioren– Kurs Schüler 1.–9. Klasse– Kurs Bambini & Kindergarten (und evtl. 1. Klasse)– Ferienkurs (letzte Woche Sommerferien)

Fragen zu den Kursen beantwortet Ihnen gerne unser SpielleiterAndreas Jenni, [email protected], Tel. 031 781 25 24, Natel 079 321 85 66

Tennisgemeinschaft Wichtrach:

Anmeldung zu den Frühjahrskursen!

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Fragen zum Club beantwortet Ihnen gerne unser Präsident Beat Ryser, [email protected], Tel. 031 781 17 48, Natel 079 246 62 64

Unser SMS-Reservations- & Abfragesystem ist einmalig im KantonBern und erlaubt auch kurzfristige Buchungen ohne Wartezeiten!

Unsere Jahreszeitschrift tgw-NEWS (auf der Homepage unter Infos)gibt Ihnen einen Rückblick auf die Jahresaktivitäten.

Wir freuen uns zusammen mit Ihnen auf die neue Saison!

Ueli Gfeller, Vizepräsident tgw

Reduktion der Tageskarten Gemeinden

Aufgrund neuer Bestimmungen hat sich dieGemeinde Wichtrach verpflichtet, Tages-karten Gemeinden nur noch an die Ein-wohnerinnen und Einwohner der Gemein-de Wichtrach abzugeben.Aus diesem Grund wurden für die Ver-kaufsperiode vom 1. April 2011 bis 31. März2012 4 Tageskarten Gemeinden ange-schafft. Mit der Reduktion von 5 auf 4 Tageskartenkann das Vermietungsrisiko minimiert wer-den.Eine Karte kostet wie bisher Fr. 35.–/Tag.

Wichtracherinnen und Wichtracher können die Tageskarten unterwww.wichtrach.ch (Tageskarte), persönlich am Schalter oderunter Telefon 031 780 20 80 reservieren. Die reservierten Kartensind in jedem Fall innerhalb von 2 Tagen bei der Gemeinde-verwaltung gegen Barzahlung abzuholen. Die Reservation istverbindlich. Eine Annullierung ist nicht möglich und eine Rücker-stattung erfolgt nicht.

ÖffnungszeitenMontag, Dienstag, Freitag 09.00–12.00, 14.00–17.00 UhrMittwoch geschlossenDonnerstag 09.00–12.00, 14.00–18.00 Uhr

Gemeindeverwaltung WichtrachStadelfeldstrasse 20, 3114 Wichtrach, Tel. 031 780 20 80, [email protected], www.wichtrach.ch

Page 24: ausgabe 01 0904 - Gemeinde Wichtrach · Parkett Glauser GmbH Birkenweg4 3114Wichtrach Bodenbeläge Parkett Kork Laminat Tel./Fax 031 781 08 69 Mobil 079 749 12 70 E-mail: info@parkettglauser.ch

29DRACHEPOST Nr.27, März 201128 DRACHEPOST Nr.27, März 2011

Kontaktadresse:Albrecht BalsigerSchulhausstrasse 50, Tel. 031 781 07 35www.computeria-wichtrach.ch

Programm auf Anfrage oder im Internet.

Computeria

Kontaktadresse:Ernst BaumannGassacher 1, Tel. 031 781 04 36

Alle Monate, am 1. Mittwoch, jeweils 14 Uhr im Kirchgemeindehaus Wichtrach.

Jassen

Kontaktadresse:Fritz SchmidtStockhornstrasse 12, Tel. 031 781 11 31

Der Wandertag ist immer der 1. Dienstagim Monat. Routen, Dauer usw. sind beiFritz Schmidt zu erfahren oder unterwww.senioren-wichtrach.ch.

Wandern

Kontaktadresse:Ursula BrüggerStadelfeldstrasse 31, Tel. 031 781 21 35

Programm 2011:23.3.: Jägerheim retour12.4.: Oberdiessbach-Konolfingen26.4.: Rund um den Belpberg10.5.: Brenzikofen, mit Zug nach Hasle-

Rüegsau, mit Velo heim24.5. Moränentoursiehe www.senioren-wichtrach.ch

Radwandern

Kontaktadresse:Ursula KilchenmannChäsereiweg 14, Tel. 031 781 07 77

Programm 2011:13.4.: Tropenhaus Frutigen15.6.: Führung durch eine bernische Stadtauf Anfrage oder www.senioren-wichtrach.ch

Kulturelle Anlässe/Besichtigungen

Kontaktadresse:Peter LüthiBergacker 3, Tel. 031 781 00 38

Zurzeit arbeiten wir an folgenden Themen:– Führen des historischen Archivs;– Durchführen von Interviews mit alten

Wichtracherinnen und Wichtrachern;– Geschützte Häuser in Wichtrach;– Mitwirken bei der Rubrik «Geschichte

und Geschichten im Dorf» in derDrachepost.

– Hefte zur Ortsgeschichte Wichtrach,siehe unter www.wichtrach.ch, Ortsgeschichte.

Ortsgeschichte Wichtrach

Kontaktadresse:Alfred RindlisbacherBahnhofstrasse 24, Tel. 031 782 06 [email protected]

Segelturns auf dem Thunersee: aufAnfrage12.–19. September 2011: FlussfahrtCharente, Frankreich, ab Jarnac. Siehe auch www.senioren-wichtrach.choder auf Anfrage.

Bootsfahrten

Kontaktadresse:Barbara Hoskins-CrossStadelfeldstrasse 17, Tel. 031 781 13 27

Jeden 2. Dienstag im Monat, 14 Uhr beiBarbara Hoskins-Cross (Anmeldung erfor-derlich).

English Conversation

Aktivitäten für Seniorinnen und Senioren

Kontaktadresse:Martin MuttiStockerenweg 1, Tel. 031 781 33 60

Programm auf Anfrage.

Astronomie

Interessengruppe SeniorInnen in Wichtrach www.senioren-wichtrach.ch

SPITEX Aare-Gürbetal, Stützpunkt Wichtrach

SPITEX-Dienste, Tel. 031 722 88 88:– Grund- und Behandlungspflege– hauswirtschaftliche Leistungen– Mahlzeiten (vakuumverpackt)

Rotkreuzfahrdienst:Am Vortag melden beiVreni Seifriz, Tel. 031 781 09 24

Hilfe und Pflege zu Hause

Kontaktadresse:Pro Senectute Emmental-OberaargauChisenmattweg 32, 3510 KonolfingenTelefon 031 790 00 10www.pro-senectute.region-eo.chwww.senioren-info.ch

Pro Senectute

Kontaktadresse: Corina Reber, Tel. 031 781 08 [email protected]

Seniorenessen: Jeden 3. Mittwoch imMonat, 12 Uhr, im KirchgemeindehausWichtrachPreis: Fr. 13.– pro PersonAuskunft und Anmeldung: Monica Jutzi,Tel. 031 781 00 65 oder 079 563 69 30, Susanne von Gunten, Tel. 031 781 08 53 oder 079 603 12 00

Seniorenreise: 21. Juni 2011

Mahlzeitendienst: Siehe SPITEX-Dienste

Besuchsdienst: Dies ist ein gemeinsames undunentgeltliches Angebot des FrauenvereinsWichtrach und der Reformierten Kirch-gemeinde. Wir besuchen Menschen aufihren Wunsch, die krank, behindert, einsamoder alleinstehend sind, sich in einerBelastungssituation befinden oder einenhohen Geburtstag feiern dürfen.Auskunft: Ursula Frey, Tel. 031 781 27 88

Brockenstube (in der Zivilschutzanlage Stadelfeldstrasse 20): Jeden 1. Samstag imMonat, 10–16 Uhr. Auskunft: Margrit Gerber, Tel. 031 781 26 08 oder 031 781 21 16

Kontaktadresse:Annalise HerrenStockhornweg 10, Tel. 031 781 02 38

Jeden Montag, 14.30–15.30 Uhr, im Kirch-gemeindehaus.

Seniorinnenturnen

Verschiedene Angebote für Senorinnen und Senioren

Kontaktadressen:Doris LoosliEigerweg 4, Tel. 031 781 23 30Meieli SiegenthalerTel. 031 781 19 20

Jeden 2. Dienstag im Monat, 14–17 Uhr,im Gasthof Löwen Wichtrach.

Lismerhöck

Kontaktadresse:Toni WehrleStadelfeldstrasse 19, Tel. 031 781 16 93

Jeden Montag, 17.15–18.15 Uhr, in derTurnhalle Stadelfeld, fällt während denSchulferien aus.

TV-Männerriege-Senioren

Wer ist Seniorin/Senior? Generell sprechenwir dabei Frauen und Männer ab 60 Jahrenan. Wie bei allen Grenzwerten ist auch die-ser Wert mit Vorbehalt «zu geniessen».Die Aktivitäten sind frei zugänglich. Perso-nen, die bei den Kontaktpersonen «gespei-chert» sind, werden normalerweise ange-schrieben. Neue Interessenten melden sichbei der jeweiligen Kontaktadresse.Achtung: Wo nötig, muss zur Deckung derdirekten Kosten eines Anlasses ein Beitrag er-hoben werden (Reisekosten, Eintritte usw).

Leiter: Fritz EyerHerrlichkeit 13Tel. 031 781 12 43

Die Projektgruppe Altersplanung wird am Samstag dem 3. September 2011 im Schul-haus am Bach eine Ausstellung präsentieren. Verschiedene Angebote und Informatio-nen für das Alter werden zur Verfügung stehen. Angesprochen sind alle Interessiertevon Jung bis Alt. Dabei werden Hilfsmittel, Angebote Betreuung, Ambulante Behand-lungen, Mobilitäten, Wohnen im Alter, Bauliche Massnahmen, Anlaufstellen, Alters-verantwortliche, Infrastrukturen und vieles mehr vorgestellt. Solange wie möglich in den eigenen vier Wänden ist die Zukunft im Alter. Wer frühzeitig sich informiert, organisiert und plant wird später nicht überrascht.

Alle Gewerbetreibende und Institutionen welche ein Angebot präsentieren möchten,melden sich auf der Finanzverwaltung Wichtrach, Tel. 031 780 20 90 (Frau Brügger).Allen Interessierten empfehlen wir, das Datum zu reservieren.

GR Peter Baumgartner, Projektleiter

Wohin führt unser Weg?

Altersbeschwerden?

Unfall? Krankheit?

Projekt Altersplanung

Unterhaltung mit Witz und Musik durch MartinSumi.

Bilder Vreni Schulz

Hauptversammlung Frauenverein WichtrachDienstag, 15. Februar 2011

Im Kirchgemeindehaus waren 70 Mitglieder und 4 Gäste anwesend.

Demissioniert: Anne-Rose Läubli, seit 1993 Leite-rin Brockenstube, und Alice Stettler, seit 16 Jah-ren Mittagstisch für Seniorinnen und Senioren.

Februar 2011: Wanderung Belp–Chramburg–Wichtrach.

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30 DRACHEPOST Nr.27, März 2011

«Jessica und ich fahren seit sieben Jahren Velorennen (Strasse).Wir sind nun schon das zweite Jahr in der Elitekategorie, derhöchsten Kategorie in der Schweiz. Seit wir mit dem Radsport an-gefangen haben, hat sich vieles verändert. Früher waren dieEltern Chauffeure, Trainer, Mechaniker und Rennbetreuer. Heutehaben wir einen richtigen Trainer, Mechaniker und Betreuer vonunseren Teams und machen viele Aufgaben selber. Früher fuhrenwir kleine, regionale und einige nationale Strassenrennen. Heutefahren wir internationale Rennen und Rundfahrten.

Wir investieren viel Zeit und Aufwand ins Radfahren. Der Erfolgsagt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. So konnten Jessiund ich uns im letzten Jahr für die Weltmeisterschaft in Mendri-sio qualifizieren. Finanziell können wir von unseren Erfolgen nichtprofitieren, denn wir erhalten weder Hilfe vom Verband, noch vonSwiss-Olympic oder sonst einer Institution. Von unseren Teamserhalten wir Fahrräder (für eine Saison), Kleider und Verpflegungfür die Rennen. Trotzdem haben wir viele Kosten selber zu tragen.

Wir arbeiten beide etwas reduziert, weil sonst das viele Trainingnicht zu bewältigen wäre. Darum haben wir finanziell einenschwereren Stand als Athleten anderer Sportarten, die einengeringeren Trainingsumfang bewältigen müssen und mehrUnterstützung von Verband und Staat erhalten. Deshalb suchenwir nach privater Unterstützung.

Schau doch auf www.schneeberger-zwillinge.ch vorbei. Gerneschicken wir auch dir unsere kleine Broschüre! Jeder Beitragzählt!»

Christian Schneeberger

Schneeberger-Zwillingesuchen Unterstützung

Stefan Baumgartner und der EHC Wiki: Erst in den Playoff-Halbfinals gestrauchelt.Bild: BZ

Die Wichtracher 1.-Liga-Eishockeyaner können einmal mehrauf eine recht erfolgreiche Saison zurückblicken. Ohne Pro-bleme qualifizierte sich der EHC Wiki für die Playoffs, wo esin den Viertelfinals Aarau mit drei Siegen eliminierte. ImHalbfinal traf Wiki sodann auf Zuchwil-Regio, den Amateur-Schweizermeister der Jahre 2007 und 2008. Die Partien ge-gen die Solothurner begannen mit zwei Niederlagen (2:4und 4:5) zwar wenig verheissungsvoll, aber mit dem Rückenzur Wand ging ein gewaltiger Ruck durch die Mannschaftder Wichtracher. Mit zwei verdienten Erfolgen (2:1 und 5:4)kämpfte sich Wiki in die Halbfinalserie zurück, und das fünf-te Spiel am Samstag, 5. März, in Zuchwil wurde so zum defi-nitiven Finale und war an Spannung, Hektik und Dramatikkaum mehr zu überbieten. Nach 38 Minuten hatten dieWichtracher mit 2:0 geführt, nach 60 Minuten stand dannallerdings die Partie 2:2. Aber auch die dadurch nötig ge-wordene Verlängerung brachte keine Entscheidung, so dassschliesslich ein Penaltyschiessen über den Finaleinzug gegendie Huttwil Falcons entscheiden musste. In diesem finalenThriller hatten die Solothurner die besseren Nerven undschafften schliesslich die Qualifikation. Das Team von StefanSchweingruber durfte sich aber mit Stolz aus der diesjähri-gen Playoffserie verabschieden. Bo.

Erst im Playoff-Halbfinal war für Wiki Endstation

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31DRACHEPOST Nr.27, März 2011

Im Rückspiegel

Wichtracher Chronologie

Jetzt steht es nicht mehr, das Coiffeurhaus, wo sich die heute älterenWichtracher die Haare schneiden liessen und die Musikgesellschaftübte. Mehr zur bewegten Geschichte dieses Hauses erfahren Sie inder Drachpost Nr. 14, vom Dezember 2007. Bilder Peter Lüthi

3. Februar

4. Februar 7. Februar

9. Februar 10. Februar

11. Februar 17. Februar

Über 200 Jahre prägte das Coiffeurhaus das Ortsbild vonNiederwichtrach – 2 Wochen reichten für den Abbruch

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Samstag, 2. April:Volksmusikgala in der Eishalle Sagibach.

Freitag/Samstag, 8./9. April:Bar- und Pubfestival in der Eishalle Sagibach.Weitere Daten: Freitag/Samstag, 15./16. April.

Dienstag/Mittwoch, 19./20. April:Circus Harlekin bei der Eishalle Sagibach.

Samstag, 30. April:Jazz-Night in der Eishalle Sagibach.

Freitag/Samstag, 6./7. Mai:Frühlingskonzert der Musikgesellschaft inder Mehrzweckhalle.

Mittwoch, 11. Mai:Klassik im Sagibach, Jugendsymphonie-orchester in der Eishalle.

Samstag, 14. Mai:«Eine kleine Lachmusik» und ein (gespiel-ter) Theatermonolog mit dem Adelaïde-Quartett und Heidi Maria Glössner, im Kirchgemeindehaus, 20 Uhr.

Sonntag, 20. März:Osterhasenvernissage Bäckerei Bruderer, 10 bis 17 Uhr.

Freitag, 1. April:Frühlings-Viehschau des Viehzuchtvereinsbei der Mehrzweckhalle.

Freitag, 1. April:Kleintierzuchtverein Wichtrach-Gerzensee,Hauptversammlung im Restaurant Thalgut.

Samstag, 2. April:Offenes Singen im Kirchgemeindehaus.Weitere Daten: Samstag, 7. Mai, Samstag,18. Juni.Juli und August Sommerpause.

Samstag/Sonntag, 30. April/1. Mai:

Festival Ambiente, Gärtnereifest in LiebisPflanzenmarkt, 10–16 Uhr.

Sonntag, 8. Mai:Graniumzwirbelet der Schützen bei derFirma Brenzikofer Holzbau.

Samstag, 11. Juni:Grill- und Risottoplausch des EHC Wikibeim Eichelspitz.

32 DRACHEPOST Nr.27, März 2011

Die 28. Ausgabe der «Drachepost» wird Ihnen MitteJuni 2011 zugestellt. Redaktionsschluss für die Nummer28 ist der 27. Mai 2011.

Uf widerläseWir möchten die Vereine undOrganisationen bitten, Veranstaltungsdaten recht-zeitig an folgende Adresse zu liefern: Gemeindeverwaltung Wichtrach, Stadelfeldstrasse 20, 3114 Wichtrach

Was isch los?

Donnerstag, 31. März:Vernissage zum umgestalteten Schulraumder Primarschule Stadelfeld, ab 17 Uhr,Schulareal Stadelfeld.

Sonntag, 5. Juni:Kaninchen-Jungtierausstellung des KZVWichtrach-Gerzensee in Gerzensee (Spielgasse).

Samstag, 19. März:Indoor Cinévent in der Mehrzweckhalle.

Mittwoch, 16. März:Seniorenessen im Kirchgemeindehaus.Weitere Daten: Mittwoch, 20. April; Mittwoch, 18. Mai; Mittwoch, 15. Juni.

Mittwoch, 23. März:Nachmittagshöck im Kirchgemeindehaus.

Donnerstag, 24. März:Mode-Apéro in Huttwil.

Mittwoch, 11. Mai:Frouezmorge im Kirchgemeindehaus.

Freitag, 10. Juni:Besichtigung des Schlosses Oberdiessbach.

Donnerstag, 24. März:Orientierungsversammlung Verkehrs-richtplan in der Mehrzweckhalle.

Donnerstag, 26. Mai:Gemeindeversammlung in der Mehrzweck-halle.

Sonntag, 15. Mai:Urnenabstimmung HochwasserschutzWichtrach.

Sonntag, 13. März:Gottesdienstsingen mit dem Kirchenchor inder Kirche.

Montag, 21. März:Ausserordentliche Versammlung im Kirch-gemeindehaus (Traktanden im Anzeiger).

Mittwoch, 23. März:Basarzmorge ab 8.15 Uhr,Infos zum Sudanprojekt ab 9 Uhr, im Kirch-gemeindehaus.

Freitag, 22. April:Karfreitaggottesdienstsingen mit demKirchenchor in der Kirche.

Sonntag, 15. Mai:Trachtengruppe, Singen in der Kirche.

Freitag, 11. März:EVP, Mitgliederversammlung.

Dienstag, 15. März:SVP, Hauptversammlung.

Mittwoch, 4. Mai:EDU, Parteiversammlung im Gasthof Kreuz.

Dienstag, 17. Mai:SVP, Orientierungsversammlung.

Mittwoch, 18. Mai:FDP, Mitgliederversammlung.

Freitag, 20. Mai:EVP, Parteiversammlung.

Freitag/Samstag, 1./2. April:Nothelferkurs in der Zivilschutzanlage Sta-delfeld.

Montag, 16. Mai:Blutspenden in der Mehrzweckhalle.

Samstag, 2. April:Hornussen, Meisterschaftsspiel in Wichtrach.Weitere Daten: Sonntag, 17. April; Samstag,7. Mai; Sonntag, 22. Mai; Samstag, 18. Juni.

Freitag, 27. Mai:EHC Wiki, Hauptversammlung in der Eishalle.

Freitag bis Sonntag, 11. bis 13. März:

Turnverein, Unterhaltungsabend in derMehrzweckhalle.

Kirche

Verschiedenes

Unterhaltung

Gemeinde

ParteienAusstellungen

Samariterverein

Frauenverein

Elternverein

Sport