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AUSGABE 01/2013 KUNDENMAGAZIN.KLUTHE.COM JANUAR 2013 Es gibt vieles, wofür wir dankbar sein sollten. In wirtschaftlicher Hinsicht ist dies z. Zt. wohl insbesondere das konjunkturelle Niveau, welches sich immer noch auf beachtlicher Höhe hält, auch wenn um uns herum deutlich spürbare Rückgänge der Nachfrage zu verzeichnen sind. Dankbarkeit gibt Anlass zu Verantwortung und diese wiederum zu Vorsorge. Wir sind ins- besondere dankbar für die Vielfalt an Aufgaben, welche uns zahllose Kunden täglich stellen und für den Wettbewerb, der dazu beiträgt, uns in Schwung zu halten. Vorsorge treffen wir durch die Zielsetzung, Produktivität durch Anwendung unserer Produkte zu steigern oder nachhaltige Erzeugnisse einzusetzen, die unseren nachfragenden Industrien wiederum Wettbewerbsvorteile verschaffen. Wir sind stolz darauf, hierzu beizutragen. Es geht darum, den Vorsprung zu halten, wenn nicht sogar auszubauen. Dabei dürfen wir die Augen nicht davor verschließen, dass sich Märkte fernab von Europa entwickeln und dadurch nicht nur weiterer Wettbewerb entsteht, sondern auch dass unsere Kunden auch dort Produkte und Dienstleistungen nachfragen. Wir stellen uns diesen Aufgaben, in dem wir auf den anderen Kontinenten tätig sind, d.h. nicht nur dorthin exportieren, sondern am Ort der Nachfrage produzieren und dort sogar Produkte anpassen und entwickeln. So helfen unsere Kunden, aber auch unsere Lieferanten bei der Schaffung und dem Ausbau globaler Märkte, wofür wir ebenfalls dankbar sein dürfen. Die Ansprüche, welche dabei an ein mittel- ständisches Unternehmen gestellt werden, sind im Einzelnen natürlich die Gleichen, wie sie sich täglich in unserem Heimatmarkt darstellen und daher in der Summe hoch. Was bedeutet heute Heimatmarkt? Das ist dort, wo die Unternehmenskultur geprägt wird und die Werte von dort mit dem Know-how sowie den Produkten und Dienstleistungen exportiert werden. Think global, act local: Es geht immer darum, hochwertige Chemie anzuwenden, d.h. nutzbar zu machen. Sie wird dadurch nutzbar, dass sie an die Erfordernisse des speziellen Kunden- umfelds angepasst wird und durch das anwendungstechnische Know-how ihre Wirkung effizient und nachhaltig entfaltet. Der Service steht dabei im Vordergrund, egal wo unsere Kunden produzieren. Dieses Miteinander sorgt dafür, dass „die Chemie stimmt“. Diesen Anspruch haben wir in unserem Slogan manifestiert mit „Harmony in chemistry“. Was uns auch 2013 bewegt: Die besten Wünsche für 2013 Martin Kluthe Martin Kluthe Geschäftsführer Chemische Werke Kluthe GmbH

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Es gibt vieles, wofür wir dankbar sein sollten. In wirtschaftlicher Hinsicht ist dies z. Zt. wohl insbesondere das konjunkturelle Niveau, welches sich immer noch auf beachtlicher Höhe hält, auch wenn um uns herum deutlich spürbare Rückgänge der Nachfrage zu verzeichnen sind.

Dankbarkeit gibt Anlass zu Verantwortung und diese wiederum zu Vorsorge. Wir sind ins­besondere dankbar für die Vielfalt an Aufgaben, welche uns zahllose Kunden täglich stellen und für den Wettbewerb, der dazu beiträgt, uns in Schwung zu halten.

Vorsorge treffen wir durch die Zielsetzung, Produktivität durch Anwendung unserer Produkte zu steigern oder nachhaltige Erzeugnisse einzusetzen, die unseren nachfragenden Industrien wiederum Wettbewerbsvorteile verschaffen. Wir sind stolz darauf, hierzu beizutragen.

Es geht darum, den Vorsprung zu halten, wenn nicht sogar auszubauen. Dabei dürfen wir die Augen nicht davor verschließen, dass sich Märkte fernab von Europa entwickeln und dadurch nicht nur weiterer Wettbewerb entsteht, sondern auch dass unsere Kunden auch dort Produkte und Dienstleistungen nachfragen. Wir stellen uns diesen Aufgaben, in dem wir auf den anderen Kontinenten tätig sind, d.h. nicht nur dorthin exportieren, sondern am Ort der Nachfrage produzieren und dort sogar Produkte anpassen und entwickeln. So helfen unsere Kunden, aber auch unsere Lieferanten bei der Schaffung und dem Ausbau globaler Märkte, wofür wir ebenfalls dankbar sein dürfen. Die Ansprüche, welche dabei an ein mittel­ständisches Unternehmen gestellt werden, sind im Einzelnen natürlich die Gleichen, wie sie sich täglich in unserem Heimatmarkt darstellen und daher in der Summe hoch. Was bedeutet heute Heimatmarkt? Das ist dort, wo die Unternehmenskultur geprägt wird und die Werte von dort mit dem Know­how sowie den Produkten und Dienstleistungen exportiert werden.

Think global, act local: Es geht immer darum, hochwertige Chemie anzuwenden, d.h. nutzbar zu machen. Sie wird dadurch nutzbar, dass sie an die Erfordernisse des speziellen Kunden­umfelds angepasst wird und durch das anwendungstechnische Know­how ihre Wirkung effizient und nachhaltig entfaltet. Der Service steht dabei im Vordergrund, egal wo unsere Kunden produzieren. Dieses Miteinander sorgt dafür, dass „die Chemie stimmt“. Diesen Anspruch haben wir in unserem Slogan manifestiert mit „Harmony in chemistry“.

Was uns auch 2013 bewegt:

Die besten Wünsche für 2013

Martin Kluthe

Martin KlutheGeschäftsführer Chemische Werke Kluthe GmbH

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ob dekor- oder Funktionslack: das lackierergebnis hängt in erster linie vom ordnungsgemäßen umgang mit dem lack, der damit verbundenen Anlagentechnik und nicht zuletzt von der reinigung der zu beschichtenden teile ab - sowie vom zustand der verwendeten Applikationseinrichtungen und im laufenden betrieb von deren spülung!

VOC ­ freie Spülverdünner: Hydrospüler für glänzende Ergebnisse

Das Spülen von lack­ und härterführenden Leitungen ist un­abdingbar und wird z.B. bei jedem Farbwechsel, Stillstand, Erreichen der Topfzeit usw. durchgeführt. Hier sind bei Löse­mittellacken und Härtern häufig Spülverdünner auf Basis von Butylacetat gebräuchlich. Zum Spülen von Wasserlacken wird i.d.R. auf Butylglykol und Aminen basierende Spülmedien / Hydrospüler zurückgegriffen, welche in Konzentrationen von typischerweise 10 – 25% verwendet werden.

Seit Inkrafttreten der 31. BImSchV, basierend auf Richtlinie 1999/13/EG des Rates vom 11. März 1999, „VOC­Verordnung“ genannt, werden immer häufiger VOC­freie oder VOC­redu­zierte Spülmedien gefordert.

Das bedeutet, dass beinahe jedes gängige organische Löse­mittel unter diese Verordnung fällt und – je nach Anwendung – in nur begrenzten Mengen emittiert werden darf.

Um zusätzlich der Notwendigkeit nach ständiger Optimie­rung zu entsprechen, mussten gänzlich neue, hocheffiziente Reinigungsmedien insbesondere für die schwer zugängliche Bereichen der Reinigung und Spülung von Applikationsgerät­schaften entwickelt werden.

Nach mittlerweile mehrjähriger Praxiserfahrung von inno­vativen VOC­freien oder ­reduzierten Spül­ und Reinigungs­medien sind im Allgemeinen einige Unterschiede zu konven­tionellen Produkten zu beachten:• Preis; i.d.R. höher, bedingt durch anderes Produktkonzept

und damit anderen Rohstoffen• Trockenzeit; VOC­arme/­freie Medien verdunsten wesent­

lich langsamer• Lösekraft; je nach Anwendung muss ggf. mit einer längeren

Einwirkzeit gerechnet werden• Kennzeichnung; VOC­arme/­freie Medien sind häufig

günstiger zu kennzeichnen• Flammpunkt; oft > 100°C, kein Gefahrgut gem. ADR

• Geruch; i.d.R. sehr mild u.a. bedingt durch den niedrigeren Dampfdruck

PrüfverfahrenParallel zur Entwicklung der Produkte wurden auch z.T. haus­eigene Prüfeinrichtungen entwickelt und aufgebaut, um das Spül­ und Lösevermögens von Spülverdünnern reproduzier­bar unter verschiedenen Bedingungen beurteilen zu können.

Eine weit verbreitete, aber nicht sehr praxisnahe Methode ist der Tropftest (siehe Abbildung 1). Hierbei wird der zu spü­lende Wasser­ oder Lösemittellack auf eine, in einem Winkel von 45° angebrachte, Glasplatte oder Stahlblech aufgebracht und konstant durch das Spülmedium betropft. Anhand dieses sichtbaren Spüleffektes lässt sich, mit sehr viel Erfahrung, eine Aussage hinsichtlich Spülvermögen und Lackverträg­lichkeit treffen.

Wesentlich praxisnäher sind Prüfungen an entsprechenden Technikumsanlagen wie z.B. an Hochrotationszerstäubern. Diese Vorrichtungen erlauben Testläufe unter äußert praxis­nahen Bedingungen und ermöglichen u.a. die Simulation ver­schiedener Spülgramme. Es können verschiedene Lackier­, Spül­ und Pausenzeiten programmiert und mit diesen unter­schiedliche Lacke und Spülmedien getestet werden.

VOC (Volatile Organic Compounds): flüchtige organi­sche Verbindungen mit einem Dampfdruck von größer gleich 0,1mbar bei einer Temperatur von 20°C.

Abbildung 1: Tropftest im Kluthe­Labor

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Beurteilt wird bei solchen Versuchen in erster Linie die Reinigungswirkung an der Glocke und der Verteilerscheibe (Abbildung 2).

Für die PraxisNach mehreren Jahren der Entwicklung konnten verschiedene Hydrospüler (Spülmedien für wasser­ basierende Lacksysteme) auf den Markt gebracht werden, welche in Konzentrationen von mitunter nur 3% hervor­ ragende Reinigungs ergebnisse liefern. Nicht nur hinsichtlich der stark gesenkten Konzentration und der damit verbunden Einsparung an Material­, Transport­, sowie Lagerkosten können mit solchen Medien enorme Vorteile erzielt werden. Auch der niedrige Gehalt an VOC­relevanten Bestandteilen bringt weitere Einsparungen, insbesondere in der VOC­ Bilanz, mit sich. Zu guter letzt können es aber auch die höheren Kennziffern aus der Produktion sein, wie z.B. Erhöhung der first run Rate, die die Kosten­Nutzen­ Betrachtung positiv ausfallen lassen.

Dabei kann für Betriebe, die noch lösemittelbasierende Lack­systeme verarbeiten – sei es aufgrund der überragenden Eigenschaften der Beschichtung, der Oberfläche oder der vorhandenen Applikationsanlagen – ein Zwischenschritt in Bezug auf die VOC­Emission getätigt werden durch die Verwendung von High­Solid­Lacken oder durch die Ver­ wendung von speziellen VOC­armen/­freien Spülmedien zur VOC­Reduzierung.

Aus der Praxiseinfache materialverbrauchsmengenbetrachtung für hydrospüler nikuteX 4557

Bei einem namenhaften Automobilhersteller konnten im Bereich der Basecoat­Lackierung enorme Einsparungen er­zielt werden. Hierzu wurden im Vorfeld weitreichende Labor­, Technikum­ wie auch Praxisversuche durchgeführt, welche letztlich zum Erfolg führten (siehe Tabelle 1).

einsparung konzentrat: 48.000Kg / Jahrin %: 66,7%

einsparung Voc: 72.000Kg / Jahrin %: 100%

Weitere Vorteile für den Anwender:• Flammpunkt > 100°C im Konzentrat; dadurch Erhöhung

der Arbeitssicherheit• Geruchsmild, wodurch Anlagenbediener nicht be­

einträchtigt werden• Frei von Butylglykol; führt zu verbesserter Haut­

verträglichkeit• Reduzierte Transportkosten aufgrund der geringeren

Tonnage• Einfache Konzentrationsbestimmung mittels Titration oder

Refraktometer• Direkte Zuführung des verbrauchten Hydrospülers in die

Koagulierung möglich

NIKUTEX 4557 konnte dabei, im genannten Beispiel, den vormals eingesetzten Serienspüler ohne Änderungen an den Prozessparametern / Spülzyklen ersetzen. Die maßgeblichen Funktionskriterien wie z.B. Reinigungswirkung, Schaum­ neigung oder auch Charakteristika wie Geruch konnten mit NIKUTEX 4557 erreicht oder sogar übertroffen werden. Ein Beispiel, wie mit neuartigen Hybridprodukten auch alt­bekannte Prozesse signifikant optimiert werden können.

Autor: stephAn hArtz und lionel perin

produkt Jahresbedarf Voc-gehaltAnwendungs-konzentration

basis

Bisheriges Serienmaterial 72.000Kg 100% 12% Butylglykol, n­Propanol, Amin

NIKUTEX – Hydrospüler 24.000Kg 0% 4%VOC­freie Lösemittel, Amine, Tenside

Tabelle 1: Materialverbrauchsmengen­ und VOC­Betrachtung

Abbildung 2: Glocke und Verteilerscheibe nach Testlauf

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Sehen Sie hier unsere Broschüren

für weitere Informationen

Neu: Kluthe Kurzportrait als animierter Unternehmensfilm „About Kluthe“

Im Zuge der inhaltlichen Neustrukturierung und Überarbei­tung von Layouts und Design unserer Kundeninformatio­nen werden sämtliche Broschüren in den Bereichen Ober­flächentechnik und Metallbearbeitung sukzessive einem Relaunch unterzogen.

Das Konzept wurde nun um die Produktbroschüren erweitert. Im Fokus stehen hier die Produkte und ihre Anwendung, die Produktcharakteristika und ihre Vorteile. Wir geben unseren Kunden einen detaillierteren Einblick in das Leistungsspekt­rum der verschiedenen Produktgruppen.

Folgende Broschüren stehen bereits überarbeitet und im neuen Design zur Verfügung.

spartenbroschüren: Metalworking and Cleaning Vorbehandlungproduktbroschüren: Metalworking ­ Cut it ­ HAKU®FLUID Metalworking ­ Cut it ­ HAKUFORM®

Metalworking ­ Conserve it ­ CUSTOS®

Cleaning ­ Clean it ­ HAKUPUR®

Autor: ute WinneWisser

Relaunch Broschüren Oberflächentechnik und Metallbearbeitung

Der Film gibt einen kurzen Überblick über die verschiede­nen Geschäftsbereiche von Chemische Werke Kluthe GmbH (Dauer: ca. 4 Minuten). Er wurde sowohl in deutscher, wie auch in englischer Sprache produziert.

Der neue Unternehmensfilm kann direkt auf der Homepage www.kluthe.com betrachtet werden mit allen üblichen Browsern.

Zudem stellen wir den Film auch allen Kunden gerne als CD zur Verfügung.

Autor: ute WinneWisser

chemische Werke kluthe gmbhGottlieb­Daimler­Straße 12 • 69115 Heidelberg • Tel.: +49 (0) 6221 / 53 01­0 • Fax: +49 (0) 6221 / 53 01­176

Internet: www.kluthe.com • email: [email protected]

Herausgeber:Chemische Werke Kluthe GmbH Gottlieb­Daimler­Str. 12 69115 HeidelbergTel.: +49 (0) 6221­5301­0 Fax: +49 (0) 6221­5301­176

Ansprechpartner:Ute Winnewisser, Marketing [email protected]

Layout / Gestaltung100SEE Communication GmbH, Heidelberg

Foto/Bildnachweis:Chemische Werke Kluthe GmbH