Ausgabe 02/11

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1 01|11 sechs3 2,00 02|11 TATTOOS BESTECHENDER KÖRPERSCHMUCK DER MYTHOS MIT DEM ROTEN PUNKT LEICA UND OSKAR WENN OLDTIMER RENNEN FAHREN

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Themen in dieser Ausgabe: Tattoos - Bestechender Körperschmuck, Der Mythos mit dem roten Punkt - Leica und Oskar, Wenn Oldtimer Rennen fahren,

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TATTOOS BESTECHENDER KÖRPERSCHMUCK

DER MYTHOS MIT DEM ROTEN PUNKT LEICA UND OSKAR

WENN OLDTIMER

RENNEN FAHREN

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Editorial

EIN-FEHLER-TOLERANZ

Vielleicht haben Sie sich im letzten Heft auch gewundert. Worüber? Über eine

schlichte grüne Seite. „Living Stone“ stand nur in der Mitte. Als Platzhalter für eine

Anzeige, die dort hätte erscheinen sollen. Aber sie fehlte. Ein Fehler unsererseits. In

der Hektik, die das Erstellen eines solchen Heftes mit sich bringt, war sie schlicht

vergessen worden.

-

ten, wen wir vielleicht außerhalb der Redaktion dafür hätten verantwortlich machen

können. Logischerweise fanden wir niemanden.

gelten lassen.

Also bekannten wir uns umgehend zu unserem Missgeschick. Glücklicherweise

fanden wir in Guido Zeller von Living Stone Garden einen Menschen, der bewun-

dernswert gelassen mit unserem Fehler umgegangen ist, wofür wir uns an dieser

Nicht alle Fehler lassen sich so leicht korrigieren. Mit manchen muss man einfach

-

kann nicht nur Plätze verlieren, sondern zudem viel Geld.

Andere wiederum arbeiten mit den Fehlern und Unzulänglichkeiten der anderen.

Wie die beiden Aschaffenburger Karikaturisten Greser und Lenz, die wir inter-

Fehler ...

Ihre

Karin Hartmann, Chefredakteurin

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Inhalt

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LESERBRIEFEsechs3 01/11 allgemein

Gratulation zu Ihrem tollen Magazin, das

-

letzte Ausgabe die beste bisher, auch und

Joachim Wolf, Obertshausen

sechs3 01/11Editorial

Fukushima hat eines gezeigt: Es bleibt

wir nicht sofort und konsequent unsere

Vernunft walten lassen und auf nachhalti-

ge Technologien setzen, ist es mit jeglicher

-

sende PS-Monster und mit umweltbelas-

tenden Akkus ausgerüstete E-Bikes sind

-

mehr leisten können.

Sabine Neumann, Offenbach

sechs3 01/11Kolumne

Als Kind der Kriegs- und Nachkriegszeit

habe ich die meiste Zeit meines Lebens

analog verbracht. Schieblehre und Zei-

chenbrett gehörten für mich als Ferti-

gungs- und Maschinenbauingenieur zum

-

fen konnte, was bei den vielen Nullen und

Einsen des digitalen Zeitalters unmöglich

geworden ist. Vielleicht entsteht auch

deshalb der Eindruck, der Nachwuchs

würde immer „dümmer“ und beherrsche

sein Handwerk nicht. Weil das Begreifen

auch und vor allem von Zusammenhän-

gen schlicht schwerer geworden ist. Aller-

dings kenne ich auch die Mühsal, als man

einen Brief noch mit der Schreibmaschine

schreiben musste und es noch nicht ein-

mal eine Korrekturtaste gab. Ich bin froh,

E-Mail muss ich auch nicht mehr aus dem

Haus, um ihn zu verschicken. Entschei-

dend ist, dass man das Analoge und das

ein echter Fortschritt.

Dipl.-Ing. Franz Dahlmann, Alzenau

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.

Sie möchten sich auch zu Wort melden und uns Ihre Ideen, Vorschläge und Wünsche mitteilen? Schreiben Sie an :[email protected]

FREIGANG

06 LEICA Die Geschichte des roten Punktes

14 OFFENBACH LOVES YOU

16 WENN OLDTIMER RENNEN FAHREN

22 NEWS

AUFGETISCHT

24 WAHRHAFT NAHRHAFT Bier als Grund- nahrungsmittel

32 NEWS

WOHNGEGEND

34 WOHNEN IM RUNDSTAMMHAUS 44 NEWS

BLICKFANG

46 TATTOOS Bestechender Körperschmuck

52 KNALL-BUNT Sommermode

56 NEWS

KULTURBEUTEL

58 WITZE FÜR DEUTSCHLAND Ein Interview mit Greser und Lenz

64 ESSEN & TRINKEN

66 BÜCHER, CDs UND FILME

72 EVENTS UND SURFTIPPS

TIEFGANG

74 ZEITFRESSER SOCIAL WEB

76 NEWS

78 KOLUMNE

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6

Freigang

sechs3 02|11

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702|11 sechs3

-

gann, stößt man unweigerlich auf zwei Namen, die die Welt

und sein Arbeitgeber Leitz, heute besser bekannt

-

hunderts erlangte Leitz durch

die von ihm hergestellten

einen sehr guten Ruf,

woraufhin das

Unternehmen

auch in an-

-

ten der

-

-

-

-

-

Barnack das bis heute übliche Kleinbildformat und schuf mit

der bis heute im Fotokamerabau eingesetzt wird.

Kamera und der Verwendung des kostengünstigeren Klein-

-

nehmen konnten. Zum anderen eröffnete sie einer breiteren

dato nur Berufsfotografen oder Wohlhabenden vorbehalten

einer wirtschaftlich schweren Zeit zu einem großen Erfolg

Projektor von Leitz hergestellt. Somit war zusammen mit

-

Berg- und Talfahrt

Leica ist gekennzeichnet von stetigen Aufs und Abs.

-

-

-

zu den besten und begehrtesten der Welt zählen, so er-

wiesen sich einige Einschätzungen der Unternehmens-

führung schlichtweg als falsch. So ist den wenigsten wohl

-

zeugt war, dass Leica-Fotografen in der Lage seien, manuell

Leica und Oskar Barnack prägten die Foto-

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aus Fernost den Markt, da diese ihre Kameras mit

modernen Funktionen versahen, die in Wetzlar

-

-

-

-

ter Fotograf vom Schlage eines Robert

-

te Masse einfacher zu handhaben.

Fehlentscheidung: Leica gab der di-

und beschränkte sich weiterhin auf die

und überzeugenden Qualitäten fast den Todes-

Kinderkrankheiten hatte und auch nicht über einen vollfor-

matigen Kleinbildsensor verfügte.

-

-

und der MP immer noch zwei rein analoge Messsu-

cherkameras her, die sich nach wie vor ihrer Be-

liebtheit erfreuen, am Gesamtumsatz jedoch nur

noch marginal beteiligt sind.

-

so, sind und bleiben das R- und vor allem das

der in teils sehr hohen Preisen mündet. So ist

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Implantatgetragener Zahnersatz wird immer beliebter, entsprechen-de Behandlungen verzeichnen seit Jahren deutliche Zuwachsraten. Doch worauf sollten Patienten bei der Wahl ihres Behandlers achten? Worauf kommt es bei der Behand-lung an?

Was können Zahnimplantate, was her-kömmliche Brücken oder Prothesen nicht können?

Dazu Prof. Dr. Dr. Kreusser: Implantate kom-men den natürlichen Zähnen am nächsten, sie imitieren den kompletten Zahn inklusive seiner Wurzel. Daraus ergeben sich viele Vorteile im Hinblick auf Komfort, Funktion und Ästhetik.

Beispielsweise ist es bei Implantaten im Gegen-satz zur Situation bei Brücken nicht notwendig, Nachbarzähne zu beschleifen, um sie zu be-festigen. Weiterhin werden Brücken und Teil-prothesen bei genauem Hinsehen als solche erkannt, implantatgetragener Zahnersatz wirkt wesentlich natürlicher. Und: Durch Implantate wird ein Rückgang des Kieferknochens vermie-den.

Auch Teil- und Vollprothesen können mit Implan-taten sicher verankert werden. Damit sind fest-sitzende und gaumenfreie Zahnersatzlösungen möglich. Verrutschende Prothesen, Probleme beim Essen oder Sprechen oder Hemmungen beim Lachen gehören der Vergangenheit an.

Sind Implantate für alle Patienten geeignet?

Prof. Dr. Dr. Kreusser: Es gibt kaum etwas, was grundsätzlich gegen implantatgetragenen Zahnersatz spricht. Auch ein Diabetes oder Os-teoporose nicht, sofern sich der Implantologe damit auskennt. Eine eventuell vorhandene Pa-rodontitis muss vorab behandelt werden. Die vielleicht wichtigste Voraussetzung ist ein ausreichendes Kieferknochenangebot. Dies ist bei manchen Patienten zwar zunächst nicht ge-geben. Aber auch hier kann mit modernen Me-thoden Abhilfe geschaffen werden.

Worauf sollten Patienten bei der Wahl Ihres Behandlers achten? Kann nicht jeder Zahn-arzt implantieren?

Prof. Dr. Dr. Kreusser: Die Implantologie ist ein anspruchsvolles und komplexes Fachgebiet, das vergleichsweise jung ist und in der zahn-ärztlichen Ausbildung immer noch relativ wenig

Umso wichtiger ist es für Patienten, dass ihr Behandler über ausreichende Erfahrung aus möglichst vielen Implantatbehandlungen ver-fügt und sich gegebenenfalls in diesem Bereich der Zahnmedizin fortgebildet hat.

Welche Bedeutung haben moderne Verfah-ren wie die computergestützte 3D-Implan-tatplanung?

Prof. Dr. Dr. Kreusser: Die herkömmliche, zwei-dimensionale Röntgendiagnostik reicht nicht immer aus, um die Implantation sicher zu pla-nen. Zum Beispiel wenn die genaue Knochen-stärke nicht einschätzbar oder der exakte Ver-lauf einer Nervenbahn unklar ist.

In diesen Fällen ist es sinnvoll, moderne drei-dimensionale Röntgentechnik wie die Digitale Volumentomographie (DVT) und eine darauf basierende computergestützte 3D-Implan-tatplanung hinzuzuziehen. Diese sorgen für Klarheit. Gerade bei schwierigeren Kieferver-hältnissen sollte der Chirurg diese Verfahren anbieten können.

Welche Vorteile ergeben sich durch die 3D-Implantatplanung?

Prof. Dr. Dr. Kreusser: Sie erlaubt eine dreidi-mensionale Darstellung des Kiefers und eine genaue Beurteilung der anatomischen Verhält-nisse.

Wir Chirurgen können die Implantation vorab am Monitor planen und „virtuell“ durchführen. So können wir beim Setzen der Implantate oft sicherer, schonender und für Patienten ange-nehmer vorgehen.

Weiterhin lässt sich der Kieferknochen und die Notwendigkeit eines eventuellen Knochenauf-baus vor der Implantation beurteilen – schließ-lich ist die sichere Verankerung der Implantate im Kiefer eine essenzielle Voraussetzung für den Langzeiterfolg.

Zu guter Letzt ist es möglich, die endgültige prothetische Zahnersatzversorgung schon vor dem Eingriff festzulegen – das hat oft Vorteile für die Zahnästhetik.

Gibt es weitere Auswahlkriterien für den richtigen Zahnarzt?

Prof. Dr. Dr. Kreusser: Neben der fachlichen Kompetenz und der Erfahrung spielen natür-lich die ausführliche Beratung, eine Kostenein-schätzung und die Betreuung nach der eigentli-chen Behandlung, die Nachsorge, eine wichtige Rolle. Und letztlich sollte man die menschliche Komponente nicht außer Acht lassen. Der Pati-ent sollte das Gefühl haben, sich in guten Hän-

Zur Person:

Professor Dr. Dr. Bernd Kreusser, Aschaffenburger Arzt für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie, verfügt über eine 30-jährige implantologische Erfah-rung aus über 25.000 Implantationen.

Seine Fachkompetenz als Spezialist für -

digung. Unter anderem wurde er 2010 zum zweiten Mal in Folge in der Ärzte-liste des Magazins „Focus“ als einer der Top-Implantologen in Deutschland emp-fohlen.

Seine Praxis „F19“ in der Friedrichstra-ße ist Mitglied der European Centers for Dental Implantology (ECDI), einem Zusammenschluss qualitätsorientierter, führender implantologischer Zahnarzt-praxen und Kliniken in Europa.

Zu den besonderen Möglichkeiten von F19 gehören die 3D-Planung, alle For-mens des Knochenaufbaus – auch mit patienteneigenen Stammzellen – sowie die Behandlung in Tiefschlaf oder Voll-narkose. Weiterhin zählen die Bereiche Zahnästhetik, Parodontologie und En-dodontie zum Leistungsspektrum.

Ein weiteres Extra: Qualitäts-Zahnersatz aus einer Hand durch praxiseigenes Dentallabor

Mehr Informationen zu Prof. Dr. Dr. Kreusser und F19 unter 06021 35350 und auf www.kreusser.de.

institut für implantologie und zahnästhetik

Ärztliche Leitung: Prof. Dr. Dr. B. Kreusser, Dr. J. Kreusser, Dr. M. Hechler

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Euro zu bekommen – wohlgemerkt ohne Objektiv, für das je

wert sein.

Aus einem schicken silberfarbenen Karton kommt eine edle

Schatulle zum Vorschein. Genau so stellt man es sich vor,

-

sieht. Vielleicht, weil ihre Form der kindlichen Vorstellung ei-

ner Kamera so nahe kommt. Aber sobald man sie zum ersten

auch schwerer, als man erwartet hätte. Nur zum Verständnis:

Sie ist nicht wirklich schwer, leichter als eine gewöhnliche

-

liegen.

-

den sind aus Messing. Aus dem Vollen gefräst, wohlgemerkt.

-

dernd umhüllt, entweder mit Kunstleder, Vulkanit oder Echt-

schwarz lackiert zu uns, der Griffbereich in Vulkanit. Alterna-

Individualisierung namens „Leica à la carte“ gibt es nur für

so schon kaum die Nachfrage bedienen kann, wäre eine Indi-

-

-

ideal für Porträts und zum Auffangen von

aus Leicas günstigster Objektivreihe

Summarit stammen und mit einer

-

he und mit Offenblende

-

tion verdient sich

Leica mit ihren

Objektiven. Im

Gegensatz zu an-

deren Herstellern

gibt es bei Leica

keine Zoom-

objektive, was

baua r tbed i n g t

mit dem Messsu-

cher auch nicht

f u n k t i o n i e r e n

dürfte, sondern

nur Festbrennwei-

sind von einer Güte,

dass es einem schnell

und dem Preis zweierlei: Zum

einen ist es das Gefühl, wenn

-

denraste läuft leichtgängig und doch

-

sieren läuft so satt und doch butterweich,

Autofokuszoom legen möchte. Zum zweiten glänzen

Leica-Objektive da, wo fast alle anderen versagen: bei Of-

durch das Objektiv fallen kann und es den kleinsten Tiefen-

schärfebereich gibt, dann sind sie unschlagbar.

Scharfe Unschärfe

oder Hintergrund in traumhafter Unschärfe verschwindet, ist

eine Leichtigkeit. Selbst die „günstigen“ Summarit stellen die

besten Konkurrenten bei Offenblende in den Schatten. Gegen

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02|11 sechs3 11

ist es wohl doch nur die Kombination aus dem Bo-

keh bei Offenblende bei gleichzeitig höchster

ganz weit weg von dem, was man durch

gilt wohl heute noch mehr denn

je die Aussage, dass man ein

Leica-Foto auf den ersten Blick

erkennt.

Beste an ihr: Sie kann M-

Objektive verwenden. Im

Vergleich zu den moder-

nen Technikwunderwer-

-

ler sieht sie schon etwas

alt aus. Klar, die Form ist

und wäre auf der Rücksei-

auch als analoge Kamera

was die Features angeht, ist

-

merhin hat man ihr neben der

vollmanuellen Bedienung noch

eine Blendenautomatik gegönnt.

Also, Blende wählen, idealerweise

Offenblende, fokussieren, auslösen.

-

diesen letzten zwei Sätzen stecken drei M-

Besonderheiten. So zeigt sich das Fokussieren

gänzlich anders zu Gewohntem, denn die M ist

-

leider und unberechtigt aus der Mode geraten.

durch das Objektiv anzeigt, sondern man durch den Sucher

Begrenzung des angesetzten Objektivs durch einen Leucht-

desto enger der Rahmen. In der Mitte wird ein kleiner Bild-

ausschnitt durch ein zweites Bild überlagert. Bringt man beide

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eine schnellere

Fokussier u ng

von Hand,

als es ein

A u t o f o k u s

h i n b e k o m -

men würde.

Hat man sich

einmal daran

gewöhnt, mag

man es nicht

mehr missen.

Ebenso ist es um die

Lichtstrahl auf den Verschluss frei zu machen, gibt es kaum

Vibrationen. Somit kann man sehr viel länger aus der Hand

Nicht so leise wie die alten und analogen M, aber doch, fast

überhörbar, leiser als andere. Wunderbar, wenn man mög-

lichst unauffällig bleiben will – auf der Straße, bei Hochzeiten,

Messbasis ungeachtet der verwendeten Brennweite gleich

bleibt, ändert sich die Charakteristik teils dramatisch. Aber

-

Licht und Schatten

-

Preisklasse nicht angemessen.

Es sollte nicht unbe-

dingt größer

sein, aber

die Auf-

lösung

-

ren. Auch die Verarbeitungsgeschwindigkeit vom Sensor auf

-

-

Euro kein Thema sein.

Trotzdem oder genau deshalb ist die Kombination aus Leica

gut befunden, kann man ihr kaum mehr widerstehen. Ob man

damit bessere Bilder macht? Andere Bilder, ja. Man lernt eine

-

Weg zu einem besseren Fotografen helfen.

Action und Tiere sind

nicht ihre Stärke. Zum

einen aufgrund der

G eschw i nd i g k e i t ,

zum anderen durch

die Limitierung im

Telebereich. Sie ist

eher ein Meister

für stille Sachen:

Straße, Reise, Land-

schaft und Available

Light, also Fotogra-

Lichtbedingungen ohne

-

ße Stunde. Still wird man als

-

es schnell, wenn man sich mit einer Kamera und einer

sinnvollen Kombination aus zwei, drei Objektiven ausrüsten

eines sollte man dabei auch nicht unterschätzen: So legendär

die Kamera und die Objektive ob ihrer Güte sind, Material

Investition auf die Lebenszeit der Kamera und der Objektive.

Und diese liegt meist höher als die ihrer Besitzer.

C.S.

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LEICA M9Kameratyp

Kompakte digitale Messsucher-Systemkamera

Objektiv-System

Leica M-Objektive von 16 bis 135 mm

Sensor

ca. 24x36 mm CCD-Chip mit 18 Megapixel

Bildformate

DNG (RAW) und JPG

Speichermedium

SD/SDHC-Karten

Belichtungsmessung

Belichtungsmessung durch das Objektiv (TTL),

mittenbetont bei Arbeitsblende

ISO-Bereich

ISO 80 bis ISO 2500, in 1/3-ISO-Stufen

einstellbar

Verschluss

Mikroprozessorgesteuerter,

besonders leiser Metall-Lamellen-Schlitzver-

schluss mit vertikalem Ablauf.

Verschlusszeiten

Bei Zeitautomatik (A) stufenlos von 32 s bis

1/4000 s, bei manueller Einstellung 8 s bis

1/4000 s in halben Stufen, B für Langzeitauf-

nahmen beliebiger Dauer

Anzeige

2,5"-Monitor (Farb-TFT-LCD) mit 230.000 Pixeln

Gehäuse

Ganzmetall-Gehäuse aus Magnesium-

Druckguss mit KTL-Tauchlackierung,

Kunstlederbezug, Deckkappe und Boden-

deckel aus Messing, schwarz lackiert oder

stahlgrau lackiert

Maße

(B x T x H) ca. 139 x 37 x 80 mm

Gewicht

585 g (mit Akku)

Preis

ca. 5500,- (ohne Objektiv)

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sechs3 02|1114

ie Reise beginnt

inmitten der Betonwüste. Trist,

karg, nur die Menschen verleih-

en ihr etwas Lebendiges.

schönste Ort der Region, aber Aus-

würzige Schafskäse-Schiffchen und

eine hessisch babbelnde Marktfrau

machen die OFlovesU-Stadtführungen

besonders. Sie sind am Puls der Zeit,

zeigen Lebendiges und ein wenig Altes,

sind aber jedes Mal anders. Einer, der

sich in Offenbach auskennt, ist Loimi

Freizeit zeigt er Interessierten seine

-

ren wieder los.

„Zunächst muss man den Menschen

bei den Nacht-Touren. Offenbach ist

meisten Gegenden ist nachts nichts los“,

fährt Fahrrad. Er trägt braune Schuhe,

-

ist seine Sonnenbrille mit knallrotem

Gestell. Loimi Brautmann trägt nicht

dick auf. Auch nicht, wenn es um Of-

fenbach geht. „Offenbach hat hässliche

der Hochschule für Gestaltung ist hier

sehr viel in Bewegung und es gibt echte

verschiedene Touren hat Brautmann im

Angebot. Eine davon führt ins Offenba-

cher Nachtleben. Eine Erlebnis-Tour für

geht es erst los.

-

-

rungszelle oder Techno-Szene-Club, an

dessen Türsteher sonst manch einer

scheitern würde, sogar mit großen

sonst vielen nicht zugänglich wären.

Club am Ende der Tour dann zu laut,

aber einige haben sogar Gefallen an der

Musik gefunden und noch eine Weile

dort getanzt“, erinnert sich der Stadt-

führer an die Touren im Sommer des

über die Grenzen Offenbachs und

eingerichtet mit beweglichen Trenn-

wänden, Sitzkästen und einer Bar bietet

es Techno-Freunden bis in die frühen

Morgenstunden einen Raum zum Tan-

zen. Sound-Künstler Matthew Herbert

mit Hilfe von drei Ingenieuren vertont.

-

ren die Menschen auf Brautmanns Füh-

rungen vielleicht – vielleicht aber auch

-

Touren offen. „Ich selbst weiß Einiges

-

wegen rege ich unter den Teilnehmern

was sie über ihre Stadt wissen“, fasst der

OFU

Offenbach hat mehr zu bieten. Einiges davon zeigen die OFlovesU-Stadtführungen.

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1502|11 sechs3

Tickets für die Touren gibt es

beim OF InfoCenter im

Salzgässchen, auch telefonisch zu

erreichen unter 069 80 65 20 52.

www.oflovesu.de

-

der Sandgasse. Rund um die Mevlana-Moschee hat sich dort

Kebab lässt sich dort original türkische Küche im Lokal der

-

schmeckt“, versichert Brautmann, der alle Angestellten des

kleinen Lokals kennt.

Noch familiärer wird es im italienischen Eck. Kein Weg führt

weniger wohlklingend „Fleischerei und Wurstwarenhand-

lung“ heißt. Wer den Laden betritt, riecht nicht nur Italien, die

Kunden hören und sehen Italien. Über ihnen hängen in lila-

der Wurst- und Käsetheke stehen in Sechser-Packs San-Bene-

hier mit „Buongiorno“ statt „Guten Morgen“ und die italieni-

schen Stammkunden, die mit dem Chef Angelo auf Italienisch

Waren direkt aus Italien. Salami, Wurst und Käse gibt es bei

-

mehr Offenbach entdecken. Bei der neuen OFlovesU-Tour

Offenbachs bieten.

15

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16 sechs3 02|11

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KLEINE RENNER GANZ GROSS

Heinz-Peter Rosenfeld gibt seinem Mini in der British Car Trophy die Sporen.

17

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18 sechs3 02|11

istorische Rennsemmeln faszinierten Heinz-Peter

Rosenfeld schon immer. Als er noch bei der Boeing-Tochter

-

doch aufs Zuschauen. Regelmäßig besuchte er mit seinem

Schwager Rainer die einschlägigen Veranstaltungen, wie

er dann kurz vor der Rente mal wieder mit seinem Schwager

auf der Tribüne saß und dem Treiben der Renn-Minis zu-

schaute, verkündete er diesem: „Rainer, ich möchte es noch

einmal krachen lassen.“ Mit ausgestrecktem Arm Richtung

Renngeschehen erklärte er: „Genau so einen Mini werde ich

mir aufbauen und damit Rennen fahren.“ Kostengünstiger

seinen Unruhestand wünschte. Als Rentner würde er die nö-

seine Frau auch weiterhin arbeiten gehen, so dass er tagsüber

treiben konnte, was er wollte.

-

begeisterten Schwager. Auch seine Frau und die Kinder wa-

ren sofort angetan von seiner Idee. Kaum hatte er seinen

letzten Arbeitstag absolviert, besorgte er sich also einen grü-

Unterstützung von Familie, Freunden und vor allem Stefan

Niederreiter, der in Frankfurt eine Mini-Werkstatt betreibt,

machte er diesen kleinen Flitzer in seiner Garage rennfertig.

-

wurde gegen einen renntauglichen Schalensitz getauscht, die

-

Fahrgastzelle.

-

Wird ihm alles abverlangt, schluckt der kleine Brite auch

begleitet. Inzwischen ist der Mini dank dessen Hilfe technisch

jedoch so ausgereift, dass sein Pilot vor Ort alle anfallenden

er zur Grundwartung in die Werkstatt in Bergen-Enkheim ge-

grinst Rosenfeld, der mit wachsender Erfahrung auch beherz-

ter zu Werke geht.

Lupfen oder nicht

Mit viel Leidenschaft rast Rosenfeld nun schon in der dritten

Saison unter anderem über den Nürburgring, den Hocken-

-

Saison stehen sogar sieben Rennen auf dem Programm von

-

Zwerge“ im Rahmen von historischen Rennveranstaltungen

ausgetragen wird, wie etwa „Hockenheim Historic“ zu Ehren

den beliebtesten und teilnehmerstärksten des historischen

eingesetzten Autos früher selbst im Straßenverkehr gefahren

-

-

chen Varianten vertretenen klassischen Mini bis zu einigen

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01|11 sechs3

FORD FOCUS.

Willkommen bei brass

Das Verkehrsschild-Erkennungssystem.

Der Fernlicht-Assistent.

Active City Stop.

Richtungweisende Spitzentechnologien.

FOCUS

Abbildung zeigt Ford Focus Titanium.

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20 sechs3 02|11

Teilnehmer aus Großbritannien am

Bergrennen in Osnabrück steht auf dem

jedoch lieber aus. Bergrennen sind ihm

dann doch zu gewagt. Schließlich muss

man dabei die Strecke wirklich gut

kennen, um nicht am nächsten Baum

hängen zu bleiben.

-

sardeur ist er keineswegs. Auch wenn

seine Frau Iris ihn regelmäßig ermutigt,

noch mehr Gas zu geben. „Aber in mei-

nem Alter möchte ich auch nicht mehr

-

ner Frau, die immer mit dabei ist und ihn

Zu viel Arbeit steckt in seinem liebevoll

aufgebauten und gewarteten grünen

einige Zeit halten, damit er sich auch

künftig mit den anderen Minis, NSUs

und Abarths balgen kann.

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2102|11 sechs3

Mit Zuverlässigkeit

wäre, dann würde er sich mit den Er-

fahrungen, die er inzwischen sammeln

konnte, sofort ein neues Renn-Fahrzeug

aufbauen. So jedoch lautet das Ziel:

macht. Ruhestand sieht für viele anders

aus. Aber warum auf dem Sofa sitzen,

wenn man Rennen fahren kann. Und

das auch noch erfolgreich. So konnte

Rosenfeld in der letzten Saison nicht

nur einen sechsten und einen elften

Platz in der Tageswertung, sondern

sogar den dritten Platz in der Gesamt-

-

der Zuverlässigkeit seines Gefährts zu

verdanken, das ihn erst einmal im Stich

-

heim hat der Mini das Rennen sogar

trotz eines Schadens am Wasserkühler

Auch von Unfällen ist Rosenfeld bis jetzt

-

gibt er grinsend zu. Aber er konnte sein

Rennen immer fortsetzen. Hier kommt

sicher auch die Gelassenheit des Alters

zum Tragen. Schließlich ist Rosenfeld

der älteste Teilnehmer im sehr gemisch-

-

Plätze streiten, sind ohnehin alle ange-

halten, engagiert, aber ohne Ellenbogen

auch eine wie bei den Minis gute Ver-

sorgung mit Ersatzteilen nicht immer.

Zu schade wäre es, wenn ein solcher

Oldtimer dann unwiederbringlich zer-

bewusst.

besonders gefällt, ist der gute Zusam-

menhalt und die freundschaftliche

sich abends alle Teilnehmer zum ge-

meinsamen Grillen und Biertrinken.

-

tauscht. Anschließend ziehen sich die

Hanauer Mini-Fans in ihr gemütliches

Wohnmobil zurück, das eigens für die

Rosenfeld angeschafft wurde. Ganz

am Anfang hatte dieser noch in einem

Alter sollte man schon ein richtiges Bett

haben“, erläutert er schmunzelnd. Nur

so kann man auf der Rennstrecke auch

-

K.H.

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SELBSTJUSTIZ MIT TODESFOLGE

Motorradfahrer sind nicht überall will-

kommen. Vor allem in ländlichen Gebie-

ten sind viele Anwohner genervt, wenn

an sonnigen Wochenenden die Biker

vermehrt auf Kurvenhatz gehen und

dabei die Sonntagsruhe stören. Einen

besonders krassen Fall von Selbstjustiz

Ausgang für einen zweifachen Familien-

in einer Kurve mit seinem Motorrad auf

entgegenkommendes Fahrzeug. Er ver-

starb noch an der Unfallstelle. Wie sich

herausstellte, gab es auf der bei Motor-

radfahrern beliebten Strecke zwischen

Markt Rettenbach und Ottobeuren noch

sieben weitere Öllachen überwiegend

in Kurven und unübersichtlichen Wald-

stücken, die für Zweiradfahrer schnell

-

lizei geht inzwischen davon aus, dass

diese gezielt aufgebracht wurden und

ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs

in den Straßenverkehr. Im Bereich der

Verschmutzungen gefundene Scherben

sowie die teilweise große Entfernung

der Flecken gaben Anlass zu der Ver-

mutung, dass hier Menschenleben

ganz bewusst und absichtlich gefährdet

wurden. Unfassbar, zu welchen Mitteln

Menschen greifen.

ZWEITER SIEGER

-

-

Sonnenschein und sommerlichen Tem-

Start: das Team Walter Racing – MES

Logistik aus Seligenstadt auf einer

-

-

Team den Langstreckenklassiker des

-

stadt und sein Schweizer Langstrecken-

kollege Lorenz Sennhauser lediglich

geschlagen geben, das sich allerdings

mit dem ehemaligen WM-Fahrer Arne

die schnellste Rennrunde, jedoch dicht

gefolgt vom Schweizer Sennhauser mit

SKATE-SAISON ERÖFFNET

Skater immer dienstags und bei jedem

Wetter durch die Stadt. Start ist jeweils

des Veranstalters vor Ort, wo sich die

Skater über die Route informieren kön-

-

Touren so umgearbeitet, dass nach zwei

-

der erreicht wird. So können die Skater

entscheiden, ob sie aufhören oder in

die Verlängerung gehen. Anfängern ist

da sicheres Fahren und Bremsen vor-

ausgesetzt werden. Allen Skatern wer-

Weitere Informationen unter www.t-

n-s.de.

NEWSse

chs3

workstyle hat entschieden:

UNFASSBAR

einfach nicht zu fass

en

Page 23: Ausgabe 02/11

01|11 sechs3 2302|11 sechs3

LAUFEN AUF HISTO-RISCHEN PFADEN

gebaut. Inzwischen ist sie zum Glück

Geschichte. Zur Erinnerung an ihre

-

wurde mit Bedacht gewählt: Gelaufen

wird auf dem so genannten Mauerweg,

der um das westliche Berlin führt und

-

-

-

-

-

Kreuzberg über Neukölln bis nach Ru-

dow ins südliche Berlin, anschließend

nach Westen Richtung Wannsee. Von

dort verläuft die Strecke über Potsdam

an einigen schönen Seen vorbei bis Hen-

sind besonders reich an Sehenswürdig-

keiten: Neben der Mauer-Gedenkstätte

in der Bernauer Straße werden auch der

Reichstag, das Brandenburger Tor und

-

siert – mit jedem Laufschritt ein Stück

-

HELMKAMERA MIT GPS

Heldentaten fühlen sich meist nochmal

so heldenhaft an, wenn man sie ande-

-

men dafür Helmkameras zum Einsatz,

die die steilste aller Skiabfahrten oder

die waghalsigste Mountainbike-Tour

kann man nicht nur Aufzeichnungen

dank GPS-Modul zusätzlich Ortsanga-

be, Geschwindigkeit und Höhenmeter

zusammen mit dem laut Hersteller ge-

-

objektiv. Auf die im Standard-Liefer-

-

das Mini-USB-Kabel aufgeladen werden,

zudem über einen Fotomodus mit einer

Page 24: Ausgabe 02/11

24

Aufgetischt

sechs3 02|11

WAHRHAFT NAHRHAFT

Bier gilt in Deutschland als Grundnahrungsmittel. Wer es statt Brot genießt, wird auch nicht dick davon.

Page 25: Ausgabe 02/11

2502|11 sechs3

trank laut Statistischem Bundesamt

-

teste Getränk nach Wasser. Zumindest

Grund für den Rückgang ist die moder-

ne Getränkevielfalt mit ihrem schier

nicht nur alkoholfreies Weizen, sondern

und zwei verschiedene Bionaden auf

der Karte. Ganz zu schweigen von den

vielen Mischgetränken und den bei jun-

gen Menschen aufgrund ihres süßen

Bier längst nicht mehr in dem Maße zu

-

des sozialen Lebens waren und selbst-

verständlich mit Bier begangen wurden.

Sozusagen „alternativlos“.

Vor allem aber die Senkung der Promil-

der Vorschriften für Fahranfänger ver-

lagern den Konsum von alkoholischen

auf alkoholfreie Getränke, was auch

zum Wohle aller immer mehr durch.

Auch die Brauereien werben hierfür

in starkem Maße. Zudem brauchen in

unserer auf Mobilität ausgerichteten

Gesellschaft die Menschen ihren Füh-

rerschein, den jeder riskiert, dem unter

Alkohol ein Fahrfehler unterläuft. Selbst

wenn er die derzeit geltende Promille-

grenze noch gar nicht erreicht hat. „Be-

sonders bei uns auf dem Land, wo das

Angebot an öffentlichen Verkehrsmit-

teln deutlich geringer ist als in Städten,

Zurückhaltung“, wie Ina Elsesser von

der Wiesener Brauerei bestätigt. „Selbst

-

die Inhaberin weiter. Viele genießen

Promillegrenzen.

In Maßen statt in Massen

-

sums ist sicher auch eine Folge des

gestiegenen Gesundheitsbewusstseins.

-

das am wenigsten belastete Getränk,

nahrhaft und gesund – aber eben nur in

der zu reichlich genossene Alkohol

-

schen Brauereien eine Lösung: alkohol-

freies Bier, das inzwischen in großer

Eigenschaften des Bieres auf einen al-

koholfreien Punkt bringt.

-

en und Vitaminen gilt vor allem alkohol-

freies Weizen heute gar als isotonisches

in den Schatten stellt. Nur über sei-

nen Geschmack lässt sich streiten.

Reinheitsgebot im Weg, das nun mal

keine den Geschmack verbessernden

Zusatzstoffe erlaubt. „Man darf alko-

holfreies Bier auch nicht mit normalem

Bier vergleichen“, gibt Cornelius Faust

von der Brauerei Faust in Miltenberg zu

bedenken. Alkohol ist und bleibt nun

mal ein Geschmacksträger, der so nicht

zu ersetzen ist. Zumindest nicht im

reinen deutschen Bier und das ist auch

gut so. Auch sind längst noch nicht alle

erforscht. Wer weiß, was in zehn oder

Zu verdanken haben wir das Bier, wie

ein sumerischer Brotbäcker seinen Teig

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26 sechs3 02|11

zu lange in der Sonne stehen, worauf-

hin die enthaltenen Hefekulturen einen

-

nis war eine klebrige Masse mit einer

geboren, auch wenn es noch weit von

kannten vier verschiedene Methoden,

aus vergorenem Brot Bier herzustellen.

-

Eine reife Leistung, wenn man bedenkt,

-

ser zum Einsatz kommen. Aus nur vier

-

zieren, ist eine große Kunst, die auch

und vor allem mit „göttlichem“ Beistand

entstanden ist.

Flüssiges Brot

allem die Klöster das Bierbrauen weiter.

Leben und vor allem die Fastenzeit gut

-

bot sich das Brotgetränk geradezu an als

seinen Segen zu dieser alkoholischen

zur Begutachtung nach Rom gesandte

Gebräu war mangels Kühlung bei seiner

Ankunft derart vergoren, dass sein Ge-

nuss eher als Last denn als Lust durch-

angemessen für die Fastenmonate und

die Mönche, denen man Kalkül wohl

nicht unterstellen kann, freuten sich

dennoch. Fortan arbeiteten die Kloster-

brüder und -schwestern daran, das Bier

noch nahrhafter zu machen, was am

besten mit einem hohen Alkoholgehalt

-

Askese haben wir unter anderem das

Märzen zu verdanken, ein Bockbier mit

einem Alkoholgehalt von sieben bis acht

Prozent. Auf knurrenden Magen zügig

genossen, dürfte dieser schnell bierse-

lige Ruhe gegeben haben.

-

sen zu sich nahmen, genießt der Wohl-

standsmensch unserer Tage das Bier zu

seinem Essen. Zu dem halben Liter Bier,

der alleine schon den Energiegehalt

von rund drei Brötchen liefert, kommen

noch mal Schnitzel mit Pommes oder

dem Bier den zweifelhaften Ruf eines

sogenannten Bierbauch verantwortlich

seines Kaloriengehalts nur den Ver-

gleich mit Wasser oder ungesüßtem Tee

scheuen. Schon Limonade, Obstsaft oder

gar Sekt haben bezogen auf eine übliche

Portion deutlich mehr Kalorien als Bier.

-

-

Regel auch reichlich. Um den Alkohol

besser zu vertragen, meist auch recht

Alkohol den Fettstoffwechsel: Er sorgt

dafür, dass das Fett aus der Nahrung

es, was dick macht.

von „normalem“ Bier hin zu alkoholfrei-

em statt, das auch in großen Mengen im-

mer noch gesund ist. Neben dem Rück-

gang des Konsums von alkoholhaltigem

Bier ist der Biermarkt vor allem durch

-

lerseite gekennzeichnet. Internationale

Konzerne wie Heineken, Radeberger,

zu der auch Bindung und Henninger

-

stimmen mit ihren sogenannten Fern-

sehbieren das Bild. „In München zum

geführtes Brauunternehmen“, erläutert

Friedbert Eder vom Aschaffenburger

anderen Brauereien gehören zumindest

Prozent zu internationalen Braukonzer-

sie etliche kleinere Brauereien, die nur

regional bekannt sind.

oder dass Erbacher zu Radeberger

und Radeberger wiederum zur Oetker-

Kölner Verbund-Brauereien gehören.

und die Steuern gezahlt werden, bleibt

vielen ein Rätsel. Auch wenn die klei-

nen Marken innerhalb der großen Kon-

zerne weiterhin Bestand haben, darf

bezweifelt werden, ob auch wirklich

-

chend etikettierte Flasche gefüllt wird.

Schließlich liegt der Sinn von Konzent-

wird.

-

-

ren, drücken immer mehr Billigmarken

-

lich sind die Kunden heute deutlich

auch der Besserverdienenden gewor-

den. Laut einer Biermarken-Hitliste des

-

Meist sind sie zu klein für den überregi-

den Kunden noch als regionale Marke

genau dieses Image ist es, was kleine

Page 27: Ausgabe 02/11

01|11 sechs3

Page 28: Ausgabe 02/11

28 sechs3 02|11

-

lisierung bringt den Kunden wieder zurück zu seinen

regionalen Wurzeln.

Ortsschild endet, wird immer wichtiger, um sich in un-

für viele Menschen zu einer immer wichtigeren Basis.

-

onalen Produkten. So können Brauereien heute auch

Vor allem, wenn man Henninger und Binding vor der

nicht scheuen. „Wir haben unseren festen Kunden-

unser gutes Bier zu schätzen weiß“, so Inhaber und

Braumeister Hannes Zimmermann gelassen.

Klasse statt Masse

Auch das Bürgerliche Brauhaus Wiesen, das mit zwölf

den Fernsehbieren, die einen Massengeschmack be-

friedigen müssen, der immer nur der kleinste gemein-

same Nenner sein kann, erwarten die Kunden von

regionalen Brauereien ein unverwechselbares Bier.

-

-

nelius Faust von der Miltenberger Brauerei Faust, mit

-

ßeren Brauereien unter den kleinen. Und ein offenes

Haus, in dem man dank ebenfalls offener Gärung das

Bier bei einer Besichtigung auch noch riechen kann.

Kleine Brauereien mit einem überschaubaren Wir-

kungskreis können den regional verschiedenen Bier-

geschmack viel besser bedienen als internationale

bieten nicht nur die Möglichkeit zu braufrischem Ge-

nuss. Sie liefern den Brauereien auch auf dem kurzen

hinter dem nächsten Hügel ein etwas anderer sein.

Während bei Faust in Miltenberg das Pils am belieb-

testen ist, geht weiter nördlich die Tendenz hin zu

Page 29: Ausgabe 02/11

02|11 sechs3 29

-

ist es etwas dunkler als ein normales Vollbier“, wie Friedbert

Eder verrät.

Ganz neue Weihen erhält das Bier inzwischen auch aus der

-

nem guten Essen ein Bier zu bestellen, gibt man sich heute da-

Lösung: den Bier-Sommelier. Mit der geschulten Zunge kann

-

schmack nicht nur nicht stört, sondern gekonnt unterstreicht.

In Zukunft werden immer mehr Restaurants einen solchen

auf einander abgestimmt sein. Schließlich ist nicht jedes Pils

und schmeckt auch aus der Flasche.

K.H.

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30 sechs3 01|11

1846

Jean Hommel - seit 1846Im Jahre 1846 gegründet, ist Hommel eine der ältesten noch bestehenden Firmen in Aschaffenburg. Ursprünglich als Messerschmiede in der Schloss-gasse gegründet, wurde das Sortiment rasch auf alle im Haushalt notwendi-gen Artikel erweitert; begonnen wurde mit der Herstellung und der Repara-tur von Jagd- und Sportwaffen. Mit der Entwicklung der Stadt veränderte sich auch der Standort. Von der Schlosgasse (1846) in die Dalbergstraße (1887) und von dort in die Herstallstraße (1966).

Fachgeschäft für Tisch und KücheIn diesem Fachgeschäft für Tisch und Küche konnten nun alle Artikeloptimal präsentiert werden. Porzellan, Glas, Haushaltwaren und besonders über die lokalen Grenzen hinaus bekannten Abteilungen für original Solinger Stahlwaren und Bestecke von führenden Herstellern. Dies gilt bis heute. Besonders hervorzuheben ist der Service mit Geschenktischen für alle Anlässe.

Im neuen Glanz in NilkheimIm Jahr 1992 zog Hommel in den aufblühenden Stadtteil Nilkheim,direkt an die Großostheimer Straße, um. Auf rund 800 qm wurde alles zum Verkauf angeboten, was der Profi und Hobbykoch benötigt. Neben umfassender Auswahl an Glas, Porzellan, Bestecken, Berufsbekleidung, Kochgeschirren waren auch Herde, Kühl-, Gefrier-, Spül- und Küchen-maschinen im Angebot. Mehr denn je war Hommel zu dieser Zeit der Inbegriff eines Profi -Ausrüsters mit umfangreichem, erlesenem Angebot und fachlich kompetenter Beratung und Service.

Wandlung in KücheZeitgemäß zeigte sich Hommel auch beim Übergang ins neue Jahrtausend. Die Nachfrage nach hochwertigen Produkten, erstklassiger Beratung und allumfassenden Service verschob sich vornehmlich in den privaten Sektor. Folglich wurde das Sortiment neu ausgerichtet. Küchengroßgeräte wurden durch hochwertigen Privatküchenbedarf ersetzt, der Fokus auf Küchen-maschinen von KitchenAid oder Kenwood folgten dem Trend nach Hilfs-mitteln in der Küche. Und mit der Einführung von Hommels Kochschule wurde ein weiterer Meilenstein gelegt. Regelmäßig kommen namhafte Köche nach Nilkheim, um dort einige ihrer Geheimnisse und Rezepte mit den Kunden zu teilen.

Im Bann der BohneEin weiteres wichtiges Segment wurde und ist bis heute das Angebot an Kaffeeautomaten und Siebträgermaschinen. Nachdem der Kaffeegenuss sich mit der Zeit vom althergebrachten Filterkaffee zu Kaffeespezialitäten wandelte, ist Hommel nun einer der führenden Anbieter der großen Kaffeeautomaten-Hersteller. Mit eigenem Servicezentrum, eigener autorisierter Werkstatt und ausgebildetem Fachpersonal. Vom exklusiven Siebträger für den Heimbedarf bis zum Vollautomaten für die Firmenkaffeeküche kann Hommel alles bieten. Inklusive umfangreichem Zubehör, eigenen, exklusiven Kaffee-Hausröstungen und dem denkbar besten Service. Seminare für die perfekte Kaffee-Zuberei-tung runden dieses kundenorientierte Servicedenken ab.

Gut gegrilltHommel hatte schon immer einen Riecher für kommende Trends und auftretende Nachfrage. “Nahe am Kunden” heißt in Hommels Fall immer schon den Bedarf der Kundschaft zu erahnen bevor er entsteht. So wurde in den letzten 10 Jahren stark im Sektor Grill expandiert. Mit Napoleon, Outdoorchef und Weber führt Hommel die drei großen Marken der Grillan-bieter und hat mit 30 Grills in der Ausstellung eines der größten Sortimente zu bieten. Seit letztem Jahr ist Hommel auch offi ziell Weber World Store, der höchsten Auszeichnung für den Weber-Fachhandel. Hommel bietet dem Grillfan einfach alles rund um den Grillgenuss. Grillseminare, Vorführungen, Zubehör, kompetente Beratung und natürlich Grills! Egal ob Holzkohle oder Gas. Bei Hommel fi ndet sich für jeden Bedarf der passende Grill.

Hommel geht mit der Zeit

Einen neuen Kundenwunsch witterte der Geschäftsführer Michael Murschel im Laufe der letzten zwei Jahre in Form von Haushaltsrobotik. Angefangen mit leistungsfähigen Saugrobotern, die einem das lästige Saugen selbstständig abnehmen, bis hin zu dem neuesten Zugang im Sortiment: den Mähroboternfür den heimischen Garten. Es scheint, als hätte er damit wieder exakt den Bedarf seiner anspruchsvollen Kundschaft getroffen. Ein großer Teil der Hommel-Kunden lässt inzwischen mähen. Ebenso wurde vor einem Jahr ein weiterer großer Schritt getan, indem Hommel einen Teil des Sortiments nun auch online zum Kauf anbietet. Um Kunden auch außerhalb des nahen Umfelds seines stationären Einzelhandels bedienen zu können, wurde unter www.hommel-aschaffenburg.com ein Onlineshop etabliert, der sich durch eine Service-Hotline und weitere, teils einzigartige, Serviceangebote deutlich von anderen Onlineshops abhebt. Schauen Sie mal rein.

heut

e

bis

Alles auch in unserem Onlineshop www.hommel-aschaffenburg.com

Rasenmähen im Schlaf: Der AutomowerDer neue Mähroboter von Husqvarna. Pflegt Ihren Rasen vollautomatisch, leise, effizient und ohne Ihr Zutun. Sogar während Sie schlafen oder nicht zuhause sind.

Husqvarna Automower 220ACFür größere Rasenfl ächen bis zu 1.800 m2.

Husqvarna Automower 305Perfekt für kleine Rasenfl ächen bis zu 500 m2.

Page 31: Ausgabe 02/11

3101|11 sechs3

1846

Jean Hommel - seit 1846Im Jahre 1846 gegründet, ist Hommel eine der ältesten noch bestehenden Firmen in Aschaffenburg. Ursprünglich als Messerschmiede in der Schloss-gasse gegründet, wurde das Sortiment rasch auf alle im Haushalt notwendi-gen Artikel erweitert; begonnen wurde mit der Herstellung und der Repara-tur von Jagd- und Sportwaffen. Mit der Entwicklung der Stadt veränderte sich auch der Standort. Von der Schlosgasse (1846) in die Dalbergstraße (1887) und von dort in die Herstallstraße (1966).

Fachgeschäft für Tisch und KücheIn diesem Fachgeschäft für Tisch und Küche konnten nun alle Artikeloptimal präsentiert werden. Porzellan, Glas, Haushaltwaren und besonders über die lokalen Grenzen hinaus bekannten Abteilungen für original Solinger Stahlwaren und Bestecke von führenden Herstellern. Dies gilt bis heute. Besonders hervorzuheben ist der Service mit Geschenktischen für alle Anlässe.

Im neuen Glanz in NilkheimIm Jahr 1992 zog Hommel in den aufblühenden Stadtteil Nilkheim,direkt an die Großostheimer Straße, um. Auf rund 800 qm wurde alles zum Verkauf angeboten, was der Profi und Hobbykoch benötigt. Neben umfassender Auswahl an Glas, Porzellan, Bestecken, Berufsbekleidung, Kochgeschirren waren auch Herde, Kühl-, Gefrier-, Spül- und Küchen-maschinen im Angebot. Mehr denn je war Hommel zu dieser Zeit der Inbegriff eines Profi -Ausrüsters mit umfangreichem, erlesenem Angebot und fachlich kompetenter Beratung und Service.

Wandlung in KücheZeitgemäß zeigte sich Hommel auch beim Übergang ins neue Jahrtausend. Die Nachfrage nach hochwertigen Produkten, erstklassiger Beratung und allumfassenden Service verschob sich vornehmlich in den privaten Sektor. Folglich wurde das Sortiment neu ausgerichtet. Küchengroßgeräte wurden durch hochwertigen Privatküchenbedarf ersetzt, der Fokus auf Küchen-maschinen von KitchenAid oder Kenwood folgten dem Trend nach Hilfs-mitteln in der Küche. Und mit der Einführung von Hommels Kochschule wurde ein weiterer Meilenstein gelegt. Regelmäßig kommen namhafte Köche nach Nilkheim, um dort einige ihrer Geheimnisse und Rezepte mit den Kunden zu teilen.

Im Bann der BohneEin weiteres wichtiges Segment wurde und ist bis heute das Angebot an Kaffeeautomaten und Siebträgermaschinen. Nachdem der Kaffeegenuss sich mit der Zeit vom althergebrachten Filterkaffee zu Kaffeespezialitäten wandelte, ist Hommel nun einer der führenden Anbieter der großen Kaffeeautomaten-Hersteller. Mit eigenem Servicezentrum, eigener autorisierter Werkstatt und ausgebildetem Fachpersonal. Vom exklusiven Siebträger für den Heimbedarf bis zum Vollautomaten für die Firmenkaffeeküche kann Hommel alles bieten. Inklusive umfangreichem Zubehör, eigenen, exklusiven Kaffee-Hausröstungen und dem denkbar besten Service. Seminare für die perfekte Kaffee-Zuberei-tung runden dieses kundenorientierte Servicedenken ab.

Gut gegrilltHommel hatte schon immer einen Riecher für kommende Trends und auftretende Nachfrage. “Nahe am Kunden” heißt in Hommels Fall immer schon den Bedarf der Kundschaft zu erahnen bevor er entsteht. So wurde in den letzten 10 Jahren stark im Sektor Grill expandiert. Mit Napoleon, Outdoorchef und Weber führt Hommel die drei großen Marken der Grillan-bieter und hat mit 30 Grills in der Ausstellung eines der größten Sortimente zu bieten. Seit letztem Jahr ist Hommel auch offi ziell Weber World Store, der höchsten Auszeichnung für den Weber-Fachhandel. Hommel bietet dem Grillfan einfach alles rund um den Grillgenuss. Grillseminare, Vorführungen, Zubehör, kompetente Beratung und natürlich Grills! Egal ob Holzkohle oder Gas. Bei Hommel fi ndet sich für jeden Bedarf der passende Grill.

Hommel geht mit der Zeit

Einen neuen Kundenwunsch witterte der Geschäftsführer Michael Murschel im Laufe der letzten zwei Jahre in Form von Haushaltsrobotik. Angefangen mit leistungsfähigen Saugrobotern, die einem das lästige Saugen selbstständig abnehmen, bis hin zu dem neuesten Zugang im Sortiment: den Mähroboternfür den heimischen Garten. Es scheint, als hätte er damit wieder exakt den Bedarf seiner anspruchsvollen Kundschaft getroffen. Ein großer Teil der Hommel-Kunden lässt inzwischen mähen. Ebenso wurde vor einem Jahr ein weiterer großer Schritt getan, indem Hommel einen Teil des Sortiments nun auch online zum Kauf anbietet. Um Kunden auch außerhalb des nahen Umfelds seines stationären Einzelhandels bedienen zu können, wurde unter www.hommel-aschaffenburg.com ein Onlineshop etabliert, der sich durch eine Service-Hotline und weitere, teils einzigartige, Serviceangebote deutlich von anderen Onlineshops abhebt. Schauen Sie mal rein.

heut

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Alles auch in unserem Onlineshop www.hommel-aschaffenburg.com

Rasenmähen im Schlaf: Der AutomowerDer neue Mähroboter von Husqvarna. Pflegt Ihren Rasen vollautomatisch, leise, effizient und ohne Ihr Zutun. Sogar während Sie schlafen oder nicht zuhause sind.

Husqvarna Automower 220ACFür größere Rasenfl ächen bis zu 1.800 m2.

Husqvarna Automower 305Perfekt für kleine Rasenfl ächen bis zu 500 m2.

Page 32: Ausgabe 02/11

sechs3 01|11sechs3 02|1132

HAMBURGER MIT NÄHRWERT

Burger gelten gemeinhin als ungesund.

aus ihnen ein gesundes und schmack-

-

dest die Überzeugung von Matthias

Auhl, der in Frankfurt-Sachsenhausen

kürzlich seinen Imbiss „BurgerMeister“

eröffnet hat. Aus hochwertigen Zutaten

aus der Region werden vor den Augen

-

sich der gelernte Koch täglich frisch

anliefern, das Gemüse kommt vom

Großmarkt. Gewürzt werden die Burger

mit hausgemachten Saucen. Farbstoffe

und Geschmacksverstärker kommen

laut Auhl nicht zum Einsatz. Um die

regionale Verbundenheit von Koch und

sich für Mineralwasser entscheidet, tut

gleich auch noch eine gute Tat: Für je-

des verkaufte Wasser unterstützt Auhl,

-

-

da.

LUFT ZUM ATMEN

Wein wird durch den ausreichenden

Kontakt mit Luft und Sauerstoff erst

richtig gut. Insbesondere junge Weine

-

Prozess rund zwei Stunden. Mit der

des dänischen Herstellers Menu geht

-

-

sichtig umgedreht. Innerhalb von zwei

Minuten läuft der Wein in die Karaffe.

so, dass er an den Seiten herunterglei-

mehr Sauerstoff in Kontakt als mit ei-

lässt sich der Wein

umfüllen und auf den

Tisch bringen. Oder

man belässt ihn einfach

in der formschönen Ka-

hoch, aus hochwerti-

gem Glas gefertigt und

mit einem Verschluss

aus Edelstahl, Silikon

und Kunststoff ausge-

stattet ist.

ERFRISCHEND ANDERS

Kokosnüsse verbreiten auch in unseren

und Sandstrand. Besonders ihr Saft ist

ein erfrischender Begleiter für den Som-

Eine gesunde Erfrischung ist auch der

aus noch jungen, grünen Kokosnüssen

-

verfahren kommt der klare Saft weder

mit Luft noch mit Licht in Berührung.

So wird laut Hersteller ein rein biolo-

gischer Kokosnusssaft gewonnen, der

ohne Konservierungs- und Farbstoffe

reich an Mineralstoffen und Vitaminen,

die Frucht mit dem höchsten Gehalt an

-

se auf die Verdauung, die Muskelent-

zu haben.

NEUES AUS DER KÜCHE

Page 33: Ausgabe 02/11

3301|11 sechs302|11 sechs3 33

Unser Angebot für Sie:

Allgemeine KrankengymnastikKG-ZNS ErwachseneManuelle ! erapieManuelle LymphdrainageMassagenTraktionsbehandlungWärmetherapieKältetherapieElektrotherapie/UltraschallHaus-/Heimbesuche

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Sprechstunde: Mo-Sa: 07:00 - 21:00 Uhr

Praxis für Physiotherapie

und NaturheilkundeWISSEN, WAS DRIN IST

sich oft Markenhersteller. Nur welche?

Informationen hierzu liefert das so ge-

nannte Genusstauglichkeitszeichen.

gemäß EU-Richtlinie auf allen Produk-

ten tierischer Herkunft den Betrieb

ausweisen, in dem das Produkt zuletzt

-

dings sind diese Informationen in einem

Zahlen- und Buchstabencode verschlüs-

selt, der Herkunftsland, Bundesland

und Betriebsnummer angibt. Vor Ort

ist dieser Code nicht zu entschlüsseln.

das-ist-drin nun eine kostenlose iPhone-

-

teln, wer das Produkt hergestellt hat,

ob es aus der Region kommt oder gar

kann unter www.das-ist-drin.de herun-

tergeladen werden.

HAUCHDÜNNER GENUSS

Schweizer Schokolade gilt zu Recht als

die beste der Welt. Eine neue Kreation

kommt nun aus dem Hause Schönen-

berger, Luzern: Bio Choco Carré mit

-

Vollmilchschokolade, gefüllt mit einer

-

standteile stammen aus fairem Handel,

die Zutaten aus biologischem Anbau. Es

gibt die Täfelchen auch mit Mint- und

Irish-Cream-Füllung oder ungefüllt aus

Vollmilch- oder Zartbitter-Schokolade.

Page 34: Ausgabe 02/11

34

Wohngegend

sechs3 02|1134

Naturstammhäuser sorgen für gutes Klima. Drinnen wie draußen.

Wohngegend

EINE RUNDE SACHE

olz und Bäume haben Oliver

Schattat schon immer fasziniert. Im

-

hörte der Wald von Kindesbeinen an

zu seinem natürlichen Lebensraum.

erwachsen, in einer Zeitschrift beim

Friseur eine Anzeige für kanadische

Naturstammhäuser entdeckte, war ihm

sofort klar: Ein solches Haus soll es

mal sein. Zum Glück fand er in seiner

Frau Simone eine Verbündete, mit der

er nicht nur sein Leben, sondern auch

seine Leidenschaft für Holzhäuser tei-

sie ihren Traum dann im hessischen

Linsengericht Wirklichkeit werden. Auf

einem wunderschönen Grundstück mit

einem unverbaubaren Blick über das

Kinzigtal bauten die beiden für sich

und ihre zwei Söhne Lukas und Sven

ein Naturstammhaus aus kanadischer

zwei Meter dick werden kann.

und in British Columbia heimische

Rot-Zeder ist für den Blockhausbau be-

sonders geeignet, weil sie harzfrei und

leicht ist und ganz ohne chemische oder

mechanische Ausrüstung auskommt.

Aufgrund ihrer besonderen Zellstruk-

-

aus, um die gültigen Wärmedämmvor-

selbst entworfenen Kamins mit Wärme-

Wärme liefert, in Verbindung mit einer

offenen Raumgestaltung fallen jährlich

an“, berichtet Oliver Schattat. Und das

ohne eine luftdichte Plastikhülle, die

herkömmliche Niedrigenergiehäuser

brauchen, um die Anforderungen der

Familie Schattat muss nur etwa alle zwei

bis drei Tage den Kamin anwerfen und

heizt damit über eine Fußbodenheizung

das ganze Haus.

Page 35: Ausgabe 02/11

3502|11 sechs3 35

Mengen CO -

stammhäusern mehr Handwerk als energieintensive Technik

erfordert, sind solche Häuser ideal für ressourcenschonendes

wird, sogar noch als Brennholz genutzt werden“, wie Schattat

ergänzt. Nachhaltiger geht eigentlich nicht, auch wenn der

Energie, die zum Herstellen der benötigten Baustoffe und die

Entsorgung benötigt wird, völlig ausklammert. Allerdings ist

es auch nicht verboten, den eigenen Verstand zu benutzen und

Neben dem Umweltgedanken und der Wärme, die Holz aus-

strahlt, war für die Schattats vor allem das Raumklima ein

-

rauch oder ein im Haus lebender Hund hinterlassen keinen

-

fen zudem eine im Verhältnis zum Raumvolumen größere

besonderen Farbe dieses Baumes. So hat der Kern des Holzes

eine warme braune Farbe, während der Außenbereich, vom

den Ast-Augen.

ihrem Rundstammhaus entschlossen, war klar, dass sie sich

bei der Planung und Ausführung stark einbringen wollten.

Als gelernter Maurer, Polier und langjähriger Vertriebsleiter

für Baustoffe hatte Schattat das nötige Wissen und Können,

um Vieles in Eigenregie zu erledigen. So entwarf er nicht nur

den Kamin aus Sandstein, sondern mauerte ihn auch gleich

selbst. Auch bei den Innenwänden, die nicht alle aus Holz

gelegen ist, war klar, dass das Holzhaus teilweise auf einen

gemauerten Keller aufgesetzt werden musste. Nur so ist es

adäquat vor Feuchtigkeit geschützt. Schließlich ist konstruk-

tiver Holzschutz immer noch der beste. Auch ein großzügiger

-

-

Büro und die Wirtschaftsräume.

Page 36: Ausgabe 02/11

sechs3 02|11

Insgesamt sind im Naturstammhaus

-

te Haus einmal in Kanada aufgebaut.

Stamm für Stamm wurde ausgewählt,

zugeschnitten und verbaut. Alles reine

und Steckdosen mussten zu diesem

-

für nötigen Hohlräume und Nuten von

unten nach oben in die Stämme einge-

bracht werden. Anschließend wurde je-

der Stamm nummeriert, das Haus wie-

der demontiert und in Einzelteilen nach

drei Tagen stand es dann“, erinnert sich

Schattat. Anschließend machten er und

an den Innenausbau. Ein besonderer

aus Rotsandstein, der als Halterung für

den Waschtisch dient.

Auch die beiden Kinder erhielten eine

über den Schlafräumen eine zusätzliche

Geschossdecke eingezogen, so dass

-

zimmer genutzt wird. Besonderer Clou:

und integrierter Leiter von den beiden

Kinderzimmern aus zu erreichen. In-

zwischen leben die Schattats bereits

lieben es wie am ersten Tag. So sehr,

dass Oliver Schattat bereits vor sieben

Naturstammhäuser aus Kanada. Ob er

sich vorstellen kann, noch einmal in

einem anderen Haus zu wohnen? „Nie-

mals“, antwortet er lachend. „Vielleicht

einmal in Schweden, aber immer in ei-

nem Naturstammhaus.“ Etwas anderes

kommt ihm nicht ins Haus.

K.H.

Infos finden Sie unter

www.holzhaus-gmbh.de

Page 37: Ausgabe 02/11

3701|11 sechs3

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„Guido Zeller GartenArchitektur“ gestaltet er mit seinem Gar-

ten- und Landschaftsbau-Betrieb Living Stone Garden Gärten

und Genießen. Sein Motto lautet: Fast nichts ist unmöglich.

der Gestaltung eines Freisitzes bis hin zu öffentlichen Grün-

dass ein Garten in seiner Gestaltung das Wesen der Personen

Ergebnis steht bei Guido Zeller GartenArchitektur am Beginn

nicht nur den Garten an, den ich gestalten soll, sondern auch

gerne die Wohnung, in der meine Kunden leben“, so Zeller. Sie

verrät ihm viel darüber, was diesen wichtig ist. Schließlich ist

Wohnen ja auch eine Form des Ausdrucks. Und ein Garten

ist Teil des Wohn- bzw. Lebensraums. Präzise registriert er

Planung – und malt.

sind immer von Hand gezeichnet und koloriert. Zum einen,

weil seine eigentliche Arbeit ja auch Handarbeit ist. „Wieso

sollte ich meine Hände dann nicht auch für das Zeichnen der

Pläne nutzen“, bemerkt er lachend. Zum anderen sind Hand-

Eindruck von dem, was ihm vorschwebt. Meist ist sein ers-

ter Entwurf auch sein bester, ist Zeller überzeugt. Wenn er

seiner Intuition und Kreativität freien Lauf lässt, ohne zu viel

-

ren Kontrast aus einer klaren, aber naturnahen Gestaltung

auszeichnen. Harmonie, das ist ihm wichtig.

Steht der Plan, der immer Chefsache ist, geht es an die Ab-

Anzeige

Page 40: Ausgabe 02/11

40 sechs3 02|11

was man aus einem – aus ihrem – Garten machen kann. Und

der leidenschaftliche Gartengestalter wirft sich ins Zeug für

jeden seiner Entwürfe. Wenn der Kunde etwas möchte, was

nach Zellers Einschätzung gar nicht geht, lässt er nicht locker,

den Kunden doch noch von seinem Plan zu überzeugen. So

viel Rückgrat schätzen die Kunden. Standard bekommen sie

schließlich auch woanders. So entstehen am Ende eines in-

tensiven Prozesses, der von der Planung bis zur Fertigstellung

schon mal über mehrere Monate gehen kann, maßgeschnei-

auch ihre Besitzer aufblühen. Unikate – weit ab von Fleißigen

Lieschen und Ginsterbüschen.

ihnen sind bereits erwachsen und demonstrieren ihre gan-

Zentrum seiner Gestaltung. Für solche Bäume ist schon mal

Zellers Augen sieht, weiß man, dass jeder Baum diese Mühe

schon einiger Einsatz nötig.

Baumschule zu Baumschule. Teilweise nimmt er das, was

-

genen Schaugarten. Teilweise belässt er die Bäume auch in

den Baumschulen, bis er sie für einen Kunden gebrauchen

kann. Aus seiner jahrelangen Erfahrung weiß er schließlich,

was seine Kundschaft glücklich macht. Ein ganz besonderes

Erlebnis für die Kunden ist auch eine gemeinsame Tour durch

die Baumschulen. So viel Leidenschaft für Bäume erlebt man

selten. Und nebenbei lernt man noch eine Menge über den

Gartenbau, den Zeller eher aus einem Mangel heraus als Be-

ruf für sich entdeckt hat: als er für seinen eigenen Garten kei-

nen Anbieter fand, der auch nur annähernd seine Wünsche

verwirklichen konnte.

Überall sah er nur recht seelenlosen Standard, der mit ihm als

Person nichts zu tun hatte. Statt individueller Beratung hielt

das, was er suchte. Also entschied er sich, die Sache selbst in

Anzeige

Page 41: Ausgabe 02/11

4102|11 sechs3

die Hand zu nehmen und machte aus seiner bis dato als Hob-

-

Schreiner für Bangkirai-Terassenbau und Steinmetze für die

Bearbeitung der Natursteine, die er schon mal aus Italien in

aus.

-

ner Leidenschaft für fast alles, was grünt und blüht. Und hilft

bereits tatkräftig mit. „Manchmal sind sie allerdings auch

genervt von meinem Enthusiasmus“, gibt Zeller schmunzelnd

zu. Seine Umtriebigkeit und seine Kreativität ist schließlich

eine stete Herausforderung für sein Umfeld. Gerade arbeitet

er wieder an einer neuen Vision: Bäumen, die direkt aus einer

-

-

nen Bäume. Einzig die notwendigen Unterstützer für dieses

uneigennützige Projekt, das er am liebsten seiner Heimatstadt

Amorbach schenken würde, fehlen noch. Aber auch das ist

nur eine Frage der Zeit. Ganz sicher.

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Page 42: Ausgabe 02/11

sechs3 02|1142

MEDITERRANE MEDIZIN

Medizin nehmen und gleichzeitig medi-

-

voller Power, Geschmack und auch sind

in ihnen besonders viele gute Stoffe ent-

halten, die uns helfen können, gesund

zu bleiben oder es wieder zu werden.

-

nehaben, ist allseits bekannt. Aber wer

hätte gedacht, dass sie laut Studien auch

abwehren und das Einatmen der soge-

Verengungen der Bronchien helfen soll.

man sich eben nicht den industriell ge-

dürfte für Liebhaber von Zitrone, Oran-

in der Zeitschrift Arthritis and Rheu-

Milligramm Vitamin C zu sich nehmen,

einen deutlich niedrigeren Harnsäure-

Nehmen wir die Feige. Sie ist die ers-

namentlich genannte im Garten Eden.

Neben ihrem betörenden Geschmack

besitzt die Feige den Stoff Ficin, der den

Schmerz einer Entzündung angeblich

gut eindämmen kann. Feigenfrüchte

-

wirksam wie eine dermatologische Ver-

der austritt, wenn man die Blätter von

durchbricht.

Last but not least soll die Olivenfrucht

hier nicht unerwähnt bleiben. Sie

schmeckt hervorragend und liefert kalt

Bereits in der antiken Heilkunde wurde

-

ßere Anwendung einer Mischung von

-

brand und andere Hautkrankheiten

-

den auf das Olivenöl angestimmt, weil

es zu einem großen Teil dafür verant-

wortlich gemacht wird, dass Herzkreis-

lauferkrankungen im Mittelmeerraum

viel seltener vorkommen als in unseren

Breiten. In zahlreichen Studien wurde

der wissenschaftliche Beweis erbracht.

In den USA ist den Olivenölherstellern

neuerdings sogar gestattet, ihre Fla-

schen mit einem Werbeaufdruck zu ver-

sehen, dass das Olivenöl das Risiko, eine

Herzkreislauferkrankung zu erleiden,

senken könne. Wer sich durch Nahrung

sollte selbstverständlich darauf ach-

der Ernte vom eigenen Baum kann man

schön, dass nahezu alle mediterranen

-

Weiterführende Lektüre:

„Heilende Nahrungsmittel – Wie Sie Er-

krankungen mit Gemüse, Kräutern und

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Mediterrane Früchte sind eine schmackhafte Ergänzung für die Hausapotheke.

Page 43: Ausgabe 02/11

4301|11 sechs3

inmitten prächtig blühender Rosen, duftendem

Lavendel oder herrlich blühender Bäumchen.

Bei fi nden Sie jetzt eine bezaubernde Fülle

sommerlicher Schmuckstücke für Ihr blühendes Daheim.

Den Sommer genießen ...

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Page 44: Ausgabe 02/11

sechs3 02|1144

NOBLESSE FÜR DRINNEN UND DRAUSSEN

Rockcoco ist der weltweit erste Outdoor-

Kronleuchter, doch selbstverständlich

ist er auch für den Wohnraum zugelas-

-

Leuchter durch sein außergewöhnli-

schon jetzt stark kultverdächtig. Ob

auf dem Balkon, über der Badewanne,

in der Küche, im Baumhaus oder über

-

nen Stromanschluss gibt, lässt sich der

Leuchter mit einer Kabellänge von zwei

Metern aufhängen. Seine Abmessungen

sechs Kilogramm schwere Leuchter be-

Erhältlich ist der erste wetterbeständige

-

GLÄNZENDE EXKREMENTE

Schellack wird aus den Ausscheidungen

-

eine harzige Masse aus, die sie für den

Bau eines Kokons für ihre Eier nutzen.

Für ein Kilogramm Schellack müssen

-

Rohstoff vor allem durch den Begriff

nutzt man ihn vor allem als Möbellack.

Auch in der Lebensmittelindustrie

kommt Schellack zum Einsatz und ist

-

der große Vorteil darin, dass Schellack

im Gegensatz zu industriellen Nitro-

lacken nicht gesundheitsschädlich ist.

Außerdem sorgt Schellack für einen

unverwechselbaren strahlenden Glanz.

Alkohol in ein ver-

schließbares Gefäß

-

mindestens zwölf

Stunden ziehen las-

-

rühren und durch

Politur kann sofort

verwendet werden.

Schellack ist in gut

sortierten Baumärk-

ten und im Internet zu

VERWALTENDER PAPIERKORB

Wie viele Ausdrucke müssen im Büroall-

tag erneut gestartet werden – weil doch

oder eine inhaltliche Änderung vorge-

nommen werden muss. Meist weiß man

dann nicht, wohin mit den Fehldrucken,

die für den Müll eigentlich viel zu schade

Sie werden oben auf die Ablage des

-

und zusammengesteckt wird. Klebstoff

-

www.memo.de zu bestellen.

NEWS

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02|11 sechs3 45

WAAGE, WAAGE AN DER WAND …

Manch einer möchte seine Personen-

waage gerne mal aus Frust über das

angezeigte Gewicht an die nächstbeste

-

meister nun eine zerstörungsfreie Lö-

sung an: eine Waage von Beurer, die

man mit einer Vorrichtung ganz einfach

nach dem Wiegen wieder zurück an die

sollte man sie besser nicht. Hängt die

Waage aus Glas wieder an der Wand,

zeigt sie nicht mehr das gewogene Kör-

-

se Weise steht nichts unnötig auf dem

Boden herum und man hat zudem noch

eine schöne Wanduhr, die in der Mitte

-

jaegermeister.de bestellt werden.

APPETIT AUF ECHTES LEBEN

Nerds gelten gemeinhin als verwissen-

PC als engsten Freund ansehen. Sonne

und frische Luft genießen sie eher sel-

ten. Um ihnen den Blick nach draußen

dennoch schmackhaft zu machen,

-

Nerd-Zimmers ähnlich einer Windows-

-

kleinern und Ausschalten rechts oben.

Wand um das Fenster herum geklebt

Schriftzug verrät sofort, um welches

schlaue „Programm“ es sich hier han-

Set kann für eine Fenstergröße bis zu

-

schnitten werden. Gesehen bei www.

Page 46: Ausgabe 02/11

46

Aufgetischt

sechs3 02|11

Bestechender Korperschmuck

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02|11 sechs3

Tätowierungen sind, wie man so schön

sagt, salonfähig geworden und nicht

-

ker- und Motorradszene vorbehalten.

ist sie eine der momentan wichtigsten

Botschafterinnen der Kulturszene

-

Und welche Gründe gibt es, sich eine

Tätowierung stechen zu lassen?

Ihren Anfang nahm die Kultur des Tä-

towierens mit so genannten Brandmar-

genutzt, um „Eigentum“ wie Sklaven und

-

scher als solche zu kennzeichnen. Ihre

Träger wurden allesamt gegen ihren

Willen tätowiert. Auch wenn sich solche

unfreiwilligen Brandmarkungen bis ins

-

-

rungen gelangten wie so vieles mit der

-

geborenen aus Tahiti, genannt Omai,

er schamlos zur Schau gestellt und die

Leute begafften ihn bewundernd ob sei-

ner vollständig tätowierten Haut.

-

radiesischen Inseln erzählte man sich

allerlei Geschichten. So ging man dort

vor allem von einer sehr freizügigen

Anlass war, ihre Crew zu verlassen und

zu den „Wilden“ zu gehen. Matrosen,

Cook'schen Schiffsbesatzung, ließen

sich als Andenken an Tahiti von den

Eingeborenen tätowieren. Sie erhielten

-

Seemannsgarn um ihre Hautbildchen.

Es ist überliefert, dass ein Matrose ei-

nen großen Palmbaum über den Rücken

tätowiert hatte. Einer Zeitungsmeldung

Seeleuten und Hafenarbeitern eben die-

sen Palmbaum stechen lassen. So stimu-

lierte offenbar die Südsee die Produktion

-

-

lig unabhängige Tradition.

Bis dahin war die Südsee für die Men-

schen der wahr gewordene Traum des

Garten Eden. Ein Paradies, welches

nicht durch den Sündenfall für das

-

erfüllten Wünsche von Freiheit und

Leichtigkeit. In der Realität verlor die

Status. So eroberte man gegen Ende

als auszubeutende Rohstoffquelle und

unzivilisierten, dunkelhäutigen, armse-

ligen, arbeitsscheuen Volk degradiert.

Was blieb, war der Traum vom Paradies.

zu verleihen.

Sollten zeitgenössische Berichte stim-

men, so waren bis zum Anfang des

– vorrangig Angehörige der unteren

Bevölkerungsschichten, darunter auch

-

sondern als etwas „Böses“ und „Gefähr-

liches“ gesehen wurden – von nun an

war ein Tätowierter auch ein kriminell

Orientierter.

-

tete der italienische Mediziner Cesare

Lombrosco, dass Tätowierungen mit

-

menhingen. Er führte Studien durch,

die nach einem Zusammenhang von

fragten, und kam zu dem Schluss, dass

Menschen, die sich freiwillig mit einer

Nadel die Haut aufritzen lassen, dumm

Tätowierung sei also ein Kennzeichen

eines „geborenen Kriminellen“.

-

nem Werk „Suleika, die wundersam

47

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Page 48: Ausgabe 02/11

sechs3 02|1148

Tätowierte“ eine weitere Seite der Tattoo-Träger. Vor allem

viele Frauen, aber auch einige Männer, verkauften ihre bebil-

derte Haut als Tänzerinnen, Akrobaten, Fakire, Kellnerinnen

und Animierdamen im Showgeschäft. Kaum ein Zirkus kam

-

verbot die Zurschaustellung tätowierter Haut.

wieder genauer mit den Phänomenen der Tätowierung. Auch

niederer Intelligenz, Persönlichkeitsstörungen und unortho-

nicht sonderlich überrascht. Weit verbreitet ist leider auch

heute noch die Meinung, jedes Tattoo stamme aus einem ver-

gangenen Gefängnisaufenthalt.

echter Ausdruck eines Protests auf. Gefängnisinsassen, die

auf Grund krimineller Vergehen einsaßen, wurden anders

-

ansteckend, sodass diese Idee sich immer weiter verbreitete.

-

-

-

Erwachsenenwelt. Auch die Neonazis nutzen die Tätowierung

-

Natürlich gibt es diese Gründe für eine Tätowierung auch

heute noch.

tätowieren zu lassen und dies auch freizügig in der Öffent-

lichkeit zu zeigen. Weder waren die Träger ausschließlich

ehemalige Kriminelle noch Punker, Rocker oder Seefahrer,

sondern „normale“ Leute, darunter sogar Ärzte, Banker und

Wissenschaftler.

Individualität versus Modeerscheinung

-

Show. Es dauerte nicht lange und das Motiv des Sterns er-

die junger Mädchen. Wieso das so ist? Nun, die Menschen

ließen sich offensichtlich schon immer von den Ideen anderer

Page 49: Ausgabe 02/11

01|11 sechs3

Page 50: Ausgabe 02/11

sechs3 02|1150

Ausdruck von Attraktivität und Modebewusstsein. Im Kontrast

dazu gibt es natürlich etliche Menschen, die sich ihre Vorlagen

selbst zeichnen oder nach eigenen Vorstellungen zeichnen las-

sen. Hier wird die Individualität der Person unterstrichen, die

eigene Meinung und Kreativität verdeutlicht. Sicherlich ist die

bloße Tatsache, ein Tattoo zu besitzen, noch lange kein Indiz

für großartigen Individualismus und dennoch hebt es von der

Moderne Wissenschaft

Es gibt viele interessante Ansätze der Wissenschaft, das

neuen Lebensabschnittes wie der Ehe, einer Trennung, der

Geburt des Kindes etc. Für manch einen Forscher steht ein

Seit kurzem gibt es außerdem die Theorie der Trauma-Bewäl-

tigung. Tätowierungen werden in diesem Modell als Methode

-

-

zu einem Familienmitglied, eine Erinnerung an etwas Erlebtes

oder an eine Person und vieles mehr. Es ist interessant, dass

den Betrachter genauso entzückt, verwundert oder angeekelt

hat, wie es heute noch geschieht. Sicher ist die Gesellschaft

wesentlich offener gegenüber der Individualität eines Men-

schen geworden, doch ist auf der einen Seite die Intention für

ein Tattoo und auf der anderen Seite die Begutachtung, das

Entdecken eines solchen fast unveränderlich durch hunderte

N.M.

Page 51: Ausgabe 02/11

02|11 sechs302|11 sechs3 51

1. Tattoofarbe ist gesundheitsschädlichEin riesiger Skandal erschüttert die Tattoo-Szene, denn verschiedene Labore, unter anderem der Stiftung Warentest, haben im letzten Jahr Tätowierfarben in Deutschland untersucht und mussten feststellen, dass in einer erheblichen Anzahl der getesteten Produkte Stoffe enthalten sind, die dort wahrlich nicht hingehören – krebserregende Chemikalien und verbotene Konservie-rungsmittel. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt vor gesundheitsschädlichen Schmucktechniken wie Tattoos, Permanent Make-Up oder auch Henna-Anwendungen. Doch auch unter den Herstellern von Tattoofarbe gibt es große Un-terschiede und wie überall auch schwarze Schafe. So kann es durchaus sein, dass der ein oder andere Hersteller Pigmente verwendet, die deutlich billiger zu erzeugen sind, allerdings laut der Tätowiermittelverordnung vom September 2005 untersagt sind. Wirtschaftlich betrachtet nicht unlogisch, ethisch und moralisch natürlich verwerflich. Eben genannte Verordnung wurde als Reaktion auf Verunreinigungen entwickelt und so werden nun regelmäßige Qualitätskontrollen durchgeführt. So liegt es vor allem in der Hand des Kunden, sich genau zu informieren. Einen Tätowierer, der keine Auskunft über verwendete Farben und deren Inhaltsstoffe geben will, sollte man schnellstmöglich verlassen. Werden zum Beispiel Farben aus China verwendet, die nicht zwangsläufig schwermetallfrei sind, kann man sich nicht sicher sein, dass hier der zufriedene und gesunde Kunde im Vordergrund steht. Produkte aus Europa haben außerdem den Vorteil, dass sie viel besser von Organisationen, wie dem „Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe“ geprüft werden können. Problem an der Geschichte ist, dass es dank World Wide Web jedem Tätowierer frei steht, seine Farben auch außerhalb Europas zu kaufen. Da kann man nur hoffen, dass solche Leute vom Gesundheitsamt erwischt werden. Am besten ließt man sich die „Leitlinie zur Beurteilung von Tätowier- und Permanent Make-Up (PMU) Farben für Betreiber von Tattoo- und PMU-Studios“ vor dem Studio-Besuch durch. So ist man gut vorbereitet und kann gezielt fragen.

2. Tattoofarbe enthält AutolackGlaubt man der Boulevardpresse, wird das sogenannte „Ferrari-Rot“, ein beliebter Autolack, auch für Tattoos verwendet. Un-glaublich! Richtig. Es ist unglaublich. Es ist nämlich nicht wahr, vielmehr eine unsachgemäße Verkürzung. Wer sich schon einmal mit Farbe beschäftigt hat, der weiß, dass diese zunächst aus Pigmenten besteht. Diese sind farbgebend und werden zu einem chemischen Gemisch dazu gegeben, was dann zusammen den so genannten Farbstoff bildet. Farbstoffe werden je nach Anwendung mit bestimmten Substanzen ummantelt, die sich unter anderem auch in Autolacken, aber auch in medizinischen Implantaten wiederfinden. Dies ist nur der Fall, da sie ihrer Robustheit halber für beides geeignet sind. Es ist also gar nicht ungewöhnlich, dass sich das angeführte „Ferrari-Rot“-Pigment nicht nur in einem Autolack, sondern auch in Tattoo-Farben wie-derfindet! Es hängt vor allem von der Qualität des Kunststoffs ab, zu dem die Pigmente gemischt werden, was am Ende daraus wird. Autolack kann jedenfalls nicht als Tattoofarbe verwendet werden!

3. Tätowieren tut weh / tut nicht weh!Die Frage nach dem Schmerz beim Tätowieren lässt sich nur schwer und auch nicht allgemein beantworten. Generell gilt: Je mehr Knochen direkt unter der zu stechenden Haut liegt, desto höher werden die Schmerzen sein, je „fleischiger“ die Stelle ausfällt, desto schmerzfreier wird die Sitzung. Die Schmerzgrenze liegt bei jedem Menschen anders. So soll es schon 12-jährige Mädchen gegeben haben, die beim Knöchel-Tattoo keine Miene verzogen, aber auch ausgewachsene Männer, die Tränen in den Augen hatten beim Versuch, den Oberarm zu verschönern. Fazit: Augen zu und durch!

4. "Bei meiner Tattoo-Farbe bekommst du keine allergischen Reaktionen!"Das ist Quatsch. Sollte ein Tätowierer dieses oder Ähnliches erzählen: besser das Weite suchen. Es gibt nichts, was 100 Prozent allergiefrei ist. Jeder Hauttyp ist unterschiedlich und somit reagiert auch jeder unterschiedlich auf ein Tattoo. Man muss sich immer dessen bewusst sein, dass es sich schließlich um eine Verletzung handelt, die dem Körper zugefügt wird. Wie das indi-viduelle System Körper mit Farbpigmenten und Inhaltsstoffen der Farbe umgehen kann, ist nicht vorhersehbar! 100-prozentig lässt sich eine allergische Reaktion also nicht ausschließen!

5. Tattoos lassen sich weglasernDas ist so nicht ganz wahr! Tätowierungen lassen sich zwar – unter großen Schmerzen – bearbeiten, aber komplett verschwin-den werden sie nicht. Beim Lasern soll das Hautbild durch Verbrennungen der obersten Hautschicht entfernt werden. Ein Arzt, der sich anbietet, ein Tattoo zu entfernen, hat das Ziel der reinen Haut im Sinn. Was er meist auch auf alle möglichen Varianten zu erreichen versucht. Er wird niemals mit der Präzision und Feinmotorik eines Tätowierers vorgehen. Vielmehr wird er flächig über den tätowierten Bereich rubbeln, bis die Haut weg ist. In der Folge werden sich hässliche Narben bilden. Farbe, die tiefer in der Haut sitzt, kann niemals verschwinden. Wir sehen also im Endeffekt einen Teil vernarbter, seltsam eingefärbter Haut! Die Frage ist, ob es das wert ist.

6. Bio-Tattoos verschwinden mit der ZeitToll in der Theorie, nicht realistisch in der Praxis! Unsere oberste Hautschicht bildet sich immer wieder neu, sie verändert sich quasi minütlich. Die Idee der sogenannten Bio-Tattoos sieht vor, dass nur die Hautschicht bearbeitet wird, die sich im Laufe der Zeit von selbst erneuert. Folglich würde mit jedem Hautschüppchen die Tätowierung an Farbe verlieren. Nun ist es aber so, dass niemand so genau stechen kann, dass dabei nur eine Hautschicht getroffen wird. Es ist nicht auszuschließen, dass beim Stechen die Farbe auch einmal in eine tiefere Hautschicht gerät. Schließlich kann man es auch kaum verhindern, dass man während des Tätowierens doch einmal zusammenzuckt, so sehr man sich auch bemüht, sich nicht zu bewegen. Überall verlau-fen Nerven, somit ist es schnell passiert, dass die Nadel mal verrutscht. Ein guter Tätowierer kann damit arbeiten und den „Feh-ler“ ins Bild einbauen, die Hautschichten kann aber auch er nicht beeinflussen! Wer sich nicht sicher ist, ob ihm sein Tattoo in drei Jahren noch gefällt, der sollte sich besser nicht stechen lassen und es vielleicht zunächst mit Abziehbildchen probieren!

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sechs3 01|1152

Der Sommertrend 2011 heißt Color Blocking.

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01|11 sechs3

Mode schon viele Monate im Voraus aus. Ob sie mit ihren Ide-

en Erfolg haben, hängt im Wesentlichen von drei Faktoren ab:

Zunächst ist der Grad der Verbreitung in den Medien entschei-

dend, also die geschaltete Werbung und das Echo im redakti-

Modehäuser und zuletzt urteilt der Endverbraucher, ob er

Wenn sie eine neue Mode tragen, hat sie große Chancen, zum

Trend zu werden. Legendär ist die wiederbelebende Wirkung

nicht nur einen Trend setzte, sondern das Unternehmen aus

der Bedeutungslosigkeit rettete.

Ein großer Trend für den bevorstehenden Sommer ist: Color

Color Blocking versteht man zum einen das kontrastreiche

Kombinieren verschiedener unifarbener Teile, also zum Bei-

in breiten Blockstreifen, die kontrastfarbig angeordnet sind.

Slomka habe in letzter Zeit an Geschmacksverirrung gelitten,

sollte sich lieber schon heute an diesen Anblick gewöhnen.

Frau Slomka lebt diesen Trend nur etwas früher aus und ge-

-

ler von satten Rot-, Beeren- und

der Farbe Lila weiterhin eine starke Präsenz – in der Männer-

Farbe ist, sollte sich mit weißen Basics eindecken, die mit far-

bigen Accessoires akzentuiert werden können.

In der Businessmode galt schon immer der Grundsatz: sich

-

men. Bei den Sakkos dominieren im Sommer die kürzeren

und schlankeren Schnitte in leichteren, dünneren Stoffen.

Hemden werden gerne weiterhin mit Kentkragen getragen. In

Zukunft werden auch wieder Button-down-Hemden angesagt

sein. Männern auf Managementebene ist weiterhin nicht zu

ohne Weiteres Arm zeigen.

53

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54 sechs3 02|11

dazu nun „Krawatten der mittleren Breite“. Streifen werden

-

-

oder uninahe Krawatten den erfolgreichen Mann im Sommer

Kleidung sollte immer die eigene Persönlichkeit unterstrei-

chen. Im Casual-Look, was übersetzt „lässiges Aussehen“

heißt, ist vieles erlaubt. Casual sollte aber niemals mit „Gam-

mellook“ verwechselt werden. Hierbei geht es vornehmlich

um das attraktive Aussehen ohne Verzicht auf Bequemlichkeit.

„casual“ ist der Look, was natürlich nicht bedeutet, dass im

Casual keine feinen Stoffe getragen werden. Nur umgekehrt

wird ein Schuh daraus: Im Business-Bereich wird ausschließ-

lich feines Tuch getragen.

Kleiderschränken wieder vermehrt ausbreiten und einen

noch höheren Stellenwert einnehmen. Neben den obligatori-

-jacken in einer großen Auswahl. Es werden unterschiedliche

-

Hochsommer werden dann auch wieder die weit schwingen-

-

tern sehr romantisch daherkommen.

Auf die sanfte Tour

in der Männer- wie in der Frauenmode getragen.

-

rosa und helles Bleu neben Weiß für Blusenstoffe angesagt.

grauem oder dunkelblauem Stoff gefertigt sein. Ein Rock sollte

knielang sein und darf einen kleinen Schlitz eigearbeitet ha-

Page 55: Ausgabe 02/11

5501|11 sechs3

-

Business-Bereich noch nicht wirklich durchgesetzt.

Ein wichtiges Accessoire für Mann und Frau ist der leichte

Sommerschal – nur lang sollte er sein, also ungefähr zwei Me-

ter. Gefertigt ist er aus Seide, Viskose oder Baumwolle. Farbe

und Muster sollten auf die Garderobe abgestimmt sein.

-

beobachtet, dass die Nachfrage nach formgebenden Haar-

-

merfrisuren für Mann und Frau stark im Kommen. Vor allem

aussehen, sondern vor allem soll ein Schnitt erkennbar sein.

Surfer-Look mega angesagt, der strähnig getragen werde. An

Farbe ist alles erlaubt, was gefällt - sei es zur Auffrischung der

eigenen Haarfarbe, um Highlights zu setzen oder graues Haar

zu kaschieren.

L.K.

Page 56: Ausgabe 02/11

sechs3 02|1156

NEWSFEDERFÜHREND

Eine Unterschrift besiegelt die wichtigen

Schritte im Leben: den Ausbildungs-

-

ßung und Scheidung, das Testament.

Wer dies mit einem besonders wertvol-

len Schreibgerät tun möchte, darf sich

auf die neuesten Füller aus dem Hause

Montblanc freuen: edle Sondermodelle

aus der Patron of Art Edition Gaius Mae-

Zeit. Von seinem Namen ist übrigens das

von Horaz an Maecenas. Am unteren

-

ner antiken römischen Münze zu sehen,

-

Boutiquen sowie im Internet für rund

-

BOSS BRINGT MÄNNER UNTER DIE HAUBE

Hugo Boss bietet jetzt auch einen Mo-

Serie „Boss Black Menswear“ und wur-

urbanen Mann, der laut Hersteller den

„Einklang aus Sicherheit, Funktionalität

in der Stadt als für die Landstraßenhatz

aussehende Boss-Helm hat eine Anti-

-

-

gische Innenfutter ist herausnehmbar

MODE À LA CHARLIE SHEEN

Egal, wie skandalträchtig die Person

Charlie Sheen sein mag, steht sie doch

für einen ganz eigenen Stil in der Her-

Serie „Two And A Half Men“ trägt Sheen

mal wieder so genannte Bowlinghem-

in vertikalen Blöcken angeordnet, sind

-

eine eigene Modelinie dieser Hemden

-

Enfant Terrible lieber T-Shirts seiner

aktuellen Tour mit seinem Konterfei und

erhobener Faust sowie der Aufschrift

Nachfrage so hoch, dass die Bestellab-

wicklung bis zu zwei Wochen benötigen

kann. Bestimmt macht Charlie Sheen

auch in Zukunft weiter von sich reden

und hoffentlich zur Abwechslung mal

mit erfreulichen News.

Page 57: Ausgabe 02/11

02|11 sechs3 57

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Wir ziehen

Männer an.SONNENBRILLE – GANZ SPORTLICH

-

lich für Athleten und Golfer entwickelt

gute Figur. Es handelt sich um den

Nachfolger des beliebten Modells „Flak

Clou dieser Brillen ist das schnelle Aus-

wechseln der Gläser. In Sekunden ist

im Etui ist an die Aufbewahrung der

zusätzlichen Gläser gedacht, die es bei

diesem Modell in zwei unterschiedli-

-

herkömmlichen Sonnenbrillen durch

eine Beschichtung, die durch Kratzer

oder Abrieb durchlässig werden könn-

te. Vielmehr bestehen die Gläser aus

einem Material, das diesen UV-Schutz

aus einem rutschhemmenden Material,

das den Halt der Brille bei Kontakt mit

Schweiß sogar noch verstärkt. Ab An-

-

FASER DER ZUKUNFT?

direkt morgens beim Anziehen ent-

scheiden, welche Farbe Shirt, Hose

man theoretisch von jedem Beklei-

-

je nach Laune entscheiden, ob man

maritimes Blau oder klassisch Weiß

geforscht, Stoffen den Chamäleon-Ef-

fekt beizubringen. Und man hat große

-

mere mit Kohlenstoff- und Schwefelato-

men zu einer langen Kette verbinden.

nur zwischen zwei Farben. Immerhin

hat man dann ein Bekleidungsstück in

-

Sommer-Kollektion einen Versuchs-

ballon gestartet und aus diesem Ther-

mochromic-Material einen Blouson

hergestellt. Er ändert mit zunehmender

einem kräftigen Elektroblau, von Oliv

zu Gelb oder von Grau zu Weiß. Leider

hat man außerhalb beheizbarer Räume

Farbe zeigt.

Page 58: Ausgabe 02/11

sechs3 02|11

Kulturbeutel

WITZE FÜR DEUTSCHLAND GRESER UND LENZUnter diesem Motto kommentieren Achim Greser und Heribert Lenz, bekannt aus Titanic, Stern und FAZ täglich die aktuelle, gesellschaftspolitische Situation Deutschlands und der Welt in zeichnerisch-humor-voller Form. Ein Interview mit den Fürsten der Karikatur.

sechs3:

für den guten Witz." Wie meinen Sie

das?

Greser: Wir wollen damit die Selbst-

verständlichkeit zum Ausdruck brin-

gen, dass ein Witz immer auf Kosten von

jemandem gehen muss, einer Person,

als solcher ist nicht geeignet als „Kor-

rektheitsmittel", sondern er setzt inkor-

belacht.

Lenz:

Leute bei uns melden und eine Karika-

tur gezeichnet haben möchten, weil sie

-

den. Wir fertigen also einen Witz an und

-

eventuell eine Person verletzen. Und

Greser: Wer hat sich denn nicht

schon einmal bei einem Gefühl der

-

hungen um einen korrekten Umgang

Grunde befriedigen wir ein urmenschli-

ches Bedürfnis.

sechs3:

guten Witz? Welche Maßstäbe gibt es

dafür?

Lenz: -

Sicherlich gibt es Tage, an denen einem

einfach nichts besonders Brillantes ein-

fällt, an denen man auf eine Variante

einer schon einmal gezeichneten Idee

-

te hoch und wir versuchen, dieses Maß

auch immer zu erreichen.

Greser: -

-

nau gefordert, die aktuelle, gesellschaft-

zu kommentieren. Es gibt natürlich

-

sönliche Tagesform oder das Thema. Sie

verhindern gelegentlich, dass wir es uns

leisten können, so lange zu grübeln, bis

wir den Mega-Brüller haben. Wie bei je-

noch nie eine völlig unterirdische, hu-

morlose Lösung herausgegeben haben.

sechs3: Wie gehen Sie an Ihre

Arbeit?

Lenz:

58

Page 59: Ausgabe 02/11

02|11 sechs3

Herangehensweise, die in den letzten

hat. Wir versuchen ein Thema nicht

versuchen, eine themaerweiternde Ge-

schichte zu erzählen, die fast genau so

Greser:

sechs3: Sie bedienen sich zur The-

-

um, die natürlich die Menschen erschüt-

tert? Sind hier der Karikatur Grenzen

gesetzt?

Greser: Was eine Veröffentlichung

unmöglich macht, ist, wenn der nicht

erwünschte Eindruck entstehen

könnte, dass hier Witze auf Kosten

niemand. Allerdings gibt es auch im

Zusammenhang mit solch einer Katas-

ihren Bürgern oder die heillos überzo-

macht – das kann man ja nun auch als

bei unserem Kunden, ob er das Risiko

eines eventuellen Missverständnisses

beim Leser bzw. Betrachter eingeht oder

nicht.

Lenz: Ein Witz hat etwas Entlasten-

des, es gehört für uns zum Mensch-Sein

zu verarbeiten gilt, auch mal zu lachen.

Wobei es ein generelles Problem unse-

rer Gesellschaft ist, dass der Hang zur

Tragik größer ist als derjenige zur Ko-

mödie. Ebenfalls weit verbreitet ist die

Unart, dass derjenige, der sich über den

Inhalt eines Witzes aufregt, meist nicht

einmal ansatzweise vom Thema betrof-

fen ist, aber stellvertretend kritisiert.

sechs3: Sie setzen bei Ihren Lesern,

Betrachtern, ihren Fans eine gewisse

Grundintelligenz bzw. Grundbildung

voraus, um Ihren Witz verstehen zu

können. Sitzt einem dabei nicht manch-

mal die Angst im Nacken, dass die Ziel-

wird?

Greser: Wir haben festgestellt, dass

sich viele Menschen, darunter nicht

nur Akademiker, mit Ironie begegnen,

was eine sehr ehrliche, offene Form

Natürlich begegnen wir auch öfter mal

mangelndem Wissen. Manchmal ist

WITZE FÜR DEUTSCHLAND GRESER UND LENZ

59

Page 60: Ausgabe 02/11

60 sechs3 02|11

verständlich zu gestalten. Wir möchten

den Leuten die Chance geben, eine Ent-

deckung zu machen, die sie dann zum

Lachen bringt. Nur können wir es ja

nicht erklären, denn ein erklärter Witz

ist keiner mehr.

Lenz: Ich bin nicht überzeugt davon,

-

Radio- und Fernsehsender kennt, nimmt

überhand. Wirkliche Inhalte bekommt

das Eindruck entstehen, dass die Men-

schen immer dümmer werden.

Themenkonsens, Privatsender gab es

etwas mitbekommen hat. Heute ist die

Menschen nehmen nur noch Ausschnit-

ohne auch nur einmal Nachrichten gese-

auf das sich unsere Witze beziehen.

sechs3: Wissen die Menschen über

als über den Bundestag? Bedienen Sie

-

-

litische und gesellschaftlich Relevantes

ein?

Greser: Gelegentlich tauchen Figuren

auch bei uns auf. Sie sind vor allem

dann ein geeignetes Mittel, wenn man

-

chen möchte.

Lenz: Ab und an wird ein Begriff aus

dem Themenbereich der Klatschblätter

Art Vehikel für unsere Witze verwenden

-

meint ist, auch wenn er in einem neuen

Zusammenhang auftaucht.

sechs3: Generell ist Ihre Arbeitswei-

Feder und Tusche gezeichnet und mit

dem Pinsel koloriert. Wird diese Arbeit

Lenz: Natürlich wird eine solche

-

werk des Geigenbauers wird doch auch

immer noch geschätzt. Mir ist es aller-

Leute danach gefragt haben, wo wir

diese Figuren und Bilder herbekommen

würden, wo man sich so etwas herun-

wir das von Hand zeichnen, kommt in

deren Vorstellung gar nicht vor. Aber

das ist eher eine Seltenheit.

Greser: -

an der wir zusammen studiert haben,

soll angeblich mit dem Gedanken ge-

Grundstudium abzuschaffen und durch

sechs3: Heutzutage muss man vor al-

funktioniert das, wenn man als Künst-

ler überleben will?

Greser:

zu Beruf unterschiedlich. Nun, wir sind

Page 61: Ausgabe 02/11

6101|11 sechs3

- ganz im Gegenteil: Wir sitzen hier in

unserem verzauselten Stadtteil, in dem

eine Grabesruhe herrscht. Wir kriegen

den Arsch nicht hoch und es schadet

Lenz: Es ist zu beobachten, dass die

wie sie von Firmen, wie Google oder

fast religiösen Charakter bekommen

-

Entwicklung.

dass die Menschen unsere Witze ver-

so hochschaukeln, dass am Ende kein

Außenstehender mehr versteht, worum

es eigentlich geht, weil er unser Vor-

sechs3: Wie möchten Sie in Ihrer Rol-

le als Karikaturisten gesehen werden?

Greser (lacht):

Nein, es schwankt. Wir sind keine kom-

-

leister oder auch eher Handwerker.

Arbeit ist auch leider sehr unterentwi-

ckelt, selbst in den feuilletonistischen

Leitmedien. Wenn man dann die Halt-

barkeit einer Arbeit betrachtet, die im

ersten Moment Heiterkeit verursacht,

-

sehr relativiert.

Lenz: -

seums für Moderne Kunst in Frankfurt,

einmal über uns geschrieben, dass un-

sere Arbeit für ihn Kunst ist, weil wir

die Menschen auf eine intelligente Art

und Weise unterhalten.

Greser: Wir stellen uns allerdings

nicht wirklich als Künstler dar und füh-

ren auch alles andere als ein Boheme-

sechs3: Was ist der mühsamste Teil

Ihrer Arbeit?

Greser:

es einfach auf die vorhandenen Themen

-

-

Aufgabe, zu jedem Thema einen guten

das Ziel.

AS

CH

AFFENBURGE

R

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Page 62: Ausgabe 02/11

62 sechs3 02|11

sechs3: Was macht am meisten

Lenz: Wenn die Tuschezeichnung,

also die Strichzeichnung, fertig ist und

es an das Kolorieren geht. Man muss

nicht mehr viel nachdenken oder kon-

-

Yoga.

sechs3: Wo sehen Sie sich in zehn

Lenz:

Greser (lacht):

Oder in der Trinkerheilanstalt.

Lenz: Nein, ich glaube, dass wir bis

zu unserem letzten Atemzug hier sit-

zen werden, uns Witze ausdenken und

zeichnen.

sechs3:

Noch kurz zur lokalen Lage in Aschaf-

fenburg: Was halten Sie als Betroffene

Greser:

Menetekel der drohenden Zauselherr-

schaft in unserem Land.

sechs3:

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6301|11 sechs3

Seit Jahrhunderten in aller Munde. URIG, KERNIG, ECHT.

Achim Greser, geboren am 20. Mai 1961 in Lohr am Main,

und Heribert Lenz, geboren am 26. Februar 1958, lernten

sich beim Grafikstudium an der Hochschule in Würzburg kennen. Sie fanden

heraus, dass sich ihr Humor und Zeichenstil sehr ähneln und begannen gemein-

sam, komische, politisch orientierte Zeichnungen anzufertigen. Seit 1986 gehören

sie als feste Mitarbeiter zum Satiremagazin Titanic. Hier entstanden Comic-Serien,

wie „Der Genschmann“ oder „Die Roten Strolche“. Seit einigen Jahren sind sie

auch regelmäßig für die FAZ sowie den Stern tätig. Die beiden leben und arbeiten

gemeinsam in einem gemütlichen Haus in Aschaffenburg, wo sie auch schon seit

einiger Zeit mit einer regionalen Biermarke in Verbindung gebracht werden, deren

Bierdeckel von Karikaturen der beiden geschmückt werden.

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sechs3 02|1164

ESSEN...

Überraschung!

mit einigen hässlichen Gebäuden gele-

gen sticht das Hotel-Restaurant Hessler

durch seinen hübschen, burgähnlichen

Charakter hervor. Auch das Innere ist

Tische sind weit genug voneinander ent-

fernt, so dass der Gast sein Mahl absolut

ungestört genießen kann. Wir haben

der im aktuellen Michelin-Führer mit

einem Stern belohnt wurde, los: Lachs

auf Bärlauchkohlrabi mit roter Beete

-

jau- und Langostino-Einlage und einem

gebackenen Reisröllchen, Wolfsbarsch

auf Bärlauchrisotto, Lamm auf Boh-

-

gewünscht, denn auf diese Weise kann

man das Lamm wohl auch in jedem

anderen guten Restaurant bekommen.

während des gesamten Menüs aus, den-

noch haben wir sicherlich nicht schlecht

gegessen. Nächstes Mal würden wir „à

-

L.K.

Restaurant Hessler

Am Bootshafen 4

63477 Maintal

Telefon 06181-43030

www.hesslers.de

Page 65: Ausgabe 02/11

02|11 sechs3

UND TRINKEN...

Kaffee, Kunst und Musik

man wunderbar genießen im Café art

-

turcafé in historischem Gemäuer bietet

für jeden etwas. Ob der Kaffee und das

Frühstück am Morgen, der Snack in der

Nachmittag oder das Feierabendbier

– jeder kommt hier auf seine Kosten.

Zu lässiger Musik und umgeben von

Gemälden und Kunstwerken kann

man auf Barhockern, an Tischen oder

auf gemütlichen Ledersofas das Leben

genießen. Auch gegen Langeweile ist

das Café bestens gerüstet. Ein Regal

mit Büchern und Zeitschriften steht

für die Gäste bereit, um von ihnen „ver-

aus Historie und Moderne verleiht ihm

seinen einzigartigen Charme, bei dem

sich jeder sofort wohlfühlt. So ergeben

Café art richtet auch Familien-, Be-

triebs- oder Geburtstagsfeiern aus. An

den Wochenenden rockt die Bude, denn

das Café veranstaltet regelmäßig Live-

es ein reichhaltiges Brunch-Buffet für

H.A.

Caféart

Obermarkt 6

63571 Gelnhausen

Telefon: 06051/8877792

www.cafeart-gelnhausen.de

65

Page 66: Ausgabe 02/11

66 sechs3 02|11

BÜCHER, FILME UND MUSIK

Von unten nach oben und wieder zurück

Charly Graf – Kämpfe für Dein Leben

haltung für Prominente und

Besserverdienende geworden ist,

stammen die Protagonisten noch

immer meist aus der Unterschicht.

Mannheimer Baracken-Siedlung auf-

einem gefeierten Star der deutschen

kriminelle Milieu und verbrachte

denen in ihm die Einsicht reifte, dass

Gewalt keine Lösung ist. Und die

gute Möglichkeit ist, junge Menschen

nötige Selbstvertrauen zu geben, um

sich ihren Platz in der Gesellschaft

zu erobern. Ehrenamtlich zieht Graf

heute durch die Schulen in sozialen

-

Aggressionen kontrollieren und in

etwas Positives umwandeln können.

näher an sich heran als Lehrer und

Sozialarbeiter. Er ist einer von ihnen.

-

rath verfasste Buch beschreibt Grafs

Lebensgeschichte bis heute und gibt

Hoffnung, dass kaum ein Kind für die

Gesellschaft verloren ist.

Innenansichten eines Bankers

Hugues Le Bret – Die Woche, in der Jérôme Kerviel beinahe das Weltfinanzsystem gesprengt hätte

der französischen Bank Société Gé-

nérale aus Sicht ihres Kommunika-

tionschefs, Hugues Le Bret. Provoziert

Kerviel, der im Namen der französis-

chen Großbank und seine Befugnisse

-

nanzkrise ihre ersten Boten schickte,

entdeckte die Bank, eine der großen der

der betrügerischen Transaktionen, für

die der Broker inzwischen verurteilt

-

geworden, wäre nicht nur die franzö-

Sog wären etliche andere Banken ins

gelang es, die Krise mit Hilfe der fran-

zösischen Finanzaufsicht zu meistern.

Auch wenn am Ende immer noch nicht

klar ist, wie es einem einfachen Händler

eigentlich gelingen konnte, Transak-

tionen in einem solchen Umfang zu ver-

schleiern, liefert das Buch bislang unbe-

Tagebuchform verfasste Insiderbericht

liest sich wie ein Wirtschaftskrimi und

-

tems eindrucksvoll deutlich.

K.H.

Page 67: Ausgabe 02/11

6701|11 sechs302|11 sechs3

Mitternachts- Shopping in Aschaffenburg

Samstag, 2 . Juli bis 24 Uhr

Kulturtage der Stadt Aschaffenburg

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68 sechs3 02|11

BÜCHER, FILME UND MUSIKKommunikation mit einem Einsiedler

Amos Lee – Mission Bell

seine Songs verwenden, ist Amos Lee hierzulande noch

-

ger, Songwriter und Gitarrist mit Mission Bell bereits sein

viertes Album veröffentlicht und erreichte damit auf Anhieb

je ein Hit gelingen, dann aus Zufall, ist er überzeugt. Seine

im besten Sinne schlichten Songs erzählen in einer Mischung

auch von Hoffnung und Trost. So verarbeitet er in „Windows

are rolled on“ eine Trennung, die zwar schmerzhaft, aber not-

-

vaters. Hätte er seine Musik nicht, die er als Kommunikation

mit anderen Menschen sieht, würde er wohl als Einsiedler

volle Stimme entdeckt. Produziert wurde Mission Bell von

deutlich hörbar ist. Priscilla Ahn, Lucinda Williams und vor

allem Altmeister Willie Nelson sind ebenfalls als Gäste auf

gemütlichen Tag auf dem Sofa ist.

K.H.

Space Cowboy

Ben Sidran – Dylan different

Ben Sidran ist im Musikgeschäft kein Unbekannter. Er ist

zwar kein Mann aus der ersten Reihe, vielmehr ein Virtuose

aus dem Hintergrund. Er begann seine Karriere als Musiker

anderer musikalischer Größen mit. Sidran kommt vorrangig

Theoretiker der Musikwissenschaft. Seine Promotion über

die schwarze Musik in Amerika wurde umgehend zu einem

Musiker jedoch völlig neue Wege. Schon immer angetan von

ein großes Werk geschaffen hat. So entführt er den Hörer

durch das Covern von Hits wie „Knockin' on heaven's door“,

-

lans Musik liebt.

C.S.

Page 69: Ausgabe 02/11

6901|11 sechs302|11 sechs3

Page 70: Ausgabe 02/11

70

BÜCHER, FILME UND MUSIK

Schätze aus dem Filmarchiv

Poetische Spitze und schauspielerische Klasse

Künstlers ist. Als Titel wurden hier die drei Farben der fran-

-

nur an jeweils einem anderen Ort - Frankreich, Polen und der

-

ten Teil – Rot – heraus.

Blau

Thema ist hier die Freiheit. Ein schwerer Verkehrsunfall er-

lich lässt sie sich dann doch auf ihre Vergangenheit ein und

kann sich vom Schmerz befreien.

BLAU, WEISS, ROT Die Drei-Farben-TrilogieIn dieser Ausgabe stellen wir Ihnen eine ganz besondere Filmtri-logie vor. Oft passiert es, dass man sich eine DVD nicht kauft oder einen Film nicht anschaut, weil man keinen der Darsteller namentlich kennt. Manchmal ist dies die richtige Entscheidung und wir entgehen damit dem Risiko, untalentierte Schauspieler oder schwachsinnige Stories sehen zu müssen. Leider passi-ert aber ab und an auch genau das Gegenteil: Brillante Schau- spieler, intelligente Dialoge, tiefgreifende Inhalte und geniale Ge-schichten bleiben unentdeckt. Das soll Ihnen mit dieser wunder-baren Trilogie „Blau, Weiß, Rot“ nicht passieren. Juliette Binoche mag dem ein oder anderen noch ein Begriff sein, Benoît Régent, Zbigniew Zamachowski oder Janusz Gajos hingegen kaum.

sechs3 02|11

Weiß

Im zweiten Teil geht es um die Gleichheit. Karol Karol, ein

-

Tasche und ohne jede Hoffnung verlässt er Frankreich und

geht zurück nach Polen. Karol Karol ist nicht nur intelligent,

er hat in Polen auch viel Glück und wird über kurze Zeit zu

zu locken, inszeniert er seinen Tod und sie erscheint auf der

Beerdigung. Zuerst denkt man an hinterlistige Rache, doch

dann wird klar, dass er im Grunde nur auf die Wiederherstel-

lung der Gleichheit aus ist.

-

besteht. Valentine ist zunächst entsetzt, doch freundet sie sich

langsam mit dem Alten an. Parallel zu dieser Handlung kann

man vereinzelte Szenen aus dem Leben von Auguste, einem

der Richter und er nicht nur viele Gemeinsamkeiten haben,

schaft, die sich zwischen Valentine und dem alten Richter

in der Beziehung zu Auguste erleben wird. Thema dieses Teils

ist die Brüderlichkeit.

durchdachten Herangehensweise entwickelt wurden. Sämtli-

Sequenz ist nur zu Verschönerungszwecken vorhanden.

Kieslowski arbeitet herrlich mit der Faszination von Licht

und Schatten, was die Filme auch durch sehr interessante,

musikalische Untermalung einzigartig macht.

Sollte man also einmal die Lust nach einer intelligenten, hu-

man hiermit sicher nichts falsch machen.

N.M.

Page 71: Ausgabe 02/11

7101|11 sechs302|11 sechs3

FILMREVIEWS

Das Blaue vom Himmel

Deutschland 2010Regie: Hans SteinbichlerDarsteller: Juliane Köhler, Hannelore Elsner, Karoline Herfurth, Niklas Kohrt, David Kross, Rüdiger Vogler, Matthias Brandt, Fritzi Haberlandt u. a.Start: 2.6.2011 Zeitlebens hat Marga (Hannelore Elsner) wenige Gefühle für ihre Tochter Sofi a (Juliane Köhler) gezeigt. Nun aber offenbart sie Ängste, Wunden und eine tiefe Sehnsucht nach ihrem seit Jahren verstorbenen Mann Juris (Niklas Kohrt). Immer mehr verliert sie sich in ihrer Vergesslich-keit und verlangt plötzlich wie ein Kind nach Zärtlichkeit. Eine ungewohnte Situation für Sofi a, die sich nun, nach-dem sie lange kaum Kontakt zu ihr hatte, um ihre Mutter kümmern muss. Und die ist mal schroff, mal lustig, mal

voll da und mal ganz weg. Und als wäre sie erleichtert, sich endlich von ihren Erinnerungen zu befreien, erzählt sie hin und wieder von Dingen, die weit zurückliegen. Von Dingen, von denen Sofi a noch nie gehört hat. Eine leise Ahnung, dass Margas Vergangenheit auch ihre eigene betrifft, veranlasst Sofi a, kurzerhand mit ihrer Mutter nach Riga zu reisen. Hier ist Marga aufgewachsen, und hier hat sie Juris geheiratet. Doch je mehr Sofi a über ihre Mutter erfährt, desto unklarer wird ihr, wer sie selbst ist. Und desto mehr offenbart sich, dass es das Blaue vom Himmel war, das Marga ihr ein Leben lang über ihre gemeinsame Vergangenheit erzählt hat…

Der Biber

USA 2010Regie: Jodie FosterDarsteller: Mel Gibson, Jodie Foster, Anton Yel-chin, Riley Thomas Stewart, Jennifer Lawrence u. a.Start: 19.5.2011 Walter Blacks (Mel Gibson) Leben scheint perfekt: Er leitet eine Spielzeugfi rma, hat eine liebevolle Ehefrau (Jodie Foster) und ist Vater zweier Söhne. Doch Walter leidet an einer schweren Depression und kann deshalb keiner dieser Rollen mehr ge-recht werden. Sein Leben gerät immer stärker aus den Fugen, bis ihn seine Frau schließlich vor die Tür setzt. Walter ist am Ende, doch durch Zufall entdeckt er eine Biber-Handpuppe im Müll, die sich als wahre Rettung erweist - denn von diesem Zeitpunkt an lässt Walter den Biber für sich sprechen. Zwar reagiert seine Umwelt zunächst höchst irritiert, mit der Zeit akzeptiert sie aber Walters eigenwilliges Verhalten und lernt die Vorzüge der Handpuppe zu schätzen. Auf einmal scheint Walter wie ausgewechselt. Dank des Bibers bekommt sein Leben wieder einen Sinn: Im Job ist er erfolgreicher als je zuvor, und auch sein Eheleben erhält neue Inspiration. Je „perfekter“ der Biber Walters Persönlichkeit jedoch annimmt, desto mehr verliert Walter die Kontrolle über sein neues Leben…

Page 72: Ausgabe 02/11

sechs3 01|11

SURFTIPPS

72 sechs3 02|11

CASPER.UMWELTHAUS.ORG/DFS/

und den daraus resultierenden Lärm anschauen. Über jedes startende oder landende Flugzeug liefert das Fluglärmmonitoring

Messstellen in der Region verarbeitet.

WWW.PARLAMETER.ZDF.DEBerlin ist manchmal weit weg, die Arbeit der Parlamentarier eher undurchsichtig. Wer hier klarer sehen möchte, kann sich

Nebentätigkeiten er ausübt. Auch die Redebeiträge im Bundestag kann man sich als Video ansehen.

WWW.SEMPERVIDEOS.DE

3.-5. Juni 2011:

Neu-Isenburg

11. Juni 2011: Florian Schroeder.

Hofgarten-Kabarett,

25. Juni 2011: Rodgau Monotones.

Ein Leben für Lärm.

SKG-Festzelt,

3. Juli 2011: Till Brönner + Band.

13. Juli 2011:

30. Juli 2011: Sascha Krieger.

LieberLacherLiedermacher.

Page 73: Ausgabe 02/11

André Heller, der Meister des internati-

onalen Showtheaters, kommt mit seiner

neuen Show nach Frankfurt: MAGNIFI-

CO ist eine Inszenierung, die mitreißen-

de Unterhaltung, Staunen und Freude mit

eindrucksvoller künstlerischer Qualität

-

-

Bekenntnis zur Schönheit“, die Frankfur-

ter Rundschau beschrieb MAGNIFICO

-

rat“. Als „auf magische Weise geglückt“

bezeichnete die Frankfurter Allgemeine

Zeitung Hellers Werk, die Zeit nannte

Relativitätstheorie“.

Zu erleben ist eine bisher nicht gekannte

Form der Familienunterhaltung: multi-

-

novativ. André Heller hat einen Zirkus

erstmals in ein reisendes Zelttheater ver-

wandelt, ausgerüstet mit den Vorausset-

zungen der großen Bühnen: Schnürbo-

den, Auftrittsgassen, Klang-, Licht- und

sonst nur bei den großzügigst ausgestat-

-

den sind.

-

-

ckets für die Show gibt es ab sofort an

allen eventim-Vorverkaufsstellen, im In-

www.magnifico-show.com

Tickets an allen eventim-Vorverkaufsstellen, unter www.eventim.de oder per Telefon

0180 5 - 570 046 0,14 ! /Min., Mobilfunkpreise max. 0,42 ! /Min.

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Tourneeleitung und örtl. Veranstalter: MAGNIFICO CIRCUS GmbH & Co. KG · Beratung: ARTEVENT GmbH, Wien

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24. Aug. bis 3. Okt. 2011 FRANKFURTIn den ZELTPALÄSTEN an der MAINZER LANDSTRASSE/ECKE GÜTERPLATZ

Pferdekünste, Meisterartisten und Lichtwelten: André Hellers neue Kultshow MAGNIFICO kommt nach Frankfurt

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Page 74: Ausgabe 02/11

74

Tiefgang

aum jemand, der heutzutage

nicht über Zeitmangel klagt. Ob im

Berufsleben oder der Freizeit, Hetze ist

zum täglichen Begleiter geworden. So

-

der Bundesanstalt für Arbeitsschutz

und Arbeitsmedizin durchgeführten

immer unter Zeit- oder Termindruck zu

Befragten nach eigenen Angaben in der

ursachen für Fehlzeiten und erzeugen

enorme volkswirtschaftliche Kosten.

-

gesetzte, Kunden und Lieferanten nur

bedingt steuern kann, lassen wir uns

-

verbreiten, entwickeln sich vor allem

die sozialen Netzwerke wie Facebook

& Co. unbemerkt zum Zeitfresser und

Zigarettenschachtel auf dem Tisch lag,

-

verständlich das Läuten, oder besser

Kommunikation oder anders formuliert:

sitzt ja auch gegenüber jemand, mit dem

man sich unterhalten könnte.

Aber kaum jemand wundert sich noch

darüber, dass mehrere, vornehmlich

jüngere Menschen an einem Tisch

sitzen und jeder nur schweigend auf

Reale Kommunikation: Fehlanzeige.

-

-

nachrichten monatlich erhalten oder

-

chen Stunde. Geht man davon aus, dass

gelesen und drei geschrieben werden,

weg. Über den Tag summiert sich das

schnell auf ein bis anderthalb Stunden,

die man mit Simsen verbracht hat. Ein

bis anderthalb Stunden, die anderswo

mehr sicher. So gaben in einer Befra-

gung des amerikanischen Online-

Mal, wenn sie in der Nacht aufwachen,

-

trollieren. Wie erholsam ein solcher

Schlaf noch ist, wird sicher in nicht

allzu ferner Zukunft auch die Zunft der

Schlafforscher beschäftigen. Man muss

aber auch kein Wissenschaftler sein, um

sich vorzustellen, dass es unter diesen

Bedingungen am nächsten Tag ungleich

schwerer fällt, in Schule oder Uni ein

Integral zu lösen oder die Zusammen-

hänge zwischen der Wirtschaftkrise

Weltkrieg zu verstehen.

ja eine Lösung an: Einfach mal schnell

im Unterricht gegoogelt und schon lässt

-

cke bleibt, gilt vielen als nachrangiges

Problem. Ebenso kommt es schon mal

vormittags auf Facebook erwischen,

während sie eigentlich dem Biologie-

unterricht folgen sollten. „Langweilig“

lautet die Botschaft des Nachwuch-

ses an die virtuelle Welt. Nicht, dass

Schüler in früheren Zeiten gedanklich

immer bei der Sache gewesen wären.

Langweiliger Unterricht ist schließlich

-

hielt man dies zumindest während des

Unterrichts meist für sich und forderte

zu einer Reaktion heraus.

-

achtlos ins virtuelle Orbit gehauchten

Mitteilung eine Kettenreaktion entste-

hen, die Minute um Minute verschlingt.

Unabhängig von der Wichtigkeit

KEINE ZEIT, BIN GERADE AUF FACEBOOKSoziale Netzwerke sind eine tolle Sache. Wer aber nicht aufpasst, kommt zu nichts Wesentlichem mehr.

sechs3 02|11

Page 75: Ausgabe 02/11

75

dessen, was da kommuniziert wird.

Unabhängig auch davon, womit man –

eigentlich – gerade beschäftigt ist. Alles

kommunikative Zug abgefahren. Unter

solchen Bedingungen ist konzentriertes

Arbeiten kaum möglich. Gerade vor

dem Hintergrund der vermeintlich oder

tatsächlich stark gestiegenen Anforde-

rungen in Schule und Beruf entsteht

hier in Echtzeit ein ernsthaftes Problem.

Mit weit reichenden Folgen für unser

aller Zukunft.

-

lichkeiten der Zerstreuung sind äußerst

verführerisch. Wer würde nicht lieber

mit Freunden chatten, sein Feld in Farm-

ville bestellen oder lustige Fotos von der

als die Relativitätstheorie zu verstehen

oder die wenig erfreulichen Quartals-

zahlen für den Vorgesetzten zusam-

menzustellen. Kommunikation bringt

Menschen zusammen und viele – nicht

alle – Kontakte aus der virtuellen Welt

führen auch zu schönen Begegnungen

Entscheidend ist jedoch das Wann und

Wie lange. Soziale Netzwerke, die nicht

-

den müssen, sind Freizeitvergnügen.

Wer sich zu lange damit aufhält oder

-

chen lässt, schafft schlicht sein Pensum

nicht. Und das ist weder in der Schule

oder Uni noch im Berufsleben kleiner

geworden. Wer aber ständig seinem

Laufzettel hinterherrennt, wird irgend-

wann Probleme bekommen, sein Frei-

-

Verschuldung.

-

lin. Im Umgang mit all den Verführun-

gen und Ablenkungen, die inzwischen

gehören. Immer mehr Menschen schei-

nen jedoch geradezu abhängig zu sein

Prioritäten statt, die teilweise groteske

materiellen und immateriellen Kosten

dieser Entwicklung alle tragen. Wenn

Menschen sogar schon während der

Autofahrt – wohl gemerkt auf dem Fah-

Grenze überschritten, die eine Gesell-

schaft nicht kommentarlos hinnehmen

kann. Schließlich geht es um viel: die

Realität.

K.H.

02|11 sechs3

Page 76: Ausgabe 02/11

sechs3 01|1176 sechs3 02|11

EINE FRAGE DES CHARAKTERS

-

markt treiben immer mehr Menschen

zumindest eine Studie nahe, die Wis-

und dem Institut zur Zukunft der Arbeit

-

und verglichen die Persönlichkeit von

Ergebnis: Unternehmer sind anders.

„Sie sind deutlich offener für Erfahrun-

-

glauben sie wesentlich stärker, dass ihr

selbst und weniger von äußeren Um-

-

len Persönlichkeitsmerkmale, so fanden

die Forscher heraus, haben aber nicht

in seinem Leben für die Selbständigkeit

entscheidet. Sie wirken sich auch auf

den Erfolg aus. „Personen mit besonders

hoher oder niedriger Risikofreude zum

-

niger Erfolg in der Selbständigkeit als

Personen mit einer mittleren Risikobe-

reitschaft“, so Kritikos weiter. Auch eine

besonders hohe Verträglichkeit wirkt

sich negativ auf den Erfolg aus.

WAS IST EIGENTLICH …

Immer wieder gibt

es Menschen, die Krisen und Katastro-

es nun Krankheit, der Verlust naher

Angehöriger, Gewalterfahrungen,

Unfälle oder auch Kriege. Während an-

dere an diesen Erlebnissen zerbrechen,

gehen einige gestärkt aus ihnen hervor.

Solche Menschen bezeichnet man als

resilient, was so viel bedeutet wie wi-

derstandsfähig. Wesentliche Faktoren,

die Familie und Kultur, in der man

aufwächst, die schulische Umgebung,

die eigene kognitive und emotionale In-

telligenz sowie eine stark oder schwach

-

blemen. Resiliente Menschen gehören

starken Zusammenhalt auszeichnen,

eher gemeinschaftlich als individualis-

Werte haben, die von den meisten

OSTSEE STATT SÜDSEE

Schweifen in allzu weite Ferne ist nicht

Stiftung für Zukunftsfragen. Hierfür

-

Reiseziel an. Auf den weiteren Plätzen

Scheinbare Traumziele in der Südsee

oder im indischen Ozean von Tahiti bis

zu den Malediven stehen nur für eine

der Wunschliste. Was die Forscher eben-

und den Einkommensverhältnissen. So

zieht es junge Erwachsene, Singles und

Paare mehr zu Zielen in Nordamerika

und der Karibik. Familien und Senio-

ren interessieren sich dagegen eher für

inländische Urlaubsorte. Während es

Besserverdienende von Nordamerika,

der Karibik und Australien.

TIEFGÄNGIGES

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01|11 sechs3 7702|11 sechs3

GLÜCK IM UNGLÜCK

Was ist wichtig für ein glückliches Le-

ben? Für die meisten Menschen gehört

und ständig auf die Hilfe durch andere

Menschen angewiesen sind, gilt für

die meisten Gesunden als Inbegriff ei-

nes nicht mehr lebenswerten Lebens.

funktionsfähigen Geist und können

sich nur durch Augenzwinkern und

sind derart Gelähmte wider Erwarten

meist glücklich. Hierzu befragten Medi-

ziner der Universität Lüttich Mitglieder

des französischen Verbands für das

sich dabei selbst als glücklich bezeich-

net, nachdem sie sich mit ihrer Situati-

on arrangiert hatten. Relevant sind die

Ergebnisse der Studie vor allem für die

auch darauf ankommt, ob eine Lebens-

situation noch als lebenswert oder nicht

beurteilt wird.

FRAUEN UNTER-SCHÄTZEN SICH

Im Wettbewerb um die Besetzung von

-

ringer ein als Männer. Laut einer kürz-

lich vom Bonner Institut zur Zukunft

der Arbeit veröffentlichten Studie trägt

dies maßgeblich zur Verringerung der

Aufstiegschancen von Frauen bei. Im

mussten BWL-Studenten der Universi-

tät Chicago zunächst ihre eigene Leis-

bewerten. Für eine korrekte Selbstein-

schätzung erhielten sie Geld. Wer sich

zu hoch oder zu niedrig einschätzte,

ging leer aus. In einem zweiten Schritt

aufgeteilt und mussten einen Vertreter

wählen, der im Wettbewerb mit anderen

-

ten konnte.

Für das interne Auswahlverfahren

sollten die Probanden gegenüber ihrer

eigenen Leistung abgeben. Hierbei konn-

ten sie schummeln, um ihre Chancen

-

Männer und Frauen gleichermaßen

dazu, ihre eigene Leistungsfähigkeit zu

übertreiben, um sich durchzusetzen.

Allerdings hatten die Männer ihre tat-

sächliche Leistung von vornherein um

Page 78: Ausgabe 02/11

78 sechs3 02|11

Gallego Martínez gehört? Wahrschein-

lich geht es Ihnen, wie es mir bis vor

kurzem auch ging, und Sie müssen mit

auch keine sonstige Gestalt des öffentli-

chen Interesses. Er ist nicht reich, nicht

berühmt, nicht besonders eloquent oder

überdurchschnittlich gebildet. Er ist ein

Lande. Er ist sehr gläubig und wollte

man ihn dort nicht aufnehmen wollte,

-

zu zeigen. Seitdem baut er seine eigene

Kathedrale.

-

nischen Elementen. Sie beherbergt eine

-

gang, Versammlungsräume und eine

Kirchenschiff.

er ist kein Künstler. Er ist ein einfacher

des Bauens arbeitete er alleine an sei-

Gott treibt ihn an, sich tagtäglich dieser

übermenschlichen Aufgabe zu stellen.

Und auch wenn er weiß, dass er seinen

Bau zu Lebzeiten nicht mehr vollenden

wird, ist es seine Art, seinem Leben ei-

nen tieferen Sinn zu geben.

-

-

ße Idee, für einen starken Glauben an

etwas oder irgendwen, für etwas Gro-

sind die wenigstens selbst bereit, ihr

Leben derart auf eine zentrale Aufgabe

oder Mission zu fokussieren. Mitunter

übersteigt auch das Unverständnis das

Stellt sich natürlich die Frage: Wieso

ist das so? Und: Warum sollte es auch

anders sein? Nun, ich denke, früher, als

das Leben noch einfacher und nicht von

dürfte es den Menschen einfacher gefal-

len sein, ihr Leben auf eine Aufgabe zu

begrenzen. Entweder der ihnen zuge-

dachten, einfachen Aufgabe, als Bauer,

KOLUMNEDer Wille bereitet den Weg Von Christian Sahm

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Aufgabe, die vielfach dem Glauben oder dem Humanismus

Gedächtnis, Mutter Teresa oder Albert Schweitzer zum Bei-

Heute scheint das Leben neben Karriere, Familie, sozialen Ver-

mehr Raum zu lassen, um sich weiteren, großen Aufgaben zu

Lebens haben den Platz eines Lebensinhaltes eingenommen.

Wohl deshalb höre ich Menschen sich stets über Belanglosig-

keiten beschweren: Urlaube, die man sich nicht leisten kann,

einem das Eigenheim verleiden, und immer wieder der böse

Stress, wie man zwischen Kaffeeklatsch und Abendgesell-

schaft denn noch ins Fitnessstudio kommen soll. Und doch

fällt es schwer, all dem einen tieferen Sinn anzudichten oder

Menschen, die sich übermenschlichen Aufgaben stellen, zum

Wohle vieler statt nur zum eigenen Vorteil, sind unersetzlich.

Vielmehr wäre es interessant zu wissen, wie weit die Mensch-

heit in ihrer Entwicklung schon sein könnte, wenn es mehr

von ihnen gäbe. Viele Errungenschaften unserer Gesellschaft

-

dass jeder dafür befähigt wäre. Niemand wird mit der Idee

geboren, große Taten vollbringen zu müssen. Vielmehr ist

normalen Menschen herausragende Persönlichkeiten werden

die größte Hürde ist, die es zu nehmen gilt.

Würdigung durch Außenstehende. Es ist eher ein langer Weg,

gehen muss, bis das eigene Tun vielleicht und hoffentlich

-

aufzubringen, sollte jedem möglich sein, auch wenn man sich

selbst nicht zu Großem berufen fühlt. Auch einmal genauer

hinhören, ob sich nicht doch Wichtigeres für das eigene Le-

ben ankündigt, ist kein Fehler.

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Impressum

WIR HABEN ES GEMACHT

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Ewa Ledergerber [email protected] Nicole Merlau06021-4391314 Ewa Ledergerber

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Maria Jä[email protected] 06021-4391313Florian [email protected] 4417 04

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Ingra Druck GmbH, HanauDie Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Für unverlangt eingesendetes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen.

www.shutterstock.com (Seiten 24/25, 28/29, 42)Jessi Schäfer, Miguel Graetzer, Christian Reinartz (Seiten 14/15)Roy Robson (Seiten56-58) hess natur (Seite 59) Alle anderen Bilder: Christian Sahm, Nicole Merlau, Sabine Weber, Hersteller, Privat.

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