Ausgabe 05/13 (Titelgeschichte: Breakout-Handelsansätze Ausbrüche mit Gewinnpotenzial)

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Trendwende auf dem Ölmarkt?

05/13 21. Mai 2013

W i s s e n > S e i t e 12

Money Flow Index

R o h s t o f f e c k e > S e i t e 15

Kakao Gelungener Ausbruch?

www.trading-kompakt.de

T i t e l g e s c h i c h t e > S e i t e 8

Breakout-Handelsansätze Ausbrüche mit Gewinnpotenzial

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Aktuell Titelgeschichte ChartCheck Wissen Rohstoffecke Termine

„Sell in may and go away!“, eine Börsenregel am Aktienmarkt, die auf saisonalen Mustern aus der Statistik fußt, scheint dieses Jahr nicht in Mode zu sein. Im Gegenteil: es wird fleißig gekauft, was Indizes wie Dow Jones, S&P 500 und DAX in immer neue, noch nie erreichte Sphären treibt. Allerdings sollte man angesichts der positiven Entwicklung nicht den Fehler machen, nun unvorsichtig zu agieren. Ein konsequentes Risikomanage-ment bleibt das A und O. Denn der schein-bar unaufhaltsame Anstieg der vergangenen Woche könnte zu der trügerischen Sicherheit verleiten, dass die Kursparty schon weiterge-hen wird. Dies ist zwar nicht ausgeschlossen, allerdings werden auch zumindest Korrektu-ren immer wahrscheinlicher. Und auch der Mai ist noch nicht vorbei. Vielleicht kommt ja doch noch die Zeit, sich an die Börsen-regel zu halten.

Um eventuell sinkende Preise geht es diesmal auch in der Rubrik Aktuell. Hier haben wir den Ölmarkt unter die Lupe genommen. Es gibt zunehmend Stimmen, die in den nächs-ten Jahren von einer weltweit sinkenden Nachfrage und einem parallel dazu steigen-den Angebot ausgehen. Mittel- bis langfristig könnte dies für sinkende Preise beim schwar-zen Gold sprechen. Wie Anleger von einer

solchen Entwicklung profitieren können, zeigen wir Ihnen ab Seite 6.

Die Titelgeschichte dreht sich diesmal um Breakout-Handelsansätze. Immer wieder kommt es vor, dass Kurse markante Hochs oder Tiefs über- respektive unterschreiten, bestimmte Zonen verlassen oder Indikato-ren und Chartmuster Ausbruchsignale lie-fern. Angesichts der verschiedenen Markt-situationen, in denen Ausbrüche auftreten können, ist es sinnvoll, sich mit den unter-schiedlichen Charakteristika von Breakouts vertraut zu machen. Ab Seite 8 geht es daher um Expansion Breakout, Bollinger-Bänder, Ausbrüche aus Schiebezonen, Ausbrüche bei Chartformationen und Indikatoren, aber auch um falsche Ausbrüche.

Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre.

Herzlichst, Ihre trading kompakt-Redaktion

Liebe Leserinnen und Leser,

Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2

Indizes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3

Trading-News. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Aktuell Trendwende auf dem Ölmarkt?. . . . . . . . . . . . .6

Titelgeschichte Breakout-Handelsansätze Ausbrüche mit Gewinnpotenzial . . . . . . . . . . .8

ChartCheck Unilever, Pfeiffer Vacuum, Wincor Nixdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Wissen Money Flow Index. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Lexikon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Rohstoffecke Kakao: Gelungener Ausbruch? . . . . . . . . . . . . . . 15 Charttechnik: Gold, WTI, Palladium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Trading-Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Impressum/Disclaimer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

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Thomas Uhlig

Leiter Redaktion trading kompakt

Editorial

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Trading-News/Indizes Aktuell Titelgeschichte ChartCheck Wissen Rohstoffecke Termine

Indizes

Marktüberblick Stand20.05.2013

+/- %1 Monat

+/- %1Jahr

Aktienmärkte weltweit

DAX 8.455,83 +13,35% +34,84%

Dow Jones 15.335,28 +5,42% +23,98%

S&P 500 1.666,29 +7,14% +28,65%

NASDAQ 100 3.020,97 +8,65% +21,89%

EURO STOXX 50 2.824,50 +9,68% +31,70%

Nikkei 225 15.360,81 +15,35% +78,38%

Hang Seng 23.493,03 +6,72% +23,96%

HSCEI 11.186,54 +5,66% +16,80%

MSCI Emerging Markets 1.048,16 +3,66% +15,61%

Währungen

EUR/USD 1,2884 -1,28% +0,82%

EUR/Yen 131,76 +1,45% +30,48%

EUR/GBP 0,8444 -1,45% +4,55%

EUR/CHF 1,2455 +2,20% +3,70%

EUR/AUD 1,3138 +3,46% +1,16%

Rohstoffe

WTI Crude CME ($/bbl) 96,62 +9,80% +5,79%

Gold Forex ($/Unze) 1394,45 -0,49% -12,40%

Aluminium LME Spot ($/t) 1811 -3,23% -8,86%

Kupfer LME Spot ($/t) 7367,25 +5,84% -4,35%

Weizen CME ($c/bu) 685,25 -3,35% -1,44%

Mais CME ($c/bu) 649,75 -0,35% +2,61%

Baumwolle ICE ($c/lb) 85,75 +0,70% +9,91%

Sonstige

Euro-Bund-Future 144,85 -0,87% +0,80%

VDAX-NEW 16,47 -13,69% -44,28%

VIX 13,02 -13,03% -48,13%

XEMARKETS

Kostenlose Forex-Signale, neue MT4- Plattform & Forex-WettbewerbSeit kurzem versorgt XEMarkets seine Kunden mit kostenlosen Handelssignalen für Forex-Trader. Diese werden zweimal täglich vom geprüften Finanztechniker Avramis Despotis mit Eintritt, Take Profit und Stop Levels auf mehr als 10 Finanz-instrumenten aktualisiert und können von jedem XEMarkets-Kunden mit ei-nem Echtgeldkonto kostenlos betrachtet werden. Außerdem können Analysen der Instrumente, sowohl für aktuelle als auch für frühere Daten, heruntergeladen wer-den. Das Angebot umfasst Handelssig-nale auf EUR/USD, GBP/JPY, USD/JPY, GBP/USD, EUR/JPY, AUD/USD, GOLD, DOW, NIKKEI und OIL. Desweiteren kündigte der Forex-, Future- und CFD-Broker eine MetaTrader4-Plattform für Apple-Computer an. Diese wurde eigens für XEMarkets-Kunden entwickelt, die mit

MT4 auf ihrem Apple Computer mit MAC OS X 10.x oder höher handeln möchten. Seit XEM MT4 nahtlos mit dem Mac zu-sammenarbeitet, können Kunden des Bro-kers die Plattform direkt auf ihr MacBook, iMac, Mac mini oder Mac Pro herunter-laden und vom kompletten Sortiment der Metatrader-Funktionen profitieren. Mehr Informationen finden Interessenten unter www.xemarkets.de/metatrader-mac. Last but not least startet XEMarkets am 3. Juni einen neuen Forex-Wettbewerb mit einem Preispool von 10.000 US-Dollar. Seit 11. Mai können sich Interessenten hierfür re-gistrieren. Die 20 besten Trader mit den höchsten Handelsbeständen erwarten großzügige Gewinne, die 100% auszahl-bar sind und in Form von Geldpreisen auf den jeweiligen XEMarkets-Handelskonten gutgeschrieben werden.

ONVISTA BANK

Flatfee-Aktion mit BNP Paribas verlängert

Bis Ende des Jahres kommen Kunden des Online-Brokers Onvista Bank in den Genuss einer Flatfee-Aktion mit der französischen BNP Paribas. Im Rahmen des Sparangebo-tes können sie eine mehr als 60.000 Produkte umfassende Palette an Anlagezertifikaten und Hebel produkten des Emittenten für nur 5 Euro Ordergebühr im außerbörslichen Direkt handel handeln. Jedoch sollte eine Order größe von mindestens 2.500 Euro erreicht sein. Eine Deckelung nach oben findet nicht statt.

ACTIVTR ADES

Dreitägiger Online-Workshop über das „BLINK-Konzept“

Der britische Forex- und CFD-Broker ActivTrades lädt zu einem dreiteiligen Online-Workshop ein. Dessen Thema sind intuitive Entscheidungen und deren Be-deutung für tradingorientierte Anleger. Als Referent tritt der erfahrene Trading-Experten Malte Kaub auf. Er wird über das „BLINK-Konzept“ sprechen: Mit die-ser Strategie profitieren Anleger von ihrer Intuition. Bereits am 22. Mai geht es um 18 Uhr mit dem Thema „Die Macht von

Bauchentscheidungen im Trading verste-hen“ los. Am 30. Mai folgt der zweite Teil: Unter dem Titel „Die Macht von Bauchent-scheidungen im Trading integrieren“ geht Kaub auf die Schwachstellen des BLINK-Konzepts ein und erklärt, wie Trader diese bewältigen können. Die Abschlussveran-staltung findet am 7. Juni statt: „Die Macht von Bauchentscheidungen im Trading um-setzen“ heißt es dann.

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Trading-News Aktuell Titelgeschichte ChartCheck Wissen Rohstoffecke Termine

FXCM

Rekordumsatz im ersten Quartal 2013 44%. Hinter FXCM liegt somit eines der besten Quartale mit einem Rekord bei den Erlösen und dem zweitbesten EBITDA der Unterneh-mensgeschichte. FXCM verzeichnet nach eigenen Angaben seit Jahren steigende Kundenzahlen. So haben sich die Kundeneinlagen in den ver-gangenen fünf Jahren mehr als vervierfacht, teilte FXCM mit.

FXCM, ein auf den Online-Handel mit Forex (Devisen) und Contracts for Difference (CFDs) spezialisierter Broker, verbuchte im abgelaufenen Quartal (Januar bis März) einen Rekordumsatz von 122,9 Mio. US-Dollar. Dies ist ein Plus von 20% gegenüber dem Vorjahresquartal. Beim Nettogewinn erreichte der seit 2010 börsennotierte Broker ein Plus von

ALPARI

Auf RekordfahrtDer vergangene April war für die Alpari-Gruppe erneut ein Rekordmonat. Der Broker festigte damit im laufenden Jahr den Trend stetig wachsender Handelsvolumina. Das kumulierte monatliche Handelsvolumen erreichte

im Vormonat 245 Mrd. US-Dollar. Im März betrug das Handelsvolumen 238 Mrd. US-Dollar. Im Februar wurden 237 Mrd. US-Dollar erzielt. Alpari ist ein globaler MetaTrader 4 (MT4) Forex-/Devisenbroker.

RCB

Gesamtsieger des Zertifikate Award Austria

X-TR ADE BROKERS

Neu im Live-Webinar-Angebot: Tea Time Trading

Am 13. Mai wurden zum siebenten Mal die Zertifikate Awards Austria für die besten Zertifikate und Emittenten Österreichs verliehen. Unter 19 Wettbewerbern konnte sich die Raiffeisen Centrobank (RCB) zum siebenten Mal in Folge als Sieger der Ge-samtwertung durchsetzen. Österreich-Zertifikat des Jahres wurde ein Faktor-Zertifikat auf den ATX, mit dem Anleger 2012 doppelt

X-Trade Brokers (XTB) hat seinen Ausbildungsbereich um täg-liche Live-Trading Webinare am Nachmittag erweitert: Neben dem von 10 bis 11 Uhr stattfindenden Breakfast-Trading stellt der hausinterne Analyst Konstantin Oldenburger nun auch je-weils von 16.30 bis 18 Uhr die XTB-Kunden auf interessante Marktbewegungen, Trading-Ideen und Ereignisse ein. Insbe-sondere Elliott-Wellen und Fibonacci Trading, wie auch Indika-toren und Oszillatoren werden gezielt angesprochen, um Kurs-veränderungen besser vorhersehen zu können und den richtigen Einstiegszeitpunkt für einen Trade zu finden. Dieses Webinar

von der positiven Wertentwicklung des Blue-Chip-Index profitie-ren und eine Rendite von 65% erzielten. Als bestes Anlageprodukt mit Kapitalschutz ging ein Dividendenaktien Winner Garantie-Zertifikat der RCB hervor. In der Kategorie Discount-Zertifikat & Aktienanleihen siegte wiederum eine Protect Aktienanleihe der RCB mit einem Fix-Coupon von 14% per anno.

soll XTB-Kunden anhand von Live-Trading Beispielen weiteres Wissen vermitteln und die persönliche Trading-Erfahrung durch verschiedene Methoden und Produkte erweitern. Oldenburger ist als Experte für Devisen im Hause XTB mit der Fluktuation der Märkte beschäftigt. Nach seiner Bankausbildung, der Händler-prüfung für den Kassamarkt, einem Studium sowie langjähriger Erfahrung im Finanzmarkt steht er XTB-Kunden bei Fragen rund um das Thema Trading und Devisen zur Verfügung. In-teressenten können sich für aktuelle Live-Trading Webinare hier anmelden: https://www.xtb.de/ausbildung/Webinare-Seminare

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Aktuell

hinaus rechnen die Analysten der US-Invest-mentbank Citigroup mit einem Rückgang der weltweiten Nachfrage nach dem „schwarzen Gold“. Diese Prognose ist nicht aus der Luft gegriffen, denn Automobilhersteller sehen noch einige Möglichkeiten, die Effizienz ih-rer Modelle zu verbessern und dadurch deren Treibstoffverbrauch zu senken. Zudem wer-den künftig immer mehr Personentransport- und Infrastruktur-Unternehmen Fahrzeuge mit Gasantrieb einsetzen.

US-Öl-Lagerbestände erreichen 82-Jahres-HochErwähnenswert sind auch die Öl-Lager-bestände in den USA, die Anfang Mai mit 395,3 Millionen Barrel den höchsten Stand seit 1931 erreichten. Gründe hierfür sind unter anderem ein Rückgang der Nachfrage nach Öl und Ölprodukten sowie eine geringe Auslastung der Raffinerien. Angesichts der hohen Lagerbestände und der in Amerika zunehmenden Ölförderung durch Fracking

Titelgeschichte ChartCheck Wissen Rohstoffecke Termine News/Indizes

Vor fünf Jahren tauchte in den Studien von Rohstoffanalysten oft der Begriff „Peak Oil“ auf, mit dem die maximal mögliche, globale Ölproduktion bezeichnet wird. Manche der Experten gingen damals davon aus, dass schon 2020 die weltweite Ölproduktion nicht mehr ausreichen wird, um die Nachfrage zu befriedigen. Inzwischen ist die Peak-Oil-Theorie aber Schnee von gestern. Ein Grund hierfür ist die vor allem in den USA boomende Fördertechnik Hydraulic Fracturing (Fracking), mit der Öl- und Gasvorkommen wesentlich effizienter ausgebeutet werden können als mit konventionellen Fördermethoden. Beim Fracking wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien mit hohem Druck in Schiefersteinschichten gepresst, um darin einge-schlossenes Öl oder Gas freizusetzen und anschließend abzupumpen. Die Technologie ist allerdings umstritten, da die verwendeten Chemi-kalien das Trinkwasser verunreinigen können. Deshalb stößt Fracking in Europa auf Widerstand und ist in Frankreich sogar verboten.

Eine Ölknappheit ist nicht in SichtDie Experten der Internationalen Energieagentur (IEA) gehen davon aus, dass Amerika 2017 aufgrund des Fracking-Booms mehr Öl för-dern wird als Saudi-Arabien. Und unabhängig davon verfügt die Or-ganisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) zurzeit über relativ große Reserveproduktionskapazitäten. Daher ist eine Verknappung des Ölangebots in den nächsten Jahren nicht zu erwarten. Darüber

Analysten der US-Investmentbank Citigroup erwarten einen Rückgang der weltweiten Ölnachfrage. Parallel dazu dürfte das Angebot zunehmen. Daher könnte der Preis des „schwarzen Goldes“ mittel- bis langfristig sinken.

Trendwende auf dem Ölmarkt?

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Aktuell Titelgeschichte ChartCheck Wissen Rohstoffecke Termine News/Indizes

dürfte die US-Ölsorte West Texas Intermedi-ate (WTI) mittelfristig billiger werden. Von einer solchen Entwicklung können Anleger mit einem Faktor-Zertifikat (WKN: CZ34JE) auf den Short-WTI-Oil-Index profitieren, das mit einem Hebel von vier ausgestattet ist. Im Gegensatz zu anderen Derivaten verändert sich der Hebel dieses von der Commerzbank emittierten Finanzprodukts nicht.

Chancenreicher Brent-Öl-InlinerLangfristig könnte auch der Brent-Öl-Preis sinken. Gemäß einer Prognose der Citigroup-Analysten wird ein Barrel der Nordsee-Ölsorte Brent im Jahr 2020 zwischen 80 und 90 US-Dollar kosten. In den kommenden Monaten ist jedoch kein signifikanter Preisrückgang zu erwarten. Deshalb ist ein Inline- Optionsschein (WKN: SG3P5A) auf den Brent-Öl-Future kaufenswert. Am 21. März 2014 gibt es für diesen vom französischen Bankhaus Société Générale emittierten Optionsschein eine Gut-schrift von zehn Euro, sofern der Basispreis während der Laufzeit nie eine der Knock-Out-Schwellen bei 75,00 und 145,00 US-Dollar erreicht. Somit errechnet sich basierend auf einem Briefkurs von 8,46 Euro (Stand: 20.05.2013) eine Rendite von 18,2%.

Marge von ExxonMobil könnte sinkenAls Depotbeimischung eignet sich ein Short-Zertifikat (WKN: CT7HE1) auf die ExxonMobil-Aktie, dessen Hebel derzeit 3,59 beträgt. Denn ein Rückgang der Ölpreise würde die Profitabilität des US-Ölgiganten nach unten drücken. Im ersten Quartal 2013 konnte das Unternehmen allerdings den Gewinn um ein Prozent auf 9,5 Milliarden US-Dollar steigern. Zurückzuführen ist dies auf eine positive Entwicklung des margenstarken Raffineriegeschäfts. Der Gewinn je Aktie betrug im Berichtszeitraum 2,12 US-Dollar. Analysten hatten im Durchschnitt lediglich 2,05 US-Dollar pro Anteilschein erwartet. Die erfreuliche Gewinnentwicklung dürfte aber im aktuellen Aktienkurs eingepreist sein. Deshalb bietet es sich an, mit dem Short-Zertifikat der Citigroup auf einen Kurs-rückgang zu spekulieren.

Chevron-Aktie dürfte an Wert verlierenWegen Reparaturarbeiten an mehreren Raffinerien erzielte Chevron in den ersten drei Monaten dieses Jahres mit der Mineralölverar-beitung weniger Gewinn als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Zudem schmälerten gesunkene Öl- und Gaspreise das Ergebnis. Deshalb verringerte sich der Konzernüberschuss im ersten Quartal 2013 von 6,47 auf 6,18 Milliarden US-Dollar. Mit einem Short-Zertifikat (WKN: AA6Z7T) der Royal Bank of Scotland können Anleger dank eines Hebels von 3,46 überproportional von einem Kursrückgang der Chevron-Aktie profitieren. Das Chance-Risiko-Verhältnis dieses Zertifikats ist gut, da sich der Basiswert in den vergangenen sechs Monaten um rund 21% verteuert hat und nun reif für eine Korrektur ist.

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Expansion BreakoutKursausbrüche auf neue Hochs führen bei Tradern zur Unsicher-heit, ob die Kurse nicht schon zu weit gelaufen sind und es noch sinnvoll ist, auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Der Trader Jeff Cooper hat sich mit dieser Problematik befasst und davor gewarnt, jedes neue Hoch als Ausbruch in die Trendrichtung zu handeln, weil sich die Vorgehensweise vielfach als verlustreich erweist. In seinem Buch „Hit and Run-Strategien“ hat er Bedingungen be-nannt, die einen erfolgreichen Ausbruch untermauern. Bei dieser Strategie wird zunächst ein 2-Monats-Hoch abgewartet. Eine wei-tere Bedingung ist, dass die Handelsspanne an diesem Tag gleich

oder größer ist als an den vergangenen neun Tagen. Am folgenden Tag wird eine Long-Position eingenommen, wenn der Kurs 0,12 Punkte über dem Hoch des vorangegange-nen Tages notiert. Als Stop Loss dient ein Punkt unterhalb des Schlusskurses des vo-rigen Tages. Diese Strategie verwendet Jeff Cooper auch auf der Short-Seite. In diesem

Fall wird nach einem 2-Monats-Tief Ausschau gehalten. Auch hier gilt die Bedingung, dass die Handelsspanne des Tages größer oder mindestens gleich groß wie an den vergangenen neun Handelstagen ist. Am folgenden Tag wird 0,12 Punkte unter diesem Tief eine Short-Position eingegangen. Der Stoppkurs liegt einen Punkt über dem Hoch des vorangegangenen Tages.

Bollinger-BänderDas Konzept der Bollinger-Bänder umfasst neben den eigentlichen Bändern einen gleitenden Durchschnitt, der in der Standardeins-tellung über 20 Tage berechnet wird. Zur Bestimmung des oberen Bollinger-Bands wird die zweifache Standardabweichung zum Wert des gleitenden Durchschnittes addiert. Die Standardabweichung ist ein statistisches Maß, das besagt, wie stark ein Kurs durchschnittlich

Breakout-Handelsansätze Ausbrüche mit Gewinnpotenzial

Ausbrüche aus einer Handelsspanne versprechen häufig dynamische Kursbewegungen. Nach einer Konsolidie-rungsphase wird möglicherweise ein bereits vorhandener Trend wieder aufgenommen oder es kommt zu einer Trendumkehr. Ausbrüche können in unterschiedlichen Marktsituationen auftreten. Aus diesem Grund ist es not-wendig, dass sich Trader mit unterschiedlichen Charakteristika von Breakouts vertraut machen.

schwankt. Zur Errechnung des unteren Ban-des wird die zweifache Standardabweichung vom Wert des gleitenden Durchschnitts ab-gezogen. 95% aller Kurse befinden sich in-nerhalb dieser Bänder. Die Bollinger-Bänder reagieren auf die Schwankungsintensität des Basiswertes, auf den sie berechnet werden. Nimmt die Schwankungsbreite ab, ziehen sich die Bänder zusammen. Umgekehrt dehnen sie sich bei einem Anstieg der Vola-tilität wieder aus. Trader können bei immer enger werdenden Bollinger-Bändern davon ausgehen, dass ein Ausbruch in Kürze be-vorsteht. Zur Ausbruchsrichtung müssen allerdings weitere Indikatoren zu Rat gezo-gen werden. Die Bollinger-Bänder kündi-gen nur einen entsprechenden Ausbruch an. Beispiel: Beim Chart der Allianz-Aktie bil-deten sich Anfang September 2012 zwei sehr eng aneinander liegende Bollinger-Bänder aus. Daraufhin erfolgte eine Gegen-reaktion, bei der sich die Bänder wieder auseinander bewegten. Am 06.09. gewann die Kursdynamik an Fahrt und die Aktie schloss über dem oberen Bollinger-Band. Begleitet wurde der Kursanstieg von einem steigenden Momentum.

Ausbruch aus SchiebezonenEiner der bekanntesten Trader, Joe Ross, hat in seiner Tradingkonzeption den Schiebe-zonen (Trading Ranges) eine besondere

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Trader können bei immer enger werdenden Bollinger-Bändern

davon ausgehen, dass ein Ausbruch in Kürze bevorsteht.

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Bedeutung zugeordnet. Sie dauern mindes-tens 21 Zeiteinheiten, also 21 Tage im Tages-Chart. Ein Ausbruch aus dieser Trading-Ran-ge erfolgt zwischen dem 21. und dem 29. Tag. Ross hat dabei festgestellt, dass je schmaler die Trading-Range ist ein umso stärkerer Ausbruch erfolgt. Umgekehrt gilt: je breiter die Trading-Range desto schwächer der Aus-bruch. Nach Ross treten diese Schiebe zonen häufig als Konsolidierungsphase nach einem stärkeren Trend oder nach einer Kurslücke auf. Manchmal wird das Auftreten der Schie-bezonen auch von einer Verbindung beider Ereignisse (Trend und Kurslücke) begleitet. Der Ausbruchspunkt, der gehandelt werden kann, liegt beim höchsten Hoch bzw. dem tiefsten Tief der Schiebezone.

Falsche AusbrücheBeim Risikomanagement eines Trades sollte immer bedacht werden, dass sich ein Ausbruch auch als falscher Ausbruch (false breakout) er-weisen kann. Die Gefahr ist besonders groß, wenn das Volumen beim Ausbruch eher gering ist. Möglicherweise treiben Anleger mit hohem Volumen den Basiswert nach einem kurzen Ausbruch nach oben wie-der unter das Ausbruchsniveau zurück. Die Breakout-Trader verkau-fen zur Verlustbegrenzung, was die rückläufige Kursbewegung noch verstärkt. Zur Unterscheidung von Ausbrüchen und Fehlausbrüchen können verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. So spielen bei-spielsweise marktpsychologische Aspekte eine Rolle. Ein Ausbruch funktioniert am besten, wenn die Mehrheit nicht darauf vorbereitet ist. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn bereits ein Fehlausbruch in der betreffenden Trading-Range stattgefunden hat. Das führt dazu, dass Trader, die auf einen Breakout gewartet haben, ihre Positionen bereits aufgelöst haben. Es ist sinnvoll, neben Stopp-Marken auch mit Kurszielen zu arbeiten, um zu verhindern, dass das Momentum nach-lässt und der Kurs sich wieder in die unerwünschte Richtung bewegt.

Breakouts und IndikatorenNeben Ausbrüchen im Chart können auch Ausbrüche bei Indikatoren gehandelt werden. In einer Breakout-Strategie wird der Commodity Channel Index (CCI)-Indikator beobachtet. Dieser Indikator wird meist genutzt, um den Beginn und das Ende von Trends anzuzeigen. Er weist Extremzonen über +100 und unter -100 auf und eine neutrale Zone, die sich dazwischen befindet. In der Beispiel-Strategie wird darauf geachtet, wann der CCI beispielsweise ein Hoch über +100 oder ein Tief unter -100 gebildet hat. Wird das alte Hoch überschritten bzw. das alte Tief unterschritten, geht der Trader eine Long- bzw. Shortposition ein. Beispiel: Der CCI erreicht in der 20-Tage-Einstellung am 25.01.2013 beim DAX einen Wert von 239,54 Punkten. An den folgenden Tagen nimmt der Wert des CCI wieder ab. Am 06.03.2013 wird das vorherge-hende CCI-Hoch mit 251,93 Punkten überschritten. Zum Schlusskurs von 7919,33 DAX-Punkten erfolgt nach dieser Strategie ein Einstieg in die Long-Richtung. Das Tief dieser Tageskerze bei 7898,04 Punkten dient als Stopp. Das Risiko liegt also bei 21,29 Punkten. Das Kursziel der Position wird bei 2 x 21,29 , also 42,58 Indexpunkten, gerech-net vom Einstiegskurs, angesetzt. Dadurch ergibt sich ein Kursziel bei 7961,91 DAX-Punkten. Zur Eröffnung am 08.03. wird das Kursziel bereits überschritten und die Position glattgestellt. Die Strategie ist da-durch gekennzeichnet, dass nur ein vergleichsweise kleiner Teil einer Kursbewegung mitgenommen wird. Dadurch ist ein diszipliniertes Einhalten von Stopps und Gewinnmitnahmen notwendig.

Chart-Formationen und AusbrücheZu den wichtigen charttechnischen Formationen gehören die so genannten Dreiecksformationen. Diese Dreiecke zeigen eine

Beispiel: Grafik Allianz-Aktie

Beispiel: Grafik DAX CCI

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Titelgeschichte ChartCheck Wissen Rohstoffecke Termine News/Indizes Aktuell

Konsolidierungsphase an. Gekennzeichnet sind Dreiecke durch Trading Ranges, die sich kontinuierlich verengen. Grundsätzlich können sie auf eine Fortsetzung oder eine Umkehr des Trends hin-weisen. Entscheidend ist, in welche Richtung der Ausbruch aus dem Dreieck erfolgt. Bei einem Ausbruch in Trendrichtung ist von einer Fortsetzung des Trends auszugehen. Erfolgt der Ausbruch allerdings entgegen der Trendrichtung, kann das als Indiz gewertet werden, dass sich der Trend umkehrt. Bestätigend wirkt ein hohes Volu-men beim Ausbruch. Grundsätzlich wird zwischen symmetrischen, steigenden und fallenden Dreiecken unterschieden. Ein steigendes Dreieck wird durch eine obere horizontale und eine steigende untere Linie gekennzeichnet. Ein fallendes Dreieck wird dagegen durch eine untere waagrechte und eine fallende obere Linie gekennzeich-net. Spätestens an der Spitze des Dreiecks wird die Formation auf-gelöst. Beim Ausbruch sollte der Schlusskurs über der Linie des Dreiecks liegen, um als valide zu gelten. Idealerweise nehmen die Umsätze ab während sich die Handelsrange im Dreieck verkleinert. Bei einem Ausbruch sollten die Umsätze dagegen wieder zunehmen, um den Ausbruch zu bestätigen. Mit Dreiecksformationen lassen sich auch Kursziele berechnen. Dabei wird die breiteste Stelle am

Dreieck vermessen. Der Betrag, der sich aus der Kursdifferenz berechnet, wird bei Aus-bruch nach oben zum Ausbruchspunkt ad-diert, bei einem Ausbruch nach unten vom Ausbruchspunkt subtrahiert.

FazitBreakout-Strategien sind ein attraktives Mittel, um an Marktbewegungen zu partizi-pieren. Grundsätzlich kann Breakout-Trading auf unterschiedlichen Zeitebenen und mit be-liebigen Basiswerten gehandelt werden. Aller-dings gibt es zahlreiche Varianten von Break-out-Situationen, die nicht alle in der gleichen Art und Weise getradet werden können. Ein konsequentes Stopp-Management der Trades ist unabdingbar, da sich ein Breakout als falscher Ausbruch entpuppen kann.

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ChartCheck

Unilever

Im Sommer 2012 startete die Aktie des Verbrauchsgüterkonzerns nach einer mehrmonatigen Seitwärtsphase einen Aufwärtsimpuls und klet-terte dabei von einem Rekord zum nächsten. Der vorläufige Höhe-punkt war Anfang April dieses Jahres bei 2.853 britischen Pence. Es folgte eine Konsolidierung. Ende April gab es dabei einen Versuch das Allzeithoch zu knacken, der jedoch fehlschlug. Mit dem kräftigen Anstieg in der vergangenen Woche gibt es nun den nächsten Anlauf. Dabei wurde der bisherige Rekord leicht überwunden. Sollte sich der Ausbruch als nachhaltig erweisen, spräche dies für eine fortgesetzte Aufwärtsbewegung und würde damit Long-Positionen rechtfertigen.

Stand: 16.05.2013

Pfeiffer Vacuum

Beim Papier des Spezialisten für Vakuumtechnik zeigte sich zu-letzt ein dynamischer Aufwärtsimpuls. Damit scheint nun der Widerstand bei 95,00 Euro (Zwischenhoch Mai 2012) nachhaltig geknackt worden zu sein, an dem der Preis in den vergangenen Monaten zweimal gescheitert war. Damit ist nun ein Long-Signal gegeben, das spekulative Käufe rechtfertigen könnte. Eine erste potenzielle Anlaufstelle stellt dabei das bisherige Allzeithoch von März 2011 bei 104,50 Euro dar. Sollte dieses geknackt werden, könnte mittelfristig dann auch Kurspotenzial bis in den Bereich zwischen 110,00 und 115,00 Euro gegeben sein.

Stand: 16.05.2013

Wincor Nixdorf

Seit dem Hoch im Februar 2011 ging es beim Geldautomaten- und Kassensystemhersteller abwärts. Beendet wurde die Talfahrt im Juli 2012 an der Unterstützung von 26,90 Euro (Tief von November 2008). Von dieser startete ein Aufwärtsimpuls, der die Aktie bis Januar 2013 auf 40,83 Euro führte. Es schloss sich eine Konsolidierung an, bevor im April die Aufwärtsbewegung wieder aufgenommen wurde. Dabei wurde zuletzt das Hoch von April 2013 geknackt. Jüngst wurde zudem die Hürde bei 41,90 Euro (Hoch von Februar 2012) nachhaltig über-wunden. Aus charttechnischer Sicht spricht dies für weitere Zuwächse. Der Bereich um 50,00 Euro stellt dabei ein potenzielles Ziel dar.

Stand: 16.05.2013

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Trade-Box UnileverAngenommener Kaufkurs: 2.875 GBp Ziel: 3.250 GBp Chance: +11,5%Chance/Risiko-Verhältnis: 1,7 Stop: 2.650 GBp Risiko: -7,8%

Trade-Box Pfeiffer VacuumAktueller Kurs: 97,58 EUR Ziel: 110,00 EUR Chance: +11,3%Chance/Risiko-Verhältnis: 2,0 Stop: 91,50 EUR Risiko: -6,2%

Trade-Box Wincor NixdorfAktueller Kurs: 43,34 EUR Ziel: 50,00 EUR Chance: +13,3%Chance/Risiko-Verhältnis: 2,3 Stop: 40,50 EUR Risiko: -6,6%

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Page 12: Ausgabe 05/13 (Titelgeschichte: Breakout-Handelsansätze Ausbrüche mit Gewinnpotenzial)

Summe der negativen Money Flow dividiert wird. Damit erhält man schließlich eine Ver-hältniszahl des positiven zum negativen Kapi-talstrom. Jetzt erfolgt noch die Subtraktion von 100 mit dem Quotienten von 100 durch die Summe des Money Ratio plus 1 und man erhält den Money Flow Index, der damit wie andere Indikatoren auch im gängigen Wertebereich zwischen 0 und 100% verläuft. Die Standard-einstellung des Money Flow Index beträgt 14 Zeitein heiten (Tage, Wochen, Monate usw.), kann aber variiert werden. Kürzere Einstellun-gen führen dabei zu einem unruhigeren Verlauf, während längerfristige Einstellungen den trend-folgenden Charakter des Indikators betonen.

Konkrete HandelssignaleDie Interpretationsmöglichkeiten des Money Flow Index sind ähnlich wie bei anderen Mo-mentum-Indikatoren, wie dem RSI oder dem klassischen Momentum. Er kann somit zur Beurteilung der Trendstärke, zur Generierung von konkreten Handelssignalen sowie zur Di-vergenzanalyse eingesetzt werden. Kauf- und Verkaufssignale können zunächst einmal durch das über- bzw. unterschreiten der Mittelpunk-telinie (In der Grafik 1 sind einiger solcher Schnitte mit blauen Kreisen markiert) generiert werden. Schließlich ändert sich hier das Verhält-nis von positiven zum negativen Money Flow. Das Beispiel zeigt jedoch deutlich, dass solche Schnitte, je nach Marktlage relativ häufig sind und zu einer Reihe von Fehlsignalen führen und sich nur als kurzfristige Bewegungsext-reme herausstellen. Ursache ist der unruhige Verlauf des Money Flow Index, da der Indika-tor nicht geglättet wird. Vor allem profitabel sind Handelssignale mit der Mittellinie beim

Money Flow IndexBei vielen technischen Indikatoren sind vor allem Preise und Kurse die alleinige Grundlage der Berechnung. Die Entwicklung des Handelsvolumens spielt indes meist kaum eine Rolle. Dabei kann doch gerade die Veränderung des Volumens Anhaltspunkte liefern, wie eine Entwicklung zu Stande kam, also ob sie zufälliger Natur oder von größeren Aktivitäten am Markt gekennzeichnet war. Der Money Flow Index (MFI) versucht diesen Aspekt zu berücksichtigen.

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Die alleinige Kursentwicklung täuscht manchmal über das tatsächliche Kräfteverhältnis am Markt hinweg. Daher ist es auch wichtig zu wissen, wieviel Kapital an einer Bewegung beteiligt war. Vor allem größere Veränderungen des Handelsvolumens liefern wichtige Informationen, zeugen sie doch von stark zunehmenden respektive stark abnehmenden Interesse der Marktteilnehmer. Bündelt man Kursentwicklung und Vo-lumenveränderung lassen sich die entsprechenden Bewegungen eines Basiswertes besser interpretieren. Man bekommt quasi einen besseren Eindruck über die Aktivitäten im Basiswert und das aktuelle Kräfte-verhältnis. Der Money Flow Index trägt diesem Ansatz Rechnung und misst die Stärke des Volumens, das in einen Basiswert hinein- oder he-rausfließt. Dazu findet eine Gewichtung der Kursänderungen mit dem Handelsvolumen statt. Dadurch gewinnen Änderungen an Bedeutung, umso größer das erzielte Handelsvolumen ist.

Berechnung des Money Flow IndexGebildet wird der Money Flow Index beinahe wie der RSI, mit dem er große Ähnlichkeit hat. Damit ist der Money Flow Index ebenfalls ein Momentum-Indikator. Er stellt dabei konkret das Verhältnis der volu-mengewichteten positiven und negativen Kursänderungen dar. Dabei gilt laut Definition: Schließt der Basiswert in der Nähe des Tageshochs, wird davon ausgegangen, dass Kapital hineinfließt. Schließt er indes in der Nähe des Tagestiefs wird unterstellt, dass Kapital abgezogen wird. Es muss daher zunächst festgestellt werden, ob der Kurs des Basiswertes zum Vor-

tag gestiegen oder gefallen ist. Dazu wird der typische Preis (Tageshoch+Tagestief+Schluss-kurs dividiert durch 3) gebildet. Dann erfolgt die Multiplikation mit dem Handelsvolumen, was den so genannten „Money Flow“ ergibt. Ist dabei der heutige typische Preis größer als der gestrige spricht man von einem positiven Money Flow. Umgekehrt gilt ein negativer Mo-ney Flow, wenn der typische Preis von heute

unter dem von gestern liegt. Im nächsten Schritt werden dann alle po-sitiven Money Flow innerhalb der Berechnungsperiode summiert. Alle negativen „Money Flow“ werden in einem zweiten Wert zusammenge-fasst. Aus diesen beiden Werten wird schließlich die so genannte Money Ratio berechnet, indem die Summe der positiven Money Flow durch die

Der Money Flow Index misst die Stärke des Volumens,

das in einen Basiswert hinein- oder herausfließt.

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Page 13: Ausgabe 05/13 (Titelgeschichte: Breakout-Handelsansätze Ausbrüche mit Gewinnpotenzial)

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Beginn von größeren Trends, die sich jedoch erst im Nachhinein feststellen lassen. Eine weitere Möglichkeit für konkrete Handsignale sind Schnitte mittels einer Signallinie auf den Money Flow Index. Verwendung finden hier gleitende Durchschnitte, die unterschiedlich eingestellt werden können. Als Richtgröße für deren Einstellung kann man etwa Drittel der Berechnungsperiode beim Money Flow In-dex heranziehen. Im Beispielchart wurde ein einfacher 5-Tages-GD gewählt. Schneidet der Money Flow Index die Signallinie von unten nach oben entspricht dies einem Kaufsignal. Ein Verkaufssignal ergibt sich wenn der Money Flow Index die Signallinie von oben nach unten schneidet. In der Grafik 1 sind einige solcher Schnitte mit orangenen Kreisen markiert. Auch bei dieser Verwendung gibt es häufig Fehlsigna-le. Um diese zu minimieren ist der Einsatz von Filtern sinnvoll. Beispielsweise kann dazu die Mittellinie genutzt werden. Kaufsignale wer-den nur dann berücksichtigt, wenn sie unter-halb der Mittellinie passieren, Verkaufssignale nur oberhalb. Eine andere Möglichkeit ist, nur Signale zu verwenden, die in den Extremzonen gebildet werden. Ein Kaufsignal entsteht somit nur dann, wenn der Schnitt des Money Flow Index mit der Signallänge unter der Marke von 20 stattfindet. Umgekehrt ist ein Verkaufssig-nal nur relevant, wenn der Money Flow Index die Signallinie über der Marke von 80 schnei-det. Dargestellt sind Beispiele für solche Signale in der Grafik 1 als rote Kreise. Eine Garantie Fehlsignale zu vermeiden sind aber auch der-artige Filter nicht. Damit zu den nächsten konkreten Handelssignalen, in den der Money Flow Index als Kontraindikator eingesetzt wird. Hierzu werden analog zu anderen Indikatoren ebenfalls die Extremzonen berücksichtigt, die Übertreibungen im Basistitel nach oben unten unterstellen. Gängige Einstellungen sind 70/80 auf der Oberseite (überkauft) und 30/20 auf der Unterseite (überverkauft). Ein Dreh aus der obe-ren Extremzone kann dabei als Verkaufssignal und ein Dreh aus der unteren Extremzone als Kaufsignal interpretiert werden. In der Grafik 2 sind Beispiele dafür als grüne Kreise markiert.

Grafik 1 – Money Flow Index

Quelle: tradesignalonline.com, finanzpark

Stand: 07.05.2013

Grafik 2 – Money Flow Index

Quelle: tradesignalonline.com, finanzpark

Stand: 07.05.2013

DivergenzenWie bei vielen Indikatoren scheinen auch beim Money Flow Index nicht die konkreten Handelssignale die prädestinierte Interpretation, sondern die Divergenzanalyse. Bildet der Kurs einen neues Hoch aus, der Money Flow Index jedoch nur ein niedrigeres Indikatorenhoch, deutet dies auf eine abnehmende Dynamik der Aufwärtskräfte hin (siehe Grafik 2 rote Linien). Bei einer solchen bearishen Divergenz be-stätigt der Indikator den Aufwärtstrend nicht mehr. Gleiches gilt um-gekehrt. Bildet der Kurs neue Tiefs aus, der Money Flow Index jedoch höhere Indikatorhochs, deutet dies auf eine abnehmende Dynamik der Abwärtskräfte hin. Es bildet sich eine bullishe Divergenz. Sind solche Divergenzen ausgemacht, können sie Anhaltspunkte für bevor-stehende Trendwenden oder zumindest temporäre Korrekturen oder Verschnaufpausen liefern. Andere technische Hilfsmittel können dann genutzt werden, um konkrete Handelssignale zu finden.

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Page 14: Ausgabe 05/13 (Titelgeschichte: Breakout-Handelsansätze Ausbrüche mit Gewinnpotenzial)

[LEXIKON]

Die Macher der Social-Trading-Anlageform haben sich das Ziel gesetzt, die so genannten wikifolios als Alternative für europä-ische Privatanleger gegenüber herkömmlichen Anlageprodukten zu etablieren. Sie wollen damit frischen Wind in die Branche der Finanzdienstleister bringen. Schließlich geht es um nichts anderes, als die sonst üblichen komplizierten Finanzprodukten mit hohen versteckten Kosten auszustechen. Dabei soll es den Anlegern so einfach wie möglich gemacht werden, mit jedem beliebigen Betrag jederzeit ein- und aussteigen zu können.

Investiert werden kann in die wikifolios. Dabei handelt es sich um Musterdepots, die verschiedenste Handelsstrategien von pri-vaten Tradern abbilden. Solche Musterdepots können kostenlos von jedem geführt und veröffentlicht werden. Wird es publiziert, ist es für jedermann sichtbar. Es kann dann in echtzeit nachvoll-zogen werden, wann, was, wieviel gehandelt wird und wie sich schließlich das Musterdepot entwickelt. Ist die Performance des wikifolios so gut, dass sich mindestens zehn Nutzer finden, die unverbindlich bereit wären, zusammen 2.500 Euro in die Strategie zu investieren, dann wird sie einem Zertifikat der Lang & Schwarz AG abgebildet. In dieses kann dann Geld angelegt werden. Es ist wie andere Derivate über Banken und Online-Broker handelbar.

Als Vorteil für Privatanleger herausgehoben wird dabei die faire Preisstruktur. Alle Preise und Transaktionen sind demnach je-derzeit in Echtzeit nachvollziehbar. Im Gegensatz zu Anbietern von konventionellen Finanzprodukten gibt es keine unfairen Spreads, Transaktionskosten, Dividenden- oder Zinsgewinnen und Ausgabeaufschläge. Es fallen lediglich zwei unterschiedliche Arten von Kosten an. Erstes gibt es eine wikifolio-Zertifikatege-bühr von 0,95% p.a. (entspricht pro Tag 0,0026%), die auf den

wikifolio

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„Gemeinsam besser investieren“, mit diesem Motto will wikifolio.com eine smarte Alternative zu komplizierten Finanzprodukten mit hohen versteckten Kosten sein. Wie diese Social-Trading-Anlageform funktioniert, darüber geht es im Folgenden.

Anlagebetrag berechnet wird. Zweitens gibt es eine Performancegebühr. Sie ist unterschiedlich hoch und liegt zwischen 5 und 30%. Sie fällt jedoch nur an wenn das wikifolio Gewinne erwirtschaftet, wobei sie nur dann gezahlt wird, wenn das wi-kifolio einen neuen Höchststand erreicht (High-Watermark-Prinzip). Wikifolio.com teilt sich diese Performancegebühr mit dem Trader, der seine Anlagestrate-gien für Dritte investierbar macht. Dieser hat damit die Chance, seine Rendite mit Erfolgsprämien zu verdienen.

Zusammengefasst haben Anleger mit den wikifolios, die die unterschiedlichsten Han-delsstrategien verfolgen, somit einen Anlage-pool, aus denen sie den Ansatz eines Trades herauspicken kkönnen, der am besten zu ihnen passt. Neben den Gebühren, können sie Zeit sparen, weil sie sich nicht täglich mit dem Finanzmarkt beschäftigen müssen. Sie müssen dafür aber Vertrauen in das Wissen und die Erfahrung der jeweiligen Trader ha-ben. Weil deren Handelsentscheidungen je-derzeit nachzuvollziehen und in Echtzeit auf ihre Profitabilität untersucht werden können, kann man sich jedoch gut ein Bild über ihre Fähigkeiten machen. Neben eventuellen Ge-winnen können Anleger daher auch von ei-nen großen Lerneffekt profitieren.

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Page 15: Ausgabe 05/13 (Titelgeschichte: Breakout-Handelsansätze Ausbrüche mit Gewinnpotenzial)

Derivate auf Kakao (Basiswerte: JPMCCI - Cocoa und Juli-Future (ICE))Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit Hebel

Indexzertifikat VT1FCM - open end -

Hebel-Zert. (long) DZE1CT 1.781,70/1.829,60

US-Dollar

open end 4,29

Hebel-Zert. (short) DZ52XK 2.940,25/2.893,75 US-Dollar

open end 3,71

Rohstoffecke

Gleich im ersten Anlauf wurde die seit dem Hoch im September 2012 gebildete Abwärtstrendlinie deutlich überschritten. Kurz zu-vor wurde bereits die im Dezember 2012 verletzte 200-Tage-Linie (EMA) zurückerobert. Ein weiteres bullishes Indiz war der Sprung

Seit dem Tief im März 2012 stieg der Kakaopreis kräftig. In der Spitze legte der Juli-Future mehr als 19% zu. Dabei wurde auch die mittelfristige Abwärtstrendlinie (Verbindung der Hochs von September und Dezember 2012) über-wunden. Die Frage ist, ob es sich um einen nachhaltigen Ausbruch handelt?

über das 50%-Retracement der Abwärtswelle von September 2012 bis März 2013. Insgesamt sah es somit nach einem mittelfristigen Long-Signal aus. In der vorvergangenen Woche gab es dann jedoch einen kräftigen Rücksetzer. Begründung war, dass der Anstieg seit März etwas zu schnell und ausgeprägt war. Durch die Korrektur wurden das 50% Retracement und auch die 200-Tage-Linie wieder unterschritten. Zudem näherte sich der Preis der Abwärtstrendlinie.

In der vergangenen Woche hat der Kurs zunächst noch etwas nachgegeben, dann folgte jedoch ein Aufwärtsimpuls. Eventuell ist der Rücksetzer zuvor daher als Pullback an die Abwärtstrend-linie zu werten. Vielleicht ist dies ein Ansatzpunkt, um auf eine Fortsetzung des Anstiegs seit März zu setzen. Womöglich bieten sich daher spekulative Long-Positionen an, wenn das Zwischen-hoch von Mai bei 2.437 US-Dollar geknackt wird. Damit ein-her ginge ein Sprung über die nun gebildete etwas flachere Ab-wärtstrendlinie (Verbindung der Hochs von September 2012 und Mai 2013). Die nächste potenzielle Anlaufstelle wäre dann die Hürde bei 2.560 US-Dollar (Hoch Dezember 2012). Sollte auch diese geknackt werden, könnte das Hoch von September 2012 bei 2.720 US-Dollar in den Fokus rücken. Zunichte gemacht würde das bullishe Szenario indes, wenn die Unterstützungszone aus 38,2%-Fibonacci-Retracement und der knapp darüber verlaufen-den 200-Tage-Linie nachhaltig verletzt wird.

Aus fundamentaler Sicht eine treibende Kraft im März und April waren die Spekulationen auf ein geringeres globales Angebot. Jüngst gab es nun jedoch Prognosen, wonach das weltweite Angebot im Wirtschafts-jahr 2012/13 ausreichen sollte, um den Bedarf mehr als zu decken.

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Kakao: Gelungener Ausbruch?

Kakao – Juli-Future (ICE)

Quelle: tradesignalonline.com, Stand: 15.05.2013

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Page 16: Ausgabe 05/13 (Titelgeschichte: Breakout-Handelsansätze Ausbrüche mit Gewinnpotenzial)

Palladium – Spotpreis in US-Dollar

Palladium bleibt innerhalb der Edelmetalle das mit der bislang besten Performance. Zwar gab es auch hier im April einen heftigen Einbruch, es folgte im Vergleich zur Konkurrenz jedoch eine stärkere Erholung. Sie setzte sich auch in der vergangenen Woche dynamisch fort. Der Preis eroberte damit die Marken 703,75 US-Dollar (Zwischenhoch September 2012) und 725,40 US-Dollar (Zwischenhoch Februar 2012) zurück. Sollte es sich dabei um einen nachhaltigen Ausbruch handeln, könnte der Bereich um 780 US-Dollar ins Visier rücken und eine erste potenzielle Anlaufstelle darstellen. Erst einmal zunichte ge-macht wäre dieses Szenario bei einem Rutsch unter 703,75 US-Dollar.

Stand: 20.05.2013

Derivate auf Gold (Basiswert: Spotpreis in US-Dollar)Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit HebelIndexzertifikat (Quanto) GS72X2 - open end -Hebel-Zert. (long) VT1DXR 1.034,28/1.048,07 US-Dollar open end 4,05Hebel-Zert. (short) UA0BA1 1.701,00/1.697,60 US-Dollar open end 4,03

Derivate auf WTI-Öl (Basiswert: Juli-Future (NYMEX))Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit HebelHebel-Zert. (long) CM6KAE 71,991/73,443 USD open end 3,96Hebel-Zert. (short) CK1FP1 119,472/116,992 USD open end 4,1

Derivate auf Palladium (Basiswert: Spotpreis in US-Dollar)Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit HebelIndexzertifikat (quanto) GS72X1 - open end -Hebel-Zert. (long) VT00GR 563,128/573,19 USD open end 4,15Hebel-Zert. (short) DZ3V1Z 922,65/919,00 USD open end 4,03

Gold – Spotpreis in US-Dollar

Der Goldpreis stand in der vergangenen Woche wieder stark unter Druck. Damit ist die Erholung- und Stabilisierungsphase nach dem kräftigen Einbruch im April wieder beendet. Zum Start in die neue Börsenwoche ging es weiter abwärts. Das Zwischentief von April die-ses Jahres bei 1.321 US-Dollar rückt somit wieder ins Visier. Sollte diese kleine Unterstützung nicht verteidigt werden, gibt es dann bei 1.307, 1.265 und 1.227 US-Dollar nächste potenzielle Haltezonen. Vielleicht kann dieses Bündel ein Auffangnetz bieten, von dem dann wieder ein Aufwärtsimpuls startet. Entsprechend könnte in diesem Bereich Ausschau nach potenziellen Long-Signalen gehalten werden.

Stand: 20.05.2013

WTI – Juli-Future (ICE)

Der heftige Einbruch im April führte den aktuell aktivsten WTI-Future an die Unterstützung von 87,93 US-Dollar (Zwischentief November 2012). An dieser startete dann eine gleichfalls dynamische Erholung. In den vergangenen zwei Wochen versuchte sich der Preis dann an den mittelfristigen Abwärtstrendlinien. Hierbei auffällig ist jeweils ein deutlicherer Abprall nach unten und eine dann sofort ein-setzende kräftige Erholung, was zu langen unteren Dochten bei den Wochenkerzen führte. Der Versuch die Abwärtstrendlinie zu knacken, scheint damit noch nicht abgehakt. Sollte schließlich ein nachhaltiger Ausbruch gelingen, könnte dies für weiter steigende Kurse sprechen.

Stand: 20.05.2013

Termine News/Indizes Aktuell Titelgeschichte ChartCheck WissenRohstoffecke

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Page 17: Ausgabe 05/13 (Titelgeschichte: Breakout-Handelsansätze Ausbrüche mit Gewinnpotenzial)

Volkswirtschaftliche Termine

Datum Uhrzeit (MEZ) Land Termin

22.05.2013 20:00 USA Fed (FOMC), Sitzungsprotokoll vom 30.04./01.05.

23.05.2013 10:00 EU Einkaufsmanagerindizes (1. Veröffentlichung) Mai

23.05.2013 03:45 China Einkaufsmanagerindex verarb. G. (HSBC) (1. Veröff.) Mai

24.05.2013 14:30 USA Auftragseingänge langlebige Güter April

24.05.2013 10:00 Deutschland ifo Geschäftsklimaindex Mai

30.05.2013 14:30 USA BIP Q1/2013 (zweite Schätzung)

03.06.2013 16:00 USA ISM-Index (verarbeitendes Gewerbe) Mai

05.06.2013 16:00 USA ISM Index (Dienstleistungsgewerbe) Mai

05.06.2013 20:00 USA Fed Konjunkturbericht (Beige Book) Juni

06.06.2013 14:00 EWU EZB, Ergebnis der Ratssitzung

07.06.2013 14:30 USA Arbeitsmarktbericht Mai

12.06.2013 11:00 EU Industrieproduktion April

13.06.2013 14:30 USA Einzelhandelsumsätze Mai

14.06.2013 15:15 USA Industrieproduktion & Kapazitätsauslastung Mai

Rohstofftermine

Datum Uhrzeit (MEZ) Land Termin

22.05.2013 18:00 USA EIA Öl- und Benzinlagerbestände (Woche)

23.05.2013 21:00 Welt Sugar: World Markets and Trade

23.05.2013 13:30 USA USDA, Exportbericht (Woche)

24.05.2013 21:30 USA CFTC - Daten zur Positionierung der Anleger

31.05.2013 21:30 USA CFTC - Daten zur Positionierung der Anleger

31.05.2013 20:00 USA Agrarpreise Mai

31.05.2013 13:30 USA USDA, Exportbericht (Woche)

05.06.2013 18:00 USA EIA Öl- und Benzinlagerbestände (Woche)

07.06.2013 21:30 USA CFTC - Daten zur Positionierung der Anleger

11.06.2013 - Welt OPEC, Oil Market Report

12.06.2013 - Welt IEA Ölmarktbericht

12.06.2013 18:00 USA EIA Öl- und Benzinlagerbestände (Woche)

12.06.2013 18:15 Welt USDA, World Agricultural Production

14.06.2013 21:30 USA CFTC - Daten zur Positionierung der Anleger

Unternehmenstermine

Datum Uhrzeit (MEZ) Unternehmen Termin

22.05.2013 - Lowe's Companies Inc. Ergebnisbericht Q1 2013/14

23.05.2013 - Deutsche Bank AG Hauptversammlung

24.05.2013 - Dr. Hönle AG Halbjahresbericht 2012/13

27.05.2013 - Sixt AG Ergebnisbericht Q1 2013

28.05.2013 - INDUS Holding AG Ergebnisbericht Q1 2013

28.05.2013 - KWS Saat AG 9-Monatsbericht 2012/13

29.05.2013 - Linde AG Hauptversammlung

30.05.2013 - CTS Eventim AG Ergebnisbericht Q1 2013

31.05.2013 - ISRA Vision AG Halbjahresbericht 2012/13

31.05.2013 - MBB Industries AG Ergebnisbericht Q1 2013

04.06.2013 - SAP AG Hauptversammlung

10.06.2013 - Texas Instruments Inc. Halbjahresbericht 2012/13

14.06.2013 - Gerry Weber AG Halbjahresbericht 2012/13

18.06.2013 - Adobe Systems Inc. Halbjahresbericht 2012/13

Trading-Termine

Impressum

V.i.S.d.P. : Christian Ernst Frenko

Herausgeber: Weimer Media Group GmbH, Maximilianstraße 13, 80539 München

Geschäftsführer: Dr. Wolfram Weimer

Amtsgericht: München, HRB 198201

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christian Ernst Frenko, Thomas Uhlig, Margot Habjan, Michaela Ellen Lenz, Christian Bayer, Martin Münzenmayer, Wolfgang Tenor, Nina Bradinova

Verlagsleitung: Michaela Ellen Lenz, [email protected]

Anzeigenleiter/Mediaberater: Wolfgang Hansel, Tel: 0911-27400 0, [email protected]

Bildnachweis: fotolia

Layout: addna, Nürnberg

Technik: Marcus Brauer, menthamedia

Erscheinungsweise: monatlich, jeden dritten Dienstag

Anmeldung: Um trading kompakt kostenfrei zu beziehen, können Sie sich unter www.trading-kompakt.de anmelden.

Abmeldung: Zur Abmeldung vom Bezug von „trading-kompakt“ senden Sie einfach eine Email an [email protected]

Leserservice: [email protected]

Archiv: www.trading-kompakt.de/archiv

Die Charts wurden mit freundlicher Unterstützung von TradeSignal erstellt.

Auflage: 25.000

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