Ausgabe 10 Oktober 2018 NACHRICHTEN...Heft 10/18 36. Jahrgang TUTZINGER NACHRICHTEN Ausgabe 10...

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  • Heft 10/18

    www.tutzinger-nachrichten.de36. Jahrgang

    TUTZINGERNACHRICHTEN

    Ausgabe 10 Oktober 2018

    Das Magazin für Tutzing und seine BürgerDas Magazin für Tutzing und seine Bürger

    NOBELORT TUTZING Spuren im Wohlstand der Gemeinde

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    FINDEN & LESEN

    EINBLICK Liebe Leserin, lieber Leser, 3

    TUTZING REPORT Privater Reichtum, öffentliche Armut 4Weiterentwickung der Wirtschaftskraft der Gemeinde 5Kaufkraftvergleich der Städte und Kreise Deutschlands 6 UNSERE GEMEINDEInterview mit Tutzings Bürgermeisterin Marlene Greinwald über soziale Ausgewogenheit in der Gemeinde 8In eigener Sache: Die TN-Anzeigentarife 9Brückensanierung erforderlich / Flugvermessung des Landkreises 10 WIE ICH ES SEHE Hans-Peter Bernsdorf über respektvollen Umgang in der Gemeinde 11

    HANDEL, HANDWERK & SERVICE 30 erfolgreiche Jahre Hotel Reschen 12Business-Idee: Ski-Langlauf das ganze Jahr 13Über die Schulter geschaut Zehn Fragen an Friseurmeisterin Sylvia Reischl 14In der Greinwaldstraße lässt sich was entdecken 15Jungunternehmer Max mit erfolgreicher Mixtur / 30 Jahre Praxis für Physiotherapie 16Notdienste im Oktober 17Inserentenübersicht Oktoberheft 2018 18

    MENSCHEN IN TUTZING Radiomoderator Alexander Hiebl 20 WIE ES FRÜHER WARDie Ziegelei in Tutzing 22

    TUTZINGER SZENEHobbykünstler Werke und Märkte Tutzinger Adventsmarkt 2018 24Arbeitskreis zur Asylpolitik / Erzählungen zum Kustermannpark 25Tutzinger Kulturnacht mit Bekenntnis zu Europa 26Die Bläser von St. Joseph und der Tutzinger Gilde 27„Erlebte Bilder“ auf der Suche nach innerer Heilung 28Jubilarin(90) im Tutzinger Bridge-Club / Fotoausstellung in der Politischen Akademie 29Künstlerischer Zuwachs für Tutzing / Eröffnung des Orgelherbstes 30Tabaluga-Golf mit Spendengewinn 31Bausteinverein Christuskirche / Freundeskreis Tutzinger Brahmstage 32Musikfreunde Tutzing – Saisonauftakt der Schlosskonzerte / Tutzinger Stockschützen 33Kathedralen Ausstellung im Ortsmuseum / Second Hand-Shop für Kinderkleidung 34Reisereportage mit dem Rad durch Amerika / Tutzinger Kickboxerin holt Bronze 35Glaubenskurs / Kundenbefragung der VRBank 36 JUNGES TUTZINGBundesfreiwilligendienst – Ausschreibungen von Tutzinger Vereinen / Nachhilfe in Tutzing 37 KALENDER & KONTAKTE Veranstaltungen / Vereine im Oktober 38 KIRCHENMITTEILUNGEN Oktober 40NACHLESE Leserbriefe 42 Der Tratzinger / Herbstgruß / Impressum 43

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    Redaktionsanschrift:E-Mail: [email protected] Verteilung: Hermann Buncsak, Tel. 08158/2050Anzeigen: Roland Fritsche, [email protected], Tel. 08807/8387Post: Tutzinger NachrichtenZugspitzstraße 30, 82327 Tutzing

    Redaktionsschluss für das Novemberheft 2018 ist der 04. Oktober 2018. Zulieferungen danach können leider nicht mehr berücksichtigt werden. Wir bitten um Verständnis.Ihre Beiträge und Fotos sind uns sehr willkommen, bitte als E-Mail oder auf CD und mit Angabe der Quelle/Foto. Anzeigenschluss 15. Oktober 2018, Erscheinungstermin: 25. Oktober 2018.

    Bitte besuchen Sie die Internet-Seite der Tutzinger Nachrichten mit zahlreichenaktuellen Leserinformationen und Inserentenkontakten - www.tutzinger-nachrichten.de

    Heft 10/18

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    TUTZINGERNACHRICHTEN

    Ausgabe 10 Oktober 2018

    Das Magazin für Tutzing und seine BürgerDas Magazin für Tutzing und seine Bürger

    NOBELORT TUTZING Spuren im Wohlstand der Gemeinde

    Titelbild:Vom Dampfersteg zur Marienstraße

    Foto: HKM

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    Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    die kritische Finanzlage der Gemein-de Tutzing ist ein ewiges Thema- „kein Geld“ ist daher seit Jahren die Antwort des Rathauses auf Wünsche und oft auch auf Notwendigkeiten aller Art. Wie ist das möglich - in der reichsten Gegend

    Deutschlands? Was privater Reichtum und öffentliche Armut miteinander zu tun haben, dem versuchen wir auf die Spur zu kommen. Auch Bürgermeisterin Marlene Greinwald äu-ßert sich zu diesem Thema und hält Kompromissfähigkeit für wichtiger denn je. Die müssen auch die „dummen“ Gemein-deräte und alle Bürger Tutzings immer mehr beweisen. Wir versuchen herauszubekommen, wie Reichtum und Kaufkraft im Landkreis verteilt sind und wie es um Tourismus und das Gewerbe steht. Auch der Leerstand an Wohnungen und Ge-schäften in Tutzing hätte uns interessiert, aber leider haben alle Rechercheversuche kein Ergebnis gebracht.

    Über Leerstand nicht beklagen muss sich das Hotel Reschen, es ist schon lange eine Tutzinger Institution, ebenso wie eine Physiotherapiepraxis. Ein Institut für ganzheitliche Kosmetik und Gesundheitsberatung, eine Friseurmeisterin, eine neue Kreation zum Genießen, eine neue Sportart, ein neues Mo-dehaus und ein Herbstmarkt machen neugierig. Die Groß-baustelle am Kallerbach bringt uns auf Spuren, wie es früher war in dieser Ecke Tutzings. Aktuell und On the Air beim Ra-dio ist ein junger Tutzinger.

    Der Arbeitskreis Politik zum Thema Asyl bittet um Ihre Auf-merksamkeit für seine Anliegen ebenso wie die Tutzinger Kulturnacht mit ihrem Bekenntnis zu Europa, Hobbymärkte und der alljährliche Adventsmarkt. Die St. Joseph Bläser und Bläser der Tutzinger Gilde suchen Verstärkung. Die Tutzinger Szene bietet eine Fotoausstellung in der Politischen Akade-mie und eine aus einer Tutzinger Sammlung im Ortsmuseum. Kunst erwartet uns in Deixlfurt und im Roncallihaus. Musika-lisch locken die Eröffnung des Tutzinger Orgelherbstes, ein Konzert der Musikfreunde und die Tutzinger Brahmstage. Der Herbst-Second-Hand und Kickboxen dürfen auch nicht fehlen. Viel geleistet hat der Bausteineverein bei der Neuge-staltung der Christuskirche. Nun hat er sich aufgelöst. Wir berichten über einige Ereignisse, die schon stattgefun-den haben: Sommerturniere der Tutzinger Stockschützen, die Gewinner einer Kundenbefragung, die Siegerklasse eines Schreibwettbewerbs und das große Tabaluga Charity Golfturnier.

    Für die Jugend ist vielleicht Nachhilfe oder nach der Schule der Bufdi ein Thema. Der Leserbrief über das Radeln in Tutzing ist auf großes In-teresse gestoßen, ebenso wie der Tratzinger über die Na-ckerten von Garatshausen. Uns freut das, denn das heißt, die Tutzinger Nachrichten werden aufmerksam gelesen. Dass sie das auch weiterhin tun, dafür möchten wir mit un-seren Themen, Anzeigen und Berichten sorgen, selbst wenn auch bei uns alles teurer wirdEinen guten Start in den Herbst wünscht Ihnen

    Herzlichst Ihre

    EINBLICK

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    „Kompetenz kommt niemals aus der Mode. Genauso wenig wie Vertrauen.“ Bei U.B.I Immobilien steht seit den Anfängen das ganzheitliche und nachhaltige Immobilienmanagement im Vordergrund. Zusammen mit Verkauf und Vermietung, Grundstücksentwicklung, Projektsteuerung, ist die professionelle Verwaltung von Immobilien ein wesentliches Geschäftsfeld unseres Unternehmens. Ihre Interessen sind unsere Interessen.

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    TUTZING REPORT

    Wenn man „Landkreis Starnberg“ hört, denkt man sofort an Reichtum. Tatsächlich führt unser STA die Statistik an, was den Reichtum seiner Bürger anbelangt. Tutzing gehört zu diesem reichen Landkreis im Speckgürtel Münchens. Aber Tutzing ist arm!Wie ist das möglich- in der reichsten Gegend Deutschlands?Die kritische Finanzlage der Gemeinden ist auch in Tutzing nicht plötzlich eingetreten, sondern hat sich über Jahr-zehnte entwickelt. Für den Bürger sind die Zusammenhänge nicht offensichtlich: das Problem liegt nicht in erster Linie an der Gemeinde, sondern in übergeordneten, langfristig

    wirkenden strukturellen Fehlsteuerungen. So nehmen die Ausgaben der Kommunen für soziale Aufgaben seit Jahren ständig zu. Die kommunalen Einnahmen können mit diesem Wachstum nicht Schritt halten. Von 1980 bis 2010 stieg das Bruttosozialprodukt um 216 %, die kommunalen Steuer-einnahmen jedoch nur um 130%. Die sozialen Leistungen der Kommunen stiegen im gleichen Zeitraum um 340%! Auch die positive Wirtschaftsentwicklung der letzten Jahre kommt bei den Kommunen nur begrenzt an. Die Gemeinden reagieren auf die Finanzknappheit mit Kür-zungen im sozialen und kulturellen Bereich, Personalabbau, Investitions- und Sanierungsstopp. So läuft ein Investiti-onsstau auf und die marode öffentliche Infrastruktur zieht enorme Folgekosten nach sich. Beispiele dafür sind die Schu-len und die im Gemeindebesitz befindlichen Immobilien.Gleichzeitig werden einige Menschen immer reicher. Das Geldvermögen der privaten Haushalte belief sich zum Ende des ersten Quartals 2018 auf rund 5.875 Milliarden Euro und stieg gegenüber dem vierten Quartal 2017 um rund 14 Milliarden Euro oder 0,2 Prozent. Die Vermögen privater Haushalte wachsen schneller als die staatlichen. Von denen, die immer reicher werden, zieht es viele in den Landkreis Starnberg. Im Jahr 2014 lebten hier 16,6 sogenannte Einkom-mensmillionäre je 10.000 Einwohner. Das sind Menschen mit

    Privater Reichtum, öffentliche Armut einem Einkommen von einer Million Euro oder mehr im Jahr. Leider haben die Gemeinden nur wenig von ihren reichen Bürgern, denn von der Einkommenssteuer bleiben für die Gemeinden nur etwa 15 %. Es gibt zwar den kommunalen Finanzausgleich, aber wenn auch der nicht ausreicht, wird auf die Dauer das Gemeinwesen Schaden nehmen, denn die Kommunen können ihre elementaren Aufgaben nicht mehr hinreichend wahrnehmen. Hier werden nur ein geänderter gesellschaftlicher Konsens und politische Lösungen helfen. Eine Strukturreform bei den Gemeindefinanzen ist dringend nötig und muss eine bedarfsgerechtere Verteilung und eine

    Verstetigung der primären Steuereinnahmen herbeiführen. Bislang ist die Gewerbesteuer die wichtigste Einnahmequel-le der Gemeinden und hier steht Tutzing im Vergleich mit den anderen Gemeinden des Landkreises schlecht da.

    Auch wenn das gemeindliche Finanzproblem zunächst über-geordnete Ursachen hat, sieht mancher Bürger durchaus eine Überforderung kleinerer Gemeindeverwaltungen mit immer komplexeren Finanzangelegenheiten, Parteienran-geleien und Eifersüchteleien der lokalen Politik kommen hinzu. Das Tutzinger Gymnasium ist hier exemplarisch, denn Finanzierungsprobleme begleiten den Schulbetrieb dauer-haft. Ein Eigentümerwechsel auf den Landkreis Starnberg wurde immer wieder abgelehnt. Die Gemeinde Tutzing als Sachaufwandsträger ist finanziell in der Pflicht, kann das aber zunehmend weniger leisten. Der Haushalt Tutzings umfasst ca. 28 Millionen- was nicht viel ist für eine Gemeinde wie unsere. Man muss also sehr genau überlegen, wofür man die knappen Mittel ausgibt. Da tun Grundstücksfehlkäufe, Verstöße bei der Auftragsver-gaben, enorme Kita-Zuschüsse, teure Öffentlichkeitsarbeit und nicht aufgearbeiteter Erklärungsbedarf beim Midgard-haus, wie der Rechnungsprüfungsausschuss für die Vergan-genheit festgestellt hat, weh. Esch

    Attraktives, gesuchtes und besuchtes Tutzing Armutsspuren bei Investitionen Fotos: HKM / esch

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    Es ist eben nicht die Einkommensteuer der Gutverdienenden ausschlaggebend, weitaus wichtiger für das wirtschaftliche Wohlergehen einer Gemeinde ist ein beständiges Aufkom-men an Gewerbesteuer, also von Firmen, die gut verdienen und damit Gewerbesteuer in die Öffentlichen Kassen spü-len. Daran fehlte es zumindest in den vergangenen Jahren in Tutzing. Daraus resultiert, dass kein Geld da ist für Sanierung maroder Straßen oder in die Jahre gekommener öffent-licher Gebäude, von energetischer Sanierung dieser ganz zu schweigen.

    Christoph Winkelkötter, Ge-schäftsführer der gwt, Gesell-schaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung im Landkreis Starnberg mbH, ist seit mehr als 14 Jahren in der im Jahr 2000 zunächst als gfw (Ge-sellschaft für Wirtschaftsför-derung) gegründeten, in 2017 umbenannten gwt Starnberg GmbH tätig. Sein Aufgabenge-biet umfasst: die Wirtschafts-struktur gezielt verbessern, Bestandspflege heimischer Un-ternehmen, Wirtschafts- und Tourismusentwicklung, Hilfe-stellung für die Kommunen.

    Im Gespräch mit den Tutzinger Nachrichten stellt er hierzu grundsätzlich fest: „Um eine prosperierende Gemeinde zu haben, ist Weiterentwicklung erforderlich. Dabei spielt nicht nur das Gewerbe sondern auch der Tourismus in unserem Landkreis eine tragende Rolle. Leider werden in beiden

    Weiterentwicklung stärkt die Wirtschaftskraft der Gemeinde

    Fällen Aktivitäten immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge von der Bevölkerung betrachtet. Einerseits braucht zwar eine Gemeinde auskömmliche Einnahmen, an-derseits wollen viele doch nur ja keine Veränderung.“

    Wie schaut es nun mit diesen beiden Faktoren hier in Tutzing aus?

    Wirtschaftsfaktor TourismusMit der von der Gemeinde angestrebten Bezeichnung von Tutzing als „Erholungsort“ ist hierzu sicherlich ein wichtiger Ansatzpunkt gesetzt. „Die Spezies Tourist ist nicht zu unter-schätzen“, so Winkelkötter, „in Tutzing fehlt es jedoch in be-stimmten Bereichen an touristischer Infrastruktur. Es fehlt an Gastronomie und Hotels. Beide bieten wichtige Arbeitsplät-ze, vielfach mangelt es eben auch an Teilzeitkräften. Auch die Multiplikatoreffekte auf das übrige Gewerbe, wie Bäcke-reien, Metzgereien und anderen Dienstleistern sind nicht zu unterschätzen.“Der Fokus ist auf Touristen zu legen, die Wertschöpfung bringen, die also ein paar Tage bleiben und damit der hei-mischen Wirtschaft nutzen. „Man kann dazu Pakete schnü-ren und werben für Gruppen, z.B. Golfer, Wassersportler, Ta-gungsteilnehmer. Nicht bewerben muss man die Tagesgäste, die sowieso kommen,“ resümiert Winkelkötter. Bürgermeisterin Marlene Greinwald hat sich für eine weitere Hotelnutzung auf dem Seehof-Grundstück ausgesprochen. Christoph Winkelkötter plädiert ebenfalls für ein Hotel in dieser zentralen Lage im Ort. Sollte dort ein solches Vorha-ben weiterhin scheitern, so könnte durchaus über andere mögliche Standorte nachgedacht werden. Der See, die na-hen Alpen und das kulturelle Angebot der nahen Landes-hauptstadt München, die über die verschiedenen Verkehrs-

    GWT - Christoph Winkelkötter: Tutzing braucht Gewerbe und Tourismus Foto: privat

    Sicherlich ist es zutreffend, dass überdurchschnittlich viele Wohlhabende in unserer - auch überdurchschnittlich teuren - Re-gion wohnen. Dies geht allerdings nicht im Gleichschritt einher mit der Wirtschaftskraft der Gemeinde. Hier bietet sich ein gänzlich anderes Bild, wenn man durch die Straßen Tutzings geht. Woran liegt es, dass die öffentliche Hand – trotz begü-terter Einwohner – nicht ausreichend Geld zur Verfügung hat, um anstehende Aufgaben zu erfüllen?

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    TUTZING REPORT

    anbindungen leicht und schnell erreichbar ist, lassen ein Ho-tel als wirtschaftlich realisierbar erscheinen.Die vom Landkreis geplante Verlängerung des Schiffsan-legestegs wird Impulse für Tutzing bringen, da damit eine höhere Schiffsfrequenz und damit mehr Touristen zu erwar-ten sind. Bei entsprechender Nutzung des Seehofgeländes könnte hier eine attraktive Anbindung an das Ortszentrum entwickelt werden.Im gastronomischen Bereich ist derzeit keine weitere Ent-wicklung, auch nach dem Verkauf des Andechser Hofes, in Sicht. Gleichwohl fehlt es in Tutzing an gastronomischem Angebot.

    Wirtschaftsfaktor Gewerbe„Man muss insbesondere heimischen Betrieben die Möglich-keit zur Expansion bieten, sonst wandern sie ab“ stellt der Geschäftsführer der gwt fest. In seiner langjährigen Tätig-keit beim gwt hat Winkelkötter viel investiert in Bestands-pflege heimischer Unternehmen. Bei der Frage nach Ansiedlung von produzierendem oder verarbeitendem Gewerbe, welche Branche für welchen Standort geeignet ist oder der Ausweisung neuer Gewerbe-flächen mit ausreichender Infrastruktur steht die gwt den

    Kommunen beratend zur Seite, auch durch Vermittlung von Interessenten für weitere gewerbliche Ansiedlung. „Die Be-reitschaft zur Zusammenarbeit von Seiten der Gemeinde Tutzing ist großartig. Beratung und Hinzuziehung von Fach-leuten ist für einen Gemeinderat unabdingbar“, konstatiert Winkelkötter. Für den tertiären Wirtschaftssektor (Dienstleistungsbereich) bestehen in Tutzing bereits Überkapazitäten mit beträcht-lichen Leerständen. Im produzierenden bzw. verarbeitenden Gewerbe fehlen allerdings weitere Anreize wie geeignete Standorte mit entsprechender Infrastruktur und Erweite-rungsmöglichkeit, auch wenn in Kampberg hierfür bereits Flächen in gewissem Umfang zur Verfügung stehen und es mit der Konversion des ehemaligen Roche-Geländes voran-geht durch die Ansiedlung unterschiedlicher Gewerbebe-triebe. Es bleibt zu hoffen, dass Maßnahmen im touristischen und gewerblichen Bereich zum Wachstum als Grundlage für wirt-schaftliches Wohlergehen der Gemeinde beitragen. Dann können auch Straßeninstandhaltung, Pflege der Parks und Grünanlagen, Erhaltungsmaßnahmen von öffentlichen Gebäuden, deren energiefreundliche Sanierung u.a. erfol-gen. EK

    Tutzing, das Sylt im Süden?

    Sylt und Tutzing zwei wunderschöne Fleckchen Erde. Viele Tutzinger haben ihren Urlaub in diesem Jahr wieder ein-mal auf der Nordseeinsel verbracht und dabei festgestellt, dass die rasant steigenden Immobilienpreise in Tutzing sich denen in Sylt bald annähern. Jedes auch noch so kleine Grundstück auf der Insel wird mit Ferienwohnungen und Ferienhäusern bebaut. Das ist verständlich, weil es eben eine einmalige Insel ist und viele Menschen hier die Ferien ver-bringen möchten. Reiche Leute, die nicht wissen wohin mit ihrem Geld er-werben auf Sylt Immobilien –auch das kommt uns bekannt vor. Auch der Ansturm der Touristen bringt große Heraus-forderungen mit sich. An vielen Geschäften sieht man einen Aushang mit dem Hinweis: Dringend Mitarbeiter gesucht. Stellen neu zu besetzen wird immer schwieriger. Zu hoch sind die Miet- und Immobilienpreise. Restaurants, wie das Kiek In in Westerland, seit Jahrzehnten ein Familienbetrieb, hat sein Pforten mitten in der Saison für immer geschlossen. Der Grund: Personalmangel. Das Kiek In ist nicht das einzige Unternehmen auf der Insel, das aufgibt. Überall hört man die gleichen Klagen: „Wir finden keine Mitarbeiter mehr.“ Claas- Erik Johannsen, Vorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes auf Sylt und Besitzer eines Hotels in Keitum, sagt, dass er sehr viele gute Leute verliert. Er hilft deshalb allen neuen Mitarbeitern, eine Unterkunft zu bekommen. „Ohne eine solche Unterstützung geht es gar nicht mehr“. Auch die Kommunen versuchen dagegenzuhalten und öffentlichen Wohnraum zu schaf-fen. Aber sie sind eher arm, denn die Rechnung mit dem Ferienwohnungsboom ist nicht aufgegangen: Bauträger – und Unternehmer vom Festland wurden Multimillionäre, die Insel wurde zugebaut und verschandelt und die Gemeindekassen blieben trotzdem leer. Auch auf Sylt wird es zunehmend schwer, neue Geldquellen zu erschließen und die Zweitwohnungssteuer kann man auch nicht ununterbro-chen und beliebig erhöhen.

    Viele Menschen, die auf Sylt arbeiten, sich aber die Wohnungen hier nicht leisten können, pendeln täglich. Bietet sich die Aussicht auf einen Job auf dem Festland an, geht eine weitere Arbeitskraft verloren. Hin und wieder trifft man Sylter, die betonen, dass sie echte Insulaner sind. Es werden aber immer weniger, die sich ihre Heimat noch leisten können und immer mehr, die Platz machen müssen für die, die jeden Preis für eine Immobilie bezahlen. Es gehen aber nicht nur Arbeitskräfte verloren, sondern es wird auch immer schwieriger, Ehrenamtliche zu finden. In Hörnum, einem Ort an der Südspitze von Sylt, musste vor Jahren die katholische Kirche geschlossen werden, da es keine Ehrenamtlichen mehr gab. Heute befindet sich in der Kirche das Zentrum der Schutzstation Wattenmeer. Auch Kindergärten und Schulen schließen und im Krankenhaus Westerland hat die einzige Geburtsstation der Insel zuge-macht. Gebürtige Sylter wird es nun bald nicht mehr geben. Pfleger, Erzieher, Lehrer und anderen Dienstleister sind Mangelware.Kann man Sylt und Tutzing überhaupt miteinander ver-gleichen? Jein! Tutzing ist keine Insel und es ist kein reiner Touristenort. Jedoch die Herausforderungen, vor denen Tutzing in Zukunft stehen wird, könnten ähnlich wie die in Sylt werden. Auch hier finden dringend gesuchte Fachkräfte kaum Wohnraum zu einem angemessenen Preis, obwohl die Immobilien wie Pilze aus dem Boden schießen und immer weiter verdichtet – und ja - auch verschandelt wird. Geld spielt beim Immobilienerwerb für viele keine Rolle, aber der Markt an Bezahlbarem ist leergefegt. Auch hier ziehen Tutzinger aus ihrer Heimat weg, weil sie sich die nicht mehr leisten können. Was werden wir eines Tages machen, wenn die Menschen die wir in unserem täglichen Leben brauchen, Handwerker, Pflegepersonal und Dienstleister, nicht mehr da sind? Vielleicht kann es Tutzing besser machen und aus den Erfahrungen (noch) lernen. GS /esch (vgl. dazu auch Interview mit Bürgermeisterin Greinwald Seite 8)

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    UNSERE GEMEINDE

    Ist Tutzing nur noch ein Wohn-ort für Reiche?Natürlich steht vollkommen au-ßer Frage, dass unser Heimat-ort mit vielfältigen Freizeitan-geboten, hervorragender Infra-struktur mit Schulen, Einkaufs-möglichkeiten, gut gehenden Gaststätten, aktivem Vereins- und Kirchenleben sowie einer gehobenen Wohngegend nach wie vor eine hohe Anziehungs-kraft hat. Es ist schon richtig, dass gerne Wohlhabende mit hohem Anspruchsdenken in den Landkreis und in unsere Seegemeinde ziehen wollen. Dennoch ist es besonders für

    die Zukunft wichtig, eine soziale Ausgewogenheit durch eine gesunde Mischung in der Bevölkerung zwischen Alt, Jung und allen Einkommensgruppen zu schaffen. Eine gute Lebensgrundlage in der Ortsstruktur muss sowohl für den jugendlichen Nachwuchs als auch für das hiesige Handwerk und den Handel lebenswert bleiben. Sehr erfreulich ist ebenfalls, dass Dank großartiger ehrenamtlicher Arbeit die Integration eindrucksvoll funktioniert.

    Was wird sich in Zukunft am Ort aus Ihrer Sicht verändern? Mag sein, dass einerseits der private Reichtum aus bestimm-ten Sichtweiten überstrahlt, so sind andererseits zweifellos einige Eigenleistungen in unserer Gemeinde vorhanden. Seien es die Renovierungsarbeiten am Gymnasium, die Sa-nierung der Hauptstraße, das Eindämmen des Müllaufkom-mens, Erweitern und Entwickeln von Gewerbegebieten, die Verkehrsentlastung generell und dergleichen mehr. Stück für Stück - auch wenn es nicht einfach ist - gehen wir uner-müdlich trotz angespannter Finanzlage jedes Thema an und tragen damit langfristig zu einem gut funktionierenden Ge-meindewesen bei. Es ist so wie es ist, also machen wir das Beste draus.

    Wo liegen Ihrer Auffassung nach die Ursachen für den Van-dalismus in jüngster Zeit? Es ist sehr schade, dass es heutzutage Menschen gibt, wel-che mutwillig Sachschäden hervorrufen. Worin liegt die Mo-tivation, wenn es um fremdes Eigentum geht, das zerstört oder angeschmiert werden muss? Sachbeschädigungen an öffentlichen Gebäuden oder Einrichtungen verursachen kei-ne unerheblichen Kosten, welche letztendlich in der Konse-quenz auch unseren Haushalt belasten. Das Phänomen der Zerstörungswut liegt schon in den Wurzeln der Kindheit in der Erziehung. Eltern sollten Werte vermitteln, die den Heranwachsenden Halt und Orientierung geben. Dazu ge-hören beispielsweise Respekt, Mitgefühl, Toleranz, Beschei-denheit, Dankbarkeit oder Ordnung. Gott sei Dank gibt es in unserer Gesellschaft immer noch sehr viele, die diese Wertmaßstäbe beherrschen und auch umsetzen. Es sind die kleinen Dinge des Lebens, wie z. B. älteren Menschen beim Einsteigen in den Bus behilflich zu sein oder einen Platz an-zubieten, die das Leben erträglicher machen.

    „Soziale Ausgewogenheit braucht eine gesunde Mischung der Bevölkerung“Marlene Greinwald, 1. Bürgermeisterin Tutzing über die tragenden Faktoren eines Gemeinwesens

    Welche Möglichkeiten sehen Sie für Gewerbetreibende in unserer Gemeinde? Uns liegen viele Anfragen von Tutzinger Unternehmern vor, welche ihre Kapazitäten ausweiten und ihre Betriebe ver-größern möchten. Unser Augenmerk legen wir darauf, das regionale Gewerbe zu fördern, um einen Firmenweggang zu verhindern. Handwerksbetriebe als gute Mischung, das Planen von leisen Geschäftsmodellen und das dauerhafte Schaffen von Arbeitsplätzen gehören ebenfalls dazu. Firmen wie Verla-Pharm oder WAF in Kampberg sind ideale positive Beispiele.

    Was würden Sie sich als Bürgermeisterin für unseren Ort wünschen? Gefragt sind heute lokale Bauträger und Investoren, die bereit sind, in kleine barrierefreie Wohneinheiten zu inve-stieren, was immer heißt, Kompromisse bei der Bebauung einzugehen. Mehr Interesse an Bauherrengemeinschaften, Mehrgenerationenhäusern oder gar Wohngemeinschaften für die ältere Generation in offener Bauweise sind erstre-benswert. Rücksichtnahme bei jedem Bau mit Blick auf das passende Ortsbild samt Umgebung sollten zur Selbstver-ständlichkeit gehören. Lobenswert und voranzutreiben sind Handlungen, die „alte“ Häuser wie am Beringerweg oder u. a. die Knittl-Villa schön renovieren. Unter Denkmalschutz stehende Gebäude entlang der Bahnhofstraße bis zum See gilt es – wenn möglich, mit Fördergeldern – professionell In-stand zu halten.

    Eine Zukunftsperspektive könnten Konzepte wie eine neue Buslinie im Halb-Stundentakt von der Traubinger Straße zur Luswiese und Am Bareisl werden, wenn diese damit den Ver-kehr beruhigen helfen. Solche Modelle könnten dann auf weitere Straßenzüge je nach Bedarf dupliziert werden. Von großem Vorteil wäre es zudem, wenn der oder die andere MitbürgerIn den Gedanken auf ein Auto zu verzichten an-nehmen würde. Wie wäre es denn, wenn vielleicht die Kin-der pro Straßenzug in Eigenregie gesammelt zum Kinder-garten gefahren würden? Wünschenswert ist das Einkaufen direkt vor Ort sowie das bevorzugte Nutzen unserer her-vorragenden Handwerksbetriebe, die nicht nur verkaufen, sondern im Notfall rund um die Uhr zur Verfügung stehen und helfen. Vieles ist möglich, wenn wir miteinander reden und Kompromisse eingehen. Ohne gegenseitiges Miteinan-der und sich in sein Gegenüber hineinzudenken wird es trotz aller bürokratischen Hürden und Anstrengungen nicht funk-tionieren.

    Deshalb betont unsere Bürgermeisterin mit einem Lächeln im Gesicht und mit Nachdruck zum Schluss unseres Gesprä-ches: „Es wäre schön, wenn jede/r einzelne für sich öfter einmal über seine Verantwortung für sich, für seine Mitmen-schen und für seine Umwelt nachdenken würde.“ Interview WK

    Rathaus-Chefin Marlene Greinwald:„Kompromiss- fähigkeit gefragter denn je“ Foto: privat

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    Wir haben den Sommerblüten-Honig geschleudert

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    In eigener Sache: Inserenten machen es möglichWir, die Tutzinger Nachrichten finanzieren uns ausschließlich durch die Werbung unserer Anzeigenkunden. Als Verein dürfen wir nicht gewinnorientiert arbeiten, müssen aber Steuern zahlen und uns den Marktgegebenheiten anpassen.Unsere Betriebskosten sind durch den Mindestlohn für die Austräger und die dadurch nötig gewordene Personalverwal-tung erheblich gestiegen. Zudem sind durch die Zunahme des redaktionellen Teils auf mindestens 44 Seiten die Produk-tionskosten höher geworden. Mehr Beiträge bringen für Sie, liebe Leser, mehr Information und für Sie, lieber Inserent, mehr Leser. Unser neuer Inter-netauftritt erzielt dazu auch einen Mehrwert an Reichweite. Aktualität entsteht durch Verlinkung und mögliche Online-aktionen der Werbekunden. Und so bleibt uns nichts anderes übrig, als die Anzeigenpreise zum 1. November 2018 um 8 % zu erhöhen. Das ist übrigens erst das 3. Mal seit Bestehen der Tutzinger Nachrichten und nicht zuletzt nötig, damit Sie weiterhin unser Magazin jeden Monat kostenlos in Ihrem Briefkasten vorfinden können. TN

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    Kompetenz

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    Brückensanierung erforderlichAm 16. August wurde festgestellt, dass Teile aus Überbau und Wiederlager der Brücke über den Stockergraben an der Diemendorfer Straße in Tutzing/Unterzeismering ausgebro-chen sind.Die Gemeinde Tutzing hat ein Ingenieurbüro zu einer kurzen statischen Einschätzung der vorhandenen Schäden, sowie der daraus resultierenden Sicherungsmaßnahmen gebeten. Im Ergebnis kann festgehalten werden, dass die Brücke wei-terhin eine Last bis zu 2,5 to trägt. Jedoch muss seitens der Gemeinde Tutzing sichergestellt werden, dass diese Tonna-gebeschränkung nicht überschritten wird. Infolgedessen wurden entsprechende verkehrstechnische Sicherungsmaß-nahmen eingeleitet. Bezüglich des weiteren Vorgehens, wurden Fachplaner beauftragt ein Sanierungskonzept zu erarbeiten.

    UNSERE GEMEINDE

    Flugvermessung des LandkreisesDas Bayerische Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (LDBV) lässt von November 2018 bis April 2019 im Landkreisgebiet Laserscanningbefliegungen durchfüh-ren, um die Geländeformen vom Flugzeug aus zu erfassen. Als Ergebnis entsteht ein Digitales Geländemodell, das die Geländeform in höchster Genauigkeit wiedergibt. Das Digi-tale Geländemodell ist insbesondere für den Hochwasser-schutz von großer Bedeutung und zur Minderung der Erosi-onsgefährdung in der Landwirtschaft. Zusätzlich dient es als Nachweis von Maßnahmen in der Forstwirtschaft.

    Zur Qualitätskontrolle der gemessenen Daten müssen Dach-flächen und ebene Geländeflächen (z. B. Straßenabschnit-te, Flächen auf Sportplätzen usw.) vor der Befliegung durch Mitarbeiter des LDBV oder Mitarbeiter der beauftragten Befliegungsfirmen eingemessen werden. Die Vermessungs-arbeiten sollten überwiegend auf öffentlichen Grundstü-cken vorgenommen werden. Das Einbringen von Messpunk-ten kann notwendig werden und sollte grundsätzlich auf öffentlichen Grundstücken erfolgen. In Ausnahmefällen könnten die Mitarbeiter der Messtrupps um das Betreten privater Grundstücke nachfragen. Wir bitten Sie, den Arbeiten Verständnis entgegenzu brin-gen und den Mitarbeitern der Messtrupps den Zutritt zu Ih-rem Grundstück zu gewähren. Informationen zu Laserscanning und dem Digitalen Gelän-demodell im Internet unter http://www.ldbv.bayern.de/produkte/3dprodukte/gelaende.

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    WIE ICH ES SEHE

    Die „dummen“ Gemeinderäte und ihre Bürger

    Citius, altius, fortius – so könnte man die Entwicklung in unserer Gemeinde in den letzten Jah-ren bezeichnen. Besonders die fast ungebremste Bautätigkeit verlangt höchste Beachtung, da Bauwerber immer öfter versu-chen, sich über Vorgaben hin-wegzusetzen. Und dann heißt es: „Diese dummen und unfä-higen Gemeinderäte - warum wollen die immer nur verhin-dern und ausgerechnet mein Vorhaben nicht genehmigen?“ Dabei wissen die meisten Bau-werber sehr genau, dass es Vor-schriften und Bebauungspläne gibt, die zu beachten sind und an die man sich zu halten hat. Natürlich wird immer wieder

    der § 34 bemüht, um sich möglichst viel Baurecht zu ver-schaffen. Die letzte Gemeinderatssitzung vor den großen Ferien musste sich mit sage und schreibe 24 Bauanträgen be-schäftigen, Tendenz steigend.

    Wie soll unser Ort das verkraften? Mancher Gemeinderat muss auch schlucken, wenn Bauanträge genehmigt werden, die nicht seinen Vorstellungen entsprechen. Manchmal setzt sich jemand mit seinen Plänen durch, wenn nötig mit Hil-fe des Landratsamtes oder des Gerichtes und der Nachbar, der nebenan bauen will, hat größte Schwierigkeiten. Oder man versucht es immer wieder, so lange, bis der Gemeinde-rat weichgekocht ist und die ersten umfallen und vielleicht doch genehmigen. Kritisiert ist schnell und am Stammtisch sind Lösungen für alle Probleme so einfach. Die gemeind-liche Wirklichkeit jedoch wird immer komplexer.

    Hans-Peter Bernsdorf: Plädoyer für Respekt, Engagement und Zusammenhalt in der Gemeinde Foto: TN

    Und wie steht es mit den Pflichten der Bürger unserer Ge-meinde? Schneeräumen, Schneiden der Hecken, Pflege der Außenanlagen gehören dazu. Aber Eigentum verpflichtet auch darüber hinaus, wenngleich so mancher davon nichts wissen will. Stichwort: leer stehende Wohnungen, soziale Mieten, Engagement für andere.

    Wie sieht es mit der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum aus? Die Gemeinde hat kaum noch Flächen für solche Vor-haben und die Grundbesitzer, die etwas beitragen könnten, verkaufen lieber an den Meistbietenden. Natürlich haben wir freie Marktwirtschaft, nur was kann da die Gemeinde daran ändern? Sie kann nur zuschauen. Ja, ja die „dummen“ Gemeinderäte – die kriegen es nicht hin, billige Wohnungen zu schaffen. Und wer ist eines Tages wirklich der „Dumme“? Wenn sich keiner mit niedrigem oder mittlerem Einkommen mehr eine Wohnung leisten kann, wer pflegt dann unsere Alten und Kranken? Wer sitzt an der Kasse im Supermarkt oder räumt die Wohnungen auf? Was wird mit unseren Handwerksbetrieben? Wo sollen die hin?

    Man hört auch oft die Klagen: „Wie konnte die Gemeinde diesen oder jenen Gewerbebetrieb vom Ort fortziehen las-sen?“ Aber woher soll sie Gewerbefläche zu vernünftigen Preisen bekommen? Die Steuereinnahmen werden bald nicht mehr ausreichen, um unsere Infrastruktur zu erhalten. Es ist in der Vergangenheit vieles versäumt worden und man muss auch nicht mit allem einverstanden sein, was der Ge-meinderat macht.

    Aber: Als Bürger sollte man sich auch einmal Gedanken da-rüber machen, was es heißt, sich als Gemeinderat aufstellen und wählen zu lassen. Das bedeutet, dass jedes Mitglied des Gemeinderats im Jahr 12 Sitzungen und zusätzlich die Aus-schusssitzungen zu bewältigen hat, ganz abgesehen von der Zeit, die man benötigt, um sich mit der jeweiligen Agenda vertraut zu machen.

    Man sagt dann so lapidar: „Die machen das doch freiwillig“. Ja, so „dumm“ muss man erst mal sein, sich in diesem Ehren-amt zu engagieren! Hans-Peter Bernsdorf, Tutzing

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    HANDEL, HANDWERK & SERVICE

    30 erfolgreiche Jahre Hotel ReschenEine Tutzinger Institution feiert Jubiläum: Seit 30 Jahren steht das familiengeführte Hotel Reschen für charmante Gastlichkeit am Starnberger See.

    Der Anfang war etwas hektisch. Am 16. Juni 1988 öffnete der Reschen als Hotel Garni erstmals seine Türen – obwohl die Bauarbeiten noch gar nicht abgeschlossen waren. Der Grund

    Tutzinger Institution: das Hotel Reschen feiert 30jähriges Jubiläum Foto: Cornelia May

    war eine Veranstaltung in der nahe gelegenen Evangelischen Akademie. „Für die vielen Teilnehmer wurden unsere Zim-mer schlichtweg gebraucht. Wir mussten eröffnen“, weiß Marlise Hauer zu berichten. „Im Treppenhaus arbeiteten noch die Handwerker – und wir hatten das Haus bereits vol-ler Gäste. Aber wir haben es trotzdem gut hinbekommen.“ Auch später bescherten die Tutzinger Akademien mit ihren Veranstaltungen dem Hotel immer wieder Gäste, darunter so prominente Persönlichkeiten wie Joschka Fischer, Rudolf Scharping oder den Tatort-Kommissar Udo Wachtveitl.Von Anfang an übernahm Marlise Hauer die Führung des Ho-tels, die dafür ihren Beruf als Volksschullehrerin aufgab. Ge-baut wurde es allerdings von ihrem Vater Martin Greinwald – und zwar auf jenem Grund, den die Tutzinger Am Resch nennen und der seit bald 500 Jahren der Familie gehört. Die Greinwalds am Resch sind eine der ältesten Fischerfamilien im Ort. „Mein Vater hat sich mit dem Hotel einen Traum er-füllt“, so Hauer. „Er wollte immer etwas für den Tourismus tun und hatte schon lange vorher Pläne für ein Gästehaus.“2015 übernahm Tochter Veronika mit ihrem Mann Thomas Bove offiziell den Reschen. Nach ihrer Hotelfachlehre im Schlossgut Oberambach hatte Veronika bereits einige Jahre im elterlichen Betrieb mitgearbeitet. Nun war es Zeit für den Wechsel. Und wie es sich für die junge Generation gehört, hatten die beiden ambitionierte Pläne. Etage für Etage lie-ßen sie das Haus komplett renovieren und mithilfe einer In-nenarchitektin neu einrichten – schon zu Ostern 2015 waren die Umbauarbeiten abgeschlossen. Die neue Firmierung als Boutique-Hotel – was so viel bedeutet wie „persönlich ge-führt, individuell und komfortabel“ – unterstreicht seither den modernen Auftritt des Reschen. Inzwischen gibt es ne-ben den 18 Zimmern auch eine Suite und eine Ferienwoh-nung. Geblieben sind die ebenso ruhige wie zentrale Lage im Herzen Tutzings und der familiäre Charme. Auch die Eltern Marlise und Wilfried Hauer helfen noch immer gerne, wo sie können. „Wir wünschen unseren Kinder weiterhin viel Erfolg und Freude mit dem Haus“, so die Seniorchefin. Cornelia May

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    Business-Idee: Skilanglauf das ganze JahrJa es geht, Nordic Skating oder Skiken ist wie Skilanglauf im Skating-Stil, nur das man weder Schnee noch Skier benötigt.Stattdessen bekommt man beim Sportpoint- Starnberger- See eine Nordic Skating Ausrüstung, wobei die Skates/Skikes einfach unter die eigenen Schuhe geschnallt werden, dazu Stecken und einen Einführungskurs von Sportlehrer und Trendsportcoach Dirk Rosenberg und dann geht´s direkt auf die Strecke am Starnberger See. Natürlich on und offroad, denn zum Unterschied zu Inlinern sind die Nordic Skater mit Luftreifen unterwegs.

    Eine viel größere Sicherheit als beim Inlinern bietet ein ausge-klügeltes Bremssystem. Ärzte und Sportwissenschaftler sind begeistert, weil fast 90% der Muskelgruppen beansprucht, aber die Gelenke geschont werden. Daher ist diese Sportart auch sehr gut geeignet für Bandscheibengeschädigte. Man muss also keine Sportskanone sein für dieses kleine bezahl-bare Fitnesscenter unter den Füßen, denn Alt oder Jung, Ein-steiger oder Fortgeschrittenen- Nordic Skating ist das ideale Fitnesstraining in der Natur und wie oben schon angemerkt, das beste Training für den Skilanglaufwinter. Außerdem gibt es Streetsurfingkurse auf Wave- und Carvingboards für Kids von 9-99 Einzel- und Gruppenkurse ( max. 3 Teilnehmer ) nach Vereinbarung telefonisch 0172 8125486 oder per Mail [email protected]. Jeder Einzelkursteilnehmer erhält zu-sätzlich ein – Lago-di-Starnberg – Shirt

    Fleet skates – Langlauf das ganze Jahr Fotoquelle: D. Rosenberg

    Modehaus TutzingIn der Tutzinger Hauptstraße 30 haben sich die Türen wieder für modeinteressierte Da-men und Herren geöffnet. Das Modehaus ist künftig nicht nur im Internet sondern auch direkt vor Ort für seine Kunden da! Katrin Zempel bietet exklusive Designermode, Fashion und Trachtenmode. Das Modehaus ist Montag bis Freitag 10:00 Uhr - 20:00 Uhr und Samstag 10:00 Uhr - 16:00 Uhr geöff-net. Bezahlung ist mit allen gängigen EC- sowie Kreditkar-ten möglich. Telefon: +49 (0) 8158 / 457 957-1E-Mail: [email protected] TN

    Kursgutschein Nordic Skating und T-Shirts zu gewinnenZur Verlosung stehen ein Kursgutschein für das Nordic Skating vom Anbieter Sport Point Starnberger See sowie drei T-Shirts „Lago di Starnberg“. Wer gewinnen möch-te schickt eine Postkarte mit dem Stichwort “Nordic Ska-ting” an Redaktionsverein Tutzinger Nachrichten e.V., Zugspitzstr. 30, 82327 Tutzing. Oder eine E-Mail an [email protected]. Einsendeschluss ist der 19. Oktober 2018. Bitte Absenderadresse nicht vergessen, da Gutschein und T-Shirts ihre neuen Besitzer auf posta-lischem Weg erreichen. Das Los entscheidet, der Rechts-weg ist ausgeschlossen. Allen Teilnehmern viel Erfolg.

    mailto:[email protected]:[email protected]:[email protected]:[email protected]:[email protected]

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    HANDEL, HANDWERK & SERVICE

    Friseurmeisterin Sylvia ReischlHaar & Kunst

    Hallberger Alle 9, 82327 TutzingTelefon: 08158/905727, Fax: 08158/905728Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag: 9:00h – 18:00hFreitag: 9:00h – 20:00hSamstag: 9:00h – 15:00hund nach Vereinbarung

    Sie kommen morgens zur Arbeit. Was machen Sie als erstes?Kaffeemaschine anschalten, alles vorbereiten, Wäsche ma-chen. Und in den Terminplan schauen, ich bereite mich da-durch auf die Kunden vor, die an diesem Tag kommen und freue mich auf sie.

    Erinnern Sie sich an eine besonders schwierige Situation in Ihrem Job?Es gibt viele, wenn man mit Menschen zu tun hat und es wird nicht einfacher; es hat sich in den letzten Jahren verändert, der Anspruch steigt immer mehr, wie auch die Unzufrieden-heit der Menschen.

    Was gefällt Ihnen am besten an Ihrem Arbeitsplatz?Der Alltag ist sehr abwechslungsreich; und der Umgang mit Menschen, sie zu verschönern und zu begeistern sowie das Gefühl, wenn sie glücklich den Laden verlassen.

    Welche Ausbildung braucht man für Ihren Beruf?Die Gesellenprüfung sowie ggf. die Meisterprüfung sowie ständige Fort- und Weiterbildungen.

    Welche Kompetenzen sind im Arbeitsalltag besonders wichtig?Einfühlungsvermögen, Kreativität, Spontanität, Ausdauer, Stehvermögen, gute Nerven, sowie eine Leidenschaft für Haare und ein dickes Fell :-)

    Welches Motto würden Sie für Ihre Arbeit wählen?Life isn‘t perfect but your hair can be.

    Mit welchen drei Adjektiven würden Sie Ihre Arbeitsumgebung beschreiben?Farbenfroh, haarig, inspirierend

    Wenn Ihr Unternehmen mit einem Tier symbolisiert werden müsste, welches wäre das?Ein Chamäleon, es wechselt öfter mal die Farbe (wechselnde Haarfarben) und hat seine Augen überall (durch die vielen Spiegel im Salon)

    Was nehmen Sie nach der Arbeit mit nach Hause, real oder in Gedanken?Ich versuche möglichst die geschäftlichen Dinge nicht mit nach Hause zu nehmen; wenn ich am nächsten Tag eine Brautfrisur habe, bin ich immer etwas nervös, man fühlt ein-fach mit und möchte 1000% geben.

    Würden Sie Ihren Beruf nochmal ergreifen?Ja, jederzeit! Es würde nichts anderes in Frage kommen.

    ATG – Aktionsgemeinschaft Tutzinger Gewerbetreibender

    www.atg-tutzing.de

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    Sylvia Reischl: Friseurmeisterin in Tutzing, Hallberger Allee Foto: privat

    Qualifi zierter Schlüssel und Aufsperrdienstfür Tutzing & UmgebungHandwerkskammer geprüft

    SicherheitsbeschlägePanzerriegelSchließanlagen

    ZylindertauschZusatzschlösserEinbruchschadenbehebung

    Inh.: D. Hirt 0 81 58 - 90 49 62

    Innungsfachbetrieb

    Zehn Fragen an: Sylvia Reischl

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    In der Greinwaldstraße lässt sich was entdeckenGeht man gemütlich die Greinwaldstraße hinauf, gibt es beim E. Keller nicht nur Heizung, Sanitär und Solar, sondern im vorderen Teil des Hauses zwei Geschäfte. Rechts den gu-ten Weinhändler Wozny, links Katharina Franz und Anna Molnar, deren Mann bis vor ca. zwei Jahren im Rückgebäu-de den Druckereibetrieb führte. Anna erledigte für ihn die Buchhaltung. Peter Molnar ging 2016 nach Wielenbach und Anna reizte der Laden. Trotz der drei Kinder setzte sie ihre Pläne in die Tat um (Oma und Mama betreuen ihre Kinder liebend gerne) und betreibt das Nagelstudio, mit dem sie seit 2003 ihre Erfahrungen gesammelt hat. Gedacht… ge-tan… somit ist Katharina Franz zu ihrer Partnerin geworden. Seit Jahren ist sie in Tutzing tätig, jedoch mit Anna erst seit zwei Jahren in der Greinwaldstraße. Ihre Arbeit ist natürlich sehr breit gefächert. Sie hat das Institut für ganzheitliche Kosmetik und Gesundheitsberatung. Ob Mikroneedling, Schröpfen, Massagen, Kosmetik bis zum Sugaring/Waxing. Eine über dreijährige intensive Ausbil-dung war erforderlich, um diese Behandlungen für Frauen wie für Männer anbieten zu können. Sugaring/Waxing be-deutet Ganzkörper-Haarentfernung. Durch die erwärmte Zuckerpaste ist es eine natürliche Methode, die in Nordafri-ka als altes Handwerk seit Jahrtausenden betrieben wird. Zucker kommt aus Ungarn und der Türkei als fertige Paste. Das Mikropeeling ist eine ungewöhnliche Art der Behand-lung für das Wohlbefinden der Damen. Es wird gegen alle Arten von Narben, Falten, Pigmentstörungen, sowie schlaf-fes Bindegewebe eingesetzt. In den hellen großen Räumen bieten die zwei Damen für Männer wie Frauen Mannigfal-tiges an. Nähere Informationen über das Angebot und die Behandlungsmethoden auf der Internetseite. IC

    VORTRAG

    Mittwoch, 10. Oktober 2018, um 19.00 Uhr

    ReferentDr. Heinz Röttinger, Chefarzt Endoprothetik & Orthopädie, Benedictus Krankenhaus Tutzing

    Veranstaltungsort Benedictus Krankenhaus TutzingBahnhofstraße 5 · 82327 Tutzing

    Sie sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei!Um Anmeldung wird gebeten unter T 08158 23 -102.

    KÜNSTLICHE GELENKE AN HÜFTE UND KNIE: Von der Entscheidung über die OP bis zur Reha – Schritt für Schritt erklärt

    Patienten-vortrag

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    HANDEL, HANDWERK & SERVICE

    Jungunternehmer Max mit ideenreicher MixturBeim Skifahren wurde die Idee geboren. Es ist Jahre her, als Robbie Harthauser statt dem üblichen Ramazotti einen See-Willi ausprobierte und für gut befand, das war 2006. Die Williams-Birne mit wenig Mischung schmeckte so, dass zwei Flaschen gekauft wurden. Sohn Max, der bis dato als Barkeeper in der Münchener Allianz-Arena arbeitet, fand

    das Getränk nicht schlecht. Er schwärmte von einer eigenen kreativen Mixtur. So wie seine Freunde von Tutti frutti das Seeshirt entworfen haben, schwebte ihm ein verkäufliches Getränk vor. Seine Großfamilie unterstütze Max von A-Z bei der Mischung, welche ihm so vorschwebte. Honig, Zimt und Birnennektar sollte die Williams-Birne ergeben. Nur mit Ex-perimentieren alleine ging es nicht. Ein Labor in Stuttgart sollte die Mixtur untersuchen. Ein Pflichtcode war notwen-dig, Flaschengröße musste festgelegt und die Präsentation erarbeitet werden. Anfang Mai war es dann soweit. Das Ge-tränk mit seiner außergewöhnlichen Flasche landete in einer vom Vater individuell angefertigten Holzkiste (12 Flaschen), die in Gelb, Grün und Blau gestrichen und mit einem ins Auge stechenden Logo versehen ist. Nicht von der Hand zu wei-sen sind kleine Fläschchen im Sixpack. Gerade für Firmen als 6, 9 oder 12 Schnapsflaschen ist das eine Geschenkidee. Bei Flimmi´s kann nach Herzenslust probiert werden. Ein Stam-perl mit Eis?? Für den Winter gehen die Überlegungen in Richtung Glühwein. Einfach alles ideenreich und mutig. IC

    Seewilli – das Kultgetränk für Zuhause oder in der Lieblingsbar Foto: M. Harthauser

    Praxis für Physiotherapie feiert 30-jähriges JubiläumIm Oktober 1988 eröffneten Bettina Lüchow und Cornelia Schlichter ihre Praxis für Physiotherapie in Tutzings Haupt-straße. Die beiden Praxisinhaberinnen können nun auf eine lange Zeit erfolgreicher Arbeit zurückblicken.In ihren freundlich ausgestatteten Räumlichkeiten verfügen sie über abgeschlossene Einzeltherapieräume. Es können auch längere Termine ausgemacht werden, die somit eine individuelle Therapie ermöglichen.Diese organisatorischen Voraussetzungen stützen den The-rapieansatz, der für sie zentral ist, nämlich ganzheitlich zu behandeln.In den langen Jahren der Arbeit mit Menschen hat sich viel Erfahrung und Wissen angesammelt, was zu einer ständigen Weiterentwicklung der Therapieformen führt. Es entstehen immer wieder neue Therapieverfahren aufgrund neuer me-dizinischer Erkenntnisse, die durch viele Jahre ständiger Wei-terbildungen ergänzt werden. So erstreckt sich das Angebot des kleinen, gut eingespielten Teams mit langjährigen Mit-arbeitern, auf viele Bereiche.Nicht nur Krankengymnastik und manuelle Therapie gehören zur Bandbreite der Praxis, sondern auch Faszientherapien, Craniosakraltherapien, Craniomandibuläre Dysfunktionen, Beckenbodengymnastik, Lymphdrainagen, Migränethera-pien ,Behandlungen von Halbseitenlähmungen, Parkinson und Multiple Sklerose sowie Rückenschmerztherapien, fri-sche Operationen bei vielen verschiedenen Diagnosen.Als Patient/in darf man sich immer gut aufgehoben fühlen, gleich ob man zur Gruppe der ,,Längerfristigen`` gehört oder eine temporäre Hilfe nötig ist und man sich unter Schmerzen in die Praxis schleppt.Mit einem Blick, einer Wahrnehmung erkennen die Thera-peutinnen oft, wie sie helfen können und schöpfen aus dem Schatz ihres reichen Wissens und ihrer Erfahrung. TN

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    AD

    RES

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    Aesculap-Apotheke, Starnberg Oßwaldstr. 1a, Tel. (0 81 51) 65 17 80

    Lindemann-Apotheke, Tutzing Lindemannstr. 11, Tel. (0 81 58) 18 85

    Rosen-Apotheke, Berg Aufkirchner Str. 1, Tel. (0 81 51) 5 05 09

    St. Antonius-Apotheke, Percha Berger Str. 2, Tel. (0 81 51) 74 62 83

    Die Söckinger-Apotheke Andechser Str. 43, Tel. (0 81 51) 68 53

    Linden-Apotheke, Pöcking Ahornweg 1, Tel. (0 81 57) 45 00

    Ludwigs-Apotheke, Starnberg Hanfelder Str. 2, Tel. (0 81 51) 9 07 10

    Apotheke am Markt, Pöcking Hauptstr. 22, Tel. (0 81 57) 73 20

    Maximilian-Apotheke, Starnberg Josef-Jägerhuber-Str. 7 (SMS), Tel. (0 81 51) 1 55 49

    Nikolaus-Apotheke, Feldafing Bahnhofstr. 1, Tel. (0 81 57) 88 44

    Olympia-Apotheke, Starnberg Maximilianstr. 12, Tel. (0 81 51) 74 47 49

    Post-Apotheke, Starnberg Rheinlandstr. 9, Tel. (08151) 68 54

    Schloss-Apotheke, Tutzing Hauptstr. 43, Tel. (0 81 58) 63 43

    See-Apotheke, Starnberg Maximilianstr. 4, Tel. (0 81 51) 9 02 70

    Stadt-Apotheke, Starnberg Wittelsbacherstr. 2c, Tel. (0 81 51) 1 23 69Raphael Apotheke, Starnberg Josef-Jägerhuberstr. 7, Tel. (0 81 51) 1 55 49

    Polizei-Notruf 110Feuerwehr und Rettungsdienst 112Krankenhaus Tutzing 0 81 58-230Polizei-Inspektion 0 81 51-36 40Giftnotruf 0 89-1 92 40Ambulante Krankenpflege 08158-90765-0Schwangerschaftsberatung (Ges.-Amt) 0 81 51-14 89 20Tel. Seelsorge (ev.) 08 00-1 11 01 11Tel. Seelsorge (kath.) 08 00-1 11 02 22Rettungs-, Notarztdienst und Wasserwacht 112Lokale ärztliche Bereitschaft 0 18 05-19 12 12Hospiz Pfaffenwinkel 0 81 58-14 58

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    17. Mi See-Ap.18. Do Nikolaus-Ap.19. Fr Stadt-Ap.20. Sa Ap. am Markt21. So Ludwigs-Ap.22. Mo Aesculap-Ap.23. Di Lindemann-Ap. u. Rosen-Ap.24. Mi Raphael-Ap.25. Do St. Antonius-Ap.26. Fr Olympia-Ap. 27. Sa Post-Ap.28. So Linden-Ap.29. Mo Die Söckinger-Ap. u. Schloß-Ap. 30. Di See-Ap.31. Mi Nikolaus-Ap.

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    MENSCHEN IN TUTZING

    Radiomoderator Alexander Hiebl On Air

    Wer das Morgenprogramm des regionalen Radiosenders „Ra-dio Alpenwelle“ empfangen kann, der hört zwischen 6 Uhr und 10 Uhr eine Tutzinger Stim-me über den Äther. Alexander Hiebl moderiert seit mehreren Monaten die Morning-Show des Radiosenders in Bad Tölz. Der Arbeitstag des 30 Jährigen beginnt bereits um 5 Uhr mit der Vorbereitung der Sendung: Mit den Kollegen spricht er die anstehenden Themen durch, legt die Reihenfolge fest, be-

    schafft sich z.B. bei politischen Beiträgen weitere Informatio-nen über das Internet, passt die Textbeiträge auf sich an und teilt die Inhalte mit Co-Moderatorin Anne auf. Um 6 Uhr steht Alexander Hiebl dann hinter dem Mischpult und die „Alpen-welle Morning Show mit Anne und Alex“ beginnt. Zur vollen Stunde sind die überregionalen Nachrichten zu moderieren, zur halben Stunde erfährt der Hörer, was es Neues in der Re-gion Bad Tölz, Wolfratshausen und Miesbach gibt. Die Texte werden hierbei nicht einfach nur abgelesen, sondern profes-sionell gesprochen. Regelmäßiger Sprachunterricht und ent-sprechendes Sprechtraining verbessern die Verständlichkeit der Aussprache mit entsprechenden Atempausen und der richtigen Betonung. Auch ist ein Unterschied zwischen dem korrekten Hochdeutsch, in welchem die Hauptnachrichten zu lesen sind, und der bayerischen Mundart, welche in die re-gionalen Berichte einfließen darf, zu beachten. „Das ist, wie wenn man eine andere Sprache lernt“, sagt Alexander Hiebl.Die Musik wird von der Musikredaktion vorbereitet und von Alexander Hiebl zwischen den Beiträgen, Nachrichten und Werbung eingespielt. Gerade bei aktuellen Themen muss der junge Moderator auch improvisieren, sich während der laufenden Sendung die nötigen Informationen beschaffen und mit eigenen Worten ohne vorbereiteten Text berichten. Er hat einen Sendeplan mit Zeitvorgaben, dem sog. „Back-timing“, der seiner zeitlichen Orientierung dient. Fehlt beim Moderieren eventuell noch eine Minute, muss er bei den

    vorherigen Beiträgen noch etwas länger sprechen, reicht die Radiozeit nicht für die vorgesehenen Inhalte, muss er bei Mu-sik oder Moderation kürzen. Bei unbekannten, vornehmlich ausländischen Namen macht er sich über den Youtube-Kanal mit der richtigen Aussprache kundig, z.B. hat er den Namen des verstorbenen thailändischen Königs regelrecht einüben müssen, bevor er ihn korrekt aussprechen konnte. Es kommt schon vor, dass er sich auch mal verspricht, ein richtig pein-licher Versprecher ist ihm aber noch nicht unterlaufen.Alexander Hiebl hat eigentlich ein Filmstudium in München mit dem Bachelor abgeschlossen und betreute anschließend bei Constantin Entertainment mehrere Fernsehproduktionen in Europa, wie z.B. Shopping Queen und K 11. In dieser Zeit war er viel unterwegs, oftmals wochenlang nicht zu Hause und vermisste zunehmend seine Tutzinger Sozialkontakte. Eine Freundin, die ihn auf seine wohlklingende Stimme auf-merksam machte, brachte ihn mit der Radiobranche in Kon-takt, und er absolvierte ein Praktikum bei Radio TOP FM in Fürstenfeldbruck. Die redaktionelle Arbeit in Form von Um-fragen auf der Straße, Führen von Interviews und Sendungs-begleitung machte ihm großen Spaß. Anschließend bewarb er sich erfolgreich um ein zweijähriges Volontariat bei Radio Alpenwelle und moderierte zunächst eine Abendsendung.Das filmische Know-How seines Studiums war bei der Bür-germeisterwahl in Tutzing im Januar diesen Jahres gefragt: Aufgrund der geringen Wahlbeteiligung beim 1. Wahlgang entstand seitens einiger Mitglieder der JM Tutzing e.V. die Idee, einen Film über Tutzing, seine Persönlichkeiten und Ver-eine zu machen. Innerhalb weniger Tage wurde der Plan um-gesetzt und mit der Anleitung von Alexander Hiebl entstand unter Einsatz vieler Helfer in zahlreichen Arbeitsstunden in der improvisierten Redaktion im „Flimmis“ ein Film, der im vollbesetzten Tutzinger Kurtheater vor der Stichwahl gezeigt wurde.Neben seiner Radiotätigkeit, die meist um 11 Uhr endet, ist Alexander Hiebl mit seiner eigenen Firma Media-Lex auf Hochzeiten und anderen Veranstaltungen unterwegs und macht Event- und Werbefilme. Es ist aber zwischenzeitlich nicht mehr nur der Film, der ihn interessiert. Vielmehr faszi-niert ihn ebenso das perfekte Sprechen, so dass er künftig gerne Hörbücher, Werbefilme oder Synchronisierungen mit seiner Stimme begleiten möchte. Wer Radio Alpenwelle in Tutzing auf UKW 99,9 MHz einschaltet, hört am Ende der Sen-dung auch die typischen Abschiedsworte des Moderators aus Tutzing: „ Lasst es Euch gut gehen!“. UC

    Alex Hiebl bei Radio Alpenwelle Foto: privat

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    Das Holz zum Brennen der Ziegel und Dachplatten wurde aus den umliegenden Wäldern angeliefert. Auf dem Foto ist die „Mechanische Ziegelei Tutzing zu sehen, wie sie nach einem großen Brand 1909 von der Fa. Knittl wieder aufge-baut wurde. Die Renner-Dachziegel waren von bester Qua-lität, besonders berühmt waren die Herzplatten. In Tutzing und Umgebung gibt es noch einige ältere Häuser, die seit

    WIE ES FRÜHER WAR

    Die Ziegelei in TutzingEine Baustellenbesichtigung zum Bau der Sozialwohnungen am Kallerbach ist sehr informativ. Beim Aushub für die neu-en Häuser war zur Lindemannstraße hin die Erdschichtung deutlich zu sehen. Unter der Erde ist eine Meter dicke Ton-Lehmschicht. Diese wasserundurchlässigen Materialen sind bei uns im Ort viel verbreitet. Regenwasser kann in den ei-genen Grundstücken deshalb vielfach nicht versickern.Der Straßenname „Ziegeleistraße“ erinnert an die Ziegelei Renner, „Thonwerk AG“, die um 1864 erbaut wurde. Die gute Qualität der Ziegel und Dachplatten war in der Um-gebung bekannt. Der Transport zu den Baustellen erfolgte mit Pferdewagen, später mit LKW, wenn die Baustellen am anderen Ufer des Sees waren, manchmal auch per Schiff.Die Baufirma Knittl aus Tutzing war zu dieser Zeit das größte Baugeschäft in der Gegend und somit der beste Kunde der Ziegelei. Baustellen der Firma Knittl, die zeitweise bis zu 100 Mitarbeiter hatte, gab es rund um den See.

    Die Schichten am Kallerbach Renner-Dachziegel Fotos: PGs

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    Früher Ziegelei, heute modernes Wohnen Fotos: Gemeindearchiv Tutzing, PGs

    über 100 Jahren mit diesen Renner-Platten gedeckt sind. Die Ziegelei arbeitete über mehrere Generationen, so dass es Dachziegel mit unterschiedlichen Vornamen gab. In der Inflationszeit nach dem ersten Weltkrieg gab es fast keine Bautätigkeit, die Nachfrage ging sehr zurück, schließlich musste der Betrieb eingestellt werden. Dass das Tonvorkom-men zu Ende ging, wie berichtet wurde, ist unzutreffend, es waren wirtschaftliche Gründe.

    1927 eröffnete die Weizenbierbrauerei GmbH mit Gaststät-te an dieser Stelle ihren Betrieb. 1941 erfolgte eine Partner-schaft mit der Tölzer Brauerei Merkl. 1967 übernahm die Seitz KG den Betrieb, der bereits vor vielen Jahren geschlos-sen wurde. Viele Tutzinger haben das sogenannte Weizenbierstüberl in guter Erinnerung. Die Gaststätte war für längere Zeit in den Händen vom Fisch Lucki mit Frau, die dann in Polling die Klostergaststätte übernahmen. Die Wirtschaft war oft Treff-punkt der jungen Leute, die mit dem Rad oder dem Mofa

    angefahren kamen. In Tutzing gab es damals keine Jugend-treff-Lokale. An dieser Stelle fand mittlerweile eine umfang-reiche Bebauung statt. Die Grundstücke an der Ziegeleistra-ße sind beiderseits teilweise mit sehr moderner Architektur bebaut. Besonders auffällig ist ein Haus in Würfelform, das außen mit rostenden Eisenplatten verkleidet ist. Das Gebäu-de ist ein faradayscher Körper, bei dem ein Blitzeinschlag un-möglich ist. PGs

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    TUTZINGER SZENE

    Ideenreich und fantasievoll – Hobbykünstler zeigen ihre WerkeEtwa 23 Aussteller aus Tutzing und der näheren Umgebung bieten im Roncalli-Haus wieder zahlreiche kreative kunst-handwerkliche Arbeiten an. Der beliebte Tutzinger Hobby-künstlermarkt öffnet am Samstag und Sonntag, 3. und 4. November 2018 seine Türen. An beiden Tagen ist der Markt jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Künstler bieten wie-der Schönes und fantasievolle Dinge an, wie beispielsweise selbstgemachte Seifen, verschiedene Keramik, Tücher, Filzar-beiten, Schmuck und vieles mehr. „Ganz neu in diesem Jahr ist das Schwarzlicht-Theater von Hannchen Krüss“, freut sich Organisatorin Sylvia Bürkner über das Zusatzangebot. Die Vorstellungen des Figurentheater finden an beiden Tagen um 15 Uhr und 16.30 Uhr sind in einem separaten Raum für Kinder ab fünf Jahren statt. Der Eintritt hierfür beträgt drei Euro. Die Einnahmen aus dem Kaffee- und Kuchenverkauf werden dem „Tutzinger Tischlein Deck Dich“ gespendet. Auch für eigene Basteleien kann man sich so manche Anre-gung holen. Wer also frühzeitig individuelle (Weihnachts-)Geschenke sucht, sein Heim und Haus stilvoll schmücken oder nur in angenehmer Atmosphäre schauen möchte, sollte den Hobbykünstler-Markt nicht versäumen. AP

    Hobbykünstlermarkt in TraubingNach zweijjähriger Pause kann dieses Jahr endlich wieder der Traubinger Hobbykünstlermarkt stattfinden. Die Besu-cher können sich über viele altbekannte Aussteller freuen und vielleicht schon mal das eine oder andere Weihnachtsge-schenk erwerben. Selbstverständlich wird es wieder eine ge-mütliche Kaffee-Ecke geben, in der sich die Besucher stärken können und wo sich immer jemand für einen kleinen Ratsch findet. Der Kaffee- und Kuchenverkauf wird von Traubinger Vereinen übernommen, die Wirte des Buttlerhofs sorgen mit kleinen Brotzeiten für das leibliche Wohl. Der 20. Trau-binger Hobbykünstlermarkt findet am 27. Oktober 2018 von 13.00 bis 17.00 Uhr und am 28. Oktober 2018 von 10.00 bis 17.00 Uhr statt. Susanne Wild

    Tutzinger Adventsmarkt 2018Am Sonntag den 2. Dezember 2018 findet rund ums Rathaus wieder der Adventsmarkt statt.Veranstalter sind die Gemeinde Tutzing und die Aktionsge-meinschaft Tutzinger Gewerbetreibender e.V. (ATG)Wer sich mit einem Stand beteiligen will, möge bitte eine ausgefüllte Anmeldung bis spätestens 5.11.2018 an die ATG, Boutique Hotel Reschen, Marienstr. 7, 82327 Tutzing über-mitteln – Fax 08158/939100, [email protected] Anmeldung und weitere Informationen im Internet: www.ATG-Tutzing.de. Verantwortliche Ansprechpartner für die ATG: Walter Arnold, Hauptstr. 61, 82327 Tutzing oder Thomas Bove, Marienstr. 7, 82327 Tutzing“

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    Arbeitskreis-Politik zum Thema AsylDer Ökumenische Unterstützerkreis Tutzing ist seit 2012 in der ehrenamtlichen Hilfe für geflüchtete Menschen in Tut-zing engagiert und dabei fest verankert in beiden Kirchen am Ort.

    Bis zu über 300 Hilfswillige ha-ben in den vergangenen Jah-ren für frühzeitige Sprach- und Schulbildung sowie eine be-rufliche Eingliederung gesorgt und die Geflüchteten dabei un-terstützt, begleitet, gefördert und gefordert.

    Die verbliebenen Helfer ma-chen sich nun große Sorgen um die bisherigen Erfolge ihrer In-tegrationsarbeit, denn sie sind der Meinung, dass die baye-rische Asylpolitik Integration verhindert und das bisherige intensive Bemühen beschädigt. Seit 2017 hat sich deshalb der Arbeitskreis Politik und Öffent-

    lichkeitsarbeit des Ökumenischen Unterstützerkreises Tut-zing gebildet.Der Arbeitskreis Politik plant weiterhin öffentliche Akti-onen, um das Thema Flüchtlingspolitik wieder in einen an-deren Blickwinkel zu stellen. Dazu strebt er neben mehreren anderen Anliegen eine bessere Vernetzung zwischen den Helferkreisen, Öffentlichkeit durch Medien und Petitionen an den Bayerischen Landtag an. Auch der zuletzt viel be-sprochene Spurwechsel in der Asylpolitik ist ein Thema.

    In mehreren Regionalzeitungen wurden bereits Berichte über Einzelschicksale veröffentlicht. Es geht dabei u.a. um Arbeits- und Ausbildungsverbote für Asylbewerber, einen Abschie-bungsstopp nach Afghanistan und andere Anliegen mehr. In einem Flyer stellt der Arbeitskreis seine Ziele, Forderungen und Vorgehensweise detailliert dar. Ansprechpartner ist Mar-tin Lehmann- Dannert: [email protected], der Flyer ist im Roncallihaus und in der Buchhandlung Eselsohr erhältlich. esch

    Kämpft für eine vernünftige Asylpolitik: der ökomenische Unterstützer-kreis Tutzing

    Über die besonderen Bäumeim Kustermann-ParkAm 3. Oktober um 15 Uhr lädt der Kustermann-Förderkreis Erwachsene und Kinder zu einem kostenlosen Rundgang zu den Solitärbäumen im Kustermann-Park ein. Märchenerzäh-lerin Chrissy Obermeyr hat besondere Märchen zu den exo-tischen und heimischen Bäumen gefunden und Anja Behrin-ger weiß einiges über ihre Lebensgeschichte bei uns.Treffpunkt ist am nördlichen Parkeingang gegenüber dem Gröberweg, Information 08158/993173, A. Behringer

    Kustermannpark – wunderbare Bäume und ihre Geschichten Foto: A. Behringer

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    TUTZINGER SZENE

    Das Programm zur 15. Kulturnacht gibt es ab sofort an allen Veranstaltungsorten der Kulturnacht: Akademie für Politische Bildung, Evangelische Akademie Tutzing, Rathaus, Gemeindebücherei, Roncallihaus, Evangelisches Gemeindehaus, Grund- und Mittelschule, Benedictus-Realschule, Gymnasium, KurTheater Tutzing, Galerie am Rathaus. Außerdem in der Musikschule, Tutzinger Ge-schäften und in der Gästeinformation im Vetterlhaus. Ihre Fragen beantwortet Ihnen Roswitha Duensing, „Kul-tur in Tutzing“, unter 08158 250222 oder Sie besuchen uns im Internet unter www. Tutzing.de.

    Tutzinger Kulturnacht 2018: ein Bekenntnis zu Europa „Wenn ich nochmals mit dem Aufbau Eu-ropas beginnen könnte, würde ich mit der Kultur beginnen.“ Von Jean Monnet, dem großen Europäer stammt diese Aussage. Wenn im Oktober eine Delegation nebst Musikern aus Tutzings ungarischer Partnergemeinde Balatonkenese in Tutzing eintrifft, um das 25-jährige Jubi-läum der Partnerschaft zwischen den beiden Gemeinden zu feiern, dann werden wir in Tutzing Jean Monnets Rat be-herzigen. Wir werden das Partnerschaftsjubiläum als Symbol für europäischen Zusammenhalt mit Kultur feiern. Wir wer-den uns mit dem Programm der diesjährigen Kulturnacht zu einem demokratischen und solidarischen Europa bekennen und mit der Kulturnacht 2018 das Engagement ungarischer Bürger und Bürgerinnen für freundschaftliche Beziehungen zwischen Europäern würdigen. Denn wir leben in einer Zeit, in der der europäische Integra-tionsprozess durch zunehmende Interessenskonflikte zwi-schen den Mitgliedsstaaten und eine tiefgreifende Demo-kratie- und Vertrauenskrise geprägt wird. Erstmals seit Ende des Kalten Krieges erscheinen unsere freien Gesellschaften zerbrechlich und mancherorts in Europa Rechtsstaatlichkeit durch Verfassungsänderungen bedroht. Die Zivilgesellschaft ist gefragt, sich für Europa zu engagieren.Deshalb möchten wir mit der kommunikativen und verbin-denden Kraft der Kultur Brücken bauen und zur Mitgestal-tung eines solidarischen Europas begeistern. Gerade unga-rische Bürgerinnen und Bürger, die sich mit ihrem Engage-ment für die Städtepartnerschaft zu Europa bekennen, ha-ben Ermutigung und Bestätigung ihres wichtigen Bekennt-nisses verdient! In der Kulturnacht am 19. Oktober wird mit Musik und Litera-tur, mit Tanz und Kabarett, mit Film und Fotos die bereichernde Vielfalt Europas auf Tutzings Bühnen gezaubert. Von 17.30 Uhr bis nach Mitternacht werden an 12 Veranstaltungsorten viele Facetten europäischer Kultur präsentiert: die Evangelische Akademie und die Akademie für Politische Bildung, die Schu-len und Kirchen, die Kultureinrichtungen und Vereine, Künstler und kulturbegeisterte Bürger laden dazu ein. Wie immer ist der Eintritt zu allen Angeboten frei. Eröffnet wird die Kulturnacht ab 17.30 Uhr in der Kustermann-villa mit einem Konzert der ungarischen Zithergruppe Panno-nia. Das Programm der diesjährigen Kulturnacht liegt dieser Ausgabe der Tutzinger Nachrichten bei und informiert detail-liert über alle Angebote. Im Programmflyer steht auch, wo man sich zwischendurch mit Kulinarischem stärken kann. Herzlich Willkommen zur Kulturnacht 2018 in Tutzing, herzlich Willkom-men mitten in Europa! Brigitte Grande, Kulturreferentin

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    2001, Gerold Sturm war Mitglied bei den Blue Notes, hat-ten bei der Jugendfeuerwehr einige Jugendliche begonnen Trompete zu lernen. Die begeisterte er und bald spielte man zu Zweit oder zu Dritt. Außerhalb der Blue Notes traten die Trompeter Andi Stöckerl, Christian Sigl und Gerold Sturm dann zum ersten Mal bei einem Dorfabend auf, organisiert von Ingrid Cavada. Das machte allen viel Spaß und die Trup-pe erweiterte sich um die Posaunisten Peter Seifert und Mar-

    tin Dehn. Pfarrer Brummer, damals neu in Tutzing, fragte die Gruppe, ob sie nicht bei einem Gottesdienst spielen wollten und so begann das mit den St. Joseph Bläsern. Zusätzlich ha-ben sich einige auch zu den Bläsern der Tutzinger Gilde zu-sammengetan. Die Gruppe bekam weitere Mitspieler und ist auf bald 20 Musiker angewachsen. Meist finden sich 8 bis 10 Leute zusammen, die für die jeweiligen Auftritte benötigt werden. Die Bläsergruppen haben 24 Auftritte zu bewälti-gen.Im Jubiläumsjahr „1275 Jahre Tutzing“ mit dem Höhepunkt der Fischerhochzeit stellte die Gruppe bereits zum zwei-ten Mal nach 2011 die „Weisenbläser“ auf den Begleitboo-ten bei der Ankunft der Braut. Weitere Auftritte waren der Neujahrsempfang der katholischen Kirche, Patrozini-um, Empfang der Gemeinde zur Eröffnung des Festjahres, Weihnachtsmarkt, Adventskonzert in der Klinik Feldafing, verschiedene Gottesdienste, Berg- und Seemesse, Auftritte des Tanzkreises der Tutzinger Gilde, Geburtstagsständchen, um nur einige zu nennen. Diese Auftritte zeigen, dass die Bläsergruppe sehr vielfältig aufgestellt ist und ein sehr um-fassendes Repertoire vorzeigen kann. Besonders erwähnen möchten wir Sr. Franziska und Sr. Ina vom Kloster, die die Posaunenmannschaft seit neuestem verstärken. Im Februar 2017 ist ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen: endlich hat sich in Michaela Olm von der Gilde eine Tubaspielerin gefunden. Derzeit gibt es bei der Grup-pe maximal 5 Trompeten, 1 bis maximal 4 Klarinetten, 2 bis maximal 5 Posaunen, 1 bis 3 Tenorhörner und eine Tuba. Hin und wieder, wenn benötigt, hilft ein Schlagzeuger aus. Um mehrstimmige Sätze sicher spielen zu können, sollten min-destens 6 bis 8 Musiker zur Verfügung stehen. Für größere Auftritten und bestimmte Stücke braucht man auch schon einmal eine größere Besetzung. Das Repertoire reicht vom Prince of Denmark Marsch aus dem 18. Jahrhundert über modernere Stücke, feierliche Musik und viele Volksweisen

    bis zur Tanzlmusik für die Tutzinger Gilde. Trotz der relativ komfortablen Aufstellung kommt es aber immer wieder vor, dass Gerold Sturm Schwierigkeiten hat, eine ausreichende Besetzung für die eine oder andere Aufführung zusammen-zubringen. Die Gruppe würde sich wünschen, dass sich wei-tere neue Trompeter oder Tenorhornspieler dazugesellen würden. Natürlich sind auch andere Blasinstrumentalisten herzlich willkommen. Wenn sich also Musiker angesprochen fühlen und Lust zum Mitspielen bei den St. Josephsbläsern oder der Bläsergruppe der Tutzinger Gilde hätten, können sie sich bei Gerold Sturm unter der Tel. Nr. 0171/8390652 oder der Mailadresse [email protected] melden. Üb-rigens: geprobt wird immer am Sonntagabend von 18.30 bis 20.00 im Roncallihaus. HB

    So macht Musizieren Spaß Foto: Gerold Sturm

    Die Bläser von St. Joseph und der Tutzinger Gilde

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    TUTZINGER SZENE

    „Erlebte Bilder - auf der Suche nach innerer Heilung“„Schau Dich an, in Dir steckt ein kreatives Potential, und Du hast noch viel Lebenskraft…Die Kunst gibt Dir eine neue Perspektive und die Möglich-keit, etwas Eigenes in Deinem Leben zu gestalten,“ schreibt Dieter Banze an sich selbst gerichtet.

    Mit 52 Jahren geriet Dieter Banze in eine existentielle Krise, die ihn veranlasste, sei-ne zwar sichere aber selbstentfremdende Tätigkeit als Mana-ger aufzugeben. Er wollte zu sich selbst, zu seinem eigenen Le-ben finden. Sein Weg führte ihn über lan-ge Zeit hinweg durch massive Depressionen. In dieser Zeit wurde ihm die Malerei eine große Hilfe und Ent-lastung. Malen ent-wickelte sich so zu einem Bestandteil sei-nes Lebens. Was unter

    psychischem Druck entsteht, gewinnt oft überraschende äs-thetische Kraft.Banzes Kunst entfaltet sich aus der Fülle in-nerer Notwendigkeiten. Er malt nicht, was er sieht, sondern was er erlebt. Meist nutzt er Menschendarstellungen, Köpfe und Figuren. Farben werden darin übersteigert, Formen im Dienste des Ausdrucks verzerrt. Malen und Selbsterkundung gehen Hand in Hand.Dieter Banze starb 2016, acht Jahre nachdem er sich auf die Suche begeben hatte. Er war Mitglied im Singkreis Tutzing. Der Singkreis folgt seinem Wunsch, dass seine Kunst und da-mit auch der wichtige letzte Abschnitt seines Lebens für an-dere Menschen sichtbar und nachvollziehbar gemacht wer-den. Die Bilder können erworben werden; der Erlös geht an das Hospiz der Barmherzigen Brüder München.Ausstellung vom 28.10. - 22.11.2018 im Roncalli-HausExpressive Malerei aus dem Nachlass von Dieter BanzeZusammengestellt von Sigrid Wever mit dem Singkreis Tut-zing. Vernissage am 28.Oktober 2018 um 11.45 Uhr.

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    „Zusammen ist man nicht allein“ - Lebendiger Adventskalender 2018Die Adventszeit miteinander gestalten und zusammen er-leben – dazu lädt auch in diesem Jahr der „Lebendige Ad-ventskalender“ in Tutzing und seine Ortsteilen ein. Unter dem Motto „Zusammen ist man nicht allein“ öffnen sich an 24 Orten vom 1. bis zum 24. Dezember die unterschiedlichs-ten Fenster und Türen. „Die Grundidee, die hinter der Aktion steht, ist die Einladung an Menschen, sich zu begegnen“, erklärt Anita Piesch. „Es kommen Menschen zusammen, die sich sonst nicht treffen würden.“ Die Initiative des Verschönerungsvereins um Orga-nisatorin Kathrin Klement und Anita Piesch fand erstmalig im letzten Jahr statt und kam bei den Tutzinger Bürgerinnen und Bürger sehr gut an. Wer Interesse hat als Gastgeber teilzunehmen meldet sich bitte bei Kathrin Klement unter 0160 944 20260. Weitere Infos erscheinen in der November-Ausgabe. AP

    Mit Expressionismus auf der Suche Foto: S. Wever

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    Hundertjährige Jubilarin im Bridge-Club TutzingEinen besonderes Jubiläum gab es im Juli für den Bridge-Club Tutzing e.V.: Irmintraud Wilde feierte ihren 100. Geburtstag. Die Pöckingerin ist seit der Gründung des Tutzinger Bridge-Clubs ständiger Gast und seit 1996 aktives Vereinsmitglied.

    Irmintraud Wilde kommt jeden Donnerstag zum Club-Turnier in das Roncallihaus, in Begleitung ihres Malteserhundes Buo-no. Schon in den 70er Jahren hatte die Jubilarin zusammen mit ihrem Mann die Liebe zu diesem geselligen Kartenspiel entdeckt. Bei den ca. 80 Vereinsmitgliedern wird Irmintraud Wilde als netter und liebenswerter Mensch sehr geschätzt: Sie hat Spaß am Bridge, auch wenn das Kartenglück es ein-mal nicht so gut mit ihr meint.Dieser besondere Geburtstag war Anlass für eine feierliche Runde nach dem wöchentlichen Clubturnier und die Mit-spieler stießen auf das Wohl der 100 Jährigen an. TN

    Die Jubilarin im Kreise der Gratulanten Foto Privat

    Seltene Fotos - Ausstellung in der Politischen AkademieIn der Akademie für Politische Bildung in Tutzing ist eine große Ausstellung des Münchner Kunstphotographen Bernd Sannwald zu sehen. Mit den drei Serien „Gegenstand & Ab-straktion“, „Doublés“ und „Landschaft“ zeigt Sannwald das

    breite Spektrum seines künstlerischen Schaffens. Erstmals präsentiert er Photographien seiner Ligne Suprême in exklu-siver Museumsausstattung. In Tutzing zeigt Bernd Sannwald auch erstmals Landschafts-Photographie. Die Landschaften sehen aus wie gemalt, was von ihm ganz bewusst als künst-lerisches Element eingesetzt wird.

    Die Vernissage findet am 19. Oktober um 19 Uhr im Rah-men der Tutzinger Kulturnacht statt. Die Laudatio hält die Münchner Kunsthistorikerin & Kuratorin Anna Wondrak. Zu sehen ist die Ausstellung vom 14.9. bis zum 16.12.2018 in der Akademie für Politische Bildung, Buchensee 1, 82327 Tutzing jeweils Montag bis Freitag 8 bis 17 Uhr. Auch am Wo-chenende kann die Ausstellung auf Anfrage besucht wer-den. Nähere Informationen zu Bernd Sannwald und den ge-zeigten Photographien gibt es unter www.berndsannwald.photography. Sebastian Haas

    Landschaft aus der Vogelperspektive Foto: Bernd Sannwald

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