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AUSGABE 1.2020 DAS MAGAZIN DER MÜHLENKREISKLINIKEN // Die jungen Ärzte Mehr Mediziner in der Region durch den Medizin Campus OWL // Seite 12

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D A S M A G A Z I N D E R M Ü H L E N K R E I S K L I N I K E N / /

Die jungen Ärzte

Mehr Mediziner in der Region durch den Medizin Campus OWL // Seite 12

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Die medizinische Versorgung macht fort-laufend große Fortschritte: Die Medizin-technik entwickelt sich rasant, wir können Krankheiten viel früher und genauer diagnostizieren, Arzneimittel wirken ziel-genau auf molekularer Ebene und werden für Patienten individuell hergestellt und Gelenkersatz kann in 3D-Druckern indivu-duell angepasst werden. Auch bei uns an

den Mühlenkreiskliniken werden solche neuen und innovativen Methoden genutzt, um Patienten zu helfen, denen wir früher nicht helfen konnten.

Mehr noch. Als Teil der Ruhr-Universität Bochum helfen unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Universitätsklini-kum Minden und den anderen universitären Kliniken als Teil der weltweiten Forschungsgemeinschaft, den medizinischen Fortschritt zum Wohle aller voranzutreiben. Und das mit großem Erfolg.

Doch das kostet Geld. Forschung und medizinischen Fortschritt gibt es nicht zum Nulltarif: weder die Forschung an sich, noch die praktische Anwendung in den Kliniken. Wir erleben Jahr für Jahr eine exorbitante Steigerung der Ausgaben für Arzneimittel wie auch für Medizintechnik. Das Rad dreht sich immer schneller. Ein medizinisches Gerät, welches heute das modernste auf dem Markt ist, ist spätestens übermorgen hoffnungslos veraltet und muss ausgetauscht werden.

Ich finde, das Geld ist gut investiert, weil es hilft, Krankeiten zu heilen und Leiden zu lindern. Bitte denken Sie daran, wenn der nächste Vertreter der Krankenkassen im Fernsehen fordert, die Krankenhäuser müssten sparen. Es geht um Ihre Gesundheit!

Ihr Dr. Olaf Bornemeier Vorstandsvorsitzender der Mühlenkreiskliniken

Auf ein Wort BlickpunkteKontaktadressen

JOHANNES WESLING KLINIKUM MINDEN32429 Minden // Hans-Nolte-Straße 1Tel.: 05 71 / 790 - 0 // Fax: 05 71 / 790 - 29 29 [email protected]

KRANKENHAUS RAHDEN32369 Rahden // Hohe Mühle 3Tel.: 0 57 71 / 708 - 0 // Fax: 0 57 71 / 708 - 27 [email protected]: Tel.: 0 57 71 / 708 - 10 47

KRANKENHAUS LÜBBECKE32312 Lübbecke // Virchowstraße 65Tel.: 0 57 41 / 35 - 0 // Fax: 0 57 41 / 99 [email protected]: Tel.: 0 57 41 / 35 - 10 47

MEDIZINISCHES ZENTRUM FÜR SEELISCHE GESUNDHEIT32312 Lübbecke // Virchowstraße 65Tel.: 0 57 41 / 35 - 0 // Fax: 0 57 41 / 35 - 27 [email protected]

KRANKENHAUS BAD OEYNHAUSEN32545 Bad Oeynhausen // Wielandstraße 28Tel.: 0 57 31 / 77 - 0 // Fax: 0 57 31 / 77 - 10 09information-bad-oeynhausen@muehlenkreiskliniken.dePatientenservice: Tel.: 0 57 31 / 77 - 12 51

AUGUSTE-VIKTORIA-KLINIK32545 Bad Oeynhausen // Am Kokturkanal 2Tel.: 0 57 31 / 247 - 22 00 // Fax: 0 57 31 / 247 - 22 [email protected]: Tel.: 0 57 31 / 247 - 5 66

Impressumeinblick. // Magazin der Mühlenkreiskliniken AöR

Herausgeber: Mühlenkreiskliniken AöRNächste Ausgabe: Mai 2020 | Redaktionsschluss: 24. April 2020Verantwortlich: Vorstandsvorsitzender Dr. Olaf BornemeierAbteilung für Unternehmenskommunikation und Marketing: Christian Busse, Ramona Schulze, Karin Kottmann, Sven Olaf Stange, Tobias AnkeTel.: 05 71 / 790 - 20 40 | Fax: 05 71 / 790 - 29 20 40 | [email protected]

Texte und Fotos: Cornelia Müller, Christian Schwier, Peter Hübbe, Alex Lehn, Veit Mette, Sascha Maaß, Fach-schaft Medizin Campus OWL

Vertrieb: Mehr als 1.700 Vertriebsstellen im Kreis Minden-Lübbecke. Kostenlose Verteilung. Direktvertrieb an Patienten und Mitarbeiter der Krankenhäuser in Minden, Lübbecke, Rahden, Bad Oeynhausen und der Auguste-Viktoria-Klinik.

Druck & Anzeigenverkauf:Bruns Verlags-GmbH & Co. KG | Bruns Medien-Service32423 Minden | Obermarktstraße 26 – 30 | Tel.: 05 71 / 88 26 21

Alle Rechte vorbehalten.

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Die ersten in OWL ausgebildeten Ärzte arbeiten in der RegionNeujahrsempfang der Mühlenkreiskliniken mit 300 Gästen

4Neuer Universitäts-professor für die FrauenklinikPhilipp Soergel wechselt ans Uni-Klinikum Minden

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Den Unfall vermeiden Schüler des Herder- Gymnasiums erleben einen Tag als Schwerstverletzte

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Lindern und tröstenGroßer Andrang beim Tag der offenen Tür in der Palliativstation im Universitätsklinikum Minden

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Hilfe für die Seele Krankenhausseelsorge und Grüne Damen erhalten Bürgerpreis der Stadt Minden

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Die ersten in OWL ausgebildeten Ärzte arbeiten in der RegionNeujahrsempfang der Mühlenkreiskliniken mit 300 Gästen

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NEUJAHRS EMPFANG

MINDEN. Mehr als 300 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft sind zum tradi-tionellen Neujahrsempfang der Mühlenkreiskliniken erschienen. Als Festredner waren der Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium und Pflegebevoll-mächtigter der Bundesregierung Andreas Westerfell-haus und der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft kommunaler Großkrankenhäuser (AKG) Dr. Matthias Bracht zu Gast. Im Zentrum ihrer Reden standen die aktuellen Entwicklungen in der Gesundheitsbran-che. Das Schlusswort übernahm Landrat und Ver-waltungsratsvorsitzender Dr. Ralf Niermann.

Zu Beginn wies der Vorstandsvorsitzende der Müh-lenkreiskliniken in seiner Begrüßung auf einen gro-ßen Erfolg des kommunalen Klinikverbundes und des Medizin Campus OWL hin: „Ich freue mich, dass, Stand heute, 15 Absolventinnen und Absolventen des Medizin Campus OWL in Krankenhäusern und Arzt-praxen in der Region ihre sechsjährige Facharztaus-bildung begonnen haben. Damit bleibt ein Viertel des ersten Jahrgangs der Region vorerst treu: ein her-vorragendes Ergebnis und ein toller Lohn für alle an dem Projekt Beteiligten – insbesondere natürlich für die Dozenten und die Fachvertreter“, berichtete Dr. Olaf Bornemeier. Allein elf Absolventen arbeiten als Assistenzärztinnen und Assistenzärzte bei den Müh-lenkreiskliniken. „Während bei uns der Klebeeffekt bereits wirkt, wird anderswo bisher nur über große Ziele gesprochen“, sagte Bornemeier. Gleichzeitig machte der Vorstandsvorsitzende auch deutlich, dass der Lehr- und Forschungsbetrieb am Medizin Campus

OWL insbesondere durch den großen Einsatz aller Beteiligten möglich sei. „Was uns an Finanzmitteln für Lehre und Forschung fehlt, gleichen wir durch Begeisterung für die Sache wieder aus. Ich erinnere nur daran, dass beispielsweise dieses Lehrgebäude ausschließlich aus Eigenmitteln der Klinik und groß-zügigen Spenden finanziert wurde“, sagte Dr. Bor-nemeier.

Das vergangene Jahr beschrieb Dr. Bornemeier als „wirtschaftlich sehr herausfordernd“. Überall in Deutschland gerieten immer mehr Krankenhäuser in wirtschaftliche Schwierigkeiten. „Gesetzliche An-forderungen und Kosten steigen, die Einnahmen stagnieren. Auf Dauer geht das nicht gut“, so der Vorstandsvorsitzende Dr. Olaf Bornemeier. Auch die Mühlenkreiskliniken hätten diese Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr zu spüren bekommen. Das Konzernergebnis ist von 3,1 Millionen Euro im Jahr 2018 auf 500.000 Euro im Jahr 2019 gesunken. „Wir sind damit einer der wenigen kommunalen Krankenhauskonzerne, der nicht defizitär ist“, be-tonte Dr. Bornemeier.

Eine wesentliche Aufgabe für 2020 sei die Anbindung des Krankenhauses Rahden an das Johannes Wesling Klinikum Minden. Seit Februar firmiert die Betriebs-stätte Rahden unter dem Dach des Johannes Wesling Klinikums als „Krankenhaus Rahden“. „Die ersten Er-fahrungen sind gut. Wie bei großen Änderungen üb-lich, hakt es an der einen oder anderen Stelle noch, aber ich bin überzeugt, dass das Modell erfolgreich sein wird“, so Dr. Bornemeier.

Auch in der Pflege-Ausbildung engagieren sich die Mühlenkreiskliniken im großen Umfang. Vor zehn Jahren wurde mit der Akademie der Gesundheits-berufe eine zentrale Ausbildungsstätte geschaffen, die alle Aus- und Weiterbildungsgänge bündelt. Mitt-lerweile lernen 500 junge Menschen an der Akade-mie einen von derzeit neun Ausbildungsberufen in der Gesundheitsbranche. „Damit ist die Akademie nach den öffentlichen Schulen die größte Bildungs-einrichtung im Kreis Minden-Lübbecke“, sagte der Vorstandsvorsitzende. Allein im Bereich der Gesund-heits- und Krankenpflege habe man die Ausbildungs-kapazität um ein Drittel erhöht. Jährlich würden 140 Auszubildende neu aufgenommen.

Staatssekretär Andreas Westerfellhaus sprach in seinem Vortrag über aktuelle Herausforderungen der Pflegepolitik. Über Jahre hinweg sei die Pflege vernachlässigt worden. „Als Pflegebevollmächtigter setze ich mich dafür ein, dass sich die Strukturen des Pflege- und Gesundheitssystems an den Belangen

Landrat Dr. Ralf Niermann betont, dass dieMühlenkreiskliniken ein Aushängeschild sind

Staatssekretär Andreas Westerfellhaus, Pflegebe-vollmächtigter der Bundesregierung, spricht über Herausforderungen in der Pflege

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der zu Pflegenden ausrichten“, so Westerfellhaus. Hier seien alle Akteure gefordert: Krankenhausunter-nehmen, die Ausbildungsbetriebe, die Politik, aber auch die Pflege selbst.

Den Personalmangel in der Pflege will Westerfell-haus durch mehr Ausbildung und bessere Arbeitsbe-dingungen mittel- und langfristig beheben. „Eine der größten Herausforderungen ist derzeit ganz klar der Fachkräftemangel. Der Gesetzgeber hat hier bereits mit vielen Maßnahmen, unter anderem dem Pfle-gepersonal-Stärkungs-Gesetz und der Konzertierten Aktion Pflege, den Weg bereitet, um Fachkräfte zu halten, neue zu finden und den Berufsalltag von Pfle-gekräften zu verbessern“, so Westerfellhaus.

Ein weiterer Festredner war Dr. Matthias Bracht, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft kommuna-ler Großkrankenhäuser e. V. Als Kenner der Kran-kenhauslandschaft im Mühlenkreis wies er auf die außerordentlichen Erfolge des Unternehmens in den vergangenen Jahren hin. „Mein Eindruck ist, dass in der Region zu wenig wahrgenommen wird, was für eine beeindruckende Erfolgsgeschichte die Müh-lenkreiskliniken geschrieben haben.“ Dieser Erfolg, so Bracht, müsse aber stets neu erarbeitet werden. Seinem Eindruck nach könnten die Mühlenkreiskli-niken derzeit nur an sich selbst scheitern. Die AKG, der Bracht vorsitzt, ist ein Interessenverbund von 24 Großkrankenhäusern und Krankenhausverbünden

in Deutschland. 120.000 Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter behandeln in AKG-Häusern mehr als 1,75 Millionen Patientinnen und Patienten. Auch die Müh-lenkreiskliniken sind Mitglied in der AKG. Bracht kri-tisierte die ungesteuerte strukturverändernde Wir-kung der aktuellen Gesetzgebung. „Berlin will die Überversorgung in einigen Gebieten der Republik abbauen.“ Doch statt hier endlich Mut zu beweisen und einen Kommunikations- und Planungsprozess zu beginnen über die Frage, welche Versorgung wir wollen und welche Strukturen dafür notwendig wä-ren, werde verantwortungslos in Kauf genommen, dass versorgungsrelevante Einheiten vom Netz ver-schwinden. „Einen Vorgeschmack darauf erleben wir gerade in Niedersachsen beim Thema intensivmedi-zinische Versorgung, wo es bereits für die Bevölke-rung spürbarer wird, dass Kapazitäten nicht mehr in dem Umfang zur Verfügung stehen.“

Landrat Dr. Ralf Niermann schlug in seinem Schluss-wort einen Bogen von dem Beginn seiner Amtszeit als Landrat im Jahr 2007 bis heute. Nach dem Umzug ins Johannes Wesling Klinikum hätten die Mühlen-kreiskliniken kurz vor dem Kollaps gestanden. Das Defizit habe 2008 28,4 Millionen Euro betragen. „In einem für alle Beteiligten anstrengenden Kraftakt haben wir die Wende geschafft. Heute stehen die Mühlenkreiskliniken in öffentlicher Trägerschaft gut da und das ist das Verdienst aller Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter“, so Dr. Niermann. Der Konzern sei wirtschaftlich gesund und medizinisch gut für die Zukunft aufgestellt. 5.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiteten heute für das kommunale Klinikunternehmen – 1.000 mehr als zu seinem Amts-antritt. „Es kommt nicht von ungefähr, dass die Müh-lenkreiskliniken mit dem Johannes Wesling Klinikum an der Spitze zusammen mit dem HDZ und dem Kli-nikum Herford das Ausschreibungsverfahren der Ruhr-Universität Bochum gegen harte Konkurrenz, unter anderem aus Bielefeld, gewonnen haben“, so Niermann. Der Kreis als Eigentümer der Mühlenkreis-kliniken habe das Medizinstudium in OWL immer unterstützt – auch mit Geld. „Diese Investition war sehr sinnvoll, das sehen wir an den jungen Ärzten, die jetzt hier sind“, so Niermann. Neben der univer-sitären Spitzenmedizin habe sich der Kreis auch im-mer zur wohnortnahen Grundversorgung bekannt. „Dass ein kommunaler Klinikverbund universitäre Maximalversorgung, Forschung, Lehre und Grund- und Regelversorgung in der Fläche miteinander ver-bindet, ist etwas ganz Besonderes. Darauf können alle Beteiligten – unsere Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter, der Vorstand, der Verwaltungsrat ebenso wie unsere Bürgerinnen und Bürger – stolz sein.“

Dr. Matthias Bracht nennt die Gesundheitspolitik der Bundesregierung „scheinheilig und verantwor-tungslos“

Dr. Olaf Bornemeier begrüßt die Geschäftsführerin des HDZ NRW Dr. Karin Overlack

Die Stuhlreihen im Audimax des Medizin Campus OWL waren voll besetzt

Zu Gast war auch der Herausgeber und Geschäfts-führer des Mindener Tageblatts Sven Thomas

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Die hervorragende Arbeit bestätigte auch Dr. Kerstin Hoeft. Für die Auszeichnung wurden unter anderem die Strukturen, Pro-zesse und Ergebnisse des Zentrums geprüft. Sie erhält nur, wer jährlich mindestens 50 Operationen durchführt und über die nöti-ge räumliche sowie technische Ausstattung verfügt. Ebenso spielen bei der Vergabe die Qualifikationen der Mitarbeiter, absolvierte Fortbildungen und das vorhandene Know-how eine wichtige Rolle. „Alle Anforderun-gen wurden von Dr. Werner und seinem Team vollumfänglich erfüllt“, betonte sie.

DAS TEAM HAT ALLE QUALITÄTSANSPRÜCHE ERFÜLLT

Im Adipositaszentrum Ostwestfalen im Krankenhaus Lübbecke werden Menschen behandelt, die an chronischem Überge-wicht beziehungsweise an krankhafter Fettleibigkeit leiden. Meist gehen damit Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Depressionen, Gelenk-beschwerden, Schlafapnoe bis hin zum Schlaganfall einher. Bei der Behandlung setzen Dr. Werner und sein Team auf ein multimodales Konzept: „Die Therapie baut auf vier Säulen auf. Dazu zählen die Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltens-therapie über mindestens sechs bis zwölf Monate sowie ein möglicher späterer ope-rativer Eingriff.“ Schlägt eine konservative Behandlung über einen längeren Zeitraum nicht an, kämen verschiedene Operations-methoden wie beispielsweise eine soge-nannte Magenschlauchbildung oder eine Bypassoperation – eine Umgehung des Zwölffingerdarms – infrage.

NUR 68 ZENTREN BUNDESWEIT SIND ZERTIFIZIERT

Dass das Konzept erfolgreich ist, bewei-sen nicht nur die Gewichtsabnahmen der Patienten, sondern vor allem auch die positiven Effekte auf die vorhandenen Be-gleiterkrankungen. „Der Blutdruck sinkt, Diabeteserkrankungen und Schmerzen gehen zurück“, so Dr. Werner. Im Schnitt haben seine Patientinnen und Patienten infolge der Therapie 64 Prozent des Über-gewichts verloren, dafür aber ein komplett neues Lebensgefühl gewonnen.

Lübbecker Adipositaszentrum ausgezeichnetDeutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie bestätigt hohe Qualitätsstandards

LÜBBECKE. Vor mehr als acht Jahren be-gannen am Krankenhaus Lübbecke die Planungen zur Gründung des Adipositas-zentrums Ostwestfalen. Seither hat das Team um Leiter Dr. Uwe Werner mehre-re Tausend Patientinnen und Patienten betreut, davon mehr als 300 operiert. Für die hervorragende Arbeit auf dem Gebiet der Adipositaschirurgie und die Behandlungserfolge wurde das Zentrum jetzt von der deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV)

als „Kompetenzzentrum für Adipositas- und Metabolische Chirurgie“ ausgezeich-net. In einer Feierstunde überreichte die DGAV-Geschäftsführerin Dr. Kerstin Hoeft das zugehörige Zertifikat an Dr. Uwe Werner. „Im Mai 2012 haben wir die ersten drei Patienten operiert“, er-innerte sich dieser in seiner Dankesrede, in der er besonders die Leistung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter her-vorhob. „Ohne die Unterstützung eines eingeschworenen Teams aus Ernährungs-

beratern, Psychologen, Pflegekräften und vielen weiteren wären weder der Erfolg des Zentrums noch die heutige Auszeichnung möglich gewesen“, so Dr. Werner. Die Auszeichnung sieht er aber vor allem auch als Qualitätsversprechen für seine Patientinnen und Patienten: „Das Ziel unserer Arbeit ist immer die bestmögliche und individuelle Behand-lung jedes Einzelnen. Wir wollen mehr Lebensqualität bieten und ein sprich-wörtlich neues Leben ermöglichen.“

Das Team des Adipositaszentrums Ostwestfalen um Leiter Dr. Uwe Werner (6. v. l.) mit dem überreichten Zertifikat.

Dr. Uwe Werner, Leiter des Adipositaszentrums Ostwestfalen sowie Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Krankenhaus Lübbecke.

Das Adipositaszentrum Ostwestfalen ist nun eines von bundesweit 68 ausgezeich-neten Kompetenzzentren. Als erstes und einzig zertifiziertes Kompetenzzentrum in Ostwestfalen bietet es in Lübbecke eine wichtige Anlaufstelle. Betroffene können sich mit einer Überweisung des Haus- oder Facharztes unter der Rufnum-mer 0 57 41 / 35 47 14 14 an das Zentrum wenden.

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Seit 2016 nehmen jedes Jahr 60 junge Menschen ihr Medizinstudium am Medizin Campus OWL in Minden, Herford, Lübbecke und Bad Oeynhausen auf. In Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum wird die dreijährige klinische Phase des Medizinstudiums an-geboten. Jetzt hat der erste Jahrgang seinen Abschluss erlangt. Damit stehen nun die ersten 60 Medizinerinnen und Mediziner, die in OWL studiert haben, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Stand heute haben sich 15 Absolventen für einen Arbeitsplatz in OWL ent-schieden – allein elf arbeiten in einem Haus der Mühlenkreiskliniken. Warum die Studierenden von OWL am Anfang überhaupt nicht begeistert waren und warum das heute bei vielen anders ist, erzählt Friederike Weber im Interview. Sie arbeitet seit Jahresbeginn als Assistenzärztin in der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektionskrankheiten unter der Leitung von Professor Dr. Carsten Gartung am Universitätsklinikum Minden.

Was ging in Ihnen vor als, Sie in Bochum das erste Mal hörten, dass Sie in Minden weiterstudieren würden? Ich dachte, Minden sei eine Nachbarstadt von Bochum. Erst mit dem Blick auf die Kar-te habe ich registriert, welche Entfernung das ist und was das bedeutet: Umzug, neue Wohnung, neues Umfeld. Das war schon eine kleine Überraschung. Für mich war es nicht ganz so schlimm, weil ich erst ein Jahr in Bochum war. Aber für manche Kommili-tonen war das problematischer.

Was war Ihr erster Gedanke, als Sie in Min-den aus dem Zug gestiegen sind? Das weiß ich noch ziemlich genau, weil ich zuerst in die Stadt gegangen bin. Und da habe ich mich in der Altstadt sofort wohlge-fühlt. Ich habe gedacht: Doch, hier kann ich es aushalten.“ Ich bin eher ein Landmensch. Und insofern hat mir das Ländliche sehr gut gefallen: das viele Grün, die Landschaft, das Wasser, das Wiehengebirge...

Ihr Jahrgang war der erste Jahrgang, der in Minden Medizin studiert hat. Sie waren bei allem „die Ersten“. Wie war das? Man hat es gar nicht so gemerkt, weil wirk-lich vieles wunderbar organisiert war. Na-türlich wussten wir, dass wir eine Art Ver-suchskaninchen waren, aber richtig gespürt hat man es eigentlich nicht. Was man aber gespürt hat, war, dass wir hier willkommen waren und man uns mit offenen Armen empfangen hat. Alle freuten sich auf uns. Das war ein sehr schönes Gefühl.

Es gab aber auch eine große öffentliche Er-wartungshaltung. Die Studierenden Ihres Jahrgangs sollten sich möglichst schnell als Hausärzte ausbilden lassen und dann eine Praxis auf dem Land übernehmen. War das nicht anstrengend? Ja, war es. Die immer wiederkehrende Fra-ge, wann und wo man sich denn endlich niederlasse, war in dem Stadium, in dem

wir uns befanden, auch gar nicht zu be-antworten. Der Weg vom Studium bis zur Niederlassung dauert mindestens zehn Jah-re. Wir waren Welten von einer möglichen Niederlassung entfernt – zeitlich und ge-danklich. Solche Fragen waren dann schon mal etwas deplatziert.

Wie haben Sie Ihre Studienzeit erlebt? Es war wirklich sehr gut! Und das sagen bei uns alle im Jahrgang – auch diejenigen, die Minden bei der ersten Gelegenheit wieder verlassen haben. 60 Studierende sind ein sehr kleiner Jahrgang. Jeder kannte jeden. Auch die Dozenten kannten jeden Studie-renden. Es hatte fast etwas von einer Pri-vat-Uni – jedenfalls, was die Betreuungs-intensität und -qualität betraf. Darauf kann sich der Medizin Campus OWL echt was einbilden.

Woran machen Sie das fest? Alle Dozenten waren immer gut vorberei-tet, viele Vorlesungen haben die Direkto-ren persönlich gehalten, die Betreuung in

Kleingruppen beim Unterricht am Kranken-bett war hervorragend, jede Frage wurde beantwortet. Das mag sich für den Laien merkwürdig anhören, aber das sind keine Selbstverständlichkeiten an Universitäts-kliniken. Es ist ein absoluter Ausnahmefall, dass beispielsweise ein Klinikdirektor einen freiwilligen Sonokurs gibt und an seinem freien Wochenende Studierenden zeigt, wie man einen Ultraschall macht.

Wenn man Sie am Anfang gefragt hat, ob Sie nach dem Studium in Minden bleiben, was haben Sie geantwortet? Nein!

Und jetzt? Jetzt bin ich trotzdem da!

Warum? Weil das Klinikum toll ist, weil die Kolle-gen super sind und weil ich hier auf sehr hohem Niveau sehr viel lernen kann. Ich bin wie gesagt kein Stadtmensch. Inso-fern habe ich die Großstadt nicht ver-

Bei der Besprechung der Patienten: Assistenzärztin Friederike Weber mit PJ-Studentin Sina Mathie und Stationsleiter Bernd Hersemann.

„Es war wirklich sehr gut!“

Friederike Weber hat sich nach ihrem Studium in Minden für eine Assistenzarztstelle in OWL

entschieden. Im Interview erzählt sie, warum.

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misst. Gleichzeitig hat man hier ein so tolles Klinikum mit einer solchen Vielfäl-tigkeit, die man sonst nur in Großstädten hat. Außerdem ist das Johannes Wesling Klinikum trotz seiner Größe immer noch sehr familiär.

Wann haben Sie die endgültige Entschei-dung getroffen, für die Facharztausbildung in Minden zu bleiben? Eigentlich erst im Praktischen Jahr. Mir sind immer auch das Team und das Um-feld wichtig. Und plötzlich überlegten viele aus meinem Umfeld hierzubleiben. Jetzt arbeite ich zusammen mit meiner Studienfreundin in der gleichen Klinik. Wer kann das schon?

Viele Studierende hatten ja am Anfang ei-nen echten Groll gegen den Medizin Cam-pus OWL, weil sie ihre Heimat in Bochum verlassen mussten. Haben sich davon auch welche entschieden, in OWL zu bleiben?Ein paar schon. Aber viele auch nicht. Etwa die Hälfte hat nach dem Examen sofort die Koffer gepackt und ist aus OWL ver-schwunden. Das waren aber auch meist diejenigen, die die Großstadt vermisst ha-ben. Aber eins will ich hier deutlich sagen: Der Groll war bei den meisten am Ende verschwunden. Wir waren uns alle einig, dass wir eine großartige Ausbildung hier erhalten haben und wirklich alle ihr Bestes gegeben haben. Das war schon wirklich eine tolle Leistung aller Beteiligten.

Würden Sie anderen RUB-Studierenden Minden als Universitätsklinikum emp-fehlen? Ja, das tue ich jetzt schon regelmäßig. Das Studium am Medizin Campus OWL hat mir persönlich einfach besser gefallen als in Bochum. Allerdings empfehle ich es auch nicht jedem. Man muss sich auch darauf einlassen, dass Minden keine Großstadt und keine Unistadt ist. Wer das will, ist hier falsch.

Was fehlt denn Minden?Die Infrastruktur für Studierende fehlt komplett. Einiges könnte man relativ einfach ändern, wie beispielsweise den Nahverkehr. Der ist eine Katastrophe für Studierende, die meistens kein Auto ha-ben. Wenn man abends zum Beispiel nach dem Spätdienst vom Klinikum mit dem Bus nach Hause fahren muss, kommt man nach 20 Uhr oftmals gar nicht mehr weg. Da bleibt dann nur das Rad und im Winter ist das nicht immer besonders vorteilhaft. Anderes ist natürlich schwerer zu ändern. Eine Unistadt hat ein größeres Kultur- und Sportangebot, mehr Kneipen, Discos, Ki-nos. Aber auch hier könnten Minden und die gesamte Region mehr tun.

Sie arbeiten jetzt als Assistenzärztin in der Klinik für Gastroenterologie, Hepato-logie und Infektionskrankheiten. Warum haben Sie sich für Gastroenterologie ent-schieden?Man durchläuft im Studium ja ganz viele Fachbereiche. Bei mir war es so, dass ich mich nicht immer so sehr für die Innere Medizin begeistern konnte. Aber dann habe ich während eines Praktikums eine Gastroenterologin kennengelernt, die eine solch ansteckende Begeisterung gezeigt hat, dass ich meine Pläne komplett über den Haufen geworfen habe. Und ich bin bislang sehr glücklich darüber.

Seit einigen Monaten sind Sie nun nicht mehr Studentin, sondern Ärztin! Was hat sich geändert? Ehrlicherweise ist es schon etwas ganz anderes, da man als PJ-Student sehr we-nig mit den organisatorischen Dingen zu tun hat. Man ist im Praktischen Jahr zwar vollwertiges Mitglied und wird in viele Entscheidungen eingebunden, aber die

Verantwortung als Ärztin ist dann noch mal eine ganz andere. Allerdings durften wir unter Anleitung und ständiger Kontrolle viele der ärztlichen Tätigkeiten ausüben, was den Start ins Berufsleben zumindest im Bezug darauf schon deutlich erleichtert hat. Auch jetzt als Assistenzärztin habe ich immer noch erfahrene Kolleginnen und Kollegen an meiner Seite. Ich habe immer jemanden, den ich nach einer Einschätzung fragen kann. Richtig komisch war der Mo-ment, als mir ein Oberarzt ein Rezept zum Unterschreiben gab. Plötzlich stand da mein Name drunter. Da wurde mir meine neue Verantwortung so richtig bewusst.

Wenn man über die Flure des Johannes Wesling Klinikums geht, hat man das Gefühl, dass es sehr viel mehr junge Medizinerinnen und Mediziner gibt als noch vor ein paar Jahren. Merken Sie das auch? Ja, das merkt man überall. Die ärztlichen Teams verändern sich. Allein in der Gastro sind wir jetzt drei neue Assistenzärzte aus dem ersten Jahrgang. Dazu haben wir ein tolles Team aus erfahrenen Oberärzten und mit Professor Gartung einen Klinikdirektor, der fachlich und menschlich super ist. Das ist eine perfekte Mischung. Und meine Kollegen erzählen aus ihren Kliniken Ähn-liches. Es entwickelt sich eine großartige kreative Mischung, die ja auch das Wesen einer Universitätsklinik ist.

Die Studierenden haben in Minden sofort eine Fachschaft gebildet und ihre Anliegen

und Wünsche selbstbewusst artikuliert. Gleichzeitig haben sie aber auch Angebote für die Bevölkerung geschaffen, wie bei-spielsweise das Teddybär-Krankenhaus, welches bei Kindern und Kindergärten sehr beliebt ist. War das von Anfang an ein Be-kenntnis zum Medizin Campus OWL? Ich persönlich war nie aktiv in der Fach-schaft, habe aber an Aktionen wie dem Teddybär-Krankenhaus teilgenommen. Wie gesagt waren viele von uns am Anfang schockiert über die Versetzung nach Min-den und den damit verbundenen Eingriff in ihr Leben. Dann haben wir uns als Gruppe aber sehr selbstbewusst der Situation ge-stellt. Es herrschte ein wenig die Stimmung: wenn schon Minden, dann wenigstens nach

unseren Regeln. Und das hat ehrlicherweise auch gut funktioniert, weil unsere Wünsche und Anregungen gehört und umgesetzt wurden. Auch das hat wesentlich dazu bei-getragen, dass sich die Stimmung bei den Studierenden pro Minden gedreht hat.

Können Sie sich vorstellen, dauerhaft in OWL zu bleiben? Wenn ich ehrlich sein soll: im Moment nicht! Ich mag zwar keine Metropolen, aber etwas größer als Minden dürfte es schon sein. Freiburg finde ich beispielsweise wunderschön. Aber jetzt bin ich erst mal hier, mache in den nächsten sechs Jahren meine Facharztausbildung und dann sehen wir mal weiter.

Beim ersten Teddybär-Krankenhaus im November 2017 hat sich Friederike Weber als Teddy-Doc ehrenamtlich engagiert.

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Neuer Universitätsprofessor für die FrauenklinikPhilipp Soergel wechselt ans Uni-Klinikum MindenMINDEN. Professor Dr. Philipp Soergel heißt der neue Direktor der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Johannes Wesling Klinikum. Damit ist Professor Dr. Soergel der erste Ordinarius am Mindener Universitätsklinikum, der von einer wissenschaftlich hochkarätig besetzten Berufungskommission der Ruhr-Universität Bochum als Lehrstuhlinhaber ernannt wurde. Pro-fessor Dr. Philipp Soergel hat die Nachfolge von Professor Dr. Ulrich Cirkel angetreten, der in den Ruhestand gegangen ist.

Vorstandsvorsitzender Dr. Olaf Bornemeier freut sich über das erste erfolgreiche Berufungsverfahren: „Der Auswahlprozess von Lehr-stuhlinhabern ist an Universitäten ein oft jahrelanger Prozess des Su-chens und Abwägens. Als Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum haben wir gezeigt, dass wir diesen Prozess vergleichsweise schnell meistern können. Mit Professor Dr. Soergel haben wir für die Frauenheilkunde einen großartigen Nachfolger für Professor Ulrich Cirkel gefunden. Er verbindet in seiner Person gleich mehrere Top-Qualitäten: Er ist ein hervorragender Wissenschaftler, ein sehr guter Arzt, verfügt über ein Aufbaustudium in Gesundheitsökonomie, ist in der Region tief verwurzelt und ist darüber hinaus noch ein sehr, sehr sympathischer Mensch“, so Dr. Olaf Bornemeier.

ERSTER UNIVERSITÄTSPROFESSOR IN MINDEN OFFIZIELL BERUFEN

Professor Dr. Philipp Soergel war zuletzt als Geschäftsführender Oberarzt und außerplanmäßiger Professor an der Medizinischen Hochschule Hannover beschäftigt, wo er auch seine Promotion und Habilitation vorgelegt hat. „Ich freue mich, dass ich nun meine Wunschstelle in meiner Heimat antreten kann. Als Mensch, der in der Region aufgewachsen und heimisch ist, liegt mir der Erfolg des Johannes Wesling Klinikums als Universitätsklinikum der Ruhr-Uni-versität Bochum mit einer regionalen medizinischen Spitzenversor-gung für die Patientinnen und einer attraktiven, wertschätzenden Arbeitsumgebung für die Mitarbeiter besonders am Herzen“, sagt der 40-Jährige, der zusammen mit seiner Familie in Stadthagen wohnt.

Ein besonderes Interesse hat Professor Dr. Philipp Soergel an der Lehre. „Die Weitergabe von Wissen an Studierende sehe ich als meine vornehmste Pflicht als Hochschullehrer an. Ich will die Stu-dierenden packen, sie von der Frauenheilkunde und Geburtshilfe überzeugen und sie für die ärztliche Tätigkeit begeistern“, sagt er.

Aber auch für seine Universitätsklinik hat er große Pläne: „Ich möchte hier ein zertifiziertes gynäkologisches Krebszentrum auf-bauen“, erklärt Soergel. Dafür will er auf die Strukturen und Koope-

rationen des bestehenden Brustzentrums zurückgreifen, welches sein Vorgänger Professor Dr. Ulrich Cirkel zusammen mit Oberarzt Dr. Manfred Brinkmann aufgebaut hat. „Herr Professor Ulrich Cirkel hinterlässt mir eine hervorragend geführte Universitätsklinik und ein sehr gutes Team. Dafür möchte ich ihm ausdrücklich danken“, sagt Soergel.

Einen weiteren Schwerpunkt will Professor Soergel im Bereich der Geburtshilfe setzen. Unter dem Motto „sanfte und sichere“ Ge-burtshilfe setzt er einerseits auf die maximalversorgende Sicherheit eines Perinatalzentrums der höchsten Stufe und andererseits auf die natürliche Geburtshilfe. „Die beste Geburt ist die natürliche Geburt – ohne Zutun von uns Ärzten. Wir als Ärzte stehen nur für den Fall der Fälle im Hintergrund bereit. Dann aber mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln eines Perinatalzentrums Level I, um nötigenfalls das Leben von Kind und Mutter zu retten. Das ist meine Idee von einer guten Geburtshilfe“, erläutert Soergel.

Für JWK-Geschäftsführer Mario Bahmann ist Professor Soergel der perfekte Nachfolger von Professor Cirkel: „Herr Professor Soergel ist mit Leib und Seele Arzt und Hochschullehrer. Ich bin mir sicher, dass er bei den Patientinnen und deren Lebenspartnern, aber auch bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr großes Ver-trauen genießen wird“, so Mario Bahmann.

Sie sind von der Medizinischen Hochschu-le Hannover ans Universitätsklinikum Minden gewechselt. Warum haben Sie sich für Minden entschieden?Ganz einfach: Ich bin hier zu Hause. Mei-ne Familie kommt aus dem Landkreis Schaumburg, ich bin dort aufgewachsen, zur Schule gegangen, habe dort Freunde und Familie. Ich mag die Menschen aus der Region. Und das kann ich alles hier verbinden mit der herausfordernden Tä-tigkeit an einem ausgezeichneten Uni-versitätsklinikum.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Heimat? Ich lebe gerne auf dem Land. Ich habe einen kleinen Sohn und glaube, dass das Land für Kinder ein besserer Ort ist zum Aufwachsen als eine Großstadt. Außer-dem ist die Region – trotz des ländlichen Charakters – sehr stark aufgestellt: wirt-schaftlich, kulturell und wissenschaftlich. Und hier sind sowohl OWL als auch das Schaumburger Land durchaus vergleich-bar – auch wenn das die Menschen auf beiden Seiten der Grenze nicht so ger-ne hören. Wichtig ist mir aber auch die Nähe zu den größeren Städten: Hannover und, auf der anderen Seite, Bielefeld sind nicht weit weg.

Sie leiten nun eine Universitätsklinik und treffen wichtige Entscheidungen. Haben Sie Respekt vor der Aufgabe?Ja und nein. Natürlich gehe ich mit Res-pekt an die Aufgabe. Aber es ist ja nicht so, als wäre ich unvorbereitet. Ich habe sechs Jahre als Geschäftsführender Ober-arzt an der Medizinischen Hochschule Hannover gearbeitet und unter anderem den Direktor vertreten. In dieser Funk-tion habe ich viele Jahre gelernt, was es heißt, eine Universitätsklinik zu führen. Es geht viel um Personalführung, Coa-ching und Organisationsentwicklung. Die aber eigentlich für die Patientin unmittelbar wichtige Aufgabe ist die ärztliche Tätigkeit, die ich sehr mag und die mir auch liegt. Die oft in Sekunden zu treffende Entscheidung in einer Not-situation kann über Glück oder Unglück von ganzen Familien entscheiden: OP

oder nicht, Kaiserschnitt ja oder nein – das sind die eigentlich wichtigen Ent-scheidungen, vor denen jeder Arzt und jede Ärztin – vom Assistenten bis zum Direktor – Ehrfurcht haben sollte. Und ich benutze hier das Wort bewusst. Denn man kann vieles lernen und auch die Er-fahrung hilft einem bei der Bewertung von Situationen. Aber Gewissheit oder eine Garantie gibt es in der Medizin so gut wie nie.

Worauf freuen Sie sich besonders?Da gibt es vieles. Ich freue mich auf die Patientinnen, sowohl im Bereich der Geburtshilfe als auch im Bereich der Gynäkologie, auch der gynäkologischen Onkologie. Großen Spaß macht mir auch die Lehre. Als Hochschullehrer empfin-de ich es als meine vornehmste Pflicht, mein Wissen und meine Kenntnisse an den Nachwuchs weiterzugeben. Wenn ich es schaffe, meine Begeisterung für die Medizin, speziell aber auch für die Frauenheilkunde und Geburtshilfe, wei-terzugeben, dann bin ich zufrieden.

Ihr Vorgänger – Professor Dr. Ulrich Cir-kel – war viele Jahre als Chefarzt und später als Direktor am Klinikum Minden tätig. Haben Sie Angst vor großen Fuß-abdrücken?Nein, das habe ich nicht. Herr Professor Cirkel hat sehr viel für das Johannes Wesling Klinikum geleistet. Er hat einen ausgezeichneten Ruf, ist bei den Patien-tinnen sehr beliebt und überlässt mir eine wohlgeordnete Klinik und ein tolles Team. Dafür danke ich ihm ausdrücklich. Ich habe aber auch meine eigenen Vor-stellungen, in welche Richtung ich die Klinik entwickeln will.

Können Sie uns schon sagen, welche Pro-jekte Sie anstoßen wollen? Ich möchte ein zertifiziertes gynäkologi-sches Krebszentrum aufbauen und auch das bestehende Brustzentrum stärken und ausbauen. Die Voraussetzungen da-für sind am Universitätsklinikum Minden optimal. Weitere Schwerpunkte werden der Ausbau und die Sicherung des Pe-rinatalzentrums Level 1 sein. Minden muss der sicherste Ort für eine Geburt sein und bleiben.

Ist die Geburt nicht ein natürlicher Vor-gang, der keinen Arzt benötigt?Die beste Geburt ist meistens die na-türliche Geburt – ohne Zutun von uns Ärzten. Aber es gibt auch Geburten, bei denen ganz plötzlich und unvorher-sehbar Komplikationen auftreten, oder Geburten, bei denen von vornherein ein erhöhtes Risiko vorhanden ist. Das kön-nen beispielsweise eine Vorerkrankung der Mutter oder Auffälligkeiten bei den Voruntersuchungen sein. Für diese Fälle wollen wir in Minden alle zur Verfügung stehenden Mittel vorhalten, um das Le-ben von Kind und Mutter zu schützen. Wer sich für eine Geburt in Minden ent-scheidet, entscheidet sich für eine natür-liche Geburt bei maximaler Sicherheit auf Universitätsniveau für den Fall einer Komplikation. Ich freue mich hier auch ganz besonders auf die Zusammenarbeit mit dem Hebammenteam und den ärzt-lichen Geburtshelfern.

Professor Dr. med. Philipp Soergel (40) ist der neue Direktor der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Johannes Wesling Klinikum.

Bei der Übergabevisite: Professor Dr. Philipp Soergel (links) besucht zusammen mit Professor Dr. Ulrich Cirkel am 2. Januar das Neu-jahrsbaby und seine Eltern.

Im Interview

mühlenkreiskliniken einblick. 1.2020 einblick. 1.2020 mühlenkreiskliniken 1918

Ein kleines WunderNeuartige Orthese verhilft Patienten zu einem neuen Gehgefühl

BAD OEYNHAUSEN. „Guten Tag, Herr Azimy. Kann es jetzt wieder losgehen?“ Als Marc Wattenberg seinen Patienten begrüßt, liegt Vorfreude in der Luft: Einige Wochen muss-te dieser wegen einer Erkrankung auf seine neue Orthese verzichten. Gleich wird er sie wieder anlegen können und in Gegenwart des Orthopädietechniker-Meisters erste Schritte damit machen.

Wattenbergs 38-jähriger Patient hat eine lange Leidensgeschichte hinter sich: Mit fünf Monaten erkrankte er in Afghanistan an Polio, kam 1988 nach Münster, wo er von da an medizinisch versorgt wurde. Sein linkes Bein ist zu 100 Prozent gelähmt, sein rechtes zu 60 Prozent. 30 Jahre lang verlieh zunächst ein klassischer Schienen-Schellen-Apparat,

dann eine Karbon-Orthese dem linken Bein Stabilität. Im vergangenen Jahr kam Azimy, der in Bad Salzuflen zu Hause ist, zur Tech-nischen Orthopädie der Auguste-Viktoria-Klinik (AVK). Das habe sein Leben verändert, sagt er. Denn dort machte man ihn auf einen ganz neuen Orthesen-Typus aufmerksam.

Bei der üblichen Ganzbein-Orthese erhält der Träger die nötige Stabilität zum Gehen oder Stehen, indem das Bein von der Hüfte bis zum Fuß versteift wird. Zwar lässt sich die Orthese zum Sitzen im Kniegelenk mecha-nisch entriegeln und einknicken, aber dann verliert sie auch ihre Stützfunktion. Mit einer solchen Orthese kann sich der Patient nicht in einer fließenden Bewegung hinsetzen, sondern „fällt“ in den Sitz und kann den Stoß nur abfedern, indem er sich mit den Armen abstützt. Auch das Aufstehen erfordert eine entsprechend große Kraftanstrengung.

„Über so viele Jahre hinweg hinterlässt das seine Spuren“, sagt Azimy. „Die 40 Prozent Muskelkraft, die ich im rechten Bein habe, reichen zum Stehen aus, aber nicht, um sich aufzurichten oder hinzusetzen. Das muss alles über den Oberkörper kompensiert werden. Die Gelenke und die Wirbelsäule werden stark beansprucht. Mehrmals wö-chentlich musste ich deshalb zur Kranken-gymnastik.“

Vor einigen Monaten suchte er dann die Technische Orthopädie der AVK auf. Damals schlug Wattenberg Azimy vor, es doch ein-mal mit einer völlig neuartigen Orthese zu probieren – dem „C-Brace“. Diese Orthese ist computergesteuert und mit mehreren Sensoren ausgestattet. Eine hydraulische Federung im Kniegelenk dämpft Stöße ab. All das zusammen ermöglicht fließende Be-wegungen, die den Körper weniger belas-ten, und ein physiologisches Gangbild.

In Echtzeit erkennt der Computer, wann das Kniegelenk beim Gehen stabilisiert, ein-geknickt oder wieder freigegeben werden muss. Die Orthese unterstützt beim Hinset-zen und Aufstehen und sie kann sogar noch

mehr: Der Träger kann damit problemlos Treppen hinuntergehen, eine Rampe ab-wärts laufen oder rückwärtsgehen.

Eine Umstellung sei das C-Brace schon, sagt Wattenberg, denn der ganze gewohnte Be-wegungsablauf werde ein anderer. Und: „Es steckt viel Technik drin. Darauf muss sich der Patient auch einlassen können. Aber Herr Azimy ist da mustergültig“. Er habe nicht nur die körperlichen Voraussetzungen, sondern auch die Bereitschaft mitgebracht, etwas Neues zu wagen.

Also machte Azimy einen Termin für eine Testversorgung. „Ich hatte das Ding drei Wochen zur Probe und wollte es nicht mehr hergeben. Die Muskulatur, das, was noch da war, hat sich so gut darauf eingestellt, dass ich nun viel mehr machen konnte.“ Den „enormen Gewinn“ beim Hinsetzen und Auf-stehen habe er sofort gespürt. Sein linkes Bein, das jetzt mehr beansprucht wurde, sei besser durchblutet gewesen. Und: „Ich habe wieder so etwas wie ein Gefühl fürs eigene Bein bekommen“.

Er erinnert sich genau an den Moment, als er in der Gehschule der Technischen Orthopä-die zum ersten Mal eine Schräge hinabging: „Ich habe nur gedacht: Wow.“ Inzwischen ist die Testphase längst abgeschlossen und er hat seine eigene, individuell angefertigte und optimal angepasste Orthese. Und als er sie jetzt, nach der ungeplanten, krankheits-bedingten Unterbrechung, erstmals wieder anlegen kann, ist es sofort wieder da, das „Wow“-Gefühl.

Die ersten Schritte unter Aufsicht von Marc Wattenberg sind noch etwas zögerlich, wer-den dann aber zusehends selbstbewusster. Und das Lächeln auf Azimys Gesicht ist nicht zu übersehen: „Das war die beste Entschei-dung, dass ich hierher in die Technische Orthopädie gekommen bin. Jetzt habe ich quasi um die Ecke einen Ansprechpartner gefunden und nach über 30 Jahren, in denen ich nur mit einem steifen Bein laufen konnte, habe ich hier ein kleines Wunder erlebt.“

Wenn die Blase tropftNeues Kontinenz- und Beckenbodenzentrum am Krankenhaus Lübbecke

LÜBBECKE. Es gibt nur noch wenige Tabus in Deutschland. Eins der verbliebenen Tabus ist Inkontinenz oder gar Stuhl-Inkontinenz. Darüber spricht man nicht, nicht einmal mit einem Arzt. Ein großer Fehler, wie die Mediziner am Krankenhaus Lübbecke mei-nen. Denn vielen Betroffenen kann mit der richtigen Behandlung geholfen werden. Aus diesem Grund wird am Krankenhaus Lübbecke ein neues Schwerpunktzentrum eröffnet: das Ostwestfälische Kontinenz- und Beckenbodenzentrum.

In dem neuen Zentrum werden Spezialisten verschiedener Disziplinen eng zusammen-arbeiten, wenn es um Blasenschwäche und ähnliche Funktionsstörungen des Becken-bodens geht. Den harten Kern des Zentrums bilden Dr. Albert Neff, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, und der leitende Arzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie und operative Uro-Onko-logie, Dr. Johannes Polith. Das Netzwerk ist aber weit größer und beinhaltet Chirurgen, Gastroenterologen, Physiotherapeuten und Hebammen – je nach Krankheitsbild wer-den sie zu Rate gezogen. Auch das Endo-skopie-Zentrum am Krankenhaus Lübbecke ist Teil des Netzwerks.

Von Harn- und Stuhlinkontinenz sind Män-ner und Frauen in gleicher Weise betroffen. Allerdings unterscheiden sich die Gründe für die Inkontinenz zum Teil erheblich. Bei der Frau liegt oft eine Schwächung der Bän-der und Muskeln im Beckenboden vor. Etwa ein Drittel aller Frauen, so die Schätzung des Gynäkologen Dr. Albert Neff, haben in ihrem Leben Erfahrungen mit Inkonti-nenz. Dabei sind insbesondere viele junge Frauen nach einer Geburt betroffen: „Der Leidensdruck bei dieser Personengruppe ist immens hoch, ebenso wie die Scham. Dabei ist gerade diese Form der Inkontinenz gut behandelbar – oftmals auch konservativ, also ohne Operation“, so Dr. Neff.

Bei den Männern tritt die Inkontinenz oft-mals als Begleiterscheinung bei einer stark vergrößerten Prostata oder nach vollstän-

diger Prostataentfernung auf. Auch nach einer Bestrahlung infolge einer Krebsbe-handlung kann Inkontinenz auftreten. „Bei Männern steigt die Wahrscheinlichkeit von Inkontinenz mit dem Lebensalter. Wenn man es früh genug feststellt, gibt es aber auch bei Männern zahlreiche konservative und operative Behandlungsoptionen, um das unangenehme Problem in den Griff zu kriegen“, sagt Dr. Johannes Polith.

Offiziell wird das Ostwestfälische Konti-nenz- und Beckenbodenzentrum am Lüb-becker Krankenhaus im März 2020 ein-geweiht. Erste Anlaufstelle sind dort Dr. Albert Neff und Dr. Johannes Polith. Unter-sucht werden Patienten mit Beschwerden zum Beispiel per Ultraschall, einer beim Beckenboden noch relativ neuen Methode. Auch die Möglichkeit einer Blasendruck-messung besteht seit mehreren Jahren in der urologischen Klinik in Lübbecke. Mittels Endoskopie werden Blase und Harnröhre zudem von innen untersucht. „Komplexe Fälle diskutieren wir regelmäßig interdis-ziplinär in einem speziellen Board, um für die Patientinnen und Patienten die richti-

ge Therapie zu finden“, sagt Dr. Johannes Polith. Die verschiedenen Untersuchungs-techniken ergänzen einander.

Auch die Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig. „Der erste Schritt ist immer eine konservative Behandlung. Wir versuchen nach einer umfangreichen Diagnostik zu-sammen mit Physiotherapeuten einen indi-viduellen Trainingsplan zu erarbeiten, um das Gewebe und die Muskeln zu stärken. Kombiniert mit einer medikamentösen Be-handlung führt diese Maßnahme häufig zu einer deutlichen Verbesserung und oftmals auch zu einem kompletten Verschwinden der Symptome“, sagt Dr. Johannes Polith. Erst wenn der konservative Ansatz nicht erfolgreich ist, wird ein operativer Ansatz verfolgt.

Für das Beckenbodenzentrum in Lübbecke können über die Frauenklinik des Kran-kenhauses Lübbecke oder über die Uro-logie Termine vereinbart werden: Telefon 0 57 41 / 35 12 00 oder 0 57 41 / 35 13 00. Be-nötigt wird eine Überweisung von einem Haus- oder Facharzt.

Marc Wattenberg (links) und sein Patient präsentieren zwei Orthesen-Generationen: die herkömmliche Karbon-Ganzbein-Orthese und das computergesteuerte „C-Brace“-System.

Inkontinenz ist oft heilbar. Am Ostwestfälischen Kontinenz- und Beckenbodenzentrum am Krankenhaus Lübbecke steht ein Team aus Experten zur Verfügung: (von links) Dr. Johannes Polith, Dr. Alla von Delft, Direktor Dr. Albert Neff, Dr. Mohamed Abudabbous und Tilmann Giesbrecht-Klassen.

einblick. 1.2020 mühlenkreiskliniken 21

Lindern und tröstenGroßer Andrang beim Tag der offenen Tür in der Palliativstation im Universitätsklinikum Minden MINDEN. „Heilen manchmal, lindern oft, trösten immer“ – in diesen knappen Wor-ten ist zusammengefasst, was den Arzt- und Pflegeberuf ausmacht. Dieses Zitat stellte Oberarzt Dr. Parvis Sadjadian seinem Vor-trag voran, den er am Tag der offenen Tür der Palliativstation im Johannes Wesling Klinikum (JWK) gehalten hat.

Heilung: Das ist auf der Palliativstation keine Option. Umso mehr stehen hier Linderung und Trost im Fokus. Hier wird alles daran-gesetzt, Patienten mit einer unheilbaren, schon weit fortgeschrittenen Erkrankung ein Maximum an Lebensqualität zu ermöglichen. Mit den Mitteln der modernen Medizin, aber auch im Zusammenwirken eines multiprofes-sionellen Teams, zu dem speziell ausgebilde-te Pflegerinnen und Pfleger ebenso zählen wie Ergo- und Physiotherapeuten, Psycho-logen und Seelsorger. „Eine Palliativstation ist keine Station für sterbende Patienten“, macht Dr. Sadjadian deutlich. „Es ist eine Sta-tion, in der aktive Therapie betrieben wird.“

KEINE STATION FÜR STERBENDE

Zum zweiten Mal seit der Eröffnung der Pal-liativstation im Jahr 2012 waren alle Inter-essierten zum Tag der offenen Tür eingela-

den. Zehn Betten gibt es hier, überwiegend für Patienten mit einer Krebserkrankung im Endstadium. Was die Station schon auf den ersten Blick als etwas Besonderes ausweist, ist ihre untypische Gestaltung. Dazu gehö-ren ein einladender Eingangsbereich; ein Bodenbelag in Holz-Optik, der so gar nicht an einen Krankenhausflur denken lässt; kräftige, warme Farben an den Wänden – und ein gemütlicher Aufenthaltsraum im Herzen der Station. Mit einer vollständig eingerichteten Küche, wo die Grünen Da-men am Tag der offenen Tür Waffeln für die Besucher bereithielten. Mit einem be-quemen Massagesessel, in dem sich gut entspannen lässt, und einer Couchecke, wo man mit der Familie zusammensitzen kann. „Sogar eine Hochzeit hat in diesem Raum schon stattgefunden“, erinnert sich Alexandra Fischer, die seinerzeit an der Um-setzung des Projekts Palliativstation betei-

ligt war. Der Aufenthaltsraum sei „ein Platz zum Luftholen – auch für die Angehörigen“.

Von all dem konnten sich Besucher am Tag der offenen Tür selbst ein Bild machen. So-gar der Blick in eines der Patientenzimmer war möglich – auch hier freundliche Farbig-keit und an der Zimmerdecke über den Bet-ten Bilder mit auswechselbaren Motiven, als Hingucker für die bettlägerigen Patien-ten. Lauter Details, die dazu beitragen, den Aufenthalt zu erleichtern. „Man versucht, es den Menschen so angenehm wie mög-lich zu machen“, bestätigt Pasquale Pusch, Angehöriger eines Patienten. „Es ist gut, dass die Öffentlichkeit durch die heutige Veranstaltung darauf aufmerksam gemacht wird, was hier für die Patienten und für ihre Angehörigen geleistet wird,“ meint er. „Man fühlt sich sehr gut aufgehoben und betreut. Wir sind froh, dass es diese Station gibt.“

VORFÜHRUNG DER ANGEBOTE

Begonnen hatte der Tag der offenen Tür mit Musik: Gospelgesang des Chors „Rehmis-simo“ erfüllte die Station – „darauf hatten sich unsere Patienten besonders gefreut“, berichtet Ilona Kuhlmeier, pflegerische Leitung der Palliativstation. Die Akzep-tanz der Patienten für die Veranstaltung sei sehr groß gewesen, zumal darauf ge-achtet wurde, die Beeinträchtigungen für den Stationsalltag so gering wie möglich zu halten. Das meiste fand in den Seminar- und Behandlungsräumen außerhalb der Station oder in den benachbarten Hörsälen statt, etwa die verschiedenen Beratungsan-gebote und praktischen Vorführungen wie Aromatherapie oder Klangschalen.

Im Campusgebäude stießen nicht nur die Fachvorträge auf großes Interesse. Auch Vereine, Organisationen und Kooperations-partner der Station stellten sich dort vor: der Hospizkreis Minden zum Beispiel, die Klinikclowns „Karlotta“ und „Franz“ oder der Verein „Weserbergländer Herzen hel-fen“, der die Palliativstation mit handge-arbeiteten Kissen unterstützt. Außerdem hatte der Förderverein Onkologie und Pal-liativmedizin am Johannes Wesling Klini-kum Minden (OnkoPall Minden) eine große Tombola organisiert.

„Schon bei unserem ersten Tag der offenen Tür vor sieben Jahren hatten wir viele Be-sucher, damals vor allem aus Neugier, was hier entstanden ist. Das hat sich inzwischen zu einem bleibenden Interesse an unserer Station und unserer Arbeit gewandelt und darüber freue ich mich. Wenn das Thema Palliativversorgung kein Tabuthema mehr ist, ist das auf lange Sicht das, was unseren Patienten am besten hilft“, so Ilona Kuhl-meiers Fazit.

PALLIATIV SOLLTE KEIN TABU SEIN

Ebenfalls sehr zufrieden mit dem Besuch der Veranstaltung war der medizinische Lei-ter der Palliativstation, Dr. Parvis Sadjadi-an. Aber: „Wenn man den großen Zuspruch der Vorträge betrachtet und die Fragen, die die Zuhörer im Anschluss stellen konnten, sieht man auch, dass der Informations-bedarf noch nicht gedeckt ist.“ Und nicht nur der Informationsbedarf, so der „Onko-Pall“-Vorsitzende und ehemalige Ärztliche Direktor des Mindener Klinikums, Profes-sor Dr. Heinrich Bodenstein. Sein Wunsch: eine deutlich erweiterte „interdisziplinäre Palliativstation, auf der mehr Patienten aus allen Bereichen – Onkologie, Neurologie, Lungen- oder Nierenerkrankungen – ver-sorgt werden können.“

Große, ansprechende Fotos an den Wänden gehören mit zum besonderen Konzept der Gestaltung der Station.

Oberarzt Dr. Parvis Sadjadian, medizi-nischer Leiter der Palliativstation, hält einen Vortrag über die Aufgaben und die Geschichte der Palliativmedizin.

Die Fachvorträge im Hörsaal 1 des Campus-Gebäudes waren durchweg gut besucht.

In den Patientenzimmern, von denen eines besichtigt werden konnte, dominieren kräftige, warme Farben. Prof. Dr. Heinrich Bodenstein vom Verein „OnkoPall Minden“, Physiothe-rapeutin Marjon Grefte, Kunst- und Ergotherapeutin Ellen von dem Berge und Alexandra Fischer („OnkoPall Minden“, von links), standen wie das gesamte Team der Palliativstation für Fragen der Besucher bereit.

mühlenkreiskliniken einblick. 1.2020 einblick. 1.2020 mühlenkreiskliniken 2322

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Wir machen den Weg frei.

Jetzt genossenschaftlichberaten lassen.

Dr. Peter Witte berät die BundesregierungMindener Krankenhaushygieniker ist bundesweit als Tuberkuloseexperte gefragt

MINDEN/BERLIN. Dr. Peter Witte, Direktor des Instituts für Krankenhaushygiene der Mühlenkreiskliniken, wurde vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) in die Experten-kommission „Prävention bei Migranten“ berufen. Hintergrund ist eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes, die es den Bundesländern ermöglicht, bei Migranten unter anderem die Tuberkuloseuntersuchung in Eigenregie durchzuführen. Das Bundesland Thüringen hat hierzu bereits eine Untersuchungs-reihe veranlasst. Auf Basis dieser Untersuchungen haben sich die Bundesländer mit der Bitte um eine Handlungsempfehlung an das Bundesministerium für Gesundheit gewandt, die des-halb eine Expertenkommission einberufen hat. Diese ist mit Mitgliedern aus dem Robert-Koch-Institut, dem Nationalen Referenzzentrum und dem Deutschen Zentralkomitee zur Be-kämpfung der Tuberkulose (DZK) paritätisch besetzt. Ziel der Expertenkommission ist die Entwicklung einer Untersuchungs-strategie für neu ankommende Migranten und Zuwanderer aus Tuberkuloserisikoländern. Diese Strategie soll bundesweit zur Anwendung kommen. Die Kommission hat im Dezember in Ber-

lin ihre Arbeit aufgenommen. Im Jahr 2018 wurden in Deutsch-land 5.429 Tuberkulosefälle diagnostiziert, 72,6 Prozent der Erkrankten waren im Ausland geborene Personen.

Dr. Peter Witte, Direktor des Instituts für Krankenhaushygiene der Mühlenkreiskliniken, ist Mitglied einer Expertenkommission der Bundesregierung zur Eindämmung der Tuberkulose.

Von Franken nach OstwestfalenStefan Gütinger (43) wird neuer Pflegedirektor am Krankenhaus Bad Oeynhausen

BAD OEYNHAUSEN. Stefan Gütinger wird zum 1. April neuer Pflegedirektor am Kran-kenhaus Bad Oeynhausen. Der 43-jährige Pflegeprofi wechselt vom Klinikum Alt-mühlfranken in Bayern nach Ostwestfalen. „Die Übernahme der Funktion des Pflege-direktors am Standort Bad Oeynhausen stellt für mich eine neue, spannende He-rausforderung dar. Besonders wichtig ist mir der wertschätzende und offene Kon-takt mit allen Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern. Ich bin davon überzeugt, dass wir nur gemeinsam unter Beteiligung aller Berufsgruppen die zukünftigen Heraus-forderungen in der Gesundheitsbranche meistern können“, sagt Stefan Gütinger. Auch die einzigartige Struktur des großen kommunalen Krankenhausverbunds sowie die wirtschaftliche Entwicklung des Unter-nehmens haben den Pflegeprofi überzeugt. Geschäftsführer Michael Winkler, der selbst gelernter Krankenpfleger ist, betont, dass Stefan Gütinger sich in einem bundeswei-ten Auswahlprozess gegen viele Kandi-daten durchgesetzt hat: „Der Posten des Pflegedirektors ist eine zentrale Stelle im Krankenhaus. Die Pflege ist mit Abstand die größte Berufsgruppe, die zum Gelingen des Heilungserfolgs zwingend notwendig ist. Nur wenn der ärztliche Dienst und der Pflegedienst optimal zusammenarbeiten, werden die Patientinnen und Patienten bestmöglich versorgt.“

Stefan Gütinger wird Nachfolger von Tho-mas Sander, der nach 27 Jahren in leitenden Funktionen in den Ruhestand gehen wird. „Ich habe mir das Krankenhaus Bad Oeyn-hausen und die Mühlenkreiskliniken im Vorfeld natürlich sehr genau angeschaut. Mir ist sofort aufgefallen, dass die inter-professionelle Zusammenarbeit – also die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen

Berufsgruppen auf Augenhöhe – nicht nur ein Schlaglicht ist, sondern im Alltag gelebt wird. Das hat mich letztlich überzeugt“, er-läutert Gütinger.

Seit dem Zivildienst lässt die Pflegebran-che Stefan Gütinger nicht mehr los. Zu-erst absolvierte er am Klinikum Fürth eine Ausbildung zum Gesundheits- und Kinder-krankenpfleger. Anschließend arbeitete er auf einer interdisziplinären Kinderstation mit angeschlossener Notfallambulanz und stieg 2007 zum stellvertretenden Stations-leiter auf. Es folgten die Übernahme einer kommissarischen Stationsleitung sowie anschließend eine Funktionsstelle im ad-ministrativen Pflegebereich. Seit 2016 ist er Pflegedirektor am Standort Weißenburg des Klinikums Altmühlfranken. Berufsbegleitend hat Stefan Gütinger an der Hamburger Fern-Hochschule den Abschluss als „Diplom-Pfle-gewirt“ erlangt.

Für die Zukunft will Gütinger noch mehr Wert auf die kontinuierliche Weiterentwick-lung der Pflege legen. „Durch Forschung und Wissenschaft im Bereich der Pflege haben wir ständig neue Erkenntnisse. Die-se zusammen mit den Pflegenden in die Pflegestandards einzuarbeiten, sehe ich als meine Aufgabe an. Davon profitieren sofort und unmittelbar die Patientinnen und Pa-tienten“, erläutert Gütinger.

Stefan Gütinger wird zum 1. April neuer Pflegedirektor am Krankenhaus Bad Oeynhausen

Unsere Leistungen für SiePflegeberatung von Patienten und AngehörigenÜberwachung der Medikamenteneinnahme,insbesondere bei SchmerztherapieSymptomkontrolle, insbesondere beiSchmerzen, Übelkeit und AtemnotVorbeugende lindernde MaßnahmenEnterale und parenterale ErnährungVersorgung von zentralen Venenkathetern wiez. B. PortanlagenWundversorgung24 Stunden RufbereitschaftNachtwachen

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einblick. 1.2020 mühlenkreiskliniken 25

rikDieDIE FACHSCHAFT MEDIZIN BERICHTET

Movies and MedicineDer etwas andere Filmabend

Im Dezember veranstalteten wir zum zweiten Mal am Medizin Campus OWL einen Filmabend. Mit dem Film „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ stand der Abend ganz unter dem Motto „Neuromuskuläre Erkrankun-gen“. Passend zu diesem Thema war unser Gast Profes-sor Dr. Peter Schellinger, Direktor der Universitätskli-nik für Neurologie und Neurogeriatrie. Damit auch die richtige Kinostimmung aufkam, gab es reichlich Snacks und Getränke zum Film.

Nach dem Film folgte eine Diskussions- bzw. Fragerun-de. Mithilfe von Professor Dr. Schellinger klärten wir noch einmal, wie man bei der ALS vom Symptom zur Diagnose kommt und welche Behandlungsmöglichkei-ten es gibt. Es wurden auch einige Diskrepanzen zwi-schen den Symptomen von Stephen Hawking und einer typisch verlaufenden ALS aufgedeckt.

Zum Schluss waren alle Fragen zum Thema beantwortet, offen blieb allerdings, ob Stephen Hawking an einer langsam verlaufenden Form der ALS oder an einer an-deren neuromuskulären Erkrankung erkrankt war.

Bei einem Movies-and-Medicine-Event wird zunächst ein Dokumentar- oder Spielfilm gezeigt, der sich kri-tisch mit einem medizinischen Thema auseinandersetzt, anschließend hält ein Gastredner einen Vortrag und wird zu einer Diskussion mit dem Publikum eingeladen.

Verwaltungsrat beschließt Übertragung der LeitungsverantwortungKrankenhaus Rahden ist Betriebsstätte des Johannes Wesling Klinikums RAHDEN/MINDEN. Der Verwaltungsrat der Mühlenkreiskliniken hat in seiner aktuellen Sitzung die Übertragung der Leitungsver-antwortung des Krankenhausstandorts Rahden (70 Betten) an das Johannes Wesling Klinikum Minden (910 Betten) beschlossen. Die Änderung trat zum 1. Februar 2020 in Kraft. Unmittelbare Aus-wirkungen auf die medizinische Versorgung hat die Maßnahme nicht. Das derzeitige medizinische Leistungsangebot aus Innerer Medizin, Allgemein- und Unfallchirurgie, Anästhesie sowie der Zentralen Notaufnahme bleibt erhalten. Außerdem sind punktuel-le zusätzliche stationäre, teilstationäre und ambulante Angebote in Planung. Für die Bürgerinnen und Bürger ebenso wie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Krankenhausstandort Rah-den ändert sich bis auf die organisatorische Zuordnung nichts.

„Das ist aus Sicht des Verwaltungsrates eine gute Nachricht für den Erhalt des Krankenhauses Rahden“, sagt Landrat und Ver-waltungsratsvorsitzender Dr. Ralf Niermann. „Ich danke den Mit-arbeitenden des Johannes Wesling Klinikums, dass sie in Zukunft den Standort Rahden mit einbinden werden.“

ERHALT DES STANDORTS

„Der Verwaltungsrat hat einen wichtigen Schritt zur Sicherstel-lung der stationären medizinischen Versorgung in Rahden und Umgebung unternommen. Der Wunsch der Bevölkerung nach einem Erhalt des Krankenhausstandorts Rahden ist unter den derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingun-

gen eine große Herausforderung. Um diese zu meistern, haben wir mit der Zusammenlegung des Johannes Wesling Klinikums mit dem Krankenhaus Rahden nun das aus meiner Sicht richtige Instrument. Im Zusammenspiel zwischen einem großen Universi-tätsklinikum und einem kleinen Standort können Synergieeffekte besser genutzt werden. Auch wird die Personalsuche mit einem Universitätsklinikum im Rücken deutlich einfacher“, kommentiert der Vorstandsvorsitzende Dr. Olaf Bornemeier.

Das bisherige Krankenhaus Lübbecke-Rahden heißt ab Februar wieder „Krankenhaus Lübbecke“ und umfasst den Standort in Lübbecke mit 289 Betten sowie das Medizinische Zentrum für See-lische Gesundheit mit 200 stationären Betten. Der Krankenhaus-standort Rahden wird künftig als „Krankenhaus Rahden“ geführt. „Mit der Wahl des Namens haben wir bewusst an die Zeit ange-knüpft, als der Krankenhausstandort Rahden noch eigenständig war. Die Namenswahl ist aber mehr als ein Zeichen. Als künftiger Geschäftsführer beider Häuser will ich den Krankenhausstandort Rahden zu einem eigenständigen Gesundheitsstandort entwi-ckeln“, sagt der Geschäftsführer des Johannes Wesling Klinikums Minden, Mario Bahmann.

EIGENSTÄNDIGER GESUNDHEITSSTANDORT

Verantwortlich für die medizinische Versorgung sind seit dem 1. Februar Professor Dr. Berthold Gerdes, Direktor der Klinik für All-gemeinchirurgie, Viszeral-, Thorax- und Endokrine Chirurgie, für die Allgemeinchirurgie; Professor Dr. Johannes Zeichen, Direktor der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und spezielle Unfall-chirurgie, für die Unfallchirurgie; Professor Dr. Bernd Bachmann-Mennenga, Direktor des Universitätsinstituts für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin, für die Anästhesie sowie für die Innere Medizin die drei Direktoren Professor Dr. Heinz-Jürgen Lakomek (Geriatrie), Professor Dr. Carsten Gartung (Gastroente-rologie) und Privatdozent Dr. Marcus Wiemer (Kardiologie). Die Verantwortung für die Pflege übernimmt Pflegedirektor Bernd Mühlenbruch.

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Mühlenkreiskliniken stellen sich als Arbeitgeber vorVeranstaltungsreihe „Zeit für Pflege“ geht 2020 in die Verlängerung

Die Mühlenkreiskliniken (MKK) beschäf-tigen an ihren Standorten mehr als 2.500 professionell Pflegende. Damit stellt die Pflege die größte Berufsgruppe des Kli-nikverbunds. Auch 2020 sind interessierte Fachkräfte aus der Gesundheits- und Kran-kenpflege sowie der Altenpflege wieder eingeladen, die MKK als Arbeitgeber ken-nenzulernen. In der Veranstaltungsreihe „Zeit für Pflege“ informieren die Pflege-direktoren und Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter an wechselnden Standorten über das breite Aufgabengebiet und die vielfäl-tigen Entwicklungsmöglichkeiten im Pfle-gebereich. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem der Austausch mit potenziell neuen Kolleginnen und Kollegen. Interessierte haben außerdem die Möglichkeit, sich vor Ort zu bewerben.

Zeit für

Pflege „ZEIT FÜR PFLEGE“-TERMINE 202025. März 2020 14 bis 16 Uhr

Krankenhaus Lübbecke und Medizinisches Zentrum für Seelische Gesundheit, Sozialzentrum

14. April 2020 14.30 bis 16 Uhr

Johannes Wesling Klinikum – gemeinsame Veranstaltung aller Standorte, Audimax im Medizin Campus OWL

27. Mai 2020 11 bis 15.30 Uhr

Krankenhaus Bad Oeynhausen, Konferenzraum

24. Juni 2020 14.30 bis 16 Uhr

Johannes Wesling Klinikum Minden, Hörsaal am Eingang

28. Juli 2020 14.30 bis 16 Uhr

Krankenhaus Rahden, Eingangshalle

23. September 2020 14 bis 16 Uhr

Krankenhaus Lübbecke und Medizinisches Zentrum für Seelische Gesundheit, Sozialzentrum

20. Oktober 2020 14.30 bis 16 Uhr

Johannes Wesling Klinikum Minden, Hörsaal am Eingang

11. November 2020 11 bis 15.30 Uhr

Auguste-Viktoria-Klinik, Konferenzraum

Thorsten Kunst (42) wird neuer Direktor der Pneumologie Weaning-Experte will das bestehende Angebot am Krankenhaus Bad Oeynhausen ausbauen

BAD OEYNHAUSEN. Thorsten Kunst wird ab 1. April Direktor der Klinik für Innere Medizin – Pneumologie am Krankenhaus Bad Oeynhausen. Thorsten Kunst wird da-mit Nachfolger von Dr. Jost Niedermeyer, der zum Herz- und Diabeteszentrum NRW gewechselt ist. „Mit Herrn Thorsten Kunst haben wir einen in der Region bekannten und verwurzelten Pneumologen als neuen Direktor für uns gewinnen können, der am Krankenhaus Bad Oeynhausen zahlreiche neue Diagnose- und Behandlungsverfah-ren einführen möchte“, sagt Geschäftsführer Michael Winkler. Besonders überzeugt hat die Berufungskommission aus Experten die Expertise im Bereich des Weanings – also der Beatmungsentwöhnung von Patienten. „In diesem Bereich wollen wir zukünftig ver-stärkt Akzente setzen“, so Michael Winkler.

Thorsten Kunst arbeitet derzeit an der Klinik für Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsme-dizin am Klinikum Lippe und hat diese Kli-nik zeitweise als kommissarischer Chefarzt geleitet. „Mein Wunsch ist es, das gesamte Spektrum der Pneumologie am Standort Bad Oeynhausen anbieten zu können und auch vorhandene Diagnostik und Therapien aus-zubauen. Als neues Verfahren möchte ich perspektivisch beispielsweise die endosko-pische Lungenvolumenreduktion mittels Schaum oder Heißdampf zur Therapie einer

COPD im Endstadium anbieten. Die Zulas-sung des innovativen Verfahrens in Deutsch-land erwarten wir im nächsten Jahr. In enger Kooperation mit dem benachbarten HDZ und dem Universitätsklinikum Minden möchte ich eine große und qualitativ hochwertige Weaning-Einheit zur Entwöhnung Lang-zeitbeatmeter Patientinnen und Patienten aufbauen. In diesem Bereich sehe ich einen großen Bedarf. Außerdem verfügen die Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter im Kranken-haus Bad Oeynhausen bereits über eine hohe Fachexpertise im Weaning“, so Kunst.

Dass Thorsten Kunst vorerst der einzige Direktor ohne akademischen Titel in den Mühlenkreiskliniken sein wird, ist für Ge-schäftsführer Michel Winkler kein Problem. „Die ärztliche Kunst, die Patientenorientie-rung und die menschliche und strategische Fähigkeit eine Klinik zu führen, werden nicht durch einen akademischen Titel ausgedrückt. Herr Kunst hat uns durch seine Fähigkeit als Arzt überzeugt“, so Winkler. Die promotion-slose Zeit wird aber auch nicht sehr lange anhalten. „Ich bin derzeit dabei, meine Pro-motion zu verfassen. Ich will für den Patien-ten immer das beste Ergebnis erreichen. Des-halb lag mein Schwerpunkt immer auf der klinischen Arbeit und nicht im Bereich der wissenschaftlichen Dokumentation“, kom-mentiert der 42-jährige Mediziner.

Auf sein neues Team freut sich Thorsten Kunst bereits sehr. „Einige kenne ich na-türlich schon – insbesondere natürlich die künftigen Direktoren-Kollegen. Ich freue mich aber auf jeden Mitarbeiter – von der Pflegeassistenz bis zum Geschäftsführer. In Zeiten des Personalmangels müssen die unterschiedlichen Berufsgruppen und die Hierarchieebenen gut und interdisziplinär zusammenarbeiten. Ich möchte mein Team in einer kollegialen Art und Weise führen. Um die bestmögliche Versorgung der Pati-entinnen und Patienten auf hohem Niveau sicherzustellen, ist eine gute und vertrauens-volle Zusammenarbeit aller Professionen von großer Wichtigkeit“, so Thorsten Kunst.

Thorsten Kunst wird ab 1. April die Klinik für Innere Medizin – Pneumologie am Krankenhaus Bad Oeynhausen leiten.

Wissenschaftler aus Minden wird in den Fakultätsrat berufenProf. Dr. Erdlenbruch entscheidet über das Medizinstudium mit

MINDEN/BOCHUM. Professor Dr. Bernhard Erdlenbruch, Direktor der Universitäts-klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Minden, ist als stellvertretendes Mitglied in den Fakul-tätsrat der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum (RUB) bestellt worden. Das aus 15 Personen bestehen-de Gremium der universitären Selbstver-waltung ist besetzt mit Hochschullehrern, wissenschaftlichen Mitarbeitern sowie Studierenden. Ein Fakultätsrat trifft alle relevanten Entscheidungen innerhalb ei-ner Fakultät wie beispielsweise über die Verteilung von Geldern oder Stellenbeset-zungen. Bislang wird die Region OWL von Professor Dr. Wolfgang Burchert, Direktor des Instituts für Radiologie, Nuklearmedi-zin und molekulare Bildgebung des Herz- und Diabeteszentrums NRW, vertreten. „Die universitäre Ausbildung ist ein gro-ßes Anliegen von mir. Insofern freue ich mich sehr, dass ich zukünftig an höchster Stelle die Interessen der wissenschaftli-chen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Studierenden aus OWL in der Fakultät vertreten kann“, sagt Professor Erdlenbruch. Der Vorstandsvorsitzende der Mühlenkreiskliniken, Dr. Olaf Borne-meier, sieht in der Berufung von Profes-sor Erdlenbruch in den Fakultätsrat auch ein Bekenntnis der RUB zur Erweiterung des Bochumer Modells nach OWL.

mühlenkreiskliniken einblick. 1.2020 einblick. 1.2020 mühlenkreiskliniken 2928

Gewinnspiel gegen Wäscheschwund im Krankenhaus Elf Milliarden Liter Wasser sind jedes Jahr notwendig, um verschwundene Wäsche zu erneuern

MINDEN. Im Krankenhaus werden Wäsche und wenn nötig auch Kleidung für die Patientinnen und Patienten gestellt. Damit Bett-wäsche, Bettunterlagen, Handtücher und auch Kleidung immer zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sind, betreiben Kranken-häuser und die Textildienstleister große Anstrengungen. Selbst-verständlich werden alle genutzten Kleidungsstücke hygienisch gesäubert, desinfiziert und wiederverwendet.

Leider steigt in den vergangenen Jahren der Wäscheschwund stetig an. „Jedes Produkt, was dem Wäschekreislauf entzogen wird, muss ersetzt werden. Dadurch entstehen natürlich Kosten, die letztlich der Versicherte über die Krankenkassenbeiträge zahlen muss. Auch für die Umwelt ist das von enormer Bedeutung. Allein um den jährlichen Verlust auszugleichen, ist eine Wassermenge von elf Milliarden Li-tern notwendig“, sagt Moritz Schäpsmeier vom Mindener Traditions-unternehmen Sitex, welches die Mühlenkreiskliniken mit Wäsche aller Art versorgt. Viele Wäschestücke werden von den Patientinnen und Patienten entweder mit nach Hause genommen oder entsorgt. „Viele denken, dass es sich um Einmalprodukte handelt. Das stimmt aber nicht“, sagt der Pflegedirektor des Johannes Wesling Klinikums Bernd Mühlenbruch. Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Stationen für das Problem zu sensibilisieren, hatte die Firma Sitex ein Gewinnspiel unter dem Motto „Wäsche ist wertvoll“ unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Johannes Wesling Klini-kums gestartet. „Oft reicht ein kleiner Hinweis an die Patienten, dass

die Bettunterlage oder das Schlafshirt gewaschen und wiederver-wendet wird“, erklärt Pflegedirektor Bernd Mühlenbruch. „Die meis-ten nehmen die Kleidung mit, weil sie denken, dass sie bei uns ent-sorgt wird. Doch mit ganz wenigen Ausnahmen können alle Textilien hygienisch gesäubert, desinfiziert und wiederverwendet werden“, sagt der Pflegeexperte. Beim Gewinnspiel erfolgreich waren Janina Vogel (Station C18/19), Kendra Rohleder (Station B23) und Tatjana Engelbrecht (Basisdiagnostik). Und auch die Umwelt hat gewonnen. Der Wäscheschwund ist seit dem Gewinnspiel wieder rückläufig.

Mehr als 1.200 Dienstjahre vereint Mitarbeiter der Mühlenkreiskliniken feiern 25- und 40-jährige Dienstjubiläen

MINDEN. Mehr als 1.200 Dienstjahre ka-men bei der diesjährigen Jubiläumsfeier der Mühlenkreiskliniken (MKK) im Hörsaal des Johannes Wesling Klinikums Minden zusammen. Im Beisein von Betriebsleitun-gen und Vorstand wurden die Jubilarinnen und Jubilare für 25- und 40-jährige Tätig-keit im öffentlichen Dienst geehrt. „Eine besondere Leistung, die viele in ihrem Berufsleben nicht erreichen werden und die Beachtung und Respekt verdient“, wie der Vorstandsvorsitzende der Mühlenkreis-

kliniken, Dr. Olaf Bornemeier, in seiner Eröffnungsrede betonte. Die meisten der Jubilare gehören der Pflege, der größten Berufsgruppe der Mühlenkreiskliniken, an. Sie sind in der Gesundheits- und Kranken-pflege, der Kinderkrankenpflege oder auch im Operationsdienst tätig. Andere wiede-rum sind als Lehrkräfte in der Akademie für Gesundheitsberufe, in der Großküche oder der IT-Abteilung im Einsatz. Viele ha-ben bereits ihre Ausbildung an einem der MKK-Standorte in Bad Oeynhausen, Lüb-

becke, Minden oder Rahden absolviert. Im Verbund der Mühlenkreiskliniken sind heute mehr als 5.000 Menschen in den unterschiedlichsten Bereichen beschäftigt. „Jeder von Ihnen ist Teil unseres Erfolgs. Sie alle machen es möglich, dass die Müh-lenkreiskliniken jährlich mehr als 200.000 Patientinnen und Patienten versorgen kön-nen“, so Dr. Bornemeier.

Die diesjährigen Jubilare sind: Karin Gre-we-Barg (Warmsen), Ute Gruner (Porta Westfalica), Stefan Haseloh (Hüllhorst), Axel Hoeltkemeier (Minden), Ralf Jaworek (Bad Oeynhausen), Sandra Jung (Heeßen), Heide Kluck (Minden), Dirk Klusmeier (Bad Oeynhausen), Doris Kormann (Min-den), Kornelia Welsky (Bad Oeynhausen), Kerstin Krumme (Minden), Karin Meinert (Minden), Regina Mileta (Bad Oeynhausen), Margot Peterseim (Minden), Christian Puls (Bünde), Kathleen Richter (Bad Oeynhau-sen), Anja Ried (Bad Oeynhausen), Sabine Rochel (Rahden-Tonnenheide), Elke Schöbe (Hille), Rimma Schreider (Minden), Stefanie Schulz (Liebenau), Manuela Schwengel (Bad Essen), Anna Shpunt (Minden), Anja Sieling (Petershagen), Jessica Stahlhut (Pe-tershagen), Christine Teichert (Löhne), Ilka Teschner (Heeßen), Hans-Joachim Tischler (Minden), Richard Henner Trittin (Minden), Andre Volkmann (Minden), Ulrike Wegner (Lübbecke), Johann Wiens (Espelkamp) und Karin Zundel (Minden).

Moritz Schäpsmeier (Sitex, links) und Pflegedirektor Bernd Mühlen-bruch übergeben die Preise an Janina Vogel, Kendra Rohleder und Tatjana Engelbrecht.

Die Jubilare der Mühlenkreiskliniken feierten gemeinsam mit den Betriebsleitungen der Standorte und dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Olaf Bornemeier (hintere Reihe rechts).

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So arbeiten Sie ehrenamtlichAls Grüne Dame (oder auch Grüner Herr) besuchen Sie an einem Tag in der Woche drei Stunden eine Station. Dort gehen Sie von Zimmer zu Zimmer und fragen, ob Sie den Patientinnen und Patienten etwas Gutes tun können. Unsere Pflegefachkräfte stehen Ihnen dabei als Ansprechpartner zur Verfügung.

Ulrike Dammeyer Leiterin der Grünen Damen im Johannes Wesling Klinikum, Telefon: 05 71 / 7 00 17 oder 0177 / 8 15 89 15

Annegret Büscher Leiterin der Grünen Damen am Krankenhaus Lübbecke, Telefon: 05 74 1 / 4656 oder 0160 / 9 91 46 56

Sigrid Fabri Leiterin der Grünen Damen am Krankenhaus Rahden, Telefon: 01 60 / 1 78 33 66

Ingeborg Weyer Leiterin des Besuchsdienstes Regenbogen am Krankenhaus Bad Oeynhausen, Telefon: 01 73 / 3 98 95 65

Bärbel Hamacher Leiterin des Besuchsdienstes an der Auguste-Viktoria- Klinik, Telefon: 01 52 / 02 62 29 23

Im nächsten Jahr startet zudem ein Qualifizierungs-kurs „Ehrenamt in der Krankenhausseelsorge“. Weitere Informationen bei Pfarrer Oliver Vogelsmeier unter der Rufnummer 05 71 / 7 90 28 82.

Hilfe für die Seele Krankenhausseelsorge und Grüne Damen erhalten Bürgerpreis der Stadt Minden

MINDEN. Die Grünen Damen des Johannes Wesling Klinikums Minden sowie die ehren-amtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der evangelischen und katholischen Kran-kenhausseelsorge sind von Bürgermeister Michael Jäcke mit dem Bürgerpreis der Stadt Minden ausgezeichnet worden. Der Preis wurde auf dem Neujahrsempfang der Stadt an die Ehrenamtlichen übergeben. In seiner Laudatio lobte der Bürgermeister das Enga-gement der Ehrenamtlichen: „Ihre Arbeit ist nicht hoch genug zu bewerten! Sie kümmern sich um Menschen in einer schweren Phase ihres Lebens und verdienen zweifelsfrei die-sen Preis 2019“, so Jäcke.

Die etwa 30 Ehrenamtlichen in der Gruppe der Grünen Damen stehen Kranken und behinderten Menschen während ihres Kli-nikum-Aufenthaltes zur Seite. Mittlerweile gibt es, sehr zur Freude von Ulrike Dammey-er, die die Gruppe leitet, aber auch ein paar Grüne Herren, die sich dieser wichtigen Ar-beit im Krankenhaus angenommen haben. Die Ehrenamtlichen führen Gespräche, ge-ben Hilfestellungen und erledigen Einkäufe. „Ein sehr wichtiger Dienst. Denn längst nicht alle Patientinnen und Patienten im Univer-sitätsklinikum Minden haben Angehörige und Freunde in der Nähe, die sie regelmäßig besuchen und die ihnen mal das eine oder andere mitbringen oder besorgen“, so Jäcke

weiter. Die Grünen Damen und Herren neh-men sich Zeit für die Patienten, begleiten sie auch zum Friseur oder bei Gängen durchs Gebäude, besorgen Kleidung und Lektüre.

Ebenfalls im Johannes Wesling Klinikum sind die Ehrenamtlichen der evangelischen und der katholischen Seelsorge aktiv. Auch sie geben Trost und Unterstützung, wenn eine Patientin oder ein Patient dieses wünscht. Sie sind da, wenn ein Mensch sterbenskrank ist oder sein Leben bedroht ist. Sie begleiten Patienten auch bis zum Tod und sprechen mit Angehörigen in schweren Situationen. „Auch für die Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter, die oft einen anstrengenden und harten Dienst versehen, haben sie stets ein offenes Ohr“, fasste der Bürgermeister in seiner Laudatio zusammen. Die Ehrenamt-lichen in der Klinikumsseelsorge absolvie-ren vor ihrem Einsatz eine Qualifizierung. Sie betreuen zumeist einmal in der Woche die Patienten einer Station. „Auch diese ehrenamtliche Arbeit ist sehr wertvoll und wichtig. Sie hilft Menschen – Patienten und Angehörigen – in den schwersten Stunden ihres Lebens“, lobte Michael Jäcke.

Krankenhausgeschäftsführer Mario Bah-mann, Pflegedirektor Bernd Mühlenbruch und der Ärztliche Direktor Professor Dr. Hansjürgen Piechota sind froh über diese

„wertvolle ehrenamtliche Hilfe“ im Kran-kenhausalltag. „Nicht immer können unse-re professionellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeden Wunsch nach einem Ge-spräch oder einer kleinen Besorgung erfül-len. Die Grünen Damen und Herren machen den Krankenhausbetrieb an dieser Stelle ein Stück menschlicher – insbesondere für die steigende Anzahl von Patientinnen und Pa-tienten, die keine Angehörigen haben“, sagt Geschäftsführer Mario Bahmann. Gleiches gilt für die ehrenamtliche Klinikseelsorge. Sie begleitet Menschen in und durch die tiefs-ten Krisen: dann, wenn das Leben durch eine Erkrankung oder einen Unfall plötzlich aus den Fugen gerät. „In manchen Situationen schmerzt es, wenn wir Ärztinnen und Ärzte, aber auch die Pflegerinnen und Pfleger, in Extremsituationen nicht mehr Zeit für inten-sivere persönliche Zuwendung haben. Aber auch die Vielzahl anderer Patienten außer-halb der Intensiv- und Palliativmedizin be-nötigen unsere Hilfe. Deshalb ist es gut, dass wir mit der Krankenhausseelsorge wichtige und engagierte Helfer an unserer Seite ha-ben, die in Ergänzung der medizinischen oder pflegerischen Maßnahmen wertvolle Unterstützung für die Seele leisten.“, sagt der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Minden, Professor Dr. Hansjürgen Piechota.

Mindens Bürgermeister Michael Jäcke überreicht den Bürgerpreis der Stadt Minden an die Grünen Damen und die Krankenhausseelsorge.

Ulrike Dammeyer leitet die Grünen Damen und Herren am Johannes Wesling Klinikum. Hier hält sie die Dankesrede auf dem Neu-jahrsempfang der Stadt.

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Verwaltungsrat beschließt die Gründung von zwei neuen Kliniken Die Internistische Medizin am Krankenhaus Lübbecke spezialisiert sich

LÜBBECKE. Das Krankenhaus Lübbecke hat jetzt auch offiziell zwei neue Kliniken: die „Klinik für Kardiologie und Pneumologie“ sowie die „Klinik für Gastroenterologie und interventionelle Endoskopie“. Das hat der Verwaltungsrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Zu den Klinikdirektoren der beiden Kliniken wurden die derzeit Lei-tenden Ärzte Dr. Thomas Wege für die Kardiologie/Pneumologie sowie Dr. Bernd Wejda für die Gastroenterologie berufen. Zusammen bilden die beiden Kliniken das Zentrum für Innere Medizin. „Mit der Umstrukturierung des Zentrums in zwei eigenständige Kliniken folgt das Krankenhaus Lübbecke einem langfristigen Trend zur Speziali-sierung in der Inneren Medizin“, sagt die Krankenhaus-Geschäfts-führerin Dr. Christine Fuchs.

Die beiden neuen Direktoren, die bis April 2018 bereits andernorts länger als zehn Jahre als Chefärzte erfolgreich zusammengearbei-tet hatten, haben in den vergangenen Monaten die beiden neuen Abteilungen aufgebaut und dabei das Angebot an internistischen Behandlungsmöglichkeiten für die Bevölkerung massiv ausgebaut. Dazu zählen unter anderem spezielle endoskopische Eingriffe im Bereich der Gastroenterologie und Pneumologie, aber auch neue diagnostische Möglichkeiten für Erkrankungen von Herz, Lunge und Bauch. „Früher war der Internist ein Allrounder, aber in seinen Be-handlungsmöglichkeiten eher beschränkt. Er hat alle Erkrankungen

der großen Organsysteme konservativ – das heißt ohne größere therapeutische Eingriffe – behandelt. Das hat sich mittlerweile ge-ändert“, sagt Dr. Bernd Wejda. Heute spezialisieren sich Internisten auf bestimmte Bereiche. „Mit Herz und Lunge, der internistischen Intensivmedizin sowie dem Magen-Darm-Trakt (Speiseröhre, Ma-gen, Dick- und Dünndarm), Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse sind die großen internistischen Gebiete im Krankenhaus Lübbecke abgedeckt“, sagt Dr. Wege. Die Gastroenterologen führen zudem auch immer mehr endoskopisch-operative Eingriffe durch. „Durch moderne Endoskopie können wir heute Erkrankungen behandeln, ohne zum Skalpell greifen zu müssen. Dazu nutzen wir natürliche Körperöffnungen“, erklärt Dr. Bernd Wejda. Im engen Austausch mit den Chirurgen können durch endoskopische Eingriffe oft aufwendige Operationen vermieden werden.

Nicht nur im Bereich der Klinikleitung hat sich das Zentrum für Innere Medizin weiterentwickelt: Insgesamt fünf Oberärzte mit fachspezifischer Qualifikation arbeiten jetzt in den beiden Klini-ken. Der Erfolg der Umstrukturierung ist schon jetzt sichtbar: In den vergangenen anderthalb Jahren sind aufgrund der steigen-den Patientenzahlen räumliche und personelle Erweiterungen der Endoskopie und der internistischen Funktionsdiagnostik er-forderlich geworden.

Dr. Thomas Wege (links) und Dr. Bernd Wejda sind vom Verwaltungsrat der Mühlenkreiskliniken zu Direktoren ernannt worden. Dr. Thomas Wege leitet zukünftig die Klinik für Kardiologie und Pneumologie; Dr. Bernd Wejda führt die Klinik für Gastroenterologie und interventionelle Endoskopie. Zusammen bilden beide Kliniken das Zentrum für Innere Medizin am Krankenhaus Lübbecke.

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Professor Dr. Gunter Aßmann wechselt ans UniversitätsklinikumRenommierter Rheumatologe trat die Nachfolge von Professor Heinz-Jürgen Lakomek an

MINDEN. Professor Dr. Gunter Aßmann ist neuer Direktor der Klinik für Rheuma-tologie und Klinische Immunologie am Universitätsklinikum Minden. Er trat die Nachfolge von Professor Dr. Heinz-Jürgen Lakomek an, der dem Johannes Wesling Klinikum aber bis auf Weiteres als Direktor der Universitätsklinik für Geriatrie erhal-ten bleiben wird. „Mit Professor Aßmann konnten wir einen deutschlandweit an-erkannten und herausragenden Vertreter

der Rheumatologie für uns gewinnen. Er ist prädestiniert, die von Professor Lako-mek zu überregionalem Ruf entwickelte Klinik zu übernehmen und weiterzuent-wickeln“, sagt Geschäftsführer Mario Bahmann.

Für Professor Dr. Aßmann war die in Min-den gelebte Interdisziplinarität der aus-schlaggebende Punkt für seinen Wech-sel ans Johannes Wesling Klinikum. „Die Rheumatologie braucht die Nähe zu den anderen medizinischen Disziplinen wie zum Beispiel der Dermatologie, der Neph-rologie, der Orthopädie, der Pneumologie, der Geriatrie, der Nuklearmedizin, der Hä-matoonkologie, der Strahlentherapie oder der Endokrinologie. All das gibt es hier in Minden. Das ist keine Selbstverständlich-keit“, sagt der renommierte Rheumatolo-ge. Gleichzeitig hat den 49-Jährigen das universitäre Umfeld in Minden angespro-chen. „Wissenschaft und Forschung sind mir neben der klinischen Tätigkeit sehr wichtig. Deshalb freue ich mich darauf, weiterhin an einem Universitätsklinikum tätig zu sein“, so Professor Dr. Aßmann.

Professor Dr. Gunter Aßmann hat in Mün-chen sein Medizinstudium absolviert und nach Auslandsaufenthalten an Kranken-häusern in Tansania und Boston/USA in München, Passau und Aachen als Arzt und wissenschaftlicher Assistent gearbei-tet. 2006 wechselte er als Oberarzt ans

Universitätsklinikum des Saarlandes, wo er 2011 zum geschäftsführenden Oberarzt und 2017 zum Ständigen Vertreter des Kli-nikdirektors ernannt wurde. Neben Pro-motion und Habilitation erlangte Gunter Aßmann drei Facharzttitel für Innere Me-dizin, Rheumatologie sowie Hämatologie und Onkologie. 2015 erfolgte die Berufung zum außerplanmäßigen Professor an der Universität des Saarlandes.

Am Johannes Wesling Klinikum plant Pro-fessor Aßmann die Fortführung des bishe-rigen großen Therapieangebots für sämt-liche rheumatologischen Erkrankungen. „Mein Vorgänger hat eine sehr renom-mierte Klinik mit großer Expertise aufge-baut. Das will ich stärken und ausbauen“, sagt Professor Aßmann. Ausbauen will der Mediziner auch die Kooperation mit dem ambulanten Sektor. Dazu zählt unter an-derem die Etablierung des Projekts „Rheu-maVor“ in Minden, bei dem klinische und niedergelassene Ärzte und Patienten in einem Netzwerk zusammenfinden. Medi-zinisch plant Professor Aßmann die Einfüh-rung von weiteren intensiven Therapiever-fahren wie der Chemo-Immuntherapie bei komplexen rheumatischen Erkrankungen und in Kooperation mit dem Direktor der Universitätsklinik für Onkologie, Profes-sor Dr. Griesshammer, die Anwendung der autologen Blutstammzelltransplantation für schwere Verlaufsformen von Autoim-munerkrankungen.

Dr. Florian Immekus leitet die ZentralapothekeZentralapotheke der Mühlenkreiskliniken versorgt jährlich mehr als 200.000 Patientinnen und Patienten

MINDEN. Von Minden bis nach Rahden versorgt die Zentralapo-theke der Mühlenkreiskliniken alle Häuser des Klinikverbunds mit Arzneimitteln. Für jährlich mehr als 200.000 Patientinnen und Pa-tienten werden Medikamente bereitgestellt, individuelle Arznei-mittel hergestellt und an die fünf MKK-Standorte geliefert. Seit Januar steht die Zentralapotheke unter neuer Leitung: Dr. Florian Immekus hat den Direktorenposten übernommen. Der Fachapo-theker für klinische Pharmazie und Diplom-Pharmazeut wechselt vom Ruhrgebiet nach Ostwestfalen. In Recklinghausen leitete er zuvor fünf Jahre lang die Apotheke des Elisabeth-Krankenhauses, eine der Zentralapotheken der St.-Franziskus-Stiftung Münster. In der Zentralapotheke am Johannes Wesling Klinikum Minden ver-antwortet er künftig die Arzneimittelversorgung der Patienten und übernimmt die pharmazeutische Beratung von Ärzten und Pflegekräften.

„Ich freue mich, dass wir Dr. Immekus als neuen Direktor der Zentralapotheke gewinnen konnten. Er verfügt über langjährige pharmazeutische Expertise und ist eine Bereicherung für unser Universitätsklinikum sowie die Mühlenkreiskliniken“, sagt JWK-Geschäftsführer Mario Bahmann. Für den Wechsel gibt es für Im-mekus gute Gründe: „Die Mühlenkreiskliniken sind weit über die Region Ostwestfalen-Lippe hinaus als Gesundheitsversorger mit einer sehr hohen Innovationskraft und Bereitschaft zur Weiter-entwicklung bekannt. Ich freue mich daher sehr darauf, mich in diesem positiven Umfeld für die pharmazeutischen Themenbe-reiche einbringen zu können.“ Erste Ziele hat sich der 36-Jährige bereits gesetzt. So will er die Prozesse der Arzneimittellogistik innerhalb der Mühlenkreiskliniken weiterentwickeln und das pharmazeutische Dienstleistungsspektrum erweitern. „Klinische

Pharmazeuten leisten in vielen Bereichen einen wichtigen Beitrag. Wir unterstützen beispielsweise die Umstellung der Patientinnen und Patienten von ihren bisherigen Medikamenten auf die Klinik-medikation, verhindern durch gezielte Wechselwirkungsanalysen vermeidbare Nebenwirkungen von Arzneimitteln und tragen im interdisziplinären Antibiotic-Stewardship-Team zu einer optimalen Antibiotikatherapie bei“, so Immekus. Ein weiterer Schwerpunkt sei die Herstellung von patientenindividuellen Arzneimitteln wie Zytostatika für die onkologische Therapie oder spezieller Kinder-arzneimittel. „Hier gilt es, stets die höchsten Qualitäts- und Sicher-heitsvorgaben umzusetzen“, erläutert er.

Dr. Florian Immekus tritt die Nachfolge von Manfred Hildebrandt an, der im Herbst in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Professor Dr. Gunter Aßmann leitet seit November 2019 die Klinik für Rheumato-logie und Klinische Immunologie.

Dr. Florian Immekus ist neuer Direktor der Zentralapotheke der Mühlenkreiskliniken am Johannes Wesling Klinikum Minden.

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stadtgeflüster • 57

>> ZAHNARZTPRAXIS DOGANZahnheilkunde und Implantologie inOstwestfalen – dies bietet die Zahn-arztpraxis Dogan in Löhne. Die Praxispräsentiert sich nach großem Umbaumit zwei weiteren Behandlungsräumen,einem zahntechnischen Meisterlabor,sowie einem neuen und größerenWartebereich. Das Angebotspektrumder Praxis umfasst Leistungen wie dieProphylaxe, Amalgamfreie Behand-lungen, Zahnaufhellung, digitalesRöntgen, Ästhetische Zahnheilkunde,Implantologie oder auch die intraoraleKamera, bei der die Patienten während

der Behandlung alles mitverfolgen können. Einbesonderes Augenmerk legt die Zahnarztpraxisauf Botoxbehandlungen, der sogenannten äs-thetischen Anti-Aging-Medizin. Dabei wird einespezielle Botox-Faltenspritzung angeboten,die einem ein jüngeres entspanntes Aussehenverleiht. Botox ist ein Eiweiß (ein Protein), einmedizinischer Wirkstoff, der seit über 20 Jahrenin der Neurologie und bei Muskelerkrankungenbenutzt wird. Jede Person, die ein faltenfreieslächeln und Aussehen haben möchte, kanneine Falten-Behandlung machen. Sogar eineAnhebung der Mundwinkel ist möglich, damitdas Lächeln attraktiver wird. Seit vielen Jahrensetzt das Team Botox für die Schönheit derKunden kompetent ein! Absolutes Highlightsind auch die amalgamfreien Füllungsmate-rialien auf Ceramik-Kunststoff Basis, die besteVertäglichkeit und Haltbarkeit gewährleistenund höchsten,ästhetischen Ansprüchenentsprechen. Außerdem besteht bei einem odermehreren fehlenden Zähnen die Möglichkeitdiese durch ein Implantat zu ersetzen. Ein

Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel ausTitan, die in den Kiefer eingepflanzt wird undzur sicheren, natürlichen Befestigung einzelnerKronen, Brücken oder totalem Zahnersatz dient.Das Team der Zahnarztpraxis Dogan stehtfür Fragen zu den einzelnen Behandlungennatürlich gern mit Rat und Tat zur Verfügung.Zu finden ist die Praxis an der Bahnhofstraße22 in Löhne. Informationen findet man unterder Telefonnummer 0 57 32 / 68 88 10 oder imInternet www.zahnarzt-loehne.de

/BADOEYNHAUSEN

Zahnarztpraxis Dogan

Zahnheilkunde und Implantologie in Ostwestfalen – dies bietet die „Zahnarztpraxis Dogan und Kollegen“ an der Bahnhof-straße 22 in Löhne. Die im Jahr 2000 eröffnete Praxis präsen-tiert sich nach umfangreichem Umbau und Modernisierung seit 2012 mit zwei weiteren Behandlungsräumen, eigenem Zahntechnik-Meisterlabor und neugestaltetem Wartebereich. „Unser Angebotsspektrum umfasst Leistungen wie Vorsorge, amalgamfreie Behandlungen, digitales Röntgen, Zahnaufhel-lung, ästhetische Zahnheilkunde sowie Implantologie“ sagt Praxisinhaber Dr. Cem Dogan. Dank moderner Füllungsmaterialien auf erprobter Keramik-Kunststoff-Basis kann die „Zahnarztpraxis Dogan und Kolle-gen“ bei Zahnfüllungen vollständig auf Amalgam verzichten. Dabei sind nach Angaben des Zahnarztes und Arztes mit kie-ferchirurgischer Zusatzqualifikation beste Verträglichkeit und Haltbarkeit gewährleistet. „Die zeitgemäßen Füllungsmateria-lien entsprechen natürlich höchsten ästhetischen Ansprüchen“, hebt Dr. Cem Dogan hervor. Außerdem besteht in seiner Praxis bei einem oder mehreren fehlenden Zähnen die Möglichkeit, diese durch ein Implantat aus dem eigenen Meisterlabor zu ersetzen. Dazu wird eine künstliche Zahnwurzel aus allergenfreiem Titan in den Kiefer eingesetzt. Dieser „Anker“ dient der sicheren und unkompli-zierten Befestigung einzelner Zähne, Brücken oder totalem Zahnersatz. Auf die Implantologie hat sich Dr. Cem Dogan spezialisiert. Auch schwierige Fälle, in denen es um den Neuaufbau von Knochen oder die Transplantation von Mundschleimhaut geht, gehören für den erfahrenen Mediziner zum Tagesgeschäft und werden regelmäßig vorgenommen. Ein anderer Schwerpunkt der „Zahnarztpraxis Dogan und Kol-legen“ ist die sogenannte ästhetische Anti-Aging-Medizin. An-geboten wird eine spezielle Botoxbehandlung, die ein jüngeres und strahlendes Aussehen verleiht. „Sogar eine Anhebung der Mundwinkel ist ohne komplizierte Eingriffe möglich, damit das Lächeln noch attraktiver wird“, sagt Dr. Cem Dogan. Seit vielen Jahren setzt sein Praxisteam das Präparat für die Schönheit sei-ner Kunden erfolgreich ein.

Zahnarztpraxis Dogan und KollegenDas Team der „Zahnarztpraxis Dogan und Kollegen“ steht seinen Patienten bei Fragen zu den einzelnen Behandlun-gen stets gern mit Rat und Tat zur Verfügung. Informatio-nen gibt es unter der Rufnummer 0 57 32 / 68 88 10 oder im Internet auf der Seite www.zahnarzt-loehne.de.

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>> ZAHNARZTPRAXIS DOGANZahnheilkunde und Implantologie inOstwestfalen – dies bietet die Zahn-arztpraxis Dogan in Löhne. Die Praxispräsentiert sich nach großem Umbaumit zwei weiteren Behandlungsräumen,einem zahntechnischen Meisterlabor,sowie einem neuen und größerenWartebereich. Das Angebotspektrumder Praxis umfasst Leistungen wie dieProphylaxe, Amalgamfreie Behand-lungen, Zahnaufhellung, digitalesRöntgen, Ästhetische Zahnheilkunde,Implantologie oder auch die intraoraleKamera, bei der die Patienten während

der Behandlung alles mitverfolgen können. Einbesonderes Augenmerk legt die Zahnarztpraxisauf Botoxbehandlungen, der sogenannten äs-thetischen Anti-Aging-Medizin. Dabei wird einespezielle Botox-Faltenspritzung angeboten,die einem ein jüngeres entspanntes Aussehenverleiht. Botox ist ein Eiweiß (ein Protein), einmedizinischer Wirkstoff, der seit über 20 Jahrenin der Neurologie und bei Muskelerkrankungenbenutzt wird. Jede Person, die ein faltenfreieslächeln und Aussehen haben möchte, kanneine Falten-Behandlung machen. Sogar eineAnhebung der Mundwinkel ist möglich, damitdas Lächeln attraktiver wird. Seit vielen Jahrensetzt das Team Botox für die Schönheit derKunden kompetent ein! Absolutes Highlightsind auch die amalgamfreien Füllungsmate-rialien auf Ceramik-Kunststoff Basis, die besteVertäglichkeit und Haltbarkeit gewährleistenund höchsten,ästhetischen Ansprüchenentsprechen. Außerdem besteht bei einem odermehreren fehlenden Zähnen die Möglichkeitdiese durch ein Implantat zu ersetzen. Ein

Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel ausTitan, die in den Kiefer eingepflanzt wird undzur sicheren, natürlichen Befestigung einzelnerKronen, Brücken oder totalem Zahnersatz dient.Das Team der Zahnarztpraxis Dogan stehtfür Fragen zu den einzelnen Behandlungennatürlich gern mit Rat und Tat zur Verfügung.Zu finden ist die Praxis an der Bahnhofstraße22 in Löhne. Informationen findet man unterder Telefonnummer 0 57 32 / 68 88 10 oder imInternet www.zahnarzt-loehne.de

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Zahnarztpraxis Dogan

Implantologie

Amalgamfreie Behandl.

Kinderzahnheilkunde

Digitales Röntgen

Prophylaxe

Hausbesuche

Botox-Faltenspritzung

Parodontologie

Zahnaufhellung

Intraorale Kamera

Online Terminvergabe

Ästh. Anti-Aging-Medizin

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Den Unfall vermeiden Schüler des Herder-Gymnasiums erleben einen Tag als Schwerstverletzte

MINDEN. In den Notaufnahmen sind Jugendliche und junge Er-wachsene verhältnismäßig oft zu finden. Das liegt unter anderem daran, dass junge Menschen die Auswirkungen ihres Verhaltens noch nicht richtig einschätzen können und Risiken eingehen, die sie besser nicht eingegangen wären. Um Jugendliche und junge Erwachsene für die Gefahren zu sensibilisieren, hat die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) das P.A.R.T.Y.-Unfallprä-ventionsprogramm („Prevent Alcohol and Risk Related Trauma in Youth“) entwickelt. 24 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs Q2 des Herder-Gymnasiums nahmen nun an diesem Präventions-angebot im Johannes Wesling Klinikum teil.

Die Schülerinnen und Schüler durchliefen im Universitätsklinikum Minden verschiedene Stationen der Versorgung eines Schwerstver-letzten am eigenen Leib. Nach Vorlesungen des Klinikdirektors, Pro-fessor Dr. Johannes Zeichen, und des Koordinators der Aktion, Ober-arzt Said Chotta, konnten die Schülerinnen und Schüler zunächst einen Rettungswagen und den Schockraum besichtigen. Weiter ging es auf der Intensivstation, wo ihnen von einem Facharzt ein Fall eindringlich vorgestellt wurde, bevor sie den schwerstverletzten Patienten in seinem Zimmer der Intensivstation besuchen konnten. Im Anschluss hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit,

auf der Normalstation mit einem ehemals Schwerstverletzten zu reden, welcher bereits seit fünf Wochen im Klinikum versorgt wurde und kurz vor seiner Verlegung in eine Reha-Klinik stand.

In der Physiotherapie sprachen Physiotherapeuten über ihren Arbeitsalltag im Umgang mit Schwerstverletzten. Hier wurden die meisten Schülerinnen und Schüler zudem mit einem Handicap ver-sehen. Sie erhielten Krücken, Gipse, Korsetts, Arm- und Beinschienen und viele weitere eher unhandliche orthopädische Hilfsmittel. Ein Schüler erhielt auch einen Rollstuhl. Gehandicapt durch diese Hilfs-mittel der Technischen Orthopädie gingen die Schülerinnen und Schüler zum Essen. Dass dies gar nicht so einfach ist, merkten sie schnell. Einen Toilettengang ersparten sich die meisten und warteten lieber, bis sie die lästigen Hilfsmittel wieder ablegen konnten.

Im Anschluss hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, mit Überlebenden eines schweren Motorradunfalls sowie deren Angehörigen zu sprechen. Jene schilderten emotional ihre Unfäl-le sowie den langen und schmerzhaften Weg der Rehabilitation. Die Angehörigen sprachen darüber, wie sie diese bange Zeit des Hoffens und Wartens erlebt haben. Die bedrückenden Berichte berührten die Schülerinnen und Schüler merklich.

Eine der ersten Untersuchungen im Schockraum ist der Ultraschall. Damit kann ein Arzt innere Verletzungen an Organen erkennen. Sollte es zu einer blutenden inneren Verletzung gekommen sein, ist eine sofortige Notoperation meist unumgänglich.

mühlenkreiskliniken einblick. 1.2020 einblick. 1.2020 mühlenkreiskliniken 3938

Professor Dr. Hans Udo Schneider wacht über das StaatsexamenBerufung in das Institut für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen

LÜBBECKE. Professor Dr. Hans Udo Schneider, Direktor der Uni-versitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie und der Univer-sitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Medizinischen Zentrum für Seelische Gesundheit in Lübbecke, ist in das Kontroll- und Überprüfungsgremium des Instituts für Medizini-sche und Pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) berufen worden.

Das IMPP definiert die prüfungsrelevanten Inhalte für die Staatsexa-mensprüfungen im Bereich der Medizin und der Pharmazie. Auch die Prüfungsfragen sowie die Ermittlung der Prüfungsergebnisse werden von dem Expertengremium im Auftrag des Staates übernommen. „Ich freue mich, dass ich an dieser zentralen Stelle meine wissenschaftliche und medizinische Erfahrung einbringen kann. Die wissenschaftli-che Ausbildung künftiger Medizinerinnen und Mediziner ist mir ein Herzensanliegen. Insofern freue ich mich sehr, dass seit 2016 mehr als 250 junge Medizinstudierende hier am Medizinischen Zentrum für Seelische Gesundheit, bestehend aus der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie und der Universitätsklinik für Psy-chosomatische Medizin und Psychotherapie, unterrichtet wurden“, sagt Professor Schneider. In seiner neuen nebenamtlichen Funktion für das IMPP will er unter anderem dafür sorgen, dass die Prüfungs-

inhalte weiterhin auf dem neuesten Stand der Forschung bleiben und gleichzeitig einen starken Praxisbezug haben.

Ralf Torunski ist zum Leiter der Technischen Orthopädie ernannt wordenWerkstatt hat sich zum führenden Anbieter von individuellen Hilfsmitteln entwickelt

BAD OEYNHAUSEN. Ralf Torunski ist von Geschäftsführer Michael Winkler nun offiziell zum Leiter der Technischen Orthopädie an der Auguste-Viktoria-Klinik der Mühlenkreiskliniken ernannt worden. Zuvor hatte der frühere Werkstattleiter die Technische Orthopädie ein Jahr kommissarisch geleitet. Der gelernte Orthopädietechniker-Meister ist damit Chef von hochspezialisierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die passgenaue technische Hilfsmittel für orthopädisch beeinträchtigte Patientinnen und Patienten herstellen, anpassen und verkaufen. „Herr Torunski hat über viele Jahre hinweg als Werkstatt-leiter und anschließend als kommissarischer Leiter gezeigt, welch große Kenntnisse und Fähigkeiten er im Bereich der Technischen Orthopädie besitzt. Unter seiner Leitung wurde die orthopädische Werkstatt zu einer der führenden orthopädietechnischen Einrichtun-gen in OWL. Patienten von weither kommen nach Bad Oeynhausen, um durch modernste orthopädische Hilfsmittel wieder Gehen oder Greifen zu können“, begründet Geschäftsführer Michael Winkler die Berufung von Ralf Torunski zum Chef der gesamten Einrichtung.

Werkstatt, Anpassungsraum und Ladenlokal der Technischen Orthopädie sind auf etwa 1.500 Quadratmetern an der Augus-te-Viktoria-Klinik beheimatet. Viele Hilfsmittel werden von den Orthopädietechnikern und Orthopädietechnikermeistern vor Ort aus einer Vielzahl an modernen Materialien wie verschiedenen Kunststoffen und Textilien, aber auch Leder, Silikon und Karbon-gewebe passgenau hergestellt und angepasst. Nicht nur Arm- oder

Beinprothesen und -orthesen, sondern beispielsweise auch Stütz-mieder oder Korsette zur Stabilisierung nach Wirbelsäulen-OPs oder orthopädische Einlagen, bei denen moderne Messsysteme und CNC-Technik zum Einsatz kommen, werden hier angefertigt. Auch modernste mikroprozessorgesteuerte Prothesen kommen immer häufiger zum Einsatz, um Menschen mit körperlichen Be-einträchtigungen ein normales Leben zu ermöglichen.

Professor Dr. Hans Udo Schneider ist Direktor der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie und der Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Medizinischen Zentrum für Seelische Gesundheit in Lübbecke.

„Menschen, die in unserem Haus ein neues Zuhause suchen,möchten wir unterstützend helfen,

ihr Wohlbefinden zu erhalten bzw. wiederzufinden.“

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Dr. Christine Fuchs geht LÜBBECKE. Die Geschäfts-führerin des Krankenhauses Lübbecke Dr. Christine Fuchs wird die Mühlenkreiskliniken zum 31. Mai 2020 auf eigenen Wunsch verlassen. Die Medi-zinerin wird als Medizinische Geschäftsführerin ans Klinikum Lippe wechseln. „Die Mühlen-kreiskliniken haben Frau Dr. Fuchs viel zu verdanken. Sie hat großen Anteil daran, dass sich die Mühlenkreiskliniken zusammen mit dem Klinikum Herford im Jahr 2015 im Bieterwettkampf um die Medizinerausbildung in OWL durchgesetzt haben“, erläutert der Vorstandsvorsitzende Dr. Olaf Bornemeier. Dass die 60-Jährige die Mühlenkreiskliniken verlässt, bedauert der Vorstandsvorsitzende außerordentlich: „Gleichzeitig habe ich aber auch Verständnis für ihren Wunsch nach einer neuen beruflichen Herausforderung an höchster Stelle eines Klinikver-bundes“, sagt Bornemeier.

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Geschäftsführer Michael Winkler (rechts) gratuliert Ralf Torunski zur offiziellen Ernennung zum Leiter der Technischen Orthopädie der Auguste-Viktoria-Klinik. Der gelernte Orthopädietechniker-Meister gilt als Experte auf seinem Gebiet.

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mühlenkreiskliniken einblick. 1.2020 einblick. 1.2020 mühlenkreiskliniken 4140

Verwaltungsrat berät über den Standort Bad Oeynhausen der Mühlenkreiskliniken MINDEN/BAD OEYNHAUSEN. Der Verwaltungsrat der Mühlenkreis-kliniken hat sich auf einer Klausurtagung eingehend mit dem Stand-ort Bad Oeynhausen befasst. Hier gehören die Auguste-Viktoria-Klinik und das Krankenhaus Bad Oeynhausen zum Klinikkonzern der Mühlenkreiskliniken. Beide Häuser stehen vor der Frage, wie sie sich zukünftig angesichts einer sich bundesweit verändernden Krankenhauslandschaft aufstellen. Im Verwaltungsrat ging es um Fragen wie: Wie stellt der Konzern weiter zuverlässig die Versorgung der Patientinnen und Patienten auf hohem medizinischen Niveau sicher? Wie positioniert er sich wirtschaftlich und bleibt attraktiv für dringend benötigtes medizinisches und pflegerisches Personal?

Dabei wurden unterschiedliche Modelle vorgestellt und beleuchtet. Im Gespräch ist dabei unter anderem der Neubau eines gemeinsamen Standorts, für den entsprechende finanzielle Mittel erforderlich wären. Auch die Suche nach einem geeigneten Standort wurde im Verwal-tungsrat thematisiert. Die Vor- und Nachteile mehrerer Optionen sind dabei betrachtet worden. Der Verwaltungsrat hat festgestellt, dass derzeit kein geeignetes Baufeld für einen kurzfristigen Baubeginn zur Verfügung steht. Der Vorstand wurde daher beauftragt, Gespräche mit dem HDZ NRW über mögliche Lösungsansätze zu führen.

Um künftige Investitionen in den Gesundheitsstandort Bad Oeyn-hausen im dreistelligen Millionenbereich allein für den Baukörper und die Medizintechnik stemmen zu können, hat der Verwaltungs-rat entschieden, einen Antrag auf Förderung der Baumaßnahme zur Fusion der beiden Krankenhausstandorte in Bad Oeynhausen beim Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW zu stellen.

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Liebe Leserinnen und Leser,

manchmal ist es nur ein kleines Wort, ein kleiner Satz. In meiner Familie gibt es eine Sechsjährige, die sich als Erstklässlerin gerade die Welt der Worte erschließt, sie lernt lesen und schreiben. Neulich bekam ich einen ersten kurzen Brief von ihr: krakelig die Buchstaben aneinandergereiht, groß und bunt, aber ich konnte entziffern, was sie sagen wollte. Gefreut habe ich mich und musste lächeln.

Wie viele Worte wir wohl im Laufe eines Tages sprechen, hören, lesen oder schrei-ben? Das ist schwierig festzustellen und bestimmt auch ganz unterschiedlich, je nach Situation und Temperament. Es gibt eher wortkarge Menschen und Menschen, die wie der sprichwörtliche Wasserfall reden.

Nicht alle Worte haben das gleiche Gewicht, natürlich. Es gibt Worte, die etwas be-deuten, aber auch solche, die überflüssig sind. Wunderbare Worte wie „wir schaffen das“, „es wird wieder gut“, „es tut mir leid, Verzeihung“ und all die Liebeserklärungen in ihren zahllosen Varianten.

Und es gibt zerstörende Worte, wenn es heißt, „das schaffst du nie“, „alles deine Schuld“ oder „zu spät...“. Schlimme Sätze, an denen wir uns abarbeiten, manchmal ein Leben lang.

Worte wirken. Einzelne Sätze können unser Leben prägen. Manche Sätze haben sogar ganze Generationen von Frauen und Männern geprägt: Die Frau muss immer den unteren Weg gehen. Ein Junge weint nicht.

Vor einigen Jahren rief eine Zeitung ihre Leser auf, „Starke Sätze“ einzusenden. Fast 4.000 Menschen haben ihren „Starken Satz“ an die Redaktion geschickt, verbunden jeweils mit einer kleinen erläuternden Geschichte: Bibelworte, Mutmachparolen, Gedichtzeilen oder Lebensweisheiten. Sätze, die den Menschen etwas bedeuten. Worte, die Halt geben. Worte, die trösten und ermutigen.

Eine bunte Mischung ist da zusammengekommen. Viele anrührende Geschichten und bewegende Lebenserfahrungen, die sich in den „Starken Sätzen“ spiegeln – ein Kaleidoskop des menschlichen Lebens.

Ich selbst hatte schon als Schülerin diverse Karten mit Lebensweisheiten und Aphoris-men auf meinem Schreibtisch stehen. Immer wieder fiel mein Blick darauf, ab und zu wurden diese Sprüche ausgetauscht, je nach Situation und Laune.

Auch heute gibt es für mich nicht den einen Satz, sondern mehrere. So steht seit vielen Jahren in meinem Büro unter anderem ein Bild mit den Worten von Rose Ausländer:

Manchmal spricht ein Baum durch das Fenster mir Mut zuManchmal leuchtet ein Buchals Stern auf meinem Himmelmanchmal ein Mensch, den ich nicht kenne,der meine Worte erkennt.

Vielleicht haben Sie auch so einen Satz? Einen kleinen verbalen Lebensbegleiter? Einen Satz, den Sie nicht vergessen? Machen Sie sich doch auch auf die Suche nach Ihrem „Starken Satz“.

Ihre Elisabeth Arning Pfarrerin im Krankenhaus Bad Oeynhausen/Auguste-Viktoria-Klinik

Pflegedaheimist Vertrauenssache

Wir kommen als Gast in Ihr Haus undermitteln gemeinsam mit Ihnen Ihre

Bedürfnisse und Wünsche und richtenunsere Betreuung danach aus.

Insel der Nähe -für ein würdiges Leben

Wir helfen Ihnen wieder Mut undSicherheit zu finden und bieten eine

fachkundige Begleitung für einselbstbestimmtes Leben bis zuletzt.

Sozialstationen vor Ort

Simeonstraße 3632423 MindenT: 0571 9721430

Bahnhofstraße 27-2932312 LübbeckeT: 05741 34240

Tannenbergstraße 2332547 Bad OeynhausenT: 05731 26305

Werrestraße 10032049 HerfordT: 05221 529363

Tagespflegen vor Ort

Bismarckstraße 5132427 MindenT: 0571 8294228

Bahnhofstraße 27-2932312 LübbeckeT: 05741 34240

Schlandorfstraße 1232479 HilleT: 05703 515440

Werfelweg 732545 Bad OeynhausenT: 05731 982900

Zur Schalksmühle 1932457 Porta WestfalicaT: 0571 97208353

Alte Straße 6-832609 HüllhorstT: 05744 5112199

Werrestraße 10032049 HerfordT: 05221 2757110

Hospiz veritas

Bahnhofstraße 2932312 LübbeckeT: 05741 8096-0

AmbulanterHospizdienstBahnhofstraße 2932312 LübbeckeT: 05741 8096-239

Tagsüber gut betreut,abends im eigenen Bett

Sie kommen zu uns, wenn Sie Hilfebenötigen, aber sonst zu Hauseleben können und Kontakt,Geselligkeit und Ansprache suchen.

Wir unterstützen Sie!

TAGESPFLEGE

Wir begleiten Sie!

HOSPIZ veritas

Wir kommen zu Ihnen!

AMBULANTE PFLEGE

PariSozial - gemeinnützige Gesellschaft für paritätische Sozialdienste mbH in den Kreisen Minden-Lübbecke und HerfordSimeonstraße 19 · 32423 Minden · Tel.: 0571 82802-0 · Fax: 0571 82802-69 · www.parisozial-minden-luebbecke-herford.de

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