Ausgabe 2015/2016 Kostenlos Zeitung der … · Inhaltsverzeichnis 2 2 Inhaltsverzeichnis 3 Zitate...

In h a lts v e r z e ic h n is

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Ausgabe 2015/2016Kostenlos

Zeitung derSelbsthilfegruppen

Augsburg –Nordschwaben


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Inhaltsverzeichnis

3 Zitate von Selbsthilfeaktiven 4 Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen Augsburg 5 Wie unterstützt die Kontaktstelle? 6-7 Selbsthilfe stärkt! 8 Was ist eine Selbsthilfegruppe? 9-20 Selbsthilfegruppen von A bis Z in Schwaben 21 Neugründungen 22-25 INSEA – gesund und aktiv leben 26 Selbsthilfegruppe „Phönix“ 27 Geschichte „Die Glücksbohnen“ 28-29 Anonyme Alkoholiker 30-31 Al-Anon 32-33 Adipositas 34-35 Krebsselbsthilfegruppen Meitingen 36 Leo erzählt: „Der kranke Regenwurm“ 37 HTX-Gesprächskreis Augsburg 38-39 Sauerstoff & Dialyse 40-44 Morbus Bechterew 45 Gedicht von Paul Celan 46 Gedicht „Das Ziel“ 47 Narcotics Anonymous 48-49 Sklerodermie 50 Impressum 51 Selbsthilfegruppen helfen...


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Zitate vonSelbsthilfeaktiven

Weshalb besuche ich eine Selbsthilfegruppe?

Anne: In der Gruppe geht es um Verstehen – es gibt keine Schuldzuweisungen. Waltraud: Selbsthilfe nach Krebs heißt, Austausch untereinander, offen über Probleme zu sprechen und diskret behandeln. Gemeinsamkeiten pflegen, zusammen kämpfen – aber auch feiern und lachen. Geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelte Freude. Sabine: Was in der Selbsthilfegruppe besprochen wird, steht in keinem Buch und auch nicht im Internet. Franz: Es gibt einem das Gefühl, nicht alleine zu sein. Brigitte: Suchtselbsthilfe ist ein Angebot, zusammen mit anderen zu einer zufriedenen, suchtfreien Lebensweise zu finden. Hans-Peter: Selbsthilfe gibt Betroffenen eine Stimme und das Leben wieder in die eigenen Hände.


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Kontaktstelle für Selbsthilfegruppenim Gesundheitsamtder Stadt Augsburg

Mitarbeiterinnen mit Schwerpunkten / Zuständigkeiten: Petra Seidel Leitung Selbsthilfeberatung, Projekte, AG, Runder Tisch Schwaben ℡ 0821 324-2016 Christiane Dehne Dipl. Soz. Päd. (FH) AG mit Außensprechstunden im Lkrs. Aichach-Friedberg und Donau-Ries, Selbsthilfeberatung, Kollegiale Beratung, Projekt Insea ℡ 0821 324-2071 Erika Burkhart-Ammon Dipl. Soz. Päd. (FH) AG mit Außensprechstunden im Lkrs. Dillingen ℡ 0821 324-2071 Alexandra Haf-Wittreck Runder Tisch Schwaben ℡ 0821 324-2012 Uschi Eggert Projekte und Verwaltung ℡ 0821 324-2013 Kontaktstelle Karmelitengasse 11 86152 Augsburg ℡ 0821 324-2013, -2016, -2071 � 0821 324-2009 [email protected] www.augsburg.de/selbsthilfe-schwaben


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Wie unterstütztdie Kontaktstelle?

Information, Beratung und Vermittlung:

• über bestehende Gruppen (schwabenweite Datenbank) • bei der Gruppenneugründung

Unterstützung der Selbsthilfegruppen:

• Beratung und Unterstützung in allen selbsthilferelevanten Angelegenheiten

• Durchführung von Selbsthilfe-Fortbildungen und Supervision • Hilfestellung bei der Organisation von Selbsthilfeveranstaltungen • Beratung und ggf. Begleitung bei und in der Gruppenarbeit • Beratung und Hilfestellung bei der Beantragung von

Krankenkassenfördermitteln – Runder Tisch, Stiftungsgeldern, sowie bei anderen finanziellen Unterstützern

• Vermittlungs- und Ausleihdienste • Projektdurchführung

Koordination und Vernetzung:

• Verknüpfung der Selbsthilfegruppen untereinander • Vernetzung von Selbsthilfegruppen, professionellen Fachkräften

und Öffentlichkeit / Politik Öffentlichkeitsarbeit:

• Konzeption und Durchführung von Veranstaltungen

• Herausgabe verschiedener Selbsthilfebroschüren

• Internetauftritt, Presse- und Medienarbeit

• Gremienarbeit


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Selbsthilfe stärkt!

Selbsthilfe stärkt! Das Zauberwort „Resilienz“ ist in aller Munde: denn viele von uns möchten das Geheimnis lüften, wie wir trotz Stress, Krankheit oder psychischen Problemen stark bleiben oder wieder schnell auf die Beine kommen. Resilienz umfasst alle Kräfte, die Menschen aktivieren, um ihr Leben in schlechten Zeiten zu meistern. Im Spiegelbesteller von Christina Berndt, das aktuell zu diesem Thema erschienen ist, werden zehn Wege zur Resilienz genannt. Die ersten drei Wege lesen sich wie Aufforderungen einer Selbsthilfegruppe beizutreten und könnten deren besondere Stärke nicht treffender beschreiben. 1. „Bauen Sie soziale Kontakte auf“.

Selbsthilfegruppen bieten genau dies in einer Lebensphase, die oft durch Rückzug und Verlust eines Kollegen- oder Freundeskreises geprägt ist. So wird in der Selbsthilfegruppe wieder Gemeinschaft und Zugehörigkeit erlebt, obwohl viele durch eine plötzliche auftretende chronische Erkrankung, durch einen Unfall, oder durch Trennung oder Arbeitslosigkeit erst einmal ins soziale Abseits geraten: depressive Menschen gehen erstmals wieder aus dem Haus, die alleinerziehende Mutter findet beim Gesprächsnachmittag neue Freundinnen. 2. „Sehen Sie Krisen nicht als unlösbare Probleme.“

Ja, würde manch Aktiver einer Selbsthilfegruppe sagen, das passiert bei uns in der Gruppe: Neubetroffene sehen, dass es Andere auch geschafft haben mit ihrer Behinderung zu leben oder die freie Zeit nach dem Arbeitsplatzverlust sinnvoll zu gestalten. „Auch wenn ich nichts an meiner Erkrankung ändern kann, kann ich etwas daran ändern, wie ich damit umgehe und das Beste daraus machen“. So organisieren Dialysepatienten gemeinsame Fahrten, feiern Suchtkranke alkoholfreie Feste und helfen sich psychisch angeschlagene Menschen angstauslösende Situationen zu meistern.


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Selbsthilfe stärkt!

3. „Akzeptieren Sie, dass Veränderungen zu ihrem Leben gehören.“ Dies ist wohl für uns in unserer „Alles ist machbar und wir sind alle gut drauf- Gesellschaft“ oft am schwersten zu akzeptieren. Mitglieder in Selbsthilfegruppen sind mutig und stehen zu ihrem Problem. Sie wissen genau, dass eben nicht mehr alles geht, sondern dass die neue Herausforderung heißt, sich oft nicht nur mit den aktuellen Einschränkungen, sondern auch mit weiteren Verschlechterungen auseinander zusetzen. Auf manche Betroffene von Multiple Sklerose wartet der Rollstuhl, bei manchen trauernden Eltern ist der Verlust des Kindes eine Lebensaufgabe. Hier stärkt die Selbsthilfe durch Geduld, durch Humor und gemeinsames Lachen trotz schlechter Prognose. Es gibt noch viele Aspekte, die für Selbsthilfe sprechen, aber eines steht fest: Selbsthilfe stärkt nicht nur die Resilienz des Einzelnen, sondern sie stärkt auch die Resilienz der Gesellschaft. Denn sie ebnet Chronisch Kranken Menschen oder Menschen in Krisen den Weg zurück ins gesellschaftliche Leben. Selbsthilfegruppen sind Krafttankstellen, Lernwerkstätten und Ruheinseln in einer anstrengenden und hektischen Zeit. Sie unterstützen diejenigen unter uns, die eine harte Lebensphase durchmachen und erst durch die Selbsthilfe gestärkt und mit neuem Mut weiter leben können. Buchempfehlung:

Berndt, Christina Resilienz – das Geheimnis der psychischen Widerstandskraft – was uns stark macht gegen Stress, Depressionen und Burn-out ISBN 978-3-423-24976-8 Verfasserin:

Theresa Keidel Diplomsozialpädagogin, Coach und Entspannungspädagogin (SeKo Bayern)


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Was ist eine Selbsthilfegruppe?

Was ist eine Selbsthilfegruppe?

In Selbsthilfegruppen schließen sich Menschen zusammen, die selbst oder als Angehörige betroffen sind. Dabei kann es sich um organische oder psychische Erkrankungen, Behinderung, Sucht oder soziale Problemlagen handeln. Die Gruppenmitglieder treffen sich regelmäßig zum Informations- und Erfahrungsaustausch und profitieren gegenseitig von Ihrem Erfahrungsschatz: Die Mischung aus aktuellen Informationen, Erfahrungswissen und gesammeltem Fachwissen ist einmalig. Einerseits gewinnen die Gruppenteilnehmer durch Fachvorträge, Literatur-hinweise und Anregungen mehr Wissen über ihre Krankheit, Behinderung oder Sucht, andererseits wird persönliches und über Jahre gesammeltes Wissen weiter gegeben. Besonders die seelische Unterstützung der Gruppe und die Hilfe untereinander ist unersetzlich und in ihrer Art und Weise einmalig. Die Teilnahme ist kostenlos. In der Gruppe wird auf Eigenverantwortlichkeit und Gleichberechtigung der Teilnehmer geachtet.

„Du allein schaffst es, aber

Du schaffst es nicht alleine“


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Selbsthilfegruppen von A bis Zin Schwaben

Folgende Selbsthilfegruppen / Auskunftspartner und angeleitete Gruppen gibt es zur Zeit im Raum Augsburg – Nordschwaben:Stand: 03.09.2015

Die Abkürzungen bedeuten: A = Stadt und Landkreis Augsburg, Aichach-Friedberg DLG = Landkreis Dillingen DON = Landkreis Donau-Ries GZ = Landkreis Günzburg NU = Landkreis Neu-Ulm

–– A ––

• Adipositas: A, NU • Adoption: A, GZ

• ADS / ADHS – Aufmerksamkeitsdefizit: A, GZ

• Aids: A

• Akne Inversa: A

• Alkoholabhängigkeit: alle Landkreise • Alleinerziehende: alle Landkreise

• Allergien: A, DON, GZ

• Alzheimer: A, DLG, GZ

• Amalgam: A • Amputation (Arme, Beine): A

• Amyotrophe Lateralsklerose ALS: A

Angehörigengruppen bei:

• Alkoholabhängigkeit: alle Landkreise

• Alzheimer: A, DLG, GZ • Behinderung: A, GZ, DON

• Demenz: A, DLG, GZ

• Drogenabhängigkeit: A, NU

• Essstörungen: A • psychischer Erkrankung: A, GZ, DON

• Schädel-Hirn-Verletzung: A

• nach Suizid: A


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Selbsthilfegruppen Ain Schwaben

–– A ––

• Angst / Panikattacken: A, DON • Anfallserkrankungen: A, DON

• Anonyme Messies (die Unordentlichen): A

• Anonyme Spieler (Spielsucht): A, DON, NU

• Anorexie / Magersucht: A

• Aphasie: A, DLG, DON, GZ, NU • Arbeitslosigkeit: A

• Asthma: A, GZ, DON

• Augen- und Sehbehinderung: A, DLG, DON, GZ

• Autismus: A, DON


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Selbsthilfegruppen B bis Cin Schwaben

–– B ––

• Behinderungen: - Körperbehinderung: A, DON, GZ - geistige Behinderung: A, DLG, DON, GZ - seelische Behinderung: alle Landkreise - Kontaktgruppe Behinderte / Nichtbehinderte: A

• Bipolare Störungen: A, DON

• Blindheit: A, DLG, DON, GZ

• Bluthochdruck: A • Borderline: A

• Borreliose: A

• Brustkrebs: A, GZ

• Bulimie / Essbrechsucht: A • Burn out: A, GZ

–– C ––

• C-Zell-Carcinom: A

• CFS – chronisches Erschöpfungssyndrom: A • Chiari Malformation: A

• Chronische Erkrankungen: A

• Chronische Erkrankungen, Insea: A

• Cluster-Kopfschmerz: A

• Co-Abhängigkeit CoDA: A, DON • COPD: A, DON, GZ

• Colitis Ulcerosa: A

• Cornelia-de-Lange-Syndrom: A


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Selbsthilfegruppen Din Schwaben

–– D ––

• Defibrillator-Träger: A • Demenz: A, DLG, GZ

• Depressionen: alle Landkreise

• Depression, postpartale: A

• Deutsche / Bengalen: A

• Diabetes mellitus: alle Landkreise • Dialyse: A, GZ

• Down-Syndrom: A

• Drillinge: A

• Drogenabhängigkeit: A, NU • Dystonie: A


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Selbsthilfegruppen Ein Schwaben

–– E ––

• Einsamkeit: alle Landkreise • Elterninitiativen:

- ADS, ADHS: A, GZ - Anfallserkrankung: A - Behinderung: A, DLG, DON, GZ, NU - Diabetes: A, DON - Down Syndrom: A - Drillinge: A - früh- und risikogeborene Kinder: A - gestützte Kommunikation: A - Glaukom / Katarakt: A - Glutarazidurie: A - Herzerkrankung: A - Hochbegabung: A - Hydrocephalus: A - Kindern auf Intensivstationen: A - Krebserkrankung: A, DON - Legasthenie: A - Kinder ohne Hand-Finger-Arm: A - Phenylketonurie: A - Rheuma: A - Schlaganfall: A - schwerst- mehrfach Behinderung: A, DON - Spina bifida: A - Stoffwechsel- und Immunstörung: A - Ullrich-Turner-Syndrom: A - Zöliakie: A - Zwillinge: A

• Emotional anonymous: A, DON

• Endometriose: A

• Epilepsie: A, DON

• Essstörungen: alle Landkreise


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Selbsthilfegruppen F bis Hin Schwaben

–– F ––

• Familien: alle Landkreise • Familienprobleme:

- Funkstille – verlassene Eltern: A - Entsorgte Eltern / Großeltern: A

• Fibromyalgie: A, GZ, DON

• Forensik – Angehörige: GZ

• Frauengruppen: - Alleinerziehend: alle Landkreise - Krebserkrankung: A - Morbus Bechterew: A - Multiple Sklerose: A

–– G ––

• Gefühle: A, DON • Geistige Behinderung: A, DLG, DON

• Gestützte Kommunikation: A

• Gehörlosigkeit: A, GZ, NU, DON

• Glutarazidurie: A –– H ––

• Haarausfall: A

• Haemophilie: A

• Herz- / Kreislaufkranke: A, DON • Herztransplantation HTX: A

• Herzfehler, angeboren: A, DON

• Hirnaneurysma: A

• HIV-positiv: A

• Hochbegabung: A • Hörbehinderung: A, GZ, DON

• Huntington: A

• Hydrocephalus: A

• Hypophysen- und Nebennierenerkrankte: A


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Selbsthilfegruppen I bis Lin Schwaben

–– I ––

• Immundefekt: A • Inkontinenz: A

–– K ––

• Kartagener Syndrom: A

• Katarakt, Kinder mit: A • Kehlkopfoperierte: A

• Kinderwunsch: A

• Kleptomanie: A

• Kneipp: alle Landkreise

• Körperbehinderung: A, DON, GZ • Koronarsport: A, DON

• Krebs: alle Landkreise

• Künstlicher Darmausgang / Stoma: A, GZ, NU –– L ––

• Lebenskrisen: A

• Lebertransplantation: A

• Legasthenie / Dyskalkulie: A

• Lernbehinderung: A • Lesben: A

• Leukämie: A, DON

• Lipödem: A

• Lungenbeschwerden (alle): A

• Lungenkrebs: A • Lupus-Erythematodes: A, GZ

• Lymphödem: A

• Lymphom: A, DON


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Selbsthilfegruppen M bis Oin Schwaben

–– M ––

• Männer: A • Magersucht, angeleitete Gruppe: A

• Makuladegeneration: A

• Manisch-Depressiv: A

• Marfan: A

• Marcumar-Patienten: A • MCS, multiples chemical Syndrom: A

• Medikamentenabhängigkeit: alle Landkreise

• Mediensucht: A

• Melanom, malignes: A • Messies: A

• Migräne: A

• Migration: A

• Mobbing: A

• Morbus Bechterew: A, DON, GZ • Morbus Crohn: A

• Mucopolysaccharidose: A

• Mütter: A

• Mukoviszidose: A • Multiple Sklerose: alle Landkreise

• Muskelkrankheiten: A

• Myasthenie: A

• Myelom: A

–– N ––

• Nebennieren- / Hypophysenerkrankung: A

• Neurodermitis: A

–– O ––

• Organtransplantation: A, DON • Osteoporose / Skeletterkrankte: A, GZ

• Overeaters anonymous: A


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Selbsthilfegruppen Pin Schwaben

–– P ––

• Panikattacken: A • Parkinson: A, DLG, GZ, NU

• Patchworkfamilien: A

• Patienteninitiative: A

• Pekip-Alleinerziehende: A

• Pflegekinder: A, GZ • Pflegende Angehörige: alle Landkreise

• Plasmozytom: A, DON

• Poliomyelitis: A

• Problemkinder: A • Psychosomatische Erkrankungen: A

• Psychische Erkrankungen: alle Landkreise


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Selbsthilfegruppen R bis Sin Schwaben

–– R ––

• Reha-Sport, verschiedene Gruppen: A, DON • Restless legs: A, NU

• Retinitis pigmentosa: A

• Rett-Syndrom: A

• Rheuma: alle Landkreise

–– S ––

• Sarkoidose: A

• Sauerstoff-Langzeit-Therapie: A, NU

• Schädel-Hirn-Verletzung: A, GZ, DLG, NU

• Scheidung / Trennung: A • Schilddrüsenerkrankungen: A

• Schlaganfall: A, GZ, DLG, NU

• Schmerzen: A, DON, GZ

• Schwere Erkrankungen: A

• Schwindel: DON • Seelische Probleme: A

• Sehbehinderung: alle Landkreise

• Sektenausstieg: A

• Selbstsicherheit / Schüchternheit: A • Senioren: alle Landkreise

• Sexueller Missbrauch: A

• Sklerodermie / Bindegewebserkrankte: A

• Sozialrecht: A

• Spielsucht: A, DON • Spina bifida: A

• Sprue: A, DON

• Sterbebegleitung: A

• Stillen: A • Stoma-Träger: A, GZ, NU

• Stottern: A

• Sucht: A, DON

• Syringomyelie: A


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Selbsthilfegruppen T bis Zin Schwaben

–– T ––

• Tinnitus: A, DON • Tod von Angehörigen: A, DLG, DON

• Tourette-Syndrom: DLG

• Trauernde Eltern: A, DLG, DON

• Trennung: A –– U ––

• Ullrich Turner Syndrom: A

• Usher-Syndrom: A –– V ––

• Väter: A

• Verhaltensauffälligkeiten: A

• Verwaiste Eltern: A, DON, DLG –– W ––

• Witwen / Witwer: A • Wohnprojekt: A

• xx-Chromosom, Jungen mit: A

• XY-Chromosom, Mädchen mit: A –– Z ––

• Zahnmedizingeschädigte: A

• Zöliakie: A, DON

• Zwangserkrankungen: DON

Für die Arbeit sind die Selbsthilfegruppen eigenverantwortlich. Das Gesundheitsamt übernimmt keine Gewähr. Selbsthilfe-Kontaktstelle, Gesundheitsamt Augsburg


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Neugründungen

Es wurden 2015 Selbsthilfegruppen zu folgenden Themen gegründet:

• SHG Lungenkrebs, Augsburg • SHG Frauen mit Krebs, Bauchtanz, Augsburg

• SHG Pflegende Angehörige, Landkreis Augsburg

• Essstörungen, Nachsorgegruppe, Augsburg

• SHG Schmerzen, Augsburg

• SHG Sexueller Missbrauch, Neu-Ulm • SHG Migräne, Augsburg

• SHG Endometriose, Augsburg

• Gesprächskreis HTX, Augsburg

• Angeleitete Gruppe für Frauen mit Essstörungen, Augsburg • Angeleitete Gruppe für junge Frauen (19 – 23 Jahren) zur Stärkung

des Selbstwertgefühls

• BRCA, erblicher Brust- und Eierstockkrebs, Augsburg

• Elterngruppe für Familien mit besonderen Kindern, Aichach-Friedberg

• Behinderung, Aichacher Erkergruppe • Behinderung, Selbsthilfegruppe „Hoppla“, Donau-Ries

Zu folgenden Themen werden im Sept. 2015 Selbsthilfegruppen gegründet:

• SHG chronische Erkrankungen, Inseagruppe, Augsburg

• Stalking Gruppe Augsburg

Falls Sie an einer der o.g. Gruppe Interesse haben, melden Sie sich bitte bei der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen Augsburg: ℡ 0821 324-2016, -2013


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INSEAgesund und aktiv leben


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INSEA – gesund und aktiv leben Ein Selbstmanagementkurs für Menschen mit chronischen Erkrankungen und für deren Angehörige und Freunde

Mit einer chronischen Erkrankung – wie z.B. Diabetes, Migräne, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, Lungenerkrankungen, Krebs oder anderen Beeinträchtigungen – ist das Leben nicht immer einfach und erfordert von den Betroffenen und ihren Angehörigen häufig Veränderungen im Alltag. Dabei will das Kursprogramm INSEA Unterstützung anbieten.

Wie geht das?

Kursinhalte sind alltägliche Themen und Anforderungen, die viele chronisch Erkrankte und deren nächstes Umfeld gemeinsam beschäftigen wie z.B. Bewegung, Ernährung, Entspannung, Umgang mit Schmerzen etc. Neben der Wissensvermittlung werden auch Strategien z.B. mittels Erstellung von Handlungsplänen eingeübt, um im Alltag kompetent mit chronischen Krankheiten und Behinderungen umzugehen und die Lebensqualität zu erhöhen. Der Kurs geht über sechs Wochen, man trifft sich einmal in der Woche für 2,5 Stunden. Am 7. Kurstag wird die Brücke zur Selbsthilfe geschlagen und auf die positive Wirkung von Selbsthilfegruppen eingegangen.


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Was ist das Besondere an INSEA?

• Es ist krankheitsübergreifend, d.h. es werden Themen behandelt, die auf fast alle chronischen Krankheiten zutreffen. Die Probleme sind zu 80 % krankheitsübergreifend!

• Die Kursteilnehmer lernen Wege und Methoden kennen, die von unmittelbarem Nutzen im Alltag sind. Alltägliche Situationen werden besprochen und gemeinsam nach Lösungen gesucht. Jeder Teilnehmer erarbeitet für sich einen passenden „Fahrplan“, um gesundheits-förderndes Verhalten zu lernen und umzusetzen.

• Ein Tandem aus zwei geschulten Personen, die selbst von einer chronischen Erkrankung betroffen sind und / oder einer Mitarbeiterin aus der Kontaktstelle, leiten den Kurs. Dabei halten sie sich an die Kursvorgaben.

Woher kommt die Idee dazu?

Es basiert auf dem in Amerika an der Stanford Universität entwickelten Selbstmanagement Programm „Gesund und aktiv leben“. Seit 2012 werden im deutschsprachigen Raum unter dem Namen „evivo“ Kurse durchgeführt. Dieses Programm, gefördert von der Careum Stiftung, wurde auf Initiative und mit Unterstützung des „Evivo Netzwerks“ in der Schweiz nach Deutschland gebracht. Auch in Deutschland wird nach schweizerischem Vorbild und unter Koordinierung der Medizinischen Hochschule Hannover das Projekt mit der Laufzeit von Juni 2014 bis Dezember 2017 erprobt.

Wo finden INSEA-Kurse statt?

Bayern gibt es aktuell vier Modellregionen, darunter Augsburg. 2015 werden drei Kurse durchgeführt, die bereits ausgebucht sind. Pro Jahr werden 2 bis 3 Kurse über die Kontaktstelle angeboten.

Weitere Info über die Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen, Christiane Dehne, Koordinatorin für den Standort Augsburg.


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Rückmeldungen von Teilnehmern aus dem 1. Kurs

Andrea: „Handlungs- und Ernährungsplan haben mir geholfen, meine Ziel zu erreichen. Hab‘ schon einiges umgestellt, z.B. mehr Vollkornprodukte, Müsli am Morgen.“ Margot: „Ich komme mit meinen „Gefühlswelten“ besser zurecht und kann mich besser entspannen. Die Ablenkung hilft mir mit dem Schmerz besser umzugehen.“ Toni: „Der Kurs hat mir geholfen, wichtige Entscheidungen zu treffen. Habe keinen Tunnelblick mehr. Es war für mich eine schöne Erfahrung zu sehen, dass auch andere mit einer chronischen Erkrankung trotzdem gut drauf sind. Bin immer gestärkt rausgegangen.“ Barbara: „Der Kurs war sehr vielfältig. Die Methoden haben mir geholfen meine Probleme zu lösen (Schlafen, Ernährung).“ Ottilie: „Die Gemeinschaft untereinander war toll – kein „Zickenkrieg“. Ein schöner Zusammenhalt.“ Elfriede: „Durch die realistischen Handlungspläne habe ich angefangen, die Dinge mehr anzupacken und vor allem dabei zu bleiben.“ Monika: „Die Telefonate auch über den Kurs hinaus, lassen den Kontakt aufrechterhalten.“ Petra: „Die Problemlöserunden haben mir Ideen gegeben, auf die ich so nicht gekommen wäre.“


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Selbsthilfegruppe„Phönix“

Selbsthilfegruppe „Phönix“ – „aus der Asche zurück ans Licht“

Wir sind eine Selbsthilfegruppe für psychisch kranke Menschen. Zur Zeit sind wir ca. 7 Personen mittleren Alters, die sich am 1. und 3. Mittwoch jeden Monats von 12:15 bis 13:15 Uhr in der Wolfgangstr. 14, 86153 Augsburg, bei Beteiligung am Leben gGmbH, treffen. Wir haben meist folgendes Programm:

• Blitzlicht – jede(r) sagt kurz wie es ihm z.Z. geht • Aktuelles • Entspannungsrunde mit z.B. einer CD über Progressive

Muskelentspannung nach Jacobsen, Autogenes Training, eine Phantasiereise oder eine geführte Imagination oder Ähnliches

• Nochmaliger Austausch, evt. Diskussion über ein vorgestelltes Thema • Abschlussrunde

Die Selbsthilfegruppe Phönix versucht nicht im Leiden zu verharren, sondern gemeinsam den Genesungsprozess zu beschleunigen. Wir wollen die Selbstheilungskräfte aktivieren und die Heilung nachhaltig fördern. Wir agieren selbstständig, ohne Anleitung und Führung durch einen Psychologen, Sozialpädagogen oder Arzt. Wir sind alle stabil, können jedoch kein Therapieersatz sein, sondern nur eine Unterstützung. Wir wollen auch noch Referenten gewinnen, die uns auf unserem Weg helfen.

Wer auf der Suche ist nach Entspannung und gegenseitigem Austausch, unabhängig von der Art der psychischen Erkrankung, ist herzlich willkommen.

Heidrun Möhle

Robert Klein


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Geschichte

Die Glücksbohnen In Italien erzählt man sich eine Geschichte von einem Grafen, der sehr sehr alt wurde, weil er im wahrsten Sinne des Wortes ein Lebensgenießer war. Er verließ niemals das Haus, ohne sich vorher eine Handvoll getrocknete Bohnen einzustecken. Er tat dies nicht etwa, um die Bohnen zu kauen. Nein, er nahm sie mit, um so die glücklichen Momente des Tages bewusster wahrzunehmen und besser zählen zu können. Für jede positive Kleinigkeit, die er tagsüber erlebte – z.B. einen fröhlichen Plausch auf der Straße, das Lachen seiner Kinder, ein köstliches Essen, eine feine Zigarre, einen schattigen Platz in der Mittagshitze, ein Glas guten Weines, ein vorbei fliegender Schmetterling. Für alles, was seine Sinne erfreute, ließ er eine Bohne von der rechten in die linke Jackentasche wandern. Manchmal waren es gleich zwei oder drei Bohnen. Abends saß er dann zu Hause und zählte die Bohnen aus der linken Jackentasche. Diese Minuten zelebrierte er. So führte er sich vor Augen, wie viel Gutes ihm an diesem Tag widerfahren war und freute sich. Und sogar an einem Abend, an dem er bloß eine Bohne zählte, war für ihn dieser Tag gelungen – hatte es sich zu leben gelohnt. Verfasser unbekannt


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Anonyme Alkoholiker


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Anonyme Alkoholiker


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Al-Anon

Bericht einer Angehörigen der Al-Anon Familiengruppen

Als ich meinen Mann kennen lernte trank er schon regelmäßig Bier. Das kannte ich aus meinem Elternhaus nicht, denn dort wurde nur getrunken wenn es auch was zum Feiern gab. Aber ich hatte mich in meinen Mann verliebt und es warenja nur ein paar wenige Bier am Tag. Wir hatten eine glückliche Ehe und zwei süße Kinder, es passte alles. Dass mein Mann mehr trank als normal kam schleichend. Er hatte die Gelegenheit, immer auf Arbeit und danach mit den Kollegen zu trinken. Er und ich wussten nicht was das heißt, mehr und immer mehr zu trinken und wo das hinführt. Mit den Jahren kam dann noch der Schnaps dazu, da war aus dem gewöhnlichen Trinken bereits eine Sucht entstanden.

Mir ging es da schon nicht mehr gut, ich konnte damit nicht mehr umgehen. Mein Mann hatte sich verändert und ich konnte es kaum ertragen, ihn anzusehen wenn er getrunken hatte. Natürlich wollte ich ihm helfen und versuchte ihn vom Trinken weg zu bringen. Ich suchte die Schnapsflaschen, die er versteckte, ich nahm ihm den Alkohol weg, ich bat ihn, nicht mehr so viel zu trinken. Immer wieder versprach er es mir. jedoch wurde er immer wieder rückfällig, er log, er vertuschte. Aber er konnte nicht anders, was ich damals noch nicht wusste. Es gab elend lange Gespräche, Diskussionen und Streit. Auch unsere Kinder bekamen einiges davon mit. Ich habe mich so geschämt und konnte mit keinem darüber reden. Immer hatte ich Angst wie es sein wird, wenn ich wieder nach Hause komme, hat er getrunken, hat er nicht getrunken, was erwartet mich? In meinem Kopf drehte sich hauptsächlich nur noch alles um den Alkohol.

Eines Tages erlitt mein Mann so einen Tiefpunkt, dass er den Weg zu den Anonymen Alkoholikern fand. Ich brauchte noch ein Weilchen länger, aber dann ging ich auch zum ersten Mal in die Gruppe der Angehörigen von Alkoholikern, zu den Al-Anons. Als Angehöriger denkt man immer, ich brauche ja niemanden, er muss ja nur aufhören zu trinken und ich schaffe es schon, ihn davon weg zu bringen.


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Al-Anon

Als ich zu der Gruppe kam habe ich endlich festgestellt, ich bin nicht allein, alle haben es genauso erlebt. Und ich habe als erstes gelernt, ich hätte mich noch so viel abstrampeln können, ich hätte meinen Mann niemals vom Alkohol wegbekommen, das kann er nur alleine. Es ist eine Krankheit, es ist eine Sucht und es sind alle in der Familie mit betroffen.

Die Al-Anon Gruppe hat mich aufgefangen und mir Halt gegeben. Sie hat mir zu verstehen gegeben, was mit mir, mit meinem trinkenden Partner, mit meiner ganzen Familie passiert ist. Sie hat mir gezeigt wofür ich verantwortlich bin und wie ich loslassen kann. Sie hat mir gezeigt, wie ich wieder Hoffnung, neuenLebensmut, Freude am Leben und Selbstbewusstsein finden konnte. Sie hat mir gezeigt, was ich für mich tun kann.

Die Al-Anon-Gruppe hat eine wichtige Aufgabe, nämlich Erfahrung, Kraft und Hoffnung mit allen Angehörigen und Freunden von Alkoholikern zu teilen. Dabei ist es egal, ob dieser noch trinkt oder bereits damit aufhören konnte.

Mein Name ist Manuela, ich bin eine Angehörige.


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Adipositas

Selbsthilfegruppe für junge Menschen mit Adipositas

Seit vielen Jahren trifft sich in den Räumlichkeiten der Beratungsstelle Schneewittchen die Selbsthilfegruppe für junge Erwachsene mit Adipositas. Von Adipositas spricht man bei starkem Übergewicht und einem Body-Maß-Index (BMI) von über 30. Um den BMI zu errechnen, wird das Gewicht durch die Körpergröße im Quadrat geteilt. Laut der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DGGA) sind 20,8 % aller Deutschen adipös.

Die Selbsthilfegruppe ist keine Abnehm-Gruppe, vielmehr wird gemeinsam nach den, oft seelischen Ursachen für das Überwicht gesucht. Das Essen kann für esssüchtige Menschen viele Zwecke erfüllen, z.B.

• Ausblenden von negativ empfundenen Gefühlen • Stressbewältigung und Belohnung • Abwehr von Aggressionen, Ängsten und Kränkungen • Fettschicht als Schutzschild vor der Umwelt • Aufmerksamkeit erlangen, der eigenen Persönlichkeit „Gewicht

verleihen“.

In der Selbsthilfegruppe haben die Teilnehmer die Möglichkeit gemeinsam nach alternativen Bewältigungsstrategien für Probleme und Schwierigkeiten zu suchen.

Die Esssucht ist eine verkannte Sucht. Esssüchtige haben nicht selten mit Vorurteilen zu kämpfen, sie seien einfach nur disziplinlos und schwach. Gerade das macht es für die Betroffenen schwer, ihre Krankheit als solche zu erkennen und Hilfe zu suchen. Viele Betroffene leiden jedoch ganz besonders unter ihrem Übergewicht und werden von der Umwelt stigmatisiert und ausgegrenzt.

Die Gruppe wird punktuell begleitet von einer Dipl. Sozialpädagogin mit therapeutischer Zusatzausbildung. Außerdem werden zu bestimmten Themen immer wieder Referenten eingeladen.


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Adipositas

Die Selbsthilfegruppe freut sich sehr über „Zuwachs“. Junge Frauen und Männer sind herzlich eingeladen, sich bei der Beratungsstelle „Schneewittchen“ unter der Telefonnummer 344990-13 zu melden und an einem Infoabend der Gruppe teilzunehmen. Es erfordert erst mal eine ordentliche Portion Mut und Selbstüberwindung zu einer Gruppe zu gehen. Die Teilnehmer melden dann aber häufig zurück, dass die Gruppen ein Gefühl von Zugehörigkeit, Wohlbefinden und Solidarität gibt. Gemeinsam sind die Gruppenteilnehmer stärker und vielen ist es gelungen, sich im Leben insgesamt wohler zu fühlen und auch ihr Körpergewicht zu reduzieren.

Kontakt: Beratungsstelle „Schneewittchen“ ℡ 0821 344990-13


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KrebsselbsthilfegruppenMeitingen


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KrebsselbsthilfegruppenMeitingen


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Leo erzählt

Der kranke Regenwurm

Es war einmal ein Regenwurm, der war sein ganzes Leben lang krank. Kaum hatte ihn die Mutter auf die Welt gebracht, war er schon krank. Man merkte es an seiner unlustigen Art, dass ihm etwas fehlte. Der Wurmdoktor kam mit seinem Köfferchen gekrochen und fühlte ihm den Puls. „Was fehlt ihm“ fragte die Mutter ängstlich. „ Er ist krank“ sagte der Wurmdoktor und machte ein besorgtes Gesicht. Die Mutter wickelte das Würmchen in warme Sauerampferblätter ein und brachte ihm Schneckenschleim. Aber der Regenwurm blieb krank und zeigte keine Lebensfreude. Wenn die anderen Würmer spielen gingen, lag er krank in seinen Sauerampferblättern unter der Erde. Er wusste nicht einmal was Sonne und Regen sind. Er blieb auch krank als er größer wurde. Nie verließ er sein Plätzchen unter der Erde, sondern lag immer in seinen Sauerampferblättern und aß traurig seinen Schneckenschleim. Drum wurde er auch nie von einer Amsel gefressen, wie fast alle seine Kameraden. Er blieb die längste Zeit am Leben. Aber sag mir – ist das ein Leben?

Franz Hohler


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HTX-Gesprächskreis Augsburg

HTX – was ist das?

HTX ist die englische Abkürzung für heart transplantation, also einer Herztransplantation von einem Organspender zu einem Empfänger. Eine Herztransplantation wird bei einer schweren Herzerkrankung im Endstadium dann erwogen, wenn ein chirurgischer Eingriff am Herzmuskel nicht in Frage kommen kann und auch mit Medikamenten kaum mehr eine Linderung möglich ist: Kleinste Anstrengungen führen zur raschen Erschöpfung, die beruflichen Tätigkeiten müssen aufgegeben und auch die in unseren Breiten üblichen häufigen Wetterwechsel beeinträchtigen das Befinden zusätzlich. Darüber hinaus führt die Schwächung des Herzmuskels in immer kürzer werdenden Abständen zu erheblichen Einschränkungen der übrigen Organfunktionen, die dann bei einem mehrwöchigen Klinikaufenthalt nur sukzessive wieder langsam normalisiert werden können.

Die Heilungsmöglichkeit mit einer Herztransplantation ist jedoch dadurch limitiert, dass zwischen dem tatsächlichen Bedarf an transplantierbaren Herzen und dem Bedarf an Transplantationen eine erhebliche Diskrepanz besteht.

Jedoch bekommt jeder durch eine Transplantation eine zweite Lebenschance.

Der Gesprächskreis trifft sich derzeit alle zwei Monate immer am dritten Montag für circa zwei Stunden im Gesundheitsamt Augsburg, Karmelitengasse 11, Gruppenraum.

Er hat sich zur Aufgabe gemacht, gemeinsam über alle auftretenden Fragen zu sprechen, um so den Alltag noch besser meistern zu können.

Kontakt: HTX-Gesprächskreis Walter Schmidtke


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Sauerstoff & Dialyse

Sauerstoff & Dialyse: Ein Leben mit zwei lebenslangen Therapien Bericht von Ursula, einer Selbsthilfegruppenleiterin:

Sauerstoff-Langzeit-Therapie und Nierenersatztherapie – beide sind eine, sind meine Chance, ein weitgehend normales Leben zu führen. Sicherlich bestimmen heute die Dialysetage (jede Woche Montag, Mittwoch, Freitag je 6 Stunden) meinen Tagesablauf, und doch bleibt mir auch jetzt noch Zeit für ein ausgefülltes Privatleben und dafür, mich für Patienten mit Sauerstoff-Langzeit-Therapie zu engagieren.

Als mir vor mehr als 14 Jahren die Sauerstoff-Langzeit-Therapie verordnet wurde, stand ich auch erst mal hilflos und skeptisch der neuen Lebenssituation gegenüber. Die Perspektiven waren nicht die besten und es hieß für mich, dass ich mich auf die neue Situation einlassen musste. Voraussetzung dafür ist es aber, dass ich selber informiert bin. Und so begann ich, Informationen zu sammeln, bei meinem Arzt, bei meinem Hilfsmittelversorger, im Internet in überregionalen Selbsthilfegruppen; und ich habe sie alle immer wieder befragt.

Austausch mit anderen Betroffen als Lebenselixier

Aber auch das war mir dann noch zu wenig. Denn wo waren Mitpatienten, die, die wissen, was es heißt mit der Sauerstoff-Langzeit-Therapie zu leben? Es gab damals viel weniger Mitpatienten als heute und wo waren sie? Mit Unterstützung meines Docs gründeten wir die LOT-Gruppe Augsburg, wo sich seit nunmehr 10 Jahren Betroffene und vor allem Neue zum regelmäßigen Austausch zusammenfinden.

Und durch diese Arbeit und mein weiter bestehendes Interesse wurde die Sauerstoff-Langzeit-Therapie und damit die Selbsthilfegruppe LOT zu meinem ausfüllenden Hobby. Ja, ich behaupte heute, auch zu meiner Therapie- zumindest zu meiner Aufgabe.

2011 kam dann die nächste lebensbegleitende Therapie auf mich zu: Ich muss seitdem an die Dialyse. Aufgrund einer genetisch bedingten Nierenerkrankung war mir zwar immer schon klar, dass das mal auf mich zukommt. Trotzdem war die Umsetzung auch wieder einmal ein drastisch einschneidender Lebens-abschnitt.


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Sauerstoff & Dialyse

Gute Arzt-Patienten-Beziehung ist das A und O

Wichtig erscheint mir eine gute Arzt-Patienten-Beziehung, um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu ermöglichen. So bin ich seit 26 Jahren bei meinem Lungenfacharzt in Augsburg in Behandlung.

Seit 10 Jahren gehe ich in das angeschlossene Dialysezentrum meines behandelnden Nephrologen (Nierenfacharzt). Bei beiden Ärzten (und den Praxisteams) passt es für mich, wobei ich zuvor auch bei anderen Ärzten war, wo ich nicht zufrieden bzw. mich nicht angenommen fühlte. Ich denke und bin überzeugt davon, dass eine gute Arzt-Patienten-Beziehung sehr zum Wohlergehen, zur sog. Compliance (Therapieakzeptanz und -treue) und zum Therapieverlauf beitragen.

Die 3. Therapie: Einsatz für die Selbsthilfe

Für mich bedeuten beide Therapien eine Chance, weiterhin am Leben teilzunehmen, auch wenn der Allgemeinzustand sehr reduziert und eine eigene Haushaltsführung nicht mehr möglich ist. So bleibt mir meine „3. lebens-begleitende Therapie“: mein Engagement für die Sauerstoff-Langzeit-Therapie mit allen ihren Themen, ihrer Vielfalt und ihren Problemen, und besonders die Schulungen sowie Beratungen der neuen Mitpatienten wahrnehmen zu können. Durch diese Aktivitäten bin ich unterwegs, gefordert und habe einen ausgefüllten Tagesablauf, was meiner Psyche und meiner Restgesundheit auch gut tut.

Kontakt über Kontaktstelle ℡ 0821 324-2016


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Morbus Bechterew


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Morbus Bechterew


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Gedicht

Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.

Manche Menschen wissen nicht, wie gut es ist, sie nur zu sehen.

Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.

Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.

Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind.

Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen.

Paul Celan


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Gedicht

Das Ziel

Würde ich dir Antworten sagen, die ich kenne, so wäre alles, was Du davon mitnimmst, eine Handvoll Ratschläge.

Aber wenn Du selbst auf die Antworten kommst, dann wirst Du diese Antworten

wirklich besitzen.

Sie werden Deine Antworten sein, die du festhalten kannst, und du wirst vielmehr an sie glauben, weil Du sie selbst herausgefunden hast.

Eliyahu M. Goldratt / Jeff Cox


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Narcotics Anonymous


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Sklerodermie

Sklerodermie Selbsthilfegruppe Augsburg und Umgebung

Die Anfänge

„Hast du aber Wurschtfinger..“, sagte meine fünfjährige Nichte damals zu mir. Meine innere Antwort war: Wenn es nur das wäre!“ Meine Hände wurden bei fast jeder Gelegenheit blau und schmerzten. Sie wurden steif und unbeweglich. Manchmal entwickelten sich an den Fingerkuppen entzündliche Stellen, die wund wurden. Außerdem stellte ich eine zunehmende Morgensteifigkeit meines gesamten Körpers fest.

Der Verdacht und die Diagnose

Anfangs dachte man, dass ich an einer rheumatoiden Arthritis erkrankt bin. Doch einer umsichtigen Ärztin habe ich es zu verdanken, dass sie die eigentliche Krankheit erkannte. Spezielle Antikörper, die bei Erkrankung im Blut vorkommen, weisen die Sklerodermie nach. So wurde Sklerodermie, auch systemische Sklerose genannt, bei mir festgestellt. Übersetzt heißt Sklerodermie: harte Haut. Eine „falsche Schaltung“ im Immunsystem bekämpft körpereigene Zellen. Bindegewebszellen werden als falsch interpretiert, dadurch entstehen Entzündungen, bei denen sich diese Zellen über das normale Maß vermehren. Die Folge ist eine Fibrose mit zu viel Kollagenproduktion. Alles zusammen führt zu einer Verhärtung der Haut und da unser gesamter Körper von Bindegewebe durchzogen ist, entstehen diese Verhärtungen auch an inneren Organen und verengen die Blutgefäße. Die Sklerodermie ist eine Autoimmunerkrankung, wobei zudem zwischen verschiedenen Formen / Ausprägungen dieser Krankheit unterschieden werden muss.

Die Ursachen

Die Ursachen der Sklerodermie sind vielfältig. Festzustehen scheint, dass es eine genetische Disposition dazu gibt. Ebenso scheinen Umwelteinflüsse an der Entstehung beteiligt zu sein. Klar umrissene Kriterien erleichtern heute das Diagnostizieren, die Chancen auf ein frühes Erkennen haben sich deutlich verbessert.


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Sklerodermie

Der Umgang mit der Krankheit

Als Betroffener verändert sich der Alltag. Ich musste mich aus meiner anfänglichen Lethargie befreien und aktiv mein Leben gestalten. Mein Glück war und ist, dass ich auf gute ärztliche Behandlung zurückgreifen kann. Es ist eine systemische Erkrankung und somit muss der Patient auch ganzheitlich erfasst und behandelt werden. Für mich ist es wichtig, meiner Verfassung entsprechend, mich stetig zu bewegen. Ob ich walke, angepasstes Yoga anwende oder mich im Solebad tummle, hat immer nur einen Grund: den spürbaren Panzer in und um meinen Körper zu beeinflussen.

Informationen und Hilfen

Die Sklerodermie Selbsthilfe e.V. bietet in Augsburg eine Regionalgruppe für Betroffene und Angehörige an. Neben dem, dass wir uns über unsere Erkrankung austauschen, erfahren wir einiges über Behandlungen, erhalten Adressen, bekommen Hilfestellungen für den Alltag, informieren wir uns über Forschungsergebnisse und und…. Von großer Bedeutung aber ist der mitmenschliche Kontakt innerhalb der Gruppe.


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Impressum

Herausgeber: Gesundheitsamt der Stadt Augsburg Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen

Postanschrift: Gesundheitsamt der Stadt Augsburg Kontaktstelle für SHG Karmelitengasse 11 86 152 Augsburg

Redaktion: Petra Seidel

Design, Layout, Satz: Wolfgang F. Lightmaster www.lightmaster.de

Karikaturen: Sonja Sailer Fotos: Seko Bayern, Fotolia (Seite 33)

Druck: Senser Druck Augsburg Auflage: 8000, Oktober 2015

Alle Rechte vorbehalten. Der Herausgeber haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. Eine Haftung für die inhaltliche Richtigkeit der einzelnen Berichte der SHG kann nicht übernommen werden.

Danke schön an alle SHG, die mit Aufsätzen und Berichten zum Gelingen der Zeitung beigetragen haben.

Ohne Werbeanzeigen würde Ihnen diese Zeitung nicht vorliegen.

Herzlichen Dank an folgende Einrichtungen, die unsere Zeitung unterstützt haben: AOK Augsburg, BKK Stadt Augsburg, Drescher und Lung, Sanitätshaus Hilscher, Reha Service Mühleisen, VdK

Herzlichen Dank an die Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern und dem Zentrum Bayern für Familie und Soziales, welche die Ausgabe finanziert haben.


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Selbsthilfegruppen helfen…

Selbsthilfegruppen helfen… Schwierigkeiten überwinden Erkennen und handeln Leben gestalten Beziehungen aufbauen Sich selbst bestimmen Teilnehmen und verstehen Hilfen geben und nehmen Informationen sammeln Lebensmut schöpfen Fähigkeiten stärken Erfahrungen nutzen Gemeinsamkeiten entdecken Reden und zuhören Unterstützen und begleiten Problemen vorbeugen Persönlichkeit stärken Einsamkeit überwinden Nachsicht üben

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