Ausgabe 3/2016 ParacelsusNews · tionären Pflege, der Ambulanz und des ärztlichen Dienstes von...

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Ausgabe 3/2016 Schon bislang war in der Para- celsus-Klinik Hemer mit MediVital ein externer Partner für die Physio- therapie und Krankengymnastik im Haus zuständig. Das Auslaufen des Vertrages hat die Klinik zum Anlass genommen, andere Optionen zu prüfen. »Wir haben den Markt und die Angebote sehr genau sondiert und sind nun sehr froh, nach in- tensiven Gesprächen mit den Mär- kischen Reha-Kliniken einen sehr renommierten Partner gefunden zu haben«, erklärt Verwaltungsdirektor Henning Eichhorst. »Ich bin über- zeugt, dass wir damit unser pyhsio- therapeutisches und krankengym- nastisches Angebot optimal aufge- stellt haben.« Die Ziele beschreibt Chefarzt Dr. Matthias Jaschik so: »Sowohl in der Orthopädie als auch in der Endoprothetik streben wir eine möglichst enge Zusammen- arbeit zwischen Ärzten und Thera- peuten an.« Konkret bedeutet das zum Beispiel, dass Patienten ihren Physiotherapeuten schon vor dem anstehenden Eingriff kennenlernen und dieser unmittelbar danach mit den Behandlungen beginnt. Die Märkische Reha-Kliniken GmbH mit Sitz in Lüdenscheid, eine Tochtergesellschaft der Märkischen Gesundheitsholding, ist inzwischen der führende Anbieter für ambulan- te Rehabilitation und Präventions- leistungen in Südwestfalen. Leiter des neuen »Reha-Zentrums Hemer« an der Paracelsus-Klinik ist Sascha Morlinghaus, therapeutische Che- fin vor Ort ist Monika Stuwe. Hennig Eichhorst besiegelte die neue Partnerschaft mit den Worten: »Auf eine gute und lange Zusam- menarbeit«. Paracelsus News Klinik Hemer Physiotherapie. Mit den Märkischen Reha-Kliniken hat die Paracelsus-Klinik Hemer einen neuen Partner gewonnen. Das »Reha-Zentrum Hemer« ist eröffnet. Auf gute Zusammenarbeit Ab sofort Partner: Henning Eichhorst, Monika Stuwe, Sascha Morlinghaus, Frank Düssel und Dr. Matthias Jaschik. Mitarbeiter gehen schwimmen Kooperation. Seit Anfang Juli können alle Mitarbeiter der Klinik jeden Mittwoch das Hemeraner Schwimmbad nutzen. Die Paracelsus-Klinik ist eine Kooperation mit der Stadt Hemer eingegangen, die auch der Start- schuss für das Betriebliche Gesundheitsmanagement in der Klinik ist. Ziel ist es, Angebote zu schaffen, bei denen die Mitarbeiter Spaß an gemein- samen Aktivitäten haben und auch etwas Gutes für ihren Körper tun. Bei starkem Interesse erweitert die Klinik das Angebot um entspannende Übungen beim Yoga oder Tischtennisspiel in der Klinik nach Feierabend. Sehr geehrte Damen und Herren, Henning Eichhorst Verwaltungs- direktor der Paracelsus-Klinik Hemer Editorial für viele von Ihnen ist die Urlaubs- zeit angebrochen – die Chance, die Akkus wieder aufzuladen. Die Ak- kus aufzuladen und durch Aktivitä- ten mit Arbeitskollegen Spaß zu haben, war auch eines der Schlag- wörter zum Start unseres Betrieb- lichen Gesundheitsmanagements. Seit Juli haben unsere Mitarbeiter die Möglichkeit, in Kooperation mit der Stadt das Hemeraner Schwimm- bad jeden Mittwoch zu nutzen. Auch die erfolgreiche Arbeit ist in den vergangenen Wochen nicht zu kurz gekommen: Ende Mai und An- fang Juni fanden intensive Schulun- gen zur Verbesserung der medizini- schen Dokumentation und Kodie- rung statt. In diesem Pilotprojekt wurden alle Mitarbeiter in der sta- tionären Pflege, der Ambulanz und des ärztlichen Dienstes von einem Expertenteam der Paracelsus-Zen- trale geschult. Zum 1. Juli hat auch das »Reha- Zentrum Hemer« seine Pforten ge- öffnet. Wir freuen uns, einen neuen und kompetenten Partner für die physiotherapeutische Versorgung gewonnen zu haben. An dieser Stelle heißen wir das Team von »Reha MK« herzlich willkommen und möchten uns aber selbstver- ständlich bei den Mitarbeitern von MediVital für die langjährige Zu- sammenarbeit herzlich bedanken. Viel Vergnügen beim Lesen die- ser Paracelsus-News wünscht, Qualität bestätigt Endoprothetik. Am 6. und 7. April fand das erste Überwachungsaudit für das EndoProthetikZentrum der Paracelsus-Klinik Hemer statt. Clar- Cert bestätigte das EPZ-Zertifikat Mitte Juli. Die gute Arbeit im EPZ äußert sich auch in einer extrem niedrigen Komplikationsrate.

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Ausgabe 3/2016

Schon bislang war in der Para- celsus-Klinik Hemer mit MediVital ein externer Partner für die Physio-therapie und Krankengymnastik im Haus zuständig. Das Auslaufen des Vertrages hat die Klinik zum Anlass genommen, andere Optionen zu prüfen. »Wir haben den Markt und die Angebote sehr genau sondiert und sind nun sehr froh, nach in-tensiven Gesprächen mit den Mär-kischen Reha-Kliniken einen sehr renommierten Partner gefunden zu haben«, erklärt Verwaltungsdirektor Henning Eichhorst. »Ich bin über-

zeugt, dass wir damit unser pyhsio-therapeutisches und krankengym-nastisches Angebot optimal aufge- stellt haben.« Die Ziele beschreibt Chefarzt Dr. Matthias Jaschik so: »Sowohl in der Orthopädie als auch in der Endoprothetik streben wir eine möglichst enge Zusammen-arbeit zwischen Ärzten und Thera-peuten an.« Konkret bedeutet das zum Beispiel, dass Patienten ihren Physiotherapeuten schon vor dem anstehenden Eingriff kennenlernen und dieser unmittelbar danach mit den Behandlungen beginnt.

Die Märkische Reha-Kliniken GmbH mit Sitz in Lüdenscheid, eine Tochtergesellschaft der Märkischen Gesundheitsholding, ist inzwischen der führende Anbieter für ambulan-te Rehabilitation und Präventions-leistungen in Südwestfalen. Leiter des neuen »Reha-Zentrums Hemer« an der Paracelsus-Klinik ist Sascha Morlinghaus, therapeutische Che-fin vor Ort ist Monika Stuwe.

Hennig Eichhorst besiegelte die neue Partnerschaft mit den Worten: »Auf eine gute und lange Zusam-menarbeit«.

ParacelsusNewsKlinik Hemer

Physiotherapie. Mit den Märkischen Reha-Kliniken hat die Paracelsus-Klinik Hemer einen neuen Partner gewonnen. Das »Reha-Zentrum Hemer« ist eröffnet.

Auf gute Zusammenarbeit Ab sofort Partner: Henning Eichhorst, Monika Stuwe, Sascha Morlinghaus, Frank Düssel und Dr. Matthias Jaschik.

Mitarbeiter gehen schwimmen Kooperation. Seit Anfang Juli können alle Mitarbeiter der Klinik jeden Mittwoch das Hemeraner Schwimmbad nutzen. Die Paracelsus-Klinik ist eine Kooperation mit der Stadt Hemer eingegangen, die auch der Start-schuss für das Betriebliche Gesundheitsmanagement in der Klinik ist. Ziel ist es, Angebote zu schaffen, bei denen die Mitarbeiter Spaß an gemein-samen Aktivitäten haben und auch etwas Gutes für ihren Körper tun. Bei starkem Interesse erweitert die Klinik das Angebot um entspannende Übungen beim Yoga oder Tischtennisspiel in der Klinik nach Feierabend.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Henning EichhorstVerwaltungs- direktor der

Paracelsus-Klinik Hemer

Editorial

für viele von Ihnen ist die Urlaubs-zeit angebrochen – die Chance, die Akkus wieder aufzuladen. Die Ak-kus aufzuladen und durch Aktivitä-ten mit Arbeitskollegen Spaß zu haben, war auch eines der Schlag-wörter zum Start unseres Betrieb-lichen Gesundheitsmanagements. Seit Juli haben unsere Mitarbeiter die Möglichkeit, in Kooperation mit der Stadt das Hemeraner Schwimm- bad jeden Mittwoch zu nutzen.

Auch die erfolgreiche Arbeit ist in den vergangenen Wochen nicht zu kurz gekommen: Ende Mai und An-fang Juni fanden intensive Schulun-gen zur Verbesserung der medizini-schen Dokumentation und Kodie-rung statt. In diesem Pilotprojekt wurden alle Mitarbeiter in der sta-tionären Pflege, der Ambulanz und des ärztlichen Dienstes von einem Expertenteam der Paracelsus-Zen-trale geschult.

Zum 1. Juli hat auch das »Reha-Zentrum Hemer« seine Pforten ge-öffnet. Wir freuen uns, einen neuen und kompetenten Partner für die physiotherapeutische Versorgung gewonnen zu haben. An dieser Stelle heißen wir das Team von »Reha MK« herzlich willkommen und möchten uns aber selbstver-ständlich bei den Mitarbeitern von MediVital für die langjährige Zu-sammenarbeit herzlich bedanken.

Viel Vergnügen beim Lesen die-ser Paracelsus-News wünscht,

Qualität bestätigt

Endoprothetik. Am 6. und 7. April fand das erste Überwachungsaudit für das EndoProthetikZentrum der Paracelsus-Klinik Hemer statt. Clar-Cert bestätigte das EPZ-Zertifikat Mitte Juli. Die gute Arbeit im EPZ äußert sich auch in einer extrem niedrigen Komplikationsrate.

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Im Juni hat Iris Strohhammer ihre zweijährige berufsbegleitende Fach- weiterbildung zur Hygienefachkraft erfolgreich beendet. Diese absol-vierte sie in Essen am Bildungsinsti-tut im Gesundheitswesen mit 750 Theorie- und 1.155 Praxis-Stunden.

Ihre inzwischen über 30-jährige Tätigkeit in der Klinik hat sie 1985 mit einem Praktikum begonnen. Anschließend absolvierte sie ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin sowie eine Wei-terbildung zur Stationsleitung und verschiedene Fortbildungen. Seit einiger Zeit hat sie in der Hygiene

ihre neue Herausforderung gefun-den. Bereits seit Februar unterstützt sie das Hygieneteam der Klinik, das aus dem Ärztlichen Direktor, dem Krankenhaushygieniker, den hygie-nebeauftragten Ärzten und Pflege-kräften sowie ihr selbst als Hygiene-fachkraft besteht. Worauf es ihr ankommt? »Mir ist es wichtig, die Ärzte und das Pflegepersonal für die Hygiene zu sensibilisieren. Auch Besucher und Patienten können durch sorgfältige Händedesinfekti-on beim Betreten und Verlassen der Klinik dazu beitragen, dass keine Keime eingeschleust werden.«

Ausgabe 3/2016ParacelsusNews

Keimen auf der SpurHemer. Gesundheits- und Krankenpflegerin Iris Strohhammer ist jetzt Hygienefachkraft der Klinik.

Personalia

Dr. med. Philipp MuellerNach der zwei- jährigen Amtszeit von Dr. med. Matthias Jaschik

hat Anfang Juli turnusgemäß der Chefarzt der Abteilung Innere Medizin die Position des Ärztlichen Direktors der Paracelsus-Klinik Hemer übernommen.

Dr. med. M. san. Adnan-Can Karabas Der Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie

mit Zusatzbezeichnung Proktologie ist an der Paracelsus-Klinik Hemer neuer Chefarzt der Abteilung Chir- urgie / Allgemein- und Viszeral- chirurgie. Der langjährige Chefarzt Dr. med. Dietmar Rassek verant-wortet die Chirurgie / Unfallchir-urgie sowie die chirurgische Am- bulanz und damit verbunden die D-Arzt-Sprechstunde.

Arne SchönleiterDer Architekt (FH) ist seit Mai neuer Leiter der Bauabteilung der Konzernzentrale.

Zuvor war er in Hannover Bereichs- leiter für Technik und Bau der AWO Gesundheitsdienste GmbH.

Die stellvertretende Pflegedienstleitung Andrea Münx (li.) und Verwaltungs-direktor Henning Eichhorst gratulieren Iris Strohhammer.

»Warten Sie nicht, wenn Sie einen Verdacht auf einen Schlaganfall ha-ben, sondern rufen Sie sofort einen Rettungswagen.« Diese Mahnung gab Dr. med. Martin Simons den Zuhörern mit auf den Weg. Der Kar- diologe und leitende Oberarzt der Inneren Abteilung der Paracelsus-Klinik hielt den Vortrag über die gefährliche Erkrankung zusammen mit dem Facharzt für Neurologie Volker Schauerte, der bis vor Kur-zem an der Hans-Prinzhorn-Klinik tätig war. »Die meisten Patienten warten ab, ob die Symptome von allein wieder verschwinden. Das ist ein Kardinalfehler, denn wir können

den Schlaganfall nur innerhalb ei-nes Zeitfensters von drei Stunden gut behandeln«, führte Dr. Simons aus. Jede Minute zählt also, denn bei einem Schlaganfall werden die Nervenzellen des betroffenen Ge-hirnbereichs nicht mehr ausrei-chend mit Sauerstoff versorgt. Sie drohen abzusterben. »Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland«, mahnte der Neu-rologe Schauerte.

Vier von fünf Schlaganfällen wer-den durch ein Blutgerinnsel in einer Hirnarterie ausgelöst. Möglich ist aber auch eine Hirnblutung als Ur-sache. Die Behandlungen sehen, je

nach Auslöser, unterschiedlich aus. In der Klinik wird deshalb zuerst die Ursache des »Schlags« festgestellt. Im Computertomografen ist zu er-kennen, ob sich im Gehirn Blut an-gesammelt hat. Ist eine Blutung als Ursache ausgeschlossen, kann man von einem Verschluss eines Blutge-fäßes durch ein Gerinnsel ausge-hen und mit einer sogenannten Ly-setherapie beginnen, mit der die Gerinnsel aufgelöst werden.

Die Tipps der Ärzte lauten: »Hö-ren Sie auf zu rauchen, senken Sie Ihren Blutdruck sowie die Blutfette und stellen Sie Ihren Diabetes rich-tig ein.«

Wenn jede Minute zähltPiD – Paracelsus im Dialog. In der Paracelsus-Klinik Hemer fand ein Vortrag über den Schlaganfall statt.

Kardiologe Dr. med. Martin Simons (li.) und Neurologe Volker Schauerte

Jubilare in Hemer: Drei mal 25 Jahre

Personal. An der Paracelsus-Klinik Hemer haben gleich drei Mitarbei-ter ihr 25-jähriges Dienstjubiläum gefeiert: Monika Heumann, Sonja Grzybek und Jörg Maletz. Monika Heumann nimmt alle Notfallpatien-ten, ambulant oder stationär, in die jeweilige Fachabteilung bzw. auf die interdisziplinäre Intensivstation auf. Sonja Grzybek versorgt als Krankenschwester mitfühlend die Patienten auf der Station B. Sie hat ihre Ausbildung in Polen absolviert und begann ihren Dienst in dem damaligen Paracelsus-Haus I mit einem sechsmonatigen Praktikum. Auch ihre Tochter konnte sich für den Pflegeberuf begeistern – sie arbeitet heute auf der gleichen Station wie ihre Mutter in der Para-celsus-Klinik. Der leitende Mitar-beiter Jörg Maletz und sein Team aus der Zentralsterilisation sind für die Aufbereitung der Medizinpro-dukte verantwortlich. Diese werden den drei OP-Sälen sowie allen Sta-tionen und Abteilungen zur Verfü-gung gestellt.

Alle drei sagen, dass sie den Kon-takt mit den Patienten und Kolle-gen sehr schätzen. Ihre Treue zum Haus sei auch auf das angenehme Arbeitsklima und die netten Kolle-gen zurückzuführen. Verwaltungsdi-rektor Henning Eichhorst bedankte sich bei den Jubilaren ausdrücklich für die langjährige Loyalität.

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Das A und O der HygienePatientensicherheit. Die Paracelsus-Kliniken haben eine Hygienekampagne gestartet. Eine kreative Plakataktion soll die Bedeutung der richtigen Händehygiene ins Bewusstsein rufen und präsent halten.

Am 05. Mai war Welthändehygienetag. Die Pa-racelsus-Kliniken haben anlässlich dieses welt-weiten Aktionstags der Weltgesundheitsorga-nisation (WHO), der auf der Kampagne »Clean care is safe care« basiert, eine konzernweite Hy-gienekampagne gestartet. Diese soll zur Ver-besserung der Händehygiene sowohl bei Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern als auch bei Be- sucherinnen und Besuchern in den Akutkranken-häusern und Rehabilitationskliniken beitragen.

In Zusammenarbeit mit der Designagentur Ok-tober Kommunikationsdesign aus Bochum haben

die Abteilung für Unternehmenskommunikation und Marketing der Konzernzentrale Osnabrück und das Zentralinstitut für Krankenhaushygiene der Paracelsus-Kliniken Plakate in verschiedenen Größen (DIN A3 und DIN A4) und unterschiedli-chen Motiven entwickelt. Sie machen darauf auf-merksam, wie wichtig richtige Hygiene im Kran-kenhausalltag ist. »Die Plakate sollen den Betrachter an die Durchführung der Händedes-infektion sowie weitere Hygieneregeln, welche die Händedesinfektion verbessern, erinnern«, erklärt der Leiter des Zentralinstituts für Kran-

kenhaushygiene der Paracelsus-Kliniken, Prof. Dr. Johannes K.-M. Knobloch.

Insgesamt gibt es 21 verschiedene Motive. Die Motive weisen mit kurzen und prägnanten Schlagworten auf die Händehygiene hin und bringen die Betrachter für eine gute Einpräg-samkeit auch teilweise zum Schmunzeln. Die breite Auswahl unterschiedlicher Motive ermög-licht es im zeitlichen Verlauf, die Motive immer wieder zu wechseln, sodass ein Gewöhnungsef-fekt bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vermieden werden kann.

Drei von 21: Mit Plakatmotiven wie diesen setzen die Paracelsus-Kliniken ein klares Zeichen, wie ernst sie das Thema Hygiene nehmen.

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Herausgeber Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA · Sedanstraße 109 · 49076 Osnabrück · www.paracelsus-kliniken.de

Verantwortlich Simone Hoffmann (Direktorin Marketing und Kommunikation) · T 0541 6692-121 · [email protected]

Regionale Redaktion Paracelsus-Klinik Hemer GmbH · Breddestraße 22 · 58675 Hemer · Ursula Biehs · T 02372 903-181 · [email protected]

Impressum

ParacelsusNews Ausgabe 3/2016

PiD – Paracelsus im Dialog »Ärzte direkt«

31. August 2016 Spinalkanalstenose (3. Termin) Dr. Arnd Peter Schmidt, CA Wirbelsäulenchirurgie

7. September 2016 Osteoporose – Wie stellt man sie fest und wie wird sie behandelt? Dr. Jörg Jäger, Facharzt für Ortho- pädie und Leiter des EndoProthetik- ZentrumsIn Kooperation mit der AOK

21. September 2016 Wenn der Schuh drückt – Ursachen und Behandlungsmög-lichkeiten des Hallux Valgus Peter Hende, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie (Zertifizierte Fußchirurgie)

26. Oktober 2016Darmkrebsfrüherkennung – Ein Überblick zur Diagnostik und Therapie Dr. Dietmar Rassek, Chefarzt Chirurgie, und Dr. Philipp Mueller, Chefarzt Innere Medizin In Kooperation mit der AOK

Alle Veranstaltungen finden in der Paracelsus-Klinik Hemer statt.

Der Saal in der Paracelsus-Klinik He-mer war bis auf den letzten Platz be-legt und sogar im Flur standen die Zuhörer. Das große Interesse an dem Vortrag über »Spinalkanalste-nosen« hatte nicht nur mit dem Thema, sondern auch mit dem Refe-renten zu tun: Der Orthopäde und Unfallchirurg Dr. med. Arnd Peter Schmidt ist seit einigen Monaten neuer Chefarzt der Wirbelsäulenchi-rurgie an der Paracelsus-Klinik.

Die Symptome einer Verengung des Spinalkanals der Wirbelsäule kannten viele Zuhörer aus eigener Erfahrung. Sie können keine länge-ren Strecken mehr gehen, haben Rückenschmerzen, die über das Ge-säß in die Beine ausstrahlen, Miss-empfinden oder ein Schwächege-fühl in den Beinen oder nächtliche Wadenkrämpfe. In seinem Vortrag erklärte Dr. Schmidt, dass bei die-ser Erkrankung der Bereich, in dem die Nerven durch die Wirbelsäule laufen, im unteren Bereich des Rückgrats verengt ist. Die Nerven, die von der Wirbelsäule aus in die Beine führen, werden also ge-quetscht. Eine Verengung im obe-ren Bereich verursacht Beschwer-den in den Armen und Händen.

Diese Verengungen können ange-boren sein. Häufiger entstehen sie allerdings durch einen Verschleiß der kleinen Wirbelgelenke. Auch gestaute Blutgefäße können in den Kanal drücken. Ein Verschleiß und Dünnerwerden der Bandscheiben, die zwischen den Wirbelkörpern lie-gen, lässt den Nerven beim Austritt aus der Wirbelsäule weniger Platz. Von Spinalkanalstenosen sind Män-ner und Frauen gleichermaßen be-troffen und das meist im Alter über 60 Jahren. Sie sind so häufig, dass sie Bandscheibenvorfälle als Ursa-che Nummer eins für Operationen an der Wirbelsäule abgelöst haben.

Chefarzt Dr. Schmidt schilderte die Diagnose bei einem Verdacht auf eine Spinalkanalstenose: »Zuerst werden wir Sie gründlich körperlich und neurologisch untersuchen. Wir müssen z.B. ausschließen, dass die Beschwerden von einer Durchblu-tungsstörung herrühren.« Im weite-ren Verlauf kann mit einer Magnetre-sonanztomografie der Ort der Ver- engung und meist auch der Schwe-regrad bestimmt werden. Zunächst wird eine konservative Therapie ein-gesetzt. Krankengymnastik soll die Wirbelsäule wieder aufrichten und

die Muskeln stabilisieren. Auch An-wendungen mit Wärme, Kälte oder Wasser gehören dazu, ebenso die Elektrotherapie, Naturheilverfahren oder eine Psychotherapie. Medika-mente können den Schmerz lindern. Erst wenn diese Maßnahmen nicht helfen und die Beschwerden le-benseinschränkend sind, kommt eine Operation in Betracht.

Bei der Operation wird dem Spi-nalkanal und damit den Nerven wieder mehr Platz verschafft, da-durch wird der Schmerz in den Bei-nen gelindert. Ist die Wirbelsäule stark verkrümmt oder sind einzelne Wirbelkörper nicht mehr stabil, werden sie versteift. Operationen sind in einigen Fällen auch minimal-invasiv möglich. Dr. Schmidt mach-te den Zuhörern Mut: »Patienten profitieren meist von einer Opera-tion.« In einer Studie habe man Patienten zwei Jahre nach einer Behandlung befragt. Von denen, die konservativ therapiert wurden, ging es nur jedem Vierten besser, nach einer Operation waren es da-gegen 60 Prozent. Und Dr. Schmidt betonte: »Die Entscheidung für oder gegen eine Operation treffen wir immer zusammen.«

Dr. Arnd Peter Schmidt inmitten des

bis auf den letzten Platz belegten Vor-

tragssaals in der Paracelsus-Klinik.

Fast schon eine Volkskrankheit Spinalkanalstenosen. Rückenschmerzen durch gequetschte Nerven in der Wirbel-säule – der Vortrag des neuen Chefarztes Dr. Schmidt stieß auf großes Interesse.

Der Neue ist da

Unternehmen. Anfang Juli ist der Jahresbericht 2015 der Paracelsus-Kliniken Deutschland erschienen. Schwerpunkt ist das Thema »Si-cherheit – wie wir sie verstehen«. Wichtige Themen sind die Grün-dung des Zentralinstituts für Kran-kenhaushygiene sowie die Fort- und Weiterbildungen des Perso-nals. Neu ist das Kapitel »Im Wan-del der Zeit« über Entwicklungen der Kli-niken auf Helgoland, in Bad Essen und München. Der Jahresbericht kann unter 0541 6692 331 oder per E-Mail ([email protected]) angefordert werden.