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DAS MAGAZIN DES HSV SUPPORTERS CLUB supporters news Dezember 2003 | Ausgabe 37 I 2,00 Euro HSV-Forum Kickers I Jahreshauptversammlung I Feierlichkeiten 2003 I Poptown www.hsv-supporters.de Unsere Geschichte bekommt ein zu Hause C 14003 GEBÜHR BEZAHLT

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DAS MAGAZIN DES HSV SUPPORTERS CLUB

supporters news

Dezember 2003 | Ausgabe 37 I 2,00 Euro

HSV-Forum Kickers I Jahreshauptversammlung I Feierlichkeiten 2003 I Poptownwww.hsv-supporters.de

Unsere Geschichte

bekommt ein zu Hause

C 14003 GEBÜHR BEZAHLT

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4 Die Abteilung informiert

5 Mitgliederentwicklung

6 Gnadenlos Platt

8 Wer ist Poptown?

10 HSV Fußballschule 2004

12 Das HSV Museum

16 Hol uns raus, Klaus

18 2003 - Jahr der Jubiläen

20 Die schreibende Zunft

22 Fußballmillionäre

23 Hermann der Dino

26 HSV-Forum Kickers

29 Fördererbeirat feiert Gartenfest

30 Jahreshauptversammlung 2003

32 Neues aus den anderen Stadien

34 Diskussionsrunde

Stille Nacht, heilige Nacht. Endlich Weih-nachten und endlich Winterpause. Nach dem vielen Hin und Her und Auf und Ab (zuletzt bei der Mitgliederversammlung am 1.12.) ist eine Pause vielleicht gar nicht so fehl am Platze! Nach dem überraschend schlechtem Start haben unsere Mannen das Ruder noch einmal herum gerissen und zumindest für ein gewisses Punktepolster gesorgt, auch wenn natürlich eine große Lücke zwi-schen Anspruch und Wirklichkeit klafft. Letztendlich geben wir die Hoffnung nicht auf! Das 4:1 gegen Freiburg oder auch das Konzert von Abschlach und den Hamburger Junx lassen unsere Herzen wieder höher schlagen und erinnern uns an die schönen Seiten HSVer zu sein.

Was gibt es sonst zu berichten? Auf unser außerordentlichen Abteilungsversammlung am 13.12. wurden die Abteilungsleitungen der letzten zwei Jahre mit nur einer Ent-haltung entlastet, danke hierfür!

Die nächste Podiumsdiskussion findet am 3. Februar 2004 statt. Mehr Infomationen dazu auf Seite 34 in diesem Heft.

Die letzten Zeilen möchte ich nutzen um im Namen unserer Abteilung oder besser gesagt unseres Vereins Dir lieber Dirk noch einmal vom Herzen für deine geleisteten Arbeiten zu danken! Mit einem weinenden Auge verabschieden wir dich aus der Fan-betreuung, aber mit einem lachenden Auge sehen wir, dass wir den besten Vertreter für das Museum gefunden haben den wir uns vorstellen können. Das Museum (Öffnung am 7.2.) wäre ohne die Power die du dort rein gesteckt hast nicht so gekommen wie es jetzt kommen wird, auch dafür danke!

Danke natürlich nicht nur für Museum und Supporters News (diese du über Jahre hin-weg gut betreut hast), sondern für deine ganz besondere Art ein Fanbetreuer zu sein! Für viele Fans, mich eingeschlossen, wirst du immer wie ein Vorbild und Vater sein. Du hast uns nicht nur betreut, sondern ge-fördert, gepuscht und uns aufgehoben wenn wir im Dreck lagen! Das ganze NIE um dich selber in den Vordergrund zu rücken, son-dern um unserer Szene und dem Verein zu helfen. Dafür vom Herzen DANKE...

In diesem Sinne wünscht euch die Abtei-lungsleitung ein frohes Weihnachtsfest, eine erfolgreiches und gesundes Jahr 2004 und natürlich ein großartige Rückrunde für unse-re Mannschaft! Wir sehen uns Ende Januar in Hannover!

Für die Abteilungsleitung

Jojo Liebnau

Ein paar Worte zu Beginn

Stille Nacht, heilige Nacht.

inhaltlich gesehen ...

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vorwort

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Liebe Mitglieder der Abteilung,

wie gewohnt erscheint kurz vor Ende des Jahres die Weihnachtsausgabe der Sup-porters News. Ich hoffe, sie wird Ihnen viel informatives Vergnügen bereiten und vielleicht den einen oder anderen dazu animieren, auch einmal wieder zukünftig als Schreiber/Schreiberin der SC – News aufzutreten. Denn für das neue Jahr hat sich die Abteilungsleitung vorgenommen, wieder ein regelmäßiges Erscheinen un-seres Mitteilungsblattes zu gewährleisten, aber auch inhaltlich sowie gestalterisch wieder ein allseits anerkanntes Niveau zu erreichen. Dazu gehört auch unsere Seite im Vereinsblatt „HSV –LIVE “regelmäßig mit

interessanten Beiträgen genutzt werden. Die Schwerpunkte unserer Arbeit werden wir 2004 auf die Gestaltung des Etats/ der Finanzen, die Suche nach einer geselligen Bleibe für die Abteilung sowie auf die grundlegende Ausrichtung der Abteilung/des Vereins legen. ich wünsche Ihnen be-sinnliche Feiertage und einen Guten Rutsch ins EM-Jahr 2004!

Ihr

Oliver Scheel

Abteilungsleiter

Frohe WeihnachtenDie Abteilungsleitung informiert

Der HSV Supporters Club wünscht allen

Mitgliedern ein besinnliches Weihnachtsfest

und einen guten Start ins neue Jahr!

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Der Eine oder Andere von Euch war ja vielleicht selbst dabei, als wir am 12.12 zusammen mit den Bands „Abschlach“ und den „Hamburger Junx“ in der Markthalle unser 15.000 Supporters Mitglied gefeiert haben. Die Abteilung der Fördernden Mit-glieder zählt somit mittlerweile über 16.500 Mitglieder und ist die bei weitem größte Ab-teilung des HSV. Wir freuen uns natürlich über jedes neue Mitglied und wollen deshalb den Erwerb der Mitgliedschaft so einfach wie möglich gestalten. Es soll ja schließlich nicht daran scheitern, daß jemand nicht in den einzig wahren (Fußball-)Verein weltweit eintreten kann, nur weil er keinen Mitglieds-antrag zur Hand hat. Neumitglied „Tino“ hat es vorgemacht, wie man auch ohne offizi-ellen Antrag in den Besitz des begehrten Mitgliedsausweises kommen kann (siehe Ab-bildung). Wenn Ihr also jemand kennt, der gerne Mitglied werden würde haltet ihm als einen Stift und etwas wo er drauf schreiben

kann unter die Nase und ach-tet darauf, daß er oder

sie folgendes drauf-schreibt:

Vorname, Name, G e b u r t s d a t u m , gewünschtes Ein-trittsdatum und die Adresse. Weiterhin benö-tigen wir noch eine Einzugser-mächtigung für das Konto des Neumitglieds, damit der Jahresbeitrag (48,- Euro) abge-bucht werden kann. Der Text sollte dann so ähnlich lauten wie: Hiermit ermächtige ich den HSV.e.V. widerruflich, die von mir zu entrichtenden Beitragszahlungen bei Fälligkeit von meinem Konto mittels Last-schrift einzuziehen. Dann noch den Na-men, das Kreditinstitut, die Kontonummer und Bankleitzahl drauf, das Ganze mit der Unterschrift versehen und schicken an:

> HSV e.V.

Abt. Fördernde Mitglieder

Sylversteralle 7

22525 Hamburg

Besonders kreative Mitgliedsanträge werden von uns mit einem Geschenk belohnt.

15.000 Supportersund kein Ende in Sicht

von Jens Wagner

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abteilung

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Wie Ihr sicher schon wißt, wollen wir das Jahr 2003 mit einer Weihnachtsfeier besinn-lich ausklingen lassen. Stattfinden wird das Ganze am 23.12 im Harburger Rieckhof, der dem einen oder anderen sicher durch die legendären Lotto-Konzerte der letzten Jahre bekannt sein dürfte. Der Rieckhof hat sich in der Vergangenheit als die Anlaufstelle für HSV-Fans im Süderelberaum etabliert. Wirt und langjähriges HSV-Mitglied Jan Reinholdt hatte uns deshalb vor einiger Zeit das An-gebot gemacht unsere Weihnachtsfeier, die zweite in der SC-Geschichte überhaupt, bei ihm im Veranstaltungszentrum und der an-geschlossenen Kneipe zu feiern, was wir natürlich gerne angenommen haben.

Als DJ konnten wir diesmal DJ-Tore ge-winnen, der ja auch schon im Buddy´s auf dem Kiez die Gäste mit diversen HSV-Liedern in Stimmung versetz hat. Besonders freuen wir uns darüber, dass die Band „Gnadenlos Platt“ an diesem Abend als Liveact auf-treten wird. Die Jungs haben sich in der Vergangenheit mit ihrer plattdeutschen

Rockmusik bei über 300 Liveauftritten einen Namen gemacht. Drei CDs sind mittlerweile erschienen. Da der Supporters Club stän-dig auf der Suche nach Bands mit starkem HSV- und Hamburg-Bezug ist und diese dann auch gerne unterstützt, wollen wir euch die Band hier genauer vorstellen:

Angefangen hat alles 1995 auf einem Bauern-hof irgendwo in der norddeutschen Tiefebene als Sänger Arnzi eine unfreiwillige Begeg-nung mit einem Hahn machte. Seine Frau bat ihn dann, das Ganze als Geschichte für die Kinder aufzuschreiben und entstanden ist daraus letztendlich das erste Lied der Band „Heuner op de Flucht“. Noch heute drehen sich viele ihrer Songs um typisch norddeutsche Themen. Vor allem Hamburg scheint die Band immer wieder stark zu inspirieren. Zahlreiche Lieder drehen sich um die Arbeit im Hafen, das anschließende Feierabendbierchen auf dem Kiez und die oft skurrilen Ereignisse die aus zu vielen Feierabendbierchen resultieren. Fragt man Sänger Arnzi, wie er seine Musik am besten

Gnadenlos Plattrockt die plattdeutsche Supporters Wiehnacht

von Jens Wagner

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supporters wiehnacht

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beschreiben würde, so erhält man die Ant-wort, dass der Titel ihres Liedes „Wein, Girls und Sädisfäkschen“ den Nagel so ziemlich genau auf den Kopf treffen würde. Lediglich die Sache mit den Girls ist für die Band noch nicht zur Zufriedenheit gelöst.

Einen besonderen Höhepunkt ihrer Live-shows bilden jedesmal die verrockten Ver-sionen zahlreicher Hamburger Gassenhauer wie etwa “Jung mit dem Tüdelband“, „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ oder ein über zwanzig minütiges Medley aus klas-sischen Hamburger Shanties. Aber auch die zahlreiche Eigenkompositionen bieten dem sangesfreudigen HSV-Fan genügend Gele-genheit zum mitsingen oder besser gesagt zum mitgrölen. Auf unserer Weihnachtsfeier werden die Jungs auch erstmalig bekannte HSV-Lieder live spielen. Zurzeit arbeitet man gerade an einem ersten eigenen HSV-Song mit dem Titel „Spürt ihr schon den Atem des HSV“. Man darf gespannt sein. Für Sänger Arnzi und Komponist und Produ-zent Rolf ist es eine besondere Ehre und

Freude einmal vor HSV-Fans zu spielen, da sie selbst als kleine Jungs ihrem Idol Uwe Seeler am Rothenbaum zugejubelt haben und seitdem immer mit „ihrem“ HSV mit-fiebern. So überrascht es auch nicht, wenn die beiden davon träumen einmal live vor der Nordtribüne oder auf einen Saisonab-schlussfeier zu spielen und den HSV-Fans so richtig einzuheizen. Dieser Wunsch sollte eigentlich zu erfüllen sein. Doch zunächst kann sich jeder im Rickhof von ihren Live-qualitäten überzeugen. Wir denken, daß die vier Euro Eintritt eine gute Investition in die HSV-Fankultur sind, da man von der Band sicherlich auch im Bezug auf unseren Verein noch einiges erwarten kann.

Am 23.12. im Harburger Rieckhof zu sehen - Gnadenlos Platt

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Diese Frage hört man in letzter Zeit immer wieder, wenn man im Stadion ist. Man sieht eine kleine, aber gutaussehende Choreo mit einem Banner, wo Poptown draufsteht. Nur wer ist das?

Dieser Frage habe ich mich gewidmet. Poptown ist keine Person, sondern eine Ultras-Gruppierung. Der Name Poptown entstand aus 2 Gründen. Hauptgrund war, dass die Bezeichnung Poptown in Amerika für das Vergnügungsviertel einer jeden Stadt steht. Zudem stammen die Gründungsmit-glieder aus Hamburg-Poppenbüttel, so dass man das auch leicht an dem Namen ableiten konnte. Mittlerweile hat Poptown Mitglieder

aus allen Teilen Hamburgs und sogar au-ßerhalb Hamburgs. Merkmal von Poptown ist der Stern, der auf dem Banner und dem Klamotten dezent enthalten ist.

Gegründet wurde diese Gruppierung 1998 und hat seit dem heutigem Tag um die 20 Mitglieder. Die erste Choreographie, in Zusammenarbeit mit Basamento-Nord, wurde am 20.05.2000 in Duisburg ausge-führt. Es wurde eine Choreographie mit 300 schwarzen, weißen und blauen Plastiktüten, umrahmt von sechs 20 Meter langen blauen Plastikbahnen und einem Spruchband mit der Aufschrift „Wir nach Mailand – Ihr nach Chemnitz“ geplant und ausgeführt.

PoptownWer ist das eigentlich?

von Poptown

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Nach dieser Choreographie wurde es sehr lange ruhig um diese Ultras-Gruppierung. Man sah zwar ihren Banner und auch ihre Doppelhalter bei den Heimspielen und Aus-wärtsspielen, aber Choreographien wurden nicht mehr oder nur noch ganz selten organisiert. Ab der Saison 2003/2004 sieht man wieder in regelmäßigen Abständen gute Choreographien von Poptown, die sie nun alleine organisieren.

Am ersten Spieltag gegen Hannover gab es 2 Spruchbänder. Zur 1.Halbzeit gab es den Spruchband „Willkommen im ERvolkspark“ und zur 2.Halbzeit das Spruchband „Als Sieger in die Liga“ in Anlehnung an den gewonnenen Ligapokal. In Leverkusen gab es, zusammen mit der CFHH, eine Choreo mit schwarzen und blauen Fähnchen. Bisher größte Aktion war die Choreographie gegen den FC Hansa Rostock, mit dem Spruch-band „Zeigt endlich Herz“ (Foto), die von vielen Seiten sehr positiv angenommen wurde. Gegen Gladbach wurde als Anlass der 116.Geburtstag des HSV genommen. Es gab ein riesiges Banner mit der Aufschrift „Forever Hamburg“, dass mit vielen Dop-pelhaltern und einem Lorbeerkranz mit der 116 in der Mitte abgerundet wurde.

Bemerkenswert ist an dieser Ultras-Gruppierung, dass sie nur anhand der eigenen Mitgliedsbeiträgen und mit viel Schweiß und Fleiß solch Choreographien zu Stande kriegen und von keiner ande-ren Stelle Geld erhalten, um das Mate-rial für die Choreographien zu bezahlen. Seit einiger Zeit gibt es, neben der normalen Poptown-Gruppierung, auch die sogenannte „Poptown-Ladies“ Grup-pierung, in der die weibliche Frak-tion von Poptown das Sagen hat. Beide Gruppierungen freuen sich im Moment über Zuwachs, aber freuen sich noch mehr über jedes aktive Mitglied, das dazukom-men will.

Falls ihr mehr über Poptown erfahren wollt, schaut doch einfach während eines Heim-spiels in Block 23a vorbei, schaut auf deren Homepage http://www.commando1887.de oder meldet euch bei Jannik per E-Mail unter [email protected].

Seit 1998 arbeitet Poptown an einer

besseren Stadionatmosphäre

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Wie schon in der letzten Supporters News berichtet, wird der HSV bereits im Frühjahr weitere Fußballschulen anbieten. Fußballschulen gibt es zwar viele, aber warum sollen HSV-Begeisterte Kinder an anderen Fußballschulen teilnehmen, wenn der HSV die besten Voraussetzungen hat, eine eigene Fußballschule durchzuführen. Das Trainingsgelände in Norderstedt bietet

durch einen Kunstrasenplatz hervorragende Trainingsmöglichkeiten, zudem ist hier die Nähe zu den Profis gegeben, da die Kinder auf einem Nebenplatz der Profis trainieren. Ein weiterer Vorteil ist der vorhandene Jugendtrainerstab des HSV. Zum größten Teil Sportstudenten, die alle im Besitz ei-ner Trainerlizenz sind und beim HSV sehr engagiert arbeiten. Zusätzlich kommen noch

HSV-Fußballschule 2004Der große Spaß geht schon im Frühjahr weiter

Auch Thomas Doll war bei der Fußballschule mit von der Partie

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ehemalige Profis wie Thomas Doll, Karsten Bäron und Marinus Bester hinzu, die den Kindern ihre Bundesligaerfahrung vermit-teln können. Vielleicht der größte Vorteil ist aber noch ein ganz anderer. Der HSV betreibt die Fußballschulen nicht aus finan-ziellen Gründen, sondern investiert mit der Fußballschule in die Profis von Morgen. Die Preise sind im Vergleich zu anderen Fuß-ballschulen um einiges günstiger.

Wird berücksichtigt, dass es heutzutage immer weniger Bolzplätze gibt, so ist die HSV-Fußballschule die ideale Möglichkeit, die Fußball- und HSV-Begeisterung wei-ter zu fördern. Der Spaß steht dabei im Vordergrund und so sind alle Kinder glei-chermaßen willkommen. Egal ob sie schon ein guter Vereinsspieler sind oder gerade erst mit dem Fußball angefangen haben. In kleinen Gruppen lernen alle etwas hin-zu. Bei der letzten Fußballschule konnte vom Nachwuchsscout sogar das eine oder andere Talent für den Nachwuchsbereich entdeckt werden. Teilnehmen können alle Jungs und Mädchen der Jahrgänge 90 – 95. Der HSV freut sich insbesondere über jedes teilnehmende Mädchen. Auf-grund der großen Nachfrage der ersten Fußballschule, bietet der HSV im Frühjahr 4 Wochenkurse an, die jeweils von Montag bis Freitag dauern. Warum gleich 4, wenn Hamburg nur 2 Wochen Ferien hat? Dies hängt damit zusammen, dass Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen zu unterschiedlichen Zeitpunkten Ferien haben. Und dies sind die Termine:

Mo. 8.3. – Fr. 12.3. Mo. 15.3. – Fr. 19.3. Mo. 22.3. – Fr. 26.3. Mo. 29.3. – Fr. 2.4.

Der Termin vom 29.3. – 2.4. (Niedersach-sen-Ferien) bietet eine Besonderheit. Hier wird eine Übernachtungsmöglichkeit ange-boten, so dass Kinder aus allen Regionen Niedersachsens die Möglichkeit haben, den HSV einmal hautnah zu erleben. Eine Wo-che ohne Übernachtung kostet 135 Euro für

Mitglieder und 150 Euro für Nicht-Mitglie-der. Mit Übernachtung liegt der Preis bei 265 Euro für Mitglieder und 280 Euro für Kinder, die noch kein HSV-Mitglied sind. Darin ist eine HSV-Trainingsausrüstung (Trainingsoberteil, T-Shirt, kurze Hose und ein paar Stutzen), die komplette Verpflegung während der ganzen Woche sowie noch vie-le weitere HSV-Überraschungen enthalten. Wer Lust hat, die HSV Profis persönlich zu treffen und wie die Jungen auf dem Foto einmal mit Thomas Doll trainieren möchten, sollten sich schnellstmöglich bei der HSV-Fußballschule anmelden, da pro Woche nur 60 Teilnehmerplätze zur Verfü-gung stehen. Weitere Informationen gibt es bei Simon Köster unter 040/4155-1036 oder unter www.hsv.de.

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fussballschule

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Wie ihr sicher bereits gehört oder gelesen habt wird im kommenden Jahr das HSV-Mu-seum in der AOLArena eröffnen. Der Termin wurde jetzt auf den 6.2.04 gelegt, wobei an diesem Abend eine festliche Eröffnung mit geladenen Gästen stattfinden wird. Am Wo-chenende drauf, dem Heimspielwochenende des Spiels gegen den VfL Bochum, ist das Museum dann bereits für die Öffentlichkeit zugägnlich.

Selbstverständlich wird diese Dauerausstel-lung all die fussballersichen Erfolge würdi-gen, die den Hamburger Sport-Verein weit über Deutschland hinaus bekannt gemacht haben. Das Museum soll aber auch seine Rolle als Universalsportverein dokumentie-

ren, so z.B. im Hinblick auf die schon in den Anfängen des Clubs sehr erfolgreich betriebene Leichtathletik. Dargestellt wer-den natürlich die heute bestehenden Ab-teilungen, aber auch Sportarten, die nicht mehr im HSV exitsieren, wie z.B. Schach oder Kanusport.

Zwar verfügen wir über eines der kom-plettesten Vereinsarchive in Deutschland, sowie über zahlreiche Pokale, Urkunden und Wimpel (der älteste von 1907), doch es wäre für uns sehr wichtig, wenn weite-re mögliche Exponate aus den Reihen der HSV-Mitglieder kommen würden.

Das HSV Museumwird im Februar 2004 eröffnet

von Dirk Mansen

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hsv museum

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Gesucht werden vor allem historische Sportkleidung und Geräte, persönliche Erinnerun-gen, Fotos, Dokumente etc. aber auch Kutten, Fanclub-Trikots und natürlich Fanclub-Aufnä-her, da auch die Geschichte der Fans nicht zu Kurz kommen soll. Falls einer der Leser also noch etwas hat: Her damit!

Übrigens suchen wir auch Er-innerungen, die wir aufzeich-nen möchten. HSV-Spiele am Rothenbaum, Feldhandball in den Fünfzigern – wir möchten alles dokumentieren.

Der Rohbau des Projektes ist derweil schon abgeschlossen und die wissenschaftliche Aus-arbeitung läuft auf Hochtouren. Die mehr als 70 Vitrinen des Ausstellungsteils müssen fest-gelegt werden, Exponate zuge-ordnet, Texte verfasst werden. Der Ausstellungsbau beginnt bereits mit Drucklegung des Heftes. Der neue Eingang wird direkt über dem Stadionrestaurant die Raute entstehen, wofür nach dem Heimspiel gegen Werder umfangreiche Durchbrüche und Maurerar-beiten begonnen werden müssen. Der Be-

sucher tritt dann im Stockwerk über der Raute zuerst in einen 60qm Shop, der gleichzeitig Ein- und Ausgangsbereich ist. Anschliessend geht es in die ca. 500 qm umfassende Ausstellung, deren erster Teil

LOTTO K I N GK A R L

LOTTO K I N GK A R L& Die Barmbek Dream Boys

präsentieren:und

20.03.2004 Color Line Arena

Karten bei Theaterkasse Central, Tel. 040-33 71 24 und an allen bekannten Vvk-Stellen. Tel. Kartenservice 0 40-41 80 68 (Mo. - Fr. 11:00 - 19:00 Uhr), Fax 0 40-41 47 88 11 (Versand per Nachnahme), örtliche Durchführung: Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH, www.karsten-jahnke.de

Einlass 18 Uhr, Beginn 20 Uhr

NORTHCOAST RECORDS

lottokinganzeige 16.12.2003 16:13 Uhr Seite 1

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rubrikentitel

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aus Installationen rund um Rothenbaum und Volkspark besteht, sich über den Kinobereich fortsetzt und in der Schatzkammer endet. Hier erwarten den Besucher atemberau-bende Einblicke in die bewegte Geschich-te des HSV und seiner Abteilungen, wobei auch dunkle Kapitel, wie die Zeit von 33-45 nicht ausgespart werden.

Im Zuge der Recherche kommen erstaun-liche Geschichten zu Tage. So hatte der HSV nach dem zweiten Weltkrieg einen sehr erfolgreichen Leichtathleten der mit 1,81 m im Hochsprung die Hamburger Meisterschaft errang. Das Besondere dar-an: Manfred Loos war Kriegsversehrter und hatte nur ein Bein. Aber auch viele Expo-nate finden nach langer zeit wieder den Weg an die Öffentlichkeit. Ein Wimpel des SC germania von 1907, die Urkunde über den Zusammenschluss der Gründervereine und nicht zuletzt das Original-Toupet von

Stürmerlegende Charly Dörfel. Das alles und noch viel mehr wird ab Februar 2004 in der AOL Arena zu bestaunen sein.

Das Museum ist, denke ich, nicht nur eine Ausstellung für Besucher mit einem Interes-se am HSV oder dem Fussball, sondern wir einen festen Platz in den großen Attraktionen im Hamburg-Tourismus bekommen.

Wir wünschen schon jetzt viel Spaß.

Die Skizze des neuen Museums verspricht schon einiges.

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hsv museum

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Nach 8 Jahren möchte ich mich an dieser Stelle von Euch als Fanbeauftragter verabschieden und Euch gleichzeitig als Projektleiter des HSV Museums begrüßen.

Die Entwicklung dieses, wie ich finde, für den Verein bedeu-tenden Projektes brachte die Notwendigkeit einer Entscheidung mit sich: Das HSV-Museum kann nicht nebenbei und mit halber Kraft betrieben werden. Die Chancen und die Potentiale, die das Museum mit sich bringen sind zu groß um nur ‚halbe Sachen’ zu machen. Daher haben wir uns gemeinsam mit Christian Reichert und der Abteilungsleitung Fördernde Mit-glieder / Supporters Club dazu entschlossen, dass ich ab sofort in den Bereich Business Operations des HSV wechsle und das HSV-Museum und die Stadionführungen mit Hochdruck nach vorne bringen soll.

Sicherlich ein Sprung ins kalte Wasser, aber nicht unähnlich war damals für mich das Projekt ‚Abteilung und Supporters Club’. Es fällt mir sicherlich schwer, die vielen Kontakte und Aufgaben nun abgeben zu müssen, aber ich bin mir sicher, dass schon bald ein adäquater Nachfolger für meinen Bereich gefunden wird, der sich hoffentlich genauso gut mit Lutz ergänzt.

Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Fans, Stadionbesucher, Bekannten und Unbekannten für die schöne Zeit und die gute Zusammenarbeit bedanken! Verabschieden möchte ich mich hiermit natürlich nicht! Von wegen – seid sicher, wir werden uns in neuer Funktion noch oft über den Weg laufen.

Dirk Mansen gehtund wird Projektleiter des HSV Museums

von Dirk Mansen

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hsv museum

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So der Titel des Spruchbandes der Fans vor dem Spiel gegen den FC Schalke. Der neue Trainer weckte wieder Hoffnungen in den Fans, welche noch in der Vorwoche in Kaiserslautern wieder einmal aufs Übelste von ihrer Mannschaft enttäuscht wurden. Der für viele Mitschuldige Kurt Jara war nach der üblen Leistung der Vorwoche von seinem Posten beurlaubt und Klaus Toppmöl-ler wurde der Öffentlichkeit als Heilsbringer präsentiert. Und alles sah schon im ersten Spiel so vielversprechend aus. Zur Halbzeit führte man gegen Königsblau mit 1:0. Am Ende jedoch reichte es nur zu einem 2:

2, was nach den Ergebnissen der letzten Wochen allerdings schon als Erfolg gewertet werden durfte. Die nächste Partie führte uns nach Dortmund, wo es bis zur 62. Minute 2:0 für die Rothosen stand. Doch in den folgenden fünf Minuten reihte sich Fehler an Fehler, so dass man mit 3:2 nach Hause geschickt wurde.

Dies sollte für die nächsten Wochen bis einschließlich dem 16. Spieltag allerdings der letzte Rückschlag sein. Dem Sieg im Heimspiel gegen 1860 München folgte eine Woche später der viel umjubelte Auswärts-

Hol uns hier raus, KlausKlaus Toppmöller weckt Hoffnungen

von Matthias Busch

Maskottchen Hermann bei seinem ersten Auftritt im Stadion

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sieg in Köln. Dieser erste Sieg nach fast einem Jahr weckte wieder völlig vergessene Gefühle, welche die Rückfahrt im Sonderzug in gefühlten 15 Minuten vergehen ließ. Gegen Nordrivale Werder Bremen zeigte die Mann-schaft nach dem Halbzeitrückstand Moral und hätte die Gäste aus dem Westen gar besiegen können, jedoch ließen zweifelhaf-te Entscheidungen des Schiedsrichters dies nicht zu. Voller Zuversicht reiste man also nach München, um in die nächste Pokal-runde einzuziehen. Leider wurde man brutal aus allen Träumen gerissen, als Sergej Bar-barez in der 30. Minute dieser katastrophale Fehlpass unterlief und Claudio Pizarro zum 1:0 netzte. In der Folgezeit harmlose HSVer ergaben sich ihrem Schicksal und man fuhr mit einer deutlichen Niederlage im Gepäck wieder gen Heimat.

In Stuttgart machte man sich nun auf eine weitere Packung gefasst, doch die Mann-

schaft zeigte den in München vermissten Biss und hätte mit etwas Glück sogar mehr als nur den einen Punkt aus dem Daimler-Stadion entführen können.

Heimspiele gegen Ex-Torhüter entwickeln eine gewisse Tradition, konnte doch Jörg Butt im Frühjahr schon mit 4:1 nach Hause geschickt werden, so gelang dies auch gegen Richard Golz im Tor des SC Freiburg. Eine deutliche Sache, sieht man mal von den Un-sicherheiten nach dem 2:1 Anschlusstreffer von Antar ab. Nach dem Sieg in FFM (Hier ist der Glaube Vater des Gedankens, da ich diese Zeilen am Morgen des Spiels schreibe) steht man dann wohl mit 23 Punkten im Gepäck sicher im Mittelfeld und Klaus hat seinen ersten Schritt gemacht. Der zweite muss dann der Einzug in das internationale Geschäft sein, aber dafür ist ja schließlich auch die ganze Rückrunde Zeit. Packen wir’s an! Für den VEREIN!

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Das Jahr 2003 neigt sich seinem Ende und wir wollen zurückblicken auf ein Jahr, in dem viel gefeiert wurde und es noch mehr zu feiern gab. Kein anderer Verein dürfte jemals so viele Jubiläen in einem Jahr zu feiern gehabt haben wie wir.

Vor 80 Jahren (1923) wurde man zum ers-ten Mal offizieller deutscher Fußballmeister. Union Oberschönwalde wurde in Berlin vor 65.000 Zuschauern mit 3:0 nach Hause ge-schickt. Ein Jahr zuvor hatte man ja bekann-termaßen in einem bis heute beispielslosen Akt der Fairness auf den Titel verzichtet.

Fünf Jahre später, also vor 75 Jahren, wur-de der nächste Meistertitel eingefahren. Im Altonaer Stadion wurde Hertha BSC mit 5:2 geschlagen. Im Halbfinale traf man übrigens auf Bayern München. Die mit zahlreichen Nationalspielern gespickte Truppe wurde mit 8:2 deklassiert. Das waren noch Zeiten!

Im selben Jahr bezog der HSV sein Trai-ningszentrum in Ochsenzoll. Zunächst nur für unterklassige und Jugendmannschaften gedacht, wurde es im Laufe der Zeit zur zweiten Heimat des HSV, wo mittlerweile auch der Profikader trainiert. Das 75jäh-rige Bestehen des Hamburger Sportplatz Vereins Ochsenzoll e.V. wurde dieses Jahr entsprechend gefeiert.

1963, also vor vierzig Jahren, gewann der HSV zum ersten Mal den DFB Pokal. In Bremen wurde Borussia Dortmund mit 3:0 besiegt. Alle drei Treffer erzielte übrigens Uwe Seeler und auf dem Borsigplatz wurde „halbmast“ geflaggt.

Vor zwanzig Jahren (1983) konnte der HSV in Athen durch ein Tor von Felix Magath ge-gen Juventus Turin zum ersten und bis jetzt leider auch einzigen Mal den Europapokal der Landesmeister gewinnen. Nur wenige

2003das Jahr der Vereinsjubiläen

von Jens Wagner

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jubiläen 2003

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Wochen danach machte die Mannschaft das Double perfekt und wurde zum letzten Mal deutscher Meister.

Dieses Jahr konnten wir als einziger deut-scher Verein die vierzigjährige Zugehörigkeit zur Bundesliga feiern. Wir sind nun mal das Urgestein. Leider ging die Party mit einer Niederlage gegen die Bayern im eigenen Stadion in die Hose.

Besser war da schon die Stimmung bei der Feier zum zehnjährigen Bestehen des Supporters Clubs auf der Cap San Diego. Deutschlands größte und einflussreichste Fanorganisation hat sich auf der Mutter aller Feten gnadenlos selbst abgefeiert. Auf dieser Veranstaltung wurde auch Hermann Rieger zum Ehrenmitglied des SC ernannt, schließlich knetet er seit 25 Jahren die Beine von Generationen von HSV-Spielern. Wenn man schon dabei ist, könnte man auch noch erwähnen, dass der HSV vor 35 Jahren sein erstes Europapokalfinale bestritt. Zwar unterlag man 1968 in Rot-

terdam dem AC Mailand im Pokalsiegercup mit 1:0, aber wer noch nach einem Grund zum feiern sucht, bitte schön.

Dies sind nur die Jubiläen die wir mit unserer Fußballmannschaft feiern konnten. Sicher-lich gibt es in den anderen erfolgreichen Abteilungen, etwa bei den Leichtathleten, auch noch Ereignisse, die man hätte wür-digen können. Der HSV ist ja schließlich nicht nur ein Fußballverein. Solltet Ihr noch etwas wissen, was an dieser Stelle nicht erwähnt wurde, so schreibt uns bitte. Interessant in diesem Zusammenhang sind natürlich auch Jubiläen die es 2004 zu feiern gilt, schließ-lich wollen wir ja auch noch nächstes Jahr einige Feiern veranstalten.

Vor 20 Jahren - der HSV holt unter Ernst Happel den Pott und den Deckel

jubiläen 2003

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Hefdla I 05

Das Fanzine, das die Welt nicht braucht fiel mir als erstes in die Hände und danach erst mal ausein-ander. Das Teil ist nämlich extrem oldschool und somit nicht getackert. Dafür fin-den wir hier neben Spiel-berichten der Nürnberger Profis und Amateure (in Schreibmaschinenschrift) lustige eingeklebte Schnip-sel Papier, wie den original Notizzettel von der Litauen-Fahrt oder diverse Fußball-comics. Am besten gefällt mir an dem Heft allerdings die Kritik an der eigenen Fanszene, bzw. einzelnen Aktionen. Den Schneid besitzt nicht jeder... G’foid mer, des Hefdla. Zu be-stellen für 2,- Euro plus Porto 0,77 Euro bei: Hannes Albig, Welserstra-ße 46, 90489 Nürnberg.

Schalke Unser I 39

Gewohnt gut kommt das Heft der Schalker Fani-nitiative daher und freut sich diebisch über „Don“ Jupp Heynckes. Auf 71 (!) Seiten gibt’s für den ge-neigten Leser dann, wie für die Schalker unter ih-rem neuen Trainer, mächtig was zu tun, respektive zu lesen. Das Wunder von Bern inklusive Interview, Spielberichte und Kriti-sches. Natürlich wird der gelb-schwarze Nachbar auch nicht verschont (sie-he „Nordtribüne“-Rezensi-on) und das Schmankerl überhaupt ist auch dabei: Die schönsten Skandale des FC Schalke 04 (Teil 20). Diesmal mit dem Son-nenkönig Günter Eichberg! Dagegen hat der HSV mit Autowachs und Jutebeutel wirklich keine Chance. Zu haben für 1 Euro + 0,77 Euro Porto bei: Schalke Unser, PF 102411, 45824 Gelsenkirchen

Übersteiger I 65

Beim Lokalrivalen geht es nur noch um (Johnny) Cash. Sagt der Übersteiger und ich sage: Stimmt! Ne-benbei setzt man sich mit den St.P...-Internethanseln auseinander und mokiert sich über Gleichschaltung im Nicht-Verein vom Dom. Ein paar Spielberichte und „Geschichte“ des Vereins gibt’s noch dazu und einen sehr guten Bericht zum Thema Repressionen beim Fußball mit noch besserer Überschrift. Dazu natürlich Artikel zum Stadtteil und man arbeitet die Naziband-Vorwürfe gegen die schwe-dische Skinheadband „Per-kele“ auf. Wer wissen will, was man beim Lokalrivalen so macht, der schickt 1,30 Euro zzgl. 0,77 Euro Porto an den Übersteiger, Brigit-tenstr. 3, 20359 Hamburg.

Die schreibende ZunftFanzinerezensionen

supporters news

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lesestoff

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8erwahn I 33

Das Sport- und Lifestylema-gazin des Supporters Club Nürnberg hat was SC-News-mäßiges an sich. Spielbe-richte, Rund um den Club, Interviews und Organisato-risches. Könnte man auch auf unser Blatt übertragen. Dazu gibt es noch ein paar Specials zum Thema Derby, und andere Anekdoten. Be-sonders gefallen hat mir ja der Weißbiertrinker-Kurs. Außerdem im Heft: vie-le farbige Fotos aus der letzten Zeit. Kann man sich gut mal reinziehen für 2,- Euro + 0,77 Euro Porto. Jürgen Haberger, Koperni-kusplatz 32, 90459 Nürn-berg

Kölschlive I 47

Allein fürs Cover gibt’s schon mal nen dicken (sic!) Pluspunkt. Im Fokus der Redakteure liegt diesmal die Sportstadt Köln, sowie das Trainingslager für Fans (FSK 16 aufwärts). Neben-bei Spielberichte, Infos des Fanprojekts und, mal was anderes: Sonnenstu-dio-Gutscheine. Allerdings nicht einer sondern gleich 13 (!). Etwas sauer stößt mir zwar die Zecken-Ret-ter-Lobhudelei auf aber na ja... Gibt halt Abzüge in der Kür. Kölschlive kostet 1,20 Euro zzgl. 0,77 Euro Porto und gibt es beim Fan-Projekt 1. FC Köln 91 e.V., Cluballee 1-3, 50937 Köln.

Fan geht vor I 119

Die große alte Dame der deutschen Fanzine-Land-schaft beschäftigt sich diesmal mit der Unruhe durch Polizeimaßnahmen, mit denen man in FFM wohl gerade zu kämp-fen hat und widmet sich Frauenschwarm Jermaine Jones im Interview. Höchst interessant ist auch der Artikel zu den Ausschrei-

tungen in Avellino, wo es bekanntlich zu einem Todesfall kam und es gibt einen Angriff auf Jürgen Emig. Wer 1 Euro + 0,77 Euro Porto übrig hat und kompetente Berichte lesen möchte wendet sich an: Fan geht vor, Hanauer Land-str. 18 H, 60314 Frankfurt / Main.

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Ende November schlug die Nachricht wie eine Bombe ein: „Neues Drama um Deisler: Nervenklinik“ schrieb etwa der „Express“ auf seiner Homepage, um in der Unter-zeile rührselig festzustellen: „Er ist jung, reich, berühmt – aber er hat sein Lachen verloren.“

Wenn diese Glosse erscheint, wird Herr De-isler vielleicht schon wieder Fußballspielen und die ganze Aufregung um „Profisportler und Depressionen“ vergessen sein. Das The-ma bleibt indes aktuell. Denn Deisler war kein Einzelfall, man denke nur an seinen Hannoveraner Kollegen Simak. Überraschen kann dies nicht, denn Depressionen sind eine weit verbreitete Volkskrankheit. Zu diesem Ergebnis kam auch die WHO in einer 1996 veröffentlichten Studie. Demnach sind ca. 5 % der deutschen Bevölkerung an einer zu behandelnden Depression erkrankt.

Warum also provozierte der Fall Deisler, in einem viel stärkeren Maße aber noch der Fall Simak, neben all den ehrlichen An-teilnahmen, auch reflexartig Reaktionen, die das Ganze wahlweise als Hypochondrie oder Schauspielerei abtaten? Vielleicht deshalb weil bis heute zwar viel über diese Krankheit herausgefunden wurde, davon aber wenig in der Bevölkerung bekannt ist.

Offenbar können sich manche Menschen kaum vorstellen, warum gerade reiche Sportler oder überhaupt Prominente, die vermeintlich alles haben, was das Leben an schönen und aufregenden Dingen zu bieten hat, an Depressionen leiden können. Geld, Ruhm und Ansehen müssen eben doch glücklich machen, und wer glücklich ist, der ist nicht niedergeschlagen oder in trauriger Stimmung.

Dabei sagt schon der Volksmund, das Geld nicht glücklich macht. Gleiches darf man ge-trost auch für alle anderen „Annehmlichkei-ten“ im Leben eines Stars annehmen. Kann man nicht vielmehr überspitzt behaupten: Berühmtsein macht unglücklich? Weiß ein Star, ob sein Ehepartner ihn, um seiner Person willen oder wegen seines Geldes liebt? Kann ein Star sich sicher sein, dass all die Leute, die seine Freunde sind, es auch wären, wenn er nur ein „Otto-Normal-Verbraucher“ wäre?

Die Liste an Prominenten, die bekannter- oder vermuteter Maßen an Depressionen lit-ten, ist lang. Ein bekanntes Beispiel ist der Filmstar Marylin Monroe, die ihrem Leben selbst ein Ende setzte. Nun hat es also auch einen Fußballer getroffen. Bemerkenswert? Nein, denn auch Fußballmillionäre sind nur Menschen.

Fußballmillionäresind auch nur Menschen

von Milan Pein

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tellerrand

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Am 24. August 2003 beim Bundesligaspiel Hamburger SV gegen Bayern München, entschlüpfte unser Maskott-

chen Hermann aus dem Dinosaurierei. Natürlich sollte es aussehen, dass er eher ängstlich ist, was bei 55.500 Zu-

schauern normal gewesen wäre. Aber da geschahen die ersten Missverständnisse. Hermann sagte: „ Eigentlich

sollte ich die Eierschale auf den Kopf behalten, damit es ein bisschen tollpatschig ausgesehen hätte. Aber

auf einmal nimmt mir ein Balljunge diese von dem Kopf. Er wusste wahrscheinlich nicht, wie es eigentlich ablaufen sollte.“

Hermann wurde sehr gut aufgenommen von unseren Anhängern, vor allem von den Kindern.

Nun watscht er alle vierzehn Tage durch die AOL- Arena. Bewegt sich rhythmisch zu der Musik, geht zu

den Fans und lässt sich streicheln.

Aber der Umgang mit den Kindern soll geübt sein und auch, was ein Maskottchen wäh-rend eines Auftritts alles machen kann, deswegen flog unser Dino mit einem Mitarbeiter von Sportfive nach Ameri-ka. „Dort fanden gerade an drei Tagen in Orlando Maskottchenwettkämpfe für einen wohltätigen Zweck statt.

Wir hatten uns diese angesehen und mit den Maskottchendarstellern über ihre Erfahrungen gesprochen. Natür-

lich nahmen wir einige Anregungen mit nach Hause, auch wie wir auf die Kinder eingehen können. Schließlich wurde das

Hermann der Dinomacht die Kinder froh

von Franziska Ravens

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dino hermann

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Maskottchen vor allem für die Fans von Morgen entworfen. Der HSV möchte ver-suchen die Kinder so früh wie möglich an den Verein zu binden und mit mir soll dieses Vorhaben gelingen,“ sagte Hermann. Er erzählte mir von einem Bericht aus dem Forum. Dort stand, dass ein kleiner Junge aus Bayern, ungefähr vier oder fünf Jahre alt, dass HSV-Maskottchen gesehen hatte und er fand den Dino so süß, dass er von dem Tag an HSV- Fan geworden war. Vater hocherfreut, schließlich selber HSV- Anhänger, Mutter eher enttäuscht, weil sie eingefleischte Bayern- Anhängerin ist.

Neben dem HSV-Maskottchen wurde auch der Kids- Club gegründet. Dort können Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren Mit-glied werden. Sie sind so zu sagen die Mini- Supporters. „Wir wollen mit diesem Kids- Club die Kinder so früh wie möglich an unseren Verein binden. Um den Eintritt schmackhaft zu machen, haben wir schö-ne Leistungsmerkmale entwickelt. Jedes Kind bekommt einen Mitgliedsausweis, die

Supporters, Kids- Club- Shirt, Schlüsselan-hänger, Poster von der Mannschaft, eine Autogrammkarte und einen Brief von dem Trainer. Wir planen noch diverse Veranstal-tungen für die Kinder,“ so Hermann.

Er wird längst nicht nur von den Kindern geliebt, sondern auch die Fans der Nordtri-büne haben ihn ins Herz geschlossen. Dass unser Dino auch von den großen Fans geliebt wird, zeigt folgende Geschichte. Hermann kann für diverse Veranstaltungen gebucht werden und letztens war er Gast auf ei-nem 30. Jährigen Geburtstag von einem absoluten HSV- Anhänger in Kiel. Dieser Fan hatte dort die Rathaustreppe gefegt, weil er noch Junggeselle war. Unser Dino hat ihn dabei ein bisschen gestört, damit er nicht so schnell fertig wurde und das Freiküssen verhindert.

Aber wir sehen Hermann nicht nur in der AOL- Arena. Wir konnten ihn in dieser Sai-son schon in Leverkusen, Dnjepropetrowsk und in Berlin willkommen heißen. „Wo ich

Maskottchen Hermann bei seinem ersten Auftritt im Stadion

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Auswärts mit dabei bin, entscheidet der jeweilige Heimverein entweder werde ich dann von ihnen eingeladen oder ich rufe selber an und frage, ob ich kommen darf“, sagte Hermann.

Der HSV hat ein süßes, kuscheliges Mas-kottchen. Bis jetzt war er immer glücklich bis die letzte Supportes News erschien. Dort vergoss er seine ersten Tränen und war sehr traurig über den Bericht, der über ihn ver-öffentlicht wurde. In diesem Bericht wurde erwähnt, dass die Kosten für Konzept und Planung 50.00 Euro betrugen. Diese Ausga-ben liegen in Wahrheit bei 20.000 Euro, mit ein berechnet ist auch das Gehalt im ersten Jahr und wurde bereits durch Merchandising bzw. Sponsoren eingenommen. „Die 14.000 $ für die Ausbildung sind völliger Schwach-sinn. Ich war auch nie bei den Freezers, nur als Privatperson,“ sagte Hermann.

Aufgeregt hatte unseren Dino die Formulie-rung des Satzes: Name: Hermann, angeblich Rieger hocherfreut darüber. Unser Hermann Rieger ist der größte Fan von Hermann und hatte sich riesig darüber gefreut. Es ist so, als ob man ihn ein Denkmal gesetzt hätte. Aber mit diesen Aussagen könnte ich zum Teil noch Leben.

Hermann sagte: „Viel schwerwiegender ist die Beschreibung von mir, wo ich mit ver-glichen einem Tyrannosaurus Rex verglichen wurde. Das ist völlig unverständlich.“ Unser Dino ist für Kinder und nicht für Leute, die wollen, dass unser Maskottchen sich prügelt oder betrinkt. Hermann ist ein Vorbild und kein Chaot.

Nach dem sich unser Maskottchen den Ärger von der Seele geredet hatte, war er wieder zufrieden.

Ich denke, dass jeder seine Meinung frei äußern darf, aber man sollte auch bei der Wahrheit bleiben, auch wenn man den Dino nicht gut findet. Unser Maskottchen Hermann kommt bei den Zuscchauern sehr gut an und ich finde dass es eine gute Idee war vom HSV gerade einen Dino zum Mas-kottchen zu machen.

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dino hermann

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Der 16.Oktober 2002 ist das Gründungs-datum der HSV-Forum Kickers. An diesem Tag überlegte man sich, im Internet-Forum der HSV-Supporters, eine Mannschaft aus Leuten aus dem Internet-Forum zusam-men zu treiben und ein Spiel gegen die HSV-Altliga zu veranstalten. Dieses Spiel sollte ein Benefiz-Spiel und ein gro-ßes Spektakel werden. Das Spiel wurde zugunsten von „Ron B.“ ausgetragen, der auf tragische Weise gestorben ist. Jeder wollte teilnehmen an der ersten Par-tie. Das Spiel wurde am 27.Oktober 2002 im Hammer Park ausgetragen. Auf Seite der HSV-Forum Kickers nahmen über 20 Spieler teil und das Spiel ging 4:20 für die HSV-Altliga aus.

Seit diesem Tag trifft man sich regelmässig zum Training und nimmt regelmässig an Tur-nieren teil. Beim Indoor-Cup 2002 nahm man zum Beispiel mit 2 Teams teil. Das erste Team machte den 9.Platz und das zweite Team errang den 27.Platz. Im Jahre 2003 nahmen wir zu erst am Rohe-Ostern Cup teil (8.Platz) und ein paar Wochen später an der Westkurvenmeisterschaft (27.Platz).

Am 13.August 2003 gab es ein spektakulä-res Spiel gegen die Freizeitmannschaft „FC Eckfahne“. Man spielte auf Grant mit 11 gegen 11. Die Mannschaft der HSV-Forum

Kickers, die zu diesem Zeitpunkt auf dem Platz stand, hat vorher noch nie zusammen gespielt und hatte es gleich gegen einen starken Gegner zu tun. Man sah es auch am Anfang, da das Team FC Eckfahne gleich Druck machte und innerhalb von rund 10 Minuten schon 3:0 führte. Trainer „Svenause Eicki“ stand an der Aussenlinie und tobte rum. Ein Glück, dass wir eine gute Offen-siv-Abteilung hatte, denn nach 15 Minuten verkürzte „Skyper“ auf 1:3. Nun kamen die HSV-Forum Kickers besser ins Spiel, jedoch kam dabei kein Tor raus. In der 28.Minute gelang dem FC Eckfahne ein Konter und erhöhte auf 1:4. Mit diesem Ergebniss ging es dann auch in die Pause. Die Stimmung war in der Kabine gedrückt, man wollte doch unbedingt endlich mal nen Sieg einfahren. „Nun bloss nicht noch ein Tor einfangen“ war die Devise, aber das hielt nicht lange. Schon 10 Minuten nach Wiederanpfiff schoss FC Eckfahne 2 Tore und erhöhte auf 1:6. Keiner hätte nun mehr auf die Forum Kickers gewettet, aber auf einmal drehten sie auf. „Sunny“ wurde ins Spiel eingewechselt und ins defensive Mittelfeld beordert, um den bis dahin überragenden Kapitän auszuschalten. Und das gelang sehr gut. So gut, dass auf einmal die Forum Kickers Spielbestimmend waren und eine sensationelle Aufholjagd begann. In der 60.Minute gelang „Skyper“ ein herrlicher Freistoss genau auf den Kopf

HSV Forum KickersAus dem Netz aufs Spielfeld

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forum kickers

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von „Kermit 75“ und nicht 3 Minuten später war es wieder „Kermit 75“, der aus rund 20 Metern den Ball zum 3:6 ins Tor schoss. Leider liessen sich die HSV-Forum Kickers nach einer Ecke sehr leicht auskontern und fingen sich das 3:7 ein. Aber das gab der Aufholjagd kein Ende. Tore im Minutentakt. In der 67.Minute kam „Pika“ in Ballbesitz und verkürzte auf 4:7. In der 73.Spielminute erkämpfte sich Kermit75 den Ball, ging an 1 – 2 Spielern vom FC Eckfahne vorbei und grätschte den Ball zum 5:7 ins Tor. Leider blieb er mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden. Während der Grätsche ist ihm ein Spieler von FC Eckfahne auf die Hände getreten. Die Schmerzen waren so stark, dass er eine längere Zeit behandelt werden musste. Währenddessen spielte „Astronaut“ einen hohen Pass auf „Pika“, der lief allen Abwehrspielern davon und verkürzte auf 6:7. Nun gab es 10 Minuten lang Spiel auf ein Tor. FC Eckfahne kam gar nicht mehr aus der eigenen Hälfte und entlastete sich nur noch durch weite Abschläge. Aber leider wurde nichts mehr aus dem Unentschieden.

3 Minuten vor dem normalen Spielende (und das nach Verletzungsbehandlungen etc.) wur-de das Spiel vom ansonsten gut pfeiffenden Schiedsrichter abgepfiffen. Dies liess den HSV-Forum Kickers aber nicht die Stimmung versauern. Man freute sich noch Stunden nach dem Apfiff über diese Aufholjagd und man bekam von allen Seiten Lob über diese starke kämpferische Leistung.

Nach diesem Spiel ging es dann weiter mit Hallenturnieren. Im Nord-Cup belegte man den 10.Platz und man bekam den Fairplaypokal überreicht, beim 1.HSV-Fan-Cup belegte man Rang 6, und bei einem Hallenturnier in Dortmund, was am morgen vor dem Auswärtsspiel Dortmund – HSV ausgetragen wurde, wurde man erster, zu-sammen mit dem Fanprojekt aus Dortmund. Am 3.November dann gab es dann endlich wieder ein Spiel auf Rasen. Gespielt wurde gegen die starke Betriebsmannschaft vom Milchstraßenverlag. Das Spiel stand lange auf der Kippe, weil es 5 Stunden vor Spiel-beginn Platzregen gab und man Angst hatte,

Vorbereitung auf den Kick gegen den Milchstraßenverlag

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dass der Rasen im ETV-Stadion diesen Regen nicht vertragen konnte. Aber der Platz war bespielbar und es wurde pünktlich um 19:30 Uhr angepfiffen. Und man hatte am Anfang genau die gleichen Probleme, wie beim Spiel gegen den FC Eckfahne. Die ersten Minuten hatte man starke Probleme mit der Hinter-mannschaft, so dass der Milchstraßenverlag schnell zu guten Chancen kam. Man hatte es nur „Pilawa“ dem Torwart der HSV-Fo-rum Kickers, zu verdanken, dass man noch nicht 0:1 hinten lag. In der 24.Minute war es dann doch soweit. Durch einen gekonten Weitschuss in die rechte, obere Ecke ging der Milchstraßenverlag mit 1:0 in Führung. Das Spiel war trotzdem noch immer aus-geglichen. Es ging hin und her und beide Mannschaften kamen zu ihren Chancen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, als die Mannschaft der HSV-Forum Kickers schon mit den Gedanken in der Kabine waren, konterte der Milchstraßenverlag die Hintermannschaft aus und erhöhte auf 2:0. In der Halbzeitpause gab es dann ein paar taktische Umstellungen und man ging mit neuer Motivation in die 2.Halbzeit. Und die

Forum Kickers legten los, wie die Feuerwehr. Innerhalb von 5 Minuten (51.Min „Huemmi“, 54.Min „Skyper“, 56.Min „Kermit 75“ per Foulelfmeter) drehten sie das Spiel. Leider legten sie danach wieder 2 Gänge zurück und so kam wieder der Milchstraßenverlag ins Spiel. In der 63.Minute glichen sie aus, und innerhalb von 5 Minuten gingen sie mit 5:3 in Führung. Wieder liefen die HSV-Fo-rum Kickers einen Rückstand hinterher. In der 75.Minute gelang „HSV Fan9“ der An-schlusstreffer, als er aus der Strafraume-cke den Ball über den herausgekommenden Torwart lupfte und „Gubby“ den Ball zum 4:5 abstaubte. Und in der 82.Minute gelang „Kermit 75“ durch einen Fernschuss wieder der Ausgleich zum 5:5. So hiess es denn auch am Ende. Beide Mannschaften wa-ren gleichstark und es war insgesamt ein schönes Spiel. Das letzte Turnier im Jahr 2003 war dann wieder der Indoor-Cup. Man trat wieder mit 2 Teams an. Leider gab es eine Woche vor Turnierbeginn eine Flut von Absagen, so dass nicht die besten antreten konnten. Trotzdem hielten sich beide Teams recht gut. Team 1 der HSV-Forum Kickers

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forum kickers

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verpasste nur ganz knapp das Weiterkommen, da sie 13 Sekunden vor Ende des Spiels gegen die Chosen Few das 0:1 kassierten und daher 1 Punkt verloren ging, mit dem sie weitergekommen wären. Das zweite Team wur-de 4.ter in ihrer Gruppe und machten das bestmöglichste draus. Im Gesamtranking er-reichten sie Platz 23 und 33. Nun ist Winterpause, wir spielen zwar immer noch 2mal in der Woche in einer kleinen Halle, in der nähe der Messehallen, aber dieses Jahr wird es kein Turnier oder kein Spiel mehr geben, an dem wir teilnehmen werden. 2004 geht es dann richtig los. Wir wer-den sowohl an allen Turnieren des HSV-Fanprojektes teilneh-men, sowie erstmals an Tur-nieren, die nicht in Hamburg sein werden. Am 17.4.2004 werden wir zum Beispiel mit einem Team nach Minden fahren, um ein Spiel gegen eine Mindener-Auswahl zu bestreiten. Am Abend werden wir dann die HSV-Handballer im Auswärtsspiel gegen Min-den unterstützen, bevor es wieder nach Hamburg geht. Also ihr seht, wir haben noch viel vor. Falls ihr Lust habt, bei uns mitzumachen, bei uns ist jeder Willkommen. Meldet euch einfach bei „Sunny“ ([email protected]) oder schaut ins Forum der HSV-Supporters nach. Dort werdet ihr immer einen Thread von den HSV-Forum Kickers finden.

Ende September startete der Fördererbeirat mit einem Gartenfest seine Reihe von zukünftigen Veranstaltungen, mit denen HSV-Sympathisanten und Mitglieder für ein Engagement im Verein gewonnen werden sollen. Bei Essen vom Grill und kalten und warmen Getränken informierte der Fördererbeirat die Gäste über seine bisherige Tätigkeit. So fanden u.a. in 2002 auf Initiative des Fördererbeirats und des Vorstandes Christian Rei-chert die bekannten HSV-Ausstellungen in Hamburger Einkaufszentren statt. Auch der neue Mitgliedsausweis in Form einer Scheckkarte ging auf eine Anregung des Fördererbeirats zurück.

„Wir wollen zukünftig weitere ähnliche Veranstaltungen durchführen.“, sagte Heiko Fuhlendorf als Mitveran-stalter. „Das große Interesse hat uns gezeigt, dass es viele Leute gibt, die gerne näher an den Verein heranrücken wollen.“

Besonders interessant für die anwesenden ca. 70 Gäs-te war dabei die Teilnahme von Verantwortlichen des Vereins wie dem Vorstandsvorsitzenden Bernd Hoffmann und dem Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer, die mit den Gästen in lockerer Atmosphäre über alle Themen rund um den HSV redeten. „Eine gelungene Veranstal-tung“, so Hoffmann im Anschluss. Am letzten warmen Tag des Sommers nutzten auch Alt-Präsident Jürgen Hunke und Chefscout Michael Schröder die Gelegenheit sich über den Verein auszutauschen.

Der Fördererbeirat, der 1998 ins Leben gerufen wur-de, versteht sich als Kommunikationsplattform für alle engagierten HSVer. Ziel ist es, neue Mitglieder zu gewinnen und HSVer für eine Mitarbeit im Ver-ein zu begeistern. Interessierte können sich unter www.heikotel.de/hsv über den Fördererbeirat weiter informieren und Kontakt aufnehmen.

Fördererbeiratfeiert Gartenfest

von Milan Pein

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fördererbeiratsupporters new

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Was im ersten Moment nicht wie der Titel eines Berichtes über die Jahreshauptver-sammlung des Hamburger Sport Vereins von 1887 erscheint, wird in den nächsten Zeilen für diejenigen, welche nicht anwesend waren, ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Angesetzt auf 19 Uhr begann die JHV um 19.45 mit den Ehrungen der verdienten Mitglieder und der Verleihung von vielen Preisen. Unter anderem wurden die HSV-Frauen für ihre tolle Saison geehrt und es wurde runde zehnmal dazu aufgerufen, doch bitte einmal die Spiele der Frauen zu besu-chen. Mal sehen, ob die Aufrufe fruchten. Besonders beglückwünschen möchte ich an dieser Stelle noch einmal Walter Rehmer, welcher für seine besonderen Dienste um das HSV-Archiv geehrt wurde und dem das ganze sichtlich zu Herzen ging. Weiter so Walter!

Apropos weiter, der nächste Punkt auf der Tagesordnung war eine eben nicht auf die-ser stehende Talkrunde. Hierzu holte Katja Kraus die Herren Beiersdorfer, Toppmöller und Rahn auf die Bühne und plauderte mit ihnen munter über eventuelle Neuverpflich-tungen, den Zustand der Mannschaft und die Auslosung der EM vom Vortage. Alles recht lustig und abwechslungsreich, doch was bitte haben solche Dinge bei einer Jahreshauptver-sammlung zu suchen? Der eine oder andere

wird nun sagen, ich solle mich doch bitte nicht so anstellen, schließlich ist das ganze ja ne willkommene Abwechslung von dem sonst so trockenen Stoff der JHV, dem sei gesagt das dass noch lange nicht alles von der Verzögerungstaktik des Vorstandes war. Aber dazu später mehr.

Nun folgte der Bericht des Aufsichtsra-tes, welcher Postwendend von Dr. Krohn auseinander genommen und in seine Ein-zelteile zerlegt wurde. Hier musste sich der AR, insbesondere dessen Vorsitzender, harsche Kritik an der Arbeit gefallen las-sen. Das Krohn hierbei nicht nur für sich sprach, zeigten die teilweise orkanartigen Beifallsbekundungen des Plenums. Das der angesprochene Udo Bandow eigentlich fast gar nicht auf die Anschuldigungen einging, sei hier nur am Rande bemerkt. Nun folgten drei Stunden voller PowerPoint-Präsentationen unseres Vorstandes, welcher uns über Wohl und Wehe des abgelaufenen Geschäftsjahres in Wort und Bild mehr oder minder informierte. Außerdem gab es einen Ausblick auf die Planungen zur Ausgliede-rung und es sollten die Vorteile einer diesen beleuchtet werden. Das gelang Herrn Hoff-mann allerdings nicht so ganz, war unter den ruhmreichen Beispielen unter anderem auch das der Eintracht aus Frankfurt, deren Werdegang wir ja alle kennen.

Talkrunden und PowerpointDie Jahreshauptversammlung des HSV

von Matthias Busch

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Um 22.30 Uhr dann ging es endlich zur Aussprache der Mitglieder über welche nach knapp zwanzig Minuten durch den Antrag zur Geschäftsordnung eines Mit-gliedes abgebrochen wurde. Hier sind wir dann wieder am Anfang meines Berichtes und der Talkrunde angelangt, welche spä-testens jetzt jedem Mitglied ein Dorn im Auge war. Denn schließlich ist so eine Ver-sammlung das einzige Instrument für die Mitglieder, die Arbeit des Vorstandes und des Aufsichtsrates zu hinterfragen, was in diesem Jahr nicht gewährleistet war, weil eben eine lapidare Talkrunde unnötig Zeit verbrauchte. Der eigentliche Höhepunkt des Abends, nämlich die Wahl zum Dritten Vor-standsmitglied fand dann gegen 23.15 Uhr mit noch 400 der 600 stimmberechtigten Mitglieder statt, was schon als kleiner Skandal zu werten ist. Christian Reichert setzte sich letztendlich überlegen mit 306 Stimmen gegen seine Kontrahenten durch und bekleidet das Amt nun für weitere drei Jahre.

Die Anträge zu Satzungsänderungen fan-den dann noch weniger Zuspruch, da sich nach der Wahl zum Vorstand wieder rund ein Drittel der Mitglieder auf den Weg nach Hause machte. Dennoch wurden die Sat-zungsänderungen bis auf eine komplett mit Ja abgestimmt. Der einzige Antrag, welcher abgelehnt wurde, war der Antrag, die Num-mer 12 nicht mehr an einen Spieler, sondern an die Fans zu übergeben. Richtige Wort-meldung aus dem Plenum war daraufhin, das man ja nicht jeden Scheiß mitmachen müsse, den andere Vereine (z.b. Borussia Mönchengladbach) vorgeben. Dieser Wort-meldung wurde entsprochen und es gab ein eindeutiges Votum gegen diesen Antrag.

Nachdem dann alle Satzungsänderungen vom Tisch waren, folgte noch der Punkt Ver-schiedenes, welcher fast keine Beachtung mehr fand, was allerdings vielleicht nicht so schlecht gewesen wäre. Der Vorstands-vorsitzende Bernd Hoffmann wurde gefragt,

wie es denn um seine Aussagen nach der Rückkehr aus der Ukraine stand, die in den Zeitungen zu lesen waren. Demzufolge soll-te es nämlich einen solchen gemeinsamen Flug von Fans und Mannschaft nie wieder geben. Hoffmanns Antwort darauf lautete, dass er so was nie gesagt hätte und wir doch alle bitte nicht alles glauben sollten, was die Presse so veröffentlicht. Dieser Aussage folgte ein Wutausbruch eines noch anwesenden Pressevertreters und das Ham-burger Abendblatt widmete dieser Aussage in der Mittwochsausgabe einen kurzen Satz, in dem sie Hoffmann als Lügner betitelte, da diese Aussage wohl vor Zeugen gemacht wurde. Da muss man sich wohl selber ein Urteil bilden, da die Boulevard-Presse ja auch nicht immer die vertrauenswürdigste Quelle ist und auch Herr Hoffmann im Falle Jara nicht unbedingt eine 1A-Vorstellung in Sachen Glaubwürdigkeit abgegeben hat.

Um 0.30 Uhr dann war die Versammlung offiziell beendet und was bleibt ist ein übler Nachgeschmack und die Frage, ob man in unserem Verein nicht in der Lage ist, solch eine Veranstaltung vernünftig über die Büh-ne zu bringen. Bei so Richtungsweisenden Punkten auf der Tagesordnung, wie einer Wahl, kann es meines Erachtens nicht sein, dass zum Zeitpunkt der Abstimmung nur noch zwei drittel der zu Beginn anwesen-den Wahlberechtigten im Raum sind. Denn im nächsten Jahr steht dann wahrschein-lich die Ausgliederung zur Diskussion und dieses Thema ist zu heikel, als dass man es so stiefmütterlich behandelt. Also, lieber Vorstand, lieber Aufsichtsrat, nun sind sie gefordert, zum nächsten Jahr ein besseres Konzept auszuarbeiten, denn dann geht es um viel mehr als nur einen Posten für die nächsten Jahre...

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> Aachen > Nachdem ein Aachener Spieler (Erik M., auch in Hamburg nicht ganz unbe-kannt) beim Spiel gegen den 1. FC Nürnberg Gelb-Rot erhalten hatte, kam es am Tivoli zu leider auch in Hamburg schon gesehenen Vor-kommnissen. Fans warfen mit Feuerzeugen, Flachmännern, Münzen, etc auf das Spielfeld. Was in Hamburg zum Glück bisher ausblieb trat hierbei ein – der Trainer der Nürnberger, Wolfgang Wolf, wurde von einem Wurfgeschoss am Kopf getroffen und dabei verletzt. Die Folge war eine zehnminütige Spielunterbrechung, sowie ein Vermerk des Schiedsrichters im Spielbericht. Das Spiel wird nun unter Ausschluss der Öffent-lichkeit wiederholt.

News aus anderen StadienWas bei anderen Klubs abgeht

> München > Gleich zwei Nachrichten erreichten uns aus München. Das Verfahren gegen den Münchener Fan, der Fanbetreuer Aumann und Vorstandsmitglied Hopfner übers Internet mit Mord gedroht haben soll, wurde nach dreimonatiger Ermittlungsarbeit der Polizei eingestellt. Die Sachbearbeiterin der zuständigen Staatsanwaltschaft be-zeichnete den Verdacht als unlogisch. Ermittelt wird al-lerdings noch gegen einige Personen aus der Münchener Fanszene, die bei den Ausschreitungen nach der Meis-terschaft teilgenommen haben sollen. Die Anklagepunkte sind erschreckend: Anzeige wegen Landfriedensbruch auf-grund Rufens lauter Parolen („Ihr macht unseren Sport kaputt!“) und in einem geringeren Abstand als 30 Meter vom Geschehen stehen. Die Redaktion der Supporters News fordert Kerkerhaft nicht unter 5 Jahren!

> Rostock > Mit einer Platzsperre muss der FC Hansa Rostock rechnen. Nicht nur, dass die Rosto-cker Fans auf Auswärts-fahrten gern mal frei-drehen, jetzt stürmt man auch noch das Spielfeld, allerdings zu Haus. Grund genug für den DFB, über restriktive Maßnahmen nachzudenken.

> Dortmund > Jaja, der Michael Meier... Der weiß, wie er ans Geld der Leute kommt. Die Homepage der Borussen bietet jetzt einen absoluten Waaahnsinns-Service an: Den BVB-Club, um genau zu sein. Da kann man wirklich alles erfahren, was uns wirklich für die Schwarz-Gelben freut. Die wird es nur weniger freuen, dass eine Clubmitgliedschaft im Jahr 17,99 Euro kostet.

übers Internet mit Mord gedroht haben soll, wurde nach dreimonatiger Ermittlungsarbeit der Polizei eingestellt. Die Sachbearbeiterin der zuständigen Staatsanwaltschaft be-zeichnete den Verdacht als unlogisch. Ermittelt wird al-lerdings noch gegen einige Personen aus der Münchener Fanszene, die bei den Ausschreitungen nach der Meis-terschaft teilgenommen haben sollen. Die Anklagepunkte sind erschreckend: Anzeige wegen Landfriedensbruch auf-grund Rufens lauter Parolen („Ihr macht unseren Sport kaputt!“) und in einem geringeren Abstand als 30 Meter

cker Fans auf Auswärts-fahrten gern mal frei-drehen, jetzt stürmt man auch noch das Spielfeld, allerdings zu Haus. Grund genug für den DFB, über restriktive Maßnahmen nachzudenken.

man wirklich alles erfahren, was uns wirklich für die Schwarz-Gelben freut. Die wird es nur weniger freuen, dass eine Clubmitgliedschaft im Jahr 17,99 Euro kostet.

trat hierbei ein – der Trainer der Nürnberger, Wolfgang Wolf, wurde von einem Wurfgeschoss am Kopf getroffen und dabei verletzt. Die Folge war eine zehnminütige Spielunterbrechung, sowie ein Vermerk des Schiedsrichters im Spielbericht. Das Spiel wird nun unter Ausschluss der Öffent-

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dies und das

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> Köln > Trotz Karnevalszeit ist den Anhängern des FC überhaupt nicht nach Feiern zumute. Nach der 0-4 Niederlage in Bochum waren einige so erbost, dass nebst Ord-nungshütern auch der Mannschafts-bus angegangen worden sein soll. Auch vor dem Spiel soll es schon zu unschönen Szenen u.a. fl iegende Absperrgitter) zwischen den heimi-schen Anhängern und den Karneva-listen gekommen sein. Da scheint wohl schon früher Aschermittwoch angesagt zu sein...

> Berlin > Auch in der Haupt-stadt denkt man über die Gründung eines Supporters Club nach. Wir wünschen viel Erfolg!

> Glasgow > Neben den Niederlagen der Rangers gegen ManU gibt es auch noch andere Hiobsbotschaften von den Gers zu vermelden. Die Doctor’s Bar, Treffpunkt der HSVer damals, als es in Aberdeen ran ging, hat einen neu-en Besitzer. Die HSV-Utensilien an den Wänden sind verschwunden und zu al-lem Überfl uss gab es auch noch eine Kostprobe der Schlagkräftigkeit des ManU-Mobs.

> Basel > Hörte man vor geraumer Zeit noch von der Versitzplatzung der Muttenzer Kurve (Heimkurve der Base-ler) aufgrund von ungebührendem Ver-halten der Baseler Fans um Inferno und Bande, hat es sich der Verein FC Basel nun wieder anders überlegt. Nachdem man sich mit den Fans zusammenge-setzt hat, will man in der Rückrunde zumindest im Zentrum der Kurve wieder einen Stehplatzblock anbieten. Sollte in der Rückrunde alles ruhig bleiben, wer-den weitere Sitze entfernt.

Neben den Niederlagen der Rangers gegen ManU gibt es auch noch andere Hiobsbotschaften von den Gers zu vermelden. Die Doctor’s Bar, Treffpunkt der HSVer damals, als es in Aberdeen ran ging, hat einen neu-en Besitzer. Die HSV-Utensilien an den Wänden sind verschwunden und zu al-lem Überfl uss gab es auch noch eine Kostprobe der Schlagkräftigkeit des

> Köln > Trotz Karnevalszeit ist den Anhängern des FC überhaupt nicht nach Feiern zumute. Nach der 0-4 Niederlage in Bochum waren einige so erbost, dass nebst Ord-nungshütern auch der Mannschafts-bus angegangen worden sein soll. Auch vor dem Spiel soll es schon zu unschönen Szenen u.a. fl iegende Absperrgitter) zwischen den heimi-

> Basel > Hörte man vor geraumer Zeit noch von der Versitzplatzung der Muttenzer Kurve (Heimkurve der Base-ler) aufgrund von ungebührendem Ver-halten der Baseler Fans um Inferno und Bande, hat es sich der Verein FC Basel nun wieder anders überlegt. Nachdem

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> Glasgow > Neben den Niederlagen Neben den Niederlagen

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Unterstützen Sie das HSV-Museum,werden Sie Museumsgründer!Jeder Museumsgründer hat unbegrenzt freien Eintritt im ersten Jahrnach Beginn der Mitgliedschaft. Alle Museumsgründer werden auto-matisch in den Museums-Infoverteiler aufgenommen, der regelmäßigüber Neuigkeiten und Aktionen berichtet. Alle Museumsgründer erhal-ten ebenfalls exklusive Sonderangebote rund um das Museum sowiefolgenden Leistungen:

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Impressum HSV Supporters News, Sylvesterallee 7,

22525 Hamburg

Telefon : 040/4155-1530, Telefax 040/4155-1510.

Herausgeber I HSV Supporters Club im Selbstver-

lag

Bezugspreis I 2 Euro zzgl. Porto von 1 Euro.

Erscheinungsweise I vierteljährlich (eigentlich)

V.i.s.d.P. I Oliver Scheel, p. A. Redaktion SN

Auflage Nr. 37 I 17.000 Exemplare

Drucklegung I 13.12.03

Druck I Albat und Hirmke GmbH, Hannover

Gestaltung I www.kreative-ader.de, Hannover

Mitgearbeitet haben diesmal I Dirk Mansen,

Dirk Bobsin, Jens Wagner, Franziska Ravens, Inka

Dabelstein, Sven Hornung, Matthias Busch, Philipp

Markhardt

Bilder von I Dirk Mansen, Archiv,

www.hsv-supporters.de

Illustrationen I Jens Wagner.

Namentlich gekennzeichnete Artikel, Leserbriefe

und Kommentare geben nicht unbedingt die Mei-

nung des Supporters Clubs wieder (wirklich nicht).

Die Supporters News ist erhältlich im HSV Fans-

tore, AOL Arena, im Supporters Club Kiosk in

Ebene +2

der Nordtribüne an Spieltagen, im City Store,

Schmiedestrasse 2, 20095 Hamburg und im

Teamstore Ochsenzoll, Ulzburger Str. 94 in Nor-

derstedt sowie postalisch beim HSV Supporters

Club, Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg. Unsere

Verkaufsstellen werden zur nächsten Ausgabe neu

organisiert und neu gelistet.

Wir bitten freundlichst um Beachtung der Anzei-

gen und danken allen Anzeigenkunden für die

Treue.

Nach den bisher gut besuchten Diskussionsrunden im Jahr 2003

veranstaltet die Abteilungsleitung Fördernde Mitglieder /

Supporters Club am Dienstag, den 03. Februar 2004 ab 19:30 Uhr

im Haus des Sport (Schäferkampsallee, U-Bahn Schlump) eine

weitere Diskussionsrunde für die Mitglieder.

Neben Vorstandsmitgliedern hoffen wir auch unseren neuen Trainer

Klaus Toppmöller begrüßen zu dürfen.

Diskussionsrundeim Haus des Sports I 03. Februar 2004

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