Ausgabe 70 1. Januar 2018 - WordPress.comEine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das...

17
Ausgabe 70 MosKultInfo 1 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Ausgabe 70 1. Januar 2018 Moskau am 1. Januar 2018

Transcript of Ausgabe 70 1. Januar 2018 - WordPress.comEine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das...

Page 1: Ausgabe 70 1. Januar 2018 - WordPress.comEine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das Theater der Russischen Armee am Suworowplatz, dem früheren Katharinenplatz. Gebaut

Ausgabe 70 MosKultInfo 1

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ausgabe 70 1. Januar 2018

Moskau am 1. Januar 2018

Page 2: Ausgabe 70 1. Januar 2018 - WordPress.comEine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das Theater der Russischen Armee am Suworowplatz, dem früheren Katharinenplatz. Gebaut

Ausgabe 70 MosKultInfo 2

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die MosKultInfo (Moskauer Kulturinformationen) ist ein unabhängiges Informationsmedium für

Deutsche und Deutschsprechende in Moskau. Hier finden Sie Informationen über Eigenheiten und Er-

eignisse des russischen Lebens, Reiseberichte und Ausflugstipps, Termine und Veranstaltungshinweise,

Buch-, Film und Restauranttipps sowie Kleinanzeigen. Sie erscheint monatlich und wird per Mail ver-

schickt.

Der Herausgeber arbeitet ehrenamtlich. Das Versenden geschieht für die Leser kostenlos.

Gern werden Anregungen, Informationen oder Artikel aus der Leserschaft angenommen. Bitte berichten

Sie über Ihre Reiseerlebnisse, über Ihnen aufgefallene Besonderheiten des russischen Lebens oder ein-

fach über Ihre Erfahrungen in Moskau, die Sie anderen mitteilen wollen.

Gern nehmen wir Ihre Berichte, Hinweise oder Artikel auf; können jedoch nicht garantieren, dass alle

Einsendungen veröffentlicht werden. Inhaltlich werden Beiträge nicht geprüft – der Herausgeber über-

nimmt keine diesbezügliche Verantwortung.

Anzeigen und Texte senden Sie bitte nur in druckfertiger Form, in deutscher Sprache und als Worddo-

kument per E-Mail an [email protected]. Bilder senden Sie bitte als separate Dateien.

Sollten Sie bzw. einer Ihrer Bekannten an einer monatlichen Zusendung der MosKultInfo per Mail Inte-

resse haben, dann ist die Bestellung möglich unter

[email protected]

Die monatlichen Ausgaben können auch im Internet eingesehen werden. Hier sind neben der aktuellen

Ausgabe auch die der vorhergehenden Monate sowie ältere Artikel nach Themen geordnet einsehbar.

Wenn Sie sich über die Funktion „Blog über E-Mail folgen“ eintragen, werden Ihnen auch aktuelle In-

formationen zwischen den Monatsausgaben zugesendet.

https://moskultinfo.wordpress.com

Die nächste Ausgabe erscheint am 1. Februar 2018.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir nur Beiträge, die bis zum Redaktionsschluss -

Montag, 22. Januar 2018 - eintreffen, berücksichtigen können.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen und Ihren Angehörigen

Dr. Simone Hillmann Tel. +7 917 505 8862

Herausgeber und Redaktion

Page 3: Ausgabe 70 1. Januar 2018 - WordPress.comEine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das Theater der Russischen Armee am Suworowplatz, dem früheren Katharinenplatz. Gebaut

Ausgabe 70 MosKultInfo 3

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Interessantes in Marijna Roschtscha

In den Köpfen mehrerer Generationen ist die Geschichte von Marijna Roschtscha mit verwunschenen

Wäldern, in denen eine Räuberbande mit der grausamen Marija an der Spitze ihr Unwesen trieb. Es

heißt, dass sie Schrecken und Leid über alle Reisenden brachte. Doch wie ist es heute? Nach Marijna

Roschtscha kam Koroljow, der Konstrukteur von Raumschiffen, hier lebten der Schriftsteller Dosto-

jewski und der Schauspieler Rybnikow, hier ging Puschkin spazieren und versteckte sich Lenin.

Das Marijnskij Krankenhaus in der ul. Dostojevskaya 4 gehört zu den bedeutendsten klassizistischen

Bauten nicht nur in diesem Bezirk, sondern in ganz Moskau. Der Bau

des Krankenhauses begann auf Geheiß der Zarenwitwe Marija

Fjodorovna. Das Krankenhaus wurde von Iwan Giliardi, der in Moskau

eine ganze Reihe von Villen und öffentlichen Gebäude errichtet hat,

darunter den Komplex der Lomonossow-Universität in der ul.

Mochovaya, nach Zeichnungen von Quarenghi gebaut. Das Ensemble

besteht aus einem monumentalen Hauptgebäude im Stil des späten rus-

sischen Klassizismus, zwei Flügeln, wo die Kranken aufgenommen

wurden und sich Wohnungen für die Angestellten befanden. In die Dos-

tojewskistraße wurden nur Menschen gebracht, die sich eine teure me-

dizinische Behandlung nicht leisten konnten. Ein sehr ähnliches Kran-

kenhaus befindet sich ebenfalls unter dem Namen Marinskj auf dem Litejny Prospekt in Sankt Peters-

burg.

1812 wurde ein französisches Militärlazarett eingerichtet. Die russischen Ärzte waren gezwungen, ihre

Feinde zu behandeln, von Napoleon ließen sie sich allerdings nicht bezahlen. Nach der Revolution wur-

de das Marijnskij Krankenhaus in das Institut für soziale Krankheiten umgewandelt. Auch jetzt noch

sind dort medizinische Einrichtungen untergebracht.

Die kleine Kirche des Krankenhauses wurde 1806 geweiht. In ihr wurde Dostojewskij getauft. Nach der

Restaurierung ist sie seit 2004 wieder zugänglich.

Das Moskauer Krankenhaus ist eng mit der russischen Literatur verbunden, denn hier wurde am

11. November 1821 Fjodor Dostojewski geboren. Der Vater des zukünftigen Schriftstellers war hier als

Arzt tätig. Die Familie lebte in einem Flügel, in dem sich heute das Dostojewski-Museum befindet. Die

Dostojewskis hatten viele Kinder, ein separates Kinderzimmer hatten deshalb nur die älteren Brüder,

darunter auch Fjodor.

Die Wohnung wurde nach Erinnerungen von

Dostojewskis jüngerem Bruder eingerichtet und 1928 als

Museum eröffnet. Grundlage für die Ausstattung des Mu-

seums waren Handschriften, Bilder, Bücher und andere

Dinge, die Verwandte zur Verfügung stellten. Natürlich

werden alle Ausgaben Dostojewskis gezeigt. Einige Mö-

bel stammen aus der Wohnung Dostojewskis in

Darowoje. Die Moskauer Wohnung wurde nie umgebaut

und atmet noch den Geist des 19. Jahrhunderts. In den

engen Korridoren und spartanisch eingerichteten, halb-

dunklen Zimmern gelingt es gut, sich in die Zeit zurück-

zuversetzen, in der Dostojewski aufwuchs.

Dostojewski hatte Zeit seines Lebens kein eigenes Haus, erst an seinem Lebensende hat er für die

Sommerzeit ein Häuschen in Staraja Rusa erworben.

Dostojewski, der das Geschehen im Krankenhaus sehr wohl beobachtete unterhielt sich trotz Verbot des

Vaters mit Obdachlosen und Armen und stand dem Thema der armen Leute aufgeschlossen gegenüber.

1837 verließ Dostojewski Moskau und trat in Sankt Petersburg in die Hochschule für Ingenieurwesen

ein.

Page 4: Ausgabe 70 1. Januar 2018 - WordPress.comEine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das Theater der Russischen Armee am Suworowplatz, dem früheren Katharinenplatz. Gebaut

Ausgabe 70 MosKultInfo 4

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

In der ul. Suschtschewski Wal 14/22 wurde eine der damals zahlreichen Arbeitersiedlungen errichtet.

Heute sind noch sechs Gebäudekomplexe erhalten, sowjetische Typenbauten im konstruktivistischen

Stil, die im Unterschied zu anderen ein wenig dekoriert sind. Sie ziehen sich bis zur Wadkowski Gasse

und bilden viele Innenhöfe. In dieser Zeit gab es noch keine Fernheizung, deshalb wurde hier ein

Heizhaus gebaut, das die Wohnungen mit Wärme versorgte und dessen Rohre heute noch an damals

erinnern. Im Zentrum steht ein Kirow-Denkmal, das nach dem Tod des Partei- und Staatsfunktionärs

1934 aufgestellt wurde.

Die Moskauer Ingenieursschule in der Minajewskij Gasse 2, heute die Staatliche Moskauer Universität

für Verkehr, wurde auf Befehl des Zaren Nikolais II. 1896 gegründet. Zu-

erst wurden die Vorlesungen dort gehalten, wo heute das Jelisejewski-

Geschäft auf der ul. Twerskaja liegt.

Der Campus besteht aus mehreren Gebäuden, die zu unterschiedlichen

Zeiten errichtet wurden. 1898 entstanden die ersten Lehreinrichtungen im

eklektischen Stil mit neoklassischen Elementen, die Bibliothek und ein

Wohnheim. In den dreißiger, vierziger und fünfziger Jahren des vorigen

Jahrhunderts kamen weitere Gebäude hinzu.

Die Universität war bereits vor der Revolution eine renommierte Bildungs-

einrichtung, und auch heute gehört sie zu den größten Ausbildungsstätten

Moskaus.

Ein wichtiges Architekturdenkmal der frühen Sowjetzeit ist die Bachmetjew-Garage in der ul.

Obraszowa 19a, die Konstantin Melnikow gemeinsam mit

dem Ingenieur Wladimir Schuchow projektiert hat. Moskau

erwarb 1925 von Großbritannien 25 Busse der Marke

„Leiland“, 1927 umfasste der Park bereits 130 Busse. Dafür

mussten natürlich Garagen und Lager gebaut werden. Eine

neue Technologie machte es möglich, dass die Busse immer

vorwärts fahren konnten, weder beim Ein- noch beim Aus-

fahren war Rückwärtsfahren notwendig. Von außen sieht

die Garage vielleicht etwas gedrückt aus, aber innen eröff-

nete sich ein gewaltiger Raum. Schuchow entwickelte eine

materialsparende, luftige und sichere Dachkonstruktion.

1990 wurde die Garage geschlossen und sie verfiel. Erst zehn Jahre später wurde das Gebäude restau-

riert und das Kunstmuseum „Garash“ zog ein. Heute befindet sich in den Räumen das Jüdische Museum

und Zentrum für Toleranz, eine sehr sehenswerte Exposition zur Geschichte der Juden und oft werden

im Zentrum interessante Ausstellungen gezeigt, aktuell eine Exposition zum frühen Schaffen von El

Lisitzki.

Ein weiteres Gebäude von Konstantin Melnikow ist die Garage Intourist

in der ul. Suschtschewskij Wal 33. An der Wende zu den dreißiger Jah-

ren des vorigen Jahrhunderts kamen zunehmend mehr Ausländer nach

Moskau, deren Delegationen von der neugegründeten Organisation „In-

tourist“ durch die Hauptstadt chauffiert werden mussten. Später standen

dort LKWs des Ministeriums für Katastrophenschutz und auch heute

noch erfüllt die Garage offenbar ihre ursprüngliche Funktion. Melnikow

schuf vor allem eine interessante Fassade, das große Glasfenster sollte

ein Rad mit einem Riemen symbolisieren.

Page 5: Ausgabe 70 1. Januar 2018 - WordPress.comEine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das Theater der Russischen Armee am Suworowplatz, dem früheren Katharinenplatz. Gebaut

Ausgabe 70 MosKultInfo 5

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Eine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das Theater der Russischen Armee am Suworowplatz,

dem früheren Katharinenplatz.

Gebaut wurde es 1934-1940 anstelle einer abgerissenen Kirche vom

russischen Architekten Karo Alabjan, dessen Namen eine Straße in

Sokol trägt, sowie von Wasilij Simbirzew, dem Erbauer Stalingrads.

Von oben betrachtet erkennt man einen fünfzackigen Stern, das

Symbol einer vergangenen Epoche.

Gegenüber steht das Katharineninstitut für adlige Damen, heute das

Kulturzentrum der Bewaffneten Streitkräfte Russlands. Das Anwe-

sen wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet. Katharina II.

machte daraus eine Einrichtung für invalide Soldaten und Offizie-

re. Nach dem Brand von 1812 wurde das Haus im klassizistischen

Stil umgebaut. In seinen Sälen feiert die Moskauer Adelsver-

sammlung heutzutage rauschende Bälle.

Ein bisschen bummeln kann man im Katharinenpark, in dem sich

ein Planetarium, Tennisplätze, eine Bühne und ein Bootsverleih

befinden.

Am Rand des Parks, in der ul. Sowjetskoj Armii 2, befindet sich das Museum der Bewaffneten Streit-

kräfte. In 24 Sälen wird ihre Geschichte vom 18. Jahrhundert bis heute gezeigt. Mehr als die Hälfte der

Schau ist dem Großen Vaterländischen Krieg gewidmet. Ausgestellt werden drinnen und unter freiem

Himmel Waffen und andere Kriegstechnik. Filialen des Museums sind der Stalinbunker in Ismailowo

und das Kabinett-Museum General Shukovs im Gebäude des Generalstabes in der ul. Snamenka.

Rechts neben dem Museum wurde 2002 ein Denkmal für die Opfer der Katastrophe des U-Bootes

Kursk enthüllt.

Simone Hillmann

Page 6: Ausgabe 70 1. Januar 2018 - WordPress.comEine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das Theater der Russischen Armee am Suworowplatz, dem früheren Katharinenplatz. Gebaut

Ausgabe 70 MosKultInfo 6

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Das Gebäude der ehemaligen Settlement-Schule

Die Settlement-Bewegung entstand Ende des 19. Jahrhunderts in Amerika. Ihre Anhänger kümmerten

sich unter anderem um sozial gefährdete Kinder und Jugendliche.

Auch in Russland entwickelte sich diese Bewegung. Der Architekt A. Selenko bereiste 1903/04 die

ganze Welt und lernte diese pädagogische Richtung in den USA kennen. Zurück in Moskau traf er den

Pädagogen S. Schatzki und beide gründeten nach amerikanischem Vorbild die Settlement-Gesellschaft.

Mehr als die Hälfte der Kinder zwischen 8 und 14 Jahren besuchten im Arbeiterbezirk Suschtschewskij

keine Schule, viele zwischen 12 und 14 konnten weder lesen noch schreiben, da sie zum Familienunter-

halt beitragen mussten. Die erste Settlement-Gruppe fuhr mit den Heranwachsenden aufs Land, wo sie

alle gemeinsam die Beete bearbeiteten, kochten, putzten. Langsam gewöhnten sich die Jugendlichen an

ein geordnetes Leben.

In der Nähe der Metro Nowoslobodskaja in der

Wadkowskij Gasse 5 wurde 1907 für dieses spannende

pädagogische Projekt im vorrevolutionären Russland ein

Gebäude mit einem Kindergarten, Arbeitsgemeinschaf-

ten, einer Bibliothek, einem Theater, Werkstätten und

sogar einem Kinderobservatorium errichtet.

Von außen sieht es ein bisschen wie ein mittelalterliches

Spielzeugschloss aus. An der Fassade vereinigte sich der

romantische Turm mit Elementen des Jugendstils. Die

Kinder organisierten sich in Gruppen, formulierten ein

eigenes Schulprogramm und stellten Verhaltensregeln

auf.

1908 wurde die Bewegung wegen Propagierung sozialistischer Ideen verboten. Selenko wanderte nach

Amerika aus. Unter dem Namen „Kinder arbeiten und erholen sich“ organisierte Schatzki einen Kinder-

garten und eine Schule in Eigenverwaltung für die arme Be-

völkerung. Nach 1917 arbeitete in dem Gebäude die „Erste

Versuchsstation für Volksbildung“. Später schuf Schatzki die

„Schule der Freude“. 1936 zog ein Pionierhaus ein. Nach der

Restaurierung in den neunziger Jahren befinden sich dort nun

Büros.

Gleich daneben steht das ehemalige Anwesen der Familie

Markin. Es wurde 1904/05 im Jugendstil gebaut. Die Fassade

ist reich verziert mit Stuck – Blumen, Frauenmasken mit offe-

nen Haaren.

Seit 2010 befindet sich hier die Vertretung des Vatikans.

Simone Hillmann

Page 7: Ausgabe 70 1. Januar 2018 - WordPress.comEine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das Theater der Russischen Armee am Suworowplatz, dem früheren Katharinenplatz. Gebaut

Ausgabe 70 MosKultInfo 7

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Gnesin-Musik-Akademie

Die Akademie der Familie Gnesin kann auf eine lange Geschichte zurückblicken.

Die zukünftigen Gründerinnen der Akademie, Jevgenya, Jelena und Ma-

ria Gnesin, wurden in einer kinderreichen Familie in Rostow am Don

geboren. Ihre Eltern, die die Musik sehr liebten, schickten die Mädchen

an das Moskauer Konservatorium. Nach dem Tod des Vaters begann die

begabteste unter ihnen, Jelena, als Pädagogin am Arsenjev-Gymnasium,

einer elitären Bildungseinrichtung für Frauen, zu arbeiten. Außerdem trat

sie als Pianistin auf.

Nachdem auch die dritte Schwester mit ihrer Ausbildung am Konservato-

rium fertig war, eröffneten sie am 15. Februar 1895 gemeinsam eine Musikschule. Anfangs unterrichte-

ten sie alle Klassen selbst, da ihnen die Mittel fehlten, um andere Lehrer einzustellen.

Die Schwestern strebten nach einer eigenen Methodik, sie wollten sich vom Konservatorium abgrenzen

und eine Alternative dazu bieten. Alle drei legten großen Wert auf eine allumfassende Ausbildung ihrer

Schüler. Neben den Klassen für Klavier und Violine gab es theoretische Fächer sowie Kurse für Chor-

und Ensemblemusik. Damit unterschieden sie sich von anderen privaten Musikschulen Moskaus.

Die Gnesin-Musikschule wurde schnell bekannt und auch erwachsene Schüler bereiteten sich dort auf

den Eintritt ins Moskauer oder Petersburger Konservatorium vor.

Abends verwandelte sich die Musikschule in einen musikalischen Salon, den viele berühmte Komponis-

ten und Künstler besuchten, unter ihnen beispielsweise Sergej Tanejev. Ein interessanter und damals

ungewöhnlicher Fakt – neben klassischer Musik legten die Schwestern auch Wert auf freie Kompositio-

nen.

Nach der Revolution 1917 erreichten die Schwestern, dass ihre private Bildungseinrichtung weiter be-

stehen durfte. Auf Geheiß Anatoli Lunatscharskijs, damals Minister für Volksbildung, mit dem Jelena

bekannt war, erhielt die Schule 1925 sogar den Status des Staatlichen Musikalischen Gnesin-

Technikums, ein Teil davon war die Musikschule für Kinder. 1936 schließlich wurde sie umgebildet zur

Staatlichen Gnesin-Musikhochschule.

Das erste Hochschulgebäude, das im sowjetischen Moskau gebaut wurde, war die Gnesin-Musik-

Akademie. Aufgrund des Krieges konnte der Hauptkomplex erst 1946 fertiggestellt werden. Zu Kriegs-

beginn wurden die Gnesins nach Swerdlowsk, Joschkar-Ola und Kasan evakuiert. Doch Jelena kehrte

bereits 1942 nach Moskau zurück und begann, Konzertbrigaden

für Auftritte an der Front vorzubereiten.

1958 wurde in der Maly Rshevsky Gasse ein Konzertsaal gebaut.

1989 eröffnete das Institut einen musikalischen Salon im

Schuvalov-Haus. Heute besetzt

das „Gnesin-Kombinat“, wie es in

der Stalinzeit genannt wurde,

mehrere Häuser in der ul.

Povarskaya.

Das Bildungsangebot im Gnesin-Institut ist heute dem des Konservato-

riums ähnlich und doch gibt es einen entscheidenden Unterschied – die

Absolventen des Konservatoriums arbeiten vorwiegend als Musiker

und Pädagogen an Hochschulen, wohingegen an den einfachen Lehranstalten, die im ganzen Land ein-

gerichtet wurden, ein Mangel an Musiklehrern mit Hochschulabschluss herrschte. Die Gnesin-

Akademie, quasi das zweite Konservatorium in Moskau, bildet nun auch Musiklehrer aus. Seit 2011

darf sich die Bildungseinrichtung Russische Gnesin-Musikakademie nennen.

Es lohnt sich, auch dort das Konzertprogramm anzuschauen, es ist sehr umfangreich und zum Teil kos-

tenlos. Wir besuchten am Silvesterabend ein sehr nettes Konzert, ein Kammerorchester spielte schöne

Stücke von Grieg, Dvorzak, Schtschedrin und interessante Eigenkompositionen in quasi familiärer At-

mosphäre. Infos unter http://www.gnesin-academy.ru/.

Simone Hillmann

Page 8: Ausgabe 70 1. Januar 2018 - WordPress.comEine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das Theater der Russischen Armee am Suworowplatz, dem früheren Katharinenplatz. Gebaut

Ausgabe 70 MosKultInfo 8

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Porzellanfabrik in Werbilki

Auf einer Exkursion, die mich nach Werbilki, 90 km nördlich von Moskau, führte, lernte ich die dortige

Porzellanfabrik kennen.

Der Engländer Franz Gardner gründete sie 1754, seine Wahl fiel auf das Dorf, weil es schön weit weg

von Moskau inmitten verschlafener Wälder und am Zusammenfluss zweier

Flüsschen lag. Gardner war lange auf der Suche nach gutem Ton, schließlich

fand er ihn in der Nähe von Tschernigow. Nun konnte er endlich sein Ziel ver-

wirklichen, das russische Imperium mit eigenem Porzellan zu versorgen. Der

Legende nach hat Katharina die Große ihrem Liebhaber Potjomkin befohlen, sie

mit einem Geburtstagsmahl zu überraschen, das selbst die Grenzen von „1000

und einer Nacht“ sprengen sollte. Das Essen wurde von einem Dessert beendet –

Katharina bekam eine Porzellantasse, die mit Brillanten gefüllt war. Sie war

begeistert vom Glanz des Goldes und dem festlichen Porzellan, das Potjomkin

im Gardner-Werk geordert hatte. Für die Zarin stellte Gardner daraufhin noch

vier prächtige Services her, jedes bestand aus einigen hundert bis zu 1 500 Tei-

len.

Die ersten Meister, die in der Fabrik arbeiteten, kamen aus Meißen, sie lernten

auch die russischen Fachleute an. Einer davon war Johann Müller, der damals im Imperatorskij Porzel-

lanwerk in der Nähe von Petersburg tätig war. Gardner schaffte es tatsächlich, Porzellan zu einer russi-

schen Massenware werden zu lassen. Viele konnten sich das teure importierte Porzellan aus Europa

natürlich nicht leisten und freuten sich am preiswerten vaterländischen Geschirr. Die Produktion musste

erweitert werden. 1771 arbeiteten dort siebzig Leute, zehn Jahre später hatte sich Anzahl bereits ver-

doppelt. 1785 erlaubte der Moskauer Bürgermeister dem Porzellanmagnaten das Stadtwappen und 1855

der Zar das russische Staatswappen auf den Stücken abzubilden. 1856 wurde die Manufaktur zum Hof-

lieferanten ernannt.

Nach dem Tod von Gardner wurde die Fabrik inner-

halb der Familie weitergegeben, mit wechselndem

Erfolg. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts lebte die

Produktion wieder auf. Trotz der Gründung anderer

privater Manufakturen nahm das Gardner-Werk immer

noch eine führende Position ein. Das Aushängeschild

der Fabrik waren Services, die mit den Wappen der

aristokratischen Familien, Adelskronen, Monogram-

men verziert waren.

Neuen Schwung erhielt die Fabrik 1892, als sie von

Matwej Kusnezow übernommen und erfolgreich in seine Porzellangenossenschaft eingegliedert wurde.

Um keine Kunden zu verlieren, kennzeichnete Kusnezow bis 1917 das Geschirr

mit Gardners Markenzeichen.

In Sowjetzeiten liebten In- und Ausländer Teller und Tassen aus Werbilki. Auf

der Weltausstellung 1937 erhielten die Meister eine Goldmedaille, ebenso 1958

in Brüssel. Inzwischen liefert die Fabrik Geschirr auch in den Kreml.

Auch heute noch stellt die Fabrik eine Produktlinie her, die Franz Gardner ins

Leben gerufen hatte und bewahrt die zweihundertjährigen Traditionen. Die Roh-

stoffe Ton und Kaolin kommen aus der Ukraine, der Sand aus Ramenki und der

Feldspat von der Halbinsel Kola.

Interessant war es, dem Produktionsprozess zuzuschauen. In den alten Werkhal-

len war es nicht sehr gemütlich und die Arbeitsbedingungen lassen etwas zu wün-

schen übrig. Und doch kommen am Ende sehr schöne Stücke aus dem Ofen.

Im Foyer des Werkes befindet sich ein Geschäft, in dem man das Porzellan auch

erwerben kann.

Simone Hillmann

Page 9: Ausgabe 70 1. Januar 2018 - WordPress.comEine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das Theater der Russischen Armee am Suworowplatz, dem früheren Katharinenplatz. Gebaut

Ausgabe 70 MosKultInfo 9

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Preise für die beste Rekonstruktion 2017

Im Dezember vergangenen Jahres zeichnete der Moskauer Bürgermeister die Preisträger des Wettbe-

werbes um die beste Rekonstruktion 2017 aus. Darüber, was und wie in der Hauptstadt restauriert wird,

kann man geteilter Meinung sein, doch eins ist Fakt – an allen Ecken und Enden wird saniert oder eben

auch nur gestrichen. Über einige der Preisträger soll im Folgenden berichtet werden.

Die Spitze des Außenministeriums

Die Rekonstruktion des Stalinhochhauses auf dem Smolenskaya Platz wurde im letzten Jahr zwar mit

Mitteln des Ministeriums durchgeführt, jedoch zählt das Gebäude zu denen, die die Stadtansicht prägen.

Nach dem Krieg wurde die Idee geboren, solche Hochhäuser zu bauen, um das 800-jährige Jubiläum

Moskaus würdig feiern zu können. Die Gebäude waren als Geschenk für die Stadt gedacht, jedes von

ihnen sollte ein Jahrhundert Geschichte versinnbildlichen. Für alle wurde am 7. September 1947 symbo-

lisch der Grundstein gelegt.

Zu den ersten Projekten, die nach dem Krieg verwirklicht wurden, gehörte das Außenministerium. Die

Architekten Minkus und Helfreich projektierten das Gebäude, sie wurden 1949 mit dem Stalinpreis

ausgezeichnet. Ursprünglich war kein Turm mit Spitze geplant, der Aufsatz kam erst später hinzu,

nachdem auf den Plänen für die anderen Stalinschwestern Spitzen und Türme zu sehen waren. Der

Turm besteht aus einer leichten Metallkonstruktion. Von Zeit zu Zeit wurde sie neu angestrichen, doch

Regen und Wind setzten dem Turm so sehr zu, dass 2010 zu einer Rekonstruktion geraten wurde. Die

Konstruktion wurde 2016 entfernt und detailgetreu wieder aufgebaut. Auch der obere Teil des Außen-

ministeriums wurde in die Sanierung einbezogen. So strahlt nun auch das Wappen der Sowjetunion in

neuem Glanz. Die Spitze erfüllt nur dekorative Zwecke, innen befindet sich eine Treppe für Wartungs-

arbeiten.

Villa von Reck

Lange Zeit starrte die Villa der Familie von Reck in der ul. Pyatnitskaya 64 vor Dreck. Das ehemalige

Haus des Bauunternehmers, das Ende des 19. Jahrhunderts vom Architek-

ten Sherwood, dem Sohn des Erbauers des Historischen Museums, ge-

plant wurde, leuchtet nun wieder in den Originalfarben. Die Fassade ist

reich verziert mit Stuckelementen und Säulen. Das riesige Fenster im

Erdgeschoss wird von zwei Frauenskulpturen flankiert. Die linke Seite

des Gebäudes wird von einem achteckigen Turm mit runden Fenstern

geprägt. Links und rechts neben den Säulen liegen Löwen. Nach der Ok-

toberrevolution wurden die Hausbesitzer enteignet. Im „Haus mit den

Löwen“ residierte das Bezirksparteikomitee. 1918 trat dort Lenin auf.

Villa Gutheil

Das Wohnhaus in der Deneshny Gasse stammt aus der zweiten Hälfte

des 19. Jahrhunderts. Es wurde nach dem Brand 1812 gebaut, seine

jetzige Form erhielt es nach einem Umbau in den achtziger Jahren des

19. Jahrhunderts. Gutheil, ein Deutschrusse, erbte von seinem Vater

einen Verlag, der Noten russischer und ausländischer Komponisten

herausgab. Besonders widmete er sich Rachmaninow, dessen Talent er

sehr schätzte. Er verlegte schon seine Diplomarbeit, die Oper „Aleko“.

Nach den Verfolgungen der Deutschen 1915 musste Gutheil Geschäft

und Verlag verkaufen, er verließ Russland. Jetzt gehört das Haus dem russischen Außenministerium.

Page 10: Ausgabe 70 1. Januar 2018 - WordPress.comEine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das Theater der Russischen Armee am Suworowplatz, dem früheren Katharinenplatz. Gebaut

Ausgabe 70 MosKultInfo 10

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Anwesen Ostafjewo

Seit der Erweiterung der Stadtgrenzen gehört der Herrensitz aus dem 18. Jahrhundert nun zu Moskau.

Das Landgut befindet sich in einem schönen Park mit See. Im Museum wird eine in Russland einzigar-

tige Medaillensammlung gezeigt, die mehr als

50 000 Exponate umfasst.

Das Anwesen ging in die Geschichte der russischen Fliegerei

ein – 1803 landete auf dem Territorium Praskowja Gagarina,

die erste russische Frau, die mit einem Ballon fuhr. Lange

wurden dessen Überreste in Ostafjewo aufbewahrt. Im litera-

rischen Salon verkehrten viele russische Schriftsteller, unter

ihnen Puschkin, Gribojedow, Batjuschkow und Gogol. Ende

des 19. Jahrhunderts befand sich das Gut im Besitz von

Scheremetjew, der sich sehr um den Erhalt der Adelskultur

bemühte und das Anwesen 1899 anlässlich des hundertsten Geburtstages von Puschkin in ein Museum

verwandelte. 1930 wurde es geschlossen und die Kunstgegenstände verteilte man auf andere Einrich-

tungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Haus ein Sanatorium für den Ministerrat der UdSSR

eingerichtet, in dem sich auch sowjetische Schriftsteller erholen durften. 1988 erhielt das Ensemble den

Status eines Museums zurück, seine Exponate kehrten zurück. Inzwischen wurde es innen und außen

restauriert. Zu jeder Jahreszeit ist es schön einfach dort nur spazieren zu gehen.

Vielerorts gelang es auch, die Inneneinrichtung der Gebäude zu erhalten oder zu rekonstruieren wie

beispielsweise im Anwesen der Familie Tatischtschev, Petrowskij Boulevard 8, mit seinem wundervol-

len Parkett.

Liebevoll saniert, sowohl innen als auch außen, wurde das Botkin-Haus in der Petroverigskij Gasse 4,

heute Sitz der Russischen Militärhistorischen Gesellschaft.

Am Hotel von Kokorjew aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts am Sophienufer neben der So-

phienkirche und gegenüber vom Kreml besticht der lange, über die gesamte Fassade reichende gussei-

serne Balkon, der in Sowjetzeiten verloren ging.

Villa Tatischtschev Botkin-Haus Hotel Kokorjew

Zu den Kirchengebäuden, die restauriert wurden, gehören die Erzengel Michael Kirche im Donkloster

und der Glockenturm des Roshdestvensky Klosters auf dem gleichnamigen Boulevard.

Auch in den Parks wurde viel getan. Der Haupteingang in den Gorkipark wurde erneuert. Auf dem Ge-

lände der WDNCh wurden neue Blumenbeete und Pflanzenlandschaften angelegt. Restauriert wurden

das Puschkin-Denkmal an der Metro Twerskaya, das Gorki-Denkmal steht wieder auf dem Platz vor

dem Weißrussischen Bahnhof und auch das Grab der Familie Tarasov auf dem Armenischen Friedhof

wurde restauriert.

Simone Hillmann

Page 11: Ausgabe 70 1. Januar 2018 - WordPress.comEine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das Theater der Russischen Armee am Suworowplatz, dem früheren Katharinenplatz. Gebaut

Ausgabe 70 MosKultInfo 11

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Flexibel, professionell, anders

MASSGESCHNEIDERTE TOUREN AUF DEUTSCH IN MOSKAU UND ST. PETERSBURG

Wir planen individuell mit Ihnen. Alles kann - nichts muss: Stadtrund-

fahrt mit einem russischen Guide mit guten Deutschkenntnissen, Besich-

tigung des Kremls, der Rüstkammer, der Tretjakow-Gemäldegalerie

und des Leo-Tolstoi-Museums sowie des Sowjetischen Museums oder

des GULAG-Museums. Spaziergänge durch alte Moskauviertel lassen Sie

das „andere“ Moskau abseits von Hektik und Stress genauso erleben, wie

Ausflüge zu den Klöstern und Landgütern in der Moskauer Umgebung.

MOSKAU

Stadtrundfahrt

Sind Sie neu in Moskau oder möchten Ihrem Besuch besondere Eindrücke ver-

mitteln?

Der beste und schnellste Weg einen Überblick über die hektische Stadt mit ih-

ren vielen ruhigen Oasen zu gewinnen ist eine 3-4stündige Stadtrundfahrt mit

Ihrem oder unserem Auto. Die Stadtrundfahrt ist sowohl am Tag als auch durch

das abendliche beleuchtete Moskau möglich.

Tretjakow-Gemälde-Galerie

Eine der ersten und größten Nationalgalerien Russlands: Hier lernen Sie nicht nur die Kunst, sondern

auch die Geschichte kennen. Wir schlagen vor, die Galerie an zwei Tagen zu entdecken.

Am ersten Tag folgen wir in der Alten Tretjakow-Gemäldegalerie den Spuren der russischen Ikonen.

Am zweiten Tag tauchen wir in der Neuen Tretjakow-Gemäldegalerie in die Welt der russischen Avant-

garde ein. Die russische Ikonenmalerei und russische Avantgarde haben die internationale Kulturszene

besonders stark beeinflusst.

Malkurs in Fedoskino, in einem der drei Zentren der russischen Lackmalerei. Sie werden nicht glau-

ben, dass Sie es gemacht haben, so professionell sehen die mit mehreren Schichten lackierten und abge-

brannten Schatullen aus - ein besonderes Erlebnis für Erwachsene und Kinder.

Tagesausflug nach Swenigorod, in das Sawwino-Storoschewski-Kloster (15. Jahrhundert): der Weg

nach Swenigorod führt über die Uspenskoje-Rubljowskoje-Chaussee (durch Rubljowka, eine der am

dichtesten von Millionären bewohnten Gegend Moskaus), vorbei an der Residenz des russischen Präsi-

denten. Sie besuchen eine der drei ältesten Kirchen in der Moskauer Region. Sie wurde aus weißem

Stein gebaut und befindet sich in einer ruhigen Straße mit typischen einstöckigen Holzhäusern. Sie es-

sen zu Mittag im Refektorium und besteigen den Glockenturm.

ST. PETERSBURG

Die Stadt von Peter dem Großen fasziniert seit 300 Jahren jeden Besucher.

Wohnen Sie in Moskau, dann planen Sie an einem der Wochenenden eine

Fahrt nach St. Petersburg. Rufen Sie uns an und wir unterstützen Sie bei

der Vorbereitung Ihrer Reise.

Weitere Touren und Ausflüge auf Nachfrage.

Ihr Experte für Moskau & St. Petersburg

stage4russia +7 926 229 10 61 [email protected]

Page 12: Ausgabe 70 1. Januar 2018 - WordPress.comEine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das Theater der Russischen Armee am Suworowplatz, dem früheren Katharinenplatz. Gebaut

Ausgabe 70 MosKultInfo 12

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Mein Moskau – Spaziergänge für Wahl-Moskauer und deren Gäste

Abseits der breiten Magistralen und allseits bekannten Sehenswürdigkeiten lädt das historische, typisch

russische Moskau ein, entdeckt und erkundet zu werden. In dieser lauten und hektischen Stadt gibt es

charmante, oftmals versteckte und gemütliche Ecken, meine kleinen Besonderheiten,

die ich Ihnen im Rahmen einer individuellen Exkursion (maximal 5 Personen) gern zeigen möchte.

Wenn Sie also denken, die meisten Sehenswürdigkeiten schon zu kennen und sich dennoch überraschen

lassen wollen oder Ihr Besuch aus der Heimat mehr als den Kreml sehen will, dann melden Sie sich

bitte bei mir. Ihre speziellen Wünsche besprechen wir dann und finden einen geeigneten Termin.

Der Winter naht und „warme“, also eher Indoor-Spaziergänge stehen auf dem Programm – die Drei

Bahnhöfe am Komsomolskaya Platz oder eine Tour durch ehemalige Industriegebiete wie Arma,

Winsawod und Artplay.

Warm angezogen empfehle ich einen Stadtspaziergang in einem der ursprünglichen Viertel, in wel-

chem wir die urbanen Seiten von Moskau kennenlernen; das wären

z.B. Samoskworetschie, der Iwanowhügel, die ehemalige Deutsche

Vorstadt an der Jausa mit dem Deutschen Friedhof sowie die Viertel

rund um die Metro Tschistye Prudy.

Für Interessenten an Architektur bieten sich thematische Spazier-

gänge durch die Gassen der ul. Pretschistenka und Ostoschenka

(Moskauer Architektur vom 17. bis zum 21. Jahrhundert) oder eine

Tour rund um den originellen Schuchowschen Radioturm in der Nähe

der Metro Schabolowskaja (Konstruktivismus) an.

Sie können auf einem Streifzug auch Moskau mit ganz anderen Augen sehen lernen -

mit den Augen von Ingenieuren – und die Spuren hervorragender hier tätiger Ingenieure entdecken.

Ein besonderes Thema für Interessenten an russischer Religionsgeschichte ist

der Besuch der Siedlung Rogoschskij posjolok am 3.Ring, dem Hauptsitz

der kirchlichen Altgläubigen.

Mit kleinen Schritten durch eine große Stadt gehen wir auf Entdeckungsreise

durch alte Stadtviertel für Kinder im Alter zwischen 5 und 13 Jahren (mit

Begleitung).

Ein Muss sind Moskaus Märkte, seien es die Obst- und Gemüsemärkte wie

der Danilowskij oder der Preobrashensky Markt oder die Volkskunst-, Kir-

chen- und Handarbeitsmärkte wie „Formula rukodelija“ oder „Ladja“.

Bitte sprechen oder schreiben Sie mich an.

E-Mail: [email protected] oder

Telefon: +7 917 505 8862

Ich freue mich auf Sie, Simone Hillmann

Page 13: Ausgabe 70 1. Januar 2018 - WordPress.comEine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das Theater der Russischen Armee am Suworowplatz, dem früheren Katharinenplatz. Gebaut

Ausgabe 70 MosKultInfo 13

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Gottesdienste und Veranstaltungen Januar 2018

14.01. 11.15 Uhr Familien-Gottesdienst, Aula der DSM

21.01. 11.15 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl

28.01. 11.15 Uhr Gottesdienst

------------------------------------------------------------------------------------------------

Unsere Gottesdienste finden, wenn nicht anders angegeben, im Botschaftssaal,

Mosfilmowskaja ul. 56, statt. Gleichzeitig ist Kindergottesdienst.

KonfirmandInnen-Unterricht 13.1.2018 in der Pfarrwohnung

St. Elisabeth Deutschsprachige Katholische Gemeinde Moskau

________________________________________________________________

Gottesdienste und Veranstaltungen im Januar 2018

01. Januar 17.00 Uhr Gottesdienst im Gemeindeapartment,

Prospekt Vernadskogo 103/3/139

07. Januar 10.00 Uhr Gottesdienst

14. Januar 10.00 Uhr Familiengottesdienst: Sternsinger

21. Januar 10.00 Uhr Gottesdienst

28. Januar 10.00 Uhr Kindergottesdienst

Sonntags finden die Gottesdienste, wenn nicht anders vermerkt, in der Deutschen Botschaft

Mosfilmovskaya Ulitsa 56, Moskau, statt.

Am Samstag, den 13. Januar sind von 11.00 bis 15.00 Uhr die Sternsinger unterwegs. Liebe Kinder,

meldet Euch bei mir, wenn Ihr bei dieser Aktion mitmachen wollt. Liebe Familien, melden Sie sich bei

mir, wenn Sie durch die „Heiligen Drei Könige“ den Segen Gottes erhalten wollen: lothar.vierhock@t-

online.de

Am 21. Januar nach dem Gottesdienst beginnen wir mit den Vorbereitungen auf die Erste heilige Kom-

munion. Dazu sind die Kinder der 3. Klasse ganz herzlich eingeladen.

Anmeldung: [email protected]

Für Ihre Anliegen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

Pfr. Lothar Vierhock, St. Elisabeth-Gemeinde Moskau, +7 917 527 5580, [email protected]

Page 14: Ausgabe 70 1. Januar 2018 - WordPress.comEine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das Theater der Russischen Armee am Suworowplatz, dem früheren Katharinenplatz. Gebaut

Ausgabe 70 MosKultInfo 14

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Termine und Veranstaltungen

Ausstellungen und Festivals

Moskau durch die Jahrhunderte

Anlässlich des Geburtstages der Hauptstadt zeigt die Tretjakow-Galerie, Lawruschinskij pereulok 10,

bis zum 21. Januar 2018 eine Ausstellung, die sich mit dem Antlitz Moskaus vom 17. bis zum 21. Jahr-

hundert beschäftigt. Mehr als einhundert Bilder werden zu sehen sein, darunter Werke von Kandinski,

Wasnezow, Perow und vielen anderen.

Takasi Murakami

Im Museum Garasch im Gorkipark werden bis zum 4. Februar nächsten Jahres erstmals Werke des ja-

panischen Künstlers ausgestellt.

Pieter Breughel

Im Rahmen des europäischen Programms „Flämische Meister“ wird im Artplay, ul. Nishnjaja

Syromjatnitscheskaja 10, bis zum 31. Januar 2018 die Multimediaausstellung gezeigt, die dem Maler

Pieter Breughel gewidmet ist.

El Lisitzki

Bis Mitte Februar zeigt die Neue Tretjakowgalerie, Krymski Val 10, eine Ausstellung des Avantgarde-

künstlers El Lisitzki. Im Jüdischen Museum, ul. Obraszova 11, werden Arbeiten aus der voravantgardis-

tischen Periode präsentiert.

Malewitsch-Ausstellung

In der Galerie Rabotschi i kolchosnitza vor der WDNCh, Metro WDNCh findet bis zum 25. Februar die

Ausstellung „Kasimir Malewitsch. Nicht nur das Schwarze Quadrat“ statt. Die Arbeiten beleuchten

unterschiedliche Phasen im Schaffen des Künstlers.

Impressionisten und Peredvishniki

Im Puschkinmuseum, ul. Wolchonka 12, Metro Biblioteka im. Lenina, werden bis zum 25. Februar

Werke der Impressionisten und Peredvishniki aus Sammlungen russischer und europäischer Museen

gezeigt.

Karl Brüllow

In der Tretjakow-Galerie, Lawruschinski Gasse 10, sind vom 24. Januar bis zum 24. Jnui Porträts von

Karl Brüllow aus Petersburger Sammlungen zu sehen.

Multimediaart-Museum

In diesem Museum in der ul. Ostoshenka 16 werden immer interessante (Foto)-Ausstellungen gezeigt.

Bis zum 4. Februar läuft beispielsweise eine Schau, die den Opfern der Stalinschen Repressionen ge-

widmet ist.

Die Exposition umfasst zum Teil geheime Archivmaterialien, die u. a. erst in der letzten Zeit gesichtet

wurden. Im Mittelpunkt stehen fünf Schicksale herausragender Wissenschaftler und Künstler, unter

ihnen Sergej Koroljow, einer der Begründer der russischen Raumfahrt, und Wsewolod Meyerhold, The-

aterregisseur.

Volkskunstmuseum

Das Volkskunstmuseum, ul. Delegatskaya 3, wartet mit Ausstellungen auf, die in der Mehrzahl dem

russischen Alltagsleben gewidmet sind. Russisches Geschirr wird bis zum 28. Februar gezeigt, um das

Neujahrsfest geht es bis Ende Januar.

Museum für moderne Kunst

Bis Mitte Februar geht es in der Filiale Gogolevski Boulevard 10 um „Lenin und Coca Cola“, in der

Jermolajewskij Gasse 17 wird moderne Kunst gezeigt bis zum 11. März.

Page 15: Ausgabe 70 1. Januar 2018 - WordPress.comEine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das Theater der Russischen Armee am Suworowplatz, dem früheren Katharinenplatz. Gebaut

Ausgabe 70 MosKultInfo 15

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Konzerte, Theater und Tanz

Klingende Leinwände

In der evangelischen Peter-und-Paul-Kirche läuft ein Projekt, das Malerei und Musik verbindet. Das

gesamte, sehr umfangreiche Konzertprogramm ist zu finden unter

https://www.lutherancathedral.ru/главная/концерты/.

Kammermusikfestival

Vom 9. bis zum 15. Januar 2018 findet im Konservatorium ein Kammermusikfestival statt. Vier Kon-

zerte erwarten ihre Zuhörer.

Weitere Veranstaltungen

Spaziergang im Dunkeln

Seit einiger Zeit wird im EKZ Riviera, ul. Avtosavodskaya 18, Metro Avtosavodskaya, das Projekt

„Spaziergang im Dunkeln“ verwirklicht. Alle können austesten, wie es ist, wenn man plötzlich nichts

mehr sehen kann – auf der Straße, zu Hause, im Geschäft und im Museum. Im „hellen“ Teil der Ex-

kursion wird die Brailleschrift erklärt. Infos und Karten unter https://progulka-v-temnote.ru/ru.

Eisfestival

Auf dem Poklonnaja Gora an der Metro Park des Sieges werden bis zum 8. Januar Eisskulpturen ausge-

stellt, gleichzeitig läuft ein Weihnachtsmarkt.

Eiskunstlauf

Die Eiskunstlauf-Europameisterschaft findet in Moskau vom 17. bis zum 21. Januar statt. Tickets unter

http://ticketoffice.ru/event/979?_openstat=ZGlyZWN0LnlhbmRleC5ydTszMDY1OTYxODs0ODg5OD

AxOTM4O2t1ZGFtb3Njb3cucnU6Z3VhcmFudGVl&yclid=7663965825539250274.

Orchideen

Bis in den April hinein kann man sich im Apothekergarten, Prospekt Mira 26, an zahlreichen verschie-

denen Orchideen erfreuen.

Page 16: Ausgabe 70 1. Januar 2018 - WordPress.comEine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das Theater der Russischen Armee am Suworowplatz, dem früheren Katharinenplatz. Gebaut

Ausgabe 70 MosKultInfo 16

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Veranstaltungen des Goetheinstituts Leninskij Prospekt 95a, Metro Prospekt Wernadskogo

PROGRAMM IM DEZEMBER/JANUAR

CAROLA NEHER (1900-1942)-SCHICKSAL EINER SCHAUSPIELERIN

12.12.2017 – 19.06.2018 Kuratorinnen: Irina Scherbakova, Maria Schilova

Die Ausstellung ist dem Leben und Schaffen einer der berühmtesten Schauspielerinnen der Weimarer

Republik gewidmet: Carola Neher. Sie repräsentierte das deutsche Theater der 1920er-Jahre wie keine

andere und war die Lieblingsschauspielerin von Bertolt Brecht, in dessen „Dreigroschenoper“ sie die

Polly und damit die weibliche Hauptrolle spielte. Carola Neher war das Gesicht des neuen experimen-

tellen Theaters, bis sie nach der Machtergreifung Hitlers mit ihrem Mann, dem Kommunisten Anatol

Becker, in die Sowjetunion emigrierten musste, wo sie 1936 aus politischen Gründen verhaftet wurde.

Anatol Becker wurde zum Tode verurteilt, Carola Neher starb 1942 in Lagerhaft. Die Ausstellung zeigt

einzigartiges Material: Dokumente, Fotos, Video- und Audioaufnahmen aus deutschen und russischen

Archiven, aus dem privaten Archiv der Nachkommen der Schauspielerin und der Sammlung der Men-

schenrechtsorganisation „Memorial“.

Ort: MEMORIAL, Karetnyj rjad 5/10, Metro: Majakowskaja

NICHT MEHR ALS FÜNF WORTE

AUSSTELLUNGS- UND VORTRAGSPROGRAMM

18. JANUAR – 11. MÄRZ 2018 Das Ausstellungs- und Vortragsprojekt ist den historischen und gegenwärtigen Bedeutungen des Iko-

noklasmus gewidmet. Initiiert von dem in Moskau lebenden Künstler Maxim Spiwakow will es den

öffentlichen Dialog über religiöse und politische Ideologien der Repräsentation befördern. Denn die

Frage, wie Bilder eingesetzt werden, bis hin zu ihrem religiös, politisch oder ästhetisch motivierten

Verbot scheint heute aktueller denn je.

Ort: Staatliches Moskauer Vadim-Sidur-Museum, Ul. Nowogirejewskaja, 37, Geb. 2, Metro:

Nowogirejewskaja

7. MOSKAUER BIENNALE DER GEGENWARTSKUNST

noch bis 18. Januar 2018

Das Hauptprojekt der 7. Internationalen Moskauer Biennale der Gegenwartskunst steht unter der Über-

schrift Clouds ⇄ Forests. Kuratiert von Yuko Hasegawa, Tokio, wurden 52 Künstlerinnen und Künstler

aus 25 Ländern ausgewählt, darunter die in Deutschland lebenden Künstler Olafur Eliasson, Michael

Najjar, das Künstlerduo „Aurora Sander“ und Nile Koetting. „Bei der Auswahl der Künstler“, so die

Kuratorin, „wurde jenen besondere Aufmerksamkeit geschenkt, die einen frischen Blick auf neue Tech-

nologien werfen, den bekannten Sprachen der Kunst neues Leben geben, dabei ihre kulturellen Wurzeln

nicht vergessen, die Welt als ein einheitliches Ökosystem betrachten und so die Kunst neu erfassen –

ihre Geschichte, Genres und Medien“.

Ort: Neue Tretjakow-Galerie, Krymskij Wal 10, Metro: Park Kultury

Weitere Veranstaltungen unter https://www.goethe.de/ins/ru/de/sta/mos/ver.cfm.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Deutsches Historisches Institut Moskau

Voroncovskaya ulitsa 8/7, Metro Taganskaya

http://www.dhi-moskau.org/de/veranstaltungen.html

Deutsch-Russisches Haus

Malaya Pirogovskaya 5, Metro Frunsenskaya

Veranstaltungen des Deutsch-Russischen Hauses finden Sie unter www.drh-moskau.ru.

Page 17: Ausgabe 70 1. Januar 2018 - WordPress.comEine der Perlen der stalinistischen Architektur ist das Theater der Russischen Armee am Suworowplatz, dem früheren Katharinenplatz. Gebaut

Ausgabe 70 MosKultInfo 17

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Stadtnachrichten

Modell Moskau

Auf der WDNCh wurde das erneuerte Modell der Hauptstadt feierlich eröffnet. Im neuen Pavillon in der

Fliederallee (Sirenjevaya Alleya) können alle 20 000 Gebäude innerhalb des Gartenrings im Maßstab

1: 400 besichtigt werden.

Die besten Eisbahnen Moskaus

Eisbahn im Baumann-Garten, ohne Lärm und ohne Massenauflauf,

https://katok.su/roll/moscow/katok_v_sadu_im_baumana.html

GUM-Katok auf dem Roten Platz, http://moscow-2018.su/katki/gum-katok-na-krasnoj-ploshhadi-

2017-2018/ Eisbahn im Gorkipark – modern und angesagt, http://park-gorkogo.com/events/695

Eisbahn auf der WDNCh, http://katok.vdnh.ru/

Eisbahn im Sokolniki-Park, http://www.mvexpo.ru/katok-sokolniki.html

Eisbahn im Hermitage-Garten, http://www.mosgorsad.ru/rest/katok/

Eisbahn im Park Legend (neben dem Eispalast), http://www.parklegends.ru/katok/

Skifahren in und um Moskau

Metro Nagornaja, http://www.kant.ru/sport/

Nowoperedelkino, http://www.rass-s.ru/about/slope/novo-peredelkino/

Kurkino, http://www.rass-s.ru/about/slope/kurkino/

Sorotschany, Dorf Kurowo, http://www.sorochany.ru/

Sportpark Wolen, Jachroma, http://www.volen.ru/

Losa bei Sergejew Posad, http://www.lozaski.ru/

Tschylkowo, http://chylkovo.ru/

Balaschicha, http://www.semya-rastet.ru/razd/sportivnogornolyzhnyjj_kompleks_lisja_gora/

Stepanowa, http://ya-park.ru/

Schukolowo, http://www.shukolovo.ru/

-----------------------------------------------------------------------------------------------

Anzeigen

Diana, 24 Jahre alt, wohnt in der Nähe der Botschaft sucht Arbeit als Haushaltshilfe. Sie spricht nur

Russisch. Tel. 89654104770

Unsere Haushaltshilfe Nurai, 39, spricht Englisch und Russisch, schon für mehrere Familien im Deut-

schen Dorf tätig gewesen, sucht eine neue Beschäftigung. Babysitting, Putzen oder Hausarbeit. Sehr

vertrauenswürdig. Empfehlungsschreiben/Referenzen von internationalen Familien vorhanden.

Telefon: +7 966 154 06 86, Email: [email protected]

Unsere Haushaltshilfe Natalia sucht einen Nebenjob 1-2mal pro Woche. Sie ist 50, Moskauerin, sie

spricht nur russisch-Referenzen vorhanden. E-Mailadresse [email protected] Tel. 89161277137