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Das Weihnachtswunder Hauszeitung von St. Martin Düngenheim/Kaisersesch/Ulmen – 12. Jahrgang - 2008 - Ausgabe Dez. ‘08 St. Martin – Aktuell Kreuzschwestern Bingen Das ist das Wunder der Heiligen Weihnacht, dass ein hilfloses Kind unser aller Helfer wird. Das ist das Wunder der Heiligen Nacht, dass in die Dunkelheit der Erde die helle Sonne scheint. Das ist das Wunder der Heiligen Nacht, dass ganz traurige Leute ganz fröhlich werden können. Das ist das Wunder der Heiligen Nacht: Das Kind nimmt unser Leben in seine Hände, um es niemals wieder loszulassen. Friedrich von Bodelschwingh Das Weihnachtswunder Frohe und gesegnete Weihnachten 2008. Alle guten Wünsche, Gottes Schutz und Segen für das neue Jahr 2009, verbunden mit dem Dank für alle Unterstützung und gute Zusammenarbeit, auch im Namen des Fördervereins "Hand in Hand e. V." St. Martin sowie der Job Service Beschäftigungs gGmbH, Düngenheim. Ihr Winfried Weber Direktor

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Das Weihnachtswunder

Hauszeitung von St. Martin Düngenheim/Kaisersesch/Ulmen – 12. Jahrgang - 2008 - Ausgabe Dez. ‘08

St. Martin– Aktuell

KreuzschwesternBingen

Das ist das Wunder der Heiligen Weihnacht,dass ein hilfloses Kind

unser aller Helfer wird.

Das ist das Wunder der Heiligen Nacht,dass in die Dunkelheit der Erde

die helle Sonne scheint.

Das ist das Wunder der Heiligen Nacht,dass ganz traurige Leute

ganz fröhlich werden können.

Das ist das Wunder der Heiligen Nacht:Das Kind nimmt unser Leben in seine Hände,

um es niemals wieder loszulassen.

Friedrich von Bodelschwingh

Das Weihnachtswunder

Frohe und gesegnete Weihnachten 2008. Alle guten Wünsche, Gottes Schutz und Segen für das neue Jahr 2009,

verbunden mit dem Dank für alle Unterstützung und gute Zusammenarbeit, auch im Namen des Fördervereins

"Hand in Hand e. V." St. Martin sowie der Job Service Beschäftigungs gGmbH, Düngenheim.

Ihr

Winfried WeberDirektor

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Den Schwachen und Armen dienenDen Schwachen und Armen dienenForum im Mutterhaus der Kreuzschwestern thematisierte das Charisma – Orden vor Veränderungen

Zum 160-jährigen Bestehen der Kreuz-schwestern, die in Düngenheim dieGrundlage für die heutige große Behin-derten-Bildungseinrichtung an drei Stan-dorten im Kreis Cochem-Zell gelegthaben, veranstaltete die Kongregation imMutterhaus in Straßburg ein dreitägigesForum. Am "Tag der Laien und Mitarbei-ter" nahmen Beschäftigte aus den Ein-richtungen in Düngenheim, Kaiserseschund Ulmen teil, und Direktor WinfriedWeber hatte dazu auch BürgermeisterEwald Mattes, Verbandsgemeinde Kai-sersesch, Bürgermeister Hans-WernerEhrlich, Verbandsgemeinde Ulmen,Stadtbürgermeister Werner Lutz aus Kai-sersesch sowie Düngenheims Ortsbür-germeister Manfred Peckart eingeladen.Die so bunt gemischten Teilnehmer ausder Eifel erwartete kein unterhaltsamerAusflug ins Elsass, dafür aber eineanspruchsvolle deutsch-französisch-afri-kanische Tagung mit hochkarätigenReferenten und Simultan-Dolmetscherin-nen. Auf hohem Niveau behandelt wur-de das theologisch-philosophische Thema"Das Charisma der Kreuzschwestern".Denn der von Madame Adèle de Glau-bitz (1797-1858) gegründete Orden stehtmangels Nachwuchs vor einer großenHerausforderung. Muss er doch diesesCharisma, das immerhin Wurzel undTriebfeder seines sozialen Wirkens ist,an weltliche Mitarbeiter weitergeben.Und das ist für die Schwestern von exi-stenzieller Bedeutung, denn sie sinddavon überzeugt, dass die Nächstenlie-

be, die sie den armen, kranken oderbehinderten Menschen in ihren Einrich-tungen, entgegenbringen nur mit demGeist des Christus am Kreuz weiterbestehen kann.Michel Deneken, Priester und Rektor derFakultät der katholischen Theologie derUniversität Straßburg, sagte: "Vor 160Jahren haben sich die Schwestern ent-schlossen, das Kreuz Christi zu tragen,indem sie das Kreuz der Kleinen undSchwachen auf sich nehmen. Sie sindüberzeugt, dass die Liebe Gottes sich niebesser als im konkreten Beispiel offen-bart. Damit geben sie sich als wahreJünger Christi zu erkennen und nehmenteil an der Verkündung des Evangeli-ums."Der tiefe christliche Glaube ist also Kerndes Charismas der Kreuzschwestern.Dabei wollte Adèle von Glaubitzzunächst keinen Orden gründen, wurdejedoch Schritt für Schritt an diese Ent-wicklung herangeführt. Sie begann ihrenkonsequenten Weg der Wohltätigkeit mitanderen Damen der damaligen "besse-ren Gesellschaft", indem sie mittellosejunge Mädchen von der Straße holte,ihnen Ausbildung und Perspektive gab.Nun müssen die Kreuzschwestern ihrenWeg wieder Richtung weltlich geführterEinrichtungen lenken, damit ihr Werk,das sich im Laufe der 160 Jahre umzahlreiche Einrichtungen in Europa undAfrika vergrößert hat, weitergeführt wer-den kann. Und damit die Laien wie dieSchwestern "das Kreuz der armen, schwa-

chen und behinderten Menschen" aufsich nehmen – das Kreuz bringt nachdem christlichen Glauben das Heil -,müssen sie auch das Charisma derOrdensfrauen annehmen. So haben dieKreuzschwestern ihr Anliegen der St Hil-degardishaus gGmbH Düngenheinanvertraut, in Europa wurden ebenfallsGesellschaften und Vereine gegründet. 1934 trugen die Kreuzschwestern ihrCharisma nach Afrika und gründetenihre erste Niederlassung in Kamerun.Später kamen dort weitere hinzu. Auchhier entwickelten die Schwestern ihreAktivitäten im direkten Umfeld derArmen. Im Gegensatz zu Europa strebenviele junge Mädchen ein Leben imOrden an, sodass 1994 ein Noviziaterrichtet. So waren denn die Schwesternaus Kamerun, die ihre Gedanken zumCharisma ihres Ordens aussprachen,sehr junge Frauen. In Kamerun arbeitendie Kreuzschwestern eng mit der Kirche,den lokalen Organisationen und mit derBevölkerung zusammen.Mit vielen neuen Erkenntnissen zumSelbstverständnis ihrer sozialen Arbeitkehrten die St. Martin-Mitarbeiter nachHause zurück. Und den Kommunalpoliti-ker, deren Alltag eher nicht von philoso-phischen Erkenntnissen geprägt ist, magwohl klar geworden sein, dass auch ihrehandfesten, vor allem die finanziellenEntscheidungen gefragt sind, damit cha-rismatisches Wirken und Dienen für dieVerletzlichen und Schwachen in die Praxisumgesetzt werden kann.

Generaloberin Schwester Marie-FranceBrassel begrüßte bei der Tagung im Mut-terhaus der Kreuzschwestern in Straß-burg unter anderem den ReferentenMichel Deneken, Rektor der Fakultät derkatholischen Theologie in Straßburg(Mitte).

Die Kreuzschwestern aus Kamerun sindjung und ohne Nachwuchssorgen. Siehaben andere Aufgaben zu bewältigenals die Schwestern in Europa.

Kein leichte Kost, nämlich philosophischeAbhandlungen über das Charisma, hat-ten die Besucher aus der Eifel zu verdau-en. Über Kopfhörer übersetzten zwei Dol-metscherinnen vom Französische insDeutsche beziehungsweise umgekehrt.

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Jürgen Arenz, St. Helena in KaiserseschNora Auel, St. Markus in Ulmen

Garwin Grüttner, St. Barbara in UlmenMelanie Kirst, St. Maria II in Düngenheim

Winfried Mayer, St. Peter in UlmenChristian Klaudt, St. Lukas in Kaisersesch

Stefan Mandt, St. Johannes II in DüngenheimAndreas Hollmann, St. Raphael I in DüngenheimSascha Dohmen, St. Matthias I in Düngenheim

Sabrina Langbein, St. Thomas in UlmenRené Fricke, Don Bosco in Düngenheim

Daniel Fehrenbach, St. Lukas in KaiserseschStefanie Latz, St. Barbara in Ulmen

Kristiane Mika, St. Raphael I in DüngenheimMaren Mathes, St. Nikolaus in UlmenJulia Mathes, St. Nikolaus in Ulmen

Ehrungen von langjährigen Heimbewohnern

André Schlossmacher, St. Matthias IV in DüngenheimDaniel Kalisch, St. Peter in Ulmen

Wolfgang Jüngling, St. Andreas II in KaiserseschRoman Temetra, St. Lukas in KaiserseschBernd Papendorf, St. Lukas in Kaisersesch

Martin Gohla, St. Nikolaus in UlmenUwe Zender, St. Michael in Kaisersesch

Sofiane El Amri, St. Peter in Ulmen

Ehrungen von langjährigen HeimbewohnernAnlässlich der Bewohnerversammlung wurden folgende Bewohner für langjährige Zugehörigkeit zu St. Martin geehrt für:

Michael Oster, St. Christopherus in Kaisersesch

Michael Graf, St. Simeon in DüngenheimElmar von der Stein, St. Raphael I in Düngenheim

Alwin Weinand, St. Peter in UlmenSven Neesen, St. Thomas in Ulmen

Marek Lach, St. Matthias II in DüngenheimAndreas Lambertz St. Paul in Kaisersesch

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Eindrücke aus dem Religiösen Leben im Jahr 2008

Einführung der neuen Messdiener/-innen Nach dem Messdienerkurs mit acht Treffen zur Vorbereitung, konnten acht junge Men-schen in der Eucharistiefeier am 9. März in ihren Dienst als Messdiener/-innen ein-geführt werden. Es war für alle in St. Martin Düngenheim wieder ein besonderesErlebnis. In die Messdienergemeinschaft wurden neu aufgenommen: Richard Thiebes,Kristina Fein, Jasmin Müller, Jim Röcher, Georg Born, Hannes Day, Dennis Hontheimund Dominick Stenzel, der die Einrichtung aber inzwischen verlassen hat. Sie hattenbei der Vorbereitung einiges über die Aufgaben der Messdiener und Messdienerinnenbeim Gottesdienst, bei Festen im Kirchenjahr und bei der Spendung der Sakramenteerfahren und sich beim Üben mit dem Kirchenraum vertraut gemacht.

Eindrücke aus dem Religiösen Leben im Jahr 2008(von Dieter Laux und Manfred Walter)

Namenstagsgottesdienst im Haus St. Maria Alle Wohngruppen von St. Martin haben den Namen eines Heiligen,eines Engels oder eines Menschen, der mit Jesus Christus beson-ders verbunden ist. Dies ist auch der Anlass, jedes Jahr den Grup-pen–Namenstag zu feiern und den nächsten Sonntagsgottesdienstmitzugestalten. Im September feierten die vier Wohngruppen St.Maria ihren Namenstag mit einem gemeinsamen Gottesdienst in derAula. Dabei standen Ereignisse aus dem Leben von Maria mit Jesus,ihrem Sohn, und deren Bedeutung für unser Leben im Mittelpunkt.So wie Maria Jesus in frohen und schweren Stunden begleitet hat,kann sie auch für uns Fürsprecherin bei Gott sein.

Messdienerausflug führte in den Zoo Nachdem die Messdiener aller drei Standorte von St. Martin überlegt hatten, wohinder Messdienerausflug in diesem Jahr führen sollte, entschied man sich für den Zooin Neuwied. Als Begleitpersonen waren erstmals, neben den Mitarbeiter/-innen, aucheinige ehrenamtliche Begleiter/-innen dabei, die diesen Ausflug dankenswerterweiseunterstützten. So ging es am 10. September mit insgesamt 70 Personen nach Neu-wied. Nach einem gemeinsamen Morgenimpuls stand dann derganze Tag zur Verfügung, um den Zoo in Kleingruppen zu erkun-den. Dabei waren es nicht die großen Tiere, wie Löwen und Tiger,die begeisterten. So zogen beispielsweise die neugierigen Sta-chelschweine oder die zutraulichen Ziegen mindestens genausostarkes Interesse auf sich und ließen den Tag zu einem gelunge-nen Erlebnis werden, das sowohl als auch den Messdienern wieauch den Begleitern lange in guter Erinnerung bleiben wird.Allen Messdienern sei damit ein Dankeschön gesagt für ihrenwichtigen Dienst.

Auf den Spuren des Apostels Paulus Zum Fest "Peter und Paul" hat Papst Benedikt XVI. das Paulus-Jahr eröffnet. Esist ein Jubiläumsjahr, das an die Geburt des Apostels Paulus vor 2000 Jahrenerinnert. Dies ist ein Grund, sich mit seiner Person näher zu befassen. Paulus istdurch die Erscheinung von Jesus Christus vom Verfolger der Christen zum Ver-künder der Frohen Botschaft von Jesu Auferstehung geworden. Er wirkte alsMissionar der Heidenvölker und hat viele Briefe an die Christen in den neugegründeten Gemeinden geschrieben. Diese finden wir in der Bibel. Die TAFEichenruh befasste sich mit dem "Hohelied der Liebe" im 1. Korintherbrief undgestaltete dazu ein Plakat. Für jeden wurde ein Herz ausgeschnitten und mitNamen aufgeklebt. Es will sagen: Gott liebt jeden Menschen grenzenlos und ruftuns auf, ebenso einander zu lieben. Das geschieht im täglichen Umgang mit-einander in den Einrichtungen von St. Martin.

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Jahreskreistreffen mit Offenem Singen Im Laufe des Jahres fanden in St. Martin Düngenheimmonatliche Treffen statt, die Themen des Jahreskreisesund Kirchenjahres auf vielfältig gestaltete Weise aufgrif-fen. Dabei wurden auch immer passende Liedergesungen. So konnten im April Osterbilder gedrucktund bunte Eier gesucht werden. Im Mai tanzten wir mitTüchern und brachten Maria Blumen. Spiele mit demSchwungtuch im Juni machten allen Freude. Im Juniund August konnten wir für Gottes Schöpfung dankenund hinter dem Haus St. Maria Gemeinschaftsspielemachen und die neuen Bewohner/-innen und Mitar-beiter/-innen begrüßen. Zur Erntedankfeier waren alleAnfang Oktober eingeladen. Vor Allerheiligen fand einHeiligenfest statt und im Dezember ein Adventssingenim Kerzenschein.

10-8=64:867-5=

80 -10=

17-10=25+4= 7x9=

80:8=31+65

Kings und Queens im Mathe-LandKings und Queens im Mathe-Land

45 Erstklässler der Grundschule St. Martin haben die Ausstellung"Mathe-Kings" im Technologie- und Gründerzentrum in Kaisers-esch besucht und dabei erlebt, wie unterhaltsam die Naturwis-senschaft sein kann. Begleitet wurden die Jungen und Mädchenvon Lehrern, die sich zuvor in einer Schulung auf diese beson-dere Aktionsausstellung vorbereitet haben. Denn in dieser Aus-stellung sollten die Kinder nicht untätig vor irgendwelchen Expo-naten, Tabellen oder Bildern stehen, sondern selbst aktiv sein. Verschiedene Inseln besuchten die Schüler und ihre Begleiter,um in vier Gruppen auf Entdeckungsreise zu gehen. Auf einemEiland hatten sie die Aufgabe, "das Durcheinander" unterschied-licher Dinge durch Sortieren und Klassifizieren "in Ordnung zubringen". Auf der Insel "Von-Hier-bis-Irgendwo" legten sie jedeMenge unterschiedliche Muster, um Symbole und Zeichen derMathematik ging es auf der Insel "Zahlenzirkus. Die Geometrieerkundeten die Schüler auf der Insel "Über-Eck" und auf der Insel"Kilo-Meter" hatten sie die Aufgabe die unterschiedlichsten Dinge

zu messen und zu wiegen. Und bei allen Aktionen standen dieKinder nicht vor abstrakten Aufgabenstellungen, sondern hattenes mit Dingen aus ihrem Alltag und der Natur zu tun: mit Früch-ten, Blumen, Schlüsseln, Küchenwaagen, Eieruhren, Kuscheltie-ren, Bausteinen und vielem mehr aus der Spielzeugkiste.Das Ziel der 2004 erstmals in Berlin-Kreuzberg gezeigten vonNancy Hoenisch konzipierten Ausstellung ist es, Vorschul- undSchulkindern einen spielerischen Zugang zur Mathematik zuermöglichen. Sie spricht gleichzeitig Kinder, Erzieherinnen, Leh-rer und Eltern an und verbindet die spielerische Lust am Lernender Kinder mit ganzheitlicher sinnesfroher Fortbildung derErwachsenen. Schulleiterin Muriel Wolbeck ist überzeugt von dem Konzept derAusstellung "Mathe-Kings". Sie sagt: "Viele Anregungen werdenwir in unseren täglichen Unterricht einfließen lassen. EinenSchwerpunkt werden wir dabei auch auf das Verbalisieren legen."

Erstklässler der Grundschule entdeckten Naturwissenschaft in einer ungewöhnlichen Ausstellung

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Impressum

Herausgeber: St. Martin, DüngenheimVerantwortlich: Winfried WeberRedaktion: Brigitte MeierFotos: Brigitte Meier, St. MartinGesamtherstellung: Schenke GmbH, Koblenz

Förderverein unterstützt die Bewohner mit30.000 Euro

Förderverein unterstützt die Bewohner mit30.000 Euro

Direktor Winfried Weber dankt für außergewöhnlich hohe Zuwendung

Bereits vor dem Weihnachtsfest gab es für die verschiedenenEinrichtungen von St. Martin eine Bescherung durch den För-derverein "Hand in Hand". Der Vorstand überreichte DirektorWinfried Weber in einer adventlichen Feierstunde einen symbo-lischen Scheck von 30.000 Euro.Das Geld ist für folgende Bereiche bestimmt: 5000 Euro erhältdie Förderschule als Zuschuss für Schullandheimaufenthalte,5500 Euro werden für Ausflüge und Ferienmaßnahmen derTagesförderstätten zur Verfügung gestellt. Der Grundschulekommen 500 Euro zugute, und 4000 Euro fließen in den Sozi-alfonds. Davon werden solche Bewohner unterstützt, für derenAusgaben die Krankenkassen nicht vollständig aufkommen.Schließlich ist ein Betrag von 15.000 Euro für neue Spielgerä-te im Außenbereich von Ulmen bestimmt. Der Vater einerBewohnerin hatte einen großen Betrag zur Verfügung gestellt,der in Absprache mit der Heimleitung in die Umsetzung einesPlans für den Ausbau der Spielflächen in Ulmen fließen soll.In einigen Jahren wird der Förderverein auch die Mittel für einFahrzeug gespart haben, das bei der Beförderung von Men-schen mit Behinderung eingesetzt werden soll. Schon jetztbefinden sich dafür 7000 Euro in einer Rücklage, erklärte Krie-ger: "Auch das ist nur dank der Unterstützung vieler Freundeund Förderer, Spender und Mitglieder möglich."Der Vorsitzende bedankte sich ebenso beim gesamten Vor-stand für die aufopferungsvolle Arbeit im fast abgelaufenen

Jahr. Ein besonderes Lob gab es für den neuen Kassierer Hel-mut Schmitt aus Ulmen. "Er hat im Frühjahr in einer schwieri-gen Zeit für den Förderverein dieses nicht leichte Amt über-nommen", sagte Krieger. Er bedankte sich auch bei seinemStellvertreter Egon Spiekermann, in dessen Haus sich seitdemdie Geschäftsstelle befindet. Auch im Jahr 2008 hat sich der Förderverein bemüht, denBewohnern und Einrichtungen von St. Martin mit Aktionen undAusflügen Abwechslung in ihren oft grauen Alltag zu bringen,führte Krieger aus. Neben Besuchen bei Fußballspielen undFernsehsendungen kam auch der Karneval nicht zu kurz. EinSkatturnier zugunsten des Vereins stand in diesem Jahr aufdem Programm. In Ulmen gab es mit der Einrichtung St. Mar-tin wieder eine Informationsveranstaltung zu aktuellen Themender Behindertenhilfe.Der Höhepunkt war, wie in jedem Jahr, der Basar Mitte Novem-ber in der Turnhalle in Düngenheim. Dank der Unterstützungund Mitarbeit vieler Mitglieder und Freunde von St. Martin, aberauch der Sachspenden zahlreicher Geschäftsleute in Düngen-heim, Kaisersesch und Ulmen kam auch in einer schwierigenwirtschaftlichen Zeit eine große Summe als Reinerlös zusam-men. Dazu sagte der Vorsitzende: "Dieses Ergebnis zeigt uns,dass wir weiter mit Optimismus in die Zukunft blicken können.Es hat keinen Zweck, angesichts alle Unkenrufe für das kom-mende Jahr in den allgemeinen Trauergesang einzustimmen"Deshalb wird es auch im Jahr 2009 wieder viele Angebote fürdie Bewohner geben, versprach Horst Krieger: "Ein Skatturnieram 10. Januar und der Besuch einer Karnevalsveranstaltung inPulheim am 8. Februar sind bereits fest eingeplant."Direktor Weber war sehr beeindruckt von der Höhe der Spen-de: "Ich kann mich nicht erinnern, dass St. Martin jemals eineSpende in dieser Größenordnung erhalten hat, und dafür sindwir sehr dankbar." Der Verein sei nicht nur in finanzieller Hin-sicht eine zentrale Größe im Netzwerk der weit mehr als 1000Ehrenamtlichen rund um St. Martin. Vielmehr habe er auchzahlreiche Strukturen und Veranstaltungen geschaffen, ohne diedie Arbeit in der Einrichtung nicht mehr denkbar seien. Als Bei-spiele nannte Weber den jährlichen Basar und die Angehöri-genvertretung. Egon Spiekermann wies noch einmal auf die Veränderungenim Vorstand hin: So ist die Stellvertreterin des neuen KassierersClaudia Spiekermann aus Düngenheim, Hiltrud Weiler aus Dün-genheim ist neue Schriftführerin, und Toni Schwind aus Nieder-kassel ist zuständig für die Organisation. Spiekermann sagte:"Wir bedanken uns bei allen, die mit dazu beigetragen haben,das Jahr 2008 erfolgreich im Sinne der Bewohner zu gestalten.Wir verbinden damit den Wunsch, uns auch im kommendenJahr zu unterstützen." Der Förderverein hat derzeit 345 Mitglie-der, die Tendenz ist steigend.

Direktor Winfried Weber (links) freute sich über die stolze Spen-densumme von 30.000 Euro vom Förderverein "Hand inHand". Der neue Kassierer Helmut Schmitt und seine Stellver-treterin Claudia Spiekermann (3. und 4. von links) überreichtenden symbolischen Scheck. Vorsitzender Horst Krieger (2. vonlinks) und Stellvertreter Egon Spiekermann (rechts) bedanktensich bei allen, die den Förderverein unterstützen.

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Smartboard motiviert Förderschüler und Lehrer neu

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Förderschüler sammelten Kartoffeln für den Wintervorrat

Die Kartoffelernte ist bei St. Martin in Düngenheim schonimmer ein besonderes Ereignis. Auch in diesem Jahr nutz-ten die Schüler und Lehrer der Förderschule bereits kurzvor den "Kartoffelferien" das schöne Herbstwetter, um mitvereinten Kräften viele Körbe und Säcke voller Feldfrüchtezu sammeln. Diese wurden zum größten Teil für den Win-ter eingekellert oder direkt verkauft. Nach der tagelangenArbeit feierten alle Erntehelfer wie früher ein zünftiges Kar-toffelfest mit im Kartoffelfeuer gebratenen Knollen, Würst-chen und Apfelsaftschorle.

Förderschüler sammelten Kartoffeln für den Wintervorrat

Umgang mit dem "Smartboard", dem zukunftsweisenden mul-timedialen Lehrmittel, das die gute, alte Tafel ersetzen soll,lernte das Lehrpersonal der Förderschule bei einer Fortbil-dung kennen. Mit Finger, Stift und Computermaus wird aufeiner großen weißen Fläche digital geschrieben, gemalt,gerechnet und gearbeitet. Dabei können beliebige Unter-richtsvorbereitungen, Computerprogramme und Medien inden Unterricht einflließen und die Anschauung unterstützen.Voraussichtlich ab Januar 2009 wird dieses neue Mediumdann auch in der Förderschule eingesetzt, um Schüler undLehrer neu zu motivieren.

Smartboard motiviert Förderschüler und Lehrer neu

Förderschule verabschiedet Ulrike Geisbüsch und Gerd Kesseler

Förderschule verabschiedet Ulrike Geisbüsch und Gerd Kesseler

Mehr als 100 Schüler der Förderschule nahmen ineiner Feierstunde mit Gesang und Tanz Abschiedvon zwei langjährigen Mitarbeitern der Schule. Ulri-ke Geisbüsch aus Mayen arbeitete mehr als 26 Jah-re überwiegend mit jüngeren Schülern der Unter-und Mittelstufe. Gerd Kesselers Spezialgebietewaren 33 Jahre der Sport- und Schwimmunterricht,vor allem aber das handfeste Werken mit entspre-chenden Maschinen und Materialien. Kesseler hatdie älteren Werkstufenschüler unterrichtet. DieSchüler und die Kollegen werden die erfahrenenLehrkräfte vermissen, gönnen ihnen aber den Ruhe-stand und danken für die gute Arbeit.

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Feuer und Flamme für Laternen

Aktivitäten der Förderschule

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Vulkanen auf den tiefen Grund geschautVulkanen auf den tiefen Grund geschautMit dem Thema "Vulkane" hat sich die dritte Klasse derGrundschule auseinandergesetzt und das theoretischeWissen bei einem Besuch des Lava-Kellers und desMuseums LavaDom in Mendig vertieft. 24 Schüler undSchülerinnen wurden von Kathrin Hilgenberg, CorinnaHotten, Benno Klubert und zwei Müttern begleitet. Ausge-stattet mit Schutzkleidung und Helmen ging es über eineTreppe 30 Meter tief in den Lava-Keller. Dann erlebte dieGruppe im LavaDom einen "Vulkanausbruch". Nach derFührung hatten die Kinder Gelegenheit, selbst zu Phä-nomenen des Vulkanismus zu experimentieren.

Aktivitäten der FörderschuleDie Klasse Martina Baviere übt zur Zeit mit Herrn Braun das Kinder- und Jugendmusical „Max und die Käsebande“ ein.

Mit von der Partie sind auch noch verschiedene Schüler aus anderen Klasse. Die Aufführung ist am Mittwoch, 11. März, um 19.15 Uhr im Forum der St. Martin Heimschule. Interessenten sind herzlich eingeladen.

Kooperationsprojekt Grundschule und Förderschule St. Martin: Kinder der Klassen 2, 3 und 4 der Grundschule und dieKlasse Kochems der Förderschule üben zur Zeit das Musical „Schwein gehabt“ ein.

Die Aufführung ist für Mai oder Juni geplant.

Feuer und Flamme für LaternenPassend zum Unterrichtsthema "Vulkane" bastelten die Kinderin der 3. Klasse der Grundschule Laternen mit ihren Eltern.Die tragbaren Lichter wurden wie hier mit Flammen in leuch-tenden, feurigen Farben verziert. Wahlweise konnte auch eineLaterne in Form eines Fußballs gebastelt werden.

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Mit Papa Drachen basteln und steigen lassenMit Papa Drachen basteln und steigen lassenDas handwerkliche Geschick der Väter war gefragt beim Dra-chenfest in der Grundschule St. Martin in Düngenheim. Denndie Jungen und Mädchen wollten keine gekauften Drachensteigen lassen, sondern mit Papas Hilfe selbst gebastelte Flug-geräte aus buntem Papier, Holz, Schnur und lustigen Schleifen.Stolz waren die kleinen großen Drachenbauer, als alle Drachenbei den Testflügen auf einer nahen Wiese munter zum herbstli-chen Himmel hochstiegen. "Das war ein wunderschönes Bild,und alle Väter und Kinder genossen diesen Tag", freut sich Klas-senlehrerin Tina Spies. Weil man beim Drachensteigen aucheinige Sicherheitsregeln beachten muss, machten die Schülerden "Drachenführerschein", und am Schluss gab es noch eingemeinsames Essen.

Integration aus Sicht eines betroffenen KindesIntegration aus Sicht eines betroffenen KindesBuchautor Stefan Gemmel war zu Gast beim Elternabend

Zum Elternabend des Integrativen Kin-dergartens war der bekannte Kinder-buchautor Stefan Gemmel eingeladen,der ein ganz besonderes Buch vorstellte."Kathrin spricht mit den Augen" entstand1997 in Zusammenarbeit mit der damalselfjährigen Kathrin Lemler aus Koblenz.Sie hat seit ihrer Geburt eine frühkindli-che Schädigung des zentralen Nervensy-stems mit der Folge, dass sie weder lau-fen noch sprechen kann. Das Buch istdie Autobiografie eines körperbehinder-ten Mädchens, das zwar nicht sprechenkann, aber sehr viel zu sagen hat. Kathrinbeschreibt ihr Leben ohne Spielkamera-den, fragt sich, warum es behinderte Kin-der gibt, schildert ihre Ängste und Wün-sche. Doch aus den Texten spricht keineLeidensgeschichte, die Mitleid erregt,sondern Lebenslust, Humor und der star-ke Wille mit der schweren Behinderungdas Leben zu meistern. Kathrins Mottolautet: "Nicht lachen können ist schlim-mer als nicht reden können. Und Lachenkann ich sehr gut." Inzwischen hat Kathrin Abitur gemachtund ein Studium begonnen. Als Kindmachte sie sich mit ihrer Mimik und

Gestik verständlich, später benutzte sieBilder und Buchstabentafeln. Seit einigenJahren besitzt sie einen Sprachcomputer,den sie, da sie ihre Hände nicht benutzenkann, mit ihren Augen steuert. DiesesHilfsmittel, das in der Fachsprache Unter-stützte Kommunikation genannt wird, istfür Kathrin ein sehr wichtiges Elementder Integration.Grund genug für den St. Martin-Kinder-garten, der seit vielen Jahren als einerder ersten Kindergärten im KreisCochem-Zell die gemeinsame Förderungvon Kindern mit und ohne Behinderunganbietet, Autor Stefan Gemmel einzula-den. "In dem Buch wird der Integrations-gedanke einmal aus Sicht eines betroffe-nen Kindes beschrieben", erklärtKindergartenleiterin Gisela Schröder.Und die aus dieser Position preisgegebe-nen Gedanken machen deutlich, wieschwer behinderten Kindern eine Aus-grenzung zu schaffen macht.Derzeit hat der Integrative KindergartenSt. Martin zwei Gruppen mit je 15 Kin-dern. Darunter sind jeweils fünf Förder-kinder.

Stefan Gemmel stellte aus seinenzahlreichen Kinderbüchern dasbesondere Buch "Kathrin spricht mitden Augen" vor.

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Kein November bei St. Martin ohne Basar

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Kein November bei St. Martin ohne BasarViele schöne, nützliche und dekorative Dinge hatte der Basardes Fördervereins "Hand in Hand" wieder zu bieten. Insbeson-dere mit kunstvollen Basteleien und Handarbeiten aus ver-schiedenen Materialien rund um Weihnachten waren die Ver-kaufsstände überhäuft, die die Besucher magisch anzogen. Alldiese Artikel hatten viele ehrenamtliche Mitarbeiter hergestellt.Auch der Losverkauf für die Tombola – der erste Preis war eineReise – lief gut, denn auch hier winkten viele kleinere undgrößere Preise. Ganz besondere Schnäppchen gab es auf demTrödelmarkt, wo man Bücher, Großmutters Sammeltassen und

schöne Alltagsgegenstände für sehr wenig Geld erwerbenkonnte, die zum Wegwerfen zu schade waren. So hatten allediese Artikel, auch wenn nur kleine Beträge in der Kasse desFördervereins klingelten, in der Summe einen großen Wert fürdie Bewohner von St. Martin. Denn nur um deren Unterstüt-zung ging es wieder beim jährlichen Basar in der Turnhalle inDüngenheim. Natürlich gab es auch wieder ein Mitmach-Pro-gramm für die Kinder, Leckeres aus der Gastronomie und net-te Begegnungen bei Kaffee und Kuchen.

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Für die ganze Verwandtschaft Weihnachtsge-schenke basteln

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Für die ganze Verwandtschaft Weihnachtsge-schenke basteln

Der Bastelnachmittag am 1. Advent in der Grundschule ist wohlin allen Familien der Schüler und Schülerinnen fest eingeplant,um die ganze Verwandtschaft mit selbst hergestellten Geschen-ken überraschen zu können. Denn der Andrang zum 5.Adventsworkshop war so groß, dass die Schule fast zu kleinschien. In allen Klassen waren Kinder und Erwachsenegemeinsam mit großem Eifer zugange, und das "Kaffee-Kränz-chen" mit Waffeln und Kuchen dehnte sich bis in die Ein-gangshalle aus. Das Lehrerkollegium hatte wieder alles perfektorganisiert, so dass für die unterschiedlichen Bastelarbeiten,

seien es nun Schneekugeln, Kerzenständer, Geschenkdosen,Weihnachtskarten und vieles mehr, sowohl das Material alsauch die Anleitungen bereitlagen. So vorbereitet und mit Hilfeder Mamas, Papas und Großeltern konnte jedes Teil eigentlichnur gelingen. Die Beschenkten werden sich am HeiligenAbend über ganz persönliche und mit viel Liebe gebastelteWeihnachtsgeschenke freuen.Die Auswahl der Fotos zeigt, mit wie viel Eifer und Freude alleBastler dabei waren.

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Die Meinung des Heimbeirates ist gefragtDie Meinung des Heimbeirates ist gefragtDer Vorstand gab bei der Bewohnerversammlung seinen Jahresbericht ab

Philipp Kost, Vorsitzende des Heimbeirates, begrüßte die zahl-reichen Gäste der Bewohnerversammlung in der Sporthalle inDüngenheim. Diese Versammlung gehört zur Tradition am 11.November, dem Namenstag des Heiligen Martin. Schriftführe-rin Anja Kotlarski berichtete, was der Heimbeirat im vergange-nen Jahr getan hat. Und das war wieder eine ganze Menge,zum Beispiel die Mitwirkung bei baulich-technischen Dingen.Der Heimbeirat hat unter anderem bei der Verselbständigungder Gruppen St. Agnes und St. Paul in Kaisersesch, bei der Pla-nung eines Spielplatzes in Ulmen und bei der Zeno-Gastrono-mie mitgewirkt. Wie jedes Jahr haben die Frauen und Männerdes Heimbeirates Feste und Aktionen geplant und durchge-führt, etwa die Diskos im Wechsel in Düngenheim, Kaiserseschund Ulmen, Karnevalsfeiern und –Umzüge. Vertreter des Heimbeirats haben an Bildungsfahrten und Aktio-nen für die Bewohner teilgenommen, zum Beispiel haben sieden ZDF-Fernsehgarten in Mainz, das "Bauhofstraßenfest" beider rheinland-pfälzischen Sozialministerin Malu Dreyer und

den Kreistag in Cochem besucht.Bei der Vermittlung in Konflikten war die Umsetzung des Nicht-raucherschutzgesetzes ein wichtiges Thema. Mitgearbeitethaben die Bewohnervertreter auch wieder in heiminternenArbeitskreisen, zum Beispiel im Arbeitsschutzausschuss, in derHygienekommission, Pastoralkonferenz und im Essensaus-schuss.Ein Heimbeiratskonto für den laufenden Bedarf, etwa für Sit-zungen oder Fortbildungen, wurde eingerichtet. Der regel-mäßige Austausch mit der Heimleitung über Fragen der Grup-penbelegungen und Belegsplanung gehörte ebenso zu denAufgaben des Heimbeirates, ebenso regelmäßige Informatio-nen und Aussprachen zum Thema Pflegesätze und Heimko-sten und anderes. Bei offiziellen Veranstaltungen von und in St.Martin ist der Heimbeirat immer vertreten.Vorsitzender Kost dankte der Einrichtungsleitung, den Mitar-beitern und allen Bewohnern für die gute Zusammenarbeit mitdem Heimbeirat.

Zahlreiche Heimbewohner aus Düngenheim, Kaisersesch undUlmen waren am Namenstag des Heiligen Martin zur traditionellenVersammlung gekommen.

Schriftsführerin Anja Kotlarski und Vorsitzender Philipp Kostberichteten in der jährlichen Bewohnerversammlung, was derHeimbeirat im vergangenen Jahr geleistet hat.

Wolfgang Jüngling hat die Silberne Ehrennadelder Caritas erhalten

Wolfgang Jüngling hat die Silberne Ehrennadelder Caritas erhalten

Wolfgang Jüngling hat mit der Silbernen Ehrennadel des Caritasver-bandes eine hohe Auszeichnung bekommen. Direktor WinfriedWeber überreichte ihm Nadel und Urkunde anlässlich der Bewoh-nerversammlung. Wolfgang Jüngling ist seit der Eröffnung des St.Martin Gastronomie in Ulmen ein sehr zuverlässiger Mitarbeiter indem Integrationsbetrieb. Er sorgt dafür, dass alle Küchengeräte und–maschinen stets einwandfrei funktionieren. Mit allen Kollegen,Bewohnern, Mitarbeitern und der Einrichtungsleitung gratuliert auchST. MARTIN AKTUELL.

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Leistungen auf dem Sozialmarktplatz einkaufenLeistungen auf dem Sozialmarktplatz einkaufen

In den 90er-Jahren ist der klassische versorgende und aus-gleichende Sozialstaat in Verruf geraten und die Regierungenangetreten, den Sozialstaat zu "verschlanken" und wettbewerb-stauglich zu machen, aber auch um die vom Sozialsystem "ver-sorgten" Menschen zu mehr Eigeninitiative zu motivieren. "DerSozialstaat wurde zu einer Großbaustelle, die Umbauarbeitensind noch nicht abgeschlossen", sagte Günther Salz,Geschäftsführer der Liga der freien Wohlfahrtsverbände inRheinland-Pfalz, bei einer Veranstaltung in der St. Martin-Gastronomie in Ulmen. Salz referierte auf Einladung des För-dervereins "Hand in Hand" und der Einrichtung St. Martin zumThema "Kommunalisierung der Behindertenhilfe – Chancenund Risiken". Die Kommunalisierung ist ein entscheidender Bereich der"Sozialbaustelle", von der St. Martin ganz konkret betroffen ist,machte Direktor Winfried Weber zur Einführung deutlich: Denndie Leistungsabrechnung wird seit Juni 2008 nicht mehr zen-tral beim Landesamt für Soziales bearbeitet, sondern an rund36 verschiedenen kommunalen Behörden, also bei den Land-kreisen und kreisfreien Städten. "Das bedeutet nicht nur vielmehr bürokratischen und zeitlichen Aufwand, sondern wirhaben es auch mit unterschiedlichen Haltungen der Kostenträ-ger zu tun", sagte Weber. Und Horst Krieger, Vorsitzender desFördervereins, erklärte, der Referent sei eingeladen worden, umdie Kommunalisierung der Behindertenhilfe aus Sicht derbehinderten Menschen, der Kostenträger und der Einrichtun-gen zu beleuchten. "Die Architekten des neuen Sozialstaates setzen auf neue Wer-te", erläuterte Günther Salz: Eigenverantwortung statt Wartenauf Hilfen vom Sozialstaat und solidarisches Bürgerengage-ment seien gefragt. "Um die Kosten bei möglichst gleich blei-bender oder gar besserer Qualität zu senken, wurde der Wett-bewerb auch in der Behindertenhilfe eingeführt", stellte derReferent fest. Und: Die freie Wohlfahrtpflege werde damit auf"die raue See des Marktes" geschickt. Für die betroffenen Men-schen bedeutet dies, dass sie nicht mehr als Bittsteller auftre-

ten, sondern als Konsumenten aus dem Angebot der Leistun-gen die einkaufen, die sie brauchen. Salz: "Der Staat eröffnetregulierte ,Quasi-Märkte’, auf dem sich die Kunden, etwa mitdem Persönlichen Budget, bedienen können."Das Persönliche Budget "Hilfe nach Maß" wurde bereits 1998im Bereich der Behinderten- beziehungsweise Eingliederungs-hilfe eingeführt. Derzeit laufen in Rheinland-Pfalz insgesamt3300 Maßnahmen "Hilfe nach Maß", aber nur vier mit dem Trä-ger übergreifenden Persönlichen Budget. Günther Salz berich-tete aus der Praxis: "Es mehren sich die Fälle, wo Kommunenbei der Feststellung des individuellen Hilfebedarfs Leistungser-bringer ausschließen." Dieser Verwaltungsautomatismus führtjedoch die Forderung nach einem selbst bestimmten Leben adabsurdum.Wann die Kommunalisierung in Rheinland-Pfalz endgültig ein-geführt, ist unklar, sagte Salz: "Derzeit geht man von 2011/12aus."Eine abschließende Bewertung konnte der Referent beim jetzi-gen Sachstand nicht geben. Aber er führte die Chancen undRisiken auf, über die jeder Zuhörer selbst nachdenken konnte.Hier eine Auswahl:Für die Betroffenen bietet sich zum Beispiel die Chance derbesseren Integration in die Bürgergemeinde. Er ist nicht mehrder Hilfsbedürftige, der um etwas bittet, sondern Einkäufer, derLeistungen bestellt. Diese sind keine Sachleistungen mehr, son-dern werden als Geld auf das Konto des behinderten Men-schen oder seines Betreuers überwiesen. Auf der anderen Sei-te könnten viele behinderte Menschen mit der neuen Rolle alsEinkäufer von Leistungen überfordert sein. Ein Problem könn-te auch sein, dass die Budgets nicht unbegrenzt sind, was wie-derum die Nachfrage zum "billigsten Anbieter" beziehungswei-se Qualitätsverluste zur Folge haben kann.Die Leistungserbringer, etwa St. Martin, haben die Möglichkeit,die Angebote noch stärker an die Bedürfnisse der Kundenanzupassen. Allerdings werden die Leistungserbringer auf ihreRolle als Dienstleister reduziert, was ihre Rolle als sozialpoliti-sche Mitgestalter einschränkt. Auf die Einrichtungen kommtnicht nur mehr Bürokratie zu, sondern möglicherweise auchLiquiditätsverlust, da sie ja nicht mehr mit vorgeschossenenBeträgen arbeiten können, sondern die nachträglichen Zuwei-sungen der Kommunen abwarten müssen.Für den Leistungsträger, also die zuständige Kommune, bietetsich die Chance der Kosten-, Fall- und Qualitätssteuerung mitdem Ziel, die Kosten zu senken. Zu befürchten ist aber auch ein"kommunaler Wildwuchs", wenn die soziale Versorgung vonpolitischen Mehrheiten, Präferenzen kommunaler Funktionsträ-ger oder gar von der Spendenbereitschaft der Bürger und nichtzuletzt von der Haushaltslage abhängt. "Damit wäre der Ver-fassungsgrundsatz der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnissein Frage gestellt", warnte Günther Salz.Aus der Diskussion nach dem Vortrag kristallisierte sich dieErkenntnis: Bei allen notwendigen Finanzierungsdebatten darfnie vergessen werden, dass sich behinderte Menschen Gebor-genheit, Anerkennung ihrer Würde und Sicherheit nicht mitGeld allein einkaufen können.

Gemeinsame Veranstaltung von Förderverein und St. Martin in Ulmen: Vortrag über Kommunalisierung der Behindertenhilfe

Direktor Winfried Weber (links) und Horst Krieger, Vorsitzender desFördervereins "Hand in Hand" (rechts) hatten Günther Salz,Geschäftsführer der Liga der freien Wohlfahrtsverbände, nachUlmen zu einem interessanten Vortrag eingeladen.

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Bitte beachten: z.T. Abweichungen gegenüber regulären Ferien-terminen der Bundesländer - angegeben ist der erste und letzte Ferientag -

Ferientermine der Förderschule (St. Martin Heimschule) fürdas Jahr 2009:Weihnachtsferien 2008/2009: Mo 22.12.08 bis Mi 07.01.09Osterferien 2009: Do 02.04.09 bis Mo 20.04.09Sommerferien 2009: Mo 13.07.09 bis Mi 19.08.09Herbstferien 2009: Mo 12.10.09 bis Fr 23.10.09Weihnachtsferien 2009/2010: Mo 21.12.09 bis Di 05.01.10

Am letzten Unterrichtstag vor einem Ferienabschnitt und amTag der Ausgabe der Halbjahres-Zeugnisse (letzter Unterrichts-tag vor dem letzten Wochenende des Monats Januar) ist immerum 12.30 Uhr Schulschluss

Bewegliche Ferientage der Förderschule:Freitag nach Weiberdonnerstag Fr 20.02.09Rosenmontag Mo 23.02.09 bis Di 24.02.09und Veilchendienstag Freitag nach Chr. Himmelfahrt Fr 22.05.09 Freitag nach Fronleichnam Fr 12.06.09St. Martin-Tag Mi 11.11.09

Ferientermine der Grundschule St. Martin für das Jahr 2009/10: Weihnachten 2008/2009: Mo 22.12.08 bis Mi 07.01.09Osterferien 2009: Mi 01.04.09 bis Fr 17.04.09 Sommerferien 2009: Mo 13.07.09 bis Fr 21.08.09Herbstferien 2009: Mo 12.10.09 bis Fr 23.10.09Weihnachtsferien 2009/2010: Mo 21.12.09 bis Di 05.01.10Bewegliche Ferientage der GrundschuleRosenmontag Mo 23.02.09 bis Di 24.02.09 und VeilchendienstagFreitag nach Chr. Himmelfahrt Fr 22.05.09 Freitag nach Fronleichnam Fr 12.06.09

Ferien- u. Schließtage Integrativer Kindergarten St. MartinDüngenheim 2009:Rosenmontag Mo 23.04.09 bis Di 24.02.09und VeilchendienstagFreitag nach Chr. Himmelfahrt Fr 22.05.09Freitag nach Fronleichnam Fr 12.06.09Sommerferien 2009: Mo 03.08.09 bis Fr 21.08.09Beweglicher Ferientag: Mo 12.10.09Weihnachtsferien 2009/10: Mo 21.12.09 bis Mo 04.01.10

Ferien- und Schließtage der Kindertagesstätte (Kita) Kaisers-esch 2009 Bewegliche Ferientage und Brückentag: Bewegl. Ferientag Fr 12.06.09Bewegl. Ferientag Mi. 23.12.09Bewegl. Ferientag Mo 28.12.09 Bewegl. Ferientag Di 29.12.09Bewegl. Ferientag Mi 30.12.09Eingesch. Betreuungsangebot Brückentag Fr 22.05.09Sommerferien 2009: Mo 03.08.09 bis Fr 21.08.09

Teamfortbildung -2Tage (Termin steht noch nicht fest, wird nochbekannt gegeben)Betriebsausflug -1Tag (Termin wird noch bekannt gegeben)

Ferien u. betreuungsfreie Tage der Tagesförderstätte (TAF) St. Martin-Düngenheim 2009Rosenmontag Mo 23.02.09 bis Di 24.02.09und VeilchendienstagBetreuungsfreie Tage:Freitag nach Chr. Himmelfahrt Fr 22.05.09Freitag nach Fronleichnam Fr 12.06.09Sommerferien 2009: Mo 03.08.09 bis Fr 21.08.09St. Martins-Tag Mi 11.11.09Weihnachtsferien 2009/10: Do 24.12.09 bis Fr 01.01.10

Ferien u. betreuungsfreie Tage der Tagesförderstätte (TAF) St. Martin-Ulmen 2009Rosenmontag Mo 23.02.09 bis Di 24.02.09und VeilchendienstagFreitag nach Chr. Himmelfahrt Fr 22.05.09Freitag nach Fronleichnam Fr 12.06.09Sommerferien 2009: Mo 20.07.09 bis Fr 31.07.09Herbstferien 2009: Mo 12.10.09 bis Fr 16.10.09Vorabend St. Nikolaus Mi 05.12.09 ab 13:30 Uhr betreuungsfrei

St. Martin-Tag Mi 11.11.09Weihnachtsferien 2009/10: Do 24.12.09 bis Fr 01.01.10

Betriebsferien und Schließtage in den Caritas Werkstätten (WfbM) Polch und Ulmen: Schließtage in 2009:Fr 06.02.09 12.00 Uhr Arbeitsende in Cochem, Sinzig, Ulmen

13.00 Uhr Arbeitsende in Mayen und Polch

Mo 23.02.09 Rosenmontag/Karneval (= Arbeitsbefreiung)

Di 24.02.09 Karnevalsdienstag (= 1Tag Urlaub)

Fr 22.05.09 Schließtag (nach Chr. Himmelfahrt) (= 1Tag Urlaub)

Fr 12.06.09 Schließtag (nach Fronleichnam) (= 1Tag Urlaub)

Fr 04.09.09 Schließtag (= 1Tag Urlaub)

Fr 18.09.09 Schließtag (= Arbeitsbefreiung)

Betriebsferien Sommer 2009:Mayen, Sinzig, Ulmen Mo 20.07.09 bis Fr 31.07.09Polch und Cochem Mo 03.08.09 bis Fr 14.08.09

Betriebsferien/Schließtage Jahreswechsel 2009/10letzter Arbeitstag (mit Weihnachtsfeier WfbM`s) Mi 23.12.09Betriebsferien Do 24.12.09 bis Fr 01.01.10(= 3 Urlaubstage f.2009)

erster Arbeitstag in 2010 Mo 04.01.10

Der Arbeitstag vor Urlaubstagen endet i. d. R. um 13.00 Uhr in derWfbM, so dass die Bewohner/-innen am frühen Nachmittag evtl. schonabgeholt werden können.Wir bitten herzlich darum, die Abholzeiten frühzeitig zwischen Wohn-gruppen und Eltern/Angehörigen abzustimmen. Sofern außerhalb derfestgelegten Zeiten begründete Beurlaubungen notwendig sind, solltedies bitte rechtzeitig mit der Wohngruppe abgestimmt werden. DieWohngruppenleitungen (bzw. Mitarbeiter/innen) klären dies dann mitden Förderbereichen/Arbeitsbereichen ab und geben den Eltern/Ange-hörigen entsprechende Rückmeldung. Bei Fragen zu Ferienzeiten oderBeurlaubungen halten Sie bitte engen Kontakt zur jeweiligen Wohn-gruppe oder zur zuständigen Wohnbereichsleitung.

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Ferienplan 2009/2010für St. Martin-Düngenheim / Kaisersesch / Ulmen

Ferienplan 2009/2010 für St. Martin-Düngenheim / Kaisersesch / Ulmen