Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

31
Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform Mit Fakten und Zahlen vorgetragen von Peter Godzik, Propst des Kirchenkreises Herzogtum Lauenburg im November 2006

description

Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform. Mit Fakten und Zahlen vorgetragen von Peter Godzik, Propst des Kirchenkreises Herzogtum Lauenburg im November 2006. Zahlenentwicklung in der EKD. Zahlenentwicklung in der NEK. Kirchenaustritte in Nordelbien 1993-2004. - PowerPoint PPT Presentation

Transcript of Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Page 1: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der

nordelbischen Kirchenreform

Mit Fakten und Zahlen vorgetragen von Peter Godzik,

Propst des Kirchenkreises Herzogtum Lauenburg im

November 2006

Page 2: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

1991 29,202 3.900 1992 28,875 1,12 - 327.000 - 261.256 - 4.310 10,51 1993 28,458 1,44 - 417.000 - 284.699 - 4.290 0,46 - 1994 28,197 0,92 - 261.000 - 290.302 - 4.210 1,86 - 1995 27,922 0,98 - 275.000 - 296.782 - 4.290 1,90 1996 27,611 1,11 - 311.000 - 225.602 - 4.060 5,36 - 1997 27,398 0,77 - 213.000 - 196.620 - 3.890 4,19 - 1998 27,099 1,09 - 299.000 - 182.730 - 3.990 2,57 1999 26,834 0,98 - 265.000 - 192.880 - 4.230 6,02 2000 26,614 0,82 - 220.000 - 188.557 - 4.250 0,47 2001 26,454 0,60 - 160.000 - 174.731 - 4.080 4,00 - 2002 26,211 0,92 - 243.000 - 174.227 - 4.070 0,25 - 2003 25,836 1,43 - 375.000 - 177.482 - 4.010 1,47 - 2004 25,630 0,80 - 206.000 - 141.567 - 3.690 7,98 - 2005 25,386 0,95 - 244.000 - 119.561 - 3.650 1,08 - 2006 3.883 6,38 2007

Differenz-S 13,07 - 3.816.000 - 2.906.996 - 17 - 0,40 - Durchschn. 0,93 - 272.571 - 207.643 - 1 - 0,02 -

* Einschließlich sonstiger Kirchensteuereinnahmen und Kirchgeld

Austritte Ki-St-Einn.*in Millionen €

gg. Vorjahrin %

Kal. Jahr Mitgliederin Millionen

gg. Vorjahrin %

Differenz

Zahlenentwicklung in der EKD

Page 3: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Zahlenentwicklung in der NEK

NEK Veränd. in % davon NEK Veränd. in %Kal. Jahr Mitglieder gg. Vorjahr Differenz Austritte KiSt-Verteilmasse gg. Vorjahr

1990 2.585.836 308.870.000 1991 2.541.844 1,70 - 43.992 - 37.486 - 360.220.000 16,63 1992 2.502.620 1,54 - 39.224 - 40.057 - 380.180.000 5,54 1993 2.464.533 1,52 - 38.087 - 29.227 - 368.640.000 3,04 - 1994 2.441.589 0,93 - 22.944 - 39.288 - 365.330.000 0,90 - 1995 2.396.815 1,83 - 44.774 - 36.006 - 349.640.000 4,29 - 1996 2.354.736 1,76 - 42.079 - 28.923 - 336.520.000 3,75 - 1997 2.331.990 0,97 - 22.746 - 25.274 - 315.740.000 6,17 - 1998 2.302.589 1,26 - 29.401 - 23.437 - 314.650.000 0,35 - 1999 2.279.564 1,00 - 23.025 - 25.545 - 328.060.000 4,26 2000 2.246.715 1,44 - 32.849 - 25.245 - 323.760.000 1,31 - 2001 2.233.740 0,58 - 12.975 - 21.141 - 318.890.000 1,50 - 2002 2.212.722 0,94 - 21.018 - 20.453 - 313.100.000 1,82 - 2003 2.175.833 1,67 - 36.889 - 21.796 - 293.950.000 6,12 - 2004 2.151.450 1,12 - 24.383 - 17.743 - 273.400.000 6,99 - 2005 2.129.100 1,04 - 22.350 - 14.164 - 280.800.000 2,71 2006 2.109.960 0,90 - 19.140 - 287.500.000 2,39 2007 284.700.000 0,97 -

Differenz-S 18,40 - 475.876 - 405.785 - 24.170.000 - 7,83 - Durchschn. 1,15 - 29.742 - 27.052 - 1.421.765 - 0,46 -

Page 4: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

                                                                                                                                                

Kirchenaustritte in Nordelbien 1993-2004

Page 5: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Kal. Jahr Mitglieder gg. Vorjahr Differenz Austritte Ki-St-Zuweisung gg. Vorjahr1990 96.414 6.851.061 1991 95.953 0,48 - 461 - 1.079 - 7.766.727 13,37 1992 94.846 1,15 - 1.107 - 1.271 - 8.233.292 6,01 1993 94.098 0,79 - 748 - 857 - 7.976.911 3,11 - 1994 93.394 0,75 - 704 - 980 - 8.007.261 0,38 1995 92.902 0,53 - 492 - 994 - 7.025.723 12,26 - 1996 92.051 0,92 - 851 - 901 - 6.928.270 1,39 - 1997 91.114 1,02 - 937 - 753 - 6.332.753 8,60 - 1998 91.553 0,48 439 756 - 6.352.575 0,31 1999 90.927 0,68 - 626 - 803 - 7.263.684 14,34 2000 90.433 0,54 - 494 - 762 - 7.142.597 1,67 - 2001 89.524 1,01 - 909 - 599 - 6.776.454 5,13 - 2002 90.723 1,34 1.199 660 - 6.636.953 2,06 - 2003 89.535 1,31 - 1.188 - 687 - 5.920.938 10,79 - 2004 88.343 1,33 - 1.192 - 555 - 5.822.822 1,66 - 2005 86.734 1,82 - 1.609 - 411 - 5.704.424 2,03 - 2006 86.154 0,67 - 580 - 6.438.670 12,87 2007

Differenz-S 10,64 - 10.260 - 12.068 - 412.391 - 6,02 - Durchschn. 0,71 - 684 - 25.774 - 0,38 -

Zahlenentwicklung im Kirchenkreis Herzogtum Lauenburg

Page 6: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Kirchenreform

• Zahl und Zuschnitt der Kirchenkreise

• Bischofsfrage

• neue Finanzverteilung

• Regionalzentren für Dienste und Werke

• Verwaltungsreform

Page 7: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Die Bildung der Nordelbischen Kirche

1977 wurde die Nordelbische Ev.-Luth. Kirche aus folgenden fünf Kirchengebieten gebildet:

• Ev.-Luth. Landeskirche Schleswig-Holstein• Ev.-Luth. Kirche in Lübeck• Ev.-Luth. Landeskirche Eutin• Ev.-Luth. Kirche im Hamburgischen Staate• Kirchenkreis Harburg der Ev.-Luth. Landes-

kirche Hannovers

Page 8: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Die fünf nordelbischen Kirchengebietevor Bildung der NEK

Page 9: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Die 27 Kirchenkreise der NEKin drei Sprengeln

Page 10: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Die Beschlüsse der NEK-Synodevom 18. bis 20. November 2004

• Beschluss 4Die NEK gliedert sich künftig in maximal zwölf Kirchenkreise.

• Beschluss 5Der neue Zuschnitt der Kirchenkreise orientiert sich auf Schleswig-Holsteiner Gebiet grundsätzlich an den Grenzen der politischen Kreise; Ausnahmen müssen besonders begründet sein; gewachsene Stadt-Land-Verbindungen sind zu berücksichtigen. Für das Hamburger Randgebiet sind auf Grund der Ausrichtung auf die Metropolregion gesonderte Lösungen zu finden.

Page 11: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Die 11 Kreise und 4 kreisfreien Städte in Schleswig-Holstein

Page 12: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Die 7 Bezirke der Hansestadt Hamburg

Das Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg ist in sieben Bezirke eingeteilt: Altona, Bergedorf, Eimsbüttel, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Harburg und Wandsbek.

Page 13: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Warum der Synodenbeschluss vom November 2004 scheitern musste

Die nordelbischen Kirchenkreise sind nicht kompatibel mit den kommunalen Gliederungen, weil

• die nordelbischen Kirchen das Groß-Hamburg-Gesetz von 1937 und

• die schleswig-holsteinische Kreis-gebietsreform von 1970

nicht mitgemacht haben.

Page 14: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform
Page 15: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform
Page 16: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Die Metropolregion Hamburg will wachsen

Im kirchlichen Bereich gibt es bereits ein größeres Hamburg mit Kirchenkreisen, die auf Schleswig-Holsteiner Gebiet übergreifen:

• Kirchenkreis Stormarn (Stormarngesetz 1972)

• Kirchenkreis Niendorf• Kirchenkreis Blankenese• Kirchenkreis Alt-Hamburg (Exklave Geesthacht)

Man darf gespannt sein, welches Gebiet der Sprengel Hamburg künftig umfassen wird.

Page 17: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform
Page 18: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Via alia:

Page 19: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Wichtige Zahlen der 4 Kirchenkreise in Südost-Holstein

Gem.Gl. Kirchenkreise Gemeindegl. KiGem Pfarrstellen pro Pf.St. HH-Volumen KiSt-MittelHzgt. Lauenburg 86.734 31 42,50 2.041 7.808.900 5.392.829 Lübeck 111.719 25 42,50 2.629 15.675.000 7.865.076 Zw.Summe 198.453 56 85,00 2.335 23.483.900 13.257.905 Eutin 74.674 20 36,00 2.074 6.948.000 4.561.540 Oldenburg 54.393 17 26,00 2.092 4.780.000 3.338.239 Zw. Summe 129.067 37 62,00 2.082 11.728.000 7.899.779 Summe 327.520 93 147,00 2.228 35.211.900 21.157.684

Page 20: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Nordelbische Kirche gibt sich neue Struktur(epd) - Die Synode der nordelbischen Kirche hat am Wochenende eine weit reichende Strukturreform beschlossen. Künftig soll die evangelische Kirche in Schleswig-Holstein und Hamburg nur noch aus elf statt bisher 27 Kirchenkreisen bestehen. Damit könnten Verwaltungskosten von drei Millionen Euro pro Jahr eingespart werden, sagte der Schleswiger Bischof Hans Christian Knuth am Samstag zum Abschluss der Synode.Dem Beschluss des Kirchenparlaments war eine vierjährige Diskussion um Strukturreformen vorausgegangen. Die Neuordnung der Kirchenkreise soll nun bis 2009 umgesetzt werden. Die Lübecker Bischöfin Bärbel Wartenberg-Potter erklärte zum Abschluss der Debatte: „Das Wesentliche sind nicht Strukturen, sondern ist die Verkündigung des Evangeliums.“ Größter Kirchenkreis innerhalb der 1977 gegründeten Nordkirche wird künftig Hamburg-Ost mit rund 500.000 evangelischen Christen sein. Noch offen ist die künftige Struktur der Kirchenkreise in Süd-Ostholstein. Wenn die vier Kirchenkreise Lübeck, Eutin, Oldenburg und Herzogtum Lauenburg zustimmen, könnte ein Großkirchenkreis Süd-Ostholstein zu einem späteren Zeitpunkt beschlossen werden.Die nordelbische Kirche hat seit ihrer Gründung 1977 deutlich an Mitgliedern verloren. Damals zählte sie 3,2 Millionen Christen, derzeit sind es noch 2,1 Millionen. Damit steht sie an sechster Stelle unter den 23 evangelischen Landeskirchen in Deutschland. (Meldung vom 26. September 2006)

Page 21: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Die Neugliederung der NEK

Page 22: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Zum Bischofsamt in Nordelbien

• Bisher: drei gleichberechtigte Sprengel-bischöfe bzw. Sprengelbischöfinnen; eine Person im Bischofsamt hat (gewählt auf Zeit) den Vorsitz in der Kirchenleitung

• Künftig: ein Landesbischof (bzw. Landesbischöfin)

zwei Sprengelbischöfe (bzw. Bischöfinnen)

• Folgen: Lübeck verliert den Bischofssitz, bleibt aber Predigtstätte für die Person im Landesbischofsamt

• Der neue KK Lauenburg-Lübeck kommt vermutlich in den neuen Sprengel Hamburg

Page 23: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Reduzierung der Leitungsämter Vor Bildung der Nordelbischen Kirche gab es auf ihrem Gebiet

sieben bischöfliche Ämter:• Bischof für Hamburg (831; wieder seit 1933)• Bischof für Schleswig (947; wieder seit 1922)• Bischof für Holstein (1542; wieder seit 1924)• Landespropst für Südholstein (1962-1976)• Landessuperintendent für Lauenburg (1565; 1877-1976)• Bischof für Eutin (1317; 1961-1977)• Bischof für Lübeck (1164; wieder seit 1934)

Mit der Bildung der Nordelbischen Kirche 1977 verringerte sich die Zahl der Bischofsämter auf drei:

• Bischof für Hamburg• Bischof für Schleswig• Bischof für Holstein-Lübeck

Page 24: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Die fünf nordelbischen Kirchengebieteund ihre 8 geistlichen Aufsichtsbezirke

vor Bildung der NEK

Page 25: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Die drei Sprengel der NEK

Page 26: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Kreisgebietsreform SHund Metropolregion Hamburg

Page 27: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Die alte Finanzverteilung der NEK

kannte die „gewichtete Seele“• Gewichtungen im Sprengel Schleswig

– 102 %: Eckernförde, Flensburg, Rendsburg, Schleswig– 103 %: Süderdithmarschen– 112 %: Angeln, Norderdithmarschen– 113 %: Husum-Bredstedt, Südtondern– 183 %: Eiderstedt

• Gewichtungen im Sprengel Holstein-Lübeck– 101 %: Eutin, Hzgt. Lauenburg, Münsterdorf, Neumünster,

Oldenburg, Plön, Rantzau, Segeberg– 111 %: Kiel, Pinneberg– 121 %: Lübeck

• Gewichtungen im Sprengel Hamburg– 123 %: Altona, Blankenese, Harburg, Niendorf, Stormarn– 124 %: Alt-Hamburg

Page 28: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Die neue Finanzverteilung der NEK

sieht vor,

• 75 % der Verteilmittel über die Gemeindegliederzahl und

• 25 % der Verteilmittel über die Wohnbevölkerung

auszuschütten.

Page 29: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Auswirkungen auf Lauenburg-Lübeck Bei der neuen Finanzverteilung ist der KK Hzgt. Lauenburg einer der relativen Gewinner: Wir bekommen, gemessen am Bisherigen, 400.000 € im Jahr mehr, werden aber gleich gekappt auf 200.000 € und kommen nun in einen Verbund mit dem Kirchenkreis Lübeck, der zu den relativen Verlierern der neuen Finanzverteilung gehört. Er verliert etwa so viel, wie wir gewinnen, also ein Nullsummenspiel.

Page 30: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Pflichtausgaben

Die Segmente unserer Pflichtausgaben werden in drei von vier Bereichen durch Maßnahmen von oben geblockt oder sogar ausgeweitet :

• ein Drittel der Ausgaben durch Pfarrbesoldung und Pfarrversorgung

• ein Sechstel der Ausgaben durch Verwaltung (künftig: Katalog von Pflichtaufgaben!)

• ein Sechstel der Ausgaben durch Dienste und Werke (10 % der Kirchensteuermittel sind für diesen Bereich vorgesehen!) sowie Kindertagesstätten

• Für die Gemeinden bleibt künftig nur noch ein Drittel, statt wie bisher die Hälfte der Mittel übrig!

Page 31: Ausgangspunkt, Bedingungen und Hintergründe der nordelbischen Kirchenreform

Folgen für die Kirchengemeinden

Es ist abzusehen, auf wessen Kosten dieser Aspekt der Reformpolitik (Verblockung bzw. Budgetierung der Pflicht-ausgaben) geht: nämlich zu Lasten der Kirchengemeinden. Deren Größe und Handlungsfähigkeit steht damit zur Disposition. Vor diesem Hintergrund sind die zur Beratung anstehenden Thesen „Profil der Ortsgemeinde im Blick auf Kirche 2010“ erneut kritisch zu betrachten, besonders das Konzept der „handlungsfähigen Ortsgemeinde“! Was heißt das und welche Spareffekte sollen da noch ausgeschöpft werden? Und geht das überhaupt, wenn gleichzeitig neben der Erfüllung von Basisaufgaben auch noch die Bildung von Gemeindeprofilen gefordert wird?