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TITEL 2 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 2

Ausgangsthesen:

1. Für den Lehrerberuf wird man nicht

geboren.

2. Professionelles Handeln wird nicht

allein durch Ansehen und Nachahmen

von guter Praxis erreicht.

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TITEL 3 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 3

Konzeptioneller Hintergrund

Es kommt vielmehr an auf…

• bestimmte Persönlichkeitsmerkmale,

• die Entwicklung von Kompetenzen, die u.a. Fachwissen, fachdidaktisches und bildungswissenschaftliches Wissen und Können umfassen

• die Fähigkeit zur Reflexion von Schul- und Unterrichtspraxis

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TITEL 4 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 4

KMK-Standards: UNTERRICHTEN

UNTERRICHTEN: Lehrerinnen und Lehrer sind Fachleute für das Lehren und Lernen.

Ihre Kernaufgabe ist die gezielte und nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gestaltete Planung,

Organisation und Reflexion von Lehr- und Lernprozessen sowie ihre individuelle Bewertung und

systemische Evaluation. Die berufliche Qualität von Lehrkräften entscheidet sich an der Qualität ihres

Unterrichts.

Kompetenzen:

1. Lehrerinnen und Lehrer planen Unterricht fach- und sachgerecht und führen ihn sachlich und fachlich

korrekt durch.

2. Lehrerinnen und Lehrer unterstützen durch die Gestaltung von Lernsituationen das Lernen von

Schülerinnen und Schülern.

3. Lehrerinnen und Lehrer fördern die Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern zum selbstbestimmten

Lernen und Arbeiten.

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TITEL 5 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 5

KMK-Standards: ERZIEHEN

ERZIEHEN: Lehrerinnen und Lehrer sind sich bewusst, dass die Erziehungsaufgabe in der Schule

eng mit dem Unterricht und dem Schulleben verknüpft ist. Dies gelingt umso besser, je enger die

Zusammenarbeit mit den Eltern gestaltet wird. Beide Seiten müssen sich verständigen und gemeinsam

bereit sein, konstruktive Lösungen zu finden, wenn es zu Erziehungsproblemen kommt oder Lernprozesse

misslingen.

Kompetenzen:

1. Lehrerinnen und Lehrer kennen die sozialen und kulturellen Lebensbedingungen von Schülerinnen und

Schülern und nehmen im Rahmen der Schule Einfluss auf deren individuelle Entwicklung

2. Lehrerinnen und Lehrer vermitteln Werte und Normen und unterstützen selbstbestimmtes Urteilen und

Handeln von Schülerinnen und Schülern

3. Lehrerinnen und Lehrer finden Lösungsansätze für Schwierigkeiten und Konflikte in Schule und

Unterricht.

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TITEL 6 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 6

KMK-Standards: BEURTEILEN

BEURTEILEN: Lehrerinnen und Lehrer üben ihre Beurteilungs- und Beratungsaufgabe im Unterricht

und bei der Vergabe von Berechtigungen für Ausbildungs- und Berufswege kompetent,

gerecht und verantwortungsbewusst aus. Dafür sind hohe pädagogisch-psychologische und diagnostische

Kompetenzen von Lehrkräften erforderlich.

Kompetenzen:

1. Lehrerinnen und Lehrer diagnostizieren Lernvoraussetzungen und Lernprozesse von Schülerinnen und

Schülern; sie fördern Schülerinnen und Schüler gezielt und beraten Lernende und deren Eltern.

2. Lehrerinnen und Lehrer erfassen Leistungen von Schülerinnen und Schülern auf der Grundlage

transparenter Beurteilungsmaßstäbe.

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TITEL 7 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 7

KMK-Standards: INNOVIEREN

INNOVIEREN: Lehrerinnen und Lehrer entwickeln ihre Kompetenzen ständig weiter und nutzen wie in

anderen Berufen auch Fort- und Weiterbildungsangebote, um die neuen Entwicklungen und

wissenschaftlichen Erkenntnisse in ihrer beruflichen Tätigkeit zu berücksichtigen. Darüber hinaus sollen

Lehrerinnen und Lehrer Kontakte zu außerschulischen Institutionen sowie zur Arbeitswelt generell pflegen.

Lehrerinnen und Lehrer beteiligen sich an der Schulentwicklung, an der Gestaltung einer lernförderlichen

Schulkultur und eines motivierenden Schulklimas. Hierzu gehört auch die Bereitschaft zur Mitwirkung an

internen und externen Evaluationen.

Kompetenzen:

1. Lehrerinnen und Lehrer verstehen ihren Beruf als ständige Lernaufgabe.

2. Lehrerinnen und Lehrer beteiligen sich an der Planung und Umsetzung schulischer Projekte und

Vorhaben.

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TITEL 8 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 8

Ausbildung an der Universität Erfurt

Kompetenzbereich Studiengang Modul

Unterrichten

B IBG Unterricht planen und gestalten

Erz G270 Lehren und Lernen in der Grundschule

MEd

BW03 Heterogenität und Inklusion

BW04 Lernen und Entwicklung

FD Fachdidaktik im Regelschulfach

FDG Fachdidaktik in der Grundlegung

FDS Fachdidaktik im Schwerpunktfach

Erziehen

B PEB G160 Einführung in die Pädagogik der Kindheit

MEd BW02 Erziehung, Klassenführung und Konfliktbewältigung

BW03 Heterogenität und Inklusion

Beurteilen MEd BW01 Diagnostizieren, Beurteilen und Beraten

BW03 Heterogenität und Inklusion

Innovieren MEd BW05 Bildungssystem, Schulentwicklung und

Professionalisierung im Lehrerberuf

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TITEL 9 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 9

Vor dem Komplexen Schulpraktikum… haben Studierende…

ein mindestens vierjähriges Universitätsstudium absolviert.

den Bachelor-Studiengang abgeschlossen und mindestens zwei Semester

im Master-Studiengang absolviert.

die fachlichen Grundlagen für ihre Unterrichtsfächer erworben.

sich mit bildungswissenschaftlichen Inhalten auseinandergesetzt und

insgesamt fünf Blockpraktika mit bildungswissenschaftlichen

Schwerpunkten absolviert.

sich mit fachdidaktischen Inhalten auseinandersetzt und in jedem der

studierten Unterrichtsfächer die Voraussetzungen erworben, sachgerechte

Entscheidungen für Lernangebote zu treffen, diese mit geeigneten

Methoden im Unterricht umzusetzen sowie über deren Wirksamkeit zu

reflektieren.

in jedem Unterrichtsfach von Fachdidaktikern der Universität begleitete und

angeleitete Praktika mit ersten Unterrichtsversuchen an Schulen absolviert.

angeleitete und begleitete Praktika im Gesamtumfang von 30 LP (900

Stunden) bereits absolviert.

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TITEL 10 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 10

Warum ein KSP?

• Das KSP bietet im Unterschied zu den vorher absolvierten Praktika

einen zusammenhängenden und längerfristigen Beobachtungs-,

Erfahrungs- und Erprobungsraum für Studierende.

• Im KSP verknüpfen Studierende fachwissenschaftliche,

bildungswissenschaftliche und fachdidaktische Kenntnisse und

erweitern ihre Kompetenzen in allen von der KMK genannten

Bereichen: UNTERRICHTEN – ERZIEHEN – BEURTEILEN und

INNOVIEREN.

• Im KSP haben Studierende Gelegenheit, langfristig und

systematisch Praxisphasen am Lernort Schule in Phasen der

Reflexion am Lernort Universität vor- und nachzubereiten.

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TITEL 11 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 11

Lernort Schule

Lernort Universität

Reflexion &

Dokumentation

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TITEL 12 20. Juni 2014: Informationen zum KSP 12

Lernort Schule und Lernort Universität

15 Wochen

Lernort Schule

4 Tage je Woche

15 LP

(450 Stunden)

Lernort Universität

1 Tag je Woche

9 LP

(270 Stunden)

Erleben des Schulalltags durch

Beobachten und eigenes Gestalten

Hospitationen

Eigene Unterrichtsversuche

6 Begleitkurse

zur Vertiefung von BW und FD

Gruppensupervision mit den

Praktikums-Mentor

6 LP

(180 Stunden)

Führen der reflexionsbezogenen Praktikumsdokumentation

Vorbereitung und Nachbereitung der Hospitationen und Unterrichtsversuche

Vorbereitung und Nachbereitung von Elementen eigener Gestaltung

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TITEL 13 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 13

Lernort Universität

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TITEL 14 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 14

Verbindlich durch Studierende zu erbringende Nachweise am Lernort

Universität

1. Nachweis der Teilnahme an der Informations- und Auftaktveranstaltung

2. Nachweis des regelmäßigen Besuchs von insgesamt 6 Begleitkursen

3. Nachweis des regelmäßigen Besuchs einer Supervisionsgruppe

4. Nachweis über die Erstellung von 4 schriftlichen Reflexionen

5. Nachweis über das Führen eines Portfolios

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TITEL 15 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 15

Begleitkurse

Studierende belegen jeweils am Freitag an der Universität

Begleitkurse.

Begleitkurse werden zu thematischen Schwerpunkten aus dem

Bereich der Bildungswissenschaften und der Fachdidaktik

angeboten.

Begleitkurse wählen Studierende nach

Interessenlagen/Bedürfnissen aus.

In Begleitkursen sollen Fragen aus der Praxis thematisiert und

reflektiert werden.

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TITEL 16 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 16

Begleitkursthemen exemplarisch

Top 5 Themen

Belastung im Lehrerberuf

Methodenvielfalt bei der Wissensvermittlung

Differenzierung von Aufgaben und differenzierte

Leistungsbewertung

Zieldifferentes Lernen im Gemeinsamen Unterricht

Selbstgesteuertes Lernen

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TITEL 17 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 17

Gruppensupervision mit dem/r Praktikumsmentor/in

„…Es geht darum, die individuelle Könnensentwicklung

jedes einzelnen Studierenden in den Mittelpunkt zu

rücken und ihn zur Selbstkonstruktion seiner zu

entwickelnden Unterrichtskompetenz herauszufordern.

Entscheidend…ist die zeitgleiche Parallelität von

Praxisbegegnungen in der Schule und exemplarischen

Praxiserprobungen im Hochschulseminar, die durch

Theoriearbeit begleitet wird.“ (Bosse, 2011)

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TITEL 18 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 18

Das heißt z.B.:

Jeder Praktikumsmentor betreut Gruppen von ca. 10 Studierenden.

In den Gruppensitzungen sollen z.B.:

• Praxiserfahrungen der Studierenden mit Bezug auf die an der

Universität Erfurt vermittelten fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen

und bildungswissenschaftlichen Erkenntnisse reflektiert werden.

• Fallbeispiele bearbeitet werden.

• Studierende im Umgang mit Problemen und Konflikten im Rahmen des

KSP beraten werden.

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TITEL 19 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 19

Reflexion &

Dokumentation

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TITEL 20 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 20

Portfolio

• Reflexions- und Dokumentationsportfolio in

Papier- und Onlinevariante

• individuelle Kompetenzentwicklung und die

Entwicklung eines professionellen Selbst

• Arbeitsaufwand von 6 Leistungspunkten

bzw. 180 Stunden

• angeleitet und begleitet durch P-

Mentorinnen und P-Mentoren

• besteht aus einem öffentlichen und einem

persönlichen Teil

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TITEL 21 20. Juni 2014: Informationen zum KSP 21

Lernort Schule

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TITEL 22 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 22

Wodurch unterscheidet sich das KSP von bisherigen Praktika und

vom Vorbereitungsdienst?

Das KSP ist ein Erprobungs- und Erfahrungsraum:

der bisher erworbene Kompetenzen zusammenführen und weiterentwickeln soll.

der die Komplexität von Schule und Unterricht erfahrbar machen soll.

in dem es keinen starren Aufgabenkatalog, sondern Spielräume für eigenes Gestalten in

Abhängigkeit von den schulischen Gegebenheiten gibt.

in dem sich Praktikanten an Schulen ohne Prüfungs- und Notendruck erproben können,

dort selbständig mit den Lehrern der Schulen zusammenarbeiten und durch die

universitäre Begleitung an einem Tag je Woche Angebote zur Vertiefung, Reflexion und

Diskussion in ausgewählten Themengebieten erhalten.

der die Chance bietet, mit größerer Sicherheit in den Vorbereitungsdienst zu gehen.

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TITEL 23 20. Juni 2014: Informationen zum KSP 23

Lernort Schule und Lernort Universität

15 Wochen

Lernort Schule

4 Tage je Woche

15 LP

(450 Stunden)

Lernort Universität

1 Tag je Woche

9 LP

(270 Stunden)

Erleben des Schulalltags durch

Beobachten und eigenes Gestalten

Hospitationen

Eigene Unterrichtsversuche

6 Begleitkurse

zur Vertiefung von BW und FD

Gruppensupervision mit den

Praktikums-Mentor

6 LP

(180 Stunden)

Führen der reflexionsbezogenen Praktikumsdokumentation

Vorbereitung und Nachbereitung der Hospitationen und Unterrichtsversuche

Vorbereitung und Nachbereitung von Elementen eigener Gestaltung

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TITEL 24 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 24

Lernort Schule…

nimmt im KSP einen zentralen Platz ein, der sich im

Arbeitsumfang widerspiegelt 15 LP = 450 Stunden.

Von diesen Stunden werden wöchentlich 20 Stunden

an je vier Praktikumstagen als Präsenszeit an der

Schule erbracht: 15 Wochen x 20 Stunden = 300

Stunden.

Die verbleibenden 150 Stunden werden zur Vor- und

Nachbereitung von Praktikumstätigkeiten genutzt.

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TITEL 25 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 25

Lernort Schule…

1. Einführungsphase und Orientierungsphase

ca. 4 Wochen,

Einführung in die konkrete Situation an der Praktikumschule

Kennenlernen der Lehrer und Schüler

Hospitationen in den eigenen und in geringem Umfang auch in

anderen Fächern

Übernahme kleinerer unterstützender Tätigkeiten

2. Arbeitsphase

Erfüllung der für das KSP gestellten Aufträge/Aufgaben

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TITEL 26 20. Juni 2014: Informationen zum KSP 26

Verbindliche Aufgaben für Praktikanten am Lernort Schule:

1. 20 eigenständig geplante und durchgeführte Unterrichtsversuche

2. 12 konkrete Tätigkeiten in den vier Kompetenzbereichen Unterrichten,

Erziehen, Beraten und Innovieren

3. Bilanzgespräch

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TITEL 27 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 27

20 Unterrichtsversuche

Nach Rücksprache und in Abstimmung mit den verantwortlichen Lehrkräften

eigenständig zu planen, durchzuführen und zu dokumentieren.

Nach Möglichkeit gleichmäßig auf die Unterrichtsfächer der Praktikanten

verteilen Studierende für das Lehramt an Grundschulen unterrichten in den

Fächern Deutsch, Mathematik und Sachkunde sowie in einem 4.

Unterrichtsfach.

Bei Zustimmung der Praktikanten können weitere Unterrichtsversuche

vereinbart werden.

Studierende im KSP verfügen über die vorausgegangene universitäre

fachdidaktische Ausbildung über angeleitete und begleitete Unterrichtserfahrung

in jedem ihrer Unterrichtsfächer. Daher sollte Unterstützung zwar gewährt,

jedoch auf eigenständiges Vorbereiten geachtet werden.

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TITEL 28 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 28

12 Tätigkeiten

UNTERRICHTEN-ERZIEHEN-BERATEN-INNOVIEREN

In jedem Bereich sind drei konkrete Tätigkeiten nachzuweisen.

Anregungen/Beispiele dafür erhalten die Praktikanten im Portfolio und können

unter www.uni-erfurt.de/ese/praktikum/ksp abgerufen werden.

Es können auch andere als die vorgeschlagenen Tätigkeiten vereinbart und

bearbeitet werden. Dadurch können Praktikanten in die Bearbeitung aktueller

Aufgaben der Schule einbezogen werden und diese unterstützen.

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TITEL 29 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 29

12 Tätigkeiten: Qualitätsanforderungen

Die Tätigkeit muss…

• zeitlich begrenzt sein und sich einem der vier Kompetenzbereiche

zuordnen lassen;

• eigenverantwortlich durch Praktikanten vorbereitet werden (dies betrifft

u.a. Absprachen mit ggf. beteiligten Personen, Vorbereitung von

erforderlichem Material);

• durch Praktikanten nachvollziehbar dokumentiert werden (z.B.

Beobachtungsbogen, Zusammenstellung von Arbeitsproben,

Gesprächsprotokolle);

• eine anschließende Reflexion ermöglichen, d.h. sie sollte eine inhaltlich

gehaltvolle Handlung zum Gegenstand haben.

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TITEL 30 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 30

12 Tätigkeiten: zum Beispiel…

Tätigkeiten Reflexionen

Kompetenzbereich Unterrichten: Unterrichtsplanung und -gestaltung

Planen und erproben Sie die Erarbeitung

eines Themas mit unterschiedlichem

Medieneinsatz für parallele Klassen!

Reflektieren Sie den Verlauf und die

Ergebnisse Ihres Versuchs im Hinblick auf

den Beitrag der jeweils verwendeten

Medien zu Lernzielerreichung und

Schülermotivierung! Setzen Sie sich in

diesem Zusammenhang mit der

didaktischen Funktion von Medien im

Unterricht auseinander.

Kompetenzbereich Erziehen

Beobachten Sie drei Schüler/innen und

achten Sie auf Signale für Unruhe und

nachlassende Aufmerksamkeit im

Unterricht. Klassifizieren Sie die Arten der

Lehrerreaktionen.

Reflektieren Sie die Ursachen von Unruhe

und nachlassender Aufmerksamkeit und die

Passung der unterschiedlichen Reaktionen

der Lehrenden darauf!

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TITEL 31 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 31

12 Tätigkeiten: zum Beispiel…

Kompetenzbereich Beurteilen und Beraten

Formulieren Sie Vorschläge für drei

schriftliche Schülerbeurteilungen, die für

die Zeugnisbeurteilung verwendet werden

können und besprechen Sie diese mit dem

Klassenlehrer.

Reflektieren Sie Ihr Vorgehen zur Erstellung

dieser Beurteilung und die Qualität der

Daten auf deren Grundlage Sie diese

Beurteilung erstellt haben.

Kompetenzbereich Innovieren

Führen Sie in Abstimmung mit der

Schulleitung eine kleine Schülerbefragung

zu einem selbstgewählten Thema (z.B.

Nutzung von außerunterrichtlichen

Angeboten) durch! Stellen Sie die

Ergebnisse der Befragung sowie auf dieser

Grundlage formulierte Empfehlungen zu

weiteren Arbeit im Kollegium vor.

Reflektieren Sie die Vorbereitung, den

Verlauf und die Ergebnisse Ihrer Befragung

sowie die Rückmeldungen zur Präsentation

der Ergebnisse und der vorgeschlagenen

Weiterarbeit.

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TITEL 32 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 32

Fazit

Praktikanten im KSP nehmen am Schulalltag teil und gestalten diesen

unter Anleitung oder auch selbständig mit und zwar in allen von der KMK

genannten Kompetenzbereichen.

UNTERRICHTEN – ERZIEHEN – BEURTEILEN -

INNOVIEREN

Kennen-lernen

der Schule

Teilhabe und Gestaltung

von Unterricht

Teilhabe und Gestaltung außer-unterrichtlicher Situationen

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TITEL 33 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 33

Dies erfolgt in Eigenverantwortung und selbständig.

Aber:

Um Verbindlichkeit und Vergleichbarkeit zu sichern, werden

bestimmte Nachweise gefordert wie z.B.:

Nachweis hospitierter und gehaltener Stunden

Nachweis eigener Tätigkeiten in den vier Kompetenzbereichen

Deshalb:

LEITFADEN zum KSP für Praktikanten und Schulen

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TITEL 34 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 34

Leitfaden KSP für Studierende und Schulen

Leitfaden…

• beschreibt verbindliche

Aufgaben

• informiert über

Unterstützungsmöglichkeiten

• gibt Auskunft über Rechte und

Pflichten

Dennoch:

Unterstützung

wichtig

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TITEL 35 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 35

Mentorinnen und Mentoren…

sind wichtige Ansprechpartner für Praktikanten insbesondere in der

Startphase KSP,

unterstützen und begleiten die Startphase KSP bzw. organisieren diese

koordinieren den Einsatz der Praktikanten im KSP,

vermitteln den Kontakt zu den Lehrern an der Schule sowie zu weiteren

Ansprechpartnern und stellen sie diesen vor,

machen Praktikanten mit Regeln und Gepflogenheiten an der Schule

vertraut,

vermitteln einen ersten Einblick in das Schulleben und integrieren

Praktikanten in dieses,

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TITEL 36 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 36

Abschluss des KSP: Bilanzgespräch

Das Bilanzgespräch wird am Ende des Praktikum von den

verantwortlichen Lehrkräften mit den Praktikanten geführt.

Praktikanten bereiten sich auf das Gespräch vor und stellen die

Tätigkeiten zusammenhängend vor, die sie selbständig durchgeführt

haben. Sie berichten über ihre Erfahrungen und Einsichten aber auch

über aufgetretene Probleme.

Im Bilanzgespräch wird gemeinsam geprüft, ob alle verbindlichen

Aufgaben am Lernort Schule erfolgreich bewältigt wurden.

Im Bilanzgespräch sollen die Erfahrungen der Praktikanten

zusammenfassend reflektiert werden. Sie sollen Gelegenheit erhalten,

ihre Selbsteinschätzung zum KSP mit der Einschätzung der

Lehrerinnen und Lehrer zu vergleichen.

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TITEL 37 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 37

Nachweise

• Das KSP wird nicht benotet.

• Grundlage für den erfolgreichen Abschluss des KSP sind die Nachweise

über alle Elemente des Komplexen Schulpraktikums am Lernort Schule

und am Lernort Universität.

• Die verantwortlichen Personen an Schule und Universität entscheiden

darüber, ob die Aufgaben, für die unterzeichnet werden soll, gemäß der

im Leitfaden beschriebenen Anforderungen erfüllt sind.

• Bei Nichterfüllung kann die Unterschrift grundsätzlich verweigert

werden.

• Am Lernort Schule ist der „Nachweisbogen KSP am Lernort Schule“ mit

der Anlage 1 „Nachweis der Tätigkeiten in den Kompetenzbereichen“

und Anlage 2 „Unterrichtsversuche“ zu unterzeichnen.

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TITEL 38 20. Juni 2014 Informationen zum KSP 38

Quelle: http://www.experteer-blog.de/wp-content/uploads/2011/02/schraege_fragen_bewerbungsgespraech.jpg

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TITEL 39 20. Juni 2014: Informationen zum KSP 39