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Ausgewählte Unterrichtsmethoden an beruflichen Schulen: -Lernspiel- Referenten: Isabel Zimmer Simone Thommes Bärbel Rullang Dozenten: Werner Barkey Stephanie Ascher 30.06.2004

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Ausgewählte Unterrichtsmethoden an beruflichen Schulen:

-Lernspiel-

Referenten: Isabel Zimmer

Simone Thommes

Bärbel Rullang

Dozenten: Werner Barkey

Stephanie Ascher30.06.2004

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Ausgewählte Unterrichtsmethoden an beruflichen Schulen: Lernspiel

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Inhaltsverzeichnis

1. Theoretischer Hintergrund

2. Spielformen im Unterricht

3. Checkliste

4. Praktische Durchführung – ‚Der große Preis‘

5. Vor- und Nachteile

6. Meinungsball

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Was verstehen wir unter Spielen?

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Definition SpielenDefinition Spielen

„Tätigkeit (von Mensch und Tier), die ohne bewussten Zweck, aus Vergnügen an der Tätigkeit als solcher bzw. an ihrem Gelingen vollzogen wird.

Das Spiel des Menschen wird als ein durch unterschiedliche Faktoren bestimmtes Verhalten verstanden, das im Wechselverhältnis zwischen dem Individuum und Gesellschaft eine wesentliche Vermittlerrolle einnimmt und in jeder Lebensperiode unentbehrlich ist.“

(Meyers enzyklopädisches Lexikon)

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Definition SpielenDefinition Spielen

„ ... Im weiteren Sinne jede Tätigkeit von Tier und Mensch ohne unmittelbaren Bezug zum Ernstverhalten (Bedürfnisbefriedigung), wenn es auch mittelbar (durch die Übung von Funktionen, durch Nachahmung und spielerisches Lernen bzw. durch seinen Erholungswert) auf das Ernstverhalten bezogen ist. Im engeren Sinne ist das Spiel ein spezifisch menschlicher Vollzug, der erlebnismäßig vor allem durch die Beziehung auf Ungewissheit (Spannung) und Unwirklichkeit (spielerischer Schein) gekennzeichnet ist.“

(das große Fischer Lexikon in Farbe)

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SpielenSpielen

Merkmale des Spiels

... ist lustvolle und zweckfreie Tätigkeit (Spielen mit Spielzeug, Mannschaftsspiele)

... ist Simulation von Wirklichkeit (Rollenspiel, Planspiel)

... ist in sich zielgerichtet ... erfordert die Anerkennung von Spielregeln ... ist das Gegenteil von Ernst (Spaßfaktor) Spiele erfüllen sich in der Gegenwart Spielabläufe sind mehrdeutig und offen

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LernspielLernspiel

Definition „didaktische Spiele, die das Kind zu Überlegungen und

manuellem Tun auffordern, wobei Lernprozesse vollzogen werden; besonders ein für wiederholende Übungen bzw. Festigung geeignetes Arbeitsmittel. Bei Lernspielen wird die Spielmotivation genutzt, andererseits sollen Lernerwartungen und die Bildung einer Arbeitshaltung nicht gehemmt werden.“ (Meyers enzyklopädisches Lexikon)

Durchführung von Lernprozessen

Nutzung der Spielmotivation

Förderung von Lernerwartung

Bildung einer Arbeitshaltung

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LernspielLernspiel „Spielen im Unterricht ist nicht zweckfrei, sondern ein

zielgerichteter Versuch zur Entwicklung der sozialen, kreativen, intellektuellen und ästhetischen Kompetenzen der Schüler.“ (Hilbert Meyer: Unterrichtsmethoden II)

Sammlung sozialer Erfahrungen – Förderung von Sozialkompetenz

Spielen fördert die Selbsttätigkeit der Schüler Spielen ist ganzheitlich d.h. Lernen mit + + Anwendung und Vertiefung des Erarbeiteten aber auch für neue

Themenbereiche geeignet

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Warum spielen wir ???Warum spielen wir ???

Abbau überschüssiger Kraft

Üben von Fertigkeiten

Spaßfaktor

Freizeitgestaltung

Spiel als Verhaltensweise ......

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Interaktionsspiele

Simulationsspiele

Szenisches Spiel

Spielformen

"freies Spiel"

Sport- und Mannschaftsspiele

Regelspiele

Gesellschaftsspiele

Denk- und Strategiespiele

Lernspiele

Planspiele

Rollenspiele

freies darstellendes Spiel

Theater

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Interaktionsspiele

an Spannung, Spaß und Erholung orientierte spielerische Auseinandersetzungen

alle können mitspielen

Ziel: Gewinnen

Kompensationsfunktion

Stärkung der Klassengemeinschaft

Förderung des sozialen Lernens

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Denk- und Strategiespiele im Mathematik Unterricht

Der Turm von Hanoi

Ziel des Spiels: Der Spieler soll den Turm auf Platz 2 neu aufbauen. Dabei sind jedoch zwei Regeln zu beachten:1. Man darf immer nur eine Scheibe umlegen.2. Man darf eine größere nicht auf eine kleinere legen.

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Lernspiele Ravensburger Think Logo Trainer:

das knifflige Spiel mit Trainingseffekt

für Logik und Fantasie

trainiert das Gehirn auf spielerische Art

mit Spaß und Spannung

fördert Denken und Flexibilität, Konzentration, Kommunikation, Vorstellungsvermögen, Gedächtnis, Logik, Fantasie etc.

unterhaltsame und überraschende Denksportaufgaben

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Spielkarten Logik

Zahlen

Sprache

Anschauung

Merkfähigkeit

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Simulationsspiele

Abbildung eines Teilbereiches der Realität Komplexität

pädagogisches Hauptziel: rationelle Auseinandersetzung mit der gesamten Wirklichkeit

absichtsvolle, regelgeleitete Simulation von Konflikten und Entscheidungsprozesses

Arbeit an Haltungen und Entscheidungstraining

Abgrenzung zw. Spielern und Beobachtern

Vorgabe einer Rolle bzw. Spielstrategie

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Szenisches SpielSzenisches Spiel

Freies darstellendes Spiel• Standbild• Pantomime, Tanz ...

– Spielen als kreative, körperliche Umsetzung einer Spielidee

Theater• Bühnen-/Straßentheater• Kabarett, Musical, Kasperletheater ...

– Spielen als szenische Umsetzung einer Regieanweisung

Ziel: Aufführungen auf Elternabenden, Schulfeiern ...

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Standbild-Standbild-Bauen

Didaktische Funktion:– Vorstellungen klären– Begriffe veranschaulichen

Lerneffekt:– Standbildbauer

• Vorstellung in Bilder übersetzen

– Mitspieler• Wahrnehmung von ihrer Umwelt• Hineinversetzen in die zugedachte Rolle

Beispiele– Soziale Isolierung beim Mensa-Essen– Mein Idealbild vom Frontalunterricht...

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Checkliste zur Vorbereitung von Spielstunden

☺ Lehrabsichten festlegen!

☺ Interesse der Schüler am Spiel beachten!

☺ Vorkenntnisse und Erfahrungen der Schüler mit einbeziehen!

☺ Spielregeln klären!

☺ Spielmaterialien, Requisiten etc. organisieren!

☺ Spielleiter bestimmen!

☺ Spielgruppen festlegen!

☺ Spielverlauf beobachten, dokumentieren und auswerten!

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Der große Preis

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...und los geht’s!

4 Kleingruppen:

„Lernlandschaft“

– 4 Themenbereiche mit jeweiligen Fragenkarten• Aktion- und Motivationskarten darunter versteckt

– Vorderseite der Karten: Punkte von 100 – 400– Motivationskarte: Gruppe erhält 500 Punkte ohne eine

Frage zu beantworten– Aktionskarte: Gruppe muss jeweiligen Aufgabe erfüllen

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Spielanleitung Die Gruppe, die sich heute zuerst „gefunden“ hat, beginnt:

– wählt eine beliebige Frage aus– versucht sie innerhalb einer Minute zu beantworten

RICHTIG: diese Gruppe erhält die entsprechenden Punkte; die nächste Gruppe ist an der Reihe ...

FALSCH: Frage wird an die nächste Gruppe weitergegeben; diese versucht sie innerhalb einer Minute zu beantworten usw. ...

Die Reihenfolge der Gruppen bleibt stets bestehen

Ziel: Wer hat am Ende die meisten Punkte ??

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... let‘s start

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Kommentar

Wichtig sind eindeutige Antworten und Regeln

Zügiger Ablauf, gute Moderation

Vertiefungseffekt: die Teilnehmer formulieren die Fragen in Kleingruppen vorher selber; im Spiel überspringen die Gruppen „ihre“ Spalten

Eignet sich ebenfalls zur Prüfungsvorbereitung

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Vorteile

Auflockerung des erstarrten lehrerzentrierten Unterrichts

Steigerung der Leistungsmotivation und Lernmotivation der Schüler

Förderung der Sozialkompetenzen (z.B. Kommunikationsfähigkeit, Kooperations-bereitschaft)

Förderung der Fach- und Methodenkompetenz Möglichkeit der Integration leistungsschwächerer

Schüler Stärkung der Klassengemeinschaft Lernen mit „mehreren Sinnen“

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Nachteile

zunehmende Konkurrenzorientierung

Gefahr der Verstärkung sozialer Konflikte innerhalb der Klassengemeinschaft

„Spielen kostet Zeit“

Einsatz von Lernspielen als didaktisches Mittel ist nur sehr begrenzt möglich

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