Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen 2010

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    Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen 2010

  • Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen 2010

    Ein Projekt des Ministeriums fr Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

    in Kooperation mit der

    Architektenkammer Nordrhein-Westfalen

  • Gutes Bauen auszuzeichnen ist seit ber 30 Jahren Tradition in Nordrhein-Westfalen. Mit den Auszeich-nungen vorbildlicher Bauten im Rhythmus von 5 Jah-ren geben wir einen berblick ber das hochwertige bauwirtschaftliche Schaffen in unserem Land. Wir do-kumentieren den bei Bauherren/innen und der Archi-tektenschaft vorhandenen positiven Gestaltungs- und Qualittsanspruch.

    Vorbildliche Baukultur zu pflegen stellt eine Visiten-karte unseres Landes dar. Gebude und ffentliche Rume prgen die Gesichter unserer Stdte wie auch unserer Landschaften. Deren Qualitt beeinflusst das Zusammenleben und das Zusammengehrigkeits-gefhl der Menschen. Planungen mssen aktuellen Bedrfnissen der Gesellschaft gerecht werden und in innovativer Weise zu erwartende Entwicklungen be-rcksichtigen. Durch neue technische Entwicklungen,

    durch genderte Anforderungen an Ressourcen scho-nende Bauweisen, durch genderte Anforderungen an energieeffiziente Bewirtschaftungsweisen und durch gewandelte Funktionsanforderungen werden Planende als auch Bauherren/innen vor immer neue Herausforderungen gestellt. Um diese Herausforde-rungen meistern zu knnen mssen Bauherren/in-nen, Bauunternehmen und Bauhandwerker sowie Planende engagiert, ambitioniert und kooperativ zu-sammen wirken.

    Im diesjhrigen Auszeichnungsverfahren vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen haben wir die ausge-zeichnet, die besonders erfolgreich vorbildliche Er-gebnisse geschaffen haben. Eingereicht wurden insge-samt 249 Objekte berdurchschnittlicher Qualitt. Die Beitrge zeigen eindrucksvoll ein Kaleidoskop guter und zukunftsfhiger Architektur in Nordrhein-Westfa-len. Sie umfassen Wohnungsbauten, Gewerbe-, Bro-,

    Bildungs- und andere ffentliche Bauten im Neubau und Bestand sowie Gestaltungsbeispiele des ffent-lichen Raumes. Ich hoffe, dass das Auszeichnungs-verfahren und dessen Dokumentation alle Bauschaf-fenden bestrkt, auch zuknftig gutes, ambitioniertes und innovatives Bauen umzusetzen. Ich hoffe ferner, dass knftige Bauherren/innen durch die Dokumenta-tion und die Ausstellung ermutigt werden, vorbildlich zu bauen. Die hohe Beteiligung dokumentiert ein un-gebrochenes Interesse der Bauherren/innen und der Architektenschaft, qualittvoll und zukunftsfhig Le-bensraum zu schaffen und weiter zu entwickeln. Fr dieses Engagement danke ich allen Beteiligten.

    Harry K. VoigtsbergerMinister fr Wirtschaft, Energie, Bauen,Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

    Vorwort

  • Architektur ist kein Luxus oder bloe Dekoration. Architektur ist der Baustein jeder Stadt. Architektur schafft Identitt und macht unsere Umwelt lebens-wert. Die planerische Arbeit von Architektinnen und Architekten trgt deshalb immer auch eine gesell-schaftliche und eine politische Dimension in sich. Die Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen wird 2010 zum siebten Mal gemeinsam vom nordrhein-westflischen Bauministerium und der Architektenkammer NRW verliehen. Ich freue mich sehr ber diese gute und langjhrige Zusammenar-beit.

    Die zum Verfahren eingereichten Projekte waren alle von sehr guter, oft von beeindruckender Qualitt. Ich danke allen, die sich am Auszeichnungsverfahren beteiligt haben. Mein besonderer Dank gilt auch den Mitgliedern der Jury, die es sich unter dem Vorsitz von Klaus Meier-Hartmann, dem Prsidenten der Archi-

    tektenkammer Berlin, nicht leicht gemacht haben, aus den 249 eingereichten Arbeiten die richtige Auswahl zu treffen. Gesucht wurden vorbildliche architektonische und stdtebauliche Lsungen, die richtungsweisende Anstze fr die Bauaufgaben der Zukunft darstellen. Der Gebrauchswert, die sthetische Qualitt und der stdtebauliche Kontext des Bauwerkes waren Krite-rien, die es zu bewerten galt. Ich freue mich, dass un-ter den ausgezeichneten Arbeiten sowohl auffallende Leuchtturmprojekte als auch viele Bauwerke zu fin-den sind, die fr die typologische Vielfalt unserer Ge-genwartsarchitektur stehen.

    Die in diesem Auszeichnungsverfahren prmierten Bauwerke verweisen auch darauf, dass berzeu-gende Bauwerke immer Ergebnis einer gelungenen, vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Planer und Bauherr sind. Es werden daher nicht nur die Ar-chitektinnen und Architekten prmiert, sondern auch

    die Bauherrinnen und Bauherren, die durch ihren in-dividuellen Anspruch und ihr Engagement vorbildliche Architektur erst ermglichten.

    Mit der vorliegenden Dokumentation mchten wir Ihnen als Ergebnis der Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen herausragende, weg-weisende Lsungen fr unterschiedliche Bauaufga-ben aus den letzten fnf Jahren des Baugeschehens in Nordrhein-Westfalen vorstellen und ans Herz legen. Die prmierten Projekte stehen stellvertretend fr viele andere Bauten mit herausragender Architektur in unserem Bundesland. Sie sollen allen am Bau Be-teiligten eine Orientierung geben und dazu ermutigen, vorbildlich zu bauen und damit die Qualitt unserer gebauten Umwelt zu frdern.

    Hartmut MikschPrsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen

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    Inhaltsverzeichnis

    Grundzge der Auslobung 6

    Jurysitzung 8

    Dokumentation der ProjekteWohngebude

    Einfamilienhuser 10

    Wohnhaus, Bad Mnstereifel-Lethert 10denzer & poensgen

    Wohn- und Ateliergebude Schwalbengasse, 12KlnRegina Leipertz und Martin Kostulski

    Wohnhaus Faunastrae, Dsseldorf-Zoo 14pier7 architekten BDA

    Mehrfamilienhuser 16Umnutzung des ehemaligen Rathauses 16in Stadtwohnungen, Kln-WeidenFormat Architektur Hatzfeld & Moster

    Wohn- und Geschftshaus Bausemshorst | 01 18Johanniskirchstrae, EssenArchitekt Michel Raimo Famulicki

    in Fa. Evonik Wohnen GmbH

    Wohnbebauung Brsseler Strae, Kln 20UTE PIROETH ARCHITEKTUR BDA

    Siedlung/Reihenhuser 22Wohnbebauung Torfbruchstrae, Dsseldorf 22Prof. Schmitz Architekten GmbH

    Wohnbebauung Sdliche Furth, Neuss 24Agirbas/Wienstroer, Architektur & Stadtplanung

    Solarsiedlung am Medienhafen, Dsseldorf 26HGMB Architekten GmbH + Co. KG

    Wohnbebauung Widra Areal, Aachen 28Kaiser Schweitzer Architekten und

    Glashaus Architekten PSG

    27 Gartenstadthuser Merschkamp, Mnster 30Ortner&Ortner Baukunst,

    Ges. von Architekten mbH

    Besondere Wohnformen 32

    Kombinierte Wohn- und Pflegeeinrichtung 32Hiltroper Landwehr Wohnpark Hiltrop, BochumArchitekt Rainer Backwinkel, VBW Bauen und Wohnen GmbH

    NichtwohngebudeKultur-/Sport-/Freizeitbauten 34

    Neubau Emil-Schumacher-Museum und 34Erweiterung Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen Lindemann Architekten

    Besucherzentrum Brckenpark Mngsten, 36SolingenTore Pape, [Pool 2 Architekten]

    Sanierung Bahnhof Hilden 38Christof Gemeiner Architekten BDA

    BergFoyer und Schwebesteg im 40CarlAlexanderPark, Baesweiler PASD Feldmeier + Wrede, Architekten BDA Stadtplaner SRL

    Rmerthermen, Zlpich 42Ernst Architekten BDA

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    Haus der Essener Geschichte, Essen 44AhlbrechtFelixScheidtKasprusch

    Umbau und Sanierung Kohlenwsche 46Welterbe Zollverein, Essen Arbeitsgemeinschaft

    OFFICE FOR METROPOLITAN ARCHITECTURE

    Heinrich Bll Architekt BDA DWB Hans Krabel

    Bildung/Forschung 48

    Kindertagessttte Kita Chamleon, Mnster 48hartig | wmpner architekten BDA

    Sanierung Grundschule Rolandstrae, 50Dsseldorf-Golzheim Legner + van Ooyen Architekten BDA

    Werkzeugmaschinenlabor RWTH Aachen 52gmp - von Gerkan, Marg und Partner

    Verwaltung/Bro/Gewerbe 54NRW.BANK Mnster 54Eisfeld Engel Architekten

    Revitalisierung, Umbau und Erweiterung 56Rathaus Verl Schlattmeier Architekten, Schlattmeier Planungs GmbH & Co. KG

    Hauptverwaltung Klner Wohnungs- 58genossenschaft Mronz + Schaefer Architekten BDA

    Verwaltungsgebude GAP 15, Dsseldorf 60SOP Architekten GbR

    Brogebude KONTOR, Bielefeld 62Gabrysch+Weiner Architektur GmbH & Co.KG

    Justizzentrum Aachen 64Weinmiller Architekten BDA

    Kirchliche Bauten 66

    Umbau einer Kirche zum jdischen 66Gemeindezentrum mit Synagoge, Bielefeld Klaus Beck

    Dizesanbibliothek und Verwaltungsbauten 68 Bischfliches Generalvikariat, Mnster Max Dudler

    Gemeindezentrum an der Philipp-Nicolai-Kirche, 70Hagen Architekten Bathe + Reber

    Katholisches Stadthaus MAXhaus, Dsseldorf 72Schilling Architekten

    Sonstige Bauten 74

    Parkhaus Wste, Lemgo 74Brchner-Httemann Pasch

    bhp Architekten + Ingenieure BDA

    Hochwasserpumpwerk Kln-Rodenkirchen 76Dirk Melzer, Landschaftsarchitekt & Umweltingenieur

    v-architekten GmbH

    Liste der Teilnehmenden 78

    Impressum

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    Im Fnf-Jahres-Rhythmus lobt das Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch das fr Bau- und Woh-nungswesen zustndige Ministerium in Zusammen- arbeit mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfa-len (AKNW) den Wettbewerb Auszeichnung vorbild-licher Bauten in Nordrhein Westfalen aus. Die Initia-tive StadtBauKultur NRW hat die Auszeichnung als ein wichtiges Projekt mit Breitenwirkung in ihr Pro-gramm aufgenommen.

    Vorbildliche Bauten mssen unter wirtschaftlichen und gestalterischen Gesichtspunkten richtungwei-sende Anstze fr die Bauaufgaben der Zukunft auf-zeigen. Vorbildliche architektonische und stdtebau-liche Lsungen sind mehr als reine Zweckerfllung, sie vereinen Kreativitt mit Bedarfsgerechtigkeit. Vorbild-liches Planen und Bauen orientiert sich am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung unserer gebauten Umwelt,

    es ist Energie und Ressourcen schonend, Kosten und Flchen sparend und gleichzeitig gestalterisch hoch-wertig. Es vernetzt Wohnen, Arbeiten, Versorgung und Freizeit.

    Vorbildliches Bauen stellt sich den gesellschaftlichen Herausforderungen und weist Wege zu hheren Ge-staltungs- und Nutzungsqualitten, insbesondere zur Standortprofilierung und Strkung bzw. Belebung der innerstdtischen Lagen auf. (Auslobung, AvB 2010)

    TeilnahmebedingungenUm die Auszeichnung konnten sich Bauherrinnen/Bauherren und Architektinnen/Architekten, auch mit Wohn- oder Geschftssitz auerhalb Nordrhein-West-falens, in beiderseitigem Einvernehmen, bewerben. Die Objekte mssen in Nordrhein-Westfalen liegen und zwischen Mai 2005 und April 2010 fertig gestellt worden sein.

    BewerbungsunterlagenAls Bewerbungsunterlagen war fr jedes Objekt ein ge-rolltes Plakat mit allen zum Verstndnis erforderlichen Plnen, Grafiken und Fotos sowie textlichen Erlute-rungen zum Projekt mit Angabe aller an der Planung und Durchfhrung Beteiligten einzureichen. BewertungsverfahrenDie Vorprfung der eingereichten Objekte wurde gemeinsam durch das Ministerium fr Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr und die Architek-tenkammer Nordrhein-Westfalen vorgenommen. Zur besseren bersicht wurden die eingereichten Projekte in folgende Vergleichskategorien unterteilt: Kategorie Wohngebude- Ein-/Zweifamilienhuser- Geschosswohnungsbau- Siedlung/Reihenhuser

    Grundzge der Auslobung

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    - Besondere Wohnformen

    Kategorie Nichtwohngebude- Verwaltung/Bro/Gewerbe- Kultur-, Sport- und Freizeitbauten- Bildung/Forschung- Kirchliche Bauten- Sonstige Bauten Die eingereichten Unterlagen wurden von der Jury im Hinblick auf ihre Vorbildlichkeit nach folgenden Krite-rien bewertet: - stdtebauliche Einbindung und Standortqualitt- Wohn-, Aufenthalt- und Nutzungsqualitt- Gestaltung- konomie und kologie- Prozessqualitt

    AuszeichnungDie Wrdigung der ausgezeichneten Objekte erfolgt im Rahmen einer ffentlichen Preisverleihung durch Aushndigung einer Urkunde und einer Gebudepla-kette an die Bauherrinnen/Bauherren und Architek-tinnen/Architekten. Darber hinaus werden die ausgezeichneten Objekte in einer Ausstellung sowie einer Druck- und Internet-verffentlichung dokumentiert und der ffentlichkeit vorgestellt.

    Fotos/Copyright: MWEBWV NRW

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    JurysitzungAm 24. Juni 2010 trat die Jury zur Preisgerichts- sitzung Auszeichnung vorbildlicher Bauten des Landes Nordrhein-Westfalen 2010 im Haus der Archi-tekten in Dsseldorf zusammen.

    Die Auszeichnung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Ministeriums fr Wirtschaft, Energie, Bauen, Woh-nen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MWEBWV NRW) und der Architektenkammer Nord-rhein-Westfalen (AKNW).

    Die Jury war mit Expertinnen und Experten der Architektur, der Landschaftsarchitektur, des Stdte-baus sowie der Wohnungswirtschaft, der kommunalen Spitzenverbnde NRW und der Presse besetzt:

    Achim Dahlheimer, MWEBWV NRW Dr. Martin Gerth, MWEBWV NRW Klaus Meier-Hartmann, AK BerlinHartmut Miksch, AKNWKay Noell, MWEBWV NRWAmber Sayah, Stuttgarter ZeitungFriedhelm Terfrchte, Davids|Terfrchte+Partner, Essen

    Vertretung:Rainer Janssen, MWEBWV NRWProf. Rolf-Egon Westerheide, AKNW

    Als beratende Expertinnen und Experten waren er-schienen:

    Gunnar Kissel, KIWOBAU GmbH, BonnReiner Klaus, Wohnbau GmbH, Bonn

    Ulrike Rose, StadtBauKultur NRW, GelsenkirchenHartmut Thielen, Stdtetag NRW

    Das Ministerium fr Wirtschaft, Energie, Bauen, Woh-nen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen hat gemeinsam mit der Geschftsstelle der AKNW die eingereichten Projekte im Sinne der Auslobung vor-geprft und die Ergebnisse in einem Vorprfbericht zusammengestellt, welcher der Jury ausgehndigt wurde.

    Die Vorprfung fhrten durch:

    Vera Anton-Lappeneit, AKNWHerbert Lintz, AKNWGabriele Mainz, MWEBWV NRWJulia Mikolaschek, AKNW

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    Detlef Quatuor, AKNWDaniela Schneider, AKNWJan Schsseler, AKNW.

    Weitere Mitwirkende bei diesem Verfahren waren:

    Sonja Hentschel, AKNWAnna M. Sawicz, im Auftrag des MWEBWV NRW.

    Die Jury diskutierte und bewertete in mehreren Durch-gngen die eingereichten Projekte anhand der in der Auslobung festgeschriebenen Beurteilungskriterien.

    Aus insgesamt 249 zum Verfahren zugelassenen Pro-jekten verblieben schlielich aufgrund der hohen Qua-litt der Realisierungen neununddreiig Projekte in der engeren Wahl.

    Im Rahmen einer mehrtgigen Bereisung wurden diese von der Delegation aus Vertretern des Auslobers und Mitgliedern der Jury vor Ort besichtigt.

    Als Ergebnis einer intensiven Diskussion wurden dieje-nigen Projekte, die im Anschluss vorgestellt werden, als ausgezeichnete vorbildliche Bauten 2010 prmiert.

    Fotos/Copyright: AKNW, MWEBWV NRW

  • 10

    Architekturdenzer & poensgenNettersheim-Marmagen Bauherrinprivat

    Das Einfamilienhaus liegt am Ortsrand der kleinen Gemeinde Bad Mnstereifel-Lethert und ist eines der ersten Gebude einer Ortsrandbebauung, die den stdtebaulichen Abschluss zum dahinter liegen-den Naturschutzgebiet bilden soll.

    In Sichtweite der Dorfkirche aus ortstypischem Na-turstein nimmt das Gebude Materialien wie Holz und Naturstein auf und bersetzt sie in eine zeit-geme Architektur, die fr den Eifeler Raum rich-tungsweisend sein kann.

    In der ueren Gestaltung sehr zurckhaltend und geschlossen, bietet das Wohnhaus im Grundriss hel-le und grozgige Rume. Mit dem zentralen Wohn-raum wird das Thema der buerlichen Wohnkche in moderner Form interpretiert.

    Die durch das Gebude versiegelten Flchen werden teilweise durch extensive Begrnung der Flachd-cher kompensiert. Um das Gebude herum gibt es keine weitere Versiegelung.

    Das Wohnhaus definiert drfliche Architektur neu, mit starkem Bezug zum Grundstck. Das Projekt hat das Potential, ein Referenzobjekt fr regionale Bau-kultur und zeitgenssische Architektur zu sein.

    Fotos/Copyright: denzer & poensgen, Nettersheim - Marmagen

    Wohnhaus, Bad Mnstereifel-Lethert

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    Lageplan Schnitt Erdgeschoss

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    ArchitekturLK ARCHITEKTEN Regina Leipertz und Martin KostulskiKln

    BauherrenRegina Leipertz und Martin KostulskiKln

    Wohn- und Ateliergebude Schwalbengasse, Kln

    Die zeitgeme Interpretation eines kleinen Stadt-hauses zeichnet das Projekt mit dem Konzept Woh-nen und Arbeiten aus. Auf nur 96 m Grundstcks-gre und 4,60 m Breite ist es den Architekten durch die Split-Level-Lsung gelungen, ein Gebude zu entwickeln, das beiden Anforderungen gerecht wird.

    Die unteren sechs Ebenen sind fr die Bronutzung vorgesehen, auf den oberen sechs Ebenen wohnt das Architektenpaar, das zugleich auch Bauherr ist.

    Trotz des schmalen Grundrisszuschnitts und des tie-fen Gebudes ist es den Architekten gelungen, helle, lichtdurchflutete Rume zu schaffen. Die Wirkung von Grozgigkeit und Weite auf beengten Verhlt-nissen wird durch Ein- und Durchblicke ber jeweils drei Ebenen erreicht.

    Die ruhige und klassische Fassade fgt sich ange-nehm in die vorhandene Huserzeile ein. Es ist mutig und konsequent, in dieser Lage auf den Stellplatz zu verzichten. Die Details sind sehr sorgsam durchgear-beitet und realisiert. Die Gestaltungselemente wer-den vorbildlich reduziert und fhren zu einer perfekt auf den Ort zugeschnittenen Lsung. Das Stadthaus in Kln ist ein gelungenes Beispiel fr die Innenver-dichtung im Stadtraum auf schwierigen und kleinen Grundstcken.

    Fotos/Copyright:

    Hartmut Ngele, Dsseldorf; Jens Willebrand, Kln

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    Lageplan Schnitt Erdgeschoss

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    Architekturpier7 architekten BDADsseldorf

    BauherrAlexander PierDsseldorf

    Wohnhaus Faunastrae, Dsseldorf-Zoo

    Das Objekt liegt in einer beliebten Wohngegend im Norden Dsseldorfs. Es bildet zusammen mit den Nachbargebuden die typische Blockrandbebau-ung des Wiederaufbaus, der auf ursprnglich grn-derzeitlicher Parzellenstruktur in Innenstadtnhe erfolgte. Die vorhandenen, unzeitgemen Kleinst-wohnungen wurden zu grozgigen, flexibel nutz-baren Wohnungen zusammengelegt, die ein Durch-wohnen ermglichen.

    Das vormals unscheinbare Gebude wurde durch die Vergrerung der Fensterflchen und die Straf-fung der Fassadengliederung erheblich aufgewertet.

    Die neuen Grundrisse und Fenster ffnen den Blick in den gegenberliegenden Park. Die reduzierte For-mensprache korrespondiert mit den sauber durch-gearbeiteten und ambitionierten Details. Das Projekt stellt einen exemplarischen, sehr gelungenen Bei-trag zu dieser hufig in den Innenstdten anstehen-den Bauaufgabe dar, schlichte Nachkriegsbebauung an moderne Wohnraumansprche anzupassen. Die ganzheitliche, materialgerechte und detaillierte Pla-nung erzielt einen berzeugenden Eindruck.

    Fotos/Copyright: Michael Reisch, Dsseldorf

  • 15

    Dachgeschoss1. Obergeschoss Erdgeschoss

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    Umnutzung des ehemaligen Rathauses in Stadtwohnungen, Kln-Weiden

    ArchitekturFormat Architektur Hatzfeld & MosterKln

    LandschaftsarchitekturLandschaftsarchitekten Calles De BrabantKln

    BauherrinRaiffeisenbank Frechen-Hrth e. G.

    Fotos/Copyright: Lukas Roth, Kln

    Das ehemalige Rathaus in Kln-Weiden bietet ein differenziertes Wohnkonzept. Das unter Denkmal-schutz stehende Gebude wurde vertikal unterglie-dert, dadurch entstanden schne, reihenhaushn-liche Wohnungen mit individuellen Grundrissen. Das Gebude bleibt ein Zeugnis seiner Geschichte, die frhere Funktion ist erkennbar und wurde har-monisch weiterentwickelt. Die respektvolle Um-gestaltung der ehemaligen Eingangshalle und des Ratssaals zu einer Wohnnutzung ist eine mutige He-rausforderung auch fr den Nutzer.

    Die notwendigen Umbauten und Additionen entwi-ckeln sich aus dem Bestand, ohne ihn zu zerstren. Die Gestaltung des Neubaus, der den Baukrper er-gnzt und zu einem Hofensemble abschliet, bleibt

    zurckhaltend und ordnet sich der Bestandsarchi-tektur unter. Beispielgebend ist auch der Verzicht der Nutzer auf groe, individuelle Gartenanteile zu Gunsten einer grozgigen, gemeinsam nutzbaren Spiel- und Parkanlage.

    Der sensible Umgang mit der Architektur der 50er Jahre und die gelungene Umnutzung eines aufgege-benen Verwaltungs- und Reprsentationsgebudes zeichnen den Umbau aus. Insgesamt ein wertvoller Beitrag, wie man ein unter Denkmalschutz stehen-des ehemaliges Verwaltungsgebude der Nach-kriegszeit an genderte Nutzungsanforderungen anpassen kann.

  • 17

    Erdgeschoss Obergeschoss

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    ArchitekturArchitekt Michel Raimo Famulicki in Fa. Evonik Wohnen GmbHDuisburg

    BauherrinEvonik Wohnen GmbHDuisburg

    Wohn- und Geschftshaus Bausemshorst | 01Johanniskirchstrae, Essen

    Das frei finanzierte Mehrgenerationenwohnhaus im Stadtteil Altenessen berzeugt durch eine ausge-wogene Mischung unterschiedlicher Wohnkonzepte. Die Planung ist auch das Ergebnis einer umfas-senden Bewohnerbeteiligung.

    Das Objekt weist durchgehend barrierefreie Woh-nungen unterschiedlicher Gre auf. Individuell gestaltete, begrnte ffentliche Begegnungsrume tragen weiterhin zu einem vorbildhaften, zukunfts-fhigen Wohnkonzept in einem bislang vernachls-sigten Stadtteil bei. Die vorgestellten Laubengang- und Pergolastrukturen neuen Typs mit zustzlichen Wohnraumergnzungsfunktionen schaffen Identitt und lockern die betrchtliche Baumasse wirkungs-voll auf. Die Treppenhuser und Eingangsbereiche sind angemessen dimensioniert und qualittvoll

    Fotos/Copyright:

    Claudia Dreye, Dortmund; Frauke Schumann, Dortmund

    ausgestattet. Die Grundrisse weisen eine hohe Nut-zerqualitt auf. Die Energieversorgung durch ein Blockheizkraftwerk und die nach kologischen Ge-sichtspunkten erfolgte Freiflchengestaltung lassen eine nachhaltige Siedlungsentwicklung erwarten.

    Durch seine klare Kubatur und moderne Formen-sprache setzt das Objekt einen deutlichen Akzent in der ansonsten durch schlichte Nachkriegsbauten geprgten Siedlung. Bereits der erste Bauabschnitt der geplanten neuen Quartiersbebauung schafft mit grozgigen, gut proportionierten Innen- und Au-enrumen eine eigenwillige, qualitativ hochwertige Baustruktur, die bis in eine Vielzahl funktionaler und gestalterischer Details vorbildlich ausgestaltet wurde.

  • 19

    Schnitt Lageplan

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    Wohnbebauung Brsseler Strae, Kln

    ArchitekturUTE PIROETH ARCHITEKTUR BDAKln

    BauherrinG.I.C-Grunsch Immobilien Consulting GmbHDsseldorf

    Die innerstdtische Nachverdichtung im beliebten Belgischen Viertel wird zum stdtebaulichen Experi-ment. Ein bislang vernachlssigter Innenhofbereich wird modernisiert und privatisiert. Neue Wohnungen schaffen einen lebenswerten Ort, dessen stadtrum-liche Qualitt auch auf Anwohner ausstrahlt. Differenzierte, teilweise barrierefreie Grundrisse fhren zu einer qualittvollen Benutzbarkeit an einem rumlich beengten Standort. Erst die intelli-gente Gliederung und Staffelung der Baukrper und die Lichtfhrung ermglichen die Wohnnutzung auf diesem Hinterhofgrundstck mit seinen Zwngen und schwierigen Belichtungsverhltnissen.

    Eine zeitgeme, ruhige Architektursprache whlt einheitliche Materialien und gliedert die Baukrper klar. Besonderen Mut beweist das Farbkonzept. Grne Verglasungen assoziieren Begrnung, Oran- Fotos/Copyright: Lioba Schneider, Kln ; Caroline Sieg, Kln

    getne kontrastieren zu der dunklen Farbgebung der Auenwnde. Eine Tiefgarage lst das Problem des ruhenden Verkehrs fr die Bewohner und ermglicht die Schaffung privater Rume auf kleinster und en-ger Flche. Individuelle Freirume entstehen durch die Dachgrten.

    Ein nachhaltiger stdtebaulicher Ansatz wird durch die Innenverdichtung entwickelt, der zu einem ver-gleichsweise hohen Anteil begrnter privater Frei-flchen mitten in Kln fhrt. Die Bebauung ermg-licht ein ruhiges aber gleichzeitig innerstdtisches, individuelles Wohnen. Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel fr die Erschlieung neuer innerstdtischer Wohnungsbaupotentiale in schwierigen Blockinnen-bereichen.

  • 21

    ErdgeschossSchnitt

  • 22

    Wohnbebauung Torfbruchstrae, Dsseldorf

    ArchitekturProf. Schmitz Architekten GmbHKln

    BauherrinBauherrengemeinschaft TorfbruchstraeDsseldorf

    Das Gebude befindet sich in einem der grten Dsseldorfer Neubaugebiete. Es wurde im Rah-men der sozialen Wohnraumfrderung errichtet und bernimmt zusammen mit zwei weiteren Ob-jekten die Pionierfunktion bei der Besiedlung. Hier ist hinter einer schallschtzenden Riegelbebauung entlang einer sehr stark befahrenden Strae eine einfache, klare Wohnzeile entstanden. Das Gebude berzeugt durch seine auf wenige Elemente redu-zierte und funktionale Gestaltung. Die grozgigen Eingangsbereiche laden auch zu Begegnungen der Mieter und Mieterinnen ein.

    Die Grundrisse sind durch funktionelle Aufteilung grozgig und gut nutzbar. Das Projekt bietet allen Wohneinheiten private Freibereiche. In den barriere-freien Erdgeschosswohnungen ist eine individuelle Gartennutzung mglich. Fotos/Copyright: Axel Hartmann Fotografie, Kln

    Das Konzept beinhaltet auch den Verzicht auf Kel-lerrume. Die notwendigen Abstellflchen wurden gut in die Auenanlagen integriert. Ein innovatives Energiekonzept halbiert den Heizenergiebedarf und reduziert den CO2-Aussto um 90 %.

    Bei diesem Gebude wurde beispielhaft, trotz des geringen Budgets, eine qualittvolle und nachhaltige Architektur geschaffen. Insgesamt ein gelungenes Beispiel aus dem gefrderten Wohnungsbau.

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    Erdgeschoss

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    Wohnbebauung Sdliche Furth, Neuss

    ArchitekturAgirbas/Wienstroer, Architektur & StadtplanungNeuss

    BauherrinNeusser Bauverein AGNeuss

    Auf einer schwierig zu bebauenden innerstdtischen Brachflche neben dem Bahngelnde des Neusser Bahnhofs entstanden 255 ffentlich gefrderte Wohnungen fr verschiedene Nutzergruppen. Durch einen Landeswettbewerb initiiert, integriert das stdtebauliche Konzept hervorragend unterschied-liche Wohnformen und Lebensmglichkeiten aller Altersstrukturen. Die Prinzipien einer nachhaltigen Stadtentwicklung sind in der autofreien Siedlung durch Nutzung vorhandener Erschlieungsstruk-turen und Manahmen des passiven Schallschutzes konsequent umgesetzt worden.

    Das Quartier ist eine lebendige Mischung aus unter-schiedlichen Wohnformen mit durchgehend barrie-refreien Grundrissen, Gemeinschaftswohnungen fr Pflegebedrftige neben Wohnungen fr junge Fami-lien, einem Stadtteilhaus und zahlreichen rumlich Fotos/Copyright: Nicola Roman Walbeck, Dsseldorf

    differenzierten Freiflchen, die smtlich herausra-gende Wohn-, Aufenthalts- und Nutzungsqualitten fr alle Altersgruppen aufweisen.

    Die Gesamtanlage zeichnet sich durch eine leben-dige, vielfach gegliederte und fr eine Wohnanlage dieser Gre in der Detaillierung angemessen zu-rckhaltende Gestaltung aus. Die prgnante, als Schallschutzelement agierende Gangstruktur an der Bahnlinie ist in ihrer Durchbildung einzigartig und damit fr die Bauaufgabe beispielgebend.

    Entstanden ist eine ansprechende, differenziert ausgestaltete Wohnsiedlung mit neuer Identitt des Ortes in einer berzeugenden Architektursprache.

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    OstfassadeLageplan

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    Solarsiedlung am Medienhafen, Dsseldorf

    ArchitekturHGMB Architekten GmbH + Co. KGDsseldorf

    FachplanungWortmann & ScheererBochum

    BauherrinRheinwohnungsbau GmbHDsseldorf

    In bester Lage an der Schnittstelle zwischen dem Medienhafen und dem Stadtteil Unterbilk entstand der berzeugende Mietwohnungsbau. Die vorherr-schende stdtebauliche Struktur als Blockrand-bebauung wurde fortgefhrt und ein grozgiger, geschtzter Innenhof geschaffen, der zur freien Nutzung aller Mieterinnen und Mieter konzipiert, barrierefrei erreichbar ist und konsequent auch ein Angebot gestalterisch ansprechender Fahrradab-stellanlagen vorhlt. Die Tiefgarage entlastet die vorhandene Parksituation, spart aber auch bewusst zentrale Hofflchen aus, die fr grokronige Bume vorbehalten sind. Die Wohnungsgesellschaft nimmt im eingebundenen Brogebude ihren Verwaltungs-sitz inmitten der Mieterschaft. Die Jury lobt die gute Durchmischung familienge-rechter Wohnungen mit Angeboten fr Paare und Singles. Durch besonders gute Wirtschaftlichkeit Fotos/Copyright: HGMB Architekten GmbH + Co. KG, Dsseldorf

    kann ein attraktives Wohnungsangebot in innen-stadtnaher Lage zu vertretbaren Kosten entstehen. Durchdachte Grundrisse zum Durchwohnen werden durch grozgige Treppenhuser erschlossen, die straenseitig und hofseitig Zugang bieten. Barriere-freiheit ist in allen Wohnungen gegeben.

    Den Nachhaltigkeitsprinzipien zum ressourcenscho-nenden Bauen wird durch Solarenergienutzung, 3-Liter-Hausstandard, Geothermie und Lftungs-technik mit Wrmerckgewinnung Rechnung getra-gen. Durch den Einsatz unterschiedlichster energie-einsparender Manahmen gewinnt die Solarsiedlung Vorbildcharakter fr den Wohnungsbau in NRW. Durch ein klares Farb- und Materialkonzept erhlt die Wohnsiedlung ihren eigenstndigen Charakter.

  • 27

    Lageplan Schnitt Erdgeschoss

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    ArchitekturKaiser Schweitzer Architekten und Glashaus Architekten PSGAachen

    BauherrinSchleiff Denkmalentwicklung GmbH & Co. KG Erkelenzfr Edelhardt Schmidt

    Wohnbebauung Widra Areal, Aachen

    Das Wohnquartier auf einem alten gewerblichen Standort bietet einen breitgefcherten Wohnungs-mix fr unterschiedliche soziale Schichten an. Um-gesetzt wurden 23 ffentlich gefrderte barrierefreie Wohnungen und zwei ambulant betreute Gruppen-wohnungen. Durch Ergnzung von Neubauten, Um-nutzung und Abriss von Fabrikationshallen auf zuvor verwaistem Gelnde entstand ein innenstadtnahes Quartier mit hoher Aufenthalts- und Gestaltungs-qualitt.

    Die Kleinteiligkeit der Nutzungsmischung fhrt zu einem erstaunlich ansprechenden Raumgefge im Inneren als auch in der Auengestalt und zu einer Adressbildung im stadtrumlichen Gefge.

    ffentlichkeit, Transparenz und eine rumliche Nut-zung des Auenraums sprechen fr eine hohe Be-wohnerakzeptanz.

    Das Widra-Quartier ist ein vorbildliches Beispiel fr sozialen, integrativen Wohnungsbau auf einem inner-stdtischen, ehemals gewerblich genutzten Areal.

    Mit dem auch gestalterisch ambitionierten Projekt wird eine signifikante Aufwertung der stdtebau-lichen Umgebung erreicht.

    Fotos/Copyright: Hans Jrgen Landes Fotografie, Dortmund

  • 29

    Lageplan Erdgeschoss

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    ArchitekturOrtner&Ortner Baukunst, Ges. von Architekten mbHBerlin

    BauherrinWohn+Stadtbau GmbHMnster

    27 Gartenstadthuser Merschkamp, Mnster

    Auf einem ehemaligen Sportplatz in einem Mnste-raner Stadtteil wurde eine kompakte Siedlung mit klaren, ffentlichen und privaten Rumen entwi-ckelt.

    Anfang und Abschluss der Siedlung werden in ge-lungener Weise durch Tor- bzw. Hofhuser definiert. Sieben verschiedene Haustypen - differenziert aus-gestaltete Gartenhofhuser mit Grndchern - for-mieren sich um eine kleine ruhige Ringstrae.

    Die Siedlung zeigt eine hohe stdtebauliche und ar-chitektonische Qualitt in der Interpretation und Va-riation des Gartenstadtthemas.

    27 zweieinhalbgeschossige Wohngebude bilden mit der Grundstcksmauer, Carports, Einfriedungen, Hecken und Vorbereichen eine wohltuende Ge-

    schlossenheit. Die von den einzelnen Eigentmern oftmals gewnschte individuelle Gestaltung des Wohnumfeldes steht nicht im Kontrast zu der ge-wollten Einheitlichkeit. Die ffentliche Erschlieung ist gut proportioniert.

    Vorbildlich ist das sozialrumliche Gefge von ge-schtzten Hofflchen bis hin zu den weiter geff-neten Rckseiten der Gebude und die hohe Ge-stalt- und Gebrauchsqualitt.

    Die Siedlung Merschkamp ist ein auerordentlich gelungenes Beispiel fr die Rckgewinnung innen-stadtnaher Flchen fr Wohnzwecke.

    Fotos/Copyright: Andreas Lechtape, Mnster

  • 31

    Luftbild, genordet ObergeschossGartenhofhaus West, Erdgeschoss Dachgeschoss

  • 32

    ArchitekturArchitekt Rainer Backwinkel, VBW Bauen und Wohnen GmbHBochum

    BauherrinVBW Bauen und Wohnen GmbHBochum

    Kombinierte Wohn- und Pflegeeinrichtung Hiltroper Landwehr Wohnpark Hiltrop, Bochum

    Im Bochumer Stadtteil Gerthe ist durch Teilabriss und Ersatzneubau eine Wohn- und Pflegeeinrichtung in einem bestehenden Quartier aus den 50er Jahren entstanden. Das Ziel, Wohnungen fr ltere Men-schen und Menschen mit krperlicher Beeintrchti-gung zu schaffen und in das Quartier zu integrieren, ist berzeugend umgesetzt worden.

    Die zurckhaltend moderne, unprtentise Gestal-tung kann als Neuinterpretation der umliegenden Siedlungsarchitektur betrachtet werden. Die teilwei-se freigestellte, rumlich grozgige Laubenganger-schlieung ist funktional berzeugend und stellt ein angemessenes, eigenstndiges Gestaltungselement der Siedlung dar. Die Gebude gruppieren sich um Hofbereiche, die durch Grn- und Wasserflchen

    aufwndig gestaltet sind und eine hohe Aufenthalts-qualitt bieten. Die Durchmischung von Eigentumswohnungen so-wie von gefrderten und frei finanzierten Mietwoh-nungen verschiedener Gren und Pflegewohnplt-zen stellt einen vorbildlichen Beitrag zur Integration lterer und pflegebedrftiger Menschen dar.

    Vorbildhaft ist hier auch die Intention der Bauherrin, dass die in der Siedlung alt gewordenen Menschen im angestammten Quartier bleiben knnen.

    Fotos/Copyright: VBW Bauen und Wohnen GmbH / Hhn, Bochum

  • 33

    Lageplan Erdgeschoss

  • 34

    ArchitekturLindemann ArchitektenMannheim

    BauherrinStadt Hagen

    Neubau Emil-Schumacher-Museum und Erweiterung Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen

    Mit dem Gebudeensemble ist eine stdtebauliche Verdichtung gelungen, die eine wesentliche Aufwer-tung eines schwierigen innerstdtischen Umfelds darstellt. Der Neubau des Emil-Schumacher-Muse-ums und die Erweiterung des Karl-Ernst-Osthaus-Museums umschlieen geschickt das bestehende Museumsgebude aus den 70er Jahren und bilden mit den umliegenden Bestandsbauten ein Ensem-ble, das eine einladende, neu entstandene Piazza umgrenzt.

    Klare, klassisch gegliederte Glasfassaden bestim-men die uere Gestalt der neuen Gebude und kontrastieren wirkungsvoll mit den klassizistischen Altbauten. Ein hnlich qualittvoller Umgang mit der Nachbarbebauung auf der Sd- und Westseite

    Fotos/Copyright: Werner J. Hannappel, Essen

    wrde die stdtebauliche Qualitt des Ensembles abrunden. Das Haus im Haus - Konzept schafft gute klimatische Bedingungen sowohl in den Aus-stellungsrumen als auch in den Aufenthalts- und Verkehrszonen. Die im Gebudeinneren liegenden sttzenfreien Ausstellungsflchen erffnen grt-mglichen Spielraum fr unterschiedlichste Aus-stellungskonzepte. Durch die Nutzung regenerativer Energien wird eine autonome Versorgung des Ge-budes ermglicht.

    Die Vorbildqualitt des Projekts liegt in der erfolg-reichen Stadtreparatur in einem Umfeld mit hohem Entwicklungsbedarf und in der Rolle des Gebudes zur Integration sperriger Bestandsbauten.

  • 35

    ErdgeschossLageplan

  • 36

    Besucherzentrum Brckenpark Mngsten, Solingen

    ArchitekturTore Pape, [Pool 2 Architekten]Kassel

    BauherrinLebenshilfe Solingen e. V.

    Das Gastronomiegebude entstand als erster Bau-abschnitt des in einem Wettbewerb ausgezeichneten Entwurfs zum Besucherzentrum des Mngstener Brckenparks. Trotz des beachtlichen Volumens und der flchigen Materialitt seiner mit Cortenstahl verkleideten Fassaden fgt sich das Bauwerk har-monisch in den Landschaftspark ein und wertet den Standort durch seinen reizvollen Kontrast mit der filigranen Eisenbahnbrcke weiter auf.

    Mit seinen zur Wupper orientierten Terrassen ist das Bauwerk folgerichtig platziert und bietet hochwer-tige Auenrume fr Gste. Der Innenraum ist trotz der berwiegend geschlossenen Fassaden durch eine groe Transparenz geprgt, so dass die umge-bende Landschaft des Parks stets erlebbar bleibt. Die Grundrisse sind klar und einfach strukturiert, Fotos/Copyright: Dirk Krll, Dsseldorf; Tore Pape, Kassel

    was dem erwarteten hohen Besucherdurchsatz ge-recht wird.

    Die uere und innere Gestaltung des Gebudes ist modern und dennoch zeitlos. Seine Signifikanz ent-spricht der herausgehobenen Funktion im baulichen Gesamtensemble des Brckenparks.

    Das Gastronomiegebude ist eine vorbildliche und nachhaltige Bereicherung des in einem abstim-mungs- und zeitintensiven interkommunalen Pro-zess entstandenen Landschaftsparks, dessen Fort-bestand aufgrund des sorgfltig ausgearbeiteten Betreiberkonzeptes durch den Verein Lebenshilfe Solingen auch langfristig gesichert sein drfte.

  • 37

    SchnittErdgeschoss

  • 38

    Sanierung Bahnhof Hilden

    ArchitekturChristof Gemeiner Architekten BDAHilden

    BauherrinGrundstcksgesellschaft Stadtwerke Hilden mbHHilden

    Das Projekt berzeugt durch seine konsequente stadtgestalterische Position, durch die Revitalisie-rung des nicht mehr betrieblich genutzten Bahnhofs einen neuen, lebendigen ffentlichen Ort zu schaffen.

    Die denkmalgerechte Sanierung des Empfangsge-budes thematisiert gekonnt die Historie des Ortes und betont die Rolle des Gebudes als Raumkante des stdtischen Platzes. Die zeitgeme, reich de-taillierte Neugestaltung der Innenrume mit Ak-zentuierung der alten Substanz schafft funktional hochwertige Rume fr Gastronomie-, Bro- und Gemeinschaftsnutzung. Der Lichttunnel stellt mit seiner changierenden Wandhinterleuchtung eine beispielhaft gelungene Aufwertung des zuvor als Angstraum empfundenen Gleiszugangs dar.

    Fotos/Copyright: Olaf Faustmann, Wuppertal

    Die freiraumplanerischen Elemente sowie der Er-halt des dominanten Baumbestandes betonen die stadtrumliche Bedeutung des Vorplatzes und wei-sen eine alltagstaugliche Wegefhrung von hoher Gestaltqualitt auf. Die Auenbereiche der Gastro-nomie sind qualittvoll gestaltet und ermglichen vielfltige ffentliche Nutzungen.

    Nach Jahren des Verfalls im Besitz der Voreigent-mer wurde das Objekt 2006 durch die Stadt Hilden erworben und umfassend saniert. Dieses Engage-ment der Stadt hat Vorbildcharakter. Die vielfl-tigen Qualitten und Nutzungsoptionen des Objekts rechtfertigen die gehobenen Baukosten.

  • 39

    Lageplan

  • 40

    BergFoyer und Schwebesteg im CarlAlexanderPark, Baesweiler

    ArchitekturPASD Feldmeier + Wrede, Architekten BDA Stadtplaner SRLHagen

    BauherrinStadt Baesweiler

    Mit dem Projekt ist ein bemerkenswerter hochbau-licher und landschaftsarchitektonischer Beitrag ent-standen, der einen Konversionsstandort im Norden des Aachener Steinkohlenreviers neu definiert hat. Mit dem BergFoyer als Tor zum BergPlateau wird ein eigenwilliger Baukrper mit Cafnutzung, Kul-tur- und Freizeiteinrichtung prsentiert, der aus der Dynamik der Topografie geformt wird und als Durch-gangsgebude fr die ffentlichkeit den Anfang eines schwebenden Stegs darstellt. Dieser Weg, der mit seinem gewobenen Verlauf bis zum Bergplateau fhrt, schafft ein eindrucksvolles Wegeerlebnis bis zu seinem Endpunkt.

    Fotos/Copyright: Architekturfotografie Jens Kirchner, Dsseldorf

    Hochplateau und Landschaftsarchitektur haben hier zu einer deutlichen Aufwertung eines stark vernach-lssigten Standortes gefhrt und erreichen eine hohe Akzeptanz bei der Bevlkerung und vermehrt regionale Aufmerksamkeit.

    Die Nachnutzung der Industriebrache als Freizeit-park und die nachhaltige Absicherung durch die qualittvolle Architektur seines Erschlieungsbau-werks stellen einen vorbildlichen Beitrag zur Stadt-reparatur und zum Stadtumbau in einer kleinen Ge-meinde dar.

  • 41

    Lageplan

  • 42

    Rmerthermen, Zlpich

    ArchitekturErnst Architekten BDAZlpich

    BauherrinStadt Zlpich

    Die Aufgabe, mit der notwendigen Erneuerung des Thermenschutzbaus und der Bercksichtigung der umgebenden historischen Raumkanten eine neue stadtrumliche Situation zu entwickeln, wurde intel-ligent gelst und aus den archologisch, sich berla-gernden rmischen und mittelalterlichen Befunden hergeleitet.

    Der Entwurf bercksichtigt die benachbarten Ge-bude und umliegenden Platzflchen. Auf dem schwierigen Areal am Zlpicher Mhlenberg gelang es, den Neubau in das historische Umfeld einzuf-gen und dennoch stdtebauliche Rume neu zu de-finieren. Zentrum des Gebudes sind die rmischen Thermen, mit deren Grundrissstruktur das Gebude verbunden wurde.

    Nutzungsrechte Fotos: Ernst Architekten BDA, Zlpich

    Fotos/Copyright: Axel Thnker, Bad Mnstereifel

    Insgesamt ein wohltuend zurckhaltendes Objekt, das Vorhandenes harmonisch verbindet. Es fgt sich respektvoll und unaufgeregt in die bestehende Stadtstruktur ein.

    Eingebaut wurden eine hochmoderne Geothermie-Anlage fr Heizen und Khlen nach rmischem Vorbild und Hohlraumbden, abgeleitet aus der rmischen Hypokaustentechnik. Materialwahl und Gebudetechnik gewhrleisten geringstmgliche Betriebs- und Instandhaltungskosten und sind so-mit ein effektiver Beitrag zur Nachhaltigkeit des Ge-samtensembles.

  • 43

    Lageplan Erdgeschoss

  • 44

    Haus der Essener Geschichte, Essen

    ArchitekturAhlbrechtFelixScheidtKaspruschEssen

    BauherrinStadt Essen

    Der in einem Wettbewerb ausgezeichnete Entwurf stellt eine gelungene Umsetzung des anspruchs-vollen Nutzungsprogramms dar. Der Magazin-Neu-bau reagiert durch die Proportionen und die klare Ausbildung von Fugen sensibel auf den denkmal-geschtzten Altbau, schliet eine stdtebauliche Lcke und ist somit ein wichtiger Beitrag zur Stadt-reparatur.

    Die hinterlftete Fassade des Magazingebudes aus Cortenstahl, deren Gliederung an die Regalmodule im Inneren erinnert, ist eine vorbildlich lebendige Ge-staltung fr eine Innenraumnutzung ohne Fenster. Das sich stetig verndernde Material steht fr den Wandel der Zeit und wirkt gleichzeitig tresorartig be-wahrend. Darber hinaus kann es auch als Verweis auf die Geschichte der Stadt Essen als ehemaligem Stahl-Standort betrachtet werden. Fotos/Copyright: Deimel+Wittmar Fotografie, Essen

    Ein innovatives Konzept zur natrlichen Klimati-sierung, das die schwere Baumasse als Tempera-turspeicher nutzt, macht aufwndige Khltechnik berflssig und stellt einen erheblichen Beitrag zur Betriebskostensenkung dar.

    Mit der angemessenen Umgestaltung und Sanierung des erhaltenswerten ehemaligen Schulgebudes, der Bildung eines berzeugenden stdtebaulichen Ensembles aus Alt und Neu und dem gelungenen Umgang mit der tresorhaften Bauaufgabe des Maga-zins gelang eine vorbildliche Lsung dieser schwie-rigen Bauaufgabe.

  • 45

    SchnittLageplan

  • 46

    Umbau und Sanierung Kohlenwsche Welterbe Zollverein, Essen

    Die Kohlenwsche ist das grte und komplexeste bertagegebude der Zeche Zollverein. Ihre Umnut-zung zum Besucherzentrum des Ruhrgebietes, zum Ruhrmuseum und zum Portal Industriekultur ist als folgerichtig zu bezeichnen. Das Umnutzungskonzept reagiert berzeugend auf die denkmalpflegerischen Forderungen nach grtmglichem Erhalt und dem entwurflichen Bestreben nach mglichst frei nutz-baren Rumen fr die museale Nutzung.

    Die Lage des Besucherzentrums in der hchsten Ebene des Gebudes, verbunden mit dem Erhalt des maschinellen Bestandes, bietet ein eindrucksvolles Raumerlebnis, eine hervorragende bersichtsmg-lichkeit ber das Zechengelnde und einen funktio-nal berzeugenden Einstieg in die Museumsrume. Die 24,5 m hohe freistehende Rolltreppe stellt eine uerst markante und der Bedeutung der Nutzung

    angemessene Erschlieung dar. Der Umbau der entkernten Ausstellungsebenen fr die museale Nutzung in einer mit dem Bestand kontrastierender Gestaltung ist gelungen. Der aufgestockte Saalbau zeigt sich in seiner Gestaltung in qualitativ hochwer-tiger, moderner Formensprache, gleichzeitig jedoch angemessen zurckhaltend.

    Durch einen behutsamen Umgang mit der Sub-stanz und das Erarbeiten einfacher, folgerichtiger Lsungen fr die neue Nutzung entstand eine vor-bildliche Korrespondenz zwischen klassischem Industriebau und zeitgenssischer Architektur- sprache.

    Fotos/Copyright:

    Thomas Willemsen / Thomas Mayer / Stiftung Zollverein, Essen

    ArchitekturArbeitsgemeinschaftOFFICE FOR METROPOLITAN ARCHITECTURERotterdamHeinrich Bll Architekt BDA DWB Hans KrabelEssen

    BauherrinEntwicklungsgesellschaft ZollvereinEssen

  • 47

    SchnittLageplan

    Besucherzentrum

    Eingang

    Ausstellung

    VeranstaltungDenkmalpfad

    Dauerausstellung

    Wechselausstellung Dauerausstellung

    Dauerausstellung

    Depot

    Dauerausstellung

    Dauerausstellung

    Restaurierung

  • 48

    Kindertagessttte Kita Chamleon, Mnster

    Am Rande einer Wohnsiedlung entstand ein Gebu-dekomplex, der an eine Zeltlandschaft erinnert und einen sehr angemessenen Spiel- und Lernort fr Kinder schafft. Die lichten Innenrume mit ihren teilweise ge-neigten Wnden, den erlebbaren Zeltdchern und zahlreichen inneren Sichtbeziehungen bieten viele Mglichkeiten zur individuellen Ausgestaltung. Die klare, funktionale Grundrissdisposition ermglicht eine leichte Orientierung. Der Entwurf bezieht den fr das Spielen der Kinder wichtigen Auenraum in selbstverstndlicher Weise mit ein. Die Zeltdach-konstruktion mit den aufgesetzten Glaskuben in den Gruppenrumen vermittelt einen grozgigen, hel-len und luftigen Eindruck.Die baukrperliche Annherung an das Zeltmotiv schafft eine kindgerechte Architektur. Die Gesamt-konzeption des eingeschossigen Baukrpers ent-

    spricht den kindlichen Proportionen und ist vorbild-haft. Die Farb- und Materialwahl der Gebudehlle mit unbehandelter Holzverschalung und farbigen Akzentflchen ist der Bauaufgabe hchst angemes-sen. Sie wird in der sorgfltigen und anregenden Farbgestaltung des Innenraums fortgefhrt, ohne aufdringlich zu sein.Die Energieversorgung des im Niedrigenergiestan-dard ausfhrten Bauwerks wird durch Geothermie untersttzt. Die Wrmepumpe liefert auch die im Sommer bentigte Khlenergie. Bis hin zur Innen-ausstattung entstehen sehr verschiedene Raumer-lebnisse. Durch den ffentlichen Flur mit dem offenen Eingangsbereich und eine versetzte Wege-fhrung wurden die einzelnen Gruppenrume zu einem harmonischen Ganzen zusammengefhrt.

    Fotos/Copyright: Christian Richters, Mnster

    Architekturhartig | wmpner architekten BDAMnster

    BauherrinStudentenwerk Mnster GmbHMnster

  • 49

    ErdgeschossLageplan

  • 50

    Sanierung Grundschule Rolandstrae, Dsseldorf-Golzheim

    Die Gesamtgrundschule mit Sporthalle wurde 1961 von Prof. Schneider-Esleben errichtet. Das Ensemble steht wegen seiner gestalterisch herausragenden Qualitt unter Denkmalschutz.

    Die Aufgabe, die Bausubstanz zu sichern und dar-ber hinaus die zuknftige Nutzung des Bauwerks als offene Ganztagsgrundschule gewhrleisten zu knnen, wurde optimal gelst. In vorbildlicher Weise wurden bauliche Unzulnglichkeiten beseitigt sowie neue funktionale Anforderungen zeitgem gelst, ohne das Denkmal zu beeintrchtigen.

    Der sorgfltige Umgang mit vorhandener Bausub-stanz als Zeitzeuge der Wirtschaftswunderjahre stellt besondere Herausforderungen. Kernaussagen der ursprnglichen Architektur wurden sorgsam he-rausgefiltert und zeitgem umgesetzt. Die kindge-

    rechten Entwurfsideen Schneider-Eslebens wurden mit vorbildlicher Detaillierung neu interpretiert. Der ursprngliche Charakter der Fassade wurde erhal-ten. Die filigrane Ausstrahlung des Bestandes wurde in neuzeitliche Architektursprache umgesetzt, wobei die Reduzierung auf wenige Materialien hervorzuhe-ben ist.

    Die Neuinterpretation der Skelettbauweise durch eine vorgehngte Plattenstruktur zeigt Wege auf, die Bauten der 50er und 60er Jahre fachgerecht zu sanieren, ohne architektonische Einbuen hinzu-nehmen. Ein denkmalgeschtztes Objekt der Nach-kriegsmoderne wurde vorbildlich in zeitgemer Form energetisch ertchtigt und gleichzeitig wurde der Charakter eines wertvollen Gebudes erhalten.

    Fotos/Copyright: Jens Willebrand Photographie, Kln

    ArchitekturLegner + van Ooyen Architekten BDAMoers / Straelen

    BauherrAmt fr Immobilienmanagement der Landeshauptstadt Dsseldorf

  • 51

    DetailLageplan

  • 52

    Werkzeugmaschinenlabor RWTH Aachen

    Das Werkzeugmaschinenlabor erreicht trotz eines ungeordneten stdtebaulichen Umfeldes eine hohe Prgekraft. Es ist ein klares, auf den Nutzungszweck gerichtetes Gebude mit guter Architektursprache und vorbildlicher Detaillierung entstanden, das wie selbstverstndlich seine Tragkonstruktion prsen-tiert und die verschiedenen Funktionen sinnvoll mit-einander verbindet.

    Mit der lichtdurchfluteten, offenen zentralen Ma-schinenhalle als Herz des Gebudes, um das sich U-frmig alle Nutzrume gruppieren, wird intelli-gent der integrative Ansatz von Seminarbetrieb, Forschung und Technik in Architektur umgesetzt. Transparente Vortragsrume, Galerien und Brcken sichern effiziente Arbeitsablufe und bieten repr-sentative Einblicke in das Werkzeugmaschinenlabor.

    Reprsentativ heit hier, nicht nur mit einer gut ge-stalteten Eingangssituation zu werben, sondern den Prozess und die Ergebnisse des Forschens und der Lehre im wahrsten Sinne des Wortes auf allen Ebe-nen sichtbar zu machen.

    Ein vorbildlicher Beitrag fr eine glserne univer-sitre Lehr-, Forschungs- und Entwicklungseinrich-tung.

    Fotos/Copyright: Jrg Hempel, Aachen

    Architekturgmp - von Gerkan, Marg und PartnerAachen

    BauherrBau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Aachen

  • 53

    SchnittLageplan Erdgeschoss

  • 54

    ArchitekturEisfeld Engel ArchitektenHamburg

    BauherrinNRW.BANKMnster

    NRW.BANK Mnster

    Durch die Entscheidung, einen erforderlichen Erwei-terungsbau nicht wie zuvor an den Altbau anzubau-en, sondern als Solitr versetzt dahinter zu stellen, erhlt der Altbau ein eigenes, neues Geprge und schafft eine vllig neue stdtebauliche Situation mit einem ffentlich zugnglichen Platz und angemes-sener Aufenthaltsqualitt.

    Der ber sechs Geschosse verglaste Eingangsbe-reich liegt geschickt im sich ber den Altbau hinaus-schiebenden Gebudeteil und ffnet sich zur Stadt. Ein Caf im Erdgeschoss ist zum Platz hin ausge-richtet und steht den Bankkunden, wie auch ande-ren Gsten zur Verfgung.

    Die Schwierigkeit, mit der geforderten groen Bau-tiefe umzugehen, ist vorbildlich durch die Anord-nung zweier innen liegender, der Situation angemes-

    sen gro proportionierter Lichthfe gelst worden. Alle Bro-, Konferenz- und Servicerume erhalten so einen natrlichen Lichtbezug.

    Der Neubau strahlt trotz seines kompakten Volu-mens Leichtigkeit und Eleganz aus. Der helle Stein korrespondiert mit dem Material des Bestandsge-budes. Seine unterschiedlichen Oberflchenstruk-turen bilden eine ruhige Anmutung ohne eintnig zu wirken.

    Mit diesem Projekt ist die Darstellung eines zukunfts-orientierten Bankhauses, das seine traditionellen Wurzeln nicht verleugnet, ausgezeichnet gelungen.

    Fotos/Copyright: Christian Richters, Mnster

  • 55

    Lageplan ErdgeschossSchnitt

  • 56

    ArchitekturSchlattmeier Architekten, Schlattmeier Planungs GmbH & Co. KGHerford

    BauherrinStadt Verl

    Revitalisierung, Umbau und Erweiterung Rathaus Verl

    Das historische Rathaus in Verl wurde von allen vor-handenen An- und Umbauten befreit und dann von einem neuen Erweiterungsbau umschlossen.

    Vorbildlich ist der im Anschluss an einen Wettbewerb gefhrte Dialog mit der Brgerschaft. Sie entschied sich fr eine Entwurfslsung, die den Identitt stif-tenden Altbau erhlt und mit neuen Erweiterungs-bauten rumlich und gestalterisch einfasst und aufwertet. Dieses besttigt die in der jungen Stadt vorbildlich gepflegte Wettbewerbskultur.

    Der Neubau nimmt smtliche Funktionen der Ver-waltung auf. Im Binnenbereich zwischen altem Rat-haus und den Erweiterungsgebuden ergibt sich ein schner von den Beschftigten genutzter Innenhof.

    Mit dem Neubau wird die Mastblichkeit des his-torischen Altbaus bernommen. Er umrahmt den Altbau, ohne ihn zu erdrcken. Das historische Ge-bude erhlt einen modernen Rahmen, in dem es prsentiert wird. Der Neubau nimmt sich zurck, ohne bescheiden zu wirken. Der Umgang mit histo-rischer Bausubstanz und deren Erweiterung wurde hier sehr elegant und vorbildlich gelst.

    Das gut proportionierte Ensemble trgt durch die spannungsreiche Verbindung von Alt und Neu zur Aufwertung des Stadtbildes bei.

    Fotos/Copyright: Michael Reisch, Dsseldorf

  • 57

    Lageplan / Erdgeschoss Schnitt

  • 58

    ArchitekturMronz + Schaefer Architekten BDAKln

    BauherrinKlner Wohnungsgenossenschaft eGKln

    Hauptverwaltung Klner Wohnungsgenossenschaft

    Die neue Hauptverwaltung der Klner Wohnungs-genossenschaft stellt einen guten Ansatz fr eine Nachverdichtung im Innenbereich dar. Der vormals unaufgerumte - von Garagen geprgte - Blockin-nenbereich im Herzstck des eigenen Wohnungs-bestands erhielt durch den Bau einer Tiefgarage und die lichte Begrnung der Freiflchen eine stadt-rumliche Aufwertung, die der umliegenden Wohn-bebauung zugute kommt.

    Die Lage im Innenhof ermglicht eine angenehme und ruhige Arbeitsatmosphre mitten in Kln, mischt Wohnen und Arbeiten und garantiert der Genossen-schaft die Nhe zu ihren Mieterinnen und Mietern. Der Grundriss ist klar strukturiert und weist eindeu-tige und funktionale Orientierungen zum Auen-raum auf.

    Die Eingangshalle ist Mittelpunkt und zugleich Ver-sammlungsort fr den Austausch mit den Mieter- innen und Mietern.

    Die kubische Formensprache des Verwaltungsgebu-des stellt einen bewussten und eindeutigen Kontrast gegenber der umliegenden Wohnbebauung dar. Die reduzierte Hhenentwicklung lsst das Bauwerk an-genehm bescheiden erscheinen und ermglicht eine uneingeschrnkte Belichtung der Nachbargebude. Gute Architektur macht Lust auf gute Arbeit.

    Fotos/Copyright: Rainer Mader, Schleiden

  • 59

    Lageplan Erdgeschoss

  • 60

    ArchitekturSOP Architekten GbRDsseldorf

    BauherrinGAP 15 GmbHDsseldorf

    Verwaltungsgebude GAP 15, Dsseldorf

    Das Hochhaus ist ein gelungener Solitr im Zentrum Dsseldorfs, der geschickt in die stdtebauliche Struktur seiner Umgebung eingebunden ist. Seine Schrgstellung zu den grundstcksbegleitenden Straen ist aus der gegenberliegenden baulichen Fassung des Graf-Adolf-Platzes hergeleitet, ffnet den stdtischen Raum und trgt berzeugend zur Verknpfung der innerstdtischen historischen Grnanlagen bei. Die Annherung an den denkmal-geschtzten Altbau ist spannungsvoll und fhrt zu einer angenehm proportionierten, berdachten Mall als Zwischenzone.

    Sowohl der Hochhausneubau als auch der umge-baute, teils rekonstruierte Altbau bieten flexibel nutzbare, gut belichtete Brorume.

    Fotos/Copyright:

    Architekturfotograf Tomas Riehle, Bergisch-Gladbach

    Durch die Grundrisslsung zweier gegeneinander verschobener Ellipsensegmente entsteht ein formal berzeugend elegantes und eigenstndiges Hoch-haus. Die berdachung des Altbaus wirkt im Hin-blick auf die Hhe des Neubaus nicht als berzogene bauliche Geste, sondern vermag als Bindeglied zu berzeugen. Die schlichte und dabei wohlproportio-nierte Fassade des Hochhauses steht im klassischen Kontrast zu der denkmalgeschtzten Nordfassade des Altbaus. Ein vorbildliches Beispiel fr stimmige Hochhausarchitektur.

  • 61

    Lageplan Regelgeschoss

  • 62

    Brogebude KONTOR, Bielefeld

    ArchitekturGabrysch+Weiner Architektur GmbH & Co. KGBielefeld

    BauherrinBorchard + Dietrich OHGBielefeld

    Der denkmalgeschtzte Gebudekomplex, beste-hend aus drei zwischen 1900 und 1931 entstandenen Bauteilen, wurde als Eckgebude im Kreuzungsbe-reich zweier Straen konzipiert.Durch Abbruch, Neuerrichtung und gefhlvolle Aufstockung des als Rundbau konzipierten Haupt-bauteiles entstand ein gelungenes Beispiel fr die behutsame Sanierung und Strukturierung des denk-malgeschtzten Bestandes. Es zeigt beispielhaft eine zukunftsfhige Lsung fr den Umgang mit schwierigen, im Laufe der Zeit durch verschiedene Erweiterungs- und Anbauten vernderten, aber grundstzlich erhaltenswerten und stadtbildprgenden Gebuden.Ein noch vorhandener Teil der historischen Fassade wird Bestandteil eines neu gestalteten Innenhofes, der mit dem angrenzenden Treppenhaus eine zen-trale, bersichtliche Erschlieung ermglicht und Fotos/Copyright: Thomas Rieth, Bielefeld

    bei zum Teil groen Bautiefen eine natrliche Belich-tung und Belftung der groflchigen neuen Bro-rume mglich macht.Insbesondere durch die gelungene Aufstockung des Rundbereiches wurde die lange fehlende Harmonie des Konglomerates von drei unterschiedlichen Bau-teilen erzielt und die vorhandenen Proportionen op-timiert. Die Fassadenabwicklung spiegelt in harmonischer Weise alle im Gebude anzutreffenden Bauepochen.Vorbildlich ist der gebrauchs- und funktionsgerechte Erhalt und Umbau eines prgenden Denkmals, der hoffentlich dazu beitragen wird, die desolate stdte-bauliche Situation und die ffentliche Freiraumsitu-ation aufzuwerten.

  • 63

    Schnitt 1. Obergeschoss

  • 64

    Justizzentrum Aachen

    ArchitekturWeinmiller Architekten BDABerlin

    LandschaftsarchitekturVogt, Zrich

    Knstlerische FassadengestaltungReny Zaugg, Basel

    BauherrBau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Aachen

    Die vorhandenen Gerichtsbauten (1888/1929) wer-den um eine przise Abfolge von zusammenhn-genden Husern und Hfen zu einem Ensemble er-gnzt, wodurch eine komplexe Gebudegroform entsteht. Die Neubauten werden in vier Einzelhuser unter Bezugnahme auf Gre der Altbauten geglie-dert. Dadurch passt sich der entstehende groe Komplex in die Mastblichkeit der Umgebung ein. Durch die gelungene Anordnung der verschiedenen Gebudebereiche wurden eine hohe Funktionalitt und Wirtschaftlichkeit des Gebudeensembles und eine sinnvolle Vernetzung der einzelnen Gerichtsbar-keiten mit den zentralen Einrichtungen und den be-stehenden Altbauten erreicht. ber umlaufende Ga-lerien auf allen Geschossen der luftigen Foyerhalle in dem Zentralgebude werden die Verhandlungs- und brigen Funktionsrume erschlossen. Dieses Foyer strahlt groe Ruhe aus, ist hervorragend durchde- Fotos/Copyright: Ulrich Schwarz, Architektur - Fotografie, Berlin

    tailliert und handwerklich qualittvoll umgesetzt. Die vorhandenen Platz- und Raumfolgen des al-ten Standortes wurden konsequent mit den neuen Raumanforderungen eines umfassenden Justizzen-trums aufgenommen, d. h. die Hofsituation wird mit dem neu gestalteten Auenraum zu einem Cam-pus ergnzt und zu einer neuen Gestaltharmonie geformt. Die Kompaktheit der Anlage lsst das Alt und Neu zu einer Einheit werden. Durch den neu entstandenen Park integriert sich dieses Projekt in den bestehenden stdtebaulichen Kontext. Es wer-tet so die rckwrtigen stadtrumlichen Strukturen der Umgebung auf und verbindet unterschiedliche Stadtrume miteinander. Das Bauvorhaben steht fr einen beispielhaften Umgang mit einer Groform in einem heterogenen, kleinteiligen Stadtquartier.

  • 65

    Lageplan

    Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein - Westfalen

    Justizzentrum Aachen

    Podest 1Stg. 14 cm

    Trinkbecken

    051020305

    Grundriss 1. Erdgeschoss 1:200Erdgeschoss

    Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein - Westfalen

    Justizzentrum Aachen

    Podest 1Stg. 14 cm

    Trinkbecken

    051020305

    Grundriss 1. Erdgeschoss 1:200

    Erdgeschoss Lichthof

  • 66

    Umbau einer Kirche zum jdischen Gemeindezentrum mit Synagoge, Bielefeld

    ArchitekturKlaus BeckBielefeld

    Knstlerische Gestaltung/Farb- und LichtkonzeptMatthias HaukeBielefeld

    BauherrinJdische KultusgemeindeBielefeld

    Die 2007/2008 zu einer Synagoge umgebaute ehe-malige evangelische Kirche aus der Nachkriegszeit in der Nhe des Bielefelder Stadtzentrums bietet ein interessantes Beispiel fr die Umnutzung von Kir-chengebuden.

    Es entstand ein sensibel gestalteter Innenraum mit multifunktionalen Aufenthaltsqualitten, den die j-dische Gemeinde auer fr religise auch fr andere Veranstaltungen und Versammlungen nutzt.

    Der Umbau wurde unter respektvoller Wrdigung der Bausubstanz und der Grundrisssituation durch-gefhrt. Der Kirchturm wurde umgeformt und es erfolgte eine vollstndige Umgestaltung der Fen-ster- und Trffnungen sowie der Dachkonstruktion

    Fotos/Copyright:

    Matthias Hauke, Bielefeld; Joachim Grothus, Bielefeld

    des Eingangsbereiches und des Synagogenraumes. Der Bestandsbau wurde darber hinaus umfassend energetisch ertchtigt.Besonders positiv hervorgehoben wird in diesem Beispiel der sensible Umgang mit dem Thema Kir-chenumnutzung und die gelungene knstlerische Ausgestaltung des Kircheninnenraumes. Ein breites kulturelles Angebot der jdischen Gemeinde ber-nimmt die Mittlerrolle zur Stadtffentlichkeit.

    Kirchen sind als wesentlicher Teil unseres baukultu-rellen Erbes stark gefhrdet. Kirchenumnutzungen sind eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, fr die das gewrdigte Projekt ein gutes Beispiel ist.

  • 67

    Lageplan Erdgeschoss

    Inschrift: Haus der Hoffnung

  • 68

    Dizesanbibliothek und Verwaltungsbauten Bischfliches Generalvikariat, Mnster

    ArchitekturMax DudlerBerlin

    BauherrBischfliches GeneralvikariatMnster

    Der berwasserkirchplatz mit der Liebfrauenkirche und dem Kloster ist ein besonderer Platz, dessen or-thogonale Gebudeanordnung in der Mnsteraner Altstadt ungewhnlich ist. In diese Tradition fgt sich die Erweiterung des Klosters um die Dizesanbiblio-thek und Verwaltungsbauten wie selbstverstndlich ein. Durch die Form und Anordnung der Baukrper entstehen schne Bezge zur Umgebung, die der besonderen Bedeutung dieser Anlage gerecht wer-den. Die neu entstandenen Gebude werten die be-stehende historische Anlage mit neuen Sicht- und Wegeverbindungen und bis ins Detail perfekt gestal-teter Architektursprache deutlich auf.

    Fotos/Copyright: Stefan Mller, Berlin

    Die entstandenen Innenbereiche mit einem Priester-garten, einem Kreuzgang und einer Gasse strahlen groe Ruhe aus.

    Vorbildlich sind die angemessene Materialwahl und Proportion, die harmonisch mit den Bestandsgebu-den korrespondieren, die Stringenz in der Architek-tur und die besondere Ruhe, die von der stdtebau-lichen Komposition ausstrahlt.

    Das Gesamtkonzept zeigt eine groe Einfachheit und Dauerhaftigkeit und ist frei von modischen Attitden.

  • 69

    Lageplan Erdgeschoss

  • 70

    Gemeindezentrum an der Philipp-Nicolai-Kirche, Hagen

    ArchitekturArchitekten Bathe + ReberDortmund

    BauherrinEvangelische Melanchthon-KirchengemeindeHagen

    Der Entwurf zu dem als Ersatzneubau errichteten Gemeindezentrum wurde in einem Wettbewerb mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Die Absicht, mit dem Neubau und der alten Philipp-Nicolai-Kirche ein einladendes Ensemble zu bilden, wurde in Struk-tur und Materialitt sowie durch die fr moderne kirchliche Gemeindearbeit erforderliche bauliche Offenheit und Transparenz hervorragend gelst. Die Grundrisszonierung und die innere Erschlieung durch das gebudehohe Foyer sind funktional ein-deutig und rumlich berzeugend.

    Durch die gestalterische bernahme der Strebepfei-ler korrespondiert das neue Gemeindehaus bewusst mit der vorhandenen Kirche. Folgerichtig werden vier neue ffnungen des Kirchenschiffes vorgesehen, die eine bergreifende Nutzung des zwischen den Bauwerken entstandenen, zum ffentlichen Raum Fotos/Copyright: Daniel Sumesgutner, Hamburg

    gewandten Platzes fr Gemeindefeste und andere Veranstaltungen ermglichen. Gleichzeitig entste-hen auf diese Weise zustzliche Nutzungsoptionen fr die Kirche.

    Die ausgewogene Gliederung des Baukrpers sowie die lebhafte, gleichwohl disziplinierte Gestaltung der Fassaden und Innenwnde verleihen dem Bauwerk einen lebendigen und offenen Ausdruck, der fr ein vielfltiges Gemeindeleben steht. Der durch bauliche Beliebigkeit seiner Umgebung geprgte Standort an einer stdtischen Ausfallstrae hat durch das Ge-meindezentrum in beispielhaft gelungener, moder-ner Architektur eine deutliche Aufwertung erfahren.

  • 71

    ErdgeschossLageplan

  • 72

    Katholisches Stadthaus MAXhaus, Dsseldorf

    Der in den 60er Jahren erfolgte Umbau des Klosters in ein Wohn- und Brogebude wurde weitestge-hend zurckgenommen und das originre Konzept des Gebudes wiederhergestellt. Die Auenfassade durfte aus Denkmalschutzgrnden nicht verndert werden. Die ehemalige enge Klosterpforte wurde als Eingang wiederhergestellt und ffnet den Blick in das mit wenigen Eingriffen in die vorgefundene Substanz geschaffene grozgige Foyer. Ein introvertiertes Haus wandelt sich zur ffentlichen Nutzung.

    Der Klosterhof wurde verglast berdacht. Die Stahl-konstruktion nimmt sich bewusst nicht zurck und definiert damit einen eigenstndigen, die Ebenen zentral verbindenden Raum. Der Kreuzgang um den Klosterhof wird als Erschlieungsidee auf alle Eta-gen bertragen. Bei der Restaurierung mit zurck-haltender Selbstverstndlichkeit kommt es zu einer

    geglckten Verbindung zwischen Altbausubstanz und behutsam integrierten neuen Bauteilen. Das Ge-bude vermittelt hohe Modernitt, ohne seinen Cha-rakter als ehemalige Klosteranlage zu verleugnen.

    Die Ergnzungen und Eingriffe durch zeitgeme Ar-chitektur zeigen einen mutigen, modernen Umgang mit kirchlichen Bauten und stellen das Potential im Umgang mit Kirchenarchitektur beispielhaft und in-spirierend unter Beweis. Es ist eine Umnutzung mit Schlichtheit, Zurckhaltung in der Architekturspra-che und hoher sthetischer Anmutung entstanden.

    Fotos/Copyright: Christian Richters, Mnster

    ArchitekturSchilling ArchitektenKln

    BauherrinKatholische Kirchengemeinde St. MaximilianDsseldorf

  • 73

    ErdgeschossLageplan

  • 74

    Parkhaus Wste, Lemgo

    Das Parkhaus Wste am westlichen Rande der histo-rischen Innenstadt Lemgos bildet mit seiner zeitge-men Interpretation einer Stadtmauer einen gelun-genen Stadtrandabschluss. Der massive Sockel aus Naturstein-Gabionen macht die alten Befestigungs-anlagen im Stadtbild wieder erlebbar. Zum dahinter liegenden Grnbereich ffnet sich der straenseitig geschlossen wirkende Baukrper mit Brstungen aus filigranen Lineargittern und wertet diesen auf.

    Die Binnenorganisation mit angemessen dimensio-nierten Fahr- und Parkflchen, kurzen Wegen sowie eine angenehme Belichtung und Belftung sowie ein verglastes Treppenhaus vermitteln der Anlage Grozgigkeit, ohne Flchen zu verschwenden. Die Gesamtkonzeption ist bersichtlich und vermeidet Angstrume.

    Eine computergesteuerte Stellplatzberwachungs-anlage verhindert berflssige Rangierwege.

    Der Baukrper ist kompakt gehalten. Durch die im unteren Bereich mit Gabionen robust gestaltete Fassade und der darber angeordneten, leichten Holzkonstruktion wirkt der Baukrper aber nicht massig.

    Die Parkgarage zeichnet sich durch eine hohe Ge-staltungs- und Nutzungsqualitt aus und ist ein gutes Beispiel fr die Integration eines Parkhauses in den Stadtraum.

    Fotos/Copyright: Marc Detering, deteringdesign GmbH, Bielefeld

    ArchitekturBrchner-Httemann Pasch bhp Architekten + Ingenieure BDABielefeld

    BauherrinStadtwerke Lemgo GmbH

  • 75

    AnsichtLageplan

  • 76

    Hochwasserpumpwerk Kln-Rodenkirchen

    Auch technische Bauwerke knnen den Ansprchen einer sthetischen Gestaltung gerecht werden und als Bereicherung des Stadtbildes dienen. Das Pump-werk stellt den sdlichen Endpunkt des Klner Hoch-wasserschutzes dar. Es fgt sich mit groer Poesie in den Landschafts- und Stadtraum ein und gestaltet so einen vorbildlichen bergang des urbanen Raums in das angrenzende Landschaftsschutzgebiet.

    Die knstlerische Ornamentik der Fassade wurde vom Hochwasser inspiriert und abstrahiert Str-mungen und Treibgut. Das Objekt wird hchsten sthetischen Ansprchen gerecht und fhrt tech-

    nische Anforderungen und Kunst im ffentlichen Raum zusammen. Es verbindet in gekonnter Weise Architektur und Ingenieurbau. Die liebevolle hand-werkliche Ausfhrung mit einer Schwerlastmauer aus handverlesenen Bruchsteinen zur Wald- und Rheinuferseite ist besonders hervorzuheben. Insge-samt ein Projekt, das ber das Thema Architektur weit hinaus geht und sich der Kunst im ffentlichen Raum in beispielhafter Weise nhert.

    Fotos/Copyright: Constantin Meyer Photographie, Kln

    ArchitekturDirk Melzer, Landschaftsarchitekt & UmweltingenieurKaubv-architekten GmbHKln

    BauherrinStadtentwsserungsbetriebe Kln AR

  • 77

    ErdgeschossLageplan Schnitt

  • 78

    Liste der TeilnehmendenOrt Projekt Bauherrinnen/Bauherren Architektinnen/Architekten

    Aachen Wohngebude im Soerser Tal Gudrun + Dr. Bernhard Grn, Aachen Martin Jochum, Aachen

    Aachen Hrsaal Physik, RWTH AachenBau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Aachen

    gk.mk bauen, Aachen

    Aachen IT-Zentrum Stawag Stadtwerke Aachen AG HH+F Architekten, Aachen

    Aachen Umnutzung Kloster St. AlfonsSchleiff Denkmalentwicklung GmbH & Co. KG, Erkelenz fr SIG GmbH & Co. KG

    Kaiser Schweitzer Architekten und Glashaus Architekten PSG, Aachen

    Aachen Wohnbebauung an St. AlfonsSchleiff Denkmalentwicklung GmbH & Co. KG, Erke-lenz fr Eigentmergemeinschaft Alfonsstrae 42

    Kaiser Schweitzer Architekten und Glashaus Architekten PSG, Aachen

    Aachen Wohnbebauung Widra ArealSchleiff Denkmalentwicklung GmbH & Co. KG, Erkelenz fr Edelhardt Schmidt

    Kaiser Schweitzer Architekten und Glashaus Architekten PSG, Aachen

    AachenDirektionsgebude AachenMnchener Versicherung

    AachenMnchener Versicherung AG vertreten durch Generali Deutschland Immobilien GmbH, Kln

    kadawittfeldarchitektur, Aachen

    Aachen Justizzentrum AachenBau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Aachen

    Weinmiller Architekten BDA, Berlin

    AachenSeminargebude mit Sprachlaboren Semi90, RWTH Aachen

    Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Aachen

    HH+F Architekten, Aachen

    Aachen Werkzeugmaschinenlabor der RWTH AachenBau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Aachen

    gmp - von Gerkan, Marg und Partner, Aachen

    AachenVersuchshalle E.ON Energy Research Center, RWTH Aachen

    Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Aachen

    fischerarchitekten GmbH & Co.KG, Aachen

    Aachen Studien-Service-Zentrum SuperC, RWTH AachenBau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Aachen

    Fritzer Pape Architektur, Kln

    Ahlen Kaldewei Eingangspavillon und Empfangsrume Franz Kaldewei GmbH & Co. KG, Ahlen BOLLES+WILSON GmbH & Co. KG, Mnster

    Arnsberg Wohn- und Geschftshaus Apothekerstrae ANH Hausbesitz GmbH & Co KG, Arnsberg Banz + Riecks Architekten, Bochum

    Arnsberg Wohnhaus Fuchspfad Dr. Henning Korffmacher, Arnsberg Banz + Riecks Architekten, Bochum

    Bad Mnstereifel Wohnhaus Bad Mnstereifel-Lethert privat denzer & poensgen, Nettersheim-Marmagen

    Bad Salzuflen Umbau VitaSol Therme Stadt Bad Salzuflen 4a Architekten GmbH, Stuttgart

    BaesweilerBergFoyer und Schwebesteg im CarlAlexanderPark

    Stadt BaesweilerPASD Feldmeier + Wrede, Architekten BDA Stadtplaner SRL, Hagen

    Baesweiler Umbau und energetische Sanierung Gymnasium Stadt Baesweiler Rongen-Architekten, Wassenberg

    BielefeldUmbau einer Kirche zum jdischen Gemeindezentrum mit Synagoge

    Jdische Kultusgemeinde Bielefeld Klaus Beck, Bielefeld

    Bielefeld BeginenhofRudolf Assauer, vertreten durch OWIT GmbH, Bielefeld

    Dipl.-Ing. Michael Kluckhuhn GmbH, Verl

  • 79

    Ort Projekt Bauherrinnen/Bauherren Architektinnen/Architekten

    Bielefeld Brogebude Kesselbrink Borchard+Dietrich OHG, BielefeldGabrysch+Weiner Architektur GmbH & Co.KG, Bielefeld

    Bielefeld Brogebude KONTOR Borchard+Dietrich OHG, BielefeldGabrysch+Weiner Architektur GmbH & Co.KG, Bielefeld

    Bochum Verwaltungsgebude Lothringer Liegenschaften Lothringer Liegenschaften, BochumRbsamen + Partner, Architekten BDA Ingenieu-re, Bochum

    Bochum U-Bahnhof Lohring Stadtbahn GbR, BochumRbsamen + Partner, Architekten BDA Ingenieu-re, Bochum

    Bochum Wohnbebauung Immanuel-Kant-Strae VBW Bauen und Wohnen GmbH, BochumRbsamen + Partner, Architekten BDA Ingenieu-re, Bochum

    BochumKombinierte Wohn- und Pflegeeinrichtung Hiltroper Landwehr Wohnpark Hiltrop

    VBW Bauen und Wohnen GmbH, BochumRainer Backwinkel, VBW Bauen und Wohnen GmbH, Bochum

    Bochum Einfamilienhaus Armand Zohari, Bochumbsing van wickeren, architekten und planer, Bochum

    Bochum Synagoge Jdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen Prof. Schmitz Architekten GmbH, Kln

    Bochum Erweiterung Deutsches Bergbau-MuseumDMT Gesellschaft fr Lehre und Bildung mbH, Bochum

    Benthem Crouwel GmbH, Aachen

    Bochum Bro- und Laborgebude, Ruhr-Universitt BochumBau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Dortmund

    Planungsbro Rohling AG, Architekten und Ingenieure, Osnabrck

    BochumDienstgebude Bereitschaftspolizei und technische Einsatzeinheiten

    Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Dortmund

    Peter Wrmann, Architekt BDA, Ostbevern

    Bonn Erweiterung Ganztagsschule MedinghovenBundesstadt Bonn, Stdtisches Gebudemanagement

    Volker Assenmacher, Stdtisches Gebudema-nagement, Bonn

    Bonn Mathematik-Zentrum, Universitt BonnBau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Kln

    Projektgemeinschaft Architekten BDA Rle-Pilhatsch, Bonn

    Bonn-Heiderhof Einfamilienhaus Zhengwei Xu, Bonn wirges-klein architekten, Bonn

    Bonn Umbau Grnderzeitwohnhaus Beethovenstrae Dr. Patrick Ferdinand, Bonn Martini Architekten BDA, Bonn

    Bonn Hrsaal- und Seminargebude, Unikliniken Bonn Uniklinikum Bonn Martini Architekten BDA, Bonn

    Bonn Vilich-Mldorf Wohnbebauung Manuela und Dirk Lindemann, Bornheim Prof. Schmitz Architekten GmbH, Kln

    Bonn Umbau Wasserwerk in Brogebude Frank Asbeck, SolarWorld AG, Bonn Architekturbro Schweitzer, Bonn

    Bonn T-Home Campus Deutsche Telekom AG, Dsseldorf van den Valentyn Architektur, Kln

    Bonn Foyer am Mnster Kath. Kirchengemeinde St. Martin, Bonn Ernst Architekten BDA, Zlpich

    Bonn Hotel Kameha Grand Bonn BonnVisio Real Estate GmbH & Co. KG, Bonn Architekturbro Schommer, Bonn

    BonnUmbau Rohmhle zum Brogebude und Restaurant

    BonnVisio Real Estate GmbH & Co. KG, Bonn Architekturbro Schommer, Bonn

  • 80

    Ort Projekt Bauherrinnen/Bauherren Architektinnen/Architekten

    Bonn Brocampus Rheinwerk 2Rheinwerk 2 vertreten durch Renum Projektgruppe / Pro Bonnum GmbH und BonnVisio Real Estate GmbH & Co. KG, Bonn

    Architekturbro Schommer, Bonn

    Borken Begegnungszentrum St. Remigius Kath. Kirchengemeinde St. Remigius, Borken Burhoff und Burhoff Architekten BDA, Mnster

    Bottrop Sport- und Schulbad im Sportpark Bottrop Bottroper Sport- und Bderbetrieb Andreas Schnellbach, Stadt Bottrop

    Bnde-Ennigloh Gemeindezentrum Ev.-luth. Philippus-Kirchengemeinde Bnde Architekten Flrke + Krys, Bnde

    Burscheid Mehrgenerationen-Wohnhaus Thomas Karas, Burscheidsatyam dervisha art & architecture, mit D. Schneider, Burscheid

    Burscheid Siedlungsarrondierung freio-dorf BerringhausenD+S Lutze, C+P Preyer, E+D Golomski, Burscheid; googooplex GmbH, Kln

    satyam dervisha art & architecture, mit D. Schneider, Burscheid

    Dortmund Revitalisierung Geschftshaus Ostenhellweg AVG Holding Nr. 3 GmbH & Co. KG, StuttgartArchitektengruppe Eckert Manthos Tagwerker GbR, Stuttgart

    Dortmund Raith Head OfficeImmobilien- und Projektentwicklung Hrde GmbH, Dortmund

    Planungsgruppe Drahtler GmbH Architekten BDA, Dortmund

    Dortmund August Lenz Haus Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaAPlanungsgruppe Drahtler GmbH Architekten BDA, Dortmund

    DortmundMultifunktionale Gebude in der Erlebniswelt Fredenbaum

    Jugendamt der Stadt Dortmund Kledtke Architekten, Dortmund

    DortmundUmbau und Erweiterung Grundschule Aplerbecker Mark

    Stadt Dortmund, Stdtische Immobilienwirtschaft Grtz Schoenewei Architektur, Dortmund

    Dortmund Sanierung und Erweiterung Brogebude KVWLKassenrztliche Vereinigung Westfalen-Lippe, Dortmund

    SchrmannSpannel AG, Bochum

    Dortmund Einfamilienhaus, Dortmund A. Zhlke, Dortmund SchrmannSpannel AG, Bochum

    Dortmund Orchesterzentrum|NRWBau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Dortmund

    Architekturbro Gerhardt Ebrecht, Dortmund

    Dortmund Infrastrukturgebude, FH DortmundBau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Dortmund

    Lindner Lohse Architekten BDA, Dortmund

    Dsseldorf Modernisierung Justizministerium NRWBau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Dsseldorf

    Peter Burde, Bau- und LiegenschaftsbetriebNRW, Niederlassung Dsseldorf

    Dsseldorf Urdenbach

    Wohnbebauung Stadtlight LEG Bautrger GmbH, DsseldorfKonrath und Wennemar Architekten Ingenieure, Dsseldorf

    Dsseldorf Land- und Amtsgericht DsseldorfBau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Dsseldorf

    Andreas Reichau, agn Niederberghaus & Part-ner GmbH, Dsseldorf

    Dsseldorf Umbau zweier Patrizierhuser Linklaters LLP, Dsseldorf Eric Sayah, Development 9, Leipzig

    Dsseldorf Wohnbebauung TorfbruchstraeBauherrengemeinschaft Torfbruchstrae, Bornheim

    Prof. Schmitz Architekten GmbH, Kln

    Dsseldorf-Garath Solarsiedlung Rheinwohnungsbau GmbH, DsseldorfDruschke und Grosser Architektur, Architekten BDA, Duisburg

  • 81

    Dsseldorf Wohnbebauung SchanzenstraeContur Wohnbauentwicklung & Projektsteuerung GmbH & Co. KG, Kln

    pbs architekten, Gerlach Krings Bhning, Planungsgesellschaft mbH, Aachen

    DsseldorfUmbau eines Brogebudes in Wohngebude The Henrys

    proXimus Asset Management GmbH, Kln msm meyer schmitz-morkramer, Kln

    Dsseldorf Modernisierung Brogebude Am Seestern CBRE Investors GmbH, Frankfurt am Main msm meyer schmitz-morkramer, Kln

    Dsseldorf-Derendorf Umbau ehem. Kaserne in Wohngebude vivacon AG, Kln msm meyer schmitz-morkramer, Kln

    Dsseldorf-Eller Spielhaus auf dem AbenteuerspielplatzLandeshauptstadt Dsseldorf, Amt fr Gebudemanagement, Dsseldorf

    thelenarchitekten, Dsseldorf

    Dsseldorf Lore-Lorentz-SchuleLandeshauptstadt Dsseldorf, Amt fr Gebudemanagement, Dsseldorf

    Heuer Faust Architekten, Aachen

    Dsseldorf BMW Niederlassung Dsseldorf Bayerische Motoren Werke AG, Mnchen BRT Architekten, Hamburg

    DsseldorfUmnutzung und Erweiterung ehem. Kaserne in Brogebude

    LEG Standort- und Projektentwicklung Dsseldorf GmbH

    Petzinka Pink Architekten, Dsseldorf

    Dsseldorf Brogebude 4E - Four Elements HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH, Essen Petzinka Pink Architekten, Dsseldorf

    Dsseldorf-Oberkassel Wohngebude La Joya Gentes Baumanagement GmbH, DsseldorfJrg Toepel, Gentes plan Bauplanung GmbH, Dsseldorf / Le Beausset

    Dsseldorf Umbau Sanittsgebude Vallourec&Mannesmann Vallourec & Mannesmann Deutschland, Dsseldorf msm meyer schmitz-morkramer, Kln

    Dsseldorf Erweiterung IT.NRWBau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Dsseldorf

    RKW Rhode, Kellermann, Wawrowsky, Dsseldorf

    DsseldorfLagerhalle und Verwaltungsgebude Hoberg & Driesch

    Hoberg & Driesch GmbH, DsseldorfSOP Architekten, Slapa Oberholz Pszczulny, Dsseldorf

    Dsseldorf Wohn-, Bro- und Geschftsgebude K 18 Dorfmller GmbH & Co. KG, DsseldorfSOP Architekten, Slapa Oberholz Pszczulny, Dsseldorf

    Dsseldorf Brogebude GAP 15 GAP 15 GmbH, DsseldorfSOP Architekten, Slapa Oberholz Pszczulny, Dsseldorf

    Dsseldorf-Zoo Wohnhaus Faunastrae Alexander Pier, Dsseldorf pier7 architekten BDA, Dsseldorf

    Dsseldorf Wohnbebauung Lanker HofCORPUS SIREO Projektentwicklung Wohnen GmbH, Kln

    Dring Dahmen Joeressen Architekten, Dsseldorf

    Dsseldorf Wohnbebauung Golzheimer Hfe Emscher Grundstcksgesellschaft mbH, DsseldorfDring Dahmen Joeressen Architekten, Dsseldorf

    Dsseldorf Solarsiedlung am Medienhafen Rheinwohnungsbau GmbH, Dsseldorf HGMB Architekten GmbH + Co. KG, Dsseldorf

    Dsseldorf-Eller Gymnastikhalle und Offene GanztagesschuleLandeshauptstadt Dsseldorf, Amt fr Gebudemanagement

    pier7 architekten BDA, Dsseldorf

    Dsseldorf-Derendorf Brogebude BennigsenplatzHIH Hamburgische Immobilien Handlung GmbH, Hamburg

    HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG, Dsseldorf

    Dsseldorf Brogebude AirgateProjektentwicklung Airgate GmbH & Co. KG, Dsseldorf

    Gerd Rainer Scholze, Dsseldorf

    Ort Projekt Bauherrinnen/Bauherren Architektinnen/Architekten

  • 82

    Dsseldorf Wohngebude Leben in Gemeinschaft - WG60+ Stdtische Wohnungsgesellschaft, Dsseldorf Molestina Architekten GmbH, Kln

    Dsseldorf-Golzheim Sanierung Grundschule Rolandstrae Landeshauptstadt DsseldorfLegner + van Ooyen Architekten BDA, Moers / Straelen

    Dsseldorf Katholisches Stadthaus MAXhausKatholische Kirchengemeinde St. Maximilian, Dsseldorf

    Schilling Architekten, Kln

    Dsseldorf Brogebude CapricornhausCapricorn Development GmbH & Co.KG, Dsseldorf

    GATERMANN+SCHOSSIG, Kln

    Dsseldorf Ministerium fr Schule und Weiterbildung NRWBau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Dsseldorf

    GATERMANN+SCHOSSIG, Kln

    Dsseldorf Landesamt fr Besoldung und Versorgung NRWBau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Dsseldorf

    Heinle, Wischer und Partner, Kln

    Duisburg FahrradstationStadt Duisburg, Amt fr Stadtentwicklung und Projektmanagement

    Druschke und Grosser Architektur, Architekten BDA, Duisburg

    DuisburgWohngebude Philosophenweg, Innenhafen Duisburg

    GEBAG Duisburger gemeinntzige Baugesellschaft AG

    gmp - von Gerkan, Marg und Partner, Hamburg

    Erkrath Umbau Brgger Mhle Hasso von Blcher, Erkrath bk plan GmbH, Erkrath

    Erwitte Erweiterung Schulzentrum Stadt Erwitte Architekturbro Jrgen Sander, Erwitte

    Essen Deichmann Flagshipstore Heinrich Deichmann GmbH & Co., EssenPlanungsgruppe Drahtler GmbH Architekten BDA, Dortmund

    Essen Werkstattgebude Freie Waldorfschule Waldorfschul-Frderverein e.V., Essen team51.5architekten, Wuppertal

    EssenWohn- und Geschftshaus Bausemshorst | 01 Johanniskirchstrae

    Evonik Wohnen GmbH, DuisburgMichel Raimo Famulicki in Fa. Evonik Wohnen GmbH, Duisburg

    Essen Lage- und Logistikzentrum der Feuerwehr Feuerwehr Essenschrder & kamm, Gesellschaft von Architekten mbH, Essen

    Essen Haus der Essener Geschichte Stadt Essen AhlbrechtFelixScheidtKasprusch, Essen

    Essen Depot und Bros Ruhr Museum, Welterbe Zollverein Entwicklungsgesellschaft Zollverein, Essen Ahlbrecht + Scheidt Architekten BDA, Essen

    Essen Zollverein School, Welterbe Zollverein Entwicklungsgesellschaft Zollverein, EssenSANAA, Kazuyo Sejima & Ryue Nishizawa & Associates, Tokyo

    EssenUmbau und Sanierung Kohlenwsche, Welterbe Zollverein

    Entwicklungsgesellschaft Zollverein, Essen

    ArbeitsgemeinschaftOFFICE FOR METROPOLITAN ARCHITECTURE, Rotterdam /Heinrich Bll Architekt BDA DWB Hans Krabel, Essen

    Everswinkel Mitmach Museum Upn Hoff Gemeinde EverswinkelAltefrohne Planungsgesellschaft mbH, Warendorf

    Finnentrop Erweiterung Schulzentrum Gemeinde Finnentrop Fleper Architekten, Lennestadt

    Frechen Wohnen im Industriedenkmal Grube CarlTreukontor AG, SEV Sondereigentumsverwaltung, Kln

    ASTOC Architects & Planners, Kln

    Ort Projekt Bauherrinnen/Bauherren Architektinnen/Architekten

  • 83

    Ort Projekt Bauherrinnen/Bauherren Architektinnen/Architekten

    Freudenberg Einfamilienhaus Sandra und Michael Nozar, Freudenberg wagenerarchitektur im modulbuero, Siegen

    Greven 10 ReihenhuserMombassa Immobilien - Verwaltung GmbH, Bielefeld

    Mariusz Milkowski, Mnster

    Grevenbroich-Sdstadt Seniorenwohnanlage Matthushof Bauverein Grevenbroich e.G.Werkgemeinschaft Quasten+Berger, Grevenbroich

    Gummersbach FH Kln, Campus GummersbachBau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Kln

    Gerber Architekten, Dortmund

    HagenNeubau Emil-Schumacher-Museum und Erweiterung Karl-Ernst-Osthaus-Museum

    Stadt Hagen Lindemann Architekten, Mannheim

    Hagen Wohn- und Geschftshaus Elberfelder StraeAlpha-Omega Projektgesellschaft mbH & Co. KG, Hagen

    Hilmer & Sattler und Albrecht, Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin

    Hagen Gemeindezentrum an der Philipp-Nicolai-Kirche Ev. Melanchthon-Kirchengemeinde, Hagen Architekten Bathe + Reber, Dortmund

    Hagen Wohnhaus mit zwei Wohneinheiten Ingeborg Zamel, Baar Zamel Krug Architekten, Hagen

    Hamm Heinrich-von-Kleist-Forum Stadt Hammap plan.mory.osterwalder.vielmo architekten- und ingenieurgesellschaft mbh, Stuttgart

    Hemer Multifunktionshalle Landesgartenschau Hemer 2010 GmbH, Hemer C1Architekten, Stuttgart

    Hemer Fugngerstege im Felsenmeer Stadt Hemer Vedder + Berndes Architekten BDA, Menden

    Herford Produktionshalle Inometa Technologie GmbH Inometa Technologie GmbH, Herford Schlattmeier Planungs GmbH & Co. KG, Herford

    Herford Verwaltung Inometa Technologie GmbH Inometa Technologie GmbH, Herford Schlattmeier Planungs GmbH & Co. KG, Herford

    Hilden Sanierung Bahnhof Hilden Grundstcksgesellschaft Stadtwerke Hilden mbH Christof Gemeiner Architekten BDA, Hilden

    Horn-Bad MeinbergEinbau eines Gemeindezentrum in die Heilig Kreuz Kirche

    Katholische Kirchengemeinde Heilig Kreuz, Horn - Bad Meinberg

    schmersahl | biermann | prner Architekten und Stadtplaner BDA, Bad Salzuflen

    Iserlohn Erweiterung Wohnhaus Florian Dahmen, IserlohnArchitekturbro Borchmann mit Katrin Wils-hues, Iserlohn

    Jlich-Barmen Science College Overbach Oblaten des hl. Franz von Sales e.V., Jlich-BarmenHahn Helten + Assoziierte Architekten GmbH, Aachen

    Kamen Einbau einer Wohnung in eine ehem. Scheune Michael und Sabine Komotzki, KamenArchitekturbro Borchmann mit Claudio De Simini, Iserlohn

    Kirchlengern Ausstellungs- und Brogebude Hettich Forum Hettich Holding GmbH & Co. KG, Kirchlengern fun Architekten + Ingenieure, Herford

    Kln Haus am Platz, Kepler Strae ORBIS GmbH, Kln Boris Enning, Kln

    Kln-Wahn Flugabfertigungsgebude Bundesrepublik DeutschlandPeter Weber, Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Kln

    Kln-Niehl Wohnsiedlung Niehler WohnArt GAG Immobilien AG, KlnHOME.architekten BDA Hoffmann + Mehlich, Pulheim

    Kln-WeidenUmnutzung des ehemaligen Rathauses in Stadtwohnungen

    Raiffeisenbank Frechen-Hrth e. G. Format Architektur Hatzfeld & Moster, Kln

  • 84

    Kln Wohn- und Ateliergebude Schwalbengasse Regina Leipertz und Martin Kostulski, KlnLK ARCHITEKTEN Regina Leipertz und Martin Kostulski, Kln

    Kln-Niehl Hochwasserpumpwerk Kln-Niehl Stadtentwsserungsbetriebe Kln AR ASTOC Architects & Planners, Kln

    Kln Wohnbebauung Buchheimer Weg GAG Immobilien AG, Kln ASTOC Architects & Planners, Kln

    KlnNeugestaltung Wohn- und Geschftshaus Ehrenstrae

    Aachener Grundvermgen Kapitalanlagegesell-schaft mbH, Kln

    Bder+Menzel Architekten BDA, Kln

    Kln-Rodenkirchen Hochwasserpumpwerk Kln-Rodenkirchen Stadtentwsserungsbetriebe Kln ARDirk Melzer, Landschaftsarchitekt & Umweltin-genieur, Kaubv-architekten GmbH, Kln

    KlnBro- und Verwaltungsgebude, Konrad-Adenauer-Ufer

    AXA Investment Managers Deutschland GmbH, Kln

    van den Valentyn Architektur, Kln

    Kln Solarsiedlung Friedrich-Karl-Hfe Erbbauverein Kln eGSchmitz-Helbig Architektur BDA, Kln / Mronz + Schaefer Architekten BDA, Kln

    Kln-Niehl Umbau und Modernisierung Fordsiedlung LEG Wohnen NRW GmbH, Dsseldorf Archplan GbR, Mnster

    Kln Wohnhaus Heinrich-Heine-Strae, Kln Dominique und Martin Lindenthal, Kln msm meyer schmitz-morkramer, Kln

    Kln Hauptverwaltung Klner Wohnungsgenossenschaft eG Klner Wohnungsgenossenschaft eG, Kln Mronz + Schaefer Architekten BDA, Kln

    Kln Brogebude etrium HIBA Grundbesitz GmbH & Co. KG, Kln Benthem Crouwel GmbH, Aachen

    KlnUmbau und Aufstockung Hauptverwaltung Deutscher rzte-Verlag

    Deutscher rzte-Verlag GmbH, Kln Mronz + Schaefer Architekten BDA, Kln

    Kln Gewerbe- und Landschaftspark TRIOTOP HIBA Grundbesitz GmbH & Co. KG, Kln Architekturbro Angelis, Kln

    Kln Ossendorfbad KlnBder GmbH, KlnPlanungsgemeinschaft Ossendorfbad, Birgit Wessendorf, Ulrich Bttger, Kln

    Kln-Mngersdorf Einfamilienhaus Privat Bttger Architekten BDA, Kln

    Kln-Hhenberg Umbau Germania Siedlung GAG Immobilien AG, Kln Bttger Architekten BDA, Kln

    Kln Zugangsbauwerk zum Sdturm des Klner DomsMetropolitankapitel der Hohen Domkirche Kln, Dombauverwaltung

    Kaspar Kraemer Architekten BDA, Kln

    Kln Hochwasserpumpwerk Schnhauser Strae Stadtentwsserungsbetriebe Kln AR Kaspar Kraemer Architekten BDA, Kln

    Kln Brogebude Kranhaus Sd Rheinauhafenmoderne stadt, Gesellschaft zur Frderung des Stdtebaus und der Gemeindeentwicklung mbH, Kln

    BRT Architekten, Hamburg

    Kln Montessori Grundschule Am Pistorhof Stadt Kln, Schulverwaltungsamt Heuer Faust Architekten, Aachen

    Kln Umbau und Erweiterung Geibockheim 1. FC Kln 1. FC Kln GmbH & Co. KGaA, Kln rmer partner architektur, Kln

    Kln Siedlung Merheimer Grten GAG Immobilien AG, Kln a+m architekten ingenieure, Kln

    Kln Unternehmenszentrale DEGDeutsche Investitions- und Entwicklungsgesell-schaft mbH, Kln

    SOP Architekt