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automotive business INTERBRAND-STUDIE Mercedes-Benz und BMW sind die wertvollsten deutschen Marken Seite 61 RAINER GRUPPE FEIERT Doppeltes Jubiläum: 55. Firmengeburtstag und 40 Jahre Mazdavertretung Seite 63 RENAULT KADJAR CROSSOVER-SUV „MADE IN FRANCE“ © Rainer medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 19. JUNI 2015 – 59 München. BMW hat im vergangenen Monat weltweit 15.004 Motorräder und Kraftroller ausgeliefert, was einem Plus von rund 1.000 Fahr- zeugen (6,5 Prozent) gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres entspricht. Damit konnte im Won- nemonat das höchste Verkaufer- gebnis für einen Mai in der Unter- nehmensgeschichte erzielt werden. Ähnlich hoch wie die Zuwächse im Mai ist auch das Absatzplus im bisherigen Jahresverlauf: Seit Jän- ner konnte BMW insgesamt 62.928 Zweiräder verkaufen, was gegen- über den ersten fünf Monaten des Vorjahres einem Plus von 6,4 Pro- zent entspricht. (ampnet/red) BMW Motorrad 6,5 Prozent Verkaufsplus im Mai 2015 Wonnemonat für BMW Motorrad Seit Jahresbeginn konnte BMW Motor- rad weltweit 62.928 Zweiräder absetzen. © BMW Hödlmayr gelingt 2014 ein satter Umsatzsprung Hödlmayr Der oberösterreichische Fahrzeuglogistiker konnte im vergangenen Jahr seine Umsätze um rund zehn Prozent auf 220 Mio. Euro steigern. Eine wesentliche Rolle in der Expansionsstrategie nimmt die Türkei ein. Seite 60 © Hödlmayr © dpa/Jan Philipp Strobel SHORT Wien. Im Mai wurden laut Statistik Austria in Österreich insgesamt 86.309 gebrauchte Kraftfahrzeuge zum Verkehr zugelassen, um 3,8 Prozent weniger als im Mai 2014 und um 17,2 Prozent weniger als im Vormonat April. Die Zahl der Gebrauchtzulassungen von Pkw war mit 65.929 Stück ebenfalls um 3,8 Prozent ge- ringer als im selben Monat de Vorjahres. Dabei wurden weniger Pkw mit Dieselantrieb (minus 2,8 Prozent), aber auch weniger Benziner (minus 5,2 Prozent) zugelassen. (red) Tokio. Der Airbag-Skandal wird für Honda kostspieliger, als bisher gedacht. Der drittgrößte japanische Automobilherstel- ler teilte dieser Tage mit, in der Bilanz für das Geschäfts- jahr 2014/15 wohl nachträg- lich (aufgrund von US-Rech- nungslegungsvorschriften) zusätzliche Kosten in Höhe von umgerechnet 324 Mio. Eu- ro verbuchen zu müssen. Nach bisherigen Daten war von einem Gewinnrückgang von 13 Prozent die Rede, genaue Zah- len sollen noch im Juni veröf- fentlicht werden. (APA) © Panthermedia.net/Welcomia © APA/EPA/Kiyoshi Ota San Francisco. Der umstrittene US-Fahrdienst Uber will in diesem Jahr rund eine Mrd. USD (890 Mio. Euro) in sein Geschäft in China investieren. Laut Uber-Chef Travis Kalanick genieße der Riesenmarkt „abso- lute Priorität“, schon jetzt wür- den in China pro Tag nahezu eine Million Fahrten gebucht. Damit sei China mittlerweile zum zweitgrößten Markt für Uber nach den USA aufgestie- gen, bis Ende des kommenden Jahren will Uber in 50 der 80 chinesischen Städte mit mehr als fünf Millionen Einwohnern aktiv sein. (APA, red) © Uber/Gamma Nine Stuttgart. Porsche konnte seine Ver- kaufszahlen im Mai deutlich stei- gern. Dank gut gehender Geschäfte in Europa und einem 70-Prozent- Plus in China (in den USA ging das Geschäft hingegen um 7,4 Prozent zurück) verbuchte der deutsche Sportwagenhersteller ein Plus von 24,6 Prozent gegenüber dem Vor- jahresmonat – weltweit wurden damit 20.582 Fahrzeuge ausgelie- fert. Getrieben wurden die Ver- kaufszahlen dabei laut Angaben des Herstellers vom kleinen Gelän- dewagen Macan, der im Frühjahr 2014 sein Debüt auf dem Markt feierte und sich seitdem großer Be- liebtheit erfreut. (ampnet/red) Porsche Mai 2015 bringt 24,6 Prozent Verkaufszuwachs Verkäufe legen um ein Viertel zu Porsche führt das Zulassungsplus auf den Geländewagen Macan zurück. © Porsche Medienservice © Renault

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automotivebusinessinterbrand-studie

Mercedes-Benz und BMW sind die wertvollsten deutschen Marken Seite 61

rainer gruppe feiert

Doppeltes Jubiläum: 55. Firmengeburtstag und 40 Jahre Mazdavertretung Seite 63

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medianet inside your business. today. freitag, 19. Juni 2015 – 59

München. BMW hat im vergangenen Monat weltweit 15.004 Motorräder und Kraftroller ausgeliefert, was einem Plus von rund 1.000 Fahr-zeugen (6,5 Prozent) gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres entspricht. Damit konnte im Won-nemonat das höchste Verkaufer-gebnis für einen Mai in der Unter-nehmensgeschichte erzielt werden. Ähnlich hoch wie die Zuwächse im Mai ist auch das Absatzplus im bisherigen Jahresverlauf: Seit Jän-ner konnte BMW insgesamt 62.928 Zweiräder verkaufen, was gegen-über den ersten fünf Monaten des Vorjahres einem Plus von 6,4 Pro-zent entspricht. (ampnet/red)

BMW Motorrad 6,5 Prozent verkaufsplus im Mai 2015

Wonnemonat für BMW Motorrad

Seit Jahresbeginn konnte BMW Motor-rad weltweit 62.928 Zweiräder absetzen.

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Hödlmayr gelingt 2014 ein satter Umsatzsprung

Hödlmayr der oberösterreichische fahrzeuglogistiker konnte im vergangenen Jahr seine umsätze um rund zehn Prozent auf 220 Mio. euro steigern. eine wesentliche rolle in der expansionsstrategie nimmt die türkei ein. Seite 60

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Wien. Im Mai wurden laut Statistik Austria in Österreich insgesamt 86.309 gebrauchte Kraftfahrzeuge zum Verkehr zugelassen, um 3,8 Prozent weniger als im Mai 2014 und um 17,2 Prozent weniger als im Vormonat April. Die Zahl der Gebrauchtzulassungen von Pkw war mit 65.929 Stück ebenfalls um 3,8 Prozent ge-ringer als im selben Monat de Vorjahres. Dabei wurden weniger Pkw mit Dieselantrieb (minus 2,8 Prozent), aber auch weniger Benziner (minus 5,2 Prozent) zugelassen. (red)

Tokio. Der Airbag-Skandal wird für Honda kostspieliger, als bisher gedacht. Der drittgrößte japanische Automobilherstel-ler teilte dieser Tage mit, in der Bilanz für das Geschäfts-jahr 2014/15 wohl nachträg-lich (aufgrund von US-Rech-nungslegungsvorschriften) zusätzliche Kosten in Höhe von umgerechnet 324 Mio. Eu-ro verbuchen zu müssen. Nach bisherigen Daten war von einem Gewinnrückgang von 13 Prozent die Rede, genaue Zah-len sollen noch im Juni veröf-fentlicht werden. (APA)

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San Francisco. Der umstrittene US-Fahrdienst Uber will in diesem Jahr rund eine Mrd. USD (890 Mio. Euro) in sein Geschäft in China investieren. Laut Uber-Chef Travis Kalanick genieße der Riesenmarkt „abso-lute Priorität“, schon jetzt wür-den in China pro Tag nahezu eine Million Fahrten gebucht. Damit sei China mittlerweile zum zweitgrößten Markt für Uber nach den USA aufgestie-gen, bis Ende des kommenden Jahren will Uber in 50 der 80 chinesischen Städte mit mehr als fünf Millionen Einwohnern aktiv sein. (APA, red)

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Stuttgart. Porsche konnte seine Ver-kaufszahlen im Mai deutlich stei-gern. Dank gut gehender Geschäfte in Europa und einem 70-Prozent-Plus in China (in den USA ging das Geschäft hingegen um 7,4 Prozent zurück) verbuchte der deutsche Sportwagenhersteller ein Plus von 24,6 Prozent gegenüber dem Vor-jahresmonat – weltweit wurden damit 20.582 Fahrzeuge ausgelie-fert. Getrieben wurden die Ver-kaufszahlen dabei laut Angaben des Herstellers vom kleinen Gelän-dewagen Macan, der im Frühjahr 2014 sein Debüt auf dem Markt feierte und sich seitdem großer Be-liebtheit erfreut. (ampnet/red)

Porsche Mai 2015 bringt 24,6 Prozent verkaufszuwachs

Verkäufe legen um ein Viertel zu

Porsche führt das Zulassungsplus auf den Geländewagen Macan zurück.

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Maserati Verkaufsplus

Auf Erfolgskurs

Wien. Der italienische Sport-wagenhersteller Maserati darf sich weiter über brummende Geschäfte freuen Der Autobauer konnte in den ersten fünf Mona-ten des Jahren in acht europä-ischen Schlüsselmärkten seine Verkaufszahlen um 11,5 Pro-zent gegenüber dem Vergleichs-zeitraum des Vorjahres steigern und insgesamt 2.589 Fahr-zeuge ausliefern. In Österreich lag das Plus in den ersten fünf Monaten bei rund 2 Prozent, der Mai brachte einen Zuwachs von mehr als 10 Prozent auf knapp 500 ausgelieferte Fahr-zeuge. (red)

60 – automotivebusiness Cover Freitag, 19. Juni 2015

Kommentar

Alternativ und trotzdem attraktiv

Jürgen Zacharias

Die einen setzen auf Stra-ßenbahnen, andere auf Fahrräder, Vorfahrt für

Fußgänger oder andere öffent-liche Verkehrsmittel. Das Ziel, das immer mehr Großstädte wie Amsterdam, Kopenhagen und Straßburg mit Ansätzen wie diesen verfolgen, ist aber stets dasselbe: Sie wollen den Autoverkehr eindämmen. Al-so werden Fußgängerzonen aus dem Boden gestampft, neue Tram-Netze aufgebaut, Gebühren für die motorisierte Einfahrt ins Zentrum verlangt oder Carsharing-Dienste ge-fördert. Ähnliche Ziele wie die genannten Städte dürfte auch Salzburg verfolgen, bloß scheint dort der Ansatz ein wenig kurz gedacht. Ziel sei laut SPÖ – die mit Heinz Schaden auch den Bürgermeister stellt – bis 2025 eine Verschiebung von vier Pro-zent weg vom Autoverkehrsauf-kommen hin zum öffentlichen Verkehr und Fußgängern. Ein Ansatz soll dabei laut Klubob-mann Bernhard Auinger sein, die Durchfahrt durch die In-nenstadt so unattraktiv zu ma-chen, dass möglichst viele auf andere Routen ausweichen. Ob das nicht eher für Ärger sorgt, als zu einem Umdenken führt? Eine tiefgreifende Änderung im Verkehrsaufkommen kann meiner Meinung nur nachhal-tig sein, wenn Alternativen ein Attraktivitätsplus versprechen und nicht, indem Autofahrer Prügel zwischen die Räder ge-worfen werden, damit sie frus-triert andere Routen wählen.

Rüsselsheim/Wien. Opel-Chef Karl-Thomas Neumann peilt die Rück-kehr in die Gewinnzone ungeachtet des Rückzugs aus Russland zum Jahresende weiterhin für 2016 an. „Natürlich haben wir in unserem Plan ursprünglich für 2016 mit Wachstum in Russland gerech-net. Doch wir kompensieren den Verlust in Russland nicht nur, wir wachsen in vielen Märkten Euro-pas stärker als erwartet“, sagte Neumann.

Marktanteil gesteigert

Zu diesen Märkten gehören et-wa einige südeuropäische Länder, aber auch die Türkei, die Nieder-lande, Großbritannien und Öster-reich. In den ersten fünf Monaten des Jahres konnte Opel seinen Absatz hierzulande laut Statistik Austria um rund 400 Fahrzeuge auf 9.767 Autos steigern und damit einen Marktanteil von 7,4 Prozent (im Vergleichszeitraum des Vor-jahres 6,8 Prozent) erzielen. Beson-ders signifikant ist der Anstieg im Mai, in dem der Marktanteil – bei einem um 1,7 Prozent rückläufigen

Umfeld – von 7,1 auf 8,5 Prozent gesteigert werden konnte. „Trotz der schwierigen Bedingungen am heimischen Markt konnten wir un-sere Verkäufe steigern. Das ist für uns eine klare Bestätigung, dass

unsere Modelloffensive greift“, freute sich Alexander Struckl, Geschäftsführer General Motors Austria GmbH. „Darüber hinaus erwarten wir uns vom Opel Karl, unserem Mobilitäts- und Hilfs-

assistenten Opel OnStar und dem neuen Astra weiteres Wachstum.“

Darüber hinaus will die Marke mit dem Blitz bis 2018 auch 27 neue Modelle und 17 neue Motoren auf den Markt bringen. (APA, red)

opel Der Hersteller kann seine Rückgänge in Russland auf anderen Märkten – u.a. auch in Österreich – kompensieren

Das Österreich-Geschäft läuft ausgezeichnet

Hödlmayr Der oberösterreichische Fahrzeuglogistiker konnte im Vorjahr seinen Umsatz auf 220 Mio. Euro steigern

ein globaler Player mit österreichischen Wurzeln

Schwertberg. Die Türkei entwickelt sich für den oberösterreichischen Fahrzeuglogistiker Hödlmayr zum Schlüsselmarkt. Nicht, dass sich zwischen Ankara und Istanbul Wohl und Sein des Unternehmens entscheiden würden, die weitere Expansionsstrategie Hödlmayrs dürfte von der Entwicklung am Bosporus aber sehr wohl maßgeb-lich beeinflusst werden. Und das vorerst positiv: Gemeinsam mit Rail Cargo Austria konnte Hödl-mayr jüngst nämlich einen Trans-portauftrag des türkischen BMW-Importeurs an Land ziehen, in des-sen Rahmen jährlich rund 9.000 Autos via Zug von Schwertberg in die türkische Hafenstadt Tekirdag

geliefert werden sollen. Auch die Anlieferung nach Schwertberg und der Weitertransport in der Türkei wird von Hödlmayr sichergestellt.

Türkei mit Perspektiven

Laut Vorstand Johannes Hödl-mayr beschäftigte der Logistiker deshalb bereits 84 Mitarbeiter in der Türkei, 10 bis 12 Mio. Euro des Umsatzes kommen von dort. „Die Türkei ist sicherlich einer der dy-namischsten Wirtschaftsmärkte in Europa. Leider dämpfen die po-litischen Entwicklungen der ver-gangenen Monate etwas die Pers-pektiven. Wir sind aber von den langfristigen Entwicklungschan-cen weiterhin überzeugt und bear-beiten dementsprechend fokussiert

diesen Markt“, betont Hödlmayr.Auch auf anderen Auslandsmärk-

ten (die 1.600 Mitarbeiter verteilen sich auf 16 Länder) ist Hödlmayr erfolgreich aktiv: In Bulgarien will das Unternehmen noch heuer einen Standort aufbauen, „um dem regio-nalen Import Kapazitäten anbieten zu können“, wie es in einer Pres-seerklärung heißt. „Der Start soll noch in diesem Jahr mit 15 bis 20 Fahrzeugtransportern erfolgen – im Endausbau sind bis zu 50 Trans-porter vorgesehen.“ Warum diese Internationalisierung? „Weil wir uns breiter aufstellen und expan-dieren wollen“, erklärt Hödlmayr, aber auch, weil die „Lohnnebenkos-ten in Österreich nicht passen“.

Das Know-how und die Entwick-lung des Unternehmens sollen zwar

auch weiterhin in Schwerberg ver-bleiben, die Personal- und Umsatz-entwicklung passiere aber anders-wo. Und das nicht zu knapp: Auf den internationalen Märkten nahm Hödlmayr im Vorjahr 150 Mitarbei-ter auf, der Großteil des Umsatz-zuwachses von rund zehn Prozent (2013: 196 Mio. Euro, 2014: 220 Mio. Euro) sei der „guten Entwick-lung auf den internationalen Mär-kten“ geschuldet. Und daran dürfte sich in Zukunft auch wenig ändern: Österreich zähle in Europa zu den Verlierern, sagte Hödlmayr und rangiere bei der Auto-Konjunktur unter den schlechtesten Ländern in der EU. „Ich bin optimistisch, dass die Wirtschaft wieder kommt, aber nicht optimistisch, was Österreich angeht“, sagte Hödlmayr.

Jürgen Zacharias

Hauptverantwortlich für den Zuwachs ist „die gute Entwicklung auf den internationalen Märkten“.

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Fortschreitende Internationalisierung: Transport-Lkw von Hödlmayr transportieren ab sofort 9.000 Autos jährlich von Schwertberg in die Türkei.

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Der Opel Karl dürfte schon bald zum Verkaufsschlager werden – noch vor Markteinführung im Juni lagen 25.000 Bestellungen vor.

Zugpferd der Maserati-Verkaufs-zahlen ist weiterhin der neue Ghibli.

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Wien . Am 5. September 2011 erfolgte der Startschuss zum BP Bonus Club. Demgemäß fei-ert das Energieunternehmen im heurigen Herbst den vierten Ge-burtstag des Kundenbindungs-programms. Wie lange es gedau-ert hat, bis sich der Club etabliert hat? Nicht lange, heißt es aus der Unternehmenszentrale. Die Tank-stellen-Partner und deren Mitar-beiter hätten den Mehrwert des Clubs sofort erkannt und ihn seit dem Kick-off an ihre Kunden wei-tergetragen.

Fazit: Die Firma kann sich auf die beste Art der Werbung verlas-sen – auch, weil Mitarbeiter an ih-rer Tankstelle vor Ort von „ihrem“ Bonus Club so überzeugt sind, dass sie gern darüber sprechen. Mittlerweile zählt das Unter-nehmen über 670.000 aktive BP Bonus Club-Kunden.

Anmeldung leicht gemacht

Der Erfolg des Kundenprom-gramms hat mehrere Gründe.

Einer davon: Die Anmeldung ist sehr simpel. Tanken oder Shop-pen, dabei die Karte lösen.

Dann einfach und bequem von zu Hause aus online auf www.bpbonusclub.at die Regis-trierungsdaten eingeben oder das Anmeldeformular ausfüllen, beim

Kundenbindungsprogramm Der BP Bonus Club zählt mittlerweile 670.000 aktive Mitglieder, Tendenz steigend

Punktlandung für den beliebten BP Bonus Club

nächsten Besuch an der Tankstelle abgeben oder per Post einschicken – und schon sammeln Kunden wertvolle Punkte.

Zur Online-Registrierung schenkt BP sofort 200 Punkte. Beim Tanken gibt’s einen Punkt pro Liter Benzin, beim Shoppen (bei BP, im Merkur inside Shop, Car wash und Wild Bean Cafe) ei-nen Punkt pro konsumiertem Euro. Für Castrol- und BP-Motorölgebin-de werden zehn Punkte eingebucht. Dann geht es flott weiter, denn für die zweite und dritte Tankung be-kommen die Kunden automatisch doppelte Punkte gutgeschrieben.

Gemeinsam sammeln

Beliebt sind die Schlüsselan-hängerkarten; drei Stück können zusätzlich zur Hauptkarte ver-wendet werden. Der Vorteil: Alle Punkte, die mit diesen vier Kar-ten erworben werden, lassen sich auf dasselbe Konto gutschreiben.

Wenn etwa eine vierköpfige Fami-lie Punkte auf ein Konto sammelt, ist die Wunschprämie sehr schnell erreicht.

Breites Prämien-Portfolio

Apropos Prämie: Die Aus-wahl im Katalog ist so gestreut, dass garantiert jedes Clubmit-glied fündig wird. Die Palette reicht vom Keramik-Messer-set über eine Schmuckbox für Kinder bis hin zu einer Stich-säge.

Zu den beliebtesten Produkten zählen u.a. das Burago Spielzeug-auto, die Power Bank Omega – ein mobiler Akku für Smartphones und Tablets – sowie ein Armband mit Swarovski-Elementen.

Zusätzlich bietet BP seinen Bo-nus Club-Kunden drei verschie-dene Zahlungsvarianten an. Dank dem Extraservice sind BP-Kunden in der Wahl der Prämien noch flexibler.

Top: Mitglieder schätzen feine Auswahl an BP-Prämien und diverse Zahlungsvarianten.

Modus 1: Nur mit Punkten, Mo-dus 2: mit wenig Punkten und ge-ringer Aufzahlung – oder Modus 3: noch weniger Punkte mit einer etwas höheren Aufzahlung.

Auch die Spendemöglichkeiten für das Rote Kreuz und die Ro-nald McDonald Kinderhilfe sind gefragt, weiß man im BP Head Of-fice. In Zukunft hat BP mit seinem Club noch einiges vor. Das Prä-mien-Portfolio soll ständig weiter-entwickelt werden – ob bei mate-riellen Prämien oder Gutscheinen von Kooperationspartnern.

Noch Fragen?

Von bundesweit knapp 300 BP- Tankstellen sind fast alle beim Club dabei. Die teilnehmenden Standorte und alle Detailin-fos zum Club finden Sie unterwww.bpbonusclub.at unter der Service-Nummer 0800/080645 oder unter

[email protected]

Einfache Handhabung, großer Mehrwert: Die BP Bonus Club-Karte verschafft Eintritt in eine wundervolle Prämienwelt.

„Viele Kunden wün-

schen sich Sofortvor-

teile. Auch die gibt

es im BP Bonus Club

– die Vorteilstage

zum Beispiel oder die

Sofortprämien.“

IVANA KULENKAMPFF-THOMANNBP MARKETING MANAGER

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Interbrand Das kürzlich veröffentlichte Ranking der 50 wertvollsten Marken Deutschlands wird wie im Vorjahr von Mercedes-Benz und BMW angeführt

Sternenflotte weiter voll im TrendBerlin. Das Markenberatungsun-ternehmen Interbrand hat vor wenigen Tagen zum zweiten Mal sein Ranking der 50 wertvollsten Marken Deutschlands veröffent-licht und sieht dabei die Automo-bilhersteller Mercedes-Benz (mit einem Markenwert von 25,438 Mrd. Euro) und BMW (25,195 Mrd. Euro) in Front; unter den Top 10 liegen außerdem Volkswagen (auf Platz 5, 10,161 Mrd. Euro) und Au-di (Platz 6 mit einem Markenwert von 7,283 Mrd. Euro). Der Gesamt-wert aller Marken in den Top 50 liegt bei 171,977 Mrd. Euro, was für die deutschen Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr laut In-terbrand „ein stabiles Wachstum“ bedeutet. „Die Markenmanager in Deutschland machen einen guten Job. Der Wertbeitrag der Marke zu ihren Unternehmen steigt kontinu-ierlich“, sagt Nina Oswald, Mana-

ging Director Interbrand Germany. „Strategische Investitionen in die Marke zahlen sich aus. Alle Auf-steiger im Ranking hatten auch ein sehr gutes Jahr in Bezug auf ihre finanzielle Performance.“

Porsche komplettiert Erfolg

Die größte Wertsteigerung im Ranking erfuhr die Marke Audi, die sich dank des gegenüber dem Vor-jahresvergleich um 17 Prozent hö-heren Markenwerts um zwei Rän-ge auf Platz sechs der Rangliste vorarbeiten konnte. Volkswagen konnte seinen Markenwert um 14 Prozent steigern, Mercedes schloss

mit Plus/Minus 0 Prozent ab, und BMW musste einen leichten Rück-gang von einem Prozent hinneh-men. Zwischen den Automarken liegen die Deutsche Telekom, die sich durch einen Zuwachs von fünf Prozent auf Rang drei verbessern konnte, sowie SAP. Komplettiert werden die Top 10 durch BASF, Siemens, Bayer und Allianz, wobei vor allem BASF (plus 8 Prozent) und Bayer (plus 12 Prozent) ihre Markenwerte überproportional steigern konnten. Auf Platz zwölf folgt mit Porsche eine weitere Au-tomobilmarke, der Markenwert liegt bei 5,312 Mrd. Euro (plus 3 Prozent).

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Auf den Plätzen fünf und sechs liegen VW und Audi, Porsche liegt auf Platz 12.

Miba Gute Quartalszahlen

Jahresstart 2015Laakirchen. Miba ist gut ins neue Geschäftsjahr gestartet. Der ober-österreichische Automobilzuliefe-rer konnte im ersten Quartal sei-nen Umsatz von 163,5 Mio. Euro auf 190,4 Mio. Euro steigern und damit den eingeschlagenen Expan-sionskurs der vergangenen Jahre fortsetzen. Der Periodenüberschuss verbesserte sich von 13,5 Mio. Eu-ro im Auftaktquartal 2014 auf 16,5 Mio. Euro. Trotz der guten Zwi-schenbilanz erwartet Miba im Lau-fe des Jahres eine Abkühlung, die von der globalen Investitionsgüter-industrie ausgehe. Ziel sei es den-noch, über das Jahr zu wachsen; in den ersten drei Monaten des Jah-res wurden deshalb auch 17,4 Mio. Euro in Kapazitätserweiterungen und Produktivitätsverbesserungen investiert. (APA, red)

FCA Fiat Chrysler Modelle

Start verschobenTurin. Fiat Chrysler hat Berichten der Nachrichtenagentur Reuters zufolge die Einführung oder Mo-dernisierung von mindestens einem Dutzend Modellen in Nord-ameri-ka verschoben. Von den Verzöge-rungen seien die Marken Chrysler, Maserati, Jeep, Ram und Dodge betroffen. Mit der ungewöhnlich hohen Zahl an aufgeschobenen Projekten könnte der weltweit siebtgrößte Autokonzern Inves-titionen in Milliardenhöhe auf die lange Bank schieben, während er nach einem Partner Ausschau hält. Zuletzt wurden Gerüchte bekannt, dass Fiat-Chef Sergio Marchionne GM einen Fusionsvorschlag unter-breitet habe. (APA, red)

Fiat Chrysler-Chef Sergio Marchionne spart mit Modellverschiebungen Geld.

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automotivebusiness – 61HerSTeller & ZulIeFererFreitag, 19. Juni 2015

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62 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 19. Juni 2015

Renault Kadjar Mit Unterstützung aus Japan bringt Renault einen spannenden Crossover-SUV auf den Markt

neuer im SUV-Segment: Frankreich startet durch

Wien. Sein glückloser Vorgänger „Koleos“, in Korea mit Samsung gebaut, ist nun Geschichte. Ren-ault wagt mit dem Kadjar einen Neustart im nach wie vor immer stärker nachgefragten SUV-Seg-ment. Zwar ist auch dieses Mo-dell auf einer Konzernplattform entstanden – der Koleos teilt sich das Fahrgestell mit dem japa-nischen Bruder Nissan Qashqai. Doch die Franzosen haben viel Fingerspitzengefühl bewiesen, um den Kadjar zu diversifizieren und ihm formidablen, französischen Charme mit auf seinen trotz allem meistens asphaltierten Weg zu ge-ben. Diese Wiederverwendung ei-ner Plattform galt bis vor einigen Jahren noch als plumpes Badge-Engineering – 2015 funktioniert das aber richtig gut. Warum? Dazu ist man als Hersteller ganz einfach gezwungen und es wurde perfek-tioniert. Um der Entwicklungs-kosten Herr zu bleiben und auch beim Einkauf und der Produktion zu sparen, werden immer mehr Produkte grundlegend in Gemein-schaftsarbeit entwickelt. Das De-sign, die Motoren und das Finish tragen aber immer unverkennbarer die Handschrift des Herstellers, dessen Logo am Auto zu sehen ist. Hier ist es der Rhombus von Ren-ault, und was wir damit verbinden, kann der Kadjar auch einlösen.

Von Basic bis Hightech

Vier Ausstattungslinien sollen den unterschiedlichen Bedarf der Kunden gut abdecken, jedoch er-wartet Renault etwa die Hälfte der Verkäufe in Top-Ausstattung. Die nennt sich „Bose“ und hat ne-ben einem feinen HiFi-System alles an Bord, was das Renault-

Technikregal so zu bieten hat. Zum Beispiel Voll-LED Scheinwerfer, das flott und einfach zu bedienen-de Infotainment-System „R-Link 2“ mit einem kapazitiven 7-Zoll-Touchscreen (sonst 860 Euro) oder einen Fernlichtassistent. Der Preis: 33.990 Euro mit dem 130 PS-Diesel und Allradantrieb. Die Basisver-sion beginnt bei 21.490 Euro, den Kadjar mit Dieselmotor gibt es ab 22.990 Euro. Wer lieber schalten lässt, der bekommt das Doppel-kupplungsgetriebe nur in Verbin-dung mit dem Selbstzünder ab 26.690 Euro. Dafür bekommt man einen 4,45 Meter langen Kompakt-SUV mit 1,8 Meter Breite und 1,6 Meter Höhe. Der Kofferraum von 472 bis 1.478 Liter ist dank einer ebenen Ladefläche leicht zu bela-den. Dank einer Bodenfreiheit von

200 Millimeter sind leichte Gelän-defahrten durchaus möglich, man darf aber nicht vergessen, dass der Kadjar ein Kompakt-SUV ist, der sich im urbanen Raum am wohls-ten fühlt.

Am Puls der Zeit

Wer sich für die „XMOD“ ge-nannte Ausstattung und gegen einen Allradantrieb entscheidet, findet ein Drehrad zur Steuerung der „Extended Grip Traktionskon-trolle“. Mithilfe des ESP wird die Traktion der Vorderachse so gut wie möglich optimiert, um auch auf losem oder rutschigem Untergrund sicher voranzukommen. Das Park-Premium-Paket (leider nur für Bose erhältlich, 850 Euro) kann „Hands-free Parking“ in Längs- Quer- und

Schrägparkplätze und beinhaltet eine Rückfahrkamera. Für die Zu-kunft: digitaler Radioempfang (in Österreich noch nicht möglich) ist um 200 Extra-Euros an Bord. Seri-enmäßig in jedem Kadjar: ein digi-taler Tacho mit LCD-Schirm.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der ausgewogene Cha-rakter, das gute Platzangebot und die harmonisch in die Renault-Designsprache transformierte Nis-san-Plattform ein erstaunlich ei-genständiges Auto ergeben, das al-te Fans der Marke ansprechen und neue generieren wird. Der Kadjar ist fair eingepreist und bietet al-les, was von einem praktischen Alltagsflitzer verlangt wird, au-ßer vielleicht die Kombination von Doppelkupplung und Allrad – diese wird aber noch nachgereicht.

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Mit dem neuen Kompakt-SUV will Renault im beliebten Crossover-Segment noch stärker Fuß fassen.

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Renault wagt einen neuen SUV-Anlauf, diesmal hat er das Zeug zum Überflieger. Der neue Kadjar startet ab 21.490 Euro.

Leichter Rüsselsheimer gegen Golf und Co.

Rüsselsheim. Der neue Astra feiert erst auf IAA in Frank-furt seine Weltpremiere, erste Infos von Opel gibt es aber jetzt schon. Die nächste Gene-ration soll demnach vor allem leichter werden – dank neuer Fahrzeugarchitektur um bis zu 200 Kilogramm je nach Ausstat-tung.

Allein die Rohkarosserie wird um 20 Prozent leichter, von 357 auf 280 Kilogramm. Durch die Gewichtsersparnis soll auch die Agilität des Astra steigen. Laut Opel soll er dynamischer einlenken und ein direkteres Fahrverhalten an den Tag le-gen.

Mit 4,37 Meter Länge wird er fünf Zentimeter kürzer als der akutelle Astra. Obwohl er auch 2,6 Zentimeter flacher wird, bekommen die Insassen mehr Raum zur Verfügung gestellt. Die Beinfreiheit in der zweiten Reihe wächst um 35 Millimeter.

Das Cockpit wird sich grund-legend verändern und soll neue Maßstäbe in der Bedienung set-zen. Der Online- und Service-assistent OnStar wird ebenfalls an Bord sein.

Preise wurden noch keine ge-nannt. (red)

Japanischer Racer ist neuer Front-König

Wien. Honda stellt mit dem Civic Type R den schnellsten frontgetriebenen Sportler vor. Der Vierzylinder-Turbo-Ben-ziner generiert 310 PS und 400 Nm. Die Performance stellte er am Nürburgring unter Beweis, wo er mit einer Rundenzeit von 7 Minuten 50 Sekunden einen neuen Rekord für frontgetrie-bene Seriensportwägen auf-stellte und den alten Wert um vier Sekunden unterbot.

Von Null auf 100 schießt der neue Type R in 5,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 270 km/h.

Das Sechsgangschaltgetriebe ist extrem kurz und erlaubt schnelle Gangwechsel.

Ein komplett verkleideter Unterboden, Heckdiffusor und ein großer Heckflügel sollen für genügend Abtrieb sorgen; zusätzliche Frontsplitter und Seitenschweller tragen weiter zur Windschlüpfrigkeit bei.

Ein neues adaptives Dämp-fersystem mit vier Einstel-lungen passt sich an die jewei-ligen Fahrbedingungen an.

Der neue Type R startet ab 37.190 Euro. (red)

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Die offizielle Weltpremiere des Opel Astra ist auf der IAA in Frankfurt.

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Der neue Honda Civic Type R mit 310 PS startet bei 37.190 Euro.

Wien. Der Luxus-SUV-Markt ist heiß umkämpft und unterm Strich eigentlich weitestgehend von den üblichen Verdächtigen belegt. Die Deutschen sind in diesem Segment jedenfalls die großen Zampanos. Ob aus München, Stuttgart, Zuf-fenhausen, Ingolstadt oder Wolfs-burg – sie alle sind feine Kerle, sorgen aber mittlerweile für keine großen Überraschungen mehr im Straßenbild. Will man sich vom

germanischen Einheitsbrei abhe-ben, bleibt heutzutage nicht viel übrig, als sich Luxusware aus Eng-land anzusehen.

Etwas unterm Radar schwamm in den letzten Jahren die Marke Jeep. Sei es durch die Übernahme durch den Fiat-Konzern oder ein bis vor Kurzem etwas überschau-bares Modellportfolio – Jeep kennt man zwar, ist man aber schon län-ger nicht gefahren, oder? Und das

völlig zu Unrecht. Denn mit dem aktuellen Grand Cherokee hat die US-amerikanische Traditionsmar-ke mit italienischen Eigentümern ein waschechtes Luxus-SUV im Programm, das ebenso alle Stücke spielt, wie die germanische und britische Konkurrenz, dabei aber überraschend moderat bei den Preisen bleibt.

Der Indianer kann alles

Der Grand Cherokee beginnt mit dem 190 PS Diesel bei hochinteres-santen 58.790 Euro in der Laredo-Ausstattung, die im Vergleich zu den Extras-Exzess-Listen der Kon-kurrenz bereits eine typisch ameri-kanische Serienausstattung bietet. Keyless-Go, Xenon-Scheinwerfer, Tempomat, Allrad, Multimedia-system, Bergan- und Bergabfahr-hilfe sind nur ein Auszug aus der Serienausstattungsliste. In der getesteten Variante Overland liegt man nochmals zwei Stufen darü-ber und freut sich sogleich über verschiedene Assistenzsysteme wie Auffahrwarnsystem, Toter Winkel-Assistent, Luftfederung,

Nappa-Leder, Sitzlüftung, Adap-tiven Tempomat und vieles mehr. Digitales Mäusekino statt Tacho ist ohnehin obligatorisch! Darüber ist dann nur noch die Summit-Va-riante mit zusätzlichen optischen Leckerbissen zu haben.

Der Testwagen in der Overland-Ausstattung wird befeuert vom 190 PS starken MultiJet II-V6-Die-selmotor, der für den Alltag ausrei-chend und mit knapp zehn Litern Realverbrauch zu bewegen ist. Auch bei voller Beladung und beim Sprint auf der Autobahn gibt sich der große Jeep damit keine Blö-ße und bleibt in jeder Lebenslage höchst bequem und komfortabel. In dieser Ausbaustufe schlägt der Grand Cherokee dann mit 77.790 Euro zu Buche, die im Vergleich zu ähnlich ausgestatteten Germanen oder Briten fast ein wenig lächer-lich erscheinen ob der hohen Qua-lität, die Jeep ganzheitlich in den Grand Cherokee fließen hat lassen. Und der wesentlichste Vorteil: Mit dem Grand Cherokee bleibt man deutlich individueller, als mit den üblichen Kandidaten in diesem Segment. (red)

Jeep Grand Cherokee 3,0 V6 overland Jeep schwimmt seit Längerem etwas unterm Luxusradar – zu Unrecht!

Wer SUV sagt, der sollte auch Jeep sagen!

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Jeep Grand Cherokee: Cool, individuell und auf Augenhöhe. ab 58.790 Euro.

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automotivebusiness – 63Rund ums autoFreitag, 19. Juni 2015

Rainer Gruppe Die Wiener Unternehmensgruppe feierte vor wenigen Tagen in Wien 55 Jahre Autohausgeschichte

Zweifach Grund, zu feiern: Firmen- & markenjubiläum

Wien. Kunden, Wegbegleiter und viel Prominenz aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft feierten am 11. Juni gemeinsam mit der Familie Ernst und Lemberger 55 Jahre Autohausgeschichte und 40 Jahre Mazda Markenvertretung von Rainer, einem der größten fa-miliengeführten Autohäuser Öster-reichs. Als besonderes Highlight des Abends standen die Premiere des neuen Mazda CX-3, begleitet von Masahiro Moro, Managing Executive Officer Global Sales Co-ordination, Mazda Motor Corpo-ration, und Jeff Guyton, President and CEO Mazda Motor Europe, so-wie ein Meet and Greet mit Hannes Arch, Red Bull X-Alps-Mastermind und Mazda-Testimonial, am Pro-gramm. Zu den Gratulanten zählten u.a. Marika Lichter, Toni Polster, Peter Stöger und Elke Winkens, die als Moderatorin durch den Abend führte.

In dritter Generation

Den Anfang der nunmehr über 55-jährigen Firmengeschichte

machten Burkhard und Inge Ernst 1959 mit einem Autogeschäft in der Wiener Rainergasse. Mit der Unterstützung ihrer Kinder Gabri-ela Lemberger und Burkhard W. R. Ernst entwickeln sie die Rainer Kraftfahrzeughandels AG erfolg-

reich weiter. Heute führt das Ge-schwisterpaar als Vorstandsteam das Unternehmen und wird dabei bereits von der dritten Generati-on, ihren Kindern Stephanie Ernst (Marketing Leitung) und Maximi-lian Lemberger (2Rad Manager),

unterstützt. Die Rainer-Unterneh-mensgruppe vereint heute die Be-reiche Kraftfahrzeughandel, Ho-tellerie, Immobilien und Filmwirt-schaft unter einem gemeinsamen Dach und ist eine fixe Größe in der Wiener Unternehmenswelt.

Moritz Kolar

Außerdem darf die Firma auf bereits 40 Jahre Markenvertretung von Mazda in Österreich zurückblicken.

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Sie standen bei der 55-Jahr-Feier vor allem im Mittelpunkt (v.l.n.r.): Burkhard Ludwig Ernst, Gabriela Lemberger, Mazda Europe-CEO Jeff Guyton, Stephanie Ernst, Masahiro Moro, Burkhard W. R. Ernst und Max Lemberger.

Mit Ladezonen-App Ladezonen finden

Wien. Bereits 600 Mal wurde die kostenlose Ladezonen-App der Wirtschaftskammer Wien heruntergeladen. Mittels inter-aktiver Karte finden die Nutzer auf ihrem Handy in Sekunden-schnelle die passende Ladezone für ihre Liefertätigkeit und ih-ren Fahrzeugtyp. Dafür wurde von der Wirtschaftskammer Wien das gesamte Wiener Stra-ßennetz mit 2.763 Kilometern, 6.842 verschiedenen Straßen und 2.657 Ladezonen erfasst und per Geodaten verortet; Filter- und Merkfunktionen vereinfachen die rasche Suche. Die App wurde gemeinsam mit Fluxguide entwickelt und ist im App Store und für Android bei Google Play kostenlos herun-terladbar. (red)

Moto Guzzi: gleich drei neue Californias

Wien. Die Saison 2015 bringt mit den neuen California-Mo-dellen Audace und Eldorado so-wie der überarbeiteten Califor-nia Touring in einer S.E.-Versi-on gleich dreifachen Zuwachs für die Modell-Familie von Mo-to Guzzi. „Technik am neuesten Stand und italienische Eleganz treffen hier aufeinander und werden Motorradfahrer be-geistern“, ist Josef Faber, Ge-schäftsführer der Faber GmbH und österreichischer Genera-limporteur der Marken Piaggio, Vespa, Gilera, Derbi, Scarabeo und Moto Guzzi, überzeugt. Die neuen California-Modelle sind ab sofort zum Preis von ab 18.999 Euro (für die Audace), 19.999 Euro (für die Eldorado) und 21.999 (für die TOuring S.E.) erhältlich. (red)

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Alle 2.657 Ladezonen Wiens sind in der App per Geodaten verortet.

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Die Moto Guzzi Audace ist an ihrer neu gestalteten Front erkennbar.

Graz. Obwohl die E-Mobilität nicht jenen Siegeszug angetreten hat, der von vielen erhofft wurde, schreitet die Elektrifizierung des Antriebs-strangs doch stetig voran. Getrie-ben wird sie durch immer strenger werdende CO2-Grenzwerte, die in vielen Fällen nur durch E- Antriebe

oder Hybridisierung von konventi-onellen Antrieben zu erfüllen sind. Je nach Ausgangssituation sind dafür unterschiedliche Grade der Elektrifizierung notwendig. Und dies führt zu einer Vielzahl unter-schiedlicher Ausführungsformen, die sich nicht nur durch die Skalie-

rung, sondern insbesondere durch die Systemarchitektur unterschei-den.

Vor diesem Hintergrund veran-staltete die AVL Ende vergange-ner Woche bereits zum 27. Mal die Trend-Tagung „Motor & Umwelt“ in Graz. Mit dem diesjährigen Ta-

gungstitel „Motor und Getriebe im globalen Spannungsfeld 12 – 48 – 96 – 400 – 800 Volt“ sollten die Vor- und Nachteile der verschie-denen Architekturen und Span-nungslagen des elektrifizierten Antriebsstrangs diskutiert und die Wechselwirkungen mit Mo-tor und Getriebe erörtert werden. Dazu haben hochrangige Persön-lichkeiten aus der Industrie, wie beispielsweise Gerald Killmann (Toyota Motor Europe), Nikolai Ar-dey (BMW AG München), Peter J. Savangian (General Motors Power-train) und Alain Raposo (Alliance Renault-Nissan) Vorträge gehalten.

Veranstaltung 1988 gestartet

Im Jahr 1988 rief AVL die Mo-tor & Umwelt-Tagung als unab-hängige, neutrale und internatio-nale Plattform ins Leben, um die interdisziplinäre Diskussion der wesentlichen Fragen der Motoren- und Fahrzeugtechnologie im brei-teren gesellschaftlichen Kontext – Umwelt- und Energiefragen sowie rechtliche Rahmenbedingungen – zu fördern. (red)

aVL Die 27. Auflage der AVL-Tagung „Motor & Umwelt“ ging Ende vergangener Woche in Graz über die Bühne

Globales spannungsfeld in der diskussion

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Bei der AVL-Tagung gaben sich zahlreiche Branchengrößen (u.a. von BMW, Toyota und Renault Nissan) die Ehre.

Vorstand und Top Executive Team: Burkhard Ernst, Jeff Guyton und Masahiro Moro. Red Bull X-Alps Mastermind Hannes Arch und Moderatorin Elke Winkens.

Retro Chic trifft bei der California Eldorado auf innovative Technik.

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64 – automotivebusiness InnovatIon & Umwelt Freitag, 19. Juni 2015

mercedes-Benz, tesla & Co Hersteller bieten für das Auto entwickelte Energiespeicher auch für den Hausgebrauch an

aus dem auto ans netz: energiespeicher kommen

Stuttgart. Die Meldung sollte ei-gentlich für großes Aufsehen sor-gen, passte dann aber lediglich ins Bild: Dass private Haushalte ab sofort stationäre Energiespeicher von Mercedes-Benz bestellen und die für den Einsatz im Auto entwi-ckelten Module zu Hause zu einem Energiespeicher mit 20 kWh kom-binieren können, ist nämlich kein Einzelfall. Immer mehr Hersteller gehen mit ähnlichen Strategien an den Start und sehen in Batterien, die Strom aus Solarzellen abspei-chern und dann abgeben, wenn die Leistung aus der Steckdose zu teuer ist, ein vielversprechendes Geschäftsmodell.

Globaler Milliarden-Markt

Die Unternehmensberatung Ro-land Berger schätzt den weltwei-ten Markt mit stationären Ener-giespeichern im Jahr 2020 bereits auf drei bis vier Mrd. Euro. Ein Stück von diesem Kuchen dürfte für die Hersteller aber nicht der einzige Anreiz sein, weshalb nun auch sie auf diesen Markt drän-gen: „Die Autohersteller bauen da-durch indirekt eine Infrastruktur

auf und fördern die Einführung von Elektrofahrzeugen“, sagt Peter Fuß von der Wirtschaftsberatung Ernst & Young. Das bringt einen entscheidenden Komfortvorteil. Denn schon jetzt laden viele E-

Auto-Nutzer nicht an öffentlichen Ladesäulen, sondern zu Hause auf. Mit dezentralen Speichern können auch Lastspitzen im Stromnetz ausgeglichen werden. Denn set-zen sich die Elektroflitzer einmal durch, kommt auf die Stromnetze eine hohe Zusatzbelastung zu, wenn nachts alle E-Auto-Besitzer ihre Fahrzeuge gleichzeitig an die Steckdose hängen.

Skaleneffekte als Vorteil

Ebenso wie Mercedes-Benz bie-tet auch Tesla stationäre Energie-speicher an. Dabei dürfte es dem US-Hersteller vor allem um die Auslastung seiner geplanten, fünf Mrd. US-Dollar (4,43 Mrd. Euro) teuren Zellfabrik gehen, die das Unternehmen gemeinsam mit dem

japanischen Elektronikkonzern Panasonic im US-Bundesstaat Ne-vada bauen lassen will. „Die Inves-tition in die Gigafactory bei Tesla muss sich schließlich rechnen“, sagt Stefan Randak von der Ma-nagement-Beratung Atreus. „Das Gleiche – wenn auch in kleinerem Umfang – sehen wir bei Daimlers Investitionen in Accumotive.“

Accumotive, Daimlers Batterie-Tochter in Kamenz, fertigt nicht nur Batterien für E-Autos, sondern auch die Speicher für den Haus-gebrauch sowie Industrie. Dabei werden nur die ersten Batterien Daimler-Zellen beinhalten. Ende 2015 wird die Zellproduktion bei Accumotive eingestellt, dann sol-len dort nur noch Batterien her-gestellt werden und die Zellen von Zulieferern kommen.

Moritz Kolar

Dadurch erhoffen sich die Unternehmen Skaleneffekte und Vorteile bei der Einführung von E-Autos.

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Mercedes-Benz-Energiespeicher eignen sich auch für die private Nutzung zur Zwischenspeicherung von überschüssigem Strom.

Neuer Touchscreen gibt haptisch Feedback

Babenhausen. Die Bedienung von Touchscreens in Autos erfor-dert eine aufwendige Hand-Au-ge-Koordination und kann für den Fahrer zu einer zeitweisen Ablenkung führen.

Um das gewünschte Bedien-element zu finden, zu treffen und sich zu vergewissern, dass die beabsichtigte Funktion wirklich ausgelöst wurde, müs-sen Autolenker ihre Aufmerk-samkeit unter Umständen meh-rere Sekunden vom Verkehrs-geschehen abwenden und sind in dieser Zeit „im Blindflug“ unterwegs.

Mit einem neuen Display, das aktiv haptisches Feedback gibt, bietet Conti nun eine Lö-sung für dieses Dilemma, der durch den Finger spürbare Bewegungsimpuls meldet zu-rück, wenn der gewünschte Bedienvorgang ausgelöst und vom System verstanden wurde. Eine fein abgestimmte Krafter-kennung sorgt dafür, dass sich versehentliche Berührungen von beabsichtigten Bedienvor-gängen unterscheiden lassen.

Dieses im Alltagseinsatz bewährte Eingabesystem hat Continental nun weiterentwi-ckelt und stellt erstmals ein komplettes Touch-Display mit haptischem Feedback als Mus-ter mit serienreifer Technologie vor. Dabei handelt es sich um einen berührungsempfind-lichen, automobiltauglichen Bildschirm mit einer Diagonale von 8 Zoll (20,3 Zentimeter), in dem ebenfalls ein haptisches Aktuatoren-System eingebaut ist. (red)

Toyota und Ford wollen zusammenarbeiten

Tokio/Detroit. Toyota und Ford loten die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit bei der Inte-gration von Smartphone-Apps ins Auto aus.

Gemeinsam mit der Ford-Tochter Livio wird ein Szenario zur Einführung der Open-Source-Plattform „Smart Device Link“ (SDL) in künftige Modelle von Toyota und Lexus entwor-fen. Dadurch wird nicht nur die Integration von Smartphone-Apps in die Kommunikations- und Entertainmentsysteme des Fahrzeugs unterstützt, sondern auch die Nutzung von Sprach-steuerung, Bildschirm- sowie Instrumentenanzeige erleich-tert. (ampnet)

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Innovative Suchhaptik ermöglicht die Unterscheidung virtueller Tasten.

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Smartphone-Apps versprechen in Autos viele Nutzungsmöglichkeiten.

München/Detroit. Die Suche nach Parkplätzen in Großstädten kostet durch den erhöhten Treibstoff-Ver-brauch nicht nur viel Geld (laut ei-ner aktuellen Frost & Sullivan-Stu-die rund 530 Mio. Euro jährlich), sondern auch Nerven. Schätzungen zufolge ist der Parksuchverkehr für bis zu 30 Prozent des Verkehrs in städtischen Ballungsräumen verantwortlich, durchschnittlich gehen für die Suche fast 20 Minu-ten drauf.

Einfaches Handling

Kein Wunder also, dass vor die-sem Hintergrund zahlreiche Unter-nehmen an Lösungen arbeiten, um die frustrierende Sucherei Zukunft möglichst vermeiden zu können. So stellte der US-Verkehrsdaten-Spe-zialist Inrix auf der Automotive Te-lematics 2015 in Detroit jüngst in einem BMW i3 mit On-Street-Par-king einen entsprechenden Service vor. Anhand von Verfügbarkeits-informationen, die im 5-Minuten-Takt aktualisiert werden, erkennt das System schnell die Straßen mit den besten Chancen auf einen frei-

en Parkplatz und leitet den Fahrer dorthin. Die Inrix-Plattform kann sowohl Standort, lokale Vorschrif-ten und Preisgestaltung, als auch Echtzeit-Verkehrsdaten, Transak-tionen und mobile Daten analy-sieren und so die Parkplatzsuche erleichtern.

Inrix On-Street-Parking ist zu-nächst ist in sechs Städten verfüg-

bar, das Unternehmen plant aber die Erweiterung auf 23 städtische Gebiete bis Ende des Jahres.

„Wozu wäre ein autonomes Fahr-zeug gut, wenn es keinen Parkplatz findet, nachdem es Sie abgesetzt hat?“, sagt dazu Bryan Miste-le, President und CEO von Inrix. „Mit zunehmender Vernetzung der Fahrzeuge für intelligentere Städte

füllt Inrix On-Street-Parking eine entscheidende Lücke im Umgang mit den wachsenden Herausforde-rungen hinsichtlich Verkehr und Parken in Städten auf der ganzen Welt.“

Andere Nutzer, ähnliches Ziel

Ähnliche Überlegungen wälzen auch Daimler, seine Carsharing-tochter car2go und Bosch, die ein Pilotprojekt zum automatisierten Parken starten, dessen Ziel es ist, dass Fahrzeuge in naher Zukunft selbstständig in entsprechend aus-gerüsteten Parkhäusern manövrie-ren können.

Die Überlegung: Mit dem Smart-phone wird über car2go ein Fahr-zeug gebucht. Sobald der Nutzer in der Pick-up-Zone des Parkhauses bereitsteht, fährt das Auto selbst-ständig vor, und die Fahrt kann beginnen. Die Rückgabe erfolgt genauso bequem: Der Kunde stellt das Fahrzeug in der Drop-Zone des Parkhauses ab und gibt per Smart-phone das Fahrzeug wieder zurück – die Parkplatzsuche erfolgt da-nach vollautomatisch. (red)

Inrix Der US-Verkehrsdatenspezialist stellte kürzlich sein neues Park-Service „On-Street-Parking“ vor

Parkplätze zuverlässig schneller finden

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Die Parkplatzsuche ist in der Stadt längst zu einem notwendigen Übel geworden.

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Auch Tesla will mit der Produktion stationärer Energiespeicher seine Kosten senken.