Avifaunistische Erhebungen zum Vorkommen ... · rang gebiete zur Nutzung der Windenergie vor 1....

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Heimsheim (Enzkreis) Weil der Stadt (Landkreis Böblingen) Windvorranggebiete o BB-02 (Merklingen – Weil der Stadt) o PF-14 (Reisach) Avifaunistische Erhebungen zum Vorkommen windkraftempfindlicher Vogelarten in Waldbereichen zwischen Heimsheim, Merklingen und Malmsheim Rainer Gottfriedsen Thomas Haug Pia Reufsteck Luis Sikora Ullrich Dorka Volker Dorka Dezember 2018

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Heimsheim

(Enzkreis)

Weil der Stadt (Landkreis Böblingen)

Windvorranggebiete o BB-02 (Merklingen – Weil der Stadt) o PF-14 (Reisach)

Avifaunistische Erhebungen zum Vorkommen windkraftempfindlicher Vogelarten in Waldbereichen zwischen Heimsheim, Merklingen und Malmsheim Rainer Gottfriedsen Thomas Haug Pia Reufsteck Luis Sikora Ullrich Dorka Volker Dorka Dezember 2018

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Städte Heimsheim und Weil der Stadt | Windenergie-Vorranggebiete BB-02 und PF-14 2

Impressum Auftraggeber:

Stadt Heimsheim Bürgermeister Jürgen Troll Schlosshof 5, 71296 Heimsheim

Stadt Weil der Stadt Bürgermeister Thilo Schreiber Marktplatz 4, 71263 Weil der Stadt

Auftragnehmer:

Planungsbüro Gottfriedsen & Kollegen Mötzinger Str. 8, 72108 Rottenburg-Baisingen Telefon: 07457 – 931937 und 0160 – 4401417 [email protected]; www.gottfriedsen.com

Bearbeitung: Dipl.-Biol. Rainer Gottfriedsen (Rottenburg) Dipl.-Forstwiss. Thomas Haug (Wald) Dipl.-Biol. Pia Reufsteck (Tübingen) Dipl.-Ing. (FH) Luis Sikora (Pfullingen) Ullrich Dorka (Landschaftsökologe) (Tübingen) Dr. Volker Dorka (Biologe) (Tübingen)

Externe Hinweise: Wilhelm Feucht (Weil der Stadt-Münklingen)

EDV / GIS: Word 2005, ArcView 3.3, XnView, Google Earth

Datum: 06. Dezember 2018

Zitiervorschlag: Gottfriedsen, R., Th. Haug, P. Reufsteck, L. Sikora, U. Dorka, V. Dorka (2018): Windvorranggebiete BB-02 (Merklingen - Weil der Stadt) und PF-14 (Reisach): Avifaunistische Erhebungen zum Vorkommen windkraftempfindlicher Vogelarten in Waldbereichen zwischen Heimsheim, Merklingen und Malmsheim, 25 S. + An-hang. – Unveröff. Studie i. A. der Städte Heimsheim und Weil der Stadt.

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oo Inhaltsverzeichnis Seite o Impressum ................................ ................................ ................................ ............................2 oo Inhaltsverzeichnis ................................ ................................ ................................ 3 1 Einleitung................................ ................................ ................................ ..............................4 2 Aufgabenstellung, rechtlicher Rahmen ................................ ................................ ..................5 3 Untersuchungsgebiet ................................ ................................ ................................ 6 4 Vorgehensweise, Methodik ................................ ................................ ................................7 4.1 Fachlicher Ansatz ................................ ................................ ................................ ..................7 4.2 Darlegung der Methoden - verwendete Abkürzungen ................................ ............................7 4.3 Horstbaumsuche ................................ ................................ ................................ ...................8 4.4 Revierkartierungen windkraftempfindlicher Vogelarten ................................ ........................8 5 Standörtliche Beschreibung des Untersuchungs -

gebietes, Natura 2000, weitere Schutzgebiete................................ ................................9 5.1 Natura 2000, gesetzlich geschützte Biotope ................................ ................................ 9 5.2 Biotope ................................ ................................ ................................ ................................10 5.3 Naturschutzgebiete ................................ ................................ ................................ 10 5.4 Landschaftsschutzgebiete, Landschaftsbild................................ ................................ 11 5.5 Wasser, Gewässer, Wasserschutzgebiete................................ ................................ 12 6 Ergebnisse der Untersuchungen ................................ ................................ ............................13 6.1 Nachgewiesene Horstbäume................................ ................................ ................................13 6.2 Windkraftempfindliche Vogelarten - Definition ................................ ................................14 6.3 Vorkommen windkraftempfindlicher Vogelarten (LUBW-Definition) ................................15 6.3.1. Baumfalke................................ ................................ ................................ .............................15 6.3.2 Rotmilan ................................ ................................ ................................ ...............................16 6.3.3 Schwarzmilan ................................ ................................ ................................ ........................17 6.3.4 Uhu ................................ ................................ ................................ ................................17 6.3.5 Wanderfalke................................ ................................ ................................ ..........................18 6.3.6 Wespenbussard ................................ ................................ ................................ .....................18 6.4 Weitere, möglicherweise windkraftempfindliche Arten ................................ .........................19 6.4.1 Mäusebussard ................................ ................................ ................................ .......................19 6.4.2 Waldschnepfe ................................ ................................ ................................ .......................19 6.4.3 Kolkrabe................................ ................................ ................................ ................................20 6.4.4 Habicht ................................ ................................ ................................ ................................20 6.4.5 Turmfalke................................ ................................ ................................ ..............................21 6.4.6 Waldkauz ................................ ................................ ................................ ..............................21 6.5 Vorkommen von weiteren Vogelarten (Auswahl Wert gebender Arten) ................................22 6.5.1 Grauspecht................................ ................................ ................................ ............................22 6.5.2 Mittelspecht................................ ................................ ................................ ..........................22 6.5.3 Schwarzspecht ................................ ................................ ................................ ......................23 6.5.4 Kleinspecht ................................ ................................ ................................ ...........................23 7 Bewertung und Diskussion der Vorkommen von Vogel -

arten im Bereich der Vorrangflächen BB-02 und PF-14 ................................ ..........................24 7.1 Artenliste, Biodiversität ................................ ................................ ................................24 7.2 Windenkraftempfindliche Vogelarten ................................ ................................ ....................24 8 Gutachterliche Stellungnahme................................ ................................ ...............................25 A Anhang................................ ................................ ................................ ................................26 A.1 Kommentierte Artenliste Vögel ................................ ................................ .............................26 A.2 Foto-Dokumentation Horste ................................ ................................ ................................29 A.3 Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen ................................ ................................ 32

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1 Einleitung Der Verband Region Stuttgart schlägt für das Verbandsgebiet insgesamt 41 Vor -ranggebiete zur Nutzung der Windenergie vor1. Diese Gebiete werden seit 2011 diskutiert und in Teilfortschreibungen des Regionalplans jeweils dargestellt. Süd-lich von Heimsheim wird hier das Vorranggebiet „BB-02 Merklingen – Weil der Stadt“ vorgeschlagen. Der Regionalverband Region Nordschwarzwald schlägt im „Teilregionalplan Windenergie“ 2017 das nördlich angrenzende Vorranggebiet „PF-14 Reisach“ vor2. Abb. 2: Lage des von der Region Nordschwarzwald geplanten Windvorranggebietes PF -14 auf Heimsheimer Markung und des Windvorranggebietes BB-02 des Verbandes Region Stuttgart auf Markung Weil der Stadt. Orange: Gemarkungsgrenzen. Kartengrundlage: Digitale topographische Karte im Maßstab 1 : 25.000. © LGL, Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung BW.

1 Im Internet finden sich zu den Planungen des Verbandes Region Stuttgart mehrere Quellen mit Übersichten und den Ergebnissen erster Stellungnahmen aus Politik, Verwaltung, Naturschutz -verbänden und Einzelpersonen. https://www.region-stuttgart.org/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=3783&token=d8d464002-f2c27c17a937a6ebc663889aee2734b

https://www.region-stuttgart.org/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=3785&token=f0774d951a8-bc4eb14b0d5877efa3208b0c37808 2 http://www.nordschwarzwald-region.de/fileadmin/filemounts/redaktion/Bilder/2_Regional-plan/Windenergie/201707_SUP/20170705%2051_B_Teilregionalplan%20Windenergie%20Anlage%201%20Plans%E4tze.pdf

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2 Aufgabenstellung, rechtlicher Rahmen Die oben genannten regionalen Körperschaften versuchen, mit der Ausweisung von Vorranggebieten den politisch festgesetzten Rahmenbedingungen der Energie-wende Rechnung zu tragen.

In vielen Regionen des Landes werden derzeit Ausweisungen nach § 11 LPlG nur sehr zurückhaltend vorgenommen bzw. es werden bestehende Kulissen vielfach verändert. In zahlreichen Regionen wird die Ausweisung von Vorrangflächen nicht weiter verfolgt; stattdessen sind hier direkte Verfahren nach § 35 BauG möglich (immissionsschutzrechtliches Verfahren).

Die Ausweisung von Vorrangflächen erfolgt nach den allgemeinen und speziellen Vorgaben der Landesanstalt für Umwelt (LUBW). Häufig stehen für diese Auswei-sungen keine konkreten Artenkartierungen zur Verfügung. Stattdessen wird viel-fach auf landesweite Kartierungen der LUBW in den Jahren 2011 – 2013 zurück-gegriffen, die nach den bisherigen Erfahrungen nicht vollständig sind bzw. die zum Teil Erfassungslücken aufweisen.

Die Städte Heimsheim und Weil der Stadt beauftragen im Herbst 2017 das vor-stehend genannte Ornithologenteam unter Leitung von Dipl.-Biol. Rainer Gott-friedsen, die Vorrangfläche BB-02 im Hinblick auf Vorkommen windkraftempfind-licher Vogelarten näher zu untersuchen. Im Frühjahr 2018 wird diese Kulisse um die Fläche PF-14 ergänzt. Prioritäre Aufgabe ist hier, Fortpflanzungs- und Ruhe-stätten windkraftempfindlicher Vogelarten zu kartieren und diese Befunde mit bundes- und landesweiten Vorgaben zu Abständen zu Windenergieanlagen zu be -werten3.

Die Aufgabenstellung entspricht damit für die Gruppe der Vögel den Rahmenbe-dingungen des Landes im Windkrafterlass Baden-Württemberg sowie ergänzenden Handreichungen der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) für Vorrang- bzw. Konzen-trationsflächen für die Belange der Windenergienutzung 4.

Nicht Gegenstand der Beauftragung war eine Raumnutzungsanalyse windkraftem-pfindlicher Vogelarten, landschaftsökologische Kartierungen zu anderen Arten -gruppen, zu Wald-Lebensraumtypen nach FFH-Richtlinie und zum Landschaftsbild.

3 Bundesweit ist hier das sog. „Helgoländer Papier“ der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten (LAG VSW) relevant. Es hat eine ähnliche bindende Wirkung wie z.B. di e Hinweispapiere der LANA in den Bereichen Naturschutz und Landschaftsplanung. - http://www.vogelschutzwarten.de/downloads/lagvsw2015_abstand.pdf 4 Windenergieerlass Baden-Württemberg: https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/docu-ments/10184/61110/Windenergieerlass.pdf/39e2dcc1-c5e0-47aa-a14c-16f70ca35311

Ergänzenden Handreichungen der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) für Artenschutzbeiträge bei Windenergieplanungen: https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/natur-und-landschaft/artenschutz-und-windkraft

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3 Untersuchungsgebiet Das Untersuchungsgebiet definiert sich durch die Kulisse der Windvorranggebiete, dann zweckmäßigerweise durch den für die meisten windenergiegefährdeten Vogelarten definierten Mindestabstand von 1 km zwischen Horst und Wind -energieanlage und den durch das Kriterium der „Dichtezentren“ üblichen erwei -terten Radius von 3,3 km um die Windvorranggebiete5. Abb. 3: Lage der beiden Windvorranggebiete „BB-02 Merklinger Wald“ und PF-14 Reisach“. Maß-stab 1:25.000, genordet .

Windvorranggebiete BB-02 und PF-14 zwischen Heimsheim und Malmsheim

Gemeindegrenzen

1 km-Radius um Windvorranggebiete

3,3 km-Radius um Windvorranggebiete

Alle nachfolgenden Karten haben denselben Landschaftsausschnitt und weisen in der Regel den 1 – und 3,3 km Radius auf. Der 1 km -Radius ist die Mindestdistanz zwischen einem Horst z.B. des Rotmilans und einer Windenergieanlage (LUBW-Kriterien), der 3,3 km-Radius spielt eine Rolle bei der Definition der Dichtezentren.

5 Die LUBW macht Angaben zum Dichtezentrum windkraftempfindlicher Vogelarten auf Quadran -tenbasis (1/4 einer Topographischen Karte, ca. 6,1 x 5,6 km = ca. 34 km 2 ). Umgerechnet auf eine Kreisfläche (pi x r2) ergibt sich hier annähernd ein Prüfradius von 3,3 km.

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4 Vorgehensweise, Methodik 4.1 Fachlicher Ansatz Die im Rahmen vorliegender Studie verwendete Methodik entspricht allgemeinen fachlichen Standards zur Ermittlung von Fortpflanzungsrevieren, belegten Horsten von Greifvögeln etc. . Die Methodik entspricht allerdings nicht den LUBW -Vorga-ben in immissionsschutzrechtlichen Verfahren und beschränkt sich auf die Fest -stellung von „Fortpflanzungs- und Ruhestätten“ von nach LUBW-Definition wind-kraftempfindlichen Vogelarten (z.B. Rotmilan, weiteren, möglicherweise auch windkraftsensiblen Arten (z.B. Mäusebussard, Waldschnepfe) sowie zahlreichen weiteren Arten, die im Verlauf der Erhebungen auf Tageskarten registriert wurden. 4.2 Darlegung der Methoden - verwendete Abkürzungen Technische Angaben Nr. Nummer KW Kalenderwoche Dat Datum Z1 Zeitpunkt der Kartierung Z2 Dauer der Kartierung T Temperaturspannen vor Ort (Grad Celsius) Bf Windstärke (Beaufort-Skala) 0 Windstille, Flaute 1 leiser Zug (kaum merklich, Rauch treibt leicht ab) 2 leichte Brise (Blätter rascheln, Wind im Gesicht spürbar) 3 schwache Brise (Blätter und dünne Zweige bewegen sich) 4 mäßige Brise (Zweige bewegen sich) 5 frische Brise (größere Zweige und Bäume bewegen sich) 6 starker Wind (dicke Äste bewegen sich) B Bewölkung (Teile von 8; 1= Sonne, 8= vollständig bewölkt 0 wolkenlos (no significant clouds, NSC) 1 sonnig (few, FEW) 2 heiter (few, FEW) 3 leicht bewölkt (scattered, SCT) 4 wolkig (scattered, SCT) 5 bewölkt (broken, BKN) 6 stark bewölkt (broken, BKN) 7 fast bedeckt (broken, BKN) 8 bedeckt (overcast, OVC) R Nässe, Regen

Personen (B: Bearbeiter) lsi Luis Sikora pre Pia Reufsteck rgo Rainer Gottfriedsen tha Thomas Haug udo Ullrich Dorka vdo Volker Dorka

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4.3 Horstbaumsuche Im Winter und zeitigen Frühjahr 2018 wurden an insgesamt 7 Terminen im unbe-laubten Wald größere Horste von Greifvögeln und anderen Vögeln kartiert. Diese Kartierungen fanden zum Teil fußläufig, zum Teil von einem Geländewagen aus statt. Zur Befahrung von Forstwegen lag eine Bewilligung der Städte Weil der Stadt und Heimsheim vor. Tab. 1: Anfang 2018 wurde mit insgesamt 7 meist ganztätigen Begehungen im Plangebiet nach Horsten gesucht. Diese Suchen fanden zu Fuß oder mit einem Geländewagen (Izuzu D -Max) statt. Zur Befahrung der Waldwege lag eine schriftliche Genehmigung der Städte Heimsheim und Weil der Stadt vor. Legende vgl. Kap. 4.2.

Nr. KW Dat B Z1 Z2 T Bf B R 1 6 02.02. rgo 12 - 17 5 -1 - 5 1-2 5/8 ja 2 6 04.02 rgo 9 - 14 5 -1 - 3 2-3 3/8 nein 3 7 12.02. lsi 11 - 18 7 0 - 2 1-2 4/8 nein 4 7 12.02 rgo 11 - 17 6 0 - 2 0-2 2/8 nein 5 10 05.03. pre 11 - 15 4 6 - 10 1-2 3/8 nein 6 10 07.03. lsi 8 - 16 8 -1 - 10 1-2 5/8 nein 7 13 29.03. pre 10 - 18 8 3 - 12 1-3 3/8 nein

4.4 Revierkartierungen windkraftempfindlicher Vogelarten

Tab. 2: Zwischen Februar und Juli 2018 fanden an insgesamt 27 Terminen wöchentliche Kartie -rungen windkraftempfindlicher Vogelarten statt.

Nr. KW Datum Kartierer Z1 Z2 T Bf B R 1 5 02.02. rgo 9 - 12 3 -1 - 5 1 - 2 5/8 ja 2 6 04.02. rgo 14 - 18 4 -1 - 3 2 - 3 3/8 nein 3 7 12.02. pre 11 - 19 8 0 - 2 1 - 2 4/8 nein 4 8 19.02 rgo 10 - 15 5 0 - 1 2 5/8 nein 5 9 27.02. rgo 11-16 5 -5 - -3 1 3/8 nein 6 10 05.03. lsi 9 - 17 8 4 - 10 1 - 2 3/8 nein 7 10 07.03. udo 6 - 16 10 3 - 8 1 - 2 5/8 nein 8 11 12.03. vdo 10 - 18 6 6 - 12 1 4/8 nein 9 12 21.03. rgo 8 - 18 10 -1 - 4 1 - 3 3/8 nein 10 13 29.03. tha 10 - 19 9 3 - 8 1 - 3 4/8 nein 11 13 29.03. pre 10 - 19 9 3 - 8 1 - 3 4/8 nein 12 14 07.04. rgo 8 - 18 10 4 - 19 1 - 2 2/8 ja 13 15 13.04. rgo 9 - 16 7 9 - 17 2 4/8 nein 14 16 19.04. rgo 8 - 18 10 7 - 25 1 2/8 nein 15 17 27.04. tha 9 - 16 7 6 - 23 2 3/8 nein 16 18 03.05. udo 4 - 14 10 10 - 18 0 - 1 8/8 nein 17 19 12.05. rgo 5 - 12 7 10 - 24 1 - 2 6/8 ja 18 20 21.05. rgo 5 - 13 8 10 - 23 2 4/8 ja 19 21 26.05. rgo 5 - 12 7 12 - 27 1 1/8 nein 20 22 01.06. rgo 6 - 10 4 14 - 24 1 3/8 nein 21 23 06.06. rgo 5 - 12 7 16 - 25 2 3/8 nein 22 24 13.06. udo 14 - 22 8 11 - 16 0 - 3 8/8 ja

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Städte Heimsheim und Weil der Stadt | Windenergie-Vorranggebiete BB-02 und PF-14 9 Nr. KW Datum Kartierer Z1 Z2 T Bf B R 23 25 21.06. rgo 7 - 15 8 17 - 28 1 - 3 3/8 nein 24 26 28.06. tha 9 - 17 8 18 - 23 2 6/8 ja 25 27 07.07. rgo 7 - 12 5 15 - 25 1 2/8 nein 26 28 15.07. rgo 6 - 11 5 18 - 25 2 3/8 nein 27 29 22.07. rgo 6 - 15 9 16 - 24 2 7/8 ja

5 Standörtliche Beschreibung des Untersuchungsgebietes, Natura 2000, weitere Schutzgebiete

Der Raum Heimsheim liegt im Heckengäu. Die hier für die Landschaftsgenese be -deutende geologische Schicht ist der Muschelkalk, der zur Systematik des „Germa-nischen Trias“ gehört. Ebenfalls zugehörig sind die Schichten des Buntsandsteins und des Keupers, welche den Muschelkalk unter- und überlagern. 5.1 Natura 2000, gesetzlich geschützte Biotope Abb. 4: Im erweiterten Raum um die hier zu besprechenden Vorranggebiete gibt es einige FFH -Gebiete (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU, blau). Nur hier wurden die „Mageren Flachland-mähwiesen“ (LRT 6510) bislang kartiert (grün). Die beiden Vorranggebiete sind nicht be troffen. Orange: 1- und 3,3 km-Radius. M: 1:50.000.

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5.2 Biotope

Abb. 5: Im Bereich der beiden Vorrangflächen befinden sich keine gesetzlich geschützten Biotope gemäß § 30 BNatSchG und § 33 NatSchG. M: 1:50.000.

5.3 Naturschutzgebiete

Abb. 6: Naturschutzgebiete (hellrot), Naturdenkmale (rot). M: 1:50.000.

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5.4 Landschaftsschutzgebiete, Landschaftsbild Abb. 7: Im Umfeld beider Vorranggebiete befinden sich einige Landschaftsschutzgebiete. Legende vgl. Kap. 4.2. M: 1:50.000.

Abb. 8: Schrägaufnahme aus Google Earth. Rechts unten ist Malmsheim zu erkennen. Oben ist der Verlauf der Autobahn Stuttgart -Karslruhe zu erkennen. Etwas links der Mitte ist Heimsheim zu sehen; rechts davon als weisser Fleck der ausgedehnte Steinbruch „Ob der Steige“. In der linken unteren Bildhälfte liegt Merklingen.

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5.5 Wasser, Gewässer, Wasserschutzgebiete

Abb. 9: Wasser- und Quellschutzgebiete, Hochwasserschutzzonen. Beide Vorranggebiete liegen außerhalb dieser Vorrang- oder Schutzzonen. M: 1:50.000.

Legende

Lila Vorranggebiete zur Nutzung der Windenergie (Verband Region Stuttgart, Verband Region Nordschwarzwald)

Orange (dick) 1 km-Radius um KF Orange (dünn) 3,3-km-Radius um KF blau Überschwemmungsgebiet (ÜSG) “Würm” (Tiefenbronn, Neuh ausen) hellblau Wasserschutzgebiete dunkelblau Quellschutzgebiet (Heilquellen, Stuttgart)

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6 Ergebnisse der Untersuchungen

6.1 Nachgewiesene Horstbäume

Tab. 3 und Abb. 10: Übersicht über die nachgewiesenen Horstbäume (). Grau: Vorrangebiete. Bezüglich der weiteren Legende sei auf Kap. 4.2 verwiesen. M: 1:50.000.

Nr. Interne Nr. Erläuterungen 1 P001 Mittelgroßer Horst auf Tanne, mutmaßlich Mäusebussard 2 P002 Kleiner Horst auf Buche, mutmaßlich Rabenkrähe 3 P003 Großer Horst in Kiefer, mutmaßlich Mäusebussard 4 P004 Großer Horst auf Tanne, mutmaßlich Mäusebussard 5 P005 Großer Horst auf Lärche, mutmaßlich Mäusebussard oder Habicht 6 P006 Kleiner Horst auf Douglasie 7 P007 Mittelgroßer Horst 8 P008 Großer Horst (Rotmilan) 9 P009 Horst 10 P010 Großer Horst (Rotmilan) 11 H011 Großer Horst in Kiefer 12 H012 Horst in Eiche 13 H013 Großer Horst in Kiefer 14 H014 Großer Horst in Lärche (wahrscheinlich bzw. zeitweise Rotmilanhorst) 15 H015 Horst in Fichte (Mäusebussard) 16 G016 Großer Horst in Kiefer (Rotmilan) 17 G017 Horst (Schwarzmilan) 18 G018 Horst (Mäusebussard)

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6.2 Windkraftempfindliche Vogelarten - Definition Nach den Planungshinweisen der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW)6 werden verschiedene Vogelarten als „windkraftempfindlich“ eingestuft. Diese Einteilung folgt weitgehend den Empfehlungen des sog. „Helgoländer Papiers“6.

Für Baden-Württemberg wird beim Rotmilan der vom „Helgoländer Papier“ gefor -derte erweiterte Mindestabstand von 1,5 km nicht angewendet. Inwieweit die Waldschnepfe windkraftempfindlich ist, wird derzeit kontrovers diskutiert7.

Weder die LUBW noch das „Helgoländer Papier“ erwähnen den häufigen Mäuse -bussard, der bei den Greifvögeln die „Schlagopferdatei“ des Landes Brandenburg anführt8 und für den die „Progress-Studie“ ebenfalls eine hohe Schlagempfind -lichkeit bei WEA feststellt9. Verschiedene Bundesländer anerkennen hier die Kon -flikte mit dem § 44 BNatSchG und wenden bei dieser – und anderen Arten – regel-mäßig das Ausnahmeverfahren nach § 45 BNatSchG an10.

Dem Verfasser ist eine Anwendung des § 45 BNatSchG im Falle des Mäusebussards in Baden-Württemberg nur insofern bekannt, als einige Höhere Naturschutzbehör-den dies bei Windenergieplanungen in Erwägung ziehen. Da die Art in den ein-schlägigen Tabellen der LUBW und der LAG VSW nicht verzeichnet ist, anerkennt der Gesetzgeber hiermit übrigens ausdrücklich den Populationsbezug der Vorga -ben des § 44 BNatSchG. Danach sind Schädigungen, Störungen und Mortalitäten nicht mehr rein individuenbezogen, sondern im Bezug auf die jeweilige Population zu bewerten11.

6 LUBW, Windkraft und Naturschutz. - https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/natur-und-landschaft/artenschutz-und-windkraft

Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten (LAG VSW) (2015): http://www.vogelschutzwarten.de/downloads/lagvsw2015_abstand.p df 7 Auf dem Server der Schweizer Vogelwarte Sempach findet sich eine Publikation von Straub et al., die sich mit den verschiedenen Argumenten einer bestehenden oder nicht bestehenden Windkraftempfindlichkeit der Waldschnepfe auseinandersetzt: https://www.vogelwarte.ch/assets/files/projekte/artenfoerderung/ag-waldhuehner/Straub_etal_2015_NuL_Waldschnepfe_Windkraftsensibel_Artenschutzrelevant.pdf 8 Schlagopferdatei des Landes Brandenburg. - https://lfu.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.312579.de 9 F & E-Vorhaben: Ermittlung der Kollisionsraten von (Greif -)Vögeln und Schaffung planungsbezogener Grundlagen für die Prognose und Bewertung des Kollisionsrisikos durch Windenergieanlagen (PROGRESS), 338 S. -http://www.bioconsult-sh.de/site/assets/files/1561/1561-1.pdf 10 Drucksache 17/7376 des Niedersächsischen Landtags. - https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&ved=2ah UKEwjytN24zIzdAhWSKFAKHYqhDI4QFjABegQICRAC&url=http%3A%2F%2Fwww.landtag-niedersachsen.de%2FDruck-sachen%2FDrucksachen_17_10000%2F 7501-8000%2F17-7860.pdf&usg=AOvVaw0VtuQGw7Y5sY_d65ysPOjf

11 Vgl. den Mortalitäts-Gefährdungs-Index (MGI): Bernotat, D. & V. Dierschke (2016): Übergeord-nete Kriterien zur Bewertung der Mortalität wildlebender Tiere im Rahmen von Projekt en und Ein-griffen. 460 S. – 3. Fassung – Stand 20.09.2016. Bundesamt für Naturschutz.

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Städte Heimsheim und Weil der Stadt | Windenergie-Vorranggebiete BB-02 und PF-14 15 Tab. 4: Darlegung der Mindestabstände von Schutzgebieten und den Fortpflanzungsstätten (Horste) verschiedener Vogelarten von Windenergieanlagen (WEA) gemäß der Planungshinwei se der LUBW und der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten (LAG VSW) . G Art der Gefährdung: Kollisionsgefährdung (K) LUBW Regelabstand zu WEA (LUBW in Meter LAG VSW Regelabstand zu WEA (LAG VSW) in Meter Schutzkategorie / Art G LUBW LAG VSW (2015) EU-Vogelschutzgebiete - - > 1.200 Nationale Schutzgebiete - - >1.200 Baumfalke K 1.000 500 Mäusebussard n.g n.g. n.g. Reiher K 1.000 Rotmilan K 1.000 1.500 (Thüringen neu: 1.250) Schwarzmilan K 1.000 1.000 Uhu K 1.000 1.000 Waldschnepfe K n.g. 500 um Balzreviere Wanderfalke K 1.000 1.000 (3.000 für Baumbrüter) Wespenbussard K 1.000 1000

6.3 Vorkommen windkraftempfindlicher Vogelarten (LUBW-Definition)

6.3.1 Baumfalke

Abb. 11: Im Verlauf der Erhebungen erfolgte nur eine Sichtung des Baumfalken im erweiterten Umfeld des Plangebietes . Maßstab: 1 : 20.000, genordet, Kartengrundlage: TK. Orange: 1 - und 3,3 km-Radius um die Vorranggebiete „BB-02“ und „PF-14“ (lila).

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6.3.2 Rotmilan

Abb. 12: Darstellung aller Sichtungen des Rotmilans im erweiterten Planungsraum. Maßstab: 1 : 50.000. Weitere Legende hier und auf den folgenden Karten siehe Kap. 42.

Abb. 13: Festgestellte Horste des Rotmilans (), wahrscheinliche Revierzentren mit Horsten () sowie Hinweise auf weitere Reviere im weiteren Umfeld ().

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6.3.3 Schwarzmilan

Abb. 14: Ein Horst des Schwarzmilans befindet sich westlich von Malmsheim bei den Heidehöfen.

6.3.4 Uhu

Abb. 15: Ein traditioneller Brutplatz des Uhus befindet sich im Steinbruch östlich von Heimsheim.

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6.3.5 Wanderfalke

Abb. 16: Ein traditioneller Brutplatz des Wanderfalken befindet sich im Steinbruch . M: 1:50.000.

6.3.6 Wespenbussard

Abb. 17: Der Wespenbussard wurde zur Brutzeit einmal auf große Entfernung nachgewiesen (Transferflug). Hinweise auf Balzflüge oder Horste liegen nicht vor.

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6.4 Weitere, möglicherweise windkraftempfindliche Arten

6.4.1 Mäusebussard

Abb. 18: Horste des Mäusebussards () und Revierzentren () - hier kein Horstnachweis .

6.4.2 Waldschnepfe

Abb. 19: Einzelnachweise der Waldschnepfe. Eine synchrone Kartierung der Revierzentren fand nicht statt. M: 1:20.000.

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6.4.3 Kolkrabe

Abb. 20: Nachweise des Kolkraben im erweiterten Plangebiet. Maßstab: 1 : 20.000 .

6.4.4 Habicht

Abb. 21: Nachweise des Habichtes im erweiterten Plangebiet. Maßstab: 1 : 20.000.

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6.4.5 Turmfalke

Abb. 22: Ein Revierzentrum des Turmfalken befindet sich in einem Nistkasten zwischen „Kugel -beer“ und „Maiberg“ (N=27). Maßstab: 1 : 50.000.

6.4.6 Waldkauz

Abb. 23: Die Rufe des nächtlich aktiven Waldkauzes konnten im Verlauf der Untersuchungen mehrfach erfasst werden („Verhören“) (N=27).

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6.5 Vorkommen von weiteren Vogelarten (Auswahl Wert gebender Arten)

6.5.1 Grauspecht

Abb. 24: Fundpunkte des Grauspechtes (Sichtung, Rufe, ∑ 27 Begehungen). Maßstab: 1 : 20.000 .

6.5.2 Mittelspecht

Abb. 25: Fundpunkte des Mittelspechtes (Sichtung, Rufe, ∑ 27 Begehungen). M: 1:20.000.

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6.5.3 Schwarzspecht Abb. 26: Fundpunkte des Schwarzspechtes (Sichtung, Rufe, ∑ 27 Begehungen). M: 1 : 20.000.

6.5.4 Kleinspecht Abb. 27: Fundpunkte des Kleinspechtes (Sichtung, Rufe, ∑ 27 Begehungen).

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7 Bewertung und Diskussion der Vorkommen von Vogel-arten im Bereich der Vorrangflächen BB-02 und PF-14

7.1 Artenliste, Biodiversität Die im Anhang dargestellte Gesamtartenliste zeigt die vergleichsweise artenreiche Avifauna von Wirtschaftswäldern in Baden -Württemberg. Herauszuheben sind die vergleichsweise zahlreichen Registrierungen des zurückgehenden Grauspechtes , Nachweise von Waldlaubsänger, Kleinspecht, Dohle und verschiedener Greifvogel -, Eulen und Spechtarten. Hier sind die zahlreichen Funde des Schwarzspechtes bemerkenswert.

7.2 Windkraftempfindliche Vogelarten Während in konkreten immissionschutzrechtlichen Genehmigun gsverfahren nach § 35 BauG die Mindestabstände zwischen geplanten WEA -Standorten und Horsten bei Vorliegen entsprechender Fachdaten (z.B. geringe Raumnutzung, Minderungs-maßnahmen u.a.) unterschritten werden können, gilt dies für die Ausweisung von Vorrangflächen nicht. Hier ist planerischer Usus, Vorrang-Kulissen bei Vorliegen entsprechender Informationen nicht a priori in die Ausnahmeoption nach § 45 BNatSchG zu legen. Mit den nachgewiesenen Brutplätzen von Wanderfalke, Uhu, Rotmilan liegen die beiden Vorrangflächen BB-02 und PF-14 deutlich innerhalb der 1 km-Radien um die Horste. Mit Abständen von knapp 200 m und 700 m liegen sie so nahe an den nachgewiesenen Horsten, dass hier mit deutlich erhöhten Raum -nutzungsmustern zu rechnen ist. Diese führen zu einer erhöhten Schlaggefährdung durch WEA.

Abb. 28: Horste windkraftempfindlicher Vogelarten mit dem 1 km -Sperr-Radius (LUBW).

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8 Gutachterliche Stellungnahme Die Windvorranggebiete o BB-02 (Merklingen – Weil der Stadt) o PF-14 (Reisach) wurden vom Verband Region Stuttgart und des Regionalverbandes Region Nord-schwarzwald nach Daten des Windatlasses Stuttgart und den Kartierergebnissen der LUBW zu windkraftempfindlichen Vogelarten ausgewählt. Vorliegende Kartie -rung weist nach, dass beide Vorranggebiete in Bereichen liegen, die durch Brut-vorkommen von Uhu, Wanderfalke und Rotmilan gekennzeichnet sind. Zumindest ein Brutvorkommen des Rotmilans und ein traditioneller Brutplatz des Uhus in einem Steinbruch sind lokalen Naturschutzgruppen seit langem bekannt.

Bei Anwendung entsprechender 1 km-Sperrbereiche (LUBW-Vorgaben zur Nutzung der Windenergie, „Helgoländer Papier“) fallen beide Vorranggebiete gänzlich weg.

Die durchgeführten Erhebungen legen nahe, dass auch bei Durchführung einer Raumnutzungsanalyse für beide Vorrangflächen bzw. zumindest großen Teile davon eine erhöhte Schlaggefährdung insbesondere für die lokale Population des Rotmilans in einem „Dichtezentrum“ bescheinigt werden muss.

Auch wegen dem relativ nahen Abstand zu den Siedlungsbere ichen von Heimsheim ist davon auszugehen, dass ein konkretes Planungsverfahren auch hier gestoppt würde.

Vorliegendes Gutachten legt dem Verband Region Stuttgart und dem Regional -verband Region Nordschwarzwald nahe, die beiden Vorrangflächen

„BB-02 Merklinger Wald“ und „PF-14 Reisach“

wegen erheblicher artenschutzrechtlicher Konfliktsituationen aus den laufenden Überarbeitungen der Teil -Flächennutzungspläne herauszunehmen.

Rottenburg am Neckar, den 06. Dezember 2018

Dipl.-Biol. Rainer Gottfriedsen Landschaftsökologe BBN, BdBi ol , vbi o Mitglied der Ingenieur-Kammer Baden-Württemberg

Planungsbüro Gottfriedsen & Kollegen Mötzinger Str. 8 , D 72108 Rottenburg-Baisingen Urs-Graf-Str. 13, CH 4059 Basel

www.gottfriedsen.com

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A Anhang A.1 Kommentierte Artenliste Vögel

§ §§ Deutscher Name Wiss. Name S Weitere Erläuterungen, Bemerkungen

b Amsel Turdus merula B häufiger Brutvogel

b Bachstelze Motacilla alba B Gelegentlich im Halboffenland und im Siedlungsbereich

b s Baumfalke Falco subbuteo NG, B?

Gelegentlicher Nahrungsgast, möglicher Brutvogel

b Baumpieper Anthus trivialis (B?) Möglicher Brutvogel im Offen- und Halboffenland

b Bergfink Fringilla montifringilla WG

Gelegentlicher Wintergast. Bekannte Massenschlafplätze bei Hasel

b Blaumeise Parus caeruleus B häufiger Brutvögel

b Bluthänfling (Hänfling) Carduelis cannabina (B)

Zug, Nahrungsgast, seltener Brutvogel in Ortsrandlagen

b Buchfink Fringilla coelebs B Häufiger Brutvogel

b Buntspecht Dendrocopos major B Brutvogel mit mittleren Bestandsdichten

b Dohle Coloeus monedula NG, B?

Nahrungsgast, möglicherweise Brutvogel in Habitatbaumgruppen

b Dorngrasmücke Sylvia communis DZ

Durchzügler, Brutvogel in halboffenen Landschaften (lückige Niederhecken)

b Eichelhäher Garrulus glandarius B Brutvogel b Elster Pica pica B Brutvogel b Erlenzeisig Carduelis spinus DZ mehrere Beobachtungen

b Feldlerche Alauda arvensis (B) Brutvogel im Bereich von Ackerflächen

b Feldsperling Passer montanus (B) Brutvogel in Hecken und im Siedlungsbereich

b Fichtenkreuz-schnabel Loxia curvirostra B Gewann "Lauchweg"

b Fitis Phylloscopus trochilus DZ Durchzügler

b Gartenbaumläufer Certhia brachydactyla B

b Gartengrasmücke Sylvia borin B Brutvogel im Wald und Halboffenland

b Gartenrotschwanz Phoenicurus phoenicurus B

Brutvogel in Streuobstwiesen (guter Bestand); gelegentlich auch in lückigem Altholz

b Gelbspötter Hippolais icterina (B?) Im Umfeld wohl gelegentlicher Brutvogel, nicht im Wald

b Gimpel Pyrrhula pyrrhula B? Durchzügler, möglicherweise Brutvogel

b Girlitz Serinus serinus B? Brutvogel im Siedlungsbereich

b Goldammer Emberiza citrinella B Brutvogel am Waldrand und in Heckengebieten

b Graureiher Ardea cinerea NG Nahrungsgast

b Grauschnäpper Muscicapa striata B? Möglicherweise Brutvogel (Wald, Offenland)

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§ §§ Deutscher Name Wiss. Name S Weitere Erläuterungen, Bemerkungen

b s Grauspecht Picus canus B Mehrere Brutpaare im Merklinger Wald

b Grünfink Carduelis chloris B Häufiger Brutvogel b s Grünspecht Picus viridis B Brutvogel mit grossem Revier b s Habicht Accipiter gentilis B

b s Halsbandschnäpper Ficedula albicollis (B?) Möglicherweise Brutvogel in Streuobstwiesen

b Haubenmeise Parus cristatus B? Möglicherweise Brutvogel im Wald b Hausrotschwanz Phoenicurus ochruros B Brutvogel im Siedlungsbereich b Haussperling Passer domesticus B Brutvogel im Siedlungsbereich

b Heckenbraunelle Prunella modularis B Brutvogel im Bereich von Lichtungen, am Waldrand u.a.

b Hohltaube Columba oenas B Gelegentlicher Brutvogel im Wald (Schwarzspechthöhlen)

b Kernbeißer Coccothraustes coccothraustes B Gelegentlicher Brutvogel

b Klappergrasmücke Sylvia curruca B? Seltener Brutvogel (Waldrand, Siedlung, Halboffenland)

b Kleiber Sitta europaea B Brutvogel

b Kleinspecht Dendrocopos minor B Seltener Brutvogel im Wald und im Halboffenland

b Kohlmeise Parus major B Häufiger Brutvogel b Kolkrabe Corvus corax B Gelegentlicher Brutvogel im Wald b Kormoran Phalacrocorax carbo NG Nahrungsgast

b s Kornweihe Circus cyaneus WG, DZ Seltener Wintergast, Durchzügler

b Mauersegler Apus apus NG b Mehlschwalbe Delichon urbicum NG Nahrungsgast b Misteldrossel Turdus viscivorus B Brutvogel b s Mittelspecht Dendrocopos medius B? Anspruchsvoller Brutvogel b s Mäusebussard Buteo buteo B Brutvogel b Mönchsgrasmücke Sylvia atricapilla B Brutvogel (Waldrand, Offenland)

b Neuntöter Lanius collurio B

Brutvogel im Halboffenland (Hecken, auch Waldrand, Lichtungen)

b Pirol Oriolus oriolus DZ, B?

Durchzügler, seltener Brutvogel im Wald

b Rabenkrähe Corvus corone B Brutvogel b Rauchschwalbe Hirundo rustica NG Nahrungsgast b Ringeltaube Columba palumbus B Brutvogel

b Rotdrossel Turdus iliacus WG, DZ Seltener Wintergast

b Rotkehlchen Erithacus rubecula B Häufiger Brutvogel b s Rotmilan Milvus milvus B Brutvogel (windkraftempfindlich)

b Saatkrähe Corvus frugilegus WG, DZ

Gelegentlicher Wintergast im Offenland

b s Schleiereule Tyto alba (B?) Möglicherweise Brutvogel im Umfeld (Scheunen, alte Häuser)

b Schwanzmeise Aegithalos caudatus (B?), WG

Wintervoegl, Zug, möglicherweise Brutvogel

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§ §§ Deutscher Name Wiss. Name S Weitere Erläuterungen, Bemerkungen

b s Schwarzmilan Milvus migrans B, NG Zug, Nahrungsgast

b s Schwarzspecht Dryocopus martius B Brutvogel (Habitatbildner) b s Schwarzstorch Ciconia nigra DZ Seltener Durchzügler b Singdrossel Turdus philomelos B Brutvogel im Wald

b Sommergoldhähn-chen Regulus ignicapilla B Brutvogel im Wald

b s Sperber Accipiter nisus B Wald, Offenland b Star Sturnus vulgaris B Brutvogel im Wald und Offenland

b Stieglitz (Distelfink) Carduelis carduelis B? Möglicher Brutvogel am Waldrand, in Offenland und in Siedlungen

b Stockente Anas platyrhynchos DZ b Sumpfmeise Parus palustris B Brutvogel

b Sumpfrohrsänger Acrocephalus palustris (B?)

Möglicher Brutvogel in Feuchtgebieten, Rapsäckern

b Tannenmeise Parus ater B Häufiger Brutvogel

b Trauerschnäpper Ficedula hypoleuca (B?) Möglicherweise Brutvogel im Halboffenland

b s Turmfalke Falco tinnunculus B Brutvogel im Halboffenland und im Siedlungsbereich

b Türkentaube Streptopelia decaocto B? Brutvogel im Halboffenland b s Uhu Bubo bubo B Steinbruch b Wacholderdrossel Turdus pilaris B In Streuobstwiesen b Wachtel Coturnix coturnix (B?) Möglicherweise Brutvogel in Äckern b Waldbaumläufer Certhia familiaris B Wald b s Waldkauz Strix aluco B Wald

b Waldlaubsänger Phylloscopus sibilatrix

DZ, B?

Zug, möglicherweise Brutvogel in angrenzenden Wäldern

b s Waldohreule Asio otus (B?) Möglicher Brutvogel im Umfeld b Waldschnepfe Scolopax rusticola B Brutvogel b s Wanderfalke Falco peregrinus B Steinbruch

b s Wendehals Jynx torquilla (B?) Möglicherweise Brutvogel in Streuobstwiesen

b s Wespenbussard Pernis apivorus DZ Durchzügler b s Wiesenweihe Circus pygargus DZ seltener Gast

b Wintergoldhähn-chen Regulus regulus B Brutvogel

b Zaunkönig Troglodytes troglodytes B Brutvogel

b Zilpzalp Phylloscopus collybita B Brutvogel Abkürzungen: § b, besonders geschützt nach BNatSchG §§ s, streng geschützt nach BNatSchG B Brutvogel B? Wahrscheinlicher Brutvogel (B) Brutvogel im Umfeld (B?) Wahrscheinlicher Brutvogel im Umfeld NG Nahrungsgast DZ Durchzügler WG Wintergast

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A.2 Foto-Dokumentation Horste Abb. 29 – 41: Fotodokumentation der nachgewiesenen Horste (vgl. Tab. 3 mit Abb. 10, S. 13). Fotos: Thomas Haug, Pia Reufsteck, Rainer Gottfriedsen

Abb. 29 (links): P001 (mittelgroßer Horst

auf Tanne, mutmaßlich Mäusebussard) Abb. 30 (unten links): P003 (großer Horst in Kiefer, mutmaßlich Mäusebussard); Abb. 31 (unten rechts): P004 (Großer Horst auf Tanne, mutmaßlich Mäusebussard)

Abb. 32 (unten links): P005 (großer Horst auf Lärche, mutmaßlich Mäusebussard oder Habicht); Abb. 33 (unten rechts): P006 (kleiner Horst auf Douglasie)

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Städte Heimsheim und Weil der Stadt | Windenergie-Vorranggebiete BB-02 und PF-14 30 Abb. 34 (unten links): P007 (mittelgrosser Horst) Abb. 35 (unten rechts): P008 (Schwarzmilan-Horst)

Abb. 36 (oben links): P009 (kleiner Horst) Abb. 37 (oben rechts): P010 (Rotmilan-Horst) Abb. 38 (rechts): H012 (Turmfalke)

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Städte Heimsheim und Weil der Stadt | Windenergie-Vorranggebiete BB-02 und PF-14 31

Abb. 39 (oben links): H013 (Horst in Kiefer)

Abb. 40 (oben rechts): H014 (großer Horst in Lärche (wahrscheinlich bzw. zeitweise Rot-milanhorst) Abb. 41 (links): H015 (Horst in Fichte, Mäusebussard)

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A.3 Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen

Seite Tabellen

1 Anfang 2018 wurde mit insgesamt 7 meist ganztätigen Begehungen im Plangebiet nach Horsten gesucht................................ ................................ ...........................

8

2 Zwischen Februar und Juli 2018 fanden an insgesamt 27 Terminen wöchentliche Kartierungen windkraftempfindlicher Vogelarten statt ................................

8

3 Übersicht über die nachgewiesenen Horstbäume ................................ ................................13

4

Darlegung der Mindestabstände von Schutzgebieten und den Fortpflanzungsstätten (Horste) verschiedener Vogelarten von Windenergieanlagen (WEA) gemäß der Planungshinweise der LUBW und der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten (LAG VSW) ................................

15

Abbildungen 1 Titel (Wald) ................................ ................................ ................................ ...........................1

2

Lage des von der Region Nordschwarzwald geplanten Windvorranggebietes PF-14 auf Heimsheimer Markung und des Windvorranggebietes BB-02 des Verbandes Region Stuttgart auf Markung Weil der Stadt................................ ................................ ................................

4

3 Lage der beiden Windvorranggebiete „BB-02 Merklinger Wald“ und PF-14 Reisach“. Maßstab 1:25.000, genordet. ................................

6

4 FFH-Gebiete, FFH-Grünland ................................ ................................ ................................9 5 Gesetzlich geschützte Biotope................................ ................................ ...............................10 6 Naturschutzgebiete, Naturdenkmale. ................................ ................................ 10 7 Landschaftsschutzgebiete................................ ................................ ................................11 8 Schrägaufnahme aus Google Earth ................................ ................................ 11 9 Wasser- und Quellschutzgebiete, Hochwasserschutzzonen ................................ 12 10 Übersicht über die nachgewiesenen Horstbäume ................................ ................................13 11 Baumfalke................................ ................................ ................................ .............................15 12 Sichtungen des Rotmilans................................ ................................ ................................16 13 Horste des Rotmilans ................................ ................................ ................................16 14 Horst des Schwarzmilans ................................ ................................ ................................17 15 Traditioneller Brutplatz des Uhus im Steinbruch................................ ................................17 16 Traditioneller Brutplatz des Wanderfalken im Steinbruch................................ 18 17 Wespenbussard ................................ ................................ ................................ 18 18 Horste und Revierzentren des Mäusebussards ................................ ................................19 19 Einzelnachweise der Waldschnepfe ................................ ................................ 19 20 Kolkrabe................................ ................................ ................................ ................................20 21 Habicht ................................ ................................ ................................ ................................20 22 Turmfalke................................ ................................ ................................ ..............................21 23 Verhörte Waldkäuze................................ ................................ ................................21 24 Grauspecht................................ ................................ ................................ ............................22 25 Mittelspecht................................ ................................ ................................ ..........................22 26 Schwarzspecht ................................ ................................ ................................ 23 27 Kleinspecht ................................ ................................ ................................ ...........................23 28 Horste windkraftempfindlicher Vogelarten mit dem 1 km -Sperr-Radius................................24 29 - 41 Fotodokumentation der nachgewiesenen Horste ................................ ................................29-31