AVSinForm Ausgabe 10, März 2006 - Volksschulbildung10• 03/2006 An vielen Schulen im Kanton Luzern...

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in Ob die Gewalt an unseren Schulen tatsächlich zugenommen hat oder ob das nur eine Einschätzung ist, ob ganz andere Themen an der Schule viel wichtiger sind – wer kann das schon verbindlich sagen? Unsere Schulen müssen – ob sie dies wollen oder nicht – Antworten auf diese Herausforderung finden. Heute etablieren sich Gewaltformen, die das Klima an der Schule, den Unterricht und das Zusammenleben stark beeinträchtigen. Mit Erfolg wer- den dagegen verschiedene Interven- tionsstrategien praktiziert. Konflikte wird es immer geben – Patentre- zepte aber, wie der Gewalt begegnet werden kann, gibt es nicht. Meiner Meinung nach ist der Ansatz, die Schulkultur zu fördern, der wichtig- ste Präventionsgrundsatz schlechthin. Die Art und Weise, wie das Zusam- menleben an der Schule gestaltet und wie Konflikte ausgetragen wer- den, muss mit allen an der Schule Beteiligten ausgehandelt werden. Die Förderung einer positiven Schul- hauskultur geht alle an. Der Ein- bezug der Schülerinnen und Schüler in Klassen- und Schüler/innenräten ist ein Schulentwicklungsprozess, der die gemeinsame Verantwortung für ein lernförderndes Schulklima nach- haltig gewährleistet. Pia Murer SCHÜLER/INNENPARTIZIPATION EIN WEG ZUR GEWALTPRÄVENTION Schüler/innenpartizipation ist ein vielversprechender Weg, ge- meinsam eine lernfreundliche Kultur des Zusammenlebens im Schulhaus zu entwickeln. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung und hilft, Gewalt vorzubeugen. Bildungs- und Kulturdepartement Zentrale Dienste Schulentwicklung Unterricht Bildungscontrolling Personaladministration Amt für Volksschulbildung form Im Vergleich zu früher hat sich die Art verändert, wie unter Kindern und Ju- gendlichen Gewalt ausgeübt wird. Waren es damals Prügeleien, also physische Gewalt, so dominiert heute die psychische Gewalt: Mobbing, Aus- grenzung, Plagen, Erpressen u. a. m. Die Schule als Teil der Gesellschaft engagiert sich in der Gewaltpräven- tion. Dies sollte sich jedoch nicht auf einmalige Projekte beschränken. Viel- mehr muss ein Schulentwicklungs- prozess eingeleitet werden, der die Schule als soziales System im Fokus hat: Gewaltprävention als Teil der Gesundheitsförderung bedeutet, die eigene Schule weiter zu entwickeln und eine motivierende und anregen- de Kultur des Zusammenlebens und -lernens zu etablieren. Und dieser Prozess braucht Zeit und Geduld. Gewaltprävention an der Schule braucht verbindliche Strukturen, um nachhaltig ins Schulleben integriert zu werden. An unseren Schulen werden bereits verschiedene Formen prakti- ziert, z. B. Götti/Gotte-System, Streit- schlichter-Projekt, Buddy-Projekt, Fair- streiten-Projekt. Die meisten dieser Formen basieren auf dem Prinzip, dass ausgewählte Kinder in Konflikten vermittelnd intervenieren und so die Kommunikation fördern. Auch hier gilt – wie bei andern Schulentwicklungs- projekten: Jede Schule muss für sich herausfinden, was sie braucht. Es lohnt sich, für das Thema Gewaltprä- vention und für die Gesundheitsför- derung Lehrpersonen zu mandatie- ren, die Zeit und das nötige Wissen haben (NDK Gesundheitsförderung der Lehrerinnen- und Lehrerweiterbil- dung/PHZ). Verantwortung teilen Der Präventionsansatz Schüler/in- nenpartizipation geht davon aus, dass Erwachsene einen Teil ihrer Entschei- dungskompetenzen mit Kindern und Jugendlichen teilen und deren Res- sourcen nutzen. Kinder können und wollen Verantwortung übernehmen. 10 03/2006

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  • in

    Ob die Gewalt an unseren Schulentatsächlich zugenommen hat oderob das nur eine Einschätzung ist, obganz andere Themen an der Schuleviel wichtiger sind – wer kann dasschon verbindlich sagen? UnsereSchulen müssen – ob sie dies wollenoder nicht – Antworten auf diese Herausforderung finden.Heute etablieren sich Gewaltformen,die das Klima an der Schule, denUnterricht und das Zusammenlebenstark beeinträchtigen. Mit Erfolg wer-den dagegen verschiedene Interven-tionsstrategien praktiziert. Konfliktewird es immer geben – Patentre-zepte aber, wie der Gewalt begegnetwerden kann, gibt es nicht. MeinerMeinung nach ist der Ansatz, dieSchulkultur zu fördern, der wichtig-ste Präventionsgrundsatz schlechthin.Die Art und Weise, wie das Zusam-menleben an der Schule gestaltetund wie Konflikte ausgetragen wer-den, muss mit allen an der SchuleBeteiligten ausgehandelt werden.Die Förderung einer positiven Schul-hauskultur geht alle an. Der Ein-bezug der Schülerinnen und Schülerin Klassen- und Schüler/innenrätenist ein Schulentwicklungsprozess, derdie gemeinsame Verantwortung fürein lernförderndes Schulklima nach-haltig gewährleistet. Pia Murer

    S C H Ü L E R / I N N E N P A R T I Z I P A T I O N

    EIN WEG ZUR GEWALTPRÄVENTIONSchüler/innenpartizipation ist ein vielversprechender Weg, ge-meinsam eine lernfreundliche Kultur des Zusammenlebens imSchulhaus zu entwickeln. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zurGesundheitsförderung und hilft, Gewalt vorzubeugen.

    Bildungs- und Kulturdepartement

    Zentrale Dienste

    Schulentwicklung

    Unterricht

    Bildungscontrolling

    Personaladministration

    Amt für Volksschulbi ldung

    form

    Im Vergleich zu früher hat sich die Artverändert, wie unter Kindern und Ju-gendlichen Gewalt ausgeübt wird.Waren es damals Prügeleien, alsophysische Gewalt, so dominiert heutedie psychische Gewalt: Mobbing, Aus-grenzung, Plagen, Erpressen u. a. m.

    Die Schule als Teil der Gesellschaftengagiert sich in der Gewaltpräven-tion. Dies sollte sich jedoch nicht aufeinmalige Projekte beschränken. Viel-mehr muss ein Schulentwicklungs-prozess eingeleitet werden, der dieSchule als soziales System im Fokushat: Gewaltprävention als Teil derGesundheitsförderung bedeutet, dieeigene Schule weiter zu entwickelnund eine motivierende und anregen-de Kultur des Zusammenlebens und -lernens zu etablieren. Und dieserProzess braucht Zeit und Geduld.

    Gewaltprävention an der Schulebraucht verbindliche Strukturen, umnachhaltig ins Schulleben integriert zuwerden. An unseren Schulen werdenbereits verschiedene Formen prakti-

    ziert, z. B. Götti/Gotte-System, Streit-schlichter-Projekt, Buddy-Projekt, Fair-streiten-Projekt. Die meisten dieserFormen basieren auf dem Prinzip,dass ausgewählte Kinder in Konfliktenvermittelnd intervenieren und so dieKommunikation fördern. Auch hier gilt– wie bei andern Schulentwicklungs-projekten: Jede Schule muss für sichherausfinden, was sie braucht. Eslohnt sich, für das Thema Gewaltprä-vention und für die Gesundheitsför-derung Lehrpersonen zu mandatie-ren, die Zeit und das nötige Wissenhaben (NDK Gesundheitsförderungder Lehrerinnen- und Lehrerweiterbil-dung/PHZ).

    Verantwortung teilen

    Der Präventionsansatz Schüler/in-nenpartizipation geht davon aus, dassErwachsene einen Teil ihrer Entschei-dungskompetenzen mit Kindern undJugendlichen teilen und deren Res-sourcen nutzen. Kinder können undwollen Verantwortung übernehmen.

    10 • 03/2006

  • An vielen Schulen im Kanton Luzern wirdPartizipation mit Kindern und Jugendli-chen gelebt. In Schüler/innen- und Klas-senräten, Mini-, Midi- und Maxiräten undSchüler/innenforen wird debattiert. The-men, welche die eigene Klasse oder dieganze Schule betreffen, werden bespro-chen und bearbeitet. Vielerorts sind Pau-senplatzreglemente und Schulordnungenin Zusammenarbeit mit den Schülerin-nen und Schülern entstanden. Farbig ge-staltete «Regeln für das Zusammenle-ben» begrüssen einen beim Eintritt insSchulhaus.

    Es lohnt sich, die ersten Partizipations-schritte im vertrauten Klassenverband zumachen. Denn gut funktionierende Klas-senräte sind die Voraussetzung für klas-senübergreifende Partizipationsformen.

    Partizipation heisst Kinder stärken

    Die Beteiligung der Kinder an den The-men des Schulalltags ist wichtig. Soerhalten sie das nötige Selbst- und Lö-sungsbewusstsein, das für ihre Zukunftund für die Gesellschaft von morgen er-forderlich ist. Sie sollen lernen, gemein-sam zu entscheiden, Ideen zu entwickeln

    und anstehende Fragen in der Schule ge-meinsam zu beantworten. Das verlangt,dass alle Beteiligten immer auch Kom-promisse erarbeiten. Mit getroffenenKompromissen lernen Kinder und Ju-gendliche, ihre Anliegen dem Gemein-wohl unterzuordnen. Diese Erfahrungstärkt das Kind, mit Konflikten besser um-zugehen.

    Partizipation heisst Identifikation

    Ein zentraler Satz in der Präventionsarbeitlautet: «Wer sich mit seinem Lebensraumidentifiziert, trägt Sorge dazu und über-nimmt darin Verantwortung». Die Kindersind Expertinnen und Experten für denLebensbereich Schule. Wenn sie dieMöglichkeit bekommen, aktiv an Pla-nungs- und Entscheidungsprozessen mit-zuwirken, eröffnen sich vielschichtige,realitätsnahe Lern- und Erfahrungsfelder.Das Wir-Gefühl und die Bereitschaft zurMitverantwortung werden gestärkt.

    Partizipation heisst Demokratie

    lernen und leben

    Die Schule bietet die Möglichkeit, nichtnur über Demokratie zu reden, sondernDemokratie zu erleben. Partizipationmacht demokratische Regeln erfahrbar.Das schulische Umfeld bietet viele The-men, an denen die Schüler/innen dieAbläufe unserer Demokratie erleben kön-nen. So leistet das aktive Mitgestalten ei-nen unentbehrlichen Beitrag zur Gewalt-prävention und zur Integration allerKinder und Jugendlichen.

    Pia Murer

    Stelle für Schulentwicklung

    2AVS–inForm • 10 • 03/2006

    • «Leitfaden für einen Schülerinnenrat»: www.schule-luzern.ch/Netzwerk > Unterlagen

    • DVD zum Klassenrat. Bestellung: [email protected]

    • Gewaltprävention: www.volksschulbildung.lu.ch

    Literatur

    • Schule beteiligt Kinder, Partizipation von Schülerinnen und Schülern.

    Bezug: www.kinderlobby.ch

    • Partizipation in der Schule, Mitdenken, Mitreden, Mitgestalten. Bezug: www.kinderlobby.ch

    • Angst vor Kindern? Die Notwendigkeit der Kinderpartizipation und Wege dazu.

    Thomas Jaun, Bezug: www.blmv.ch

    • Mitbestimmung. Aus der Reihe «Zur Zeit», BLMV, www.blmv.ch

    Links

    www.gesunde-schulen.ch www.kinderlobby.ch

    www.kinderpolitik.ch www.megaphon.ch

    Das Amt für Volksschulbildung unddie Kantonspolizei Luzern engagie-ren sich in der nationalen Kampagne«Stopp Kinderpornografie im Internet(2005–2007)». Diese soll primär da-für sorgen, dass der sorgfältige Um-gang mit den neuen Medien reflek-tiert, gelernt und eingeübt werdenkann.

    «STOPP PÄDOPHILIE IM INTERNET»

    Gemeinsam definiert: Regeln für das Zusammenleben im Säli-Schulhaus Luzern

  • Einführungskurse der LWB

    Die Lehrerinnen- und Lehrerweiterbildung bietetEinführungskurse an: Für envol 7 gibt es vier, fürenvol 8 zwei Kursteile. Der Besuch der Kurse wirdden Französischlehrpersonen sehr empfohlen.

    Das Lehrmittel envol

    envol ist als durchgehendes Lehrmittel für diePrimar- und Sekundarstufe I konzipiert. Es istthemenorientiert und ermöglicht einen kommuni-kativen, schülerzentrierten und vielfältigen Unter-richt in den vier Fertigkeiten: Hörverstehen, Spre-chen, Leseverstehen, Schreiben. Diese sind vonder Unité 1 an im Lernprogramm integriert. envol5 und 6 sind für je zwei Lektionen pro Wochekonzipiert. Das grosse Stoffangebot in den bei-den Bänden verlangt einen intensiven, auf dasWesentliche konzentrierten Unterricht. Das ganzeLehrwerk ist nach dem Spiralprinzip aufgebaut,d.h. viele Sprachelemente werden in nachfolgen-den Unités wieder aufgenommen, erweitert undvertieft. Im 7. bis 9. Schuljahr ist envol in drei Ni-veaus eingeteilt (Binnendifferenzierung).

    Übergang Primar-/Sekundarstufe I

    Am Ende der 6. Primarklasse wird der Band 6grundsätzlich abgeschlossen. Aus zeitlichen Grün-den können in der Unité 17 von envol 6 die Lern-ziele 1– 4 (Einführung des passé composé konju-giert mit avoir) nicht mehr behandelt werden. Mitder Übergangs-Unité XY bietet sich aber im 7. Schuljahr die Gelegenheit, dieses Thema nachder Behandlung der Unité 1 von envol 7 nachzu-holen. In Unité 2 wird das passé composé konju-giert mit être eingeführt. Der Französischunter-richt in der Sekundarstufe I soll – wie in derPrimarschule – fertigkeitsorientiert sein. (Zur Feh-lerdidaktik vgl. Kommentar zu envol 7, S. 10.)

    Französisch Dossier «Schriftlichkeit»

    (für die Primarstufe)

    Das Schreiben ist nur eine der vier Grundfertig-keiten. Stellenwert und Umgang mit dieserFertigkeit auf der Primarstufe werden in den«Weisungen zur Schriftlichkeit» präzisiert. Ein Kri-terienkatalog für die Niveauzuweisung, der auchAussagen zum Erfüllungsgrad in der «Schriftlich-

    keit» enthält, sowie die «speziellen Lernwort-schatzlisten envol 5 und 6» ergänzen das Dossier«Schriftlichkeit.»

    WICHTIGE HINWEISE

    «envol – Übergang von der Primar-

    an die Sekundarstufe I»

    Auf der Internetseite des Amts für Volksschulbil-dung findet sich dieses dreiseitige Dokument. Esenthält genauere Angaben zu den Einführungs-kursen in envol 7 und 8, Hinweise zu den Vor-kenntnissen der Lernenden aus envol 5 und 6,nähere Informationen zum Übergang mit envolvon der Primar- an die Sekundarstufe I sowie einen Stoffplan für das 7. – 9 Schuljahr.

    Kursangebot der Lehrerinnen- und

    Lehrerweiterbildung Luzern

    Einführungskurse ins Lehrmittel envol 7, LWB Programm 2005/2006, ab Seite 264 oder unterwww.lwb.phz.ch/luzern

    Weiterführende Dokumente:

    www.volksschulbildung.lu.ch > Infos & Unterlagen> Fächer > Französisch• Lehrplan Französisch, 5. – 9. Schuljahr, 2000• Französisch Dossier «Schriftlichkeit»• Lehrmittel envol 7 – 8 auf der Sekundarstufe

    I. Kostenübersicht• Lehrmittel envol 7, mit Preisangaben zum Bud-

    getieren und Auflistung obligatorischer/fakulta-tiver Lehrmittelteile

    • Lehrmittel envol 8, mit Preisangaben zumBudgetieren und Auflistung obligatorischer/fa-kultativer Lehrmittelteile

    • Lehrmittelverzeichnis 2006/2007 (Seiten 5/6und 24) Ruedi Püntener

    Beauftragter Lehrpläne/Lehrmittel

    3AVS–inForm • 10 • 03/2006

    Nach der Primarstufe startet ab dem Schuljahr 2006/07 der grosse Teil der Sek I mit demneuen Französisch Lehrmittel envol. Die beiden Bände envol 7 und envol 8 werden aufdas 7. – 9. Schuljahr verteilt eingesetzt. Wegen zu grosser Stofffülle gelangt envol 9 nichtmehr zum Einsatz.

    Die Schulsozialarbeit unterstütztdie Schulen bei der Gewaltprä-vention wie auch bei der Inter-vention. Heute arbeiten an rund200 Schweizer Schulen Schul-sozialarbeiterinnen und -arbeiter,1998 waren es erst 16. Im Kan-ton Luzern sind es rund 20 Schu-len, welche auf der Sekundar-und Primarstufe Schulsozialarbeiteingerichtet haben. Sieben wei-tere Schulen starten im nächstenSchuljahr. «Die Schulsozialarbeitkommt an!» (Trendbericht derSchweizerischen Koordinations-stelle für Bildungsforschung Nr.8/2005). Die Gründe für dieNachfrage sind u. a. Orientie-rungs- und Erziehungsdefizite beiKindern und Jugendlichen sowie der gesellschaftliche Wertewan-del. Das macht es für die Schuleschwierig, den Bildungsauftragzu erfüllen. Die Schulsozialarbeitim Kanton Luzern unterstützt mitgrossem Erfolg die Lernenden,Lehrpersonen und die Erzie-hungsberechtigten, den Erzie-hungsauftrag gemeinsam zu er-füllen.

    Der Kanton unterstützt die Schul-sozialarbeit mit Förderbeiträgen.

    KANTON FÖRDERT

    SCHULSOZIALARBEIT

    www.volksschulbildung.lu.ch> Schulsozialarbeit

    F A N Z Ö S I S C H

    ENVOL – NEU AN DER SEKUNDARSTUFE I

  • «Schulen mit Zukunft» (SmZ) ist das Nachfolgeprojekt von «Schulenmit Profil». Im Mittelpunkt des wiederum längerfristig angelegten Schul-entwicklungsprogramms steht die Weiterentwicklung des Unterrichts.

    Die 5 Entwicklungsziele

    Auf dem Hintergrund gesellschaftlicher und bildungspolitischer Ent-wicklungen haben die Träger des Projekts – das Bildungs- und Kultur-departement (BKD), der Verband Luzerner Gemeinden (VLG), derVerband der Schulpflegepräsidentinnen und -präsidenten (VSPL), derVerband der Schulleitungen der Volksschulen des Kantons Luzern(VSL LU) sowie der Luzerner Lehrerinnen- und Lehrerverband (LLV) –die folgenden fünf Entwicklungsziele definiert:

    1. Kernkompetenzen und Mindeststandards beschreiben2. Schulstrukturen im Sinne von längerfristigen Zyklen schaffen3. Den Umgang mit Heterogenität im Unterricht fördern4. Schulische Unterstützungsangebote überprüfen und ergänzen5. Familienergänzende Betreuungsangebote bereitstellenHerleitung und Begründung dieser Ziele finden sich in der Bro-

    schüre «Die 5 Entwicklungsziele der Volksschule». Das AVS hat die Bro-schüre den Schulen zugestellt mit der Aufforderung zum Nachbestellen.

    Die Projektorganisation

    Für die Steuerung der gesamten Projektarbeiten ist ein Projektaus-schuss eingesetzt worden. Ihm gehören Vertreter und Vertreterinnender fünf Träger an. Der Projektausschuss ist für die Steuerung der Pro-jektarbeiten und das Controlling im Projekt verantwortlich.

    Die Leitung des Gesamtprojekts sowie die konkrete Umsetzung dereinzelnen Teilprojekte (vgl. Artikel «Elementare Bildung», «Lehren undLernen», «Basisstufe») werden von einer Projektleitung geleistet, diesich aus Mitarbeitenden des Amtes für Volksschulbildung zusammen-setzt. Die Leitungen der Teilprojekte arbeiten eng zusammen und koor-dinieren ihre Arbeit so, dass für die Schulen möglichst keine Überbean-spruchung entsteht.

    Mit dieser schlanken und flexibel einsetzbaren Projektorganisationkann – je nach Stand der Arbeiten in einem Teilprojekt – rasch auf Ver-änderungen reagiert werden. So können je nach Prioritätensetzung imLaufe des Projekts «Schulen mit Zukunft» neue Gewichtungen vorge-nommen und eventuell weitere Teilprojekte eingesetzt werden.

    Information – Diskussion

    Zu Beginn des Projekts werden die Ideen und Ziele im Rahmen einerintensiven Informations- und Kommunikationstätigkeit diskutiert: ImFrühling finden Gespräche mit Personen der kantonalen und kommu-nalen Bildungspolitik statt. Ab nächstem Schuljahr erhalten die Schulenan speziellen Anlässen Gelegenheit, mit Vertretungen der Träger insGespräch zu kommen und ihre Anliegen einzubringen.

    Peter Imgrüth, Projektleiter «Schulen mit Zukunft»

    NEU: LEHRPLAN «ENGLISCH 3. – 9. SCHULJAHR»Der neue Lehrplan «Englisch für das 3.–9.Schuljahr» wird fürdie Primarstufe ab dem Schuljahr 2007/08 erstmals für die3. Klassen und in Jahresabständen für die nachfolgendenKlassen in Kraft gesetzt. Ab Schuljahr 2011/12 wird er aufder Sekundarstufe I schrittweise verbindlich. Der Lehrplansteht den Lehrpersonen der Sek I bereits ab Versand zur Ver-fügung und kann auf freiwilliger Basis eingesetzt werden.

    ÜBERARBEITETER LEHRPLAN GEOGRAFIE FÜR DIE SEKUNDARSTUFE IDer Lehrplan Geografie (2004) ist auf fünf Lektionen überdie drei Schuljahre der Sekundarstufe I ausgelegt. Er ersetztdie Lehrplanfassung 1991. Der gedruckte Lehrplan wird denLehrpersonen über die Schulleitungen zugestellt und ge-langt ab dem Schuljahr 2006/07 zum Einsatz.

    NEU: ICT AN DER VOLKSSCHULE. ERGÄNZUNGEN ZU DEN LEHRPLÄNENDie Zielsetzungen mit den Treffpunkten ab Ende des 4., 6.und 9. Schuljahres stehen als Hilfs- und Koordinationsmittelallen Lehrpersonen ab dem neuen Schuljahr zur Verfügung.Die gedruckte Form ersetzt die Ausgabe «Informatik: Ergän-zungen zu den Lehrplänen der Sekundarstufe I» (1995) undwird den Schulen zugestellt.

    ENVOL 7 UND 8 FÜR DAS 7. – 9. SCHULJAHRDie Lehrmittelreihe envol umfasst Materialien für jedesSchuljahr (envol 5 – envol 9). Auf der Sekundarstufe I wer-den während den drei Jahren nur die Lehrmittel envol 7und envol 8 eingesetzt. Dies bedeutet, dass die Schüler-bücher je 1,5 Jahre im Einsatz sind. envol 9 gelangt nichtzum Einsatz, da die Unterrichtszeit für die Stoffbreite nichtausreicht. Dieser Entscheid stimmt mit den anderen Inner-schweizer Kantonen überein (vgl. Artikel Seite 3).

    KANTONSLIZENZ FÜR ENVOL-SOFTWARESeit 1. Januar 2006 gilt ein neues Lizenzmodell für digitaleLernmedien von Verlagen der Interkantonalen Lehrmittelzen-trale (ilz). Das Modell «Anzahl Benutzer» ersetzt die so ge-nannten «Schulhauslizenzen». Diese Mehrfachlizenz gilt pro25 Lernende. Das virtuelle Nutzungsrecht ist nicht mehr ört-lich an die Schule gebunden, die Lernmedien dürfen auchzu Hause eingesetzt werden. Der kantonale LehrmittelverlagLuzern erwirbt eine Kantonslizenz für alle envol Produkte 5–8, die vom Zürcher Lehrmittelverlag in Mehrfachlizenzenherausgegeben werden. Die Lizenzkosten in der Höhe vonca. CHF 60'000.- übernimmt der Lehrmittelverlag zusam-men mit dem Amt für Volksschulbildung. Die Schulen müs-sen als Installations-CD minimal nur noch ein DiscKit zumPreis von CHF 10.- pro Produkt erwerben.

    Ruedi Püntener

    LEHRPLÄNE LEHRMITTELDIE PROJEKTZIELE

    P r o j e k t S c h u l e n m i t Z u k u n f t (SmZ)

    Unter dem Titel «Schulen mit Zukunft» soll in den kommendenzehn Jahren die Entwicklung der Luzerner Volksschulen weitergeführt werden. In der Broschüre «Die 5 Entwicklungsziele derVolksschule», welche zum Start des neuen Projekts erschienenist, sind die Ziele und Projekte eingehend beschrieben.

    4AVS–inForm • 10 • 03/2006

    «Lehrplanbasierte Navigation» Geografie und ICT:www.zebis.ch/zebis11.php

  • UNTERRICHTSSPRACHE HOCHDEUTSCH

    Ab Schuljahr 2006/ 2007wird auf allen Stufen derVolksschule Hochdeutschgesprochen. Die neue Bro-schüre «UnterrichtsspracheHochdeutsch» ist eine Um-setzungshilfe. Sie vermit-

    telt den Lehrpersonen Hintergrundinformatio-nen und didaktische Hinweise – bezogen aufalle Stufen. Bestellung: Telefon 041 228 52 98 oder www.volksschulbildung.lu.ch

    5AVS–inForm • 10 • 03/2006

    Neues LEHRMITTELVERZEICHNIS mit wichtigen Infos

    (rp) Im neuen Lehrmittelverzeichnis 2006/2007 wird neben den obligatorischen Lehrmit-teln erstmals der Begriff «fakultativ» anstelle von «empfohlen» verwendet: Fakultative Lehr-mittel sind besonders empfohlene Lehrmittel, die das Erreichen der Lernziele unterstützen.Die Schulleitung regelt die Anschaffung. Näheres auf Seite 2 im Verzeichnis. Weiter gibteine Übersicht Auskunft über die geplanten Lehrmittelentwicklungen, so über die Lehrmit-telsituation der neuen Fächer «Ethik und Religionen» und «Englisch an der Primarschule».Eine Tabelle informiert über den Stand und die Planung der Orientierungsarbeiten. Die 30-seitige Broschüre ist ein Titelverzeichnis jener Lehrmittel, mit denen im Kanton Luzern ge-mäss § 8 der Volksschulbildungsverordnung gearbeitet wird. Genauere Literaturangabensind im Gesamtkatalog des kantonalen Lehrmittelverlags 2006 zu finden.

    Das Verzeichnis ist auf dem Internet: www.volksschulbildung.lu.ch

    Das Teilprojekt «Elementare Bildung» ist im Wesentlichendurch zwei Schwerpunkte geprägt: • Erarbeitung eines Grundlagentextes zum Begriff «Elementa-

    re Bildung»• Überprüfung, bzw. Anpassung und Straffung der Lehrpläne

    an die heutige Situation.Ein Grundlagentext zum Begriff «Elementare Bildung» liegt inder Rohfassung vor. Diese grundsätzlichen Überlegungen die-nen dazu, Diskussionen zum Thema «Elementare Bildung» in

    der Trägerschaft, an den Schulen und bei wei-teren Interessierten anzuregen. So können zu-sätzliche Schwerpunkte im Verlauf des Projekts«Schulen mit Zukunft» gesetzt werden. Der Textwird nach einer Aussprache im Projektaus-schuss nun ergänzt und im Laufe des nächs-ten Schuljahres den Schulen zur Verfügung ge-stellt.Da in der Bildungsregion Zentralschweiz ge-meinsame Fachlehrpläne bestehen, wurdensieben davon in Zusammenarbeit mit der Bil-dungsplanung Zentralschweiz im Rahmen ei-nes regionalen Auftrags angepasst. Zusätzlichstraffte der Kanton Luzern in eigener Regiejene fünf Lehrpläne, die im interkantonalenAuftrag nicht enthalten waren. Die «Lehrplan-anpassungen 2006» sind ein ergänzendes Do-kument zu den bestehenden Lehrplänen. Siedienen als Zwischenlösung, bis der Deutsch-schweizer Lehrplan (ab 2011) vorliegt. Die Un-

    terlagen werden im Juni via Schulleitungen den Lehrpersonenzugestellt, damit sie wunsch- gemäss auf das neue Schuljahr2006/07 eingesetzt werden können. Ausführlichere Informa-tionen erfolgen im nächsten AVS-inForm.

    Ruedi Püntener

    Projektleiter «Elementare Bildung»

    Erste Ergebnisse

    T e i l p r o j e k t « E l e m e n t a r e B i l d u n g »

    Hauptziel des Teilprojekts «Lehren und Lernen» ist, Lehrper-sonen bzw. ganze Teams im Hinblick auf die veränderten undgestiegenen Anforderungen an den Lehrberuf zu unterstützenund «professionelles Handeln» zu ermöglichen. Dabei geht eshauptsächlich um die konkrete Umsetzung des Entwicklungs-ziels 3 des Projekts «Schulen mit Zukunft», den Umgang mitHeterogenität im Unterricht. Im Rahmen dieses Teilprojektswerden Schulen, die sich den oben genanntenSchwerpunkt zum Ziel gesetzt haben, individuellunterstützt. Geleitet von der Überzeugung, dassnur mit einer systematischen, teamorientiertenund die ganze Schule umfassenden Unterrichts-entwicklung grundlegende Fortschritte erreichtwerden können, werden Schulen mit folgendenAngeboten unterstützt: • Beratung und Begleitung von Schulleitungen

    und/oder Steuergruppen bei der Planung,Umsetzung und Evaluation von Aktivitätenzur Weiterentwicklung der Unterrichtsqualitätan der eigenen Schule

    • Weiterbildungsmodule zur Unterrichtsent-wicklung für ganze Schulteams

    • Vernetzung der beteiligten Schulen zwecksAustausch von Erfahrungen, Konzepten undUnterlagen zur UnterrichtsentwicklungZur Zeit ist ein Konzept in Arbeit, in welchem

    die Ziele und Rahmenbedingungen des Projektsgenauer definiert werden. Die Schulleitungen werden an denlaufenden Ämterkonferenzen darüber informiert. Der «schul-wirksame» Start der Unterstützungsangebote ist auf den kom-menden Herbst geplant.

    Peter Imgrüth

    Projektleiter «Lehren und Lernen»

    Umgang mit Heterogenität fördern

    T e i l p r o j e k t « L e h r e n u n d L e r n e n »

    Bestellung: Tel. 041 228 52 98oder www.volksschulbildung.lu.ch

    SmZ SmZ

  • Die Basisstufe verbindet den Kinder-garten und die erste und zweite Pri-marklasse zu einer gemeinsamen Stu-fe, wo Spielen und Lernen fliessendineinander übergehen. Die Lehrperso-nen, die im so genannten Teamtea-ching an den Vormittagen maximalwährend 18 Lektionen gleichzeitig inder Basisstufe unterrichten, erfahrenneue Dimensionen und Ansprüche imberuflichen Auftrag:• gemeinsam den Unterricht inhalt-

    lich und methodisch planen;• die Verantwortung gemeinsam tra-

    gen und die Aufgaben flexibel auf-teilen;

    • den Unterricht in wechselndenRollen leiten oder unterstützen;

    • das Lernen mit einem breit gefä-cherten Angebot differenzieren;

    • die Lernenden den Lernanlässenoder dem Lernniveau angepasst inUntergruppen unterrichten.

    Die Lehrpersonen streben ein gleich-wertiges Lernen zwischen intellektu-

    ellen und musischen Fähigkeiten an.Spiel, Musik, Bewegung und Gestal-ten sowie die Kulturtechniken Lesenund Schreiben, Mathematik, Menschund Umwelt werden in der Basisstufeangeboten und kontinuierlich geför-dert. In einem speziell gestaltetenpädagogischen Umfeld erhalten dieKinder jene Aufgaben und Anforde-rungen, die sowohl ihrem Entwick-lungsstand als auch ihren Interessenentsprechen.

    Die Kinder spielen und lernen inder Basisstufe je nach Bedürfnis undSituation für sich allein, zu zweit oderin verschiedenen Interessen- undLeistungsgruppen. Jedes Kind darfund soll seinen eigenen Lernweg ge-hen. Die Altersdurchmischung bietetden Kindern ein breites sozialesÜbungsfeld an, wo sie den Umgangmit Gleichaltrigen, Jüngeren und Äl-teren lernen und soziale Kompeten-zen entwickeln können. Die Elternstellen beruhigend fest, dass auch

    die jüngsten Kinder einen ganzenVormittag problemlos «überstehen»,wenn sie durch einen stark rhythmi-sierten und themenreichen Unter-richt begleitet werden. Die Umset-zung der Blockzeiten hat sich in derBasisstufe und an den Pilotschulenbereits als praxistauglich erwiesen.

    Im Rahmen der Behandlung vonzwei Postulaten hat der Grosse Ratim Januar 2006 entschieden, dasProjekt Basisstufe mit 24 (statt 36)Pilotklassen bis zum Schuljahr 2010/11 zu erproben und zu evaluieren.Mit dem Beschluss verbindet er dieAuflage, gezielt Pilotschulen aus derStadt und Agglomeration Luzern auf-zunehmen. Die Stelle für Schulent-wicklung hat den Projektverlauf denneuen Eckwerten angepasst. AufSchuljahresbeginn 2006/07 werden5 und 2007/08 werden 8 neue Ver-suchsklassen aufgenommen.

    Pius Theiler

    Projektleiter Basisstufe

    Einblick in den Unterricht nach acht Monaten

    T e i l p r o j e k t « B a s i s s t u f e »

    Seit Schuljahresbeginn sind die ersten elf Pilotklassen der Basis-stufeschulen unterwegs. Nach wenigen Monaten des mehrjährigenSchulversuchs zeichnen sich zunehmend deutlicher die vielfältigenHerausforderungen ab, die das Projekt Basisstufe an die Beteilig-ten stellt.

    www.volksschulbildung.lu.ch > Projekt Basisstufe

    6AVS–inForm • 10 • 03/2006

    Basisstufe Sörenberg

    Etappe II ab 2006/07:• Marbach (1 Klasse zusätzlich)• Meierskappel (1 Klasse zusätzlich)• Knutwil (3 neue Klassen)

    Etappe III ab 2007/08:• Luzern, Schulhaus noch nicht definitiv

    bestimmt (3 neue Klassen)• Emmen, Schulhaus Rüeggisingen

    (5 neue Klassen)

    NEUE PROJEKTSCHULEN

    SmZ

  • Im kantonalen Lehrmittelverlag Luzern (LMV)können die lehrplanorientierten Unterrichts-hilfen für die 1. und 2. Klasse bestellt wer-den. Die Unterrichtshilfen für die 3./4. und5./6 Klasse werden ebenfalls rechtzeitig lie-ferbar sein.

    Im letzten Dezember sind die Lehrpläne«Ethik und Religionen» verschickt worden.Gleichzeitig haben die Schulleitungen dasDokument «Ethik und Religionen. Informatio-nen für Schulleitungen und Lehrpersonen»

    erhalten. Darin sind die inhaltliche Ausrichtung sowie Angaben zurEinführung des Faches und zur Nachqualifikation der Lehrpersonenbeschrieben. Die vier Seiten können vom Internet abgerufen wer-den. Ein Faltprospekt für Eltern zum neuen Fach (vgl. Bild) kann imLehrmittelverlag bestellt werden.

    Guido Estermann, Projektleiter Ethik und Religionen

    7AVS–inForm • 10 • 03/2006

    Unterlagen zum neuen Fach

    P r o j e k t E t h i k u n d R e l i g i o n e n

    Diverse Unterlagen zur Einführung des Faches «Ethik undReligionen» im Schuljahr 2006/2007 liegen vor.

    www.lmvluzern.ch; www.volksschulbildung.lu.ch > Projekt Ethik und Religionen

    Innerhalb des Schweizerischen Projektes «Schule im Netz»(PPP-SiN) unterstützt «Die Post» zweimal jährlich mit demBudgetGame das Anliegen, die Schüler/innen im Umgangmit Geld anzuleiten: Sie müssen während sechs Wochen als«Manager/innen» der (existierenden!) Schweizer Popgruppe«Core22» verschiedene Aufgaben rund ums Geld lösen. DasBudgetGame lässt sich modular in den Unterricht einbe-ziehen; die Schüler/innen bearbeiten dabei mittels elektro-nischer Online-Lernclips ein Thema (z. B. «Das Konto») undlernen so Wesentliches zum Umgang mit Geld. Vertiefungs-aufgaben in elektronischer und gedruckter Form bieten dieMöglichkeit, den erlernten Stoff in grössere Zusammenhängezu setzen und kritisch zu hinterfragen. Ein Wettbewerb solldie Schüler/innen zusätzlich motivieren. Das nächste Spielstartet am 22. Mai 2006 und läuft bis zum 30. Juni 2006.Lehrpersonen und Klassen können sich ab sofort unterwww.budgetgame.ch anmelden.

    Urs Utzinger

    Projektleiter «Computer in der Volksschule»

    Den Umgang mit Geld lernen

    P r o j e k t C o m p u t e r i n d e r V o l k s s c h u l e

    Zwischen Herbst 2006 und Sommer2010 werden die künftigen Englischlehr-pesonen in 24 Gruppen methodisch-didak-tisch auf ihren Einsatz vorbereitet. Die Pro-jektleitung klärt nun bei den Schulleitungen

    ab, welche dieser Lehrpersonen für denStart im August 2007 vorgesehen sind, werein Jahr später einsteigen wird und wer erstspäter an der 5. oder 6. Klasse eingesetztwird. Basierend auf dieser Umfrage werden

    die nominierten Lehrpersonen im April 2006erfahren, in welchem Schuljahr sie die Aus-bildung absolvieren können und in welchenKurs sie eingeteilt werden. Die Methodik-kurse werden gegenwärtig von den TeacherTrainers an zwei Klausurtagungen im Detailvorbereitet.

    Peach Richmond, Projektleiter Englisch

    Vorbereitung für die Methodikausbildung

    P r o j e k t E n g l i s c h i n d e r P r i m a r s c h u l e

    Wer hat die coolsten Schuhe, wer die neuestenKlingeltöne auf demHandy? Die Jugendlichenstehen unter einem enor-men Gruppendruck, stetsdas Neueste und Beste zu besitzen. Dabei fehlt ihnen oft das Gefühl, mitGeld richtig umgehen.

    1./2 . KLASSE: GBF-BEURTE ILUNGSFORMULARDas Dokument «Beurteilung durch die Lehrpersonen 1./2. Schul-jahr» steht als Wordformular auf dem Internet zur Verfügung. Dieelektronische Bearbeitung und Speicherung für die einzelnen Ler-nenden ist nun gewährleistet.

    www.volksschulbildung.lu.ch > Aktuell

    www.volksschulbildung.lu.ch > Projekt Englisch

    Die Schulleitungen haben jene Lehrpersonen nominiert, die in den Gemein-den den Englischunterricht erteilen werden. Es sind 480 im ganzen Kanton.

  • AGENDA29. März, 17.30 – 19.00 Uhr, Berufsbildungszentrum Luzern: Mit Zecken richtigumgehen. Info-Anlass für Schulleitungen. Veranstalter: Kantonale Dienststelle«Landwirtschaft und Wald».

    2./4./9./11./16. Mai, Info-Veranstaltungen zum Übertrittsverfahren. Für Lehr-personen der 5. und 6. Primarklasse. Die Einladung folgt Ende März über dieSchulleitungen.

    30. Mai, 17.15 – 19.00 Uhr, Aula Bahnhofrestaurationen Luzern, AVS-Veranstal-tungsreihe. Thema: Klassenwiederholung.

    Impressum

    AVS–inForm • 10 • 03/2006Informationen Amt für VolksschulbildungHerausgeber:Amt für VolksschulbildungKellerstrasse 10, 6002 Luzernwww.volksschulbildung.lu.chRedaktion: Marianne ItenGestaltung: Atelier R. Schürmann, LuzernAVS–inForm erscheint drei- bis viermal jährlich

    8AVS–inForm • 10 • 03/2006

    Antworten auf häufige Fragen: neu auf www.volksschulbildung.lu.ch

    Häufige Fragen zu den Blockzeiten: > Infos & Unterlagen > Bereiche > Primarstufe

    Häufige Fragen zu Absenzen, Disziplinarmassnahmen, Gesundheit, Datenschutz und Haftung: > Infos & Unterlagen > Schulrecht

    Ferienplan der Gemeinden im Kanton Luzern: > Infos & Unterlagen > Volksschulen

    Powerpoint-Präsentation «Volksschulen des Kantons Luzern. Übergänge – Laufbahnentscheide – Schulentwicklung»: > Infos & Unterlagen > Volksschulen

    P e r s o n a l a d m i n i s t r a t i o n

    Sie arbeiten seit 1. August 2003 ununter-brochen in der Gemeinde X in einem befris-teten Arbeitsverhältnis. Auch im Schuljahr06/07 werden Sie in der Gemeinde X un-terrichten. Dann wird Ihr Arbeitsverhältnisautomatisch per 1. August 2006 in ein un-befristetes umgewandelt. So steht es in § 9Absatz 2 des Personalgesetzes. Dies giltauch dann, wenn sich auf diesen Termin dieUnterrichtsstufe oder das Unterrichtsfachändert, oder wenn Sie Ihre Funktion ändern(z. B. von der Klassenlehrerin Primar zurFachlehrerin Real).

    Die Dreijahresfrist muss ununterbrochenund in der gleichen Gemeinde eingehaltenwerden. Haben Sie jeweils nur das erste Se-mester des Schuljahres unterrichtet, ist dieFrist im Sommer 2006 noch nicht erfüllt.Ein unbesoldeter Urlaub während der befris-teten Anstellung unterbricht die Anstellungs-dauer dagegen nicht. Er kann bei der Be-rechnung der Dreijahresfrist berücksichtigt

    werden. Haben Sie im Schuljahr 2003/2004 den Unterricht z. B. erst im Oktober2003 aufgenommen, ändert sich das Ar-

    beitsverhältnis ab Oktober 2006. Ihr Unter-richtspensum kann nach Ablauf der Dreijah-resfrist für die künftige unbefristete Anstel-lung neu vereinbart werden. Wird nichtsNeues vereinbart, gilt das Pensum der letz-ten befristeten Anstellung. Den Schulleitun-gen/Schulpflegen wird empfohlen, denWechsel des Arbeitsverhältnisses in einerneuen Wahlurkunde zu bestätigen. DerWechsel erfolgt jedoch von Gesetzes wegenund ist deshalb auch ohne schriftliche Be-stätigung gültig.

    Zu Beginn des neuen Schuljahres wer-den Sie von Ihrer Sachbearbeiterin oder Ihrem Sachbearbeiter eine Unterrichtsver-pflichtung erhalten, welche das Pensumund die Besoldung bestätigt. Ebenso wirddie Form Ihres Arbeitsverhältnisses bestä-tigt. Läuft Ihre Dreijahresfrist im Sommer ab,kontrollieren Sie bitte Ihre Unterrichtsver-pflichtung.

    Evelyne Enz, Sachbearbeiterin

    Abteilung Personaladministration

    Gehören Sie zu jenen Lehrpersonen, die bisher befristet angestellt waren? Lesen Sie hier, unter welchen Bedingungen Ihr befristetes Arbeitsverhältnis zuBeginn des neuen Schuljahres in ein unbefristetes umgewandelt wird.

    NACH 3 JAHREN FOLGT UNBEFRISTETE ANSTELLUNG

    Mehr zum befristeten und unbefristeten Arbeitsverhältnis:www.volksschulbildung.lu.ch > Infos & Unterlagen > AnstellungLehrende > Anstellungsbedingungen

    Das Personalgesetz zeigt den Weg

    aus der Sackgasse.