„When too perfect, dann lieber Gott böse“ fassadentechnik · ten sind. Das erfährt man aber...

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fassadentechnik Marktführendes Medium für die Gebäudehülle Sie möchten mehr über Sonderwerbeformen, Beilagen und unseren ProfiFinder wissen? So erreichen Sie uns: Cubus Medien Verlag GmbH Knauerstraße 1 20249 Hamburg Fax: 040-28 09 67 52 Kirsten Jung | Anzeigenleitung Telefon: 040-46 06 33 94 Fax: 040-28 09 67 52 Mobil: 0160-81 70 95 4 E-Mail: [email protected] Wiebke Zabel | Verlagsassistenz Telefon: 040-98 26 14 43 E-Mail: [email protected] MEDIEN VERLAG CUBUS fassadentechnik im Internet Nutzen Sie unsere Einstiegsrabatte bei der Erweiterung unseres Online-Service www.fassadentechnik.de Themenvorschau der Ausgabe 05 | 2014 Erreichen Sie mit Ihrer Anzeige Architekten, Fachplaner, Fassadenbau-Unternehmer, Wohnbaugesellschaften, Bauunternehmungen, Bauämter und Projektentwickler. Unsere Schwerpunkte: Welche Gradzahl geht? Schrägdachkonstruktionen n n n n n n n n n n n n en en en en e e e e de de de de d d d d d d d d ad ad ad ad a a a a a a a a fassa fassa fassa fassa f f a a s s s s s a a a d d d e e n n ntechnik 05/14 20. Jahrgang ülle ülle ehü ehü ude ude bäu bäu Geb Geb er G er G g de g de Planung und Ausführung Planung und Ausführung P a u g n A s üh u g e G b u e ü e Weitere Themen SCHULBAU Messe Fußball WM Fassade mit Pools Tapete im Stadtbild technik Whentooperfect, dann lieberGottböse“ Betonhülle MitrotdurchgefärbtemLeichtbetonhaben AxelTilchundGiselaDrexlerArchitektenam AmmerseeeinrigorosdurchdachtesWohnhausgebaut. DieGebäudehüllebestehtausrotemBeton. Lang gestreckt liegt der rote Bau auf einem Grundstück in Diessen am Ammersee. Bereits in den frühen 80iger Jahren hatten hier Axel Tilch und Gisela Drexler Architekten für sich und die Familie ein Wohnhaus aus Leichtbeton gebaut. Was lag näher als nun mit der bewährten Bauweise auch einen „Pavillon“ ans andere Ende des Gartens zu setzen? Mit fünfzig Quadratmetern ist das Nebenhaus vielseitig zu nutzen: „Zwei Räume eine Nasszelle, kein Speicher, kein Kel- ler für die überflüssigen Dinge. Ein Raum mit viel Licht, Sonne von Ost über Süd nach West und ein Raum nach Norden mit Blick in den Bach. Viel Grün rundherum und ein Sonnendeck auf dem Dach“, so schildert Architektin Drexler ihr Projekt. Rigorosbauen Dem Gelände angepasst entwarf das Architektenpaar einen Grundriss mit zwei aneinander gesetzten Trapezen. Das große öffnet sich mit großen Schiebefenstern nach Süden hin, ein schmales sich verjüngendes Trapez ist nach Norden ausgerichtet. In der Mitte ordneten sie als schmales Gelenk eine Box mit Dusche, Waschbecken und WC an. Einzig die Westwand im nördlichen Trapez ist parallel zur Ostwand im südlichen Trapez, sonst liegt das Haus wie ein gekrümmter Bumerang in der Wiese. Auch Jahrzehnte nach der Werkbundbewegung kann ein kleines Projekt in Bayern immer noch aufregend polemisch und visionär wirken. Dazu braucht es nach Ansicht der Architekten gar nicht viel: „Die Technik ist sekundär, es hat sich nicht so viel geändert, man sitzt auf der Türschwelle und schaut in die Sonne. Die Sonnenenergie wird ohne Um- wandlungsverluste über die großen Schiebefenster genutzt, und im Boden und den Wänden gespeichert.“ BauenmitLeichtbeton Realisiert haben die Architekten ihren Pavillon mit flachem Dach und Sonnendeck aus rot durchgefärbtem Leichtbe- ton. Seine charakteristische Farbgebung verdankt er der Pigment-Beimischung von fünf bis sieben Prozent Eisen- oxyd. Mit Zuschlägen aus geblähtem Material bringt der gefügedichte Beton bei fünfzig Zentimeter Wandstärke die nötige Dämmung und Speichermasse für ausgeglichene Temperaturen. Die zur Sonne hin ausgerichteten Holzfenster, teils mit bis zu 2,80 Meter breiten und hohen Schiebeelementen, sorgen für solare Gewinne. Das Sonnenlicht und bei Bedarf ein Grundofen zur Bodentemperierung reichen als Energie- quelle aus. „Unser umweltfreundliches Wohnhaus aus den 80igern funktioniert bereits mit 40 Zentimetern Wandstärke gut“, so Architektin Drexler. „Inzwischen haben die Herstel- ler Leichtbeton nochmals wesentlich verbessert und mit unserem Wandaufbau ist das Haus noch sparsamer.“ Die Betonbauten der Architekten vom Ammersee funk- tionieren immer nach einem einfachen Prinzip: Die einfal- lenden Sonnenstrahlen treffen auf massive Bauteile und werden in Wärme umgewandelt. Decken, Wände und Böden bilden die Speichermasse, die an sonnigen Tagen wie ein solarbeheizter Kachelofen arbeitet. Die massiven Wände geben die eingefangene Wärme mit Zeitverzögerung als Strahlungswärme wieder ab. RohbauistgleichAusbau „Die rohe Sichtbetonwand mit ihrem heftigen Anblick lässt uns in Ruhe, sie tut nicht so als ob, sie zeigt und sie ist, was sie ist,“ meinen die Architekten und ihr Faible für Beton spiegelt sich auch in den Innenräumen. Da die Leichtbeton- wände ohne Dämmung auskommen, entspricht der Rohbau dem Ausbau. Nur die Nasszelle grenzt sich mit orangefar- benen Mosaiksteinchen von der rötlichen Decke und der gegenüberliegenden Wand aus Leichtbeton ab. Dem Unternehmen Urban Weber aus Utting, das den Rohbau in zwei Monaten erstellt hat, ließen die Architek- ten freie Hand beim Einsatz der Stahlschalung mit glatter Beschichtung, die aufgrund der polygonen Form individuell hergestellt werden musste. Ausgeführt in Sichtbetonklasse SB2 wurden auch die Anordnung der Befestigungspunkte den Betonspezialisten überlassen. Das Abzeichnen der Schalungsstöße oder leichte Nuancen der Oberflächen- struktur sind Ausdruck des authentischen Baumaterials. Mit Vertrauen in die Natur, den Werkstoff und das ausführende Unternehmen ist auf diese Weise ein selbst- bewusstes Projekt entstanden. Worauf in der bayrischen Provinz die abschließende Reminiszenz an den Künstler Nam June Paik besonders gut passt: „When too perfect, dann lieber Gott böse.“ Holger Kotzan technik Vakuumgedämmte Fassadenelemente bringen Flächengewinn Die ökologischen und energetischen Anforderungen an die Gebäudehülle werden sich in den nächsten Jahren weiter erhöhen. Unter Verwendung üblicher Materialien zieht dies vielfach eine Verdickung der Außenwandaufbauten nach sich. Um dem entgegenzuwirken, bieten sich neue Lösungen mit Konstruktionen aus mikro- bis nanostrukturierten Mate- rialien an, die durch Wärmeleitfähigkeitsreduktion, Festig- keits-, Wärmekapazitäts- und Qualitätserhöhung schlankere Bauteile ermöglichen. Seit März 2010 widmet sich das Forschungsvorhaben „vakutex - Vakuumgedämmte Fassadenelemente aus Textilbeton“ an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig dem Ziel, eine extrem leichte und energieeffiziente Gebäude- hülle in Sichtbetonoptik zu entwickeln. Durch die Kombination innovativer Verbundwerkstoffe wie Textilbeton, Vakuumisola- tionspaneelen (VIP), Latentwärmespeichermaterialien (PCM) und glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) sollen minimale Bauteildicken erreicht werden, welche die Anforderungen an zukünftige Fassaden hinsichtlich Statik, Winddichtheit, Wär- me-, Feuchte-, Schall- und Brandschutz erfüllen. Potentiale werden neben der Ressourceneffizienz auch in den Bereichen Flächenersparnis, Wirtschaftlichkeit, Tages- lichtführung, solare Wärmegewinne, Schadstoffreduzierung und Übertragbarkeit der gestalterischen Möglichkeiten zeit- gemäßer Betonarchitektur gesehen. Architektonische Betrachtung Die Entscheidung, mit vakutex ein Vorhangfassadenelement zu entwickeln, statt tragend oder massiv zu bauen, wurde aufgrund der hohen Flexibilität von vorgehängten Systemen getroffen. Diese erlauben eine freie Fassaden- und Grundriss- gestaltungim Gebäude, weil die Fassade losgelöst vom Pri- märtragwerk funktioniert. Da die Elemente von vakutex durch ihre Schlankheit zudem sehr leicht sind (zirka 100 kg/m²), kann die Unterkonstruktion entsprechend filigran ausfallen. Durch die Ausbildung der äußeren Elementschichten in Beton besteht ein hoher Grad an Gestaltungsmöglichkeiten für die Oberflächen: Durch Ansäuern, Lasieren, Einfärben oder den Einsatz von Strukturmatrizen kann eine sehr indivi- duelle Optik und Haptik erzielt werden, auch Fotobetone sind möglich. Dabei bleibt der Beton immer „materialecht“. Diese Vielfältigkeit von Beton ist für Architekten reizvoll, auch im Zusammenspiel mit anderen Materialien. Die gestalterischen Möglichkeiten von vakutex erlauben neben dem normalen Parallelzuschnitt der Elemente auch asymmetrische Zuschnitte und verschiedene Plattengrößen (bis zu 3 m Breite), die in der Fassade kombiniert werden kön- nen und so eine architektonische Spannung aufbauen. Durch die Schlankheit und Leichtigkeit des Fassadenaufbaus sind die Elemente besonders geeignet für städtebauliche Nach- verdichtungen und temporäre Bauten – aktuelle Themen des architektonischen Diskurses. Bei der Elemententwicklung von vakutex wurden zu Beginn der Arbeit bestehende Gebäudetypologien in Hinblick auf Nutzungstyp, Baualtersklasse und Konstruktion empirisch untersucht. Die Klassifizierung zeigt das Spektrum üblicher Elementformate in den Fassaden der einzelnen Gebäudetypen auf. Die Abhängigkeiten von Gebäudenutzung (Arbeiten, Ler- nen, Wohnen) und den Rastern für Raumdimension, Konst- ruktion und Fassade werden in den unterschiedlichen Katego- rien herausgestellt. Auftretende Häufungen in den Abmaßen Architektur Beton | Hülle pur Trends | … in der internationalen Fassadenarchitektur Building Information Modeling | Was kommt auf die Baubranche zu? Technik Schrägdachkonstruktionen | Welche Gradzahl geht? Textilbeton | Vakuumgedämmte Elemente Praxis | Außenwandbekleidungen aus Metall Werkstoff/Bekleidung VHF-Auslegungsfragen | Welche Regelwerke gelten? Keramik | Architektonische Farbwelten BAU 2015 | Welche Aussteller, welche Produkte? Anzeigenschluss 17. November 2014 Druckunterlagenschluss 21. November 2014 Erscheinungsdatum 5. Dezember 2014 Planung und Ausführung der Gebäudehülle Änderungen bleiben der Redaktion vorbehalten. www.schulbau-messe.de Building Information Modeling M technik Außenwandbekleidungen aus Metall und ihre Beurteilung Praxis Schäden an Gebäudehüllen, Teil 65 Immer wieder kommt es zu Meinungsverschiedenheiten über die Beschaffenheit fertig- gestellter Außenwandbekleidungen aus dünnwandigen kaltgeformten Bauelementen. Da es bisher kein Regelwerk zu diesem Thema gab, stand regelmäßig Tür und Tor für Streit offen, der nicht selten in weit überzogenen Einbehalten dem Leichtbau-/Fassaden- bauunternehmen gegenüber mündete. Es ist zu wünschen, dass dem Metallleichtbau die seit Jahren vorliegenden Erfahrungen in geeigneter Form zur Verfügung gestellt werden. Der Sachstand Besonders dann, wenn es keine Fachregeln für einen bestimmten Gegenstand gibt, ist es unabdingbar, im Rah- men der Auftragserteilung die zulässigen hinnehmbaren oder gewünschten maßlichen Abweichungen schriftlich zu vereinbaren. Dies kann vorzugsweise in Form zahlenmäßig festgelegter Maßabweichungen und die anzuwendende Meßmethode erfolgen. Das aber geschieht in den meisten Fällen, aus den unterschiedlichsten Gründen, nicht. Diese Gründe können auf purer Unwissenheit beruhen oder sie werden bewusst nicht thematisiert. Maßabweichungen Dünnwandige Wandbekleidungen werden auf unterschied- lichen Untergründen aufgebracht. Der Untergrund kann massiv sein oder, bei zweischaliger Bauweise, auch aus dünnwandigen Bauelementen bestehen, wie zum Beispiel Stahlkassettenprofiltafeln. Und genau hier wird der Kardi- nalfehler begangen. Es wird zunächst die Binsenweisheit nicht zur Kenntnis genommen, dass Bauen ohne zulässige Maßabweichungen nicht möglich ist, obwohl es Normen gibt, die diese zulässigen Abweichungen regeln, und man sich darauf einigen kann und auch sollte. Die zulässigen Maßabweichungen des Untergrundes (nicht der Metall-Wandbekleidung) sind in DIN 18202 klar geregelt. Das bedeutet, dass der sogenannte Rohbau nach Fertigstel- lung gemäß dieser Norm abzunehmen und zu dokumentie- ren ist (Abnahmeprotokoll). Dieses Abnahmeprotokoll sollte dem Metall-Leichtbauunternehmen ausgehändigt werden, um es in die Lage zu versetzen beurteilen zu können, ob sich die vorhandenen Maßabweichungen innerhalb der zulässigen Grenzen befinden. Der Fassadenbauer seinerseits ist verpflichtet, sich von der Maßhaltigkeit dieser Gewerk-Vorleistung (Rohbau), vor Arbeitsbeginn, zu überzeugen. Tut er das nicht, bedeutet das, dass er keine Einwände gegen diese Vorleistung hat und somit auch keinerlei Ansprüche auf Vergütung später notwendig werdender Mehraufwendungen für eventuelle Ausgleichsleistungen bei maßlichen „Unebenheiten“ gel- tend machen kann. Nur – von welchen Maßabweichungen „des Fassaden- baus“ ist zu sprechen? Zunächst gibt es klare „Herstelltole- ranzen“ für dünnwandige kaltgeformte Bauelemente (zum Beispiel Kassetten-, Trapez- und Wellprofiltafeln, Wandpa- neele, Sandwichelemente). Diese zugelassenen industriell gefertigten und güteüberwachten Produkte weisen relativ geringe Maßabweichungen auf und werden so an die Bau- stelle geliefert. Hier endet die sogenannte Industrieleistung. Dem Auftragnehmer, aber auch dem Planer, muss be- kannt sein, welche zulässigen Maßabweichungen zu erwar- ten sind. Das erfährt man aber erst dann, wenn man sich mit den Möglichkeiten der Qualitätssicherung beschäftigt hat. Die einzelnen Schritte dazu bestehen aus dem Wissen um die Herstelltoleranzen, wie und nach welchen Kriterien das (Vor-)Material zu bestellen ist und nach welchen verein- barten Anforderungen auszuführen ist. Das ist der Dreiklang, der in der Summe fachliche Qua- lität im weitesten Sinne sicherstellt und in den zukünftigen Fachregeln des Metallleichtbaus niedergelegt ist. „Verges- sen“ wird häufig, dass Bauelemente, nachdem sie industri- ell gefertigt worden sind, nunmehr handwerklicheingebaut und häufig angepasst werden müssen. Das hat zur Folge, dass diese Handwerksleistungmaßlich beziehungsweise hinsichtlich der Akkuratheit völlig anders zu beurteilen ist, als die Industrieleistung! Und es ist genau diese Einsicht, die in eine schriftliche Vereinbarung über hinnehmbare Maßab- weichungen gehört. Beurteilungsgrundlagen Es stellt sich daher die Frage nach den Grundlagen für die Beurteilung der fertigen erbrachten Leistung, die bei der Abnahme zu beurteilen und maßgebend ist. Es kann nur wiederholt werden: Objektbezogen schriftlich vereinbaren, welche Maßabweichungen hinzunehmen sind und welches Messverfahren anzuwenden ist, um eben diese Maßabwei- chungen zweifelsfrei überprüfen zu können. Hier besteht außerdem die Möglichkeit zu differenzieren, ob und welche optische Anforderungen an unterschiedliche Fassadenansichten gestellt werden. Diese Anforderungen ergeben sich zum Beispiel aus der Lage des Baukörpers auf einem Grundstück (abseits, entlegen, untergeordnete Bedeu- tung), Kundenverkehr oder Eingangsbereich sowie ausdrück- liche Sonderwünsche mit entsprechender Vergütung. Nicht zuletzt aber ist für den Erfolg ebenso entscheidend, dass qualifiziertes, zum Beispiel IFBS-geschultes, Fachper- sonal die Arbeiten ausführt, da die hochwertigsten güte- gesicherten Produkte allein unqualifiziertes Personal nicht „wettmachen“ können… Praxiserfahrung An einem Extrem-Beispiel wird dieser Anspruch verdeut- licht. Es zeigt, wie unverantwortlich hochwertige Metall- Bauelemente „verarbeitet“ wurden. Man könnte auch sagen: ohne Sinn und Verstand. Da alles was falsch gemacht wer- den kann, falsch gemacht wurde, werden hier die einzelnen Fehlleistungen nicht eingehend und einzeln beschrieben, da die vorgestellte Bildauswahl beispielhaft für sich selbst spricht (Bilder 1 bis 5). Die Themenpalette umfasst das überwiegend falsche Einbauen der Dichtschrauben, das Schneiden der Bauelemente mit stumpfem Werkzeug, der Einbau der Wärmedämmplatten mit klaffend offenen Fugen, die zwar gewollte aber nicht mögliche Hinterlüftung der Metall-Bekleidung, da die Tiefe der Holz-UK der Dämm- stoffdicke entsprach (die Dämmstoffplatten verschlossen die

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fassadentechnik – Marktführendes Medium für die Gebäudehülle

Sie möchten mehr über Sonderwerbeformen, Beilagen und unseren Profi Finder wissen?

So erreichen Sie uns:

Cubus Medien Verlag GmbHKnauerstraße 120249 HamburgFax: 040-28 09 67 52

Kirsten Jung | AnzeigenleitungTelefon: 040-46 06 33 94Fax: 040-28 09 67 52Mobil: 0160-81 70 95 4E-Mail: [email protected]

Wiebke Zabel | Verlagsassistenz Telefon: 040-98 26 14 43E-Mail: [email protected]

M E D I E N VE R L AGCUBUS

fassadentechnik im Internet

Nutzen Sie unsere Einstiegsrabatte bei der Erweiterung unseres Online-Service www.fassadentechnik.de

Themenvorschau der Ausgabe 05 | 2014

Erreichen Sie mit Ihrer Anzeige Architekten, Fach planer, Fassadenbau-Unternehmer, Wohnbaugesellschaften, Bauunternehmungen, Bauämter und Projektentwickler.

Unsere Schwerpunkte:

Welche Gradzahl geht?

Schrägdachkonstruktionen

fassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadenfassadentechnik 05/1420. JahrgangPlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der Gebäudehülle

Weitere Themen

• SCHULBAU Messe

• Fußball WM

• Fassade mit Pools

• Tapete im Stadtbild

fassadentechnik 5/2014 3

technik

„�When�too�perfect,�dann��lieber�Gott�böse“

Betonhülle

Mit�rot�durchgefärbtem�Leichtbeton�haben��

Axel�Tilch�und�Gisela�Drexler�Architekten�am��

Ammersee�ein�rigoros�durchdachtes�Wohnhaus�gebaut.��

Die�Gebäudehülle�besteht�aus�rotem�Beton.

Lang gestreckt liegt der rote Bau auf einem Grundstück in Diessen am Ammersee. Bereits in den frühen 80iger Jahren hatten hier Axel Tilch und Gisela Drexler Architekten für sich und die Familie ein Wohnhaus aus Leichtbeton gebaut. Was lag näher als nun mit der bewährten Bauweise auch einen „Pavillon“ ans andere Ende des Gartens zu setzen?

Mit fünfzig Quadratmetern ist das Nebenhaus vielseitig zu nutzen: „Zwei Räume eine Nasszelle, kein Speicher, kein Kel-ler für die überflüssigen Dinge. Ein Raum mit viel Licht, Sonne von Ost über Süd nach West und ein Raum nach Norden mit Blick in den Bach. Viel Grün rundherum und ein Sonnendeck auf dem Dach“, so schildert Architektin Drexler ihr Projekt.

Rigoros�bauenDem Gelände angepasst entwarf das Architektenpaar einen Grundriss mit zwei aneinander gesetzten Trapezen. Das große öffnet sich mit großen Schiebefenstern nach Süden hin, ein schmales sich verjüngendes Trapez ist nach Norden ausgerichtet. In der Mitte ordneten sie als schmales Gelenk eine Box mit Dusche, Waschbecken und WC an. Einzig die Westwand im nördlichen Trapez ist parallel zur Ostwand im südlichen Trapez, sonst liegt das Haus wie ein gekrümmter Bumerang in der Wiese.

Auch Jahrzehnte nach der Werkbundbewegung kann ein kleines Projekt in Bayern immer noch aufregend polemisch und visionär wirken. Dazu braucht es nach Ansicht der Architekten gar nicht viel: „Die Technik ist sekundär, es hat sich nicht so viel geändert, man sitzt auf der Türschwelle und schaut in die Sonne. Die Sonnenenergie wird ohne Um-wandlungsverluste über die großen Schiebefenster genutzt, und im Boden und den Wänden gespeichert.“

Bauen�mit�LeichtbetonRealisiert haben die Architekten ihren Pavillon mit flachem Dach und Sonnendeck aus rot durchgefärbtem Leichtbe-ton. Seine charakteristische Farbgebung verdankt er der Pigment-Beimischung von fünf bis sieben Prozent Eisen-oxyd. Mit Zuschlägen aus geblähtem Material bringt der gefügedichte Beton bei fünfzig Zentimeter Wandstärke die nötige Dämmung und Speichermasse für ausgeglichene Temperaturen.

Die zur Sonne hin ausgerichteten Holzfenster, teils mit bis zu 2,80 Meter breiten und hohen Schiebeelementen,

sorgen für solare Gewinne. Das Sonnenlicht und bei Bedarf ein Grundofen zur Bodentemperierung reichen als Energie-quelle aus. „Unser umweltfreundliches Wohnhaus aus den 80igern funktioniert bereits mit 40 Zentimetern Wandstärke gut“, so Architektin Drexler. „Inzwischen haben die Herstel-ler Leichtbeton nochmals wesentlich verbessert und mit unserem Wandaufbau ist das Haus noch sparsamer.“

Die Betonbauten der Architekten vom Ammersee funk-tionieren immer nach einem einfachen Prinzip: Die einfal-lenden Sonnenstrahlen treffen auf massive Bauteile und werden in Wärme umgewandelt. Decken, Wände und Böden bilden die Speichermasse, die an sonnigen Tagen wie ein solarbeheizter Kachelofen arbeitet. Die massiven Wände geben die eingefangene Wärme mit Zeitverzögerung als Strahlungswärme wieder ab.

Rohbau�ist�gleich�Ausbau„Die rohe Sichtbetonwand mit ihrem heftigen Anblick lässt uns in Ruhe, sie tut nicht so als ob, sie zeigt und sie ist, was sie ist,“ meinen die Architekten und ihr Faible für Beton spiegelt sich auch in den Innenräumen. Da die Leichtbeton-wände ohne Dämmung auskommen, entspricht der Rohbau dem Ausbau. Nur die Nasszelle grenzt sich mit orangefar-benen Mosaiksteinchen von der rötlichen Decke und der gegenüberliegenden Wand aus Leichtbeton ab.

Dem Unternehmen Urban Weber aus Utting, das den Rohbau in zwei Monaten erstellt hat, ließen die Architek-ten freie Hand beim Einsatz der Stahlschalung mit glatter Beschichtung, die aufgrund der polygonen Form individuell hergestellt werden musste. Ausgeführt in Sichtbetonklasse SB2 wurden auch die Anordnung der Befestigungspunkte den Betonspezialisten überlassen. Das Abzeichnen der Schalungsstöße oder leichte Nuancen der Oberflächen-struktur sind Ausdruck des authentischen Baumaterials.

Mit Vertrauen in die Natur, den Werkstoff und das ausführende Unternehmen ist auf diese Weise ein selbst-bewusstes Projekt entstanden. Worauf in der bayrischen Provinz die abschließende Reminiszenz an den Künstler Nam June Paik besonders gut passt: „When too perfect, dann lieber Gott böse.“

Holger Kotzan

Rot durchgefärbter Leichtbeton und

markanter Grundriss machen aus

einem kleinen Atelier eine bemer-

kenswerte Wohnskulptur, die alles

Wesentliche beinhaltet.

Das Abzeichnen der Schalungs-

stöße oder leichte Nuancen

der Oberflächenstruktur sind

Ausdruck des authentischen

Baumaterials.

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technik

Vakuumgedämmte Fassadenelemente bringen Flächengewinn

Textilbeton

Die ökologischen und energetischen Anforderungen an die Gebäudehülle werden sich in den nächsten Jahren weiter erhöhen. Unter Verwendung üblicher Materialien zieht dies vielfach eine Verdickung der Außenwandaufbauten nach sich. Um dem entgegenzuwirken, bieten sich neue Lösungen mit Konstruktionen aus mikro- bis nanostrukturierten Mate-rialien an, die durch Wärmeleitfähigkeitsreduktion, Festig-keits-, Wärmekapazitäts- und Qualitätserhöhung schlankere Bauteile ermöglichen.

Seit März 2010 widmet sich das Forschungsvorhaben „vakutex - Vakuumgedämmte Fassadenelemente aus Textilbeton“ an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig dem Ziel, eine extrem leichte und energieeffi ziente Gebäude-hülle in Sichtbetonoptik zu entwickeln. Durch die Kombination innovativer Verbundwerkstoffe wie Textilbeton, Vakuumisola-tionspaneelen (VIP), Latentwärmespeichermaterialien (PCM) und glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) sollen minimale Bauteildicken erreicht werden, welche die Anforderungen an zukünftige Fassaden hinsichtlich Statik, Winddichtheit, Wär-me-, Feuchte-, Schall- und Brandschutz erfüllen.

Potentiale werden neben der Ressourceneffi zienz auch in den Bereichen Flächenersparnis, Wirtschaftlichkeit, Tages-lichtführung, solare Wärmegewinne, Schadstoffreduzierung und Übertragbarkeit der gestalterischen Möglichkeiten zeit-gemäßer Betonarchitektur gesehen.

Architektonische BetrachtungDie Entscheidung, mit vakutex ein Vorhangfassadenelement zu entwickeln, statt tragend oder massiv zu bauen, wurde aufgrund der hohen Flexibilität von vorgehängten Systemen getroffen. Diese erlauben eine freie Fassaden- und Grundriss-gestaltung im Gebäude, weil die Fassade losgelöst vom Pri-märtragwerk funktioniert. Da die Elemente von vakutex durch ihre Schlankheit zudem sehr leicht sind (zirka 100 kg/m²), kann die Unterkonstruktion entsprechend fi ligran ausfallen.

Durch die Ausbildung der äußeren Elementschichten in Beton besteht ein hoher Grad an Gestaltungsmöglichkeiten für die Oberfl ächen: Durch Ansäuern, Lasieren, Einfärben oder den Einsatz von Strukturmatrizen kann eine sehr indivi-duelle Optik und Haptik erzielt werden, auch Fotobetone sind möglich. Dabei bleibt der Beton immer „materialecht“. Diese Vielfältigkeit von Beton ist für Architekten reizvoll, auch im Zusammenspiel mit anderen Materialien.

Die gestalterischen Möglichkeiten von vakutex erlauben neben dem normalen Parallelzuschnitt der Elemente auch asymmetrische Zuschnitte und verschiedene Plattengrößen (bis zu 3 m Breite), die in der Fassade kombiniert werden kön-nen und so eine architektonische Spannung aufbauen. Durch die Schlankheit und Leichtigkeit des Fassadenaufbaus sind die Elemente besonders geeignet für städtebauliche Nach-verdichtungen und temporäre Bauten – aktuelle Themen des architektonischen Diskurses.

Bei der Elemententwicklung von vakutex wurden zu Beginn der Arbeit bestehende Gebäudetypologien in Hinblick auf Nutzungstyp, Baualtersklasse und Konstruktion empirisch untersucht. Die Klassifi zierung zeigt das Spektrum üblicher Elementformate in den Fassaden der einzelnen Gebäudetypen auf. Die Abhängigkeiten von Gebäudenutzung (Arbeiten, Ler-nen, Wohnen) und den Rastern für Raumdimension, Konst-ruktion und Fassade werden in den unterschiedlichen Katego-rien herausgestellt. Auftretende Häufungen in den Abmaßen

Mock-up Aufbau eines vakutex Elementes. Vergleich einer Stahlbetonkonstruktion und einer vakutex-Fassade. Bild

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Betonmatrize.

Architektur

Beton | Hülle pur Trends | … in der internationalen Fassadenarchitektur Building Information Modeling | Was kommt auf die Baubranche zu?

Technik

Schrägdachkonstruktionen | Welche Gradzahl geht? Textilbeton | Vakuumgedämmte Elemente Praxis | Außenwandbekleidungen aus Metall

Werkstoff/Bekleidung

VHF-Auslegungsfragen | Welche Regelwerke gelten? Keramik | Architektonische Farbwelten BAU 2015 | Welche Aussteller, welche Produkte?

Anzeigenschluss 17. November 2014Druckunterlagenschluss 21. November 2014Erscheinungsdatum 5. Dezember 2014

Themenvorschau der Ausgabe 05 | 2014

Erreichen Sie mit Ihrer Anzeige Architekten, Fach planer, Fassadenbau-Unternehmer, Wohnbaugesellschaften, Bauunternehmungen, Wohnbaugesellschaften, Bauunternehmungen, Bauämter und Projektentwickler.

Unsere Schwerpunkte:

Architektur

Beton | Trends | Building Information Modeling |

Technik

Schrägdachkonstruktionen |

Wohnbaugesellschaften, Bauunternehmungen, Bauämter und Projektentwickler.

Unsere Schwerpunkte:

Architektur

Beton |

Schrägdachkonstruktionen | Textilbeton |

Building Information Modeling |

Technik

Schrägdachkonstruktionen |

Planung und Ausführung der Gebäudehülle

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fassadentechnik 5/2014 32 fassadentechnik 5/2014

technik

Außenwandbekleidungen aus Metall und ihre Beurteilung

Praxis

Schäden an Gebäudehüllen, Teil 65Immer wieder kommt es zu Meinungsverschiedenheiten über die Beschaffenheit fertig­gestellter Außenwandbekleidungen aus dünnwandigen kaltgeformten Bauelementen. Da es bisher kein Regelwerk zu diesem Thema gab, stand regelmäßig Tür und Tor für Streit offen, der nicht selten in weit überzogenen Einbehalten dem Leichtbau­/Fassaden­bauunternehmen gegenüber mündete. Es ist zu wünschen, dass dem Metallleichtbau die seit Jahren vorliegenden Erfahrungen in geeigneter Form zur Verfügung gestellt werden.

Der SachstandBesonders dann, wenn es keine Fachregeln für einen bestimmten Gegenstand gibt, ist es unabdingbar, im Rah-men der Auftragserteilung die zulässigen hinnehmbaren oder gewünschten maßlichen Abweichungen schriftlich zu vereinbaren. Dies kann vorzugsweise in Form zahlenmäßig festgelegter Maßabweichungen und die anzuwendende Meßmethode erfolgen. Das aber geschieht in den meisten Fällen, aus den unterschiedlichsten Gründen, nicht. Diese Gründe können auf purer Unwissenheit beruhen oder sie werden bewusst nicht thematisiert.

MaßabweichungenDünnwandige Wandbekleidungen werden auf unterschied-lichen Untergründen aufgebracht. Der Untergrund kann massiv sein oder, bei zweischaliger Bauweise, auch aus dünnwandigen Bauelementen bestehen, wie zum Beispiel Stahlkassettenprofiltafeln. Und genau hier wird der Kardi-nalfehler begangen. Es wird zunächst die Binsenweisheit nicht zur Kenntnis genommen, dass Bauen ohne zulässige Maßabweichungen nicht möglich ist, obwohl es Normen gibt, die diese zulässigen Abweichungen regeln, und man sich darauf einigen kann und auch sollte.

Die zulässigen Maßabweichungen des Untergrundes (nicht der Metall-Wandbekleidung) sind in DIN 18202 klar geregelt. Das bedeutet, dass der sogenannte Rohbau nach Fertigstel-lung gemäß dieser Norm abzunehmen und zu dokumentie-ren ist (Abnahmeprotokoll). Dieses Abnahmeprotokoll sollte dem Metall-Leichtbauunternehmen ausgehändigt werden, um es in die Lage zu versetzen beurteilen zu können, ob sich die vorhandenen Maßabweichungen innerhalb der zulässigen Grenzen befinden.

Der Fassadenbauer seinerseits ist verpflichtet, sich von der Maßhaltigkeit dieser Gewerk-Vorleistung (Rohbau), vor Arbeitsbeginn, zu überzeugen. Tut er das nicht, bedeutet das, dass er keine Einwände gegen diese Vorleistung hat und somit auch keinerlei Ansprüche auf Vergütung später notwendig werdender Mehraufwendungen für eventuelle Ausgleichsleistungen bei maßlichen „Unebenheiten“ gel-tend machen kann.

Nur – von welchen Maßabweichungen „des Fassaden-baus“ ist zu sprechen? Zunächst gibt es klare „Herstelltole-ranzen“ für dünnwandige kaltgeformte Bauelemente (zum Beispiel Kassetten-, Trapez- und Wellprofiltafeln, Wandpa-neele, Sandwichelemente). Diese zugelassenen industriell gefertigten und güteüberwachten Produkte weisen relativ geringe Maßabweichungen auf und werden so an die Bau-stelle geliefert. Hier endet die sogenannte Industrieleistung.

Dem Auftragnehmer, aber auch dem Planer, muss be-kannt sein, welche zulässigen Maßabweichungen zu erwar-ten sind. Das erfährt man aber erst dann, wenn man sich mit den Möglichkeiten der Qualitätssicherung beschäftigt

hat. Die einzelnen Schritte dazu bestehen aus dem Wissen um die Herstelltoleranzen, wie und nach welchen Kriterien das (Vor-)Material zu bestellen ist und nach welchen verein-barten Anforderungen auszuführen ist.

Das ist der Dreiklang, der in der Summe fachliche Qua-lität im weitesten Sinne sicherstellt und in den zukünftigen Fachregeln des Metallleichtbaus niedergelegt ist. „Verges-sen“ wird häufig, dass Bauelemente, nachdem sie industri-ell gefertigt worden sind, nunmehr handwerklich eingebaut und häufig angepasst werden müssen. Das hat zur Folge, dass diese Handwerksleistung maßlich beziehungsweise hinsichtlich der Akkuratheit völlig anders zu beurteilen ist, als die Industrieleistung! Und es ist genau diese Einsicht, die in eine schriftliche Vereinbarung über hinnehmbare Maßab-weichungen gehört.

BeurteilungsgrundlagenEs stellt sich daher die Frage nach den Grundlagen für die Beurteilung der fertigen erbrachten Leistung, die bei der Abnahme zu beurteilen und maßgebend ist. Es kann nur wiederholt werden: Objektbezogen schriftlich vereinbaren, welche Maßabweichungen hinzunehmen sind und welches Messverfahren anzuwenden ist, um eben diese Maßabwei-chungen zweifelsfrei überprüfen zu können.

Hier besteht außerdem die Möglichkeit zu differenzieren, ob und welche optische Anforderungen an unterschiedliche Fassadenansichten gestellt werden. Diese Anforderungen ergeben sich zum Beispiel aus der Lage des Baukörpers auf einem Grundstück (abseits, entlegen, untergeordnete Bedeu-tung), Kundenverkehr oder Eingangsbereich sowie ausdrück-liche Sonderwünsche mit entsprechender Vergütung.

Nicht zuletzt aber ist für den Erfolg ebenso entscheidend, dass qualifiziertes, zum Beispiel IFBS-geschultes, Fachper-sonal die Arbeiten ausführt, da die hochwertigsten güte-gesicherten Produkte allein unqualifiziertes Personal nicht „wettmachen“ können…

PraxiserfahrungAn einem Extrem-Beispiel wird dieser Anspruch verdeut-licht. Es zeigt, wie unverantwortlich hochwertige Metall-Bauelemente „verarbeitet“ wurden. Man könnte auch sagen: ohne Sinn und Verstand. Da alles was falsch gemacht wer-den kann, falsch gemacht wurde, werden hier die einzelnen Fehlleistungen nicht eingehend und einzeln beschrieben, da die vorgestellte Bildauswahl beispielhaft für sich selbst spricht (Bilder 1 bis 5). Die Themenpalette umfasst das überwiegend falsche Einbauen der Dichtschrauben, das Schneiden der Bauelemente mit stumpfem Werkzeug, der Einbau der Wärmedämmplatten mit klaffend offenen Fugen, die zwar gewollte aber nicht mögliche Hinterlüftung der Metall-Bekleidung, da die Tiefe der Holz-UK der Dämm-stoffdicke entsprach (die Dämmstoffplatten verschlossen die

Klaffende Fugen an

der Dämmstoffplatte

Stumpfer Schnitt mit

gefährlich scharfer Kante

Teilansicht der

Außenwand bekleidung

Bild

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Werkstoff/Bekleidung

Page 2: „When too perfect, dann lieber Gott böse“ fassadentechnik · ten sind. Das erfährt man aber erst dann, wenn man sich mit den Möglichkeiten der Qualitätssicherung beschäftigt

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Die Strategie für Deutschland

Building Information Modeling (BIM), Teil II

Die Einführung BIM basierter Pla-nungs- und Bauprozesse ist in vol-lem Gange und politisch gewollt. Seit Mai des Jahres 2014 befasst sich das Bundesbauministeri-um unter Leitung von Alexander Dobrindt mit der BIM-Strategie für Deutschland. Ziel ist es, konkre-te Handlungsempfehlungen zu entwickeln, damit sich die Kosten-transparenz und Termintreue bei Großprojekten verbessern.

Baukostenüberschreitungen und Terminprobleme gibt es bei öffentlichen und privaten Bauprojekten. Aus diesem Anlass analysiert die beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ansässige Reformkom-mission Bau von Großprojekten, welche Ursachen dem zu Grunde liegen und erarbeitet konkrete Lösungsvorschläge, wie Zeit- und Kostenpläne bei großen Bauprojekten künftig eingehalten werden können. Der Abschlussbericht soll im Frühjahr 2015 erscheinen.

Am 13. Oktober 2014 kamen die hochrangigen Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlicher Hand und Verbän-den unter Leitung von Bundesminister Dobrindt erneut zusammen – zur vierten von insgesamt sechs Sitzungen. Das Thema „Risiko- und Kostenmanagement“ stand auf der Tagesordnung. Vorgestellt wurden vier vom Bundesministe-rium ausgewählte Pilotprojekte, an denen moderne digitale Planungsmethoden in der Praxis erprobt werden sollen. fassadentechnik hat mit Dr. Jürgen Koggelmann vom BMVI gesprochen.

Herr Dr. Koggelmann, erst seit Mai des Jahres befasst sich die Reformkommission Bau von Großprojekten ausführlich mit der BIM-Strategie für Deutschland. Welche Bedeutung misst der Bund der Gebäudedatenmodellierung bei?

Bereits zur Auftaktsitzung der Reformkommission am 17. April 2013 wurde das modellorienterte Planen als wichtige Methode bei der Erreichung der Ziele erkannt und die Grün-dung einer Arbeitsgruppe beschlossen. Unter Leitung des Präsidenten der Bundesingenieurkammern Hans-Ullrich Kammeyer wurden die aktuelle Situation national und inter-national analysiert, die Chancen von BIM beschrieben und die erforderlichen Schritte zu einer verbreiteten Anwendung von BIM auch in Deutschland identifi ziert.

Die Anwendung von BIM ist mehr als nur die Bauwerks-modellierung. BIM ermöglicht und erfordert eine intensi-ve Auseinandersetzung mit dem Bauwerk in ganz frühen Phasen. BIM ermöglicht und erfordert auch eine intensive Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten – vom Bauherren über die Planer, die Bauunternehmer bis zum Betreiber. BIM hilft auch bei der Herstellung von Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit durch die Möglichkeit der Visualisierung von Bauwerken. Dem BMVI, das für den größten Investitions-haushalt der Bundesregierung verantwortlich ist, kann BIM helfen, die Mittel so effektiv wie möglich einzusetzen.

Was beinhaltet die BIM-Strategie für Deutschland im Einzel-nen, und in welchem Zeit- und Kostenrahmen soll diese durch das BMVI mitgestaltet und umgesetzt werden?

Die BIM-Strategie für Deutschland umfasst insbesondere folgende Handlungsbereiche:

Standardisierung: Bereitstellung der nötigen standardi-sierten Regelungen für Prozesse und Arbeitsabläufe sowie Bauteilbeschreibungen zur Durchführung von BIM-Projekten, zum Beispiel Vorgaben und Leitlinien für kooperatives Planen mit BIM, Standardverträge, Standardpfl ichtenhefte einschließlich nötiger Erweiterungen zu offenen, herstelle-runabhängigen Standards, so dass Kompatibilität zwischen verschiedenen Softwareangeboten besteht. Zertifi zierung: Zur Sicherstellung der Qualität in der Bereit-stellung von Software, Produkten und Dienstleistungen. Datenverfügbarkeit: Bereitstellung von einheitlichen Daten und Diensten an die potenziellen Nutzer. Wissensvermittlung: Entwickeln von einheitlichen Richt-linien für Aus-und Weiterbildung in der Methode. Darüber hinaus sollten öffentliche Hand, Verbände und Kammern ihre Mitglieder und Mitarbeiter auf den Einstieg in das integrierte modellorientierte Arbeiten vorbereiten. Die Hochschulen wer-den angehalten, die Beforschung von Schwerpunkten zum integrierten modellorientierten Arbeiten sowie die Ausbildung von mit der Methode vertrauten Absolventen zu verstärken. Wirtschaft und Recht: Entwickeln von Regelungen und Stan-dards für die durch das integrierte modellorientierte Bauen berührten Bereiche (Gebühren, Vergabe, Verträge, Haftung, Urheberschaft). Öffentlichkeitsarbeit: Gezielte, professionelle Kommunikati-on und Veranstaltungen.

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„ Modernstes, digitales Bauen kann

helfen, Kosten- und Zeitpläne im

Griff zu behalten. Mit vier Pilot-

projekten testen wir die Poten-

ziale der Digitalisierung jetzt in

der Praxis und werten die Erfah-

rungen wissenschaftlich aus.“

Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur

fassadentechnik 5/2014

Die Digitalisierung des Bauens wird ausdrücklich als Gegen-stand des Regierungshandelns benannt. Welche praktischen Schritte sind damit verbunden?

In der Digitalen Agenda bekennt sich die Bundesregierung zur Unterstützung des digitalen Bauens. Diese wird in der Fortführung von entsprechenden Forschungsthemen beste-hen, die durch die Ministerien begleitet werden. Im Zuge der Pilotprojekte soll das BMVI bei Infrastrukturvorhaben dazu beitragen, dass seine Bauvorhaben künftig digital geplant und durchgeführt werden können. Zur Unterstützung der Verbreitung von BIM sind die Verbände der Bauwirtschaft dabei, eine Plattform aufzubauen. Dies wird vom BMVI durch die wissenschaftliche Begleitung von vier ausgewählten Pilotprojekten unterstützt.

Welches sind die Pilotprojekte und nach welchen Kriterien erfolgte die Auswahl?

Die Auswahl erfolgte durch die Deutsche Einheit Fernstra-ßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) und die Deutsche Bahn AG mit dem Ziel, möglichst Vorhaben zu untersuchen, die sich in unterschiedlichen Phasen der Realisierung befi n-den und bei denen für den Bauherren interessante Themen untersucht werden können.

Folgende Pilotvorhaben zur Anwendung von BIM wurden ausgewählt: � Rastatter Tunnel, Abschnitt Karlsruhe – Basel,

Deutsche Bahn AG: zirka 450 Millionen Euro exklusive technischer Ausrüstung des Tunnels

� Bauwerk 3 (Brücke) im Zuge der B107 Südverbund Chemnitz,DEGES: zirka 100 Millionen Euro

� Petersdorfer Brücke im Zuge der A 19, DEGES: zirka 26,5 Millionen Euro � Eisenbahnüberführung Filstal

Neubaustrecke Wendlingen-Ulm,Deutsche Bahn AG: zirka 53,3 Millionen Euro

Darüber hinaus gibt es gerade bei der Deutschen Bahn AG eine Vielzahl von Vorhaben, bei denen BIM ebenfalls zum Einsatz gelangt.

In der Expertenkommission besteht Einigkeit darüber, dass das modellgestützte, vernetzte Arbeiten nicht ausschließlich als deutsche Lösung vorangetrieben werden, sondern im interna-tionalen Kontakt fortentwickelt werden muss. Was heißt das konkret, welche Rahmenbedingungen und Maßnahmen werden hierzu in Ihrem Hause bis wann entwickelt beziehungsweise sind schon entwickelt worden?

Das BMVI beteiligt sich an der gemeinsamen Initiative meh-rerer EU-Staaten zur Entwicklung einer gesamteuropäischen BIM-Strategie. Mit der BIM-Strategie der Reformkommission ist für Deutschland ein wichtiger Schritt getan worden, der jetzt auch in unterschiedliche Aktivitäten, beispielsweise für länder-übergreifende Standardisierungen, eingebettet werden kann.

BIM ist im Übrigen keine Angelegenheit nur der öffent-lichen Hand. Deshalb sind wir froh, dass alle wichtigen Verbände der Bauwirtschaft ihre Mitglieder bei der Anwen-dung von BIM unterstützen wollen. Die wichtigen regelge-benden Einrichtungen DIN, VDI, GAEB und buildingSMART haben sich im September 2014 getroffen, um die nächsten gemeinsamen nationalen und internationalen Etappen abzustimmen.

Im Rahmen der europäischen Initiative der Europäischen Union (EU) ist Deutschland verpfl ichtet, ab 2015 BIM zu fördern. Wenn im Frühjahr des kommenden Jahres der Abschlussbericht der Reformkommission der Öffentlichkeit vorgelegt wird – was darf die Baubranche erwarten?

Der Abschlussbericht der Reformkommission wird dieje-nigen in ihrem Handeln bestärken, die seit längerem für positive Veränderungen, ja für eine neue Kultur des Bauens eintreten. Er wird Anregungen an die Politik geben, drin-gend erforderliche Veränderungen von Verfahrensweisen und Rahmenbedingungen bei Großprojekten anzustoßen. Es besteht natürlich auch die leise Hoffnung, dass alle Beteilig-ten der langen Wertschöpfungskette sich wieder auf längst vergessene Tugenden besinnen – nur gemeinsam kann das Bauen gelingen, nicht gegeneinander.

Was das digitale Bauen betrifft: Die EU-Vergaberichtlinie sieht ausdrücklich vor, dass die Verwaltungen für öffentliche Bauaufträge und Wettbewerbe die Gebäudedatenmodel-lierung verlangen können. Die Bundesregierung wird hier behutsam vorgehen, um die vom Mittelstand geprägte Bau- und Planungswirtschaft nicht zu überfordern.

Herr Dr. Koggelmann, herzlichen Dank für das Gespräch.

Building

Informatio

n

Modeling

Modeling

Defi nition BIM

Der Begriff Building Information Modeling (kurz: BIM;

deutsch: Gebäudedatenmodellierung) beschreibt eine Metho-

de der optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung

von Gebäuden mit Hilfe von Software. Dabei werden alle

relevanten Gebäudedaten digital erfasst, kombiniert und

vernetzt. Das Gebäude ist als virtuelles Gebäudemodell auch

geometrisch visualisiert (Computermodell).

Quelle: Wikipedia

fassadentechnik 5/201424

Dr. Jürgen Koggelmann ist Referent im

Bundesministerium für Verkehr und digitale

Infrastruktur (BMVI). Er ist schwerpunktmäßig

für die Reformkommission Bau von Großpro-

jekten und Building Information Modeling tätig.

Nach einer Mauerlehre hat er an der Hochschu-

le für Bauwesen in Leipzig studiert und an der

Moskauer Bauhochschule promoviert. Seit 1990

ist er im Bundesbauministerium in Berlin.

Bild

: pri

vat

Thema BIM in fassadentechnik

Anzeigenschluss 17. November 2014Druckunterlagenschluss 21. November 2014Erscheinungsdatum 5. Dezember 2014

Stuttgart 21, BER, Elbphilharmonie – diese Projekte sind inzwischen Synonyme für nicht hin-reichend abgestimmte Bauprozesse. Dass man, wie beim BER geschehen, Gebäudeteile auf-stemmen muss, um zu erfahren, was wie gebaut wurde, wirft die grundsätzliche Frage auf, ob es strukturelle Defi zite bei Planung und Realisierung von Großprojekten gibt. Die Einführung BIM basierter Planungs- und Bauprozesse ist daher in vollem Gange und politisch gewollt. Sie wird Auswirkungen auf alle Baubeteiligten haben.

In den kommenden Ausgaben von fassadentechnik werden wir dieses Thema von allen Seiten beleuchten:

• In Ausgabe 4/2014 gab Steffen Szeidl, Partner und Geschäftsführer bei Drees & Sommer imInterview eine erste Einschätzung zum Thema ab. Er schilderte, wie BIM bei Drees & Sommerumgesetzt wird und was auf die Branche zukommt.

• In Ausgabe 5/2014 beschreibt Dr. Jürgen Koggelmann, Referent im Bundesministerium fürVerkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) „Die Strategie für Deutschland“.

• In Ausgabe 6/2014 legt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor-sicherheit (BMUB) seinen Standpunkt dar [angefragt].

• In Ausgabe 1/2015 bringen wir ein Interview mit einem Mitglied der ReformkommissionBau von Großprojekten [angefragt].

• Im Frühjahr 2015 mündet diese Berichterstattung in die Veranstaltung Hearing BIM inHamburg, bei der Experten und Softwareanbieter, Architekten und Fachplaner sowieAusführende gemeinsam aber kontrovers dieses wichtige Zukunfts-Thema diskutieren.

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