AWO Report Nr. 105

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Ausgabe Nr. 105 2. Ausgabe 2012 Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Weser-Ems e.V. Vorwort Liebe Freundinnen, liebe Freunde, Fortsetzung auf Seite 2 auf der politischen Bühne wird im Vorgriff auf die Landtagswahl im Januar 2013 und die Bundestags- wahl im Herbst 2013 der Ton rauer. Die Finanzkrise – besser noch Bankenkrise – wird zurzeit von al- len getragen. Werden die Bürg- schaften fällig, ist allerdings der So- zialstaat vor Übergriffen kaum zu schützen. Vergessen dürfen wir da- bei nicht, wer uns die Suppe einge- brockt hat – die Zocker der Banken, die immer noch zu wenig Verant- wortung übernehmen. Ein weiteres Reizthema ist das Betreuungsgeld, was jeglicher fachlichen Grundlage entbehrt. Das Geld würde viel drin- gender zum weiteren Ausbau der Kinderbetreuungsmöglichkeiten und zur Steigerung der Qualität – zum Beispiel einer flächendecken- den Einführung einer dritten Krip- penkraft – benötigt. Für die kommende Ferien- und Ur- laubszeit wünsche ich euch sonnige Sommertage und gute Erholung! Herzlich, euer Dr. Harald Groth Vorsitzender Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Fokus Eltern- und SeniorenService AWO des Bezirksverbandes Weser-Ems feierte fünfjähriges Bestehen Oldenburg. Für berufstätige Mütter und Väter sowie pflegende Angehörige ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine große Herausforderung. Eine ungesicherte oder fehlende Be- treuung für das eigene Kind oder ei- nen pflegebedürftigen Angehörigen ist vor dem Hintergrund der gestiegenen Anforderungen im Arbeitsleben nicht nur ein zeitliches Problem, sondern auch eine psychische Belastung. Viele Unternehmen in Deutschland neh- men sich der Probleme ihrer Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter in Bezug auf die Vereinbarkeit von Familie und Be- Von links nach rechts: Verbandsgeschäftsführer Thomas Elsner, Katharina Hertrampf und Anke Kampmann vom Eltern- und SeniorenService AWO, Dr. Bettina Rainer vom Zukunftsforum Familie (ZFF), Bezirksvorsitzender Dr. Harald Groth, Martin Grapentin, Vorstandsvorsitzender der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO). ruf an und bedienen sich der Service- angebote von Dienstleistern, wie zum Beispiel des Eltern- und SeniorenSer- vice AWO. Seit fünf Jahren bietet der Eltern- und SeniorenService des Bezirksverbandes Weser-Ems seinen Kunden eine Palette an familienunter- stützenden Dienstleistungen: Dazu gehören die umfassende Beratung so- wie die Unterstützung bei der Suche nach passgenauen Betreuungsmög- lichkeiten für Kinder und Hilfen in der Pflege von Angehörigen. Die psycho-

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Ausgabe Nr. 105 2. Ausgabe 2012

Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Weser-Ems e.V.

Vorwort

Liebe Freundinnen, liebe Freunde,

Fortsetzung auf Seite 2

auf der politischen Bühne wird imVorgriff auf die Landtagswahl imJanuar 2013 und die Bundestags-wahl im Herbst 2013 der Ton rauer.Die Finanzkrise – besser nochBankenkrise – wird zurzeit von al-len getragen. Werden die Bürg-schaften fällig, ist allerdings der So-zialstaat vor Übergriffen kaum zuschützen. Vergessen dürfen wir da-bei nicht, wer uns die Suppe einge-brockt hat – die Zocker der Banken,die immer noch zu wenig Verant-wortung übernehmen. Ein weiteresReizthema ist das Betreuungsgeld,was jeglicher fachlichen Grundlageentbehrt. Das Geld würde viel drin-gender zum weiteren Ausbau derKinderbetreuungsmöglichkeitenund zur Steigerung der Qualität –zum Beispiel einer flächendecken-den Einführung einer dritten Krip-penkraft – benötigt.Für die kommende Ferien- und Ur-laubszeit wünsche ich euch sonnigeSommertage und gute Erholung!

Herzlich, euer

Dr. Harald GrothVorsitzender

Vereinbarkeit von Familieund Beruf im FokusEltern- und SeniorenService AWOdes Bezirksverbandes Weser-Ems feierte fünfjähriges Bestehen

Oldenburg. Für berufstätige Mütterund Väter sowie pflegende Angehörigeist die Vereinbarkeit von Familie undBeruf eine große Herausforderung.Eine ungesicherte oder fehlende Be-treuung für das eigene Kind oder ei-nen pflegebedürftigen Angehörigen istvor dem Hintergrund der gestiegenenAnforderungen im Arbeitsleben nichtnur ein zeitliches Problem, sondernauch eine psychische Belastung. VieleUnternehmen in Deutschland neh-men sich der Probleme ihrer Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in Bezug aufdie Vereinbarkeit von Familie und Be-

Von links nach rechts: Verbandsgeschäftsführer Thomas Elsner, Katharina Hertrampf und AnkeKampmann vom Eltern- und SeniorenService AWO, Dr. Bettina Rainer vom Zukunftsforum Familie (ZFF), Bezirksvorsitzender Dr. Harald Groth, Martin Grapentin, Vorstandsvorsitzender derLandessparkasse zu Oldenburg (LzO).

ruf an und bedienen sich der Service-angebote von Dienstleistern, wie zumBeispiel des Eltern- und SeniorenSer-vice AWO. Seit fünf Jahren bietet derEltern- und SeniorenService des Bezirksverbandes Weser-Ems seinenKunden eine Palette an familienunter-stützenden Dienstleistungen: Dazugehören die umfassende Beratung so-wie die Unterstützung bei der Suchenach passgenauen Betreuungsmög-lichkeiten für Kinder und Hilfen in derPflege von Angehörigen. Die psycho-

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2 Familie und Beruf

Fortsetzung von Seite 1

soziale Beratung der Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter in belastenden Situa-tionen, wie beispielsweise bei Burnout,Sucht-, Erziehungs- oder Trennungs-problemen, rundet das Leistungsspek-trum ab. Diese Dienstleistungen wer-den bundesweit angeboten, sodasszum Beispiel Beschäftigten einesUnternehmens, deren zu pflegendeAngehörige weit entfernt von ihnenwohnen, ebenfalls Unterstützung zuteil kommt.In einer kleinen Feierstunde mit ei-nem anschließenden Familienfest be-tonte Bezirksvorsitzender Dr. HaraldGroth: „Unternehmen haben mit demzunehmenden Fachkräftemangel zukämpfen - das erfordert hohe An-strengungen insbesondere in der Ver-einbarkeit von Familie und Beruf.Kein Unternehmen kann es sich heuteleisten, dass gut ausgebildete Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter durchmangelnde Betreuungsangebote demUnternehmen fehlen. Sie suchen sichdeshalb kompetente Dienstleister wieden Eltern- und SeniorenService, umihren Beschäftigten, die im Beruf blei-

ben wollen, qualitativ hohe Betreu-ungslösungen zu bieten.“Verbandsgeschäftsführer Thomas Els-ner verdeutlichte an einigen Beispielen- zwölf Schulferienwochen kontra fünfbis sechs Wochen Urlaubsanspruch ei-nes Arbeitnehmers – wie schwierig dieVereinbarkeit sich darstellt. „VieleUnternehmen haben sich in den letz-ten Jahren mit der Thematik in ihrerPersonalplanung intensiv beschäftigtund wollen dies in der Zukunft ver-stärkt tun. Das erfordert auch aufUnternehmensseite eine enormeKraftanstrengung.“Der Vorstandsvorsitzende der Landes-sparkasse zu Oldenburg (LzO), Mar-tin Grapentin, erläuterte an einigenPraxisbeispielen, wie die Zusammen-arbeit des 1.700 Mitarbeiter umfas-senden Bankhauses mit dem Eltern-und SeniorenService AWO funktio-niert. Für ihn ist die „Zusammenarbeitmit der AWO eine für uns nicht mehrwegzudenkende Erfolgsstory. NahmenMitarbeiterinnen vor einigen Jahrenmeist noch die ganzen drei Jahre El-ternzeit, kehren sie heute mehrheitlichbereits nach 18 Monaten ins Berufsle-ben zurück. Auch der Krankenstand

hat sich erheblich reduziert, mit ledig-lich 2,9 Prozent zählt er zu den gering-sten unter den Sparkassen bundes-weit.“Ergänzend zu den Grußworten hieltDr. Bettina Rainer vom Zukunftsfo-rum Familie (ZFF) aus Berlin einenFachvortrag zum Thema „Zeit für Fa-milie“.

Oldenburg. Anlässlich des fünfjähri-gen Bestehens des Eltern- und Senio-renservices AWO, veranstaltete der Be-zirksverband ein großes Familienfestmit einem „Markt der Möglichkeiten“im und auf dem Außengelände des Eli-sabeth-Frerichs-Hauses in der Klin-genbergstraße in Oldenburg. Unterdem Motto „Zeit für Familie“ stelltedie AWO Weser-Ems für die „Kleinen“ein buntes Programm zusammen. Sokonnte auf einer Hüpfburg ordentlichgetobt, sich beim Kinderschminkenein „neuer Look“ geholt oder in derSonne an der Kreativbaustelle, gespielt

Großes Familienfest mit „Markt der Möglichkeiten“werden. Außerdem stand als besonde-res Highlight das Oldtimer-Feuer-wehrauto zur Verfügung. Das Team derSpielefeuerwehr und die MitarbeiterJugendwerkes warteten mit vielen wei-teren Überraschungen auf.Partner der AWO Weser-Ems, wie dieLandessparkasse zu Oldenburg (LzO),die Nordwest Zeitung (NWZ) undauch das Pius-Hospital Oldenburg in-formierten an ihren Aktionsständen.Beim Stand von Cewe Color wurdenFamilienfotos gemacht, die man sofortmitnehmen konnte. Des Weiteren prä-sentierten der Bezirksverband und die

Tochtergesellschaften ihr vielfältigesAngebot an sozialen Einrichtungenund Diensten.

AWO und SPD

Berlin. Ende Mai traf sich das AWOPräsidium mit der Spitze der Bun-des-SPD, um unter anderem überdie Themen Gute Arbeit in der So-zialwirtschaft und Gute Pflege, Aus-bau und Qualitätssicherung bei derKinderbetreuung und Armutsbe-kämpfung zu sprechen.

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3Bund / Land

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Berlin. „Es ist schon erstaunlich, mitwelcher Konsequenz die Bundesregie-rung jeglichen Empfehlungen undjeglicher Kritik trotzt und diese Re-form, die diesen Namen nicht verdientund von niemandem außer der priva-ten Versicherungsbranche gut gehei-ßen wird, durchsetzt“, kommentiertAWO Vorstandsmitglied BrigitteDöcker die Verabschiedung des Pfle-geneuausrichtungsgesetzes (PNG) imBundestag. „Dieses Gesetz ist einSchlag ins Gesicht aller Pflegebedürfti-gen, deren Angehörigen und auch derPflegekräfte“, zeigt sich Döcker ent-täuscht und fügt hinzu: „Mit der Verabschiedung des PNG verschiebtdie Bundesregierung die Problem-lösung auf die nächste Reform, denndie dringendsten Herausforderungenwurden nicht gelöst. Das Gesetz wirdnicht mehr als ein Zwischenschrittsein und damit steht die nächste Re-form schon wieder vor der Tür.“Diese nächste Reform müsste dann die dringenden Strukturreformen an-gehen, denn: „Das PNG enthält keinen neuen Pflegebedürftigkeitsbe-griff, keine nachhaltige Finanzierung

Jetzt schlägts 13 Rechtsanspruch auf Kinderbetreu-ung muss eingehalten werdenBerlin. Die AWO hat eine Kam-pagne zur Umsetzung des Rechts-anspruches gestartet. Unter demMotto „jetzt schlägts 13 – wer zu-sagt muss auch aufmachen“ will dieAWO für die Umsetzung desRechtsanspruches werben. DerKita-Ausbau geht viel zu langsamvoran, kritisiert der AWO Bundes-vorsitzende Wolfgang Stadler. „Esist völlig unklar, wie der ab August2013 geltende Rechtsanspruch aufeinen Betreuungsplatz gewährlei-stet werden soll“, moniert Stadlerund ergänzt: „An dem Rechtsan-spruch darf trotzdem nicht gerüt-telt werden. “ Vielen Kommunenfehle nicht nur Geld für den Bauvon neuen Kitas, sondern auch fürdie Bezahlung von Fachkräften. Inder Kampagne fordert die AWO ei-nen Ausbau, der dem tatsächlichenBetreuungsbedarf entspricht, abergleichzeitig die hohe Qualität derKindertagesbetreuung garantiert.Darüber hinaus fordert die AWOausreichende und flexible Betreu-ungszeiten, und Beitragsfreiheit füralle Kinder, damit diese gleicheChancen auf frühkindliche Bil-dung und Betreuung.

Pflege: Wieder nur ein „Reförmchen“und vor allem kein zukunftsfähigesGesamtkonzept“, fasst Döcker ihreHauptkritikpunkte zusammen.Die Leistungsverbesserungen fürMenschen mit Demenz hätten umfas-sender und zielführender mit der Ein-führung eines neuen Pflegebedürftig-keitsbegriffs erreicht werden können.Eine Pflege-Bürgerversicherung hättenachhaltig und sozial gerecht die Finanzierung einer menschenwürdi-gen Pflege ermöglicht. Das hat derAWO Bundesverband in einem vonihm in Auftrag gegebenen wissen-schaftlichen Gutachten belegt. „DasGesetz ignoriert die dringendsten Pro-bleme. Damit ist klar, dass uns dasThema Pflege auch weiterhin beschäf-tigen wird“, erklärt Döcker abschlie-ßend und verweist diesbezüglich auchauf die Forderungen und Aktivtätendes „BÜNDNIS FÜR GUTE PFLEGE“,das durch die AWO mit initiiertwurde.

AWO fordert Systemwechsel inHartz-IV-PolitikOldenburg/Berlin. Das kürzlichgefällte Urteil des Berliner Sozial-gerichts sagt eindeutig, dass diederzeitigen Hartz-IV-Sätze nichtdas Leben ermöglichen, was nachdem Grundgesetz als menschen-würdig anzusehen ist. Damit wirdnun erneut das Verfassungsgerichtin Karlsruhe entscheiden müssen,ob die Berechnungen für dieHartz-IV-Sätze verfassungsgemäßsind oder nicht. „Diese zweiteÜberprüfung sollte als Anlass ge-nommen werden, einen System-wechsel hin zu einer Grundsiche-rung zumindest für Kinder undJugendliche vorzunehmen“, regtAWO Weser-Ems Verbandsge-schäftsführer Thomas Elsner an.

Betreuungsgeld stoppenOldenburg/Berlin. „Wenn es dieschwarz-gelbe Regierungsmehrheitim Bund schon nicht macht, dannmuss halt der Bundesrat dafür sor-gen, dass das Betreuungsgeld ge-stoppt wird“, so Verbandsgeschäfts-führer Thomas Elsner.Alleine rund 200 Millionen Euro kos-tet Niedersachsen das Betreuungs-geld. „Auf der anderen Seite bildetNiedersachsen fast das Schlusslicht,was die Kinderbetreuungsmöglich-keiten für Unter-Dreijährige angeht– ein Skandal“, kritisiert Elsner.Diese 200 Millionen Euro wärendringend nötig, um Eltern endlichdie freie Wahlmöglichkeit zu bieten,sodass sie nicht die Entscheidungtreffen müssen: Kinder oder Beruf.

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4 Bund / Land / Bezirk

Berlin. „Es ist vollkommen richtig undschon längst überfällig, dass sich dieBundesregierung um die Schlecker-Frauen kümmert“, erklärt der AWOBundesvorsitzende Wolfgang Stadlerangesichts des neuesten Vorschlags ausdem Bundesarbeitsministerium, fügtaber hinzu: „Die Erziehung von klei-nen Kindern und die Pflege hilfs-bedürftiger Menschen eignen sich aber weder für arbeitsmarktpolitischeZwangsmaßnahmen noch dafür, un-gelernte Kräfte einzusetzen. Die drin-gend notwendige gesellschaftliche Auf-wertung dieser sozialen Berufe wirdmit solchen Maßnahmen nicht er-reicht – ganz im Gegenteil“, gibt Stad-ler zu bedenken und ergänzt: „Sozial-berufe dürfen nicht zu Auffangbeckenwerden.“„Die AWO begrüßt es grundsätzlich,wenn Frauen und Männer ohneZwang verstärkt auf die sinnstiftenden,aber auch verantwortungs- und an-spruchsvollen Berufsfelder im Kita-und Altenpflegebereich aufmerksamgemacht werden“, erklärt der AWOBundesvorsitzende. „Qualifizierte undmenschlich zugewandte Kinderbe-treuung und Altenpflege – das kannaber nicht jeder“, so Stadler. Denn dieAnforderungen an die Mitarbeitendenwürden höher und dazu benötige mangutbezahlte und hochmotivierte Fach-kräfte. „Schnelle und billige Lösungen

Oldenburg/Hannover. In Hamburgwird sie zum Ausbildungsjahr2013/2014 eingeführt, in Baden-Württemberg konnte kürzlich einepositive Bilanz nach fünfjähriger Exi-stenz der Ausbildungsumlage in derAltenpflege gezogen werden. Nieder-sachsen hat noch keine Ausbildungs-umlage, obwohl von den Trägern derambulanten und stationären Alten-hilfe seit Jahren dringend gefordert.Dabei ist das Instrument der Ausbil-dungsumlage, bei der alle Betriebeentsprechend ihrer Größe in einenFonds einzahlen und daraus dannwiederum jene Einrichtungen unter-stützt werden, die ausbilden, ein Er-folgsmodell. In Baden-Württembergkonnte damit die Zahl der ausgebilde-

Sozialberufe sind kein Auffangbeckensind das grundsätzlich falsche Signalund können nicht die Fehler jahrzehn-telanger falscher Ausbildungspolitikwieder gut machen“, betont Stadler.Die Ausbildung zur Erzieherin dürfenicht durch kurzfristige politischeFehlentscheidungen aufgeweicht wer-den. Umschulungen seien zwar gene-rell kein falsches Instrument, mandürfe die Kitas damit aber nicht über-fordern.„Für die Integration und Qua-lifizierung fachfremder Arbeitskräftebrauchen die Kitas durchdachte Kon-zepte“, erklärt Stadler. Zudem dürftenzusätzliche Kräfte, solange sie noch un-gelernt sind, nicht auf den Personal-schlüssel angerechnet werden.Auch in den Pflegeberufen sind dieAnforderungen in den letzten Jahrenenorm gestiegen: Auf der eine Seitedurch Arbeitsverdichtung und immermehr Koordinations- und Steuerungs-aufgaben, auf der anderen Seite durchdie sich ändernden medizinischen undpflegerischen Bedarfe, angesichts De-menz, Multimorbidität und die stei-genden Anforderungen an die Betreu-ung. „Deshalb brauchen wir in derPflege vor allem mehr gut qualifizierteFachkräfte und weniger noch mehr an-gelernte Hilfskräfte, die schon jetzt 50Prozent und mehr der Arbeitenden inder Pflege ausmachen“, betont derAWO Bundesvorsitzende abschlie-ßend.

Ausbildungsumlage in der Altenpflege!ten Altenpflegefachkräfte in fünf Jah-ren um rund 13 Prozent gesteigertwerden. AWO Weser-Ems Verbands-geschäftsführer Thomas Elsner fordertvor diesem Hintergrund die nieder-sächsische Landesregierung auf, diesich bis jetzt vehement gegen eine Aus-bildungsumlage gesperrt hat, umzu-denken und die Ausbildungsumlageauch in Niedersachsen einzuführen.„Der Fachkräftemangel in der Alten-pflege ist insbesondere in den länd-lichen Räumen im FlächenlandNiedersachsen drastisch zu spüren“, soThomas Elsner. Es könne nicht hinge-nommen werden, dass ausbildendeEinrichtungen die Kosten für nichtausbildende Einrichtungen tragenmüssen.

Thomas Elsnerin Vorstand berufen

Dr. Harald Groth, Vorsitzender des Bezirksver-bandes Weser-Ems, Thomas Elsner, Ver-bandsgeschäftsführer und stimmberechtigtesVorstandsmitglied, Hermann Bontjer, stellv.Vorsitzender, Dr. Lothar Knippert, stellv. Vor-sitzender.

Oldenburg/Rastede. Der Gesamtvor-stand des AWO Bezirksverbandes Weser-Ems hat auf seiner jüngstenKlausurtagung im Kompetenzzen-trum in Rastede Verbandsgeschäfts-führer Thomas Elsner zum stimmbe-rechtigten Mitglied des Vorstandsnach § 26 BGB berufen.Der 43-jährige Thomas Elsner ist seit25 Jahren in der AWO Weser-Ems be-schäftigt. Als Auszubildender begannder zweifache Familienvater seinehauptamtliche Karriere in der AWO,seit 2003 ist er Geschäftsführer undseit 2007 Verbandsgeschäftsführer.Mit seiner Berufung zum stimmbe-rechtigten Mitglied des Gesamtvor-standes der AWO Weser-Ems wird derenge Schulterschluss zwischen Ehren-und Hauptamt in der AWO auch nachaußen hin dokumentiert. Die Beru-fung bringt zum Ausdruck, dass dieAWO Weser-Ems als Spitzenverbandder Freien Wohlfahrtspflege auf zweiSäulen beruht: Zum einen ist sie ein sozialpolitischer Interessenvertre-tungs- und Mitgliederverband, zumanderen stellt sie als soziales und wer-teorientiertes Dienstleistungsunter-nehmen in der Region Weser-Emseine beachtliche wirtschaftlicheGröße dar.

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5Land / Bezirk

Hannover/Oldenburg/Braun-schweig. Die AWO Bezirksverbändein Niedersachsen haben den „Orien-tierungsplan für Bildung und Erzie-hung im Elementarbereich nieder-sächsischer Tageseinrichtungen fürKinder“ nicht mit unterschrieben.Der Termin für eine gemeinsameUnterschrift war für Ende Mai vor-gesehen.Mit einer Unterschrift unter denOrientierungsplan hätten sich diebeteiligten Verbände einverstandenerklärt, die Umsetzung auszusetzen,bis sich die gesetzlichen Rahmenbe-dingungen geändert haben. „Dieshaben wir bei der Einführung desOrientierungsplanes und der Hand-lungsempfehlungen zur Sprachbil- Oldenburg. Am internationalen Tag

gegen Rassismus engagierten sich inOldenburg die Beschäftigen der AWOfür ein gutes Miteinander der Kultu-ren. An verschiedenen Orten der Stadtinformierten sie die Bürger und mach-ten auf Rassismus und Rechtsextre-mismus aufmerksam. So hießen sieauch am Bahnhofsvorplatz die Passan-ten willkommen, um mit ihnen diesewichtigen Themen zu erörtern. „Wirunterstützen die Kampagne ,5 vor 12‘der Türkischen Gemeinde Deutsch-land. Es ist höchste Zeit, ein deutlichesZeichen gegen Rassismus und Diskri-minierung jeglicher Form zu setzen“,sagte Thore Wintermann, der zusam-men mit Roma Schrell von der AWOMigrationsberatung den Stand be-treute. „Rassistischen und menschen-verachtenden Ansichten müssen wirentschieden entgegentreten. Ich freuemich, dass wir mit diesem Thema hierund heute auf viele offene Ohren ge-stoßen sind“, betonte Schrell weiter.Viele Oldenburgerinnen und Olden-burger nutzten am Bahnhof die Mög-lichkeit zum informativen Gesprächmit den AWO Vertretern. Gerade ange-sichts der jüngsten Gewalttaten inDeutschland und Europa sei es not-wendig, sich persönlich zu engagieren,unterstrich Schrell. Für die AWO sei esselbstverständlich, Toleranz, Solida-rität und Gerechtigkeit tagtäglich zuerstreiten. „In unserer Gesellschaftkommt generell das Miteinander unddas gegenseitige Helfen zu kurz. Das zuändern ist ein zentrales Ziel der AWO“,so Wintermann.

AWO unterstützteAktion ‚5 vor 12‘gegen Rassismus

Oldenburg. Früher oder später musssich jeder Mensch mit elementarenThemen wie Krankheit oder Tod aus-einander setzen. Umso wichtiger,dass damit zusammenhängende Ent-scheidungen beizeiten getroffen wer-den. Und zwar von denen, die eszuerst angeht, dem Betroffenen sel-ber. Die AWO Weser-Ems hat sichdiesem Thema gewidmet und dieAWO Vorsorgemappe „Vorgesorgt!“erarbeitet. Der von Experten und inZusammenarbeit mit der Landes-sparkasse zu Oldenburg (LzO) sorg-fältig zusammengestellte Ordnerhilft, Unterlagen wie Patientenverfü-gung, Versicherungen, Vollmachten,Formulare, Verfügungen, Finanzenoder medizinische Eckdaten undweitere wichtige Informationen wiebeispielsweise Kontaktdaten der eng-sten Angehörigen übersichtlich ge-staltet, kurz und prägnant an einemOrt zusammenzuführen. Der her-austrennbare Notfallausweis kann inder Geldbörse mitgeführt werdenund weist auf die Vorsorgemappehin. Über gesetzliche Neuerungen

Roma Schrell (re.) von der AWO Migrations-beratung im Gespräch mit Oldenburger Pas-santen.

Alles im Griff mit der AWO Vorsorgemappe

Verbesserungen für Unter-Dreijährige gefordertdung und -förderung auch schon er-lebt“, sagt Rifat Fersahoglu-Weber,Vorstandsvorsitzender des AWO-Be-zirksverbandes Braunschweig. Auchhier ist bis heute nichts passiert, dader Orientierungsplan weder finan-zielle Forderungen gegen das Landnoch gegen die Träger öffentlicherJugendhilfe zulässt.Die AWO in Niedersachsen hat sichentschlossen, diesen Vorbehalt nichtmehr mit zu tragen und damit einSignal zu setzen. „Bevor kein Umset-zungsplan vorliegt, werden wir denOrientierungsplan nicht unterschrei-ben. Es ist an der Zeit, Realitäten zuschaffen, da wir sonst wider besserenWissens handeln“, verdeutlicht Fer-sahoglu-Weber.

kann man sich ebenfalls informierenlassen, wenn man seine Adresse beimBezirksverband hinterlässt.Die AWO Vorsorgemappe kann perPost beim AWO Bezirksverband Weser-Ems, Klingenbergstraße 73,26133 Oldenburg, per Fax 04 41/48 01-1 03 oder unter www.awo-ol.de bestellt werden. Kosten: ZehnEuro zuzüglich Versandkosten.

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6 Bezirk

Norden/Oldenburg. Anfang 2012 hatder Gesamtvorstand der Arbeiter-wohlfahrt Bezirksverband Weser-Emsdie Richtlinie zur Verleihung der neueingeführten Elisabeth-Frerichs-Me-daille beschlossen. Mit Edith Weiß ausWilhelmshaven wurde diese Ehrungerstmals am 21. Januar 2012 vorge-nommen. Als zweite Empfängerin die-ser hohen Auszeichnung wurde nunHanne Behnke aus dem AWO Kreis-verband Norden geehrt, die in diesemJahr auch ihre 60-jährige Mitglied-schaft in der Arbeiterwohlfahrt feierndarf. Bezirksvorsitzender Dr. HaraldGroth sowie seine beiden StellvertreterHermann Bontjer und Dr. LotharKnippert nahmen die Ehrung in An-wesenheit der Vorsitzenden des Kreis-verbandes Norden, Barbara Kleen,vor. Sie betonten: „Hanne Behnke hatsich in herausragender Weise um diegesellschaftspolitischen Ziele derAWO und um ihre Aufgaben in beson-derer Weise verdient gemacht.“ Einge-bracht wurde der Vorschlag für die Ehrung an Hanne Behnke vom Kreis-verband Norden.Hanne Behnke wurde am 21. Januar1932 geboren. Am 1. Mai 1952 trat sieder Arbeiterwohlfahrt bei. Zu dieserZeit befand sie sich bei der AWO inAusbildung zur Kindergärtnerin undwohnte bei Elisabeth Frerichs. Tätigwar sie unter anderem im Kindergar-ten Ofen und gleichzeitig als ehren-

amtliche Geschäftsführerin beimKreisverband Oldenburg.1958 zog sie mit ihrem Ehemann Mar-tin Behnke nach Westermoordorf undgründete 1960 den Ortsverein Oster-moordorf, dem sie bis 1972 vorsaß.1972 schlossen sich die OrtsvereineOstermoordorf und Großheide zusam-men, den Vorsitz des neuen Ortsvereinshatte Hanne Behnke bis 1976 inne.Mit einer kurzen Unterbrechung be-kleidete Hanne Behnke von 1962 bis1976 das Amt der zweiten Vorsitzen-den im Kreisverband Norden, von1976 bis 1988 übte sie dessen Vorsitzaus. Auch im Bezirksverband über-nahm sie von 1979 bis Juli 1989 alszweite Vorsitzende Verantwortung.Seit 1976 war Hanne Behnke federfüh-rend an der Gründung einer Vielzahlvon Spielkreisen im gesamten Kreis-verbandsgebiet beteiligt. 1977 initiiertesie das „Essen auf Rädern“ und brachte1978 die Gründung einer Sozialstationauf den Weg. In Sachen gemeinsamerTagespflege mit dem Bezirksverbandwar sie bereits Ende der 1970er/Anfangder 1980er Jahre umtriebig.Noch heute steht Hanne Behnke demVorstand und der Geschäftsführungdes Kreisverbandes beratend und tat-kräftig zur Seite. Gemeinsam mit Ma-rianne Schoolmann erarbeitet sie der-zeit eine Chronik des Kreisverbandes,die im nächsten Jahr veröffentlichtwerden soll.

Pauline: Ehrung für Dr. Herbert EhrenbergWilhelmshaven. Im Rahmen des Früh-lingsfestes im Pauline-Ahlsdorff-Hausfand eine besondere Ehrung statt. Dr.Herbert Ehrenberg wurde von den dreiVorsitzenden des Bezirksverbandes,Dr. Harald Groth, Dr. Lothar Knippertund Hermann Bontjer für 50 JahreMitgliedschaft in der AWO ausgezeich-net. Bundesminister a. D. Dr. HerbertEhrenberg war unter anderem auchDozent an der Höheren Fachschule derArbeiterwohlfahrt für Sozialarbeit inDüsseldorf. Von 1972 bis 1990 war Dr.Ehrenberg Mitglied des Bundestagesund von 1974 bis 1976 stellvertreten-der Vorsitzender der SPD-Bundestags-fraktion. Nach der Bundestagswahl1976 wurde er als Bundesminister fürArbeit und Sozialordnung berufen.Mit der Regierungsumbildung kurzvor dem Ende der sozialliberalen Koa-lition schied Ehrenberg am 29. April1982 aus dem Kabinett aus. Die Ein-bindung der wirtschaftlichen Nutz-nießer von Dienstleistungen in die Altersvorsorgefinanzierung der recht-lich selbständigen Leistungserbringer(Künstler, Publizisten) durch dieKünstler geht maßgeblich auf HerbertEhrenberg zurück.

Elisabeth-Frerichs-Medaille für Hanne BehnkeLangjähriges und herausragendes Engagement in der Arbeiterwohlfahrt

Dr. Lothar Knippert, Hermann Bontjer, Hanne Behnke, Barbara Kleen, Dr. Lothar Knippert.

Sportlich, sportlichBad Zwischenahn. Mit einer klei-nen Sportdelegation trat die AWO Weser-Ems beim 3. Sommerlaufder Karl-Jaspers-Klinik an. Nebendem Kolle-genteam derAbteilungFSJ / BFDtraten auchEinzel-kämpferinnen an. Melanie Eyhu-sen aus der Gesellschaft Wohnen &Pflegen belegte den 13. Platz (vonrund 100 Teilnehmern) in der Dis-ziplin 10.000 Meter.

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7AWO WEWiD / AWO Trialog

Inklusionsprojekt in Oldenburg kann starten

„Zivilgesellschaftlich schaffen wir eingemeinsames Miteinander im Sozial-raum, wir stärken die Haltung derdort lebenden Menschen in Bezugauf den Inklusionsgedanken und er-höhen so die Lebensqualität imStadtteil“, sagt Paul Behrens, Referentfür Sozialpolitik beim Bezirksver-band.Das Netzwerkbüro soll Netzwerkpart-ner aus allen relevanten Handlungsfel-dern zusammenführen, um das ThemaInklusion im Stadtteil zu fördern. Da-neben soll das Büro als Schnittstellezwischen Stadtteilorganisationen, Ver-bänden,Vereinen,Unternehmen,Stadt-verwaltung und den zuständigen Pla-

Oldenburg. Die Stiftung AktionMensch fördert das InklusionsprojektDonnerschwee: Freudig haben die Pro-jektpartner – die Stadt Oldenburg mitdem Behindertenbeirat, die AWO Tria-log Weser-Ems GmbH, die Gemeinnüt-zigen Werkstätten Oldenburg e. V. unddie Volkshochschule Oldenburg – dieNachricht von der Bewilligung der För-derung aufgenommen. Geplant ist einNetzwerkbüro, dessen Aufgabenkom-petenz es ist, den Inklusionsgedankenbei der städtebaulichen Entwicklungdes Stadtteils Donnerschwee und desehemaligen Kasernengeländes inner-halb des Stadtteils zu berücksichtigenund aktiv zu fördern.Öffentlich wurde das Projekt bereits imSozialausschuss der Stadt Oldenburgvorgestellt. Paul Behrens und LudwigEiben von der AWO, Gerd Wessels vonden Gemeinnützigen Werkstätten,Claudia Grove von der VolkshochschuleOldenburg sowie Dagmar Sachse, Sozi-aldezernentin der Stadt Oldenburg,und Monika Klumpe vom Behinder-tenbeirat sehen das Vorhaben modell-haft für andere Stadtteile und Kommu-nen.

Schortens-Roffhausen. Die Großkü-che und die Cafeteria „Olymp“ aufdem TCN-Gelände in Roffhausenkonnten kürzlich ihren ersten Ge-burtstag feiern. Über 2.600 dort ansäs-sige Mitarbeiter sowie die Bewohnereiniger AWO Senioreneinrichtungenwerden seitdem „olympisch“ versorgt– ist doch das TCN-Gelände auf demehemaligen AEG-Olympia-Areal ent-standen, wo früher Schreibmaschinenproduziert wurden. Zum ersten Ge-burtstag lockte der „Olymp“ nun nicht

nungsbüros vermitteln sowie neueIdeen und Impulse im Sinne des Inklu-sionsgedankens bei der Entwicklungdes Stadtteils und Erschließung desStadtquartiers voranbringen.Mit dem Förderbeginn September 2012werden mit den Projektpartnern, demBehindertenbeirat und weiteren Grup-pierungen Gespräche initiiert mit demZiel, Vorstellungen bei der Planung ei-nes inklusiven Stadtteils zu entwickeln.Aufgabe ist es, Personengruppen ausden Handlungsfeldern Arbeit, Bildung,Freizeit, Wohnen und Barrierefreiheitan einen Tisch zu bringen, sowie denAustausch zwischen Fachexperten undBewohnern des Stadtteils zu initiieren.

„Olymp“ feiert ersten Geburtstagnur die Mitarbeiter des TCN-Gelän-des, sondern auch hungrige Gäste vonUmzu mit einer Aktionswoche.Außerdem wurde ein Grillpaket unterden Gästen, die in der Aktionswocheim „Olymp“ aßen, verlost.„Die Entscheidung, die Großküche fürunsere Einrichtungen hierher zu ver-legen und die Eröffnung der Cafeteria,Olymp‘ war richtig. Einerseits bestehtfür die hier arbeitenden Menschenendlich wieder die Möglichkeit einerEssensversorgung in unmittelbarerNähe ihres Arbeitsplatzes und ande-rerseits haben die Mitarbeiter in derGroßküche optimale Arbeitsbedin-gungen. Die neue Küche ist das Herzder Speisenversorgung für unsere Se-nioreneinrichtungen in der Region“,so Verbandsgeschäftsführer ThomasElsner.

Speisepläne und weitere Infosunter:www.olymp-roffhausen.de

Wohnanlage und Kompetenzzentrummit neuer Leitung

Rastede/Oldenburg. Fritz Schrö-der, in der Oldenburger Psychia-trieszene bekannt, ist ab Juli neuerEinrichtungsleiter der Wohnan-lage und des Kompetenzzentrumsam Mühlenhof in Rastede. Er trittdamit die Nachfolge von RuthKellersmann (re.) an, die zum 1. September die neu geschaffeneStelle für betriebliches Gesund-heitsmanagement beim Bezirks-verband besetzen wird.

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8 AWO Trialog

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� Redaktion:Hannelore Hunter-Roßmann Tel.: (04 41) 48 01- 193, Fax: (04 41) 48 01 - 2 42, E-Mail: [email protected], Hanna Naber (V.i.S.d.P.)Tel.: (04 41) 48 01 - 2 54, Fax: (04 41) 48 01 - 2 42, E-Mail: [email protected]

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Vortragsreiche im Kompetenz-zentrum soll Hemmnisse abbauen und informierenRastede. Depression, Schizophrenie,Angst- und Suchterkrankungen: psy-chische Erkrankungen sind Volks-krankheiten. Sie zählen zu den häufig-sten Erkrankungen überhaupt. JederDritte ist im Laufe seines Lebens voneiner psychischen Störung betroffen.Dennoch werden seelische Krankhei-ten häufig verschwiegen, weil sie zuStigmatisierung und Ausgrenzungführen – mit schwerwiegenden Folgenfür Betroffene, ihre Angehörigen undunsere Gesellschaft insgesamt. Nurbesseres Wissen schafft Verständnisund baut Hemmnisse im Umgang mitpsychischen Erkrankungen ab.Die von der AWO Trialog initiierteVeranstaltungsreihe „Seelische Ge-sundheit – es ist normal, verschiedenzu sein“ hat das Ziel, die Bürgerinnenund Bürger der Region zu informierenund Hemmnisse abzubauen. Im Kom-petenzzentrum in Rastede fand MitteMärz die Auftaktveranstaltung statt. Osnabrück. „Entwicklung, Erprobung

und Evaluation von Indikatoren undInstrumenten zur Messung und Beur-teilung der Teilhabe von Menschenmit geistigen und/oder Mehrfachbe-hinderungen oder psychischer Er-krankung“ – das ist der offizielle Titeleines von der der Aktion Mensch ge-förderten Projektes der Bundesar-beitsgemeinschaft der Freien Wohl-fahrtspflege e. V. (BAGFW), dasAnfang Juni an den Start gegangen istund an dem das „Haus am Schöler-berg“ der AWO Weser-Ems beteiligtist. Hört sich kompliziert an, ist aberganz einfach: Das Projekt geht derFrage nach, wie sich die Nachweisbar-keit von Teilhabe individuell ermittelnlässt und woran die Wirksamkeit dererbrachten Leistungen der Eingliede-rungshilfe aus der Perspektive derNutzerinnen und Nutzer festgestelltwerden kann. Es handelt sich um einForschungsvorhaben mit unmittel-barem Praxisbezug, mit dem dieBAGFW einen konstruktiven Beitragzur Förderung von Inklusion und Teil-habe bei Menschen mit Behinderungleisten möchte.

Wie misst man Teilhabe?

Bewohner und Einrichtungsmitarbeiter sowieder Projektkoordinator für das „Haus amSchölerberg“ bei der Auftaktveranstaltung Anfang Juni in Köln.

Das qualitative Forschungsprojektrichtet sich an Menschen mit psy-chischen, geistigen und/oder Mehr-fachbehinderungen. Als Experten ineigener Sache sind sie als wichtigsteAkteure von Beginn an beteiligt. AmProjekt wirken insgesamt 80 Nutzermit, die in 20 Einrichtungen derFreien Wohlfahrtspflege Angebote derEingliederungshilfe in Anspruch neh-men.Das Institut Personenzentrierte HilfenGmbH, Transfer Zentrum HochschuleFulda, ist mit der wissenschaftlichenBegleitung des Projekts beauftragt.

Seelische Gesundheit – es ist normal, verschieden zu sein

Eingeladen waren alle interessiertenBürgerinnen und Bürger, die sich ge-meinsam mit Janne Koch, Sozialman-agerin der AWO Trialog, Marion Ko-rek, EX-IN Ausbilderin, und WilhelmRickleffs, EX-IN Genesungebegleiter,dem Thema Depression aus zweiRichtungen nähern wollten – aus derSicht der Fachleute und aus Betroffe-nensicht.Experience-Involvement (EX-IN) isteine spezifische Ausbildung für psy-chiatrieerfahrene Menschen, die aufdem Erfahrungswissen der Teilneh-

Von links: Marion Korek, Wilhelm Rickleffs,Janne Koch, Ruth Kellersmann

mer basiert. Die Ausbildung qualifi-ziert dafür, als Mitarbeiter in psychia-trischen Diensten oder als Dozent inder Aus-, Fort- und Weiterbildung tä-tig zu werden.Diese ungewöhnliche und konse-quente Herangehensweise, die ver-sucht, den Trialog zwischen Bürgerin-nen und Bürgern, Fachleuten undBetroffenen herzustellen, stieß aufgroßes Interesse. Der entstehendeAustausch war rege und sprengte na-hezu den Zeitrahmen. Die Relevanzvon Aufklärung über psychische Er-krankungen und des gleichberechtig-ten Umgangs mit Menschen mit einerpsychischen Erkrankung in unsererGesellschaft wurden bestätigt.Weitere Veranstaltungen sind im AWOKompetenzzentrum zu folgendenThemen geplant:

Do, 13. 9. 2012: BurnoutDi, 6. 11. 2012: Sucht

Die Veranstaltungen sind kostenlos.

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9AWO Kinder, Jugend & Familie

Bensersiel. Mit einem Spielenach-mittag feierten Kurkinder desLotte-Lemke-Hauses die Einwei-hung der neuen imposantenSpiellandschaft aus Holz, die nunfertiggestellt und übergebenwurde. Mitarbeiter des Kinder-hauses hatten sich Einiges einfal-len lassen, um der Einweihung ei-nen würdigen Rahmen zu geben.An mehreren Stellen waren Spie-lestationen aufgebaut, Kinderwurden geschminkt und es gabgegrillte Würstchen und Ge-tränke.Im Rahmen der Umbaumaßnah-men im Jahre 2011, die mit Unter-stützung des Bundesfamilienmi-nisteriums und der ARDFernsehlotterie „Ein Platz an derSonne“ durchgeführt wurde,konnte damit auch dieser letzteAbschnitt, der mit rund 30.000Euro finanziert wurde, abge-schlossen werden. Damit verfügtdas großzügig angelegte Spiel-platzgelände nun über ein multi-funktionales Spielgerät, dessenBedeutung für die pädagogischeund therapeutische Arbeit desKurhauses sehr groß ist. Die aus-gewählte Spielkombination bietetvielfältige Förderungsmöglichkei-ten für Kinder sämtlicher Alters-stufen. Auch Kleinstkinder undKinder mit körperlichen Ein-schränkungen können an diesenGeräten gefahrlos ihre Möglich-keiten und Grenzen erproben.Kreativität und Phantasie werdenangeregt und auch bewegungsun-freudige Kinder erleben einenstarken Aufforderungscharakter.Damit stellt diese Spielplatzergän-zung eine wertvolle Bereicherungfür die Gesamteinrichtung dar.

Emlichheim. Kürzlich gab es viel zutun für die Kinder des Sprachheilkin-dergartens in Emlichheim. Mit Spatenund Gießkannen ausgestattet halfensie fleißig mit, 20 verschiedene Hecken-pflanzen zu setzen. Kinder, Mitarbeiterund Eltern unterstützen mit dieser Ak-tion die „Grosse Nussjagd“, ein Projektder NAJU und BUND LandesverbandNiedersachsen e.V.Die Kinder wollten gemeinsam her-ausfinden, wo die kleine „Haselmaus“in Niedersachsen zuhause ist. Ver-mutlich hat sie viel von ihrer Heimatverloren, und zählt daher zu den ge-fährdeten Tierarten. Sie ist klein,scheu und ängstlich, also schwer zu

Bensersiel. Zwei handwerklichhochwertige Schatztruhen zählenjetzt zum Inventar des Kinnerhuu-ses im Lotte-Lemke-Haus. Sie die-nen der Aufbewahrung von Klei-dungsstücken und Accessoires für

Mit dem grünen Daumen

beobachten. Die kleine „Haselmaus“ernährt sich hauptsächlich von Ha-selnüssen. In dem von NAJU/BUNDgestifteten Helferpaket befand sichaußer Heckenpflanzen unter ande-rem auch ein echter „Haselmaus“-Nistkasten. Der wird nun in einerzweiten Aktion in unmittelbarerNähe der neuen Hecke aufgehängt.„Das ist dann wie ein Wohnzimmer –richtig schön und gemütlich“ mein-ten die Kinder. Sie freuen sich sicht-lich darüber, kleine Forscher, Helferund auch Paten der kleinen Hasel-maus zu sein.Mehr zu diesem Projekt unterwww.nussjagd-niedersachsen.de

Schatztruhe für Kinnerhuus

die Verkleidungsecke, die von denKurkindern sehr gern genutzt wird.Hergestellt wurden die Schatztru-hen von Jugendlichen im Rahmeneiner berufsvorbereitenden Maß-nahme der Agentur für Arbeit.

Spiellandschafteingeweiht

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10 AWO Kinder, Jugend & Familie / AWO Wohnen & Pflegen

Nordenham/Oldenburg. Die Zertifi-zierung von Gesellschaften und Ein-richtungen der AWO Weser-Emsdurch die TÜV-Nord-Cert ist seit1997 ein fester Bestandteil des Qua-litätsmanagements. Bei der diesjähri-gen Überprüfung des Zertifikats DINEN ISO 9001:2008 für die Tochterge-sellschaft AWO Wohnen & PflegenWeser-Ems war das Besondere, dasszusätzlich die Normen des AWOBundesverbandes in eine sogenannteTandemzertifizierung eingingen. DieRichtlinien beinhalten für verschie-dene Dienstleistungsbereiche spezifi-sche Kriterien, die der Marke AWO eineigenes, unverwechselbares und bun-desweit qualitativ hochwertiges Profilgeben.Durch die zusätzliche Prüfung ergabsich ein wesentlich höherer Aufwandals in den Jahren zuvor. Der zeitlicheRahmen musste von vier auf fünf Tage

Stellvertretend für alle Einrichtungen übergaben Dr. Harald Groth und Thomas Elsner die Zertifi-kate an die vier Häuser in Nordenham, Aurich, Wardenburg und Norden. Dr. Groth bedankte sichim Rahmen einer kleinen Feierstunde bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch ihrEngagement der Qualität in der Pflege oberste Priorität geben.

Hervorragende Qualität doppelt besiegeltAWO Wohnen & Pflegen zweifach zertifiziert / Hohe Anforderungen durch wertorientierte Normen

erweitert werden. Auch die inhaltlicheVorbereitung durch die Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter der Einrichtun-gen stellte sich als sehr umfangreichdar.Während bei der DIN EN ISO9001:2008 zum Beispiel Sicherheit so-wohl für die Bewohnerinnen und Be-wohner wie auch die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter, Fehlervermeidung,Verbesserung von Abläufen und Kundenorientierung im Vordergrund stehen, konzentrieren sich die AWOQualitätskriterien mehr an werte-orientierten Maßstäben und den Leit-sätzen der AWO. Für die qualitätspoli-tische Grundausrichtung von sozialerArbeit – insbesondere im Kontext mit den stetig wachsenden betriebs-wirtschaftlichen Anforderungen – bedeutet dieses, dass sechs Leit-

Fortsetzung auf Seite 11

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Ausflug zur Deichschäferei

Nordenham/Butjadingen. EinenAusflug zur Deichschäferei unter-nahmen die Kinder, Erzieher undeinige Mütter des Sprachheilkin-dergarten Nordenham. In Butja-dingen angekommen, begrüßteals erstes die Hofhündin die Be-sucher, bevor es in Begleitung derBäuerin zur Besichtigung desStalles ging. Die Schafe mit ihrenkleinen Lämmern wurden von al-len bewundert und gleichzeitigbekamen die Besucher viele In-formationen über die Schafzuchtund -haltung. Die Kinder durftendie Lämmer streicheln und aufden Arm nehmen. Die Schäferinzeigte auch, wie einige der Läm-mer mit der Flasche gefüttertwerden.Ganz begeistert waren die Kin-der von dem Frühstück im Heu,hier gab es leckeren, warmen Ka-kao.

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11AWO Wohnen & Pflegen

RekordverdächtigLeer. Auch wenn Ostern schon langeher ist, darf hier die rekordverdächtigeLeistung der Bewohner des Alten-wohnzentrums „Blinke“ in Leer nichtverschwiegen werden: 360 Eier in 30Minuten gefärbt – eine tolle Leistung,an der alle Mitwirkenden viel Spaßhatten. Da hatten sich alle, die ihn mö-gen, auch redlich einen leckeren Eier-likör redlich verdient.

HühnerbesuchOsnabrück. Kai Jöster, der seinenBundesfreiwilligendienst im Alten-wohnzentrum „Haus am Schölerberg“absolviert, brachte seinen Hühnerhofmit. Die Begeisterung darüber war sehrgroß, da die meisten Bewohner früherselber Hühner hielten. Schöne Erinne-rungen wurden wachgerufen und KaiJöster erhielt viele gute Tipps für seineHühnerhaltung.

CD-Verkauf ermöglicht Spende

Bad Zwischenahn. Singen für BadZwischenahn und den gutenZweck! – das war das Motto derMusikgruppe Felicitas, die im Jahr2008 eine CD herausgab. Nach derDeckung der Produktionskosten,sollte der Verkaufserlös für einenguten Zweck gespendet werden.Der Spendenbetrag wurde vomGründer und Leiter der Gruppe,

Horst Fiebig, auf 1.000 Euro aufge-rundet. Diese Spende ging nun andas Altenwohnzentrum in Rostrupzur Schaffung einer Wohlfühl-Oaseim „Beschützenden Bereich“ fürdementiell erkrankte Bewohner.Einrichtungsleiter Lars Bonk be-dankte sich im Namen der Bewoh-ner und der Mitarbeiter bei derGruppe Felicitas.

FußballfieberEmden. Auch die Bewohner und Mit-arbeiter des Altenwohnzentrums Em-den waren während der Europameis-terschaft im Fußball-Fieber. Das Hauswar mit Deutschland-Fahnen und Fan-artikeln geschmückt, und genügendFernseher standen zum Public Viewingzur Verfügung. So konnten alle an dem Fußballturnier Interessierten gemeinsamAnteil nehmen und der deutschen Mannschaft kräftig die Daumen drücken.

orientierungen die Basis jeglichenHandelns für die sozialen Dienstlei-stungen der AWO darstellen:• In allen Einrichtungen steht die

Orientierung am humanistischenMenschenbild als oberste Maximeüber allen Entscheidungen.

• Die höchstmögliche Einbindung derNutzer beziehungsweise Kunden vonEinrichtungen in die alltägliche Ar-beit drückt das Miteinander auf Au-genhöhe aus.

• Die Erforderlichkeit von wirtschaft-lichem Handeln muss die betriebs-wirtschaftlichen Entscheidungen lei-ten, Nutzer wie auch Kostenträgerhaben zu Recht Anspruch auf densorgsamen Umgang mit Versicher-tengeldern und Leistungsentgelten.

• Die Beteiligung der Mitarbeiteruntermauert den Anspruch der AWOauf humane Arbeitsbedingungenund sinnstiftende Arbeit sowie dieBerücksichtigung der Mitarbeiterin-teressen in der Arbeitswelt.

• Die Fachlichkeit des Handelns erfor-dert, dass alle Mitarbeiterinnen undMitarbeiter stetig aktuelle fachpoliti-sche und wissenschaftliche Erkennt-nisse in die Arbeit einbeziehen und ihnen ein bedarfsorientiertesFortbildungsangebot zur Verfügungsteht.

• Die AWO sieht ihre Arbeit in den ver-schiedenen Einrichtungen auch im-mer im Zusammenhang mit ihrer gesellschaftlichen Verantwortung,sozialpolitische Einflussnahme füreine sozial gerechtere Gesellschaft zunehmen.

Die Einhaltung der Leitlinien inner-halb der praktischen Arbeit in den Ein-richtungen wird im Rahmen der Tan-demzertifizierung mittels diverserKriterien nachhaltig überprüft. Somitwird der Nachweis erbracht, dass derAnspruch der AWO auf ein qualitativhochwertiges Profil erfüllt wird. DieMitarbeiter der AWO Wohnen & Pfle-gen konnten die Auditoren eindrucks-voll von der am Leitbild orientiertenund gelebten Qualitätspolitik überzeu-gen. Die Gesellschaften Kinder, Jugend& Familie sind bereits seit einigen Jah-ren erfolgreich tandemzertifiziert.

Fortsetzung von Seite 10

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12 AWO Wohnen & Pflegen

Bramsche. Im Rahmen der Sanie-rungsmaßnahme der AWO Alten-wohnanlage Bramsche wurde die gesamte Ausstattung im Haus Sonnen-schein durch moderne, funktionelleMöbel und Pflegehilfsmittel ersetzt. 32Pflegebetten zu entsorgen, sowie eineHubbadewanne, alt aber funktions-tüchtig, fiel Pflegedienstleiter FlorianSchönhoff schwer. Deshalb setzte ersich mit dem Malteser Hilfsdienst inVerbindung, der wiederum den Kon-takt zum Caritasortsverein Alfhausenvermittelte. Die Aktiven vor Ort warendarüber hocherfreut, denn in vielenosteuropäischen Ländern werden sol-che Betten benötigt. Da zu diesemZeitpunkt die Sanierung des Haupt-hauses begonnen hatte, konnten nebenden Betten und Nachtschränken auchHaltegriffe aus den Bädern mit aufdem Weg nach Kaliningrad (ehemalsKönigsberg) gegeben werden.

Emden. Ende April fand auch im Altenwohnzentrum Emden der Zu-kunftstag für Mädchen und Jungenstatt, der in diesem Jahr besondersgut besucht war. Elf Kinder, über-wiegend von Mitarbeiterinnen und

Wie Mama arbeitetOsnabrück. Den Zukunftstag im Aprilnutzten Pia Campen-Brüning, Lara Ei-lers, Ronja Friehe und Daria Huse (vonrechts nach links), um einmal den Ar-beitsplatz ihrer Mütter persönlich ken-nenzulernen. Die Mutter nicht alsMutter zu erleben, sondern in ihrerFunktion als Verwaltungsmitarbeite-rin, Pflegeassistentin, Pflegedienstlei-tung oder als Diätassistentin fandenalle vier sehr spannend und auf-schlussreich.

Oldenburg/Nordenham/Esens/Wiesmoor/Aurich/Nordhorn/Ros-trup/Wardenburg/. Das Transpa-renzverfahren für die Benotung vonPflegeeinrichtungen ist bundesweitinzwischen zur Routine geworden.Die Überprüfung ist immens wichtigfür eine permanente Kontrolle derQualität in der ambulanten und sta-tionären Altenhilfe, so der allgemeineTenor.„Insbesondere für die Auswahleiner Einrichtung ist eine Überprü-fung der Pflegequalität und vor allemdie Veröffentlichung der Ergebnisseeine hervorragende Sache“, betontEckart Kroon, Prokurist der Gesell-schaft AWO Wohnen & Pflegen.Jüngst wurden in acht Einrichtun-gen der AWO Weser-Ems – Olden-burg, Nordenham, Esens,Wiesmoor,Aurich, Nordhorn, Rostrup, War-denburg – wieder beste Ergebnisseerzielt. Der Wohnpark Wardenburgerzielte die Gesamtnote 1,2. DasHaus am Flötenteich in Oldenburgund das Altenwohnzentrum inNordhorn erreichten die Note 1,1,die Altenwohnzentren in Esens,

Mirco Bolz, Jannik Bartels (beide Betreuung), Nadine Adelmund, Maike Siebelds (beide PflegeWohnbereich 3), Lana Kim Rosenau, Julia Jacobs (beide Betreuung Wohnbereich 1), AntoniaRajic (Pflege und Hausservice Wohnbereich E), Dr. Lutz Wenskat, Einrichtungsleiter, Daja Mar-tens, Lisa-Marie Freese, Lena-Sophie Kranich und Svenja Feierabend (alle Technischer Dienst).

Zukunftstag im Altenwohnzentrum EmdenMitarbeitern der Einrichtung, habenin die vielfältigen Arbeitsbereichedes Altenpflegeheims Einblicke ge-winnen können und das Team mitviel Engagement bei der Arbeit be-gleitet.

Nordenham, die AltenwohnanlagenAurich und Rostrup sowie derWohnpark Wiesmoor erzielten eineglatte Eins. „Diese hervorragendenErgebnisse, zu denen der Medizini-sche Dienst (MDK) nach eingehen-der Prüfung kam, freuen uns natür-lich und sind eine Anerkennung fürdas gesamte Team“, so Eckart Kroon.„Ein hoher Qualitätsanspruch unddas Engagement der Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter zahlen sich ebenaus“. Mit diesen Noten schnitten dieEinrichtungen besser ab als der Lan-desdurchschnitt aller niedersächsi-schen stationären Einrichtungen, derbei 1,3 liegt. Für die AWO Weser-Emszeigt sich anhand der sehr guten Er-gebnisse, dass „unsere permanenteninternen Qualitätskontrollen greifenund wir eine gleichbleibend sehr gutePflegequalität erbringen“, bekräftigtVerbandsgeschäftsführer ThomasElsner.Die Ergebnisse des „Pflege-TÜVs“können Interessierte direkt bei denKrankenkassen oder im Internet ein-sehen.

Mobiliar geht nach Kaliningrad

AWO Altenhilfeeinrichtungen: Es regnetwieder Einsen beim Pflege-TÜV

Page 13: AWO Report Nr. 105

13AWO Wohnen & Pflegen

Samstag, 21. Juli 2012 10 bis 18 Uhr

Herzliche Einladung zu unserem

Altenwohnanlage Aurich/Popens

Altenwohnanlage Aurich/Popens

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Feiern Sie mit uns unseren 50. Geburtstag! Es erwartet Sie ein buntes Programm:

10 bis 18 Uhr Floh- und HobbymarktCa. 11 Uhr Einmarsch des Spielmannzuges der

Feuerwehr Ihlow11:30 Uhr De Spassmakers

14 Uhr Playback-Show16 Uhr Spielmanns- und Fanfarenzug Plaggenburg

Sommerfest

Für die Kleinen gibt es eine Hüpfburg und auch für das leibliche Wohl ist mit Kaffee, Bratwurst,

Fischbude u. v. m. gesorgt!

535 Jahre Dienst am Menschen Aurich. In der Altenwohnanlage Au-rich-Popens fühlen sich nicht nur dieBewohnerinnen und Bewohner wohl,sondern auch die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter. Diejenigen Mitarbeiter, diemehr als 20 Jahre in der Einrichtung tä-tig sind, werden jedes Jahr geehrt – die-ses Jahr sind es 21, die zwischen 20 und33 Jahren in der AWO Einrichtung ander Popenser Straße arbeiten. Darunterist auch Einrichtungsleiter JakobusBroek selbst, der auf 30 Dienstjahre zu-rückblicken kann.20 oder mehr Jahre in der Altenpflegezu arbeiten, das verdient Respekt. Inden letzten Jahren haben sich die Arbeitsbedingungen insbesondere inNiedersachsen durch die Rahmenbe-dingungen negativ verändert. Pflege imMinutentakt und die Nichtanerken-nung von Tariflöhnen, die eine Lohn-dumpingspirale in Gang gesetzt hat,erschweren die tägliche aufopfernde Ar-beit. Die enorme Arbeitsverdichtung istnicht nur körperlich stark belastend,der permanente Zeitdruck schlägt sichauch psychisch nieder. Gleichwohl ge-lingt es der AWO Weser-Ems in ihren 20Einrichtungen die Arbeit so zu gestal-ten, dass trotz des zunehmenden Rin-gens der Träger um Fachkräfte die Fluk-tuation sehr gering ist.Dass trotz der schwierigen Rahmenbe-dingungen in der Pflege allgemein dieQualität der Pflege nicht zwangsläufigleiden muss, ist für sich gesehen ein klei-nes Wunder, so Einrichtungsleiter Jako-bus Broek. Die Altenwohnanlage Au-rich Popens schafft diesen Spagat: dieletzte Benotung der jährlich durchge-führten Überprüfung durch den Medi-zinischen Dienst der Krankenkassen(MDK) fiel genauso hervorragend auswie im Jahr zuvor, eine glatte 1,0 standauf dem Prüfbericht.Elly Pupkes, 33 Jahre · Edelgard Lübbers,32 Jahre · Renate Branding, 32 Jahre · Ja-kobus Broek, 30 Jahre · Dagmar Mud-der, 31 Jahre · Karin Erdwin, 28 Jahre ·Angelika Judas,27 Jahre · Gerda DetmersKampinga, 26 Jahre · Wilma Kowal, 25Jahre · Wilfried Harms, 25 Jahre · SigridGoldenstein, 24 Jahre · Antje Soeken, 24Jahre · Angelika Janssen, 24 Jahre · GeorgWulff, 24 Jahre · Harald van Mark, 22Jahre · Rudolf Stierand, 22 Jahre · FriedaBindbeutel, 22 Jahre · Dora Düvel, 22Jahre · Hanne Harms, 22 Jahre · CarolinaDraht, 20 Jahre · Waldemar Spalding, 20Jahre.

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14 Kreisverbände Ammerland & Aurich

Friedrichsfehn. Der SeniorenclubFrohe Runde gab sein Bestes auf derKegelbahn im Landhaus Friedrichs-fehn. 58 Teilnehmer schoben mitnich-ten eine ruhige Kugel, sondern warenwie immer fröhlich dabei, die neunKegel umfallen zu lassen. Das gelang

Wiesmoor. „Mit 66 Jahren ist nochlang noch nicht Schluss . . . “, gibtSchlagerstar Udo Jürgens auf sei-nen Konzerten zum Besten undkönnte mit dieser Textzeile wohlden Wiesmoorer Ortsverein derAWO meinen. Denn auch im 66.Jahr seit Gründung stellten Her-mann Schreiber und sein Vor-standsteam wieder einige Veran-staltungen und Aktionen für dieältere Generation Wiesmoors aufdie Beine.Festivitäten wie das Sommer- undWinterfest im VereinsdomizilBrückenhaus, aber auch der Ad-ventsbasar, ein gemeinsames Früh-stück und eine mehrtägige Aus-flugsfahrt ins Frankenland warenallesamt gut besucht. „Insgesamt

haben rund 650 Personen an unse-ren Veranstaltungen teilgenom-men“, erklärte der Vorsitzende Her-mann Schreiber bei Tee undKuchen im Brückenhaus. Und auchdie wöchentliche Gymnastik-gruppe, der Handarbeitskreis, dieBingo-, Klön-, Kegel- und Spiel-gruppen unterstreichen die Akti-vität des Vereines, die auch derKreisvorsitzender Theodor Onkenzu loben wusste.Schlussendlich wurde Christa Ad-den für zehnjährige Mitgliedschaftausgezeichnet. Zwar nicht anwe-send, aber trotzdem geehrt wurdenzudem Anni Hartmann (10 Jahre),Gisela Renken (20 Jahre), Hans He-demann (25 Jahre) und WilhelmBehrends (45 Jahre).

Aktiv seit 66 Jahren

Frohe Runde kegelt

mal mehr mal weniger – HauptsacheSpaß haben und zwischen den Kegel-einsätzen eine Runde klönen! Spaßhatte der Seniorenclub auch bei seinerdiesjährigen Grünkohltour, bei derBrigitte Gerdes und Helmut Schröderneue Könige wurden.

Hinweisen möchte die Frohe Rundeauf einen interessanten Termin imAugust: Am 15. August hält Hans-Jür-gen Jörgensen aus Großenkneten ei-nen Vortrag zum Thema „Die Schild-drüse – unser Fluchtorgan“. DieVeranstaltung beginnt um 15 Uhr imLandhaus Friedrichsfehn.

Dank an Manfred FröhlichBad Zwischenahn. Mit einer Ur-kunde dankte KreisvorsitzenderLars Bonk (links) dem ausge-schiedenen Vorsitzenden desOrtsvereins Bad Zwischenahn,Manfred Fröhlich, für seine lang-jährige ehrenamtliche Tätigkeit.„Es war mir ein besonderes An-liegen, den Vorstand über die Ar-beit der AWO zu informieren unddie aktuellen Entwicklungen imsozialen Bereich zu thematisie-ren. Die Leitsätze der Arbeiter-wohlfahrt dienten dabei immerals Orientierung“ sagte ManfredFröhlich, der sein Amt aus ge-sundheitlichen Gründen zur Ver-fügung stellte. Wichtig seien ihmdarüber hinaus die gemeinsam

mit den anderen Vorstandsmit-gliedern vorbereiteten unddurchgeführten Feste und Aus-flüge für die ältere Generation ge-wesen, aber auch die aktive Vor-bereitung und Durchführung vonMaßnahmen der Ferienpassak-tionen. Ein herzlicher Dank vonLars Bonk galt auch ManfredFröhlichs persönlicher Hilfe fürMenschen in besonderen sozialenSituationen.

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15Kreisverbände Ammerland & Aurich

AWO Domizilkann bleibenSandhorst. Vorsitzende Rosi Le-gendre ließ auf der Jahreshaupt-versammlung das Jahr des Ortsvereins Sandhorst Revue pas-sieren. Der Vorstand zeigte sichhoch erfreut, dass die AWO Sand-horst in ihrem Vereinshaus am al-ten Standort verbleiben kann. Di-rekt neben dem Haus ist der neueschmucke Kindergarten entstan-den. Zur Neuordnung des Arealswird es eine neue Zufahrt gebenund die Anordnung der Park-plätze wird verbessert. Zukünftignutzen die Grundschule und dieAWO Sandhorst die Parkplätze ge-meinsam. Für die Vereinsmitglie-der sind Parkplätze reserviert.Seit dem letzten Jahr wird jeweilsam dritten Donnerstag im Monatein Frühstück angeboten. DieFreundinnen und Freunde würdensich über noch mehr Zuspruchfreuen, Gäste sind gern gesehen.Die Gemütlichkeit kam auf derJahreshauptversammlung nicht zukurz, es wurde Tee und Krintstuutgereicht und Zeit für einen Klön-schnack blieb genug. Die Zu-sammenkunft klang mit der Eh-rung für lange Treue zur AWO aus.Vorsitzende Rosi Legendre über-reichte Blumen und Urkunden für55 Jahre Mitgliedschaft an MimiPodciarski, für 35 Jahre an WeertGerdes, Gerold Redenius, SigridRocker, für 30 Jahre an ElfriedeKuhlmann, für 20 Jahre an AntjeReus, Anna Wendeling, für 15Jahre an Hanne Taden und fürzehn Jahre an Hannelore Sträter.

Ehrungen

Aurich-Kirchdorf. Anfang Juni fanddie Jahreshauptversammlung desOrtsvereins Aurich-Kirchdorf statt.Nach den üblichen Berichten undAussprachen wurden durch den Vor-sitzenden des Kreisverbandes Aurich,Theodor Onken, viele Mitglieder fürihre langjährige Treue zur Arbeiter-wohlfahrt geehrt. Das Foto zeigt ei-nen Teil der Geehrten vor dem Club-haus in Kirchdorf. 10 Jahre: VolineHinrichs,Gerhard Mühlenbrock und

Bad Zwischenahn. Wir werdenSchwerpunkt-Kita! Über diese guteNachricht freuten sich Petra Klänerund ihre Mitarbeiterinnen der Ein-richtung in Bad Zwischenahn. AnfangJuli wird eine Fachkraft mit einer hal-ben Stelle in der Kita ihre Arbeit auf-nehmen, um die sprachliche Bildungund Förderung besonders für Kinderunter drei Jahren in der pädagogi-schen Arbeit noch weiter zu intensi-vieren, denn es ist nachgewiesen, dassfehlende sprachliche Kompetenzenden weiteren Bildungs- und Lebens-weg negativ beeinflussen. Im Vorder-grund steht dabei die fachliche Quali-fizierung und fachliche Begleitung desTeams.

Elise Ulfers, 15 Jahre: Alma Fecht, 20Jahre: Klaus-Dieter Ott; 25 Jahre:Marie-Luise Biermann, Ilse Diek-mann, Tjalda Doering, Hans-JochenElfroth,Mariechen Harms,Elsche Ih-nen,Else Janssen,Peter Lewin,GesineRedenius, Tini Redenius, Fenna Röben, Hanne Röben, ElsbethSchramm, Anni Schuster, WilfriedTheessen, Gerhardine Ubben, EttaWiehr und Hilde Wulzen, 30 Jahre:Heiko Hanstein.

Offensive Frühe Chancen

Das Bundesministerium für Familie,Senioren, Frauen und Jugend(BMFSFJ) unterstützt Kinder mitsprachlichem Förderbedarf durcheine in den Kita-Alltag integrierte, al-tersgerechte Förderung. Mit der „Of-fensive Frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ stellt derBund von März 2011 bis Ende 2014rund 400 Millionen Euro zur Verfü-gung, um ca. 4.000 Einrichtungen-insbesondere in sozialen Brennpunk-ten – zu fördern.

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16 Kreisverbände Aurich & Grafschaft Bentheim

Ortsverein verzeichnet steigende MitgliederzahlenUelsen. Der Ortsverein Uelsen hatwährend seiner Mitgliederversamm-lung auf das zurückliegende Jahr ge-blickt. Ortsvorsitzender Jan Gras-kamp berichtete über eine gute undstetige Mitgliederentwicklung undzeigte sich zufrieden mit den Ange-boten der Begegnungsstätte. Manhabe Fortschritte gemacht und freuesich über die Unterstützung derSamtgemeinde,der Niedergrafschaf-ter Volksbank und des Kreisverban-des für die Anschaffung der neuenSitzbänke rund um die Boulebahn inUelsen. Gut angenommen würdenauch das Gymnastik-Angebot in Zu-sammenarbeit mit Olympia Uelsenund die Radtouren, die von OttoGroß begleitet werden.Birgit Kappelhof, Mitarbeiterin desKreisverbandes, hielt einen Vortragüber die Betreuungsarbeit. Die Be-treuung solle Hilfebedürftigen zuSelbstständigkeit und Selbstverant-wortung verhelfen. Der persönlicheKontakt zu den hilfsbedürftigen undhäufig isoliert lebenden Menschensei ein wichtiges Element. Der Be-treuungsverein unterstütze ehren-amtliche Betreuer und berate zumThema Vorsorgevollmacht und Pa-tientenverfügung.Geehrt wurde für 40 Jahre Mitglied-schaft im Ortsverein Uelsen Hein-rich Velsink, für 25 Jahre Treue wur-den Bärbel Veldboer, Inge Siebertund Eduard Meier ausgezeichnet.Graskamp überreichte ihnen Blu-men und eine Urkunde.

Westerende. Der Ortsverein Wester-ende konnte kürzlich sein 25-jährigesBestehen feiern. An zwei Tagen begingman das Vierteljahrhundert AWO inWesterende. Zunächst waren alle Mit-glieder, Vertreter des Bezirksverbandes,der Gemeinde Ihlow und der Kirchen-gemeinde geladen. Einen Tag späterfeierten dann nochmal die Mitgliederdes Ortsvereins, diesmal zusammen mitAbordnungen der Ortsvereine aus demLandkreis Aurich und der Vereine imEinzugsbereich von Westerende. EinenAbend vor den beiden Festtagen lud der

Westerender feiern 25-jähriges Bestehen

Ortsverein alle Bewohner der Ortsteilezu einem Konzert der russischen Folk-loregruppe „Rodina“ ein.Am ersten Tag der Feierlichkeiten er-innerte Ortsvereinsvorsitzende Ger-linde Harms an die Geburtsstunde derAWO in Westerende. Am 13. Mai 1987war der Ortsverein mit Hilfe der dama-ligen Kreisvorsitzenden Waltraut Ottaus der Taufe gehoben worden. Nach-dem der Ortsverein fünf Jahre lang vonHarm Harms geführt wurde, leitet nun-mehr seit 20 Jahren seine Frau Gerlindedie Geschicke. 22 der damals 43 Grün-dungsmitglieder sind heute noch aktiv.Sie wurden mit Urkunden und Ehren-nadeln ausgezeichnet, dazu gab es einenbunten Blumenstrauß.Als einen „intakten Verein“ bezeich-nete Edmund Feddermann vom Be-

zirksverband den Westerender Orts-verein. Der Kreisvorsitzende TheoOnken hob die Leistungen des Ehe-paares Harms hervor und dankte fürdessen langjähriges Engagement. Ver-treter von Politik und Gemeinde sowieder Kirchengemeinde lobten die uner-müdliche ehrenamtliche Arbeit.Am zweiten Festtag sprach der stell-vertretende Bezirksvorsitzende Her-mann Bontjer seine Glückwünsche fürdas 25-jährige Jubiläum aus undfreute sich, dass der alte Fahster Krugals ein schönes Vereinshaus für die Ar-beiterwohlfahrt weiterhin gesichertzur Verfügung steht. Der Förderverein„Alter Fahster Krug“ hatte 2001 vonder AWO die Pflege des Hauses über-nommen und ist auch für kleine In-standsetzungsmaßnahmen zuständig.

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17Kreisverband Grafschaft Bentheim

SPD und AWOGrafschaft-Bentheim. Die Arbeiter-wohlfahrt im Landkreis GrafschaftBentheim und der SPD-Kreisverbandhaben eine Intensivierung und Syste-matisierung ihrer Zusammenarbeitbeschlossen. Die AWO erhält zukünf-tig Gelegenheit, bei den SPD-Parteita-gen eingereichten Anträgen eigeneStellungnahmen einzubringen. Nebendem Austausch von beratenden Mit-gliedern zu den jeweiligen Vorstands-sitzungen vereinbarte die SPD auchinhaltliche Abstimmungswege. Mitder AWO vereinbarte die SPD darüber hinaus gemeinsame Veran-staltungen, um gesellschaftspolitischeThemen zur Diskussion zu stellen.

Mitgliederzahl gestiegenSchüttorf. Über eine gute Resonanzfreute sich der Ortsverein Schüttorf derArbeiterwohlfahrt bei seiner jüngstenJahreshauptversammlung. VorsitzendeHannelore Schepers begrüßte dabei denKreisvorsitzenden Heinz Boermann so-wie den Referenten für die Sozialbera-tung des Kreisverbandes, Steffan Glüp-ker. Die Mitgliederzahl konnte imvergangenen Jahr um acht auf jetzt 143erhöht werden. Die Goldene Ehrenna-del für ihr Engagement erhielten Mari-anne und Hans-Jürgen Jantzen, Brigitte

Neue AngeboteGildehaus. Der Ortsverein Bad Bent-heim-Gildehaus hat im AWO Haus inGildehaus die diesjährige Jahreshaupt-versammlung abgehalten. Vorsitzen-der Siegfried Wilhelm freute sich überden guten Besuch und begrüßte insbe-sondere den Kreisvorsitzenden HeinzBoermann aus Schüttorf. Wilhelm be-dankte sich bei allen Mitgliedern unddem Vorstand für gute und engagierteArbeit im vergangenen Jahr.Durch den Kreisvorsitzenden Boer-mann und Ortsvorsitzenden SiegfriedWilhelm wurden mit der SilbernenEhrennadel Hedwig Gall und HelgaReimann ausgezeichnet.

Emlichheim. Lange gab es bei der Ar-beiterwohlfahrt in Emlichheim keinefunktionierende Vereins- und Vor-standsarbeit. „Früher war Emlichheimeinmal ein Vorzeige-Ortsverein in derGrafschaft. Dass er heute noch existiert,ist einem Mann zu verdanken, nämlichAdolf Hornung“, sagte der Kreisvor-standsvorsitzende Heinz Boermann aufeiner gut besuchten Mitgliederver-sammlung in der Begegnungsstätte inEmlichheim.Mit der Wahl eines neuen Vorstands willdie AWO in Emlichheim einen Neuan-fang starten. Die Mitglieder wähltenAndreas Staib aus Uelsen zum Vorsit-zenden. Weiter gehören dem neuenVorstand an: Heinrich Strenge undRudi Mertins (stellvertretende Vorsit-zende),Adolf Hornung (Kassierer), Ga-briele Matzkeit (Schriftführerin) und

JahreshauptversammlungNordhorn. Zum ersten Mal hielt derOrtsverein Nordhorn seine Jahres-hauptversammlung in den neuen Räu-men des Jochen-Klepper-Hauses inNordhorn ab. Die Vorsitzende MaritaPohlmann begrüßte zahlreiche Gäste -

Neuer Vorsitzender

HausnotrufGrafschaft-Bentheim. Kürzlich wur-de mit der AWO-Sozialstation Uelsenein Kooperationsvertrag geschlossen,um den Malteser Hausnotruf flä-chendeckend auch im Bereich derNiedergrafschaft anbieten zu kön-nen. Die AWO übernimmt hierbeiden sozialen Hintergrunddienst, derrund um die Uhr im Einsatz ist.

Neumann, Hedda Hienz und Gerd-Ludwig Hienz. Die Silberne Ehrennadelfür ihre jahrzehntelange Mitgliedschaftbekamen Herta Strübbe, Hanna Wolt-mann, Else Schneuing, Hendrike Brü-ning und Bärbel Hoffmann.Jan Schlattmann gab das Amt des Kas-sierers aus privaten und beruflichenGründen ab. Zum neuen Kassenwartwurde Jürgen Heußner gewählt. Auchdie Beisitzerin Christa Thole stellte sichaus gesundheitlichen Gründen nichtzur Wiederwahl. Für sie wird Gisela Bertels dieses Amt in Zukunftübernehmen.

darunter auch Dietlinde Rüther,Leite-rin des Pflegedienstes der Sozialsta-tion des Kreisverbandes, die über dieMöglichkeiten der ambulanten Pflegereferierte. In ihrem Bericht betonte dieVorsitzende die Wichtigkeit der Eh-renamtlichen.„Ohne sie könnten vieleAngebote nicht stattfinden“, sagte sie.

Johann Brünink (Beisitzer). Kassenprü-fer sind Horst Dräger und Gudrun Rog-genkamp. Alle wurden einstimmig ge-wählt.Einstimmig wählte die VersammlungLeni Hornung zur Ehrenvorsitzenden.Sie leitete den Ortsverein von 1989 bis2002. Für 25-jährige Mitgliedschaft ge-ehrt wurden: Leni, Adolf und FrankHornung, Jan Jonkeren, Kristine Zitt-lau, Gerold Meppelink, Gerrit-Jan Ste-gink, Gerrit-Jan Tieneken und Bern-hard Vedder.

Page 18: AWO Report Nr. 105

18 Kreisverbände Cloppenburg/Delmenhorst/Emsland/Norden & Ortsvereine im Landkreis Leer

Friesoythe.Im ersten Halbjahr war wie-der viel los bei der AWO in Friesoythe.Nachdem der Vorstand das Jahrespro-gramm erarbeitete, fand jeden Monateine Ausflugsfahrt statt. Die erste Fahrtführte nach Hemmelte zu einer Alpaca-Zuchtanstalt. Dort wurde den Teilneh-mern viel Wissenswertes über die Hal-tung und Zucht von Alpacas erläutert.Als nächstes stand eine Modenschau inHille-Oberlübbe auf dem Ausflugspro-gramm, bei der sich auch Teilnehmerder Fahrtbeteiligten.Anschlie-ßend ginges in dasSalz- und Zuckerland in Bad Oeynhau-sen. Bei der dortigen Vorführung wur-den die Ausflügler mit der Herstellungvon Bonbons vertraut gemacht. Auf derHeimfahrt kehrte man bei der Alten-

wohnan-lage Bram-

sche ein.Anfang

Mai ging esdann zumKünstler-

dorf Worpswede. Eine Kutschfahrt mitanschließender Kaffee- und Kuchen-tafel machten die Freunde der AWOFriesoythe fit für eine Museumsfüh-rung.

Viel los in Friesoythe

Lingen. Zur konstituierenden Sit-zung hat sich kürzlich der neu ge-wählte Vorstand der AWO in Lingen getroffen. Nach einemkritischen Rückblick auf die Er-eignisse des letzten Jahres durchdie Vorsitzende Iris Rösner legtendie Vorstandsmitglieder ihrHauptaugenmerk auf die Pla-nungen für das neue Vereinsjahr.In den kommenden Jahren sollensowohl der Haushaltsplan wieauch das Jahresprogramm denMitgliedern in einer Versamm-lung vorgelegt werden.Konkret sind wieder Ausflugfahr-ten, Besichtigungen und Fach-vorträge vor allem zu familienbe-zogenen Themen geplant. Im Maiwurde eine Tagesfahrt in die Rat-tenfängerstadt Hameln durchge-führt, weitere Fahrten sind in Vorbereitung. Große Bedeutunghat auch die Gewinnung neuerMitglieder. Vor allen junge Men-schen sollen durch entspre-chende Angebote gewonnen wer-den.

Mahnende Worte von Oskar NegtDelmenhorst. Im Frühjahr war imGemeinschaftszentrum der AWO einprominenter Redner zu Gast: Sozial-philosoph Prof. Dr. Oskar Negt, ehe-maliger kulturpolitische Berater vonSPD Altkanzler Gerhard Schröder,konnte vom Kreisverband Delmen-horst und der Delmenhorster Uni-versitätsgesellschaft für eine Vor-tragsveranstaltung zum Thema „Wasist sozialstaatliche Sicherheit gegenü-ber Sicherheitsstaat? Ist der Sozial-staat noch Fundament für die Demo-kratie“ gewonnen werden.Negt sprach vor rund 100 geladenenGästen über die Wichtigkeit des Sozi-alstaates und kennzeichnete die ak-tuelle Situation in Deutschland als„Kulturelle Erosionskrise“. „Es ist

nicht nur eineökonomischeKrise, die wirhaben. Es isteine kulturelleKrise, eine Si-tuation ausge-setzter Regeln“, sagt der Professorüber den Zustand des Sozialstaats,dessen humaner Auftrag vollends inden Hintergrund getreten sei. „Wenndieser Sozialstaat geplündert wirdund seine Mittel zu Sondermittelnwerden, ist das fatal.Wer heute in pre-kären Arbeitsverhältnissen lebe, viel-leicht aufstocken müsse, könne keineLebensplanung mehr betreiben. DieAngst sei der Rohstoff der Rechtsradi-kalen.“

Werde Mitglied!

sind dargestellt, zum Beispiel dieSchweißroboter im VW-Werk Emdenim Einsatz oder das Einlaufen derFähre in den Norddeicher Hafen.Nach dem Besuch im Miniaturlandstand noch ein Stadtbummel durch dieFußgängerzone in Leer auf dem Pro-gramm. Auch die Brookmerländer be-suchten im Rahmen einer Nachmit-

Großheide-Berumerfehn/Brookmer-land/Leer. Mitte Mai veranstaltete dieAWO Großheide-Berumerfehn eineHalbtagesfahrt nach Leer zum „Leera-ner Miniaturland“. Dort entdeckten siebekannte Gebäude und Landschaftenaus ihren Heimatorten in Miniaturfor-mat. Viele interessante Einzelheiten

Fahrt zum LeeranerMiniaturland

tagstour die Miniaturlandschaft inLeer. Nach der Ankunft stärkten sichdie Teilnehmer zuerst an einer Teetafelmit Kuchen. Die Rücktour führte überEmden durch die Krummhörn nachWirdum, wo nach Aussage aller Teil-nehmer erneut eine Nachmittagstourzur Zufriedenheit mit einem gemein-samen Abendessen endete.

Lingener Arbeiterwohl-fahrt mit neuen Zielen

Page 19: AWO Report Nr. 105

19Kreisverband Norden

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Norden. Die Pflegedienstleiterin Mo-nika Pläsier der Sozialstation desKreisverbandes Norden und des Be-zirksverbandes wurde auf Beschlussdes Aufsichtsrates von der Gesell-schafterversammlung zur Prokuristinberufen. Sie trat ihr neues Amt zum 1.Juni an. Der AufsichtsratsvorsitzendeHermann Bontjer, Florian Eiben, Ge-schäftsführer der Sozialstation, Kreis-vorsitzende Barbara Kleen sowie derstellvertretende Kreisvorsitzende An-dreas Filaferro gratulierten der 39-Jährigen zu ihrer neuen Aufgabe.Monika Pläsier ist im Februar 2010 indie Leitungsfunktion der Sozialsta-tion gerückt. „Neben dem fachlichenWissen genießt Monika Pläsier hohesVertrauen in der Mitarbeiterschaftund bei unseren Kunden“, so Her-

Jahreshauptversamm-lung und SangeskünstePewsum. In der Jahreshauptver-sammlung des Ortsvereins Pew-sum wurden sieben Personen, dreidavon in Abwesenheit, für 25 JahreMitgliedschaft in der Arbeiter-wohlfahrt geehrt. Vorsitzende Ur-sula Zaayenga, KreisvorsitzendeBarbara Kleen und Kreisgeschäfts-führer Florian Eiben dankten fürdie Treue zur Arbeiterwohlfahrt,gratulierten und überreichten Ur-kunden, silberne Ehrennadelnund Blumensträuße. Auf demFoto oben sind die Geehrten JennyBloem, Dorothea Clüver, FriedaHartema und Eba Wolthoff mitden beiden Vorsitzenden und demKreisgeschäftsführer zu sehen.Die Singgruppe des Ortsvereinsbesuchte kürzlich das Altenwohn-zentrum in Emden. Einrichtungs-leiter Dr. Lutz Wenskat bereiteteder Singgruppe einen sehr freund-lichen Empfang und die Seniorin-nen und Senioren freuten sichüber die Darbietung. Die Leiterinder Singgruppe, Sonja Schneck-mann, und die Sängerinnen hat-ten fröhliche und muntere Liederausgesucht, die teilweise von denBewohnern mitgesungen wurden.

Sozialstation erhält Prokuristin

mann Bontjer.„Deswegen war der Be-schluss, Monika Pläsier zur Prokuri-stin zu ernennen, genau der Rich-tige“, ergänzt die KreisvorsitzendeBarbara Kleen.„Die Hingabe zum Beruf, das Einfüh-lungsvermögen bei unseren Kundenund das Leben der Grundwerte derArbeiterwohlfahrt zeichnen MonikaPläsier aus“, so der stellvertretendeKreisvorsitzende Andreas Filaferro.Die gebürtige Norderin war sprach-los, aber hoch erfreut über das ihr ent-gegengebrachte Vertrauen. „Ich liebeund lebe meine Arbeit und bin froh,dass ich den Bürgerinnen und Bür-gern im Altkreis Norden helfen kann,schwierige Situationen im täglichenLeben zu meistern und zu erleich-tern“, so Monika Pläsier.

Hermann Bontjer, Aufsichtsratsvorsitzender der Sozialstation (re.), Florian Eiben, Geschäfts-führer der Sozialstation (li.), Kreisvorsitzende Barbara Kleen (2.v.li.) und der stellvertretendeKreisvorsitzende Andreas Filaferro gratulieren Monika Pläsier zur Berufung als Prokuristin.

Page 20: AWO Report Nr. 105

20 Kreisverband Norden

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Nesse. In bester Stimmung zeigtensich die Senioren während der jüng-sten Jahreshauptversammlung ihresOrtsvereins in Nesse. Die positiveAtmosphäre beeindruckte auch dieVorsitzende des Kreisverbandes,Barbara Kleen, und den Geschäfts-führer Florian Eiben. „Hier scheintdie Welt in bester Ordnung zu sein“,lobte Kleen zudem die gut vorberei-tete Sitzung im Haus der Begegnung.So gab es auch keine Probleme beimTagesordnungspunkt Wahlen, derzügig abgehandelt werden konnte.Vorsitzende Hedwig Rau wurde als„gute Seele“ des Ortsvereins ein-stimmig in ihrem Amt bestätigt. Beiihrer Wiederwahl bedankte sie sich,dass so viele Mitglieder sie unter-stützen.

Beste Stimmung und viele Aktivitäten

Wie lebendig es übers Jahr im Orts-verein zugeht, machte Gisela Olden-dörp in einem Rückblick deutlich.Während der 23 Teenachmittage, dieregelmäßig im Haus der Begegnungstattfinden, wurden exakt 632 Besu-cher mit Tee und selbstgebackenenKuchen bedient. Neben jahreszeit-lichen Festen wie Karneval, Strauch-besenwerfen, Mai- und Weihnachts-feier haben die Senioren auchverschiedene Fahrten unternommen.Dazu zählte Gisela Oldendörp unteranderem eine Theaterfahrt nach Nor-den, eine mehrtägige Fahrt in denTeutoburger Wald sowie eine Fahrtzum Weihnachtsmarkt nach Bremer-haven. Zu benachbarten Ortsvereinenwie Großheide pflegen die Nessmerfreundschaftliche Kontakte.

Vorsitzende Hedwig Rau (Mitte) kann auf ein starkes Vorstandsteam im Ortsverein Nesse zählen. Es gratulierten die Kreisverbandsvorsitzende ausNorden, Barbara Kleen (links) und Geschäftsführer Florian Eiben (rechts).

Ebenso einstimmig wiedergewähltwurden die stellvertretende Vorsit-zende Gisela Oldendörp und Kassiere-rin Brigitte Böhmer, der zuvor eineeinwandfreie Kassenführung beschei-nigt wurde, sowie Anne Kumstel alsSchriftführerin. „Ohne Hilfe der Bei-sitzer geht es nicht“, betonte HedwigRau einmal mehr, wie wichtig auchdiese Position im Vorstand ist. Zu denBeisitzern zählen Siegfried Freese,Horst Vogelsang und Johanna Trän-napp.Tini Immen, die mehr als 40 Jahre derAWO Nesse angehört, trat auf eigenenWunsch als Beisitzerin nicht wiederan. Daher bleibt die vierte Positionzunächst vakant. Die beiden Reviso-ren sind Christa Kroon und KarinBuss.

Page 21: AWO Report Nr. 105

21Kreisverbände Norden & Oldenburg/Vechta

FrühlingsfestHage. Rund 50 Mitglieder waren er-schienen, um das Frühlingsfest imAWO-Treff Hage zu feiern. Der Vor-stand sorgte mit Sketchen und Gedich-ten für Unterhaltung. Zwischendurchwurden Frühlingslieder gesungen. Fürsleibliche Wohl gab es Tee und Kuchensowie ein Abendbrot.

Wildeshausen. Das goldene Ehren-zeichen der Arbeiterwohlfahrt nebstUrkunde für 50 Jahre Mitgliedschafterhielt Werner Kieselhorst im Rahmen der Jah-reshauptversamm-lung des Ortsver-eins Wildeshausenaus den Händendes VorsitzendenHans Lietzow unddes Kreisgeschäfts-führers ThomasHeinrich. Zu denGratulanten im Gasthaus Wolterszählten die stellvertretende Bürger-meisterin Evelyn Goosmann und dieSPD-Landtagsabgeordnete RenateGeuter, die schon zum zehnten Malan einer Veranstaltung des Ortsver-eins teilnahm. Dafür erhielt sie vonLietzow einen Blumenstrauß.

Werner Kieselhorst für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt

Vergeben wurde auch die silberne Eh-rennadel für 25 Jahre Treue zur AWOan Leane Tolkmitt und Udo Leibscher.Nachgereicht wird die Ehrennadel undUrkunde an den erkrankten Otto Tolk-mitt und an Hermann Bokelmann, dienicht zur Versammlung kommenkonnten. 20 Jahre in der Arbeiterwohl-fahrt sind außerdem Linda Meyer-Jostund Lisa Ernst.Der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrthat zurzeit 140 Mitglieder; davonsind 57 Männer und 83 Frauen. „DieAltersstruktur reicht von unter 40 biszu 93 Jahren“, erklärte Lietzow. Indiesem Zusammenhang wies der Vor-sitzende darauf hin, dass dringendneue Mitglieder gesucht werden.„Wer Interesse an der Geselligkeithat, darf gerne zu den Veranstaltun-gen kommen und auch an den Fahr-ten teilnehmen.“

Ehrungen: (stehend, v. li.) Hans Lietzow, Renate Geuter, Evelyn Goosmann, Hedwig Müller undThomas Heinrich, (sitzend, v. li.) Lisa Ernst, LInda Meyer-Jost, Werner Kieselhorst, Leane Kie-selhorst und Udo Leibscher.

Frühstück

Großheide. Zu einem Frühstück in ge-mütlicher Runde hatte die AWO inGroßheide nun schon zum vierten Maleingeladen, sodass man mit Fug undRecht sagen kann, dass es inzwischenschon Tradition geworden ist. In ihrenRäumlichkeiten im Rathaus Großheidehatten sich auch diesmal wieder vieleFrühstücksgäste eingefunden, die sicheinig waren, dass es in Gemeinschaftviel besser schmeckt als alleine zuHause. Hanne Behnke aus Berumer-fehn trug zwischendurch Goethes„Osterspaziergang“ vor und sorgte da-mit für einen kurzen besinnlichen Au-genblick.

Ahlhorn. Seit Anfang Juni bietet der Kreisverband Oldenburg/Vechtaauf frisch renovierten 166 Quadratmetern eine neue Hilfe für pflege-bedürftige Menschen an, die noch zu Hause wohnen, wo aber Unter-stützung bei der Bewältigung des Alltags angesagt ist. Für die Tages-pflegegäste wird ein Ablauf in einer wertschätzenden Atmosphäregeschaffen, der ganz auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Sind dieGäste zufrieden und entspannt, bedeutet dies auch eine wichtige Ent-lastung für die Angehörigen.Mit der Eröffnung der Tagespflege ist am Standort Ahlhorn neben demFritz Höckner Haus, dem Betreuten Wohnen und der Pflegeberatungein weiterer wichtiger Baustein hin zum „Kompetenzzentrum Ahl-horn“ geschaffen worden. Ziel bis Ende des Jahres ist es, alle Dienstleis-tungen aus dem Bereich Altenpflege und Seniorenversorgung kompe-tent und mit einer hohen Qualität aus einer Hand anzubieten.

Die Mitarbeiterinnen der neuen Tagespflege Tamara Hei-del, Hilke Dieks, Ilka Haupt mit Einrichtungsleiter StefanWesterholt (von links).

Tagespflege in Ahlhorn eröffnet

Page 22: AWO Report Nr. 105

22 Kreisverbände Oldenburg/Vechta & in der Region Osnabrück

Jahreshauptversammlung bestätigt Winfried Buchsbaum

stand und die unterschiedlichen Pfle-gesätze der Bundesländer und zumanderen, dass nun auch noch einePflegezusatzversicherung geplant ist,die lediglich die Versicherungswirt-schaft jubeln lässt anstatt nachhaltigdie Finanzierung der Pflege zu-kunftsfähig zu machen. Ein weiteresThema war der stockende Ausbau derKinderbetreuung in Niedersachsen.Aktuelle Zahlen weisen Niedersach-sen mit rund 19 % auf dem vorletz-ten Platz im Ranking der Bundeslän-der. Statt nun alle Kraft dafüraufzuwenden, den Rechtsanspruchumzusetzen und die dringend not-wendigen Kitaplätze zu schaffen,werden 1,2 Milliarden Euro für dasunsinnige Betreuungsgeld ausgege-ben, so der Vorsitzende.In seinem Grußwort dankte der SPD-Landtagskandidat Guido Pott dem Vor-sitzenden für 20 Jahre ehrenamtlicheTätigkeit als Ortsvereinsvorsitzender.

Er verwies in seiner Rede auf die gesell-schaftliche Verantwortung in der Pflegehin. Eine gute Alternative wäre der Um-bau der Pflegeversicherung in eine Bür-gerversicherung, die die Lasten solida-risch verteilen würde.Für den Tagesordnungspunkt Wahlenübernahm der SPD-Landtagskandidatdie Versammlungsleitung. Einstimmigwurde Winfried Buchsbaum für weiterevier Jahre zum Vorsitzenden gewählt,zu seiner Stellvertreterin MechthildReiker. Schriftführerin wurde PetraLübker, Kassenwart Werner Crammund Beisitzer Christa Nieske, BrittaMalzahn und Ulrich Moring.Der alte und neue Vorsitzende ehrte anschließend zwei Mitglieder für be-sondere ehrenamtliche Tätigkeiten:Christa Kohnhorst für 15 Jahre Vor-standstätigkeit und Christiane Klein-feld für viele Stunden ehrenamtlicheArbeit im Bereich Verwaltung/Abrech-nungen.

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Bohmte. Die diesjährige Jahreshaupt-versammlung der ArbeiterwohlfahrtRegion Wittlage begann mit einemSpargelessen im Gasthof „Zur Post-Bunselmeyer“ in Bohmte. VorsitzenderWinfried Buchsbaum begrüßte die an-wesenden Mitglieder und als besonde-ren Gast den SPD-LandtagskandidatenGuido Pott.Winfried Buchsbaum wies in seiner Be-grüßung auf die aktuellen sozialpoliti-schen Herausforderungen insbeson-dere in der Pflege hin. Er kritisierte zumeinen den bundesweiten Pflegenot-

Bookholzberg/Schönemoor. Die Ar-beiterwohlfahrt Bookholzberg statteteder Arbeiterwohlfahrt Schönemoor

Bookholzberger besuchen Schönemoorer Anfang Juni einen Besuch ab. DasTreffen fand in der Begegnungsstätteder Schönemoorer in Horst statt. Diebeiden Vorsitzenden - Ursula Ruhmfür Schönemoor und Holger Dienstfür Bookholzberg - betonten, dass derBesuch seit langem geplant war, aberaus terminlichen Gründen nicht eherstattfinden konnte. In gemütlicherRunde wurden bei Kaffee und Kucheneinige Stunden gemeinsam verbracht.In gegenseitigem Miteinander konnteso über manche Veranstaltungen be-richtet werden und man kam überein,sich zukünftig öfter zu treffen.

Mitglieder bestätigen VorstandSchönemoor. Auf der Jahreshauptver-sammlung bestätigten die Mitgliederder AWO Schönemoor ihren gesamtenVorstand im Amt. Vorsitzende bleibtUlla Ruhm, ihre StellvertreterinnenWaltraud Schulz und Gertrud Bode.Kassierer Ernst Ruhm, SchriftführerHeinz-Peter Häger und Revisoren Gisela Wendland und Peter Voss. Ge-ehrt wurden im Beisein von Kreisge-schäftsführer Thomas Heinrich für 25Jahre Mitgliedschaft Bernd Bischoffund für 30 Jahre Bruno Duwensee.

Page 23: AWO Report Nr. 105

23Kreisverband in der Region Osnabrück

Oesede. Im Mittelpunkt der gut be-suchten Mitgliederversammlung inOesede stand der Rechenschaftsbe-richt des Vorstandes – aufgelistet vonFriedel Timmermann – mit allenAktivitäten, wie beispielsweise Ver-anstaltungen zum Thema Betreu-ungsvollmacht/Patientenverfügung,Friedwald-Bestattungen sowie derBesuch des Schäferhofes Todten-haupt in Hilter und die diversen ver-einsinternen Zusammenkünfte.Friedel Timmermann sparte nichtmit Lob für die gute Seniorenarbeitdes Ortsvereins und dankte RenateRauer für ihr Engagement und ErikaHelborn.Als Kassierer legte Friedel Timmer-mann wiederum einen ausgegliche-

Von links: Ortsvereinsvorsitzender Georg Drop, Jubilarin Alwine Berg, Kreisgeschäftsfüh-rerin Annegret Brockfeld und Kassierer Friedel Timmermann.

Peter Kleinfeld, Vorsitzender des För-dervereins, sorgte dann für den „ge-mütlichen Teil“ der Festveranstaltung.Bei einem kleinen Imbiss wurde eine

Fest zum 20-jährigen Jubiläum

Bohmte. 20 Jahre AWO Wittlage - An-lass genug für den Vorsitzenden Win-fried Buchsbaum zahlreiche Mitglie-der und Ehrengäste in der Gaststätte„Zur Post“ zu begrüßen. Zwölf Grün-dungsmitglieder hoben im Januar1992 die AWO in Wittlage aus derTaufe und wählten „Winni“ Buchs-baum zum Vorsitzenden. Bis heute ister mit Leidenschaft in dieser Funktiontätig.Beeindruckend schilderte WinfriedBuchsbaum den Werdegang des Orts-vereins, wobei immer die Kinder- undJugendarbeit sowie die Selbsthilfe-wohngemeinschaft im Mittelpunktstand und steht. Das Jugendwerk derAWO Wittlage ist einzigartig im Bezirksowie die Wohngemeinschaft mitheute etwa 30 Bewohnern einmalig inder Region.Ernst Schwanhold, Vorsitzender desKreisverbandes in der Region Osna-brück, würdigte in seiner Anspracheden 20-jährigen Einsatz von WinfriedBuchsbaum. Er sagte „DANKE“ undbetonte, dass der Kreisverband vondem Engagement der Bohmter lernenkönne.Der Ehrenvorsitzende der Region Os-nabrück, Wilfried Meyer, betonte „wiegerne man immer wieder nachBohmte kommt. Die Leistungen hierseien einmalig“.Anschließend wurden einige Mitglie-der für ihre langjährige Treue zur AWOausgezeichnet: Für 20 Jahre Birgit Oel-geschläger, Winfried und BrigitteBuchsbaum, Bernd Schierbaum, undGerda Panteleit, für 30 Jahre undmehr: Inge Beckmann und ChristaKohnhorst und für 50 Jahre Britta Mal-zahn.

nen Haushalt vor und wies unteranderem darauf hin, dass die AWOin diesem Jahr das DRK Oesede miteiner Spende für die Anschaffungeines seniorengerechten Transport-fahrzeugs unterstützte.Annegret Brockfeld überbrachte dieGrüße des Kreisvorsitzenden ErnstSchwanhold und hob die gute Zusammenarbeit mit dem Ortsver-ein hervor, der in der Vergangenheitetliche Projekte finanziell unter-stützte und damit beitrug, dieseProjekte weiterzuführen bezie-hungsweise mit Inhalten füllen zukönnen.Zusammen mit dem VorsitzendenGeorg Drop ehrte sie Alwine Bergfür 25 Jahre Mitgliedschaft.

Hervorragende Zusammenarbeit von Kreisverband und Ortsverein

engagierte und lustige Modenschau1911 bis 2011 präsentiert, die von allenAnwesenden mit großem Beifall be-lohnt wurde.

Page 24: AWO Report Nr. 105

24 Kreisverband in der Region Osnabrück

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Westerhausen. Die Ausflugsfahrtdes Ortsvereins Westerhausenzum Modehaus Höinghaus inOberlübbe war ein voller Erfolg.Nach Ankunft des vollbesetztenBusses genossen die Teilnehmerdie lustig moderierte Moden-schau und stärkten sich bei einemImbiss. Bei herrlichem Sonnen-schein ging es dann weiter nachHille, wo ein reichhaltiges Mittag-essen wartete. Am Nachmittaglabten sich die Ausflügler bei ei-nem Stopp am Hücker-Moor anselbstgebackenem Kuchen, bevordie Heimreise angetreten wurde.

Bissendorf. Zum Ab-schluss des ProjektesFeuer und Flammeluden der Elternrat,der Förderverein sowie das Team derKi n d e r t a g e s s t ä t teNatbergen zur Stern-wanderung mit an-schließendem Feuer-fest ein.Viele Familiender Kita-Kindermachten sich von den drei Treffpunk-ten Haus am Lechtenbrink, BolzplatzWüstenweg und Rosenheide auf denWeg zur Kindertagesstätte. Unterwegssammelten die Kinder mit ihren Ange-hörigen Wiesenblumen als Tisch-schmuck und Äste, Rinde sowie kleineHolzstücke für das abendliche Lager-feuer. Zur Stärkung gab es unterwegsein kleines Eis, bevor es weiter in Rich-tung Kita ging. Dort angekommen,warteten schon Würstchen, Kartoffel-suppe und ein von den Eltern organi-

Bramsche. Auch in diesem Jahr bot derKindergarten Bramsche Gartenstadtbesondere Projekte für seine Vorschul-kinder. Die Erzieherinnen Beate Höhneund Elvira Kuhlmann führten die Kin-der an die Arbeit öffentlicher Einrich-tungen der Stadt Bramsche heran.In diesem Rahmen schulte die DLRGdie Kinder und brachte ihnen Badere-geln bei.Alle Kinder wissen nun,woraufsie achten müssen, wenn sie schwim-men gehen.In der nächsten Woche lernten alle denStadtplan der Stadt Bramsche kennen.Die Erzieherinnen waren überrascht,was die Kinder schon alles auf einem

Familienfest mit Sternwanderung

siertes Salatbüffet auf die hungrigenWanderer. Nach dem gemeinsamen,gemütlichen Beisammensein war dasLagerfeuer auf dem angrenzendenBolzplatz eine besondere Attraktion.Hier konnten die Kinder mit ihren El-tern kleine Würstchen grillen undStockbrot backen.Ein herzlicher Dank richtet sich andieser Stelle an alle Eltern, dem Eltern-rat und dem Förderverein für die tat-kräftige Unterstützung bei den Vorbe-reitungen des Festes.

Stadtplan erkennen und finden konn-ten. Mit Klebepunkten markierten sieden Kindergarten, ihren eigenen Wohn-sitz und die Einrichtungen,welche sie indem Projekt besuchten.Viel zu entdecken gab es auch bei derFeuerwache in der Osnabrücker Straße.Hier wurden sie von Marc Piwinskiempfangen, der ihnen alles über dieFeuerwehr erklärte. Die Kinder durftenWasser pumpen, um eine Wasserspritzezu betätigen.Als die Kinder bei der KreissparkasseBersenbrück waren und ihnen der Tre-sorraum gezeigt wurde, staunten sieüber die dicke Tür. „Kein Dieb kann dadurch kommen“, stellte der kleine Tjarkmit großen Augen fest.Beim Besuch der Polizeistation Bram-sche erklärte Ralf Bergander den Kin-dern, das ein Polizist doch nicht denStress hat wie die im Fernsehen darge-stellten Polizeibeamten. Die Besichti-gung eines Streifenwagens mit vielenKnöpfen und Hebeln war dann ein be-sonderes Erlebnis. Die Kinder warenfasziniert und haben gleichzeitig viel ge-lernt.

Kita-Kinder erkunden ihre Stadt

Page 25: AWO Report Nr. 105

25Kreisverband in der Region Osnabrück

55 Jahre AWO-Treue

Dissen/Bad Rothenfelde.Auf der Jahreshauptver-sammlung der AWO Dis-sen – Bad Rothenfeldekonnte der VorsitzendeWilfried Meyer über einerfolgreiches Jahr berich-ten. Er dankte allen, diesich das ganze Jahr ehren-amtlich in sozialen Ein-richtungen in den beidenGemeinden einbrachten,sei es beim Kaffeekochen und Bewirtenbeim Altenclub, durch Besuche und Be-treuungen in Dissener und Bad Rothen-felder Alten- und Pflegeeinrichtungenoder bei der Herstellung von Sockenund anderen Handarbeitsprodukten.Durch den Verkauf der Handarbeitenauf den beiden Weihnachtsbasaren, dieimmer im Marktkauf Dissen stattfin-den, wurde ein Erlös von 1.835 Euro er-zielt. Dieses Geld wird den Schulen inDissen und Bad Rothenfelde und derStiftung Dissen zu Gute kommen.

Kindern basteln mit ihren VäternOsnabrück. Die Tradition des Mut-tertages in der westlichen Welt gehtzurück auf die amerikanische Frau-enrechtlerin Anna Jarvis. Sie wolltemit einem Tag für die Mütter ihreeigene Mutter ehren und gleichzei-tig auf die Probleme vieler Frauenihrer Zeit aufmerksam machen. Am8. Mai 1914 erließ der amerikani-sche Kongress eine Resolution. Derzweite Sonntag im Mai soll als Mut-tertag gefeiert werden. In Deutsch-land gab es den ersten Muttertag1923, initiiert vom „Verband Deut-scher Blumengeschäftsinhaber“.Auch im AWO Kindergarten wurdein diesem Jahr die Tradition desMuttertages gepflegt. Jedoch nichtmit Blumen. Die Kinder hatten dieMöglichkeit mit ihren Vätern einMuttertagsgeschenk zu basteln. Da-für wurden von der Kita-LeiterinAntje Franke fünfzig Holzherzenbestellt. Am Mittwoch vor demMuttertag bereiteten die Erzieherin-nen Michaela Venediger und Anne-len Schnieders den Kreativbereichfür die Aktion vor und erklärten denkleinen und großen Bastlern, was zutun ist.Die drei- bis sechsjährigen Kinderhatten nun die Aufgabe, eine Farbeauszusuchen, um ein Holzherz an-zumalen. Mit einem Fön wurde dieFarbe getrocknet und anschließendwurde das grüne, gelbe aber mei-stens rote Herz mit Glitzersteinenverziert. Für die Väter war es zu-nächst gar nicht so einfach, mit denfiligranen Steinchen umzugehen.Aber mit Hilfe ihrer Kinder entstan-den am Ende richtig kleineSchmuckstücke.

Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr

Nachdem der Vorstand nach dem Be-richt der Kassenprüfer entlastet wurde,wählten die Versammlungsteilnehmereinstimmig Ulla Benneweg und Anne-marie Geschwinde zu neuen Kassen-prüferinnen. Bei der Ehrung für lang-jährige, treue Mitgliedschaft erhieltenfolgende Mitglieder Urkunde und Blu-menstrauß: Maria Vehling für 15 Jahre,Ursel Meyer für 20 Jahre, Werner Herk-ströter, Gudrun Koch und LieselotteLampmann für je 30 Jahre Treue zurAWO.

Schinkel. Mitte April fand im Heinz-Fitschen-Haus die Jahreshauptver-sammlung der Arbeiterwohlfahrt imSchinkel statt. Zu Beginn referierteder SPD-Landtagskandidat FrankHenning zum Thema „Soziale Ver-antwortung“ und beantwortete ak-tuelle politische Fragen.Die Ortsvereinsvorsitzende JuttaSchäfferling und der Vorsitzende desKreisverbandes Ernst Schwanhold

konnten zahlreiche langjährige Mit-glieder ehren: Maria Cwielong, dieder AWO 55 Jahre die Treue hält,Irma Bärwald für 25 Jahre Mitglied-schaft und Uwe Schneider und Elisa-beth Wortmann für 15 Jahre. Leidernicht anwesend sein konnten die Ju-bilare Maria Heuer, Rainer Kopatzund Jürgen Kossmann, die auf einerder nächsten Monatsfahrten geehrtwerden.

Von links: Kreisvorsitzender Ernst Schwanhold, Frank Henning, Irma Bärwald, Maria Cwie-long, Uwe Schneider, Elisabeth Wortmann und Ortsvereinsvorsitzende Jutta Schäfferling

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26 Kreisverbände in der Region Osnabrück & Wilhelmshaven/Friesland

Achmer/Buxtehude. Warum dieHunde mit dem Schwanz bellen, er-fuhr die Besuchergruppe der AWOAchmer bei einer unterhaltsamenStadtführung durch Buxtehude. Im13. Jahrhundert wurden die Glockender Stadt noch mit einem großenHammer zum Klingen gebracht. Daswar anstrengend und die holländi-schen Siedler in der Stadt hatten eineschlaue Idee zur Vereinfachung. Siebefestigten an der Glocke, die sie„Hunte“ nannten, ein langes Seil -ei-nen „Schwanz“- und „bellten“ (bell =

Berger blicken zurück undplanen für die ZukunftBerge. Unter der Regie der Vorsit-zenden Claudia Plagge arbeitetendie Mitglieder auf der Jahreshaupt-versammlung des Ortsvereins Bergedie Tagesordnung zügig ab. Die Vor-sitzende ging auf das Tätigkeitsspek-trum im letzten Jahr bis hin zur ak-tuellen Mitgliederversammlung ein:Die von Günter Burmeister ausgear-beitete Tagesfahrt nach Hollandkam gut an. Acht AWO-Mitgliederaus dem Nachbarortsverein Bippenwaren mit dabei. Ada Hoffmans Bo-tanischer Teichgarten fand ebensodas Interesse wie das lebendige Mu-seumsdorf Otmarsum. Ein weitererAusflug führte nach Fürstenau.Mine, die Bischofsmagd, führte ihreGäste durch die historische Altstadtund Schlossanlage. Mit dabei warendie Berger auch beim AWO-Nord-kreistreffen in Bippen. KassiererinElke Meese berichtete von einer zu-friedenstellenden Kassenlage. Infor-mationen aus den übergeordnetenGliederungen, vorgetragen vomstellvertretenden KreisvorsitzendenRalf Haas und Kreisgeschäftsführe-rin Annegret Brockfeld, schlossensich an. Haas zeigte sich über diegute Zusammenarbeit zwischen altund jung in Berge ebenso erfreut wieüber die eigenen Räumlichkeitender AWO. „Euer ehrenamtliches En-gagement ist nicht selbstverständ-lich. Dafür danke ich“, betonte er.

Unter dem Schirm der AWO, von Ralf Haasan Claudia Plagge (links) überreicht, istman gut geschützt. Gleichzeitig nahm ElkeMeese die von Annegret Brockfeld (weitervon links) präsentierte AWO-Tasche in Au-genschein.

Glocke) damit. Gewisse Verständi-gungsschwierigkeiten zwischen denHolländern und den Buxtehudernführten in der Folge dazu, dass seit-dem die Hunde in Buxtehude mitdem Schwanz bellen.Nach der Stadtführung ging es weiterzur Obstbaumblüte ins Alte Land -das größte geschlossene Obstanbau-gebiet Deutschlands. Hier waren dieBesucher besonders von der Blüten-pracht der Kirschbäume und denschön erhaltenen Fachwerkhäusernmit ihren Inschriften beeindruckt.

Warum Hunde mit dem Schwanz bellen

Jever. Zu einem leckeren Matjesessenhatte die AWO in Jever in das Vereins-lokal „Friesische Oase“ eingeladen. Infröhlicher Runde ließen sich die Mit-glieder den neuen Matjes schmecken.Gut gesättigt und gestärkt sahen dieTeilnehmer dann dem abendlichenFußballspiel der Europameisterschaftgespannt entgegen.

Matjesessen

Strategien gegen KinderarmutJever. Zu ei-nem Vortragüber Strate-gien gegenKinderarmutund was arme Kinder wirklich brau-chen hatte der Ortsverein Jever seineMitglieder und interessierte Bürgerin-nen und Bürger in den Gasthof „ZurSchlachte“ eingeladen. HanneloreHunter-Roßmann vom Bezirksverbandbetonte, dass auch im Landkreis Fries-land nach neuesten Untersuchungender Bertelsmann Stiftung rund 20 Pro-zent der Kinder unter drei Jahren undgut 15 Prozent der Kinder unter 15 Jah-ren Sozialbezüge erhalten. Damit steheder Landkreis Friesland insbesonderegegenüber der Stadt Wilhelmshaven, inder fast 42 Prozent der Kinder unterdrei Jahren und fast 33 Prozent der Kin-der bis 15 Jahren als arm gelten, zwarnoch gut da. Gleichwohl muss der Fo-kus in den Kommunen auf die Präven-tion von Kinderarmut gelegt werden.Um Kinderarmut vorzubeugen und vorallem der Armut, die sich in nachfol-gende Generationen „vererbt“, fordertedie Referentin auf, sich vor allem umChancengleichheit im Bildungssystemzu kümmern. „Arme Kinder sind ge-nauso klug wie Kinder aus finanziellbesser gestellten Familien, sie werdenaber in unserem Bildungssystem per-

manent auf ein Abstellgleis gestellt“, soHunter-Roßmann. Am Ende des Vor-trages stellte sie zehn Schritte, die Kom-munen gehen können, um Kinderar-mut entgegen zu wirken undvorzubeugen, vor. Ortsvereinsvorsit-zende Roswita Niemeyer kündigte nachder anschließenden regen Diskussionmit den Teilnehmern der Veranstal-tung, unter ihnen auch der stellvertre-tende Bezirksvorsitzende Dr. LotharKnippert und der SPD Ortsvereinsvor-sitzende Frank Kourim, an, dass sie dasThema Kinderarmut in weiteren Veran-staltungen vertiefen möchte.

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27Kreisverband Wilhelmshaven/Friesland

Cäciliengroden.Die AWO in Cäci-liengroden ehrteim Rahmen einesgemeinsamenMittagessensmehrere Mitglieder, die seit 20 Jahren der Arbeiterwohl-fahrt die Treue halten. Stützpunktleite-rin Anneliese Lübben gratulierte zu-sammen mit der stellvertretendenKreisvorsitzenden, Edith Weiß, Eva-Maria Janssen, Ursula Groenhagen,

JahreshauptversammlungJever. Ende April wurden auf der Jah-reshauptversammlung des Ortsver-eins Jever Inge Beewen und Udo Kraftfür 45 Jahre, Rudolf Kühl für 40 Jahreund Heinz Nöth für 30 Jahre Mitglied-schaft geehrt. Des Weiteren wurde eineneue Ortsvereinssatzung beschlossen.Kreisgeschäftsführer Joachim Staschstellte das Betreute Wohnen im St.-Annen-Quartier vor.

Service-Wohnen imSt.-Annen-Quartier Jever. Anfang Juni präsentierte dieAWO Sozialdienst GmbH zusam-men mit dem Ortsverein Jever dasKonzept „Service-Wohnen im St.-Annen-Quartier in Jever“. Im HerzenJevers entstehen 31 barrierefreieWohnungen, die auf ca. 50 - 90 m²sowohl Einzelpersonen als auch Paa-ren die Möglichkeit zur Gestaltungihres Lebensabends bieten und Ende

Rollende Bücherei im Sankt MartinsheimZetel. Die tolle Idee für eine rollendeBücherei für das Sankt-Martins-Heimin Zetel hatte die Ortsvereinsvorsit-zende der Arbeiterwohlfahrt in Zetel-Bockhorn, Ilka Weidhüner, bei einemBesuch des Jugendzentrums „Steps“.Weil die dem Jugendzentrum angren-zende gemeindeeigene Bücherei undMediathek für die Senioren des Sankt-Martins-Heims nur schwer zu errei-chen ist, kommen jetzt Bücher, Hör-bücher und CDs alle zwei Wochen indie Altenhilfeeinrichtung. Sofort ein-verstanden mit dieser Aktion erklärtesich die Leiterin der Bücherei und Me-diathek,Anette Haupt-Koch. Eines derHauptziele der AWO Zetel-Bockhorndabei ist, junge und alte Menschenmiteinander ins Gespräch zu bringen.Das Angebot der rollenden Büchereiund Mediathek soll im wöchentlichenWechsel auf das Senioren- und Pflege-heim Osterforde ausgeweitet werden.

Zetel. Das Jugendwerkder AWO Weser Emsführte in den Osterferienein Englischcamp imSchullandheim Voslapp/Zetel-Fuhrenkamp durch.Die Jugendlichen im Altervon elf bis 14 Jahren ausOldenburg und Hanno-ver hatten während dieserZeit die Gelegenheit, ihre Englisch-kenntnisse aufzufrischen.Der Ortsverein Zetel-Bockhorn er-möglichte allen Teilnehmern einenKegelnachmittag im „Heidekrug“Bentstreek. Die Teilnehmer wurden

des Jahres bezugsfertig sind. JedeWohnung verfügt über eine Loggiaoder eine kleine Terrasse. Neben ei-nem Supermarkt wird es eine Laden-einheit mit Bäckerei, Schlachterei,Apotheke, sowie drei Arztpraxen ge-ben. In fünf Minuten ist man vonhier an den wichtigsten Standortenund Einrichtungen der Stadt, wieRathaus, Kreisamt, Marktplatz,Schloss, Banken oder Brauerei.Außerdem wird die Sozialstation derAWO dort ihr neues Domizil finden,die auch die Betreuung der neuenMieter übernimmt. Ein Drittel derWohnungen ist bereits fest reserviertund der große Zuspruch anlässlichder Präsentation stimmt die Projekt-verantwortlichen optimistisch.Möglich wurde die Umsetzung die-ses Projekts durch die Kooperationdes Kreisverbandes Wilhelmsha-ven/Friesland mit dem AWO Be-zirksverband Weser-Ems.

Ilka Weidhüner (re.) zeigt einer Bewohnerindes Sankt-Martin-Heims zusammen mit derLeiterin der Sozialen Betreuung, Ulla Pietsch-Koch, einen Bildband.

Marianne Boyungs, Anne Saathoff undElke Hahn für ihr Mitgliedsjubiläum.Albertus Groenhagen ist ebenfalls seit20 Jahren AWO Mitglied, konnte aberaus gesundheitlichen Gründen an derEhrung nicht teilnehmen.

Ehrungen

Kegelnachmittag für Jugendliche

kostenfrei mit Privatautos zum Heide-krug hin und zurück gefahren. Beimanschließenden Wettkampf auf denKegelbahnen ging es mit Eifer zur Sa-che. Die Jugendlichen waren begeis-tert von dieser Aktion.

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28 Kreisverbände Wilhelmshaven/Friesland & Wittmund

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BlitzschutzÜberspannungsschutz

Wittmund. Auch die ausländischenund deutschen Eltern des Projekts„Familien stärken und stützen“ be-geisterten sich jüngst für die Witt-munder Veranstaltung „Live imPark“. Sie besuchten im Rahmen desmonatlich stattfindenden „Interkul-turellen Frauencafé“ die Veranstal-tung und freuten sich über die Musik – aber auch über die verschie-denen Spielmöglichkeiten für Kin-der, die am Rande der Veranstaltungangeboten wurden.Dem Besuch vorausgegangen wareine Diskussion darüber, welcheMöglichkeiten es allgemein und imBesonderen für ausländische Fami-lien gibt,deutsche Freunde zu finden.„Dieser Wunsch besteht bei vielenausländischen Familien“, so Kreis-vorsitzende Leonore Determann,„aber wie überwindet man die auf-grund einer anderen Herkunft beste-hende Distanz zu den einheimischenFamilien?“ „Schnell war klar, dass es nicht beidem Wunsch nach Freunden bleibenkann, sondern dass man selbst aktivwerden und sich unter die einheimi-schen Menschen mischen muss“, be-tonte Integrationsberaterin und Pro-jektleiterin Christiane Lux-Hartig.Spontan verabredeten sich die Fami-lien, gemeinsam „Live im Park“ zubesuchen, denn hier sind viele Witt-

Interkulturelle Frauengruppe bei „Live im Park“

munder Bürgerinnen und Bürger an-zutreffen. Musik und gute Launekönnen Hemmnisse abbauen underleichtern womöglich das gegensei-tige Kennenlernen.Mitarbeiter und Teilnehmer des Pro-jekts „Familien stärken und stützen“würden sich sehr über einheimischeFamilien freuen, die ihrerseits Inter-esse und Lust an einem Austauschmit Familien ausländischer Herkunfthaben. Schön wäre, wenn Interes-sierte zu den Treffen des Projektskommen oder sich sogar im persön-lichen Kontakt mit zugewandertenFamilien treffen würden – natürlichim Rahmen der eigenen zeitlichenMöglichkeiten.Mehr Informationen über das Pro-jekt, welches vom Bundesministe-rium des Inneren als gemeinwesen-orientiertes Projekt unterstützt wird,unter der Telefonnummer 04462-6634.

Varel. Zum alljährlichen Osterfrüh-stück konnte Ingrid Lamche als Leite-rin des „Mittwochtreffs“ wieder vieleFreundinnen und Freunde begrüßen,denen das üppige Buffet unter ande-rem mit Osterbrot und gebackenenOsterhasen sichtlich mundete.Auf der Mitgliederversammlung konn-te der Vorsitzende Raimund Reck-siedler über viele Aktivitäten des Orts-vereins im vergangen Jahr berichten,wie unter anderen Tages- bzw. Halbta-gesausflüge ins Fehngebiet und nachOstfriesland, eine Viertagesfahrt nachSchleswig-Holstein, Advents- undKarnevalveranstaltungen. Der Mitt-wochstreff mit Handarbeiten, Spielenund Klönen unter Leitung von IngridLamche wird gut angenommen. Zubeklagen ist lediglich die Rückläufig-keit des Mitgliederbestandes. ErichHillebrandt als Kassenprüfer bestä-tigte Ingrid Lamche, die die Kasse desOrtsvereins führt, eine ordnungsge-mäße Verwaltung der Gelder. Dabeiließ er nicht unerwähnt seine lang-jähre enge Verbundenheit zur Arbei-terwohlfahrt, die noch aus den Nach-kriegsjahren und dem sozialenEngagement für Menschen herrührt.Dieter Wacker gab auch bereits festste-hende Planungen für 2012 bekannt, soführt die diesjährige Viertagesfahrtvom 27. bis 30. August an die Moselund am 15. September ist dasZwischenahner Meer Ziel einer Tages-fahrt. Weihnachtsbasar und Advents-feier stehen ebenfalls wieder auf demProgramm.Karin Tiel von der HospizbewegungVarel hielt einen Vortrag über ihre Ar-

beit. Sie hob dabei hervor, dass nursehr umfangreich ausgebildete Be-gleitpersonen den ambulanten Ho-spizdienst wahrnehmen, und dass auf

Mächtig waslos in Varel

Für langjährige Treue zur AWO konnte Vorsitzender Raimund Recksiedler (rechts) Mitgliederehren. Zehn Jahre dabei sind Emil Fassbender und Marga Heinzelmann, für 25 Jahre wurden Gertrud Kube, Helene Techt und Elisabeth Fleckenstein ausgezeichnet, die eine Urkundeund einen Blumenstrauß als Dank erhielten. (von links nach rechts).

jeden Patienten und dessen Familiesehr individuell und sensibel einge-gangen werden muss und wird.

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29AWO Region Unterweser

Neue AWO Geschäftsstelle in der WesermarschBrake. Die AWO Region Unter-weser ist ab sofort in der Weser-marsch mit einer Geschäftsstellepräsent. Vorsitzender Udo Hüm-mer konnte zur Eröffnung zahl-reiche Gäste begrüßen, darunterdie Geschäftsführerin des Be-zirksverbandes Hanna Naberund die SPD-Landtagskandida-tin Karin Logemann. Ziel derAWO Region Unterweser ist es,mit den neuen Räumlichkeitenin der Bahnhofstraße 90 einefeste Anlaufstelle für die Mitglie-der zu haben und vor allem Ser-viceangebote vorzuhalten.„Derzeit bauen wir ein Bera-tungsangebot für Kinder, Ju-gendliche, Frauen- und Seniorenzur Sozialpolitik und Migration,Gesundheit- und Arbeitsmarkt-wesen sowie für Erholungsmaß-nahmen auf“, erläutert UdoHümmer die Motivation für dieGeschäftsstelle. Dazu gehörenBeratungen zum Beispiel zu SGBII und Kuranträgen. Jugendlichekönnen sich über Freizeitfahrtendes Jugendwerkes der AWO We-ser-Ems informieren. „Geplantist auch, dass die Pflegeberatungder AWO Weser-Ems hier regel-mäßig Station macht und zu al-len Fragen rund um die Pflegezur Verfügung steht“, so UdoHümmer.Die AWO Region Unterweser hatrund 550 Mitglieder in siebenOrtsvereinen.

Oldenburg/Region Unterweser. DieMitglieder sind das Herz der AWO.Deshalb ist die Gewinnung neuer Mit-

Mitgliedergewinnung: Gemeinsames Handeln oberstes Gebot

streiter ein zentrales Thema für alleGliederungen des Verbandes. Ange-sichts der stagnierenden Mitglieder-zahlen ist gemeinsames Handelnoberstes Gebot. Dieser Ansicht warauch die AWO Region Unterweser undgründete im Frühjahr einen Arbeits-kreis für Mitgliederfragen. Unter demVorsitz vom Kreisvorsitzenden UdoHümmer sollen Fragen geklärt, Strate-gien entwickelt und Aktionen umge-setzt werden. Ziel ist es, vor allemjunge Neumitglieder für das Vereinsle-ben zu gewinnen.Diesem Ansinnen steht der Bezirks-verband mit Rat und Tat zur Seite. Beieinem gemeinsamen Treffen im Elisa-beth-Frerichs-Haus wurde erörtert, anwelchen Stellen man Hilfestellung bie-ten kann. In guter Zusammenarbeitwurden verschiedene Ansatzpunkteherausgearbeitet. Die AWO Freundeund Freundinnen in der RegionUnterweser planen für dieses JahrStände bei verschiedenen Veranstal-tungen, Anzeigenschaltungen undspeziell auf junge Leute ausgerichteteAktionen. So ist zum Beispiel eine Ko-operation mit den örtlichen Sportver-einen anvisiert. Der Bezirksverbandstellt das Thema Mitgliedergewin-nung ebenfalls oben auf die Agenda.Die Gründung einer bezirksweiten Ar-beitsgruppe „Mitglieder“ befindet sichaktuell in der Planung.

Von links: Horst Milotta, Udo Hümmer und Bernd Bremermann vom Arbeitskreis Mitgliederge-winnung der Region Unterweser im Gespräch mit Karin Koll und Thore Wintermann vom Be-zirksverband im Elisabeth-Frerichs-Haus.

Braker auf „Malle“Brake/Mallorca. Mit 21 Teilneh-mern reiste der Ortsverein Brakefür eine tolle Urlaubsreise nachMallorca an die Playa de Palma.Es wurde sehr viel unternom-men: Es ging nach Palma, wo manmit einem historischen Reisebusdie ganze Stadt erkundete. Einweiteres Ausflugsziel war das his-

torische Fischerörtchen Sollèr, wodie Urlauber mit der Straßenbahnzum Hafen fuhren. Beeindruk-kend war die Landschaft durchdie Obstplantagen mit Apfelsi-nen-, Zitronen- und Mandari-nenbäumen. Eine Inselrundfahrtwar der Höhepunkt der Reise undrundete sie gleichzeitig ab.

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30 Ortsverein Moormerland / Kreisverband Wittmund

Austausch unter „Mehr-generationenhäusern“Wittmund/Berlin. Zur offiziellenAuftaktveranstaltung des Aktions-programms Mehrgenerationenhäu-ser II war die Kreisverbandsvorsit-zende Leonore Determann zumMeinungsaustausch nach Berlin ge-reist und traf dort nicht nur viele Kol-leginnen und Kollegen, sondern auchden Ehrengast der Veranstaltung,Marie-Luise Marjan („Helga Beimer“aus der Fernsehserie Lindenstraße),mit der sie sich über das AWO MGH„Im Giebel“ in Esens unterhielt. DieSchauspielerin war sehr beeindrucktvon den vielen Aktivitäten in denMGHs. Sie wünschte der Kreisvorsit-zenden weiterhin alles Gute und vielErfolg für das Haus in Esens.Über 600 Einrichtungen haben sichim Jahr 2011 am Auswahlverfahrenzum Aktionsprogramm Mehrgenera-tionenhäuser II beteiligt. Rund 450Häuser sind in das AktionsprogrammMehrgenerationenhäuser II gestartet.Das Mehrgenerationenhaus in Esensist eines der 450 Mehrgenerationen-häuser im Aktionsprogramm II. DasHaus in Esens setzt mit vielfältigenAngeboten die vier Schwerpunktthe-men um. Viele Angeboten, Aktionenund Projekte gibt es im AWO Haus„Im Giebel“ in Esens, so Leonore De-termann. Monatlich wird ein Info-Blatt mit allen Angeboten herausge-geben und wer mehr wissen möchte,kann sich direkt unter Tel. 04971-947430 informieren.

Moormerland. Bei der Jahreshaupt-versammlung der AWO Moormer-land stand der Brand in der Kleider-kammer des Ortsvereins Anfangdieses Jahres im Mittelpunkt. Schrift-führer Burk-hard Krämer berichtetevom Brand und den anschließendenGesprächen mit Bürgermeister AntonLücht sowie dem Stadtrat und denPolitikern Moormerlands. Auchwenn direkt nach dem Brand an einAufgeben gedacht wurde, betonte erausdrücklich, dass die Moormerlän-der die Kleiderkammer nicht aufge-ben und auf jeden Fall weiter machenwerden. Zurzeit muss man noch miteiner Übergangslösung leben, aber al-les Weitere ist in Planung und wirdmitgeteilt, wenn alles unter Dach undFach ist. Um das Weitermachen zugarantieren, ist die AWO Moormer-land auf finanzielle Spenden sowieauf Sachspenden angewiesen. DieSachspenden können derzeit jedenMontag von 15 bis 18 Uhr in der Behelfskleiderkammer im der Ru-dolf-Eucken-Straße 16 in Moormer-land abgegeben und Geldspenden aufdie folgende Konten überwiesen werden: Kontonummer 12415717 beider Sparkasse Leer / Wittmund oder

Sitzend: Theda und Hinrich Heeren, hinten von links nach rechts : Waltraud Funk, Tini Krämerund Anita Mohwinkel

Ein schweres Jahr für die AWO Moormerland

Kontonummer 37859300 bei derRaiffeisenbank Warsingsfehn.Nach diesem wichtigen Tagesord-nungspunkt und dem weiteren Berichtdes Vorstandes konnte VorsitzendeMagret Frerichs einige Ehrungen fürlangjährige Mitgliedschaft vorneh-men. So wurden für zehn Jahre Mit-gliedschaft Theda Heeren, HinrichHeeren und Waltraud Funk, für 20Jahre Anita Mohwinkel und Tini Krä-mer und für 30 Jahre MitgliedschaftHilke van Dyk ausgezeichnet.Die diesjährige Halbtagesfahrt der Se-nioren wird wahrscheinlich nachSande gehen, um dort den FriesischenRundfunk zu besichtigen. Für die Fa-milientagesfahrt ist noch kein Ziel bekannt, die Fahrt wird aber auf jedenFall stattfinden. Pressewart MarcoSeltz gab bekannt, dass die bisherigeInternetseite www.AWO-Moormer-land.de nicht mehr aktuell ist und dieAWO Moormerland nun auf Face-book unter www.facebook.com/awomoormerland e.v. zu finden ist.Zum Ende der Sitzung dankte Vorsit-zende Margret Frerichs allen aktivenHelfern, dass sie ihre Zeit für die eh-renamtlichen Tätigkeiten nutzen undihre Hilfe zur Verfügung stellen.

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31Kreisverband Wittmund

Redaktionsschluss für den nächsten

AWO Report ist der 10. September 2012.

Es können uns ab sofort Artikel für die nächste Ausgabe zugesandt werden.

E-Mail: [email protected] Bezirksverband Weser-Ems e.V.,

Redaktion AWO Report, Klingenbergstraße 73,26133 Oldenburg.

Auf großes Interesse stieß auch indiesem Jahr wieder die Veranstal-tung der AWO zum InternationalenFrauentag. Unter der Leitung vonBärbel Töpfer konnten interessierteausländische und deutsche Frauendiesmal an einem SchnupperkursQui Gong teilnehmen.Kreisvorsitzende Leonore Deter-mann: „Wir wollen den Frauen er-möglichen, durch bessere Selbst-wahrnehmung eigene Stärken zuerkennen“. Das hilft auch im Alltag,Problemsituationen zu bewältigen.Im Rahmen des Projekts „Familienstärken und stützen“ fand die Veran-staltung im Mehrgenerationenhaus„Im Giebel“ statt. „Die AWO legtschon seit vielen Jahren Wert darauf,den Frauen zum Frauentag etwas be-sonderes zu bieten“, so Integrations-beraterin Christiane Lux-Hartig.

Holtriem.Viel Beachtung fand die Ein-weihung der Anlauf- und Beratungs-stelle der AWO Sozialstation in Hol-triem. Zur Eröffnung hatte derAufsichtsrat in die neuen Räumlichkei-ten eingeladen. Neben dem ErstenKreisrat des Landkreises WittmundHans Hinrichs konnte die Kreisvor-sitzende Leonore Determann denSamtgemeindebürgermeister GerhardDirks, die Bürgermeister der Mitglieds-gemeinden Eilert J. Eilers, Holger Hey-mann, Franz Pfaff, Irmgard Willms,Maria Schuster und Harmine Bents be-grüßen. Auch der stellvertretende So-zialausschussvorsitzende Uwe Bentsgehörte zu den Ehrengästen, nicht zu-letzt aber der stellvertretende Bezirks-vorsitzende des Bezirksverbandes Her-mann Bontjer.

Neue Anlauf- und BeratungsstelleDie Vorsitzende freute sich über diegroße Resonanz und hieß die Gäste inden neuen Räumlichkeiten herzlichwillkommen. Nach einem kurzenRückblick auf die vergangenen Jahreder Sozialstation und ihren Dank fürdie breite Unterstützung von vielen Sei-ten übergab sie das Wort an die Gäste,die nicht mit Lob und Anerkennungsparten.Der stellvertretende BezirksvorsitzendeHermann Bontjer lobte die kompe-tente Arbeit und bedankte sich be-sonders bei den Mitarbeiterinnen, dieTag und Nacht für das Wohl der Patien-ten zur Verfügung stehen.Er sei mit dem neuen Pflegeneuaus-richtungsgesetz (PNG) nicht zufrieden,denn die Leistungsverbesserungen fürMenschen mit Demenz hätten umfas-sender und zielführender mit der Ein-führung eines neuen Pflegebedürftig-keitsbegriffs erreicht werden können.Esbestehe keine nachhaltige Finanzierungund kein Gesamtkonzept.Der erste Kreisrat Hans Hinrichs be-grüßte die Entscheidung, eine Anlauf-stelle in Holtriem einzurichten, denn essei sehr wichtig, ein flächendeckendesAngebot zu gewährleisten.

Schnupperkurs Qui Gongzum Frauentag

Samtgemeindebürgermeister GerhardDirks, der auch für die Bürgermeisterder Mitgliedsgemeinden sprach, be-tonte: „Der demografische Wandel istlängst da, einige wollen es nicht wahr-haben, ihr handelt, großes Komplimentdafür“.

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32 Kreisverband Wittmund

AWO Bezirksverband Weser-Ems e.V., Klingenbergstr. 73, 26133 OldenburgPostvertriebsstück H 1127 Deutsche Post Gebühr bezahlt!

Holtriem. Die Kleinen vom Kindergarten „Unner’t Lind-bööm“ in Utarp ließen es sich nicht nehmen ihren eigenenMaibaum aufzustellen. Tagelange Vorbereitungen der„Blaumeisen- und Rotkehlchengruppe“ für ein buntesRahmenprogramm waren vorausgegangen und dann wur-den Eltern, Geschwister und Großeltern zu einem buntenVormittag eingeladen.

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Ganz aktiv waren alle beim Aufstellen des Baumes dabei, dermit selbst gebastelten Girlanden und Blumen aus Krepp-papier geschmückt war. Auch die Kinder hatten sich buntenKopfschmuck angefertigt und die Begeisterung, ihren Ange-hörigen einen schönen Vormittag zu bescheren, war riesen-groß.Damit aber nicht genug, denn sie hatten gemeinsam mit derLeiterin Kerstin Janssen und ihrem Team auch für das leib-liche Wohl ihrer Gäste gesorgt und so gab es anschließendfür alle selbst gemachte Kindermaibowle, Bockwürstchenmit Brötchen und es wurde am Lagerfeuer Stockbrot ge-backen. Abgeschlossen wurde der Vormittag mit der Auf-führung des Theaterstückes „Die Vogelhochzeit“.