AWO works! · w rks! AWO works! egaHerz 26.2019m | 03. mittlung eindeutig sein und im Anschreiben...
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MitarbeiterzeitschriftAusgabe 26.2019
Aktion„Rollentausch“in Cronheim
S. 6-7 S. 10-11 S. 14 S. 14
Wieder „Gold“für BetrieblichesGesundheits-management
Krippen-Fachtag:„Was Krippen-kinder wirklich brauchen“
Job-Portrait:„Gutes Essendank gutem Bauchgefühl“
AWO works!Der Kreisverband arbeitet an Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung und -gewinnung
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
100 Jahre AWO-Bundesverband, 40 Jahre AWO-Kreisverband – 2019 bildet ein wichtiges Jahr für unseren Wohlfahrtsverband. Die Zeiten, in denen wir uns dabei bewegen, sind heraus-fordernd: Sich stetig verändernde gesetzliche Grundlagen unserer Arbeit, wachsende An-spruchshaltungen unserer „Kunden“ und dabei ein grassierender Fachkräftemangel, der längst auch in den Einrichtungen unseres Kreisverban-des angekommen ist.Selbstbewusst können wir dabei sagen: Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber! Das bedeutet jedoch
nicht, dass wir nicht noch attraktiver wer-den können, vielleicht sogar müssen.
Bereits im vergangenen Jahr habe ich daher gemeinsam mit mei-
nem Vorstandskollegen Rainer Mosandl, Vertretern unseres Gesamtbetriebsrates sowie ausgewählten Referenten und Heimleitern einen Workshop „Arbeitgeber-At-traktivität“ ins Leben geru-
fen. Dabei entwickelten wir Maßnahmen, mit denen wir
unsere Arbeitgeber- Marke stär-ken, neue Zielgruppen für eine Be-
schäftigung in unserem Sozialunterneh-men begeistern und nicht zuletzt unsere Beleg-schaft für ihr überdurchschnittliches Engagement finanziell belohnen werden. Für 2019 planen wir weiterhin die Fertigstellung unserer Tagespflege sowie der Ambulant Betreu-ten Wohngemeinschaft in Markt Berolzheim. Hier feierten wir Ende Januar mit einem „Window-Fest“ das symbolische Einsetzen der Fenster. Ge-feiert haben wir im Februar auch die Leiterin unseres Sozialpsychiatrischen Dienstes, Dorothea Markowiak, die in ihren verdienten Ruhestand ging. Diese und viele weitere Themen können Sie in der aktuellen Ausgabe unserer Mitarbeiter-zeitschrift nachlesen.
Viel Vergnügen bei der Lektüre!Ihr Hartmut Hetzelein, Vorstandsvorsitzender
Editorial
In sechs Unter-Arbeitsgruppen wird nun an der kon-
kreten Umsetzung erster Schritte gearbeitet. Hier ein
Überblick:
1. ANERKENNUNGSPRÄMIEIn einem Modellprojekt wird vom 1. April 2019 bis 31.
März 2020 die Wirksamkeit einer Einspringprämie erprobt.
Denn die Zeiten, in denen mehrfaches kurzfristiges Aus-
helfen bei Personalengpässen mit einer Tafel Schoko-
lade vergolten werden konnte, sind längst vorbei.
Ab dem dritten Einspringen innerhalb von sechs
Wochen winkt Beschäftigten
der vollstationären sowie
ambulanten Pflege zu-
künftig ein Gutschein über
25 Euro. Hierzu bekommen
die Einrichtungen ein monat-
liches Budget gestellt, dass sich
nach der Formel „Anzahl der
Mitarbeiter geteilt durch 10 mal
25 Euro“ berechnet. Die parallel
Mit verschiedenen Maßnahmen arbeiten wir an der Steigerung unserer Arbeitgeber-Attraktivität. Hierzu konstituierte sich im Herbst vergangenen Jahres ein kreisverbandsweiter Workshop. Ziel der vertretenen Vorstandsmitglieder, Gesamtbetriebsräte, Referenten und Einrichtungsleitungen war die Entwicklung von Maßnahmen, mit denen wir das großartige Engagement unserer Belegschaft finanziell be- bzw. entlohnenkönnen, aber auch wie wir potentielle Kolleginnen und Kollegen für eine Beschäftigung in unserem Kreisverband begeistern können.
AWOw rks!
02 | megaHerz 26.2019 Editorial
laufenden Praxisversuche zur Realisierung fester Ruf-
bereitschaften an den Wochenenden laufen weiter.
2. AWO WORKS!-KAMPAGNEMit der Schaffung einer Stelle für Personal-
marketing (Nadine Eckert), die im Referat für
Öffentlichkeitsarbeit angesiedelt ist, wer-
den wir unsere öffentlichkeitswirksamen
Werbeinitiativen im Wettbewerb um die
besten Köpfe weiter intensivieren. Für
das Frühjahr ist der Aufbau einer
eigenen Karriereseite geplant, auf
der neben vielfältigen Informa-
tionen zu unserem Kreisverband,
unseren Arbeitgeber-Vorteilen
und den Beschäftigungsmög-
lichkeiten auch konkrete Stel-
lenangebote eingestellt wer-
den. Video-Spots, ein Blog,
die Möglichkeit zur Online-Be-
werbung sowie ein Karriere-
Newsletter runden den modernen Arbeitgeber-Auftritt
ab. Werbegesichter der „AWO works!“-Kampagne, die
unser Herz-Logo mit dem fränkisch-traditionellen Leb-
kuchenherz verbindet, sind unsere eigenen „AWO-Wor-
ker“. Denn wir sind davon überzeugt, dass sie in der
Ansprache potentieller Beschäftigter die authentischs-
ten Botschafter sind.
3. MITARBEITER-WERBE-PRÄMIEDaran knüpft auch unsere nächste Aktion an. Denn di-
verse Befragungen über den Bewerberweg unserer neu-
en Beschäftigten zeigten in den vergangenen Jahren,
dass viele über Empfehlungen bestehender Mitarbeiter
zu uns fanden. Dieses Engagement in der Ansprache
potentieller Kollegen soll sich zukünftig finanziell rech-
nen. Beginnend zum 1. Mai 2019 und zunächst befristet
bis 30. April 2020 erhalten Werber von Pflegefachkräf-
ten und Pflegehilfskräften nach einem erfolgreichen
Vertragsabschluss mit einer Wochenarbeitszeit von
über 19,25 Stunden eine Prämie von brutto 600 Euro,
bei unter 19,25 Stunden von brutto 300 Euro. Dauert
das Beschäftigungsverhältnis auch nach einem Jahr
noch an, winken erneute Prämien in selbi-
ger Höhe. Die Gelder werden im zweiten
bzw. 13. Monat des Arbeitsverhältnis-
ses ausbezahlt und müssen verbeitragt
werden. Vorstandsmitglieder, Refe-
renten, Einrichtungsleitungen und
Pflegedienstleitungen sind von einer
Teilnahme ausgeschlossen. Die
Vermittlung bezieht sich auf
neue Beschäftigte (keine
Rückkehrer) und muss
einen Vertrag von
mindestens einem
Jahr Dauer zum
Gegenstand haben.
Auch muss die Ver-
Mit verschiedenen Maßnahmen arbeiten wir an der Steigerung unserer Arbeitgeber-Attraktivität. Hierzu konstituierte sich im Herbst vergangenen Jahres ein kreisverbandsweiter Workshop. Ziel der vertretenen Vorstandsmitglieder, Gesamtbetriebsräte, Referenten und Einrichtungsleitungen war die Entwicklung von Maßnahmen, mit denen wir das großartige Engagement unserer Belegschaft finanziell be- bzw. entlohnenkönnen, aber auch wie wir potentielle Kolleginnen und Kollegen für eine Beschäftigung in unserem Kreisverband begeistern können.
AWOw rks!
| 03 megaHerz 26.2019AWO works!
mittlung eindeutig sein und im Anschreiben sowie dem
Vorstellungsgespräch Erwähnung finden.
4. AUFBAU EINES ZENTRALEN QUALITÄTSMANAGEMENTS
Verfahrensanweisungen, definierte Prozesse und ge-
eignete Methoden zur Erfolgskontrolle – ein zentrales
Qualitätsmanagement, wie es in Teilen unserer Ein-
richtungen bereits praktiziert wird, bietet unseren Be-
schäftigten durch den geregelten Handlungsrahmen
Sicherheit. Mit einer eigenen Stabsstelle für QM wurde
bereits im vergangenen Jahr reagiert. Trotzdem kam
auch im Workshop der Wunsch auf, die Aktivitäten zum
Aufbau eines zentralen Qualitätsmanagements zu in-
tensivieren. Eine eigene Steuerungsgruppe organisiert
eine rasche und vor allem möglichst praxisnahe Imple-
mentierung.
5. REAKTIVIERUNG DER „STILLEN RESERVEN“Mit Mitarbeitenden, die in den Ruhestand über-
treten, verlieren wir oft nicht nur helfende Hände,
sondern vor allem auch einen enormen Wissens-
schatz. Viele Rentner sind jedoch bereit, auch
nach ihrem regulären Erwerbsleben auf einer
gewissen Stundenbasis weiterhin für uns tätig zu
sein. Diverse positive Beispiele aus unseren Ein-
richtungen belegen die hohe Verbundenheit, die
unsere Ruheständler mit dem Kreisverband
als Arbeitgeber aufweisen. Hierzu soll
nun ein kreisverbandsweites Konzept
aufgestellt werden, dass den Einrich-
tungsleitungen Hilfestellungen bie-
tet, aber auch spezielle BGM- und
Freizeitangebote für die Zielgruppe
aufweist. Ebenso sollen zukünftig
Mütter und Väter mit minderjährigen Kindern verstärkt
in den Blickpunkt rücken. Schon heute wird bei der
Dienstplangestaltung vielerorts Rücksicht auf die in-
dividuelle Familiensituation genommen. Geprüft wer-
den soll nun die Realisierung des Angebots von Krip-
pen- und Kita-Plätzen. Viel Potential liegt auch in der
Beschäftigung von Angehörigen von Pflegebedürftigen.
Hier soll ein Einsatzkonzept erstellt werden. Aber auch
Beschäftigten mit pflegedürftigen Angehörigen sollen
Angebote zur Betreuung während der Arbeitszeit unter-
breitet werden.
6. ERMITTLUNG EINRICHTUNGSBEZOGENER „SEPs“ UND PFLEGEFACHTAG
In all unseren Einrichtungen wird eine hervorragende
Arbeit geleistet – nicht nur in der täglichen Pflege- und
Betreuungspraxis, sondern vor allem auch in konzep-
tioneller Hinsicht. Was sind die jeweiligen Beson-
derheiten, Schwerpunkte und Profile unserer
Einrichtungen? Und wie können wir diese
als „Strategische Erfolgs-Positionen“ (kurz
SEPs) in der Ansprache potentieller Mit-
arbeitenden nutzen? Damit beschäftigt
sich eine Arbeitsgruppe, die es sich auch
zum Ziel gesetzt hat, den einrichtungs-
übergreifenden Austausch mit einem Pfle-
gefachtag – möglicherweise ange-
dockt an die Zusammenkunft
der Wohnbereichsleitungen
– zu befördern.
04 | megaHerz 26.2019 AWO works!
Neues Fahrzeug für Pfl egedienst Altmühlfranken
Im Februar bekam das Team unseres AWO Pflege-
dienstes Altmühlfranken eine Fahrzeugspende
überreicht. Ein zweites Fahrzeug erhielt der evangeli-
sche Kranken- und Altenpflegeverein Gunzenhausen.
Die nagelneuen VW „move up“ im Wert von je 12.000
Euro finanzieren sich aus dem VR-Gewinnsparen der
Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen. Unter
dem Motto „Gewinnen, sparen, helfen“ werde in der
Lotterie des VR-Gewinnsparens ein Teil des Loseinsat-
zes an Vereine und gemeinnützige Einrichtungen aus-
geschüttet, erklärte Raiffeisenvorstand Gerhard Mey-
er den glücklichen Gewinnern. „Uns macht es Freude,
wenn Sie Ihre Arbeit gut leisten können“, so Meyer
weiter.
Den künftigen Fahrern wünschte Meyer allzeit unfall-
freie Fahrt und möglichst lange Freude mit den Fahr-
zeugen. Unser Pflege-Vorstand Rainer Mosandl dankte
der Raiffeisenbank für die großzügige Unterstützung
und betonte, wie wertvoll das neue Fahrzeug für den
erst im vergangenen Jahr gegründeten Pflegedienst sei.
Denn die Kosten, die bei den Fahrten im ländlichen Be-
reich entstehen, würden bei weitem nicht durch die
Pflegekassen gedeckt werden.
Kunst bildet das große Jahresthema im aktuellen
Kindergartenjahr 2018/2019 des Nachwuchses im
Schwabacher AWO Kindergarten Wunderland im Her-
mann-Vogel-Pfl egezentrum. Da trifft es sich gut, dass
in unmittelbarer Nachbarschaft mit dem Einrichtungs-
leiter der Tagespfl ege, David Kletke, ein „waschechter“
Künstler sitzt.
Dieser portraitierte die kleinen Gäste der Kinderbe-
treuungseinrichtung, bevor sie mit Strohhalmen „be-
waffnet“ mittels einer Blastechnik selbst Hand bzw.
Mund an das Werk legen durften. Grün, rot, gelb oder
blau – bei der Gestaltung der eigenen Frisur waren der
kindlichen Phantasie keine Grenzen gesetzt. Die Senio-
rinnen und Senioren der Tagespfl ege standen den
Kindern als „Assistenten“ zur Seite, so dass beim ge-
meinsamen Kunstschaffen auch die generationenüber-
greifende Begegnung und der Austausch nicht zu kurz
kamen.
Dass Kunst verschiedene Ausprägungen haben kann,
konnten die Kinder zuvor bereits beim Gitarrenkonzert
eines Tagespfl egegast-Betreuers erfahren bzw. hören.
Angedacht ist für die Zukunft weiterhin der Besuch ei-
nes Künstlerateliers. Höhepunkt soll pünktlich zu den
Feierlichkeiten des fünften Bestehens des Kindergar-
tens die Organisation einer eigenen Kunst-Vernissage
am 18. Mai sein.
Kleine und große Künstler im Hermann-Vogel-Pfl egezentrum
Freuen sich über die neuen Autos, welche die RaiffeisenbankWeißenburg-Gunzenhausen über das VR-Sparen spendierte:
Raibavorstand Gerhard Meyer, Raiba-Firmenkundenberater
Gerd Reißlein, Christa Rimpf, Rainer Mosandl und Camelia
Burlacu, Raiba-Marktbereichsleiter Timo Reuter sowie Martin
Meister und Anette Stengl.
| 05 megaHerz 26.2019Kurznachrichten
In de r Ku c h e
Schürze, Kochmütze und Handschuhe - von einem
Sparkassenvorstand darf ordentliche Kleidung
schließlich erwartet werden. Und diese stellten die
Küche und die hauseigene Schreinerei des Therapiezent-
rums Schloss Cronheim Jürgen Pfeffer zu seinem Rollen-
tausch Ende des Jahres gerne zur Verfügung. Obwohl die
„Aktion Rollentausch“ bayernweit nicht mehr offi ziell
durchgeführt wird, hält unser Therapiezentrum in Cron-
heim nach wie vor an dieser durchaus sinnvollen Ver-
anstaltungsreihe fest. „Es wäre schade, auf solch eine
tolle Aktion zu verzichten, deswegen gehen wir gerne
vorneweg“, begründete Heimleiter Frank Genahl den Al-
leingang. Für Jürgen Pfeffer war es der erste Rollen-
tausch. Bei der Aktion „Rollentausch“ sollen Entschei-
dungsträger und die Öffentlichkeit für die Bedeutung
und den Wert der sozialen Arbeit sensibilisiert werden.
Sie lernen die Bedürfnisse der betreuten Menschen und
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort von einer
ganz anderen Seite kennen. Der Gunzenhausener Spar-
kassenvorstand lernte in Cronheim nicht nur die Einrich-
tung kennen, er musste auch direkt mit anpacken. Dabei
wusste der Hospitant vorab nicht, was auf ihn zu kam.
Umso größer war dann auch bei Jürgen Pfeffer die Über-
raschung, da Heimleiter Genahl ihn gleich in verschiede-
Sparkassenvorstand Jürgen Pfeffer zum Rollentausch im AWO Therapiezentrum Schloss Cronheim
In de r Sc h re i n e re iIn de r Erg o th e ra p i e
06 | megaHerz 26.2019 Aktion „Rollentausch“
• Belieferung von Hochzeiten, Geburtstags-, Weihnachts-, und Personalfeiern• Veranstaltungen in unseren Räumlichkeiten • Mittagstisch und vieles mehr – treten Sie mit uns in Kontakt!
WIR BIETEN CATERING & RÄUMLICHKEITEN
AWO Selbsthilfefirma „Auf Draht“ gGmbH | Burkard Winter (Geschäftsführer) | Drahtzieherstr. 6 I 9115 4 RothTel. 09171 96 64-650 | [email protected] | www.verrueckte-kocherei.de | www.aufdraht.net
nen Bereichen mit einsetzte. So
musste er in der Küche abspülen,
nahtlos Einblick in die Ergotherapie
nehmen, in der Wäscherei die Wä-
sche mangeln, das Taschengeld für
die Heimbewohner mit auszahlen,
den Kiosk eröffnen und zum Ab-
schluss den stationären Sozialdienst
beim Gruppengespräch beobachten.
Zwischendurch gab es immer wieder
Kontakte zu Heimleiter Genahl, um
Verfahrensabläufe im Hause zu er-
läutern. Keine Berührungsängste
hatten die Bewohner des Therapie-
zentrums, mit dem Sparkassenvor-
stand in Kontakt zu treten und so ergaben sich schon
während der Einarbeitung erste Gespräche. Frank Genahl
bedankte sich anschließend bei Jürgen Pfeffer mit einem
kulinarischen Präsentkorb dafür, dass er die schöne Tra-
dition des Rollentausches in Cron-
heim fortgesetzt hat. Auch Jürgen
Pfeffer war von seinen Eindrücken
an diesem Tag sehr begeistert und
übergab Frank Genahl eine Spende
in Höhe von 500 Euro für das Thera-
piezentrum als Anerkennung der
dort geleisteten Arbeit. So nahm er
nach eigenen Worten sehr viele Ein-
drücke mit und bekam durch die of-
fenen Gespräche mit den Bewohnern
auf viele Probleme auch eine andere
Sichtweise geboten. Für ihn sei die
Teilnahme am Rollentausch ein per-
sönlicher Gewinn gewesen und er
würde sich freuen, wenn die Bewohner bei ihren Besu-
chen in der Stadt auch einmal bei ihm im Büro vorbei-
kommen würden.
Bei der Aktion Rollentausch
sollen Entschei-dungsträger und
die Öffentlichkeit für die Bedeutung und den Wert der sozialen Arbeit sensibilisiert
werden.
| 07 megaHerz 26.2019
01 Welche Aufgaben haben Sie als IT-Administrator? Der Bereich der
Systemintegration beinhaltet die vielfäl-tigsten Aufgabenfelder. Neben der Pfl ege von Hard- und Software gehören auch die Server-Administration, die Installation von fachspezifi schen Programmen, die Telefo-nie und in meinem Fall die Steuerung un-serer Mailsysteme dazu. Auch wenn wir in der IT-Mannschaft alle grundsätzlich „Ge-neralisten“ sind, hat jeder doch seine per-sönlichen „Steckenpferde“. In meinem Fall ist dies das Mailsystem inklusive Outlook.
02 Mit welcher Persönlichkeit aus der Vergangenheit oder Gegen-
wart würden Sie gerne zusammentreffen und warum? Seth MacFarlane - ich mag seinen schwarzen Humor und fi nde ihn als universellen Künstler sehr bemerkens-wert.
03 Wenn Sie Bundeskanzler wären, was würden Sie als Erstes ver-
ändern? Ich würde mich dafür stark ma-chen, dass die Schere zwischen Arm und Reich nicht weiter auseinandergeht, son-dern sich im Gegenteil wieder schließt. Auch fi nde ich, dass wir Themen wie Digi-talisierung und eine fl ächendeckende Mobilfunkversorgung weiter forcieren sollten. Hier hinkt Deutschland im Ver-gleich zu anderen Ländern hinterher.
04 An welches Ereignis der letzten Zeit in Ihrem Berufs- oder Pri-
vat leben erinnern Sie sich besonders gerne? An meinen Urlaub im vergangenen Sommer, eine Norwegen-Kreuzfahrt. Auch wenn es für August ungewöhnlich viel regnete, sind mir die beeindruckenden Landschaften um die nordischen Fjorde doch besonders prägend in Erinnerung ge-blieben. Alle zwei Jahre gönnen meine Le-bensgefährtin und ich uns eine Kreuzfahrt zu verschiedenen Zielen. Auf dem Schiff erfährt man ein „Rund um sorglos-Paket“, bei dem man ideal abschalten kann.
05 Was machen Sie in Ihrer Freizeit und welche Hobbies haben Sie?
Neben regelmäßigen Fitness-Studio-Be-suchen gehört der fi nnische Kegelsport namens Mölkky zu meinen Hobbies. In Deutschland zugegeben noch eine Rand-sportart, gibt es hier trotzdem eine richti-ge Community, die sogar eigene regionale und nationale Meisterschaften organi-siert. Auch gehe ich gerne „geocachen“ und spiele, wie wohl die meisten ITler, Videospiele.
06 Welches Buch hat Sie besonders beeindruckt? Basierend auf den
den Storys vieler Video-Spiele sind zahl-reiche Science-Fiction-Romane entstan-den, die ich gerne lese.
07 Welche Eigenschaften schätzen Sie bei Menschen am meisten?
Ehrlichkeit und Offenheit. Das sind Tugenden, an denen ich mich auch selbst messen lassen möchte. Denn was man von anderen erwartet, sollte man selbst mindestens erfüllen.
08 Wie ist Ihr Lebensmotto? Einen konkreten Satz habe ich nicht.
Vielleicht kann man es auf den Nenner bringen: Wenn dich etwas stört, ändere es! Jeder ist seines Glückes Schmied.
09 Welcher Film gefällt Ihnen sehr gut? Gerne schaue ich Sci-
ence-Fiction-, Action- oder Horrorfi lme. Zu Weihnachten habe ich beispielsweise eine DVD-Staffel von „Star Trek“ ge-schenkt bekommen.
10 Was essen Sie am liebsten?Pasta, in allen Varianten. Bei uns
zu Hause bin übrigens ich der Koch.
10 Fragen an …
S iegmar Ziegler hat das „große Ganze“ im Blick. Als gelernter
Fachinformatiker mit dem Schwerpunkt Systemintegration
sowie diversen Berufsstationen bei kleineren und größeren
Betrieben kennt er sich mit dem Aufbau und der Pfl ege von
komplexen IT-Landschaften aus. Über seinen Bekannten Andreas
Hambrinker, mit dem er schon gemeinsam beim AWO-Bezirksver-
band tätig war, kam er im Jahr 2016 zu unserem Kreisverband.
Siegmar Ziegleriegmar Ziegler hat das „große Ganze“ im Blick. Als gelernter
komplexen IT-Landschaften aus. Über seinen Bekannten Andreas
Hambrinker, mit dem er schon gemeinsam beim AWO-Bezirksver-
Siegmar Ziegler
08 | megaHerz 26.2019 Interview
Doppeltes Jubiläum
Gemeinsam mit den AWO Kreisverbänden Nürnberg
und Nürnberger Land sind wir Träger der „AWO-
mobil". Neben einer Tagespflege in Altenfurt und am-
bulanten Pflegeleistungen im Raum Nürnberg wei-
tet unsere Tochterfirma ihr Angebot nun auch auf die
Marktgemeinde Wendelstein aus. Eine optimale Ergän-
zung zu unserem örtlichen Pflegeheim sowie der De-
menzbetreuung des Wendelsteiner Ortsvereins, wie wir
finden!
„Was wollt ihr später einmal werden?“, diese und
andere Fragen zum beruflichen Lebensweg
diskutierte eine Berufsintegrationsklasse der Schwa-
bacher Berufsschule mit Verantwortlichen unseres
Kreisverbandes. Denn speziell für Geflüchtete halten
wir regelmäßig Ausbildungsplätze parat. Über diese in-
formierten sich die Schüler, bevor sie im Hermann-Vo-
gel-Pflegezentrum einen praktischen Einblick in ver-
schiedene Tätigkeitsfelder bekamen.
Dabei kamen „harte Fakten“ wie Ausbildungsdauer,
-inhalte und -vergütung zur Sprache, aber auch „wei-
che Faktoren“: „Freundlichkeit und Aufgeschlossen-
heit sind die wesentlichen Zugangsvoraussetzungen zu
uns“, erklärte dabei unser Vorstandsvorsitzender Hart-
mut Hetzelein. „Aber auch die deutsche Sprache ist bei
uns wichtig, da wir es im sozialen
Bereich ausschließlich mit Men-
schen zu tun haben“, motivierte
er die jungen Menschen, sich für
ihre Schulbildung zu engagieren.
Möglichkeiten, den Einstieg bei der
AWO zu schaffen und gleichzeitig
die eigenen Sprachkenntnisse zu
verbessern, böten Praktika, ehren-
amtliche Besuchsdienste oder ein
Freiwilliges Soziales Jahr, zeigte Dr.
Rezarta Reimann als Mitarbeiterin
im AWO-Integrationsbereich die
verschiedenen Wege auf. Eine junge
Eritreerin griff dieses Angebot di-
rekt auf und plant sich zukünftig im Pflegeheim ehren-
amtlich zu engagieren. Ihre eigenen Erfahrungen mit
der Ausbildung bei der AWO berichteten anschließend
drei kaufmännische Auszubildende, bevor die Schü-
ler der Integrationsklasse im Hermann-Vogel-Pflege-
zentrum die Einrichtungen der stationären Pflege, der
Tagespflege sowie des Kindergartens besuchten und
sich ganz praktisch ein Bild von den Tätigkeiten in den
einzelnen Ausbildungsberufen machten. Dabei kamen
sie auch mit Amirullah Shinwari ins Gespräch, bis vor
kurzem selbst Schüler der Berufsintegrationsklasse und
seit einem Jahr als Pflegehelfer bei uns beschäftigt. Er-
möglicht wurde der Austausch durch das von der Deut-
schen Fernsehlotterie finanzierte Projekt „Ehrenamts-
koordination und Integration junger Geflüchteter in
Schwabach“.
AWOmobil – jetzt auch in Wendelstein!
Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit als ZugangSchwabacher Berufsintegrationsklasse informierte sich in unserer Geschäftsstelle
| 09 megaHerz 26.2019Kurznachrichten
Gutes Essen dank gutem Bauchgefühl„Schlechtes Essen kochen kostet auch Geld“, das ist eines der Arbeitscredos unseres Wassertrüdinger Küchenleiters Matthias Vogt. Deswegen kocht er seit 24 Jahren besonders gutes Essen.
10 | megaHerz 26.2019 Was macht eigentlich ein Koch?
S eine Künste sind dabei auch
über die Pfl egeheimbewoh-
ner hinaus „gefragt“. Rund
zwanzig Personen aus der Umge-
bung werden zusätzlich im Rahmen
von „Essen auf Rädern“ versorgt.
Überhaupt hat sich die Küche zu
einem der Aushängeschilder unse-
rer Einrichtung im südlichen Land-
kreis Ansbach entwickelt.
„Ich würde alles, was ich koche,
auch selbst essen“, nach diesem
Motto wählt er trotz des engen
Budgetrahmens seine Gerichte aus.
Natürlich können die Bewohner
aber regelmäßig auch ihre Leib-
speisen anmelden. Um zu sehen,
wie seine Rezepte bei den Bewoh-
nern ankommen, sucht er stets
auch die mittägliche Essenausgabe
auf. Von ihm dabei eingeführt: Zwei
Präsentationsteller, denn das Auge
isst bekanntlich mit und wählt so
zuvor das passende Gericht aus zwei
Angeboten aus. Seine Ausbildung
als Diätkoch hilft ihm, auch die ver-
schiedenen Bedürfnisse der Senio-
ren in der Rezeptauswahl zu be-
rücksichtigen.
Auch in der Ausbildung junger Men-
schen engagiert sich Matthias Vogt.
Besonders stolz ist er dabei auf sein
„Eigen-Gewächs“, seinen Beikoch
Jens Rothmund, der nach der Aus-
bildung im achtköpfi gen Wasser-
trüdinger Küchenteam unterge-
kommen ist. Seine Mannschaft ist
Matthias Vogt sehr wichtig. Nach
dem Motto „Geht’s dem Mitarbeiter
gut, geht’s auch den Heim gut.“
Dabei schließt auch er die Ehemali-
gen nicht aus, treffen sie sich im
regelmäßigen Abstand doch zu
einem gemeinsamen „Küchen-
Stammtisch“. „Heilig“ ist dem
49-Jährigen darüber hinaus auch
die gemeinschaftliche Pause. Um zu
gewährleisten, dass hier wirklich
nicht über die Arbeit gesprochen
wird, hat sich das gemeinsame
Mau-Mau-Spielen zur Routine ent-
wickelt. Matthias Vogt arbeitet in
einer 7-Tage-Woche, bevor er zwei
aufeinander folgende Tage frei hat.
Der Arbeitstag beginnt gegen 5:30
Uhr. Ab sechs Uhr beginnen die
Kochtöpfe für das Mittagessen zu
dampfen, während parallel die
Frühstücksvorbereitungen starten.
Für den Nachmittag gilt es, Kaffee
und Kuchen vorzubereiten sowie
das Abendessen für die Abend-
schicht ausgabefertig zu drapieren.
Zusätzlich gehören für Matthias
Vogt allerlei administrative Bürotä-
tigkeiten zum Arbeitsalltag. Ge-
meinsam mit der Hauswirtschafts-
leitung Sabine Bernatzky kümmert
er sich mit einem sechswöchigen
Vorlauf um die Speiseplanerstellung
und daraus folgend, die Lebensmit-
tel-Bestellung. Überhaupt stimmt
das Gefühl für ihn übrigens auch im
Wassertrüdinger Pfl egeheim: „Ich
fühle mich bei der AWO sehr wohl“.
Und vielleicht ist es gerade diese
positive Grundeinstellung zur AWO,
die als „Geheimzutat“ Matthias
Vogts Gerichte so schmackhaft wer-
den lässt? Guten Appetit!
Geht’s demMitarbeiter gut, geht’s auch dem
Heim gut.
| 11 megaHerz 26.2019
V on einer „kleinen Zweigstelle“ hin zu einem „ech-
ten sozialpsychiatrischen Zentrum“, die jahrzehn-
telange Leiterin des Sozialpsychiatrischen Dienstes
(SpDi) für den Landkreis Roth sowie die Stadt Schwa-
bach, Dorothea Markowiak, verabschiedete sich nach
33 Jahren AWO-Betriebszugehörigkeit in den Ruhe-
stand. Ihre Nachfolge tritt die bisherige Stellvertreterin
und Leiterin des Ambulant Betreuten Wohnens, Anita
Stumpp, an.
Gut gefüllt waren die Reihen zur Verabschiedungsfeier
der Einrichtungsleiterin, zählt der SpDi doch mittler-
weile fast zwei Dutzend Mitarbeitende. 1986, als Do-
rothea Markowiak in der Außenstelle der damals noch
zur Nürnberger AWO gehörenden Beratungseinrichtung
ihre Tätigkeit begann, waren es lediglich drei Arbeits-
kräfte. Fortwährend entwickelte die Diplom-Psycho-
login die Einrichtung weiter. Nach zehn Jahren folgten
die Eigenständigkeit des Dienstes sowie die ersten An-
fänge im Ambulant Betreuten Wohnen mit heute über
90 Klienten. Später kamen eine eigene Begegnungs-
stätte, die Wohngemeinschaft für obdachlose Frauen in
Nach 33 Jahren wurde die Leiterin des Sozialpsychiatrischen Diensts, Dorothea
Markowiak, in den Ruhestand verabschiedet.
„Jeder Arbeitstag muss sich ein bisschen wie
Urlaub anfühlen“
Schwabach, jüngst die Tagesstätte „LebensTakt“ sowie
eine eigene gerontopsychiatrische Fachberaterin hin-
zu. „Bei unserer Wegstrecke vergaßt du es jedoch nicht,
mit deiner ausgleichenden und warmherzigen Art das
Team mitzunehmen“, zollte ihr die langjährige Stell-
vertreterin Anita Stumpp Respekt für den praktizierten
Führungsstil. Vor allem aber habe Dorothea Markowiak
mit viel Empathie, Herzblut und Kompetenz im Laufe
der Jahre tausenden von Menschen in Not beigestanden
und Perspektiven aufgezeigt. Als „fördernde und for-
dernde Chefin“ beschrieb sie auch Thomas Schapoks im
Namen der Kollegen. Dass das Arbeits- und Teamklima
trotz des fordernden Tätigkeitsfeldes stimmte, sah man
seiner Meinung nach auch daran, dass es kaum perso-
nelle Fluktuation gab und sich im Gegenteil viele Stu-
denten nach ihrem Jahrespraktikum für eine Anstellung
im hiesigen Sozialpsychiatrischen Dienst entschieden.
Auch unser für das Psychiatrie-Ressort verantwortliche
Vorstand Rainer Mosandl würdigte das Wachstum, das
die Einrichtung unter der Führung von Dorothea Mar-
kowiak hin zu einem „sozialpsychiatrischen Zentrum“
gemacht habe. „Diese Einrichtung ist Ihr berufliches
Lebenswerk“, so Mosandl weiter. Dabei habe sich Mar-
kowiak einen hervorragenden Ruf weit über den Kreis-
verband hinaus erarbeitet und werde von Ärzten, Klini-
ken und anderen Fachstellen gleichermaßen geschätzt.
„Wir und auch ich persönlich werden Sie sehr vermis-
sen“, lobte Mosandl die hohe Fachlichkeit und die stets
positive und konstruktive Zusammenarbeit. Mit einem
lachenden und weinenden Auge verabschiedete sie
denn auch der Kreisvorsitzende Hartmut Hetzelein, der
bekannte: „Mit Ihrem Wissen, was Sie immer wieder
auch unseren eigenen Einrichtungen, beispielsweise in
Form von Supervisionen, zur Verfügung stellten, wer-
den wir Sie vermissen“. Hetzelein freute sich aber auch
weiter, dass mit der Nachfolgeregelung der bisherigen
Stellvertreterin ein „reibungsloser Übergang“ garan-
tiert werde. Neu in die Führung rückt Thomas Schapoks
als stellvertretender Leiter auf. „Jeder Arbeitstag muss
sich ein bisschen wie Urlaub anfühlen“, motivierte die
Neu-Rentnerin Markowiak ihr Team zum Abschluss, auch
weiterhin trotz der herausfordernden Tätigkeit mit psy-
chisch erkrankten und belasteten Menschen das Eigen-
wohl und den Teamzusammenhalt zu fördern. Dieses
„Urlaubsfeeling“ griff der Kollegenkreis prompt auf und
überraschte seine scheidende Chefin unter anderem mit
einer Bild-Präsentation vergangener Sommerfeste und
anderer gemeinsamer Aktionen.
12 | megaHerz 26.2019 Verabschiedung Dorothea Markowiak
„Window-Fest“ lockte das „halbe Dorf“ an – Große Vor-freude in Markt BerolzheimNeue Wege gehen wir nicht nur mit unserer ersten Ambulant Betreuten Wohngemeinschaft in Markt Berolzheim, sondern auch mit der erst-maligen Ausrichtung eines „Window-Fests“. Gemeinsam mit vielen Dorfbewohnern feierten wir Ende Januar das Einsetzen der Fenster. Aber auch der klassische Richtspruch der Zimmerer durfte natürlich nicht fehlen.
Dichtes Gedränge herrschte im Bau der neuen ABW,
als unsere Referentin für ambulante Dienste, Chris-
ta Rimpf, zur Begrüßung ansetzte. Gefühlt das „halbe
Dorf“ wollte es sich nicht nehmen lassen, sich persön-
lich ein Bild vom Baufortschritt zu machen. „Wir spüren
hier einen großartigen Rückhalt in der Bevölkerung“,
freute sich Rimpf über großartige Anteilnahme. In die
gleiche Kerbe schlug auch unser technischer Vorstand
Thomas Bauer, der in seiner Ansprache noch einmal
den bisherigen Werdegang des Projekts skizzierte. Der
besondere Charakter der Feierlichkeiten als „Window-
Fest“ rühre vom zügigen Baufortgang, der zu fortge-
schritten für ein klassisches Richtfest sei. „Ich lehne
mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich eine In-
betriebnahme noch für dieses Jahr prognostiziere“, so
Bauer weiter. Dann sollen die neue Tagespflege und die
Ambulant Betreute Wohngemeinschaft die Ortsbevöl-
kerung beim Älter werden in der vertrauten Umgebung
unterstützen: „Neben einer größtmöglichen Selbst- und
Eigenständigkeit können sich die Betreuten auch auf
unsere qualitativ hochwertige Pflege und Betreuung
verlassen“. Sein Dank gebührte neben allen AWO-Mit-
arbeitenden, die das Projekt vorantreiben, vor allem
den beteiligten Handwerkern, Architekten und Fach-
planern. Dass diese zwischenzeitlich mit wahrlich nicht
einfachen Bedingungen zu kämpfen hatten, berichtete
Bürgermeister Fritz Hörner. Neben den ausführenden
Baufirmen lobte der Rathauschef insbesondere die Mit-
glieder des Fördervereins, die bereits vor der Fertigstel-
lung der beiden Einrichtungen kräftig die Werbetrom-
mel rühren würden.
Als „Gewinn für den ländlichen Raum“ und die dort
notwendige Infrastruktur lobte der stellvertretende
Landrat Robert Westphal das AWO-Projekt. Die AWO
sei seit jeher ein verlässlicher und hoch angesehener
Partner in der Region Altmühlfranken. Bevor die Ehren-
gäste gemeinsam mit den Beschäftigten der Firma Kipf
passend zum Anlass des Festes symbolisch ein Fenster
einsetzten, sprachen die Zimmerer einen „verspäteten“
Richtspruch. Die Bewirtung der zahlreichen Gäste über-
nahm anschließend dankenswerterweise wieder das
Hauswirtschaftsteam des benachbarten Heidenheimer
Pflegeheims, so dass die Bevölkerung noch lange in den
Räumlichkeiten der zukünftigen Ambulant Betreuten
Wohngemeinschaft verweilte.
| 13 megaHerz 26.2019„Window-Fest"
Bereits zum fünften Mal fand Anfang April der Krip-
pen-Fachtag für alle Mitarbeitenden aus den Krip-
pen unseres Kreisverbandes sowie des Ortsvereins Roth
statt. Knapp 50 Frauen setzen sich einen Tag lang in-
tensiv mit der pädagogischen Arbeit bei den Jüngsten
auseinander und profitierten dabei auch von einem re-
gen Austausch und neuen fachlichen Impulsen.
Eröffnet wurde der Tag nach der Begrüßung der Refe-
ratsleitung Petra Hölzel und einigen Worten des ver-
antwortlichen Vorstandsmitglieds Christine Heller durch
einen Vortrag von Cornelia Götz (evangelischer KITA-Ver-
band) mit dem Titel „Was Krippenkinder wirklich brau-
chen! – Wie kann kooperative, warmherzige, auf das
Kind abgestimmte Interaktion und Unterstützung im
Krippen-Alltag gelingen?“. Aufgegriffene Fragen waren
dabei: „Wie kann der Alltag in den Kinderkrippen als
Bildungsalltag gestaltet werden und welche Bildungs-
chancen stecken in alltäglichen Situationen wie dem
Anziehen, dem Essen, …? Der sehr praxisorientierte
Vortrag lud zum Austausch in den Krippen-Teams ein
und ermöglichte es den Mitarbeitenden, anschließend
erste konkrete Umsetzungsideen für ihre Praxis in den
Einrichtungen vor Ort anzudenken.
Nach der Mittagspause, die zur Kontaktpflege und zum
Austausch unter Kolleginnen genutzt wurde, gab es ein
World-Café mit Arbeitsgruppen zu den Themen „Einge-
wöhnung“, „Spannungsfeld Individualität und Grup-
pe“ und „Alltagsstruktur“. In bunt gemischten Klein-
gruppen setzen sich die pädagogischen Fachkräfte mit
den Inhalten auseinander, berichteten von ihren Er-
fahrungen und formulierten erste Leitlinien, aber auch
Fragestellungen, die nun in der Praxis weiter bearbeitet
werden. Eingebettet in den längerfristigen Qualitäts-
prozess des gesamten Kita- und Familienreferats zum
Thema „Kindeswohl – Wohl des Kindes“ wird an den
Ergebnissen und Inhalten dieses Krippen-Fachtages
weiter in der Leitungsrunde und den Krippen-Teams
vor Ort gearbeitet, um eine stetige Weiterentwick-
lung unserer pädagogischen Arbeit zu gewährleisten.
Heike Fischer
Betriebliches Gesundheitsmanagement wird bei uns
großgeschrieben. Als erstes Unternehmen in Bay-
ern konnten wir im Jahr 2016 unser Betriebliches Ge-
sundheitsmanagement (BGM) von der „Deutschen Ge-
sellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen“
(DQS) sowie der AOK Gesundheitskasse mit der höchsten
Auszeichnungskategorie, dem „Gold-Status“, auditie-
ren lassen. Die Zertifizierung vor rund zweieinhalb Jah-
ren sah Hartmut Hetzelein, Vorstandsvorsitzender, als
Moti vation, in den Bemühungen nicht nachzulassen:
„Die Gesundheit unserer Beschäftigten zu schützen, wird
in Zeiten, in denen die Arbeitsbelastungen im sozialen
Bereich leider weiter zunehmen, immer wichtiger.“ Dass
diese Bemühungen von Erfolg gekrönt waren, bewies
jetzt die Re-Zertifizierung Ende Januar. Geprüft wurde die
Weiterentwicklung und ob die Verbesserungsvorschläge
aus dem letzten Audit umgesetzt wurden. Unter ande-
rem wurden hier Angebote für die Konfliktlösung sowie
eine systematische Erfolgsbewertung des Betrieblichen
Eingliederungsmanagements geschaffen. Das Fazit der
erneuten Prüfung lautete, dass es besser nicht geht: Es
wurden 100 von 100 möglichen Punkten erreicht.
Weitere Informationen zu unseren Angeboten erteilt Laura Müller, Tel. 09122 9341-107
Wieder „Gold“ für Betriebliches Gesundheits management
„Was Krippenkinder wirklich brauchen…“
14 | megaHerz 26.2019 Krippen-Fachtag / BGM
Das Betreute Wohnen für psychisch erkrankte Men-
schen unseres Rother AWO-Ortsvereins unter-
stützt Menschen bei einer möglichst selbstständigen
und selbstbestimmten Lebensführung. Dass die Fi-
nanzierung der Einrichtung dabei trotz staatlicher Zu-
schüsse knapp bemessen ist, wissen die Beschäftigten
von SCHLENK - Metallfolien GmbH. Seit Jahren sammeln
sie bereits im Rahmen ihrer Personalweihnachtsfeiern
im Kreise der Belegschaft für einen sozialen Zweck. In
diesem Jahr wählten sie daher die Einrichtung der Ro-
ther AWO als gemeinnützigen Zuwendungsempfänger
aus. Ein Engagement ihrer Mitarbeiter, das Dr. Daniela
von Schlenk-Barnsdorf als Director Public Relations zu
würdigen weiß und deren Familie den zustande ge-
kommenen Betrag zuverlässig aufrundet.
So konnten der örtliche Betriebsratsvorsitzende Alf-
red Hartmann gemeinsam mit seiner zweiten Stellver-
treterin Isabella Hetzl im Beisein von Dr. Daniela von
Schlenk-Barnsdorf einen Spendenscheck über 1.200
Euro an den Rother AWO-Vorstand Sven Ehrhardt sowie
die Leiterin des Betreuten Wohnens, Liane Wust-Lacher,
überreichen. Auch eine Gruppe der Bewohner ließ es
sich nicht nehmen, den Spendern in Form eines Bild-
präsentes persönlich für die großzügige Unterstützung
zu danken. Mit der Geldzuwendung soll die jährliche
gemeinsame Urlaubsfahrt unterstützt werden, die für
viele Bewohner sonst nicht leistbar wäre.
In der Obdachlosenunterkunft der Stadt Schwabach
am Schwalbenweg bekommen die Hilfesuchenden
mehr als nur ein Dach über dem Kopf geboten. Bruno
Lebold fängt die Betroffenen, denen oft aufgrund von
Arbeitslosigkeit oder Scheidung nicht nur der sprich-
wörtliche Boden unter den Füßen weggezogen wur-
de, mit seiner Beratungsstelle „Soziale Stadt“ auf und
nimmt sie auch bei der Suche nach neuem Wohnraum
an die Hand. Ist dieser in Zeiten des gespannten Woh-
nungsmarktes gefunden, stehen bei vielen vormals
Obdachlosen die nächsten Probleme auf der Matte.
Selbst für kleinere Anschaffungen wie Küchenelektro-
geräte oder eine Matratze fehlt das nötige Geld. Ab-
hilfe schafft hier nun eine Spende über 500 Euro des
hochschulnahen Instituts für Vorsorge und Finanzpla-
nung (IVFP), die Geschäftsführer Frank Nobis an den
Vorstandsvorsitzenden Hartmut Hetzelein sowie das
Vorstandsmitglied Christine Heller überreichte. „Mir
war es wichtig, Menschen aus unserer Region bei ih-
rem Weg zurück auf die eigenen Füße bzw. in die eige-
nen vier Wände zu unterstützen“, erklärt Frank Nobis,
der mit seinem in Schwabach und Weiden ansässigen
Unternehmen Beratungssoftwares für Banken und
Versicherungen entwickelt sowie Anwenderschulun-
gen organisiert.
Schlenk-Belegschaft spendet für Betreutes
Wohnen der Rother AWO
Spende soll Obdachlosen den Weg in die eigenen vier Wände erleichtern
| 15 megaHerz 26.2019Spenden
Zusammen mit 14 weiteren Mit-
arbeitenden des Kreisverbandes
trafen wir uns in Petersgmünd zur
Schulung zur „hygienebeauftragten
Person“. Durchgeführt wurde die
Schulung von Frau Miklosch über
die ALEGRIA GmbH. Unsere Koordi-
natorin für Hygiene und Hauswirt-
schaft, Laura Schmitz, beteiligte schaft, Laura Schmitz, beteiligte
sich in gewohnt engagierter Weise sich in gewohnt engagierter Weise sich in gewohnt engagierter Weise sich in gewohnt engagierter Weise
am Unterricht. Gleich am ersten am Unterricht. Gleich am ersten am Unterricht. Gleich am ersten am Unterricht. Gleich am ersten am Unterricht. Gleich am ersten am Unterricht. Gleich am ersten am Unterricht. Gleich am ersten am Unterricht. Gleich am ersten
Tag wurde die Veranstaltung durch Tag wurde die Veranstaltung durch Tag wurde die Veranstaltung durch
einen Feueralarm unterbrochen.
Nach zehn Minuten stellte er sich
jedoch als ein Fehlalarm heraus.
Am zweiten Tag war dann zusätz-
lich noch der MDK zur Qualitäts-
prüfung im Haus. Nachdem wir uns
vier Tage lang durch die „Untiefen“
von KRINKO, VAH, RKI und TRBA 250,
MRSA und diversen anderen Ab-
kürzungen und Tierchen gewühlt
hatten, durften wir unser neu-
erworbenes Wissen in einer Prä-
sentation und einer schriftlichen
Prüfung unter Beweis stellen. Alle
Teilnehmer haben diese bestan-
den. Die Weiterbildung soll nicht
nur dazu dienen, die gesetzlichen
Vorgaben zu erfüllen, sondern auch
um den Blick für Fehler im Hygie-
nebereich zu schärfen, um so unse-
re Mitarbeiter und Bewohner noch
besser zu schützen. besser zu schützen. besser zu schützen.
Brigitte Kirchdorffer und Anna WinterBrigitte Kirchdorffer und Anna WinterBrigitte Kirchdorffer und Anna Winter
16 neue „hygienebeauftragte
Personen“ geschult Neue Wege in der Auswahl der
Auszubildenden gingen unse-
re AWO-Kindertageseinrichtungen
gemeinsam mit dem Kita- und
Familienreferat: eine Auswahl an
Bewerbern wurde Anfang Februar
zum Azubi Speed-Dating geladen.
Ziel war es, gemeinsam einen Blick
auf die mögliche Kollegin oder den
möglichen Kollegen von morgen zu
werfen und auch den Bewerbern
einen ersten Eindruck von unse-
ren Leitungen und Ausbildungs-
verantwortlichen zu ermöglichen.
Neben einer Gruppenaufgabe, die
es gemeinsam zu lösen galt und
einer fachlichen Diskussion, in
der vor allem Teamfähigkeit und
kommunikative Fähigkeiten be-
obachtet wurden, stellten sich alle
Bewerber an unterschiedlichen
Stationen verschiedenen Fragen
und Aufgaben. Hier ging es wie
beim Speed-Dating tatsächlich
darum, im Fünf-Minuten-Rhyth-
mus von einem Tisch zum nächs-
ten zu wechseln und sich dort
blitzschnell auf die neue Aufgabe
einzulassen. Für Bewerber wie für
„Dater“ eine herausfordernde An-
gelegenheit. Die „Dating-Teams“
waren gebildet aus einer Kitalei-
tung und einer Mitarbeiterin, die
in ihrer Kita für die Ausbildung
verantwortlich ist. So konnten
sich alle Beteiligten ein umfas-
sendes Bild eines jeden Bewerbers
machen und dann im Anschluss
eine Auswahl der Personen tref-
fen, die im besten Falle einmal als
Fachkraft in einer unserer Kitas im
Einsatz sein werden.
Azubi Speed-Dating
im Kita-Referat
Teilnehmer an der Schulung: Sabine Gersler, Laura Schäfer, Mareike Böckler,
Thomas Olbrich, Sandra Feiler, Elfriede Hermann, Laura Fechner, Alina Leinisch,
Sophia Löhnert, Anna Winter, Brigitte Kirchdorffer, Markus Rohrmann, Annika Görg,
Ann-Katrin Postler, Natasha Mulack, Sabrina Zäh, Günter Christoph
16 | megaHerz 26.2019 Kurznachrichten
Seit 2012 initiiert Heimleiterin Beate
Schwarzmann immer wieder Pro-
jekte mit der Evangelischen Hochschule
Nürnberg. Im Vordergrund steht dabei die
enge Verknüpfung von Theorie und Praxis.
Insgesamt fünf Studentinnen des Studiengangs Ge-
sundheits- und Pfl egemanagement führten von
August 2018 bis Januar 2019 zwei Projekte im Pfl e-
geheim durch. Um sich ein besseres Bild machen zu
können und die Abläufe im Heim Wendelstein näher
kennenzulernen, hospitierten alle Studentinnen für
einige Tage selbst im Heim.
Mit dem Ziel, die Qualität der Pfl ege und insbesondere
den Umgang mit demenzkranken Bewohnern zu ver-
bessern, haben sich zwei Studentinnen mit der Evalua-
tion einzelner Kriterien des Expertenstandards „Be-
ziehungsgestaltung in der Pfl ege von Menschen mit
Demenz“ befasst. Beide Studentinnen hatten bislang
noch keinerlei Berührungspunkte mit der Pfl ege, umso
mehr lobten sie die herzliche Aufnahme und die Unter-
stützung, die sie durch das Heim erfuhren. Die drei wei-
Studienprojekte mit der Evangelischen Hochschule Nürnberg im Pfl egeheim Wendelstein
teren Studentinnen waren mit dem Projektauftrag
„Atmosphäre beim Essen“ beschäftigt. In ihrer Projekt-
arbeit haben sie umfassend Fachliteratur recherchiert,
Informationsmaterial und Dokumentationen gesichtet
sowie Gespräche mit Bewohnerinnen, Bewohnern und
Mitarbeitenden geführt. Sie entwickelten einen wis-
senschaftlich fundierten Erhebungsbogen zur Erfassung
der Atmosphäre während der Mahlzeiten und wende-
ten diesen in allen Wohnbereichen sowie im zentra-
len Speisesaal an. Ergänzend erarbeiteten sie eine
Orientierungshilfe für eine möglichst gute
Atmosphäre während der Mahlzeiten. So
erwähnten sie beispielsweise Rituale, die
mit den Mahlzeiten in Verbindung gebracht
werden können. Ein interessanter Vorschlag hierzu
war es, Glöckchen am Essenswagen anzubringen.
Ein Ritual, das die Bewohner akustisch auf die
Ausgabe der Mahlzeiten hinweist.
Ende Januar stellten die Studentinnen den Verlauf
und die Ergebnisse ihrer Projekte den Studierenden
ihres Semesters und Mitarbeitenden des Hauses vor. Die
Ergebnisse der Projektarbeiten können die Mitarbeiten-
den direkt in den Qualitätszirkeln des Hauses für die
kon tinuierliche Qualitätsentwicklung nutzen. Beate
Schwarzmann zeigte sich von den Erkenntnissen, welche
die Studentinnen erarbeitet haben, begeistert. Gerade
die Speiseversorgung ist für die Zufriedenheit und das
Wohlbefi nden der Bewohnerinnen und Bewohner von
großer Bedeutung. Sowohl die Referentinnen als auch
die Heimleiterin lobten die tolle Zusammenarbeit.
| 17 megaHerz 26.2019Studienprojekte im Pflegeheim
megaHerz 26.2019
Anfang März unternahmen 15
Besucher der AWO Tagesstätte
„Brücke“ Weißenburg unter Beglei-
tung von Einrichtungsleiter Norbert
Fiedler sowie Victor Rother eine Fahrt
in die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
in der Oberpfalz. Im wöchentlichen
„Gemeinschaftstreff“ der Tages-
stätte hatte ein Besucher die Fahrt
in die Gedenkstätte vorgeschlagen.
Zur Vorbereitung beschäftigten sich
die Teilnehmer mit Biografien von
ehemaligen Häftlingen. Weiterhin
fanden vorbereitende Gesprächs-
runden und Einzelgespräche mit
den Tagesstättenbesuchern statt,
die ein spürbares Interesse an die-
sem „besonderen Ausflug“ zeigten.
Von Mitarbeitern der Gedenkstätte
wurde die AWO-Gruppe über das
Gelände des ehemaligen Konzentra-
tionslagers geführt und bekam da-
bei einen Einblick in das Leben und
Leiden der Häftlinge. Die Eindrücke
und Schilderungen führten auch im
Nachhinein noch zu Gesprächen und
Diskussionen. Die Fahrt passte gut in
den Kontext unseres Jubiläumsjah-
res und der Rückschau auf unsere
Geschichte. So wurde unser Wohl-
fahrtverband in der NS-Zeit verbo-
ten und unsere Mitglieder verfolgt
und inhaftiert. Die AWO steht bis
heute traditionell an der Seite der
vermeintlich schwächsten Mitglie-
dern der Gesellschaft und bezieht
aktiv Stellung gegen Rassismus und
Fremdenfeindlichkeit. So ist der
hiesige Kreisverband auch aktives
Mitglied im Landkreisbündnis gegen
Rechts Weißenburg-Gunzenhausen
und beteiligt sich jedes Jahr an den
Internationalen Wochen gegen Ras-
sismus.
Die Weißenburger Tagesstätte „Brücke“ besuchte die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
18 | Besuch der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
GEWINNEN MIT DER AWO-megaHerzEinfach die drei Fragen auf obiger Karte zum Inhalt
unserer Mitarbeiterzeitschrift beantworten, heraus-
trennen, Absender draufschreiben und an die
megaHerz-Redaktion schicken. Als Preise winken zwei
Brunch-Gutscheine für „Auf Draht“ (1.), ein Genießer-
korb aus unserem AWO-Schloss Cronheim (2.) und eine
Flasche AWO-Sekt (3.).
Einsendeschluss ist der 30. Juni 2019. Der Rechtsweg
ist ausge schlossen. Unter allen richtigen Einsendungen
entscheidet das Los. Die Gewinner werden in der
nächsten Ausgabe veröffentlicht.
Die richtigen Antworten der letzten Ausgabe lauteten:Frage 1: Landwirtin
Frage 2: Hühnerfrikassee
Frage 3: Elektro-Rikscha
Die Gewinner der letzten Ausgabe:1. Preis: Simone Högner, Roßtal
2. Preis: Doris Weckerlein, Schwabach
3. Preis: Paula Graßmann, Schwabach
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26.2
019
Mit „Kind und Kegel“ auf zur Stern-fahrt nach Roth
W ie schon zum 30. Jubiläum unseres Kreisverbandes
machen sich Mitglieder und Mit-arbeiter am 14. Juli im Rahmen einer Stern-fahrt gemeinsam auf die Reise nach Roth. Es wird vier zentrale Treffpunkte geben, die gut mit den Öffentlichen Verkehrs mitteln erreichbar sind. Von Hilpoltstein/Soziales Kompetenz- Zentrum, Geor-gensgmünd/Bahnhof, Mittelhembach/Kanal und Büchenbach/Bahnhof werden die Teilnehmer ge-meinsam starten, so dass sich der „Stern“ um 12 Uhr bei unserer Integrationsfi rma „Auf Draht“ trifft. Natürlich kann das Ziel auch direkt mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Auto oder zu Fuß in Eigenregie erreicht werden. Ab 12 Uhr wird der Grill geschürt, Live-Musik verbreitet gute Laune und das Räderwerk wird die Attraktion für die kleinen Besucher sein.
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine Anmeldung per Mail: [email protected] den Einrichtungen hängen zeitnah zusätzlich Listen aus.
Treffpunkte und Zeiten für die Fahrradfahrer
11:00 UhrSoziales Kompetenz-Zentrum Hilpoltstein(Streckenlänge 10 km)
11:00 UhrAn der Verbindungsstraße Rednitz hembach-Schwanstetten, „unter“ der Kanalbrücke(Streckenlänge 10 km)
10:00 UhrAm Bahnhof Georgensgmünd(Streckenlänge 15 km)
11:30 UhrAm Bahnhof Büchenbach(Streckenlänge 5 km)
ImpressumHerausgeber:
Arbeiterwohlfahrt Kreisverband
Mittelfranken-Süd e. V.
Reichswaisenhausstraße 1
91126 Schwabach
Tel.: 09122/9341-0
Fax: 09122/9341-199
E-Mail: [email protected]
www.awo-mfrs.de
V.i.S.d.P. Hartmut Hetzelein,
Reichswaisenhausstraße 1, 91126 Schwabach
Redaktion: Sven Ehrhardt,
Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Layout: V8 Werbeagentur, Nürnberg,
www.v8-werbeagentur.de
Bildnachweis: Jasmin Szabo
Nachdruck und Vervielfältigung, auch
auszugs weise, sind nur nach Genehmigung
des Herausgebers gestattet.
Sie haben
Anregungen oder
wollen ein interessantes
Thema beisteuern?
Gerne – schicken Sie uns
einfach eine Mail an:
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Professionelles De eska lationsmana ge ment dank PART
E gal ob von oder gegen Mitarbeitende bzw. Be-
treute – Gewalt in jeglicher Ausprägung hat in
unserem Kreisverband keinen Platz. Und trotzdem
müssen die Beschäftigten unserer Einrichtungen in
ihrem Alltag oft Konfliktsituationen meistern. Um zu-
künftig noch besser auf solche Situationen vorbereitet
zu sein, wurde die Entscheidung getroffen, zukünftig
eigene Deeskalationstrainer zu schulen. Im Rahmen
eines siebentägigen Workshops bekamen nun zwölf
„Inhouse-Trainer“ aus verschiedenen Einrichtungen
ihr Zertifikat als „PART-Deeskalationstrainer“ über-
reicht. Das PART-Konzept besteht aus verschiedenen
bausteinhaften Interventionsmöglichkeiten und ver-
mittelt Kompetenzen für den Umgang mit Aggressivi-
tät und Gewalt in Krisensituationen.
Ein einrichtungsübergreifender Arbeitskreis, beste-
hend aus den neuen „Inhouse-Trainern“ sowie wei-
teren Einrichtungsleitungen und dem Koordinator
Frank Genahl, Einrichtungsleiter aus Cronheim, plant
nun die Einführung von PART in den Arbeitsalltag. Ziel
ist die Stärkung der Selbstsicherheit unserer Beschäf-
tigten, die Vermittlung von Maßstäben für angemes-
senes Verhalten in Krisensituationen, Deeskalations-
und Krisenkommunikation sowie die Vermeidung von
Verletzungen durch effektive und schonende Selbst-
schutztechniken.
megaHerz 26.2019
Unser Kreisverband geht neue Wege imKonfl iktmanagement
KonfliktmanagementKonfliktmanagement