HHyyppnnoossee bboooommttIn den vergangenen 10 Jahren hatdie Hypnose in Deutschland einenunglaublichen Boom erlebt, be­sonders im Bereich des Coachings.Wie bei jedem Boom, bleibt aberoft die Qualität auf der Strecke.

Einerseits ist es erfreulich, daß dieHypnose endlich den Stellenwert hat,den sie aufgrund ihrer vielfältigenMöglichkeiten verdient. Dies ist nichtzuletzt den zunehmenden Informati­onsmöglichkeiten durch das Internetzu verdanken. Andererseits ist derAusbildungsstand vieler Newcomer ka­tastrophal schlecht.

Ausbildung aus 2. HandEs ist nicht selten, daß Anfänger einBasisseminar belegen um kurz daraufselbst derartige Seminare anzubieten.Diese stellen mitunter nur eine Kopiedessen dar, was gerade vor wenigenMonaten erlernt wurde. InsbesondereAnbieter klassischer Hypnoseseminareklagen über solche Plagiate, dennkomplexere Seminarinhalte sind na­turgemäß schwerer zu kopieren. Daeinem Plagiator in der Regel eigeneErfahrungen fehlen, wird er über sei­nen Vortrag hinaus kaum Fragen be­antworten können. Der Lerneffekt fürseine Seminarteilnehmer bleibt ent­sprechend gering. Problematisch istvor allem, daß Hypnose dabei oft sehr"technisch" gelehrt wird was dem Ver­ständnis eher abträglich ist und diepraktische Anwendung erschwert.

Methoden aus den 70ernEines der ältesten Lehrbücher ist "Diehohe Schule der Hypnose" von KurtTepperwein. Als dies 1977 herauskam,gab es zum Thema (klassische) Hyp­nose wohl nichts vergleichbares. Alsich mir damals die Erstauflage kaufte,beschäftigte ich mich bereits seit eini­ger Zeit mit Hypnose, aber diesesBuch verhalf mir mit seinen vielenBeispielen zum Durchbruch, da icheinfach alles mit einer großen Anzahlan Versuchspersonen nach und nach

ausprobiert habe.

In Bezug auf psychologische Hinter­grundinformationen ist das Buch leidersehr dürftig ausgefallen, weshalb ichmir diese erst mühsam erarbeitenmußte.

Dennoch gibt es heute immer nochAusbildungsinstitute, deren Lehrinhal­te über den Stand dieses Buches nichtoder nur unwesentlich hinausgehen.Im schlimmsten Fall führt dies dazu,daß manche frischgebackenen Hypno­se­Coaches in Ermangelung ausrei­chender Kenntnisse ihren Klienteneinfach nur ein vorgefertigtes Scriptvorlesen.

Nichts gegen Scripte, sofern sie nur inder Ausbildung als anschauliche Bei­spiele dienen sollen... aber wer dieseallen Ernstes bei seinen Klienten imWortlaut anwendet, hat nicht verstan­den, wobei es bei der Hypnose geht:nämlich darum, das Unterbewußtsein

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Hypnose­SeminarblockDer 4­tägige Block ­ bestehendaus Basisseminar und Aufbause­minar ­ bietet Ihnen den perfektenEinstieg. Die Blöcke finden monat­lich statt, und zwar in der Regelvon Samstag bis Dienstag.

Selbsthypnose­SeminarDas 1­tägige Seminar richtet sichan alle, die ihr Leben bewußter,selbstbestimmter und erfolgrei­cher gestalten wollen.

WorkshopsWir veranstalten als Ergänzung zuunseren Seminaren in unregelmä­ßigen Abständen verschiedeneThemen­Workshops (z. B. Tiefen­hypnose, Blitzhypnose usw.).

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Seminarqualität 'sehr gut'Wir bitten die Teilnehmer unserer Se­minare jeweils um eine Bewertung der

Seminarqualität mit denNoten 1 bis 6 (sehr gut ­ungenügend).Berechnet wurde ­ beigleicher Gewichtung dereinzelnen Kriterien ­ derNotendurchschnitt allervollständig ausgefüllten

Bewertungsbögen seit Januar 2011.Details dazu auf unserer Website...

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AAxxiiss­­OOnnlliinnee..nneett::Hypnoseanwendung in Coaching und TherapieAusgabe 5/14 ­ € 0,00 ­ Nr. 31

DDaass MMaaggaazziinn

IInn eeiiggeenneerr SSaacchheeIm März 2009 erschien unser Ma­gazin erstmals als druckbare PDF­Datei. Am Layout wurde seitdemöfter gefeilt, aber im großen undganzen ist das optische Erschei­nungsbild auch heute noch unver­ändert.

Ursprünglich enthielt unser Magazinsowohl Themen für den Profi (alsoCoaches, Therapeuten, Ärzte usw.)als auch Themen für Laien, welchenach Lösungen für ihre individuellenProbleme suchen. Wie sich im Laufe

der Zeit herausstellte, ist es gar nichtso einfach, diese beiden Zielgruppenunter einen Hut zu bringen. Anderer­seits scheint der an Hintergrundinfor­mationen interessierte Laie durchausauch an Informationen für Profis in­teressiert zu sein.

Wir haben uns nun entschlossen dieThemen ab sofort auf professionelleAnwender in Coaching und Therapieauszurichten und hoffen, daß auchLaien viel Interessantes darunter fin­den.

Ernst Mathes

IInnffooss

eines Individuums auf der Gefühlsebe­ne anzusprechen.

Pendel und sonstige UtensilienIn den 70ern wurde eine Trance nochweitgehend mit Hilfsmitteln wie z. B.dem Pendel eingeleitet. Das Pendel istfür den Anfänger sicher ein inter­essanter Weg, um Hypnose zu erler­nen. Denn durch Beobachten der Re­aktionen des Probanden erhält manauch ohne verbalen Dialog ein gutesFeedback. Ich habe selbst mit klassi­schen Methoden begonnen und habeeinige Zeit gebraucht um zu erkennen,daß es überhaupt nicht auf die Hilfs­mittel ankommt sondern ausschließ­lich darauf, daß Unterbewußtsein

möglich direkt anzusprechen. DennHypnose ist in erster Linie eine Art derKommunikation, wie man heute weiß.

WettbewerbsfähigkeitWer heute als Coach wettbewerbsfähigbleiben will, sollte seinen Klientenmehr bieten als ausschließlich simple,klassische Methoden. Auch wennmanches davon im Coaching anwend­bar ist und bleibt, wird es höchsteZeit, dies mit modernen Methoden zuergänzen. Und "modern" bedeutet indiesem Zusammenhang vor allem,den Klienten als Individuum anzuse­hen und zu behandeln und nicht alsObjekt, dem einfach nur ein Pendelvor die Augen gehalten wird.

Ernst Mathes

VViieellsseeiittiiggee HHyyppnnoosseeDie allgemein entspannende, lö­sende Wirkung einer hypnotischenTrance ist weitestgehend bekannt.Daß das Unterbewußtsein derhypnotisierten Person die Sugges­tionen des Hypnotiseurs einfachaufnimmt und umsetzt, ebenfalls.Es gibt aber noch mehr Einsatzge­biete in Coaching und Therapie.

Hypnose stellt einen idealen Rahmenfür nahezu alle gängigen Verfahrendar, wenn zuvor die nötigen Voraus­setzungen geschaffen wurden.

Mehr als simple SuggestionenVielerorts hat die Hypnose noch im­mer den Ruf, daß man den Klienten zustark manipuliert. Gerade bei Psycho­therapeuten führt das zu Ablehnung.In aller Regel geht diese Sichtweiseauf das von Medien sowie diversenAusbildungsanbietern gezeichnete Bildzurück, eine Hypnose­Sitzung beinhal­te lediglich das Geben von Suggestio­nen nach einem vorgefertigten Kon­zept, die dann hoffentlich irgendwiewirksam sind. Diese einseitige Sicht ­die übrigens nur für die einfache klas­sische Hypnose zutrifft – gilt längst alsüberholt.

Dazu kommt die Tatsache, daß Klien­ten in einer Sitzung auch ohne Hypno­se Trancezustände erleben können.Das ist z. B. dann der Fall, wenn siesich an etwas lang zurückliegendes er­innern, sich etwas vorstellen oder überetwas nachdenken sollen.

Schon bei Milton Erickson, dem wohl

bekanntesten Hypnose­ und Psycho­therapeuten des letzten Jahrhunderts,ist die Rede vom so genannten Utilisa­tionsansatz. Dieser beinhaltet, daß derKlient, seine Bedürfnisse sowie sämtli­che Eigenheiten seiner Persönlich­keitsstruktur von Anfang an mit ein­bezogen werden. Und zwar sowohl beider Hypnoseeinleitung, als auch beimErstellen eines lösungsorientierten Ge­samtkonzeptes.

Im Dialog bleibenDie Nutzung eines verbalen Dialogesin der Trance erleichtert die Einbezie­hung des Klienten maßgeblich. Dieserkann schon während der ersten Einlei­tung dazu veranlaßt werden, demHypnotiseur zu antworten. In tieferTrance ist das vergleichbar mit unbe­wußtem Reden im Schlaf, die Antwor­ten kommen direkt vom Unterbewußt­sein des Klienten. Vorteilhaft für denHypnotiseur ist, daß er nicht 'auf gutGlück' Suggestionen geben muß ohnegenau zu wissen, ob diese vom Unter­bewußtsein auch richtig aufgenommenwurden. Vielmehr kann er sich ein di­rektes Feedback holen und gegebe­nenfalls seine Vorgehensweise darananpassen. Für jeden Coach und The­rapeuten ist das pure Arbeitserleichte­rung bei gleichzeitiger Steigerung derEffektivität.

Wenn der Dialog vor der Einleitungaufgenommen, währenddessen undauch nach dem Aufwecken nahtlosweitergeführt wird, kann sich die Si­tuation ergeben, daß die Trance vomKlienten gar nicht bemerkt wird. Wieerwähnt, spontane Trancezuständesind in einer Sitzung etwas ganz Nor­males. Sie können in eine hypnotischeTrance überführt werden. Das machtunter anderem dann Sinn, wenn an­dernfalls eine zu starke Fixierung aufdie Hypnose und verbundene Effektevorhanden wäre; die Trance wird mitentsprechenden Methoden und einersicheren Führung trotzdem tief.

Analytisches ArbeitenDie Ursache eines Problems oder einerStörung herauszufinden stellt in vielenFällen eine Herausforderung dar. DerKlient erinnert sich meist nicht mehrbewußt an die auslösenden Ereignissebzw. die Lebensumstände, die zu sei­ner heutigen Situation geführt haben.Auch hierfür ist die Hypnose ein nütz­liches Werkzeug. In tiefer Trance lie­gen alle Erfahrungen im Zugriff undkönnen auf angenehme und schonen­de Weise wieder in die bewußte Erin­nerung überführt und dort verarbeitetwerden.

Das Herausfinden der entsprechendenEpisoden aus der Vergangenheit kannz. B. mit einer Rückführung erfolgen.Der Dialog ist dabei die Basis für si­cheres und entspanntes Arbeiten. Eineandere Möglichkeit ist das gezielte Er­fragen von Zusammenhängen. DerKlient kann angeleitet werden, sich andas erstmalige Auftreten seines Pro­blems zu erinnern oder auch daran,wie sich Dinge in der Vergangenheitangefühlt haben.

Die Erinnerung an das, was in einertiefen Trance erlebt wird, reißt norma­lerweise mit dem Aufwachen ab. Diesist aber kein Muß. Durch entsprechen­de Suggestionen können auch gezieltEreignisse präsent gehalten werden,sodaß nach dem Aufwecken ein Ge­spräch darüber stattfinden kann.

VerhaltensänderungenEs ist allgemein bekannt, daß Verhal­ten ein Resultat aus Emotionen undDenkprozessen ist. Es wird also durchunbewußte Abläufe erzeugt. Mit derVeränderung direkt im Unterbewußt­sein anzusetzen liegt dementspre­chend nahe. Das gilt für typische Coa­ching­Themen wie Gewichtsreduktionund Raucherentwöhnung genauso wiefür therapeutische Interventionen bei

Rufen Sie uns an!Infogespräche vorab sindkostenlos und unverbind­lich. Frau Prüter und HerrMathes beraten Sie gernepersönlich.

Telefon: 0 2548 ­ 919 427 024 Stunden täglich... auch sonntags

Ausbildungstermine

Eine Übersicht aller jeweilsaktuell verfügbaren Termi­ne finden Sie auf unsererWebsite.

Unsere Seminare finden in der Re­gel an Wochenenden, aber auch inder Woche statt. Wenn Sie unserHypnose­Basisseminar und ­Auf­bauseminar buchen möchten, istdies als zusammenhängender Se­minarblock, verteilt auf 2 Wochen­enden oder auch verteilt auf 2 x 2Tage in der Woche möglich.

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BBaauucchhwweegg­­TTrriicckkEinen schlanken und straffenBauch möchte fast jeder gerne ha­ben. Die Muskeln sollen gut aus­geprägt sein, Männer sprechen davom 'Waschbrettbauch' oder 'Six­pack'.

Es gibt mittlerweile viele Möglichkeitenzum Erreichen dieses Ziels. Angefan­gen vom Fitrneßcenter über Heimtrai­ner, straffende Cremes und Massage­geräte bis hin zur elektrischenMuskelstimulation ist an der Bauch­Weg­Front alles zu finden. Geht esauch einfacher?

'Kopfmuskeln'Muskeln wachsen mit ihren Aufgaben,das ist allgemein bekannt. Nun erfolgtMuskelstimulation Alltag nicht durchGeräte, sondern durch Nervenimpulse,die wiederum durch Gedanken undVorstellungen veranlaßt werden. DieFeinkoordination übernimmt dabei dasUnterbewußtsein.

Daraus ergeben sich interessanteMöglichkeiten. Anhand der 'katalepti­schen Brücke' wird in Hypnose­Showsauf imposante Weise sichtbar ge­macht, daß der Mensch mehr Krafthat, als er tatsächlich im Alltag nutzt.Ein sehr zierlicher Proband wird dabeibrettsteif zwischen zwei Stühle gelegtund der Hypnotiseur kann sich sogarnoch oben drauf stellen, ohne daß diemenschliche Brücke nachgibt.

Zum SelbermachenDie innere Vorstellung bewirkt das An­spannen aller Muskeln. Ein psychologi­scher Mechanismus, der sich wunder­bar und vor allem einfach zumTraining und zur Entwicklung einzelnerMuskelgruppen einsetzen läßt.

Man macht es sich bequem und lenktzunächst seine Aufmerksamkeit aufdie gewünschte Muskelgruppe, z. B.die Bauchmuskeln. Die Augen könnendabei offen oder geschlossen sein.Wenn man gedanklich vollkommen inden Muskeln angekommen ist und siedeutlich spüren kann, formuliert manden Gedanken: 'Die Muskeln sindstark und tragfähig, fest und belast­bar. Stark und tragfähig, fest und be­lastbar, wie die Golden Gate Bridge...'

Dieser Gedanke wird wiederholt, wäh­rend man sich beobachtet. In der Re­gel werden sich die betreffenden Mus­keln 'wie von selbst' anspannen undmit jeder Wiederholung fester werden.Willentliche Anstrengung oder absicht­liches Anspannen sind nicht notwen­dig. Es wird aber wohl mehr als ein

Anlauf nötig sein, bevor die Verände­rung spürbar wird.

Der EffektIm Selbstversuch sowie anhand vonFeedback durch Klienten, denen dieserTrick verraten wurde, werden nach ei­nigen Wochen – 5 bis 10 Minuten proMuskelgruppe am Tag reichen übri­gens aus ­ erstaunliche Ergebnisse of­fenbar. Angefangen von Muskelkater inden trainierten Muskelgruppen in denersten Tagen über die tatsächlicheSteigerung der Belastbarkeit des ent­sprechenden Körperbereichs bis hinzum sichtbaren Muskelzuwachs undverbesserten Körperproportionen waralles dabei.

In allen Fällen hat sich ein positivesKörperbewußtsein und eine bessereKörperhaltung entwickelt. Ein schönerNebeneffekt für etwas, das so einfachund kaum zeitaufwändig ist. Geübtwerden kann überall...

Andrea Prüter

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Unser KonzeptUnser Konzept basiert auf vonErnst Mathes im Laufe der vergan­genen drei Jahrzehnte entwickel­ten Methoden, welche in vielerleiHinsicht völlig neue Wege gehenund damit die Möglichkeiten derHypnose stark erweitern. Aufeinen kurzen Nenner gebrachthandelt es sich um eine Kombina­tion aus klassischer (direkter) undmoderner (indirekter) Hypnosesowie auch von Teilen des NLP,wodurch die typischen Nachteileder klassischen und modernenHypnose umgangen werden.

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Ängsten und Zwängen, Süchten, Stö­rungen im Sozialverhalten etc.

Wann immer ein Klient neue Verhal­tensstrukturen lernen soll, geht das inTrance um einiges leichter, als imWachzustand. Eine Möglichkeit, das zubewirken, ist das 'virtuelle Training'.Der Klient wird in tiefer Trance direktin die zu verändernde Situation hin­einversetzt. Da in einer hypnotischenTrance das kritische Bewußtsein aus­geschaltet ist, kann er frei von Zwei­feln, Ängsten oder gewohnten Musterndie neuen, gewünschten Verhaltens­weisen 'ausprobieren'. Das kann solange fortgesetzt werden, wie erbraucht um sich in der Situation wirk­lich sicher, wohl und stark zu fühlen.

Es ergibt sich ein tiefgreifender Lern­effekt, denn das Unterbewußtseinspeichert die Erfahrungen aus derTrance, als wären sie tatsächlich ge­schehen. Die negative emotionale Be­setzung der Situation wird so nachund nach aufgelöst. Die Führungdurch den Hypnotiseur gibt dabei be­sonders zu Beginn Halt und Sicher­heit.

Schneller zum ZielSelbst, wenn die Hypnose nicht zu ei­nem der schon genannten Zweckeeingesetzt werden soll, bietet die Ar­beit in Trance Vorteile. Eine 'reguläre'Gesprächstherapie kann effektiver ge­staltet werden. In einer Wachhypnose,in der Bewußtsein und Unterbewußt­sein gleichermaßen gut ansprechbarsind, kann der Klient leichter auch

über schwierige oder peinliche The­men sprechen. Die für den Erfolgwichtigen Punkte kommen so schnellerzur Sprache.

Generell ist Hypnose in allen Fällenvon Vorteil, in denen andere Möglich­keiten zu lange dauern würden odernicht funktioniert haben. Empfehlens­wert ist sowohl für Coaches als auchfür Therapeuten ohnehin die Kombi­nation unterschiedlicher Verfahren,zugeschnitten auf den jeweiligen Kli­enten. Hypnose ist in diesem Zusam­menhang keine Manipulation, sondernerleichtert das Arbeiten und hilft da­bei, jeden noch so langwierigen Ver­änderungsprozeß um ein Vielfachesangenehmer zu gestalten.

Andrea Prüter

Fortsetzung von Seite 2

TTiieerrhhyyppnnoossee...... ggeehhtt ddaass??Es taucht immer wieder die Frageauf, ob auch Tiere hypnotisiertwerden können. Besonders Besit­zer von Haustieren versprechensich davon die Lösung unter­schiedlichster Probleme.

So war es auch bei einer Teilnehmerineines unserer Seminare. Sie hattegroße Probleme mit ihrer Katze undwußte sich mittlerweile keinen Ratmehr. Die Katze war schon sehr altund aufgrund einer Krebserkrankungnicht mehr allzu fit. Allezwei Wochen stand einTierarztbesuch auf demProgramm, weil Spritzenund hin und wieder auchoperative Eingriffe nötigwaren.

Allerdings entwickelte sichder Weg zum Tierarzt re­gelmäßig zum Drama.Erstmal war das Auto fürdie Katze ein absoluterHorror, sie war nur untergrößten Mühen hineinzu­bewegen. Im Auto dann,übergab sich das Tier re­gelmäßig. Bei der Tierärz­tin angekommen setzte sich das Di­lemma in aller Regel fort, bis die Katzeeine Beruhigungsspritze bekam.

Menschliches Vorbild?Es ist verständlich, daß inzwischenauch die Seminarteilnehmerin mitBlick auf den nächsten dieser Terminejedes Mal zusehends angespannterwurde. Sie fragte mich ob ich etwaswüßte, was ihre Katze ruhiger und ge­lassener werden läßt.

Ich überlegte kurz und fragte sie, wiedenn damals der allererste Besuch beider Tierärztin war. Die Teilnehmeringing in sich und fand die Antwort:Grauenhaft. Sowohl sie selbst als auchdie Katze wären völlig angespannt ge­wesen und die Tierärztin hätte am

liebsten beiden ein Beruhigungsmittelverabreicht. Bei der Katze wäre dieAnspannung da aber noch nicht sogroß gewesen. So richtig schlimm seidas erst geworden, nachdem die Se­minarteilnehmerin selbst bei einemder nächsten Besuche eine regelrechtePanik entwickelt habe.

Gefühle mit NebenwirkungenIm weiteren Gespräch ergab sich, daßsie sehr an der Katze hing und sichentsprechend große Sorgen um derenschlechten Gesundheitszustand mach­

te. Jedes Mal befürchtetesie eine schlechte Nach­richt, hatte Angst um ihrenLiebling.

Haustiere haben eine er­staunliche Sensibilität fürdie Gefühlsregungen vonHerrchen oder Frauchen.Sie registrieren Angst, An­spannung und Unwohlseingenauso, wie Freude, Liebeund Wohlbefinden und rea­gieren entsprechend. Dasie dies aber nur instinktiv,gefühlsmäßig tun und denMenschen nicht direkt fra­gen können, was tatsäch­

lich los ist, löst z. B. Angst bei ihnenoft das innere Warnsignal 'Gefahr, ret­te sich wer kann!' aus.

Ein neuer RahmenMit diesem Hintergrundwissen ge­wappnet, versetzte ich die Seminar­teilnehmerin in Trance. Das klapptevon Anfang an wunderbar, so daß wirschnell auf den Punkt kommen konn­ten. Ich suggerierte der Dame zuerst,daß sie ab sofort bei jedem Tierarzt­besuch selbst vollkommen ruhig undgelassen bleiben wird, weil sie ja weiß,daß sie etwas Positives für die Ge­sundheit ihrer Katze tut.

Mit einfachen Suggestionen ist es fürmich allerdings nicht getan. Ich ver­setzte sie also als nächstes in die Si­

tuation 'Tierarztbesuch' hinein. Siedurfte nun detailliert erleben, wie sichihre eigene Ruhe und Gelassenheit aufdie Katze auswirken werden. Das Tierblieb, so ihre Beschreibung der Ereig­nisse in Trance, auch völlig ruhig undließ die Behandlung ohne Fauchen undKratzen über sich ergehen. Mit einerweiteren Suggestionssequenz vertiefteich nun das Erlebte, damit es sich si­cher in der Realität bewährt.

FeedbackAls die Dame wieder wach war, be­richtete sie erstaunt, daß der Gedankean einen Besuch beim Tierarzt ihr jetztsogar angenehm sei.

Einige Wochen nach dem Seminar gabes für alle Teilnehmer eine telefonischeNachbesprechung, in der Fragen ge­stellt und Erfahrungen ausgetauschtwerden konnten. Die besagte Damewar auch mit dabei und erzählte freu­destrahlend, daß sie und ihre Katzeseit der Hypnose keinerlei Schwierig­keiten mehr mit Arztbesuchen hätten.Die Tierärztin hätte sogar gefragt, wasdenn plötzlich los sei, daß Katze undFrauchen so ungewohnt ruhig wären.

Alles in AllemAuch wenn sich Tiere nicht wie einMensch hypnotisieren lassen, ist esdoch möglich, vierbeinige Hausgenos­sen in ihrem Verhalten zu beeinflussenund zu führen. Dafür notwendig ist esallerdings, sich über sein eigenes Ver­halten, die eigene Gemütsverfassungund deren Auswirkungen auf das Tierbewußt zu werden.

Coaching mit Hypnose­Unterstützungkann dabei wertvolle Dienste leisten,auch dann wenn die Situation festge­fahren zu sein scheint.

Andrea Prüter

Axis­Online.net: Das Magazin 5/14 ­ Seite 4

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