B. Magazin 02/2014

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#02 /14 B. MAGAZIN. DAS BAUSTELLEN-MAGAZIN FÜR VERKEHRSWEGBAUER AUGUST 2014 SONNE SATT An der Berufsfachschule in Sursee heizt die Sonne dank Solarpanels ordentlich ein. Gut für die Umwelt, gut fürs Budget. Seite 05 NACHTMENSCH Mit der Pistensanierung am Flughafen Zürich ist für Polier Stefan Jud die Nacht zum Tag geworden. Seite 11 NÄCHSTE GENERATION Jung und voller Ideen: Aldo Contratto junior übernimmt mit nur 33 Jahren die Leitung des Familienbetriebs in Goldau. Seite 24 AN DIE WAND! STRASSENBAUER-TEAMS ALS POSTER IN DER HEFTMITTE.

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Das aktuelle B. Magazin mit einer Baustelle, die einem den Schlaf raubt, einem Bericht über die Abschlussprüfung der Gleisbauer, einem Poster zum Herausnehmen und vielem mehr.

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#02/14

B.Magazin.das Baustellen-magazin für VerkehrswegBauer

august 2014

Sonne SattAn der Berufsfachschule in Sursee heizt die Sonne dank Solarpanels ordentlich ein. Gut für die Umwelt, gut fürs Budget.

Seite 05

nachtMenSchMit der Pistensanierung am Flughafen Zürich ist für Polier Stefan Jud die Nacht zum Tag geworden.

Seite 11

nächSte generationJung und voller Ideen: Aldo Contratto junior übernimmt mit nur 33 Jahren die Leitung des Familienbetriebs in Goldau.

Seite 24

An die WAnd!StraSSenbauer-teamS

alS PoSter in der Heftmitte.

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ZEIG, WAS DU DRAUF HASTSWISS SKILLS 17.– 21. SEPT. 2014

WWW.STRASSENBAUER.CH/MEISTERSCHAFTWWW.STRASSENBAUER.CH/MEISTERSCHAFT

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wiSSen/SCHULe

16Bahn freiZug um Zug in Richtung Zukunft: Mit einer Ausbildung als Gleisbauer stellst du die Weiche auf erfolgskurs..

Macher/BeRUF

17Schweizer MeiSterendlich ist es soweit: Am 17. Septem-ber fällt der Startschuss zur Schweizer Berufsmeisterschaft in Bern.

wiSSen/INSIDe

22aLLeS nach PLanAndrea Reist ist verantwortlich für die Stundenpläne. Keine leichte Aufgabe.

BerufSwahL

27BeSte BedingungenDas Berufsfeld der Verkehrswegbauer erhält vom Berufsinspektor Bestnoten.

technik

28kernBohrungenIm Versuchsstollen Hagerbach wird geprüft und getestet. Zum Beispiel die Kerne von Spritzbetontests.

freizeit/PoRTRAIT

30StichfeStKeine Angst vor Bienen: Als Imker steckt Valentin oertig die Stiche locker weg und freut sich über süssen Honig.

06PiStenzauBer

nacht für nacht beginnt am flughafen Zürich für die Pistensanierer der Wettlauf mit der Zeit. bis zur landung des ersten flugzeugs um sieben uhr muss der abschnitt fertig gestellt sein.

inHalt

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einSatz/NeWS

uMfrage: waruM StraSSenBauer?

das b. magazin hat sich umgehört unter den angehenden Strassenbauern an der berufsfachschule in Sursee. Warum haben sie sich für den beruf in oranger montur entschieden?

adrian hug, SuStra ag«Ich machte eine Schnupperlehre als elek-triker, Spengler und zweimal als Strassen-bauer. Mein Vater hat ein Tief- und Stras-senbauunternehmen und ich wollte von Anfang an in seine Fussstapfen treten. Nach der Lehre werde ich auf jeden Fall noch eine Weiterbildung machen.»

faBio aeSchBach, SuStra ag«Ich habe zuerst eine Lehre als Garten-bauer angefangen. Die habe ich abgebro-chen und in den Strassenbau gewechselt. Ich habe eine tolle Lehrstelle gefunden und die abwechslungsreiche Arbeit gefällt mir sehr. Nach der Lehre mache ich wahr-scheinlich noch die Vorarbeiterschule.»

PirMin feLder, hanS renggLi Bau ag:«Ich habe Landwirt, Forstwart, Bauma-schinenmechaniker und Strassenbauer geschnuppert. Am besten hat es mir im Strassenbau gefallen, weil ich da draus-sen arbeiten kann und immer etwas zu tun habe. Mich faszinieren vor allem die Maschinen und ich mache nach der Lehre noch die Maschinisten-Ausbildung.»

adrian Hugfabio aeschbach

Pirmin felder

faCebooK/baustellenmagazin

Baustellen-news online

Fan werden und reinschauen – das B. Magazin kann nicht genug von euch bekommen! ihr werdet belohnt mit jeder Menge Baustellen-news, Bildern und Videos aus aller Welt.

das B. Magazin freut sich über jedes Feedback. Auch per Mail: [email protected]

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die Sonne Scheint nicht uMSonSt üBer SurSee

einSatz/NeWS

korrektur: eric Stauffer, der Turmspringer in der letz-ten Ausgabe, macht seine Lehre bei der Strabus AG in Schaffhausen. Leider war im Text die falsche Firma reingerutscht. Dafür möchten wir uns entschuldigen.

P rädikat umweltfreundlich: Seit April 2014 ist jeder Sonnenstrahl über Sursee doppelt wichtig. einerseits für die gute Laune, andererseits für die 582 Quadratmeter

Solar panels, die auf dem Dach der Berufsfachschule Verkehrs-wegbauer in Sursee installiert wurden.

Mit einer Leistung von ca. 80 000 kWh pro Jahr wird der durch die Solaranlage gewonnene Strom rund die Hälfte des Jahresver-brauchs der Berufsfachschule decken. Spart eine Menge Geld und vermeidet erst noch schädliche Co2-emissionen. Heisse Idee!

94,5 ...... Prozent aller Prüfl inge, die diesen

Sommer an der Berufsfachschule Ver-

kehrswegbauer zum Qualifi kationsver-

fahren angetreten sind, haben erfolg-

reich bestanden. Das B. Magazin ist

stolz auf euch und gratuliert!

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eine nacht auf der PiSte22:10 uhr: ab jetzt bleiben acht Stunden Zeit für den abbruch

der betonpiste und den einbau des neuen belags. das flugzeug, das um 7:00 uhr auf der Piste 14-32 des flughafens Zürich

landen wird, ist bereits in der luft.

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einSatz/RePoRT

e s sieht fast ein bisschen aus wie die Startaufstellung bei einem Formel-1-Rennen – einem Super-

schwergewichts-Formel-1-Rennen aller-dings: Direkt hinter Piste 14-32 auf dem Flughafen Zürich reihen sich Dumper an Dumper an Sattelschlepper, Belagsfräse und 90-Tonnen-Bagger. Die Pole-Position hält Tobias Frick, stellvertretender Tech-nischer Leiter der Arbeitsgemeinschaft (ARGe) und Projektleiter der Walo Bert-schinger AG, in seinem Auto. Alle warten auf den Startschuss. Nach dem Take-off des letzten Flugzeugs gehört die 3300 Me-ter lange Bahn dem Sanierungstrupp. Wie bereits viele Male seit März 2014 werden auch in dieser Nacht rund 90 Meter Be-tonpiste herausgerissen, mit einem neuen zweischichtigen Asphaltbelag versehen und pünktlich am nächsten Morgen für die Lan-dung des ersten Flugzeugs freigegeben.

MonStertruckS gegen LärMKurz nach 22 Uhr ist es soweit, der letzte Flieger ist in der Luft, die Piste ist frei.

Die Zündschlüssel werden gedreht und der PS-starke Tross setzt sich langsam in Bewegung. es ist inzwischen dunkel geworden und die gleissenden Baustel-lenscheinwerfer in der Ferne sehen aus, wie ein Raumschiff von einem anderen Planeten. Nun werden ganz hinten in der Reihe auch die Motoren der grössten Fahrzeuge gestartet: Drei 45 Meter lange Sattelschlepper, jeder bestückt mit drei Schiffs containern. Ihre Position ändert sich jede Nacht und ist genau berechnet. Hintereinander aufgestellt, ergeben sie die rund 120 Meter lange Lärmschutz-wand, die die Anwohner rund um den Flughafen Zürich nachts schlafen lässt. Die Konstruktion wurde eigens für die Pistensanierung entwickelt und auf dem Installationsplatz im Flughafengelände gebaut – auf den Strassen dürften die Auflieger so nicht fahren. Seitlich an den Schiffscontainern werden Paneele mit Seilzügen heruntergeklappt. Innerhalb von fünf Minuten stehen die rund 4,5 Meter hohen Lärmschutzwände bereit.

18 tonnen Beton auf einen StreichJetzt kommt der Auftritt der Belagsfräse. Sie macht den Auftakt, bevor die zwei 90-Tonnen-Bagger mit dem Abbruch der Betonpiste anfangen können. Die beiden Bagger werden von Dumpern zur Baustel-le gezogen. Für den Transport der grossen Schaufeln, des Abbauhammers und des Reisszahns werden zusätzlich zwei Lastwa-gen benötigt. Auch die Schaufeln wurden

die Schaufeln der 90-tonnen-bagger wurden extra für den Pistenabbruch konstruiert, denn wo sonst muss man so viel beton auf einmal herausreissen?

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einSatz/RePoRT

speziell für die Pistensanierung konstruiert. Nach der Vorarbeit der Belagsfräse kommt der Reisszahn zum einsatz, dann setzen die Baggerschaufeln an: Die Schaufeln greifen sich die riesigen Betonstücke und stellen sie mühelos in aufrechte Position. Die grössten Stücke messen rund fünf mal fünf Meter und wiegen bis zu 18 Tonnen. Präzise werden sie von den Baggern in die bereit stehenden Dumper geladen. Der Boden zittert, die Luft ist staubig.

ein oPeL voLLer eSSenNeben dem Grossaufgebot an Maschi-nen sind heute Nacht 85 Arbeiter auf der Piste, in der Werkhalle, in den Chauffeur-kabinen und in den Belagswerken ausser-halb des Flughafens Zürich im einsatz. einer davon ist Joaquim. Der Portugiese ist Magaziner und zuständig für die Ver-pflegung der Mannschaft. eigens zu diesem Zweck wurde ein alter opel an-geschafft, der Nacht für Nacht am Rand

der Piste steht, bis unters Dach gefüllt mit Verpflegung: Wasser, Tee, Sandwi-ches und Wienerli stehen heute auf dem Menüplan. Die Mannschaft verpflegt sich zwischendurch und gönnt sich individuell kleine Pausen – immer dann, wenn es der straffe Zeitplan zulässt.

SMS anS aSPhaLtwerkInzwischen sind die Abbrucharbeiten in vollem Gange. Dumper um Dumper wird mit Betonstücken beladen, fährt in die nahe gelegene Werkhalle, wo das Mate-rial bis am Morgen zwischengelagert wird und düst wieder zurück auf die Piste. Bis um Mitternacht muss der Abschnitt bereit für den Belagseinbau sein. Und bis dahin muss genügend Asphalt zur Verfügung stehen. Zwei Belagswerke in der Nähe ha-ben bereits um 18 Uhr, als klar war, dass diese Nacht saniert wird, von der ARGe per SMS das oK für die Produktion erhal-ten. es fahren also nicht nur Dumper mit dem Abbruchmaterial in das Zwischen-lager, inzwischen liefern auch zahlreiche

ein betonstück kann bis zu 18 tonnen wiegen. mit den bereitstehenden dumpern werden die abbruchteile in das Zwischenlager gefahren. Jede nacht sind 80 bis 100 arbeiter am Werk, inklusive Chauffeure und angestellte in den Zulieferwerken.

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Sattelschlepper Belag an. es herrscht hohes Verkehrsaufkommen rund um die Werkhalle.

StrafregiSterauSzug und fahrPrüfungDie organisation dieses Sanierungspro-jekts ist umfangreich. Immerhin arbeiten jede Nacht an die 100 Leute direkt auf dem Flughafen Zürich. Und auf Flughä-fen herrschen bekanntlich strikte Sicher-heitsbestimmungen. Von jedem Arbeiter musste ein Antrag mit Strafregisteraus-zug vorliegen. Wer auf die Baustelle will, muss sich ausweisen können und jedes Mal eine Sicherheitskontrolle passieren, genau so, wie wenn man mit dem Flug-zeug irgendwohin in die Ferien fliegt. Die Fahrzeugführer hatten zudem eine Flughafenfahrprüfung abzulegen. Denn auf einem Flughafen gelten besondere Verkehrsregeln. Die wichtigste Regel von allen: Flugzeuge haben immer Vortritt.

LaStwagenBaLLett und oLdtiMerShowMittlerweile ist es bereits nach Mitternacht und die Belagsarbeiten haben begonnen. Beim Werkhof kreuzen sich inzwischen 12 Dumper und 14 Sattelschlepper im Sekundentakt. Die Chauffeure wissen genau, was sie zu tun haben. Die grossen Fahrzeuge gleiten elegant aneinander vorbei, setzen zurück, positionieren sich neu und brausen wieder davon. einige laden Abbruchmaterial ab, andere werden von Pneuladern beladen. Vier Schaufeln Belag und ein Sattelschlepper ist voll. Zügig fährt er zur Piste und kippt seine Fracht an die richtige Stelle. Bulldozer verteilen den Asphalt auf dem gesamten Abschnitt.Dann ist es Zeit für den Auftritt der Se-nioren: Mit zwei SIMeSA-Walzen, Bau-jahr 1972, wird der Belag verdichtet. Die beiden oldtimer schaffen das dank ihres Gewichtes in wenigen Durchgän-gen. Diese enorme Verdichtungsleistung erfordert die Mechaniker, die nach jedem

einsatz die beiden alten Walzen auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüfen.

daS finaLe feuerNicht nur die Flugpiste selbst muss bis zur Landung des ersten Flugzeuges be-reit sein, auch die Pistenbeleuchtung – im Fachjargon Pistenfeuer genannt – muss wieder funktionieren. Von den Belagsar-beiten besonders betroffen ist das soge-nannte Centerline-Feuer, die Scheinwerfer in der Pistenmitte. Sie werden demontiert und abtransportiert. Nach dem Belagsein-bau werden die neuen Feuer eingebaut. Ganz zum Schluss tut die Markierungs-firma ihre Arbeit. Um sechs Uhr früh ist die Baustelle geräumt und bereit zur Abnahme. Die Piste muss sauber sein. Dann, punkt sieben Uhr, setzt das erste Flugzeug mit seinen Passagieren auf der neuen Landebahn auf. So als wäre nichts passiert in dieser Nacht auf Piste 14-32.

einSatz/RePoRT

tobias frick von der Walo bertschinger aG ist der stellvertretende technische leiter der arGe. Seine arbeit hat bereits vor einem Jahr begonnen. bei baubeginn war er jede nacht auf der Piste. inzwischen kann er sich wieder um das tagesgeschäft kümmern.

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100 nachteinsätze, extrem straffes Timing, wie waren für dich die ersten einsätze hier am Flughafen Zürich?Zu Baubeginn im März war es nicht ganz einfach. Zusammen mit zwei weiteren Po-lieren führe ich ein Team von 23 Mann. Jeder muss mit jedem gut zusammen ar-beiten, egal von welcher Firma er stammt. Anfangs lagen die Nerven blank. Die Um-stellung von Tag- auf Nachtschicht, das Privatleben, das darunter leidet und der Zeitdruck lasteten schwer auf dem Team. Aber bereits nach zwei Wochen hat sich jeder gut eingearbeitet und inzwischen sind wir ein perfekt funktionierendes Team.

Was sind die grossen Herausforde-rungen hier auf der Piste?Für mich ist dieses Projekt der erste länge-re Nachteinsatz, bis jetzt hatte ich nur ver-einzelte Nachtschichten. Die Umstellung, plötzlich von zehn Uhr abends bis sieben Uhr morgens parat zu sein, war schwer. Inzwischen ist es normal, es ist zur Rou-tine geworden. Routine ist allerdings nicht ganz ungefährlich. Disziplin ist hier auf der Baustelle das Wichtigste. Jeder muss jede Nacht seine Arbeit zuverlässig und in gleicher Qualität verrichten, ohne nachzu-lassen oder leichtsinnig zu werden. es ist aber schön zu beobachten, wie wir immer schneller werden und jeder Hand in Hand mit anderen zusammenarbeitet. Wenn es so weitergeht und das Wetter mitspielt, sind wir früher als geplant fertig.

Wo liegen die Unterschiede zu anderen Baustellen?Dadurch, dass der Flugbetrieb trotz Pis-tensanierung nicht unterbrochen werden darf, gilt ein strenger Zeitplan. Hier auf der Baustelle kontrolliere ich viertel-stündlich den Stand der Arbeiten. Viel Zeitreserve haben wir nicht. Gibt eine unserer Maschinen den Geist auf, ver-lieren wir Zeit, die wir später wieder auf-holen müssen. Bis jetzt haben wir aber alle Herausforderungen gut gemeistert. Zudem haben wir immer wieder neue Ideen, wo man noch Zeit einsparen oder Arbeitsabläufe verbessern könnte.

einSatz/PeRSöNLICH

«zu Beginn Lagen die nerven BLank.»Stefan Jud, 32, ist Polier. auf der Piste am flughafen Zürich ist er das erste mal richtig lange im nachteinsatz. innerhalb zweier Wochen wandelten sich seine mannschaft und er vom nervösen zum perfekt eingespielten team.

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wiSSen/SCHULe

f ür Chefexperte Hanspeter Süss gilt: «Nach den Prüfungen ist vor den Prüfungen». Denn kaum hat

ein Gleisbauer-Jahrgang die praktische Prüfung absolviert, beginnen für ihn be-reits die Vorbereitungen für das nächste Jahr. er ist bei den SBB Ausbildungsver-antwortlicher der Grundbildung Gleisbau. Sein Büro hat Hanspeter Süss in Bern. «Dort bin ich aber nur selten anzutreffen. Meistens bin ich für Sitzungen unterwegs oder ich arbeite von zuhause aus.»

einer für aLLeWährend der Prüfungen trifft man Hanspeter Süss im Centre Loewenberg in Murten an. Hier fi nden die praktischen Prüfungen der Gleisbauer statt. Während drei Wochen schläft der Chefexperte im Hotel und ist von sieben Uhr morgens bis sieben Uhr abends auf dem Prüfungs-gelände Ansprechpartner für seine ex-perten, für die Helfer und für die Prüfl inge. Zusammen mit ehefrau Pia, die für die Administration zuständig ist, sorgt er für einen reibungslosen Ablauf der Prüfun-gen. Die Kandidaten müssen an fünf Pos-ten verschiedene Aufgaben meistern. An

jedem Posten stehen zwei experten und ein bis drei Helfer – alle wurden im Vor-feld von Chefexperte Süss eingeteilt und eingeführt. Auch für deren Unterkünfte hat Süss gesorgt. Rund drei Monate im Jahr braucht der Chefexperte, um die rund 500 Stunden expertenarbeit zuzuteilen, Unter-künfte zu reservieren, das nötige Material vor ort zu organisieren, die Prüfl inge an-zumelden und die Helfer aufzubieten.

Das B. Magazin hat Hanspeter Süss einen Tag lang an den praktischen Prüfungen der Gleisbauer begleitet und ihm bei der Arbeit über die Schulter geschaut:

chefSache(n)Ein motiviertes Experten-Team, nervöse Prüfl inge

und ein verschlafener Helfer: ein tag im leben von Hanspeter Süss, Chefexperte Gleisbau.

einer für aLLe

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wiSSen/SCHULe

Centre loewenberg, früh morgens: Hanspeter Süss ist als einer der ersten auf den beinen und steht ab sieben uhr zur Verfügung. Zum frühstück treffen sich die experten in der Kantine. die Stimmung ist familiär, viele der experten sind schon seit Jahren dabei.

Mit seiner Frau Pia Süss bereitet er das Schulzimmer vor. Um neun Uhr treffen hier die neuen Prüfl inge ein. Kurz nach acht ein Anruf auf dem Handy: ein Helfer scheint verschlafen zu haben. Hanspeter Süss kümmert sich darum und holt den Helfer aus dem bett.

die neuen Kandidaten sind da. Hanspeter Süss sammelt die arbeitsbücher ein und beschriftet die Helme.

ab 7:00 Uhr

ab 8:00 Uhr

ab 9:00 Uhr

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wiSSen/SCHULe

Wie in echt: das Prüfungsareal beim bahnhof löwenberg ist ausgerüstet wie eine richtige Gleisbaustrecke, bloss der Strom fehlt. Zusammen mit den neuen Prüfl ingen geht auch der Chefexperte aufs Areal.

Hanspeter Süss schaut bei jedem Posten vorbei und verteilt die essensgutscheine für diesen tag an die experten und Helfer. Ab und zu wirft er einen Blick in die Arbeitsbücher der Prüfl inge.

Zusammen mit den neuen Prüfl ingen geht auch der Chefexperte aufs Areal.

ab 10:00 Uhr

10:00 bis 13:00 Uhr

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wiSSen/SCHULe

das aW71 (oben links) kündet mit lautem Signal die mittagspause an. in der Kantine treffen sich die experten, Helfer und die Prüfl inge und sitzen gemeinsam am Tisch. Gesprächsthemen: Alles mögliche, nur nicht die Prüfungen.

auch am nachmittag ist Hanspeter Süss zwischen seinem provisorischen büro im Schulzimmer und dem Prüfungsareal draussen unterwegs. Pia Süss nimmt im büro die beurteilungsbögen der experten entgegen. feierabend ist für die beiden zwischen sechs und sieben uhr abends.

13:00 Uhr

ab 14:00 Uhr

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wiSSen/SCHULe

www.bauberufe.ch/gleisbauerLinK

SteLL die weichen auf gLeiSBauGleise auswechseln, Weichen einbauen, ganze bahnstrecken neu bauen – Gleisbau ist nie langweilig!

i n der Ausbildung zum Gleisbauer erwarten dich nicht nur grosse Maschinen und super Teamwork. Dein einsatzge-biet ist gross: Normalspur oder Schmalspur, Gleise auf

Schotter steinen oder auf Beton, Hochgeschwindigkeitsstrecken oder Bergbahnen, Bahnhofanlagen, Zahnradbahnen, Betonier- und Umgebungsarbeiten – für Abwechslung ist mit Sicherheit gesorgt. Du arbeitest draussen und kommst in vielen ecken des Landes zum einsatz.

Die Schweiz hat mit über 5000 Kilometer Gleise das dichteste und meistbefahrene Schienennetz der Welt. Wenn auch du Teil dieser grossen Infrastrukturgeschichte sein möchtest, bewirb dich noch heute für die dreijährige Lehre als Gleisbauer/in eFZ oder die zweijährige Ausbildung als Gleisbaupraktiker/in eBA.

deine zukunft auf Schienen In der Ausbildung zum Gleisbauer geht es um millimetergenaue Arbeit unter freiem Himmel – bei jedem Wetter und Hand in Hand mit deinem Team. Dafür solltest du folgende Fähigkeiten mitbringen:

du arbeitest gerne mit den Händen du arbeitest gerne im Team du arbeitest selbständig und genau du bist gut in Mathe und Geometrie du bist körperlich fi t

Trifft alles auf dich zu und an der nötigen Motivation fehlt es auch nicht? Alle weiteren Infos fi ndest du unter folgendem Link:

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Macher/BeRUF

MeiSterLeiStungenam 17. September fällt in bern der Startschuss zu den Swiss Skills bern 2014 und zur Schweizer meisterschaft der Strassenbauer. Hier erfährst du das Wichtigste rund um den Grossevent.

www.strassenbauer.ch/meisterschaftLinK

wann & woMittwoch, 17. bis Sonntag, 21. September 2014, Bern, BeRNeXPo

wettkaMPf der StraSSenBauerSieben Zweierteams haben 30 m2 und 4 Tage, um ein Stück Strasse zu bauen. Der Wettkampf fi ndet im Zelt Nr. 12 statt. Das Team, welches die beste Arbeit zeigt, gewinnt am Sonntag die Goldmedaille.

BeSucher-ticketSKomm an die Swiss Skills Bern 2014 und unterstütze die Strassenbauer! Gratis-Tickets kann man im Internet herunter-laden. Wie das geht, erfährst du unter www.strassenbauer.ch/meisterschaft

SwiSS SkiLLS Bern 2014erstmals fi nden in der Schweiz die Meister schaften von rund 70 Berufen gleichzeitig und am gleichen ort statt. An den Swiss Skills Bern 2014 nehmen insgesamt 1000 Wettkämpfer teil.

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GROSSeS

MAnnSCHAFTS-

POSTeR

ZUM HeRAUS-

neHMen

12

B A

C

Haupteingang

eingänge

Strassenbauer

A

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12

eisstadion

Hotels

GeLÄndePLAn BeRneXPO

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Macher/BeRUF

die gLorreichen SieBenSie kommen aus der ganzen Schweiz und geben alles an der dies-jährigen Schweizer berufsmeisterschaft in bern. Vierzehn Jungs, sieben teams und eine fette Portion Strassenbauer-Kenntnisse.

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Sandro Leuenberger, Hunzenschwil, implenia Schweiz aGPascal Studer, reichenbach, Walo bertschinger aG

Robin Kriech, neukirch, morant aG

dominic Kirchmeier, Gossau, toni alder aG

Alan Buri, la ferrière, Guido Cerini & Cie

Baptiste Babey, le noirmont, fmGC Sa

Christoph nussbaum, lobsigen, Hans Weibel aGdario Grundbacher, Heimisbach, Gränicher aG

Gossau, toni alder aG

Philipp Schär, Zürich,

Walo bertschinger aG

Robin Moll, Strengelbach,

Kibag bauleistungen aG

sieben teams und eine fette Portion Strassenbauer-Kenntnisse.

Richard Altermatt, Läufelfi ngen, Tozzo AGSimon Schöll, recherswil, tozzo aG

Macher/BeRUF

jährigen Schweizer berufsmeisterschaft in bern. Vierzehn Jungs, sieben teams und eine fette Portion Strassenbauer-Kenntnisse.

Adrian Grob, ennetbühl, Keller aG

Christian Holenstein, Stein, e. Weber aG

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wiSSen/INSIDe

Peter wySS üBer MaSchinenkundeDank der Maschinenkunde weiss der Ler-nende, wie eine Maschine funktioniert. Denn wenn auf einer Baustelle ein Gerät ausfällt, können drei bis vier Leute nicht arbeiten. Deshalb ist es wichtig, dass die ersten Massnahmen selber gemacht wer-den können. In Maschinenkunde vermittle ich Grundkenntnisse über Maschinenauf-bau, Motoren und Hydraulik. Zudem müs-sen die Lernenden wissen, wie man eine Maschine in Betrieb nimmt und mit ihr um-geht. Die jungen Berufsleute können näm-lich oft viel mehr, als sie sich zutrauen. Ich versuche, den Lernenden beizubringen, wie man richtig und effi zient mit Maschi-nen umgeht. Grundbauer haben zusätzlich ca. 60 Lektionen Maschinenunterhalt, weil ihre Arbeiten noch mehr von den Maschi-nen abhängig sind, als bei den anderen Verkehrswegbauern.

Peter wySSüBer daS groSSe ganzeIch versuche, meinen Lernenden Verant-wortungsgefühl zu vermitteln. Sie sollen ein gewisses unternehmerisches Denken entwickeln. es darf zum Beispiel nicht passieren, dass am Morgen der Tank ei-ner Maschine leer ist. So verliert man auf der Baustelle wertvolle Zeit. Darum gilt: Am ende des Tages, nach getaner Arbeit, wird aufgetankt. Ich möchte den Blick für die grösseren Zusammenhänge schärfen: Meine Lernenden müssen wissen, dass jede Reparatur kostet. Der Mechaniker kommt nicht umsonst. Viele Lernenden sind sich nicht bewusst, dass Maschinen von ihrer Firma angemietet werden und Geld kosten. Auch das Material, das auf die Baustelle geliefert wird, hat seinen Preis. Meine Schüler sollen wissen: Jedes Mal, wenn sie einen Lieferschein unter-schreiben, fl attert ihrem Arbeitgeber frü-her oder später eine Rechnung ins Haus.

Peter wySS üBer uMweLtSchutzDie persönliche Schutzausrüstung und andere Sicherheitsmassnahmen werden in meinem Unterricht eingehend behan-delt. Die Lernenden sollen wissen, dass auch Sauberkeit und ordnung wichtig für die Sicherheit sind: Auf einer sauberen Maschine ist die Gefahr auszurutschen deutlich geringer. Auch der Umweltschutz ist ein wichtiges Thema. Viele glauben, es schade doch nicht, wenn ein bisschen Benzin im Boden versickert. Darum rech-nen wir im Unterricht das «bisschen» auf alle Unternehmen und ein ganzes Jahr hoch. Und plötzlich wird klar: Da kommt eine ganze Menge schädlicher Stoffe zusammen, die ungehindert in unseren Boden gelangt. Dafür will ich das Be-wusstsein wecken.

MenSch, MaSchine und der BLick fürS ganzePeter Wyss ist fachschaftsleiter maschinenkunde. Warum jeder Schülerauch ein bisschen mechaniker sein muss und warum der tank morgensimmer voll sein sollte, erklärt er gleich selber.

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Mehr als 1000 angehende Strassen-bauer pro Schuljahr, 80 Haupt- und nebenamtlehrer und 22 Schul-zimmer – wo fangen Sie da mit der Planung an?Andrea Reist: Wo ich anfange, spielt eigent-lich keine grosse Rolle. Wichtig ist, dass ich alle nötigen Informationen habe: Wann stehen die Haupt- und Nebenamt lehrer zur Verfügung? Wie sieht der Jahresplan der Schule aus? Welche Daten sind fi x?

das heisst?Die Daten der Stützkurse sind zum Bei-spiel bereits festgelegt. Also plane ich die-se zuerst. ebenso den Informatik- und den Sportunterricht, wo nur ein Zimmer bzw. eine Turnhalle zu Verfügung steht. Manche Klassen fahren zum Sportunterricht nach Nottwil, auch das ist fest eingeplant. Ist es eine grössere Klasse, müssen zwei Busse und somit auch zwei Fahrer zur Verfügung stehen und auch die Zeit für die Hin- und Rückfahrt gilt es einzuplanen.

da bleiben aber immer noch eine Menge Fächer, Lehrer, Klassen und Schulzimmer, die es einzuteilen gilt.Stimmt. Ich mache die Stundenpläne samt Zimmereinteilung fortlaufend. Ziel ist es, dass die Stundenpläne einen Monat vor Kursbeginn erstellt sind. Dazu habe ich ein spezielles Computerprogramm. Trotzdem liegt eine Menge Papier auf meinem Tisch. Denn ich halte zuerst alles auf Papier fest. Da wird viel geändert und angepasst, bis am Schluss alles stimmt. Mein Radiergum-miverschleiss ist hoch…

Und am ende geht immer alles auf?es muss! Natürlich gibt es Momente, wo ich denke: Diesmal geht es nicht. Dann hilft meist eine kleine Pause. Wenn ich mich dann wieder dahinter setze, sehe ich plötzlich die Lösung. es ist auch schon vorgekommen, dass ich nicht genug Zimmer zur Verfügung hatte. Während den Projektwochen kann das schon mal vorkommen. Dann muss ich zusätzliche Schulzimmer mieten. oder die gewünsch-

ten Lehrpersonen stehen nicht zur Verfü-gung: Dann muss ich für eine Klasse neun Stunden Allgemeinbildender Unterricht an einem Tag einplanen. Das ist nicht optimal, aber manchmal geht es nicht anders.

das klingt nach einem harten Stück Arbeit.es ist ein tolles Gefühl, wenn die Planung fertig ist und alles aufgeht, schliesslich ver-lassen sich die Lehrerinnen und Lehrer auf mich. Ich mache diese Arbeit jetzt seit fünf Jahren und trotzdem wird es nie zur Rou-tine. Jeder Planungsabschnitt bringt neue Herausforderungen – es ist nie langweilig!

20 Schüler und kein Lehrer da – ist das schon vorgekommen?Sehr selten! Und wenn, dann passiert es, weil zum Beispiel ein Nebenamtlehrer kurzfristig auf einer Baustelle gebraucht wird. oder aber ein Lehrer steht im Stau oder hat sich die Kurse falsch in die Agenda eingetragen (lacht). In solchen Fällen springt in der Regel ein Lehrer ein, der gerade da ist.

frau reiSt hat groSSe PLäneihr Schreibtisch ist übersät mit grossen Plänen und tabellen. andrea reist macht die Stundenpläne an der berufsfachschule Verkehrswegbauer. es fertig zu bringen, dass stets der richtige lehrer vor der richtigen Klasse steht, ist ein kleines meisterstück.

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SurSee für Seferovic!Haris Seferovics tor in der 93. minute des auftaktspiels der Schweizer nati an der Wm wurde auch in seiner Heimat Sursee gebührend gefeiert. tippen, wetten, jubeln – so geht Public Viewing an der berufsfachschule.

wiSSen/INSIDe

er kommt aus Sursee und er trifft im richtigen Moment: Haris Seferovic schoss im ersten Spiel an der diesjährigen Fussball-WM in Brasilien das späte Tor zum Schweizer Sieg gegen ecuador. Grosser Jubel auf den

Rängen des Public Viewings im Innenhof des Gebäudes 10 an der Berufsfach-schule Verkehrswegbauer in Sursee.

Für die 18-Uhr-Spiele konnten Tippscheine abgegeben werden. Zu gewinnen gabs Fussbälle und Panini-Bilder. Mit dem frühen Favoriten-Sterben und einigen Aussenseiter-Überraschungen hätte manch einer gerne seinen Schein im Nach-hinein angepasst – aber nix da. Fair Play auch beim Zuschauen. Merci an den Campus Sursee, der outdoor-TV hat sich sehr bewährt.

Matthias hat richtig getippt.

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Macher/FIRMA

aLdoüBerniMMt

Chef mit 33 Jahren: aldo junior übernimmt die Geschicke des familienbetriebes von seinem Vater aldo senior. frischer Wind

und bewährte traditionen bei der Contratto aG in Goldau

m it blitzblanken Fenstern und frischer Fassade erstrahlt das neue Bürogebäude der

Contratto AG in Goldau. erst seit wenigen Monaten logiert das Unternehmen in die-sem Neubau, in unmittelbarer Nähe des Werkhofs. «Unsere Büros waren vorher im ortszentrum. Seit wir hier oben neben dem Werkhof sind, ist vieles einfacher gewor-den. Die Wege sind kürzer», freut sich der jüngere Aldo Contratto. Der Neubau des Geschäftshauses «im Chräbel» passt gut zum jungen Chef des Familienbetriebes. er hat seit 2009 die Führung des Betrie-bes schrittweise übernommen. Heute ist er Geschäftsführer, sein Vater Aldo senior ist Verwaltungsratspräsident.

eS BLeiBt in der faMiLie«Bis 2005 führte mein Vater die Firma zu-sammen mit seinen beiden Brüdern. Dann übernahm er das gesamte Unternehmen.» Damals war Aldo senior 65 Jahre alt. Zeit also, um über die Nachfolgeregelung nach-zudenken. Für den Junior war schon lange

klar, dass er in die Fussstapfen seines Va-ters treten wollte. Deshalb hat er auch eine Lehre als Bauzeichner in einem Ingenieur-büro gemacht. Im Anschluss folgte eine Zu-satzlehre als Maurer. Nach einem Jahr als Vorarbeiter im Unternehmen seines Vaters begann Aldo in Aarau sein Studium als Bau-führer. 2007 kehrte er zurück ins Familien-unternehmen. Diesmal, um zu bleiben.

geh nicht auf den Bau!eine vorgegebene Karriere, könnte man meinen. Doch: «Mein Vater hat mich nie ge-drängt, seine Nachfolge anzutreten. er hat mir geraten, nicht auf den Bau zu gehen.» Doch Aldo, der schon als kleiner Bub auf den Maschinen im Werkhof herumgeturnt ist, wusste, was er wollte. «es war schon im-mer mein Traum, in die Firma einzusteigen.» Jetzt, mit nur 33 Jahren, ist er als Geschäfts-führer für die Geschicke der Contratto AG verantwortlich. Mit rund 45 Angestellten zählt der Tief-, Strassen- und Spezialtiefbau-spezialist zu den grösseren Arbeitgebern auf dem Bausektor in der Region.

den anderen eine naSenLänge vorauSDie Contratto AG lebt von öffentlichen und privaten Auftraggebern. «Unsere Auf-tragslage ist gut», so Aldo. Doch er weiss: «Die Konkurrenz schläft nicht. Mein Credo: Du musst ihr immer eine Nasenlänge vor-aus sein und dich auf einem Gebiet von allen anderen speziell abheben.» Bei der Contratto AG ist dies der Maschinenpark. «Wir investieren jährlich fünf bis zehn Pro-zent des Umsatzes in neue Maschinen. So können wir effi zient arbeiten.» Und das motiviert auch die Mitarbeiter. Wer möchte nicht in der Kabine eines brandneuen Hydraulikbaggers sitzen? «Ich fördere mei-ne Leute, indem ich ihnen Verantwortung übergebe.» Vertrauen in die Jungen haben und gute Aus- und Weiterbildungsmöglich-keiten bieten, das kommt auch der Firma zugute: «Guter Nachwuchs ist für die Zu-kunft unserer Branche wichtig. Mein Ziel ist es, die Interessen und Traditionen unse-res Unternehmens mit neuen, innovativen Ideen zu verschmelzen.»

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Macher/FIRMAMacher/FIRMA

Aldo Contratto (rechts) begutachtet mit Polier Andreas deck die Baustelle des neuen Alterszentrums in Schwyz.

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BerufSwahL

BeStnote für teaMgeiSt und zuverLäSSigkeitGute Schulnoten sind nicht alles: auf der baustelle ist es wichtig, dass sich das team auf dich verlassen kann – zuverlässige lernende haben bessere Zukunftschancen.

aLeX küng

Lehrlingsbeauftragter

Stump Foratec AG, Russikon

danieL Bär

Ausbildner Lernende

Toller & Loher AG, Uetikon am See

waS Bietet die toLLer & Loher ag ihren StraSSenBau-Lernenden?Wir sind ein namhaftes, vielseitiges Unternehmen am Zürichsee. Unsere Wirkungsstätte reicht von Zürich über Rüti bis Brütti-sellen. Ab und zu haben wir sogar in der Zürcher Innenstadt zu tun. Bei uns erhalten die Lernenden einblicke in jede Sparte des Strassenbaus. Da wir eigene Pfl ästerer haben, können wir unse-ren Lernenden auch hier vertieftes Wissen mitgeben.

waS erwarten Sie von ihren Lernenden?Wer sich für eine Strassenbauer-Lehre bei uns entscheidet, muss auf jeden Fall Freude und echtes Interesse am Beruf haben. es gibt keinen vielseitigeren Beruf! Natürlich sind auch die Schul-noten ein Thema: ein gewisses Verständnis für Mathematik und Geometrie sollte vorhanden sein, und räumliches Vorstellungsver-mögen ist für den Strassenbau wichtig. Zudem sollte man gerne draussen arbeiten, und zwar bei jedem Wetter.

weLche auS- und weiterBiLdungSMÖgLichkeiten giBt eS Bei der toLLer & Loher ag?Wir fördern den Nachwuchs und sichern so die Zukunft unserer Firma und der Branche. Wir stellen jedes Jahr einen Strassenbau-Lernenden an. Neu bieten wir auch die eBA-Ausbildung, das zwei-jährige Berufsattest, an. Und wenn ein Lernender Fähigkeiten ein Team zu führen zeigt, darf er später eine Weiterbildung zum Vorar-beiter oder Polier machen. es besteht grosse Nachfrage nach gut ausgebildeten Leuten in der Bauwirtschaft.

TOLLER & LOHER AGBlumentalstrasse 20, 8707 Uetikon am Seewww.toller-loher.chAnzahl Lernende: 1 – 2 Strassenbauer

waS Braucht eS für vorauSSetzungen für eine grundBauer-Lehre?Wir legen grossen Wert auf Teamfähigkeit. Im Grundbau arbeitet man immer im Team, oft nur zu zweit. Da ist man aufeinander an-gewiesen. Für mich als Verantwortlicher ist es wichtig, dass mein Lehrling pünktlich und zuverlässig ist. Das Schulische kommt erst an zweiter Stelle.

Sie Sind Seit 10 Jahren LehrLingSBeauftragter.waS Sind ihre aufgaBen?Ich bin selber Grundbauer und inzwischen Bauführer und Ge-schäftsstellenleiter. Ich möchte den Lernenden während der Aus-bildung möglichst viel auf den Weg mitgeben – denn nach drei Jahren sind sie zwar gelernte Fachleute, das Wissen kommt aber erst mit der erfahrung. Ich bin die Ansprechperson für unsere Lernenden und gebe bei Bedarf auch mal am Wochenende oder abends Nachhilfeunterricht. Zudem unterrichte ich an der Berufs-fachschule in Sursee und bin Prüfungsexperte.

weLche entwickLung Sehen Sie Bei der auSBiLdung iM grundBau?Ich gehe oft an oberstufenschulen, um den Beruf des Grundbau-ers vorzustellen. Die Jungen können sich unter einem Grundbauer meist nichts vorstellen. Deshalb sind solche Anlässe wichtig. Meine einstellung zur eBA-Ausbildung hat sich gewandelt: oft sind die eBA-Lernenden besonders motiviert, teamfähig, pünktlich und zu-verlässig. Deshalb bieten wir jetzt vermehrt auch eBA-Lehren an.

STUMP FORATEC AGMadetswilerstrasse 33, 8332 Russikonwww.stump.chAnzahl Lernende: 1 Grundbauer

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BerufSwahL

auSBiLdungBei den BeStenausbilden heisst Verantwortung übernehmen: Wenn du dich für eine ausbildung im Verkehrswegbau entscheidest, stehen dir ausgezeichnete lehrbedingungen sowohl im betrieb wie auch an der berufsfachschule zur Verfügung.

eine sichere Lehrstelle und Ausbildungsver-antwortliche, die ihre Aufgabe ernst neh-men, sind wichtige Grundvoraussetzungen

für eine erfolgreiche Ausbildung. Als Berufsinspek-tor des Kantons Luzern ist Markus Muri zuständig für rund 50 verschiedene Berufe im Baugewerbe. Das heisst, er schaut, dass die Lernenden in den Betrieben gut begleitet und geführt werden. Das Probezeitgespräch darf nicht vergessen gehen, die regelmässigen Bildungsberichte müssen erstellt und die Lerndokumentationen überprüft werden.

engagierte auSBiLdner, wenig LehraBBrücheDem Berufsfeld Verkehrswegbau kann Markus Muri durchwegs gute Noten geben: «Die Firmen nehmen ihre Verantwortung und ihre Pfl ichten sehr ernst. Die Ausbildner sind engagiert und begleiten ihre Lernenden während der Ausbildungszeit kompe-tent.» Dies führt auch dazu, dass beispielsweise im Berufsfeld Verkehrswegbau vergleichsweise selten eine Lehre abgebrochen wird.

BLockkurSe gegen den SchuLkoLLerWenig Lehrabbrüche, gutes Durchhaltevermögen der Lernenden und zufriedene Betriebe: Dies ist auch der souveränen und kompetenten Begleitung der Lernenden an der Berufsfachschule in Sursee zu verdanken. Markus Muri: «eine Spezialität sind die Blockkurse: Sie vereinen den schulischen As-pekt mit der Praxis der überbetrieblichen Kurse. Wenn Probleme auftreten, werden diese nicht auf die lange Bank geschoben, sondern von der Schule angegangen und zusammen mit dem Lernenden nach Lösungen gesucht.» Darum gelangen kaum Problemfälle bis zum Berufsinspektor. «Beim Be-rufsfeld Verkehrswegbau kann ich durchwegs eine positive Bilanz ziehen», stellt Muri fest.

Sicher, kompetent, fundiert: eine Lehre im Berufs-feld Verkehrswegbau ist auf jeden Fall eine gute entscheidung.

markus muri, ausbildungsberater/

berufsinspektor, Kanton luzern

www.bauberufe.chLinK

Mach dich schlau – Berufsinfos bestelleninformations-broschüren zu allen berufen

im Verkehrswegbau und die info-filme über den Strassenbauer und den Grund-

bauer kann man kostenlos bestellen unter www.bauberufe.ch/shop

Mach dich schlau – Berufsinfos bestellen

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der kern der Sache

der Versuchsstollen Hagerbach in flums ist einzigartig in ganz europa. im Stollen

und im hauseigenen labor wird geforscht, untersucht, erfunden und geprüft.

Zum beispiel mit einem Spritzbeton-test für ein eu-forschungsprojekt.

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technik

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der Versuchsstollen Hagerbach in Flums (Bild 1) wird für Bohr- und Sprengtests und die Untersu-

chung der zahlreichen Untertagbau-Tätig-keiten genutzt. Auftraggeber für die Tests der Produkte und Systeme sind Bauher-ren, Unternehmer oder es geschieht im Rahmen eines Forschungsauftrages. Auch das Baustoffprüflabor befindet sich in den unterirdischen Tunnels, die eine Gesamt-länge von fünf Kilometern aufweisen.

Heute wird im Rahmen eines eU-For-schungsprojektes Spritzbeton getestet, bei dem Stahl- bzw. Kunststofffasern zu-gemischt weden. Im (ebenfalls unterir-dischen) Betonwerk wird die Mischung angerührt. Im Betonmischer gibt es extra ein Guckloch, damit die Mischung nicht nur am Steuercomputer, sondern auch von Auge begutachtet werden kann (Bild 2). Anschliessend wird der Beton verschie-denen Tests unterzogen (Bild 3): Kon-sistenz, Dichte, Wasseranteil. Sobald die Mischung abgefüllt ist, geht es in den Stol-len. Hier wird der Beton aus verschiede-nen Distanzen von 80 bis 250 cm Abstand zur Wand mit dem Spritzarm aufgespritzt und entsprechend markiert (Bild 4 und 5). Nun heisst es warten.

Im ausgehärteten Stein sind die Fasern gut sichtbar (Bild 6). Nach sieben Tagen Zeit zum Aushärten wird je ein Bohrkern der verschiedenen Tests entnommen und ab geht’s ins Baustoffprüflabor ein paar Stollen weiter (Bild 7). Hier werden die verschiedenen Kerne zum Beispiel auf Druckfestigkeit geprüft (Bild 8). Am ende erstellt der Cheflaborant einen Prüfbe-richt. Die Resultate dieser Tests werden an der diesjährigen Spritzbeton-Tagung in oslo präsentiert.

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BESTECHENDESHOBBY

Kein Piercing, keine Tattoos, denn er hat Angst vor Nadeln. Ein Schwarm Bienen hingegen bringt Valentin

nicht ins Schwitzen. Denn ein richtiger Imker ist stichfest.

D er Begriff «Brummschädel» be-kommt eine ganz neue Bedeu-tung, wenn man die Brüder

Valentin und Kilian Oertig bei der Arbeit beobachtet. Es summt und brummt der Bienenschwarm um die beiden herum –doch in ihrem Imker-Outfi t sind sie si-cher. «Weiss können Bienen nicht sehen», erklärt Valentin, 18 Jahre, angehender Strassenbauer. «Deshalb der weisse An-zug, der sogenannte Schleier.» Der gehört zur Ausrüstung der Imker, genauso wie die Honigschleuder, die Rauchmaschine und natürlich die Bienenstöcke.

65 EINWOHNER, 75 KÜHE UND EINE MILLION BIENENDie Imkerei betreibt Valentin in seinem Heimatdorf Stehrenberg im Kanton Thur-gau mit seinem drei Jahre älteren Bruder Kilian seit rund sechs Jahren. Die Bie-nenstöcke der Brüder stehen einerseits im Wald, andererseits im Gemüsegarten hinter dem Restaurant der Eltern. Für ihre Mutter heisst das: Zur Bohnenernte nur in

Imkermontur! Doch die Brüder sind nicht die einzigen Imker in der Gegend. Das kleine Dorf, das mehr Kühe als Einwohner hat, teilt den Luftraum im Sommer mit rund einer Million Bienen. «Der Thurgau ist ideal für Bienen. Die vielen Obstbäume geben genügend Nahrung», so Valentin. «Hier in der Umgebung haben wir 20 Bienen-völker.» Ein Bienenvolk besteht aus rund 40 000 Bienen.

IMKERHÖCK UND BIENEN-ZEITUNGWie wird man eigentlich Imker und warum? Valentin grinst: «Unser Nachbar hatte Bie-nen. Schon als kleiner Junge war ich oft bei ihm und habe geholfen.» Als ein Kollege im Dorf mit der Imkerei anfi ng, stieg Valentin mit ein. Da war er zwölf. Später tat er sich mit seinem Bruder zusammen. «Ich besuch-te einen Imkerkurs. Das ist freiwillig, den muss man nicht machen. Aber ich wollte et-was lernen. Wenn ich aus Zeitmangel nicht hin konnte, ging mein Bruder für mich.» Nach zwei Jahren hat Valentin den Kurs mit Bravour abgeschlossen. Doch die Imkerei

ist vor allem Erfahrungssache, weiss Kilian: «Wir mussten viel Lehrgeld bezahlen. Die Bienen verzeihen einem nichts. Es kann vorkommen, dass ein ganzes Volk wegen Nahrungsmangel oder an Milben stirbt. Dann fängt man wieder ganz von vorne an. Das tut weh.» Erfahrungsaustausch und Literatur hilft: Ab und zu geht Valentin am Sonntag an den Imkerhöck. Durch den Austausch mit anderen Imkern erfährt er viel Neues. «Zudem haben wir die Bienen-Zeitung abonniert.»

MIT AMEISENSÄURE UND RAUCHMASCHINESo lernten die Brüder zum Beispiel, dass die für Bienen lebensbedrohliche Varroa-Milbe am besten mit Ameisensäure be-kämpft wird. «Die Ameisensäure wird auf Tücher gegossen und in die Bienenstöcke gelegt. Sie entwickelt Dämpfe, die für die Bienen ungefährlich, für die Milben aber tödlich sind», erklärt Valentin. Für Amei-sensäure und alles, was es für die Imkerei sonst so braucht, geht man in den Imker-

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Valentin Oertig (links) und sein Bruder Kilian

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Shop in Mühlheim. Dort gibt es auch die sogenannte Rauchmaschine. Die wird mit Tabak eingefeuert und hält die Bienen auf Abstand. Doch nicht auf Dauer: «Die Rauchmaschine brauchen wir, wenn wir zu den Stöcken gehen. Damit vertreiben wir die Bienen kurzfristig, damit wir die Kisten öffnen können.» Für die weitere Arbeit und die Honigernte empfiehlt sich der Schleier, da ein Bienenschwarm je nach Wetter und Laune sehr aggressiv werden kann.

40 an eineM fuSS«Früher hatte ich grossen Respekt vor Bie-nenstichen», erinnert sich Kilian. «Inzwi-schen machen sie mir nichts mehr aus. es tut schon weh im Moment, aber das geht vorbei.» ein Imker spürt zwar Schmerz, lässt sich davon aber nicht beeindrucken. Dies beweist Valentins Geschichte vom letzten Jahr: «Unsere Bienenkästen im Wald hatten zu viel Honig drin und sind umgekippt. Wir mussten sie wieder auf-stellen.» Dabei wurde Valentin sage und schreibe 40 Mal in den gleichen Fuss ge-

stochen. «Anfangs merkte ich nichts, doch in der Nacht kam der Schmerz. Danach musste ich drei Tage an Stöcken gehen.» Aber wie heisst es so schön? 100 Bienen-stiche und nie Rheuma. In der Tat wird Bie-nengift in der Medizin eingesetzt und soll gegen rheumatische Schmerzen helfen.

einer hat geLd, der andere hat zeitBis jetzt haben Valentin und Kilian rund 8000 Franken in ihr Hobby investiert. «es braucht schon eine gewisse Leiden-schaft», meint Kilian, der zurzeit die Aus-bildung zum Automatiker macht und später vielleicht ans Bienenforschungs-zentrum im bernischen Liebefeld geht. «Man investiert viel Zeit und Geld, das auch durch den Honigverkauf nicht wie-der rein kommt.» Zeit hat Kilian momentan etwas mehr als Valentin. Der verdient dafür besser und berappt darum mehr: «Diesen Frühling hatte ich drei Wochen Blockkurs in Sursee, ausgerechnet während einer arbeitsintensiven Zeit bei den Bienen-

stöcken.» So musste Kilian übernehmen. Zwei bis drei Stunden pro Woche gibt die Imkerei in der Saison zu tun. Die beginnt je nach Witterung im Januar oder Februar und dauert bis in den Sommer.

More than honeyetwas mehr Arbeitseinsatz kommt von der Biene: eine normale Biene arbeitet rund um die Uhr und lebt rund 60 Tage. Sie ist 21 Tage für die Brut da, die restlichen 40 Tage verbringt sie mit fliegen und Nah-rungssuche. Ihre Motivation? Honig, natür-lich. Doch der kommt am ende aufs Brot der beiden Imker Valentin und Kilian – ein fairer Lohn für die Pflege der Bienenstöcke. «ohne Imker könnten die Bienenvölker heu-te nicht überleben», weiss Valentin. Wenn man sieht, was alles dahintersteckt, bis das zuckersüsse Gold auf das Frühstücks-brötchen fliesst, versteht man auch den Kilopreis. Und beim ersten Bissen vergisst man ganz schnell, dass der Honig vorher durch mindestens 100 Bienenmäulchen ging, bevor er im Glas landete.

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auSfahrt

iMPreSSuM

herauSgeBer:

Berufsfachschule VerkehrswegbauerPostfach6210 SurseeTel. 041 922 26 [email protected]

redaktion und inSerate:Matthias ForsterFachverband InfraPostfach8042 Zürich 044 258 84 [email protected]

redaktionSkonzePt und teXt:Sibylle Ambs-Keller, Leitung/Text www.die-textwerkstatt.ch

geStaLtung/Layout:eclipse Studios – www.eclipsestudios.ch

fotoS:Ben Zurbriggen – www.ben-zurbriggen.ch

druck:Galledia AG – www.galledia.ch

aufLage:5500

StraSSenBauer-Look für fLorin

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3 dinge …… die Man (nicht) unBedingt wiSSen MuSS

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Florin Schneider aus Bissegg TG hat das Rätsel in der April-Ausgabe richtig gelöst (0.5 m3) und auch das nötige Los-Glück gehabt: ein Hoodie und ein T-Shirt im Strassenbauer-Look gehören ihm.

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Look für fLorin

Florin Schneider aus Bissegg TG hat das Rätsel in

Schau genau!Quizfrage

Auf welcher Seite ist der oben gezeigte Bildausschnitt? Schick deine Antwort bis 1. oktober 2014 an [email protected]. Mit etwas Glück gewinnst du bei der Verlosung ein Hoodie und ein T-Shirt im Grund- oder Strassenbauer-Look!

faCebooK/baustellenmagazin

«Strc prst skrz krk» ist tschechisch und heisst «Steck deinen Finger in den Hals.»

Der FC Bayern München hat eine eigene Schach-Abteilung.

Alle eisbären sind Linkshänder.

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WWW.STRASSENBAUER.CH/MEISTERSCHAFT

SWISS SKILLS17.– 21. SEPTEMBER 2014

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www.verkehrswegbauer.ch

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Prinect PDF Report 13.00.030 - 1 - 30.07.2014 13:01:34

Dokument ÜbersichtDateiname: P63128_Fachverband_Infra_B_Magazin_2_14.pdfAblage: E:\PTJobs\Jobs\Fachverband Infra\P63128-1\System\Pagefi les\Current\Titel: 140729_Def_B_Magazin_1402.inddErstellt mit: Adobe InDesign CS5.5 (7.5)Anwendung: Adobe PDF Library 9.9Verfasser: -Erstellt am: 29.07.2014 12:05:08Geändert am: 30.07.2014 13:03:20Dateigröße: 109.9 MByte / 112507.4 KByteTrapped: NeinOutput Intent: Coated FOGRA27 (ISO 12647-2:2004)PDF/X Version: PDF/X-3:2003PDF-Version: 1.3Anzahl Seiten: 36Medien-Rahmen: 224.82 x 311.82 mmEndformat-Rahmen: 210.00 x 297.00 mm

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Sonstige InformationenFarbseparationen: 4

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Schriften: 14AkzidenzGroteskBE-Bold (2x) Type1 / WinAnsi / eingebettete UntergruppeAkzidenzGroteskBE-Light Type1 / WinAnsi / eingebettete UntergruppeAkzidenzGroteskBE-Md Type1 / Custom / eingebettete UntergruppeAkzidenzGroteskBE-Regular (2x) Type1 / Custom / eingebettete UntergruppeAmericanTypewriter (2x) TrueType / WinAnsi / eingebettete UntergruppeAmericanTypewriter TrueType (CID) / Identity-H / eingebettete UntergruppeAmericanTypewriter-Bold (2x) TrueType / WinAnsi / eingebettete UntergruppeHelveticaLTStd-UltraComp (3x) Type1 / WinAnsi / eingebettete Untergruppe