BA Atego 970 08-15, 1, de-DE -...

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Atego 970 - 976 Betriebsanleitung

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Willkommen in der Welt von Mercedes-Benz!Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig undmachen Sie sich vor der ersten Fahrt mit IhremFahrzeug vertraut. Befolgen Sie zu Ihrer eigenenSicherheit und für eine längere Betriebsdauerdes Fahrzeugs die Anweisungen und Warnhin-weise in dieser Betriebsanleitung. Eine Miss-achtung kann zu Personenschäden sowie zuSchäden am Fahrzeug führen.Die Ausstattung oder Produktbezeichnung IhresFahrzeugs unterscheidet sich je nach:RModellRAuftragRLänderausführungRVerfügbarkeitDie Abbildungen in dieser Betriebsanleitung zei-gen ein Fahrzeug mit Linkslenkung. Bei Fahr-zeugen mit Rechtslenkung weicht die Anord-nung von Fahrzeugteilen und Bedienelementenentsprechend ab.Mercedes-Benz passt seine Fahrzeuge ständigdem neuesten Stand der Technik an.Mercedes-Benz behält sich daher Änderungenin folgenden Punkten vor:RFormRAusstattungRTechnikDeshalb kann die Beschreibung in einzelnen Fäl-len von Ihrem Fahrzeug abweichen.Bestandteile des Fahrzeugs sind:RBetriebsanleitungRWartungs- oder ServiceheftRausstattungsabhängige ZusatzanleitungenFühren Sie diese Unterlagen stets im Fahrzeugmit. Geben Sie diese Unterlagen beim Verkaufdes Fahrzeugs an den neuen Besitzer weiter.

i Erleben Sie wichtige Funktionen Ihres Fahr-zeugs in der Online-Betriebsanleitung imInternet unter:www.mercedes-benz.de/betriebsanleitung-lkw

Gute Fahrt wünscht Ihnen die TechnischeRedaktion der Daimler AG.

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Stichwörter ............................................ 3

Einleitung ............................................. 16

Auf einen Blick .................................... 22

Sicherheit ............................................ 29

Öffnen und Schließen ......................... 36

Fahrerarbeitsplatz .............................. 43

Klimatisierung ..................................... 73

Bordcomputer und Anzeigen ............. 82

Audiosysteme ................................... 107

Fahrbetrieb ........................................ 115

Arbeitsbetrieb ................................... 171

Wartung und Pflege .......................... 175

Pannenhilfe ....................................... 191

Räder und Reifen .............................. 214

Technische Daten ............................. 231

2 Inhaltsverzeichnis

AAbblendlicht

ein- und ausschalten ........................ 55Glühlampen wechseln ...................... 59

Abfahrtskontrolle (Bordcompu-ter) ........................................................ 86Abgasnachbehandlung BlueTec®

Betriebsstoff AdBlue® .................... 237Hinweise .......................................... 19

Abkürzungen im Display ..................... 94Ablagen

auf dem Motortunnel ....................... 71Fächer .............................................. 70

ABS (Antiblockiersystem)allgemeine Hinweise ...................... 122Display-Meldung .............................. 95

Abschleppensiehe Rangieren/An- und Abschleppen

Abschleppkupplungsiehe Anhängevorrichtung

Achslastsiehe zulässige Achslast

Achsübersetzung .............................. 231AdBlue®

Anzeige ............................................ 83Betriebsstoff .................................. 237Display-Meldung .............................. 95Stand prüfen (Bordcomputer) .......... 90tanken ........................................... 162Verbrauch ...................................... 159

ADRsiehe NOT-AUS-Schalter

AirbagAktivierung ....................................... 32wichtige Sicherheitshinweise ........... 32

Allgemeine Fahrhinweise ................. 154An-/Aufbauten ..................................... 19Anfahren ............................................ 119Anfahrhilfe ......................................... 153Anhalten und Abstellen .................... 119Anhänger

abkuppeln ...................................... 166ankuppeln ...................................... 164Druckluftleitungen an- und abkop-peln ............................................... 166

Fahrhinweise für Zentralachsan-hänger ........................................... 163Identifizierungsnummer prüfen(Bordcomputer) ................................ 91

Anhängerkupplungsiehe separate Betriebsanleitung

Anhängevorrichtung ......................... 210Anlassen

siehe Starten (Motor) Anlass-Schalter

siehe Zündschloss Anschleppen

siehe Rangieren/An- und Abschleppen Antiblockiersystem

siehe ABS (Antiblockiersystem) Antriebs-Schlupf-Regelung

siehe ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung) Antriebswelle der Hinterachseausbauen ........................................... 212Anzeige

AdBlue® ........................................... 83Außentemperatur ............................. 84Gesamtwegstrecke .......................... 84Kilometerzähler ................................ 84Kühlmitteltemperatur ....................... 84Tageskilometer ................................ 84Tankinhalt ........................................ 83Vorratsdruck Bremskreis ................. 85

Anzeigenkontrolle (Bordcompu-ter) ........................................................ 86Anziehdrehmomente

Löseschraube Federspeicherzy-linder ............................................. 240Radmuttern .................................... 240

ArbeitsscheinwerferGlühlampen wechseln ...................... 62

Armaturenbeleuchtungsiehe Instrumentenbeleuchtung

Aschenbecher ...................................... 69ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung) .... 143Audiogerät

bedienen (Bordcomputer) ................ 88CD-Player ......................................... 88Radio ............................................... 88

AudiosystemAllgemeine Hinweise ...................... 107Bediensystem (Übersicht) .............. 109

Stichwörter 3

Bluetooth® Einstellungen ............... 112Wichtige Sicherheitshinweise ........ 107

Aufbauten ............................................ 19Aufkleber

allgemeine Sicherheitshinweise ....... 16Auflieger

absatteln ........................................ 166aufsatteln ...................................... 164Druckluftleitungen an- und abkop-peln ............................................... 166Identifizierungsnummer prüfen(Bordcomputer) ................................ 91

Aufstelldachim Notfall schließen ......................... 41öffnen und schließen ....................... 41

Aufstieg ................................................ 39Ausgleichsgetriebesperren

wichtige Sicherheitshinweise ......... 143Außenbeleuchtung

ein- und ausschalten ........................ 55Hinweise zum Lampenwechsel ........ 58Rangierhilfe ...................................... 58

Außenspiegeleinstellen ......................................... 54Spiegelheizung ................................. 55

Außentemperaturanzeige ................... 84Ausstieg ............................................... 39Ausströmer

siehe Belüftungsdüsen Automatikgetriebe

Getriebeöl nachfüllen ..................... 184Ölstand prüfen ............................... 183Probleme mit dem Getriebe ........... 142Störungsanzeigen ............................ 95wichtige Sicherheitshinweise ......... 139

Automatisiertes GetriebeMercedes PowerShift ..................... 133Probleme mit dem Getriebe ........... 137Telligent® Schaltautomatik ............ 133

BBAS (Bremsassistent) ....................... 124Batterie (Fahrzeug)

ab- und anklemmen ....................... 187Flüssigkeitsstand prüfen ................ 189laden .............................................. 189

NOT-AUS-Schalter ........................... 67Pflege ............................................ 189Starthilfe ........................................ 208wichtige Sicherheitshinweise ......... 186

Batterietrennschaltersiehe NOT-AUS-Schalter

Batterie wechseln (Funkfernbedie-nung) .................................................... 38Baumuster

siehe Fahrzeugtypschild Bediensystem

siehe Bordcomputer Beifahrersitz

siehe Sitz Beifahrertür

siehe Tür Beleuchtung

Display-Meldungen .......................... 95Hinweise zum Lampenwechsel ........ 58Instrument ....................................... 23

BeleuchtungsanlageScheinwerfer teilweise abkleben ..... 65siehe Innenbeleuchtung siehe Lichtschalter

Belüftungsdüsen ................................. 73Betriebsanleitung

allgemeine Hinweise ........................ 16Fahrzeugausstattung ....................... 16Sachmängelhaftung ......................... 16vor der ersten Fahrt ......................... 16

BetriebssicherheitSachmängelhaftung ......................... 16

Betriebssicherheit und ZulassungAbgasnachbehandlung BlueTec® ..... 19An-/Aufbauten ................................. 19Bestimmungsgemäßer Gebrauch ..... 16Ein- und Umbauten .......................... 19Fahrzeug-Registrierung .................... 19Hinweise zu Aufbaurichtlinien .......... 19Hinweise zum Fahrbetrieb ............... 17Konformitätserklärungen ................. 18Qualifizierte Fachwerkstatt .............. 18Veränderung der Motorleistung ....... 18

BetriebsstoffeAdBlue® ......................................... 237allgemeine Hinweise ...................... 232Dieselkraftstoff .............................. 235

4 Stichwörter

für Antriebsachsen und Getriebe ... 234Hydraulikflüssigkeit ....................... 232Kraftstoff FettsäuremethylesterFAME ............................................. 236Kraftstoffzusatz .............................. 236Motoröl .......................................... 233

Betriebsstundenprüfen (Bordcomputer) .................... 90

Betriebstemperatursiehe Technische Daten

Bettsiehe Liege

Bildschirmmeldungensiehe Display-Meldungen

Bio-Dieselkraftstoffsiehe Kraftstoff Fettsäuremethyl-ester FAME

Blinkersiehe Fahrtrichtungsanzeiger

Bluetooth®

ein-/ausschalten ........................... 112Einstellungen ................................. 112Hinweise ........................................ 112Mobiltelefon koppeln ..................... 113Verbindungsvoraussetzung ............ 112

BordcomputerAdBlue® Stand prüfen ...................... 90Aufbau ............................................. 86Bedienung ........................................ 86Bedienung am Lenkrad .................... 86Bedienung auf der Instrumenten-tafel ................................................. 86Daueranzeige Differenzialsper-ren ................................................... 91Diagnosedaten aufrufen ................... 92Display-Meldungen .......................... 92Displaysprache einstellen ................ 91Einstiegsmenü ................................. 87Funktion der Pfeiltasten im Radi-omodus einstellen ............................ 92Grundanzeige ................................... 87Menüs im Detail ............................... 87Motorbetriebsstunden prüfen .......... 90Nebenabtriebe anzeigen .................. 91Ölstand prüfen ................................. 90Sozialdaten ...................................... 90Telefon bedienen ............................. 88

Temperatureinheit einstellen ........... 92Uhr einstellen .................................. 92Vorratsdruck prüfen ......................... 90Wecker einstellen ............................ 91

Bordwerkzeug .................................... 191Bordwerkzeugtasche ........................ 191Bremsanlage

Technische Daten .......................... 239Vorratsdruck .................................... 85

Bremsassistentsiehe BAS (Bremsassistent)

Bremsewichtige Sicherheitshinweise ......... 120

BremsenABS ................................................ 122Anzeigenkontrolle ABS .................. 122BAS ................................................ 124Dauerbremse ................................. 127Dichtheit der Druckluft-Bremsan-lage prüfen .................................... 122Display-Meldung .............................. 95Einleitung ....................................... 120Federspeicher-Feststellbremselösen .............................................. 212Feststellbremse ............................. 124Haltestellenbremse ........................ 125Motorbremse ................................. 128Retarder ......................................... 128Rollsperre ...................................... 126Vorratsdruck prüfen ......................... 85

BremslichtGlühlampen wechseln ...................... 61

BS (Telligent® Bremssystem)Display-Meldung ............................ 100

BS (Telligent®-Bremssystem)allgemeine Hinweise ...................... 121

CCD-Radio

Bediensystem (Übersicht) .............. 109Bluetooth® Einstellungen ............... 112Diebstahlschutz ............................. 108Funktionsüberblick ........................ 112

Checklistenach Geländefahrt ......................... 157nach Wasserdurchfahrt .................. 158

Stichwörter 5

vor Geländefahrt ............................ 155vor Wasserdurchfahrt .................... 156

Cockpit ................................................. 22Cupholder ............................................. 72

DDach

siehe Aufstelldach siehe Dachluke

Dachluke .............................................. 42Dauerbremse ..................................... 127Dauerfahrlicht

siehe Tagfahrlicht Diagnosedaten

aufrufen (Bordcomputer) ................. 92Diagnosekupplung

Betriebssicherheit und Zulassung .... 18Diesel

Kraftstoffe ..................................... 235tanken ........................................... 161tiefe Außentemperaturen ............... 236

Differenzialsperreanzeigen (Bordcomputer) ................. 91

DisplayAbkürzungen .................................... 94Bordcomputer .................................. 86Sprache einstellen (Bordcompu-ter) ................................................... 91

Display-MeldungenAutomatikgetriebe ........................... 95mit gelber Statusanzeige ................. 95mit roter Statusanzeige ................. 100

Drehzahlmesser .................................. 82Dreipunktgurt ...................................... 29Druckluftanlage

Technische Daten .......................... 239Druckluftbehälter .............................. 240Druckluft-Bremsanlage

Dichtheit prüfen ............................. 122Vorratsdruck prüfen ....................... 117

Drucklufthorn ...................................... 69Druckluftleitungen

anschließen ................................... 167Anschlüsse .................................... 166trennen .......................................... 167

Drucklufttrocknerprüfen ............................................ 117

EEAB

Display-Meldung .............................. 95Einfüllöffnung Motoröl ...................... 180Einlernvorgang (automatisiertesGetriebe) ............................................ 137Einstellen

Instrumentenbeleuchtung ................ 23Einstellungen (Bordcomputer) ........... 91Einstieg ................................................ 39Einzelbereifung (Reifendruck) .......... 219Elektromagnetische Verträglich-keit

Konformitätserklärung ..................... 18Ersatzglühlampen ............................. 191Ersatzschlüssel .................................... 36

FFachwerkstatt ..................................... 18Fahrbetrieb ........................................ 154Fahrbetrieb im Winter

siehe Winterbetrieb Fahren ................................................ 115Fahren im Gelände

Checkliste nach Geländefahrt ........ 157Checkliste nach Wasserdurch-fahrt ............................................... 158Checkliste vor Wasserdurchfahrt ... 156Fahren im Gefälle ........................... 157Regeln für Geländefahrt ................. 156Reinigung nach Gelände- oderBaustellenfahrt .............................. 158Wasserdurchfahrt .......................... 157wichtige Sicherheitshinweise ......... 155

Fahren im Wintersiehe Winterbetrieb

FahrerhausHinweise zum Kippen ..................... 193mechanische Fahrerhaus-Kippan-lage ................................................ 194mechanisch hydraulische Fahrer-haus-Kippanlage ............................ 195

6 Stichwörter

Probleme beim Fahrerhaus kip-pen ................................................ 197Übersicht ......................................... 22

Fahrerhausverriegelung ................... 118Fahrer-Informationssystem

siehe Bordcomputer Fahrersitz

siehe Sitz Fahrertür

siehe Tür Fahrhinweise ..................................... 154

eingeschränkte Bremswirkungauf salzgestreuten Straßen ............ 121Gefällstrecken ............................... 120nasse Fahrbahn ............................. 121neue Bremsbeläge ......................... 121

Fahrhöhe einstellensiehe NR (Telligent®-Niveauregelung)

FahrsystemeFunktionswechsel .......................... 148Limiter ........................................... 148TEMPOMAT .................................... 149

Fahrtrichtungsanzeiger ...................... 27ein- und ausschalten ........................ 56Glühlampen wechseln ...................... 60

Fahrzeitsiehe Sozialdaten

Fahrzeug-aggregate ..................................... 186an- und abschleppen ..................... 209Ausstattung ..................................... 16Betriebssicherheit ............................ 17Datenerfassung ............................... 20ent- und verriegeln ........................... 36-Identifizierungsnummer ................ 231Registrierung ................................... 19reinigen .......................................... 175Sachmängelhaftung ......................... 16stilllegen ........................................ 190Typbezeichnung ............................. 231Typschild ....................................... 231

Fahrzeugbatteriesiehe Batterie (Fahrzeug)

Fahrzeugbeleuchtung ......................... 55Fahrzeugniveau

siehe NR (Telligent®-Niveauregelung)

Fahrzeugschlüsselsiehe Schlüssel

Fahrzeugstilllegungbesondere Maßnahmen ................. 190Hinweise zur Batterie ..................... 188

Fahrzeugtypschild ............................. 231Übersicht ....................................... 231

Federspeicher-Feststellbremselösen .............................................. 212Technische Daten .......................... 240

Fehler-InfoBordcomputer .................................. 93

Fehlermeldungensiehe Ereignisfenster

FensterSeitenfenster öffnen und schlie-ßen .................................................. 40

Fernlichtein- und ausschalten ........................ 56Glühlampen wechseln ...................... 59

FeststellbremseDisplay-Meldung .............................. 95wichtige Sicherheitshinweise ......... 124

Feuerlöscher ...................................... 192Flammanlage

siehe Kaltstarthilfe Flüssigkeitsstand

Batterie (Fahrzeug) ........................ 189hydraulisches Kupplungssystem .... 180Kühlmittel ...................................... 180

Freisprecheinrichtungsiehe Mobiltelefon

Fronthaubesiehe Wartungsklappe

Frontscheibenheizung ........................ 67Funkbasierende Fahrzeugkompo-nenten

Konformitätserklärung ..................... 18Funkfernbedienung

allgemeine Hinweise ........................ 38Batteriewechsel ............................... 38einlernen .......................................... 39Fahrzeug ent- und verriegeln (mitKomfortschließanlage) ..................... 38Fahrzeug ent- und verriegeln(ohne Komfortschließanlage) ........... 36

Stichwörter 7

GGanganzeige (Telligent® Schaltau-tomatik) .............................................. 133Gebergerät (Telligent® Schaltauto-matik) ................................................. 134Gebläseschalter ................................... 73Geländefahrt

siehe Fahren im Gelände Gesamtgewicht

siehe zulässiges Gesamtgewicht Gesamtwegstrecke ............................. 84Geschwindigkeit begrenzen

siehe Limiter Geschwindigkeit einstellen

siehe TEMPOMAT Geschwindigkeitsbegrenzung .......... 159

2. Geschwindigkeitsbegrenzung .... 147Getränkehalter

siehe Cupholder Getriebe

Display-Meldung .............................. 95Getriebeabhängiger Nebenabtrieb .. 171Getriebeöl

Betriebsstoff .................................. 234nachfüllen (Automatikgetriebe) ...... 184

GetriebeschaltungAutomatikgetriebe ......................... 139Mercedes PowerShift ..................... 133Schaltgetriebe ............................... 131Telligent® Schaltautomatik ............ 133Übersicht ....................................... 129

Gewichtsverteilung ........................... 154Gleitschutzketten

siehe Schneeketten Glühlampe

Fahrtrichtungsanzeiger .................... 60Innenbeleuchtung ............................ 64Nebellicht ........................................ 59Umrissleuchte .................................. 61

GlühlampenAbblendlicht ..................................... 59Arbeitsscheinwerfer ......................... 62Arbeitsscheinwerfer Rangierhilfe ..... 63Ausstiegsleuchte ............................. 64Bremslicht ....................................... 61Ersatzglühlampen .......................... 191

Fernlicht .......................................... 59Kennzeichenbeleuchtung ................. 61Leseleuchte ..................................... 65Nebelschlussleuchte ........................ 61Rückfahrleuchte ............................... 61Seitenmarkierungsleuchte ............... 62Standlicht ........................................ 59Umriss-/Seitenmarkierungs-leuchte ............................................. 62wechseln .......................................... 58

GS-Ereignismeldungen ...................... 139Gurt

siehe Sicherheitsgurt Gurtstraffer

Aktivierung ....................................... 32Funktion ........................................... 32

HHaltegriff

am Ein und Ausstieg ........................ 39Haltestellenbremse ........................... 125Handkurbel für Reserverad .............. 191Handy

siehe Mobiltelefon Haustiere im Fahrzeug ........................ 35Heizbare Frontscheibe ........................ 67Heizung

siehe Klimatisierung Heizungsdüsen

siehe Belüftungsdüsen Hinterachse

Antriebswelle ausbauen ................. 212Hinterachsübersetzung .................. 231

Hochdruckreinigung ......................... 177Höchstgeschwindigkeit

siehe Geschwindigkeitsbegrenzung HPS (hydraulisch-pneumatischeSchaltung)

siehe Schaltgetriebe Hupe ..................................................... 27Hydraulikflüssigkeit .......................... 232Hydraulisches Kupplungssys-tem ..................................................... 180

8 Stichwörter

IIdentifizierungsnummer

siehe Fahrzeug-Identifizierungsnummer Innenbeleuchtung

einstellen ......................................... 56Glühlampen wechseln ...................... 64Hinweise zum Lampenwechsel ........ 58

Insassensicherheit .............................. 29Haustiere im Fahrzeug ..................... 35Kinder im Fahrzeug .......................... 33

Insektenschutz am Kühler ................. 20Insektenschutzrollo ............................ 41Instrumentenbeleuchtung .................. 23Intervallwischen .................................. 66

KKabellampe ........................................ 191Kabel und Druckluftleitungen

anschließen ................................... 167Anschlüsse .................................... 166trennen .......................................... 167

Kaltstarthilfe ..................................... 145Katalysatortemperatur

Display-Meldung .............................. 95Keil

siehe Unterlegkeil Kennzeichenbeleuchtung

Glühlampen wechseln ...................... 61Kilometerzähler ................................... 84Kinder

Rückhaltesysteme ........................... 34Kinder im Fahrzeug ............................. 33Kindersitze ........................................... 34Kippanlage

Hinweise zum Kippen ..................... 193mechanische Fahrerhaus-Kippan-lage ................................................ 194mechanisch hydraulische Fahrer-haus-Kippanlage ............................ 195Probleme beim Fahrerhaus kip-pen ................................................ 197

Kipperbetrieb ..................................... 173Klimaanlage

siehe Klimatisierung

KlimatisierungBelüftungsdüsen .............................. 73Einstellbeispiele ......................... 74, 76entfeuchten ..................................... 76Heizung ............................................ 73Heizung einstellen ........................... 73kühlen .............................................. 76Lüften und Heizen ............................ 73

Klotzsiehe Unterlegklotz

Kombiinstrument ................................ 23Anzeigen und Bedienelemente ......... 23Kontrollleuchten .............................. 24Übersicht ......................................... 23

Kombischalter ..................................... 27Komfortkopfstütze

siehe Kopfstütze Komfortschließanlage ......................... 37Konformitätserklärungen ................... 18Kontroll-Info (Bordcomputer) ............. 90Kontrollleuchten .................................. 24Kopfstütze

Komfortkopfstütze (Beifahrer-sitz) .................................................. 48Komfortkopfstütze (Mittelsitz) ......... 48Schwingsitz Standard ...................... 45statischer Sitz .................................. 45

Koppelmaul ........................................ 209Korrosionsschutz .............................. 186Kraftstoff

Additive ......................................... 236Anzeige ............................................ 83Diesel ............................................ 235Fettsäuremethylester FAME .......... 236Kraftstoffvorrat (Display-Mel-dung) ............................................... 95tanken ........................................... 161Verbrauch ...................................... 159

Kraftstoffanlage entlüften ................ 198Kraftstoff-Vorfilter entwässern ....... 198Kühlbox ................................................ 71Kühlerabdeckung ................................ 20Kühlmittel

Betriebsstoff .................................. 234Display-Meldung .............................. 95nachfüllen ...................................... 180

Stichwörter 9

Stand prüfen .................................. 180Temperaturanzeige .......................... 84

Kühlmitteltemperaturanzeige ............ 84Kupplung (Display-Meldung) .............. 95Kupplung (Hydraulik) ........................ 180Kupplungssystem ............................. 180Kurzzeichen Elektroniksysteme ........ 94Kurzzeichen-Übersicht ........................ 94

LLadebordwand ..................................... 25Längssperre ....................................... 143Lastzug ............................................... 165Lebensdauer (Reifen) ........................ 216Leerlaufdrehzahl ............................... 147Leichtmetallräder reinigen ............... 178Lenkrad-Einstellung ............................ 53Lenkschloss

siehe Zündschloss Lenkung (Display-Meldung) .............. 100Lenkungsspiel prüfen ....................... 118Lenkzeit

siehe Sozialdaten Leseleuchte

ein- und ausschalten ........................ 57Leuchtweiteregler ............................... 56Lichthupe ............................................. 56Lichtschalter ........................................ 55Liege

Fondsitzbank umbauen .................... 52oben ................................................ 49Sitzlehne umbauen .......................... 53unten (kurzes Fahrerhaus) ............... 51unten (langes Fahrerhaus) ............... 50

Limiter ................................................ 148Luftdruck

siehe Reifendruck Luftdüsen

siehe Belüftungsdüsen Luftfederung

siehe NR (Telligent®-Niveauregelung) Luftfilter (Display-Meldung) ............. 100Lufttrockner

prüfen ............................................ 117Lüftung ................................................. 73Luftverteilschalter .............................. 73

MMechanische Schaltung

siehe Schaltgetriebe Meldungen

siehe Display-Meldungen Menüs im Detail .................................. 87Mercedes-Benz Servicestützpunkt

siehe Qualifizierte Fachwerkstatt Mindestprofiltiefe ............................. 215Mittelsitz

siehe Sitz Mobiltelefon ......................................... 72

bedienen (Bordcomputer) ................ 88koppeln .......................................... 113koppeln (Extern) ............................ 113koppeln (Pairing) ............................ 113

Motorabstellen ........................................ 119Betriebssicherheit ............................ 18Betriebsstunden prüfen (Bord-computer) ........................................ 90Diagnose (Kontrollleuchte) ............ 106Einlaufzeit ...................................... 154Leistung verändern .......................... 18Notbetrieb ..................................... 199Ölverbrauch ................................... 159reinigen .......................................... 178starten ........................................... 116starten und abstellen bei gekipp-tem Fahrerhaus ............................. 197-Start-Stopp-Automatik .................. 146Störung beseitigen ......................... 200Technische Daten .......................... 239

Motorbremse ..................................... 128Motordrehzahl ..................................... 82Motorhaube

siehe Wartungsklappe Motorleerlaufdrehzahl ...................... 147Motoröl

Display-Meldung .............................. 95Einbereichsmotoröle ...................... 233für Winterbetrieb ........................... 233Mehrbereichsmotoröle .................. 233nachfüllen ...................................... 183Öldruck (Display-Meldung) ............. 100

10 Stichwörter

Ölstand zu hoch (Display-Mel-dung) ............................................. 100Ölstand zu niedrig (Display-Mel-dung) ............................................... 95Ölwechsel ...................................... 233Qualität (Blatt-Nr.) ......................... 233SAE-Klassen ................................... 233

Motorölstandprüfen ............................................ 183

Motorschutz (Display-Meldung) ......... 95Motortypschild .................................. 232MSS (Motor-Start-Stopp-Automa-tik) ...................................................... 146Mückenschutz

siehe Insektenschutzrollo Multifunktionshebel ............................ 28

NNavigation ............................................ 88Nebellicht

Glühlampen wechseln ...................... 59Nebelscheinwerfer

ein- und ausschalten ........................ 55Nebelschlussleuchte

Glühlampen wechseln ...................... 61Nebelschlusslicht

ein-/ausschalten ............................. 55Nebenabtrieb

Allgemeine Hinweise ...................... 171Drehzahl-Einstellung ...................... 173

Nebenabtriebeanzeigen (Bordcomputer) ................. 91

Nebenverbraucher (Vorratsdruck) .. 117Niveauregelung

siehe NR (Telligent®-Niveauregelung) NOT-AUS-Schalter

Spannungsversorgung unterbre-chen ................................................. 67Spannungsversorgung wiederher-stellen .............................................. 68

Notfall ................................................ 191Notgeräte ........................................... 191NR (Telligent®-Niveauregelung)

Bediengerät ................................... 151

OÖffnen und Schließen ......................... 36Ökometer ............................................. 83Öl (Motor)

Anwendungsbereiche .................... 233Einbereichsmotoröle ...................... 233für Winterbetrieb ........................... 233Mehrbereichsmotoröle .................. 233nachfüllen ...................................... 183Ölwechsel ...................................... 233Qualität Blatt-Nr. ............................ 233SAE-Klassen ................................... 233

ÖlstandAutomatikgetriebe ......................... 183Motor ............................................. 183

Ölstand (Motor)prüfen (Bordcomputer) .................... 90

Ölwechsel .......................................... 233Original-Teile ........................................ 20

PPairing ................................................ 113Pannenhilfe ........................................ 191

Fahrerhaus kippen ......................... 193Reifenpanne ................................... 200

Pflegemittel ....................................... 175PSM (Parametrierbares Sondermo-dul) ..................................................... 173Pumphebel ......................................... 192

QQualifizierte Fachwerkstatt ................ 18Quersperre ......................................... 143

RRäder

Betriebs- und Verkehrssicherheit ... 214Radwechsel bei Reifenpanne ......... 200

Radiosiehe Audiogerät

RadmutternAnziehdrehmomente ...................... 240für Leichtmetallscheibenräder ....... 203für Stahlscheibenräder .................. 203nachziehen .................................... 204

Stichwörter 11

Radschlüssel ...................................... 193Rangieren/An- und Abschleppen

Anhängevorrichtung hinten ............ 210Fahrzeug abschleppen ................... 211Fahrzeug anschleppen ................... 210Koppelmaul .................................... 209

Rangierhilfeein- und ausschalten ........................ 58

Rauchmelder ........................................ 70Reduktionsmittel

siehe AdBlue® Reifen

-abnutzung ..................................... 214-alter .............................................. 216-druck ............................................ 214-höchstgeschwindigkeit ................. 216Lebensdauer .................................. 216-profiltiefe ...................................... 215runderneuert .................................. 216-schäden ........................................ 216-tragfähigkeit ................................. 216-typen ............................................ 216-wechsel ........................................ 200wichtige Sicherheitshinweise ......... 214-zustand ......................................... 215

Reifendruckermitteln ........................................ 217Hinweise ........................................ 214maximal zulässiger Luftdruck ........ 239Tabelle (Einzelbereifung) ................ 219Tabelle (Zwillingsbereifung) ........... 225zulässiger Druckunterschied .......... 239

Reifenpanne ....................................... 200siehe Radwechsel

Reifen und RäderBetriebs- und Verkehrssicherheit ... 214Umbereifung .................................. 216

Reinigung und PflegeAußenreinigung .............................. 175Hochdruckreinigung ...................... 177Innenreinigung ............................... 175Leichtmetallräder reinigen ............. 178Motorwäsche ................................. 178nach Gelände- oder Baustellen-fahrt ............................................... 158Pflegehinweise ............................... 175Retarder reinigen ........................... 178

Sitzbezug reinigen ......................... 175Trittstufen ...................................... 176Waschanlage ................................. 178

Reiserechner (Bordcomputer) ............ 89Reserveanzeige

(Erdgas) ........................................... 95AdBlue® ........................................... 83Kraftstoff ......................................... 83

Reserverad ......................................... 202Reserveschlüssel ................................ 36Retarder

allgemeine Hinweise ...................... 128Display-Meldung ............................ 100reinigen .......................................... 178

Rollsperre ........................................... 126Rückfahrleuchte

Glühlampen wechseln ...................... 61Rückfahrsperre .................................. 160Rückfahrwarner ................................. 160Rückhaltesystem

Hinweise .......................................... 29Runderneuerte Reifen ....................... 216

SSachmängelhaftung ............................ 16SAE-Klassen (Motoröle) .................... 233Sattelkupplung

siehe separate Betriebsanleitung Sattelzug ............................................ 164Schaltbereich Automatikgetriebe .... 140Schaltereinheiten

Cockpit ............................................ 25Liege ................................................ 27

SchaltgetriebeProbleme mit dem Getriebe ........... 133wichtige Sicherheitshinweise ......... 131

Schaltsperre ...................................... 171Schaltung

siehe Getriebeschaltung Scheiben entfrosten ............................ 74Scheibenwaschanlage

Kombischalter .................................. 67nachfüllen ...................................... 181

Scheibenwischerein-/ausschalten ............................. 66Intervallwischen ............................... 66

12 Stichwörter

Scheinwerfer-Reinigungsanlage ............................ 67teilweise abkleben ........................... 65

Scheinwerfer-Reinigungsanlagenachfüllen ...................................... 181

SchlüsselErsatzschlüssel ................................ 36Fahrzeug ent- und verriegeln ........... 36

Schneeketten .................................... 170Schraubendreher

siehe Bordwerkzeug Schutzgitter gegen Insekten .............. 41Seitenfenster

öffnen/schließen ............................. 40Seitenmarkierungsleuchte

Glühlampe wechseln ........................ 62Servicetermin

Display-Meldung .............................. 95Servolenkung (Display-Meldung) ..... 100Sicherheit

Betriebssicherheit ............................ 17Kinder im Fahrzeug .......................... 33Kinder-Rückhaltesysteme ................ 34siehe Insassensicherheit

Sicherheitsgurtablegen ............................................ 31anlegen ............................................ 31Höhenverstellung ............................. 31reinigen .......................................... 175Warnleuchte (Funktion) .................... 31wichtige Sicherheitshinweise ........... 29

SicherheitsprüfungDrucklufttrockner .......................... 117

Sicherungen ....................................... 204Sicherungsbelegung ...................... 205

Sicherungsautomat ........................... 208Sitz

allgemeine Hinweise ........................ 43Beifahrersitz mit Komfortkopf-stütze ............................................... 48Bezug reinigen ............................... 175Mittelsitz mit Komfortkopfstütze ..... 48Schwingsitz Klima ............................ 46Schwingsitz Komfort ........................ 47Schwingsitz Standard ...................... 45statischer Beifahrersitz .................... 49

statischer Mittelsitz ......................... 49statischer Sitz .................................. 45

Sitz-/Liegekombination ...................... 52Sonderwerkzeug

siehe Bordwerkzeug Sonnenblende ...................................... 41Sozialdaten

Bordcomputer .................................. 90Spannungsversorgung

siehe NOT-AUS-Schalter Spannungswandler ............................. 68Spiegel .................................................. 54Spiegelheizung .................................... 55Sprache

einstellen (Bordcomputer) ............... 91SRS (Supplemental Restraint Sys-tem) ...................................................... 31Standheizung

siehe Zusatzheizung Standlicht

ein- und ausschalten ........................ 55Glühlampen wechseln ...................... 59

Starten (Motor) .................................. 116Starten und Abstellen des Motorsbei gekipptem Fahrerhaus ............... 197Starthilfe ............................................ 208Statusanzeige ...................................... 93Staufächer

am Radlauf ....................................... 71im Fahrerhaus .................................. 70

Steckdosen .......................................... 68Stoppleuchte ....................................... 93Störungsanzeige

mit gelber Statusanzeige ................. 95mit roter Statusanzeige ................. 100

Störungsmeldungensiehe Ereignisfenster

Stromversorgungsiehe NOT-AUS-Schalter

Summer .............................................. 160Supplemental Restraint System

siehe SRS System-Kurzzeichen ............................ 94

Stichwörter 13

TTachomat

siehe TEMPOMAT Tachometer .......................................... 23Tageskilometerzähler ......................... 84Tageswegstrecke ................................ 84Tagfahrlicht .......................................... 55Tanken

AdBlue® ......................................... 162Kraftstoff-/AdBlue® Behälter ......... 161Kraftstoffe ..................................... 161

TastenLenkrad-Tasten ................................ 86

Tastenschaltung ................................ 139Technische Daten

Betriebstemperatur (Kühlmittel-temperatur) ................................... 239Bremsanlage .................................. 239Druckluftanlage ............................. 239Druckluftbehälter ........................... 240Fahrzeugtypschild .......................... 231Federspeicher ................................ 240Lenkungsspiel ................................ 240maximal zulässiger Reifendruck ..... 239Motor ............................................. 239Motortypschild ............................... 232NR (Telligent®-Niveauregelung) ..... 240Radmuttern Anziehdrehmo-mente ............................................ 240Reifendruck (Einzelbereifung) ........ 219Reifendruck (Zwillingsbereifung) .... 225zulässiger Reifendruckunter-schied ............................................ 239

Telefonbedienen (Bordcomputer) ................ 88siehe Mobiltelefon

Telligent®

Bremssystem ................................. 121Schaltautomatik ............................ 133

TemperaturAnzeige Außentemperatur ............... 84Einheit einstellen (Bordcompu-ter) ................................................... 92

Temperaturanzeige ............................. 84Temperatur wählen ............................. 74TEMPOMAT ........................................ 149

Tourdaten (Bordcomputer) ................. 89Trittstufe

am Ein und Ausstieg ........................ 39Trittstufen .......................................... 176Tür

ent- und verriegeln (von außen) ....... 36ver- und entriegeln (von innen) ........ 37

Türschloss ............................................ 36Typschild

Druckluftbehälter ........................... 241Fahrzeug ........................................ 231

UÜberbreite

Spiegel einstellen ............................. 54Uhr

einstellen (Bordcomputer) ............... 92Um-/Einbauten .................................... 19Umbereifung ...................................... 216Umluftbetrieb ...................................... 73Umriss-/Seitenmarkierungs-leuchte

Glühlampen wechseln ...................... 62Umweltschutz

allgemeine Hinweise ........................ 17Unfall

siehe Bordwerkzeug und Notgeräte Unterlegkeil ....................................... 193Unterlegklotz ..................................... 191

VVerbandskasten ................................ 191Verbandstasche ................................ 191Verbindungskabel (Anhänger) ......... 191Verbrauch

AdBlue® ......................................... 159Kraftstoff ....................................... 159Öl (Motor) ...................................... 159

Verdunkelung ...................................... 41Verschlussdeckel unter der War-tungsklappe ....................................... 180Verteilergetriebe ............................... 145VIN

siehe Fahrzeug-Identifizierungsnummer

14 Stichwörter

Vorbereitung zur FahrtFahrzeugbeleuchtung, Blink- undBremsleuchten ............................... 115Kraftstoff-/AdBlue® Stand ............. 115Notgeräte/Verbandstasche ........... 115Sichtkontrolle am Fahrzeugaußen ............................................. 115

VorratsdruckAnzeige ............................................ 85Bremskreisanzeige ........................... 85Display-Meldung .............................. 95im Nebenverbraucherkreis ............ 117in der Druckluft-Bremsanlage ........ 117prüfen (Bordcomputer) .................... 90

WWagenheber

ansetzen ........................................ 203Bordwerkzeug ................................ 191

Warmluft-Zusatzheizungsiehe Zusatzheizung

Warmwasser-Zusatzheizungsiehe Zusatzheizung

Warndreieck ...................................... 191Warnhinweise

Aufkleber ......................................... 16Display-Meldungen .......................... 95

Warnleuchte ...................................... 191Warnsummer ..................................... 160Warnungsanzeigen im Display ........... 92Warnweste ......................................... 191Wartung ............................................. 178Wartungsklappe ................................ 179Wartungsstellen unter der War-tungsklappe ....................................... 180Waschanlage ..................................... 178Waschwasser (Display-Mel-dung) .................................................... 95Waschwasser nachfüllen ................. 181Wasserdurchfahrt

Checkliste nach Wasserdurch-fahrt ............................................... 158Checkliste vor Wasserdurchfahrt ... 156Fahren durch Gewässer ................. 157

Wattiefe ............................................. 156

Weckereinstellen (Bordcomputer) ............... 91

Wegfahrsperre (Display-Meldung) ..... 95Werkzeugtasche

siehe Bordwerkzeugtasche Windabweiser .................................... 168Windschutzscheibenheizung

siehe Frontscheibenheizung ............ 67Winterbetrieb .................................... 169

Kühlerabdeckung ............................. 20Winterdiesel ...................................... 236Winterreifen ....................................... 169

ZZentralachsanhänger ........................ 163Zentralverriegelung

ent- und verriegeln (Schlüssel) ......... 36Komfortschließanlage ...................... 37ver- und entriegeln (Schalter) .......... 37

Zigarettenanzünder ............................. 69zulässige Achslast ............................. 231zulässiges Gesamtgewicht ............... 231Zündschloss ....................................... 115Zündschlüssel

siehe Schlüssel Zusatzachsen ..................................... 153Zusatzheizung

Kraftstoffe ........................................ 77Luftverteilung und Temperatur ......... 77Schalter ........................................... 78Schaltuhr ......................................... 78Sofortheizbetrieb ............................. 79Störung ............................................ 81Vorwahlheizbetrieb .......................... 79Warmluft- ......................................... 76Warmwasser- ................................... 76Wichtige Sicherheitshinweise .......... 76Zwangsabschaltung ......................... 77

Zusatzleuchten .................................... 25Zwillingsbereifung (Reifendruck) ..... 225

Stichwörter 15

Betriebsanleitung

Vor der ersten FahrtDiese Betriebsanleitung, das Wartungs- oderServiceheft und die ausstattungsabhängigenZusatzanleitungen sind Bestandteil des Fahr-zeugs. Führen Sie diese Unterlagen stets imFahrzeug mit. Geben Sie alle Unterlagen beimVerkauf des Fahrzeugs an den neuen Besitzerweiter.Lesen Sie diese Dokumente vor der ersten Fahrtsorgfältig und machen Sie sich mit dem Fahr-zeug vertraut.Befolgen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit und füreine längere Betriebsdauer des Fahrzeugs stetsdie Anweisungen und Warnhinweise in dieserBetriebsanleitung. Eine Missachtung kann zuPersonenschäden sowie zu Schäden am Fahr-zeug führen.

Sachmängelhaftung! Beachten Sie die Hinweise dieser Betriebs-

anleitung zum ordnungsgemäßen BetriebIhres Fahrzeugs sowie zu möglichen Fahr-zeugschäden. Schäden an Ihrem Fahrzeug,die durch schuldhafte Verstöße gegen dieseHinweise entstehen, sind weder von derMercedes-Benz Sachmängelhaftung nochvon der Neufahrzeug‑ oder Gebrauchtfahr-zeug-Garantie abgedeckt.

FahrzeugausstattungDiese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien- und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen. Des-halb kann die Ausstattung Ihres Fahrzeugs beieinigen Beschreibungen und Abbildungenabweichen.In den Original-Kaufvertragsunterlagen IhresFahrzeugs sind alle in Ihrem Fahrzeug befindli-chen Systeme aufgelistet.Bei Fragen zur Ausstattung und Bedienung kön-nen Sie sich an jeden Mercedes-Benz Service-stützpunkt wenden.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Wenn Sie das Fahrzeug benutzen, berücksichti-gen Sie folgende Informationen:Rdie Sicherheitshinweise in dieser Betriebsan-

leitungRdie technischen Daten in dieser Betriebsan-

leitungRVerkehrsregeln und -vorschriftenRKraftfahrzeuggesetze und Sicherheitsstan-

dardsAm Fahrzeug sind verschiedene Warnhinweis-Aufkleber. Wenn Sie Warnhinweis-Aufkleberentfernen, können Sie und andere PersonenGefahren nicht erkennen. Belassen Sie Warn-hinweis-Aufkleber an Ihrer Position.

G WARNUNGDurch Veränderungen an elektronischen Bau-teilen, deren Software sowie Verkabelungenkann deren Funktion und/oder die Funktionweiterer vernetzter Komponenten beein-trächtigt sein. Insbesondere können auchsicherheitsrelevante Systeme betroffen sein.Dadurch können diese nicht mehr bestim-mungsgemäß funktionieren und/oder dieBetriebssicherheit des Fahrzeugs gefährden.Es besteht erhöhte Unfall‑ und Verletzungs-gefahr!Nehmen Sie keine Eingriffe an Verkabelungensowie elektronischen Bauteilen oder derenSoftware vor. Lassen Sie Arbeiten an elektri-schen und elektronischen Geräten immer ineiner qualifizierten Fachwerkstatt durchfüh-ren.

Wenn Sie Veränderungen an elektronischenBauteilen, deren Software sowie Verkabelungdurchführen, kann die Betriebserlaubnis IhresFahrzeugs erlöschen.

G WARNUNGBei gesundheitsschädlichen und aggressivreagierenden Stoffen können auch aus voll-ständig geschlossenen Behältern Gase undFlüssigkeiten entweichen. Wenn Sie dieseStoffe im Fahrzeuginnenraum transportieren,kann dadurch Ihr Konzentrationsvermögenwährend der Fahrt sowie Ihre Gesundheit

16 Einleitung

beeinträchtigt werden. Es kann zudem zuFunktionsstörungen, Kurzschlüssen oder Sys-temausfällen elektrischer Bauteile kommen.Es besteht Brand- und Unfallgefahr!Lagern und transportieren Sie keine gesund-heitsschädlichen und/oder aggressiv reagier-enden Stoffe im Fahrzeuginnenraum.

Beispiele für gesundheitsschädliche und/oderaggressiv reagierende Stoffe sind:RLösungsmittelRKraftstoffRÖl und FettRReinigungsmittelRSäure

Umweltschutz

Wirtschaftlich und umweltbewusstfahren

H UmwelthinweisDie Daimler AG bekennt sich zu einem umfas-senden Umweltschutz.Ziele sind der sparsame Einsatz der Ressour-cen und ein schonender Umgang mit dennatürlichen Lebensgrundlagen, deren Erhal-tung Mensch und Natur dient.Durch einen umweltschonenden Betrieb IhresFahrzeugs können auch Sie einen Beitrag zumUmweltschutz leisten.Kraftstoffverbrauch und Verschleiß vonMotor, Getriebe, Bremsen und Reifen hängenvon folgenden beiden Faktoren ab:RBetriebsbedingungen Ihres FahrzeugsRIhrer persönlichen FahrweiseBeide Faktoren können Sie beeinflussen.Beachten Sie daher folgende Hinweise:BetriebsbedingungenRVermeiden Sie Kurzstrecken, sie erhöhen

den Kraftstoffverbrauch.RAchten Sie auf den richtigen Reifendruck.RFühren Sie keinen unnötigen Ballast mit.

REin regelmäßig gewartetes Fahrzeugschont die Umwelt. Halten Sie deswegendie Serviceintervalle ein.RLassen Sie Service-Arbeiten immer in einer

qualifizierten Fachwerkstatt durchführen.Persönliche FahrweiseRGeben Sie beim Anlassen kein Gas.RLassen Sie den Motor nicht im Stand warm

laufen.RFahren Sie vorausschauend und halten Sie

ausreichend Abstand.RVermeiden Sie häufiges und starkes

Beschleunigen und Bremsen.RSchalten Sie rechtzeitig und fahren Sie die

Gänge nur zu Ô aus.RStellen Sie den Motor während verkehrs-

bedingter Wartezeiten ab.RÜberwachen Sie den Kraftstoffverbrauch.

Betriebssicherheit und Zulassung

Hinweise zum FahrbetriebDas Fahrzeug kann beschädigt werden, wennRdas Fahrzeug aufsitzt, z. B. auf einer hohen

Bordsteinkante oder unbefestigten WegenRSie zu schnell über ein Hindernis fahren, z. B.

einen Bordstein oder ein SchlaglochRein schwerer Gegenstand gegen den Unter-

boden oder Fahrwerksteile schlägt.Die Karosserie/der Rahmen, der Unterboden,Fahrwerksteile, Räder oder Reifen können insolchen oder ähnlichen Situationen auch äußer-lich nicht sichtbar beschädigt werden. Derartgeschädigte Komponenten können unerwartetausfallen oder die bei einem Unfall auftretendenBelastungen nicht mehr wie vorgesehen auf-nehmen. Wenn die Unterbodenverkleidungbeschädigt ist, können sich brennbare Materia-lien, wie z. B. Laub, Gras oder Zweige, zwischenUnterboden und Unterbodenverkleidungansammeln. Wenn diese Materialien länger mitheißen Teilen der Abgasanlage in Kontakt sind,können sie sich entzünden.

Einleitung 17

Z

G WARNUNGWenn brennbare Materialien, z. B. Laub, Grasoder Zweige, mit heißen Teilen der Abgasan-lage in Kontakt sind, können sich diese Mate-rialien entzünden. Es besteht Brandgefahr!Prüfen Sie bei Fahrten auf unbefestigtenWegen oder im Gelände regelmäßig die Fahr-zeugunterseite. Entfernen Sie insbesondereeingeklemmte Pflanzenteile oder anderebrennbare Materialien. Verständigen Sie beiBeschädigungen eine qualifizierte Fachwerk-statt.

Lassen Sie das Fahrzeug umgehend in einerqualifizierten Fachwerkstatt überprüfen und inStand setzen. Wenn Sie bei der Weiterfahrt einebeeinträchtigte Fahrsicherheit feststellen, hal-ten Sie umgehend verkehrsgerecht an. Verstän-digen Sie in diesem Fall eine qualifizierte Fach-werkstatt.

Konformitätserklärungen

Funkbasierende Fahrzeugkomponen-tenNachfolgender Hinweis ist für alle funkbasiertenKomponenten des Fahrzeugs und der im Fahr-zeug integrierten Informationssysteme undKommunikationsgeräte gültig:Die funkbasierten Komponenten dieses Fahr-zeugs befinden sich in Übereinstimmung mitden grundlegenden Anforderungen und denübrigen einschlägigen Bestimmungen der Richt-linie 1999/5/EG.Weitere Informationen erhalten Sie in jedemMercedes-Benz Servicestützpunkt.

Elektromagnetische VerträglichkeitDie elektromagnetische Verträglichkeit derFahrzeugkomponenten wurde gemäß der Rege-lung ECE-R 10, in der jeweils aktuell gültigenFassung, geprüft und nachgewiesen.

DiagnosekupplungDie Diagnosekupplung dient dem Anschluss vonDiagnosegeräten in einer qualifizierten Fach-werkstatt.

G WARNUNGWenn Sie Geräte an eine Diagnosekupplungdes Fahrzeugs anschließen, kann es zu Funk-tionsbeeinträchtigungen von Fahrzeugsyste-men kommen. Dadurch kann die Betriebssi-cherheit des Fahrzeugs beeinträchtigt wer-den. Es besteht Unfallgefahr!Schließen Sie keine Geräte an eine Diagnose-kupplung des Fahrzeugs an.

Veränderung der Motorleistung! Leistungssteigerungen könnenRdie Emissionswerte verändernRzu Funktionsstörungen führenRzu Folgeschäden führen.Die Betriebssicherheit des Motors ist nicht injedem Fall gewährleistet.

Wenn Sie die Motorleistung des Fahrzeugs erhö-hen lassen, z. B. durch Eingriffe in das Motor-management, verlieren Sie den Anspruch aufSachmängelhaftung.Wenn Sie die Motorleistung des Fahrzeugs erhö-hen lassen,Rlassen Sie die Reifen, das Fahrwerk, das

Brems- und das Motorkühlsystem an dieerhöhte Motorleistung anpassenRlassen Sie das Fahrzeug neu zertifizierenRmelden Sie die Leistungsänderung dem Ver-

sicherungsträger.Sonst erlöschen die Betriebserlaubnis und derVersicherungsschutz.Wenn Sie das Fahrzeug verkaufen, informierenSie den Käufer über die veränderte Motorleis-tung des Fahrzeugs. Sonst kann dies — abhängigvom Gesetzgeber — strafbar sein.

Qualifizierte FachwerkstattEine qualifizierte Fachwerkstatt besitzt die not-wendigen Fachkenntnisse, Werkzeuge und Qua-lifikationen für die sachgerechte Durchführungder erforderlichen Arbeiten am Fahrzeug.Dies gilt insbesondere für sicherheitsrelevanteArbeiten. Beachten Sie die Hinweise im War-tungs- oder Serviceheft.

18 Einleitung

Lassen Sie folgende Arbeiten am Fahrzeugimmer in einer qualifizierten Fachwerkstattdurchführen:RSicherheitsrelevante ArbeitenRService- und WartungsarbeitenRInstandsetzungsarbeitenRVeränderungen sowie Ein- und UmbautenRArbeiten an elektronischen BauteilenMercedes-Benz empfiehlt Ihnen einenMercedes-Benz Servicestützpunkt.

! Lassen Sie die Motorelektronik und diedazugehörigen Teile, wie Steuergeräte, Sen-soren, Stellglieder oder Verbindungsleitun-gen, nur in einer qualifizierten Fachwerkstattwarten. Sonst können Fahrzeugteile schnellerverschleißen und die Fahrzeug-Betriebser-laubnis kann erlöschen.

Fahrzeug-RegistrierungEs kann vorkommen, dass Mercedes-Benz seineServicestützpunkte anleitet, an bestimmtenFahrzeugen technische Inspektionen durchzu-führen. Dies ist immer dann der Fall, wenn derenQualität oder Sicherheit verbessert werdenkann. Nur wenn Mercedes-Benz Ihre Registrie-rungsdaten hat, kann Sie Mercedes-Benz überdie Fahrzeug-Überprüfungen informieren.Ihre Registrierungsdaten fehlen, wennRSie Ihr Fahrzeug nicht bei einem autorisierten

Fachhändler erworben habenRIhr Fahrzeug noch nicht bei einem Mercedes-

Benz Servicestützpunkt untersucht wurde.Lassen Sie Ihr Fahrzeug am besten in einemMercedes-Benz Servicestützpunkt registrieren.Informieren Sie Mercedes-Benz möglichst baldüber eine Änderung Ihrer Adresse oder einenWechsel des Fahrzeughalters.

Abgasnachbehandlung BlueTec®

Um die ordnungsgemäße Funktion der Abgas-nachbehandlung BlueTec® sicherzustellen,betreiben Sie das Fahrzeug mit dem Redukti-onsmittel AdBlue®.Informationen zu AdBlue® finden Sie imAbschnitt Betriebsstoffe (Y Seite 237).Die Befüllung mit AdBlue® ist nicht Bestandteildes Wartungs- oder Serviceumfangs. Befüllen

Sie den AdBlue® Behälter daher regelmäßigwährend des Fahrzeugbetriebs.Befüllung und Fahrzeugbetrieb mit AdBlue® sinderforderlich für die Einhaltung der Emissions-vorschriften und damit Bestandteil der Straßen-zulassung des Fahrzeugs. Wenn Sie das Fahr-zeug ohne AdBlue® betreiben, erlischt die Stra-ßenzulassung. Die rechtliche Konsequenz ist,dass Sie das Fahrzeug nicht mehr auf öffentli-chen Straßen betreiben dürfen.Dies kann in bestimmten Ländern ein Straftat-bestand oder eine Ordnungswidrigkeit sein.Auch Vergünstigungen bei Kauf und/oderBetrieb des Fahrzeugs können rückwirkendungültig werden, z. B. Steuerminderung odergeringere Maut. Dies kann sowohl im Land derZulassung als auch im Land des Betreibens derFall sein.Wenn AdBlue® aufgebraucht ist oder eine Stö-rung vorliegt, geht die Kontrollleuchte ; imKombiinstrument an oder blinkt. Zusätzlichzeigt das Display eine Display-Meldung. DieMotorleistung kann beim erstmaligen Fahrzeug-stillstand automatisch reduziert werden. PassenSie Ihre Fahrweise an. Fahren Sie besondersvorsichtig. Füllen Sie den AdBlue® Behälterumgehend wieder auf. Lassen Sie bei einer Stö-rung die Abgasnachbehandlung BlueTec® ineiner qualifizierten Fachwerkstatt prüfen und inStand setzen.

An-, Auf-, Ein- und Umbauten

Hinweise zu Aufbaurichtlinien! Lassen Sie aus Sicherheitsgründen Aufbau-

ten nach den gültigen Mercedes-Benz Auf-baurichtlinien fertigen und montieren. DieseAufbaurichtlinien gewährleisten, dass Fahr-gestell und Aufbau eine Einheit bilden und diehöchstmögliche Betriebs- und Fahrsicherheiterreicht wird.Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus Sicher-heitsgründenRkeine sonstigen Änderungen am Fahrzeug

durchzuführenRbei Abweichungen von den frei gegebenen

Aufbaurichtlinien die Zustimmung vonMercedes-Benz einzuholen.

Abnahmen durch öffentliche Prüfstellen oderbehördliche Genehmigungen schließenSicherheitsrisiken nicht aus.

Einleitung 19

Z

Beachten Sie die Informationen zu Mercedes-Benz Original-Teilen (Y Seite 20).Sie finden die Mercedes-Benz Aufbaurichtlinienim Internet unter https://bb-portal.mercedes-benz.com.Dort finden Sie auch Informationen zur PIN-Belegung und zum Sicherungswechsel.Weitere Informationen erhalten Sie in jedemMercedes-Benz Servicestützpunkt.

Hinweise zum MotorkühlerAuch scheinbar geringfügige Änderungen amFahrzeug, wie z. B. das Anbauen einer Kühler-verkleidung im Winterbetrieb, sind nicht zuge-lassen. Decken Sie den Motorkühler nicht ab.Verwenden Sie auch keine Thermomatten,Insektenschutzbezüge oder Ähnliches.Sonst werden Werte des Diagnosesystems ver-fälscht. In einigen Ländern ist die Aufzeichnungvon Motordiagnose-Daten gesetzlich vorge-schrieben und muss zu jeder Zeit nachvollzieh-bar und korrekt sein.

Mercedes-Benz Original-Teile

H UmwelthinweisDie Daimler AG bietet recycelte Tauschaggre-gate und ‑teile in gleicher Qualität wie Neu-teile an. Dabei gilt der gleiche Anspruch ausSachmängelhaftung wie bei Neuteilen.

Wenn Sie von Mercedes-Benz nicht frei gege-bene Teile, Reifen und Räder verwenden, kanndie Betriebssicherheit des Fahrzeugs gefährdetsein. Sicherheitsrelevante Systeme, z. B. dieBremsanlage, können in ihrer Funktion gestörtwerden. Verwenden Sie ausschließlichMercedes-Benz Original-Teile oder qualitätsglei-che Teile. Verwenden Sie nur für Ihren Fahr-zeugtyp frei gegebene Reifen und Räder.Mercedes-Benz prüft Mercedes-Benz Original-Teile aufRZuverlässigkeitRSicherheitREignungAndere Teile kann Mercedes-Benz trotz laufen-der Marktbeobachtung nicht beurteilen. Auchwenn im Einzelfall eine Abnahme durch einetechnische Prüfstelle oder eine behördliche

Genehmigung vorliegt, übernimmt Mercedes-Benz keine Verantwortung für den Einsatz inMercedes-Benz Fahrzeugen.Nur wenn sie geltenden gesetzlichen Vorschrif-ten entsprechen, sind bestimmte Teile in derBundesrepublik Deutschland zum Ein- undUmbau zugelassen. Dies gilt auch für einigeandere Länder. Alle Mercedes-Benz Original-Teile erfüllen die Voraussetzung zur Zulassung.Nicht zugelassene Teile können zum Erlöschender Betriebserlaubnis führen.Dies ist der Fall, wennRsich die in der Betriebserlaubnis genehmigte

Fahrzeugart ändertReine Gefährdung von Verkehrsteilnehmern zu

erwarten istRsich das Abgas- oder Geräuschverhalten ver-

schlechtert.Geben Sie bei der Bestellung von Mercedes-Benz Original-Teilen immer die Fahrzeug-Identi-fizierungsnummer (FIN) an (Y Seite 231).

Gespeicherte Daten im Fahrzeug

Eine Vielzahl elektronischer Komponenten IhresFahrzeugs enthalten Datenspeicher.Diese Datenspeicher speichern temporär oderdauerhaft technische Informationen überRFahrzeugzustandREreignisseRFehlerDiese technischen Informationen dokumentie-ren im Allgemeinen den Zustand eines Bauteils,eines Moduls, eines Systems oder der Umge-bung.Diese sind z. B.:RBetriebszustände von Systemkomponenten.

Dazu gehören z. B. Füllstände.RStatusmeldungen des Fahrzeugs und von

dessen Einzelkomponenten. Dazu gehörenz. B. Radumdrehungszahl/Geschwindigkeit,Bewegungsverzögerung, Querbeschleuni-gung, Fahrpedalstellung.RFehlfunktionen und Defekte in wichtigen Sys-

temkomponenten. Dazu gehören z. B. Leuch-ten, Bremsen.RReaktionen und Betriebszustände des Fahr-

zeugs in speziellen Fahrsituationen. Dazu

20 Einleitung

gehört z. B. Auslösen eines Airbags, Einsetzender Stabilitätsregelungssysteme.RUmgebungszustände. Dazu gehört z. B. die

Außentemperatur.Die Daten sind ausschließlich technischer Naturund können dazu verwendet werden,Rdie Erkennung und Behebung von Fehlern und

Mängeln zu unterstützenRFahrzeugfunktionen z. B. nach einem Unfall zu

analysierenRFahrzeugfunktionen zu optimieren.Bewegungsprofile über gefahrene Streckenkönnen aus diesen Daten nicht erstellt werden.Wenn Sie Serviceleistungen in Anspruch neh-men, können diese technischen Informationenaus den Ereignis‑ und Fehlerdatenspeichernausgelesen werden.Serviceleistungen sind z. B.RReparaturleistungenRServiceprozesseRGarantiefälleRQualitätssicherungDas Auslesen erfolgt durch Mitarbeiter des Ser-vicenetzes (einschließlich Hersteller) mithilfevon speziellen Diagnosegeräten. Dort erhaltenSie bei Bedarf weitere Informationen.Nach einer Fehlerbehebung werden die Infor-mationen im Fehlerspeicher gelöscht oder fort-laufend überschrieben.Bei der Nutzung des Fahrzeugs sind Situationendenkbar, in denen diese technischen Daten inVerbindung mit anderen Informationen – gege-benenfalls unter Hinzuziehung eines Sachver-ständigen – personenbeziehbar werden könn-ten.Beispiele hierfür sind:RUnfallprotokolleRSchäden am FahrzeugRZeugenaussagenWeitere Zusatzfunktionen, die mit dem Kundenvertraglich vereinbart werden, erlauben ebensodie Übermittlung bestimmter Fahrzeugdatenaus dem Fahrzeug. Zu den Zusatzfunktionengehört z. B. die Fahrzeugortung im Notfall.Wenn im Fahrzeug ein Telematikgerät (z. B.FleetBoard) vorhanden ist, können zusätzlicheDaten gespeichert werden. Diese Daten könnenbeispielsweise an einen Fuhrpark für zusätzlicheAnalysen übertragen werden.

Einleitung 21

Z

Cockpit

Funktion Seite

: Lichtschalter 55Leuchtweiteregler 56

; Kombiinstrument 23

= Multifunktionslenkrad 86

? Schaltereinheiten Instru-mententafel 25

A Bedieneinheit Klimatisierung 73

B Mobiltelefon-Vorrüstung

C Instrumententafel Mitte mitCupholder 72Belüftungsdüsen 73Schaltereinheit 25StifthalterAschenbecher 69Zigarettenanzünder 69

D Sicherungen 204

Funktion Seite

E Steckdosen (12 V/24 V) 68

F Ablagefächer

G Getriebeschaltung (Schalt-hebel, Gebergerät oderBedieneinheit) 129

H Feststellbremse 124

I Multifunktionshebel 28

J Zündschloss 115

K Lenkrad einstellen 53

L Schaltereinheit Zusatzleuch-ten 25

M Kombischalter 27

N Belüftungsdüse 73

O Schaltereinheit Fahrertür 25

22 CockpitAu

f ein

en B

lick

Kombiinstrument

Anzeigen und Bedienelemente

Funktion Seite

: Tachometer

; Statusanzeige 93

= Display 86

? Drehzahlmesser 82

A Ökometer 83

B AdBlue® Stand 83

C Kraftstoffstand 83

D Vorratsdruck Bremskreis 1oder 2 85

E Gesamtwegstrecke 84

Funktion Seite

F ú Taste Tageswegstre-cke zurücksetzen 84

G û Umschalttaste Außen-temperatur-/Kühlmitteltem-peraturanzeige 84

H ? Reset-Taste

I Instrumentenbeleuchtungeinstellen:W hellerX dunkler

J Außentemperatur-/Kühlmit-teltemperaturanzeige 84

Kombiinstrument 23

Auf e

inen

Blic

k

Kontrollleuchten

Funktion Seite

: Fahrtrichtungsanzeiger 56

; Vorratsdruck Bremskreis\ und ^ 85

= Stoppleuchte 93

? Kontrollleuchten

Ü Automatikgetriebe Neutral-stellung 139

Ù Störlampe erhöhte Getriebe-öltemperatur 183

v Zugfahrzeugbremse 122

J Vorratsdruck Bremsanlage 117

Funktion Seite

; Motordiagnose 106

K Fernlicht 56

! Feststellbremse 124

d ASR (Antriebs-Schlupf-Rege-lung) 143

H Fahrerhausverriegelung 118

V Dauerbremse 127

y Störlampe Dauerbremse 127

% Kaltstarthilfe 145

24 KombiinstrumentAu

f ein

en B

lick

Schaltereinheiten

Cockpit

Funktion Seite

: Schaltereinheit über derFrontscheibe¸ Aufstelldach öffnen 41P Aufstelldach schlie-

ßen 41o Leselicht Fahrer 56h Nachtbeleuchtung 56j Innenbeleuchtung

einschalten 56k Innenbeleuchtung

automatisch 56

; Schaltereinheit neben demKombiinstrument£ WarnblinkanlageZ Rollsperre 126k Entriegelung Schalt-

sperre 171D Ladebordwand, siehe

separate Betriebsan-leitung

= Verteilergetriebe inStraßen-Schaltstel-lung schalten 145

Funktion Seite; Verteilergetriebe in

Gelände-Schaltstel-lung schalten 145

8 Ausgleichsgetriebe-sperren 143

á Spannungswandler(12 V/24 V) 68

6 Motor-Start-Stopp-Automatik 146

à 2. Geschwindigkeits-begrenzung 147

z ABS-Abschaltung 122Ù ASR-Abschaltung 143Ò Klimaanlage 75

= Schaltereinheit Beifahrertür& Türen verriegeln 36% Türen entriegeln 36T Fenster Beifahrerseite

schließen 40S Fenster Beifahrerseite

öffnen 40

Schaltereinheiten 25

Auf e

inen

Blic

k

Funktion Seitep Leselicht Beifahrer

einschalten 56m Leselicht Beifahrer

ausschalten 56

? Schaltereinheit Instrumen-tentafel MitteV Blättern FleetBoard®,

siehe separateBetriebsanleitung

z Frontscheibenhei-zung 67

x Haltestellenbremse 125: NOT-AUS 67U Nebenabtrieb 1 171T Nebenabtrieb 2 171S Nebenabtrieb 3 171

A Bedieneinheit Heizung undKlimatisierung 73

B Schaltereinheit Zusatzleuch-tenj Laderaumleuchte

ein-/ausschaltenÀ Rundumleuchte ein-/

ausschalten

Funktion Seitei Arbeitsscheinwerfer

ein-/ausschaltenV Zusatzscheinwerfer

ein-/ausschaltenZ Arbeitsscheinwerfer

Rangierhilfe 58

C Schaltereinheit FahrertürAußenspiegel einstellen 54g Spiegelheizung ein-

schalten 55f Spiegelheizung aus-

schalten 55& Türen verriegeln 36% Türen entriegeln 36T Fenster Beifahrerseite

schließen 40S Fenster Beifahrerseite

öffnen 40¿ Fenster Fahrerseite

schließen 40R Fenster Fahrerseite

öffnen 40

26 SchaltereinheitenAu

f ein

en B

lick

Liege

Funktion Seite

: Leseleuchte Liege 56

; ¸ Aufstelldach öffnen 41P Aufstelldach schlie-

ßen 41ä Zusatzheizung 76

Kombischalter

Funktion Seite

: Fernlicht aus (bei eingeschal-tetem Abblendlicht) 56

; Fernlicht ein (bei eingeschal-tetem Abblendlicht) 56

= Lichthupe 56

? Fahrtrichtungsanzeiger,rechts 56

A Fahrtrichtungsanzeiger, links 56

B Hupe

C Scheibenwischer 66

D Scheibenwaschanlage 67Scheinwerfer-Reinigungsan-lage 67

Kombischalter 27

Auf e

inen

Blic

k

Multifunktionshebel

Funktion SeiteDauerbremse 127Leerlaufdrehzahl 147Limiter 148TEMPOMAT 149

: Leerlaufdrehzahl erhöhenGeschwindigkeit erhöhen:TEMPOMAT, Dauerbremse,Limiter

; Leerlaufdrehzahl verringernGeschwindigkeit verringern:TEMPOMAT, Dauerbremse,Limiter

= Dauerbremse einschalten

? Ausschalten: TEMPOMAT,Limiter, Leerlaufdrehzahl-Erhöhung

A Fahrsystem auswählen: Limi-ter oder TEMPOMAT

28 MultifunktionshebelAu

f ein

en B

lick

Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 18).

Insassensicherheit

Rückhaltesysteme

G WARNUNGDurch Veränderungen am Rückhaltesystemkann dieses nicht mehr bestimmungsgemäßfunktionieren. Das Rückhaltesystem kanndann die Fahrzeuginsassen nicht mehr wievorgesehen schützen und z. B. bei einemUnfall ausfallen oder unerwartet aktiviert wer-den. Es besteht erhöhte Verletzungsgefahr!Verändern Sie niemals Teile des Rückhalte-systems. Nehmen Sie keine Eingriffe an Ver-kabelung sowie elektronischen Bauteilenoder deren Software vor.

Ihr Fahrzeug kann bei einem Unfall stark verzö-gert oder stark beschleunigt werden. WährendIhr Fahrzeug verzögert oder beschleunigt wird,bewegen sich die Fahrzeuginsassen immer ent-gegengerichtet zur einwirkenden Stoßkraft.Dabei besteht das Risiko, dass sich die Fahr-zeuginsassen am Fahrzeuginnenraum oder anTeilen des Fahrzeugs verletzen. Aufeinanderabgestimmte Rückhaltesysteme sollen diesesso entstehende Verletzungsrisiko minimieren.Dabei bieten Sicherheitsgurte und der Fahrer-Airbag im Allgemeinen keinen Schutz vorGegenständen, die von außen in das Fahrzeugeindringen.Die wichtigsten Rückhaltesysteme sind dieSicherheitsgurte und die Kinder-Rückhaltesys-teme.Zusätzliches Schutzpotenzial bietet das SRS(Supplemental Restraint System). Das SRSbesteht aus dem Gurtstraffer auf der Fahrer-

seite und dem Airbag-System mit SteuergerätAirbag und Fahrer-Airbag.Ein Fahrer-Airbag erhöht das Schutzpotenzialfür den Fahrer und ist damit lediglich ein zusätz-liches Rückhaltesystem zum Sicherheitsgurt.Der Fahrer-Airbag ersetzt auf keinen Fall dieNotwendigkeit, dass der Fahrer immer richtigangegurtet sein muss. Der Fahrer-Airbag wirdnicht bei allen Unfällen aktiviert. Wenn z. B.durch Auslösen des Fahrer-Airbags das Schutz-potenzial des richtig angelegten Sicherheits-gurts nicht erhöht wird, löst der Fahrer-Airbagnicht aus.Der Fahrer-Airbag bietet bei Aktivierung nurdann erhöhtes Schutzpotenzial, wenn derSicherheitsgurt richtig angelegt ist. Der Sicher-heitsgurt hilft zum einen, den Fahrer in der bes-seren Position zum Airbag zu halten. Zum ande-ren vermindert der Sicherheitsgurt, z. B. beieinem Frontalaufprall, eine weit gehende Verla-gerung des Fahrers entgegen der Stoßrichtung.Das Airbagsystem kann an eine Person mit einerKörperbehinderung angepasst werden. WendenSie sich wegen Einzelheiten an einen Mercedes-Benz Servicestützpunkt.

Sicherheitsgurte

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie den Sicherheitsgurt nicht richtiganlegen oder nicht richtig im Gurtschloss ein-rasten, kann er sein Schutzpotenzial nicht wievorgesehen entfalten. Sie können sich dannunter Umständen, bei einem Unfall, schweroder sogar tödlich verletzen.Stellen Sie deshalb sicher, dass immer alleInsassen — insbesondere auch schwangereFrauen — richtig angegurtet sind.RDer Sicherheitsgurt muss eng und unver-

dreht am Körper anliegen. Vermeiden Siedeshalb auftragende Kleidung, z. B. einenWintermantel. Der Schultergurtteil mussüber die Schultermitte — keinesfalls überden Hals oder unter dem Arm — verlaufenund gut am Oberkörper anliegen. DerBeckengurt muss immer fest und möglichsttief am Becken anliegen, das bedeutet in

Insassensicherheit 29

Sich

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der Hüftbeuge — nicht jedoch am Bauchoder Unterleib. Drücken Sie das Gurtbandgegebenenfalls etwas nach unten und zie-hen Sie es in Aufrollrichtung nach.RFühren Sie das Gurtband nicht über scharf-

kantige oder leicht brechende Gegen-stände. Tun Sie dies insbesondere dannnicht, wenn sich diese Gegenstände anoder in Ihrer Kleidung befinden, z. B. Brillen,Stifte, Schlüssel etc. Das Gurtband könntebeschädigt werden und bei einem Unfallreißen und Sie oder andere Fahrzeuginsas-sen könnten sich verletzen.RMit einem Sicherheitsgurt darf jeweils nur

eine Person angegurtet werden. BefördernSie ein Kind keinesfalls auf dem Schoßeines Insassen. Das Kind kann währendeines Unfalls, Bremsmanövers oder abrup-ten Richtungswechsels nicht mehr festge-halten werden. Dabei können das Kind undandere Insassen schwer oder sogar tödlichverletzt werden.RPersonen unter 1,50 m Größe können die

Sicherheitsgurte nicht richtig anlegen.Sichern Sie Personen unter 1,50 m Größedaher in besonderen, geeigneten Rückhal-tesystemen.RKinder unter 1,50 m Größe und jünger als

zwölf Jahre können die Sicherheitsgurtenicht richtig anlegen. Sichern Sie sie des-halb immer in geeigneten Kinder-Rückhal-teeinrichtungen auf geeigneten Fahrzeug-sitzen. Weitere Informationen finden Sie inder Betriebsanleitung im Kapitel „Sicher-heit“ — „Kinder im Fahrzeug“. Beachten Siedie Montageanleitung des Herstellers derKinder-Rückhalteeinrichtung.RGurten Sie keinesfalls Gegenstände zusam-

men mit einer Person an.

G WARNUNGWenn die Sitzlehne nicht in nahezu aufrechterPosition steht, bietet der Sicherheitsgurtnicht den bestimmungsgemäßen Rückhalte-schutz. In diesem Fall können Sie bei einemBremsmanöver oder einem Unfall unter dem

Sicherheitsgurt durchrutschen und sich dabeiz. B. am Unterleib oder Hals verletzen. Esbesteht erhöhte Verletzungsgefahr odersogar Lebensgefahr!Stellen Sie den Sitz vor Fahrtantritt richtig ein.Achten Sie stets darauf, dass die Sitzlehne innahezu aufrechter Position steht und derSchultergurtteil über die Mitte der Schulterverläuft.

G WARNUNGSicherheitsgurte können nicht wie vorgese-hen schützen, wennRsie beschädigt, verändert, stark ver-

schmutzt, gebleicht oder eingefärbt sindRdas Gurtschloss beschädigt oder stark ver-

schmutzt istRVeränderungen an Gurtstraffern, Gurtver-

ankerungen oder Gurtaufrollern vorgenom-men wurden.

Sicherheitsgurte können bei einem Unfallauch nicht sichtbar beschädigt werden, z. B.durch Glassplitter. Veränderte oder beschä-digte Sicherheitsgurte können reißen oderausfallen, z. B. bei einem Unfall. VeränderteGurtstraffer können ungewollt aktiviert wer-den oder im Bedarfsfall ausfallen. Es bestehterhöhte Verletzungsgefahr oder sogarLebensgefahr!Verändern Sie niemals die Sicherheitsgurte,Gurtstraffer, Gurtverankerungen und Gurtauf-roller. Stellen Sie sicher, dass die Sicherheits-gurte unbeschädigt, nicht abgenutzt und sau-ber sind. Lassen Sie die Sicherheitsgurte nacheinem Unfall umgehend in einer qualifiziertenFachwerkstatt überprüfen.

Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, Sicherheits-gurte zu verwenden, die Mercedes-Benz speziellfür den jeweiligen Sitz frei gegeben hat.Beachten Sie die Hinweise zum Reinigen derSicherheitsgurte (Y Seite 175).Sicherheitsgurte und Kinder-Rückhaltesystemereduzieren bei einem Aufprall am wirksamstendie Bewegung der Fahrzeuginsassen. Dadurchsinkt das Risiko, dass Fahrzeuginsassen mitdem Fahrzeuginnenraum in Kontakt kommen.

30 InsassensicherheitSi

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Angurten

X Sicherheitsgurt anlegen: Sicherheitsgurtruckfrei aus dem Gurtaufroller ziehen undüber die Schulter führen.

X Gurtschlosszunge : im Gurtschloss ; ein-rasten.

X Sicherheitsgurt vor der Brust nach oben zie-hen, damit er eng am Körper anliegt.

X Wenn nötig, Sicherheitsgurt auf die der Kör-pergröße entsprechende Höhe einstellen.

X Sicherheitsgurt lösen: Auf Lösetaste = desGurtschlosses ; drücken.

GurthöheneinstellungAbhängig von der Sitzausführung können Sie dieGurthöhe für den Fahrer-/Beifahrersitz einstel-len.

Gurtumlenker (Beispiel rechts)

X Auf Taste : drücken und gedrückt halten.X Gurtumlenker auf die Höhe verschieben, die

der Körpergröße entspricht.X Taste : loslassen und Gurtumlenker einras-

ten.

Warnanlage für SicherheitsgurtWenn Sie den Sicherheitsgurt am Fahrersitznicht anlegen und den Motor starten,Rwird im Display 7 angezeigtRgeht die Statusanzeige gelb anRertönt für etwa 8 Sekunden ein Warnton.Wenn Sie den Sicherheitsgurt am Fahrersitzanlegen, gehen die Anzeige 7 im Display unddie Statusanzeige aus.

SRS (Supplemental Restraint System)

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn das SRS gestört ist, können Kompo-nenten des Rückhaltesystems unbeabsichtigtaktiviert werden oder bei einem Unfall mithoher Fahrzeugverzögerung nicht auslösen.Es besteht erhöhte Verletzungsgefahr!Lassen Sie das SRS umgehend in einer quali-fizierten Fachwerkstatt überprüfen und inStand setzen.

Wenn die Kontrollleuchte + im Kombiinstru-ment angeht, ist das SRS (Supplemental Rest-raint System) gestört.Das SRS besteht aus dem Gurtstraffer auf derFahrerseite und dem Airbag-System mit Steu-ergerät Airbag und Fahrer-Airbag.Gurtstraffer und Airbag-System sind als Sonder-ausstattung verfügbar und nicht in jedem Fahr-zeug eingebaut.

Insassensicherheit 31

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Aktivierung des Gurtstraffers und desFahrer-AirbagsBei einem Aufprall bewertet das SteuergerätAirbag, während der ersten Kollisionsphase,wichtige physikalische Daten der Fahrzeugver-zögerung oder Fahrzeugbeschleunigung, wieRDauerRRichtungRStärkeDie Aktivierung des Fahrer-Airbags ist von ver-schiedenen Faktoren abhängig. Faktoren sindz. B. Stärke der anfänglichen Verzögerung oderBeschleunigung sowie zeitlicher Verlauf undRichtung der Verzögerung oder Beschleuni-gung.Die Fahrzeugverzögerung oder Fahrzeugbe-schleunigung und Kraftrichtung werden imWesentlichen bestimmt vonRder Kraftverteilung während des AufprallsRdem KollisionswinkelRder Verformungseigenschaft des FahrzeugsRder Beschaffenheit des Gegenstands, mit

dem das Fahrzeug zusammenprallt, z. B. desanderen Fahrzeugs.

Faktoren, die erst nach der Kollision sichtbaroder messbar sind, geben keinen Ausschlag füreine Airbag Auslösung. Sie sind auch kein Indizdafür.Das Fahrzeug kann erheblich deformiert wer-den, ohne dass der Fahrer-Airbag auslöst. Diesist der Fall, wenn nur relativ leicht verformbareTeile getroffen werden und es nicht zur notwen-digen Verzögerung kommt. Umgekehrt lösenAirbags aus, obwohl das Fahrzeug nur geringeDeformationen aufweist. Dies ist der Fall, wennz. B. sehr steife Fahrzeugteile, wie Längsträger,getroffen werden und die Verzögerung dadurchstark genug ist.

i Der Fahrer-Airbag wird nicht bei allen Unfäl-len aktiviert. Das SRS wird vielmehr durcheine komplexe Sensorik und Auswertlogikgesteuert.

Gurtstraffer

G WARNUNGPyrotechnisch ausgelöste Gurtstraffer sindnicht mehr funktionsfähig und können dahernicht wie vorgesehen schützen. Es besteht

erhöhte Verletzungsgefahr oder sogarLebensgefahr!Lassen Sie die pyrotechnisch ausgelöstenGurtstraffer umgehend in einer qualifiziertenFachwerkstatt erneuern.

Der Gurtstraffer ist ein Gurtaufrollstraffer, derdirekt am Gurtaufroller im Sitz befestigt ist. Erstrafft beim Aufprall den Sicherheitsgurt, damiter eng am Körper anliegt.

i Der Gurtstraffer korrigiert nicht eine falscheSitzposition oder einen falsch angelegtenSicherheitsgurt.Der Gurtstraffer zieht den Fahrer nicht zurSitzlehne zurück.

Der Gurtstraffer kann auslösen, wennRder Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung

gedreht ist (Y Seite 115)Rdie Rückhaltesysteme funktionsbereit sindRder Fahrer-Sicherheitsgurt im Gurtschloss

eingerastet istRbei einem Frontal- und Heckaufprall, das

Fahrzeug bei Aufprallbeginn in Längsrichtungstark verzögert oder beschleunigt wird.

Wenn der Gurtstraffer auslöst, kommt es zueinem Knall und es kann Pulverstaub austreten.Der Knall schädigt grundsätzlich nicht das Hör-vermögen und der Pulverstaub ist nicht gesund-heitsschädlich. Die Kontrollleuchte + imKombiinstrument geht an.

Airbag

EinleitungDen Einbauort des Fahrer-Airbags erkennen Siean der Kennzeichnung AIRBAG.Ein Airbag ergänzt den richtig angelegtenSicherheitsgurt. Er stellt keinen Ersatz für denSicherheitsgurt dar. Der Airbag bietet einzusätzliches Schutzpotenzial in entsprechendenUnfallsituationen.Kein heute erhältliches System kann jedochVerletzungen und Todesfälle gänzlich ausschlie-ßen.Auch das Risiko von Verletzungen durch denAirbag kann aufgrund der erforderlichen hohenGeschwindigkeit des Airbags nach dem Auslö-sen nicht vollständig ausgeschlossen werden.

32 InsassensicherheitSi

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Wichtige SicherheitshinweiseG WARNUNGWenn Sie von der korrekten Sitzpositionabweichen, kann der Airbag nicht wie vorge-sehen schützen und durch das Auslösensogar zusätzliche Verletzungen verursachen.Es besteht erhöhte Verletzungsgefahr odersogar Lebensgefahr!Um Risiken zu vermeiden, stellen Sie stetssicher, dass alle FahrzeuginsassenRrichtig angegurtet sind, auch schwangere

FrauenRdie folgenden Hinweise beachten.Stellen Sie stets sicher, dass sich keineGegenstände zwischen Airbag und Fahrzeug-insasse befinden.

RStellen Sie die Sitze vor Fahrtantritt richtigein. Achten Sie stets darauf, dass die Sitz-lehne in nahezu aufrechter Position steht. DieMitte der Kopfstütze muss den Kopf etwa inAugenhöhe unterstützen.RStellen Sie den Fahrersitz so weit wie möglich

nach hinten ein. Die Sitzposition muss dabeiein sicheres Führen des Fahrzeugs erlauben.RFassen Sie das Lenkrad nur außen am Lenk-

radkranz an. So kann sich der Airbag unge-hindert entfalten.RLehnen Sie sich während der Fahrt stets an

die Sitzlehne. Beugen Sie sich nicht nachvorn. Sonst sind Sie im Entfaltungsbereichdes Airbags.RSichern Sie Personen unter 1,50 m Größe

immer in geeigneten Rückhaltesystemen. Biszu dieser Größe kann der Sicherheitsgurtnicht richtig angelegt werden.

Wenn Sie Kinder im Fahrzeug mitnehmen, beachten Sie zusätzlich die folgenden Hin-weise.RSichern Sie Kinder jünger als 12 Jahre und

unter 1,50 m immer in geeigneten Kinder-Rückhaltesystemen.RBeachten Sie unbedingt die Anweisungen und

Sicherheitshinweise zu „Kinder im Fahrzeug“(Y Seite 33) sowie die Montageanleitungdes Herstellers des Kinder-Rückhaltesys-tems.

Gegenstände im Fahrzeuginnenraum kön-nen die bestimmungsgemäße Funktion eines Airbags gefährden. Um Risiken durchdie erforderliche hohe Geschwindigkeit des Air-bags nach dem Auslösen zu vermeiden, stellenSie vor Fahrtantritt sicher, dassRsich keine weiteren Personen, Tiere oder

Gegenstände zwischen dem Fahrer und demFahrer-Airbag befindenRkeine Zubehörteile im Entfaltungsbereich des

Airbags befestigt sind, z. B. am Lenkrad oderan der TürRkeine schweren, scharfkantigen oder zer-

brechlichen Gegenstände in den TaschenIhrer Kleidungsstücke sind. Verstauen Sie sol-che Gegenstände an einem geeigneten Ort.

G WARNUNGWenn Sie eine Airbagabdeckung verändernoder Gegenstände, z. B. auch Aufkleberdarauf anbringen, kann der Airbag nicht mehrbestimmungsgemäß funktionieren. Esbesteht erhöhte Verletzungsgefahr!Verändern Sie niemals eine Airbagabdeckungund bringen Sie keine Gegenstände an.

Fahrer-AirbagDer Fahrer-Airbag entfaltet sich vor dem Lenk-rad. Er erhöht auf dem Fahrersitz bei Aktivierungdas Schutzpotenzial für den Kopf und den Brust-korb.

Kinder im Fahrzeug

Wichtige SicherheitshinweiseWenn Sie ein Kind jünger als 12 Jahre und unter1,50 m Größe im Fahrzeug mitnehmen,Rsichern Sie es stets in einem für Mercedes-

Benz Fahrzeuge geeigneten Kinder-Rückhal-tesystem. Das Kinder-Rückhaltesystem mussalters‑, gewichts‑ und größengerecht seinRbeachten Sie unbedingt die Anweisungen und

Sicherheitshinweise in diesem Kapitel sowiedie Montageanleitung des Herstellers desKinder-Rückhaltesystems.

Insassensicherheit 33

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G WARNUNGWenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeuglassen, können sie das Fahrzeug in Bewegungsetzen, indem sie z. B.Rdie Feststellbremse lösenRdas Getriebe in die Neutralstellung schal-

tenRden Motor starten.Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungenbedienen und sich einklemmen. Es bestehtUnfall‑ und Verletzungsgefahr!Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugsimmer den Schlüssel mit und verriegeln Siedas Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemalsunbeaufsichtigt im Fahrzeug.

G WARNUNGWenn Personen – insbesondere Kinder – län-ger anhaltend hoher Hitze- oder Kälteeinwir-kung ausgesetzt sind, besteht Verletzungsge-fahr oder sogar Lebensgefahr! Lassen Sie Per-sonen – insbesondere Kinder – niemals unbe-aufsichtigt im Fahrzeug.

G WARNUNGWenn das Kinder-Rückhaltesystem direkterSonneneinstrahlung ausgesetzt ist, könnensich Teile stark erhitzen. Kinder können sichan diesen Teilen verbrennen, insbesondere anmetallischen Teilen des Kinder-Rückhaltesys-tems. Es besteht Verletzungsgefahr!Wenn Sie mit dem Kind das Fahrzeug verlas-sen, achten Sie stets darauf, das Kinder-Rück-haltesystem nicht direkter Sonneneinstrah-lung auszusetzen. Schützen Sie es z. B. miteiner Decke. Wenn das Kinder-Rückhaltesys-tem direkter Sonneneinstrahlung ausgesetztwar, lassen Sie es abkühlen, bevor Sie dasKind darin sichern. Lassen Sie Kinder niemalsunbeaufsichtigt im Fahrzeug.

Stellen Sie stets sicher, dass alle Fahrzeugin-sassen richtig angegurtet sind und korrekt sit-zen. Insbesondere bei Kindern müssen Siedarauf achten.

Kinder-Rückhaltesysteme

G WARNUNGWenn das Kinder-Rückhaltesystem falsch aufder dafür geeigneten Sitzposition montiertwird, kann es nicht wie vorgesehen schützen.Das Kind kann dann bei einem Unfall, Brems-manöver oder abrupten Richtungswechselnicht zurückgehalten werden. Es bestehterhöhte Verletzungsgefahr oder sogarLebensgefahr!Beachten Sie unbedingt die Montageanlei-tung des Herstellers des Kinder-Rückhalte-systems sowie den Verwendungsbereich.Stellen Sie sicher, dass stets die gesamteStandfläche des Kinder-Rückhaltesystemsauf der Sitzfläche des Sitzes aufliegt. LegenSie niemals Gegenstände unter oder hinterdas Kinder-Rückhaltesystem, z. B. Kissen.Verwenden Sie Kinder-Rückhaltesysteme nurmit dem vorgesehenen Originalbezug. Tau-schen Sie beschädigte Bezüge nur gegen Ori-ginalbezüge aus.

G WARNUNGWenn das Kinder-Rückhaltesystem falschmontiert oder ungesichert ist, kann es sich beieinem Unfall, Bremsmanöver oder abruptenRichtungswechsel lösen. Das Kinder-Rückhal-tesystem kann herumschleudern und Fahr-zeuginsassen treffen. Es besteht erhöhte Ver-letzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!Montieren Sie auch unbenutzte Kinder-Rück-haltesysteme immer korrekt. Beachten Sieunbedingt die Montageanleitung des Herstel-lers des Kinder-Rückhaltesystems.

Weitere Informationen zum sicheren Verstauenvon Gegenständen, Gepäck oder Ladegut findenSie unter „Ablagen und Staufächer“(Y Seite 70).

G WARNUNGBeschädigte oder bei einem Unfall bean-spruchte Kinder-Rückhaltesysteme oderderen Befestigungssysteme können nichtmehr wie vorgesehen schützen. Das Kindkann dann bei einem Unfall, Bremsmanöver

34 InsassensicherheitSi

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oder abrupten Richtungswechsel nichtzurückgehalten werden. Es besteht erhöhteVerletzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!Erneuern Sie umgehend beschädigte oder beieinem Unfall beanspruchte Kinder-Rückhalte-systeme. Lassen Sie die Befestigungssys-teme der Kinder-Rückhaltesysteme in einerqualifizierten Fachwerkstatt überprüfen,bevor Sie wieder ein Kinder-Rückhaltesystemmontieren.

Beachten Sie die Warnhinweisschilder, die sichan dem Kinder-Rückhaltesystem befinden.Wenn Sie ein Kind im Fahrzeug mitnehmen,beachten Sie stets auch die Sicherheitshin-weise zu „Kinder im Fahrzeug“.Es dürfen im Fahrzeug nur nach der ECE-NormECE‑R44 zugelassene Kinder-Rückhaltesys-teme der Kategorie „Universal“ verwendet wer-den.Kinder-Rückhaltesysteme der Kategorie „Uni-versal“ sind mit einem orangefarbenen Zulas-sungslabel gekennzeichnet.

Zulassungslabel am Kinder-Rückhaltesystem (Bei-spiel)Das Befestigungssystem des Kinder-Rückhalte-systems ist der Sicherheitsgurt (Y Seite 29).Wenn Sie ein Kind in einem Kinder-Rückhalte-system auf dem Beifahrersitz sichern, stellenSie den Beifahrersitz stets so weit wie möglichnach hinten. Beachten Sie dabei stets den kor-rekten Verlauf des Schultergurtbands vom Gurt-austritt zur Schultergurtführung des Kinder-Rückhaltesystems. Das Schultergurtband mussvom Gurtaustritt nach vorne und nach untenverlaufen. Stellen Sie bei Bedarf den Gurtaus-tritt entsprechend ein. Beachten Sie stets auchdie Montageanleitung des Herstellers des Kin-der-Rückhaltesystems.

Kinder-Rückhaltesysteme und Informationenüber das richtige Kinder-Rückhaltesystemerhalten Sie in jedem Mercedes-Benz Service-stützpunkt.

Haustiere im Fahrzeug

G WARNUNGWenn Sie Tiere unbeaufsichtigt oder ungesi-chert im Fahrzeug lassen, können sie z. B. aufTasten oder Schalter drücken.Dadurch können sieRFahrzeugausstattungen aktivieren und sich

z. B. einklemmenRSysteme ein‑ oder ausschalten und

dadurch andere Verkehrsteilnehmergefährden.

Darüber hinaus können ungesicherte Tierebei einem Unfall oder abrupten Lenk‑ undBremsmanövern im Fahrzeug herumschleu-dern und dabei Fahrzeuginsassen verletzen.Es besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!Lassen Sie Tiere niemals unbeaufsichtigt imFahrzeug. Sichern Sie Tiere während der Fahrtstets ordnungsgemäß, z. B. mit einer geeigne-ten Tiertransportbox.

Haustiere im Fahrzeug 35

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 18).

Schließanlage

Schlüssel

G WARNUNGWenn Sie schwere oder große Gegenständeam Schlüssel befestigen, kann sich derSchlüssel während der Fahrt ungewollt imZündschloss drehen. Dadurch kann z. B. derMotor abgestellt werden. Es besteht Unfall-gefahr!Befestigen Sie keine schweren oder großenGegenstände am Schlüssel. Nehmen Sie z. B.einen umfangreichen Schlüsselbund ab,bevor Sie den Schlüssel ins Zündschloss ste-cken.

Ihr Fahrzeug hat ein spezielles Schlüsselsystem.Sie können den Motor nur mit den Schlüsselnstarten, die auf das Fahrzeug codiert sind.

i Wenn Sie einen Schlüssel verloren haben,ist eine Hilfeleistung mit einem Ersatzschlüs-sel zeitaufwändig. Eine Hilfeleistung ist nurüber einen Mercedes-Benz Servicestützpunktmöglich.Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen daher, fürNotfälle einen jederzeit erreichbaren Reser-veschlüssel mitzuführen.

Fahrzeug ent- und verriegeln

Wichtige Sicherheitshinweise! Öffnen Sie Türen nur, wenn es die Verkehrs-

situation erlaubt. Achten Sie beim Öffnen derTüren auf ausreichenden Freiraum. Sonstbeschädigen Sie Ihr Fahrzeug oder andereFahrzeuge.

Türverriegelung außen

Mit dem Schlüssel ent- und verriegeln

Türschloss linke Tür (Beispiel)X Schlüssel in das Türschloss in Stellung 2

stecken.X Entriegeln: Schlüssel in Stellung 1 drehen.

Fahrzeuge mit Zentralverriegelung: BeideTüren sind entriegelt.

X Verriegeln: Schlüssel in Stellung 3 drehen.Fahrzeuge mit Zentralverriegelung: BeideTüren sind verriegelt.

X Öffnen: Schlüssel in Stellung 2 abziehen.X Türgriff ziehen.

Mit der Funkfernbedienung ent- und ver-riegelni Wenn Sie das Fahrzeug mit der Funkfernbe-

dienung entriegeln und innerhalb von25 Sekunden keine Tür öffnen, verriegelt dasFahrzeug wieder selbstständig.

Beachten Sie die allgemeinen Hinweise zurFunkfernbedienung im Abschnitt „Komfort-schließanlage“ (Y Seite 38).

36 SchließanlageÖf

fnen

und

Sch

ließe

n

X Entriegeln: Auf die Taste : etwa 1 Sekundelang drücken.Die Kontrollleuchte = blinkt. Die Fahrertürist entriegelt.

X Erneut auf die Taste : etwa 1 Sekunde langdrücken.Die Kontrollleuchte = blinkt. Die Beifahrertürist entriegelt.

X Verriegeln: Türen schließen.X Auf die Taste ; etwa 1 Sekunde lang drü-

cken.Die Kontrollleuchte = blinkt. Beide Türensind verriegelt.

Türverriegelung innen

Mit dem Öffnungshebel ver- und entrie-geln

Öffnungshebel linke Tür (Beispiel)X Tür schließen.X Verriegeln: Auf den Öffnungshebel : drü-

cken.X Entriegeln und Öffnen: Öffnungshebel :

ziehen.

Mit der Taste zentral ver- und entriegeln

Bei Fahrzeugen mit Zentralverriegelung werdenautomatisch beide Türen ver- und entriegelt,wenn SieReine Tür mit dem Schlüssel ver- und entrie-

geln oderRdas Fahrzeug mit der Taste : ver- und ent-

riegeln.X Türen schließen.X Zentral verriegeln: Oben auf Taste : drü-

cken.X Zentral entriegeln: Unten auf Taste : drü-

cken.

Komfortschließanlage

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGBeim Komfortschließen können Körperteileim Schließbereich der Seitenfenster einge-klemmt werden. Es besteht Verletzungsge-fahr!Überwachen Sie beim Komfortschließen dengesamten Schließvorgang. Stellen Sie beimSchließen sicher, dass sich keine Körperteileim Schließbereich befinden.

Schließanlage 37

Öffn

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Komfortschließen mit dem Schlüssel

Türschloss linke Tür (Beispiel)X Schlüssel im Türschloss der Fahrertür in Stel-

lung 2 einstecken.X Schlüssel länger als 1 Sekunde in Stellung 3

drehen.Die Türen sind verriegelt. Die Seitenfensterschließen sich.

X Schlüssel in Stellung 2 drehen und abzie-hen.

Bei Gefahr des Einklemmens:X Sofort Schlüssel in Stellung 2 drehen.

Die Bewegung der Seitenfenster stoppt.X Tür entriegeln und Seitenfenster öffnen

(Y Seite 40).

Allgemeine Hinweise zur Funkfernbe-dienungDie Funkfernbedienung arbeitet richtungsunab-hängig. Sie können das Fahrzeug auch aus grö-ßerer Entfernung ent-/verriegeln. Benutzen Siedie Funkfernbedienung nur aus der Nähe.Dadurch beugen Sie einem Diebstahl vor.

Funkfernbedienung

Wenn die Kontrollleuchte = beim Ent-/Verrie-geln nur 1-mal blinkt, erneuern Sie die Batteriender Funkfernbedienung (Y Seite 38).Wenn Sie eine Funkfernbedienung verlieren, las-sen Sie diese in einem Mercedes-Benz Service-stützpunkt sperren. Dadurch ist ein Missbrauchder verlorenen Funkfernbedienung ausge-schlossen. Lassen Sie die verbleibenden Funk-fernbedienungen neu codieren.

Komfortschließen mit der Funkfernbe-dienungBeachten Sie die Sicherheitshinweise zur Kom-fortschließanlage (Y Seite 37).X Auf die Taste ; etwa 1 Sekunde lang drü-

cken.Die Kontrollleuchte = blinkt. Die Türen sindverriegelt. Die Seitenfenster schließen sich.

Bei Gefahr des Einklemmens:X Sofort auf Taste : drücken.

Die Kontrollleuchte = blinkt. Die Bewegungder Seitenfenster stoppt und die Fahrertür istentriegelt.

X Seitenfenster öffnen (Y Seite 40).

Entriegeln mit der Funkfernbedienungi Wenn Sie das Fahrzeug mit der Funkfernbe-

dienung entriegeln und innerhalb von25 Sekunden keine Tür öffnen, verriegelt dasFahrzeug wieder selbstständig.

X Auf die Taste : etwa 1 Sekunde lang drü-cken.Die Kontrollleuchte = blinkt. Die Fahrertürist entriegelt.

oderX Erneut auf die Taste : etwa 1 Sekunde lang

drücken.Die Kontrollleuchte = blinkt. Die Beifahrertürist entriegelt.

Batterien Funkfernbedienung

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGBatterien enthalten giftige und ätzende Sub-stanzen. Wenn Batterien verschluckt werden,

38 SchließanlageÖf

fnen

und

Sch

ließe

n

kann es zu schweren Gesundheitsschädenkommen. Es besteht Lebensgefahr!Bewahren Sie Batterien für Kinder unzugäng-lich auf. Wenn Batterien verschluckt wurden,nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe inAnspruch.

H UmwelthinweisBatterien enthalten Schad-stoffe. Es ist gesetzlich ver-boten, sie zusammen mitdem Hausmüll zu entsorgen.Sie müssen getrennt gesam-melt und einer umweltge-rechten Verwertung zuge-führt werden.Entsorgen Sie Batterienumweltgerecht. Geben Sieentladene Batterien bei einerqualifizierten Fachwerkstattoder bei einer Rücknahme-stelle für Altbatterien ab.

Eine Funkfernbedienung mit leeren Batterienkann das Fahrzeug nicht mehr ver- oder entrie-geln.

Batterien erneuernVerwenden Sie 2 Batterien des Typs CR 1620.

X Funkfernbedienung : an der Trennausspa-rung z. B. mit einem Schraubendreher in Pfeil-richtung aufhebeln.

X Batterien ; herausnehmen.X Neue Batterien ; mit einem fusselfreien

Tuch reinigen.

X Beide Batterien ; mit dem Pluspol nachunten in den Batterieträger = drücken.

X Beide Gehäusehälften aufeinander drückenund einrasten lassen.

Funkfernbedienung neu einlernenWenn nach einem Batteriewechsel die Zentral-verriegelung nicht mehr funktioniert, lernen Siedie Funkfernbedienung neu ein.X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-

hen und innerhalb von 3 Sekunden wieder biszum Anschlag zurückdrehen.

X Innerhalb von 20 Sekunden auf eine der Tas-ten auf der Funkfernbedienung 3-mal drü-cken.Die Funkfernbedienung ist nun neu eingelerntund funktionsbereit.

Türen

Ein- und Aussteigen

G WARNUNGWenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeuglassen, können sie das Fahrzeug in Bewegungsetzen, indem sie z. B.Rdie Feststellbremse lösenRdas Getriebe in die Neutralstellung schal-

tenRden Motor starten.Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungenbedienen und sich einklemmen. Es bestehtUnfall‑ und Verletzungsgefahr!Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugsimmer den Schlüssel mit und verriegeln Siedas Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemalsunbeaufsichtigt im Fahrzeug.

Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweiseim Kapitel "Kinder im Fahrzeug" (Y Seite 33).Ein sicheres Ein- und Aussteigen ist nur gewähr-leistet, wenn Sie die Haltegriffe und Trittstufenbenutzen. Nur diese sind für eine solche Belas-tung ausgelegt. Springen Sie nicht aus dem Fah-rerhaus.

Türen 39

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Halten Sie die Trittstufen, die Einstiege, die Hal-tegriffe und das Schuhwerk von Verunreinigun-gen frei, wie z. B. vonRSchlammRLehmRSchneeREisDadurch erhöhen Sie die Trittsicherheit.

Ein- und Ausstieg linke Tür (Beispiel)X Ein- und Ausstiegshilfe des Schwingsitzes

benutzen (Y Seite 43).X Haltegriffe : und Trittstufe ; benutzen.

Seitenfenster öffnen und schließen

G WARNUNGBeim Öffnen eines Seitenfensters könnenKörperteile zwischen Seitenfenster und Fens-terrahmen eingezogen oder eingeklemmtwerden. Es besteht Verletzungsgefahr!Stellen Sie beim Öffnen sicher, dass niemanddas Seitenfenster berührt. Wenn jemand ein-geklemmt wird, lassen Sie umgehend dieTaste los oder drücken Sie oben auf die Taste,um das Seitenfenster wieder zu schließen.

G WARNUNGBeim Schließen eines Seitenfensters könnenKörperteile im Schließbereich eingeklemmtwerden. Es besteht Verletzungsgefahr!Stellen Sie beim Schließen sicher, dass sichkeine Körperteile im Schließbereich befinden.Wenn jemand eingeklemmt wird, lassen Sieumgehend die Taste los oder drücken Sieunten auf die Taste, um das Seitenfensterwieder zu öffnen.

: Taste Seitenfenster links; Taste Seitenfenster rechtsX Schlüssel im Zündschloss in Radiostellung

drehen.X Öffnen: Unten auf Taste : oder ; drücken

und halten, bis das entsprechende Seiten-fenster die gewünschte Position erreicht hat.

X Schließen: Oben auf Taste : oder ; drü-cken und halten, bis das entsprechende Sei-tenfenster die gewünschte Position erreichthat.

X Komfortschließen: Etwa 1 Sekunde obenauf Taste : oder ; drücken.Das entsprechende Seitenfenster schließtvollständig.

40 Seitenfenster öffnen und schließenÖf

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i Fahrzeuge mit Komfortschließanlage: Siekönnen die Seitenfenster auch mit der Funk-fernbedienung schließen (Y Seite 38).

Dach

Aufstelldach

Aufstelldach öffnen und schließen

G WARNUNGBeim Schließen des Aufstelldachs könnenKörperteile eingeklemmt werden. Zudem kön-nen Personen im Schließbereich sein oderwährend des Schließvorgangs in den Schließ-bereich gelangen, z. B. Kinder. Es besteht Ver-letzungsgefahr!Stellen Sie während des Schließvorgangssicher, dass niemand in der Nähe des Schließ-bereichs ist. Wenn jemand eingeklemmt wird,lassen Sie umgehend den Schalter los. Drü-cken Sie auf die andere Seite des Schalters,um das Aufstelldach wieder zu öffnen.

Schaltereinheit über der Frontscheibe (Beispiel)X Öffnen: So lange unten auf Taste : drücken,

bis das Aufstelldach die gewünschte Stellungerreicht hat.

X Schließen: So lange oben auf Taste : drü-cken, bis das Aufstelldach die gewünschteStellung erreicht hat.

i Sie können das Aufstelldach auch mit derTaste in der Schaltereinheit der unteren Liegeöffnen und schließen.

Im Notfall können Sie das Aufstelldach auchmechanisch schließen (Y Seite 41).

Verdunkelung/Insektenschutzrollo

X Insektenschutzrollo schließen: Insekten-schutzrollo ; herausziehen und in die Öff-nung = einhängen.

X Verdunkelung schließen: Verdunkelung :herausziehen und am Griff des Insekten-schutzrollos ; einhängen.

X Verdunkelung/Insektenschutzrollo öff-nen: Verdunkelung : oder Insektenschutz-rollo ; aushängen und in Richtung Front-scheibe führen.

Aufstelldach mechanisch schließen

Aufstelldach Glasausführung (Beispiel)X Flach-Schraubendreher (Klingenbreite 4 mm)

aus dem Bordwerkzeug nehmen.X Stopfen entfernen.X Flach-Schraubendreher durch die vorhan-

dene Öffnung auf den Stellmotor aufstecken.X So lange den Schraubendreher entgegen dem

Uhrzeigersinn drehen, bis das Aufstelldachganz geschlossen ist.

X Schraubendreher herausziehen.X Stopfen wieder in die Öffnung einsetzen.

Dach 41

Öffn

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DachlukeSie können die Dachluke einseitig (vorne oderhinten) oder beidseitig (vorne und hinten) öff-nen.

X Dachluke an den Griffen : nach oben drü-cken oder nach unten ziehen.

42 DachÖf

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 18).

Sitze

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGSie können die Kontrolle über das Fahrzeugverlieren, wenn Sie während der FahrtRFahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad oder Spie-

gel einstellenRden Sicherheitsgurt anlegen.Es besteht Unfallgefahr!Stellen Sie Fahrersitz, Kopfstütze, Lenkradoder Spiegel ein und legen Sie den Sicher-heitsgurt an, bevor Sie den Motor starten.

G WARNUNGWenn Sie einen Sitz verstellen, können Siesich oder einen Fahrzeuginsassen einklem-men, z. B. an der Führungsschiene des Sitzes.Es besteht Verletzungsgefahr!Stellen Sie sicher, dass beim Verstellen einesSitzes niemand ein Körperteil im Bewegungs-bereich des Sitzes hat.

G WARNUNGWenn die Sitzlehne nicht in nahezu aufrechterPosition steht, bietet der Sicherheitsgurtnicht den bestimmungsgemäßen Rückhalte-schutz. In diesem Fall können Sie bei einemBremsmanöver oder einem Unfall unter demSicherheitsgurt durchrutschen und sich dabeiz. B. am Unterleib oder Hals verletzen. Es

besteht erhöhte Verletzungsgefahr odersogar Lebensgefahr!Stellen Sie den Sitz vor Fahrtantritt richtig ein.Achten Sie stets darauf, dass die Sitzlehne innahezu aufrechter Position steht und derSchultergurtteil über die Mitte der Schulterverläuft.

G WARNUNGWenn der Fahrersitz nicht eingerastet ist,kann er sich während der Fahrt unerwartetbewegen. Dadurch können Sie die Kontrolleüber das Fahrzeug verlieren. Es bestehtUnfallgefahr!Stellen Sie stets sicher, dass der Fahrersitzeingerastet ist, bevor Sie den Motor starten.

G WARNUNGWenn Kopfstützen nicht eingebaut und richtigeingestellt sind, können die Kopfstützen nichtwie vorgesehen schützen. Es besteht erhöhteVerletzungsgefahr im Kopf‑ und Nackenbe-reich, z. B. bei einem Unfall oder Bremsmanö-ver!Fahren Sie stets mit eingebauten Kopfstüt-zen. Stellen Sie für jeden Fahrzeuginsassenvor der Fahrt sicher, dass die Mitte der Kopf-stütze den Hinterkopf in Augenhöhe abstützt.

G WARNUNGWenn kein ausreichender Freiraum vorhan-den ist, kann der Schwingsitz Körperteile zwi-schen Lenkrad und Schwingsitz einklemmen.Es besteht Verletzungsgefahr!Achten Sie auf ausreichenden Freiraum fürdie Bewegungen des Schwingsitzes. SenkenSie vor dem Aussteigen den Schwingsitz ganzab.

G WARNUNGWenn Sie den Faltenbalg des Schwingsitzesnach innen drücken, kann Ihre Hand einge-klemmt werden. Es besteht Verletzungsge-fahr!Drücken Sie nicht den Faltenbalg nach innen.

Sitze 43

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! Um Schäden an den Sitzen und der Sitzhei-zung zu vermeiden, beachten Sie folgendeHinweise:RSchütten Sie keine Flüssigkeiten auf die

Sitze. Wenn doch etwas auf die Sitze ver-schüttet wurde, trocknen Sie die Sitze mög-lichst schnell.RWenn die Sitzbezüge feucht oder nass sind,

schalten Sie die Sitzheizung nicht ein. Ver-wenden Sie die Sitzheizung auch nicht zumTrocknen des Sitzes.RReinigen Sie die Sitzbezüge wie empfohlen,

siehe Kapitel „Reinigung und Pflege“.RTransportieren Sie keine schweren Lasten

auf den Sitzen. Legen Sie auch keine spit-zen Gegenstände auf den Sitzflächen abwie z. B. Messer, Nägel oder Werkzeuge.Verwenden Sie die Sitze möglichst nur fürPersonen.RDecken Sie bei Betrieb der Sitzheizung die

Sitze nicht mit isolierenden Materialien ab,z. B. Decken, Mäntel, Taschen, Schonbezü-gen, Kindersitzen oder Sitzerhöhungen.

! Achten Sie darauf, dass keine Gegenständeim Fahrerhaus die Sitze blockieren. Sonstkönnen die Sitze beschädigt werden.

Ihr Sitz muss so eingestellt sein, dass Sie denSicherheitsgurt korrekt anlegen können.Halten Sie die Bodenverankerungen der Sitzeam Fahrerhausboden frei von Schmutz undGegenständen.Beachten Sie dabei folgende Punkte:RStellen Sie die Sitzlehne in nahezu senkrechte

Position und sitzen Sie nahezu aufrecht. Fah-ren Sie niemals mit stark nach hinten geneig-ter Sitzlehne.RIhre Arme sollten zum Lenkrad leicht ange-

winkelt sein.RVermeiden Sie Sitzpositionen, die den richti-

gen Verlauf des Sicherheitsgurts beeinträch-tigen. Der Schultergurtteil muss über dieSchultermitte verlaufen und gut am Oberkör-per anliegen. Der Beckengurt muss immerfest und möglichst tief am Becken, d. h. in derHüftbeuge, anliegen.RStellen Sie die Kopfstütze so ein, dass die

Kopfstütze den Hinterkopf auf Augenhöheabstützt. Bei Kopfstützen mit Rastung mussdie Kopfstütze eingerastet sein.RHalten Sie den Abstand zu den Pedalen so,

dass Sie diese gut durchtreten können.

Wenn Ihr Fahrzeug mit einem Schwingsitz aus-gestattet ist, nutzen Sie zum Aussteigen immerdie Ein- und Ausstiegshilfe.Ein Sitz mit integrierten Sicherheitsgurten ist einsicherheitsrelevantes Bauteil und Rückhaltesys-tem. Lesen Sie dazu unbedingt die Sicherheits-hinweise im Abschnitt „Insassensicherheit“(Y Seite 29).Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise zumAirbag-System (Y Seite 32) und zu Kindern imFahrzeug (Y Seite 33).Informationen zur Sitzreinigung finden Sie imAbschnitt „Reinigung und Pflege“ (Y Seite 175).Lassen Sie Arbeiten an den Sitzen immer ineiner qualifizierten Fachwerkstatt durchführen.

Sitzbedienung

Allgemeine HinweiseAbhängig vom Fahrerhaus und der Ausstattungkann Ihr Fahrzeug mit unterschiedlichen Sitzenausgestattet sein:RStatischer Sitz ohne FederungRSchwingsitz StandardRSchwingsitz KlimaRSchwingsitz KomfortRBeifahrer- und MittelsitzZur Bedienung eines Schwingsitzes muss in derDruckluftanlage Ihres Fahrzeugs ein Vorrats-druck von mindestens 7 bar sein.Benutzen Sie den Sitz nicht als Aufstieghilfe,z. B. um auf die obere Liege zu gelangen.

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Statischer Sitz und Schwingsitz Stan-dard

Schwingsitz Standard (Beispiel)X Hinweise zu Sitzen beachten (Y Seite 43).i Je nach Sitzausführung können einzelne Ein-

stellmöglichkeiten entfallen.X Kopfstütze einstellen: Kopfstütze : nach

oben ziehen oder nach unten drücken, bis diegewünschte Höhe erreicht ist.

X Kopfstütze ausbauen: Entriegelung E drü-cken und halten.

X Kopfstütze : mit einem Ruck nach obenherausziehen.

X Sitzlehne einstellen: Sitzlehne entlasten.X Hebel ; nach oben ziehen und halten.

X Sitzlehne durch Be-/Entlasten in diegewünschte Position bringen.

X Hebel ; loslassen.X Sitzlängsrichtung einstellen: Hebel C

nach oben ziehen und halten.X Sitz durch Vor-/Zurückschieben in die

gewünschte Position bringen.X Hebel C loslassen.X Sitz vor-/zurückschieben, bis er hörbar ein-

rastet.X Sitzkissentiefe einstellen: Hebel D nach

oben ziehen und halten.X Sitzkissen durch Vor-/Zurückschieben in die

gewünschte Position bringen.X Hebel D loslassen.X Sitzneigung einstellen: Hebel A nach oben

ziehen und halten.X Sitzkissen oder Sitzlehne durch Be-/Entlas-

ten in die gewünschte Position bringen.X Hebel A loslassen.X Sitzhöhe einstellen: Hebel ? eine Stufe

nach oben ziehen oder unten drücken.Der Sitz hebt oder senkt sich um eine Stufe.

X Schwingungsdämpfer einstellen: Schwin-gungsdämpfer mit Hebel B so einstellen,dass der Sitz nicht durchschlägt.

X Ein- und Ausstiegshilfe benutzen: Hebel =nach unten drücken.Der Sitz senkt sich vollständig ab.

X Hebel = nach oben ziehen.Der Sitz fährt die zuletzt eingestellte Höhe an.

Sitze 45

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Schwingsitz Klima

X Hinweise zu Sitzen beachten (Y Seite 43).X Nackenkissen einstellen: Nackenkissen :

mit den Klettbändern auf der Rückseite derSitzlehen auf die Körpergröße entsprechendeHöhe einstellen.

i Sie können den Bezug des Nackenkissensabnehmen und waschen. Beachten Sie zumWaschen das Etikett am Bezug des Nacken-kissens.

X Gurthöhe einstellen: Knopf ; drücken undhalten.

X Sicherheitsgurt auf die der Körpergröße ent-sprechende Höhe einstellen.

X Knopf ; loslassen.X Sitzlehne einstellen: Sitzlehne entlasten.X Hebel = nach oben ziehen und halten.X Sitzlehne durch Be-/Entlasten in die

gewünschte Position bringen.X Hebel = loslassen.X Sitzlängsrichtung einstellen: Hebel A

nach oben ziehen und halten.X Sitz durch Vor-/Zurückschieben in die

gewünschte Position bringen.X Hebel A loslassen.X Sitz vor-/zurückschieben, bis er hörbar ein-

rastet.

X Schwingblockierung lösen: Hebel ? nachrechts stellen.Der Sitz kann durchschwingen.

X Schwingblockierung einrasten: Hebel ?nach links stellen.Die Schwingblockierung rastet ein und dieSitzfederung ist blockiert.

X Sitzkissentiefe einstellen: Hebel B nachoben ziehen und halten.

X Sitzkissen durch Vor-/Zurückschieben in diegewünschte Position bringen.

X Hebel B loslassen.

X Sitzneigung einstellen: Hebel D nach obenziehen und halten.

X Sitzkissen oder Sitzlehne durch Be-/Entlas-ten in die gewünschte Position bringen.

X Hebel D loslassen.X Sitzhöhe einstellen: Hebel E eine Stufe

nach oben ziehen oder unten drücken.Der Sitz hebt oder senkt sich um eine Stufe.

X Schwingungsdämpfer einstellen: Schwin-gungsdämpfer mit Hebel C so einstellen,dass der Sitz nicht durchschlägt.

X Ein- und Ausstiegshilfe benutzen: Hebel Fnach unten drücken.Der Sitz senkt sich vollständig ab.

X Hebel F nach oben ziehen.Der Sitz fährt die zuletzt eingestellte Höhe an.

i Sie können zur Unterstützung der Wirbel-säule die Lehnenwölbung (Lordosenstütze)und die Seitenkonturen anpassen.

X Sitzlehnenkontur einstellen: Oben oderunten auf den Schalter G drücken.Die untere Sitzlehnenkontur wird stärker oderschwächer.

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X Oben oder unten auf den Schalter H drü-cken.Die obere Sitzlehnenkontur wird stärker oderschwächer.

X Oben oder unten auf den Schalter I drü-cken.Die Seitenkontur wird stärker oder schwä-cher.

X Sitzbelüftung einschalten: GebläsereglerJ auf Stellung 1 – 3 drehen.

X Sitzbelüftung ausschalten: GebläsereglerJ auf Stellung g drehen.

X Sitzheizung einschalten: Oben auf denSchalter K drücken.Die Sitzheizung ist in der ersten Heizstufeaktiv.

oderX Unten auf den Schalter K drücken.

Die Sitzheizung ist in der zweiten Heizstufeaktiv.

X Sitzheizung ausschalten: Schalter K inMittelstellung drücken.

Schwingsitz Komfort

X Hinweise zu Sitzen beachten (Y Seite 43).X Sitzlehne einstellen: Sitzlehne entlasten.X Hebel = nach oben ziehen und halten.

X Sitzlehne durch Be-/Entlasten in diegewünschte Position bringen.

X Hebel = loslassen.X Sitzlängsrichtung einstellen: Hebel ?

nach oben ziehen und halten.X Sitz durch Vor-/Zurückschieben in die

gewünschte Position bringen.X Hebel ? loslassen.X Sitz vor- oder zurückschieben, bis er hörbar

einrastet.X Schwingblockierung einrasten: Hebel ;

nach oben ziehen.Die Schwingblockierung rastet ein und dieSitzfederung ist blockiert.

X Schwingblockierung lösen: Hebel ; nachunten drücken.Der Sitz kann durchschwingen.

X Sitzkissentiefe einstellen: Hebel A nachoben ziehen und halten.

X Sitzkissen durch Vor-/Zurückschieben in diegewünschte Position bringen.

X Hebel A loslassen.X Sitzneigung einstellen: Hebel : nach oben

ziehen und halten.X Sitzkissen oder Sitzlehne durch Be-/Entlas-

ten in die gewünschte Position bringen.X Hebel : loslassen.

X Sitzhöhe einstellen: Hebel D eine Stufenach oben ziehen oder unten drücken.Der Sitz hebt oder senkt sich um eine Stufe.

X Schwingungsdämpfer einstellen: Schwin-gungsdämpfer mit dem Drehgriff C so ein-stellen, dass der Sitz nicht durchschlägt.

X Ein- und Ausstiegshilfe benutzen: Taste Bnach unten drücken und einrasten.Der Sitz senkt sich vollständig ab.

X Taste B erneut nach unten drücken.Der Sitz fährt die zuletzt eingestellte Höhe an.

Sitze 47

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i Sie können zur Unterstützung der Wirbel-säule die Lehnenwölbung (Lordosenstütze)und die Seitenkonturen anpassen.

X Sitzlehnenkontur einstellen: Oben oderunten auf den Schalter F drücken.Die Seitenkontur wird stärker oder schwä-cher.

X Oben oder unten auf den Schalter G drü-cken.Die obere Sitzlehnenkontur wird stärker oderschwächer.

X Oben oder unten auf den Schalter H drü-cken.Die untere Sitzlehnenkontur wird stärker oderschwächer.

X Sitzheizung einschalten: Oben auf denSchalter E drücken.Die Sitzheizung ist in der ersten Heizstufeaktiv.

oderX Unten auf den Schalter E drücken.

Die Sitzheizung ist in der zweiten Heizstufeaktiv.

X Sitzheizung ausschalten: Schalter E inMittelstellung drücken.

Beifahrer- und Mittelsitz mit Komfort-kopfstütze

Mittelsitz (Beispiel)X Hinweise zu Sitzen beachten (Y Seite 43).

X Kopfstütze einstellen: Kopfstütze : nachoben ziehen oder nach unten drücken, bis diegewünschte Höhe erreicht ist.

X Kopfstütze : nach hinten drücken oder nachvorne ziehen, bis die gewünschte Neigungerreicht ist.

X Kopfstütze ausbauen: Entriegelung A drü-cken und halten.

X Kopfstütze : mit einem Ruck nach obenherausziehen.

X Armlehnen einstellen: Armlehnen ; hoch-klappen.

X Mit dem Handrad an der Unterseite die Nei-gung der Armlehnen ; einstellen.

X Sitzlehne einstellen: Sitzlehne entlasten.X Hebel = nach oben ziehen und halten.X Sitzlehne durch Be-/Entlasten in die

gewünschte Position bringen.X Hebel = loslassen.X Sitzlehne umklappen/Ablagefunktion

nutzen: Hebel = nach oben ziehen und hal-ten.

X Sitzlehne vollständig nach vorn klappen undeinrasten.

X Hebel = erneut nach oben ziehen und halten.Die Sitzlehne ist entriegelt und kann wiedereingestellt werden.

X Sitzneigung einstellen: Hebel ? nach obenziehen und halten.

X Sitzkissen oder Sitzlehne durch Be-/Entlas-ten in die gewünschte Position bringen.

X Hebel ? loslassen.

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Beifahrer- und Mittelsitz

Mittelsitz (Beispiel)X Hinweise zu Sitzen beachten (Y Seite 43).

X Kopfstütze einstellen: Kopfstütze : nachoben ziehen oder nach unten drücken, bis diegewünschte Höhe erreicht ist.

X Kopfstütze ausbauen: Entriegelung E drü-cken und halten.

X Kopfstütze : mit einem Ruck nach obenherausziehen.

X Sitzlehne einstellen: Sitzlehne entlasten.X Hebel ; nach oben ziehen und halten.X Sitzlehne durch Be-/Entlasten in die

gewünschte Position bringen.X Hebel ; loslassen.

X Sitzlehne umklappen/Ablagefunktion nutzen: Hebel ; nach oben ziehen und hal-ten.

X Sitzlehne vollständig nach vorn klappen undeinrasten.

X Hebel ; erneut nach oben ziehen und halten.Die Sitzlehne ist entriegelt und kann wiedereingestellt werden.

Liegen

Liege oben

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn sich ein Fahrzeuginsasse während derFahrt auf einer Liege aufhält, kann er nichtzurückgehalten werden. Es besteht Verlet-zungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!Benutzen Sie die Liege nur bei abgestelltemFahrzeug.

G WARNUNGWenn sich ein Fahrzeuginsasse auf der Liegeaufhält, kann er herunterfallen und sich ver-letzen.Verwenden Sie beim Aufenthalt auf der Liegeimmer das Sicherheitsnetz.

G WARNUNGWenn die Liege nicht bis zum Anschlag nachoben geklappt ist, können Sie sich währendder Fahrt an der Liege anstoßen. Es bestehtVerletzungsgefahr!Klappen Sie stets die Liege bis zum Anschlagnach oben, bevor Sie losfahren.

Liege herunterklappen! Stellen Sie sicher, dass die Liege beim

Hoch- und beim Herunterklappen nicht an dieSitze stößt. Schwenken oder klappen Sie dieSitzlehne an Fahrer- und Beifahrersitz nachvorn oder stellen Sie die Sitze weiter vor.Sonst kann die Liege an die Sitze stoßen undbeide Bauteile beschädigen.

Liegen 49

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X Sitzlehne am Fahrer- und Beifahrersitz nachvorn klappen.

X Liege leicht anheben und festhalten.X Lösetasten : der Gurtschlösser drücken

und Haltegurte lösen.X Liege nach unten schwenken.

Sicherheitsnetz aufspannen

X Wenn die Liege benutzt wird, Haken ; desSicherheitsnetzes in die Ösen = einhängen.

Liege hochklappenX Liege nach oben schwenken und festhalten.X Gurtschlosszunge der Haltegurte in die Gurt-

schlösser drücken und einrasten.

Liege unten

Liege unten (langes Fahrerhaus)

Wichtige SicherheitshinweiseG WARNUNGWenn sich ein Fahrzeuginsasse während derFahrt auf einer Liege aufhält, kann er nicht

zurückgehalten werden. Es besteht Verlet-zungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!Benutzen Sie die Liege nur bei abgestelltemFahrzeug.

G WARNUNGWenn sich ein Fahrzeuginsasse auf der Liegeaufhält, kann er herunterfallen und sich ver-letzen.Verwenden Sie beim Aufenthalt auf der Liegeimmer das Sicherheitsnetz.

G WARNUNGBeim Hoch‑ oder Herunterklappen der Sitz-lehne können Sie sich oder andere Fahrzeug-insassen einklemmen. Es besteht Verlet-zungsgefahr!Stellen Sie sicher, dass der Schwenkbereichder Sitzlehne frei ist und niemand einge-klemmt wird.

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Liege hochklappen

X Haltegummi : nach unten ziehen und ausdem Sicherungsbügel ; aushängen.

X Liege nach oben schwenken und festhalten.X Haltegurt = mit Klettband von der Rückwand

lösen.X Haltegurt = über die Liege ziehen und an der

Unterseite der Liege am Haken ? einhängen.

Liege herunterklappenX Liege leicht anheben und Haltegurt = aus

dem Haken ? an der Unterseite der Liegeaushängen.

X Liege nach unten schwenken.X Haltegummi : nach unten ziehen und im

Sicherungsbügel ; einhängen.X Haltegurt = mit Klettband an der Rückwand

befestigen.

Sicherheitsnetz aufspannen

X Den Haken : des Sicherheitsnetzes in dieÖse ; am Fahrerhausdach einhängen.

Liege unten (kurzes Fahrerhaus)

Wichtige SicherheitshinweiseG WARNUNGWenn sich ein Fahrzeuginsasse während derFahrt auf einer Liege aufhält, kann er nichtzurückgehalten werden. Es besteht Verlet-zungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!Benutzen Sie die Liege nur bei abgestelltemFahrzeug.

Liege herunterklappen! Stellen Sie sicher, dass die Liege beim

Hoch- und beim Herunterklappen nicht an dieSitze stößt. Schwenken oder klappen Sie dieSitzlehne an Fahrer- und Beifahrersitz nachvorn oder stellen Sie die Sitze weiter vor.Sonst kann die Liege an die Sitze stoßen undbeide Bauteile beschädigen.

Liegen 51

Fahr

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X Fahrer- und Beifahrersitz so weit wie möglichnach vorn stellen.

X Sitzlehne am Fahrersitz nach vorn klappen.X Sitzlehne am Beifahrersitz senkrecht stellen.X Liege leicht anheben und Lösetaste : am

Gurtschloss drücken.X Gurtschloss öffnen und Liege herunterklap-

pen.

Liege hochklappenX Liege nach oben schwenken und festhalten.X Gurtschlosszunge in das Gurtschloss drücken

und einrasten.X Fahrersitz und Beifahrersitz in gewünschte

Position stellen.

Sitz-/Liegekombination

Sitzfläche zur Liege umbauen

Wichtige SicherheitshinweiseG WARNUNGWenn sich ein Fahrzeuginsasse während derFahrt auf einer Liege aufhält, kann er nichtzurückgehalten werden. Es besteht Verlet-zungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!Benutzen Sie die Liege nur bei abgestelltemFahrzeug.

G WARNUNGWenn die Sitzfläche nicht in der Sitzpositionarretiert ist, kann sie sich bewegen. DerSicherheitsgurt kann nicht wie vorgesehenschützen. Es besteht erhöhte Verletzungsge-fahr oder sogar Lebensgefahr!

Stellen Sie vor der Fahrt stets sicher, dass dieSitzfläche in der Sitzposition arretiert ist.

G WARNUNGBeim Hoch‑ oder Herunterklappen der Sitz-lehne können Sie sich oder andere Fahrzeug-insassen einklemmen. Es besteht Verlet-zungsgefahr!Stellen Sie sicher, dass der Schwenkbereichder Sitzlehne frei ist und niemand einge-klemmt wird.

G WARNUNGWenn Sie die Sitzlehne beim Hoch‑ oderHerunterklappen nicht festhalten, schlägt sienach unten. Sie kann einen Fahrzeuginsassentreffen und Körperteile einklemmen. Esbesteht Verletzungsgefahr!Halten Sie die Sitzlehne beim Hoch‑ oderHerunterklappen stets fest.

G WARNUNGBeim Herausziehen der Sitzfläche können Siesich oder andere Fahrzeuginsassen zwischenSitzrahmen und Sitzfläche einklemmen. Esbesteht Verletzungsgefahr!Stellen Sie sicher, dass beim Herausziehender Sitzfläche niemand ein Körperteil imBewegungsbereich der Sitzfläche hat.

Die Sitz-/Liegekombination ist für Kinder-Rück-haltesysteme nicht geeignet. Montieren Sie einKinder-Rückhaltesystem nur auf dem Beifahrer-sitz. Beachten Sie die Sicherheitshinweise imAbschnitt „Kinder im Fahrzeug“ (Y Seite 33).

Sitzfläche ausziehen

52 LiegenFa

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X Sitzfläche an der Schlaufe A nach vornehochziehen.Die Sitzfläche wird an dem Umlenkpunkt =eingehängt.

X Sitzfläche mit der Raste ; am Halter ? ein-hängen.

Sitzfläche zurückstellenX Sitzfläche an der Schlaufe A anheben und

nach hinten schieben.X Sitzfläche mit der Raste : am Halter ? ein-

hängen.

Sitzlehne zur Liege umbauen

Sitzlehne hochklappen

Haltegurt links (Beispiel)

Befestigung Sicherheitsnetz links (Beispiel)

Gurtschloss links (Beispiel)X Haltegurte : rechts und links an der Sitz-

lehne ; aushängen.X Sitzlehne ; nach oben schwenken.X Sicherungsstifte ? rechts und links ziehen

und Sicherheitsnetz = von der Rückseite derSitzlehne ; lösen.

X Sitzlehne ; in die waagerechte Positionschwenken und halten.

X Die Gurtschlosszunge B in die GurtschlösserA rechts und links einrasten.

Sitzlehne herunterklappenX Sitzlehne ; leicht anheben, festhalten und

die Lösetasten C der Gurtschlösser Arechts und links drücken.

X Haltegurte : lösen.X Sitzlehne ; nach oben schwenken.X Sicherheitsnetz = an der Rückseite der Sitz-

lehne ; befestigen.X Liege bis zur Rückwand nach unten schwen-

ken.X Haltegurte : rechts und links an der Sitz-

lehne ; einhängen.

Lenkrad einstellen

G WARNUNGSie können die Kontrolle über das Fahrzeugverlieren, wenn Sie während der FahrtRFahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad oder Spie-

gel einstellenRden Sicherheitsgurt anlegen.Es besteht Unfallgefahr!

Lenkrad einstellen 53

Fahr

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Stellen Sie Fahrersitz, Kopfstütze, Lenkradoder Spiegel ein und legen Sie den Sicher-heitsgurt an, bevor Sie den Motor starten.

G WARNUNGWenn das Lenkrad während der Fahrt entrie-gelt ist, kann es sich unerwartet verstellen.Dadurch können Sie die Kontrolle über dasFahrzeug verlieren. Es besteht Unfallgefahr!Stellen Sie vor der Fahrt sicher, dass dasLenkrad verriegelt ist. Entriegeln Sie dasLenkrad niemals während der Fahrt.

Die Lenkrad-Einstellung wird pneumatisch ent-und verriegelt.

X Fahrzeug anhalten.X Feststellbremse anziehen.X Unten ; auf Taste drücken.

Das Lenkrad entriegelt.X Höhe und Neigung des Lenkrads einstellen.X Oben : auf Taste drücken.

Das Lenkrad verriegelt.i Das Lenkrad verriegelt automatisch etwa

10 Sekunden nach dem Entriegeln.

Spiegel

Außenspiegel einstellen

G WARNUNGSie können die Kontrolle über das Fahrzeugverlieren, wenn Sie während der FahrtRFahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad oder Spie-

gel einstellenRden Sicherheitsgurt anlegen.

Es besteht Unfallgefahr!Stellen Sie Fahrersitz, Kopfstütze, Lenkradoder Spiegel ein und legen Sie den Sicher-heitsgurt an, bevor Sie den Motor starten.

G WARNUNGDie Außenspiegel bilden verkleinert ab. Diesichtbaren Objekte sind näher als sie erschei-nen. Dadurch könnten Sie den Abstand zuhinter Ihnen fahrenden Verkehrsteilnehmernfalsch einschätzen, z. B. beim Fahrspurwech-sel. Es besteht Unfallgefahr!Vergewissern Sie sich deshalb stets miteinem Blick über Ihre Schulter über den tat-sächlichen Abstand zu hinter Ihnen fahrendenVerkehrsteilnehmern.

Ein falsch eingestellter Außenspiegel kann denSichtbereich nach hinten beeinträchtigen. Über-prüfen Sie deshalb vor Fahrtbeginn immer dieEinstellung der Außenspiegel am Fahrzeug.

i Stellen Sie den Anfahrspiegel, Rampenspie-gel und Weitwinkelspiegel von Hand ein.

X Bei überbreitem Aufbau zuerst linken undrechten Spiegelarm von Hand in diegewünschte Rastposition ziehen oder drü-cken.

X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-hen.

X Schalter = in Stellung 1 für den linkenAußenspiegel oder in Stellung 2 für denrechten Außenspiegel drehen.

X Schalter = nach vorn oder hinten, rechtsoder links drücken, bis der Außenspiegel rich-tig eingestellt ist.

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Spiegelheizung ein- und ausschaltenHalten Sie bei feuchter und kalter Witterung dieAußenspiegel mit der Spiegelheizung beschlag-und eisfrei. Der Rampenspiegel ist nicht beheizt.

X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-hen.

X Einschalten: Oben auf Taste : drücken.Die Kontrollleuchte ; in der Taste geht an.

X Ausschalten: Unten auf Taste : drücken.Die Kontrollleuchte ; in der Taste geht aus.

Beleuchtungsanlage

Lichtschalter

ÜbersichtMit dem Lichtschalter schalten Sie die Fahr-zeugbeleuchtung ein- oder aus.

i Wenn Sie bei eingeschalteter Fahrzeugbe-leuchtung den Schlüssel aus dem Zünd-schloss abziehen und die Fahrertür öffnen,ertönt der Warnsummer.

Licht einschalten

StandlichtX Lichtschalter : auf T drehen.

Das Standlicht, die Kennzeichenbeleuchtung,die Umriss- und Seitenmarkierungsleuchtensind eingeschaltet.

AbblendlichtDas Abblendlicht ist asymmetrisch. In Ländern,in denen nicht auf der gleichen Straßenseitegefahren wird wie im Zulassungsland, bestehtdeshalb Blendgefahr. Kleben Sie bei Fahrten indiesen Ländern die Scheinwerfer teilweise ab(Y Seite 65).X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-

hen.X Lichtschalter : auf L drehen.

Das Abblend- und Standlicht sind eingeschal-tet.

Tagfahrlichti In einzelnen Ländern ist das Tagfahrlicht

durch den Gesetzgeber vorgeschrieben.X Motor starten.X Lichtschalter : auf $ drehen.

Das Abblend- und Standlicht sind eingeschal-tet.

Nebellicht und NebelschlusslichtX Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-

hen.X Nebellicht einschalten: Lichtschalter : auf

Stufe 2 herausziehen.Das Nebellicht und die Kontrollleuchte Nebel-licht N neben dem Lichtschalter : gehenan.

X Nebellicht und Nebelschlusslicht ein-schalten: Lichtschalter : auf Stufe 3herausziehen.Das Nebellicht, das Nebelschlusslicht und dieKontrollleuchten Nebellicht N und Nebel-schlusslicht Q neben dem Lichtschal-ter : gehen an.

i Wenn Ihr Fahrzeug nur Nebelschlusslichthat, drehen Sie den Lichtschalter : auf Lund ziehen ihn eine Stufe heraus.

Beleuchtungsanlage 55

Fahr

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Leuchtweite einstellenPassen Sie mit dem Leuchtweiteregler denLichtkegel der Scheinwerfer dem Beladungszu-stand Ihres Fahrzeugs an.

Reglerstellungen0 Fahrzeug unbeladen (Grundstellung)1–3 Fahrzeug beladenX Leuchtweiteregler so einstellen, dass der

Gegenverkehr nicht geblendet wird.

Kombischalter

Übersicht

Kombischalter links an der LenksäuleX Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-

hen.

FernlichtX Abblendlicht einschalten.X Kombischalter nach vorn ? drücken und ein-

rasten.Die Kontrollleuchte K im Kombiinstru-ment geht an.

LichthupeX Kombischalter kurz nach hinten = ziehen.

Die Kontrollleuchte K im Kombiinstru-ment und das Fernlicht gehen kurz an.

FahrtrichtungsanzeigerX Kombischalter in die gewünschte Richtung,

rechts blinken : oder links blinken ;, drü-cken und einrasten.Die entsprechenden Blinkleuchten und dieKontrollleuchte blinken.Bei größeren Lenkbewegungen stellt sich derKombischalter automatisch zurück.

Innenbeleuchtung

Innenbeleuchtung ein- und ausschalten(niedriges Fahrerhaus)

1 Leseleuchte eingeschaltet2 Innenbeleuchtung ausgeschaltet3 Innenbeleuchtung automatisch4 Innenbeleuchtung eingeschaltetX Schalter in die gewünschte Stellung schie-

ben.

i Wenn Sie den Schalter in Stellung 3 stellenund eine Tür öffnen, geht die Innenbeleuch-tung an.

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Innenbeleuchtung ein- und ausschalten(hohes Fahrerhaus)

Schalter über der Frontscheibe

X Leseleuchte Fahrer einschalten: Oben aufden Schalter : drücken.

X Nachtbeleuchtung einschalten: Unten aufden Schalter : drücken.

X Leseleuchte Fahrer/Nachtbeleuchtung ausschalten: Schalter : in die Neutralstel-lung drücken.

X Innenbeleuchtung einschalten: Oben aufden Schalter : drücken.

X Innenbeleuchtung automatisch: Unten aufden Schalter : drücken.Wenn eine Tür geöffnet wird, schaltet sich dieInnenbeleuchtung ein.

X Innenbeleuchtung ausschalten: Schal-ter : in die Neutralstellung drücken.

Leseleuchte Beifahrer ein- und ausschal-ten

X Einschalten: Oben auf den Schalter : drü-cken.

X Ausschalten: Unten auf den Schalter : drü-cken.

Leseleuchte ein- und ausschalten (Sei-tenwand)

X Einschalten: Unten auf die Leseleuchte :drücken.

X Ausschalten: Oben auf die Leseleuchte :drücken.

Beleuchtungsanlage 57

Fahr

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Leseleuchte ein- und ausschalten(Rückwand)

X Einschalten: Unten auf den Schalter : drü-cken.

X Ausschalten: Oben auf den Schalter : drü-cken.

Außenbeleuchtung

G WARNUNGWenn Sie die Arbeitsscheinwerfer im öffentli-chen Straßenverkehr benutzen, könnenandere Verkehrsteilnehmer geblendet wer-den. Es besteht Unfallgefahr!Benutzen Sie die Arbeitsscheinwerfer imöffentlichen Straßenverkehr nur im Arbeits-einsatz. Achten Sie darauf, dass keine ande-ren Verkehrsteilnehmer geblendet werden.

Beim Rangieren helfen Ihnen die Arbeitsschein-werfer, indem sie den Bereich vor den Hinterrä-dern ausleuchten.

X Einschalten: Abblendlicht einschalten.X Oben auf den Schalter : drücken.

Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht an.X Ausschalten: Unten auf den Schalter : drü-

cken.Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht aus.

Hinweise zum Lampenwechsel

G WARNUNGGlühlampen, Leuchten und Stecker könnenim Betrieb sehr heiß werden. Wenn Sie eineGlühlampe wechseln, können Sie sich an die-sen Bauteilen verbrennen. Es besteht Verlet-zungsgefahr!Lassen Sie diese Bauteile abkühlen, bevor Siedie Glühlampe wechseln.

Glühlampen und Leuchten sind ein wesentlicherBestandteil der Fahrzeugsicherheit. Achten Siedeshalb darauf, dass alle Glühlampen immerfunktionieren.Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, bei Ausfalleiner Glühlampe von Abblendlicht oder Fernlichtauch die entsprechende Glühlampe im anderenScheinwerfer zu wechseln. Mercedes-Benzempfiehlt Ihnen, hierfür Longlife-Glühlampen zuverwenden.RUm einen Kurzschluss zu vermeiden, schalten

Sie vor dem Lampenwechsel die Beleuch-tungsanlage aus und das Zündschloss in Stel-lung 0.RTragen Sie beim Ausbau der defekten Glüh-

lampe eine Schutzbrille und Handschuhe.RErsetzen Sie defekte Glühlampen stets durch

spezifizierte neue Glühlampen mit der korrek-ten Watt- und Volt-Zahl.

58 BeleuchtungsanlageFa

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RFassen Sie neue Glühlampen nur mit einemsauberen, fusselfreien Tuch oder Ähnlicheman. Arbeiten Sie nicht mit feuchten oder öli-gen Fingern.RPrüfen Sie die Kontakte auf Korrosion und rei-

nigen Sie diese bei Bedarf.RAchten Sie auf den richtigen Sitz von Dich-

tungen und erneuern Sie beschädigte Dich-tungen.RWenn die neue Glühlampe nicht leuchtet,

suchen Sie eine qualifizierte Fachwerkstattauf.

Glühlampen wechseln

Allgemeine HinweiseX Für Notfälle einige Glühlampen im Fahrzeug

mitführen.X Um einen Kurzschluss zu vermeiden, Beleuch-

tungsanlage vor dem Glühlampenwechselausschalten.

X Neue Glühlampen nur mit einem sauberen,fusselfreien Tuch anfassen, keinesfalls mitfeuchten oder öligen Fingern.

X Kontakte auf Korrosion prüfen und reinigen.X Auf richtigen Sitz der Dichtungen achten.X Beschädigte Dichtungen erneuern.X Wenn die neue Glühlampe nicht leuchtet, eine

qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Glühlampen-Übersicht

Vordere Glühlampen

Abblendlicht (Halo-gen-Scheinwerfer)

H7 70 W 24 V

Fernlicht H1 70 W 24 V

Standlicht W 5 W 24 V

Nebellicht H1 70 W 24 V

Fahrtrichtungsanzei-ger vorn

P 21 W 24 V

Fahrtrichtungsanzei-ger seitlich, Seiten-markierungsleuchte

P 21/5 W 24 V

Umrisslicht vorn R 10 W 24 V

Hintere Glühlampen

Fahrtrichtungsanzei-ger hinten, Brems-leuchte, Rückfahr-leuchte, Nebel-schlussleuchte

P 21 W 24 V

Kennzeichenlicht,Begrenzungslicht,Umriss-/Seitenmar-kierungsleuchte

R 10 W 24 V

Schlusslicht R 5 W 24 V

Innenbeleuchtung

Deckenbeleuch-tung/Innenbeleuch-tung

P 18 W 24 V

Deckenbeleuch-tung/Leseleuchte

R 10 W 24 V

Deckenbeleuch-tung/Nachtbeleuch-tung

W 1,2 W 24 V

Leseleuchte/Liege(Soffittenlampe)

10 W 24 V

Zusätzliche Glühlampen

Seitenmarkierungs-leuchte

LED-Modul

Arbeitsscheinwerferoben

H11 70 W 24 V

Arbeitsscheinwerferunten

H3 70 W 24 V

Ausstiegslicht W 5 W 24 V

Rundumleuchten H1 70 W 24 V

Vordere Glühlampen

Abblendlicht, Fernlicht, Standlicht, Nebel-lichtDer Glühlampenwechsel wird am rechtenScheinwerfer beschrieben.X Fahrerhaus kippen (Y Seite 194),

(Y Seite 195).

Beleuchtungsanlage 59

Fahr

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X Abblendlicht: Sicherungsfeder = aushän-gen.

X Kunststoffabdeckung ; nach oben schwen-ken und abnehmen.

X Kabelstecker von der Glühlampe ? abzie-hen.

X Sicherungsfeder aushängen.X Glühlampe ? herausnehmen.X Neue Glühlampe so in die Fassung einsetzen,

dass der Sockelteller in die Aussparung passt.X Fernlicht: Kunststoffdeckel : aufdrehen

und abnehmen.X Kabelstecker von der Glühlampe C abzie-

hen.X Sicherungsfeder aushängen.X Glühlampe C herausnehmen.

X Neue Glühlampe so in die Fassung einsetzen,dass der Sockelteller in die Aussparung passt.

X Standlicht: Sicherungsfeder = aushängen.X Kunststoffabdeckung ; nach oben schwen-

ken und abnehmen.X Lampenträger mit der Glühlampe B heraus-

ziehen.X Glühlampe B aus dem Lampenträger ziehen.X Neue Glühlampe in den Lampenträger einset-

zen.X Nebellicht: Sicherungsfeder = aushängen.X Kunststoffabdeckung ; nach oben schwen-

ken und abnehmen.X Kabelstecker am Nebellicht A abziehen.X Sicherungsfeder aushängen.X Glühlampe A herausnehmen.X Neue Glühlampe so in die Fassung einsetzen,

dass der Sockelteller in die Aussparung passt.

Fahrtrichtungsanzeiger vorneDer Glühlampenwechsel wird am linken Fahrt-richtungsanzeiger beschrieben.

X Schraube : herausdrehen und Blink-leuchte ; nach außen klappen.

X Kabelstecker vom Lampenträger = abzie-hen.

X Lampenträger = mit leichtem Druck nachlinks drehen und herausnehmen.

X Glühlampe mit leichtem Druck nach links dre-hen und herausnehmen.

X Neue Glühlampe einsetzen und mit leichtemDruck nach rechts drehen.

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Fahrtrichtungsanzeiger seitlich

Fahrtrichtungsanzeiger seitlich (Beispiel)X Schraube ; herausdrehen.X Lichtscheibe : am Lampenträger aushän-

gen und abnehmen.X Glühlampe mit leichtem Druck nach links dre-

hen und wechseln.i Abhängig von der Fahrzeugausstattung

kann in den Fahrtsichtungsanzeiger eine Sei-tenmarkierungsleuchte integriert sein.

X Neue Glühlampe einsetzen und mit leichtemDruck nach rechts drehen.

Umrisslicht vorne

X Schraube ; herausdrehen.X Lichtscheibe mit Gehäuse : abnehmen.X Glühlampe mit leichtem Druck nach links dre-

hen und wechseln.X Neue Glühlampe einsetzen und mit leichtem

Druck nach rechts drehen.

Hintere Glühlampen

Rücklicht

6-Kammer-Rücklicht: Schrauben; Umriss-/Seitenmarkierungsleuchte= Fahrtrichtungsanzeiger? BremsleuchteA SchlussleuchteB NebelschlussleuchteC Rückfahrleuchte

4-Kammer-Rücklicht: Schrauben; Fahrtrichtungsanzeiger= Bremsleuchte? Kennzeichenleuchte/SchlussleuchteA RückfahrleuchteB Nebelschlussleuchte

Beleuchtungsanlage 61

Fahr

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X Schrauben : herausdrehen und Licht-scheibe abnehmen.

X Glühlampe mit leichtem Druck nach links dre-hen und herausnehmen.

X Neue Glühlampe einsetzen und mit leichtemDruck nach rechts drehen.

X 6-Kammer-Rücklicht: Zum Wechseln derGlühlampe für die Kennzeichenleuchte dieReflektoreinheit herausziehen.

Umriss-/Seitenmarkierungsleuchte

Umriss-/Seitenmarkierungsleuchte (Beispiel)X Schraube : herausdrehen.X Lichtscheibe mit Gehäuse ; abnehmen.X Glühlampe mit leichtem Druck nach links dre-

hen und herausnehmen.X Neue Glühlampe einsetzen und mit leichtem

Druck nach rechts drehen.

Zusätzliche Glühlampen

Seitenmarkierungsleuchteni Sattelzugfahrzeug:

Klappen Sie vor dem Wechsel der Seitenmar-kierungsleuchte die Seitenverkleidung nachaußen.

Seitenmarkierungsleuchten (Beispiel)X Sicherung am Kabelstecker ; drücken und

festhalten.X Kabelstecker ; abziehen.X Sicherungen : an der Seitenmarkierungs-

leuchte = zusammendrücken und festhal-ten.

X Seitenmarkierungsleuchte = abziehen undwechseln.

Arbeitsscheinwerfer oben

(Beispiel)X Sicherungsknöpfe : drücken und Gehäuse

nach oben schwenken.

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Glühlampe mit Kabelstecker (Beispiel rechts)X Glühlampe ; mit Kabelstecker = nach oben

drehen und herausnehmen.X Sicherung am Kabelstecker = zusammen-

drücken und festhalten.X Kabelstecker = abziehen.X Glühlampe ; herausnehmen.X Neue Glühlampe so in die Fassung einsetzen,

dass der Sockelteller in die Aussparung passt.

Arbeitsscheinwerfer unten

(Beispiel)X Schrauben : lösen.X Reflektor mit Rahmen abnehmen.

X Kabelstecker ; abziehen.X Sicherungsfeder aushängen.X Glühlampe = herausnehmen.X Neue Glühlampe so in die Fassung einsetzen,

dass der Sockelteller in die Aussparung passt.

RangierhilfeDie Arbeitsscheinwerfer Rangierhilfe sind hinterdem seitlichen Unterfahrschutz vor den Hinter-rädern.

Beleuchtungsanlage 63

Fahr

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X Schrauben : herausdrehen und Licht-scheibe ; abnehmen.

X Glühlampe = mit leichtem Druck nach linksdrehen und herausnehmen.

X Neue Glühlampe einsetzen und mit leichtemDruck nach rechts drehen.

Ausstiegsleuchte

Ausstiegsleuchte links (Beispiel)X Ausstiegsleuchte : mit Schraubendreher

abdrücken.X Lampenträger mit leichtem Druck nach links

drehen und herausnehmen.X Glühlampe mit leichtem Druck nach links dre-

hen und herausnehmen.X Neue Glühlampe einsetzen und mit leichtem

Druck nach rechts drehen.

Innenbeleuchtung im niedrigen Fahrer-haus

X Mit Schraubendreher die Sperrfeder eindrü-cken und Lichtscheibe : abnehmen.

X Glühlampe Innenbeleuchtung =/Lese-leuchte ; herausnehmen.

X Neue Glühlampe einsetzen.

Innenbeleuchtung im hohen Fahrerhaus

X Lichtscheibe mit Schraubendreher abdrü-cken.

X Innenbeleuchtung :/Leseleuchte =: Glüh-lampe mit leichtem Druck nach links drehenund herausnehmen.

X Neue Glühlampe einsetzen und mit leichtemDruck nach rechts drehen.

oderX Abdeckung abziehen und Glühlampe Nacht-

beleuchtung ; herausziehen.X Neue Glühlampe einsetzen.

64 BeleuchtungsanlageFa

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Leseleuchte Liege Seitenwand

X Lichtscheibe : mit Schraubendreher ausdem Drehscharnier aushebeln.

X Glühlampe herausnehmen.X Neue Glühlampe einsetzen.

Leseleuchte Liege Rückwand

X Lichtscheibe : herausnehmen.X Glühlampe mit leichtem Druck nach links dre-

hen und herausnehmen.X Neue Glühlampe einsetzen und mit leichtem

Druck nach rechts drehen.

Scheinwerfer teilweise abkleben -Links-/Rechtsverkehr

In Ländern, in denen auf der anderen Straßen-seite als im Zulassungsland gefahren wird, sinddie Scheinwerfer auf symmetrisches Abblend-licht umzustellen. Dadurch wird der Gegenver-kehr nicht geblendet. Bei symmetrischemAbblendlicht wird der Fahrbahnrand nicht mehrso weit und hoch ausgeleuchtet.Beachten Sie bei einem Fahrzeugeinsatz inanderen Ländern die jeweiligen nationalen Vor-schriften.Die Verantwortung für die Fahrzeugbeleuchtungliegt stets bei Ihnen.Halogen-Scheinwerfer müssen Sie vor demGrenzübertritt in diese Länder möglichst nahean der Grenze nach den folgenden Vorgaben vonMercedes-Benz abkleben. Benutzen Sie dazueine handelsübliche und lichtundurchlässigeSelbstklebefolie. Entfernen Sie die Klebestrei-fen während Ihrer Rückkehr möglichst nahe amGrenzübergang.

Abklebefläche für Rechtsverkehr-Fahrzeuge beiEinsatz in Ländern mit Linksverkehr: Scheinwerfer links; Scheinwerfer rechts

Beleuchtungsanlage 65

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Abklebefläche für Linksverkehr-Fahrzeuge bei Ein-satz in Ländern mit Rechtsverkehr= Scheinwerfer links? Scheinwerfer rechtsX Klebestreifen nach Maßangaben aus einer

handelsüblichen, lichtundurchlässigenSelbstklebefolie anfertigen.

X Entsprechenden Bereich am Scheinwerferabkleben.

Klare Sicht

Scheibenwischer

Wichtige Sicherheitshinweise! Schalten Sie vor dem Abstellen des Fahr-

zeugs den Scheibenwischer aus. Bei erneu-tem Fahrtantritt kommt es sonst zu uner-wünschten Wischbewegungen der Scheiben-wischer. Dadurch werden besonders bei ver-schmutzter oder vereister Frontscheibe dieWischergummis oder die Frontscheibebeschädigt.

Verschlissene oder beschädigte Wischergum-mis führen zu Schlierenbildung auf der Front-scheibe. Dadurch wird die Sicht beeinträchtigt.Prüfen Sie die Wischergummis auf Fahrer- undBeifahrerseite regelmäßig und wechseln Sie ver-schlissene oder beschädigte Wischergummisumgehend aus.

Scheibenwischer ein- und ausschalten

Kombischalter links an der Lenksäuleª Scheibenwischer aus© Intervallwischen¬ Langsames Wischen® Schnelles WischenX Einschalten: Schlüssel im Zündschloss in

Fahrstellung drehen.X Je nach Regenintensität den Schalter : auf

die gewünschte Stellung drehen.X Ausschalten: Schalter : in Stellung ª

drehen.Der Scheibenwischer wischt noch 1‑mal.

IntervallwischenDie Pause zwischen 2 aufeinander folgendenWischvorgängen ist in der Grundeinstellung4 Sekunden. Diesen Zeitraum können Sie stu-fenlos von 2 bis 20 Sekunden einstellen.X Schalter : in Stellung © drehen und den

ersten Wischvorgang abwarten.X Schalter : in Stellung ª zurückdrehen.X Gewünschte Wischpause von bis zu maximal

20 Sekunden abwarten.X Schalter : erneut in Stellung © drehen.

Der Zeitraum zwischen dem Aus- und Ein-schalten wird als neue Wischpause gespei-chert.

Wenn Sie den Schalter länger als 20 Sekundenin Stellung ª lassen, ist die Wischpauseautomatisch 4 Sekunden.

66 Klare SichtFa

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Scheibenwaschanlage

Kombischalter links an der LenksäuleX Einschalten: Schalter : bis zum Anschlag in

Richtung Lenksäule schieben und halten.Solange der Schalter : in der hinteren Stel-lung ist, spritzt die ScheibenwaschanlageWaschwasser auf die Frontscheibe.

Scheinwerfer-ReinigungsanlageX Einschalten: Schlüssel im Zündschloss in

Fahrstellung drehen.X Abblendlicht einschalten (Y Seite 55).X Scheibenwaschanlage einschalten

(Y Seite 66).Die Scheinwerfer-Reinigungsanlage spritzt1‑mal Waschwasser auf die Scheinwerfer.

Frontscheibenheizung

X Einschalten: Motor starten.X Oben auf den Schalter Frontscheibenhei-

zung : drücken.Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht an.

X Ausschalten: Unten auf den Schalter Front-scheibenheizung : drücken.Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht aus.

i Wenn die Frontscheibenheizung etwa15 Minuten eingeschaltet ist oder Sie denMotor abstellen, schaltet die Frontscheiben-heizung automatisch aus.

Spannungsversorgung

NOT-AUS-Schalter

Allgemeine HinweiseUnterbrechen Sie im Notfall die Spannungsver-sorgung mit dem NOT-AUS-Schalter. Dadurchkönnen Sie Kurzschlüsse mit Funkenbildung,die einen Brand oder eine Explosion auslösenkönnen, vermeiden. Nur Fahrzeuge der ADR‐Klasse EX/III und FL sind mit NOT‐AUS‐Schal-tern ausgestattet.

Spannungsversorgung unterbrechen

G WARNUNGWenn Sie die Spannungsversorgung mit demNOT-AUS-Schalter unterbrechen, wird derMotor automatisch abgestellt. Dadurch sindsicherheitsrelevante Funktionen einge-schränkt oder nicht mehr verfügbar, z. B. dieServolenkung, Beleuchtungsanlage und dasABS. Die Druckluftversorgung fällt aus. Siebrauchen dann zum Lenken erheblich mehrKraft. Beim Bremsen können die Räder blo-ckieren. Zudem kann sich bei Druckluftverlustdie Federspeicher-Feststellbremse aktivierenund so das Fahrzeug unkontrolliert abbrem-sen. Sie können die Kontrolle über das Fahr-zeug verlieren. Es besteht Unfallgefahr!Betätigen Sie den NOT-AUS-Schalter nur beiGefahr und erst dann, wenn das Fahrzeugsteht.

Spannungsversorgung 67

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NOT-AUS-Schalter hinter dem rechten Radeinbau(Beispiel)X Abdeckung : nach oben schwenken.X Schalterstift ; herausziehen oder Schaltstift= nach oben schwenken.Alle Verbraucher mit Ausnahme des Tacho-grafen sind von den Batterien getrennt.

Spannungsversorgung wiederherstel-lenX Schlüssel im Zündschloss bis zum Anschlag

zurückdrehen.X Abdeckung : nach unten drücken und hör-

bar einrasten.X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-

hen.Die Spannungsversorgung aller Verbraucherist wiederhergestellt.

SteckdosenJe nach Fahrzeugausstattung können 12‑V- und24‑V-Steckdosen in der Mittelkonsole verbautsein.

: 12‑V-Steckdosen (Beispiel)Belasten Sie die 12‑V-Steckdosen mit maximal180 W je Steckdose.Belasten Sie die 24‑V-Steckdosen mit maximal360 W je Steckdose.

SpannungswandlerSie können mit dem Schalter Spannungswand-ler 24 V/12 V alle an die 12-V-Steckdose ange-schlossenen Nebenverbraucher ein- und aus-schalten.

X Oben auf den Schalter Spannungswandler :drücken.Die 12-V-Steckdose ist eingeschaltet und dieKontrollleuchte ; im Schalter Spannungs-wandler geht an.

X Unten auf den Schalter Spannungswand-ler : drücken.Die 12-V-Steckdose ist ausgeschaltet und dieKontrollleuchte ; im Schalter Spannungs-wandler geht aus.

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Nützliches

Drucklufthorn/Signalhorn

X Drucklufthorn einschalten: Oben auf denSchalter : drücken.Wenn die Hupe-Taste am Kombischaltergedrückt wird, ertönt das Drucklufthorn.

X Drucklufthorn ausschalten: Unten auf denSchalter : drücken.Wenn die Hupe-Taste am Kombischaltergedrückt wird, ertönt das Signalhorn.

Aschenbecher

Aschenbecher im Fernverkehr-/Verteiler-CockpitX Aschenbecher öffnen: Aschenbecher : an

der Griffleiste anfassen und in Pfeilrichtungbis zum Anschlag öffnen.

X Aschenbecher entnehmen: Entriege-lung ; nach unten drücken, festhalten undAschenbecher : ganz herausziehen.

Aschenbecher im Komfort-CockpitX Aschenbecher öffnen: Blende : am Griff-

teil anfassen und nach oben schwenken.X Aschenbechereinsatz entnehmen:

Aschenbechereinsatz ; seitlich anhebenund aus Halter entnehmen.

Zigarettenanzünder

G WARNUNGWenn Sie das heiße Heizelement des Zigaret-tenanzünders oder die heiße Fassung berüh-ren, können Sie sich verbrennen.Zudem können sich entflammbare Materia-lien entzünden, wennRder heiße Zigarettenanzünder herunterfälltRz. B. Kinder den heißen Zigarettenanzünder

an Gegenstände halten.Es besteht Brand‑ und Verletzungsgefahr!Fassen Sie den Zigarettenanzünder stets amGriff an. Stellen Sie stets sicher, dass Kinderkeinen Zugriff auf den Zigarettenanzünderhaben. Lassen Sie Kinder niemals unbeauf-sichtigt im Fahrzeug.

Widmen Sie Ihre Aufmerksamkeit vorrangigdem Verkehrsgeschehen. Benutzen Sie denZigarettenanzünder nur, wenn das Verkehrsge-schehen dies zulässt.

Nützliches 69

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X Schlüssel im Zündschloss auf Radiostellungdrehen.

X Zigarettenanzünder : eindrücken.Wenn die Spirale glüht, springt der Zigaret-tenanzünder selbstständig zurück.

Die 24-V-Steckdose mit Zigarettenanzünder :können Sie auch als Stromquelle für elektrischeGeräte bis maximal 100 W verwenden.

Rauchmelder

Allgemeine HinweiseWenn im Fahrerhaus Rauch entsteht, warnt Sieder Rauchmelder. Der Alarm kann auch durchPartikel ausgelöst werden, z. B. Zigarettenrauch,Staub oder Abgase.Der Rauchmelder ist über der Fahrertür oder ander Decke hinter dem Fahrer.

Rauchmelder über der Fahrertür (Beispiel)

Alarm ausschalten/Rauchmelder kurz-zeitig deaktivierenX Auf Taste : drücken.

Der Rauchmelder ist für etwa 20 Minutenausgeschaltet und schaltet sich danach auto-matisch wieder ein.

i Während der Rauchmelder ausgeschaltetist, ertönt etwa alle 40 Sekunden ein kurzerTon.

Rauchmelder auf Funktion prüfen

G WARNUNGWenn die Batterie leer oder der Rauchmelderdefekt ist, kann er Sie nicht warnen. Esbesteht Lebensgefahr!Prüfen Sie regelmäßig die Funktionsfähigkeitdes Rauchmelders. Erneuern Sie eine leereBatterie umgehend.

Prüfen Sie den Rauchmelder 1‑mal pro Wocheauf Funktion.X Taste : gedrückt halten.

Wenn der Rauchmelder korrekt funktioniert,ertönt der Alarm. Der Rauchmelder ist ab demTastendruck für etwa 20 Minuten ausgeschal-tet.

Wenn die Batterie leer ist, ertönt etwa alle40 Sekunden ein kurzer Ton. Erneuern Sie danndie Batterie so schnell wie möglich. Sonst ist dieFunktion des Rauchmelders nicht gewährleis-tet.

Batterie wechselnDer Rauchmelder wird mit einer 9-V-Blockbat-terie betrieben.X Auf die Entriegelung ; drücken und den

Rauchmelder aus dem Halter nehmen.X Batterie wechseln.X Rauchmelder in den Halter einrasten.

Ablagen und Staufächer

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie Gegenstände im Fahrzeuginnen-raum ungeeignet verstauen, können diese

70 NützlichesFa

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verrutschen oder herumschleudern unddadurch Fahrzeuginsassen treffen. Es bestehtVerletzungsgefahr, insbesondere bei Brems-manövern oder abrupten Richtungswechseln!RVerstauen Sie Gegenstände stets so, dass

sie in diesen oder ähnlichen Situationennicht herumschleudern können.RStellen Sie stets sicher, dass Gegenstände

nicht aus Ablagen, Gepäcknetzen oderStaunetzen herausragen.RSchließen Sie verschließbare Ablagen wäh-

rend der Fahrt.RVerstauen und sichern Sie schwere, harte,

spitze, scharfkantige, zerbrechliche oder zugroße Gegenstände stets im Laderaum.

Ablage auf Motortunnel

d Ablage ohne Klapptische Ablage mit Klapptisch: Bottleholder; Ablagen= Cupholder? Deckel/KlapptischX Staufach öffnen/Klapptisch herausklap-

pen: Deckel/Klapptisch ? nach vornschwenken.

KühlboxDie Kühlbox ist stufenlos regelbar von 10 † bisÒ18 †.

X Getränkefach öffnen: Deckel : nach obenschwenken.

X Kühlbox öffnen: Taste = drücken undDeckel ; nach hinten schwenken.

Hinweise zur Bedienung und Einstelleung derKühlbox finden Sie in der separaten Betriebsan-leitung.

Staufach außen! Verstauen Sie keine schweren Gegenstände

im Staufach. Sonst können Sie das Staufachbeschädigen.

X Öffnen: Abdeckkappe vom Drehverschlussabziehen.

X Drehverschluss mit dem Schlüssel bis zumAnschlag 1 drehen.

X Außenklappe nach unten schwenken.X Schließen: Wenn der Drehverschluss bis zum

Anschlag 1 gedreht ist, Außenklappe nachoben schwenken.

Nützliches 71

Fahr

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X Drehverschluss mit dem Schlüssel bis zumAnschlag 2 drehen.

X Abdeckkappe aufsetzen.Schmieren Sie regelmäßig die Schlösser deräußeren Staufächer um Korrosionen zu vermei-den.

Cupholder

: CupholderSetzen Sie nur passende Behälter in den Cuphol-der. Sonst ist ein sicherer Halt während derFahrt nicht gewährleistet und Flüssigkeiten kön-nen verschüttet werden. Verschließen Sie denBehälter, insbesondere bei heißer Flüssigkeit.

Kommunikation

Telefon

Allgemeine Hinweise

G WARNUNGWenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati-onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh-rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver-kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem könnenSie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.Es besteht Unfallgefahr!Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie diesnicht sicherstellen können, halten Sie ver-kehrsgerecht an und nehmen die Eingabenbei stehendem Fahrzeug vor.

Das Fahrzeug kann mit einer integrierten Blue-tooth® Freisprecheinrichtung ausgestattet sein.

Um das Bluetooth® Mobiltelefon mit einerAußenantenne zu betreiben und im Fahrzeug zuladen, benötigen Sie eine passende Ladeschale.Diese erhalten Sie im Mercedes-Benz Zubehör-handel.Wenn Sie nachträglich eines der folgendenKommunikationsgeräte einbauen, beachten Siedie Einbaubedingungen von Mercedes-Benz:RMobiltelefonRFunkgerätRTelefaxgerätBeachten Sie für den Betrieb des Kommunikati-onsgeräts die gesetzlichen Bestimmungen desLandes, in dem Sie sich momentan aufhalten.

Mobiltelefon an die Freisprecheinrich-tung anschließen

Mobiltelefon-Vorrüstung (Beispiel)X Mobiltelefon-Aufnahmeschale auf die Auf-

nahme : der Freisprecheinrichtung aufste-cken.

i Ausführliche Bedienungshinweise sieheBetriebsanleitung der Mobiltelefon-Vorrüs-tung. Diese liegt der Mobiltelefon-Aufnahme-schale bei.

X Wenn keine Mobiltelefon-Aufnahmeschaleangeschlossen ist, Ladekabelstecker ; indie Aufnahme : einrasten lassen.

72 KommunikationFa

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 18).

Klimatisierungssysteme bedienen

Belüftungsdüsen

G WARNUNGAus den Belüftungsdüsen kann sehr heißeoder sehr kalte Luft austreten. Dadurch kannes in unmittelbarer Nähe der Belüftungsdüsenzu Verbrennungen oder Erfrierungen kom-men. Es besteht Verletzungsgefahr!Stellen Sie stets sicher, dass alle Fahrzeugin-sassen einen ausreichenden Abstand zu denBelüftungsdüsen einhalten. Leiten Sie beiBedarf den Luftstrom in einen anderenBereich des Fahrzeuginnenraums.

Belüftungsdüse Seite (Beispiel links)

Belüftungsdüsen Mitte (Beispiel)X Belüftungsdüsen frei halten, damit die Luft

ungehindert durch die Belüftungsdüsen strö-men kann.

X Öffnen: Stellrad ; nach oben drehen.X Schließen: Stellrad ; nach unten drehen.X Einstellen: Belüftungsdüse am Griff : in die

gewünschte Richtung schieben.

Lüften und Heizen

Bedieneinheit Klimatisierung

: Schalter Klimaanlage; Gebläseschalter= Luftverteilschalter? TemperaturreglerMit der Bedieneinheit Klimatisierung regeln Sie:Rden LuftstromRdie LuftverteilungRdie Lufttemperatur

Klimatisierungssysteme bedienen 73

Klim

atis

ieru

ng

Z

Luftstrom regulieren

Gebläseschalter: Umluftbetrieb; FrischluftbetriebX Schlüssel im Zündschloss in Radiostellung

drehen.Gebläsestufen0 ausgeschaltet1–3 heizen/lüften/kühlen4 entfrosten/lüften/kühlenBei Staub- oder Geruchsbelästigung:X Gebläseschalter auf Umluftbetrieb : schal-

ten.Um ein Beschlagen der Scheiben zu vermei-den, die Gebläsestufe so bald wie möglichwieder auf Frischluftbetrieb ; stellen.

Luftverteilung einstellen

Luftverteilschalterz Lenkt Luft zur Frontscheibe und zu den

Seitenfenstern.q Lenkt Luft zur Frontscheibe und zum Fuß-

raum.

r Lenkt Luft zum Fußraum und zu den Mit-tel- und Seitendüsen.

m Direktbelüftung Mitteldüsen und Seiten-düsen.

Temperatur wählen

Temperaturregler

! Betätigen Sie den Temperaturregler min-destens 1- bis 2‑mal im Monat.Dadurch bleibt die Funktionssicherheit erhal-ten.

X Temperaturregler zum Erhöhen nach rechtsoder zum Verringern der Temperatur nachlinks drehen.

Einstellbeispiele

Entfrosten der Frontscheibe

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X Bedieneinheit Klimatisierung wie abgebildeteinstellen.

X Belüftungsdüsen (Y Seite 73) schließen.X Wenn der Motor die Betriebstemperatur noch

nicht erreicht hat, Zusatzheizung einschalten(Y Seite 76).

Heizen

X Bedieneinheit Klimatisierung wie abgebildeteinstellen.

X Belüftungsdüsen (Y Seite 73) nach Bedarf öff-nen.

X Wenn der Motor die Betriebstemperatur nochnicht erreicht hat, Zusatzheizung einschalten(Y Seite 76).

Lüften

X Bedieneinheit Klimatisierung wie abgebildeteinstellen.

X Dachluke (Y Seite 42) oder Aufstelldach(Y Seite 41) öffnen.

X Belüftungsdüsen (Y Seite 73) öffnen.

Bei GeruchsbelästigungWenn Sie den Umluftbetrieb einschalten, kön-nen die Scheiben schneller beschlagen, insbe-sondere bei niedrigen Außentemperaturen.Schalten Sie den Umluftbetrieb nur kurzzeitigein.

X Bedieneinheit Klimatisierung wie abgebildeteinstellen.

X Seitenfenster und Dachluke (Y Seite 42) oderAufstelldach (Y Seite 41) schließen.

Klimaanlage

Allgemeine HinweiseDie Klimaanlage reguliert die Temperatur undLuftfeuchtigkeit des Fahrzeuginnenraums undfiltert unerwünschte Stoffe aus der Luft.Wenn Sie die Klimaanlage ausschalten, wird dieInnenraumluft des Fahrzeugs nicht gekühlt (beiwarmer Witterung) und nicht getrocknet. Schal-ten Sie deshalb die Klimaanlage nur kurzzeitigaus. Sonst beschlagen die Scheiben schneller.Stellen Sie bei sehr hohen Außentemperaturenden Gebläseschalter auf Umluftbetrieb(Y Seite 73). Wenn die Scheiben beschlagen,stellen Sie den Gebläseschalter wieder aufFrischluftbetrieb.

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! Schalten Sie die Klimaanlage mindestenseinmal im Monat für etwa 10 Minuten ein.Sonst können Sie den Kältemittelkompressorschädigen.

X Klimaanlage einschalten: Motor starten.X Oben auf den Schalter Klimaanlage : drü-

cken.Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht an.

X Temperatur einstellen: Temperaturreglerauf die gewünschte Temperatur drehen.

X Klimaanlage ausschalten: Unten auf denSchalter Klimaanlage : drücken.Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht aus.

Einstellbeispiele

Kühlen

X Bedieneinheit Klimatisierung wie abgebildeteinstellen.Im Einstellbeispiel ist das Kühlen im Umluft-betrieb dargestellt. Nutzen Sie den Umluftbe-trieb nur kurzfristig, zum Schnellen kühlen

oder bei sehr hohen Außentemperaturen.Wenn Sie den Umluftbetrieb als Dauereinstel-lung nutzen, führt dies zu einem Sauerstoff-mangel im Fahrerhaus. Für den Dauerbetriebauf Frischluftbetrieb stellen.

X Klimaanlage einschalten.X Dachluke oder Aufstelldach schließen.X Belüftungsdüsen nach Bedarf öffnen.

Entfeuchten

X Bedieneinheit Klimatisierung wie abgebildeteinstellen.

X Klimaanlage einschalten.X Dachluke oder Aufstelldach schließen.X Belüftungsdüsen schließen.

Zusatzheizung

Wichtige Sicherheitshinweise

G GEFAHRWenn das Abgasendrohr blockiert ist oderkeine ausreichende Belüftung möglich ist,können giftige Abgase, insbesondere Kohlen-monoxid, in das Fahrzeug eindringen. Das istz. B. in geschlossenen Räumen der Fall, oderwenn das Fahrzeug im Schnee stecken bleibt.Es besteht Lebensgefahr!Schalten Sie in geschlossenen Räumen ohneAbsaugung die Zusatzheizung aus, z. B. in derGarage. Wenn das Fahrzeug im Schnee ste-

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cken geblieben ist und Sie die Zusatzheizunglaufen lassen müssen, halten Sie das Abgas-endrohr und den Bereich um das Fahrzeugschneefrei. Öffnen Sie auf der dem Windabgewandten Fahrzeugseite ein Fenster, umdie ausreichende Versorgung mit Frischluft zugewährleisten.

G WARNUNGBei eingeschalteter Zusatzheizung kann ausder Ausströmöffnung an der Rückseite desFahrersitzkastens sehr heiße Luft austreten.Dadurch kann es in unmittelbarer Nähe derAusströmöffnung zu Verbrennungen kom-men. Es besteht Verletzungsgefahr!Stellen Sie stets sicher, dass alle Fahrzeugin-sassen einen ausreichenden Abstand zur Aus-strömöffnung einhalten.

Beachten Sie beim Transport gefährlicher Güterdie einschlägigen Sicherheitsvorschriften. Plat-zieren Sie Gegenstände stets in ausreichendemAbstand zur Ausströmöffnung der Zusatzhei-zung.Die Zusatzheizung arbeitet motorunabhängigund ergänzt die Heizung des Fahrzeugs.Ihr Fahrzeug kann entweder mit einer Warm-wasser- oder einer Warmluft-Zusatzheizung aus-gestattet sein.Sie können die Zusatzheizung mit dem SchalterZusatzheizung oder der Schaltuhr ein-/ausschalten.Sie können die Zusatzheizung einsetzen, umRden Fahrzeuginnenraum vorzuheizen und die

Scheiben zu enteisenRden Motor bei Kälte besser starten zu können

(nur mit Warmwasser-Zusatzheizung)Rdas Kühlmittel zu erwärmen. Dadurch scho-

nen Sie den Motor und sparen Kraftstoff (nurmit Warmwasser-Zusatzheizung)Rbei laufendem Motor und niedrigen Außen-

temperaturen die Heizung zu unterstützen.

ZwangsabschaltungBei Fahrzeugen zum Transport gefährlicherGüter müssen Sie das Heizgerät vor Einfahrt ineinen Gefahrenbereich (z. B. Raffinerie) aus-schalten.

Wenn Sie den Motor abstellen oder einenZusatzantrieb einschalten, schaltet sich dasHeizgerät automatisch ab.Anschließend läuft das Brennluftgebläse max.40 Sekunden nach.

! Benutzen Sie den NOT-AUS-Schalter imZusatzheizbetrieb nur bei Gefahr. Wenn dasHeizgerät ohne Nachlauf abgeschaltet wird,kann es beschädigt werden.

Kraftstoffe! Wenn Sie die Zusatzheizung längere Zeit

nicht benutzen, können durch Wärmeeinwir-kung und Kondenswasser Ablagerungen imKraftstoffsystem der Zusatzheizung entste-hen. Diese Ablagerungen verursachen Funk-tionsstörungen an der Zusatzheizung. LassenSie die Zusatzheizung vor erneuter Inbetrieb-nahme in einer qualifizierten Fachwerkstattprüfen und in Stand setzen.

! Schalten Sie die Zusatzheizung mindestens1‑mal im Monat für etwa 10 Minuten ein.Sonst kann die Zusatzheizung beschädigtwerden.

! Betreiben Sie die Zusatzheizung nur mithandelsüblichem Dieselkraftstoff. DerBetrieb mit 100 % Kraftstoff Fettsäuremethyl-ester (FAME) oder Dieselkraftstoff mit einerBeimischung von mehr als 10 % KraftstoffFettsäuremethylester (FAME) führt zu Funkti-onsstörungen und ist deshalb nicht zulässig.Sie benötigen für die Zusatzheizung einenzusätzlichen Kraftstoffbehälter für handels-üblichen Dieselkraftstoff, wenn Sie das Fahr-zeugRmit Kraftstoff Fettsäuremethylester

(FAME) befüllenRmit einer Mischung aus handelsüblichem

Dieselkraftstoff und mehr als 10 % Kraft-stoff Fettsäuremethylester (FAME) befüllen

Luftverteilung und TemperaturNur Fahrzeuge mit einer Warmwasser-Zusatz-heizung.X Temperaturregler auf z drehen.X Luftverteilschalter und Belüftungsdüsen nach

Bedarf einstellen.X Im Fahrbetrieb den Gebläseschalter nach

Bedarf einstellen.

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i Wenn der Sofort- oder Vorwahlheizbetriebaktiv ist, schaltet sich das Gebläse mindes-tens auf Stufe 1.

Bedienung mit dem Schalter

Schaltereinheit über der Liege an der Seitenwand(Beispiel)X Zusatzheizung einschalten: Oben auf

Schalter : drücken.Die Zusatzheizung heizt oder belüftet auf dieeingestellte Temperatur.

X Zusatzheizung ausschalten: Unten aufSchalter Zusatzheizung : drücken.Die Zusatzheizung läuft etwa 3 Minuten nachund schaltet sich dann automatisch ab.

Bedienung mit der Schaltuhr

G GEFAHRWenn Sie einen Einschaltzeitpunkt vorge-wählt haben, schaltet sich die Zusatzheizungautomatisch ein.RWenn keine ausreichende Belüftung sicher-

gestellt ist, können sich giftige Abgaseansammeln, insbesondere Kohlenmonoxid.Das ist z. B. in geschlossenen Räumen derFall. Es besteht Lebensgefahr!RWenn leicht entzündliche Stoffe oder

brennbare Materialien in der Nähe sind,besteht Brand‑ und Explosionsgefahr!

Wenn Sie das Fahrzeug unter diesen oderähnlichen Bedingungen abstellen, deaktivie-ren Sie stets die vorgewählten Einschaltzei-ten.

Sie können mit der SchaltuhrRden Sofortheizbetrieb ein-/ausschaltenRbis zu 3 Vorwahlzeiten einstellenRdie Betriebsdauer zwischen 10 und

120 Minuten oder auf Dauerbetrieb einstellenRdie Heizstufe einstellen.

Schaltuhr aktivierenX Auf Taste Ü drücken und halten, bis im

Display die Menü-Zeile ; und die Uhrzeitangezeigt werden.

Bei Fahrzeugen mit Warmwasser-Zusatzheizungkann die Schaltuhr entweder die Uhrzeit oderdie Fahrzeuginnenraumtemperatur anzeigen.Wenn Sie auf die Taste Ü drücken, wechseltjeweils die Anzeige.Die Schaltuhr schaltet nach 10 Sekunden in denRuhezustand. Das Display geht aus.Wenn die Schaltuhr in den Ruhezustand schal-tet, gehen nicht gespeicherte Einstellungen ver-loren.

Wochentag, Uhrzeit und BetriebsdauereinstellenWenn Sie die Zusatzheizung das erste Mal nacheiner Betriebsstörung einschalten, stellen Sieden Wochentag und die Uhrzeit ein.

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Informationen zu Betriebsstörungen finden Sieunter „Probleme mit der Zusatzheizung“(Y Seite 81).X Schaltuhr aktivieren.X Auf Taste Û oder â drücken, bis das

Symbol Ñ in der Menü-Zeile ; blinkt.X Auf Taste b drücken.

In der Programm-Spalte : blinkt der ange-wählte Wochentag.

X Mit Taste Û oder â den gewünschtenWochentag auswählen.

X Auf Taste b drücken.Der ausgewählte Wochentag ist gespeichert.Im Anzeigefeld = blinkt der Stundenwert derUhrzeit.

X Entsprechend dem Wochentag den Stunden-wert und anschließend den Minutenwert derUhrzeit einstellen.

X Auf Taste b drücken.Die Uhrzeit ist gespeichert. Die Programm-Spalte : wird ausgeblendet und im Anzeige-feld = blinkt die Betriebsdauer.

i Die einzustellende Betriebsdauer ist dieStandardeinstellung für den Sofortheizbe-trieb. Sie können die Betriebsdauer zwischen10 und 120 Minuten oder auf Dauerbetriebeinstellen.

X Mit Taste Û oder â den Minutenwerteinstellen oder das Symbol à für den Dau-erbetrieb auswählen.

X Auf Taste b drücken.Die Betriebsdauer ist gespeichert und imAnzeigefeld = wird die Uhrzeit eingeblendet.

Heizstufe einstellenSie können die Heizstufe bei der Warmluft-Zusatzheizung zwischen 10 und 30 und bei derWarmwasser-Zusatzheizung zwischen 8 und 36einstellen. Wenn Sie bei der Warmwasser-Zusatzheizung die Heizstufe auf 8 einstellen,wird der Fahrzeuginnenraum auf 8 † geheizt.Wenn die Temperatur erreicht ist, wird aus-schließlich der Motor vorgewärmt.

i Die Heizstufe entspricht einer Vorwahltem-peratur für den Fahrzeuginnenraum. Sie istein Richtwert und kann abhängig von derUmgebungstemperatur von der tatsächlichenFahrzeuginnenraumtemperatur abweichen.

X Schaltuhr aktivieren.X Auf Taste Û oder â drücken, bis das

Symbol ß in der Menü-Zeile ; blinkt.

X Auf Taste b drücken.Im Anzeigefeld = blinkt die Heizstufe.

X Mit Taste Û oder â die gewünschteHeizstufe einstellen.

X Auf Taste b drücken.

SofortheizbetriebX Einschalten: Schaltuhr aktivieren.X Auf Taste Û oder â drücken, bis das

Symbol y in der Menü-Zeile ; blinkt.X Auf Taste b drücken.

Im Anzeigefeld = wird das Symbol y ein-geblendet und die Betriebsdauer blinkt.

X Betriebsdauer einstellen.Im Anzeigefeld = wird die Temperaturstufeeingeblendet.

X Ausschalten: Auf Taste Û oder â drü-cken, bis das Symbol y in der Menü-Zeile ; blinkt.

X Auf Taste b drücken.Im Anzeigefeld = wird das Symbol y aus-geblendet.Die Zusatzheizung läuft etwa 3 Minuten nachund schaltet sich dann automatisch ab.

Vorwahlheizbetriebi Der Vorwahlheizbetrieb ist nur bei Fahrzeu-

gen möglich, die nicht für den Transportgefährlicher Güter ausgestattet sind.

Sie können mit der Schaltuhr 3 Vorwahlzeiteneinstellen.Beachten Sie bei der Einstellung, dass die Vor-wahlzeit nicht der Einschaltzeit, sondern derAusschaltzeit oder der Abfahrtszeit entspricht.Die Zusatzheizung startet automatisch um denfür die Betriebsdauer eingestellten Zeitwert frü-her.Beispiel: Bei einer geplanten Abfahrtszeit von7:00 Uhr stellen Sie die Vorwahlzeit ebenfallsauf 7:00 Uhr ein. Wenn die Betriebsdauer z. B.auf 40 Minuten voreingestellt ist, startet dieZusatzheizung um 6:20 Uhr.

i Wenn Sie identische Vorwahlzeiten (Uhrzeitund Wochentag) in den Vorwahlspeichern ein-stellen, wird nur der zuletzt eingestellte Vor-wahlspeicher gespeichert.

Wenn Sie die Zusatzheizung das erste Mal nacheiner Betriebsstörung/Spannungsunterbre-chung einschalten, stellen Sie die Vorwahlzeiten

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neu ein. Informationen zu Betriebsstörungenfinden Sie unter „Probleme mit der Zusatzhei-zung“ (Y Seite 81).X Einschaltzeitpunkt einstellen: Schaltuhr

aktivieren.X Auf Taste Û oder â drücken, bis das

Symbol B in der Menü-Zeile ; blinkt.X Auf Taste b drücken.

In der Programm-Spalte : sind die Nummernder Vorwahlspeicher G eingeblendet. Derangewählte Vorwahlspeicher blinkt.

X Mit Taste Û oder â den gewünschtenVorwahlspeicher auswählen.

X Auf Taste b drücken.Der Vorwahlspeicher ist ausgewählt. DieWochentage werden eingeblendet.

X Wochentag und Uhrzeit wie im Abschnitt„Wochentag, Uhrzeit und Betriebsdauer ein-stellen“ beschrieben einstellen (Y Seite 78).Die Vorwahlzeit ist gespeichert. Die Pro-gramm-Spalte : wird ausgeblendet. ImAnzeigefeld = wird die Meldung on und dasSymbol y angezeigt.

X Auf Taste b drücken.Im Anzeigefeld = blinkt die Betriebsdauer.

X Betriebsdauer einstellen (Y Seite 78).Die Betriebsdauer für die Vorwahlzeit istgespeichert. Die Uhrzeit und die Nummer deseingestellten Vorwahlspeichers werden ein-geblendet.

i Ein Unterstrich kennzeichnet den Vorwahl-speicher, der in der zeitlichen Reihenfolge alsnächstes aktiviert wird. Zusätzlich ist der ein-gestellte Wochentag eingeblendet.

X Einschaltzeitpunkt deaktivieren: Arbeits-schritte wie im Abschnitt „Einschaltzeitpunkteinstellen“ beschrieben durchführen.

X Wenn das Symbol y im Anzeigefeld =angezeigt wird, auf Taste Û oder âdrücken, bis off angezeigt wird.

X Auf Taste b drücken.Die Vorwahlzeit ist deaktiviert und im Anzei-gefeld = wird die Uhrzeit eingeblendet.

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Probleme mit der Zusatzheizung

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Die Meldung ini wird imAnzeigefeld der Schalt-uhr angezeigt oder dieUhrzeit blinkt.

Die Bordnetzspannung war unterbrochen. Alle gespeicherten Einstel-lungen sind gelöscht.Die automatische Hardware-Erkennung ist gerade aktiv.X Wenn die automatische Hardware-Erkennung beendet ist, Wochen-

tag, Uhrzeit und Betriebsdauer einstellen.X Vorwahlzeit einstellen.

Die Zusatzheizung gehtnicht an oder wird auto-matisch abgeschaltet.

Der Kraftstoffstand im Kraftstoffbehälter ist zu niedrig.X Kraftstoff tanken (Y Seite 161).X Zusatzheizung mehrmals einschalten, bis die Kraftstoffleitungen

befüllt sind.X Wenn die Zusatzheizung nicht angeht, Zusatzheizung in einer qua-

lifizierten Fachwerkstatt in Stand setzen lassen.

Die Warmwasser-Zusatz-heizung geht nicht anoder wird automatischabgeschaltet.

Der Kühlmittelstand ist zu niedrig.X Kühlmittel nachfüllen (Y Seite 180).X Wenn die Zusatzheizung nicht angeht, Zusatzheizung in einer qua-

lifizierten Fachwerkstatt in Stand setzen lassen.

Die Warmluft-Zusatzhei-zung geht nicht an oderwird automatisch abge-schaltet.

Die Luftkanäle sind verstopft.X Darauf achten, dass der Heizluftstrom nicht blockiert ist.X Zusatzheizung in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-

sen.

Warmluft-Zusatzhei-zung: Die Meldung Errwird im Anzeigefeld derSchaltuhr angezeigt.

Eine Betriebsstörung ist aufgetreten.X Zusatzheizung in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-

sen.

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 18).

Kombiinstrument

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie beim Bedienen der Einstellknöpfewährend der Fahrt durch das Lenkrad greifen,können Sie die Kontrolle über das Fahrzeugverlieren. Es besteht Unfall‑ und Verletzungs-gefahr!Bedienen Sie die Einstellknöpfe nur bei ste-hendem Fahrzeug. Greifen Sie während derFahrt nicht durch das Lenkrad.

G WARNUNGWenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati-onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh-rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver-kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem könnenSie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.Es besteht Unfallgefahr!Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie diesnicht sicherstellen können, halten Sie ver-kehrsgerecht an und nehmen die Eingabenbei stehendem Fahrzeug vor.

G WARNUNGWenn das Kombiinstrument ausgefallen istoder eine Störung vorliegt, können Sie Funk-tionseinschränkungen sicherheitsrelevanterSysteme nicht erkennen. Die Betriebssicher-

heit Ihres Fahrzeugs kann beeinträchtigt sein.Es besteht Unfallgefahr!Fahren Sie vorsichtig weiter. Lassen Sie dasFahrzeug umgehend in einer qualifiziertenFachwerkstatt überprüfen.

Der Bordcomputer zeigt Display-Meldungen undWarnungen von bestimmten Systemen an. Ach-ten Sie daher darauf, dass Ihr Fahrzeug stetsbetriebssicher ist. Sonst können Sie durch einnicht betriebssicheres Fahrzeug einen Unfallverursachen. Wenn Ihr Fahrzeug nicht betriebs-sicher ist, stellen Sie es umgehend verkehrssi-cher ab.Beachten Sie beim Bedienen des Kombiinstru-ments die gesetzlichen Bestimmungen desLands, in dem Sie sich momentan aufhalten.

Drehzahlmesser

ÜbersichtDer Drehzahlmesser zeigt die Motordrehzahl an.Die Skala ist in 3 Drehzahlbereiche unterteilt.

Drehzahlmesser (Beispiel): Wirtschaftlicher Bereich (grün); Wirkungsbereich Motorbremse (gelb)= Gefahrenbereich durch Überdrehzahl (rot)? Ökometer (grünes Leuchtdiodenband)

! Wenn Sie die maximal zulässige Motor-höchstdrehzahl überschreiten, ertönt derWarnsummer.Schalten und fahren Sie nicht nach Gehör,sondern nach dem Drehzahlmesser.Vermeiden Sie Überdrehzahlen im rotenGefahrenbereich. Sonst könnte ein Motor-schaden die Folge sein.

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Beachten Sie im Fahrbetrieb den Drehzahlmes-ser und halten Sie den wirtschaftlichenBereich : ein.Achten Sie bei Talfahrt darauf, dass die Motor-drehzahl nicht in den roten Gefahrenbereich =ansteigt.Die Leerlaufdrehzahl wird automatisch geregelt,abhängig von der Kühlmitteltemperatur.Sie können die Leerlaufdrehzahl einstellen(Y Seite 147).

Wirtschaftlicher BereichFahren Sie das Fahrzeug im wirtschaftlichenBereich. Dadurch erreichen Sie einen niedrigenKraftstoffverbrauch und geringen Verschleiß.In Ausnahmesituationen kann der Betriebaußerhalb des wirtschaftlichen Bereichs sinn-voll sein, z. B. an Steigungen oder bei Überhol-vorgängen.

ÖkometerDas Ökometer zeigt den verbrauchsgünstigenDrehzahlbereich des Motors an und ist bei einerGeschwindigkeit über 20 km/h aktiv.Wenn Drehzahlbereich und geschalteter Gangbei annähernd konstanter Fahrt nicht ver-brauchsgünstig sind, geht das Ökometer an.Wenn die Motordrehzahl im verbrauchsgünsti-gen Bereich ist oder die automatische Betriebs-art des Getriebes aktiv ist, geht das Ökometernicht an.Das Ökometer geht aus, wenn SieRden Motor für 2 Sekunden in dem angezeigten

Drehzahlbereich haltenRhohe Motorleistung abverlangenRdas Kupplungspedal länger als 5 Sekunden

durchtretenRdas Getriebe länger als 5 Sekunden in Neut-

ralstellung geschaltet lassen.

Kraftstoff-/AdBlue® Anzeige

Kraftstoffstand und AdBlue® Stand prü-fen

X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-hen.

X AdBlue® Stand an der AdBlue® Anzeige :prüfen.

X Kraftstoffstand an der Kraftstoffanzeige ;prüfen.

KraftstoffanzeigeWenn der Kraftstoffstand bis auf etwa 14 %abgesunken ist, zeigt das Display 7 an.Gleichzeitig geht die Statusanzeige gelb an.

AdBlue® AnzeigeDas Reduktionsmittel AdBlue® ist zur Verringe-rung der Emissionswerte des Motors erforder-lich.Die AdBlue® Anzeige : ist nur eine Groban-zeige für den AdBlue® Stand. 4 blaue Segmenteim Kombiinstrument zeigen den AdBlue® Standan.RWenn 1 Segment leuchtet, ist der AdBlue®

Stand zwischen Reserve und ¼-vollemAdBlue® Behälter.RWenn 2 Segmente leuchten, ist der AdBlue®

Stand zwischen ¼- und ½-vollem AdBlue®

Behälter.RWenn 3 Segmente leuchten, ist der AdBlue®

Stand zwischen ½- und ¾-vollem AdBlue®

Behälter.RWenn 4 Segmente leuchten, ist der AdBlue®

Stand zwischen ¾- und vollem AdBlue®

Behälter.

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i Den AdBlue® Stand in Litern können Sie imBordcomputer (Y Seite 90) prüfen.

AdBlue® Stand ausreichend

Segmente Mindestens 1 Segment istan.

Display -

Kontrollleuchte -

AdBlue® Stand Reserve

Segmente Alle Segmente sind aus.

Display 9 AdBlue nachtan‐ken

Kontrollleuchte -

AdBlue® aufgebraucht

Segmente Alle Segmente sind aus.

Display 9 AdBlue nachtan‐ken

Kontrollleuchte ;

Außentemperatur/Kühlmitteltempe-ratur

Sie sollten dem Zustand der Straße besondereAufmerksamkeit schenken, sobald die Tempe-raturen nahe dem Gefrierpunkt sind.Eine veränderte Außentemperatur wird verzö-gert angezeigt.Das Display im Drehzahlmesser zeigt wahlweisedie Außentemperatur oder die Kühlmitteltem-peratur an.Je nach Empfängerland zeigt das Display dieTemperaturen in Celsius (†) oder Fahren-heit (‡) an.Sie können die Temperatureinheit im Bordcom-puter im Menü Einstellungen umstellen(Y Seite 92).X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-

hen.Das Display zeigt die Außentemperatur an.

X Wenn die Außentemperatur angezeigt wird,auf die Umschalttaste ; drücken.Das Display : zeigt die Kühlmitteltempera-tur an.

X Erneut auf die Umschalttaste ; drücken.Das Display : zeigt die Außentemperatur an.

Wenn die Kühlmitteltemperatur zu hoch ist,zeigt das Display automatisch die Kühlmittel-temperatur an. Zusätzlich zeigt das Display eineDisplay-Meldung an.

Wegstreckenzähler

Tageswegstrecke zurücksetzenX Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-

hen.

: Gesamtwegstrecke; Tageswegstrecke= Tageswegstrecke zurücksetzenX Auf die TRIP-Taste = etwa 2 Sekunden drü-

cken.Die Tageswegstrecke ; ist zurückgesetzt.

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Vorratsdruck Bremskreis

G WARNUNGBei einer undichten Druckluft-Bremsanlageoder zu geringem Vorratsdruck ist es nichtmöglich, das Fahrzeug abzubremsen. Esbesteht Unfallgefahr!Setzen Sie das Fahrzeug erst in Bewegung,wenn die erforderlichen Vorratsdrückeerreicht sind.Halten Sie bei Druckverlust während der Fahrtumgehend verkehrsgerecht an. Sichern Siedas Fahrzeug mit der Feststellbremse. Ver-ständigen Sie umgehend eine qualifizierteFachwerkstatt, um die Druckluftanlage inStand zu setzen.

Für die Betriebssicherheit des Fahrzeugs benö-tigen Sie einen Vorratsdruck in den Druckkrei-sen der Bremsanlage von mindestens 10 bar.Der Nebenverbraucherkreis wird erst nach demBefüllen der Bremskreise 1 und 2 befüllt.X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-

hen.

Den Bremskreis mit dem niedrigeren Vorrats-druck zeigt die Kontrollleuchte : oder ; an.An der Anzeige = sehen Sie den Druck in die-sem Bremskreis.

i Sie können den Vorratsdruck beider Brems-kreise im Menü Kontroll-Info > Vorrats‐druck prüfen (Y Seite 90).

Bordcomputer

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati-onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh-rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver-kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem könnenSie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.Es besteht Unfallgefahr!Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie diesnicht sicherstellen können, halten Sie ver-kehrsgerecht an und nehmen die Eingabenbei stehendem Fahrzeug vor.

G WARNUNGWenn Sie beim Bedienen der Einstellknöpfewährend der Fahrt durch das Lenkrad greifen,können Sie die Kontrolle über das Fahrzeugverlieren. Es besteht Unfall‑ und Verletzungs-gefahr!Bedienen Sie die Einstellknöpfe nur bei ste-hendem Fahrzeug. Greifen Sie während derFahrt nicht durch das Lenkrad.

G WARNUNGWenn das Kombiinstrument ausgefallen istoder eine Störung vorliegt, können Sie Funk-tionseinschränkungen sicherheitsrelevanterSysteme nicht erkennen. Die Betriebssicher-heit Ihres Fahrzeugs kann beeinträchtigt sein.Es besteht Unfallgefahr!Fahren Sie vorsichtig weiter. Lassen Sie dasFahrzeug umgehend in einer qualifiziertenFachwerkstatt überprüfen.

Beachten Sie beim Bedienen des Bordcompu-ters die gesetzlichen Bestimmungen des Lands,in dem Sie sich momentan aufhalten.Der Bordcomputer zeigt im Display Meldungenund Warnungen von bestimmten Systemen an.Achten Sie daher darauf, dass Ihr Fahrzeug stetsbetriebssicher ist. Sonst können Sie durch einnicht betriebssicheres Fahrzeug einen Unfallverursachen. Wenn Ihr Fahrzeug nicht betriebs-sicher ist, stellen Sie es umgehend verkehrssi-cher ab.

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Aufbau und Bedienung

Allgemeine HinweiseWenn Sie den Schlüssel im Zündschloss in Fahr-stellung drehen, ist der Bordcomputer aktiviert.Mit dem Bordcomputer können Sie Informatio-nen zu Ihrem Fahrzeug abrufen und Einstellun-gen vornehmen.Den Bordcomputer bedienen Sie mit den Tastenam Multifunktionslenkrad und den Tasten amKombiinstrument.

Bedienung

: Display; ~

Anruf ablehnen/beenden6Anruf tätigen/annehmen/Wahlwiederho-lung/Direkteinstieg in das TelefonmenüW XLautstärke ändern

= V Haupt-/Untermenü auswählen, Ein-stellungen bestätigenU Haupt-/Untermenü verlassen, Dis-play-Meldungen quittieren& Aufwärts blättern* Abwärts blättern

AnzeigenkontrolleX Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-

hen.Während der AnzeigenkontrolleRertönt der Warnsummer für etwa

1 SekundeRgehen die Kontrollleuchten im Kombiin-

strument für etwa 2 Sekunden anRwird die ABS-Ausstattung überprüft.

Wenn ABS-Ausstattungen erkannt werden,zeigt das Display nach der Anzeigenkontrolleetwa 3 Sekunden lang die ABS-Ausstattungan.Wenn der Bordcomputer Störungen im Sys-tem erkennt, zeigt das Display die Display-Meldungen nacheinander an (Y Seite 92).Die Statusanzeige geht gelb oder rot an.

AbfahrtskontrolleWenn keine Display-Meldungen mit roter Sta-tusanzeige vorhanden sind, startet nach derAnzeigenkontrolle die Abfahrtskontrolle.Während der Abfahrtskontrolle überprüft derBordcomputer folgende Funktionen:RÖlstandRKühlwasserstandRZustand der BremsbelägeRWaschwasserstandRZustand des LuftfiltersRZustand der Glühlampen

Anzeigebeispiel: Funktion; Zustand:

in Ordnung Ynicht in Ordnung5

= Funktionsname oder Kontrolle beendetWenn die Abfahrtskontrolle abgeschlossen istund keine Störungen vorliegen, zeigt das Dis-play die Grundanzeige an (Y Seite 87).

AnzeigefelderDie Anzeigefelder im Display werden ausstat-tungsabhängig und funktionsabhängig ange-steuert. Display-Meldungen und Störungen wer-den nacheinander, je nach Wertigkeit angezeigt.

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Anzeigebeispiel: Statusanzeige; Ganganzeige= Anzeige Ausgleichsgetriebesperren, Neben-

abtriebe und Zusatzachse? Feld Display-Meldungen, System-Kurzzei-

chen, Störungssymbole und StörungsortA Feld Informationsanzeige

StatusanzeigeUm Display-Meldungen nach der Wertigkeit zuunterscheiden, gehen einzelne Segmente derStatusanzeige : gelb oder rot an.Hinweise zu Display-Meldungen mit gelber oderroter Statusanzeige finden Sie im Abschnitt„Hinweise zu Display-Meldungen“(Y Seite 92).

Display-MeldungenDisplay-Meldungen sind Betriebsinformationen,Störungen oder Warnungen, die das Displayautomatisch anzeigt (Y Seite 95).

System-Kurzzeichen, Störungssymbolund StörungsortWenn eine Display-Meldung angezeigt wird,können darin zusätzlich folgende Informationenstehen:Rdas System-Kurzzeichen des betreffenden

SteuergerätsRein Störungssymbol, z. B. für erhöhte Kühl-

mitteltemperaturRder Störungsort, z. B. das ZugfahrzeugHinweise zu System-Kurzzeichen finden Sie imAbschnitt „Kurzzeichen Elektroniksysteme“(Y Seite 94).

InformationsanzeigeIm Feld A kann das Display folgende Informa-tionen anzeigenRdie UhrzeitRdas Weckersymbol (für eingeschalteten

Wecker)Rdie Geschwindigkeit für den Limiter Ö/

TEMPOMAT éRdie Tageswegstrecke

Menüs im Detail

Allgemeine HinweiseDie Anzahl und die Reihenfolge der Menüs sindabhängig vom Fahrzeugtyp und von der Fahr-zeugausstattung. Die angegebenen Werte sindBeispiele.X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-

hen.Wenn Anzeigenkontrolle und Abfahrtskon-trolle abgeschlossen sind, zeigt das Displaydas zuletzt aufgerufene Einstiegsmenü an.

EinstiegsmenüDas Einstiegsmenü enthält, je nach Fahrzeug-ausstattung, folgende Anzeigen:RGrundanzeige mit GeschwindigkeitRDatumsanzeigeRAudiogerätRNavigationRTelefonRReiserechnerX Mit & oder * am Lenkrad die

gewünschte Anzeige wählen.

Grundanzeige

: Geschwindigkeit; Uhrzeit= Tageswegstrecke

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AudiogerätLautstärke regulierenVerwenden Sie die Tasten am Multifunktions-lenkrad.

X W Die Lautstärke nimmt zu.

X X Die Lautstärke nimmt ab.

Radio bedienenX Audiogerät einschalten.X Radio wählen, siehe separate Betriebsanlei-

tung.

i Sie können im Menü Einstellungen ein-stellen, wie das Radio den Sender wechselt(Y Seite 92).Speichern Sie neue Sender am Radio.Sie können das Radio auch wie gewohntbedienen.

Verwenden Sie die Tasten am Multifunktions-lenkrad.

X V U

X V Pfeiltasten am Lenkrad akti-viert

X & * Sendersuchlauf oder Spei-cher

Wenn Sendersuchlauf aktiv ist, sucht dasRadio den vorhergehenden oder nächsten Sen-der im Frequenzband.Wenn Speicher aktiv ist, wechselt das Radiozum vorherigen oder nächsten Senderspeicher-platz.

CD-Player bedienenX Audiogerät einschalten.X CD-Player wählen, siehe separate Betriebs-

anleitung.Verwenden Sie die Tasten am Multifunktions-lenkrad.

X V U

X V Pfeiltasten am Lenkrad akti-viert

X & Zum nächsten Titel wechseln

X * Zum vorherigen Titel wech-seln

NavigationWenn Sie Navigation ausgewählt haben, zeigtdas Display den Straßennamen und die Entfer-nung bis zur nächsten Kreuzung.Weiterführende Informationen zum Navigati-onssystem finden Sie in der separaten Betriebs-anleitung.

TelefonAllgemeine HinweiseG WARNUNGWenn Sie mobile Kommunikationsgerätewährend der Fahrt bedienen, sind Sie vomVerkehrsgeschehen abgelenkt. Zudem kön-nen Sie die Kontrolle über das Fahrzeug ver-lieren. Es besteht Unfallgefahr!Bedienen Sie diese Geräte nur bei stehendemFahrzeug.

Beachten Sie auch die gesetzlichen Bestimmun-gen und Vorschriften des jeweiligen Lands.Das Menü ist verfügbar bei Fahrzeugen mitRCD-Radio Bluetooth®

RCD-Radio Bluetooth® KomfortRCD-Radio Bluetooth® mit TelefonfesteinbauWenn Sie ein Bluetooth®-fähiges Mobiltelefonmit dem CD-Radio koppeln, können Sie dasMobiltelefon über das Menü Telefon bedienen.Wenn Sie ein CD-Radio Bluetooth® mit Telefon-festeinbau haben, können Sie das eingebauteMobiltelefon über das Menü Telefon bedienen.X Mobiltelefon einschalten, siehe Betriebsan-

leitung des Herstellers.X Mobiltelefon mit dem CD-Radio koppeln,

siehe Betriebsanleitung des Herstellers.

Nummer aus Telefonbuch wählenX Mit &, * oder 9 am Lenkrad das

Menü Telefon wählen.X Mit V, U zum Telefonbuch wechseln.

Das Display zeigt bitte warten an. DerBordcomputer liest das Telefonbuch desMobiltelefons. Dies kann bis zu 30 Sekundendauern. Wenn die Anzeige ausgeht, ist dasEinlesen abgeschlossen.

X Mit & oder * den gewünschten Namenwählen.Das Display zeigt die Namen in alphabeti-scher Reihenfolge an.

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i Wenn Sie die Taste & oder *gedrückt halten, läuft das Alphabet durch.Wenn Sie die Taste loslassen, zeigt das Dis-play den nächsten verfügbaren Namen an.

X Mit : den Wählvorgang starten.

Wahl wiederholenDer Bordcomputer speichert die zuletzt gewähl-ten Namen oder Telefonnummern im Wahlwie-derholungsspeicher.X Mit : zum Wahlwiederholungsspeicher

wechseln.X Mit & oder * den gesuchten Namen

oder die gesuchte Telefonnummer wählen.X Mit : den Wählvorgang starten.

Gesprächslautstärke anpassenX Während des Gesprächs mit W oder X

lauter oder leiser stellen.

Verbindung beendenX Auf 9 drücken.

Reiserechner

: Gefahrene Kilometer; Reisezeit= Durchschnittliche Geschwindigkeit? Durchschnittlicher KraftstoffverbrauchX Reiserechner zurücksetzen: Auf TRIP-Taste

drücken und halten, bis die Werte im Reise-rechner zurückgesetzt sind.

Menüs bedienen

Menü aufrufenX So oft auf V oder U am Lenkrad drü-

cken, bis die Liste der Hauptmenüs angezeigtwird.

X Mit & oder * das gewünschte Haupt-menü wählen und mit V aufrufen.Das Display zeigt eine Liste der Untermenüsoder eine Auswahl an.

X Mit & oder * das gewünschte Unter-menü wählen und mit V aufrufen.

oderX Mit & oder * eine Auswahl treffen und

mit V speichern.Diese Handlungsfolge wird in diesem Abschnittals Tabelle dargestellt:

X V U Liste der Hauptmenüs

X & *V

Hauptmenü wählen und auf-rufen

X & *V

Untermenü wählen und auf-rufen/Auswahl treffen undspeichern

Menü verlassenX Auf U drücken.

Das Display zeigt das übergeordnete Menüan.

X Um direkt zur Grundanzeige zu gelangen, aufU drücken und halten, bis das Display dieGrundanzeige anzeigt.

Haupt- und UntermenüsIn den einzelnen Hauptmenüs sind jeweils meh-rere Funktionen thematisch zusammengefasst.Sie können folgende Haupt- und Untermenüsauswählen:

Hauptmenü Untermenü

Kontroll-Info (Y Seite 90)

AdBlue Tank

SozialdatenVorratsdruckÖlstandBetriebsstundenAnhänger-ID

Fehler-Info(Y Seite 92)

Wecker(Y Seite 91)

Weckmodus

WeckzeitSprache(Y Seite 91)

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Hauptmenü Untermenü

Einstellungen(Y Seite 91)

Sperren anzeigen?

UhrzeitPfeiltasten im RadiomodusTemperatureinheit

Diagnose(Y Seite 92)

Steuergeräte-Liste:BS, FR ...

Alle Ereign. löschen

Menü Kontroll-Info

AdBlue® Stand prüfenX V U Liste der Hauptmenüs

X V Kontroll-Info X & *V

AdBlue Tank

Das Display zeigt den AdBlue® Stand an, z. B.20 l. Der AdBlue® Stand wird zusätzlich alsBalkendiagramm dargestellt.

Sozialdaten prüfenX V U Liste der Hauptmenüs

X V Kontroll-Info X & *V

Sozialdaten

Das Display zeigt die Lenkzeit, z. B. Ì 01:19,und die Pausenzeit, z. B. Í 00:30 an.

Vorratsdruck in den Bremskreisen prüfenX V U Liste der Hauptmenüs

X V Kontroll-Info X & *V

Vorratsdruck

Das Display zeigt die Vorratsdrücke der Brems-kreise an, z. B. 1: 6,3 bar und 2: 6,2 bar. Die

Vorratsdrücke werden zusätzlich als Balkendia-gramm dargestellt.X Wenn vom System ein Anhänger erkannt

wird, mit & oder * Zugfahrzeug oderAnhänger wählen und mit V aufrufen.

Ölstand im Motor prüfenPrüfen Sie regelmäßig den Ölstand im Motor,z. B. wöchentlich oder bei jedem Tanken.X Fahrzeug waagerecht abstellen.X Feststellbremse anziehen.X Motor abstellen.X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-

hen.X Wenn der Motor betriebswarm ist: Etwa 1

Minute warten.X Wenn der Motor kalt ist: Etwa 5 bis 10 Minu-

ten warten.Wenn Sie die Ölstandsanzeige zu früh aufrufen,kann eine zu große Fehlmenge angezeigt wer-den.

X V U Liste der Hauptmenüs

X V Kontroll-Info X & *V

Ölstand O.K.

Das Display zeigt z. B. Ölstand O.K. oderÖlstand 2,5 l (Nachfüllmenge).Wenn eine Ölstandsanzeige nicht möglich ist,wird eine Display-Meldung angezeigt.Wiederholen Sie die Motorölstandskontrolle.Wenn wiederholt keine Motorölstands-Anzeigemöglich ist, lassen Sie die Motorölstands-Anzeige in einer qualifizierten Fachwerkstattüberprüfen.X Wenn eine Nachfüllmenge angezeigt wird,

Motoröl nachfüllen (Y Seite 183).

Betriebsstunden des Motors prüfenX V U Liste der Hauptmenüs

X V Kontroll-Info X & *V

Betriebsstunden

Das Display zeigt die Betriebsstunden desMotors an, z. B. Betriebsstunden 51 h.

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Auflieger-/ Anhänger-Identifizierungs-nummer prüfenX V U Liste der Hauptmenüs

X V Kontroll-Info X & *V

Anhänger-ID

X Mit & oder * Anhänger oder Aufliegerwählen und mit V aufrufen.Das Display zeigt die Auflieger- oder Anhän-ger-Identifizierungsnummer an, z. B. Anhän‐ger-ID WK0471112MB 654321.

Menü Fehler-InfoInformationen zum Menü Fehler-Info findenSie im Abschnitt „Hinweise zu Display-Meldun-gen” (Y Seite 92).

Menü Wecker

Weckmodus einstellenX V U Liste der Hauptmenüs

X & *V

Wecker

X & *V

Weckmodus

X Mit & oder * einen Weckmodus wäh-len und mit V speichern:RRadioRSummerRAusWenn Sie den Wecker aktiviert haben, zeigtdas Display das Weckersymbol vor der Uhr-zeit an.

Wenn Sie als Weckmodus Radio wählen unddas Radio diese Funktion unterstützt, schaltetsich zur eingestellten Weckzeit das Radio ein.Wenn der Wecker angeht, zeigt das Display dasUntermenü Weckmodus an.X Wecker ausschalten: Wenn der Warnsum-

mer angeht, auf eine beliebige Taste drücken.oderX Wenn das Radio angeht, Radio ausschalten,

siehe separate Betriebsanleitung.

Weckzeit einstellenX V U Liste der Hauptmenüs

X & *V

Wecker

X & *V

Weckzeit

X Mit & oder * eine Stunde wählen undmit V speichern.

X Mit & oder * eine Minute wählen undmit V speichern.

Menü Sprache

X V U Liste der Hauptmenüs

X & *V

Sprache

Das Display zeigt die verfügbaren Sprachen an.X Mit & oder * eine Sprache wählen und

mit V speichern.Das Display zeigt alle Display-Meldungen unddie Menüs in der ausgewählten Sprache an.

Menü Einstellungen

Sperren anzeigenX V U Liste der Hauptmenüs

X & *V

Einstellungen

X & *V

Sperren anzeigen?

X Mit & oder * Ein oder Aus wählen undmit V speichern.Wenn Sie die Option Sperren anzeigen?Ein speichern, zeigt das Display in der Grund-anzeigeRdie DifferenzialsperrenRdie NebenabtriebeRdie Zusatzachsen

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Uhrzeit einstellenX V U Liste der Hauptmenüs

X & *V

Einstellungen

X & *V

Uhrzeit

X Mit & oder * eine Stunde wählen undmit V speichern.

X Mit & oder * eine Minute wählen undmit V speichern.

Funktion der Pfeiltasten im RadiomoduseinstellenDas Display kann das Untermenü Pfeiltas‐ten im Kassettenmodus oder Pfeiltasten im CD-modus mit der Auswahl Titelsuchlaufund Spulen anzeigen. Wenn Sie nachträglichein Kassettenradio oder CD-Player einbauen,können Sie dieses Menü nutzen.

X V U Liste der Hauptmenüs

X & *V

Einstellungen

X & *V

Pfeiltasten im Radiomo‐dus

X Mit & oder * Sendersuchlauf oderSpeicher wählen und mit V speichern.

Information zur Bedienung des Audiogeräts fin-den Sie im Abschnitt „Audiogerät“ (Y Seite 88).

Temperatureinheit einstellenX V U Liste der Hauptmenüs

X & *V

Einstellungen

X & *V

Temperatureinheit

X Mit & oder * °C oder °F wählen undmit V speichern.Das Display zeigt Temperaturen in der gespei-cherten Temperatureinheit an.

Menü Diagnose

Diagnosedaten aufrufenDiagnosedaten enthalten Informationen, mitdenen Sie dem Service-Personal bei der Fehler-diagnose helfen können, z. B. über Ferndiag-nose.

X V U Liste der Hauptmenüs

X & *V

Diagnose

X Mit & oder * ein System wählen undmit V aufrufen, z. B. ABS, FR.

X Mit & oder * ein Untermenü wählenund mit V aufrufen.RMB-SachnummerREreignisseRMeßwerteRBinärwerteREreignisse löschen

X Ereignisse löschen: Mit & oder * Jaoder Nein wählen und mit V speichern.Wenn Sie die Option Ja speichern, löschenSie die Display-Meldungen des gewähltenSystems.

Alle Ereignisse löschenX V U Liste der Hauptmenüs

X & *V

Diagnose

X Mit & oder * das Untermenü Alle Ereign. löschen wählen und mit V auf-rufen.

X Mit & oder * Ja oder Nein wählen undmit V speichern.Wenn Sie die Option Ja speichern, löschenSie die Display-Meldungen aller Systeme.

Hinweise zu Display-Meldungen

Einleitung Display-MeldungenDisplay-Meldungen enthalten Betriebsinforma-tionen, Fehlermeldungen oder Warnungen, dieim Display automatisch angezeigt werden. DieStatusanzeige geht je nach Wertigkeit des Ereig-

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nisses gelb oder rot an. Zusätzlich zur Display-Meldung kann auch eine Kontrollleuchte imKombiinstrument angehen.Sie können Display-Meldungen ausblenden undzu einem späteren Zeitpunkt wieder aufrufen.Wenn zusätzlich zur Display-Meldung eine Kon-trollleuchte angeht, wird diese auch nach demBestätigen der Display-Meldung nicht ausge-hen.Wenn Sie Warn-/Kontrollleuchten, Display-Mel-dungen und die Statusanzeige ignorieren, kön-nen Sie Ausfälle und Störungen von Komponen-ten oder Systemen nicht erkennen. Das Fahr-oder Bremsverhalten kann verändert sein unddie Betriebs- und Verkehrssicherheit Ihres Fahr-zeugs kann eingeschränkt sein. Lassen Sie dasbetroffene System in einer qualifizierten Fach-werkstatt überprüfen und in Stand setzen.Beachten Sie immer Warn-/Kontrollleuchten,Display-Meldungen und die Statusanzeige undbefolgen Sie die entsprechenden Abhilfemaß-nahmen.Wenn Störungen mit höherer Priorität im Dis-play angezeigt werden, ertönt zusätzlich derWarnsummer und die Stoppleuchte geht an.

Display-Meldungen

Anzeigefelder im Display

Anzeigebeispiel: Störungssymbol zur Ursache; Display-Meldung, z. B. Lampe/Sicherung

defekt= Weiterführende Informationen mit V auf-

rufen? Störungsort (Zugfahrzeug oder Anhänger/

Auflieger)

Display-Meldung bestätigenX Auf die Taste V drücken.

Die Display-Meldung wird nicht mehr im Dis-play angezeigt. Sie kann jedoch jederzeit überdas Menü Fehler-Info aufgerufen werden.

Display-Meldung aufrufenX Mit V oder U so oft drücken, bis die

Liste der Hauptmenüs im Display angezeigtwird.

X Mit & oder * das Hauptmenü Fehler-Info wählen und mit V aufrufen.Wenn eine Fehlermeldung abgelegt wurde,wird im Display z. B. Lampe/Sicherung defekt angezeigt.Wenn im Display zusätzlich das Symbol Vangezeigt wird, weist dies auf weiterführendeInformationen oder Handlungsanweisungenhin.

X Auf die Taste V erneut drücken.Weiterführende Informationen oder Hand-lungsanweisungen werden angezeigt.

Statusanzeige

Um Display-Meldungen nach der Wertigkeit zuunterscheiden, gehen einzelne Segmente derStatusanzeige : gelb oder rot an.

Display-Meldungen mit gelber Status-anzeigeDie Statusanzeige : geht bei Störungen nie-derer Priorität gelb an, z. B. wenn eine Glüh-lampe defekt ist. Die Statusanzeige : gehtauch bei besonderen Betriebszuständen gelban, z. B. wenn ein Nebenabtrieb aktiviert wurde.

Display-Meldungen mit roter Statusan-zeigeDie Statusanzeige : geht bei Störungen hoherPriorität rot an, z. B. wenn der Generator defektist.

StoppleuchteWenn die Stoppleuchte nicht ausgeht oder imFahrbetrieb angeht, ist die Betriebs- und Ver-kehrssicherheit des Fahrzeugs gefährdet.

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X Fahrzeug unter Berücksichtigung der Ver-kehrssituation so schnell wie möglich anhal-ten.

X Feststellbremse anziehen.X Motor abstellen.X Qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.Bei folgenden schweren Störungen geht zusätz-lich die Stoppleuchte an:RVorratsdruck im Bremskreis 1 oder 2 des Zug-

fahrzeugs zu niedrigRVorratsdruck im Bremskreis des Anhängers/

Aufliegers zu niedrigRVorratsdruck im Federspeicherkreis des Zug-

fahrzeugs zu niedrigWeitere Informationen zur Stoppleuchte findenSie im Abschnitt „Warnsummer“ (Y Seite 160).

Kurzzeichen Elektroniksysteme

Kurzzeichen System

ABS Antiblockiersystem

AGN Automatikgetriebe

BS Telligent®-Bremssystem

EAB Elektronische Anhänger-bremse

FFB Funkfernbedienung

FLA Kaltstarthilfe

FR Fahrregelung

GS Telligent®-Getriebesteue-rung

HPS Hydraulisch-pneumatischeSchaltung

INS Instrument

KOM Kommunikationsschnitt-stelle

KSA Komfortschließanlage

MR Telligent®-Motorregelung

NR Telligent®-Niveauregelung

PSM Parametrierbares Sonder-modul

Kurzzeichen System

RS Retardersteuerung

SCR AbgasnachbehandlungBlueTec®

SRS Supplemental Restraint Sys-tem

TCO Tachograf

ZHE Zusatzheizung

ZL Zusatzlenkung

ZV Zentralverriegelung

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Display-Meldungen

Display-Meldung mit gelber Statusanzeige

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

8NStörung ABS Anhänger

RDas Bremssystem des Fahrzeugs und/oder des Anhängers/Auflie-gers hat eine Störung. Die entsprechende Kontrollleuchte vund/oder w geht an.RABS kann abgeschaltet sein.

G WARNUNGDas Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.Beachten Sie die Hinweise in der separaten Betriebsanleitung desAnhänger-/Auflieger-Herstellers.Es besteht Unfallgefahr!X ABS einschalten.X Wenn die Störung weiterhin angezeigt wird, Bremssystem in einer

qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

QPFunktionseinschrän‐kung möglich

RDas Bremssystem des Fahrzeugs und/oder des Anhängers/Auflie-gers hat eine Störung. Die entsprechende Kontrollleuchte vund/oder w geht an.RABS kann abgeschaltet sein.

G WARNUNGDas Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.Beachten Sie die Hinweise in der separaten Betriebsanleitung desAnhänger-/Auflieger-Herstellers.Es besteht Unfallgefahr!X ABS einschalten.X Wenn die Störung weiterhin angezeigt wird, Bremssystem in einer

qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

PQFunktionseinschrän‐kung möglich

RDas Bremssystem des Fahrzeugs und/oder des Anhängers/Auflie-gers hat eine Störung. Die entsprechende Kontrollleuchte vund/oder w geht an.RABS kann abgeschaltet sein.

G WARNUNGDas Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.Beachten Sie die Hinweise in der separaten Betriebsanleitung desAnhänger-/Auflieger-Herstellers.Es besteht Unfallgefahr!X ABS einschalten.X Wenn die Störung weiterhin angezeigt wird, Bremssystem in einer

qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

CNBremsverhalten kann sich ändern gele‐gentlich Werkstatt aufsuchen

Das Bremssystem des Anhängers/Aufliegers hat eine Störung. DieKontrollleuchte w geht an.

i Die Display-Meldung besteht aus 2 Teilen. Um den 2. Teil zusehen, drücken Sie auf die Taste V.

G WARNUNGDas Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.Beachten Sie die Hinweise in der separaten Betriebsanleitung desAnhänger-/Auflieger-Herstellers.Es besteht Unfallgefahr!X Bremssystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-

sen.

FNRadbremse überlas‐tet Fahrweise anpas‐sen

Die Temperatur der Betriebsbremse an einem Rad ist zu hoch.

i Die Display-Meldung besteht aus 2 Teilen. Um den 2. Teil zusehen, drücken Sie auf die Taste V.

X Besonders vorsichtig fahren.X In einen niedrigeren Gang schalten.X Fahrzeug auch mit der Dauerbremse abbremsen.X Bremssystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-

sen.

MPFeststellbremse einlegen

Sie haben die Feststellbremse nicht angezogen.Fahrzeuge mit parametrierbarem Sondermodul (PSM): Sie haben dieFeststellbremse nicht angezogen und den Nebenabtrieb eingeschal-tet. Das Fahrzeug kann wegrollen. Sie können sich und andere gefähr-den.

G WARNUNGDas abgestellte Fahrzeug kann wegrollen. Sie können sich und anderegefährden.Es besteht Unfallgefahr!X Feststellbremse anziehen.oderX Vor dem Einschalten des Nebenabtriebs: Feststellbremse anziehen.

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

:P Der Vorratsdruck im Nebenverbraucherkreis ist unter 5,5 bar gesun-ken.

G WARNUNGSie können die Gänge nicht mehr korrekt schalten.Es besteht Unfallgefahr!X Fahrzeug so schnell wie möglich anhalten, dabei die Verkehrssitu-

ation beachten.X Feststellbremse anziehen.X Motor laufen lassen, bis die Display-Meldung ausgeht und wieder

ein ausreichender Vorratsdruck erreicht ist.X Wenn die Störung mehrfach auftritt, Dichtheit der Druckluft-Brems-

anlage prüfen (Y Seite 122).X Druckluft-Bremsanlage in einer qualifizierten Fachwerkstatt in

Stand setzen lassen.

APKühlmitteltempera‐tur hoch 100 °C (Bei-spiel)

Im Fahrbetrieb ist eine Kühlmitteltemperatur von etwa 100 †erreicht.X Weniger Motorleistung abverlangen.X Gegenstände entfernen, die die Luftzufuhr zum Kühler behindern,

z. B. aufgewirbeltes Papier.

DPMotorschutz: Leis‐tung reduziert

Im Fahrbetrieb ist eine Kühlmitteltemperatur von etwa 100 †erreicht.X Weniger Motorleistung abverlangen.X Gegenstände entfernen, die die Luftzufuhr zum Kühler behindern,

z. B. aufgewirbeltes Papier.

0P5,0 l Motoröl nach‐füllen (Beispiel)

Der Ölstand im Motor ist zu niedrig.X Die angezeigte Ölfüllmenge umgehend nachfüllen (Y Seite 183).X Wenn ein Ölverlust sichtbar ist, den Defekt umgehend in einer qua-

lifizierten Fachwerkstatt beheben lassen.

0PKupplung: Überlas‐tung Kupplung abküh‐len lassen

Die zulässige Betriebstemperatur der Kupplung ist überschritten. Esbesteht die Gefahr eines Kupplungsschadens.

i Die Display-Meldung besteht aus 2 Teilen. Um den 2. Teil zusehen, drücken Sie auf die Taste V.

X Um zu rangieren oder anzufahren, in einen niedrigeren Gang schal-ten.

X Anfahr- oder Rangiervorgang so schnell wie möglich beenden.Sonst wird die Kupplung überlastet.

/PWegfahrsperre akti‐viert

Sie können den Motor nicht starten.Sie haben mehrere Startversuche mit einem ungültigen Schlüsselunternommen. Die Wegfahrsperre ist aktiviert.X Gültigen Schlüssel oder Ersatzschlüssel verwenden.Mercedes-Benz empfiehlt, dass Sie für Notfälle einen jederzeiterreichbaren Ersatzschlüssel mitführen.

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

/P Sie können den Motor nicht starten.Die Starterbatterien sind entladen.X Von einem anderen Fahrzeug Starthilfe geben lassen

(Y Seite 208).

BP RDie elektronische Fahrregelung hat eine Störung.RDas Fahrpedal ist ohne Funktion. Der Motor läuft im Notbetrieb.RDie Motorleistung ist verringert.X Fahrzeug so schnell wie möglich anhalten, dabei die Verkehrssitu-

ation beachten.X Feststellbremse anziehen.X Motor abstellen.X Nach etwa 10 Sekunden den Motor erneut starten.X Wenn der Motor weiterhin im Notbetrieb läuft, Störung in einer

qualifizierten Fachwerkstatt beheben lassen.

9PDiesel nachtanken

Der Kraftstoff ist aufgebraucht.X Kraftstoff tanken (Y Seite 161).

Die Display-Meldung geht aus.Wenn Sie nicht tanken, wird die Display-Meldung beim nächstenMotorstart erneut angezeigt.

9PAdBlue nachtanken

AdBlue® ist bis auf die Reserve aufgebraucht.X AdBlue® tanken (Y Seite 162).

Die Display-Meldung geht aus.Wenn Sie kein AdBlue® tanken, wird die Display-Meldung beim nächs-ten Motorstart erneut angezeigt.

9PDiesel tanken, AdBlue tanken emp‐fohlen

Der Kraftstoff ist bis auf die Reserve aufgebraucht.X Kraftstoff tanken (Y Seite 161).X Um einen weiteren Tankstopp zu vermeiden, AdBlue® tanken

(Y Seite 162).Die Display-Meldung geht aus.

Wenn Sie keinen Kraftstoff und kein AdBlue® tanken, wird die Display-Meldung beim nächsten Motorstart erneut angezeigt.

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

¨Pgelegentlich Wasch‐wasser nachfüllen

X Waschwasser auffüllen (Y Seite 181).

4PLampe/Sicherung defekt Lampe/Siche‐rung überprüfen (Bei-spiel)

RWenn die Display-Meldung beim Einschalten der Beleuchtung ange-zeigt wird, ist eine der folgenden Glühlampen oder Sicherungendefekt:- Standlicht- Abblendlicht- Rücklicht- Kennzeichenbeleuchtung- NebelschlussleuchteRWenn die Display-Meldung beim Bremsen angezeigt wird, ist eine

Bremsleuchte defekt.RWenn die Display-Meldung beim Blinken angezeigt wird, ist eine

Blinkleuchte defekt.RWenn die Display-Meldung nach der Funktionskontrolle des Kom-

biinstruments angezeigt wird, ist die Sicherung der Bremsleuchtendefekt.

i Die Display-Meldung besteht aus 2 Teilen. Um den 2. Teil zusehen, drücken Sie auf die Taste V.

X Entsprechende Sicherungen prüfen und, wenn erforderlich, erneu-ern (Y Seite 204).

X Entsprechende Glühlampe prüfen und, wenn erforderlich, erneuern(Y Seite 59).

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Display-Meldungen mit roter Statusanzeige

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

8N ABS am Anhänger/Auflieger ist außer Funktion. Es besteht die Gefahr,dass der Anhänger/Auflieger überbremst.

G WARNUNGDas Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.Beachten Sie die Hinweise in der separaten Betriebsanleitung desAnhänger-/Auflieger-Herstellers.X Besonders vorsichtig fahren.X Vollbremsung vermeiden.X Anhänger-/Auflieger-ABS in einer qualifizierten Fachwerkstatt

überprüfen lassen.

CNBremsverhalten ver‐ändertgelegentlich Werkstatt aufsuchen

Das Bremssystem des Anhängers/Aufliegers hat eine Störung

i Die Display-Meldung besteht aus 2 Teilen. Um den 2. Teil zusehen, drücken Sie auf die Taste V.

G WARNUNGDas Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.Beachten Sie die Hinweise in der separaten Betriebsanleitung desAnhänger-/Auflieger-Herstellers.Es besteht Unfallgefahr!X Bremssystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-

sen.

NPBremsbeläge voll‐ständig verschlis‐sen

Die Bremsbeläge sind bis auf die Mindestbelagstärke abgenutzt.X Bremsbeläge in einer qualifizierten Fachwerkstatt erneuern lassen.

NNService sofort

Sie haben fällige Service-Arbeiten am Anhänger/Auflieger nichtdurchführen lassen.Die Bremsbeläge und/oder Bremsscheiben des Anhänger/Aufliegershaben Ihre Verschleißgrenze überschritten.

G WARNUNGDas Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.Es besteht Unfallgefahr!X Service-Arbeiten umgehend in einer qualifizierten Fachwerkstatt

durchführen lassen.

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

$PKeilriemen/Genera‐tor Werkstatt aufsu‐chen

Die Spannung im Bordnetz ist unter 22 V gesunken. Das Fahr- undBremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.Mögliche Ursachen sind ein defekter Drehstromgenerator oder eingerissener Keilrippenriemen.

i Die Display-Meldung besteht aus 2 Teilen. Um den 2. Teil zusehen, drücken Sie auf die Taste V.

X Fahrzeug so schnell wie möglich anhalten, dabei die Verkehrssitu-ation beachten.

X Motor abstellen und Feststellbremse anziehen.X Qualifizierte Fachwerkstatt verständigen und Keilrippenriemen und

Generator überprüfen lassen.

9PLeistung reduziert AdBlue nachtanken

RAdBlue® ist aufgebraucht.RDie Kontrollleuchte ; blinkt.RDie Motorleistung ist reduziert.Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik: Das Getriebe wechselt indie manuelle Betriebsart.

i Die Display-Meldung besteht aus 2 Teilen. Um den 2. Teil zusehen, drücken Sie auf die Taste V.

X AdBlue® tanken (Y Seite 162).X Display-Meldungen bestätigen.

Wenn Sie AdBlue® getankt haben, wird die Display-Meldung beimnächsten Motorstart nicht mehr angezeigt. Die Kontroll-leuchte ; geht aus. Die Motorleistung ist wieder uneinge-schränkt verfügbar.

9PAdBlue leer

AdBlue® ist aufgebraucht.X AdBlue® tanken (Y Seite 162).Wenn Sie kein AdBlue® tanken, blinkt die Kontrollleuchte ;. DieMotorleistung reduziert sich nach dem nächsten Fahrzeugstillstandautomatisch.Wenn Sie AdBlue® getankt haben, wird die Display-Meldung beimnächsten Motorstart nicht mehr angezeigt. Die Kontrollleuchte ;geht aus. Die Motorleistung ist wieder uneingeschränkt verfügbar.

+PLeistung reduziert

RDie Abgasnachbehandlung BlueTec® kann eine Störung haben.RDie Kontrollleuchte ; blinkt.RDie Motorleistung ist reduziert.RFahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik: Das Getriebe wechselt

in die manuelle Betriebsart.X Getriebe manuell schalten (Y Seite 133).X Display-Meldung bestätigen.

Wenn diese Display-Meldung nur vorübergehend auftritt, haben Siekeinen Handlungsbedarf.

X Störung in einer qualifizierten Fachwerkstatt beheben lassen.

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

+PWerkstatt aufsuchen

Die Abgasnachbehandlung BlueTec® hat eine Störung. Die Emissio-nen überschreiten die zulässigen Werte.X Störung in einer qualifizierten Fachwerkstatt beheben lassen.Wenn das Display die Störung über mehrere Fahrten anzeigt, blinkt dieKontrollleuchte ;. Die Motorleistung reduziert sich automatischnach dem nächsten Fahrzeugstillstand.Wenn die Abgasnachbehandlung BlueTec® über mehrere Fahrten ein-wandfrei funktioniert, ist die Motorleistung wieder uneingeschränktverfügbar. Die Kontrollleuchte ; geht aus.

+PWerkstatt aufsuchen

Die Kontrollleuchte ; blinkt.Der NOx-Sensor ist defekt.X Die Störung in einer qualifizierten Fachwerkstatt beheben lassen.Lassen Sie die Störung innerhalb der nächsten 50 Betriebsstundenbeseitigen. Sonst reduziert sich automatisch die Motorleistung nachdem nächsten Fahrzeugstillstand.

7PRetarderabschal‐tung nicht möglich Werkstatt aufsuchen

Die Retardersteuerung hat eine Störung.Wenn Sie das Fahrpedal niedertreten oder wenn ABS regelt, schaltetder Retarder nicht ab.

i Die Display-Meldung besteht aus 2 Teilen. Um den 2. Teil zusehen, drücken Sie auf die Taste V.

X Besonders vorsichtig fahren.X Retardersteuerung in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen

lassen.

APKühlmitteltempera‐tur zu hoch 115 °C (Beispiel)

Die Kühlmitteltemperatur ist zu hoch. Die Motorleistung verringertsich.X Geschwindigkeit verringern.X In einen niedrigeren Gang schalten.X Gegenstände entfernen, die die Luftzufuhr zum Kühler behindern,

z. B. aufgewirbeltes Papier.

HPLuftfilter ver‐schmutzt Service fällig

Der Luftfilter ist verschmutzt. Die Motorleistung kann sich verringern.

i Die Display-Meldung besteht aus 2 Teilen. Um den 2. Teil zusehen, drücken Sie auf die Taste V.

X Luftfilter in einer qualifizierten Fachwerkstatt erneuern lassen.

/PMotoröl ablassen

Der Ölstand im Motor ist zu hoch. Der Öldruck im Motor kann absin-ken. Die Betriebssicherheit des Motors ist gefährdet.Fahrzeuge mit Abgasnachbehandlung BlueTec®: Es besteht dieGefahr eines Motor- oder Katalysatorschadens.X Mindestens 2 l Motoröl in einer qualifizierten Fachwerkstatt ablas-

sen oder absaugen lassen.

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

.PMotor abstellen

Der Öldruck im Motor ist zu niedrig. Die Betriebssicherheit des Motorsist gefährdet.X Fahrzeug so schnell wie möglich anhalten, dabei die Verkehrssitu-

ation beachten.X Motor abstellen.X Feststellbremse anziehen.X Ölstand im Motor über den Bordcomputer prüfen (Y Seite 90).X Motoröl nachfüllen (Y Seite 183).X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

0P7,5 l Motoröl sofort nachfüllen (Beispiel)

Der Ölstand im Motor ist bedeutend zu niedrig. Die Betriebssicherheitdes Motors ist gefährdet.X Fahrzeug so schnell wie möglich anhalten, dabei die Verkehrssitu-

ation beachten.X Motor abstellen.X Feststellbremse anziehen.X Motor auf Dichtheit prüfen.X Wenn der Motor Öl verliert, eine qualifizierte Fachwerkstatt ver-

ständigen.X Wenn der Motor Öl verliert, austretendes Motoröl auffangen, damit

es nicht in die Umwelt gelangt.X Die im Display angezeigte Nachfüllmenge sofort nachfüllen

(Y Seite 183).

,PKühlmittel nachfül‐len

Der Kühlmittelstand ist 2 l unter den normalen Füllstand abgesunken.Die Betriebssicherheit des Motors ist gefährdet.X Fahrzeug so schnell wie möglich anhalten, dabei die Verkehrssitu-

ation beachten.X Motor abstellen.X Feststellbremse anziehen.X Kühlmittel nachfüllen (Y Seite 180).X Motorkühlsystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt auf Dichtheit

überprüfen lassen.

RP Das Automatikgetriebe hat Schaltstörungen.Das Fahrzeug ist nicht mehr fahrfähig.X Fahrzeug so schnell wie möglich anhalten, dabei die Verkehrssitu-

ation beachten.Je nach Störung kann eine Fachwerkstatt durch Angabe des Fehler-codes Hilfestellungen zur eingeschränkten Weiterfahrt geben. Feh-lercode anzeigen (Y Seite 92).X Umgehend eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen, und die

Störung beseitigen lassen.

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Bord

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Z

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

PGang 3, 4: Schalten nicht möglich

Die Getriebeschaltung hat Schaltstörungen.X Fahrzeug so schnell wie möglich anhalten, dabei die Verkehrssitu-

ation beachten.X Motor abstellen und Feststellbremse anziehen.X Einlernvorgang durchführen (Y Seite 137).X Getriebeschaltung in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen

lassen.

PGang R: Schalten nicht möglich

Die Getriebeschaltung hat Schaltstörungen.X Fahrzeug so schnell wie möglich anhalten, dabei die Verkehrssitu-

ation beachten.X Motor abstellen und Feststellbremse anziehen.X Einlernvorgang durchführen (Y Seite 137).X Getriebeschaltung in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen

lassen.

9PBremsverhalten kann sich ändern(Beispiel)

Das Bremssystem des Fahrzeugs hat eine Störung. Die Kontroll-leuchte v geht an.

G WARNUNGDas Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.Es besteht Unfallgefahr!X Bremssystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-

sen.

104 BordcomputerBo

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Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

5PSofort Werkstatt aufsuchen

Die CAN-Verbindung zum Kombiinstrument ist ausgefallen.Zusätzlich ertönt ein Warnton.

G WARNUNGDas Display kann wichtige Informationen für die Betriebs- und Ver-kehrssicherheit des Fahrzeugs nicht mehr anzeigen.Es besteht Unfallgefahr!X Fahrzeug so schnell wie möglich anhalten, dabei die Verkehrssitu-

ation beachten.X Motor abstellen und Feststellbremse anziehen.X Qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

OP¤Bremsvorratsdruck zu niedrig

Der Vorratsdruck im Federspeicherbremskreis und/oder in denBremskreisen 1 und 2 ist zu niedrig.Mögliche UrsachenRSie haben im Rangierbetrieb zu viel Druckluft verbraucht.RDie Druckluftanlage ist undicht.

G WARNUNGDie Betriebs- und Verkehrssicherheit des Fahrzeugs ist gefährdet.Es besteht Unfallgefahr!X Fahrzeug so schnell wie möglich anhalten, dabei die Verkehrssitu-

ation beachten.X Feststellbremse anziehen.X Druckluftvorrat auffüllen: Motor laufen lassen.X Wenn die Stoppleuchte ausgeht, Fahrt fortsetzen.X Dichtheit der Druckluft-Bremsanlage prüfen (Y Seite 122).X Druckluft-Bremsanlage in einer qualifizierten Fachwerkstatt über-

prüfen lassen.

Bordcomputer 105

Bord

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Kontrollleuchte Motordiagnose

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Die Kontrollleuchte ;geht kurzzeitig an undwieder aus.

Wenn keine Störung vorliegt, geht die Kontrollleuchte ; währendder Anzeigenkontrolle des Kombiinstruments kurzzeitig an und wiederaus.

Die Kontrollleuchte ;blinkt.Gleichzeitig zeigt dasDisplay eine Display-Meldung mit roter Sta-tusanzeige.9 P

AdBlue® ist aufgebraucht.Es liegt eine Störung vor.Die Motorleistung kann sich reduzieren1.X Anweisungen der Display-Meldungen befolgen.

Die Kontrollleuchte ;geht dauerhaft an.

Die Abgasnachbehandlung BlueTec® hat eine Störung oder eine emis-sionsrelevante Fehlfunktion.Eine Fehlfunktion oder Störung könnte die AbgasnachbehandlungBlueTec® beschädigen.Die Motorleistung kann sich reduzieren1.X Die Abgasnachbehandlung BlueTec® umgehend in einer qualifizier-

ten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Wenn Sie den AdBlue® Behälter auffüllen oder die Störung behoben ist, steht Ihnen wieder die volleMotorleistung zur Verfügung. Wenn die Systemprüfung keinen weiteren Fehler feststellt, geht dieKontrollleuchte ; aus. Die Systemprüfung kann mehrere Fahrten dauern.

1 Die Motorleistung reduziert sich nicht bei Einsatzfahrzeugen, z. B. Feuerwehrfahrzeugen.

106 BordcomputerBo

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Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGDas CD/DVD-Laufwerk ist ein Laserproduktder Klasse 1. Wenn Sie das Gehäuse des CD/DVD-Laufwerks öffnen, können unsichtbareLaserstrahlen austreten. Diese Laserstrahlenkönnen Ihre Netzhaut beschädigen. Esbesteht Verletzungsgefahr!Öffnen Sie das Gehäuse nicht. Lassen SieWartungsarbeiten und Reparaturen immer ineiner qualifizierten Fachwerkstatt vorneh-men.

G WARNUNGWenn Sie Datenträger während der Fahrthandhaben, sind Sie vom Verkehrsgeschehenabgelenkt. Zudem können Sie die Kontrolleüber das Fahrzeug verlieren. Es bestehtUnfallgefahr!Handhaben Sie Datenträger nur bei stehen-dem Fahrzeug.

G WARNUNGWenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati-onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh-rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver-kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem könnenSie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.Es besteht Unfallgefahr!Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie diesnicht sicherstellen können, halten Sie ver-kehrsgerecht an und nehmen die Eingabenbei stehendem Fahrzeug vor.

Beachten Sie beim Betrieb des Systems diegesetzlichen Bestimmungen des Lands, in demSie sich momentan aufhalten.

G WARNUNGWenn Sie mobile Informationssysteme undKommunikationsgeräte während der Fahrtbedienen, sind Sie vom Verkehrsgeschehenabgelenkt. Zudem können Sie die Kontrolleüber das Fahrzeug verlieren. Es bestehtUnfallgefahr!

Bedienen Sie diese Geräte nur bei stehendemFahrzeug.

G WARNUNGWenn Sie mobile Audio‑/Videoquellen wäh-rend der Fahrt handhaben oder bedienen,sind Sie vom Verkehrsgeschehen abgelenkt.Zudem können Sie die Kontrolle über dasFahrzeug verlieren. Es besteht Unfallgefahr!Handhaben oder bedienen Sie diese mobilenAudio‑/Videoquellen nur bei stehendemFahrzeug.Bedienen Sie mobile Audio‑/Videoquellen nurüber die ins Fahrzeug integrierten Kommuni-kationsgeräte, wenn die Verkehrssituationdies zulässt. Wenn Sie dies nicht sicherstellenkönnen, halten Sie verkehrsgerecht an undnehmen die Eingaben bei stehendem Fahr-zeug vor.

G WARNUNGWenn Sie im Fahrzeug RF-Sender unsachge-mäß betreiben, kann deren elektromagneti-sche Strahlung die Fahrzeugelektronik stö-ren, z. B. wennRder RF-Sender nicht an eine Außenantenne

angeschlossen istRdie Außenantenne falsch montiert oder

nicht reflexionsarm ist.Dadurch können Sie die Betriebssicherheitdes Fahrzeugs gefährden. Es besteht Unfall-gefahr!Lassen Sie die reflexionsarme Außenantennein einer qualifizierten Fachwerkstatt ein-bauen. Schließen Sie RF-Sender beim Betriebim Fahrzeug stets an die reflexionsarmeAußenantenne an.

Allgemeine Hinweise

Diese Kurzübersicht beschreibt nur die Grund-prinzipien der Bedienung Ihres Audiosystems.Alle weiteren Informationen zu den einzelnenFunktionen erhalten Sie im Internet unter

Allgemeine Hinweise 107

Audi

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www.mercedes-benz.de/betriebsanleitung-lkw.

Diebstahlschutz

Um das CD‑Radio für Diebe nutzlos zu machen,ist es durch einen vierstelligen Code geschützt.Den Code für Ihr CD‑Radio erhalten Sie zusam-men mit dieser Zusatzanleitung. Wenn dasCD‑Radio von der Spannungsversorgunggetrennt war, müssen Sie nach dem Einschaltendes CD‑Radios den Code eingeben.

108 DiebstahlschutzAu

dios

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Bediensystem

Übersicht CD-Radio

Funktion

: Dreh-/DruckknopfRdrücken:

ein- oder ausschaltenRdrehen:

Lautstärke einstellenEinstellungen in Menü ändern

; ´

Ordner wechseln im MP3- und USB-Betrieb

= w

RKurzdruck:Anruf annehmenRLangdruck:

Bluetooth® einschaltenBluetooth® Suche startenBluetooth® Kopplung (Pairing/Extern) starten

? Mikrofon zum Telefonieren über Bluetooth®

Bediensystem 109

Audi

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e

Z

Funktion

A t

RKurzdruck:Menü auswählen:TP-Funktion ein- oder ausschaltenSpielzeitanzeige einstellenXMUT ein- oder ausschaltenRDS ein- oder ausschaltenArt der Bluetooth® Kopplung einstellenRLangdruck:

verbundenes Mobiltelefon anzeigen

B CD-Laufwerk

C Display

D 88

RKurzdruck:Audioquelle lautlos schaltenRLangdruck:

CD auswerfen

E F

RRadio:- Kurzdruck:

Sendersuchlauf vorwärts- Langdruck:

manuelle SendersucheRCD- und USB-Betrieb:

- Kurzdruck:Titelsprung vorwärts2

- Langdruck:schneller Vorlauf

RAUX-Betrieb:auf hinteren AUX-Anschluss umschalten

2 auch im Bluetooth® Audiobetrieb möglich

110 BediensystemAu

dios

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Funktion

F SRCRKurzdruck:

Audioquelle auswählen:RadioCD-WiedergabeUSBAUX-FunktionBT-Audio (MP3 abspielen)Menü verlassenRLangdruck:

aktuelle Verkehrsmeldung beenden

G BNDRKurzdruck:

Wellenbereich umschaltenRLangdruck:

Sender automatisch speichern

H E

RRadio:- Kurzdruck:

Sendersuchlauf rückwärts- Langdruck:

manuelle SendersucheRCD- und USB-Betrieb:

- Kurzdruck:Titelsprung rückwärts2

- Langdruck:schneller Rücklauf

RAUX-Betrieb:auf vorderen AUX-Anschluss umschalten

I AUX-Anschluss

J Mini-USB-Anschluss

K ¸ bis ÂRRadio:

- Kurzdruck:Sender aus Senderspeicher wählen

- Langdruck:Sender manuell speichern

RCD- und USB-Betrieb:¿ Zufallstitelwahl ein- oder ausschaltenÀ Titelwiederholung ein- oder ausschalten

2 auch im Bluetooth® Audiobetrieb möglich

Bediensystem 111

Audi

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Funktion

L =

RKurzdruck:Anruf beenden oder ablehnenRLangdruck:

Bluetooth® deaktivieren

M ´

Ordner wechseln im MP3- und USB-Betrieb

N u

RKurzdruck:Klangmenü aufrufenRLangdruck:

Klangeinstellungen zurücksetzen

FunktionsüberblickMit dem CD-Radio bedienen Sie folgende Funk-tionen:RRadio, zum Empfang in den Wellenbereichen

FM und AM (KW, MW, LW)RCD, zur Wiedergabe der Formate WMA und

MP3RAbspielen von MP3-Dateien, die auf USB-

Geräten abgelegt sindRTelefonierenRAbspielen von MP3-Playern, die über Blue-

tooth® verbundenen sind (wenn von IhremGerät unterstützt)RAbspielen von externen Geräten, die über den

AUX-Anschluss verbunden sind

Bluetooth® Einstellungen

Hinweise zur Bluetooth® Funktion

Informationen zu passenden Mobiltele-fonenIn Verbindung mit einem Bluetooth® fähigenMobiltelefon steht Ihnen der Bluetooth® Betriebüber das CD-Radio zur Verfügung.

Nähere Informationen zu passenden Mobiltele-fonen und zum Verbinden von Bluetooth® fähi-gen Mobiltelefonen mit dem Audiosystem erhal-ten SieRbei Ihrem Mercedes-Benz Servicestützpunkt

oderRüber das Internet unter http://

www.mercedes-benz.com/connect.

Voraussetzungen für eine Bluetooth®

VerbindungFolgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein,damit das CD-Radio das Mobiltelefon findet:RDas Mobiltelefon befindet sich im Fahrzeug in

der Nähe des CD-Radios.RDie Bluetooth® Funktion des CD-Radios ist

eingeschaltet (Y Seite 112).RDas Mobiltelefon ist für das Koppeln vorbe-

reitet.

Bluetooth® Funktion ein- oder aus-schalten

Bluetooth® Funktion einschaltenX Taste ; lang drücken.

Das Display zeigt kurz BT ON. Das Bluetooth®

Symbol ª blinkt im Display, das CD-Radiosucht automatisch nach Mobiltelefonen, diebereits mit dem CD-Radio gekoppelt waren.

112 Bluetooth® EinstellungenAu

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i Die Bluetooth® Funktion bleibt eingeschal-tet, bis Sie sie wieder ausschalten. Wenn Siedas CD-Radio ausschalten, wird die Blue-tooth® Verbindung getrennt. Beim Einschal-ten baut das CD-Radio die Verbindung auto-matisch wieder auf.

Bluetooth® Funktion ausschaltenX Taste = lang drücken.

Das Display zeigt kurz BT OFF. Die Verbin-dung zum Mobiltelefon ist getrennt.

Mobiltelefon koppeln

Mobiltelefon über Bluetooth® PairingkoppelnX Taste t so oft drücken, bis das Display BT PAIR oder BT EXT zeigt.

X Dreh-/Druckknopf nach links drehen.Das Display zeigt BT PAIR.

X Menü verlassen: Taste SRC drücken oder 10Sekunden warten.

X Suche nach Mobiltelefonen starten:Taste ; lang drücken.Das Bluetooth® Symbol ª blinkt im Display.Das CD-Radio sucht für eine bestimmte Zeitnach Mobiltelefonen in Reichweite. Am Endeder Suche ertönt ein Hinweiston.Wenn mindestens ein Mobiltelefon gefundenwurde, zeigt das Display kurz BT LIST unddanach den Gerätenamen des Mobiltelefons.

i Wenn das CD-Radio kein Mobiltelefon fin-det, zeigt das Display kurz BT LIST EMPTY.

X Mit Taste E oder F das gewünschteMobiltelefon auswählen.

X Taste ; lang drücken.

X Über die Zifferntasten eine ein- bis sechsstel-lige, leicht zu merkende Nummer (z. B. 1111)eingeben.

X Taste ; lange drücken.Das CD-Radio ist bereit zum Koppeln mit demMobiltelefon.

X Am Mobiltelefon den Bluetooth® Gerätena-men MB-Bluetooth auswählen.

X Am Mobiltelefon zuvor gewählte Nummer ein-geben.Das CD-Radio baut eine Verbindung zumMobiltelefon auf. Wenn die Verbindung auf-gebaut ist, zeigt das Display kurz PAIR OK.

X Mögliche Abfragepunkte über das Mobiltele-fon bestätigen.Telefondaten werden vom Mobiltelefon andas CD-Radio übertragen. Wenn die Übertra-gung beendet ist, zeigt das Display die aktu-elle Audioquelle und das Bluetooth® Symbolª dauerhaft.

Mobiltelefon über Bluetooth® ExternkoppelnX Taste t so oft drücken, bis das Display BT PAIR oder BT EXT zeigt.

X Dreh-/Druckknopf nach rechts drehen.Das Display zeigt BT EXT.

Bluetooth® Einstellungen 113

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X Menü verlassen: Taste SRC drücken oder 10Sekunden warten.

X CD-Radio für Suche vorbereiten:Taste ; lang drücken.Das Bluetooth® Symbol ª blinkt im Display.

X Über die Zifferntasten eine ein- bis sechsstel-lige, leicht zu merkende Nummer (z. B. 1111)eingeben.

X Taste ; lang drücken, bis ein Hinweistonertönt.Das CD-Radio ist bereit zum Koppeln mit demMobiltelefon.

X Am Mobiltelefon Suche nach Bluetooth®

Geräten starten. Siehe Betriebsanleitung desHerstellers.

X Am Mobiltelefon den Bluetooth® Gerätena-men MB-Bluetooth anwählen.

X Am Mobiltelefon zuvor gewählte Nummer ein-geben.Das CD-Radio baut eine Verbindung zumMobiltelefon auf. Wenn die Verbindung auf-gebaut ist, zeigt das Display kurz PAIR OK.

X Mögliche Abfragepunkte über das Mobiltele-fon bestätigen.Telefondaten werden vom Mobiltelefon andas CD-Radio übertragen. Wenn die Übertra-gung beendet ist, zeigt das Display die aktu-elle Audioquelle und das Bluetooth® Symbolª dauerhaft.

114 Bluetooth® EinstellungenAu

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 18).

Fahren

Vorbereitung zur Fahrt

Sichtkontrolle am Fahrzeug außenX Folgende Fahrzeugelemente am Zugfahrzeug

und am Anhänger/Auflieger überprüfen:RKennzeichen, Fahrzeugbeleuchtung, Blink-

und Bremsleuchten auf Sauberkeit undunversehrten Zustand (Y Seite 59)ROrdnungsgemäßen Zustand der Kontur-

markierungen an den An- und Aufbautenprüfen.RReifendruck, Reifen und Räder auf festen

Sitz und allgemeinen Zustand(Y Seite 214)RBordwände und Außenklappen auf feste

Verriegelung und unversehrten ZustandRLaderaum auf korrekte BeladungRKabel und Druckluftleitungen auf korrekten

Anschluss (Y Seite 166)RSattelkupplung/Anhängerkupplung auf

ordnungsgemäße Verriegelung und Siche-rung (Y Seite 164)

i Beachten Sie bei der Bedienung, Pflege undWartung der Sattelkupplung/Anhängerkupp-lung die separate Betriebsanleitung des Her-stellers.

Sicht- und Funktionskontrolle im Fahr-zeug

Notgeräte/Verbandskasten prüfenSie finden eine Übersicht über Notgeräte undVerbandskasten im Kapitel „Pannenhilfe“(Y Seite 191).

X Notgeräte auf Zugänglichkeit, Vollständigkeitund Funktionsfähigkeit prüfen, z. B.RWarnwesteRWarndreieckRWarnleuchteRVerbandskastenRFeuerlöscher

X Verbandskasten regelmäßig auf Gebrauchs-fähigkeit prüfen. Auf das Verfalldatum desInhalts achten.

X Feuerlöscher alle 1 bis 2 Jahre überprüfenlassen.

X Feuerlöscher nach jedem Gebrauch neubefüllen lassen.

In einzelnen Ländern schreiben gesetzlicheBestimmungen vor, dass Sie weitere Notgerätemitführen. Beachten Sie die gesetzlichenBestimmungen über Notgeräte in den einzelnenLändern. Ergänzen Sie Ihre Notgeräte entspre-chend.

Fahrzeugbeleuchtung, Blink- und Brems-leuchten prüfenX Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-

hen.Wenn eine Glühlampe am Zugfahrzeug oderam Anhänger/Auflieger defekt ist, zeigt dasDisplay eine Display-Meldung an (Y Seite 95).

X Fahrzeugbeleuchtung, Blink- und Brems-leuchten am Zugfahrzeug und am Anhänger/Auflieger mit einer zweiten Person prüfen.

X Defekte Glühlampen erneuern (Y Seite 59).

Kraftstoff-/AdBlue® Vorrat prüfenX Kraftstoff-/AdBlue® Vorrat an der Kraftstoff-

anzeige und der AdBlue® Anzeige prüfen(Y Seite 83).

X Bei Bedarf Kraftstoff (Y Seite 161) undAdBlue® (Y Seite 162) nachtanken.

Zündschloss

G WARNUNGWenn Sie schwere oder große Gegenständeam Schlüssel befestigen, kann sich derSchlüssel während der Fahrt ungewollt imZündschloss drehen. Dadurch kann z. B. derMotor abgestellt werden. Es besteht Unfall-gefahr!

Fahren 115

Fahr

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Z

Befestigen Sie keine schweren oder großenGegenstände am Schlüssel. Nehmen Sie z. B.einen umfangreichen Schlüsselbund ab,bevor Sie den Schlüssel ins Zündschloss ste-cken.

G WARNUNGWenn Sie die Zündung während der Fahrt aus-schalten, sind sicherheitsrelevante Funktio-nen eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar.Das kann z. B. die Servolenkung betreffen. Siebrauchen dann zum Lenken erheblich mehrKraft. Es besteht Unfallgefahr!Schalten Sie nicht während der Fahrt die Zün-dung aus.

g Schlüssel einstecken/abziehen1 Lenkung entriegelt/Radiostellung2 Fahrstellung3 StartstellungWenn Sie den Schlüssel in Stellung g abziehen,ist die Lenkung verriegelt.

Vor dem Losfahren

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGGegenstände im Fahrerfußraum können denPedalweg einschränken oder ein durchgetre-tenes Pedal blockieren. Das gefährdet dieBetriebs‑ und Verkehrssicherheit des Fahr-zeugs. Es besteht Unfallgefahr!Verstauen Sie alle Gegenstände im Fahrzeugsicher, damit diese nicht in den Fahrerfuß-raum gelangen können. Stellen Sie bei Fuß-

matten und Teppichen eine rutschsichereBefestigung und ausreichenden Freiraum derPedale sicher. Legen Sie nicht mehrere Fuß-matten oder Teppiche übereinander.

X Alle Türen schließen.X Fußmatten und Teppiche auf sichere, rutsch-

feste Befestigung und auf ausreichendenFreiraum der Pedale überprüfen.

Motor starten! Wenn der Warnsummer ertönt und die

Stoppleuchte angeht, ist der Öldruck imMotor zu niedrig.Die Betriebssicherheit des Motors ist gefähr-det. Motor sofort abstellen.

g Schlüssel einstecken/abziehen1 Lenkung entriegelt/Radiostellung2 Fahrstellung3 StartstellungX Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung 2

drehen.Die Anzeigenkontrolle des Kombiinstruments(Y Seite 86) startet.Das Display zeigt nach der Anzeigenkontrolledie Grundanzeige an.Bei Fahrzeugen mit Telligent®-Schaltautoma-tik zeigt das Display die Getriebe-Schaltstel-lung an.Nach etwa 2 Sekunden schaltet sich die Weg-fahrsperre aus und gibt den Startvorgang frei.

Wenn Sie die Wartezeit von 2 Sekunden nichteinhalten oder einen ungültigen Schlüssel ver-wenden, zeigt das Display CODE an. VerwendenSie einen gültigen Ersatzschlüssel.

116 FahrenFa

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trie

b

X Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: In Neutralstel-lung schalten (Y Seite 131).

X Nebenabtrieb ausschalten (Y Seite 171).Das Display zeigt / an.

X Fahrzeuge mit Kaltstarthilfe: Warten, bis dieKontrollleuchte % im Kombiinstrumentausgeht (Y Seite 145).

X Schlüssel im Zündschloss in Startstellung 3drehen. Dabei nicht das Fahr- und Kupplungs-pedal niedertreten.

X Wenn der Motor angesprungen ist, Schlüsselloslassen.Die Leerlaufdrehzahl (etwa 600 1/min) wirdautomatisch geregelt.

X Wenn der Motor nicht anspringt, Startvor-gang nach maximal 20 Sekunden unterbre-chen.

X Schlüssel im Zündschloss bis zum Anschlagg zurückdrehen.

X Startvorgang nach etwa 1 Minute wiederho-len.

X Nach 3 Startvorgängen eine Pause von etwa3 Minuten einhalten.

Sicherheitsprüfung

Vorratsdruck in der Druckluft-Bremsan-lage prüfenG WARNUNGBei einer undichten Druckluft-Bremsanlageoder zu geringem Vorratsdruck ist es nichtmöglich, das Fahrzeug abzubremsen. Esbesteht Unfallgefahr!Setzen Sie das Fahrzeug erst in Bewegung,wenn die erforderlichen Vorratsdrückeerreicht sind und die Stoppleuchte ausgeht.Halten Sie bei Druckverlust während der Fahrtumgehend verkehrsgerecht an. Sichern Siedas Fahrzeug mit der Feststellbremse. Ver-ständigen Sie umgehend eine qualifizierteFachwerkstatt, um die Druckluftanlage inStand zu setzen.

X Motor starten.X Motor so lange laufen lassen, bis die Anzeige

Vorratsdruck im Kombiinstrument

(Y Seite 85) in beiden Bremskreisen einenVorratsdruck von mindestens 10 bar anzeigt.

X Wenn der vorgegebene Vorratsdruck nichterreicht wird, die Druckluft-Bremsanlage aufDichtheit prüfen (Y Seite 122).

Beachten Sie die Display-Meldungen zum Vor-ratsdruck und zur Druckluft-Bremsanlage(Y Seite 95).

Vorratsdruck im NebenverbraucherkreisprüfenG WARNUNGBei Druckverlust oder zu geringem Vorrats-druck im NebenverbraucherkreisRfällt bei Fahrzeugen mit Telligent®-Schalt-

automatik die Schaltautomatik ausRbenötigen Sie bei Fahrzeugen ohne Telli-

gent®-Schaltautomatik erheblich mehrKraft zum Schalten.

Es besteht Unfallgefahr!Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegungoder halten Sie umgehend verkehrsgerechtan. Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrol-len, z. B. mit der Feststellbremse. Verständi-gen Sie umgehend eine qualifizierte Fach-werkstatt, um die Druckluftanlage in Stand zusetzen.

Der Vorratsdruck im Nebenverbraucherkreiswird erst nach den Bremskreisen 1 und 2 auf-gefüllt.Wenn der Vorratsdruck im Nebenverbraucher-kreis zu niedrig ist, zeigt das Display , mitgelber Statusanzeige an.X Motor starten.X Motor so lange laufen lassen, bis die Display-

Meldung , und die Statusanzeige ausge-hen.Wenn die Display-Meldung , und die Sta-tusanzeige ausgehen, ist der Vorratsdruck imNebenverbraucherkreis ausreichend.

Funktion des Drucklufttrockners prüfenG WARNUNGWenn der Kondenswasserstand in den Druck-luftbehältern zu hoch ist, kann sich die Brems-wirkung verringern oder die Druckluft-Brems-anlage ausfallen. Es besteht Unfallgefahr!

Fahren 117

Fahr

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Z

Prüfen Sie vor Fahrtbeginn das Druckluftsys-tem auf Kondenswasser. Lassen Sie dieDruckluft-Bremsanlage bei einem hohen Kon-denswasserstand umgehend in einer qualifi-zierten Fachwerkstatt überprüfen.

Entwässerungsventil am DruckluftbehälterX Motor starten.X Vorratsdruck in der Druckluft-Bremsanlage

prüfen.X Wenn der Bordcomputer das rote Ereignis-

fenster Bremsvorratsdruck Kreis 1 zu niedrig und/oder Bremsvorratsdruck Kreis 2 zu niedrig zeigt: Motor so langelaufen lassen, bis die roten Ereignisfensterausgehen.Die Druckluftanlage wird befüllt.

X Motor abstellen.X Ring ; am Entwässerungsventil : ziehen

und Kondenswasser ablassen.X Wenn eine größere Menge Kondenswasser

austritt, Druckluft-Bremsanlage in einer qua-lifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Fahrzeughöhe prüfenNur für Fahrzeuge mit Telligent®-Niveaurege-lung.

G WARNUNGWenn Sie mit abgesenktem oder angehobe-nem Fahrgestellrahmen fahren, können dasBremsverhalten und die Fahreigenschaftenstark beeinträchtigt werden. Zudem könnenSie bei angehobenem Fahrgestellrahmen diezulässige Fahrzeughöhe überschreiten. Esbesteht Unfallgefahr!Stellen Sie vor dem Anfahren das Fahrniveauein.

X Fahrgestellrahmen auf Fahrniveau hebenoder senken (Y Seite 151).Die Display-Meldung Ú oder Û und dieStatusanzeige gehen aus.Die Kontrollleuchte ï im Kombiinstru-ment geht aus.

Lenkungsspiel prüfenG WARNUNGWenn das Lenkungsspiel zu groß ist, kann dasFahrzeug nicht mehr sicher die Spur halten.Die Betriebs‑ und Verkehrssicherheit desFahrzeugs ist gefährdet. Es besteht Unfallge-fahr!Lassen Sie die Lenkung umgehend in einerqualifizierten Fachwerkstatt überprüfen undin Stand setzen.

X Motor starten.X Lenkrad drehen, bis die Vorderräder in Gera-

deausstellung stehen.X Lenkrad abwechselnd etwas nach links und

rechts drehen.Bei einer Lenkraddrehung von maximal30 mm am Lenkradumfang müssen sich dieVorderräder bewegen. Wenn dies nicht derFall ist, die Lenkung und das Lenkgestängeumgehend in einer qualifizierten Fachwerk-statt überprüfen lassen.

Fahrerhausverriegelung prüfenG WARNUNGWenn das Fahrerhaus nicht verriegelt ist,kann es z. B. beim Bremsen nach vorne kip-pen. Es besteht Unfallgefahr!Verriegeln Sie vor dem Anfahren das Fahrer-haus.Beachten Sie immer die Warnleuchten undDisplay-Meldungen und befolgen Sie diebeschriebenen Abhilfemaßnahmen.

Wenn das Fahrerhaus nicht richtig verriegelt ist,geht die Kontrollleuchte H im Kombiinstru-ment an.X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung 2

drehen.X Wenn die Kontrollleuchte H im Kombiin-

strument nicht ausgeht, Fahrerhaus in Fahr-stellung kippen (Y Seite 195), (Y Seite 194).

118 FahrenFa

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b

Anfahren

Allgemeine Hinweise! Fahren Sie nicht gleich mit den ersten

Motorumdrehungen los. Lassen Sie denMotor nach dem Start kurze Zeit im Leerlauflaufen, bis ein ausreichender Öldruck aufge-baut ist. Bringen Sie den kalten Motor nichtauf hohe Drehzahl.Dadurch vermeiden Sie einen erhöhten Ver-schleiß und einen möglichen Motorschaden.

Sie sollten dem Zustand der Straße besondereAufmerksamkeit schenken, sobald die Tempe-raturen nahe dem Gefrierpunkt sind.Eine veränderte Außentemperatur wird verzö-gert angezeigt.

i Wenn das Fahrzeug steht und das Getriebein Neutralstellung geschaltet ist, nimmt derMotor nur verzögert Gas an.

X Gang schalten oder Schaltbereich wählen,siehe Getriebeschaltung (Y Seite 129).

X Bremspedal oder Feststellbremse lösen undFahrpedal langsam niedertreten.

X Wenn die Antriebsräder beim Anfahren durch-drehen, Anfahrhilfe einschalten(Y Seite 153).

X Bei Fahrtantritt eine Bremsprobe durchfüh-ren, dabei die Verkehrssituation beachten.

Wenn Sie bei der Bremsprobe eine beeinträch-tigte Bremsleistung feststellen, halten Sieumgehend verkehrsgerecht an. Lassen Sie dieBremsanlage in einer qualifizierten Fachwerk-statt überprüfen und in Stand setzen.Schalten Sie Gänge nicht nach Gehör. HaltenSie die Drehzahl möglichst immer im grünenBereich des Drehzahlmessers.Fahren Sie den Motor bei mittlerer Drehzahlzügig warm. Je nach Außentemperatur erreichtder Motor nach etwa 10 bis 20 Minuten seineBetriebstemperatur von etwa 70 bis 95 †.Erst wenn der Motor seine Betriebstemperaturerreicht hat, können Sie die volle Motorleistungabverlangen.

Anhalten und Abstellen

G WARNUNGWenn brennbare Materialien, z. B. Laub, Grasoder Zweige, mit heißen Teilen der Abgasan-lage oder dem Abgasstrom in Kontakt kom-men, können sich diese Materialien entzün-den. Es besteht Brandgefahr!Parken Sie das Fahrzeug so, dass keine brenn-baren Materialien in Kontakt mit heißen Fahr-zeugteilen kommen. Parken Sie insbesonderenicht auf trockenen Wiesen oder abgeernte-ten Getreidefeldern.

G WARNUNGAn Steigungen oder im Gefälle kann die Fest-stellbremse nicht ausreichen, um das bela-dene Fahrzeug gegen Wegrollen zu sichern.Es besteht Unfallgefahr!Prüfen Sie in der Prüfstellung, ob das bela-dene Fahrzeug von der Feststellbremse gehal-ten wird. Wenn das Fahrzeug nicht gehaltenwird, sichern Sie das Fahrzeug zusätzlich, z. B.mit Unterlegkeilen.

G WARNUNGWenn Sie die Zündung während der Fahrt aus-schalten, sind sicherheitsrelevante Funktio-nen eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar.Das kann z. B. die Lenkhilfe und die Brems-kraftverstärkung betreffen. Sie brauchendann zum Lenken und Bremsen erheblichmehr Kraft. Es besteht Unfallgefahr!Schalten Sie nicht während der Fahrt die Zün-dung aus.

G WARNUNGWenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeuglassen, können sie das Fahrzeug in Bewegungsetzen, indem sie z. B.Rdie Feststellbremse lösenRdas Getriebe in die Neutralstellung schal-

tenRden Motor starten.

Fahren 119

Fahr

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Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungenbedienen und sich einklemmen. Es bestehtUnfall‑ und Verletzungsgefahr!Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugsimmer den Schlüssel mit und verriegeln Siedas Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemalsunbeaufsichtigt im Fahrzeug.

Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweisezu „Kinder im Fahrzeug“ (Y Seite 33).X Fahrzeug anhalten.X Feststellbremse anziehen.X Getriebe in Neutralstellung schalten.Lassen Sie den Motor vor dem Abstellen etwa2 Minuten mit Leerlaufdrehzahl laufen, wennRdie Kühlmitteltemperatur stark erhöht ist

(über 90 †)RSie die volle Motorleistung abverlangt haben,

z. B. bei einer Bergfahrt.X Motor abstellen: Schlüssel im Zündschloss

bis zum Anschlag zurückdrehen.X Fahrzeug gegen Wegrollen sichern, z. B. mit

Unterlegkeilen.

i Wenn Sie den Motor abstellen, reinigt dieAbgasnachbehandlung BlueTec® die Abgas-anlage automatisch mit Frischluft. Sonst kön-nen Rückstände von AdBlue® am Dosiergerätund an der Einspritzdüse die Funktion derAbgasnachbehandlung BlueTec® stören.Abhängig von der vorherigen Fahrzeugbelas-tung kann die AbgasnachbehandlungBlueTec® mehrfach die Abgasanlage reinigen.Wenn die Abgasnachbehandlung BlueTec®

die Abgasanlage reinigt, wird ein Luftventilgeschaltet. Dabei können Sie ein Zischenhören. Das Zischen deutet nicht auf eineundichte Druckluftanlage hin.

Bremsen

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie auf glatter Fahrbahn zurückschal-ten, um die Bremswirkung des Motors zuerhöhen, können die Antriebsräder die Haf-

tung verlieren. Es besteht erhöhte Schleuder‑und Unfallgefahr!Schalten Sie nicht auf glatter Fahrbahnzurück, um die Bremswirkung des Motors zuerhöhen.

Wenn eine Display-Meldung angezeigt wird unddie Statusanzeige rot leuchtet, ist das Brems-verhalten des Fahrzeugs verändert. Setzen Siedas Fahrzeug dann nicht in Bewegung, oder hal-ten Sie es unter Berücksichtigung der Verkehrs-situation so schnell wie möglich an. Der Pedal-weg und die Pedalkraft, die Sie brauchen, umdas Fahrzeug oder den Lastzug abzubremsen,können sich vergrößern. Lassen Sie das Brems-system durch eine qualifizierte Fachwerkstattprüfen.Beachten Sie immer die Display-Meldungen.Wenn Sie das Fahrzeug mit der Feststellbremseabbremsen, leuchten die Bremsleuchten nichtauf.

EinleitungDieser Abschnitt enthält wichtige Informationenzum Thema Bremsen und gliedert sich wie folgt:RBS (Telligent®-Bremssystem) (Y Seite 121)RDichtheit der Druckluft-Bremsanlage prüfen

(Y Seite 122)RABS (Antiblockiersystem) (Y Seite 122)RBAS (Brems-Assistent-System)

(Y Seite 124)RFeststellbremse (Y Seite 124)RHaltestellenbremse (Y Seite 125)RRollsperre (Y Seite 126)RDauerbremse (Y Seite 127)

GefällstreckenBei langem und steilem Gefälle müssen Sie früh-zeitig in einen niedrigeren Gang schalten.Beachten Sie dies insbesondere bei beladenemFahrzeug und bei Fahrten mit Anhänger.

i Dies gilt auch, wenn Sie TEMPOMAT oderLimiter eingeschaltet haben.

Schalten Sie zusätzlich die Dauerbremse ein.Sie nutzen so die Bremswirkung des Motors undmüssen weniger bremsen, um die Geschwindig-

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keit zu halten. Dadurch entlasten Sie die Brems-anlage und vermeiden, dass die Bremsen über-hitzen und zu schnell verschleißen.

Hohe und geringe Beanspruchung

G WARNUNGWenn Sie während der Fahrt den Fuß auf demBremspedal ruhen lassen, kann die Bremsan-lage überhitzen. Dadurch verlängert sich derBremsweg und die Bremsanlage kann sogarausfallen. Es besteht Unfallgefahr!Nutzen Sie niemals das Bremspedal als Fuß-stütze. Treten Sie während der Fahrt nichtgleichzeitig auf das Brems‑ und Fahrpedal.

! Eine dauerhafte Betätigung des Bremspe-dals verursacht die übermäßige und vorzei-tige Abnutzung der Bremsbeläge.

Wenn Sie die Bremsen stark beanspruchthaben, stellen Sie das Fahrzeug nicht sofort ab.Fahren Sie kurze Zeit weiter. Die Bremsen küh-len sich durch den Fahrtwind schneller ab.Wenn Sie die Bremse nur mäßig beanspruchen,überzeugen Sie sich gelegentlich von ihrer Wirk-samkeit. Bremsen Sie dazu das Fahrzeug unterBerücksichtigung des Verkehrsgeschehens aushöherer Geschwindigkeit stärker ab. DieBremse wird dadurch griffiger.

Nasse FahrbahnWenn Sie bei starkem Regen längere Zeit fah-ren, ohne zu bremsen, kann die Bremse beim 1.Bremsen verzögert ansprechen. Auch nach derFahrzeugwäsche oder einer Durchfahrt durchtiefes Wasser kann dieses Verhalten auftreten.Sie müssen dann fester auf die Bremse treten.Halten Sie größeren Abstand zum vorausfahr-enden Fahrzeug.Bremsen Sie nach einer Fahrt auf nasser Fahr-bahn und nach der Fahrzeugwäsche das Fahr-zeug unter Berücksichtigung des Verkehrsge-schehens spürbar ab. Die Bremsscheiben wer-den warm, trocknen schneller und werden vorKorrosion geschützt.

Eingeschränkte Bremsleistung aufgestreuten Straßen

Wenn Sie auf salzgestreuten Straßen fahren,kann sich eine Salzschicht auf Bremsscheibenund Bremsbelägen bilden. Dadurch kann sichder Bremsweg erheblich verlängern.RUm eine mögliche Salzschicht zu beseitigen,

bremsen Sie gelegentlich. Achten Sie darauf,dass andere Verkehrsteilnehmer dabei nichtgefährdet werden.RTreten Sie bei Fahrtende und erneutem Fahrt-

beginn vorsichtig auf das Bremspedal.RHalten Sie besonders großen Sicherheitsab-

stand zum vorausfahrenden Fahrzeug.

Neue BremsbelägeNeue oder gewechselte Bremsbeläge undBremsscheiben haben erst nach einigen hun-dert Kilometern eine optimale Bremswirkung.Gleichen Sie die verminderte Bremswirkungdurch stärkeren Druck auf das Bremspedal aus.Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus Sicher-heitsgründen, nur für Mercedes-Benz frei gege-bene Bremsbeläge oder Bremsbeläge mitgleichem Qualitätsstandard in Ihr Fahrzeug ein-bauen zu lassen. Nicht für Mercedes-Benz freigegebene Bremsbeläge oder Bremsbeläge mitnicht gleichem Qualitätsstandard können dieSicherheit Ihres Fahrzeugs beeinträchtigen.

BS (Telligent®-Bremssystem)Die Betriebsbremse ist in der Grundausführungeine pneumatisch gesteuerte Bremse mit ABS(Antiblockiersystem).Zusätzlich zur Grundausführung gibt es dieBetriebsbremse als BS.BS hat eine elektronische Steuerung zur Rege-lung und Überwachung der Betriebsbremse, inder folgende Systeme integriert sind:RABS (Antiblockiersystem)RASR (Antriebs-Schlupf-Regelung)RALB (Automatische Lastabhängige Bremse)RRollsperreRBAS (Brems-Assistent-System)Zur Schonung der Betriebsbremse kann BS,abhängig vom Beladungszustand des Fahrzeugsund den Witterungsverhältnissen, die Dauer-

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bremse (Motorbremse/Retarder) hinzuschal-ten.Wenn im BS Störungen vorliegen, zeigt das Dis-play eine entsprechende Display-Meldung an.Wenn dabei die Statusanzeige gelb leuchtet,kann sich das Bremsverhalten des Fahrzeugsändern. Fahren Sie dann besonders aufmerk-sam und vorsichtig in eine qualifizierte Fach-werkstatt.Wenn dabei die Statusanzeige rot leuchtet, istdas Bremsverhalten des Fahrzeugs verändert.Setzen Sie das Fahrzeug dann nicht in Bewe-gung, oder halten Sie es unter Berücksichtigungder Verkehrssituation so schnell wie möglich an.Der Pedalweg und die Pedalkraft, die Sie brau-chen, um das Fahrzeug oder den Lastzug abzu-bremsen, können sich vergrößern. Der Blockier-schutz kann abgeschaltet sein. Das Fahrzeugkann nur mit der normalen Bremse verzögertwerden. Lassen Sie das Bremssystem durcheine qualifizierte Fachwerkstatt prüfen.Beachten Sie immer die Display-Meldungen.

Dichtheit der Druckluftanlage prüfen

G WARNUNGBei einer undichten Druckluft-Bremsanlageoder zu geringem Vorratsdruck ist es nichtmöglich, das Fahrzeug abzubremsen. Esbesteht Unfallgefahr!Setzen Sie das Fahrzeug erst in Bewegung,wenn die erforderlichen Vorratsdrückeerreicht sind und die Stoppleuchte ausgeht.Halten Sie bei Druckverlust während der Fahrtumgehend verkehrsgerecht an. Sichern Siedas Fahrzeug mit der Feststellbremse. Ver-ständigen Sie umgehend eine qualifizierteFachwerkstatt, um die Druckluftanlage inStand zu setzen.

Lassen Sie während der Prüfung Personenweder ein- noch aussteigen. Dadurch vermeidenSie, dass Sie Druckverluste durch luftgefederteSitze oder die Telligent®-Niveauregelung miteiner Undichtigkeit verwechseln.X Fahrzeug auf ebener Fläche abstellen.X Feststellbremse anziehen.X Fahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen

sichern.

X Feststellbremse lösen.X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-

hen.X Im Bordcomputer im Menü Kontroll-Info

das Untermenü Vorratsdruck aufrufen(Y Seite 90).

X Motor laufen lassen, bis der Vorratsdrucketwa 10 bar ist.

X Motor abstellen.X Nach etwa 5 Minuten Schlüssel im Zünd-

schloss in Fahrstellung drehen.Die Wartezeit von mindestens 5 Minuten istnotwendig, um einen Druckverlust durchNebenverbraucher auszuschließen, z. B.durch die Abgasnachbehandlung BlueTec®.

X Erneut das Untermenü Vorratsdruck aufru-fen.

X Bremspedal zur Hälfte niedertreten — etwahalber Pedalweg — und in dieser Stellung hal-ten.

X Nach etwa 1 Minute den Vorratsdruck able-sen.

X Nach weiteren 3 Minuten erneut den Vorrats-druck ablesen.Wenn nach 3 Minuten ein Druckverlust vonmax. 0,4 bar im Untermenü Vorratsdruckdes Bordcomputers erkennbar ist, ist dieDruckluft-Bremsanlage dicht.

ABS (Antiblockiersystem)

Allgemeine HinweiseABS regelt den Bremsdruck so, dass die Räderbeim Bremsen nicht blockieren. Dadurch bleibtdie Lenkfähigkeit Ihres Fahrzeugs beim Brem-sen erhalten.ABS wirkt unabhängig von der Straßenbeschaf-fenheit ab Schrittgeschwindigkeit. Bei glatterStraße regelt ABS bereits, wenn Sie nur leichtbremsen.Wenn Sie eine Ausgleichsgetriebesperre ein-schalten, wird ABS ausgeschaltet.

Anzeigenkontrolle ABS

G WARNUNGWenn ABS gestört ist, können die Räder beimBremsen blockieren. Dabei sind die Lenkfä-higkeit und das Bremsverhalten stark beein-

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trächtigt. Zudem sind weitere Fahrsicher-heitssysteme abgeschaltet. Es bestehterhöhte Schleuder‑ und Unfallgefahr!Fahren Sie vorsichtig weiter. Lassen Sie ABSumgehend in einer qualifizierten Fachwerk-statt überprüfen.

Die Funktion des Blockierschutzes ist nichtgewährleistet, wennRkeine Anzeige des Telligent®-Bremssystems

im Display erfolgt oderRdie Anzeige nach 3 Sekunden nicht ausgeht

oderRdie Anzeige nicht ausgeht, wenn das Fahrzeug

anfährt.X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-

hen.Das Display leuchtet etwa 2 Sekunden auf.Gleichzeitig ertönt der Warnsummer.Anschließend zeigt das Display Q Poder P Q etwa 3 Sekunden an.

Bremsen mit Blockierschutz

G WARNUNGDie Räder des Anhängers/Aufliegers könnenbeim Bremsen blockieren und der Lastzugkann instabil werden, wennRder Anhänger/Auflieger kein ABS hatRdas ABS des Anhängers/Aufliegers ausge-

fallen istRdas ABS vollständig ausgefallen ist.Sie können dabei die Kontrolle über den Last-zug verlieren und einen Unfall verursachen.Passen Sie Ihre Fahrweise immer den aktuel-len Straßen‑ und Witterungsverhältnissen anund halten Sie ausreichenden Sicherheitsab-stand. Vermeiden Sie – außer in Notsituatio-nen – Vollbremsungen.

Die Spurhaltung und Lenkfähigkeit des Lastzugsverbessern sich durch den Blockierschutz beimBremsen.Fahrsicherheitssysteme können die Unfallge-fahr einer nicht angepassten oder unaufmerk-samen Fahrweise weder verringern noch physi-kalische Grenzen außer Kraft setzen. Fahrsi-cherheitssysteme sind nur Hilfsmittel. Die Ver-

antwortung für Sicherheitsabstand, Geschwin-digkeit und rechtzeitiges Bremsen liegt beiIhnen. Passen Sie Ihre Fahrweise immer denaktuellen Straßen- und Witterungsverhältnissenan und halten Sie ausreichenden Sicherheitsab-stand. Fahren Sie aufmerksam.X Wenn ABS regelt, Bremspedal weiter nieder-

treten, bis die Bremssituation vorüber ist.X Bei einer Vollbremsung Bremspedal kräftig

durchtreten.Während der ABS-Regelung schaltet sich dieDauerbremse aus. Die Kontrollleuchte V imKombiinstrument geht nicht aus.Wenn Sie das Zugfahrzeug mit einem Anhän-ger/Auflieger mit ABS oder einem elektroni-schen Bremssystem fahren wollen:X Steuerkabel an die Steckdose oder den Ste-

cker ABS/BS anschließen (Y Seite 166).Wenn Sie das Sattelzugfahrzeug ohne Aufliegeroder mit einem Auflieger ohne ABS fahren wol-len:X Steuerkabel in die Leersteckdose stecken.

ABS aus- und einschalten

G WARNUNGBei ausgeschaltetem ABS können die Räderbeim Bremsen blockieren. Dadurch ist dasFahrzeug nicht mehr lenkbar. Es bestehterhöhte Schleuder‑ und Unfallgefahr!Lassen Sie ABS auf Straßen und festem Unter-grund immer eingeschaltet.

Wenn Sie ABS ausschalten, kann sich derBremsweg im Gelände und auf unbefestigtenStraßen verkürzen, z. B. bei weichem Unter-grund. Sie können nur das ABS des Zugfahr-zeugs ausschalten.

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X Motor starten.ABS ist eingeschaltet.

X Ausschalten: Oben auf Taste : drücken.Das Display zeigt n P ABS abge‐schaltet mit gelber Statusanzeige an.Gleichzeitig geht die Kontrollleuchte v imKombiinstrument an.

X Einschalten: Oben auf Taste : drücken.Die Display-Meldung geht aus.

BAS (Brems-Assistent)

G WARNUNGWenn BAS gestört ist, kann sich der Brems-weg in Notbrems-Situationen verlängern. Esbesteht Unfallgefahr!Treten Sie in Notbrems-Situationen mit vollerKraft auf das Bremspedal. ABS verhindertdabei ein Blockieren der Räder.

BAS wirkt in Notbrems-Situationen. Wenn Sieschnell auf das Bremspedal treten, erhöht BASden Bremsdruck der Bremse und kann so denBremsweg verkürzen.Wenn Sie eine Ausgleichsgetriebesperre ein-schalten, wird ABS ausgeschaltet.X So lange fest auf das Bremspedal treten, bis

die Notbrems-Situation vorüber ist.ABS verhindert dabei ein Blockieren derRäder.

Wenn Sie das Bremspedal lösen, funktioniert dieBremse wieder wie gewohnt. BAS wird deakti-viert.

Feststellbremse

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn der Hebel der Feststellbremse nicht inder Vollbremsstellung eingerastet ist, geht erautomatisch in die Lösestellung zurück.Dadurch kann das Fahrzeug wegrollen. Esbesteht Unfallgefahr!Rasten Sie den Hebel beim Abstellen desFahrzeugs in der Vollbremsstellung ein.

G WARNUNGAn Steigungen oder im Gefälle kann die Fest-stellbremse nicht ausreichen, um das Fahr-zeug zu sichern. Ein Fahrzeug mit Anhänger/Auflieger oder ein beladenes Fahrzeug kannwegrollen. Es besteht Unfallgefahr!Prüfen Sie in der Prüfstellung, ob die Fest-stellbremse ausreicht, um das Zugfahrzeug zuhalten. Wenn das Zugfahrzeug nicht gehaltenwird, sichern Sie das Fahrzeug einschließlichAnhänger/Auflieger zusätzlich mit Unterleg-keilen. Sichern Sie den Anhänger/Aufliegerzusätzlich mit seiner Feststellbremse.

Sichern Sie das abgestellte Fahrzeug mit derFeststellbremse gegen Wegrollen. Die Feststell-bremse wirkt auf die Federspeicherbremszylin-der.Wenn Sie das Fahrzeug mit der Feststellbremseabbremsen, leuchten die Bremsleuchten nichtauf.Der Hebel der Feststellbremse ist am Cockpitoder neben dem Fahrersitz.

Feststellbremse anziehen

X Hebel der Feststellbremse aus der Lösestel-lung : in die Vollbremsstellung ; schwen-ken, nach unten drücken und einrasten.Wenn Sie den Hebel nicht mehr schwenkenkönnen, ist er eingerastet und die Feststell-bremse angezogen. Die Kontrollleuchte !im Kombiinstrument geht an.Anhänger/Auflieger mit EG-Bremsanlage: Beiangekuppeltem Anhänger/Auflieger wirkt dieFeststellbremse auf die Betriebsbremse desAnhängers/Aufliegers.

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Informationen zur Feststellbremse des Anhän-gers/Aufliegers finden Sie in der Betriebsanlei-tung des Herstellers.

Feststellbremse prüfen

Bei angezogener Feststellbremse:X Oben auf den Hebel der Feststellbremse drü-

cken und über die Vollbremsstellung hinaus indie Kontrollstellung = schwenken und hal-ten.Während der Prüfung wird der Lastzug nurdurch die Federspeicherkraft des Zugfahr-zeugs gehalten. Die Anhänger-/Auflieger-bremsen sind gelöst.Bei Feuerwehrfahrzeugen mit Vierrad-Fest-stellbremse: Die Feststellbremse der Vorder-achse ist gelöst. Das Fahrzeug wird nur durchdie Federspeicher-Feststellbremse gehalten.Das Fahrzeug darf sich nicht bewegen.

X Wenn die Federspeicherkraft den Lastzugnicht halten kann, Zugfahrzeug und Anhän-ger/Auflieger mit Unterlegkeilen sichern.

X Hebel der Feststellbremse aus der Kontroll-stellung = in die Vollbremsstellung zurück-schwenken und einrasten.

Feststellbremse lösen

X Hebel der Feststellbremse aus der Vollbrems-stellung ; nach oben ziehen und bis zumAnschlag in die Lösestellung : schwenken.Die Kontrollleuchte ! im Kombiinstru-ment geht aus.Wenn der Vorratsdruck in den beiden Brems-kreisen mindestens 8 bar beträgt, löst sichdie Feststellbremse vollständig.Wenn die Kontrollleuchte ! im Kombiin-strument nicht ausgeht, ist der Vorratsdruckim Federspeicher-Bremskreis zu niedrig(unter 5,5 bar).

Die Federspeicherbremszylinder der Feststell-bremse können Sie zum Abschleppen des Fahr-zeugs auch mechanisch lösen (Y Seite 212).

Haltestellenbremse

G WARNUNGWenn Sie das Fahrzeug mit der Haltestellen-bremse gegen Wegrollen sichern, kann derBremsdruck zu gering sein. Dadurch kann dasFahrzeug trotz aktivierter Haltestellenbremsewegrollen. Es besteht Unfallgefahr!Verlassen Sie bei eingeschalteter Haltestel-lenbremse niemals den Fahrersitz und seienSie bremsbereit. Wenn das Fahrzeug wegrollt,bremsen Sie zusätzlich mit der Betriebs-bremse.

G WARNUNGWenn Sie bei winterlichen Straßenverhältnis-sen und eingeschalteter Haltestellenbremsebremsen, können die Räder kurz vor demAnhalten blockieren. Auch wenn Sie dann denFuß vom Bremspedal nehmen, bleiben dieRäder blockiert. Dadurch kann das Fahrzeugins Schleudern geraten oder wegrutschen,z. B. an Steigungen oder im Gefälle. Es bestehtUnfallgefahr!Schalten Sie die Haltestellenbremse niemalsbei winterlichen Straßenverhältnissen ein.

Die Haltestellenbremse hat gegenüber derBetriebsbremse und der Feststellbremse einengeringeren Druckluftverbrauch. Wenn Sie häufiganfahren und kurzzeitig anhalten, benutzen Siedie Haltestellenbremse, z. B. im Müllsammelbe-trieb. Die Haltestellenbremse ersetzt weder die

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Betriebsbremse noch die Feststellbremse.Wenn Sie das Fahrzeug abstellen wollen, beach-ten Sie die Hinweise im Kapitel „Anhalten undAbstellen“ (Y Seite 119).Wenn Sie bei eingeschalteter Haltestellen-bremse den Schlüssel im Zündschloss bis zumAnschlag zurückdrehen, bleibt die Haltestellen-bremse eingeschaltet. Wenn Sie zusätzlich dieBetriebs-/Feststellbremse lösen, ertönt derWarnsummer und die Kontrollleuchte xblinkt im Kombiinstrument.

X Haltestellenbremse einschalten: Oben aufden Schalter : drücken.Die Kontrollleuchte x im Kombiinstru-ment geht an.Die Haltestellenbremse ist in Bereitschaft,aber nicht aktiv.

X Haltestellenbremse aktivieren: Fahrzeugbis zum Stillstand abbremsen.Die Haltestellenbremse ist aktiv.

X Haltestellenbremse lösen: Fahrpedal nie-dertreten.Wenn das Fahrzeug anfährt, löst die Halte-stellenbremse automatisch und ist wieder inBereitschaft.

X Haltestellenbremse ausschalten: Untenauf den Schalter : drücken.Die Kontrollleuchte x im Kombiinstru-ment geht aus.

Rollsperre

G WARNUNGWenn Sie das Fahrzeug nicht mit der Betriebs-bremse anhalten, z. B. beim Ausrollen, wirddie Rollsperre nicht aktiviert. Das Fahrzeugkann wegrollen. Es besteht Unfallgefahr!

Bremsen Sie das Fahrzeug stets mit derBetriebsbremse bis zum Stillstand ab, um dieRollsperre zu aktivieren.

Die Rollsperre ist ein Teil des BS (Telligent®-Bremssystem) und unterstützt Sie beim Anfah-ren an Steigungen oder im Gefälle. Die Roll-sperre verhindert, dass das Fahrzeug wegrollt,und ermöglicht ein ruckfreies Anfahren.Wenn Sie die Rollsperre einschalten, bleibt sieauch nach einem Zwischenstopp oder abgestell-tem Motor im Vorwärts- und Rückwärtsgang inBereitschaft.

X Rollsperre einschalten: Oben auf den Schal-ter : drücken.Die Rollsperre ist in Bereitschaft, aber nichtaktiv.

X Rollsperre aktivieren: Fahrzeug bis zumStillstand abbremsen.Die Rollsperre ist aktiv. Die KontrollleuchteZ im Kombiinstrument geht an.

Wenn Sie das Brems- oder Kupplungspedal nie-dertreten, bleibt die Rollsperre aktiv.X Rollsperre lösen: Fahrpedal niedertreten.

Wenn das Fahrzeug anfährt, löst die Roll-sperre automatisch. Die Kontrollleuchte Zim Kombiinstrument geht aus.

X Rollsperre ausschalten: Unten auf denSchalter : drücken.Die Kontrollleuchte Z im Kombiinstru-ment geht aus.

Wenn Sie die Feststellbremse anziehen, geht dieKontrollleuchte Z im Kombiinstrument aus.Die Rollsperre ist nicht mehr aktiv, bleibt aberweiterhin in Bereitschaft.Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik:Wenn Sie bei aktiver Rollsperre das Bremspedalloslassen, ertönt kurzzeitig der Warnsummer.

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Die Rollsperre wird gelöst und die Kontroll-leuchte Z in der Instrumententafel geht aus.Fahrzeuge ohne Telligent®-Schaltautoma-tik:Wenn Sie bei Fahrzeugstillstand und eingeschal-teter Rollsperre nicht das Fahr-, Kupplungs-oder Bremspedal niedertreten, ertönt kurzzeitigder Warnsummer. Die Rollsperre wird gelöstund die Kontrollleuchte Z in der Instrumen-tentafel geht aus.

Dauerbremse

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGBei einer Störung des Retarders oder derRetardersteuerung kann sich das Bremsver-halten verändern. Das Fahrzeug kann unkon-trolliert bremsen. Auf glatter Fahrbahn kön-nen die Räder blockieren und somit die Haf-tung verlieren. Das Fahrzeug kann ins Schleu-dern geraten. Es besteht Unfallgefahr!Fahren Sie besonders vorsichtig oder haltenSie umgehend verkehrsgerecht an. LassenSie den Retarder umgehend in einer qualifi-zierten Fachwerkstatt überprüfen und inStand setzen.Beachten Sie immer die Warnleuchten undDisplay-Meldungen und befolgen Sie diebeschriebenen Abhilfemaßnahmen.

G WARNUNGWenn Sie auf glatter Fahrbahn die Dauer-bremse einschalten oder zurückschalten, umdie Bremswirkung des Motors zu erhöhen,können die Antriebsräder die Haftung verlie-ren. Es besteht erhöhte Schleuder‑ und Unfall-gefahr!Schalten Sie nicht auf glatter Fahrbahn dieDauerbremse ein und schalten Sie nichtzurück, um die Bremswirkung des Motors zuerhöhen.

Die Dauerbremse besteht aus der Motorbremseund dem Retarder.

Sie können die Bremswirkung des Motors beimBefahren von langen Gefällstrecken optimalausnutzen, wenn SieRdie Dauerbremse einschaltenRrechtzeitig in einen kleineren Gang schalten.Die Dauerbremse schaltet automatisch ein,wennRdie Fahrzeugelektronik nach mehreren

Bremsungen ein beladenes Fahrzeug erkannthat und Sie das Bremspedal niedertretenRder TEMPOMAT im Schubbetrieb regelt.

Dauerbremse ein- und ausschalten! Lassen Sie die Dauerbremse in einer quali-

fizierten Fachwerkstatt überprüfen, wenn dieDauerbremseReingeschaltet ist und die Kontrollleuchtey angeht oderRausgeschaltet ist und die KontrollleuchteV nicht ausgeht.

Multifunktionshebel (Beispiel)X Einschalten: Multifunktionshebel in die

gewünschte Bremsstufe ziehen.Die Kontrollleuchte V im Kombiinstru-ment geht an.

X Ausschalten: Multifunktionshebel in Stel-lung g drücken.Die Kontrollleuchte V im Kombiinstru-ment geht aus.

Fahrzeuge ohne Retarder sind nur mit der erstenBremsstufe ausgestattet.Bei Fahrzeugen mit Wirbelstrombremse oderRetarder ist ab Stellung 3 der Retarder aktiv.Die Bremswirkung der Dauerbremse ist in Stel-lung 1 am geringsten und in Stellung 4 amgrößten.

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Wenn die Kontrollleuchte V im Kombiinstru-ment nach der Anzeigenkontrolle blinkt, ist derDauerbremshebel nicht in Stellung g.Wenn ABS (Antiblockiersystem) regelt, schaltetdie Dauerbremse aus. Die Kontrollleuchte Vim Kombiinstrument bleibt an.

MotorbremseDie Wirkung der Motorbremse ist abhängig vonder Motordrehzahl. Hohe Motordrehzahl bedeu-tet hohe Motorbremsleistung.Beachten Sie den Wirkungsbereich der Motor-bremse auf dem Drehzahlmesser (Y Seite 82).

RetarderWenn im Kombiinstrument die KontrollleuchteV blinkt oder die Kontrollleuchte Ùangeht oder blinkt, verringert sich die Brems-leistung des Retarders.X Frühzeitig zurückschalten.

Die Motorbremswirkung und die Motorkühl-leistung werden größer.

Informationen zur Reinigung und Pflege desRetarders finden Sie im Kapitel „Wartung undPflege“ (Y Seite 178).

Permanentmagnet-RetarderAls Dauerbremse wird zusätzlich zur Motor-bremse der Permanentmagnet-Retarder einge-setzt. Der Permanentmagnet-Retarder verstärktdie Bremsleistung der Motorbremse und ist abder zweiten Dauerbremsstellung aktiv.Wenn Sie das Bremspedal niedertreten, über-nimmt der Permanentmagnet-Retarder ver-schleißfrei einen Teil der Bremsarbeit. Sie kön-nen die Unterstützung des Permanentmagnet-Retarders für die Betriebsbremse ausschalten,z. B. im Rangierbetrieb.

X Unten auf Taste : drücken.Der Permanentmagnet-Retarder ist für dieUnterstützung der Betriebsbremse ausge-schaltet.

X Oben auf Taste : drücken.Der Permanentmagnet-Retarder ist für dieUnterstützung der Betriebsbremse einge-schaltet.

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Übersicht Getriebeschaltung

6-Gang-Schaltgetriebe

Das Getriebe hat 6 Vorwärtsgängeund 1 Rückwärtsgang.Sie schalten die Gänge mit demSchalthebel ; und dem Kupp-lungspedal :.

Weitere Informationen zur Getriebeschaltung finden Sie im Abschnitt „Schaltgetriebe“(Y Seite 131). Beachten Sie insbesondere die Hinweise zur Getriebeschaltung.

9-Gang-Schaltgetriebe

Das Getriebe hat 8 Vorwärtsgänge,1 Kriechgang und 1 Rückwärts-gang.Die mechanische/hydraulischeSchaltung ist eine Doppel-H-Schal-tung.Sie schalten die Gänge mit demSchalthebel ; und dem Kupp-lungspedal :.

Weitere Informationen zur Getriebeschaltung finden Sie im Abschnitt „Schaltgetriebe“(Y Seite 131). Beachten Sie insbesondere die Hinweise zur Getriebeschaltung.

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Telligent®-Schaltautomatik

Das Getriebe hat 6 Vorwärts-gänge und 1 Rückwärtsgang.Sie Schalten die Gänge mit demGebergerät D. Das Kupplungs-system kuppelt automatisch.Mit dem Betriebsarten-Wahl-schalter E können Sie die manu-elle oder automatische Betriebs-art wählen.

Sie bestimmen im automatischen Betrieb mit dem Gebergerät D die Schaltrichtung. Die Gangwahlerfolgt durch die Elektronik oder den Fahrer.Das Display zeigt den geschalteten Gang ?, den empfohlenen oder vorgewählten Gang A und dieaktive Betriebsart B an.Weitere Informationen zur Getriebeschaltung finden Sie im Abschnitt „Telligent®-Schaltautomatik“(Y Seite 133). Beachten Sie insbesondere die Hinweise zur Getriebeschaltung.

Tastenschaltung für Automatikgetriebe

Das Automatikgetriebe schaltetautomatisch alle 5 oder 6 Vor-wärtsgänge. Die Fahrstellung7 ergibt in fast allen Betriebs-situationen optimales Fahrverhal-ten.

Sie können im Fahrbetrieb an Steigungen oder Gefällstrecken die Schaltbereiche manuell mit denTasten * und & an der Tastenschaltung : begrenzen oder erweitern.

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Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Automatikgetriebe“ (Y Seite 139). Beachten Sieinsbesondere die Hinweise zur Getriebeschaltung.

Schaltgetriebe

Manuelle Schaltung

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGBei Druckverlust oder zu geringem Vorrats-druck im NebenverbraucherkreisRfällt bei Fahrzeugen mit Telligent®-Schalt-

automatik die Schaltautomatik ausRbenötigen Sie bei Fahrzeugen ohne Telli-

gent®-Schaltautomatik erheblich mehrKraft zum Schalten.

Es besteht Unfallgefahr!Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegungoder halten Sie umgehend verkehrsgerechtan. Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrol-len, z. B. mit der Feststellbremse. Verständi-gen Sie umgehend eine qualifizierte Fach-werkstatt, um die Druckluftanlage in Stand zusetzen.

! Beachten Sie die folgenden Hinweise, sonstkönnen Sie das Getriebe, den Motor oder dieKupplung beschädigen:RFahren Sie nicht mit zu niedriger oder zu

hoher Motordrehzahl.RSchalten Sie den Rückwärtsgang nur bei

Leerlaufdrehzahl und stehendem Fahr-zeug.RAchten Sie bei Schaltvorgängen darauf,

dass die Motordrehzahl nicht in den rotenGefahrenbereich des Drehzahlmessersansteigt.RWenn der Schaltvorgang beendet ist, las-

sen Sie den Schalthebel los. Stützen SieIhre Hand oder den Arm nicht auf demSchalthebel ab.RWenn beim Zurückschalten der Warnsum-

mer ertönt, ist die maximal zulässigeMotordrehzahl überschritten. Schalten Sienicht in den niedrigeren Gang, sondern ineinen höheren Gang. Die Schaltkraftunter-stützung wird zur Schonung der Getriebe-

synchronisation abgeschaltet. Dadurchbenötigen Sie mehr Kraft beim Schalten.

Der Motor nimmt nur verzögert Gas an, wennRdas Fahrzeug stehtRder Motor läuft undRdas Getriebe in Neutralstellung ist.

Getriebe schaltenX Kupplungspedal durchtreten.X Schalthebel in Neutralstellung schalten.X Fahrzeuge mit 9-Gang-Getriebe: Bei Bedarf

Schaltbereich wechseln.X Mit dem Schalthebel ohne Gewaltanwendung

in den gewünschten Gang schalten.X Kupplungspedal langsam loslassen.

6‑Gang-GetriebeDas 6‑Gang-Getriebe ist ein von Hand zu bedie-nendes Schaltgetriebe.

SchaltschemaDer Schaltbereich ist unterteilt in den Rück-wärtsgang k und die Gänge 1 bis 6.

9‑Gang-Getriebe

Allgemeine HinweiseDas 9‑Gang-Getriebe ist ein von Hand zu bedie-nendes Schaltgetriebe. Das Schaltgetriebe isteine Doppel-H-Schaltung.

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SchaltschemaDie Schaltbereiche des Getriebes sind unterteiltin:Rden niedrigen Schaltbereich „L“ mit

- dem Rückwärtsgang k- dem Kriechgang r- den Gängen 1 bis 4Rden hohen Schaltbereich „H“ mit den Gängen5 bis 8

Bei Neutralstellung ist der Schalthebel in derSchaltgasse zwischen dem 3. und 4. Gang oderdem 5. und 6. Gang.

Schaltbereich wechseln! Wenn Sie den Schaltbereich von der schnel-

len in die langsame Gruppe wechseln, haltenSie die Geschwindigkeit des Fahrzeugs unter-halb von 25 km/h. Wenn Sie bei höherenGeschwindigkeiten von der schnellen in dielangsame Gruppe wechseln, kann dasGetriebe beschädigt werden.

X Kupplungspedal durchtreten.X Schalthebel in Neutralstellung schalten.X Druckpunkt des Schalthebels zwischen den

Schaltbereichen mit einem leichten seitlichenSchlag der Hand auf den Schalthebel über-winden.

X Erst nach etwa 1 Sekunde in den gewünsch-ten Gang ohne Gewaltanwendung schalten.

X Kupplungspedal langsam loslassen.

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Probleme mit dem Getriebe

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Keine Kraftübertragungzu den Antriebsachsen.

Verteilergetriebe ist in Neutralstellung.X Verteilergetriebe in Straßen- oder Geländeschaltstellung schalten

(Y Seite 145).

Automatisierte Getriebe

Telligent®-Schaltautomatik

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn die Motordrehzahl unter die Mindest-drehzahl absinkt, kuppelt die Elektronik auto-matisch aus. Dadurch wird die Kraftübertra-gung unterbrochen. Das Fahrzeug kann z. B.an Steigungen zurückrollen. Es bestehtUnfallgefahr!Lassen Sie die Motordrehzahl nicht unter dieMindestdrehzahl absinken.

G WARNUNGBei Druckverlust oder zu geringem Vorrats-druck im NebenverbraucherkreisRfällt bei Fahrzeugen mit Telligent®-Schalt-

automatik die Schaltautomatik ausRbenötigen Sie bei Fahrzeugen ohne Telli-

gent®-Schaltautomatik erheblich mehrKraft zum Schalten.

Es besteht Unfallgefahr!Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegungoder halten Sie umgehend verkehrsgerechtan. Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrol-len, z. B. mit der Feststellbremse. Lassen Siedie Druckluftanlage umgehend in einer quali-fizierten Fachwerkstatt überprüfen und inStand setzen.

Lassen Sie die Motordrehzahl nicht unter dieMindestdrehzahl von 600 1/min absinken.Die Telligent® Schaltautomatik verfügt über6 Vorwärtsgänge und 1 Rückwärtsgang.Die Elektronik steuert im Fahrbetrieb die Kupp-lungsbetätigung, z. B. beim

RAnfahrenRRangierenRGangwechselRAnhalten

Ganganzeige

Ganganzeige im Display (Beispiel): Geschaltet: 4. Gang; Empfohlen oder vorgewählt: 3. Gang= Automatische BetriebsartDas Display zeigt folgende Informationen an:Rden geschalteten Gang :Rden empfohlenen oder vorgewählten Gang

(blinkend) ;Rdie aktivierte Betriebsart =

1—6 1. bis 6. Gang

N Neutralstellung

R Rückwärtsgang

Auto Automatische Betriebsart

Man Manuelle Betriebsart

Automatisierte Getriebe 133

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Gebergerät

d Linkslenkere Rechtslenker: Funktionstaste; Schalthebel, hochschalten= Schalthebel, zurückschalten/Rückwärts-

gang schalten? NeutraltasteA Betriebsarten-Wahlschalter

i Wenn Sie das Getriebe mit dem Schalthebelbedienen, drücken oder ziehen Sie denSchalthebel immer bis zum spürbaren Wider-stand nach vorne oder hinten.

BetriebsartenSie können zwischen 2 Betriebsarten wählen:RAutomatische Betriebsart

Die Elektronik schaltet die Gänge in Abhän-gigkeit von- Motordrehzahl- Fahrpedalstellung- Betriebszustand der Dauerbremse- Beladungszustand des Fahrzeugs- Geländeverlauf der FahrbahnRManuelle Betriebsart

In den Anfahrgang schalten, Schaltzeitpunktund Schaltrichtung selbstständig bestimmen.

Nach dem Starten des Motors ist immer dieautomatische Betriebsart eingeschaltet.

i Nach der Anzeigenkontrolle des Kombiinst-ruments zeigt das Display kurzzeitig die aktu-elle Betriebsart an.

Sie können jederzeit die Betriebsart wechseln.X Manuelle Betriebsart einschalten:

Betriebsarten-Wahlschalter A drücken.Das Display zeigt rechts die manuelleBetriebsart Man an.

X Automatische Betriebsart einschalten:Betriebsarten-Wahlschalter A erneut drü-cken.Das Display zeigt rechts die automatischeBetriebsart Auto an.

AnfahrenBei ausgekühltem Getriebe (Außentemperatu-ren unterhalb −15 †) Fahrzeugmotor vor demAnfahren in Neutralstellung 60 Sekunden laufenlassen. Sie können maximal den 2. Gang alsAnfahrgang wählen.X Bremspedal niedertreten oder Feststell-

bremse anziehen.X Funktionstaste : drücken und halten.X Schalthebel nach vorn ; drücken.

Die Elektronik schaltet in den 1. Gang (Anfahr-gang). Der gewählte Gang blinkt kurz in derrechten Position der Ganganzeige auf undwechselt dann zur linken Position.

X Anfahrgang ändern: Schalthebel nachvorne ; drücken (hochschalten) oder nachhinten = ziehen (zurückschalten).

X Bremspedal oder Feststellbremse lösen undFahrpedal langsam niedertreten.

Automatische Betriebsart

BeschleunigenMit der Fahrpedalstellung können Sie denSchaltzeitpunkt aktiv beeinflussen:RWenig Gas: frühes Hochschalten.RViel Gas: spätes Hochschalten.RKickdown: maximale Hochschaltverzögerung

oder extrem frühes Zurückschalten.

Kickdown schalteni Die Kickdown-Funktion ist bei Hybrid-

Modellen deaktiviert.Der Kickdown dient dazu, das Fahrzeug maximalzu beschleunigen.

134 Automatisierte GetriebeFa

hrbe

trie

b

X Fahrpedal über den Druckpunkt hinaus biszum Anschlag niedertreten.Die Elektronik schaltet gegebenenfalls ineinen niedrigeren Gang zurück.

X Wenn die gewünschte Geschwindigkeiterreicht ist, Fahrpedal etwas zurücknehmen.Die Elektronik schaltet wieder hoch.

i Bei Bedarf, z. B. an größeren Steigungen,können Sie über die Kickdown-Funktion dieAnfahrleistung erhöhen.

VerzögernX Fahrpedal loslassen.X Bremspedal niedertreten.

Die Elektronik schaltet entsprechend derFahrsituation automatisch zurück.

oderX Dauerbremse einschalten (Y Seite 127).

Die Elektronik schaltet entsprechend derFahrsituation automatisch zurück.

i Die Elektronik schaltet nicht in einen nied-rigeren Gang zurück, wenn bei eingeschalte-ter Dauerbremse die Kontrollleuchte W imKombiinstrument nicht ausgeht.

Mit manueller Gangwahl schaltenSie können auch in der automatischen Betriebs-art einen anderen Gang wählen. Die Funktionender automatischen Betriebsart ändern sichdadurch nicht.

i Ein Gangwechsel während der Fahrt ist nurbei geeigneten Motordrehzahlen möglich.Wenn diese Drehzahlen nicht erreicht wer-den, ertönt ein Warnton. Der Gang wird nichtgeschaltet. Die Elektronik schaltet nur zuläs-sige Gänge.

X Schalthebel nach vorne ; drücken (hoch-schalten) oder nach hinten = ziehen (zurück-schalten).Die Elektronik schaltet 1 Gang hoch oderzurück.

oderX Funktionstaste : drücken und halten.X Schalthebel nach vorne ; drücken (hoch-

schalten) oder nach hinten = ziehen (zurück-schalten).Die Elektronik schaltet 2 Gänge zurück odermaximal 2 Gänge hoch.

Manuelle Betriebsart

Allgemeine HinweiseIn der manuellen Betriebsart müssen Sie Schalt-vorgänge selbst einleiten.Mercedes-Benz empfiehlt, die manuelleBetriebsart bei Fahrten in schwierigem Geländeeinzuschalten. Dadurch vermeiden Sie z. B. eineunerwünschte Pendelschaltung (Hoch- oderZurückschalten).

Gang wechselnX Schalthebel nach vorne ; drücken (hoch-

schalten) oder nach hinten = ziehen (zurück-schalten).Die Elektronik schaltet 1 Gang hoch oderzurück.

oderX Funktionstaste : drücken und halten.X Schalthebel nach vorne ; drücken (hoch-

schalten) oder nach hinten = ziehen (zurück-schalten).Die Elektronik schaltet 2 Gänge zurück odermaximal 2 Gänge hoch.

AnhaltenX Fahrzeug abbremsen.X Wenn erforderlich, zurückschalten.

Die Elektronik kuppelt kurz vor Erreichen derLeerlaufdrehzahl aus.Wenn das Fahrzeug angehalten wird, schaltetdie Elektronik in den 1. Gang (Anfahrgang).

i Wenn das Fahrzeug 2 Minuten mit laufen-dem Motor und geschaltetem Gang steht,ertönt ein Warnton. Im Display blinkt N.Nach weiteren 30 Sekunden ertönt erneut einWarnton und die Elektronik schaltet in Neut-ralstellung.

Um den geschalteten Gang beizubehalten:X Fahrpedal oder Funktionstaste : innerhalb

von 2½ Minuten nach dem Anhalten kurzantippen.Der Anfahrgang bleibt für weitere 2½ Minutengeschaltet.

In Neutralstellung schaltenSchalten Sie bei längerem Halt, z. B. an einerVerkehrsampel oder vor dem Abstellen desMotors, das Getriebe in Neutralstellung.

Automatisierte Getriebe 135

Fahr

betr

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Z

X Fahrzeug abbremsen und anhalten.X Bremspedal niedertreten oder Feststell-

bremse anziehen.X Neutraltaste ? drücken.

Wenn das Display N anzeigt, ist der Schalt-vorgang abgeschlossen.

In den Rückwärtsgang schaltenBei stehendem Fahrzeug und Neutralstellung:X Bremspedal niedertreten oder Feststell-

bremse anziehen.X Funktionstaste : drücken und halten.X Schalthebel nach hinten = ziehen.

Wenn das Display R anzeigt, ist der Schalt-vorgang abgeschlossen.Fahrzeuge mit Rückfahrwarner: Der Rück-fahrwarner ertönt.

X Bremspedal oder Feststellbremse lösen undFahrpedal langsam niedertreten.

Fahrtrichtung schnell wechselnDiese Vorgehensweise ist erforderlich, um z. B.ein im Gelände festgefahrenes Fahrzeug freizu-schaukeln.Nur wenn Sie mit dem Rückwärtsgang begin-nen, ist der schnelle Fahrtrichtungswechselmöglich.X Funktionstaste : drücken und halten.X Schalthebel nach vorn ; drücken (1. Gang)

oder nach hinten = ziehen (Rückwärtsgang).Wenn das Display 1 oder R anzeigt, ist derSchaltvorgang abgeschlossen.

Schaltvorgänge so oft wiederholen, bis dasFahrzeug wieder frei ist.

RangierenIn schwierigem Gelände können Sie die Leer-laufdrehzahl mit dem Multifunktionshebel ander Lenksäule auf maximal 1200 1/min erhö-hen (Y Seite 147).

! Rangiervorgänge mit hohen Drehzahlenhaben einen erhöhten Kupplungsverschleißzur Folge. Deshalb ist eine Erhöhung der Leer-laufdrehzahl nur bei extremen Rangierbedin-gungen, z. B. an Steigungen, kurzzeitig anzu-wenden.Wenn das Display 0 P mit gelber Sta-tusanzeige anzeigt, den Rangiervorgang so

schnell wie möglich beenden. Die Kupplungwird sonst überlastet.

Fahrzeug abstellen

G WARNUNGBeim Abstellen des Motors schaltet dasGetriebe in Neutralstellung. Bei gelöster Fest-stellbremse kann das Fahrzeug wegrollen. Esbesteht Unfallgefahr!Sichern Sie das abgestellte Fahrzeug mit derFeststellbremse gegen Wegrollen.

X Fahrzeug anhalten.X Feststellbremse anziehen.X Neutraltaste ? drücken.

Wenn das Display N anzeigt, ist der Schalt-vorgang abgeschlossen.

X Motor abstellen.

i Wenn Sie bei eingelegtem Gang und gelös-ter Feststellbremse den Motor abstellen,zeigt das Display ! an.

136 Automatisierte GetriebeFa

hrbe

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b

Probleme mit dem Getriebe

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Keine Kraftübertragungzu den Antriebsachsen.

Verteilergetriebe ist in Neutralstellung.X Verteilergetriebe in Straßen- oder Geländeschaltstellung schalten

(Y Seite 145).

Einlernvorgang

Allgemeine HinweiseDamit die fahrzeugspezifischen Daten von derElektronik der automatischen Gangsteuerung(GS) berücksichtigt werden können, muss derEinlernvorgang durchgeführt werden.

d Linkslenkere Rechtslenker: Neutraltaste; SchalttasteDer Vorratsdruck muss ausreichend sein. Wennder Vorratsdruck nicht ausreichend ist, zeigt dasDisplay , an (Y Seite 117).Während des Einlernvorgangs zeigt das DisplayEinlern- und Bedienfehler als Fehlercode an(Y Seite 139). Diese Fehlercodes werden nichtgespeichert. Notieren Sie in diesem Fall die Feh-lercodes für das Service-Personal.Wenn der Einlernvorgang abbricht, zeigt dasDisplay eine Ereignismeldung an.X Schlüssel im Zündschloss bis zum Anschlag

zurückdrehen und mindestens 5 Sekundenwarten.

X Einlernvorgang wiederholen.Wenn Sensoren am Getriebe, an der Kupplungoder die Kupplung selbst ausgetauscht wurden,ist der kleine Einlernvorgang erforderlich.

Der große Einlernvorgang ist erforderlich, wennRdas GS-Steuergerät ausgetauscht wurdeRder Motor ausgetauscht wurdeRdas Display den Fehlercode a 2 1011 anzeigt

Nach der Anzeige Schlüssel im Zündschlossbis zum Anschlag zurückdrehen und nachetwa 5 Sekunden wieder in Fahrstellung dre-hen.Rdas Display den Fehlercode a 2 8093

anzeigt.

Kleinen Einlernvorgang durchführenX Feststellbremse anziehen.X Schlüssel im Zündschloss bis zum Anschlag

zurückdrehen.X Neutraltaste : drücken und halten.X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-

hen.Im Lautsprecher ertönt ein Signalton und imDisplay blinken M/Man und A/Auto abwech-selnd.Wenn das Display N anzeigt, ist der Einlern-vorgang beendet.

X Neutraltaste : loslassen.Wenn das Display nach dem kleinen Einlernvor-gang erneut die Störung anzeigt:X Großen Einlernvorgang durchführen.

Großen Einlernvorgang durchführenX Feststellbremse anziehen.X Schlüssel im Zündschloss bis zum Anschlag

zurückdrehen.X Gleichzeitig Neutraltaste : und Schalt-

taste ; drücken und halten.X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-

hen.

Automatisierte Getriebe 137

Fahr

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Z

X Wenn im Display N blinkt, Motor innerhalb von10 Sekunden starten.Im Lautsprecher ertönt ein Signalton und imDisplay blinken M/Man und A/Auto abwech-selnd.Wenn das Display N anzeigt, ist der Einlern-vorgang beendet.

X Neutraltaste : und Schalttaste ; loslas-sen.

Wenn das Display nach dem großen Einlernvor-gang erneut die Störung anzeigt:X Getriebeschaltung in einer qualifizierten

Fachwerkstatt überprüfen lassen.

138 Automatisierte GetriebeFa

hrbe

trie

b

EinlernfehlerWährend des Einlernvorgangs zeigt das Display Einlern- und Bedienfehler als Fehlercode an. DieseFehlercodes werden nicht gespeichert.

Fehlercode Mögliche Ursachen und Lösungen

GS 06 bis GS 18,GS 27, GS 29, GS 32

EinlernfehlerX Einlernvorgang wiederholen.3

GS 19 Das Fahrzeug rollt.X Feststellbremse anziehen.

GS 20 Das Display zeigt U << (Unterspannung) an.X Batterie laden oder erneuern.

GS 22 Sie haben die Neutraltaste beim Einlernvorgang losgelassen.X Neutraltaste drücken und halten.

GS 23 EinlernfehlerX Großen Einlernvorgang durchführen.

GS 24 Sie haben nicht die Feststellbremse beim Einlernvorgang angezogen.X Feststellbremse anziehen.

GS 26 Der Motor läuft.X Kleiner Einlernvorgang: Motor abstellen.X Großer Einlernvorgang: Erst wenn das Display N anzeigt, Motor

starten.

GS 28 Sie haben nicht den Motor gestartet.X Wenn das Display N anzeigt, Motor starten.

GS 30 Sie haben das Fahrpedal während des Einlernvorgangs niedergetre-ten.X Fahrpedal nicht während des Einlernvorgangs niedertreten.

Automatische Getriebe

Automatikgetriebe

Wichtige Sicherheitshinweise! Wenn die Kontrollleuchte Ù im Kombiin-

strument während der Fahrt angeht, ist dieTemperatur des Getriebeöls oder des Kühl-mittels zu hoch. Ein geringer oder zu hoherGetriebeölstand kann die Ursache sein. Wenndie Öltemperatur im Getriebe anhaltend

erhöht ist, kann das Getriebe beschädigt wer-den.

Das Automatikgetriebe ist mit einer Tasten-schaltung ausgestattet.Die einzelnen Gänge werden automatischgeschaltet, in Abhängigkeit vonRSchaltbereichRGeschwindigkeitRFahrpedalstellungRFahrprogrammRRetarder

3 Wenn das Display nach dem Einlernvorgang erneut den Fehlercode anzeigt, Störung in einer qualifiziertenFachwerkstatt beheben lassen.

Automatische Getriebe 139

Fahr

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Sie können jederzeit den Schaltbereich begren-zen oder erweitern.Wenn die Kontrollleuchte Ù im Kombiinstru-ment während der Fahrt angeht oder blinkt, wirddie Retarderleistung reduziert.

! Wenn das Display R anzeigt und die Sta-tusanzeige gelb oder rot angeht, liegt eineSchaltstörung im Getriebe vor. Das Getriebekann beschädigt werden.

: DisplayLinks: gewählter Schaltbereich, z. B. DRechts: geschalteter Gang, z. B. 4

; Kontrollleuchte= Taste MODE? Schaltbereich erweitern &A Schaltbereich begrenzen *B Fahrstellung 7C Neutralstellung AD Rückwärtsgang CDas Symbol ¿ im Display : hat keine Funk-tion.

SchaltbereicheDas Display : zeigt links den gewählten Schalt-bereich und rechts den geschalteten Gang an,z. B. D 4. Wenn Sie den Gang wechseln,blinkt die rechte Anzeige im Display :.

C RückwärtsgangSchalten Sie nur bei stehendemFahrzeug und Leerlaufdrehzahl inden Rückwärtsgang.

A NeutralstellungDie Kraftübertragung vom Motor zurAntriebsachse ist getrennt. Wenn Siedie Betriebs- und Feststellbremselösen, ist das Fahrzeug frei beweg-lich.Wenn die Neutralstellung einge-schaltet ist, geht die KontrollleuchteÜ im Kombiinstrument an.

7 FahrstellungDas Automatikgetriebe schaltetautomatisch alle 5 oder 6 Vorwärts-gänge. Die Fahrstellung ergibt in fastallen Betriebssituationen optimalesFahrverhalten.Das Display : zeigt links D(5‑Gang-Getriebe) oder 3(6‑Gang-Getriebe) an.

&*

Sie können im Fahrbetrieb an Stei-gungen oder Gefällstrecken dieSchaltbereiche manuell mit den Tas-ten * und & begrenzen odererweitern.

Fahrprogramm wechselnDas Automatikgetriebe verfügt über die Fahr-programme Economy und Power. Die Fahrpro-gramme unterstützen Ihre gewünschte Fahr-weise.Das Fahrprogramm Economy ist für eine kom-fortbetonte, Kraftstoff sparende Fahrweise underleichtert das Fahren auf glatter Fahrbahn.Das Fahrprogramm Power ist für Fahrten mithoher Leistungsanforderung oder Fahrdynamik.Sie können das Fahrprogramm jederzeit wech-seln:X Motor starten.

Das Fahrprogramm Economy ist aktiv.X Auf die Taste MODE = drücken.

Die Kontrollleuchte ; geht an. Das Fahrpro-gramm Power ist aktiv.

X Erneut auf die Taste MODE = drücken.Die Kontrollleuchte ; geht aus. Das Fahr-programm Economy ist wieder aktiv.

140 Automatische GetriebeFa

hrbe

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b

i Bei Feuerwehrfahrzeugen ist nach demMotorstart immer das Fahrprogramm Poweraktiv.

AnfahrenX Bremspedal niedertreten.X Taste 7 oder C drücken.

Fahrzeuge mit Rückfahrwarner: Wenn derRückwärtsgang geschaltet ist, ertönt derRückfahrwarner.

X Wenn die Kontrollleuchte Ü im Kombiin-strument ausgeht, Bremspedal loslassen.

X Fahrpedal niedertreten.

i Wenn das Getriebe ausgekühlt ist (Außen-temperaturen unterhalb −10 †), schaltet dieElektronik nur den 2. Gang als Vorwärtsgang.

BeschleunigenMit der Fahrpedalstellung können Sie denSchaltzeitpunkt aktiv beeinflussen:RWenig Gas: frühes HochschaltenRViel Gas: spätes HochschaltenRKickdown: maximale Hochschaltverzögerung

oder extrem frühes Rückschalten

Kickdown schaltenDer Kickdown dient dazu, das Fahrzeug maximalzu beschleunigen.X Fahrpedal über den Druckpunkt hinaus bis

zum Anschlag niedertreten.Das Automatikgetriebe schaltet abhängig vonder Motordrehzahl in einen niedrigeren Gangzurück.

X Wenn die gewünschte Geschwindigkeiterreicht ist, Fahrpedal etwas zurücknehmen.Das Automatikgetriebe schaltet wieder hoch.

Steigungen, Gefällstrecken! Wenn Sie den Schaltbereich begrenzt

haben, achten Sie darauf, dass die Motor-drehzahl nicht in den roten Gefahrenbereichdes Drehzahlmessers ansteigt. Ein längeresÜberschreiten der Abregel-Drehzahl kann zuMotorschäden führen.

Wenn Sie auf langen Steigungen und Gefällstre-cken fahren, schalten Sie rechtzeitig in einen

Schaltbereich mit hoher Motor- und Motor-bremsleistung.

RangierenWenn Sie auf engstem Raum rangieren:X Geschwindigkeit durch dosiertes Lösen der

Betriebsbremse regulieren. Bei Bedarf gering-fügig Gas geben.

Anhalten! Lassen Sie das Fahrzeug in Neutralstellung

nur kurzzeitig rollen. Ein längeres Rollen derRäder führt zu einem Getriebeschaden, z. B.beim Abschleppen.Wenn die Dauerbremse (Motorbremse/Retarder) eingeschaltet ist, ist die Drehzahlfür Rückschaltung höher als bei ausgeschal-teter Dauerbremse. Beachten Sie den Dreh-zahlmesser.Wenn die Dauerbremse (Motorbremse/Retarder) eingeschaltet ist, schaltet dasGetriebe nur bis in den 2. Gang zurück.Begrenzen Sie deshalb den Schaltbereich inExtremsituationen rechtzeitig auf den1. Gang.

Wenn Sie kurz anhalten, z. B. an einer Verkehrs-ampel:X Schaltstellung beibehalten und Fahrzeug mit

der Betriebsbremse halten.Wenn das Fahrzeug zu rutschen oder zu schleu-dern beginnt:X In Neutralstellung schalten.

Die Kontrollleuchte Ü im Kombiinstru-ment geht an.

Wenn Sie länger bei laufendem Motor halten:X In Neutralstellung schalten.

Die Kontrollleuchte Ü im Kombiinstru-ment geht an.

Automatische Getriebe 141

Fahr

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Probleme mit dem Getriebe

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Die KontrollleuchteÙ im Kombiinstru-ment geht an.

Wenn die Kontrollleuchte Ù dauernd leuchtet, ist die Öltemperaturdes Automatikgetriebes zu hoch.X Retarder ausschalten.X Fahrzeug so schnell wie möglich anhalten, dabei die Verkehrssitu-

ation beachten.X Feststellbremse anziehen und Automatikgetriebe in Neutralstel-

lung schalten.X Motor 2 bis 3 Minuten mit einer Drehzahl von 1200 bis 1500 1/min

laufen lassen, und Motor abstellen.X Wenn die Öltemperatur nicht absinkt, Ölstand im Automatikge-

triebe prüfen (Y Seite 183).X Wenn die Kontrollleuchte Ù nicht ausgeht, eine qualifizierte

Fachwerkstatt verständigen und die Störung beseitigen lassen.

Das Display zeigt Ran.

Das Automatikgetriebe hat eine Funktionsstörung.Je nach Störung kann eine Fachwerkstatt durch Angabe des Fehler-codes Hilfestellungen zur eingeschränkten Weiterfahrt geben.Fehlercode aufrufen:X Die Tasten & und * an der Tastenschaltung 2–mal gleich-

zeitig drücken.Das Display des Automatikgetriebes zeigt die Zeichen der Fehler-codes nacheinander an. Das Display zeigt zuerst die Nummer desFehlercodes an, z. B. D1, dann einen 5–stelligen Fehlercode, z. B. P 25 11.

X Um den nächsten Fehlercode anzuzeigen, auf die Taste MODE drü-cken.Max. 5 Fehlercodes können gespeichert sein.

Fehlercode beenden:X Die Tasten & und * des Automatikgetriebes gleichzeitig

drücken.oderX In Neutralstellung schalten.

Keine Kraftübertragungzu den Antriebsachsen.

Verteilergetriebe ist in Neutralstellung.X Verteilergetriebe in Straßen- oder Geländeschaltstellung schalten

(Y Seite 145).

142 Automatische GetriebeFa

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b

Betrieb

ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung)

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie ASR ausschalten, nimmt ASR beimAnfahren und Beschleunigen keine Fahrzeug-stabilisierung vor. Es besteht erhöhte Schleu-der‑ und Unfallgefahr!Schalten Sie ASR nur unter den im Folgendenbeschriebenen Situationen aus.

ASR kann die Unfallgefahr bei nicht angepass-tem Anfahren und Beschleunigen weder Verrin-gern noch physikalische Grenzen außer Kraftsetzen. ASR ist nur ein Hilfsmittel. Passen SieIhre Fahrweise immer den aktuellen Straßen‑und Witterungsverhältnissen an.

Fahren mit ASRASR verhindert unabhängig von den Fahrbahn-verhältnissen, dass die Antriebsräder beimAnfahren oder Beschleunigen durchdrehen.Wenn die AntriebsräderRauf einer oder beiden Seiten durchdrehen,

schaltet sich ASR automatisch ein.Rauf einer Seite durchdrehen, bremst sie ASR

automatisch ab.Rauf beiden Seiten durchdrehen, senkt ASR

automatisch die Motorleistung.Wenn ASR regelt:Rblinkt die Kontrollleuchte d im Kombiin-

strument.Rkönnen Sie den TEMPOMAT nicht aktivierenRund der TEMPOMAT bereits eingeschaltet

war, bleibt er aktiviert. Sie können mit demTEMPOMAT nicht beschleunigen oder verzö-gern.

X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-hen.Die Kontrollleuchte d im Kombiinstru-ment geht an und nach etwa 2 Sekunden aus.ASR ist eingeschaltet.Wenn die Kontrollleuchte d nicht ausgeht,ist ASR gestört. Störung in einer qualifiziertenFachwerkstatt beheben lassen.

ASR aus- und einschalten

Zum Anfahren können Sie ASR kurzzeitig aus-schalten, z. B. auf losem Untergrund oder aufSchnee.X Wenn Traktionsprobleme im Fahrbetrieb mit

Schneeketten oder beim Befahren von Stre-cken mit losem Untergrund auftreten, z. B.Schotterstrecken, ASR ausschalten.

X Ausschalten: Auf Taste : drücken.Wenn die Kontrollleuchte d angeht, istASR ausgeschaltet.

X Einschalten: Erneut auf Taste : drücken.oderX Motor abstellen und erneut starten.

Die Kontrollleuchte d im Kombiinstru-ment geht aus.

Ausgleichsgetriebesperren

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie bei Geländefahrten oder Fahrtenmit eingeschalteter Ausgleichsgetriebesperredas automatische Fahrprogramm einschal-ten, kann die Elektronik unerwünscht schal-ten. Durch die Zugkraftunterbrechung kanndas Fahrzeug z. B. an Steigungen zurückrol-len. Es besteht Unfallgefahr!Fahren Sie immer aufmerksam und seien Siebremsbereit. Schalten Sie in besondersanspruchsvollen Fahrsituationen in dasmanuelle Fahrprogramm.

Betrieb 143

Fahr

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Z

G WARNUNGWenn Sie auf festem und griffigem Unter-grund die Ausgleichsgetriebesperre einschal-ten, ist die Lenkfähigkeit des Fahrzeugs starkeingeschränkt. Insbesondere beim Einschal-ten in Kurven können Sie die Kontrolle überdas Fahrzeug verlieren. Es besteht Unfallge-fahr!Schalten Sie auf festem und griffigem Unter-grund umgehend die Ausgleichsgetriebe-sperre aus.

G WARNUNGBei ausgeschaltetem ABS können die Räderbeim Bremsen blockieren. Dadurch ist dasFahrzeug nicht mehr lenkbar. Es bestehterhöhte Schleuder‑ und Unfallgefahr!Lassen Sie ABS auf Straßen und festem Unter-grund immer eingeschaltet.

! Beachten Sie die folgenden Punkte. Sonstkönnen Sie die Ausgleichsgetriebesperrenbeschädigen.RSchalten Sie die Ausgleichsgetriebesper-

ren nicht bei durchdrehenden Antriebsrä-dern ein.RSchalten Sie die Ausgleichsgetriebesper-

ren nur bei stehendem Fahrzeug oder imSchritt-Tempo ein.RSchalten Sie die Ausgleichsgetriebesper-

ren nicht ein, während Sie das Fahr- oderBremspedal niedertreten.RFahren Sie nach dem Einschalten der Aus-

gleichsgetriebesperren langsam an. DieKlauen der Ausgleichsgetriebesperrenkönnten noch nicht ganz eingerastet sein.RFahren Sie nicht mit eingeschalteten Aus-

gleichsgetriebesperren auf griffiger Fahr-bahn.RFahren Sie nicht mit eingeschalteten Aus-

gleichsgetriebesperren schneller als50 km/h.

Wenn Sie eine Ausgleichsgetriebesperre ein-schalten, sind ABS, BAS und SR ausgeschaltet.

Ausgleichsgetriebesperren ein- undausschalten

Allgemeine HinweiseDie einzelnen Ausgleichsgetriebesperren kön-nen Sie nur nacheinander einschalten.Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik:Wenn Sie in die manuelle Betriebsart schalten,können Sie unerwünschte Schaltvorgänge undZugkraftunterbrechungen vermeiden.X Betriebsarten-Wahlschalter am Gebergerät

drücken und manuelle Betriebsart einschal-ten.Das Display zeigt dauerhaft Man an.

Einschalten

Schalter Ausgleichsgetriebesperren (Beispiel)X Schalter Ausgleichsgetriebesperren in Stel-

lung 1 drehen.Die Längssperre Verteilergetriebe ist einge-schaltet.

X Schalter Ausgleichsgetriebesperren in Stel-lung 2 drehen.Die Quersperre Hinterachse ist zusätzlichzugeschaltet.

X Schalter Ausgleichsgetriebesperren in Stel-lung 3 drehen.Die Quersperre Vorderachse ist zusätzlichzugeschaltet.

Das Display zeigt nach dem jeweiligen Schalt-vorgang die Schaltzustände der Ausgleichsge-triebesperren an und die Statusanzeige gehtgelb an.

144 BetriebFa

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AusschaltenX Schalter Ausgleichsgetriebesperren in Stel-

lung g drehen.Die Ausgleichsgetriebesperren sind ausge-schaltet. Die Anzeigen der Ausgleichsgetrie-besperren im Display gehen aus.

X Wenn die Anzeige beim Ausschalten derQuersperre nicht ausgeht: Kleine Fahrtrich-tungsänderungen mit dem Fahrzeug vorneh-men.

X Wenn die Anzeige beim Ausschalten derLängssperre nicht ausgeht: Fahrzeug anhal-ten und eine kurze Strecke rückwärtsfahren.

Verteilergetriebe

Allgemeine Hinweise

Schalten Sie das Verteilergetriebe im Fahrbe-trieb immer in Straßen-Schaltstellung 1 oderGelände-Schaltstellung 2.In der Neutralstellung g findet keine Kraft-übertragung vom Verteilergetriebe zu denAntriebsachsen statt.

i Die Neutralstellung g des Verteilergetrie-bes ist nur für den Schaltvorgang von Schal-terstellung 1 nach 2 erforderlich.

Die Gelände-Schaltstellung 2 des Verteilerge-triebes ist für das Fahren im Gelände und fürstarke Steigungen.

Verteilergetriebe schaltenX Fahrzeug anhalten.X Bremspedal niedertreten oder Feststell-

bremse anziehen.X Fahrzeuge mit Automatikgetriebe: Motor

abstellen.

X Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik:Betriebsarten-Wahlschalter am Gebergerätdrücken und manuelle Betriebsart einschal-ten.Das Display zeigt dauerhaft Man an.

X Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: Kupplungspe-dal durchtreten.

X Fahrzeuge mit Schaltgetriebe oder Telligent®-Schaltautomatik: Gang schalten.

X Schalter Verteilergetriebe auf Straßen-Schaltstellung 1 oder Gelände-Schaltstel-lung 2 drehen.

X Fahrzeuge mit Automatikgetriebe: Motorstarten und Schaltbereich wählen.

Kaltstarthilfe

H UmwelthinweisBei Außentemperaturen unter etwa Ò4 † ver-mindert die Kaltstarthilfe nach dem Startendes Motors die Schadstoffemissionen.Zusätzlich werden Starter und Batteriengeschont und die Startzeit verkürzt. StartenSie deshalb den Motor erst, nachdem die Kon-trollleuchte % im Statusbereich des Bord-computers ausgegangen ist.

Die Kaltstarthilfe erleichtert das Starten bei tie-fen Außentemperaturen (unter −15 †); sie wirdbereits bei Außentemperaturen unter −4 † akti-viert.X Kaltstarthilfe einschalten: Schlüssel im

Zündschloss in Fahrstellung drehen.Die Kontrollleuchte % im Kombiinstru-ment geht an. Die Kaltstarthilfe ist in Betrieb.

X Wenn die Kontrollleuchte % im Kombiin-strument ausgeht, den Motor innerhalb von30 Sekunden starten.

Bei einer Kühlmitteltemperatur über etwa −4 †geht die Kontrollleuchte % nach etwa2 Sekunden aus (Anzeigenkontrolle).Bei einer Kühlmitteltemperatur unter etwa −4 †geht die Kontrollleuchte % nach etwa20 Sekunden aus.

Betrieb 145

Fahr

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Z

Die Kaltstarthilfe schaltet ab, wennRSie den Motor nicht innerhalb 30 Sekunden

nach Ausgehen der Kontrollleuchte %startenRSie den Motor starten, solange die Kontroll-

leuchte % leuchtetRdie Kühlmitteltemperatur bei laufendem

Motor etwa 0 † erreicht.Das Display zeigt eine Störung der Kaltstarthilfedurch eine Display-Meldung mit gelber Status-anzeige und dem System-Kurzzeichen FLA an.Lassen Sie die Kaltstarthilfe in einer qualifizier-ten Fachwerkstatt prüfen und in Stand setzen.

MSS (Motor-Start-Stopp-Automatik)

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn der Motor automatisch abgestelltwurde und Sie dann aussteigen, wird er auto-matisch wieder gestartet. Das Fahrzeug kannanfahren. Es besteht Unfall- und Verletzungs-gefahr!Schalten Sie immer die Zündung aus undsichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen,bevor Sie das Fahrzeug verlassen.

G WARNUNGBei eingeschalteter Motor-Start-Stopp-Auto-matik kann der Motor unbeabsichtigt gestar-tet werden, z. B. durch Treten des Kupplungs-pedals. Wenn in dieser Situation Arbeiten amMotor vorgenommen werden, besteht durchsich bewegende Motorteile Verletzungsge-fahr!Schalten Sie vor dem Kippen des Fahrerhau-ses oder bei Wartungsarbeiten die Motor-Start-Stopp-Automatik aus.

! Wenn die Kontrollleuchte 6 angeht, istdie Motor-Start-Stopp-Automatik (MSS)gestört.Lassen Sie die Störung in einer qualifiziertenFachwerkstatt beheben.

Allgemeine Hinweise

H UmwelthinweisDer Gebrauch der Motor-Start-Stopp-Auto-matik reduziert den Kraftstoffverbrauch undschont die Umwelt.

MSS kann den Motor automatisch abstellen undwieder starten.

MSS einschalten

X Oben auf den Schalter : drücken.Wenn Sie den Schlüssel im Zündschloss in Fahr-stellung drehen, aktiviert sich MSS automa-tisch. Wenn Sie den Schlüssel zurückdrehen,deaktiviert sich MSS automatisch.Der Motor wird automatisch abgestellt, wenn fürmindestens 3 SekundenRdie Motordrehzahl unter 660 1/min liegtRdas Fahrzeug stehtRdas Getriebe in Neutralstellung geschaltet istRdas Kupplungspedal nicht durchgetreten wirdRdie Kühlmitteltemperatur zwischen 60 † und

96 † liegtRdie Außentemperatur über 0 † liegt.Wenn eine der Bedingungen nicht erfüllt wird,blinkt die Kontrollleuchte 6 im Kombiinstru-ment.Der Motor wird automatisch gestartet, wennRder Motor vorher automatisch abgestellt

wurdeRder Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung

gedreht istRdas Getriebe in Neutralstellung geschaltet istRdas Kupplungspedal durchgetreten wirdRdas Fahrzeug anrollt.

146 BetriebFa

hrbe

trie

b

MSS ausschaltenX Unten auf den Schalter : drücken.

2. GeschwindigkeitsbegrenzungFür spezielle Fahrzeugeinsätze (z. B. für Winter-dienst-Fahrzeuge) können Sie eine 2. Geschwin-digkeitsbegrenzung aktivieren. Die eingestellteGeschwindigkeit ist parametrierbar.

X Einschalten: Fahrzeug anhalten.X Oben auf den Schalter : drücken.

Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht an.Wenn die eingestellte Geschwindigkeiterreicht ist, regelt der Motor automatisch ab.

X Ausschalten: Unten auf den Schalter : drü-cken.Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht aus.

Leerlaufdrehzahl

Allgemeine HinweiseNach dem Motorstart regelt sich die Leerlauf-drehzahl abhängig von der Kühlmitteltempera-tur automatisch.Die Leerlaufdrehzahl beträgt bei einem betriebs-warmen Motor etwa 600 1/min.

Leerlaufdrehzahl einstellenDie Leerlaufdrehzahl können Sie mit dem Mul-tifunktionshebel an der Lenksäule verändern.Damit ist es möglich, Nebenaggregate, wie z. B.Pumpen, mit ihrer Arbeitsdrehzahl zu betreiben.Sobald Sie den Multifunktionshebel loslassen,läuft der Motor mit der eingestellten Leerlauf-drehzahl.

X Leerlaufdrehzahl erhöhen: Multifunktions-hebel in Stellung : antippen.Die Leerlaufdrehzahl erhöht sich jeweils umetwa 20 1/min bis auf maximal 800 1/min.

oderX Multifunktionshebel in Stellung : halten.

Die Leerlaufdrehzahl erhöht sich auf bis zuetwa 800 1/min.

X Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik:Multifunktionshebel in Stellung : weitere5 Sekunden halten.Die Leerlaufdrehzahl erhöht sich auf max.1200 1/min.

X Leerlaufdrehzahl verringern: Multifunkti-onshebel in Stellung ; antippen.Die Leerlaufdrehzahl verringert sich jeweilsum etwa 20 1/min.

oderX Multifunktionshebel in Stellung ; halten.

Die Leerlaufdrehzahl verringert sich auf bis zuetwa 600 1/min.

X Leerlaufdrehzahl-Änderung ausschalten:Multifunktionshebel in Stellung = antippen.

i Nach dem Anfahren (über etwa 20 km/h)wird die geänderte Leerlaufdrehzahl wiederzurückgesetzt.

Fahrsysteme

Einleitung FahrsystemeDas Fahrzeug kann mit folgenden Fahrsystemenausgestattet sein:RÖ Limiter (Y Seite 148)Ré TEMPOMAT (Y Seite 149)Die aufgeführten Fahrsysteme sind nur Hilfsmit-tel, die Sie unterstützen, mit vorgewählterGeschwindigkeit zu fahren.

Fahrsysteme 147

Fahr

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Funktionswechsel Fahrsysteme

Funktionswechsel zwischen TEMPO-MAT und Limiter

X Kurz auf die Taste : drücken.Der TEMPOMAT ist ausgewählt, aber nichtaktiv. Das Display zeigt das Symbol é an.

X Erneut kurz auf die Taste : drücken.Der Limiter ist ausgewählt, aber nicht aktiv.Das Display zeigt das Symbol Ö an.

Limiter

Wichtige SicherheitshinweiseDer Limiter kann die Unfallgefahr bei nicht ange-passter oder unaufmerksamer Fahrweise wederVerringern noch physikalische Grenzen außerKraft setzen. Der Limiter kann Straßen und Wit-terungsbedingungen sowie Verkehrssituatio-nen nicht berücksichtigen. Der Limiter ist nurein Hilfsmittel. Die Verantwortung für Sicher-heitsabstand, Geschwindigkeit, rechtzeitigesBremsen und das Einhalten der Fahrspur liegtbei Ihnen. Passen Sie Ihre Fahrweise immer denaktuellen Straßen‑ und Witterungsverhältnissenan.

Übersicht Multifunktionshebel

: Einschalten und aktuelle Geschwindigkeits-begrenzung einstellen/eingestellteGeschwindigkeitsbegrenzung erhöhen

; Einschalten und gespeicherte Geschwindig-keitsbegrenzung abrufen/eingestellteGeschwindigkeitsbegrenzung verringern

= Limiter ausschalten

Einschalten

Funktionen und EinschaltbedingungenDer Limiter begrenzt die Fahrzeuggeschwindig-keit auf die eingestellte Geschwindigkeitsbe-grenzung. Sie können das Fahrzeug mit demFahrpedal bis zur Geschwindigkeitsbegrenzungbeschleunigen. Um auf Gefällstrecken die ein-gestellte Geschwindigkeitsbegrenzung zu hal-ten, bremst der Limiter automatisch mit derDauerbremse das Fahrzeug ab.

Einschalten während der FahrtX Limiter wählen (Y Seite 148).

Das Display zeigt das Symbol Ö an.X Gewünschte Geschwindigkeit über 15 km/h

fahren.X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrichtung :

drücken.Der Limiter ist eingeschaltet und die aktuelleGeschwindigkeit ist als Geschwindigkeitsbe-grenzung eingestellt.

oderX Multifunktionshebel kurz in Pfeilrichtung ;

drücken.Der Limiter ist eingeschaltet und übernimmtdie gespeicherte Geschwindigkeitsbegren-zung.

148 FahrsystemeFa

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Geschwindigkeitsbegrenzung erhö-hen/verringernX Limiter einschalten.X In 1-km/h-Schritten: Multifunktionshebel

sooft kurz in Pfeilrichtung : oder ; drü-cken, bis die gewünschte Geschwindigkeit imDisplay angezeigt wird.

oderX In 5-km/h-Schritten: Multifunktionshebel in

Pfeilrichtung : oder ; drücken und halten,bis die gewünschte Geschwindigkeit im Dis-play angezeigt wird.

FahrenSie können die eingestellte Geschwindigkeits-begrenzung überschreiten, z. B. für einen Über-holvorgang:X Fahrpedal kurzzeitig über den Druckpunkt

niedertreten (Kickdown).X Wenn der Überholvorgang beendet ist, Fahr-

pedal kurz loslassen und erneut niedertreten.Der Limiter begrenzt die Fahrzeuggeschwin-digkeit wieder auf die eingestellte Geschwin-digkeitsbegrenzung.

AusschaltenWenn Sie den Limiter ausschalten, bleibt dieGeschwindigkeitsbegrenzung nach dem Aus-schalten gespeichert.X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrichtung =

drücken.oderX TEMPOMAT einschalten.

TEMPOMAT

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie die gespeicherte Geschwindigkeitabrufen und diese abweicht von der aktuellenGeschwindigkeit, beschleunigt oder bremstdas Fahrzeug. Wenn Ihnen die gespeicherteGeschwindigkeit nicht bekannt ist, kann dasFahrzeug unerwartet beschleunigen oderbremsen. Es besteht Unfallgefahr!

Berücksichtigen Sie die Verkehrssituation,bevor Sie die gespeicherte Geschwindigkeitabrufen. Wenn Ihnen die gespeicherteGeschwindigkeit nicht bekannt ist, speichernSie die gewünschte Geschwindigkeit neu.

! Überschreiten Sie nicht die Höchstge-schwindigkeit der einzelnen Gänge. BeachtenSie den Drehzahlmesser.

Der TEMPOMAT kann die Unfallgefahr bei nichtangepasster oder unaufmerksamer Fahrweiseweder Verringern noch physikalische Grenzenaußer Kraft setzen. Der TEMPOMAT kann Stra-ßen und Witterungsbedingungen sowie Ver-kehrssituationen nicht berücksichtigen. DerTEMPOMAT ist nur ein Hilfsmittel. Die Verant-wortung für Sicherheitsabstand, Geschwindig-keit, rechtzeitiges Bremsen und das Einhaltender Fahrspur liegt bei Ihnen. Passen Sie IhreFahrweise immer den aktuellen Straßen‑ undWitterungsverhältnissen an.Benutzen Sie den TEMPOMAT nichtRin Verkehrssituationen, die das Fahren bei

konstanter Geschwindigkeit nicht erlauben,z. B. starker Verkehr, auf kurvenreiche Stra-ßen oder im Gelände.Rauf glatten oder rutschigen Straßen. Die

Antriebsräder könnten durch Bremsen oderBeschleunigen die Haftung verlieren und dasFahrzeug kann schleudern.Rbei schlechter Sicht, z. B. durch Nebel, star-

ken Regen oder Schnee.

Fahrsysteme 149

Fahr

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Übersicht Multifunktionshebel

: Einschalten und aktuelle Geschwindigkeiteinstellen/eingestellte Geschwindigkeiterhöhen

; Einschalten und gespeicherte Geschwindig-keit abrufen/eingestellte Geschwindigkeitverringern

= TEMPOMAT ausschalten

Einschalten

Funktionen und EinschaltbedingungenDer TEMPOMAT hält für Sie die eingestellteGeschwindigkeit. Um die Geschwindigkeit imeingestellten Toleranzbereich zwischen 4 und15 km/h zu halten, bremst der TEMPOMAT aufGefällstrecken mit der Dauerbremse. Wenn dieDauerbremse das Fahrzeug abbremst, geht dieKontrollleuchte à im Kombiinstrument an.Der TEMPOMAT lässt sich nicht einschalten,wennRSie langsamer als 15 km/h fahrenRASR defekt ist und Sie langsamer als 50 km/h

fahren.Wenn Sie den TEMPOMAT nicht einschaltenkönnen, zeigt der Bordcomputer - - ,- km/hgrau an.Der TEMPOMAT schaltet sich automatisch aus,wenn SieRdas Bremspedal niedertretenRlangsamer als 10 km/h fahrenRbei Fahrzeugen mit Kupplungspedal das

Kupplungspedal länger als 5 Sekunden nie-dertreten, z. B. bei einem SchaltvorgangRdas Getriebe für länger als etwa 5 Sekunden

in Neutralstellung schaltenRzum Limiter wechseln.

Wenn sich der TEMPOMAT automatisch aus-schaltet, ertönt ein Signalton.

Einschalten während der FahrtX TEMPOMAT wählen.X Gewünschte Geschwindigkeit fahren.X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrichtung :

drücken.Der TEMPOMAT ist eingeschaltet und dieaktuelle Geschwindigkeit eingestellt.

oderX Multifunktionshebel kurz in Pfeilrichtung ;

drücken.Der TEMPOMAT ist eingeschaltet und über-nimmt die gespeicherte Geschwindigkeit.Das Display zeigt das Symbol ¯ an.

X Fahrpedal loslassen.Um die eingestellte Geschwindigkeit zu hal-ten, bremst oder beschleunigt der TEMPO-MAT das Fahrzeug automatisch.

Geschwindigkeit erhöhen/verringernX TEMPOMAT einschalten.X Multifunktionshebel sooft kurz in Pfeilrich-

tung : oder ; drücken, bis die gewünschteGeschwindigkeit im Bordcomputer angezeigtwird.Die Geschwindigkeit erhöht oder verringertsich in 0,5-km/h-Schritten.

oderX Multifunktionshebel in Pfeilrichtung :

oder ; drücken und halten, bis diegewünschte Geschwindigkeit im Bordcompu-ter angezeigt wird.Die Geschwindigkeit erhöht oder verringertsich kontinuierlich.

Fahren

FahrhinweiseIm Gefälle regelt der TEMPOMAT die gespei-cherte Geschwindigkeit mit einer Toleranz von4 km/h.Sie können mit der Dauerbremse bremsen. DerTEMPOMAT bleibt eingeschaltet.Wenn Sie die Dauerbremse ausschalten,beschleunigt das Fahrzeug auf die zuletzt ein-gestellte Geschwindigkeit.Wenn der TEMPOMAT das Fahrzeug mit derDauerbremse verzögert und Sie gleichzeitig das

150 FahrsystemeFa

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Bremspedal niedertreten, bleibt der TEMPOMATeingeschaltet.Wenn die Bremsleistung der Dauerbremse nichtausreicht:X Einen Gang zurückschalten und Geschwindig-

keit verringern.Wenn Sie auf Gefällstrecken ohne Anpassungder Geschwindigkeit zurückschalten, regeltder TEMPOMAT auf eine Drehzahl von etwa2700 1/min. Die eingestellte Geschwindig-keit bleibt gespeichert und regelt sich wiederein, sobald dies in einem höheren Gang mög-lich ist.

ÜberholvorgangSie können die eingestellte Geschwindigkeitüberschreiten, z. B. für einen Überholvorgang:X Fahrpedal niedertreten.X Wenn der Überholvorgang beendet ist, Fahr-

pedal loslassen.Der TEMPOMAT regelt auf die eingestellteGeschwindigkeit.

AusschaltenWenn Sie den TEMPOMAT ausschalten, bleibtdie Geschwindigkeit nach dem Ausschaltengespeichert.X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrichtung =

drücken.oderX Wenn der TEMPOMAT das Fahrzeug antreib,

Bremspedal niedertreten.oderX Zum Limiter wechseln.

Niveauregelung

NR (Telligent®-Niveauregelung)

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie mit abgesenktem oder angehobe-nem Fahrgestellrahmen fahren, können dasBremsverhalten und die Fahreigenschaftenstark beeinträchtigt werden. Zudem könnenSie bei angehobenem Fahrgestellrahmen die

zulässige Fahrzeughöhe überschreiten. Esbesteht Unfallgefahr!Stellen Sie vor dem Anfahren das Fahrniveauein.

Beachten Sie die gesetzlichen Vorschriften zurFahrzeughöhe in dem jeweiligen Land zulassen.Wenn Sie Wechselaufbauten oder Auflieger auf-nehmen oder absetzen, heben oder senken Sieden Fahrgestellrahmen.Wenn Sie nach einer Veränderung der Fahrge-stellhöhe die Fahrt fortsetzen, heben oder sen-ken Sie den Fahrgestellrahmen auf Fahrniveau.Wenn die Kontrollleuchte ¸ im Kombiinstru-ment angeht, ist der Fahrgestellrahmen außer-halb des Fahrniveaus oder die Telligent®-Niveauregelung hat eine Störung.

Bediengerät

X Bediengerät : aus dem Halter am Fahrersitznehmen.

Niveauregelung 151

Fahr

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Bediengerät Telligent®-Niveauregelung; Kontrollleuchte Fahrgestellrahmen vorn,

heben/senken= Kontrollleuchte Fahrgestellrahmen hinten,

heben/senken? Vorwahl ein/aus Fahrgestellrahmen vornA Vorwahl ein/aus Fahrgestellrahmen hintenB M1 = Speicher Fahrgestell-Höhe 1C M2 = Speicher Fahrgestell-Höhe 2D FahrniveauE Fahrgestellrahmen hebenF Fahrgestellrahmen senkenG STOP (Fahrgestellrahmen heben/senken)X Feststellbremse anziehen.X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-

hen.Die NR regelt die Höhe des Fahrgestellrah-mens automatisch auf die zuletzt gespei-cherte Höhe nach.Der Fahrgestellrahmen an der Vorder- undder Hinterachse hebt oder senkt sich.Fahrzeuge mit luftgefederter Hinterachse:Der Fahrgestellrahmen an der Hinterachsehebt oder senkt sich.

X Wenn der Vorratsdruck in der Druckluftan-lage zu niedrig ist, Motor laufen lassen.Die Druckluftanlage wird befüllt.

Fahrgestellrahmen anheben/absenken

G WARNUNGBeim Absenken des Fahrzeugs können Kör-perteile von Personen eingeklemmt werden,

die sich zwischen Karosserie und Reifen oderunterhalb des Fahrzeugs befinden. Es bestehtVerletzungsgefahr!Stellen Sie sicher, dass sich beim Absenkendes Fahrzeugs niemand in unmittelbarerNähe zu den Radläufen oder unterhalb desFahrzeugs befindet.

X Auf die Taste ? oder A drücken.Die entsprechende Kontrollleuchte ; oder= geht an.

X Um bei Fahrzeugen mit Vollluftfederung denFahrgestellrahmen vorn und hinten anzuhe-ben, gleichzeitig auf die Tasten ? und Adrücken.Die Kontrollleuchten ; und = gehen an.

X Auf die Taste E zum Heben oder F zumSenken des Fahrgestellrahmens drücken.Das Display zeigt das Symbol Ú oder Ûund die Meldung Niveau-Regelung außer‐halb Fahrt Stellung an. Gleichzeitig gehtdie Statusanzeige gelb an.Zusätzlich geht die Kontrollleuchte ï imKombiinstrument an.

X Wenn die benötigte Höhe erreicht ist, auf dieTaste G drücken.

Höhe des Fahrgestellrahmens spei-chern/abrufenMit den Tasten B und C können Sie je eineHöhe des Fahrgestellrahmens speichern.X Speichern: Fahrgestellrahmen auf die

gewünschte Höhe anheben/absenken.X Wenn die gewünschte Höhe erreicht ist, auf

Taste G drücken, festhalten und zusätzlichauf die Taste B oder C drücken.Die aktuelle Höhe des Fahrgestellrahmens istunter der entsprechenden Taste B oder Cgespeichert.

X Abrufen: Auf Taste ? oder A drücken.Die entsprechende Kontrollleuchte ; oder= geht an.

X Auf Taste B oder C drücken.Der Fahrgestellrahmen wird automatisch aufdie gespeicherte Höhe angehoben oder abge-senkt.Das Display zeigt das Symbol Ú oder Ûund die Meldung Niveau-Regelung außer‐halb Fahrt Stellung an. Gleichzeitig gehtdie Statusanzeige gelb an.

152 NiveauregelungFa

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Zusätzlich geht die Kontrollleuchte ï imKombiinstrument an.

Fahrniveau aktivierenX Auf Taste D drücken.

Die Kontrollleuchten ; oder = gehen aus.Der Fahrgestellrahmen hebt oder senkt sichautomatisch auf das Fahrniveau. Wenn derFahrgestellrahmen auf Fahrniveau ist, gehendie Symbole Ú oder Û im Displaysowie die Statusanzeige aus.Die Kontrollleuchte ï im Kombiinstru-ment geht aus.

Fahrzeug be- und entladen! Bevor Sie Wechselaufbauten abnehmen,

senken Sie den Fahrgestellrahmen ganz ab.Sonst federt der Fahrgestellrahmen beimAbnehmen des Aufbaus schlagartig aus.Schäden an den Stoßdämpfern sind dadurchmöglich.

Speichern Sie zum Be- und Entladen des Fahr-zeugs eine gleich bleibende Höhe des Fahrge-stellrahmens.X Wenn erforderlich, Fahrgestellrahmen auf die

gewünschte Höhe anheben/absenken.X Motor laufen lassen, bis der Druckregler

abschaltet.X Auf Taste G drücken und festhalten.X Motor ausschalten.X Schlüssel im Zündschloss bis zum Anschlag

zurückdrehen.X Taste G loslassen.

Wenn der Vorratsdruck in der Druckluftan-lage ausreichend ist, wird die Fahrgestellrah-menhöhe für etwa 4 bis 5 Stunden konstantgehalten.

Zusatzachsen

Anfahrhilfe

Anfahrhilfe einschaltenWenn die Antriebsräder beim Anfahren des bela-denen Fahrzeugs durchdrehen, schalten Sie dieAnfahrhilfe ein.

! Wenn Sie die Anfahrhilfe einschalten,erhöht sich die Achslast der Hinterachse.

Schalten Sie die Anfahrhilfe nur bei durch-drehenden Rädern und nur auf schnee- undeisbedeckter Straße ein. Ein dauerhaftesÜberschreiten der Reifentragfähigkeit kanndie Reifen der Hinterachse beschädigen undzum Platzen der Reifen führen.

Im Fahrzeug kann eine Anfahrhilfe mitGeschwindigkeitsbegrenzung oder mit Zeitbe-grenzung (Wiedereinschaltsperre) verbaut sein:RDie Anfahrhilfe mit Geschwindigkeitsbegren-

zung schaltet sich bei einer Geschwindigkeitüber etwa 30 km/h automatisch aus. Erst beieiner Geschwindigkeit unter etwa 30 km/hlässt sich die Anfahrhilfe wieder einschalten.RDie Anfahrhilfe mit Wiedereinschaltsperre

schaltet sich nach 90 Sekunden automatischaus. Nach etwa 50 Sekunden lässt sich dieAnfahrhilfe mit Wiedereinschaltsperre erneuteinschalten.RDie Anfahrhilfe ohne Wiedereinschaltsperre

schaltet sich nach 120 Sekunden automa-tisch aus und lässt sich sofort wieder ein-schalten.

Anzeige Anfahrhilfe NachlaufachseX Oben auf den Schalter : drücken.

Das Display zeigt abwechselnd die Sym-bole ; oder = an, solange die Anfahrhilfeeingeschaltet ist.

Zusatzachsen 153

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Fahrhinweise

Allgemeine Fahrhinweise

G WARNUNGWenn Sie die Zündung während der Fahrt aus-schalten, sind sicherheitsrelevante Funktio-nen eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar.Das kann z. B. die Servolenkung betreffen. Siebrauchen dann zum Lenken erheblich mehrKraft. Es besteht Unfallgefahr!Schalten Sie nicht während der Fahrt die Zün-dung aus.

G WARNUNGAn Steigungen oder im Gefälle kann die Fest-stellbremse nicht ausreichen, um das Fahr-zeug zu sichern. Ein Fahrzeug mit Anhänger/Auflieger oder ein beladenes Fahrzeug kannwegrollen. Es besteht Unfallgefahr!Prüfen Sie in der Prüfstellung, ob die Fest-stellbremse ausreicht, um das Zugfahrzeug zuhalten. Wenn das Zugfahrzeug nicht gehaltenwird, sichern Sie das Fahrzeug einschließlichAnhänger/Auflieger zusätzlich mit Unterleg-keilen. Sichern Sie den Anhänger/Aufliegerzusätzlich mit seiner Feststellbremse.

G WARNUNGWenn Sie das Fahrzeug ungleichmäßig bela-den, können die Fahreigenschaften sowie dasLenk‑ und Bremsverhalten stark beeinträch-tigt werden. Es besteht Unfallgefahr!Beladen Sie das Fahrzeug gleichmäßig.Sichern Sie Ladegut gegen Verrutschen.

Das Fahr‑, Brems‑ und Lenkverhalten des Fahr-zeugs ändert sich mit der Art des Ladeguts, demGewicht und der Schwerpunktlage der Ladung.

EinfahrenDie Einlaufzeit des Motors ist für das Fahrzeugvon entscheidender Bedeutung, insbesonderefür dieRLebensdauerRBetriebssicherheitRWirtschaftlichkeitBeachten Sie die folgenden Hinweise währendder Einlaufzeit bis 2000 km:RVermeiden Sie die volle Beanspruchung des

Motors.RFahren Sie den Motor mit wechselnder

Geschwindigkeit und Motordrehzahl scho-nend ein.RVermeiden Sie eine hohe Motordrehzahl.RFahren Sie maximal ¾ der Höchstgeschwin-

digkeit eines jeden Gangs aus.RSchalten Sie die Gänge rechtzeitig.RSchalten Sie nicht zum Abbremsen des Fahr-

zeugs zurück.RTreten Sie bei Fahrzeugen mit Automatikge-

triebe das Fahrpedal nicht über den Druck-punkt (Kickdown), und legen Sie die Schalt-bereiche 4, 3, 2, oder 1 nur bei langsamerFahrt ein.

Ab 2000 km können Sie das Fahrzeug allmählichauf die volle Geschwindigkeit beschleunigenund die Motordrehzahl erhöhen.

Fahrbetrieb! Halten Sie die zulässigen Achs- und Radlas-

ten ein. Überschreiten Sie nicht das zulässigeGesamtgewicht. Die Radlastdifferenz darfmaximal 10 % der vorhandenen Achslastbetragen.Sonst können folgende Fahrzeugteile beschä-digt werden:RReifenRFahrgestellrahmenRAchse

Achten Sie während der Fahrt in regelmäßigenAbständen aufRdie Anzeigen im DisplayRdie Warn- und KontrollleuchtenRdie Vorratsanzeigen

154 FahrhinweiseFa

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Fahren im Gelände

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGDurch die ungleichförmige Bodenbeschaffen-heit bei Geländefahrten wirken Beschleuni-gungskräfte aus allen Richtungen auf IhrenKörper. Sie können z. B. vom Sitz geschleu-dert werden. Es besteht Verletzungsgefahr!Legen Sie auch bei Geländefahrten immer denSicherheitsgurt an.

G WARNUNGWenn brennbare Materialien, z. B. Laub, Grasoder Zweige, mit heißen Teilen der Abgasan-lage in Kontakt sind, können sich diese Mate-rialien entzünden. Es besteht Brandgefahr!Prüfen Sie bei Fahrten auf unbefestigtenWegen oder im Gelände regelmäßig die Fahr-zeugunterseite. Entfernen Sie insbesondereeingeklemmte Pflanzenteile oder anderebrennbare Materialien. Verständigen Sie beiBeschädigungen eine qualifizierte Fachwerk-statt.

G WARNUNGBei ausgeschaltetem ABS können die Räderbeim Bremsen blockieren. Dadurch ist dasFahrzeug nicht mehr lenkbar. Es bestehterhöhte Schleuder‑ und Unfallgefahr!Lassen Sie ABS auf Straßen und festem Unter-grund immer eingeschaltet.

! Wenn Sie im Gelände fahren, kann das Fahr-zeug durch Hindernisse beschädigt werden.Hindernisse können z. B. folgende Teilebeschädigen:RAchsenRGelenkwellenRKraftstoffbehälterRDruckluftbehälterRMotorRGetriebeFahren Sie deshalb im Gelände immer lang-sam. Wenn Sie Hindernisse überfahren, las-sen Sie sich vom Beifahrer einweisen. Beach-

ten Sie immer die Bodenfreiheit des Fahr-zeugs. Wenn möglich, weichen Sie Hindernis-sen aus.

! Achten Sie beim Fahren im Gelände immerauf die Bodenhaftung der Antriebsräder. Ver-meiden Sie ein Durchdrehen der Antriebsrä-der. Sonst können Sie das Ausgleichsgetriebebeschädigen.

Geländefahrten erhöhen die Möglichkeit vonFahrzeugschäden, die in der Folge zum Ausfallvon Aggregaten oder Systemen führen. PassenSie Ihre Fahrweise den Geländeverhältnissenan. Fahren Sie aufmerksam. Lassen Sie Fahr-zeugschäden schnellstmöglich in einer qualifi-zierten Fachwerkstatt beheben.Bei Geländefahrten können z. B. Sand, Schlammund Wasser, auch vermengt mit Öl, in dieBremse gelangen. Dies kann zu reduzierterBremswirkung oder zum Totalausfall derBremse führen, auch durch erhöhten Ver-schleiß. Die Bremseigenschaften ändern sich,abhängig vom eingedrungenen Material. Reini-gen Sie die Bremse nach der Geländefahrt.Wenn Sie anschließend eine reduzierte Brems-wirkung oder Schleifgeräusche feststellen, las-sen Sie die Bremsanlage schnellstmöglich ineiner qualifizierten Fachwerkstatt prüfen. Pas-sen Sie Ihre Fahrweise den veränderten Brems-eigenschaften an.Geländefahrten erfordern ein besonderes fah-rerisches Können und eine besondere Konzen-tration. Darüber hinaus ergeben sich für denFahrer spezielle Sorgfaltspflichten während derGeländefahrt und vor der Teilnahme am öffent-lichen Straßenverkehr.Bevor Sie mit Ihrem Fahrzeug Geländefahrtenunternehmen, lesen Sie dieses Kapitel gründ-lich. Danach werden Sie in der Lage sein, diebesonderen Vorzüge Ihres Fahrzeugs kennen zulernen, damit Sie sicher an Ihr Ziel kommen.Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, Übungsfahrtenin leichtem Gelände durchzuführen. Wenn Siedas erste Mal in schwerem Gelände fahren, las-sen Sie sich von einer geländeerfahrenen Per-son begleiten und beraten.

Checkliste vor GeländefahrtX Kraftstoff- und AdBlue® Vorrat prüfen

(Y Seite 83) und nachfüllen (Y Seite 161).X Motorölstand prüfen und Motoröl nachfüllen

(Y Seite 183).

Fahrhinweise 155

Fahr

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Vor dem Befahren von extremen Steigungenund Neigungen den Motorölstand bis zumMaximum nachfüllen.

i Bei extremen Steigungen und Neigungenkann das Display das Symbol 4 anzeigen.Wenn Sie vor der Fahrt den Motorölstand aufMaximum nachgefüllt haben, ist die Betriebs-sicherheit des Motors nicht gefährdet.

X Automatikgetriebe: Ölstand prüfen und Ölnachfüllen (Y Seite 183).Vor dem Befahren von extremen Steigungenund Neigungen den Ölstand bis zum Maxi-mum auffüllen.

X Bordwerkzeug: Prüfen, ob der Wagenheberfunktioniert (Y Seite 191).

X Sicherstellen, dass Radschlüssel, Holzunter-lage für den Wagenheber, ein robustesAbschleppseil und ein Klappspaten im Fahr-zeug sind.

X Reifen: Profiltiefe (Y Seite 215) und Reifen-druck prüfen (Y Seite 217).

Spritzschutzlappen (Beispiel)X Spritzschutzlappen: Spritzschutzlappen mit

dem Ring ; in Pfeilrichtung am Haken :einhängen.

Checkliste vor WasserdurchfahrtX Vor der Fahrt über die Tiefe und Beschaffen-

heit des Gewässers informieren. Sicherheits-halber einen Erkundungsgang durchführen.

X Die maximal zulässige Wassertiefe für dasFahrzeug aus den Verkaufsunterlagen ermit-teln.

X Zusatzheizung ausschalten (Y Seite 76).X Nachlauf der Zusatzheizung abwarten.

Regeln für Geländefahrt

G WARNUNGWenn Sie über Hindernisse oder in Spurrillenfahren, kann das Lenkrad zurückschlagen undVerletzungen an den Händen verursachen.Halten Sie das Lenkrad immer mit beidenHänden fest umschlossen. Wenn Sie Hinder-nisse überfahren, rechnen Sie kurzzeitig miterhöhten Lenkkräften.

G WARNUNGWenn Sie bei Geländefahrten oder Fahrtenmit eingeschalteter Ausgleichsgetriebesperredas automatische Fahrprogramm einschal-ten, kann die Elektronik unerwünscht schal-ten. Durch die Zugkraftunterbrechung kanndas Fahrzeug z. B. an Steigungen zurückrol-len. Es besteht Unfallgefahr!Fahren Sie immer aufmerksam und seien Siebremsbereit. Schalten Sie in besondersanspruchsvollen Fahrsituationen in dasmanuelle Fahrprogramm.

Befahren Sie Steigungen und Gefälle immer inder Falllinie und vermeiden Sie Schaltvorgänge.Befahren Sie Steigungen ohne Anzuhalten, bisSie oben auf der Kuppe sind. Wenn Ihr Fahrzeugeine Steigung nicht bewältigen kann, halten Siean. Schalten Sie in den Rückwärtsgang und las-sen Sie das Fahrzeug langsam zurückrollen.X Alle losen Gegenstände sicher verstauen.X Ladegut sicher befestigen.X Schüttgut, z. B. Sand oder Kies, durch Auf-

stellwände oder Abdeckungen gegen Verrut-schen sichern.

X Aufbauten und Anbaugeräte, z. B. Kippbrückeoder Ladekran, gegen unbeabsichtigte Betä-tigung und Bewegung sichern. Betriebsanlei-tungen der Aufbau- und Anbaugeräte-Herstel-ler beachten.

X Seitenfenster schließen (Y Seite 40).X Fahrzeuge mit Niveauregelung: Fahrgestell-

rahmen anheben (Y Seite 151).X Fahrzeuge mit mechanischer Schaltung: Vor

Beginn der Geländefahrt anhalten und ineinen kleinen Gang schalten.

X Fahrzeuge mit Automatikgetriebe: Schaltbe-reich begrenzen (Y Seite 139).

156 FahrhinweiseFa

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X Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik:Manuelles Fahrprogramm einschalten(Y Seite 133).Motordrehzahl nicht unter 600 1/min absin-ken lassen.

X ASR ausschalten (Y Seite 143).X ABS ausschalten (Y Seite 122).X Verteilergetriebe in Gelände-Schaltstellung

schalten (Y Seite 145).X Wenn die Traktion nicht ausreicht, Aus-

gleichsgetriebesperren einschalten(Y Seite 143).

X Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik:Fahrzeug aus einer Geländevertiefung frei-schaukeln, schnellen Fahrtrichtungswechseleinschalten (Y Seite 133).

X Während der Fahrt Motor immer laufen lassenund mit eingelegtem Gang fahren.

X Langsam und gleichmäßig fahren. In vielenFällen ist Schritt-Tempo erforderlich.

X Auf Bodenkontakt der Räder achten.X Unbekanntes, nicht einsehbares Gelände,

äußerst vorsichtig befahren. Sicherheitshal-ber aussteigen und die Geländepassage vor-her anschauen.

X Auf Hindernisse achten, z. B. Felsbrocken,Löcher, Baumstümpfe und Spurrillen.

X Wenn möglich Hindernisse immer mit denRädern einer Fahrzeugseite überfahren.Dadurch lassen sich Schäden am Fahrzeugvermeiden.

Fahren im Gefälle

G WARNUNGWenn Sie einen Hang schräg befahren oderauf einem Hang wenden, kann das Fahrzeugseitlich abrutschen, umkippen und sich über-schlagen. Es besteht Unfallgefahr!Befahren Sie einen Hang immer in Falllinie(geradlinig aufwärts oder abwärts) und wen-den Sie nicht.

Schalten Sie auf Gefällstrecken das Getriebenicht in Neutralstellung.X Wenn ein Hang befahren wird und das Fahr-

zeug zu kippen droht, sofort das Fahrzeug indie Fall-Linie lenken.

Böschungen und Hänge nur in Fall-Liniebefahren.

X Erst wenn sich das Fahrzeug in der Fall-Liniebefindet, bremsen.

X Wenn die Motorbremswirkung bei Talfahrtnicht ausreicht, Bremspedal langsam nieder-treten.

Wasserdurchfahrt! Wenn Sie schnell in ein Gewässer fahren,

könnte die Bugwelle Fahrzeugteile beschädi-gen.

X Im Schritttempo an einer flachen Stelle mitder Wasserdurchfahrt beginnen.

X Fahrstil der ungewohnten Umgebung anpas-sen.

X Langsam mit konstanter Geschwindigkeit dasGewässer durchfahren.

X Während der Fahrt nicht kuppeln, schaltenund auf keinen Fall anhalten.

i Das Anfahren im Wasser ist wegen derhohen Widerstände und des seichten Unter-grunds problematisch.

X Darauf achten, dass sich während der Fahrtkeine Bugwelle bildet.

X Motor im Wasser nicht abstellen.X Wenn der Motor im Wasser ausgeht, Motor

sofort wieder starten.

Fahren auf SandLoser Sand ist ein besonders tückischer Unter-grund für Geländefahrten.X Um den Rollwiderstand zu überwinden, zügig

fahren.X Auf Fahrspuren von vorausfahrenden Fahr-

zeugen fahren.X Bei tiefen Spurrillen auf die Bodenfreiheit des

Fahrzeugs achten.

Checkliste nach Geländefahrt! Eingeklemmte Pflanzenteile und Zweige

können folgende Bauteile beschädigen:RKraftstoffleitungenRBremsschläucheRAchsgelenkeRAntriebswellen

Fahrhinweise 157

Fahr

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X ASR einschalten (Y Seite 143).X ABS einschalten (Y Seite 122).X Ausgleichsgetriebesperren ausschalten

(Y Seite 143).X Verteilergetriebe in Straßen-Schaltstellung

schalten (Y Seite 145).X Bremsprobe durchführen.X Scheinwerfer und Schlussleuchte auf Beschä-

digungen prüfen.X Reifen auf Beschädigungen prüfen.X Verbeulte oder beschädigte Räder ersetzen.X Fehlende Ventilkappen ersetzen.X Reifendruck prüfen und einstellen

(Y Seite 217).X Prüfen, ob Pflanzenteile oder Zweige einge-

klemmt sind.X Die gesamte Fahrzeugunterseite, Bremsen,

Lenkung, Fahrgestell und Abgasanlage aufBeschädigungen prüfen.

X Motorölstand prüfen (Y Seite 183).X Spritzschutzlappen herunterklappen.X Hinweise zur Reinigung nach der Gelände-

oder Baustellenfahrt beachten.

Checkliste nach WasserdurchfahrtX Prüfen, ob Pflanzenteile oder Zweige einge-

klemmt sind.X Räder, Reifen und Radeinbau reinigen und

Fremdkörper entfernen.X Scheinwerfer und Schlussleuchte auf Beschä-

digungen prüfen.X Die gesamte Fahrzeugunterseite, Bremsen,

Lenkung, Fahrwerk und Abgasanlage aufBeschädigungen prüfen.

X Bremsscheiben, Bremsbeläge, Räder undAchsgelenke reinigen und auf Schäden prü-fen.

X Den Motorölstand prüfen (Y Seite 90).X Bremsprobe durchführen, dabei Verkehrssi-

tuation beachten.

Reinigung nach Gelände- oder Baustel-lenfahrt! Führen Sie den Druckluft-, Dampf- oder

Wasserstrahl nur senkrecht zur Kühlerfläche.Achten Sie darauf, dass die Kühlerrippennicht beschädigt werden. Entfernen Sie denSchmutz von den Kühlerrippen. Beschädigte

oder verschmutzte Kühlerrippen können zurÜberhitzung des Motors führen. Lassen Siedie Kühl- und Heizungsanlage bei Kühlmittel-verlust oder Beschädigung in einer qualifizier-ten Fachwerkstatt überprüfen.

Während der Fahrt können eingeklemmteFremdkörper herausgeschleudert werden, z. B.Steine im Reifenprofil oder zwischen denRädern (Zwillingsbereifung). Dadurch könnenandere Verkehrsteilnehmer verletzt oder Fahr-zeuge — insbesondere die Frontscheibe —beschädigt werden.Prüfen Sie nach jeder Gelände- oder Baustel-lenfahrt und vor der Fahrt auf öffentlichen Stra-ßen die Reifen auf eingeklemmte Fremdkörper.Entfernen Sie eingeklemmte Fremdkörper.Schmutz und Schlamm an den Reifen und aufder Fahrbahn verringern die Bodenhaftung, ins-besondere bei nasser Fahrbahn. Dadurch kannIhr Fahrzeug ins Schleudern geraten. ReinigenSie daher Ihr Fahrzeug stets sorgfältig nachjeder Gelände- und Baustellenfahrt und vor derFahrt auf öffentlichen Straßen.Reinigen Sie die folgenden Fahrzeugteile nacheiner Gelände- oder BaustellenfahrtRBeleuchtungsanlageRSeitenfenster und FrontscheibeRAußenspiegelRTrittstufenREinstiegeRHaltegriffeRRäder und ReifenRRadeinbau und KotflügelRLenkungRAchsenRBremsenRFederelementeRFahrgestellRKennzeichenRMotorRMotorkühlerRGetriebeRÖlkühler (Getriebe)

158 FahrhinweiseFa

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Nach Betrieb in Schlamm, Sand, Wasser odernach ähnlichen Schmutzbeanspruchungen:X Bremsscheiben, Bremsbeläge, Räder und

Achsgelenke reinigen und auf Schäden prü-fen.

X Achsgelenke schmieren. Angaben im War-tungsheft beachten.

X Bremsprobe durchführen, dabei Verkehrssi-tuation beachten.

Kraftstoffverbrauch

Allgemeine HinweiseDer Kraftstoffverbrauch ist abhängig vonRder verwendeten KraftstoffartRder FahrzeugausführungRder FahrweiseRden BetriebsbedingungenAus diesen Gründen kann für das einzelne Fahr-zeug keine genaue Angabe über den Kraftstoff-verbrauch gemacht werden.Sie können die Angaben zum Kraftstoffver-brauch im Bordcomputer aufrufen (Y Seite 89).

FahrzeugausführungFolgende Komponenten beeinflussen den Kraft-stoffverbrauchRReifen (z. B. Reifendruck, Reifenzustand)RAufbauRWindabweiserRAntriebsaggregate (z. B. Getriebeüberset-

zung)RZusatzaggregate (z. B. Klimaanlage, Zusatz-

heizung)

FahrweiseMit Ihrer Fahrweise können Sie den Kraftstoff-verbrauch niedrig halten:RFahren Sie vorausschauend.RVermeiden Sie häufiges Beschleunigen und

Abbremsen.RHalten Sie den wirtschaftlichen Drehzahlbe-

reich des Motors ein.

BetriebsbedingungenDer Kraftstoffverbrauch kann sich durchungünstige Betriebsbedingungen erhöhen.Beachten Sie die folgenden Hinweise:RVermeiden Sie Fahrten in bergigem Gelände.RVermeiden Sie Stadt- und Kurzstreckenver-

kehr.RLassen Sie den Motor nicht im Stand laufen.RFahren Sie nicht mit unnötigem Ballast.RVermeiden Sie häufige Kaltstarts.

AdBlue® VerbrauchDer AdBlue® Verbrauch beträgt bei BlueTec®4etwa 4 %, bei BlueTec®5 etwa 6 % des Kraftstoff-verbrauchs.

Ölverbrauch im MotorDer Ölverbrauch kann für einen eingelaufenenMotor bis zu 0,5 % des tatsächlichen Kraftstoff-verbrauchs betragen.Wenn Sie Ihr Fahrzeug erschwerten Betriebsbe-dingungen aussetzen oder die km-Leistungerhöht ist, kann der Ölverbrauch diesen Wertübersteigen.

Geschwindigkeitsbegrenzung

G WARNUNGWenn der Lastzug schlingert, können Sie dieKontrolle über den Lastzug verlieren. DerLastzug kann sogar umkippen. Es bestehtUnfallgefahr!Versuchen Sie keinesfalls durch Erhöhen derGeschwindigkeit den Lastzug zu strecken.Verringern Sie die Geschwindigkeit und len-ken Sie nicht gegen. Bremsen Sie notfalls ab.

Bei Fahrzeugen mit Geschwindigkeitsbegren-zung ist die Höchstgeschwindigkeit des Fahr-zeugs auf 90 km/h begrenzt.In einzelnen Ländern sind durch gesetzlicheBestimmungen Abweichungen möglich. WennSie die begrenzte Höchstgeschwindigkeit errei-chen, regelt der Motor automatisch ab. Beach-ten Sie dies bei Überholvorgängen.

Fahrhinweise 159

Fahr

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Rückfahrwarner

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGDer Warnton des Rückfahrwarners kann vonanderen Verkehrsteilnehmern überhört oderignoriert werden. Wenn Sie sich nicht verge-wissern, dass der Rangierbereich frei ist,besteht Unfallgefahr!Stellen Sie sicher, dass sich während des Ran-gierens keine Personen oder Gegenstände imRangierbereich befinden. Wenn erforderlich,muss Sie eine zweite Person beim Rangierenunterstützen.

Der Rückfahrwarner ist ein System, das Sie beider Wahrung der Sicherheit anderer Verkehrs-teilnehmer unterstützen soll.Der Rückfahrwarner kann nicht gewährleisten,dass sich keine Personen oder Gegenständehinter Ihrem Fahrzeug befinden.Der Rückfahrwarner ist eine akustische Warn-anlage. Wenn Sie in den Rückwärtsgang schal-ten, wird der Rückfahrwarner aktiviert und gibteinen Warnton ab.Der Rückfahrwarner kann an der Schluss-leuchte oder am Querträger verbaut sein.

Rückfahrwarner leise schaltenDie Leiseschaltung des Rückfahrwarners ist nurbei Fahrzeugen ohne Automatikgetriebe mög-lich.X Rückwärtsgang innerhalb von 4 Sekunden

2‑mal schalten.Die Lautstärke ist reduziert.

RückfahrsperreMüllfahrzeuge:Wenn die Trittbretter im Heckbereich belastetwerden, ist die Fahrzeuggeschwindigkeit aufmaximal 30 km/h begrenzt und die Rückfahr-sperre aktiviert.Bei Fahrzeugen mit automatisiertem Getriebeoder Automatikgetriebe: Die Rückfahrsperresperrt den Rückwärtsgang.Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe: Wenn derRückwärtsgang geschaltet wird, ertönt der

Warnsummer. Die Rückfahrsperre stellt denMotor ab und schaltet die Haltestellenbremseein.Wenn bei eingelegtem Rückwärtsgang die Tritt-bretter im Heckbereich belastet werden,Rertönt der WarnsummerRgeht der Motor ausRschaltet sich die Haltestellenbremse ein.Wenn der Motor durch die Rückfahrsperre abge-stellt wurde:X Schlüssel im Zündschloss bis zum Anschlag

zurückdrehen.X Feststellbremse anziehen.X Motor erneut starten.

WarnsummerDer Warnsummer ertönt, wennRSie den Sicherheitsgurt am Fahrersitz nicht

angelegt habenRdie Wegfahrsperre aktiviert istRSie bei aktivierter Rollsperre und Fahrzeug-

stillstand weder Kupplungs- noch BremspedalniedertretenRSie in den Rückwärtsgang schaltenRSie bei eingeschalteter Haltestellenbremse

und gelöster Feststellbremse den Schlüsselim Zündschloss zurückdrehen oder abziehenRSie die maximal zulässige Motordrehzahl

überschreiten (nicht bei Fahrzeugen mit Auto-matikgetriebe)RSie beim Zurückschalten einen zu niedrigen

Gang wählen (nicht bei Fahrzeugen mit Auto-matikgetriebe).RSie bei stehendem Fahrzeug und gelöster

Feststellbremse die Fahrertür öffnen.Der Warnsummer ertönt zusätzlich zu den Warn-anzeigen im Display, wennRder Kühlmittelstand zu niedrig ist oder die

zulässige Kühlmitteltemperatur (etwa 105 †)überschritten wird. Gleichzeitig geht die Sta-tusanzeige gelb oder rot an. Die Betriebssi-cherheit des Motors ist dadurch gefährdetRein Anzeigenausfall vorliegt. Wichtige

Betriebsinformationen, Warnanzeigen oderServiceanzeigen können im Display nichtmehr angezeigt werden. Das Display zeigteine Meldung und das System-Kurzzeichenfür Elektroniksysteme an.

160 FahrhinweiseFa

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! Die Betriebssicherheit des Motors istgefährdet, wennRder Warnsummer ertöntRdie Stoppleuchte angehtRdie Statusanzeige rot angeht undRdas Display das Symbol 5 anzeigt.Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegungoder stellen Sie es sofort verkehrssicher ab.Sonst können Sie den Motor beschädigen.

Tanken

Kraftstoff-/AdBlue® Behälter

Kraftstoff-/AdBlue® Behälter (Beispiel): Kraftstoffbehälter; AdBlue® Behälter

Kraftstoff

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGKraftstoffe sind giftig und gesundheitsschäd-lich. Es besteht Verletzungsgefahr!Vermeiden Sie unbedingt, dass Kraftstoff mitHaut, Augen oder Kleidung in Berührungkommt oder verschluckt wird. Atmen Sienicht die Kraftstoffdämpfe ein. Halten Sie Kin-der von Kraftstoffen fern.

Wenn Sie oder andere Personen mit Kraftstoffin Berührung gekommen sind, beachten SieFolgendes:RSpülen Sie Kraftstoff auf der Haut umge-

hend mit Wasser und Seife ab.RWenn Sie Kraftstoff in die Augen bekom-

men haben, spülen Sie die Augen umge-hend gründlich mit klarem Wasser aus.Nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe inAnspruch.RWenn Kraftstoff verschluckt wurde, neh-

men Sie unverzüglich ärztliche Hilfe inAnspruch. Lösen Sie kein Erbrechen aus.RWechseln Sie mit Kraftstoff benetzte Klei-

dung umgehend.

G WARNUNGKraftstoffe sind leicht entzündlich. Beiunsachgemäßem Umgang mit Kraftstoffbesteht Brand‑ und Explosionsgefahr!Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenesLicht, Rauchen und Funkenbildung. StellenSie sicher, dass Kraftstoffe nicht in Kontaktmit der heißen Abgasanlage kommen. Schal-ten Sie vor Arbeiten an der Kraftstoffanlagedie Zündung und die Zusatzheizung aus. Tra-gen Sie stets Schutzhandschuhe.

G WARNUNGWenn Sie Dieselkraftstoff mit Benzinmischen, ist der Flammpunkt des Kraftstoff-gemischs niedriger als bei reinem Dieselkraft-stoff. Bei laufendem Motor können Bauteileder Abgasanlage unbemerkt überhitzen. Esbesteht Brandgefahr!Tanken Sie niemals Benzin. Mischen Sie demDieselkraftstoff niemals Benzin bei.

! Tanken Sie kein Benzin in Fahrzeuge mitDieselmotoren. Bereits kleine Mengen Benzinführen zu Schäden an Kraftstoffanlage undMotor.

! Wenn Sie versehentlich falschen Kraftstoffgetankt haben, schalten Sie nicht die Zün-dung ein. Sonst kann der Kraftstoff in dieKraftstoffleitungen gelangen. VerständigenSie eine qualifizierte Fachwerkstatt und las-

Tanken 161

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sen Sie den Kraftstoffbehälter sowie die Kraft-stoffleitungen vollständig entleeren.

! Mischen Sie dem Dieselkraftstoff oderKraftstoff-Fettsäuremethylester FAME keineKraftstoff-Sonderzusätze bei.Kraftstoff-Sonderzusätze führen ggf. zuRFunktionsstörungenRKatalysatorschädenRMotorschäden.

Weitere Informationen zum Kraftstoff finden Sieim Abschnitt „Betriebsstoffe“ (Y Seite 235).

H UmwelthinweisBei unsachgemäßem Umgang gehen vonKraftstoffen Gefahren für Mensch undUmwelt aus. Kraftstoffe dürfen nicht in dieKanalisation, in Oberflächengewässer, in dasGrundwasser oder in den Boden gelangen.

Vor dem TankenX Motor abstellen.X Feststellbremse anziehen.X Zusatzheizung ausschalten (Y Seite 76).X Schlüssel im Zündschloss bis zum Anschlag

zurückdrehen.X Kraftstoffqualität beachten (Y Seite 235).

! Wenn Sie das Fahrzeug aus Fässern oderKanistern betanken, filtern Sie den Kraftstoffvor dem Einfüllen.So vermeiden Sie Störungen in der Kraftstoff-anlage durch verunreinigten Kraftstoff.

i Prüfen Sie regelmäßig den Kraftstoff-Vorfil-ter mit beheiztem Wasserabscheider auf Kon-denswasser.

AdBlue®

Wichtige Sicherheitshinweise! Achten Sie darauf, dass kein Dieselkraft-

stoff in den AdBlue® Behälter gelangt. Sonstkönnen Sie die AbgasnachbehandlungBlueTec® beschädigen.

! Verwenden Sie ausschließlichAdBlue®/DEF nach DIN 70070/ISO 22241.Verwenden Sie keine Additive.

Wenn AdBlue®/DEF beim Tanken mit lackier-ten Oberflächen oder Aluminiumoberflächenin Kontakt kommt, spülen Sie die betroffenenFlächen sofort mit viel Wasser ab.

! Mischen Sie AdBlue® keine Additive bei.Verdünnen Sie AdBlue® nicht mit Leitungs-wasser. Dadurch kann die Abgasnachbehand-lung BlueTec® zerstört werden.

! Verschließen Sie den AdBlue® Behälterimmer ordnungsgemäß. Sonst können Verun-reinigungen in die AbgasnachbehandlungBlueTec® gelangen und diese beschädigen.

! Beachten Sie, dass sie den AdBlue® Behäl-ter nicht überfüllen. Sonst kann der AdBlue®

Behälter bei sehr niedrigen Temperaturenbeschädigt werden.

Wenn Sie den AdBlue® Behälterdeckel öffnen,kann in geringen Mengen Ammoniakdampf aus-treten.Ammoniakdämpfe haben einen stechendenGeruch und reizen vor allemRHautRSchleimhäuteRAugenDadurch kann es zu einem Brennen der Augen,der Nase und des Rachens sowie zu Hustenreizund tränenden Augen kommen. Atmen Sie aus-tretende Ammoniakdämpfe nicht ein. BefüllenSie den AdBlue® Behälter nur in gut belüftetenBereichen.AdBlue® sollte nicht mit Haut, Augen oder Klei-dung in Berührung kommen oder verschlucktwerden. Halten Sie AdBlue® von Kindern fern.Wenn Sie mit AdBlue® in Berührung gekommensind, beachten Sie folgendes:RWaschen Sie AdBlue® auf der Haut umge-

hende mit Wasser und Seife abRWenn Sie AdBlue® in die Augen bekommen

haben, spülen Sie die Augen umgehendgründlich mit klarem Wasser aus. Nehmen Sieunverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch.RWenn AdBlue® verschluckt wurde, umgehend

den Mund gründlich ausspülen und reichlichWasser trinken. Nehmen Sie unverzüglichärztliche Hilfe in Anspruch.RWechseln Sie mit AdBlue® verschmutzte Klei-

dung umgehend.Weitere Informationen zu AdBlue® finden Sie imAbschnitt Betriebsstoffe (Y Seite 237).

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H UmwelthinweisEntsorgen Sie AdBlue® umweltgerecht!

Vor dem TankenX Motor abstellen.X Feststellbremse anziehen.X Zusatzheizung ausschalten (Y Seite 76).X Schlüssel im Zündschloss bis zum Anschlag

zurückdrehen.

Anhänger/Auflieger

Anhänger-/SattelkupplungDie Anhänger-/Sattelkupplung gehört zu denfür die Verkehrssicherheit besonders wichtigenFahrzeugteilen. Beachten Sie bezüglich derBedienung, Pflege und Wartung die Betriebsan-leitung des Herstellers genau.

Fahrhinweise für Anhänger/Auflieger

Allgemeine Hinweise! Beachten Sie unbedingt folgende Sicher-

heitshinweise zum Fahrbetrieb mit Anhän-gern und Aufliegern:RKuppeln Sie einen Anhänger/Auflieger nur

an eine geeignete Anhänger-/Sattelkupp-lung an.RAchten Sie auf ausreichenden Freiraum

zwischen Anhänger/Auflieger und Zugfahr-zeug.RWenn Sie das Fahrzeug unbeladen fahren,

dürfen Sie nur einen unbeladenen Zentral-achsanhänger ankuppeln.RÜberschreiten Sie nicht die zulässigen

Achslasten.RHalten Sie eine Mindest-Vorderachslast

ein. Dadurch ist eine ausreichende Lenk-barkeit des Zugfahrzeugs sichergestellt.

Knickwinkel! Wenn Sie die Knickwinkel überschreiten,

können Sie das Zugfahrzeug und den Anhän-ger/Auflieger beschädigen.

Die Knickwinkel sind abhängig vom jeweiligenZugfahrzeug, Anhänger/Auflieger und werdenbeeinflusst durchRRadstandRAufbauhöheRÜberhangRAbstand vom Zugfahrzeug zum Anhänger/

Auflieger

Zugfahrzeug und Zentralachsanhänger (Beispiel)

Anhänger/Auflieger 163

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Zugfahrzeug und Auflieger (Beispiel)X Beim Befahren von Senken oder Erhebungen

darauf achten, dass sich der vordere ; oderhintere Knickwinkel : verändert.

i Bei einem eingeknickten Lastzug verringertsich der Freiraum zwischen Zugfahrzeug undAnhänger/Auflieger.

Schwenkwinkel

G WARNUNGWenn Sie bei extremen Kurvenfahrten denSchwenkwinkel überschreiten, könnenRdie Kabel, Druckluft‑ und Hydraulikleitun-

gen abreißenRdie Anhängevorrichtung und die Zugdeich-

sel beschädigt werden.Dadurch können Sie die Kontrolle über dasFahrzeug oder den Anhänger verlieren. DerAnhänger kann sogar abreißen. Es bestehtUnfallgefahr!Achten Sie bei Kurvenfahrten stets auf denSchwenkwinkel des Lastzugs.

Der Schwenkwinkel ist abhängig vom Kuppel-system am Zugfahrzeug und Anhänger/Auflie-ger.

Zugfahrzeug und Zentralachsanhänger (Beispiel)

Zugfahrzeug und Auflieger (Beispiel)X Bei extremen Kurvenfahrten auf den

Schwenkwinkel = achten.

Aufsatteln/Ankuppeln

Hinweis zur ZugabstimmungNur für Fahrzeuge ohne BS (Telligent®-Brems-system).

! Wenn Sie einen Anhänger/Auflieger daserste Mal an Ihrem Zugfahrzeug aufsatteln/ankuppeln, lassen Sie eine Zugabstimmungdurchführen. Sonst könnte ein erhöhterBremsenverschleiß auftreten. Lassen Sie dieZugabstimmung immer in einer qualifiziertenFachwerkstatt durchführen.

Sattelzug

G WARNUNGWenn beim Sattelzug zwischen Zugsattelzap-fen und Kupplungsplatte zu großes Spielbesteht, kann der Auflieger an der Kupplungs-

164 Anhänger/AufliegerFa

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platte abreißen. Dadurch können Sie den Auf-lieger verlieren. Es besteht Unfallgefahr!Beachten Sie die Vorschriften des Herstellersder Sattelkupplung.

G WARNUNGWenn die Sattelkupplung beschädigt odernicht richtig verriegelt ist, können Sie denAuflieger verlieren. Es besteht Unfallgefahr!Stellen Sie stets sicher, dass die Sattelkupp-lung unbeschädigt und nach dem Aufsattelnverriegelt ist.

Sattelkupplung (Beispiel)X Auflieger mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen

sichern.X Sattelkupplung : mit dem Hebel ; öffnen,

siehe Betriebsanleitung des Herstellers.X Fahrzeuge mit Luftfederung: Fahrgestellrah-

men anheben oder absenken (Y Seite 151),sodass die Aufliegerplatte 50 mm tiefer ist alsdie Sattelkupplung :.

X Fahrzeuge mit Stahlfederung: Aufliegerhöhemit den Sattelstützen so einstellen, dass dieAufliegerplatte 50 mm tiefer ist als die Sat-telkupplung :.

X Langsam rückwärtsfahren, bis die Sattel-kupplung : schließt.

X Fahrzeug anhalten und Feststellbremseanziehen.

X Nach dem Aufsatteln: Sattelkupplung :gegen unbefugtes Bedienen sichern, sieheBetriebsanleitung des Herstellers.

X Sattelstützen vollständig einfahren, sieheBetriebsanleitung des Herstellers.

X Kabel und Druckluftleitungen anschließen(Y Seite 167).

Lastzug

G WARNUNGBeim Ankuppeln des Anhängers kann es zumDeichselschlag kommen. Die Zugdeichselschlägt in diesem Fall unkontrolliert seitlichherum. Wenn dabei eine Person im Gefahren-bereich ist, besteht Verletzungsgefahr!Stellen Sie sicher, dass keine Person imGefahrenbereich ist. Stellen Sie die richtigeHöhe der Zugdeichsel vor dem Ankuppeln ein,z. B. mit der Höheneinstelleinrichtung.

G WARNUNGWenn an der Anhängerkupplung zu großesLängsspiel besteht, kann der Anhänger abrei-ßen. Dadurch können Sie den Anhänger ver-lieren. Es besteht Unfallgefahr!Prüfen Sie täglich, ob an der Anhängerkupp-lung Längsspiel vorhanden ist. Bewegen Siedazu den Zugstangenkörper der Anhänger-kupplung kräftig vor und zurück. Lassen Sievorhandenes Längsspiel umgehend in einerqualifizierten Fachwerkstatt beseitigen.

Prüfen Sie das Längsspiel nicht am Fangmaul.Kuppeln Sie den Anhänger durch Zurückfahrendes Zugfahrzeugs an. Lassen Sie niemals denAnhänger auflaufen.

Sicherungsknopf (Beispiel)X Vor dem Ankuppeln am Anhänger: Feststell-

bremse anziehen und Betriebsbremse des

Anhänger/Auflieger 165

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Anhängers lösen, siehe Betriebsanleitung desHerstellers.

X Anhänger mit Unterlegkeilen an den Hinter-rädern gegen Wegrollen sichern.Die ungebremste Vorderachse des Anhän-gers muss drehbar bleiben.

X Zuggestängeabstützung auf die Höhe derAnhängerkupplung einstellen, siehe Betriebs-anleitung des Herstellers.

X Langsam rückwärtsfahren, bis die Anhänger-kupplung schließt.

X Nach dem Ankuppeln: Auf richtigen Sitz desKupplungsbolzens am Sicherungsknopf :oder Kontrollstift der Anhängerkupplung prü-fen.

X Kabel und Druckluftleitungen anschließen(Y Seite 167).

Absatteln/Abkuppeln! Sattelzugfahrzeuge mit Luftfederung: Sen-

ken Sie vor dem vollständigen Absatteln denFahrgestellrahmen so weit ab, bis zwischender Aufliegerplatte und der Sattelkupplungein Spalt entsteht. Sonst federt der Fahrge-stellrahmen beim Absatteln schlagartig aus.Dies kann zu Schäden am Fahrgestellrahmenund Auflieger führen.

X Fahrzeug waagerecht auf festem Untergrundabstellen.

X Feststellbremse anziehen.X Sattelzugfahrzeug mit Luftfederung: Fahrge-

stellrahmen ganz absenken (Y Seite 151).X Anhänger/Auflieger mit Unterlegkeilen

gegen Wegrollen sichern.X Am Auflieger die Sattelstützen ausfahren,

siehe Betriebsanleitung des Herstellers.X Am Anhänger die Zuggestängeabstützung auf

die Höhe der Anhängerkupplung einstellen,siehe Betriebsanleitung des Herstellers.

X Kabel und Druckluftleitungen abnehmen(Y Seite 167).

X Anhänger-/Sattelkupplung öffnen, sieheBetriebsanleitung des Herstellers.

X Zugfahrzeug langsam vorfahren.

Kabel und Druckluftleitungen

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn Sie zum Anschließen/Trennen derKabel und Druckluftleitungen ohne geeigneteAufstiegshilfe auf das Fahrzeug steigen oderdavon absteigen, können SieRabrutschen und/oder stürzenRBauteile wie z. B. die Batterieabdeckung

beschädigen und dadurch stürzenRsich an heißen Bauteilen verbrennen.Es besteht Verletzungsgefahr!Benutzen Sie stets tritt‑ und standfeste Auf-stiegshilfen, z. B. eine geeignete Leiter.

G WARNUNGDie Abdeckung des Schalldämpfers kann imFahrbetrieb sehr heiß werden. Wenn Sie z. B.zum Anschließen/Trennen der Kabel undDruckluftleitungen auf diese Abdeckung tre-ten, kann es zu Verbrennungen der Füße kom-men. Es besteht Verletzungsgefahr!Treten Sie niemals auf die Abdeckung desSchalldämpfers.

Anordnung der Anschlüsse

Anschlüsse für Auflieger (Beispiel)

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Anschlüsse für Anhänger (Beispiel)

Kabel und Druckluftleitungen anschlie-ßen! Führen Sie Kabel und Druckluftleitungen so,

dass sie ohne Spannung, Knickung oder Rei-bung allen Bewegungen beim Kurvenfahrenusw. leicht nachgeben. Achten Sie vor demAnschließen des Kabels auf die Spannung derVerbraucher am Anhänger.

Wenn Sie einen Anhänger/Auflieger mit12 V‑Bordnetz anschließen, verwenden Sie ent-sprechende Spannungswandler. Die Span-nungswandler erhalten Sie in jedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt.X Kupplungskopf der Bremsleitung (gelb) :

anschließen.X Kupplungskopf der Vorratsleitung (rot) ;

anschließen.i Die Absperrventile in den Kupplungsköpfen

öffnen beim Ankuppeln automatisch.X Nach dem Anschließen der Druckluftleitun-

gen am Anhänger, wenn vorhanden, Brems-kraftregler einstellen.

X Spannungsversorgung an die Steckdose oderden Stecker 24 V (15‑polig) ? anschließen.

X Verbindungskabel an die Steckdose oder denStecker ABS/BS (5‑/7‑polig) = anschließen.

X Sattelzugfahrzeug mit ABS: Wenn das Sattel-zugfahrzeug mit einem Auflieger ohne ABSgefahren wird, Verbindungskabel in die Leer-steckdose stecken.

X Beleuchtungsanlage sowie Blink- und Brems-leuchten am Fahrzeug und am Anhänger/Auflieger auf Funktion und Sauberkeit prüfen.

X Funktion der Kontrollleuchten für die Fahrt-richtungsanzeiger Zugfahrzeug und Anhän-ger/Auflieger im Kombiinstrument prüfen.

X Nach dem Anfahren die Bremsanlage amAnhänger/Auflieger auf Funktion prüfen,dabei Verkehrssituation beachten.

Kabel und Druckluftleitungen trennen

G WARNUNGWenn Sie die Kupplungsköpfe in der falschenReihenfolge abnehmen, löst sich die Anhän-ger‑/Aufliegerbremse und der Anhänger/Auflieger kann wegrollen. Es besteht Unfall-gefahr!Halten Sie die richtige Reihenfolge beimAbnehmen der Kupplungsköpfe ein.

! Achten Sie nach dem Trennen der Druck-luftleitungen darauf, dass die Abdeckungender Kupplungsköpfe am Fahrzeug geschlos-sen sind. Wenn die Abdeckungen nichtgeschlossen sind, können die Kupplungs-köpfe verschmutzen und es kann zu einerFunktionsstörung kommen.

X Feststellbremse am Zugfahrzeug anziehen.X Feststellbremse am Anhänger/Auflieger

anziehen. Betriebsanleitung des Herstellersbeachten.

X Kupplungskopf der Vorratsleitung (rot) ;abnehmen.Der Anhänger/Auflieger bremst automatisch.

X Kupplungskopf der Bremsleitung (gelb) :abnehmen.

X Spannungsversorgung von der Steckdoseoder dem Stecker 24 V (15‑polig) ? trennen.

X Verbindungskabel von der Steckdose ABS(5‑/7‑polig) = trennen.

X Sattelzugfahrzeug mit ABS: Wenn das Sattel-zugfahrzeug ohne Auflieger gefahren wird,Verbindungskabel in die Leersteckdose ste-cken.

X Beleuchtungsanlage sowie Blink- und Brems-leuchten des Fahrzeugs auf Funktion undSauberkeit prüfen.

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Windabweiser

Einstellen

G WARNUNGAm Fahrzeug sind keine Arbeitsflächen fürdas Einstellen des Windabweisers montiert.Wenn Sie den Windabweiser selbst einstellen,können Sie abstürzen. Es besteht Verlet-zungsgefahr!Verwenden Sie daher standsichere, rutsch-feste Arbeitsflächen, z. B. eine Leiter. Betre-ten Sie nicht das Dach.

G WARNUNGWenn Sie den Windabweiser einstellen, kön-nen Sie sich zwischen Teilen des Windabwei-sers oder zwischen Windabweiser und Fah-rerhaus einklemmen. Es besteht Verletzungs-gefahr!Achten Sie daher beim Einstellen des Wind-abweisers auf ausreichenden Freiraum. Hal-ten Sie keine Körperteile zwischen Windab-weiser und Fahrerhaus. Lassen Sie sich voneiner zweiten Person helfen.

H UmwelthinweisWenn Sie den Windabweiser richtig einstel-len, verringert sich der Luftwiderstand.Dadurch verringern Sie den Kraftstoffver-brauch.

Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen den Windab-weiser in einer qualifizierten Fachwerkstatt ein-stellen zu lassen.Wenn Sie den Windabweiser einstellen, über-schreiten Sie nicht die zulässige Fahrzeughöhe.Beachten Sie die jeweiligen landesspezifischengesetzlichen Vorschriften.X Diagramm ermitteln, das zum Fahrzeug passt.X Höhendifferenz H zwischen Regenleiste und

Aufbau messen.X Abstand S zwischen Rückwand und Aufbau

messen.X Mit Höhendifferenz H und Abstand S im Dia-

gramm die Einstellraste A ermitteln.

Verstellung Windabweiser (Beispiel)An beiden Fahrzeugseiten:X Schrauben : an den Einstellschienen ;

lösen.X Einstellschienen ; mit der ermittelten Ein-

stellraste A an den Schrauben : einsetzen.X Schrauben : festdrehen.

Diagramme

S-Fahrerhaus mit einteiligem Windabweiser

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S- oder L-Fahrerhaus mit zweiteiligem Windabwei-ser (Beispiel L-Fahrerhaus)

L-Fahrerhaus mit Hochdach und Aufbauhöhe bis3,7 m

L-Fahrerhaus mit Hochdach und Aufbauhöhe bis4 m

Winterbetrieb

Fahrbetrieb im Winter

G GEFAHRWenn das Abgasendrohr blockiert ist oderkeine ausreichende Belüftung möglich ist,können giftige Abgase, insbesondere Kohlen-monoxid, in das Fahrzeug eindringen. Das istz. B. der Fall, wenn das Fahrzeug im Schneestecken bleibt. Es besteht Lebensgefahr!Wenn Sie den Motor oder die Zusatzheizunglaufen lassen müssen, halten Sie das Abgas-endrohr und den Bereich um das Fahrzeugschneefrei. Öffnen Sie auf der dem Windabgewandten Fahrzeugseite ein Fenster, umdie ausreichende Versorgung mit Frischluft zugewährleisten.

! Fahrzeuge ohne ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung): Ein schneller Wechsel von glatterauf eine griffige Fahrbahn, bei gleichzeitigdurchdrehenden Antriebsrädern, kann Schä-den am Ausgleichsgetriebe zur Folge haben.Vermeiden Sie deshalb ein Durchdrehen derAntriebsräder.

! Achten Sie bei sehr tiefen Außentempera-turen darauf, dass ein Motoröl mit einergeeigneten SAE-Klasse eingefüllt ist. Motor-

Winterbetrieb 169

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öle, die nicht für sehr tiefe Außentemperatu-ren geeignet sind, können zu einem Motor-schaden führen.

Weitere Informationen zu Motorölen finden Sieim Abschnitt „Betriebsstoffe“ (Y Seite 233).Stellen Sie vor Eintritt der kalten Jahreszeitsicher, dassRdas Kühlmittel genügend Frostschutz hat

(Y Seite 234)Rder verwendete Kraftstoff wintersicher ist

(Y Seite 235)Rbei Verwendung von Einbereichsmotoröl ein

rechtzeitiger Ölwechsel erfolgt(Y Seite 233)Rdie Scheibenwaschanlage/Scheinwerfer-Rei-

nigungsanlage ausreichend Frostschutz hat(Y Seite 181)Rgeeignete Winterreifen montiert sind

Bei winterlichen Straßenverhältnissen ver-langt der Gesetzgeber, dass Sie Winterreifenauf die Räder der Antriebsachse montieren.Informieren Sie sich, welche Winterreifen fürIhren Einsatz geeignet sind. Beachten Sie dielandesspezifischen Gesetze.RSchneeketten im Fahrzeug sind.X Bei Schnee, Schneematsch und Eis rechtzei-

tig die Schneeketten auf die Antriebsrädermontieren.

X Fahrweise den Straßenverhältnissen anpas-sen.

X Wenn Traktionsprobleme im Fahrbetrieb mitSchneeketten auftreten, ASR ausschalten(Y Seite 143).

Schneeketten

Hinweise zu SchneekettenSchneeketten ermöglichen bei winterlichenStraßenverhältnissen eine bessere Traktion.

! Fahrzeugtyp 1215–1223 mit Fahrzeugbau-muster 970.08 und 970.28 (siehe Fahrzeug-typschild):Verwenden Sie die Schneeketten nur auf denRädern der Hinterachse.

G WARNUNGWenn Sie mit Schneeketten zu schnell fahren,können sie reißen. Dadurch können Sie

andere Personen verletzen und das Fahrzeugbeschädigen. Es besteht Unfallgefahr!Halten Sie die zulässige Höchstgeschwindig-keit für den Betrieb mit Schneeketten ein.

! Verwenden Sie nur Schneeketten, die fürMercedes-Benz frei gegeben und empfohlensind. Dadurch vermeiden Sie Fahrzeugschä-den. Wenden Sie sich bei Fragen an eine qua-lifizierte Fachwerkstatt.

! Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, dass SieSchneeketten auf alle Antriebsräder montie-ren. Wenn Sie die Schneeketten nicht auf alleAntriebsräder montieren, schalten Sie beiFahrzeugen mit Permanent-Allradantrieb dieLängssperre ein. Sonst können Sie das Aus-gleichsgetriebe beschädigen.

Überschreiten Sie nicht die zulässige Höchstge-schwindigkeit für Schneeketten von 50 km/h.Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Sie Schnee-ketten bei schneefreier Fahrbahn so früh wiemöglich wieder demontieren. Mit montiertenSchneeketten verschlechtert sich das Fahr- undBremsverhalten auf schneefreier Fahrbahn.In einzelnen Ländern sind aufgrund gesetzlicherBestimmungen Abweichungen von der hierbeschriebenen Verwendung von Schneekettenmöglich. Beachten Sie die gesetzlichen Bestim-mungen in den jeweiligen Ländern.X Fahrzeuge mit ASR: Wenn im Fahrbetrieb mit

Schneeketten Traktionsprobleme auftreten,ASR ausschalten (Y Seite 143).

170 WinterbetriebFa

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 18).

Nebenabtriebe

Allgemeine Hinweise! Fahrzeuge mit Kupplungspedal:

Warten Sie nach dem Auskuppeln unbedingt10 Sekunden, bevor Sie den Nebenabtriebein- oder ausschalten. Dadurch vermeidenSie Folgeschäden.

: Anzeige Nebenabtrieb (Beispiel)Das Display zeigt den Schaltzustand des Neben-abtriebs an:/ Nebenabtrieb ausgeschaltet0 Nebenabtrieb eingeschaltetMit dem Nebenabtrieb können Sie Nebenaggre-gate, z. B. Hydraulikpumpen, antreiben. Abhän-gig von den Einsatzverhältnissen müssen Sieden Motor und die Nebenabtriebe mit einerbestimmten Drehzahl (Arbeitsdrehzahl) betrei-ben.Je nach Ausführung können Sie den Nebenab-trieb ein- und ausschalten:RGetriebeabhängiger Nebenabtrieb:

Den Nebenabtrieb können Sie nur einschal-ten, wenn- das Fahrzeug steht- die Feststellbremse angezogen ist- der Motor läuft (Leerlaufdrehzahl)- Fahrzeuge mit Kupplungspedal: das Kupp-

lungspedal getreten ist- das Getriebe in Neutralstellung ist.Den Nebenabtrieb können Sie nur bei Leer-laufdrehzahl und — bei Fahrzeugen mit Kupp-lungspedal — getretenem Kupplungspedalausschalten.RMotorfester Nebenabtrieb:

Der Nebenabtrieb ist nicht schaltbar.

SchaltsperreFahrzeuge mit SchaltgetriebeRGetriebe mit Schaltsperre:

Wenn Sie den Nebenabtrieb einschalten, istdas Schaltgetriebe gesperrt.RGetriebe ohne Schaltsperre:

Wenn das Fahrzeug steht oder im 1., 2. oder3. Gang fährt, können Sie den Nebenabtriebeinschalten. Wechseln Sie während der Fahrtnicht den Gang.

Fahrzeuge mit AutomatikgetriebeRGetriebe mit Schaltsperre:

Wenn Sie den Nebenabtrieb einschalten, istdas Getriebe in Neutralstellung gesperrt.RGetriebe ohne Schaltsperre:

Wenn Sie in den Fahrbereich schalten, schal-tet sich der Nebenabtrieb aus.

Nebenabtriebe 171

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Nebenabtrieb ein- und ausschalten

Getriebeabhängigen Nebenabtrieb ein-schalten

X Fahrzeug anhalten.X Feststellbremse anziehen.X Getriebe in Neutralstellung schalten und

Motor mit Leerlaufdrehzahl laufen lassen.X Fahrzeuge mit Kupplungspedal: Kupplungs-

pedal durchtreten und halten.X Nach etwa 10 Sekunden Schalter : unten

ziehen.Die Kontrollleuchte ; geht an.Wenn der Nebenabtrieb eingeschaltet ist,zeigt das Display 0 an. Gleichzeitig gehtdie Statusanzeige gelb an.

X Fahrzeuge mit Kupplungspedal: Kupplungs-pedal loslassen.

Getriebeabhängigen Nebenabtrieb aus-schaltenBei Leerlaufdrehzahl:X Fahrzeuge mit Kupplungspedal: Kupplungs-

pedal durchtreten und halten.X Nach etwa 10 Sekunden unten auf den Schal-

ter : drücken.Die Kontrollleuchte ; geht aus.Wenn der Nebenabtrieb ausgeschaltet ist,zeigt das Display / an. Die Statusanzeigegeht aus.

X Fahrzeuge mit Kupplungspedal: Kupplungs-pedal loslassen.

Automatikgetriebe mit EntriegelungSchaltsperre

Schaltsperre entriegeln

X Fahrzeug anhalten.X Feststellbremse anziehen.X Getriebe in Neutralstellung schalten und

Motor mit Leerlaufdrehzahl laufen lassen.X Nach etwa 10 Sekunden Nebenabtrieb ein-

schalten.X Oben auf den Schalter Entriegelung Schalt-

sperre : drücken.Die Kontrollleuchte ; geht an.Das Display zeigt / an. Die Statusanzeigegeht aus. Der Nebenabtrieb ist ausgeschaltet,bleibt jedoch in Bereitschaft.

Nebenabtrieb im Fahrbetrieb einschal-ten

X Auf die Taste Fahrstellung = drücken.X Feststellbremse lösen.

Das Fahrzeug fährt an.

172 NebenabtriebeAr

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X Fußschalter Nebenabtrieb ? treten und hal-ten.Wenn der Nebenabtrieb eingeschaltet ist,zeigt das Display 0 an. Gleichzeitig gehtdie Statusanzeige gelb an.

Nebenabtrieb im Fahrbetrieb ausschal-tenX Fußschalter Nebenabtrieb ? loslassen.

Wenn der Nebenabtrieb ausgeschaltet ist,zeigt das Display / an. Gleichzeitig gehtdie Statusanzeige aus.

Schaltsperre verriegelnX Fahrzeug anhalten.X Feststellbremse anziehen.X Getriebe in Neutralstellung schalten.X Unten auf den Schalter Entriegelung Schalt-

sperre : drücken.Die Kontrollleuchte ; geht aus.Wenn der Nebenabtrieb eingeschaltet ist,zeigt das Display 0 an. Gleichzeitig gehtdie Statusanzeige gelb an.

Fahrzeuge mit PSM (Parametrierba-rem Sondermodul)

Wenn die Feststellbremse gelöst ist, können Sieden Nebenabtrieb nicht einschalten. In diesemFall zeigt das Display ! an. Gleichzeitig gehtdie Statusanzeige gelb an.

X Feststellbremse anziehen und Nebenabtrieberneut einschalten.

Wenn im Display / blinkt, erkennt die Elek-tronik nicht den aktuellen Fahrzeugzustand:RGetriebe in NeutralstellungRstehendes FahrzeugRangezogene FeststellbremseSie können den Nebenabtrieb nicht einschalten.X Fahrzeugzustand prüfen und Nebenabtrieb

erneut einschalten.Wenn im Display erneut / blinkt, eine quali-fizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Drehzahl-EinstellungWenn Sie Nebenaggregate wie z. B. Hydraulik-pumpen betreiben, muss der Motor mit einerbestimmten Drehzahl (Arbeitsdrehzahl) laufen.Abhängig von der Fahrzeugausstattung könnenSie die Arbeitsdrehzahl mit dem Fahrpedal oderdem Multifunktionshebel an der Lenksäuleändern.Nebenabtriebe mit Drehzahlbegrenzung: Beieingeschaltetem Nebenabtrieb können Sie dieprogrammierte Arbeitsdrehzahl nicht über-schreiten.

Kipperbetrieb

Vor dem Kippen

G WARNUNGFahrzeuge mit Telligent®-Niveauregelung:Wenn das Fahrgestell vor dem Kippen nichtvollständig abgesenkt ist, kann das Fahrzeugaufgrund des zu hohen Schwerpunkts über-kippen. Es besteht Unfallgefahr!Stellen Sie sicher, dass das Fahrgestell vordem Kippen vollständig abgesenkt ist.

G WARNUNGBeim Öffnen der Bordwandverschlüsse kanndie Bordwand nach unten schlagen. Dies giltinsbesondere, wenn sie durch Ladegut belas-tet ist und dadurch unter Spannung steht. Esbesteht Verletzungsgefahr!

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Achten Sie vor dem Öffnen darauf, dass sichkeine Personen im Schwenkbereich der Bord-wand aufhalten. Öffnen Sie die Bordwandver-schlüsse immer seitlich von der zu öffnendenBordwand. Seien Sie besonders vorsichtig,wenn Sie die Bordwandverschlüsse nicht mitdem üblichen Kraftaufwand öffnen können.

G WARNUNGWenn Sie mit angehobener Kipppritsche los-fahren, können Sie z. B. an Gebäuden, Brü-cken oder Bäumen hängen bleiben. Esbesteht Unfallgefahr!Stellen Sie vor dem Losfahren stets sicher,dass die Kipppritsche abgesenkt und richtiggesichert ist.

! Wenn Sie einen Container aufnehmen oderabsetzen, dürfen sich nicht die Räder der Vor-derachse anheben. Sonst kann der Fahrge-stellrahmen beschädigt werden.Lassen Sie den Motor beim Aufsatteln/Aufnehmen von Wechselpritschen/Contai-nern laufen.

Beachten Sie unbedingt die Sicherheitsvor-schriften und die separate Betriebsanleitungdes Kipper-Herstellers.Ein nicht standsicher abgestelltes Fahrzeugkann beim Kippen umgeworfen werden. AchtenSie deshalb beim Kippen immer auf einen festenund waagerechten Stand des Fahrzeugs. Diebeim Kippen belasteten Räder müssen auffestem Untergrund stehen.X Fahrzeug waagerecht und auf festem Unter-

grund abstellen.X Feststellbremse anziehen.X Steckstifte an der Kippbrücke überprüfen und

sichern, siehe separate Betriebsanleitung desHerstellers.Die Kippbrücke muss immer mit Steckstiftenauf einer Seite gesichert sein, auf die gekipptwird. Damit die Steckstifte nicht verwechseltoder diagonal eingesteckt werden, besitzendie Steckstifte unterschiedliche Formen.

X Motor starten.X Fahrgestellrahmen bei Fahrzeugen mit Luft-

federung bis zum Anschlag absenken(Y Seite 151).

X Kipperpumpe (Nebenabtrieb) einschalten(Y Seite 171).

X Bordwand öffnen oder darauf achten, dasssich bei automatischer Ent-/Verriegelung dieBordwand entriegelt und öffnet. Siehe sepa-rate Betriebsanleitung des Herstellers.

KippenX Darauf achten, dass sich keine Personen im

Kipp-Bereich befinden.X Betriebsanleitung des Kipper-Herstellers

beachten.

Nach dem KippenX Bordwand schließen oder darauf achten, dass

sich bei automatischer Ent-/Verriegelung dieBordwand schließt und verriegelt. Siehe sepa-rate Betriebsanleitung des Herstellers.

X Kipperpumpe (Nebenabtrieb) ausschalten(Y Seite 171).

X Bei Fahrzeugen mit Luftfederung den Fahrge-stellrahmen auf Fahrniveau anheben(Y Seite 151).

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 18).

Reinigung und Pflege

Pflegehinweise

H UmwelthinweisReinigen Sie Ihr Fahrzeug nur auf einem dafürvorgesehenen Waschplatz. Entsorgen Sieleere Gebinde und gebrauchte Reinigungsma-terialien umweltgerecht.

Sie erhalten den Wert Ihres Fahrzeugs durchregelmäßige Pflege.Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, nur Pflegemit-tel zu verwenden, die für Mercedes-Benz freigegeben sind. Diese Pflegemittel erhalten Sie injedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt. Ver-wenden Sie keinen Kraftstoff als Reinigungsmit-tel.Wenn Sie höher liegende Fahrzeugbereiche rei-nigen, verwenden Sie immer geeignete Leiternoder trittfeste Steighilfen.

Innenreinigung

Fahrerhausboden reinigen! Wenn Sie den Fahrerhausboden reinigen

und Spritzwasser unter die Fußmatte gelangt,können Störungen an der darunterliegendenElektrik und Elektronik auftreten.

Reinigen Sie den Fahrerhausboden nur miteinem sauberen und mit Wasser angefeuchte-tem Tuch. Verwenden Sie bei starker Ver-schmutzung eine milde Seifenlauge.

Sitzbezüge reinigen! Verwenden Sie kein Mikrofasertuch zur Rei-

nigung von Bezügen aus Kunstleder. DasMikrofasertuch kann bei häufigem Gebrauchden Bezug beschädigen.

! Reinigen SieRBezüge aus Kunstleder mit einem mit

1%iger Seifenlösung, z. B. Spülmittel,befeuchteten Tuch.RBezüge aus Stoff mit einem mit 1%iger Sei-

fenlösung, z. B. Spülmittel, befeuchtetenMikrofasertuch. Ränder vermeiden Sie, indem Sie komplette Bezugsteile durch vor-sichtiges Reiben reinigen. Lassen Sie denSitz anschließend trocknen. Das Reini-gungsergebnis hängt von Art und Alter derVerschmutzung ab.

Sicherheitsgurte reinigen! Beachten Sie die folgenden Hinweise zur

Reinigung der Sicherheitsgurte:REntfernen Sie Flecken und Verunreinigun-

gen unverzüglich. Dadurch vermeiden Siebleibende Rückstände oder Schäden.RBleichen oder färben Sie nicht die Sicher-

heitsgurte. Dies kann die Funktion derSicherheitsgurte beeinträchtigen.RTrocknen Sie die Sicherheitsgurte nicht bei

direkter Sonneneinstrahlung oder bei Tem-peraturen über 80 †.

Reinigen Sie die Sicherheitsgurte mit einer mil-den Waschlösung.

Außenreinigung

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGWenn sich die Scheibenwischer beim Reini-gen der Frontscheibe oder Wischerblätter inBewegung setzen, können Sie sich einklem-men. Es besteht Verletzungsgefahr!Schalten Sie stets die Scheibenwischer unddie Zündung aus, bevor Sie die Frontscheibeoder die Wischerblätter reinigen.

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G WARNUNGWenn Sie Karosserieöffnungen oder Anbau-teile als Trittstufen benutzen, können SieRabrutschen und/oder stürzenRdas Fahrzeug beschädigen und dadurch

stürzen.Es besteht Verletzungsgefahr!Benutzen Sie stets tritt- und standfeste Auf-stiegshilfen, z. B. eine geeignete Leiter.

! Benutzen Sie nicht Fahrzeugteile oderKarosserieöffnungen als Trittstufen, wie z. B.Batteriekasten-Abdeckung oder Kraftstoff-/AdBlue® Behälter. Sonst können Sie die Fahr-zeugteile oder Karosserieöffnungen beschä-digen.

Benutzen Sie zur Reinigung des Fahrzeugs stetsdie fahrzeugeigenen Trittstufen und Haltegriffeoder eine tritt- und standfeste Aufstiegshilfe,z. B. eine geeignete Leiter.

! Um Folgeschäden zu vermeiden, beseitigenSie Steinschlagschäden und stark anhaf-tende Verunreinigungen umgehend, insbe-sondereRInsektenrückständeRVogelkotRFlugrostRBaumharzeRÖle und FetteRKraftstoffeRTeerspritzerRStreusalzrückständeWaschen Sie bei vermehrtem Aufkommendieser Fälle Ihr Fahrzeug häufiger.

Kratzer, aggressive Ablagerungen, Anätzungenund Schäden, die durch vernachlässigte oderfalsche Pflege entstanden sind, lassen sich nichtimmer restlos beseitigen. Wenden Sie sich ineinem solchen Fall an eine qualifizierte Fach-werkstatt.

! Wenn das Fahrzeug eine Mercedes-BenzChassis-Schutzversiegelung hat:RVerwenden Sie keinen Hochdruckreiniger

und keine pulsierende Rundstrahldüse.RVerwenden Sie zur Reinigung einen Was-

serdruck bis maximal 3 bar.

RReinigen Sie das Fahrzeug mit einer Was-sertemperatur bis maximal 40 †.RHalten Sie einen Abstand von mindestens

30 cm zwischen der Düse und dem Fahr-zeug ein.RVerwenden Sie nur neutralen Reiniger im

vorgegebenen Mischungsverhältnis desHerstellers und keine alkalischen und säu-rehaltigen Produkte.RVerwenden Sie keine Benzin-gelösten

Stoffe, Rapsöl, Diesel, Benzin oder sonstigeLösungsmittel.REntfernen Sie nach jedem Einsatz die kor-

rosionsfördernden Stoffe mit Wasser.RPrüfen Sie vor und nach dem Winterdienst-

einsatz den Korrosionsschutz und bessernSie ihn wenn nötig aus.

Trittstufen

Allgemeine HinweiseBeachten Sie die Sicherheitshinweise zurAußenreinigung (Y Seite 175).Halten Sie die Trittstufen und die Haltegriffe vonVerunreinigungen frei, wie z. B. vonRSchlammRLehmRSchneeREisDadurch erhöhen Sie die Trittsicherheit.

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Trittstufen vorn

Trittstufen und Haltegriffe (Beispiel): Haltegriffe; Trittstufen

Hochdruckreinigung

G WARNUNGDer Wasserstrahl einer Rundstrahldüse(Dreckfräse) kann äußerlich nicht sichtbareSchäden an Reifen oder Fahrwerksteilen ver-ursachen. Derart geschädigte Komponentenkönnen unerwartet ausfallen. Es bestehtUnfallgefahr!Verwenden Sie für die Reinigung des Fahr-zeugs keine Hochdruckreiniger mit Rund-strahldüsen. Lassen Sie beschädigte Reifenoder Fahrwerksteile umgehend erneuern.

H UmwelthinweisReinigen Sie Ihr Fahrzeug nur auf einem dafürvorgesehenen Waschplatz. Entsorgen Sieleere Gebinde und gebrauchte Reinigungsma-terialien umweltgerecht.

! Das AbgasnachbehandlungssystemBlueTec® darf ausschließlich im abgekühltenZustand gereinigt werden. Sonst können dieSensoren beschädigt werden.Achten Sie darauf, dass Sie bei der Reinigungniemals den Wasserstrahl in das Abgasrohr

lenken. Sonst kann das Abgasnachbehand-lungssystem beschädigt werden.

! Halten Sie bei der Hochdruckreinigungeinen Mindestabstand von etwa 30 cm zwi-schen der Hochdruckdüse und den Fahrzeug-teilen ein. Verwenden Sie keine Hochdruck-reiniger mit Rundstrahldüse. Sonst könnenSie die Fahrzeug- oder Motorteile beschädi-gen.

! Bewegen Sie während der Reinigung stän-dig den Wasserstrahl. Dadurch vermeiden SieBeschädigungen.Richten Sie den Wasserstrahl nicht aufRTürspaltenRFederbälgeRBremsschläucheRAuswuchtgewichteRelektrische BauteileRelektrische SteckverbindungenRDichtungen

! Wenn Ihr Fahrzeug mit einer Mercedes-BenzChassis-Schutzversiegelung versehen ist,verwenden Sie zur Reinigung keinen Hoch-druckreiniger. Sonst können Sie die Schutz-versiegelung beschädigen.

Beachten Sie die Hinweise zur Außenreinigung(Y Seite 175).

: Luftansaugrohr (Beispiel)

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Waschanlage! Wenn Sie in eine Waschanlage fahren, klap-

pen Sie vor der Wagenwäsche die Außenspie-gel ein. Stellen Sie den Schalter des Schei-benwischers in Stellung ª. Sonst könnendie Außenspiegel und die Scheibenwischerbeschädigt werden.Wenn Sie die Waschanlage verlassen, klap-pen Sie die Außenspiegel wieder ganz aus.

Wenn Sie in eine Waschanlage fahren, reinigenSie bei grober Verschmutzung das Fahrzeug vor.Entfernen Sie nach der automatischen Fahr-zeugwäsche das Wachs von der Frontscheibeund den Wischergummis. So vermeiden SieSchlieren, die durch Rückstände auf der Front-scheibe entstehen können.

Motorwäsche! Beachten Sie die folgenden Hinweise bei der

Motorwäsche. Dadurch vermeiden Sie Stö-rungen und Schäden am Motor.RRichten Sie bei Hochdruck- oder Dampf-

strahlreinigern den Wasserstrahl nichtdirekt auf elektrische Bauteile und elektri-sche Leitungsenden.RAchten Sie darauf, dass kein Wasser in die

Ansaug-, Be- und Entlüftungsöffnungen ein-tritt.RKonservieren Sie nach der Motorwäsche

den Motor. Schützen Sie dabei den Rie-mentrieb vor Konservierungsmitteln.RVerwenden Sie nur Wachskonservierungs-

mittel für Motoren nach Blatt-Nr. 385.4 derMercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften.

RetarderBeachten Sie die folgenden Hinweise:RReinigen Sie den Retarder regelmäßig mit

einem Hochdruckreiniger ohne Lösungsmit-tel.RAchten Sie darauf, dass der Retarder kalt ist.RReinigen Sie die elektrischen Bauteile und

elektrischen Anschlüsse besonders vorsich-tig.

LeichtmetallscheibenräderReinigen Sie regelmäßig die Leichtmetallrad.

! Wenn Sie die Leichtmetallräder reinigen,verwenden Sie keine säurehaltigen oder alka-lischen Reiniger. Diese können Korrosion anden Radmuttern oder den Sicherungsfedernder Auswuchtgewichte verursachen.

Wartung

Wichtige Sicherheitshinweise

H UmwelthinweisWenn aus betriebstechnischen Gründen ein-zelne Wartungsarbeiten in eigener Regiedurchgeführt werden, Umweltschutzmaßnah-men beachten. Bei der Entsorgung vonBetriebsstoffen, z. B. Motoröl, müssen diegesetzlichen Vorschriften beachtet werden.Davon betroffen sind ebenfalls alle Teile, diemit Betriebsstoffen in Berührung kamen, z. B.Filter. Bei Fahrzeugen, die mit Fettsäureme-thylester FAME betrieben werden, Hinweisebei der Entsorgung von Motoröl beachten.Auskunft erteilt jede qualifizierte Fachwerk-statt, z. B. jeder Mercedes-Benz oder MTUServicestützpunkt. Leere Gebinde, Reini-gungstücher und Pflegemittel umweltgerechtentsorgen. Gebrauchsanweisung von Pflege-mitteln beachten. Motor im Stand nicht längerals notwendig laufen lassen.

Lesen Sie unbedingt vor der Durchführung vonWartungsmaßnahmen und Reparaturen, die mitden Wartungsmaßnahmen und Reparaturenzusammenhängenden:Rmaßgeblichen Abschnitte der technischen

Dokumentation, wie z. B. Betriebsanleitungund Werkstatt-Information.Rgesetzlichen Bestimmungen, wie z. B. Arbeits-

schutzvorschriften und Unfallverhütungsvor-schriften.

Bei Arbeiten unter dem Fahrzeug müssen Siedas Fahrzeug durch Unterstellböcke mit ausrei-chender Traglast sichern.Nehmen Sie keinesfalls den Wagenheber alsErsatz. Der Wagenheber ist nur zum kurzzeitigen

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Anheben des Fahrzeugs. Er ist nicht für War-tungsarbeiten unter dem Fahrzeug geeignet.Beachten Sie auch die Hinweise zur qualifizier-ten Fachwerkstatt (Y Seite 18).Wie jedes technische Gerät benötigt das Fahr-zeug Pflege und Wartung. Der Umfang und dieHäufigkeit der Wartungsarbeiten richten sich inerster Linie nach den oft stark unterschiedli-chen Betriebsbedingungen.Das beigelegte Wartungsheft enthält Angabenzu Umfang und Häufigkeit der Wartungsarbeitensowie Hinweise zu Sachmängelhaftung,Betriebsstoffen und Wartungsarbeiten.Im Wartungsheft bestätigt die qualifizierte Fach-werkstatt die jeweils durchgeführten Arbeiten.Für die Ausführung von Prüf- und Wartungsar-beiten werden spezielle Fachkenntnisse voraus-gesetzt, die im Rahmen dieser Betriebsanleitungnicht vermittelt werden. Lassen Sie diese Arbei-ten von geschultem Fachpersonal ausführen.Lassen Sie Service-Arbeiten immer von einerqualifizierten Fachwerkstatt durchführen.Erfahrungen und regelmäßige technischeAnweisungen durch das Werk sowie Einrichtun-gen und Werkzeuge bieten die Gewähr für fach-gerechte, den neuesten Erkenntnissen entspre-chende Betreuung des Fahrzeugs.

Wartungsklappe

Öffnen

Wartungsklappe ohne DämpferX Wartungsklappe : links und rechts außen

ziehen, dann in Pfeilrichtung nach obenschwenken.

X Fahrzeuge ohne Dämpfer an der Wartungs-klappe :: Sicherungsstange ; von der War-tungsklappe : lösen und in die Aufnahme =einhängen.

SchließenX Fahrzeuge ohne Dämpfer an der Wartungs-

klappe :: Sicherungsstange ; aus der Auf-nahme = aushängen und an der Wartungs-klappe : festklemmen.

X Wartungsklappe : nach unten schwenken.X Auf die Wartungsklappe : links und rechts

außen drücken, bis die Wartungsklappe :hörbar einrastet.

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Wartungsstellen

: Kühlmittel, Flüssigkeitsstand prüfen undnachfüllen (Y Seite 180)

; Motoröl nachfüllen (Y Seite 183)= Hydraulisches Kupplungssystem, Flüssig-

keitsstand prüfen (Y Seite 180)

Kühlmittelstand

G WARNUNGDas Motorkühlsystem steht unter Druck, ins-besondere bei warmem Motor. Wenn Sie denVerschlussdeckel öffnen, können Sie sichdurch herausspritzendes heißes Kühlmittelverbrühen. Es besteht Verletzungsgefahr!Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor Sie denVerschlussdeckel öffnen. Tragen Sie beimÖffnen Handschuhe und Schutzbrille. ÖffnenSie den Verschlussdeckel langsam um einehalbe Drehung, um den Druck abzulassen.

G WARNUNGKühlmittel enthält Glykol und ist somit giftig.Kühlmittel nicht schlucken! Wenn Sie Kühl-mittel verschluckt haben, suchen Sie soforteinen Arzt auf.Bringen Sie Kühlmittel nicht mit Augen, Hautoder Bekleidung in Berührung. Spülen Sie dieAugen bei Augenkontakt sofort mit viel kla-rem Wasser. Reinigen Sie Haut und Beklei-dung sofort mit Wasser und Seife. BetroffeneBekleidung sofort wechseln.

Öffnen Sie den Kühlmittel-Ausgleichsbehälternur, wenn das Kühlmittel abgekühlt ist.

Wenn der Kühlmittelstand im Kühlmittel-Aus-gleichsbehälter zu niedrig ist, zeigt das Displaydas Symbol * und die Statusanzeige geht rotan.

X Fahrzeug waagerecht abstellen.X Feststellbremse anziehen.X Motor abstellen.X Kühlmitteltemperatur im Bordcomputer über-

prüfen (Y Seite 84).X Warten, bis die Kühlmitteltemperatur unter

50 † gefallen ist.X Wartungsklappe öffnen (Y Seite 179).X Deckel : langsam nach links drehen und

Überdruck ablassen.X Kühlmittelstand prüfen.

Das Kühlmittel im Kühlmittel-Ausgleichsbe-hälter muss bis zur Min.-Markierung = rei-chen.

X Deckel : weiterdrehen und abnehmen.X Kühlmittel bis zur Max.-Markierung ; nach-

füllen. Auf die Kühlmittelzusammensetzungund Wasserqualität achten (Y Seite 234).

X Deckel : aufsetzen und bis zum Anschlagfestdrehen.

X Motor kurzzeitig mit wechselnder Drehzahllaufen lassen.

X Motor abstellen und Kühlmittelstand erneutprüfen.

X Wartungsklappe schließen.

Kupplungssystem

Flüssigkeitsstand prüfen! Füllen Sie niemals Hydraulikflüssigkeit einer

anderen Qualitätsstufe oder Bremsflüssigkeitnach. Sonst können Sie das hydraulischeKupplungssystem beschädigen.

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! Wenn der Flüssigkeitsstand im Vorratsbe-hälter des hydraulischen Kupplungssystemnicht bis zur Min.-Markierung reicht, kann dieHydraulikanlage undicht sein.Lassen Sie die Hydraulikanlage in einer qua-lifizierten Fachwerkstatt überprüfen.

Vorratsbehälter KupplungssystemFür das hydraulische Kupplungssystem ist Hyd-raulikflüssigkeit nach Blatt-Nr. 345.0 derMercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften zwin-gend vorgeschrieben.Die Hydraulikflüssigkeit für das hydraulischeKupplungssystem muss nicht erneuert werden.X Wartungsklappe öffnen (Y Seite 179).X Flüssigkeitsstand am Vorratsbehälter prüfen.

Der Flüssigkeitsstand muss zwischen derMax.-Markierung : und der Min.-Markie-rung ; stehen.

X Wartungsklappe schließen.

Scheibenwaschanlage

Waschwasser nachfüllen

G WARNUNGScheibenwaschmittelkonzentrat ist leichtentzündlich. Wenn es auf heiße Bauteile desMotors oder der Abgasanlage gelangt, kannes sich entzünden. Es besteht Brand‑ und Ver-letzungsgefahr!

Stellen Sie sicher, dass kein Scheibenwasch-mittelkonzentrat neben die Einfüllöffnunggelangt.

Mischen Sie dem Waschwasser ganzjährig einScheibenwaschmittelkonzentrat nach Blatt-Nr. 371.0 der Mercedes-Benz Betriebsstoffvor-schriften bei. Passen Sie das Mischungsverhält-nis den Außentemperaturen an.Verwenden Sie bei Temperaturen über demGefrierpunkt ein Scheibenwaschmittelkonzen-trat für den Sommer gegen Schlierenbildung.Bei Frostgefahr verwenden Sie ein Scheiben-waschmittelkonzentrat für den Winter, damitdas Waschwasser nicht an der Frontscheibegefriert.Der Waschwasserbehälter für die Scheiben-waschanlage und die Scheinwerfer-Reinigungs-anlage fasst etwa 6,5 Liter.

i Wenn der Waschwasserstand im Wasch-wasserbehälter zu niedrig ist, zeigt das Dis-play das Symbol ¦ und die Statusanzeigegeht gelb an.

X Waschwasser im richtigen Mischungsverhält-nis in einem Behälter vormischen.

X Fahrertür öffnen.

Linkslenkerfahrzeug (Beispiel)X Deckel : des Waschwasserbehälters abzie-

hen.X Waschwasserbehälter auffüllen.X Deckel : wieder aufdrücken.X Fahrertür schließen.

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Wischerblätter wechseln

G WARNUNGWenn Sie beim Wechseln der Wischerblätterdie Trittstufen und Haltegriffe vorne am Fah-rerhaus benutzen, können Sie abrutschenund/oder stürzen. Es besteht Verletzungsge-fahr!Benutzen Sie beim Wechseln der Wischerblät-ter stets tritt‑ und standfeste Aufsteigehilfen,z. B. eine geeignete Leiter.

G WARNUNGWenn sich die Scheibenwischer beim Wech-seln der Wischerblätter in Bewegung setzen,können Sie sich am Wischerarm einklemmen.Es besteht Verletzungsgefahr!Schalten Sie stets die Scheibenwischer unddie Zündung aus, bevor Sie die Wischerblätterwechseln.

! Fassen Sie das Wischerblatt nur amWischerarm an. Sie können sonst dasWischergummi beschädigen.

! Öffnen Sie keinesfalls die Frontklappe,wenn ein Wischerarm nach vorn geklappt ist.Sonst beschädigen Sie die Frontklappe.Klappen Sie die Wischerarme nicht ohneWischerblatt an die Frontscheibe. Sonst kön-nen Sie die Frontscheibe beschädigen.

Verschlissene oder beschädigte Wischergum-mis führen zu Schlierenbildung auf der Front-scheibe. Dadurch wird die Sicht beeinträchtigt.Prüfen Sie die Wischergummis auf Fahrer- undBeifahrerseite regelmäßig und wechseln Sie ver-schlissene oder beschädigte Wischergummisumgehend aus.

X Feststellbremse anziehen.X Getriebe in Neutralstellung N schalten.X Motor abstellen.X Schlüssel aus dem Zündschloss ziehen.X Wischerblatt ausbauen: Wischerarm ;

von der Frontscheibe wegklappen.X Wischerblatt : quer stellen.

X Sicherungsfeder zusammendrücken ? undWischerblatt : aus dem Bogen des Wischer-arms ; in Pfeilrichtung = herausschieben.

X Wischerblatt : abnehmen.

X Wischerblatt einbauen: Gelenkstück desWischerblatts in den Bogen des Wischer-arms ; in Pfeilrichtung A schieben. drü-cken, bis die Sicherungsfeder hörbar einras-tet.

X Wischerblatt ganz in den Bogen des Wischer-arms ; drücken, bis die Sicherungsfederhörbar einrastet.

X Wischerblatt : parallel zum Wischerarm ;drehen.

X Wischerarm ; wieder an die Frontscheibeklappen.

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Ölstand im Motor

Ölstand am Display prüfenPrüfen Sie regelmäßig den Ölstand im Motor,z. B. wöchentlich oder bei jedem Tanken.X Ölstand im Motor über den Bordcomputer

prüfen (Y Seite 90).X Bei Bedarf Motoröl nachfüllen.

Motoröl nachfüllenInformationen zu Motorölen finden Sie imAbschnitt „Betriebsstoffe“ (Y Seite 233).Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, vor Antritt län-gerer Fahrten die im Bordcomputer angezeigteÖlfüllmenge zu ergänzen.Füllen Sie die im Bordcomputer angezeigteÖlfüllmenge erst nach, wenn das Display dasSymbol 4 anzeigt.X Fahrzeug waagerecht abstellen.X Feststellbremse anziehen.X Motor abstellen.X Wartungsklappe öffnen (Y Seite 179).

X Verschlussdeckel : aufdrehen und abneh-men.

! Verwenden Sie nur Öle, die für das Fahrzeugfrei gegeben sind und die vorgeschriebenenSAE-Klassen erfüllen.Füllen Sie nicht zu viel Öl ein. Wenn Sie zu vielÖl einfüllen, kann der Motor oder die Abgas-anlage beschädigt werden. Lassen Sie zu vieleingefülltes Öl absaugen.

X Die im Display angezeigte Ölfüllmenge nach-füllen.

X Verschlussdeckel : aufsetzen und zudre-hen.

X Wartungsklappe schließen.

Ölstand im Automatikgetriebe

Allgemeine Hinweise! Wenn die Kontrollleuchte Ù während der

Fahrt blinkt oder angeht, ist die Temperaturdes Getriebeöls oder des Kühlmittels zu hoch.Die Ursache dafür kann ein zu hoher odergeringer Getriebeölstand sein. Wenn dieGetriebeöltemperatur öfter erhöht ist,besteht die Gefahr eines Getriebeschadens.

Kontrollieren Sie den Ölstand nur bei betriebs-warmem Automatikgetriebe.

Ölstand am Display prüfen

Ölstandsmessung startenX Fahrzeug waagerecht abstellen.X Feststellbremse anziehen.X Automatikgetriebe in Neutralstellung schal-

ten.X Motor starten und mit Leerlaufdrehzahl lau-

fen lassen.

X Gleichzeitig auf die Tasten ; und = drü-cken.Die Ölstandsmessung startet. Während derÖlstandsmessung zeigt das Display : nach-einander den Code von oL 08 bis oL 01 an.

X Etwa 2 Minuten warten.Nach der Wartezeit zeigt das Display : auto-matisch einen Code für den Ölstand odereinen Fehlercode an.

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Anzeigbare Codes im DisplayCodes für den Ölstand:

Code Bedeutung

oL oK Der Ölstand im Getriebe ist in Ordnung.

oL Lo Der Ölstand im Getriebe ist zu niedrig.

Die nachfolgend angezeigte Zahl gibt die Getriebeölmenge an, die nach-gefüllt werden muss, z. B. 01 = 1 Liter.

oL HI Der Ölstand im Getriebe ist zu hoch.

Die nachfolgend angezeigte Zahl gibt die Getriebeölmenge an, die abge-lassen oder abgesaugt werden muss, z. B. 01 = 1 Liter.

Mögliche Fehlercodes während der Ölstandsmessung:

Code Bedeutung Abhilfe

oL EL Die Motordrehzahl ist zu niedrig. X Motor mit Leerlaufdrehzahl laufen lassen.

oL EH Die Motordrehzahl ist zu hoch. X Motor mit Leerlaufdrehzahl laufen lassen.

oL SN Das Automatikgetriebe ist nicht inNeutralstellung geschaltet.

X Automatikgetriebe in Neutralstellungschalten.

oL TL Die Öltemperatur ist zu niedrig. X Motor so lange laufen lassen, bis dieBetriebstemperatur des Getriebeölserreicht ist.

oL TH Die Öltemperatur ist zu hoch. X Motor abstellen, bis die Öltemperatur imGetriebe auf die Betriebstemperatur gesun-ken ist.

oL SH Das Fahrzeug rollt. X Fahrzeug anhalten.X Feststellbremse anziehen.

oL FL Der Sensor für den Ölstand ist defekt. X Ölstand mit Ölmessstab prüfen.X Störung in einer qualifizierten Fachwerk-

statt überprüfen lassen.

Ölstandsmessung beendenX Eine beliebige Gangtaste drücken.

Die Ölstandsmessung ist beendet. Das Dis-play : zeigt wieder links die Schaltstellungund rechts den geschalteten Gang an.

X Bei Bedarf Getriebeöl nachfüllen.

Ölstand mit Ölmessstab prüfen undGetriebeöl nachfüllen

G WARNUNGBestimmte Bauteile am Motor können sehrheiß sein. Bei Tätigkeiten am Motor bestehtVerletzungsgefahr!Lassen Sie nach Möglichkeit den Motorabkühlen und berühren Sie nur die im Folgen-den beschriebenen Bauteile.

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X Fahrzeug waagerecht abstellen.X Feststellbremse anziehen.X Automatikgetriebe in Neutralstellung schal-

ten.X Motor starten und etwa 1 Minute mit Leer-

laufdrehzahl laufen lassen.X Automatikgetriebe in Stellung D schalten und

etwa 30 Sekunden warten.X Automatikgetriebe in Stellung R schalten und

etwa 30 Sekunden warten.X Automatikgetriebe in Stellung N schalten und

etwa 30 Sekunden warten.X Motor abstellen.X Fahrerhaus nach vorne kippen (Y Seite 194),

(Y Seite 195).oderX Sattelzugfahrzeug: Auflieger absatteln

(Y Seite 166).X Motor bei gekipptem Fahrerhaus starten

(Y Seite 197).oderX Sattelzugfahrzeug: Motor mit dem Schlüssel

starten.

Ölmessstab am Automatikgetriebe (Beispiel)X Ölmessstab : herausziehen.X Ölmessstab : mit einem fusselfreien Tuch

abwischen.X Ölmessstab : bis zum Anschlag in das

Messstabrohr ; hineinschieben und erneutherausziehen.

X Ölstand am Ölmessstab : prüfen.Bei betriebswarmem Automatikgetriebe: DerÖlstand muss innerhalb des Warmbereichs= stehen.Bei kaltem Automatikgetriebe: Der Ölstandmuss innerhalb des Kaltbereichs ? stehen.

X Motor abstellen.

! Verwenden Sie nur frei gegebene Getriebe-öle in den vorgeschriebenen SAE-Klassen.Füllen Sie das Getriebeöl bei betriebswar-mem Automatikgetriebe nicht über die obereWarmbereichmarkierung nach. Wenn Sie zuviel Getriebeöl nachfüllen, lassen Sie dasGetriebeöl absaugen. Sonst können Sie dasAutomatikgetriebe beschädigen.

X Die benötigte Menge Getriebeöl in das Messs-tabrohr ; nachfüllen.

X Ölmessstab : wieder bis zum Anschlag indas Messstabrohr ; hineinschieben.

X Ölstand erneut prüfen.X Fahrerhaus in Fahrstellung zurückkippen.oderX Sattelzugfahrzeug: Auflieger aufsatteln

(Y Seite 164).

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Fahrzeugaggregate

Fahrzeugaggregate auf Dichtheit prü-fen

H UmwelthinweisUnsachgemäßer Umgang mit Betriebsstoffenist schädlich für die Umwelt.Achten Sie darauf, dass Betriebsstoffe nichtin die Kanalisation, in Oberflächengewässer,in das Grundwasser oder auf den Bodengelangen.

Überprüfen Sie regelmäßig die Fahrzeugaggre-gate auf Dichtheit. Wenn Sie einen Flüssigkeits-verlust feststellen, z. B. Ölflecken auf derAbstellfläche, lassen Sie die Ursache umgehendin einer qualifizierten Fachwerkstatt beheben.

Korrosionsschutz prüfen! Auftausalze sind aggressiv. Um Streusalz-

rückstände zu entfernen, waschen Sie dasFahrzeug im Winter häufiger. Sonst könnenStreusalzrückstände den Korrosionsschutzbeschädigen.

Das Fahrzeug kann mit einer Mercedes-BenzChassis-Schutzversiegelung versehen sein. DieMercedes-Benz Chassis-Schutzversiegelung istein transparentes Korrosionsschutzwachs mithervorragenden Schutzeigenschaften.Alle Mercedes-Benzs Fahrerhäuser sind miteiner Hohlraumkonservierung versehen.X Fahrzeug und insbesondere Druckluft-/

Hydraulikleitungen sowie elektrische Kon-taktstellen (Massekontakte) regelmäßig aufKorrosionsschäden überprüfen.

X Beschädigungen des werkseitigen Korrosi-onsschutzes in einer qualifizierten Fachwerk-statt ausbessern lassen.

X Fahrzeuge ohne Mercedes-Benz Chassis-Schutzversiegelung: Fahrzeugunterseite vor-beugend mit einem Wachskonservierungs-mittel für Unterboden nach Blatt-Nr. 385.1der Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschrifteneinsprühen.

Batterien

Wichtige SicherheitshinweiseExplosionsgefahr. Beim Laden vonBatterien entsteht explosives Knall-gas. Laden Sie Batterien nur in gutbelüfteten Räumen.Explosionsgefahr. Vermeiden SieFunkenbildung! Hantieren Sie in derNähe der Batterie nicht mit Feuer,offenem Licht und rauchen Sienicht.Batteriesäure ist ätzend. Tragen Siesäurefeste Schutzhandschuhe! Säu-respritzer auf Haut oder Kleidungsofort mit Seifenlauge oder Säure-umwandler neutralisieren und mitWasser reinigen.Tragen Sie einen Augenschutz. BeimMischen von Wasser und Säurekann die Flüssigkeit in die Augenspritzen. Säurespritzer im Augesofort mit klarem Wasser ausspülenund unverzüglich einen Arzt aufsu-chen!Halten Sie Kinder fern. Kinder kön-nen Gefahren im Umgang mit Batte-rien und Säure nicht abschätzen.

Beachten Sie beim Umgang mit derBatterie die in dieser Betriebsanlei-tung enthaltenen Sicherheitshin-weise, Schutzmaßnahmen und Vor-gehensweisen.

G WARNUNGBatteriesäure ist ätzend. Es besteht Verlet-zungsgefahr!Vermeiden Sie Berührungen mit Haut, Augenoder Kleidung. Atmen Sie keine Batteriegaseein. Tragen Sie bei Wartungsarbeiten an derBatterie säurefeste Schutzkleidung, insbe-sondere Schutzbrille, Schutzhandschuhe undSchürze. Beugen Sie sich nicht über die Bat-terie. Halten Sie Kinder von Batterien fern.

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Wenn Sie mit Batteriesäure in Berührunggekommen sind, beachten Sie Folgendes:RSpülen Sie Batteriesäure auf der Haut

umgehend mit Wasser ab und nehmen Sieunverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch.RWenn Sie Batteriesäure in die Augen

bekommen haben, spülen Sie die Augenumgehend gründlich mit klarem Wasseraus. Nehmen Sie unverzüglich ärztlicheHilfe in Anspruch.

H UmwelthinweisBatterien enthalten Schad-stoffe. Es ist gesetzlich ver-boten, sie zusammen mitdem Hausmüll zu entsorgen.Sie müssen getrennt gesam-melt und einer umweltge-rechten Verwertung zuge-führt werden.Entsorgen Sie Batterienumweltgerecht. Geben Sieentladene Batterien bei einerqualifizierten Fachwerkstattoder bei einer Rücknahme-stelle für Altbatterien ab.

Batteriekasten

Abdeckung abnehmen

Batterieabdeckung (Beispiel)X Verschluss ; aushängen.X Batterieabdeckung : nach oben abnehmen.

Batterien ab- und anklemmen

Wichtige SicherheitshinweiseG WARNUNGEine Batterie erzeugt beim Ladevorgang Was-serstoffgas. Wenn Sie einen Kurzschluss ver-ursachen oder es zur Funkenbildung kommt,kann sich das Wasserstoffgas entzünden. Esbesteht Explosionsgefahr!RAchten Sie stets darauf, dass die Plus-

klemme einer angeschlossenen Batterienicht mit Fahrzeugteilen in Berührungkommt.RLegen Sie niemals Metallgegenstände oder

Werkzeuge auf eine Batterie.RBeachten Sie beim An- und Abklemmen der

Batterie unbedingt die beschriebene Rei-henfolge der Batterieklemmen.RAchten Sie bei der Starthilfe stets darauf,

dass Sie nur Batteriepole mit identischerPolarität verbinden.RBeachten Sie bei der Starthilfe unbedingt

die beschriebene Reihenfolge zum An‑ undAbklemmen der Starthilfekabel.RKlemmen Sie nicht bei laufendem Motor die

Batterieklemmen an oder ab.

! Fahrzeuge mit AbgasnachbehandlungBlueTec®: Klemmen Sie die Batterie nachdem Abstellen des Motors frühestens nachetwa 5 Minuten ab. Dadurch wird die Funktiondes Abgasnachbehandlungssystems nachder Wiederinbetriebnahme gewährleistet.

AbklemmenX Schlüssel aus dem Zündschloss abziehen.X Alle elektrischen Verbraucher ausschalten.X Batterieabdeckung abnehmen.X Minusklemmen abklemmen.X Plusklemmen abklemmen.

AnklemmenX Schlüssel aus dem Zündschloss abziehen.X Alle elektrischen Verbraucher ausschalten.X Plusklemmen anklemmen.

Die Batterieklemmen nicht vertauschen.

Wartung 187

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X Minusklemmen anklemmen.X Batterieabdeckung aufsetzen.Führen Sie folgende Arbeiten nach einer Strom-unterbrechung oder nach erneutem Anklem-men der Batterien durch:X Diebstahlschutz des Audiogeräts (Radio)

deaktivieren. Siehe Betriebsanleitung desHerstellers.

X Uhr stellen (Y Seite 92).X Vorwahlheizbetrieb der Zusatzheizung pro-

grammieren (Y Seite 79).

Wartung und Pflege

Allgemeine HinweiseBeachten Sie in diesem Abschnitt die Hinweiseund Informationen zu den Batterien. Sie könnendadurch sicherstellen, dass die Batterien einenhohen Ladezustand besitzen und einsatzbereitsind.

Batteriekapazität und -leistungRDie Batteriekapazität ist begrenzt und die

Nutzungsdauer ist abhängig von Anzahl undDauer der eingeschalteten elektrischen Ver-braucher.RDie angegebene Nennkapazität auf der Bat-

terie kann höher sein, als die tatsächlicheBatteriekapazität. Die Batteriekapazität istabhängig von- dem Alter der Batterie- der Außentemperatur- der Drehzahl des MotorsRUnabhängig von der Leistung des Generators

kann die Batterie nur eine bestimmteLadungsmenge pro Stunde aufnehmen. DieLadungsmenge nimmt bei niedrigen Außen-temperaturen stark ab. Dadurch kann dasLaden der Batterie im Winter wesentlich län-ger dauern.RBeachten Sie, dass der Generator die Batte-

rien nicht vollständig aufladen kann.RWenn Sie bei Fahrzeugstillstand die Batterien

intensiv nutzen, z. B. Wohnen mit Übernach-tung, kann bereits nach wenigen Tagen einNachladen der Batterien erforderlich sein.Beispiel:Wenn die Kühlbox etwa 1 A in einer Stundeverbraucht und über ein Wochenende einge-schaltet bleibt, ergibt dies einen Gesamtver-brauch von etwa 60 Ah.

Lange Standzeiten/Fahrzeugstilllegungund Lagerung! Klemmen Sie bei Standzeiten über 1 Woche

die Minusklemme an der Batterie ab. Dadurchverhindern Sie eine Batterieentladung durchRuhestromverbraucher und Schäden an derBatterie.

! Bauen Sie bei Standzeiten über 1 Monat dieBatterien aus und lagern Sie diese trocken beiTemperaturen zwischen 0 † bis 30 †. HaltenSie die Batteriespannung konstant bei 12,6 V.Wenn die Batteriespannung unter 12,1 V fällt,ist die Batterie beschädigt und muss erneuertwerden.

Laden Sie bei einer Ruhespannung unter 12,6 Vdie Batterie nach. Dadurch wird die ständigeStartbereitschaft des Fahrzeugs gewährleistet.Wenn Sie Ihr Fahrzeug länger als 3 Wochen still-legen, beachten Sie die Hinweise zur Fahrzeugs-tilllegung (Y Seite 190).Beachten Sie bei der Lagerung von Batterien dieSicherheitsvorschriften, wie z. B. Betriebsanwei-sungen, Gefahrstoffverordnungen, Umwelt-schutz-, Arbeitsschutz- und Unfallverhütungs-vorschriften.

Batteriewechsel und Lebensdauer! Schließen Sie keine elektrischen Verbrau-

cher direkt an den Batteriepolen an. Dadurchkommt es zu einer unkontrollierten Batte-rieentladung. Die Stromentnahme an einereinzelnen Batterie führt zur Schädigung bei-der Batterien.

Vermeiden Sie unbedingt eine Tiefentladung derBatterien. Dadurch kann sich die Lebensdauereiner Batterie erheblich verringern.Wenn die Batterien immer ausreichend geladensind, erreichen die Batterien eine höhereLebensdauer.Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen beim Batterie-wechsel Folgendes:RErneuern Sie immer beide Batterien.RVerwenden Sie Batterien desselben Typs.RVerwenden Sie Batterien desselben Alters.

Kombinieren Sie nicht alte und neue Batte-rien.

Batterieladezustand kontrollierenWenn Sie überwiegend Kurzstrecken fahrenoder das Fahrzeug über einen längeren Zeitraum

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abstellen, prüfen Sie öfter den Ladezustand derBatterie.X Batterien abklemmen.X Etwa 8 Stunden warten.X Ruhespannung der Batterien messen.X Wenn die Ruhespannung der Batterien über

12,6 V ist, Batterien anklemmen.X Wenn die Ruhespannung der Batterien unter

12,6 V ist, Batterien einzeln laden.

Batterien ladenG WARNUNGBeim Ladevorgang und bei der Starthilfe kannexplosives Gasgemisch der Batterie entwei-chen. Es besteht Explosionsgefahr!Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenesLicht, Funkenbildung und Rauchen. StellenSie beim Ladevorgang und bei der Starthilfeeine ausreichende Belüftung sicher. BeugenSie sich nicht über eine Batterie.

G WARNUNGEine entladene Batterie kann bereits bei Tem-peraturen um den Gefrierpunkt gefrieren.Wenn Sie dann Starthilfe geben oder die Bat-terie laden, kann Batteriegas entweichen. Esbesteht Explosionsgefahr!Lassen Sie eine gefrorene Batterie stets auf-tauen, bevor Sie sie laden oder Starthilfegeben.

! Verwenden Sie zum Laden der Batterien einhandelsübliches Ladegerät. Achten Sie aufdie richtige Ladespannung. Laden Sie neueBatterien nicht mit der Schnell-Ladung auf.Bei gebrauchten Batterien darf der Ladestrombei Schnell-Ladung maximal 75 % der Batte-riekapazität betragen. Sonst können Sie dieBatterien beschädigen.

! Der Ladestrom darf 10 % der Batteriekapa-zität nicht überschreiten. Ein höherer Lade-strom kann die Batterie beschädigen.

Laden Sie die Batterien bei einer Umgebungs-temperatur von über 0 † auf. Die optimaleUmgebungstemperatur ist zwischen 10 † und25 †.X Batterien ausbauen.X Stopfen an den Batterien herausdrehen.

X Batterieflüssigkeitsstand prüfen.X Batterien einzeln laden.X Ladegerät anschließen und einschalten.

Siehe Betriebsanleitung des Ladegeräts.X Wenn die Batterien geladen sind: Ladegerät

ausschalten und Stopfen an den Batterienhineindrehen.

X Batterien einbauen.

Batterieflüssigkeitsstand prüfen! Leitungswasser setzt die elektrische Leis-

tung der Batterien herab. Füllen Sie nur des-tilliertes oder entionisiertes Wasser nach.Verwenden Sie zum Nachfüllen keinen Metall-trichter. Der Metalltrichter kann einen Kurz-schluss verursachen und die Batterien kön-nen beschädigt werden.

Batterieflüssigkeitsstand (Beispiel)X Prüfen Sie den Batterieflüssigkeitsstand halb-

jährlich oder spätestens nach 50000 km.X Sicherheitshinweise beachten.X Batteriekasten-Abdeckung abnehmen.X Stopfen herausdrehen.X Batterieflüssigkeitsstand prüfen.

Die Batterieflüssigkeit muss in jeder Batterie-zelle zwischen der Min. ; und Max. : Mar-kierung stehen. Etwa 15 mm über der Plat-tenoberkante.

X Destilliertes oder entionisiertes Wasser nach-füllen.

X Stopfen hineindrehen.X Batteriekasten-Abdeckung aufsetzen.

Batteriepflege! Unsaubere Batterieklemmen und Batterie-

oberflächen verursachen Kriechströme.Dadurch können sich die Batterien entladen.

Wartung 189

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! Verwenden Sie keine kraftstoffhaltigen Rei-nigungsmittel. Kraftstoffhaltige Reinigungs-mittel greifen das Gehäuse der Batterie an.

! Wenn Schmutz in die Batteriezelle gelangt,wird die Selbstentladung der Batterie erhöhtund die Batterie kann beschädigt werden.

Beachten Sie die folgenden Punkte zur Batte-riepflege:X Batterieklemmen und Batterieoberflächen

stets sauber und trocken halten.X Klemmenunterseiten der Batterieklemmen

leicht mit Säureschutzfett einfetten.X Batteriegehäuse nur mit handelsüblichen Rei-

nigungsmitteln reinigen.X Batterien nur mit eingeschraubten Stopfen

reinigen.Sonst kann Schmutz in die Batteriezellengelangen.

X Stopfen, deren Entlüftungsbohrungen ver-stopft sind, herausdrehen.

X Entlüftungsbohrungen mit einem geeignetenWerkzeug reinigen, z. B. mit einem Draht.Wenn die Entlüftungsbohrungen verstopftsind, können Gase nicht entweichen.

X Nicht in Gebrauch stehende Batterien miteiner Ruhespannung von weniger als 12,4 Vnachladen.

FahrzeugstilllegungWenn Sie Ihr Fahrzeug stilllegen, sind beson-dere Maßnahmen nach Blatt-Nr. 382.0 derMercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften erfor-derlich.Nähere Informationen erhalten Sie bei jedemMercedes-Benz Servicestützpunkt.

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 18).

Wo finde ich was

Bordwerkzeug und Notgeräte

Wichtige SicherheitshinweiseBeachten Sie bei Arbeiten am Fahrzeug dieSicherheitsvorschriften, wie z. B. Betriebsanwei-sungen, Gefahrstoffverordnungen, Umwelt-schutz-, Arbeitsschutz- und Unfallverhütungs-vorschriften.Beachten Sie auch die Hinweise im Kapitel „Rad-wechsel bei Reifenpanne“ (Y Seite 200).

Staufach in der linken Tür

Warndreieck

Staufach in der rechten Tür

Verbandskasten/Verbandstasche

Warnweste

Warnleuchte

Staufach hinter dem Beifahrersitz oderbei langem Fahrerhaus unter der Liege

Bordwerkzeugtasche

Wagenheber (unterder herausnehmba-ren Abdeckung)4

Handkurbel fürReserverad

4 Pritschenfahrzeug: Der Wagenheber ist außen (nahe der Hinterachse).

Wo finde ich was 191

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Unterlegklotz

Lampe mit 10 m lan-gem Kabel

Verbindungskabel fürAnhänger

Ersatzglühlampen

Pumphebel (2-teilig)

G WARNUNGWenn Sie den Pumphebel nicht wie beschrie-ben zusammensetzen, kann der Hebel beimPumpen aus der Führung gleiten. Es bestehtVerletzungsgefahr!Stellen Sie sicher, dass der Sicherungsstiftdes Pumphebels in der vorgesehenen Aus-sparung eingerastet ist.

Verwenden Sie den Pumphebel zur BetätigungRdes WagenhebersRdes RadschlüsselsRder Reserveradwinde

: Aussparung zur Betätigung der Ablass-schraube am Wagenheber

; Aufnahme Radschlüssel (Fahrerhaus kip-pen, oder Radmuttern lösen/nachziehen)

= Sicherungsstift? Aussparung zur Betätigung der SeilwindeA Bohrung für SicherungsstiftB Spannhülse zur Aufnahme der Handkurbel

(Betätigung der Reserveradwinde)X Pumphebel zusammensetzen: Sicherungs-

stift = und Bohrung A der beiden Pumpen-hebelteile in einer Linie ausrichten undzusammenstecken.

X Sicherungsstift = in Bohrung A einrasten.X Pumphebel auseinanderziehen: Siche-

rungsstift = drücken und Pumphebel ausei-nanderziehen.

Innen bei Mitteltunnel

Feuerlöscher

192 Wo finde ich wasPa

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Bordwerkzeug in der Bordwerkzeugta-sche

Montagehülse fürRadwechsel

Rad- und Pump-schlüssel

Verlängerungsstabfür Radschlüssel

Steckschlüssel zumLösen des Reserve-rads

Torx-Schraubendre-her für Scheinwerfer-ausbau

Unterlegkeil

Aufbewahrungsort des UnterlegkeilsAbhängig von Fahrzeugausführung und Fahr-zeugausstattung kann der Aufbewahrungsortdes Unterlegkeils unterschiedlich sein.

Unterlegkeil am Radlauf

Unterlegkeil herausnehmen

Unterlegkeil vor dem linken Radlauf (Beispiel)X Sicherungsbügel : in Pfeilrichtung drücken

und halten.X Unterlegkeil ; nach oben herausziehen.

Unterlegkeil einsetzenX Sicherungsbügel : in Pfeilrichtung drücken

und halten.X Unterlegkeil ; in den Halter einsetzen.X Sicherungsbügel : loslassen.

Fahrerhaus

Vor dem Kippen des FahrerhausesFühren Sie vor dem Kippen des Fahrerhausesfolgende Arbeiten durch:X Feststellbremse anziehen.X Getriebe in Neutralstellung schalten.X Motor abstellen.X Wenn der Motor nach dem Kippen gestartet

wird, Schlüssel im Zündschloss in Fahrstel-lung drehen.

X Zusatzheizung ausschalten (Y Seite 76).X Lose Gegenstände aus dem Fahrerhaus ent-

fernen, z. B.RDosenRFlaschenRWerkzeugeRTaschen

X Staufächer schließen(Y Seite 70) .X Aus Sicherheitsgründen den Bereich vor dem

Schalthebel frei halten.X Türen schließen.

Fahrerhaus 193

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X Fahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Wegrollensichern.

X Richtigen Sitz des vorderen Koppelbolzensprüfen (Y Seite 209).

G WARNUNGDas Fahrerhaus kann beim Kippen ruckartigsowohl in die Endstellung als auch in die Aus-gangsstellung fallen. Für Personen im Kipp-bereich des Fahrerhauses besteht Verlet-zungsgefahr!Kippen Sie das Fahrerhaus nur dann, wennsich keine Person im Kippbereich aufhält. Hal-ten Sie sich nur bei vollständig gekipptemFahrerhaus unter dem Fahrerhausbereichauf.

X Aus Sicherheitsgründen den Bereich vor demFahrerhaus frei halten.

Mechanische Fahrerhaus-Kippanlage

Fahrerhaus nach vorne kippen

X Hinweise vor dem Kippen des Fahrerhausesbeachten (Y Seite 193).

X Tür auf der Beifahrerseite öffnen.X Entriegelungsgriff : rechts hinter dem Bei-

fahrersitz ziehen.Die Fahrerhausverriegelung ist entriegelt.

X Tür auf der Beifahrerseite schließen.

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X Fahrerhaus am Haltegriff = etwas nachunten ziehen und Entriegelungsgriff ; zie-hen.Die Sicherungsverriegelung ist entriegelt.

X Fahrerhaus am Haltegriff = nach vorne kip-pen und einrasten.

Zurückkippen in FahrstellungX Entriegelungsgriff ; an der rechten Trittstufe

ziehen.Die Sicherungsverriegelung ist entriegelt.

X Fahrerhaus am Haltegriff = in Fahrstellungzurückkippen und hörbar in die Fahrerhaus-verriegelung einrasten.

G WARNUNGEin entriegeltes Fahrerhaus kann beim Verzö-gern des Fahrzeugs folgende Gefahren verur-sachen:REs kann nach vorn kippen.RSie können die Kontrolle über das Fahrzeug

verlieren.RPersonen im Fahrerhaus können nach

vorne geschleudert werden.RPersonen oder Gegenstände im Schwenk-

bereich können getroffen werden.Es besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!Stellen Sie vor jeder Fahrt sicher, dassRdas Fahrerhaus verriegelt istRdas Fahrerhaus in Fahrstellung eingerastet

ist und der Ventilhebel in Fahrstellung istRdie Kontrollleuchte nach dem Motorstart

ausgeht.

X Prüfen, ob nach dem Motorstart die Kontroll-leuchte H im Kombiinstrument ausgeht.

Mechanisch-hydraulische Fahrer-haus-Kippanlage

Fahrerhaus nach vorn kippenX Hinweise vor dem Kippen des Fahrerhauses

beachten (Y Seite 193).

Kipppumpe rechts hinter dem FahrerhausX Ventilhebel : an der Kipppumpe auf Kipp-

stellung 1 schieben.X Pumphebel mit Radschlüssel (Bordwerkzeug)

auf den Sechskant ; an der Kipppumpe auf-stecken.

X Pumphebel an der Kipppumpe so lange aufund ab bewegen, bis das Fahrerhaus in dievordere Endstellung kippt.Das Fahrerhaus entriegelt automatisch.

X Wenn am Pumphebel ein großer Widerstandspürbar ist, die Kippstellung 1 am Ventilhe-bel : der Kipppumpe überprüfen.

X Wenn am Pumphebel kein Widerstand spür-bar ist, die Kipphydraulik in einer qualifizier-ten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Zurückkippen in Fahrstellung

G WARNUNGEin entriegeltes Fahrerhaus kann beim Verzö-gern des Fahrzeugs folgende Gefahren verur-sachen:REs kann nach vorn kippen.RSie können die Kontrolle über das Fahrzeug

verlieren.RPersonen im Fahrerhaus können nach

vorne geschleudert werden.RPersonen oder Gegenstände im Schwenk-

bereich können getroffen werden.Es besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!

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Stellen Sie vor jeder Fahrt sicher, dassRdas Fahrerhaus verriegelt istRdas Fahrerhaus in Fahrstellung eingerastet

ist und der Ventilhebel in Fahrstellung istRdie Kontrollleuchte nach dem Motorstart

ausgeht.

X Ventilhebel : an der Kipppumpe auf Fahr-stellung 2 schieben.

X Pumphebel mit Radschlüssel auf den Sechs-kant ; an der Kipppumpe aufstecken.

X Pumphebel an der Kipppumpe so lange aufund ab bewegen, bis das Fahrerhaus in diehintere Endstellung zurückgekippt ist.Die Verriegelung rastet hörbar ein.

X Anschließend Pumphebel an der Kipppumpe10-mal auf und ab bewegen.

! Wenn das Fahrerhaus in Fahrstellungzurückgekippt ist, bewegen Sie den Pumphe-bel an der Kipppumpe 10-mal auf und ab.Dadurch gelangt der Kippzylinder in die Ruhe-stellung. Sonst kann die Kipphydraulikbeschädigt werden.

X Prüfen, ob nach dem Motorstart die Kontroll-leuchte H im Kombiinstrument ausgeht.Wenn die Kontrollleuchte º ausgeht, istdas Fahrerhaus verriegelt. Wenn die Kontroll-leuchte º nicht ausgeht, Vorgang wieder-holen und Fahrerhaus erneut zurückkippen.

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Probleme beim Fahrerhaus kippen

Mechanisch-hydraulische Fahrerhaus-Kippanlage

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Das Fahrerhaus lässtsich nicht kippen.

Der Ventilhebel der mechanisch-hydraulischen Fahrerhaus-Kipp-pumpe steht in Ventilhebelstellung „Zurückkippen in Fahrstellung“.X Ventilhebel an der mechanisch-hydraulischen Fahrerhaus-Kipp-

pumpe in Ventilhebelstellung „Kippen nach vorne“ stellen(Y Seite 195).

Das Fahrerhaus lässtsich nicht kippen.

Die Kipphydraulik ist undicht oder ausgefallen.X Kipphydraulik in einer qualifizierten Fachwerkstatt in Stand setzen

lassen.

Motor

Starten und Abstellen des Motors beigekipptem Fahrerhaus

Vor dem Starten und Abstellen desMotors

G WARNUNGBestimmte Bauteile am Motor können sehrheiß sein. Bei Tätigkeiten am Motor bestehtVerletzungsgefahr!Lassen Sie nach Möglichkeit den Motorabkühlen und berühren Sie nur die im Folgen-den beschriebenen Bauteile.

G WARNUNGIm Motorraum sind Komponenten, die sichbewegen. Bestimmte Komponenten könnenauch bei ausgeschalteter Zündung weiterlau-fen oder unvermittelt wieder anlaufen, z. B.der Lüfter des Kühlers. Es besteht Verlet-zungsgefahr!Wenn Sie Tätigkeiten im Motorraum durch-führen müssen,Rschalten Sie die Zündung ausRfassen Sie niemals in den Gefahrenbereich

sich bewegender Bauteile, z. B. den Dreh-bereich des Lüfters

Rnehmen Sie Schmuck und Uhren abRhalten Sie z. B. Kleidungsstücke und Haare

von den beweglichen Teilen fern.

Beachten Sie bei Arbeiten auf öffentlichen Stra-ßen die Verkehrssituation und sichern Sie denStandplatz entsprechend ab.X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-

hen.X Getriebe in Neutralstellung schalten.X Fahrerhaus nach vorne kippen (Y Seite 195),

(Y Seite 194).

Externer Motorstart-Motorstopp

Motor starten

X So lange auf den externen Motorstart-Motor-stopp : drücken, bis der Motor anspringt.

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Motor starten und Drehzahl erhöhenX Auf den externen Motorstart-Motorstopp :

drücken und halten.Nach etwa 3 Sekunden erhöht sich die Dreh-zahl.

X Externen Motorstart-Motorstopp : so langegedrückt halten, bis die gewünschte Motor-drehzahl erreicht ist.Nach dem Loslassen des externen Motor-start-Motorstopps : läuft der Motor mit dermomentan eingestellten Drehzahl.Die Motordrehzahl kann bis zur Abregel-Dreh-zahl erhöht werden.

Motor abstellenX Erneut auf den externen Motorstart-Motor-

stopp : drücken.X Fahrerhaus in die Fahrstellung zurückkippen.

Kraftstoffanlage entlüften

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGKraftstoffe sind leicht entzündlich. Beiunsachgemäßem Umgang mit Kraftstoffbesteht Brand‑ und Explosionsgefahr!Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenesLicht, Rauchen und Funkenbildung. SchaltenSie vor Arbeiten an der Kraftstoffanlage dieZündung und die Zusatzheizung aus. TragenSie stets Schutzhandschuhe.

Beachten Sie bei Arbeiten auf öffentlichen Stra-ßen die Verkehrssituation und sichern Sie denStandplatz entsprechend ab.

Automatisch entlüften (Kraftstoffan-lage ohne Kraftstoff-Vorfilter)! Versuchen Sie nicht, die Kraftstoffanlage

durch längeres Starten des Motors zu entlüf-ten. Sonst können Sie den Starter beschädi-gen.

X Motor bis zu 1 Minute ununterbrochen star-ten, bis der Motor gleichmäßig läuft.Die Kraftstoffanlage entlüftet sich bei leergefahrenem Kraftstoffbehälter selbstständig.

Kraftstoffanlage mit Kraftstoff-Vorfilter

Übersicht Kraftstoff-Vorfilter

Kraftstoff-Vorfilter (hinter dem Fahrerhaus oderam rechten Fahrzeugrahmen)Wenn sich Wasser im Schauglas A abgeson-dert hat, entwässern Sie den Kraftstoff-Vorfiltervor dem Entlüften.

Kraftstoff-Vorfilter entwässernEntwässern Sie den Kraftstoff-Vorfilter regelmä-ßig.X Auffanggefäß unter die Ablassschraube ?

stellen.X Ablassschraube ? aufdrehen.X Auf die Handpumpe : drücken und Wasser-

kraftstoffgemisch auffangen.X Ablassschraube ? zudrehen.X Fahrzeug mit Kraftstoff-Vorfilter in Tankhöhe:

Absperrventil ; aufdrehen.X Motor starten und etwa 1 Minute laufen las-

sen.Die Kraftstoffanlage entlüftet sich selbststän-dig.

X Kraftstoffanlage auf Dichtheit prüfen.

H UmwelthinweisEntsorgen Sie das Wasserkraftstoffgemischumweltgerecht.

Kraftstoff-Vorfilter mit der HandpumpeentlüftenX So oft auf die Handpumpe : des Kraftstoff-

Vorfilters drücken, bis das Filtergehäuse ganzmit Kraftstoff gefüllt ist.

X Motor starten und etwa 1 Minute laufen las-sen.Die Kraftstoffanlage entlüftet sich selbststän-dig.

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Motor-Notbetrieb

Motor-Notbetrieb aktivierenWenn das Display die Meldung MR anzeigt, akti-vieren Sie den Motor-Notbetrieb. Im Motor-Not-betrieb sind das Fahrpedal ohne Funktion unddie Motordrehzahl begrenzt.X Fahrzeug unter Berücksichtigung der Ver-

kehrssituation anhalten.X Feststellbremse anziehen.X Motor abstellen.X Nach etwa 10 Sekunden Motor erneut star-

ten.Der Motor ist im Notbetrieb und die Motor-drehzahl ist auf etwa 1300 1/min begrenzt.

Schaltmöglichkeiten im Motor-Notbe-trieb (Fahrzeuge mit Automatikge-triebe)

Vorwärts- oder Rückwärtsgang schaltenWährend der Fahrt können Sie nicht die Fahrt-richtung wechseln.X Fahrzeug unter Berücksichtigung der Ver-

kehrssituation anhalten.X Feststellbremse anziehen.X Motor abstellen.X Motor starten.X Innerhalb von 3 bis 4 Sekunden den Schalt-

bereich wählen (Y Seite 139).

Motor 199

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Motor startet nicht

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Der Motor springt bei tie-fen Außentemperaturennicht an.

Das Fließvermögen des Dieselkraftstoffs ist infolge von Paraffinaus-scheidung nicht ausreichend.X Um die Störungen infolge Paraffinausscheidung zu beseitigen,

gesamte Kraftstoffanlage erwärmen, z. B. durch Abstellen des Fahr-zeugs in einer beheizten Halle.

X Wenn der Motor nach weiteren Startversuchen nicht startet, dieUrsache von einer qualifizierten Fachwerkstatt beheben lassen.

Der Motor springt nichtan.

Die Motorelektronik ist gestört.X Vor dem nächsten Startversuch den Schlüssel im Zündschloss bis

zum Anschlag zurückdrehen.

Reifenpanne

Radwechsel bei Reifenpanne

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGAn Steigungen und Gefällstrecken kann derWagenheber bei angehobenem Fahrzeugumkippen. Es besteht Verletzungsgefahr!Wechseln Sie niemals Räder an einer Stei-gung oder an einem Gefälle. Verständigen Sieeine qualifizierte Fachwerkstatt.

G WARNUNGWenn Sie den Wagenheber nicht richtig an derentsprechenden Aufnahme am Fahrzeugansetzen, kann der Wagenheber bei angeho-benem Fahrzeug umkippen. Es besteht Ver-letzungsgefahr!Setzen Sie den Wagenheber ausschließlich ander entsprechenden Aufnahme am Fahrzeugan. Der Fuß des Wagenhebers muss lotrechtunter der Aufnahme am Fahrzeug sein.

G WARNUNGWenn Sie ein Fahrzeug mit Luftfederungabstellen und die Zündung eingeschaltet las-sen, bleibt die Luftfederung aktiviert. WennSie dann das Fahrzeug mit dem Wagenheberanheben, versucht die Luftfederung das Fahr-zeugniveau auszugleichen. Dabei kann der

Wagenheber umkippen. Es besteht Verlet-zungsgefahr!Ziehen Sie vor dem Anheben des Fahrzeugsden Schlüssel aus dem Zündschloss. Dies ver-hindert das automatische Nachregeln desFahrzeugniveaus.

G WARNUNGDurch geölte, gefettete oder beschädigteRadmuttern- oder Radbolzengewinde könnensich Radmuttern lösen oder Radbolzenbeschädigt werden. Dadurch können Sie beimFahren ein Rad verlieren. Es besteht Unfall-gefahr!Ölen oder fetten Sie niemals die Gewinde.Verständigen Sie bei beschädigtem Gewindeumgehend eine qualifizierte Fachwerkstatt.Lassen Sie beschädigte Radmuttern oderRadbolzen erneuern. Fahren Sie nicht weiter.

G WARNUNGWenn Sie ein Rad lösen, das mit Spannung aufden Radbolzen sitzt, kann es herunterfallenoder umkippen. Es besteht Verletzungsge-fahr!Schrauben Sie die drei letzten Radmutternerst ab, wenn sichergestellt ist, dass das Radohne Spannung auf den Radbolzen sitzt.

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G WARNUNGRad‑ und Reifenabmessungen sowie Reifen-typ von Reserverad und auszuwechselndemRad können unterschiedlich sein. Wenn Siedas Reserverad montieren, können die Fahr-eigenschaften stark beeinträchtigt werden.Es besteht Unfallgefahr!Um Risiken zu vermeiden,Rpassen Sie Ihre Fahrweise an und fahren

Sie vorsichtigRmontieren Sie niemals mehr als ein Reser-

verad, das sich von dem auszuwechselndenRad unterscheidetRbenutzen Sie ein Reserverad, das sich von

dem auszuwechselnden Rad unterschei-det, nur kurzzeitigRlassen Sie ein Reserverad unterschiedli-

cher Größe in der nächsten qualifiziertenFachwerkstatt ersetzen. Beachten Sieunbedingt die richtigen Rad‑ und Reifenab-messungen sowie den Reifentyp.

G WarnungWenn Sie bei Zwillingsbereifung beim Rad-wechsel des Außenrads eine Unterlage zumBefahren mit dem Innenrad verwenden, stehtdas Innenrad unter Last. Das Rad kann dannnicht richtig an seine Anlagefläche gedrücktund angezogen werden.Dadurch können Sie beim Fahren ein Rad ver-lieren. Es besteht Unfallgefahr!Verwenden Sie zum Radwechsel immer denWagenheber.

! Bei Fahrzeugen mit Ladekran oder Lade-bordwand, Fahrzeug nicht mit der hydrauli-schen Abstützvorrichtung anheben. Fahrge-stellrahmenschäden wären die Folge.

! Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, aus Sicher-heitsgründen nur Reifen, Räder und Zubehör-teile zu verwenden, die Mercedes-Benz spe-ziell für Ihr Fahrzeug freigegeben hat.Diese Reifen sind speziell auf die Regelsys-teme wie z. B. ABS oder ESP® abgestimmt.Verwenden Sie nur die von Mercedes-Benzgeprüften und empfohlenen Reifen, Räderoder Zubehörteile. Sonst können sich

bestimmte Eigenschaften, wie z. B. Fahrver-halten, Fahrgeräusch, Verbrauch usw., nach-teilig verändern. Zusätzlich können andereReifenmaße unter Belastung zum Anstreifender Reifen an Karosserie und Achsbauteilenführen. Eine Beschädigung des Reifens oderdes Fahrzeugs kann die Folge sein.Mercedes-Benz haftet nicht für Schäden, diedurch die Verwendung von anderen als dengeprüften und empfohlenen Reifen, Rädernoder Zubehörteilen entstehen.Informationen zu Reifen, Rädern und erlaub-ten Kombinationen erhalten Sie in jeder qua-lifizierten Fachwerkstatt.

Die Räder des Fahrzeugs sind schwer. LassenSie sich bei der Durchführung der Arbeiten voneiner zweiten Person helfen.Wenn Sie ein Rad wechseln,Rverwenden Sie nur Radmuttern, die für Ihr

Fahrzeug frei gegeben sind.Rbeachten Sie, dass die Radmuttern für Stahl-

und Leichtmetallräder unterschiedlich sind.Rbeachten Sie, dass die Radmuttern für Leicht-

metallräder zwischen Vorder- und Hinterach-sen unterschiedlich sind.

Beachten Sie beim Anheben des Fahrzeugs Fol-gendes:RDer Wagenheber ist nur zum kurzzeitigen

Anheben des Fahrzeugs z. B. beim Radwech-sel vorgesehen. Er ist nicht dazu geeignet, dasFahrzeug anzuheben, damit Arbeiten unterdem Fahrzeug durchgeführt werden können.RSetzen Sie den Wagenheber ausschließlich an

der entsprechenden Aufnahme am Fahrzeugan. Kontrollieren Sie vor dem Anheben desFahrzeugs den korrekten Sitz des Wagenhe-bers an der Aufnahme.RSichern Sie das Fahrzeug vor dem Anheben

gegen Wegrollen, z. B. mit der Feststell-bremse und/oder mit Unterlegkeilen. LösenSie nicht die Feststellbremse, wenn das Fahr-zeug angehoben ist.RDie Standfläche des Wagenhebers muss fest

und eben sein. Bei losem Untergrund müssenSie eine Unterlage für den Wagenheber ver-wenden.RAchten Sie darauf, dass der Abstand zwi-

schen der Unterseite des angehobenen Rei-fens und dem Boden maximal 30 mm betra-gen darf. Sonst kann das Fahrzeug vomWagenheber rutschen oder umkippen.

Reifenpanne 201

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RWechseln Sie Räder nicht an einer Steigungoder an einem Gefälle. Sonst kann das Fahr-zeug vom Wagenheber rutschen.RHalten Sie Ihre Hände und Füße nicht unter

das angehobene Fahrzeug.RLegen Sie sich nicht unter das angehobene

Fahrzeug.RAchten Sie darauf, dass sich beim Anheben

keine Personen im Fahrzeug befinden.RBei Fahrzeugen mit Ladekran oder Ladebord-

wand, Fahrzeug nicht mit der hydraulischenAbstützvorrichtung anheben. Fahrgestellrah-menschäden wären die Folge.RStarten Sie nicht den Motor und vermeiden

Sie andere Erschütterungen, wenn das Fahr-zeug angehoben ist. Sonst kann das Fahrzeugvom Wagenheber rutschen.

Zuberhörteile, die nicht von Mercedes-Benz freigegeben sind oder nicht fachgerecht verwendetwerden, können die Fahrsicherheit beeinträch-tigen.Informieren Sie sich vor Kauf und Verwendungvon nicht frei gegebenem Zubehör in einer qua-lifizierten Fachwerkstatt über:RZweckmäßigkeitRgesetzliche BestimmungenRwerkseitige Empfehlungen.Beachten Sie insbesondere auch die landesspe-zifischen Zulassungsvorschriften für Reifen.Diese Vorschriften können einen bestimmtenReifentyp für Ihr Fahrzeug festlegen. Darüberhinaus kann für bestimmte Regionen und Ein-satzgebiete die Verwendung eines bestimmtenReifentyps empfehlenswert sein. Im Reifenfach-handel, in qualifizierten Fachwerkstätten oderbei jedem Mercedes-Benz Servicestützpunkterhalten Sie weitere Informationen zu Reifen.Informationen zum Thema Reifendruck findenSie im Abschnitt „Reifendruck“ (Y Seite 217).X Fahrzeug waagerecht auf festem Untergrund

abstellen.X Feststellbremse anziehen.X Fahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen

sichern.

Reserverad abnehmen

Reserverad seitlich am Fahrgestell (Beispiel Fahr-zeuge mit Pritsche)Bei Kipperfahrzeugen ist das Reserverad unterder Kippbrücke.Die Ratsche für die Betätigung der Reserverad-winde ist bei Kipperfahrzeugen im Bordwerk-zeug (Y Seite 191).X Kipperfahrzeuge: Betriebsanleitung des Kipp-

erherstellers beachten.X Wenn erforderlich, Seitenverkleidung oder

seitlichen Unterfahrschutz abbauen.X Reifenschutzhülle abnehmen.X Handkurbel ; und Pumphebel (im Bordwerk-

zeug) zusammensetzen.X Pumphebel zusammen mit der Handkurbel ;

auf die Reserveradwinde aufstecken. Daraufachten, dass die Spannhülse an der Reserve-radwinde in die Aussparungen am Pumphebelgreift.

X Reserveradwinde drehen, bis das Seilgespannt ist.

X Muttern : abschrauben.X Reserverad mit Reserveradwinde ablassen,

Seil ganz abrollen.X Reserverad seitlich oder nach hinten heraus-

ziehen.X Reserverad vom Reserveradhalter abschrau-

ben.X Befestigungsplatte durch die Felgenmitte

herausnehmen.Entfernen Sie regelmäßig Rost und Verschmut-zung von den Muttern : und Befestigungsbol-

202 ReifenpannePa

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hilfe

zen. Sprühen Sie die Muttern : und Befesti-gungsbolzen regelmäßig mit Rostlöser ein.

Wagenheber ansetzen

Stahlgefederte Vorderachse

X Fahrerhaus nach vorn kippen (Y Seite 194)oder (Y Seite 195).

X Wagenheber unter dem Wagenheber-Aufnah-mepunkt direkt hinter der Vorderachse anset-zen.

Luftgefederte VorderachseX Fahrerhaus nach vorn kippen (Y Seite 194)

oder (Y Seite 195).X Wagenheber unter dem Wagenheber-Aufnah-

mepunkt des Luftfederträgers direkt amAchskörper ansetzen.

Hinterachse

X Wagenheber unter der Achse an der Radseiteansetzen.

Rad abnehmen

X Radmuttern abschrauben, mit denen die Rad-mutternabdeckung : befestigt ist.

X Radmutternabdeckung : abnehmen.X Restliche Radmuttern abschrauben.X Rad abnehmen.

Rad montieren

Wichtige Sicherheitshinweise! Prüfen Sie nach einem Radwechsel umge-

hend den Reifendruck.Beachten Sie die Hinweise zur Betriebs- undVerkehrssicherheit.

! Ziehen Sie die Radmuttern nicht mit einemSchlagschrauber an. Sie können die Radmut-tern oder Radbolzen beschädigen.

Radmuttern: Für Einzelbereifung mit Leichtmetallrad; Für Zwillingsbereifung mit Leichtmetallrad= Kennzeichnung von Radmuttern für Leicht-

metallrad? Für Stahlrad

Reifenpanne 203

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X Vor dem Montieren des Rads: Anlageflä-chen der Radnabe, Scheibenrad und Radmut-tern von Rost und Verschmutzung befreien.

X Reibflächen zwischen Druckteller und Rad-mutter leicht einölen.

EinzelbereifungX Rad aufsetzen und 2 bis 3 Radmuttern auf-

schrauben.X Restliche Radmuttern mit Radmutternabde-

ckung aufschrauben.X Radmuttern über Kreuz festziehen, dabei

Anziehdrehmoment beachten (Y Seite 240).X Reifendruck prüfen (Y Seite 217).X Radmuttern nach 50 km Fahrt nachziehen

(Y Seite 204).

Zwillingsbereifung

Montagehülse für Zwillingsbereifung (Fahrzeugemit Leichtmetallrad)X Bei Leichtmetallrad: Vor dem Aufsetzen der

Räder Montagehülsen (im Bordwerkzeug) aufRadbolzen aufstecken.

X Räder aufsetzen und 2 bis 3 Radmuttern auf-schrauben.

X Bei Leichtmetallrad: Montagehülsen abzie-hen.

X Restliche Radmuttern aufschrauben.X Radmuttern über Kreuz festziehen, dabei

Anziehdrehmoment beachten (Y Seite 240).X Reifendruck prüfen (Y Seite 217).X Radmuttern nach 50 km Fahrt nachziehen

(Y Seite 204).

Radmuttern nachziehen

G WARNUNGWenn Sie die Radschrauben oder Radmutternnicht mit dem vorgeschriebenen Anziehdreh-moment anziehen, können sich die Räderlösen. Es besteht Unfallgefahr!Lassen Sie nach einem Radwechsel dasAnziehdrehmoment umgehend in einer quali-fizierten Fachwerkstatt überprüfen.

Beachten Sie unbedingt die Anweisungen undSicherheitshinweise zum „Radwechsel bei Rei-fenpanne“ (Y Seite 200).Beachten Sie dei Anziehdrehmomente der Rad-muttern (Y Seite 240).Lassen Sie alle Räder nach 50 km nachziehen.Lassen Sie das Anziehdrehmoment der Radmut-tern bei neuen oder neu lackierten Felgen nachetwa 1000 bis 5000 km Fahrt prüfen.

! Radmuttern regelmäßig auf festen Sitz prü-fen, eventuell nachziehen. Beschädigte Rad-muttern-Abdeckkappen oder Radmutternab-deckung erneuern. Anziehdrehmoment derRadmuttern beachten.

Bei Leichtmetallrad sind festgezogene Radmut-tern nicht mit den Radbolzen bündig.X Scheibenrad mit Mittenzentrierung: Rad-

muttern über Kreuz nachziehen.

Elektrische Sicherungen

Sicherungskasten

G WARNUNGWenn Sie eine defekte Sicherung manipulie-ren, überbrücken oder durch eine Sicherungmit höherer Amperezahl ersetzen, können dieelektrischen Leitungen überlastet werden.Dadurch kann es zu einem Brand kommen. Esbesteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!Ersetzen Sie defekte Sicherungen stets durchspezifizierte neue Sicherungen mit der kor-rekten Amperezahl.

Der Sicherungskasten mit dem Haupt- undZusatzsicherungsträger ist im Fußraum auf derBeifahrerseite.

204 Elektrische SicherungenPa

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: Verschlüsse; Obere Abdeckung= Untere Abdeckung? HauptsicherungsträgerA ZusatzsicherungsträgerX Verschlüsse : lösen.X Zuerst die untere Abdeckung = und dann die

obere Abdeckung ; abnehmen.

Anordnung der Sicherungen imHauptsicherungsträger

Grundmodul (GM) Hauptsicherungsträger: Reservesicherungen; Sicherungen F1–F41= Relais

GM Verbraucher

F1 Nebelschlussleuchten inkl.Anhänger

10 A

F2 Kombiinstrumenten-/Schal-terbeleuchtung, Scheinwer-fer-Reinigungsanlage,Leuchtweitenregulierung,Verteilung Kl. 58

10 A

F3 Zusätzliche Blinkleuchten 10 A

F4 Aufstelldach, Radio 24-V, Hal-testellenbremse Kl. 30

10 A

F5 Arbeitsscheinwerfer, LSVA(leistungsabhängige Schwer-verkehrsabgabe) Kl. 30

10 A

F6 Frei

F7 Verteilung Kl. D+ 15 A

F8 Spiegelheizung 10 A

F9 24-V-Steckdosen 15 A

F10 Digitaler Tachograf, Kombiin-strument, DiagnosekupplungKl. 30

10 A

Elektrische Sicherungen 205

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GM Verbraucher

F11 Anhängersteckdose Kl. 30 20 A

F12 Anhängersteckdose ABSKl. 30

20 A

F13 Innenbeleuchtung, Toll Col-lect Kl. 30

10 A

F14 Scheinwerfer-Reinigungsan-lage

10 A

F15 Drehstromgenerator,Getriebe, LSVA (leistungsab-hängige Schwerverkehrsab-gabe) Kl. 15

10 A

F16 Nebenabtriebe 10 A

F17 Gebläse, Klimaanlage 20 A

F18 Kombiinstrument, Radio,Telefon, Freisprecheinrich-tung, Fax Kl. 15R

5 A

F19 Zigarettenanzünder 10 A

F20 Schaltereinheit Beifahrer 15 A

F21 Schaltereinheit Fahrertür 15 A

F22 Scheibenwaschanlage, Blink-anlage Kl. 30

10 A

F23 Abblendlicht rechts 10 A

F24 Abblendlicht links 10 A

F25 Fernlicht rechts 10 A

F26 Fernlicht links, Fernlicht-Kon-trollleuchte

10 A

F27 Schlusslicht, Standlicht, Sei-tenmarkierungsleuchtenlinks, Anhängersteckdose,Toll Collect

10 A

F28 Schlusslicht, Standlicht, Sei-tenmarkierungsleuchtenrechts, Anhängersteckdose

10 A

F29 Getriebesteuerung 15 A

F30 Motormanagement Kl. 15,GGVSE: NOT-AUS

10 A

GM Verbraucher

F31 Schaltereinheit Fahrertür,Außenspiegeleinstellung,Abgasnachbehandlungsein-heit Kl. 15

10 A

F32 Allrad, ESP®, ZusatzheizungWasser

10 A

F33 Scheibenwaschanlage, Blink-anlage, AnhängersteckdoseKl. 15

10 A

F34 Bremslicht, Rückfahrlicht,Anhängersteckdose

10 A

F35 Anhängersteckdose ABSKl. 15

10 A

F36 Zusatzheizung Wasser 15 A

F37 Scheibenwaschanlage 10 A

F38 Digitaler Tachograf, Kombiin-strument, Airbag Kl. 15

10 A

F39 Horn, Toll Collect, Diagnose-kupplung, FleetBoard®, Ver-teilung Kl. 15

10 A

F40 Ausgleichsgetriebesperre 10 A

F41 Sitzheizung 10 A

Anordnung der Sicherungen imZusatzsicherungsträger

: Sicherungen F1–F14 (A1); Sicherungen F1–F14 (A2)= Relais (A31/A32)

206 Elektrische SicherungenPa

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A1 Verbraucher

F1 Zusatzheizung Uhr, Fleet-Board®, Toll Collect Kl. 30

10 A

F2 Zusatzheizung 20 A

F3 Zentralverriegelung/Komfortschließanlage

15 A

F4 Komfortschließanlage 15 A

F5 Elektronisches Bremssys-tem, Steckdose HandleuchteKl. 15

10 A

F6 12-V-Steckdose 15 A

F7 Spannungswandler 24 V/12 V 8 A

10 A

Spannungswandler 24 V/12 V 15 A

15 A

F8 Zentralverriegelung/Komfortschließanlage, Funk-fernbedienung, Retarder

10 A

F9 Drucklufttrockner 10 A

F10 Verteilung Kl. 30 15 A

F11 Abgasnachbehandlungsein-heit Kl. 30

15 A

F12 Ladebordwand 10 A

F13 Getriebesteuerung 10 A

F14 Arbeitsscheinwerfer, Retar-der

10 A

A2 Verbraucher

F1 Frontscheibenheizung 20 A

F2 Tagfahrlicht 10 A

F3 Frontscheibenheizung 10 A

F4 Getriebeölkühlung, Kühlbox 10 A

Getriebeölkühlung Allison 25 A

F5 Frei

F6 Frei

F7 Zusatzscheinwerfer 10 A

F8 Rundumleuchte 10 A

A2 Verbraucher

F9 Elektronisches BremssystemKl. 30

15 A

F10 Telefon-/Navigations-Bedieneinheit, MobiltelefonKl. 30

10 A

F11 Frei

F12 Telefon-/Navigations-Bedieneinheit, MobiltelefonKl. 15

10 A

F13 Frontscheibenheizung 20 A

F14 Elektronisches BremssystemKl. 30

15 A

Prüfen und ersetzen

Allgemeine HinweiseDie einzelnen Stromkreise sind durch Schmelz-sicherungen oder Sicherungsautomaten abge-sichert.X Wenn ein Stromkreis ausfällt, den Verbrau-

cher ausschalten.

Schmelzsicherungen

HauptsicherungsträgerX Sicherung mit dem Sicherungszieher ;

herausziehen und einer Sichtkontrolle unter-ziehen.

X Wenn der Schmelzdraht durchgebrannt ist:Defekte Sicherung durch Reservesiche-rung : ersetzen.

X Verbraucher einschalten und Funktion prü-fen.

Elektrische Sicherungen 207

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Wenn die Schmelzsicherung erneut durch-brennt, lassen Sie die elektrische Anlage in einerqualifizierten Fachwerkstatt überprüfen.

Sicherungsautomat

Wenn ein Sicherungsautomat auslöst, springtder Stift ? in Stellung ausgeschaltet 2.X Sicherungsautomat aus dem Modul heraus-

ziehen.X Stift ? in Stellung eingeschaltet 1 drücken.X Auf den Auslöser = drücken.

Wenn der Stift ? in Stellung ausgeschaltet2 springt, ist der Sicherungsautomat in Ord-nung.Wenn der Stift ? nicht in Stellung ausge-schaltet 2 springt, Sicherungsautomatersetzen.

X Stift ? in Stellung eingeschaltet 1 drückenund Sicherungsautomat wieder einsetzen.

X Verbraucher einschalten und Funktion prü-fen.

Wenn der Sicherungsautomat erneut auslöst,lassen Sie die elektrische Anlage in einer quali-fizierten Fachwerkstatt überprüfen.

Starthilfe, An- und Abschleppen

Starthilfe

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGBatteriesäure ist ätzend. Es besteht Verlet-zungsgefahr!Vermeiden Sie Berührungen mit Haut, Augenoder Kleidung. Atmen Sie keine Batteriegaseein. Tragen Sie bei Wartungsarbeiten an der

Batterie säurefeste Schutzkleidung, insbe-sondere Schutzbrille, Schutzhandschuhe undSchürze. Beugen Sie sich nicht über die Bat-terie. Halten Sie Kinder von Batterien fern.Wenn Sie mit Batteriesäure in Berührunggekommen sind, beachten Sie Folgendes:RSpülen Sie Batteriesäure auf der Haut

umgehend mit Wasser ab und nehmen Sieunverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch.RWenn Sie Batteriesäure in die Augen

bekommen haben, spülen Sie die Augenumgehend gründlich mit klarem Wasseraus. Nehmen Sie unverzüglich ärztlicheHilfe in Anspruch.

G WARNUNGBeim Ladevorgang und bei der Starthilfe kannexplosives Gasgemisch der Batterie entwei-chen. Es besteht Explosionsgefahr!Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenesLicht, Funkenbildung und Rauchen. StellenSie beim Ladevorgang und bei der Starthilfeeine ausreichende Belüftung sicher. BeugenSie sich nicht über eine Batterie.

! Beachten Sie die folgenden Hinweise. Sonstkönnen Sie die Batterien oder elektronischeBauteile im Fahrzeug beschädigen:RVerwenden Sie für die Starthilfe kein

Schnellladegerät.RWenn Sie ein mobiles Ladegerät (Batterien

mit Netzteil) verwenden, ziehen Sie vor derStarthilfe den Netzstecker.RLassen Sie sich Starthilfe nur von Fahrzeu-

gen mit einer 24‑V-Anlage geben.RVerwenden Sie verpolungssichere Starthil-

fekabel mit einem Leitungsquerschnitt vonetwa 35 – 50 mm2 und isolierten Polklem-men.RWenn die Außentemperatur unter Ò10 †

gefallen ist, kann eine entladene Batteriegefrieren. Starten Sie in diesem Fall nichtden Motor. Lassen Sie die Batterien erstauftauen.

! Wenn Sie die Starthilfekabel abnehmen, las-sen Sie den Motor des Strom nehmendenFahrzeugs mit Leerlaufdrehzahl laufen.

208 Starthilfe, An- und AbschleppenPa

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Dadurch vermeiden Sie Schäden an der Elek-tronik des Fahrzeugs.

! Schließen Sie die Minuspol-Klemme desStarthilfekabels nicht am Fahrgestellrahmenan. Sonst können Motor- oder Getriebeteilebeschädigt werden.

Allgemeine HinweiseBeachten Sie die Sicherheitshinweise undSchutzmaßnahmen beim Umgang mit der Bat-terie (Y Seite 186).Lassen Sie die Batterien nach der Starthilfe ineiner qualifizierten Werkstatt überprüfen.Wenn die Batterien entladen sind, lassen Siesich Starthilfe von einem anderen Fahrzeuggeben.X Sicherstellen, dass sich die Fahrzeuge nicht

berühren.X Feststellbremse anziehen.X Alle elektrischen Verbraucher ausschalten.X Schlüssel im Zündschloss in Stellung 0 dre-

hen.

Starthilfekabel anschließen

X Starthilfekabel anklemmen: Batteriekas-ten-Abdeckung abnehmen (Y Seite 186).

X Pluspol-Klemme des Starthilfekabels zuerstam Pluspol der Fremdbatterie und dann amPluspol q der Starterbatterie anklemmen.

X Minuspol-Klemme des Starthilfekabels zuerstam Minuspol der Fremdbatterie und dann amMinuspol ± der Starterbatterie anklemmen.

X Beim helfenden Fahrzeug den Motor mithöherer Drehzahl laufen lassen.

X Fahrzeuge mit Kaltstarthilfe: Vor dem Startendes Motors Abschnitt „Kaltstarthilfe“ beach-ten (Y Seite 145).

X Motor starten und mit Leerlaufdrehzahl lau-fen lassen.

X Starthilfekabel abklemmen: Minuspol-Klemmen des Starthilfekabels zuerst von denMinuspolen abklemmen.

X Pluspol-Klemmen des Starthilfekabels vonden Pluspolen abnehmen.

Rangieren/An- und Abschleppen

Anhängevorrichtung vornVerwenden Sie zum Rangieren, An- undAbschleppen das vordere Koppelmaul.

Fahrzeugfront (Beispiel)

X Kennzeichenhalter : etwas nach unten drü-cken und nach vorn schwenken.

X Koppelbolzen ; etwas nach oben ziehen.Der Koppelbolzen ; rastet aus.

X Koppelbolzen ; etwa 90° nach vorn schwen-ken und nach oben herausziehen.

X Abschleppstange einsetzen.X Koppelbolzen ; durch die Öse der

Abschleppstange nach unten drücken.X Koppelbolzen ; etwa 90° nach hinten

schwenken und in der Verriegelung einrasten.

Starthilfe, An- und Abschleppen 209

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Anhängevorrichtung hintenVerwenden Sie zum Rangieren, An- undAbschleppen die hintere Anhängevorrichtung.

G WARNUNGDie Anhängevorrichtung ist nur einge-schränkt belastbar. Wenn Sie die Anhänge-vorrichtung für den Anhängerbetrieb benut-zen, kann der Anhänger abreißen. Dadurchkönnen Sie den Anhänger verlieren. Esbesteht Unfallgefahr!Beachten Sie die maximal zulässige Belastungder Anhängevorrichtung. Verwenden Sie dieAnhängevorrichtung nur zum Rangieren,Abschleppen oder für die Ansteuerung derLenkung eines zwangsgelenkten Aufliegers.

! Beachten Sie die folgenden Hinweise zurhinteren Anhängevorrichtung. Sonst könnenSie Fahrzeugteile beschädigen:RVerwenden Sie nicht die Anhängevorrich-

tung für Anhängerbetrieb oder zur Bergungvon Fahrzeugen.RVermeiden Sie einen Schrägzug.RÜberschreiten Sie nicht einen Schrägzug

von maximal 15° zur Fahrzeuglängsachse.RBelasten Sie die Anhängevorrichtung nur

mit etwa 6 t bei Sattelzugfahrzeugen odermit etwa 12 t bei sonstigen Fahrzeugen.Sonst könnte der Querträger beschädigtwerden.RBeachten Sie die Angaben auf dem Typ-

schild der Anhängevorrichtung.

Querträger mit Anhängevorrichtung (Beispiel)X Sicherung ; am Koppelbolzen : aushän-

gen.X Koppelbolzen : herausziehen.

X Abschleppstange einsetzen.X Koppelbolzen : durch die Öse der

Abschleppstange nach unten drücken.X Sicherung ; wieder am Koppelbolzen :

einhängen.

Fahrzeug anschleppen

Wichtige SicherheitshinweiseFahrzeuge mit Wirbelstrombremse:

G WARNUNGWährend des Anschleppens kann der einge-schaltete Retarder (Wirbelstrombremse) dasFahrzeug unkontrolliert abbremsen. Dadurchkönnen Sie die Kontrolle über das Fahrzeugverlieren. Es besteht Unfallgefahr!Schalten Sie den Retarder vor dem Anschlep-pen aus.

X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-hen.

X ASR ausschalten (Y Seite 143).

Fahrzeuge mit AutomatikgetriebeFahrzeug mit Automatikgetriebe können Sienicht anschleppen.

Fahrzeuge mit mechanischer SchaltungX Kupplungspedal durchtreten und halten.X 6‑Gang-Getriebe: In den 4. oder 5. Gang

schalten.X 9‑Gang-Getriebe: In den 5. oder 6. Gang

schalten.X Fahrzeug anschleppen.

Die Schleppgeschwindigkeit von 20 km/hnicht überschreiten.

X Wenn die maximal zulässige Schleppge-schwindigkeit erreicht wird, Kupplungspedalloslassen und Fahrpedal niedertreten.

! Wenn Sie die zulässige Motordrehzahl über-schreiten, ertönt der Warnsummer. WählenSie einen höheren Anfahrgang oder verrin-gern Sie die Anschleppgeschwindigkeit.Überschreiten Sie nicht die zulässige Motor-drehzahl. Sonst könnte der Motor beschädigtwerden.

210 Starthilfe, An- und AbschleppenPa

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X Wenn der Motor angesprungen ist, Kupp-lungspedal durchtreten und Getriebe in Neu-tralstellung schalten.

Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautoma-tikX In den 2. Gang schalten.

Das Display zeigt den geschalteten Gang an.X Fahrzeug anschleppen.X Fahrpedal bei etwa 20 km/h niedertreten.

Die Elektronik kuppelt automatisch ein.X Wenn der Motor angesprungen ist, Getriebe

in Neutralstellung schalten.

Fahrzeug abschleppen

Wichtige SicherheitshinweiseFür das Abschleppen werden spezielle Fach-kenntnisse vorausgesetzt, die im Rahmen die-ser Betriebsanleitung nicht vermittelt werden.Lassen Sie das Fahrzeug von geschultem Per-sonal abschleppen.

G WARNUNGWenn der Motor nicht läuft, funktionieren dieServolenkung und die Druckluftversorgungnicht. Sie brauchen dann zum Lenken erheb-lich mehr Kraft. Bei Druckluftverlust kann sichdie Federspeicher-Feststellbremse aktivierenund so das Fahrzeug unkontrolliert abbrem-sen. Dadurch können Sie die Kontrolle überdas Fahrzeug verlieren. Es besteht Unfallge-fahr!Verwenden Sie stets eine Abschleppstange.Stellen Sie stets die Druckluftversorgungsicher, z. B. über eine Fremd-Druckluftquelle.

G WARNUNGWenn die Druckluftversorgung nicht sicher-gestellt ist, kann sich die Federspeicher-Fest-stellbremse aktivieren und so das Fahrzeugunkontrolliert abbremsen. Dadurch könnenSie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.Es besteht Unfallgefahr!Verwenden Sie stets eine Abschleppstange.Lösen Sie die Federspeicherbremszylindermechanisch. Lassen Sie umgehend nach demAbschleppen die Federspeicherbremszylin-

der in einer qualifizierten Fachwerkstatt inden Funktionszustand zurücksetzen.

! Wenn Sie das Fahrzeug abschleppen undder Motor nicht läuft, ist die Druckluftversor-gung außer Funktion.Die Federspeicher-Feststellbremse kann sichbei Druckluftverlust und gelöster Feststell-bremse aktivieren. Dadurch kann die Bremseüberhitzen. Wenn Sie nicht die Druckluftan-lage befüllen können, lösen Sie die Feder-speicher-Feststellbremse mechanisch.Fahrzeuge mit Luftfederung: Kontrollierenund korrigieren Sie das Fahrniveau währenddes Abschleppens. Sonst könnte die Luftfe-derung oder Fahrzeugteile beschädigt wer-den.

! Wenn Sie das Fahrzeug beim Abschleppenanheben, können Außenspiegel und Aufbau-ten die Fahrzeughöhe und -breite überschrei-ten. Fahren Sie vorsichtig und vorausschau-end. Beachten Sie die maximale Durchfahr-höhe von Unterführungen.

Informationen zum Thema Lösen der Federspei-cher-Feststellbremse finden Sie im Abschnitt„Federspeicher-Feststellbremse lösen“(Y Seite 212).

Allgemeine Hinweise zum AbschleppenG WARNUNGWenn die Zündung beim Abschleppen mitangehobener Vorderachse eingeschaltet ist,kann ASR die Räder der Hinterachse unkon-trolliert abbremsen. Das Fahrzeug kanndadurch die Spurstabilität verlieren und aus-brechen. Es besteht Unfallgefahr!Schalten Sie vor dem Abschleppen mit ange-hobener Vorderachse die Zündung aus.

Einigen Sie sich vor dem Abschleppen mit demFahrer des schleppenden Fahrzeugs auf klareVerständigungszeichen. Passen Sie und derFahrer des schleppenden Fahrzeugs die Fahr-weise an die erschwerten Bedingungen an.X Fahrzeuge mit Automatikgetriebe: Getriebe in

Neutralstellung schalten.X Gelenkwellen zu den Antriebsachsen aus-

bauen.X Wenn ein Ausbau der Gelenkwelle nicht mög-

lich ist, Antriebswellen ausbauen.

Starthilfe, An- und Abschleppen 211

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X ASR ausschalten (Y Seite 143).X Allrad-Fahrzeuge: Verteilergetriebe in Stra-

ßen-Schaltstellung schalten (Y Seite 145).

Fahrzeug mit VorderachsschadenabschleppenX Allgemeine Hinweise zum Abschleppen

beachten.X Fahrzeug an der Vorderachse anheben.X Allrad-Fahrzeuge: Gelenkwelle zwischen Hin-

terachse und Verteilergetriebe ausbauen.X Fahrzeuge mit Luftfederung: Erforderliche

Höhe des Fahrgestellrahmens mit demBediengerät einstellen (Y Seite 151).

Fahrzeug mit HinterachsschadenabschleppenX Allgemeine Hinweise zum Abschleppen

beachten.X Quersperre einschalten (Y Seite 143).X Beide Antriebswellen ausbauen.X Allrad-Fahrzeuge: Gelenkwelle zwischen Vor-

derachse und Verteilergetriebe ausbauen.

Antriebswellen an Hinterachse HL 2 undHL 4 ausbauen

X Schrauben : an der Radnabe lösen.X Antriebswelle an der Radseite herausziehen.X Auslaufendes Öl mit einem Ölauffangblech

auffangen.

X Zusätzlich bei Hinterachse HL 2: Schraubenzur Lagerfixierung ; wieder hineindrehen.

X Radnabe abdecken, damit die Lager nicht ver-schmutzen.

Federspeicher-Feststellbremse lösen

Anordnung der Federspeicherbremszy-linderDie Anordnung der Federspeicherbremszylinderist von der Achsausstattung abhängig.

Vorderachse Hinterachse

4x2, 4x4 x5 x

Federspeicherbremszylinder (Beispiel Sattelzug-fahrzeug)

5 Sonderausstattung

212 Starthilfe, An- und AbschleppenPa

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Federspeicherbremszylinder mecha-nisch lösenWenn der Vorratsdruck zum Lösen der Fest-stellbremse nicht ausreicht, lösen Sie im Notfalldie Federspeicherbremszylinder mechanisch.Die Fahrzeuge können achsweise mit unter-schiedlichen Federspeicherbremszylindern aus-gerüstet sein, z. B. Federspeicherbremszylindermit Löseschraube oder mit Löseanzeige.

Federspeicherbremszylinder mit Löseschraube

Federspeicherbremszylinder mit Löseschraubeund LöseanzeigeX Fahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen

sichern.

! Lösen Sie die Löseschraube mit maximal70 Nm. Verwenden Sie keinen Schlagschrau-ber. Sonst können Sie den Federspeicher-bremszylinder beschädigen.

Lösen Sie alle Federspeicherbremszylinder :am Fahrzeug.X Löseschraube ; des Federspeicherbrems-

zylinders : gegen den Uhrzeigersinn bis zumAnschlag in Lösestellung 4 drehen.

Federspeicherbremszylinder in Fahr-stellung versetzen! Drehen Sie die Löseschraube mit maximal

35 Nm fest. Verwenden Sie keinen Schlag-schrauber. Sonst können Sie den Federspei-cherbremszylinder beschädigen.

Setzen Sie alle Federspeicherbremszylinder :in Fahrstellung 3 zurück.X Bremsanlage bis zum Abschaltdruck auffül-

len.X Hebel der Feststellbremse bis zum Anschlag

in die Lösestellung schwenken.X Löseschraube ; des Federspeicherbrems-

zylinders : im Uhrzeigersinn in Fahrstellung3 drehen.

X Löseschraube ; festdrehen.

Starthilfe, An- und Abschleppen 213

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Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 18).

Wichtige Sicherheitshinweise

Betriebs- und Verkehrssicherheit

Regelmäßige Überprüfung der Reifenund RäderReifen sind für die Betriebs- und Verkehrssi-cherheit des Fahrzeugs besonders wichtig.Prüfen Sie deshalb regelmäßigRden ReifendruckRdas ReifenprofilRden ReifenzustandIm Reifenfachhandel, in qualifizierten Fachwerk-stätten oder bei jedem Mercedes-Benz Service-stützpunkt erhalten Sie weitere InformationenzuRReifentragfähigkeit (LI, Load Index)RGeschwindigkeitsindex (zulässige Höchstge-

schwindigkeit des Reifens)RReifenalterRUrsachen und Folgen von ReifenverschleißRMaßnahmen bei ReifenschädenRReifentypen für bestimmte Regionen, Einsatz-

gebiete oder Einsatzverhältnisse des Fahr-zeugsRUmrüstmöglichkeiten von Reifen usw.

Reifendruck

G WARNUNGReifen mit zu niedrigem oder zu hohem Rei-fendruck bergen folgende Gefahren:RDie Reifen können platzen, besonders bei

zunehmender Beladung und Geschwindig-keit.RDie Reifen können sich übermäßig und/

oder ungleichmäßig abnutzen, was die Rei-fenhaftung stark beeinträchtigen kann.RDie Fahreigenschaften sowie das Lenk- und

Bremsverhalten können stark beeinträch-tigt sein.

Es besteht Unfallgefahr!Beachten Sie die empfohlenen Reifendrückeund kontrollieren Sie den Reifendruck allerReifen inklusive ReserveradRmindestens monatlichRbei veränderter BeladungRvor Antritt einer längeren FahrtRbei veränderten Einsatzbedingungen, z. B.

Geländefahrt.Wenn erforderlich, passen Sie den Reifen-druck an.

G WARNUNGIm Fahrbetrieb erhöhen sich Reifentempera-tur und Reifendruck. Wenn Sie den Reifen-druck an warmen Reifen absenken, führt dieszu einem zu niedrigen Reifendruck bei abge-kühlten Reifen. Ein zu niedriger Reifendruckkann zum Platzen des Reifens führen, beson-ders bei zunehmender Beladung undGeschwindigkeit. Es besteht Unfallgefahr!Senken Sie niemals an warmen Reifen denReifendruck. Achten Sie auf den vorgeschrie-benen Reifendruck.

Prüfen Sie vor Antritt der Fahrt, den vorgeschrie-benen Reifendruck bei kalten Reifen.Wenn der Reifendruck zu niedrig ist, führt dieszuReiner starken ReifenerwärmungRerhöhtem Reifenverschleiß

214 Wichtige SicherheitshinweiseRä

der u

nd R

eife

n

Rveränderter FahrstabilitätRerhöhtem Kraftstoffverbrauch.Wenn der Reifendruck zu hoch ist, führt dies zuReinem längeren BremswegReiner schlechteren ReifenhaftungReinem erhöhten ReifenverschleißDie Ventilkappen auf den Reifenventilen schüt-zen die Ventileinsätze vor Feuchtigkeit und Ver-schmutzung. Drehen Sie immer die Ventilkap-pen auf den Reifenventilen fest.Bei wiederholtem Druckverlust an Reifen kön-nen äußere Beschädigungen oder undichte Rei-fenventile die Ursache sein. Prüfen Sie den Rei-fenzustand regelmäßig.Informationen zum Thema Reifendruck findenSie im Abschnitt „Reifendruck“ (Y Seite 217).

Reifenprofil

G WARNUNGBei zu geringem Reifenprofil lässt die Reifen-haftung nach. Das Reifenprofil kann das Was-ser nicht mehr abführen. Dadurch erhöht sichbei nasser Fahrbahn die Gefahr von Aquapla-ning, insbesondere bei unangepassterGeschwindigkeit. Es besteht Unfallgefahr!Bei zu hohem oder zu niedrigem Reifendruckkönnen Reifen an verschiedenen Stellen derReifenlauffläche unterschiedlich verschlei-ßen. Prüfen Sie deshalb die Profiltiefe und denZustand der Reifenlauffläche über diegesamte Breite an allen Reifen regelmäßig.Mindestprofiltiefe beiRSommerreifen: 3 mmRM+S-Reifen: 4 mmLassen Sie aus Sicherheitsgründen die Reifenvor Erreichen der gesetzlich vorgeschriebe-nen Mindestprofiltiefe erneuern.

G WARNUNGJe nach Wasserhöhe auf der Fahrbahn kann estrotz ausreichender Reifenprofiltiefe undniedriger Geschwindigkeit zu Aquaplaningkommen. Es besteht Unfallgefahr!Meiden Sie deshalb Spurrillen und bremsenSie vorsichtig.

: Markierung Reifenverschleißanzeige (Bei-spiel)

Für Reifen ist vom Gesetzgeber eine Mindest-profiltiefe vorgeschrieben. Beachten Sie diejeweiligen landesspezifischen gesetzlichen Vor-schriften.Je geringer die Restprofiltiefe, umso schlechtersind Bodenhaftung und Fahrverhalten des Fahr-zeugs, besonders bei nasser oder verschneiterFahrbahn.Wenn der Reifen die Mindestprofiltiefe erreichthat, ist die Reifenverschleißanzeige (Pfeil) bün-dig mit dem Reifenprofil.Lassen Sie aus Sicherheitsgründen die Reifenvor Erreichen der gesetzlich vorgeschriebenenMindestprofiltiefe erneuern.

Reifenzustand

Wichtige SicherheitshinweiseG WARNUNGBeschädigte Reifen können Reifendruckver-lust verursachen. Dadurch könnten Sie dieKontrolle über das Fahrzeug verlieren. Esbesteht Unfallgefahr!Kontrollieren Sie die Reifen regelmäßig aufSchäden und ersetzen Sie beschädigte Reifenumgehend.

Prüfen Sie den Reifenzustand vor Antritt derFahrt, aufRäußere BeschädigungenRFremdkörper im Reifenprofil

Wichtige Sicherheitshinweise 215

Räde

r und

Rei

fen

Z

RFremdkörper zwischen den Reifen (bei Zwil-lingsbereifung)RRisse oder BeulenReinseitige oder unregelmäßige Profilabnut-

zung

ReifenschädenReifenschäden entstehen z. B. durchREinsatzbedingungen des FahrzeugsRReifenalterungRBordsteineRFremdkörperRzu niedrigen oder zu hohen ReifendruckRWitterungs- und UmwelteinflüsseRBerührungen mit Ölen, Fetten, Kraftstoffen

usw.

ReifenalterReifen altern, auch wenn sie nicht oder nurwenig benutzt werden. Die Betriebs- und Ver-kehrssicherheit nimmt mit dem Alter der Reifenab. Lassen Sie deshalb Reifen, die älter als6 Jahre sind, in einer qualifizierten Fachwerk-statt überprüfen und gegebenenfalls erneuern.Dies gilt auch für das Reserverad.

Das Herstellungsdatum : gibt Auskunft überdas Alter eines Reifens. Die erste und zweiteStelle steht für die Herstellungswoche, begin-nend mit „01“ für die erste Kalenderwoche. Diedritte und vierte Stelle steht für das Herstel-lungsjahr. Ein Reifen der z.B. mit „3808“gekennzeichnet ist, wurde in der 38. Woche desJahrs 2008 hergestellt.

Reifentragfähigkeit, Geschwindigkeits-index und Reifentypen

G WARNUNGDas Überschreiten der angegebenen Reifen-tragfähigkeit oder des zulässigen Geschwin-digkeitsindexes kann zu Reifenschädigungenund zum Platzen der Reifen führen. Es bestehtUnfallgefahr!Verwenden Sie deshalb nur für Ihren Fahr-zeugtyp frei gegebene Reifentypen und ‑grö-ßen. Beachten Sie die für Ihr Fahrzeug not-wendige Reifentragfähigkeit und denGeschwindigkeitsindex.

Beachten Sie insbesondere auch die landesspe-zifischen Zulassungsvorschriften für Reifen.Diese Vorschriften können einen bestimmtenReifentyp für Ihr Fahrzeug festlegen. Darüberhinaus kann für bestimmte Regionen und Ein-satzgebiete die Verwendung eines bestimmtenReifentyps empfehlenswert sein.Im Reifenfachhandel, in qualifizierten Fachwerk-stätten oder bei jedem Mercedes-Benz Service-stützpunkt erhalten Sie weitere Informationenzu Reifen.

Umbereifung und runderneuerte Reifen

UmbereifungLassen Sie die Serienbereifung Ihres Fahrzeugsnur auf eine Reifen- und Scheibenradgrößeumrüsten, die für Ihren Fahrzeugtyp frei gege-benen ist.Im Reifenfachhandel, in qualifizierten Fachwerk-stätten oder bei jedem Mercedes-Benz Service-stützpunkt erhalten Sie weitere Informationen.Führen Sie nach einer Umbereifung dieBetriebserlaubnis der neuen Reifen- und Schei-benradgröße sowie die Herstellerbescheinigungüber die Zulässigkeit mit. Beachten Sie diejeweiligen landesspezifischen gesetzlichen Vor-schriften.Auskunft über die Erstellung einer Herstellerbe-scheinigung erhalten Sie bei jedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt.

Runderneuerte ReifenMercedes-Benz empfiehlt Ihnen, nur Reifen undRäder zu verwenden, die Mercedes-Benz spezi-ell für ihr Fahrzeug geprüft und frei gegeben hat.

216 Wichtige SicherheitshinweiseRä

der u

nd R

eife

n

Reifendruck

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGReifen mit zu niedrigem oder zu hohem Rei-fendruck bergen folgende Gefahren:RDie Reifen können platzen, besonders bei

zunehmender Beladung und Geschwindig-keit.RDie Reifen können sich übermäßig und/

oder ungleichmäßig abnutzen, was die Rei-fenhaftung stark beeinträchtigen kann.RDie Fahreigenschaften sowie das Lenk- und

Bremsverhalten können stark beeinträch-tigt sein.

Es besteht Unfallgefahr!Beachten Sie die empfohlenen Reifendrückeund kontrollieren Sie den Reifendruck allerReifen inklusive ReserveradRmindestens monatlichRbei veränderter BeladungRvor Antritt einer längeren FahrtRbei veränderten Einsatzbedingungen, z. B.

Geländefahrt.Wenn erforderlich, passen Sie den Reifen-druck an.

G WARNUNGIm Fahrbetrieb erhöhen sich Reifentempera-tur und Reifendruck. Wenn Sie den Reifen-druck an warmen Reifen absenken, führt dieszu einem zu niedrigen Reifendruck bei abge-kühlten Reifen. Ein zu niedriger Reifendruckkann zum Platzen des Reifens führen, beson-ders bei zunehmender Beladung undGeschwindigkeit. Es besteht Unfallgefahr!Senken Sie niemals an warmen Reifen denReifendruck. Achten Sie auf den vorgeschrie-benen Reifendruck.

Der Reifendruck ändert sich pro 10 † Lufttem-peratur um etwa 30 bis 40 kPa (0,3 bis 0,4 bar,4,4 bis 5,8 psi). Beachten Sie diese temperatur-bedingte Reifendruckänderung, wenn Sie dieReifendruckkontrolle in Räumen durchführen,

die eine höhere Temperatur haben als dieAußentemperatur.Beispiel:RDie Raumtemperatur beträgt etwa 20 †.RDie Außentemperatur beträgt etwa 0 †.RStellen Sie hier den Reifendruck um 60 bis

80 kPa (0,6 bis 0,8 bar, 8,7 bis 11,6 psi) höherein, als in der Reifendrucktabelle vorgeschrie-ben.

Die Reifendrücke werden nach der E.T.R.T.O-Norm angegeben und können von den Angabender Hersteller abweichen.Beachten Sie auch die allgemeinen Hinweise imAbschnitt „Betriebs- und Verkehrssicherheit”(Y Seite 214).

Reifendruck ermitteln! Stellen Sie den richtigen Reifendruck für

jede Achse Ihres Fahrzeugs ein.

Reifengröße (Beispiel)X Reifengröße : am Reifen ablesen.

Fahrzeugtypschild (Beispiel)

Reifendruck 217

Räde

r und

Rei

fen

Z

X Zulässige Achslast ; am Fahrzeugtypschildermitteln.

X Reifendrucktabelle entsprechend der Berei-fungsart auswählen.REinzelbereifung (Y Seite 219)RZwillingsbereifung (Y Seite 225)

X Abgelesene Reifengröße : in der Reifen-drucktabelle suchen.

X Abgelesenen und zur Bereifungsart passen-den Tragfähigkeitsindex unter der Reifen-größe in der Reifendrucktabelle suchen.

X Ermittelte, zulässige Achslast ; in der Rei-fendrucktabelle suchen und Reifendruckablesen.

218 ReifendruckRä

der u

nd R

eife

n

EinzelbereifungDie Angaben für Achslasten sind in kg.

Reifen Last-index

2900 3200 3400 3600 3800

9.5 R 17.5 129 550 kPa(5,5 bar,80 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

10 R 17.5 134 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

215/75 R 17.5 126 575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

– –

215/75 R 17.5 128 575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

235/75 R 17.5 130 525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

235/75 R 17.5 132 525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

245/70 R 17.5 134 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

245/70 R 17.5 136 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

265/70 R 19.5 136 – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

265/70 R 19.5 140 – – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

285/70 R 19.5 140 – – – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

285/70 R 19.5 146 – – – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

9.00 R 20 140 – – – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

Reifendruck 219

Räde

r und

Rei

fen

Z

Reifen Last-index

2900 3200 3400 3600 3800

9 R 22.5 133 – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

10 R 22.5 144 – – – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

275/70 R 22.5 148 – – – – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

Die Angaben für Achslasten sind in kg.

Reifen Lastin-dex

4000 4100 4300 4400 4500

10 R 17.5 134 750 kPa(7,5 bar,109 psi)

775 kPa(7,75 bar,112 psi)

– – –

235/75 R 17.5

132 775 kPa(7,75 bar,112 psi)

– – – –

245/70 R 17.5

134 725 kPa(7,25 bar,105 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

– – –

245/70 R 17.5

136 750 kPa(7,5 bar,109 psi)

775 kPa(7,75 bar,112 psi)

825 kPa(8,25 bar,120 psi)

850 kPa(8,5 bar,123 psi)

265/70 R 19.5

136 650 kPa(6,5 bar,94 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

265/70 R 19.5

140 600 kPa(6,0 bar,87 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

285/70 R 19.5

140 550 kPa(5,5 bar,80 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

285/70 R 19.5

146 550 kPa(5,5 bar,80 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

305/70 R 19.5

148 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

220 ReifendruckRä

der u

nd R

eife

n

Reifen Lastin-dex

4000 4100 4300 4400 4500

9.00 R 20 140 550 kPa(5,5 bar,80 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

10.00 R 20 147 – – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

11.00 R 20 150 – – – – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

9 R 22.5 133 650 kPa(6,5 bar,94 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

– – –

10 R 22.5 144 550 kPa(5,5 bar,80 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

11 R 22.5 148 – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

275/70 R 22.5

148 525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

275/70 R 22.5

150 – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

275/80 R 22.5

145 – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

275/80 R 22.5

149 – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

Die Angaben für Achslasten sind in kg.

Reifen Lastin-dex

4700 4900 5000 5100 5300

265/70 R 19.5

140 725 kPa(7,25 bar,105 psi)

775 kPa(7,75 bar,112 psi)

775 kPa(7,75 bar,112 psi)

– –

285/70 R 19.5

140 675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

– –

Reifendruck 221

Räde

r und

Rei

fen

Z

Reifen Lastin-dex

4700 4900 5000 5100 5300

285/70 R 19.5

146 675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

775 kPa(7,75 bar,112 psi)

305/70 R 19.5

148 600 kPa(6,0 bar,87 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

9.00 R 20 140 675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

– –

10.00 R 20 147 575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

11.00 R 20 150 550 kPa(5,5 bar,80 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

12.00 R 20 154 – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

335/80 R 20 154 – – – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

10 R 22.5 144 700 kPa(7,0 bar,102 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

800 kPa(8,0 bar,116 psi)

11 R 22.5 148 600 kPa(6,0 bar,87 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

275/70 R 22.5

148 625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

275/70 R 22.5

150 575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

275/80 R 22.5

145 575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

275/80 R 22.5

149 575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

222 ReifendruckRä

der u

nd R

eife

n

Die Angaben für Achslasten sind in kg.

Reifen Lastin-dex

5400 5450 5600 5700

285/70 R 19.5 146 800 kPa(8,0 bar,116 psi)

800 kPa(8,0 bar,116 psi)

825 kPa(8,25 bar,120 psi)

850 kPa(8,5 bar,123 psi)

305/70 R 19.5 148 700 kPa(7,0 bar,102 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

10.00 R 20 147 675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

11.00 R 20 150 625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

650 kPa(6,5 bar, 94 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

12.00 R 20 154 575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

335/80 R 20 154 550 kPa(5,5 bar, 80 psi)

550 kPa(5,5 bar, 80 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

365/80 R 20 160 – – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

10 R 22.5 144 825 kPa(8,25 bar,120 psi)

825 kPa(8,25 bar,120 psi)

850 kPa(8,5 bar,123 psi)

11 R 22.5 148 700 kPa(7,0 bar,102 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

275/70 R 22.5 148 750 kPa(7,5 bar,109 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

775 kPa(7,75 bar,112 psi)

800 kPa(8,0 bar,116 psi)

275/70 R 22.5 150 700 kPa(7,0 bar,102 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

275/80 R 22.5 145 700 kPa(7,0 bar,102 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

275/80 R 22.5 149 675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

Reifendruck 223

Räde

r und

Rei

fen

Z

Die Angaben für Achslasten sind in kg.

Reifen Lastindex 6100 6200 7100 7500

305/70 R 19.5 148 825 kPa(8,25 bar,120 psi)

850 kPa(8,5 bar,123 psi)

– –

10.00 R 20 147 800 kPa (8,0 bar,116 psi)

– – –

11.00 R 20 150 750 kPa (7,5 bar,109 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

– –

12.00 R 20 154 650 kPa (6,5 bar,94 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

800 kPa(8,0 bar,116 psi)

850 kPa(8,5 bar,123 psi)

335/80 R 20 154 625 kPa(6,25 bar, 91 psi)

650 kPa(6,5 bar, 94 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

800 kPa(8,0 bar,116 psi)

365/80 R 20 160 550 kPa (5,5 bar,80 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

365/85 R 20 164 – 500 kPa(5,0 bar, 72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

11 R 22.5 148 825 kPa(8,25 bar,120 psi)

850 kPa(8,5 bar,123 psi)

– –

275/70 R 22.5 148 875 kPa(8,75 bar,127 psi)

900 kPa(9,0 bar,131 psi)

– –

275/70 R 22.5 150 800 kPa (8,0 bar,116 psi)

825 kPa(8,25 bar,120 psi)

– –

275/80 R 22.5 149 800 kPa (8,0 bar,116 psi)

800 kPa(8,0 bar,116 psi)

– –

Die Angaben für Achslasten sind in kg.

Reifen Lastindex 7700 8000 9000

365/80 R 20 160 750 kPa (7,5 bar,109 psi)

775 kPa (7,75 bar,112 psi)

900 kPa(9,0 bar,131 psi)

365/85 R 20 164 575 kPa (5,75 bar,83 psi)

600 kPa (6,0 bar,87 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

224 ReifendruckRä

der u

nd R

eife

n

ZwillingsbereifungDie Angaben für Achslasten sind in kg.

Reifen Lastindex 4600 5000 5300 5700

9.5 R 17.5 127 – 500 kPa(5,0 bar,73 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

600 kPa(6,0 bar, 87 psi)

10 R 17.5 132 – – 500 kPa(5,0 bar,73 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

215/75 R 17.5 124 500 kPa(5,0 bar, 73 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

600 kPa(6,0 bar, 87 psi)

215/75 R 17.5 126 500 kPa(5,0 bar, 73 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

600 kPa(6,0 bar, 87 psi)

235/75 R 17.5 128 – – 500 kPa(5,0 bar,73 psi)

550 kPa(5,5 bar, 80 psi)

235/75 R 17.5 130 – – 500 kPa(5,0 bar,73 psi)

550 kPa(5,5 bar, 80 psi)

245/70 R 17.5 132 – – 500 kPa(5,0 bar,73 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

245/70 R 17.5 134 – – 500 kPa(5,0 bar,73 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

Die Angaben für Achslasten sind in kg.

Reifen Lastindex 5900 6000 6200 6700

9.5 R 17.5 127 625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

10 R 17.5 132 550 kPa(5,5 bar, 80 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

650 kPa(6,5 bar, 94 psi)

215/75 R 17.5 124 650 kPa(6,5 bar, 94 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

215/75 R 17.5 126 625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

Reifendruck 225

Räde

r und

Rei

fen

Z

Reifen Lastindex 5900 6000 6200 6700

235/75 R 17.5 128 575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

235/75 R 17.5 130 575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

245/70 R 17.5 132 550 kPa(5,5 bar, 80 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

245/70 R 17.5 134 550 kPa(5,5 bar, 80 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

650 kPa(6,5 bar, 94 psi)

265/70 R 19.5 134 – – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

550 kPa(5,5 bar, 80 psi)

265/70 R 19.5 138 – – – 500 kPa(5,0 bar, 72 psi)

9 R 22.5 131 – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

Die Angaben für Achslasten sind in kg.

Reifen Lastindex 6800 7000 7100 7200

9.5 R 17.5 127 725 kPa(7,25 bar,105 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

– –

10 R 17.5 132 650 kPa(6,5 bar, 94 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

215/75 R 17.5 126 750 kPa(7,5 bar,109 psi)

– – –

235/75 R 17.5 128 675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

235/75 R 17.5 130 675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

245/70 R 17.5 132 650 kPa(6,5 bar, 94 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

226 ReifendruckRä

der u

nd R

eife

n

Reifen Lastindex 6800 7000 7100 7200

245/70 R 17.5 134 650 kPa(6,5 bar, 94 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

265/70 R 19.5 134 550 kPa(5,5 bar, 80 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

600 kPa(6,0 bar, 87 psi)

265/70 R 19.5 138 525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

550 kPa(5,5 bar, 80 psi)

285/70 R 19.5 137 500 kPa(5,0 bar, 72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

550 kPa(5,5 bar, 80 psi)

285/70 R 19.5 144 – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

305/70 R 19.5 145 – – – 500 kPa(5,0 bar, 72 psi)

9.00 R 20 137 500 kPa(5,0 bar, 72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

550 kPa(5,5 bar, 80 psi)

10.00 R 20 143 – – – 500 kPa(5,0 bar, 72 psi)

9 R 22.5 131 575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

10 R 22.5 142 500 kPa(5,0 bar, 72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

11 R 22.5 145 – – – 500 kPa(5,0 bar, 72 psi)

275/70 R 22.5 145 – – – 500 kPa(5,0 bar, 72 psi)

Die Angaben für Achslasten sind in kg.

Reifen Lastindex 7700 7800 8100 9000

10 R 17.5 132 775 kPa(7,75 bar,112 psi)

775 kPa(7,75 bar,112 psi)

– –

245/70 R 17.5 132 750 kPa(7,5 bar,109 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

– –

Reifendruck 227

Räde

r und

Rei

fen

Z

Reifen Lastindex 7700 7800 8100 9000

245/70 R 17.5 134 750 kPa(7,5 bar,109 psi)

775 kPa(7,75 bar,112 psi)

800 kPa(8,0 bar,116 psi)

265/70 R 19.5 134 650 kPa(6,5 bar, 94 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

265/70 R 19.5 138 600 kPa(6,0 bar, 87 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

285/70 R 19.5 137 600 kPa(6,0 bar, 87 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

285/70 R 19.5 144 575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

305/70 R 19.5 145 525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

9.00 R 20 137 600 kPa(6,0 bar, 87 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

10.00 R 20 143 525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

650 kPa(6,5 bar, 94 psi)

11.00 R 20 146 – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

12.00 R 20 150 – – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

335/80 R 20 149 – – – 500 kPa(5,0 bar, 72 psi)

9 R 22.5 131 675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

– –

10 R 22.5 142 575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

11 R 22.5 145 525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

228 ReifendruckRä

der u

nd R

eife

n

Reifen Lastindex 7700 7800 8100 9000

275/70 R 22.5 145 550 kPa(5,5 bar, 80 psi)

550 kPa(5,5 bar,80 psi)

575 kPa(5,75 bar,

83 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

275/80 R 22.5 143 – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

600 kPa(6,0 bar, 87 psi)

275/80 R 22.5 146 – 500 kPa(5,0 bar,72 psi)

525 kPa(5,25 bar,

76 psi)

600 kPa(6,0 bar, 87 psi)

Die Angaben für Achslasten sind in kg.

Reifen Lastindex 9300 10100 10300

265/70 R 19.5 138 775 kPa (7,75 bar,112 psi)

– –

285/70 R 19.5 144 725 kPa (7,25 bar,105 psi)

800 kPa(8,0 bar,116 psi)

825 kPa(8,25 bar,120 psi)

305/70 R 19.5 145 650 kPa (6,5 bar,94 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

10.00 R 20 143 675 kPa (6,75 bar,98 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

11.00 R 20 146 600 kPa (6,0 bar,87 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

12.00 R 20 150 550 kPa (5,5 bar,80 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

335/80 R 20 149 525 kPa (5,25 bar,76 psi)

600 kPa(6,0 bar,87 psi)

600 kPa(6,0 bar, 87 psi)

10 R 22.5 142 725 kPa (7,25 bar,105 psi)

800 kPa(8,0 bar,116 psi)

825 kPa(8,25 bar,120 psi)

11 R 22.5 145 650 kPa (6,5 bar,94 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

275/70 R 22.5 145 700 kPa (7,0 bar,102 psi)

775 kPa(7,75 bar,112 psi)

775 kPa(7,75 bar,112 psi)

Reifendruck 229

Räde

r und

Rei

fen

Z

Reifen Lastindex 9300 10100 10300

275/80 R 22.5 143 625 kPa (6,25 bar,91 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

275/80 R 22.5 146 625 kPa (6,25 bar,91 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

Die Angaben für Achslasten sind in kg.

Reifen Lastindex 10400 10500 11200

285/70 R 19.5 144 825 kPa (8,25 bar,120 psi)

850 kPa(8,5 bar,123 psi)

900 kPa(9,0 bar,131 psi)

305/70 R 19.5 145 750 kPa (7,5 bar,109 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

825 kPa(8,25 bar,120 psi)

10.00 R 20 143 775 kPa (7,75 bar,112 psi)

775 kPa(7,75 bar,112 psi)

11.00 R 20 146 700 kPa (7,0 bar,102 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

775 kPa(7,75 bar,112 psi)

12.00 R 20 150 625 kPa (6,25 bar,91 psi)

650 kPa(6,5 bar,94 psi)

700 kPa(7,0 bar,102 psi)

335/80 R 20 149 625 kPa (6,25 bar,91 psi)

625 kPa(6,25 bar,

91 psi)

675 kPa(6,75 bar,

98 psi)

10 R 22.5 142 850 kPa (8,5 bar,123 psi)

850 kPa(8,5 bar,123 psi)

11 R 22.5 145 750 kPa (7,5 bar,109 psi)

750 kPa(7,5 bar,109 psi)

825 kPa(8,25 bar,120 psi)

275/70 R 22.5 145 800 kPa (8,0 bar,116 psi)

800 kPa(8,0 bar,116 psi)

875 kPa(8,75 bar,127 psi)

275/80 R 22.5 143 725 kPa (7,25 bar,105 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

275/80 R 22.5 146 725 kPa (7,25 bar,105 psi)

725 kPa(7,25 bar,105 psi)

800 kPa(8,0 bar,116 psi)

230 ReifendruckRä

der u

nd R

eife

n

Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alleModelle, Serien‑ und SonderausstattungenIhres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-lich waren. Länderspezifische Abweichungensind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeugnicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-heitsrelevante Systeme und Funktionen.Lesen Sie die Informationen zur qualifiziertenFachwerkstatt (Y Seite 18).

Fahrzeugtypschild/Achslasten

Fahrzeugtypschild und Fahrzeug-Identifizierungsnummer (VIN)

Das Fahrzeugtypschild : ist im Türrahmen aufder Beifahrerseite.Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (VIN) ;ist auf dem Rahmenlängsträger im rechtenRadeinbau eingeschlagen.

Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (VIN) =ist zusätzlich im Türrahmen auf der Fahrerseite.

Angaben auf dem Fahrzeugtypschild

Fahrzeugtypschild (Beispiel): Fahrzeughersteller (Daimler AG); EG-Betriebserlaubnis-Nummer (nur für

bestimmte Länder)= Fahrzeug-Identifizierungsnummer (VIN)? Zulässiges Gesamtgewicht (kg)

Zulässiges Zug-Gesamtgewicht (kg)A Zulässige Achslasten (kg)B Zulässige Last der Achsgruppe T (kg)C RauchgaskoeffizientD AchsübersetzungE Scheinwerfer-GrundeinstellungF Fahrzeugtyp (Baumuster)

Fahrzeugtypbezeichnung

Fahrzeugtypbezeichnung (Beispiel)

13 29

13 Zulässiges Gesamtgewicht inTonnen

29 Motorleistung in PS (= x 10)

Fahrzeugtypschild/Achslasten 231

Tech

nisc

he D

aten

Motortypschild

: Hersteller; Motortyp= Motorbaumuster? MotornummerDas Motortypschild ist in Fahrtrichtung links,hinten am Motor.

Betriebsstoffe

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGBetriebsstoffe können giftig und gesundheits-schädlich sein. Es besteht Verletzungsgefahr!Beachten Sie bei der Verwendung, Lagerungund Entsorgung von Betriebsstoffen die Auf-drucke auf den jeweiligen Originalbehältern.Bewahren Sie Betriebsstoffe stets im ver-schlossenen Originalbehälter auf. Halten SieKinder stets von Betriebsstoffen fern.

! Für frei gegebene Betriebsstoffe sind keineAdditive erforderlich oder zulässig, ausge-nommen frei gegebene Kraftstoff-Additive.Additive können zu Schäden an den Aggrega-ten führen. Mischen Sie deshalb den Betriebs-stoffen keine Additive bei. Die Anwendungvon Additiven liegt in Ihrer Verantwortung.

H UmwelthinweisEntsorgen Sie Betriebsstoffe umweltgerecht!

Betriebsstoffe sindRScheibenwaschmittelkonzentratRKraftstoffe, z. B. Diesel

RSchmierstoffe, z. B. Motor-, Getriebeöle, Hyd-raulikflüssigkeit, FetteRFrostschutzmittel, KühlmittelRAdBlue®, Reduktionsmittel der Abgasnachbe-

handlung BlueTec®

Frei gegebene Betriebsstoffe erfüllen die höch-sten Qualitätsanforderungen und sind in denMercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften doku-mentiert. Verwenden Sie deshalb für Ihr Fahr-zeug nur frei gegebene Betriebsstoffe. Informa-tionen zu frei gegebenen Betriebsstoffen erhal-ten Sie in jedem Mercedes-Benz Servicestütz-punkt.Sie erkennen die von Mercedes-Benz frei gege-benen Betriebsstoffe an folgender Aufschrift aufder Gebindebezeichnung:RMB-Freigabe (z. B. Freigabe 228.5)

oderRMB-Approval 228.5Andere Kennzeichnungen und Empfehlungen,die auf ein Qualitätsniveau oder eine Spezifika-tion hinweisen, sind nicht zwingend vonMercedes-Benz frei gegeben.Weitere Informationen erhalten Sie in jedemMercedes-Benz Servicestützpunkt.

i Informationen zu Betriebsstoffen, die vonMercedes-Benz geprüft und für Ihr Fahrzeugfrei gegeben sind, erhalten Sie im Internetunter: http://bevo.mercedes-benz.com/

i Die Spezifikation und Verfügbarkeit vonSchmierstoffen kann sich ändern. EinzelneSchmierstoffe sind teilweise nicht mehr ver-fügbar, besonders für ältere Fahrzeuge. Aus-kunft erteilt Ihnen jeder Mercedes-Benz Ser-vicestützpunkt.

Hydraulikflüssigkeiten! Für die hydraulische Kupplungsbetätigung

und Getriebeschaltung sind Hydraulikflüssig-keiten nach Blatt-Nr. 345.0 der Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften zwingend vor-geschrieben.Füllen Sie daher niemals Hydraulikflüssigkei-ten einer anderen Qualitätsstufe oder Brems-flüssigkeit nach. Dadurch können Sie die hyd-raulische Kupplungsbetätigung oder dieGetriebeschaltung beschädigen.

Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweisezu den Betriebsstoffen (Y Seite 232).

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Die Hydraulikflüssigkeit für das hydraulischeKupplungsbetätigungssystem und die Getriebe-schaltung müssen Sie nicht erneuern.

Motoröle

Hinweise zu Motorölen! Motoröle einer anderen Qualitätsstufe sind

nicht zulässig und können zu Motorschädenführen.

Für die Funktion und Lebensdauer eines Motorsist die Qualität von Motorölen entscheidend. AufBasis aufwändiger Versuche gibt Mercedes-Benz laufend Motoröle entsprechend dem aktu-ellen technischen Stand frei.Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweisezu den Betriebsstoffen (Y Seite 232).Verwenden Sie nur Motoröle, die den Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften entsprechen:RBei Fahrzeugen ohne Abgasnachbehandlung

BlueTec® verwenden Sie nur Mehrbereichs-motoröle nach Blatt-Nr. 228.1/.3/.31/.5/.51 oder Einbereichs-motoröle nach Blatt-Nr. 228.0/.2.RBei Fahrzeugen mit Abgasnachbehandlung

BlueTec® verwenden Sie nur Mehrbereichs-motoröle nach Blatt-Nr. 228.3/.31/.5/.51oder Einbereichsmotoröle nach Blatt-Nr.228.2.RBei Fahrzeugbetrieb mit Kraftstoff Fettsäure-

methylester FAME (Bio-Dieselkraftstoff) ver-wenden Sie nur Motoröle nach Blatt-Nr. 228.3/.5. Beachten Sie dies auch beieinem Mischbetrieb von handelsüblichemDieselkraftstoff und Kraftstoff Fettsäureme-thylester FAME.

Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen besonders dieMotoröle nach Blatt-Nr. 228.5 der Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften.

Diese Motoröle besitzen einen hohen Qualitäts-standard und wirken sich günstig aus aufRden Verschleiß des MotorsRden KraftstoffverbrauchRdie Abgasemissionen

i Auf dem Ölgebinde finden Sie die Qualitäts-stufe, z. B. Blatt-Nr. 228.5, und die Viskosität,z. B. SAE-Klasse 5W-30.

AnwendungsbereicheRMehrbereichsmotoröle nach Blatt-

Nr. 228.1/.3/.31/.5/.51 können Sie ganz-jährig verwenden. Abhängig von der Kraft-stoffqualität (Kraftstoff-Schwefelgehalt oderKraftstoff Fettsäuremethylester FAME) ver-kürzen sich die Ölwechselintervalle.REinbereichsmotoröle nach Blatt-Nr. 228.0/.2

decken nur eine SAE-Klasse (Viskosität) fürbestimmte Temperaturbereiche ab. Wech-seln Sie abhängig von der Jahreszeit und denjeweiligen Außentemperaturen das Motorölentsprechend den SAE-Klassen.

X Angaben im Wartungsheft beachten.

Ölwechsel! Wenn Sie kein Ganzjahresöl im Motor ver-

wenden, wechseln Sie rechtzeitig bei Eintrittder kalten Jahreszeit das Motoröl. VerwendenSie hierfür nur ein frei gegebenes Motoröl inder vorgeschriebenen SAE-Klasse.Wenn die SAE-Klasse (Viskosität) des einge-füllten Motoröls nicht für anhaltend tiefeAußentemperaturen unter −20 † geeignetist, kann dies zu Motorschäden führen.Die Temperaturangaben der SAE-Klassebeziehen sich immer auf Frischöle. Im Fahr-betrieb altert Motoröl durch Ruß- und Kraft-stoffrückstände. Dadurch verschlechternsich besonders bei niedrigen Außentempera-turen die Eigenschaften des Motoröls deut-lich.Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen dringend, beiAußentemperaturen unter −20 † Motoröleder SAE-Klasse 5W-30 zu verwenden.

H UmwelthinweisWenn Sie Ihr Fahrzeug mit Kraftstoff-Fettsäu-remethylester FAME (Bio-Dieselkraftstoff)betreiben, beachten Sie zur Entsorgung von

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Motorölen die besonderen Hinweise undnationalen Vorschriften. Auskunft erteilt jederMercedes-Benz Servicestützpunkt.

Motoröle SAE-Klassen (Viskosität): Einbereichsmotoröle; MehrbereichsmotoröleÖlwechselintervalle sind abhängig vonRden Einsatzbedingungen des FahrzeugsRder Qualität des eingefüllten MotorölsRder Kraftstoffart, z. B. Kraftstoff-Fettsäureme-

thylester FAMEX SAE-Klasse des Motoröls entsprechend der

Außentemperatur wählen.i Sie erreichen das maximale Ölwechselinter-

vall nur mit Motorölen einer besonders hohenQualitätsstufe, z. B. nach Blatt-Nr. 228.5 derMercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften.

Motoröl ein-/nachfüllen! Bei zu viel eingefülltem Öl besteht die

Gefahr eines Katalysator- oder Motorscha-dens. Lassen Sie zu viel eingefülltes Öl absau-gen.

Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen zum Nachfüllennur Motoröle der gleichen Qualitätsstufe undSAE-Klasse zu verwenden, die beim letztenÖlwechsel eingefüllt wurden.Prüfen Sie den Ölstand im Bordcomputer(Y Seite 90), bevor Sie das Motoröl nachfüllen.

Weitere Informationen zum Nachfüllen desMotoröls finden Sie im Abschnitt „Wartung“(Y Seite 183).

Mischbarkeit von MotorölenWenn Sie Motoröle mischen, vermindern sichdie Vorteile hochwertiger Motoröle.Motoröle werden unterschieden nachRMotorölmarkeRQualitätsstufe (Blatt-Nr.)RSAE-Klasse (Viskosität)Wenn im Ausnahmefall das im Motor eingefüllteMotoröl nicht verfügbar ist, füllen Sie ein ande-res für Mercedes-Benz frei gegebenes Motorölnach.

Getriebeöle

Allgemeine HinweiseBeachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweisezu den Betriebsstoffen (Y Seite 232).Abhängig von der Fahrzeugausführung könnenab Werk folgende Aggregate mit einem qualita-tiv hochwertigen Synthetiköl befüllt seinRAntriebsachsenRGetriebeRVerteilergetriebe

! Wenn Sie bei diesen Aggregaten von Syn-thetiköl auf ein mineralisches Getriebeölwechseln, können Sie die Aggregate beschä-digen. Prüfen Sie vor dem Ölwechsel, ob dieVerwendung eines mineralischen Getriebeölszulässig ist. Auskunft erteilt jeder Mercedes-Benz Servicestützpunkt.

Kühlmittel

Kühlmittelzusatz mit Frostschutzeigen-schaft

G WARNUNGWenn Frostschutzmittel auf heiße Bauteile imMotorraum gelangt, kann es sich entzünden.Es besteht Brand‑ und Verletzungsgefahr!Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor SieFrostschutzmittel nachfüllen. Stellen Sie

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sicher, dass kein Frostschutzmittel neben dieEinfüllöffnung gelangt. Reinigen Sie mit Frost-schutzmittel verschmutzte Bauteile gründ-lich, bevor Sie den Motor starten.

Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweisezu den Betriebsstoffen (Y Seite 232).Im Werk wird ein Kühlmittel eingefüllt, das denFrostschutz, den Korrosionsschutz und weiterewichtige Schutzwirkungen sicherstellt.Verwenden Sie nur Kühlmittel nach Blatt-Nr.325.5, z. B. Glysantin® G40®.Das Kühlmittel ist eine Mischung aus Wasserund Korrosions-/Frostschutzmittel.Das Korrosions-/Frostschutzmittel im Kühlmit-tel besitzt folgende Eigenschaften:RWärmetransferRKorrosionsschutzRKavitationsschutz (Schutz vor Lochfraß)RFrostschutzRErhöhung des SiedepunktsLassen Sie das Kühlmittel ganzjährig im Motor-kühlsystem — auch in Ländern mit hohen Außen-temperaturen.Prüfen Sie die Korrosions-/Frostschutzmittel-Konzentration im Kühlmittel halbjährlich.Verwenden Sie nur frei gegebene Korrosions-/Frostschutzmittel nach Blatt-Nr. 325.5.Dadurch vermeiden Sie Schäden am Motorkühl-system und Motor.Wenn Sie das Kühlmittel erneuern, achten Siedarauf, dass im Kühlmittel 50 Vol.-% Korrosi-ons-/Frostschutzmittel enthalten sind. Das ent-spricht einem Frostschutz bis Ò37 †.Überschreiten Sie nicht einen Anteil von55 Vol.-% (Frostschutz bis etwa Ò45 †). Sonstverschlechtern sich die Wärmeabfuhr und derFrostschutz.Füllen Sie bei Kühlmittelverlust nicht nur Wassernach, sondern anteilig auch ein frei gegebenesKorrosions-/Frostschutzmittel.Das Wasser im Kühlmittel muss bestimmtenAnforderungen genügen, die häufig von Trink-wasser erfüllt werden. Wenn die Wasserqualitätnicht ausreichend ist, lassen Sie das Wasseraufbereiten.Beachten Sie die Mercedes-Benz Betriebsstoff-vorschrift nach Blatt-Nr. 325.5.

Weitere Informationen zur Betriebs- und Ver-kehrssicherheit Ihres Fahrzeugs erteilt jederMercedes-Benz Servicestützpunkt.

Kühlmittelzusatz ohne Frostschutzei-genschaftWenn Sie keinen Frostschutz benötigen, z. B. inLändern mit anhaltend hohen Außentemperatu-ren, können Sie im Ausnahmefall einen Kühlmit-telzusatz verwenden.Mischen Sie dem Wasser statt Korrosions-/Frostschutzmittel einen Kühlmittelzusatz nachBlatt-Nr. 312.0 der Mercedes-Benz Betriebs-stoffvorschriften bei.Verwenden Sie keine Veredelungsmittel (Korro-sionsschutzöle).Erneuern Sie das Kühlmittel jährlich.Weitere Informationen über die erforderlicheWasserqualität und frei gegebene Kühlmittelzu-sätze ohne Frostschutzeigenschaften erhaltenSie in jedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt.

Dieselkraftstoffe

Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNGKraftstoffe sind leicht entzündlich. Beiunsachgemäßem Umgang mit Kraftstoffbesteht Brand‑ und Explosionsgefahr!Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenesLicht, Rauchen und Funkenbildung. SchaltenSie vor dem Tanken den Motor und falls vor-handen die Zusatzheizung aus.

! Ein hoher Kraftstoffschwefelgehaltbeschleunigt den Alterungsprozess desMotoröls und kann den Motor und die Abgas-anlage beschädigen.

! Fahrzeuge ohne Abgasnachbehandlung BlueTec®:Es sind nur handelsübliche Kraftstoffe zuläs-sig, die der Europäischen Norm EN 590 odervergleichbare nationale Kraftstoffnormenentsprechen. Mercedes Benz empfiehlt Kraf-stoffe mit geringem Kraftstoffschwefelgehalt.Die Verwendung von Kraftstoffen mit hohemKraftstoffschwefelgehalt reduziert die

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Lebenserwartung des Motors und der Abgas-anlage.

! Fahrzeuge mit Abgasnachbehandlung BlueTec®:Es sind nur genormte Kraftstoffe bis max.0,05 Gew.-% (500 ppm) Schwefelgehalt zuläs-sig. Mercedes-Benz empfiehlt jedoch nurKraftstoff nach der Europäischen Norm EN590 Stand 2005 ff. (max. 0,005 Gew.-%(50 ppm) Schwefel). Die Verwendung vonKraftstoffen über 0,005 Gew.-% (50 ppm)Schwefel reduziert die Lebenserwartung desMotors und der Abgasanlage.

Beachten Sie beim Umgang mit Kraftstoffen dasThema „Wichtige Sicherheitshinweise“(Y Seite 232).

KraftstoffqualitätInformationen über aktuelle länderspezifischeKraftstoff-Schwefelgehalte erhalten Sie injedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt oderfinden Sie in den Mercedes-Benz Betriebsstoff-vorschriften nach Blatt-Nr. 136.1/2.In einigen Ländern gibt es Dieselkraftstoffe mitunterschiedlichem Kraftstoff-Schwefelgehalt.Dieselkraftstoffe mit niedrigerem Kraftstoff-Schwefelgehalt werden in einigen Ländern unterder Bezeichnung „Euro-Diesel“ verkauft.

Dieselkraftstoffe bei niedrigen Tempe-raturen

G WARNUNGWenn Sie Teile der Kraftstoffanlage erwär-men, z. B. mit einer Heißluftpistole oder offe-nem Licht, können diese Teile beschädigtwerden. Dadurch kann Kraftstoff austretenund sich entzünden. Je nach Art der Beschä-digung kann der Kraftstoff auch erst bei lau-fendem Motor austreten. Es besteht Brand‑und Explosionsgefahr!Erwärmen Sie niemals Teile der Kraftstoffan-lage. Wenden Sie sich an eine qualifizierteFachwerkstatt, um die Störung beheben zulassen.

! Mischen Sie dem Dieselkraftstoff zur Ver-besserung des Fließverhaltens kein Benzinoder Petroleum bei. Benzin oder Petroleum

verschlechtert die Schmierfähigkeit des Die-selkraftstoffs. Dies kann zu Schäden z. B. amEinspritzsystem führen.

Das Fließvermögen des Dieselkraftstoffs kannbei tiefen Außentemperaturen infolge von Paraf-finausscheidung nicht ausreichend sein.Um Betriebsstörungen zu vermeiden, werden inden Wintermonaten Dieselkraftstoffe mit bes-serem Fließverhalten angeboten.Winter-Dieselkraftstoffe sind in der Bundesre-publik Deutschland und in anderen mitteleuro-päischen Ländern bis zu Außentemperaturenvon Ò22 † betriebssicher. Winter-Dieselkraft-stoff können Sie in den meisten Fällen bei denlandesüblichen Außentemperaturen störungs-frei verwenden.Das Fahrzeug kann mit einer Kraftstoff-Vor-wärmanlage ausgerüstet sein. Die Kraftstoff-Vorwärmanlage kann den Kraftstoff um etwa8 † erwärmen. Dies verbessert das Fließver-halten des Kraftstoffs.

Kraftstoff-FettsäuremethylesterFAME (Bio-Dieselkraftstoff)

Allgemeine HinweiseBeachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweisezu den Betriebsstoffen (Y Seite 232).Betreiben Sie Ihr Fahrzeug mit reinem KraftstoffFettsäuremethylester FAME nachDIN EN 14214. Sie können Ihr Fahrzeug auch imMischbetrieb von handelsüblichem Dieselkraft-stoff und Kraftstoff Fettsäuremethylester FAMEbetreiben. Dies gilt auch für Fahrzeuge mitAbgasnachbehandlung BlueTec®.Beachten Sie die Vorschriften nach Blatt-Nr. 135 der Mercedes-Benz Betriebsstoffvor-schriften für den Betrieb mit Kraftstoff Fettsäu-remethylester FAME.Der Fahrbetrieb mit Kraftstoff Fettsäuremethyl-ester FAME verursachtRetwas höheren KraftstoffverbrauchRleicht verringerte MotorleistungRverstärkte Weißrauchbildung nach dem Kalt-

start des Motors

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! Um Schäden an Aggregaten und Bauteilenzu vermeiden, beachten Sie bei der Verwen-dung von Kraftstoff FettsäuremethylesterFAME die folgenden Punkte:RLassen Sie etwa 1000 km nach Umstellung

auf Kraftstoff Fettsäuremethylester FAMEden Kraftstoff- und Ölfilter erneuern.RLassen Sie bei jedem Ölwechsel den Kraft-

stoff- und Ölfilter erneuern.RDie Intervalle für Öl- und Filterwechsel ver-

kürzen sich deutlich.RKraftstoff Fettsäuremethylester FAME ver-

kürzt die Standzeit des herkömmlichenKraftstofffilters. Mercedes-Benz Ihnenempfiehlt daher den Einbau eines speziel-len Kraftstoff-Vorfilters. Informationenhierzu erteilt jede qualifizierte Fachwerk-statt.RFüllen Sie nur Kraftstoff Fettsäuremethyl-

ester FAME nach DIN EN 14214 ein. Kraft-stoff-Additive oder Kraftstoffe, die nicht derNorm DIN EN 14214 entsprechen, könnenzu Funktionsstörungen oder zu einemMotorschaden führen.RKraftstoff Fettsäuremethylester FAME

greift lackierte Oberflächen an. Lassen Siedeshalb Kraftstoff FettsäuremethylesterFAME nicht auf die Lackierung einwirken.Spülen Sie Kraftstoff FettsäuremethylesterFAME sofort mit Wasser ab.RFüllen Sie nur Motoröle nach Blatt-

Nr. 228.5 oder 228.3 der Mercedes-BenzBetriebsstoffvorschriften ein.RBei längeren Standzeiten kann Kraftstoff

Fettsäuremethylester FAME Bauteile derKraftstoffanlage verkleben. VerbrauchenSie deshalb vor längeren Motorstillstand-zeiten den gesamten Kraftstoff Fettsäure-methylester FAME. Füllen Sie den Kraft-stoffbehälter mit handelsüblichem Diesel-kraftstoff auf. Lassen Sie den Motor vordem Abstellen des Fahrzeugs mindestens1 Stunde laufen.RMercedes Benz empfiehlt Ihnen, Fahrzeuge

mit langen Standzeiten nicht mit KraftstoffFettsäuremethylester FAME zu befüllen,z. B. Feuerwehrfahrzeuge.RBetreiben Sie die Zusatzheizung nur mit

handelsüblichem Dieselkraftstoff. Sonsttreten Funktionsstörungen auf. MischenSie dem handelsüblichen Dieselkraftstoffnicht mehr als 10 % Kraftstoff Fettsäureme-thylester FAME bei.

Sie benötigen für die Zusatzheizung einenzusätzlichen Kraftstoffbehälter für handels-üblichen Dieselkraftstoff, wenn Sie dasFahrzeug- mit Kraftstoff Fettsäuremethylester

FAME befüllen- mit einer Mischung aus handelsüblichem

Dieselkraftstoff und mehr als 10 % Kraft-stoff Fettsäuremethylester FAME befül-len.

H UmwelthinweisWenn Sie Ihr Fahrzeug mit Kraftstoff Fettsäu-remethylester FAME betreiben, fragen SieIhren Entsorgungsbetrieb, ob Sie das Motorölgetrennt sammeln müssen. Nicht jeder Her-steller von Zweitraffinaten (aus gebrauchtemMotoröl hergestellter Schmierstoff) kann mitKraftstoff Fettsäuremethylester FAME ange-reichertes Motoröl verarbeiten.Beachten Sie bei der Entsorgung von Motor-ölen die besonderen Hinweise und nationalenVorschriften. Auskunft erteilt jede qualifi-zierte Fachwerkstatt, z. B. jeder Mercedes-Benz oder MTU Servicestützpunkt.

Niedrige AußentemperaturenKraftstoff Fettsäuremethylester FAME nachDIN EN 14214 ist bis zu Außentemperaturen vonetwa −20 † betriebssicher.Das Fahrzeug ist mit einer Kraftstoff-Vorwärm-anlage ausgerüstet. Diese verbessert zusätzlichdas Fließverhalten des Kraftstoff Fettsäureme-thylesters FAME um etwa 8 †.

AdBlue®

Hinweise zu AdBlue®

! Verwenden Sie ausschließlichAdBlue®/DEF nach DIN 70070/ISO 22241.Verwenden Sie keine Additive.Wenn AdBlue®/DEF beim Tanken mit lackier-ten Oberflächen oder Aluminiumoberflächenin Kontakt kommt, spülen Sie die betroffenenFlächen sofort mit viel Wasser ab.

! AdBlue® ist kein Kraftstoff-Additiv und darfnicht in den Kraftstoffbehälter gefüllt werden.Wenn AdBlue® in den Kraftstoffbehälter

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gelangt, kann dies zu einem Motorschadenführen.

Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweisezu den Betriebsstoffen (Y Seite 232).AdBlue® ist eine nicht brennbare, ungiftige,farb- und geruchlose sowie wasserlösliche Flüs-sigkeit.

Hohe AußentemperaturenWenn Sie den AdBlue® Behälterdeckel öffnen,kann in geringen Mengen Ammoniakdampf aus-treten.Ammoniakdämpfe haben einen stechendenGeruch und reizen vor allemRHautRSchleimhäuteRAugenDadurch kann es zu einem Brennen der Augen,der Nase und des Rachens sowie zu Hustenreizund tränenden Augen kommen. Atmen Sie aus-tretende Ammoniakdämpfe nicht ein. BefüllenSie den AdBlue® Behälter nur in gut belüftetenBereichen.Wenn sich AdBlue® längere Zeit auf über 50 †erwärmt, z. B. durch direkte Sonneneinstrah-lung, kann sich AdBlue® zersetzen. Dabei ent-stehen Ammoniak-Dämpfe.

Niedrige AußentemperaturenAdBlue® gefriert bei einer Temperatur von etwa−11 †. Abhängig von der Ausstattung und vomBestimmungsland kann das Fahrzeug mit einerAdBlue® Vorwärmanlage ausgerüstet sein. DerWinterbetrieb ist auch bei Temperaturen unter−11 † gewährleistet.Bei niedrigen Temperaturen können sich amWickelschlauch zwischen Motor und Schall-dämpfer AdBlue® Kristalle bilden. Eine derartigeAuskristallisation beeinträchtigt nicht die Funk-tion der Abgasnachbehandlung BlueTec®. Ent-fernen Sie bei Bedarf die AdBlue® Kristalle miteinem Schwamm und klarem Wasser.

Additive, Leitungswasser! Mischen Sie AdBlue® keine Additive bei.

Verdünnen Sie AdBlue® nicht mit Leitungs-wasser. Dadurch kann die Abgasnachbehand-lung BlueTec® zerstört werden.

Lagerung! Behälter aus folgenden Materialien sind

nicht zur Lagerung von AdBlue®/DEF geeig-net:RAluminiumRKupferRkupferhaltige LegierungenRunlegierter StahlRverzinkter StahlBei der Lagerung in solchen Behältern könnensich Bestandteile dieser Metalle ablösen unddie Abgasnachbehandlung BlueTec® zerstö-ren.

Verwenden Sie zur Lagerung von AdBlue® nurBehälter aus folgenden MaterialienRCr‑Ni-Stählen nach DIN EN 10 088-1/2/3RMo‑Cr‑Ni-Stählen nach

DIN EN 10 088-1/2/3RPolypropylenRPolyethylen

Entsorgung

H UmwelthinweisEntsorgen Sie AdBlue® umweltgerecht!

Beachten Sie bei der Entsorgung von AdBlue®

die länderspezifischen Gesetze und Vorschrif-ten.

Reinheit! Verunreinigungen von AdBlue®, z. B. durch

andere Betriebsstoffe, Reinigungsmittel oderStaub, führen zuRerhöhten EmissionswertenRKatalysatorschädenRMotorschädenRFunktionsstörungen an der Abgasnachbe-

handlung BlueTec®

Um Funktionsstörungen an der Abgasnachbe-handlung BlueTec® zu vermeiden, achten Siestets auf die Reinheit von AdBlue®.Wenn Sie AdBlue® aus dem Behälter abpumpen,z. B. bei einer Reparatur, füllen Sie dieses nichtwieder in den Behälter ein. Sonst ist die Reinheitder Flüssigkeit nicht mehr gewährleistet.

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Betriebsdaten

Druckluftanlage

Betriebsbremse etwa 10,0 bar

Bremskreis 1 min. 6,8 bar

Bremskreis 2 min. 6,8 bar

Bremskreis Anhänger/Auflieger min. 5,5 bar

Druckreglanlage (Ein-/Abschaltdruck) etwa 9,3/10,6 bar

Konstantdruckanlage (Ein-/Abschaltdruck) etwa 9,8/12,6 bar

Federspeicherkreis min. 5,5 bar

Fremd-Druckluftquelle (Druckluftanlage auffüllen) max. 10,0 bar

Getriebeschaltung min. 7,0 bar

Nebenverbraucher min. 5,5 bar

Motor

Drehzahlbegrenzung (Getriebe in Neutralstellung) etwa 1800 1/min

Drehzahlbegrenzung (Notbetrieb) etwa 1300 1/min

Leerlaufdrehzahl etwa 600 1/min

Mindestdrehzahl Fahrbetrieb etwa 600 1/min

Motorbremse (Wirkungsbereich) 1800-2700 1/min

Öldruck (bei Leerlaufdrehzahl) min. 0,5 bar

Öldruck (bei Nenndrehzahl) min. 2,5 bar

Nenndrehzahl etwa 2200 1/min

Betriebstemperatur

Normaler Betrieb etwa 80-95 †

Erschwerter Betrieb (automatisch verringerte Motorleistung) ab etwa 105 †

Maximal zulässige Kühlmitteltemperatur 110 †

Reifendruck

Reifendrucktabelle Einzelbereifung (Y Seite 219)

Reifendrucktabelle Zwillingsbereifung (Y Seite 225)

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Zulässiger Druckunterschied in den Reifen einer Achse 20 kPa (0,2 bar, 3 psi)

Maximal zulässiger Luftdruck zum Reifenfüllen 1000 kPa (10,0 bar,145 psi)

Radmuttern Anziehdrehmomente

Leichtmetallräder M18 x 1,5 400 Nm

Stahlräder M18 x 1,5 400 Nm

Stahlräder M20 x 1,5 500 Nm

Federspeicher

Lösedrehmoment der Federspeicherbremszylinder-Löseschraube max. 70 Nm

Anziehdrehmoment der Federspeicherbremszylinder-Löseschraube max. 35 Nm

Lösedruck (Vorratsdruck in Druckluftanlage) min. 8,0 bar

Lösedruck (mit Fremd-Druckluftquelle) min. 9,0 bar

NR (Telligent®-Niveauregelung)

Befüllen der Luftfederung über Reifenfüllanschluss oder vorderen Kupp-lungskopf

min. 10,3 bar

Lenkungsspiel

Maximal zulässiges Lenkungsspiel, gemessen am Lenkradumfang beilaufendem Motor

30 mm

Druckluftbehälter

Druckluftbehälter-Informationfür Erstkäufer, An- und VerwenderBegleitdokumentation nach der Richtlinie desRates 87/404/EWG und EN 286-2Der Behälter ist ...a— nur zum Gebrauch in Druckluftanlagen und

Hilfseinrichtungen von Kraftfahrzeugensowie deren Anhängefahrzeugen und nurzur Aufnahme von Druckluft bestimmt.

b— zur Identifikation gekennzeichnet mit einerFabrik-Nr. und dem Behälter-Herstellersowie den wesentlichen Betriebsdaten und

des EG-Zeichens, siehe Typschild oder Ein-tragungen direkt auf der Behälterwand.

c— hergestellt nach „Konformitätserklärung“gemäß Artikel 12 der Richtlinie87/404/EWG

d— durch Befestigungsbänder (Schellen) amFahrzeug zu befestigen.Bei Aluminiumbehältern müssen Kontakt-flächen so gestaltet sein, dass keine Korro-sion und keine mechanischen Beschädigun-gen erfolgen können. Befestigungsbändersind so anzubringen, dass die Anschluss-nähte der Böden nicht berührt werden undder Behälter nicht Spannungen ausgesetztwird, die der Betriebssicherheit schaden.

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Bei Aluminiumbehältern dürfen Beschich-tungen kein Blei enthalten, und der Deck-lack darf nur auf geeignetem Haftgrund auf-gebracht werden. Verschraubungen ausStahl müssen bei Aluminiumbehältern kor-rosionsfest beschichtet sein.

— nur mit alkalifreien Reinigungsmitteln zubehandeln (Aluminiumbehälter).

— innen durch die Gewinde-Anschlüsse zubesichtigen.

— zur Verhinderung der Ansammlung vonKondensat in ausreichenden Intervallen zuentleeren (Ring am Entwässerungsventil antiefster Behälterposition).

e— bei Einhaltung von Punkt d wartungsfrei.f— An den drucktragenden Wandungen des

Behälters (Mantel, Böden, Gewinderinge)dürfen keine Schweißarbeiten, Wärmebe-handlung oder sonstige die Sicherheitbetreffende Eingriffe vorgenommen wer-den.

g— Der Innendruck des Behälters darf denmaximal zulässigen Betriebsüberdruck Pskurzzeitig nicht mehr als 10 % überschrei-ten.

Daimler AG

Typschilder Druckluftbehälter

Aluminiumbehälter

Typschild am Aluminiumbehälter (Beispiel): Hersteller: SAG (Österreich); MB-Teilenummer= maximaler Betriebsdruck (bar)? Volumen (Liter)A Prüfstellen-KennzifferB Baujahr

Stahlbehälter

Typschild am Stahlbehälter (Beispiel): Hersteller:

Firma L&S (Germany)Firma Elesfr. (France)

; MB-Teilenummer= maximaler Betriebsdruck (bar)? Volumen (Liter)A BaujahrB Prüfstellen-Kennziffer

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ImpressumInternet

Weitere Informationen zu Mercedes-Benz Fahr-zeugen und zur Daimler AG erhalten Sie im Inter-net unter:http://www.mercedes-benz.comhttp://www.daimler.com

Redaktion

Bei Fragen oder Anregungen zu dieser Betriebs-anleitung wenden Sie sich an:Daimler AG, HPC: CAC, Customer Service,70546 Stuttgart, Deutschland©Daimler AG: Nachdruck, Übersetzung und Ver-vielfältigung, auch auszugsweise, sind ohneschriftliche Genehmigung der Daimler AG nichterlaubt.

Fahrzeughersteller

Daimler AGMercedesstraße 13770327 StuttgartDeutschland

Redaktionsschluss 20.04.2015

Bestellnummer 6462 8023 00 Teilenummer 970 584 83 97 Ausgabe 08-15

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