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Fakultät für Kulturwissenschaften Wintersemester 2017/18 Bachelor of Arts Kulturwissenschaften Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Stand: 04.10.2017

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Fakultät für Kulturwissenschaften Wintersemester 2017/18 Bachelor of Arts Kulturwissenschaften Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Stand: 04.10.2017

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GrußwortundHinweisevomDekanat

LiebeStudierende,

wirmöchtenSieherzlichzumWintersemester2017/18anderFakultätfürKulturwissenschaftenderEuropa-UniversitätViadrinainFrankfurt(Oder)begrüßenundIhneneinerfolgreichesSemesterwünschen.

InsbesonderemöchtenwirauchdieNeuimmatrikuliertenunterIhnenwillkommenheißenundSiezudenInfoveranstaltungenderKulturwissenschaftlichenFakultätimRahmenderEinführungswocheeinladen.RegulärerVorlesungsbetriebDerreguläreVorlesungsbetriebbeginntamMontag,den09.10.2017.Donnerstag,05.10.2017um9.45UhrimGDHörsaal2AllgemeineBegrüßungundInformationenderKulturwissenschaftlichenFakultätsowieLernangebotefürStudienanfänger/-innen:ViadrinaPeerTutoringmitProf.Dr.WernerBeneckeundSönkeMatthiessenDonnerstag,05.10.2017um11UhrimGDHörsaal2BAKuwi–kurzundbündig:InformationsveranstaltungzumStudienbeginnimBachelorKulturwissenschaftenmitSönkeMatthiessenZurKenntnisnahme:NeuePrüfungsordnungen!Seit dem Sommersemester 2017 ist die neue Studien- und Prüfungsordnung für den BachelorKulturwissenschafteninKraft.DiegrößteÄnderungbetrifftdieModulstruktur:diesewurdeumeinzusätzliches Modul (Modul 8 – Optionsmodul) ergänzt. Von den Änderungen durch die neueStudien- und Prüfungsordnung sind ausschließlich Studierende mit Immatrikulation ab demSommersemester2017betroffen–füralleanderenbleibtalleswiegehabt.SolltenSienochnachderStudien-undPrüfungsordnungvon2009studieren,beachtenSiebitte,dass bereitsmit der FachspezifischenOrdnung von 2014Änderungen bei der ECTS-Vergabe fürVertiefungsveranstaltungen(6bzw.9ECTSanstelleder8ECTSgemäßStPOvon2009)eingeführtwurden–beideECTS-VergabemöglichkeitensindweiterhinimKVVaufgeführt.DiekonsekutivenMasterstudiengängehabenebenfallsneueStudienordnungenerhalten.VondenÄnderungen und der neuen FSO sind ausschließlich Studierende mit Immatrikulation ab demWintersemester2014/2015betroffen.EsbestehtdieMöglichkeit zumWechselvondenalten indieneuenPrüfungsordnungen.DieStudienordnungensindaufdenSeitendesDekanatseinsehbar.NochFragen?Bei Fragen zu Ihrem Studium stehen wir gerne mit einem persönlichen Gespräch zur Seite.AnsprechpersonenundderenSprechzeitenfindenSieaufdenSeitendesDekanats.WirwünscheneinerfolgreichesundspannendesSommersemester!

IhrTeamvom

DekanatKulturwissenschaften

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Inhaltsverzeichnis Begrüßung und Hinweise Plagiate in der Wissenschaft Seite 4 Prüfungsmanagement im HIS-Portal (ViaCampus) Seite 5 Viadrina PeerTutoring Seite 6 Lageplan und Abkürzungsverzeichnis Seite 7 Übersicht Fakultät für Kulturwissenschaften Seite 9 Die Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2017 Einordnung der Veranstaltungen in die Studienstruktur:

Bachelor Seite 12

Kolloquien Seite 19

Fremdsprachige Veranstaltungen Seite 20 Alle Veranstaltungen mit Kommentaren Seite 21

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Mit der Bitte um Kenntnisnahme

Plagiate in der Wissenschaft Das Thema „Plagiate in der Wissenschaft“ schlägt immer wieder hohe mediale Wellen. An der Europa-Universität Viadrina ist man sich der Problematik schon seit längerem bewusst. Seit dem Juli 2002 gilt ein Fakultätsratsbeschluss, nach dem mit jeder Hausarbeit, Bachelor, Master-, Diplom-und Doktorarbeit eine elektronische Version des Texts abzugeben ist, die eine Überprüfung mit technischen Hilfsmitteln ermöglicht. Diese Überprüfung wird ab dem Wintersemester 2014/15 durch eine spezielle Software [zur Plagiatserkennung] unterstützt. Sollten Sie (auch in konkreten Fällen während des Schreibens) Zweifel haben, ob Sie sich z.B. mit Ihren Literaturverweisen auf der sicheren Seite bewegen, sprechen Sie bitte den/die betreffende/n Dozierende/n an. Eigenplagiat Ein Plagiat liegt nicht nur dann vor, wenn fremde geistige Leistung als eigene ausgegeben wurde, sondern auch bei „Eigenplagiat“: Grundsätzlich dürfen bereits erbrachte Leistungen (v.a. eigene Hausarbeiten) auch auszugsweise nicht für die Leistungserbringung in weiteren schriftlichen Arbeiten wiederverwendet werden. Eine teilweise Verwendung kann für Abschlussarbeiten sinnvoll sein. Die Erweiterung einer bereits geschriebenen Hausarbeit eines Vertiefungsseminars im Rahmen der Bachelorarbeit ist im Rahmen der Prüfungsordnung (im BA Kulturwissenschaften) sogar explizit möglich, muss aber im Detail mit den Lehrenden abgesprochen werden. Folgen Wenn ein Täuschungsversuch erwiesen ist, wird die Person beim Prüfungsausschuss namentlich und mit ihrer Matrikelnummer erfasst, und es werden für die betreffende Arbeit, ggf. auch die besuchte Veranstaltung keine Leistungspunkte gewährt. Bei einem zweiten Täuschungsversuch wird die Person von allen weiteren Prüfungsleistungen ausgeschlossen. Auch wenn Täuschungen erst nach Aushändigung eines Zeugnisses erkannt werden, wird die Prüfung nachträglich als „nicht bestanden“ erklärt. Da kaum ein Semester vergeht, in dem nicht einige Studierende gegen diese Vorgaben verstoßen, möchte der Studiendekan an dieser Stelle nochmals auf den genannten Fakultätsratsbeschluss hinweisen. Die Viadrina setzt ihre wissenschaftlichen Standards auch auf dieser Ebene um. Weitere Informationen Falls Sie weitere Fragen zum richtigen Zitieren, zu Quellenangaben oder zum Thema Plagiat haben, wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Lehrstühle oder an das Schreibzentrum der Viadrina.

Ihr Studiendekan Prof. Dr. Werner Benecke

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Prüfungsmanagement im HIS-Portal (ViaCampus) Alle an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät erbrachten Leistungen werden digital erfasst. Damit wird die Anmeldung der Studierenden in den von ihnen belegten Veranstaltungen im HIS-Portal notwendig. Ausführliche Informationen zum Umgang mit dem HIS-Portal (ViaCampus) finden sich auf den Seiten des Dekanats.

Einige einführende Hinweise zum Umgang:

§ Mit der Anmeldung im HIS-Portal werden Veranstaltung, Modul, ECTS-Credits und Leistungsform (z.B. Hausarbeit, Referat, Teilnahmebescheinigung) im Account der Studierenden zusammen-geführt. Die Anmeldung soll jeweils im laufenden Semester vorgenommen werden.

§ Die Eintragung der Leistungen erfolgt durch die Dozierenden oder deren Sekretariate. Bei Nachfragen bezüglich nicht erfasster Leistungen wenden sich die Studierenden bitte direkt an die entsprechenden Personen.

§ Scheine die auf Papier ausgegeben wurden, müssen nicht nachträglich im HIS-Portal erfasst werden und können regulär im Prüfungsamt vorgelegt werden.

§ Die vergebenen Leistungen sind nach Eingabe durch die Prüfer oder Prüferinnen im persönlichen Notenspiegel der Studierenden im HIS-Portal einzusehen. Der Notenspiegel kann als PDF-Dokument ausgegeben werden. Das genaue Verfahren kann dem „Handbuch zum Prüfungsmanagement“ auf den Seiten des Dekanats entnommen werden.

§ Bei der BA/MA-Prüfungsanmeldung wird durch das Prüfungsamt auf diese Daten zurückgegriffen. Die Studierenden sollten daher rechtzeitig die Stimmigkeit ihres Notenspiegels überprüfen.

§ Fragen bezüglich technischer Probleme bei der Anmeldung oder der Ausgabe Ihres Notenspiegels richten Sie bitte an die Ansprechperson für die technische Betreuung. Die entsprechende Person ist den Seiten des Dekanats zu entnehmen.

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Viadrina PeerTutoring Berufsrelevantes Zertifikat neben dem Studium

Absolviere die kostenfreie Ausbildung zum*zur Peer-Tutor*in (15 ECTS/5 SWS) und erhalte bereits während des Studiums eine berufsrelevante Zusatzqualifikation, bei der du deine eigenen Kompetenzen weiterentwickeln kannst. Nach erfolgreichem Abschluss kannst du dich als Peer-Tutor*in beim Viadrina PeerTutoring bewerben (SHK/WHK-Stelle).

• Entwickle berufsrelevante fachliche und methodische Kompetenzen (u.a. Selbst-management, Schreib- und Lernkompetenz, nicht-direktive Beratung, Konzeption und Durchführung von Workshops) in der Ausbildung.

• Baue deine eigenen Kompetenzen und die deiner Mit-Studierenden in hierarchiefreien Lern- bzw. Beratungssituationen weiter aus.

• Unterstütze als Peer-Tutor*in deine Kommiliton*innen in deren Lernprozessen.

• Bestimme deinen eigenen thematischen Schwerpunkt der Ausbildung:

1. Wissenschaftliches Schreiben (Zertifikat „Schreibberater*in“) 2. Sprachenlernen (Zertifikat „Sprachlernberater*in) 3. Interkulturelle Kommunikation (Zertifikat „Interkulturelle Trainer*in“) 4. Lernen & Präsentieren (Zertifikat „Lern- und Präsentationsberater*in“) 5. Hochschuldidaktik (Zertifikat „Hochschuldidaktik“) 6. Diversity (Zertifikat „Diversity“) 7. NEU! E-Learning (Zertifikat: “E-Learning Berater*in) 8. NEU! E-Learning (Zertifikat: “E-Learning Berater*in“)

Weitere Informationen: www.europa-uni.de/peertutoring

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Lageplan und Abkürzungsverzeichnis

Abkürzungen der Gebäude

GD = Gräfin Dönhoff Gebäude am Oderufer, Europaplatz 1

AM = Audimax-Gebäude, Logenstraße 4

HG = Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59 AB = Sprachenzentrum, August-Bebel-Straße 12 [Straßenbahnlinie 2 Richtung Messegelände, Haltestelle Witzlebenstrasse]

CP = Collegium Polonicum, ul. Kościuszki 1, PL 69-100 Słubice

PG = Postgebäude (Alte Post, Logenstr. 9-10)

IBZ = Internationales Begegnungszentrum, Sophienstraße 6

LH = Logenhaus, Logenstraße 11

Abkürzungen der Studiengänge

BA Kuwi = Bachelor Kulturwissenschaften BA RuP = Bachelor Recht und Politik

BA IKG = Bachelor Interkulturelle Germanistik

MEK = Master Europäische Kulturgeschichte

MAKS = Master Sprachen, Kommunikation, Kulturen in Europa

MICS = Master Intercultural Communication Studies

MKK = Medien – Kommunikation – Kultur

MASS = Master Soziokulturelle Studien

KGMOE = Master Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas

MAL = Master Literaturwissenschaft: Ästhetik Literatur Philosophie

MES = Master European Studies

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Übersicht

Fakultät für Kulturwissenschaften

Adresse: Europa-Universität Viadrina

Große Scharrnstrasse 59 15230 Frankfurt (Oder)

Internetadresse:

www.kuwi.europa-uni.de

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Grundständige Studiengänge Grundständige Studiengänge sind Studiengänge, die zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss führen. Diplomgrade und das Erste Juristische Staatsexamen sind gleichrangige Grundvoraussetzungen für ein Promotions-studium. Bachelorgrade berechtigen erst in Kombination mit einem Mastergrad zur Promotion (s. Weiterführende Studiengänge). Kulturwissenschaften Abschluss: Bachelor of Arts (B.A.)

6 Semester

Interkulturelle Germanistik (gemeinsamer Studiengang mit der Adam Mickiewicz Universität Poznań) Abschluss: Bachelor of Arts (B.A.) 6 Semester

Recht und Politik Abschluss: Bachelor of Arts (B.A.)

6 Semester

Weiterführende Studiengänge Weiterführende Studiengänge haben die fachliche Vertiefung oder die inhaltliche Ergänzung des Erststudiums zum Ziel und schließen an der Viadrina mit einem Mastergrad ab. Europäische Kulturgeschichte Abschluss: Master of Arts (M.A.)

4 Semester

Soziokulturelle Studien Abschluss: Master of Arts (M.A.)

4 Semester

Sprachen, Kommunikation und Kulturen in Europa (inkl. MICS und MKK) Abschluss: Master of Arts (M.A.)

4 Semester

Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas Abschluss: Master of Arts (M.A.)

4 Semester

Literaturwissenschaft: Ästhetik Literatur Philosophie Abschluss: Master of Arts (M.A.)

4 Semester

European Studies Abschluss: Master of Arts (M.A.)

4 Semester

Weiterbildungsstudiengänge Weiterbildende Studiengänge dienen der Aktualisierung einer früheren Hochschulausbildung und der wissenschaftlichen Aufbereitung von Erfahrungen aus der Berufspraxis, um den Veränderungen in der wissenschaftlichen Entwicklung und in der Berufswelt Rechnung zu tragen. Weiterbildungsangebote sind i.d.R. entgeltpflichtig. Schutz Europäischer Kulturgüter Abschluss: Master of Arts (M.A.)

4 Semester

Kulturmanagement und Kulturtourismus Abschluss: Master of Arts (M.A.)

4 Semester Promotionsstudium Mit der Promotion wird eine besondere wissenschaftliche Qualifikation mit einer eigenen Forschungsleistung nachgewiesen. Voraussetzung für ein Promotionsstudium ist ein Diplom-, Master- oder Magistergrad oder ein Erstes Juristisches Staatsexamen. Die Kulturwissenschaftliche Fakultät verleiht den Titel:

Doktor/in der Philosophie (Dr. phil.)

Die fachliche Betreuung von Dissertationen erfolgt im Rahmen einzelner Professuren oder in Graduiertenkollegs und Graduiertenprogrammen.

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• Graduiertenkolleg „Interdisziplinäre Polenstudien“

(finanziert durch die Hanns-Seidel-Stiftung)

Sprecherin Prof. Dr. Dagmara Jajeśniak-Quast Post 203 0335 5534 2650 Assistent Marek Kłodnicki Post 205 0335 5534 2445 [email protected] Zentrum für interdisziplinäre Polenstudien (ZiP)

Leitung Prof. Dr. Dagmara Jajeśniak-Quast Post 203 0335 5534 2650 Assistent Marek Kłodnicki Post 205 0335 5534 2445 Dekanat Dekan Prof. Dr. Jürgen Neyer HG 059 0335 5534 2820 Prodekanin Prof. Dr. Annette Werberger HG 206 0335 5534 2837 Studiendekan Prof. Dr. Benecke CP 149 0335 5534 16 6788

Sekretariat Roswitha Hinz HG 058 0335 5534 2581 [email protected]

Absolventenbetreuung/ Zeugnisausgabe

Jacqueline Haake

LH 006 0335 5534 2821

Verfahrensbetreuung für Promotionen und Habilitationen

Kathrin Göritz HG 062 0335 5534 2314

Betreuung His Portal Alexander Sasse HG 077 0335 55 34 2623

[email protected]

Fakultätsgeschäfts- führung

Stefani Sonntag

HG 057

0335 5534 2251

[email protected] Sönke Matthiessen HG 077 0335 5534 2273 [email protected] Studienfachberatungen Die aktuellen Ansprechpersonen für Studienberatungen sowie die entsprechenden Sprechzeiten entnehmen Sie bitte den Seiten des Dekanats.

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Prüfungsausschussvorsitzende Bachelor of Arts Kulturwissenschaften (BA KuWi) Prof. Dr. Annette Werberger HG 206 0335 5534 2837 Bachelor of Arts Recht und Politik Prof. Dr. Carmen Thiele HG 122 0335 55 34 2363 Bachelor of Arts Interkulturelle Germanistik (BA IKG) Prof. Dr. Werner Benecke CP 149 0335 5534 16 6788 Master Europäische Kulturgeschichte (MEK) Prof. Dr. Werner Benecke CP 149 0335 5534 16 6788 Sprachen, Kommunikation und Kulturen in Europa (MAKS/MICS/MKK)

Prof. Dr. Nicole Richter CP 132 0335 5534 16

6845 Master Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas (KGMOE)

Prof. Dr. Werner Benecke CP 149 0335 5534 16

6788

Master Soziokulturelle Studien (MASS) Prof. Dr. Michael Minkenberg HG 015 0335 5534 2694 Master Literaturwissenschaft: Ästhetik Philosophie (MAL) Prof. Dr. Annette Werberger HG 206 0335 5534 2772 Master European Studies (MES) Prof. Dr. Timm Beichelt LH 112 0335 5534 2537 Master Kulturmanagement und Kulturtourismus (KUMA) Prof. Dr. Lorenz Pöllmann HG 010 0335 5534 2204 Master Schutz Europäischer Kulturgüter (SEK)

Prof. Dr. Paul Zalewski CP 111 0335 5534 16

6860 Professuren Die InhaberInnen und MitarbeiterInnen aller Professuren sowie deren Sprechzeiten entnehmen Sie bitte den Seiten des Dekanats. Fachschaftsrat Kulturwissenschaften Studierendenmeile Büro des FSR Kuwi, Große Scharrnstraße 20 A, 15230 Frankfurt (Oder) Sprechstunde: Am ersten Mittwoch des Monats von 13-14 Uhr. Vollständiges Personalverzeichnis Das vollständige Personalverzeichnis unserer Universität erhalten Sie auf der Website Viadrina.

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Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2017/18 Einordnung in die Studienstruktur

Bachelor

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BachelorofArts

Kulturwissenschaften Modul 1 | 8

Einführungsveranstaltungen Minkenberg Mo, 16-18 Uhr

GD Hs 3 Einführung in die Kulturwissenschaften Reckwitz Di, 16-18 Uhr

GD Hs 8 Einführung in die Kulturwissenschaften Balfanz Mi, 11-13 Uhr

AB 109 Germanistik als Forschungsfeld Graeber Mo, 11-13 Uhr

AM 203 Die Zeit der großen Völkerwanderung Krise und Ende der römischen Zivilisation

Heller Di, 14-16 Uhr GD 206 Poetik der Peripherie

Keck-Szajbel Mo, 9-11 Uhr PG: Stephanssaal History of Eastern Europe:

1900 to the Present (Introduction) Lanz Di, 11-13 Uhr

GD 06 Metropole oder Megastadt, Global City oder Ordinary City? Eine Einführung in Konzepte und Forschungsfelder der Urban Studies.

Matuszak-Loose Di, 11-13 Uhr CP 156 Kultur, Inter- und Transkulturalität. Eine Einführung

Sehgal Mi, 11-13 Uhr GD 07 Was ist Aufklärung?

Philosophie und Kulturen des Wissens im 'Zeitalter der Vernunft' Vertiefungsveranstaltungen Asendorf Di, 14-16 Uhr

GD 05 Berlin - Geschichte einer Stadt in ständiger Veränderung (1700-2000)

Beichelt Mi, 11.30-13 Uhr Raumangabe über

Dozent Kultur und Politik

Kulturwissenschaft und Politikwissenschaft Burmeister / Felscher Mo, 11-13 Uhr

GD 303 Diskurstheorie und Diskursanalyse als qualitative Forschungsmethod(ologi)e

Burmeister / Felscher Mo, 14-16 Uhr GD 303 Wuchernde Themen.

Aktuelle diskursanalytische Studien zur spätmodernen Kultur Czapara Mo, 16-18 Uhr

GD 05 Religion versus Wissenschaft Gerst Di, 11-13 Uhr

n.n. Soziologie der Grenze Höhle Mo, 14-16 Uhr

AM 202 Luther lesen Jajeśniak-Quast Mo, 11-13 Uhr

PG 203 Was sind Polenstudien? Seminar für BA-Abschlussarbeitskandidaten

Jakubowski-Jeshay Do, 12-14 Uhr AM 204 Ethics after the Holocaust and the Discourse on Evil

Jungbluth Mi, 14-täglich 9-13 Uhr

AM 105 Vom Zeichen zum Diskurs

Kemmether Mo, 16-18 Uhr GD 07 Von Gnesen bis Tannenberg/Grunwald

Deutsch-Polnische Geschichte im Mittelalter Lanz Di, 14-16 Uhr

GD 07 Neukölln erforschen II Lewicki Mi, 11-13 Uhr

CP 27 Risky areas, risky people, risky practices Risk and order in modern society

Möller Mo, 11-13 Uhr PG: Stephanssaal ‚Das freie Buch‘ – Verlagsarbeit im Exil (1933-1950)

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Pöllmann Block AM 203 Corporate Media als Marketingstrategie von Konzerthäusern

Ramme Mi, 14-täglich CP 152 Anerkennung, Umverteilung, Widerstreit?

Rosenberg / Jungbluth / Weydt Block AM 104 Forschungskolloquium Migration und Minderheiten

Sehgal Di, 11-13 Uhr AM 203 Philosophie und Kultur bei John Dewey

Szajbel-Keck Do, 9-11 Uhr PG: Stephanssaal Elements of sociolinguistics - native, national, and standard languages

Teshajev-Sunderland Mo, 14-täglich 14-18 Uhr

GD 202 Das polnische Russlandbild in Geschichte und Gegenwart

Vallentin Mo, 11-13 Uhr AM 105 Language and Globalization

Wölck Mi, 14-16 Uhr AM 104 Sprache und Sprachpolitiken

in Kontexten von Kolonisation und Dekolonisation

Kulturgeschichte Modul 2/3 | 8

Einführungsveranstaltungen Weber, K. Do, 12-14 Uhr

AM 105 Einführung in die Kulturgeschichte Benecke Mi, 11-13 Uhr

AM 03 Mittel- und Osteuropa zwischen 1914 und 1924 Graeber Mo, 11-13 Uhr

AM 203 Die Zeit der großen Völkerwanderung Krise und Ende der römischen Zivilisation

Keck-Szajbel Mo, 9-11 Uhr PG: Stephanssaal History of Eastern Europe: 1900 to the Present (Introduction)

Kemmether Block AM k12 Wie forsche ich im Archiv?

Einführung in die Archivkunde und Paläographie Nesselrodt Mi, 14-16 Uhr

GD 201 Was ist Lokalgeschichte? Das Beispiel Frankfurt (Oder) / Slubice

Plewa Di, 14-16 Uhr LH 101/102 Fotografie als soziale Praxis

Portnov Mi, 14-16 Uhr GD 07 Ukraine between Poland and Russia.

History. Culture. Politics Sehgal Mi, 11-13 Uhr

GD 07 Was ist Aufklärung? Philosophie und Kulturen des Wissens im 'Zeitalter der Vernunft'

Vertiefungsveranstaltungen Asendorf Di, 14-16 Uhr

GD 05 Berlin - Geschichte einer Stadt in ständiger Veränderung (1700-2000)

Asendorf Di, 16-18 Uhr GD 05 Zur Kulturgeschichte der Straße –

Promenaden, Boulevards und Highways Bähr Do, 12-14 Uhr

GD Hs 2 Das 17. Jahrhundert - ein Jahrhundert der Krise? Bähr Do, 16-18 Uhr

GD 06 Die Eroberung und Zerstörung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg (1631)

Flade Fr, 11-13 Uhr PG: Stephanssaal Energieinfrastrukturen im Ostblock

Transnationale Strom-, Öl- und Gasleitungen und deren Implikationen für Polen.

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Höhle Mo, 14-16 Uhr AM 202 Luther lesen

Jajeśniak-Quast Mo, 11-13 Uhr PG: 203 Was sind Polenstudien?

Seminar für BA-Abschlussarbeitskandidaten Jakubowski-Jeshay Do, 12-14 Uhr

AM 204 Ethics after the Holocaust and the Discourse on Evil Kemmether Mo, 16-18 Uhr

GD 07 Von Gnesen bis Tannenberg/Grunwald Deutsch-Polnische Geschichte im Mittelalter

Schoor Di, 14-täglich 14-18 Uhr

PG: Stephanssaal Forschungskolloquium: Diaspora, Exil, Migration –

Methodische und theoretische Neuansätze Teshajev-Sunderland Mo, 14-täglich

14-18 Uhr GD 202

Das polnische Russlandbild in Geschichte und Gegenwart

Vercamer Block HG 110 Stereotypen: Selbstverortung und das 'Andere' im Hoch- und Spätmittelalter

(unter besonderer Beachtung der deutsch-polnischen Geschichte) Vowe Mo, 14-16 Uhr

GD 07 Bilder der Macht - Macht der Bilder? Repräsentation, politische Ikonologie und widerständige Narrative

Weber, K. Di, 14-16 Uhr AM 03 The Modern State, 15th - 21st Century

Emergence & Decline? Weber, C. Block

AM 205 Lektürekurs „Kulturwissenschaften und Gewalt“

Literaturwissenschaften

Modul 2/3 | 8

Einführungsveranstaltungen Bock Mi, 11-13 Uhr

LH 101/102 Einführung in die Literaturwissenschaft Allerkamp Do, 14-16 Uhr

GD 06 Die Krise denken: Kleists Shakespeare Heller Di, 14-16 Uhr

GD 206 Poetik der Peripherie Kasper Do, 16-18 Uhr

HG 201b Zwischen den Sprachen. Übersetzen und Übertragen

Quinkenstein Do, 14-16 Uhr CP 154 Literarische Analysen

Sehgal Mi, 11-13 Uhr GD 07 Was ist Aufklärung?

Philosophie und Kulturen des Wissens im 'Zeitalter der Vernunft' Vertiefungsveranstaltungen Chołuj Do, 14-täglich,

14-17 Uhr CP 156

Literarische Wissensprodukiton

Kasper Do, 14-16 Uhr GD 205 Reste, Abfall, Lumpen

Poetik, Ökonomie und Geschichtsphilosophie Martin Di, 11-13 Uhr

GD 05 Russischer Symbolismus und Młoda Polska Möller Mo, 11-13 Uhr

PG: Stephanssaaal ‚Das freie Buch‘ – Verlagsarbeit im Exil (1933-1950) Schoor Di, 14-täglich

14-18 Uhr PG: Stephanssaaal

Forschungskolloquium: Diaspora, Exil, Migration – Methodische und theoretische Neuansätze

Sehgal Di, 11-13 Uhr AM 203 Philosophie und Kultur bei John Dewey

Tacke Di, 11-13 Uhr GD 201 GrenzErfahrung

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Sozialwissenschaften Modul 2/3 | 8

Einführungsveranstaltungen Barnickel Mi, 14-täglich

14-17.15 Uhr AM 205

Demokratie in der Krise? Eine Einführung in die Methoden der empirischen Sozialforschung

(Wahlobligatorik) Höppner Mi, 14-täglich

GD 311 Methoden politikwissenschaftlichen Arbeitens (Wahlobligatorik)

Keinz Mi, 11-13 Uhr GD 06 Doing Anthropology 1

(Wahlobligatorik) Lanz Di, 11-13 Uhr

GD 06 Metropole oder Megastadt, Global City oder Ordinary City? Eine Einführung in Konzepte und Forschungsfelder der Urban Studies.

(Wahlobligatorik) Neyer Mo, 11-13 Uhr

GD Hs 7 Recht und Politik im historischen Kontext Plewa Di, 14-16 Uhr

LH 101/102 Fotografie als soziale Praxis Sehgal Mi, 11-13 Uhr

GD 07 Was ist Aufklärung? Philosophie und Kulturen des Wissens im 'Zeitalter der Vernunft'

Vertiefungsveranstaltungen Aleksandrowicz / Vogel Di und Do

14-16 Uhr AB 110

Democracy: Its vulnerability and its enemies

Barnickel Di, 11-13 Uhr GD 07 Legitimationspolitik:

Zur (Selbst-)Rechtfertigung von ‚Politik‘ über Diskurse, Symbole, Praktiken Beichelt Mi, 11.30-13 Uhr

Raumangabe über Dozent

Kultur und Politik Kulturwissenschaft und Politikwissenschaft

Burmeister / Felscher Mo, 11-13 Uhr GD 303 Diskurstheorie und Diskursanalyse

als qualitative Forschungsmethod(ologi)e Burmeister / Felscher Mo, 14-16 Uhr

GD 303 Wuchernde Themen. Aktuelle diskursanalytische Studien zur spätmodernen Kultur

Czapara Mo, 16-18 Uhr GD 05 Religion versus Wissenschaft

Gerst Di, 11-13 Uhr n.n. Soziologie der Grenze

Krätke Mo, 14-16 Uhr AM 204 Relationale Wirtschaftsgeographie

Lanz Di, 14-16 Uhr GD 07 Neukölln erforschen II

Lewicki Mi, 11-13 Uhr CP 27 Risky areas, risky people, risky practices

Risk and order in modern society Pöllmann Block

AM 203 Corporate Media als Marketingstrategie von Konzerthäusern Poutrus Mi, 16-18 Uhr

GD 05 Medien und Geschichte Ramme Mi, 14-täglich

CP 152 Anerkennung, Umverteilung, Widerstreit? Rosenberg / Jungbluth / Weydt Block

AM 104 Forschungskolloquium Migration und Minderheiten Schwarz, A. Do, 10-12 Uhr

GD 06 Zeitnot und Optionsvielfalt Empirisches Forschungsseminar mit qualitativen Methoden

Sehgal Di, 11-13 Uhr AM 203 Philosophie und Kultur bei John Dewey

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Terletzki Block HG 201b Simulation Game "Playing Politics"

Practical experiencing theoretical concepts of political interactions and bargaining.

Voll Mo, 14-täglich 14-18 Uhr

GD 206 The Commons and Platform Cooperativism

A research-oriented seminar incl. expert workshops in collaborative spaces Zobel Di, 14-täglich, 14-18

Uhr GD 202

The Politics of Asylum

Sprachwissenschaft/Linguistik Modul 2/3 | 8

Einführungsveranstaltungen Rosenberg Di, 14-16 Uhr

GD Hs 7 Einführung in die Linguistik Bock Di, 16-18 Uhr

AM 202 Grundbegriffe der Linguistik Müller Mi, 9-11 Uhr

AM 03 Einführung in die Gestenforschung Panasiuk Do, 14-16 Uhr

GD 302 Einführung in die Ethnopsycholinguistik Vertiefungsveranstaltungen Bärsch Do, 12-14 Uhr

LH 101/102 Migration und die Bedeutung des (Fremd -)Sprachenerwerbs im Integrationsprozess im Erwachsenenalter

Bonin Mi, 16-18 Uhr CP 20 Sprache und Identität –

Wenn das WIE im Fokus steht Hotze Di, 11-13 Uhr

AM 205 Multimodale Kombinationen und Konstruktionen im kindlichen Spracherwerb

Jungbluth Mi, 14-täglich 9-13 Uhr

AM 105 Vom Zeichen zum Diskurs Ladewig Di, 14-16 Uhr

AM 202 Gestik und Kultur Müller Mi, 11-13 Uhr

AM 103 Übung zur Gestikforschung: Anwendung, Analysen, Methoden

Rosenberg / Jungbluth / Weydt Block AM 104 Forschungskolloquium Migration und Minderheiten

Schröder Block GD 04 "Neurolinguistisches Programmieren" (NLP) und Gesundheitscoaching

Schröder Do, 10-12 Uhr LH 101/102 Philosophische Psychotherapie

Szajbel-Keck Do, 9-11 Uhr PG: Stephanssaal Elements of sociolinguistics –

native, national, and standard languages Vallentin Mo, 11-13 Uhr

AM 105 Language and Globalization Wölck Mi, 14-16 Uhr

AM 104 Sprache und Sprachpolitiken in Kontexten von Kolonisation und Dekolonisation

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Praxisrelevante Fertigkeiten/Kulturmanagement (Modul 7)

Biller Block

AM 202 Managing teaching & learning cultures at an international university – A research-oriented seminar

Dubberley / Walter Block GD 02 Verifying social media content for human rights work

Genesis Do, 12-14 Uhr AM 205 Der Tod kam durch das Schwert – Richtstättenarchäologie.

Genesis Do, 16-18 Uhr AM 205 Der Henker, seine Gesellen und weitere Berufe am Rande der Gesellschaft

Berufe im Dienste der Gerichtsbarkeit und der sozialen Ordnung sowie deren Stellung in der neuzeitlichen Stadt Frankfurt/Oder – Digitale Verifizierung

Hafkemeyer Block GD 04 Journalistisches Arbeiten in Osteuropa

Eine publizistische Reise Henry Block

GD 05 Tutorien gestalten Hochschul- und Schreibdidaktik für TutorInnen

Kaluza Block GD 05 Media Competence: Production of Audio Podcasts

Kemmether Block AM k12 Wie forsche ich im Archiv?

Einführung in die Archivkunde und Paläographie Köster Di, 14-16 Uhr

AM 205 Eventmanagement - das Handwerk zum Ereignis Kraft / Seidel Block

AM 205 Wissen schaffen im Team Kollaborieren, Organisieren, Führen

Kurzwelly Mo, 14-16 Uhr AM 205 Słubfurt

Murawski / Rosa / Malarz Do, 16-19 Uhr GD 05 Unithea-Festival#21

Musekamp / Wilke Mo, 9-11 Uhr LH 101/102 "Witamy w pociągu do Berlina!"

RE 1 und der Bahnhof Frankfurt (Oder) als Transitorte im deutsch-polnischen Kontext

Ohlerich Block AB 115 Berufsfeld Lektorat für Kulturwissenschaftler_innen

Pöllmann Block AM 203 Corporate Media als Marketingstrategie von Konzerthäusern

Rabe Mo, 14-16 Uhr GD 06 Wissenschaftliches Schreiben lernen – Schritt für Schritt

Rajewicz / Vogel Do, 9-11 Uhr AB 110 Sprachlernprozesse begleiten

Schwarz, S. Block AM k12 Workshops gestalten und Studierende beraten.

Ein Praxisseminar für Lern- und Präsentationsberater*innen Seidel Block

HG 201b Lernen. Wissen. Kompetenz. Terletzki Block

HG 201b Simulation Game "Playing Politics" Practical experiencing theoretical concepts

of political interactions and bargaining. Tschirpke Block

AB 115 Theorie und Praxis der Schreibberatung Vogler-Lipp Block

AB 206 Interkulturelle Workshops konzipieren und durchführen Ein Praxisseminar für interkulturelle Trainer*innen

Zillmer Block AB 206 Building cultural competence

Basic concepts of intercultural learning

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Kolloquien

Girgensohn Block

AB 115 Kolloquium Schreibzentrums- und Lehr/Lernforschung Müller / Ladewig / Greifenstein / Horst / Hotze / Bonin Fr, 10-15 Uhr

(einmaliger Blocktermin) AM 203

Forschungskolloquium Körper – Sprache – Kommunikation

Rosenberg / Jungbluth / Weydt Block AM 204 Forschungskolloquium Migration und Minderheiten

Schoor Di, 14-18 Uhr 14-täglich

PG: Stephanssaal Forschungskolloquium: Diaspora, Exil, Migration –

Methodische und theoretische Neuansätze

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Fremdsprachige Lehrveranstaltungen Aleksandrowicz / Vogel Di und Do

14-16 Uhr AB 110

Democracy: Its vulnerability and its enemies

Biller Block AM 202 Managing teaching & learning cultures at an international university –

A research-oriented seminar Buchowski Do, 14-täglich

10-14 Uhr CP 20

Migration, racism, xenophobia and multiculturalism in Europe

Buchowski Do, 14-täglich 14-18 Uhr

CP 20 Nationalism in Europe Revisited

Dubberley / Walter Block GD 07 Verifying social media content for human rights work

Isachenko Mo, 14-täglich 14-18 Uhr

LH 101/102 Russian Foreign Policy

Jajeśniak-Quast Di, 11-13 Uhr PG: Stephanssaal "Rejtan, czyli raport ambasadora" (Jacek Kaczmarski) –

"Rejtan, oder der Bericht des Botschafters" (Jacek Kaczmarski) Jakubowski-Jeshay Do, 12-14 Uhr

AM 204 Ethics after the Holocaust and the Discourse on Evil Jańczak Di, 9-11 Uhr

CP 26 Cross-Border Collaboration and Border Integration on EU Internal and External Boundaries

Jungbluth Di, 14-16 Uhr AM 105 Rasgos de la Lengua Hablada

Kaluza Block GD 05 Media Competence: Production of Audio Podcasts

Keck-Szajbel Mo, 9-11 Uhr PG: Stephanssaal History of Eastern Europe: 1900 to the Present (Introduction)

Kutter Mo, 11-13 Uhr GD Hs 8 European integration in times of crisis

Introduction to the politics of the European Union Lewicki Mi, 11-13 Uhr

CP 27 Risky areas, risky people, risky practices Risk and order in modern society

Minakov Di, 14-16 Uhr AM 203 Political Epistemology: possibilities and limitations to study politics

Minakov Mi, 16-18 Uhr LH 101/102 Revolutionary cycles of contemporary Ukraine

Minakov Mi, 14-16 Uhr AM 105 Meaning of A Revolution.

Revolution as a topic in contemporary political philosophy and theory Müller Di, 14-16 Uhr

AM 104 Cinematic Metaphor Neyer Mo, 14-16 Uhr

GD 203 Global Responsibility. Theory and Practice in Law and Politics

Portnov Di, 14-16 Uhr GD 07 Ukraine between Poland and Russia.

History. Culture. Politics Szajbel-Keck Do, 9-11 Uhr

PG: Stephanssaal Elements of sociolinguistics – native, national, and standard languages Terletzki Block

HG 201b Simulation Game "Playing Politics" Practical experiencing theoretical concepts

of political interactions and bargaining. Voll Mo, 14-täglich

14-18 Uhr GD 206

The Commons and Platform Cooperativism A research-oriented seminar incl. expert workshops in collaborative spaces

Weber, K. Di, 14-16 Uhr AM 03 The Modern State, 15th - 21st Century

Emergence & Decline? Zessin-Jurek Do, 11-13 Uhr

PG: Stephanssaal The Holocaust and the Gulag memory cultures in Europe Between controversies and convergences

Zillmer Block AB 206 Building cultural competence

Basic concepts of intercultural learning Zobel Di, 14-täglich

14-18 Uhr GD 202

The Politics of Asylum

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Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2017/18 Mit Kommentaren in alphabetischer Reihenfolge (geordnet nach Dozierenden)

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Aleksandrowicz, Dariusz / Vogel, Thomas Sprachenzentrum

Vst.-Nr.: 10830

Democracy: Its vulnerability and its enemies

6/9 ECTS

Seminar: BA, Sozialwissenschaften-Vertiefung Dienstag und Donnerstag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: AB 110, Veranstaltungsbeginn: 17.10.2017

The issue indicated in the title points to the paradox of democracy. The paradox amounts to the claim that democracy is to be restricted in order to persist. It was first formulated in the seminal paper by Loewenstein inspired by the experiences of the decline of democracy in the Weimar Republic. The more actual examples of the same problems and mechanisms refer to the current degenerative development of the democratic systems in such countries as Hungary, Poland or Turkey. Literatur: All texts as well as other information concerning the course will be made available to the participats on the eBoard website Teilnahmevoraussetzungen: Adequate command of English; regular and active participation Leistungsnachweis: In the course, the participants will have the possibility to achieve, except of the respective certificate in English, also a certificate in the advanced BA-Level of the Faculty of Social and Cultural Studies (Kultuwissenschaftlicher Vertiefungsschein). The necessary requirements for getting that certificate consist in (1) fulfilling the conditions defined by the Language-Center due to attaining the English-certificate and (2) submitting an additional essay (in conjunction with the two essays required for the English certificate) concerning selected issues dealt with during the course. The topic(s) of the essay will be announced by the end of the term. Sprache: Englisch

Allerkamp, Andrea Lehrstuhl für westeuropäische Literaturen

Vst.-Nr.: 10831

Die Krise denken: Kleists Shakespeare

6 ECTS

Seminar: BA/MA, Literaturwissenschaften-Einführung Donnerstag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: GD 06, Veranstaltungsbeginn: 19.10.2017

Shakespeares Hamlet zögert, ist ein träger Grübler, melancholisch, vielleicht sogar fett, auf jeden Fall schwach. Sein Habitus entspricht dem Typus eines Intellektuellen, der zwischen Wort und Tat schwankt. Er gehört zur Reihe der bekanntesten Figuren eines Theaters der permanenten Krise. Hamlet, Don Quijote, Don Juan, Faust – vom Mittelalter bis zur Neuzeit stehen diese nicht mehr tatkräftigen Helden für Zweifel und Schwermut, geplagt von einer Sehnsucht nach Wahrhaftigkeit, was Faust bekanntlich in dem Wunsch ausdrückt: „Daß ich erkenne, was die Welt / Im Innersten zusammenhält“. Die Vorlesung wird Heinrich von Kleists Um- und Fortschreibungen von Shakespeares Werk nachgehen, seinem „Hamletfieber“ (Goethe), aber auch anderen Figuren und Prototypen, sowie den ästhetischen Ideen, der Auffassung von Tragik bzw. Komik, der Machtkritik. Hamlet, Romeo und Julia, König Lear oder King Richard III – Shakespeares’ brüchige Konstellationen zwischen Krieg, Melancholie, Verdacht und Verwechslung tauchen in der Krisenzeit um 1800 verstärkt wieder auf. Bei Kleist aber ist die Welt nicht mehr nur vorübergehend aus den Fugen geraten, sie befindet sich vielmehr in einem andauernden Krisenzustand: „Die Zeit noch kehrt sich, wie ein Handschuh um“. Zusammen mit Shakespeare wollen wir Kleist als zeitgenössischen und nicht nur lokal prominenten Grenzgänger zwischen Literatur und Philosophie, Theater und Politik, Ästhetik und Anthropologie, kurz: als sensiblen Seismograph für Krisen, entdecken. Literatur: Folgende Theaterstücke Kleists und Shakespeare sind vorbereitend zu lesen. Möglich in den Reclam-Ausgaben: Kleist: • Die Familie Schroffenstein • Der zerbrochne Krug • Prinz Friedrich von Homburg Shakespeare: * Hamlet * King Richard III Teilnahmevoraussetzungen: aktive Mitarbeit und regelmäße Teilnahme Hinweise zur Veranstaltung: Bereitschaft zur Lektüre! Leistungsnachweis: Klausur

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Asendorf, Christoph Lehrstuhl für Kunst und Kunsttheorie

Vst.-Nr.: 10837

Berlin - Geschichte einer Stadt in ständiger Veränderung (1700-2000)

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/Kulturgeschichte-Vertiefung Dienstag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: GD 05, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

Berlin ist, verglichen mit Paris oder London, eine junge Hauptstadt. 300 Jahre umfasst der Zeitraum von der Erhebung zur königlichen Residenz bis zur Gegenwart - und darin ist noch das halbe Jahrhundert zwischen 1945 und 1990 eingeschlossen, als das geteilte Berlin durch einen Status der Vorläufigkeit charakterisiert war. Leicht lassen sich einige Hauptphasen der Stadtgeschichte unterscheiden. Die erste reicht von 1701 bis ca. 1850; sie ist sicher die für das Stadtbild prägestärkste. In dieser Zeit entstand Preußens Via triumphalis, die Abfolge der wichtigsten staatsikonographischen Bauten, die sich vom Schloss über das Forum Friedericianum bis zum Brandenburger Tor erstrecken. Die nächste Phase übergreift Kaiserreich und Weimarer Republik; gebaut werden nach 1871 in hochrepräsentativer Manier u.a. Museen, Reichstag und Dom. Nach Gründung der Weimarer Republik wird Berlin zur modernen Metropole mit weltweiter Ausstrahlung, und nicht mehr Repräsentationsbauten, sondern die großen Siedlungen und Infrastrukturprojekte stehen im Zentrum des Interesses. Mit den megalomanen Planungen des NS-Regimes wird in der Mitte der dreißiger Jahre eine erste Welle der Stadtzerstörung eingeleitet, die sich im Krieg fortsetzt. Danach bleiben die Neubauplanungen, die sich in Ost und West an ganz verschiedenen städtebaulichen Leitbildern orientieren, vielfach ohne Bezug zum ja immer noch bestehenden alten Stadtgerüst; erst nach der Mitte der 1970er Jahre setzt hier auf beiden Seiten ein Umdenken ein; Erhalt statt Abriss ist nun häufig die Devise. Die vorläufig letzte Phase hatte mit der Wiedervereinigung einen glücklichen Beginn; zum ersten Mal entstanden in Berlin politische Großbauten für einen demokratischen Staat. Unter den aktuellen Projekten ist besonders der Neubau des Schlosses inklusive der geplanten Nutzungen zu diskutieren. Literatur: Wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit

Asendorf, Christoph Lehrstuhl für Kunst und Kunsttheorie

Vst.-Nr.: 10838

Zur Kulturgeschichte der Straße – Promenaden, Boulevards und Highways

6/9 ECTS

Seminar: BA/MA, Kulturgeschichte-Vertiefung Dienstag, 16.15 - 17.45 Uhr, Ort: GD 05, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

Bernard Rudofsky teilt in seinem 1969 erstmals erschienenen Buch "Straßen für Menschen" die erstaunliche Rechercheerfahrung mit, dass unter den Millionen Bänden der Library of Congress sich keines über Straßen oder Fußgänger oder ein verwandtes Thema gefunden habe. Doch hat sich seitdem die Lage geändert: Straßenleben ist verstärkt zum Thema für Schriftsteller oder Soziologen wie auch der Kunst- und Kulturgeschichte geworden. Im Seminar wird es um die Straße in der Epoche der Industrialisierung gehen. Die moderne Großstadt bildet spezifische Formen des Straßenlebens aus, wie zunächst London und Paris und da besonders die Malerei des Impressionismus zeigen. Mit der Flanerie bildet sich auch eine den Straßen der Stadt angemessene literarische Wahrnehmungsform heraus. Künstlergruppen, denen die Straße besonders wichtig war, wie etwa die Surrealisten und die Situationisten der 1960er Jahre, werden ebenso behandelt wie das Genre der Street Photography. Weiter soll es um aktuelle Formen architektonischer Straßeninszenierung gehen. – Parallel entwickelt sich die Geschichte eines anderen Akteurs: Mit dem Auto bekommen die Straßen eine neue Qualität; die Städte verändern sich (Stichwort „autogerechte Stadt“), und an die Seite der alten Überlandstraßen tritt der neuartige Bewegungsraum Autobahn. Nicht zuletzt Romane wie Kerouacs „On the Road“ und wenig später die Roadmovies reagieren darauf. Literatur: Bernard Rudofsky, Straßen für Menschen, Salzburg/Wien 1995. Boulevards – Die Bühnen der Welt, Einl. K. Hartung, Berlin 1997. Wege und Kanäle, in: Hauser/Kamleithner/Meyer (Hg.), Architekturwissen, Bd. 2: Zur Logistik des sozialen Raumes, Bielefeld 2013, S. 241-296. Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit

Bähr, Andreas Lehrstuhl für Europäische Kulturgeschichte der Neuzeit

Vst.-Nr.: 10841

Das 17. Jahrhundert - ein Jahrhundert der Krise?

6/9 ECTS

Vorlesung: BA/MA, Kulturgeschichte-Vertiefung Donnerstag, 12.15 - 13.45 Uhr, Ort: GD HS 2, Veranstaltungsbeginn: 12.10.2017

Das europäische 17. Jahrhundert ist vielfach als eine Zeit der politischen, ökonomischen und mentalen „Krise“ beschrieben worden, die sich insbesondere im Dreißigjährigen Krieg manifestiert habe und erst mit der Ausbildung des frühmodernen Staates und der Durchsetzung des Weltbildes der Aufklärung überwunden worden sei. Die Zeitgenossen selbst artikulierten wiederholt das Bewusstsein, in einer sich beschleunigenden und gefährlichen Zeit zu leben, und so erreichten religiöse Endzeiterwartungen und der Kampf gegen die vermeintlichen Bündner des Teufels (Konfessionsgegner, „Türken“ und Hexen) hier ihre historischen Höhepunkte. Doch die Menschen des 17. Jahrhunderts bezeichneten ihre eigene Zeit nicht als „Krise“. Die Vorlesung gibt einen Überblick über die vielschichtigen Umbruchsprozesse und Kontinuitäten im „martialischen Säkulum“ und versucht dabei zu zeigen, inwiefern der geschichtswissenschaftliche Begriff der „Krise“ einer aufklärerischen

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Perspektive geschuldet ist und zahlreiche Besonderheiten zeitgenössischer Denk-, Wissens- und Handlungsformen verdeckt. Literatur: Andreas Bähr: Furcht und Furchtlosigkeit. Göttliche Gewalt und Selbstkonstitution im 17. Jahrhundert, Göttingen 2013; Michael Jeismann (Hg.): Das 17. Jahrhundert. Krieg und Frieden, München 2000; Hartmut Lehmann / Anne-Charlott Trepp (Hg.): Im Zeichen der Krise. Religiosität im Europa des 17. Jahrhunderts, Göttingen 1999; Paul Münch: Das Jahrhundert des Zwiespalts. Deutsche Geschichte 1600–1700, Stuttgart / Berlin / Köln 1999. Leistungsnachweis: Klausur

Bähr, Andreas Lehrstuhl für Europäische Kulturgeschichte der Neuzeit

Vst.-Nr.: 10844

Die Eroberung und Zerstörung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg (1631)

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturgeschichte-Vertiefung Donnerstag, 16.15 - 17.45 Uhr, Ort: GD 06, Veranstaltungsbeginn: 12.10.2017

Die Eroberung und Zerstörung Magdeburgs durch kaiserlich-ligistische Truppen war eines der zentralen Ereignisse des Dreißigjährigen Krieges, das etwa 20.000 Menschen das Leben kostete. Das Geschehen und seine Hintergründe lösten intensive Auseinandersetzungen in der zeitgenössischen Publizistik aus und wurden zudem in unveröffentlichten Augenzeugenberichten thematisiert. Diese Texte geben nicht nur Einblick in die politische und militärische Geschichte des „Teutschen Krieges“, sondern auch in Formen und Praktiken von Gewalt, in religiöses Denken und Handeln sowie in Vorstellungen von Zeit und Geschichte im 17. Jahrhundert. In der Lektüre und Interpretation ausgewählter Quellen und Forschungsliteratur führt das Seminar in Grundprobleme und -themen der frühneuzeitlichen Kulturgeschichte ein. Literatur: Axel Gotthard: Der Dreißigjährige Krieg. Eine Einführung, Köln / Weimar / Wien 2016; Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg, 1618–1648, 2. Aufl., Stuttgart 2014; Georg Schmidt: Der Dreißigjährige Krieg, 6. Aufl., München 2003; Johannes Burkhardt: Der Dreißigjährige Krieg, 8. Aufl., Frankfurt a. M. 2009; Hans Medick / Benigna von Krusenstjern (Hg.): Zwischen Alltag und Katastrophe. Der Dreißigjährige Krieg aus der Nähe,2. Aufl., Göttingen 2001; Matthias Puhle (Hg.): „… gantz verheeret!“ Magdeburg und der Dreißigjährige Krieg, 2. Aufl., Halle (Saale) 1998. Leistungsnachweis: Hausarbeit

Balfanz, Antonina Lehrstuhl für Deutsch-Polnische Kultur- und Literaturbeziehungen sowie Gender Studies

Vst.-Nr.: 10845

Germanistik als Forschungsfeld

6 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-Einführung Mittwoch, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: AB 109, Veranstaltungsbeginn: 11.10.2017

Die Disziplingrenzen zwischen Germanistik als philologische und als kulturwissenschaftliche Disziplin verwischen zunehmend. Germanistik mit ihren vielfältigen Facetten ist als ein spannendes Fach zu sehen, in dem Diskurse und Artefakte eines Kulturraumes untersucht werden, der selbst auch nicht mehr scharf abgegrenzt werden kann. Germanistik ist ein Forschungsfeld, das einerseits für sich allein, aber auch stellvertretend, sozusagen als eine Mikroebene vielfältiger kulturwissenschaftlicher Forschungsfelder erkundet werden kann. Das Seminar versteht sich als Einladung zu einer Forschungsreise durch die bunten Felder der Germanistik. Literatur: Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben und auf moodle bereit gestellt. Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige und aktive Teilnahme Leistungsnachweis: eigenes Forschungsprojekt

Barnickel, Christiane Lehrstuhl für Europa-Studien

Vst.-Nr.: 10846

Legitimationspolitik: Zur (Selbst-)Rechtfertigung von ‚Politik‘ über Diskurse, Symbole, Praktiken

6/9 ECTS

Seminar: BA, Sozialwissenschaften-Vertiefung Dienstag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: GD 07, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

Wenn Politiker der Grünen öffentlichkeitswirksam mit dem Fahrrad fahren, die Europäischen Gemeinschaften sich eine Europahymne geben oder Angela Merkel den Atomausstieg begründet, können solche Praktiken, Symbole und Diskurse als Legitimationspolitik begriffen werden. Denn sie zielen (auch) darauf, die „Anerkennungswürdigkeit einer Ordnung, einer Entscheidung, oder auch eines Akteurs, herzustellen, zu sichern, zu kritisieren oder zu zerstören“ (Nullmeier et al. 2012: 13). Die Beispiele verweisen darauf, dass sowohl politische Ordnungen und ihre Institutionen als auch ihre Repräsentanten kontinuierlich versuchen, Legitimität für sich und ihre Entscheidungen zu generieren. Diese Perspektive ist in der (empirischen) Legitimationsforschung bisher relativ unterbelichtet, da sich die Forschung vorrangig auf den „Legitimitätsglauben“ (Max Weber) der Bürger richtet. Das Seminar will daher die Perspektive umkehren und „Legitimationspolitik“ sowohl theoretisch-konzeptionell einfangen, als auch unterschiedliche empirische Legitimationspolitiken diskutieren. Dabei kann es sich um (diskursive) Delegitimationsstrategien der Opposition gegenüber der Regierung und ihrer Politik genauso handeln wie um die Architektur von Parlamenten und Regierungssitzen oder die eingangs genannten Beispiele. Das Seminar findet bis Weihnachten wöchentlich statt. Nach einer Forschungsphase, in der die Studierenden unterschiedliche Legitimationspolitiken erforschen, findet am 12.01.18 (Freitag) ein Blocktermin statt. Bei ausreichender Teilnehmerzahl ist für den 01.12.17 (Freitag) eine Architekturführung im Bundestag geplant.

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Literatur: Geis et al. (2012): Der Aufstieg der Legitimitätspolitik. Rechtfertigung und Kritik politisch-ökonomischer Ordnungen. Baden-Baden: Nomos. Hinweise zur Veranstaltung: bei ausreichender Teilnehmerzahl Exkursion nach Berlin am 01.12.17 (Freitagnachmittag) Hinweise zum Blockseminar: wöchentlich bis Semestermitte. Blocksitzung am 12.01.18, 10-16 Uhr Leistungsnachweis: Projektvorstellung inkl. Exposé + Hausarbeit

Barnickel, Christiane Lehrstuhl für Europa-Studien

Vst.-Nr.: 10847

Demokratie in der Krise? Eine Einführung in die Methoden der empirischen Sozialforschung

(Wahlobligatorik)

6 ECTS

Seminar: BA, Sozialwissenschaften-Einführung Mittwoch, 14-täglich, 14.00 - 17.15 Uhr, Ort: AM 205, Veranstaltungsbeginn: 11.10.2017

Das Seminar dient dazu, verschiedene Methoden der empirischen Sozialforschung kennenzulernen und an einem eigenen Projekt anzuwenden. Das methodische Interesse verbinden wir mit der Frage, auf welcher empirischen Basis die Rede von einer „Krise der Demokratie“ steht. Denn sowohl die wissenschaftliche als auch die öffentliche Debatte stellt seit längerem die Frage, ob und inwiefern die Demokratie westlicher Prägung in eine Krise geraten ist. Zur Untermauerung werden u.a. der Rückgang der Wahlbeteiligung, der Vertrauensverlust in politische Institutionen oder auch der Aufstieg populistischer Parteien herangezogen. Die „Krisenthese“ bezieht sich also sowohl auf Einstellungen und Verhalten der Bürger, als auch auf Umstellungen innerhalb des politischen Systems. Ausgehend von einer theoretischen Klärung der Begrifflichkeiten und einem Überblick über gängige Krisendiagnosen beschäftigt sich das Seminar damit, wie sich diese Phänomene empirisch untersuchen lassen. Wir verbinden die Arbeit am Gegenstand kontinuierlich mit der Diskussion der Grundlagen des Forschungsprozesses (Arbeit mit Theorien, Formulierung von Forschungsfragen und Hypothesen,…) und einem Überblick über grundlegende Methoden der empirischen Sozialforschung (bspw. Befragung, Inhaltsanalysen, Netzwerkanalyse). Daher wird das Seminar 14-tägig als Doppelsitzung angeboten, wobei jeweils die erste Sitzung der Einführung in verschiedene Methoden dient und in der zweiten Sitzung die Anwendung am Gegenstand erprobt wird. Literatur: Atteslander (2010): Methoden der empirischen Sozialforschung. Berlin: Erich Schmidt. Diekmann (2012): Einführung in die empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. Reinbek: Rowohlt. Lembcke et al. (2016): Zeitgenössische Demokratietheorie. Band 2: Empiri-sche Demokratietheorien. Wiesbaden: VS. Merkel et al. (2015): Demokratie und Krise. Zum schwierigen Verhältnis von Theorie und Empirie. Wiesbaden: Springer VS. Hinweise zum Blockseminar: Einführungssitzung 11.10. 14.00-15.30 Uhr. Alle weiteren Termine 14.00-17.15 Uhr. Termine: 18.10., 01.11., 15.11., 29.11., 13.12., 03.01., 17.01., 31.01. Leistungsnachweis: Projektvorstellung inkl. Exposé + Hausarbeit

Bärsch, Melanie Lehrstuhl für Sprachgebrauch und Therapeutische Kommunikation

Vst.-Nr.: 10848

Migration und die Bedeutung des (Fremd -)Sprachenerwerbs im Integrationsprozess im Erwachsenenalter

6/9 ECTS

Seminar: BA, Linguistik-Vertiefung Donnerstag, 12.15 - 13.45 Uhr, Ort: LH 101/102, Veranstaltungsbeginn: 12.10.2017

In dem Seminar soll es einerseits um Einwanderungsformen im Allgemeinen gehen, als auch andererseits darum, welche Schwierigkeiten damit einhergehen: Wie sieht der Alltag aus? Welche Schwierigkeiten ergeben sich bei der Arbeitssuche? In diesem Zusammenhang soll ebenfalls untersucht und diskutiert werden, inwieweit Deutsch als Fremdsprache eine Rolle spielt. Zudem wird diskutiert, wann Integration erfolgreich verläuft und welche fachlichen sowie individuellen Kompetenzen auf Seiten der Einwanderer, als auch auf Seiten der Aufnahmegesellschaft von Bedeutung sind. Literatur: Literatur wird zu Beginn des Kurses bekannt gegeben. Teilnahmevoraussetzungen: Interesse am Thema Hinweise zur Veranstaltung: aktive Teilnahme, TN-Zahl begrenzt, Anmeldung erforderlich per E-Mail ab 30.09.2017 bis zum 07.10.2017 Leistungsnachweis: Referat und Seminararbeit

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Beichelt, Timm Lehrstuhl für Europa-Studien

Vst.-Nr.: 10850

Kultur und Politik Kulturwissenschaft und Politikwissenschaft

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/Sozialwissenschaften-Vertiefung Mittwoch, 11.30 - 13.00 Uhr, Ort: siehe Webseite vom Lehrstuhl, Veranstaltungsbeginn: 11.10.2017

In jeder Einführung in die Kulturwissenschaft findet sich ein Block, in dem die Disziplinen der Fakultät „als Kulturwissenschaft“ vorgestellt werden. So heißt es auch „Sozialwissenschaft als Kulturwissenschaft“. Sowohl in der Politik- als auch der Sozialwissenschaft ist allerdings umstritten, was genau damit gemeint ist. Auch an der Fakultät gehen Lehrende von unterschiedlichen Kulturbegriffen und Konzepten des Kulturellen aus. Im Seminar wird die Bandbreite der gegenseitigen Bezüge von Politik und Kultur aus der Perspektive der Politikwissenschaft erarbeitet. Dabei wird sich verdeutlichen, dass die jeweilige Konzipierung von „Kultur“ auch an voneinander abweichende Vorstellungen darüber geknüpft ist, welche Kriterien für angemessene Wissenschaftlichkeit und „gute“ Wissenschaft zu gelten haben. Literatur: Croisssant, Aurel / Wagschal, Uwe / Schwank, Nicolas / Trinn, Christoph (2009): Kulturelle Konflikte seit 1945 – Die kulturellen Dimensionen des globalen Konfliktgeschehens Hamburg: Nomos Verlag; Harrison, Lawrence E. / Huntington, Samuel P. (2000): “Culture Matters”, New York: Basic Books; Schwelling, Birgit (Hrsg.)( 2004): Politikwissenschaft als Kulturwissenschaft. Opladen: Leske + Budrich Teilnahmevoraussetzungen: Vorheriger Besuch der Veranstaltung „Einführung in die Kulturwissenschaft“ Hinweise zur Veranstaltung: Teilnehmerbeschränkung auf 30 Personen („first come, first serve“). Anmeldung ab sofort unter [email protected]. Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung an, an welcher Einführungsveranstaltung Sie teilgenommen haben (Dozent, Semester). Leistungsnachweis: Referat, Hausarbeit

Beichelt, Timm Lehrstuhl für Europa-Studien

Vst.-Nr.: 10851

Kolloquium für Masterkandidaten und Promovierende

keine ECTS

Kolloquium: BA/MA, Dienstag, 14-täglich, 16.15 - 17.45 Uhr, Ort: LH 101/102, Veranstaltungsbeginn: 17.10.2017

Das Kolloquium dient der Vorbereitung und Begleitung von Qualifikationsarbeiten (fortgeschrittene BA- und MA-Arbeiten, Promotionen) sowie der gemeinsamen Diskussion wissenschaftlicher Probleme und Fragen. Einige Sitzungen wenden sich an Studierende und Promovierende in den Anfangsmonaten; hier werden grundsätzliche Fragen zur Qualität wissenschaftlicher Arbeiten erörtert. In den übrigen Sitzungen werden Arbeiten (oder Abschnitte daraus) diskutiert, die im Umfeld der Professur „Europa-Studien“ entstehen. Für Studierende, die bei Christiane Barnickel, Timm Beichelt, Amelie Kutter oder Susann Worschech eine Abschlussarbeit in Erstbetreuung schreiben, wird die Teilnahme prinzipiell empfohlen. Es sollte aber vorher mit der/m jeweiligen Erstbetreuer/in konkret abgestimmt werden, ob die Teilnahme sinnvoll ist. Hinweise zur Veranstaltung: Studierende, die am Kolloquium teilnehmen, mögen sich bitte unverbindlich anmelden ([email protected]) Hinweise zum Blockseminar: 17.10., 14.11., 28.11., 12.12., 16.1., zusätzlich Blocksitzung am 12.1.2018 Leistungsnachweis: keine ECTS

Benecke, Werner Lehrstuhl für Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas

Vst.-Nr.: 10855

Mittel- und Osteuropa zwischen 1914 und 1924

6 ECTS

Vorlesung: BA/MA, Kulturgeschichte-Einführung Mittwoch, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: AM 03, Veranstaltungsbeginn: 11.10.2017

Die kurze Spanne der zehn Jahre zwischen 1914 und 1924 markierte für Mittel- und Osteuropa Umbrüche, wie sie tiefer kaum hätten sein können. Zwei Vielvölkerimperien, das Habsburger und das Osmanische Reich, zerfielen am Ende des Ersten Weltkrieges in mehrere Klein- und Mittelstaaten, die ihrerseits größte Probleme mit den ererbten Nationalitätenfragen hatten. Das Zarenreich indes erfuhr militärische Katastrophen und blutige Bürgerkriege, band aber weite Teile des Imperiums im 1922 konstituierten Bund der Sowjetrepubliken wieder zusammen und machte sich daran, eines der gewagtesten und umstrittensten Sozialexperimente der europäischen Geschichte, den Aufbau des Sozialismus, zu realisieren. Auch Deutschland erfuhr eine massive Neujustierung seiner Rolle in Europa, wobei die zeitgenössische Kritik am Frieden von Versailles vielfach die großen Chancen und politischen Möglichkeiten übersah, die sich vor der deutschen Republik auftaten. Die Vorlesung ist inhaltlich mit jenem Teil des Osteuropakolloquiums verzahnt, der sich mit Osteuropa im Winter 1917/18 befasst. Literatur: Conrad, B.: Umkämpfte Grenzen, umkämpfte Bevölkerung. Die Entstehung der Staatsgrenzen der Zweiten Polnischen Republik 1918-1923. Stuttgart 2014; Gatrell, P.: A Whole Empire Walking. Refugees in Russia during World War I, Bloomington 2005; Rauchensteiner, M.: Der Tod des Doppeladlers. Österreich-Ungarn und der Erste Weltkrieg, Graz 1994. Leistungsnachweis: In der Regel mündliche Prüfung

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Biller, Korbinian Zentrum für Interkulturelles Lernen

Vst.-Nr.: 10856

Managing teaching & learning cultures at an international university – A research-oriented seminar

6 ECTS

Seminar: BA/MA, Praxisrelevante Fertigkeiten Block, Ort: AM 202, Veranstaltungsbeginn: 19.10.2017

Why won’t my professor tell me which answers are right or wrong? What is expected by me during a lecture or a seminar anyway? Is there a specific Viadrina learning culture? Does the Viadrina have different faculty cultures? During this seminar we will have a closer look at different aspects of teaching and learning cultures in higher education. Starting from theoretical conceptions of (inter)culture and by also considering faculty cultures, we will analyze and reflect teaching and learning styles at (international) universities together. The key issue for students will be to develop their own research question related to our topic of teaching and learning cultures and to work on it in small groups within one semester. Following the idea of research-oriented learning this seminar aims to introduce students to realize a full research process design, including a public presentation of the results in the end. All material and background will be provided through moodle. Literatur: Bauer, K. W. & Bennett, J. S. (2003). Alumni Perceptions Used to Assess Undergraduate Research Experience. The Journal of Higher Education, 74(2), 210- 230. Deardorff, D. K. (2006): The identification and assessment of intercultural competence as a student outcome of internationalization at institutions of higher education in the United States. In: Journal of Studies in International Education 10(3). 241-266. Healey, M. (2005). Linking research and teaching: exploring disciplinary spaces and the role of inquiry-based learning. In R. Barnett (Hrsg.), Reshaping the University: New Relationships between Research, Scholarship and Teaching (S. 67-78). Berkshire: McGraw Hill / Open University Press. Kolb, D. A. (1984): Experiential learning: experience as a source of learning and development. Englewood Cliffs, N.J.: Prentice-Hall, Inc. Parrish, Patrick/ Linder-VanBerschot, Jennifer, A. (2010): "Cultural Dimensions of Learning: Addressing the Challenges of Multicultural Instruction" International Review in Open and Distance Learning, Volume 11, Number 2. Teilnahmevoraussetzungen: Interest in the topics and (if applicable) experience with different teaching & learning styles. Hinweise zur Veranstaltung: This research-oriented seminar is supposed to be interdisciplinary. Therefore, students from all faculties are welcome to participate. Hinweise zum Blockseminar: 19.10.2017, 26.10.2017, 16.11.2017, 30.11.2017, 14.12.2017, 11.1.2018, 18.1.2018; each time 2pm to 5pm Leistungsnachweis: active participation, research protocols, autonomous group work and presentation of the research results

Bock, Ursula Lehrstuhl für Sprachgebrauch und Therapeutische Kommunikation

Vst.-Nr.: 10050

Einführung in die Literaturwissenschaft

6 ECTS

Vorlesung: BA, Literaturwissenschaften-Einführung Mittwoch, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: LH 101/102, Veranstaltungsbeginn: 11.10.2017

Die Vorlesung vermittelt thematische und theoretische Grundlagen der Disziplin Literaturwissenschaft. Dazu zählen der Überblick über Epochen und Gattungen ebenso wie eine Einführung in Literaturtheorien, methodische Verfahren und literaturwissenschaftliche Techniken. Die Diskussion erfolgt anhand ausgewählter Textbeispiele. Literatur: Stefean Neuhaus: Grundriss der Literaturwissenschaft. Tübingen, Basel (A. Francke) 4. Aufl. 2014. Leistungsnachweis: Klausur

Bock, Ursula Lehrstuhl für Sprachgebrauch und Therapeutische Kommunikation

Vst.-Nr.: 10554

Grundbegriffe der Linguistik

6 ECTS

Seminar: BA, Linguistik-Einführung Dienstag, 16.00 - 17.30 Uhr, Ort: AM 202, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

Das Seminar erörtert zentrale Fragestellungen der modernen Sprachwissenschaft. Dazu gehören Grammatik, Semantik, Pragmatik, Text- und Gesprächsanalyse sowie Semiotik. Die Diskussion der wichtigsten Begriffe, Methoden und Theorieansätze erfolgt mit Bezug auf ihre praktische Anwendung. Literatur: A. Linke, M. Nussbaumer, P. R. Portmann; Studienbuch Linguistik. Tübingen (Niemeyer) 6. Aufl. 2008. Leistungsnachweis: Klausur

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Bonin, Sara Lehrstuhl für Multicultural Communication

Vst.-Nr.: 10988

Sprache und Identität Wenn das WIE im Fokus steht

6/9 ECTS

Seminar: BA, Linguistik-Vertiefung Mittwoch, 16.15 - 17.45 Uhr, Ort: CP 20, Veranstaltungsbeginn: 11.10.2017

"We define ourselves by what we say, but more notably by how we say it. Our pronunciation allies or isolates us from a community of speakers. [...] It precedes our intentions and completes our utterances". (Parrino, Angela. The Politics of pronunciation and the Adult Learner. In: Trudy Smoke (ed.): Adult ESL. Nov 1999, Volume 4, Nr. 2, p. 171ff.). Jede Sprache besteht aus vielfältigen Varietäten (Soziolekte, Dialekte, fremdsprachliche Akzente etc.), die soziale Bedeutung tragen und auf Positionen in der gesellschaftlichen Struktur einer Sprachgemeinschaft hindeuten. Durch den Gebrauch eines bestimmten Akzentes bzw. Dialekts, Wortes oder der Wahl einer bestimmten Art der Gesprächsorganisation findet eine Verortung im gesellschaftlichen Gefüge statt. Doch welche Zugehörigkeiten sind gesellschaftlich anerkannt und durch welche sprachlichen Mittel werden diese Positionierungen hörbar bzw. kenntlich gemacht? In dem Seminar wird zum einen Phil Bensons Modell "Facets of Identity" zur Darstellung verschiedener Identitätsebenen vorgestellt und problematisiert. Zum anderen wird im weiteren Verlauf das Modell mit Beispielen aus den Kerngebieten der Linguistik veranschaulicht. Persönliche Erfahrungen, Sprachkenntnisse und Interessen der Teilnehmenden spielen hierbei eine besondere Rolle. Das soziolinguistische Seminar gilt der Überblickdarstellung und wird durch interdisziplinäre Perspektiven aus der Sprach(en)politik und Literaturwissenschaft angereichert. Kernthemen sind unter anderem: Jugendsprache, regionale Zugehörigkeiten, Minderheitensprachen, Identität in der Fremdsprache sowie Identität und Mehrsprachigkeit. Literatur: Seminarplan und Literaturhinweise werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben und im Moodle veröffentlicht. Teilnahmevoraussetzungen: aktive Mitarbeit Hinweise zur Veranstaltung: Wenn Sie an dem Seminar teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte ab dem 01.10.2017 im Moodle-Kurs „Sprache und Identität: Wenn das WIE im Fokus steht‟ an. Ein Zugangsschlüssel ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist auf 25 Personen beschränkt. Im Rahmen des Seminars ist eine Exkursion zur EXPOLINGUA Berlin (17. oder 18. November 2017) geplant. Leistungsnachweis: 6 ECTS = regelmäßige, aktive Teilnahme inkl. Vor- und Nachbereitung und Kurzvortrag 9 ECTS = regelmäßige, aktive Teilnahme inkl. Vor- und Nachbereitung, Kurzvortrag und Abschlussklausur

Burmeister, Christoph / Felscher, Daniel, Lehrstuhl für Vergleichende Kultursoziologie

Vst.-Nr.: 10862

Diskurstheorie und Diskursanalyse als qualitative Forschungsmethod(ologi)e

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/Sozialwissenschaften-Vertiefung Montag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: GD 303, Veranstaltungsbeginn: 16.10.2017

In diesem Seminar lernen wir eine der produktivsten qualitativen Forschungsmethoden kennen und anwenden: die Diskursanalyse. Ausgehend von Foucaults archäologisch-genealogischen Arbeiten hat sich in den letzten Dekaden ein breites Spektrum diskursanalytischer Ansätze entwickelt, von der historischen über die kritische und die wissenssoziologische Diskursanalyse hin zu weniger standardisierten poststrukturalistischen Heuristiken. Ziel des Seminars ist es, sowohl ganz grundsätzlich die epistemologischen Grundlagen qualitativer Sozialforschung zu reflektieren (Was ist Theorie? Was ist Methodologie und was Methode?) als auch fundierte Kenntnisse diskursanalytischer Method(ologi)e zu gewinnen. Nachdem wir uns dazu in einem ersten Schritt die epistemologischen Grundlagen vergegenwärtigt haben, wenden wir uns im zweiten den Gründungstexten des Diskursdenkens zu. Im dritten Schritt dann lernen wir verschiedene sozialwissenschaftliche Begründungen der Diskursanalyse kennen (Jäger, Keller) und im vierten ihre Operationalisierungen: von der Methodologie zur Methode. Im fünften und abschließenden Schritt soll durch kleine diskursanalytische Übungen das Gelernte zur Anwendung gebracht werden. Dieses Seminar ist theoretisch wie inhaltlich auf das Seminar „Wuchernde Themen. Aktuelle diskursanalytische Studien zur spätmodernen Kultur“ von Burmeister/Felscher abgestimmt. Es empfiehlt sich, beide Seminare gemeinsam zu besuchen. Literatur: Ein Reader steht zu Beginn des Seminars auf Moodle und beim Kopier-Fritzen zur Verfügung. Teilnahmevoraussetzungen: Bereitschaft zur Lektüre langer Texte, Neugier an der Welt und Zweifel am Bestehenden. Leistungsnachweis: Exzerpte und Essays

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Burmeister, Christoph / Felscher, Daniel, Lehrstuhl für Vergleichende Kultursoziologie

Vst.-Nr.: 10863

Wuchernde Themen. Aktuelle diskursanalytische Studien zur spätmodernen Kultur

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/Sozialwissenschaften-Vertiefung Montag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: GD 303, Veranstaltungsbeginn: 16.10.2017

Das Seminar verfolgt ein zweifaches Ziel: Zum einen sollen aktuelle zeitdiagnostische, diskursanalytische Studien gelesen werden, die uns Einblicke in das Geworden-sein und die Aktualität der spätmodernen Gesellschaften des Globalen Nordens und ihrer Imperative, Widersprüche und Fallstricke ermöglichen. Zum anderen gilt der Fokus der qualitativen Forschungsmethode der Diskursanalyse selbst, die wir (in diesem Seminar) weniger methodologisch reflektieren als „at work“ beobachten und uns vergegenwärtigen wollen. Gefährliche und gefährdete Kinder, Körper, Gesundheit und Optimierung sowie Affekte, Emotionen und Sinne sind einige der Themenfelder, denen wir uns zuwenden. Dieses Seminar ist theoretisch wie inhaltlich auf das Seminar „Diskurstheorie und Diskursanalyse als qualitative Forschungsmethod(ologi)e“ von Burmeister/Felscher abgestimmt. Es empfiehlt sich, beide Seminare gemeinsam zu besuchen. Literatur: Ein Reader steht zu Beginn des Seminars auf Moodle und beim Kopier-Fritzen zur Verfügung. Teilnahmevoraussetzungen: Bereitschaft zur Lektüre langer Texte, Neugier an der Welt und Zweifel am Bestehenden. Leistungsnachweis: Schriftliche, terminierte Übungen und Hausarbeit

Chołuj, Bożena Lehrstuhl für Deutsch-Polnische Kultur- und Literaturbeziehungen sowie Gender Studies

Vst.-Nr.: 10864

Literarische Wissensprodukiton

6/9 ECTS

Seminar: BA, Literaturwissenschaften-Vertiefung Block, Ort: CP 156, Veranstaltungsbeginn: 13.10.2017

Konflikte, Machtverhältnisse, Sexualität, Gewalt, Krankheit, Geschlechterdifferenz, Fremdheit – dies sind nur einige Probleme, die im fortwährenden geisteswissenschaftlichen Diskurs behandelt werden. Literatur nimmt diese Themen in einer anderen narrativen Ordnung als die Wissenschaft auf. Das Seminar dient zur Erkundung der Rolle der Literatur bei der Wissensproduktion zu Themen, die erst über wissenschaftliche Diskurse an Bedeutung gewinnen. Als Grundlage dafür werden literarische Texte gelesen, die mit wissenschaftlichen Auseinandersetzungen zu deren relevanten Themen konfrontiert werden. Wir werden versuchen, die Erzählstrategien beider Textsorten sowie deren jeweiligen Umgang mit Wissen zu analysieren. Literatur: Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben und auf moodle bereit gestellt. Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Freude an Literatur und Diskussion Hinweise zum Blockseminar: 13.10/10.11/8.12/5.01.18/25.01.18 Leistungsnachweis: Hausarbeit

Czapara, Michał Lehrstuhl für philosophische Grundlagen kulturwissenschaftlicher Analyse

Vst.-Nr.: 10866

Religion versus Wissenschaft

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/ Sozialwissenschaften-Vertiefung Montag, 16.15 - 17.45 Uhr, Ort: GD 05, Veranstaltungsbeginn: 16.10.2017

Das Seminar widmet sich dem Spannungsverhältnis zwischen Religion und Wissenschaft. Beginnend mit einzelnen Beispielen aus der Wissenschaftsgeschichte werden grundsätzliche Fragen (u.a. danach, was unter „Religion“ und „Wissenschaft“ zu verstehen ist) behandelt. Diese Klärung dient dazu, aktuelle Konflikte und Debatten zwischen Wissenschaft und Religion zu bearbeiten. Als ein Beispiel, das im Seminar thematisiert wird, wäre die Kreationismus-Debatte zu nennen. Literatur: Wird in der ersten Sitzung sowie bei Moodle bekannt gegeben. Teilnahmevoraussetzungen: Mindestens passive Englischkenntnisse. Hinweise zur Veranstaltung: Einige der Seminartexte sind in englischer Sprache. Leistungsnachweis: Regelmäßige Anwesenheit, Hausarbeit

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Dubberley, Sam / Walter, Linda, Lehrstuhl für Europäische und Internationale Politik

Vst.-Nr.: 10868

Verifying Social Media Content for Human Rights Work

3 ECTS

Seminar: BA/MA, Praxisrelevante Fertigkeiten Block, Ort: HG 201b, Veranstaltungsbeginn: 27.10.2017

Open source investigation has become part of the requirements of human rights investigation. Organisations such as Amnesty International and Human Rights Watch, as well as the United Nations are faced with the challenge of how to use content such as videos and photographs sourced from social media platforms to monitor possible human rights violations across the globe. Due to the proliferation of smart phones, improved internet and mobile phone networks and open social media platforms, increasingly events are first reported on social media. However, verifying that the content found on social media truly depicts what it is said to is frequently a time-consuming endeavour requiring specific skills. This seminar series takes you through the skills required to undertake verification on pieces of social media content. You will learn how to check when a piece of content was captured and how to learn where it was captured using freely available software. You will also be taken through the steps to discover content on events around the world. These skills are at the cutting edge of contemporary human rights investigation. Open source investigation is a new, but critical field of human rights research and monitoring. Demand for the open-source investigation skills that will be developed through this seminar are also growing amongst grassroots and international human rights organisations. Participation will give you this applied knowledge and an understanding of real human rights research work. Teilnahmevoraussetzungen: active and regular participation Hinweise zur Veranstaltung: 20 students max. Please send a short letter of motivation to [email protected] until October, 8. Hinweise zum Blockseminar: 27.10. (11 am - 1:30 pm) HG 201b; 01.12.; 8.12.; 15.12. (each day 9 am -1 pm) GD 07 Leistungsnachweis: presentation; verification of social media content Sprache: English

Flade, Falk Lehrstuhl für interdisziplinäre Polenstudien

Vst.-Nr.: 10869

Energieinfrastrukturen im Ostblock Transnationale Strom-, Öl- und Gasleitungen und deren Implikationen für Polen.

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturgeschichte-Vertiefung Freitag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: PG: Stephanssaal, Veranstaltungsbeginn: 13.10.2017

Seit den 1950er Jahren entstanden in den sozialistischen Ländern Osteuropas umfangreiche Infrastrukturen zum grenzüberschreitenden Transport von Energieträgern wie Strom, Öl und Gas. Diese Netzwerke spielen bis heute eine wichtige Rolle für die Energieversorgung für die Staaten Mittel- und Osteuropas. Das Seminar thematisiert, wie und warum diese transnationalen Energieinfrastrukturen entstanden und zeigt am Beispiel Polens, auf welche Weise sich die errichteten Strom-, Öl und Gasleitungen auf die heutige (Energie-)Politik auswirken. Ziel des Seminars ist die Vermittlung historischer Kenntnisse, analytischer Fähigkeiten sowie wissenschaftspraktischer Grundlagen. Unter anderem ist ein Besuch im Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde vorgesehen. Literatur: - Vleuten, Erik van der; Kaijser, Arne (Hg.) (2006): Networking Europe. Transnational infrastructures and the shaping of Europe. 1850 - 2000. Sagamore Beach: Science History Publications. - Closson, Stacy (2011): A comparative analysis on energy subsidies in Soviet and Russian policy. In: Communist and Post-Communist Studies 44 (4), S. 343–356. - Grzeszak, Adam (2012): Energie - Herausforderung für Polen. Polen-Analysen 109. - Weitere Literaturhinweise werden bei der ersten Veranstaltung am 13.10. mitgeteilt. Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige und aktive Teilnahme Hinweise zur Veranstaltung: Es findet eine Exkursion ins Bundesarchiv nach Berlin-Lichterfelde statt. Hinweise zum Blockseminar: Am 17.11.2017 findet die Veranstaltung ausnahmsweise im LH 001 statt. Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit

Genesis, Marita Lehrstuhl für Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas

Vst.-Nr.: 10871

Der Tod kam durch das Schwert – Richtstättenarchäologie.

6 ECTS

Seminar: BA/MA, Praxisrelevante Fertigkeiten Donnerstag, 12.15 - 13.45 Uhr, Ort: AM 205

Hochgerichte, Galgen und die darunter bestatteten Malefikanten gehören noch immer zu den seltenen Befunden im Bereich der Rechtsarchäologie. Was zeigen die archäologischen Fundsituationen auf Richtstätten an? Wie wurde Strafrecht umgesetzt? Die Anwendung von Todesstrafen schlägt sich zum Teil recht deutlich im archäologischen Befund nieder. Fesselung, atypische Körperhaltung und die Beschwerung mit Steinen weisen auf Sonderbestattungen infolge Strafvollzugs hin. Archäologisch lassen sich dabei bereits Todesstrafen, wie das Erhängen, Ertränken oder die Dekapitation herausfiltern. Im Zuge der anthropologischen Betrachtungen des Knochenmaterials können zudem die typischen Hieb- und Bruchspuren der in der Rechtsprechung festgehaltenen Todesstrafen wie Räderung oder Dekapitation am Skelett nachgewiesen werden. Das Seminar soll eine umfassende Betrachtung zum Thema mittelalterliche/neuzeitliche

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Rechtsprechung, sowie deren Nachweis am archäologischen Befund geben. Es beinhaltet eine Einführung zur Entstehung des Strafrechts von der Antike bis zur Neuzeit, betrachtet den religiösen Einfluss (Gottesurteile u.ä.) und beleuchtet die Rolle der Beteiligten. Zum einen wird das Berufsbild des Scharfrichters, seine soziale und gesellschaftliche Stellung und zum anderen die Situation der Delinquenten vertiefend behandelt. Ihre skelettalen Überreste unter dem Galgen geben noch heute ein beredtes Zeugnis der Anwendung von Strafen ab. Ergänzt wird das Thema durch eine archäologische Ausgrabung, die im SoSe 2018 stattfindet. Literatur: K. von Amira, Die germanischen Todesstrafen, Untersuchungen zur Rechts- und Religionsgeschichte (München 1922); J. Auler (Hrsg.) Richtstättenarchäologie, 3 Bde. (Dormagen 2008-2012); J.L. Buckberry, D.M. Hadley, An Anglo-Saxon execution cementery at Walkington Wold, Yorkshire. Oxford Journal of Archaeology. 2007; 26 (3): 209-329; P. Dinzelbacher, Das fremde Mittelalter. Gottesurteil und Tierprozess (Essen 2006); R. van Dülmen, Theater des Schreckens. Gerichtspraxis und Strafrituale in der frühen Neuzeit (München 1995); M. Genesis, Scharfrichter in der Stadt Brandenburg, http://hvbrb.de/fileadmin/user_upload/dokumente/Scharfrichter.pdf; J. Graefe/J. Hugler/ C. Pingel, Das Scheiterhaufenexperiment. In: Galgen, Rad und Scheiterhaufen. Einblicke in Orte des Grauens (Mettmann 2010) 78-84; C. Hinckeldey, Justiz in alter Zeit (Rothenburg o.d.T. 1989); K. Leder, Todesstrafe – Ursprung, Geschichte, Opfer (Wien,/München 1980); W. Schild, Die Geschichte der Gerichtsbarkeit (Hamburg 2003). Teilnahmevoraussetzungen: Teilnahme (80%), Bereitschaft zur Teilnahme an archäologischer Grabung Hinweise zur Veranstaltung: Das Seminar stellt eine Einführungsveranstaltung zur Rechtsarchäologie und Rechtsgeschichte dar. Eine weiterführende Veranstaltung zum Thema wird im Folgesemester angeboten. Die hierzu geplante archäologische Lehrgrabung findet voraussichtlich im August/September 2018 auf einem Brandenburger Galgenberg statt. Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit oder Referat und 1Wo Ausgrabung

Genesis, Marita Lehrstuhl für Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas

Vst.-Nr.: 10872

Der Henker, seine Gesellen und weitere Berufe am Rande der Gesellschaft Berufe im Dienste der Gerichtsbarkeit und der sozialen Ordnung

sowie deren Stellung in der neuzeitlichen Stadt Frankfurt/Oder – Digitale Verifizierung

6 ECTS

Seminar: BA/MA, Praxisrelevante Fertigkeiten Donnerstag, 16.15 - 17.45 Uhr, Ort: AM 205, Veranstaltungsbeginn: 12.10.2017

Berufe mit Sonderaufgaben, wie z.B. Henker, Büttel, Abdecker oder Totengräber zogen den Verlust der Ehre, Infamierung und soziale Ausgrenzung nach sich. Anbieter unreiner Dienste, die mit Schmutz, Strafe oder Tod zu tun hatten, unterlagen dabei der größten Stigmatisierung, waren aber andererseits im sozialen Gesellschaftsgefüge unerlässlich. Ihre zunftähnliche Organisation, ihre lokal und zeitlich divergierende Stellung innerhalb der urbanen Gesellschaft anhand verschiedener Merkmale, wie Wohnlage oder chronikalischer Darstellung herauszuarbeiten, ist Tenor der Veranstaltung. Örtlich wird die Erfassung von Randgruppen auf die Stadt Frankfurt/O begrenzt. Sie erlernen während des Semesters, wie eine Konzeption zur Aufnahme historischen Materials im Vorfeld einer Ausstellung, Publikation oder eines Forschungsprojektes erfolgt. Sie lernen Werkzeuge, Wege und Einrichtungen kennen, mit denen Sie auf archäologische und schriftliche Spurensuche gehen können, um ein geplantes Projektthema im Vorfeld einer wissenschaftlichen Arbeit auf Inhalt und Relevanz zu überprüfen. Ergebnis ist die Erstellung einer digitalen Karte von Frankfurt/O, die durch Hyperlinks Ihre im Seminar gesammelten archivarischen und archäologischen Quellen zu einem Mitglied einer Randgruppe im Frankfurt/O der Neuzeit wiedergibt. Literatur: Wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben/Reader Teilnahmevoraussetzungen: Teilnahme (80%), Exkursion Hinweise zur Veranstaltung: Exkursionen zum Landesdenkmalamt Wünsdorf (Arbeit mit archäologische Quellen), zum Archiv Frankfurt (Arbeit mit schriftliche Quellen), zum Viadrina Museum Frankfurt/O (Umsetzung der Quellenarbeit) und eine Stadtführung durch eine neuzeitliche Stadt mit Verortung der Randgruppen (Umsetzung der Quellenarbeit)sind Bestandteil des Seminars. Leistungsnachweis: Referat /Essay/digitale Mitarbeit

Gerst, Dominik Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION

Vst.-Nr.: 10857

Soziologie der Grenze

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften- /Sozialwissenschaften-Vertiefung Dienstag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: erfolgt über Dozenten, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

Das Thema Grenzen hat in den letzten Jahren rapide an gesellschaftspolitischer Brisanz gewonnen: Mit der so genannten Flüchtlings- und Finanzkrise, den Debatten um europäische Binnen- und Außengrenzen, der Spannung zwischen einem weltweit erstarkenden Populismus mit seinen begrenzenden Tendenzen auf der einen und dem entgegenlaufenden Prozessen des entgrenzenden globalen Kapitalismus auf der anderen Seite sowie den technologischen Innovationen im Zuge der Digitalisierung war die kontroverse Debatte um Grenzen selten so tagesaktuell wie heute. Während sich mittlerweile eine breite interdisziplinäre Grenzforschung mit diesen Gegenständen beschäftigt, fällt doch auf, dass die Soziologie nur punktuelle Beiträge zur theoretischen Erfassung wie auch empirischen Analyse von Grenzen liefert. Das Seminar nimmt sich diesen Befund zum Anlass, in einem Streifzug durch die Geschichte der Soziologie nach Konzepten, Theorien und Erklärungen für das Phänomen Grenze zu suchen. Klassische soziologische Fragestellungen wie diejenigen nach gesellschaftlicher Differenzierung, sozialer Ungleichheit und Raum werden dabei ebenso passiert wie neuere

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Erörterungen des grenzhaften Verhältnisses von Natur und Kultur, Mensch und Technik - und damit der Grenzen des Sozialen selbst. Literatur: Eigmüller, Monika/ Vobruba, Georg (2016): Grenzsoziologie. Die politische Strukturierung des Raumes, 2. Aufl., Wiesbaden: Springer (eine ausführliche Literaturliste wird in der ersten Sitzung ausgegeben) Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an Grenzforschung und soziologischer Theorie, die Bereitschaft auch längere deutsch- und englischsprachige Texte zu lesen und Freude am diskutieren. Hinweise zur Veranstaltung: Die Teilnehmendenzahl ist auf 25 begrenzt. Anmeldungen bis 08.10.2017 an [email protected] Leistungsnachweis: Aktive Mitarbeit, Referat inkl. Handout und Hausarbeit

Girgensohn, Katrin Zentrum für Schlüsselkompetenzen und Forschendes Lernen

Vst.-Nr.: 10662

Kolloquium Schreibzentrums- und Lehr/Lernforschung

keine ECTS

Kolloquium: BA/MA/Graduiertenstudium Block, Ort: AB 115

Das Kolloquium ist offen für Studierende und Promovierende, die in den Forschungsfeldern Schreibzentrumsforschung, Schreibdidaktik und Lehr-Lernforschung Qualifikationsarbeiten schreiben (MA-Arbeit oder Dissertation). Ziel des Kolloquiums ist es, die Forschenden miteinander zu vernetzen und auch über die Präsenzzeiten hinaus über die Mahara-Gruppe den Austausch zu fördern, da Teilnehmende anderer Hochschulen erwartet werden. Teilnahmevoraussetzungen: Eigenes Forschungsprojekt Hinweise zur Veranstaltung: Bitte anmelden per E-Mail an [email protected] Hinweise zum Blockseminar: Termine werden noch bekanntgegeben

Graeber, Andreas

Vst.-Nr.: 10875

Die Zeit der großen Völkerwanderung Krise und Ende der römischen Zivilisation

6 ECTS

Vorlesung: BA, Kulturwissenschaften-/Kulturgeschichte-Einführung Montag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: AM 203, Veranstaltungsbeginn: 09.10.2017

In der Spätantike lassen sich zum ersten Mal historisch faßbare Migrationen und Bevölkerungsverschiebungen auf dem europäischen Kontinent beobachten, die in letzter Konsequenz zu einer nachhaltigen Veränderung der politischen Karte Europas führten. Einerseits trugen Alamannen, Vandalen, Goten und Franken entscheidend zur Auflösung des römischen Imperiums bei. Andererseits schufen sie die Grundlagen für die Neubildung der frühmittelalterlichen Ordnung. Für die Zeit zwischen dem 4. und 6./7. Jahrhundert sollen die Ursachen, der Verlauf sowie die politischen und kulturellen Folgen dieser Migrationen näher dargestellt werden. Literatur: W. Dahlheim, Die Antike, 20015; W. Pohl, Die Völkerwanderung, Stuttgart, Berlin, Köln 2002; G. Scheibelreiter, Die barbarische Gesellschaft. Mentalitätsgeschichte einer europäischen Achsenzeit, 5. – 8. Jahrhundert, Darmstadt 1999; J. Martin, Spätantike und Völkerwanderung, München 1995. Weitere Literatur wird während der Vorlesung bekannt gegeben. Teilnahmevoraussetzungen: aktive Mitarbeit, Grundkenntnisse der römischen Geschichte Leistungsnachweis: Klausur

Hafkemeyer, Jörg Lehrstuhl für Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas

Vst.-Nr.: 10877

Journalistisches Arbeiten in Osteuropa Eine publizistische Reise

3/6 ECTS

Seminar: BA/MA, Praxisrelevante Fähigkeiten Block, Ort: GD 04, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

Das Seminar versteht sich als eine sehr wesentlich praxisbezogene publizistische Reise, die sich vor allem auf Russland konzentrieren wird. Eine Reise also, die bei den Teilnehmern zu selbst erarbeiteten journalistischen Texten führen soll. Was sind die Bestandteile eines Berichtes? Wie wird er erarbeitet? Wie sind die Arbeitsbedingungen von in Moskau akkreditierten Auslandskorrespondenten? Wie sieht die Zusammenarbeit mit den russischen Kollegen aus? Was hat sich durch die politischen Veränderungen in Russland publizistisch über die Jahrzehnte hinweg verändert? Was bedeutet das für die Arbeit des einzelnen Journalisten? Im Rahmen des Seminars werden daher Themen und Texte erarbeitet sowie journalistische Beispiele in Form von zwei Fernsehreportagen von Jörg Hafkemeyer gezeigt, der für die ARD Korrespondent in Moskau gewesen ist. Darüber hinaus wird es eine themenbezogene Exkursion nach Berlin geben: Voraussichtlich zu einer russischen Zeitung und in die russische Botschaft. Ziel ist die Erarbeitung einer schriftlichen Reportage. Literatur: Joseph Roth, "Reisen in die Ukraine und nach Russland", C. H. Beck textura, 2015; Gerd Ruge, "Unterwegs", Hanser Berlin, 2013; Johannes Grotzky, "Grenzgänge", Books on Demand, Norderstedt; Jörg Hafkemeyer, "Der Patriot", Der lange Weg des Egon Bahr, Vorwärts, 2012; Dokumentarfilme: "50 Jahre lebendig begraben" - Ein russisches Irrenhaus öffnet seine Pforten, 1997; "Putins Elitetruppen" - Terroristenjagd in Moskau und in Tschetschenien, 2002.

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Hinweise zum Blockseminar: Verschieden: 1. Termin: 10.10. (GD 04); 2. Termin: 12.10. (GD 04); 3. Termin: 20.10. (AM 204); 4. Termin: 21.10. (AM 204); 5. Termin: 3.11. (AM 204), 6. Termin: 10.11. (AM 205), 7. Termin: 17.11. (AM 204); 8. Termin: 24.11. (AM 205); 8. Termin: 08.12. (AM 205). 1.,2. und 3. Termin jeweils 11-13 Uhr; restliche Termin 11-14 Uhr

Heller, Jakob Christoph Lehrstuhl für westeuropäische Literaturen

Vst.-Nr.: 10878

Poetik der Peripherie

6 ECTS

Seminar: BA, Literaturwissenschaften-/Kulturwissenschaften-Einführung Dienstag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: GD 206, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

Das Verhältnis von Zentrum und Peripherie ist in der Regel eindeutig: Im (politischen, wirtschaftlichen, kulturellen) Zentrum wird Geschichte gemacht, die Peripherie hat zu folgen. Dennoch – oder gerade deswegen – werden periphere Regionen von vielen AkteurInnen in Kultur und Literatur hochgeschätzt – sei es als Freiraum, Experimentierfeld oder Inspirationsquelle. Ausgehend von dieser Beobachtung möchte das Seminar die kulturelle Valenz der sogenannten Peripherie untersuchen. Welche Funktion übernimmt die Peripherie in der kulturellen Produktion, welche „Ressourcen“ werden ihr zugeschrieben? Wie wurde das „Randständige“ in der Kulturgeschichte aufgeladen? Und nicht zuletzt: Nach welcher Maßgabe können Zentrum und Peripherie überhaupt unterschieden werden? Im Seminar sollen – primär literarische – Auseinandersetzungen mit dem Verhältnis von Zentrum und Peripherie diskutiert und analysiert werden (u.a. Horaz, Rousseau, Arno Schmidt, Esther Kinsky, Andrzej Stasiuk). Zudem versteht sich das Seminar als Einführung in die Kultursemiotik Jurij Lotmans und die Literaturtheorie des Formalismus. Literatur: Keine Literatur, aber zur Einstimmung empfohlen: Tocotronic: „Let there be rock“ (K.O.O.K. 1999) Teilnahmevoraussetzungen: aktive Mitarbeit und regelmäßige Teilnahme Leistungsnachweis: Hausarbeit oder Essays

Henry, Gina Schreibzentrum

Vst.-Nr.: 10322

Tutorien gestalten Hochschul- und Schreibdidaktik für TutorInnen

6 ECTS

Seminar: BA/MA, Praxisrelevante Fertigkeiten Block, Ort: GD 05, Veranstaltungsbeginn: 05.10.2017

Dieses Seminar richtet sich an Studierende aller drei Fakultäten, die Tutorien geben, Lerngruppen und andere Gruppen leiten. Es beschäftigt sich praktisch und theoretisch mit Fragen wie den Folgenden: Wie lassen sich Tutorien methodisch abwechslungsreich gestalten? Wie kann ich Lernende aktivieren und motivieren? Wie baue ich eine Gesamtveranstaltung und wie einzelne Sitzungen auf? Wie gehe ich mit problematischen Situationen um? Wie kann ich Lerninhalte sinnvoll aufbereiten und interessant präsentieren? Wie kann ich e-Learning nutzen? Wie kann ich Studierende an das wissenschaftliche Lesen und Schreiben heranführen und sie dabei gut begleiten? Da das Seminar u.a. zur Vorbereitung des Semesters dient, liegt der Auftakt noch vor Semesterbeginn. Das Seminar wird online durch selbstreflexive E-Portfolioarbeit und eigenständige Lektüre fortgeführt. Im Verlauf des Semesters werden zudem an vier weiteren Terminen Methoden erprobt und Situationen kollegial ausgewertet. Für das Seminar empfohlen wird außerdem die Blockveranstaltung "Wissen schaffen im Team: Kollaborieren, Organisieren, Führen", da das Thema Gruppendynamik eine wichtige Basis für alle hochschuldidaktische Tätigkeiten ist. TutorInnen, die ein Zertifikat für Hochschuldidaktik erhalten möchten, müssen am Blocktermin, am Seminar „Wissen schaffen im Team“ und den vier weiteren Terminen teilnehmen und in dieser Zeit ein eigenes Tutorium/eine eigene Lerngruppe durchführen. Teilnahmevoraussetzungen: Im Seminar wird intensiv mit der E-Learning-Plattform Mahara gearbeitet. Teilnehmende müssen daher eine Mahara-Schulung absolvieren, sofern sie nicht parallel am Seminar „Wissen schaffen im Team“ teilnehmen. Termine und Anmeldemodalitäten unter www.europa-uni.de/peertutoring Hinweise zur Veranstaltung: Eine Teilnahme für Interessierte, die kein eigenes Tutorium leiten, ist nur möglich, wenn sich mind. 4 Teilnehmende finden, die innerhalb des Seminares eine eigene Lerngruppe bilden und die Inhalte und Methoden unter sich erproben können. Bitte vorab bei der Dozentin Gina Henry melden ([email protected]). Hinweise zum Blockseminar: 05.+06.10. (10-17 Uhr) + vier Einzeltermine: 27.10.2017, 17.11.2017, 15.12.2017, 12.01.2018 (je 10-13 Uhr (s.t.) Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme auch an der Onlinearbeit (wöchentliche Reflexionen und Kommentierung der Reflexionen der anderen Teilnehmenden); schriftliche Aufgaben auf Mahara, vertiefende Lektüre, Hospitation mit Reflexion.

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Höhle, Michael Lehrstuhl für Vergleichende Europäische Wirtschafts- und Sozialgeschichte

Vst.-Nr.: 10883

Luther lesen

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturgeschichte-/Kulturwissenschaften-Vertiefung Montag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: AM 202, Veranstaltungsbeginn: 09.10.2017

Reformationsjubiläen sind in der Gefahr, einen „Luther light“ zu zeigen und ihn auf wenige zeitgemäße Klischees zu reduzieren. Martin Luther (1483-1546) hat ein unermessliches literarisches Werk hinterlassen. Die 1883 begonnene kritische „Weimarer Ausgabe“ zählt heute 127 Bände mit ca. 80.000 Seiten. Das Seminar will einen Blick in dieses Werk tun und Luther aus seinen Schriften kennen lernen: seine theologischen Wurzeln, den Kampf um die Reform der Kirche, den Marienverehrer, den Prediger, den Bibelübersetzer und –ausleger, den Dichter, den spirituellen Praktiker, den persönlichen Briefschreiber, den Ratgeber, den politisch und wirtschaftsethisch Denkenden, den maßlosen Polemiker, wie er uns in seinen späten Schriften begegnet. Literatur: Martin H. Jung, Luther lesen. Die zentralen Texte, Göttingen 2017; Albrecht Beutel (Hg.), Luther Handbuch, Tübingen 3. Aufl. 2017 Leistungsnachweis: Kurzvortrag, Hausarbeit, Essay

Höppner, Ulrike Lehrstuhl für Europäische und Internationale Politik

Vst.-Nr.: 10975

Methoden (politik-)wissenschaftlichen Arbeitens

6 ECTS

Seminar: BA, Sozialwissenschaften-Einführung Mittwoch 14-täglich, Ort: GD 311, Veranstaltungsbeginn: 11.10.2017

In dieser Einführung soll anhand theoretischer Grundlagen und praktischer Übungen ein Grundverständnis für (politik-)wissenschaftliches Arbeiten vermittelt werden. Dabei werden vorerst, basierend auf dem philosophischen Teilgebiet der Logik, Grundlagen logischen Argumentierens vorgestellt und durch praxisnahe Beispiele vertieft. Anschließend sollen die für die Konzeption einer Hausarbeit zentralen Themen wie „Forschungsfrage“, „Hypothesenbildung“ und „Datenerhebung“ erläutert und deren praktische Anwendung eingeübt werden. Aufbauend auf den vermittelten Grundlagen folgt ein Überblick über qualitative und quantitative Forschungsmethoden in den Sozialwissenschaften. Ziel des Seminars ist es, den Studierenden die nötigen Werkzeuge für (politik-)wissenschaftliches Arbeiten an die Hand zu geben und sie zu befähigen, eine eigene Forschungsfrage zu entwickeln und diese strukturiert zu bearbeiten. Der nachhaltige Lernerfolg soll durch den Einsatz unterschiedlicher Methoden wie beispielsweise Peer-Learning, Visualisierungstechniken und Science Slams sichergestellt werden. Literatur: Gary King, Robert O. Keohane, & Sidney Verba (1994): Designing Social Inquiry. Scientific Inference in Qualitative Research. Princeton: Princeton University Press. Holm Tetens (2014): Philosophisches Argumentieren. Eine Einführung. München: C.H. Beck. Teilnahmevoraussetzungen: aktive Mitarbeit, regelmäßige Teilnahme Hinweise zur Veranstaltung: Anmeldung bis 8. Oktober 2017 an [email protected]. Hinweise zum Blockseminar: 11.10.: 12:30-14:00, GD 311; ab 25.10. immer 11-14 Uhr; 08.11.; 22.11.; 06.12.; 20.12.; 03.01.; 17.01. im AM k12 Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit

Hotze, Lena Lehrstuhl für Sprachgebrauch und multimodale Kommunikation

Vst.-Nr.: 10885

Multimodale Kommunikation im Spracherwerb – Bedeutungsherstellung in der kindlichen Interaktion

6/9 ECTS

Seminar: BA, Linguistik-Vertiefung Dienstag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: AM 205, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

In den letzten Jahrzehnten wurde die Verwendung von multimodalen Äußerungen in der kindlichen Kommunikation hinreichend aus einer spracherwerbsforschenden Perspektive untersucht (bspw. Morgenstern 2014 oder Iverson & Goldin-Meadow 2005). Dabei wurde aufgezeigt, dass Kleinkinder bereits frühzeitig ein multimodales Kommunikationssystem nutzen, um die Umgebung zu erfragen, zu verstehen und zu beschreiben. Das Seminar möchte genau diese Stationen behandeln und Einblick in die ersten sprachlichen Lebensjahre der kindlichen Interaktion bieten. Somit nähern wir uns dem Gegenstand aus zweierlei Forschungsperspektiven: Zum einen mithilfe eines Überblicks des multimodalen Spracherwerbs und zum anderen mittels kommunikativer Praktiken in verschiedensten Kontexten. Neben theoretischen und methodischen Grundlagen sollen ebenfalls Anwendungsbeispiele betrachtet und analysiert werden. Durch die Kombination aus Theorie und Praxis, dient der Kurs den Studentinnen als mögliche Vorbereitung für zukünftige empirische Untersuchungen und Abschlussarbeiten. Literatur: Iverson, Jana and Goldin-Meadow (2005). Gesture Paves the Way for Language Development. Psychological Science 16(5): 367-371. Morgenstern, Aliyah (2014). The blossoming of children´s multimodal skills from 1 to 4 years old. In: Cornelia Müller, Alan Cienki, Ellen Fricke, Silva H. Ladewig, David McNeill and Jana Bressem (eds.), Body – Language – Communication: An international Handbook on Multimodality in Human Interaction. (Handbooks of Linguistics and Communication Science 38.2.), 1848-1857. Berlin/ Boston: De Gruyter Mouton.

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Teilnahmevoraussetzungen: Voraussetzung für den Scheinerwerb ist die regelmäßige sowie aktive Teilnahme und die Bereitschaft englischsprachige Fachliteratur zu lesen. Hinweise zur Veranstaltung: Interessierte melden sich bitte vom 25.09. (10:00 Uhr) bis zum 15.10. (18:00 Uhr) online über die Lehrstuhlhomepage an: https://www.kuwi.europa-uni.de/de/lehrstuhl/sw/sw0/index.html Hinweise zum Blockseminar: Das Seminar wird in der zweiten vorlesungsfreien Woche durch einen Booksprint (gemeinschaftliche Veröffentlichung von Forschungsartikeln) abgeschlossen. Die Teilnahme daran (vom 05.02. bis 09.02.18) ist für ein erfolgreiches Abschließen (Leistungserwerb) Leistungsnachweis: Exposé, Präsentation, Artikel (Booksprint)

Jajeśniak-Quast, Dagmara Professur und Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien

Vst.-Nr.: 10992

Was sind Polenstudien? Seminar für BA-Abschlussarbeitskanddaten

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/Kulturgeschichte-Vertiefung Montag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: PG 203, Veranstaltungsbeginn: 09.10.2017

Im Rahmen des Seminars setzen wir uns mit neuen Ansätzen der Polenstudien auseinander. Neben der Lektüre der neusten Publikationen in Bereich Polish Studies werden wir das Verfassen von wissenschaftlichen Kurztexten üben. Schwerpunkte sind das wissenschaftliche Argumentieren und das Verknüpfen methodischer Ansätze aus unterschiedlichen Fächern. Im Rahmen der Area Studies ist inter- und transdisziplinäres Arbeiten notwendig, es wird aber immer noch zu wenig praktiziert. Literatur: Dagmara Jajeśniak-Quast, Małgorzata Szajbel-Keck (Hg./red.): Was sind Polenstudien? 13 Antworten / Czym są Studia o Polsce? 13 odpowiedzi, Berlin 2017; Umberto Eco: Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt. Doktor-, Diplom- und Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften, Heidelberg, 2017 Teilnahmevoraussetzungen: aktive Mitarbeit; Kenntnisse der polnischen Sprache sind erwünscht, aber nicht notwendig. Hinweise zur Veranstaltung: Das Seminar ist in erster Line für Studierende gedacht, die im Bereich "Polenstudien" und/oder "Area Studies" ihre Abschlussarbeit schreiben möchten, kann aber auch von anderen Studierenden besucht werden. Leistungsnachweis: Referat, Essay und/oder Hausarbeit

Jakubowski-Jeshay, Jehuda S. Lehrstuhl für Europäische Zeitgeschichte

Vst.-Nr.: 10887

Ethics after the Holocaust and the Discourse on Evil

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/Kulturgeschichte-Vertiefung Donnerstag, 12.15 - 13.45 Uhr, Ort: AM 204, Veranstaltungsbeginn: 19.10.2017

The seminar will be based on resolving issues of genocidal nature in the twentieth century and later, and on reading contemporary theoretical texts (philosophical and historical) dealing with the problem of Evil. Hinweise zur Veranstaltung: The seminar will be conducted in English and the participants will be examined as to their abilities in that language as prior condition for enrollment. Contact: [email protected] Leistungsnachweis: seminar paper Sprache: Englisch

Jungbluth, Konstanze Lehrstuhl für Sprachgebrauch und Sprachvergleich

Vst.-Nr.: 10891

Vom Zeichen zum Diskurs

6/9 ECTS

Seminar: BA, Linguistik-/Kulturwissenschaften-Vertiefung Mittwoch, 14-täglich, 9.30 - 13.00 Uhr, Ort: AM 105, Veranstaltungsbeginn: 08.11.2017

Das Seminar richtet sich an Studierende, die ihre sprachwissenschaftlichen Kenntnisse vertiefen möchten. Sie werden vom Phonem, dem bedeutungstragenden Laut ausgehen und aufsteigend in Ihrem Zeichenumfang auf Morpheme, Wörter, Satzteile und Sätze sowie Diskurse zu sprechen kommen. Je nach Interesse und Vorkenntnissen können die TeilnehmerInnen Beiträge zur Phonologie, Morphologie, Syntax oder Text- und Diskursanalyse allein oder in kleinen Gruppen vorbereiten. Hinweise zur Veranstaltung: Wenn Sie an dem Seminar teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte ab dem 28.9.2017 als Teilnehmer*in im Moodle-Kurs "Vom Zeichen zum Diskurs" an! Ein Zugangsschlüssel ist nicht erforderlich. Hinweise zum Blockseminar: 08.11.; 15.11.;29.11.;13.12.;3.1.;17.1. Leistungsnachweis: 6 ECTS (Vortrag mit Handout und einer schriftlichen Ausarbeitung von ca. 12 Seiten); 9 ECTS (Vortrag, in einer Hausarbeit wird eine Erweiterung des Vortragsthemas auf ca. 16-18 Seiten entfaltet)

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Kaluza, Martin Zentrum für Schlüsselkompetenzen und Forschendes Lernen

Vst.-Nr.: 10338

Media Competence: Production of Audio Podcasts

6 ECTS

Seminar: BA/MA, Praxisrelevante Fertigkeiten Block, Ort: GD 05, Veranstaltungsbeginn: 03.11.2017

In this course you will learn to produce audio podcasts. Topics include both technical and conceptual aspects. You will learn how to use digital field recorders, conduct interviews and record noises. An „editorial meeting“ will be held in order to discuss and distribute the topics to be covered in your podcasts. The main part of the course is dedicated to the process of digital audio editing. We will use audacity, a freeware that runs on Mac, Windows, and Linux. You will actually record and actually edit a podcast during the course, and it will be published on the course's blog (field recorders will be handed out during the first session). Teilnahmevoraussetzungen: Please sign up for this course via email: [email protected] Please note: Sign up is ONLY on monday, oct 23. Unfortunately, only 15 students can be admitted to this course. All emails I receive during that day will enter a lottery. Results will be communicated the following tuesday 24th. Hinweise zum Blockseminar: 3.11. (GD 05), 1. und 2.12.2017 (AM 204), jeweils von 10 Uhr bis 18 Uhr Leistungsnachweis: Benoteter Teilnahmeschein Sprache: English

Kasper, Judith Vertretung Juniorprofessur für Literaturwissenschaft, Wissens- und Mediengeschichte

Vst.-Nr.: 10873

Reste, Abfall, Lumpen Poetik, Ökonomie und Geschichtsphilosophie

6/9 ECTS

Seminar: BA, Literaturwissenschaften-Vertiefung Donnerstag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: GD 205, Veranstaltungsbeginn: 12.10.2017

Walter Benjamins materialistisch geprägte Geschichtsphilosophie bringt den Lumpensammler als Reflexionsfigur auf das eigene Lesen und philosophische Tun hervor. Es ist der „Abhub“ der Geschichte, dem seine Aufmerksamkeit gilt: der Abfall, das Ausgestoßene, das Abjekte, die Namenlosen. Benjamin erklärt in einem Fragment aus dem Passagen-Werk, dass er die Lumpen nicht inventarisieren, sondern verwenden wolle. Wenn seine Art der Verwendung, wie er schreibt, in der literarischen Montage mündet, wie verhält sich diese zur Weiterverwertung der Lumpen zu Papier – der Recycling-Industrie des 19. Jahrhunderts? Eine Allegorisierung des Lumpensammlers zur Figur des Poeten findet Benjamin schon bei Baudelaire; darüber hinaus ist zu fragen, in welchem Zusammenhang der Lumpensammler mit Marx’ kritischer Auseinandersetzung mit dem Lumpenproletariat im 18. Brumaire steht. Marx erkennt im Lumpenproletariat vor allem konterrevolutionäre Kräfte, die entscheidend zum Staatsstreich Louis Bonapartes im Jahre 1851 beigetragen hätten. Das Seminar möchte einerseits die historische Figur des Lumpensammlers in literarischen Darstellungen in Roman und Lyrik des 19. und frühen 20. Jhdts. erkunden. Andererseits soll der Übertragung dieser Figur auf Poetik und Geschichtsphilosophie genauer nachgegangen werden. Literatur: Walter Benjamin, Charles Baudelaire. Ein Lyriker im Zeitalter des Hochkapitalismus, in: Gesammelte Schriften, hg. von Rolf Tiedemann und Hermann Schweppenhäuser, Frankfurt am Main 1980, Band I.2, S. 509-690. Karl Marx, Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte. Kommentar von Hauke Brunkhorst, Frankfurt am Main 2007. Teilnahmevoraussetzungen: aktive Mitarbeit Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit

Kasper, Judith Vertretung Juniorprofessur für Literaturwissenschaft, Wissens- und Mediengeschichte

Vst.-Nr.: 10901

Zwischen den Sprachen. Übersetzen und Übertragen

6 ECTS

Seminar: BA, Literaturwissenschaften-Einführung Donnerstag, 16.15 - 17.45 Uhr, Ort: HG 201b, Veranstaltungsbeginn: 12.10.2017

Die theoretische Auseinandersetzung mit Übersetzung beruht weitgehend auf der Annahme relativ stabiler Dichotomien wie „Muttersprache“/„Fremdsprache“ bzw. „Ausgangssprache“/„Zielsprache“. Die Begegnung mit den Grenzen der Übersetzbarkeit treibt zu Kompromissbildungen, die nicht zuletzt durch den wiederholten, gleichsam achselzuckenden Verweis auf Benedetto Croces Sprachspiel „traduttore“/ „traditore“ legitimiert werden. Im Laufe des Seminars wollen wir einige wichtige philosophische Grundlagentexte der Übersetzung lesen und besprechen (u.a. von Schleiermacher, Wilhelm von Humboldt, Ricoeur, Benjamin), um dann zunehmend in einen Raum des Zwischensprachlichen überzusetzen, in dem es nicht mehr um Entscheidung, nicht mehr um Treue und Verrat, und auch nicht mehr um Kompromisse geht, sondern vielmehr um unbewusste Übertragungen, um ein Sich-Aussetzen an das Fremde im Eigenen, um Schwindel, um Poesie. Dort werden die herkömmlichen Konzepte wie Ausgangssprache und Zielsprache, Mutter- und Fremdsprache selbst fremd und fragwürdig. Diesen Raum wollen wir mit Derridas Lektüre von Shakespeares The Merchant of Venice, die die Gewalt der Übersetzung in ein grelles Licht setzt und zugleich Strategien aufzeigt, diese zu unterlaufen, entdecken. Literatur: Zur Anschaffung empfohlen: William Shakespeare, Der Kaufmann von Venedig/ The Merchant of Venice (reclam, zweisprachige Ausgabe)

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Teilnahmevoraussetzungen: aktive Mitarbeit Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit

Keck-Szajbel, Mark Lehrstuhl für Interdisziplinäre Polenstudien

Vst.-Nr.: 10893

History of Eastern Europe: 1900 to the Present (Introduction)

6 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/Kulturgeschichte-Einführung Montag, 9.15 - 10.45 Uhr, Ort: PG: Stephanssaal, Veranstaltungsbeginn: 09.10.2017

Of all the regions in the world, East Central Europe has arguably witnessed the most dramatic changes during the twentieth century. In that century, common experiences of national revivals, world wars, precarious interwar democracies, totalitarian rule, globalization and a “return to Europe” provide the region with a very tenuous unity that demands deeper analysis. In this seminar, which is understood as an introduction, we will explore the histories of the countries between Russia and Germany, as well as between the Baltic and the Balkans. While primarily a course in history, we will use the tools of multiple disciplines—from literary studies to musicology—to gain a deeper understanding of this dynamic region. Now seen as a region of relative economic growth and cultural acceptance, we will dig into the often dark history of a region which has yet to fully gain parity with the West. Literatur: Rothschild, Joseph. East Central Europe between the Two World Wars; Rothschild, Joseph. Return to Diversity: A Political History of East Central Europe Since World War II. Teilnahmevoraussetzungen: Regular attendance, short assignments Hinweise zur Veranstaltung: Since readings will be overwhelmingly in English, fluency in English is a requirement. Students must enroll by October 2 at [email protected]! No exceptions! Leistungsnachweis: Oral exam and short assignments Sprache: Englisch

Keinz, Anika Lehrstuhl für Vergleichende Kultur- und Sozialanthropologie

Vst.-Nr.: 10895

Doing Anthropology 1

6 ECTS

Seminar: BA, Sozialwissenschaften-Einführung Mittwoch, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: GD 06, Veranstaltungsbeginn: 11.10.2017

Was machen eigentlich Kultur- und Sozialanthropolog_innen? Was oder wen beforschen sie und welcher Methoden bedienen sie sich? Bei diesem Seminar handelt es sich um eine Einführung in für ethnographisches Forschen relevante Kulturtheorien und Methodologie. Es werden methodologische Grundlagen der Ethnografie und ihrer methodischen Vorgehensweisen vorgestellt. Dem Seminar folgt im Sommersemester 2018 Teil 2, in dem Beobachten, Beschreiben und Verstehen als zentrale ethnografische Methoden im Seminar praktisch (in Form von Miniforschungen) erprobt werden sollen. Das Seminar im Wintersemester ist Voraussetzung für eine Teilnahme im Sommersemester. Hinweise zur Veranstaltung: Bitte anmelden bis zum 3.10.2017 unter: [email protected] (es wird keine Anmeldebestätigung verschickt!)

Kemmether, Gotthard Lehrstuhl für Vergleichende Europäische Wirtschafts- und Sozialgeschichte

Vst.-Nr.: 10899

Von Gnesen bis Tannenberg/Grunwald Deutsch-Polnische Geschichte im Mittelalter

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/Kulturgeschichte-Vertiefung Montag, 16.15 - 17.45 Uhr, Ort: GD 07, Veranstaltungsbeginn: 09.10.2017

Das deutsch-polnische Verhältnis ist nicht erst seit dem 2. Weltkrieg, sondern bereits seit dem 19. Jh. stark belastet. Beide Seiten beriefen sich dabei u.a. auf die großen Auseinandersetzungen des Mittelalters, v.a. den Kampf Polens mit dem Deutschen Orden. Im Mittelalter selbst gab es aber auch in Polen Stimmen, die die Deutschen als große Freunde der Polen bezeichneten. Insofern sollen in diesem Seminar positive wie negative Höhepunkte der deutsch-polnischen Geschichte im Mittelalter betrachtet werden. Bei Interesse kann auch die (populäre) Rezeption ausgewählter Ereignisse im 19. und 20. Jh. berücksichtigt werden. In Referaten sollen wichtige Ereignisse oder Personen in ihrem historischen Kontext vorgestellt werden, die dann anhand zeitgenössischer Quellen im Seminar zu diskutieren sind. Von der „Taufe Polens“ unter Mieszko I. (966) und dem Akt von Gnesen (1000) über die Schlacht von Tannenberg/Grunwald (1410) bis hin zur „Preußischen Huldigung“ des letzten Hochmeisters des Deutschen Ordens Albrecht von Preußen (1525) soll der Bogen gespannt werden. Neben der legendenhaften Wanda treten historische Persönlichkeiten wie die „bayerische Grafentochter“ Hedwig von Schlesien, Hochmeister Konrad von Wallenrode, sowie der Gelehrte Nikolaus Copernicus in den Blick, aber auch Phänomene wie der Deutschordensstaat und die deutsche Ostkolonisation. Das Seminar soll bekannte „geschichtliche Tatsachen“ in ihren Kontext einordnen und ihre späteren Instrumentalisierungen aufdecken helfen. Im Rahmen des Seminars ist eine Exkursion nach Polen, beispielsweise nach Posen/Poznań, geplant. Literatur: Borgolte, Michael (Hg.), Polen und Deutschland vor 1000 Jahren. Die Berliner Tagung über den „Akt von Gnesen“, Berlin 2002; Knefelkamp, Ulrich (Hg.), Grenze und Grenzüberschreitung im Mittelalter, Berlin 2007; Fajt, Jiří (Hg.), Europa Jagiellonica. Kunst und Kultur Mitteleuropas unter der Herrschaft der Jagiellonen 1386-1572, Potsdam 2013; Rhode,

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Gotthold, Kleine Geschichte Polens, Darmstadt 1965; Szcur, Stanisław, Historia Polski. Średniowiecze, Kraków 2002; Knefelkamp, Ulrich, Das Mittelalter, Paderborn 2003; Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte, Stuttgart 1993. Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige Teilnahme Hinweise zur Veranstaltung: Die Vorbereitung von vorab zur Verfügung gestellten Quellentexten ist Teil der zu erbringenden Leistung. Im Laufe des Semesters sind eine vorläufige Literaturliste und eine Gliederung zur Hausarbeit abzugeben. Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit bzw. Essays

Kemmether, Gotthard Lehrstuhl für Vergleichende Europäische Wirtschafts- und Sozialgeschichte

Vst.-Nr.: 10900

Wie forsche ich im Archiv? Einführung in die Archivkunde und Paläographie

6 ECTS

Seminar: BA, Kulturgeschichte-Einführung Block, Ort: AM k12, Veranstaltungsbeginn: 16.10.2017

Der Zweck dieser Veranstaltung ist es, Studierende ganz konkret auf die Benutzung von Archiven vorzubereiten und sie dort bei Forschungen zu begleiten. Insofern wird das Seminar einerseits das Erlernen historischer Schriften vom Mittelalter bis ins 20. Jh. beinhalten, die das Verstehen alter Bücher und Briefe stark erschweren. In einem zweiten Schritt wird dann mit originalen Dokumenten in Archiven gearbeitet (v.a. 16. – 20. Jh.). Außerdem sollen Archive unterschiedlicher Trägerschaft und Ausrichtung vorgestellt (staatlich, kommunal, kirchlich…) und die verschiedenen Typen von Dokumenten behandelt werden, die sich in diesen Archiven befinden. Dies soll Wege aufzeigen, wo gesuchte Quellen gefunden werden können. Soweit organisatorisch möglich, kann im Rahmen des Seminars auch an geplanten oder begonnenen Archivalien-bezogenen Forschungsprojekten (z.B. Bacherlorarbeit) gearbeitet werden. Daher ist eine inhaltliche Ausrichtung des Seminars auf die individuellen Interessen der Teilnehmer beabsichtigt (Mittelalter, Frühe Neuzeit, 19. Jh., Ns-Zeit …). Im Rahmen des Seminars wird im Archiv und der historischen Bibliothek der evang. Kirchengemeinde Frankfurt (Oder) geforscht werden, ggf. werden noch weitere Archive besucht. Literatur: Bischoff, Bernhard, Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters, Berlin 1986; Mazal, Otto, Paläographie und Paläotypie. Zur Geschichte der Schrift im Zeitalter der Inkunabeln, Stuttgart 1984; Haarmann, Harald, Geschichte der Schrift, München 2002; Cappelli, Adriano, Dizionario di abbreviature latine ed italiane, Milano 2005; Eckhardt, Hans-Wilhelm, "Thun kund und zu wissen jedermänniglich". Paläographie - archivalische Textsorten – Aktenkunde', Köln 1999; Beck, Friedrich (Hg.), Die archivalischen Quellen. Eine Einführung in ihre Benutzung, Weimar 1994. Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige Teilnahme Hinweise zur Veranstaltung: Die 4 Blocktermine (jeweils 10-18h) werden in der ersten Veranstaltung festgelegt. Im Hinblick auf die begrenzte Teilnehmerzahl bitte per Mail anmelden bis 12.10.2017: [email protected] Hinweise zum Blockseminar: Einführung: 16.10.2017, 12.30 Uhr - 14 Uhr: und 4 Blocktermine Leistungsnachweis: Erstellung von Transkriptionen bzw. Hausarbeit

Koppelt, Diana Schreibzentrum

Vst.-Nr.: 10636

Schreibgruppe für Abschlussarbeiten

keine ECTS

Seminar: BA/MA, Block, Ort: AB 115, Veranstaltungsbeginn: 27.10.2017

In der Schreibgruppe unterstützen sich die Teilnehmenden beim Schreiben ihrer Abschlussarbeiten – von der Themenfindung bis zur Überarbeitung – und geben dieser intensiven Arbeitsphase zum Studienabschluss eine Struktur. Bei einem obligatorischen Auftaktwochenende (27. – 28. Oktober von 10-16 Uhr) beschäftigen sich die Teilnehmenden mit ihren persönlichen Schreiberfahrungen und lernen hilfreiche Methoden und Techniken für das Schreiben und für das Geben von konstruktivem Textfeedback kennen. Auch Themen wie Zeitplanung, Schreibschwierigkeiten und Motivation für das Schreiben der Abschlussarbeit haben hier ihren Raum. Am Ende des Auftaktwochenendes finden sich die Teilnehmenden in Kleingruppen zusammen. Diese treffen sich dann wöchentlich immer mittwochs von 15:00 – 18:00 Uhr, um sich regelmäßig zum Verlauf der individuellen Arbeitsprozesse auszutauschen und um gemeinsam nach Möglichkeiten zu suchen, diese zu verbessern. Die Teilnehmenden sprechen darüber, was sie gerade bewegt und welche Herausforderungen sie aktuell angehen (müssen) und geben sich regelmäßig konstruktives Feedback auf ihre Texte. Und natürlich ganz wichtig: sie freuen sich gemeinsam über ihre Erfolgserlebnisse. Die Schreibgruppe wird von einer ausgebildeten Schreibtutorin begleitet. Sie führt das Auftaktwochenende durch, ist als Ansprechpartnerin bei den Gruppentreffen anwesend und bietet begleitend individuelle Schreibberatung an. Teilnahmevoraussetzungen: Die Teilnahme an dem Auftaktwochenende; die Bereitschaft, die Zusammenarbeit in autonomen Schreibgruppen verbindlich, respekt- und verantwortungsvoll mitzugestalten; regelmäßige Teilnahme Hinweise zur Veranstaltung: Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 20 Personen begrenzt. Daher bitten wir um eine verbindliche Anmeldung bis zum 20.10.2017 über [email protected] mit dem Betreff „Schreibgruppe für Abschlussarbeiten“ und Angabe zum Studiengang und zur Art der geplanten Arbeit (BA- oder MA-Arbeit). Hinweise zum Blockseminar: Auftaktwochenende (27. – 28. Oktober von 10-16 Uhr)

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Köster, Jacqueline Lehrstuhl für Kulturmanagement

Vst.-Nr.: 10478

Eventmanagement - das Handwerk zum Ereignis

3/6 ECTS

Praxisseminar: BA/MA, Praxisrelevante Fertigkeiten Dienstag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: AM 205, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

Die Aufgabe des Eventmanagements liegt in der Konzeption und Organisation erlebnisorientierter und einzigartiger Veranstaltungen. Der gesamte Bogen des Eventmanagements reicht von der Zielsetzung für das Event bis zur operativen Planung und Durchführung der Veranstaltung. Kulturelle Veranstaltungen für eine breite Öffentlichkeit zu konzipieren und zu realisieren - das sind im Kern die Zielsetzungen der zwischen Europa-Universität Viadrina und der Stadt Frankfurt (Oder) durchgeführten Kulturprojekte. Die Studierenden erhalten in dem Projektseminar Einblicke in die Arbeitsgebiete des Eventmanagements und einen selbstständigen Einstieg in die kulturelle Praxis. Besonderes Gewicht wird daher auf die Arbeit im Team und die Aufgabenabstimmung bei der Realisierung des Events gelegt. Arbeitsschwerpunkte der Projektarbeit sind die Konzeption, Drittmittelakquise, Programmgestaltung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Organisation und Durchführung des Events. Besondere Gewichtung wird in der Projektarbeit der Entwicklung und Erprobung herausragender Marketing- und Kommunikationsstrategien beigemessen. Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an Teamarbeit, hohe Einsatzbereitschaft, Eigeninitiative Hinweise zur Veranstaltung: Die Teilnehmerzahl ist auf Grund der Projektstruktur begrenzt. Interessierte Studierende senden bitte ein kurzes Motivationsschreiben ggf. unter Angabe bisheriger Erfahrungen in den Bereichen Kultur- und Eventmanagement an folgende E-Mail: [email protected] Leistungsnachweis: Eventkonzeption und -durchführung, Projektabschluss und Dokumentation

Kraft, Katja / Seidel, Sabine, Zentrum für Schlüsselkompetenzen und Forschendes Lernen

Vst.-Nr.: 1046

Wissen schaffen im Team - Kollaborieren, Organisieren, Führen

6 ECTS

Seminar: BA/MA, Praxisrelevante Fertigkeiten Block, Ort: AB 107, Veranstaltungsbeginn: 13.10.2017

Teamkompetenz wird von Hochschulabsolvent*innen erwartet und ist in den meisten Berufen eine wichtige Voraussetzung. Aber wie lassen sich Gruppenprozesse produktiv gestalten? Wie kann Teamarbeit organisiert werden und zu guten Ergebnissen führen? Wissenschaftliche Erkenntnisse gehen davon aus, dass sich Teamkompetenz nicht theoretisch erlernen lässt und sich Teamprozesse nicht von außen steuern lassen. Deshalb sollen die Teilnehmenden in diesem Seminar nach einem theoretischen Einstieg selbst eine Teamerfahrung durchlaufen und diese reflektieren. Dafür erarbeiten sie sich in Teams Wissen über Gruppenprozesse, erstellen ein selbst gewähltes Produkt und präsentieren dieses elektronisch. Sie setzen sich mit Konzepten wie Gruppendynamik, Themenzentrierter Interaktion, Collaborative Learning, Peer-Assisted Learning u.a. auseinander und reflektieren diese in Bezug auf ihre eigenen Gruppenerfahrungen. Das Seminar gliedert sich in eine zweitägige Auftaktphase (13./14.10.), eine autonome Gruppenarbeitsphase von acht Wochen (13.10. bis 08.12.), einen Tag zur Zwischenreflexion (10.11.) und einen Präsentationstag (08.12.), an dem die Ergebnisse präsentiert und die Teamerfahrungen ausgewertet werden. Das Seminar ist Bestandteil der Viadrina PeerTutoring-Ausbildung (Modul 1 Grundlagen). Es kann aber auch unabhängig davon besucht werden. Im Seminar wird mit der E-Learningplattform Mahara gearbeitet, Teilnehmende erhalten eine Einführung vor Ort (eigene Laptops erwünscht, es werden aber auch Computer gestellt (am 13.10. benötigt). Teilnahmevoraussetzungen: Ein Viadrina E-Mail-Account. Bitte haben Sie Ihre Zugangsdaten parat! Hinweise zur Veranstaltung: Begrenzte Teilnehmerzahl. Bitte über die Internetseite (www.europa-uni.de/anmeldung) bis zum 09.10.2017 (Reihenfolge des Eingangs, Teilnehmende an der Viadrina PeerTutoring-Ausbildung werden bevorzugt) anmelden. Teilnahme wird am 10.10.2017 bestätigt oder abgelehnt. Das Seminar ist Bestandteil der Viadrina PeerTutoring-Ausbildung. Es kann aber auch unabhängig davon besucht werden. Hinweise zum Blockseminar: Zwei Blocktage am 13./14.10.2017 10:00-18:00 (AB 107/108/206/210), danach 8-wöchige autonome Arbeitsphase mit E-Learning und zwei weiteren Pflichtterminen: Zwischenreflexion am 10.11.2017 von 10:00-16:00 Uhr (AB 206/207) und Präsentationstag am 08.12.2017 10:00-17:00 Uhr (AB 206) Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme und Erstellung eines Teamprodukts, autonome Teamarbeit, Protokolle, schriftliche Reflexion und Feedback zu den Teamtreffen und -produkten

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Krätke, Stefan Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeographie

Vst.-Nr.: 10903

Relationale Wirtschaftsgeographie

6/9 ECTS

Seminar: BA, Sozialwissenschaften-Vertiefung Montag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: AM 204, Veranstaltungsbeginn: 16.10.2017

Dieses Seminar behandelt Basiskonzepte der heutigen Wirtschaftsgeographie. Es werden Grundkonzepte des Fachs Wirtschaftsgeographie (Standorttheorien und regionale Ungleichheiten) und neuere Ansätze einer "relationalen" Wirtschaftsgeographie erörtert, die sich auf ökonomische Beziehungen in räumlicher Perspektive konzentriert. Thematische Schwerpunkte des Seminars sind u.a. regionale Produktionssysteme, selektive Konzentrationsprozesse von Wirtschaftsaktivitäten im Stadt- und Regionalsystem (Clusterbildung), Netzwerkbildung und Innovationsprozesse, Entwicklungs-Faktoren regionaler Ökonomien sowie der Einfluss von Globalisierungsprozessen und transnationalen Unternehmensbeziehungen auf die Stadt- und Regionalentwicklung. Literatur: Bathelt, H./Glückler, J. (2012): Wirtschaftsgeographie. Ökonomische Beziehungen in räumlicher Perspektive. 3. Auflage, Stuttgart: Eugen Ulmer Hinweise zur Veranstaltung: Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Eine Voranmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls unter der E-Mail-Adresse: [email protected] ist erforderlich. Die Auswahl der Teil­nehmer richtet sich nach der Reihenfolge der Einträge auf der Teilnehmerliste. Die Teilnahme am Seminar wird auf jeder Sitzung kontrolliert. Wer mehr als einmal fehlt, kann keinen Schein erwerben. Leistungsnachweis: Wer einen benoteten Schein erwerben möchte, muss ein Referat halten und eine schriftliche Seminararbeit anfertigen.

Kurzwelly, Michael Lehrstuhl für Kulturmanagement

Vst.-Nr.: 10479

Słubfurt

3/6 ECTS

Praxisseminar: BA/MA, Praxisrelevante Fertigkeiten Montag, 14.00 - 15.00 Uhr, Ort: AM 205, Veranstaltungsbeginn: 09.10.2017

Słubfurt und Nowa Amerika sind Langzeitprojekte, die ähnliche Strategien anwenden, um den deutsch-polnischen Grenzraum als einen gemeinsamen Raum erlebbar werden zu lassen. Słubfurt ist die erste Stadt und Nowa Amerika das erste Land, die beide je zur Hälfte in Deutschland und Polen liegen. Diesen neuen Raum gilt es nun durch „verrückte“ Ideen mit Leben zu füllen. Die Seminarteilnehmer erforschen Möglichkeiten und Probleme eines solchen gemeinsamen Stadtraumes. Sie können entweder vorgegebene Projektideen mit Inhalt füllen oder eigene Ideen entwickeln und anschließend versuchen, diese umzusetzen. Gearbeitet wird individuell oder in Arbeitsgruppen. Die Arbeit beinhaltet Recherche, Konzeptentwicklung, Finanzmittelakquise, Öffentlichkeitsarbeit und praktische Umsetzung. Literatur: Infos im Internet unter www.slubfurt.net und www.nowa-amerika.net Teilnahmevoraussetzungen: Großes Interesse an Teamarbeit, hohe Einsatzbereitschaft, Eigeninitiative, Dokumentation der Recherche, schriftliches Konzept, engagierte Umsetzung von Projektideen individuell oder in Arbeitsgruppen. Kenntnisse der polnischen Sprache sind herzlich willkommen | Znajomość języka polskiego mile widziany. Hinweise zur Veranstaltung: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Interessierte Studierende senden Ihre Anmeldung an folgende E-Mail Adresse: [email protected] Leistungsnachweis: Für einen benoteten Leistungsschein muss ein Essay von 4 Seiten erbracht werden.

Ladewig, Silva Lehrstuhl für Sprachgebrauch und multimodale Kommunikation

Vst.-Nr.: 10910

Gestik und Kultur

6/9 ECTS

Seminar: BA, Linguistik-Vertiefung Dienstag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: AM 202, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

Gestikulieren und Sprechen sind eng miteinander verbunden. Die Verbindung beider Modalitäten kann bereits in den ersten Jahren des Spracherwerbs beobachtet werden, selbst wenn Kinder nicht sehen können. Sprache und Gesten sind auf semantischer, pragmatischer und syntaktischer Ebene koordiniert und tragen beide zur Bedeutungskonstitution bei. Dabei unterstreichen Gesten nicht nur sprachliche Äußerungen, wie es ihnen häufig attestiert wird. Sie tragen selbst Bedeutung bei. Basierend auf der engen Verbindung zwischen Sprache und Geste und angesichts der Tatsache, dass Sprechen als kulturelles Universal zu betrachten ist, ist es nicht verwunderlich, dass sprachbegleitende Gesten in vielen Kulturen beobachtet worden sind. Obwohl der Gebrauch von Gesten auch als kulturelles Universal angenommen werden sollte, variiert der Gebrauch von Gesten über verschiedene Kulturen hinweg. So können Gesten Unterschiede im Hinblick auf konventionalisierte Form-Bedeutungsrelationen (Embleme) zeigen, Ausdruck unterschiedlicher Raumkonzepte oder sprachlicher Konzepte sein (Aspekt/Aktionsart). Die verschiedenen Dimensionen kultureller Vielfalt im Gebrauch von Gesten werden wir in diesem Seminar erarbeiten und diskutieren. Literatur: Kita, S. (2009). Cross-cultural variation of speech-accompanying gesture: A review. Language and Cognitive Processes 24: 2, 145-167. Teilnahmevoraussetzungen: Interessierte melden sich bitte vom 25.09. (10:00 Uhr) bis zum 15.10. (18:00 Uhr) online über die Lehrstuhlhomepage an: https://www.kuwi.europa-uni.de/de/lehrstuhl/sw/sw0/index.html Leistungsnachweis: Vorbereitung der Texte, Expertengruppen, Gruppenarbeit, Hausarbeiten

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Lanz, Stephan Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeographie

Vst.-Nr.: 10912

Metropole oder Megastadt, Global City oder Ordinary City? Eine Einführung in Konzepte und Forschungsfelder der Urban Studies.

6 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/Sozialwissenschaften-Einführung Dienstag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: GD 06, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

Hatten sich die Sozial- und Geisteswissenschaften lange nur am Rande für "Stadt" interessiert, entstand in den letzten beiden Jahrzehnten ein regelrechter Boom von Urban Studies in diversen kultur-, sozial-, raum- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen. In den Fokus der meist interdisziplinär angelegten Stadtforschungen gerieten die urbanen sozialen Welten ebenso wie die Städte als ökonomische Räume, als politische Einheiten oder als kulturelle Zentren und 'Bühnen'. Bezeichnungen von Städten als Metropole, Global City oder Megastadt spiegeln solche unterschiedlichen Felder aktueller Stadtforschung. Bezieht sich etwa Metropole eher auf eine globale kulturelle Bedeutung bestimmter Städte und auf ihre urbanen Mythen, bezeichnet Global City die ökonomische Funktion einer Stadt als Knotenpunkt in der globalisierten Wirtschaft. Megastadt wiederum verweist auf eine Urbanisierung als rapides, oft kaum reguliertes städtisches Wachstum in Asien, Afrika und Lateinamerika, das die traditionelle Vorstellung von Stadt erschüttert. Das Seminar führt anhand von globalen Beispielen in aktuelle Beschäftigungsfelder und empirische sowie theoretische Ansätze interdisziplinärer Stadtforschung ein. Ökonomische und politische Aspekte der Stadtentwicklung und ihrer Erforschung werden ebenso diskutiert wie sozialräumliche, kulturelle und städtebauliche Fragen. Teilnahmevoraussetzungen: Erforderlich ist eine Anmeldung per Email an [email protected]. Hinweise zur Veranstaltung: Das Seminar ist auf 30 Teilnehmer*innen begrenzt. Leistungsnachweis: Aktive Mitarbeit, Referat, Hausarbeit

Lanz, Stephan Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeographie

Vst.-Nr.: 10913

Neukölln erforschen II

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/Sozialwissenschaften-Vertiefung Dienstag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: GD 07, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

Kein Berliner Bezirk, so konstatiert eine Webseite des Senats‚ hat so viele Gesichter wie Neukölln. Im Fokus öffentlicher Diskurse steht meist nur Nord-Neukölln, das nicht nur dem Lonely Planet als „Berlins most dynamic and hip neighbourhood“ gilt. Die Suchmaschine von Google wiederum verknüpft Neukölln zuallererst mit den Begriffen ‚gefährlich‘, ‚Problembezirk‘, ‚Ausländeranteil‘ und ‚Kriminalität‘. Dies verweist auf ein zu „Hip, Hipper, Neukölln“ (Tagesspiegel) paralleles Narrativ, das den Norden des Bezirks eher mit ‚Multikulti ist gescheitert‘ verknüpfte oder als soziale ‚Endstation‘ (Der Spiegel) deutete. Dazu gegenteilig fokussieren jüngste politische Debatten um Neukölln eine rasante Gentrifizierung und Touristifizierung sowie zunehmend unbezahlbare Wohnungen. Der Süden des Bezirks verbleibt ein weitgehend blinder Fleck solcher Debatten: Neben allerlei Reihen- und Einfamilienhausgebieten liegen dort etwa die Großsiedlung Gropiusstadt, das Weltkulturerbe der Hufeisensiedlung oder das höchste Wohngebäude und das größte Hotel Deutschlands. Hinweise zur Veranstaltung: Da das zweisemestrige Seminar bereits im Sommersemester 2017 begonnen hat, ist eine Aufnahme von neuen Teilnehmer*innen nicht mehr möglich. Leistungsnachweis: Durchführung eines Forschungsvorhabens in einer Kleingruppe, Präsentation im Seminar und schriftlicher Forschungsbericht

Lewicki, Pawel Lehrstuhl für vergleichende Mitteleuropastudien

Vst.-Nr.: 10917

Risky areas, risky people, risky practices: risk and order in modern society

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/Sozialwissenschaften-Vertiefung Mittwoch, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: CP 27, Veranstaltungsbeginn: 18.10.2017

Who is seen as risky and at risk? How are places and spaces marked as dangerous? What practices are deemed risky? How is risk assessed and by whom? These are the questions that we will pursue in this seminar. Whether allegedly endangered by the "migration crisis" or terrorism, by newly discovered deadly bacteria/viruses or climate change, risk and risk management became an ever-present element of modern society. We will look into cultural and social mechanisms of risk production and assessement and consider what political and social actors are involved in this knowledge production on "risk". We will also read texts focusing on consequences of risk assessment and production: what practices and policies does risk evoke and whose interests are involved in risk production and management? Literatur: U. Beck (1992) Risk Society: Towards a New Modernity, Sage Publishing; C. Caduff (2014) On the Verge of Death: Visions of Biological Vulnerability, in: Annual Review of Anthropology, Vol. 43, pp. 105-121; N. Glick Schiller, S. Crystal, D. Lewellen (1994), Risky Business: The Cultural Construction of AIDS Risk Groups, in: Social Science and Medicine 38(10): 1337- 1346. Teilnahmevoraussetzungen: basic knowledge in theory of culture and qualitative methods: discourse analysis and ethnography Leistungsnachweis: essay, presentation, term paper Sprache: English

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Martin, Erik Lehrstuhl für Literaturwissenschaft/Ost

Vst.-Nr.: 10999

Russischer Symbolismus und Młoda Polska

6/9 ECTS

Seminar: BA, Literaturwissenschaften-Vertiefung Dienstag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: GD 05, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

Die literarische Strömung des Symbolismus (ca. 1890-1915) war für die russische Kultur so zentral, dass sie zuweilen als das „Silberne Zeitalter“ bezeichnet wurde. Zahlreiche Vertreter des Symbolismus sind zu Klassikern der russischen Literatur geworden, die bis heute mit Begeisterung gelesen werden. Dazu zählen etwa A. Blok, A. Belyj oder F. Sologub. Auch die polnische Variante des Symbolismus, die Młoda Polska, war für die polnische Kultur von entscheidender Bedeutung und hat wichtige Autoren wie Stanisław Wyspiański und Stanisław Przybyszewski hervorgebracht. Im Seminar werden wir uns einen Überblick über die wichtigsten Autoren und Strömungen dieser Literaturepoche verschaffen. Alle Texte liegen in Übersetzung vor. Bereitschaft zur Lektüre und Spaß an literarischen Texten wird vorausgesetzt. Literatur: Aage A.Hansen-Löve: Der russische Symbolismus. Wien 1984. Teilnahmevoraussetzungen: Regelmäßige, aktive Mitarbeit Leistungsnachweis: Essay, Referat und Hausarbeit

Matuszak-Loose, Bernadetta Lehrstuhl für Deutsch-Polnische Kultur- und Literaturbeziehungen sowie Gender Studies

Vst.-Nr.: 10918

Kultur, Inter- und Transkulturalität. Eine Einführung

6 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-Einführung Dienstag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: CP 156, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

Interkulturell, multikulturell, transkulturell oder nur (leit)kulturell – diese Begriffe ­­werden nicht selten synonym und ohne Schärfentiefe gebraucht. Zeitweise haben sich um diese Schlüsselworte unterschiedliche inhaltliche Diskurse und theoretische Arbeitsfelder gebildet, die nicht nur die angemessene Bedeutung und Bestimmung der einzelnen Kategorie ins Zentrum setzen, sondern auch die allgemeine gesellschaftliche Entwicklung in einer immer stärker globalisierten Welt zeigen. An verschiedenen Beispielen werden im Seminar theoretische Grundlagen und gesellschaftliche Praxis mithilfe von Texten, Filmen, Medienbeiträgen vermittelt und gemeinsam diskutiert. Literatur: Hans-Jürgen Lüsebrink: Interkulturelle Kommunikation. Interaktion, Fremdwahrnehmung, Kulturtransfer. Weimar 2012; Jürgen Bolten: Interkulturell Kompetenz. Erfurt 2012; Alois Wierlacher, Corinna Albrecht: Fremdgänge. Eine anthologische Fremdheitslehre für den Unterricht Deutsch als Fremdsprache. Bonn 1998. Teilnahmevoraussetzungen: aktive und regelmäßige Teilnahme Hinweise zur Veranstaltung: IKG-Studierende im 1. Semester und andere interessierte Kuwi-Studierende in jüngeren Semstern (max. 20 TeilnehmerInnen). Eine Anmeldung zum Seminar ist für Kuwi-Studierende nur in der ersten Semesterwoche online bei der Dozentin möglich ([email protected]) Leistungsnachweis: Essay, Referat, Hausarbeit

Minkenberg, Michael Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft

Vst.-Nr.: 10311

Einführung in die Kulturwissenschaften

6 ECTS

Vorlesung mit Tutorium: BA, Kulturwissenschaften-Einführung Montag, 16.15 - 17.45 Uhr, Ort: GD Hs 3, Veranstaltungsbeginn: 09.10.2017

Auf die Frage „Was sind Kulturwissenschaften?“ gibt es mindestens 13 Antworten (vgl. Kittsteiner 2004). Diesen und anderen Bemühungen um eine Klärung von Begriff, Forschungsfeld und Lehrfach Kulturwissenschaften soll in der Einführungsveranstaltung nachgegangen werden. Zu Beginn findet eine ausführliche Auseinandersetzung mit den zentralen Begriffen „Kultur“ und „Wissenschaft“ statt, gefolgt von einem allgemeinen Versuch einer Ortsbestimmung der „Kulturwissenschaft“. Daran anschließend sollen verschiedene disziplinäre Zugänge zur Kulturwissenschaft (Geschichte, Literatur- und Sprachwissenschaft, Sozialwissenschaft) behandelt werden. Diese Veranstaltung richtet sich speziell an Studierende im 1. Semester. Sie führt nicht nur in das Studium der Kulturwissenschaften an der Viadrina, sondern auch in die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens ein. Literatur: H.D. Kittsteiner (Hrsg.) Was sind Kulturwissenschaften? 13 Antworten. (München: Wilhelm Fink Verlag, 2004); „Vorwort“ (S. 7-23); F. Jaeger / B. Liebsch (Hrsg.), Handbuch der Kulturwissenschaften. Band 1: Grundlagen und Schlüsselbegriffe. (Stuttgart: J.B.Metzler, 2011). Hinweise zur Veranstaltung: Es finden begleitend 4 Tutorien statt; die Teilnahme am Tutorium ist für den Scheinerwerb verpflichtend. Die Tutorien umfassen 4 SWS und sind zweigeteilt: 2 SWS für die inhaltliche Aufbereitung, 2 SWS zum Thema „wissenschaftliches Arbeiten“. Die Tutorien müssen bei einer Person belegt werden. Leistungsnachweis: 2 Kurzessays (je 20 %), Referat in Gruppenarbeit (20 %), Klausur (40 %), Teilnahme am Tutorium (siehe oben unter Hinweise).

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Möller, Kirsten Axel Springer- Stiftungsprofessur für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration

Vst.-Nr.: 10926

‚Das freie Buch‘ – Verlagsarbeit im Exil (1933-1950)

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/Literaturwissenschaften-Vertiefung Montag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: PG: Stephanssaal, Veranstaltungsbeginn: 09.10.2017

„[D]enn wir müssen in möglichster Geschlossenheit auftreten, um repräsentativ zu wirken“, schreibt Stefan Zweig im Juni 1933 an den Autor und Lektor Hermann Kesten angesichts der verschiedenen verlegerischen Initiativen in den ersten Monaten des Exils – eine Hoffnung, die sich so nicht bewahrheiten sollte. Mehr als 800 Verlage in 36 Ländern, von Mexiko-Stadt über Paris bis Moskau, veröffentlichten nach 1933 die Werke der aus Deutschland geflohenen und vertriebenen Autorinnen und Autoren. Über 400 Verlage publizierten allerdings nur ein einziges Buch. Zu den sechs Verlagen, die mehr als 50 Titel veröffentlichten, gehörte – neben dem Amsterdamer Querido Verlag, der Moskauer VEGAAR, dem Bermann-Fischer Verlag in Wien, später Stockholm, und den Unternehmen des Schweizer Verlegers Emil Oprecht – auch der ebenfalls in Amsterdam ansässige Allert de Lange Verlag, für den Hermann Kesten als Lektor tätig war. Im Seminar wollen wir uns mit der Geschichte des Büchermachens im Exil beschäftigen – von kleinsten verlegerischen Unternehmungen bis zu den ‚big playern‘ der Zeit. Anhand verschiedener archivalischer Quellen wie auch einschlägiger Sekundärliteratur erforschen wir die (kulturellen) Lebens- und Produktionsbedingungen als einen wichtigen Aspekt einer Geschichte des Exils in den 1930er und 1940er Jahren. Literatur: Kerstin Schoor: Verlagsarbeit im Exil. Untersuchungen zur Geschichte der deutschen Abteilung des Amsterdamer Allert de Lange Verlags 1933–194. Amsterdam, Atlanta 1992. Exilforschung. Ein internationales Jahrbuch. Band 22: Bücher, Verlage, Medien. Hrsg. v. Claus-Dieter Krohn et. al. München 2004. Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit Hinweise zur Veranstaltung: Es findet eine Exkursion statt. Leistungsnachweis: Referat, Hausarbeit, Essays

Müller, Cornelia

Vst.-Nr.: 10928

Einführung in die Gestenforschung

6 ECTS

Vorlesung: BA, Linguistik-Einführung Mittwoch, 9.15 - 10.45 Uhr, Ort: AM 03, Veranstaltungsbeginn: 11.10.2017

Im Zentrum dieser Einführung in die linguistische Gestenforschung steht die gestische Bedeutungskonstitution: Gemeint sind die Arten und Weisen, wie Gesten überhaupt bedeuten können, ‚woher’ die Bedeutungen kommen, d.h. ihre semiotische Motivation in Alltagshandlungen und ihre Semantisierung in aktuellen Gebrauchskontexten. Wie Gesten bedeuten wird zudem einerseits mit Blick auf kulturelle Variation andererseits mit Blick auf Bedeutungskonstitution in Gebärdensprachen Gehörloser betrachtet. Die Vorlesung steht in engem Zusammenhang mit dem gleichnamigen Projekt- und Praxisseminar. Im Seminar werden Methoden der Gestenanalyse bezogen auf die verschiedenen in der Vorlesung thematisierten Aspekte der Geste vermittelt, eingeübt und an eigenen kleinen Analysen erprobt. Darüber hinaus werden im Seminar Fragen zu empirischen Hausarbeiten behandelt (In Abhängigkeit von den Fragen der Studierenden). Hinweise zur Veranstaltung: Interessierte melden sich bitte vom 25.09. (10:00 Uhr) bis zum 15.10. (18:00 Uhr) online über die Lehrstuhlhomepage an: https://www.kuwi.europa-uni.de/de/lehrstuhl/sw/sw0/index.html

Müller, Cornelia Lehrstuhl für Sprachgebrauch und multimodale Kommunikation

Vst.-Nr.: 10929

Übung zur Gestikforschung: Anwendung, Analysen, Methoden

6/9 ECTS

Seminar: BA, Linguistik-Vertiefung Mittwoch, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: AM 103, Veranstaltungsbeginn: 11.10.2017

Das Seminar steht in engem Zusammenhang mit der Vorlesung ‚Einführung in die Gestenforschung’. Die Teilnahme an der Vorlesung ist hilfreich aber nicht notwendige Voraussetzung für den Besuch des Seminars. Im Seminar werden praktische Fähigkeiten der empirischen Analyse multimodaler Kommunikation vermittelt. Zudem gibt es Gelegenheit auf individuelle Fragen und Probleme einzugehen, die im Rahmen empirischer Hausarbeiten oder auch Abschlussarbeiten auftreten. Hinweise zur Veranstaltung: Interessierte melden sich bitte vom 25.09. (10:00 Uhr) bis zum 15.10. (18:00 Uhr) online über die Lehrstuhlhomepage an: https://www.kuwi.europa-uni.de/de/lehrstuhl/sw/sw0/index.html Leistungsnachweis: Es können Scheine im Rahmen von 6/9 ECTS erworben werden.

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Müller, Cornelia / Ladewig, Silva / Greifenstein, Sarah / Horst, Dorothea / Hotze, Lena / Bonin, Sara

Vst.-Nr.: 10715

Forschungskolloquium Körper – Sprache – Kommunikation

3 (für MA) ECTS

Kolloquium: BA/MA, Block, Ort: AM 203, Veranstaltungsbeginn: 08.12.2017

Dieses Forschungskolloquium bietet allen Bachelor-und Masterstudierenden, die im Themenfeld „Körper – Sprache – Medien – Kommunikation“ eine Abschlussarbeit anstreben oder bereits anfertigen die Möglichkeit diese zu präsentieren und offene Fragen zu diskutieren. Jenseits der Vorstellung laufender Arbeiten werden Techniken wissenschaftlichen Arbeitens, des Zeitmanagements und ethische Fragen (Was ist ein Plagiat? Verkauf von Hausarbeiten im Internet? Wikipedia als Quelle?) behandelt. Literatur: Krämer, Walter (2009) Wie schreibe ich eine Seminar- oder Examensarbeit? Frankfurt/Main: Campus Verlag. Teilnahmevoraussetzungen: Voraussetzung für den Besuch des Kolloquiums ist die Absicht, eine Abschlussarbeit im Themenfeld „Körper – Sprache – Medien – Kommunikation“ verfassen zu wollen. Zudem muss mindestens ein Seminar in dem betreffenden Themenfeld besucht worden und möglichst mit einer Hausarbeit abgeschlossen worden sein. Hinweise zur Veranstaltung: Das Blockseminar findet am 8. Dezember von 10 bis 15 Uhr statt. Interessierte melden sich bitte vom 25.09. (10:00 Uhr) bis zum 3.11. (18:00 Uhr) online über die Lehrstuhlhomepage an: https://www.kuwi.europa-uni.de/de/lehrstuhl/sw/sw0/index.html Hinweise zum Blockseminar: 08.12.2017, 10-15 Uhr Leistungsnachweis: 3 ECTS für MA-Studierende (Präsentation der Abschlussarbeit und Exposé). BA-Studierende willkommen, jedoch kein ECTS-Erwerb möglich.

Murawski, Philip / Rosa, Adriana / Malarz, Joanna Lehrstuhl für Kulturmanagement

Vst.-Nr.: 10595

Unithea-Festival#21

3/6 ECTS

Praxisseminar: BA/MA, Praxisrelevante Fertigkeiten Donnerstag, 16.15 - 18.45 Uhr, Ort: GD 05, Veranstaltungsbeginn: 12.10.2017

Das 21. deutsch-polnische Theaterfestival UNITHEA wird von Studierenden der Europa-Universität konzipiert und durchgeführt. In verschiedenen Teilbereichen erlernen Studierende sämtliche Hintergründe der Organisation und Durchführung dieser Veranstaltungsreihe: Anwerbung von Künstlern (Recherche, Vertragsausarbeitung, dramaturgische Konzeption des Festivals), Presse und Öffentlichkeitsarbeit (Entwicklung und Vermarktung der Werbemittel, Kommunikation mit Medien, Entwicklung und Durchführung werbewirksamer Maßnahmen), Finanzierung des Festivals (Recherche nach Sponsoren und Förderern, Antragstellung und Begleitung der Anträge, Abrechnung). Über die allgemein zu erlernenden praxisrelevanten Fähigkeiten hinaus erhält man im Seminar einen Einblick in professionelle Kulturarbeit, die für eine spätere Berufswahl von Bedeutung ist. Die Erfahrungen, die Sie bei der Festivalorganisation machen werden, sind an der Universität einzigartig, denn Sie werden das Festival maßgeblich mitgestalten und dadurch viel lernen. Polsko-niemiecki festiwal teatralny UNITHEA będzie po raz dwudziesty organizowany przez studentów Uniwersytetu Europejskiego Viadrina. Na różnych etapach studenci będą mieli możliwość poznania tła organizacji i przeprowadzenia festiwalu, kolejno: wybór artystów (poszukiwanie, przygotowanie umów, dramaturgiczna koncepcja festiwalu), media i Public Relations (rozwój i przygotowanie materiałów reklamowych, komunikacja z mediami, planowanie i przeprowadzenie akcji promocyjnych), finansowanie festiwalu (poszukiwanie sponsorów i mecenasów, przygotowanie i kontrola wniosków o finansowanie, rozliczenia). W trakcie seminarium można zdobyć praktyczne doświadczenia i wgląd w profesjonalną pracę związaną z kulturą, które będą przydatne w wyborze przyszłego zawodu. Doświadczenia, które będziecie zdobywać, są czymś wyjątkowym na uniwersytecie, ponieważ w znaczący sposób będziecie przyczyniać się do tworzenia festiwalu, nabywając przy tym wielu praktycznych umiejętności. Teilnahmevoraussetzungen: Großes Engagement und konstante Teilnahme sowie Interesse an Theater und am Kulturleben der Stadt sind erforderlich. Erfahrung im Bereich Programm, Finanzierung, PR und Organisation von Veranstaltungen oder auch polnische Sprachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt, aber gerne gesehen. Anmeldung bis zum 11.10.2017 an: [email protected] (Teilnehmeranzahl begrenzt). Leistungsnachweis: Konstante Mitarbeit und die erfolgreiche Organisation einer eigenen Kleinveranstaltung dienen als Leistungsnachweis.

Musekamp, Jan / Wilke, Franziska Lehrstuhl für europäische Zeitgeschichte

Vst.-Nr.: 10933

"Witamy w pociągu do Berlina!" RE 1 und der Bahnhof Frankfurt (Oder) als Transitorte im deutsch-polnischen Kontext

3/6 ECTS

Seminar: BA/MA, Praxisrelevante Fertigkeiten Montag, 9.15 - 10.45 Uhr, Ort: Logenhaus 101/102, Veranstaltungsbeginn: 09.10.2017

PendlerInnen gehören zur Viadrina wie die Mensa und die Bibliothek. Ein großer Teil der Studierenden und des Lehrpersonals der Uni legt täglich die Strecke zwischen Berlin und Frankfurt zurück, gemeinsam mit zahlreichen weiteren Reisenden, die zwischen Polen, Frankfurt und Berlin unterwegs sind. Ziel des Projektseminars ist es, die Bedeutung der 175-jährigen Bahnverbindung zwischen Frankfurt, Berlin und Polen in Vergangenheit und Gegenwart zu erarbeiten und öffentlich zu präsentieren. In einem ersten Teil werden wir uns intensiv mit der Geschichte der Bahnlinie und des Bahnhofs

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Frankfurt befassen und dabei einen Schwerpunkt auf die „Schrumpfung des Raums“ im 19. Jahrhunderts legen – einer Schrumpfung, die in Zeiten von „Störungen im Betriebsablauf“, Baustellen und dem allseits beliebten Schienenersatzverkehr schnell wieder zu einer Dehnung des Raums führen kann. Die Studierenden führen in einem zweiten Teil Interviews mit gegenwärtigen und früheren Reisenden sowie mit Angestellten der Bahn durch. Gemeinsam mit der Bibliothek in Gorzów konzipieren sie mehrere Abendveranstaltungen und ein Zeitzeugengespräch. In einem deutsch-polnischen Workshop werden Studierende, sowie weitere deutsche und polnische Interessierte eine Ausstellung mit Audioelementen sowie eine Website des Projekts erstellen. In einem dritten Teil präsentieren die Projektbeteiligten die Ergebnisse. Die Abendveranstaltungen werden deutsch-polnisch simultan verdolmetscht. Homepage und Ausstellung werden durch eine konsequent deutsch-polnisch-englische Gestaltung einer größtmöglichen Zahl von Besuchern zugänglich gemacht. Literatur: Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben! Hinweise zur Veranstaltung: Bitte melden Sie sich vorab bei Moodle für die Veranstaltung an! Ein Teil der Veranstaltung wird als Block durchgeführt. Leistungsnachweis: Praxisrelevante Fertigkeiten: Workshop-Teilnahme, Mitarbeit bei der Vorbereitung der Ausstellung, der Website und der Abendveranstaltungen; Leistungsnachweis in anderen Modulen: aktive Teilnahme, Essays.

Nesselrodt, Markus Lehrstuhl für Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas

Vst.-Nr.: 10934

Was ist Lokalgeschichte? Das Beispiel Frankfurt (Oder) / Slubice

6 ECTS

Seminar: BA, Kulturgeschichte-Einführung Mittwoch, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: GD 201, Veranstaltungsbeginn: 11.10.2017

Frankfurt an der Oder war und ist keine Metropole Europas. Doch obwohl die Stadt seit ihrer Gründung stets im Schatten umliegender Großstädte wie Berlin, Posen oder Stettin liegt, lässt sich am Beispiel Frankfurts sehr wohl europäische Geschichte im Kleinen studieren. Das Seminar versteht sich als Anregung, sich intensiver mit der Lokalgeschichte Frankfurts zu beschäftigen. Dazu werden wir uns exemplarisch mit wichtigen Ereignissen der Stadtgeschichte auseinandersetzen und zugleich die physischen Überreste jener Zeit in der Stadt aufsuchen. Dabei werden wir stets fragen, wie sich die großen Themen der europäischen Geschichte wie Krieg, Migration, Religion, Stadt/Land und Wirtschaft im Stadtbild Frankfurts und seiner ehemaligen Vorstadt, Słubice, niederschlugen. Literatur: Knefelkamp, Ulrich: Frankfurt an der Oder 1253 – 2003, Berlin 2003; Jajeśniak-Quast, Dagmara,Stokłosa, Katarzyna: Geteilte Städte an Oder und Neiße. Frankfurt (Oder) - Słubice, Guben - Gubin und Görlitz - Zgorzelec 1945 – 1995. Berlin 2000; Reiß, Eckard ; Abraham-Diefenbach, Magdalena: Makom tov - der gute Ort. Jüdischer Friedhof Frankfurt (Oder) / Słubice. Berlin 2012. Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an der Frankfurter Lokalgeschichte.

Neyer, Jürgen Lehrstuhl für Europäische und Internationale Politik

Vst.-Nr.: 10936

Recht und Politik im historischen Kontext

6 ECTS

Vorlesung mit Tutorium: BA, Sozialwissenschaften-Einführung Montag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: GD Hs 7, Veranstaltungsbeginn: 09.10.2017

Die Veranstaltung gibt einen breiten Überblick über die Entwicklung rechtlicher und politischer Strukturen von der Antike bis heute. Sie fragt nach den grundlegenden Faktoren, die zum Aufstieg und Fall rechtlicher und politischer Ordnungen geführt haben und was wir hiervon für die heutige politische Situation der Europäischen Union lernen können. Das Ziel der Veranstaltung ist es, eine empirische und theoretische Basis für die wissenschaftliche Analyse von Recht und Politik im historischen Kontext zu legen. Hinweise zur Veranstaltung: Zu der Veranstaltung findet begleitend ein Tutorium statt. Leistungsnachweis: Scheine können im Rahmen einer Klausur erworben werden.

Ohlerich, Gregor Zentrum für Schlüsselkompetenzen und Forschendes Lernen

Vst.-Nr.: 1756

Berufsfeld Lektorat für Kulturwissenschaftler_innen

3/6 ECTS

Seminar: BA/MA, Praxisrelevante Fertigkeiten Block, Ort: AB 115, Veranstaltungsbeginn: 24.11.2017

Ziel der LV ist es, ein vollständiges Bild über die Arbeit und den Alltag des Lektors / der Lektorin zu geben. Das Lektorat beschäftigt sich mit der Frage nach dem Funktionieren (und Nicht-Funktionieren) von literarischen Texten. Dabei ist der Seminarablauf stark praxisorientiert geplant. Anhand originaler Manuskripte wird gezeigt, woran bspw. ein gelungener Spannungsaufbau zu erkennen ist, wie die handlungstragenden Charaktere gestaltet sein müssen, wie Stil und Genre zusammenpassen, also Sprache und Inhalt korrelieren, etc. Ziel ist es zu erfahren, warum ein Text wirkt, bzw. zu verstehen, wie er verändert werden muss, damit er wirkt. Auch weiterführende Aspekte des Berufsbildes werden ausführlich erläutert: Wie sieht die soziale und ökonomische Situation von Lektoren aus? Welche Perspektiven (langfristig und kurzfristig) bietet der Beruf? Was unterscheidet den freien Lektor vom Verlagslektor? Weiterhin werden praktische Fragen des Arbeitsalltags angesprochen: Wie organisiere ich den Arbeitsalltag? Wie sehen Arbeitsabläufe aus, etwa vom Manuskript

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zu Buch? Wie werden Aufträge akquiriert, Preise kalkuliert? Was muss im täglichen Umgang mit Autorinnen und Autoren beachtet werden? Literatur: Dreyfürst, Stephanie / Sennewald, Nadja (Hrsg.): Schreiben. Budrich 2014 (hier vor allem: 1. Schreibprozesse; S. 15-104); Praxis Deutsch. Zeitschrift für den Deutschunterricht. Thema: Schriftlich erzählen. Ausgabe Mai 2013; Steinfeld, Thomas: Der Sprachverführer. Die deutsche Sprache: was sie ist, was sie kann. Carl Hansa 2010; Ortheil, Hanns-Josef / Siblewski, Klaus: Wie Romane entstehen. Luchterhand 2008; Mittelmark, Howard, Newman, Sandra: How not to write a Novel. Collins 2008 Teilnahmevoraussetzungen: Aktive Mitarbeit und Interesse an Literatur und am Literaturbetrieb Hinweise zur Veranstaltung: Teilnahme ausschließlich und nur mit Anmeldung ab dem 30.10.2017, 10 Uhr bei Dr. Gregor Ohlerich: [email protected]; Scheine gibt es nur bei vollständiger Anwesenheit über das gesamte Wochenende Hinweise zum Blockseminar: 24.11.2017 bis 26.11.2017; jeweils von 10 Uhr bis 18 Uhr Leistungsnachweis: Anwesenheit

Panasiuk, Igor Lehrstuhl für Sprachgebrauch und Therapeutische Kommunikation

Vst.-Nr.: 11053

Einführung in die Ethnopsycholinguistik

6 ECTS

Seminar: BA, Linguistik-Einführung Donnerstag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: GD 302, Veranstaltungsbeginn: 12.10.2017

Im Seminar werden die ethnopsycholinguistischen Aspekte der interkulturellen Kommunikation behandelt. Im Fokus der Auseinandersetzung mit dem Thema steht der ethnopsycholinguistische Diskurs, der der russischen Psycho- und Ethnopsycholinguistik entstammt und Grundlage für die Erforschung von Kulturen bietet. Das Augenmerk wird auf die ethnopsycholinguistische Lakunen-Theorie und das Lakunen-Modell, die als Theorie und Instrumentarium für die Untersuchung von interkulturellen Unterschieden gelten, sowie auf die ethnische Konfliktologie gerichtet. Die Ethnopsycholinguistik hat sich überdies in der Übersetzungswissenschaft stark gemacht. Die ethnopsycholinguistischen Aspekte der Übersetzung werden auch im Rahmen der angesprochenen Thematik angegangen. Probleme der ethnischen Mentalität, das verbale Weltbild (verbal picture of the world), Untersuchungsmethoden des verbalen Bewusstseins, interkulturelle Kommunikation und theoretische und empirische Methoden ihrer Untersuchung, interkulturelle Kommunikation durch Text, Übersetzung als interkulturelle Kommunikation, Text als Phänomen der Kultur, kulturelle Transformationen im Übersetzungsprozess, Übersetzung als Mittel der kulturellen Adaptation, Übersetzung und Probleme der Verständigung im interkulturellen Dialog, Probleme der ethnischen Konfliktologie sind der Themenumfang dieses Seminars. Literatur: Igor Panasiuk, Hartmut Schröder "Lakunen-Theorie: Ethnopsycholinguistische Aspekte der Sprach- und Kulturforschung" Teilnahmevoraussetzungen: aktive Mitarbeit Leistungsnachweis: Referat und schriftliche Hausarbeit

Plewa, Moritz Lehrstuhl für Vergleichende Kultursoziologie

Vst.-Nr.: 11054

Fotografie als soziale Praxis

6 ECTS

Seminar: BA, Kulturgeschichte-/Sozialwissenschaften-Einführung Dienstag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: LH 101/102, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

Wir beobachten in der Spätmoderne ein Ubiquitär-Werden amateurfotografischer Praktiken und eine historisch beispiellose Präsenz amateurfotografischer Bildlichkeit. Mit der Verbreitung von vernetzten, Digitalkameras integrierenden Smartphones, Tablets etc. ist das Fotografische zu einem allgegenwärtigen Element verschiedenster, der Fotografie vormals entzogener Aspekte des Alltags geworden. Im Zuge der Integration fotografischer Artefakte in den Medienverbund des sogenannten Web 2.0 sind die amateurfotografischen Praktiken zudem selbst grundlegenden Transformationsprozessen unterworfen. Das Seminar setzt sich zum Ziel diesen Wandel praxistheoretisch einzufangen. Dabei wird einerseits die Geschichte ›analoger‹ amateurfotografischer Praxis (seit ca. 1900) schlaglichtartig beleuchtet, um die Studierenden für einige mit der Digitalisierung der Fotografie verbundene Kontinuitäten und Diskontinuitäten zu sensibilisieren. Andererseits soll das Seminar entlang des Phänomenkomplexes Amateurfotografie in einige praxistheoretische Grundbegrifflichkeiten einführen, um sich in einem letzten Schritt genuin spätmodern-digitalen Phänomenen nähern zu können – bspw. Selfies, Praktiken des Grenzmanagement zwischen digitalfotografischer Öffentlichkeit und Privatheit usf. Literatur: Ein Reader wird zu Beginn des Semesters auf Moodle und beim Kopierfritzen zur Verfügung stehen. Teilnahmevoraussetzungen: Bereitschaft zur Lektüre langer (auch englischer) Texte, regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit. Hinweise zur Veranstaltung: Bitte um Voranmeldung per Mail an [email protected]. Leistungsnachweis: Exzerpte und Essays/Hausarbeit

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Pöllmann, Lorenz Lehrstuhl für Kulturmanagement

Vst.-Nr.: 10937

Corporate Media als Marketingstrategie von Konzerthäusern

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/Sozialwissenschaften-Vertiefung/Praxisrelevante Fertigkeiten Block, Ort: AM 203, Veranstaltungsbeginn: 03.11.2017

Konzerthäuser wie beispielsweise die Berliner Philharmonie, das Gewandhaus in Leipzig oder die Konzerthalle Carl Phillip Emanuel Bach in Frankfurt (Oder) sind wesentliche Institutionen musikalischer Aufführungen. Sie bieten nicht nur den zahlreichen Orchestern eine Möglichkeit, mit dem Publikum in Kontakt zu treten, sondern sind darüber hinaus Bühne vielfältiger Kulturprogramme. Als Vermittler kultureller Dienstleistungen stehen die Konzerthäuser vor der Herausforderung, Kulturinteressierte für ihre Veranstaltungen zu gewinnen. Eine neuere Möglichkeit ergibt sich durch den Einsatz von „Corporate Media“, d.h. der Konzeption, Produktion und des Vertriebs eigener Medien wie Spielzeitprogramme, Magazine, Onlinepublikationen bis hin zu neuen Formaten wie der Digital Concert Hall. Im Seminar werden die Möglichkeiten des Einsatzes von Corporate Media von Konzerthäusern aus Perspektive des Kulturmarketings erläutert und diskutiert. Darüber hinaus wird anhand der 15 großen deutschen Konzerthäuser eine Analyse deren Corporate Media-Praxis durchgeführt. Literatur: Ein Reader wird zu Beginn des Seminars an die Seminarteilnehmer ausgegeben. Hinweise zur Veranstaltung: Aufgrund der praktischen Forschungstätigkeit ist das Seminar auf 30 Teilnehmer begrenzt. Bitte melden Sie sich bei Interesse unter folgendem Link bis zum 25.9. an: http://bit.ly/Konzerthausmarketing Hinweise zum Blockseminar: 3.11.17: AM 203 / 17.11.17: LH 101/102 / 01.12.17: AM 203 / 12.01.18: AM 204, jeweils 10-14 Uhr

Portnov, Andrii Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas

Vst.-Nr.: 10938

Ukraine between Poland and Russia. History. Culture. Politics

6 ECTS

Vorlesung: BA/MA, Kulturgeschichte-Einführung Mittwoch, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: GD 07, Veranstaltungsbeginn: 11.10.2017

This course is designed as an introduction into the entangled history of Ukraine in its cultural and political relations with Russia and Poland. Key historical events, such as the development of old Rus`, the Cossack uprisings, the national movements of the 18th and 19th centuries, the revolutions and world wars of the 20th centuries are analyzed in comparative and interdisciplinary framework. We will also watch some historical movies and read historical sources to consider the representations of history as being used in recent political and intellectual debates about Eastern Europe. Literatur: A. Kappeler, Kleine Geschichte der Ukraine (München, 2000); P.R. Magocsi, A History of Ukraine (Toronto, 1996); S. Plokhy, The Gates of Europe. A History of Ukraine (New York, 2015); T. Snyder, The Reconstruction of Nations (New Haven, 2003); S. Yekelchyk, Ukraine. Birth of a Modern Ukraine (Oxford, 2007); A. Wilson, The Ukrainians. Unexpected Nations (New Haven, 2002) Leistungsnachweis: Gemäß PO Sprache: Englisch

Poutrus, Patrice Lehrstuhl für Vergleichende Kultur- und Sozialanthropologie spätmoderner Gesellschaften

Vst.-Nr.: 10941

Massenmedien und Geschichte

6/9 ECTS

Seminar: BA, Sozialwissenschaften-Vertiefung Mittwoch, 16.15 - 17.45 Uhr, Ort: GD 05, Veranstaltungsbeginn: 11.10.2017

Medien beeinflussen schon seit Jahrhunderten die Wahrnehmung und das Wissen der Menschen von Politik, Wirtschaft, Kultur und Alltag. Dieses Phänomen wird häufig mit dem Begriff der Medialisierung umschrieben. Doch erst seit relativ kurzer Zeit sind Medien in ihrer materiellen, technologischen und kulturellen Dimension zu einem Gegenstandsbereich geisteswissenschaftlicher Forschungen geworden. Bei der Beschäftigung mit der Produktion, den Inhalten und Wirkungen von Zeitungen, Fotos, Filmen sowie Rundfunk- und Fernsehproduktionen teilen sich Historiker das Feld mit den Medien- und Kommunikationswissenschaften sowie mit den Kultur- und Sozialwissenschaften und können von diesen profitieren. In dieser Veranstaltung wird ein Überblick über die Begriffs- und Wirkungsgeschichte von Massenmedien gegeben. Daran anschließend erfolgt eine Auseinandersetzung mit den besonderen Materialeigenschaften dieser Quellen und den sich daraus ergebenden veränderten Überlieferungsformen. Schließlich wird der quellenkritische Umgang mit dieser Quellengattung praktisch erprobt, indem Darstellungen von Geschichte in Massenmedien exemplarisch untersucht werden. Literatur: Literatur zur Einführung: Frank Bösch, Wege der Mediengeschichte, in: ders., Mediengeschichte. Vom asiatischen Buchdruck zum Fernsehen, Frankfurt/New York 2011, S. 7 – 26.

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Quinkenstein, Lothar Lehrstuhl für Deutsch-Polnische Kultur- und Literaturbeziehungen sowie Gender Studies

Vst.-Nr.: 10942

Literarische Analysen

6 ECTS

Seminar: BA, Literaturwissenschaften-Einführung Donnerstag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: CP 154, Veranstaltungsbeginn: 12.10.2017

In diesem Seminar wollen wir uns mit der Analyse literarischer Texte beschäftigen: In jeder Sitzung werden wir an einem (eher kürzeren) Prosatext oder an einem Gedicht arbeiten. Vorrangiges Ziel des Seminars ist es, zu einer „mikroskopischen Lektüre“ literarischer Texte anzuregen; zugleich soll mit den jeweiligen Herangehensweisen ein methodischer Rahmen vermittelt werden. Studierende der Kulturwissenschaften (Europa-Universität Viadrina) sind herzlich willkommen. Literatur: Peter Szondi: „Traktat über philologische Erkenntnis“, in: Szondi: Hölderlin-Studien, Frankfurt am Main 1984 (weitere Auflagen). Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige Teilnahme; engagierte Mitarbeit Leistungsnachweis: schriftliche Interpretation eines literarischen Textes (der eigenen Wahl)

Rabe, Dorothee Schreibzentrum

Vst.-Nr.: 10378

Wissenschaftliches Schreiben lernen - Schritt für Schritt

6 ECTS

Seminar: BA/MA, Praxisrelevante Fertigkeiten Montag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: GD 06, Veranstaltungsbeginn: 09.10.2017

Wie das Fahrradfahren lernt man auch das wissenschaftliche Schreiben nicht über Nacht, sondern nur durch regelmäßiges Üben, Üben, Üben - dies bedeutet: Schreiben lernt man eben nur durch das Schreiben selbst! Ziel dieses Seminars ist es, die für das wissenschaftliche Schreiben relevanten Fertigkeiten auszubauen, indem der Schreibprozess Schritt für Schritt im Seminar durchlaufen wird. Das Meistern der einzelnen Teilschritte, die zur Fertigstellung eines wissenschaftlichen Textes führen, wird dabei ebenso reflektiert wie die dabei unterstützenden, praktisch erprobten Schreibtechniken. Literatur: Girgensohn, Katrin/Sennewald, Nadja (2012) Schreiben lehren, Schreiben lernen. Eine Einführung. Darmstadt: WBG. Teilnahmevoraussetzungen: Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung bis zum 04.10.2017 über die Internetseite (www.europa-uni.de/anmeldung). Da im Seminar intensiv mit der E-Learningplattform mahara gearbeitet wird, ist für Teilnehmende, die nicht an „Wissen schaffen im Team“ teilnehmen, eine zusätzliche mahara-Schulung (14.10.2017, 14-16 Uhr, oder 20.10.2017, 10-12 Uhr, Anmeldung über [email protected]) obligatorisch. Studierende, die die Peer Tutoring Ausbildung absolvieren möchten, werden bevorzugt zugelassen. Hinweise zur Veranstaltung: Dieses Seminar richtet sich an Studierende aller drei Fakultäten der EUV. Da in diesem Seminar grundlegende Fertigkeiten des wissenschaftlichen Schreibens trainiert werden, eignet es sich vor allem für Studierende aus dem 2. Fachsemester, die dann im Verlauf ihres Studiums auf diese Fertigkeiten aufbauen können. Die zusätzliche Teilnahme am Seminar „Wissen schaffen im Team“ (Beginn 13.10.2017) wird empfohlen. Das Seminar ist Teil der Peer Tutoring Ausbildung an der Viadrina, kann aber auch unabhängig davon besucht werden. Mehr Informationen: www.europa-uni.de/peertutoring Leistungsnachweis: E-Portfolio mit Hausarbeit und Reflexionen.

Rajewicz, Tomasz / Vogel, Thomas, Zentrum für Schlüsselkompetenzen und Forschendes Lernen/Sprachenzentrum

Vst.-Nr.: 10362

Sprachlernprozesse begleiten

6 ECTS

Seminar: BA/MA, Praxisrelevante Fertigkeiten Donnerstag, 9.15 - 10.45 Uhr, Ort: AB 110, Veranstaltungsbeginn: 12.10.2017

Welche Prozesse gehen beim Sprachenlernen vor? Wie kann ich diese individuell gestalten und wie kann ich andere beim Sprachenlernen unterstützen? Im Seminar, das die beiden Themenblöcke Beratungswerkstatt und Wissen um die Sprachlernprozesse umfasst, suchen wir Antworten auf diese Fragen. Im ersten Teil lernen die Teilnehmer*innen die Grundsätze der nicht-direktiven Beratung, der Gesprächskultur und des gegenseitigen Feedbacks kennen. Im zweiten Teil entwickeln die Studierenden ein Verständnis für den Verlauf der Sprachlernprozesse und lernen Werkzeuge kennen, um sie zu planen, durchzuführen und zu evaluieren. Neben der kritischen Auseinandersetzung mit der Fachliteratur steht die Beobachtung und Reflexion des eigenen Lernverhaltens im Mittelpunkt, daher sollen die Teilnehmenden parallel zu diesem Seminar auch einen Sprachkurs am Sprachenzentrum besuchen. Die Lernfortschritte werden in einem E-Portfolio festgehalten, das am Ende des Seminars vor der Gruppe vorgestellt wird. Literatur: Sabine Bachmair: Beraten will gelernt sein, Beltz-Verlag, Weinheim und Basel 2011 Michaela Brinitzer et al.: DaF unterrichten. Basiswissen Didaktik. Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, Klett Verlag 2013 Teilnahmevoraussetzungen: Bereitschaft zur Arbeit mit der e-Learningplattform Mahara und Moodle. Studierende können sich bis zum 9.10.2017 für das Seminar per E-Mail an [email protected] anmelden. Das Seminar steht Studierenden aller Fakultäten offen. Hinweise zur Veranstaltung: Dieses Seminar kann im Rahmen der Peer Tutoren-Ausbildung der Viadrina im fachspezifischen Modul angerechnet werden. Die Studierenden erhalten bei erfolgreicher Teilnahme an allen drei Modulen ein Zertifikat „SprachlernberaterIn“. Mehr über die modulare Ausbildung unter: www.europa-uni.de/de/struktur/zsfl/peer-tutoring/PT-werden/index.html

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Leistungsnachweis: Aktive Seminarteilnahme, Führen eines e-Portfolios, Peer Feedback zu anderen e-Portfolios, Projektarbeit

Ramme, Jennifer Lehrstuhl für Deutsch-Polnische Kultur- und Literaturbeziehungen und Gender Studies

Vst.-Nr.: 10943

Anerkennung, Umverteilung, Widerstreit?

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/Sozialwissenschaften-Vertiefung Mittwoch 14-täglich, Ort: CP 152, Veranstaltungsbeginn: 11.10.2017

Anerkennung, Umverteilung oder Widerstreit? Diese Begriffe und die mit ihnen verbundene Problematik sind für die transdisziplinären Kulturwissenschaften, die politische und kritische Theorie und insbesondere für die Gender Studies und Queer Theory von großer Relevanz. Wie diese Begriffe zu verstehen sind, wie sie miteinander zusammenhängen oder welcher von ihnen vorrangig ist, mit diesen Fragen beschäftigen (bzw. beschäftigten) sich Simone de Beauvoir, Nancy Fraser, Judith Butler, Seyla Benhabib, Nira Yuval-Davis, Jacques Rancière und viele andere Autor_innen. Auch für diverse sozial-politische Kämpfe und die Praxis sozialer Bewegungen (z.B. Frauen-, LGBTQI*-, Antirassismus-, Ökologie-, Arbeiter-, Refugee-Bewegungen), sowie Advocacy-NGO´s sind diese Begriffe und Fragen bedeutend, denn sie stehen im Zusammenhang mit der Problematik der Subjektivierung, der Emanzipation, der sozialen Teilhabe/Zugehörigkeit und mit den generellen Fragen wie z.B.: Wie kann und soll soziale Gerechtigkeit hergestellt werden? Was ist vorrangig und konstitutiv für eine soziale Ordnung? Die theoretischen Ansätze zu diesem Themenkreis werden an praktischen, kontextgebunden Beispielen sozialer Bewegungen und Kämpfe überprüft und ihre Anwendbarkeit sowie Relevanz gemeinsam im Seminar diskutiert. Zudem sind Treffen mit sozial-politischen Akteur_innen geplant, um über ihre Problem- und Ursachen-Definitionen, Forderungen und politischen Strategien zu sprechen. Literatur: Detaillierte Angaben erfolgen im Seminar. Texte (darunter englischsprachige Literatur) werden auf Moodle zur Verfügung gestellt. Teilnahmevoraussetzungen: Bereitschaft zur Gruppenarbeit und Reflexion verschiedener Standpunkte. Freude am Diskutieren. Anmeldung bei Moodle. Bei Interesse gerne vor Beginn des Seminars per mit Angabe von Interessen E-Mail anmelden: [email protected]. Bei sehr vielen Interessierten werden angemeldete Studierende vorrangig aufgenommen. Hinweise zur Veranstaltung: Es findet eine Exkursion statt. Hinweise zum Blockseminar: Mittwochs, 11.10.17, (Einführungssitzung, Orientierung)/ 18.10./ 01.11./ 8.11./22.11/6.12./3.01.18/17.01.18/31.01.18, jeweils 13.30 Uhr - 15.30 Uhr, plus Exkursion nach Berlin (Termin wird im Oktober angegeben) Leistungsnachweis: Geleitet nach eigenen Interessen, wählen die Studierenden jeweils eine konkrete soziale Bewegung/ einen sozialen Kampf mit einem Schnittpunkt zu Gender und/oder Sexualitäten und erstellen im Verlauf des Seminars dazu ein Portfolio. Auf einer Fallstudie aufbauend ist es möglich, einen Essay/Videoessay, eine kleine Hausarbeit (6 ECTS) oder große Hausarbeit (9ECTS) zu erstellen. Grundsätzlich gilt: Regelmäßige und aktive Teilnahme, vorbereitende Lektüre.

Reckwitz, Andreas

Vst.-Nr.: 10311

Einführung in die Kulturwissenschaften

6 ECTS

Vorlesung mit Tutorium: BA, Kulturwissenschaften-Einführung Dienstag, 16.15 - 17.45 Uhr, Ort: GD Hs 8, Veranstaltungsbeginn: 17.10.2017

Die Vorlesung bietet eine Einführung in zentrale theoretische Ansätze und Forschungsfelder der Kulturwissenschaften, und zwar aus einer Perspektive, die von den Sozialwissenschaften ausgeht. Sie setzt an den verschiedenen Versionen des Kulturbegriffs aus, behandelt klassische Ansätze (Max Weber, Durkheim) sowie moderne Ansätze der Kultursoziologie (Strukturalismus/ Semiotik, Foucault, Bourdieu, Kulturanthropologie) und bietet einen Überblick über zeitgenössische Brennpunkte der kulturwissenschaftlichen Forschung (Lebensstile, Medien, Dingwelten, Räume, Globalisierung). Die Vorlesung wird von Fach- und Methodentutorien begleitet. Literatur: Stephan Moebius: Kultursoziologie, Bielefeld 2008 Doris Bachmann-Medick: Cultural Turns. Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften, Reinbek 2014 Hinweise zur Veranstaltung: mit Tutorien Leistungsnachweis: Abschlussklausur

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Rosenberg, Peter Lehrstuhl für Sprachgebrauch und Sprachvergleich

Vst.-Nr.: 6

Einführung in die Linguistik

6 ECTS

Vorlesung mit Tutorium: BA, Linguistik-Einführung Dienstag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: GD Hs 7, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

Der Kurs soll den Teilnehmenden eine Einführung in die Grundlagen, die wichtigsten Theorien und Anwendungsgebiete sowie die Geschichte der Sprachwissenschaft geben: (1) einen Überblick über die Entwicklung der Sprachwissenschaft von der ersten Beschäftigung mit Sprache in der Antike über die Entstehung der Sprachwissenschaft im 19. Jahrhundert bis zur Linguistik der Gegenwart. Die Wissenschaftsgeschichte der Linguistik wird vor dem Hintergrund der allgemeinen europäischen Geistesgeschichte betrachtet werden (2) die wichtigsten Ansätze und Arbeitsgebiete der modernen Sprachwissenschaft: Struktura­lismus, Sprechakttheorie, Soziolinguistik, Pragmatik, Konversationsanalyse, Soziolinguistik. Dies wird anhand von ausgewählten Texten sowie an angewandten Beispielen geschehen (3) eine Einführung in Arbeitstechniken des Studiums der Sprachwissenschaft. Die dem Kurs unterliegende Grundfrage ist die nach dem Zusammenhang von Sprache und Kultur. Literatur: Ein Reader mit den wichtigsten Texten wird zu Beginn des Semesters zum Kopieren beim „Kopierfritzen“ und im Moodle bereitgestellt. Teilnahmevoraussetzungen: Keine Hinweise zur Veranstaltung: Wenn Sie an dem Seminar teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte ab dem 28.9.2017 als Teilnehmer*in im Moodle-Kurs "Einführung in die Linguistik" an! Ein Zugangsschlüssel ist nicht erforderlich. Leistungsnachweis: Ein Seminarschein wird durch Textstudium und Abschlussklausur erworben.

Rosenberg, Peter / Jungbluth, Konstanze / Weydt, Harald Lehrstuhl für Sprachgebrauch und Sprachvergleich

Vst.-Nr.: 10367

Forschungskolloquium Migration und Minderheiten

6/9 ECTS

Seminar: BA/MA, Linguistik-/Kulturwissenschaften-/Sozialwissenschaften-Vertiefung Block, Ort: AM 104, Veranstaltungsbeginn: 03.11.2017

Das Colloquium widmet sich dem Thema "Migration und Minderheiten" aus soziolinguistischer und sozialwissenschaftlicher Sicht. Europäische und außereuropäische Migranten- und Minderheitengruppen in Geschichte und Gegenwart sind Gegenstand des Colloquiums, insbesondere Sprachkontakt und sprachliche Integration von Minderheiten- und Migrantengruppen in Europa. Das Seminar versteht sich als Forschungscolloquium und behandelt vorzugsweise Work in Progress: In Blockseminaren werden u.a. Vorträge aus entstehenden oder fertiggestellten Forschungsarbeiten (Master-, Bachelor- und Doktorarbeiten) sowie Gastvorträge auswärtiger Wissenschaftler angeboten. Literatur: Eine Literaturliste wird zu den jeweiligen Themen bekanntgegeben Hinweise zur Veranstaltung: 2 Blockveranstaltungen (Fr/Sa 03./04.11.2017; 12./13.01.2018). Wenn Sie an dem Seminar teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte ab dem 28.9.2017 als Teilnehmer*in im Moodle-Kurs "Forschungscolloquuium Migration und Minderheiten" an! Ein Zugangsschlüssel ist nicht erforderlich. Es gibt keine Teilnahmebeschränkung. Informationen zum Programm ca. 1 Woche vor dem jeweiligen Block unter: http://www.kuwi.europa-uni.de/de/lehrstuhl/sw/sw1/lehre/index.html Hinweise zum Blockseminar: 3./4.11.2017 (AM 104) und 12./13.1.2018 (AM 03) Leistungsnachweis: Ein Seminarschein wird durch Hausarbeit erworben. Gegenstand sind europäische und außereuropäische Migration und Minderheiten in Geschichte und Gegenwart (z.B. aus dem Sprachraum der erlernten Fremdsprache).

Schoor, Kerstin Axel Springer- Stiftungsprofessur für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration

Vst.-Nr.: 10369

Forschungskolloquium: Diaspora, Exil, Migration – Methodische und theoretische Neuansätze

6/9 ECTS

Kolloquium: BA/MA, Literaturwissenschaften-/Kulturgeschichte-Vertiefung Dienstag, 14-täglich, 14.00 - 18.00 Uhr, Ort: PG: Stephanssaal, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

Das deutschsprachige Exil, dessen Erforschung mittlerweile auf eine langjährige Geschichte zurückblicken kann, gerät in den letzten Jahren vor allem aus einer interdisziplinären Perspektive (kultur-)wissenschaftlicher Theorien über Erinnerungskulturen, kulturelle Identitäten sowie Migrations- und Transferbeziehungen in regionalen, nationalen und transnationalen Räumen (Migrationsbewegungen eingeschlossen) erneut ins Blickfeld wissenschaftlichen Interesses. Aktuelle wissenschaftliche Beiträge formulieren neue Fragen an die Quellen – im Kontext interkultureller oder interreligiöser Dialoge, der Darstellungen zu jüdischer Kultur und Geschichte, zur Genderforschung oder zur Kultur, Geschichte, Kunst und Literatur der Nachkriegszeit. Das Kolloquium thematisiert diese unterschiedlichen Ansätze vor dem Hintergrund entstehender BA- und MA-Arbeiten, Dissertationen sowie Habilitationen und diskutiert neuere Forschungsliteratur. Es präsentiert thematisch einschlägige Vorträge und Diskussionen mit internationalen GastwissenschaftlerInnen. Hinweise zur Veranstaltung: Den Plan des Forschungskolloquiums und vorbereitende Hinweise finden Sie kurz vor Semesterbeginn auf der Homepage der Axel Springer-Stiftungsprofessur für deutsch-jüdische Literatur- und

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Kulturgeschichte, Exil und Migration der EUV sowie in moodle. Um Anmeldung bei Elke Lange ([email protected]) wird gebeten. Leistungsnachweis: Forschungsbericht, Hausarbeit

Schröder, Hartmut Lehrstuhl für Sprachgebrauch und Therapeutische Kommunikation

Vst.-Nr.: 10954

"Neurolinguistisches Programmieren" (NLP) und Gesundheitscoaching

6/9 ECTS

Seminar: BA, Linguistik-Vertiefung Block, Ort: GD 04, Veranstaltungsbeginn: 16.10.2017

Das „Neurolinguistisches Programmieren“ (NLP) ist für zahlreiche Ansätze des modernen Coachings zu einer sowohl praktischen und theoretischen Basis geworden. Zunehmend spielt es auch im Gesundheitscoaching, der Psychotherapie und Medizin eine wichtige Rolle. Im Seminar werden einerseits Grundbegriffe und wichtige Methoden des „Neurolinguistisches Programmierens“ vermittelt und andererseits durch jüngste Forschungsergebnisse aus der Psychotherapieforschung und Psychoneuroimmunologie kritisch hinterfragt. Literatur: Anke Handrock: Sprache und Verständlichkeit für die Praxis. Berlin 2005. Richard Bandler und John Grinder: Metasprache und Psychotherapie. Paderborn 2011. Richard Bandler und John Grinder: Kommunikation und Veränderung. Paderborn 2010. Anke Handrock: Schemaberatung, Schemacoaching, Schemakurzzeittherapie. Weinheim 2016. Hinweise zur Veranstaltung: zusammen mit Dr. Anke Handrock Hinweise zum Blockseminar: 16.10./20.11./18.12.: GD 04; 08.01.: AM 02; 29.01. GD 04 (jeweils von 10.00 bis 16.00 Uhr) Leistungsnachweis: Referat, Hausarbeit

Schröder, Hartmut Lehrstuhl für Sprachgebrauch und Therapeutische Kommunikation

Vst.-Nr.: 10955

Philosophische Psychotherapie

6/9 ECTS

Seminar: BA, Linguistik-Vertiefung Donnerstag, 10.15 - 11.45 Uhr, Ort: LH 101/102, Veranstaltungsbeginn: 12.10.2017

Die Entstehung der Psychotherapie ist eng mit der Philosophie verbunden und die großen Namen der Psychotherapie – wie Freud, Jung und Frankl – stehen für die Personalunion von Philosoph und Psychotherapeut. Dass Philosophieren eine gesundheitsfördernde Wirkung hat war schon in der Antike bekannt. Epikur (341-270 v. Chr.) wird folgende Äußerung zugeschrieben: "Wer jung ist, soll nicht zögern zu philosophieren, und wer alt ist, soll nicht müde werden im Philosophieren, denn für keinen ist es zu früh, und für keinen ist es zu spät, sich um seine seelische Gesundheit zu kümmern." Durch den Prozess der zunehmenden Professionalisierung der Psychotherapie im 20. Jahrhundert haben sich zwar zahlreiche und durchaus wirksame Methoden der Therapie der Seele herausgebildet – viel zu oft aber auf Kosten der philosophischen Grundlagen und der Philosophie in der Praxis der Psychotherapie selbst. Der Wiener Philosoph und Psychotherapeut bemüht sich seit fast 20 Jahren darum, eine Philosophische Psychotherapie zu etablieren, die das Schöne als Therapeutikum entwickelt. Literatur: Martin Poltrum: Philosophische Psychotherapie. Berlin 2016. Daniel J. Siegel: Der achtsame Therapeut. Ein Leitfaden für die Praxis. München 2010. Leistungsnachweis: Referat, Hausarbeit

Schwarz, Susanne Kompetenzzentrum Lernen & Lehre Digital

Vst.-Nr.: 10385

Workshops gestalten und Studierende beraten. Ein Praxisseminar für Lern- und Präsentationsberater*innen

3 ECTS

Seminar: BA/MA, Praxisrelevante Fertigkeiten Block, Ort: AM k12, Veranstaltungsbeginn: 20.11.2017

Ziel des Seminares ist die kompetente Durchführung eines Workshops am Ende des Semesters. Die Teilnehmenden lernen, wie sie Inhalte anderen Studierenden vermitteln können. Sie konzipieren und führen einen eigenen Workshop durch. Dafür erlernen sie die Organisation und didaktische Planung, Konzeption von Trainings und Beratungen, Gesprächs- und Fragetechniken sowie hochschuldidaktische Methoden. Sie reflektieren ihre Rolle als Peer-Tutor*in. Durch kontinuierliche Zusammenarbeit, den Besuch eines Peer-Workshops und das gemeinsame Gestalten eines Workshops erweitern sie ihre Teamfähigkeiten. Das Seminar ist Bestandteil der zertifizierten Ausbildung zum*zur Lern- und Präsentationsberater*in des Viadrina PeerTutorings. Es verbindet Theorie mit praktischen Elementen und führt zu einem ersten Praxiseinsatz für angehende Peer Tutor*innen. Nach Abschluss der kompletten Ausbildung können sie sich am Kompetenzzentrum Lernen & Lehre bewerben. Weitere Informationen: www.europa-uni.de/kl2d Teilnahmevoraussetzungen: Dieses Seminar kann nur nach der Teilnahme am Seminar "Lernen. Wissen. Kompetenz." belegt werden. Die Anwesenheit an beiden Workshopterminen ist zwingend erforderlich. Hinweise zur Veranstaltung: Das Praxisseminar findet als Blockveranstaltung statt plus Workshops am 12.01.2018 (9-15:30 Uhr, eigenstände Durchführung u. Auswertung) und 19.01.2018 (10-18:00 Uhr, Teilnahme und feedback). Dazwischen autonomes Lernen.Bitte bis zum 13.11.2017 unter www.europa-uni.de/anmeldung anmelden.

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Hinweise zum Blockseminar: 20.11.2017, 14-15 Uhr, (AM k12) 15.12., 16.12.2017 (AM k12) und 05.01.2018, 10-17 Uhr, (AM k12) 12.01.2018, 09-15.30 Uhr, 19.01.2018, 10-18.30 Uhr (Raum wird noch angegeben) Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme an den festen Terminen, autonome Kleingruppenarbeit und Peer-Feedback, Führen eines E-Portfolios auf der E-Learningplattform Mahara. Gestaltung eines Workshops am 12.01.2018 und Teilnahme an einem interkulturellen Peer-Workshop am 19.01.2018.

Schwarz, Anna Lehrstuhl für Vergleichende politische Soziologie

Vst.-Nr.: 10958

Zeitnot und Optionsvielfalt Empirisches Forschungsseminar mit qualitativen Methoden

6/9 ECTS

Seminar: BA, Sozialwissenschaften-Viertiefung Donnerstag, 10.30 - 12.00 Uhr, Ort: GD 06, Veranstaltungsbeginn: 12.10.2017

Die heutige Vielfalt der Möglichkeiten in Alltag, Studium und Job, aber auch die Zeitnot bei der Auswahl und Umsetzung der am besten scheinenden Optionen – genau dies verursacht heute bei Vielen einen Eindruck permanenten Stresses und Überforderung, bis hin zu krankhaften Symptomen. Wer mögliche Ursachen dafür verstehen will, sollte das Buch „Beschleunigung“ von Hartmut Rosa kritisch lesen. Es ist die Grundlage für unser Seminar. Wir werden es besprechen und die verschiedenen Facetten dieser Beschleunigungswahrnehmung genauer unter die Lupe nehmen, indem wir beispielhaft eigene Interviews dazu durchführen. Dies kann gern auch im Team geschehen. Dieses Lehrforschungsseminar will Theorie und eigene empirische Forschungsarbeit verknüpfen und durchlaufen. Nach einer gemeinsamen theoretischen und methodischen Einführung folgt eine Phase für die eigene Datenerhebung, und am Schluss eine gemeinsame Vorstellung und Diskussion von Teilbefunden, die dann zu Hausarbeiten verarbeitet werden können. Literatur: Rosa, Hartmut (2005): Beschleunigung. Die Veränderungen der Zeitstrukturen in der Moderne. Suhrkamp. Lamnek, Siegfried (2010): Qualitative Sozialforschung. Beltz Verlag. S. 316-371. Teilnahmevoraussetzungen: Vorteilhaft, aber nicht zwingend, sind Kenntnisse in qualitativen empirischen Methoden der Sozialforschung. Leistungsnachweis: kleine Hausarbeit (6 ECTS), große Hausarbeit (8/ 9 ECTS)

Sehgal, Melanie Lehrstuhl für Kulturphilosophie

Vst.-Nr.: 10961

Was ist Aufklärung? Philosophie und Kulturen des Wissens im 'Zeitalter der Vernunft'

6 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/Sozialwissenschaften-/Kulturgeschichte-/Literaturwissenschaften-Einführung Mittwoch, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: GD 07, Veranstaltungsbeginn: 11.10.2017

„Was ist Aufklärung?“ – diese Frage beschäftigte nicht nur die Zeitgenossen im 18. Jahrhundert, sie findet einen Nachhall bis heute, läutet doch die Aufklärung die Denkkultur der Moderne ein. Im Seminar werden wir Grundlagentexte der Aufklärung lesen – wie Kants Schrift ‚Was ist Aufklärung?’ oder Texte der französischen Aufklärer und Aufklärungskritiker (Voltaire, Diderot, Rousseau) – und dabei wesentliche Ideen, Fragen, Probleme und Horizonte des sog. Zeitalters der Vernunft herausarbeiten. Was bedeuteten Gleichheit, Freiheit, Toleranz, Fortschritt im 18. Jahrhundert? Wer waren die ProtagonistInnen der Aufklärung? In welchem Verhältnis standen sie zum Staat, zur Kirche? Welche Rolle spielten Frauen im Zuge der Aufklärung? Wie veränderte sich der Wissensbegriff und was heißt Kritik? Die Perspektive des Seminars ist eine kulturphilosophische – einerseits werden die Ideen und Konzepte der Aufklärung in ihrer Systematik, anderseits in ihrer kulturellen Situiertheit betrachtet. Denn im ausgehenden 17. und im Verlauf des 18. Jahrhunderts entstanden nicht nur viele Ideen, die uns bis heute selbstverständlich erscheinen, sondern auch eine neue Wissenskultur, die wir in ihren Formen und Darstellungsweisen (Zeitschriften, Briefe, Enzyklopädien) sowie Institutionen (Akademien, Salons, Gelehrtenzirkel) in den Blick nehmen werden. Im Zentrum steht die europäische Aufklärung, die im Seminar auch in ihren Ambivalenzen und ihrer Unabgeschlossenheit diskutiert werden soll. Literatur: Stollberg-Rilinger, Barbara. Die Aufklärung: Europa im 18. Jahrhundert. Stuttgart: Reclam, 2011. Hinweise zur Veranstaltung: Im nächsten Semester wird anknüpfend an diese Veranstaltung ein Seminar zu Diagnosen der Aktualität und Ambivalenzen der Aufklärung angeboten, wie sie im 20. Jahrhundert verstärkt formuliert worden sind. Die Seminare können unabhängig voneinander besucht werden. Leistungsnachweis: Referat, Hausarbeit, Protokoll, Essay

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Sehgal, Melanie Lehrstuhl für Kulturphilosophie

Vst.-Nr.: 10962

Philosophie und Kultur bei John Dewey

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/Sozialwissenschaften-Vertiefung Dienstag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: AM 203, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

John Dewey (1859-152) gilt als einer der wichtigsten US-amerikanischen philosophischen Stimmen des 20. Jahrhunderts und als Gründungsfigur der Kulturphilosophie. Sein umfassendes Werk reicht von Grundfragen der Philosophie (Erfahrungsbegriff, Erkenntnistheorie, Wissenschaftsphilosophie) zur Auseinandersetzung mit Pädagogik, Demokratie, Ethik und Ästhetik. Im Hintergrund dieser breitangelegten „Rekonstruktion der Philosophie“ (Dewey 1920) steht ein pragmatistisches Philosophieverständnis, demzufolge Philosophie, ist sie noch so abstrakt und systematisch, nicht aus ihrem kulturhistorischen und gesellschaftlichen Kontext gelöst werden darf und auch immer im Hinblick auf die eigene Gegenwart und ihre Potentiale betrieben werden sollte. Im Seminar werden wir uns mit dem vielgestaltigen Werk Deweys auseinandersetzen, der als ‚public intellectual’ die politische und philosophische Kultur der USA nachhaltig geprägt hat. Wir werden Dewey als Wegweiser durch klassische Probleme und Positionen der Philosophie lesen und nach der Aktualität und Anschlussfähigkeit von Deweys Philosophie für kulturwissenschaftliches Arbeiten fragen. Im Fokus steht dabei die Art und Weise, in der Dewey Philosophie und Kultur in ein komplexes Wechselverhältnis setzt, und damit das Verständnis von Kulturphilosophie, das er vorschlägt. Literatur: Suhr, Martin. John Dewey Zur Einführung. Hamburg: Junius, 2005. Leistungsnachweis: Referat, Hausarbeit, Protokolle

Sehgal, Melanie Lehrstuhl für Kulturphilosophie

Vst.-Nr.: 10964

Werkstatt Kultur/Philosophie

6/9 ECTS

Seminar: BA/MA, Kulturwissenschaften-Vertiefung Dienstag 14-täglich, Ort: GD 04, Veranstaltungsbeginn: 17.10.2017

Das Verhältnis zwischen Philosophie und Kultur ist nicht frei von Spannungen, hat sich die Philosophie doch traditionell – in ihrem Streben nach Abstraktion und zeitlosen Wahrheiten – oftmals gerade als dem Bereich des Kulturellen und Wandelbaren enthoben begriffen. Wie also lässt sich das Verhältnis zwischen Philosophie und Kultur verstehen? Wie kann die kulturelle Situiertheit der Philosophie konzeptualisiert werden und gibt es Kulturen des Philosophierens? Was bedeutet eigentlich Kulturphilosophie? Meint Kulturphilosophie einfach ein Philosophieren über Kultur oder ist sie eine spezifische Ausrichtung der Philosophie? Gibt es und braucht es überhaupt einen spezifisch philosophischen Zugriff auf Kultur? Welche philosophischen Fragen und Probleme werfen die Kulturwissenschaften selbst auf? In der Werkstatt Kultur/Philosophie werden wir diese und weitere Fragen zum Ausgangspunkt nehmen, um das Verhältnis zwischen Philosophie und Kultur(wissenschaften) in den Blick zu nehmen und nach den Aufgaben und Konturen einer Kulturphilosophie zu fragen. Ausgehend von den Fragen und Interessen der TeilnehmerInnen werden wir uns einerseits mit zentralen Positionen und Problemen der Kulturphilosophie beschäftigen und andererseits Zeit für die Diskussion studentischer Arbeiten haben. Literatur: Konersmann, Ralf: Grundlagentexte Kulturphilosophie : Benjamin, Blumenberg, Cassirer, Foucault, Lévi-Strauss, Simmel, Valéry u.a. Hamburg Meiner, 2009. Teilnahmevoraussetzungen: Die Veranstaltung richtet sich an Studierende aller Studiengänge (MA, Doktoranden, BA nach Anmeldung per email mit kurzer Angabe des Studieninteresses). Philosophisches Vorwissen wird nicht vorausgesetzt, lediglich die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme und zum problem- und interessensorientierten gemeinsamen Arbeiten. Hinweise zur Veranstaltung: Bitte denken Sie zur Vorbereitung vor dem Hintergrund Ihrer Studienerfahrung und -interessen über eigene Fragen und Probleme nach, die in den Bereich der Kulturphilosophie ragen und/oder philosophische Dimensionen disziplinärer Arbeit betreffen, sowie ggf. über Lektürewünsche im Bereich der Kulturphilosophie. Eine Liste möglicher Lektüren wird zur ersten Sitzung ausgehändigt, zur ersten Orientierung s. den Literaturhinweis. Hinweise zum Blockseminar: 17.10., 24.10., 7.11., 21.11., 5.12., 19.12., im GD 04, 09.01. im AM 02, jeweils 16-18 Uhr außer am 26.01., 10-18 Uhr im GD 311

Seidel, Sabine Kompetenzzentrum Lernen & Lehre Digital

Vst.-Nr.: 10965

Lernen. Wissen. Kompetenz.

6 ECTS

Seminar: BA/MA, Praxisrelevante Fertigkeiten Block, Ort: HG 201b, Veranstaltungsbeginn: 09.10.2017

Viele Faktoren beeinflussen das Lernergebnis. Dabei können schon kleine Veränderungen im Lernverhalten eine große Wirkung haben. Doch nicht jede Strategie ist für jeden auf die gleiche Weise effizient. Ziel ist es, dass Sie am Ende des Seminares neue Methoden nutzen, die ihnen das Lernen erleichtern und die Lernergebnisse verbessern. In diesem Seminar geht es daher viel um Ihr eigenes Lernverhalten: Wir sprechen über Faktoren, die das Lernen beeinflussen und vertiefen sehr praktisch orientiert die Themen • Motivation & Konzentration • Prokrastination (Aufschieben von Aufgaben) & Zeit- und Stressmanagement • Lernstrategien & Lerntechniken • Wissens professionell präsentieren

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Neben theoretischen Inhalten werden im Seminar viele praktische Methoden vorgestellt, die die Teilnehmenden selbst anwenden können. Durch das Ausprobieren und einer angeleiteten, kritischen Betrachtung des Nutzens, kann jeder für sich die effektivsten Strategien für das eigene Lernen herausziehen. Die Teilnehmenden haben im Seminar auch Raum und Zeit um sich untereinander auszutauschen und Lösungsmöglichkeiten für individuelle Lernschwierigkeiten zu finden. Das Seminarkonzept ist interaktiv gestaltet: Herzlich Willkommen sind daher Teilnehmende mit der Bereitschaft, sich mit ihrem eigenen Lernverhalten auseinanderzusetzen, in Kleingruppen zu arbeiten, Methoden auszuprobieren sowie wöchentliche Hausaufgaben anzufertigen (meist kurze Textlektüre plus schriftliche Aufgabe). Teilnahmevoraussetzungen: Im Seminar wird intensiv mit der E-Learning-Plattform Mahara gearbeitet. Teilnehmende müssen daher eine Mahara-Schulung absolvieren. Termine und Anmeldemodalitäten unter www.europa-uni.de/peertutoring Hinweise zur Veranstaltung: Begrenzte Teilnehmerzahl. Bitte bis zum 06.10.2017 über die Internetseite www.europa-uni.de/anmeldung anmelden. (Reihenfolge des Eingangs). Hinweise zum Blockseminar: wöchentlich, 6 Termine (9.10., 16.10., 23.10., 30.10., 6.11. und 13.11.2017); jeweils 14-18 Uhr Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme an den festen Terminen, wöchentliche Hausaufgaben, Kurzreferat, Führen eines E-Portfolios auf der E-Learning-Plattform Mahara

Szajbel-Keck, Małgorzata Lehrstuhl für Interdisziplinäre Polenstudien

Vst.-Nr.: 10967

Elements of sociolinguistics – native, national, and standard languages

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/Linguistik-Vertiefung Donnerstag, 9.15 - 10.45 Uhr, Ort: PG: Stephanssaal, Veranstaltungsbeginn: 12.10.2017

For many, native, national and standard language equals the same language. If you are German, your native language is most probably German, your national language is German too and you also speak standard German. But, is it really all the same? The goal of this course is to put the common understanding of these three concepts in question and see them as social constructs rather than linguistic constants. Students will read about approaches to language typology and the history of the categorization of language variation. They will learn how the sociopolitical changes in the last 200 years have shaped (and are still shaping) the understanding of the concept of language in Europe. They will discuss the functions languages fulfill in the society and politics, their relation to national, ethnic and state identities, their use in social advancement as well as discrimination. Literatur: Literature will be provided at the beginning of the course Teilnahmevoraussetzungen: Good knowledge of English. Completed "Einführungsveranstaltung". Hinweise zur Veranstaltung: There is a restricted number of places in the course. Please preregister sending e-mail to [email protected] titled "WS2017 Elements of sociolinguistics". Provide your name, major and experience in linguistics. Leistungsnachweis: Regular attendance, oral presentation and term paper or written exam Sprache: Englisch

Tacke, Alexandra Axel Springer-Stiftungsprofessur für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration

Vst.-Nr.: 11055

GrenzErfahrungen

6/9 ECTS

Seminar: BA, Literaturwissenschaften-Vertiefung Dienstag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: GD 201, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

Als Grenzfiguren u berschreiten, verletzten und hinterfragen Flu chtlinge Grenzen und fordern uns und unsere demokratischen Gesellschaften heraus. Die ‚Grenzerfahrungen‘ machen dabei nicht nur sie, sondern auch wir. Zuru ckgeworfen auf unsere ‚eigenen Grenzen‘ (rechtliche, geographische, mentale etc.) beginnen wir Grenzen im Allgemeinen zu hinterfragen. Mehr als schnelle Lo sungen zu finden, geht es auch vielen Autor/innen und Filmemacher/innen in ihren Texten und (Dokumentar-)Filmen darum, die Flu chtlinge als ‚Grenzfiguren‘ zu nutzen, um kritische Fragen aufzuwerfen. Auf literarische und filmisch ganz unterschiedliche Weise nehmen sie die ‚Ausgegrenzten der Moderne‘ in den Blick und entwerfen eine politische Theorie des Fluchtlings. Literatur: Zygmunt Bauman: Verworfenes Leben. Die Ausgegrenzten der Moderne. Hamburg: HIS Verlag 2004 und Julia Schulze Wessel: Grenzfiguren. Zur politischen Theorie des Fluchtlings. Bielefeld: transcript 2017. Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige Teilnahme Leistungsnachweis: Referat, Hausarbeiten

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Terletzki, Peggy Lehrstuhl für Vergleichende politische Soziologie

Vst.-Nr.: 10968

Simulation Game "Playing Politics" Practical experiencing theoretical concepts of political interactions and bargaining.

3/6 ECTS

Seminar: BA/MA, Sozialwissenschaften-Vertiefung/Praxisrelevante Fertigkeiten Block, Ort: HG 201b, Veranstaltungsbeginn: 01.11.2017

The purpose of the simulation game "Playing politics" is to show practical implications of theoretical approaches and models of political interactions. Politics are calculated and calculating interactions between self-interested political actors – individuals, politicians, political parties, pressure groups, national governments, and alliances of countries. The simulation game presents political action as simple games, disclosing imperfections and dilemmata, and exploring complexity of the "real" world in a playful atmosphere. The theoretical-analytical part of the seminar focuses on approaches and models from game theory, rational choice theory, action theory, and bargaining and negotiation theory. Participants will elaborate on these models, select and develop an analytical focus and instrument in a first step. The second step is both, playing games and observing from a metalevel perspective – the group will be divided into sub-groups then. The third step is reflection on games and writing a paper. Participants will develop their skills in reading and writing scientific texts, in asking good (not only scientific) questions, and joyfully improve their personal bargaining skills. They will investigate political sciences theories, and will experience how to do empirical research in a small scale. Literatur: Axelrod, Robert (2006): The Evolution of Cooperation. Revised ed., Basic Books: New York. Davis, Morton D. (1997): Game Theory: A Nontechnical Introduction (Dover Books on Mathematics). Basic Books: New York. Elster, Jon (1992): Nuts and Bolts for the Social Sciences. Reprint, Cambridge University Press: Cambridge, New York. Fisher, Roger / Ury, William (2012): Getting to Yes: Negotiating an agreement without giving in. New edition, Random House Business Publ.: London. Laver, Michael (1997): Playing Politics. The Nightmare Continues. Oxford University Press: Oxford, New York. Laver, Michael (1997):Private Desires, Political Action: Invitation to the Politics of Rational Choice. Rev. ed., Sage Publications Ltd: London. Olson, Mancur (2002): The Logic of Collective Action: Public Goods and the Theory of Groups, 2nd printing with new preface and appendix (Harvard Economic Studies), Harvard University: Cambridge Massachusetts. Schelling, Thomas C. (1990): The Strategy of Conflict. Harvard University, Cambridge Massachusetts, Reprint, Wiley Publ.: London. Schelling, Thomas C. (2006): Micro Motives and Macro Behavior. W.W. Norton & Company: New York, London. Teilnahmevoraussetzungen: Curiousity for a different seminar format and playing games. Commitment for active participation, self responsibility and self organisation. Good command in English. As the simulation game will only works with numerous players, the number of participants should be at minimum 20 persons. Students have to write a short motivational letter why they would like to participate on the simulation game, and to indicate whether they are BA-students or MA-students. Therefore, prior application is mandatory via email: [email protected]. Deadline for sending motivation for participation is SUN 22nd Oct. 2017. The winners will be informed in time.Hinweise zur Veranstaltung: Students from both, Bachalor and Master degree are welcome. Differing requirements are taken into account by the lecturer. All questions on seminar details and certificate requirements will be discussed at the first session, on WED 1st Nov. 2017 from 6-9pm. And, there will be given a short intro by the lecturer to speed reading scientific texts, the art of asking powerful questions, doing empirical research and writing scientific texts (e.g. essays). Hinweise zum Blockseminar: 01.11.2017 18-21 Uhr / 24.11. und 25.11. 10-17 Uhr / 26.11. 10-15 Uhr Leistungsnachweis: Details on the prerequisites for a certificate are discussed at the first session on WED 1st Nov. 2017. Sprache: Englisch

Teshajev Sunderland, Eva Lehrstuhl für Interdisziplinäre Polenstudien

Vst.-Nr.: 10969

Das polnische Russlandbild in Geschichte und Gegenwart

6 ECTS

Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/ Kulturgeschichte-Vertiefung Montag, 14.15 - 17.45 Uhr, Ort: GD 202, Veranstaltungsbeginn: 09.10.2017

Die polnisch-russischen Beziehungen blicken auf eine äußerst komplizierte Geschichte zurück, die von Konflikten und kulturellem Austausch geprägt war. Einerseits übte die russische Kultur stets eine gewisse Faszination auf Polen aus, andererseits beeinflussten die Teilungen Polens, die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs und die Abhängigkeit Volkspolens von der Sowjetunion das polnische Russlandbild. Das Seminar thematisiert die Entwicklung des polnischen Russlandbildes anhand von Textbeispielen aus dem Mittelalter bis zur Gegenwart sowie Karikaturen und Filmen. Literatur: Die Literaturauswahl steht zu Beginn des Semesters bereit. Teilnahmevoraussetzungen: aktive Mitarbeit, regelmäßige Teilnahme Hinweise zur Veranstaltung: Interessierte melden sich bitte vorab per Email an ([email protected]) und schreiben einige Sätze zur Person und zu den Sprachkenntnissen. Hinweise zum Blockseminar: 09.10.2017; 23.10.2017; 06.11.2017; 20.11.2017; 04.12.2017; 18.12.2017; 08.01.2018; 22.01.2018 Leistungsnachweis: Klausur

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Tschirpke, Simone Schreibzentrum

Vst.-Nr.: 10350

Theorie und Praxis der Schreibberatung

3 ECTS

Seminar: BA/MA, Praxisrelevante Fertigkeiten Block, Ort: AB 115, Veranstaltungsbeginn: 27.11.2017

Der begleitende Praxiseinsatz im Schreibzentrum ist Teil der Ausbildung zum/zur studentischen SchreibberaterIn des Zentrums für Schlüsselkompetenzen und Forschendes Lernen. Dieses Modul kann nach der Teilnahme am Seminar „Wissenschaftliches Schreiben und Peer Tutoring“ belegt werden, denn hier wird das theoretische Wissen zum wissenschaftlichen Schreiben und zur Schreibberatung in der Praxis erprobt und vertieft. Die angehenden SchreibberaterInnen hospitieren bei Beratungen. Diese werden durch ein e-Portfolio dokumentiert und reflektiert. Der Praxiseinsatz wird von Lektürearbeit und Mentoringgesprächen begleitet. Literatur: Grieshammer, Ella, Liebetanz, Franziska, Peters, Nora und Zegenhagen, Jana: Zukunftsmodell Schreibberatung- eine Anleitung zur Begleitung von Schreibenden im Studium. Baltmannsweiler: Schneider Verl. Hohengehren, 2012. Teilnahmevoraussetzungen: Dieses Seminar kann nach der Teilnahme am Seminar „Wissenschaftliches Schreiben lernen - Schritt für Schritt“ belegt werden. Hinweise zur Veranstaltung: Begrenzte Teilnehmerzahl. Bitte anmelden über die Internetseite www.europa-uni.de/anmeldung bis zum 20.11. (Reihenfolge des Eingangs, Teilnehmende an der Peer Tutoring-Ausbildung werden bevorzugt). Hinweise zum Blockseminar: 27.11., 4., 11.,18.12., 8., 15. und 22.1., jeweils 16-18 Uhr Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme an der Onlinearbeit (wöchentliche Reflexionen und Kommentierung der Reflexionen der anderen Teilnehmenden); schriftliche Aufgaben auf mahara, vertiefende Lektüre, Hospitation.

Vallentin, Rita Lehrstuhl für Sprachgebrauch und Sprachvergleich

Vst.-Nr.: 10970

Language and Globalization

6/9 ECTS

Seminar: BA, Linguistik-/Kulturwissenschaften-Vertiefung Montag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: AM 105, Veranstaltungsbeginn: 16.10.2017

In this seminar, we will approach the complex interrelations of language, language use and globalization dynamics. Whereas processes of globalization might offer opportunities of mobility, education, employment and communication, they can also lead to marginalization of specific local groups or languages. While attempting convergence, these processes bear asymmetrical developments for different parts of the world or – in extreme cases – even two adjacent neighborhoods. After a general look on the concept of "globalization" we will focus on globalization processes from a linguistic perspective, specifically on three major topics within this wide field: 1. Global Languages - English as a Lingua Franca in Education and Beyond Why and how did the "English language" become the landmark of global academia and the language of education? What language ideologies are carried within the concept of English as a Lingua Franca? 2. Super-diversity and multilingualism What happens in areas of urban agglomeration of different ethnic and social groups, languages, dialects and varieties? How can we account for the asymmetrical "public legitimacy of languages and of patterns of access to language resources" (Blommaert 2010: 11) and the marginalization of certain languages? 3. New nationalisms, old ideologies? What kind of language ideologies do we encounter with rising neo-nationalism? Who are the stakeholders in these processes and political measures pro and contra bi- and multilingualism? We will work on the three topics by examining and discussing theoretical papers and recent empirical case studies in the seminar. Literatur: Appadurai, A. (2006): "Disjuncture and Difference in the Global Cultural Economy". In: Durham/Kellner (eds.): Media and Cultural Studies. Malden: Blackwell: 584-603. Blommaert, J. (2013): Linguistic Landscapes, Ethnography and Superdiversity: Chronicles of Complexity. Bristol: Multilingual Matters. Blommaert, J. (2010): The Sociolinguistics of Globalization. Cambridge: Cambridge University Press Fairclough, N. (2006): Language and Globalization. New York: Routledge. Ferguson, J. (2006): Global Shadows: Africa in the Neoliberal World Order. Durham: Duke University Press. Vallentin, Rita (2013): "Global Studies and Language Use. English(es) in the Academic World(s)". In: Fulquet, Gastón/Janz, Caroline/Kumar, Asheesh (eds.): Analyzing Globalization in the 21st Century. New Delhi: Palm Leaf, S. 29-43. Wang, X. et al. (2014): Globalization in the margins: toward a re-evalution of language and mobility. Applied Linguistics Review 5(1): 23-44. Teilnahmevoraussetzungen: Ability to read, write and discuss fluently in English and willingness to engage in academic reading. Hinweise zur Veranstaltung: If you are interested to participate in this seminar please register as a student in the moodle-course "Language and Globalization" starting from the 28th of September 2017. There is no password required. Leistungsnachweis: Presentation and Online Case Study Display on an Open Platform (Mahara) Sprache: English

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Vercamer, Grischa Lehrstuhl für Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas

Vst.-Nr.: 10971

Stereotypen: Selbstverortung und das 'Andere' im Hoch- und Spätmittelalter (unter besonderer Beachtung der deutsch-polnischen Geschichte)

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturgeschichte-Vertiefung Block, Ort: HG 110, Veranstaltungsbeginn: 16.10.2017

Die Forschung zur Xenologie hat in den letzten Jahren immer wieder herausgestellt, dass es bei der Fremdwahrnehmung ganz stark um die Identifikation des 'Eigenen' geht und daher ebenso um die Abgrenzung vom 'Anderen'. Die Wahrnehmung und Zuschreibung von Stereotypen für einen Kulturkreis kann also nur über eine 'Interdependenz des Eigenen und Fremden' (A. Wierlacher) funktionieren. Daher muss zwangsläufig auch (gerade wenn man in Großgruppen wie ‚die Deutschen’, ‚die Polen’, ‚die Franzosen’ denkt) in ‚individuelle’ und ‚kollektive’ Zuschreibung unterschieden werden: Wenn also mittelalterliche Historiographen über einzelne Individuen (z.B. einen Fürsten) oder über kleinere (ethnisch-regional oder tätigkeitsbezogene) Gruppen (z.B. die Schlesier, die Kaufleute aus Breslau usw.) oder über ein ganzes Volk/eine ganze Nation ('die Deutschen', 'die Polen') schreiben, so greifen sie unterschiedliche stereotype Wahrnehmung auf (dieses wurde in der Forschung der Vergangenheit oftmals nicht konsequent unterschieden). Im Umkehrschluss ist der Entstehungskontext ('Sitz im Leben') des jeweiligen Textes von großer Bedeutung für die Wahrnehmung/Zuschreibung von Fremdheitskategorien: Ein deutscher Autor in Wien, ohne größeren Kontakt mit Polen, schrieb sicherlich distanzierter über die Polen als sein Pendant in Danzig, der aufgrund seiner Nähe zum anderen Land eben auch ein ganz anders Bild zeichnen konnte. Das Seminar zielt darauf ab, anhand von Quellenmaterial (vor allem aus dem deutsch-polnischen Kontext, aber auch aus dem anderen europäischen Mittelalter) auf diese Kategorien hin zu befragen und in einen modernen kulturwissenschaftlichen Rahmen zu stellen. Wir werden uns v.a. mit Quellengattungen wie Chroniken, Urkunden, Heiligenviten, Briefen, Streitschriften, Reiseberichten, Epen usw. beschäftigen. Literatur: Das Reich und Polen: Parallelen, Interaktionen und Formen der Akkulturation im hohen und späten Mittelalter, hg. von Thomas Wünsch, Ostfildern 2003; Dąbrowska-Burkhardt, Jarochna, Stereotype und ihr sprachlicher Ausdruck im Polenbild der deutschen Presse; Scior, Volker, Das Eigene und das Fremde. Identität und Fremdheit in den Chroniken Adams von Bremen, Helmolds von Bosau und Arnold von Lübeck, Berlin 2002. Teilnahmevoraussetzungen: Aktive Mitarbeit und Lesen der bereitgestellten Texte und Quellen / Referat / zusätzlich: Hausarbeit (bei erwünschter höherer Punktzahl) Hinweise zum Blockseminar: Einführung: 16.10. (9 (s.t.)-11 Uhr): HG 110; 1. Blocksitzung 04.11. (10-16 Uhr): AM 205; 2. Blocksitzung: 25.11. (10-18 Uhr): LH 101/102; 3. Blocksitzung: 09.12. (10-16 Uhr): AM 205; 4. Blocksitzung: 13.01. (10-16 Uhr): AM 205

Vogler-Lipp, Stefanie Zentrum für Interkulturelles Lernen

Vst.-Nr.: 10343

Interkulturelle Workshops konzipieren und durchführen – Ein Praxisseminar für interkulturelle Trainer*innen

3 ECTS

Seminar: BA/MA, Praxisrelevante Fertigkeiten Block, Ort: AB 206, Veranstaltungsbeginn: 20.11.2017

Interkulturell sensibel zu agieren und die eigene interkulturelle Kompetenz weiterzuentwickeln, ist ein wichtiger und kontinuierlicher Prozess. Dies anderen zu vermitteln, geht noch einen Schritt weiter. Im Verlauf des Praxisseminars werden die Teilnehmenden daher eigenständig einen interkulturellen Workshop planen und am Ende des Semesters für Viadrina-Studierende durchführen. Sie lernen, ihr Wissen zu interkultureller Kommunikation didaktisch aufzubereiten, Lernziele und Methoden zu verknüpfen sowie die organisatorischen Rahmenbedingungen einzubeziehen. Dabei reflektieren sie ihre Rolle als interkulturelle Trainer*in und Peer Tutor*in sowie die Besonderheiten interkultureller Lernsettings. Durch kontinuierliche Zusammenarbeit, den Besuch eines Peer-Workshops und das gemeinsame Gestalten eines interkulturellen Workshops erweitern sie ihre Teamfähigkeiten und erwerben Konzeptions- und Vermittlungskompetenz. Das Seminar ist Bestandteil der zertifizierten Ausbildung zum*zur interkulturellen Trainer*in des Viadrina PeerTutorings. Es verbindet Theorie mit praktischen Elementen und führt zu einem ersten Praxiseinsatz für angehende Peer Tutor*innen. Nach Abschluss der kompletten Ausbildung können sie sich am Zentrum für Interkulturelles Lernen bewerben. Weitere Informationen: www.europa-uni.de/interkulturelleslernen. Literatur: Hiller, G.G./Vogler-Lipp, St. (Hrsg.) (2010): Schlüsselqualifikation Interkulturelle Kompetenz an Hochschulen. Grundlagen, Methoden, Konzepte. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Kuschel, S. (2007): Interkulturelles Training für Tutoren: Ein Handbuch für Trainer der Studentenwerke. Berlin: Deutsches Studentenwerk Theodor-Heuss-Kolleg der Robert Bosch Stiftung (2004): Bildungsziel Bürger. Methodenhandbuch für multinationale Seminare. Berlin: MitOst-Editionen 7. Teilnahmevoraussetzungen: Dieses Seminar kann nur nach der Teilnahme am Seminar „Building intercultural competence“ belegt werden. Die Anwesenheit an beiden Workshopterminen ist zwingend erforderlich. Hinweise zur Veranstaltung: Das Praxisseminar findet ab dem 20.11.2017 an 5 Präsenzterminen statt plus Workshops am 12.01.2018 (9-14:30 Uhr, Teilnahme u. Feedback) und 19.01.2018 (10-18:30 Uhr, eigenständige Durchführung). Dazwischen autonomes Lernen.Bitte bis zum 10.11.2017 unter www.europa-uni.de/anmeldung anmelden. Hinweise zum Blockseminar: 20.11.2017, 11.12.2017, 18.12.2017, 8.1.2018, 22.01.2018 jeweils von 11-14.30 Uhr + Workshoptage 12.01.2018 9-14.30 Uhr und 19.01.2018 10-18.30 Uhr Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme an den Terminen, an autonomer Kleingruppenarbeit und Peer-Feedback, Führen eines E-Portfolios auf der E-Learningplattform Mahara. Teilnahme an dem Peer-Workshop am 12.01.2018 sowie Vorbereitung und Gestaltung eines interkulturellen Workshops am 19.01.2018.

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Voll, Johanna Lehrstuhl für Vergleichende politische Soziologie

Vst.-Nr.: 10972

The Commons and Platform Cooperativism A research-oriented seminar incl. expert workshops in collaborative spaces

6/9 ECTS

Seminar: BA, Sozialwissenschaften-Vertiefung Montag, 14-täglich, 14.15 - 17.45 Uhr, Ort: GD 206, Veranstaltungsbeginn: 09.10.2017

Platform cooperativism is a fairly new movement that focusses on cooperatively-owned, democratically-governed businesses as an alternative model to our current economy. Together we will explore various aspects of this topic and meet protagonists of this scene along our project-based class. In the spirit of collaboration, we will develop the focus of our class together and split up into different research groups. Topics may include: A historical overview of Coops, different Coop models (e.g. incubators for platform coops), the main problems of (platform) coops and those who are active in the movement, data security and coops, “offline coops” > cohousing/coliving/coworking and many more. You will get to know different methods throughout the seminar (discourse analysis, interviews). Furthermore, you will learn more about the APA Style of academic writing, time management and working together in an intercultural atmosphere. The collaborative writing assignments will be combined and published online, which will be part of the final grade. Literatur: Scholz, T. (2016). Platform Cooperativism - Challenging the Corporate Sharing Economy. (S. Ehmsen & A. Scharenberg, Eds.). New York: Rosa Luxemburg Stiftung. Retrieved from http://www.rosalux-nyc.org/wp-content/files_mf/scholz_platformcoop_5.9.2016.pdf Teilnahmevoraussetzungen: Active participation before (required reading!) and in class during the semester as well as an open and curious mind. In order to receive one of the spots in the class you must take a quick online questionaire/test before Oct. 16th. Participants will be chosen based on the results. Sign up for the class on moodle and find further instructions there. Hinweise zur Veranstaltung: There will be excursions to collaborative spaces in Berlin. Hinweise zum Blockseminar: 09.10./23.10./06.11./20.11./04.12./18.12./15.01. (each day 2pm - 6pm) + excursion to Berlin (tba) Leistungsnachweis: Presentation(s) and writing assignments throughout the semester (Essays/book project) Sprache: English

Vowe, Lilja-Ruben Lehrstuhl für Kunst und Kunsttheorie

Vst.-Nr.: 10974

Bilder der Macht - Macht der Bilder? Repräsentation, politische Ikonologie und widerständige Narrative

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturgeschichte-Vertiefung Montag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: GD 07, Veranstaltungsbeginn: 09.10.2017

Dieses bildwissenschaftliche Seminar bietet einen Einblick in die ‚Verwebung‘ von künstlerischen Bildmotiven mit politischen Botschaften von der Antike bis in die Gegenwart. Ziel des Seminars ist die Analyse von visualisierten politischen Ideen und Bildprogrammen, die je nach geschichtlicher Periode in verschiedenen Medien wie Skulptur, Architektur, Malerei und Fotografie ihren Ausdruck fanden. Im digitalen Zeitalter der scheinbar grenzenlos zirkulierenden Reproduktionen, Fotografien und Videos sollen die Studierenden über Referate einerseits historische Wurzeln politischer Pathosformeln freilegen, andererseits historische und aktuelle Strategien visueller Politisierung aufarbeiten. In vielen politischen Motiven lassen sich Kontinuitätslinien von der Antike bis in die Gegenwart erkennen. Die Kraft von Motiven der politischen Ikonographie wie dem Kniefall wurde von Martin Warnke u.A. im Handbuch der politischen Ikonographie (2011) systematisch beschrieben und ausgewertet. Im Laufe des Seminars wird das Phänomen des Ikonoklasmus bzw. der sog. damnatio memoriae als Teil einer politischen Praxis ebenso behandelt wie die jüngsten Zerstörungswellen der Terrormiliz Daesh, die dieser historischen Thematik zusätzlich eine neue Dringlichkeit in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung verleihen. Am Beispiel der Bedeutung von Fotografie für die amerikanische Bürgerrechtsbewegung und in Arbeiten Shirin Neshats sind zudem die Möglichkeiten widerständigen bildnerischen Handelns Thema des Seminars. Literatur: Burke, Peter: Augenzeugenschaft – Bilder als historische Quellen, 2003, Wagenbach, Berlin. Diers, Michael: Schlagbilder – Zur politischen Ikonographie der Gegenwart, 1997, Fischer, Frankfurt (Main). Vowinckel, Anette: Agenten der Bilder, 2016, Wallstein, Göttingen. Warnke, Martin / Fleckner, Uwe / Ziegler, Hendrik: Handbuch der politischen Ikonographie, 2011, Beck, München. Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit Hinweise zur Veranstaltung: Bitte um Voranmeldung per E-Mail an [email protected] Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit

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Weber, Klaus Lehrstuhl für Vergleichende Europäische Wirtschafts- und Sozialgeschichte

Vst.-Nr.: 10976

The Modern State, 15th - 21st Century Emergence & Decline?

6/9 ECTS

Seminar: BA, Kulturgeschichte-Vertiefung Dienstag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: AM 03, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

From the Renaissance, Europe has seen the rise of a unique phenomenon in world history: that of the powerful fiscal-military state, ultimately leading into the development of modern nation states. This was at the cost of a multitude of smaller and bigger territories and power-holders, among them feudal lords, war lords, wealthy city states, the Church(es). The process – often violent – has been accompanied by scholarly writing on the legitimacy of power, and by debates about how best to organize it. The seminar will treat both the historical process and some of the contemporary authors, such as Niccolò Machiavelli, Martin Luther, or Thomas Hobbes. The development seems to have culminated in the fairly stable period of the Cold War. Since its end, some world regions are witnessing rather crumbling and failing of states, with re-feudalization by organised crime. Even in more industrialised nations, the emergence of private military companies resembling the infamous war lords (‘condottieri’) of the 15th and 16th centuries, significant cut-backs in welfare provision, and an increase in religious conflicts may be seen as indicators for a retreat of state power. The topic thus implies the question whether there are lessons to be learned from history. Literatur: Charles Tilly: War Making and State Making as Organized Crime, in: P. / D. Rueschemeyer / T. Skocpol (Hg.): Bringing the State Back In. Cambridge 1985, S. 169-191. Charles Tilly: The European Revolutions 1492-1992. Oxford 1993. Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige Teilnahme Hinweise zur Veranstaltung: BA-Kuwi und BA-Recht & Politik Leistungsnachweis: Hausarbeit Sprache: Englisch

Weber, Klaus Lehrstuhl für Vergleichende Europäische Wirtschafts- und Sozialgeschichte

Vst.-Nr.: 10305

Einführung in die Kulturgeschichte

6 ECTS

Vorlesung: BA, Kulturgeschichte-Einführung Donnerstag, 12.15 - 13.45 Uhr, Ort: AM 105, Veranstaltungsbeginn: 12.10.2017

Wie andere Disziplinen auch ist die Geschichtswissenschaft niemals voraussetzungslos betrieben worden. Verschiedene Faktoren (politische und konfessionelle Instrumentalisierung, die jeweils herrschende Vorstellung von Zeit, Opportunismus verschiedenster Couleur, etc.) haben das Fach geprägt. Unter dem Einfluss solcher Faktoren hat es sich aber immer auch wieder verändert bzw. erneuert. Mit einem vorlesungsartigen Überblick zum Wandel der Fragestellungen, der Gegenstände der Befragung, der Methoden und der Theorien soll diese Einführung auch dem kulturwissenschaftlichen Anspruch der „Selbstreflexivität“ gerecht werden. Literatur: Peter Burke: Was ist Kulturgeschichte?, Frankfurt/M. 2005. Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige Teilnahme Hinweise zur Veranstaltung: mit Tutorien, Mi 13:15-14:45 und Mi 16:15-17:45 (Tutor: Samuel Eleazar Wendt) Leistungsnachweis: Klausur u. Essay

Weber, Claudia Lehrstuhl für Europäische Zeitgeschichte

Vst.-Nr.: 10980

Lektürekurs „Kulturwissenschaften und Gewalt“

6 ECTS

Seminar: BA, Kulturgeschichte-Vertiefung Block, Ort: AM 205, Veranstaltungsbeginn: 01.12.2017

Der Lektürekurs behandelt zentrale Texte kulturwissenschaftlicher Ansätze der neueren Gewaltforschung. Dabei stehen Fragen nach der Definition von Gewalt, der kulturwissenschaftlichen Analyse und den Motiven von Gewalthandlungen im Vordergrund. Welche Kontexte und Situationen lassen Gewalthandeln zu und wie erinnern sich Gesellschaften an Zeiten von Krieg und Massengewalt? Die Teilnahme setzt die Bereitschaft zur intensiven und selbständigen Lektüre, engagierten Mitarbeit und zur aufmerksamen Vorbereitung auf jede Sitzung voraus. Ein detaillierter Seminarplan mit der Lektüre, die zur ersten Sitzung gelesen sein muss, wird zu Semesterbeginn auf Moodle veröffentlicht. Im Verlauf des Seminars werden 2 Essays geschrieben. Die Themen für die Sitzungen lauten: 1. Was ist gewollt, wenn Gewalt erforscht werden soll? 2. Gewalt. Räume und Täter. 3. Gewalterfahrung und Gewalterinnerung. Literatur: 1. Sitzung: Trutz von Trotha: Zur Soziologie der Gewalt, in: Ders. (Hg.), Soziologie der Gewalt, Sonderheft 37/1997 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, S. 9-56.Valentin Groebner: Schock, Abscheu, schickes Thema. Die Kulturwissenschaften und die Gewalt, in: Zeitschrift für Ideengeschichte 1 (2007) H.3, S. 70-83. Wolfgang Knöbl: Perspektiven der Gewaltforschung, in: Mittelweg 36, 26 (Juni/Juli 2017) 3, S. 4-27. Jan Phillip Reemtsma: Erklärungsbegehren, in: Mittelweg 36, 26 (Juni/Juli 2017) 3, S. 74-103. 2. Sitzung: Jörg Baberowski, Räume der Gewalt, Frankfurt/Main 2015. Christopher R. Browning, Ganz normale Männer. Das Reserve-Polizeibataillon 101 und die „Endlösung“ in Polen, Hamburg 1999. 3. Sitzung: Ulrike Jureit & Christian Schneider, Gefühlte Opfer. Illusionen der Vergangenheitsbewältigung, Stuttgart 2010, S. 54-104

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Hinweise zur Veranstaltung: Die Essays (5 Seiten) über die 1. Sitzung werden untereinander verschickt (Moodle) bis zum 10.12. und sind Lektüre zur Diskussion/Auswertung in der 2. Sitzung. Die Essays (5 Seiten) über die 2. Sitzung werden ebenfalls untereinander verschickt (Moodle). Hinweise zum Blockseminar: 01.12.17; 15.12.17 (jeweils 10-17 Uhr); 05.01.18 (10-13 Uhr). Bitte in Moodle bis zum 01.11.17 anmelden. Leistungsnachweis: 2 fünfseitige Essays

Wölck, Sascha Lehrstuhl für Sprachgebrauch und Sprachvergleich

Vst.-Nr.: 10983

Sprache und Sprachpolitiken in Kontexten von Kolonisation und Dekolonisation

6/9 ECTS

Seminar: BA, Linguistik-/Kulturwissenschaften-Vertiefung Mittwoch, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: AM 104, Veranstaltungsbeginn: 11.10.2017

Zentrale politische Merkmale des Kolonialismus waren Beherrschung, Ausbeutung und demgegenüber Adaptionen und Befreiungsbewegungen. Antagonismen verliefen dennoch nicht nur entlang einer Dichotomie von Kolonialisierten und Kolonialisierenden, sondern auch entlang sozialer Segmente und autochthoner Völker. So werden die kolonialen Verhältnisse von der postkolonialen Theoretikerin Ania Loomba als hochgradig komplex und traumatisierend beschrieben. In diesem Spannungsfeld konnte Sprache nationale oder soziale Gemeinschaften definieren, übergriffig und aneignend sein oder auch ausgrenzend wirken. Über ihre Wirkungsmächtigkeit waren sich europäische Kolonialmächte ebenso wie nationale Unabhängigkeitsbewegungen voll im Klaren: Missionare entwarfen Linguistik als Herrschaftswissen, Kolonialadministrationen richteten Eliten Bildungsstätten ein und die koloniale Ideologie, die einen zivilisatorischen Auftrag definierte (bzw. als Legitimation diente), materialisierte sich bisweilen in einer Beschulung breiter Bevölkerungsschichten. Damit ist das Feld der jungen Disziplinen der Koloniallinguistik und der Postcolonial Language Studies beschrieben, die sich einerseits auf Effekte des Sprachkontaktes, oder wie Warnke et. al es formulieren „Sprachzusammenstöße“ und andererseits auf die eigene Verwobenheit der Linguistik in der Kolonialgeschichte konzentrieren. Dieser Impetus wird in diesem Seminar aufgegriffen, ein spezielles Interesse wird zudem auf die politische Steuerung von Sprache durch Kolonialmächte und nationale Befreiungsbewegungen gelegt. Literatur: Thomas Stolz (Herausgeber), Ingo H. Warnke (Herausgeber), Daniel Schmidt-Brücken (Herausgeber): Sprache und Kolonialismus: Eine interdisziplinäre Einführung zu Sprache und Kommunikation in kolonialen Kontexten (De Gruyter Studium); Celia Sokolowsky: Sprachenpolitik des deutschen Kolonialismus: Deutschunterricht als Mittel imperialer Herrschaftssicherung in Togo (1884-1914) Hinweise zur Veranstaltung: Wenn Sie an dem Seminar teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte ab dem 28.9.2017 als Teilnehmer*in im Moodle-Kurs "Sprache und Sprachpolitiken in Kontexten von Kolonisation und Dekolonisation" an! Ein Zugangsschlüssel ist nicht erforderlich. Leistungsnachweis: 6 ECTS: Referat und schriftliche Ausarbeitung; 8 ECTS: Referat und Hausarbeit (10-15 Seiten); 9 ECTS: Referat und Hausarbeit (15-20 Seiten)

Zillmer, Ulrike Zentrum für Interkulturelles Lernen

Vst.-Nr.: 10388

Building Cultural Competence Basic Concepts of Intercultural Learning

6 ECTS

Seminar: BA/MA, Praxisrelevante Fertigkeiten Block, Ort: AB 206, Veranstaltungsbeginn: 09.10.2017

Are you interested in intercultural communication on university campus? Can you imagine acting as a facilitator for intercultural learning yourself? In this seminar students will look into basic theories and concepts of intercultural communication. We will use and examine intercultural methods and activities to reflect on which skills are needed in order to become a culture-competent person. Participants will expand their own learning skills and constantly reflect their (intercultural) learning. The overall goal of the seminar will be to develop a theoretical input concerning relevant intercultural aspects in a university setting. This should be done in small intercultural groups and by using the methods of research oriented learning. By offering this seminar in English language we would like to invite and encourage international students at Viadrina to join us, share their experiences and enrich our learning. At the same time we would like to offer German students the opportunity to train their English language skills in an authentic learning setting. Besides, this seminar is part of the training to become an intercultural peer tutor, who will then support international students in learning at a German university or prepare German students in learning in a multicultural society. It is an equivalent to “Module 2: Theory Intercultural Communication“. The contents and methods can be further discussed during the Module 3 seminar "Interkulturelle Workshops konzipieren und durchführen” (planned in German language), where participants will learn how to design and organize an intercultural training. Literatur: will be announced during the course Teilnahmevoraussetzungen: Since we will use the e-learning-platform “mahara” intensively, it is mandatory for all interested students who don't (or havn't) participate(d) in the seminar „Wissen schaffen im Team“ (yet) to join in an additional mahara-training session in preparation Hinweise zur Veranstaltung: The number of participants is limited to a maximum of 20. Please register until October 2nd, 2017 via www.europa-uni.de/anmeldung. Applicants will be considered according to the date of registration, willingness to finish the whole Viadrina PeerTutoring Training and cultural diversity in the seminar. Please note: Participation - especially in the first session (as well as all the other six sessions) - is an essential requirement for the course.

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We highly recommend participating in the compact course “Wissen schaffen im Team” (Dates: 13./14.10.; 10.11. and 8.12.2017 please register separately!). Hinweise zum Blockseminar: insges. 7 Sitzungen (9., 16., 23. u. 30.10., 6. u. 13.11. u. 4.12.) each time 11am-3pm Leistungsnachweis: regular attendance and active participation, preparing and reflecting texts, designing an individual E-Portfolio using „mahara“, autonomous group work during the semester, among other (smaller) assignments developing a theoretical input on a related topic, regular peer-feedback Sprache: English

Zobel, Malisa Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft

Vst.-Nr.: 10987

The Politics of Asylum

6/9 ECTS

Seminar: BA, Sozialwissenschaften-Vertiefung Dienstag, 14-täglich, 14.15 - 17.45 Uhr, Ort: GD 202, Veranstaltungsbeginn: 10.10.2017

This seminar explores the domestic and transnational politics of asylum and refugee protection. These topics lie at the center of heated debates and political actors increasingly mobilize against the granting of asylum in many affluent democracies. We begin by studying why people leave their countries of origin and critically discuss different categorizations, such as migrants, refugees, asylum-seekers, and the construction of ‘illegal migrants’. We then turn to the ethics of migration and the question whether and how states can justify controlling their borders. The third part is dedicated to the international law of refugee protection. Here we will focus particularly on the legal definitions of who counts as a refugee and what constitutes persecution. The fourth part concentrates on territorial order and border control; we will read about the different techniques of border control and how this affects the possibility of seeking asylum. Based on these readings, we turn to the humanitarian consequences of border controls. We will see how states have managed to increasingly externalize their borders and how this relates to human rights violations. In the final session of the seminar we will then take a look at how anti-immigrant actors, like the radical right, have shaped the politics of asylum. The seminar not only familiarizes students with key concepts and current academic debates, but also strengthens students’ analytical and writing skills. Literatur: Elena Fiddian-Qasmiyeh, Gilbert Damian Loescher and Katy Long (ed).2014. The Oxford handbook of refugee and forced migration studies. Oxford and New York: Oxford University Press; Torpey, John. 2000. The invention of the passport: Surveillance, citizenship, and the state. Cambridge and New York: Cambridge University Press. Teilnahmevoraussetzungen: Willingness to read about 100 pages of English text every two weeks, active participation, and English language proficiency Hinweise zum Blockseminar: 24.10.17; 07.11.17; 21.11.17; 05.12.17; 19.12.17; 02.01.18; 16.01.18 Leistungsnachweis: Input presentation, research proposal and final term paper Sprache: Seminar is in English