BA PA308 de · 3 3 3 2 Relais (Schließer) 2 4 4 4 Analogausgang 2 5 5 5 2 Binäreingänge 2 6 6 6...

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BA_PA308 Betriebsanleitung 11.07 Typ PA308 Digitaler Prozessanzeiger

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  • BA_PA308Betriebsanleitung

    11.07

    Typ PA308Digitaler Prozessanzeiger

  • Lesen Sie diese Anleitung, bevor Sie das Gerät in Betriebnehmen. Bewahren Sie die Anleitung an einem für alle Be-nutzer jederzeit zugänglichen Platz auf. Auch Ihre Anregun-gen können helfen, diese Anleitung zu verbessern.

    Alle erforderlichen Einstellungen sind in der vorliegendenAnleitung beschrieben. Durch Manipulationen, die nicht inder Anleitung beschrieben oder ausdrücklich verbotensind, gefährden Sie Ihren Anspruch auf Gewährleistung.

    Beim Eingriff ins Geräteinnere und bei Rücksendungen vonGeräteeinschüben, Baugruppen oder Bauelementen sinddie Regelungen nach DIN EN 61340-5-1 und DIN EN61340-5-2 „Schutz von elektronischen Bauelementen ge-gen elektrostatische Phänomene“ einzuhalten. VerwendenSie für den Transport nur ESD-Verpackungen.

    Bitte beachten Sie, dass für Schäden, die durch ESD (Elek-trostatische Entladungen) verursacht werden, keine Haf-tung übernommen werden kann.

    ESD=Electro Static Discharge (Elektrostatische Entladung)

    E

  • Inhalt

    1 Einleitung 7

    1.1 Beschreibung ........................................................... 7

    1.2 Typografische Konventionen .................................. 9

    2 Geräteausführung identifizieren 11

    2.1 Typenerklärung ...................................................... 11

    2.2 Lieferumfang .......................................................... 13

    2.3 Zubehör .................................................................. 13

    3 Montage 15

    3.1 Montageort und klimatische Bedingungen ......... 15

    3.2 Abmessungen ........................................................ 15

    3.3 Einbau ..................................................................... 15

    3.4 Einschub herausnehmen ...................................... 16

    4 Elektrischer Anschluss 17

    4.1 Installationshinweise ............................................. 17

    4.2 Galvanische Trennung ........................................... 19

    4.3 Anschlussplan ........................................................ 20

    4.4 Abschlusswiderstand RS422/485-Schnittstelle .. 25

    4.5 Anschluss des PROFIBUS-DP-Steckers ............. 26

  • Inhalt

    5 Bedienung 27

    5.1 Anzeige- und Bedienelemente ............................. 27

    5.2 Ebenenkonzept ...................................................... 28

    5.3 Ebenenverriegelung .............................................. 29

    5.4 Eingaben und Bedienerführung ........................... 30

    6 Bedienerebene 31

    7 Konfiguration 33

    7.1 Analogeingänge „INPUT“ ...................................... 35

    7.2 Limitkomparatoren „LIMITCOM“ ......................... 41

    7.3 Ausgänge „OUTPUT“ ............................................ 48

    7.4 Binärfunktionen „BINFUNCT“ .............................. 51

    7.5 Anzeige / Bedienung „DISPLAY“ .......................... 53

    7.6 Schnittstellen „INTERFCE“ ................................... 57

    8 Typenzusätze 59

    8.1 Mathematik und Logik .......................................... 59

    8.2 Differenz-, Feuchte- und Verhältnisberechnung . 60

  • Inhalt

    9 Baugruppen nachrüsten 61

    10 Anhang 63

    10.1 Technische Daten .................................................. 63

    10.2 Alarmmeldungen ................................................... 68

    11 Stichwortverzeichnis 69

  • Inhalt

  • 7

    1 Einleitung

    1.1 Beschreibung

    Das Anzeigeinstrument zeigt Temperaturen in °C oder°F und Einheitssignale im „Klartext“ an.

    Ein-/Ausgänge Bereits das Grundgerät ist mit einem Analogeingang,zwei Binäreingängen, zwei Relaisausgängen, zwei Lo-gikausgängen sowie einer Spannungsversorgung fürZweidraht-Messumformer ausgestattet.

    OptionaleModule

    Drei Erweiterungssteckplätze können mit zusätzlichenEin- und Ausgängen und Schnittstellen bestückt wer-den.

    Anzeigen Das kontrastreiche, mehrfarbige LC-Display fürMesswert-/Textanzeige und Bedienerführung bestehtaus einer fünfstelligen 7-Segment-Anzeige (Wertan-zeige oder Parametereinstellung) und einer achtstelli-gen 16-Segment-Anzeige mit Farbumschaltung(Wertanzeige, Parametername, Kanalname, Prozess-/Alarmtext als max. 24-Zeichen-Laufschrift oder Pseu-do-Bargraph). Zusätzlich sind vier Schaltstellungsan-zeigen für die Binärausgänge (Relais oder Logik) vor-handen.

    Bedienung Zur Bedienung und Konfiguration des Gerätes stehenvier Gerätetasten und optional ein Setup-Programmfür einen PC zur Verfügung. Das Setup-Programmdient zur komfortablen Bedienung und stellt zusätzli-che Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung ( z. B.Mathematik- und Logikfunktionen, Anzeigetexte).

    Besondere Funktionen

    Das Gerät bietet 4 konfigurierbare Limitkomparatorensowie ein optionales Mathematik- und Logikmodul(zwei virtuelle Kanäle).

    Es stehen umfangreiche Binärfunktionen zur Verfü-gung, um den Signalen von Limitkomparatoren, Logikund Binäreingängen Funktionen zuzuweisen.

  • 1 Einleitung

    8

    Besondere Funktionen(Fortsetzung)

    Die Rechenergebnisse der beiden Mathematik-Funk-tionen können für die verschiedenen Analog-Parame-ter verwendet werden (z. B. als Anzeigewert im Dis-play).

    Ist ein zweiter (optionaler) Analogeingang vorhanden,besteht die Möglichkeit zur Differenz-, Feuchte- oderVerhältnisberechnung über fest vorgegebene For-meln.

    Fühlerarten Zur Konfiguration der Analogeingänge stehen 10 Füh-lerarten (Widerstandsthermometer, Thermoelement,Widerstandsferngeber, Einheitssignale) und mehr als20 Linearisierungen zur Auswahl. Außerdem kanneine kundenspezifische Linearisierung mit 10 Stütz-stellen oder über Koeffizienteneingabe des Polynomsdurchgeführt werden.

    Schnittstelle und elektr. Anschluss

    Über eine optionale Schnittstelle (RS422/485 oderPROFIBUS-DP) kann das Gerät in einen Datenver-bund integriert werden.

    Der elektrische Anschluss erfolgt rückseitig überSchraubklemmen.

    Blockstruktur

    Analogeingang

    Option 1

    Option 2

    2 Binäreing ngeä

    2 Relais (Wechsler)

    2 Logikausg ngeä

    Spannungsversorgungfür Zweidraht-Messumformer

    Option 3

    Setup-Schnittstelle

  • 9

    1 Einleitung

    1.2 Typografische Konventionen

    Warnende Zeichen V

    Vorsicht Dieses Zeichen wird benutzt, wennes durch ungenaues Befolgen oderNichtbefolgen von Anweisungen zuPersonenschäden kommen kann!

    Achtung Dieses Zeichen wird benutzt, wennes durch ungenaues Befolgen oderNichtbefolgen von Anweisungen zuBeschädigungen von Geräten oderDaten kommen kann!

    E Achtung Dieses Zeichen wird benutzt, wennVorsichtsmaßnahmen bei der Hand-habung elektrostatisch entladungs-gefährdeter Bauelemente zu beach-ten sind.

    Hinweisende Zeichen H

    Hinweis Dieses Zeichen wird benutzt, wennSie auf etwas Besonderes aufmerk-sam gemacht werden sollen.

    v Verweis Dieses Zeichen weist auf weitere In-formationen in anderen Betriebsan-leitungen, Kapiteln oder Abschnittenhin.

  • 1 Einleitung

    10

    Hinweisende Zeichen(Fortsetzung)

    h Handlungs-anweisung

    Dieses Zeichen zeigt an, dass eineauszuführende Tätigkeit beschrie-ben wird.

    Die einzelnen Arbeitschritte werdendurch diesen Stern gekennzeichnet,z. B.:

    hTaste drücken

    Darstellungs-arten

    Menü-punkte

    Text, der das Setup-Programm be-trifft, wird kursiv dargestellt, z. B.:„Anzeige/Bedienung“.

    BlinkendeAnzeige

    EXITF

    EXITF

    SE NSOR

  • 11

    2 Geräteausführung identifizieren

    2.1 Typenerklärung

    (1) Grundtyp

    PA308 Digitales Anzeigeinstrumentinkl. 1 Analogeingang, 2 Binäreingängen, 2 Relaisausgängen, 2 Logikausgängen und Setup-Schnittstelle,Frontmaß 96mm x 48mm(2) Grundtypergänzung

    1 GrundtypAusführung

    8 Standard mit werkseitigen Einstellungen9 Programmierung nach Kundenangaben

    Logikausgänge (2 Stück vorhanden)1 0 / 12V

    (3) Optionssteckplätze1. 2. 3. Steckplatz Anzahl

    (max.)0 0 0 nicht belegt Achtung:

    Die Lage der Optionen (Steckplatz 1, 2 oder 3) ist beliebig, die maximale Anzahl darf jedoch nicht überschritten werden.

    1 1 1 Analogeingang 2 (Universal) 1

    2 2 2 Relais (Wechsler) 23 3 3 2 Relais (Schließer) 24 4 4 Analogausgang 25 5 5 2 Binäreingänge 26 6 6 Halbleiterelais 1A 27 7 7 RS422/485-Schnitt-

    stelle1

    8 8 8 PROFIBUS-DP-Schnittstelle 1

    (4) Spannungsversorgung23 AC 110…240V -15/+10%, 48…63Hz25 AC/DC 20…30V, 48…63Hz

    (5) Typenzusatz000 keine214 Mathematik- und Logikmodul

    (1) (2) (3) (4) (5)Bestellschlüssel: / – – /

    Bestellbeispiel: PA308 / 1 8 1 – 1 4 0 – 2 3 / 0 0 0

  • 2 Geräteausführung identifizieren

    12

    Ansicht derOptions-steckplätze

    1 2 3

  • 13

    2 Geräteausführung identifizieren

    2.2 Lieferumfang- Anzeigeinstrument

    - Dichtung

    - Befestigungselemente

    - Betriebsanleitung BA_PA308 im Format DIN A6

    2.3 Zubehör

    Mini-CD Mini-CD mit Demo-Setup-Programm und PDF-Doku-menten (Betriebsanleitung und weitere Dokumentati-on)

    PC-Interface PC-Interface mit TTL/RS232-Umsetzer und Adapter(Buchse) für Setup-Programm

    USB-Interface PC-Interface mit USB/TTL-Umsetzer, Adapter (Buch-se) und Adapter (Stifte)

    Setup-Programm

    Setup-Programm mit Startup-Funktion (Aufzeich-nung und Visualisierung von Messdaten)

  • 2 Geräteausführung identifizieren

    14

    Setup-Programm(Fortsetzung)

    Hardware-Voraussetzungen:

    - PC Pentium 100 oder kompatibel

    - 128 MB RAM, 30 MB freier Festplattenspeicher

    - CD-ROM Laufwerk

    - freie serielle oder USB-Schnittstelle

    Software-Voraussetzungen:

    Microsoft1 Windows 98/NT4.0/ME/2000/XP

    1. Microsoft ist eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation

  • 15

    3 Montage

    3.1 Montageort und klimatische Bedingungen

    Die Bedingungen am Montageort müssen den in denTechnischen Daten aufgeführten Voraussetzungenentsprechen. Die Umgebungstemperatur darf am Ein-bauort 0...55°C bei einer relativen Feuchte von ≤ 90%betragen.

    3.2 Abmessungen

    3.3 Einbau

    hMitgelieferte Dichtung auf Gerätekorpus auf-setzen.

    hDas Anzeigeinstrument von vorn in den Schalt-tafelausschnitt einset-zen.

    57.1

    9699

    48

    44.5

    92+0.8

    45

    +0.8

    15

    48

    90

    91.5

    PC

    -Inte

    rface

    Adapte

    r

    Schalttafelausschnitt

  • 3 Montage

    16

    hVon der Schalttafelrückseite her die Befestigungs-elemente in die seitlichen Führungen einschieben.Dabei müssen die flachen Seiten der Befestigungs-elemente am Gehäuse anliegen.

    hDie Befestigungselemente gegen die Schalttafel-rückseite setzen und mit einem Schraubendreher gleichmäßig festspannen.

    Dicht-an-dicht-Montage

    Pflege der Frontplatte

    Die Frontplatte kann mit handelsüblichen Wasch-,Spül- und Reinigungsmitteln gesäubert werden. Sieist bedingt beständig gegen organische Lösungsmit-tel (z. B. Spiritus, Waschbenzin, P1, Xylol u. ä.). Kei-nen Hochdruckreiniger verwenden.

    3.4 Einschub herausnehmen

    Zu Servicezwecken kann der Einschub aus dem Ge-häuse entnommen werden.

    hFrontplatte an den gerif-felten Flächen (links und rechts) zusammendrük-ken und Einschub her-ausziehen.

    Mindestabstände der Schalttafelausschnittehorizontal vertikal

    ohne Setup-Stecker 30mm 11mmmit Setup-Stecker (Pfeil) 65mm 11mm

    H Beim Hineinstecken des Einschubes ist daraufzu achten, dass die Rastnasen (unter den gerif-felten Flächen) einrasten.

  • 17

    4 Elektrischer Anschluss

    4.1 Installationshinweise

    - Bei der Wahl des Leitungsmaterials, bei der Installa-tion und beim elektrischen Anschluss des Gerätes sind die Vorschriften der VDE 0100 "Bestimmungen über das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen unter 1000 V" bzw. die jeweiligen Landesvorschriften zu beachten.

    - Der elektrische Anschluss darf nur von Fachperso-nal durchgeführt werden.

    - Das Gerät 2-polig vom Netz trennen, wenn bei Ar-beiten spannungsführende Teile berührt werden können.

    - Der Lastkreis muss auf den maximalen Relaisstrom abgesichert sein, um im Fall eines dortigen Kurz-schlusses ein Verschweißen der Ausgangsrelais zu verhindern.

    - Die Elektromagnetische Verträglichkeit entspricht den in den technischen Daten aufgeführten Normen und Vorschriften.

    vKapitel 10.1 „Technische Daten“

    - Die Eingangs-, Ausgangs- und Versorgungsleitun-gen sollten räumlich voneinander getrennt und nicht parallel zueinander verlegt werden.

    - Fühler- und Schnittstellenleitungen sollten verdrillt und abgeschirmt ausgeführt werden. Möglichst nicht in der Nähe stromdurchflossener Bauteile oder Leitungen führen. Schirmung einseitig erden.

    - An die Netzklemmen des Gerätes keine weiteren Verbraucher anschließen.

  • 4 Elektrischer Anschluss

    18

    - Das Gerät ist nicht für die Installation in explosions-gefährdeten Bereichen geeignet.

    Montagehinweis für Leiterquerschnitte undAderendhülsen

    minimalerQuer-schnitt

    maximalerQuer-schnitt

    Mindest-länge Aderend-hülse

    ohne Aderendhülse 0,34mm2 2,5mm2 10mm(Abisolie-rung)

    Aderendhülse ohne Kragen 0,25mm2 2,5mm2 10mm

    Aderendhülse mit Kragenbis 1,5mm2

    0,25mm2 1,5mm2 10mm

    Aderendhülse mit Kragenab 1,5mm2

    1,5mm2 2,5mm2 12mm

    Zwillingsaderendhülse mit Kragen

    0,25mm2 1,5mm2 12mm

    .

    VDer elektrische Anschluss darf nur vonFachpersonal vorgenommen werden.

    H Geräteausführung anhand des Typen-schlüssels identifizieren.

  • 19

    4 Elektrischer Anschluss

    4.2 Galvanische Trennung

    »

    3800 V AC

    »»

    30 V AC50 V DC

    30 V AC50 V DC

    »

    3800 V AC

    »

    3800 V AC

    »30 V AC50 V DC

    Eingang 1

    »Relaisausgänge

    Eingang 2 Halbleiterrelaisausgänge

    Analoge Ausgänge

    Logikausgänge

    Spannungsversorgungfür Zweidraht-MessumformerBinäreingänge

    Setup-Schnittstelle

    RS422/485PROFIBUS-DP

    Spannungsversorgung

    3800 V AC

    »

    30 V AC50 V DC

  • 4 Elektrischer Anschluss

    20

    4.3 Anschlussplan

    Klemmleisten auf der Geräterückseite:

    Anschluss-plan im Setup-Programm

    Das Setup-Programm stellt einen grafischen An-schlussplan zur Verfügung, der in Abhängigkeit vonder Konfiguration bzw. Bestückung aktualisiert wird.

    Hier kann auch eine Anschlussliste erstellt werden,die die Hardware-Bestückung und Konfiguration derAnschlüsse enthält.

    Anschlussplan und Anschlussliste können ausge-druckt werden.

    vSetup-Programm (Extras -> Anschlussplan; oder über Symbolleiste „IN/OUT“)

    1234

    1234

    5678

    678910

    9101112

    4 L1(L+)

    5689111213151617

    N(L+)

    Option 1Option 2Option 3Klemmleiste 1(Options-steckplätze)

    Klemmleiste 2

    Klemmleiste 3

  • 21

    4 Elektrischer Anschluss

    Belegung Klemmleiste 3:Spannungsversorgung und Binärausgänge 1+2

    L1

    N

    L+

    L-

    456

    8

    AC 110...240V AC/DC 20...30V

    Spannungsversorgung fürZweidrahtmessumformer(Leerlaufspannung ca. 25V)

    Net

    z

    9+

    -U=

    15,8...15,2V /30...50mAU

    =

    L1L+

    NL-

    230V/3A

    Rel

    ais

    1211

    13

    151617

    Ö

    P

    S

    Ö

    P

    S

    230V/3A Binärausgang 1

    Binärausgang 2

  • 4 Elektrischer Anschluss

    22

    Belegung Klemmleiste 2:Analogeingang 1, Binäreingänge 1+2 und Binärausgänge 3+4

    12

    43

    678

    � �E

    S

    A

    Widerstands-thermometer

    Widerstands-thermometer

    Widerstands-thermometer

    Widerstands-ferngeber

    Binäreingang1+2

    1

    2

    GND

    Binärausgang3+4(Logik 12V)

    3 (+)

    4 (+)

    GND (-)

    Ana

    log-

    eing

    ang

    1B

    inär

    910

    12

    43An

    alog

    -ei

    ngan

    g 1

    -

    +

    -

    +IxIx- / ~~

    Ux-

    +

    Ux-

    +

    Thermo-element

    Strom Spannung0(2)...10V

    Spannung0...1V

  • 23

    4 Elektrischer Anschluss

    Belegung Klemmleiste 1 (Optionsplatinen):Eingänge, Ausgänge und Schnittstellen

    H Die maximale Anzahl der Optionsplatinen muss berücksichtigt werden (siehe Kapitel 2.1 „Typenerklärung“).

    H Nummerierung der Ausgänge beachten (siehe Kapitel 7.3 „Ausgänge „OUTPUT““).

    12

    43

    Analog-eingang

    2 Binär-eingänge

    Analog-ausgang

    Relais(Wechsler)

    3

    4

    GND

    +

    -Ux

    Ö

    P

    S

    Analogeingang 2Anschluss wieAnalogeingang 1

    Binär-eingang 3+4

    Analog-ausgang 5

    Binär-ausgang 5

    56

    87

    5

    6

    GND

    +

    -

    Analogeingang 2Anschluss wieAnalogeingang 1

    Binär-eingang 5+6

    Analog-ausgang 6

    Op

    tion

    1O

    ptio

    n 2

    Ö

    P

    SBinär-ausgang 6

    910

    1211

    7

    8

    GND

    +

    -

    Analogeingang 2Anschluss wieAnalogeingang 1

    Binär-eingang 7+8

    Analog-ausgang 7

    Op

    tion

    3

    Ö

    P

    SBinär-ausgang 7

    / Ix

    Ux / Ix

    Ux / Ix

  • 4 Elektrischer Anschluss

    24

    Belegung Klemmleiste 1 (Optionsplatinen) - Fortsetzung:Eingänge, Ausgänge und Schnittstellen

    H Die maximale Anzahl der Optionsplatinen muss berücksichtigt werden (siehe Kapitel 2.1 „Typenerklärung“).

    H Nummerierung der Ausgänge beachten (siehe Kapitel 7.3 „Ausgänge „OUTPUT““).

    12

    43

    2 Relais(Schließer)

    PROFIBUS RS422

    5

    8

    +5 V

    A (+)

    B (-)

    GND

    RxD +

    RxD -

    TxD +

    TxD -

    RS485Halbleiter-relais

    Binär-ausgang 5+8

    Binär-ausgang 5

    56

    87

    +5 V

    A (+)

    B (-)

    GND

    RxD +

    RxD -

    TxD +

    TxD -Binär-ausgang 6

    Op

    tion

    1O

    ptio

    n 2

    6

    9Binär-ausgang 6+9

    910

    1211

    +5 V

    A (+)

    B (-)

    GND

    RxD +

    RxD -

    TxD +

    TxD -Binär-ausgang 7

    Op

    tion

    3

    7

    10Binär-ausgang 7+10

    RxD/TxD +RxD/TxD -

    RxD/TxD +RxD/TxD -

    RxD/TxD +RxD/TxD -

  • 25

    4 Elektrischer Anschluss

    4.4 Abschlusswiderstand RS422/485-Schnittstelle

    Widerständeeinstellen

    Für einen störungsfreien Betrieb mehrerer Geräte ineiner Linienstruktur müssen deren interne Abschluss-widerstände am Anfang und am Ende aktiviert wer-den.

    hGeräteeinschub mit Druck auf die geriffelten Flä-chen nach vorne herausziehen

    hMit einem geeigneten Hilfsmittel (z. B. Kugelschrei-ber) alle weißen Schalter in die gleiche Richtung drücken

    hGeräteeinschub wieder ins Gehäuse einstecken

    Kontrolle hTasten P + i drücken

    Bei aktivierten Abschlusswiderständen wird währendder Kontrolle der Software-Version hinter der Versi-onsnummer (obere Anzeige) ein zusätzlicher Dezimal-punkt dargestellt.

    Beispiel mit Versionsnummer 01.01:aktiv: 01.01.nicht aktiv: 01.01

    Busabschlussaktiv

    h Alle 5 Schalter nach unten drücken

    keinBusabschluss(werkseitig)

    h Alle 5 Schalter nach oben drücken

  • 4 Elektrischer Anschluss

    26

    4.5 Anschluss des PROFIBUS-DP-Steckers

    Adaptermontieren

    hOptionssteckplatz mit der PROFIBUS-DP-Schnitt-stelle anhand des Typenschlüssels identifizieren (bei vorkonfigurierten Geräten)

    Belegung der 9-poligenD-Sub-Buchse

    1 2

    1234

    56

    67

    3

    4

    L1(L+)

    56

    8

    9

    N(L+)

    1234

    In diesem Beispiel befindet sich die PROFIBUS-DP-Schnittstelle auf Optionssteckplatz 1.

    Pin an D-Sub-Buchse

    Pin an Klemm-leiste 1: Signal

    (Beispiel für Op-tionssteckplatz1)

    Bezeichnung

    6 1: VP Spannungsversor-gung-Plus

    3 2: RxD/TxD-P Empfangs-/Sende-daten-Plus

    8 3: RxD/TxD-N Empfangs-/Sende-daten-Minus

    5 4: DGND Masse

    Für die Montage des D-Sub-Adapters ist das schwarze Gehäuse der Adapterplatine aufzu-klappen, da sonst die Anschlussschrauben in der Geräterückwand nicht zugänglich sind.

    Es ist darauf zu achten, dass der Adapter in der oben dargestellten Lage montiert wird, damit die Belegung der Pins korrekt ist.

  • 27

    5 Bedienung

    5.1 Anzeige- und Bedienelemente

    Die Anzeigen sind konfigurierbar.

    vKapitel 7.5 „Anzeige / Bedienung „DISPLAY““

    (1) 7-Segment-Anzeige (Messwertanzeige)fünfstellig, rot; konfigurierbare Kommastelle(automatische Anpassung bei Überschreiten derAnzeigekapazität)

    (2) 16-Segment-Anzeige (24-Zeichen-Laufschrift,Parametername, Ebenensymbole)achtstellig, grün oder rot;konfigurierbare Kommastelle

    (3) Signalisierunggelb; für vier Schaltstellungen von max. vierAusgängen (Anzeige leuchtet = ein)

    (4) Tasten

    (3)

    (4)

    (2)

    (1)

  • 5 Bedienung

    28

    5.2 EbenenkonzeptDie Parameter zur Einstellung des Gerätes sind in ver-schiedenen Ebenen organisiert.

    vKapitel 6 „Bedienerebene“

    vKapitel 7 „Konfiguration“

    vSetup-Programm (Anzeige/Bedienung -> Bedie-nung -> Time-out der Bedienung)

    Anwenderda-ten „USER“

    Über das Setup-Programm können hier bis zu achtbeliebige Parameter angezeigt und editiert werden.

    vSetup-Programm (Anzeige/Bedienung -> Anwen-derdaten -> Parameter 1...8)

    Das anzuzeigende Symbol für jeden Parameter kannvom Anwender selbst vergeben werden. Ansonstenwird das standardmäßige Symbol verwendet. Erlaubtsind Buchstaben und Ziffern, die auf einer 16-Seg-ment-Anzeige darstellbar sind.

    HTime-OutWird 180s keine Taste betätigt, kehrt das Gerätzurück in die Normalanzeige!

    Normalanzeige

    OPERATORP

    i

    d

    AnwenderebeneP

    Bedienerebene

    - INPUT (Analogeingänge)- LIMITCOM (Limitkomparatoren)- OUTPUT (Ausgänge)- BINFUNCT (Binärfunktionen)- DISPLAY (Anzeige)- INTERFCE (Schnittstellen)

    Konfigurationsebene

    Pi

    d

    CONFIGP

    >2soder Time-Out

    Navigationsprinzip

    PUSER

    1. USER nur sichtbar,wenn Anwenderdatenkonfiguriert wurden (Setup-Programm)

    1 Bis zu acht beliebige Parameter

    Prozessgrößen

    EXITF

    EXITF

  • 29

    5 Bedienung

    5.3 EbenenverriegelungDer Zugang zur Konfigurationsebene kann verhindertwerden.

    hZur Code-Eingabe mit P und d (gleichzeitig > 5s).

    hCode ändern mit P (Anzeige blinkt!)

    hCode eingeben mit i und d. Werkseitig sind alle Ebenen frei.

    hZurück zur Normalanzeige mit oder nach ca. 180s automatisch

    Eine Verriegelung der Konfigurationsebene ist auchüber Binärfunktion möglich.

    vKapitel 7.4 „Binärfunktionen „BINFUNCT““

    Code Konfigurationsebene0 frei1 verriegelt

    EXITF

    EXITF

  • 5 Bedienung

    30

    5.4 Eingaben und BedienerführungBei Eingaben innerhalb der Ebenen wird auf der unte-ren Anzeige das Symbol für den Parameter angezeigt.

    hParameter auswählen mit i oder d

    h In den Eingabemodus wechseln mit P (untere An-zeige blinkt!)

    hWert verändern mit i und dDie Änderung erfolgt dynamisch mit der Dauer des Tastendrucks.

    hÜbernahme der Einstellung mit P oder nach 2s au-tomatisch

    oder

    hAbbruch der Eingabe mit .Der Wert wird nicht übernommen.

    i d/P i

    dSE NSOR SE NSOR

    auswählen ändern

    EXITF

    EXITF

  • 31

    6 Bedienerebene

    Zugang

    Normalanzeige

    OPERATORP

    P

    Bedienerebene

    Pi

    d

    >2soder Time-Out

    Navigationsprinzip

    USER

    1. USER nur sichtbar,wenn Anwenderdatenkonfiguriert wurden (Setup-Programm)

    1

    Prozessgrößen

    d

    EXITF

    EXITF

  • 6 Bedienerebene

    32

    Prozess-größen

    In der Bedienerebene werden Prozessgrößen je nachKonfiguration angezeigt.

    Display BedeutungINPUT1 Messwert von Analogeingang 1INPUT2 Messwert von Analogeingang 2 (nur wenn

    vorhanden)MIN INP1 Minimalwert Analogeingang 1

    (nur wenn Funktion aktiviert)MAX INP1 Maximalwert Analogeingang 1

    (nur wenn Funktion aktiviert)HOLD1 Hold-Wert Analogeingang 1

    (nur wenn Funktion aktiviert)MIN INP2 Minimalwert Analogeingang 2

    (nur wenn Analogeingang 2 vorhanden und Funktion aktiviert)

    MAX INP2 Maximalwert Analogeingang 2(nur wenn Analogeingang 2 vorhanden und Funktion aktiviert)

    HOLD2 Hold-Wert Analogeingang 2(nur wenn Analogeingang 2 vorhanden und Funktion aktiviert)

    MATHE1 Rechenergebnis der Mathematik-Formel 1(nur wenn Mathematik-Modul vorhanden bzw. wenn Analogeingang 2 als Vorausset-zung für Funktion „Feuchte“, „Differenz“ oder „Verhältnis“ vorhanden)

    MATHE2 Rechenergebnis der Mathematik-Formel 2(Bedingungen wie bei MATHE1)

  • 33

    7 Konfiguration

    Zugang

    HDer Zugang kann verriegelt werden.vKapitel 5.3 „Ebenenverriegelung“

    HIm Gerät werden Parameter ausgeblendet, wenndie erforderliche Geräteausstattung nicht vorhan-den ist. So kann z. B. Analogausgang 2 nichtkonfiguriert werden, wenn kein zweiter Analog-ausgang im Gerät bestückt ist.

    HManche Parameter können nur über das Setup-Programm eingestellt werden. Diese sind in denfolgenden Tabellen in der Spalte „Parameter“ mit„(Setup)“ gekennzeichnet.

    Normalanzeige

    OPERATOR

    P

    - INPUT (Analogeingänge)- LIMITCOM (Limitkomparatoren)- OUTPUT (Ausgänge)- BINFUNCT (Binärfunktionen)- DISPLAY (Anzeige)- INTERFCE (Schnittstellen)

    Konfigurationsebene

    Pi

    d

    CONFIGP

    >2soder Time-Out

    Navigationsprinzip

    USER

    1. USER nur sichtbar,wenn Anwenderdatenkonfiguriert wurden (Setup-Programm)

    1d

    d

    EXITF

    EXITF

  • 7 Konfiguration

    34

    Analog-selektor

    Bei einigen Parametern kann aus einer Reihe vonanalogen Werten ausgewählt werden. Aus Über-sichtsgründen wird diese Auswahl hier einmalig dar-gestellt.

    Wert Beschreibung0123456789

    1011121314151617181920212223242526

    abgeschaltetAnalogeingang 1Analogeingang 2 (reserviert) (reserviert)Mathematik 1Mathematik 2 (reserviert) (reserviert) (reserviert) (reserviert)AnalogmerkerMinimalwert Eingang 1Minimalwert Eingang 2 (reserviert) (reserviert)Maximalwert Eingang 1Maximalwert Eingang 2 (reserviert) (reserviert)Hold-Wert Eingang 1Hold-Wert Eingang 2 (reserviert) (reserviert)beliebiger Analogwertinterner Pt100Abtastzeit

  • 35

    7 Konfiguration

    7.1 Analogeingänge „INPUT“

    Es stehen je nach Geräteausführung bis zu zwei Ana-logeingänge zur Verfügung.

    KonfigurationAnalog-eingängeLimit-komparatorenAusgängeBinär-funktionenAnzeige /BedienungSchnittstellen

    ➔ INPUT1 (Analogeingang 1) ➔➔ INPUT2 (Analogeingang 2) ➔

    Parameter Wert/Auswahl

    Beschreibung

    FühlerartSensor type

    SENSOR 01

    2

    345789

    1011

    ohne FunktionWiderstandsthermometer in Dreileiterschal-tungWiderstandsthermometer in Zweileiterschal-tungWiderstandsthermometer in VierleiterschaltungThermoelementWiderstandsferngeber0…20mA4…20mA0…10V2…10V0…1V

    Werkseitig bei Analogeingang 2: ohne Funktion

    Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

  • 7 Konfiguration

    36

    LinearisierungLinearization

    LINEAR 0123456789

    1011121314151617181920212223

    LinearPt100 DINPt500 DINPt1000 DINKTY11-6Pt100 GOSTPt 50 GOSTCu100Cu50Chromel-CopelW5Re-W26Re CW3Re-W25Re DNiCr-CuNi ECu-CuNi TFe-CuNi JCu-CuNi UFe-CuNi LNiCr-Ni KPt10Rh-Pt SPt13Rh-Pt RPt30Rh-Pt6Rh BNiCrSi-NiSi NW3Re-W26ReKundenspezifische Linearisierung

    Für die Kundenspezifische Linearisierung sind max. 10 Knickpunkte möglich oder eine Poly-nomfunktion 4. Grades programmierbar (nur mitSetup-Programm).

    Bei der Linearisierung „KTY11-6“ beträgt der Widerstand 2kΩ bei 25°C (nur mit Setup-Pro-gramm und bei Zweileiterschaltung einstellbar).

    Messwert-korrekturMeasurement offset

    OFFSET -19999… 0…99999

    Mit der Messwertkorrektur kann ein gemesse-ner Wert um einen bestimmten Betrag nach oben oder unten korrigiert werden.

    Beispiele:gemessener angezeigterWert Offset Wert

    294,7 +0,3 295,0295,3 - 0,3 295,0

    Sonderfall „Zweileiterschaltung“:Ist der Eingang mit einem Widerstandsthermo-meter in Zweileiterschaltung beschaltet, dann wird hier der Leitungswiderstand in Ohm einge-stellt.

    ➔ INPUT1 (Analogeingang 1) ➔➔ INPUT2 (Analogeingang 2) ➔

    Parameter Wert/Auswahl

    Beschreibung

    Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

  • 37

    7 Konfiguration

    AnzeigeanfangScale low point

    SCAL-LOW -19999…0…99999

    Bei Messwertgebern mit Einheitssignal und Wi-derstandspotentiometern wird dem physikali-schen Signal ein Anzeigewert zugeordnet (Ska-lierung).

    Beispiel: 0 … 20mA � 0 … 1500°C.

    Der Bereich des physikalischen Signals kann um 20% unter- bzw. überschritten werden, ohne dass eine Messbereichsüber-/-unter-schreitung signalisiert wird.

    Bei einem Einheitssignal und kundenspezifi-scher Linearisierung entspricht der Anzeigebe-reich den x-Werten.

    AnzeigeendeScale high point

    SCAL-HI -19999…100…99999

    Filterzeit-konstanteFilter timeconstant

    FILTER 0.0…0.6…100.0

    Zur Anpassung des digitalen Eingangsfilters(Zeit in Sekunden; 0,0s = Filter aus).Bei einem Signalsprung werden nach 2x Filter-zeitkonstante 63% der Änderungen erfasst (Fil-ter 2. Ordnung).Wenn die Filterzeitkonstante groß ist:- hohe Dämpfung von Störsignalen- langsame Reaktion der Istwertanzeige

    auf Istwertänderungen- niedrige Grenzfrequenz (Tiefpassfilter)

    FeinabgleichAnfangFine adjustment begin value

    FINEADJB -19999…0…99999

    Diese Parameter sind werkseitig deaktiviert.(Aktivierung im Setup-Programm -> Undoku-mentierte Parameter; bitte wenden Sie sich hierzu an den Hersteller.)

    Siehe Beschreibung auf Seite 38.

    FeinabgleichEndeFine adjustment end value

    FINEADJE -19999…1…99999

    KommastelleDecimal point

    DECPOINT 01237

    keine Nachkommastelleeine Nachkommastellezwei NachkommastellendreiNachkommastellenSystemkomma

    (Einstellung im Setup-Programm unter Anzei-ge/Bedienung -> Anzeige -> Kanalname)

    ➔ INPUT1 (Analogeingang 1) ➔➔ INPUT2 (Analogeingang 2) ➔

    Parameter Wert/Auswahl

    Beschreibung

    Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

    ADiese Werte können nicht von einem an-deren Gerät übernommen werden.Wurden diese Werte irrtümlich verändert, dann muss diese Einstellung nach dem unter „Kundenspezifischer Feinabgleich“ beschriebenen Verfahren rückgängig ge-macht werden.

  • 7 Konfiguration

    38

    Kundenspezi-fischer Fein-abgleich

    Mit dem Kundenspezifischen Feinabgleich könnendie Anzeigewerte des Gerätes korrigiert werden. Dieskann z. B. bei einer Anlagen-Validierung erforderlichsein, wenn die angezeigten Werte nicht mehr mit dentatsächlichen Werten am Messort übereinstimmen.

    Mit einem Referenzmessgerät werden zwei Messwer-te ermittelt, die möglichst weit auseinander liegen(Anfangs-, Endwert). Dabei müssen stabile Messver-hältnisse herrschen. An dem abzugleichenden Gerätwird der jeweils ermittelte Referenzwert als Anfangs-(FINEADJB) bzw. Endwert (FINEADJE) eingegeben.

    Korrekturwert KTY bei 25°C

    (Setup) 0…2000 …4000

    Widerstand in Ohm bei 25°C/77°F für Lineari-sierung „KTY 11-6“

    Einstellung nur im Setup-Programm möglich:-> Analogeingänge -> Analogeingang 1 bzw. 2

    ➔ INPUT1 (Analogeingang 1) ➔➔ INPUT2 (Analogeingang 2) ➔

    Parameter Wert/Auswahl

    Beschreibung

    Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

    ➔ INPUT (Analogeingänge allgemein) ➔

    Parameter Wert/Auswahl

    Beschreibung

    Temperatur-EinheitTemperature unit

    UNIT 01

    Grad CelsiusGrad Fahrenheit

    Einheit für Temperaturwerte

    NetzfrequenzMains frequency

    FREQUENC 01

    50 Hz60Hz

    Anpassung der Wandlungszeit der Eingangs-schaltung an die Netzfrequenz

    AbtastzeitSampling cycle time

    CYCLE-t 0123

    50 ms90 ms150 ms250 ms

    Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

  • 39

    7 Konfiguration

    Beispiel Die Temperatur in einem Ofen wird mit einem Wider-standsthermometer gemessen und an einem Gerätangezeigt. Aufgrund einer Temperaturdrift des Sen-sors weicht die Anzeige am Gerät von der tatsächli-chen Temperatur ab. Bei 20°C zeigt das Gerät 15°Can, bei 80°C werden 70°C angezeigt (extremes Bei-spiel zur besseren Darstellung).

    Durchführung des Feinabgleichs:

    hSchritt 1: Die Messung mit dem Referenzmessgerät zeigt, dass der Ofen eine konstante Temperatur von 20°C hat.

    hSchritt 2: Am Gerät wird der Wert 20 als Anfangs-wert (FINEADJB) eingegeben.

    hSchritt 3: Die Ofentemperatur wird auf 80°C erhöht,die Temperaturkontrolle erfolgt weiterhin mittelsReferenzmessgerät.Die Temperatur muss konstant sein.

    hSchritt 4: Am Gerät wird der Wert 80 als Endwert(FINEADJE) eingegeben.

    Das folgende Diagramm zeigt, wie sich die Kennliniedurch den Feinabgleich ändert (Schnittpunkt mit x-Achse sowie Steigung).

    20°C / 80°C

    Ofen

    20°C / 80°C

    15°C / 70°C Anzeige am Gerät

    Referenzmessgerät

    Sensor

  • 7 Konfiguration

    40

    Sonderfall:Offset

    Wenn die Abweichung von Messwert zu Anzeigewertam unteren und am oberen Messpunkt identisch ist,muss lediglich eine Offset-Korrektur durchgeführtwerden (Steigung wird nicht verändert). Ein Feinab-gleich ist hierzu nicht erforderlich.

    vMesswertkorrektur (Offset), Seite 36

    ErneuterFeinabgleich

    Bevor der Feinabgleich wiederholt werden kann,muss er zurückgesetzt werden. Dazu wird für den An-fangs- (FINEADJB) und den Endwert (FINEADJE) dergleiche Wert eingegeben. Das Gerät setzt daraufhinden Anfangswert automatisch auf 0 und den Endwertauf 1.

    Zu Beginn des Feinabgleichs sollten Anfangs-und Endwert generell kontrolliert werden.Weichen diese von den werkseitigen Werten 0(FINEADJB) und 1 (FINEADJE) ab, muss derFeinabgleich zurückgesetzt werden.

  • 41

    7 Konfiguration

    7.2 Limitkomparatoren „LIMITCOM“

    Mit Limitkomparatoren (Grenzwertmeldern, Grenz-kontakten) kann eine Eingangsgröße (Limitkompara-tor-Istwert) gegenüber einem festen Grenzwert odereiner anderen Größe w (Limitkomparator-Sollwert)überwacht werden. Bei Überschreiten eines Grenz-wertes kann ein Signal ausgegeben oder eine geräte-interne Funktion ausgelöst werden.

    Es stehen 4 Limitkomparatoren zur Verfügung.

    Limitkompara-tor-Funktionen

    Limitkomparatoren können verschiedene Schaltfunk-tionen haben (lk1 bis lk8). Der Wert der Schaltdiffe-renz HySt (HYSTERES) ist einstellbar und in allen Fäl-len symmetrisch zum Grenzwert.

    Grenzwert AL relativ zu Soll-wert w

    Bei den Limitkomparator-Funktionen lk1 bis lk6 wirddie Eingangsgröße auf einen einzustellenden Grenz-wert AL (LIMVALUE) überwacht, wobei der absoluteWert vom Sollwert w abhängig ist.

    KonfigurationAnalog-eingängeLimit-komparatorenAusgängeBinär-funktionenAnzeige /BedienungSchnittstellen

    lk1

    lk2

    w

    EINAL

    Messwert

    HySt

    AL

    w

    EIN

    Messwert

    HySt

  • 7 Konfiguration

    42

    Beispiel fürvariablen Soll-wert

    Überwachung des Messwertes (Analogeingang 1).Die Vorgabe des Sollwertes w erfolgt manuell durchein am Analogeingang 2 angeschlossenes Potentio-meter. Hierzu wird der Analogeingang 2 als Sollwert(LCSETVAL) ausgewählt.

    lk3

    lk4

    lk5

    lk6

    w

    EINAL

    Messwert

    HySt

    w

    EINAL

    Messwert

    HySt

    AL

    w

    EIN

    Messwert

    HySt

    AL

    w

    EIN

    Messwert

    HySt

  • 43

    7 Konfiguration

    Fester Grenz-wert AL

    Bei den Limitkomparator-Funktionen lk7 und lk8 wirdder Messwert auf einen einzustellenden festen Grenz-wert AL (LIMVALUE) überwacht.lk7

    lk8

    AL

    EIN

    Messwert

    HySt

    AL

    EIN

    Messwert

    HySt

  • 7 Konfiguration

    44

    ➔ LIMITC 1 (Limitkomparator 1) ➔➔ LIMITC 2 (Limitkomparator 2) ➔➔ LIMITC 3 (Limitkomparator 3) ➔➔ LIMITC 4 (Limitkomparator 4) ➔

    Parameter Wert/Auswahl

    Beschreibung

    FunktionFunction

    FUNCTION 012345678

    ohne Funktionlk1lk2lk3lk4lk5lk6lk7lk8

    GrenzwertLimit value

    LIMVALUE -19999…0…99999

    Zu überwachender Grenzwert (siehe Limitkomparator-Funktionen lk1... lk8:Grenzwert AL)

    SchaltdifferenzHysteresis

    HYSTERES 0…1…99999

    Schaltdifferenz zum Grenzwert(siehe Limitkomparator-Funktionen lk1...lk8:Hysterese HySt)

    Fester Limit-komparator-SollwertFixed limit com-parator setpoint value

    FIXLCVAL -19999…0…99999

    Für den Limitkomparator (lk1...lk6) kann ein fe-ster Sollwert eingestellt werden.

    Der Limitkomparator-Sollwert LCSETVAL muss abgeschaltet sein, damit der feste Sollwert ak-tiv ist.

    Wirkungsweise/Range-Verhal-tenAction/Range response

    ACT-RESP 0123

    absolut/ausrelativ/ausabsolut/einrelativ/ein

    Definiert die Wirkungsweise des Limitkompara-tors und den Schaltzustand bei einer Messbe-reichsüber-/-unterschreitung (Signal bei „Out of Range“).

    Siehe Beschreibung auf Seite 46.

    Einschalt-verzögerungSwitch-on delay

    ON DELAY 0…9999 Verzögert die Einschaltflanke um eine definier-bare Zeitspanne (Zeit in Sekunden).

    Ausschalt-verzögerungSwitch-off delay

    OFFDELAY 0…9999 Verzögert die Ausschaltflanke um eine definier-bare Zeitspanne (Zeit in Sekunden).

    Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

  • 45

    7 Konfiguration

    QuittierungAcknowledge-ment

    ACKNOWL 01

    2

    keine QuittierungQuittierung nur bei inaktivem Limitkomparator möglichQuittierung immer möglich

    Bei Einstellungen mit Quittierung ist der Limit-komparator selbsthaltend, d. h. er bleibt auch „EIN“ wenn die Einschaltbedingung nicht mehr gegeben ist. Der Limitkomparator muss über Tasten(d + ) oder Binärsignal zurückgesetzt werden.

    WischerzeitPulse time

    PULSE-t 0…9999 Der Limitkomparator wird nach einer einstellba-ren Zeit automatisch zurückgesetzt (Zeit in Se-kunden).

    Limitkompara-tor-IstwertLimit compara-tor actual value

    LCACTVAL (Analog-selektor)Analog-eingang 1

    Eingangsgröße für Limitkomparator(siehe Limitkomparator-Funktionen lk1...lk8:Messwert)

    Limitkompara-tor-SollwertLimit compara-tor setpoint value

    LCSETVAL (Analog-selektor)abge-schaltet

    Sollwert für Limitkomparator(siehe Limitkomparator-Funktionen lk1... lk6:Sollwert w)

    Wenn LCSETVAL abgeschaltet ist, kann mit dem Parameter FIXLCVAL ein fester Sollwert vorgegeben werden.

    Hysterese-funktion

    (Setup) symme-trisch

    Lage der Schaltdifferenz um den Grenzwert

    Setup-Programm:-> Limitkomparatoren -> 1 ... 4(Dieses Gerät unterstützt nur die Funktion „symmetrisch“.)

    ➔ LIMITC 1 (Limitkomparator 1) ➔➔ LIMITC 2 (Limitkomparator 2) ➔➔ LIMITC 3 (Limitkomparator 3) ➔➔ LIMITC 4 (Limitkomparator 4) ➔

    Parameter Wert/Auswahl

    Beschreibung

    Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

    EXITF

    EXITF

  • 7 Konfiguration

    46

    Wirkungs-weise

    Unter Wirkungsweise versteht man das Verhalten desLimitkomparators bei einer Grenzwert- oder Sollwert-änderung sowie bei Netz-Ein.

    Wirkungsweise „absolut“:

    Der Limitkomparator verhält sich zum Zeitpunkt derÄnderung gemäß seiner Funktion.

    Wirkungsweise „relativ“:

    Nach Netz-Ein bleibt der Limitkomparator in Schalt-stellung „AUS“, auch wenn sich der Istwert im Ein-schaltbereich befindet.

    Wird, während sich der Limitkomparator in Schaltstel-lung „AUS“ befindet, der Sollwert oder Grenzwert ge-ändert, so dass der Istwert nun im Einschaltbereichliegt, bleibt der Limitkomparator weiter in Schaltstel-lung „AUS“.

    Erst wenn der Istwert den Einschaltbereich verlassenhat, arbeitet der Limitkomparator wieder gemäß sei-ner Funktion. Das heißt, er bleibt „AUS“, bis der Ist-wert den Einschaltbereich erneut erreicht.

    Siehe nachfolgendes Beispiel.

  • 47

    7 Konfiguration

    Beispiel fürWirkungs-weise„relativ“

    Überwachung des Istwertes x mit Funktion lk4,Sollwertänderung w1→w2a) Ausgangszustand:Limitkomparator „AUS“, da Istwert x nicht im Ein-schaltbereich (graue Fläche) liegt.

    b) Zustand zum Zeitpunkt der Sollwertänderung:Limitkomparator bleibt „AUS“, obwohl sich der Ist-wert jetzt im Einschaltbereich befindet.

    c) Istwert hat Einschaltbereich verlassen:Limitkomparator arbeitet wieder gemäß seiner Funk-tion, das heißt, er bleibt „AUS“, bis der Istwert erneutden Einschaltbereich erreicht.

    EIN

    w = x1

    AUS

    AL

    EIN

    w2x

    AUS

    AL

    EIN

    w = x2

    AUS

    AL

  • 7 Konfiguration

    48

    7.3 Ausgänge „OUTPUT“

    Die Konfiguration der Geräteausgänge ist unterteilt inAnalogausgänge (OUTANALG; max. 2) und Binäraus-gänge (OUTLOGIC; max. 10). Binärausgänge sindRelais, Halbleiterrelais und Logikausgänge. Anzeigeund Nummerierung der Ausgänge richtet sich nachder Belegung der Optionssteckplätze.

    Die Schaltzustände der Binärausgänge 1...4 werdenauf dem Display dargestellt (K1…K4).

    Nummerie-rung der Aus-gänge

    Standard bei allen Geräteausführungen: (Binär-)Ausgang 1 (Out1) = Relais(Binär-)Ausgang 2 (Out2) = Relais(Binär-)Ausgang 3 (Out3) = Logikausgang(Binär-)Ausgang 4 (Out4) = Logikausgang

    Weitergehende Nummerierung bei den Optionssteck-plätzen:

    KonfigurationAnalog-eingängeLimit-komparatorenAusgängeBinär-funktionenAnzeige /BedienungSchnittstellen

    Steck-platz

    Steck-platine mit 1 Analog-ausgang

    Steck-platine mit1 Binär-ausgang(Relais oder Halbleiterre-lais)

    Steck-platine mit2 Binär-ausgängen(2 Relais)

    Option 1

    Ausgang 5 (Out5)

    Ausgang 5 (Out5)

    Ausgang 5+8(Out5/Out8)

    Option 2

    Ausgang 6 (Out6)

    Ausgang 6 (Out6)

    Ausgang 6+9(Out6/Out9)

    Option 3

    Ausgang 7 (Out7)

    Ausgang 7 (Out7)

    Ausgang 7+10(Out7/Out0)

  • 49

    7 Konfiguration

    ➔ OUTLOGIC (Binärausgänge) ➔

    Parameter Wert/Auswahl

    Beschreibung

    Binär-ausgang 1Binary output 1

    OUTPUT 1 0123456789

    101112131415161718

    ohne FunktionBinäreingang 1Binäreingang 2Binäreingang 3Binäreingang 4Binäreingang 5Binäreingang 6Binäreingang 7Binäreingang 81. Limitkomparator2. Limitkomparator3. Limitkomparator4. LimitkomparatorLogik-Formel 1Logik-Formel 2Binärmerker (reserviert) (reserviert) (reserviert)

    ... ...

    Binär-ausgang 10Binary output 10

    OUTPUT10

    Invertierung (Setup) aktivinaktiv

    Funktion wird invertiert Funktion wird nicht invertiert

    Invertierung beeinflusst auch Funktion „Abge-schaltet“, d. h. der Ausgang ist ständig einge-schaltet!

    Einstellung nur im Setup-Programm möglich:-> Ausgänge -> Binärausgänge

    Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

  • 7 Konfiguration

    50

    ➔ OUTANALG (Analogausgänge)➔ Output 5 (Ausgang 5) ➔➔ Output 6 (Ausgang 6) ➔➔ Output 7 (Ausgang 7) ➔

    Parameter Wert/Auswahl

    Beschreibung

    FunktionFunction

    FUNCTION (Analog-selektor)abge-schaltet

    Funktion des Ausgangs

    SignalartType of signal

    SIGNAL 0123

    0…10V2…10V0…20mA4…20mA

    Physikalisches Ausgangssignal

    Wert bei „Out ofRange“Range error

    RANG ERR 0…101 Ausgangswert (in % vom Wertebereich) bei Messbereichsüber- oder unterschreitung.101= letztes Ausgangssignal

    AnfangswertScale low point

    SCAL-LOW -19999…0…99999

    Einem physikalischen Ausgangssignal wird ein Wertebereich der Ausgangsgröße zuge-ordnet; die werkseitige Einstellung entspricht einer Ausgangsgröße mit einem Wertebereich von 0...100.

    Beispiel:Über einen Analogausgang (0…20mA) soll eine Temperatur ausgegeben werden, deren Wertebereich 150…500°C umfasst.D.h.: 150…500°C � 0…20mAAnfangswert: 150 / Endwert: 500

    EndwertScale high point

    SCAL-HI -19999…100…99999

    Offset (Setup) -19999…0…99999

    Mit dem Offset kann das Ausgangssignal um einen bestimmten Betrag nach oben oder un-ten verschoben werden.

    Beispiele:ursprünglicher ausgegebenerWert Offset Wert294,7 +0,3 295,0295,3 - 0,3 295,0

    Einstellung nur im Setup-Programm möglich:-> Ausgänge -> Analogausgänge

    Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

  • 51

    7 Konfiguration

    7.4 Binärfunktionen „BINFUNCT“

    Den Binärsignalen von Binäreingängen, Limitkompa-ratoren und Logik können Funktionen zugeordnetwerden.

    Schalt-verhalten

    Die folgenden Binärfunktionen reagieren auf Ein-schaltflanken:

    - Quittierung Limitkomparator

    - Reset Min-Max-Wert

    - Tarier-Funktion

    - Reset Tarier-Funktion

    - Sprung zum nächsten Scroll-Parameter

    Alle übrigen Binärfunktion reagieren auf Ein- bzw.Ausschaltzustände.

    KonfigurationAnalog-eingängeLimit-komparatorenAusgängeBinär-funktionenAnzeige /BedienungSchnittstellen

    EIN

    EIN - Kontakt geschlossenAUS - Kontakt offen

    Einschalt-flanke

    potentialfreier Kontaktoder Schaltimpuls

    AUSt

  • 7 Konfiguration

    52

    Weitere Funk-tionen über Setup-Pro-gramm

    Im Setup-Programm können mehrere Binärfunktionenmiteinander kombiniert werden. Die Textanzeige kannals Hinweis-Text oder als Alarm-Text (mit Farbwech-sel) konfiguriert werden.

    Parameter Wert/Auswahl

    Beschreibung

    Binäreingang 1Binary input 1

    B-FUNCT1 0123456789

    1011

    ohne FunktionTastaturverriegelungEbenenverriegelungDisplay aus (Tasten inaktiv)Quittierung LimitkomparatorHold-FunktionReset Min-Max-WertTarier-FunktionReset Tarier-FunktionTextanzeigeSprung zum nächsten Scroll-ParameterFarbwechsel

    Ebenenverriegelung:Die Konfigurationsebene ist gesperrt.

    Tarier-Funktion:Mit der Tarier-Funktion wird der Anzeigewert der Analogeingänge sowie der davon abgeleite-ten Größen (Mathematik) auf Null gesetzt. Nach Netz-Ein ist die Funktion zurückgesetzt.

    Textanzeige:Ist die Binärfunktion aktiv, wird ein konfigurier-barer Text auf dem unteren Display angezeigt. Der Text kann einmalig definiert werden (nurüber Setup-Programm).

    ...

    Binäreingang 8Binary input 8

    B-FUNCT8

    Limitkompara-tor 1Limit compara-tor 1

    LCFUNCT1

    ...

    Limitkompara-tor 4Limit compara-tor 4

    LCFUNCT4

    Logik 1Logic 1

    L-FUNCT1

    Logik 2Logic 2

    L-FUNCT2

    Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

    Befindet sich das Gerät in der Anwender-,(USER), Bediener- (OPERATOR) oder Konfigu-rationsebene (CONFIG), werden keine Hinweis-oder Alarm-Texte ausgegeben.

  • 53

    7 Konfiguration

    7.5 Anzeige / Bedienung „DISPLAY“

    Unter diesem Menüpunkt werden die anzuzeigendenWerte, die Art der Darstellung (z.B. Text, Pseudo-Bar-graph) und die Display-Einstellungen (z. B. Farbe,Helligkeit) konfiguriert.

    Weiterhin werden hier die Anlaufverzögerung nachNetz-EIN, das Timeout der Bedienung, die Ebenen-verriegelung und die Belegung der Funktionstastefestgelegt.

    KonfigurationAnalog-eingängeLimit-komparatorenAusgängeBinär-funktionenAnzeige /BedienungSchnittstellen

    Parameter Wert/Auswahl

    Beschreibung

    Anzeige 1(obere Anzeige)Display 1(upper display)

    DISPLAY1 (Analog-selektor)Analog-eingang 1

    Anzeigewert für das obere Display

    Anzeige 2(untere Anzeige)Display 2(lower display)

    DISPLAY2 (Analog-selektor)abge-schaltet

    Anzeigewert für das untere Display

    Anzeigeart(untere Anzeige)Display type(lower display)

    DISPTYPE 01234

    WertanzeigeKanalnameProzessanzeigetext Einheit und WertanzeigePseudo-Bargraphanzeige

    Kanalname (max. 8 Zeichen), Prozessanzeige-text (max. 24 Zeichen), Einheit (max. 2 Zeichen) sowie Bargraph-Skalierung können nur im Set-up-Programm eingegeben werden.

    Wegen besserer Lesbarkeit sollten nur Groß-buchstaben verwendet werden, außerdem Zif-fern sowie folgende Sonderzeichen: ° % / \ ( ) + - < > _ | ,Bei Text mit mehr als 8 und weniger als 24 Zei-chen am Ende ein Leerzeichen eingeben.

    Anzeigefarbe(untere Anzeige)Display colour (lower display)

    COLOUR 01

    grünrot

    Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

  • 7 Konfiguration

    54

    Tickerzeit(Laufschrift)Ticker time

    TICKER-t 0123456789

    10

    100ms (schnelle Laufschrift)200ms300ms400ms500ms600ms700ms800ms900ms1000ms1100ms (langsame Laufschrift)

    Kommastelle(Systemkomma)Decimal point

    DECPOINT 0123

    keine Nachkommastelleeine Nachkommastellezwei Nachkommastellendrei Nachkommastellen

    Ist der anzuzeigende Wert mit der program-mierten Kommastelle nicht mehr darstellbar, so wird die Anzahl der Nachkommastellen auto-matisch verringert. Wird der Messwert an-schließend wieder kleiner, so erhöht sich die Anzahl auf den programmierten Wert des Dezi-malpunktes.

    HelligkeitBrightness

    BRIGNESS 0…5 (hell) 0...5 (dunkel)

    TimeoutTime-out

    TIMEOUT 0…180…255

    Zeitspanne in Sekunden, nach der das Gerät automatisch zurück in die Normalanzeige wechselt, wenn keine Taste gedrückt wird.

    Anlauf-verzögerungStart delay time

    START-t 0…3600 Anlaufverzögerung in Sekunden nach Netz-EIN

    Min-Max-Mode MIN-MAX 0123

    Min-Max-Mode nicht aktivMin-Max-Mode aktiv für Analogeingang 1Min-Max-Mode aktiv für Analogeingang 2Min-Max-Mode aktiv für Analogeingang 1 und 2

    Hold(Wertanzeige)

    (Setup) aktiv

    nichtaktiv

    Hold-Mode für Analogeingang 1 bzw. 2

    Bei aktiviertem Hold-Mode kann der aktuelle Messwert mit Funktionstaste „F“ oder Binär-funktion gespeichert werden. Der gespeicherte Wert kann in Anzeige 1 oder 2 sowie im Scroll-Mode dargestellt werden.

    Einstellung nur im Setup-Programm möglich:-> Anzeige/Bedienung -> Anzeige-> Min-Max/Hold

    Parameter Wert/Auswahl

    Beschreibung

    Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

  • 55

    7 Konfiguration

    Scroll-ZeitScroll time

    SCROLL-t 0…255 Umschaltzeit Scroll-Mode in Sekunden;0 = Scroll-Mode nicht aktiv255 = Scroll-Mode anhalten

    Bei aktivem Scroll-Mode kann mit den Tasteni und d der nächste bzw. vorherige Scroll-Parameter angewählt werden. Wurde der Scroll-Mode angehalten, kann nur noch über diese Tasten weitergeschaltet werden.

    Einstellung der Scroll-Parameter nur im Setup-Programm möglich:-> Anzeige/Bedienung -> Anzeige -> Scrollmo-de

    Die Anzeige der Parameter-Namen erfolgt im unteren Display.Beispiel:INPUT1 = Kanalname Analogeingang 1MIN INP1 = Min-Wert Analogeingang 1MAX INP1 = Max-Wert Analogeingang 1HOLD1 = Hold-Wert Analogeingang 1

    Funktionstaste„F“Function key „F“

    F-KEY 0123456

    ohne FunktionHold-Wert übernehmenTarier-FunktionReset Tarier-FunktionReset Min-Max-WertScroll-Mode stoppenLK-Quittierung

    Die Funktionstaste muss mindestens 2 Sekun-den gedrückt werden, damit die Funktion aus-geführt wird.

    Ebenen-verriegelung

    (Setup) keine

    Konfigu-rations-ebene

    Der Zugang zur Konfigurationsebene kann ge-sperrt werden. Die Einstellung ist unabhängig von der Binärfunktion „Ebenenverriegelung“.

    Einstellung im Setup-Programm:-> Anzeige/Bedienung -> Bedienung

    Siehe auch Kapitel 5.3 „Ebenenverriegelung“.

    Parameter Wert/Auswahl

    Beschreibung

    Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

  • 7 Konfiguration

    56

    Bargraph-Skalierung

    (Setup) -19999... 0 ...+99999

    -19999 ...100... +99999

    Skalierung Anfang

    Skalierung Ende

    Einstellung nur im Setup-Programm möglich:-> Anzeige/Bedienung -> Anzeige -> Untere Anzeige

    Kanalname (Setup) INPUT1INPUT2MATHE1MATHE2

    xxxxxxx,xxx,xxx,xxxSystem-komma

    Kanalname für Analogeingang 1Kanalname für Analogeingang 2Kanalname für Mathematik 1Kanalname für Mathematik 2

    keine Nachkommastelleeine Nachkommastellezwei Nachkommastellendrei NachkommastellenNachkommastelle wie Systemkomma

    Für die Analogeingänge und Mathematikfunk-tionen können individuelle Kanalnamen (max. 8 Zeichen) vergeben werden.

    Die Kommastelle der Werte der Analogeingän-ge kann abweichend zu dem Systemkomma definiert werden.

    Einstellung nur im Setup-Programm möglich:-> Anzeige/Bedienung -> Anzeige -> Kanalna-me

    (Am Gerät erfolgt Einstellung im Menü für Ana-logeingang, Parameter „DECPOINT“.)

    Anwenderdaten (Setup) Es können bis zu acht Parameter aus der Konfi-gurationsebene festgelegt werden, die dann am Gerät in der Anwenderebene (User) zur Verfü-gung stehen. Der Parameter-Name (max. 8 Zei-chen) kann vom Anwender vorgegeben werden. Ohne Vorgabe wird der im Gerät hinterlegte Name angezeigt.

    Einstellung nur im Setup-Programm möglich:-> Anzeige/Bedienung -> Anwenderdaten

    Parameter Wert/Auswahl

    Beschreibung

    Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

  • 57

    7 Konfiguration

    7.6 Schnittstellen „INTERFCE“

    Für die Kommunikation mit PCs, Bussystemen undPeripheriegeräten müssen die Schnittstellenparame-ter für die RS422/485- oder PROFIBUS-DP-Schnitt-stelle konfiguriert werden.

    KonfigurationAnalog-eingängeLimit-komparatorenAusgängeBinär-funktionenAnzeige /BedienungSchnittstellen

    ➔ RS422485 (Modbus) ➔

    Parameter Wert/Auswahl

    Beschreibung

    ProtokollartProtocol

    PROTOCOL 01

    ModbusModbus integer

    BaudrateBaud rate

    BAUDRATE 012

    9600 Baud19200 Baud38400 Baud

    Daten-formatData format

    DFORMAT 0123

    8 Datenbits, 1 Stoppbit, keine Parität8 Datenbits, 1 Stoppbit, ungerade Parität8 Datenbits, 1 Stoppbit, gerade Parität8 Datenbits, 2 Stoppbits, keine Parität

    GeräteadresseDevice address

    ADDRESS 0…1…255

    Adresse im Datenverbund

    Minimale Ant-wortzeit

    (Setup) 0…500 Zeitspanne in Millisekunden, die von der An-frage eines Gerätes in einem Datenverbund bis zur Antwort des Anzeigeinstruments min-destens vergeht.

    Einstellung nur im Setup-Programm möglich:-> Schnittstellen -> RS422/RS485

    Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

  • 7 Konfiguration

    58

    ➔ PROFIBUS (PROFIBUS-DP) ➔

    Parameter Wert/Auswahl

    Beschreibung

    ProtokollartProtocol

    PROTOCOL 012

    IntelMotorolaIntel integer

    GeräteadresseDevice address

    ADDRESS 0…125…255

    Adresse im Datenverbund

    AnalogmerkerAnalog value

    ANA-VAL -19999…0…99999

    Analoger Wert

    BinärmerkerBinary value

    BIN-VAL 0…255 Binärer Wert

    Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

    v Für weitere Informationen stehen separateSchnittstellenbeschreibungen zur Verfügung:- BA_PA308_Modbus

    - BA_PA308_PROFIBUS-DP)

  • 59

    8 Typenzusätze

    8.1 Mathematik und Logik

    Voraussetzung: Der Typenzusatz „Mathematik“ mussfreigeschaltet sein.

    vSetup-Programm (Extras -> Freischaltung von Ty-penzusätzen)

    Über das Setup-Programm können bis zu zwei ma-thematische Berechnungen oder logische Verknüp-fungen von verschiedenen Signalen und Prozessgrö-ßen des Gerätes durchgeführt werden. Die Formelwird mit Hilfe eines Formel-Editors erstellt.

    vSetup-Programm (Mathematik/Logik)

    Bei Mathematik-Formeln steht das Rechenergebnisüber die beiden Signale „Mathematik 1“ und „Mathe-matik 2“ im Analogselektor zur Verfügung. Bei Logik-Formeln steht das Ergebnis der logischen Verknüp-fung über die Signale „Logik 1“ und „Logik 2“ im Bi-närselektor bei der Konfiguration der Binärfunktionenzur Verfügung.

    vKapitel 7.4 „Binärfunktionen „BINFUNCT““

    Formel-eingabe

    - Die Formelzeichenkette besteht aus ASCII-Zeichen und hat eine maximale Länge von 60 Zeichen.

    - Die Formel kann nur im Setup-Programm eingege-ben werden.

    - Die Formeln können frei nach den üblichen mathe-matischen Regeln eingegeben werden.

    - In der Formelzeichenkette dürfen Leerzeichen belie-big eingefügt werden. Innerhalb von Funktionsbe-zeichnungen, Variablennamen und Konstanten dür-fen keine Leerzeichen sein.

  • 8 Typenzusätze

    60

    8.2 Differenz-, Feuchte- und VerhältnisberechnungDas Gerät kann über das Setup-Programm so konfi-guriert werden, dass durch eine vorgegebene Formeleine Differenz-, Feuchte- oder Verhältnisberechnungdurchgeführt wird . Der Analogeingang 2 muß vorhan-den sein. Eine Freischaltung der Funktion ist nicht er-forderlich.

    vSetup-Programm (Mathematik/Logik)

    Differenz Es wird die Differenz der Messwerte von Analogein-gang 1 und 2 gebildet.

    Differenz: E1-E2

    Feuchte Mit Hilfe eines psychrometrischen Feuchtesensorswird - über die mathematische Verknüpfung derFeuchte- und Trockentemperatur - die relative Feuch-te ermittelt.

    Relative Feuchte: (E1, E2)

    E1 - Trockentemperatur über Analogeingang 1E2 - Feuchtetemperatur über Analogeingang 2

    Verhältnis Das Mathematikmodul bildet das Verhältnis derMesswerte von E1 und E2.

    Verhältnis: E1/E2

    Ergebnis Das Ergebnis steht unter „Mathematik 1“ bzw. „Ma-thematik 2“ zur Verfügung und kann als analoger Wertfür verschiedene Parameter verwendet werden.

    vAnalogselektor, Seite 34

  • 61

    9 Baugruppen nachrüsten

    Sicherheits-hinweise

    Geräteein-schub heraus-nehmen

    hFrontplatte an den geriffelten Flächen (links und rechts) zu-sammendrücken und Geräte-einschub herausziehen.

    Baugruppeidentifizieren

    h Identifizieren der Baugruppe anhand der aufgekleb-ten Verkaufs-Artikel-Nummer auf der Verpackung

    A Das Nachrüsten der Baugruppen darf nur vonqualifiziertem Fachpersonal durchgeführt wer-den.

    E Die Baugruppen können durch elektrostatischeEntladung beschädigt werden. Vermeiden Siedeshalb beim Ein- und Ausbau elektrostatischeAufladung. Nehmen Sie das Nachrüsten der Bau-gruppen an einem geerdeten Arbeitsplatz vor.

    Baugruppen Code Artikel-Nr. Platinenansicht

    Analogeingang 2 1 MPR300-BG-EA

    1 Relais(Wechselkontakt)

    2 MPR300-BG-AW

    2 Relais(Schließer)

    3 MPR300-BG-AS

    1 Analogausgang 4 MPR300-BG-AA

  • 9 Baugruppen nachrüsten

    62

    Baugruppenachrüsten

    hOptionssteckplatz auswählen

    hBaugruppe in den Steckplatz einschieben, bis der Steckverbinder einrastet

    hGeräteeinschub in das Gehäuse schieben, bis die Rastnasen in die dafür vorgesehenen Nuten einra-sten

    2 Binäreingänge 5 MPR300-BG-EB

    1 Halbleiterrelais230V/1A

    6 MPR300-BG-AH

    SchnittstelleRS422/485

    7 MPR300-BG-SR

    PROFIBUS-DP 8 MPR300-BG-SP

    Baugruppen Code Artikel-Nr. Platinenansicht

    321

  • 63

    10 Anhang

    10.1 Technische Daten

    Eingang Thermoelement

    1 inkl. Messgenauigkeit der Vergleichsstelle2 im Bereich 300…1820°C

    Eingang Widerstandsthermometer

    3 Die Genauigkeiten beziehen sich auf den maximalen Messbereichsumfang. Bei kleinen Messspannen verringert sich die Linearisierungsgenauigkeit.

    Bezeichnung Messbereich Mess-genauigkeit1,3

    Umgebungs-temperatur-einfluss

    Fe-CuNi „L“Fe-CuNi „J“Cu-CuNi „U“Cu-CuNi „T“NiCr-Ni „K“NiCr-CuNi „E“NiCrSi-NiSi „N“Pt10Rh-Pt „S“Pt13Rh-Pt „R“Pt30Rh-Pt6Rh „B“W5Re-W26Re „C“W3Re-W25Re „D“W3Re-W26ReChromel-Copel

    DIN EN 60584

    DIN EN 60584DIN EN 60584DIN EN 60584DIN EN 60584DIN EN 60584DIN EN 60584DIN EN 60584

    GOST R8.585-2001

    -200 … +900°C-200 …+1200°C-200 … +600°C-200 … +400°C-200 …+1372°C-200 …+1000°C-100 …+1300°C

    0 …+1768°C0 …+1768°C0 …+1820°C0 …+2320°C0 …+2495°C0 …+2400°C

    -200 … +800°C

    ≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25% 2≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25%

    100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K

    Vergleichsstelle Pt 100 intern

    Bezeichnung Anschlussart Messbereich Mess-genauigkeit3

    Umge-bungs-tempera-tureinfluss3-/4-Leiter

    2-Leiter

    Pt100 DIN EN 60751

    2-Leiter/3-Leiter/4-Leiter

    -200 … +850°C ≤ 0,05% ≤ 0,4% 50ppm/K

    Pt500 DIN EN 60751

    2-Leiter/3-Leiter/4-Leiter

    -200 … +850°C ≤ 0,2% ≤ 0,4% 100ppm/K

    Pt1000 DIN EN 60751

    2-Leiter/3-Leiter/4-Leiter

    -200 … +850°C ≤ 0,1% ≤ 0,2% 50ppm/K

    Pt50 GOST 6651-94

    2-Leiter/3-Leiter/4-Leiter

    -200 … +850°C ≤ 0,1% ≤ 0,8% 50ppm/K

    Pt100 GOST 6651-94

    2-Leiter/3-Leiter/4-Leiter

    -200 … +850°C ≤ 0,05% ≤ 0,4% 50ppm/K

    Cu50 GOST 6651-94

    2-Leiter/3-Leiter/4-Leiter

    -50 … +200°C ≤ 0,2% ≤ 1,6% 50ppm/K

    Cu100 GOST6651-94

    2-Leiter/3-Leiter/4-Leiter

    -50 … +200°C ≤ 0,1% ≤ 0,8% 50ppm/K

    KTY11-6 2-Leiter -50 … +150°C − ≤ 2,0% 50ppm/K

  • 10 Anhang

    64

    Eingang Widerstandsthermometer (Fortsetzung)

    Eingang Einheitssignale

    3 Die Genauigkeiten beziehen sich auf den maximalen Messbereichsumfang. Bei kleinen Messspannen verringert sich die Linearisierungsgenauigkeit.

    Binäreingänge

    MesskreisüberwachungIm Fehlerfall nehmen die Ausgänge definierte Zustände ein (konfigurierbar).

    Sensorleitungswider-stand

    max. 30Ω je Leitung bei Drei- und Vierleiterschaltung

    Messstrom ca. 250µA

    Leitungsabgleich Bei Drei- und Vierleiterschaltung nicht erforderlich. Bei Zweileiter-schaltung kann ein Leitungsabgleich softwaremäßig durch eine Ist-wertkorrektur durchgeführt werden.

    Bezeichnung Messbereich Mess-genauigkeit3

    Umgebungs-temperatur-einfluss

    Spannung 0(2) … 10V 0 … 1VEingangswiderstand RE > 100kΩ

    ≤ 0,05%≤ 0,05%

    100ppm/K100ppm/K

    Strom 0(4) … 20mASpannungsabfall ≤ 1,5V

    ≤ 0,05% 100ppm/K

    Widerstandsferngeber min. 100Ω, max. 4kΩ ± 4Ω 100ppm/K

    potenzialfreie Kontakte offen = inaktiv; Kurzschluss gegen GND = aktiv

    Messwertgeber Messbereichsüber-/-unterschreitung

    Fühler-/Leitungs-kurzschluss

    Fühler-/Lei-tungsbruch

    Thermoelement • - •Widerstandsthermometer • • •Spannung 2 … 10V

    0 … 10V0 … 1V

    •••

    •--

    •--

    Strom 4 … 20mA0 … 20mA

    ••

    •-

    •-

    Widerstandsferngeber - - •• = wird erkannt - = wird nicht erkannt

  • 65

    10 Anhang

    Ausgänge

    A/D-Wandler

    Relais (Wechsler) SchaltleistungKontaktlebensdauer

    5A bei 230VAC ohmsche Last350.000 Schaltungen bei Nennlast/750.000 Schaltungen bei 1A

    Relais (Wechsler (Option))SchaltleistungKontaktlebensdauer

    8A bei 230VAC ohmsche Last100.000 Schaltungen bei Nennlast/350.000 Schaltungen bei 3A

    Relais (Schließer (Option))SchaltleistungKontaktlebensdauer

    3A bei 230VAC ohmsche Last350.000 Schaltungen bei Nennlast/900.000 Schaltungen bei 1A

    Logikausgang 0/12V / 25mA max. (Summe der Ausgangsströme) Halbleiterrelais (Option)

    SchaltleistungSchutzbeschaltung

    1A bei 230VVaristor

    Spannung (Option)AusgangssignaleLastwiderstandGenauigkeit

    0…10V / 2…10VRLast ≥ 500Ω

    ≤ 0,5%Strom (Option)

    AusgangssignaleLastwiderstandGenauigkeit

    0…20mA / 4…20mARLast ≤ 500Ω

    ≤ 0,5%Spannungsversorgung fürZweidrahtmessumformer

    galvanisch getrennt, ungeregelt15,8…15,2V / 30…50mA (Leerlaufspannung ca. 25V)

    Auflösung dynamisch bis 16 BitAbtastzeit 50ms, 90ms, 150ms, 250ms (konfigurierbar)

  • 10 Anhang

    66

    Elektrische DatenSpannungsversorgung (Schaltnetzteil)

    AC 110 … 240V -15/+10%, 48 … 63HzAC/DC 20...30V, 48...63Hz

    Elektrische Sicherheit nach DIN EN 61 010, Teil 1 Überspannungskategorie III, Verschmutzungsgrad 2

    Leistungsaufnahme max. 13VADatensicherung EEPROMElektrischer Anschluss Rückseitig über Schraubklemmen,

    Leiterquerschnitt bis max. 2,5mm2mit Aderendhülse (Länge: 10mm)

    Elektromagnetische Ver-träglichkeit

    StöraussendungStörfestigkeit

    DIN EN 61 326

    Klasse BIndustrie-Anforderung

    Montagehinweis für Leiterquerschnitte und Aderendhül-sen

    min.Quer-schnitt

    max.Quer-schnitt

    Mindestlänge Aderendhülse

    ohneAderendhülse

    0,34mm2 2,5mm2 10mm(Abisolierung)

    Aderendhülse ohne Kragen

    0,25mm 2,5mm2 10mm

    Aderendhülse mit Kragenbis 1,5mm2

    0,25mm2 1,5mm2 10mm

    Aderendhülse mit Kragenab 1,5mm2

    1,5mm2 2,5mm2 12mm

    Zwillingsaderend-hülse mit Kragen

    0,25mm2 1,5mm2 12mm

  • 67

    10 Anhang

    Gehäuse

    Schnittstelle

    Gehäuseart Kunststoffgehäuse für den Schalttafeleinbau nach DIN IEC 61554

    Einbautiefe 90 mmUmgebungs-/Lagertem-peraturbereich

    0 … 55°C / -30 … +70°C

    Klimafestigkeit rel. Feuchte ≤ 90% im Jahresmittel ohne BetauungGebrauchslage horizontalSchutzart nach DIN EN 60 529, frontseitig IP 65, rückseitig IP 20Gewicht (voll bestückt) ca. 380g

    ModbusSchnittstellenart RS 422/RS 485Protokoll Modbus, Modbus-integerBaudrate 9600, 19200, 38400Geräteadresse 0 … 255Max. Anzahl derTeilnehmer

    32

    PROFIBUS-DPGeräteadresse 0 … 255

  • 10 Anhang

    68

    10.2 Alarmmeldungen

    Unter Messbereichsüber-/-unterschreitung (Range)sind folgende Ereignisse zusammengefasst:

    - Fühlerbruch/-kurzschluss

    - Messwert liegt außerhalb des Fühler-Messbereichs

    - Anzeigenüberlauf

    Anzeige Ursache Fehlerbehebung(Prüfen/Instandsetzen/Tau-schen)

    -19999(blinkt!)

    Messbereichsunter-schreitung des ange-zeigten Wertes.

    Liegt das zu messende Medium im Messbereich (zu heiß - zu kalt)?

    Fühler auf Fühlerbruch und Füh-lerkurzschluss prüfen.

    Anschluss des Fühlers und An-schlussklemmen prüfen.

    Leitung prüfen.

    99999(blinkt!)

    Messbereichsüber-schreitung des ange-zeigten Wertes.

    alle Anzei-gen leuch-ten

    Watchdog oder Netz-EIN lösen Initialisierung aus (Reset).

    Gerät austauschen, wenn Initiali-sierung länger als 5s.

    PROF-ERR PROFIBUS-Fehler Kann durch die Einstellung der PROFIBUS-Adresse auf „0“ unter-drückt werden.

    OPT-ERR Hardware-Konfigurati-onsfehler

    Die Belegung der Steckplätze mit Optionsplatinen überprüfen.

  • 69

    11 Stichwortverzeichnis

    AAbmessungen 15Abtastzeit 38Analogeingang 35Analogmerker 58Analogselektor 34Anlaufverzögerung 54Anschlussplan 20Antwortzeit 57Anwenderdaten 28, 56Anzeige / Bedienung 53Anzeigefarbe 53Anzeigen 27, 53Anzeigetext 53Ausgänge 48Ausschaltverzögerung 44

    BBargraph-Skalierung 56Baudrate 57Baugruppen nachrüsten 61Bedienelemente 27Bedienerebene 31Binärausgang 49Binärfunktionen 51Binärmerker 58

    DDatenformat 57Differenzberechnung 60

    EEbenenkonzept 28Ebenenverriegelung 29, 55Einbau 15

    Einschaltverzögerung 44Einschub herausnehmen 16

    FFeinkalibrierung 37Feuchteberechnung 60Filterzeitkonstante 37Formeleingabe 59Fühlerart 35Funktion Analogausgang 50Funktion Limitkomp. 41, 44Funktionstaste 55

    GGalvanische Trennung 19Geräteadresse 57–58Geräteausführung 11Gerätebeschreibung 7Grenzwert 44

    HHelligkeit der Anzeige 54Hold-Mode 54Hysterese 45Hysteresefunktion 45

    IInstallationshinweise 17Invertierung Binärausgang 49Istwert Limitkomp. 45

    KKanalname 56Kommastelle Analogeingang 37Konfigurationsebene 33

  • 11 Stichwortverzeichnis

    70

    Korrekturwert KTY 38

    LLaufschrift 54Lieferumfang 13Limitkomparator 41Linearisierung 36

    MMathematik- und Logikmodul 59Messbereich (Range) 50Messwertkorrektur 36Min-Max-Mode 54Modbus 57Montageort 15

    NNetzfrequenz 38

    OOffset Analogausgang 50Optionssteckplätze 12

    PPC-Interface 13Pflege der Frontplatte 16PROFIBUS-DP 58Protokollart 57–58Prozessgrößen 32

    QQuittierung 45

    RRS422/485 57

    SSchaltdifferenz Limitkomp. 44Schaltverhalten Binärfunktion 51Schaltzustand Limitkomp. 44Schnittstellen 57Scroll-Mode 55Setup-Programm 13Signalart Analogausgang 50Skalierung 37, 50Sollwert Limitkomp. 45Sonderzeichen 53Systemkomma 54

    TTarier-Funktion 52Temperatur-Einheit 38Ticker 54Timeout der Bedienung 54Typenerklärung 11Typenzusätze 59

    UUSB-Interface 13

    VVariabler Sollwert 42Verhältnisberechnung 60

    WWerte eingeben 30Wirkungsweise Limitkomp. 44Wischerzeit Limitkomp. 45

    ZZubehör 13

  • TEMATEC GmbH

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