Backhuis, Paula - Gesund Durch Indianer-Heilwissen - Ein Tee Macht Geschichte - Flor Essence (2012,...
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Gesund durch Indianer-Heilwissen
Siebente Auflage
'Ich habe nur einen einzigen Wunsch:
Jeder Mensch auf dieser Erde, der meinen Tee
braucht, soll ihn auch bekommen können.'
Rene Caisse
1889-1978
Inhalt
V o r w o r t 8
1 . K a p i t e l
Ein außergewöhnlicher Kräutertee
1.1. Was ist Flor.Essence? 12
1.2. Entgiftung als Grundlage für eine blühende Gesundheit 13
1.3. Die acht Kräuter und ihre Wirkung 21
1.4. Die synergetische Wirkung dieser Kräutermischung 41
1.5. Zubereitung und Anwendung 44
2 . K a p i t e l
Rene Caisse kämpft für ihren Wunschtraum
2.1. Einführung 52
2.2. Chronologische Übersicht von 1889 bis 2000 53
3 . K a p i t e l
Die Indianer und ihr 'Midewiwiri
3.1. Einführung 82
3.2. Die Indianer Nordamerikas 82
3.3. Die Ojibwa-Indianer 86
3.4. Medizinräder 92
4 . K a p i t e l
Unterstützende Begleitmaßnahmen
4.1. Naturheilkunde und Phytotherapie 98
4.2. Gesunde Ernährung 100
4.3. Nahrungsergänzungsmittel für die optimale Versorgung des Körpers 107
4.4. Andere nützliche Kräuter im Einsatz gegen Krebs 119
5 . K a p i t e l
H ä u f i g gestellte Fragen z u m Kräu te r t ee 132
6 . K a p i t e l
Pa t i en tenber i ch te 142
A n h a n g
I D r . Char les A. Brusch 182
II E la ine Alexander 186
III Wissenschaf t l i che Ber ichte 188
I V Benutze rs tud ie 197
Erk l ä rung der Fachbegr i f fe 2 0 3
Literaturverzeichnis nach T h e m e n 211
Wissenschaf t l i che Art ikel 2 1 4
Nütz l i che Adressen 2 2 2
D a n k s a g u n g 2 2 3
Mit einem * gekennzeichnete Begriffe werden im Anhang ab Seite 203 erklärt.
Hinweis: Es ist nicht beabsichtigt, dem Leser von anderen konventionellen medizinischen
Behandlungsmethoden, die ihm hilfreich erscheinen, abzuraten. Bei gesundheitlichen
Problemen aller Art ist selbstverständlich zunächst ein Arzt zu konsultieren.
Aus dem Holländischen übersetzt von Andrea Fischer
Druck Druckerei Wedding, Harderwijk
Layout und Illustration: Bas Barnasconi
© 2012 Verlag Parole Publishing, Amersfoort, Holland
Vervielfältigungen und/oder Veröffentlichungen von Texten dieser Ausgabe - auch in
Auszügen - in Form von Druck Fotokopie, Mikrofilm oder beliebiger anderer Art, sind
nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages erlaubt.
Vorwort
Wenn Ihnen jemand von einem Kräutertee erzählt, durch den Tausende
von Menschen von Krebs geheilt wurden, werden Sie das sicherlich nicht
so leicht glauben. Es ist allgemein bekannt, dass dies den Schulmedizinern
bis heute nicht gelungen ist - warum sollte es dann mit einem Kräutertee
möglich sein? Indianermärchen!
Das war auch meine eigene Reaktion, als ich zum ersten Mal von
Flor.Essence hörte. Doch meine Neugier war geweckt. Wenn es Menschen
gibt, die dank dieses Kräutertees geheilt wurden - warum erfahren wir
dann nichts davon? Woher kommt dieser Kräutertee? Warum hat die
Krebsforschung noch keine Kenntnis davon? Bei welchen Arten von Krebs
wirkt er? Liegt eine wissenschaftliche Studie darüber vor? Fragen über
Fragen, die meine Skepsis schürten.
Die Neugier siegte und ich machte mich auf die Suche nach Antworten.
Ohne jeglichen medizinischen background stürzte ich mich ganz in die
Geschichte dieses außergewöhnlichen Kräutertees. Eine Geschichte, die
schon vor hundert Jahren begonnen und sich rund um den Erdball als
immer noch sehr lebendig erwiesen hat. Im Laufe meiner journalistischen
Recherche, die mich nach Kanada führte, sammelte ich viele Fakten,
Zeitungsberichte, Radiosendungen, Arztberichte, Patientenbriefe,
Forschungsberichte zu den einzelnen Kräutern und Informationen über die
Ojibwa-Indianer, von welchen der Tee ursprünglich stammt. Dieser
historische Hintergrund und die Menschen hinter diesem Produkt
beeindruckten mich so sehr, dass mein Interesse wuchs, und in gleichem
Maße auch mein Bedürfnis, diese Erkenntnisse mit anderen zu teilen.
Die Augenzeugenberichte, Tausende Briefe von Menschen, die den Tee
angewandt haben, gaben den entscheidenden Ausschlag. Gesunde
Menschen, Krebspatienten im Endstadium, aber auch Patienten, die an
Rheuma oder Erkrankungen wie Alzheimer, Erschöpfung oder multipler
Sklerose litten - alle berichteten sie, dass sie dadurch eine Besserung
verspürten. Die Ergebnisse variierten von besserem Schlaf und mehr
Energie bis hin zu - in der Tat - spektakulären Heilerfolgen bei Tumoren.
Ich war überzeugt. Immer noch zögere ich etwas, das Wort 'Heilung' in
Verbindung mit diesem Tee zu benutzen. Doch die Tatsache, dass
Tausende von Menschen von diesem Tee profitiert haben, war für mich
Anlass genug, diese Geschichte zu Papier zu bringen.
Inzwischen wird gerade in Moskau eine wissenschaftliche Forschungsstudie
über den Kräutertee (seine Wirkung auf die Störungen im Magen-Darm-
Trakt, die typischerweise bei Tschernobyl-Opfern auftreten) abgeschlossen,
wodurch dieses Werk in vielen Punkten untermauert wird. Eine klinische
Untersuchung war zum Zeitpunkt des Erscheinens dieser Ausgabe noch in
Arbeit.
Dieses Buch bietet lediglich eine Zusammenstellung aller Informationen,
die bis heute über Flor.Essence verfügbar sind. Dies ermöglicht es dem
Leser, sich auf dieser Basis ein eigenes Urteil zu bilden und bewusste
Entscheidungen im Hinblick auf seine Gesundheit zu treffen. Die
Erfahrungen, die man mit diesem Kräutertee in den vergangenen 70
Jahren gemacht hat, beziehen sich zwar vornehmlich auf Krebspatienten,
doch dieses Buch ist in der Hoffnung geschrieben, dass es durch den Tee
allen, Gesunden und Kranken, besser bzw. 'noch besser' geht.
Paula Bakhuis
Ein außergewöhnl icher Kräutertee
1 . 1 . W a s i s t F l o r . E s s e n c e ?
Flor.Essence ist der patentierte Markenname einer Mischung aus acht
biologisch angebauten, naturbelassenen Kräutern, die nach einem
Originalrezept der Ojibwa-Indianer zusammengestellt sind. Durch einen
Spezialprozess kann aus diesen Kräutern ein Tee-Extrakt zubereitet werden.
Der Tee hat eine entgiftende Wirkung, stärkt das Immunsystem und
harmonisiert den Körper.
Seit den 20er Jahren dieses Jahrhunderts haben viele Tausende von
Menschen eine Kur mit diesem Tee gemacht; die meisten unter ihnen
waren Krebspatienten. Bei allen hatte der Tee eine positive Wirkung. Die
Bandbreite der Erfolge reicht von besserem Schlaf über einen gesteigerten
Appetit bis hin zum völligen Verschwinden von Tumoren im
Endstadium*. Daher ist diese Rezeptur - die bis heute noch unter der
volkstümlichen Bezeichnung 'Essiac' bekannt ist - als Heilmittel gegen
Krebs bekannt geworden.
In späteren Experimenten konnte man beweisen, dass der Tee auch bei der
Behandlung von anderen Krankheitsbildern, wie Diabetes,
Gelenkbeschwerden, Alzheimer und multipler Sklerose, wirksam ist. Der
Tee unterstützt die Genesung und lindert die Symptome. Lange Zeit
waren viele Briefe von Ärzten und Patienten, die den Tee angewandt
hatten, der einzige Beweis dafür.
Jüngste pharmakologische Forschungsstudien (1997 in Moskau) bestätigen
diese Erfahrungen.
Die Teemischung besteht aus folgenden acht Kräutern: Klettenwurzel
(Arctium lappa), Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella), Rotulme
(Ulmus fulva), Rhabarberwurzel (Rheum palmatum), Brunnenkresse
(Nasturtium officinale), Benediktenkraut (Carduus benedictus),
Rotkleeblüten (Trifolium pratense) und Braunalge (Laminaria digitata).
Der synergetische Effekt dieser acht Kräuter liegt in der Reinigung und
Harmonisierung aller inneren Organe des Körpers. Die regelmäßige
Anwendung des Kräutertees kann sowohl vorbeugend als auch heilend
wirken und zu jedermanns Gesundheit beitragen. Der Tee ist nicht toxisch
und kann in Verbindung mit anderen Medikamenten oder Therapien
eingesetzt werden.
1 . 2 . E n t g i f t u n g a l s G r u n d l a g e f ü r e i n e
b l ü h e n d e G e s u n d h e i t
Die Hauptwirkung der Rezeptur dieser acht Kräuter liegt in der
Entgiftung. Entgiftung bedeutet eigentlich nichts anderes als die innere
Reinigung des Körpers - die Ausscheidung von Chemikalien, Toxinen und
anderen Fremdstoffen aus dem Körper. Gerade in einer industrialisierten
Umwelt ist die Entgiftung des Körpers essentiell für eine stabile
Gesundheit.
Der Entgiftungsprozess besteht darin, die Schlacken des Körpers zu
erkennen, abzubauen und diese anschließend über den Urin, Stuhl oder
Schweiß auszuscheiden. Eine Entschlackung kann unter anderem positive
Auswirkungen auf den Stuhlgang, den Schlaf, die Haut, die Gelenke, die
Verdauung, die Stimmung, das Körpergewicht, den Energiehaushalt und
die Ausdauer haben. Mit anderen Worten: Man muss nicht mehr krank
werden, damit es einem besser geht. Sowohl gesunde als auch kranke
Menschen können von einer Entgiftung des Körpers profitieren.
Ein gesunder Körper reinigt sich selbst
Ein gut funktionierender Körper wird all seine Giftstoffe und Chemikalien
selbst ausscheiden. Das Immunsystem ist in der Lage, zwischen
körpereigenen und körperfremden Elementen zu unterscheiden.
Substanzen, die als Fremdchemikalien (oder Xenobiotika) identifiziert
werden, werden über das nächste Ausscheidungsorgan entsorgt.
Wenn wir beispielsweise einen Groschen verschlucken, wird er letztendlich
in der Toilettenschüssel wieder erscheinen. Wenn wir Fieber haben, dient
das Schwitzen als Maßnahme, Giftstoffe auszuscheiden; ebenso ist
Durchfall eine Körperreaktion, die darauf abzielt, schädliche Bakterien aus
dem Darm zu spülen. In vergleichbarer Weise ist ein intaktes
Immunsystem in der Lage, (Krebs-) Zellen, die sich unerwünscht verändert
haben*, zu deaktivieren oder auszuscheiden.
Damit dieses natürliche Entgiftungssystem richtig funktionieren kann, ist
es von folgenden Faktoren abhängig:
- von unseren angeborenen oder vererbten Strukturen
- vom Ausmaß der Umweltbelastung durch aggressive Chemikalien
- vom Umfang, in welchem der Körper vor derartigen Chemikalien
geschützt ist.
Belastung mit Giftstoffen
Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass ihr Körper die unterschiedlichsten
Arten von lebensfeindlichen Giftstoffen beherbergt. Dabei kann es sich um
unverdaute Speisereste, ebenso wie um Chemikalien oder Toxine handeln,
die der Körper selbst produziert. Schätzungen zufolge können diese
Giftstoffe bis zu 7 kg pro Jahr ausmachen! Der Körper nimmt Toxine
entweder über die Nahrung auf (z.B. Pestizide, die bei Nahrungsmitteln
eingesetzt werden, Medikamente), über die Atmung (z.B. Tabakrauch,
Abgase, Lacke), über Hautkontakt (z.B. Kleidung, Kosmetik) oder über
Strahlung (z.B. Sonnenlicht, Röntgenstrahlen, Bestrahlungen). Faktoren
wie Stress und Schlafmangel können ebenfalls die Produktion von
schädlichen Substanzen, den sogenannten 'Freien Radikalen'1? auslösen.
Normalerweise ist die Anreicherung von Giftstoffen im Körper die Folge
einer Kombination von mehreren Faktoren. Betrachtet man jedes Toxin
für sich, erscheint keiner der Werte eines bestimmten Giftstoffes besonders
überhöht zu sein. Betrachtet man jedoch die Gesamtmenge an schädlichen
Substanzen, welchen der Körper ausgesetzt ist, beläuft sie sich auf eine
beträchtliche Summe.
Die Ausscheidungsorgane unseres Körpers, wie Leber oder Nieren, müssen
sehr hart arbeiten, um diese Toxine wieder auszuschwemmen. Wenn die
Menge an Giftstoffen das Volumen dessen übersteigt, was der Körper
verarbeiten kann, werden die Toxine als Schlackenstoffe in Organen,
Gelenken und im Bindegewebe abgelagert. Ab einem gewissen Moment
können diese Toxine dann gesundheitliche Probleme verursachen. Ein
überfordertes Immunsystem kann nicht länger störungsfrei funktionieren.
Sensitivität gegenüber Chemikalien
Die Toleranzgrenze der eigenen Gesundheit gegenüber Toxinen im Körper
hängt teilweise von der individuellen Empfindlichkeit gegenüber
chemischen Elementen ab. Einige Menschen verspüren niemals irgendeine
Auswirkung, während andere unter Kopfschmerzen, Erschöpfung und
Ekzemen leiden.
Beschwerden stellen sich in der Regel nur dann ein, wenn der Körper den
Toxinen längere Zeit ausgesetzt war. Infolgedessen ist die Toleranzgrenze
des Körpers für das jeweilige Toxin überschritten worden. Ab diesem
Augenblick treten die Beschwerden buchstäblich über Nacht auf. Im
Körper hat sich eine Chemikaliensensitivität gegenüber diesem Toxin
entwickelt.
Beispielsweise können chemische Pestizide, die wir jeden Tag über die
Nahrung aufnehmen, sofern wir uns nicht biologisch ernähren, bestimmte
Symptome auslösen, wenn eine Sensitivität gegenüber chemischen Stoffen
eingetreten ist. Darüberhinaus besteht das Risiko der Gewöhnung: Der
Körper ist nicht mehr in der Lage, den Giftstoff als solchen zu erkennen
(wie etwa beim Genuss von Alkohol); daher wird das Toxin nicht mehr
zersetzt und ausgeschieden.
Ein gutes Beispiel für die Chemikaliensensitivität ist das sogenannte 'Sick
Building Syndrom' (Wohngift-Syndrom), bei dem die großen Mengen an
chemischen Substanzen, die in der Baumasse moderner Gebäude sitzen,
gesundheitliche Probleme verursachen.
Laut dem amerikanischen Arzt Sherry A. Rogers ist eine
Chemikalienüberempfindlichkeit die Wurzel vieler Gesundheitsprobleme
unserer Zeit, wie etwa chronische Müdigkeit, Depressionen,
Kopfschmerzen und selbst Krebs. Viele dieser gesundheitlichen
Beschwerden werden durch die Umwelt ausgelöst, d.h. durch Chemikalien
oder die Nahrung.
Ein struktureller Lösungsansatz
Rogers nennt die Analyse der einer Krankheit zugrundeliegenden Ursachen
und die anschließende Heilung des Patienten „Umweltmedizin". Diese
geht davon aus, dass die medizinische Wissenschaft sich mehr mit den
strukturellen Ursachen einer Krankheit als mit der Behandlung von
Symptomen befassen sollte. Denn eine Chemikaliensensitivität kann sich
in mannigfachen Symptomen widerspiegeln. Of t handelt es sich hierbei
um Symptome, die das Gehirn betreffen, wie etwa geistige Abwesenheit,
Depressionen, Schwindelgefühl und Konzentrationsschwierigkeiten.
Ein Prinzip der Chemikaliensensitivität ist das Phänomen der
Sensibilisierung. Die Tatsache, dass man einer Chemikalie ausgesetzt ist,
ruft eine Überempfindlichkeit gegenüber anderen Umweltfaktoren hervor.
Dies ist die Erklärung dafür, warum man auf etwas sensibel reagieren kann,
das niemals zuvor als störend empfunden wurde.
Ist man über längere Zeit schädlichen Substanzen ausgesetzt, kann dies
Krebs verursachen. Oft besteht eine Verbindung zwischen Lebensweise,
Ernährung und dem vorliegenden Typus von Krebs. Der Zusammenhang
zwischen Rauchen und Lungenkrebs ist ein allgemein bekanntes Beispiel;
die Verbindung zwischen übertriebenem Zuckerkonsum und Blasenkrebs
dagegen ist weitaus weniger bekannt.
Was man selbst gegen Giftstoffe tun kann
Es ist leichter und gesundheitszuträglicher, Beschwerden zu vermeiden, als
ein Symptom nach dem anderen anzugehen. Einige Symptome, die darauf
hindeuten, dass Toxine im Körper vorhanden sind, sind unter anderem:
ein weißer Belag auf der Zunge, dunkle Ringe unter den Augen, weiße
Flecken auf den Nägeln, blutergussartige Flecken auf der Haut, trockene
Haut und trockenes Haar, starker Körper- bzw. Mundgeruch,
ungewöhnliche Kontraktion der Augenmuskeln und Gedächtnisschwäche.
Es gibt drei Möglichkeiten, gesundheitliche Beschwerden infolge von
Vergiftungen zu vermeiden: die Entgiftung, den Schutz des Körpers vor
Toxinen und die Vermeidung von Toxinen, wo immer möglich.
Entgiftung
Ein Saunabesuch, ein Einlauf, eine Fastenkur, eine chlorophyllreiche
Ernährung, die Einnahme von Algenpräparaten oder der Genuss von
Brennnesseltee - all dies sind Methoden, um den Körper beim
Entgiftungsprozess zu unterstützen. Die Indianer nennen dies 'die
Reinigung von Körper und Geist'. Der Kräutertee der Ojibwa-Indianer, der
Inhalt dieses Buches ist, leitet einen kontinuierlichen und gründlichen
Reinigungsprozess ein. Aus diesem Grunde ist eine tägliche Anwendung
empfehlenswert, obgleich der Tee auf Wunsch auch als Reinigungsmethode
für wenige Wochen oder Monate eingesetzt werden kann.
Was geht im Körper vor sich, wenn der Entgiftungsprozess eingeleitet
worden ist? Rogers umschreibt es folgendermaßen:
Die erste Phase findet in der Zelle selbst statt (im Zytoplasma) und umfaßt
chemische Prozesse (Oxidation*, Reduktion* und Hydrolyse*), die die
Chemikalie in eine für den Körper weniger schädliche Stufe umwandeln.
Wichtige Faktoren in der Phase I sind die Enzyme.
Phase II der Entgiftung findet sowohl in der Zelle selbst, als auch an
molekularen Strukturen durch enzymatische Reaktionen des sogenannten
Cytochrom P-450, statt. In den Zellmembranen entsteht durch dieses
System ein Prozess, der als 'Konjugation' bezeichnet wird. Dort werden
chemische Gruppen, wie etwa Glutathion* und andere
Schwefelverbindungen, an die störende Chemikalie angelagert, um diese zu
entgiften. Dieser Prozess erfolgt Molekül für Molekül. Durch die
Anlagerung dieser Gruppen vergrößert sich das Molekül, seine Polarität
(elektrische Ladung) und die Löslichkeit steigen, und es kann leichter aus
dem Körper ausgeleitet und ausgeschieden werden.
Die Entgiftung in der Praxis
Rogers Beschreibung des Entgiftungsprozesses deckt sich in erstaunlichem
Maße mit den Erfahrungen vieler Krebspatienten, die den Tee angewandt
haben. Sie stellten fest, dass der Tumor härter wurde (und auch glatter, wie
sich oft infolge einer Operation herausstellte), wodurch eine Art
Wendepunkt erreicht wurde: danach wurde der Tumor wieder weicher
und kleiner. In Hunderten von Briefen berichten Patienten, die den Tee
getrunken haben, dass nach einigen Wochen oder Monaten Abfallstoffe im
Stuhl vorhanden waren.
Rogers Entgiftungstheorie kann auch als Erklärung dafür dienen, warum
ein Entgiftungsprozess den Patienten anfangs sehr müde macht, während
nach einiger Zeit der Energiepegel steigt. Durch jedes Molekül eines
Pestizides - um ein Beispiel zu nennen - das mit einem Glutathion
verbunden wird, um über den Stuhl ausgeschieden zu werden, verliert man
auch ein Molekül Glutathion (das konjugierte Molekül). Der Körper
benötigt Energie und Nährstoffe, um Glutathion zu produzieren. Als
Schlussfolgerung ergibt sich, dass die Entgiftungsarbeit Energie und
Nährstoffe verbraucht.
Wenn die für die Gewinnung von Glutathion erforderlichen Nährstoffe
nicht mehr zur Verfügung stehen, können sich Giftstoffe im Körper
anreichern und Gesundheitsstörungen verursachen.
Daher ist es ratsam, während einer Entgiftungskur
Nahrungsergänzungspräparate einzusetzen, um den Reinigungsprozess zu
unterstützen und Mängeln vorzubeugen.
Gesunde Nahrung zum Schutz des Körpers
Um eine Chemikaliensensitivität auszuheilen, genügt es nicht, die
auslösende chemische Ursache zu beseitigen: der biologische Schaden muss
repariert werden. In vielen Fällen beobachtet man eine fortschreitende
Schädigung, obwohl der Patient der Chemikalie nicht mehr ausgesetzt ist.
Der Körper 'gewöhnt sich' an eine bestimmte Chemikalie und lernt es,
diese so zu integrieren, dass die Beschwerden möglichst gering sind. Dabei
verlagert sich die Schädigung jedoch nur auf ein anderes Zielorgan. Die
Symptome der verschiedenen betroffenen Organe bringt man nicht
miteinander in Verbindung. Irrtümlicherweise scheint die neue Krankheit
nichts mit früheren Erkrankungen zu tun zu haben.
Aus diesem Grund ist es wichtig, den Körper bei größtmöglicher
Gesundheit zu erhalten, so dass er sich darauf konzentrieren kann, erlittene
Schäden wieder zu reparieren. Eine gesunde Ernährung (s. Kapitel 4.2.)
und die Vermeidung von Mangelerscheinungen sind oberste Priorität - in
erster Linie deshalb, weil gesunde Nahrung eine gesunde Darmflora fördert
und den Verdauungsprozess anregt, was wiederum zur Entgiftung beiträgt.
Von ebensogroßer Bedeutung jedoch ist die Tatsache, dass wir durch die
Nahrung all die für den Entgiftungsprozess und die Stabilisierung unserer
Gesundheit prinzipiell nötigen Nährstoffe aufnehmen: Vitamine,
Mineralien, Aminosäuren und essentielle Fettsäuren mit
Glycerinverbindungen.
Auslösende Ursache für eine Chemikaliensensitivität kann auch der
Mangel an einem bestimmten Nährstoff sein. Gegenüber Chemikalien
sensible Menschen haben oft einen Taurin- oder Cystinmangel. Das
Mineral Magnesium spielt hierbei ebenfalls eine wichtige Rolle. Es ist für
die Funktion von etwa 3000 Enzymen im Körper ausschlaggebend, wovon
viele für den Entgiftungsprozess nötig sind. Manchmal kann die Zufuhr
eines Magnesiumpräparates allein ausreichen, um die
Chemikalienüberempfindlichkeit zu lindern.
Das Mineral Zink ist für die Funktion einiger Enzyme unentbehrlich und
daher für den Entgiftungsprozess von großer Bedeutung. Darüberhinaus ist
es ein wichtiges Stimulans für das Immunsystem. Unser Körper kann nur
etwa 10% des mit der Nahrung aufgenommenen Zinks verarbeiten. Bei
Alkoholgenuss ist dieser Prozentsatz sogar noch geringer. Das Mineral
Selen ist Bestandteil eines Enzyms, das schädliche Freie Radikale beseitigt.
Neben anderen Eigenschaften ist es teilweise für die Funktion von
Glutathion verantwortlich. Selen reinigt den Körper und stärkt das
Immunsystem. In unserer Nahrung ist jedoch immer weniger Selen
enthalten.
Die Antioxidantien Vitamin C, Vitamin E, sowie Karotine in Obst und
Gemüse sind besonders wichtig, da diese einen starken Schutzschild gegen das
schädliche Werk der freien Radikale im Darm aufbauen (siehe Kapitel 4.3.).
Die oligomeren Pro-Cyanidine (OPC's), die in hoher Konzentration in
Grapefruitkernen und Kiefernrinde zu finden sind, sind ebenfalls mächtige
Waffen gegen die Freien Radikale. Darüberhinaus ist durch
wissenschaftliche Forschungsstudien bewiesen, dass sie das
Tumorwachstum hemmen.
Doch bei unseren heutigen Ernährungsgewohnheiten - wobei unsere
Nahrungsmittel zunehmend an Nährstoffen verarmen, obwohl der Darm
eigentlich täglich mehr davon brauchen könnte - wird es in der Tat immer
schwieriger, all die nötigen Stoffe mit der Nahrung aufzunehmen. Wieder
scheint es angeraten, auf ein Nahrungsergänzungsmittel auf natürlicher Basis
zurückzugreifen, so dass gesichert ist, dass dem Organismus auch all die
wichtigen Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis zugeführt werden.
Giftstoffe vermeiden
In gewissem Maße ist es möglich, Giftstoffe in unserer direkten Umwelt zu
vermeiden. An der Luft, die wir einatmen, können wir nicht viel
verändern, außer vielleicht Zigarettenrauch zu meiden und selbst nicht zu
rauchen. Giftstoffe in der Nahrung sind durch einen möglichst hohen
Anteil an unverarbeiteten (d.h. unraffinierten), biologischen
(unbehandelten) Produkten bei der Ernährung vermeidbar.Verhindern Sie
auch, dass Ihr Körper unnötigen Schadstoffbelastungen mit körperfremden
chemischen Stoffen von außen ausgesetzt ist: Kaufen Sie beispielsweise
keinen neuen Teppich, wenn Sie am 'Sick Building Syndrom' leiden.
Bedenken Sie ALLE möglichen Einflüsse, die eventuell schädlich für Sie
sein könnten - sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz:
Lebensmittelallergie, Waschmittel, Kleidung aus Synthetik, Blumen oder
Pflanzen, Solarium, Kosmetika, Bettdecken, Dämmmaterial,
Zahnfüllungen mit Amalgam, Trinkwasser, etc. Es ist empfehlenswert,
täglich zwei Liter Wasser zu trinken, vorzugsweise Mineralwasser in
Flaschen. Auch Alkohol und Zucker sind zusätzliche belastende Faktoren
für Menschen, die an Uberempfindlichkeit gegenüber bestimmten Stoffen
leiden.
1 . 3 . D i e a c h t K r ä u t e r u n d i h r e W i r k u n g
Unter den acht Heilkräutern der Teemischung befinden sich vier
besonders heilkräftige Pflanzen. Auf sie soll in diesem Kapitel zuerst
eingegangen werden: Klettenwurzel, Kleiner Wiesensauerampfer, Rotulme
und Rhabarberwurzel. Die anderen vier Kräuter unterstützen und
verstärken deren Wirkung.
In diesem Kapitel werden die Wirkungen der einzelnen Kräuter
beschrieben, die man im Laufe der Jahrhunderte festgestellt hat.
cocklebur, hardock, Turkey burseed
Französisch: racine de bardane
Merkmale: Familie der Compositae. Zweijährige Pflanze, die mehr als 90 cm
hoch werden kann. Wächst entlang von Gräben, Ufern und Wegen. Blütezeit:
Juli-August. In ganz Europa, Nordamerika und Asien verbreitet.
Verwendete Pflanzenteile: Wurzel (innerlich), gelegentlich Blätter
(äußerlich) oder Samen.
Wirksame Bestandteile: Inulin (25-45%), Schleimstoffe (5-12%),
Flavonoid-Glykoside, Bitter-Glykoside (u.a. Arctiopikrin), Lakton, Betasisterol,
pflanzliche Östrogene, Vitamin B2, Coenzym Q 10, ätherische Öle, Eisen,
Weitere Bezeichnungen:
Deutsch: Große Klette, Dollenkrautwurzel,
Kleberwurzel
Niederländisch: Grote Klis, Bardana
Englisch: burdock root, great burdock, lappa root,
bardane root, beggar's button, burr seed, clotbur,
Kle t tenwurze l
Botanischer Name: Arctium lappa, Arctium maius
Magnesium, Chrom, Kieselsäure, Zink, Natrium, Kalium, Thiamin, Polyene,
Tannin, Säuren (u.a. Essigsäure, Gerbsäuren, organische Säuren), Fettsäuren,
Stärke.
Eigenschaften:
• glättet und reinigt die Haut (antiseptisch)
• blutreinigend, entschlackt Gewebe und Organe (purativ)
• harntreibend (diuretisch)
• schweißtreibend (diaphoretisch)
• senkt den Blutzuckerspiegel (anti-diabetisch)
• regt die Galleproduktion an (choleretisch)
• steigert die Gallensekretion (Cholagogum)
• Tonikum für Leber und Gallenblase
• beruhigend für Nieren, Darm und Lymphsystem
• entgiftend (antitoxisch)
• pilzabtötend (fungizid)
• entzündungshemmend (Antiphlogistikum/antiseptisch)
• s a n f t abführend
• tumorhemmend (antineoplastisch)
• schmerzlindernd
Anwendungsgebiete:
• Hautprobleme, wie Akne, Ekzeme, schuppige Haut, Psoriasis*, Furunkel,
Schuppen, Dermatitis*, Juckreiz, Seborrhoe*,Hautflechte,
Staphylokokkeninfektionen*, Karbunkel*, Geschwüre, Ausschläge, Impetigo*,
Pickel, Wundrose (Erysipel)*, rissige Haut, fiebrige Ausschläge, Skrofulose*
• Gicht, Psoriasis, Arthritis
• Nierenbeschwerden, Durchblutungsstörungen, Nieren- bzw. Blasensteine,
Blasenentzündung
• Leber- und Gallenleiden, Leberinsuffizienz*, Gallensteine
• leichter Diabetes mellitus
• erhöhter Blutcholesterinspiegel
• Syphilis*, Gonorrhoe*
• Haarausfall
• Gebärmutter-Prolaps*
• Abszesse
• Verdauungsprobleme
• Kopfschmerzen, Hitzewallungen
Nebenwirkungen: Bisher keine bekannt.
Toxizität: Nicht bekannt.
Kontraindikationen: Aufgrund der stimulierenden Wirkung auf die
Gebärmutter nicht während der Schwangerschaft anwenden.
Anmerkungen:
In früheren Jahrhunderten wurde Klettenwein zur Darmreinigung bei
Verstopfung und Problemen infolge von Energieblockaden verwendet. Das
in dieser Pflanze enthaltene Fibrin mit seinen bindenden Eigenschaften
beschleunigt den Transport durch den Verdauungstrakt, absorbiert
Giftstoffe im Darm, stellt wieder eine gesunde Darmflora her und wirkt
beruhigend auf die Schleimhäute im Darmtrakt. Die Wurzel wird vor
allem als Aufguss verwendet. Die Samen besitzen vergleichbare
Eigenschaften, sind jedoch besonders förderlich als Tonikum für die
Nieren. Die in der Klettenwurzel enthaltenen Polyene werden in der Haut
unter Einfluss von ultraviolettem Licht zu starken bakterien- und
pilzbekämpfenden Substanzen umgewandelt.
Inulin, der Hauptbestandteil der Klettenwurzel, zählt zu den
Polysacchariden. Es stärkt den Organismus, reguliert den Blutzuckergehalt
und regt die Bauchspeicheldrüse an. Darüberhinaus ist Inulin ein
Modulator für die weißen Blutkörperchen, die für das Immunsystem eine
große Rolle spielen.
Klettenwurzel und Krebs
Schon im Mittelalter behandelte die deutsche Kräuterkundige, Hildegard
von Bingen, damit bösartige Tumore. Jahrhunderte später verbreitete sich
diese Anwendungsweise bis nach Russland, China, Indien und Amerika.
Von den 30er Jahren bis in die 50er Jahre hinein wurde die Klettenwurzel
von dem Amerikaner (und Ex-Minenarbeiter) Harry Hoxsey für die von
ihm entwickelte alternative Krebstherapie verwendet.
Gegenwärtig steht die Klettenwurzel nicht mehr auf der Liste der
vielgebrauchten Kräuter gegen Krebs, wird jedoch noch gegen vielerlei
andere Leiden empfohlen. Doch in verschiedenen wissenschaftlichen
Studien wird die Anti-Tumor-Wirkung dieses Heilkrautes bewiesen. In
einem Artikel von G. Dombradi in der Zeitschrift Chemotherapie (1970,
S. 15- 250) wird der in der Klettenwurzel enthaltene Stoff Arctigenin als
'Hemmstoff bei experimentellem Tumorwachstum' bezeichnet. In einer
Studie von K. Morita, veröffentlicht in der Zeitschrift Mutation Research
(Jahrgang 1984, Heft 129, 1-25), wird der Beweis erbracht, dass dieses
Kraut bei Körperzellen, die mutationsauslösenden Chemikalien ausgesetzt
sind, Zellveränderungen vorbeugt.
Kleiner Sauerampfer
Botanischer Name: Rumex acetosella
Weitere Bezeichnungen:
Deutsch: kleiner Ampfer
Niederländisch: Schapezuring
Englisch: sheep sorrel, sour gross, field sorrel
Französisch: oseille
Merkmale: Sauerampfer, Familie der Polygonaceae. Einjährige Pflanze, bis
30 cm hoch. Besitzt schmale Blätter, die spitz zulaufen, und ährenförmige
Blütenstände, die zunächst grün sind und sich später rot verfärben. Wächst auf
trockenen Böden, sowie aufwiesen, und ist fast weltweit zu finden. Blütezeit:
im späten Frühjahr.
Verwendete Pflanzenteile: Blätter (auch: Stängel, Blüten und Samen)
Wirksame Bestandteile:
Vitamin A, B-Komplex, Vitamin C, D, E, K, P und U, Kalzium, Chlorid,
Eisen, Magnesium, Natrium, Schwefel, Kieselsäure, sowie Spuren von Kupfer,
Jod, Mangan und Zink, Karotinoide (8-12%), Chlorophyll, organische Säuren.
Eigenschaften:
• harntreibend (diuretisch)
• schweißtreibend (diaphoretisch)
• ionisierend für Nieren und Harnwege
• kühlend, durstlöschend (erfrischend)
• vermindert die Galleproduktion
• herzstärkend bei Fieber
• hemmt den Alterungsprozess (die Putrefaktion)
• stärkt das Immunsystem
• stärkt die Zellmembranen
• unterstützt die Reinigung der Blutgejaße
• stimuliert das Wachstum neuen Gewebes
• erhöht den Sauerstoßgehalt in den Zellen
Anwendungsgebiete:
• Krebs (antimutagen)
• Fieber
• Skrofulose*
• Herzbeschwerden und Durchblutungsstörungen
• HIV-Virus/AIDS
• Multiple Sklerose (MS)
• Parkinson 'sehe Krankheit
Nebenwirkungen: Bisher nicht bekannt.
Toxizität: Nicht bekannt.
Kontraindikationen: Keine.
Anmerkungen:
Der kleine Sauerampfer wird hauptsächlich als Aufguss verwendet, kann
jedoch auch roh verzehrt werden, besonders als Salat zubereitet (jedoch
nicht in übertriebener Menge). Die Samenkörnchen besitzen eine
entgiftende Wirkung.
Aufgrund der (in den frischen Blättern) enthaltenen Oxalsäure sollte die
empfohlene Dosis nicht überschritten werden.
Sauerampfer und Krebs
In historischen Uberlieferungen traditioneller Volksmedizin sowohl aus
Europa als auch Amerika erscheint Sauerampfer immer wieder als
Heilkraut gegen Krebs. Bereits 1740 wurde von wissenschaftlicher Seite die
medizinische Verwendung dieser Pflanze bei Krebspatienten anerkannt.
Die Indianer Kanadas verwendeten einen Brei mit dem Saft von
Sauerampfer als medizinisches Pflaster gegen Tumore.
Nach Rene Caisse's (siehe 2. Kapitel) Ansicht war dieses Heilkraut
verantwortlich für die Auflösung von Tumorgewebe und die Linderung
verschiedener chronischer Leiden und degenerativer Erkrankungen.
Chlorophyll, das Blattgrün, fördert den Sauerstofftransport zu den Zellen.
Dadurch kann Zellschädigungen (beispielsweise durch Strahlentherapie
oder Röntgen) vorgebeugt werden, Krankheitserreger werden abgetötet.
Auch die in Sauerampfer enthaltenen Karotinoide besitzen nachweislich
anti-oxidative und krebsheilende Wirkung.
Ulmenr inde
Botanischer Name: Ulmus rubra, Ulmus fiilva,
Ulmus ruba.
Weitere Bezeichnungen:
Deutsch: Rotulme
Niederländisch: rode iep
Englisch: slippery elm, moose elm, Indian elm
Französisch: orme rouge
Merkmale: Die Rotulme ist ein stattlicher Baum, der bis zu 18 m hoch
werden kann. Er gehört zur Familie der Ulmaceae und stammt aus Mittel-
und Nordamerika. Die äußere Rinde ist braun, doch die wirksame innere
Rinde ist weiß.
Verwendete Pflanzenteile: Innere Rinde.
Wirksame Bestandteile: Schleimstoffe (aus Polysacchariden bestehend),
Vitamin A, Vitamin B-Komplex, Vitamin C, K und P, Stärke und Zucker,
Kalzium, Magnesium, Natrium, Chrom, Selen, Spuren von Eisen, Phosphor,
Kieselsäure und Zink, Gallsäuren, Galaktose, 3-Methyl-Galaktose, Rhamnose,
Galakturonsäure, Karbolsäure (u.a. Tannine).
Eigenschaften:
• wirkt beruhigend auf die Schleimhäute (lindernd und beruhigend)
• blutstillend (adstringierend)
• aufbauend (nahrhaft)
• harntreibend (diuretisch)
• auswurffördernd (als Expektorans)
• beruhigend bei Verdauungsproblemen
• magenschonend und entzündungshemmend
• schützt die Schleimhäute des Verdauungstraktes und der Lunge
• reguliert die Darmflora
• lindert Magenschmerzen und reguliert den Magensäuregehalt
• stimuliert die Zellneubildung
• vitalisierend, stärkend
• reinigt die Organe, das Gewebe, die Drüsen und die Nerven von
Schleimansammlungen und Abfallstoffen
• 'ölt' die Knochen und Gelenke
• antibiotisch, antibakteriell
• nervenstärkend
Anwendungsgebiete:
• Schleimhautreizungen, z.B. im Kehlkopf, in der Speiseröhre, im Mund, an
den Lippen, im Magen und Darm, in den Harnwegen, in der Blase, in der
Lunge (Husten, Bronchitis), in der Vagina
• Entzündungen und Geschwüre der Schleimhäute von Magen (Gastritis*),
Darm (Colitis*), Blinddarm, Speiseröhre (Oesophagitis*), Rektum, Colitis
ulcerosa*, Morbus Chron*
• Verdauungsbeschwerden, Durchfall, Dysenterie*
• Nierensteine, Harngrieß
• Gewebeschädigung durch Verbrennungen, Wunden, Operationen, etc. (auch
äußerlich)
• Schwäche, Erschöpfung
• Gelenkerkrankungen
• zur Stärkung von Muskeln und Gewebe
Nebenwirkungen: Einige Menschen reagieren auf Ulmenrinde allergisch,
jedoch nur auf den Pollen. Die Anwendung der inneren Rinde fuhrt in aller
Regel nicht zu derartigen Beschwerden.
Toxizität: Nicht bekannt.
Gegenanzeigen:
Sie sollten vor einer Anwendung in der Schwangerschaft Ihren Arzt
konsultieren. Es sind jedoch keinerlei Komplikationen durch die
Anwendung von Ulmenrinde bekannt.
Anmerkungen:
Schon im 18. und 19. Jahrhundert war die Verwendung der inneren Rinde
der Rotulme in verschiedensten Zubereitungen weitverbreitet. Sie war das
meistangewandte Kraut zur Linderung vieler Beschwerden. Die
Ureinwohner Nordamerikas benutzten sie bereits zur Behandlung oben
genannter Leiden.
Aufgrund ihres hohen Nährwertes wurde die Ulmenrinde oft als
Krankendiät eingesetzt.
In der Pflanze bildet sich auf natürliche Weise eine schleimige, faserige
Substanz, die auch im Saft zu finden ist. Daher erhält die Abkochung der
Ulmenrinde beim Abkühlen auch eine schleimige Beschaffenheit.
Brunnenkresse
Botanischer Name: Nasturtium
ofpcinale, Nasturtium aquatica
Weitere Bezeichungen:
Deutsch: Echte Brunnenkresse,
Brunnenkressenkraut, Wasserkresse
Niederländisch: witte waterkers
Englisch: water cress, tall Nasturtium
Französisch: cresson, cresson de fontaine, herbe aux chantes
Merkmale: Die Brunnenkresse gehört zur Familie der Cruciferae und kommt
ursprünglich aus Europa, ist jedoch auch in Nordamerika weit verbreitet. Die
Pflanze besteht aus langen, kantigen Stängeln mit auffallend dunkelgrünen
Blättern. Blütezeit von Mai bis September. Wächst am Wasser und in
Sumpfgebieten.
Verwendete Pflanzenteile: Junge Pflanze.
Wirksame Bestandteile: Thiocyanatglykoside (Gluconasturtiin der frischen
Pflanze), ätherische Öle (Raphanol), Vitamin A, C, E, D, B2 und Karotin,
Mineralien (u.a. Eisen, Jod, Kalium, Arsen); Bitterstojfe.
Eigenschaften:
• allgemein stimulierende Wirkung (Milz, Leber, Gallenblase, Nieren)
• harntreibend (diuretisch)
• auswurffördernd (als Expektorans)
• blutreinigend (als Purgativum)
• verbessert die Qualität des Blutes
• fördert die Sauerstoffaufnahme und den Sauerstofftransport
• magenstärkend
• stärkt die natürlichen Abwehrkräfte (immunstimulierend)
• verdauungsfördernd (als Digestivum)
• anregend und aufbauend für die Drüsen
• fördert den Gallefluss (Cholagogum)
• blutzuckersenkend (antidiabetisch)
• entgiftend, entschlackend (antitoxisch)
• antibakteriell (antibiotisch)
• starke vorbeugende Wirkung gegen Lungenkrebs, besonders bei Rauchern
Anwendungsgebiete:
• allgemeine Schwäche, Müdigkeit, zur Genesung
• Blutarmut (Anämie)
• Beschwerden der Atemwege, Husten, Schleimbildung, Bronchitis
• Gicht, Rheuma
• Ödeme
• schlechte Verdauung
• Infektneigung
• Diabetes
• Hautprobleme, wie Ausschlag, Ekzeme, Akne
Nebenwirkungen:
Genuss übertriebener Mengen bzw. Langzeitanwendung der frischen Pflanze
kann leichte Bauchkrämpfe verursachen.
Toxizität: Nicht bekannt.
Gegenanzeigen: Nicht während der Schwangerschaft anwenden.
Anmerkungen
Der Saft der Brunnenkresse ist oft Bestandteil einer Reinigungskur. Er ist
außerordentlich nahrhaft. Bei verschiedenen Völkern ist die Anwendung
von.Brunnenkresse als Naturheilmittel wohlbekannt, und zwar in
verschiedenen Zubereitungsformen: u.a. bei Herzbeschwerden, Fieber,
Leber- und Nierenbeschwerden, bei Gallensteinen, Asthma, Bronchitis, bei
Ekzemen, Hepatitis*, Impotenz und Tuberkulose.
Brunnenkresse und Krebs
In der Literatur empfehlen sowohl Leung (1984) als auch Heinerman
(1988) Karottensaft mit Brunnenkresse gegen Krebs. Hartwell erwähnt in
seinem Werk „Pflanzen gegen Krebs" den volkstümlichen Gebrauch von
Brunnenkresse bei Krebs, Tumoren und Zysten.
R h a b a r b e r w u r z e l
Botanischer Name: Rheum palmatum, Rheum officinale
Weitere Bezeichnungen:
Niederländisch: Russische Rabarber, Chinese/Turkse Rabarber
Englisch: Turkish rhubarb root, Chinese rhubarb, rheum,
rhubarb rhizome/root
Französisch: racine de rhubarbe turque
Merkmale: Familie der Polygonaceae, Herkunft aus China, Tibet,
SüdrussLand. Stattliche Pflanze mit starkverzweigten, verdickten
Wurzelstöcken, die an Flussufern im Hochgebirge wächst. Die Blätter sind
bandförmig, mit dickem, fleischigem Stiel.
Verwendete Pflanzenteile: Wurzel.
Wirksame Bestandteile: Vitamin A, Vitamin B-Komplex, Vitamin C und P,
Kalzium, Chlor, Kupfer, Jod, Eisen, Magnesium, Mangan, Phosphor, Zink,
freie Anthrachinone (u.a. Emodin, Aloe-Emodin, Rhein, Chrysophanol,
Physcion), Anthrachinonglykoside (60-70%), Dianthrone (sie machen 30-
40% des Hydroxyanthracen-Anteils aus), Harz, Glucogallin, Gallussäure,
Catechol, Epicatecholgallat, Tannine (5-10%), Bioflavonoide (u.a. Rutin),
Polyphenole, Pektin, ätherische öle, Stärke, vitaminreiche Oxalsäuren.
Eigenschaften:
• mild abführend, regt die Darmperistaltik an
• fördert die Schleimsekretion im Dickdarm
• hemmt die Wasserabsorption im Dickdarm
• reinigt die Leber
• fördert den Gallefluss (Cholagogum)
• allgemein stärkend (Tonikum)
• magenstärkend
• appetitanregend
• zusammenziehend (adstringierend)
• antibakteriell (antibiotisch)
• tumorhemmend
• wurmtreibend (Anthelminthikum)
• verdauungsfördemd
Anwendungsgebiete:
• Verstopfung, Darmstörungen, Dickdarmentzündung, Dysenterie*,
Blähungsgefuhl
• verminderter Appetit
• Leber- und Gallebeschwerden
• Gelbsucht
Nebenwirkungen: Geringe Dosen wirken eher stopfend auf den Stuhlgang,
große Mengen jedoch abführend. Rhabarber kann den Urin dunkelgelb bis
rötlich färben.
Toxizität: Die Blätter sind giftig. Aus diesem Grunde findet die frische
Pflanze nie Anwendung.
Gegenanzeigen (diese beziehen sich auf die frische Pflanze): Nicht
anwenden während der Schwangerschaft (kann die Menstruation einleiten),
bei Gicht oder Arthritis, Nierenleiden, Übersäuerung des Magens oder
Sodbrennen, Hämorrhoiden, sowie während der Stillzeit (macht die Milch
bitter). Bei Darmverschluss (Ileus*) wird vom Gebrauch abgeraten.
Es kann vorkommen, dass einzelne Menschen auf Rhabarberwurzel
allergisch reagieren.
Anmerkungen
Es gibt insgesamt 3 Sorten Rhabarber, zu welchen auch die türkische bzw.
chinesische Varietät gehört. Bei dieser Sorte wurde im 'Sarcoma-37'-
Tierversuch eine tumorhemmende Wirkung festgestellt.
Die Anwendung von Rhabarberwurzel über einen längeren Zeitraum kann
eine Störung des Wasser- und Elektrolyt-Haushaltes verursachen, mit der
möglichen Folge eines Kaliummangels. Daher wird diese Sorte Rhabarber
gewöhnlich nur für einen kurzen Zeitraum verordnet. Der in der Ojibwa-
Indianerteemischung enthaltene Anteil an Rhabarberwurzel ist jedoch so
gering, überdies in verdünnter Form, dass auch eine Langzeitanwendung
keine Probleme bereiten wird.
Braunalge
Botanischer Name: Laminaria digitata
Weitere Bezeichnungen:
Niederländisch: bruinalg, kelp
Englisch: kelp
Französisch: varech
Merkmale: Die Meeresalge Laminaria digitata gehört zur Familie der
Fucaceae. Braunalgen ist die allgemeine Bezeichnug für all diese Pflanzen.
Diese Algen wachsen normalerweise unter der Meeresoberfläche an Felsgestein.
Es gibt verschiedene Varietäten: Laminaria, Macrocystis und Nereocystis.
Laminaria findet man an der Atlantikküste Nordamerikas.
Verwendete Pflanzenteile: Ganze Pflanze.
Wirksame Bestandteile: Mineralien und Spurenelemente, insbesondere Jod,
Natrium, Kalium, Phosphor, Kieselsäure, Eisen, Kupfer, Mangan, Kalzium,
Brom, Magnesium, Schwefel, Chlor und Zink. Außerdem Vitamin A, C, B2
und B3, Cholin, Vitamin E, Karotin, Alginat, Zeaxanthin, Faserstoffe,
Fettsäuren, Saponine, Kohlehydrate (Alginin, Mannitol), Schleimstoffe.
Eigenschaften:
• beruhigende Wirkung auf den Verdauungsapparat (Demulzentium)
• verdauungsfördemd (Digestivum)
• beschleunigt den Speisetransport durch den Darm
• remineralisierend
• wirkt regulierend auf die Schilddrüse
• harmonisierende Wirkung auf die Geschlechtsorgane (wirkt auf zyklisch
bedingte Knoten in der Brust, sowie Zysten und Gebärmutter-Fibrome)
• fördert die Ausscheidung von Giftstoffen aus dem Darm
• reguliert die Darmflora
• schützt vor Bestrahlung und Schwermetallbelastung
• schützt vor Herz- und Gefäßerkrankungen
• stimuliert den Stoffwechsel, entschlackend
• regt den Blutkreislauf an, reinigt die Blutgefäße
• harntreibend (Diuretikum)
• Tonikum fur die Hypophyse und die Nebennieren
• leitet die Menstruation ein
• schützt vor der Aufrahme von Strontium 90
Anwendungsgebiete:
• Hypothyreoidismus* (Schilddrüsenunterfunktion)
• Übergewicht (aufgrund von Schilddrüsenunterfunktion)
• Müdigkeit, Lustlosigkeit, Erschöpfung
• Tuberkulose*, Leber- und Milzstörungen, Syphilis* (19. Jahrhundert)
• Menstruationskrämpfe
• Eierstocktumore
• Prostatabeschwerden
• Probleme im Klimakterium
• Vergrößerung von Hoden bzw. Gebärmutter
• Arthritis, Rheuma, Kofpschmerzen, Hautprobleme
• Arteriosklerose
• Verdauungsbeschwerden oder Verstopfung
• Dickdarmentzündung
• bei Bestrahlung oder Kontakt mit Schwermetallen
• dünne Fingernägel, Haarausfall
• Wadenkrämpfe
• Zellulitis
Nebenwirkungen: Hohe Dosen können zu beschleunigtem Herzschlag und
erhöhter Schilddrüsenfunktion fuhren.
Toxizität: Nicht bekannt.
Kontraindikationen: Nicht anwenden bei hohem Blutdruck.
Anmerkungen:
Im 19. Jahrhundert wurde die Braunalge wegen ihres hohen Jodgehaltes
oft verordnet. Jodmangel kommt heutzutage kaum noch vor. Der Körper
benötigt aber 150 Mikrogramm Jod pro Tag. In kleinen Dosen kann die
Braunalge Herzleiden vorbeugen. In Studien konnte die Cholesterin- und
blutdrucksenkende Wirkung nachgewiesen werden. (Einige Forscher sind
jedoch der Ansicht, dass chronischer, subakuter Jodmangel ein Hinweis auf
zugrundeliegende hormonbedingte Erkrankungen sein könnte). Die
Braunalge ist aber auch reich an Natrium, das blutdruckerhöhend wirkt.
Menschen, die salzarm leben sollen und unter hohem Blutdruck leiden,
sollten keine hohen Dosen an Braunalgen zu sich nehmen.
Braunalge und Krebs
Das in den Braunalgen enthaltene Natriumalginat hemmt die Aufnahme
von radioaktivem Strontium 90, das bei Nuklearunfällen und
Atomwaffentests freigesetzt wird. Strontium 90 ist ein giftiges Schwermetall,
das in den Knochen gespeichert und mit Leukämie, Knochenkrebs und der
Hodgkin'schen Erkrankung in Verbindung gebracht wird. Alginat-
Nahrungsergänzungsmittel (3-5g pro Tag) können die Aufnahme von
Strontium 90 um bis zu 83% senken (siehe: The International Journal of
Radiation Biology). Es wirkt nur bei präventiver Anwendung.
Benedik tenkraut
Botanischer Name: Carduus benedictus, Cnicus benedictus
Weitere Bezeichnungen:
Deutsch: Kardobenediktenkraut, Benediktendistel
Niederländisch: gezegende distel
Englisch: blessed thistle, holy thistle
Französisch: herbe de chardon bénit
Merkmale: Das Benediktenkraut ist eine einjährige Pjlanze mit grasgrünen,
stacheligen Blättern, die bis zu 40 cm hoch werden kann. Die gelben
Blütenköpfe messen mehrere cm Länge. Dieses Kraut gehört zur Familie der
Cichoriaceae und wächst an den Küsten des Mittelmeeres, Südamerikas und
Südafrikas. Es wird aber auch zu medizinischen Zwecken angebaut. Blütezeit
während des gesamten Sommers. Es hat einen bitteren Geschmack.
Verwendete Pflanzenteile: Alle oberirdischen Pflanzenteile.
Wirksame Bestandteile:
Bitterstoffe (Cnicin, Benedictin), Flavonoide, Triterpene, Phytosterole,
Lignanolide, Tannine, Gerbstoffe, Schleimstoffe, Harze, Vitamin B3, Vitamin
A, Selen, Mineralien (Kalium, Kalzium, Magnesium, Chrom), ätherische Öle.
Eigenschaften:
• regt die Verdauung an (Digestivum)
• blutreinigend (purgativ)
• stärkt die Nerven
• regt den Stoffwechsel an
• antibiotisch, antiviral
• entgiftet Leber und Nieren
• stimuliert die Harnsäurebildung (Diuretikum)
• stimuliert die Bildung von Magensäure
• gegen Sodbrennen ('saures Außtoßen')
• windtreibend (Karminativum)
• gegen Durchfall (Antidiarrhoikum)
• allgemeines Stärkungsmittel (Tonikum)
• Bittermittel (stimuliert insbesondere Leber und Ovarien)
• desinfizierend (antiseptisch)
• auswurffördernd (Expektorans)
• wundheilend
• anregend (Stimulans)
• schweißtreibend
• appetitanregend (Aperitivum)
• milchbildend (Laktagogum)
• menstruationsfördernd (Emmenagogum)
• Brechmittel (Emetikum, nur in hohen Dosen)
Anwendungsgebiete:
• Fieber, Erkältungen
• Gicht, Rheuma, Arthritis
• Schwindel (Vertigo*), Taubheit
• Gelbsucht, Leber- und Gallebeschwerden
• Depressionen, Gedächtnisverlust
• Kopfschmerzen, Migräne
• Verdauungsstörungen, Verstopfung (Obstipation), Durchfall
• Appetitverlust, Anorexia nervosa*
• Magen- und Darmbeschwerden, Hämorrhoiden
• Blutarmut, Asthma, Schwangerschaftsübelkeit
• Schleimansammlung in der Lunge
• Rückenschmerzen
Nebenwirkungen: Hohe Dosen (mehr als 5 g des Krautes pro Tasse Aufguss)
können Erbrechen und Durchfall auslösen. Bei Einhaltung der therapeutischen
Dosis besteht keinerlei Risiko. Einige Menschen reagieren auf das
Benediktenkraut mit allergischen Reaktionen.
Toxizität: Nicht bekannt.
Kontraindikationen (diese betreffen die frische Pflanze):
Nicht anwenden während der Schwangerschaft.
Anmerkung
Shakespeare empfiehlt das Benediktenkraut in seinen Bühnenstücken als
Beruhigungsmittel.
Rotk leeb lü ten
Botanischer Name: Trifolium pratense, Trifolium
Weitere Bezeichnungen:
Niederländisch: rode klaver
Englisch: red clover
Französisch: trèfle rouge
Merkmale: Rotklee ist ursprünglich in Europa und
Nordafrika beheimatet und gehört zur Familie der
Leguminosen. Diese mehrjährige Pflanze besitzt
kugelförmige Blüten und dreigeteilte Blätter. Rotklee
ist eines der ältesten bekannten Heilkräuter der Welt.
Er wächst an Wegrändern, in Wiesen und auf Feldern. Blütezeit: Mai bis
September.
Verwendete Pflanzenteile: Blütenköpfe.
Wirksame Bestandteile: Tannine, Glykoside, Phenole, Flavonoide
(Pratoletin), Selen, ätherische öle, Salicylate, Koffeinsäure, P-Cumarinsäure,
Kalzium, Chrom, Magnesium, Zink, Thiamin (Vitamin Bl), Niacin
(Vitamin B3), Vitamin C, Phosphor, Kupfer.
Eigenschaften:
• fördert allgemein die Gesundheit (adaptogen)
• Quelle für pflanzliche Östrogene
• hemmt die Entwicklung von Blutgefäßen, die den Tumor versorgen
(anti-angiogen)
• blutreinigend (purgativ)
• entgiftend (antitoxisch)
• Tonikum für Leber und Gallenblase
• entzündungshemmend (Antiphlogistikum)
• wirkt gegen Tumore (antineoplastisch)
• wirkt gegen Verstopfung
• auswurffordernd (Expektorans)
• harntreibend (diuretisch)
• fördert den Gallefluss (Cholagogum)
• beruhigend (Sedativum)
• gegen alters bedingte Beschwerden (geriatrisch)
• stärkt das Immunsystem gegen Allergien
• mögliche Östrogene Wirkung (fertilitätssteigernd)
• krampflösend (spasmolytisch)
Anwendungsgebiete:
• degenerative Erkrankungen, die durch Ansammlung von Giftstoffen bedingt
sind (z.B. Gicht)
• Hauterkrankungen, wie Akne, Ekzeme, Psoriasis, Trockenheit
• Störungen des Lymphsystems
• zur Unterstützung der Genesung
• (Keuch-)Husten, Beklemmungsgefühl, Heiserkeit, Brustentzündung bei
Frauen
• Auto-Intoxikation (Selbstvergiftung durch mangelhafte Ausscheidung von
Giftstoffen)
• Reinigungskur
• Entzündung der Darmschleimhaut
• gegen Arthritis und dadurch bedingte Schmerzen
Nebenwirkungen: Nicht bekannt.
Toxizität: Nicht bekannt.
Kontraindikationen: Keine.
Anmerkungen:
Rotklee wird als eines der Hauptmittel gegen Krebs eingesetzt.
Rotklee und Krebs
Rotklee ist in vielen Kulturen seit etwa hundert Jahren als Heilkraut gegen
Krebs bekannt. Ein amerikanisches Ärzteteam schrieb bereits im 19.
Jahrhundert: "... (Rotklee) verzögert unbestrittenermaßen das Wachstum
von Karzinomen.' Obwohl dies viele moderne Wissenschaftler bestreiten,
ist die tumorhemmende Wirkung in einigen Studien nachgewiesen
worden.
Auch bei Harry Hoxsey's Krebstherapie wurde Rotklee eingesetzt. Der
amerikanische Arzt Jonathan Hartwell hat im Journal of Natural Products
einen Artikel veröffentlicht, in dem er schreibt, dass 33 Kulturen der Welt
Rotklee im Kampf gegen Krebs einsetzen. Auch Forscher des National
Cancer Institute (NCI) fanden tumorhemmmende Eigenschaften in
diesem Heilkraut, die man den Inhaltsstoffen Daidzein und Genistein
verdankt. Außerdem enthält Rotklee das Antioxidans Tocopherol, eine
Form von Vitamin E.
Aus den Forschungsresultaten ergibt sich nicht, dass Rotklee das ultimative
Heilmittel gegen Krebs ist. Doch für Menschen, die an hormonabhängigen
Krebsarten leiden (Eierstock-, Brust-oder Gebärmutterkrebs), kann die
Behandlung mit diesem Heilkraut lohnend sein.
1 . 4 . D i e s y n e r g e t i s c h e W i r k u n g d i e s e r
K r ä u t e r m i s c h u n g
Der Kräutertee der Ojibwa-Indianer ist in den meisten Ländern nicht als
Heilmittel eingetragen. Das bedeutet, dass er juristisch betrachtet unter das
Lebensmittelgesetz fällt; Aus diesem Grund ist es nicht erlaubt zu
behaupten, dass dieser Kräutertee eine heilende Wirkung besitzt. Auch darf
die Genesung von einer Krankheit nicht in Zusammenhang mit der
Anwendung dieses Kräutertees gebracht werden, da hierbei auch andere
Faktoren eine Rolle spielen können.
Darüberhinaus reagiert jeder Organismus naturbedingt anders. Die
entgiftende Wirkung des Tees ist auch abhängig von der Schwere des
Leidens, der Lebensweise der betreffenden Person, ihren Essgewohnheiten,
der medizinischen Behandlung, und natürlich von der persönlichen
Haltung und Entschlossenheit des Patienten, diesen Tee korrekt
anzuwenden.
Es gibt jedoch einige allgemeine Reaktionen, die daraufhinweisen,
dass die Entgiftung eingesetzt hat und der Tee seine Wirkung
entfaltet:
• oft schläft man besser, da diese Kräutermischung eine natürliche
beruhigende Wirkung auf den Organismus besitzt;
• die Ausscheidung sowohl über den Darm als auch über die
Harnwege kann sich verbessern oder normalisieren;
• Schmerzen können zurückgehen oder gänzlich verschwinden;
• der Appetit kann wieder zunehmen, da die Geschmackspapillen
nach der Beeinträchtigung durch Chemotherapie oder Bestrahlung
wieder angeregt werden;
• die geistige Haltung kann positiver werden und sich ein Gefühl des
allgemeinen Wohlbefindens einstellen;
• der Energiepegel kann steigen;
• die Resultate von Standardtests können eine Besserung anzeigen.
Diese Erfahrungen beruhen auf Tausenden von Patientenbriefen von
Anwendern des Tees (siehe 6. Kapitel). Im Durchschnitt verspürt man
3 bis 6 Wochen nach Beginn der täglichen Anwendung des Tees eine
Wirkung, vorausgesetzt, die Gebrauchsanweisung wird befolgt. Es
kann kurzzeitig Schwäche oder Übelkeit als Folge des
Entgiftungsprozesses auftreten. Dies kommt in der Anfangsphase vor,
wenn die Giftstoffe noch nicht aus dem Körper ausgeschieden sind.
Diese Symptome verschwinden aber im Laufe der kontinuierlichen
Anwendung des Tees von selbst.
Die Erfahrungen der letzten 70 Jahre haben zusätzlich zu den oben
genannten Fakten folgendes über die Kräuterformel gelehrt:
• sie wirkt stark stimulierend auf das Immunsystem;
• sie reduziert die schädlichen Nebenwirkungen von Chemotherapie
und Bestrahlungen;
• sie beugt der Vergiftung des Körpers durch Schwermetalle, Pestizide und
andere Chemikalien vor;
• sie hemmt die Ansammlung von Giftstoffen, besonders in den Gelenken;
• sie wirkt gegen Knoten und Schwellungen;
• sie wirkt entzündungshemmend.
Wissenschaftliche Fo rsch u ngsergebn isse
1997 durchgeführte präklinische und toxikologische Studien am
Forschungsinstitut für traditionelle Behandlungsmethoden des
Gesundheitsministeriums der russischen Föderation in Moskau (siehe
Anhang III) haben zu folgenden Erkenntnissen geführt:
Der Tee aus der Kräutermischung:
• hat eine immunstimulierende* Wirkung, besonders auf die Immunität
der Körperzellen;
• verstärkt die Aktivität von Makrophagen* und Neutrophilen*;
• stärkt die körperliche Ausdauer und Arbeitskraft und fördert die
Erholung des Organismus nach erschöpfenden Anstrengungen;
• stärkt die Widerstandskräfte des Körpers gegen verschiedenste widrige
Faktoren;
• hat antitoxische, magen- und leberschützende, sowie antihypoxische*
Wirkung
• schützt die Kapillaren* und verhindert die Entstehung von akuten, durch
die Einnahme von Medikamenten bedingten Entzündungen;
• hält die Homöostase* aufrecht, indem die Natriurese ohne erhöhte
Ausscheidung von Kalium-Ionen* gefördert wird;
• stimuliert das natürliche Verhalten bei Tieren, beurteilt nach Parametern
der spontanen motorischen Aktivitäten;
• verändert bei keiner der in dieser Studie verwendeten Dosierungen weder
die elektrokardiografischen* Parameter noch den arteriellen* Blutdruck;
• verursacht bei Mäusen unter Einsatz der einfachen, fünffachen oder
zehnfachen maximalen therapeutischen Dosierung keine
Vergiftungserscheinungen.
1 . 5 . Z u b e r e i t u n g u n d A n w e n d u n g
Was Sie benötigen
• Eine Packung Kräutermischung für einen Liter Kräutertee. Für die
Zubereitung von 2 oder 3 Packungen wird die entsprechende zwei- oder
dreifache Menge Wasser verwendet.
• Einen Topf mit Deckel (nicht aus Aluminium!), der groß genug ist, um
die gewünschte Menge zu fassen, ohne dass sie beim Kochen überläuft.
• Einen Holzspatel oder Holzkochlöffel.
• Ein rostfreies feines Sieb.
• Einen sauberen Saftkrug aus Glas oder eine Glasflasche - mit Verschluss
- für mindestens 1 Liter Inhalt (pro Packung Tee), vorzugsweise dunkles
Glas.
• 1,25 Liter nicht-fluoriertes Wasser (pro Packung).
Zubereitung
1. Schritt(Dauer etwa 20 Minuten)
• Geben Sie 1,25 Liter kaltes Wasser in den
Topf. Es ist wichtig, dass Sie klares,
unfluoriertes Wasser verwenden. Benutzen Sie
nach Möglichkeit Quellwasser. Bringen Sie
dieses Wasser bei geschlossenem Topf zum
Kochen.
• Wenn das Wasser kocht, ziehen Sie den
Topf von der Kochstelle und geben langsam
den Inhalt einer Packung der getrockneten
Kräutermischung dazu. Rühren Sie mit einem
Holzkochlöffel oder einem Quirl aus
rostfreiem Edelstahl solange um, bis sich die
Kräuter im Wasser gut vermischt haben.
• Schließen Sie den Deckel. Stellen Sie den Topf zurück auf die
Herdplatte. Lassen Sie die Mischung 10-20 Minuten sprudelnd
aufkochen (Achten Sie darauf, dass es nicht überkocht!).
• Nehmen Sie den Topf erneut vom Herd, entfernen Sie mit einem Spatel
oder Messer die Kräuter vom Topfrand
und rühren Sie sie wieder in die
Flüssigkeit ein.
• Decken Sie den Topf wieder zu und
lassen Sie den Tee 10 bis 12 Stunden bei
Raumtemperatur stehen. (Nicht länger,
denn sonst könnten sich Bakterien
bilden).
2. Schritt
(Dauer etwa 30 Minuten)
• Rühren Sie den Kräutertee mit einem
Holzlöffel gut durch. Stellen Sie den
geschlossenen Topf aufs Feuer und
bringen Sie das Wasser lediglich zum
Sieden (nicht kochen!).
• Nehmen Sie den Topf vom Herd
und lassen Sie die Mischung 20
Minuten stehen, so dass sich die
Kräuter am Topfboden absetzen
können.
• Gießen Sie den heißen Tee durch ein
Plastik- oder Edelstahlsieb, so dass die
groben Partikel zurückgehalten
werden. Eventuell können Sie die
Flüssigkeit danach noch durch ein
feineres Sieb gießen, um auch den
feinen Satz auszufiltem. Füllen Sie
den Kräutertee in die vorher ausgekochte Flasche. (Anmerkung: Es ist
nicht schlimm, wenn auch Kräutersatz mit in die Flasche gelangt. Er
sinkt von selbst zu Boden. Sie können ihn ebenfalls mittrinken, er
besteht vornehmlich aus Faserstoffen.)
• Verschließen Sie die Flasche luftdicht, lassen Sie sie abkühlen und
bewahren Sie sie im Kühlschrank auf (nicht im Gefrierfach!). Wenn Sie
den Tee nach diesen Vorschriften zubereitet haben, beträgt die
Haltbarkeit im Kühlschrank maximal drei Wochen. Normalerweise ist
der Tee nach dieser Zeit auch aufgebraucht.
Wertvolle Tipps
• Aufgrund der Zubereitungsdauer ist es empfehlenswert, abends zu
beginnen und morgens fertig zuzubereiten oder umgekehrt.
• Wenn Sie möchten, können Sie den Tee auch zum Abfüllen einfach aus
dem Topf gießen, ohne ein Sieb zu verwenden. Die Kräuter bleiben
dabei auf dem Topfboden zurück. Es bleibt Ihnen dann lediglich etwas
weniger Tee übrig.
• Befüllen Sie die Flasche oder den Glaskrug vorher einmal mit
kochendem Wasser, sodass er keimfrei und vorgewärmt ist.
• Sollten Sie nach der Zubereitung weniger als einen Liter Kräutertee übrig
haben, empfehlen wir Ihnen, beim nächsten Mal einen schmaleren Topf
zu verwenden, um zu vermeiden, dass zuviel Flüssigkeit verdampft.
• Wenn Ihnen die Substanz des fertigen Tees zu dickflüssig ist, können Sie
auch die übliche Dosis vor dem Gebrauch jeweils mit heißem Wasser
(1/3 Tee, 2/3 Wasser) verdünnen. Dadurch lösen sich die Schleimstoffe,
die für die Beschaffenheit verantwortlich sind.
• Je nach Vorliebe kann der Tee auch mit anderen Getränken gemischt
werden, wenn diese keinen Zucker enthalten.
• Sie erhalten den Kräutertee auch fertig zubereitet in flüssiger Form. Dies
kann für unterwegs praktisch sein, sei es im Urlaub oder beim
Krankenhausaufenthalt, bzw. wenn Sie nicht in der Lage sind, den Tee
selbst zuzubereiten. Auch diese Flaschen müssen nach dem Öffnen kühl
aufbewahrt werden.
Anmerkung
Der Geschmack, die Farbe und die Beschaffenheit des Tees können von
Packung zu Packung variieren. Dies liegt daran, dass die Kräuter von
verschiedenen Erzeugern bezogen werden. Ihre Zusammensetzung an
Inhaltsstoffen variiert je nach Ernte etwas, abhängig von der
Bodenbeschaffenheit und den klimatischen Verhältnissen.
Anwendung
Die Kräutermischung kann von jeder Person verwendet werden, mit
Ausnahme von Schwangeren und stillenden Müttern. Bei Kindern muss
die Tagesdosis entsprechend angepasst werden. Selbst Haustieren, wie etwa
Hunden und Katzen, kann der Tee verabreicht werden, wobei die Dosis
nach Körpergewicht bemessen wird (siehe 5. Kapitel).
Die Anwendung des Tees wird insbesondere bei folgenden Leiden
empfohlen:
• Krebs • Multiple Sklerose
• Parkinson'sche Krankheit • Arthritis, Rheuma, Gicht, etc.
• chronisches Müdigkeitssyndrom • Tumore
• Schilddrüsenstörungen • Hämorrhoiden
• Allergien • Psoriasis*
• Impotenz • Warzen
• Asthma • Alzheimer-Krankheit
• Schlafstörungen • Diabetes mellitus
• Beschwerden der Prostata oder der Harnwege
Dr. Charles A. Brusch, ein amerikanischer Arzt, der die Kräutermischung
jahrzehntelang untersucht und in seiner eigenen Klinik Patienten damit
behandelt hat, stellte fest, dass die tägliche Anwendung des Tees 'jeden
Gesundheitszustand verbessern kann, ungeachtet der zugrundeliegenden
Problematik'.
Dosierung
Der Kräutertee sollte auf nüchternen Magen eingenommen werden, am
besten vor dem Schlafengehen. Dadurch wird das beste Ergebnis errzielt,
da sich das Immunsystem nachts aufbaut und der Tee diesen Prozess
unterstützen kann. Wenn Sie den Tee morgens einnehmen, sollten Sie
mindestens eine Stunde abwarten, bevor Sie frühstücken. Auf nüchternen
Magen getrunken wird der Tee am besten durch den Darm aufgenommen.
Zur Vorbeugung
Für Erwachsene, die den Tee vorbeugend einnehmen, genügt eine Dosis
von 2 Esslöffeln (30g) pro Tag. Unter Umständen kann diese Dosis auch
tageweise ausgesetzt werden. Als vorbeugender Schutz ist es kein Problem,
wenn Sie den Tee wochenweise gar nicht anwenden, beispielsweise, indem
Sie nach dem Verbrauch jeder Packung eine Woche 'Ruhepause' einlegen.
Im Krankheitsfall
Im Falle einer Krankheit oder eines Gesundheitsproblemes nehmen Sie
zweimal täglich - morgens und abends - 2 Esslöffel voll (2 x 15 ml = 30
ml) Tee auf nüchternen Magen ein. Insgesamt 60 ml am Tag. Die
Höchstdosis beträgt zweimal täglich 60 ml, also insgesamt 120 ml pro Tag.
In nahezu allen Fällen genügt diese Dosis.
In Ausnahmefällen wird gelegentlich eine Sonderdosis von dreimal 60 ml
(insgesamt 180 ml) verschrieben, jedoch nur unter folgenden Umständen:
• wenn es sich um eine schwere Erkrankung handelt;
• wenn eine Dosierung von zweimal 60 ml nachweislich keine Probleme
aufwirft, der gewünschte Erfolg aber ausbleibt;
• wenn der Patient sehr kräftig gebaut ist, d.h. größer ist als 1,80 m und
mehr als 70 kg wiegt.
Wenn sich die Besserung einmal eingestellt hat, genügt es, diese Dosis
zweimal täglich einzunehmen.
Kindern können Sie ebenfalls die vorbeugende Dosierung von 2 Esslöffeln
(2 x 15 ml = 30 ml) verabreichen, dann jedoch jeweils die Hälfte (1 Ess-
löffei) morgens und abends auf nüchternen Magen. Kleinkinder erhalten
maximal 1/2 Esslöffel (7,5 ml) täglich, wovon ebenfalls je die Hälfte (1/4
Esslöffel) morgens und abends auf nüchternen Magen verabreicht wird.
Warnung: Halten Sie die Packungen mit der getrockneten
Kräutermischung jederzeit aus dem Gefahrenbereich von Kindern fern.
Tipp
Beginnen Sie nicht gleich mit der Maximaldosis, sondern steigern Sie die
Dosis allmählich. Wenn Sie die angewandte Dosis gut vertragen haben,
können Sie diese immer wieder etwas erhöhen, bis die gewünschte
Dosierung erreicht ist. Trinken Sie den Tee langsam und in kleinen
Schlücken: nehmen Sie sich dafür 3 bis 4 Minuten Zeit.
2 . 1 . E i n f ü h r u n g
Schauplatz der außergewöhnlichen Geschichte dieses Kräutertees ist
Kanada. Die kanadische Krankenschwester Rene Caisse kommt erstmals
1922 mit dem Tee in Berührung und widmet anschließend ihr ganzes
langes Leben dem Kampf um die Anerkennung dieses Produktes.
Über einen Zeitraum von 50 Jahren behandelte Rene Caisse Tausende von
Krebspatienten im Endstadium mit dem Tee dieser Kräutermischung.
Trotz der vielen spektakulären Spontanheilungen, die sich in ihrer Klinik
ereigneten und die für alle Welt weithin sichtbar waren, mussten 70 Jahre
ins Land gehen, bis der echte Durchbruch für die Kräutermischung gelang.
Schwester Caisse bat niemals um ein Entgelt, noch nahm sie auch nur
einen der Millionen Dollars an, die ihr angeboten wurden. Wiederholt war
sie jedoch konfrontiert mit den eigensüchtigen und unsauberen Motiven
ihrer Mitmenschen, die ihr Angebote zur Vermarktung des Tees
unterbreiteten. Entschlossen, ja sogar fast schon unerbittlich, weigerte sie
sich, die 8-Kräuter-Formel preiszugeben. Ob sie dies im Einzelfall immer
mit Recht tat, sollen Sie als Leser selbst entscheiden. Wie konnte es
geschehen, dass Rene Caisse kurz vor ihrem Tod abgekämpft und
enttäuscht, einen Teil der Formel an einen unzuverlässigen
Geschäftspartner weitergab? Wie kam es, dass Renes Traumvision, den Tee
für jedermann verfügbar zu machen, erst Jahre nach ihrem Tode
Wirklichkeit werden konnte? Um diese Fragen beantworten zu können,
muss man noch einige weitere Fakten näher beleuchten. Aus diesem
Grunde wird der rote Faden der Geschichte losgelöst von
Hintergrundinformationen dargestellt. Weitere Informationen über die
Hauptakteure dieser Geschichte finden sich im Anhang.
Wichtiger Hinweis!
In diesem Buch bezeichnen die Begriffe 'Teemischung' und 'Flor.Essence'
Rene Caisses Original-8-Kräuter-Formel, die von den Ojibwa-Indianern
stammt. Offiziell ist der Name 'Flor.Essence' erst seit 1992 in Gebrauch,
als Renes 8-Kräuter-Formel unter diesem Namen auf den Markt kam.
Die 8-Kräuter-Formel wurde ursprünglich Essiac genannt (Rene Caisses
Name rückwärts gelesen). In vielen Veröffentlichungen und Büchern zu
diesem Thema wird daher nur der Name Essiac verwendet. Dies könnte
jedoch zu Verwirrungen führen, da eine andere Formel, bestehend aus 4
Kräutern, seit den 80er Jahren mit diesem Namen auf dem Markt ist.
Es wird oft - jedoch zu Unrecht - gesagt, die 4-Kräuter-Formel habe die
gleiche Wirkung wie die 8-Kräuter-Formel von Flor.Essence. Der folgende
historische Abriss wird erstmals klar zeigen, warum dies nicht der Fall ist.
Um Missverständnissen vorzubeugen, wird kein Markenname zur
Bezeichnung von Renes Tee verwendet, sondern nur Umschreibungen, wie
Kräutermischung, Kräuterformel oder Kräutertee.
2 . 2 . C h r o n o l o g i s c h e Ü b e r s i c h t
1889 Rene Caisse wird in Bracebridge, Ontario (Kanada), als eines der 11
Kinder einer römisch-katholischen Familie geboren. Ihr Vater ist
französischer Abs t ammung , ihre M u t t e r Kanadier in . Da kein Ge ld
v o r h a n d e n ist, um ihr ein M e d i z i n s t u d i u m zu e rmögl ichen , wird R e n e
Krankenschwester . Nach ihrer Ausb i l dung arbei te t sie in N e w York, bis ihr
e ine Stelle in Canada angeboten wi rd .
1922 D i e Oberschwes te r Rene Caisse wi rd am K r a n k e n h a u s Sister of P rov idence
( 'Schwester der Vorsehung ' ) in Hai leybury ( O n t a r i o , Kanada) angestell t ,
wo ihr e ine Pat ient in mi t sonderbar vernarb te r Brust auffäl l t . D i e Pa t i en t in
erzählt , dass sie 20 Jahre zuvor an Krebs e rk rank t war u n d geheilt w u r d e ,
weil sie den Kräutertee eines alten ind ian ischen M e d i z i n m a n n e s der
O j i b w a - I n d i a n e r ge t runken hatte. R e n e bi t te t um das Rezept , die N a m e n
der Kräuter , u n d b e k o m m t es.
Diese Patientin war Engländerin, deren Ehemann als Prospektor im Bergbau in Nord-
Ontario arbeitete. Kurz nachdem sich das Paar Anfang der 90er Jahre in Canada
niedergelassen hatte, entdeckte die damals 30-jährige Frau einen Knoten in der Brust.
Das Camp der Stollenarbeiter befand sich in der Nähe einer Siedlung der Ojibwa-
Indianer. Das Paar freundete sich mit einem alten Medizinmann an, der ihr anbot, sie zu
heilen. 'Ich habe ein Heilmittel, das von unseren Urgroßvätern stammt. Ein heiliger Trank
der deinen Körper reinigen und wieder in Harmonie mit dem 'Großen Geist' bringen
wird', sprach der Indianer. Doch das Paar glaubte nicht an diese Geschichte und lehnte
das Angebot des Indianers ab.
In der Klinik von Toronto wurde Brustkrebs diagnostiziert. Man empfahl der Frau eine
sofortige Brustamputation. Aus Geldmangel (damals war medizinische Versorgung noch
keine Selbstverständlichkeit für jedermann), und aus Furcht vor der Operation, beschloss
die Frau nun doch, wieder den Indianer aufzusuchen. Er übergab ihr eine
Kräutermischung, von der sie zweimal täglich trinken sollte, bis ihr Körper 'wieder in
Harmonie mit dem 'Großen Geist' sei', wie er es nannte. Der Medizinmann erklärte ihr
auch, wie sie daraus den Kräutertee selbst zubereiten konnte. Nachdem sie den Tee
zwei Monate lang täglich getrunken hatte, stellte die Frau eine erste Verbesserung fest.
Ein Jahr später wurde sie für völlig gesund erklärt
Der Krebs trat nie mehr auf. Als Rene dieser Frau zwanzig Jahre später begegnete, war
ihre Brust zwar vernarbt, nicht jedoch verkrebst. Rene ließ sich die Namen der Kräuter
aus der Mischung nennen, notierte sie sich und beschloss, dieses Rezept aufzuheben, für
den Fall, dass sie selbst einmal an Krebs erkranken sollte.
1924 Bei Renes T a n t e , Mireza Potv in , wird M a g e n - u n d Leberkrebs im
E n d s t a d i u m diagnostiziert , sie wi rd von den Ärzten aufgegeben.
Rene bi t te t den Arzt ihrer T a n t e , Dr . R . O . Fisher, um Erlaubnis , ihrer
T a n t e d e n Indianer tee zu verabreichen. Zwei M o n a t e nach Beginn der
täglichen A n w e n d u n g wird der L e b e r t u m o r spürbar weicher u n d kleiner.
Ihre T a n t e ist au f d e m W e g der G e n e s u n g u n d wird ein Jah r später fü r
völlig krebsfrei erklärt - u n d lebt noch wei tere 20 Jahre . In Z u s a m m e n -
arbeit mi t D r . Fisher beg inn t Rene, Krebspat ien ten zu behande ln , die von
ihren Ärzten als ho f fnungs lose Fälle aufgegeben w o r d e n sind. Viele
Pa t ien ten stellen e ine spürbare Verbesserung nach In j ek t ionen mi t der
T e e m i s c h u n g fest. I m m e r m e h r Ärzte schicken ihre hof fnungs losen Fälle zu
Rene. D e r Bekannthe i t sgrad de r Ind i ane rk räu t e rmi schung wächst beständig.
Rene und Dr. Fisher waren der Ansicht, dass sie möglicherweise noch bessere Erfolge
erzielen könnten, wenn sie die Teeflüssigkeit subkutan injizieren würden. Der erste
Patient, der eine solche Spritze erhielt, war ein Mann aus Lyons/New York, der Zungen-
und Kehlkopfkrebs hatte. Dr. Fisher und sein Assistent standen an ihrer Seite, als Rene
die Kräutermischung direkt in die Zunge des Patienten injizierte. Der Mann begann, heftig
zu zittern. Seine Zunge schwoll so stark an, dass sie mit einem Spatel geglättet werden
musste, um ihm das Atmen zu ermöglichen. Nach etwa 20 Minuten klang die Schwellung
ab, und das Zittern hörte auf. Obwohl dieser Patient niemals mehr eine zweite Injektion
erhielt wucherte der Krebs nicht mehr weiter. Durch dieses Ergebnis ermutigt begannen
Rene und Dr. Fisher, Experimente an Mäusen durchzufuhren (welchen man menschliche
Krebszellen implantiert hatte), um tiefere Erkenntnisse über die Wirkung der 8-Kräuter-
Formel zu gewinnen. Zu dieser Zeit wurde die Kräutermischung behelfsweise 'Essiac'
getauft.
Nach zweijährigen Forschungen hatten Rene und Dr. Fisher festgestellt, welche der
Kräuter für die Hemmung des Krebswachstums verantwortlich waren. Die Behandlung
war jedoch immer am erfolgreichsten, wenn all die 8 Kräuter des Rezepts der Ojibwa-
Indianer verwendet wurden. Die übrigen Kräuter schienen die Ausscheidung von
abgestoßenem Zellgewebe und Zersetzungsstoffen infolge der Auflösung des Tumors zu
fördern und den Allgemeinzustand des Patienten zu verbessern. Daher behandelten sie
ihre Patienten in den ersten Jahren durch die Injektion des tumorhemmenden kleinen
Sauerampfers und verordneten die anderen Kräuter als Teeaufguss.
1925 Rene wird als Krankenschwester in Timmins/Ontario angestellt und
behandelt auf Gesuch des Arztes Dr. J.A. Mclnnis eine Frau, die an einem
Darmtumor und Diabetes leidet. Die Patientin erklärt sich bereit, eine Zeit
lang auf ihre Insulingaben zu verzichten, um mögliche Komplikationen zu
vermeiden. Sechs Monate später ist die Frau von Krebs geheilt und braucht
auch keine Insulinspritzen mehr. Ein Jahr später wird dieser Fall Dr.
Frederick Banting unterbreitet, dem Mitentdecker des Insulin. Aufgrund
des medizinischen Befundes und der Röntgenbilder folgert Dr. Banting,
dass die Kräutermischung irgendwie die Bauchspeicheldrüse zur
Normalfunktion angeregt haben muss und so auch den Diabetes geheilt
hat.
1926 Acht Ärzte reichen eine Petition beim Nationalen Gesundheits- und
Wohlfahrtsministerium in Ottowa ein und fordern, dass Rene die
Erlaubnis erhält, ihre Arznei in großem Rahmen einzusetzen. Der
Gesundheitsminister, Dr. J.M. Robb, erteilt Rene die Zustimmung,
ausschließlich Krebspatienten im Endstadium behandeln zu dürfen,
solange sie für ihre Behandlungen kein Entgelt fordere.
Die ,8 Ärzte waren: R.N. Fisher, RA. Blye, J.A Mclnnis, E.T. Hoidge, Chas K Hair, S.
Moore, H.T. William und J.C. Robert. Ihre Petition lautete: 'Wir, die Unterzeichneten,
sind der Meinung, dass die Krebsbehandlungsmethode, die die Krankenschwester Rene
Caisse anwendet, unschädlich ist dass sie schmerzlindernd, auf Tumorwachstum
hemmend und in hoffnungslosen Fällen lebensverlängemd wirkt. Nach unseren
Erkenntnissen hat sie nur solche Fälle übernommen, bei welchen alle anderen
anerkannten Therapien erfolglos angewandt worden waren. Selbst in diesen Fällen des
Endstadiums konnte sie bemerkenswert gute Ergebnisse vorweisen.'
Die Reaktion in Ottawa bestand darin, zwei Ärzte der Forschung (Doktoren der Medizin
vom Lehrstuhl des College für Ärzte und Chirurgen) zu entsenden. Sie überbrachten
offizielle Schreiben, um Renes Therapie zu verbieten. Als sie hörten, dass die
Krankenschwester lediglich Patienten im Endstadium behandelte und unter der
Supervision von Ärzten agierte, zogen sie ihre Papiere zurück Dr. W.C. Arnold vom
Ministerium für Gesundheit und Wohlfahrt überredete Rene sogar dazu, im Christie St
Hospital von Toronto in Zusammenarbeit mit Dr. Norich und Dr. Locheed Experimente
an Mäusen durchzufuhren. In diesem Labor bewies Rene, dass Mäuse mit implantierten
menschlichem Krebszellen nach neun Injektionen der Kräuterformel eine höhere
Lebenserwartung hatten, und ihre Tumoren kleiner wurden.
1932 Rene hat ihren Beruf als Krankenschwester aufgegeben, um ihre Zeit voll
und ganz der Behandlung von Krebspatienten zu widmen. Von ihrem
Wohnsitz in der Sherbourne Street/Toronto aus behandelt sie etwa dreißig
Patienten pro Tag. Später zieht sie nach Petersburg/Ontario.
Der erste große Pressebericht über die Kräuterformel erscheint in der
Zeitung Toronto Star: 'Mädchen von Bracebridge macht bemerkenswerte
Entdeckung gegen Krebs', geschrieben vom Redakteur Roy Greenaway.
Renes Berühmtheit und die ihrer Kräuterformel wächst von da ab
zunehmend. Rene erhält diverse Angebote zur Vermarktung des Produkts.
Sie lehnt sie alle ab, in der Hauptsache, weil sie das Rezept nicht
preisgeben will, aus Furcht, es könne in falschen Händen landen.
1933 Im Juni erhält Rene einen Brief vom Stellvertreter des verantwortlichen
Ministers für die Kliniken von Ontario. Er ist interessiert daran, mehr über
die Kräuterarznei herauszufinden, da er schon viel Gutes darüber gehört
hat. Aufgrund der Bemühungen von Dr. A.F. Bastedo von
B r a c e b r i d g e / O n t a r i o e rmögl ich t es de r Bürgermeis ter von Bracebr idge
Rene , e ine Kl in ik im leers tehenden br i t i schen Lion H o t e l in Bracebr idge
zu e rö f fnen . V o n 1934 bis 1942 behande l t R e n e hier unges tör t
Krebspa t i en ten mi t de r 8 -Kräu t e r -Fo rme l - m i t der Aufschr i f t 'Krebskl in ik '
a m T ü r s c h i l d .
In einem ausfuhrlichen Artikel über den Kräutertee, der in einer kanadischen Zeitschrift
erschien, dem Homemaker's Magazine (1977), wird die Situation rund um die Klinik wie
folgt beschrieben:
'In der Dominion Street verbreitete sich eine Atmosphäre, die an das berühmte
Heiligtum von Lourdes erinnert wo Pilger voll von Hoffnung ein neues Leben suchten.
Autos parkten beständig dicht an dicht am Gebäude entlang. Menschen aus allen
Bevölkerungsschichten warteten geduldig darauf, bis sie das rote Backsteingebäude
betreten konnten. Einige mussten getragen werden. Anderen wurde die Treppe
hinaufgeholfen, der Rest kam selbstständig zurecht. Gelegentlich kündigte ein
Krankenwagen mit Sirenengeheul die Ankunft eines bettlägerigen Patienten an, um
sodann in zweiter Reihe zu parken. In solchen Fällen kam Rene schnell herabgeeilt, um
wieder einen Pflegefall mit einer Injektion zu versorgen. Stets kostenlos und mit einem
Arzt an der Seite, verabreichte sie unzähligen Patienten pro Tag ihre Injektionen.'
Renes Mutter selbst wurde zur Krebspatientin: sie entwickelte eine unheilbare und nicht
operable Form von Leberkrebs. Rene behandelte sie mit dem Tee, ohne ihr jemals zu
sagen, dass sie an Krebs litt. Ihre Mutter genas und lebte noch 18 Jahre, bis sie 90-jährig
einem Herzleiden erlag.
1936 In der Bracebr idge-Kl in ik häu fen sich k o n s t a n t aufsehener regende
S p o n t a n h e i l u n g e n . D e r gu te R u f der kanad i schen Krankenschwes te r u n d
ihrer na tü r l i chen Arznei n i m m t spek takulä re A u s m a ß e an . Sie erhäl t Briefe
aus aller W e l t , einige e infach adressiert 'An die Krebskrankenschwes te r ,
Kanada ' .
M a n c h m a l behande l t R e n e über H u n d e r t Pa t i en ten an e i n e m T a g . Ein ige
de r damals b e h a n d e l t e n Krebspa t ien ten w e r d e n 40 Jah re später v o n
Journa l i s t en des H o m e m a k e r ' s Magaz ine interviewt (s. 1977) .
In einer Petition fordern Tausende von Menschen Dr. J.A. Faulkner, den
Gesundheitsminister des Landes, dazu auf, Renes Arbeit zu unterstützen.
Dr. Faulkner konsultiert daraufhin in dieser Angelegenheit Dr. Frederick
Banting (s. 1925).
Eine weitere Petition wurde von neun Ärzten unterzeichnet: W.H. Oaks (Rousseau),
M.S. Wittick (Burks Falls), W. Dillane (Powassan), E.J. Ellis (Bracebridge), F. Shannon
(Churchill), B.L. Guyatt (Toronto), J.M. Greig (Bracebridge), R.O. Fisher (Toronto), J.A.
Mclnnis (Timmins). Sie forderten, diesen Kräutertee allen Krebspatienten zugänglich zu
machen. Dr. Frederick Banting drängte Rene dazu, den Trank in seinem Institut in
Banting/Toronto an Mäusen zu testen. Obwohl Rene bewusst war, dass dies eine
wichtige Gelegenheit war, für ihren Tee die Anerkennung als Arznei zu bekommen,
lehnte sie das Angebot ab, weil sie ihre Patienten in Bracebridge nicht im Stich lassen
wollte. Eine Entscheidung, die bei Vielen auf Unverständnis stieß, die jedoch typisch für
Renes Einstellung und Sichtweise war. Dr. Banting antwortete, dass sie jederzeit auf sein
Angebot zurückkommen könne, für den Fall, dass sie sich anders entscheiden sollte. In
einem Interview'mit dem Homemaker's Magazine im Jahre 1977 nahm Rene wie folgt
dazu Stellung: 'Natürlich bedauere ich es irgendwie, dass ich das Angebot abschlagen
musste, doch ich würde heute noch dieselbe Entscheidung treffen.'
1937 Eine Petition, die von 17.000 Menschen unterzeichnet wurde, wird der
Regierung vorgelegt. Rene Caisse und ihre Kräuterformel sind Thema
einer medizinischen und politischen Debatte, die Petition gelangt als
Gesetzesvorlage bis vor das Parlament von Ontario. Die Sache macht im
ganzen Land Schlagzeilen. Mehrere amerikanische Geschäftsleute
unterbreiten ihr das Angebot, ein Vermarktungsunternehmen für die
Kräuterformel zu gründen, doch Rene schlägt das Angebot ab. Sie
befürchtet, dass Profitstreben das einzige Motiv dahinter sei.
Rene heiratet ihren Anwalt, Charles McGaughey. Noch im selben Jahr
beginnt sie eine Studie an Krebspatienten im Endstadium in Chicago.
Der Arzt Dr. C. Barbouka aus Chicago machte Rene mit Dr. John Wolfer bekannt dem
Leiter der Krebsforschungsabteilung an der Northwestern University. Wolfer
ermöglichte es Rene, dreißig Krebspatienten - alle Freiwillige - in unterschiedlichen
Krebsstadien zu behandeln. Das Forschungsprojekt erstreckte sich über eineinhalb Jahne
und wurde von fünf Ärzten überwacht Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die
Kräutermischung bei den Patienten lebensverlängemd wirkte, Tumore zu
Normalgewebe abbaute und die Schmerzen linderte.
Renes Leben war vollkommen vom indianischen Kräutertee geprägt. An den
Wochenenden behandelte sie ihre Patienten in Bracebridge, danach die in Toronto, fand
darüberhinaus noch Zeit, jede Woche nach Chicago zu reisen. Nachts bereitete sie die
Kräuterformel zu, die für die Forschung benötigt wurde. Vielleicht hatte sie das Vertrauen
in ihre nächsten Mitmenschen verloren und bestand daher darauf, alles selbst zu tun. Es
war für sie undenkbar, ihre Patienten in Kanada im Stich zu lassen und sich ausschließlich
auf ihre Forschungsstudien zu konzentrieren. Ärzte, die ihr mehrere Angebote
unterbreitet hatten, die Dauerbehandlung von Krebspatienten in Amerika zu
übernehmen, verstanden diese Haltung nicht.
1938 D u r c h e inen Todesfa l l in der Bracebr idge-Krebskl in ik geraten R e n e u n d
ihre Klinik ins Kreuzfeuer der Kri t ik . D e r pa tho log ische B e f u n d ergibt
jedoch, dass die Pa t ien t in an e iner L u n g e n e m b o l i e vers torben war , ein
Z u s t a n d , de r d u r c h ein Ar ter ienle iden e inget re ten war , das die Ärzte bereits
vorher festgestellt ha t t en . Eine U n t e r s u c h u n g s - S o n d e r k o m m i s s i o n spr icht
Rene von jegl ichem Mi tve r schu lden in d iesem Fall frei . T r o t z de r
negat iven Presse, die diesen Vorfal l begleitete, wachsen das Interesse an
Renes Arbe i t u n d die Zah l der Pa t i en ten in ihrer Kl in ik kon t inu ie r l i ch .
Ein n iemals enden wol lender S t r o m von Ärz ten aus Kanada u n d ganz
Amer ika , sowohl Befürwor te r als auch Kri t iker , besuchen die Bracebridge-
Klinik. Sie beobach ten die B e h a n d l u n g e n m i t der Kräu te r fo rme l , f u h r e n
Gesp räche mi t den Pa t i en ten , s tud ie ren abgeschlossene Fälle u n d
hinter lassen m a n c h m a l persönl iche S t e l l u n g n a h m e n .
Der Arzt Dr. Benjamin L Guyatt war als damaliger Leiter der Abteilung für Anatomie an
der Universität von Toronto ein regelmäßiger Besucher. Er schrieb folgendes über die
Klinik 'In den meisten Fällen verschwand der gequälte Gesichtsausdruck und im Laufe der
Behandlung verringerten sich auch die Schmerzen. (Die Schmerzerleichterung ist ein
bemerkenswertes Phänomen, da in diesen Fällen für gewöhnlich Schmerzen schwer unter
Kontrolle zu bringen sind). Bei der Überprüfung authentischer Krebsfalle fand man heraus,
dass Blutungen schneller unter Kontrolle gebracht werden konnten, auch in schweren
Fällen: offene Stellen an den Lippen oder an der Brust sprachen auf die Behandlung positiv
an; Gebärmutterhalskrebs, Enddarm- und Blasenkrebs konnten geheilt werden und
Patienten mit Magenkrebs (der von namhaften Ärzten und Chirurgen diagnostiziert
worden war) konnten wieder zu ihrer normalen Tätigkeit zurückkehren. Ich weiß, dass ich
in dieser Klinik mit eigenen Augen eine Behandlungsmethode erlebt habe, durch die die
Genesung erzielt wird, indem Tumorgewebe zerstört und die mentale Verfassung mit
einem neuen Ausblick auf das Leben stabilisiert, sowie eine Normalisierung der
körperlichen Funktionen eingeleitet wird.'
Bei der kanad i schen Reg ie rung wird a u f A n t r a g de r l iberalen Frak t ion e ine
D e b a t t e da rübe r gehal ten , ob Rene k ü n f t i g auch Pa t i en ten m i t ih rem
Kräute r tee b e h a n d e l n darf , d ie sich n o c h n ich t im E n d s t a d i u m be f inden .
D e r An t rag , d ie Arbei t von R e n e zu legalisieren, wi rd d u r c h e ine Pet i t ion
un te r s tü tz t , d ie v o n 5 5 . 0 0 0 Bürgern un te rze ichne t wurde .
Dieser An t r ag schei ter t bei der A b s t i m m u n g - an n u r 3 G e g e n s t i m m e n - ,
m i t de r B e g r ü n d u n g , dies w ü r d e b e d e u t e n , m a n w ü r d e ihre
B e h a n d l u n g s m e t h o d e mi t de r K r ä u t e r m i s c h u n g als effektive K u r oder
Arznei gegen Krebs e ins tu fen . D o c h es wird in O n t a r i o e ine Krebs-
S o n d e r k o m m i s s i o n e r n a n n t , um 18 al ternat ive Behand lungsansä tze bei
Krebs zu un te r suchen , e inschl ießl ich Renes M e t h o d e .
Rene weigerte sich, der Krebs-Kommission die Kräuterformel der Ojibwa-Indianer
preiszugeben, mit der Begründung: 'Meine Formel hat sich in den letzten 15 Jahren an
Hunderten von Krebspatienten als effektiv bewährt. Warum sollte ich die Formel einer
Kommission preisgeben, die in keinster Weise irgendeinen Beitrag dazu geleistet hat, und
gegen die ich mich jetzt verteidigen muss?' Ihr Beharren und ihr etwas naiver Standpunkt
erschwerten die Aussichten für den Antrag der liberalen Partei. Letztendlich wurde die
Erlaubnis für sie als Nicht-Ärztin erteilt, Krebspatienten mit einem Trank aus
unbekannten Inhaltsstoffen zu behandeln.
Die Untersuchung durch die neugebildete Königliche Krebskommission wurde weiter
verkompliziert. Einige Ärzte weigerten sich, ihre Patienten auf dem Papier als
Krebspatienten zu diagnostizieren, weil sie Renes Arbeit nicht unterstützen wollten. Rene
und ihr Anwalt betrachteten dies als eine Verschwörung - die Ärzte stritten es ab. In der
hitzigen Diskussion um dieses Thema sagte Rene: 'Die Tatsache, dass ich überhaupt ein
Resultat erziele, sollte positiv bewertet werden. Eigentlich hatte ich von Seiten der
Ärzteschaft Kooperation erwartet - nicht Knüppel zwischen die Beine. Ich würde der
Welt gerne meine 8-Kräfterformel Ohne jeden Profrtgedanken preisgeben, wenn ich
wüsste, dass sie der Menschheit in der gleichen Weise weitergegeben würde, ohne dass
die Behandlung - wie bisher von mir so gehandhabt - dem Patienten in Rechnung gestellt
würde.'
Alles, was Rene durchsetzen wollte, war die staatliche Anerkennung, dass Krebspatienten
von dem Heilmittel profitieren konnten, gestützt auf die Resultate, die sie damit über die
Jahre erzielt hatte. Unter dieser Voraussetzung gestattete sie die Durchführung von
Forschungsstudien in ihrer eigenen Klinik. Am 24. März 1938 wurde der Antrag auf
staatliche Anerkennung von Renes Arbeit mit einer Mehrheit von nur drei
Gegenstimmen durch das Private Bills Committee abgelehnt.
Im August 1938 wurde die Königliche Krebskommission gebildet. Sie bestand aus sechs
Ärzten: R.C. Wallace (Kingston), R.E. Valiin (Ottawa), E.A. Collins (Copper Cliff), W.J.
Deadman (Hamilton), T.H. Callahan (Toronto), G.S. Young (Toronto), unter dem
Vorsitz des Richters J.G. Gillanders.
D i e könig l iche Krebskommiss ion fo rde r t j eden , der unkonven t ione l l e
K r e b s b e h a n d l u n g s m e t h o d e n d u r c h f ü h r t , dazu auf , M u s t e r seiner Arznei
mi t d e m dazugehör igen Rezept u n d den nö t igen I n f o r m a t i o n e n bezügl ich
der B e h a n d l u n g e inzusenden . W e r die Mi t a rbe i t verweigert , riskiert e ine
G e l d b u ß e u n d w o m ö g l i c h sogar e ine Haf t s t r a fe .
Als Reakt ion da rau f k ü n d i g t Rene ihren Pa t i en ten an , dass sie ihre Kl in ik
E n d e M a i schl ießen u n d diese erst d a n n wieder ö f f n e n wi rd , w e n n de r
P remie rmin i s t e r sie dazu au f fo rde r t . E in effekt iver Schachzug, d e n n d u r c h
den D r u c k de r Öf f en t l i chke i t darf sie ihre Klinik wieder e r ö f f n e n u n d
R e n e wi rd garant ier t , dass sie n ich t ve rha f te t w e r d e n wird .
1939 Eines der bedeu t ends t en J a h r e f t i r Rene , be t rach te t m a n ihre B e m ü h u n g e n ,
eine offizielle A n e r k e n n u n g f ü r die Kräu te r fo rme l zu erhal ten . Es wi rd ein
kleiner Unte rausschuss nach Bracebr idge en t sand t , um Pa t i en ten zu
in terviewen u n d das v o r h a n d e n e Mater ia l zu p r ü f e n . A n f a n g M ä r z we rden
im Royal York H o t e l i n T o r o n t o öf fen t l i che A n h ö r u n g e n abgehal ten . 3 8 7
Pa t i en ten von R e n e sind anwesend , 49 v o n ihnen w e r d e n von der
K o m m i s s i o n angehör t .
- John Thombury gab zu Protokoll, dass seine Frau I937 erfuhr, dass sie mit hoher
Wahrscheinlichkeit an Magenkrebs litt (dies wurde aufgrund von Röntgenaufnahmen
diagnostiziert). Sie wog nur noch 72 Pfund und war so geschwächt, dass er sie in die
Bracebridge-Klinik hineintragen musste. Frau Thombury selbst sagte vor der Königlichen
Kommission aus, sie wiege jetzt 107 Pfund und könne sich wieder selbst versorgen (Sie
verstarb 1975 im Alter von 91 Jahren).
- Bei Annie Bonar wurde im St. Michael's Hospital (mittels Biopsie) von Dr. E.R. Shannon
Gebärmutter- und Darmkrebs diagnostiziert. Sie bezeugte, dass der Krebs nach einer
Bestrahlungstherapie weiter gestreut hatte und ihr Arm eines Tages auf die doppelte
Größe angeschwollen und schwarz angelaufen war. Annie Bonar nahm um 30 kg auf 45
kg ab. Ihr Arm sollte amputiert werden. Der Gedanke an die unausweichliche Operation
ließ sie zu dem Entschluss kommen, sich doch erst nach Bracebridge zu begeben. Nach
viermonatiger Behandlung mit dem Kräutertee war ihr Arm wieder völlig normal, und sie
hatte 30 kg zugenommen.
- John Tynon bezeugte, dass er Darm- und Rektumkrebs hatte. Diese Diagnose war von
4 Ärzten gestellt worden: Dr. J. McDonald (Huntsville), Dr. P. McGibbon und Dr. F. Greig
(Bracebridge), sowie Dr. A. Andagh (Orillia). Der Krebs hatte durch die Blasenwand
gestreut und John Tynon war zweimal operiert worden, mit dem einzigen Erfolg zu
erfahren, dass man für ihn nichts mehr tun könne. Vier Jahre nach der Behandlung durch
Rene hatte er nahezu 20 kg zugenommen und war wieder ein gesunder Mensch.
D i e Diskuss ion zwischen R e n e u n d der K o m m i s s i o n s tockt genau am
gleichen P u n k t wie alle vo rangegangenen u n d nach fo lgend g e f ü h r t e n
Diskuss ionen . Es ist of fens icht l ich , dass d ie K o m m i s s i o n ihre liebe M ü h e
damit hat, einem Heilmittel die Genehmigung zu erteilen, dessen Wirkung
unbekannt ist. Doch Rene und ihr Anwalt sind der Meinung, dass die
jahrelangen Erfahrungen und die Resultate, die bei zahllosen Patienten
während der Behandlung erzielt worden sind, Beweis genug für die
Wirkung sind.
Die Kommission empfindet es darüberhinaus nicht vertrauenerweckend,
dass Rene sich weigert, die Indianerformel freizugeben. Man will die
Erforschung der Wirkung des Kräutertees weiter fortsetzen, und dazu
braucht die Kommission die Formel: 'Was wäre, wenn sich die Formel als
pures Wasser erwiese und es sich um einen reinen Placebo-Effekt handelte,
oder das Mittel gar eine schädliche Substanz enthielte? Die Kommission
würde einen ganz schön schlechten Eindruck machen, wenn dies durch
uns gebilligt werden würde', sagte der Vorsitzende.
Doch Rene hatte ein schlagendes Argument, um die Formel nicht ..
freizugeben: 'Sobald die Kräuterformel bekannt ist, würde man
wahrscheinlich eine kurze Zeit lang die Wirkung im Tierversuch erproben,
um daraus zu schlussfolgern, dass die Wirkung nicht nachgewiesen werden
kann. In diesem Falle wird das Mittel niemals denjenigen zur Verfügung
stehen, die es brauchen, während ich im Augenblick sehr wohl in der Lage
bin, den Patienten damit zu helfen.'
Die Kommission ist der Auffassung, dass Rene bereits eine privilegierte
Stellung innehat, in Anbetracht der Tatsache, dass sie zwar keine Arztin ist,
aber doch die Erlaubnis hat, Krebspatienten mit diesem Mittel zu behandeln.
Doch Rene, die mittlerweile 50 Jahre alt ist, wünscht sich die offizielle
Anerkennung der Kräutermischung, so dass sie für jeden verfugbar ist. Ein
wichtiger Aspekt ist dabei auch, dass es praktisch nicht haltbar ist, dass Rene
fiir den Rest ihres Lebens die Einzige sein soll, die Patienten mit diesem Tee
behandeln kann.
Im Dezember 1939 wird der Zwischenbericht der Krebskommission
vorgelegt, gestützt auf Untersuchungen an 28 Krebspatienten. In der
Zusammenfassung steht zu lesen, dass in Fällen, in welchen die Diagnose
per Biopsie erfolgte, lediglich ein einziger Fall von Heilung und zwei von
Verbesserung eintraten; in Fällen, in welchen die Diagnose durch
Röntgenaufnahmen festgestellt wurde, wurde eine Heilung auf Renes Tee
zurückgeführt, sowie zwei Verbesserungen. Bei klinisch erfassten Fällen
wurden zwei Genesungen und vier Fälle von Besserung auf den Tee
zurückgeführt. Die Kommission ist der Ansicht, dass drei Diagnosen falsch
gestellt worden waren, zehn zweifelhaft und vier nicht positiv erschienen.
Lediglich elf Fälle wurden anerkannt. Von diesen wurden fünf Heilerfolge
vorangegangenen Bestrahlungen zugeschrieben.
Renes Reaktion auf diese Beurteilung wurde in einem Tagblatt wie folgt zitiert:
'Die Kommission war nicht bereit, dieser Kräutermischung Genesungserfolge
zuzugestehen, wenn im Vorfeld auch andere Behandlungsmethoden eingesetzt worden
waren. Während ich hingegen eben verpflichtet war, nur die Patienten zu behandeln, die
die Ärzte mir zukommen ließen, nachdem alles, was die medizinische Wissenschaft
aufzubieten hat keinen Effekt gezeigt hatte! Ich erhielt die Zustimmung zur Behandlung
eines Krebspatienten erst aufgrund der offiziellen Diagnose durch seinen Arzt. In der
Mehrzahl der Fälle ließen mir Ärzte eine derartige Diagnose erst dann zukommen, wenn
sie festgestellt hatten, dass aus schulmedizinischer Sicht nichts mehr getan werden
konnte.' Alles in allem empfand sie jedoch, dass das Resultat unter derartig gestrengen
Umständen relativ positiv ausgefallen sei. Ihr Heilmittel war das einzige der 18 getesteten
Mittel, wodurch Heilung erzielt worden war. Auffällig ist, dass in keinem Archiv irgendein
Protokoll von dieser Anhörung zu finden ist Nicht einmal Rene besaß die kompletten
Unterlagen - über deren Verbleib war ihr nichts bekannt
1942 Nach diesem Bericht der Krebskommission wird es für Patienten
schwieriger, ja manchmal unmöglich, die Diagnose ihres Arztes schriftlich
zu bekommen, die für eine Behandlung bei Rene nötig ist. Obwohl Rene
dank der Erklärung des Gesundheitsministers niemals unter Arrest gestellt
wird, befürchtet sie die Verhaftung und schließt die Klinik. Abgekämpft,
laut einiger Augenzeugenberichte auch am Rande eines
Nervenzusammenbruches, verbringt sie mit ihrem Mann ein
zurückgezogenes Leben an der North Bay.
1948 Renes Ehemann stirbt und sie kehrt zurück nach Bracebridge. Über ihre
Aktivitäten in diesen Jahren ist nur wenig bekannt. Für einen Zeitraum
von mehr als zehn Jahren verschwindet sie aus dem Blickfeld der
Öffentlichkeit. Nach dem Tod ihres Mannes widmet sich Rene der
Malerei und der Dichtkunst. Wahrscheinlich hatte sie all die Jahre hinter
den Kulissen stets heimlich schwerkranke Patienten behandelt. Laut
Briefen aus dem Archiv des örtlichen Gesundheitsamtes behandelte Rene
in den 50er Jahren einige Patienten bei sich zu Hause und wurde dabei
vom Gesundheitsamt überwacht.
1959 Im Alter von 70 Jahren nimmt Rene die Zusammenarbeit mit dem
berühmten amerikanischen Arzt Dr. Charles A. Brusch auf (siehe Anhang).
Dies wird sich als sehr bedeutend für die weitere Entwicklung der
Kräuterarznei erweisen. Ralph Daigh, Vize-Präsident und Mitherausgeber
der Fawcett Publications in New York, stellt Rene Ärzten im Brusch
Medical Centre in Cambridge, Massachusetts, vor. An dieser Klinik startet
sie unter der Supervision von 18 Ärzten eine Behandlungsserie an
Krebspatienten im Endstadium, sowie an Labormäusen. Hiermit geht ein
langersehnter Wunsch Renes in Erfüllung.
Einer der Patienten, die behandelt wurden, war Russell McCassey, bei dem durch Biopsie
an seiner rechten Wange Hautkrebs festgestellt worden war. Nach vier Behandlungen
mit dem Kräutertee veränderte sich die Hautfärbung der erkrankten Stelle von rot in
blassrosa, und sie wurde beträchtlich kleiner. Der zentrale Tumor schien zu
verschwinden. Einen Monat nach Beginn der täglichen Anwendung war die betroffene
Stelle gänzlich geheilt - es blieb lediglich eine kleine Narbe sichtbar, die durch den
Biopsie-Eingriff verursacht worden war.
Nach drei-monatiger Forschungsarbeit fassten die beiden
Untersuchungsleiter Dr. Charles McClure und Dr. Brusch die Ergebnisse
zusammen: 'Es hat sich erwiesen, dass der Kräutertee bei Mäusen eine
Remission der Tumore und eine definitive Veränderung der Zellformation
bewirkt. Klinische Beobachtungen an Patienten mit pathologisch
nachgewiesenem Krebs ergeben, dass diese Formel den Schmerz lindert und
das Tumorwachstum hemmt. Die Patienten nehmen wieder an Gewicht zu
und zeigen eine allgemeine Verbesserung ihres Gesundheitszustandes.
Diese Befunde nach nur dreimonatiger Forschungsarbeit, und der Nachweis,
den Frau Caisse über die Behandlung von Patienten in den vergangenen 25
Jahren erbracht hat, haben die Arzte vom Brusch Medical Centre davon
überzeugt, dass der Tee aus diesen acht Kräutern zur Genesung von Krebs
beiträgt. Die Ärzte behaupten nicht, dass es sich um ein Heilmittel handelt,
sie stellen jedoch fest, dass dadurch die Genesung gefördert wird. Der Tee ist
unschädlich und sowohl oral als auch subkutan als Injektion verabreichbar.'
Um die Formel zu optimieren, rät Dr. Brusch Rene, auch Forschungen an
Mäusen durchzuführen. Diese Untersuchung soll nämlich gezielt darauf
ausgerichtet sein, das Mittel für eine orale Einnahme anstelle von Injektionen
anwendbar zu machen, um es für den Hausgebrauch anstelle einer
stationären Behandlung zu entwickeln. Diese Studie wird zum vollen Erfolg,
und seitdem wird das Mittel nicht mehr injiziert.
Die Mäuse für diese Forschungsstudie stammen vom Memorial Sloan-Kettering Institut in
New York, die Forschung selbst wird durch den Arzt Dr. Philip Merker durchgeführt.
Dieser drängt Rene dazu, die Formel für die Kräutermischung bekannt zu geben. Wie
erwartet, verweigerte sie dies. Das Nationale Krebsinstitut bekundete ebenfalls Interesse
an der Formel - vergebens. Im Zuge des Forschungsprojektes sandte Dr. McCIure
Fragebögen an einige von Rene's ehemaligen Patienten. Überraschend viele davon
kamen zurück die unter anderem folgendes aussagten:
Norman Thompson Vor 20 Jahren behandelt. Kein Rückfall.
1959 noch stets gesund.
Clara Thombury Vor 22 Jahren behandelt. 1959: 75 Jahre
D.H.Laundry
Nellie McVittie
alt (verstirbt 91 -jährig).
Vor I I Jahren behandelt. 1959: 78 Jahre at
Vor 23 Jahren behandelt. 1969: 65 Jahre alt.
Wilson Hammell
John McNee
Jack Finley
Lizzie Wand
Von 30 Jahnen behandelt. 1959: 91 Jahne alt.
Von 20 Jahnen behandelt. 1959: 60 Jahne alt.
Von 14 Jahnen behandelt. 1959: 60 Jahne alt.
Von 16 Jahnen behandelt. 1959: 76 Jahne alt.
Von 18 Jahnen behandelt. 1959: 76 Jahre alt.
Von 20 Jahnen behandelt. 1976: 76 Jahne alt.
Von 31 Jahnen behandelt. 1976 noch am Leben.
Mns. J.H.Stewart
Eliza Veitch
Fned Walker
Eine ganze Reihe ihren ehemaligen Patienten ist im Jahne 1977 noch mit Rene in Kontakt.
Einige Jahre lang schien die Arbeit von Dr. Brusch und Rene prächtig
voranzugehen. Doch dann stoppten die Labors plötzlich ihre Mäuse-
Lieferungen 'aus diversen Gründen und aufgrund technischer Probleme'.
Auch verbietet die amerikanische Ärztevereinigung ihren Mitgliedern,
Krebspatienten unbekannte Mittel (wie Renes Tee) zu verschreiben.
Daraufhin geht die Anzahl der mit dem Tee behandelten Patienten
drastisch zurück. Rene kehrt nach Bracebridge zurück. Dr. Brusch setzt die
Arbeit mit der Kräuterformel fort, sowohl im Einsatz bei der Behandlung
von Patienten als auch bei der Laborforschung. Er perfektioniert die
Formel und testet diese Kräutermischung auch an Diabetespatienten und
Menschen mit Vergiftungserscheinungen.
Rene - die jetzt 85 Jahre alt ist - beschließt, noch einen letzten Vorstoß zu
wagen. Sie schreibt einen Brief an das Memorial Sloan-Kettering
Krebszentrum in New York und erhält daraufhin die Zustimmung des
Vize-Präsidenten Dr. Chester Stock, mit dem Indianer-Kräutertee eine
bestimmte Anzahl von Tests an Mäusen zu starten. Während der
folgenden drei Jahre sendet Rene Material zum Institut, um es in Mäuse
injizieren zu lassen.
1973
1974 Sloan-Kettering testet ihre Kräutermischung von Sommer 1974 bis Herbst
1976 an Mäusen, bis Rene das Institut nicht mehr mit Material versorgt,
da bei den Tes ts n i ch t nach ihren Anwe i sungen vorgegangen wird . 1975
ers tat te t S loan-Ket te r ing R e n e Bericht da rüber , dass an M ä u s e n e ine
gewisse t u m o r h e m m e n d e W i r k u n g festgestellt we rden k o n n t e .
Rene war stets der Ansicht, dass zu den Tests menschliche Krebszellen erforderlich waren,
doch sie musste feststellen, dass den Mäusen tierische Krebszellen implantiert worden
waren. Zudem glaubte sie, dass das Sloan-Kettering Centre ihre Kräutermischung nicht
korrekt zubereitete: 'Das letzte Mal hatten sie den Tee eingefroren', beschwerte sie sich
1977 in einem Interview. 'Da hätten sie ja gleich destilliertes Wasser injizieren können!' Sie
hielt es für sinnlos, die Kräutermischung an tierischem Krebs zu testen. Vielmehr sollte der
Tee an Patienten selbst getestet werden, oder - im äußersten Fall - an Tieren; welchen
man menschliche Krebszellen implantiert hatte.
1976 Rene misst raut d e n U n t e r s u c h u n g s m e t h o d e n von Sloan-Ket te r ing u n d
verweigert die Mater ia l l ieferung. Sie k ü n d i g t ihr A b k o m m e n mi t D r . Stock.
Journalisten des Homemaker's Magazine besuchten Dr. Stock der erklärte, dass Mäuse,
welchen menschliche Krebszellen implantiert worden waren, so stark bestrahlt werden
müssen, dass die Untersuchungsergebnisse bestenfalls unzuverlässig würden.
Auffallend ist die Tatsache, dass das Material, das Rene zugesandt hatte, 25 Jahre alt war,
und dass nur das eine Kraut - welches man injizieren konnte - an Mäusen getestet
worden war. Der Grund hierfür ist unklar, doch Rene hatte Sloan-Kettering weder die
komplette Formel, noch die komplette Mischung geliefert.
Dr. Stock war bereit, die Tests fortzuführen, wenn Rene die komplette Formel mit allen
Bestandteilen liefern würde, so dass er die Injektionen mit Gaben des Tees aus den
übrigen Kräutern kombinieren könne. Sie weigerte sich hartnäckig.
1977 In der Jun i , Jul i - u n d Augus t -Ausgabe des H o m e m a k e r ' s Magaz ine
erscheinen auf de r G r u n d l a g e mehre re r Interviews, d ie Sheila S n o w Fräser
m i t R e n e g e f ü h r t ha t te , sowie auf der Basis des W e r k s von Carrol l Allen,
die H u n d e r t e von Fakten übe r die K r ä u t e r m i s c h u n g gesammel t u n d
ü b e r p r ü f t ha t te , aus führ l i che Art ikel über d e n Kräuter tee .
Diese Art ikel schlagen wie e ine B o m b e ein u n d br ingen Renes T e l e f o n
z u m G l ü h e n . Es folgt e ine T V - D o k u m e n t a t i o n , die Tagesze i tungen zeigen
starkes Interesse. Infolgedessen pi lgern auch Pa t ien tenscharen zu Renes
H a u s u n d f l e h e n u m eine B e h a n d l u n g mi t i h r em Kräuterhe i lmi t te l .
Ein Artikel im Homemaker's Magazine beginnt folgendermaßen: 'Das Wichtigste ist dass
Renes Geschichte wahr ist. Sie hatte mit diesem Kräutergemisch erstaunliche Resultate
gegen viele Arten von Krebs erzielt, und es ist ihr durch andere unmöglich gemacht
worden, mit der Formel weiterzuarbeiten, solange sie das Geheimnis nicht preisgibt
Ob die Formel dann von neidischen Medizinern unter den Teppich gekehrt werden
wollte - wie sie fürchtete - oder durch dankbare Fachleute hochgejubelt worden wäre,
bleibt dahingestellt, weil die Kräutermischung niemals kontrollierten klinischen Studien
unterzogen worden ist.'
D i e be t r e f f enden Journa l i s ten des H o m e m a k e r ' s Magaz ine m ö c h t e n R e n e
helfen, ein Pa t en t fü r ihr Rezept zu bean t ragen u n d e inen F o n d s zu s t i f ten,
so dass der Kräu te r fo rme l endl ich de r D u r c h b r u c h gel ingen k a n n . Sie geht
au f ke inen d e r Vorschläge ein.
Dieser Fonds soll Rene in all ihren Verhandlungen mit der Regierung, mit dem
Krebsinstitut oder mit jeglichem interessierten Pharmabetrieb vertreten.
Die Journalisten stellten in Zusammenarbeit mit Rene folgende Bedingungen auf: Die
Kräutermischung soll weiter unter ihrer Supervision und Kontrolle bleiben, solange sie
lebt, und danach unter die Verwaltung durch die Stiftung gelangen. Der Fonds soll sein
Möglichstes tun, um das Patent für die Kräutermischung zu erhalten. Eine vollständige,
schriftliche Beschreibung der Zusammensetzung dieses Kräutergemischs soll in einem
Safe aufbewahrt werden, der allein durch Rene oder eine durch sie bevollmächtigte
Person geöffnet werden kann, sowie durch ein Vorstandmitglied des Fonds. Aufgabe des
Fonds - unter der Aufsicht von Rene - solle es sein, alles zu unternehmen, um die
Erforschung und Anerkennung der Kräutermischung voranzubringen. Der Fonds solle
Verträge aushandeln, die zum Vorteil von Rene Caisse dienten. Letztendlich ging Rene
auf keinen dieser Vorschläge ein. Die Journalisten bemühten sich, ihr deutlich zu machen,
dass sie in der Vergangenheit aufgrund ihres immensen Misstrauens viele Chancen
vergeben hätte. Sie wiesen sie darauf hin, dass sie früher oder später irgendjemandem
ihr Vertrauen schenken müsse, oder die Kräutermischung würde notgedrungen niemals
dazu bestimmt sein, die Menschen zu erreichen, welchen sie so gerne helfen würde.
Rene erwiderte, dass sie das Rezept in ihr Testament aufgenommen hätte. Sie schwieg
sich den Journalisten gegenüber über ihre Zusammenarbeit mit Dr. Brusch aus.
'Ob sie da wohl die richtige Entscheidung getroffen hätte? fragte sie 1977 ein Reporter
in einem Interview. Rene antwortete darauf: 'Ich habe so vielen Menschen geholfen. Ich
habe von neun Uhr früh bis neun Uhr abends gearbeitet oft mehrere Nächte
hintereinander durchgemacht. Wenn ich die Bewunderung in den Augen meiner
Patienten aufleuchten sah, wenn sie feststellten, dass ihre Schmerzen verschwunden
waren, dass sie wieder ein normales Leben führen konnten, dachte ich: ja, doch! Bei all
den frustrierenden Erlebnissen wog die Tatsache, dass ich meine Mutter von Leberkrebs
geheilt habe, doch vieles wieder auf. Wenn ich nochmals am Anfang stünde, würde ich
mir eine Organisation wünschen, die meine Arbeit übernimmt.'
David Fingard, Vize-Präsident des kanadischen Pharmabetriebes Resperin,
macht Rene mehrere Angebote, um die Formel für Resperin zu erhalten, so
dass Resperin das Produkt auf den Markt bringen kann. Zunächst lehnt
Rene ab, doch Fingard gibt sich nicht so leicht geschlagen. Er führt an,
dass Resperin von einer großen kanadischen Bergbaugesellschaft (Dennison
Mines) finanziell unterstützt wird. Er bietet ihr an, in Kanada fünf
Krebskliniken zu eröffnen, wo sich Patienten im Endstadium gegen ein
geringes Entgelt behandeln lassen können (um so der 'leidenden
Menschheit' den Tee weithin verfügbar zu machen). Rene findet diesen
Vorschlag interessant, bespricht sich mit Dr. Brusch und unterzeichnet
schließlich am 26. Oktober 1977 einen Vertrag mit Resperin.
Was sich bei dieser Zusammenkunft abspielte, ist ein sehr wichtiges Detail
in Bezug auf den weiteren Verlauf der Geschichte.
Rene misstraut Resperin's Vorschlag und beschließt insgeheim, nicht die
vollständige Formel der Kräutermischung preiszugeben. Dies ergibt sich
aus Tonbandaufnahmen von Rene und der Korrespondenz zwischen Rene
und der Rundfunkberichterstatterin Elaine Alexander (siehe > 1984).
Folgendes hatte sich abgespielt: Fingard bot im Namen von Respenn Rene und ihrem
Partner Dr. Brusch sechs Monate lang wöchentlich 250 Dollar für die Zeit der
sechsmonatigen Tests mit der Kräutermischung an. Dieser Betrag war als Entschädigung
für die Unkosten der Kräuter und die Zubereitung durch Rene für Respenn gedacht. Falls
die Versuche positiv verlaufen würden, sollte die Formel auf den Markt gebracht werden
und Rene und Dr. Brusch jeweils zwei Prozent des Gewinns erhalten. Dr. Brusch
betrachtete dies als unerhörten Hungerlohn und bot seine 250 Dollar ebenfalls Rene an
(und unterzeichnete den Vertrag nur als Zeuge). Rene war ebensowenig an diesem Geld
interessiert. Ihr einziges Ziel war stets gewesen, diese Kräutenmischung den Menschen
zur Verfügung zu stellen, die ihn brauchten. Fingand hatte sie davon überzeugt, dass
Respenn dies garantieren konnte. Rene verließ den Flaum, um die Formel zu holen.
Während ihrer Abwesenheit bat Fingard Dr. Brusch um eine finanzielle Beteiligung. Er
sagte: Charlie, du musst einen Scheck unterschreiben, damit die Idee verwirklicht
werden kann.' Als Rene zurückkehrte und dies hörte, wurde sie wütend und traute der
Sache nicht. Doch sie flüsterte Dr. Brusch zu: 'Das werde ich ihm zurückzahlen.'
Sie überreichte Fingard einen Umschlag, in dem jedoch nur vier der acht Kräuter der
Formel genannt waren. Fingard war selbstverständlich überglücklich vor Stolz, wusste er
doch, dass es bisher noch nie jemandem gelungen war, Rene die Formel abzuringen, und
dass er daran mächtig Geld verdienen könne. Diese Vier-Kräuter-Formel ließ Resperin
unter der Bezeichnung 'Essiac' als Patent eintragen, also unter dem Namen, den Rene
und Dr. Brusch bis zu diesem Zeitpunkt auch benutzt hatten, und brachte sie auf den
Markt. 'Essiac ist eine der größten Entdeckungen der Wissenschaft', äußerte sich Fingard
gegenüber der Presse, in dem Irrglauben, die Originalformel in Händen zu halten.
(Wichtig: Die Vier-Kräuter-Formel von Resperin wird von nun an im Text als
'Essiac' bezeichnet werden. Dies ist nicht zu verwechseln mit der Original-
Acht-Kräuter-Formel von Rene, die 1992 den eingetragenen Markennamen
Flor.Essence' erhält).
Resperin will 'Essiac' als patentierte Arznei gegen Krebs auf den Markt
bringen. Man startet ein Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit der
Abteilung 'Gesundheitsvorsorge' des Ministeriums für Gesundheit und
1978
Wohlfahrt, um anerkannt zu werden. Doch, wie Rene auch, scheint
Resperin bei der Zusammenarbeit mit den medizinischen Institutionen auf
Schwierigkeiten zu stoßen, und die Studie bringt wenig, um nicht zu sagen
gar keinen Erfolg.
Die beiden Kliniken, an welchen mit 'Essiac' gearbeitet wird, setzen auch noch weitere
Arzneien und Therapien ein. Dadurch werden die Forschungsergebnisse in den Augen
der Abteilung für Gesundheitsvorsorge unbrauchbar. Auch einige Privatärzte, die 'Essiac'
erforschen, halten sich nicht an die strengen Vorschriften, die das Ministerium hierfür
aufgestellt hat. Die von Fingard versprochenen Kliniken werden auch nie gebaut, positive
Forschungsresultate bleiben aus. Rene ist bitter enttäuscht.
Am 26. Dezember 1978 verstirbt Rene Caisse 90-jährig nach
Komplikationen, die sich in Folge einer Hüftoperation eine Woche vorher
ergaben. Sie wird in der Nähe von Bracebridge begraben. Ihr Traum, dass
die Acht-Kräuter-Formel für jeden verfügbar sein soll, war nicht wahr
geworden.
1981 Die Abteilung für Gesundheitsvorsorge kündigt in einem internen
Schreiben an, gegen Resperin vorgehen zu wollen.
Resperin hatte 'Essiac' an ca. I60 Ärzte verschickt, um die Sicherheit, Dosierung und
Wirksamkeit erforschen zu lassen. Trotz mehrmaliger Mahnungen hat die Abteilung
Gesundheitsvorsorge nach etlichen Monaten lediglich einige unvollständige Klinikberichte
von mangelhaft durchgeführten klinischen Studien erhalten. Von dieser Basis kann
keinerlei Resultat abgeleitet werden.
1982 Das Ministerium für Gesundheit und Wohlfahrt beendet die klinischen
Studien an 'Essiac' aufgrund der 'mangelhaften und wertlosen'
Untersuchungsmethoden. Offensichtlich verfugt Resperin doch nicht über
das erforderliche Finanzpolster, wie es Rene und Dr. Brusch vorgegaukelt
worden war.. Resperin's Versagen bringt nicht nur 'Essiac' in Verruf,
sondern wirft auch ein schlechtes Licht auf die Acht-Kräuter-Formel. Es ist
ja bis dato immer noch nicht bekannt, dass zwischen 'Essiac' und der
ursprünglichen Formel von Rene ein Unterschied besteht.
Patienten, die im Rahmen dieses Forschungsprojektes mit 'Essiac'
behandelt werden, protestieren gegen diesen Beschluss. Merkwürdigerweise
erhalten sie vom Ministerium ein Schreiben mit der Feststellung, dass die
Wirksamkeit von 'Essiac' gegen Krebs nicht erwiesen sei und dass daher die
weiteren Forschungen und die Verabreichung gestoppt wird!
Nur durch ein mühsames bürokratisches Verfahren auf der Basis der
Notverordnung für die Freigabe von lebensrettenden Arzneimitteln (the
Emergency Drug Release Program) kann ein Patient auf legale Weise
'Essiac' von Resperin erhalten, wenn es sich bei ihm/ihr um einen
Krebspatienten im Endstadium handelt, der eine offizielle ärztliche
Empfehlung bei sich hat.
Dr. Brusch wurde durch Resperin mit keiner Silbe über den Verlauf der Forschungen mit
'Essiac' auf dem Laufenden gehalten, obwohl dies eine der Vertragsbedingungen war. Er
war erbost und machte sich Sorgen über die Zukunft der Kräutermischung. Letztendlich
setzte er selbst einen Privatdetektiv an, um einige Informationen über die Situation von
Resperin zu erhalten. Er erfuhr, dass Resperin in emsthaften finanziellen Schwierigkeiten
steckte und als Pharmabetrieb gar nicht mehr existierte. Neben David Fingard war Dr.
Matthew Dymond der einzige Angestellte, der gemeinsam mit seiner Frau zuhause in
seiner Küche 'Essiac' zubereitete und verkaufte. Dymond war der ehemalige
Gesundheitsminister und - wie Fingard - ebenfalls um die 70 Jahre alt Es stellte sich sehr
schnell heraus, dass Resperin nicht der starke Handelspartner war, den Fingard ihnen
versprochen hatte. Unterdessen wurde auf sehr oberflächliche Weise eineinhalb Jahre
lang Forschung betrieben: es wurden kaum Kontrollen durchgeführt den Ärzten wurde
das Material nicht rechtzeitig zur Verfügung gestellt, das Testmaterial war von Woche zu
Woche unterschiedlich, und die -Forschungsergebnisse wunden schlecht aufgezeichnet.
Hierdurch fällt auch ein Schatten auf das Ansehen der Kräutermischung von Rene bei
den medizinischen Institutionen.
1983 In der Zwischenzeit behandelt Dr. Brusch in seiner Klinik immer noch
Krebspatienten erfolgreich mit Renes Acht-Kräuter-Formel. Er erhält
verschiedene Angebote, um sie auf den Markt zu bringen. Keines davon
jedoch ist ernsthaft erwägenswert. Dr. Brusch ist noch immer fest
entschlossen, Renes Weg fortzusetzen. Er gibt Resperin auf und sucht andere
Wege nach Anerkennung, nicht mehr über medizinische Institutionen.
1984 Dr. Brusch erkrankt an Darmkrebs und beginnt mit der täglichen Ein-
nahme des Indianertees. Er wird wieder gesund, ohne irgendeine andere
Therapie oder Arznei anzuwenden. Im Zuge einer Untersuchung auf
Hernien im Jahre 1989 wird kein Tumor mehr festgestellt. Medizinische
Unterlagen bestätigen dies. Die kanadische Rundfunkreporterin und -
produzentin Elaine Alexander (siehe Anhang, Teil II) interviewt Dr.
Brusch erstmals in ihrer Radio-Show 'Stayin' Alive' über den Kräutertee.
Elaine Alexander aus Vancouver, British Columbia (Kanada), blickte bereits auf 20 Jahre
Erfahrung als Rundfunkberichterstatterin zurück In ihrer beliebten neuen Sendung
'Stayin' Alive' stellte sie allerlei aktuelle, meist kontroverse Gesundheitsthemen vor. Sie
bot sowohl alternativen als auch konventionellen medizinischen Ansichten eine
Plattform. Elaine Alexander war derartig gut informiert und fasziniert von der Thematik
dass sie sich als zweite Rene Caisse entpuppte. In ihrem ersten Interview im November
1984 erzählte ihr Dr. Brusch: 'Dieser Tee ist ein Heilmittel gegen Krebs. Ich habe erlebt,
wie der Krebs in dauerhafte Remission getrieben und aufgelöst wurde, an die keine
andere Methode heranreicht, die die medizinische Wissenschaft uns bietet. Ich würde es
ja selbst nicht glauben, wenn ich es nicht am eigenen Leib erlebt hätte. Ich bin der festen
Überzeugung, dass dieser Indianer-Kräutertee die effektivste Behandlungsmethode gegen
Krebs darstellt die uns im Augenblick zur Verfügung steht.' Diese Radiosendung löste
unglaublich viel an Reaktionen aus.
1986 In den Jahren 1984 bis 1986 folgen noch sieben weitere, jeweils
zweistündige Rundfunksendungen über die Kräuterformel, wobei Dr.
Brusch insgesamt viermal interviewt wird. Auch ehemalige Krebspatienten,
die dank des Tees geheilt wurden, erhalten in den Sendungen das Wort.
Die Öffentlichkeit beginnt, in Elaine Alexander eine zweite Rene zu sehen
und sie auch so zu behandeln.
In einer Sendung kam die 66-Jährige lona Hills aus Huntsville/Ontario zu Wort. Sie hatte
Darm- und Magenkrebs und war nach einer Operation und fünf Bestrahlungen von den
Ärzten aufgegeben worden. Sie wog nur noch 42 kg. Zu diesem Zeitpunkt begann sie,
den Tee anzuwenden. Nach sieben Tagen fühlte sie sich allmählich besser. Die
Darmperistaltik nahm zu, die Schmerzen verschwanden. Nachdem sie vier Flaschen Tee
verbraucht hatte, war der Krebs verschwunden. Sie hatte keinerlei Begleiterscheinungen.
Sieben Jahne später rief sie während der Sendung von Elaine an, um sich vorzustellen -
sie war noch immer krebsfrei. Ab und zu nahm sie den Tee noch ein.
Ron aus Calgary berichtete in der Sendung von seiner 3-jährigen Tochter, die einen
Gehirntumor (Phase 2) mit Metastasenbildung* im Gehimgewebe hatte. Die Ärzte
konnten nichts tun und gaben ihr noch maximal zwei Jahre zu leben. Bestrahlungen und
eine sehr milde Chemotherapie halfen nicht. Rene hatte Ron den Kräutertee persönlich
empfohlen. Sie war damals 88 Jahre alt. Langsam stellten sich die normalen Funktionen
wieder ein, und der Allgemeinzustand des Töchterrhens verbesserte sich. Bei einer
Tomographie des Gehirns fünf Jahre später stellte man fest, dass der Tumor
verschwunden war. Das Mädchen war zum Zeitpunkt der Sendung zehn Jahre alt.
Krebspatienten überfluten Elaine mit einer Welle von Briefen und
I elefonanrufen, und nach jeder Sendung stehen enttäuschte Patienten auf
den Stufen zum Studio, die umsonst gewartet hatten. Man findet heraus,
wo Elaine wohnt, die Menschen campen vor ihrem Haus, warten auf
Ratschläge oder flehen um Hilfe. Elaine versucht, den Patienten zu helfen,
den Tee über die Notverordnung zur Freigabe von lebensrettenden
Arzneimitteln zu beschaffen, doch dieser lange, bürokratische Weg ist nicht
für jeden gangbar. Die Situation entgleist. Elaine möchte zwar jedem gerne
helfen, doch sie weif? nicht, wie. Sie arbeitet Tag und Nacht. Sie zählt die
Jahre 1984 bis 86 zu den schwärzesten in ihrem Leben.
1988 Elaine schlägt Dr. Brusch vor, nicht mehr um die Anerkennung der
Kräutermischung durch die medizinische Wissenschaft zu kämpfen. Sie
kommt zu der Einsicht, dass ihr Ziel, die Kräuterformel für jeden zur
Verfügung zu stellen, der sie braucht, auf diesem mühsamen Weg doch
nicht zu erreichen ist. So entsteht die Idee, die Kräuter über
Naturkostgeschäfte schlichtweg als harmlosen, entgiftenden Tee zu
vertreiben. Die Resultate sprächen doch für sich, meint sie. Einzige
Bedingung sei dann natürlich - aus juristischer Sicht - dass dem Produkt
vom Hersteller keinerlei heilende Wirkung zugeschrieben wird. Elaine
bricht ihre Karriere beim Rundfunk ab und nimmt am 10. November
1988 die Zusammenarbeit mit Dr. Brusch auf. Dieser übergibt ihr
insgesamt acht Kräuterformeln, wovon fünf von Rene Caisse stammen.
Eine davon ist die Acht-Kräuter-Formel der Ojibwa-Indianer.
1989 Dr. Brusch und Elaine machen sich auf die Suche nach einem geeigneten
und begeisterten Produzenten für diese Kräutermischung. Der Produzent
muss mit biologisch angebauten Kräutern von perfekter Qualität arbeiten,
ohne Einsatz von Chemikalien und exakt gemäß eines bestimmten
Produktionsverfahrens. Er muss sich strikt an die Vorgaben bezüglich
derartiger Gesundheitsprodukte halten. Außerdem muss er in der Lage
sein, diese Kräutermischung weltweit zu vertreiben.
1992 Das Unternehmen 'Flora Manufacturing and Distributing Ltd.' in
Burnaby/British Columbia (Kanada) wird zum Produzenten und
Vertreiber dieser Kräutermischung, die unter dem Markennamen
'Flor.Essence' in Naturkostläden vertrieben wird. Elaine Alexander
beginnt, Vorträge über die 8-Kräuter-Formel in Läden, auf Messen, in
Rundfunk und Fernsehen zu halten. Die Resonanz daraufist unvorstellbar.
Bei Flora laufen die Telefondrähte heiß. Es muss ein eigenes Büro einge-
richtet werden, um die Anrufe der Anwender des Tees entgegenzunehmen.
Von da an rufen täglich unzählige Menschen an, deren Daten im Computer
gespeichert werden. Es wird zum Full-time-job, alle Fragen und Briefe zu
beantworten und Informationen über den Kräutertrank zu erteilen.
1993 Dr. Charles Brusch verstirbt im November im Alter von 91 Jahren. Zum
damaligen Zeitpunkt ist der 'Essiac Report' des Journalisten Richard
Thomas bereits gedruckt, der im Januar 1994 erscheint. Dieses Buch
beschreibt erstmals die ganze Geschichte der Kräutermischung mit vielen
Dokumentationen und Augenzeugenberichten von Patienten.
1995 Flor.Essence wird durch Flora weltweit in nahezu 55 Ländern vertrieben.
Das Produkt erhält den kanadischen 'Alive Award' verliehen, den ersten
Preis in der Kategorie 'Beste Kräuterarznei'.
1996 Elaine Alexander verstirbt im April im Alter von 72 Jahren. Ihre Tochter
Lesley erbt die Rechte des Kräutertees und setzt das Werk ihrer Mutter in
enger Zusammenarbeit mit Flora fort.
1997 In Moskau werden wissenschaftliche Forschungsstudien über die
Kräutermischung durchgeführt. Sowohl die getrocknete Kräutermischung
als auch die flüssige Form von Flor.Essence werden toxikologischen und
pharmakologischen Untersuchungen unterzogen (siehe Kapitel III,
Anhang).
1998 Klinischen Forschungsstudien der Teezubereiting zufolge, die an der
russischen Akademie für medizinische Forschung durchgeführt wurden,
kann der Kräutertee für die Anwendung als komplexe Therapiemaßnahme
zu folgenden Zwecken empfohlen werden: zur Anregung des
Immunsystems, zur allgemeinen Stärkung und zur Steigerung der
Widerstandskräfte des Körpers bei der Behandlung von chronischen
Krankheiten mit einhergehender Abwehrschwäche. Die Kräutermischung
kann auch zur Unterstützung der Basistherapie bei chronischen Magen-
Darm-Störingen eingesetzt werden.
2000 An der Universität von Texas (Zentrum zur Erforschung alternativer
Heilmethoden) führt Dr. med. Mary Ann Richardson eine Studie durch,
um das Profil der typischen Flor.Essence-Anwender in Nordamerika zu
erfassen und die Motivation von Krebspatienten zu erforschen, weshalb
diese den Kräutertee benutzen. Insgesamt beurteilen 72,2% der 5.160
Testteilnehmer die Wirkung der Kräutermischung als 'sehr gut' bis
'hervorragend'.
Von diesen Anwendern erklärt sich eine Gruppe von 1.577 Krebspatienten
bereit, ihre Erfahrungen mit dem Tee für eine weitere Befragung zur
Verfügung zu stellen. Die meisten Patienten (86,7%) berichten von
positiven Effekten durch die Anwendung des Kräutertees, unter anderem
folgende:
'Ich fühle mich besser' (53,2%), 'kein Fortschreiten des Krebsgeschehens'
(40,6%), 'wieder in der Lage, Alltagsarbeiten zu verrichten' (34%), 'mehr
Energie' (31,5%), 'bessere Bewältigung der Krankheit' (26,3%),
'Linderung von Krebssymptomen' (22,3%) und 'Heilung von der
Krebskrankheit' (16,2%). (siehe Anlage IV)
Die Ind ianer und ihr M i d e w i w i n
3 . 1 . E i n f ü h r u n g
Die Bezeichnung 'Heiliger Indianertrank', wie Rene Caisse's Kräutertee
auch bisweilen genannt wird, bedarf einiger erklärender Worte. Nicht nur,
weil die Indianer eine ganz andere Auffassung vom Begriff 'heilig' haben,
sondern auch, um näher auf den Ursprung des Tees einzugehen. Darum ist
es nützlich, mehr über die nordamerikanischen Indianer im allgemeinen
und die Ojibwa-Indianer im besonderen zu erfahren: über ihre Kultur, ihre
Lebensweise, ihre lebendige Geistesphilosophie und das 'Midewiwin', die
Gemeinschaft der heilkundigen Medizinmänner, von welchen das
Originalrezept dieser außergewöhnlichen Kräutermischung ursprünglich
stammt.
3 . 2 . D i e I n d i a n e r N o r d a m e r i k a s
Die Prärien Nordamerikas erstrecken sich über beinahe eineinhalb
Millionen Quadratkilometer, umfassen dreizehn amerikanische Staaten
und drei kanadische Provinzen. Die Indianer leben in dieser
Steppenlandschaft schon seit prähistorischen Zeiten. Den eigentlichen
Höhepunkt ihrer Kultur bildete jedoch ein sehr kurzer Zeitraum von etwas
mehr als 200 Jahren, nämlich von ca. 1680 bis 1890.
Erst im 16. Jahrhundert setzten die ersten Europäer ihren Fuß auf
nordamerikanischen Boden. 1534 segelte der Franzose Jacques Cartier den
St. Lorenz-Strom hinauf „bis auf beiden Seiten Land zu sehen war", und
entdeckte das Indianerdorf Stadacona. Es sollte 1608 der vornehmste
Stützpunkt der neuen französischen Kolonie werden - die Stadt Quebec.
In den folgenden Jahren übten die europäischen Kolonisten immer mehr
Druck auf die alten indianischen Territorien aus. Viele Indianerstämme
wurden aus ihren Jagdgebieten und von ihren Äckern in Gebiete
vertrieben, aus welchen wiederum andere Stämme weichen mussten.
Heute existieren in den Vereinigten Staaten noch etwa 275 Indianer-
Reservate, in Kanada an die 2.200. Teils leben die Indianer noch in ihren
alten Jagdgründen oder den Reservaten, doch man findet sie auch als
'gewöhnliche Bürger' in den Großstädten.
Bauern und Nomaden
In früheren Zeiten betrieben viele Indianerstämme Ackerbau. Darum
lebten sie den größten Teil des Jahres in festen Dörfern. Diese sesshaften
Stämme bewohnten Wigwams aus Lehm, die mit Reisig, Gras oder
gelegentlich auch Tierhäuten oder Matten gedeckt waren. Ein Wigwam
bot bis zu 40 Personen einer 'Familie' Platz.
Andere Indianerstämme, wie etwa die Crow, Cree und die
Schwarzfußindianer, sowie viele Stämme der Sioux-Gruppe lebten als
Nomaden. Ihr Aufenthaltsort war orientiert an den Jagdmöglichkeiten und
den Jahreszeiten. Sie zogen durch Nordamerika und gerieten regelmäßig in
Konflikt mit den sesshaften Stämmen in den Rocky Mountains, die zur
Jagd in die Steppe kamen.
Nomadenstämme wohnten in den berühmten Tipis: Bisonhäute, die mit
Sehnen miteinander vernäht waren und um einen Rahmen aus
Holzstangen geschlungen wurden. Manchmal wurden auch Birkenrinde
und andere Naturmaterialien verwendet. In der Mitte des Tipis wurde ein
Feuer unter dem Rauchloch geschürt, das nach Bedarf geöffnet oder
verschlossen werden konnte.
Bison und Pferde
Die Indianer lebten in engem Kontakt mit der Natur. Vor allem der Bison
- und später auch das Pferd - spielte eine zentrale Rolle in ihrem Leben. In
Bezug auf Nahrung, Kleidung und Wetterschutz waren die
Steppenindianer völlig auf den Bison angewiesen. Die Bauchhäute wurden
zu Wasserbehältern verarbeitet, der Rest der Haut wurde gebleicht,
abgeschabt und gegebenenfalls zu Leder gegerbt. Die Bisonhäute dienten
als Material für Tipis, für Schuhe und Kleidung. Die Hörner und Hufe des
Bison wurden für allerlei Haushaltsutensilien benutzt, das Bisonhaar wurde
zu Seilen gedreht, aus dem Fett bereitete man Seife, aus den Knochen
schnitzte man Messer, die Schulterblätter wurden zur Schaufel. Das Fleisch
wurde gleich verzehrt oder gedörrt, um es als Vorrat für später zu
konservieren. Es versteht sich von selbst, dass die Büffeljagd eine der
Hauptbeschäftigungen der Indianer der Steppe war.
Als im sechzehnten Jahrhundert über die Spanier die ersten Pferde in dieses
Gebiet kamen, veränderte sich das Leben der Indianer schlagartig.
Erstens, weil sie noch nie ein Pferd gesehen hatten! Sie nannten die Pferde
auch Medizinhund, Großer Hund oder Gotteshund: der Hund war
nämlich das einzige Lastentier, das die Indianer bis dahin gekannt hatten.
Das Pferd - die Indianer entwickelten sich zu phantastischen Reitern -
erleichterte die Bisonjagd erheblich. Durch die Pferde entwickelten sich die
Indianer vom Ackerbauern zum Jäger und Krieger. Außerdem konnten sie
nun mehr Bisons fangen als sie für ihren Lebensunterhalt brauchten, was
zur Entwicklung von Tauschhandel und Reichtum führte. Es gab aber
auch eine Kehrseite der Geschichte: Pferde konnte man gegen Gewehre
tauschen. Je mehr Indianer in den Besitz von Gewehren kamen, desto
blutiger wurden ihre Kriege.
Die Bisons waren Hauptnahrungsmittel für 50.000 Prärie-Indianer. Doch
durch den Einfluss der Weißen wurden unwahrscheinliche Mengen an
Bisons abgeschlachtet. Mit dem Rückgang dieser Tiere begann für einen
Teil der Indianer auch die Flucht aus der Steppe in fremde Gebiete. Am
Ende des 19. Jahrhunderts war weit und breit kein Bison mehr zu finden,
wobei aufgrund historischer Uberlieferungen an die 60 Millionen Bisons
auf den Prärieflächen umhergewandert waren...
Kultur ist Natur
Kultur und Natur sind für den Indianer untrennbar miteinander
verbunden. Die Natur bestimmte immer seine Nahrung, seine
Lebensweise, ja auch seine Kunst, seine Kleidung, Rituale und Heilkunst.
Die Indianer hatten völlig andere Ansichten über Erde, Wasser, Himmel,
Tiere und Pflanzen. Die Erde, wörtlich 'Mutter Natur', wurde von ihnen
als echte Mutter betrachtet, als jemand, den man sehr schätzt. Schon lange
Zeit vor der Ankunft der Europäer hatten die Indianer gelernt, alles, was
die Natur ihnen bot, zu gebrauchen. Auf der einen Seite - vom praktischen
Standpunkt aus betrachtet - um zu überleben. Doch andererseits war die
Natur auch Gegenstand ihrer Legenden, Visionen und Rituale.
So entspricht laut den Indianern jeder Charakter des Menschen einer
bestimmten Baumart. Kindern wird sehr frühzeitig beigebracht, an
welchen Baum sie sich wenden können und wie sie mit Hilfe bestimmter
Baumrituale zu innerer Harmonie gelangen können.
Die Lebensauffassung der Indianer kommt auch in ihrer Verbundenheit
mit der Tierwelt zum Ausdruck. Die Indianer betrachten das Tier als dem
Menschen gleichwertig, manchmal sogar als etwas Höheres und darum als
'heilig'. Heilig bedeutet in diese Zusammenhang nicht so sehr 'Gott
ähnlich', sondern ist vielmehr eine Kombination von Mysterium, Kraft
und 'Hilfe durch die Naturgewalten'.
Gemäß dieses Glaubens sind nicht die Menschen, sondern die Tiere die
wahren Herrscher über die Jagdgründe. Einen Sonderstatus nehmen dabei
u.a. der Bär, der Elch, der Biber, der Marder, das Stachelschwein und der
Vielfraß (eine große Art Marder) ein.
Rituale und Bräuche
Die bekanntesten Rituale der Indianer sind der Sonnentanz und das
Rauchen der Friedenspfeife. Es gab jedoch noch viele weitere Gewohnheiten,
von denen heutzutage nur noch einige Spuren erkennbar sind.
Innerhalb eines Indianerstammes war es sehr wichtig, die Achtung der
anderen Stammesmitglieder zu erringen. Achtung bedeutete persönlichen
Schutz und Sicherheit. Brachte man dagegen den Stamm in Gefahr, wurde
man einer strengen Bestrafung unterzogen.
Nicht jeder Stamm hatte ein Oberhaupt, doch es gab immer Experten auf
einem bestimmten Gebiet. So gab es Jagdexperten, Haushaltsexperten und
Kräuterexperten, welchen ergeben gehorcht wurde. Wissen führte zu
Ehrfurcht und Autorität. Aus diesen Gründen wurden auch Ältere sehr
respektvoll behandelt.
Man brachte aber auch den Kindern gegenüber Respekt auf. Liebe,
Ehrfurcht und Verständnis standen bei der Kindererziehung an oberster
Stelle, doch von Verwöhntsein konnte sicher keine Rede sein. Von klein
auf mussten die Kinder Standvermögen und Selbstdisziplin erlernen. Dies
konnte ihnen in Zeiten von Nahrungsmangel und Kälte, in Kriegszeiten
und bei Krankheiten zugute kommen.
In der Pubertät wurden Jungen und Mädchen getrennt und so auf ihre
Erwachsenenrollen vorbereitet. Der Junge machte sich auf die Suche nach
seinem 'Beschützergeist', ging jagen, aber auch auf Kriegspfad, und lernte
reiten.
Das Mädchen lernte inzwischen, sich um typische weibliche Aufgaben zu
kümmern, wie Sammeln von Nahrung, das Verwalten des Tipis und das
Verzieren von Kleidungsstücken.
Letzteres konnte übrigens eine ehrenvolle Aufgabe sein, denn einige
Kriegskleider trugen eine komplette Beschreibung von Heldentaten und
Kampfszenen, wodurch sie zu einer Art Kalender wurden. Neben
mündlichen Überlieferungen waren dies oft die einzigen historischen
Aufzeichnungen.
Als Nahrung stand vor allem Bisonfleisch auf dem Speisezettel. Je nach
Stamm und Aufenthaltsort wurden auch Schlangen, Heuschrecken,
Ratten, Eidechsen, Vögel, Maulwürfe, Kaninchen, Bergschafe und
Antilopen gejagt. Die sesshaften Stämme aßen auch hin und wieder Fisch.
Die Bisonmahlzeit wurde mit allerlei Beilagen aus der Natur angereichert:
Früchte, Wildreis, Eicheln, Kaktusfeigen, Kräuter, wilde Zwiebeln, Erbsen
und die indianische Brotrübe (Cassava). Im Frühjahr wurden Mais,
Bohnen, Kürbisse und Sonnenblumen angesät. Danach verließen die
Indianer ihr Dorf zur Bisonjagd. Ende des Sommers, kurz vor der
Erntezeit, kehrten sie zurück.
3 . 3 . D i e O j i b w a - I n d i a n e r
Allein in Nordamerika gibt es über 50 Indianersprachen, die von größeren
und kleineren Gruppen verschiedener Stämme gesprochen werden.
Innerhalb jeder Sprache entwickelten sich wieder eigene Dialekte.
Algonkin ist die meistverwendete Sprache der Indianer. Auch die Ojibwa-
Indianer sprachen diese Sprache. Sie wurden daher auch als Algonkin-
Ojibwas' bezeichnet.
Die Ojibwa-Indianer selbst nannten sich Anishinabe', was 'erster Mensch'
oder 'Urmensch' bedeutet.'Ojibwa' ist eigentlich ein Name, der von
anderen Indianerstämmen für sie benutzt wurde, und später durch die
Franzosen und Briten zu 'Chippewa' abgeändert wurde. Andere Namen,
die für diesen Stamm benutzt werden, sind:
• Ojibwas, Ojibays, Otchipwe, Jibewas
• Ouchipawah, Outchibous, Ostiagahoroones
• Chipeways, Chipewyans, Chippewaians, Chippewais, Chippewyans
• Achipoes, Anishinabe
• Beaver Island Indians, Bedzaqetcha, Bungees
• Dowaganhas, Pillagers, Twakanha, Wahkahtowah
• Nation du Sault, Saulteaux, Salteur, Sault Indians, Souteus
Aufgrund ihres materiellen Besitzes und geistigen Reichtums unterschieden
sich die Ojibwa-Indianer deutlich von anderen Stämmen. Sie wurden als
einer der stärksten und tapfersten Indianerstämme betrachtet. Sie waren
sehr disziplinierte Jäger und Kämpfer, Experten im Kanufahren, Fischen
und Fallenstellen. Außerdem waren sie sehr sozial eingestellt: die Ojibwa
lebten und arbeiteten für einander, ohne Selbstsucht oder Ausbeutung.
In den Wintermonaten, wenn ihr Aufenthaltsort durch die Anwesenheit
des Bison bestimmt war, lebten sie in kleinen Familiengruppen in Tipis.
Im Sommer kamen sie in größeren Dörfern zusammen.
In ihrem täglichen Leben spielten Kunst und Handwerk eine bedeutende
Rolle, ebenso wie Körperbemalung, Weben, Perlenstickerei und das Verzieren
der Kleidung mit Korallen oder Muscheln. Typisch für die Ojibwa sind vor
allem die Dosen aus Birkenrinde, Elchhaar und Stachelschweinstacheln, die es
heutzutage als (teure!) Souvenirs zu kaufen gibt.
Auffällig ist, dass in all ihren Kunstwerken sowohl geometrische Figuren als
auch Blumenmuster vorkommen, meist in den Hauptfarben rot, blau und
schwarz.
Historie der Ojibwa-Indianer
Der Legende zufolge kamen die Ojibwa-Indianer zu Beginn des 16.
Jahrhunderts zusammen mit den Ottawa- und Potawatomi-Indianern aus
dem Norden Kanadas in die Umgebung des Lake Huron/Ontario, wo sie
später in drei Stämme zerfielen. Sie ließen sich rings um den Lake Huron,
Superior und Michigan sesshaft nieder und verbreiteten sich bis in die
umliegenden Staaten Wisconsin, Minnesota und North Dakota.
Wahrscheinlich sind die Indianer von dort aus erneut aufgebrochen, um
sich im Norden und Westen des Lake Superior in der waldigen Umgebung
von Manitoba, Ontario und Quebec niederzulassen.
Nach 1800, etwa 150 Jahre nach ihrem ersten Kontakt mit den Europäern,
begann sich ihre soziale und wirtschaftliche Kultur zu verändern. Die
Ojibwa wurden abhängig vom Pelzhandel, der sie dazu zwang, viele ihrer
alten Gewohnheiten aufzugeben. Sie wanderten in Richtung Südwesten des
Lake Huron, hauptsächlich, um dort Handel zu treiben. Viele Stämme
verschmolzen miteinander, wodurch ihre eigene Identität verlorenging.
Nach einer Reihe von unsteten Jahren unterzeichneten die Ojibwa-
Indianer 1815 ein Abkommen über ihre Unterbringung in Reservaten und
ihnen zugewiesenen Gebieten in Michigan, Wisconsin, Minnesota und
North Dakota. Schätzungen zufolge zählte der Stamm 1850 rund 28.000
Angehörige.
Das Manomin
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich die Ojibwa-Indianer immer
stärker von Jägern zu Ackerbauern. Dies geschah großteils wegen des
Wildreises (Zizania aquatica), oder auch Manomin, einer Reissorte, die
ohne menschliche Pflege wächst und reift. Dank dieses Reises waren die
Ojibwas nicht gezwungen, alles Essbare gleich als Nahrung zu verwenden
und konnten sich von eventuellen Uberschüssen Vorräte anlegen.
Aus dem überlieferten Wissen der Indianer stammt die folgende
aufschlussreiche Legende über das Hauptnahrungsmittel Reis:
"Einmal war der Schöpfer der Indianer, ihr Held und Freund Manibosho,
hungrig und verließ seine Großmutter Nokomis, um auf die Jagd zu gehen.
Doch die alte Frau, die alle Geheimnisse der Erde kannte, riet ihm zu fasten,
denn wer fastet, kann die tieferen Dinge des Lebens erfahren. Er ging und
fastete, und als sein Hunger ständig größer wurde, hörte er einige Pflanzen
folgende Worte flüstern: „Eines Tages sollen sie uns essen. " Er fragte die
Pflanzen, mit wem sie denn sprachen, und er erhielt die Antwort: „Mit dir,
Manibosho. " Da grub er die Wurzel der Pflanze aus, die gesprochen hatte, aß
sie auf und wurde krank. Schwach und hungrig ging er weiter. Viele andere
Pflanzen sprachen ihn unterwegs noch an, doch er wagte es nicht mehr, von
ihren Wurzeln zu essen.
Endlich kam er zu einem großen Fluss, in dem viele Pflanzen dicht an dicht
standen. Auch diese sprachen: 'Manibosho, eines Tages soll der Mensch uns
essen.' Da pflückte er einige der reifen Körner, fand sie köstlich und aß und aß
davon. Diesmal wurde er nicht krank. Darum fragte er die Pflanzen: 'Wie
heißt ihr denn?' Sie antworteten: 'Wir heißen Manomin, wilder Reis'.
Nun hatte er den Reis kennengelernt, brachte diese Neuigkeit seiner
Großmutter und erzählte den Indianern, was er darüber wusste.
Den Reis muss man ehren. Er wurde niemals von Menschenhand gepflanzt. Er
wurde für uns in die Flüsse und Seen gesät, als dieses Land seine Gestalt für die
Indianer annahm.
Man kann den Reis auch nicht säen. Wie der Elch, der Bär, der Hirsch, die
Enten und die Rebhühner, wie die Fische und die Beeren und die vielen
anderen Gaben von Manibosho ist auch der Reis uns geschenkt worden.
Darum ist er uns heilig.
(Aus: Die Indianer Nordamerikas, von Eva Ups)
Einerseits betrieben die Ojibwa-Indianer den Reisanbau mit großer
Erfahrung, andererseits ging alles aber auch einher mit Ritualen und
Magie. 'Die Ojibwa-Indianer kennen alle Zeichen der Natur ganz genau',
schreibt Eva Lips, die gemeinsam mit dem Ethnologen Julius Lips ein Jahr
lang mitten unter den Ojibwa lebte und ihr Wesen erforschte. 'Jeder
Windhauch wird wahrgenommen und erklärt, das Kommen und Gehen
der verschiedenen Vogelarten wird natürlich mit dem Wachstum des
Reises in Verbindung gebracht.'
Religion und Rituale
Die Gottesverehrung der Ojibwa ist gegenwärtig eine Mischung von
Christentum und Eingeborenen-Religionen. Man glaubt an den Großen
Geist, der weder gut noch schlecht ist. Er soll sich über der Erde befinden
und wird manchmal mit dem Himmel assoziiert, denn er wird durch die
Sonne oder durch Nahrung symbolisiert.
Die Ojibwa glauben, dass der Tod allein den Körper betrifft und dass der
menschliche Geist (die Seele) nach dem Tod in ein anderes Land reist. Der
Mensch ist völlig abhängig von den Tieren und Pflanzen, die vor ihm da
waren. Um zu überleben, muss er daher in enger Beziehung mit den
Tieren, Pflanzen und verschiedenen Geistern leben.
Der Glaube der Ojibwa-Indianer hat immer mit Energie, Kraft und
Geistesstärken zu tun. (Das englische Wort 'power' ist eigentlich die beste
Bezeichnung für all diese Facetten.) So muss ein junger Indianer
beispielsweise unter Begleitung eines Stammesälteren ganz allein für sich
und nach langem Fasten eine offene Bewusstseinshaltung entwickeln, um
eine Vision zu bekommen. In dieser Vision soll ihm sein 'Schutzgeist'
erscheinen, dem er folgen muss, und auf den er sich immer verlassen kann.
Krankheit, Tod und Unglücke wurden als Folge natürlicher Ursachen
betrachtet, doch es wurde dabei auch an böse Geister und Hexerei gedacht.
Menschen mit einer sehr starken Persönlichkeit, die sogenannten
'Schamanen', sollten in der Lage sein, Naturkräfte zu beeinflussen. Die
Schamanen sind auch diejenigen, die allerlei Rituale ausführen, wie etwa
das Anrufen von Geistern, um die Kranken zu heilen.
Das Midewiwin
Um noch mehr Macht im Sinne des englischen 'power' zu entwickeln,
kann sich der Ojibwa-Indianer um die Mitgliedschaft im 'Midewiwin'(im
Deutschen etwa: 'Kreis der Mitwissenden'), der Gemeinschaft der
Heilkundigen, bewerben.
Das Midewiwin ist ein teils religiöser, teils medizinischer Kreis, der einen
enormen Vorrat an Pflanzen und Kräutern verwaltet, mit dem Ziel, die
Gesundheit zu erhalten und Krankheiten zu heilen. Die Kombination von
Wissen und Anwendung der übernatürlichen Kräfte bildet die Grundlage
der Heilkunst der Medizinmänner und -frauen. Darüberhinaus lehren sie
ihren Stammesmitgliedern, ein gutes Leben zu führen. Ihre hohen Moral-
und Wertvorstellungen dienen den anderen als Vorbild.
Um Mitglied im Midewiwin zu werden, muss der Neuling acht Lehrstufen
durchlaufen, wobei die letzten vier die schwierigsten sind. Die ganze
Einweihungsphase kann Jahre, ja manchmal Jahrzehnte dauern. Nur ein
Einziger erreicht das Endziel. Als eine Art Zertifikat für die durchlaufenen
Stufen und die Übertragung der 'power' wird eine Birkenrindenrolle mit
heiligen Zeichnungen beschrieben. Die meisten dieser alten Rollen, die
nun in Museen bewundert werden können, befassen sich mit den Daten
von Visionen, Kriegstaten, Liedern und Midewiwin-Ritualen. Da diese nur
für Mitglieder des Midewiwin bestimmt waren, konnten sie oft allein von
diesen entziffert werden.
Wahrscheinlich entstand das Midewiwin irgendwann im 18. Jahrhundert.
Diese Verbindung von Glaube und Heilkunde wurde auch im
darauffolgenden Jahrhundert noch in den bedeutenden Dörfern der
Ojibwa-Indianer in Wisconsin, Minnesota, Ontario und Manitoba
zelebriert. Durch den stetig wachsenden Einfluss der Europäer und anderer
Stämme sind die Rituale dann langsam verschwunden. Wahrscheinlich
praktizieren nur noch ganz vereinzelte Ojibwa-Gruppen das Midewiwin.
3 . 4 . M e d i z i n r ä d e r
Der Glaube und die Ansichten der
Indiander und ihres Midewiwin
wurden in Medizinrädern offenbart.
Dies sind sehr alte heilige Kreise oder
Lebensräder, die man auch die 'Bibel
der Indianer' nennen könnte. Das
Medizinrad lässt sich nicht so einfach
exakt beschreiben. Es ist vielleicht am
besten mit der Bedeutung des Kreuzes
für einen Christen zu vergleichen. Der
Indianer schöpft hieraus seine
spirituelle Kraft.
Ein Medizinrad hat eine weite
Bedeutungspalette. Es steht nicht nur für Heilung, sondern auch für Erfolg
auf anderen Gebieten: Erfolg in der Liebe, Schutz in einem Kampf oder
Schutz gegen das Böse. Weil Spiritualität und Medizinräder für das
Midewiwin eine große Rolle spielten, soll hier näher darauf eingegangen
werden.
Der Aufbau des Rades
Ein Medizinrad soll aufgebaut werden können, indem man 36 Steine auf
bestimmte Weise auf dem Boden auflegt. Dies ist ebenfalls eine einfache
Möglichkeit, um die Elemente des Rades zu beschreiben und eine
bestimmte - wenn auch verschwommene - Vorstellung davon zu
vermitteln.
Der mittlere Stein stellt den heiligen Altar dar, den Wohnsitz des Großen
Geistes (auch als Gott zu betrachten). Dieser wird in Abbildungen oft
durch einen Adler dargestellt. Rund um den mittleren Stein werden zwölf
kleinere Steine in einem großen Kreis angeordnet. Diese stehen der Reihe
nach für folgende Tiere: die Schneegans, den Otter, den Puma, den
Falken, den Biber, den Hirsch, den Specht, den Stör, den Bären, den
Raben, die Schlange und den Elch. Sie symbolisieren im Medizinrad die
zweibeinigen menschlichen Wesen.
Um den zentralen Stein kommen noch sieben kleine Steine als Symbole
für die sieben spirituellen Botschafter des Großen Geistes hinzu. Dies sind
die Eule, der Puma, der Falke, der Präriehund, der Wolf, der Bär und der
Rabe.
Die vier Steine an den Seiten des Großen Geistes zeigen in die
Himmelsrichtungen: Osten, Süden, Westen und Norden. Sie
repräsentieren die vier Windrichtungen oder Kräfte. Beim Lesen des
Medizinrades wurden hier manchmal auch andere Interpretationen
gegeben, wie etwa die vier Jahreszeiten, die vier Rassen, die vier
Naturelemente, die vier Chakren oder die vier Evangelien.
Schließlich wurden nochmals zwölf Steine vom mittleren Stein ausgehend
in die Windrichtungen gelegt. Sie bildeten gleichsam die Pfade zum Altar
des Großen Geistes. So betet der traditionsbewusste Indianer jeden Tag aus
den vier Himmelsrichtungen zum Großen Geist.
Der Kreis der Balance und der Harmonie
Das Medizinrad könnte auch als das Rad des Lebens bezeichnet werden. Es
ist so unendlich wie das Leben selbst. Der Altar des Großen Geistes
befindet sich in seiner Mitte, der Mensch selbst befindet sich auf dem
äußersten Kreis. Jeder Mensch blickt jeweils von einem anderen
Blickwinkel aus auf den Altar.
All die verschiedenen Blickwinkel sind wertvoll und verleihen unserem
eigenen Standpunkt mehr Bedeutung. Mit anderen Worten, die
Auffassung eines jeden wird gewertet und kann als Lehrstoff für die
anderen dienen. Daher soll ein bestimmter Indianerstamm niemals
versuchen, einen anderen Stamm von seiner eigenen Glaubensauffassung
zu überzeugen.
Die Philosophie des Medizinrades besteht darin, dass wir kein
ausgeglichenes Leben führen, wenn wir nicht alle Kräfte des Medizinrades
vereinen. Entwickelt man seine Kräfte nur in eine Richtung, gerät man aus
der Balance. Bewegt man sich jedoch frei um das Rad herum, ist man
offen für andere Blickwinkel und sogar andere Medizinräder, wird man
ausgeglichener und erhält eine tiefere Erfahrung des Lebens.
Kurzum, ein harmonisches und ausgeglichenes Leben sollte alle Elemente
aus allen folgenden (Wind-) Richtungen beinhalten:
Der Osten
Im Osten geht die Sonne auf, ein neuer Tag beginnt. Die Dunkelheit
weicht dem Licht der Sonne. Gelb ist somit auch die Farbe dieser
Ausrichtung. Im Osten wohnt der Geist der Unschuld, der uns etwas über
Kindheit und Erneuerung lehrt. Ein neuer Tag beginnt ja immer
unschuldig, er ist ein neuer Start voll von Vertrauen. Hier wohnt auch der
Geist der Auferstehung, der uns etwas über Freude, Spontaneität, Mut und
Hingabe lehrt. Der Osten steht auch für den Geist der Erleuchtung, der
uns Hoffnung, Vertrauen und Liebe näherbringt.
Der Süden
Im Süden erreicht die Sonne ihren höchsten Punkt und spendet das meiste
Licht. Die Farbe, die'dieser Richtung zugeordnet ist, ist (meist) weiß.
Diese Richtung unterweist uns in Bezug auf die Stammesälteren, in
Kreativität und Produktivität, in Wachstum und Entwicklung. Durch
seine große Wärme lehrt der Süden uns etwas über Emotionen, Freude
und Wut, Liebe und Dankbarkeit. Er lehrt uns, uns ein Ziel zu setzen und
Entschlossenheit zu zeigen. Wir müssen die heilenden (spirituellen,
physischen oder mentalen) Kräfte des Südens kennenlernen, um diese zum
Wohle anderer einzusetzen.
Der Westen
Im Westen geht die Sonne unter. Die Farbe dieser Richtung ist schwarz.
Schwarz ist die Nacht, die Dunkelheit, das Mysterium. Der Geist dieser
'Innenschau' wohnt in diesem Westen. Es ist die Richtung von
Meditation, Stille, Nachdenken und des Alleinseins mit sich selbst.
Die reinigenden und heilenden Wässer kommen aus dem Westen. Daher
werden Gebete fiir Heilung in westliche Richtung ausgesprochen. Die
Sonne, die im Westen untergeht, läßt auch ans Alter denken und an das
Wissen, das die Alten gesammelt haben. Im Westen lernen wir etwas über
Respekt für die Alteren und für die Uberzeugungen anderer, über Träume
und Zuneigung zu anderen und uns selbst.
Der Norden
Die Farbe dieser Richtung ist rot, die Farbe des Blutes und des Lebens. Im
Norden wohnt der Geist des Mutes und der Weisheit.
Aus dem sonnenlosen Norden kommen die rauen Winterstürme. Es
erfordert wahre Lebenskraft, um Stürmen die Stirn zu bieten, seien diese
nun physischer, soziologischer, psychologischer, philosophischer,
spiritueller oder noch anderer Natur. Stürme testen unsere Lebenskraft. Sie
stärken uns, um noch größere Schwierigkeiten durchzustehen und öffnen
so den Weg zu Wachstum.
Der Norden erteilt uns Lektionen über die Vollendung des Lebenszyklus,
weil alle Kreise im Norden vollendet werden. Wir werden über Weisheit,
Verständnis, Einsicht, über das Alter, Zusammenspiel und
Problemlösungen unterrichtet.
Der Norden gibt uns die Traditionen und Zeremonien, wodurch aber
auch Respekt für die Älteren und deren Weisheit entsteht. Der Geist des
Nordens hilft uns, bei unserer spirituellen Suchreise nach der Bedeutung
des Lebens mit beiden Beinen auf dem Boden zu bleiben.
Unterstützende B e g l e i t m a ß n a h m e n
4 . 1 . N a t u r h e i l k u n d e u n d P h y t o t h e r a p i e
Gesundheit bedeutet mehr als nur, nicht krank zu sein. Diese Auffassung
ist von Anbeginn der Naturheilkunde deren spezifisches Charakteristikum.
In der Naturheilkunde liegt der Nachdruck auf dem Erhalt der Gesundheit
und der Prophylaxe von Krankheiten. Darum stellt sie nicht allein eine
Form der Heilkunde, sondern auch eine Lebensweise dar.
In der Naturheilkunde achtet der Arzt nicht nur auf die Symptome einer
bestimmten Krankheit, sondern untersucht auch die zugrundeliegenden
Faktoren, wie etwa Ernährungsgewohnheiten, Stress und
Umweltbelastung. Die Ernährung bildet die Basis der Naturheilkunde.
Diese ganzheitliche Betrachtung von Gesundheit und Krankheit stammt
aus der Zeit von Hippokrates (ca. 400 v. Chr.). Während die damals
herrschende Meinung davon ausging, dass Krankheit durch magische oder
übernatürliche Kräfte verursacht wird, suchte Hippokrates die Ursache von
Krankheit in natürlichen Phänomenen. Seine Nachfolger nannten diese
Theorie 'vis medicatrix naturae', die Heilkraft der Natur, basierend auf
dem Vermögen des Körpers, sich selbst zu heilen.
Die drei Grundprinzipien
Eine der ersten Definitionen der Naturheilkunde stammt aus dem Jahre
1902, als Benedikt Lust, Lehrer und Mitbegründer der Naturheilkunde in
den Vereinigten Staaten, folgende Definition verfasste: 'Der natürliche
Heilungsprozess von Krankheiten basiert auf einer Rückkehr zur Natur
durch die Regulierung der Essgewohnheiten, des Atmens, der
Körperbewegung, des Badens und die Anwendung verschiedener Kräfte zur
Entgiftung des Organismus und der Vitalitätssteigerung des Patienten hin
zu einem wahren Gesundheitszustand.'
Dieser sogenannte 'natürliche Prozess' umfasste eine heilkundliche Kur, die
aus folgenden Elementen bestand:
- das Ablegen schlechter Gewohnheiten (beispielsweise Überessen, Sich-
Sorgen-Machen, Alkoholmissbrauch)
- die Korrektur von Gewohnheiten (mehr Körperbewegung, verbessertes
Atmen)
- die Einführung neuer Lebensprinzipien (z.B. gute Ernährung,
Fastenkuren, Wassertherapie)
Durch das Aufkommen der synthetischen Arzneimittelindustrie im
neunzehnten Jahrhundert wurden die natürlichen Heilmittel in den
Hintergrund gedrängt. Heute hat die Naturheilkunde wieder den Status
einer anerkannten Wissenschaft erlangt, besonders, seit man sich der
Nebenwirkungen der synthetischen Medikamente bewusst ist und sich auf
der Suche nach Alternativen befindet.
Die drei Grundprinzipien der Naturheilkunde sind im Wesentlichen bis
heute unverändert geblieben: die 'Erziehung' des Patienten hin zu einer
gesunden Lebensweise, die Unterstützung der Selbstheilungskräfte des
Körpers und die Anwendung von nicht-toxischen, natürlichen Therapien.
Darüberhinaus ist die innere Beteiligung des Patienten an seinem eigenen
Heilungsprozess von großer Bedeutung.
Phytotherapie
Unter den Oberbegriff 'Naturheilkunde' fallen verschiedene
Behandlungsmethoden oder Spezialtherapien, wie Homöopathie,
Ernährungslehre, Akupunktur, Phytotherapie, Irisdiagnose und
Hydrotherapie.
Unter Phytotherapie oder Kräuterheilkunde versteht man die Behandlung
von Beschwerden und Krankheiten mit Hilfe von ausschließlich
pflanzlichen, natürlichen Stoffen (das griechische Wort phyton bedeutet
Pflanze, therapeia bedeutet heilkundliche Behandlung). Bei der
Phytotherapie werden die Pflanze oder ihre wirksamen Bestandteile zu
einem Heilmittel verarbeitet, beispielsweise zu einem Extrakt, einer
Tablette oder Kapsel. Mit Vorliebe benutzt man in der Phytotherapie die
ganze Pflanze oder einen bestimmten Pflanzenteil. Damit sind die
Bestandteile einer Pflanze gemeint, die einander verstärken (synergetische
Wirkung) oder ergänzen, wobei die Nebenwirkungen eines Stoffes durch
die Wirkung eines anderen aufgehoben werden können.
'Jedes Kraut birgt eine einzigartige Kombination von Chemikalien in sich.
Die heilkräftige Wirkung ist das Resultat der synergetischen Aktivität all
dieser Chemikalien in einem Kraut,' schreibt Dr. Laurence Badgley in
seinem Buch 'Energy Medicine'.
Die Anwendung der ganzen Pflanze ist ein wichtiger Unterschied zu den
synthetischen Arzneimitteln, wobei der wirksame Stoff aus der Pflanze
isoliert oder synthetisch hergestellt und dadurch das Risiko von
Nebenwirkungen verstärkt wird. Auch die Qualität der Arzneipflanze ist
für die Wirksamkeit ihrer Inhaltsstoffe ausschlaggebend. Die Anbauweise,
das Klima, der Zeitpunkt der Ernte und die Verarbeitung sind Faktoren,
die die Qualität beeinflussen. Es ist selbstverständlich, dass nur von
Naturheilkunde gesprochen werden kann, wenn die Pflanzen frei von
chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln, Kunstdünger und anderen
Verunreinigungen wie etwa durch Schwermetalle oder Radioaktivität
angebaut werden.
4 . 2 . G e s u n d e E r n ä h r u n g
Wenn der Mensch selbst etwas zu seiner Gesundheit beitragen kann, dann
durch eine sehr gute, abwechslungsreiche Ernährung. Gesunde Nahrung
dient nicht allein der Vorbeugung von Krankheiten, sondern steuert auch
einen essentiellen Beitrag zur Heilung bei: Antioxidantien (siehe Kapitel
4.3.) in Gemüse und Obst können beispielsweise den Körper dabei
unterstützen, die Wirkung von schädlichen Stoffen auszugleichen und
Zellschäden zu reparieren.
Gesunde Ernährung ist eine Voraussetzung für eine gesunde Lebensweise,
für die unter anderem folgende Richtlinien gelten:
• vielseitige Körperbewegung oder sportliche Betätigung
• nicht rauchen oder Tabak kauen
• keine übertriebenen Sonnenbäder
• Vermeidung von Stress, regelmäßige Entspannung
• Gewichtskontrolle
• viel frische Luft
• Vermeidung von Strahlenbelastung und elektromagnetischen Feldern
• regelmäßige Gesundheits-Checks (abhängig vom Alter)
Ernährung und Krebs
Es ist anzunehmen, dass ein Zusammenhang zwischen Ernährung und
Krebs besteht, jedoch ist das Ausmaß der Auswirkung von vielen Faktoren
abhängig. Jede Form von Krebs hat stets ihre bestimmten Ursachen. Es
besteht zwischen Ernährung und Darmkrebs beispielsweise ein viel engerer
Zusammenhang als zwischen Ernährung und Hautkrebs. Auch ist die
Einflussmöglichkeit der Ernährung abhängig von der Krankheitsphase, in
der sich der Patient gerade befindet.
Die Ernährung hat jedoch stets einen Einfluss auf die Verfassung des
Patienten. Ein kranker Organismus muss sich völlig auf die Heilung
konzentrieren können und profitiert bei entsprechender Versorgung mit
den richtigen Nährstoffen und mit wohltuender Energie enorm. Die
Nahrung sollte aber nicht nur gesund, sondern auch schmackhaft sein.
Dies ist besonders wichtig, wenn der Appetit gering ist.
Für Kranke können ganz andere Ernährungsratschläge zutreffen als für
einen gesunden Menschen. Die Rücksprache mit einem Ernährungsberater
spielt bei Krankheit eine sehr wichtige Rolle.
Richtlinien für eine gesunde Ernährung
Obwohl jeder zu wissen scheint, was gesund ist, ist mancher
Küchenschrank noch reichlich gefüllt mit Weißmehlprodukten,
Süßigkeiten, Nudeln, Cola, Margarine, Instant-Kartoffelpüree und Salatöl
aus dem Supermarkt. Unsere Ernährungsgewohnheiten sind noch stark
verbesserungsfähig. Dieser Überblick bietet einige elementare Hinweise
hierzu.
Ernähren Sie sich frisch und abwechslungsreich
Eine abwechslungsreiche Ernährung ist nötig, um einem Mangel an
lebenswichtigen Stoffen vorzubeugen. Ersetzen Sie Ihre Brotmahlzeiten ab
und zu durch Müsli oder Haferschleimsuppe, wechseln Sie Kartoffeln
regelmäßig mit Vollkornnudeln oder Vollkornreis ab. Auch bei Gemüse
und Obst sind weitaus mehr Variationen möglich. Durch den Verzehr von
Produkten der Saison ergibt sich die Abwechslung von selbst.
Darüberhinaus kann man auch bei der Verwendung der Pflanzenteile
abwechseln: Blätter (z.B. Spinat), Stiele (z.B. Stangensellerie) und
unterirdisch wachsende Pflanzenteile (z.B. Wurzelgemüse).
Bei jeder Verarbeitung von Nahrung gehen Nährstoffe verloren, ob es nun
durch Kochen, Schneiden oder Einfrieren ist. Daher sollten frische
Produkte stets den Vorzug haben.
Meiden Sie Weißmehlprodukte
Der einzigartige Nährwert des Getreidekorns geht beinahe gänzlich
verloren, wenn man die äußere Schale und den Keim entfernt, wie dies bei
der Herstellung von weißem Mehl der Fall ist. Bei den
Weißmehlprodukten fehlen dann ebenfalls alle wesentlichen Nährstoffe.
Das gilt nicht nur für Weißbrot allein, sondern auch für Nudeln,
geschälten Reis, Gebäck, Kuchen, Pudding und Saucen, die auf der Basis
von Auszugsmehl hergestellt sind. Ersetzen Sie diese durch gesündere
Alternativen wie etwa Vollkornmehl, Vollkornbrot, Vollkornreis mit
Silberhäutchen und Vollkornnudeln.
Vermeiden Sie Zucker
In Kapitel 1.2. wurde Zucker bereits als Störfaktor für das Immunsystem
erwähnt. Unter anderem ist dies dadurch bedingt, dass Zucker den
Vitamin-C-Transport behindert. Die meisten Menschen wissen, dass
Zucker schlecht für die Zähne ist. Doch er verursacht noch mehr
Probleme.
Zucker entzieht dem Organismus wichtige Mineralien wie etwa Kalzium
und Chrom, während er selbst keinen einzigen Nährstoff hinzuzufügen
hat, außer „leere Kalorien". Zucker ist ein Nährstoff für Bakterien,
Hefepilze, Schimmelpilze und Krebszellen. Er kann den Adrenalin-Spiegel
um ein Vielfaches steigen lassen und dadurch Stress erzeugen. Außerdem
bindet Zucker Eiweißmoleküle aneinander (so genanntes 'cross-linking')
und beschleunigt den Alterungsprozess.
Für die Gesundheit hat es wenig Sinn, den Zucker durch andere
Süßungsmittel wie Honig, Vollrohrzucker oder Maissirup zu ersetzen. Alle
Arten von Zucker werden von unserem Körper stets unmittelbar in
gesättigte Fettsäuren umgewandelt, um dem toxischen Effekt einer
Überdosis an Zucker vorzubeugen. Doch hinsichtlich Süßkraft,
Geschmack und Einfluss auf den Blutzuckerspiegel bestehen zwischen den
einzelnen Zuckerarten enorme Unterschiede.
Bei Süßungsmitteln ist es gut, zu unterscheiden zwischen natürlichen
Arten (wie etwa Sorbitol und Xylitol), den naturidentischen,
nachgeahmten Arten (Sorbitol, Xylitol, Mannitol) und den synthetischen
Süßstoffen (Zyklamat, Saccharin, Aspartan). Die synthetischen Süßstoffe
sind körperfremde Stoffe, von deren Konsum stark abzuraten ist.
Ersetzen Sie gesättigte durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren
(benutzen Sie diese jedoch nicht zum Braten!)
Es ist wichtig, zwischen guten und schlechten Fetten zu unterscheiden.
Unter guten Fetten versteht man die essentiellen, mehrfach ungesättigten
Fettsäuren, wie man sie in Leinöl, Fischöl und Weizenkeimöl findet. Diese
essentiellen Fettsäuren sind für die Funktion aller Zellen, Gewebe, Drüsen
und Organe in unserem Körper nötig. Sie sind reich an essentiellen
Omega-3-Fettsäuren, beugen Krebs vor, spenden Energie, unterstützen das
Immunsystem und wirken als Antioxidantien im Körper. Die Gefahr einer
fettreduzierten Diät besteht darin, dass dem Körper zu wenig von diesen
wertvollen Fettsäuren zugeführt wird.
Auch die Zubereitungsweise dieser Fette spielt eine Rolle bei der
Beurteilung, ob es sich um wertvolle Fette handelt. Beim Raffinieren
entstehen beispielsweise die gefährlichen Trans-Fettsäuren. Wenn gute
Fette beim Herstellungsprozess zu stark erhitzt werden, kommt es zur
Oxidation, die Öle verbrennen und schädliches Peroxid entsteht. Ein gutes
Öl, das reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist, kann durch
Erhitzen sehr ungesund werden (siehe Zubereitung).
Zu den schlechten Fetten zählen tierische, gesättigte Fettsäuren, die u.a. in
Schweinefleisch und Käse enthalten sind. Diese sind schädlich, sobald wir
mehr davon konsumieren als wir verbrauchen. Gesättigte Fettsäuren
fördern eben Krebs, schädigen das Immunsystem und sind Mitverursacher
der bekannten Gesundheitsprobleme wie Herz- und
Herzkreislauferkrankungen, erhöhter Cholesterinspiegel, Krebs, Diabetes
mellitus, Multiple Sklerose*, Arthritis* und das prämenstruelle Syndrom
(PMS)*.
Unsere heutige Ernährung weist einen hohen Fettgehalt auf. Das
Verhältnis von gesättigten zu mehrfach ungesättigten Fettsäuren beträgt
10:1. Ideal wäre ein Verhältnis von 1:1.
Essen Sie ballaststoffreich
Ballaststoffe sind vom Nährstoffgehalt her betrachtet unbedeutend: sie sind
unverdaulich. Doch die Faserstoffe spielen sehr wohl eine bedeutende
Rolle bei der Regulierung der Nahrungsaufnahme und der Darmtätigkeit.
Auch tragen die Ballaststoffe zu einem konstanten Blutzuckerspiegel bei,
der für Diabetiker und Menschen wichtig ist, die an Hypoglykämie*
leiden.
Ballaststoffreiche Produkte sind besonders Kleie, Vollkornbrot,
Roggenbrot, Vollwertreis, aber auch Gemüse und Obst (vor allem die
Schale), Hülsenfrüchte, Erdnüsse und Mais.
Indem durch die aufgenommenen Fasern der Darminhalt weicher und
voluminöser wird, kann der Nahrungstransport durch den Darm um
einiges schneller und leichter erfolgen, gesetzt den Fall, dass man
ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Ballaststoffe sind außerdem ein
guter Nährboden für die Darmflora, die wiederum die Grundlage für eine
Reihe von Immunstoffen bildet. So unterstützen Ballaststoffe das
Immunsystem.
Immer öfter wird eine ballaststoffreiche Ernährung mit
Darmkrebsprophylaxe in Verbindung gebracht.
Trinken Sie ausreichende Mengen an Wasser
Das Trinken von Wasser spielt für die Gesundheit im Allgemeinen und die
Ausschwemmung von Schadstoffen im Besonderen eine große Rolle. Es
unterstützt die Nierenfunktionen und hilft dem Körper auf diese Weise,
die Abfallstoffe so schnell wie möglich wieder auszuscheiden. Unter einer
ausreichenden Menge an Wasser versteht man mindestens eineinhalb Liter
pro Tag, am besten jedoch zwei Liter oder mehr. Je mehr Wasser Sie
trinken, desto wichtiger ist es, dass dieses Wasser rein ist. Mineralwasser in
Flaschen hat dann auch den Vorzug vor Leitungswasser. Wählen Sie das
Tafelwasser eines Brunnens, das so wenig Mineralien wie möglich enthält,
oder solche, an denen es Ihnen mangelt.
Auch wenn man Schwierigkeiten mit der Nahrungsaufnahme bekommt, ist
die Flüssigkeitsaufnahme das Wichtigste. Neben Wasser darf es auch
Kräutertee, Bouillon oder Fruchtsaft sein.
Meiden Sie alles, was zuviel ist
Zuviel, zu fett, zu salzig, zu oft: für die Gesundheit ist es wichtig, dieses
'Zuviel' zu vermeiden. Mäßigen Sie Ihren Alkoholkonsum: er ist
gesundheitsabträglich. Nitratreiches Gemüse (u.a. Spinat, Endiviensalat
und Rüben) sollten nicht öftes als zweimal pro Woche verzehrt werden,
und dann am besten in Verbindung mit Vitamin C.
Zuviel Eiweiß (Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier, Soja) stellt eine
Belastung für den Körper dar, denn wir besitzen nicht genügend
eiweißspaltende Enzyme, um große Mengen an Eiweiß zu spalten. In den
westlichen Ländern mit einem hohen Konsumanteil an
Molkereiprodukten, wie etwa Holland, ist dies ein besonderes Risiko. Ein
Erwachsener, der nicht vegetarisch lebt, nimmt unversehens zweimal soviel
Eiweiß auf, wie er benötigt. Dies kann zur Bildung von Giftstoffen,
Fäulnisgasen im Darm und einem erhöhten Risiko der
Knochenentkalkung führen.
Verzichten Sie auf Braten und Fritieren
Auch die Zubereitung unserer Nahrung spielt eine wichtige Rolle: meiden
Sie gebratene, geräucherte oder tiefgefrorene Produkte, besonders wenn
diese vom Rost oder Grill stammen. Wenn wir Nahrungsmittel braten
oder fritieren, wird dabei Fett verbrannt. Das ist ungesund, ganz gleich,
welche Sorte Öl oder Fett wir dabei benutzen. Bei dieser Art von
Erhitzung verändert sich die chemische Struktur der Nahrung. Dadurch
werden die Zellfunktionen im Körper gestört. Krebs und
Arterienverkalkung sind die Folgen des Unvermögens des Körpers, die
veränderten Moleküle zu verarbeiten. Was die Zubereitungsart betrifft,
sind rohe, gekochte oder gedämpfte Produkte eigentlich die einzige
gesunde Alternative.
Wenn Sie Ihr Essen braten möchten, wählen Sie nach Möglichkeit
zumindest ungesättigte Fettsäuren etwa über Rahmbutter oder Olivenöl,
und erhitzen Sie diese nur mäßig. Öle, die reich an ungesättigten
Fettsäuren sind, sind instabil, d.h. lichtempfindlich und anfällig für
Sauerstoff und Hitze. Während diese - kaltbelassen verwendet - recht
gesund sind, werden sie beim Erhitzen über 100°C gesundheitsschädlich.
Vermeiden Sie Schadstoffe
Unsere Nahrung enthält so manchen Stoff, der von Natur aus gar nicht
hineingehört, wie etwa die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln,
Hormone (im Fleisch), Schwermetalle (in Tierorganen wie etwa der
Leber), synthetische Zusätze wie etwa Aroma-, Färb- und
Geschmacksstoffe und Konservierungsmittel. Ein weiteres Problem, das
sich in letzter Zeit verbreitet, ist die Einführung von gentechnisch
veränderten Inhaltsstoffen (beispielsweise Soja), deren Auswirkungen auf
die Gesundheit nicht genau abschätzbar sind.
Wenn Sie sich für Naturkostprodukte entscheiden, können Sie sicher sein,
dass Ihre Lebensmittel frei von genmanipulierten und synthetischen
Inhaltsstoffen sind. Unter Naturkost versteht man kontrolliert biologische
Lebensmittel, die aus ökologischem Anbau stammen. Dabei dürfen weder
Kunstdünger noch chemische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.
Biofleisch enthält keine Hormone oder andere synthetische Zusätze. Das
Vieh wird auf größerem Raum gehalten und erhält nur biologisches Futter,
wodurch das Auftreten von Krankheiten wie BSE* ausgeschlossen ist.
Produkte aus dem Reformhaus können zwar auch biologisch sein, doch das
ist dort nicht Bedingung. 'Reformkost' steht für möglichst wenig
Verarbeitungsprozesse. Die Produkte sollen frei von chemischen oder
synthetischen Zusätzen oder Verarbeitungsweisen sein. Reformprodukte
sind beispielsweise nicht gebleicht, nicht über eine bestimmte Temperatur
hinaus erhitzt, nicht bestrahlt, unraffiniert und sie enthalten keine
synthetischen Färb-, Aroma- oder Geschmacksstoffe.
Sie finden Naturkost- und Reformkostartikel in Fachgeschäften und in
zunehmendem Maße auch in Supermärkten. An Öko-Siegeln wie etwa
dem EKO-Symbol können Sie die biologische Qualität erkennen.
4 . 3 . N a h r u n g s e r g ä n z u n g s m i t t e l f ü r d i e
o p t i m a l e V e r s o r g u n g d e s K ö r p e r s
Kein einziger Nährstoff ist allein in der Lage, Krebs zu heilen. Doch für
den Erhalt der Gesundheit und zur Unterstützung von Therapien oder
Behandlungsmethoden können Nahrungsergänzungsmittel wertvolle
Dienste leisten. Mehr und mehr wissenschaftliche Untersuchungen
bestätigen, dass bestimmte Vitamine, Mineralien und andere Nährstoffe
folgende Eigenschaften besitzen:
• sie können das Immunsystem stärken
• sie können den Organismus vor Schäden durch Freie Radikale schützen
• sie können krebserregende Substanzen unschädlich machen
• sie können das Wachstum bestimmter Krebsarten hemmen
• sie können Krebszellen wieder in normale Zellen zurückverwandeln
• sie können schädliche Nebenwirkungen von radioaktiven
Bestrahlungen und Chemotherapien lindern.
Die genaue Wirkung ist abhängig vom Nährstoff, der Darreichungsform
und Dosierung des Nahrungsergänzungsmittels und dem Zustand des
Patienten. In der Praxis bedeutet dies, dass Nahrungsergänzungsmittel zur
Krebsprophylaxe und zur Hemmung des Krankheitsprozesses dienen
können.
Die Bedeutung von Nahrungsergänzüngsmitteln
Ausgewogene, vollwertige Ernährung ist eine unverzichtbare Basis für den
Erhalt der Gesundheit. Doch es ist nicht fiir jedermann machbar, täglich
eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung zu leisten. Darüberhinaus
ist es nicht jederzeit möglich, die optimale (das ist nicht gleichbedeutend
mit: die Mindest-) Menge an all den nötigen Nährstoffen über die
Nahrung aufzunehmen. Ein Nahrungsergänzungsmittel, wie etwa ein
Multivitaminpräparat, kann eventuellen Mängeln vorbeugen helfen.
Außerdem bietet ein Nahrungsergänzungsmittel einen Extra-Schutz gegen
schädliche Einwirkungen von außen, wie etwa Umweltverschmutzung,
radioaktive Verstrahlung und Stress. Es ist auf jeden Fall einfacher, den
Körper mit gesunder Nahrung und Nahrungsergänzungspräparaten zu
schützen als zu versuchen, schädliche Einflüsse ganz zu vermeiden.
Dosierung und Qualität
Wie überall gilt auch bei der Anwendung von Nahrungsergänzüngsmitteln,
dass zuviel schadet und dass eine Pille oder Kapsel nicht dazu dienen darf,
ungesunde Ess- und Lebensgewohnheiten zu kompensieren. Halten Sie
sich daher an die Gebrauchsanweisung oder an die Dosierung, die Ihnen
Ihr Arzt bzw. Ernährungsberater vorgeschrieben hat. Auch der Zeitpunkt
der Einnahme ist wichtig: wenn Sie Ihre tägliche Dosis auf zwei Gaben
verteilen, dann nehmen Sie diese morgens und abends jeweils zu den
Mahlzeiten ein. Wenn Sie Ihre Nahrungsergänzungsmittel zu den
Mahlzeiten einnehmen, werden nicht nur die Wirkstoffe des Präparats,
sondern auch die Nährstoffe aus der Mahlzeit vom Körper besser
aufgenommen.
Achten Sie auf natürliche Inhaltsstoffe, dies kommt der Wirksamkeit
zugute. Synthetische Inhaltsstoffe sind körperfremd und werden nicht so
bereitwillig aufgenommen. Auch sollten Nahrungsergänzungsmittel keinen
Zucker, keine Hefe, Laktose oder Gluten enthalten.
Leider gibt es bei Nahrungsergänzüngsmitteln enorme
Qualitätsunterschiede. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt, Heilpraktiker oder
von einem fachkundigen Verkäufer über verlässliche Marken beraten.
Schutz durch Antioxidantien
Es ist bewiesen, dass viele degenerative Erkrankungen, sowie Rheuma,
Herz- und Gefäßerkrankungen, Tumore und Starerkrankungen am Auge
die Folge einer Überaktivität von Freien Radikalen im Körper sind. Es gibt
einige nützliche Freie Radikale, z.B. solche, die durch die Zellteilung und
unter dem Einfluss des Immunsystems entstehen. Doch es gibt auch
schädliche Freie Radikale: äußerst aggressive Partikel, die der Körper unter
dem Einfluss von falscher Ernährung, Zigarettenrauch,
Luftverschmutzung, radioaktiver Strahlung oder Stress produziert. Um den
Körper vor Schaden durch diese Freien Radikale zu bewahren, können wir
zwei Dinge tun: diese schädlichen Einflüsse meiden und den Körper mit
Antioxidantien schützen.
Antioxidantien sind essentielle Nährstoffe wie Karotinoide, Vitamin C,
Vitamin E, Selen, Cystein und Taurin. Vor allem bei der Vorbeugung und
Heilung von Krebs spielen Antioxidantien eine wichtige Rolle. Im
Gegensatz zu anderen Nährstoffen schützen sie den Körper in jeder Phase
der Erkrankung. Antioxidantien - der Name sagt es bereits - verhindern die
Oxidation und somit die Bildung von Freien Radikalen im Körper.
Außerdem stimulieren Antioxidantien das Immunsystem, wodurch sie
andere Behandlungsmethoden, die eventuell zusätzlich eingesetzt werden,
mitunterstützen.
Der amerikanische Arzt und Forscher Dr. Richard A. Passwater, Spezialist
auf dem Gebiet der Antioxidantien, ist der Meinung, dass Krebs keine
Chance hat, sich zu entwickeln, wenn der Körper ausreichend
Antioxidantien zur Verfügung hat. Als Beispiel nennt Passwater den
Lungenkrebs: nach seiner Aussage ist Rauchen nicht die Ursache von
Lungenkrebs, sondern stimuliert die Produktion schädlicher Freier
Radikale, wodurch der Krebs die Chance erhält, sich üppig
weiterzuentwickeln.
Gemüse und Obst sind beispielsweise reich an Antioxidantien, ebenso wie
Knoblauch und verschiedene Kräuter. Um zu gewährleisten, dass die
Antioxidantien ihre Funktion im Körper verrichten können, sind auch
Vitamin B6, Zink und Selen notwendig. Denn Antioxidantien sind nicht
selbstständig tätig: nur gemeinsam mit anderen Antioxidantien und den
genannten Hilfsstoffen findet eine Schutzwirkung gegen Freie Radikale
statt. Es sind spezielle Antioxidantien-Komplexmittel als
Nahrungsergänzungspräparate erhältlich, die all diese Nährstoffe im
richtigen Verhältnis zueinander enthalten.
Nährstoffe und Krebs
Die schützende Wirkung von Gemüse und Obst bei der Krebsprophylaxe
ist wissenschaftlich erwiesen. Bei Vitaminpräparaten ist es schwieriger,
derartig konkrete Aussagen zu treffen, da die Ergebnisse verschiedener
Forschungsstudien manchmal widersprüchlich sind. Es kann zudem noch
viele Jahrzehnte dauern, bis man hinreichend wissenschaftliche
Untersuchungen durchgeführt hat, um zu beweisen, dass ein bestimmter
Stoff krebsvorbeugend wirkt oder die Heilung fördert.
Im nachfolgenden Überblick werden darum nur die Nährstoffe aufgeführt,
die laut Wissenschaft erwiesenermaßen einen Einfluss auf Krebs haben. Es
gibt also deutliche Hinweise darauf, dass diese Stoffe zur Vorbeugung und
Heilung von Krebs beitragen können.
Selbstverständlich sind auch viele aridere Nährstoffe wichtig für die
Gesundheit. Tagtäglich werden noch 'neue' Nährstoffe entdeckt, die für
bestimmte Körperfunktionen unverzichtbar sind. All die genannten Stoffe
sind (eventuell nur als Kombinationspräparat) als
Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. Die Mengenangaben sind nur
Anhaltspunkte: der individuelle Bedarf kann stark schwanken.
Karotinoide
Dies ist der Sammelbegriff für verschiedene Karotinoide, wobei das Beta-
Karotin das bekannteste ist. Beta-Karotin wird, wenn nötig, vom Körper in
Vitamin A umgewandelt. Es stimuliert das Immunsystem, schützt vor UV-
Strahlung und lindert die Nebenwirkungen der Chemotherapie. Auch
andere Karotinoide, wie etwa Alpha-Karotin, Lutein, Lycopin, Zeaxanthin
und Cryptoxanthin, erfüllen wichtige Funktionen im Körper. So hat sich
Lycopin als wichtiger Stoff bei derVorbeugung und Heilung von
Prostatakrebs herausgestellt, und Alpha-Karotin ist um ein Vielfaches
effektiver als Beta-Karotin.
Eine Kombination der Karotinoide, ein sogenanntes Karotinoid-
Komplexmittel, ist ein stärkeres Antioxidans und hat somit auch stärkere
Antikrebs-Wirkung als Beta-Karotin allein. Von Natur aus kommen
Karotinoide in grünem Gemüse, Wurzelgemüse, Aprikosen, Leber, Eiern
und Milch vor.
Empfohlene Tagesmenge*: -
Therapeutische Dosis: 15-25 mg (25.000-42.000 I.E. **)
•Empfohlene Tagesmenge = Empfohlener durchschnittlicher Tagesbedarf. Der in
unserem Land staatlich festgesetzte Tagesbedarf. Nicht für jeden essentiellen Nährstoff
gibt es eine empfohlene Tagesdosis.
**I.E.= Internationale Einheit 1.000 I.E.= 0,6 mg
Vitamin A
Es schützt den Körper vor der Bildung krebserregender Stoffe, kann eine
Krebszelle wieder normalisieren, stimuliert das Immunsystem, verstärkt die
Wirkung von Bestrahlungen und Chemotherapien, reguliert das
Zellwachstum und die Zellentwicklung, intensiviert den interzellulären
Austausch (und verhindert so, dass mutierte Zellen bei anderen Zellen
Mutationen auslösen).
Von Natur aus kommt Vitamin A in Leber, Eiern und Milch vor. Es ist in
Kombination mit Vitamin C besonders wirksam.
Empfohlene Tagesmenge: 3.000 IE (2.500-5.000 I.E.)
Therapeutische Dosis: 10.000-25.000 I.E.
Vitamin C
Es ist das einzige Vitamin, von dem man eigentlich kaum zuviel
abbekommen kann. Es handelt sich um ein bedeutendes Antioxidans, es
hemmt die Bildung von krebsfördernden Stoffen (beispielsweise Nitrit),
kann eine Krebszelle wieder normalisieren, stimuliert das Immunsystem,
stärkt die Heilwirkung von Bestrahlungstherapien, senkt die
Nebenwirkungen von Chemotherapien, steigert die Wirkung von Vitamin
E und reguliert die elektrische Ladung von Enzymen.
Die wichtigsten natürlichen Quellen für Vitamin C sind Gemüse und
Obst. Als Nahrungsergänzungsmittel ist Ascorbinsäure-Ester die Form, die
vom Organismus am besten aufgenommen wird.
Empfohlene Tagesmenge: 60 mg (30-60 mg)
Therapeutische Dosis: 1 oder einige Gramm auf je zwei Gaben verteilt
Vitamin E
Dies ist ein Antioxidans, das die Bildung von krebserregenden Stoffen im
Körper verhindert, eine Krebszelle wieder normalisieren kann, die
Zellmembranen, mehrfach ungesättigte Fettsäuren sowie Cholesterin vor
Oxidation schützt, das Immunsystem stimuliert, die Heilwirkung von
Chemotherapie, Betrahlungen und verschiedenen natürlichen
Heilmethoden fördert. Es ist in der Lage, Kettenreaktionen zu stoppen.
Seine Wirkung ist in Kombination mit anderen Antioxidantien weitaus
stärker. Zu den Nahrungsmitteln mit hohem Vitamin E-Gehalt zählen
pflanzliche ö le , Nüsse, Vollgetreide, Gemüse und Fisch.
Empfohlene Tagesmenge: 7 I.E. (7-10 I.E.)
Therapeutische Dosis: 100-800 I.E.
Selen
Dieser Stoff, ein Bestandteil des Glutathion, spielt eine bedeutende Rolle
bei der Vorbeugung gegen Krebs. Selen wirkt als Antioxidans, stärkt das
Immunsystem, bewirkt, dass die DNS sich selbst reparieren kann, hemmt
die Wirkung von krebserregenden Stoffen auf die DNS, unterdrückt
Genmutationen, cheliert* Schwermetalle und reguliert verschiedene
Enzym-Interaktionen. Selen ist in Verbindung mit Vitamin E besonders
wirksam. Wieviel Selen wir täglich aufnehmen, ist teilweise auch abhängig
von der Bodenbeschaffenheit. Tatsache ist, dass unsere heutige Nahrung zu
wenig Selen enthält und von daher eine zusätzliche Zufuhr erstrebenswert
ist.
Natürliche Quellen von Selen sind naturbelassenes Getreide, Weizenkeime,
Bierhefe, Knoblauch, Zwiebeln, Obst und Thunfisch.
Empfohlene Tagesmenge: 50-150 ug
Therapeutische Dosis: 100-200 ug
Vitamin B-Komplex
Er wird auch 'Vitamin B-Gruppe' genannt und spielt in verschiedener
Hinsicht eine Rolle bei der Vorbeugung und Heilung von Krebs. B-
Vitamine sind wichtig als Vorstufe für die Bildung von Co-Enzymen, die
wiederum an der Bildung vieler Tausender von Enzymen beteiligt sind.
Hierbei sind Folsäure, sowie die Stoffe Cholin und PABA besonders
hervorzuheben.
Folsäure
Sie ist ein Element der Gruppe der B-Vitamine, das für eine gesunde DNS
verantwortlich ist. Eine beschädigte DNS verursacht veränderte
Zellteilungen. Folsäure findet sich in Blattgemüse, Wurzelgemüse,
Avocado, Aprikosen, Bohnen, Vollkornmehl und Eiern.
Empfohlene Tagesmenge: 200-300 ug, in der Schwangerschaft 400 ug
Therapeutische Dosis: 400-800 ug
Cholin
Cholin ist kein Vitamin, sondern ein Stoff, den der Körper aus der
Aminosäure Methionin selbst bilden kann. Einige Forscher vertreten die
Ansicht, dass wir nicht genügend Cholin bilden, um uns wirksam gegen
Krebs schützen zu können. Ihrer Meinung nach kann Cholinmangel in
Verbindung mit einem Mangel an anderen chemischen Stoffen zu Krebs
führen, selbst ohne dass der Patient Freien Radikalen oder krebserregenden
Stoffen ausgesetzt war.
Empfohlene Tagesmenge: -
Therapeutische Dosis: 100-900 mg (als Bestandteil eines Multivitamins)
PABA
Dies steht für Para-Aminobenzoesäure und ist eigentlich kein echtes
Vitamin. PABA unterstützt so manchen Antioxidantien-Prozess, schützt
bei äußerlicher Anwendung vor Sonnenstrahlen und wirkt gegen
Alterserscheinungen. Es schützt die Zellmembranen vor Freien Radikalen,
fördert die Bildung von Folsäure im Darm und spielt eine Rolle bei der
Aufnahme von Pantothensäure.
Bierhefe, naturbelassene Vollgetreide, Weizenkeime und Gemüse sind
natürliche PABA-Lieferanten.
Empfohlene Tagesmenge: -
Therapeutische Dosis: 50-500 mg
Zink
Zink ist ein Co-Enzym der Kupfer-Zink-Superoxid-Dismutase, schützt die
Proteine und T-Zellen* vor Oxidation, ist an sehr vielen Enzymreaktionen
mit beteiligt, sorgt für eine gute Funktion des Immunsystems und beugt
Prostatabeschwerden vor bzw. heilt diese. Zinkmangel kann die Bildung
von präkanzerogenen Zellen fördern. Das Mineral Zink entfaltet zusammen
mit Vitamin C und Taurin eine synergetische Wirkung. Austern,
Muscheln, Fleisch, Eigelb, Bierhefe und Bohnen sind reich an Zink.
Empfohlene Tagesmenge: 9-10 mg
Therapeutische Dosis: 15-30 mg
Eisen
Eisen unterstützt den Körper im Kampf gegen die Freien Radikale als
Bestandteil der Eisen-Superoxid-Dismutase. Bei übermäßigem Gebrauch
oder bei ungenügender Zufuhr von Vitamin C und E wirkt Eisen als
Oxidans, doch ein Eisenmangel kann ebenfalls zur Entstehung von Freien
Radikalen führen.
Empfohlene Tagesmenge: 8-16 mg
Therapeutische Dosis: 10-30 mg
Kupfer
Kupfer ist ein Co-Enzym der Kupfer-Zink-Superoxid-Dismutase, fördert
die Aufnahme von Eisen und wirkt unterstützend, um bestimmte
Giftstoffe (wie etwa Cadmium) unschädlich zu machen. Bei exzessivem
Gebrauch oder Unterversorgung mit Vitamin C und Cystin wirkt es als
Oxidans.
Von Natur aus ist Kupfer in Muscheln und Schalentieren, in Leber,
Vollweizen, Zwetschgen und grünem Gemüse enthalten.
Empfohlene Tagesmenge: 1,5-3,5 mg
Therapeutische Dosis: 2 mg
Chrom
Chrom gehört zu den Spurenelementen, bewahrt Cholesterin und Cystin
vor Oxidation und fördert die Glukosetoleranz*. Bierhefe, Muscheln und
Schalentiere, sowie Fleisch sind reich an Chrom.
Empfohlene Tagesmenge: -
Therapeutische Dosis: 25-100 ug
Mangan
Mangan ist ein Mineral, das Enzyme zum Schutz der Zellen gegen
Schädigung durch Freie Radikale aktiviert. Es ist ein Co-Enzym der
Superoxid-Dismutase und stimuliert in Kombination mit PABA die
Hypophyse*.
Natürliche Quellen von Mangan sind Getreideprodukte, Walnüsse,
Samen, Ingwer und Tee.
Empfohlene Tagesmenge: -
Therapeutische Dosis: 2-5 mg
Sonstige Antioxidantien
Weitere Antioxidantien, die in den letzten Jahren die Aufmerksamkeit
vieler Krebsforscher auf sich gezogen haben, sind schwefelhaltige
Antioxidantien wie Liponsäure und NAC (N-Acetyl-L-Cystin),
Aminosäuren mit antioxidativer Wirkung, etwa Cystin, Methionin, Taurin
und die Antioxidantien wie Superoxid-Dismutase, Katalase und
Glutathion.
Auch andere Stoffe, darunter Cholesterin, Chlorophyll, Haifischleberöl,
Knoblauch und das Co-Enzym Q10 werden wegen ihrer Rolle als
Antioxidantien zur Vorbeugung von Krebs immer wieder genannt. Nicht
all diese Stoffe sind essentielle Nährstoffe, denn der Körper kann sie
teilweise selbst produzieren. Zukünftige Forschungsstudien sollen belegen,
wie wichtig diese für unsere Gesundheit sind.
Pflanzliche Sekundärstoffe
Hierbei handelt es sich um nicht-essentielle* Nährstoffe, die in
Nahrungsmitteln und Kräutern vorkommen. Hierzu gehören viele
Tausende von Flavonoiden: Bioflavonoiden (Rutin, Hesperidin,
Quercetin), Pro-Cyanidine in Rotwein, Flavane, Flavone (Luteolin),
Flavonone, Flavonole (Naringenin), Isoflavone (Genistin, Daidzein),
Leukoanthocyanide und Katechine.
Im Körper wirken diese Stoffe unter anderem als Antioxidantien und
Fänger von Freien Radikalen. Daneben besitzen sie auch antibakterielle,
antivirale, krebshemmende, antimutagene und zellschützende Wirkung
und noch viele weitere wichtige Funktionen. Uber die Nahrung nehmen
wir ungefähr ein Gramm Flavonoide täglich zu uns, u.a. über Getreide,
Kartoffeln, Gemüse, Obst, Kräuter, Bier, Wein, Kaffee und Tee. Grüner
Tee (siehe Kapitel 4.4) und Genistein verdienen besondere Beachtung.
Genistein
Genistein zählt zu den Isoflavonen. Viele Forschungsstudien belegen, dass
Isoflavone von Soja u.a. für einen ausgeglichenen weiblichen
Hormonhaushalt sorgen, hochwirksame Antioxidantien sind und
krebshemmende Eigenschaften besitzen. Eine der reichhaltigsten
Genistein-Quellen ist die Sojapflanze. In Bevölkerungsgruppen, die
regelmäßig Sojaprodukte konsumieren, kommen so auch bestimmte
Krebsarten nachweislich seltener vor.
Die Wirkung von Isoflavonen im Körper ist vergleichbar mit der des
weiblichen Hormons Östrogen. Ein wichtiger Unterschied besteht jedoch
darin, dass ein hoher Östrogenspiegel bestimmte hormonbedingte
Krebsarten fördern kann, während Tumore sich hingegen nicht gut
entwickeln können, wenn Antioxidantien vorhanden sind.
Über die Wirkung von Genistein bei Krebs sind über 200
wissenschaftliche Publikationen erschienen. Darin wird u.a. festgestellt,
dass Genistein das Wachstum von Krebszellen bei Brust-, Darm-, Lungen-
Prostata- und Hautkrebs sowie Leukämie hemmt. Genistein hat sich als
hochwirksames Antioxidans und als Hemmer eines bestimmten Enzyms,
der Thyrosin-Proteinkinase, erwiesen, die für das Wachstum von
Krebszellen verantwortlich ist.
Weiterhin wurde festgestellt, dass Genistein die Umwandlung einer
Krebszelle in eine gesunde Zelle fördert und dem Wachstum neuer
Blutgefäße, die den Tumor nähren, entgegenwirkt.
Haifischkn orpel
Diese beinhalten Komponenten, die verhindern, dass neue Blutgefäße
gebildet werden. So wird der Tumor nicht mehr mit Blut versorgt und
kann sich nicht mehr ernähren. Die Tatsache, dass Haifische selten an
Krebs erkranken und dass ihr Skelett vollständig aus Knorpel besteht,
veranlasste Dr. I. William, die Haifischknorpel zu untersuchen. Er startete
Forschungsstudien und führte eine neue Behandlungsmethode für Krebs
(besonders Tumore) mit Haifischknorpel-Präparaten ein.
Aufgrund dieser Studien ergab sich, dass Haifischknorpel die Bildung von
Tumoren hemmen und bereits bestehende Tumore reduzieren kann. Die
Forschungen befinden sich hierüber jedoch noch in der experimentellen
Phase.
Die geläufige Dosierung von Haifischknorpel beträgt 1 g pro kg
Körpergewicht am Tag, in Wasser aufgelöst (oral oder rektal verabreicht).
Es sind keine Nebenwirkungen von Haifischknorpel bekannt, doch eine
allergische Reaktion auf diese Art von Eiweiß ist nicht auszuschließen. Die
Einnahme von Haifischknorpel während der Schwangerschaft, nach einem
Herzinfarkt oder nach einer Operation ist nicht ratsam. Wenden Sie daher
Haifischknorpel nicht ohne ärztliche Anleitung an. Achten Sie auch auf die
Qualität des Präparates.
R e s ü m e e
Bestimmte Nährstoffe sind von essentieller Bedeutung für unsere
Gesundheit und können zur Vorbeugung und Heilung von Kankheiten
wie Krebs beitragen. In unserer täglichen Nahrung sind nicht alle diese
Stoffe in der erforderlichen Menge enthalten. In Verbindung mit einer
gesunden Ernährung können Nahrungsergänzungsmittel helfen,
eventuellen Mängeln vorzubeugen.
Ungeachtet individueller Unterschiede hinsichtlich Gesundheit und
persönlicher Bedürfnisse kann festgestellt werden, dass ein natürliches
Multivitamin-Präparat, eventuell angereichert mit einem Antioxidantien-
Komplex, die Gesundheit eines jeden Erwachsenen verbessern kann.
4 . 4 . A n d e r e n ü t z l i c h e K r ä u t e r i m E i n s a t z g e g e n K r e b s
Weltweit werden schätzungsweise über 3.000 Pflanzenarten zur
Behandlung von Krebs eingesetzt. In vielen Fällen ist die tumorhemmende
Wirkung von Pflanzen und Kräutern durch Laborforschungen und
Versuche an Mensch und Tier wissenschaftlich erwiesen.
In einigen Fällen sind Kräuterheilmittel aus der Volksmedizin zu
Vorreitern allopathischer Arzneimittel geworden. Ein Beispiel hierfür sind
die Kräuter Catharanthus roseus und Podophyllum peltatum. Die
Krebspräparate Vincristin und Vinblastin wurden infolge einer Testreihe
mit diesen beiden Kräutern entwickelt.
Das Interesse an der Verwendung von Kräutern - manchmal auch als
unterstützende Maßnahme bei konventionellen Therapien, wie
Bestrahlungen und Chemotherapie - wächst. Doch allgemein sind
wissenschaftliche Untersuchungen erforderlich, um wenigstens ein
Mindestmaß an Akzeptanz zu bewirken. Die damit verbundenen hohen
Kosten stellen eine Hemmschwelle für viele Hersteller von
Kräuterprodukten dar.
In diesem Kapitel sollen nur solche Kräuter erwähnt werden, die häufig bei
Krebs eingesetzt werden. Wir sollten von keiner dieser Drogen Wunder
erwarten. Doch in der Regel treten keinerlei Nebenwirkungen auf. Es
besteht also kein Grund, einen Versuch damit abzulehnen. Sie sollten
jedoch auf eine fachliche Beratung achten, denn auch bei Kräutern und
natürlichen Substanzen ist eine Überdosierung möglich.
Grüner Tee
Grüntee wird aus der Teepflanze Camellia sinensis gewonnen und ist nicht
fermentiert. Er sollte bevorzugt aus Blättern bereitet werden, die von
dreijährigen Pflanzen geerntet wurden.
Diese Teeblätter enthalten viele wertvolle Substanzen, wie etwa Vitamin C
und E, Karotin, sowie Mineralien wie Fluorid, Zink, Selen und
Magnesium. Besonders die im Grüntee enthaltenen Phenole, Gallussäuren,
Flavonoide und Katechine sind für ihre Schutzwirkung auf die Zellen und
für ihre enormen Eigenschaften als Antioxidantien bekannt. Durch
Verzicht auf den Fermentierungsprozess bleiben diese wertvollen
Substanzen erhalten.
Forschungsstudien durch die japanische Regierung haben ergeben, dass die
Todesrate an Krebs (besonders Magenkrebs) in Regionen mit hohem
Grünteekonsum bedeutend niedriger ist. Anhand der
Laboruntersuchungen hat man außerdem bedeutsame antibakterielle
Eigenschaften festgestellt, wobei die Bakterien, die man für positiv
erachtet, nicht angegriffen werden.
Tierversuche mit grünem Tee, die vom nationalen
Krebsforschungszentrum in Tokio und dem amerikanischen
Gesundheitsministerium in New York durchgeführt wurden, haben
bestätigt, dass der Genuss von Grüntee einen 45%-igen Schutz gegenüber
Lungenkrebs bewirkt.
1997 wurde das Interesse der Öffentlichkeit erneut auf den grünen Tee
gelenkt, wie aus einem Artikel im Magazin Natur über die
Präventivwirkung von im Grüntee enthaltenen Phenolen hervorgeht.
Insbesondere geht das Epigallocatechingallat (EGCG) eine Verbindung mit
der Urokinase ein, einem Enzym, das eine wichtige Rolle
beimTumorwachstum spielt. Durch die Anbindung an das Enzym hemmt
das EGCG die Aktivitäten des Enzyms und damit das Tumorwachstum.
Ein weiterer Vorteil des EGCG liegt in der problemlosen Anwendung
selbst in hohen Dosen (Jankun, Selman, Swierecz, Skrzypczak-Jankun
1997). In manchen Fällen ist der Genuss einer einzigen Tasse Grüntee pro
Woche ausreichend, um das Risiko von Lungen-, Speiseröhren- und
Magenkrebs zu senken.
Chinesischer Tragant (Astragalus membranaceus)
Eine wichtige Kräuterdroge, die das Immunsystem stärkt, ist der
chinesische Tragant. Zahlreiche Studien haben ergeben, dass er erfolgreich
bei der Behandlung von Hepatitis, Virusinfektionen, Krebs und sogar Aids
eingesetzt werden kann. Der Tragant hat in der chinesischen
Kräuterheilkunde aufgrund seiner stark immunstimulierenden Wirkung
jahrhundertelang eine herausragende Rolle bei der Stärkung der
Widerstandskräfte gegen Infektionen gespielt. Forschungsstudien haben
ergeben, dass Tragant einen positiven Einfluss auf die Lebenskraft, die
Interferonproduktion und die Aktivität der T-Zellen* hat. Man konnte
auch nachweisen, dass er wassertreibend wirkt, Nierenentzündungen zum
Abklingen bringt und das Herz anregt. Diese Droge schützt die Leber vor
giftigen Substanzen, ja sogar vor einer Vergiftung mit Tetrachloriden.
Chinesische Forscher haben entdeckt, dass Tragant die Wirkung von
Interleucin-2 (eine Substanz, die auch im Zuge einer Chemotherapie
eingesetzt werden kann) verstärkt und gleichzeitig toxische
Nebenwirkungen abschwächt. Forschungen an der Universität von
Houston haben gezeigt, dass krebsbedingte Zellschäden des Immunsystems
durch die Einnahme von Tragant wieder repariert wurden. Viele T-Zellen-
Arten werden durch diese Droge gestärkt.
Mistel (Viscum album)
Nicht zu verwechseln mit der amerikanischen Mistel (Phoradendron
flavescens). Mistel stärkt die natürlichen Abwehrkräfte, stimuliert die
Thymusdrüse und erhöht die Aktivität der weißen Blutkörperchen. Sie
wirkt sowohl bei gutartigen, als auch bei malignen Tumoren. All diese
Eigenschaften machen die Mistel zu einer wertvollen Droge für die
Unterstützung jeder Krebstherapie und als Begleittherapie nach einer
Krebsoperation. Die aktiven Wirkstoffe von Mistel sind unter anderem
Viscotoxin, Bioflavonoide, Phytosterole, Aminosäuren, Cholin, Triterpene,
Lignine und Saponine.
Iscador, ein Mistelextrakt, wird im antroposophischen Krebszentrum, der
Lukasklinik in Arlesheim in der Schweiz, bereits seit über 50 Jahren
eingesetzt. Der Antroposoph Rudolf Steiner (1861-1925), der Krebs als
Disharmonie zwischen Zellteilung und Zellwachstum betrachtete, empfahl
bereits eine Behandlung mit Mistel. Die Mistel erscheint als besonders
wirkungsvoll, um die Überlebens-Chancen bei Patienten mit
Gebärmutterkrebs, Eierstock-, Scheiden-, Brust-, Magen- oder Darmkrebs
und Lungenkrebs zu erhöhen.
Asiatischer Ginseng (Panax Ginseng)
Die Ginsengwurzel ist bekannt als allgemeines Genesungsmittel, das bei
Ermüdungserscheinungen, Lustlosigkeit, in der Genesungsphase und bei
Stress eingesetzt werden kann. Dank einiger ihrer spezifischen
Eigenschaften ist sie geeignet zur Unterstützung von Krebstherapien.
Ginseng hat einen harmonisierenden Effekt auf das Immunsystem, ist ein
Tonikum und Stimulans für den gesamten Organismus, verbessert die
Sauerstoffzufuhr und stärkt die Lebenskräfte. Es schützt den Körper vor
Strahlung, die Leber vor Giftstoffen, besitzt blutreinigende Wirkung und
hemmt das Tumorwachstum.
Die aktiven Wirkstoffe von Ginsengwurzel sind unter anderem Triterpen-
Saponine, Phytosterole, Polyacetylen-Derivate, Polysaccharide, Vitamin B-
Komplex, Vitamin C, Karotin, Biflavonoide, Aminosäuren, Enzyme und
verschiedene Mineralien.
Die chinesische Regierung fördert in China Forschungsstudien hinsichtlich
der Fu Zhen Therapie, deren Ziel die Stärkung des Immunsystems der
Krebspatienten ist. Diese Therapie, die (u.a.) aus dem Einsatz von Ginseng
(Panax ginseng), Liguster (Ligustrum lucidum) und Tragant besteht, wird
in vielen chinesischen Kliniken eingesetzt. Liguster ist ein der Olive
ähnlicher Busch. Seine Beeren haben eine allgemein stärkende und
harntreibende Wirkung und stimulieren die Abwehrmechanismen.
Man hat auch nachgewiesen, dass Fu Zhen Kräuter die Funktion der T-
Zellen* anregen. Sowohl die chinesischen als auch die amerikanischen
Forschungsstudien haben die Wirkung der Fu Zhen Therapie bei
verschiedensten Erkrankungen bestätigt, die das Immunsystem betreffen,
u.a. Krebs, Aids und Leukämie.
Hoxsey-Kräuter
Der Amerikaner Harry M. Hoxsey (1901-1974) entwickelte eine
Krebstherapie mit Kräutern, die er auf seinen Urgroßvater zurückführte. In
den 50er Jahren war Hoxseys Klinik die größte private Krebsklinik der
Welt. Trotz der Tatsache, dass dank Hoxseys Therapie Tausende von
Patienten geheilt wurden, gilt seine Therapie in den USA als 'nicht
wissenschaftlich erwiesen'. Ein unabhängiges Forscherteam erachtete diese
Therapie als viel erfolgreicher und effektiver als die Röntgentherapie,
Operationen und Chemotherapie. Hoxsey zog bei seiner Kräutertherapie
unterstützend Vitamine, eine spezielle Ernährung und eine das
Immunsystem stimulierende Therapie hinzu.
Seine Kräutermischung bestand aus folgenden Bestandteilen:
• Berberiswurzel (Berberis vulgaris)
• Kreuzdornrinde (Bumelia lycioides)
• Klettenwurzel (Arctium lappa, s. 1.3.)
• getrocknete Faulbaumrinde (Rhamnus purshiana, auch Cascara sagrada)
• Rotkleeblüten (Trifolium pratense, s. 1.3.)
• Süßholzwurzel (Glycyrrhiza glabra)
• Wurzel der Kermesbeere (Phytolacca americana)
• Gelbholzbaum (Xantoxylum clava-herculis)
• Stillingiawurzel (Stillingia sylvatica)
• Blutkraut (Sanguinaria canadensis) nur zur äußerlichen Anwendung.
Bei 7 der 10 von Hoxsey eingesetzten Kräuter konnte man eine aktive
Wirkung gegen Krebs nachweisen.
Chaparral (Larrea tridentata)
Die Blätter und Stängel von Chaparral werden von den Indianern schon
seit Jahrhunderten (u.a.) gegen Krebs, Arthritis, Rheuma, Magenprobleme
und Hautentzündungen verwendet.
Die medizinische Welt wurde auf Chaparral aufmerksam, als ein Mann
von einem bösartigen Melanom geheilt war, nachdem er Chaparraltee
getrunken hatte. Die anschließenden Forschungen ergaben, dass Chaparral
eine bedeutende Wirkung bei der Reduktion der Größe von Tumoren
besitzt. Eine der aktiven Substanzen von Chaparral ist die Non-
Dihydroguaran-Säure, die das Elektronentransportsystem des Tumors
behindert und so die Zellatmung des Tumors hemmt. Diese Therapie
stellte sich bei der Behandlung von Melanomen als besonders erfolgreich
heraus. (Biochemische Pharmakologie, 19:2699, 1970).
Chaparral ist ein starkes Antioxidans und Antibiotikum. Es wird besonders
zur Behandlung von degenerativen Erkrankungen, die durch Freie '
Radikale verursacht werden, eingesetzt.
Weizengras (Triticum sativum)
Weizengras ist eine sehr reichhaltige Quelle für SOD, die Süperoxid-
Dismutase*, das eine stark antioxidantische Wirkung hat und vor den
verschiedensten Arten von Bestrahlung schützt.
Weizenkeime bilden eine reichhaltige Quelle von Vitaminen (60-mal
höherer Vitamin C-Gehalt als in Orangen), ebenso Vitamin B 17, Laetrile
(das als anti-karzinogen gilt), Mineralien, Enzyme, Chlorophyll und
Abscissinsäure. Bei letzterem Bestandteil wurde im Tierversuch eine
verkleinernde Wirkung auf Tumore festgestellt. Weizengras dient
offensichtlich als Zellnahrung, zur Sauerstoffanreicherung sowie zur
Entgiftung der Zellen. Es ist besonders bekannt für seine reinigende
Wirkung auf den Darm. Zusätzlich zur entgiftenden Wirkung hat es auch
einen blutreinigenden Effekt, stimuliert die Harnausscheidung und hilft
der Verdauung. Einer Studie am Texas System Krebscenter zufolge hat
Weizengras einen stark anti-mutagenen Effekt und wirkt auch auf Tumore
zerstörend. Manche Menschen sind der Meinung, dass dies durch die
Tatsache begründet sei, dass Weizengras auch Jod und Selen enthält.
Weizengras ist reich an Sauerstoff und Chlorophyll, das ebenfalls für den
Sauerstofftransport in Pflanzen zuständig ist, ähnlich der Rolle des
Hämoglobin im menschlichen Blutkreislauf.
Reishi (Ganoderma lucidum)
Der japanische Pilz Reishi wird in der traditionellen chinesischen Medizin
als wärmend, kräftigend, entgiftend und lebensverlängernd beschrieben.
Dieser Pilz ist ein traditionelles Heilmittel für Leberbeschwerden, Krebs,
Asthma, Bronchitis, Bluthochdruck und zugleich generelles
Stärkungsmittel fürs Immunsystem. Der Pilz selbst wird als
Nahrungsmittel eingestuft, in Wirklichkeit ist es jedoch das Myzel, das die
meisten aktiven Substanzen enthält: Polysaccharide, Triterpene und
Phytosterole.
Es ist bekannt, dass Polysaccharide die Bildung von RNS/DNS im
Knochenmark erhöhen und als Antioxidantien fungieren. Triterpene
senken den Cholesterinspiegel und agieren als ACE-Hemmer*, indem sie
den Blutdruck senken. Phytosterole regen die Ausscheidug von Cholesterin
an. Darüberhinaus enthält Reishi Fettsäure und Cyclo-Octosulfur; beide
besitzen antiallergische Wirkung.
Es scheint, als unterstütze die Kombination all dieser aktiven Bestandteile
das Immunsystem, unter anderem, indem sie die Produktion von
Interferon, Interleucin-1 und -2 erhöhen und damit Schutz vor
Strahlenschäden bieten, die Produktion von Killerzellen und weißen
Blutkörperchen anregen und die Leber schützen. Diese Eigenschaften
dienen als Erklärung dafür, warum Reishi eine antibakterielle, antivirale,
antiallergische und antimutagene Wirkung besitzt. Die japanische
Regierung und das Krebsforschungszentrum in Moskau sind sogar so weit
gegangen, diesen Pilz offiziell als Krebsheilmittel zu deklarieren.
Shiitake (Lentinus edodes)
Der Shiitake-Pilz ist in der makrobiotischen und japanischen Küche sehr
beliebt. In der traditionellen chinesischen Medizin wird Shiitake bei
Störungen des Immunsystems eingesetzt, wie etwa bei Krebs, Allergien,
Infektionen, Erkältungen und Grippe. Er hat auch eine nachweisliche
Wirkung bei Entzündung der Bronchien und hohem Cholesterinspiegel.
Mehrere Bestandteile von Shiitake wurden regelmäßig erforscht und man
stellte fest, dass folgende Substanzen enthalten sind: Eritadenin, das den
Cholesterinspiegel und den Anteil an Lipoproteinen senkt, Polysaccharide
(u.a. auch KS-2, das stark hemmend auf Tumorwachstum wirkt), lösliche
Lignine und Beta-Glycane. Man hat festgestellt, dass diese Bestandteile des
Pilzes tumorhemmende, antivirale, antimutagene und blutdruck- und
cholesterinsenkende Wirkung haben, darüberhinaus auch die Leber
schützen und das Immunsystem stärken.
Maitake (Grifolafrondosa)
Jährlich werden unzählige Tausende von Tonnen dieses japanischen Pilzes
exportiert. Maitake ist ein traditionelles Heilmittel bei hohem Blutdruck,
Krebs, Störungen des Immunsystems und Leberbeschwerden. Dieser Pilz
enthält viele aktive Inhaltsstoffe, wie etwa Polysaccharide (Alpha- und
Beta-Glycan). Die Wirksamkeit von Maitake als Nahrungsergänzung bei
der Behandlung von Krebs wird derzeit sowohl in den USA als auch in
China erforscht.
Lapacho / Pau d'Arco (Tabebuia impetiginosa)
Pau dArco ist ein in Brasilien, Argentinien und Peru beheimateter Baum.
Seine Rinde wird seit jeher als Volksheilmittel bei Krebs, aber auch bei
Geschwüren und in Fällen von Diabetes, Rheuma, Dysenterie und bei
Verdauungsstörungen eingesetzt. Sie wird hauptsächlich als Begleittherapie
bei Leukämie- und Tumor-Patienten eingesetzt.
Die innere Rinde von Lapacho enthält unter anderem Lapachol
(Naphtaquinon), Anthraquinon, Xyloid, Hydrobenzoesäure und
Flavonoide (u.a. Quercetin, s. 4.3.).
Tierversuche am nationalen Krebsforschungsinstitut von Amerika haben
ergeben, dass Lapachol bei Krebs und Tumoren aktiv wirksam ist. Es
mussten jedoch so hohe Dosen eingesetzt werden, dass Nebenwirkungen
unausweichlich waren. Der in Zubereitungen mit Lapacho enthaltene
Anteil an Lapachol ist nicht ausreichend, um eine deutliche Wirkung bei
Krebs zu zeigen.
Lapacho besitzt jedoch wichtige antibakterielle, antivirale, fungizide,
entzündungshemmende und parasitenbekämpfende Eigenschaften.
Mariendistel (Carduus marianus)
Die Mariendistel ist besonders wichtig bei der Behandlung von
Leberbeschwerden. Als Krebsheilmittel ist sie daher hauptsächlich nützlich
als Unterstützung bei der Behandlung von Leberkrebs. Darüberhinaus
wirkt es als Antioxidans, das einen geraumen Schutz vor Strahlungsschäden
bietet.
Die aktiven Bestandteile der Mariendistel sind Silymarin, Aminosäuren,
essentielle Fettsäuren, Gerbstoffe und ätherisches Öl. Sie alle sind die
Grundlage für die Anregung der Entgiftung, der Galleproduktion, der
Leberfunktionen und der Stärkung der Lebermembranen. Darüberhinaus
unterstützt die Mariendistel die Leber generell: in ihrer Eigenschaft als
Antioxidans schützt sie die Zellmembranen der Leber vor Oxidation,
Toxinen und schädlichen Stoffwechselgiften.
Süßholzwurzel (Glycyrrhiza glabra)
Süßholzwurzel wirkt stark anregend auf das Immunsystem. Sie enthält u.a.
Glycyrrhizin, Glabrinsäure, Saponine, Aminosäuren, Enzyme und mehrere
Flavonoide. Die aktiven Inhaltsstoffe der Süßholzwurzel stimulieren
nachweislich die Thymusfunktion und die Bildung von Interferon und
aktiven Makrophagen*, sowie Killerzellen. Die Anti-Tumor-Wirkung von
Süßholzwurzel konnte wissenschaftlich bewiesen werden. Süßholz ist auch
ein Antioxidans, das die Leber insbesondere vor Lipid-Peroxiden schützt.
Es hat zudem eine beruhigende Wirkung, vor allem auf die Schleimhäute.
Süßholz kann ebenfalls bei Magengeschwüren und Durchfall eingesetzt
werden und hat entzündungshemmende, auswurffördernde und anti-
allergische Eigenschaften. Darüberhinaus wirkt es auch der Bildung von
Tumoren entgegen.
Katzenklaue (Uncaria tomentosa)
Dieses Lianengewächs wird bei den Ashanica-Indianern seit Jahrhunderten
als Heilmittel bei Störungen des Immunsystems und der Verdauung
eingesetzt. Seit den 70er Jahren wurden zahlreiche wissenschaftliche
Studien in verschiedenen Ländern durchgeführt, um die mannigfaltigen
Anwendungsmöglichkeiten der Katzenklaue zu erforschen. Man konnte bei
dieser Droge Wirksamkeit bei Krebs, Arthritis, Gelenksentzündung,
Herpes, Gürtelrose, Allergien, Geschwüren, Candida, Hormonstörungen,
Umweltvergiftungen, Aids und Entzündungen im Magen-Darm-Trakt
nachweisen.
Bei einem internationalen Kongress fiür traditionelle Medizin in Lima/Peru
wurde 1988 über die äußerst ermutigenden Anwendungserfolge der
Katzenklaue bei der Behandlung von 14 Krebstypen an 700 Patienten
referiert.
Bis heute hat man in Uncaria folgende aktive Bestandteile festgestellt: 6
isolierte oxindolische Alkaloide, wobei man bei Isopteropodin (Isomer A)
eine stark anregende Wirkung auf die Phagozyten-Bildung* (220-230%)
nachweisen konnte. Ein weiterer Bestandteil, Rynchophyllin, wirkt
nachweislich der Verklumpung der Blutplättchen* entgegen, so dass es zu
einem wertvollen Mittel bei Thrombosen und hilfreich bei der
Vorbeugung von Infarkten wird. Die in Uncaria enthaltenen Wirkstoffe
Triterpen, Beta-Sisterol, Stigmasterol und Campesterol bewirken den
antioxidativen, zellwandstärkenden, antiviralen, tumor- und
entzündungshemmenden Effekt dieses Heilkrautes.
Echinacea (Echinacea angustifolia)
Echinacea ist ein exzellentes Heilmittel bei Infektionen, da es das
Immunsystem anregt. Echinacea aktiviert die weißen Blutkörperchen, hat
blutreinigende Wirkung, ist entzündungshemmend und antiseptisch. Die
Wurzel wird eingesetzt, wenn die Abwehrkräfte gegenüber Infektionen
geschwächt sind, sowie, um Infektionen entgegenzuwirken. Aktive
Inhaltsstoffe sind (u.a.) Inulin, Echinacosid, Polysaccharide, Phytosterole,
Harze, Acetylene, ätherische Öle, Betain, Koffeinsäure,
Trihydroxyphenylprosäure und Pentadecadin.
Häuf ig geste l l te Fragen zum Kräuter tee
Täglich treffen beim Hersteller der Kräutermischung zu Dutzenden Fragen
von Anwendern des Kräutertees aus aller Welt ein. Die häufigste Frage
lautet: 'Meine Beschwerden oder meine Diagnose sind folgende... Glauben
Sie, dass der Tee hiergegen hilft?' Diese Frage kann und darf der Hersteller
nicht beantworten, da es sich beim Tee in den meisten Ländern nicht um
ein anerkanntes Heilmittel handelt. Man kann lediglich feststellen, welche
Erfahrungen die anderen Millionen von Anwendern in vergleichbaren
Fällen gemacht haben.
Viele von ihnen haben ihre Erfahrungen zu Papier gebracht, wie Sie im
Kapitel 6 bei den Patientenberichten nachlesen können.
Die Antworten auf die Fragen in diesem Kapitel basieren teilweise auf den
Informationen des Herstellers, teils auf den Erfahrungen der Anwender.
War den Ojibwa-Indianern die genaue Wirkung der Kräuter
bekannt?
Wahrscheinlich nicht. Die Indianer verfügten nicht über unsere modernen
Untersuchungstechnologien. Ihre Untersuchungsmethode bestand darin,
die Wirkung der Kräuter an Tieren zu studieren und nach Geschmack und
Resultaten zu beurteilen. Sie wussten schon vor 1900, welche Wirkung die
acht Kräuter in ihrem Umfeld hatten, doch natürlich unterschied sich
dieses Umfeld naturgemäß stark von unserem heutigen Lebensraum.
Auf bestimmten Gebieten besaßen die Indianer wahrscheinlich mehr
Wissen als die Bewohner des Westens. So war beispielsweise bei den
Indianern seit Generationen bekannt, dass die ganze Pflanze besser heilt als
daraus isolierte Bestandteile. Leider sind viele schriftliche Aufzeichnungen
über Kräuterheilkunde verloren gegangen - darunter nicht nur die der
Indianer, sondern auch der Ägypter, Chinesen, Araber und Griechen.
Warum hörte Rene Caisse auf, den Kräutertee zu injizieren?
Lediglich ein einziges Kraut, der kleine Wiesensauerampfer, wurde
injiziert. Die restlichen Kräuter wurden oral als Tee verabreicht. Dies
geschah während der Forschungsphase, in der Rene und Dr. Fisher die
optimale Wirksamkeit der Formel herauszufinden versuchten. Die
Injektionen waren für bestimmte Krebspatienten jedoch schmerzhaft und
ungeeignet. Außerdem mussten die Patienten zur Behandlung in die Klinik
kommen. Später entdeckten Dr. Brusch und Rene Caisse, dass die acht
Kräuter zusammen als Tee eingenommen die stärkste Wirkung entfalten.
Seitdem wird auch der Sauerampfer nicht mehr injiziert.
Stimmt es, dass es mehrere ähnliche Produkte auf dem Markt
gibti
In diesem Buch wird die Geschichte der 8-Kräuter-Formel der Ojibwa-
Indianer beschrieben, womit die Krankenschwester Rene Caisse über 50
Jahre lang Krebspatienten behandelt hat. Später haben Dr. Charles A.
Brusch und die Rundfunkproduzentin Elaine Alexander die Nachfolge
angetreten, so dass in dem Unternehmen Flora Manufacturing &
Distributing aus Burnaby/Kanada ein geeigneter Produzent gefunden
werden konnte. Der Tee, der Inhalt dieses Buches ist, trägt den
Markennamen Flor.Essence, sowie die Unterschrift von Elaine Alexander
auf jeder Verpackung und wird von der Firma Flora hergestellt.
Ab dem Moment, in dem Rene Caisse erstmals in der Öffentlichkeit
Aufmerksamkeit erregt hatte, sind mehrere Varianten des Tees auf den Markt
gekommen. Der bekannteste ist vielleicht der Essiac mit der Vier-Kräuter-
Formel, der vier der acht Kräuter enthält. In diesem Buch kann und will kein
Werturteil über vergleichbare Kräutertees, die auf dem Markt sind, noch über
deren Wirksamkeit abgegeben werden.
Wie kommt es, dass bei einigen Menschen weniger als 1 Liter Tee
nach der Zubereitung übrigbleibt?
Der häufigste Fehler besteht darin, dass ein zu großer Topf bzw. kein
Deckel verwendet wird, wodurch mehr Flüssigkeit verdampft, als nötig
wäre. Achten Sie auch darauf, dass die Kräutermischung nicht überkocht,
denn dann stimmt das - für die optimale Wirkung wichtige -Verhältnis
von Flüssigkeit zu Kräutermenge nicht mehr.
Warum muss der Tee auf diese spezielle Weise zubereitet
werdeni
Wir sprechen zwar immer von 'Kräutertee', doch eigentlich handelt es sich
hier um ein Dekokt. Diese Art der Zubereitung erfolgt anders als bei
gewöhnlichem Tee. Die Kräuter brauchen länger, um ihre Wirkstoffe
abzugeben. Vor allem, wenn die Wurzeln einer Pflanze oder die Rinde von
Bäumen verwendet werden, muss man diese kochen, um die Wirkstoffe zu
lösen. Daher sind die acht Kräuter auch nicht als Aufgussbeutel erhältlich,
und man sollte die Mischung bei der Zubereitung 10-12 Stunden bei
Zimmertemperatur stehenlassen. Nach dem Sieden wartet man 20
Minuten ab, damit die Kräuter auf den Topfboden absinken können, so
dass man eine möglichst klare Flüssigkeit erhält.
Warum ist das gebrauchsfertige Produkt so viel teureri
Die Zubereitung stellt einen arbeitsintensiven Prozess dar, und der
Transport in Flaschen ist wesentlich kostspieliger als der Transport der
getrockneten Kräutermischung. Die Wirksamkeit des Flüssigproduktes ist
mit der Wirkung der getrockneten Mischung zur Selbstzubereitung
identisch (siehe Anhang IV).
Kann der Tee auch während eines Klinikaufenthaltes angewandt
werden?
Ja. Im Falle eines Klinikaufenthaltes kann es von praktischem Nutzen sein,
den gebrauchsfertigen Tee in Flaschen anzuwenden. Diese Flaschen
können leicht im Krankenhaus in einem Kühlschrank aufbewahrt werden.
Es kann jedoch auch jemand den Tee für Sie zu Hause zubereiten und
mitbringen. Besprechen Sie mit den Krankenschwestern, wieviel Sie davon
einnehmen möchten, und wann. Wenn Sie auf wenig Verständnis oder
Kooperationsbereitschaft stoßen, erzählen Sie einfach, dass dies ein
Kräutertee ist, der Ihr Wohlbefinden steigert.
Für Patienten in Quarantäne ist der durch das Krankenhauspersonal frisch
zubereitete Tee vorzuziehen. Besprechen Sie die Möglichkeit der
Zubereitung gemeinsam.
Wie können Patienten, die nicht in der Lage sind, den Kräutertee
zu trinken, diesen dennoch einnehmen?
Der Tee darf nicht als Infusion verabreicht werden, doch er kann
gegebenenfalls über eine Magensonde dem Magen direkt zugeführt
werden. Es ist auch möglich, jemandem mit einer Pipette tropfenweise
etwas Tee einzuflößen, am besten unter die Zunge. Wenn es beim
Geschmack Probleme gibt, kann der Tee mit einem anderen (zuckerfreien)
Getränk gemischt werden.
Warum sollte der Tee auf nüchternen Magen eingenommen
werden?
Dadurch wird er schneller und besser aufgenommen. Man muss ihn nicht
unbedingt morgens vor dem Frühstück oder abends vor dem
Schlafengehen einnehmen. Sie können auch einen anderen Zeitpunkt am
Tag vorziehen, wenn Sie dann ebenfalls nüchtern sind.
Wenn Ihnen eine Einnahme auf nüchternen Magen überhaupt nicht
möglich ist, ist es dennoch sinnvoll, den Tee irgendwann einzunehmen.
Wie schnell kann man erste Resultate erwarten?
Die Wirkung dieses Tees darf man nicht an der anderer Medikamente
messen. Die Kräuter wirken sanft, gründlich und langsam. Einige
Patienten verspüren bereits nach zwei Wochen Anwendungszeit
spektakuläre Besserungen, während andere erst nach einigen Monaten eine
Veränderung feststellen. Ausgehend von der Situation eines Gesunden, soll
der Tee nach einigen Wochen spürbare Wirkung zeigen. Bei Beschwerden,
die schon länger andauerten, kann man damit rechnen, dass der Tee auch
mehr Zeit benötigt, um seine Wirkung zu entfalten.
Sind Nebenwirkungen der Kräutermischung bekannt?
Nein. Bei der Anwendung des Tees gibt es keine Nebenwirkungen. Doch
man darf dabei nicht vergessen, dass die Kräuter entgiftend wirken.
Eventuell auftretende Erscheinungen wie Kopfschmerz, Müdigkeit oder
Ausschlag weisen auf einen Entgiftungsvorgang hin. Setzt man die
Anwendung des Tees fort, verschwinden diese Beschwerden von selbst. Im
Übrigen treten diese Erscheinungen nicht bei jedem auf.
Es ist ratsam, während der Anwendungszeit des Tees viel Flüssigkeit
aufzunehmen (ca. 2 Liter am Tag), um die Giftstoffe so schnell wie
möglich auszuscheiden.
Sollten Kopfschmerzen auftreten, kann es hilfreich sein, kurzzeitig keine
Milchprodukte zu sich zu nehmen, sondern zusätzlich einen Vitamin-B-
Komplex. Sie können auch kurzzeitig die Dosis reduzieren.
Warum darf der Tee während der Schwangerschaft nicht
angewandt werden?
In der Schwangerschaft kann es vorkommen, dass der Körper anders auf
Kräuter reagiert, vor allem, wenn diese über einen längeren Zeitraum
verwendet werden. Außerdem darf ein Teil der Kräuter dieser Formel nicht
während der Schwangerschaft eingenommen werden, beispielsweise
aufgrund ihrer leicht harntreibenden Wirkung, weil sie bestimmte Säuren
enthalten oder weil sie eine stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter
haben. Trotz der Tatsache, dass die Dosierung pro Kraut sehr niedrig ist,
wird von der Anwendung des Tees während der Schwangerschaft
abgeraten, um eventuellen unerwünschten Wirkungen vorzubeugen.
Der Tee wirkt appetitanregend, aber dies ist doch nicht bei
jedermann erwünscht?
Besonders kranke Menschen schreiben oder berichten, dass ihr Appetit
durch die Anwendung des Tees zunimmt. Für Patienten, die durch ihre
Krankheit stark an Gewicht verloren haben und unter Appetitmangel
leiden, ist dies ein erwünschter Effekt. Viele Anwender, die schon immer
einen gesunden Appetit hatten, machen gerade die gegenteilige
Feststellung: sie haben ein geringeres Bedürfnis nach Süßigkeiten und
weniger Probleme mit Anfällen von Fresswut'.
Wenn der Tee zusammen mit anderen Medikamenten oder
Therapien eingesetzt wird, werden dann nicht die medizinischen
Wirkstoffe als Giftstoffe ausgeschieden?
Die Kräutermischung stimuliert das Immunsystem derart, dass es zwischen
guten und schlechten Zellen im Körper unterscheidet. Nur die mutierten,
vergifteten oder abgestorbenen Zellen werden als solche erkannt und
ausgeschieden. Medikamente oder Chemotherapie sind keine Zellen. Der
Gebrauch dieses Tees hemmt damit auch keinerlei andere Medikamente.
Im Gegenteil, die Erfahrung lehrt, dass die Nebenwirkungen allopathischer
Medikamente durch die Anwendung des Kräutertees reduziert werden.
Wenn der Tee zusammen mit Nahrungsergänzüngsmitteln
angewandt wird, nimmt man dann nicht von bestimmten Stoffen
zuviel auf?
Obwohl jedes der Kräuter besonders reich an Vitaminen, Mineralien und
anderen Nährstoffen ist, ist der Anteil, den man nach der Verdünnung zu
sich nimmt, minimal. Das Risiko einer Überversorgung in Kombination
mit der Anwendung eines Nahrungsergänzungsmittels ist damit
ausgeschlossen. Es ist sogar ratsam, während des Entgiftungsprozesses ein
Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, um Mangelerscheinungen
vorzubeugen (siehe Kapitel 1.2.) und bestimmte Körperfunktionen zu
unterstützen.
Auf welchem Wege werden die Giftstoffe durch den Körper
ausgeschieden?
Meist stellen die Anwender dieses Entgiftungstees beim Gang zur Toilette
deutliche Spuren von Abfallstoffen fest. Dabei kann es sich um
schleimhaltige, blutige oder andersartige Abfallstoffe handeln. Auch
Farbveränderungen des Stuhlgangs können auf die Ausscheidung von
Giftstoffen hinweisen.
Der Darm ist damit der geeignetste Ausscheidungskanal und in vielen
Fällen auch der naheliegendste.
Es sind jedoch auch Fälle bekannt, in welchen der Körper andere Wege
wählte, wie etwa die Haut, die Nase und selbst Ohren und Augen.
Einzelne haben auch die Erfahrung gemacht, dass nach der Anwendung
des Tees eine alte Narbe aufbricht und Abfallstoffe austreten. Bisher haben
nur zwei Menschen berichtet, dass ihnen einige Stunden lang eine dunkle
Flüssigkeit aus den Augen lief.
Mehrere Male kam es vor, dass Muttermale aufbrachen, die darunter
befindliche Masse auslief und die Haut danach wieder von selbst zuheilte.
Kann man die Anwendung des Tees eine Zeit lang unterbrechen,
wenn man das Bedürfnis danach verspürt?
Bei gesunden Menschen ist es ideal, ab und zu für einen bestimmten
Zeitraum die Anwendung des Tees zu unterbrechen. Sie können
beispielsweise nach jeder Packung oder jedem Monat eine Woche
verstreichen lassen, in der Sie den Tee nicht anwenden. Der Tee wird nach
solch einer Ruhepause vom Körper sogar noch besser absorbiert. Im Falle
einer Krankheit ist es jedoch anzuraten, den Tee kontinuierlich täglich
anzuwenden, um eine Verschlechterung des Zustandes zu vermeiden.
Welche ist die richtige Dosierung für Hunde und Katzen?
Der Hersteller bietet hierfür eine Richtlinie an, doch die genaue Dosis
können Sie am besten selbst bestimmen. Je nach Körpergewicht des Tieres
können Sie täglich folgende Mengen verabreichen:
bis 2,5 kg 1-1,5 Esslöffel
bis 8 kg 2 Esslöffel
bis 15 kg 2-4 Esslöffel
bis 30 kg 4-6 Esslöffel
bis 60 kg 6-8 Esslöffel
über 60 kg zweimal täglich 8-12 Esslöffel
Die Tagesdosis kann auf Wunsch in zwei Gaben aufgeteilt werden, die am
besten auf nüchternen Magen erfolgen sollten. Dies kann im Normalfall
mit Hilfe einer Pipette leicht erreicht werden. Sollte dies nicht gelingen,
können Sie den Tee auch unter das Futter mischen. Wenn die
Beschwerden abnehmen und sich der Zustand Ihres Tieres stabilisiert hat,
können Sie anstelle der täglichen Anwendung zu einer Verabreichung
dreimal pro Woche übergehen.
Pat ientenber ichte
A r t h r i t i s / B l u t h o c h d r u c k Ich nehme Flor.Essence nun schon etwa sechs Wochen lang ein. Es ist einfach erstaunlich! Ich nehme morgens und abends je ca. 30 ml ein. Nach etwa 4 Wochen konnte ich die erste größere Veränderung feststellen. Beim Blutdruck habe ich die stärkste Veränderung verzeichnet. Eine zeitlang bewegte er sich im oberen Bereich: zwischen 130 zu 90 und 140 zu 101. Jeden Montagmorgen besucht mich die Krankenpflegerin im Büro, misst den Blutdruck und trägt ihn in eine Tabelle ein. Sie ist sehr beeindruckt. Nachdem ich Flor.Essence etwa einen Monat lang eingenommen hatte, war mein Blutdruck kein einziges Mal mehr erhöht. Um Zahlen zu nennen: letzten Montag betrug er 120 zu 80. Flor.Essence verbessert auch tatsächlich das Schlafverhalten. Es verhilft zu einem tiefen, erholsamen Schlaf. Seit etwa zwei Jahren leide ich an Arthritis in den Fingergelenken (dicke Knoten usw.). Ich nahm ein entzündungshemmendes Medikament ein, doch vor etwa vier Monaten konnte ich die Einnahme abbrechen. Seitdem habe ich keine Schmerzen mehr. Ich bin überzeugt, dass auch hier Flor.Essence ausschlaggebend war. Ich kann den Tee gar nicht hoch genug loben. Er ist einfach fantastisch! Ich habe seitdem auch völlig gesunde Fingernägel. Ich .denke, wenn meine
Fingernägel schon so gesund geworden sind, was muss der Tee dann erst in meinem Körper bewirken... !
Ich merke außerdem, wie Flor.Essence auch ganz allgemein die Gesundheit stärkt. Ich bin mir sicher, dass ich mit der Zeit noch weitere Verbesserungen in anderen Körperzonen feststellen werde. Wenn ich Ihnen meine Erfahrungen nochmals mitteilen soll, geben Sie mir bitte Bescheid. Danke, dass ich mich Ihnen mitteilen durfte!
M.B. Montana, USA
Geschlecht weiblich Atter. Diagnose: Bluthochdruck
Arthritis seit zwei Jahren Datum:
Zustand. Beschwerden: Schmerzhafte Knoten in den Fingergelenken
Verordnete Medikamente bzw. Iherapiemaßnahmen: Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten bis vor 4 Monaten
Anwendung von Flor.Essence seit: 6 Monaten
Resultate nach: 4 Wochen
Konkret Blutdruck hat sich normalisiert Keine arthritischen Schmerzen mehr Verbesserter Schlaf Gesündere Fingernägel Allgemeine Stärkung der Gesundheit
G e s c h w u l s t i n der G e b ä r m u t t e r
Völlig begeistert will ich Ihnen in diesem Brief über meine 'Erfolgsstory' mit dem von Ihrer Firma vertriebenen Flor.Essence berichten. Ich freue mich bereits auf die versprochene Packung Flor.Essence als Gegenleistung dafür, dass ich Ihnen meinen Patientenbericht zusende. Sie dürfen gerne meinen persönlichen Erfahrungsbericht bzw. Auszüge davon nutzen, um noch mehr Menschen zu informieren und zu ermutigen, zu natürlichen Produkten als Selbsthilfe zu greifen.
Mein beeindruckendes Erlebnis mit Flor.Essence: Anfang April 1993 wurde ich schwanger. Anfang Juli ging etwas ab, was ich ursprünglich für Gebärmutter-Schleimhautteile hielt. Einen Monat später stellte man fest, dass es sich um eine Fehlgeburt gehandelt hatte. Der Spezialist, den ich aufgesucht hatte, schickte mich zur Ultraschall-Untersuchung. Es stellte sich heraus, dass Reste davon in meiner Gebärmutter zurückgeblieben waren, und es wurde mir ein chirurgischer Eingriff empfohlen, der sich Ausschabung nennt. Nun war ich genau ein Jahr zuvor ebenfalls schwanger geworden und es war festgestellt worden, dass anstelle eines Foetus eine Blasenmole in mir heranwuchs, woraufhin ich mich eben solch eines D&C-Verfahrens unterzog. Ich erlebte ziemlich unangenehme Reaktionen meines Körpers auf die Antibiotika-Spritzen und die Narkose bei der Operation. Für nahezu eine ganze Woche war ich aus der Bahn geworfen. Diesen operativen Eingriff wollte ich nicht nochmals über mich ergehen lassen und machte mich daher auf die Suche nach natürlichen Methoden zur Ausscheidung dieser Masse. Ich begann eine Behandlungskur mit Krautertinkturen, um die ganze Gebärmutter richtig zu tonisieren und das, was sich im Innern befand, herauszubefördem. Nach einiger Zeit wurde mir klar, dass ich etwas Stärkeres brauchte als bisher. Eine Freundin empfahl mir, Flor.Essence auszuprobieren, da sie sich damit von ihren Eierstockzysten kuriert hatte.
Ich begann Mitte September, Flor.Essence einzunehmen. Nach nur zwei Tagen setzte die Ausscheidung einer klumpigen Masse und eine Blutung vergleichbar der Menstruation ein. Es handelte sich jedoch um eine relativ starke Blutung mit zähflüssigen Ausscheidungen, vermischt mit Klumpen geronnenen Blutes. Nachdem ich Flor.Essence eine Woche lang angewandt hatte, unterzog ich mich einer weiteren Ultraschall-Untersuchung. Ich erhielt die Auskunft, dass die Masse im Innern der Gebärmutter kleiner geworden war und offensichtlich im Begriff war, den Gebärmutterhals abwärts zu wandern. Durch diese Resultate ermutigt, setzte ich die tägliche Einnahme von Flor.Essence fort. Nach der zweiten Anwendungswoche begannen sich immer zur Mittagszeit für zwei bis drei Stunden richtig starke und recht schmerzhafte Krämpfe zu entwickeln (etwa vergleichbar mit der Wehentätigkeit bei der Geburt). Ich wusste, dass
sich da wirklich etwas Größeres anbahnte und beschloss, einfach auf den Schmerz einzugehen, den ich lediglich durch das Auflegen einer Wärmeflasche auf den Bauch zur Entspannung zu lindem versuchte. Nach drei bis vier Tagen dieser intensiven Krämpfe ging eine Menge alten blutigen Materials etwa in der Größe eines Tampons auf der Toilette ab. Unmittelbar nachdem dieses Gewebestück ausgeschieden war, ließ die Blutung nach, und war am nächsten Tag ganz versiegt. Tief in meinem Innern war ich überzeugt davon, dass nun alles gereinigt sei. Ein weiterer Ultraschall sollte dies bestätigen. Wir waren gerade dabei, aus der Stadt wegzuziehen, als all diese Ereignisse sich abspielten. Daher vereinbarte ich nach einer kurzen Verschnaufpause eine dritte Ultraschall-Untersuchung. Heute, am 15. Oktober 1993, habe ich erfahren, dass meine Gebärmutter nun wieder völlig normal ist und keine weiteren Schritte unternommen werden müssen. Ich kann gar nicht ausdrücken, wie erleichtert und dankbar ich für Flor.Essence bin.
Vielen Dank für Ihre Ermutigung, Ihnen meine Erfahrung mitzuteilen.
Mit herzlichsten Grüßen
Geschlecht weiblich Atter. Diagnose: Gebärmuttergeschwulst Datum: April 1992
Zustand, Beschwerden: Operation und Behandlung mit Antibiotika Fehlgeburt im April 1993 Reste alten Gewebematerials in der Gebärmutter
Verordnete Medikamente bzw. Therapiemaßnahmen: Einnahme diverser natürlicher Präparate, um die Gebärmutter zu reinigen
Aiuendung von Flor.Essence seit: September 1993
Resultate nach: 2 Tagen
Konkret Blutung mit Ausscheidung alter Gewebeteile Die Masse in der Gebärmutter nimmt ab Nach zwei Wochen starker Krämpfe: Ausstoß alten Geburtsgewebes Heile Gebärmutter im Oktober 1993
Besonderheiten: Flor.Essence war von einer Freundin empfohlen worden, die damit von einer Zyste an den Eierstöcken geheilt worden war
L.P., Vancouver/Kanada
Oktober 1993
B r u s t k r e b s
Am 15. April 1995 begann ich, ca. 70 ml Flor.Essence täglich einzunehmen. Am 12. Juli verdoppelte ich die Dosis. An diesem Tag hatte ich einen tastbaren Knoten in meiner rechten Brust. Am 19. Juli wurde durch eine Mammographie eine Größe von 3,5 cm festgestellt. Der Knoten war eingekapselt. Bei der Entfernung am 4. August war er nur noch zwei cm groß.' Ich bin der Ansicht, dass sich durch die Einnahme des Tees der Knoten zunächst vergrößert hatte (dieser war schon mindestens zwei Jahre im Wachsen; dies war mir jedoch nach einer Mammographie im Dezember '93 nicht mitgeteilt worden), so dass ich ihn tasten konnte. Durch Flor.Essence schrumpfte er dann vor der Operation ein, wte auf Seite 84 des Essiao Reports beschrieben.
Ich erhielt sechseinhalb Wochen lang Bestrahlungen, da der Tumor bösartig war. Der Onkologe wies mich darauf hin, dass ich eventuell einen Hautausschlag entwickeln würde. Dies war nicht der Fall. 20 Jahre lang hatte ich im Sommer unter Sonnenschäden gelitten, sobald ich in die Sonne kam, obwohl ich Sonnenschutz verwendet hatte. Im
letzten Sommer war ich zweimal der prallen Sonne ausgesetzt und mein Körper zeigte keine Reaktion! Ich stellte außerdem fest, dass ich entlang der Konturen meines BH's kein Vaseline mehr auftragen musste, damit er dort nicht die Haut aufscheuerte. Die Muttermale an meinen Händen verblassen allmählich. Viele Knötchen auf der Haut sind verschwunden. Mein Teint ist insgesamt reiner geworden. Mein linkes Knie war mehrmals verletzt gewesen und hatte mich nachts vor Schmerz oft nicht schlafen lassen. Der Schmerz ist verschwunden, jetzt kann ich mich wieder daraufknien. Ich hätte die Erfahrungen, die ich 1995 machen musste, nicht ohne Flor.Essence machen mögen. Ich habe bereits vielen Mitmenschen darüber berichtet und werde das auch weiterhin tun. Bitte scheuen Sie sich nicht, sich an mich zu wenden, wenn Sie noch mehr wissen möchten. Ich bin jetzt 57 Jahre alt.
E.C.B., Florida/USA November 1995,
Geschlecht weiblich Atter. 57 Jahre Diagnose: Brustkrebs Datum: Juli 1995
Zustand, Beschwerden: Tumor mit 3,5 cm Durchmesser
Verordnete Medikamente bzw. Therapiemaßnahmen: sechseinhalb Wochen Bestrahlung Operation im August I99S
Anwendung von Flor.Essence seit April 1995
Resultate nach 3 Monaten
Konkret Wachstum und Verhärtung/Einkapselung des Tumors mit anschießender Verkleinerung auf zwei cm zum Zeitpunkt der Operation Auch keine Belastung mehr durch Sonnenallergie Alterserscheinungen (auf der Haut) verschwinden Kein Schmerz mehr im Knie
K n o c h e n k r e b s
Ich schreibe Ihnen diesen Brief, um Ihnen und Ihren Mitarbeitern dafür zu danken, dass ich Elaine Alexanders Kräutertee erhalten habe, den Sie 'Flor.Essence' nennen.
Ich bin sicher, dass jeder von uns schon ab und an von so genannten 'Wunderheilmitteln' gegen das eine oder andere Leiden gehört hat - und wir sind dann alle stets skeptisch. Dieser Brief ist geschrieben, um Sie über meine Erfahrung mit Ihrem Produkt in Kenntnis zu setzen, und wie ich dadurch zum Glauben gekommen bin. Vor etwa zwei Jahren wurde bei meinem Vater (damals 84 Jahre alt) Lungenkrebs diagnostiziert Er musste sich einer Operation unterziehen, bei der ihm 2/3 seines rechten Lungenflügels entfernt wurden. Die Operation wurde als erfolgreich betrachtet, sie hatten angeblich 'alles entfernt'. Etwa ein Jahr später (im Januar 1992) verbrachte Vati den Winter in Kalifornien. Dort erlitt er einige sehr starke Schmerzanfälle im Rücken, die er als Zerrung in Folge eines Bowlingspieles interpretierte. Der Schmerz hielt an. Bei genaueren Untersuchungen stellte man fest dass er Knochenkrebs an der Wirbelsäule hatte. Nach dieser Diagnose und aufgrund der bekanntlich hohen Arzneimittelkosten in den USA kehrte Vater nach Saskatoon zurück Dort erhielt er von Ärzten mehrere Bestrahlungen, die das Wachstum vorübergehend eingedämmt hatten, doch mehr könnten sie nicht tun. Eines Tages - es muss im Februar oder März gewesen sein -verspürte Vati beim Aufstehen aus dem Sitzen einen fürchterlichen Schmerz im Rücken und ließ sich sofort vom Krankenwagen in die Klinik bringen. Die Ärzte stellten fest dass ein Auswuchs an seiner Wirbelsäule abgesprungen sei. Außer einer Schmerzbehandlung könnten sie nichts tun. Falls dies nochmals vorkommen sollte, könne es passieren, dass er davon gelähmt bliebe. Durch diese Aussagen war mein Vater wie am Boden zerstört. Er befand sich in einer sehr depressiven Verfassung, als er uns letzten Sommer in Hythe (England) anlässlich der Hochzeit meines Sohnes besuchte. Im Februar hatte ich einen Artikel gelesen, der bei mir sehr großes Interesse erregte. Es handelte sich um den Artikel über Rene Caisse und ihre erfolgreiche Behandlung von Krebspatienten. Später erklärte jemand aus meinem Bekanntenkreis, dass er herausgefunden habe, wo man solchen Tee beziehen könne, so dass ich ihn kaufte und meinem Vater zuschickte. Später telefonierte mein Bekannter mit Elaine Alexander, um zu erfahren, ob der Tee, den er für mich besorgt hatte, auch wirklich Essiac gewesen war. Elaine sagte ihm, dass es kein Essiac war. Das Interessante dabei war für mich die Tatsache, dass sie dies nicht herauskehrte, sondern bemerkte, dass unser Tee durchaus ebenso gut sein könne wie ihr Tee, da es nicht besonders schwierig sei, ihren Tee zu analysieren und dann das Rezept nachzumachen. Sie gab uns auch Ihre Adresse, um den Tee bei Bedarf dort zu beziehen.
Ich trat mit Ihnen in Kontakt, bestellte bei Ihnen Flor.Essence und schickte meinem Vater etwas davon.
Im April diesen Jahres reisten mein Vater und seine Frau wieder nach Kalifornien. Dies überraschte mich sehr. Einige Wochen später rief mich mein jüngerer Bruder, der in Saskatoon lebt, zu einem reinen Unterhaltungsgespräch an. Dabei erfuhr ich, dass mein Bruder unseren Vater unmittelbar vor seiner Abreise zwei verschiedenen Ärzten zur Untersuchung vorgestellt hatte. Sie konnten keine Anzeichen von Krebs entdecken. Übrigens plant Vater, uns im Juni zu besuchen - eine Reise, die ich ihm niemals mehr zugetraut hätte. Es geht noch weiter. Ich sammelte alle Informationen, die ich über Rene Caisse bekommen konnte. Einem der Artikel entnahm ich den Fall einer Krebspatientin im Endstadium, die gleichzeitig an Diabetes mellitus litt. Der behandelnde Arzt stellte sie Rene Caisse vor ... und sie wurde nicht nur vom Krebs, sondern auch vom Diabetes geheilt. Ich nahm diesen Artikel mit zu einem Freund in der Grande Prairie, der etwa zwei Jahre zuvor an Diabetes erkrankt war. Er ging sofort in den erwähnten Naturkostladen und kaufte den Tee. Etwa drei Wochen später informierte er mich darüber, dass er sich um 4 auf 28 Einheiten verbessert habe. Ich muss gestehen, dass mir das nicht viel sagt, da ich nicht weiß, was eine 'Einheit' bedeutet, doch es klang ganz so, als ob wir auf dem
richtigen Weg seien. Einige Wochen später besuchte ich eine Versammlung, bei der mein Freund ebenfalls anwesend war. Er sagte: „Heute ist für mich bereits der achte Tag ohne Insulin". Er berichtete weiter, er habe sich untersuchen lassen und sein Arzt hätte gesagt, er hätte von einer ähnlichen Geschichte erst einmal gehört und er könne sich dies nicht erklären. Ich fragte meinen Freund, ob er dem Arzt von der Einnahme von Flor.Essence berichtet habe, und er antwortete: „Nein. Das würde er mir sowieso nicht glauben." Heute ist er bereits 7 Wochen von Insulingaben unabhängig. Seit dem Telefonat mit Ihnen hat sich herausgestellt, dass mein Freund FlorEssence bereits einem weiteren Freund mit Diabetes weiterempfohlen hat, der nach drei Wochen Anwendung allergische Reaktionen auf seine Insulinspritzen entwickelt hatte. Ich werde Sie über diesen Fall auf dem Laufenden halten, sowie auch über viele andere, welchen ich Flor.Essence weitergegeben oder empfohlen habe.
Nochmals vielen Dank für Ihre Hilfe und das wundervolle Produkt.
Unterzeichnet mit: „Ein Glaubender", G.S. Alberta, USA, Mai 1993
Gsschlecht männlich Atter. 84 Jahre Dägncse: Lungenkrebs Datum: 1991
Operationen: ' Knochenkrebs im Rückenmark Januar 1992 März 1992: ein Stück vom Rückenwirbel abgesplittert
Zustand Beschwerden: Schmerzen, keine andere Therapiemöglichkeit als Schmerzmittel
Verordnete Medikamente bzw. Iherapiemaßnahmen: Schmerzmittel
Anwendung «an Flor.Essence seit Tee-Imitat seit Februar 1993 Kurz danach Flor.Essence
Resultate nach 3 Monaten
Konkret
Kein Krebs mehr
Besonderheiten: Ein Freund mit Diabetes mellitus ist nach der Anwendung von Flor. Essence bereits seit einigen Wochen nicht mehr insulinabhängig. Auch ein anderer Bekannter mit Diabetes entwickelte nach drei Wochen allergische Reaktionen aun seine Insulin-Injektionen.
C o l i t i s u l c e r o s a
Ich freue mich, Ihnen diesen Brief schreiben und Ihnen mitteilen zu dürfen, inwiefern Flor.Essence dazu beigetragen hat, meinem Mann Ken zu helfen. Ken leidet etwa seit siebeneinhalb Jahren an Colitis ulcerosa. Er hat in diesem Zeitraum viele Ärzte besucht, in der Hoffnung, Heilung oder zumindest eine Möglichkeit der Erleichterung seines Zustandes zu finden. Bei jedem Arztbesuch wurde ihm bescheinigt, man könne in einem derartigen Fall nichts tun. Die Ursachen seien nicht bekannt, und er müsse wohl oder übel lernen, mit diesem Umstand zu leben. Er wurde mehrmals einer Kolonskopie unterzogen. Bei einer dieser Untersuchungen wurde ein Foto der letzten 15 cm des Innern seines Dickdarmes angefertigt. Darauf war Gewebe von der Beschaffenheit von rohem Hackfleisch erkennbar. Sein Kolon sonderte ständig Schleim und Blut ab ... in einem Wort: er befand sich in einem erbärmlichen Zustand. Die letzten zwei Jahre waren für ihn sicherlich am schlimmsten, denn er musste
weite Reisen unternehmen und war beruflich sehr im Stress.
Ein Bekannter von uns informierte uns über die 'Essiac-story'. Im Oktober 1994 begann mein Mann mit der 'Tropfenkur'. Uns war nicht bewusst, dass es bei den Essiac-Produkten Unterschiede gibt. Im Januar 1995 beschloss er, Flor.Essence auszuprobieren. Er verspürte bald eine Besserung seines Zustandes. Zunächst stellte er fest, dass er weniger häufig zur Toilette gehen musste. Dann merkte er, dass sich die gesamte Darmtätigkeit veränderte. Wir besprachen die Situation und beschlossen, dass er den Tee als Einlauf benutzen sollte. Als er damit begann, erzielte er bahnbrechende Erfolge. Die Blutungen und Schleimabsonderungen hörten auf. Seitdem hat sich sein Zustand zusehends verbessert, und ich darf Ihnen mit Freude mitteilen, dass er mittlerweile keine Krankheitssymptome mehr zeigt. Flor.Essence war wie eine Antwort auf mein Gebet. Seine Erkrankung hatte mich seit Jahren bedrückt. Man hatte ihm sogar mitgeteilt, dass sich daraus Krebs entwickeln könne. Wir haben die Informationen über dieses Produkt inzwischen an viele Menschen weitergereicht, in der Hoffnung, dass auch andere
Geschlecht männlich filter. Diagnose: Colitis ulcerosa Datum: Ende 1993
Zustand, Beschwerden: Blut und Schleim im Stuhl Erbärmlicher Zustand
Verordnete Medikamente bzw. Therapiemaßnahmen: Die Arzte deklarieren, dass sie nichts tun können
Anwendung von Flor.Essence seit Essiac seit Oktober 1994 Flor.Essence seit Januar 1995
Resultate nach:
Konkret Besuch der Toilette in größeren Zeitabständen möglich Veränderung der Darmtätigkeit Tee wird als Klistier benutzt Daraufhin stoppen die Blutungen und die Absonderung von Schleim Keine Beschwerden mehr
Details: Litt seit siebeneinhalb Jahnen unter den Beschwerden
Menschen von diesem Tee profitieren können.
Bitte sagen Sie Leda meinen Dank dafür, dass sie mir die Zusatzinformationen über Flor.Essence zugeschickt hat, die ich angefordert habe. Ich bedanke mich bei Rene Caisse und Dr. Brusch, dass sie den Kranken so bereitwillig helfen wollten. Am meisten danke ich Ihnen, dass Sie in der Bemühung um das Wohl Ihrer Mitmenschen dafür Sorge tragen, dass Flor.Essence in den USA für jedermann verfügbar ist Mit herzlichen Grüßen D.K
Mai 1995
D a r m p r o b l e m e
Ich bin 76 Jahre alt, männlich. Vor der Anwendung von Flor.Essence hatte ich Danmprobleme: Phasen von Verstopfung wechselten mit Magenkrämpfen und Durchfall ab. Nach umfangreichen Röntgenuntersuchungen wurde mir die Diagnose 'Divertikulose' gestellt. Dies bedeutet, dass sich in den Darmfalten Nahrungsreste festgesetzt hatten, die einen Fermentierungsprozess auslösten, der zu Bauchkrämpfen führte. Zufällig las ich in den Veröffentlichungen über Flor.Essence einen Artikel über einen Fall, der deutliche Parallelen zu meiner Situation aufwies. Vor etwa einem Jahr begann ich mit der Einnahme von Flor.Essence, knapp 30 ml vor dem Schlafengehen. In den folgenden Monaten sind meine Beschwerden völlig verschwunden. Ich schlafe gut, ich leide nicht mehr unter Erschöpfung, verfüge über guten Appetit und mein Allgemeinzustand hat sich gebessert Ich empfehle Flor.Essence sehr zur Linderung der oben geschilderten Beschwerden.
G.W.
Geschlecht männlich Alter 76 Jahre Dagncee: Divertikulose, Ausstülpungen
des Darmes Datum:
Zustand, Beschwerden: Verstopfung, abwechselnd mit Durchfall und Magenkrämpfen
Verordnete Medikamente bzw. Therapiemaßnahmen:
Anwendung von Flor.Essence seit Juni 1994
Resultate nach: einigen Monaten
Konkret Beinahe keine Beschwerden mehr Bessener Schlaf Weniger müde Gesteigerter Appetit Allgemeine Steigerung des Wohlbefindens
H e p a t i t i s C
Am 7. Juli 1994 wurde bei mir Hepatitis C diagnostiziert. Ich hatte mehrere Ärzte aufgesucht, da ich über Kopfschmerzen, Schwindelanfälle, Phasen mit so starkem Unwohlsein klagte, dass ich glaubte, sterben zu müssen und befürchtete, nicht sterben zu können. Weiter litt ich unter Schlaflosigkeit, extremer Erschöpfung... - die Liste ließe sich fortsetzen. Als Frau im Alter von 48 Jahren führt man meine Beschwerden vielleicht auf Veränderungen der Lebensgewohnheiten, auf mein Alter, ja meine Einbildungen usw. zurück Nachdem ich jedoch einen Internisten ausfindig gemacht hatte, der mich einigen Tests unterzog, stellte er mir die Diagnose 'Hepatitis
C. Mir wurde gesagt, es gäbe keine Heilungsmöglichkeiten, lediglich die experimentelle Behandlung mit Interferon A. Ich entschied mich dazu, den natürlichen Weg einzuschlagen und hörte am 29. Juli 1994 erstmals von Flor.Essence. Die ersten vier Tage setzte ein Entgiftungsvorgang ein, und ich musste mich stets in der Nähe der Toilette
aufhalten. Am fünften Tag erwachte ich und fühlte mich wie neugeboren. Ich entdeckte auch, dass eine kleine, fetthaltige Geschwulst am Gesäß verschwunden war. Ich fühlte mich von da ab blendend und zeigte keines der oben beschriebenen Symptome mehr. Meine Laborwerte liegen ALLE wieder im Normalbereich, mit Ausnahme eines Leberenzyms, das sich 7 Punkte über dem Normalwert befindet. Danke für dieses wundervolle Produkt.
Geschlecht weiblich /Vier 48 Jahre Diagnose: Hepatitis C Datum 7. Juli 1994
Zustand. Beschwerden: Migräneartige Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Schlaflosigkeit extreme Erschöpfung, etc.
Verordnete Medikamente bzw. Iherapiemaßnahmen:
Anwendung von Flor.Essence seit 29. Juli 1994
Resultate nach: 4 Tagen
Konkret Starke Besserung Nach 5 Tagen fühlte sie sich wie neugeboren Keine Beschwerden mehr Alle Laboruntersuchungen zeigen Normalwerte an, bis auf ein Leberenzym, das 7 Punkte über dem Normalwert liegt
Besonderheiten: Auch eine Geschwulst am Gesäß ist verschwunden
R.L.J. Texas/USA Januar 1995
H i r n t u m o r
Im Juni 1992 wurde ich zum vierten Mal mit der
Diagnose 'Krebs im Endstadium' konfrontiert -
Gehimtumore. 1988 war bei mir Eierstockkrebs
diagnostiziert worden (Dysgerminom) mit Metasta-
sierung in der Lunge (1989) und im Gehirn (1990 und
1992). Im Juni 1992 las ich einen Artikel über Essiac
und machte ihn in einem Drogeriemarkt unter der
Bezeichnung Flor.Essence ausfindig. Ich begann mit
der Einnahme und wurde schlagartig sehr krank
(Entgiftungserscheinung). Das war mein Einstieg in die
Wel t der alternativen Heilkunde. Eine Woche,
nachdem ich mit der Anwendung von 'Flor.Essence'
begonnen hatte, war ich nahe daran aufzugeben. Ich
war so krank (Zusammenhang mit der Chemotherapie!). Dann ließen diese
Beschwerden nach, und ich hatte das Tal durchschritten. Ich verstärkte die Wirkung von
Flor.Essence durch eine Vitamin-Therapie, Dickdarmbehandlungen und eine strenge
Diät. Im August diesen Jahres bin ich seit 3 Monaten krebsfrei! Juchu!. Mein Arzt hat mich
für gesund erklärt!
Ich nehme immer noch jeden Morgen 1/2 Tasse
Flor.Essence ein, um mein Immunsystem aufzubauen.
Ich benutze den Tee als Energie-Elixier. Wenn ich
Flor.Essence nicht einnehme, beginne ich wieder zu
schwächein. Wenn ich Flor.Essence konsequent
einnehme, fühle ich mich wie 'Superman'. Vielen Dank
für dieses Produkt!
Mit freundlichen Grüßen
Geschlecht weiblich After. Diagnose: Eierstockkrebs Datum: 1988
Metastasierung in der Lunge 1989 Metastasierung im Gehirn 1990 Gehimtumore 1992
Zustand, Beschwerden:
Verordnete Medikamente bzw. Therapiemaßnahmen: Chemotherapie, Vitamine, strenge Diät Darmspülungen
Arvendung von Flor.Essence seit Juni 1992
Resultate nach-einer Woche
Konkret Starke Entgiftungserscheinungen, danach stete Besserung. Im August 1992 krebsfrei. Drei Jahre später immer noch. Mehr Energie.
Besonderheiten: Wird wieder schwächer, wenn sie Flor.Essence absetzt
M.V., Ontario
August 1995
H a u t k r e b s
Es begann alles mit einem juckenden kleinen Pickel neben der Nase. Als ich daran kratzte, wurde er zur offenen Wunde. Ein bis zwei Wochen später bildete sich darüber eine Hautschuppe. Ich dachte, der Pickel wäre verschwunden, doch nach etwa zehn Tagen brach er erneut auf.
Nach etwa sechs Monaten stattete ich der Praxis meiner Hausärztin einen Besuch ab. Sie war nicht selbst anwesend und ihre Vertretung überreichte mir einige Packungen mit Salbe, die ich auf die Wunde auftragen sollte. Dies half nichts. Ein weiteres Jahr ging ins Land. Der juckende Ausschlag verbreitete sich über das ganze Gesicht. Diesmal ging ich zu meiner Hausärztin. Sie erkannte sofort, dass es Hautkrebs war und legte mir eine Operation nahe. Ich vereinbarte mit dem Hautarzt einen Operationstermin, musste jedoch 3 Monate auf eine Biopsie warten.
Als ich eines Tages in einem Naturkostladen stand, bemerkte ich ein Infoblatt über Flor.Essence. Ich beschloss, den Tee einzunehmen, solange ich auf den Termin warten musste. Ich nahm ihn nur zwei Wochen lang ein. Als ich in Urlaub fuhr, brach ich die
Einnahme ab. Zwei Wochen waren völlig ausreichend -als ich wieder nach Hause kam, war der Hautkrebs total verschwunden.
Dies alles trug sich etwa vor drei Jahren zu. Jetzt nehme ich Flor.Essence hin- und wieder zur Vorbeugung ein.
Geschlecht weiblich Atter. 30Diagnose: Hautkrebs Datum:
Zustand, Besehenden: Juckender Pickel an der Nase, nach einem Jahr Verbreitung als Ausschlag über das ganze Gesicht
Verordnete Medikamente bzw. Jherapiema ßna hmen:
Aiwendung von Flor.Essence seit nach eineinhalb Jahren, während des Abwartens des Operationstermines
Resultate nach: 2 Wochen
Konkret Verschwinden des Hautkrebses Operation abgesagt
Besonderheiten Nach drei Jahren noch immer krebsfrei. Anwendung des Tees weiterhin zur Prophylaxe
F.T.
K e h l k o p f k r e b s / M a g e n k r e b s
Ich will Ihnen in diesem Brief berichten, wie das Kräuterprodukt Flor.Essence die Gesundheit meiner Mutter wiederhergestellt hat. Im November 1991 wurde bei meiner Mutter (E.G.) Kehlkopf- und Magenkrebs mit einer Lebens-erwartung von noch drei Monaten diagnostiziert. Am zweiten Weihnachtsfeiertag erfuhr meine Schwester Vi über eine Freundin von Ihrem Kräutertee (Flor.Essence). Sie bestellte ihn bei Ihnen, bereitete ihn zu und ließ ihn über die anderen Familienmitglieder meiner Mutter zukommen.
Mutter war in schlechter Verfassung. Der Arzt sagte, der Fall sei schon zu weit fortgeschritten für eine Chemotherapie, und verordnete Morphium gegen den Schmerz. Er sagte: „Macht ihr das Leben einfach noch so schön wie möglich, mehr kann man nicht mehr tun". Es wollte niemand so richtig voller Begeisterung an den Kräutertee glauben, und sie erhielt ihn daher auch nicht regelmäßig. Außerdem erbrach sie viel davon. Sie war so dünn wie eine Bohnenstange und ihre Augen lagen in tiefen, dunklen Höhlen. Sie war zudem außerordentlich vergesslich.
Am 16. Mai erschien ein Artikel in der Vincouver Sun. Er enthielt mehrere ermutigende Berichte darüber, wie dieses Heilmittel bei anderen Krebspatienten fantastische Heilerfolge erzielt hatte. Unsere Familie wurde von großer Begeisterung über diesen Heiltee ergriffen. Meine Schwester Barbara blieb eine Weile bei Mutter, um dafür zu
sorgen, dass sie den Tee regelmäßig einnahm. Das Ergebnis war, dass sich Mutters Gesundheit im Laufe der Monate drastisch verbesserte. Sie nahm wieder zu. Ihr Appetit und ihre Geistesgaben kehrten wieder zuzrück.
Und zur Krönung all dessen erteilte der Arzt ihr etwa um den I. Oktober 1992 die Diagnose 'nahezu krebsfrei'! Herzlichen Dank
W.G. Camloops, BC Kanada
November 1992
Geschlecht weiblich Alter. Diagntxe: Kehlkopf- und Magenkrebs Datum:
Zustand, Beschverden: Zu schwach für eine Chemotherapie Schwach, mager, geistig abwesend
Verordnete Medikamente bzw. Therapiemaßnahmen: Morphium gegen die Schmerzen
Anwendung von Flor.Essence seit Dezember 1991 unregelmäßig Mai 1992 regelmäßig
Kesultate nach: einigen Monaten
Konkret Gewichtszunahme Gesteigerter Appetit Besserung der geistigen Verfassung Oktober 1992: nahezu krebsfrei
L e u k ä m i e
Ich antworte Ihnen mit diesem Brief auf Ihr Anschreiben vom Oktober 1995, worin Sie mich gebeten hatten, Ihnen den Patientenbericht über meinen Sohn Michael zuzusenden. Im April 1994 diagnostizierte man meinem Sohn akute lymphatische Leukämie (ALL). Er war zu diesem Zeitpunkt I I Jahre alt. Zwei Wochen später teilte man mir mit, dass bei meinem Sohn aufgrund eines stark erhöhten Ergebnisses bei der Chromosomen-zählung 'stark erhöhtes Risiko' vorliege. Sie können sich vorstellen, wie schockiert ich war - schockiert und ungläubig, da mein Sohn in seinem ganzen Leben so gut wie nie emsthaft krank gewesen war. Ich geriet in helle Panik. Das Onkologenteam führte mich in einen kleinen Raum, um mir seinen Plan über das weitere Vorgehen zu unterbreiten. Es bedeutete einen Drei-Jahres-Therapieplan für Michael. Phase I - die Induktionsphase. Phase II - die intensive Phase. Phase III - das Stadium der Stabilisierung. Die beiden ersten Phasen bestanden aus einer ganzen Reihe sehr starker chemotherapeutischer Medikamente. Die letzte Phase bestand aus zwei Chemo-Produkten einmal pro Woche über etwa drei Jahre hinweg! Im Juni 1994 erhielt ich von einem langjährigen Freund Post mit Literatur über Flor.Essence. Ich las das Material durch und fand es faszinierend. Ich ging sofort zum Bioladen und kaufte den Tee. Ich begann, Michael morgens und abends je etwa 30 ml Tee in ca. 60 ml abgekochtem Quellwasser zu verabreichen. Seine Werte wurden deutlich besser. Die Ärzte waren verblüfft. Dann beging ich den Fehler und erzählte ihnen, was ich Michael gab. Sie waren über diese Mitteilung nicht erfreut und verboten mir im Grunde, ihm den Tee zu geben, da er das, was sie für ihn Gutes versuchten, gefährden würde. Ich erwähnte auch, dass ich mich etwas um die Vitamine bemüht hatte, die er wegen der Chemotherapie brauchte... - auch hier waren sie strikt dagegen. Ich kümmerte mich nicht darum, was sie glaubten - sie konnten ihre Dinge tun, und ich meine Sache!
Nach Phase II von Michaels Behandlung wurde er einer Rückenmark-Aspiration unterzogen, um festzustellen, ob er sich in der Remission befinde. Dem war so, und so begann man die Stabilisierungsphase.
In dieser Phase der Behandlung werden geringere Mengen an Chemo-Arzneien über einen Zeitraum von zwei Jahren eingesetzt. Aus irgendwelchen Gründen war ich der Meinung, Michael brauche den Tee nicht mehr länger und beging damit beinahe einen großen Fehler, denn er erlitt im Mai '95 einen Rückfall. Die Ärzte probierten an ihm einen neuen Therapieplan aus. Sie konnten ihn damit auch wieder in die Remission bringen, leider jedoch nur bis zum 17. Juli 1995. Ich versuchte herauszufinden, was geschehen war, denn seine Werte waren gleichbleibend gut geblieben. Schließlich erkannte ich, dass die
Chemotherapie ihn ohne den Schutz seiner Organe und seines Immunsystems durch den Tee ruinierte. Das war eine sehr harte Zeit, denn er erlitt auch einen Herzinfarkt (zum Großteil verursacht durch eine Überdosis Morphium, die er in Kombination mit 0,9 Natrium intravenös mit einer Geschwindigkeit von 0,180 erhalten hatte anstelle von 0,9 bei 0,100). Später erfuhr ich von den Ärzten, dass seine Herzwerte grenzwertig und seine Lebewerte sinkend seien. Wir hätten ihn beinahe verloren und der Krebs kam zurück. Man riet mir im Grunde, ihn aus der Schule zu nehmen, da er nicht überleben werde. Ich begann sofort wieder mit der Verabreichung des Tees, nur erhöhte ich diesmal die Dosis auf 60 ml morgens und 60 ml abends (natürlich mit der entsprechenden Menge Wasser verdünnt). Ich setzte die Anwendung des Tees und der Vitamine klammheimlich fort - diesmal ohne das Wissen der Klinik Ich gab Michael auch Echinacea, ein natürliches Antibiotikum einer heimischen Pflanze. Diese Kur setzte ich 45 Tage fort, während er in Isolation war. Für die Ärzte war es gleichsam ein Schock zu verfolgen, wie seine Werte wieder in den Bereich des Normalen kletterten. Der Krebs war immer noch vorhanden - zumindest behaupteten sie es.
Im August erhielten wir die gute Nachricht dass sie einen geeigneten Organspender für Michael gefunden hatten. Die Ärzte in seiner Klinik sagten mir, dass die Klinik in der er sich ursprünglich der Transplantation unterziehen sollte, ihn auch dann nicht mehr aufnehmen würde, wenn es uns gelingen würde, Michael in die Remission zu bringen. Ich ging beinahe an die Decke. Ich beruhigte ihn, indem ich ihm sagte, dass dies nicht ausschlaggebend sein dürfe. Dennoch machte ich mir das ganze Wochenende darüber Gedanken. Am folgenden Montag rief ich die betreffende Klinik an, um zu erfahren, ob dies stimme. Ich erhielt die Zusage, dass sie meinen Sohn annehmen würden, selbst wenn es uns nicht gelänge, ihn in die Remission zu bringen.
Ich brachte Michael am 13. September in die andere Klinik damit die Voraussetzungen für die Vorbereitungen auf sein neues Knochenmark getroffen werden konnten. Umfangreiche Tests mussten gemacht werden, u.a. in Bezug auf Herz, Lunge, Leber, Nieren, etc. Es wurde festgestellt, dass weder Michaels Herz, noch seine Leber irgendeine Beeinträchtigung zeigten. Man stelle sich vor! Das Transplantationsteam war in Aufruhr und telefonierte mit der Klinik aus der er verlegt worden war. Sie schienen sich nicht erklären zu können, wie diese beiden Organe wieder völlig geheilt sein konnten! Just in diesem Moment erkannte ich, dass der Tee dafür verantwortlich war. Er nahm nach wie vor den Tee ein und machte einen wirklich guten Eindruck. Am 17. September begann man, ihn drei Tage lang zweimal täglich einer Ganzkörperbestrahlung zu unterziehen. Jeden Morgen gab ich ihm seinen Tee. Er bekam ihn auch mittags und vor dem Schlafengehen - insgesamt ca. 180 ml täglich an diesen 3 Tagen. Ich sollte an dieser Stelle vielleicht erwähnen, dass ich dem Knochenmark-Transplantationsteam davon erzählte, welches Naturheilmittel ich Mike verabreichte. Sie bestärkten mich hierzu. Mike musste nicht, wie sonst üblich, zwischen 5 Wochen und 3 Monaten in der Klinik bleiben, sondern wurde am 16. Tag entlassen! Er brach damit alle Rekorde. Es ist heute der 60. Tag nach der Operation und es geht ihm wunderbar. Der Tee hat meinem Sohn das Leben gerettet. Davon bin ich voll und ganz überzeugt. Michael nimmt immer
noch morgens und abends 60 ml Tee ein. Ich habe vor, ihm sein ganzes Lebens lang morgens und abends 30 ml zu geben, wenn die 18 Monate bis zwei Jahre um sind. Ich empfehle diesen Tee jedem sehr, denn mein Sohn ist ein lebender Beweis für seine Wirksamkeit.
Ich möchte an dieser Stelle die Gelegenheit ergreifen, Ihnen für Ihre Unterstützung während dieser ganzen nervenaufreibenden Zeit meines Lebens herzlich zu danken. Mein besonderer Dank gilt Leda für ihre Fachkenntnis und Liebenswürdigkeit. Nochmals von ganzem Herzen vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
M.K. Ontario
November 1995
Geschlecht männlich /Vier 11 Jahre Diagnose: akute Leukämie Datum: April 1994
Zustand Beschwerden: Ebenfalls hoher Cholesterinwert, dadurch zusätzliches Risiko
Verordnete Medikamente bzw. Ihera piema ßna hmen: 3-jähnge Behandlung mit Chemotherapie Knochenmarkstransplantation
Aiwsndung von FIcr.Essence seit Juni 1994
Resultate nach:
Konkret
Krebs in der Remission
Besonderheiten: Die durch die Chemotherapie verursachten Herzprobleme und fallenden Leberwerte konnten durch die Anwendung von Flor.Essence stabilisiert werden. Nach der erneuten Anwendung des Tees in Kombination mit Vitaminen und Echinacea hatten sich Herz und Leber nach einigen Monaten als geheilt erwiesen. Die Genesung nach der Knochenmarkstransplantation veriief außerordentlich schnell.
L e b e r k r e b s
Mein Vater, der im Juli 81 Jahre alt wird, erhielt letzten August die Diagnose 'Leberkrebs'. Der Krebsspezialist der örtlichen Klinik klärte ihn auf, dass eine Operation und/oder Chemotherapie bei ihm lediglich eine Heilungschance von 20% hätte. Die Lebenserwartung wurde zwischen einem halben Jahr und einem Jahr geschätzt. Mein Vater ergab sich seinem unausweichlichen Schicksal, nahm jedoch ab September zweimal täglich den Kräutertee Flor.Essence (in der Flasche) ein. Ich begleitete ihn im Dezember zu einer Untersuchung bei unserem Hausarzt An diesem Termin konnte der Arzt den Tumor nicht mehr tasten und stellte fest, dass die Schwellungen am Rand der Leber bedeutend zurückgegangen waren. Im Januar wurde nach der Diagnose im August eine zweite Ultraschall-Untersuchung durchgeführt, die ergab, dass der Lebertumor von 10 auf 7 cm geschrumpft war. Eine weitere Ultraschall-Untersuchung ist für März angesetzt.
Wir dachten, dass dieser Patientenbericht über die Wirkung Ihres Produktes für Sie von Interesse sein könnte, da unsere Behauptungen durch wissenschaftliches Beweismaterial belegt werden können.
Wir haben Verwandte in Deutschland, die dort Flor.Essence erwerben möchten. Haben
Sie dort einen Händler oder wissen Sie, wo sie Ihr Produkt kaufen könnten?
Bitte antworten Sie uns, so schnell es Ihnen möglich ist.
Mit aufrichtigen Grüßen
Mrs. T.M. Ontario/Kanada Februar 1996
Geschlecht männlich /Vier 80Diagnose: Leberkrebs Datum: August I995
Zustand, Besehenden: hat noch 6 Monate bis ein Jahr zu leben
Verordnete Medikamente bzw. Therapiemaßnahmen:
Anwendung von Flor.Essence seit September I995
Resultate nach: 3 Monaten
Konkret Für den Arzt ist der Tumor nicht mehr tastbar, und es wird eine starke Abnahme der Schwellung am Leberrand festgestellt. Nach 4 Monaten hat sich der Tumor offensichtlich von 10 auf 7 cm verkleinert Im folgenden Monat ist eine weitere Kontrolluntersuchung angesetzt.
G u t a r t i g e G e s c h w u l s t
Vor über einem Jahr begann ich mit der Einnahme von Flor.Essence. Ich habe eine seltene Art von Krebs. Er ist jedoch zu meinem großen Glück gutartig. Ich bin 72 Jahre alt weiblich. Ich wurde so voller Energie, schlief besser, und da ich auch Diabetikerin bin, hat der Tee auch meinen Blutzuckerhaushalt reguliert. Mein Arzt hat erklärt, er habe gewusst, dass ich etwas einnehme, da mein Lungenbefund niemals zuvor so gut war, und empfahl mir weiterzumachen. Ich hatte 4 kleine Knoten auf der Lunge, jetzt habe ich nur noch einen - ich glaube also, dass es an dem Tee liegt. Ich habe allen Grund zu glauben, dass er mich vielleicht nicht ganz heilt, aber sicherlich meinen Zustand aufrechterhalten wird.
Ich habe vor einigen Monaten mit der Einnahme aufgehört, um zu sehen, wie ich mich ohne Tee fühle. Ich kann Ihnen versichern, dass ich nicht annähernd so viel Energie besitze wie damals und dass ich darauf aus bin, wieder neuen Tee zu bekommen. Ich habe ihn schon einer Menge Leute empfohlen. Sie sind mit der Wirkung ebenfalls sehr zufrieden.
Geschlecht weiblich Alter 72 Jahre Diagnose: 4 kleine Knoten in der Lunge Cätum
Zustand, Beschwerden: Hat auch Diabetes
Verordnete Medikamente bzw. Therapiemaßnahmen:
Anwendung von Flor.Essence seit Sommer 1993
Resultate nach-
Konkret 3 der 4 Knoten sind verschwunden Mehr Energie Besserer Schlaf
Blutzuckerspiegel ist besser zu regulieren
Besonderheiten: Arzt stellte fest dass der Lungenbefund überaus gut ist
Viele Grüße
M.H., British Columbia, Kanada
August 1994
C h r o n i s c h e s
M ü d i g k e i t s s y n d r o m
Ich bin 41 Jahre alt, weiblich und leide seit dreieinhalb Jahren an einem chronischen Müdigkeitssyndrom/ Fibromyalgie. Obwohl ich seit meinem Zustand vor 3 Jahren spektakuläre Verbesserungen zu verzeichnen habe, wechselten diese immer wieder mit Rückfällen ab. Doch insgesamt hat sich mein Gesundheitszustand verbessert. Ich habe mich noch in keiner Weise vollständig erholt. Vor vier Monaten (Januar '95) begann ich mit der Einnahme von Flor.Essence. Anfangs konnte ich keine Veränderung verspüren oder feststellen. Etwa einen Monat, nachdem ich mit der Einnahme des Tees begonnen hatte, hatte ich etwa zwei Wochen lang starken Durchfall. Aber ich hatte den Eindruck es war mehr eine Reinigung, keine 'Danmgrippe'. Danach normalisierte sich alles. Ich konnte einen allmählichen Anstieg meines Energiepegels feststellen, sowie eine Besserung meiner Darmtätigkeit. Ich war auch nicht mehr so hungrig wie zuvor, und selbst wenn ich mehr aß, hatte ich mein Gewicht besser
unter Kontrolle. Nach nunmehr vier Monaten habe ich auch weniger Muskelschmerzen. Mein Mann begann im Januar '95 ebenfalls mit der Einnahme. Allem voran: er war gesund. 6 Wochen nachdem er mit der Einnahme begonnen hatte, fühlte er sich zunächst ebenfalls sechs Wochen lang nicht mehr so wohl (wahrscheinlich Reinigungsprozess). Diese Beschwerden (Müdigkeit, Ekelgefühl) verschwanden und er begann, einen Anstieg seines Energiepegels zu verspüren. Auch eine Warze, die er seit vielen Jahren am Bein hatte, begann zu schrumpfen und zu verschwinden. Sie ist jetzt nur noch 1/3 so groß wie vorher. Er hatte schon viel versucht um sie loszuwerden, jedoch ohne Erfolg. Außerdem litt er schon seit 10 Jahren jeden Winter unter einem Ekzem an den Hüften. Diesen Winter hat er es überhaupt nicht bekommen. Wir sind glücklich über den Tee. Wir hoffen, dass unsere Patientenberichte für Sie hilfreich sind.
ICC. Ontario, Kanada, Mai 1995
Geschlecht weiblich Atter. 41Diagnose: Chronisches Müdigkeitssyndrom Datum: seit dreieinhalb Jahnen
Zustand, Beschwerden:
Verordnete Medikamente bzw. Therapiemaßnahmen:
Anwendung von Flor.Essence seit vier Monaten (Januar 1995)
Resultate nach: I Monat
Konkret Zwei Wochen lang Durchfall Danach stets mehr Energie Besserer Stuhlgang Bessere Gewichtskontrolle
Besonderheiten: Der Ehemann nimmt ebenfalls Flor.Essence ein. Bei ihm verschwindet eine Warze, die er schon seit vielen Jahren am Bein hat Er hat seit 10 Jahren zum ersten Mal im Winter keine Beschwerden mehr mit einem Ekzem.
M -a
M e l a n o m
Ich habe durch Sonneneinstrahlung Hautprobleme im Gesicht und am Hals, ebenso an den Ohren entwickelt. Mehrmals im Jahr - im Sommer und Winter - musste ich mir Hautmale herausschneiden lassen. Oft waren sie krebsartig. Ich begann im Herbst 1994, Flor.Essence einzunehmen. Obwohl ich seit mehreren Jahren eine Lotion mit UV-Blocker aufgetragen habe, hatte ich immer wieder Beschwerden. Seit Anfang '95 benutze ich keine UV-Blocker mehr. Mein Arzt, der mich immer behandelt hat, hat mich gefragt, wie ich mein Gesicht, meine Ohren und meinen Hals von diesen Hautauswüchsen oder Melanomen befreit hätte. Ich sagte lediglich, ich würde Tee trinken. Er fragte mich nicht, welchen, und ich erzählte es ihm auch nicht.
Mein Friseur stellte fest, dass mein Nacken und meine Ohrmuscheln nun ganz glatt sind. Ich habe den Tee nun schon einigen Menschen empfohlen, die Krebs haben. Drei Patienten - einer im Endstadium - benutzen ihn jetzt. Der junge Mann im Endstadium wird damit beginnen, sobald er den Flor.Essence Tee erhalten hat. Er hat große
Hoffnungen. Ich bete für diese Menschen, dass Gott ihnen Vertrauen in Gott und Flor.Essence schenkt, dass er sie wieder gesund macht
Ich bin von diesem Produkt und den Menschen, die begannen, den Tee zu erforschen, sehr begeistert. Auch darüber, dass Sie ihn für die Kranken verfügbar machen. Ich werde am 21. August 85 Jahre alt. Ich bin noch ein sehr aktiver Mann.
Grüße von einem Freund, der gesünder geworden ist, an alle Menschen.
M.W. April 1995
Geschlecht männlich Alter 85Diagnose bösartige Male (Melanome)
im Gesicht am Hals und an den Ohren
Datum: Herbst
Zustand, Beschverden: Trotz der Verwendung von Sun-Blockem Beschwerden mit diesen Malen
Verordnete Medikamente bzw. Thera piema ßna hmen: Regelmäßiges Entfernen, doch die Male kehren stets zurück
Anwendung von Flor.Essence seit Herbst 1994
Resultate nach ca. 4 Monaten
Konkret Verschwinden der Male Intakte Haut Viel Energie
Besonderheiten: Auch keine Sun-Blocker mehr nötig
M e l a n o m
Ich hatte an meinem linken Arm beim Ellbogen ein Melanom. Es entwickelte sich seit 1983. Ich lebte makrobiotisch und ich hatte das Gefühl, dass es dadurch nicht weiter wucherte. Doch etwa 1993 verlor ich den Hut, da es einfach nicht verschwinden wollte und immer größer wurde. Bei meiner Suche damals erfuhr ich von Flor.Essence. Etwa ab Februar 1993 begann ich mit der Einnahme dieses Tees. Das Melanom machte leichte Ansätze, etwas aufzuhellen und kleiner zu werden. Doch an einer Stelle brach es im Dezember 1993 plötzlich leicht auf, um dann zu verschwinden und reine Haut darunter zu hinterlassen. Etwa zwei Monate später, im Februar 1994, brach die andere Stelle auf. Es blutete von Zeit zu Zeit leicht, wobei dann der Tumor weiter aufbrach. Vor jedem Aufbrechen hatte es die gleiche Farbe und eine glatte
Oberfläche. Ich glaube, dass Flor.Essence den Tumor herausgeholt hat, denn er begann, am F(and rein und kleiner zu wenden und aufzuhellen. Doch dieser zweite Tumor wurde immer größer, je mehr er blutete, und sobald dies der Fall war, erschien noch mehr von dem Tumor. Schließlich stand er ca. 2 cm hoch heraus. Zu diesem Zeitpunkt begann ich, Haifischknorpel rektal einzunehmen. Von Februar 1994 bis Oktober 1994 nahm ich sowohl das Haifischknorpel-Produkt als auch Flor.Essence ein. Eines Tages stieß ich aus Versehen an den Tumor, und er fiel komplett ab. Natürlich hatte er am Ende viel abgesondert und war heller geworden. In der Tat sah er zu diesem Augenblick hässlich, aber doch recht harmlos aus. Ich bin total davon überzeugt, dass Flor.Essence bei meiner Heilung eine absolut herausragende Rolle gespielt hat Als der Tumor abgefallen war, war die Haut darunter völlig rein. Am äußersten F<and sieht man noch einige verfärbte Stellen, doch diese Reste verschwinden ebenfalls allmählich. Ich bin für das Produkt Flor.Essence so dankbar. Im November 1993 unterzog ich mich einem AMAS-Test, bei dem kein Krebs in meinem Körper festgestellt wurde. Dies war bereits zu einem Zeitpunkt, bevor die Tumore aufbrachen. Ich ließ auch niemals eine Biopsie
Geschlecht weiblich Atter. 60Diagnose: Melanom Datum: 1983
Zustand, Beschwerden: Seit 1993 wächst das Melanom
Verordnete Medikamente bzw. Iherapiemaßnahmen: Makrobiotische Ernährung Von Februar bis Oktober 1994 Haifischknorpel-Präparat
Anwendung von Flor.Essence seit Februar 1993
Resultate nach:
Konkret Melanom verschwimmt und wird kleiner. Im November 1993 wird durch einen AMAS-Test festgestellt kein Krebs mehr. Im Dezember 1993 folgte ein Aufbrechen des Tumors, die Haut darunter erscheint klar und rein. Nach zwei Monaten brach der zweite Tumor auf, doch er blutete kontinuierlich und wuchs auf ca. 2 cm Höhe heran. Ende 1994 fiel auch dieser Tumor ab, wenn er auch viel heller geworden war und gutartig aussah.
Besonderheiten: Die Haut unter dem Tumor war intakt.
machen, da ich befürchtete, das Melanom würde streuen. Jeder Anrt, der es untersucht
hatte, hielt es für ein Melanom. In Mexiko wurde es als Melanom diagnostiziert.
D.C., Arizona/USA
November 1995
M u l t i p l e S k l e r o s e ( M S )
Ich heiße Carlos Zang. Ich verwende das Produkt
Flor.Essence und es ist das einzige Produkt, durch das ich mich besser fühle, denn ich leide an MS. Fast 25
Jahre bin ich nun schon gelähmt. Von allen Medikamenten, die ich bisher ausprobiert
habe, ist dies das beste. Es verleiht mir körperliches Wohlbefinden und geistigen Mut.
Danke für dieses Produkt, das mein Leben wieder
lebenswert gemacht hat. Herzlichen Dank für Ihre
liebenswürdige Betreuung.
Mit herzlichen Grüßen
C.Z., Mallorca/Spanien.
Geschlecht männlich /Vier Diagnose: Multiple Sklerose Datum: schon 25 Jahre
Zustand, Beschwerden: Gelähmt
Verordnete Medikamente bzw. Ihera piema ßna hmen: Alles ausprobiert
Anwendung von Flor.Essence seit
Resultate nach:
Konkret Gefühl von 'körperlichem Wohlbefinden und geistigem Mut'
Besonderheiten: Der Patientenbericht ist von einem Freund geschrieben und mit einem Fingerabdruck 'unterschrieben'.
M u l t i p l e S k l e r o s e ( M S )
Mein Name ist D.S. Ich habe Flor.Essence für meine Schwester D.S. bestellt. Sie leidet an Multipler Sklerose. Sie hat diese Krankheit seit 28 Jahren. Sie hat gute und schlechte Tage erlebt.
Als sie begann, den Tee zu trinken, musste sie zum Gehen einen Spazierstock benutzen, manchmal auch einen Rollstuhl. Sie verkaufte ihr Auto, denn sie glaubte nicht daran, jemals wieder Auto fahren zu können. Wenige Monate, nachdem sie begonnen hatte, Flor.Essence einzunehmen, begann sie, sich mit der Zeit besser zu fühlen. Jetzt ist sie in der Lage, selbst einkaufen zu gehen. Sie hat sich wieder ein Auto gekauft, kann ohne Hilfe gehen und erledigt ihre Hausarbeiten selbst.
Sie nimmt den Tee dreimal täglich ein. Wir danken Gott dem Herrn für den Tee und für all die Hilfe. D. hat ein hartes Leben hinter sich, eine zerrüttete Ehe, sie könnte ein Buch darüber schreiben... Doch nun geht es ihr gut.
D.S., Ohio/USA
Geschlecht weiblich Atter. Diagnose: Multiple Sklerose Datum: seit 28 Jahnen
Zustand. Beschwerden: Läuft mit Knicken, manchmal im Rollstuhl Nicht in der Lage, Auto zu fahren
Verordnete Medikamente bzw. Therapiemaßnahmen:
Amendung von Flor.Essence seit einigen Monaten
Resultate nach: einigen Monaten
Konkret Fühlt sich immer besser. Kann wieder einkaufen gehen, Auto fahren, gehen und Hausarbeit verrichten
Besonderheiten: Niinmt den Tee dreimal täglich ein.
M u l t i p l e S k l e r o s e ( M S )
Als ich eines Morgens im Frühling 1974 erwachte, merkte ich, dass meine Beine merkwürdig schwer waren und ich sie nicht mehr bewegen konnte. Allmählich, nach einer Woche, war ich wieder in der Lage, sie etwas zu bewegen. Ich wurde für einige Wochen in die Klinik eingewiesen. Als ich endlich wieder entlassen wurde, musste ich viele Monate lang am Stock gehen. Im Herbst 1980 stellten sich Blutdruckprobleme ein, die ich mit Hilfe von Medikamenten wieder unter Kontrolle bringen konnte. Jm Anschluss an eine Operation zur Entfernung einer verschobenen Gelenkscheibe im Frühjahr 1986 stellten sich Gleichgewichtsprobleme mit Schwindelgefuhl, unerklärlicher Müdigkeit und Sehstörungen ein. Anfang 1987 bekam ich Beschwerden bei der Blasenkontrolle und im Sommer wurde ich nochmals gelähmt, diesmal jedoch nur die linke Seite.
Von 1987 bis 1992 erlitt ich mehrere Lähmungsanfälle. Die Ärzte diagnostizierten bei mir Multiple Sklerose, eine neurogene Blasenschwäche, sehr labilen Blutdruck Ich verbrachte mein Leben zwischen Bett und Rollstuhl, niemals ohne Stock 1990 wurde ich für 154 Tage in die Klinik eingewiesen, woraufhin ich mich dazu entschließen musste, meinen Beruf zu kündigen. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass ich mich psychisch nicht besonders gut gefühlt habe. Ich wurde von Neurologen, Urologen, Nephrologen, Psychiatern, Physiotherapeuten und alternativen Heilpraktikern behandelt. Ich nahm zahlreiche Medikamente ein: viele darunter waren Steroide und Kortisonbehandlungen. Ich trug an meinem linken Fuss über ein Jahr lang eine Prothese. Ende November 1992 hatte ich von Flor.Essence gehört. Erst Ende Januar 1993 begann ich mit meiner Behandlung. Anfangs nahm ich 3 Gaben von je ca. 60 ml täglich, die nach zwei Wochen auf 2 Gaben ä 60 ml täglich reduziert wurden. Im gleichen Zeitraum unterzog ich mich einer Rehabilitationskur, die von einem Reha-Zentrum in meiner Nähe angeboten wurde. Nach 4 Wochen stellte ich fest, dass meine Müdigkeit beträchtlich abgenommen hatte, und dass ich einige verborgene Stärken wiederentdeckte, die ich verloren geglaubt hatte.
Ende April 1993 ging ich das erste Mal wieder ohne Stock! Seit Beginn meiner Rehabilitationskur war ich körperlich stabil. Als ich die Kur Ende Mai 1993 abschloss, hatte ich mich um mehr als 200% gesteigert.
Fleute, am I. August 1993, gehe ich ohne Stock ich nehme keine Medikamente mehr ein, mein körperlicher Zustand ist fast wieder im Bereich des Normalen, und die Probleme mit meinem Gleichgewicht, Schwindel, Sehvermögen, Müdigkeit und mit meiner Blase sind alle verschwunden. Meine geistige Verfassung ist zufriedenstellend.
Jetzt, im Alter von 42 Jahren, mit dem Stempel von MS geprägt, danke ich Gott dass ich
Flor.Essence kenne, einen Zaubertrank der mich davon überzeugt hat, dass man seine
Lebensqualität steigern kann.
G.K August 1993
Geschlecht männlich Atter. 42Diagnose: Multiple Sklerose Datum: 1987
Blutdruckprobleme
Zustand, Beschwerden: Schwindelgefühl, Gleichgewichtsstörungen, Müdigkeit Probleme mit dem Sehvermögen, Blase nicht unter Kontrolle, Lähmungserscheinungen. Lebte zwischen Bett und Rollstuhl.
Verordnete Medikamente bzw. Ihera piema ßna hmen: In Behandlung bei diversen Spezialisten. Viele Medikamente, darunter Steroide und Kortison
/Anwendung von Flor.Essence seit Januar 1993
Resultate nach: 4 Wochen
Konkret Weniger müde. Kann nach 3 Monaten wieder ohne Krücken laufen. Nach 4 Monaten keinerlei Beschwerden mehr, körperlicher Zustand nahezu normal, keine Medikamente mehr.
B a u c h s p e i c h e l d r ü s e n k r e b s
Im Januar 1993 musste ich mir per Whipple-Operation einen Tumor im Kanal der Bauchspeicheldrüse (Ampolom) entfernen lassen. Darauf folgte ein Jahr mit Bestrahlungen und Chemotherapie. Im Juni 1994 wurde ein weiterer Tumor in der Bauchspeicheldrüse gefunden. Nachdem die Chirurgen diesen Tumor per Computertomographie und Bluttests (LA 19-9) untersucht hatten, errechneten sie, dass der Tumor pro Monat I cm wuchs. Normalerweise liegen die Blutwerte unter 200. Im August war der Tumor bereits auf 5 cm herangewachsen, der Blutwert betrug 1093. Zwischen August und September begann ich mit der Einnahme von Essiac (Flor.Essence).
Der Tumor hörte auf zu wachsen, der Blutwert betrug 459. Die Operation wurde abgesagt. Im Dezember war keine Spur mehr vom Tumor zu sehen, der Blutwert lag unter 280. Die Ärzte können nicht erklären, was geschehen ist sind jedoch nicht bereit,
die Möglichkeit zu akzeptieren, dass der Tee dafür verantwortlich sein kann. Die letzte Biopsie (im Februar '95) zeigte keine Spur von Krebs mehr. Im Augenblick habe ich Beschwerden, weil Narbengewebe die Gallenwege blockiert. Doch dies scheint in keinster Weise mit Krebs in Beziehung zu stehen. Alter 59, weiblich. Alles andere scheint normal zu sein.
Geschlecht: weiblich Atter 59Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs Datum Juni 1994
Zustand. Beschwerden: Zuvor war ein Tumor entfernt worden. Ein neuer Tumor wuchs I cm pro Monat
Verordnete Medkamente bzw. Iherapiemaßnahmen: Ein Jahr Chemotherapie und Bestrahlungen. Operation angesetzt.
Anwendung von Flor.Essence seit August 1994
Resultate nach: einigen Wochen
Konkret Stop des Tumorwachstums. Nach 4 Monaten keine Spur mehr vom Tumor. Nach 6 Monaten aufgrund einer Biopsie für krebsfrei erklärt
Besonderheiten: Narbengewebe blockiert derzeit die Gallenwege. Die Operation wurde annulliert
M.R., Texas Februar 1995
F a z i a l i s - P a r e s e
( G e s i c h t s l ä h m u n g )
Ich begann mit der Anwendung von Flor.Essence im März 1994. Ich bin eine Frau im Alter von 34 Jahren. Bevor ich Flor.Essence eingenommen hatte, befand ich mich in sehr schlechtem gesundheitlichem Zustand. Ich litt unter Beschwerden einer wiederkehrenden Gesichtslähmung oder Beil s Palsy-Syndrom, einem herabgesetzten Immunsystem und einer schlechten, trägen Verdauung. Ich bekam jede Erkältung, jeden Virus, der in der Luft lag. Nachdem ich Flor.Essence etwa drei Monate lang 3 mal täglich genommen hatte, kann ich nun behaupten, dass mein Energiepegel angestiegen, Bell's Palsy verschwunden ist, ich nicht länger unter Verstopfung leide und auch bemerkenswerte Unterschiede zur Anzahl der Erkältungen und Virusinfektionen im Vergleich zu früher feststelle. Ich habe das Gefühl, dass dies ein exzellentes Produkt ist. Es hat mein gesamtes Befinden verändert. Ich nehme Flor.Essence immer noch einmal täglich, um meine normalen Verdauungsfunktionen aufrechtzuerhalten. Ich bemühe mich auch, die Emährungsempfehlungen möglichst korrekt einzuhalten. Ich habe bereits etwas an Gewicht verloren, was sowieso von Nöten war. Ich habe das Gefühl, dass ich endlich den
Zustand erreicht habe, mich jeden Tag richtig wohl zu fühlen. Flor.Essence hat mich gesundheitlich in eine Verfassung gebracht, in der ich mich toll fühle. Danke, dass Sie solch ein fantastisches Produkt verfügbar machen.
P.McK.
Geschlecht weiblich /Vier 34(Diagnose: Gesichtslähmung Datum:
Zustand, Beschwerden: Gesichtslähmung Schlechter Zustand, häufig krank Verdauungsstörungen
Verordnete Medikamente bzw. Therapiemaßnahmen: Diät
Resultate nach: 3 Monaten
Konkret Mehr Energie. Keine Gesichtslähmung mehr. Keine Verstopfung mehr. Weniger Erkältungen und Viruserkrankungen. Gewichtsverlust (war nötig) Wohlbefinden
P a r k i n s o n
10 Jahre lang hatte ich Probleme mit Sprechen,
Gehen, Hinfallen, unkontrolliertem Speichelfluss,
Blasenkontrolle - Zittern der Hände, der Füße, der
Kiefer. Schließlich und endlich wurde bei mir
Parkinson diagnostiziert. Trotz Medikamente war ich
nicht mehr in der Lage zu gehen, ohne hinzufallen, die
Blase und das Zittern zu kontrollieren. Die Schmerzen
in den Kniekehlen und Beinen wurden sehr unange-
nehm, besonders im Bett.
Wir verkauften unseren Wohnsitz Hals über Kopf,
nahmen finanziellen Verlust in Kauf, um 'Mutter zur
Ruhe zu bringen'. (Ich hatte I I Jahre lang 16 bis 18
Stunden pro Tag gearbeitet). 3 Monate lang halfen wir
unseren Kindern auf einem Bauemhof, wo ich im Grit Magazine einen Artikel über
Flor.Essence las.
Wir zogen nochmals um, kauften eine Hundepension mit Hundezwinger und einen
Bauemhof mit 4.000 Quadratmetern Land, und ich kaufte das Buch und den Tee.
Innerhalb von zwei Wochen stellte ich die totale Veränderung fest. Seit 8 Monaten habe
ich nun keine Schmerzen mehr, die Blase fest unter Kontrolle, ich falle nicht hin, ich muss
nicht geifern, ich zittere nicht, ich arbeite 12 bis 16
Stunden am Tag, wenn ich will (und das ist gewöhnlich
der Fall). Man kann nicht behaupten, dass ich an
Parkinson leide. Ich begann mit der Einnahme von ca.
60 ml Tee, jeweils die Hälfte morgens, die andere vor
dem Schlafengehen. Nach einem Monat stabilisierte
sich mein Zustand. Ich nehme immer noch 30 ml
abends ein.
Mir wurde ein neues Leben geschenkt.
R.D. Minnesota, USA
Geschlecht weiblich Atter. 65 Jahre Diagncse: Parkinson Datum: seit 10 Jahren
Zustand Beschwerden: Beschwerden beim Sprechen, Laufen, bei der Blasenkontrolle Zitternde Hände, Füße und Kiefer Schmerzen in den Knien und Beinen
Verordnete Medikamente bzw. Therapiemaßnahmen:
Anwendung von Flor.Essence seit Diagnose nach 10 Jahren
Resultate nach: 2 Wochen
(nach 4 Wochen stabil)
Konkret Verschwinden der oben genannten Beschwerden. Keine Anzeichen von Parkinson mehr. Alter Energiepegel wieder erreicht. Besonderheiten: 'Ich fühle mich wie neugeboren'
P r ä k a n z e r ö s e M a l e a u f
d e r H a u t
Im Sommer 1994 bekam mein Ehemann (LH.) präkanzeröse Male im Gesicht. Der Heilpraktiker, zu dem wir immer gehen, verschrieb uns Flor.Essence. Im ersten Monat der Anwendung wurden die Male blasser. Im zweiten Monat wurden sie kleiner. Am Ende des dritten Monats waren sie beinahe ganz verschwunden. Sein Energielevel und seine Laune hatten sich erheblich gesteigert. Seine frische Hautfarbe gleicht dem Teint eines Babys. Ich empfehle Flor.Essence sehr und habe gerade selbst mit der Einnahme begonnen. Dies ist ein hervorragendes Produkt. Danke, Flora. Mit freundlichen Grüßen
B.N., Saskatchewan/Kanada
April 1996
Geschlecht männlich Alter. Diagnose: präkanzeröse Male auf
der Haut Datum: Sommer 1994
Zustand, Beschwerden:
Verordnete Medikamente bzw. Therapiemaßnahmen:
Anwendung von Flor.Essence seit Sommer 1994
Resultate nach: I Monat
Konkret Male weniger gerötet Nach 2 Monaten begannen sie zu verschwinden.
Nach 3 Monaten waren sie gänzlich weg.
Besonderheiten: Auch mehr Energie und eine bessere Stimmung.
P r o s t a t a b e s c h w e r d e n
1989 war ich 54 Jahre alt und litt an Blutungen der Prostata. Der Arzt riet mir dringend zu einer Operation so bald wie möglich. Da ich ein 'Sturkopf bin, wie Frauen mir zu sagen pflegen, und mich noch niemals zu einer Operation hatte bewegen lassen, erzählte ich einer befreundeten Krankenschwester, was los war. Sie riet mir, Flor.Essence als selbst zubereiteten Kräutertee einzunehmen. So kaufte ich mir im Spätherbst 1992 eine Packung Tee und nahm davon jeden Morgen 30 ml mit ebensoviel Wasser verdünnt ein. Seitdem geht es mir ganz prächtig. Jetzt ist er mir schon seit ein paar Monaten ausgegangen, denn man kann ihn hier in der Gegend nicht so leicht bekommen. Zwei Monate, nachdem ich angefangen hatte, den Tee zu trinken, hörten die Blutungen auf. Seitdem habe ich weder Schmerzen noch irgendwelche Beschwerden. Wenn es nicht der Tee war, muss es ein Wunder gewesen sein. Eine Bekannte wurde in weniger als einem halben Jahr von Eierstockkrebs geheilt. Die Ärzte gaben ihr weniger als 6 Monate zu leben...! Die Ärzte konnten nicht erklären, warum sie heute noch lebt, doch sie wussten auch nicht, dass sie Flor.Essence getrunken hat...!
D.K.
Manitoba/Kanada
Geschlecht männlich /Vier 54Diagnose: Prostatablutungen Datum: 1989
Sofort zu operieren.
Zustand, Beschwerden: Schmerzhafte Blutung der Prostata
"Verordnete Medikamente bzw. Therapiemaßnahmen:
Anvendung von Flor.Essence seit Herbst 1992
Resultate nach: 2 Monaten
Konkret Die Blutungen hören auf. Keine Schmerzen oder andere Beschwerden mehr.
Besonderheiten: Eine Freundin mit Eierstockkrebs wurde innerhalb eines halben Jahres dank Flor.Essence geheilt obwohl die Ärzte ihr keine 6 Monate mehr zu leben gaben.
P r o s t a t a k r e b s /
L y m p h d r ü s e n k r e b s
Anfang 1993 wurde festgestellt, dass Ich an Prostatakrebs Im Frühstadium erkrankt war. Mein Arzt riet mir von einer Operation ab. Stattdessen erhielt ich Hormonpillen, um ein Fortschreiten zu verhindern. Im Dezember 1994 wurde bei mir Krebs im Endstadium diagnostiziert Die Ärzte wussten nicht genau, wo die Ursache lag. Bei einem CAT-Scan-Test kam ein ziemlich großer Tumor in der Lymphdrüse nahe der Lunge zutage.
Mein Hausarzt gab mir noch etwa drei Monate aktiv zu leben und überwies mich zur weiteren Behandlung an einen Onkologen. Dieser sprach mir auch nicht viel mehr Chancen zu. Ich wurde sofort für eine Chemotherapie angemeldet. Diese Behandlung begann am 9. März 1994 und sollte zwei Monate lang einmal wöchentlich fortgesetzt werden. Etwa zu dieser Zeit ließ ich mir den Bericht über die kanadische Krebskur zuschicken und las ihn. Der Bericht erschien mir plausibel. Ich bestellte die Kur (Flor.Essence), begann unverzüglich mit der Einnahme und nahm den Tee getreulich begleitend zu meiner Chemotherapie.
Mitte August 1994 wurde wieder ein CAT-Scan-Test durchgeführt - mit überwältigenden Resultaten. Der Radiologe sagte: 'Es ist bemerkenswert, dass der Tumor sich um 90% verkleinert hat.'
Im September 1994 zeigte ein weiterer CAT-Scan-Test keine Spur mehr vom Tumor. Weitere Blutuntersuchungen konnten keinerlei Hinweis auf das Vorliegen von Krebs liefern. Meine letzte chemotherapeutische Anwendung erhielt ich am 15. November 1994, doch ich habe Flor.Essence weiterhin eingenommen.
Die Testergebnisse einer Untersuchung im Februar 1995 ergaben, dass keinerlei Anzeichen von Krcbs vorliegen. Der PSA-Test der Prostata zeigte normale Ergebnisse. Ein physischer Test an der Prostata ergab, dass sie in jeder Hinsicht normal funktioniert. Bluttests, die im Februar 1994 gemacht wurden, haben ebenfalls keinen Hinweis auf Krebs ergeben. Dieser Patientenbericht soll nicht zu dem Schluss fuhren, dass Flor.Essence alle Arten von Krebs heilen kann, doch Sie sehen an diesem Report, dass der Tee
Geschlecht männlich After. Diagnose Anfang 1993 Prostatakrebs und Datum Lymphdrüsenkrebs im
Dezember 1994
Zustand, Beschwerden: Endstadium, noch 3 Monate zu leben
Verordnete Medikamente bzw. Ihera piema ßna hmen: Chemotherapie März bis November 1994
Anwendung von Flor.Essence seit März 1994
Resultate nach: 5 Monaten
Konkret Kaum Beschwerden durch Nebenwirkungen der Chemotherapie. Tumor um 90% kleiner. Nach 6 Monaten ist der Tumor verschwunden, krebsfrei.
Besonderheiten.
gewaltige Leistungen erbracht hat. Ich bin überzeugt davon, dass er in meinem Fall der auslösende Faktor bei der Heilung meines Krebses bzw. der Verdrängung in die Remission war. Wie dem auch sei. Ich möchte auch behaupten, dass er ebenfalls eine große Rolle dabei spielte, die Nebenwirkungen der Chemotherapie zu lindem. Bei mir traten nicht die Nebenwirkungen auf, die viele andere Patienten ertragen mussten, die ich während meiner Behandlung kennengelernt habe.
P.S.: Ich nehme Flor.Essence immer noch, ein und habe dies auch weiterhin auf
unbestimmte Zeit vor.
R.B., Arizona/USA
Dezember 1995
P r o s t a t a k r e b s
Herzlichen Dank für Ihre aufrichtige Anteilnahme an der gesundheitlichen Verfassung meines Vaters. Ich möchte Ihnen mitteilen, wie beeindruckt und überwältigt ich von Ihrem aufrichtigen Interesse bin, aber auch, wie glücklich ich darüber bin, dass es mir bei dem Seminar in Toronto möglich war, ein Gespräch mit Ihnen zu führen. Wie ich Ihnen bereits mitgeteilt habe, wurde meinem Vater im Oktober 1992 ein Adeno-Karzinom an der Prostatadrüse diagnostiziert. Bitte beachten Sie auch die beiliegende Kopie der ärztlichen Diagnose. Die empfohlene Therapie war eine Strahlentherapie ohne Chemotherapie. Doch aus persönlichen Gründen musste mein Vater im November 1992 nach Zypern reisen. Zu diesem Zeitpunkt gab ich ihm 2 Flaschen der flüssigen Flor.Essence-Zubereitung mit. Davon nahm er täglich jeweils morgens und abends 60 ml nach Anleitung ein. Im Februar 1993 besuchte er einen Spezialisten in Zypern, um sich nochmals untersuchen zu lassen und die Möglichkeit einer Strahlentherapie dort vor Ort abzuklären, um nicht nach Kanada zurückkehren zu müssen. Die erste Untersuchung ergab keinen Hinweis auf Krebs. Ich nahm den Kontakt mit dem Arzt in Toronto auf und bat ihn, die gleiche Untersuchung durchzuführen, der sich mein Vater bereits in Toronto unterzogen hatte, d.h. eine transrektale Biopsie. Die beiliegende Kopie der Ergebnisse spricht für sich. Kein Anzeichen von Krebs. Der Arzt auf Zypern empfiehlt lediglich eine Hormontherapie, da bei der kanadischen Biopsie ein Adeno-Karzinom festgestellt worden war. Wir waren überwältigt, ja überrascht über die schnellen Resultate! Ich kann immer noch nicht glauben, dass Flor.Essence bei meinem Vater so schnell gewirkt hat, der - nebenbei erwähnt - nicht derjenige ist, der sich sklavisch an eine Diät oder an Gesundheitsvorschriften hält. Er konsumiert viel Zucker (der ja für Krebspatienten ein Todfeind ist, wie Sie mir selbst in Toronto berichteten!).
Ich schickte ihm weitere Vorräte an Flor.Essence und wies ihn an, den Tee weiterhin einzunehmen. Doch mein wahrer Triumph wird an dem Tag sein, wenn ich ihn davon überzeugen kann, nach Toronto zurückzukommen und sich nochmals von dem Arzt untersuchen zu lassen, der den Krebs ursprünglich entdeckt hatte! Ich habe einen Termin mit meinem Hausarzt vereinbart, an dem ich ihm über die Umstände des Zustandes meines Vaters berichten werde. Ich glaube jedoch nicht emsthaft daran, dass er dies Flor.Essence zuschreiben wird. Wir hatten schon öfters darüber diskutiert, er glaubt nicht an pflanzliche Heilmittel. Ich bin trotzdem gespannt darauf, wie er erklären wird, dass der Krebs plötzlich innerhalb von zwei Monaten verschwunden ist.
Beiliegend erhalten Sie alle Fakten über den Zustand meines Vaters, vor und nach der
Einnahme von Flor.Essence.
Ich habe noch zwei weitere Bekannte, eine in Windsor/Ontario, den anderen in
Hamilton. Beide haben Lymphdrüsenkrebs und nehmen Flor.Essence ein. Die erste, die
Dame aus Windsor, befindet sich außerdem in alternativer Therapie. Wenn Sie mit ihr
sprechen möchten, lassen Sie es mich nur wissen. Ich werde Ihnen gerne ihre Adresse
und Telefonnummer nennen. Sie braucht jede mögliche Unterstützung und Ermutigung!
In unserem Freundeskreis war ich wahrscheinlich der erste, der von Essiac erfahren hat,
nämlich bereits 1977 über das Homemakers Magazine. Ich bin sehr traurig darüber, dass
unsere Regierung den Tee nicht einmal als Notfallmittel für die hoffnungslosen Fälle
gestattet hat, für die es kein anderes Mittel gibt! Andere Drogen werden doch auch als
Gnadenmittel für Aids und andere unheilbare Krankheiten ausgegeben!
Glauben Sie, dass Flor.Essence jemals in den Genuss kommen wird, seine wundersame
Wirkung an Krebspatienten offen unter Beweis zu stellen? Wie können wir, die
Anwender von Flor.Essence, dazu beitragen, dass es den Weg zu den Menschen findet,
die diesen Tee brauchen?
Bitte teilen Sie mir mit, wenn Sie den Brief bekommen haben. Ich verspreche Ihnen, dass
ich mit Ihnen in Kontakt bleibe.
Grüße von
E.E.
Mai 1993
Geschlecht männlich Alter. Diagnose: Adenokarzinom
(Drüsenkrebs) der Prostata Datum:
Zustand, Beschwerden:
Verordnete Medikamente bzw. Therapiemaßnahmen: Bestrahlung wind empfohlen, jedoch nicht eingesetzt
Anwendung von Flor.Essence seit November 1992
Resultate nach: 3 Monaten
Konkret
Kein Krebs mehr.
Besonderheiten: Die ärztlichen Unterlagen waren als Anlage beigelegt.
T u m o r i m G e h i r n / R ü c k e n m a r k
Ich möchte Ihnen unsere Erfahrungen mit Flor.Essence mitteilen. Im Juni wurde bei unserer 8-jährigen Tochter Amy eine seltene Form von Gehimkrebs diagnostiziert. Er heißt Ependymom (Himhauttumor). Neben einem Tumor am Stammhim hatte der Krebs über das gesamte Rückenmark metastasiert (gestreut). Nach einer fünfeinhalb-stündigen Operation am Stammhim, wobei entfernt wurde, soviel ohne Risiko bewerkstelligt werden konnte, wurde uns mitgeteilt, dass unsere Tochter noch 3 Monate, höchstens jedoch ein Jahr zu leben hätte. Wir begannen eine Chemotherapie, doch sie schlug nicht an. Sie erhielt Bestrahlungen - 7 Wochen lang 2 Behandlungen pro Tag. Amy sah
grauenerregend aus. Dann, am 28. März 1995, begannen wir mit der Verabreichung des Flor.Essence-Tees. Wir befolgten Elaine Alexanders Anweisungen zur richtigen Ernährung, zur regelmäßigen Einnahme des Tees und zum Konsum von möglichst viel Quellwasser - um den Körper gründlich zu reinigen. Ganz langsam stellten wir eine Besserung fest... Alle 3 bis 4 Monate wurde eine NMR-Aufnahme (Magnetresonanz- bzw. Kernspin-Aufnahme) von Amys Gehirn und Rückenmark gemacht, jedesmal zeigte sich ein bisschen mehr Rückgang. Wir ermutigten Amy beständig, positiv zu denken und sich vorzustellen, wie die Bestrahlungen und der Tee ihre Krebszellen auffraßen wie „PacMan". Wir machten auch visuelle Übungen zur Schmerzbekämpfung und Reflexzonentherapie, um ihren Körper zu entspannen. Mit der Zeit begann Amy wieder, an Gewicht zuzunehmen und sich kräftiger zu fühlen. Die tolle Meldung kam am 13. Juni 1996 - Amys Gehirntumor ist verschwunden!! Bei der NMR-Aufnahme ist die Tumormasse nicht zu sehen - ein Ding der Unglaublichkeit! - und die Tumore im Rückenmark sind am Schrumpfen. Wir machen uns immer noch Sorgen um Amys Rückenmark, doch dies ist ein unglaublicher Meilenstein, den wir zurückgelegt haben.
Geschlecht weiblich /Vier 8 Jahre Diagnose (Ependymom), Tumore in
Gehirn und Rückenmark Datum:
Zustand, Beschverden: Tumor im Gehirn mit Streuung ins Rückenmark Lebenserwartung: 3 Monate bis I Jahr
Verordnete Medikamente bzw. Therapiemaßnahmen: Gehirntumor wird so gründlich wie möglich operativ entfernt. Chemotherapie schlägt nicht an. Bestrahlungen über 7 Wochen
Ansandung von Flor.Essence seit März 1995 in Kombination mit einer Diät und viel Wasser
Resultate nach: einigen Monaten
Konkret Der Tumor wird kleiner. Das Körpergewicht nimmt zu. Mehr Energie. Am 13. Juni war der Gehirntumor gänzlich verschwunden. Die Tumore im Rückenmark wenden stets kleiner.
Besonderheiten: Es ist nicht nachweisbar, ob die Wirkung Flor.Essence oder den Bestrahlungen zu verdanken ist.
Jedermann ist fasziniert davon, wie gut es Amy geht!! Ich sage jedem, der Krebs hat, dass er sofort mit der Einnahme von Flor.Essence
beginnen soll. Nachdem meine Tochter den Tee über mehrere Wochen eingenommen
hatte, bemerkte ich eine Stärkung ihres Immunsystems und Energielevels. Ich bin mir
nicht so sicher, ob es die Bestrahlungen waren, die das Wachstum des Tumors gestoppt hatten, und der Tee dann den Tumor letztendlich auflöste oder ob der Tee nicht doch
eine viel bedeutendere Rolle gespielt hat. Ich weiß, dass der Tee einen beträchtlichen Anteil an der fortschreitenden Genesung meiner Tochter innehat.
Ich werde Dich, liebe Leda, weiterhin in meinen Briefen über Amys Fortschritte auf dem
Laufenden halten.
Danke für alles. Viele Grüße
S.L.
Juli 1996
Anhang I
D r . C h a r l e s A r m a o B r u s c h
Dr. Charles Armao Brusch, ein
herausragender Arzt aus
Cambridge/Massachusetts (USA), mit dem
Rene Caisse zwanzig Jahre lang
( 1 9 0 2 - 1 9 9 3 )
zusammengearbeitet hatte, war ein Pionier der Forschung auf dem Gebiet
der Kräuterheilkunde.
Brusch war ein starker Verfechter der Präventivheilkunde und besaß
Vorstellungen, die für die damalige Zeit sehr modern waren. So war er der
erste amerikanische Arzt, der Polioimpfungen verabreichte, er war der
Begründer der ersten Forschungsklinik für Akupunktur und Eigentümer
der Brusch Medical Clinic in Cambrigde, der größten medizinischen
Klinik im Bundesstaat Massachusetts. Außerdem war er der Leibarzt von
Präsident John F. Kennedy.
Dr. Brusch war bekannt als ein Mensch von großer Hingabe, der allzeit für
die anderen da war. Besonders für die Armen, die nicht in der Lage waren,
medizinische Versorgung zu bezahlen, rief er den sogenannten 'prepaid
medical plan' (Kostenübernahmebudget für medizinische Versorgung) ins
Leben und richtete hierfür eine Spezialklinik ein.
Brusch studierte Naturwissenschaften an der St. Lawrence Universität und
absolvierte sein medizinisches Examen an der Tufts University Medical
School. Seine Fachrichtungen waren Chirurgie, Innere Medizin,
Gynäkologie und Psychiatrie.
Aus seiner Feder stammen u.a. folgende Artikel: The History of Chemistry
(Die Geschichte der Chemie, American Journal of Pharmacology, Nov.
1955), A Critical Evaluation of Fluoridation (Eine kritische Betrachtung
der Fluorgaben, American Journal of Pharmacology, Nov. 1955),
Combined Treatment of Gastroduodenal Ulcers (Kombinationstherapie
bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren, Review of Gastroenterology,
1940), sowie viele andere Artikel über Arthritis, Ernährung und Allergien.
Zur langen Liste der Auszeichnungen, die Dr. Brusch zuteil kamen, zählen
u.a.: eine ehrenvolle Erwähnung durch den Regierungsrat von
Massachusetts für '30 Jahre hervorragende medizinische Fürsorge',
Ehrenmitgliedschaft auf Lebenszeit bei der Dante Alghieri Society
aufgrund seiner philantropischen Leistungen; eine Mitgliedschaft als
Alumnus (Universitätsmitglied) in Anerkennung für seine
'außerordentlichen Resultate und Verdienste' im medizinischen
Arbeitsbereich der St. Lawrence Universität in New York (1983). Brusch
war Mitglied in vielen medizinischen Organisationen, darunter der
American Medical Association (amerikanische Ärztevereinigung).
In den 54 Jahren seines Wirkens als Arzt wurden mehr als eine Million
Menschen in seiner Klinik behandelt. Er arbeitete seit 1959 eng mit Rene
Caisse zusammen. Nach Renes Tod im Jahre 1978 setzte Dr. Brusch seine
Forschungen über die Wirkung der 8-Kräuter-Formel in seinem Labor
fort, um schließlich 1988 die Händlerrechte und die Formel des
Kräutertees an Elaine Alexander zusammen mit den anderen
Kräuterformeln und -Produkten zu übertragen, die er in seiner Klinik
jahrelang erforscht hatte.
In Bezug auf seine Forschungen über die 8-Kräuter-Formel schrieb Dr.
Brusch folgendes:
'Diese Acht-Kräuter-Formel wurde zur Behandlung von Krebs eingesetzt und
von verschiedensten Ärzten untersucht, die Tausende von Patienten damit
behandelt haben. Diese Behandlungen wurden von den Ärzten dokumentiert,
ebenso von den Patienten, die geheilt wurden, und auch von
Familienangehörigen der Patienten, die Zeugen der Wirkungen des Tees
waren. Die Dokumentation umfasst viele Fälle, einschließlich der
abgeschlossenen Untersuchungen, Testergebnisse, Laboranalysen,
Röntgenaufnahmen und klinischen Daten.'
'1958 begann Rene Caisse im Brusch Medical Research Center mit mir die
Zusammenarbeit hinsichtlich der Erforschung dieser Kräutermischung, um die
Wirkung der Kräuterformel bei der Behandlung von Krebs zu beweisen. Wir
verabreichten die Kräuter oral: 2x30 ml jeden Abend in einem halben bis einem
Glas warmem Wasser, ohne eine andere Medizin, auf nüchternen Magen.
Um feststellen zu können, welche die wirksamen Bestandteile waren,
experimentierten wir mit Injektionen jeweils eines anderen der Kräuter. Es
gelang uns nicht, ein besonders wirksames Kraut zu isolieren. Die Resultate
waren nicht so gut, wenn nur ein Kraut verabreicht wurde. Daher stellten wir
die Injektionen wieder ein und kehrten zur oralen Verabreichung zurück. Die
besten Resultate wurden mit der Kombination der acht Kräuter erzielt.
Diese Ergebnisse bestanden in Schmerzlinderung, gesteigertem Appetit,
Gewichtszunahme, einem allgemeinen Wohlbefinden (also weniger
Depressionen und Angst) und einer verlängerten Lebenserwartung. Die
Resultate wurden mit zunehmender Dauer der Anwendung immer besser.
Diese Forschungsprogramme im Brusch Medical Center wurden unter der
Leitung von Rene und mir persönlich durchgeführt, des weiteren von Dr.
Charles McClure, dem Professor der Gastroenterologie und Forscher an der
Universität von Boston (und Peter B. Brigham Hospital, einem Mitglied der
Who's Who in der Weltmedizin), Dr. P. Pappas, Professor der Urologie (an
der Tufis Medical School) in Zusammenarbeit mit dem New England Medical
Center, sowie Dr. George Ceresia, Professor der Chemie, in Zusammenarbeit
mit der Union University (Schenectedy), New York.'
'Tierversuche mit dem Kräutertee an 35 Mäusen ergaben gute Resultate. Wir
beschlossen, die gleiche Untersuchung nochmals vom Sloan-Kettering-
Krebsinstitut in New York und dem Bioran Chemielabor für
Blutuntersuchungen in Cambridge/Massachusetts durchführen zu lassen.
Diese Untersuchung (an 180 Mäusen) durch das Sloan-Kettering-Institut
erfolgte im Juni 1975 und brachte als Ergebnis einen Rückgang des
Tumorwachstums. Wir waren mit diesen Resultaten zufrieden, wenngleich wir
wohl wussten, dass Tierversuche keine Garantie dafür sind, dass bei Menschen
dieselbe Wirkung erzielt werden kann.
Wann immer ein Krebspatient an uns verwiesen wurde, wurde stets eine
Übersicht über die vorangegangenen Behandlungen und verordneten
Medikamente beigelegt. Wo immer möglich, hielt der Arzt eines derartigen
Patienten uns über dessen Fortschritte auf dem Laufenden, wenn der Patient
unsere Klinik wieder verlassen hatte.
Kurz zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Tee aus den acht Kräutern eine
nicht-toxische Kräuterformel ist, die sich gut mit anderen Therapien, wie
Bestrahlungen, Chemotherapie oder anderen Behandlungsmethoden
kombinieren lässt. Der Tee kann für unbegrenzte Zeit angewandt werden, ist
einfach in der Handhabung, lange haltbar und kann durch einen Arzt
verordnet oder verschrieben werden.
Im Zuge unserer Forschungsstudien sind u.a. Doppelblindversuche
durchgeführt worden, wobei auch andere Kräuterformeln eingesetzt wurden.
Jedoch war keine dieser Formeln im Stande, die Wirkungen zu erzielen, die
die Acht-Kräuterformel von Rene Caisse erreichte. In einigen Fällen wendeten
wir Placebos an, jedoch ebenfalls ohne Wirkung.'
'In den vergangenen 65 Jahren hat diese Kräuterformel gewaltige Wirkungen
bei der Behandlung von Krebspatienten gezeigt. Studien in Kanada und in den
Vereinigten Staaten erbrachten vergleichbare Resultate.
Die Ergebnisse, die wir an Tausenden von Patienten, Männern wie Frauen
verschiedenster Altersstufen und unterschiedlichster Hautfarben, mit den
unterschiedlichsten Krebsarten ablesen dürfen, beweisen meines Erachtens, dass
diese Kräutermischung ein Heilmittel gegen Krebs ist. Alle Studien, die in vier
Labors der Vereinigten Staaten und Kanada durchgeführt wurden, bestärken
diese Behauptung.'
Charles A. Brusch
Anhang I I
E l a i n e A l e x a n d e r ( 1 9 2 4 - 1 9 9 6 )
Zwanzig Jahre lang hatte Elaine Alexander als Rundfunksprecherin und -
Produzentin beim kanadischen Rundfunk gearbeitet, als sie 1984 das erste
Mal mit Dr. Brusch in Kontakt trat. Die Geschichte von Rene Caisse und
dem aufsehenerregenden Kräutertee hatte ihr Interesse geweckt, und sie
hatte sich gründlich in dieses Thema vertieft.
Elaine hatte zu diesem Zeitpunkt bereits die verschiedensten Karrieren
hinter sich: sie hatte als Model gearbeitet, Logopädie studiert und war als
professionelle Sängerin aufgetreten, bevor sie als Rundfunkproduzentin bei
der spektakulären Sendung 'Hotline' antrat, die bekannt war für
kontrovers diskutierte Themen. Personen von Rang und Namen, wie
Martin Luther King, Präsident Harry Truman, Mohammed Ali und Linus
Pauling waren in Elaines Sendung zu Gast gewesen.
1984 hatte Elaine
gerade eine neue
informative Sendung
gestartet, 'Stayin'
Alive', die allerlei
Gesundheitsthemen
aufzubieten hatte.
Renommierte Experten
waren bei 'Stayin Alive'
zu Gast, um die
Möglichkeit zu nutzen,
'live' an der Diskussion
mit Zuhörern am
Telefon teilzunehmen. So war u.a. Dr. Luc Montagne, Frankreichs
Entdecker des Aids-Virus, bei Elaine in der Sendung. Doch auch viele
Verfechter alternativer Heilmethoden erhielten bei Elaine das Wort. Sie
ging keinem Thema und keiner Diskussion aus dem Weg.
Elaine war von Rene Caisse und ihrem Kräutertee tief beeindruckt. Sie
hatte sich bis ins letzte Detail in die Thematik vertieft und Rene dank der
Berichte ehemaliger Patienten genau kennen lernen können. Das Interview
zwischen Elaine und Dr. Brusch im November 1984 war für Dr. Brusch
das erste Interview in seinem Leben überhaupt. In diesem Interview sagte
Dr. Brusch öffentlich: 'Dieser Kräutertee ist ein Heilmittel gegen Krebs.
Ich würde es ja selbst nicht glauben, wenn ich es nicht am eigenen Leib
erlebt hätte.' Die Wirkung dieses und der darauffolgenden Interviews war
enorm. Die Zuhörer kamen persönlich ins Studio, da alle Telefonleitungen
belegt waren, solange die Sendung lief.
Wie Rene, so besaß auch Elaine solch eine Hingabe, dass sie ihr Leben
komplett über den Haufen warf, um sich völlig darauf zu konzentrieren,
verlässliche Informationen über den Kräutertee beizubringen. Tag und
Nacht arbeitete sie, um die Anrufe aus aller Welt zu beantworten, den Tee
per Versand an die Besteller zu versenden, Vorträge zu halten, Artikel zu
schreiben und die vielen telefonischen oder schriftlichen Anfragen der
Anwender zu beantworten.
Dass dies sowohl emotional als auch körperlich eine harte Aufgabe war,
wusste nur der Kreis ihrer engsten Freunde. Elaine, die in ihrem Leben
zwei Ehemänner verloren hatte, bezeichnete diese hektischen Jahre, in
denen bei ihr die Patienten buchstäblich heulend auf der Haustreppe
saßen, als die härtesten Jahre ihres Lebens.
Dank ihrer Anstrengungen, in Zusammenarbeit mit Dr. Brusch und später
mit Flora Manufacturing & Distributing, ist der Kräutertee in der
allgemeinen Öffentlichkeit bekannt und verfügbar geworden. Eben so, wie
es Renes Herzenswunsch war: für jeden, der ihn braucht, zu einem
angemessenen Preis.
Anhang I I I
W i s s e n s c h a f t l i c h e B e r i c h t e
A) Präklinische Studien zu Flor.Essence (getrocknete
Kräutermischung)
Gesundheitsabteilung des staatlichen russischen Forschungsinstitutes für
traditionelle Behandlungsmethoden
Labor zur physikalisch-chemischen Analyse von pflanzlichen Substanzen
und Kräutern.
Dr. Viktor P.Pakhomov, Doktor der Chemie
1. Spezifische pharmakologische Aktivität von Flor.Essence
(getrocknete Kräutertee-Mischung)
1.1 Immunstimulierende Aktivität von Flor.Essence
1.1.1 Wirkung von Flor.Essence auf die humorale Immunantwort
1.1.2 Wirkung von Flor.Essence auf die zelluläre Immunantwort
1.1.3 Wirkung von Flor.Essence auf die funktionelle Aktivität von
Phagozyten (Wirkung auf die Phagozytose-Aktivität von
Makrophagen und Wirkung auf die spontane Migration und
Hämotaxe der Neutrophilen)
1.2 Adaptierende Eigenschaften von Flor.Essence
1.2.1 Wirkung von Flor.Essence auf die Leistungsfähigkeit und
körperliche Ausdauer
1.2.2 Wirkung von Flor.Essence auf die Widerstandsfähigkeit gegenüber
einer Hypoxie
1.3 Wirkung von Flor.Essence auf die Gallensekretion bei Ratten
1.4 Wirkung von Flor.Essence auf die motorisch-peristaltische
Funktion des Gastrointestinaltraktes
1.4.1 Wirkung von Flor.Essence auf die motorisch-peristaltische
Funktion des Gastrointestinaltraktes von Mäusen
1.4.2 Purgative Wirkung von FIor.Essence
1.5 Antitoxische Wirkung von FIor.Essence
1.6 Analgetische Wirkung von FIor.Essence
1.7 Spasmolytische Wirkung von FIor.Essence
1.8 Entzündungshemmende Eigenschaften von FIor.Essence
1.9 Wirkung von FIor.Essence auf die Regenerierfähigkeit der
Magenschleimhaut
1.10 Einige Mechanismen der entzündungshemmenden Wirkung von
FIor.Essence
1.10.1 Wirkung von FIor.Essence auf die Kapillar-Permeabilität
1.10.2 Antihistaminische Eigenschaften von FIor.Essence
1.11 Wirkung von FIor.Essence auf die Diurese und den Elektrolyt-
Haushalt
2. Allgemeine pharmakologische Eigenschaften
von FIor.Essence
2.1 Wirkung von FIor.Essence auf das Zentralnervensystem
2.1.1 Wirkung von FIor.Essence auf die spontane motorische Aktivität
bei Mäusen
2.1.2 Wirkung von FIor.Essence auf die Einwirkung eines Schlafmittels
(Chloralhydrat)
3. Wirkung von FIor.Essence auf das Herzgefaßsystem
1.1.1 Wirkung von FIor.Essence auf die humorale Immunantwort:
Die Experimente basieren auf dem bekannten Modell der Thymus-
abhängigen Immunität, die von Makrophagen, T- und B-
Lymphozyten bewirkt wird. Die Wirkung von FIor.Essence auf die
humorale Immunantwort wurde anhand von drei Versuchsreihen
erforscht. Die Versuche zeigten, dass FIor.Essence, ins Bauchfell
injiziert, die Anzahl der Antikörper-bildenden Zellen in der Milz je
nach Versuch jeweils um 27,9%, 34,9% und 35,8% erhöhte und
der Serum-Titer von Hämaglutininen um 50,5%, 93,8% und
96,9% anstieg.
1.1.2 Wirkung von Flor.Essence auf die zelluläre Immunantwort
Es wurden zwei Versuchsmodelle benutzt: die delayed-type-
hypersensitivity (Typ-IV-) -Reaktion und das graft-versus-host-
Transplantationsphänomen.
Die Versuche ergaben, dass die Flor.Essence-Injektionen ins
Peritoneum in allen angewandten Dosen die Typ-IV-Reaktion
verstärken, wobei der größte Effekt bei der kleinsten Dosis der
Zubereitung zu verzeichnen war. Die intragastrale Verabreichung
stimulierte ebenfalls die Typ-IV-Reaktion, jedoch war hier die
Wirkung weniger ausgeprägt.
Die Versuchsdaten ergeben, dass die getrocknete Kräutermischung
von Flor.Essence in allen angewandten Dosen den Index der Typ-
IV-Reaktion erhöht, der seinerseits ein Indikator für die verstärkte
zell-bedingte Immunreaktion ist. Aufgrund dieser Versuchsdaten
lassen sich Rückschlüsse auf die immunsteigernde Wirkung der
getrockneten Kräutermischung Flor.Essence sowohl bei enteraler als
auch parenteraler Verabreichung ziehen. Die Wirkung der
Zubereitung auf die zelluläre Immunität ist ausgeprägter.
1.1.3 Wirkung von Flor.Essence auf die funktionelle Aktivität von
Phagozyten
1.1.3.1 Wirkung von Flor.Essence auf die Phagozytose-Aktivität von
Makrophagen:
Die Daten ergeben, dass Flor.Essence, ganz gleich, auf welche
Weise verabreicht, die Phagozytose-Aktivität der Makrophagen
steigert, wobei der Phagozyten-Index bei intraperitonealer
Verabreichung um das 1,75-Fache und bei intragastraler
Verabreichung um das 1,55-Fache anstieg.
1.1.3.2 Wirkung von Flor.Essence auf die spontane Migration und
Hämotaxe von Neutrophilen:
Flor.Essence verstärkt sowohl die spontane als auch die
chemotaktische Aktivität der Knochenmark-Neutrophilen, d.h. es
steigert deren funktionelle Aktivität.
1.2 Adaptierende Eigenschaften von Flor.Essence
1.2.1 Wirkung von Flor.Essence auf die körperliche Leistungsfähigkeit
und die Ausdauer:
Die Daten erlauben die Schlussfolgerung, dass Flor.Essence die
körperliche Leistungsfähigkeit der Versuchstiere verbesserte.
Die Versuchsdaten weisen auf eine deutlich verbesserte körperliche
Ausdauer hin, die durch die Vorbehandlung mit Flor.Essence
bewirkt wurde. So zeigten Versuche an Mäusen, dass Dosierungen
von Flor.Essence im Bereich von 5 bis 50 ml/kg Körpergewicht die
körperliche Leistungsfähigkeit und die Ausdauer steigerten.
1.2.2 Wirkung von Flor.Essence auf die Widerstandsfähigkeit gegenüber
einer Hypoxie:
Die Versuchsdaten weisen darauf hin, dass die Zubereitung in
beiden verwendeten Dosierungen unter der Voraussetzung einer
Hypoxie/Hyperkapnie eine anti-hypoxische Wirkung zeigt.
1.3 Wirkung von Flor.Essence auf die Gallensekretion bei Ratten:
Die Versuchsdaten ergaben, dass die intragastrale Verabreichung
der Zubereitung in Dosierungen von 6 bis 30 ml/kg Körpergewicht
praktisch keine Wirkung auf die Gallensekretion bei Ratten hatte.
Es konnte lediglich eine minimale Tendenz der Steigerung
festgestellt werden.
1.4 Wirkung von Flor.Essence auf die motorisch-peristaltische
Funktion des Gastrointestinaltraktes
1.4.1 Wirkung von Flor.Essence auf die motorisch-peristaltische
Funktion des Gastrointestinaltraktes von Mäusen:
Der Versuch ergab, dass die Zubereitung in einer Dosierung von 5
ml/kg Körpergewicht praktisch keine Wirkung auf die
Darmbewegung hatte, während eine Dosierung von 25 ml/kg eine
leichte Erhöhung bewirkte.
1.4.2 Purgative Wirkung von Flor.Essence:
Die Zubereitung hatte bei Dosierungen von 6 bis 30 ml/kg
Körpergewicht keine Wirkung auf die Konsistenz der Fäzes,
wohingegen 18 Stunden nach der Verabreichung von 60 ml/kg
Körpergewicht des Flor.Essence Tees lockerere Fäzes verzeichnet
wurden. Dies bescheinigt hohen Dosen von Flor.Essence eine leicht
abführende Wirkung.
1.5 Antitoxische Wirkung von Flor.Essence:
Es stellte sich heraus, dass die Dauer eines hexanal-induzierten
Schlafes (um das Ausmaß der toxischen Leberschädigung zu
bestimmen) in beiden Versuchsgruppen kürzer war als in Gruppe 2
(ohne Flor.Essence-Behandlung). Das hepatotoxische Agens
verlängert den hexanal-induzierten Schlaf bei den Kontrollgruppen
im Vergleich zu den mit Tee behandelten Tieren erheblich,
während beide Gruppen der Versuchstiere nur geringe bis zu
vernachlässigende.Abweichungen von den behandelten Ratten
zeigten.
Dieses Versuchsmodell bewies, dass Flor.Essence bei dem
erforschten Dosierungsspektrum eine deutliche antitoxische
Wirkung zeigt.
1.6 Analgetische Wirkung von Flor.Essence:
Die Versuche ergaben eine Tendenz zur Herabsetzung der
Schmerzgrenze, d.h. Flor.Essence besaß keine analgetische
Wirkung.
1.7 Spasmolytische Wirkung von Flor.Essence:
Der Versuch ergab, dass Flor.Essence in allen untersuchten
Konzentrationen keine verlässliche Wirkung auf die Stärke der
Bariumchlorid-induzierten Kontraktion hatte, d.h. diese
Zubereitung besitzt keine spasmolytischen myotropen
Eigenschaften.
1.8 Entzündungshemmende Eigenschaften von Flor.Essence:
(bei der Verwendung von Versuchsmodellen mit Arthritis und
Peritonitis)
Die Versuche ergaben, dass Flor.Essence in flüssiger
Darreichungsform die Entwicklung Formalin-induzierter Arthritis
hemmte. Wir stellten auch einen deutliche entzündungshemmende
Wirkung des flüssigen Flor.Essence in Bezug auf die Peritonitis am
Tiermodell fest: Die Menge des serösen peritonealen Exsudates sank
bei Dosierungen von 6 ml/kg Körpergewicht um 27,6%, bei
Dosierungen von 30 ml/kg Körpergewicht um 54,4%.
1.9 Wirkung von Flor.Essence auf die Regenerierfähigkeit der
Magenschleimhaut:
Die Versuche bewiesen, dass Flor.Essence den Grad der gastralen
Ulzeration (Magengeschwürbildung) reduziert. Es fördert die
Regenerierfähigkeit der Magenschleimhaut.
1.10 Einige Mechanismen der entzündungshemmenden Wirkung von
Flor.Essence
1.10.1 Wirkung von Flor.Essence auf die Kapillar-Permeabilität:
Die Experimente bewiesen, dass die Testzubereitung die
Absonderung von Flüssigkeit aus dem Gefäßbett hemmt. Die
Ergebnisse legen nahe, dass die Testzubereitung kapillar-schützende
Eigenschaften besitzt.
1.10.2 Antihistaminische Eigenschaften von Flor.Essence:
Die Versuche ergaben, dass Flor.Esence bei den untersuchten
Konzentrationen keinen Einfluss auf die kontraktile Wirkung der
Histamine hat, d.h. es zeigte keine antihistaminischen
Eigenschaften.
1.11 Wirkung von Flor.Essence auf die Diurese und den Elektrolyt-
Haushalt:
Flor.Essence stimuliert die Harnausscheidung bei Ratten, wenn es
intragastral in Form eines Dekoktes verabreicht wird. Die
Flüssigzubereitung von Flor.Essence steigert die Ausscheidung von
Natrium- und Kaliumionen, wobei die Natrium-Ausscheidung
höher war.
Folglich besitzt Flor.Essence eine moderate diuretische Wirkung
und hat eine ausgleichende Wirkung auf den Kalium-Natrium-
Quotienten im Körper.
2. Allgemeine pharmakologische Eigenschaften der getrockneten
Kräutermischung Flor.Essence
2.1 Wirkung von Flor.Essence auf das Zentralnervensystem
2.1.1 Wirkung von Flor.Essence auf die spontane motorische Aktivität
bei Mäusen:
Beurteilt man den Test auf spontane motorische Aktivität, so ergibt
sich, dass Flor.Essence eine aktivierende Wirkung auf das Verhalten
von Tieren besitzt.
2.1.2 Wirkung von Flor.Essence auf die Einwirkungen eines Schlafmittels
(Chloralhydrat):
Die Testzubereitung bei einer Dosierung von 5 ml/kg
Körpergewicht hatte keine nennenswerte Auswirkung auf die
Parameter der dämpfenden Wirkung von Chloralhydrat. Bei einer
Verabreichug von 50 ml/kg Körpergewicht verkürzte Flor.Essence
die Latenzzeit des Schlafes um 41 %, hatte jedoch keine Wirkung
auf die Länge des Schlafes.
3. Wirkung der getrockneten Kräutermischung Flor.Essence
auf das Herzgefäßsystem
(abgeleitet von den Parametern EKG und arterieller Blutdruck)
Die Experimente brachten im Vergleich zu den Tieren der
Kontrollgruppe keine signifikanten Veränderungen im EKG,
gemessen 30 und 60 Minuten nach der Verabreichung der
Testzubereitung. Die Daten lassen darauf schließen, dass die
Verabreichung der Flüssigzubereitung von Flor.Essence keine
nennenswerten Auswirkungen auf den arteriellen Blutdruck
normotensiver Ratten hatte.
Schlussfolgerungen
Flor.Essence besitzt sowohl als Trockenkräutermischung als auch
als Flüssigzubereitung folgende Eigenschaften:
1. Es besitzt immunsteigernde Wirkung, wobei die Wirkung auf das
zelluläre Immunsystem hier ausgeprägter ist.
2. Es steigert die funktionelle Aktivität von Makrophagen und
Neutrophilen.
3. Es verbessert die körperliche Ausdauer und die Leistungsfähigkeit
und fördert die Erholung des Körpers nach erschöpfender
Verausgabung.
4. Es verbessert die organischen Widerstandskräfte gegenüber
verschiedenen schädigenden Faktoren. Es besitzt antitoxische,
magen- und leberschützende und antihypoxische Eigenschaften.
5. Es zeigt eine kapillaren-protektive Wirkung und hemmt die
Entwicklung von chemisch verursachter akuter Entzündung.
6. Es fuhrt zu Homöostase, indem es die Ausscheidung von Natrium
fördert, ohne die Ausscheidungsmenge von Kalium-Ionen zu
beeinflussen.
7. Es stimuliert die Lebhaftigkeit beim Verhalten der Tiere, gemessen
an Parametern der spontanen motorischen Aktivität.
8. Es beeinflusst die elektrokardiographischen Parameter und den
arteriellen Blutdruck beim untersuchten Dosierungsspektrum nicht.
9. Bei Verabreichung der einfachen, fünffachen und zehnfachen
maximalen therapeutischen Dosis verursacht es bei Mäusen keine
Anzeichen von Vergiftung.
Abteilung für Forschung und Entwicklung
Institut für Medizinal-und Aromapflanzen
Leiter der medizinischen Abteilung
Dr. med. Vladimir K.Kolkhir
E m p f e h l u n g e n f ü r k l i n i s c h e S t u d i e n a n d e r
F l o r . E s s e n c e T r o c k e n k r ä u t e r m i s c h u n g
Die Daten, die sich aus der pharmakologischen Teststudie von
Flor.Essence (getrocknet und als Flüssigfertigprodukt) ableiten, legen nahe,
dass diese Zubereitung als Immunstimulator für klinische Zwecke geeignet
sein könnte, sowie als Begleittherapie zur Behandlung von Beschwerden,
die mit einem geschwächten Immunsystem, Kachexie und Unterfunktion
des Entgiftungsprozesses der Leber und der Nieren in Zusammenhang
stehen. Die Zubereitung kann insbesondere bei umfassenden
Therapiemaßnahmen für onkologische Erkrankungen integriert bzw. als
Heilmittel eingesetzt werden, um die Genesung des Patienten nach einer
Chemotherapie und Bestrahlungen zu fördern.
Darüberhinaus kann Flor.Essence aufgrund seiner
entzündungshemmenden Eigenschaften und seiner antitoxischen,
leberschützenden und sanft abführenden Wirkung auch als
entzündungshemmende Zubereitung zur Behandlung akuter Gastritis und
Entzündungen der Harn- und Genitalwege eingesetzt werden.
Anhang IV
B e n u t z e r q u e r s c h n i t t u n d b e s c h r e i b e n d e S t u d i e
v o n K r e b s p a t i e n t e n ,
d i e i n N o r d a m e r i k a F l o r . E s s e n c e a n w e n d e n
Mary Ann Richardson, Dr. med. im Zentrum zur Erforschung alternativer
Heilmethoden der Universität von Texas (abgekürzt: UT-CAM), führte
mit Unterstützung der Gesundheitsministerien eine Studie durch, um den
typischen Anwender des Kräutertees zu charakterisieren und detaillierte
Informationen speziell über Krebspatienten zu erfassen.
Ziel der Zwei-Phasen-Studie war es:
1. die charakteristischen Merkmale der Flor.Essence-Anwender in
Nordamerika darzustellen
2. die Gründe zu benennen, weshalb der Tee von Krebspatienten
getrunken wird, sowie, um Informationen über die bei
Krebserkrankungen angewandten Diagnoseverfahren,
Therapiemaßnahmen, Erfolge bzw. Misserfolge zu erhalten, die in
Verbindung mit dem Tonikum stehen.
P h a s e I : B e n u t z e r s t u d i e
Phase I bestand aus einer Benutzerstudie der Flor.Essence-Anwender. Jedes
Produkt, das im Zeitraum von Juni 1998 bis Oktober 1998 in den
Vereinigten Staaten von Kanada verkauft wurde, war mit einer kurzen
Beschreibung der Studie in Verbindung mit einer frankierten Postkarte
versehen. Auf den Postkarten sollten die Teilnehmer allgemeine
Charakteristika sowie ihre Motive für die Benutzung des Tonikums
darlegen. Um die Vertrauenswürdigkeit zu garantieren, trug jede Postkarte
eine eigene Identifikationsnummer ohne Möglichkeit der persönlichen
Datenidentifizierung. Die Teilnahme war freiwillig.
P h a s e I I : F r a g e b o g e n a n d i e K r e b s p a t i e n t e n
In Phase II erfolgte eine extensive Erfassungsstudie derjenigen
Krebspatienten, die man in Phase I motivieren konnte. Die derzeitigen
oder auch früheren Krebspatienten wurden gebeten, ihren
Gesundheitszustand zu bestätigen und an der Studie teilzunehmen, indem
sie einen weiteren Fragebogen ausfüllten. Dabei wurden Informationen
bezüglich Gesundheitszustand, früherer und derzeitiger
Therapiemaßnahmen sowie Einsatz von begleitenden und alternativen
Heilmethoden (Complementary and Alternative Medicine, CAM)
gesammelt.
Die Teilnehmer wurden darüber hinaus über ihre Motive und
Erwartungen in Zusammenhang mit der Anwendung von Flor.Essence
befragt, sowie über Daten hinsichtlich Dosierung, Dauer der Anwendung,
Nebenwirkungen und positiver Effekte sowie Veränderung der
Symptomatik.
R ü c k l a u f - u n d T e i l n a h m e r a t e
Von den 65.300 verteilten Verpackungseinheiten gingen in Phase I 5.160
Postkarten ein (Teilnahmerate = 7,9 %). Von dieser Gesamtzahl an
Anwendern entschieden sich 1.577 Krebspatienten zu einer Teilnahme
und schickten den Fragebogen von Phase II vor dem Einsendeschluss ein.
P h a s e I : P r o f i l d e s t y p i s c h e n A n w e n d e r s
Die Mehrheit der Flor.Essence-Verbraucher stammte aus höheren
Bildungskreisen mit High School-Abschluss (63,6%). Das
Durchschnittsalter lag bei über 61,6 Jahren. Der durchschnittliche
Anwendungszeitraum lag bei 15,79 Monaten, der vorrangig die
Behandlung eines klinischen Zustandes umfasste (62,4%), der Vorsorge
diente (35,3 %) oder Symptome unter Kontrolle halten sollte.
Krebs war der am häufigsten genannte klinische Zustand (75,1%). Andere
Erkrankungen waren Arthritis (14,5%), multiple Sklerose (1%) und andere
Krankheiten, wie Allergien/Asthma, chronisches Müdigkeitssyndrom,
Zysten, Diabetes, Bluthochdruck/Herzerkrankungen, Hepatitis/
Lebererkrankungen, Osteoporose oder Beschwerden mit der Blase, der
Prostata bzw. Hautprobleme oder Magenerkrankungen (14,7%).
Die meisten Anwender bewerteten die Vorzüge des Tonikums als „sehr
gut/exzellent" (72,2%), 24,4% stuften das Tonikum als „zufriedenstellend"
ein und 3,4% als „nicht sehr gut/mangelhaft".
P h a s e I I : G e s u n d h e i t s z u s t a n d u n d
B e h a n d l u n g s p r o f i l d e r K r e b s p a t i e n t e n
Insgesamt war bei 63,9% der Krebspatienten über einen Zeitraum von 3
Jahren Brustkrebs (22%), Prostatakrebs (15,1%) oder Lungenkrebs
(10,6%) diagnostiziert worden. Zum Zeitpunkt der Diagnose litten 33,7%
der Patienten an Metastasierung.
40,6 % der Anwender berichteten, dass ihnen bei ihrer jüngsten
Untersuchung bestätigt wurde, dass sie keinerlei Krankheitsanzeichen
aufwiesen. Die restlichen Teilnehmer berichteten, dass sich ihre
Erkrankung in der Regression befand (14,6%), sich stabilisiert hatte
(13,9%) oder fortschreitend war (15,5%). 9,9% jedoch konnten nichts
über ihren Gesundheitszustand aussagen.
Die meisten Patienten (88,7%) waren vorab mit konventionellen
Krebstherapien behandelt worden, d.h. Operation (51,4%),
Chemotherapie (46,6%), Bestrahlungen (36,7%), Hormonbehandlung
(15,1%) oder anderen Therapiemaßnahmen (11,3%). Von den 175
Teilnehmern, die über „andere Therapiemaßnahmen" berichteten, waren
70,3% Behandlungsmaßnahmen, die vom CAM angeboten werden.
Folglich hatten 85,3% der Patienten konventionelle Therapien erhalten.
Zum Zeitpunkt der Erhebung befanden sich lediglich 36,8% in
konventioneller Behandlung.
A n w e n d u n g s z e i t r a u m
Zum Zeitpunkt der Erhebung benutzten fast alle Teilnehmer der Studie
Flor.Essence (98,3%), die meisten (61,2%) hatten das Tonikum
mindestens 6 Monate lang angewandt.
M o t i v e f ü r d i e A n w e n d u n g
Die meisten Krebspatienten (84,9%) benutzten das Tonikum, weil sie von
seiner hilfreichen Wirkung überzeugt waren, weitere 23,7%, weil sie
glaubten, ihre Krebserkrankung sei unheilbar. Andere Motive waren
folgende: das Tonikum ist nicht toxisch (56,4%), bringt Hoffnung
(50,4%), ermöglicht eine gewisse Kontrolle bei Entscheidungen über
Therapiemaßnahmen (39,8%) und weitere Gründe (18,7%). Die meisten
dieser weiteren Gründe waren Empfehlungen aus dem Verwandten- oder
Bekanntenkreis (34,6%) oder der Glaube an eine mögliche Kontrolle der
Krankheit (17,5%).
E r w a r t u n g e n
Die meisten Patienten (76,5%) erwarteten, dass das Tonikum ihr
Immunsystem stärkt, andere erwarteten, dass das Tonikum die
Überlebenschancen erhöht (59,4%), die Lebensqualität steigert (53,2%),
ihren Krebs heilt (48,9%) oder Symptome lindert (28,6%). Von den 8,5%
der Teilnehmer, die andere Gründe angaben, erwarteten 63 Patienten, dass
Flor.Essence die Krankheit unter Kontrolle bringt oder vor einer
Erkrankung schützt.
F e s t g e s t e l l t e W i r k u n g e n u n d M i s s e r f o l g e
86,7% (n = 1.223*) der Krebspatienten berichten u.a. von folgenden
positiven Effekten: sie fühlten sich besser (53,2%), kein Fortschreiten des
Krebses (40,6%), wieder fähig, ihre täglichen Arbeiten zu verrichten
(34%), mehr Energie (31,5%), sie wurden besser mit der Erkrankung
fertig (26,3%), die Krebssymptome besserten sich (22,3%) bis hin zu: sie
heilten ihre Krebserkrankung (16,2%).
Insgesamt berichteten 50,3% (n = 584*) von der Besserung eines
Symptoms während des Zeitraums der Einnahme des Tonikums, d.h.
Verbesserungen bei Schlafverhalten (29,8%), Appetitverlust (15%),
Übelkeit (8,4%), Schmerzen (11,6%), Erbrechen (4,1%) und anderen
Symptomen (12,4%). 6,6% (n = 103) berichteten jedoch von
Begleiterscheinungen bei der Einnahme von Flor.Essence. Insgesamt waren
die am häufigsten genannten Erscheinungen: „Durchfall" (1,9%),
„Verstopfung" (1,2%), „Übelkeit" (1,1%) und „Müdigkeit" (0,9%).
* nicht alle der 1.577 Krebspatienten beantworteten diese Fragen.
Besserung von Symptomen im Zeitraum der Einnahme von Flor.Essence
n %
Müdigkeit
Appetitlosigkeit
346
174
135
97
47
144
15,0
11,6 8,4
4,1
12,4
9,8
Schmerzen
Übelkeit
Erbrechen
Sonstige
A n w e n d u n g v o n a n d e r e n b e g l e i t e n d e n u n d
a l t e r n a t i v e n H e i l m e t h o d e n
Die meisten Patienten setzten zeitgleich mit der Einnahme des Tonikums
Therapien des CAM ein, u.a. hohe Dosen von Vitaminen und
Antioxidantien (61,5%), andere Kräuter und Kräutermischungen (41,6%),
spezielle Ernährungskonzepte (41,4%), spirituelle Übungen (35%),
Bewegung und physikalische Therapien (25,5%), psychosomatische
Heilungsansätze (20,4%) sowie weitere Therapien des CAM.(19,5%)
Z u s a m m e n f a s s u n g
In dieser Studie wurde bewiesen, dass die Mehrheit der durchschnittlichen
Anwender von Flor.Essence das Tonikum etwa 16 Monate lang zur
Krebsbehandlung einsetzte (75,1%). Insgesamt bewerteten 72,2% der
Gruppe die Wirkungen dieses Tonikums als „sehr gut" bis „exzellent"
Wie in allen freiwilligen Testgruppen kann diese Gruppe repräsentativ für
die begeisterteren und überzeugteren Vertreter der Anwendergruppe stehen
und ist daher möglicherweise einseitig und nicht generell repräsentativ für
die eigentliche Anwendergruppe.
Die Krebspatienten erwarteten, dass das Tonikum die Aktivität ihres
Immunsystems steigert oder stärkt. Viele erwarteten, dass das Tonikum die
Uberlebenschancen und die Lebensqualität erhöht. Die meisten wandten
Flor.Essence an, weil sie glaubten, dass das Tonikum ihnen hilft, weil es
nicht toxisch ist und Hoffnung macht. In der Tat bezogen 23,7% der
Patienten diesen Standpunkt, als sie erfuhren, dass ihr Krebs nicht heilbar ist.
Von besonderem Interesse ist die Tatsache, dass die meisten
Krebspatienten die Einnahme dieses Tonikums mit einer konventionellen
Therapie kombinierten. Noch fehlen klinische Beweise, die die
Anwendung dieses Hilfsmittels stützen. Daher ist ein definitiver Versuch,
die Wirksamkeit dieses Tonikums zu bestätigen, jetzt von elementarer
Bedeutung. Infolge der Ergebnisse dieser Studie ist daher eine klinische
Studie geplant.
Erklärung der Fachbegr i f fe
ACE-Hemmer: Angiotensin I Enzymhemmer, blutdrucksenkende
Wirkung über den Flüssigkeitshaushalt.
Anorexia nervosa: Eine psychische Erkrankung, gekennzeichnet durch
Widerwillen gegenüber Nahrung, verbunden mit dem Bestreben
nach einem gesundheitsabträglichen Untergewicht des Körpers.
Diese Erkrankung kommt bei jungen Frauen besondes häufig vor.
Antihypoxisch: verhindert Sauerstoffmangel.
Antioxidans: Eine Verbindung, die vor Freien Radikalen bzw. Oxidation
schützt.
Arterieller Blutdruck: Blutdruck in den Schlagadern (gleichzusetzen mit
'dem Blutdruck')
Arteriosklerose: (oder auch 'Gefäßverkalkung' genannt) eine Erkrankung
des gesamten Organismus, die sich in den Schlagadern zeigt: Dort
entwickelt sich eine harte Verdickung (durch Ablagerungen
fetthaltiger Substanzen, wie etwa Cholesterin, besonders in den
mittleren bis großen Gefäßen). Hierdurch läßt sich das Blut nicht
mehr ungehindert transportieren und es entstehen Beschwerden
(bis hin zur totalen Blockierung des Gefäßes).
Arthritis: Gelenksentzündung (verursacht durch Infektionen,
Stoffwechselprobleme oder konstitutionell bedingte Faktoren).
Autopsie: Leichenschau, die meist durchgeführt wird, um mehr über die
Todesursache zu erfahren.
Ballaststoffe: Alle unverdaulichen komplexen Kohlehydrate, die die
Rohfasern von pflanzlichem Material bilden und u.a. für eine
geregelte Verdauung sorgen.
Basalzellen-Karzinom: Eine Form von Hautkrebs, oft auch als 'Basaliom'
bezeichnet. Diese Form von Krebs ist durch (starke)
Sonneneinstrahlung bedingt.
Biopsie: Entnahme von Zellgewebe zu Untersuchungszwecken unter dem
Mikroskop.
Blutplättchen: Kleine, farblose Scheibchen, die sich im Blutkreislauf
befinden und bei der Blutverklumpung beteiligt sind/Weniger
stark aneinander haftende Blutplättchen schützen vor Herzinfarkt
und Gehirnschlag.
BSE: ('Rinderwahnsinn') Einige Wissenschaftler sehen einen
Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Rindfleisch, das mit
der Krankheit BSE infiziert ist, und der Creutzfeldt-Jakob-
Krankheit. Diese Krankheit tritt beim Menschen auf und ist selten.
Hierbei nimmt die Funktion der Gehirnzellen immer weiter ab, so
dass ein Krankheitssbild entsteht, das an Demenz erinnert.
Candida: Ein komplexes medizinisches Beschwerdebild, das durch
chronisches Wuchern des Hefepilzes Candida albicans entsteht.
Chelieren: (kein Fachbegriff) Verbindung zwischen einem Mineral
(beispielsweise Kupfer, Eisen) und einer Aminosäure
(Hauptbestandteil der Proteine), wodurch das Mineral durch den
Körper besser aufgenommen werden kann.
Cholin: Ein Pseudo-Vitamin, das am Fettstoffwechsel sowie an den
Nervenfunktionen beteiligt ist, und in Lezithin vorkommt.
Colitis: Dickdarmentzündung (meist mit blutigem Durchfall und
Schleimabsonderung).
Colitis ulcerosa: Dickdarmentzündung, wobei Geschwüre im Dickdarm
entstehen. Sie kann auch mit Fieber einhergehen.
Cross-linking: Verbindungen über mehrere Moleküle hinweg, so dass
komplexe Molekularstrukturen entstehen. Auch Verbindungen, die
zu Gewebeverhärtung und Alterung fuhren.
Degenerative Erkrankungen: Entartete Funktion von Zellen, Gewebe und
Organen.
Dermatitis: Hautentzündung.
Divertikulosis: (oder 'Divertikulose') Ausstülpungen der Schleimhaut ('der
Innenauskleidung') durch die Wand (die 'Außenschicht') hindurch.
Insgesamt scheint ein Teil der Innenwand durch ein Loch in der
Außenschicht zu quellen. Divertikulose kommt ziemlich oft auch
bei Menschen vor, die jahrelang unter Verstopfung litten. Die
Ausstülpungen befinden sich dann im Dickdarm.
Dysenterie: Eine Erkrankung des Dickdarmes, verursacht durch Bakterien
oder Einzeller. Der Dickdarm entzündet sich, und es entsteht
(manchmal blutiger) Durchfall. Diese Krankheit tritt meist in den
Tropen auf.
Elektrokardiographie: ('Herzströme-Ableitung') Eine Untersuchung, bei
der Abweichungen vom normalen Herzschlag aufgespürt werden
können. Im Zuge der Herzfunktion entstehen schwache elektrische
Ströme. Diese Ströme kann man auf der Haut messen.
Embolie: Eine Verstopfung der kleinen Arterien oder Haargefäße durch
einen Pfropf geronnenen Blutes oder ein Stück Gewebe. Dieses
'Stückchen' ist im Blutstrom entstanden, reißt sich in einem
gegebenen Moment los und strudelt zielsicher immer weiter in die
stets enger werdenden Blutgefäße hinein.
Endstadium: Letzter Abschnitt einer unheilbaren Krankheit.
Essentielle Fettsäuren: Fettsäuren, die der Körper nicht selbst produzieren
kann - Linol- und Linolensäure.
Essentieller Nährstoff: Ein Nährstoff, den der Körper braucht, um
funktionieren zu können, den er jedoch selbst nicht bilden kann.
Daher ist eine Aufnahme über die Nahrung nötig. Ein bekanntes
Beispiel: die Vitamine.
Freie Radikale: Hochreaktive Moleküle, die sich an Zellverbindungen
ketten und diese zerstören können.
Gastritis: Magenentzündung.
Glukosetoleranz: Die Fähigkeit des Körpers, Glukose zu verstoffwechseln.
Glutathion: Ein Co-Enzym (Protein), das an vielen Stellen im
menschlichen Körper vorkommt. Es ist ein Stoff, der eine spontane
Gärungsreaktion hervorruft und die Sauerstoffübertragung fördert.
(Dieses Peptid spielt auch eine große Rolle beim biologischen
Oxidations-Reduktionsprozess).
Gonorrhoe: ('Tripper') Geschlechtskrankheit, gekennzeichnet durch
Schmerzen in der Harnröhre mit reichlicher Ausscheidung von
Eiter.
Hepatitis: Leberentzündung. Für eine Leberentzündung gibt es viele
Ursachen, u.a. Virusinfektion, Infektion mittels Bakterien,
übermäßiger Alkoholkonsum, Vergiftung mit Medikamenten, usw.
Die Beschwerden sind u.a.: Übelkeit, Bauchschmerzen und
Erbrechen. Infolge einer Leberentzündung kann Gelbsucht
entstehen.
Homöostase: Die Tendenz des Körpers zu einem Gleichgewicht der
Körperfunktionen.Es gibt z.B. wenig Schwankungen beim
Blutdruck und im Bereich der Körpertemperatur. Auch die
Zusammensetzung des Blutes ist im Hinblick auf viele Stoffe (wie
etwa Hormone, Zucker) konstant.
Hydrolyse: Die Spaltung von chemischen Verbindungen, die durch die
Aufnahme von Wasser ermöglicht wird.
Hypoglykämie: Abnorm niedriger Zuckergehalt im Blut.
Hypophyse: ('Hirnanhangdrüse') Kleines Anhängsel am Gehirn. Sie ist
etwa erbsengroß und spielt beim Hormonhaushalt eine bedeutsame
Rolle.
Hypothyreose: Bei Hypothyreose besteht ein Mangel an
Schilddrüsenhormonen. Es entstehen dadurch viele Beschwerden,
wie etwa Trägheit der Bewegungen und des Denkens,
Kälteempfindlichkeit etc.
Ileus: Eine Behinderung der Fortbewegung des Darminhaltes
('Darmverschluss'). Der Darm ist vergleichbar mit einer Röhre, die
von oben gefüllt wird (Nahrungsaufnahme) und nach einiger Zeit
wieder entleert wird (Ausscheidung). Der Nahrungsbrei wird von
oben nach unten durch die Darmmuskeln fortbewegt. Wird die
Fortbewegung des Darminhaltes unterbrochen, geschieht dies durch
ein Hindernis oder mangelnde Darmmuskelfunktion.
Immunität: (Abwehrstärke) Der Schutz des Körpers vor
Krankheitserregern (Bakterien oder Viren). Der Krankheitserreger
kann sich demnach im Körper nicht vermehren und zu
Krankheitserscheinungen führen. Wenn der Körper zum ersten Mal
mit einem Krankheitserreger in Kontakt kommt, bildet der Körper
u.a. Antikörper. Kommt der Körper zum zweiten Mal mit diesem
Erreger in Kontakt, dann sorgen (u.a.) die Antikörper daftir, dass
der Krankheitskeim unschädlich gemacht werden kann. Man wird
dann nicht krank.
Immunstimulation: Die Stimulation der T-Zellen (siehe T-Zellen), sowie
die Bildung von Antikörpern.
Impetigo: ('Eiterflechte') Ansteckende Hautkrankheit, wobei eine eitrige
Flechte entsteht. Sie kommt oft nur im Gesicht vor und kann sich
rosinenartig rund um den Mund bilden. Die Flechten können
jedoch auch an anderen Körperstellen vorkommen. Diese
Erkrankung tritt am häufigsten bei Kindern auf.
Insulin: Ein Hormon zur Senkung des Blutzuckerspiegels, das von der
Bauchspeicheldrüse abgesondert wird.
Kalium-Ionen: Die kleinsten elektrischen Teilchen des Metalls Kalium.
Kalium kommt überall im Körper vor und spielt u.a. eine Rolle bei
der Funktion der Nerven und Muskeln.
Kapillaren: Haargefäße (die Arterien und Venen verbinden und sich als
Netzwerk durch den ganzen Körper ziehen). Diese Adern sind so
fein wie das menschliche Haar. Meist ist eine blutgefüllte Kapillare
gemeint. Es gibt aber auch Gallenkapillaren und Lymphkapillaren.
Karbunkel: Eine Gruppe von Furunkeln, die aneinandersitzen. Ein
Furunkel ist eine schmerzhaft entzündete Stelle der Haut, in der
sich eine Eiterblase bildet.
Karzinogen: Jedes Agens oder jegliche Substanz, die in der Lage ist, Krebs
zu verursachen.
Konisation: Die Entfernung eines Teiles des Muttermundes. Das entfernte
Stück hat die Form eines Konus (kegelförmig, oder wie eine
Kirchturmspitze). Eine Konisation wird oft im Vorstadium von
Gebärmutterhalskrebs durchgeführt.
Konjugationsprozess: Prozess der Verbindung ('Kopplung'). Es handelt
sich hier beispielsweise um die Verbindung von zwei chemischen
Stoffen.
Leberinsuffizienz: Mangelnde Leberfunktion, z.B. in Folge einer
langanhaltenden Leberentzündung (Hepatitis, siehe oben).
Leukozyt: Weißes Blutkörperchen.
Lungenfell: Das Gewebe, das die Innenhaut des Brustkorbes und die
Außenhaut der Lunge umkleidet.
Makrophagen: Im menschlichen Körper kommen viele Arten von
'Fresszellen' (Phagozyten, siehe oben) vor. Eine wichtige
Fresszellenart bilden die Makrophagen.
Maligne: Bösartig. Begriff zur Bezeichnung eines Zustandes, der sich stets
weiter verschlimmert und letztendlich zum Tode führt.
Metastasen: Streuung. Meist ist die Streuung von Krebszellen gemeint.
Morbus Crohn: Eine (entzündliche) Krankheit, die Veränderungen im
Dünndarm hervorruft. Auch andere Teile des Verdauungskanals
können betroffen sein. Die Krankheit tritt vornehmlich bei jungen
Erwachsenen auf. Die Krankheit kann sehr unterschiedlich
ausgeprägt sein: es können kaum Beschwerden vorhanden sein,
doch es kann auch totale Invalidität eintreten. Die häufigsten
Beschwerden sind: Durchfall, ein leichter Temperaturanstieg und
Bauchschmerzen.
Morbus Hodgkin: Eine Erkrankung mit bösartigem Anschwellen der
Lymphdrüsen. In einem späteren Stadium kann die Krankheit auch
von den Lymphdrüsen auf andere Körperzonen übergreifen. Die
Beschwerden sind: Fieber, Gewichtsverlust, Juckreiz,
Ermüdungserscheinungen und Schweißausbrüche. Wenn die
Krankheit im Frühstadium entdeckt wird, sind die
Heilungschancen ziemlich aussichtsreich.
MS: Multiple Sklerose. Eine Erkrankung des Gehirns und der Nerven.
Durch die Krankheit entstehen plötzliche Schädigungen im Gehirn
und an den Nerven (die bis zum Tod führen können). Dadurch
können z.B. Blindheit, Probleme mit der Bewegung (Lähmungen
der Motorik, aber auch der Atemwege) oder teilweiser Ausfall des
Tastsinnes entstehen. In vielen Fällen heilt die Schädigung zeitweise
ab. Sie kann - auch an anderer Stelle - wiederkehren. Man kann
vorher nicht absehen, wie die Krankheit verlaufen wird. Die ersten
Krankheitserscheinungen zeigen sich oft im frühen
Erwachsenenalter.
Mutation: Plötzliche bleibende Veränderung der Erbinformation (des
genetischen Materials, der DNS). Diese Veränderung kann auch an
die Kinder weitergegeben werden (vererbbar).
Neutrophile: Neutrophile Zellen sind Leukozyten mit besonderer
Anfärbbarkeit durch chemisch neutral reagierende Farbstoffe.
Ösophagitis: Entzündung der Speiseröhre.
Oxidation: Das Anfügen von Sauerstoff an eine chemische Verbindung.
Pathologisch: Krankhaft; vom Normalzustand abweichend.
Phagozyt: Fresszelle, eine Zelle, die in der Lage ist, fremde Materie (z.B.
Bakterien, Virusteilchen, abgestorbene Zellen) aufzunehmen und
unschädlich zu machen.
PMS: Prämenstruelles Syndrom; Beschwerden, die kurz vor der
Menstruation entstehen und in Zusammenhang mit (der
Ernährung und) dem veränderten Hormonhaushalt während der
Periode stehen. Es kommt u.a. zu folgenden Beschwerden: Wasser-
einlagerungen, Spannungsgefühl in den Brüsten, Reizbarkeit.
Prolaps: Vorfall (z.B. eines Organs).
Psoriasis: Eine Hautkrankheit mit Abschuppung, roten Flecken,
namentlich an den Ellbogen und Knien, im Bereich des behaarten
Kopfes und im Gehörgang. Psoriasis ist nicht ansteckend.
Reduktion: Die Abspaltung von Sauerstoff aus einer chemischen
Verbindung, das Gegenteil von Oxidation.
Seborrhoe: Vermehrte Absonderung der Talgdrüsen ('Schmerfluss') mit
Abschilferung bzw. Abschuppung der Haut. Die Haut hat ein
fettiges und schuppiges Aussehen.
Skrofulöse: Eine Kinderkrankheit, die in Europa selten geworden ist. Zum
Krankheitsbild gehören Anzeichen von Verwahrlosung und
Unterernährung, ferner Drüsenschwellung im Hals und
Veränderungen der Lunge, die oft mit TBC in Verbindung
gebracht werden können.
Staphylokokkeninfektion: Infektion, die durch Staphylokokken verursacht
wird. Ein bestimmter Vertreter dieser Bakteriengruppe fuhrt zu
eiternden Wunden.
Stärke: Glukosemoleküle in Pflanzenzellen, die miteinander verknüpfte,
verzweigte Ketten bilden.
Superoxid-Dismutase: (SOD) Ein körpereigenes Enzym, das
zellschädigende Freie Radikale neutralisiert.
Syphilis: Bakteriell verursachte Geschlechtskrankheit. Kurz nach der
Ansteckung entsteht oft ein schmerzhaftes Geschwür an den
Genitalien. Bei Frauen kann dieses Geschwür unbemerkt bleiben.
Es verschwindet wieder, doch die Krankheit bleibt ansteckend.
Wochen bis Monate nach dem Verschwinden des Geschwürs
entsteht ein Hautausschlag und es treten Entzündungen in vielen
Körperteilen auf.
Trans-Fettsäuren: Fettsäuren, bei welchen die Wasserstoffatome an den
Karbonatomen in einer Doppelverbindung an entgegengesetzten
Enden der Fettkette sitzen.
Tuberkulose: (TBC) Infektionskrankheit, die durch die Tuberkelbazillen
verursacht wird, und u.a. mit kleinen Knötchen im befallenen
Gewebe einhergeht. Offene Tuberkulose ist ansteckend.
T-Zellen: Lymphozyten, die bei der Abwehr eine bedeutende Rolle spielen
(und von der Thymusdrüse aus gesteuert werden; siehe auch oben
unter'Immunität ').
Vertigo: Schwindelgefühl.
Vitamin: Eine essentielle Verbindung, die als Katalysator für den Ablauf
der Normalfunktionen des Körpers unerlässlich ist.
Wundrose: Eine ansteckende Hauterkrankung, die sehr rasch entsteht,
indem in eine Wunde ein besonderer Bakterienstamm eindringt,
der die Krankheit verursacht. Diese geht mit hohem Fieber einher.
Li teraturhinweise
Flor.Essence
Thomas, Richard: The Essiac Report; unknown cancer remedy (The
Alternative Treatment Information Network ATIN, Los Angeles 1993)
Ulmer, G.A.: Flor.Essence, Gesundheit finden mit Flor.Essence (G.A.
Ulmer Verlag-Tuningen)
Tonbandaufnahmen:
1974, June 1: Rene Caisse
Essiac - Five decades of doubt Cancer, Walters / Carson
1977, June 10: Rene Caisse
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Parole Publishing
(V erlagsanschrift)
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Fax: +31-(0)84-716 55 40
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Website: www.parole.nl
Danksagung
Ich bin Herrn P.J. de Jong zu großem Dank verpflichtet für die große
Sorgfalt, mit der er sich beim kritischen Lesen des Textes engagierte.
Darüberhinaus bin ich auch Pim Dekker gegenüber sehr erkenntlich, der
jederzeit bereit war, seine fundierten Kenntnisse auf dem Gebiet der
Ernährung und der Nahrungsergänzungsmittel zur Verfügung zu stellen.
Petra van Marlen hat einen erheblichen Beitrag zum Thema
Naturheilkunde geliefert. Für die Beratung in der medizinischen
Terminologie danke ich Ellen Barnasconi.
Hinter den Kulissen haben folgende Personen - jede auf ihre Weise - zum
Gelingen dieses Buches beigetragen, wofür ich mich an dieser Stelle
herzlich bedanken möchte:
Lesley Alexander, Suzanne Diamond, Leda Fair, Andrea Fischer, Thomas
Greither, Floris Luiten, Paula Proulx, Gregor Wilz.