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Kulturenratgeber 2019 Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland Wir verbinden innovatives Denken mit bodenständigem Handeln

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Kulturenratgeber 2019Baden-Württemberg,Rheinland-Pfalz und Saarland

Wir verbinden innovatives Denkenmit bodenständigem Handeln

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Sehr geehrte Damen und Herren,

mit den besten Wünschen für ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2019 überreichen wir Ihnen den Kulturenratgeber der BASF Agricultural Solutions.

Das vergangene Jahr war – neben den Herausforderungen, die Ihr Betrieb für Sie bereitgehalten hat – auch von einem politisch-gesellschaftlichen Diskurs über die Bewertung und Anwendung von Pflanzenschutzmitteln geprägt. Massen-medien waren über das ganze Jahr hinweg voll mit Meinungen und Aussagen von sogenannten & selbsternannten Experten.

Viele von Ihnen sind täglich in Ihrer Gemeinde und im Bekann-tenkreis mit diesen emotional aufgeladenen Themen konfron-tiert. Wir meinen, dass auf wissenschaftlicher Grundlage und faktenbasiert über Produkte und Wirkstoffe und deren Zulas-sungen entschieden werden muss. Die Vielfalt der Wirkstoffe war und bleibt Garant für ein aktives Resistenzmanagement und damit nachhaltiges Wirtschaften.

Wir freuen uns, Ihnen neben den bewährten Produkten auch wieder neue Lösungen anbieten zu können: Comet® + Curbatur®, Arrat® & Elumis®, Spectrum® Plus, Clearfield®-Clentiga®, Clearfield® Universal-Pack, Nimbus® Komplett und Kezuro®. Informationen zu diesen Produkten finden Sie in den jeweiligen Kapiteln.

Mit dem neuen Kulturenratgeber stellen wir Ihnen unsere Neuheiten und Strategien im Pflanzenschutz für das Jahr 2019 vor. Darüber hinaus finden Sie Empfehlungen zum Thema

Stickstoffeffizienz. Wir haben Ihnen die Ergebnisse unserer Versuchsstandorte sowie Beobachtungen des Jahres 2018 zusammengestellt und unsere regionalen Empfehlungen für das neue Pflanzenschutzjahr abgeleitet.

Wir wollen Ihnen mit unserem Kulturenratgeber 2019 für Ihren betrieblichen und persönlichen Erfolg wieder mit Rat zur Seite stehen. Nutzen Sie auch unsere aktuellen regionalen BASF-Beratungsmedien, nähere Informationen zu Produkten und Empfehlungen finden Sie in den entsprechenden Fachartikeln zu den jeweiligen Kulturen. Schauen Sie sich die Wirkung unserer Produkte gerne auch unter Praxisbedingungen an und besuchen Sie wieder unsere regionalen Versuchsstandorte! Unsere Kolleginnen und Kollegen stehen Ihnen als Gesprächs-partner gerne zur Verfügung.

Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen sowie den Austausch von Erfahrungen und Lösungsansätzen vor Ort. Für Anregun-gen und Verbesserungsvorschläge aus Ihren Reihen sind wir dabei immer dankbar.

Alle Termine sowie alle wichtigen Serviceangebote (z. B. die BASF-Regionalberatung) finden Sie unter www.serviceland.basf.de.

Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit

Im Namen des BASF-Teams Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland.

Martin LieserVertriebsteamleiter

Maximilian Heindl Fachberater Ackerbau

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Einleitung

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® = eingetragene Marke der BASF

Registrierte Marken anderer Hersteller:Syngenta Group Company:

Maran®, Amistar® Opti, Traxos®, Axial® 50, Boxer®, Elumis®

ISK Biosciences Europe N.V.: Motivell® Forte, Samson® 4SC, Ranman® Top, Kelvin® Ultra

Dow AgroSciences GmbH: RunwayTM, EFFIGO®, KerbTM FLO, Viper® Compact

Indofil Industries (Netherlands) B.V.: Dithane® NeoTec

Bayer CropScience: Atlantis® WG, Atlantis® Flex, Betanal® MaxxPro®, Biopower®,

Cadou® SC, Curbatur®, Credo® (keine Zulassung mehr)Certis Europe B.V.:

Trebon® 30 EC Nufarm Deutschland GmbH:

Saracen®

Pflanzenschutzmittel und Biozide vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett- und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten.

Wissenswertes 78

Raps 32

Stickstoff-Management 58

Mais 50

Nachhaltigkeit 79Digitale Services 82Abstandsauflagen 84Tankmischungen 86

Rüben 62

Leguminosen 72

Kartoffeln 68

Produktübersicht Herbizide 7/9Regionale Empf. Herbizide Frühjahr 7Regionale Empf. Herbizide Herbst 11Produktübersicht Wachstumsregler 14Regionale Empf. Wachstumsregler 15Produktübersicht Fungizide 20Regionale Empfehlungen Fungizide 24 Kezuro® 63

Regionale Empfehlungen Herbizide 64Produktübersicht Fungizide 66Regionale Empfehlungen Fungizide 67

Neu

Produktübersicht Herbizide 73Neue Lösungen Herbizide 75Regionale Empfehlungen Herbizide 76HiStick® – Knöllchenbakterien 77

Produktübersicht Fungizide 69Regionale Empfehlungen 70

InVigor® Rapssaatgut 33Produktübersicht Herbizide 35 Nimbus® Komplett 38 Clearfield®-Produktionssystem 39 Metazachlor-Management 41Regionale Empfehlungen Herbizide 42Produktübersicht Fungizide 44Regionale Empfehlungen Fungizide 45Raps-Ertragsgarantie 49

Neu

Produktübersicht 59Vizura® – Der Stickstoff-Stabilisator 60Limus® – Der moderne Urease-Inhibitor 61

Produktübersicht Maisherbizide 51Arrat® & Elumis® 53Regionale Empfehlungen Herbizide 54

Neu

Getreide 6

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Inhalt

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Agricultural Solutions DeutschlandBusiness ManagementSpeyerer Straße 267117 Limburgerhof

Bei Fragen können Sie sich auch gerne an das Serviceland der BASF wenden.Serviceportal: serviceland.basf.de | E-Mail: [email protected] Telefon: 01805 115 656 | Fax: 01805 114 343(14 Cent/Min. aus dem Festnetz – Mobilfunk max. 42 Cent/Min.)

Servicezeiten Montag bis Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr

Martin LieserVertriebsteamleiter

Mobil: 0172 7424 665E-Mail: [email protected]

Wolfram MannFachberater Weinbau

Tel.: 07130 403 843Fax: 07130 403 844Mobil: 0172 7424 660E-Mail: [email protected]

Jochen RiefFachberater Obst-, Gemüse- und Hopfenbau

Mobil: 0173 3479 719

Maximilian HeindlFachberater Ackerbau

Mobil: 0174 3481 209E-Mail: [email protected]

Versuchsstandorte: Hauptstandorte Nebenstandorte

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BASF vor Ort

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Ulm

Deidesheim/Forst (Weinbau)

Bruchsal

Stuttgart

Niederhofen(Ackerbau)

Tachenhausen(Ackerbau)

Freiburg

Rottweil(Ackerbau)

Ortenau(Mais)

Krauchenwies(Ackerbau)

Bavendorf(Obstbau)

Kleinallmerspann(Ackerbau)

Heilbronn

Aalen

Trier

Darmstadt

Kinheim-Kindel (Weinbau)

Oppenheim (Weinbau)

Maifeld(Ackerbau)

Welschbillig(Ackerbau)

Koblenz

Wiesbaden

Limburg

Dannstadt-Schauernheim

Offenbach an der Queich (Obstbau)

Moselsürsch

Florian TrautBeratungstechniker (Ackerbau, Sonderkulturen)

Tel.: 06565 9566 827Fax: 06565 9566 892Mobil: 0174 3497 828E-Mail: florian.traut

@basf.com

Andreas EllrichVerkaufsberater

Tel.: 06709 911 533Fax: 06709 911 630Mobil: 0173 3797 044E-Mail: andreas.ellrich

@basf.com

Siegfried DörrBeratungstechnikerObst- und Weinbau

Tel.: 06326 989 382Fax: 06326 989 384Mobil: 0172 7437 755E-Mail: siegfried.doerr

@basf.com

Roland StahlVerkaufsberater

Tel.: 0911 2554 938Fax: 0911 2554 939Mobil: 0172 7437 370E-Mail: roland.stahl

@basf.com

Rainer KochBeratungstechniker (Ackerbau)

Tel.: 07141 6488 895Fax: 07141 9791 452Mobil: 0173 3797 691E-Mail: rainer.koch

@basf.com

Manuel RuessEntwicklungstechniker

Tel.: 07332 9249 884Fax: 07332 9243 753Mobil: 0174 3196 677E-Mail: manuel.ruess

@basf.comThomas BöhringerVerkaufsberater

Tel.: 07337 923 563Fax: 07337 923 564Mobil: 0172 7424 912E-Mail: [email protected]

Manfred FinkVerkaufsberater

Tel.: 07422 9790 913Fax: 07422 9790 914Mobil: 01520 9374 522E-Mail: [email protected]

Thomas KleinVerkaufsberater

Tel.: 07245 109 465Fax: 07245 109 466Mobil: 0172 7424 569E-Mail: [email protected]

Heiko ZimmerVerkaufsberater

Tel.: 06138 9769 978Fax: 06138 9769 979Mobil: 01522 2883 060E-Mail: heiko.zimmer @basf.com

Michael PassekVerkaufsberater

Tel.: 06771 802 676Fax: 06771 802 677Mobil: 0172 7424 919E-Mail: michael.passek @basf.com

Ludwigshafen

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BASF vor Ort

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Getreide

Wir denken schon heute an die Anforderungen von morgen.

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Herbizide im Frühjahr werden in folgenden Situationen eingesetzt:

�Bei später gesätem Getreide laufen die Unkräuter und Ungräser häufig nicht mehr im Herbst auf. Hier ist eine Früh­jahrsanwendung angezeigt. �Die Befahrbarkeit der Böden im Herbst lässt keine Herbizid­maßnahme zu. �Nachspritzungen wegen erneutem Unkrautaufschlag können ein Grund für den Herbizideinsatz im Frühjahr sein. In lückigen Beständen können im Frühjahr beispielsweise Lichtkeimer wie Kamille auflaufen. Aber auch witterungsbe­dingte Minderwirkungen, zum Beispiel durch zu trockene Bedingungen beim Einsatz von Bodenwirkstoffen, oder eine zu starke Reduzierung der Aufwandmenge können eine Rolle spielen. Letzteres kann unter Umständen zu Resistenzen bei Unkräutern und Ungräsern führen. Daher sollte immer die empfohlene Aufwandmenge je Indikation appliziert werden.

Anforderungen an FrühjahrsherbizideAn Frühjahrsherbizide werden hohe Anforderungen gestellt. Entweder ist eine sichere, breit wirksame Unkrautwirkung für die Flächen ohne Herbstbehandlung notwendig oder es müs­sen, bei bereits im Herbst vorbehandelten Flächen, Problem­unkräuter durch Nachspritzungen beseitigt werden. Gerade auf Ackerfuchsschwanz­Standorten, wo hohe Aufwandmen­gen der Gräsermittel nötig sind, ist es für das Getreide wichtig, einen sehr verträglichen Unkrautpartner zu wählen.

Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung im Frühjahr

Wirkung von 70 g/ha Biathlon® 4D + 1,0 l/ha Dash® gegen großes Klettenlabkraut

Wirkung von 70 g/ha Biathlon® 4D + 1,0 l/ha Dash® gegen großen Ehrenpreis

Wirkung von 70 g/ha Biathlon® 4D + 1,0 l/ha Dash® E.C. gegen großen Ehrenpreis

Wirkung von 70 g/ha Biathlon® 4D + 1,0 l/ha Dash® gegen großes Klettenlabkraut

Wirkung vongroßen Ehrenpreis

Wirkung von 70 g/ha Biathlon® 4D + 1,0 l/ha Dash® E.C. gegen großes Klettenlabkraut

Biathlon® 4D

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenAckerwinde, Ackerkratzdistel, einjährige zweikeim­blättrige Unkräuter Hervorragende Breitenwirkung

in klusive Klettenlabkraut, Klatsch­mohn und Kornblume

Sehr gute Verträglichkeit in allen Getreidearten

Weitgehend unabhängig von Temperatur und Entwicklungs­stadium wirksam

Sehr gute Mischverträglichkeit mit allen wichtigen Gräserpartnern

Wirkstoffe 714 g/kg Tritosulfuron + 54 g/kg Florasulam

Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG)

Einsatzkultur Winter­ und Sommergetreide

WirkungsweiseBlattwirkung ALS­Inhibitor (HRAC: B)

AufwandmengeZugelassen: 70 g/ha Biathlon® 4D + 1,0 l/ha Dash® E.C.

Wasserauf-wandmenge

100–400 l/ha

Gebindegröße350 Gramm Biathlon® 4D + 1 x 5 Liter Dash® E.C. 1.050 Gramm Biathlon® 4D + 3 x 5 Liter Dash® E.C.

Einsatztermin Nachauflauf im Frühjahr BBCH 13–39

Herbizid

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HERBIZIDE | Getreide

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Dash® E.C. – der WirkungsverstärkerDash® E.C. sorgt durch seine überragende Formulierung in Mischung mit Herbiziden für eine beschleunigte Penetration der Wirkstoffe, was zu einer schnelleren Regenfestigkeit

und erhöhten Leistung gerade von Gräserherbiziden führt. Dash® E.C. ist bei starkem Ackerfuchsschwanz­Besatz sowie unter den derzeitig vermehrt zu beobachtenden Wirkungs­verlusten von Graminiziden von hoher Relevanz.

Regen nach 3 StundenRegen nach 1 StundeKein Regen

* Im Roggen keine Mischungsfreigabe mit Biathlon ® 4D** Kulturenzulassungen der Gräserpartner beachten!

Entwicklungsstadien nach BBCH

13 21 25 29 30 32 37 39

Anwendungsempfehlung Getreideherbizide

_____________________________________+ Beispiele für Gräserpartner**________________________________________

Zweikeimblättrige Unkräuter inallen Winter- undSommergetreide-Arten

Biathlon® 4D70 g/ha

+ Dash® E.C.1,0 l/ha

1. Ackerfuchsschwanz inWintergetreideWeizen, Triticale, Roggen

Atlantis® Flex*0,2–0,33 l/ha

+ Biopower ®

0,6–1,0 l/haoder Traxos®

1,2 l/ha

Gerste, Dinkel, Durum Axial® 501,2 l/ha

2. WindhalmWeizen, Gerste, Roggen,Triticale, Durum, Dinkel

Axial® 500,9 l/ha

100

Wirkungsgrad bei Klettenlabkraut, Klatschmohn und Weißem Gänsefuß

Kontrolle in %

70 g/ha Biathlon® 4D + Dash® E.C., 20 mm Regen in 20 min, Gewächshausversuch

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Getreide | HERBIZIDE

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Malibu®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenAckerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter

Komplettlösung gegen Ackerfuchs­schwanz, Windhalm und alle wich­tigen Unkräuter

Wichtiger Baustein im Resistenz­management durch zwei Wirkstoffe und Wirkstoffklassen

Hervorragende Dauerwirkung

Gute Kulturverträglichkeit und Mischbarkeit

Wirkstoffe 300 g/l Pendimethalin + 60 g/l Flufenacet

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC)

EinsatzkulturWinterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale

Wirkungsweise Blatt­ und Bodenwirkung (HRAC: K1/K3)

Aufwandmenge

Zugelassen: 4,0 l/haEmpfohlen: gegen Windhalm: 2,0–3,0 l/hagegen Ackerfuchsschwanz: 4,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Vor­ und Nachauflauf im Herbst

Herbizid

Picona® & Cadou® SC

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm Herausragende Wirkung gegen

Windhalm, Einjährige Rispe und sehr breite Verunkrautung

Resistenzmanagement durch drei Wirkmechanismen

Sichere Wirkung über Blatt und Boden

Flexible Anwendung im Nachauflauf

WirkstoffeCadou® SC: 500 g/l Flufenacet Picona®: 320 g/l Pendimethalin + 16 g/l Picolinafen

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

EinsatzkulturWinterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale

Wirkungsweise Blatt­ und Bodenwirkung (HRAC: F1/K1/K2)

Aufwandmenge

Empfohlen: Windhalm: 1,75 l/ha (1,5 l/ha Picona® + 0,25 l/ha Cadou® SC) Ackerfuchsschwanz: 3,5 l/ha (3,0 l/ha Picona® + 0,5 l/ha Cadou® SC)

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße10­ha­Pack: 3 x 5 Liter Picona® + 1 x 2,5 Liter Cadou® SC

Einsatztermin Anwendung nach dem Auflaufen von Getreide (ab BBCH 11)

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HERBIZIDE | Getreide

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Quirinus®* * Zulassung wird erwartet

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Siehe www.agrar.basf.deSehr breite Wirkung gegen Ungräser und breit vorkommende Unkräuter

Wirkung auch gegen ALS­ und ACC­resistente Arten wie z. B. Ackerfuchsschwanz

Breites Anwendungsfenster

Schnelle Blatt­ und sichere Bodenwirkung

Wirkstoffe 50 g/l Picolinafen + 240 g/l Flufenacet

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

EinsatzkulturWinterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Winterhartweizen, Dinkel

WirkungsweiseBlatt­ und Bodenwirkung PDS­/VLCFA­Hemmer (HRAC: F1/K3)

Aufwandmenge Empfohlen: 1,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 4 x 5 Liter

Einsatztermin Herbst, Vorauflauf bis BBCH 29 des Getreides

Pontos®* * Zulassung wird erwartet

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Siehe www.agrar.basf.deBekämpfung breiter Verunkrautung inkl. Windhalm, Einjährige Rispe, Klettenlabkraut, Ausfallraps u. v. m.

Flexibel einsetzbar in allen Winter­getreidearten

Breites Anwendungsfenster

Schnelle Blatt­ und sichere Boden­wirkung

Wirkstoffe 100 g/l Picolinafen + 240 g/l Flufenacet

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

EinsatzkulturWinterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Winterhartweizen, Dinkel

WirkungsweiseBlatt­ und Bodenwirkung PDS­/VLCFA­Hemmer (HRAC: F1/K3)

Aufwandmenge Empfohlen: 0,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

150–400 l/ha

Gebindegröße 4 x 5 Liter

Einsatztermin Herbst, Vorauflauf bis BBCH 29 des Getreides

Herbizid

Herbizid

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Getreide | HERBIZIDE

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Strategien zur Unkrautbekämpfung im Herbst

Die richtige Strategie der Unkrautbekämpfung hängt von zahlreichen Faktoren abDie Weite der Fruchtfolge, Unkraut­/Ungrasbesatz, Witterung sowie Ton­ und Humusgehalt des Bodens sind einige Fakto­ren, die zu nennen sind. In den letzten Jahren wurden in vielen Marktfruchtbetrieben, meist aus wirtschaftlichen Gründen, sehr enge Getreidefruchtfolgen angebaut. Damit geht oft ein einsei­tiger Herbizideinsatz einher. Gerade Ungräser wie Windhalm oder Ackerfuchsschwanz sind dadurch selektiert worden und haben teilweise sehr schwer bekämpfbare Arten bilden können. In manchen Regionen haben die Gräser sogar eine Resistenz gegenüber verschiedenen Wirkstoffgruppen ausgebildet. Die Kenntnis über das Vorkommen schwer bekämpfbarer Gräser im eigenen Betrieb ist eine Grundvoraussetzung für eine erfolgrei­che Bekämpfung. In dem Fall sollte bei der Herbizidstrategie auf eine Maßnahme im Herbst gesetzt werden. Hier stehen verschie­dene Wirkstoffgruppen zur Verfügung, die sehr gut auf schwer bekämpfbare Gräser wirken. Der Wirkstoff Flufenacet nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Flufenacet hat sich über Jahre im Produkt Malibu® bewährt, Malibu® steht auch in diesem Herbst für eine erfolgreiche Gräserbekämpfung zur Verfügung. Ebenso wie das in 2018 neu eingeführte Picona® & Cadou®.

Tipp: Wenn die ALS­ oder ACCase­Gräser­Mittel im Herbst und/oder Frühjahr trotz bester Anwendungsbedingungen nur unzureichend wirken, dann besteht Verdacht auf eine stärkere ALS­ und/oder ACCase­Resistenz. Sicherheit gibt dann nur ein Gräserresistenztest.

Pontos®* und Quirinus®* – Neue Lösungen zur Bekämpfung von Gräsern und zweikeimblättrigen Unkräutern bei Herbstanwendung in Getreide

Pontos®* und Quirinus®* sind zwei neue, von der BASF SE entwickelte Herbizide zur Bekämpfung winterannueller Gräser und zweikeimblättriger Unkräuter in Getreide. Die Anwendung erfolgt im Herbst vom Vor­ bis in den Nachauflauf der Kultur.Beide Produkte bestehen aus der Kombination des gräser­wirksamen Bodenwirkstoffs Flufenacet und dem blatt­ und bodenaktiven Wirkstoff Picolinafen, der das Wirkungsspek­trum gegen annuelle zweikeimblättrige Unkräuter vervoll­ständigt. Beide Produkte sind als Suspensionskonzentrat (SC) formuliert und beinhalten jeweils 240 g/l Flufenacet, unterscheiden sich mit 100 bzw. 50 g/l jedoch im Gehalt an Picolinafen für Pontos®* bzw. Quirinus®*.

Aufgrund der hohen Blattaktivität von Picolinafen setzt die Wirkung bei Anwendung im Nachauflauf, erkennbar an den typischen Ausbleichungs­Symptomen, sehr schnell ein und führt zu einer raschen Beseitigung der Unkrautkonkurrenz. Diese Blattwirkung unterstützt in synergistischer Weise auch die Aktivität von Flufenacet, was sich im Vergleich zu nur Flufenacet enthaltenden Produkten in einer besseren Wirkung gegen Ungräser bemerkbar macht.

Mit einer Aufwandmenge von 1,0 l/ha erfassen beide Produkte ein breites Spektrum annueller Gräser und zweikeimblättriger Unkräuter wie Ackerfuchsschwanz (Alopecurus myosuroides), Windhalm (Apera spica­venti), Einjährige Rispe (Poa annua), Ausfallraps (Brassica napus), Ackersenf (Sinapis arvensis), Hellerkraut (Thlaspi arvense), Hirtentäschel (Capsella bursa­pastoris), Ehrenpreis­Arten (Veronica sp.), Erdrauch (Fuma­ria officinalis), Kamille­Arten (Matricaria sp.), Klatschmohn (Papaver rhoeas), Klettenlabkraut (Galium aparine), Stiefmüt­terchen (Violo arvensis), Storchschnabel­Arten (Geranium sp.), Taubnessel­Arten (Lamium sp.), Vergissmeinnicht (Myosotis arvensis) und Vogelmiere (Stellaria media).

Empfohlene Aufwandmenge bei Windhalm:0,5 l/ha Pontos®*

Mit den folgenden Produkten bietet die BASF für jede Situation die richtige Lösung:

Malibu® – die Ackerfuchsschwanz-Lösung!Mit Malibu® steht Ihnen im Herbst eine Produktkombination ohne Wirkort­Resistenz für alle Getreidearten zur Verfügung. In Malibu® werden die Wirkstoffe Pendimethalin und Flufenacet als Fertigprodukt angeboten. Flufenacet und Pendimethalin bieten Ihnen eine hervorragende Gräserwirkung und gelten als Resistenzbrecher in der Ungrasbekämpfung. Der Wirkstoff Pendimethalin (in Malibu®, Picona® und Stomp® Aqua) wird seit vielen Jahren aufgrund seiner exzellenten Verträglichkeit, nachhaltigen Wirkung und Preiswürdigkeit in allen Getrei­dearten erfolgreich eingesetzt. Neben der breiten Wirkung gegen Unkräuter unterstützt dieser Wirkstoff den jeweiligen Gräserpartner durch das „Gräser­Plus”, also seine beachtliche Zusatzleistung gegen Ungräser. Dies ist vor allem bei einer konsequenten Gräserbekämpfung wichtig!Die Kombination Pendimethalin und Flufenacet in Malibu® wirkt als Bodenherbizid über einen langen Zeitraum gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Einjährige Rispe und zahl­reiche Unkräuter. Bei Anwendungen im VA bis zum 1­Blatt­Stadium des Ackerfuchsschwanzes werden auch Unkräuter sicher bekämpft.

Entscheidend für die sichere Wirkung gegen Acker- fuchsschwanz ist der frühe Einsatz von Malibu® vor oder spätestens in den Auflauf des Ackerfuchs- schwanzes!

Ist der Ackerfuchsschwanz zu weit entwickelt oder der Ungrasdruck hoch, können in Weizen, Roggen und Triticale 3,0 l/ha Malibu® + 300 g/ha Atlantis® WG + 0,6 l/ha FHS eingesetzt werden. In Gerste bietet sich in solchen Fällen die Mischung aus 3,0 l/ha Malibu® + 0,9 l/ha Axial® 50 an. In die­sen Mischungen wirken drei Wirkstoffe aus unterschiedlichen Resistenzklassen gegen Ungräser. Oberstes Ziel muss sein, die Leistungsfähigkeit der Wirkstoffe zu erhalten!

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HERBIZIDE | Getreide

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Empfehlung gegen Ackerfuchsschwanz undbreite Mischverunkrautung:1,0 l/ha Quirinus®* oder4,0 l/ha Malibu®

Picona® & Cadou® SC – die Windhalm-Lösung!Picona® & Cadou® SC ist eine umfassende Kombination von drei Getreideherbizid­Wirkstoffen zur Bekämpfung von Ungrä­sern und Unkräutern im Nachauflauf im Herbst in Winterwei­zen, ­gerste, ­triticale und ­roggen.

Der Pack Picona® & Cadou® SC besitzt eine überragende Wirkung gegen wichtige Ungräser wie Windhalm und Einjährige Rispe sowie eine sehr breite Verunkrautung.

Empfehlung gegen Windhalm undbreite Mischverunkrautung:0,5 l/ha Pontos®* oder1,5 l/ha Picona® + 0,25 l/ha Cadou® SC oder2,0–2,5 l/ha Stomp® Aqua + Gräserpartner

Dinkel: Hier steht von BASF Stomp® Aqua + Gräserpartner zur Verfügung. Übrigens: Stomp® Aqua mit seinem höheren Pendimethalin­Gehalt (455 g/l) ist das einzige zugelassene Pendimethalin­Produkt in Dinkel!

Starkbefall Windhalm Starkbefall Ackerfuchsschwanz

Schnelle und sichtbare Wirkung von Picona®Schnelle und sichtbare Wirkung von Picona®

Wirkungsspektrum

ProduktPicona® &

Cadou® SCPicona® &

Cadou® SC Malibu®

Aufwandmenge1,5 l/ha + 0,25 l/ha

3,0 l/ha + 0,5 l/ha

4,0 l/ha

Ungräser inkl. resistenter Biotypen

Ackerfuchsschwanz + +++ +++

Rispe, Einjährige ++ +++ +++

Windhalm +++ +++ +++

Unkräuter

Ehrenpreis­Arten +++ +++ +++

Erdrauch ++ +++ +++

Hellerkraut, Acker­ +++ +++ +++

Hirtentäschelkraut +++ +++ +++

Kamille­Arten ++/+++* +++ +++

Klettenlabkraut ++/+++* +++ +++

Kornblume +/++/+++* ++ +

Mohn, Klatsch­ +++ +++ +++

Raps, Ausfall­ +++ +++ ++

Rauke­Arten +++ +++ +++

Stiefmütterchen, Acker­ +++ +++ +++

Storchschnabel­Arten ++ +++ +++

Taubnessel­Arten +++ +++ +++

Vergissmeinnicht +++ +++ +++

Vogelmiere +++ +++ +++

+++ ++ += sehr gut bis gut = gut bis befriedigend = ausreichend

* in Kombination mit einem Florasulam­Produkt 50–75 ml/ha, z. B. Saracen®

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* Zulassung wird erwartet

Entwicklungsstadien nach BBCH

10 11 12 13 2100

Anwendungsempfehlung Getreideherbizide Herbst

WW, WG, WR, WT, Durum,Dinkel

Quirinus® *1,0 l/ha

WW, WG, WR, Dinkel Pontos ®*0,5 l/ha

__________________________________________________________________________________________________________Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter

Gegen Windhalm und Unkäuter

WW, WR, WG, WT Picona® & Cadou® SC 1,5 l/ha + 0,25 l/ha

Keine Hangauflage bei 0,24 l/ha Cadou®

WW, WG, WR, WT, Dinkel Stomp® Aqua1,5–2,5 l/ha

+ Gräserpartner**

WW, WG, WR, WT Malibu®

4,0 l/haMalibu®

2,5–3,0 l/ha+ Gräserpartner**

WW, WG, WR, WT, Dinkel Stomp® Aqua3,0 l/ha

+ Gräserpartner**

* Zulassung wird erwartet** Mögliche Gräserpartner: 1. gegen Windhalm 2. gegen Ackerfuchsschwanz • 1,5–2,0 l/ha Chlortoluron (700 g/l) • 2,0–2,5 l/ha Chlortoluron (700 g/l) • 0,9 l/ha Axial® 50 • 0,9 l/ha Axial® 50 • 1,2 l/ha Traxos® • 1,2 l/ha Traxos®

• 2,0–3,0 l/ha Boxer® • 2,0–3,0 l/ha Boxer®

• 0,5–0,75 l/ha Viper® Compact • andere Sulfonylharnstoffe • andere Sulfonylharnstoffe

Bitte Kulturenzulassungen der Gräserpartner beachten!

Übersicht Anwendungsempfehlungen Herbst

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Prodax®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen HalmfestigungSichere und verlässliche Wirkung auch bei niedrigen Temperaturen und geringer Sonneneinstrahlung

Schneller Wirkungseintritt und lange Dauerwirkung

Optimale Einkürzung, Verbesserung von Standfestigkeit und Wurzel­wachstum

Volle Flexibilität durch breite Anwendungsmöglichkeiten

Wirkstoffe50 g/kg Prohexadion­Calcium + 75 g/kg Trinex apac­ethyl

Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG)

Einsatzkultur

Winterweizen, Winterhartweizen, Dinkel, Winter­gerste, Winterhafer, Roggen, Triticale, Sommergerste, Sommerhafer, Sommerhartweizen, Sommerweich­weizen

WirkungsweiseHalmverkürzung, Zellwandverstärkung, Vergrößerung des Halmquerschnitts und Förderung des Wurzel­wachstums

Aufwandmenge Empfohlen: 0,4–0,75 kg/ha

Wasserauf-wandmenge

100–400 l/ha

Gebindegröße 3 Kilogramm, 6 Kilogramm

Einsatztermin Wintergetreide: BBCH 29–49 Sommergetreide: BBCH 29–39

Medax® Top

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen HalmfestigungSchnelle und sichere Wirkung bei fast jedem Wetter durch zwei Wirkstoffe

Flexibel einsetzbar

Verbesserte Standfestigkeit durch sehr gute Sprosseinkürzung und Stimulation des Wurzelwachstums

Spritzfolgen/Kombination mit anderen Wachstumsreglern möglich

Wirkstoffe 50 g/l Prohexadion­Calcium + 300 g/l Mepiquatchlorid

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

EinsatzkulturWinterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Winter­triticale, Sommergerste, Sommerhafer, Sommerhart­weizen, Sommerweichweizen

WirkungsweiseHalmverkürzung, Zellwandverstärkung, Vergrößerung des Halmquerschnitts und Förderung des Wurzel­wachstums

Aufwandmenge

Zugelassen: Wintergetreide, Triticale, Hafer: 1,5 l/ha Sommergetreide: 1,0–1,5 l/haEmpfohlen: 0,4–1,0 l/ha + 0,4–1,0 kg/ha Turbo

Wasserauf-wandmenge

100–400 l/ha

Gebindegröße 5 Liter Medax® Top + 5 Kilogramm Turbo

Einsatztermin Winter­ und Sommergetreide: BBCH 30–39

Wachstumsregler

Wachstumsregler

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Getreide | WACHSTUMSREGLER

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Wachstumsreglereinsatz

Prodax® 0,3 kg/ha Kontrolle

Die Anwendung von Wachstumsreglern zur Vermeidung von Lagerbildung ist eine der wichtigsten ertragsabsichernden Anwendungen im Getreideanbau. Prodax®, der starke und sichere Wachstumsregler der BASF, bietet Ihnen hierfür eine optimale Lösung bei höchster Flexibilität. Denn: Was nützt Ih­nen eine erfolgreiche Fungizidstrategie, wenn am Ende durch einen nicht geglückten Wachstumsreglereinsatz ein Großteil Ihrer Ernte auf dem Feld verbleibt?

Prodax® – besticht durch eine einmalige innovative Wirkstoffkombination

Das wirtschaftliche Optimum erfordert die Berück-sichtigung aller produktionstechnischen Maßnahmen bezüglich Standfestigkeit. Diese sind:

� Sortenwahl � Angepasste Aussaatstärke � Angepasste N­Düngung �Halmbruchbehandlung � Einsatz eines Wachstumsregulators

Gründe für den Einsatz von Wachstumsreglern:Gerade nach milden Wintern ohne Vegetationsruhe besteht die Gefahr, dass die Bestände zu lang werden. Hinzu kommt, dass sich mehr Bestockungstriebe gebildet haben und höhere Bestandesdichten das Risiko von Lager weiter steigern. Stehende Bestände garantieren eine optimale Strohverteilung, was sich positiv auf die Folgekulturen auswirkt. Neben der reinen Einkürzung haben moderne Wachstumsregler aber auch noch weitere positive Effekte. Die Halmwand ist deutlich stärker ausgebildet. Zusätzlich wird das Wurzelwachstum gefördert und damit die Pflanze besser im Boden verankert. Nährstoffe und Wasser können effizienter aufgenommen werden.

Prodax® – innovative Wirkstoffkombination:Prodax® ist die patentierte Kombination der bewährten Wirkstoffe Prohexadion­Calcium und Trinexapac­Ethyl. Dabei verbindet Prodax® die Stärken der beiden bekannten Wirkstof­fe ideal, um eine hohe Wirkungssicherheit zu gewährleisten. Prohexadion­Calcium wirkt unmittelbar, sobald der Wirkstoff von der Pflanze aufgenommen wurde. Der Wirkungseintritt ist unabhängig von Temperatur und Sonneneinstrahlung. Der Wirkstoff Trinexapac­Ethyl in Prodax® wird zeitversetzt in der Pflanze in die wirksame Komponente umgewandelt. Wüch­sige Bedingungen beschleunigen diesen Prozess. Durch die

Kombination beider Wirkstoffe wirkt Prodax® schnell und wit­terungsunabhängig, auch bei kühlem und bedecktem Wetter. Anschließend verfügt Prodax® über eine gute Dauerwirkung. Damit werden auch später gebildete Internodien zuverlässig eingekürzt. Prodax® bietet somit einen optimalen Schutz gegen Lagerbildung. Breiteste Anwendungsmöglichkeiten machen den Einsatz von Prodax® einfach. Prodax® kann in allen Getreidekulturen (neu in 2019 auch in Emmer, Einkorn, Khorasan­Weizen) in einem weiten Anwendungszeitraum vom Ende der Bestockung (BBCH 29) bis zum Grannenspitzen (in Sommergetreide bis zum Ligula­Stadium BBCH 49) mit bester Verträglichkeit angewendet werden. Die breite Tankmischverträglichkeit von Prodax® in Kombination mit anderen Pflanzenschutzmitteln vereinfacht die Arbeitsabläufe.

Medax® Top rundet weiterhin unsere Schwerpunktempfeh­lungen mit Prodax® ab. In Baden­Württemberg, Rheinland­Pfalz und Saarland ist auf den meisten Flächen eine einma­lige Wuchsregulierung ausreichend. In wenigen Fällen (z. B. Güllebetriebe, Jahreseffekte ...) kann auch eine Doppelbe­handlung angeraten sein. Dabei zeigt Medax® Top beson­ders in Winterweizen zur Nachbehandlung bis BBCH 39 seine Stärken. In dieser Anwendung besitzt Medax® Top ein Alleinstellungsmerkmal.

Empfehlungen zum Einsatz von Wachstumsreglern Beim Einsatz von Wachstumsreglern ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn eine Reihe von äußeren Einflussfaktoren, die den Anwendungstermin und die Aufwandmenge bestimmen, sind zu berücksichtigen.

0,3 kg/ha Prodax® Kontrolle

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WACHSTUMSREGLER | Getreide

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Faktoren CCC Prodax® Medax® Top

Bemerkungen

Ertragserwartung hoch é é é

Ertragserwartung niedrig ê ê ê

Standfestigkeit Sorte hoch ê ê ê

Standfestigkeit Sorte niedrig é é é

Bestandesdichte hoch é é é

Bestandesdichte niedrig é Seitentriebe ab ES 21 mit CCC stärken.*

Saattermin früh é é é Vorsicht! – In der Pflanze sind mehr Streckungs­hormone gebildet worden.

Saattermin spät é Seitentriebe ab ES 21 mit CCC stärken.*

N­Angebot hoch é é é

Temperaturen hoch ê ê ê CCC > 15 °C; Prodax®, Medax® Top > 20 °C

Temperaturen niedrig é é é CCC < 8 °C; Prodax®, Medax® Top < 8 °C

Getreideanteil in der Fruchtfolge > 70 %

é é é Gefahr von parasitärem Lager

Optimales Bodenwasserangebot é é é

Schlechte Wasserversorgung ê ê ê

Sonnige Witterung J J J Ist günstig, kann niedrige Temperaturen egalisieren.

Tankmix mit Herbiziden J J J Kein Tankmix von Ethephon­haltigen WR mit Herbiziden (Ausnahme: mit Biathlon® 4D)**

Tankmix mit Fungiziden J ê ê Bei Mix mit Azol­haltigen Produkten, z. B. Champion®, Diamant®, Capalo®, Osiris®, Adexar®, Ceriax® und Eleando®

Tankmix mit AHL J (ê) (ê)

J = die Wirkung wird unterstützté = Aufwandmenge erhöhenê = Aufwandmenge reduzieren

* Winterweizen** Keine Mischung von Medax® Top und Prodax® mit Carfentrazon, Cinidon­Ethyl + Bifenox­haltigen HerbizidenDie zugelassenen Aufwandmengen nicht überschreiten!

Faktoren, die die angepasste Aufwandmenge und Wirkung der Wachstumsregulatoren bestimmen:Faktoren, die die angepasste Aufwandmenge und Wirkung der Wachstumsregulatoren bestimmen:

Ertragin dt/ha

Wuchshöhein cm

Wachstumsregler in Sommergerste – Süddeutschland 2018n = 5

unbehandelte 0,5 kg/ha Prodax® 0,4 kg/ha Prodax®

Kontrolle 0,2 l/ha Ethephonmittel

72,8 75,277

81,6 76,9

72,3

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75

70

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75

70

BASF-Versuchserfahrung in Sommergerste:In den 5 süddeutschen Wachstumsregulatorversuchen zeigte sich wie wichtig eine wuchsregulierende Maßnahme ist. In 3 Versuchen trat Lager in Unbehandelt mit durchschnittlich 66 % auf. Hier zeigte die Spritzfolge Prodax® im BBCH 31–32, gefolgt von einem ethephonhaltigen Produkt in BBCH 39–49, die stärkste Einkürzung mit daraus folgender bester Lagerver­meidung. Dies brachte einen Mehrertrag von 4,2 dt/ha und war damit die beste Variante! Das Lager wurde in diesen 3 Versuchen dabei von 66 % auf 25 % reduziert. Es zeigte sich auch, dass eine in unserer Region übliche Einmalbehandlung der Sommergerste bei der Wuchsregulierung in BBCH 37/39 einer frühen Behandlung in BBCH 31/32 überlegen ist, aber nicht an eine Doppelhandlung rankommt.

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BASF-Versuchserfahrung in Wintergerste:Bei einmaliger Anwendung von Wachstumsreglern zum frühen Termin (BBCH 31) zeigt Prodax® im Vergleich zum Marktstan­dard die stärkere Einkürzung. Eine Einkürzung um 10–15 % hat sich in den letzten Jahren als optimal gezeigt. Bei guten Rahmenbedingungen hat die Wachstumsreglermaßnahme 2018 sehr gut gezogen. Im Ertrag lag Prodax® mit 2,3 dt/ha Ertragszuwachs deutlich über dem der Vergleichsvariante. Dieser Mehrertrag ist der guten Verträglichkeit von Prodax® zuzuschreiben. In der Spritzfolge mit Nachlage eines ethe­phonhaltigen Präparates zeigt sich eine noch deutlichere Einkürzung. Auf den Ertrag hatte dies trotz des trockenen Jahres keine negativen Auswirkungen. Alle Varianten sind in Kombination mit Fungiziden erfolgt.

BASF-Versuchserfahrung in Winterweizen:Mehrjährige Versuche in Winterweizen zeigen, dass der Wachstumsreglereinsatz eine Versicherungsmaßnahme darstellt. Nennenswertes Lager ist in den Versuchen kaum zu finden. Mehrjährig zeigt sich aber in den Versuchen, dass die Wachstumsreglermaßnahme einen positiven Einfluss auf den Ertrag hat. 2018 waren dies rund 1 dt/ha (im Vergleich: 2017 2 dt/ha) mehr! Der Mehraufwand wird durch den Mehrer­trag leicht gedeckt. Dafür bekommt man die Sicherheit, eine gleichmäßige Abreife, eine gute Druschfähigkeit und eine ordentliche Kornqualität zu erreichen.

Wachstumsregler in Winterweizen – Süddeutschland 2018 n = 9

100

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88

86

84

82

80

Ertrag in dt/ha

83,4 83,2

Wuchshöhe in cm

92,5

81,5 81,881,4

0,8 l/ha CCC

0,3 kg/ha Prodax®

0,8 l/ha CCC

0,25 l/ha VGM

unbehandelte Kontrolle

0,2 l/ha VGM + 0,5 l/ha CCC

0,3 kg/ha Prodax® + 0,5 l/ha CCC

0,5 kg/ha Prodax®

94 9494,394,793,3 94,8

Einfachbehandlung in ES 31

Wachstumsregler in Wintergerste – Süddeutschland 2018 n = 6

100

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70

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60

55

Doppelbehandlung in ES 31 und ES 39/49Ertrag in dt/ha

85,8 87,9 85,6 87,2 87,8

77,176,682,6 84,5

0,4 kg/ha Prodax®

0,25 l/ha Ethephon-Mittel

0,4 l/ha VGM

0,25 l/ha Ethephon-Mittel

unbehandelte Kontrolle

0,5 kg/ha Prodax® 0,5 l/ha VGM

Wuchshöhe in cm

Alle Varianten inklusive Wachstumsregler unbehandelt in Kombination mit Fungiziden

94,2

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WACHSTUMSREGLER | Getreide

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z. B. Axioma, Apostel, Arktis, Avenier, Barranco, Benchmark, Bergamo, Bernstein, Boss, Dekan, Edgar, Euclide, Faustus, Gourmet, Hermann, Johnny, Kamerad, Kometus, Kredo, Linus, Manager, Meister, Moschus, Pamier, Pionier, Ponticus, Potential, Premio, RGT Reform, Rumor, Sokal, Spontan, Sophytra

gut

z. B. Akteur, Anapolis, Atomic, Bonanza, Boregar, Brilliant, Chiron, Colonia, Desamo, Edward, Florian, Genius, Hybery, Hyvento, Impression, JB Asano, Julius, KWS Ferrum, Monopol, Nordkap, Opal, Patras, Porthus, Primus, Rebell, Rubisko, Sheriff, Solehio

mitt

el

höhere Aufwandmengen: Oberkulmer Rotkorn, Schwabenkorn

mittlere Aufwandmengen: Badengold, Badenkrone, Badenstern, Comburger, Filderstolz, Frankenkorn, Hohenloher

niedrige Aufwandmengen: Badensonne, Divimar, Zollernspelz

S

tan

dfe

stig

keit

z. B. Highlight, Joker, KWS In�nity, KWS Meridian, LG Veronika, Lomerit, SY Leoo, Trooper, Wintmalt, Wootang

erin

g

Win

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nW

inte

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ste

Din

kel

z. B. Albertine, Anisette, Bella, California, Caribic, Ef�, Galation, Julena, KWS Keeper, LG Caspari, Malwinta, Sandra, SU Ellen, SU Vireni

gut

z. B. Anja, Antonella, Bazooka, Colonia, Henriette, Kathmandu, KWS Higgins, KWS Kosmos, KWS Liga, KWS Tenor, Lucienne, Quadriga, SY Tepee, Tamina, Toreroo

mitt

el

z. B. Achim, Discus, Elixer, KWS Loft, Kashmir, Kerobino, KWS Montana, KWS Salix, Leandrus, Matrix, Mescal, Tobak, Toras, Tourandot

ger

ing

Prodax® + CCC-Mittel 0,3 kg/ha 0,5 l/ha

CCC-Mittel0,5–1,0 l/ha

49

oder

oder

oder

oder

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29 30

31

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Entwicklungsstadien nach BBCH

* E.M. = Ethephonhaltiger Wachstumsregler. Anwendung in Wintergerste: Im Intensivanbau hat sich die Nachlage eines ethephonhaltigen Wachstumsreglers (E.M.) in BBCH 39–49 mit 0,2–0,3 l/ha bewährt.CCC-Mittel: Zulassung beachten!Aufwandmengen: +/- 0,1 kg/ha, je nach Anwendungsverhältnissen

Achtung: Hohe AWM an Gräsersulfonylharnstoffen können zusätzlich einkürzend wirken.

Prodax® 0,4–0,5 kg/ha

E.M.*0,3 l/ha

Prodax® 0,6 kg/ha

E.M.*0,2 l/ha

CCC-Mittel0,5–1,0 l/ha

Prodax® + CCC-Mittel 0,25 kg/ha 0,5 l/ha

Prodax® 0,3 kg/ha

Prodax® 0,5 kg/ha

Prodax® 0,4 kg/ha

Prodax® 0,5 kg/ha

Prodax® + CCC-Mittel 0,3 kg/ha 0,5 l/ha

Prodax® 0,5 kg/ha

Prodax® + CCC-Mittel 0,4 kg/ha 0,5 l/ha

oder

Prodax® 0,7 kg/ha

Prodax® 0,5 kg/ha

Anwendungsempfehlung Wachstumsregler

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Getreide | WACHSTUMSREGLER

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23 29 30 31 32 37 39

Die Sorteneinstufung basiert, z. T. abweichend von der beschreibenden Sortenliste 2018, auf eigenen Erfahrungen.Anwendung in Winterroggen: Im Intensivanbau hat sich die Nachlage eines weiteren Wachstumsreglers in BBCH 39–49 bewährt. ** Aufwandmenge in BBCH 39/49: 0,2 kg/ha Prodax® + 0,2 kg/ha E.M.*** E.M. = Ethephonhaltiger Wachstumsregler. Aufwandmenge in Sommergetreide: Die Nachlage eines weiteren ethephonhaltigen Wachstumsreglers in BBCH 39/49 mit 0,2 l/ha wird empfohlen. CCC-Mittel: Zulassung beachten!

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Wichtige Sorten mit 0,4 kg/ha; Sorte Max mit 0,5 kg/ha

Futtergerste E.M.***

Prodax® 0,5 kg/ha

z. B. Conduct, KWS Bono, KWS Eterno, KWS Gatano, Inspectorm

ittel

Dukato, Helltop, KWS Binntto, KWS Daniello, Palazzo, SU Bendix, SU Composit, SU Cosani, SU Forsetti, SU Mephisto, SU Nasri, SU Performer, SU Santini

Sta

nd

fest

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gut

E.M.***

Entwicklungsstadien nach BBCH

Braugerste Prodax® 0,4 kg/ha

Je nach Lagernote BSLProdax® 0,4 kg/ha

Prodax® 0,4 kg/ha

Prodax® 0,5 kg/ha

E.M.**

Prodax® 0,4 kg/ha

Sta

nd

fest

igke

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z. B. Agostino, Adverdo, Barolo, Cedrico, Dinaro, KWS Aveo, Mikado, Salto, Silverado, SU Agendus, Tantris, Tender PZO

gut

Win

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riti

cale

z. B. Securo, Vitalis

ger

ing

Prodax® + CCC-Mittel 0,3 kg/ha 0,5 l/ha

oder

oder

Prodax® + CCC-Mittel 0,25 kg/ha 0,5 l/ha

Prodax® 0,5 kg/ha

Prodax® 0,4 kg/ha

Prodax® 0,3 kg/ha

CCC-Mittel0,5–1,0 l/ha

z. B. Lombardo, Callanzo, Fredro, Tulusm

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Anwendungsempfehlung Wachstumsregler

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WACHSTUMSREGLER | Getreide

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Capalo®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenUmfassender Schutz gegen Fuß­ und Blattkrank­heiten in allen Getreidearten Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

Sehr breite Bekämpfung früher Getreidekrankheiten wie Mehltau, Septoria tritici, Halmbruch und Roste

In allen wichtigen Getreidearten zugelassen

Überragende Regenfestigkeit

3 Wirkstoffe aus 3 unterschiedlichen Wirkstoffgruppen

Wirkstoffe62,5 g/l Epoxiconazol + 75 g/l Metrafonone + 200 g/l Fenpropimorph

Formulierung Suspoemulsion (SE)

EinsatzkulturWeizen (inkl. Durum und Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale

WirkungsweiseSystemisch, episystemisch, translaminar Protektiv, kurativ

Aufwandmenge

Zugelassen: 2,0 l/ha Empfohlen: in Winterweizen: 1,6–2,0 l/ha, in Wintergerste: 1,2 l/ha, Roggen & Triticale: 1,6 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis BBCH 61 der Getreideart, Halmbruch: BBCH 30–32

Fungizid

Eleando®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenFuß­ und Blattkrankheiten in Getreide mit Schwer­punkt Septoria und Roste Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

Das Spezialprodukt für Septoria und rostanfällige Sorten

Optimierte Formulierung erlaubt verbesserte Wirkstoffaufnahme

Sehr günstige Gewässerabstands­auflagen

Optimales Preis­Leistungs­Verhältnis

Wirkstoffe 41,6 g/l Epoxiconazol + 150 g/l Prochloraz

Formulierung Dispergierbares Konzentrat (DC)

Einsatzkultur Weizen (inkl. Durum und Dinkel), Gerste

WirkungsweiseSystemisch, translaminar Protektiv, kurativ

AufwandmengeZugelassen: 3,0 l/ha Empfohlen: in Winterweizen: 2,0–2,5 l/ha, Wintergerste: 1,8–2,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

100–300 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Ab Schossbeginn (BBCH 30) bis BBCH 61 der Getreideart, Braunrost: bis BBCH 59, Halmbruch: BBCH 30–32

Fungizid

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Getreide | FUNGIZIDE

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Adexar®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenUmfassender Schutz gegen Blatt­ und Ährenkrank­heiten in allen Getreidearten Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

Hohe Ertragssicherheit durch exzellente Krankheitsbekämpfung und breites Wirkungsspektrum

In der Spritzfolge flexibel einsetz­bar, breit mischbar und mit hoher Aufwandmengenflexibilität

Herausragende Kurativleistung stoppt Anfangsbefall schnell und zuverlässig

Sichere Dauerleistung durch Wirk­stoffdepots mit gleichzeitig aus­gezeichneter Regenfestigkeit

Wirkstoffe 62,5 g/l Xemium® + 62,5 g/l Epoxiconazol

Formulierung Emulgierbares Konzentrat (EC)

Einsatzkultur Weizen (inkl. Durum & Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale

WirkungsweiseSystemisch, translaminar Protektiv, kurativ

AufwandmengeZugelassen: 2,0 l/ha Empfohlen: in Winterweizen: 1,6–2,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

100–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Ab Schossbeginn (BBCH 30) bis BBCH 61 der Getreideart, Braunrost: bis BBCH 69, Halmbruch: BBCH 30–32

Fungizid

Ceriax®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenUmfassender Schutz gegen Blatt­ und Ährenkrank­heiten in allen Getreidearten Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

3 Wirkstoffe aus 3 unterschiedlichen Wirkstoffgruppen

Herausragende Kurativleistung und unübertroffene Dauerleistung für umfassenden Krankheitsschutz

Optimierte Wirkstoffaufnahme und verbesserte Bestandesdurchdringung durch innovative Formulierung

In der Spritzfolge flexibel in der Auf­wandmenge

Wirkstoffe41,6 g/l Xemium® + 41,6 g/l Epoxiconazol + 66,6 g/l F 500®

Formulierung Emulgierbares Konzentrat (EC)

Einsatzkultur Weizen (inkl. Durum & Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale

WirkungsweiseSystemisch, translaminar Protektiv, kurativ

Aufwandmenge

Zugelassen: 3,0 l/ha Empfohlen: in Winterweizen: 2,0–2,5 l/ha in Wintergerste, Roggen, Triticale: 2,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

100–300 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis BBCH 61 der Getreideart, Braunrost: bis BBCH 69, Halmbruch: BBCH 30–32

Fungizid

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FUNGIZIDE | Getreide

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Priaxor® & Osiris®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenBlatt­ und Ährenkrankheiten in Getreide mit Schwer­punkt Septoria und Roste in Roggen und Triticale Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

Die ideale Kombination von 2 Produkten mit 4 Wirkstoffen

Bietet ein sehr breites Wirkungs­spektrum und ist flexibel einsetzbar

Sehr gute Kurativ­ und Dauerwir­kung gegen Rostpilze von ES 37 bis weit in die Abreifephase

Noch bessere fungizide Bekämpfung und Gesunderhaltung der Pflanze durch das Strobilurin F 500®

WirkstoffePriaxor®: 75 g/l Xemium® + 150 g/l F 500® Osiris®: 37,5 g/l Epoxiconazol + 27,5 g/l Metconazol

Formulierung Emulgierbares Konzentrat (EC)

Einsatzkultur Schwerpunkt: Roggen, Triticale

WirkungsweiseSystemisch, translaminar Protektiv, kurativ

Aufwandmenge Empfohlen: Roggen & Triticale: 1,0 l/ha + 1,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–300 l/ha

Gebindegröße 10 Liter + 10 Liter

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis BBCH 61 der Getreideart, Braunrost: bis BBCH 69

Fungizid

Osiris®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenBlatt­ und Ährenkrankheiten in Getreide mit Schwer­punkt Fusarium in Weizen und Triticale Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

Sehr breites Wirkungsspektrum und sehr starke Kurativleistung gegen Septoria­Arten und Roste

Sehr schnelle und sichere Wirkung durch neuartige Formulierungs­technologie

Beste Fusarium­Leistung und Mykotoxin­Reduktion

Sehr starke Braunrost­Wirkung

Wirkstoffe 37,5 g/l Epoxiconazol + 27,5 g/l Metconazol

Formulierung Emulgierbares Konzentrat (EC)

EinsatzkulturWeizen (inkl. Durum & Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale, Hafer

WirkungsweiseSystemisch Protektiv, kurativ

Aufwandmenge

Zugelassen: Weizen, Gerste, Roggen, Triticale: 3,0 l/ha Hafer: 2,5 l/ha Empfohlen: in Winterweizen, Triticale: 2,0–2,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis BBCH 61 der Getreideart, Braunrost in Roggen und Triticale: bis BBCH 69 Fusarium in Weizen und Triticale: BBCH 61–69

Fungizid

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Getreide | FUNGIZIDE

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Comet® + Curbatur®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenFuß­, Blatt­ und Ährenkrankheiten in Getreide mit Schwerpunkt Fuß­ und Blattkrankheiten in Gerste Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

Die frühe Kombi in Gerste

Bekämpft die wichtigsten frühen Befallserreger Netzflecken, Zwerg­rost, Rhynchosporium und Mehltau

Ideal für Ramularia­betonte Spritz­folgen

In allen Getreidekulturen breit zugelassen

WirkstoffeComet®: 200 g/l Pyraclostrobin Curbatur®: 250 g/l Prothioconazol

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC)

Einsatzkultur Schwerpunkt: Winter­ und Sommergerste

WirkungsweiseSystemisch, translaminar Protektiv, kurativ

AufwandmengeEmpfohlen in Wintergerste: 0,3 l/ha Comet® + 0,6 l/ha Curbatur®

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 2,5 Liter + 5 Liter

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis BBCH 61 der Getreideart

Fungizid

Adexar® + Amistar® Opti

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenBlatt­ und Ährenkrankheiten in Getreide mit Schwer­punkt Ramularia in Gerste Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

Komplettlösung gegen alle rele­vanten Gerstenkrankheiten

Besondere Stärke bei Ramularia

Adexar® langjährig bewährt als stärkster Partner für Chlorthalonil­haltige Produkte

Optimaler Resistenzschutz durch vier Wirkstoffe und Wirk­mechanismen

WirkstoffeAdexar®: 62,5 g/l Xemium® + 62,5 g/l Epoxiconazol Amistar® Opti: 400 g/l Chlorthalonil + 80 g/l Azoxystrobin

Formulierung EC (Adexar®), SC (Amistar® Opti)

Einsatzkultur Schwerpunkt: Winter­ und Sommergerste

WirkungsweiseSystemisch, translaminar Protektiv, kurativ

AufwandmengeEmpfohlen: Wintergerste: 1,2–1,4 l/ha Adexar® + 1,2–1,4 l/ha Amistar® Opti

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter + 10 Liter

Einsatztermin Ab Schossbeginn (BBCH 30) bis Grannenspitzen (BBCH 51) der Getreideart

Fungizid

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Eine weitgehend ausgeglichene Herbstvegetation mit der ersehnten Winterfeuchte führte zu sehr guten und kräftigen Weizenbeständen. Der späte Kälteeinbruch in der zweiten Februardekade beeinträchtigte die Bestandssituation nicht. Bei Vegetationsbeginn war in vielen Beständen (Saattermine bis 20sten Oktober) Ausgangsbefall mit Gelbrost, Septoria, Halmbruch oder Mehltau zu finden. Dieser konnte sich wegen der ausbleibenden Niederschläge in Verbindung mit der Wärmeperiode nicht weiter entwickeln. Die Gesamtwitterung war auf den besseren Standorten Süddeutschlands weniger ertragsrelevant. Auf Böden mit geringer Wasserspeicher­fähigkeit und schlechter Bodenstruktur kam es aber je nach Niederschlag zu teilweise deutlichen Ertragseinbußen. Diese Unterschiede waren teilweise sehr kleinräumig zu beobachten.

FungizidstrategienGrundsätzlich sollte sich die Fungizidstrategie nach dem Befall auf Ihren Weizenschlägen richten. Unter www.agrar.basf.de werden aktuelle Hinweise zur Krankheitssituation gegeben. Alle verfügbaren Prognosemodelle ersetzen aber nicht die Bestandskontrolle durch den Landwirt selbst. Bei der genauen Kenntnis der Krankheiten und Entwicklungsstadien können all die Prognosemodelle und Monitoringergebnisse aber eine sehr gute Hilfestellung bieten.

EinmalbehandlungIn Jahren mit niedrigem Befallsdruck, in gesunden Sorten, Spätsaaten, trockenen Lagen, Frühdruschgebieten und auf Standorten ohne Risikobedingungen für Ährenfusarium ist nach wie vor die Einmalanwendung eine sehr wirtschaftliche Variante. Bei nur einer Überfahrt ist die Leistungsstärke des Fungizids besonders entscheidend. Ceriax® ermöglicht hierbei die stärkste Erregerkontrolle und höchste wirtschaftliche Mehrerträge.

Ceriax® – herausragende heilende Wirkung, unübertroffene Dauerwirkung, optimaler Blattschutz

Ceriax® beinhaltet drei Wirkstoffe aus drei unterschiedlichen Wirkgruppen:1. Das Azol Epoxiconazol ist nicht nur zur Septoria­Bekämp­

fung und Resistenzvorbeugung wichtig. Es zeigt auch eine ausgezeichnete heilende und vorbeugende Wirkung gerade gegen Gelbrost und Braunrost.

2. Mit dem hochwirksamen, nicht kreuzresistenten SDHI­Wirk­stoff Xemium® steht ein zweiter sehr breit wirksamer Wirk­stoff zur Verfügung. Xemium® wird besonders gleichmäßig im und auf dem Blatt verteilt. Darüber hinaus hat Xemium® die Eigenschaft der Wirkstoffnachverteilung. So werden auch noch nicht vollständig entwickelte Blätter geschützt. Zusammen mit den Wirkstoffdepots bietet es optimalen Blattschutz. Erfasst wird, neben Halmbruch, DTR­Blattdürre, Braunrost und Gelbrost, vor allem Septoria tritici.

3. Das Strobilurin F 500® bringt neben seiner besonderen Rostleistung und Wirkung gegen DTR (!) u. a. einen ertrags­physiologischen Zusatznutzen, der sich im Zusammenspiel mit Xemium® in vitaleren und stresstoleranteren Beständen zeigt. Zusammen mit modernster EC­Formulierungstech­nologie werden ein besonders hoher Benetzungsgrad mit sicherer Wirkstoffanlagerung und Nachverteilung erreicht. In Verbindung mit der ausgezeichneten Wirkstoffverfügbarkeit und Mobilität führt dies zu sehr hohen Wirkungsgraden. Da­rüber hinaus ist eine deutlich verbesserte Bestandesdurch­dringung festzustellen. Ein höherer Wirkstoffanteil erreicht somit auch untere Blattetagen. Die schnelle Regenfestigkeit, nach ca. 20 Minuten, bringt weitere Sicherheit, auch bei unbeständiger Witterung.

Empfehlung für die Einmalbehandlung:2,5 l/ha Ceriax® in BBCH 37–49

Bei Einsatz in BBCH 37/39 werden gute Nebeneffekte gegen Halmbruch erzeugt. Bei höherem DTR­Druck sollte zügig gehandelt werden, da die Kurativleistung von Fungiziden bei dieser Krankheit nur etwa 3 Tage beträgt.Bei einer Einmalbehandlung sollte immer die empfohlene volle Aufwandmenge eingesetzt werden. Hier ist die größtmögliche Kurativ­ und Dauerwirkung gefordert.Beim kostenfreien Mehrerlös liegen 2018 die Einmalbehand­lungen an der Spitze. Es zeigen sich keine großen Unterschiede zu vergleichbaren Wettbewerbsstrategien. Vergleichen Sie im Frühjahr die Preise!Bei einer geplanten Einmalbehandlung ist immer die Option für eine weitere Fungizidmaßnahme offenzuhalten. Es gibt zahlreiche Faktoren und wirtschaftliche Gründe, die für eine zweimalige Fungizidbehandlung sprechen.

Ertrag in dt/ha

Fugizideinsatz in Winterweizen – Süddeutschland 2018Einmalbehandlung BBCH 37–39, n = 13, BASF-Versuche

100

90

80

70

60

50

40

78,6

Kostenfreier Mehrerlös in €/ha

2,5 l/ha Ceriax® 1,5 l/ha VGM 4

1,0 l/ha VGM 3 + 0,33 l/ha VGM 5

93,5

176

93,2 93,0

190

185

180

175

170

165

160unbehandelte

Kontrolle

179 178

Fungizidstrategien in Weizen

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Getreide | FUNGIZIDE

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DoppelbehandlungWenn Sie Ihren Weizen gegen verschiedene Krankheiten ab Schossbeginn bis zur Ähre schützen wollen, dann sollten Sie eine Doppelanwendung einplanen.

Welche Auslöser führen zu einer zweimaligen bzw. mehrmaligen Überfahrt?1. Gelbrost ab ca. BBCH 312. Septoria tritici in BBCH 31–593. Mehltau in BBCH 29–374. Halmbruch in BBCH 31–375. DTR, v. a. bei Weizen nach Weizen, ab BBCH 31–326. Braunrost in BBCH 37–617. Ährenfusariosen in BBCH 61–69

Weder Gelbrost noch Septoria, höchstens regional, konnte sich letztes Jahr trotz frühen Auftretens stark entwickeln. Zur schnellen Abreife hin war in vielen Sorten der Braunrost bestandsbestimmend.

Im Süden gab es vereinzelt Befall mit Ährenfusarium. Die DON­Gehalte waren sehr niedrig oder nicht bestimmbar.

Auch wenn 2018 kein „Gelbrost­Jahr“ war, unterschätzen Sie diesen Erreger nicht. Der Gelbrost befällt ebenso Triticale und insbesondere den Dinkel (z. B. Divimiar, Filderstolz). Beachten Sie dazu auch die Beschreibung der Gelbrostanfäl­ligkeit in den Sortenübersichten vom Bundessortenamt (BSA). Hier eine Auswahl wichtiger Winterweizensorten mit Gelbrost­Anfälligkeitsnoten ab 6 (von 1 bis 8) laut BSA 2018, die wir als „Grenze“ festmachen: Akteur, Boxer, Edward, Hermann, HYFI, Inspiration, JB Asano, Kerubino, Kometus, KWS Magic, Landsknecht, Manager, Matrix, Orcas, Primus, Rumor.In toleranteren Sorten tritt der Gelbrost in einem Befallsjahr später oder schwächer auf und ist dann mit einer Maßnahme kontrollierbar.

Besonderheiten im Jahr 2018Allgemein konnten in unseren 13 süd­ und mitteldeutschen Exaktversuchen Mehrerträge von durchschnittlich + 18–23 % erzielt werden. In den Einmalbehandlungen lagen dabei die Mehrerträge bei 19 % bzw. 14,9 dt/ha. In der besten Doppel­behandlung (2,0 l Eleando®, gefolgt von 2,0 l Ceriax®) lag der Mehrertrag bei 23 % bzw. 18 dt/ha. In den Versuchen, bei diesen Mehrerträgen, war der Fungizideinsatz in 2018 eine wirtschaftliche Maßnahme!Der Netto­Mehrerlös lag 2018 bei durchschnittlich ca. 150 €/ha. Im Mittel der Jahre 2016–2018 lag dieser kostenfreie Mehrerlös bei 150–200 €/ha (16 €/dt WW, Überfahrt: 10 €/ha).Ceriax® und Adexar® benötigen keinen Zusatz eines Kontakt­ fungizides. Der Grund liegt in der überragenden Septoria­Wirkung von unserem SDHI­Wirkstoff Xemium®. In Deutsch­land gibt es bisher sehr wenige SDHI­Resistenzen bei diesem Erreger. Darüber hinaus unterstützt Xemium® deutlich die Azole, die in ihrer (Kurativ­)Wirkung nicht mehr so gut sind wie

noch vor einigen Jahren (Shifting!). Derzeit kann noch nicht eingeschätzt werden, wie stark oder verbreitet Gelbrost, Sep­toria, Halmbruch u. a. in 2019 auftreten können. Beobachten Sie Ihre Bestände, insbesondere bei mittel­ bis hochanfälligen Sorten, ab Vegetationsbeginn sehr genau und nutzen Sie die vorhandenen Beratungsangebote.Anfang Dezember 2018 konnten an unseren Versuchsstand­orten bereits diverse Krankheiten an gut entwickelten Sorten festgestellt werden. Gerne unterstützen wir Sie im Frühjahr 2019 dabei, mit unserer regionalen Erfahrung und unseren aktuellen Beobachtungen geeignete Maßnahmen zu treffen.

1. Strategie bei frühem Erstauftreten von KrankheitenDer erste Behandlungstermin gegen frühen Krankheitsbe­fall, z. B. gegen Mehltau, Halmbasiserreger, Septoria tritici und/oder Gelbrost, liegt in Süddeutschland in aller Regel ab BBCH 31–32. Zur Bekämpfung dieser Krankheitserreger soll­ten Sie Capalo® vorlegen. Aufgrund seiner Breiten­ und Dau­erwirkung gegen diese Erreger passt Capalo® ideal zu diesen frühen Anwendungsterminen. Vermeiden Sie im Hinblick auf ein aktives Resistenzmanagement eine zu starke Reduzierung der Aufwandmengen, ebenso wie zweimaligen Einsatz von SDHIs (Carboxamiden). In Septoria­Befallslagen in anfälligen Sorten ist zur Anwendung von 1,6 l/ha Capalo® ein Zusatz von 1,5 kg/ha Dithane® NeoTec überlegenswert.Besonders bewährt hat sich in 2018 wieder Eleando®. Es enthält neben dem bekannten Epoxiconazol den lokalsys­temischen Wirkstoff Prochloraz. Eleando® ist das Rost­ und Septoria­stärkste Prochloraz­Produkt, insbesondere auch in der heilenden Wirkung. Die moderne DC­Formulierung sichert dabei eine besonders hohe Wirkstoffverfügbarkeit. Eleando® ist ein preiswertes Produkt für den frühen Bereich (BBCH 31–37) in Spritzfolgen. Es zeigte auch ohne Chlorthalonil­Zusatz eine ausgezeichnete Septoria­Wirkung.

Der zweite Behandlungstermin richtet sich nach der Vorbe­handlung, der Witterung, dem Krankheitsdruck und der Sorte. In der Regel liegt er zwischen BBCH 39 und BBCH 55. Beachten Sie dabei, dass der Blattapparat voll ausgebildet ist, damit vor allem die oberen drei Blattetagen gut geschützt werden können. Hierfür sollten Sie Ceriax® einsetzen. Ceriax® bringt exzellente Krankheitsleistung gegen alle wichtigen Er­reger. Vor allem bei Septoria tritici und Gelbrost zeigt es durch seine hervorragende Kurativ­ und Dauerwirkung eine deutlich überlegene Leistung. Durch die neue Formulierung tritt eine sehr schnelle Regenfestigkeit ein. Das bringt Ihnen Wirkungs­sicherheit bei unbeständiger Witterung.

Gegen alle wichtigen Krankheiten bei frühem Befallsbeginn:1,6 l/ha Capalo® in BBCH 31–37(anfällige Sorten u. Septoria­Befallslagen evtl. + Kontaktfungizid)2,0–2,5 l/ha Ceriax® in BBCH 39–59

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2,5 l/ha Ceriax®

Mehrjährige Erfahrungen zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten in WinterweizenMittel-, Ost- u. Süddeutschland, n = 45 BASF-Versuche

20172016

Ertrag in dt/ha

Mittelwert

Kostenfreier Mehrerlös bei 16 €/ha

Mittelwert 3 Jahre

105

100

95

90

85

80

75

70

65

60

55

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45

unbehandelt 1,6 l/ha Capalo®, BBCH 322,0 l/ha Ceriax®, BBCH 39/49

2,0 l/ha Ceriax®, BBCH 37/392,0 l/ha Osiris®, BBCH 61

2018

200 €/ha

172 €/ha

154 €/ha

Wenn keine Mehltauwirkung und keine gute Halmbruchwir­kung benötigt werden, empfehlen wir in BBCH 31–37 den Ein­satz von 2,0–2,5 l/ha Eleando®. Die Erfahrungen zur Kontrolle von Septoria sind ausgezeichnet.

In Dinkel und in Winterdurum empfehlen wir den Einsatz von 1,6 l/ha Capalo® ab BBCH 31–32. Diese Getreidearten sind allgemein gegen Halmbruch anfälliger. Oftmals genügt in der Folge dann eine reduzierte Ceriax®­Aufwandmenge (2,0 l/ha), da die Septoria­Gefahr nicht ganz so groß ist.

Wann sollten Sie 2,0 oder 2,5 l/ha Ceriax® nehmen? Sorten mit hoher Anfälligkeit gegen Septoria tritici, Braunrost, Gelbrost oder DTR sollten mit 2,5 l/ha behandelt werden. Auch wenn Sie mit schwächer wirksamen Azol­Produkten vorbe­handelt haben, sollten Sie mit 2,5 l/ha Ceriax® fahren! Das gilt insbesondere für niederschlagsreiche süddeutsche Befallslagen. Dagegen ist bei gesünderen Sorten oder bei nur mittlerem Sep­toria­Infektionsdruck eine Aufwandmenge von 2,0 l/ha Ceriax® die richtige Empfehlung zum wirtschaftlichen Höchstertrag.

Empfehlung für trockenere Regionen, mit eher ver-haltenem Befallsdruck, z. B. bei frühem Befallsbeginn:2,0 l/ha Eleando® in BBCH 31–37gefolgt von2,0 l/ha Ceriax® in BBCH 39–59

2. Strategie bei späterem Erstauftreten von Krankheiten Wenn Halmbruch, früher Mehltau oder Gelbrost keine/kaum eine Rolle spielen und sich der erste Krankheitsdruck – meistens Septoria tritici – etwas später aufbaut (ab ca. BBCH 33–37),

dann sollten Sie ab diesem Stadium eine Erstbehandlung mit Ceriax® vornehmen (etwa ab 10. Mai). Diese Spritzung über­nimmt die Funktion einer „vorgezogenen“ Einmalbehandlung und erfasst alle wichtigen Krankheitserreger. Bis BBCH 37–39 können Sie mit Ceriax® sogar noch erstaunliche Nebeneffekte auf Halmbruch erzielen. Unsere Empfehlung ist dabei die volle Aufwandmenge von 2,5 l/ha. Im weiteren Verlauf können Sie dann witterungs­ und befallsbedingt eine Abschlussbehand­lung einplanen.

Abreifekrankheiten einschließlich FusariumDie Gefahr eines Befalls hängt von der Witterung zur Zeit der Weizenblüte ab. In 2018 gab es um die Monatswende Mai/Juni nur vereinzelt optimale Infektionsbedingungen. Aber die nachfolgende Witterung war für die weitere Entwicklung des Fusarium­Erregers ungünstig. Sie sollten diesen Pilz vor allem in Maisfruchtfolgen und bei pflugloser Bestellung von Weizen nach Weizen nicht unterschätzen. Mit Osiris® steht Ihnen für die Abschlussbehandlung in Winterweizen ein Fungizid zur Verfügung, das sich in der Praxis hervorragend bewährt hat. Osiris® schützt Ihr Getreide gegen alle Krankheiten im Ährenbereich. Die Wirkstoffe Epoxiconazol und Metconazol sind mit modernster Formulierungstechnologie nochmals deutlich wirksamer. Die Spritzflüssigkeit lagert sich sehr gut an der Blattoberfläche an und wird dann vollständig auf dem Blatt verteilt. In der Ähre zieht die Spritzflüssigkeit tief in die Ährchen und zwischen die Spelzen ein und dringt dorthin, wo der Erreger sitzt. Gerade bei der Bekämpfung von Fusarien ist eine möglichst vollständige Benetzung der Ähre die Voraus­setzung für einen hohen Bekämpfungserfolg. Osiris® ist hoch wirksam gegen alle wichtigen Abreifekrankheiten (Septoria,

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Rost­Arten, DTR) und Fusarien in Weizen und setzt als Lösung für die Abschlussbehandlung die Maßstäbe. Das heißt für Sie: Mehr Sicherheit für gesundes Erntegut!

Gegen alle Schwerpunktkrankheiten bei späterem Befallsbeginn:2,5 l/ha Ceriax® in BBCH 33–49gefolgt von2,0 l/ha Osiris® in BBCH 51–69

Der optimale Termin zur Bekämpfung von Fusarien und Min­derung der Toxinbelastung liegt zwischen BBCH 61 (Beginn der Blüte) und BBCH 69 (Ende der Blüte). Zufriedenstellende Wirkungsgrade bei der Bekämpfung werden nur dann erzielt, wenn die Behandlung nah am Infektionstermin erfolgt. Sie sollten deshalb alle pflanzenbaulichen Maßnahmen optimieren, um die Befallswahrscheinlichkeit mit Fusarien zu reduzieren:

�Bei Verzicht auf wendende Bodenbearbeitung, vor allem nach Weizen oder Mais, unbedingt das Stroh der Vorfrucht optimal zerkleinern (mulchen) � Sorten mit geringer Anfälligkeit wählen �Wenn möglich, Weizen nach Blattfrüchten anbauen � Lagergetreide vermeiden

Empfehlung zur Bekämpfung aller Abreifekrankheiten in Weizen und Triticale inklusive Fusarien*:2,0–2,5* l/ha Osiris® in BBCH 61–69

DreifachbehandlungBei starkem bzw. frühem Befall mit Gelbrost (siehe 2014, 2015), bei anhaltendem Septoria­Druck (2016) oder auch bei Befall mit DTR kann der Abstand zwischen erster Fungizid­behandlung und dem Ährenfusarium­Termin mit 4 Wochen deutlich zu lang werden. Dann können Septoria und andere

Erreger das Fahnenblatt und das zweite Blatt von oben infizieren. Als stärkstes Kurativmittel, in der Ähre, können Sie Osiris® ein paar Tage länger mit heilender Wirkung einsetzen. Dennoch kann unter diesen Umständen eine Zwischenbe­handlung notwendig und wirtschaftlich sinnvoll sein. Sollten frühe Saattermine, anfällige Sorten, das frühe Überschreiten einer Schwelle oder ein hoher Pilzdruck zusammentreffen, ist eine insgesamt dreimalige Fungizidapplikation erforderlich.

Unsere Empfehlung für eine Dreifachanwendung: 1,6 l/ha Capalo® in BBCH 31/32 (ca. Ende April) oder 2–2,5 l/ha Eleando® gefolgt von2,0 l/ha Ceriax® in BBCH 39 (ab ca. Mitte Mai)gefolgt von2,0 l/ha Osiris® ab BBCH 61 (ab ca. Anfang–Mitte Juni) zur Ähren­/Blütenbehandlung

Allgemein sollten Sie, auch bei Dreifachanwendungen, die Aufwandmengen flexibel an den jeweiligen Spritzabstand anpassen. Je länger der Spritzabstand, umso weniger kann die Aufwandmenge reduziert werden.

Fusarium Mit Fusarium befallene Weizenähre

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Entwicklungsstadien nach BBCH

30 31 33 37 39 49 51 55 61 65 69

Anwendungsempfehlung Getreidefungizide

Wintergerste (bei Sommergerste Aufwandmengen um 15 % reduzieren)

Einmalbehandlung:Grundabsicherung gegen allePilzkrankheiten

Adexar®

1,4 l/ha+ Amistar ® Opti

1,4 l/ha

Schwerpunkt:Ramularia, frühem Mehltau,Netzflecken, Rhynchosporium,Zwergrost

Adexar®

1,2 l/ha+ Amistar ® Opti

1,2 l/haComet®

0,3 l/ha+ Curbatur ®

0,6 l/ha

Weizen inkl. Dinkel und Durum

Einmalbehandlung:Grundabsicherung gegen allePilzkrankheiten

Ceriax®

2,5 l/ha

Schwerpunkt:Mehltau, Gelbrost, Halmbruch,Septoria-Arten, DTR,Braunrost

Ceriax®

2,0 l/haCapalo®

1,6 l/ha

Regionen mitGewässerabstandsthematikund bei erforderlicherSeptoria-Kurativleistung

Ceriax®

2,0 l/haEleando®

2,0 l/ha

Schwerpunkt:Ährenkrankheiten undFusarien (Maisfruchtfolgen),Blattkrankheiten

Osiris®

2,0–2,5 l/haCeriax®

2,5 l/ha

Roggen und TriticaleEinmalbehandlung:Grundabsicherung gegen allePilzkrankheiten, insbesondereGelb- und Braunrost

Osiris®

2,5 l/ha

Einmalbehandlung:Breit wirksam gegen allePilzkrankheiten mit besonderslang anhaltender Wirkung

Ceriax®

2,0 l/ha

Doppelbehandlung:Gegen frühen Mehltau,Gelbrost, Halmbruch, Septoriatritici inkl. Ährenfusarien inBBCH 61–69

Osiris®

2,0 l/haCapalo®

1,6 l/ha

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Übersicht Anwendungsempfehlungen

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Getreide | FUNGIZIDE

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Situation in Wintergerste 2018:Die außergewöhnlich warme Witterung und längere Trocken­phasen führten an vielen Standorten zu einer sehr zügigen Abreife und zu einem historisch frühen Erntebeginn. Trotzdem kann man von einem guten Wintergerstenjahr sprechen. Aller­dings zeigten sich die Erträge selbst kleinräumig sehr hetero­gen. In den frühen Gebieten war das Ertragsniveau insgesamt hoch, in den späteren Gebieten gab es Ertragseinbußen durch die verkürzte Vegetationszeit. Nur vereinzelt traten Krankheiten wie Schneeschimmel, Typhula, Mehltau und Zwiewuchs auf.Die meisten Bestände blieben bis Mai relativ gesund. Dann setzte sich Ramularia als wichtigste Krankheit durch. Das erklärt den Ertragsunterschied von unbehandelten zu behan­delten Varianten von rund 15 dt/ha. Netzflecken, Rhynchospo­rium und Zwergrost traten nur in geringem Umfang auf. Lager zeigte sich nur in Regionen mit extremen Wetterereignissen.

Neu: Comet® & Curbatur® – Breiteste Lösung in Wintergerste für frühe Krankheiten

Für die frühen Befallserreger in der Gerste, wie z. B. Netzfle­cken, Zwergrost, Rhynchosporium oder Mehltau, bieten wir ab dem Frühjahr 2019 einen neuen Pack, bestehend aus Comet® (F 500®, Strobilurin) und Curbatur® (Prothioconazol) an. Mit dem Azolanteil in dem Produkt legen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche Ramulariabekämpfung. Das Strobilurin er­fasst sehr sicher die Netzflecken zusammen mit dem Azol und mindert das Halmknicken zur Abreife hin.

Adexar® + Amistar® Opti – die sichere Kombination aus 4 Wirkstoffen gegen Ramularia

Die Kombination aus Azol + SDHI + Strobilurin + Chlorthalonil ist die richtige Antwort auf die vorliegenden Probleme in Gerste. Das heißt: Adexar® + Amistar® Opti! Aufgrund unserer

zahlreichen Exaktversuche in Süddeutschland und nach dem Wegfall der Zulassung von Credo® ist das die bestmög­liche Empfehlung für einen nachhaltigen, wirtschaftlichen Wintergersten­Anbau!

Zusatznutzen: Der Wirkstoff Xemium® in Adexar® sorgt für einen stabileren Halm und mindert Halm­ und Ährenknicken.

Wie die Produktionstechnik mit Fungiziden und Wachs-tumsreglern gestalten?1. Wintergerste nutzt hohe Fungizidintensität

Der Ramularia­Erreger war der bedeutendste Gersten­Schadpilz. Netzflecken und Rhynchosporium kommen in aller Regel früher, wobei der Anfangsbefall meistens schon im Herbst liegt. Echter Mehltau und Zwergrost sind regio­nal meistens ein Sommergersten­Thema. Regional kann es auch in der Wintergerste frühen bekämpfungswürdigen Befall geben. Auch Halmbruch kann eine Rolle spielen.

Unsere Empfehlung zur Einmalbehandlung: 1,4 l/ha Adexar® + 1,4 l/ha Amistar® Opti in BBCH 37–39

2. Wintergerste benötigt sichere Standfestigkeit In unseren süddeutschen Wachstumsregler­Versuchen der letzten 5 Jahre auf Flächen reiner Ackerbaubetriebe hatten wir öfter Lager zu verzeichnen. Die Wintergerste ist, nach Winterroggen, die Getreideart, welche von Lager in der Praxis am stärksten betroffen ist. Deshalb ist die Schluss­folgerung recht einfach: Das volle Leistungspotenzial neuerer Gerstensorten ist nur mit 2 x Fungizid- und Wachstumsregler-Einsatz zu erreichen. Bestandskon­trollen ab BBCH 31 sind ratsam, Prognosemodelle sind ein nützliches Hilfsmittel. Mit einer Erstbehandlung bei Anfangs­befall in BBCH 31–33 wird Mehltau­ und Zwegrostbefall effektiv bekämpft. Bei ausschließlich Ramularia hat sich die Anwendung von prothioconazolhaltigen Produkten, z. B.

Krankheitsbekämpfung in Gerste

Behandelt: + 29,5 dt/ha ES 32: 1,8 l/ha Eleando®

ES 49: 1,2 l/ha Adexar® + 1,2 l/ha Credo®

Unbehandelt

Fungizidvergleich Hof Albersmeier – Wintergerste Sorte: Joker BASF-Versuchsstandort, Sorte: Joker

Unbehandelt BBCH 32: 0,3 l/ha Comet® + 0,6 l/ha Curbatur®

BBCH 49: 1,2 l/ha Adexar® + 1,2 l/ha Amistar® Opti

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Ertragin dt/ha

Ramulariabefall in %

Fungizideinsatz gegen Blattkrankheiten in Sommergerste – Süddeutschland 2018 n = 5

unbehandelte Kontrolle

1,2 l/ha Adexar® + 1,2 l/ha Amistar Opti®

60,2

70,7

54

18

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Comet® + Curbatur® am effektivsten gezeigt. Vorteil früher Fungizidmaßnahmen ist auch, dass die Anwendung der zweiten Maßnahme (Adexar® + Amistar® Opti) flexibler wird und der Schutz bei der spät auftretenden Ramularia durch eine Anwendung in BBCH 47/49 dann noch wirksamer ist. Geben Sie zur ersten Fungizidmaßnahme + 0,4–0,7 kg/ha Prodax® hinzu und ergänzen Sie die Abschlussmaßnahme um + 0,2–0,3 l/ha ethephonhaltiges Mittel.

Doppelbehandlung gegen frühen Mehltau, Zwergrost, erste Rhynchosporium-Blattflecken:0,3 l/ha Comet® + 0,6 l/ha Curbatur® in BBCH 29–32 + 0,5 kg/ha Prodax® gefolgt von 1,2 l/ha Adexar® + 1,2 l/ha Amistar® Opti in BBCH 37–39gegen alle Blattkrankheiten, zusammen mit dem Wachs­tumsregler zur nochmaligen Verbesserung der Standfestig­keit und gegen Halm­ und Ährenknicken

SommergersteDie Mehltauanfälligkeit einiger Braugerstensorten ist hier besonders zu beachten. Hier kann schon bei der späten Unkrautbekämpfung oder in BBCH 29/31 der Zusatz eines breit wirksamen Produkts mit Mehltauwirkung (z. B. Capalo®) sinnvoll sein. Im Schnitt der Jahre zeigen sich Einfachbehand­lungen mit breitem Wirkungsspektrum inklusive Ramularia­Wirkung in BBCH 37–39 im Südwesten am wirtschaftlichsten. In 2018 brachte die Einmalbehandlung 10 dt/ha Mehrertrag, siehe Grafik.

Empfehlung in Sommergerste zur Einmalbehandlung: 1,2 l/ha Adexar® + 1,2 l/ha Amistar® Opti in BBCH 37–49

Doppel­Fungizidanwendungen wie in der Wintergerste können temporär und/oder regional sinnvoll sein (z. B. Alb­Lagen und in Südwürttemberg mit Erträgen über 70 dt/ha).

Doppelbehandlung gegen frühen Mehltau, Zwergrost, erste Rhynchosporium-Blattflecken:1,2 l/ha Capalo® in BBCH 29–32 gefolgt von 1,2 l/ha Adexar® + 1,2 l/ha Amistar® Opti in BBCH 37–49

Auch hier passt Prodax® mit 0,4–0,5 kg/ha optimal zum Capa­lo®/Eleando®­Termin. In intensiv geführten Beständen emp­fehlen wir die Nachbehandlung mit 0,2 l/ha Ethephonmittel in BBCH 39/47 zur Adexar® + Amistar® Opti­Behandlung.

Fungizideinsatz gegen Blattkrankheiten in Wintergerste – Süddeutschland 2018 n = 10

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Ertrag in dt/ha

5

Ramulariabefall in %

55

8 64

unbehandelte Kontrolle

0,3 l/ha Comet® + 0,6 l/ha Curbatur®/1,2 l/ha Adexar + 1,2 l/ha Amistar® Opti

1,4 l/ha Adexar® + 1,4 l/ha Amistar® Opti

0,8 l/ha VGM 1/0,8 l/ha VGM 2 + 1,2 l/ha Amistar® Opti

0,8 l/ha VGM 1/0,8 l/ha VGM 3 + 1,2 l/ha Amistar® Opti

90,891,089,1

75,9

89,8

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Getreide | FUNGIZIDE

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Fungizidintensität im RoggenBraunrost ist im Roggen die wirtschaftlich wichtigste Krankheit in unserer Region. Selbst bei spätem Befallsbeginn können hohe Ertrags­ und Qualitätsverluste verursacht werden. Ein früher Befallsbeginn vor dem Ährenschieben ist besonders kri­tisch. Setzen Sie immer roststarke Mittel wie Ceriax®, Capalo® oder Osiris® ein. Ceriax® enthält drei nicht kreuzresistente Wirkstoffklassen, die sich optimal ergänzen. Der Vorteil dieser Kombination liegt in der ausgezeichneten heilenden und lang anhaltenden Wirkung.

Empfehlung Einmalbehandlung:2,0 l/ha Ceriax® in BBCH 37–55 oder bei späterem Befallsbeginn:2,5 l/ha Osiris® in BBCH 49–59

Bei hoher Intensität sollten Sie bei Bedarf eine Halmbruch­, Rhynchosporium­ und evtl. Mehltau­Behandlung (anfällige Sorten) in BBCH 31–37 einplanen. Wählen Sie dazu Capalo® mit 1,6 l/ha. Beachten Sie bitte bei der Abschlussbehandlung gegen Braunrost, dass 2,0 l/ha Ceriax® gegenüber Osiris® einen Vorteil in der Dauerwirkung von 1–2 Wochen besitzt.

Fungizidintensität in TriticaleTriticale als einstige „Gesundgetreideart“ ist mittlerweile eine der krankheitsempfindlichsten Arten. Allgemein ist in einigen Triticale­Sorten auf Mehltau zu achten. Steht Triticale nach Weizen, kann auch eine Halmbruchbekämpfung lohnend sein.

Wichtig: Im Vergleich zu Winterweizen kommt es unter gleichen Befallsvoraussetzungen mit Fusarium zu deutlich höheren Mykotoxin­Werten.

Drei Produkte bieten sich je nach Termin, Krankheitsdruck und Produktionsbedingungen an:

�Capalo® für den frühen Einsatz �Ceriax® während des Schossens bis zum Ährenschieben �Osiris® ab Blühbeginn

Dabei ist Ceriax® mit 2,0 l/ha optimal für eine geplante Einmal­behandlung geeignet. Mit einer einmaligen Fungizidbehand­lung können Gelbrost, Mehltau, Halmbruch und Ährenfusarium nicht immer erfolgreich kontrolliert werden.

Doppelbehandlung bei höherem Befallsdruck/ inten siver Produktion:1. Zu Befallsbeginn gegen Mehltau, Halmbruch

Gelbrost, Septoria-Arten:1,6 l/ha Capalo® in BBCH 31–37 2. Gegen Braunrost, Septoria-Arten und Ährenfusarium:2,0–2,5 l/ha Osiris® in BBCH 51–61/69Zur Kontrolle von Fusariosen und deren Mykotoxine (DON) empfehlen wir 2,5 l/ha Osiris® in BBCH 61–69

Diese Spritzfolge brachte mehrjährig in Versuchen einen Mehrertrag von ca. 20–25 % (+ ca. 8–14 dt/ha). Das ist nicht nur wirtschaftlich, sondern führt einerseits zu einer deutlichen Reduzierung der Mykotoxin­Werte und andererseits zu einer besseren Verwertung der wirtschaftseigenen Dünger.

Krankheitsbekämpfung in Roggen und Triticale

Ertrag in dt/ha Braunrostbefall in %

Fungizideinsatz gegen Blattkrankheiten in Triticale – Deutschland 2018 n = 5

Kontrolle Einmalanwendung Doppelanwendung Dreifachbehandlung Blatt Fuß + Blatt Fuß + Blatt + Ähre

77,1

40

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8,7

108,3

5

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Ertrag in dt/ha Braunrostbefall in %

Fungizideinsatz gegen Blattkrankheiten in Winterroggen – Deutschland 2018 n = 5

Kontrolle Einmalanwendung Doppelanwendung BBCH 49–51 Fuß + Blatt

80,7

40,1

96

8,7

100,3

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Braunrost (Roggen)

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FUNGIZIDE | Getreide

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Raps

RA

PS Wir bieten praktische

Lösungen für Ihren Erfolg.

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Die Sorte bestimmt mit über das Ertragspotenzial

Es beginnt mit dem Saatgut

Saatgut spielt eine ganz entscheidende Rolle für den Anbau-erfolg. Die Sorte trägt viele wertbestimmende Eigenschaften in sich, die sich der Rapsanbauer zunutze machen kann, um die Kultur erfolgreich zu führen. Die Herausforderung besteht darin, das versprochene Leistungspotenzial einer Sorte am jeweiligen Standort auch tatsächlich abzurufen. Ziel ist es, die Lücke zwischen Sortenpotenzial und dem, was man am Standort erreichen will, zu schließen.

Welche Eigenschaften sind wichtig?

Winterraps ist die Kultur, die von der Aussaat bis zur Ernte mit am längsten draußen auf dem Feld steht. Dabei ist sie allen widrigen Umweltbedingungen ausgesetzt und dennoch sind die Erwartungen an eine möglichst hohe Ertragsleistung von Anfang an hoch. Daher gilt es, sich vor der Aussaat genaus-tens zu überlegen, welche agronomischen Eigenschaften die Sorte aufweisen muss, damit eine möglichst hohe Ernte auch erzielt werden kann.

Druscheigenschaften Homogene Abreife von Schoten und Stroh erleichtern den Drusch enorm. Dazu sollte die Sorte über eine gute Stand-festigkeit verfügen und das Schotenpaket möglichst kompakt sein. Darüber hinaus sollte die Pfl anzenlänge im mittleren

hcsurdhäM netneiz fife tshcilgöm nenie mu ,negeil hciereB zu ermöglichen.

Innere QualitätKornertrag ist nicht alles – auch auf den Ölgehalt kommt es an!Liegt dieser über 40 Prozent, so gibt es für jedes weitere Prozent einen höheren Bonus bei der Abrechnung.

WüchsigkeitFrohwüchsige Sorten können i. d. R. widrige Umweltbedin-gungen besser überstehen als Sorten mit einem verhaltenen Wachstum. Insbesondere nach der Aussaat kann das ein Vor-teil sein, wenn z. B. die Aussaatbedingungen nicht ideal waren.

Toleranz gegenüber abiotischen FaktorenKälte-, Hitze- und Trockenstress traten in den letzten Jahrenvermehrt auf. Nicht jede Sorte verfügt über das entsprechen-de Kompensationsvermögen. Informationen zu den Sortenei-genschaften haben die regionalen Vertriebsberater.

Toleranz bzw. Resistenz gegenüber Krankheiten Züchterisch hat sich hier einiges in den letzten Jahren getan,insbesondere gegenüber dem Pilz Phoma lingam. Bei

.wzb znareloT ednehcerpstne enie fua tsi lhawnetroS redResistenz zu achten. Ähnlich sieht es bei den Fruchtfolge-Krankheiten Verticillium (Verticillium longisporum) und Kohlhernie (Plasmodiophora brassicae) aus.

Ertragsabsichernde EigenschaftenStarkwinde und Hagel können kurz vor der Ernte alles zunich-temachen. Wichtig ist hier eine Sorte mit genetisch fi xierter Schotenplatzfestigkeit. So werden Vorernteverluste vermie-den, Ausfallraps reduziert und mehr Flexibilität beim Drusch ermöglicht.

Zuchtziele von Winterraps in Deutschland

nKornertragnMarktleistungn Ertragsstabilität

nÖlgehaltnGlucosinolatgehaltn Fettsäuremuster

nBlüheigenschaftennWinterhärten AbreifeeigenschaftennWüchsigkeitnn Standfestigkeitn

n Phomatoleranzn znarelo t muillicitreVn SklerotiniatoleranznKohlhernieresistenz

Ertrag Qualität Pfl anzengesundheit Agronomische Eigenschaften

Von der Entwicklung bis zur Zulassung einer neuen leistungsstarken Hybridsorte dauert es in der Regel bis zu 12 Jahre. Die Züchtung muss daher frühzeitig die Bedürfnisse und Erwartungen der Landwirte an neuen Sorten erkennen und im Zuchtmaterial verankern.

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SAATGUT Raps

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Wir lieben Raps

Mit der Aufnahme von Rapssaatgut in das BASF-Portfolio werden wir dem Anspruch „Wir lieben Raps“ noch besser gerecht. Sie als Kunde profitieren von unserer umfassenden Kompetenz, die schon mit dem Saatgut beginnt. Mehr Wissen, mehr BeratungMit der Akquisition von Saatgut (u. a. Raps) haben wir enor mes Wissen erworben. In Zahlen heißt das: Mehr als 4.500 neue Mitarbeiter verstärken unser Team. Mehr als 200 regionale Standorte für Saatgutproduktion und Züchtung sowie 17 internationale Forschungs- und Entwicklungsstandorte weltweit ergänzen unsere Kompetenz in mehreren Kulturen.

Neue MöglichkeitenUnsere langjährige Erfahrung im Pflanzenschutz sowie das neu gewonnene Wissen im Saatgutbereich bieten nun neue Möglichkeiten, den Rapsanbau noch effizienter und erfolgrei-cher zu führen. Die kombinierte Stärke aus chemischem und biologischem Pflanzenschutz, Saatgut sowie Expertise und Beratung bieten den Rapsanbauern innovative maß-geschneiderte Kulturenkonzepte sowie regionale Lösungen zur Ertrags- und Wertschöpfungsoptimierung. In Hülle, in Fülle, InVigor®!InVigor® ist die neue globale Dachmarke für Rapssaatgut von BASF. Sie steht für erstklassige internationale Raps-Züchtungskompetenz und Saatgut in bester Qualität. Ziel der InVigor®-Rapszüchtungen sind ertragreichere, vitalere Raps-sorten mit immer besseren Anbaueigenschaften in bewährter und hervorragender Saatgutqualität.

Sortenportfolio Saison 2019 Ent

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Fencer® 6 3 5 5 5 3 4 7 7 8 H

InV1000®* 6 3 5 4 5 3 4 8 8 6 H

InV1055® 5 3 6 5 5 3 4 7 7 8 H

InV1165®* 5 3 5 5 5 3 4 8 7 6 H

InV1035®* 5 3 5 5 5 3 4 8 8 6 H

Patron® 5 3 5 5 4 2 4 6 6 8 L

Neu in 2019

1 = sehr niedrig / sehr früh; 5 = mittel; 9 = sehr hoch / sehr spät Quelle: Beschreibende Sortenliste 2018 * Züchtereinstufung

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Raps SAATGUT

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Butisan® Gold

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige einkeimblättrige Unkräuter und einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Sehr breites Spektrum inkl. Kletten-

labkraut, Doldenblütler, Storch-schnabel, Ackerfuchsschwanz

Flexible Anwendung

Zuverlässige Wirkung durch Kombi-Effekt

Nachhaltiges Wirkstoffmanagement – maximal 500 g/ha Metazachlor

Wirkstoffe200 g/l Metazachlor + 200 g/l Dimethenamid-P + 100 g/l Quinmerac

Formulierung Suspoemulsion (SE)

Wirkungsweise Boden- und Blattwirkung

Aufwandmenge Zugelassen: 2,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Vorauflauf bis früher Nachauflauf

Herbizid

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HERBIZIDE Raps

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Butisan® Aqua-Pack

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige einkeimblättrige Unkräuter und einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Breites Unkrautspektrum inkl.

Storchschnabel-Arten und Acker-fuchsschwanz

Sicher gegen Mohn, Ochsenzunge, Ackerkrummhals

Zuverlässige Wirkung durch Kombi-Effekt

Nachhaltiges Wirkstoffmanagement – maximal 500 g/ha Metazachlor

WirkstoffeButisan® Kombi: 200 g/l Metazachlor + 200 g/l Dimethenamid-PStomp® Aqua: 455 g/l Pendimethalin

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC) + Kapselsuspension (CS)

Wirkungsweise Boden- und Blattwirkung

AufwandmengeEmpfohlen: 2,0–2,5 l/ha Butisan® Kombi +0,7–0,8 l/ha Stomp® Aqua im Vorauflauf

Wasserauf-wandmenge

300–400 l/ha

Gebindegröße 3 x 5 Liter Butisan® Kombi + 5 Liter Stomp® Aqua

Einsatztermin Vorauflauf (strikt vor dem Auflaufen von Raps)

Butisan® Kombi

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige einkeimblättrige Unkräuter und einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Breites Unkrautspektrum inkl.

Storchschnabel-Arten und Acker-fuchsschwanz

Flexible Anwendung

Zuverlässige Wirkung durch Kombi-Effekt

Nachhaltiges Wirkstoffmanagement – maximal 500 g/ha Metazachlor

Wirkstoffe 200 g/l Metazachlor + 200 g/l Dimethenamid-P

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC)

Wirkungsweise Boden- und Blattwirkung

Aufwandmenge Zugelassen: 2,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Vorauflauf bis früher Nachauflauf

Herbizid

Herbizid

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Raps HERBIZIDE

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Tanaris® Runway™-Pack

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Einjährige zweikeimblättrige UnkräuterBreites Spektrum inkl. Storch-schnabel, Klettenlabkraut, Dolden-blütler, Kornblume

Verlässlich auch bei trockenen Bedingungen und schweren Böden

Flexibler Einsatz im Nachauflauf

Einsatz auf allen Standorten, auch in Metazachlor-Problemgebieten

WirkstoffeTanaris®: 333 g/l Dimethenamid-P + 167 g/l Quinmerac Runway™: 240 g/l Clopyralid + 80 g/l Picloram + 40 g/l Aminopyralid

Formulierung Suspoemulsion (SE) + Wasserlösliches Konzentrat (SL)

Wirkungsweise Boden- und Blattwirkung

AufwandmengeEmpfohlen: 1,5 l/ha Tanaris® + 0,2 l/ha Runway™ (Tankmischung oder Spritzfolge)

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße3 x 5 Liter Tanaris® 2 x 1 Liter Runway™

Einsatztermin Früher Nachauflauf

Herbizid

Focus® Aktiv-Pack

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Einjährige Ungräser und mehrjährige Ungräser Bekämpft Ackerfuchsschwanz inkl. metabolisch resistenter Biotypen

Breite Bekämpfung von Ungräsern inkl. Trespe

Bekämpfung Ausfallgetreide

Wirkungssicher auch bei Kälte (< 10 °C)

WirkstoffeFocus® Ultra: 100 g/l Cycloxydim Dash® E.C.: 596 g/l spezielle wirkungsfördernde Zusatzstoffe

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC)

EinsatzkulturRaps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohne, Sojabohne, Cycloxydim-toleranter Mais u. a.

Wirkungsweise Blattwirkung (vollsystemisch)

AufwandmengeZugelassen: Einjährige Ungräser: 2,5 l/ha Mehrjährige Ungräser: 5,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

150–300 l/ha

Gebindegröße 2 x 5 Liter Focus® Ultra + 2 x 5 Liter Dash® E.C.

Einsatztermin

In Winterraps: BBCH 11–51 Einjährige Ungräser: nach dem Auflaufen (Herbst oder Frühjahr); Mehrjährige Ungräser: nach dem Auflaufen (Frühjahr) bei 15–20 cm Ungrashöhe

Herbizid

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HERBIZIDE Raps

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Diesem Anspruch wird Nimbus® Komplett gerecht. Es setzt sich aus drei bewährten Wirkstoffen zusammen, von denen zwei zur Optimierung von Wirkung und Verträglichkeit mikro-

ieb effotskriW red gnutsieL edizibreh eid aD .dnis tlespakrevAnwendung im Voraufl auf erst bei der Keimung der Unkraut-samen gefordert wird, erhöht die verzögerte Freisetzung durch die Mikroverkapselung von Clomazone und Dimethenamid-P die Wirkstoffverfügbarkeit zum Zeitpunkt des Bedarfs und verlängert gleichzeitig die Wirkungsdauer. Die kurzfristige Verzögerung der Wirkstofffreisetzung vermindert vorzeitige Wirkstoffverluste, z. B. bei Starkniederschlägen unmittelbar

nesahpnekcorT nednetlahna ieb redo gnugnirbsuA red hcan na erednoseB saD .)tiekgithcülF( tätilitaloV etrednimrev hcrud

Nimbus® enie negeg tiehrehcissgnukriW ehoh eid tsi ttelpmoK Vielzahl schwer bekämpfbarer Unkräuter in einem Produkt vereint.

Für Anwender, deren Unkrautbekämpfung im Voraufl auf erfolgen soll und die die weitreichenden Clomazone-Aufl agen bei der Anwendung erfüllen können, steht mit Nimbus®

Komplett ein neues Spitzenprodukt für höchste Ansprüche zur Verfügung, das gleichzeitig bei reduzierter Aufwandmenge eine sehr ökonomische Unkrautbekämpfung zulässt. Zudem wird wegen der niedrigen Metazachlor-Aufwandmengen der langfristige Erhalt dieses für den Raps sehr wichtigen Schlüs-selwirkstoffs gesichert.

Nimbus® spaR ni gnusölttelpmoK eiD – t telpmoK

submiN ® Komplett 2,5 l/ha

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Wirkung gegen Samenunkräutern = 39, BASF Versuche

Nimbus® Komplett

Produktprofi l Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige einkeimblättrige Unkräuter und einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Zuverlässige Wirkung durch

Kombi-Effekt

Bekämpfung von Wegrauke, Kletten-labkraut, Hirtentäschel und Storch-schnabel-Arten

Bestmögliche Clomazone-Verträg-lichkeit durch Mikroverkapselung

Nachhaltiges Wirkstoffmanagement – maximal 500 g/ha Metazachlor

Wirkstoffe200 g/l Metazachlor + 200 g/l Dimethenamid-P + 40 g/l Clomazone

FormulierungZC = Mischformulierung aus Kapselsuspension (CS) und Suspensionskonzentrat (SC); Clomazone und Dimethenamid-P verkapselt

Wirkungsweise Über Wurzeln, Hypokotyl, Keimblätter

Aufwandmenge Zugelassen: 1,5 bis 2,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

300–400 l/ha

Gebindegröße 2 x 10 Liter

Einsatztermin

Herbizid

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Raps HERBIZIDE

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Das Clearfield®-ProduktionssystemDas Clearfield®-Produktionssystem für Raps ist die Kombina-tion aus einem hochwirksamen Clearfield®-Herbizid und den passenden Clearfield®-Rapssorten. Anders als herkömm-liche Rapssorten sind Clearfield®-Sorten gegenüber dem Clearfield®-Wirkstoff Imazamox voll verträglich und garantieren ungestörtes Wachstum. Der Anbau von Clearfield®-Raps setzt auf Erfahrung und Innovation. Unsere kontinuierliche Weiter-entwicklung des Clearfield®-Systems bietet dem Landwirt auch in Zukunft moderne Werkzeuge für einen effizienten Rapsanbau. Neben einer sicheren Unkraut- und Ungras-bekämpfung ermöglicht das Clearfield®-System optimale Be-dingungen für eine perfekte, sortenreine Bestandesetablierung und Kulturführung ohne Konkurrenzdruck durch Altraps. Die hervorragende Herbizid-Verträglichkeit, auch gegenüber ALS-Rückständen aus der Vorfrucht, fördert eine rasche Jugend-entwicklung, einhergehend mit ungestörtem Wurzelwachstum. Dieser Vorteil des Clearfield®-Systems bietet somit auch mehr Flexibilität bei der Wahl des optimalen Aussaatzeitpunkts. Ho-mogene Clearfield®-Bestände lassen sich leichter führen, sind ertragsstabil, reifen gleichmäßiger ab und sind letztendlich leichter und sauberer, verlustfrei zu dreschen.

Clearfield®-Clentiga®

Mit Clearfield®-Clentiga® gibt es einen vielseitig einsetzbaren weiteren Herbizid-Baustein ohne Hangauflage für den Einsatz auf allen Standorten. Clearfield®-Clentiga® kann entweder

nach einem Vorauflauf- bzw. frühen Nachauflaufherbizid oder flexibel in Kombination mit Runway™ eingesetzt werden. In Kombination mit Runway™ wird die Wirkung gegen Korn-blume, Stiefmütterchen und Kamille ergänzt.

Innovation Clearfield® Universal-PackIm Clearfield® Universal-Pack wird die hervorragende Blatt-wirkung von Clearfield®-Clentiga® durch das Bodenherbizid Butisan® ergänzt und das Wirkungsspektrum komplettiert. Durch die Kombination beider Produkte werden auch Un-gräser wie Ackerfuchsschwanz, Trespen und Ausfallgetreide optimal bekämpft und nach der Anwendung auflaufende Unkräuter sowie Kamille-Arten erfasst. Der Einsatz des Clearfield® Universal-Packs erfolgt entweder in Tankmi-schung, wenn die meisten Unkräuter aufgelaufen sind, oder in Spritzfolge von Butisan® im Keimblattstadium zur Optimie-rung der Bodenwirkung, gefolgt von Clearfield®-Clentiga® im 2–4-Blatt-Stadium, um auch spät auflaufende Kreuzblütler zu bekämpfen. Der Clearfield® Universal-Pack wird mit 5 Liter Clearfield®-Clentiga® + 5 Liter Dash® E.C. + 5 Liter Butisan® für 5 ha angeboten.

Nachhaltige UnkrautbekämpfungDurch die Anwendung von Clearfield®-Herbiziden im Nach-auflauf kann die Unkrautbekämpfung gezielt und gemäß den Grundsätzen des integrierten Pflanzenschutzes durchgeführt werden. Clearfield®-Clentiga® ist Metazachlor-frei und eignet sich bestens für Metazachlor-Problemgebiete.

Clearfield® – Mehr als nur Unkrautbekämpfung

Vorteile des Clearfield®-Systems

Umfassende Unkraut- und Ungrasbekämpfung

(inklusive Kruziferen und Ausfallgetreide)

Clearfield® Universal-Pack

IndikationenBreites Wirkungsspektrum: Samenunkräuter inkl. aller Kruziferen, Samenungräser inkl. Ausfallgetreide, Durchwuchsraps (Altraps)

Wirkstoffe

Clearfield®-Clentiga®: 250 g/l Quinmerac + 12,5 g/l Imazamox Dash® E.C.: 596 g/l wirkungsfördernde Zusatzstoffe Butisan®: 500 g/l Metazachlor

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC), Emulsionskonzentrat (EC)

Wirkungsweise Boden- und Blattwirkung

AufwandmengeEmpfohlen: 1,0 l/ha Clearfield®-Clentiga® + 1,0 l/ha Dash® E.C. + 1,0 l/ha Butisan®

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße5 Liter Clearfield®-Clentiga® 5 Liter Dash® E.C. 5 Liter Butisan®

EinsatzterminWinterraps: Nachauflauf Herbst, BBCH 10–18, Sommerraps: Nachauflauf Frühjahr, BBCH 10–18

Mehr Qualität

Mehr Ackerhygiene

Mehr Effizienz

Mehr Freiheit

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HERBIZIDE Raps

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* Clearfield® Universal-Pack = 1,0 l/ha Clearfield ®-Clentiga® + 1,0 l/ha Dash ® E.C. + 1,0 l/ha Butisan ®

** Focus® Aktiv-Pack = 1,0–2,5 l/ha Focus® Ultra + 1,0–2,5 l/ha Dash® E.C.

Entwicklungsstadien nach BBCH

10 11 12 14 16 1805 09

Clearfield®-Anwendungsempfehlung

Herbizidanwendungen

__________________________________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________________________________Fungizidanwendung

__________________________________________________________________________________________________________

Phoma, Winterhärte,Wuchsregulierung

Carax®

0,5–1,0 l/ha

Ausfallgetreide und Ungräser:inkl. metabolisch resistentenAckerfuchsschwanzes

Oder in der Spritzfolge:Bei starkem Druck mitAckerfuchsschwanz, Kamille, spätauflaufenden Kreuzblütlern

Clearfield®-Clentiga®

1,0 l/ha+ Dash® E.C.

1,0 l/haButisan®

1,0 l/ha

Breite Mischverunkrautung:kreuzblütige Unkräuter,Ausfallgetreide, Durchwuchsraps(Altraps), Kornblume,Stiefmütterchen, Kamille

Clearfield® Universal-Pack*1,0 l/ha + 1,0 l/ha + 1,0 l/ha

Metazachlor-frei Clearfield®-Clentiga®

1,0 l/ha+ Dash® E.C.

1,0 l/ha

Focus® Aktiv-Pack**1,0–2,5 l/ha + 1,0–2,5 l/ha

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Raps HERBIZIDE

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Schlüsselwirkstoff in der UnkrautbekämpfungMetazachlor ist ein selektives Herbizid zur Kontrolle von Ungräsern und Unkräutern. Seit ca. 36 Jahren wird dieses Schlüsselherbizid in Raps eingesetzt. Metazachlor gerät zunehmend in den Fokus von Politik, Wasserversorgung und Gesellschaft, weil die nicht relevanten Metaboliten vermehrt im Grundwasser gefunden werden. Um starke Einschränkungen im Einsatz – bis hin zum Wegfall des Wirkstoffs – zu verhin-dern, erfordert es umgehend Ihre Mithilfe. Ein standortgerech-ter Einsatz von Metazachlor ist Pflicht.

Gewässerschonender Einsatz für den WirkstofferhaltEine Senkung der Aufwandmenge auf maximal 500 g/ha Metazachlor reduziert automatisch die Menge nicht relevanter Metaboliten und trägt dazu bei, das „Risiko“ möglicher Versi-ckerungen ins Grundwasser zu minimieren. Eine Anwendung nach dem 15. Oktober und keine Anwendung vor absehbaren/angekündigten Starkniederschlagsereignissen helfen zusätz-lich, die Gefahr von Metazachlor-Funden im Drainagewasser und Oberflächengewässer deutlich zu senken.

Weniger ist mehr – standortgerechter Metazachlor-EinsatzBei zugelassener Aufwandmenge haben ältere Metazachlor-basierte Produkte 750 g/ha Metazachlor, in den Kombi-Effekt-basierten Produkten Butisan® Gold, Butisan® Aqua-Pack und Nimbus® Komplett sind 500 g/ha Metazachlor enthalten. Das sind 34 % weniger Metazachlor pro Hektar.

Die reduzierte Metazachlor-Menge pro Hektar wird durch die einzigartige Kombination mit dem Bodenherbizid Dimethen-amid-P (= Kombi-Effekt) ausgeglichen und gewinnt an Wirk-samkeit. Dies ist nachhaltiges Wirkstoffmanagement:

� Austausch von 250 g/ha Metazachlor durch 500 g/ha Dimethenamid-P � Synergie zweier Bodenwirkstoffe mit unterschiedlichen Eigenschaften � Keine Überschreitung von Grenzwerten und Erhalt des Wirkstoffs Metazachlor

Die Leistung der Kombi-Effekt-haltigen Produkte bleibt auch bei einer reduzierten Aufwandmenge gegenüber reinen Metazachlor-haltigen Produkten gegeben.Beispiel: 2,0 l/ha Butisan® Gold im Vergleich zu 2,0 l/ha Butisan® Top

� 400 g/ha statt 750 g/ha Metazachlor � 47 % Senkung der Metazachlor-Aufwandmenge pro Hektar �Gleiche Leistung gegenüber breiter Basisverunkrautung und Klettenlabkraut �Mehrleistung gegen Mohn und Storchschnabel

Sie möchten mehr zu Metazachlor und dem Kombi-Effekt erfahren?

QR-Code scannen und Video anschauen auf: www.raps.basf.de

Metazachlor – Bedeutung und Anwendung für eine nachhaltige Landwirtschaft

Mehrleistung der Kombination Metazachlor + DMTA-P (Kombi-Effekt) gegenüber reinem Metazachlor Wirkungsgrad (%) im Vorauflauf bis zum frühem Nachauflauf

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Metazachlor solo (750 g/ha) Metazachlor + DMTA-P (500 g/ha + 500 g/ha)

BASF-Versuche Europa 2004 – 2015, orthogonal* Matricaria-Arten, Hundskamille ** Hirtentäschel, Ackerhellerkraut, Besenrauke

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HERBIZIDE Raps

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Das Unkrautspektrum entscheidet über den Einsatz-termin und die Art des HerbizidesDie Breitenwirkung der klassischen Rapsherbizide beruht auf Bodenwirkstoffen. Das Zeitfenster für deren erfolgrei-che Anwendung ist somit auf max. 10 Tage nach der Saat beschränkt. Sie sollten die Entscheidung, ob Sie die Unkraut-bekämpfung im Vorauflauf (VA) oder frühen Nachauflauf (NA) durchführen, in erster Linie am vorhandenen Unkrautspektrum ausrichten.

1. Unkrautbekämpfung im reinen Vorauflauf mit Nimbus® Komplett

Die Vorteile des reinen Vorauflaufs können Sie der Seite zu Nimbus® Komplett entnehmen. Beachten Sie dabei die An-wendungsbestimmungen bei der Behandlung mit clomazone-haltigen Produkten.

2. Unkrautbekämpfung im Vorauflauf oder frühen Nachauflauf mit Butisan® Gold

Mit Butisan® Gold sind Sie sehr flexibel in der Unkrautbekämp-fung vom Vorauflauf bis in den frühen Nachauflauf. Butisan® Gold besteht aus den Wirkstoffen Metazachlor, Dimethena-mid-P und Quinmerac. Diese Wirkstoffe ergänzen sich optimal. Was ist der Kombi-Effekt in den modernen Butisan®-Produkten? Der Kombi-Effekt basiert auf den zwei Wirkstoffen Dimethenamid-P und Metazachlor, die sich durch ihre unter-schiedlichen Eigenschaften hinsichtlich ihres Verteilungs- und Mobilitätsverhaltens im Boden und in ihrer Wirkstoffaufnahme in idealer Weise ergänzen. Der Kombi-Effekt steht für eine starke und sichere Wirkung, besonders bei unterschiedlichen Boden- und Feuchtigkeitsverhältnissen. Butisan® Gold emp-fehlen wir durch die zeitlich sehr flexible Einsetzbarkeit und günstigen Auflagen als Standardherbizid in Raps.

Empfehlung gegen breite Verunkrautung inkl. Kletten-labkraut, Kamille-Arten, Schierling, Ackerfuchsschwanz und mit zusätzlicher Wirkung gegen Storchschnabel-Arten, Hirtentäschel und Besenrauke im Vorauflauf:2,0–2,5 l/ha Butisan® Gold (Vorauflauf bis 7 Tage nach der Saat)

Butisan® Gold zeigt sich gegenüber dem Vorgänger-Herbizid Butisan® Top einer Reihe von Unkräutern überlegen. Das gilt nicht nur in der Bekämpfungsleistung gegen die verschie-denen Storchschnabel-, sondern auch gegen Kamille-Arten und im Vorauflauf gegen Hirtentäschel, Besenrauke und Ackerhellerkraut.Der Kombi-Effekt ermöglicht eine verbesserte Unkrautwirkung bei gleichzeitiger Reduktion des Metazachlor-Gehalts um 33 % (Butisan® Top enthält 750 g/ha und Butisan® Gold 500 g/ha Metazachlor). Die Reduzierung von Metazachlor wird durch den Einsatz von Dimethenamid-P (500 g/ha) hinsichtlich der Unkrautwirkung breiter und sicherer.

Die frühen Einsatztermine zeigen in der Regel die besseren Ergebnisse. Behandeln Sie konsequent bis 7 Tage nach der Saat, unabhängig vom Entwicklungsstadium des Rapses, der Unkräuter und auch dann, wenn der Boden trocken ist. D. h.: unter feucht-warmen Boden-Bedingungen früher (0–7 Tage) und unter sehr trockenen (evtl. auch kalten) Bedingungen evtl. etwas später (7–12 Tage). Häufig reicht der nächtliche Tau, um die Unkrautsamen keimen zu lassen. Lediglich bei zu erwar-tenden (mehrtägigen) Starkniederschlägen nach der Saat soll-ten Sie die Herbizidanwendung aus Verträglichkeitsgründen in den Nachauflauf verschieben.Die Wirkstoffe in Butisan® Gold sind photostabil, d. h., sie blei-ben unter Einfluss von Sonnenlicht bzw. anderen Witterungs-faktoren oder Mikroorganismen über einen langen Zeitraum wirksam. Auf leichten Standorten, bei feinkrümeligen Böden, auf einen feuchten abgesetzten Saathorizont appliziert und bei weniger starkem Unkrautdruck (ohne Problemunkräuter) ist eine Reduzierung auf 2,0 l/ha Butisan® Gold möglich.

Falls auf Ihren Flächen ein Neuauflauf von Unkräutern oder Ungräsern stattfindet, müssen Sie diese mit geeigneten Herbi-ziden im Nachauflauf beseitigen. Zur Zweitbehandlung gegen Klettenlabkraut, Kornblume oder Kamille kann z. B. Effigo® eingesetzt werden. Diese Behandlung können Sie mit Carax® zur Wuchsregulierung kombinieren.

3. Butisan® Aqua-Pack gegen besondere Unkraut-probleme im Vorauflauf

Mit der Registrierung von Stomp® Aqua in Raps steht ein Herbizid zur Verfügung, mit dem im Vorauflauf Ackerkrumm-hals/Ochsenzunge sowie starkes Aufkommen von Mohn sicher bekämpft werden kann. Stomp® Aqua wird solo oder im Pack mit Butisan® Kombi (Kombination aus Metazachlor und Dimethenamid-P) angeboten.Um Kulturschäden zu vermeiden, ist bei der Anwendung von Stomp® Aqua darauf zu achten, dass das Saatgut mit Erde bedeckt und gut abgesetzt ist. Eine Behandlung unmittelbar vor Starkniederschlägen sollte ebenso vermieden werden.

Empfehlung zur Bekämpfung von Mohn und Acker-krummhals/Ochsenzunge im Vorauflauf: Butisan® Aqua-Pack mit 2,0–2,5 l/ha Butisan® Kombi + 0,5–0,8 l/ha Stomp® AquaOder:2,0–2,5 l/ha Butisan® Gold + 0,5–0,8 l/ha Stomp® Aqua

4. Unkrautbekämpfung im Nachauflauf mit dem Clearfield®-System

Eine sichere und flexiblere Alternative zum Wirkstoff Clomazone bietet sich mit dem Clearfield®-System an. Das Clearfield®-Produktionssystem ist eine Kombination aus hochwirksamen Clearfield®-Herbiziden und dazu passenden Clearfield®-Rapshybridsorten verschiedener Züchterhäuser.

Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung in Winterraps

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Raps HERBIZIDE

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Vorteile des Clearfield®-Systems:Kein Problem mit Resten von SulfonylharnstoffenImazamox-toleranter Raps hat keine Probleme mit Rückstän-den von ALS-Hemmern. Gerade in trockenen Jahren, wie dem Vergangenen, können verschiedene Sulfonylharnstoffe, die im Frühjahr zum Einsatz gekommen sind, nicht rechtzeitig zur Rapsaussaat biologisch abgebaut werden.

Schnelle JugendentwicklungDurch den deutlich späteren Herbizideinsatz im Clearfield®-System und die volle Verträglichkeit von Imazamox in Clearfield®-Hybriden hat der Raps eine störungsfreie Jugendentwicklung.

Verunreinigungen in der Pflanzenschutzspritze Ein bekanntes Problem im Frühjahr. Die Pflanzenschutzspritze kommt in der Regel zuerst zur Herbizidausbringung in Getreide zum Einsatz, wobei häufig ALS-Hemmer appliziert werden. Sofern die Spritze nicht zu 100 % gereinigt wird, können kleinste Rückstände den herkömmlichen Raps zum Totalaus-fall bringen. Die Clearfield®-Sorten verzeihen solche Fehler!

Moderne HochertragssortenDie Clearfield®-Züchtung basiert auf moderner Hybridzüch-tung. Alle aktuell angebotenen Clearfield®-Hybriden liegen auf dem Ertragsniveau der Nicht-Clearfield®-Sorten. Erfahrungen von Landwirten, die das Clearfield®-System nutzen, bestätigen den Vorteil der Kontrolle von Altraps und die Möglichkeit der zielgerichteten Herbizidbehandlung.

Zusätzliche GräserwirkungBeim Clearfield®-System werden neben zahlreichen Unkräu-tern auch einige Ungrasarten miterfasst. Gerade Ausfallge-treide wird bis zum 3-Blatt-Stadium problemlos mitbekämpft. Dies ist bei Mulchsaaten von Vorteil, da hier eine Extraüber-fahrt mit einem Graminizid gespart werden kann.

Keine Clomazone-AuflagenMit dem Clearfield®-System sind Sie bei besserer Kruziferen-leistung unabhängig von Clomazone. Das Applikationsfenster beträgt bis zu 4 Wochen nach der Saat.

Bekämpfung von SpezialunkräuternNeben der Bekämpfung der üblichen Rapsunkräuter wer-den im Clearfield®-System auch die sogenannten invasiven Unkräuter miterfasst, wie zum Beispiel Zackenschötchen, Barbarakraut, Senf-Arten u. v. m.

Die Erhaltung des Wirkstoffs MetazachlorDie BASF setzt sich für eine Erhaltung von Metazachlor ein, da er eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung zahlreicher Unkräuter und auch Ungräser einnimmt. Die BASF-Herbizid-empfehlungen in Raps sind alle auf der Basis von 500 g/ha Metazachlor eingestellt. Zusätzlich haben wir im Jahr 2017 mit

Tanaris® ein Rapsherbizid ohne Metazachlor eingeführt, um in grundwassersensitiven Gebieten arbeiten zu können. Tanaris® enthät die beiden Wirkstoffe Dimethenamid-P und Quinmerac. Tanaris® wird im Pack mit RunwayTM angeboten. Die Kombina-tion mit RunwayTM rundet die Wirkung gegen größere Kamille, hohen Mohnbesatz, Kornblume und Stiefmütterchen ab.

Empfehlung für Raps-Standorte ohne Metazachlor:In Spritzfolgen und Tankmischungen oder auch solon Tanaris® in BBCH 00–10, gefolgt von

Runway™ in BBCH 12–13 n Tanaris® + Runway™ Tankmischungen im NAK/NAL

Ausfallgetreide und Gräser früh ausschaltenFür Raps, der nach Getreide angebaut wird, ist auflaufen-des Ausfallgetreide der größte Wettbewerber, auch um das oft knappe Wasser. Behandeln Sie nicht zu spät! Hier hilft die Gräserkombination Focus® Aktiv-Pack bereits ab dem 2-Blatt-Stadium gegen Ausfallgetreide und Ungräser. Aktives Resistenzmanagement gegen Ackerfuchsschwanz ist durch „DIM“-Mittel statt „FOP“-Mittel möglich.

Empfehlung für Focus® Aktiv-Pack: Gegen Ausfallgerste, Weidelgräser, Flughafer, Hirsen:1,0 l/ha Focus® Ultra + 1,0 l/ha Dash® E.C.Gegen Ausfallweizen, -roggen, -triticale und Trespe-Arten:1,25 l/ha Focus® Ultra + 1,25 l/ha Dash® E.C.

Allgemein gilt: Wählen Sie bei größeren Gräserstadien (ab Bestockung), bei später Behandlung oder unter trockenen Anwendungsbedingungen (geringe Luftfeuchte): + 0,25 l/ha Focus® Ultra und + 0,25 l/ha Dash® E.C. Mischungen sind möglich mit: Butisan® Gold, Carax®, Efilor®, Insektiziden.

Spezialinfo für Ackerfuchsschwanzstandorte!Leider nimmt die Ackerfuchsschwanz-Resistenz gegen „FOP“-Mittel im Getreide-, Raps- und Zuckerrübenanbau weiter zu. Da es sich oft um eine metabolische Resistenz handelt (Wirk-stoff wird im Ackerfuchsschwanz schneller abgebaut, als er zur Wirkung kommen kann), kann Focus® Aktiv-Pack als „DIM“-Mittel noch eingesetzt werden. Bei sehr hohem Ackerfuchs-schwanzbesatz gibt es oftmals auch Exemplare mit ACCase-Wirkortresistenz. Diese werden auch mit „DIM“-Mitteln nicht ausreichend erfasst. Dann müssen Sie mit Kerb® FLO oder ähnlichen Mitteln im Spätherbst nachbehandeln.

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HERBIZIDE Raps

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Carax®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenWinterfestigkeit, Standfestigkeit, Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans), Cylindrospo-rium-Weißfleckigkeit (Cylindrosporium concentricum)

Überlegene Überwinterungsleistung und Standfestigkeit

Sichere Krankheitsbekämpfung (zuverlässige Phomawirkung)

Förderung des Wurzelwachstums und erhöhte N-Effizienz

Gleichmäßige Entwicklung der Bestände (mehr Seitentriebe, mehr Schoten)

Wirkstoffe 30 g/l Metconazol + 210 g/l Mepiquatchlorid

Formulierung Wasserbasiertes Konzentrat (SL), speziell für Raps

Wirkungsweise Systemische Verteilung, vorbeugend und heilend

AufwandmengeZugelassen: Max. 2 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr, max. 1,4 l/ha pro Applikation

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 5 Liter, 10 Liter

EinsatzterminHerbst: BBCH 12–31 Frühjahr: BBCH 14–59

Cantus® Gold

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenWeißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum), Raps-schwärze (Alternaria brassicae), Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)

Sicherer Schutz gegen alle Abreifekrankheiten

Stressresistente Bestände bis zur Ernte

Bienenungefährlich (B4)

Erhöhte Schotenfestigkeit

Wirkstoffe 200 g/l Boscalid + 200 g/l Dimoxystrobin

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

Wirkungsweise Systemisch, translaminar

Aufwandmenge Zugelassen: 0,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 1 Liter, 5 Liter

Einsatztermin Vor- bis Ende Blüte (BBCH 57–69), Anwendung auch im Blatt zugelassen

Fungizid

Fungizid

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Raps FUNGIZIDE

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Die Wachstumsregulierung steht beim Raps im Herbst im Vor-dergrund. Ziel ist es, die Winterhärte zu verbessern und damit eine gute Überwinterung zu sichern.Bei den Krankheiten im Herbst ist zuallererst Phoma zu nen-nen. Wenn der Behandlungstermin zeitnah mit den Infektionen zusammenfällt, können hier gute Effekte erzielt werden. Gegen Phoma ist aber auch die Wahl einer entsprechend toleranten Sorte erforderlich. Infektionen können gerade in milden Win-tern über einen langen Zeitraum erfolgen.

Ein guter Rapsbestand hat vor dem Winter ca. 40 Pflanzen/m² mit acht Blättern und einem Wurzeldurchmesser von 8–10 mm. Um eine ausreichende Winterfestigkeit zu gewährleisten, darf sich der Vegetationskegel noch nicht gestreckt haben, d. h., die Stängelbildung muss verhindert werden. Mit Carax® steht Ihnen ein Produkt zur Verfügung, mit dem sowohl Krankheiten zu bekämpfen sind als auch der Wuchs optimal gesteuert werden kann.

Die Formulierung von Carax® ist auf die Anforderungen der Rapspflanze optimiert. Carax® dringt in wenigen Minuten in die Wachsschicht ein und ist somit regenfest – ein Vorteil vor allem bei unbeständigen Wetterlagen. Im Gegensatz zu reinen Azol-Produkten wirkt Carax® durch den zweiten Wirkstoff Mepiquatchlorid auch schon bei niedrigen Temperaturen und bietet Ihnen so mehr Sicherheit bei der Anwendung. Das Wurzelwachstum wird deutlich angeregt und Sie verhindern, dass sich der Vegetationskegel vom Boden abhebt. Zusätzlich wird der Stoffwechsel der Rapspflanze optimiert.

Pflanzengesundheit und Winterhärte im Herbst

Diese Eigenschaften führen bei Ihrem Raps in der Summe zu einer besseren Winterhärte und zu einem schnelleren Wachstumsstart im Frühjahr.

Optimaler Einsatztermin für Carax®

Der optimale Einsatztermin für Carax® liegt im 4–6-Blatt-Stadi-um des Rapses, da sich die fungiziden und wachstumsregula-torischen Effekte durch das zu diesem Zeitpunkt noch warme und wüchsige Wetter am besten entfalten können.

Carax® kann mit Focus® Aktiv-Pack gemeinsam aus-gebracht werden!

Standardaufwandmenge zur optimalen Vorbereitung des Raps bestandes auf den Winter ist Carax® mit 0,5–1,0 l/ha. Carax® gilt als Fungizid mit der derzeit stärksten wachstums-regulierenden Wirkung am Markt.

Empfehlung zur Bekämpfung von Phoma bei gleichzeitiger Vitalisierung und Verbesserung der Winterhärte:0,5–1,0 l/ha Carax® in BBCH 14–16

Die Aufwandmenge sollte aber grundsätzlich den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Unter sehr trockenen Be-dingungen, bei verzetteltem Auflauf und bei unterschiedlichen Entwicklungsstadien des Rapses sollten Sie die Aufwand-menge entsprechend reduzieren. Carax® gewährleistet ein regelrechtes Gleichziehen der Bestände, da größere Pflanzen mehr Wirkstoff aufnehmen als die kleineren Pflanzen.

Gleichmäßige Entwicklung und kompakter Wuchs durch Carax®

Sichere Überwinterungsleistung durch Carax®

2 Tage nach Applikation

21 Tage nach Applikation

50 Tage nach Applikation

Nach dem Winter: Lückiger Bestand durch Auswinterung

Nach dem Winter: Voller Bestand durch beste Winterfestigkeit

Homogen entwickelte Bestände (nach ungleichmäßigem Auflauf) – Applikation von 0,7 l/ha Carax® im 2–4-Blatt-Stadium

Unbehandelt Carax®

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FUNGIZIDE Raps

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Ziele einer FrühjahrsmaßnahmeIm Frühjahr benötigt der Raps zur Anlage und Ausbildung von Ertragsanlagen eine effektive Bestandsführung. Je nach Ver-lauf des vorangegangenen Winters müssen schwache oder stark entwickelte Bestände homogenisiert werden. Das Ziel der Rapsentwicklung im Frühjahr sind gleichmäßige Bestände, die eine kompakte Schotendecke aufzeigen. Dies ist wichtig für eine gleichmäßige Abreife der Bestände.

Mit Carax® zu Höchsterträgen in RapsNeben der Regulierung der Pflanzenlänge wird mit einer Carax®-Behandlung auch eine bessere Verzweigung der Einzel-pflanze erreicht. Wenn der Bestand nach dem Winter ergrünt, ist Zeit für eine Carax®-Maßnahme. In BBCH 31 ist die Wirkung auf die Verzweigung und das Längenwachstum am größten.In Carax® stehen mit Metconazol und Mepiquatchlorid zwei Wirkstoffe zur Verfügung, die bereits bei niedrigen Tempe-raturen ab 5 °C eingesetzt werden können. Wie die letzten Jahre gezeigt haben, ist gerade für die frühen Termine diese Temperaturunabhängigkeit von Vorteil. Die speziell für Raps entwickelte Formulierung von Carax® sorgt für eine gute Fungizidleistung bei kritischen Einsatzbedingungen. Carax® ist nach 30 Minuten regenfest!Die Aufwandmenge orientiert sich an den Wachstumsbe-dingungen. Bei schwächeren Beständen auf eher trocke-nen Standorten sollten geringere Aufwandmengen gewählt werden. Wüchsige Bestände mit guter Nährstoffversorgung benötigen eine höhere Aufwandmenge. Beachten Sie die Sortenempfehlungen der Züchter!

Empfehlung zur Wuchsregulierung, Stängelphoma-, Schädlingsbekämpfung und Mikronährstoffversor-gung (z. B. Bor): 0,5–0,7 l/ha Carax®

+ Insektizid gegen Rapsglanzkäfer+ BormittelNW-Auflagen der Tankmischung werden durch das Insek-tizid bestimmt.

Schädlinge gezielt und wirkungsvoll bekämpfenVom Keimlings- bzw. Jungpflanzenstadium bis zur Blüte wird der Raps von verschiedenen Schadinsekten befallen. Stän-gelschädlinge müssen wirkungsvoll bekämpft werden. Sie schaffen durch ihre Einbohrlöcher Infektionspforten, z. B. für Phoma. So vermorscht der Stängel mit der Folge, dass der Wasser- und Nährstofftransport nicht optimal funktioniert und die Pflanze instabil wird. In den vergangenen Jahren kam es regelmäßig vor, dass die unterschiedlichen Rapsschädlinge teilweise zeitgleich auftraten. Ist dies der Fall, sollten Sie Ihre Insektizidstrategie entsprechend anpassen.

Die Empfehlungen der Offizialberatung unterstützen Sie hierbei!

Gesunde und leistungsfähige Rapsbestände im Frühjahr

Ertragspotenzial mit Cantus® Gold ausschöpfenDie Blütenbehandlung rundet die Fungizidstrategie im Raps ab. Sie ist für den erfolgreichen Rapsanbauer eine Standard-maßnahme und hat im Schnitt über die Jahre die größten Effekte auf den Ertrag. Während der Rapsblüte ist das Er-tragspotenzial durch das Auftreten pilzlicher Schaderreger wie Sklerotinia (Weißstängeligkeit) bedroht. Dies war besonders 2016 in Rheinland-Pfalz und dem nördlichen Teil von Baden-Württemberg der Grund für enttäuschende Rapserträge.Diese Krankheit wird effektiv mit Cantus® Gold erfasst. Während der Blüte sammeln sich in den Verzweigungen des Rapses abfallende Blütenblätter. Diese bieten den Sporen von Sklerotinia einen optimalen Nährboden und ausreichend Feuchtigkeit für die Keimung. Hat sich die Krankheit manifes-tiert, ist kurz nach der Blüte das Absterben der betroffenen Seitentriebe und später der gesamten Pflanze zu beobachten. Auch bilden sich in den Rapsstängeln Überdauerungsstruk-turen, die im Boden mehrere Jahre keimfähig bleiben.Cantus® Gold besteht aus zwei Wirkstoffen: Boscalid und Dimoxystrobin. Diese Kombination sichert eine hohe, lang anhaltende fungizide Leistung mit positiven Effekten auf die Pflanzenphysiologie. Neben Sklerotinia können aber auch Alternaria und Botrytis den Rapsertrag schmälern. Cantus® Gold bietet einen umfassenden Schutz des Rapsbestandes.Damit der gebildete Ertrag auch geerntet werden kann, ist die Verbesserung der Schotenfestigkeit eine wichtige Zusatz-leistung von Cantus® Gold. Cantus® Gold ist bereits ab Blüh-beginn gegen Sklerotinia wirksam. Wichtig: Auch in Jahren ohne Sklerotinia wurden Mehrerträge von 2–3 dt/ha erreicht, was allein auf den physiologischen Effekt zurückzuführen ist. Die jährlichen Mehrerträge können Sie der untenstehenden Ertragsgrafik entnehmen.

Empfehlung zur Abschlussbehandlung und zur Bekämpfung von Sklerotinia und Alternaria: 0,5 l/ha Cantus® Gold

Die Tankmischung aus Cantus® Gold mit Pyrethroid- und Thiacloprid-haltigen Insektiziden bleibt bienen-ungefährlich (B4)Bei der Maßnahme können die Blütenschädlinge mitbekämpft werden. Cantus® Gold hat den Vorteil, bei Mischungen mit Insektiziden die B4-Auflage (Gebrauchsanleitung beachten!) beizubehalten.

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Raps FUNGIZIDE

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0,7 l/ha Carax®

im Herbst

Mehrjährige Erfahrungen mit Rapsfungiziden Süd-, Mittel- u. Ostdeutschland 2014–2018; n = 54 BASF-Versuche

2015 2016

Ertrag in dt/ha

Mittelwert

Kostenfreier Mehrerlös bei 36 €/ha

Mittelwert 3 Jahre

55

50

45

40

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unbehandelt 0,5 l/ha Carax® in Herbst und Frühjahr

2 x 0,5 l/ha Carax® in Herbst und Frühjahr+ 0,5 l/ha Cantus® Gold – Blütenbehandlung

2014 2017 2018

93 €/ha

50 €/ha

20 €/ha

* Focus® Aktiv-Pack = 1,0–2,5 l/ha Focus® Ultra + 1,0–2,5 l/ha Dash® E.C.

Entwicklungsstadien nach BBCH

31 32 51 57 59 61 63 65 69

Anwendungsempfehlung Raps Frühjahr

Schwerpunkt:Seitentriebbildung, Standfestigkeit,Wuchsregulierung, Phoma,Cylindrosporium

Carax®

0,5–0,7 l/ha

Blütenbehandlung:Sklerotinia, Alternaria & weitereAbreifekrankheiten, abiotischeStressabwehr, Verbesserte Schoten-platzfestigkeit, Bienenungefährlich (B4)

Cantus ® Gold0,5 l/ha

Bei Ausfallgetreide, Ackerfuchs-schwanz und Ungräser

Focus® Aktiv-Pack*1,0–2,5 l/ha + 1,0–2,5 l/ha

Borversorgung Bordünger (mind. 2 Teilgaben)ca. 300 g/ha

B4

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FUNGIZIDE Raps

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* Tanaris® Runway™-Pack = 1,5 l/ha Tanaris ® + 0,2 l/ha Runway™** Focus® Aktiv-Pack = 1,0–2,5 l/ha Focus® Ultra + 1,0–2,5 l/ha Dash® E.C.

Entwicklungsstadien nach BBCH

10 11 12 14 16 1800 05 09

Anwendungsempfehlung Raps Herbst

Herbizidanwendungen

Mischverunkrautung:Klettenlabkraut, Schierling,Storchschnabel-ArtenIm Vorauflauf: Hirtentäschel,Besenrauke, Ackerhellerkraut

Butisan® Gold2,0–2,5 l/ha

... zusätzlicheWirkungsverbesserunggegen Mohn, Stiefmüttercheninkl. Ackerkrummhals,Ochsenzunge

Butisan® Gold2,0–2,5 l/ha

+

Stomp® Aqua0,5–1,0 l/ha

Wegrauke, Klettenlabkraut,alle Storchschnabel-Arten,Hirtentäschel, Besenrauke,Ackerhellerkraut und wichtigeUngräser

Nimbus® Komplett1,5–2,5 l/ha

Metazachlor-frei

Mischverunkrautung:Klettenlabkaut, Schierling,Storchschnabel-Arten,Kornblume, Mohn,Kamille-Arten

Tanaris® Runway™-Pack*1,5 l/ha + 0,2 l/ha

Als Spritzfolge Runway™0,2 l/ha

Tanaris®

1,5 l/ha

Ausfallgetreide undUngräser:inkl. metabolisch resistentenAckerfuchsschwanzes

Focus® Aktiv-Pack**1,0–2,5 l/ha + 1,0–2,5 l/ha

Spätanwendung gegenUnkräuter:Ochsenzunge, Krummhalsund Mohn

Stomp® Aqua2,0 l/ha

FungizidanwendungPhoma, Winterhärte,Wuchsregulierung

Carax®

0,5–1,0 l/ha

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Raps HERBIZIDE + FUNGIZIDE

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Wir Raps – Ertragsgarantie

Wir garantieren 2 dt/ha mehr

Die Blütenbehandlung in Raps lohnt sich – unter Berücksichti-gung des integrierten Pflanzenschutzes. Wir garantieren Ihnen einen Mehrertrag durch die Blütenbehandlung von mindestens 2 dt/ha (70 €/ha) oder mehr (Referenzprodukt Cantus® Gold) gegenüber einer Blüten-unbehandelten Kontrolle. Wird ein mittlerer Mehrertrag von 2 dt/ha nicht erreicht, zahlen wir Ih-nen den Ertragsunterschied. Zur Feststellung des Mehrertrags werden regional Referenzversuche angelegt.

So funktioniert die Ertragsgarantie Sie können sich unverbindlich für die Aktion Ertragsgarantie online unter www.raps-ertragsgarantie.de anmelden. Notwen-dig sind nur Name, Adresse und die Winterrapsfläche (ha), mit der Sie an der Aktion teilnehmen wollen. Anhand Ihrer Post-leitzahl werden Sie automatisch einer von sechs Referenz-regionen zugeteilt.

In diesen Referenzregionen werden jeweils sechs Referenzver-suche auf typischen Praxisflächen angelegt. Hier vergleichen wir in jeweils vier Wiederholungen die Variante ohne Blüten-behandlung mit der Variante mit einer Blütenbehandlung (Referenzprodukt Cantus® Gold bei einer Aufwandmenge von 0,5 l/ha). Der Rapsertrag für eine Region ist der Mittelwert aller Versuche einer Region. Der Mittelwert pro Region wird als

Referenz für die Ertragsgarantie herangezogen. Die Versuche sowie die Ertragsmessung werden von unabhängigen und zertifizierten Versuchsanstellern nach guter experimenteller Praxis durchgeführt.

Ihre Teilnahme lohnt sichNach der Rapsernte in Ihrer Referenzregion werden wir Sie zu den Ertragsergebnissen informieren. Sollte in Ihrer Referenz-region die Blütenbehandlung weniger als 2 dt/ha Mehrertrag gegenüber der Versuchsparzelle ohne Blütenbehandlung gebracht haben, dann zahlen wir den Ertragsunterschied in Produktwert. Vorausgesetzt, Sie haben Cantus® Gold für diese Saison gekauft und belegen dies über eine Rechnung oder über das Bonusprogramm „BASF ist mehr“ in Form von eingegebenen Punkten (Stickercode auf Kanisterdeckel).

�Beträgt der Mehrertrag in Ihrer Referenzregion mehr als 2 dt/ha, dann haben Sie mit einer Blütenbehandlung die richtige Wahl getroffen. � Lag allerdings der Mehrertrag durch die Blütenbehandlung unter 2 dt/ha, erhalten Sie Ihren Auf-wand für die Blütenanwendung zurück.

QR-Code scannen und Video anschauen: So funktioniert die Ertragsgarantie.

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6.

Rechnung aufbewahren oder Punkte eingeben* (Kanisterdeckel-Code)

Sie werden über das Ergebnis der Referenzversuche von uns informiert

Produkterstattung

Mehrertrag durch die Blütenbehandlung < 2 dt/ha

Gut gemacht!

Mehrertrag durch die Blütenbehandlung ≥ 2 dt/ha

Unverbindlich und ohne Kaufzwang registrieren unter www.raps-ertragsgarantie.de

Anhand der Postleitzahl werden Sie einer der sechs Referenzregionen zugewiesen

Sie planen Cantus® Gold zur Blütenbehandlung in Raps einzusetzen1. 2. 3.

* Option nur relevant für Kunden von Bonus-Programm „BASF ist mehr“

Teilnahme unter: www.raps-ertragsgarantie.de

Ertragsgarantie Schritt für Schritt

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RapsFUNGIZIDE Raps

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Mais

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IS Wir entwickeln Ideen, die in der Landwirtschaft Nutzen bringen.

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Spectrum® Gold Duo-Pack

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenHerbizid-Kombination mit Blatt- und Bodenwirkung gegen Hirse-Arten und Gräser sowie zweikeimblättrige Unkräuter

Wirkt sicher, auch bei trockener Witterung

Flexibel einsetzbar in Spritzfolge und Tankmischung

Sichere Bekämpfung von Storchschnabel-Arten

Jährlich einsetzbar

WirkstoffeSpectrum® Gold: 280 g/l Dimethenamid-P + 250 g/l Terbuthylazin Maran®: 100 g/l Mesotrione

Formulierung Suspoemulsion (SE), Suspensionskonzentrat (SC)

WirkungsweiseBlatt- und Bodenwirkung VLCFA-/PS-Hemmer (HRAC: K3/C1)

Aufwandmenge Empfohlen: 2,0 l/ha Spectrum® Gold + 0,8 l/ha Maran®

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 5-ha-Pack: 10 Liter Spectrum® Gold + 5 Liter Maran®

Einsatztermin Nachauflauf vom 2- bis 8-Blatt-Stadium

Herbizid

Arrat®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige und ausdauernde zweikeimblättrige Unkräuter Breite, blattaktive Unkrautwirkung

gegen einjährige und Wurzel-unkräuter

Wurzeltiefe Wirkung gegen Winde-Arten, Ampfer, Distel u. v. a.

Bekämpft alle Knöterich-Arten

In allen Maissorten ohne Stadien-einschränkung anwendbar

Wirkstoffe 250 g/kg Tritosulfuron + 500 g/kg Dicamba

Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG)

Wirkungsweise Blattwirkung, ALS-Hemmer/Wuchsstoffe (HRAC: B/O)

Aufwandmenge Zugelassen: 0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C.

Wasserauf-wandmenge

150–400 l/ha

Gebindegröße 1,0 kg Arrat® + 5 Liter Dash® E.C.

Einsatztermin Nachauflauf ohne Stadienbegrenzung

Herbizid

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HERBIZIDE Mais

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Spectrum® Aqua-Pack

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenHirsen und Gräser sowie einjährige und ausdauernde zweikeimblättrige Unkräuter

Sehr gute Kulturverträglichkeit

Sichere Dauerwirkung

Terbuthylazin-freie Lösung

Sehr gute Wirkung gegen alle Storchschnabel-Arten und Stief-mütterchen

WirkstoffeSpectrum®: 720 g/l Dimethenamid-P Stomp® Aqua: 455 g/l Pendimethalin

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC)/Kapselsuspension (CS)

WirkungsweiseBodenwirkung mit Blattwirkung gegen kleine Unkraut stadien

AufwandmengeEmpfohlen: 1,0–1,25 l/ha Spectrum® + 2,0–2,5 l/ha Stomp® Aqua

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 5 Liter Spectrum® + 10 Liter Stomp® Aqua

Einsatztermin Vorauflauf bis 2-Blatt-Stadium

Herbizid

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Mais HERBIZIDE

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Hühnerhirse

Borstenhirse, Wirtel- Gänsedistel, Acker-

Amarant, Rauhhaariger

Ampfer, Sauer-

Melde, Gemeine Winde, Acker-

Gänsefuß, Weißer

Erdrauch, Gemeiner

Ehrenpreis, Persischer

Reiherschnabel, Schierlingsblättriger

Storchschnabel, Rundblättriger

Hellerkraut, Acker-

Krummhals

Kamille, Echte

Knöterich, Floh-

Vogelmiere

Bingelkraut, Einjähriges

Knöterich, Vogel-

Knöterich, Winden-

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Wirkungsspektrum

Arrat® (+ Dash® E.C.), 0,2 kg (+ 1,0 l/ha)

Elumis® 0,75 l/ha Arrat® (+ Dash® E.C.) + Elumis®, 0,2 kg (+ 1,0 l/ha) + 0,75 l/ha

Arrat® & Elumis® – Clevere Lösungen für sauberen Mais

Die einfache, preisgünstige, blattaktive und Terbuthylazin- freie Komplettlösung in MaisMit dem neuen Produkt Arrat® & Elumis® werden zwei bereits erfolgreich am Markt bewährte Produkte erstmalig mitei-nander kombiniert. Die Kraft von vier Wirkstoffen sorgt für sauberen Mais in einer Komplettlösung. Mit der überwiegen-den Blattwirkung (70 %) werden auch noch größere Unkräu-ter, insbesondere auch Wurzelunkräuter, sicher erfasst und nachhaltig bekämpft.

Aber auch die Bekämpfung von Hirsewellen gelingt mit einer noch ausreichenden Bodenwirkung von 30 %.Damit ist Arrat® & Elumis® die ideale Kombination für fl exible Einsätze auch im späteren Nachaufl auf.Die neue Kombination enthält kein Terbuthylazin und kann auch dort eingesetzt werden, wo dies andere Lösungen nicht mehr können oder dürfen.

Nutzen Sie die Vorteile des günstigen Arrat® & Elumis®!

Arrat® & Elumis®

Produktprofi l Vorteile auf einen Blick

IndikationenEin- und mehrjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Sehr breite Wirkung gegen Un-

kräuter, inkl. Wurzelunkräuter

Bekämpft alle Hirse-Arten

Terbuthylazin-freie Lösung

Fairer Preis

WirkstoffeArrat®: 500 g/kg Dicamba + 250 g/kg TritosulfuronElumis®: 30 g/l Nicosulfuron + 75 g/l Mesotrione

FormulierungWasserdispergierbares Granulat (WG) & Dispersion in Öl (OD)

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung

AufwandmengeEmpfohlen:0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C. + 1,0 l/ha Elumis®

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße5-ha-Pack: 1kg Arrat® + 5 Liter Dash® E.C. + 5 Liter Elumis®

Einsatztermin Nachaufl auf vom 2- bis 8-Blatt-Stadium

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HERBIZIDE Mais

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Auf jedem Standort stellt sich über die Zeit eine Unkrautgesell-schaft ein, die sehr stark vom angebauten Kulturenspektrum und dem Anteil der Winter- und Sommerfrüchte geprägt wird. Aber auch die meisten anderen Aspekte der Bewirtschaftung wie zum Beispiel die Art der Bodenbearbeitung haben Einfluss auf die am Standort vorkommenden Unkräuter und Ungräser.

In der Kultur Mais kommt in der Regel ein breites Spektrum von im Frühjahr keimenden Unkräutern und Ungräsern vor. Eng verbunden mit dem Maisanbau ist das Vorkommen von Hirse-Arten, da sie sehr ähnliche Ansprüche an ihre Umwelt stellen wie der Mais. Geht es dem Mais gut, finden auch Hirsen gute Voraussetzungen für ihre Entwicklung. Erfolgrei-che Unkrautbekämpfungsstrategien erfordern folglich breit wirksame und gut verträgliche Produktlösungen, die einfach anzuwenden sind.

Grundsätze für eine erfolgreiche Unkrautbekämpfung in Mais:

� Kenntnis über die zu erwartenden Unkräuter und Ungräser � Ein gut abgesetztes Saatbett fördert die Wirkung der Bodenherbizide �Bei Mischverunkrautung aus Hirsen und Unkräutern Herbizide mit Blatt- und Bodenwirkung einsetzen �Bodenherbizide – insbesondere solo – früh einsetzen �Bei verzetteltem Auflauf der Unkräuter und Ungräser bieten Spritzfolgen Vorteile – Wachsschicht des Maises beachten �Mit dem Herbizideinsatz unter kritischen Bedingungen ein bis zwei Tage warten � Sulfonylharnstoffe nicht bei starken Temperaturschwankun-gen > 15–20 °C zwischen Tag und Nacht und nicht bei Tagestemperaturen > 25 °C einsetzen

Herbizidempfehlungen auf Basis von Terbuthylazin-haltigen ProduktenTerbuthylazin (TBZ) hat als Wirkstoff für Mais-Herbizide relativ günstige Anwendungseigenschaften: Einerseits erfasst das Wirkungsspektrum viele wichtige Leitunkräuter und Problem-unkräuter (z. B. Storchschnabel-Arten), andererseits besitzt TBZ eine gute Kulturverträglichkeit und verbessert in Kombi-präparaten oder Tankmischungen die Wirkungssicherheit der Behandlung.

Ungras- und Unkrautbekämpfung in Mais

Spectrum® Gold – der Basis-BausteinSeit 2016 stehen auf Basis von Spectrum® Gold neue und breit wirksame Herbizidkombinationen zur Verfügung. Spec-trum® Gold setzt sich aus den bewährten Bodenwirkstoffen Dimethenamid-P (280 g/l) und Terbuthylazin (250 g/l) zusam-men. Es verfügt mit der empfohlenen Aufwandmenge von 2,0 l/ha über eine beachtliche Breitenwirkung gegenüber allen Hirse-Arten und zahlreichen typischen Maisunkräutern inkl. Storchschnabel. Spectrum® Gold kann sowohl im Vorauflauf als auch im Nachauflauf eingesetzt werden. Das Produkt wirkt auch bei trockenen Bedingungen deutlich sicherer als andere Bodenherbizide. Es gibt keinerlei Sorteneinschränkungen.

Spectrum® Gold Duo-Pack – die verträgliche Kombina-tion aus zwei Produkten gegen breite VerunkrautungDiese Produktkombination wird mit 2,0 l/ha Spectrum® Gold + 0,8 l/ha Maran® angewendet. Damit steht besonders bei Trockenheit eine sehr verlässliche, breit wirksame und vor allem bodenaktive Lösung zur Verfügung. Mit Spectrum® Gold in Mischung mit dem blattaktiven und gegen Unkräuter auch bodenwirksamen Maran® stehen drei unterschiedliche Wirk-stoffe zur Verfügung, die sich gegenseitig ergänzen. In Regio-nen mit Borstenhirsen oder bei allgemein verspäteten Anwen-dungsterminen, mit dementsprechend sehr weit entwickelten Hirsepflanzen, empfehlen wir den Zusatz eines gräserwirksa-men Sulfonylharnstoffs, z. B. nicosulfuronhaltige Produkte wie Kelvin® Ultra, Motivell® Forte, Samson® 4 SC o. Ä. Der allgemein empfohlene Anwendungstermin liegt im 2–4-Blatt-Stadium des Maises. Bei extremem Hirse-Besatz könnte auf nicht drainierten Flächen auch die Aufwandmenge auf 2,5 l/ha Spectrum® Gold + 1,0 l/ha Maran® erhöht werden.

Empfehlung gegen breite Mischverunkrautung, Einjährige Rispe sowie Hühner- und Fingerhirse: 2,8 l/ha Spectrum® Gold Duo-Pack(= 2,0 l/ha Spectrum® Gold + 0,8 l/ha Maran®) Termin: Optimal im 2–4-Blatt-Stadium des Maises

Die Kombination wird als 5-ha-Pack angeboten und darf bei entsprechender Düsenwahl je nach Länderrecht bis an die Grabenoberkanten eingesetzt werden.

Borstenhirse Ackerfuchsschwanz Storchschnabel Klettenlabkraut

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Mais HERBIZIDE

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Herbizidempfehlungen auf Basis von Terbuthylazin-freien Produkten

Aus Gründen des vorsorgenden Gewässer- und Trink-wasserschutzes verzichten wir in Baden-Württemberg und Regionen mit besonders flachgründigen, grund-wassernahen Standorten mit hoher Versickerungs-neigung schon länger auf Terbuthylazin.

Spectrum® Aqua-Pack – im VorauflaufOhne Terbuthylazin wird die Bekämpfung von z. B. Storch-schnabel-Arten, Stiefmütterchen und Einjähriger Rispe im Nachauflauf Probleme bereiten. Spectrum® Aqua-Pack be-kämpft alle bei uns heimischen Hirse-Arten und die Einjährige Rispe. Darüber hinaus werden alle typischen Maisunkräuter inkl. Storchschnabel-Arten und Stiefmütterchen sicher erfasst. Spectrum® Aqua-Pack hat sich durch seine lang anhaltende Bodenwirkung bewährt.

Die Anwendung von Spectrum® Aqua-Pack sollte idealerweise im Vorauflauf stattfinden (bis max. zum 2-Blatt-Stadium). Der Boden sollte feucht sein oder innerhalb der ersten Tage nach der Anwendung sollten mindestens 5 mm Regen fallen.

Gegen alle Hirse-Arten und Unkräuter im Vorauflauf:3,75 l/ha Spectrum® Aqua-Pack(= 2,5 l/ha Stomp® Aqua + 1,25 l/ha Spectrum®)Termin: Optimal im 2–4-Blatt-Stadium des Maises

Die möglichen Gräsermittel zur Nachbehandlung (z. B. Kelvin® Ultra) erfassen alle Ungräser einschließlich der vorhandenen Hirsen (Hühner- und Borstenhirsen). Diese Spritzfolge zeigte die letzten Jahre bei vielen eigenen und unabhängigen Ver-suchsanstellern die sicherste Leistung.

Der Vorauflauf hat auch in Regionen ohne Terbuthylazinein-schränkungen seine Vorteile. Arbeitswirtschaftlich ist eine Anwendung, wenn Saatbedingungen vorherrschen, immer möglich. Zudem ist die Verträglichkeit von Spectrum® Aqua-Pack unübertroffen!

Neu: Arrat® & Elumis®

Die Kombination Arrat® & Elumis® ergibt ein sehr breites Wir-kungsspektrum gegen Ungräser und Unkräuter einschließlich gegenüber triazinresistenten Arten. Die Wirkstoffe Tritosulfuron und Dicamba (in Arrat®) werden rasch von den Blättern der zweikeimblättrigen Unkräuter aufgenommen und im Saftstrom systemisch in Spross und Wurzel verteilt. Unmittelbar nach der Wirkstoffaufnahme stellen die Unkräuter ihr Wachstum ein und konkurrieren nicht mehr mit den Kulturpflanzen um Wasser und Nährstoffe. Der Absterbeprozess selbst kann sich über mehrere Wochen erstrecken. Die schnellste und beste Wirkung erzielt Arrat® bei aktiv wachsenden Unkräutern im Jugendstadium.

Da Arrat® keine Bodenwirkung aufweist, werden Unkräuter, die erst nach der Behandlung auflaufen oder austreiben, nicht erfasst. Um die im Wirkungsspektrum aufgeführten Unkräuter entsprechend zu bekämpfen, ist der Zusatz von Dash® E.C. erforderlich. Die erforderliche Regenfestigkeit ist dann eine Stunde nach der Anwendung erreicht.Elumis® enthält die Wirkstoffe Mesotrione und Nicosulfuron. Beide Wirkstoffe werden nach der Aufnahme rasch im Saft-strom der Pflanzen verteilt und zu den im Wachstum befind-lichen Geweben verlagert. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Wirkmechanismen und Wir-kungsspektren ergänzen sich Mesotrione und Nicosulfuron zu einem breit wirksamen Herbizid, das alle wichtigen Ungräser einschließlich Hirse-Arten und breitblättrige Unkräuter in Mais auch in fortgeschrittenen Wachstumsstadien erfasst. Die ers-ten Wirkungssymptome treten etwa 7 Tage nach der Behand-lung auf. Während eines Zeitraums von bis zu 14 Tagen nach Anwendung sterben die behandelten Unkräuter ab.Laufen die Hirsen in mehreren Wellen auf, kann Arrat® & Elumis® mit einem Bodenpartner wie z. B. Spectrum®, Spectrum® Gold, Spectrum® Plus und Stomp® Aqua ergänzt werden.

Empfehlungen für Mais mit GrasuntersaatenRegional haben Grasuntersaaten in Mais eine zunehmende Bedeutung. Erosionsschutz und Verminderung von Nährstoff-austrägen sind wesentliche Gründe, warum es für diese Maß-nahme finanzielle Anreize gibt. Im Wesentlichen werden für die Untersaaten Weidelgräser (vornehmlich Deutsches Weidel-gras) und punktuell Rotschwingel ausgesät bzw. eingestreut. Die große Herausforderung bei den Untersaaten besteht darin, dem Mais frühzeitig die Konkurrenz durch Unkräuter und Ungräser vom „Hals“ zu halten. Die Schwierigkeit besteht darin, die Untersaat dabei wenig zu schädigen und sie so weit zu etablieren, dass sie sich nach der Ernte des Maises kräftig weiterentwickelt.Für eine ausreichende Unkrautbekämpfung bei gleichzeitig ak-zeptabler Verträglichkeit für die Untersaat sind Kompromisse nötig. Dabei muss mit stark reduzierten Aufwandmengen und frühzeitigem Behandlungsbeginn reagiert werden.

Empfehlung für den Mais mit Weidelgras-Untersaaten: a) mit Terbuthylazin:1. Behandlung im 1–2-Blatt-Stadium (BBCH 11–12):

0,7 l/ha Spectrum® Gold + 1,0 l/ha Maran®

2. Behandlung im 4–6-Blatt-Stadium (BBCH 14–16): 0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C.

b) ohne Terbuthylazin:1. Behandlung im 1–2-Blatt-Stadium (BBCH 11–12):

0,3 l/ha Spectrum® + 0,4 l/ha Bo 235 + 1,0 l/ha Maran®

2. Behandlung im 4–6-Blatt-Stadium (BBCH 14–16): 0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C.

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HERBIZIDE Mais

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Das Weidelgras wird bei 50–60 cm Wuchshöhe des Maises und ca. drei Wochen nach der ersten Herbizidmaßnahme in den Maisbestand gestreut.Die Rotschwingel-Untersaat wird im Gegensatz zum Weidel-gras zeitgleich mit dem Mais gedrillt. Demzufolge muss der Herbizideinsatz vor dem Auflaufen des Rotschwingels erfolgen.

Empfehlung für den Herbizideinsatz in Mais mit Rotschwingel-Untersaat:1. Behandlung im 1–2-Blatt-Stadium (BBCH 11–12):

1,0 l/ha Kelvin® Ultra + 0,5 l/ha Maran®

2. Behandlung im 4–6-Blatt-Stadium (BBCH 14–16): 0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C.

Empfehlung zur NachbehandlungArrat® (in Kombination mit dem Additiv Dash® E.C.) ist mittler-weile zum Standardherbizid im Nachspritzsegment geworden. Es bietet Ihnen zwei wichtige Eigenschaften. Zum einen wirkt Arrat® sehr effizient gegen ausdauernde Wurzelunkräuter wie z. B. Winde-Arten, Ampfer und Disteln, zum anderen erfasst Arrat® über das Blatt eine Vielzahl einjähriger Samenunkräuter und ist somit das ideale Breitbandherbizid für späte Herbizid-behandlungen in Mais. Arrat® kann in allen Maissorten ohne Begrenzung des Einsatztermins eingesetzt werden. Die An-wendung muss immer in Kombination mit dem mitgelieferten Additiv Dash® E.C. erfolgen.

* Spectrum ® Aqua-Pack = 1,25 l/ha Spectrum ® + 2,5 l/ha Stomp® Aqua** Arrat® & Elumis ® = 0,2 l/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash ® E.C. + 1,0 l/ha Elumis ®

***Spectrum ® Gold Duo-Pack = 2,0 l/ha Spectrum ® Gold + 0,8 l/ha Maran ®

Entwicklungsstadien nach BBCH

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Anwendungsempfehlung Maisherbizide

Vorauflauf TBZ-freiHirsen und breite Mischverunkrautunginkl. Ehrenpreis, Stiefmütterchen

Spectrum® Aqua-Pack*1,25 l/ha + 2,5 l/ha

Nachauflauf TBZ-freiUnkrauthirsen, Ungräser, breiteMischverunkrautung inkl. Knöterichund aufgelaufene Wurzelunkräuter.Blattbetont mit Bodenwirkung

Arrat ® & Elumis®**0,2 l/ha + 1,0 l/ha + 1,0 l/ha

Bei Bedarf plus Bodenmittel

Nachauflauf TBZ-haltigUnkrauthirsen, breite Mischver-unkrautung inkl. Knöterich.Blatt- und Bodenwirkung

Spectrum® Gold Duo-Pack***2,0 l/ha + 0,8 l/ha

Bei Bedarf plus Gräsermittel

NachbehandlungGegen Wurzel- und Problemunkräuter,wie z. B. Winde, Distel, Ampfer,Ausfallkartoffel

Arrat ®

0,2 l/ha+ Dash® E.C.

1,0 l/ha

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Mais HERBIZIDE

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Kulturhirsen können sowohl zur Körner- als auch zur Biomasse-Erzeugung eingesetzt werden. Am weitesten verbreitet sind die Sorten von Sorghum sudanense (=Sudangras), vorwie-gend zur Futternutzung, Sorten von Sorghum bicolor sowohl zur Körner- wie auch zur Futternutzung sowie Hybridsorten (Sorghum sudanense x bicolor). Daneben gibt es zur Körner-nutzung die Echten Rispenhirsen (Panicum miliaceum) und die Kolbenhirse (Setaria italica). Wenn Sie bei Kulturhirsen die spezifischen Ansprüche an die Wachstumsbedingungen beachten, können besondere Sorten der Arten sudanense, bicolor bzw. sudanense x bicolor eine interessante Ergänzung im Energiepflanzenbau bieten, bevorzugt im Zweitkulturen-bau. In Regionen mit Maiswurzelbohrer bilden Körnerhirsen als Hauptfrucht eine Alternative in der Fruchtfolge. Es sind nur sehr wenige Pflanzenschutzmittel in Sorghum-Hirsen und noch weniger in Rispen- und Kolbenhirsen genehmigt.

UnkrautbekämpfungDie Verunkrautung in Kulturhirsen gleicht der im Maisanbau: Unkrauthirsen und zweikeimblättrige Unkräuter plus die be-kannten Wurzelunkräuter. Ein Herbizideinsatz gegen Schad-hirsen ist generell erst ab dem 3-Blatt-Stadium der Kulturhirse verträglich möglich. Hinzu kommt, dass lediglich Spectrum® und Stomp® Aqua sowohl für Sorghum-Hirse-Bestände zur Biogaserzeugung als auch zur Verfütterung oder für Konsum-ware zugelassen sind.Beim Körnerhirsenanbau sollten möglichst hirsearme Stand-orte bevorzugt werden. Wer im Maisanbau langjährig konse-quent und sauber über Blatt- und Bodenwirkung gearbeitet hat, ist jetzt im Vorteil. Breitblättrige Unkräuter, z. B. Gänsefuß-Arten, Melde, Knöterich-Arten, Amarant oder auch Winde-Arten, lassen sich mit Arrat® + Dash® E.C. bekämpfen.

Da die Pflanzenschutzfirmen für Deutschland meist keine ausreichenden Rückstandsdaten erhoben haben, gelten die Genehmigungen nach § 18 a (altes PflSchG) bzw. Artikel 51 (VO 1107/2009) nur für die Nutzung als nachwachsender Roh-stoff für technische Zwecke (z. B. Biogasverwertung).

Kulturhirse – eine Alternative zu Mais

Über einzelbetriebliche Genehmigungsanträge und/oder einzelne Handelspartner sind jedoch auch Genehmigungen gemäß § 22 Abs. 2 (PflSchG, Feb. 2012) für die Körnernutzung bei Arrat® möglich. Blattaktive Hirsemittel wie die Sulfonylharn-stoffe und die Triketone aus dem Mais-Segment scheiden aus Verträglichkeitsgründen und wegen fehlender Zulassung für den Einsatz in Kulturhirsen aus. Nach GPS-Getreide sollte ein möglicher Wiederaustrieb des Getreides vor der Hirse-Saat mit einem Glyphosat-Mittel behandelt werden.

A. Standorte mit Schadhirsen und Unkräutern:

1. Ab dem 3-Blatt-Stadium der Sorghum-Hirsen:Spectrum® Aqua-Pack (3,6 l/ha)(1,2 l/ha Spectrum® + 2,4 l/ha Stomp® Aqua) oder: 1,0–1,2 l/ha Spectrum®

Auf leichten Standorten empfehlen wir die niedrigere Aufwandmenge von Spectrum®

2. Spritzfolge-Empfehlung:Spectrum® Aqua-Pack bzw. Spectrum® (s. o.) gefolgt von 0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C. im 2–6-Blatt-Stadium der Unkräuter3. Tankmischung ab 3-Blatt-Stadium der Kulturhirse:(nicht in gestresste Bestände!):Spectrum® Aqua-Pack bzw. Spectrum® (s. o.)+ Arrat® + Dash® E.C.

Eine sichere Wirkung gegen Schadhirsen ist nur vom Vor-auflauf bis zum 1-Blatt-Stadium der Schadhirse möglich!

B. Standorte mit Unkräutern ohne Schadhirsen:

Im 2–6-Blatt-Stadium der Unkräuter oderspäter gegen Winde-Arten, Ampfer und/oder Disteln: 0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C.Echte Rispenhirsen und Kolbenhirse:Stomp® Aqua 2,5 l/ha im 3–6-Blatt-Stadium der Kultur

Chinaschilf (Miscanthus x giganteus)Auch die massenwüchsigen Miscanthus-Kulturen brauchen einen Schutz vor Unkrautkonkurrenz. Die drei Produkte Stomp® Aqua, Spectrum® und Arrat® haben eine Geneh-migung (nach Artikel 51) für den Einsatz in Miscanthus. Im 1. Jahr ist eine Behandlung mit dem Spectrum® Aqua-Pack mit 3,6 l/ha (1,2 l/ha Spectrum® + 2,4 l/ha Stomp® Aqua) im Vor- oder frühem Nachauflauf empfehlenswert. Im Nachauflauf ist dann eine Behandlung gegen spätkeimende Unkräuter und gegen Wurzelunkräuter mit 0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C. sinnvoll.

Körnerhirsen

Körnerhirsen

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Stickstoff-Management

Gerade wenn sich Rahmen bedingungen ändern, ist ein verlässlicher Partner unabdingbar.

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Vizura®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Reduktion von Stickstoff-Verlusten (Nitrat)Stabilisierung des Ammonium-Stickstoffs im Boden über mehrere Wochen

Deutliche Steigerung von Ertrag und Qualität

Schutz der Umwelt durch weniger Nitrat-Auswaschung ins Grundwasser

Weniger Lachgas-Emissionen in die Atmosphäre

Wirkstoffe DMPP

Formulierung Patentierte Formulierung (Fertigformulierung)

Wirkungsweise Bodenwirkung

Aufwandmenge

Zugelassen: 3,0 l/ha bei einer Gülle-Einarbeitungstiefe von mehr als 20 cm (z. B. Pflügen) und allen Anwendungen im Spätsommer und Herbst 2,0 l/ha bei einer Gülle-Einarbeitungstiefe von 0–20 cm im Frühjahr (z. B. Schleppschuh, Schleppschlauch, Schlitztechnik) sowie sofortiger Einarbeitung mittels Grubber oder Scheibenegge 1,0 l/ha bei lokalisierter Ausbringung (Strip-Till- Verfahren)

Gebindegröße 10 Liter, 50 Liter, 1.000 Liter

Einsatztermin

Raps: kurz vor der Saat im Herbst oder im Frühjahr Mais: vor der Saat Getreide: im Frühjahr oder Herbst Grünland: Einsatz jederzeit möglich Rüben: vor der Saat Kartoffeln: vor dem Legen

Limus® AHL

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Reduktion von Ammoniak-EmissionenPatentierte Formulierung durch BASF-Polymertechnologie

Kombination von zwei aktiven Inhaltsstoffen sind 40 % effizienter als NBPT solo

Limus® AHL kann direkt zu AHL-Düngern in die Spritze zugemischt werden

Reduzierung der NH3-Emissionen bis zu 98 %

Wirkstoffe NBPT und NPPT

Formulierung Patentierte Formulierung (Fertigformulierung)

Wirkungsweise Bodenwirkung

Aufwandmenge Zugelassen: 0,9 l/1.000 l AHL

Gebindegröße 5 Liter

Einsatztermin Vegetationsbeginn bzw. im Frühjahr

Stickstoff-Management

Stickstoff-Management

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Stickstoff-Management

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Vizura® – Der Stickstoff-Stabilisator für Gülle und Biogasgärreste

reD .regnüdffots rhänrheM ellovtrew dnis etserrägsagoiB dnu ellüG nov dnu tztuneg hcilgöm eiw tug os ssum ffotskcitS enetlahtne

der Pfl anze effi zient verwertet werden. Deshalb sind Stickstoff- Verluste bei der Ausbringung von Wirtschaftsdüngern zu vermei-den. Der Zusatz von Vizura® zu Wirtschaftsdüngern verzögert im

Boden die Umwandlung von Ammonium zu Nitrat deutlich. Der enthaltene Wirkstoff DMPP hält den ausgebrachten Ammonium- Stickstoff für einen gewissen Zeitraum stabil. Der Stickstoff ist somit vor Auswaschung geschützt und steht den Pfl anzen damit länger und vor allem bedarfsgerecht zur Verfügung.

Dauer der Umwandlung von Ammonium zu Nitrat

Umsetzung ca. 80 % bei unterschiedlicher Boden-Temperatur

Wirkungsdauer bei unterschiedlicher Boden-Temperatur

Stickstoff-Düngung etserräg sagoiB / ellüG

Boden-Temperatur

6 Wochenohne Vizura®

10 – 14 Wochenmit Vizura®

4 – 6 Wochenmit Vizura®

1 Wocheohne Vizura®

5 °C

20 °C

Vizura®-Aufwandmengen und Applikationstechniken

nov efeitsgnutiebra niE-ellüG renie iebmehr als 20 cm (z. B. Pfl ügen) und allen Anwendungen im Spätsommer und Herbst.

bei einer Gülle-Einarbeitungstiefe von 0 – 20 cm im Frühjahr (z. B. Schlepp-schuh, Schleppschlauch, Schlitztechnik) sowie bei sofortiger Einarbeitung mittels Grubber oder Scheibenegge.

bei lokalisierter Ausbringung (Strip-Till-Verfahren).

Vizura®3,0 l/ha Vizura®2,0 l/ha Vizura®1,0 l/ha

Quelle: Wilfried SchliephakeQuelle: Wilfried Schliephake

Vizura® in Gülle oder Biogasgärresten ist in allen Kulturen einsetzbar.

• Mais: vor der Saat • Getreide: im Frühjahr• Raps: kurz vor der Saat im Herbst

oder im Frühjahr

• Grünland: zu Vegetationsbeginn und zu jedem Schnitt

• Rüben: vor der Saat• Kartoffeln: vor dem Legen

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Stickstoff-Management

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Limus® – Der moderne Urease-Inhibitor für höchste Stickstoff-Effi zienz

Stickstoff ist ein essenzieller Nährstoff für alle Lebewesen und von fundamentaler Bedeutung für die Pflanzen. Neben den positiven Eigenschaften führt die Verwendung von Stickstoff in der Landwirtschaft jedoch ebenso zu erheblichen Umwelt-problemen. Mit dem Geschäftszweig Functional Crop Care und dem Segment Stickstoff-Management konzentriert sich

BASF auf eine effizientere Stickstoff-Nutzung, um die Nähr-stoffverfügbarkeit zu verbessern, Stickstoff-Verluste zu vermeiden und Erträge zu steigern. Zwei Produktgruppen sind auf dem Markt – Vizura® für den Einsatz in Wirtschafts-düngern und Limus® für den Einsatz in harnstoffhaltigen Düngemitteln.

Höchste Stickstoff-Effizienz durch Limus®

Der Einsatz von Limus®, dem Urease-Inhibitor von BASF, ist die wirkungsvollste Maßnahme, Ammoniak-Verluste zu vermindern und die Stickstoff-Aufnahme der Pflanzen aus harnstoffhaltigen Dünge mitteln zu erhöhen. Die beiden Wirk-stoffe in Limus® blockieren die Urease-Enzyme, welche für

die Umwandlung von Harnstoff in Ammoniak und Kohlen-dioxid zuständig sind. Der Stickstoff wird damit geschützt. So können gasförmige Ammoniak-Verluste um bis zu 98 %

ruz neznalfP ned thets ffotskcitS red ,nedrew tregnir rev.gnugüfreV ruz gnudlib sgartrE

Die Besonderheit von Limus® liegt in der Kombination von zwei Wirkstoffen, NBPT und NPPT, die eine synergistische

Wirkung haben. Im Vergleich zu Produkten mit nur einem Wirkstoff zeigt Limus® eine bessere und längere Wirkung.

Einzigartige Wirkung von Limus® durch zwei Wirkstoffe

Limus® blockiert die Aktivität der Urease-Enzyme

CO(NH2)2Harnstoff

NH3

Harnstoff mit Limus®

oder AHL mitLimus® AHL

Hydrolyse durch Urease-Enzyme Stickstoff N

N

N

N

NN

N

N

Ankopplungsstelle Ankopplungsstelle Ankopplungsstelle

Urease-Enzyme

Harnstoff

Harnstoff

Harnstoff

Mechanismus ohne Urease-Inhibitor

Urease-Inhibitor mit einem Wirkstoff

Urease-Enzyme besitzen eine Ankopplungsstelle für Harnstoff und hydrolysieren den Harnstoff in Ammoniak und Kohlendioxid.

NBPT

Urease-Inhibitoren belegen diese Ankopplungs-stelle, so dass der Harnstoff nicht umgewandelt werden kann. Im Boden gibt es jedoch viele verschiedene Urease-Enzyme, die man mit einem Wirkstoff allein nicht blockieren kann.

Limus® mit zwei Wirkstoffen

Verschiedene Urease-Enzyme benötigen .nerotibihnI-esaerU ehcil deihcsretnu Limus® mit

seinen zwei Wirkstoffen NBPT und NPPT ist damit deutlich effektiver als ein Produkt mit nur einem einzigen Wirkstoff.

Urease-EnzymeUrease-Enzyme

NBPT

NPPT

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Stickstoff-Management

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Rüben

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Wir stehen für praxisnahes Handeln.

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Kezuro® – Für Rüben ist nur das Beste gut genug!

Besser geht’s nichtMit unserem neuen Produkt Kezuro® bieten wir ab der kommenden Saison eine neue Lösung im Herbizidbereich in Rüben an. Durch ein optimiertes Verhältnis von den bewähr-ten Wirkstoffen Metamitron und Quinmerac bieten wir ein

attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis auf dem Rübenacker an. Sichere Wirkung gegen Unkräuter und eine fl exible Anwen-dung auch im Voraufl auf runden das Produktprofi l ab. Somit können wir zurecht sagen: „Besser geht’s nicht“ und für Ihre Rüben ist nur das Beste gut genug!

Wirkungsspektrumn = 13 BASF-Versuche

Kezuro® + Betanal® maxxPro®

0,9 + 2 x 1,3 + 3 x 1,25 l/ha

Kezuro®

0,9 + 2 x 1,3 l/ha

Hirtentäschel

Mohn, Klatsch-

Labkraut, Kletten-

Knöterich, Ampfer- + Floh-

Kamille-Arten

Raps, Ausfall-

Vogelmiere

Ehrenpreis-Arten

Stiefmütterchen, Acker-

Gänsefuß-Arten

Hundspetersilie

Taubnessel, Rote-

Knöterich, Winden-

Hellerkraut, Acker-

Nachtschatten, Schwarzer

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Kezuro®

Produktprofi l Vorteile auf einen Blick

Indikationen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter

Optimiertes Wirkstoffverhältnis

Sichere Wirkung gegen Unkäuter

Auch im Vorau� auf einsetzbar

Attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis

Wirkstoffe 571 g/l Metamitron + 71 g/l Quinmerac

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

WirkungsweiseÜberwiegend Bodenwirkung, Blattwirkung in Tankmischungen

Aufwandmenge

Zugelassen:Max. 3,5 l/ha im Vorau� auf und/oder Nachau� auf (max. 3 Anwendungen)Vorau� auf: 3,5 l/haNachau� auf: 1. NAK 0,9 l/ha

2. NAK 1,3 l/ha3. NAK 1,3 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 5 Liter

Einsatztermin Vorau� auf und/oder Nachau� auf im Splitting

Herbizid

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HERBIZIDE | Rüben

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Neben Unkräutern wie Kamille, Klettenlabkraut, Gänsefuß und Melde-Arten finden sich auf vielen Flächen zusätzlich schwer bekämpfbare Arten wie Bingelkraut, Hundspetersilie, Amarant, Ausfall-Raps und Knöterich-Arten. Vermehrt sind auch Hirse-Arten zu beobachten. Diese breite Verunkrautung erfordert eine angepasste Herbizidstrategie. Der zunehmende Anbau blattärmerer Rübensorten führt zu einer stärkeren Spätverun-krautung. Dies macht den Einsatz von Bodenwirkstoffen erfor-derlich, um eine zufriedenstellende Dauerwirkung zu erzielen.

Neu: Kezuro®

Mit Kezuro® führen wir einen neuen Baustein für erfolgreiche Spritzfolgen in Rüben ein. Mit einem höheren Quinmerac-Anteil verbessern sich im Nachauflauf die Wirkungen gegen Klettenlabkraut und Hundspetersilie. Herbizidkombinationen mit Quinmerac zeigen durchweg bessere Wirkungsgrade gegen Windenknöterich. Kezuro® ist problemlos mit den gän-gigen Rübenherbiziden mischbar. Die Zulassung von Kezuro® beinhaltet auch eine Anwendung mit 3,5 l/ha im Vorauflauf!

Welche zusätzliche Wirkung bringt Spectrum®?Zunehmender Hirsedruck, Flächen mit Hundspetersilie und z. T. auch Nachtschatten sprechen für den zusätzlichen Ein-satz von Spectrum® in der 1., 2. und 3. NAK. Spectrum® zeigt gerade bei trockenen Witterungsbedingungen sehr sichere Bekämpfungserfolge gegen die angeführten Unkräuter. Die Anwendungsbestimmungen von Spectrum® erfordern eine Zumischung von Rebell® Ultra (Zulassungsende 12/2018, Ende Aufbrauch 06/2020). In Baden-Württemberg und

Herbizideinsatz im Rübenanbau

Rhein land-Pfalz wird eine Reduktion von Rebell® Ultra auf 0,0 l/ha in der Dokumentation akzeptiert. In BBCH 16–18 ist Spectrum® aber auch weiterhin mit 0,9 l/ha zugelassen.

Für alle Spectrum®-Mischungen gilt:Bitte kein zusätzliches Öl in die Tankmischung!

Ungrasbekämpfung in ZuckerrübenDer Herbizideinsatz in Zuckerrüben wird komplettiert durch Focus® Aktiv-Pack gegen Ungräser. Durch den Einsatz von Focus® Ultra als „DIM“ wird ein aktiver Beitrag zur Resistenz-vorsorge in der Ungrasbekämpfung geleistet!

Praxistipp: Die Rübe, als Sommerung, ist ideal geeignet, die Ausbreitung resistenter Ungräser wie Ackerfuchsschwanz und Windhalm einzudämmen!

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Rüben | HERBIZIDE

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* Focus® Aktiv-Pack = 0,75–2,5 l/ha Focus Ultra + 0,75–2,5 l/ha Dash ® E.C.

Entwicklungsstadien nach BBCH

12 14 16 19 3200 09 10

Anwendungsempfehlung Zuckerrübenherbizide

Speziell Hirsen,Hundspetersilie,Nachtschatten

Spectrum®

0,5–0,9 l/ha

Vorauflauf Kezuro ®

3,5 l/ha

Nachauflauf

Kezuro ®

1,3 l/ha+

Betanal® maxxPro®

1,0–1,5 l/ha

3.NAK

Kezuro ®

1,3 l/ha+

Betanal® maxxPro®

1,0–1,5 l/ha

2. NAK

Kezuro ®

0,9 l/ha+

Betanal® maxxPro®

1,0–1,5 l/ha

1. NAK

Hauptanwen-dung gegenUngräser undHirsen

Focus® Aktiv-Pack*0,75–2,5 l/ha + 0,75–2,5 l/ha

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HERBIZIDE | Rüben

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Juwel®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenCercospora-Blattflecken, Echter Mehltau, Rübenrost, Ramularia-Blattflecken (eigene Erfahrung) Schützt gegen alle relevanten Blatt-

krankheiten

Unübertroffene Mehltauleistung

Anerkannter physiologischer Mehrertrag

Starke Präventivleistung kombiniert mit langer Dauerwirkung

Wirkstoffe 125 g/l Epoxiconazol + 125 g/l Kresoxim-methyl

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

Wirkungsweise Protektiv, kurativ, eradikativ

Aufwandmenge Zugelassen: 1,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 5 Liter

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bzw. Erreichen der Bekämpfungs-schwelle

Duett® Ultra

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenCercospora-Blattflecken, Echter Mehltau, Rübenrost (eigene Erfahrung), Ramularia-Blattflecken Schutz gegen alle relevanten Blatt-

krankheiten

Flexibel anwendbar (2 x im Jahr)

Günstige Wartezeit

Starkes Preis-Leistungs-Verhältnis

Wirkstoffe 187 g/l Epoxiconazol + 310 g/l Thiophanat-methyl

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

Wirkungsweise Protektiv, kurativ, eradikativ

AufwandmengeZugelassen: 0,6 l/ha (2 Anwendungen in der Kultur bzw. im Jahr)

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 5 Liter

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bzw. Erreichen der Bekämpfungs-schwelle

Fungizid

Fungizid

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Rüben | FUNGIZIDE

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2018 war schon wieder ein Jahr mit starkem Cercospora-Befall! Die anhaltende Trockenperiode, verbunden mit dem geringen Befallsdruck in den Getreidekulturen, verleitete viele dazu, auch den Cercospora-Druck zu unterschätzen! Dadurch konnte sich der Erreger ungehindert im Bestand ausbreiten und im Anschluss nicht mehr gestoppt werden. Verluste von 10–30 %, bei frühem Starkbefall sogar bis 50 % sind keine Seltenheit. Wichtig für eine effektive Bekämpfung der Cerco-spora ist die Sortenwahl und die Beachtung ihrer jeweiligen Anfälligkeit!

Sehr niedrige Bekämpfungsschwellen für den ersten Fungizid-Einsatztermin beachten!

Verspätete Behandlungen können den Befallsaufbau bei an-haltendem Befallsdruck nur noch unzureichend unterbinden. Extreme Befalls- und Witterungsbedingungen reduzieren die angegebene Dauerwirkung von 3 Wochen deutlich.

Bei Erreichen der Bekämpfungsschwelle:1,0 l/ha Juwel®

Juwel® vereint die kurativen Eigenschaften des Azol-Wirkstof-fes Epoxiconazol gegen alle wichtigen Rübenkrankheiten und eine gute Dauerwirkung des Strobilurins Kresoxim-Methyl, die sich speziell auch in der Breitenwirkung zeigt. Zusätz-lich bringt die Kombination physiologische Effekte über den Strobilurin-Wirkstoff.

In Gebieten mit jährlich wiederkehrendem starkem Befallsdruck und notwendigen Mehrfachbehandlungen empfehlen wir die Zugabe eines Kontaktfungizids. Warndiensthinweise und eventuelle Notfallgeneh-migungen beachten!

Krankheitsbekämpfung in Zuckerrüben

Bekämpfungsschwellen für den ersten Einsatztermin 5 % Befallshäufigkeit im Bestand bis Ende Juli 15 % Befallshäufigkeit im Bestand bis Mitte August 45 % Befallshäufigkeit im Bestand ab Mitte August

Schwellenwert für die Folge-/Zweitbehandlung: 45 % Befallshäufigkeit im Bestand

Duett® Ultra – das Basisfungizid in ZuckerrübenDuett® Ultra enthält die Wirkstoffe Epoxiconazol (187 g/l) und Thiophanat-Methyl (310 g/l). Es wird mit einer Aufwandmenge von 0,6 l/ha eingesetzt. Duett® Ultra konnte in Versuchen seine Breitenwirkung auf die wichtigsten Blattkrankheiten in Zucker-rüben, wie Cercospora, Ramularia, Mehltau und Rübenrost, deutlich zeigen. Duett® Ultra darf zweimal pro Saison ange-wendet werden und hat eine Wartezeit von 28 Tagen, was einen Vorteil bei späteren Applikationsterminen darstellt.

Duett® Ultra- und Juwel®-Mischungen mit Bor-haltigen Spurennährstoffdüngern sind problemlos möglich!

Praxistipp: In Starkbefallsgebieten, z. B. entlang des Rheins oder in Bewässerungsgebieten, ist der Zusatz von Dash® E.C. empfehlenswert. Achten Sie auf eine Wasseraufwandmenge von mindestens 300 l/ha!

5 von 100 Blättern befallen

15 von 100 Blättern befallen

45 von 100 Blättern befallen

Hauptempfehlung

Juwel® 1,0 l/ha

Folgebehandlung Duett® Ultra 0,6 l/ha (zweimalige Anwendung möglich)

Geringere Befallsintensität, späterer Befall

Duett® Ultra 0,6 l/ha

Spätbehandlung (späte Rodetermine)

0,6 l/ha (bis Monatswechsel)

Wartezeiten: Juwel®, Duett® Ultra 28 Tage

Duett® Ultra

Anwendungsempfehlung Zuckerrüben-Fungizide

Juli August September

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FUNGIZIDE | Rüben

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Kartoffeln

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Wir unterstützen Sie dabei, den wichtigsten Beruf der

Erde erfolgreich auszuüben.

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Acrobat® Plus WG

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Kraut- und KnollenfäuleKurative Leistung mit langer Wirkungsdauer

Sehr gute Regenfestigkeit

Ideal für die Startspritzung

Wirkstoffe 90 g/kg Dimethomorph + 600 g/kg Mancozeb

Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG)

Einsatzkulturen Kartoffel, Salat, Zwiebel etc.

Wirkungsweise Protektiv und kurativ

Aufwandmenge Zugelassen: 2,0 kg/ha

Wasserauf-wandmenge

400–600 l/ha

Gebindegröße 10 Kilogramm

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bzw. nach Warndienstaufruf

Signum®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Alternaria-ArtenAlternaria-Spezialist mit zwei Wirkstoffen und unterschiedlichen Wirkmechanismen

Wirkung gegen beide Alternaria-Arten

Qualitäts- und ertragssteigernd

Wirkstoffe 267 g/kg Boscalid + 67 g/kg F 500®

Formulierung Wasserdispergierendes Granulat (WG)

Einsatzkulturen Kartoffeln, Kohl, Möhren, Erdbeeren, Kirschen etc.

Wirkungsweise Protektiv

AufwandmengeZugelassen: 0,25 kg/ha (max. 3 Anwendungen)

Wasserauf-wandmenge

In max. 2.000 l/ha

Gebindegröße 1 Kilogramm, 5 Kilogramm

EinsatzterminErstspritzung ca. 6–7 Wochen nach dem Auflaufen der Kartoffeln (ca. Ende Juni)

Fungizid

Fungizid

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FUNGIZIDE Kartoffeln

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Unkraut- und Ungrasbekämpfung in KartoffelnDer Schwerpunkt bei der Behandlung gegen Unkräuter liegt im Vorauflauf. Hier stehen Ihnen zahlreiche Produkte mit guter Bodenwirkung zur Verfügung. Nachauflaufbehandlungen sind in Kartoffeln weniger verträglich und decken aufgrund der eingeschränkten Produktauswahl nicht das volle Unkraut-spektrum ab. Die zu erwartende Leitverunkrautung sowie der Unkrautdruck bestimmen dann die Mittelwahl für den jeweili-gen Standort.

Ungrasbekämpfung mit Focus® Aktiv-PackNeben den klassischen Ungräsern wie Ackerfuchsschwanz und Windhalm sind auf vielen Flächen zunehmend die ver-schiedenen Hirse-Arten zu finden. Die Hirsen profitieren von den immer wärmer werdenden Frühjahren und laufen meist erst auf, wenn die klassische Unkrautbekämpfung schon abgeschlossen ist. Zur Gräserbekämpfung ist der Focus® Aktiv-Pack als ausgesprochen verträgliches Graminizid zu empfehlen. Focus® Aktiv-Pack erfasst sicher alle wirtschaft-lich bedeutsamen Ungräser, Hirsen und Ausfallgetreide.

Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Kartoffeln

Empfehlungen der BASFDas bewährte Acrobat® Plus WG bietet sicheren Schutz vor Phytopthora vom Start weg. Mit seinem hohen Mancozeb- Anteil erreichen Sie zusätzlich eine gute Nebenwirkung gegen Alternaria. Sobald kein deutlicher Blattneuzuwachs mehr stattfindet, können bei geringerem Infektionspotenzial reine Kontaktfungizide wie z. B. Polyram® WG eingesetzt werden.

Empfehlung:2,0 kg/ha Acrobat® Plus WG

Stopp-Spritzung notwendigBei vorhandenem Krautfäulebefall und extremem Befallsdruck können Stopp-Spritzungen erforderlich werden. Diese müssen wegen des kurzen Vermehrungszyklus des Krautfäuleerregers mehrmals hintereinander in kurzem zeitlichem Abstand (3–6 Tage; Zulassung Spritzabstand beachten!) erfolgen, bis der Neubefall unterbrochen ist. Wir empfehlen die Kombina-tion von Acrobat® Plus WG mit einem weiteren leistungsfähi-gen Kontaktfungizid, das über eine sichere sporenabtötende Wirkung verfügt (z. B. Ranman® Top). Zulassungsbedingt ist es erforderlich, verschiedene Mittelkombinationen bei Stopp-Spritzungen einzusetzen, da der kürzeste Spritzabstand für die Einzelprodukte in der Regel sieben Tage beträgt.

Bekämpfung von Alternaria (Dürrfleckenkrankheit) Alternaria-Befall ist ein vielfach unterschätztes Problem. Die typischen Symptome an Kartoffeln werden von zwei verschie-denen Alternaria-Arten verursacht:

�Bei Alternaria solani (Dürrfleckenkrankheit) zeigen sich auf den Blättern scharf abgegrenzte, eckige bis runde Flecken mit konzentrischen Ringen. �Alternaria alternata (Sprühfleckenkrankheit) ruft zahl-reiche kleine Flecken hervor.

Alternaria benötigt für ihre Entwicklung trocken-warme Perio-den mit kurzen Regenereignissen oder längeren Tauphasen. Intensive Sonneneinstrahlung fördert den Befall zusätzlich.Alternaria etabliert sich bereits früh in den Kartoffelbeständen auf den unteren, älteren Blättern. Eine starke Ausbreitung findet meist erst zum späteren Zeitpunkt statt. Eine Bekämp-fung von Alternaria ist nur präventiv im Rahmen der Spritzfolge möglich. Bei günstigen Infektionsbedingungen kann es inner-halb weniger Wochen zum Zusammenbruch des Bestandes kommen.

Die wirtschaftlichen Schäden durch die frühzeitige Abreife der Kartoffeln schlagen sich in reduzierten Knollenerträgen mit verringertem Stärkegehalt nieder. Sie sollten bei stärkerem Auftreten von Alternaria eine gezielte Maßnahme im Rahmen der Phytophthora-Behandlungen in die Spritzfolge eingliedern.

Aufwandmengen Focus® Aktiv-Pack

Focus® Ultra + Dash® E.C. Zur Bekämpfung von

1,0 l/ha + 1,0 l/ha Hühnerhirse, Borstenhirse, Blut-Fingerhirse, Faden-Fingerhirse

1,25 l/ha + 1,25 l/ha Windhalm, Flughafer, Weidelgräser, Ausfallgerste

1,75 l/ha + 1,75 l/ha Ackerfuchsschwanz, Ausfallweizen, Ausfallroggen, Ausfalltriticale

2,5 l/ha + 2,5 l/ha Quecke

Einsatztermine: 2-Blatt-Stadium bis Ende Bestockung der Ungräser

Krankheitsbekämpfung in KartoffelnDie Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) ist die wirtschaftlich wichtigste Krankheit im Kartoffelanbau. Sie hat eine erhebliche Minderung des Ertrages und der Qualität des Erntegutes zur Folge. 2018 war der durch Phytophtora an-gerichtete Schaden gering. In 2016 und 2017 war ein Schaden nur durch den intensiven Einsatz von hochwertigen Produkten abzuwenden.

Für eine erfolgreiche Krautfäulebekämpfung gilt es: � den Spritzstart richtig zu terminieren. � die verschiedenen Fungizide je nach Höhe des Infektions-drucks auszuwählen.

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Kartoffeln FUNGIZIDE + HERBIZIDE

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Signum® ist ein Alternaria-Spezialist. Als Kombinationspro-dukt mit zwei Wirkstoffen aus unterschiedlichen Wirkstoff-gruppen ist es sehr sicher in seiner Leistung und beugt einer Resistenzbildung vor. Darüber hinaus hat Signum® physiolo-gische Effekte, die zur besseren Fitness der Kartoffel führen. Wir empfehlen eine Anwendung von Signum® bis zu maximal dreimal pro Saison. Es sollte in Kombination mit Phytophthora-Fungiziden eingesetzt werden. Den höchsten Erfolg erzielen Sie mit Signum® in einer Blockbehandlung mit zwei direkt aufeinander folgenden Spritzungen.

Empfehlung gegen Alternaria:0,25 kg/ha Signum®

Der Wirkstoff Metiram hat seit vielen Jahren eine Indikations-zulassung gegen Alternaria solani. In vielen Versuchen hat die Tankmischung „1,5 kg/ha Polyram® WG + 0,25 kg/ha Signum®“ eine zusätzlich erhöhte Leistungsfähigkeit gegen Alternaria ge-zeigt. Polyram® WG sichert als Kontaktfungizid und Multi-Site-Inhibitor die Wirkung der systemischen Alternaria-Fungizide ab. Alternaria alternata Alternaria solani

* Focus® Aktiv-Pack = 2,0–5,0 l/ha Focus® Ultra + 2,0–5,0 l/ha Dash® E.C.

Entwicklungsstadien nach BBCH

10 21 31 51 61 71 81

Anwendungsempfehlung Kartoffelherbizide und -fungizide

Spritzstart gegen Kraut- undKnollenfäule.Nebenwirkung gegen latentenAnfangsbefall mit Alternaria

Acrobat® Plus WG2,0 kg/ha

Kontaktmittel gegen Kraut- undKnollenfäule und Alternaria(7 Tage Spritzabstand)

Polyram® WG1,8 kg/ha

Zusätzlich Alternaria:Spritzstart 6–7 Wochen nachdem Auflaufen der Kartoffel

Signum®

0,25 kg/ha

(max. 3 Anwendungen, jeweils mit 0,25 kg/ha inTankmischungen mit Krautfäulepartner. Wirkstoffwechsel

mit Difenoconazol Präparaten empfohlen)

Bei Ungräsern Focus® Aktiv-Pack*2,0–5,0 l/ha + 2,0–5,0 l/ha

Alternaria alternata Alternaria solaniAlternaria alternata Alternaria solani

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FUNGIZIDE + HERBIZIDE Kartoffeln

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Leguminosen

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NZukunft ist immer das, was wir daraus machen.

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Stomp® Aqua

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Einjährige zweikeimblättrige UnkräuterFlexibler Einsatz (Ackerbohnen, Erbsen, Soja und Lupine-Arten)

Breite Wirkung gegen Unkräuter und Ungräser

Lange Dauerwirkung

Hohe Verträglichkeit

Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin

Formulierung Kapselsuspension (CS)

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung

Aufwandmenge

Zugelassen: Ackerbohnen, Futtererbse: 4,4 l/ha Lupinen: 2,6 l/ha Sojabohnen: 2,6 l/ha Erbsen: 3,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

EinsatzterminVorauflauf Nachauflauf: Erbsen

Spectrum® Aqua-Pack

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinkeimblättrige Unkräuter und einjährige zweikeim-blättrige Unkräuter

Breit wirksam gegen alle Hirse-Arten

Gute Kulturverträglichkeit

Sichere Dauerwirkung

Sehr gute Wirkung gegen Storch-schnabel und Stiefmütterchen

WirkstoffeSpectrum®: 720 g/l Dimethenamid-P Stomp® Aqua: 455 g/l Pendimethalin

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC)/Kapselsuspension (CS)

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung

Aufwandmenge

Empfohlen: 0,8–1,2 l/ha Spectrum® + 2,0–2,5 l/ha Stomp® Aqua Sojabohnen: Max. 1,5 l/ha Stomp® Aqua

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße5 Liter Spectrum® 10 Liter Stomp® Aqua

Einsatztermin Vorauflauf

Herbizid

Herbizid

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HERBIZIDE | Leguminosen

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Spectrum® Plus

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige einkeimblättrige Unkräuter, einjährige zwei-keimblättrige Unkräuter, Schadhirsen Verlässlich auch bei eher trockenen

Bedingungen

Flexibler Einsatz (Vor- und Nachauf-lauf; mehrere Kulturen)

Sichere Dauerwirkung

Sehr gute Wirkung gegen Storch-schnabel und Stiefmütterchen

Wirkstoffe 250 g/l Pendimethalin + 212,5 g/l Dimethenamid-P

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC)

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung

Aufwandmenge

Zugelassen: Ackerbohnen: 4,0 l/ha Lupinen: 4,0 l/ha Sojabohnen: 4,0 l/ha Erbsen: 4,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

300–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

EinsatzterminVorauflauf: Ackerbohnen, Erbsen, Lupinen, SojabohnenNachauflauf: Erbsen

Clearfield®-Clentiga®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter

Volle Leistung im Nachauflauf

Sichere Bekämpfung von Problem-unkräutern

Einfache und zeitlich flexible Hand-habung

Bekämpfung aller Kruziferen

Wirkstoffe 250 g/l Quinmerac + 12,5 g/l Imazamox

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

Einsatzkultur Sojabohne

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung

AufwandmengeZugelassen: 1,0 l/ha + 1,0 l/ha Dash® E.C.

Wasserauf-wandmenge

100–400 l/ha

Gebindegröße5 Liter Clearfield®-Clentiga® 5 Liter Dash® E.C.

Einsatztermin Nachauflauf

Herbizid

Herbizid

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Leguminosen | HERBIZIDE

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Spectrum® PlusMit Spectrum® Plus ist die Fertigformulierung der Wirkstoffe Dimethenamid-P und Pendimethalin in grobkörnigen Legumi-nosen wie Sojabohne, Körner- und Gemüseerbsen, Ackerbohne und Lupine zugelassen. Beide Wirkstoffe ergeben ein sehr breites Wirkungsspektrum und eine lang anhaltende Boden-wirkung gegen zweikeimblättrige Samenunkräuter, Unkraut-hirsen und andere Ungräser im Vor- und Nachauflauf.

Dimethenamid-P ist ein Wirkstoff mit Blatt- und Bodenwirkung, der von Wurzeln, Hypokotyl und Keimblättern von Hirsen, Ungräsern und Unkräutern aufgenommen wird. Die beste Wirkung wird deshalb im Vorauflauf und bei kleinen, gerade auflaufenden Ungräsern und Unkräutern erzielt. Feuchter Boden zur oder nach der Anwendung fördert die Wirkung. Im Nachauflauf ist die Wirkung gegen Ungräser bis BBCH 12 und gegen Unkräuter bis BBCH 14–16 gewährleistet. Zusammen mit blattaktiven Herbiziden kann es auch im Nachauflauf ein-gesetzt werden. Die EC-Formulierung unterstützt die Wirkung der Mischungspartner.

Pendimethalin wirkt vorrangig gegen ein sehr breites Spektrum zweikeimblättriger Samenunkräuter und teilweise auch gegen Ungräser. Der Wirkstoff wirkt über Boden und Blatt und wird von Wurzeln, Keimling, Keim- und Laubblättern der Unkräuter und Ungräser aufgenommen. Im Nachauflaufverfahren steht die Wirkung über das Blatt im Vordergrund. Pendimethalin bleibt über mehrere Wochen wirksam, so dass auch später keimende Unkräuter und Ungräser noch erfasst werden. Die gegen die Ungräser und die meisten Unkräuter additive Wirkung beider Wirkstoffe gewährleistet eine lange Bodenwirkung auch gegen spät auflaufende Arten wie Nachtschatten und Amarant.

Durch das Zusammenwirken von Dimethenamid-P und Pendi-methalin besitzt Spectrum® Plus eine sichere Wirkung gegen zahlreiche Hirse-Arten, Ungräser und Unkrautarten. Durch die Bodenwirkung wird das Auflaufen weiterer Hirsen, Ungräser und Unkräuter wirkungsvoll verhindert.

AnwendungshinweiseSpritzzeitpunkt im Vorauflauf in Erbsen, Ackerbohne, Lupine und Sojabohne: Spectrum® Plus wird im Vorauflauf spätestens vor dem Auflaufen der Kulturpflanzen, der Ungräser und Unkräuter eingesetzt. Die Anwendung sollte unmittelbar nach der Saat, spätestens 5 Tage danach erfolgen.

Spritzzeitpunkt im Nachauflauf NUR in Erbsen: Spectrum® Plus wird im Nachauflaufverfahren bei ca. 5–8 cm Wuchshöhe der Erbsen eingesetzt. Feuchter Boden bei der Behandlung erhöht die Wirkungssicherheit gegen noch auf-laufende Unkräuter und Ungräser. Optimaler Anwendungstermin: Während des Auflaufens der Unkräuter und Ungräser.

Neue Lösungen für unkrautfreie Leguminosenbestände

Saattiefe: Die Mindestsaattiefe sollte bei Erbsen 4 cm, bei Acker-Bohnen, Lupinen und Soja 5 cm betragen. Auf feinkrümelige Boden-bedeckung ist zu achten.

Nach der Behandlung in Kombination mit ungünstigen Wit-terungsbedingungen (Kälte, Feuchtigkeit) können vorüberge-hende Schädigungssymptome in Form von Blattkräuselungen bei den jüngsten Blättern auftreten. Diese sind jedoch nicht ertragsbeeinflussend.

Clearfield®-Clentiga®

Mit Clearfield®-Clentiga® gibt es wieder ein Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern auch in Soja-bohne. Die beiden Wirkstoffe Imazamox und Quinmerac ergeben ein sehr breites Wirkungsspektrum und eine sichere Nachauflaufwirkung.

Vor allem wenn durch Trockenheit die Vorauflaufherbizide nicht ordentlich wirken können, kommt die Stärke von Clearfield®-Clentiga® zur Geltung. Die Aufnahme erfolgt über Wurzeln, Keim- und Laubblätter. Das Wirkungsspektrum ist breit: Samenunkräuter einschließlich aller Kreuzblütler, Samen-ungräser und Ausfallgetreide sowie Durchwuchsraps werden sicher bekämpft. Im Einzelnen hervorzuheben sind für den Sojaanbau typische Problemunkräuter wie Gänsefuß und Melde, Knöteriche und Nachtschatten, also spät auflaufende wärmeliebende Unkräuter. Mit Clearfield®-Clentiga® kann die Unkrautbekämpfung gezielt und gemäß integriertem Pflanzen-schutz durchgeführt werden. Clearfield®-Clentiga® kann auch auf sensiblen Standorten wie Gebieten mit Trinkwassergewin-nung eingesetzt werden.

Innerhalb der roten Markierung Behandlung mit 1,0 l/ha Clearfield®-Clentinga® (+ 1 l/ha Dash® E.C.)Bild 2018, Orschweier (Mahlberg) – Zentrales Versuchsfeld, LTZ Augustenberg

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HERBIZIDE | Leguminosen

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Anwendungsempfehlung Leguminosenherbizide inkl. Sonnenblume

* ®-Clentiga® ®-Clentiga® + 1,0 l/ha Dash® E.C.** Focus® Aktiv-Pack = 1,0–2,5 l/ha Focus® Ultra + 1,0–2,5 l/ha Dash® E.C.

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Breite Mischverunkrautung

Futtererbse

Ackerbohne, Lupine Arten, Sonnenblume

Sojabohne inkl. Melde, Nachtschatten, Hirsen, Einjährige Rispe, Windhalm

Nachbehandlung Ungräser Ackerbohne, Futter- und Gemüseerbse, Sojabohne, Sonnenblume

NEU

Spectrum® Plus 4,0 l/ha

Spectrum® Plus 4,0 l/ha

Spectrum® Plus 2,0–2,5 l/ha

Clearfield®-Clentiga®* 1,0 l/ha + 1,0 l/ha

Focus® Aktiv-Pack** 1,0–2,5 l/ha + 1,0–2,5 l/ha

Entwicklungsstadien nach BBCH

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Leguminosen | HERBIZIDE

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Den einzigartigen Vorteil von Leguminosen durch Beimpfen optimal nutzenHiStick®-Produkte sind Inokulationsmittel der Bakterienstämme Bradyrhizobium oder Sinorhizobium (kurz „Rhizobien“) für die Leguminosen Soja oder Lupinen.Sie sichern auf natürliche Weise die eigene Stickstoffversor-gung der Leguminosen. Können sich die Rhizobien im Boden etablieren, gehen sie mit den Wurzeln der Leguminosen eine Symbiose ein. Die Bakterien haben die einzigartige Fähigkeit, Stickstoff aus der Atmosphäre in für die Pflanze nutzbaren, organischen Stickstoff umzuwandeln.

Im Gegenzug erhalten die Bakterien Energie von der Pflanze. Damit ist die Beimpfung eine einfache Möglichkeit, nachhal-tige Ertragssteigerung bei minimalen Kosten sowohl für die integrierte Landwirtschaft als auch für den Ökolandbau zu erreichen. Rhizobien kommen auch natürlich im Boden vor. Diese sind aber nur in geringer Anzahl vorhanden und in der Effektivität eingeschränkt. Sichere Ertragssteigerung erzielt man nur mit für die jeweilige Kultur selektierten Rhizobien: „HiStick® Soy“ für Soja und „HiStick® L“ für Lupinen.

HiStick® – Knöllchenbakterien für optimales Wachstum von Leguminosen

Soja mit erfolgreicher Impfung (Bildausschnitt: aktives Knöllchen)

Anwendungsempfehlung für die ImpfungAnwendung in der Sojabohne1. Folienbeutel auf die anzu-

wendende Kultur prüfen2. Anfeuchten des Saatguts

und lagenweises Impfen3. Vorsichtiges Nachmischen

für möglichst gleichmäßige Benetzung

Inokulierungsmittel sind für Soja und Lupinen erhältlich.

0,1–0,2 l Wasser pro 100 kg ist zum Anfeuchten empfehlens - wert.

Die Aussaat soll so rasch wie möglich, innerhalb von 24 h, nach der Impfung erfolgen. Ansonsten muss neu geimpft werden.

1. Das Inokulat ist lebendig und der Inokulationserfolg hängt von der richtigen Lagerung ab. Unbedingt kühl lagern (< 25 °C) – keinesfalls in der Sonne stehen lassen. Das gilt auch für bereits inokuliertes Saatgut!

2. Verwenden Sie von Ihrem Saatgutlieferanten vorinoku-liertes Saatgut. Sollten auf der Fläche noch nie oder selten Leguminosen angebaut worden sein, impfen Sie immer mit der normalen Aufwandmenge (400 g/ha) nach. Damit erzie-len Sie die besten Ergebnisse.

3. Brechen Sie die Knöllchen an den Wurzeln zur Kont-rolle auf. Wenn diese eine intensive rote oder orange Farbe haben, sind sie auch aktiv.

4. Die Durchlüftung des Bodens ist für die Etablierung der Rhizobien besonders wichtig. Verdichtete Böden sind problematisch und Verschlämmungen sollten gebrochen werden. Gezielte Bodenbearbeitung wie z. B. Hacken oder Striegeln können hier von Fall zu Fall Abhilfe schaffen.

HiStick® Soy

Formulierung Torfbasierte Festformulierung

Aufwandmenge 400 g/100 kg Saatgut

Impfstoffe Sojabohnen

HiStick® L

Formulierung Torfbasierte Festformulierung

Aufwandmenge 400 g/100 kg Saatgut

Impfstoffe Lupinen

Impfstoffe

Impfstoffe

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IMPFSTOFFE | Leguminosen

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Wissenswertes

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ES Gemeinsam setzen

wir nachhaltige Landwirtschaft praktisch um.

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Nachhaltigkeit – Balance fi nden zwischen Ökonomie und der Verantwortung für Umwelt und GesellschaftWo der Mensch Landwirtschaft betreibt, greift er in Lebens-räume von Pfl anzen und Tieren ein. Eine zentrale Herausforde-rung ist es daher, eine nachhaltige Landwirtschaft zu betrei-ben, die hohe Produktivität und den Erhalt der natürlichen Ressourcen kombiniert. Wir möchten Sie dabei unterstützen, den Schutz von Wasser, Boden und biologischer Artenvielfalt mit den ökonomischen Herausforderungen einer modernen Landwirtschaft in Einklang zu bringen.

Produktverantwortung Die BASF verpfl ichtet sich zu einem verantwortungsvollen Um-gang mit ihren Pfl anzenschutzprodukten über den gesamten Lebenszyklus hinweg – von der Erforschung und Entwick-lung über den sachgemäßen Einsatz bis hin zur Entsorgung. Produktverantwortung im Pfl anzenschutz bedeutet, Risiken in den Bereichen Gesundheit, Umwelt und Betrieb zu erken-nen und zu minimieren. Deswegen informieren wir Sie über mögliche Umweltrisiken und bieten Ihnen Lösungen an, diesen zu begegnen.

Das BASF FarmNetzwerk Nachhaltigkeit zeigt Lösungen zur Förderung von Biodiversität

BASF unterstützt Landwirte in einer nachhaltigen Produktions-weise und berät diese ganzheitlich. Vor diesem Hintergrund wurde 2013 das Projekt „BASF FarmNetzwerk Nachhaltigkeit“ gestartet. Ziel ist es, eine Balance zu fi nden zwischen den ökonomischen Herausforderungen einerseits und der ökologi-schen und sozialen Verantwortung andererseits. Nur so kann eine moderne Landwirtschaft den ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Ansprüchen langfristig gerecht werden. Konkret wird die fl ächendeckende Steigerung der Biodiversität in intensiv genutzten Agrarlandschaften angestrebt. Dabei soll möglichst viel an produktiver landwirtschaftlicher Nutzfl äche erhalten bleiben bei gleichzeitiger Förderung der Artenvielfalt.

Wir fördern den Dialog und setzen Nachhaltigkeit praktisch um Diese Betriebe und Ergebnisse werden auch genutzt, um in einen Dialog mit allen beteiligten Interessensvertretern zu kommen. Ziel ist es, gemeinsam mit Politik, Behörden, Naturschützern und Landwirten praktikable Lösungsansätze für eine nachhaltige Landwirtschaft zu entwickeln und diese breitfl ächig umzusetzen.

Wir veranstalten Praxistage auf verschiedenen Betrieben des FarmNetzwerks, an denen wir die etablierten Maßnahmen und Wirkungen aufzeigen. Sind Sie interessiert? Kontaktieren Sie uns unter: [email protected]

Das FarmNetzwerk Nachhaltigkeit der BASFUnsere Ziele:

n Förderung der Artenvielfalt bei Erhalt von möglichst viel produktiver Fläche n Erfolgsfaktoren für praxistaugliche Maßnahmen erkennen nWissen generieren, von dem alle profi tieren n Kommunikationsplattform bieten, die Umweltschutz und Landwirtschaft zusammenbringt nMehr Biodiversitätsmaßnahmen in der Fläche etablieren

5-Jahres-Ergebnis des BASF FarmNetzwerks Nachhaltigkeit: Bestand an Agrarvogel-Arten nimmt zu

Agrarumweltmaßnahmen wirken. Das zeigen die über 5 Jahre durchgeführten Zählungen auf Betrieben des FarmNetzwerks der BASF. Nach 5 Jahren ist eine deutliche Steigerung in der Anzahl an Brutvögeln der vorhandenen Agrarindikatorarten um bis zu 27 Prozent zu erkennen. Der Schlüssel zur Arten-förderung ist das Schaffen von Lebensräumen auf weniger produktiven Flächen. Mit schon vergleichsweise geringen Flächenanteilen lässt sich über mehrere Jahre mit geeigne-ten Maßnahmen eine Wirkung erzielen. Als wirkungsvollste Maßnahme hat sich die Ansaat von Blühstreifen und -fl ächen herausgestellt.

Produktverantwortung und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft

„ Lerchenfenster sind ein ganz einfaches Mittel, mit dem jeder Landwirt etwas zur Steigerung der Artenvielfalt beitragen kann. Aufwand und Ertrags-verlust sind dabei minimal, und bereits nach kurzer Zeit zeigen sich positive Effekte auf die Feldlerchenpopulation.“

Jürgen Paffen, Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Weißensee e.G., Thüringen (Foto: S. Rübensaat)

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NACHHALTIGKEIT Wissenswertes

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Die Feldlerche ist ein typischer Vogel der Agrarlandschaft. Sie braucht offene Kulturbe-stände, um 2–3 Mal im Jahr zu brüten. Sie zählt zu den Agrarindikatorar-ten für Artenvielfalt und Landschaftsqualität. Ihr Bestand ist derzeit stark rückläufi g. (Foto: Greiner)

Positive Entwicklung an Agrarindikatorarten von 2014 bis 2017 in den Projektgebieten der APH e.G. Hinsdorf GbR nach Aufwertung der Landschaft in Teilgebieten

Auf dem Betrieb der APH e.G. Hinsdorf GbR am Standort Quellendorf in Sachsen-Anhalt, haben sich die Agrarindikator-arten positiv entwickelt, von 193 Brutpaaren (BP) 2014 auf 234 Paare in 2017. Vor allem die Goldammer ist seit dem Beginn der Untersuchungen in den Flächen häufi ger anzufi nden. Hier zeigt sich ganz offensichtlich die positive Wirkung der Maß-nahmen, die allerdings noch nicht auf alle Arten wirken.

Artenvielfalt steigern – machen Sie mit!

Jede Maßnahme wirkt und hilft, die Bestände an Insekten und Vögeln zu erhöhen. Auch Sie können helfen. Durch einfache Maßnahmen wie Hecken- und Baumpfl ege und den Erhalt von Feldgehölzen fördern Sie die Vegetation und damit die Biodi-versität. Vor allem mehrjährige Blühstreifen oder -fl ächen sind sehr effi ziente Maßnahmen zur Förderung von Biodiversität. Agrarvögel wie die Feldlerche können Sie durch die Anlage von Feldlerchenfenstern fördern.

Informationen zum FarmNetzwerkfi nden Sie unter: www.agrar.basf.de/go/biodiversitaet

Schlagkartei 4.0 unterstützt die nachhaltige Anwendung von Pfl anzenschutzmitteln

Mit der BASF Schlagkartei 4.0 (SK 4.0) erhalten Sie zwei neue Assistenzsysteme, Agrimentor und NatShield, die Sie bei der Planung einer Pfl anzenschutzmaßnahme und bei der Ausbrin-gung sehr effi zient unterstützen.

Der Agrimentor ist eine Planungshilfe, die vor der Buchung einer Pfl anzenschutzmaßnahme aufgerufen wird. Er prüft jedes Pfl anzenschutzmittel auf zulassungsrelevante und allge-meine Aufl agen in der Kultur. Planungs- oder Eingabefehler bei der Aufwandmenge, der Auswahl der Kultur, bei Mischungen oder Wirkstoffbegrenzungen werden neben weiteren Infos (Resistenzrisiken) angezeigt.

Das neue Assistenzsystem NatShield steuert und dokumen-tiert die sachgerechte Verwendung von Pfl anzenschutzmitteln. NatShield erstellt ISOBUS-kompatible Spritzaufträge und berücksichtigt dabei die gesetzlich einzuhaltenden Spritzab-stände zu Siedlungen, Gewässeroberkanten, Saumstrukturen sowie zusätzlichen selbst eingerichteten Schutzzonen, wie z. B. Blühstreifen. Bei der Pfl anzenschutz-Applikation werden automatisch Teilbreiten oder Einzeldüsen der Pfl anzenschutzspritze nach den gesetzlich einzuhaltenden Abständen geschaltet. Dabei wird der Einsatz genau dokumentiert. Voraussetzung sind RTK-genau eingemessene Feldstrukturen, RTK-Technik und GPS-Switch auf dem Traktor.

Mit NatShield werden bei der Pfl anzenschutz-Applikation automatisch Teilbreiten oder Einzeldüsen der Pfl anzenschutz-Spritze aus- bzw. eingeschaltet.

BP2014

BP 2015

BP 2016

BP 2017

Trend

Feldlerche 92 70 88 116 +

Goldammer 23 47 49 54 +

Grauammer 33 36 32 41 +

Neuntöter 42 36 22 21 -

Braunkehlchen 2 0 2 0 =

Rotmilan 1 4 3 2 =

Kiebitz 0 0 1 0 =

Summe 193 193 197 234 +

„ Nachhaltige Landwirtschaft heißt, der Natur an nicht produktiven Standorten Raum lassen.“

Quirin Forster, Geschäftsführer der APH e.G. Hinsdorf GbR in Quellendorf, Sachsen-Anhalt

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Wissenswertes NACHHALTIGKEIT

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Die Schlagkartei 4.0 mit den Planungshilfen Agrimentor und NatShield gibt Ihnen die Sicherheit, Pfl anzenschutzmittel nach den aktuellen gesetzlichen Aufl agen korrekt anzuwen-den. Cross-Compliance-Prüfungen können Sie entspannt entgegensehen.

Weitere Informationen fi nden Sie hier:www.bit.ly/schlagkartei-aktuell

Anwenderschutz

Gehen Sie auf Nummer sicher – von Anfang an! Tragen Sie beim Umgang mit Pfl anzenschutzmitteln immer intakte, lang-ärmlige Arbeitskleidung. Welche spezifi schen Vorschriften für das jeweilige Pfl anzenschutzmittel gelten (z. B. Handschuhe, Gesichtsschutz usw.), fi nden Sie in der Gebrauchsanweisung.

Bestellen Sie in unserem AgrarShop Ihre persönliche Schutz-kleidung: https://www.basfi stmehr.basf.de/home/

Weitere Infos zur Schutz-kleidung sehen Sie im Video auf dieser Seite: www.agrar.basf.de/go/anwenderschutz

Gewässer schützen

Der sichere und verantwortungsbewusste Umgang mit Pfl anzenschutzmitteln zum Schutz des Grund- und Ober-fl ächenwassers ist Voraussetzung für eine nachhaltige Landwirtschaft.

Nur durch den verantwortungsbewussten Umgang mit unse-ren Mitteln können wir sicherstellen, dass auch zukünftig eine ausreichende Anzahl von Produkten und Wirkstoffen auf dem

Markt zugelassen ist, um ein effektives Resistenzmanagement und eine effi ziente Behandlung unserer Kulturpfl anzen zu ermöglichen. Unterstützen Sie uns! Vermeiden Sie Wirkstoff-einträge und wenden Sie Pfl anzenschutzmittel sorgfältig an!

Wir nehmen die Verantwortung für unsere Produkte ernst. Deswegen möchten wir Sie bitten, für die beschriebenen Wirk-stoffe die folgenden Anwendungsempfehlungen zu berück-sichtigen, die über die Zulassungsvorschriften hinausgehen.

Terbuthylazin: Kein Einsatz in Karst gebieten bzw. auf sehr durchlässigen Böden.

Keine Anwendung von Terbuthylazin auf fl achgründigen Böden und steinreichen Schlägen in Karstgebieten (Bodentyp: Rendzina). Keine Anwendung Terbuthylazin-haltiger Produkte auf extrem durchlässigen Böden (sehr leichte Sandböden).

Terbuthylazin-haltige durch BASF vertriebene Produkte sind: Artett® & Kelvin®-Pack, Spectrum® Gold, Spectrum® Gold Duo-Pack, Spectrum® Gold Triple-Pack, Spectrum® Gold & Arrat® sowie Spectrum® Gold & Arrat® & Kelvin®-Pack.

Metazachlor: Wir empfehlen eine Wirkstoff-Menge von max. 500 g/ha im Herbst in Raps pro Jahr.

Metazachlor-haltige und durch BASF vertriebene Produkte sind: Butisan® Gold, Butisan® Aqua-Pack, Nimbus® Komplett, Butisan® Kombi, Clearfi eld® Universal-Pack, Butisan® Gold Kombi, Trimaran Gold, KATARU Pack.

Chloridazon: Kein Einsatz auf Rübenanbaufl ächen in Was-serschutzgebieten und auf grundwassersensiblen Standor-ten mit Trinkwassergewinnung.

Chloridazon-haltiges BASF-Produkt ist: Rebell® Ultra.

Wussten Sie schon?

Gelangt 1 g Wirkstoff in einen 100 cm breiten und 30 cm tiefen Graben, ist zu seiner Verdünnung bis auf 0,1 μg/l (Grenzwert im Grund- und Trinkwasser) eine Fließ strecke von mehr als 33 km nötig.

Weitere Informationen dazu fi nden Sie unter:www.agrar.basf.de/go/gewaesserschutz

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NACHHALTIGKEIT Wissenswertes

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Regionalberatung – zusätzlich per WhatsApp

BASF-Schlagkartei – einfach und effi zient dokumentieren!

Mit der kostenlosen Regionalberatung informiert Sie Ihr regio naler BASF-Berater in der Saison zeitnah zu allen relevanten Themen rund um den Pfl anzenschutz.

Profi tieren Sie von den Vorteilen der Regionalberatung

n Ihre Pfl anzenschutzberatungSaisonale Anwendungsempfehlungen unserer Berater – topaktuell für Ihre Region und Ihre Kulturen

nDas Agrarwetter in Ihrer Region mit einer 5-Tages-VorschauTemperatur, Niederschlag, Sonnenscheindauer, Luftfeuchte,Bodentemperatur und Taupunkt auf einen Blick

nRegionalberatungper E-Mail, Fax oder WhatsApp erhältlich

Jetzt kostenlos zur Regionalberatung anmelden!

Regionalberatung per WhatsApp:www.agrar.basf.de/go/WhatsApp

Regionalberatung per E-Mail und Fax:www.agrar.basf.de/go/emailregionalberatung

BASF hat gemeinsam mit Landwirten eine Schlagkartei für die Landwirtschaft entwickelt. Diese orientiert sich stark am Betriebsablauf und ist mit vielen nützlichen Funktionen aus-gestattet, ohne dabei überladen zu sein.Die BASF-Schlagkartei erfüllt alle gesetzlichen Anforderun-gen zur Dokumentation von Produktion und Lagerung der Agrar erzeugnisse. Automatische Updates gewährleisten eine stän dige Aktualität.

Schlagkartei-Vorteile im Überblick n Internet Plattform – seit 2004 bewährt und stabil nBestes Preis-Leistungs-Verhältnis – automatische Updates, Hotline bei Fragen n Sehr übersichtliche Menüstruktur nMobiles und schnelles Buchen der Arbeitsgänge am Smartphone n Immer aktuelle Stammdaten (PS-Zulassungen, Düngedaten, Sorten) nDirekte Auswertungen für Cross-Compliance-Kontrollen n Luftbildanzeige der Schläge n Schnittstelle zu den Apps Herakles und Heradoc n Einlesen von Schlagumrissen aus InVeKoS

BASF SK 4.0 mit Agrimentor und NatShield-Funktion (Pfl anzenschutz-Assistenzsystem): Online-Prüfung der Pfl anzenschutzbuchung auf BVL-Plausibilität und ISOBUS-Unterstützung bei vorhandener GPS-Technik.

Kostenloser 30-Tage-Test unter: www.basfi stmehr.basf.de/schlagkartei/30-tage-test

NEU:Version 4.0

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Wissenswertes IDIGITALE SERVICES

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Weitere Infos unter:

xarvio.com

Mit digitalen Lösungen machen wir die Landwirtschaft einfa-cher und effi zienter. Landwirte weltweit profi tieren bereits von unseren smarten Anwendungen. Hier fi nden Sie Informationen zu unseren Produkten FIELD MANAGER und SCOUTING.

Der xarvioTM FIELD MANAGER ist der Assistent für ertrag-reiche Felder. Der App- und Web-basierte Entscheidungs-helfer verfügt über drei Hauptfunktionen, die dem Landwirt den Pfl anzenschutz erleichtern und die Pfl ege seiner Felder ef-fi zienter machen. Zur Nutzung des FIELD MANAGER benötigt der Anwender lediglich einen Computer und ein Smartphone mit Internetverbindung.

Zu jedem Zeitpunkt kann der Nutzer bequem über die App den tagesgenauen „Status“ seiner Felder begutachten, z. B. das Wachstumsstadium oder das Risiko eines Pilz- und Insektenbefalls.

Über den „Applikations-Timer“ bestimmt der FIELD MANAGER den richtigen Zeitpunkt für die Pfl anzenschutzan-wendung und sendet diese Information per Push-Nachricht direkt auf das Smartphone des Nutzers.

Auf Basis der aktuellen Vegetationsverhältnisse der einzelnen Feldzonen, die durch Satellitenaufnahmen ermittelt werden, berechnet die Funktion „Variable Applikation“ die richtige Dosierung der Pfl anzenschutzmittel und erstellt automatisch feld-zonenspezifi sche Karten für die Fungizidapplikation im Weizen, die der Landwirt auf sein Maschinen-Terminal übertragen kann.

xarvioTM SCOUTING ist eine kostenlose Smartphone-App, die den Landwirt bei seinen Feldbegehungen unterstützt. Dank moderner Bilderkennungstechnologie hilft die Anwen-dung dabei, Risiken im Feld zu erkennen und zu analysieren:

nGelbschalenanalyse n Krankheitserkennung nUnkrautidentifi zierung n Stickstoffstatus nBlattschadenanalyse

Die Anwendung benötigt lediglich ein Foto, das der Landwirt direkt in der App machen kann. Dieses wird dann in Sekun-denschnelle von einem Algorithmus analysiert. Im Anschluss sendet die App dem Nutzer das Ergebnis mit der höchsten Erkennungswahrscheinlichkeit zu. Jedes neue Bild trainiert und erweitert die Bilderkennung und führt dazu, dass die Ergebnisse noch genauer werden.

xarvioTM SCOUTING ist kostenlos verfügbar

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DIGITALE SERVICES Wissenswertes

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Produkt Ackerbau– Zulassung in

NW-Aufl ageNr.

Abstand zum Gewässer Hang-neigung

> 2 %

NT-Aufl agen

Nr.

Abstand zur Saumstrukturohne Drift-min-

derung

bei Risikokategorie ohne Drift-min-

derung

mit Driftminderung (%)D C Bbzw. mit Driftminderung %50 % 75 % 90 % 50 % 75 % 90 %

Acrobat® Plus WG Kartoffel 605/606 10 5 5 # NT101B 20 0 0 0Adexar® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605-1/606 5 5 # # - 0 0 0 0Adexar® + Amistar®2 Opti Gerste 607-1 n. z. 20 10 5 - 0 0 0 0

701F 10Adexar® & Diamant® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0Arrat® Mais, Sorghum-Hirse, Miscanthus 642 bzw. 642-1 # # # # NT102B 20 20 0 0Arrat® & Elumis®2 Mais 605-1/606 5 5 # # NT103B 20 20 20 0

706F 20Biathlon® 4D W-Getreide, S-Getreide 609-1 5 # # # NT102B 20 20 0 0

W-Getreide, S-Getreide mit Dash E.C.

642-1 # # # # NT103B 20 20 20 0

Butisan® Raps 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0706F 20

Butisan® Aqua-Pack Winterraps (VA-Anwendung) 605-1/606 bzw. 642

n. z. n. z. n. z. 5 NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 0

706F 20Butisan® Gold Winterraps 605/606 5 5 5 # NT102B 20 20 0 0

706F 20Butisan® Kombi Winterraps 605-1/606 5 5 # # NT101B 20 0 0 0

706F 20Cantus® Gold Raps 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0

Sonnenblume 605-1/606 10 5 5 #Raps, Sonnenblume 701F 10

Capalo® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 607 n. z. 15 10 5 - 0 0 0 0701F 10

Carax® Raps 609-1 5 # # # - 0 0 0 0Cercobin® FL Winterraps 609 5 # # # - 0 0 0 0Ceriax® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605-1/606 10 5 5 # - 0 0 0 0Clearfi eld®-Clentiga® Raps (Clearfi eld-Rapssorten),

Clearfi eld-Sonnenblume, Sojabohne642-1 # # # # NT108C,D 25 25 5 5

Clearfi eld® Universal-Pack Raps (Clearfi eld-Rapssorten) 605/606 5 5 # # NT108C,D 25 25 5 5706F 20

Comet® + Curbatur®1 Wintergerste 605-1/606 15 10 5 5 - 0 0 0 0701F 10

Difend® Extra3 Weizen, Triticale, Gerste, Roggen, Hafer keine Aufl age

Duett® Ultra Zucker- und Futterrübe 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0706F 20

Eleando® Weizen, Gerste 605-1/606 5 5 # # - 0 0 0 0Focus® Aktiv-Pack Winterraps, Futter-, Zuckerrübe,

Mais, Kartoffeln, Ackerbohne, Sojabohne, Topinambur

642-1 # # # # NT101B

(mit 2,0 - 2,5 l/ha)20 0 0 0

NT102B

(mit 4,0 - 5,0 l/ha)20 20 0 0

Juwel® Futter-, Zuckerrüben 609 5 # # # - 0 0 0 0701F 10

Kezuro® Zuckerrüben VA 642-1 # # # #20

NT103B 20 20 20 0(NG) 404F

Zuckerrüben Splitting NA 642-1 # # # # NT102B 20 20 0 0Kumulus® WG Gerste, Weizen, Roggen 642-1 # # # # - 0 0 0 0Malibu® Winterweizen, Wintergerste,

Winterroggen, Triticale605-1 n. z. n. z. n. z. 5 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5701F 10

Medax® Top Winterweichweizen, Winterhartweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale, Hafer, Sommergerste, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen, Einkorn, Emmer, Rotklee, Khorasan-Weizen, Gräser

642-1 # # # # - 0 0 0 0

Nimbus® Komplett Winterraps 642-1 # # # # NT145NT146NT155

n. z. n. z. n. z. 0

706F 20Osiris® Weizen, Gerste, Roggen,

Triticale, Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser

605-1/606 5 5 # # - 0 0 0 0

Weizen, Gerste, Roggen,Triticale, Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser

701F 10

Picona® & Cadou®1 SC Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale(* bei 0,5 l/ha Cadou SC)

605-1 n. z. n. z. n. z. 5 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5

701F* 10

Abstandsaufl agen der BASF-Produkte zu Oberfl ächenge-wässern (NW) und Nachbarfl ächen (NT) im AckerbauStand: 30. Oktober 2018, Angaben in m

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Wissenswertes ABSTANDSAUFLAGEN

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Produkt Ackerbau– Zulassung in

NW-Aufl ageNr.

Abstand zum Gewässer Hang-neigung

> 2 %

NT-Aufl agen

Nr.

Abstand zur Saumstrukturohne Drift-min-

derung

bei Risikokategorie ohne Drift-min-

derung

mit Driftminderung (%)D C Bbzw. mit Driftminderung %50 % 75 % 90 % 50 % 75 % 90 %

Polyram® WG Kartoffeln 607 n. z. 15 10 5 - 0 0 0 0Priaxor® & Osiris® Getreide

Empfohlen in Roggen und Triticale605-1/606 10 5 5 # - 0 0 0 0701F 10

Prodax® Getreide 642-1 # # # # - 0 0 0 0Rubin® TT Weizen,Gerste, Roggen, Hafer,

Triticalekeine Aufl age

Signum® Kartoffel 609 5 # # # - 0 0 0 0Spectrum® Aqua-Pack Mais 605-1 n. z. n. z. n. z. 5 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5

705F 5

Sonnenblume 605-1 n. z. n. z. n. z. 5

Spectrum® Gold Mais 3 l/ha (gilt zusätzl. NG405) 605-1/606 15 10 5 5 NT103B 20 20 20 0Mais 2 l/ha 605-1/606 10 5 5 #Mais VA und NA 2 und 3 l/ha 706F 20

Spectrum® Gold Duo-Pack Mais 605/606 10 5 5 # NT103B 20 20 20 0706F 20

Spectrum® Plus Mais, Futtererbse, Ackerbohne, Lupine-Arten, Sonnenblume, Sojabohne(bei Anwendung im VA gilt: NG405)

607-1 n. z. n. z. n. z. 5 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5

706F 20Spectrum® Profi -Pack Mais 605/606 20 10 5 5 NT103B 20 20 20 0

705F 5Tanaris® RunwayTM-Pack Raps 605-1 5 5 # # NT101B 20 0 0 0

705F 5Stomp® Aqua Wintergetreide und Mais (VA, NA

3,5 l/ha),Ackerbohne u. Futtererbse (VA 3,5 l/ha),Miscanthus, Durchwachsene Silphie (Pfl anzkultur, Saatkultur VA, Saatkultur NA und nach dem Austrieb), Winterraps (NAH, Folgebehandlung nach VA-Anwendung, 2 l/ha, max. 2 Anwendungen), Dinkel

605-1 n. z. n. z. n. z. 5 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5705F 5

Durchwachsene Silphie (Saatkultur Splittinganwendung)

642-1 n. z. n. z. n. z. #705F 5

Stomp® Aqua Futtererbse (NA), Gräser, Rotklee, Luzerne, Sorghum-Hirse, Sojabohne, Sonnenblume, Lupine, Echte Rispenhirse, Kolbenhirse

605-1 n. z. n. z. n. z. 5 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5

Winterraps VAH, 1,0 l/ha 642-1 n. z. n. z. n. z. # NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 0

Raps NAH 2,0 l/ha, max. 1 Anwendung

605-1 n. z. n. z. n. z. 5

Wintergetreide (VA+ NA 4,4 l/ha)Mais (VA + NA 4,4 l/ha)Ackerbohne u. Futtererbse (VA 4,4 l/ha)

607-1 n. z. n. z. n. z. 10 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5

# Abstände sind nicht von der Zulassungsbehörde vorgeschrieben, sondern werden von den Bundesländern festgelegt.

B Keine verlustmindernde Technik erforderlich, wenn Nachbarfl äche = Straße, Weg, Platz oder Nachbarfl äche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m oder Kleinstrukturanteil hoch.

C Keine verlustmindernde Technik und kein 5 m - Abstand erforderlich, wenn Nachbarfl äche = Straße, Weg, Platz oder Nachbarfl äche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m.

D 5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfl äche = Straße, Weg, Platz oder Nachbarfl äche mit lw./gärtn. Nutzung oder Kleinstrukturanteil hoch oder angrenzende Fläche auf ehem. lw./gärtn. genutzter Fläche.

E 5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfl äche = Straße, Weg, Platz oder Nachbarfl äche mit lw./gärtn. Nutzung oder angrenzende Fläche (Feldraine, Hecken, Gehölze < 3 m breit oder Rückenspritze oder Kleinstrukturanteil hoch.F Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: ausreichende Auffangsysteme für das

abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberfl ächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.

n. z. nicht zulässig

1 eingetragene Marke des Bayer-Konzerns2 eingetragene Marke einer Syngenta Konzerngesellschaft3 eingetragene Marke von Globachem NVTM eingetragene Marke von Corteva Agriscience

NT145 Das Mittel ist mit einem Wasseraufwand von mindestens 300 l/ha auszubringen. Die Anwendung des Mittels muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindern-de Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Abweichend von den Vorgaben im Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ sind die Verwendungsbestimmungen auf der gesamten zu behandelnden Fläche einzuhalten.NT155 Bei der Anwendung des Mittels ist ein Abstand von 50 m zu Ortschaften, Haus- und Kleingärten, Flächen mit bekannt clomazone-sensiblen Anbaukulturen (z.B. Gemüse, Beeren-obst) und Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind, einzuhalten. Dieser Abstand ist ebenso einzuhalten zu Flächen, auf denen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 (Ökover-ordnung) und gemäß der Verordnung über diätetische Lebensmittel (Diätverordnung) produziert wird. Zu allen übrigen angrenzenden Flächen (ausgenommen Flächen, die mit Winterraps, Getreide, Mais oder Zuckerrüben bestellt wurden, sowie bereits abgeerntete Flächen wie z.B. Stoppelfelder) ist ein Abstand von mindestens 5 m einzuhalten.NT146 Die Fahrgeschwindigkeit bei der Ausbringung darf 7,5 km/h nicht überschreiten.NT170 Die Windgeschwindigkeit darf bei der Ausbringung des Mittels 3 m/s nicht überschreiten.NG405 Keine Anwendung auf drainierten Flächen.

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ABSTANDSAUFLAGEN Wissenswertes

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Tankmischungen – So wird’s gemacht!

Gehen Sie der Reihenfolge nach vor:

1. Wasser (ca. die Hälfte des Spritzenvolumens) in Spritze füllen

2. Rührwerk bei mittlerer Intensität zuschalten

3. Antischaummittel zugeben, falls erforderlich

4. Dünger, Mikronährstoffe (fest) hinzufügen

5. Festformulierungen (WG, WP, SG, SP) hinzufügen

6. Wasser-basierte Formulierungen (SC, CS, SL) einfüllen

7. Lösungsmittel-basierte Formulierungen(SE, EW, EO, EC, DC, OD, ME) ggf. zumischen

8. Restwasser einfüllen

9. Hilfsstoffe bzw. Zusätze ihrer Formulierungsformentsprechend zugeben

Regel: von fest zu fl üssig Ausnahme Dünger: von schwer zu leicht löslich!

Tricks und Fehlerquellen n Stets sauberes Wasser verwenden. Auch Sand/Sediment kann Filter verstopfen – Verunreinigungen begünstigen die Bindung bzw. Komplexierung von Wirkstoffen. n Setzen Sie Tankmischungen möglichst direkt vor Verwen-dung an und vermeiden Sie möglichst Standzeiten. n Verwenden Sie stets das Rührwerk – auch auf der Fahrt zum Feld – um ein Absetzen zu verhindern. nMischreihenfolge beachten (generell: von fest zu fl üssig; von Wasser- zu Lösungsmittel-basiert). n Aufl ösen der Produkte braucht Zeit. Geben Sie das Produkt erst nach vollständigem Lösen des vorherigen Produktes zu. n Lösen Sie eventuelle Probleme, bevor Sie ein weiteres Pro-dukt zugeben. nNichtionische Netzmittel und Wasser können helfen, Ausfäl-lungen bzw. Niederschläge zu lösen (ECs, Öle, Mikronähr-stoffe, Flüssigdünger). n Existieren keine Herstellerempfehlungen, prüfen Sie die Mischung zunächst in einem kleinen Ansatz (max. 10 l) vor Befüllen der Spritze. n Viele Probleme treten nur bei Wiederbefüllung bzw. Mehr-fachbefüllung auf. Dies wird von den Herstellern geprüft und in den Empfehlungen angegeben. nReinigen Sie Ihre Spritztechnik nach dem Einsatz. nBeachten Sie die Herstellerempfehlungen und -hinweise.

Feste Dünger

FestformulierungenWGWPSGSP

Flüssigformulierungen(Wasserbasis)

SCCSSL

Flüssigformulierungen(Lösungsmittel- oder Ölbasis)

SEEWEOECDCODME

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Wissenswertes TANKMISCHUNGEN

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Notizen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt informationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten.

® = registrierte Marke der BASF

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