Bambus und Papier - Rodgauer Workshop€¦ · Ein Slipknot an einer Ecke (um Kopf- und...

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Materialsammlung Bambus und Papier Workshop 18. Februar 2012, Rodgau http://www.rodgauer-workshop.de/ http://www.drachenforum.net/forum

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Materialsammlung

Bambus und PapierWorkshop

18. Februar 2012, Rodgau

http://www.rodgauer-workshop.de/http://www.drachenforum.net/forum

Rodgauer Workshop

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Inhalt

Zum Papier allgemeinSuruga DakoSode DakoDas BemalenMaße des Suruga DakoMaße des Sode DakoTeilnehmerliste

Der Rodgauer Workshop wurde freundlich unterstützt von der Johannes GERSTAECKER Verlag GmbH(http://www.gerstaecker.de/).

Alle Bilder und Texte von Stefan Zingrebe. Dieses Werk ist unter einem Crea-tive Commons Namensnennung-Nicht-kommerziell-Weitergabe unter gleichenBedingungen 3.0 Unported Lizenzvertrag lizenziert.

Um die Lizenz anzusehen, gehen Sie bitte zu http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/ oderschicken Sie einen Brief an Creative Commons, 171 Second Street, Suite 300, San Francisco, Califor-nia 94105, USA.

Danke

Unser besonder Dank geht an Stefan Zingrebe, ohne dessen Wissen, tatkräftige Vorbereitung undfreundliche Zusammenarbeit der Worskhop nicht möglich gewesen wäre.

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Zum Papier allgemein

Das Papier in seiner ganzen Größe

Es ist 610 mm breit und

455 mm hoch.

Das Papier hat eine glatte Seite

und eine rauhe Seite. Das läßt sich besser füh-len als sehen. Ganz wichtig: Es wird auf derglatten Seite gemalt! Alle Stäbe und Verstärkun-gen werden auf die rauhe Seite geklebt.

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Suruga Dako

Herstellen des Suruga-Segels

Das Papier über die lange Seite mittig zusam-menlegen (rauhe Seite innen) und

auf einer Seite falzen. Das ist die Mitte der kur-zen Papierseite und gleichzeitig die untere Spit-ze des Segels.

Die Falz mit einem Bleistift markieren.

Papier wieder auseinanderklappen und auf bei-den Seiten von unten bei 120 mm eine Markie-rung machen.

Von der unteren Mitte zu den Markierungen aufder Seite einen Schnitt mit dem Rollmesser ma-chen. Nun sind zwei Dreiecke ausgeschnitten.

Die Dreiecke werden gedreht auf die gegenüber-liegende Seite gelegt, rauhe Seite immer nachoben (wie auf dem Bild zu sehen).

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Die Dreiecke werden 10 mm überlappend aufdas Hauptsegel geklebt. Die 10 mm werden an-gezeichnet, damit der Kleber an den richtigenStellen aufgetragen werden kann.

Zum Ausrichten benutze ich mein Schneidlineal.

Ponal Express wird als Kleber genommen.

Ein Bambusspan wird abgeschnitten und alsLeimstreicher benutzt.

Leim auftragen,

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verstreichen,

Dreieck aufkleben, und mit einer Rolle an-drücken (geht mit den Fingern auch).

Detail

Detail

Detail

Das fertige Segel

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Anfertigen der Stäbe

Ein Hammer und ein angespitzter Schraubendre-her sind die Werkzeuge.

Der Schraubendreher ist ein Billigteil aus einemResteladen.

Der Schraubendreher wird an allen Knoten vonder Innenseite nach außen mit dem Hammerdurch die Bambusleiste gehauen. Dabei solltemöglichst immer die Mitte der Leiste getroffenwerden.

Die Knoten sind von innen bereits mitStecheisen oder Messer begradigt worden damitich den Schraubendreher vernünftig ansetzenkann.

Sind alle Knoten durchtrennt wird die Leiste mitdem Messer von Knoten zu Knoten gespalten.Läuft der Spalt zu sehr aus der Mitte kann auchvon einem anderen Knoten rückwärts gespaltenwerden.

Die gespaltene Leiste.

Die Stäbe für den Suruga (rechts) und den So-de (links). Wichtig ist hier die Funktion der Stä-be und die Lage der Knoten zu berücksichtigen.Beim Sode sollten die Querstäbe bezogen aufdie Drachenmitte gleiche Knotenlage haben,ebenso der Kopfstab des Suruga. Auch solltendie längeren Querstäbe des Sode und die Dia-gonalstäbe des Suruga aus einem Stück gespal-ten werden.

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Diese Stäbe mit gleicher Funktion markiere ichauf einer Seite damit sie zusammenbleiben.

Es ist zu sehen wie krumm die Stäbe entlangder Spaltrichtung sind. Das ist sehr schwierig zurichten und ich verzichte wenn möglich darauf.

Die Stäbe die a.) mit der Hautseite auf das Pa-pier geglebt werden (Kielstäbe) oder b.) in einenanderen Stab geschoben werden (Kopfstab Su-ruga und unterer Querstab Sode) werden mit ei-ner Feile an den Knoten auf der Hautseitebegradigt.

Dabei darf die Haut neben den Knoten nicht be-schädigt werden.

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Nachdem eine Seite des Stabes mit dem Messerin etwa parallel zur Hautseite gebracht wurde,schiebe ich die Leisten zwischen einem Messerund einem Anschlag durch. Dabei wird die Leis-te auf gleiche Breite und danach auf gleiche Stär-ke gebracht.

Dies geht schrittweise (maximal -1mm) bis dasgewünschte Mass erreicht ist. Um die gewünsch-te Stärke zu erreichen ist aber noch Handarbeitgefragt, da die Knoten nicht durch diese Vorrich-tung geschoben werden können.

Danach sehen die Stäbe im Profil schon maldeutlich besser aus.

Allerdings sind sie auch noch richtig krumm

und liegen nicht flach auf dem Tisch.

Nach dem Begradigen mit dem Heißluftfön

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liegen sie flach auf dem Tisch.

Beim Richten der Stäbe mit dem Heiluftfön mussdarauf geachtet werden dass die Leiste nichtschwarz wird (verbrennt). Wenn die zu biegendeStelle geeignete Temperatur hat kann Sie mit derHand einfach gebogen werden. Nach demErkalten bleibt sie in dieser Form. Bitteunbedingt Handschuhe tragen da der Bambusdabei richtig heiß wird!

Nach dem Richten müssen die Stäbe getrimmtwerden. Das betrifft alle Stäbe die im Flugvorgespannt werden, und Stäbe die sich im Flugverbiegen und mehrfach vorhanden sind. Dazuspanne ich zwei Schraubzwingen auf und klem-me die Stäbe dazischen, Hautseite nach innen.Hier die Diagonalstäbe des Suruga. Beide Stäbeliegen übereinander (Ganz wichtig: die Diago-nalstäbe werden nach unten dünner, daher dieBananenform).

Es sind deutliche Unterschiede zwischen denbeiden Stäben zu erkennen.

Hier nehme ich vom oben liegenden Stab Mate-rial weg, damit er sich mehr durchbiegt. Da-durch kommt der Stab automatisch auf deranderen Seite nach unten. Also immer nur aneiner Stelle wegnehmen und dann kontrollieren.

Nach der Bearbeitung.

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Ausreichend genau.

Mittlerweile nehme ich für diese Arbeit eine Zieh-klinge. Habe ich aber früher auch mit dem Mes-ser gemacht. Nicht Schneiden sondern eher mitder Klinge kratzen.

Hier kontrolliere ich den Kopfstab des Surugaauf dem Muster der Schneidmatte. Ich wolltemir schon immmer mal entsprechend lange GfK-Stäbe dafür zuschneiden, aber so geht es auch.Bei so kurzen Stäben muss ich oft kaum etwaskorrigieren.

Das Bügeln

Nach dem Malen ist das Papier schrumpelig.

Daher bügele ich es von der Rückseite mit demDampfbügeleisen auf voller Temperatur und mitordentlich Dampf.

Danach sieht es schon wesentlich besser aus.Stellen, die vom Motiv her keine Farbe bekom-men sollten zumindest mit einem feuchten Pin-sel mal nassgemacht worden sein. Dann verhältsich das Papier beim Bügeln gleichmäßiger.

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Das Papier schrumpft beim Malen zusammen!

Jetzt werden die Zugaben angezeichnet. Ichzeichne dazu die Kante an, auf die das Papierumgelegt wird (Beim Suruga oben am Kopf 10mm (20 anzeichnen) und überall sonst 5 mm(10 anzeichnen).

Papier umknicken.

Am Kopf die Mitte des Papiers durch knicken er-mitteln

und markieren.

Den Kopfstab mittig an der Falz anlegen

und an den Enden Markierungen anbringen, biswohin Leim aufgetragen werden muss (halbeMarkierung Zugabe).

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Markierung rumziehen für Leimaufgabe.

Jetzt beginnt das Elend! Einen Stab falsch ange-legt und den Fehler durchgezogen bis alle Aus-sparungen falsch geschnitten waren. Habe icherst beim Einziehen der Schnur gemerkt. Wirsollten ein Schablone machen! Ich lasse die Bil-der dennoch drin damit Ihr seht was gemachtwird.

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Aufleimen der Stäbe

Zuerst werden die Diagonalstäbe aufgeleimt,weiche Seite auf das Papier. Dazu den Bereichanzeichnen, der geleimt werden soll. Erst oben,

dann unten.

Leim aufgeben,

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mit Bambusspan verstreichen und

aufleimen.

Den zweiten Diagonalstab aufleimen.

Jetzt den Kielstab am oberen Ende aufspaltenund den Kopfstab einbringen. Der Kielstab wirdmit der Hautseite, der Kopfstab mit der weichenSeite aufgeleimt. Der Kielstab sollte auch etwasüberstehen, da hier die Waage angeknüpft wird.Das Aufleimen ist knifflig. Vielleicht erst trockenüben und dann mit Leim, gerne auch zu Zweit.

Alle Stäbe aufgeleimt.

Die Zugabe am Kopf kann eingeleimt, verstri-chen und umgelegt werden.

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Umrandungsschnur einziehen

Ich ziehe die Schnur von links und rechts vonoben nach unten. Dazu links und rechts am Kreu-zungspunkt von Kopfstab und Diagonalstab dieSchnur mit einem Slipknot festmachen (Hier istdann leider alles etwas verschoben).

Ich fixiere immer beide Seiten mit Gewichtenund leime Stück für Stück.

Die Schnur sollte genau in der Falz laufen.

Einleimen und

umlegen. Am Ende der Diagonalstäbe gehe ichzuerst unter dem Stab durch, einmal oben drü-ber und wieder unten raus. So liegt die Schnurimmer am Papier. Ganz unten verbinde ich diezwei zusammentreffenden Umrandungsschnüremit einem Doppelknoten.

Verstärkungen anbringen

Zuerst verstärke ich den KreuzungspunktKopfstab und Kielstab mit Zwirn. Dazu zweimalmit einer dicken Nadel durchstossen und

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mit einer Nähnadel und Zwirn diagonal und umden Kielstab wicken. Auf der Rückseite Leim auf-geben und

mit dem Finger verreiben.

Sieht hier nicht so toll aus, kann man bessermachen.

Wir brauchen 9 Verstärkungen aus Papier, 30 *30 mm. Diese werden an allen Ecken, sowie ander Kreuzung Kielstab / Kopfstab und am unte-ren Waagepunkt angebracht. An den Ecken über-schüssiges Papier vor dem aufklebenwegschneiden. Hier geht auch ein Prittstift oderein Powerstick sehr gut.

Der untere Waagepunkt ist der Kreuzungspunktzwischen der Verbindung der Diagonaltäbe unddem Kielstab.

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Markieren und

Verstärkung aufkleben.

Spannschnur anbringen

Ein Slipknot an einer Ecke (um Kopf- und Dia-gonalstab) anbringen und die Schnur auf Höhedes Kielstabes abschneiden.

Schlaufe einknoten.

Slipknot an der gegenüberliegenden Ecke an-bringen, die Schnur durch die Schlaufe ziehen,wieder in Richtung Ecke und etwa auf halberHöhe zwischen Kielstab und Ecke abschneiden(lieber etwas länger).

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Die Schnur wieder aus der Schlaufe ziehen undeinen Überhandknoten etwa 3 cm vor dem Kiel-stab anbringen. Dann die Schnur wieder durchdie Schlaufe und durch den Überhandknoten zie-hen. Wenn ich jetzt an der losen Schnur ziehekann ich den Kopfstab spannen.

Ich sichere den Knoten durch einen halbenSchlag auf Slip gelegt.

Der Kopfstab wird 6,5 cm vorgespannt und

dieser Zustand markiert.

Die Waage anbringen

Am unteren Waagepunkt links und rechts derMarkierung Löcher stechen.

Ebenso am Kreuzungspunkt Kielstab mit denDiagonalstäben. (Hier sehr Ihr übrigens schönwas seitlich krumme Stäbe an solchen Stellenausmachen.)

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Am Kopfstab nur ein Loch. Die Waage wird dannoben quer über den Stab geführt.

Drei Waageschnüre á 1 Meter abschneiden undEnden verschweißen.

Die Waageschnüre jeweils mit einem Slipknotum die Stäbe herum anbringen.

Die obere und untere Waageschnur mit einemkleinen Schlauchabschnitt etwas über dem Kreu-zungspunkt der Diagonalstäbe dicht am Segelüber dem Kielstab zusammenführen und dieSchnurenden hochziehen. Dann das Schlauch-stück nach oben abziehen (Position der Schnü-re zueinander nicht ändern) und die dritteSchnur nachführen. Oben einen Überhandkno-ten in alle drei Schnüre machen.

Fertig!

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Sode Dako

Segel ausschneiden und kleben

Vom ersten Blatt einen Streifen von 610 * 325mm abschneiden.

Aus dem kleinen Streifen ein Rechteck mit173 * 68 mm ausschneiden.

Über die lange Seite knicken und

einmal über die Diagonale schneiden.

Das Dreieck für die Spitze.

Aus dem zweiten Blatt ein Trapez mit 315 mmHöhe und Breite 300 auf 330 mm schneiden.

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Mit 10 mm Überlappung und angezeichnetenMitten die drei Teile verbinden. Dabei mit rau-her Papierseite nach oben zeigend die kleine-ren Teile auf das Hauptsegel leimen

Das fertige Segel. Alternativ können wir auch dieSpitze aus dem ersten Blatt mit ausschneiden.Zwei Teile haben wir aber auf jeden Fall.

Segel bügeln

Nachdem das Motiv aufgemalt wurde wird dasSegel mit dem Dampfbügeleisen gebügelt.

Zugaben anzeichnen und umknicken

Beim Sode werden an allen Seiten (Die Flügellinks und rechts sind ausgenommen!) 10 mmZugabe umgelegt.

Dazu werden 20 mm angezeichnet.

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An Stellen wo geschnitten werden muss wirdauch die 10 mm Markierung angebracht. Das istlinks und rechts am Übergang Spitze zu Flügelund am Übergang Flüge zu Fussteil.

Mit dem Cutter wird werden die 4 Schnitte wieim Bilg gezeigt angebracht.

Die 10 mm Zugaben werden umgeknickt (nichtdie äußeren Flügelkanten).

Aussparungen schneiden

Der Kielstab wird an der Spitze mittig angelegt

und vom 10 mm Knick nach außen eine Ausspa-rung geschnitten.

Der unterste Querstab wird im Knick angelegt

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und links und rechts über dem Stab ein Schnittvom Knick nach aussen gemacht.

Der Schnitt wird gerade nach unten gezogen

und fertig sind die Aussparungen.

Stäbe aufleimen

Der Kielstab wird oben und unten parallel zurHautseite mit dem Cutter geschlitzt.

Die Mitte des untersten Querstabes wird ange-zeichnet,

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und der Stab in den unteren Schlitz des Kielsta-bes gesteckt.

Der Kielstab schließt bündig mit dem unterstenQuerstab ab. Zu beachten ist, dass der Kielstabmit der Hautseite auf das Segel geleimt wird,während alle Querstäbe mit der weichen Seiteaufgeleimt werden.

Zur Orientierung beim Aufleimen wird unten dieMitte des Segels markiert.

Ebenso wird am unteren Querstab links undrechts markiert, bis wohin Leim aufgetragenwerden kann.

Das gleiche wird am oberen Ende des Kielsta-bes gemacht.

Ponal und Bambusspan bereithalten.

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Leim aufgeben,

verstreichen, und

Kielstab mit unterstem Querstab im Verbund auf-leimen.

Den unteren Querstab des Flügels mittig zumKielstab ausrichten.

Die Stellen markieren, an der die Umranduns-schnur Richtung unterster Querstab läuft.

Ebenso an den Enden Markierung für den Leim-auftrag anbringen.

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Den Leinenzwirn nehmen und

zwei Schnüre in geeigneter Länge abschneiden(ca. 40 cm).

Die Schnüre mit einem Slipknot am unteren Quer-stab des Flügels an den Markierungen anbrin-gen.

Die Schnüre sollen im Knick in Richtung unters-ter Querstab laufen.

Leim aufgeben

verstreichen

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und Stab aufleimen.

Wir lassen den Leim etwas anziehen und leimendann die Zugabe gleich um den unteren Quer-stab des Flügels. Dazu Leim aufgeben,

verstreichen, und

gut um den Stab legen. Dies auf beiden Seitenmachen.

Jetzt die Umrandungsschnur unter dem unters-ten Querstab durch,

einmal rumwickeln und hinter den Stab legen.

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Es ist hilfreich die Stäbe etwas zu beschweren.Das Papier sollte immer flach aufliegen. Keines-falls zu viel Zug auf die Schnur bringen.

Jetzt die Zugabe mit Leim bestreichen und um-leimen. Auf der anderen Seite wiederholen.

Jetzt kann die Schnur unter dem untersten Quer-stab etwas eingekürzt werden

und die untere Zugabe ebenfalls eingeleimt undumgelegt werden. Der untere Teil ist hiermit fer-tig.

Den oberen Querstab ebenfalls mittig ausrich-ten und dabei die Eddingmarken am Ende be-achten.

Am Abgang der dreieckigen Spitze zweimal mar-kieren und

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am Stabende ebenfalls auf jeder Seite für denLeimauftrag markieren.

An den Markierungen im Bereich der Spitze wie-der zwei geeignet lange Stücke Leinenzwirn mitSlipknot anbinden, den Stab einleimen und auf-kleben. Auch hier wieder die weiche Seite aufdas Papier.

Die Zugaben einleimen

und dicht am Stab umlegen.

Die Spannschnüre durch den Schlitz am Kielstabziehen,

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unter dem Stab durch und wieder auf der Rück-seite mit einem Doppelknoten festmachen.

Die Zugaben einleimen und umlegen.

Der Knoten bekommt auch einen Tropfen Leim.

So sieht die fertige Spitze aus.

Verstärkungen anbringen

Wir brauchen an sechs Stellen Verstärkungen.Zwei an den Waagepunkten am Kielstab und vieran den Enden der langen Querstäbe.

Dazu die Mitte zwischen den beiden langenQuerstäben ausmessen und markieren.

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Im selben Abstand vom unteren langen Quer-stab nach unten ebenfalls eine Markierung an-bringen.

Wir schneiden 4 Verstärkungen 30 * 30 mm zu.

Zwei davon werden über die soeben markiertenStellen auf dem Kielstab geleimt.

Die anderen Zwei Verstärkungen schneiden wirin der Mitte durch,

und leimen sie an den Enden der Querstäbe auf.

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Die Verstärkungen im Überblick.

Anbringen der Spannschnüre

Alle drei Querstäbe werden vorgespannt.

Feuerzeug, Schnur und Schere bereithalten. Al-le abgeschnittenen Enden werden mit dem Feu-erzeug verschweißt.

Wir beginnen mit dem oberen Querstab. Schnurmit Slipknot auf einer Seite befestigen.

Schnur auf Höhe des Kielstabes abschneiden.

Eine Schlaufe einknoten.

Schnur auf der anderen Seite mit Slipknot be-festigen, bis zur Schlaufe auslegen und wiederzurück bis zur Hälfte. Abschneiden.

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In diese Schnur etwa auf Höhe des Dreieckeseinen Überhandknoten machen (nicht festzie-hen!).

Schnurende durch die Schlaufe und durch denÜberhandknoten führen. Am losen Ende anzie-hen und

7 cm Vorspannung einstellen. Die lose Schnurmit einem halben Schlag auf Slip gelegt festma-chen.

Diese Position mit einem Edding markieren.

Auf diese Weise auch den unteren Querstabspannen.

Der unterste Querstab wird ca. 3,5 cm vorge-spannt.

Anbringen der Waage

An allen vier Waagepunkten das Segel mit einerdickeren Nadel durchstossen. An den Kreuzungs-

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punkten Kielstab/Querstab über Kreuz und anden anderen Stellen auf gleicher Höhe links undrechts vom Kielstab.

Drei Schnüre mit 1 m Länge und eine Schnur mit1,2 m Länge für den untersten Waagepunkt ab-schneiden und mit einem Slipknot von vornebefestigen (dabei Stäbe umfassen).

Vom obersten Waagepunkt 120 mm nach unteneine Markierung anbringen.

An dieser Markierung die Waageschnüre 1 (ganzoben) und 3 dicht am Segel mit einem kleinenSchlauchstück zusammenführen. Die beidenSchnüre stramm ziehen und oben am Ende grei-fen. Das Schlauchstück nach oben entfernen oh-ne die Position der beiden Schnüre zueinanderzu ändern.

Nun Waageschnur 2 nachführen. Waageschnur4 wird auch nachgeführt, sollte aber etwa 5 mmlänger gelassen werden, damit sich der untereTeil des Sode etwas nach hinten biegen kann.Alle Waageschnüre mit einem Knoten zusam-menbinden.

Fertig!

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Das Bemalen

Für das Bemalen brauchen wir eine saugfähigeUnterlage, kleine Gewichte, Pinsel, Farbe, Was-serbehälter, ein kleines Baumwolltuch, das Pa-pier, unser Motiv und eine ruhige Hand.

Zuerst wird das Motiv mit einer Zeichenkohleoder mit weichem Bleistift auf das Papier über-tragen (auf die glatte Seite). Dabe ist zu Beach-ten das sich auf dem Papier nicht gut radierenlässt. Es sollte möglichst nur Konturen vorge-zeichnet werden, die später mit schwarzer Tu-sche nachgezogen werden. Das Papier wird dannauf die saugfähige Unterlage gelegt (glatte Sei-te nach oben). An den Ecken werden kleine Ge-wichte auf das Papier gelegt damit es beimMalen nicht verrutscht.

Nun werden die Konturen mit schwarzer Tuschenachgezogen. Der Pinsel sollte vorher unter Was-ser solange befeuchtet worden sein, bis keineLuftblasen mehr hochsteigen. Dann wird daskleine Baumwolltuch befeuchtet, ausgewrungenund bereitgelegt. Es dient zum Entfeuchten desPinsels: einfach mit dem Pinsel über das Tuchstreichen. Danach den Pinsel mit Tusche füllenund losmalen.Nach den Konturen kann die far-bige Tusche aufbebracht werden. Die schwarzeTusche sollte schon angetrocknet sein. Solangedie Tuschen nicht getrocknet sind fliessen siebeim Malen ineinander wie Wasserfarben.

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