Band 123 FIAT SEICENTO FIAT CINQUECENTO · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für...

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So wird´s gemacht Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 123 FIAT SEICENTO FIAT CINQUECENTO 0,9 l/ 29 kW (40 PS) 2/93 – 9/07 1,1 l/ 40 kW (55 PS) 2/95 – 9/07 Delius Klasing Verlag Dies ist eine Vorschau Komplettes Buch kaufen beim Delius Klasing Verlag

Transcript of Band 123 FIAT SEICENTO FIAT CINQUECENTO · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für...

So wird́sgemacht

Dr. EtzoldDiplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik

pflegen – warten – reparieren

Band 123

FIAT SEICENTOFIAT CINQUECENTO

0,9 l/ 29 kW (40 PS) 2/93 – 9/071,1 l/ 40 kW (55 PS) 2/95 – 9/07

Delius Klasing Verlag

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Lieber Leser,

obwohl die Automobile von Mo-dellgeneration zu Modellgenerati-on technisch wesentlich aufwän-diger und komplizierter werden,greifen von Jahr zu Jahr immermehr Heimwerker zum »So wir-d's gemacht«-Handbuch. Die Er-klärung dafür ist einfach: Weil dieTechnik des Automobils kompli-zierter geworden ist, kommt manselbst als Fachmann bei War-tungs- und Reparaturarbeiten amFahrzeug ohne eine spezielleAnleitung nicht mehr aus.

Auch der fachkundige Hobby-monteur, der sein Fahrzeugselbst wartet und repariert, sollte bedenken, dass der Fach-mann viel Erfahrung hat und durch die Weiterschulung undden ständigen Erfahrungsaustausch über den neuestenTechnikstand verfügt. Mithin kann es für die Überwachungund Erhaltung der Betriebs- und Verkehrssicherheit des ei-genen Fahrzeugs sinnvoll sein, in regelmäßigen Abständeneine Fachwerkstatt aufzusuchen.

Grundsätzlich muss sich der Heimwerker natürlich darüberim Klaren sein, dass man mithilfe eines Handbuches nichtautomatisch zum Kfz-Mechaniker wird. Auch deshalb sollteman nur solche Arbeiten durchführen, die man sich selbstzutraut. Das gilt insbesondere für jene Arbeiten, die die Ver-kehrssicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen können. Ge-rade in diesem Punkt sorgt das »So wird's gemacht«-Hand-buch jedoch für praktizierte Verkehrssicherheit. Durch dieBeschreibung der Arbeitsschritte und den Hinweis, dieSicherheitsaspekte nicht außer Acht zu lassen, wird derHeimwerker vor der Arbeit entsprechend sensibilisiert und in-formiert. Auch wird darauf hingewiesen, im Zweifelsfall dieArbeit lieber einem Fachmann zu überlassen.

Vor jedem Arbeitsgang empfiehlt sich ein Blick in das vorlie-gende Buch. Dadurch werden Umfang und Schwierigkeits-grad der Reparatur offenbar. Außerdem wird deutlich, wel-che Ersatz- oder Verschleißteile eingekauft werden müssenund ob unter Umständen die Arbeit nur mit Hilfe von Spezial-werkzeug durchgeführt werden kann.

Für die meisten Schraubverbindungen ist das Anzugs-drehmoment angegeben. Bei Schraubverbindungen, die injedem Fall mit einem Drehmomentschlüssel angezogen wer-den müssen (Zylinderkopf, Achsverbindungen usw.), ist derWert fett gedruckt. Nach Möglichkeit sollte man generell jedeSchraubverbindung mit einem Drehmomentschlüssel anzie-

Sicherheitshinweis Auf verschiedenen Seiten dieses Buches stehen »Si-cherheitshinweise«. Bevor Sie mit der Arbeit anfangen,lesen Sie bitte diese Sicherheitshinweise aufmerksamdurch und halten Sie sich strikt an die dort gegebenenAnweisungen.

hen. Übrigens: Für viele Schraubverbindungen sind Innen- oder Außen-Torxschlüssel erforderlich.

Als ich Anfang der siebziger Jahre den ersten Band der »Sowird´s gemacht«-Buchreihe auf den Markt brachte, wurdenim Automobilbau nur ganz wenige elektronische Bauteile ein-gesetzt. Inzwischen ist das elektronische Management allge-genwärtig; ob bei der Steuerung der Zündung, des Fahr-werks oder der Gemischaufbereitung. Die Elektronik sorgtauch dafür, dass es in verschiedenen Bereichen keine Ver-schleißteile mehr gibt, wie zum Beispiel der früher für denZündfunken unentbehrliche Unterbrecherkontakt im Zündver-teiler. Das Überprüfen elektronischer Bauteile ist wiederumnur noch mit teuren und speziell auf das Fahrzeugmodell ab-gestimmten Prüfgeräten möglich, die dem Heimwerker in derRegel nicht zur Verfügung stehen. Wenn also verschiedeneReparaturschritte nicht mehr beschrieben werden, so liegtdas ganz einfach am vermehrten Einsatz von elektronischenBauteilen.

Das vorliegende Buch kann natürlich auch nicht auf jede ak-tuelle, technische Frage eingehen. Dennoch hoffe ich, dassdie getroffene Auswahl an Reparatur-, Wartungs- und Pfle-gehinweisen in den meisten Fällen die auftretenden Proble-me zufrieden stellend löst. Eines sollten Sie bei Ihren Arbei-ten am eigenen Auto allerdings beachten: Ein Buch ist keineTageszeitung. Ständig werden am aktuellen Modell techni-sche Änderungen durchgeführt, so dass es vorkommenkann, dass sich die im Buch veröffentlichten Arbeitsanwei-sungen und Einstelldaten für Ihr spezielles Modell geänderthaben. Sollten Zweifel auftreten, erfragen Sie bitte den aktu-ellen Stand beim Kundendienst des Automobilherstellers.

Rüdiger Etzold

Hinweis: Der vorliegende Band gilt für die Modelle FIATCINQUECENTO und FIAT SEICENTO. Die meisten be-schriebenen Arbeiten werden an beiden Modellen aufdie gleiche Weise ausgeführt. Allerdings beziehen sichviele der abgedruckten Abbildungen auf den FIAT CIN-QUECENTO. Sollten, modellspezifische Unterschiedevorhanden sein, die unbedingt beachtet werden müssen,so wird im Text darauf hingewiesen.

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FIAT SEICENTO / FIAT CINQUECENTO . . . . . . . . . 11Fahrzeug- und Motoridentifizierung . . . . . . . . . . . 12Motorenübersicht und Motordaten. . . . . . . . . . . . 13

Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Wartungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Wartungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Motor und Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . . . . 16Motorölstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten . . 17Motorölwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Kühlmittelstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Frostschutz prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Zündkerzen ersetzen/Zündkabel prüfen . . . . . . . . . 20Luftfiltereinsatz wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . 21Kraftstofffilter ersetzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Keilrippenriemen: Zustand und Spannung

prüfen/ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Zahnriemen ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Sichtprüfung der Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . 24Abgas- und Ansaugkrümmerschrauben nachziehen . . 24Getriebe/Achsantrieb/Kupplung. . . . . . . . . . . . 25Kupplungsspiel einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . 25Gummimanschetten der Gelenkwellen prüfen. . . . . . 25Sichtprüfung auf Dichtheit . . . . . . . . . . . . . . . . 25Schaltgetriebe: Ölstand prüfen/Öl wechseln. . . . . . . 25Bremsen/Reifen/Räder . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Bremsflüssigkeitsstand/Warnleuchte prüfen. . . . . . . 26Bremsbelagdicke prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Sichtprüfung der Bremsleitungen . . . . . . . . . . . . 28Bremsflüssigkeit wechseln. . . . . . . . . . . . . . . . 28Reifenprofil prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Reifenfülldruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Reifenventil prüfen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Lenkung/Vorderachse . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Staubkappen für Spurstangen-/Achsgelenke prüfen . . 30Faltenbälge für Lenkung prüfen . . . . . . . . . . . . . 30Lenkungsspiel prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Achsgelenke auf Spiel prüfen . . . . . . . . . . . . . . 31Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Batterie prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Karosserie/Innenausstattung . . . . . . . . . . . . . 32Sichtprüfung aller Sicherheitsgurte . . . . . . . . . . . 32Sichtkontrolle Unterboden/Karosserie . . . . . . . . . . 32Schlösser schmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Wagenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Fahrzeug waschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Lackierung pflegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Unterbodenschutz/Hohlraumkonservierung . . . . . . . 34Polsterbezüge pflegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Werkzeugausrüstung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Motorstarthilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Fahrzeug abschleppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Messgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Messtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Elektrisches Zubehör nachträglich einbauen . . . . . . 40Fehlersuche in der elektrischen Anlage . . . . . . . . . 41Schalter auf Durchgang prüfen . . . . . . . . . . . . . 42Relais prüfen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Elektrische Steckverbindungen lösen . . . . . . . . . . 43Scheibenwischermotor prüfen . . . . . . . . . . . . . . 44Blinkanlage prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Bremslicht prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Heizbare Heckscheibe prüfen . . . . . . . . . . . . . . 45Hupe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 45Sicherungen auswechseln. . . . . . . . . . . . . . . . 46Sicherungs- und Relaisbelegung . . . . . . . . . . . . 47Batterie aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 49Hinweise zur wartungsarmen Batterie . . . . . . . . . . 50Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Batterie prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Batterie entlädt sich selbstständig . . . . . . . . . . . . 51Störungsdiagnose Batterie . . . . . . . . . . . . . . 52Generator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53Sicherheitshinweise bei Arbeiten

am Drehstromgenerator . . . . . . . . . . . . . . . . 53Generator-Ladespannung prüfen . . . . . . . . . . . . 53Generator aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 53Kohlebürsten/Spannungsregler

für Generator ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . 54Störungsdiagnose Generator . . . . . . . . . . . . . 55Anlasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Magnetschalter prüfen/aus- und einbauen . . . . . . . 56Anlasser aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 57Störungsdiagnose Anlasser . . . . . . . . . . . . . . 58

Scheibenwischanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59Scheibenwischergummi für Frontscheibe ersetzen . . . 59Scheibenwaschdüsen einstellen. . . . . . . . . . . . . 60Scheibenwischermotor vorn aus- und einbauen. . . . . 60Scheibenwischermotor hinten aus- und einbauen. . . . 62Behälter für Scheibenwaschanlage/

Waschpumpe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 63Störungsdiagnose Scheibenwischergummi . . . . . 63

Beleuchtungsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64Glühlampentabelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64Glühlampen auswechseln . . . . . . . . . . . . . . . . 64Scheinwerfer/Blinkleuchte aus- und einbauen. . . . . . 67Scheinwerfer/Nebelscheinwerfer einstellen . . . . . . . 69

Armaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70Kombiinstrument/Kontrolllampen aus- und einbauen . . 70Lenkstockschalter aus- und einbauen . . . . . . . . . . 73Druckschalter aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 74Radio aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 75Antenne aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 76

Inhaltsverzeichnis

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Heizung/Klimatisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Heizgebläse/Wärmetauscher aus- und einbauen . . . . 78Heizungszüge aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 79Blende für Heizungsbedienteil aus- und einbauen . . . 79Funktionsprinzip der Klimaanlage . . . . . . . . . . . . 81Störungsdiagnose Heizung . . . . . . . . . . . . . . 82

Vorderachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83Federbein aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 84Federbein zerlegen/Stoßdämpfer/

Schraubenfeder aus- und einbauen . . . . . . . . . . 86Stoßdämpfer prüfen/verschrotten . . . . . . . . . . . . 87Querlenker aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 88Gelenkwelle aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 89Gelenkwelle zerlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91Das Radlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

Hinterachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Stoßdämpfer hinten aus- und einbauen . . . . . . . . . 95Schraubenfeder hinten aus- und einbauen . . . . . . . 95Radnabe/Radlager aus- und einbauen . . . . . . . . . 95

Räder und Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97Reifenfülldruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98Schneeketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98Austauschen der Räder/Laufrichtung beachten . . . . . 98Reifen- und Scheibenrad- Bezeichnungen/

Herstellungsdatum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99Räder aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 100Auswuchten von Rädern . . . . . . . . . . . . . . . . 100Reifenpflegetipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101Fehlerhafte Reifenabnutzung . . . . . . . . . . . . . 101Störungsdiagnose Reifen . . . . . . . . . . . . . . 102

Fahrzeug aufbocken . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103

Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104Airbag-Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . 105Airbageinheit im Lenkrad aus- und einbauen . . . . . 106Lenkrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 108Spiralfedereinheit aus- und einbauen . . . . . . . . . 110Spurstangenkopf aus- und einbauen. . . . . . . . . . 111Spurstange aus- und einbauen. . . . . . . . . . . . . 112Faltenbälge für Lenkung aus- und einbauen . . . . . . 113

Fahrwerkvermessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114

Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115Technische Daten Bremsanlage . . . . . . . . . . . . 116Bremsbeläge an der Vorderachse

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117Quietschgeräusche der Scheibenbremse

beseitigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119Dicke/Seitenschlag der Bremsscheiben prüfen . . . . 119Bremsscheibe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 120Bremstrommel/Bremsbacken an der

Hinterachse aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 121Radbremszylinder aus- und einbauen . . . . . . . . . 123Radbremszylinder instand setzen . . . . . . . . . . . 123Hinweise zum Umgang mit der Bremsflüssigkeit. . . . 124

Bremsanlage entlüften/Bremsflüssigkeit wechseln . . . . . . . . . . . . . . 124

Bremsleitung/Bremsschlauch aus- und einbauen . . . 126Die Handbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127Handbremse prüfen/einstellen . . . . . . . . . . . . . 127Bremslichtschalter ersetzen . . . . . . . . . . . . . . 128Bremskraftverstärker prüfen . . . . . . . . . . . . . . 128Störungsdiagnose Bremse . . . . . . . . . . . . . . 129

Motor-Mechanik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132Motor aus- und einbauen. . . . . . . . . . . . . . . . 132OHV-Motor (0,9 l) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137Zylinderkopf aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 138Ventil aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 142Ventilschaftabdichtungen ersetzen. . . . . . . . . . . 143Steuerkette aus- und einbauen. . . . . . . . . . . . . 144Hydrostößel aus- und einbauen/einstellen . . . . . . . 145FIRE-Motor (1,1 l) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147Zahnriemen entspannen/spannen . . . . . . . . . . . 148Zahnriemen aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 149Zylinderkopfdeckel aus- und einbauen . . . . . . . . . 151Zylinderkopf aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 151Nockenwelle/Ventiltrieb . . . . . . . . . . . . . . . . 154Nockenwelle aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 155Ventil aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 156Ventilschaftabdichtungen ersetzen. . . . . . . . . . . 156Ventilführungen prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 158Ventilsitz im Zylinderkopf/Ventil nacharbeiten . . . . . 159Ventilsitz einschleifen . . . . . . . . . . . . . . . . . 159Kompression prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159Ventilspiel prüfen/einstellen . . . . . . . . . . . . . . 160Keilriemen ersetzen/spannen . . . . . . . . . . . . . 163Keilriemenspannung prüfen . . . . . . . . . . . . . . 164Störungsdiagnose Motor . . . . . . . . . . . . . . . 165

Motor-Schmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166Der Ölkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167Öldruck überprüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168Ölwanne aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 168Ölpumpe aus- und einbauen/prüfen . . . . . . . . . . 170Störungsdiagnose Ölkreislauf . . . . . . . . . . . . 172

Motor-Kühlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173Kühlmittel ablassen und auffüllen . . . . . . . . . . . 174Kühler-Frostschutzmittel . . . . . . . . . . . . . . . . 175Kühlmittelregler (Thermostat)

aus- und einbauen/prüfen . . . . . . . . . . . . . . 175Thermoschalter für Kühlerlüfter prüfen . . . . . . . . . 177Lüftermotor aus- und einbauen. . . . . . . . . . . . . 178Kühler aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 178Kühlsystem prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179Kühlmittelpumpe aus- und einbauen . . . . . . . . . . 180Störungsdiagnose Motor-Kühlung . . . . . . . . . 182

Kraftstoffanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183Sauberkeits- und Sicheheitsregeln bei Arbeiten

an der Kraftstoffversorgung . . . . . . . . . . . . . 183Kraftstoff sparen beim Fahren . . . . . . . . . . . . . 184Die Kraftstoffversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . 184Tankgeber/Kraftstoffpumpe aus- und einbauen . . . . 185Kraftstoffversorgung prüfen . . . . . . . . . . . . . . 187

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Gaszug an der Einspritzeinheit aus- und einbauen/einstellen. . . . . . . . . . . . . 187

Luftfilter aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 188Aktivkohlebehälter aus- und einbauen . . . . . . . . . 189Technische Daten Kraftstoffanlage. . . . . . . . . . . 189

Motormanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190Benzin-Einspritzanlage und Zündanlage . . . . . . . 190Benzin-Einspritzanlage . . . . . . . . . . . . . . . . 191Sicherheits- und Sauberkeitsregeln

zur Einspritzanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . 191Einspritzeinheit aus- und einbauen . . . . . . . . . . 192Temperaturfühler prüfen/aus- und einbauen . . . . . 193Luftansaugsystem auf Undichtigkeit

(Falschluft) prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194Ansaugluftvorwärmung prüfen . . . . . . . . . . . . . 195Drucksensor für Ansaugluft

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196Technische Daten Einspritzanlage . . . . . . . . . . 196Störungsdiagnose Benzin-Einspritzanlage . . . . . 197Zündanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199Sicherheitsmaßnahmen zur

elektronischen Zündanlage . . . . . . . . . . . . . 199Zündkabel prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200Zündspulen prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200OT- und Drehzahlgeber aus- und

einbauen/prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201Zündzeitpunkt prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 201Zündkerzentechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202Zündkerzenwerte CINQUECENTO/SEICENTO . . . . 202Zündkerzen aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 202Zündkerzen prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203Störungsdiagnose Zündung . . . . . . . . . . . . . 204

Abgasanlage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205Funktion des Katalysators . . . . . . . . . . . . . . . 206Katalysatorschäden vermeiden . . . . . . . . . . . . 207Abgasanlage/Katalysator aus- und einbauen . . . . . 207Hauptschalldämpfer auswechseln . . . . . . . . . . . 208

Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209Kupplung aus- und einbauen/prüfen . . . . . . . . . . 210Kupplungsseilzug ersetzen. . . . . . . . . . . . . . . 211Kupplung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212Ausrücklager aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 212Störungsdiagnose Kupplung . . . . . . . . . . . . 213

Getriebe/Schaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214Schaltgetriebe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 214Die Schaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217

Innenausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218Innenspiegel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 218Vordersitz aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 218Kopfstütze aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 219Rücksitz aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 219Mittelkonsole aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 220Lenksäulenverkleidung aus- und einbauen . . . . . . 221Dachhimmel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 221Hinweise zum pyrotechnischen Gurtstraffer . . . . . . 222

Karosserie außen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223Sicherheitshinweise bei Karosseriearbeiten . . . . . . 223Untere Motorraumabdeckung aus- und einbauen . . . 224Innenkotflügel vorn aus- und einbauen. . . . . . . . . 224Stoßfänger vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . . 225Stoßfänger hinten aus- und einbauen . . . . . . . . . 225Kotflügel vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 226Motorhaube aus- und einbauen/

ersetzen und ausrichten . . . . . . . . . . . . . . . 227Heckklappe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 228Heckklappe einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 229Heckklappen-Innenverkleidung

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230Türverkleidung aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 231Türaußengriff aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 232Schließzylinder aus- und einbauen. . . . . . . . . . . 233Türschloss aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 234Türfenster aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 234Fensterheber aus- und einbauen. . . . . . . . . . . . 236Vordertür aus- und einbauen/einstellen . . . . . . . . 237Türschließbolzen einstellen . . . . . . . . . . . . . . 238Außenspiegel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 238Zentralverriegelung/Fensterheber . . . . . . . . . . . 239

Stromlaufpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240Legende für Stromlaufpläne . . . . . . . . . . . . . . 241Kabelkennzeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241Symbole in den Stromlaufplänen. . . . . . . . . . . . 242Stromlaufplan-Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . 243Verschiedene Stromlaufpläne. . . . . . . . . . . . ab 244

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Die Modelle FIAT CINQUECENTO und SEICENTO werdenvon einem flüssigkeitsgekühlten Vierzylinder-Reihenmotorangetrieben, der vorn quer zur Fahrtrichtung eingebaut ist.

Je nach Ausführung und Motorleistung ist ein OHV- oder derFIRE-Motor eingebaut.

Beim OHV-Motor (OHV = Overhead Valves = obenliegendeVentile) befindet sich die Nockenwelle im Motorblock. Diehängenden Ventile sind im Zylinderkopf parallel angeordnetund werden von der Nockenwelle über Stößelstangen, Kipp-hebel und Hydrostößel betätigt. Die Hydrostößel gleichen au-tomatisch jegliches Ventilspiel aus, dadurch entfällt das Ein-stellen des Ventilspiels im Rahmen der Wartung. DieNockenwelle wird von der Kurbelwelle über eine Rollenketteangetrieben. Reparaturen, die nur für diesen Motor gelten,sind mit dem Hinweis »0,9-l-Motor« beziehungsweise»OHV-Motor« gekennzeichnet.

Der 1,1-l-Motor beziehungsweise der »FIRE-Motor« (FIRE= Fully Integrated Robotized Engine = ganz robotergefertig-ter Motor) ist nach dem Querstrom-Prinzip konstruiert. Dasheißt, frisches Kraftstoff-Luftgemisch wird auf der einen Seitedes Zylinderkopfes angesaugt und verbranntes Gas auf deranderen Seite über die Abgasanlage ausgestoßen.

Der wesentlichste Unterschied zum OHV-Motor besteht imVentiltrieb. Die Nockenwelle befindet sich oben im Zylinder-kopf. Sie wird über einen Zahnriemen von der Kurbelwelleangetrieben. Die Nockenwelle betätigt über Tassenstößel diesenkrecht hängenden Ein- und Auslassventile. Die Tas-senstößel besitzen Einstellscheiben, mit denen das Ventil-spiel im Rahmen der Wartung eingestellt werden muss.

Der Zylinderkopf besteht aus Aluminium, weil dieses Metalleine bessere Wärmeleitfähigkeit und ein geringeres spezifi-sches Gewicht gegenüber Grauguss aufweist.

Für die Motorschmierung sorgt eine Ölpumpe, die sich amEnde der 5-fach gelagerten Kurbelwelle befindet (OHV-Mo-tor: 3-fach gelagert) und durch diese angetrieben wird. Dasim Ölsumpf angesaugte Öl gelangt über Bohrungen undKanäle zu den Lagern der Kurbel- und Nockenwelle sowie indie Zylinderlaufbahnen.

Die Kühlmittelpumpe ist seitlich am Motorblock angeflanscht.Der Antrieb der Pumpe erfolgt beim FIRE-Motor über denZahnriemen, der auch die Nockenwelle antreibt. Die Kühlmit-telpumpe beim OHV-Motor wird vom Keilriemen angetrieben,

der auch den Generator antreibt. Zu beachten ist, dass derKühlmittelkreislauf ganzjährig mit einer Mischung aus Kühler-frostschutzmittel sowie kalkarmem Wasser befüllt sein muss.

Für die Aufbereitung eines zündfähigen Kraftstoff-Luftgemi-sches steht eine Zentraleinspritzung zur Verfügung, die inder Regel wartungsfrei arbeitet.

Der Zündfunke wird durch eine wartungsfreie elektronischeKennfeldzündung erzeugt. Dabei handelt es sich um ein sta-tisches Zündsystem ohne Zündverteiler und mit 2 Zündspu-len.

● Die Fahrgestellnummer –1– ist im Gepäckraumboden ne-ben der Ersatzradmulde eingeschlagen. Sie besteht aus2 Zeichengruppen, dem Fahrzeugtyp und der fortlaufen-den Herstellungsnummer des Fahrgestells.

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FIAT CINQUECENTOFIAT SEICENTO

■ Fahrzeugidentifizierung ■ Motordaten

Aus dem Inhalt:

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● Die Motornummer –2– ist beim OHV-Motor am Motor-block auf der rechten Seite eingeschlagen. Beim FIRE-Motor ist sie oberhalb vom Ölfilter, neben dem Abgas-krümmer, eingeschlagen.

● Das Typschild –3– befindet sich vorn im Motorraum ober-halb des rechten Scheinwerfers oder im Gepäckraum,auf der linken Seite.

Aufschlüsselung des Typschildes:A – Name des HerstellersB – TypenzulassungsnummerC – Kenn-Nummer des FahrzeugtypsD – Laufende FahrgestellnummerE – Höchstzulässiges GesamtgewichtF – Höchstzulässiges Gesamtgewicht mit AnhängerG – Maximale VorderachslastH – Maximale HinterachslastI – MotortypL – Codenummer des KarosserietypsM – Nummer für ErsatzteileN – frei (Nur bei Dieselmotoren beschriftet)

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WartungsplanDie Wartung ist mindestens einmal jährlich durchzuführen.Wurden in dieser Zeit mehr als 15.000 km gefahren, ist dieWartung bereits nach dieser Laufleistung durchzuführen. Dieerste Wartung ist nach 15.000 km durchzuführen. Bei er-schwerten Betriebsbedingungen, wie überwiegend Stadt-und Kurzstreckenverkehr, häufigen Gebirgsfahrten, Anhän-gerbetrieb oder staubigen Straßenverhältnissen, Wartungentsprechend öfter durchführen.

Motor

● Motor: Sichtprüfung auf Ölundichtigkeiten.

● Motoröl: Wechseln, Ölfilter ersetzen.

● Kühl- und Heizsystem: Flüssigkeitsstand prüfen, Konzen-tration des Frostschutzmittels prüfen. Sichtprüfung aufUndichtigkeiten und äußere Verschmutzung des Kühlers.

● Abgasanlage: Auf Beschädigungen und Dichtheit prüfen.

● Kraftstoffanlage: Auf Dichtheit sichtprüfen.

Getriebe, Kupplung, Achsantrieb

● Gelenkschutzhüllen: Auf Undichtigkeiten und Beschädi-gungen prüfen.

● Getriebe: Auf Undichtigkeiten sichtprüfen.

● Getriebe: Ölstand prüfen (erstmals nach 15.000 km, dannalle 60.000 km).

Vorderachse und Lenkung

● Spurstangenköpfe: Spiel und Befestigung prüfen, Staub-kappen prüfen.

● Achsgelenke: Staubkappen prüfen.

● Lenkung: Lenkungsspiel, Faltenbälge auf Undichtigkeitenund Beschädigungen prüfen.

Bremsen, Reifen, Räder

● Bremsanlage: Leitungen, Schläuche, Bremszylinder undAnschlüsse auf Undichtigkeiten und Beschädigungenprüfen. Bremsflüssigkeitsstand prüfen, gegebenenfallsauffüllen.

● Scheibenbremsbeläge: Verschleiß prüfen, gegebenen-falls Beläge auswechseln.

● Bereifung: Profiltiefe und Reifenfülldruck prüfen; Reifenauf Verschleiß und Beschädigungen (einschließlich Re-serverad) prüfen. Bei unnormaler Abnutzung Spur prüfenlassen (Werkstattarbeit).

● Radschrauben: Auf Anzugsmoment 90 Nm nachziehen.

Elektrische Anlage

● Alle Stromverbraucher: Funktion prüfen.

● Beleuchtungsanlage: Prüfen, gegebenenfalls Scheinwer-fer einstellen.

● Signalhorn: Prüfen.

● Scheibenwischer: Wischergummis auf Verschleiß prüfen.

● Scheibenwaschanlage: Funktion prüfen, Düsenstellungkontrollieren, Flüssigkeit nachfüllen.

● Batterie: Spannung und Säurestand prüfen.

Karosserie, Innenraum

● Motorhaube: Verschluss/Sicherungshaken auf Funktionprüfen und schmieren.

● Unterbodenschutz und Lackierung: Prüfen.

● Sicherheitsgurte: Auf Beschädigungen prüfen.

Folgende Arbeiten zusätzlich durchführen:

Alle 30.000 km

■ Keilriemen: Spannung und Zustand prüfen.

■ Luftfilter: Filtereinsatz erneuern. Bei starkem Staubanfallin kürzeren Abständen ersetzen.

■ Kraftstofffilter: Erneuern.

■ Zündkerzen: Erneuern, Zündkabel prüfen.

■ Kupplung: Kupplungseinstellung prüfen, gegebenenfallsKupplung nachstellen. Kupplungspedalweg prüfen.

■ Ventilspiel: Kontrollieren, gegebenenfalls einstellen (nur1,1-l-FIRE-Motor).

■ Ansaug- und Abgaskrümmer: Schrauben auf festen Sitzprüfen.

■ Handbremshebel: Hebelweg prüfen, gegebenenfalls ein-stellen.

Wartung■ Wartungsplan

■ Wartungsarbeiten

■ Wagenpflege

■ Werkzeugausrüstung

■ Motorstarthilfe

Aus dem Inhalt:

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Folgende Wartungsarbeiten müssen nach dem Wartungs-plan durchgeführt werden:

■ Motor: Öl- und Filterwechsel.

■ Motor: Sichtprüfung auf Ölundichtigkeiten.

■ Motor: Ölstand prüfen.

■ Kühl- und Heizsystem: Flüssigkeitsstand prüfen, Konzen-tration des Frostschutzmittels prüfen. Sichtprüfung aufUndichtigkeiten und äußere Verschmutzung des Kühlers.

■ Kühlmittel erneuern, siehe Seite 174.

■ Zündkabel prüfen.

■ Zündkerzen erneuern.

■ FIRE-Motor: Ventilspiel prüfen, einstellen, siehe Seite160.

■ Trockenluftfilter: Filtereinsatz erneuern.

■ Kraftstofffilter ersetzen.

■ Sichtkontrolle Aktivkohlesystem durchführen, siehe Seite189.

■ Zahnriemen ersetzen, siehe Seite 149.

■ Keilriemen: Spannung und Zustand prüfen.

■ Ansaug- und Abgaskrümmerschrauben mit 25 Nm nach-ziehen.

■ Abgasanlage: Sichtprüfung auf Beschädigungen.

Motorölstand prüfenEtwa alle 1.000 km oder vor längeren Fahrten sollte der Öl-stand des Motors überprüft und gegebenenfalls ergänzt wer-den. Auf 1.000 km sollte der Motor nicht mehr als 1,0 Liter Ölverbrauchen. Mehrverbrauch ist ein Zeichen für verschlisse-ne Ventilschaftabdichtungen und/oder Kolbenringe bezie-hungsweise Öldichtungen.

Erforderliche Betriebsmittel:

■ Zum Nachfüllen nur von FIAT freigegebenes Motoröl ver-wenden, siehe Seite 166.

Prüfen

● Motor warm fahren und Fahrzeug auf einer waagerech-ten Fläche abstellen.

● Nach Abstellen des Motors ungefähr 10 Minuten langwarten, damit sich das Öl in der Ölwanne sammeln kann.

● Ölmessstab herausziehen und mit einem sauberen Lap-pen abwischen.

● Anschließend Messstab bis zum Anschlag einführen undwieder herausziehen. Ölstand ablesen:

CINQUECENTO

Hier werden, nach den verschiedenen Baugruppen desFahrzeugs aufgeteilt, alle Wartungsarbeiten beschrieben, diegemäß dem Wartungsplan durchgeführt werden müssen. Aufdie erforderlichen Verschleißteile sowie das möglicherweisebenötigte Sonderwerkzeug wird jeweils hingewiesen.

Es empfiehlt sich, Reifendruck, Motorölstand und Flüssig-keitsstände für Kühlung, Wisch-/Waschanlage etc. mindes-tens alle 4 bis 6 Wochen zu prüfen und gegebenenfalls zuergänzen.

Achtung: Beim Einkauf von Ersatzteilen sind immer derKFZ-Schein und die Modellnummer (siehe Kapitel »Fahr-zeugidentifizierung«) mitzunehmen, da zur einwandfreienFahrzeugidentifizierung oftmals die genaue Angabe derFahrgestellnummer, des Modells oder des Baujahres erfor-derlich ist.

Um ganz sicher zu sein, dass man die richtigen Ersatzteileerhalten hat, empfiehlt es sich nach Möglichkeit, das Altteilauszubauen und zum Ersatzteilhändler mitzunehmen. Dortkann man es mit dem Neuteil vergleichen.

Motor und Abgasanlage

Wartungsarbeiten

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SEICENTO

● Der Ölstand soll zwischen der Max- und der Min-Markie-rung am Ölmessstab stehen.

Achtung: Bei zu niedrigem Ölstand besteht die Gefahr vonMotorschäden und bei zu hohem Ölstand die Gefahr von Ka-talysatorschäden.

● Liegt der Ölstand an der unteren Markierung (»Min«),neues Motoröl bis zur oberen Markierung nachfüllen.

Beim Nachfüllen folgende Punkte beachten:

■ Die Mengendifferenz zwischen der Max- und Min-Markie-rung beträgt ca. 1 Liter.

■ Nach dem Auffüllen des Motoröls, Motor kurz laufen las-sen und wieder abstellen. Nach einigen Minuten Warte-zeit Ölstand messen.

■ Wurde zu viel Öl eingefüllt (Ölstand über der Max-Markie-rung) muss das überschüssige Öl mit einem Absauggerätwieder abgesaugt werden, sonst besteht die Gefahr vonKatalysatorschäden.

■ Öl wird nachgefüllt am Einfülldeckel am Zylinderkopf-deckel. Richtige Ölsorte verwenden, keine Ölzusätze bei-mengen.

Achtung: Wahllos abwechselnder Gebrauch verschiedenerÖltypen ist ungünstig. Motoröle gleichen Typs aber verschie-dener Marken sollen möglichst nicht miteinander gemischtwerden. Motoröle gleichen Typs und gleicher Marke, aberverschiedener Viskosität können im Bedarfsfall ohne weite-res nachgefüllt werden.

Motor/Motorraum: Sichtprüfung aufUndichtigkeiten

Folgende Leitungen, Schläuche und Anschlüsse auf Undich-tigkeiten, Scheuerstellen, Porosität und Brüchigkeit sichtprü-fen:

■ Kraftstoffleitungen

■ Kühlmittelschläuche

■ Bremsleitungen

■ Hydraulikleitungen der Servolenkung

Ölundichtigkeit suchen

Bei ölverschmiertem Motor und hohem Ölverbrauch überprü-fen, wo das Öl austritt. Dazu folgende Stellen überprüfen:

■ Öleinfülldeckel öffnen und Dichtung auf Porosität oderBeschädigung prüfen.

■ Belüftungsschläuche vom Motorblock zum Zylinderkopf-deckel, zum Luftfilter beziehungsweise zum Ansaugkrüm-mer auf festen Sitz prüfen.

■ Zylinderkopfdeckel-Dichtung.

■ Zylinderkopfdichtung.

■ Ölfilterdichtung: Ölfilter am Ölfilterflansch.

■ Ölablassschraube.

■ Ölwannendichtung.

■ Trennstelle zwischen Motor und Getriebe (Dichtung anSchwungrad oder Getriebewelle).

Da sich bei Undichtigkeiten das Öl meistens über einegrößere Motorfläche verteilt, ist die Austrittstelle des Ölsmeist nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Bei der Suchegeht man zweckmäßigerweise wie folgt vor:

● Motorwäsche durchführen: Motor mit handelsüblichemKaltreiniger einsprühen und nach einer kurzen Einwir-kungszeit mit Wasser abspritzen. Vorher Generator undSicherungskasten mit Plastiktüte abdecken.

Achtung: Motorwäsche nur in Auto-Selbstwaschanlagen mitÖlabscheider vornehmen.

● Trennstellen und Dichtungen am Motor von außen mitKalk oder Talkumpuder bestäuben. Hinweis: Die Fach-werkstatt verwendet ein spezielles Lecköl-Suchspray.

● Ölstand kontrollieren, gegebenenfalls auffüllen.

● Probefahrt durchführen. Da das Öl bei heißem Motordünnflüssig wird und dadurch schneller an den Leckstel-len austreten kann, sollte die Probefahrt über eineStrecke von ca. 30 km auf einer Schnellstraße durchge-führt werden.

● Anschließend Motor mit Lampe absuchen, undichte Stel-le lokalisieren und Fehler beheben.

Kühlsystem prüfen

● Kühlmittelschläuche durch Zusammendrücken und Ver-biegen auf poröse Stellen untersuchen, hart gewordeneund aufgequollene Schläuche erneuern.

● Die Schläuche dürfen nicht zu kurz auf den Anschluss-stutzen sitzen.

● Festen Sitz der Schlauchschellen kontrollieren, gegebe-nenfalls Schellen erneuern.

● Dichtung des Verschlussdeckels für den Ausgleichbehäl-ter auf Beschädigungen überprüfen.

Achtung: Ein zu niedriger Kühlmittelstand kann auch von ei-nem nicht richtig aufgeschraubten Verschlussdeckel her-rühren.

● Deutlicher Kühlmittelverlust und/oder Öl in der Kühlflüs-sigkeit sowie weiße Abgaswolken bei warmem Motordeuten auf eine defekte Zylinderkopfdichtung hin.

Achtung: Mitunter ist es schwierig, die Leckstelle ausfindigzu machen. Dann empfiehlt sich eine Druckprüfung durch dieWerkstatt (Spezialgerät erforderlich). Hierbei kann ebenfallsdas Überdruckventil des Verschlussdeckels geprüft werden.

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Sichtprüfung derBremsleitungen

Spezialwerkzeug ist keines erforderlich.

● Fahrzeug aufbocken.

● Bremsleitungen mit Kaltreiniger reinigen.

Achtung: Die Bremsleitungen sind zum Schutz gegen Kor-rosion mit einer Kunststoffschicht überzogen. Wird dieseSchutzschicht beschädigt, kommt es zur Korrosion der Lei-tungen. Aus diesem Grund dürfen Bremsleitungen nicht mitDrahtbürste, Schmirgelleinen oder Schraubendreher gerei-nigt werden.

● Bremsleitungen vom Hauptbremszylinder zu den einzel-nen Radbremsen mit Lampe überprüfen. Der Haupt-bremszylinder sitzt im Motorraum unter dem Vorrats-behälter für Bremsflüssigkeit.

● Bremsleitungen dürfen weder geknickt noch gequetschtsein. Auch dürfen sie keine Rostnarben oder Scheuer-stellen aufweisen. Andernfalls Leitung bis zur nächstenTrennstelle ersetzen.

● Die Bremsschläuche verbinden die Bremsleitungen mitden Bremssätteln an den beweglichen Teilen des Fahr-zeugs. Sie bestehen aus hochdruckfestem Material, kön-nen aber mit der Zeit porös werden, aufquellen oderdurch scharfe Gegenstände angeschnitten werden. In ei-nem solchen Fall sind sie sofort zu ersetzen.

● Bremsschläuche mit der Hand hin- und herbiegen, umBeschädigungen festzustellen.

● Die Bremsschläuche dürfen nicht verdreht sein.

SicherheitshinweisBeim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr!Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken«durchlesen.

● Verlegung der Bremsschläuche –1–, wie in der Abbildungdargestellt, prüfen. Positionen der Abstandhalter –2– undfesten Sitz der Gummitülle –3– im Federbeinhalter –4–prüfen.

● Lenkrad nach links und rechts bis zum Anschlag drehen.Die Bremsschläuche dürfen dabei in keiner Stellung anFahrwerksteilen scheuern.

● Anschlussstellen von Bremsleitungen und -schläuchendürfen nicht durch ausgetretene Flüssigkeit feucht sein.

Achtung: Wenn Vorratsbehälter und Dichtungen durch aus-getretene Bremsflüssigkeit feucht sind, so ist das nicht unbe-dingt ein Hinweis auf einen defekten Hauptbremszylinder.Vielmehr dürfte Bremsflüssigkeit durch die Belüftungsboh-rung im Deckel oder durch die Deckeldichtung ausgetretensein.

● Fahrzeug ablassen.

Bremsflüssigkeit wechseln

Erforderliches Spezialwerkzeug:

● Ringschlüssel für Entlüfterschrauben.

Erforderliches Betriebsmittel/Verschleißteil:

● Bremsflüssigkeit der Spezifikationen DOT 4 oder »TUTE-LA TOP 4 270° C« von FIAT.

Die Bremsflüssigkeit nimmt durch die Poren der Brems-schläuche sowie durch die Entlüftungsöffnung des Vorrats-behälters Luftfeuchtigkeit auf. Dadurch sinkt im Laufe derBetriebszeit der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit. Bei starkerBeanspruchung der Bremse kann es deshalb zu Dampfbla-senbildung in den Bremsleitungen kommen, wodurch dieFunktion der Bremsanlage stark beeinträchtigt wird.

Die Bremsflüssigkeit soll alle 2 Jahre, möglichst im Frühjahr,erneuert werden. Bei vielen Gebirgsfahrten, Bremsflüssigkeitin kürzeren Abständen wechseln.

Beim Wechseln der Bremsflüssigkeit ist prinzipiell wiebeim Entlüften der Bremsanlage vorzugehen, siehe Seite124.

Folgende Punkte sind zusätzlich zu beachten:

■ An jedem Bremssattel müssen ca. 250 – 300 ml Brems-flüssigkeit durch Pumpen mit dem Bremspedal herausge-pumpt werden.

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Fahrzeug waschen

Aus Umweltschutzgründen ist in den meisten Gemeinden dieWagenwäsche auf öffentlichen Plätzen verboten. Inzwischengibt es an vielen Tankstellen die Möglichkeit, dort seinenWagen auch von Hand zu waschen. Da an diesen Tankstel-len garantiert ist, dass das Schmutzwasser nicht in der Erdeversickert, sollte die Wagenwäsche dort durchgeführt wer-den.

● Verschmutzten Wagen möglichst umgehend waschen.

● Tote Insekten vor der Wagenwäsche einweichen und ab-waschen.

● Reichlich Wasser verwenden.

● Weichen Schwamm oder sehr weiche Waschbürste mitSchlauchanschluss benutzen.

● Lackierung nicht scharf abspritzen, sondern nur abbrau-sen und Schmutz aufweichen lassen.

● Aufgeweichten Schmutz von oben nach unten mit reich-lich Wasser abwaschen.

● Schwamm oft ausspülen.

● Zum Abtrocknen sauberes Leder verwenden.

● Nur gute, rückfettende Markenwaschmittel verwenden(falls überhaupt). Mit klarem Wasser gründlich nach-spülen, um die Reste des Waschmittels zu entfernen.

● Zum Schutz der Lackierung kann dem Waschwasser einWaschkonservierer beigegeben werden.

● Bei regelmäßiger Benutzung von Waschmitteln muss öf-ter konserviert werden.

● Wagen niemals in der Sonne waschen oder trocknen.Wasserflecken auf der Lackierung sind sonst unvermeid-lich.

● Durch Streusalze besonders gefährdet sind alle innenlie-genden Falze, Flansche und Fugen an Türen und Hau-ben. Diese Stellen müssen deshalb bei jedem Wagenwa-schen – auch nach der Wäsche in automatischen Wasch-straßen – mit einem Schwamm gründlich gereinigt undanschließend abgespült und abgeledert werden.

Achtung: Nach der Wagenwäsche ergibt sich eine verrin-gerte Bremswirkung durch Nässe. Deshalb Bremsscheibenkurz trockenbremsen.

Lackierung pflegen

Konservieren: So oft wie nötig soll die sauber gewascheneund getrocknete Lackierung mit einem Konservierungsmittelbehandelt werden, um die Oberfläche durch eine Porenschließende und Wasser abweisende Wachsschicht gegenWitterungseinflüsse zu schützen.

Übergelaufenen Kraftstoff, übergelaufenes Öl oder Fett, be-ziehungsweise übergelaufene Bremsflüssigkeit sofort ent-fernen, sonst kommt es zu Lackverfärbungen.

Das Konservieren muss wiederholt werden, wenn Wassernicht mehr vom Lack abperlt, sondern großflächig verläuft.Regelmäßiges Konservieren bewirkt, dass der ursprünglicheGlanz der Lackierung sehr lange erhalten bleibt.

Eine weitere Möglichkeit, den Lack zu konservieren, bietenWaschkonservierer. Waschkonservierer schützen die Lackie-rung jedoch nur ausreichend, wenn sie bei jeder Wagenwä-sche verwendet werden und der zeitliche Abstand zwischen2 Wäschen nicht mehr als 2 bis 3 Wochen beträgt. Nur Lack-konservierer verwenden, die Carnauba- oder synthetischeWachse enthalten.

Nach dem Anwenden von Waschmitteln (Schaumwäsche) isteine Nachbehandlung mit einem Konservierungsmittel be-sonders zu empfehlen (Gebrauchsanweisung beachten).

Polieren: Das Polieren der Lackierung ist nur dann erforder-lich, wenn der Lack infolge mangelhafter Pflege unter derEinwirkung von Straßenstaub, industriellen Abgasen, Sonneund Regen unansehnlich geworden ist und sich durch eineBehandlung mit Konservierungsmitteln kein Glanz mehr er-zielen lässt. Zu warnen ist vor stark schleifenden oder che-misch stark angreifenden Poliermitteln, auch wenn der ersteVersuch damit noch so sehr zu überzeugen scheint.

Vor jedem Polieren muss der Wagen sauber gewaschen undsorgfältig abgetrocknet werden. Im übrigen ist nach der Ge-brauchsanweisung für das Poliermittel zu verfahren.

Die Bearbeitung soll in nicht zu großen Flächen erfolgen, umein vorzeitiges Eintrocknen der Politur zu vermeiden. Beimanchen Poliermitteln muss anschließend noch konserviertwerden. Nicht in der prallen Sonne polieren! Matt lackierteTeile dürfen nicht mit Konservierungs- oder Poliermitteln be-handelt werden.

Wagenpflege■ Fahrzeug waschen

■ Lackierung pflegen

■ Unterbodenschutz

■ Hohlraumkonservierung

■ Polster reinigen

■ Lackschäden ausbessern

■ Werkzeugausrüstung

■ Motorstarthilfe

■ Fahrzeug abschleppen

Aus dem Inhalt:

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1 – Zylinderkopfdeckel2 – Dichtung3 – Kipphebelwellen-Lagerbock4 – Kipphebel5 – Ventileinstellschraube6 – Ventilstößel7 – Ventilkeile8 – Ventilteller9 – Ventilfedern

10 – Ventil11 – Zylinderkopf12 – Zylinderkopfdichtung13 – Motorblock14 – Steuerräder15 – Dichtung16 – Keilriemenscheibe17 – Nockenwelle18 – Ölpumpe

19 – Schwungrad20 – Kurbelwelle21 – Lagerschalen22 – Ölwannendichtung

(1- oder mehrteilig)23 – Ölwanne24 – Abgaskrümmer

OHV-Motor

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Zylinderkopf aus- und einbauen0,9-l-OHV-Motor

Zylinderkopf nur bei abgekühltem Motor ausbauen. Abgas-krümmer und Anschlussstutzen für Einspritzeinheit bleibenangebaut.

Eine defekte Zylinderkopfdichtung ist an folgenden Merkma-len erkennbar:

■ Leistungsverlust.

■ Kühlflüssigkeitsverlust. Weiße Abgaswolken bei warmemMotor.

■ Ölverlust.

■ Kühlflüssigkeit im Motoröl, Ölstand nimmt nicht ab, son-dern zu. Graue Farbe des Motoröls, Schaumbläschen amPeilstab, Öl dünnflüssig.

■ Motoröl in der Kühlflüssigkeit.

■ Kühlflüssigkeit sprudelt stark.

■ Keine Kompression auf 2 benachbarten Zylindern.

Achtung: Zylinderkopfdichtung erst unmittelbar vor dem Ein-bau aus der verschlossenen Nylon-Verpackung nehmen. DieDichtung darf nicht mit Öl oder Fett in Berührung kommen.

Hinweis: Schläuche sind in der Regel mit Klemmschellengesichert. In diesem Fall Klemmschellen mit Seitenschneiderdurchschneiden und beim Einbau durch Schraubschellen er-setzen. Dabei darauf achten, dass Schrauben und Schellennicht mit umliegenden Bauteilen in Berührung kommen. Vor-wiegend Kühlmittelschläuche sind mit Federbandschellenbefestigt. Die beiden Enden der Schelle mit Spezialzange,zum Beispiel HAZET 798-5, zusammendrücken und Schellezurückschieben. Es geht auch mit einer Wasserpumpenzan-ge, aber die Handhabung ist etwas schwieriger.

Ausbau

● Batterie-Massekabel (–) bei ausgeschalteter Zündung ab-klemmen. Achtung: Falls das eingebaute Radio einenDiebstahlcode besitzt, wird dieser beim Abklemmen derBatterie gelöscht. Radios mit Diebstahlcode sind erkenn-bar an dem Wort »CODE« oder einem roten Schlüssel-zeichen auf der Frontblende. Das Radio kann anschlie-ßend nur durch die Eingabe des richtigen Codes oderdurch den Radio-Hersteller wieder in Betrieb genommenwerden. Vor dem Abklemmen daher unbedingt den Dieb-stahlcode ermitteln.

● Warmluftschlauch –1– am Warmluftblech des Abgas-krümmers abziehen.

● Kurbelgehäuse-Entlüftungsschläuche –3– am Zylinder-kopfdeckel und –4– am Drosselklappenteil abziehen.

● Vorvolumenkammer –5– abschrauben.

● Luftfilter –6– abclipsen und mit sämtlichen angeschlosse-nen Schläuchen herausnehmen.

● Kühlmittel ablassen und auffangen. Dazu Verschlussde-ckel am Ausgleichbehälter abschrauben. Geeignetes Ge-fäß unter Kühler stellen und unteren Kühlmittelschlauchabziehen.

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● Heizungsschlauch –1– und Kühlmittelschlauch –2– vomKühlmittelstutzen –3– abziehen.

● Elektrische Leitung –4– vom Temperaturgeber abziehen.

● Kraftstoffzulaufleitung –5– und Rücklaufleitung –6– mitTesaband markieren und abziehen. Auslaufenden Kraft-stoff mit dickem Lappen auffangen. Kraftstoffleitungen miteinem Stopfen verschließen. Dazu kann beispielsweiseeine Schraube mit geeignetem Durchmesser in das je-weilige Schlauchende gesteckt werden. 4 – Temperatur-geber.

● Unterdruckschläuche für Benzindämpfe –7– und Druck-fühler –8– nach Markierung am Drosselklappenteil abzie-hen. Vor dem Abziehen Schläuche und Anschlüsse mitTesaband markieren, damit keine Verwechslungen auf-treten.

SicherheitshinweisDas Kraftstoffsystem steht unter Druck! Vor dem Lösenvon Schlauchverbindungen Tankverschlussdeckel öff-nen sowie dicken Putzlappen um die Verbindungsstellelegen und auslaufenden Kraftstoff auffangen.

● Stecker –9– vom Temperaturgeber am Zylinderkopf ab-ziehen.

● Elektrische Leitungen von Drosselklappen-Potenziometer–10–, Leerlaufsteller –11– und Einspritzventil abziehen.

● Unterdruckschlauch für Bremskraftverstärker abziehen.

● Gaszug am Drosselklappenteil aushängen und zur Seitelegen, siehe Seite 187.

● Vorderes Abgasrohr abschrauben.

● Einspritzeinheit abschrauben und abnehmen, siehe Seite192.

● Alle Zündkerzenstecker abziehen. Gegebenenfalls Zünd-kabel mit Klebeband markieren, damit sie beim Einbau inder richtigen Reihenfolge aufgesteckt werden können.Beim Abziehen nur am Stecker, nicht am Kabel ziehen.

● Zylinderkopfdeckel abschrauben und mit Zündspulen ab-nehmen.

● Elektrische Leitung zum Kühlmittel-Temperaturfühler amZylinderkopf abziehen.

● Kipphebelachse samt Lagerböcken abschrauben –1–und zusammen mit Kipphebeln und Hydrostößeln abneh-men.

● Stößelstangen herausziehen. Achtung: Die Stößelstan-gen müssen beim Einbau wieder an derselben Stelle ein-gebaut werden. Aus diesem Grund Stößelstangen entwe-der mit Tesaband kennzeichnen oder so ablegen, dasssie beim Einbau nicht verwechselt werden.

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154

1 – Ölleitung

2 – Lagerdeckel 1 bis 3, 20 Nm

3 – Lagerdeckel 4, 10 Nm

4 – NockenwelleRadialspiel mit Plastikgage prüfen(Werkstattarbeit). Verschleißgrenze0,07 mm. Max. Schlag 0,02 mm.

5 – Befestigungsschraube, 70 Nm

6 – Tassenstößel mit Einstellscheibe

7 – Ventilkeile

8 – Federteller oben

9 – Ventilfeder

10 – Federteller unten

11 – Ventilschaftabdichtung

12 – Ventilführung

13 – Dichtring

14 – Zylinderkopf

15 – VentilWird ein neues oder nachgeschliffe-nes Ventil eingebaut, ist auch derVentilsitz im Zylinderkopf nachzu-schleifen (Werkstattarbeit).

A – ZylinderkopfhöheMindesthöhe nach dem Nacharbei-ten: A = 126,35 mm.

Nockenwelle/Ventiltrieb1,1-l-FIRE-Motor

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Störungsdiagnose Motor

Wenn der Motor nicht anspringt, Fehler systematisch einkreisen. Damit der Motor überhaupt anspringen kann, müssen beim Ben-zinmotor immer zwei Grundvoraussetzungen erfüllt sein: Das Kraftstoff-Luftgemisch muss bis in die Zylinder gelangen und derZündfunke muss an den Zündkerzenelektroden überschlagen. Als erstes ist deshalb immer zu prüfen, ob überhaupt Kraftstoff ge-fördert wird. Wie man dabei vorgeht, steht in den Kapiteln »Kraftstoffanlage« und »Einspritzanlage« beziehungsweise »Motorma-nagement«.

Um festzustellen, ob ein Zündfunke vorhanden ist, Zündkerzen herausschrauben, in Zündkerzenstecker stecken und einzeln ge-gen Masse halten. Dabei Zündkerzenstecker oder Zündkabel nicht mit der Hand festhalten, sondern eine gut isolierte Zangenehmen. Von Helfer Motor starten lassen. Achtung: Um Schäden am Katalysator zu vermeiden, darf dabei kein Benzin einge-spritzt werden. Daher Sicherung für die Kraftstoffpumpe abziehen. Wenn kein Zündfunke überspringt, Fehler entsprechend demKapitel »Zündung« aufspüren. Achtung: Sicherheitshinweise für elektronische Zündanlage beachten.

Störung: Der Motor springt schlecht oder gar nicht an

Ursache Abhilfe

Bedienungsfehler beim Starten. Benzinmotor: ■ Bei kaltem und warmem Motor: Kupplung ganz durchtretenund Motor starten, ohne das Gaspedal zu betätigen. Anlassernicht länger als etwa 5 Sekunden betätigen.

■ Springt der Motor auch nach 3 Startversuchen nicht an, ca.10 Sekunden warten und Motor wie bei »heißem Motor« be-schrieben starten.

■ Bei heißem Motor: Gaspedal ganz durchtreten und in dieser Stellung halten –nicht pumpen– und Motor starten.Nach dem Anspringen des Motors Gaspedal mit steigen-der Drehzahl langsam entlasten.

Zündanlage defekt oder verschmutzt. ■ Zündanlage entsprechend Störungsdiagnose überprüfen.

Kraftstoffanlage defekt, verschmutzt. ■ Kraftstoffanlage entsprechend Störungsdiagnose überprüfen.

Anlasser dreht zu langsam. ■ Batterie laden. Anlasser überprüfen.

Ventilspiel falsch. ■ Ventilspiel korrigieren (1,1-l-FIRE-Motor).Hydrostößel defekt. ■ Hydrostößel erneuern (0,9-l-OHV-Motor).

Kompressionsdruck zu niedrig. ■ Ventilspiel einstellen (1,1-l-FIRE-Motor), Motor überholen.

Zylinderkopfdichtung defekt. ■ Dichtung ersetzen.

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