Bandura liebt es, Puppen zu schlagen - ewi-psy.fu-berlin.de · n Kritik an Bandura ¤ Angewandte...

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Bandura liebt es, Puppen zu schlagen ReferentInnen: Sarah Dittel, Anne Janssen, Thomas Götzel, Bogumil Fabricius

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Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

ReferentInnen: Sarah Dittel, Anne Janssen, Thomas Götzel, Bogumil Fabricius

Gliederung

n Übersicht¨ Prinzip Lernen am Modell

¨ Banduran Banduras Biographien Die Hypothesen

n Das Experimentn Die Methoden

n Seine Ergebnissen Kritik an Bandura

¨ Angewandte Forschung

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

Prinzip Lernen am Modell

n Die Sozialkognitive Lerntheorie

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

Prinzip Lernen am Modell

n Die vier Phasen des Modelllernens

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

Prinzip Lernen am Modell

n Effekte des Modelllernens¨ Modellierender Effekt¨ Hemmender Effekt

¨ Enthemmender Effekt¨ Auslösender Effekt

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

Gliederung

n Übersicht¨ Prinzip Lernen am Modell ü

¨ Banduran Banduras Biographien Die Hypothesen

n Das Experimentn Die Methoden

n Seine Ergebnissen Kritik an Bandura

¨ Angewandte Forschung

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

Banduras Biographie

n Geboren 4. Dezember 1925 in Kanadan 1949: Bachelor für Psychologie

n 1952: Doktortiteln 1974: Präsident der American Psychological

Associationn 1990: Ehrendoktorwürde der Freien Universität

Berlin

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

Die Hypothesen

n 1. Hypothese

„Subjects who observed adult models performing acts of agression would imitate the adult and engage similar aggressive behaviors, even if the model was no longer present.“

„Furthermore, this behaviorwould differ significantly fromsubjects who observednonaggressive models or no models at all.“

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

Die Hypothesen

n 2. Hypothese

„Children who were exposed to

the nonaggressive models would

not only be less aggressive than

those who observed the

aggression, but also significantly

less aggressive than a control

group of children who were

exposed to no model at all.“

„In other words, the nonaggrassive models would have an aggression-inhibitingeffect.“

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

Die Hypothesen

n 3. Hypothese

„Because children tend to identify with parents and other adults of their samesex, subjects would „imitatethe behavior of the same-sexmodel to a greater degreethan a model of the oppositesex“ “

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Die Hypothesen

n 4. Hypothese

„Since aggression is a highly masculine-typed bahavior in society, boys should bemore predisposed than girls towardimitating aggression, the difference beingmost marked for subjects exposed to themale model.“

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Das Experiment

n 36 + 36 n 8 Gruppen à 6 Pers. + Kontrollgruppe mit 24 Pers.

Aggressives Modell: Non- aggressives Modell:

Personen Personen

Davon: ½ Modell gleichen Geschlechts½ Modell anderen Geschlechts

Davon: ½ Modell gleichen Geschlechts½ Modell anderen Geschlechts

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

Das Experiment

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

Das Experiment

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

Die Ergebnisse

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

Die Ergebnisse

n Kinder die aggressives Verhalten beobachten neigen zur Nachahmung

n Auffälligkeiten beim Vergleich der Ergebnisse der „Nonaggressive Model“-Gruppen mit Kontrollgruppe

n Auftreten des Verhaltens abhängig vom Geschlecht der vorführenden Person

n Jungs zeigten mehr aggressives Verhalten als Mädchen

n Generell hohe „Nonimitative Aggression“-Werte

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

Die Kritik

n Einstufung der individuellen Aggression vor dem Experiment durch Nahestehende

n Fragliche Übertragbarkeit (Mensch Puppe)

n Wirklich dauerhaftes Auftreten des Verhaltens?

n Ein Verzögerungseffekt?

n Somit kein eindeutiger Beweis erbracht

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

Gliederung

n Übersicht¨ Prinzip Lernen am Modell ü

¨ Bandura ün Banduras Biographie ün Die Hypothesen ü

n Das Experiment ün Die Methoden ü

n Seine Ergebnisse ün Kritik an Bandura ü

¨ Angewandte Forschung

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

Langzeitstudie von Huesmann, Moise-Titus, Podolski und Eron

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

L. Rowell Huesmann

§ 20. Januar 1943 geboren

§ B.S. in Psychologie und Mathematik, 1964(University of Michigan)

§ M.S. Psychologie, 1967 (Carnegie Institute of Technology)

§ Ph.D. Kommunikationswissenschaft & Psychologie, 1969 (Carnegie-Mellon University)

§ Nach Lehrtätigkeiten in Yale und Chicago bisheute Professor für Communication Studiesund Psychologie an der University of Michigan

„Gewalthaltiger Fernsehkonsum erzeugt Kurz- und Langzeiteffekte im Hinblick auf aggressives

Verhalten“

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

Die Hypothese

4 Hauptfragen:

� In welchem Ausmaß sagt gewalthaltiger Fernsehkonsum in der

Kindheit Aggressionen im frühen Erwachsenenalter vorher?

� Gibt es Geschlechtsunterschiede in den Vorhersagen?

� Beeinflusst die Intensität, mit der sich ein Kind mit dem aggressiven

Charakter identifiziert oder die Handlung als real ansieht, dieVorhersage?

� In welchem Maß beeinflussen einfache Freude an Gewaltfernsehen,

Umwelt- und Familieneinflüsse das Aggressionsverhalten beiKindern und Erwachsenen?

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

Durchführungn 557 Kinder zwischen 6 und 9 Jahren

n Durch Peer-Interviews Ermittlung der Aggressivität

n Lieblingsfernsehsendung auf Gewaltskala eingestuft

n Messung der intellektuellen Fähigkeiten der Kinder

n Elterninterviews, um deren Einfluss zu ermitteln

n Nach 15 Jahren Folgestudie

n Wieder Kontrolle des Fernsehverhaltens

n Aggressives Verhalten durch Selbst- und Fremdberichte

n Polizeiliches Material über Gewalttaten der Person

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

Ergebnisse

Bandura liebt es, Puppen zu schlagen

Ergebnisse

Signifikante Korrelation zwischen:

n Gewaltfernsehen in der Kindheit und diversen Aggressionsformen im Erwachsenenalter (bei Männern & Frauen)

n TV-Inhalt wird als real angesehen oder Kind identifiziert sich mit gewalttätigem TV-Charakter des gleichen Geschlechts und späteren Aggressionen

n Allen gemessenen Kriterien in der Kindheit und indirekter Gewalt im Erwachsenenalter bei Frauen

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Geschlechtsunterschiede

§ Indirekte Aggression § Körperliche Aggression§ Identifikation mit Charakter führt § Mehr kriminelle Aktivitäten

nicht zu körperlicher Aggression § Höhere Werte, wenn Identi-fikation mit männl. Charakter

§ Verbale Aggression§ Korrelation bei Identifikation mit gleichgeschl. Charakter größer§ Annahme, TV-Inhalt sei real führt zu vermehrten Aggressionen

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&

Einfluss der Eltern

§ körperliche Aggression

§ aggressive Persönlichkeit

§ Bestrafung des Kindes

§ Fernsehgewohnheiten

beeinflussen kindliches Fernsehverhalten und somit spätere Aggressionen

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n Welche Schlüsse lassen sich jetzt aus all dem ziehen?

Frage

Ende!

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!

Quellen

n Literatur:¨ „Longitudinal Relations Between Children‘s Exposure to TV Violence and Their

Aggressive ans Violent Behavior in Young Adulthood“; Huesmann, Moise-Titus, Podolski, Eron; Developmental Psychology, 2003, Vol 39, No. 2, 201-221

¨ „Forty Studies that Changed Psychology“; Roger R.Hook; Pearson Published, 2004

¨ „Transmission of Agression through Imitation of agressive Models“; Albert Bandura, Ross and Ross; Journal of Abnormal and Social Psychology,1961

n Internet:¨ Wird noch ergänzt