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78579 3,00 €/für Kunden der Consorsbank kostenfrei 02 | 2016 BARGELD: REIF FÜRS MUSEUM? EUROPA: DIWPRÄSIDENT MARCEL FRATZSCHER ÜBER FLÜCHTLINGSKRISE UND BREXIT FONDS: DYNAMISCH ABGEMISCHT AUSBILDUNG: SCHLAU INVESTIERT HANDWERK UND HAUSHALT: SCHNELLE HILFE AUS DEM NETZ ZERTIFIKATE: AUFWIND FÜRS DEPOT CSR: VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN

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BARGELD: REIF FÜRS MUSEUM?EUROPA: DIW-PRÄSIDENT MARCEL FRATZSCHER ÜBER FLÜCHTLINGSKRISE UND BREXITFONDS: DYNAMISCH ABGEMISCHT AUSBILDUNG: SCHLAU INVESTIERT HANDWERKUND HAUSHALT: SCHNELLE HILFE AUS DEM NETZ ZERTIFIKATE: AUFWIND FÜRS DEPOT CSR: VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN

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BANKING

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EDITORIAL

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BILDUNG MIT RENDITE

Kai FriedrichCEO Consorsbank

Sie ist das Ticket zum Erfolg, die Eintrittskarte in die Arbeitswelt vonmorgen: eine gute Bildung, fundiert durch Lehre, Studium – oder sogarbeides. Da die möglichen Tätigkeitsfelder für Ungelernte schrumpfen,muss der Sog hin zu mehr und besserer Bildung die gesamte Gesell-schaft erfassen. Das erfordert zunächst einmal Investitionen, und zwarvon uns allen. Denn während der Bildungsphase, ob an der Hoch-schule oder im Betrieb, sind die Ausgaben in der Regel viel höher alsdas Einkommen. Wer diese Zeitspanne überbrücken will, mussrechtzeitig Rücklagen bilden, beispielsweise mit Sparplänen(Seite 20). Aber auch die Unternehmen sind gefordert. Daherengagieren wir uns mit Nachdruck in der betrieblichen Ausbil-dung – mit Erfolg, wie das Gütesiegel „Best Place To Learn“zeigt, das der Consorsbank jetzt verliehen wurde (Seite 29).Sicherlich ist Bildung nicht ohne Einsatz zu haben. Aber ichbin fest davon überzeugt: Diese Investition bietet eine stabileRendite – für jeden Einzelnen und für uns alle.

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Werbemitteilung: Bei den in dieser Publikation dargestellten Informationen handelt es sich um eine Werbemitteilung, die nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung derUnvoreingenommenheit einer Finanzanalyse genügt und einem Verbot des Handels vor derVeröffentlichung von Finanzanalysen nicht unterliegt.

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Aufwind fürs Depot

„Neue Barrieren wären fatal“

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Brauchen wirnoch Bargeld?

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TOP THEMA ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

CHANCEN... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

GELD ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Zahlverfahren06 Für Felix Hiergeist, Spezialist für

eBusiness bei der Consorsbank, stehenin der Debatte ums Bargeld pragmatischeFragen im Vordergrund.

10 trends

12 Europa: DIW-Präsident Marcel Fratzscherüber Flüchtlingskrise und Brexit.

. 14 Kochs Börsenblick: Börsenexperte Markus

Koch beleuchtet beunruhigende Trends.

16 Mischfonds: Flexible Ansätze sind beider aktuellen Marktlage im Vorteil.

18 tipps

20 Ausbildung: Die Finanzierung fällt leichter,wenn frühzeitig vorgesorgt wird.

22 Handwerk und Haushalt: Plattformen vermitteln Helfer „auf Knopfdruck“.

24 Kennen Sie denn schon die VISA Card Gold?

26 Zertifikate: Gefragt sind Produkte, die gewisse Extras bieten.

28 news

30 Corporate Responsibility: BNP Paribas zeigtsoziales und ökologisches Engagement.

32 5 Fragen an: Alexander Röthenbacher, Experte für Buchungs- und Handelssysteme.

33 Disclaimer und Impressum

34 Börsenwetter

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TOP THEMA ZAHLVERFAHREN

CONSORSBANK MAGAZIN 02 | 20166

FÜR MANCHE GEHÖREN SCHEINE UND MÜNZEN SCHON INS MUSEUM. FÜR ANDERE BIETEN GERADE SIE DEN BESTEN DATENSCHUTZ. FÜR E-BUSINESS-SPEZIALIST FELIX HIERGEISTSTEHT IM FOKUS, OB DIE ALTERNATIVEN ZUM BARGELD DASBEZAHLEN EINFACHER MACHEN UND SICHER SIND.

Im Februar hat der US-Spielwarenher-steller Hasbro eine neue Fassung desBrettspiels Monopoly vorgestellt. Bei„Monopoly Ultimate Banking“ können dieMieten schwanken. Statt Geldstapeln gibtes Geldkarten, denn gespielt wird „bar-geldlos“. Damit folgt das Brettspiel Trendsaus der realen Welt. Und die findet FelixHiergeist zunächst einmal sehr praktisch.„Elektronisch bezahlen zu können, machtvieles leichter“, meint der 37-jährige Ex-perte für eBusiness bei der Consorsbank.Seine Einkäufe zahlt er im Supermarkt je-denfalls meist mit Karte. Ein Grund: „Ichkann mir dann meine Ausgaben über denFinanzplaner der Consorsbank jederzeitübersichtlich anzeigen lassen und sieanalysieren.“

Zahlungsprozesse vereinfachenDer studierte Volkswirt kümmert sich beider Consorsbank vor allem um mobileApps und deren Weiterentwicklung.Schon von Berufs wegen ist er für Alter-nativen zu Bargeld aufgeschlossen. SeinAnsatz ist pragmatisch. Während die De-batten um das Für und Wider des Bar-gelds bisweilen hitzig geführt werden,

geht es für Hiergeist vor allem um beque-me Nutzbarkeit auf der einen und Sicher-heit auf der anderen Seite. „Vielverspre-chend sind Technologien, die Prozesseim Zahlungsverkehr vereinfachen undschneller machen“, unterstreicht der Öko-nom. Das sei eines der Kriterien, nach de-nen bei der Consorsbank neue Zahlungs-technologien beurteilt würden. „Wirschauen uns alles an, ohne gleich eupho-risch auf jeden Trend aufzuspringen.“Ob Bargeld oder dessen Alternativen ge-nutzt werden, hat eine Menge mit Ge-wohnheiten zu tun. Das zeigt auch derVergleich mit anderen Ländern. InDeutschland haben Privatpersonen nachUntersuchungen der Bundesbank im Jahr2014 bei rund 53 Prozent der Umsätze fürWaren und Dienstleistungen bar bezahlt.Bezogen auf die Zahl der Transaktionenwaren es 79 Prozent. Im Handel in Schwe-den laufen nach Auskunft der dortigenHandelskammer derweil bereits rund 80Prozent der Zahlungen bargeldlos. Das skandinavische Land ist ein fastschon klassisches Beispiel für eine Volks-wirtschaft, die dem Bargeld den Kampfangesagt hat. „Das Beispiel Schweden

lässt sich natürlich nicht eins zu eins über-tragen“, meint Hiergeist. „Aber ein Blickdorthin kann zumindest zeigen, was be-reits machbar ist, wenn die Infrastrukturbereitsteht.“ Für deutsche Ohren gewöh-nungsbedürftig: Schwedische Großban-ken akzeptieren in vielen Filialen wederBargeldeinzahlungen, noch sind Abhe-bungen möglich. Im Alltag hat man sichauf den bargeldlosen Zahlungsverkehreingerichtet, ob bei den Nahverkehrsbe-trieben oder beim Bäcker. Sogar in Kir-chen kann man mancherorts via „Kollek-tomat“ bargeldlos spenden.

Wandel der Zahlungsgewohnheiten Ein Umdenken ist auch hierzulande zu be-obachten. „Setzt sich der Trend fort, ist mit-telfristig mit einer langsamen, aber kontinu-ierlichen Substitution von Bargeld durchunbare Zahlungsinstrumente zu rechnen“,stellte Bundesbank-Vorstand Carl-LudwigThiele im vergangenen Jahr nüchtern fest.Doch dass Bargeld demnächst nur noch imMuseum zu besichtigen ist, erwartet ernicht. „Meines Erachtens wird der Anteildes unbaren Zahlungsverkehrs zunehmenund trotzdem wird Bargeld bleiben."

BRAUCHEN WIR NOCH BARGELD?

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„Wir schauen uns viele neueTechnologien an, springen abernicht gleich auf jeden Trend auf.“ Felix Hiergeist, Experte für eBusiness bei der Consorsbank

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TOP THEMA ZAHLVERFAHREN

consorsBAnk mAGAZin 02 | 20168

informieren UnD DiskUtieren

Wer sich mit anderen über themen rund ums Bezahlen, finanzierenoder Anlegen austauschen will: Gelegenheit gibt es in der communityder consorsbank. Die findet sich in der rubrik „Wissen“ auf der Website. Dort gibt es auch die möglichkeit, ideen für neue Produkteund Dienstleistungen einzubringen. Darüber hinaus gibt es viele infor-mationen rund ums bare und unbare Bezahlen, jede menge faktenzum bargeldlosen Zahlungsverkehr sowie zu Vor- und nachteilen derverschiedenen Alternativen.

MEHR UNTER: WWW.consorsBAnk.De/BArGelDlosBeZAhlen

Einem mehr oder weniger abrupten Endedes Bargeldverkehrs steht einiges entge-gen. Gerade bei den neueren Technolo-gien sind noch eine Menge Fragen offen.„So muss in vielen Fällen zum Beispielerst die Infrastruktur auf- und ausgebautwerden“, konstatiert Hiergeist. Das gilt inDeutschland beispielsweise für eine flä-chendeckendere Ausstattung des Han-dels mit Lesegeräten für NFC-Chips.

NFC als SchlüsseltechnologieDie Near Field Communication (NFC) isteine der Schlüsseltechnologien für Inno-vationen im Zahlungsverkehr. Bei dieserermöglicht ein Funkchip das kontaktloseBezahlen. „Die Technologie steckt auchin unserer VISA Card“, zeigt Hiergeist auf.„Ist der Händler mit einem Lesegerät aus-gestattet, kann sie einfach kurz an ein Le-segerät gehalten werden und in einer Se-kunde ist die Zahlung erledigt.“ Beträgebis 25 Euro können so ohne Unterschriftoder PIN-Eingabe bezahlt werden. Erstbei größeren Beträgen wird die PIN oderUnterschrift benötigt. „Das Bezahlen ander Kasse wird für die Kunden damitschneller und unkomplizierter.“ Auch derHandel habe etwas davon: „Händler müs-sen weniger Geld zählen und sicher ver-wahren.“ Und was ist mit der Sicherheit?„Daten werden verschlüsselt übertragenund wenn die Karte gestohlen wird, kannsie gesperrt werden.“ Das sei bei Bargeldhingegen nicht möglich.Von der NFC-Technologie versprechensich abseits der Banken auch Unterneh-men wie Apple und Google viel. Sie bietenWallet-Apps an, die das Smartphone in ei-ne virtuelle Geldbörse verwandeln. Hierzu-lande verbreiten Telekom-Unternehmenebenfalls entsprechende Anwendungen.„Aufgeladen werden die Apps über dasKonto oder die Kreditkarte“, erklärt Hiergeist. Statt der Karte werde dann dasSmartphone ans Kassenterminal gehalten,wenn das entsprechend ausgestattet sei. Ein treibender Faktor des Trends weg vomBargeld ist aber natürlich vor allem dasWachstum des E-Commerce. Wird öfteronline statt im Laden gekauft, sind Alterna-tiven zum Bargeld gefragt. Wenn mit demSmartphone bestellt wird, erleichtern spe-zielle Apps, in denen zum Beispiel Kredit-karteninformationen hinterlegt sind, denZahlvorgang. Mobil bezahlt werden nacheiner Untersuchung der Unternehmens-beratung PwC insbesondere Hotels, Flug-

und Bahntickets oder Kleidung, Schuheund Accessoires. Größter „Hemmschuh“fürs mobile Bezahlen ist der Untersuchungzufolge die Sorge um die Datensicherheit.88 Prozent der Deutschen befürchten,dass ihre Daten gehackt oder missbrauchtwerden. 85 Prozent sehen eine wachsen-de Gefahr, dass ihr Handy gestohlen undmit den Bezahldaten Missbrauch getrie-ben wird. Rund drei Viertel sind besorgt,dass ihr Handy-Akku leer wird und sie da-mit das virtuelle Portemonnaie verlieren.Oder auch, dass sie durch die regelmäßi-ge Nutzung von Mobile Payment zum glä-sernen Kunden werden.

„Die Sicherheitsbedenken müssen alle An-bieter elektronischer Zahlverfahren sehrernst nehmen“, ist Hiergeist überzeugt.Und Anbieter gibt es immer mehr. Bei Inter-netzahlverfahren schalten sich vielfachspezielle Dienstleister in den Zahlungspro-zess ein. „Das macht diesen als solchenaber nicht wirklich schneller.“

Neues Online-Bezahlverfahren Deutsche Banken und Sparkassen habeninzwischen mit Paydirekt die Initiative er-griffen, um Kunden bei der Online-Zahlungeinen direkteren Weg zu bieten. „Bei derist dann kein Drittanbieter nötig“, erläutert

Wie Die DeUtschen ZAhlen

Quelle: Deutsche Bundesbank, „Zahlungsverhalten in Deutschland 2014“, Untersuchung zu Zahlungsgewohnheiten von Privatpersonen; Angaben gerundet

BARZAHLUNG53,2 %

GIROCARD29,4 %

KREDITKARTE3,9 %

INTERNETBEZAHLVERFAHREN2,8 %

ÜBERWEISUNG5,3 %

SONSTIGE ZAHLUNGSWEISEN5,6 %

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Hiergeist. Das Angebot unterliegt den ver-gleichsweise strengen deutschen Daten-schutzgesetzen. Rechenzentren undDienstleister befinden sich ausschließlichin Deutschland. Zu den Unterstützern derInitiative gehört auch die Consorsbank. Hiergeist sitzt bei den Diskussionen mit amTisch. „Bis wir unseren Kunden den Ser-vice bieten, müssen aber noch einige De-tails geklärt werden“, stellt er fest. „Wir wol-len schließlich eine möglichst ausgereifteLösung.“

Zahlen ohne ClearingDie Vision von der bargeldlosen Welt wirdvon vielen neuen Technologien genährt.Dazu zählt auch die Blockchain. „Sie istzum Beispiel Basis der Bitcoins, einer virtu-ellen Währung“, erläutert Hiergeist. DieTechnologie hat viele Aspekte, nicht nur imZahlungsverkehr. Ein Vorteil ist die Ge-schwindigkeit. Aktuell dauert es im Zah-lungsverkehr zwischen Banken einige Ta-ge, bis Transaktionen komplett abgewi-ckelt sind. „Das liegt unter anderem daran,dass über ein Clearing der Ausgleich vonAbbuchung und Gutschrift geleistet undkorrekt verbucht werden muss“, erklärtHiergeist. Bei der Blockchain-Technologiesei das in dieser Form nicht erforderlich.Daher versprechen sich manche von dieser Technologie einen Effekt, wie ihndie E-Mail auf den Postverkehr hatte. „DieEntwicklung steckt aber noch in den Kin-derschuhen.“Auf absehbare Zeit jedenfalls sieht auchHiergeist das Bargeld noch nicht im Muse-um. „Damit ein Zahlungsmittel funktioniert,muss es in der breiten Bevölkerung akzep-tiert sein“, unterstreicht er. Selbst wenn einGenerationenwandel zu erkennen sei undJüngere bereits öfter zu Bargeld-Alternati-ven griffen, sei es in Deutschland nochlängst nicht so weit. „Es spricht aber nichtsgrundsätzlich dagegen, dass beim Bezah-len verschiedene Alternativen zur Verfü-gung stehen.“

Das KartenDoppel

Wer ein kostenloses Girokonto bei der Consorsbank führt, kann auf zwei Karten zurückgreifen – die girocard und die VIsa Card, die mitnFC-technologie ausgestattet ist. Über den service „Verified by Visa“sind nutzer beim online-einkauf besonders geschützt: Der einkauf wirddurch eine für den Bezahlvorgang generierte tan zusätzlich abgesi-chert. Die tan gibt es je nach genutztem Verfahren per mobiler tanoder tan-Generator. Dank Debit-Funktion der VIsa Card behalten dienutzer den Überblick, denn Zahlungen und abhebungen werden gleichvom Girokonto abgebucht. noch mehr leistungen bietet die VIsa CardGold (seite 24). In jedem Fall lässt sich mit dem Kartendoppel aus giro-card und VIsa Card natürlich auch Bargeld abheben. Mit der VIsa Cardist das weltweit an über einer Million Geldautomaten kostenlos.

MEHR UNTER: WWW.ConsorsBanK.De/KartenDoppel

Viel Zukunftsmusik: Bis Bargeld nurnoch im Museum zu besichtigen seinwird, ist der Weg nach Ansicht vonFelix Hiergeist noch weit.

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CHANCEN

trendsdiesen können Unternehmen online inzwischen vergleichs-weise einfach in neue Märkte vorstoßen und sich neueKunden erschließen. Ein Beleg dafür ist unter anderem,dass auf Facebook bereits viele Millionen „Micro-Multina-tionals“ aktiv sind. Das sind mitunter sehr kleine Firmen, dietrotz ihrer geringen Größe grenzüberschreitend Geschäftemachen. Der Studie zufolge kaufen weltweit bereits rund360 Millionen Menschen grenzüberschreitend online ein.Rund 44 Millionen arbeiten und rund 13 Millionen studierengrenzüberschreitend übers Web. Beim Grad der Vernet-zung gehört Deutschland laut McKinsey zu den am stärks-ten eingebundenen Ländern, hinter Singapur, den Nieder-landen und den USA.

Die Weltwirtschaft ist stärker vernetzt als jemals zuvor:Der Datenverkehr hat sich seit 2005 um den Faktor 45vervielfacht.Das geht aus einer Studie der Unternehmens-beratung McKinsey & Company hervor. Demnach tragen internationale Datenströme inzwischen mehr zum globalenWirtschaftswachstum bei als der klassische Warenhandel.Einer der Treiber der Entwicklung ist der internationale E-Commerce: Immerhin 12 Prozent des globalen Warenver-kehrs sind bereits darauf zurückzuführen. Grundlage fürden Trend ist vor allem der Vormarsch digitaler Plattformen,die Menschen und Märkte miteinander verbinden. Geradekleinen und mittleren Unternehmen eröffnen diese nachAnsicht der McKinsey-Experten große Chancen. Denn auf

Gold hat 2016 den besten Jahresstart seit Jahrzehnten ge-zeigt. Nach Einschätzung von Experten wie Nico Baumbach,Portfoliomanager bei Hansainvest, hatte dies vor allem tech-nische und psychologische Gründe, wie etwa den überra-schenden Einbruch an den Börsen und die herunterge-schraubten Erwartungen an die Leitzinserhöhungen in denUSA. Den bisherigen Höchstwert erreichte Gold 2012 miteinem Jahresdurchschnitt von rund 1.300 Euro je Feinun-ze. 2015 war Gold im Durchschnitt immer noch rund dreimalso teuer wie zehn Jahre zuvor. Mehr zum Gold-Handel unter:WWW.CONSORSBANK.DE/GOLD

GOLD VORCOMEBACK?

WELTHANDELIM DATENSTROM

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TECH TALKDAs nächste grosse Ding

„Eines Tages werden wir eine Virtual-Reality-Brille aufsetzen und sie wird die Art ändern, wie wir leben,arbeiten und kommunizieren.“ Der Satz klingt nachferner Utopie. Wenn er nicht von Facebook-GründerMark Zuckerberg stammen würde. Und wenn nichtdie ersten Exemplare dieser Brillen schon zu kaufenwären. Und wenn nicht der Rest der Tech-Elite wieGoogle, Apple oder Microsoft ebenfalls gerade Milliar-den in die Entwicklung solcherBrillen investieren würde.

Das Silicon Valley ist sich einig:Diese Brillen werden dienächste große Computing-Plattform. Wer bei den Brillennur an Spiele und Filme denkt,denkt zu kurz. Zuckerberg willmit ihrer Hilfe die räumlicheDistanz abschaffen. Ein Treffenmit Freunden, ein gemeinsa-mer Fernsehabend oder eineKonferenz sind möglich, selbstwenn die Teilnehmer überallauf der Welt verstreut sind. Die Brille erweckt den Ein-druck, dass sich alle in einem Raum befinden.

Noch spannender sind Augmented-Reality-Brillen.Durch diese Brillen werden Informationen über daseingeblendet, was zu sehen ist. Architekten könnendamit auf der Baustelle das fertige Gebäude sehen,Ärzte im OP die Anleitung für eine komplizierte Ope-ration. Noch steht die Entwicklung am Anfang. Aberso wie das iPhone 2007 die App-Ökonomie und da-mit die Fantasie vieler App-Entwickler anregte, sinddie Brillen auf dem besten Weg, den nächsten großenSchritt der Computertechnik einzuleiten.

DeUtSCHlanD Im DepOtAllen Krisen zum Trotz: Aus wirt-

schaftlicher Sicht geht es Deutsch-land nach Ansicht vieler Ökonomen

weiterhin gut. Zwar entwickelt sich der exportnicht so positiv wie erhofft. „Das aber wird durch

eine starke Binnennachfrage kompensiert“, stellt Andreas Flierl fest, Produktexperte der consorsbank.

„Dabei hilft unter anderem die gute Lage am Arbeitsmarkt.“Wer an der entwicklung partizipieren will, hat eine menge

Auswahl an Anlageprodukten. ein Beispiel für einen Fonds,der sich auf deutsche unternehmen konzentriert, ist der Baring German Growth Trust (Wkn: 940132). Bei morning -star war der Fonds im märz mit der Bestnote von 5 sternen be-wertet. Wie bei allen Aktienfonds besteht aber auch in die-sem Fall das risiko stärkerer schwankungen. Die möglichstklein zu halten, ist das Ziel von Fondsmanager robert smith.Das Portfolio besteht gewöhnlich aus 65 bis 75 Werten undist damit breit gestreut.

Dr. Holger Schmidt,ChefkorrespondentInternet beim FOCUS

ÖLPREIS schmiertkonsum

Billiges Öl gibt der Binnenkonjunktur weiter Impulse. So hält dasInstitut der deutschen Wirtschaft Köln nach Angaben vom März für2016 im Schnitt einen Preis von 40 US-Dollar je Barrel für möglich.Noch im Herbst 2015 waren rund 60 US-Dollar erwartet worden. MitHilfe von Modellrechnungen wurde simuliert, wie sich ein solcherPreisunterschied auf das Wirtschaftswachstum in Deutschland aus-wirken könnte. Demnach dürfte der private Konsum real um etwasieben Milliarden Euro höher ausfallen als zuvor erwartet. Die Im-pulse bleiben dennoch begrenzt: Nach IW-Angaben wirkt sich derÖlpreisverfall direkt auf maximal 5 Prozent der Einkäufe aus.

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CHANCEN  EuROPA

CONSORSBANK MAGAZIN 02 | 201612

Herr Prof. Fratzscher, in Europa ist eineRückkehr zu „hohen Zäunen“ zu beob-achten. Sogar das Schengen-Systemwurde infrage gestellt. Wie bewertenSie das?Viel wichtiger noch als Grenzzäune sinddie Grenzen in unseren Köpfen. Wir erle-ben heute einen beängstigenden Trendder Renationalisierung mit starken natio-nalistischen Tendenzen in ganz Europa.Wir sind dabei, einen Teil von dem zuzerstören, was die Gründungsväter dereuropäischen Einigung über 70 Jahremühsam, mutig und geduldig aufgebauthaben. Die Politik in praktisch allen euro-päischen Ländern fragt immer häufiger:„Was ist gut für unsere nationalen Inte-ressen?“ und immer seltener: „Was istgut und richtig für Europa?“ Viele sehenin den Antworten auf diese beiden Fra-gen unvereinbare Widersprüche. DiesenWiderspruch gibt es jedoch nicht. Einstarkes Europa ist nicht nur politisch, son-dern vor allem auch wirtschaftlich im Inte-resse aller Europäer.

Warum ist das im Interesse aller?Gerade wir in Deutschland vergessen ge-genwärtig allzu gerne, dass unser spekta-kulärer wirtschaftlicher Erfolg der vergan-

genen 70 Jahre ohne ein politisch undwirtschaftlich einiges und integriertesEuropa nicht möglich gewesen wäre.Deutschland hat heute eine der offenstenVolkswirtschaften, die wie keine zweitevon ihren Exporten abhängt – also vonder Offenheit unserer europäischenNachbarn, unsere Güter zu akzeptierenund zu kaufen. Dies erfordert jedochnicht nur eine Abschaffung von Handels-barrieren für Güter, sondern auch die mo-bilität von menschen und einen wirkli-chen binnenmarkt für Dienstleistungenund Finanzmärkte. Eine begrenzung desSchengen-Abkommens oder gar die Er-richtung neuer barrieren wäre fatal fürdie europäische und vor allem die deut-sche Wirtschaft.

Gilt das auch in einer Zeit, in der immermehr Flüchtlinge Grenzen zu überwin-den suchen? Die Flüchtlingskrise ist eine der wichtigs-ten und auch schwierigsten Herausforde-rungen für Deutschland. Sie stellt Politik,Wirtschaft und Gesellschaft in den kom-menden Jahren vor riesige organisatori-sche und logistische Herausforderungen.Wir müssen die Frage nach der Integrati-on von Flüchtlingen jedoch sachlicher

stellen und uns darauf konzentrieren, wiedie Integration erfolgreich gestaltet wer-den kann. Wir müssen weg von der eng-stirnigen und falschen Perspektive,Flüchtlinge seien ein „Verlustgeschäft“ fürDeutschland. Dies ist unsinnig und ent-spricht nicht den Fakten.

Ist die Aufnahme von Flüchtlingendenn wirtschaftlich sinnvoll?Wir müssen weg von dem Irrglauben, einFlüchtling würde sich wirtschaftlich fürDeutschland nur dann rechnen, wenn erhoch qualifiziert ist und ein hohes Ein-kommen erzielt. Das gilt für einen Flücht-ling genauso wenig wie für einen Deut-schen. Die wirtschaftliche Leistung einesmenschen wird nicht dadurch gemessen,wie viel er oder sie an Steuern zahlt undwelche Transferleistungen er oder sievom Staat erhält. Der wirtschaftliche bei-trag ist sehr viel mehr und beinhaltetüber so genannte Angebots- und Nach-frageeffekte den beitrag zu unterneh-men und zur Gesellschaft allgemein.Hierbei zeigt sich, dass jeder mensch,der eine reguläre Arbeit findet, einenwirtschaftlich wertvollen beitrag leistet –auch ein Flüchtling. Deshalb muss es beider Integration vor allem um eine gute

Ob FLÜCHTLINGSKRISE ODER bRExIT: POLITISCHE uND WIRTSCHAFTLICHE „GRENzFRAGEN“ WERDEN DERzEIT SEHREmOTIONAL DISKuTIERT. DIW-PRäSIDENT mARCEL FRATzSCHERFORDERT mEHR SACHLICHKEIT IN DER FLÜCHTLINGSDEbATTEuND EINE STäRKERE EuROPäISCHE INTEGRATION.

„NEUE BARRIEREN WÄREN FATAL“

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Foto: M

arcel Fratzscher

und nachhaltige Integration in den Ar-beitsmarkt gehen.

Neben der Debatte um Flüchtlingsströ-me beschäftigt die Europäische Unionein möglicher Brexit. Wie groß ist die Gefahr, dass die EU immer stärkerauseinanderdriftet?Europa steht vor einer Zerreißprobe. Ichbefürchte, dass ein Brexit die Fliehkräftein Europa verstärken könnte. Der sich invielen Ländern breitmachende Nationa-lismus hat dazu geführt, dass die nationa-le Politik alle Erfolge für sich verbuchen,aber die Verantwortung für die eigenenFehler gerne auf Europa schieben möch-te. Ein Brexit würde einen massiven Scha-den für die britische Wirtschaft bedeutenund auch Deutschland teuer zu stehenkommen.

Ein großes Thema des vergangenenJahres, die Krise in Griechenland, ist inden Schlagzeilen derweil nicht mehr sopräsent gewesen. Ein gutes Zeichen?Die Krise in Griechenland ist mit derFlüchtlingskrise in den Hintergrund ge-rückt, aber bei Weitem noch nicht gelöst.Griechenland wird viele Jahre, ja Jahr-zehnte, seine Reformen fortsetzen müs-

sen. Denn die größte Schwäche des Lan-des – die schlechten staatlichen Institu-tionen – wird nicht innerhalb wenigerJahre behoben werden können.

Wenn es um die Auswege aus der Krisegeht, ist von manchen die Notwendig-keit einer stärkeren finanzpolitischenIntegration der Eurozone gefordertworden. Wie realistisch ist die aus IhrerSicht? Der europäische Binnenmarkt ist eineganz zentrale Voraussetzung für denlangfristigen wirtschaftlichen ErfolgEuropas, aber auch Deutschlands. Zu ei-nem Binnenmarkt gehört nicht nur einfreier Handel von Gütern und Dienstleis-tungen, sondern auch die Mobilität vonMenschen über Grenzen hinweg. DieserBinnenmarkt erfordert zudem die Integra-tion von Finanzinstitutionen, Regulierungund Finanzprodukten. Dafür ist nicht nurdie europäische Bankenunion, die mit dergemeinsamen Aufsicht und der gemein-samen Abwicklung auf einem guten Wegist, sondern auch eine Kapitalmarktunionvon zentraler Bedeutung. Sowohl Ban-ken- als auch Kapitalmarktunion werdenaber die Bankenlandschaft in den kom-menden Jahren verändern. Wir werden

Prof. Ph.D. Marcel Fratzscher lehrt Makroökonomie und Finanzen an derHumboldt-Universität zu Berlin. Der Volks-wirt ist seit 2013 Präsident des DeutschenInstituts für Wirtschaftsforschung (DIWBerlin). Von 2001 bis 2012 arbeiteteFratzscher für die Europäische Zentralbank,zuletzt als Leiter der Abteilung InternationalPolicy Analysis. Er ist Autor zahlreicher Publikationen. Im März erschien sein jüngs-tes Buch „Verteilungskampf – warumDeutschland immer ungleicher wird“...............................................................................

WEITERE INFORMATIONEN UNTER: BERLINOECONOMICUS.DIW.DE

eine deutliche Konsolidierung des Ban-kensektors in ganz Europa erleben. Auchin Deutschland lässt sich das in Ansätzenbereits heute erkennen. Die Entwicklungstellt vor allem kleinere Banken vor großeHerausforderungen.

Das Zusammenwachsen Europas hattewirtschaftlich enorme Hoffnungen ge-weckt. Wie viel Hoffnung haben Sie,dass die aktuellen Krisen überwundenwerden?Jeder Integrationsprozess wird immerwieder getestet werden und schwierigeZeiten durchlaufen. Europa hat in denvergangenen sieben Jahrzehnten immerwieder solche Zeiten erlebt, ist jedochimmer wieder gestärkt aus diesen Krisenhervorgegangen. Das gilt es sich be-wusst zu machen. Wir dürfen nicht dielangfristige Vision verlieren und in Strei-tigkeiten verfallen. Alle Länder Europas –ohne Ausnahme – haben massiv von derwirtschaftlichen und politischen Einigungunseres Kontinents profitiert. WennEuropa und Deutschland im weltweitenWettbewerb langfristig bestehen wollen,dann kann dies nur durch eine Einigungund eine weitere Integration Europas gelingen.

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CHANCEN KOCHS BÖRSENBLICK

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CONSORSBANK MAGAZIN 02 | 201614

Die Gier ist mächtig. Die Angst ist mäch-tiger. Die mächtigste Kraft aber ist dieNotwendigkeit. Aus der „Not“ heraus„wendig“ agieren, heißt zugleich, Risikenin Kauf nehmen und überwinden. Egal obin der Politik, der Wirtschaft oder in unseraller Leben: Wer nicht anders kann undkeine Wahl hat, der muss Entscheidun-gen treffen. Oftmals ungeachtet der damit verbundenen Risiken und Konse-quenzen.

Gesellschaftliche Konflikte„Flucht nach vorne“ heißt das dann.„Friss oder stirb“, wie man im Volksmundsagt. So wurde Griechenland regelmäßigvor dem Infarkt gerettet. So begrüßtendie EZB und die japanische Zentralbankden Negativzins. So wurde die Türkei EU-Partner in der Flüchtlingskrise. So erhobdas amerikanische Volk einen psychopa-thischen Bösewicht zum Star des Wahl-kampfs. Mangelt es an Geld und der Le-bensstandard der Familie ist gefährdet,kommt es zum Protest. Ob durch den Wettbewerb mit China improduzierenden Gewerbe oder durchdie rasant voranschreitende Technologi-sierung, die unteren Einkommensschich-ten ohne Hochschulbildung haben es zu-nehmend schwer. Der Wunsch nach Ver-änderung ist verständlich. Dass dieseMenschen aber von Donald Trump ge-gen ihre eigenen Interessen instrumenta-lisiert werden, ist bedauerlich. WelcheIronie, dass die konservative Tea Party,Donald Trump, Bernie Sanders und dieultraliberale Occupy-Wall-Street-Bewe-

gung einesvereint: derProtest ge-gen dasEstablish-ment. Beruht diewachsendeSpanne zwischen Reich und Arm nichtmehr nur auf dicken Villen und schillern-den Luxusautos, sondern auch auf demZugang zu einer besseren Bildung oderGesundheitspflege, kommt es zu gesell-schaftlichen Konflikten.Positiv betrachtet könnte man sagen,dass es in der Natur des Menschen liegt,den Ausweg und die Lösung zu suchen.Gibt es keine zwingende Notwendigkeitzu handeln und ist nicht genug Druck aufdem Kessel, kann sich dieser Prozesslange hinziehen.

Handlungsdruck baut sich aufAber nichtsdestotrotz baut sich der Druckunterschwellig so lange auf, bis die Not-wendigkeit, sofort zu handeln, unwei-gerlich gekommen ist! Dann werden De-batten gesellschaftsfähig, die niemals zurDebatte stehen sollten. Religiöses Scree-ning, wie von Trump vorgeschlagen, istgegen das Grundgesetz der VereinigtenStaaten! Wie dem auch sei – in der EUsind Massenabschiebungen ohne Rück-sicht auf individuelle Rechte auch illegal.Doch wie der Türkei-Pakt zeigt, frisst derTeufel in der Not auch Schmetterlinge. DieUS-Notenbank hat gesetzlich betrachtetwohl auch nicht das Recht dazu, negative

Zinsen zuetablieren.Papier aberist geduldigund im Not-fall wird dasUnmöglichemöglich ge-macht.

Kommt das Helikoptergeld?Vorsorglich scheinen Bank-of-Japan-Chef Haruhiko Kuroda und EZB-MeisterMario Draghi jedenfalls Flugstunden zunehmen. Kommt es zum Notfall und dieWirtschaft braucht Rückenwind, wird imRahmen von Geldpolitik 3.0 dann wohlHelikoptergeld verteilt. Ziehen wir Bilanz: Viele dieser Trendsfühlen sich falsch an oder lösen zumin-dest ein unwohles Gefühl aus. Mich be-ruhigt vor allem eines: Revolutionen wer-den rückblickend meist an Feiertagengemacht. Ob am Tag der Deutschen Ein-heit oder am Unabhängigkeitstag in denVereinigten Staaten. Am Ende wird somitalles gut!

Hinweis: Die vertretenen Standpunkte stellen als solchekeine Meinung, Empfehlung oder Analyse derConsorsbank dar. Sie dienen Ihrer Informationund der Unterstützung Ihrer selbstständigen An-lageentscheidung. Sie stellen keine konkretenEmpfehlungen zum Kaufen, Halten oder Verkau-fen eines Finanzprodukts dar und begründenkein individuelles Beratungs- oder Auskunftsver-hältnis. Bitte beachten Sie im Einzelnen unserenDisclaimer auf Seite 33.

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CHANCEN INVESTMENTFONDS

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Die Zahlen beeindrucken: In Europawurden im vergangenen Jahr 890 neueMischfonds aufgelegt, berichtet dieFondsratingagentur Morningstar. Hierzu-lande sind im gleichen Zeitraum nach An-gaben des Fondsverbands BVI insgesamt38,6 Milliarden Euro in diese Investment-produkte geflossen – so viel wie nie zu-vor. Beliebt sind Mischfonds aber schonseit geraumer Zeit. Kein Wunder, denndie Zinspolitik der EZB macht die Suchenach Alternativen nur allzu verständlich.Aktienmärkte versprechen höhere Rendi-ten als Bonds. Allerdings scheinen sie im-mer kurzatmiger zu werden.

Anlageentscheidung delegierenBei Mischfonds entscheidet das Fonds-management darüber, welche Gewich-tung eine Anlageklasse in dem Fonds je-weils hat. Am meisten verbreitet sindMischfonds, die in Aktien und Anleihenanlegen. Inzwischen gibt es aber aucheine Menge Produkte, die in weiterenMärkten investieren. „Einer der Vorteile dieser Produkte ist,dass den Fondsmanagern mehrere po-tentielle Renditequellen zur Verfügungstehen“, erläutert Andreas Flierl, Produkt-experte der Consorsbank. „Und wann je-

weils eine Umschichtung erfolgt, ent-scheiden in diesem Fall die Profis für dieAnleger.“ Doch auch wenn Anleger nichtselbst die Auswahl der einzelnen Wertpa-piere vornehmen oder das Timing für dieUmschichtung bestimmen müssen: Misch-fonds ist nicht gleich Mischfonds. Es gibtsolche, die mit vergleichsweise starren An-leihe-Anteilen arbeiten, genau wie solche,die den Fondsmanagern kaum Vorgabenmachen. „Auch bei einem Investment inMischfonds ist es sinnvoll, nicht nur in einProdukt zu investieren, sondern in zweioder drei“, rät Flierl. „Streuung ist in jedemFall sinnvoll.“ Grundsätzlich kam vielen Mischfonds bis-lang zugute, dass eine der Voraussetzun-gen moderner Portfoliotheorie zumindestphasenweise außer Kraft gesetzt schien.Eigentlich ist davon auszugehen, dassnicht alle Märkte zeitgleich in dieselbeRichtung laufen. Die Niedrigzinspolitikder Notenbanken führte aber zeitweisezum Gleichklang: Mit der wachsenden Li-quidität stiegen die Aktienkurse. Zu-gleich kletterten mit sinkenden Zinsni-veaus auch die Anleihenotierungen. Inzwischen ist die Situation aber kompli-zierter geworden. Denn in den USA istder Leitzins leicht gestiegen. Die EZB da-

gegen hat ihn im März abermals gesenkt.Und erhebt für geparktes Geld erhöhteStrafzinsen bei den Banken. Die Aktien-märkte werden derweil immer wiedervon starken Schwankungen durchge-schüttelt – auch für Mischfondsmanagereine Herausforderung.

Mehr Spielraum gefragtDass Mischfonds gegenüber Zinspapie-ren höhere Renditen erzielen, dürfte nachEinschätzung vieler Marktexperten künftigjedenfalls deutlich schwieriger werden.„Statische Mischfonds bergen doppelteRisiken“, warnt etwa Markus Kaiser vomVermögensverwalter StarCapital. Nebendem Risiko sinkender Kurse am Aktien-markt gibt es schließlich auch die Gefahrfallender Notierungen am Anleihemarkt.Wenn das Zinsniveau wieder steigt, wiebeispielsweise in den USA, können dieNotierungen phasenweise unter Umstän-den gleichermaßen „in die falsche Rich-tung“ laufen.Flexibilität ist also noch einmal wichtigergeworden. „Mischfonds können dann ei-nen Mehrwert bieten, wenn sie sich anveränderte Markterwartungen anpassenkönnen“, betont Stefan Maly, Anlagestra-tege der Consorsbank. „Das können sie

MISCHFONDS SIND BEI ANLEGERN GEFRAGT. DOCH AN DEN MÄRKTEN WACHSEN DIE HERAUSFORDERUNGEN. FONDSEXPERTEN SEHEN BESONDERS FLEXIBLE ANSÄTZE IM VORTEIL.

DYNAMISCH ABGEMISCHT

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aber nur, wenn sie möglichst großeSpielräume haben.“

Flexible Ansätze Für flexible Fondskonzepte, die sich be-reits in der Vergangenheit in schwierigenMarktphasen bewähren konnten, gibt esviele Beispiele. Eines ist der Kapital Plusvon Allianz Global Investors. Der Fondskonzentriert sich zwar in erster Linie aufden Markt für Euro-Anleihen guter Boni-tät. Er hat aber durchaus Spielraum, kannzum Beispiel zwischen 20 und 40 Pro-zent des Vermögens am europäischenAktienmarkt investieren. Zudem ist in be-grenztem Umfang auch ein Investment inAnleihen aus Emerging Markets möglich. Beim Nordea 1 – Stable Return steht, wieder Name schon andeutet, die Vermei-dung von Risiken im Fokus. KurzfristigeMarktwetten sollen vermieden werden.Auch in diesem Fall nutzt das Fondsma-nagement dafür einen breiten Mix aus

Aktien und Anleihen, der sich in der Ab-mischung wandeln kann. Vor allem um regelmäßige Erträge wieDividenden geht es dem L1 Multi-AssetIncome der BNP Paribas. Der Fonds legtdas Kapital in Aktien, Immobilienpapiereund verschiedene Anleihearten an, obStaats- oder Unternehmensbonds. Dabeikann der Anteil zum Beispiel von Staats-anleihen auch auf null reduziert werden,wenn das nötig erscheint. Auf Nachhaltigkeit setzt derweil das Portfo-liomanagement des Green Invest Balan-ced von Swisscanto. Der Fonds investiertweltweit in Aktien, Anleihen und Geld-markttitel. Das Portfoliomanagement be-rücksichtigt ausschließlich Gesellschaften,die nach den Grundsätzen der ökologi-schen und sozialen Nachhaltigkeit wirt-schaften. Der Aktienanteil kann flexibelzwischen 35 und 65 Prozent schwanken. Ob Fonds wie diese ihre Ziele erreichen,ist natürlich keineswegs garantiert. Das

Risiko, dass die Strategie nicht aufgeht,bleibt trotz aller Flexibilität bestehen.Die Turbulenzen an den Märkten dürftennach Einschätzung von Maly im zweitenHalbjahr jedenfalls noch zunehmen. „Fle-xible Mischfonds sind aber weiterhin ei-ne Alternative“, ist Maly überzeugt. „Auchzum Beispiel als Sparplan, mit dem sichdie Anleger den Märkten dann noch vor-sichtiger nähern.“

MEHR UNTER:WWW.CoNSoRSBANK.DE/SPARPLAN

Disclaimer: Dieser Artikel dient lediglich Ihrer Information und der Unterstützung Ihrer selbstständigen Anlageentscheidung. Die Informationen stellenkeine konkrete Anlageempfehlung dar. Wenn Sie weitere Informationen zu Finanz pro dukten wünschen, setzen Sie sich mit einem Berater derConsorsbank in Verbindung.

FLEXIBLE MISCHFONDS: EINIGE BEISPIELE

Wichtiger Hinweis: Die Consorsbank erhält bei Fonds eine Bestandspflegeprovision. Deren Höhe können Sie auf www.consorsbank.de in der Rubrik „Über uns“ und dort unter „Das Unternehmen“, Unterpunkt „MiFID“, im Dokument „Unsere Provisionen bei Fonds“ einsehen.

* bezogen auf den erhobenen Ausgabeaufschlag Quelle: Consorsbank; Stand: 27.04.2016** erhobener Ausgabeaufschlag abzüglich Consorsbank Discount

Consorsbank ConsorsbankFondsname WKN Discount* Ausgabegebühr**

Allianz Global Investors – Kapital Plus 847625 100 % –

BNP Paribas L1 Multi-Asset Income A12EJ8 50 % 1,50 %

Nordea 1 – Stable Return Fund A0J3XL 50 % 2,50 %

Swisscanto (LU) Portfolio Fund Green Invest Balanced A0DQU0 50 % 1,50 %

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GELD

tippsDass sich die Preise von Verträgen für Energie, Telekommuni-kation und Versicherungen bisweilen stark voneinander unter-scheiden, weiß wohl jeder. Das Vergleichsportal Verivox hatnun die Spannbreite der Preisdifferenzen exemplarisch unter-sucht. In der Gesamtschau ergibt sich ein Sparpotential vonimmerhin rund 7.300 Euro im Jahr. Untersucht wurden 19 Ver-träge einer Modellfamilie aus Heidelberg mit zwei Kindern.Verglichen wurden jeweils der günstigste und der teuersteAnbieter. Große Unterschiede gab es unter anderem bei derKfz-Versicherung: Hierbei kann die Modellfamilie rund 900Euro im Jahr sparen. Beim Gas sind es über 700 Euro. Bei un-terstellten vier Handyverträgen ergibt sich ein Sparvolumenvon rund 860 Euro. Natürlich ist der günstigste Tarif nicht im-mer der, der zu den persönlichen Vorstellungen passt. Dochder Vergleich kostet erst mal nichts. Mehr unter:WWW.VERIVOX.DE

VERTRÄGE PRÜFENUND SPAREN

In Europa hat Deutschland in puncto Carsharingdie Nase vorn. Über die Hälfte der europäischenCarsharing-Fahrzeuge sind auf deutschen Stra-ßen unterwegs. Die zunehmende Verbreitungvon Carsharing kann dabei nicht nur ökologisch,sondern durchaus auch ökonomisch sinnvollsein. Das zeigen Berechnungen der Unterneh-mensberatung Boston Consulting Group (BCG).Der Analyse zufolge lohnt sich Carsharing inEuropa für Nutzer von Stadtautos, wenn sie weni-ger als 7.500 Kilometer pro Jahr fahren. Bei Kom-paktwagen liegt die Grenze etwas höher, nämlichbei 12.500 Kilometern pro Jahr, bei Mittelklasse-wagen sind es 16.000 Kilometer pro Jahr. Natür-lich sind bei der Entscheidung für oder gegen dasCarsharing viele Faktoren maßgeblich. Die BCG-Experten sind aber überzeugt, dass sich die Nut-zung von Carsharing immer stärker verbreitenwird. Bis 2021 werden der Prognose zufolge welt-weit 35 Millionen Nutzer rund 1,5 Milliarden Fahr-minuten pro Monat buchen.

CARSHARINGRECHNET SICH

Bei Mittelklassewagen bis 16.000 gefahrene Kilometer pro Jahr

Bei Kleinwagen bis 7.500 gefahrene Kilometer pro Jahr

Bei Kompaktwagen bis 12.500 gefahrene Kilometer pro Jahr

Quelle: BCG-Analysen auf Basis von Daten des ADAC und vonCarsharing-Anbietern; veröffentlicht im Februar 2016

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LEISTUNGSBEWILLIGUNGDURCH SCHWEIGENBeantragt ein Krankenversicherter eine bestimmte Leistung, hat dieKrankenversicherung drei Wochen Zeit, den Fall zu beurteilen und ih-re Entscheidung mitzuteilen. Wird der medizinische Dienst einge-schaltet, bleiben fünf Wochen Zeit. Reagiert die Kasse nicht, kann dasals Genehmigung gelten. Dies geht aus einem Urteil des Bundessozi-algerichts hervor. In dem verhandelten Fall meldete sich die Kassenicht fristgerecht auf einen Antrag für Kostenübernahme psychothe-rapeutischer Behandlungen. Erst nach knapp sechs Wochen landetedie Ablehnung beim Antragsteller. Der besorgte sich die Leistungselbst und wollte die Ablehnung nicht anerkennen. Die Kosten belie-fen sich auf 2.200 Euro. Diese muss die Kasse nach dem Urteil desGerichts erstatten – auch wenn sie die Leistung selbst preiswerter er-halten hätte (Az. B 1 KR 25/15 R).

… darf nicht vorenthalten werden: In diesem Sinn urteilte nun dasOberlandesgericht Köln (Az. 6 U 90/15). Auch wenn ein Onlinehänd-ler von einem Kunden keine Bestellungen mehr annehmen möchte,darf er demzufolge den Zugang zu bereits gekauften digitalen Inhal-ten wie Filmen, Musik, Hörbüchern oder E-Books nicht einfach sper-ren. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hatte eine Klau-sel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Amazon ange-griffen, die eine solche Praxis unter gewissen Bedingungen erlaub-te. Kunden hatten sich bei den Verbraucherschützern beschwert,dass ihnen die Schließung ihres Kontos wegen zu vieler Rücksen-dungen angedroht oder ein Zugang zum Konto verwehrt wurde. DieVerbraucherschützer bieten online einen Musterbrief für Beschwer-den an. Mehr unter:WWW.VERBRAUCHERZENTRALE.NRW

BEREITS BEZAHLTES…

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GELD AUSBILDUNG

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Wohnung, Bücher, Fahrtkosten: Eine Ausbildung kos-tet Geld. Wie teuer sie ist, hängt von vielen Faktorenab, besonders natürlich von der Dauer. Studenten anstaatlichen Hochschulen, die nicht zu Hause wohnen,benötigen laut Deutschem Studentenwerk im Schnittrund 800 Euro monatlich für ihren Lebensunterhalt.Laut „Zeit online“ und „Zeit Campus“ reicht die Spannevon 680 Euro in Dresden bis 902 Euro in München.

Kosten abschätzen„Der größte Posten ist die Miete“, erläutert SimoneHennicke, Vorsorgeexpertin bei der Consorsbank. InKleinstädten wohnt es sich meist billiger als in Metro-polen. Dafür findet sich in größeren Städten leichterein gut bezahlter Nebenjob. Zu den Kosten der Woh-nung kommen Ausgaben für Lebensmittel, Telefonund Internet sowie Versicherungen. Auch die Frei-zeitgestaltung kostet. „Was bei der Kalkulation gernevergessen wird, sind Arbeitsmittel wie Computer,GEZ- und Einschreibegebühren oder Urlaube“, beob-achtet Hennicke. Insgesamt kommen so 800 Euro imMonat schnell zusammen. Wer an einer privatenHochschule oder im Ausland studieren will, brauchtnach Einschätzung von Hennicke leicht das Doppel-

ELTERN MÜSSEN FÜR DIE AUSBILDUNG IHRERKINDER OFT TIEF IN DIE TASCHE GREIFEN. FRÜHVORZUSORGEN, LOHNT SICH GERADE DANN,WENN EIN STUDIUM ZU FINANZIEREN IST.

SCHLAUINVESTIERT

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te. Über die gesamte Ausbildung geht das ganzschön ins Geld. „Ein Meisterlehrgang kostet inDeutschland im Schnitt 8.500 Euro, ein Studium aneiner Fachhochschule etwa 38.000 Euro, an einerUniversität rund 50.000 Euro.“

Sparpläne erleichtern FinanzierungViele Auszubildende und wohl die meisten Studen-ten sind auf die Finanzspritzen ihrer Eltern angewie-sen. Vorzusorgen ist daher wichtig. Doch wie? DieSparzinsen sind schließlich im Keller. Vor einigen Jah-ren noch waren Ausbildungsversicherungen beliebt.„Nach dem Wegfall des Steuervorteils sind die abervergleichsweise teuer“, meint Hennicke. Eine Alternative sind beispielsweise Sparpläne in Ak-tienfonds. Die bergen zwar ein höheres Risiko, dochreduzieren die Streuung und ein langfristiger Anlage-horizont die Gefahr, auf dem falschen Fuß erwischt zuwerden. Ein Rechenbeispiel: Wer ab der Geburt desKindes 20 Jahre monatlich das Kindergeld von rund200 Euro in einen Fonds-Sparplan steckt, kann sei-nem Zögling bei einer angenommenen Rendite von 3Prozent pro Jahr zu Ausbildungsbeginn 5.000 EuroStarthilfe und fünf Jahre lang jeden Monat rund 800Euro zukommen lassen. Können Eltern finanziell nur begrenzt einspringen, hilftetwa das BAföG – Unterstützung vom Staat nach demBundesausbildungsförderungsgesetz. Gefördert wer-den unter anderem Studierende an Universitäten so-wie Schüler an Berufsfach- oder Abendschulen. Schü-ler erhalten bis zu 645 Euro, Studierende bis zu 670Euro. Ab Herbst 2016 steigen Bedarfssätzeund der Elternfreibetrag um 7 Prozent.BAföG muss je nach Ausbildung, Beginnund Dauer nur teilweise oder gar nicht zu-rückgezahlt werden. Alternativen gibt es auch für die Kreditfi-nanzierung. So bleiben beim KfW-Studi-enkredit beispielsweise nach dem Endedes Studiums fast zwei Jahre Zeit bis zurersten Rückzahlung, die bis zu 25 Jahredauern kann. Ein Studienkredit ist hierzu-lande jedoch die Ausnahme. Für Vorsor-geexpertin Hennicke keine Überra-schung: „Viele junge Menschen habenverständlicherweise Angst davor, sich zuverschulden.“

INFOS zur FINANzIeruNg ...

... MIT SPARPLÄNEN: www.CONSOrSBANK.De/SPArPLAN... MIT BAFÖG:www.BAFög.De... MIT DEM STUDIENKREDIT DER KFW:www.KFw-FOerDerBANK.De... MIT STIPENDIEN:www.StuDIereN.De

Besonders begabte Studenten können auf ein Sti-pendium hoffen. Neben dem teilstaatlichen Deutsch-landstipendium gibt es zahlreiche unternehmerische,gewerkschaftliche, kirchliche oder politische Stiftun-gen, die solche Förderung anbieten. Wer während einer Berufsausbildung in einem aner-kannten Beruf nicht bei den Eltern wohnt, kann beider Agentur für Arbeit Berufsausbildungsbeihilfe(BAB) beantragen. Die Höhe des Zuschusses richtetsich nach der Wohnsituation sowie dem Einkommendes Azubis und der Eltern. Wurde die Beihilfe abge-lehnt, weil etwa die Eltern zu viel verdienen, lässt sichimmer noch Wohngeld beantragen.

Bildung von der Steuer absetzenWeil trotz aller Zuschüsse das Geld meist knapp ist, ha-ben viele Studenten einen Nebenjob. Doch Achtung:Wer zu viel verdient, muss nicht nur Steuern, Kranken-,Pflege- und Arbeitslosenversicherung zahlen. Er ver-liert womöglich auch den Anspruch auf Kindergeld.BAföG-Empfängern werden bei einem zu hohen Ver-dienst monatlich die Leistungen gekürzt. Studenten können aber auch bis zu 6.000 Euro Kos-ten ihrer Erstausbildung von der Steuer absetzen. Werzuvor eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einErststudium absolviert hat, kann ein weiteres Studiumin noch größerem Umfang als Werbungskosten abset-zen. „Der Master, der an einen Bachelor angeschlos-sen wird, gilt als zweites Studium“, erläutert Hennicke.„So kann es sich beispielsweise lohnen, das Auslands-semester ins Masterstudium zu verlegen.

„Mit Sparplänen lässt sich die Finanzierung der Ausbildung

erheblich erleichtern.“Simone Hennicke,

Vorsorgeexpertin der Consorsbank

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SCHNELLE HILFEAUS DEM NETZWARUM SICH SELBST MIT DER REPARATUR DES WASSERHAHNS ODER DER REINIGUNG DER WOHNUNG ABMÜHEN, WENN ES DAFÜRDOCH FACHKRÄFTE GIBT? ÜBER SPEZIELLE PLATTFORMEN LASSEN SICH DIESE PER MAUSKLICK BUCHEN.

„Unkompliziert, einfach“, „einfach zuhandhaben“, „alles sehr einfach undübersichtlich“: Liest man die Online-Be-wertungen, scheint es besonders eineSache zu sein, die Nutzer auf Online-Plattformen wie „MyHammer“ lockt: dieBequemlichkeit. Ursprünglich sind dieBerliner als Auktionsportal für handwerkli-che Dienstleistungen gestartet. Von die-sem Geschäftsmodell haben sie sich aberinzwischen verabschiedet. Jeder, der ei-nen Dienstleister für Handwerksarbeitenaller Art sucht, kann die Plattform zur In-formation oder Ausschreibung nutzen. Die Suche fällt nicht schwer: eingeben, inwelchem Ort etwas zu erledigen ist. Undschnell noch ein Stichwort dazu, zum Bei-spiel „Fliesen legen“. Schon zeigt dieWebsite alle registrierten Handwerker an,die eine solche Dienstleistung anbieten.Dabei ist schon auf den ersten Blick zusehen, um welchen Betrieb es sich beidem Anbieter jeweils handelt, für welcheGewerke dieser zugelassen ist und obzum Beispiel eine Betriebshaftpflicht be-steht. In Deutschland ist das Handwerks-recht schließlich streng geregelt. Wer einbestimmtes Gewerk anbietet, muss vorab

seine Eintragung in die Handwerksrolleoder den Meistertitel nachweisen. Zusätz-lich gibt es bei MyHammer Bewertungenanderer Auftraggeber und Arbeitsbeispie-le. Neben der Suche besteht auch dieMöglichkeit, einen Auftrag zu formulierensowie die eigenen Termin- und Preiswün-sche zu bestimmen. „Je genauer die Anga-ben sind, desto besser ist das für die Be-triebe“, rät Daniel Dodt von MyHammer.„Außerdem spricht nichts dagegen, vorabeine Begehung zu vereinbaren.“ Einen Zwang zur Auftragsvergabe an denpreiswertesten Anbieter gibt es bei My-Hammer nicht. Der Kunde entscheidet

GELD HANDWERK UND HAUSHALT

CONSORSBANK MAGAZIN 02 | 201622

nach eigenen Kriterien, welchen Hand-werker er auswählt. „Wir haben monatlichbundesweit rund 50.000 solcher Aus-schreibungen und hatten im vergange-nen Jahr damit fast 20 Prozent mehr alsnoch 2014“, zeigt Dodt auf. Besondersviele Anfragen registriert das Portal inBallungszentren wie Berlin und Hamburgoder auch in Nordrhein-Westfalen.

Nutzung kostenlosGemeinsam ist Online-Plattformen wie My-Hammer, blauarbeit.de oder Undertool,dass die Nutzung für den Verbraucherkostenlos ist. Bei Undertool, seit 2003 am

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EInE auSwahl an PlattFormEn ...

… FÜR HANDWERKER:www.mY-hammEr.dE www.BlauarBEIt.dEwww.undErtool.dE

… FÜR REINIGUNGSHILFEN:www.hElPlIng.dEwww.BooKatIgEr.comwww.clEanagEntS.comwww.zEItrEIchEr.dE

Ob Handwerker oder Haushaltshilfen: Dienstleisterlassen sich bequem perMausklick auswählen.

Markt, kann der Auftraggeber im Rahmeneiner Auftragsauktion unter allen Bieternfrei wählen. Tut er das nicht, bekommtnach drei Tagen der kostengünstigsteBieter den Zuschlag. Alternativ könnenNutzer aber auch nur einen Kostenvoran-schlag einholen – ohne Verpflichtung,den Zuschlag zu erteilen. Verbraucherrechte gelten für die Plattfor-men genauso wie anderswo. „Erscheintder Handwerker zu einem zeitlich fest fi-xierten Termin nicht oder mehr als 15 Mi-nuten zu spät, so haben Sie das Recht aufeine neue Terminvereinbarung“, erklärtBoris Wita von der Verbraucherzentrale

Schleswig-Holstein. „Und sollte die be-stellte Firma Pfusch abliefern, nehmenSie das Werk nicht ab, sondern pochenauf die vereinbarte Leistung.“ Fällt derMangel erst später auf, kann Nachbesse-rung verlangt werden – also Reparaturoder neue Erledigung.Was ist, wenn die Firma plötzlich mehrverlangt? Verbraucherschützer Wita rätzu einem schriftlichen Kostenvoran-schlag, der zwar nicht verbindlich ist. Ab-weichungen von mehr als 15 bis 20 Pro-zent müssen aber im Arbeitsprozess mitdem Kunden besprochen werden.„Schwarze Schafe hätten bei uns ohnehinkeine Chance“, kommentiert Dodt vonMyHammer. „Denn die hätten sofort ne-gative Kundenbewertungen – für jeder-mann sichtbar.“

Hilfen für die saubere WohnungNicht nur für Handwerker, sondern auchfürs Reinemachen gibt es inzwischen ei-ne Menge Portale, beispielsweise Help-ling, Book a tiger, CleanAgents oder Zeit-reicher. Alle vermitteln Putzkräfte perMausklick, aber nicht alle zu den gleichenKonditionen. In der Regel sind die Putz-männer und -frauen selbstständig. Siewerden über die Plattformen nur vermit-telt. Das bedeutet, dass der Vertrag zwi-schen dem Auftraggeber und der Reini-gungskraft zustande kommt. Allerdingshat Book a tiger angekündigt, die Kräftean allen Standorten Zug um Zug fest ein-zustellen. Der Ablauf ist über die Portale hinweg je-weils ähnlich: Der Kunde gibt an, wo erwohnt, was gereinigt werden soll, wieviel Zeit er dafür kalkuliert und wann seinWunschtermin ist. Ein Vorlauf von zweibis drei Tagen ist in der Regel obligato-

risch. Regional sind die Angebote nochbegrenzt. Helpling hat nach eigenen An-gaben inzwischen in über 75 deutschenStädten Tausende Reinigungsfachleuteam Start.

Eignungstest und Versicherung„Unsere Mitarbeiter kennen und prüfendie Kenntnisse und Eignung der Putzkräf-te in einem Reinigungstest“, unterstreichtSvenja Gohlke von Helpling. NebenKenntnissen übers Reinigen und die Rei-nigungsmittel wird ein polizeiliches Füh-rungszeugnis verlangt. Zudem werdenauch Sprachkenntnisse berücksichtigt.„Die Dienstleister müssen entwederDeutsch oder Englisch so gut verstehenbeziehungsweise sprechen, dass siesich mit dem Kunden verständigen undHinweise berücksichtigen können.“ Werzufrieden ist, kann immer die gleicheKraft buchen. Ansonsten lässt sich beimnächsten Mal die Reinigungskraft wech-seln. Das Bewertungsprofil kann Ent-scheidungshilfe leisten. Und wenn im Ei-fer des Gefechts etwas beschädigt wirdoder ein Unfall passiert? „Dann sind alleunsere vermittelten Reinigungskräftewährend der Durchführung der Aufträgeunfall- und betriebshaftpflichtversichert“,erklärt Gohlke. Bezahlt wird immer nach erfolgter Leis-tung. Im März 2016 kostete der Servicezum Beispiel bei Helpling 14,90 Euro beieinmaliger und 12,90 Euro bei regelmäßi-ger Reinigung, jeweils pro Stunde. Mitbe-werber Book a tiger warb ebenfalls mit einem Stundensatz ab 12,90 Euro. Aller-dings kann der Satz je nach Stadt auchhöher liegen. Wie bei allen Plattformenempfiehlt sich also auch in diesem Fall,das Kleingedruckte genau zu lesen.

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WISSEN

KENNEN SIE DENN SCHON …

... DIE VISA CARD GOLDBEI DER VISA CARD GOLD DER CONSORSBANK SINDJEDE MENGE LEISTUNGEN INKLUSIVE – ZUM BEISPIELEINE VERSICHERUNG FÜR IHR SMARTPHONE.

Sie ist so etwas wie die Karte „für alle Fäl-le“: Die VISA Card Gold der Consorsbankbietet weit mehr als nur Zahlungsfunktio-nen. „Der Schutz des Nutzers steht beiden Sonderleistungen der Karte ganz

obenan“, erläutert Kerstin Riehl, die das Produktbei der Consorsbank betreut. Innovativ ist besonders der integrierte Handy-Schutzbrief. Nach Registrierung beim Versiche-rungspartner Cardif ist das Mobiltelefon bis zu ei-nem Gerätealter von 36 Monaten versichert. „DieVersicherung greift in sehr vielen Fällen“, betontRiehl. Das gilt zum Beispiel bei Diebstahl, Sturzschä-den, gesprungenem Display oder bei Flüssigkeits-schäden. „Im Fall des Falles besteht ein Anspruchauf eine Reparatur“, erklärt Riehl. Bei Totalschadenoder Unwirtschaftlichkeit werde der Zeitwert erstat-tet. „Außerdem besteht nach Ablauf der Hersteller-garantie für weitere zwölf Monate Versicherungs-schutz gegen Defekte durch Produktions-, Kon-struktions- und Materialfehler.“

Zur VISA Card Gold gehören darüber hinaus diverseReiseversicherungen, wie etwa eine Reiserücktritt-versicherung. Diese gilt auf gemeinsamen Reisen fürdie ganze Familie. Zudem hilft eine „Reise-Assis-tance“ bei Notfällen. Ein Waren-Lieferschutz versi-chert im Internet bestellte und mit der Karte bezahlteWaren im Wert zwischen 50 und 1.000 Euro. Natürlich lässt sich mit der Karte auch bezahlen: undzwar weltweit an über 38 Millionen Akzeptanzstel-len. „Bei der VISA Card Gold ist das gebührenfrei,genau wie Bargeldabhebungen an über einer MillionGeldautomaten“, unterstreicht Riehl. Die Hauptkartekostet 60 Euro, die Partnerkarte 40 Euro. „Durch denVielnutzerbonus lassen sich die Kosten wieder he-reinholen“, erläutert Riehl. „Für jede Zahlung mit derKarte werden 10 Cent gutgeschrieben, bis zu fünfEuro im Monat und bis zu 60 Euro im Jahr.“

MEHR ZU DEN LEISTUNGEN UNTER:WWW.CONSORSBANK.DE/VISA-CARD-GOLD Fo

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WIR UNTERSTÜTZEN SIE AUF IHREM KURS IN DIE ZUKUNFT

Informationen: Die frühere Wertentwicklung ist kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Der Wert von Anlagen und daraus resultierenden Erträgen kann ebenso gut fallen wie steigen, und Sie erhalten möglicherweise weniger zurück, als Sie investiert hatten. Threadneedle Specialist Investment Funds ICVC (TSIF) ist eine offene Investmentgesellschaft (OEIC) in Form eines Umbrella- Fonds, in England und Wales registriert, im Vereinigten Königreich zugelassen und reguliert von der Financial Conduct Authority (FCA), und entspricht der europäischen UCITS-Richtlinie. Das vorliegende Dokument dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Erwerb oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten oder zur Erbringung von Beratungs- oder sonstigen Dienstleistungen dar. Der Handelspreis kann eine Verwässerungsanpassung beinhalten, wenn es bei dem Fonds zu hohen Mittelzuflüssen bzw. -abflüssen kommt. Weitere Informationen sind dem Verkaufsprospekt zu entnehmen. Zeichnungen von Anteilen eines Fonds dürfen nur auf der Grundlage des aktuellen Verkaufsprospekts und der Wesentlichen Anlegerinformationen, der jeweiligen Geschäftsbedingungen sowie des letzten Jahres- bzw. Zwischenberichts erfolgen. Bezüglich der für Fonds und insbesondere für diesen Fonds geltenden Risiken wird auf die umfassende Auflistung unter der Überschrift „Risikofaktoren“ im Verkaufsprospekt verwiesen. Die vorstehend genannten Dokumente sind auf Anfrage bei der Zahlstelle JP Morgan AG, Junghofstr. 14, 60311 Frankfurt am Main, erhältlich. Zur ausschließlichen Nutzung durch professionelle und/oder qualifizierte Anleger (nicht zur Nutzung mit oder zur Weitergabe an Privatanleger). Portfoliopositionen basieren auf Bewertungen des Bruttovermögens zum Börsenschluss und nicht zum offiziellen Bewertungszeitpunkt. Die angegebenen Erträge enthalten keine vorläufigen Kosten und die Investoren unterliegen bei ihren Ausschüttungen möglicherweise einer Steuerpflicht. Columbia Threadneedle Investments ist der globale Markenname der Columbia- und Threadneedle-Unternehmensgruppe. Herausgegeben von Threadneedle Investment Services Limited. Eingetragen in England und Wales, Eintragungsnummer 3701768, Cannon Place, 78 Cannon Street, London, EC4N 6AG, Vereinigtes Königreich. Im Vereinigten Königreich von der Financial Conduct Authority (FCA) autorisiert und beaufsichtigt. 03.16 | J25059_DE

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WISSEN ZERtIFIKAtE

CONSORSBANK MAGAZIN 02 | 201626

AUFWIND FÜRS DEPOTOB AKtIENANLEIhEN, DISCOUNt- ODER CAPPED-BONUS-ZERtIFIKAtE: PRODUKtE WIE DIESE KÖNNEN AUCh BEISEItWäRtSMäRKtEN „FLIEGEN“ – UND BEI FALLENDEN KURSEN EINE SANFtERE LANDUNG ERMÖGLIChEN.

Rendite zu erzielen, ist in den vergan-genen Monaten nicht einfacher gewor-den. Zinsen gibt es kaum noch. Und anden Märkten schwanken die Kurse malwild auf und ab, mal scheinen sie sichkaum von der Stelle zu bewegen. In dieser Situation greifen wieder mehr An-leger zu Produkten, die gewisse Extrasbieten. „Als die Volatilität im ersten Quartalstark anstieg, waren bei institutionellen In-vestoren zum Beispiel Capped-Bonus-Zertifikate gefragt“, stellt Christian Glaserfest, Zertifikateexperte der BNP Paribas.Bonus-Zertifikate stellen dem Anleger amEnde der Laufzeit einen vorab festgeleg-ten Bonusbetrag in Aussicht. Den gibt esaber nur, wenn der Kurs des Basiswerts ei-ne bestimmte Barriere nicht unterschreitet.Wird sie unterschritten, erhält der Anlegerkeinen Bonus und der Auszahlungsbetragorientiert sich am Basiswert, kann alsoauch deutlich ins Minus rutschen.Anders als bei reinen Bonus-Zertifikaten istdie Gewinnchance bei Capped-Bonus-Zer-tifikaten zudem nach oben begrenzt. „Des-

halb sind sie preiswerter und bieten unter-halb des Caps eine attraktivere Rendite-chance“, betont Glaser. Der Zertifikatespe-zialist rät Anlegern zu Papieren mit gerin-gem Aufgeld. Das ist die Differenz zwi-schen dem Preis des Bonus-Zertifikats unddem Kurs des zugrunde liegenden Basis-werts. „Ohne Aufgeld ist das Verlustrisikonicht größer als bei einem Direktinvest-ment, zugleich bietet sich aber die Bonus -chance“, erläutert er. „Ist die Barriere dannnoch 25 bis 30 Prozent entfernt, bleibt zu-dem ein gewisser Sicherheitspuffer.“

Abschlag und RisikobegrenzungÜber Faktoren wie Cap und Barriere sowiedas Verhältnis der Preise von Zertifikatund Basiswert lässt sich das Produkt aus-wählen, das genau zur eigenen Markter-wartung passt. „Sich eine eigene Markt-meinung zu bilden, ist also wichtig“, unter-streicht Glaser. Das gilt auch für Discount-Zertifikate. Diese bieten einen Preisnach-lass auf den aktuellen Kurs des Basis-werts, vollziehen dafür dessen Kursan-

stieg nur bis zu einer Obergrenze nach.Der Discount wirkt wie eine Art Risikobe-grenzung. Ein schematisches Beispiel: DieAktie, die dem Discount-Zertifikat zugrun-de liegt, notiert bei 20 Euro. Das Zertifikathat einen Cap bei 18 Euro und ist für 16Euro zu haben. Notiert die Aktie am Stich-tag zum Beispiel bei 22 Euro, erhält derAnleger zwar nur 18 Euro je Zertifikat. Erverzeichnet aber einen Gewinn. Und istdie Aktie bis zum Stichtag auf 17 Euro ge-fallen, liegt der Zertifikat-Investor immernoch im Plus – der Direktanleger, der zumgleichen Zeitpunkt einstieg, dagegendeutlich im Minus.Produkte wie Capped-Bonus- oder Dis-count-Zertifikate gibt es auf zahlreicheBasiswerte: ob auf Aktien, Währungenoder Rohstoffe. Besonders gefragt sindProdukte auf Blue Chips und Indizes wieDAX und EuroStoxx. Verstärkte Nachfra-ge beobachtet Glaser seit einiger Zeitaber auch nach Produkten auf Öl. „Wasallerdings viele in ihren Überlegungenvernachlässigen: Der Basiswert solcher

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consorsbank MaGaZIn 02 | 2016 27

FesTpreIs oHne MIndesTvoLuMenMit vier starpartnern macht die consorsbank ihren kunden ein besonderes angebot: alle derivativen produkte wie etwa Zertifikatesind bis ende des Jahres bei außerbörslichen online-orders zur Flatrate von 4,95 euro handelbar, und das ohne Mindestvolumen.die konditionen gelten für derivate der emittenten bnp paribas,commerzbank, dZ bank sowie vontobel. Zudem gibt es im Wechselder starpartner Freetrade-aktionen zu anderen sonderkonditionen.

MEHR UNTER: WWW.consorsbank.de/sTarparTner Fo

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Papiere ist nicht Öl selbst, sondern ein Ter-minkontrakt auf Öl.“ Weil die Laufzeiten vonZertifikat und Terminkontrakt nicht de-ckungsgleich sind, kann es zu Rollverlus-ten kommen. „Wenn nun die weiter in derZukunft auslaufenden Kontrakte teurersind als der Spot-Preis, müssen Anleger

sogar dann Einbußen hinnehmen, wennsich der Ölpreis selbst nicht groß bewegt.“Wie bei allen Wertpapieren ist es alsowichtig, die Produkte genau zu kennen.Zertifikate werden mit Hilfe von Derivatenwie Optionen konstruiert. Deren Wert wirdnicht nur von der Wertentwicklung des Ba-

siswerts beeinflusst, sondern beispielswei-se auch von der erwarteten Volatilität. Und:Zertifikate sind Schuldverschreibungen.Daher gibt es neben dem Kursrisiko auchein Emittentenrisiko. Doch nicht nur deshalb ist die Qualität desEmittenten wichtig. „Die zeigt sich beson-ders, wenn es an den Märkten hektischwird“, betont Glaser. Denn dann erweisesich, ob der Emittent weiterhin kontinuier-lich Kurse und enge Spreads stelle. „Beihoher Volatilität ändern sich viele Einfluss-größen, die für die Preisbestimmung wich-tig sind.“ Stolz ist Glaser darauf, dass dasTeam der BNP Paribas auch in solchen Si-tuationen für eine Palette von rund150.000 Produkten faire Kurse stellt. DieQualität der Arbeit belegen zahlreiche An-erkennungen, etwa die als „Zertifikate-haus des Jahres“ 2014 und 2015, eineAuszeichnung des Finanzen-Verlags.

Aktienanleihe des MonatsAuf der Website der Consorsbank wirdregelmäßig eine „Aktienanleihe des Monats“ vorgestellt. Aktienanleihen sindebenfalls Zertifikate und bei Privatanle-gern besonders beliebt. Sie bieten ver-gleichsweise hohe Zinsen mit einer fes-ten Laufzeit. Liegt der Aktienkurs des Basiswerts am Laufzeitende oberhalb einer vorher bestimmten Barriere, wirdder Nennbetrag ausbezahlt. Ansonstenwird eine festgelegte Anzahl Aktien desBasiswerts ins Depot eingebucht. Die Kuponzahlungen sind im Vergleich zu einem Direktinvestment in die Aktie aberdann ebenfalls ein „Extra“ – und ein Ge-gengewicht zu etwaigen Verlusten desBasiswerts.

MEHR UNTER:WWW.consorsbank.de/akTIenanLeIHe

Disclaimer: Dieser Artikel dient lediglich Ihrer Information und der Unterstützung Ihrer selbstständigen Anlageentscheidung. Die Informationen stellenkeine konkrete Anlageempfehlung dar. Wenn Sie weitere Informationen zu Finanz pro dukten wünschen, setzen Sie sich mit einem Berater derConsorsbank in Verbindung.

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CONSORSBANK MAGAZIN 02 | 201628

MEINE BANK

newsDER GANZ NEUEACTIVETRADER: JETZT UMSTEIGEN! Die Consorsbank hat die kostenlose HandelssoftwareActiveTrader und den kostenpflichtigen ActiveTrader Progrundlegend überarbeitet. Die neuen Versionen derSoftware werden die alten vollständig ersetzen. Dasbedeutet, dass die Vorgänger voraussichtlich am 26. Ju-ni 2016 abgeschaltet werden. Wer die Software nutzenwill, muss den ActiveTrader also neu installieren. Die per-sönlichen Konfigurationen können großteils von der al-ten in die neue Version importiert werden. Im Menü fin-det sich dafür der Punkt „bisherige Konfiguration über-nehmen“, über den der User zu einem entsprechendenDialog gelangt. Bestätigt er die Auswahl, sind zum Bei-spiel Kurslisten und Charts auch in der neuen Versionnutzbar. Der Umstieg lohnt sich, denn die neue Softwarebietet jede Menge Vorteile. Vollumfängliche Drag-&-Drop-Funktionalität, rechnerunabhängige Speicherungvon Konfigurationen, schnelle Wertpapiersuche in der„Google-Logik“: Das sind nur einige der Neuerungen.Weitere Details und die Möglichkeit zum Download unter: WWW.CONSORSBANK.DE/ACTIVETRADER

GEMEINSAM NEUES SCHAFFENOb Handelssoftware oder Website: An den Produktenund Services der Consorsbank wird ständig gefeilt.Doch das geschieht nicht einfach „aus dem Bauch he-raus“. Kunden und User werden kontinuierlich eingebun-den, zum Beispiel über Umfragen – online, auf der Straßeoder im „Testlab“. Vor Neuerungen gibt es zudem regelmä-ßig eine „Family-&-Friends-Phase“ für Vorabtests durch ei-nen eingeschränkten Nutzerkreis. Ohnehin kommen vieleAnregungen von den Kunden selbst, etwa über die Kun-denhotline. Und auch über die Community, in der sich Vor-schläge einbringen, diskutieren und bewerten lassen.Mehr unter:WWW.CONSORSBANK.DE/NEUES-SCHAFFEN

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AUSZEICHNUNGFÜR DIE AUSBILDUNGDie Consorsbank hat das unabhängige Güte-siegel „Best Place To Learn“ erhalten. Die be-triebliche Ausbildung bei der Consorsbank wurdeals „sehr gut“ bewertet. Das Gütesiegel wird von

AUBI-Plus vergeben. Das Unternehmen prüft mit Hilfe einesumfassenden Zertifizierungsverfahrens Firmen verschiede-ner Branchen und Größen hinsichtlich der Qualität ihres Aus-bildungsangebots. Die Consorsbank gehört der Analyse zu-folge deutschlandweit zu den besten Ausbildungsunterneh-men in der Größenklasse „501 bis 1.000 Beschäftigte“. DieConsorsbank schnitt insbesondere in den Bereichen „Kom-petenzentwicklung des Ausbildungspersonals“, „Teamunter-stützung“ und „produktive Lernzeit“ überdurchschnittlich gutab. Auszubildende werden von Beginn an in die betriebli-chen Abläufe einbezogen. Mehr zur Ausbildung bei der Consorsbank unter:WWW.CONSORSBANK.DE/KARRIERE

ETFSZUM FESTPREISETFS SIND GEFRAGT. ÜBER SIE KÖNNEN ANLEGERSCHLIESSLICH VERGLEICHSWEISE GÜNSTIG UND GENAU AN DER ENTWICKLUNG EINES INDEX TEILHABEN.AUSGEWÄHLTE ETFS SIND BEI DER CONSORSBANK ZUBESONDEREN KONDITIONEN ZU HABEN. BEI ÜBER 450ETFS DER STARPARTNER ISHARES UND LYXORLIEGT DIE ORDERGEBÜHR PRO KAUF BEI 4,95 EURO.

DAS ANGEBOT GILT BEI ONLINE-KÄUFEN ÜBER DEN HANDELSPLATZ TRADEGATE. BEFRISTET IST ES VOR-ERST BIS ENDE DES JAHRES. UM DIE KONDITIONEN ZUNUTZEN, IST EIN MINDESTVOLUMEN VON 1.000 EUROERFORDERLICH. WELCHE ETFS ZU DEN SONDERKONDI-TIONEN GEORDERT WERDEN KÖNNEN, STEHT UNTER: WWW.CONSORSBANK.DE/STARPARTNER-ETF

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MEINE BANK CORPORATE RESPONSIBILITY

CONSORSBANK MAGAZIN 02 | 201630

Es ist ein Willkommensgruß, der beimStart in eine bessere Zukunft hilft: eineSchultasche, Schreib- und Schulmaterial,ein Wörterbuch. Das und noch mehr stecktim Willkommenspaket, das Flüchtlingskin-der bei der Aufnahme in die Zentrale Inob-hutnahmestelle Unterfranken erhalten.Diese kümmert sich in Würzburg um unbe-gleitete minderjährige Flüchtlinge. Träger der Einrichtung sind die Salesia-ner Don Boscos und der Caritasverbandder Diözese Würzburg. Die deutscheBNP Paribas Stiftung hat die Initiativejüngst mit 30.000 Euro unterstützt. „Da-mit können rund 240 Willkommenspake-te angeschafft werden, etwa die jährlichbenötigte Menge“, erläutert Astrid Schülke.Die CSR-Managerin bei BNP ParibasDeutschland hat sich vor Ort angeschaut,wie die Pakete bei den Kindern ankom-men. „Ein Schwerpunkt der Arbeit dortist, die Kinder mit der deutschen Sprachevertraut zu machen – von Tag eins an.Das ist für eine erfolgreiche Integrationsehr wichtig.“

Stiftung als Teil der CSR-StrukturCSR steht für Corporate Social Responsi-bility, die Steuerung von Aktivitäten, beidenen die soziale und ökologische Ver-antwortung von Unternehmen im Vorder-grund steht. „BNP Paribas ist seit 1947 inDeutschland präsent und hat sich vonBeginn an gesellschaftlich engagiert“,stellt Schülke fest. „Um künftig noch wir-kungsvollere Arbeit zu leisten, wurdenun unter anderem eine Stiftung ins Le-ben gerufen, die diese Aktivitäten derBNP Paribas Gruppe in Deutschland bün-delt.“ Eines der ersten Förderprojekte

der Stiftung: die Willkommenspakete inWürzburg. „Ein Pfeiler der Stiftung ist soziale Inklusi-on“, unterstreicht die CSR-Managerin. „Wirwollen Menschen helfen, die gesellschaft-lich an den Rand gedrängt sind und dienicht im Fokus stehen.“ Darüber hinauswürden auch Einrichtungen und Initia-tiven aus den Bereichen Bildung undKunst gefördert. Die Stiftung baut dabei keine eigenenProjekte auf, sondern engagiert sich beietablierten gemeinnützigen Organisatio-nen und Projekten. Das Budget kommt vonden 13 Geschäftseinheiten, mit denen BNPParibas aktuell in Deutschland präsent ist.Dazu gehört auch die Consorsbank. „Überdie Mittelverwendung entscheidet der Stif-tungsrat“, erklärt Schülke. „Der setzt sichaus Mitarbeitern der Einheiten und einerexternen Expertin zusammen.“

Nicht nur FinanzhilfeDie Unterstützung beschränkt sich abernicht auf Geld. „Im Rahmen unserer CSR-Strategie bieten wir Mitarbeitern auchGelegenheit, sich ehrenamtlich zu enga-gieren“, betont Schülke, die zuvor vieleJahre im Business Development und Pro-jektmanagement der Consorsbank gear-beitet hat. Ein Beispiel für eine solcheGelegenheit ist der bundesweite Vorle-setag der Stiftung Lesen. Der Tag soll einöffentlichkeitswirksames Zeichen für dieBedeutung des Lesens setzen, etwa inKindergärten und Schulen. „Im vergange-nen Jahr waren rund 220 Mitarbeiter vonBNP Paribas in Deutschland als Vorleserunterwegs.“ Zu den unterstützten CSR-Initiativen gehört darüber hinaus der

„Social Day“. An diesem Tag werden Mit-arbeiter von Unternehmen für ein Enga-gement in einem karitativen Rahmen frei-gestellt. „CSR ist aber weit mehr als soziale Hilfe“,betont Schülke. „Unsere Strategie ruht aufvier Säulen.“ Alle eint, dass es darum geht,Verantwortung zu zeigen. Diese erstrecktsich schließlich auf viele Dimensionen.

BNP PARIBAS HAT DIE AKTIVITÄTEN RUND UM DAS THEMA CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY IN DEUTSCHLAND NEU GEBÜNDELT: SO SOLL DIESE ARBEIT KÜNFTIG NOCH STÄRKER IN DEN FOKUS RÜCKEN.

VERANTWORTUNGÜBERNEHMEN

„Corporate Social Responsibility ist weit mehr als Spenden.“Astrid Schülke,CSR-Managerin bei BNP Paribas

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CoNSoRSBANk MAGAzIN 02 | 2016 31

Willkommenspakete für Flüchtlingskinder, Unterstützung beim bundesweiten Vorlesetag oder im Rahmen des „Social Day“: BNP Paribas zeigt in Deutschland in vielen Bereichen soziales Engagement.

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Eine Dimension ist die Palette der Produk-te und Dienstleistungen sowie der Um-gang mit Kunden. „Nachhaltige Anlage-produkte zugänglich zu machen, gehörtfür uns genauso dazu, wie fair zu beraten“,erklärt Schülke. Ein Beispiel ist die spe-zielle Fondssuche für nachhaltige Invest-ments auf der Website der Consorsbank.„Und das Angebot der Honorarberatungist ebenfalls ein Beleg für die Wertschät-zung, die Kunden entgegengebrachtwird.“ Denn bei diesem Modell ist die Un-abhängigkeit des Beraters auf besondereWeise gewährleistet.Zur Verantwortung eines Unternehmensgehört natürlich zudem der Umgang mitRessourcen. Der ökologische Fußabdrucksoll möglichst klein sein. „BNP Paribas hat-

te sich 2012 vorgenommen, den Papier-sowie CO2-Verbrauch je Mitarbeiter bis2015 um 15 Prozent zu senken“, zeigtSchülke auf. „Tatsächlich wurde sogar eineEinsparung von 19 Prozent erzielt.“

Verantwortung für MitarbeiterVerantwortung zeigen muss ein Unterneh-men nicht zuletzt als Arbeitgeber. Diese Dimension zählt ebenso zum CSR-Pro-gramm. Flexible Arbeitszeiten beispiels-weise erleichtern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Außerdem unterstützenviele Kolleginnen und Kollegen von Schülkeeinen weiteren wichtigen Aspekt, dieGleichstellung von Frauen und Männern imBeruf. Dafür macht sich etwa die UN-Kam-pagne #HeForShe stark. Mitarbeiterinnen

von BNP Paribas haben das Netzwerk Mix-City gegründet, das die UN-Kampagne fürDeutschland adaptiert hat. Viele männlicheKollegen engagieren sich als „Advocats ofChange“ für die Gleichbehandlung. Ob solcher Einsatz oder der wertschätzen-de Umgang mit Kunden, der Umweltschutzoder die Förderung sozialer Einrichtungen:„Alle Facetten der CSR-Arbeit sind wichtig“,meint Schülke. CSR sei ein Wettbewerbs-faktor, bei der Kaufentscheidung wie beider für einen Arbeitgeber. „Für uns ist CSRnicht bloß ein Etikett, es muss im Alltag ge-lebte Realität sein.“

MEHR UNTER:WWW.BNPPARIBAS.DE/DE/CSR

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MEINE BANK INTERVIEW

FRAGEN AN:

ALEXANDER RÖTHENBACHERDER ExPERTE FüRS IT APPLICATION MANAGEMENT SORGT GEMEINSAM MIT SEINEN KOLLEGEN DAFüR, DASS ALLE HANDELS-UND BUCHUNGSSySTEME REIBUNGSLOS LAUFEN.

kenne die technische und die kaufmänni-sche Seite. Nach einer Ausbildung zumElektroinstallateur habe ich eine Ausbil-dung zum Groß- und Außenhandelskauf-mann absolviert. Ich bin schon seit 1999bei Consors und seit 2000 in diesem Be-reich beschäftigt, inzwischen hier stellver-tretender Teamleiter.

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5 Was war eines Ihrer jüngstenProjekte?

Ein größeres war die Einführung des Gold-handels: Zusammen mit dem Partner proaurum haben wir für Kunden in Deutsch-land als erste Direktbank den Handel vonphysischem Gold in einem durchgängigenOnline-Prozess eingerichtet. Angebotenwerden acht verschiedene Goldbarrenund zwölf gängige Goldmünzen, die alleeine eigene Wertpapierkennnummer tra-gen. Damit lässt sich physisches Gold soeinfach handeln wie andere Wertpapiere.

MEHR UNTER:WWW.CONSORSBANK.DE/GOLD

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1 Herr Röthenbacher, wie würden Sie einem Laien Ihren Job erklären?

Letztlich sorgen wir im Team Backofficeand Trading Systems dafür, dass für dieKunden alles wie „auf Knopfdruck“ läuft.Wir haben die Verantwortung für die ein-wandfreie Funktion der Handels- und Bu-chungssysteme: Im Wertpapierhandel be-trifft das zum Beispiel die stabile Anbin-dung an die Börsen. Und im Zahlungsver-kehr etwa den technisch reibungslosenAblauf von Kartenzahlungen.

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2 Was genau ist dabei die Aufgabe Ihres Teams?

Wir haben vor allem eine überwachendeund koordinierende Funktion. Wenn beiSystemtests Fehler auffallen, werden diegemeinsam mit Dienstleistern oder mit an-deren Fachabteilungen behoben. Es gehtin unserer Arbeit aber nicht nur um die Feh-lerbehebung. Wir sind auch bei der Einfüh-

rung neuer oder der Aktualisierung beste-hender Angebote eingebunden. Beispiels-weise dann, wenn wir neue Funktionen inunseren Apps anbieten. Oder auch dann,wenn sich Anforderungen im Zahlungsver-kehr ändern, wie etwa bei der Umstellungauf SEPA.

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3 Wie kontinuierlich über-wachen Sie die Funktionen?

24 Stunden am Tag, sieben Tage die Wo-che. Abwechselnd sind wir für ein biszwei Wochen abends und am Wochenen-de im Bereitschaftsdienst. Da wird mandann auch einmal nachts herausgeklin-gelt. Neue Releases laufen immer am Wo-chenende, um den normalen Betriebnicht zu stören.

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4 Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders?

Die Nahtstelle zwischen der IT und denanderen Fachabteilungen zu sein. Ich

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DISCLAIMER

Soweit die Consorsbank imConsorsbank Magazin Börsen-oder Wirtschaftsinformationen,Kurse, Indizes, Preise, Nachrich-ten und all gemeine Marktdatenzur Verfügung stellt, dienen die-se nur Ihrer Information und derUnterstützung Ihrer selbststän-digen Anlageentscheidung. Siestellen keine konkreten Emp-fehlungen zum Kaufen, Haltenoder Verkaufen eines Finanz-produkts dar und begründenkein individuelles Beratungs-oder Auskunftsverhältnis. Siesind ferner nicht als Rechts-,Steuer- oder sonstige Beratunggedacht. Die steuerliche Be-handlung hängt vielmehr vonden jeweiligen persönlichenVerhältnissen des Kunden abund kann künftig Änderungenunterworfen sein.

Bevor Sie Investmententschei-dungen treffen, sollten Sie sichsorgfältig über die Chancen undRisiken des Investments infor-miert haben. Dies kann nebenfinanziellen auch steuerlicheund rechtliche Aspekte betref-fen. Bitte beachten Sie dabeiinsbesondere, dass aus derWertentwicklung eines Finanz-produkts in der Vergangenheitnicht auf zukünftige Erträge ge-schlossen werden kann. Bittebeachten Sie auch die „Basisin-formationen über Vermögens-anlagen in Wertpapieren“, dieSie als Kunde der Consorsbankerhalten haben.

Die im Consorsbank Magazinveröffentlichten Informationenenthalten möglicherweise nichtalle für Ihr Investment erforder-lichen bzw. aktuellen Informa-tionen. Neben Produkten undDienstleistungen, über die In-formationen im ConsorsbankMagazin zur Verfügung gestelltwerden, gibt es gegebenenfallsandere Produkte und Dienstleis-tungen, die für das gewünschteInvestment bzw. den verfolgtenZweck besser geeignet sind.

Sofern im Consorsbank Magazinveröffentlichte Informationenvon Emittenten oder sonstigenDritten (so z. B. der Herausge-bergemeinschaft WERTPAPIER-MITTEILUNGEN Keppler,Lehmann GmbH & Co. KG) zurVerfügung gestellt werden,stammen diese aus Quellen,die die Consorsbank für zuver-lässig hält, für deren Richtigkeit,Vollständigkeit, Rechtzeitigkeitund Aktualität aber keine Ge-währ übernommen wird. Glei-ches gilt für die Angaben überdie Handelbarkeit von Produk-ten. Für die Aktualisierung dieser Informationen ist dieConsorsbank ebenfalls auf Angaben der Emittenten bzw.von Dritten ange wiesen. Die Consorsbank macht sich dieseInhalte ausdrücklich nicht zu eigen; sie stellen nicht die Mei nung der Consorsbank dar. Alle Kursangaben sind freibleibend.

IMPRESSUM

HerausgeberConsorsbank,eine eingetragene Marke der: bnP Paribas s.a. niederlassung deutschlandbahnhofstraße 5590402 nürnberg

ProjektleitungHelga gutseel E-Mail: [email protected]

Verlagwdv gesellschaft für Medien & kommunikation mbH & Co. oHg siemensstraße 6 61352 bad Homburg

Verlagsleitungdr. björn P. böer (v.i.s.d.P.)

VertriebsleitungMichael dittrich

AnzeigenleitungWalter Piezonka E-Mail: [email protected]

RedaktionThomas rehm, Patrick Wilkenloh (bild), dr. Lena Lindhoff (schlussredaktion)E-Mail: [email protected]

Autorenkatharina becker, Christian Euler, Markuskoch, gabriele Müller, dr. Holger schmidt

LayoutClaudia kernberger, steffen klein

DrucknEEF + sTUMME premium printing, Wittingen

nachdruck, auch auszugsweise, und elek-tro nische Verarbeitung nur mit ausdrück -licher genehmigung des Verlags. Für unver-langt eingesandte Manuskripte und bilderübernimmt die redaktion keine Haftung.namentlich gekennzeichnete beiträgegeben die Meinung der autoren wieder.diese muss nicht mit der auffassung derredaktion übereinstimmen. alle angabenim Heft dienen nur der Information und sind keine auffor derung zum kauf oderVerkauf von Wertpapieren.

Consorsbank MagazIn 02 | 2016 33

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MEINE BANK BÖRSENWETTER

CONSORSBANK MAGAZIN 02 | 201634

FRÜHLINGIN RUSSLAND

ANLAGESTRATEGE STEFAN MALY PROGNOSTIZIERT DIE „WETTERAUSSICHTEN“ AN DEN MÄRKTEN.

... STAATSANLEIHEN DEUTSCHLAND Ende März 2016 lag die Rendite einer 10-jährigenBundesanleihe bei gerade 0,16 Prozent. Nachtei-lig ist nicht nur, dass sie so niedrig ist. Das Zins-änderungsrisiko lag bei 9,6 Prozent. Das bedeu-tet: Steigt die Rendite in relativ kurzer Zeit um einProzent, so verliert die Anleihe fast zehn Prozentan Kurswert. Dass dies nicht ausgeschlossen ist,zeigte uns der Markt von April bis Juni 2015. Da-mals stieg die Rendite innerhalb weniger Wochenvon 0,08 auf 0,99 Prozent. Die Schwankungen anden Bondmärkten dürften hoch bleiben.

... AKTIEN RUSSLAND Russlands Entwicklung hängt starkvom Öl ab. In den USA sinkt dieFörderung und in den übrigen Pro-duktionsländern zeichnet sich derWille zur Rückkehr zu mehr För-derdisziplin ab. Sprich: Der Ölpreissollte sich stabilisieren. Die Chan-ce auf ein Ende der Rezession undsteigende Aktienmärkte verbes-sert sich damit.

... AKTIEN BRASILIEN Im ersten Quartal stieg die Börse inSao Paulo um 15 Prozent. Grunddafür sind steigende Unterneh-mensgewinne. Aber Achtung: DerGewinnanstieg erfolgt von einemsehr geringen Niveau aus. Undtrotz der hohen Gewinndynamik istder Markt bereits hoch bewertet.Enttäuschungen bei den Unterneh-menszahlen können schnell zustarken Kursrückschlägen führen,zumal sich das Land weiter in einertiefen Rezession befindet.

... FLEXIBLE ANLEIHEFONDSDie Zinsen sind nicht überall verschwunden.In den USA steigen sie wieder, wenn auchlangsam. In Schwellenländern gibt es hoheRenditen, aber auch die unterschiedlichstenSegmente von Unternehmensanleihen rundum den Globus bieten immer wieder Chan-cen. Sie zu nutzen, erfordert entweder vielZeit oder einen Manager, der diese Aufgabeübernimmt. Das macht flexible Anleihefondsattraktiv.

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