Basisbausteine der allgemeinen Chemie
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AkadDir W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Basisbausteine der allgemeinen Chemie
Stoffe Gemische Reinstoffe Verbindungen Elemente
Strukturenchemische Bindung
räumliche OrientierungGitter
Atombau
Eigenschaftenchemische Eigenschaften
physikalische Eigenschaftenbesondere Reaktionen(Säure/Base, Redox)
Aggregatzuständefest, flüssig, gasförmig
GesetzePhasenänderungen
ReaktionenAnalyse
SyntheseUmsetzung
EnegiebeteiligungEnthalpie, Entropie, Aktivierung
chemisches GleichgewichtHybridisierung
Periodensystem der Elemente
Chemie anno 1893Rüdorff, F: Grundriß der Chemie, Berlin 1893 nach Pfeifer, P: Konkrete Fachdidaktik Chemie, München 1992
Schießpulver
SpiegelglasFarbige Gläser
ZiegelsteineLeuchtgas
Sauerstoff
Chlor
Schwefel
Kohlenstoff
Photographie
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Vergleich zweier Chemiebücher 1
UniversitätHolleman-Wiberg, 90. Aufl. 1976
GymnasiumGötze-Fischer, 1. Aufl. 1978
A. Atom und MolekülB. Hauptgruppen des
PeriodensystemsC. Nebengruppen des
Periodensystems
4. Atome und Moleküle10. Das gekürzte Periodensystem der Elemente22. Nebengruppenelemente
B.: Hauptgruppen:Das PSE Die chemische Bindung Die chemische Reaktion Die Gruppe der EdelgaseDie Gruppe der Halogene
10.: Gekürztes PSE:10.4. PSE und Elementeigenschaften11. Atombindung und Kovalenz 14. Grundtypen chemischer
Reaktionen------------------ 10.2. Die Halogene
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Vergleich zweier Chemiebücher 2
Holleman-Wiberg Götze-Fischer
Die Gruppe der Alkalimetalle:Das LithiumDas NatriumDas KaliumDas Rubidium, Cäsium, Francium
Tabellarischer Vergleich:LithiumNatriumKalium------------------
Der Schwefel:Elementarer SchwefelWasserstoffverbindungen HalogenverbindungenOxide Sauerstoffsäuren
15.1 Schwefelverbindungen: 15.1.3. Schwefelwasserstoff und
Sulfide-------------------15.1.1. Schwefeldioxid, schwefelige
Säure, Sulfite15.2.2. Schwefeltrioxid,
Schwefelsäure, Sulfate
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Leitlinie: Stoff, Struktur und Eigenschaften
Stoffe Gemische Reinstoffe Verbindungen Elemente
ReaktionenAnalyse
SyntheseUmsetzung
EnergiebeteiligungEnthalpie, Entropie, Aktivierung
chemisches GleichgewichtHybridisierung
Aggregatzuständefest, flüssig, gasförmig
GesetzePhasenänderungen
Periodensystem der Elemente
Analytik
Analytik
Strukturenchemische Bindung
räumliche OrientierungGitter
Atombau
Aufbau von Strukturen
Eigenschaftenchemische Eigenschaften
physikalische Eigenschaftenbesondere Reaktionen(Säure/Base, Redox)
Änderung von Strukturen
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Leitlinie: Stoffumsatz
Elemente Periodensystem der Elemente
ReaktionenAnalyse
SyntheseUmsetzung
Stoffum-wandlungen
EnergiebeteiligungEnthalpie, Entropie, Aktivierung
chemisches GleichgewichtHybridisierung
andere StoffeGemische, Reinstoffe
VerbindungenAggregatszustände
fest, flüssig, gasförmigGasgesetze
Phasenänderungen
Strukturenchemische Bindung
räumliche OrientierungGitter, Atombau
Eigenschaftenchem./physik. Eigensch.besondere Reaktionen (Säure/Base, Redox)
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Leitlinie: Denk- und Arbeitsweisen in der Chemie
Stoffe Gemische ReinstoffeVerbindungen Elemente
ReaktionenUmsetzungen:
direkt erfahrbarer Anteil
Eigenschaften
physikalische Eigensch.
Periodensystem der Elementekonkreter Teil
Aggregatzuständefest, flüssig, gasförmig, Gas-gesetze, Phasenänderungen
Reduktion der Kluft in Schritten nach Entwicklungsstand der Schüler
ReaktionenAnalyse, Synthese
Umsetzung Säure/Base, Redox
Strukturenchemische Bindung
räumliche OrientierungGitter, Atombau
Eigenschaftenchemische Eigensch.
EnergiebeteiligungEnthalpie
Hybridisierung
Periodensystem der ElementeModellaussagen zum Atombau
Submikroskopische Ebene= Modellvorstellungen, Theorie, „Diskontinuum“
z.B. Atome, Moleküle , Bindungen
Makro- und mikroskopische Ebene= Phänomene, Erfahrungsebene, „Kontinuum“
z.B. Schmutz, Flamme, ein Lebensmittel, ein Niederschlag
Wechsel zwischen den Ebenen nach Bedarf und Möglichkeit
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Kritik: Vorteile
• Bietet vollständigen Überblick über die Wissenschaft Chemie• Keine Interpretationsschwierigkeiten, da Fachbegriffe meist
klar und einheitlich dargestellt werden.
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Kritik: Nachteile
• Aneinanderreihung von „Tatsachenwissen“ ohne Erkennen von Zusammenhängen, falls das nicht bewusst vom Lehrer verfolgt wurde. (Hier unterscheiden sich die modernen Lehrbücher vom Original aus dem 19. Jh. etwas: Kapitel wie „Bindungstheorie“ und „Aggregatzustände“ wurden eingeschoben).
• Es wird ein fertiges Abbild der Chemie präsentiert, das die Schüler SO annehmen müssen;
• Problemlösungsstrategien werden nicht gelehrt.• Kein Bezug zur Lebenswirklichkeit; die Lebenswelt dient dazu,
wissenschaftliche Erkenntnisse anzuwenden und nicht die Wissenschaft dazu, Alltagsprobleme mit ihrer Hilfe zu lösen oder zu erklären.
• Nicht „interessant“: der Nutzen des Gelernten ist schwer erkennbar, Bezug zum Alltag in seltenen Fällen offensichtlich, Neugierde der Schüler wird nicht aktiv befriedigt.
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Kritik: Nachteile
• Ignoriert die Komplexität der Probleme, mit der man in der Praxis konfrontiert wird.
• Technische und praktische Probleme haben untergeordnete Bedeutung; so z. B. ist die Indigosynthese wichtiger als die Verarbeitung und die Lichtechtheit des Farbstoffs.
• Es wird (fälschlicherweise) vorausgesetzt, dass alle Schüler abstrakt und logisch denken können; der kognitive Entwicklungsstand wird nicht berücksichtigt.
• Vorstellungen und chemische Kenntnisse, die die Schüler bereits mitbringen, bleiben unberücksichtigt (wenn ein Stoff „verbrennt“, wird er leichter!!!)
• Die Begriffsbildung wird nicht genau verfolgt.
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Besetzte Begriffe aus der Erfahrungswelt
Bsp: Erfahrungswelt Chemie
Stoff: Textilerzeugnis, aus Fäden gewebt oder gestrickt: weich, bunt; Material, aus dem Bekleidung gemacht wird
Materie mit einheit-licher Zusammen-setzung und be-stimmten Eigen-schaften
Reaktion: Antwort (des eigenen Körpers) auf Reiz aus der Umwelt
Vorgang bei dem Stoffe ineinander überführt werden
Farbe: Kochsalz ist weiß. Kochsalz ist farblos.
Verbrennung: Begriff identisch mit Vernichtung
Umwandlung
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