Batterien für Elektromobilität gestern - heute - morgen · NiCd Akkumulatoren 1948 - Georg...

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1 / Peter Birke, Michael Schiemann / Januar 2010 © Continental AG Division Powertrain BU Hybrid and Electric Vehicle Batterien für Elektromobilität gestern - heute - morgen Wolfgang Braun Continental AG, Division Powertrain M. Schiemann, P. Birke

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1 / Peter Birke, Michael Schiemann / Januar 2010 © Continental AG

Division PowertrainBU Hybrid and Electric Vehicle

Batterien für Elektromobilitätgestern - heute - morgen

Wolfgang Braun

Continental AG, Division Powertrain

M. Schiemann, P. Birke

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1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007

Energie – und Klimaschutz aktuelle Entwicklungstrends

CO

2E

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sio

nen [T

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Jahr

Ziele Deutschland 2008-2012 Kyoto-21 % (gegenüber 1990)

-21 %

Quelle: Umweltbundesamt

825 T

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14,00%

13,00%

21,00%7,00%

45,00%

VerkehrVerarbeitendes GewerbeHaushalteEnergiewirtschaftSonstige

Energie – und Klimaschutz Prozentuale Verteilung der CO2-Emissionen in Deutschland

Quelle: Stand 2007. BMWi 2008

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Smart

Fiat

Citroën

Lancia

Renault

Chevrolet

Seat

Ford

Skoda

Peugeot

Opel/Vauxhall

VW

Mini

Audi

Alfa Romeo

Mercedes-

Volvo

BMW

Saab

Jaguar

Chrysler

Land Rover

Porsche

Energie – und Klimaschutz Durchschnittlicher CO2-Ausstoß der Neuwagen 2006 in Europa

C02 [g/km]0 300

Vorgabe der EU von 140 g/km für 2008

Quelle: Centre for Automotive Research

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„Die Zeit des unbedenklichen Wirtschaftens mit den Energiequellenund Stofflagern, die uns die Natur zur Verfügung gestellt hat, wird wahrscheinlich schon für unsere Kinder nur noch die Bedeutung einer vergangenen Wirtschaftsepoche haben. [...] Kostbare Rohstoffe kann man, wie wir erfahren haben, für fast jeden Verwendungszweck durch ein als Rohstoff mehr oder weniger wertloses Material ersetzen; Energie ist unersetzbar. Arbeitsfähige Energie ist absolutes Gut. [...]“

(Walter Schottky, aus dem Vorwort des Lehrbuchs Thermodynamik, Springer, Berlin 1929)

Energie – und Klimaschutz Einleitung

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Energie – und Klimaschutz Einleitung

Energiespeicher

Physikalischer Energiespeicher Chemischer Energiespeicher

Schwungrad

Solarzelle

Kondensator

Brennstoffzelle

Primärbatterie

Sekundärbatterie

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Energie – und Klimaschutz Begriffe - Primärzelle / Sekundärzelle / Batterie

PrimärzelleNicht wieder aufladbarNach dem Zusammenbau geladen

SekundärzelleKann wieder aufgeladen werdenNach dem Zusammenbau typischerweise nicht geladenmindestens 1. Ladung beim Batteriehersteller (Formierung)

Batterie Zusammenschaltung mehrerer ZellenBatterie ≠ Zelle

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Die Elektrodenreaktionen vermitteln den Übergang zw. Elektronenleitung in Elektroden und Ableitern und der Ionenleitung im Elektrolyten

In galvanischen Elementen wird eine chemische Energiedirekt in elektrische Energie umgewandelt!

Primärelemente(z.B. kleine Einwegbatterien)

Energie – und Klimaschutz Galvanische Elemente

Sekundärelemente(z.B. Blei-Säure-Akkumulatoren)

Durch eine Oxidation und eine gleichzeitige Reduktion wird Strom erzeugt.

(irreversibel)

Zellen, bei denen der Lade- und Entladevorgang umkehrbar sind.

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Typ: 5,5 Ah Lithium-Ionen-Zelle

Ladestrom

Ladespannung

Entladestrom

Entladespannung

Energie – und Klimaschutz Grundbegriffe

Nennkapazität: Strommenge Ah (Beispiel 5,5 Ah)

Nennstrom I1 oder 1C: Strom, für die Entladung während der nominalen Entladezeit(z.B. � 5,5 Ah / 1 h = 5,5 Ampere)

Nenntemperatur: z. B. 25°C, da Kapazität der Batterien abhängig von der Temperatur (Arbeitstemperaturbereicht -25°C bis 50°C)

Ladespannung: Zellenspannung am Ende des Ladevorganges (z.B. 4,2 V)abhängig von der Batteriechemie

Entladeschlussspannung:Zellenspannung am Ende der Entladung ohne eine Tiefentladungzu verursachen, abhängig vom Entladestrom und Umgebungstemperatur (z.B. 2,5 V V/Zelle bei 1C und 25°C)

Laden Entladen

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Energie – und Klimaschutz Abkürzungen aus der Batteriewelt

SOC – State Of Charge:Kennzeichnet den Ladezustand einer Batterie in %

DOD – Depth Of Discharge:Kennzeichnet die Energieentnahme aus der Batterie bezogen auf die Batteriekapazität in %

OCV – Open Collector Voltage: Ruhespannung in V

BOL – Begin Of Life : Anfang der Batteriegebrauchsdauer

EOL – End Of Life: Ende der Batterielebensdauer

SOH – State Of Health: Stellt den Zustand der Batterie dar als eine Art Alterungsfortschritt

SOF – State Of Function: Stellt die Funktions-/Leistungsfähigkeit der Batterie dar

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Stromfluss

„Neg

ativ

e“al

s

A

no

de

„Po

siti

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as

K

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Elektrolyt z.B. H2SO4 + x H2O

Anionen

Kationen

Verbraucher

Entladung

Stromfluss

„Neg

ativ

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K

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od

e

„Po

siti

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als

An

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=

Elektrolyt

Anionen

Kationen

Gleichrichter

Energie – und Klimaschutz Galvanische Elemente

Ladung

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Energie – und Klimaschutz Elektrochemische Zelle

Die Materialkombinationen der beiden Elektroden und die dabei ablaufenden Reaktionen bestimmen die Spannungslage der Zelle!

SpannungslageB

lei-Säure-Zelle

1,93 V

1,70 V

-0,23 V

Beispiel Blei-Säure-Batterie:

Positive Elektrode (PbO2) = 1,70 V Negative Elektrode (Pb) = I-0,23 VI

= 1,93 V

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Energie – und Klimaschutz Galvanische Elemente

Luigi Galvani: Entdeckte durch Experimente mit Froschschenkeln die Kontraktion von Muskeln, wenn diese mit Kupfer und Eisen in Berührung kamen, wobei Kupfer und Eisen auch verbunden sein mussten. Galvani stellte also unwissentlich einen Stromkreis her, bestehend aus zwei verschiedenen Metallen, einem Elektrolyten ("Salzwasser" im Froschschenkel) und einem "Stromanzeiger" (Muskel).

1737 - 1798

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Energie – und Klimaschutz Geschichte der Batterie - Die ersten Schritte

Wenn Voltas Theorie stimmt, dass man zur Erzeugung einer Spannung nur zwei Metalle und eine salzhaltige Flüssigkeit benötigt, müsste eine herkömmliche Zitrone als Elektrolyt ausreichen!

Zink (negativ)

Kupfer (positiv)

Elektrolyt (Zitronensäure)

Mit Äpfeln funktioniert es auch

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1789 - Luigi Galvani Experimente mit Froschenkeln

1801 - Alessandro Volta Batterie mit wechselweise übereinander geschichteten Kupfer- und Zinkplatten (Cu/Zn). Die Platten wurden durch Tuchfetzen, die mit Säure getränkt waren, voneinander getrennt.

1802 - Johann Wilhelm Ritter Ritter‘sche Säule (erster Akkumulator)Die Säule bestand aus übereinandergeschichteten und mit Tafelsalz (Natriumchlorid) getränkten Kupfer- und Kartonscheiben. Diese Vorrichtung konnte mit elektrischem Strom geladen werden und gab bei der Entladung den Strom wieder ab.Sie gilt als Urform des Akkumulators, der wieder aufladbaren Batterie.

Energie – und KlimaschutzGeschichte der Batterie - Die ersten Schritte

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Energie – und Klimaschutz Geschichte der Batterie – Der erste Akku und Primärbatterie

1859 - Gaston Planté brachte einen brauchbaren Bleiakkumulator heraus, bei dem das elektrochemisch aktive Material der Elektroden durch wiederholtes Umladen erzeugt wurde.

1866 - Georges Leclanché Das Leclanché Element stellt eine Batterie (Primärelement) dar und war in der ursprünglichen Form mit flüssigem Elektrolyt gefüllt. Verbesserungen führten zu einem gelierten Elektrolyten. Dies war eine Vorläufer der modernen Trockenbatterien wie der Zink-Braunstein- und der Alkali-Mangan-Batterie.

1889 Adolph Müller Gründung der „Accumulatoren Fabrik Aktiengesellschaft“ (Abkürzung AFA) mit Geschäftssitz in Berlin und Hagen(spätere Varta)

Um 1900 erste Anlasserbatterie (Starterbatterie)

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Energie – und KlimaschutzGeschichte der Batterie – wartungsfreie alkalische Systeme

1933 – Adolf Dassler Grundpatent zur Entwicklung von gasdichten NiCd Akkumulatoren

1948 - Georg Neumann Nutzung des Grundlagenpatents von A. Dassler mit der Beschreibung einer gasdichten Gehäuseform für NiCd Akku-Technologie

50er Jahre - Serienreife gasdichte NiCd Zellen

1990 NiMH Batterien. Das giftige Cadmium wurde hier durch Wasserstoff bindende Metall-Legierungen ersetzt. Eingesetzt werden z.B. Metallhydride wie LaNi5 (Lanthan) und Ti(Zr)Ni2, diese enthalten keine giftigen Komponenten und können große Mengen von Wasserstoff bei kleinen Volumina speichern.

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Energie – und Klimaschutz Geschichte der Batterie – Hochtemperaturbatterien

1967 J.T Kummer und H. Weber Vorstellung des Konzeptes für Hochtemperaturbatterien (NaS)

1972 Chloride und BBC (ABB) Entwicklungsbeginn der NaS(Natrium-Schwefel) Hochtemperaturbatterie

Anfang der Anfang 80er CSIR Labor Entwicklung der NaNiCl(Natrium-Nickelchlorid) Hochtemperaturbatterie, auch bekannt als ZEBRA Batterie

Hochtemperaturbatterien arbeiten mit flüssigen Elektroden. Das bringt den Nachteil mit sich, dass die Betriebstemperatur 290 - 350°C betragen muss.

+-

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Lithium-Ionen-Akkus werden auch Swing-, Shuttle- oder Ionentransfer-Batterien genannt, da die Lithium-Ionen in das Atomgitter des Anoden-uns Kathodenmaterials ein- und ausgebaut werden

LiPF6

(Leitsalz gelöst imorganischen ElektrolytEC, PC, DMC)

Li+

Li+Li+

Li+

Li+

Li+

Li1-xC6

(Anodenmaterialz.B. Graphit, Koks)

LiMn2O4

(Kathodenmaterialz.B. spinell)

Energie – und Klimaschutz Geschichte der Batterie – Lithium-Ionen-Zellen

1938 Die Vorzüge von Lithium als Elektrodenmaterial waren schon früh bekannt und bereits 1938 gab es eine Lithium-Schwefeldioxid-Batterie (metallisches Lithium!)

1990 Erste Lithium-Ionen-Batterie wird von Sony auf dem Markt gebracht

Kathodenmaterial (spinell)

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Energie – und Klimaschutz Vergleich verschiedener Kathodenmaterialien Lithium-Ionen-Zellen

Entwicklung von Lithium-Ionen-Zellen

Beispiel:

Bewertung verschiedenster Kathodenmaterialien

Evaluierung der Kombination verschiedenster Materialien in Bezug auf Energiedichte, Leistungsdichte, Sicherheit, Stabilität und Kosten erforderlich.

LiFePO4

LiMn2O4

LiNi1/3Co1/3Mn1/3O2

LiNi0.8Co0.15Al0.05O2

KostenLebensdauerSicherheitLeistungsdichteEnergiedichteKathodenmaterial

LiFePO4

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Energie – und Klimaschutz Vergleich der Eignung verschiedener Batterietechnologien

Vorteile für Lithium-Ionen Technologie aufgrund des größeren Arbeitsbereiches und Energiedichte

20 %

40 %

60 %

80 %

100 %

0 %

20 %

40 %

60 %

80 %

100 %

0 %

NiMH Lithium-Ionen-Zellen

Lade

zusta

nd S

OC

[%

]

Optimaler Arbeitspunktoptimaler Betriebsbereich

Verkürzung der Lebensdauer

Verkürzung der Lebensdauer

zulässiger Betriebsbereich

zulässiger Betriebsbereich

Eignung für den Hybridantrieb

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Berechnung der theoretischen Energiedichte (Beispiel Blei-Säure-Batterie):

Gesamtreaktion:

Masse (pro mol): 207g + 239 g + 196g = 642 g 606 g + 36 g = 642 g

Masseumsatz: Pb + PbO2 + 2 H2SO4 2 PbSO4 + 2 H2O

Abgabe und Aufnahme von zwei Elektronen bei der Reaktion:

Elektrizitätsmengenumsatz:2 F = 2 x 96487 C = 53,605 Ah

Entladung

Ladung

Energie – und Klimaschutz Vergleich theoretische und praktische Energiedichten

Positive Elektrode (PbO2) = 1,70 V Negative Elektrode (Pb) = I-0,23 VI

= 1,93 V Energie pro mol:53,6 Ah x 1,93V = 103,4 Wh

Energiedichte:103,4 Wh / 0,642 kg = 161 Wh/kg

theoretische Energiedichte:= 161 Wh/kg

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Division PowertrainBU Hybrid and Electric Vehicle

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32

40

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87

108

161

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160 170 180

- Gehäuse, Deckel, Batteriepole für mechanischen Aufbau

- Umsetzung der aktiven Masse nur 36%, da keine ideale Reaktionsoberfläche

- Positives, negatives Gitter zur Massefixierung

- Separator, zur Trennung der Elektroden (+ und -)

Energie – und Klimaschutz Vergleich theoretische und praktische Energiedichten

- Wasser (Elektrolytkonzentration)

- Säureüberschuss (für Wideraufladung)

Spezifische Energiedichte [Wh/kg]

Praktische Energiedichte

Theoretische Energiedichte

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Energie – und Klimaschutz Vergleich Energiedichten verschiedener Batterietechnologien

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Energie – und Klimaschutz Einsatz elektrischer Speicher im PKW

Aufgrund von Problemen in der Speichertechnik, Gewicht und Kosten wurde ab 1905 der Elektroantrieb weitgehend vom Verbrennungsmotor verdrängt.

Ein wichtiger Vorteil des Verbrenners ist bis heute die hohe Energiedichte von und das schnelle Betanken mit flüssigem Kraftstoff! Benzin: 12kWh/kg bzw. 8kWh/l

Nach verschiedenen Quellen wurde das erste Elektrofahrzeug im Jahr 1839 von Robert Anderson in Schottland gebaut. Damit wäre das Elektroauto 36 Jahre älter als das Automobil mit Verbrennungsmotor (1875).

Hansa-Lloyd Elektro-Lastwagen CL5 oder DL5, Bj.1923

Camille Jenatzy in seinem Elektroauto La Jamais Contente, 1899Erster Mensch schneller als 100km/h

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Energie – und Klimaschutz Einsatz elektrischer Speicher im PKW

Seitdem haben immer mehr Hersteller Hybrid-Fahrzeuge im Angebot.In den kommenden Jahren wird sich das noch verstärken!

Eine Renaissance erfuhr das Elektroauto ab 1990 von verschiedenen Herstellern.

Aber auch das Design von so genannten Hybrid-Fahrzeugen wurde vorangetrieben.Toyota brachte mit dem Prius 1 das ersten Serienfahrzeug mit Hybrid-Antrieb 1997 auf den Markt.

EV1 von GM

Prius 2 Tesla Roadster

GM Silverado Mild Hybrid Truck 2003

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Division PowertrainBU Hybrid and Electric Vehicle

100 %

Energie – und Klimaschutz Bedeutung der Elektrifizierung wird deutlich ansteigen

0 %

Elektro-fahrzeug(Elektromotor) ZEIT

An

zahl der

pro

du

zie

rten F

ahrz

uge

Erneuerbare KraftstoffeFossile Kraftstoffe

Energie vom Netz

11

22

33

Kraftfahrzeug(Verbrennungsmotor)

Hybrid Fahrzeug(Verbrennungsmotor + Elektromotor)

Emissionsfreie Elektrofahrzeuge (EV) (langfristig)

Unterstützung des Verbrennungsmotors durch Elektromotor (mittelfristig)

Steigerung der Effektivität des konventionellen Antriebstranges (kurz- und mittelfristig)

22

33

11

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Energie – und Klimaschutz Vergleich CO2 Emissionen verschiedene Fahrzeuge

79g

t x km

57g

t x km

194g

t x km

325g

t x km

713 g / km

475 g / km

290 g / km

140 g / km

CO2 Emissionen / Distanz

CO2 Emissionen / Distanz x Cargo

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Energie – und Klimaschutz Vergleich der Anforderungen für verschiedene Hybridfahrzeuge

sehr hochhochgeringBeanspruchung

sehr hoch

10 kW

5C - 50C

20 kW - 80 kW

1,0 – 4,0 kWh

40.000 -50.000(2 - 8 % DOD)

LKW

20 kW3 - 5 kWKaltstartleistung

sehr hochmoderatMechanische Anforderungen

5C - 50C1C - 20CTypischer Lade-/Entladestrom

40 kW - 120 kW10 kW - 40 kWTypische Leistung

2,0 – 8,0 kWh0,5 – 2,0 kWhTypische Energie

40.000 -50.000(2 - 8 % DOD)

> 20.000(2 - 8 % DOD)

Anzahl Lade- / Entladezyklen

BUS PKW

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30 / Peter Birke, Michael Schiemann / Januar 2010 © Continental AG

Division PowertrainBU Hybrid and Electric Vehicle

43,0

18,9

39,0

32,4

33,0

37,7

35,0

36,5

35,3

38,9

Deutschland

Spanien

Frankreich

Niederlande

Österreich

Finnland

Schweden

Großbritannien

Schweiz

Norwegen

Energie – und Klimaschutz Anforderungen an die Batterie - Tägliche Fahrzeit

Wie lange fahren Sie täglich mit einem PKW im Durchschnitt?

Durchschnittliche Fahrzeit ca. 35 min

Quelle: Eurostat 87/2007 — Verkehr — Statistik kurz gefasst

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31 / Peter Birke, Michael Schiemann / Januar 2010 © Continental AG

Division PowertrainBU Hybrid and Electric Vehicle

21,9

37,3

36,9

35,3

31,9

28,1

41,8

44,1

31,8

37,1

37,9

Tschechische Republik

Dänemark

Deutschland

Frankreich

Niederlande

Österreich

Finnland

Schweden

Großbritannien

Schweiz

Norwegen

Energie – und Klimaschutz Anforderungen an die Batterie - Tägliche Fahrstrecke

Welche Distanz fahren Sie täglich im Durchschnitt?

*Quelle: Eurostat 87/2007 — Verkehr — Statistik kurz gefasst

Durchschnittliche Fahrstrecke ca. 35 km

Dennoch wird eine größere Reichweite bei E-Fahrzeugen erwartet

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Division PowertrainBU Hybrid and Electric Vehicle

Energie – und Klimaschutz Vergleich der Anforderungen Hybrid- und Elektrofahrzeuge

> 95 %

3C – 50C10 kW – 100 kW

5 – 15 kWh

> 2000 Zyklen (80 % DOD)

ca. 20 Ah

Plug-In -Hybrid

(PHEV)

90 – 95 %> 95 %Effizienz

1C - 3C20C - 50CLade-/Entladestrom [C Rate]

30 - 180 kW10 kW - 120 kWtyp. Leistung

10 – 50 kWh0,5 - 5,0 kWhtyp.Gesamtenergieinhalt

> 2000 Zyklen (80 % DOD)

> 20.000(8 % DOD)

Zyklenzahl

ca. 50 Ahca. 5 AhTyp. Zellkapazität

Elektrofahrzeug

(EV)

Hybridfahrzeug

(HEV)

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Division PowertrainBU Hybrid and Electric Vehicle

Energie – und Klimaschutz Herausforderungen Systemintegration

Zellen

Elektromechanische Komponenten

Elektronik

Software

Kühlung

GehäuseSicherheit

11

22

66

55

44

33

77

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Division PowertrainBU Hybrid and Electric Vehicle

Energie – und KlimaschutzElektrische und elektro-mechanische Komponenten

SchützeUnterstützung der Notabschaltung

HV SteckerFahrzeugleistungsinterface

SicherungenSchutz gegen Überladungen

CSCTemperatur- und Spannungsmessung der ZellenBalancing der Zellen

Software

+

BMCZustandbestimmung der BatterieIsolationsüberwachungÜberwachung VorladungÜberwachung Hauptschütz…

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Division PowertrainBU Hybrid and Electric Vehicle

Energie – und Klimaschutz VDA – Prüfspezifikation

Partieller Kurzschluss15

Tiefentladung / Verpolung14

Kurzschluss13

Überladung / Überspannung12

Thermisches Zyklisieren11

schnelle Ladung / Entladung10

Hochtemperaturlagerung9

Simuliertes Kraftstofffeuer8

Thermische Stabilität7

Aufpralltest6

Überschlagssimulation5

Eintauchen4

Falltest3

Penetration2

Kontrollierter Stoß1

ErgebnisPrüfungNr.

Zusammenfassung

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Division PowertrainBU Hybrid and Electric Vehicle

Energie – und Klimaschutz Leistungsdichte- und Energiedichteanstieg wird vorausgesetzt

- @ 100 % SOC @ 10s @ 20°C(typischer SOC HEV 50 % - 60 %)

- Zellenvolumen ohne Berücksichtigung derAbleiter

[W/kg]

[W/l]

[Wh/kg]

2012

2016

[Wh/l]

2008

2020

2008

2012

20162020

HEV Zellen

- Zellenvolumen ohne Berücksichtigung der Ableiter

Leistungsdichte Energiedichte

2008

2012

2016

2020

20082020

EV Zellen

HEV Zellen

EV Zellen

0 100 200 300

200

400

0 5,000 10,0000

10,000

0

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Energie – und Klimaschutz Vision von Energiespeichersystemen

NiZn Li-Ion Li/S Li/MeFy Li/F2 Li/O2

320

Wh/

kg

bis

3500

Wh/

kg

bis

2000

Wh/

kg

650

Wh/

kg

250

Wh/

kg

70 –

135

Wh/

kg 320

Wh/

kg

45 –

80 W

h/kg

bis

3500

Wh/

kg

1160

0 W

h/kgZukünftige Entwicklungsrichtung

Energ

iedic

hte

[W

h/k

g] Theoretische Energiedichte

Praktische Energiedichte

Labormuster

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Energie – und Klimaschutz Vision von Energiespeichersystemen

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Energie – und Klimaschutz Familienkonzept und modulares Design für Kernkomponenten notwendig

VollHybrid

Mild Hybrid

Elektro-fahrzeug

fremderregteSynchronmaschine

(Achsenantrieb)

Batteriesystem Leistungselektronik Antriebsmaschine

[…]

Induktionsmaschine(Kurbelwelle)

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Infrastruktur

Energiespeicherung

Energie – und Klimaschutz Erfolg der EVs bedingt geeignete Infrastruktur und Energiespeicherung

Infrastruktur (Netz)

Ladegerät

Li-Ion BatterieWandler+ DC/DC

+ EV Kontrolle(DC/AC) Elektrische Maschine

Ladegerät Teil des FahrzeugsFahrzeugsoder der Infrastruktur

Kernkomponenten von Elektrofahrzeugen

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Energie – und Klimaschutz Erfolg der EVs bedingt gesetzliche Regulierungen in der EU

2.000 €

2.500 €

3.275 €

3.450 €

4.900 €

10.000 €

Diesel

Autogas

Erdgas

Mild Hybrid

Full Hybrid

Elektro

Preisdifferenz gegenüber einem Benzinmotor 2008

Entscheidend für den Erfolg ist auch der Kostenaspekt

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der Konsument, wenn er nicht per Gesetz gezwungen wird, nur auf umweltfreundliche Technologien umschwenkt, wenn sich keine erheblichen Mehrbelastungen ergeben.

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Division PowertrainBU Hybrid and Electric Vehicle

20.031,00 €

11.405,00 €

7.461,00 €

6.142,00 € 6.036,00 €5.599,00 € 5.556,00 €

1.899,00 €1.409,00 €

45,00 € 118,00 €

DK J F CHN P GB USA E I D S

Energie – und Klimaschutz aktuelle Förderung für Elektrofahrzeuge in der EU 2009

Quelle:

McKinsey

Aufgrund Kfz-Steuer und Vergünstigung für E-Fzg.

maxim

ale

Förd

eru

ng

Erlass der Umsatzsteuer auf den Kauf 19.193 € (einmalig)Erlass der Kfz-Steuer 838 € (jährlich)

Prämie bei Kauf (5.000 EUR vs. 1.000 EUR) 4.000 € (einmalig)Erlass Zulassungssteuer (PS-abhängig) 3.461 € (einmalig)

Steuererlass bei Kauf (auf Einkommenssteuer anrechenbar) 5.556 € (einmalig)

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Energie – und Klimaschutz aktuelle Produktionskapazitäten Lithium-Ionen-Zellen

<501

50

195

200

240

360

520

520

720

Leclanche (LLI)

Gaia

LiTec

Tesla

A123

JCI/Saft

GS Yuasa

Toshiba

NEC

Hitachi

Panasonic

LG

BYD

Sony

Samsung

Sanyo

<501

<501

<501

<501

<501

<501

<501

Hohe Konzentration der Lithium-Ionen-Zellenhersteller in Asien

Quelle: Institute for Information Technolohgy Market Forecast 03/2008

Lithium-lonen-Zellen Produktion (Millionen Zellen 2006)

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Energie – und Klimaschutz Lithium-Verfügbarkeit

Lithium nicht unbegrenzt verfügbar, wie auch viele andere Rohstoffe

Wirtschaftliche Verfügbarkeit ca. 6 Mill. Tonnen Lithium weltweit aktuell geschätzt

Reserven gut doppelt so viel (zusätzlich gelöstes Li in den Weltmeeren)

Reserven stark konzentriert in Südamerika (> 75%)

Bedarf (Beispiel):

Bedarf bei 3,6 V-Technologie ca. 1 g Li für 4-5 Wh (konservativ)

Aktuelle Produktion bei ca. 25.000 Tonnen/ Jahr,das entspricht 8 Millionen PHEV mit 10 kWh

Steigerung der Produktion schwierig, muss aber mittelfristig geplant werden.

Vollständiges Recycling von Beginn an erforderlich und stärkste Bemühungen notwendig.

41%

4%17%

38%

BolivienChileChinaAndere

Quelle: DoE, Evans, FMC, SQM,

Madison Avenue Research, Roland Berger

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Energie – und Klimaschutz Herausforderung: Kostenentwicklung

2010 2020

Zel

lko

sten

1)

1) 5.5 Ah UHP-Zelle für HEV, Softpack

35%

100%

Produktionsoptimierung (Massenprod., Minimierung Ausschuss)

Neue Materialien

Zellen Standardisierung

Materialpreis

-35%

-15%

-10%

-5%

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Energie – und Klimaschutz Zusammenfassung

Große Herausforderungen/Potentiale stecken auch im Bereich der Systemintegration, nicht nur im Bereich der Batterietechnologien.

Das Systemkonzept muss in der Lage sein, unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden.

Eine große Anzahl von elektrischen und elektromechanischen Komponenten ist für Hybrid(HEV)- und Elektrofahrzeuganwendungen möglichst identisch zu gestalten.

Unterstützung im Rahmen des Konjunkturpakets für die weitere Entwicklung der Elektromobilität ist bereitgestellt, womit vor allem die Batterieforschung und Markt-einführung von Elektrofahrzeugen gefördert wird.

Von der erfolgreichen Markteinführung der Hybridfahrzeuge (HEV) profitieren die Elektrofahrzeuge (EV) und eröffnen langfristig die Möglichkeit der Nutzung von erneuerbaren Energien und der dezentralen Energieversorgung für den Fahrzeugantrieb.

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