Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen...

19
Bau industrie //aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats- sekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Schwerpunktthema // Tag der Deutschen Bauindustrie 2016 Verbandsinformationen // Präsident Hübner – erste politische Gespräche mit Hendricks und Dobrindt Länderspiegel // Ministerpräsident Horst Seehofer Gastredner auf Unternehmertag

Transcript of Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen...

Page 1: Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats-sekretär im

Bauindustrie//aktuellDas Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016

Gastkommentar// Matthias Machnig, Staats-sekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Schwerpunktthema// Tag der Deutschen Bauindustrie 2016

Verbandsinformationen// Präsident Hübner – erste politische Gespräche mitHendricks und Dobrindt

Länderspiegel// Ministerpräsident Horst Seehofer Gastredner auf Unternehmertag

Page 2: Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats-sekretär im

Die Bauindustrie beteiligt sich an der Woche derIndustrie.

Alle Informationen zu den deutschlandweiten Events finden Sie auch unter: www.ihre-industrie.de

Bayerischer Bauindustrieverband: Präsentation auf der Expo Real, Praxistage BAU, Aktionstag für Lehrer

Bauindustrieverband NRW: BauCamps – Bauberufe live erleben, BauBus on Tour – Bau: Dein Ding!

Bauindustrieverband Hessen-Thüringen/BiW BAU: Erkundungstouren Baustelle

Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg/ÜAZ Brandenburg: Berufemarkt Westbrandenburg

Hauptverband der Deutschen Bauindustrie: Partnerschaftlich Bauen und Betreiben

Strabag: Besichtigungen einer Aufberei-tungsanlage, Tag der offenen Tür – Konzern-Lehrwerkstatt, Straßen-Baustellenbesichtigung

Ed. Züblin: Präsentation BIM und Digi-talisierung im Bauwesen,Tunnel-Baustellentour

Max Bögl: Ausbildungstag 2016

Implenia: U5-Baustellenbesichtigung

Bauer AG:Lange Nacht der Ausbildung

Vinci Facilities:Tag der offenen Tür – ÖPP-Projekt Feuerwache

Zech Group:Tage der offenen Tür in denAusbildungszenten

Hochtief:Tag der offenen Tür

Bauindustrie//aktuell // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar 3

Gastkommentar// Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesmi-nisterium für Wirtschaft und Energie „Wir wollen, dass die Industrie ein Ankerplatz für die wirtschaftliche Entwicklung bleibt.“

Schwerpunktthema// Tag der Deutschen Bauindustrie 2016Sigmar Gabriel und Wolfgang Schäuble bekräftigten, Konzepte gegen die Wohnungsnot gemeinsam mit der deutschen Bauindustrie zu entwickeln

// Pressekonferenz und MitgliederversammlungDipl.-Ing. Peter Hübner ist neuer Präsident des Haupt-verbandes der Deutschen Bauindustrie

Verbandsinformationen// AntrittsbesuchBauindustriepräsident Hübner beim Antrittsbesuch bei den Bundesministern Hendricks und Dobrindt

// Parlamentarischer Abend zu ÖPPNutzerfinanzierung – mehr als Einnahmequelle

Länderspiegel// Bayern: Ministerpräsident Seehofer Gastredner auf Unternehmertag

// Niedersachsen-Bremen: Echterhoff begrüßt Bundesverkehrswegeplan

// Nordrhein-Westfalen: Vorstand neu zusammengesetzt

// Auszeichnung: Erneuter Erfolg für Heckmann – tHIS prämiert „Bauunternehmen des Jahres“

Sonstiges

Personalien

Daten zur Baukonjunktur

3

4

6

15

16

28

22

24

34

35

30

29

IMPRESSUMHerausgeberHauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V.

RedaktionDipl.-Volkswirt Dr. Heiko Stiepelmann (verantw.)Iris Grundmann, M. A.Dipl.-Volkswirtin Petra Kraus (Daten zur Baukonjunktur)Kurfürstenstraße 129, 10785 BerlinTel.: 030 21286-0, Fax: 030 21286-189Nachdruck mit Quellenangabe honorarfrei gestattet.Belegexemplar erbeten.

Design, Layout und HerstellungUhura, www.uhura.de

DruckereiGraphia – Huss, Frankfurt a. M.

ISSN 0940-7367

Die deutsche Industrie ist stark. Manche sagen, sie sei alt, aber das stimmt nicht. Industrie ist Ausgangspunkt für Dienstleistungen und die Digitalisierung, Industrie ist Bezugspunkt für internationale Han-dels- und Forschungskooperationen. In den etwa 100.000 Industriebe-trieben in Deutschland arbeiten rund 8 Millionen Menschen. Gemein-sam erwirtschaften sie rund ein Viertel der Bruttowertschöpfung und rund drei Viertel aller Exporte. Die Industrie ist Garant für Wohlstand und Arbeitsplätze.

Damit das auch in der Zukunft so ist, müssen jetzt die richtigen Wei-chen gestellt werden. Wir wollen, dass die Industrie ein Ankerplatz für die wirtschaftliche Entwicklung bleibt. Wir, das ist das Bündnis „Zu-kunft der Industrie“. Die Einsicht ist: Eine zukunftsfeste Industriepoli-tik kann nur im Austausch mit den Sozialpartnern entstehen. Deshalb hat der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, im November 2014 gemeinsam mit der IG Metall und dem BDI zur Grün-dung des Bündnisses aufgerufen, das seit März 2015 besteht.

Ziel dieses Bündnisses „Zukunft der Industrie“ ist es, konkrete Ver-abredungen zu treffen und Maßnahmen für die industrielle Wettbe-werbsfähigkeit zu entwickeln. Ein solches tripartistisches Bündnis mit 17 Partnern ist weltweit einmalig und zeigt die Stärke der deutschen Sozialpartnerschaft. Damit jeder sich selbst ein Bild von der Industrie machen kann, veranstalten wir gemeinsam im September 2016 eine „Woche der Industrie“. Jeder Interessierte soll sich vor Ort selbst infor-mieren können, was die deutsche Industrie ausmacht. In der „Woche

der Industrie“ wollen Unternehmer und Betriebsräte gemeinsam mit Bundestagsabgeordneten, Landräten und Bürgermeistern in ihren Re-gionen die Industrie sichtbar machen und über deren Bedeutung in den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern treten.

Mit dem Bündnis und der „Woche der Industrie“ wird das wichtige Thema Industrie und Gesellschaft in den Vordergrund gestellt – damit man sich der Bedeutung der Industrie bewusst wird und für zukünftige Projekte wieder mehr Zustimmung findet.

Die Industrie ist die tragende Säule für unseren Wohlstand in Deutsch-land. Doch sie wird oftmals unterschätzt. Das Bündnis sucht den Di-alog mit den Bürgerinnen und Bürgern. Nach wie vor ruft der Begriff „Industrie“ nicht nur positive Assoziationen hervor, es werden Um-weltlasten und belastende Arbeitsbedingungen gesehen. Doch deut-sche Unternehmen produzieren ressourcenbewusst und sind beim Umweltschutz Vorreiter. Industrie ist nämlich nicht alt, sondern hoch-modern und bietet attraktive Arbeitsplätze. Sie ist nicht Problemverur-sacher, sondern Problemlöser der vielfältigen Aufgaben unserer Zeit. Die deutsche Industrie muss ihren Spitzenplatz immer wieder behaup-ten. In einer Welt mit globalen Wertschöpfungsketten ist es aber wich-tig, andere Nationen und Wirtschaftsräume auch als Partner zu sehen, die gemeinsam erfolgreich sein können. Dafür müssen der Freihandel gefördert und stabile internationale Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Wir wollen, dass die Industrie ein Ankerplatz für die wirtschaftliche Entwicklung bleibt.

// Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

© F

oto:

Mic

hael

Voi

gt

Page 3: Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats-sekretär im

4 Schwerpunktthema // Tag der Deutschen Bauindustrie 2016

• Industriestandort Deutschland stärken

• Mit seriellem Wohnungsbau gegen die Wohnungsnot

© F

oto:

Spä

ter

Die Zukunft des Industriestandorts Deutschland und die Bewältigung der Wohnungsnot in den Ballungszentren – das

waren die zentralen Themen auf dem Tag der Deutschen Bauindustrie 2016 in Berlin, an dem über 1.000 Gäste teil-

nahmen. Mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und EU-Kommissar

Günther Oettinger war die Vortragsveranstaltung politisch hochkarätig besetzt. Beide Bundesminister bekräftigten,

Konzepte gegen die Wohnungsnot gemeinsam mit der deutschen Bauindustrie zu entwickeln und die Voraussetzungen

für mehr Investitionen zu schaffen.

Für den scheidenden Präsidenten des Haupt-verbandes, Prof. Dr.-Ing. E. h. Thomas Bauer, ist die Schaffung von Wohnraum und Arbeits-plätzen das beste Integrationsprogramm. „Die deutsche Industrie, ganz besonders auch die deutsche Bauindustrie, kann und will hier ih-ren Beitrag leisten. Dabei muss aber die wirt-schaftliche Leistungsfähigkeit unseres Lan-des erhalten bleiben. Das geht nur mit einer starken Industrie, insbesondere einer starken Bauindustrie. Was wir vor allem dazu beitra-gen können, ist, mehr bezahlbaren Wohn-raum zu schaffen. Nicht nur für Flüchtlinge, sondern gleichermaßen auch für Einheimi-sche. Das hat oberste Priorität. Wir dürfen die Gesellschaft nicht spalten. Der Wohnungs-markt ist für alle eng. Die Situation spitzt sich durch die Flüchtlinge nur weiter zu“, erklärte Bauer. Die zentrale Kompetenz der Bauin-dustrie sei der serielle Wohnungsbau. Die Bau- und Planungssünden der 1960er- und 1970er-Jahre dürften dabei nicht wiederholt werden. Die kommunalen Bauherren sollten mit Stadtplanung und Architekten die für das Wohnquartier jeweils verträglichste Lösung finden.

Besorgt äußerte sich Bauer zum Rückgang der Investitionen. Neben der Bauindustrie würden auch zahlreiche andere Industri-elle Schlüsselbranchen klare Nachteile in Deutschland sehen, so unter anderem bei den Energiekosten, den Lohnstückkosten und den knappen Budgets der öffentlichen Hand. Noch hinzufügen kann man die nicht leistungs-fähigen IT-Netze, das komplizierte Steuer- system – speziell die Erbschaftsteuer, die Fa-milienbetriebe in ihrer Entwicklung massiv hindert und last, but not least, den Fachkräf-temangel. Bauer bekräftigte Gabriel dabei, das Bündnis „Zukunft der Industrie“, bei der es um die Stärkung der Industrie geht, voran-zutreiben, und sagte die Unterstützung der

Bauindustrie zu: „Es ist dringend an der Zeit, Deutschland als Standort für Industrie und Produktion wieder zu kräftigen und fit für die Zukunft zu machen. Das Bewusstsein für den Wert von industrieller Wertschöpfung muss sich wieder in den Köpfen festigen. Dies un-terstützen wir mit ganzer Kraft.“

„Bundeswirtschaftsministerium und Bau-industrie haben wichtige gemeinsame Ziele. Aktuell sind das neben der Schaffung bezahl-baren Wohnraums vor allem die Stärkung des Industriestandortes Deutschland und die Steigerung der Investitionen.“ Dies erklärte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel auf dem Tag der Deutschen Bauindustrie in Berlin. Ein starker Industriestandort schaffe Wohlstand und Arbeitsplätze für breite Bevöl-kerungsschichten. Sein Fundament bilde das ökonomische Schwergewicht Bauwirtschaft. Sie brauche gute Rahmenbedingungen. Dazu zähle, dass dem 20-Prozent-Industrieziel der Europäischen Union der gleiche Stellenwert eingeräumt werde wie dem 20-Prozent-Kli-maziel, das sich unser Land gesteckt habe.

Zu guten Rahmenbedingungen gehöre auch ein hohes Niveau der Investitionen, erklärte Gabriel. Gegenwärtig lägen die Investitionen in Europa jedoch 15 Prozent unter Vorkrisen-niveau. Damit fehlten pro Jahr ca. 300 Milli-arden Euro an Investitionen in Europa. Die Investitionslücke in Deutschland und überall in Europa müsse zügig geschlossen werden. Dazu habe die Bundesregierung bereits ein umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht.

Auch die Schaffung von bezahlbarem Wohn-raum stehe ganz oben auf der politischen Agenda. Das gelte vor allem für Großstädte und Ballungsräume, in denen bezahlbarer Wohnraum besonders knapp sei. Das seri-

elle Bauen als Bestandteil der Wohnungsbau-Offensive der Bundesregierung werde einen wichtigen Beitrag leisten. Denn mit der in-dustriellen Vorfertigung, Modularisierung und Standardisierung könnten beim Bau die Kosten deutlich gesenkt werden.

„Der Bau kann 2016 die Rolle der Konjunk-turlokomotive in einem insgesamt schwä-chelnden gesamtwirtschaftlichen Umfeld übernehmen. Ein akuter Bedarf an zusätz-lichem Wohnraum und die allmählich ein-setzende Investitionswende im Verkehrs-wegebau des Bundes sind die Triebfedern, die für ein Umsatzwachstum von nominal 3,5 Prozent im deutschen Bauhauptgewerbe sorgen werden.“ Mit dieser Prognose traten der ehemalige Präsident des Hauptverban-des der Deutschen Bauindustrie Prof. Dr.-Ing. E. h. Thomas Bauer und der am Tag der Deutschen Bauindustrie gewählte Präsident Dipl.-Ing. Peter Hübner auf der traditionellen Jahrespressekonferenz anlässlich des Tages der Deutschen Bauindustrie vor die Berliner Wirtschaftspresse. Dank milder Temperatu-ren im Frühjahr und der höchsten Auftrags-bestände zur Jahreswende seit 20 Jahren hät-ten die deutschen Bauunternehmen im ersten Quartal 2016 durcharbeiten können. Entspre-chend hätten die Umsätze um nominal 4,9 Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen. Die Gefahr, dass ein Großteil der Aufträge zu Beginn des zweiten Quartals abgearbeitet sein könnte, sah Bauer nicht. Ein Auftragsplus im ersten Quartal von 13,9 Prozent habe die Auf-tragsbücher der Unternehmen weiter gefüllt, die Reichweite der Auftragsbestände sei mit 3,4 Monaten im Mai nach wie vor sehr hoch. Mit der Belebung der Baunachfrage allein sei es jedoch nicht getan, ist Bauer überzeugt. Um die großen Herausforderungen der nächsten Jahre im Wohnungsbau und im Verkehrswe-gebau bewältigen zu können, müsse eine neue Kultur des Bauens entwickelt werden. Bauer mahnte in diesem Zusammenhang mehr Part-

Nachteil DeutschlandInvestitionslücke schließen

Schwerpunktthema // Tag der Deutschen Bauindustrie 2016 5

Page 4: Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats-sekretär im

Die Mitgliederversammlung des Hauptver-bandes der Deutschen Bauindustrie hat zum Tag der Deutschen Bauindustrie Dipl.-Ing. Peter Hübner, Mitglied des Vorstands der Strabag AG, Köln, zum Präsidenten gewählt. Hübner tritt die Nachfolge von Prof. Dr.-Ing. E. h. Thomas Bauer an, der nach fünfjähriger Präsidentschaft nicht mehr für eine Wieder-wahl zur Verfügung stand.

„Auftraggeber und Auftragnehmer der deutschen Bauwirtschaft stehen vor einem tief greifenden Modernisierungsprozess“, erklärte Hübner im Anschluss an seine Wahl. „Die durchgängige Digitalisierung aller Planungs-, Bau- und Bewirtschaf-tungsprozesse (Stichwort: Building Infor-mation Modeling) steht ebenso auf der Agenda wie die stärkere Industrialisierung des Bauens (Stichwort: serieller Wohnungs-bau). Gleichzeitig müssen aber auch die Beziehungen zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer auf eine neue partnerschaft-liche Grundlage gestellt werden. Dazu ge-hören ein faires Bauvertragsrecht ohne ein-seitiges Anordnungsrecht ebenso wie neue

Formen der Beschaffung, in denen Planer und Bauwirtschaft gemeinsam Verantwor-tung übernehmen (Stichwort: Design-and-Build-Verträge). Nur so können wir die In-vestitionswende im Bereich der öffentlichen

Infrastruktur schaffen, einen Beitrag zur Überwindung der gesamtwirtschaftlichen Investitionsschwäche leisten und die vor uns liegenden Herausforderungen im Woh-nungsbau bewältigen.“

Schwerpunktthema // Tag der Deutschen Bauindustrie 2016 76 Schwerpunktthema // Tag der Deutschen Bauindustrie 2016

Dipl.-Ing. Peter Hübner neuer Präsident – Bau kann Konjunkturlokomotive werden

Pressekonferenz und Mitgliederversammlung am Vortag des Tages der Deutschen Bauindustrie 2016

Die Tagung

// Das Präsidium des Hauptverbandes nach der Wahl: Vizepräsident Dipl.-Ing. Marcus Becker, Präsi-dent Dipl.-Ing. Peter Hübner, Vizepräsidenten Dipl.-Oec. Andreas Schmieg und Klaus Pöllath (v. l.).

// Rund 1.000 Gäste aus Wirtschaft und Politik kamen zum Tag der Deutschen Bauindustrie in die STATION nach Berlin.

// Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble mit Bauindustriepräsident Dipl.-Ing. Pe-ter Hübner (l.) und Hauptgeschäftsführer Michael Knipper sowie Moderator Marc Beise.

// Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble versprach bessere Rahmenbedingungen für private Investitionen.

nerschaft in der Projektzusammenarbeit an. Planen und Bauen müssten besser aufeinander abgestimmt werden. Streitbeilegungsmecha-nismen seien gesetzlich verbindlich im Bau-vertrag zu verankern (Stichwort: Adjudikati-on). Risiken sollten in der Projektvorbereitung stärker berücksichtigt werden, beispielsweise durch Vorhalten von Risikobudgets. Darüber hinaus müsse die Bauwirtschaft auf dem Weg der Digitalisierung der Planungs- und Bau-prozesse vorankommen. Mit der Verabschie-dung des „Building Information Modeling“-Stufenplans 2020 habe das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hier die richtigen Signale gesetzt.

Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble verwies auf den Anstieg der gesamtstaatlichen Investitionen. Diese stiegen in den Jahren bis 2020 um jahresdurchschnittlich 5 Prozent.

„Die Bundesregierung wirkt an dieser Dyna-mik maßgeblich mit: die Ausgaben des Bun-des für öffentliche Investitionen betragen die-ses Jahr voraussichtlich rund 31,5 Milliarden Euro und werden bis zum Jahr 2019 auf rund 35 Milliarden Euro erhöht. Den Schwerpunkt dieser Ausgaben bilden wachstumsfördern-de Investitionen in Bildung, Forschung und Infra-struktur“, erklärte Schäuble. Im Bundes-haushalt seien für das laufende Jahr allein rund 12,3 Milliarden Euro für Verkehrsinvestitionen vorgesehen, die bis zum Jahr 2018 auf rund 14,2 Milliarden Euro steigen sollen. Die Bun-desregierung beabsichtige ferner, die Effizienz von Infrastrukturinvestitionen durch eine Reform der Bundesfernstraßenverwaltung zu erhöhen und eine Verkehrsinfrastrukturgesell-schaft zu gründen. Zur Förderung des Breit-bandausbaus stehen insgesamt rund 2,7 Milli-arden Euro zur Verfügung. Zudem wurde der Energie- und Klimafonds finanziell gestärkt.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet gegenwär-tig das Thema „bezahlbares Wohnen“. Neben der Aufstockung der Kompensationsmittel des Bundes an die Länder zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus in den Jahren 2016 bis 2019 auf über eine Milliarde Euro jährlich werden zusätzliche Investitionsimpulse von der vorgesehenen Förderung mittels einer Sonderabschreibung für den Mietwohnungs-neubau in angespannten Wohnungsmärkten ausgehen. Es sind zudem ein Wohnungsbau-programm zugunsten sozialer Brennpunkte mit 500 Millionen Euro pro Jahr und zusätz-liche weitere 300 Millionen Euro für den Be-reich „Soziale Stadt“ vorgesehen. Mit den aus dem Energie- und Klimafonds geförderten KfW-Programmen zum energetischen Bauen und Sanieren wurden allein im Jahr 2015 über 10 Milliarden Euro Investitionen angestoßen.

Ausgaben erhöht

Mehr Wohnungsbau

© F

oto:

Neu

man

n

© F

otos

: Neu

man

n/He

ckm

ann

Page 5: Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats-sekretär im

Schwerpunktthema // Tag der Deutschen Bauindustrie 2016 98 Schwerpunktthema // Tag der Deutschen Bauindustrie 2016

// Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltminis-terium Florian Pronold erläuterte die Fördermaßnahmen des Bauministeriums für den Wohnungsbau.

// Der Lunchtalk in der Mittagspause drehte sich um das Thema BIM und Bildung. Es diskutierten unter der Moderation von Dr. Jan Tulke (Mitte), Prof. Dr.-Ing. Markus König, Ruhr-Universität Bochum, Dipl.-Ing. Martin Karnein, Hauptverband, Prof. Hans-Georg Oltmanns, Jade Hochschule Oldenburg, und Thomas Wolf, RIB Software AG (v. l.).

// Staatssekretär Matthias Machnig erläuterte das Bündnis „Zukunft der Industrie“ und forderte die Unternehmen zum Mitmachen auf.

// „Mit seriellem Wohnungsbau gegen die Wohnungsnot – kann das gelingen?“ Darüber diskutierten Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Rolf Buch, Vorsitzender des ZIA-Ausschusses Wohnen, Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer Deutscher Städte- und Gemeindebund, Dipl.-Ing. Marcus Becker, Vizepräsident Hauptverband, Johann Bögl, Firmen-gruppe Bögl (v. l.).

// „Industriestandort Deutschland – wie stark sind wir wirklich?“Darüber diskutierten Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann, Salzgitter AG, Dr. Jörg Zeuner, KfW Bankengruppe, Dipl.-Ing. Peter Hübner, Strabag AG Deutschland, und Matthias Machnig, Staatssekre-tär im Bundeswirtschaftsministerium.

// Bundeswirtschaftsminister Gabriel betonte die gemeinsa-men Ziele mit der Bauindustrie. Alt-Präsident Prof. Dr.-Ing. E. h. Thomas Bauer, Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, Präsident Dipl.-Ing. Peter Hübner (v. l.).

// EU-Kommissar Günther Oettinger begeisterte das Publikum mit einer Rede über gesellschaftliche Folgen der Digitalisierung.

// EU-Kommissar Günther Oettinger war neben Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble der Topredner auf dem Tag der Deutschen Bauin-dustrie. Prof. Schetter??, Alt-Präsident Prof. Dr.-Ing. E. h. Bauer, EU-Kommissar Günther Oettinger, Hauptgeschäftsführer RA Michael Knipper, Präsident Dipl.-Ing. Peter Hübner (v. l.).

// Ganz oben auf der politischen Agenda von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel steht die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum.

// Alt-Bauindustriepräsident Prof. Dr.-Ing. E. h. Thomas Bauer forderte in seiner Rede eine neue Kultur des Bauens.

// EU-Kommissar Günther Oettinger. Direkt von Brüssel nach Berlin.

© F

otos

: Neu

man

n/He

ckm

ann

© F

otos

: Neu

man

n/He

ckm

ann

Page 6: Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats-sekretär im

© F

otos

: Neu

man

n

Schwerpunktthema // Tag der Deutschen Bauindustrie 2016 1110 Schwerpunktthema // Tag der Deutschen Bauindustrie 2016

Impressionen vom Sommerfest – Dank an die Sponsoren

© F

otos

: Neu

man

n/He

ckm

ann

Page 7: Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats-sekretär im

Schwerpunktthema // Tag der Deutschen Bauindustrie 2016 1312 Schwerpunktthema // Tag der Deutschen Bauindustrie 2016

Wir danken unseren Sponsoren

© F

otos

: Neu

man

n/He

ckm

ann

Page 8: Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats-sekretär im

Verbandsinformationen 15

Bauindustriepräsident Hübner trifft Bundesminister Hendricks und Dobrindt – Meinungsaustausch zu Mittelstandsthemen mit Linnemann

Erste Gespräche mit der Politik

14 Schwerpunktthema // Tag der Deutschen Bauindustrie 2016

Wir danken unseren Sponsoren

// Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks und Bauindustriepräsident Dipl.-Ing. Peter Hübner sprachen über allgemeine baupolitische Vorhaben der Regierung.

// Die Verkehrsinfrastrukturpolitik stand im Mittelpunkt der Gespräche mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt.

// Mit Dr. Carsten Linnemann, Bundesvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU, gab es eine kurzen Meinungsaus-tausch zu Mittelstandsthemen.

© F

otos

: Neu

man

n/He

ckm

ann

© F

oto:

Neu

man

Fot

os: U

nger

Page 9: Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats-sekretär im

Nutzerfinanzierung in Bundesfernstra-ßen ist mehr als nur Einnahmequelle. Mit ihr können auch Organisations- und Lenkungsziele erreicht und somit eine ef-fizientere Bereitstellung und stärkere Kun-denorientierung ermöglicht werden. Diese These vertrat Dr. Jana Schneebecke, Hoch-tief PPP Solutions GmbH, im Rahmen ei-nes parlamentarischen Abends des Haupt-verbandes am 11. Mai in Berlin. Unter dem Motto „Perspektivwechsel Verkehrs-infrastruktur – Investitionen, Prioritäten, Nutzerorientierung“ stand zur Diskussion, welches Modell aus Nutzersicht am besten für ein wirtschaftliches Bundesfernstra-ßenmanagement geeignet ist. Schneebecke empfahl als organisatorischen Rahmen ein integriertes Managementmodell in Form einer Bundesgesellschaft, um vor allem ein nutzerfinanziertes System unter betriebs-wirtschaftlichen Prämissen managen zu können.

Andreas Scharf, kaufmännischer Leiter der Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesell-schaft, unterstrich in seinem Statement, dass Nutzergebühren sich jedoch nur recht-fertigen ließen, wenn der Kunde im Gegen-zug eine hohe Verfügbarkeit der Strecken, geringere Stauzeiten sowie eine termin- und kostensichere Projektumsetzung erhalte. Hieran müsse sich eine Bundesautobahnge-sellschaft (BAG) messen lassen.

MdB Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministe-rium, betonte in der anschließenden Po-

diumsdiskussion, dass der Investitionshochlauf des Bundes nicht in einem In-vestitionsstau infolge un-zureichender Planungska-pazitäten auf Länderebene steckenbleiben dürfe. Des-halb sollten die zwischen Bund und Ländern geteil-ten Kompetenzen in einer BAG gebündelt werden, um schneller planen und effizienter bauen zu kön-nen. Grundsätzliche Un-terstützung für eine BAG kam auch von der Grünen-Bundestagsabgeordneten Dr. Valerie Wilms. Tim Lo-renz, Geschäftsführer der Eurovia GmbH Deutschland, sprach sich als Vertreter der Bauindustrie dafür aus, eine BAG noch in dieser Legislaturperiode an den Start zu bringen. Da aktuell allerdings fast ausschließlich über Ausgestaltungsde-tails diskutiert werde, gerate die Perspektive der Nutzer in den Hintergrund. So entstehe der Eindruck, dass der Nutzer nur Gebüh-renzahler und Kostenverursacher sei. Dabei sollte der Nutzer als Kunde verstanden wer-den, für den Mobilität und ein effizienter Warenverkehr gewährleistet werden müsse. Eine BAG müsse deshalb künftig in Service-Levels denken.

// Dr. Jana Schneebecke stellte ihre Dissertation zu betriebswirtschaftlichen Steuerungs-modellen im Bundesfernstraßenbau vor.

// Andreas Scharf, kaufmännischer Leiter derVerkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft.

// Dr. Heiko Stiepelmann,stellvertretender Hauptgeschäftsführer Hauptverband

16 Verbandsinformationen Verbandsinformationen 17

Über die bisher erzielten Arbeitsfortschritte und die weitere Arbeit der 2014 gestarteten Initiative zur Aktualisierung des Normenbe-standes für Trocken- und Leichtbausysteme diskutierte die Mitgliederversammlung der Bundesfachabteilung Ausbau und Trocken-bau am 14. Juni auf Schloss Ettersburg bei Weimar.

Im Rahmen des Vorstandsberichts über lau-

fende Projekte wurden insbesondere die Begleitung aktueller Merkblätter, Branchen-veranstaltungen und insbesondere die um-fassende Arbeit zur Neuausgabe der VOB/C ATV DIN 18340 „Trockenbauarbeiten“ und dem zugehörigen DIN-Fachkommentar the-matisiert.

Auch der inzwischen auf Initiative des Vor-standes etablierte „Verein zur Förderung in-

novativer Bauweisen im Innenausbau e.V.“ wurde für seine weit über Normungsanliegen hinausgehende Vereinsziele und -aktivitäten von allen Teilnehmern gewürdigt. Die Ini-tiative wird in den kommenden Jahren von Thomas Weinrich, Jaeger Ausbau, und Suit-bert Nöchel geführt.

Zur Tagung und zum Besuch der Kulturstadt Weimar eingeladen hatte die Siniat GmbH.

Arbeitsfortschritte bei Aktualisierung des Normenbestands

Bundesfachabteilung Ausbau und Trockenbau

Im Mittelpunkt der zweiten gemeinsamen Sitzung der Berufsbildungsausschüsse des Hauptverbandes und des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes am 28. April in Leipzig standen Konzepte zur Förderung von leistungsstarken Auszubildenden, die bisherige Evaluation des Pilotprojektes „Be-rufsstart Bau“ sowie aktuelle Aktivitäten zur möglichen Neuordnung der Ausbildung in der Bauwirtschaft. Die Sitzung wurde von den jeweiligen Vorsitzenden, Dipl.-Ing. Mar-tin Karnein (HDB) und Klaus-Dieter Fromm

(ZDB), gemeinsam geleitet. Die Förderung leistungsstarker Auszubildender wurde mit Blick auf die derzeit hohen Abbrecherzahlen in der Bauausbildung als wichtiger Aspekt zur Bindung von Nachwuchskräften an die Branche betrachtet. In der Diskussion wurde deutlich, dass die Förderung leistungsstarker Jugendlicher in den Ausbildungszentren, wie sie bereits erfolgreich in Hamburg und Nie-dersachsen praktiziert wird, bundesweit wei-terverfolgt werden sollte. Als Erfolg beurteil-ten die Mitglieder den bisherigen Verlauf des

Projektes „Berufsstart Bau“ und sprachen sich dafür aus, das Pilotprojekt mit ausrei-chend finanziellen Mitteln auszustatten.

Weitere Themen waren die Vermittlung von Teilqualifizierungen, die Gewinnung von Ausbildungsbetrieben sowie ein Erfahrungs-austausch bezüglich Förderprogrammen und Initiativen zur Integration von Flücht-lingen in die Baubranche.

Gemeinsame Sitzung in LeipzigBerufsbildungsausschuss

// Eine Bundesautobahngesellschaft muss kommen, über die Aus-gestaltung muss noch diskutiert werden. Dr. Valerie Wilms MdB, Bündnis 90/Die Grünen, Tim Lorenz, Eurovia, Staatssekretär Enak Ferlemann MdB, Dr. Jana Schneebecke, Hochtief (v. l.).

// Die Mitglieder der BFA Trockenbau trafen sich auf Schloss Ettersburg bei Weimar.

Nutzerfinanzierung – mehr als EinnahmequelleParlamentarischer Abend

© F

otos

: Hec

kman

n

Für uns ist die Bundesautobahn-

gesellschaft der „Schlussstein“

eines Neuordnungsprozesses, in

dessen Zentrum die Umstellung

der Bundesfernstraßenfinanzierung

von der Haushalts- auf die Nutzer-

finanzierung steht. Damit sollte

auch ein Perspektivwechsel einher-

gehen, um den Nutzer nicht länger

als Gebührenzahler und Kosten-

verursacher, sondern als Kunde zu

sehen.

Page 10: Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats-sekretär im

Die Initiative Innovation Ausbau startete mit einem Kick-Off-Workshop auf Schloss Ettersburg bei Weimar ihre Arbeit. Vertreter führender Unternehmen der Branche dis-kutierten am 13. Juni über Digitalisierung, Nachwuchsgewinnung und technische In-novationen im Innenausbau. Der Vereins-vorsitzende Suitbert Nöchel zu den Zielen der Initiative: „Heute weiß doch keiner, wie in 15 oder 20 Jahren gebaut wird. Wir sind uns aber sicher, dass innovativer Ausbau der Zukunftstreiber modernen Bauens sein wird. Die Bedeutung seiner Schlüsselgewerke Tro-cken- und Leichtbau und Haustechnik muss spürbar werden. Zum Vorteil aller Unter-nehmen, die die zukünftigen Entwicklungen mitgestalten und mittragen werden.“

Mit Industrie, Planern, Fachunternehmen und Handel waren die wichtigsten Player der Wertschöpfungskette Ausbau vertreten, außerdem Wissenschaftler führender Insti-tute und namhafte Softwarehersteller. Trotz unterschiedlichster Ansprüche waren sich alle Teilnehmer einig, gemeinsam die gesell-schaftlichen und technischen Entwicklun-gen, insbesondere auch der Digitalisierung,

als Chance für Verbesserungen in der Aus-baubranche zu nutzen.

Das Fazit der Veranstalter fällt entsprechend positiv aus. Nöchel: „Das rege Interesse der Teilnehmer bescheinigt uns, dass wir mit un-serer Zukunftsinitiative Innovation Ausbau einen Nerv getroffen haben. Jetzt beginnt die Arbeit, auf die wir uns unglaublich freuen.“

18 Verbandsinformationen

Preisträger des diesjährigen Förderprei-ses der Gütegemeinschaft Leitungstiefbau (GLT) ist Florian Menne. Menne erhielt die Auszeichnung für seine Masterarbeit zum Thema „Neue Stromtrassen in Deutschland – Notwendigkeit im Zusammenhang mit der Energiewende“ an der Hochschule für ange-wandte Wissenschaft und Kunst. Die Aus-zeichnung wurde überreicht von Dr.-Ing. Sven Lehmann, Vorsitzender der Jury und Präsident der GLT, und Dipl.-Ing. Susanne Hake, Geschäftsführung der GLT, im Rah-men der Mitgliederversammlung am 29. April in Nürnberg.

Besonders würdigt die Jury, dass es dem Preisträger gelungen sei, einen umfassen-den Querschnitt zum Netzaufbau und zum

Netzausbau zu geben. Der Verein habe sich daher entschlossen, die Masterarbeit als Kompendium in Form einer Broschüre zu veröffentlichen und den Mitgliedern zur Verfügung zu stellen. Mit der Auslobung des Preises will die GLT einen Beitrag zur Förderung junger Nachwuchskader und an-gehender Fachkräfte leisten. Der Preis wur-de bereits zum zweiten Mal vergeben.

Ab sofort startet die Anmeldung für den Preis 2017, der wieder Arbeiten im Bereich Kabelleitungstiefbau, aber auch Energie-themen in diesem Zusammenhang all-gemein berücksichtigt. Aufgerufen sind Universitäten und Hochschulen, Arbeiten

ihrer Lehrstühle einzureichen, interessier-te Studenten, aber auch Unternehmen der Bau- und Energiewirtschaft, die vielleicht schon „preisverdächtige“ Master- oder Ba-chelorarbeiten, betreuen.

Auf der Website des Vereins stehen die Kri-terien und Anmeldeformulare zum Down-load zur Verfügung.

„Es ist uns gelungen, die Botschaften des Leitungsbaus im Schulterschluss in die Öf-fentlichkeit zu tragen und daran zu arbeiten, die Netzwerkarbeit mit den führenden Ver-bänden der Branche auszubauen.“ Dieses Fazit zogen die Vertreter von Rohrleitungs-bauverband (rbv), Rohrleitungssanierungs-verband (RSV) und Mitgliedsunternehmen

nach Abschluss der IFAT in München. Für positive „Werbung in eigener Sache“ habe darüber hinaus eine gemeinsam mit dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfa-ches (DVGW) organisierte Praxisvorfüh-rung von Netzmonteuren auf dem Frei-gelände gesorgt, die Messebesuchern die Gelegenheit bot, Rohrleitungsbauarbeiten

an Wassernetzen live mitzuerleben. Das neu gewählte rbv-Präsidium mit Präsident Dipl.-Ing. (FH) Fritz Eckard Lang und den Vizepräsidenten Dipl.-Ing. (FH) Manfred Vogelbacher und Dipl.-Ing. Andreas Burger nutzten zuvor die Gelegenheit, der Baufach-presse die künftigen Schwerpunkte und Zie-le der Verbandsarbeit vorzustellen.

Masterarbeit über Stromtrassen ausgezeichnet

Positive Bilanz der IFAT

Kabelleitungstiefbau

Rohrleitungsbauverband

Innovation Ausbau gestartetAus- und Trockenbau

// Überreichung des Förderpreises: Dr.-Ing. Sven Lehmann, Vorsitzender der Jury, Florian Menne, Preisträger, Dipl.-Ing. Susanne Hake, Geschäftsführung der Gütegemeinschaft Leitungstiefbau (v. l.).

// Rohrleitungsbau zum Anfassen: Im Zuge der von rbv und DVGW organisierten Pra-xisvorführung auf dem Freigelände demonstrierten Netzmonteure typische Arbeiten aus dem Bereich des Wassernetzes und beantworteten Fragen der interessierten Zuschauer.

// Mit der Resonanz zufrieden: rbv-Präsident Dipl.-Ing. (FH) Fritz Eckard Lang (2. v. l.), die Vizepräsidenten Dipl.-Ing. (FH) Manfred Vogelbacher (l.) und Dipl.-Ing. Andreas Burger (2. v. r.) sowie rbv-Hauptgeschäftsführer Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann (r.).

Über Innovation Ausbau

Der Verein zur Förderung innovativer Bauweisen im Innenausbau wurde aus Unternehmerreihen der

Bundesfachabteilung Ausbau und Trockenbau gegründet, um deren Arbeit in Projekten zu unterstüt-

zen. Er versteht sich als Zukunftsinitiative der Ausbaubranche. Ziel ist es, Innovation im Ausbau zu

identifizieren, zu steuern und zu fördern. Der Verein ist eine Plattform für alle, die an den Fortschritt

glauben, die visionär und zukunftsorientiert denken. Gefragt sind Mitdenker und Ideengeber aus al-

len Teilen der Wertschöpfungskette Ausbau. Genauso willkommen sind Personen anderer Branchen,

die mit ihren Ideen über traditionelle Produkt-, Bauart- und Gewerkgrenzen hinweg Verbesserungen

ermöglichen. Innovation Ausbau ist die Plattform Gleichgesinnter mit dem Wunsch der Weiterent-

wicklung und Veränderung.

Mehr Informationen unter: www.innovation-ausbau.de

Nach dem Förderpreis ist vor dem Förderpreis!

Verbandsinformationen 19

© F

otos

: Edu

ard

Wel

lman

n

© F

otos

: rbv

Page 11: Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats-sekretär im

Über 70 Flüchtlinge aus Syrien, Irak, Afgha-nistan, Eritrea, Gambia und Nigeria erhalten in diesem Jahr die Chance, in einem Ausbil-dungszentrum der baden-württembergischen Bauwirtschaft ihre bauhandwerklichen Fähig-keiten zu testen. „Wir möchten ganz einfach so-ziale Verantwortung übernehmen und den oft-mals traumatisierten Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen einen gewissen Halt und Orien-tierung geben“, erklärte Hauptgeschäftsführer RA Dieter Diener das intensive Engagement der Bauwirtschaft Baden-Württemberg in Sa-chen Flüchtlinge. Ob dies auch ein Beitrag zur Sicherung von Nachwuchskräften sein könne, werde sich zeigen. Für eine richtige Bauausbil-

dung fehlten allerdings noch die notwendigen Deutschkenntnisse. Seitens der Betriebe sei die Nachfrage durchaus groß. Die Initiative zu diesen Flüchtlingsprojekten sei von mehreren größeren Bauunternehmen im Land ausge-gangen. Sie hofften, so ihr Fachkräfteproblem in den Griff zu bekommen, vorausgesetzt die Flüchtlinge dürften bleiben. Doch bis dahin sei es noch ein langer Weg.

Seit Monaten arbeiten die vier Bau-Ausbil-dungszentren in Geradstetten, Aalen, Geislin-gen und Sigmaringen eng mit verschiedenen sozialen Institutionen wie dem Kolpingwerk, dem Internationalen Bund (IB) oder Maria-

berg e. V. zusammen, um den Flüchtlingen in ihren Ausbildungsstätten diverse Berufsorien-tierungsmaßnahmen anzubieten. Das reicht von einem vierwöchigen Praktikum bis hin zu sechsmonatigen Schulungskursen. Dabei ler-nen die ausländischen Jugendlichen alle wich-tigen Gewerke kennen – vom Maurerwerksbau über den Holzbau bis hin zum Straßenbau. Es gibt aber auch gemischte Gruppen mit heimi-schen Bauazubis, damit die Flüchtlinge durch gemeinsames Arbeiten die deutsche Sprache und die hiesige Werte- und Gesellschaftsord-nung besser kennenlernen. Weibliche Auszu-bildende auf dem Bau z. B. sind für die meisten von ihnen noch äußerst ungewohnt.

Anlässlich des Tages der Deutschen Bau-wirtschaft des Verbandes der Bauwirtschaft Baden-Württemberg am 10. Juni in Stutt-gart forderte Gastredner EU-Kommissar Günther Oettinger vor über 250 Bauunter-nehmern eine stärkere Digitalisierung von Bauprozessen. Bauwirtschaft 4.0 sei eine Herausforderung, der sich auch kleine und mittelständische Baufirmen stellen müss-ten. Angesichts der digitalen Überlegen-heit von Ländern wie den USA oder China habe Europa und selbst Deutschland in Sachen digitale Infrastruktur noch enor-men Nachholbedarf. Themen wie Netzaus-bau, schnelles Internet und digitale Ver-netzung von Gebäudeabläufen müssten in Zukunft bereits bei der Bauplanung und -ausführung berücksichtigt werden. Oet-tinger ist überzeugt, dass bis zum Ende des Jahrzehnts auch in der Baubranche der Digitalisierungsgrad eines Unternehmens darüber entscheiden wird, welche Firma zu den Gewinnern gehört und welche letztlich vom Markt verschwindet.

Auch Dipl.-Ing. (FH) Bernhard Sänger, Präsident der Bauwirtschaft Baden-Würt-

temberg, sieht die Branche vor der Heraus-forderung, ihre Geschäftsprozesse stärker zu digitalisieren. Die Veränderungen und Chancen, welche die Digitalisierung mit sich bringe, nehme die Bauwirtschaft gerne an. Zentrales Thema sei hierbei das Buil-ding Information Modeling (BIM). Sänger betonte, dass die baden-württembergische Bauwirtschaft bei diesem Thema Innovati-onstreiber war und gemeinsam mit Spezia-listen aus einzelnen Mitgliedsunternehmen und anderen baunahen Organisationen das erste „BIM-Cluster“ Deutschlands ins Le-ben gerufen hat. Nun sei es an den Baube-trieben im Land, diese digitale Technik in ihrem Arbeitsalltag zu implementieren. Be-reits jetzt gebe es ausländische Auftraggeber, die nur auf Basis von BIM-optimierten Bau-prozessen bereit seien, Aufträge an deutsche Bauunternehmen zu vergeben. Hier dürfe man nicht den Anschluss verlieren.

Sänger wies darauf hin, dass die Bauwirtschaft bereits heute eine hochtechnisierte Branche sei. Das Führerhaus eines Baggers erinnere mittlerweile an ein Flugzeugcockpit. Und auch GPS, Lasersteuerung und Compu-

terunterstützung gehörten auf modernen Baustellen zum Arbeitsalltag. Er ermahnte Politik und Gesellschaft, daran zu denken, dass alle innovativen Projekte, die für Fort-schritt und Entwicklung stünden, letztlich von entsprechenden Fachkräften gebaut werden müssten. Es werde keine Digitali-sierung ohne entsprechende Leitungsnetze und Rechenzentren geben, keine Energie-wende ohne Offshore-Anlagen und Pump-speicherkraftwerke und keine selbstfah-renden Autos ohne die dafür notwendigen Verkehrswege. Die Bauwirtschaft sei somit auch in Zukunft die Branche, die dafür sor-ge, dass eine funktionierende Infrastruktur entsteht und erhalten wird.

EU-Kommissar Oettinger für stärkere Digitalisierung von Bauprozessen

Baden-Württemberg

Über 70 Flüchtlinge besuchen die Bau-Ausbildungszentren Baden-Württemberg

// EU-Kommissar Günther Oettinger forderte die Baubranche auf, sich den digitalen Prozes-sen zu öffnen.

Länderspiegel 2120 Länderspiegel

Auf Initiative des Bauindustrieverbandes Hessen-Thüringen fand unter Beteiligung der Architektenkammer Thüringen, der Ingeni-eurkammer Thüringen, dem Verband bau-gewerblicher Unternehmer Thüringen und dem Bildungswerk BAU Hessen-Thüringen am 24. Mai der 1. Thüringer Bautag in Erfurt statt. Im Rahmen der Veranstaltung haben die Beteiligten das Leitbild „Bauen mit Qualität in Thüringen“ vorgestellt. Damit sollen die Bau-kultur und Bauqualität in Thüringen bewahrt und gefördert werden.

Die Kernaussagen des Leitbildes sind:

• wegvomBilligbieter–hinzumBestbieter,

• gutePlanungundArbeitsvorbereitung durch Architekten, Ingenieure und Baubetriebe hilft Kosten zu sparen,

• nurguteFachkräftebringengute Leistungen,

• klarbeschriebeneLeistungen,offene Kommunikation und faire Verträge führen zu erfolgreichen Projekt- abwicklungen,

• esgilt,diePolitikalsUnterstützerdes Standortfaktors „Bauqualität“ zu gewinnen.

Dazu Dipl-Ing. Peter Hübner, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Bauindustriever-bandes Hessen-Thüringen und Präsident des Hauptverbandes:

„Gutes Bauen in Thüringen liegt nicht allein in der Verantwortung der bauausführenden Un-ternehmen. Gutes Bauen, darunter verstehen wir eine gute Qualität, Termin- und Kosten- treue. Dies kann nur erreicht werden, wenn alle, vom Bauherren über den Planer bishin

zum Auftragnehmer, an einem Strang ziehen. Häufig ist der Planungsprozess noch nicht abgeschlossen, wenn mit dem Bau begonnen wird. Wir fordern: Erst planen, dann bauen.“

Die Mitgliederversammlung des Bauindus-trieverbandes Hessen-Thüringen wählte György Varga zum neuen Vorstandsvorsit-zenden des Verbandes.

Mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden Dipl.-Ing. György Varga hat ein Urgestein der Bau-industrie die Nachfolge von Dipl.-Ing. Peter Hübner angetreten, der an die Spitze des Hauptverbandes gewechselt ist. Varga ist Mit-glied der Geschäftsleitung Implenia Const-ruction GmbH Deutschland & Österreich mit Sitz in Wiesbaden, welche die Rechtsnachfol-gerin der Bilfinger Construction GmbH ist. Varga ist überzeugt: „Planen und Bauen ist eine deutsche Kernkompetenz und national wie auch international hoch angesehen. Die Bauindustrie steht insbesondere für Effizienz und höchste Qualität im In- und Ausland.“

Über 100 Straßenbauexperten tauschten sich beim 2. Hessisch-Thüringer Straßen-bautag am 18. Mai in Fulda über aktuelle Themen aus. Die Veranstaltung fand unter Federführung des Bauindustrieverbandes Hessen-Thüringen statt. Es referierten Mar-tin Weber, Vizepräsident von Hessen Mobil, Ministerialdirigent Lutz Irmer, Abteilungs-leiter Verkehr im Thüringer Ministeri-um für Infrastruktur und Landwirtschaft, Dr. Heiko Stiepelmann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Hauptverban-des, sowie Professor Torsten R. Böger, Ge-schäftsführer der VIFG.

// György Varga, neuer Vorstandsvorsitzender des Bauindustrieverbandes Hessen-Thüringen.

// Dipl.-Ing. Peter Hübner (Mitte) und Dipl.-Ing. György Varga (r.) begrüßen den Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringen, Bodo Ramelow, welcher als Gastredner am 1. Thüringer Bautag teilgenommen hat.

// Prof. Torsten R. Böger, Geschäftsführer VIFG, Dr.-Ing. H. Michael Bröhl, Vorsitzender der Landes-fachabteilung Straßenbau, Dr. Burkhard Siebert, Hauptgeschäftsführer Bauindustrieverband Hessen-Thüringen, Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jochen Wachenfeld-Teschner, Vorsitzender Deut-scher Asphaltverband (DAV) Regionalgruppe Hessen, RA Jürgen Reifig, Hauptgeschäftsführer DAV, Dr. Heiko Stiepelmann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer Hauptverband, Ministerialdirigent Lutz Irmer, Abteilungsleiter Verkehr im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (v. l.).

Leitbild zur Bauqualität vorgestellt

Straßenbautag zu aktuellen Themen

Hessen-Thüringen

Hessen-Thüringen

Page 12: Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats-sekretär im

NM_UW_2016-08-15_210x148_210x148_Bauindustrie_aktuell_Halle3C_HORIZONT.indd 1 18.08.16 14:21

Beste Auszubildende der Bayerischen Bau-industrie (BBIV) des Jahres 2015 sind Stefan Bierschneider und Stephan Hutter. Bei der Preisverleihung am 21. April in München erklärte BBIV-Präsident Dipl.-Ing. Josef Gei-ger: „Die Bauindustrie braucht qualifizierte Fachkräfte. Junge Menschen, die die vielfäl-tigen und herausfordernden Bauaufgaben energisch anpacken und sich auf ihrem Be-

rufsweg kontinuierlich weiterbilden, sind der Schlüssel zum Erfolg. Mit diesem Preis ehren wir die Bestleistungen unserer Auszubil-denden in unseren Bauindustriezentren. Sie belegen die Qualität der Baulehre und sind Aushängeschilder unserer Firmen, die sich intensiv für die berufliche Aus- und Weiter-bildung ihrer Mitarbeiter einsetzen.“ Stefan Bierschneider erlernte den Ausbildungsberuf

Beton- und Stahlbetonbauer bei der Fa. Max Bögl in Neumarkt. Zur Preisverleihung be-gleitet hat ihn sein Ausbilder Richard Beyer.

Stephan Hutter erlernte den Ausbildungs-beruf Straßenbauer bei der Strabag AG in Regensburg. Zur Preisverleihung nach Mün-chen begleitet hat ihn sein Ausbilder Max Dietl.

Beste Auszubildende ausgezeichnetBayern

// BBIV-Präsident Dipl.-Ing. Josef Geiger, Ausbilder Max Dietl, Stephan Hutter, Firmenchef Dipl.-Ing. Hubert Blaim (v. l.).

// Firmenchef Dipl.-Ing. Johann Bögl, Stefan Bierschneider, Ausbilder Richard Beyer, BBIV-Präsident Dipl.-Ing. Josef Geiger (v. l.).

© F

otos

: Sch

wai

ger D

esig

n

Gemeinsamkeiten zwischen Politik und Verband prägten den Auftakt des Bayrischen Unternehmertages am 20. April in Ismaning. Gastredner war der bayrische Ministerprä-sident Horst Seehofer. So hob der Präsident des Bayerischen Bauindustrieverbandes, Dipl.-Ing. Josef Geiger, hervor, dass sich Seehofer das Anliegen des Bayerischen Bau-industrieverbandes, das bayerische Mobili-tätssystem von Grund auf neu zu denken, zu eigen gemacht habe. Auf seine Initiative hin sei das Konzept Bayern Mobilität 2030 gemeinsam mit dem bayrischen Verkehrs-minister Herrmann und der vbw – Vereini-gung der bayrischen Wirtschaft – der Öf-fentlichkeit vorgestellt worden. Besonders am Herzen liegt ihm die zweite S-Bahn-Stammstrecke in München sowie die dritte Startbahn am Flughafen München. Nach-dem für dieses Projekt sowohl Baurecht wie die finanziellen Mittel vorhanden seien, mahnte Geiger die baldige Pro-Entschei-dung der bayerischen Politik an. Ein spezi-elles Anliegen ist für Geiger auch, dass bei der von der Bundespolitik geplanten Neu-

ordnung des Bundesfernstraßenbaus die Eigenständigkeit der Bayerischen Obersten Baubehörde erhalten bleibt. Sie müsse sogar noch gestärkt werden.

Der Ministerpräsident seinerseits erhofft sich von der vom Konzept Bayern Mobili-tät 2030 vorgesehenen unabhängigen Ex-pertenkommission alsbald konkrete Vor-schläge, wie Bayerns Mobilitätssystem für die künftigen Anforderungen fit gemacht werden könne. In der vergangenen Zeit sei es zwar bei vielen bayerischen Infrastruk-turprojekten kräftig vorangegangen. Gut für Bayern und eine Herausforderung als Bauaufgabe wertete der Ministerpräsident auch die von ihm durchgesetzte Erdverka-belung der geplanten Gleichstromtrassen aus Deutschlands Norden nach Bayern. Diese Baulösung ermögliche den Schutz und Erhalt des bayerischen Landschaftsbil-des. Der ausgeglichene Haushalt des Frei-staats sowie die mittlerweile begonnene Schuldentilgung ließ erwarten, dass Bayern als erster in Europa schuldenfrei sein werde.

Das eröffne dann einen weiteren Spielraum für zusätzliche investive Ausgaben, so der Ministerpräsident.

// BBIV-Präsident Dipl.-Ing. Josef Geiger lobte SeehofersVerkehrspolitik.

// Ministerpräsident Horst Seehofer erhofft sich konkrete Vorschläge zum Konzept „Bayern Mobilität 2030“.

Ministerpräsident Seehofer Gastredner auf Unternehmertag

Bayern

22 Länderspiegel Länderspiegel 23

Der Bayerische Bauindustrieverband

feiert in diesem Jahr zwei Jubiläen – das

70-jährige Bestehen des Verbandes, der

am 20. Februar 1946 nach der Zwangs-

auflösung 1934 bzw. 1938 wieder

gegründet wurde, und das 20-jährige

Bestehen des EMB-Wertemanagements,

das bundesweit erste wertebasierte

Compliance-Managementsystem der

Bauwirtschaft. Bei der Mitgliederver-

sammlung 1996 des Bayerischen Bauin-

dustrieverbandes wurde der Trägerverein

Ethikmanagement der Bauwirtschaft e. V.

gegründet. Er hat mittlerweile 158 Mit-

glieder, verteilt über ganz Deutschland

und auch aus Österreich, Luxemburg, der

Schweiz und sogar Polen.

Page 13: Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats-sekretär im

Inhaltlich geforderte Kriterien

ThemenAktuelle Arbeiten und Fälle zur Außergerichtlichen Streitbeilegung und zum Konfliktmanagement im Bauwesen.

InnovationDie Themen der Arbeiten sollen innovativ und für die Konfliktbeilegung relevant sein.

PraxisrelevanzDie Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeiten müssen praxisrelevant und in Unternehmen bzw. Organisationen umsetzbar sein. Arbeiten in Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen sind ausdrücklich erwünscht.

Der neu gewählte Präsident des Verbandes der Bauindustrie Niedersachsen-Bremen, Dipl.-Ing. Thomas Echterhoff, begrüßt den Entwurf des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) 2030. Zahlreiche Infrastrukturpro-jekte seien im BVWP für Niedersachsen und Bremen vorgesehen, hob Echterhoff auf der 49. öffentlichen Vortragsveranstaltung seines Verbandes am 30. Mai in Hannover hervor. In Zukunft sei entscheidend, ob die Länder ge-nug Planungskapazitäten bereithielten. Hier-zu sei eine weitere Erhöhung der sogenannten DILAU-Mittel notwendig, aus denen private Planungsbüros bezahlt werden. Nur so könn-ten die zusätzlichen Aufgaben wie z. B. Auto-bahnprojekte, aber auch zahlreiche Brücken- sanierungen, in den kommenden Jahren ge-stemmt werden.

Der Vizepräsident des Verbandes, Dipl.-Ing. Johannes van der Linde, sprach eingangs von einer positiven konjunkturellen Entwicklung. Insbesondere der deutliche Zuwachs bei den Auftragseingängen lasse auf eine gute kon-junkturelle Entwicklung im weiteren Verlauf des Jahres schließen. Dies bestätige auch die Frühjahrsumfrage des Verbandes. Mit Blick auf die kommenden sechs Monate schätzten 90 Prozent der Befragten die Geschäftssituation unverändert oder verbessert ein. Dipl.-Ing. Thomas Echterhoff ist neuer Prä-

sident des Bauindustrieverbandes Nieder-sachsen-Bremen. Der Geschäftsführende Gesellschafter der Bauunternehmung Gebr. Echterhoff GmbH & Co. KG in Westerkap-peln bei Osnabrück war bislang vor allem in der Sozial- und Tarifpolitik des bauindus-triellen Verbandswesens aktiv, unter ande-rem als Vorsitzender der Sozialpolitischen Vertretung seines Verbandes, und war zu-vor bereits Vizepräsident.

Der bisherige Präsident Bauass. Prof. Dr.-Ing. Rolf Warmbold, der sich nach 12 Jahren

von der Spitze des Verbandes zurückgezo-gen hatte, wurde zum Ehrenpräsidenten des Verbandes ernannt. Warmbold bleibt zudem noch bis 2017 Vorstand der Stif-tung der Bauindustrie. Neben Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Frank Siebrecht und Dipl.-Ing. Johannes van der Linde wählte die Mitgliederversammlung Dipl.-Ing. Ru-dolf Sabatier zum dritten Vizepräsidenten. Nach beruflichen Stationen bei der Kemna Bau Andreae GmbH & Co. KG in Hannover und der Deutschen Asphalt GmbH wur-de Sabatier 2003 nach Übernahme der Deutschen As-phalt GmbH durch die Strabag AG Niederlassungslei-ter für den Bereich Niedersachsen-Ost. Seit 2011 ist er als technischer Direk-tor der Strabag AG Direktion Hanno-ver/Sachsen-Anhalt tätig.

// Wilfried Lehner, MLS, Leiter der Finanzpolizei Österreich, Regionalleiter Eckhard Stoermer, IG BAU Hannover, RA Dr. jur. Wolfgang Bayer, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen, Wirtschaftsminister Olaf Lies, Dipl.-Geogr. Matthias Wächter, Hauptgeschäftsführer des Baugewerbe-Verbandes Niedersachsen, Dr. Tino Igelmann, Abteilungsdirektor Generalzolldirektion Köln (v. l.).

// RA Dr. jur. HGF Wolfgang Bayer und der neue Präsident Dipl.-Ing. Thomas Echterhoff des Bauin-dustrieverbandes Niedersachsen-Bremen, Dr. Melinda Crane, Dipl.-Ing. Johannes van der Linde (v. l.).

// Moderatorin Dr. Melinda Crane.

// Aktiv in der Sozial- und Tarifpolitik: Dipl.-Ing. Thomas Echterhoff, neuer Präsident des Verban-des der Bauindustrie Niedersachsen-Bremen.

// Dipl.-Ing. Rudolf Sabatier, neuer Vizepräsident des Verbandes der Bau-industrie Niedersach-sen-Bremen.

Unter Beteiligung des niedersächsischen Wirtschaftsministers Olaf Lies haben die Partner des niedersächsischen Bündnisses gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäfti-gung am Bau Mitte Mai in Hannover ihren 2. Thementag „Schwarzarbeitsbekämpfung in der Bauwirtschaft“ durchgeführt. Alle Be-teiligten waren sich einig, dass Schwarzarbeit

und illegale Beschäftigung am Bau bekämpft werden müssen.

Für den Bauindustrieverband Niedersach-sen-Bremen hob der Hauptgeschäftsführer RA Dr. jur. Wolfgang Bayer hervor, dass fairer Wettbewerb am Bau nur über Bauqualität und Produktivität stattfinden dürfe. Illegale Be-

schäftigung und Schwarzarbeit am Bau müss-ten entschieden bekämpft werden. Die derzeit vorhandenen Kontrollinstrumente hierzu be-zeichnete er als unzureichend. Bayer setzte sich für die Einführung eines Baustellenausweises ein und forderte den öffentlichen Auftraggeber auf, sich positiv zu der Einführung eines derar-tigen Ausweises zu bekennen.

Echterhoff begrüßt Bundesverkehrswegeplan

Dipl.-Ing. Thomas Echterhoff neuer Präsident der Bauindustrie in Niedersachsen und Bremen

2. Thementag „Schwarzarbeitsbekämpfung in der Bauwirtschaft“ in Niedersachsen

Niedersachsen-Bremen Niedersachsen-Bremen

Länderspiegel 2524 Länderspiegel

// Dipl.-Ing. Johannes van der Linde.

AusschreibungDGA-Bau-Förderpreis 2017 für aktuelle Arbeiten und Fälle zur Außergerichtlichen Streitbeilegung und zum Konfliktmanagement im Bauwesen

Weitere Informationen unter: www.dga-bau.de

Bewerbungsschluss:

16. Dezember 2016

Page 14: Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats-sekretär im

Länderspiegel 2726 Länderspiegel

Der Ausbau und die Stärkung von außerge-richtlichen Mitteln der Streitbeilegung, die Weiterentwicklung des Landesvergabegesetzes, die Anpassung der Infrastruktur des Landes zur Sicherung der Daseinsvorsorge, der Breit-bandausbau, die personelle Verstärkung der Landesstraßenbaubehörde sowie die Aufsto-ckung der Haushaltsmittel für Landesstraßen seien die für die Bauwirtschaft wichtigsten Eckpunkte des Koalitionsvertrages der neuen Landesregierung von Sachsen-Anhalt, so Tho-mas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, am 7. Juli vor Mitgliedsunternehmen des Bauindus-trieverbandes Sachsen/Sachsen-Anhalt (BISA) in Magdeburg.

Der Koalitionsvertrag sehe eine Aufstockung der Haushaltsmittel für Baumaßnahmen im Landesstraßenbau auf 85 Millionen Euro im Jahr vor. Zudem soll die energetische Sanierung und der altersgerechte Umbau von Wohnge-bäuden fortgesetzt werden. Die Teilnehmer der

Informationsveranstaltung waren sich darüber einig, dass insbesondere der zügige Ausbau der Breitbandversorgung einen hohen Stellenwert habe, da ein schnelles Internet zu einem der wichtigsten Standortfragen geworden sei. Ge-

genstand des Gesprächs und der weiteren Dis-kussion waren zudem die geplante Gründung einer Bundesfernstraßengesellschaft, die Wei-terentwicklung der Auftragsverwaltung sowie die Zukunft von ÖPP-Projekten.

Koalitionsvertrag setzt Akzente für den BauSachsen/Sachsen-Anhalt

Dipl.-Ing. Olaf Demuth, Ed. Züblin AG, ist neuer Vorstandsvorsitzender des Bauindus-trieverbandes Hamburg Schleswig-Holstein. Demuth löst den bisherigen Amtsinhaber, Dr.-Ing. Friedrich W. Oeser, ab, der bei die-ser turnusmäßigen Neuwahl des Vorstandes nicht mehr für das Amt kandidierte.

Oeser, der über zwanzig Jahre im Vorstand, sechzehn davon als Vorsitzender des Bauin-dustrieverbandes Hamburg Schleswig-Hol-stein, ehrenamtlich tätig war, wurde durch die Mitgliederversammlung einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt. Demuth würdigte vor allem das Engagement Oesers, welches zur Fusion der beiden ehemaligen Landesver-bände Hamburg und Schleswig-Holstein zu einem Verband führte.

Demuth neuer VorsitzenderHamburg/Schleswig-Holstein

// Dipl.-Ing. Olaf Demuth. // Dr.-Ing. Friedrich W. Oeser.

// Sachsen-Anhalts Landesverkehrsminister Thomas Webel (erste Reihe 2. v. r.) zu Gast beim Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-Anhalt in Magdeburg.

© F

oto:

Elfr

iede

Lie

beno

w

© F

oto:

Toni

Mom

tsch

ew

Neuer Präsident des Arbeitgeberverbandes der Bauwirtschaft (AGV Bau) Saar ist Dipl.-Ing. Klaus Ehrhardt. Ehrhardt tritt damit die Nachfolge von Dipl.-Ing. Hans-Ludwig Bernardi an, der nach 19-jähriger Präsident-schaft nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung stand. Ehrhardt ist geschäftsfüh-render Gesellschafter der Ehrhardt & Hell-mann GmbH, Homburg. Bernardi wurde zum Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit er-nannt. Seine Leistung honorierten viele Gäs-te aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung – an ihrer Spitze die saarländische Minister-präsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, Präsi-dent des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, und RA Michael Knipper, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes.

„Bauen darf nicht weiter verkompliziert und verteuert werden. Es muss vielmehr preiswerter gemacht werden durch Ab-specken der Regelwerke, Abbau von bü-rokratischen Barrieren und überzogenen Anforderungen“, erklärte Ehrhardt im An-schluss an seine Wahl während des Tages der Saarländischen Bauwirtschaft am 5. Juli in Saarbrücken. Gleichzeitig setze er sich für die Stärkung der Bauherrenkompetenz der öffentlichen Hand ein. Die saarländi-sche Bauwirtschaft brauche kompetente Partner, sei es aufseiten der Bauherren, der

Planer, Ingenieure, Architekten und mit-wirkenden Unternehmen anderer Gewer-ke. In den vergangenen Jahren hätten die am Bau Beteiligten oft nebeneinander und nicht selten sogar gegeneinander agiert. Eine gerichtliche Auseinandersetzung sei daher oft vorprogrammiert. Der AGV Bau Saar werbe für ein partnerschaftliches Zu-sammenwirken. Dafür stünden auch die Mitglieder des Verbandes, an seiner Spitze der Beirat, Vorstand und er als Präsident – heute genauso wie in der Vergangenheit. Sein verbandliches Engagement begann Ehrhardt 1989 als Mitglied des Beirates des

AGV Bau Saar. Im Jahr 1997 erfolgte die Wahl in den Verbandsvorstand und gleich-zeitig die Ernennung zum Vizepräsidenten. Darüber hinaus war Ehrhardt von 1990 bis 2005 Vorsitzender der Landesfachgruppe Hochbau im AGV Bau Saar und von 1988 bis 2011 Vorsitzender der Landesgütege-meinschaft für Bauwerks- und Betonerhal-tung Rheinland-Pfalz/Saarland. Seit nun-mehr knapp zehn Jahren vertritt Ehrhardt den AGV Bau Saar als Vorsitzender der Saarländischen Bauindustrie auf Bundes-ebene beim Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und den Südwestverbänden.

// Ehrenpräsident der AGV Bau Saar, Dipl.-Ing. Hans-Ludwig Bernardi, saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und Dipl.-Ing. Klaus Ehrhardt, neuer Präsident der AGV Bau Saar (v. l.).

Ehrhardt neuer Präsident des AGV Bau SaarSaarland

// Thomas Rupp, Geschäftsführer Handels- und Servicegesellschaft für Baumaschinen, Norbert Reck-tenwald, Vizepräsident AGV Bau Saar, und RA Michael Knipper, Hauptgeschäftsführer Hauptverband(v. l.).

Page 15: Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats-sekretär im

Die Bauunternehmung Bernhard Heck-mann GmbH & Co. KG aus Hamm und Brilon wurde erneut „Bauunternehmen des Jahres“. Nachdem sie 2015 bereits in der Kategorie Hochbau, größere Unternehmen (gU), ausgezeichnet wurde, erhielt sie dieses Jahr die begehrte Urkunde in der Kategorie Tiefbau (gU). Geschäftsführer Dipl.-Ing. Martin Karnein nahm den vom Fachmaga-zin tHIS und der TU München ausgelobten Preis am 28. Juni in Düsseldorf entgegen. „Jeder Einzelne aus der Heckmann-Familie, bis hin zu unseren Auszubildenden, hat zu diesem Erfolg beigetragen“, freute sich Kar-nein über die große Auszeichnung. Aus-schlaggebend für das Urteil der Jury waren

vor allem die Leistungen im Bereich Perso-nalentwicklung, Mitarbeiterführung und die Unternehmensstrategie „von Anfang bis Ende aus einer Hand“. Diese Unternehmens- philosophie wurde von der Jury besonders gelobt.

Annemarie Lütkes, Regierungspräsidentin von Düsseldorf, lobte in ihrer Rede die In-novationskraft der deutschen Bauindustrie: „Ich bin tief beeindruckt von der Qualität der prämierten Bauunternehmer, sowohl vom Gesamtsieger als auch von den Einzel-siegern. Die Landesregierung braucht den verlässlichen Partner Bauwirtschaft und de-ren einzelne Unternehmen, die in der Lage

sind, komplexe Aufgaben qualitätsvoll aus-zuführen.“

Gesamtsieger wurde die Bauunternehmung Jökel Bau GmbH & Co KG aus Schlüch-tern, in der Kategorie Tief- und Straßenbau (kleine und mittlere Unternehmen) ging der Preis an Heitkamp & Hülscher GmbH & Co KG aus Stadtlohn. In der Kategorie Hochbau (größere Unternehmen) konnte sich Baierl & Demmelhuber Innenausbau GmbH aus Töging am Inn durchsetzen und Gewinner in der Kategorie Tiefbau (größere Unternehmen) wurde die Bauunternehmung Bernhard Heckmann GmbH & Co KG aus Hamm.

Erneuter Erfolg für Heckmann –tHIS prämiert „Bauunternehmen des Jahres“

Auszeichnung

Aktuelles aus den Unternehmen 29

// Dipl.-Ing. Martin Karnein (rechts die Urkunde haltend) freut sich mit seinen nach Düsseldorf mitgereisten Mitarbeitern über die hohe Auszeichnung.

© F

otos

: Mar

tin L

ecla

ire

28 Länderspiegel

Mit Dipl.-Ing. Silke Sauer ist erstmals eine Frau Mitglied des Vorstands des Bauindus-trieverbandes Nordrhein-Westfalen. Die Mitgliederversammlung des Bauindustrie-verbandes NRW wählte am 24. Mai in Köln die 46-jährige Geschäftsführerin der Sauer & Sommer Straßen- und Tiefbau GmbH in Meschede als Nachfolgerin von Dipl.-Ing. Reinhold Johannes Lehde in den Vorstand. Als neu gewähltes ordentliches Vorstands-mitglied für die Beitragsgruppe II ist Axel A. Wahl, geschäftsführender Gesellschaf-ter der GWI Bauunternehmung GmbH, Düsseldorf, erneut im Führungsgremium des Verbandes vertreten. Bereits im März wurde Wahl vom Vorstand des Bauindust-rieverbandes zum Schatzmeister bestimmt und löste damit Reinhold Johannes Lehde ab, der dieses Amt aus Altersgründen nie-derlegte.

Lehde, langjähriger Geschäftsführer der J. Lehde GmbH Bauunternehmung in Soest, verabschiedete sich nach 14 Jahren ehrenamt-

licher Arbeit aus Altersgründen. Seit 2002 war der Unternehmer Mitglied im Vorstand und Beirat des Bauindustrieverbandes. In den Jahren 2011 bis 2016 verwaltete er als Schatzmeister die Finanzen. Von 2001 bis

2013 leitete er als Vorsitzender die Geschi-cke des Verbandsbezirks Südwestfalen und erhielt für seine Ehrenämter die Ehrenna-deln des Verbandes in Silber und Gold.

Vorstand neu zusammengesetztNordrhein-Westfalen

// Dipl.-Ing. Reinhold Johannes Lehde (l.) erhält von Bauindustrie-präsident Dirk Grünewald ein Abschiedsgeschenk.

// Anton Bausinger (Mitte) freut sich über die Ehrennadel in Gold. Bauindustriepräsident Dirk Grünewald und Hauptgeschäftsführerin RAin Prof. Beate Wiemann gratulieren.

// Dipl.-Ing. Silke Sauer, die erste Frau im Vorstand des Bauindustrieverbandes NRW.

Page 16: Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats-sekretär im

Sonstiges 3130 Länderspiegel/Sonstiges

Tarifsammlung für die Bauwirtschaft 2016/2017 erschienen

DBV-Merkblatt „Beton und Betonstahl“ aktualisiert

Den Fortschritt erleben.

www.facebook.com/LiebherrConstructionwww.liebherr.com

2007-503_047 LHO_006_Bausammel_D_aMP_03.indd 1 08.07.16 09:34

Fassung März 2016, 55 Seiten,Preis: 32,10 € für DBV-Mitglieder, 64,20 € für Nichtmitglieder, zzgl. Versand- und Bearbeitungskosten

Weitere Informationen und Bestellung bei: Petra Rohde Telefon: 030 236096-44 E-Mail: [email protected]/Schriften

37. Auflage, 2016 (Juni), 696 Seiten, Preis: 37,20 €

Zu beziehen über:Otto Elsner Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGTelefon: 06071 82 09 40 Fax: 06071 82 09 47E-Mail: [email protected]

„Zum Glück gibt es die Bauwirtschaft. Wir sind die Branche, die Menschen glücklich macht.“ Mit diesen Worten eröffnete Markus Böll, Präsident des Verbandes Bauwirtschaft Nordbaden, seine Festrede beim „Bautreff “ des Verbandes am 1. Juli auf dem Hambacher Schloss. Er nahm damit Bezug auf Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen, Finanzwissenschaftler an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, der in seinem Vortrag die These erläutert hat, dass sich Wohneigentum positiv auf die Le-benszufriedenheit auswirke.

Als weiteres Beispiel für die Glück stiften-den Leistungen der Bauwirtschaft nannte Böll den kürzlich eröffneten Branichtunnel in Schriesheim: „Das mit 92 Millionen Euro aktuell teuerste Straßenbauprojekt Baden-

Württembergs wird nicht nur zu einer entscheidenden Entlastung der Verkehrssi-tuation beitragen. Es wird positive Auswir-kungen in Bezug auf die Erschließung des gesamten umliegenden suburbanen Raumes entfalten. Im Windschatten solcher Projekte entwickeln sich völlig neue Möglichkeiten.“

Der Verbandspräsident forderte von der Politik mehr solcher Großprojekte: „Inves-titionen in Straßen, neue Brücken sowie den Erhalt der Infrastruktur sind ebenso dringlich wie weitere Wohnungsbauinves-titionen.“ Gleichzeitig wünscht Böll sich in der Bevölkerung ein höheres Bewusstsein für die Wertschöpfung, die die Bauwirt-schaft durch ihre Fachleistungen erarbeitet: „Es könnten noch viel mehr spannende und

auch notwendige Bauprojekte auf den Weg gebracht werden, wenn die Widerspruchs-kultur bei Bauprojekten nicht so ausgeprägt wäre.“

Neben Staatssekretärin Katrin Schütz zähl-ten unter anderem Georg Wacker, Landtags-abgeordneter Baden-Württemberg, Michael Philipp, stellvertretender Vorsitzender des Verbandes Bauwirtschaft Rheinland-Pfalz, Dipl.-Ing. (FH) Bernhard Sänger, Präsident des Verbandes Bauwirtschaft Baden-Würt-temberg, und Andreas Grube, Vorsitzen-der der Architektenkammer Baden-Würt-temberg, zu den Gästen der Veranstaltung. Insgesamt nahmen über 220 Verbandsmit-glieder und Gäste am Bautreff 2016 des Ver-bandes Bauwirtschaft Nordbaden teil.

„Wir sind die Branche, die Menschen glücklich macht“Nordbaden

// Dieter Diener, Hauptgeschäftsführer Bauwirtschaft Baden-Württemberg, Dipl.-Ing. (FH) Bernhard Sänger, Präsident Bauwirtschaft Baden-Würt-temberg, Michael Philipp, Vizepräsident Bauwirtschaft Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Markus Böll, Präsident Verband Bauwirtschaft Nordbaden, Staatssekretärin Katrin Schütz, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg, Gerald Lanzenberger, Vizepräsident Verband Bauwirtschaft Nordbaden, Georg Wacker, MdL Baden-Württemberg, Thomas Schleicher, Ehrenpräsident Verband Bauwirtschaft Nordbaden, Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer Verband Bauwirtschaft Nordbaden (v. l.).

Page 17: Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats-sekretär im

Bauprozesse digital steuern mit iTWO 5D TechnologieDie Software iTWO 5D hilft Ihnen beim Erreichen der Zielsetzung: „Erst virtuell, dann real bauen”.Als durchgängige 5D-Plattform zur Projektsteuerungund Kostenkontrolle erlaubt iTWO die technisch- kaufmännische Steuerung von Bauprojekten und Unternehmen auf einer einheitlichen Datenbasis.

Gerne beraten wir Sie persönlich: +49 711 7873-770, [email protected].

„Erst virtuell, dann real bauen!“Stufenplan Digitales Planen und Bauen, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur 12.2015

ww

w.r

ib-s

oftw

are.

com

bauindustrie-RIBiTWO-2016-f.indd 1 29.07.2016 16:15:48

32 Sonstiges

Eine Baubetriebshaftpflichtversicherung ist für jeden Betrieb des Baugewerbes unver-zichtbar. Sie schützt das Unternehmen vor Schadenersatzforderungen Dritter. Wenn Inhaber oder der Mitarbeiter im Rahmen der betrieblichen Tätigkeit einen Personen-, Sach- oder Vermögensschaden auslösen, kann das die finanzielle Stabilität eines Un-ternehmens gefährden.

Typische Schadenfälle sind z. B. ein Wasser-schaden, verursacht durch undichte Leitun-gen, eine beschädigte Versorgungsleitung oder die gesundheitlichen Schäden einer Person, die in eine mangelhaft gesicherte Baugrube stürzt und sich mit dauerhaften Folgen schwer verletzt.

Ein Schaden kann aber nicht nur während der Bauphase, sondern auch bereits in der Planung entstehen. Davon sind Bauunter-nehmer betroffen, die Bauleistungen planen und gleichzeitig erbringen. Vor allem im Bereich des Hochbaus ist ein sogenann-tes schlüsselfertiges Bauen sehr verbreitet. Dies bedeutet, dass die Planung und das Bauen von einem Bauunternehmen ange-boten werden. In der Regel ist die Planung von Bauleistungen aber dem Architekten vorbehalten und kann nur im Rahmen ei-ner gesondert abzuschließenden Berufs-haftpflichtversicherung für Architekten

und Bauingenieure umfassend versichert werden. Die Ausführung von Bauleistun-gen dagegen ist nur über die Betriebshaft-pflichtversicherung versicherbar. Mit der versicherungstechnischen Trennung der Bauplanung und Bauausführung soll ver-mieden werden, dass sich Interessen von Architekten mit den wirtschaftlichen Inter-essen des ausführenden Bauunternehmers vermischen.

In der Praxis werden jedoch Planungsleis-tungen für eigene Bauvorhaben zunehmend im Rahmen der Betriebshaftpflichtversi-cherung mitversichert. Die Schäden und Mängel an den Bauten, die auf fehlerhafte Planungsleistungen zurückzuführen sind, sind dagegen – anders als bei einer Berufs-haftpflichtversicherung – nicht in den Ver-sicherungsschutz einbezogen.

Als Bauspezialversicherer sieht sich die VHV in der Pflicht, diese Einschränkung aufzulockern und Schäden aus fehlerhafter Planungsleistung mitzuversichern.

So können im Rahmen der VHV BAU-PROTECT auch diese Risiken am Bau mit-

versichert werden. Es wurden Deckungs-erweiterungen erarbeitet, die auf Antrag vereinbart werden können und einen opti-malen Versicherungsschutz bieten. So kön-nen Ansprüche wegen Mängel und Schäden an Bauten oder Bauteilen in den Versiche-rungsschutz eingeschlossen werden, die aus einem Verschulden bei der Planung oder fehlerhaften statischen Berechnungen eines Bauunternehmers resultieren. Die Versiche-rung dieser Schäden erfolgt im Rahmen der Betriebshaftpflichtversicherung, aber auf Grundlage der Versicherungsbedingungen für die Berufshaftpflichtversicherung von Architekten und Bauingenieuren, die für die Versicherung dieser Risiken sachgerech-tere Lösungen bieten.

Dadurch sind Architekten- und Ingenieur-leistungen umfassender in der Betriebs-haftpflichtversicherung versichert, wenn die betreffenden Deckungserweiterungen im Versicherungsvertrag vereinbart werden. Voraussetzung für den Versicherungsschutz ist, dass ein Schaden oder Mangel erstmalig nach der förmlichen Abnahme festgestellt wird.

VHV BAUPROTECT Betriebshaftpflicht 2017: umfassender Versicherungsschutz für Bauunternehmer

Versicherungen

Zusatz: Versicherungsschutz für Architekten- und Ingenieur-leistungen

Page 18: Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats-sekretär im

// Im Alter von 78 Jahren verstarb der langjährigeVorsitzende der BFA Spezialtiefbau, Alfred Gohle. Er war Gründer und Vorsitzender des „Dialogs Tiefbau“, einer Gesprächsplattform führender Baugrundgutachter und Tiefbauunternehmen. Für seine Verdienste erhielt er 2004 die Ehrennadel des Hauptverbandes.

// Ihren 80. Geburtstag feierten Prof. Dr. h. c. Ignaz Walter, ehemaliger Präsident des Hauptverbandes, Dipl.-Ing. Walter Schmidt, ehemaliges Mitglied des Präsidiums des Haupt-verbandes und ehemaliger Präsident des Landesverbandes Rheinland-Pfalz, und Senator E. h. Dipl.-Kfm. Wilhelm Küchler, ehemaliger FIEC-Präsident sowie ehemaliger Vizepräsident und Ehrenmitglied des Hauptverbandes.

// Senator E. h. Prof. Dipl.-Ing. Hermann Becker, ehemaliger Präsident und Ehrenmitglied des Hauptverbandes, feierte seinen 90. Geburtstag.

// Der Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden (bbs) hat Dr. Dominikvon Achten, stellvertretender Vorstands-vorsitzender der Heidelberg Cement AG, zum neuen Präsidenten gewählt. Er folgt damit auf Andreas Kern, der nach sechs Jahren nicht erneut angetreten war.

// Sein 65. Lebensjahr vollendete Dipl.-Ing. Karl-Wilhelm Faber, ehemaliges Mitglied des Präsidiums des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie sowie ehemaliger Vorsitzender des Landesverbandes Rhein-land-Pfalz.

// Dr. Friedel Abel, ehemaliges Vorstandsmitglied desWirtschaftspolitischen Hauptausschusses und desAusschusses für mitbestimmte Unternehmen desHauptverbandes, ist im Alter von 70 Jahren verstorben.

// Dr.-Ing. Jochen Keysberg, ehemaliger Vorsitzender des Ausschusses großer Unternehmen der Bauindustrie im Haupt-verband, vollendete sein 50. Lebensjahr.

// Sein 65. Lebensjahr vollendete Thomas Schleicher, ehemaliger Präsident des Verbandes der Bauwirtschaft Nordbaden sowie ehemaliges Mitglied des Präsidiums des Hauptverbandes.

// Der bisherige Vize-präsident Dipl.-Ing. (FH) Fritz Eckard Lang (l.) wurde einstimmig zum neuen Präsidenten des Rohrleitungs-bauverbandes (rbv) gewählt. Lang tritt die Nachfolge von Dipl.-Volksw. Gudrun Lohr-Kapfer an. Außerdem hat der Vorstand den bisherigen Geschäftsführer Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann (r.) zum Hauptgeschäftsführer ernannt.

// Die Initiative für Verkehrsinfrastruktur Pro Mobilität wählte Eduard Oswald (l.) als Nachfolger von Dr. Peter Fischer (r.) ins Präsidentenamt. Die Vizepräsidenten des Verbandes wurden für weitere zwei Jahre bestätigt.

// Der Verband der Europäischen Bauwirt-schaft (FIEC) hat Dipl.-Oec. Andreas Schmieg (l.) zum neuen Vizepräsidenten gewählt. Es ist avisiert, dass er den Bereich Wirtschaft und Recht übernehmen wird. Diesen Bereich hatte zuvor Jean-Louis Marchand (r.) inne, der zum neuen Präsiden-ten der FIEC gewählt wurde.

34 Personalien

Personalien//aktuellDaten zur Baukonjunktur in Deutschland 35

Deutsche Baukonjunktur: starkes erstes Halbjahr

Auftragseingang 1 21,6 18,1 5,2 Hochbau 26,2 19,1 5,4 Tiefbau 16,6 17,0 4,9Hochbaugenehmigungen 2, 3, 6 21,8 23,7 7,9 Neubau 2, 6 21,5 24,6 8,9Umsatz 1 9,2 8,4 1,4 Hochbau 9,8 9,2 1,7 Tiefbau 8,5 7,3 0,9

Juli 2016 Juni 2016 Juli 2015

Auftragsbestand 7 3,5 3,5 3,1

Kennzahlenin % zum VorjahrBestand: Reichweite in Monaten

2016Juni

2016Jan.-Juni

2015Jahr

Nachfrage und ErwartungenAuftragseingang, gleitender 3-Monats-Durchschnitt, in % zum Vorjahr. Geschäftsklimaindex*, saisonbereinigt

Auftragseingang 1 29,1 21,3 13,3Hochbaugenehmigungen 2, 3, 5 29,8 30,4 9,9 Wohngebäude 4, 5 26,1 28,2 8,9 Einfamilienhäuser -4,0 12,0 8,5 Zweifamilienhäuser 4,7 18,3 6,0 Mehrfamilienhäuser 48,9 30,7 8,8Umsatz 1 15,4 16,8 7,1Auftragsbestand 7 3,5 3,6 3,1 Mehrfamilienhäuser 3,3 3,4 2,9

Auftragseingang 1 22,4 15,0 1,1 Hochbau 27,6 19,1 -1,6 Tiefbau 14,0 8,9 5,5Hochbaugenehmigungen 4, 6 17,3 24,2 5,1 Fabrik- u. Werkstattgebäude 16,0 40,3 -11,6 Handels- und Lagergebäude 5,4 18,9 4,9Umsatz 1 5,2 5,3 0,3 Hochbau 3,3 3,3 -1,9 Tiefbau 8,3 8,8 4,1Auftragsbestand 7 Hochbau 3,8 3,9 3,3

Auftragseingang 1 16,7 19,7 5,4 Hochbau 10,8 11,9 9,3 Straßenbau 19,0 20,1 2,9 sonstiger Tiefbau 16,3 23,3 7,0Hochbaugenehmigungen 4, 6 57,8 20,7 9,3Umsatz 1 10,1 6,7 -0,8 Hochbau 17,4 8,3 -0,3 Straßenbau 10,2 8,0 -4,0 sonstiger Tiefbau 6,6 4,5 3,2Auftragsbest. 7 Straßenbau 3,0 2,9 2,7

Bauhauptgewerbe insgesamt

1 Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten 2 Wohn- und Nichtwohngebäude 3 Neu- und Umbau 4 Neubau 5 Zahl der Wohnungen6 Veranschlagte Baukosten 7 Reichweite in Monaten * Geometrisches Mittel aus aktueller Geschäftslage und Erwartungen

Wohnungsbau

Wirtschaftsbau

Öffentlicher Bau

-10

-5

5

0

10

Jan. 2014 Jan. 2015 Jan. 2016 -10

-5

0

5

10

15

20 Auftragseingang (linke Achse)

Geschäftsklima (rechte Achse)

-5

0

5

10

15

Jan. 2014 Jan. 2015 Jan. 2016

-10

-20

0

10

30

20

40

-10

0

15

Jan. 2014 Jan. 2015 Jan. 2016 -15

-5-10

05

10

2025

15

Auftragseingang Hochbau (linke Achse) Geschäftsklima Hochbau (rechte Achse)

-20

-10

-15

-5

0

Jan. 2014 Jan. 2015 Jan. 2016

-20

-10

0

10

20

30 Auftragseingang Straßenbau (linke Achse) Geschäftsklima Straßenbau (rechte Achse)

Auftragseingang (linke Achse)

Geschäftsklima (rechte Achse)

-5

10

5

-10

-5

5

0

10

Jan. 2014 Jan. 2015 Jan. 2016 -10

-5

0

5

10

15

20 Auftragseingang (linke Achse)

Geschäftsklima (rechte Achse)

-5

0

5

10

15

Jan. 2014 Jan. 2015 Jan. 2016

-10

-20

0

10

30

20

40

-10

0

15

Jan. 2014 Jan. 2015 Jan. 2016 -15

-5-10

05

10

2025

15

Auftragseingang Hochbau (linke Achse) Geschäftsklima Hochbau (rechte Achse)

-20

-10

-15

-5

0

Jan. 2014 Jan. 2015 Jan. 2016

-20

-10

0

10

20

30 Auftragseingang Straßenbau (linke Achse) Geschäftsklima Straßenbau (rechte Achse)

Auftragseingang (linke Achse)

Geschäftsklima (rechte Achse)

-5

10

5

-10

-5

5

0

10

Jan. 2014 Jan. 2015 Jan. 2016 -10

-5

0

5

10

15

20 Auftragseingang (linke Achse)

Geschäftsklima (rechte Achse)

-5

0

5

10

15

Jan. 2014 Jan. 2015 Jan. 2016

-10

-20

0

10

30

20

40

-10

0

15

Jan. 2014 Jan. 2015 Jan. 2016 -15

-5-10

05

10

2025

15

Auftragseingang Hochbau (linke Achse) Geschäftsklima Hochbau (rechte Achse)

-20

-10

-15

-5

0

Jan. 2014 Jan. 2015 Jan. 2016

-20

-10

0

10

20

30 Auftragseingang Straßenbau (linke Achse) Geschäftsklima Straßenbau (rechte Achse)

Auftragseingang (linke Achse)

Geschäftsklima (rechte Achse)

-5

10

5

-10

-5

5

0

10

Jan. 2014 Jan. 2015 Jan. 2016 -10

-5

0

5

10

15

20 Auftragseingang (linke Achse)

Geschäftsklima (rechte Achse)

-5

0

5

10

15

Jan. 2014 Jan. 2015 Jan. 2016

-10

-20

0

10

30

20

40

-10

0

15

Jan. 2014 Jan. 2015 Jan. 2016 -15

-5-10

05

10

2025

15

Auftragseingang Hochbau (linke Achse) Geschäftsklima Hochbau (rechte Achse)

-20

-10

-15

-5

0

Jan. 2014 Jan. 2015 Jan. 2016

-20

-10

0

10

20

30 Auftragseingang Straßenbau (linke Achse) Geschäftsklima Straßenbau (rechte Achse)

Auftragseingang (linke Achse)

Geschäftsklima (rechte Achse)

-5

10

5

Gewerblicher Hochbau

Straßenbau

© F

oto:

ww

w.fo

to-g

roth

ues.

de©

Fot

o: B

ildsc

hön/

Pro

Mob

ilitä

t

© F

oto:

Hei

delb

erg

Cem

ent A

G

Que

lle: S

tatis

tisch

es B

unde

sam

t, W

iesb

aden

; ifo

Inst

itut,

Mün

chen

© F

oto:

Brig

itte

Cava

nagh

© F

oto:

Tho

mas

Das

hube

r

Page 19: Bauindustrie//aktuell...Bauindustrie//aktuell Das Magazin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie // 3. Quartal // 2016 Gastkommentar // Matthias Machnig, Staats-sekretär im

Aon Risk Solutions ist ein Geschäftsbereich der Aon Versicherungsmakler Deutschland GmbH

Risk. Reinsurance. Human Resources.

Aon Risk Solutions

RISIKEN

VORBAUEN

GEGEN

Die Experten von Aon verfügen über umfangreiches Datenmaterial

rund um die Risiken von Bauprojekten aller Größen. Wir machen Ihr

Risiko greifbar und bieten Ihnen eine maßgeschneiderte Versicherungslösung.

Damit Sie sich auf Ihr Geschäft konzentrieren können. aon.de/construction

15103_Germany Ad - Construction.indd 1 7/21/14 9:26 AM