BAUKADER 11/2013

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WWW.BAUKADER.CH FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT 11 2013 03 Editorial Wie sieht es mit dem Nachwuchs aus? 06 Der Nachwuchs ist im Kommen… Auf zwei Grossbaustellen in Zürich 09 Mädchen – bauen – los! Zukunftstag 2013 16 So wird die Stadt Zürich vernetzt Glasfasernetz für 240'000 Haushalte Schwerpunkt: Nachwuchs Tournez S.V.P.! 21. – 24.11.2013 Bernexpo, Bern 14. – 16.11.2013 Stand: 3528

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Fachmagazin BAUKADER

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11 2013

03 EditorialWie sieht es mit dem Nachwuchs aus?

06 Der Nachwuchs ist im Kommen…Auf zwei Grossbaustellen in Zürich

09 Mädchen – bauen – los! Zukunftstag 2013

16 So wird die Stadt Zürich vernetztGlasfasernetz für 240'000 Haushalte

Schwerpunkt: Nachwuchs

TournezS.V.P.!

21. – 24.11.2013Bernexpo, Bern

14. – 16.11.2013Stand: 3528

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3Editorial

Wie sieht es mit dem Nachwuchs aus?

Der Fachkräftemangel im Bauhauptgewerbe ist immer noch eine Herausforde-rung. Obwohl die Auftragseingänge gemäss der 2. Quartalsstatistik des SBVleicht gesunken sind und der Arbeitsvorrat ebenfalls, herrscht bei qualifiziertenMitarbeitern und Führungskräften vielerorts Mangel.

Die Gründe für den Fachkräftemangel sind vielschichtig. Einerseits sind die de-mografische Entwicklung in der Schweiz, die fortschreitende Akademisierungder Bildung sowie der generelle Arbeitskräftemangel und die daraus resultierendenKonsequenzen für das Bauhauptgewerbe beispielhaft zu nennen. Andererseitshat es die Baubranche versäumt, sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentierenund im «Kampf um die Talente» um die Besten zu buhlen. Denn objektiv be-trachtet, sind die Bedingungen für eine Berufskarriere im Bauhauptgewerbe gut:

n Mindestlöhne, die über jenen der meisten anderen handwerklichenBranchen liegen.

n vielfältige Aus- und Weiterbildungsmöglichkeitenn Auch nach der Grundbildung bietet die Baubranche vielfältige Wei-

terbildungsmöglichkeiten. So ist der Weg von der Grundbildung biszur Meisterprüfung vorgegeben und kann durchlaufen werden.

n Ausserdem bestehen gute Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeitenin den Betrieben.

Eine Massnahme, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken ist die Berufe desBauhauptgewerbes den Frauen, bzw. den Berufseinsteigerinnen näher zu bringen.Denn die Quote der Frauen im Bauhauptgewerbe liegt aktuell bei lediglich ca.8%. (BESTA). Das heisst, ein grosses Potenzial an möglichen Fachkräften wirdnicht genutzt. Diese niedrige Quote ist nicht allein mit der körperlichen Arbeitauf dem Bau zu erklären. Insbesondere im Bereich Projektleitung wo neben demfachlichen Wissen auch Kommunikations-, Verhandlungs- und Sozialkompeten-zen gefragt sind, ist es nicht nachvollziehbar, warum es so wenige Frauen gibt.

Es gilt also einerseits über die vielfältigen und interessanten Berufsmöglichkeitenim Bauhauptgewerbe zu informieren und andererseits Rahmenbedingungen zuschaffen, die diese Berufe für Frauen attraktiver machen, wie z.B. die MöglichkeitTeilzeit oder nach flexiblen Arbeitszeitmodellen zu arbeiten und die Vereinbarkeitvon Familie und Beruf zu steigern.

Als einen Beitrag, Aufklärungsarbeit zu leisten, unterstützt Baukader Schweizdas Projekt Mädchen-bauen-los im Rahmen des Nationalen Zukunftstages nun bereits zum dritten Mal. Mehr zum Thema Nachwuchs und dem Projekt«Mädchen – bauen – los» lesen Sie in dieser Ausgabe.

Ich wünsche erbauliche Momente.

Barbara Schiesser, Geschäftsführerin

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Schwerpunkt06 Der Nachwuchs ist im Kommen…

Bildung14 Gut informiert – glücklich pensioniert14 Workshop «Korrekte Signalisation

von Baustellen»15 Attraktive Kurse von Baukader

Schweiz

Verband19 Baukader des Monats19 Korrigenda «100 Jahre Jubiläum

Baukader Luzern»20 «Netto plus 5»: Sektionsbonus

von CHF 500.– bis Ende Jahr sichern!21 Granitclub: Besuch im Appenzeller-

land am 14./15. September 201322 3 Tage im Allgäu – Die Limmattaler

auf Jubiläumsreise25 Sektion Schwyz und Umgebung:

Baustellenbesichtigung Gibelhorn27 Rechtsecke34 Kalender35 Vorschau35 Rätsel

Jobs28 Bau-Stellen

Produkte10 Granella gestaltet attraktive

Flaniermeile12 SWICA13 Die HG COMMERICALE

geht weiter vorwärts

Baustellen16 Baustelle des Monats

Events09 Mädchen – bauen – los!

Inhaltsverzeichnis

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Inhalt

16 22

06

Schwerpunkt:

Nachwuchs

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MaurerVorarbeiter

PolierBauführer

Baumeister

Karriereplanungin GrossunternehmungenNatürlich sind obige Beispiele solche,die in einer Grossunternehmungmöglich sind. So fördert die Marti AGihren Nachwuchs konsequent und istsich bewusst, dass diese Massnahmengut investiertes Geld sind. Dennnichts ist so ökonomisch, wie lang-jährige, zufriedene und engagierteMitarbeiter. Ueli Niederberger weiss,dass der Austausch unter Führungs-personen in einer Grossunterneh-mung besonders wichtig ist. Jährlichorganisiert er neben dem Jahresrap-port und diversen Schulungen des-halb auch Ausflüge auf den StufenVorarbeiter, Polier und Bauführer.

6 Nachwuchs

Im eher etwas nüchternen Büro im Oerli-ker-Haus wird alles ganz anders, wenn UeliNiederberger, Ausbildner und Lehrlings -betreuer in seinem Büro herumwirbelt. Dieschüchterne Frage, wo die Ursache desfehlenden Nachwuchses auf den Baustel-len zu suchen sei, pariert er mit einer klarenAntwort: «Sehen Sie, es kommt immer da-rauf an, wen Sie fragen…». Alles Ansichts-sache also? Bei einem gemeinsamenMittag essen stellt mir Ueli Niederbergerdrei Nachwuchskräfte vor.

1978 wird Paul Bühler geboren. ZwanzigJahre schliesst er seine Lehre als Hochbau-zeichner ab. Aber damit ist nicht genug.1998 – 2000 folgt die Ausbildung zumMaurer, 2001 – 2004 diejenige zum Bau-führer an der Bauschule Aarau und 2009schliesst er den eidg. dipl. Baumeister amCampus Sursee ab. Und was ist für ihnals Führungsperson wichtig? Paul Bühlerüberlegt nicht lange: «Sagen was mandenkt, machen was man sagt.» Und was

findet er bei seinen Vorgesetzen, das ihnüberzeugt? Genau dasselbe. Keine Flos-keln – vorleben.

Und wie ist er auf den Baugekommen? Und weshalbzuerst ins Büro und dannnoch auf die Baustelle?Keine familiäre Vorbelas-tung hat Paul Bühler. Nach zwei Schnup-perlehren als Maurer und Hochbauzeich-ner entschied er sich für die Ausbildungzum Hochbauzeichner. Das Interesse an

der Praxis, am effektiven Handwerk, zuWissen was es braucht, um das geplantein der Realität umzusetzen hat ihn dazubewogen hat, die Maurerkelle selber indie Hand zu nehmen. Heute betreut er alsBauführer Umbau/Hochbau bei der MartiAG in Zürich 63 Mann. Seine Polieremöchte er partizipativ führen, Sie in dasGeschehen einbinden und mit stufenge-recht geteilter Verantwortung die Motiva-tion fördern.

Mit seinem Team ist er bis Ende 2013 zuständig für den Hochbau des Wright

Place in Opfikonbei Zürich, der aufbis zu sechs Stock-werken 60`000 m2

Fläche für Büros,Wohnen und Ver-

kauf/Gastronomie beherbergen wird. DasSchönste am Job als Nachwuchskraft aufdem Bau? «Der Weg vom Strich auf demPlan zum fertigen Produkt.»

Text: Flurina SchenkFotos: Flurina Schenk und André Albrecht

Der Nachwuchs ist im Kommen…

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«Den Prozess vom Strichauf dem Plan zum End-

produkt zu verwirklichen,das fasziniert mich.»

Auf zwei Grossbaustellen bei Zürich arbeiten drei junge Nach-wuchsbaukader mit viel Engagement, Stolz und Freude Hand inHand mit ihren Kollegen, die teilweise fast doppelt so alt sind,wie ihre Chefs. Und das funktioniert prima.

Paul Bühler

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1984 wird Dominic Mozzetti geboren.2002 schliesst er die Maurerlehre ab, 2009die Weiterbildung zu Vorarbeiter und 2012schliesst er als eidg. dipl. Polier am CampusSursee ab.

Für Dominic Mozzetti ist Führen einespannende Herausforderung. Auf dieFrage, was für ihn als Führungspersonwichtig ist, überlegt er einen Moment.«Für mich ist mein Vorarbeiter eineSchlüsselperson. Einer der delegierenkann und nicht meint, er sei unersetz-

lich.» Genauso, wie das Dominic Mozzettiselber von sich auch nicht glaubt. Er selberbetreut drei Lehrlinge.

Einer davon ist ein 28jähriger Portugiese,der sich nach vielen Jahren als Hilfsmaurerfür die Lehre entschieden hat. Wir treffenihn auf der Baustelle an. Der Respekt fürseinen Chef ist spür-bar. Und auf meineFrage, ob die heuti-gen Lehrlinge dennunmotivierter seien,als Dominic Mozzettiselbst damals, antwortet er unmissver-ständlich. Nein, nicht unmotivierter, aberzehn Jahre später habe man eine andereEinstellung zur Arbeit, und als Lehrling ein-fach auch viele andere Dinge im Kopf.Dominic Mozzetti selber wurde das Bauenin die Wiege gelegt. Sein Onkel hat ihmauch die Lehre als Maurer vermittelt. Nachvier Jahren als Akkordmaurer war für Dominic Mozzetti aber auch sonnenklar:

«Da komme ich nicht weiter.» Und weiter -kommen will er. Vielleicht bis zum eidg.dipl. Baumeister. Er möchte Verantwortungübernehmen und arbeitet gerne auf seinereigenen Baustelle.

Heute ist er mit insgesamt 42 Mitarbeiternfür eine Hälfte des Hochbaus der Gross-

baustelle K3/Uptownin Opfikon bei Zürichzuständig. Und somitinnerhalb von zweiJahren für 57‘000 m2

Schalung und 12‘000m2 Mauerwerk aus 14‘000 m3 Beton.Undwas ist denn das Schönste an seinem Jobals Nachwuchskraft? «Die grosse Heraus-forderung, die Selbständigkeit – und daseindrückliche Endprodukt.»

Andreas Ganz wird 1986 geboren. 2007schliesst er die Lehre als Hochbauzeichnerab, 2009 seine Zusatzlehre als Maurer. An-schliessend besucht er die Polierschule desBBZ in Zürich, die er 2012 erfolgreich ab-schliesst.

Als Führungskraft ist es ihm wichtig, dassseine Mitarbeiter «es bitzeli sälber studie-red». Das war auch ihm in der Lehre schonwichtig. Dass er dieFreiheit bekam, eineAufgabe bis zu einemgewissen Grad selber zu lösen. Unddieses Vertrauenmöchte er auch seinen Mitarbeitern weiter-geben. Er nimmt sie ernst, so wie er selber ernst genommen werden will. Und:«Zu viel Führung, keine Entfaltung.», findetAndreas Ganz.

Auf den Bau ist Andreas Ganz durch seinenVater gekommen, der Bauführer war. Er

wollte immer auf den Bau. Deshalb warendie Zusatzlehre als Maurer und der an-schliessende Besuch der Polierschule logi-

sche Folgen. Heute betreut er mitChefpolier GiovanniScarpone als PolierHochbau mit einemTeam von rund 60

Personen die Gross baustelle Wright-Placeund verarbeitet 27‘000 m3 Beton zu 65‘000m2 Decken schalungen und 35‘000m2

Wandschalungen.

«Ein guter Vorarbeiter istfür mich eine Schlüsselper-son auf meiner Baustelle.»

«Zu viel Führung, keinPlatz für persönliche Ent-faltung und eigene Ideen.»

Dominic Mozzetti

Andreas Ganz

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Mit dem Ziel jungen Frauen ein positivesBild von Bauberufen zu vermitteln, wirdam 14. November 2013 in der ganzenSchweiz das Projekt «Mädchen-bauen-los!» durchgeführt. An verschiedenen Be-rufsfachschulen sowie in Maurerlehrhallenkönnen Mädchen Berufe im Bauwesenentdecken und dabei ihre Fähigkeitenpraktisch erproben. Ein abwechslungs-rei-cher und spannender Tag erwartet sie,denn Bauberufe sind sehr vielseitig. Das Projekt «Mädchen-bauen-los!» wirdunterstützt vom Schweizerischen Baumeis-terverband sowie von Baukader Schweiz.Folgende Bauschulen werden dieses Jahrden Mädchen einen Einblick in die Bau -berufe geben:n AZ Maurerlehrhalle / Berufsfachschule

Verkehrswegbauer in Surseen AZ Maurerlehrhalle in Bern,

Thun und Burgdorfn Baumeister Kurszentrum, Effretikonn Institut de formation

de la construction, Petit-Lancyn Halle des maçons, Fribourg

Diverse Statements zum Zukunftstag:Pascale Bruderer,Ständerätin: «Eröff-nen wir den jungenMenschen Perspekti-ven, statt diese durchunnötige und falscheVorurteile einzuen-gen. Die Befreiung der

Berufswahl von Stereotypen ist zentral fürdas Anliegen der Chancengerechtigkeit.»

Franziska Schwarz, Vizedirektorin Bundes-amt für Umwelt(BAFU): «Die Berufs -bildung ist eine Erst-ausbildung, welchezum Profi macht. Sieführt nicht in eine

Sackgasse! Sie kann in die Selbständigkeitführen oder macht den Weg frei für dienächste Ausbildung: zum Meister oder zumMaster an den Hochschulen oder zum Doktorat.»

Bänz Friedli, Haus-mann und Kolumnist:«Der Zukunftstag? Istnötiger denn je, leider.Mädchen brauchenBeispiele, die sie er-muntern, einen eige-nen Weg einzuschla-

gen und nicht denjenigen, den Eltern,Gesellschaft und Konventionen vorgeben.Ich bin froh, fand meine 15-jährige Tochternicht für irgendeines dieser mageren Mo-dels, sondern für Steff la Cheffe – ein bes-seres Vorbild als die selbstbewusste jungeRapperin, die frech tut, wonach ihr zumuteist und was sie gut kann, könnte es garnicht geben. Und ich bin froh, dass meinSohn sich die Freiheit nimmt, sich überhauptnicht für Fussball zu interessieren. Damitlehnt er sich gegen den Mainstream auf.»

Weitere Informationen erhalten Sieunter www.nationalerzukunftstag.ch

Text und Fotos: zvg

Mädchen – bauen – los!Der Zukunftstag will – wie sein Name sagt – die Zukunft ge-stalten. Mädchen und Jungen wechseln die Seiten; dadurchlernen sie untypische Arbeitsfelder und Lebensbereiche ken-nen und machen Erfahrungen fürs Leben. Auf diese Weise öff-nen sich Horizonte. Mädchen und Jungen bekommen Mut undSelbstvertrauen, ihre Zukunft losgelöst von starren Geschlech-terbildern an die Hand zu nehmen.

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«Little Venedig»Die grossen Bagger und Maschinen fuhrenAnfang März auf und verschafften sich Zu-gang zum Untergrund der «WeitenGasse», damit die zum Teil über 100 Jahrealten Werkleitungen ersetzt werden konn-ten. Damit der Zugang zu allen Wohn -ungen und Geschäften zu jeder Zeit ge-währleistet sein konnte, wurden viele kleineHolzbrücken gebaut, die kreuz und querüber die offene Strasse verliefen. So wurdedie «Weite Gasse» zu diesem Zeitpunkt

auch «Little Venedig» genannt. Es wurdezudem ein «grüner Teppich» ausgerollt, derden Passanten den Weg zeigte, den sie ge-hen konnten.

Eine felsige ÜberraschungDie erste grosse Überraschung stellten dievielen harten Felsen dar, die zum Vorscheinkamen, als die Strasse aufgerissen wurde.Da die Gebäude denkmalgeschützt sind,durften die Erschütterungen nicht zu starksein, damit keine Risse entstehen. So wurde

der felsige Boden von Hand weggespitzt,was zum einen mehr Zeit in Anspruch nahmund zum anderen mehr Lärm erzeugte.

220 000 Pflastersteine gesetztNachdem die Kanalisations- und Entwäs-serungs-, Wasser- und Erdgasleistungen,Elektrorohrblöcke sowie Telekommunikati-ons-erschliessungen neu verlegt wurden,bekam die Strasse einen Natursteinplatten-belag, umgeben von einer Bogenpfläste-rung aus grauem Quarzsandstein. Neu

Text: Jasmin GranellaFotos: Jasmin Granella, Damian Heinzler

Granella gestaltet attraktive Flaniermeile«Weite Gasse» in Baden in RekordzeitDer Strassenbauspezialist Granella AG aus Würenlingen, AG, erhieltAnfang des Jahres den Auftrag, eine der schönsten StrassenräumeBadens – die Weite Gasse – zu sanieren. Gleichzeitig wurden mit derStrassensanierung die Werkleitungen der Regionalwerke AG Baden,der Swisscom und der Cablecom neu verlegt. Die neue Strasse erhieltmit dem Natursteinplattenbelag und der Bogenpflästerung aus grauem Quarzsandstein einen neuen Charakter. Dank der zügigenArbeitsweise des eingespielten Granella Teams, konnte die neue Flaniermeile in Form einer grossen Einweihungsfeier zwei Monatefrüher der Bevölkerung überreicht werden.

Produkte

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besteht die Strasse in der Mitte aus grossflächigen35 Mal 62 Zentimeter Gubersteinplatten ausQuarzsandstein aus Alpnach, während der Rand,etwas erhöht, aus Kopfsteinpflastern gefertigtwurde. Der Übergang dazwischen ist abgeschrägt.Acht Granella-Pflästerer standen zeitweise im Einsatz, die rund 220 000 Pflastersteine setzten.Für die Gubersteinplatten auf der Fahrbahn engagierte man mit der Firma Enz ein Subunter-nehmen, das sich durch entsprechende Erfahrungin diesem Bereich ausweisen konnte.

Positives Feedback der Bevölkerung Während der fünf monatigen Bauzeit bedarf es viel Geduld seitens der Bevölkerung, Gewerbe-treibenden, der Kundschaft und den Passantenund Passantinnen. Doch nach vollendeter Arbeithörte man durchweg positives Feedback. Geschätztwerden vor allem die hochwertigen Materialien,die verwendet wurden sowie die «Weite», die dadurch entstanden ist, dass das Trottoir aufgeho-ben wurde und alles nun grossflächiger erscheint.Es sind sich alle einige – die Strasse wurde durchden Umbau aufgewertet.

Einweihung zwei Monate früher Dank der zügigen Arbeitsweise der Firma Granellaund dank der speditiven Arbeit mit einem einge-spielten Team zwischen Bauherrschaft und Bau-unternehmung konnte die Weite Gasse im Rah-men einer Feier nach fünf Monaten und fünfTagen Bauzeit eingeweiht werden. Die neu sanierte Flaniermeile wurde offiziell am 31. August2013 durch Stadtamman Geri Müller der Bevöl-kerung überreicht.

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Einzelne gesundheitsfördernde Aktionenwie Ergonomieberatungen, kostenloseFrüchte oder Vergünstigungen für das Fit-nessstudio tragen zur Mitarbeiterzufrie-denheit bei. Daraus zieht auch der Arbeit-geber durch weniger Absenzen undgesteigerter Produktivität einen Nutzen. Eskommt jedoch immer wieder vor, dass dieMitarbeitenden von diesen Angeboten zuwenig Gebrauch machen und folglich auchdas Unternehmen nicht von seinen Inves-titionen in BGM profitiert. Roland Reilly,Leiter betriebliches Gesundheitsmanage-ment von SWICA, weiss das aus seiner Pra-xiserfahrung: «Ein bunter Strauss vonMassnahmen hat oft nicht die erwünschteWirkung, wenn diese nicht den Bedürfnis-sen der Mitarbeitenden entsprechen undkeine klaren Ziele verfolgen.» Das wärenjedoch genau die Voraussetzungen dafür,dass die gesundheitsfördernden Aktioneneinen dauerhaften Nutzen für die Mitar-beitenden und den Arbeitgeber schaffen.Deshalb rät Roland Reilly: «Um erfolgreichzu sein, braucht es ein umfassendes BGM-Konzept auf der Basis fundierter Analy-sen.» Die Erarbeitung des Konzepts be-

deutet zunächst eine Investition, ist sichReilly bewusst, doch: «Die Wirkung ziel-gerichteter Mittel und Massnahmen wiegtden Aufwand mehrfach auf», betont er.

Umfassendes BGM-AngebotGesunde und engagierte Mitarbeitendesind die Basis, um Innovationskraft und Pro-duktivität und damit auch die Wett-bewerbsfähigkeit eines Unter-nehmens zu sichern. BGM istdaher längst kein Luxus-thema mehr, sondern giltals strategische Füh-rungsaufgabe in Betrie-ben jeder Grösse undsämtlicher Branchen. DieSWICA Gesundheitsorga-nisation bietet ihren Unternehmenskunden imRahmen ihrer integralen Ver-sicherungslösungen umfassendeDienstleistungen im BGM an. Das An-gebot reicht von der Analyse der Ausgangs-lage über die Definition von Massnahmenund deren Umsetzung bis hin zum Con-trolling. Das auf den Betrieb individuell zu-geschnittene Angebot umfasst die BereichePräventionsmanagement, Care Manage-ment und Leistungsmanagement.

Zielgerichtetes VorgehenAuf der Basis von Analysen oder Stand-ortbestimmungsgesprächen werden dieBedürfnisse des Unternehmens geklärt.Der BGM-Fachspezialist von SWICA defi-niert mit der Ansprechperson des Unter-nehmens die betriebsspezifischen Ziele undschlägt geeignete Massnahmen zur Errei-chung dieser Ziele vor. Gleichzeitig wirdbestimmt, wann und auf welche Art dieWirksamkeit der BGM-Massnahmen eva-luiert wird. Als nächster Schritt geht es andie Umsetzung. Dem Unternehmenskun-den steht für sämtliche Massnahmen der-

selbe Ansprechpartner von SWICA zur Ver-fügung. Dieser zieht bei Bedarf SWICA-Netzwerkpartner bei und sorgt für ein rei-bungsloses Zusammenspiel. Dadurch istsichergestellt, dass die Massnahmen ko-ordiniert und vorhandene Synergiengenutzt werden.

Dienstleistungen bieten MehrwertDas Leistungsmanagement und Care Management sind integrale Bestandteileder SWICA-Versicherungslösungen. DieseDienstleistungen unterstützen die Perso-nalfachleute bei der Abklärung der Arbeits-fähigkeit und Wiedereingliederung von

erkrankten und verunfallten Mitar-beitenden. Die SWICA-Fach-

spezialisten beraten die betroffenen Mitarbeiten-den bei der Wahl des Be-handlungspfads undunterstützen sie bei derWieder eingliederung inden Arbeitsprozess. Zu-dem koordinieren sie

alle administrativen An-gelegenheiten mit medi -

zinischen Fachpersonen, Versicherten, Behörden und So -

zialversicherern.

Mit Präventionsmassnahmen zu GesundheitsbewusstseinVorbeugen ist besser als heilen. Durch ge-zieltes Verhalten kann jeder Einzelne zumErhalt seiner Gesundheit beitragen. Arbeit-geber können ihre Mitarbeitenden mit prä-ventiven Massnahmen dabei unterstützen.SWICA bietet ihren Unternehmenskundengemeinsam mit ausgewählten Partnern einumfassendes Präventionsangebot. DieMassnahmen werden für jeden Kundenindividuell zusammengestellt. Im Zentrumstehen der Umgang mit den Absenzen so-wie die Sensibilisierung des Gesundheits-bewusstseins der Mitarbeitenden und Ka-derleute.

KontaktRoland Reilly, Leiter betriebliches Gesundheitsmanagement052 244 27 78, [email protected]

Text und Foto: Swica

Gesundheit ist FührungsaufgabeDie gesetzlichen Standards der Arbeitssicherheit sind einesinnvolle Pflicht. Die für den wirtschaftlichen Erfolg unver-zichtbare Kür bedingt dagegen zusätzlich ein systematischesbetriebliches Gesundheitsmanagement. SWICA bietet BGM-Lösungen auf der Basis betriebsspezifischer Konzepte an.

SWICA-Fachspezialisten beraten Sie und unter-breiten Ihnen ein individuelles Konzept.

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13Produkte

HG COMMERCIALE WeinfeldenZum 40igsten Geburtstag schenkte die HGCOMMERCIALE ihrer Verkaufsstelle Wein-felden eine völlig neue Infrastruktur. DieLagerfläche wurde gegen Westen gross-zügig erweitert, die bestehende Halle ver-längert und erhöht. Das Lagervolumenwurde dadurch mehr als verdoppelt, dieAnlieferung und der Abholverkehr konse-quent getrennt.

Grosszügige gedeckte Ladezonen garan-tieren einen sicheren und speditiven Ser-vice für Kunden und Lieferanten. Auch dieneue CNC-gesteuerte Zuschnittmaschinefür Eternit konnte optimal in die Lagerhalleintegriert werden. Der Trakt mit den Büro-räumlichkeiten und dem Werkzeugshopwurde komplett ersetzt.

Die HGC Weinfelden in Zahlen:Mitarbeitende: 25Fläche: 17‘000 m2

gedeckte Lagerfläche: 9600 m2

Aussenlager: 6300 m2

Werkzeugshop: 300 m2

HG COMMERCIALE Biel/BienneDas Areal der Verkaufsstelle Biel ist nichteinfach zu bewirtschaften. Eingeklemmtzwischen Bahngleisen (eines führt sogarmitten durch das Areal und die neueHalle!) braucht es planerisches und orga-nisatorisches Geschick, Kunden und Liefe-ranten zügig und unfallfrei zu bedienen.Mit der neuen Holzhalle, welche vor allemfür die Bereiche Dach/Wand/Holz vorge-sehen ist, konnten die Abläufe optimiertund die Sortimente besser nach Bedarfs-gruppen getrennt werden.

Im Zuge des Neubaus wurden auch diebestehenden Hallen im vorderen Bereichmit einem grossen Vordach ergänzt.

Weitere Projekte in Arbeit und AussichtZurzeit wird auch die HGC Carouge um-und ausgebaut. Im nächsten Jahr plant dieHG COMMERICALE die Eröffnung einerneuen Ausstellung für Wand- und Boden-beläge in Biel. Im Südzipfel des Tessins, inGenestrerio entsteht anstelle der kleinenGebäudeansammlung ein Neubau, und inZürich-West steht eine neue Halle vor demBaubeginn.Sicher von grösstem Interessefür den Baukader Schweiz ist der Aus- undNeubau der Verkaufsstelle Olten - mit derIntegration des Verbands-Hauptsitzes!

Text und Fotos: Daniel Zehnder, HG COMMERICALE

Die HG COMMERICALE geht weiter vorwärtsEine erneuerte Verkaufsstelle und eine neue Halle in diesemJahr - und viele weitere Ausbau-Projekte in Aussicht.

Erst von oben richtig erkennbar: Die imposante Grösse der Halle in Weinfelden

HGC Weinfelden: Eine neuer Shop, neue Büros - und viel Platz HGC Biel: Lagerhalle mit «Durch-Zug»

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Gut informiert – glücklich pensioniert

Workshop «Gut informiert – glücklich pensioniert»Nur noch wenige freie Plätze!!!Datum: 10.–11. Januar 2014Ort: Hotel Ramada

Schänzlistrasse 54500 Solothurn

Zeit: jeweils 08:30-17:00Preis: Mitglieder-Einzelpreis CHF 800.–

Mitglieder-Paarpreis, Partnerin zusätzlich CHF 550.–Nichtmitglieder-Einzelpreis CHF 900.–

Verpflegung: Im Preis inbegriffen sind 2 Pausen mit Verpflegung pro Tag, Getränke sowie 2 Mittagessen pro Person

Übernachtung: Direkt vor Ort möglich. Anmeldung: Telefonisch unter 062 205 55 00

14 Bildung

INHALTNorm VSS/SN 640 886SignalisationsverordnungSignalartenUnfallverhütungPraxisbeispiele

ZIELGRUPPEPoliere, Bauführer, Bauleiter von Bauun-ternehmungen (Hoch-, Tief- und Strassen-bau) Aushubunternehmungen, Garten-und Land schaftsbauer, Facharbeiter undMaschinisten, Strassenmeister, Verantwort-liche von städtischen und kantonalenWerk höfen, Polizei

KURSDATENDagmersellen LU Fr. 08. November 20139.00 – 16.30 Uhr

KURSKOSTENFr. 370.– Mitglieder Baukader SchweizFr. 550.– für Nichtmitglieder

In den Kurskosten inbegriffen:n Lehrstoffdokumentationn Zertifikat von Baukader Schweizn Verpflegung

JETZT ANMELDEN!Baukader SchweizMühlegasse 10, Postfach, 4603 OltenTel. 062 205 55 00, Fax 062 205 55 [email protected] www.baukader.ch

Workshop «Korrekte Signalisation von Baustellen»Erfahren Sie, worauf es bei der Baustellensignalisation ankommt, um Unfälle und Gerichtskosten zu vermeiden.

Dieser Workshop ist na

ch

Art 15.3, Vollzugsfonds

,

parifondsberechtigt!

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Baukader Schweiz liegt die Zukunft seiner Mitglieder amHerzen. Dies betrifft nicht nurden Lebensabschnitt der akti-ven Erwerbstätigkeit, sondernauch die Zeit danach – die Pen-sionierung.

In diesem Workshop erfahrenSie mehr zu folgenden Themen:n Pensionierung – Herausfor-

derungen und Chancenn vom Erwerbsleben – den

Übergang gestaltenn Veränderung in Partner-

schaft und Beziehungsnetzn Gesundheit und Wohlbefin-

den – was ist förderlich?n AHV, 2. Und 3. Säulen Finanzplanungn Güter- und Erbrechtn Flexibler Altersrücktritt (FAR)

Der Workshop wird in Zusam-menarbeit mit Avantage, derFachstelle für Alter und Arbeitder Pro Senectute organisiert.

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15BildungBa

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Attraktive Kurse von Baukader Schweizn WorkshopBaumesstechnik mit Robotiktechnologie08.11.2013 Effretikon15.11.2013 DagmersellenTheorie der Geräte, Einnachwuchs indie elektronische Vermessung, Einsatzauf dem Feld

n Korrekte Signalisation von Baustellen08.11.2013 Dagmersellen, 1 KurstagAnwendung von VSS/SN 640 886, Gesetzen und Normen, Signalarten,Praxisbeispiele

n Bauhandwerkerpfandrecht(ZGB) und Bedeutung des Strafrechts im Bauen14.11.2013 Burgdorf BE28.11.2013 Gossau SG1 KurstagKennen der präventiven Massnahmenum kostspielige Ereignisse zu verhindern

n Workshop «Gut informiert -glücklich pensioniert»10. + 11. Januar 2014 Solothurn2 Kurstage

n Lehrgang Persönlichkeits-entwicklung und psycho -soziales Führungsmanage-mentauf Anfrage

n Firmeninterner Kurs «Korrekte Signalisation von Baustellen»auf AnfrageAnwendung von VSS/SN 640 886, Gesetze und Normen Signalarten, Praxisbeispiele

Kurse unserer Partnern Lehrgang Baupolier

08.11.2013 –15.02.2014Lehrgang in 8 Modulen zu 2 Tage (alle Module können auch einzelnbesucht werden)CAMPUS SURSEEBildungszentrum Bau AG6210 Sursee, Tel. 041/926 26 26www.campus-sursee.ch

n InformationsveranstaltungLehrgang Handwerker/in in der Denkmalpflege14.11.2013Anmeldung www.handwerkid.ch

n 4483 Lehrgang Bauleiter, Modul 3Grundlagen Bauleitung16.12.– 17.01.2014, 2 x 3 TageCAMPUS SURSEEBildungszentrum Bau AG6210 Sursee, Tel. 041/926 26 26www.campus-sursee.ch

n Grundkurs Schalungsbau06. – 24.01.2014, 3 WochenMaurerlehrhallen Sursee6210 Sursee Tel. 041/922 27 77www.mls.ch / [email protected]

n Kundenmaurer Kurs 106.01. – 24.01.2014 oder27.01. – 14.02.20143 WochenMaurerlehrhallen Sursee6210 SurseeTel. 041/922 27 77www.mls.ch / [email protected]

n Unternehmergerechtes Verhaltender Baustellenkader10. Januar 2014CAMPUS SURSEEBildungszentrum Bau AG6210 Sursee, Tel. 041/926 26 26www.campus-sursee.ch

n Creabeton-Anwenderkurs20.01. – 24.01.2014 Kurs 1 oder27.01. – 31.01.2014 Kurs 21 WocheMaurerlehrhallen Sursee6210 Sursee ,Tel. 041/922 27 77www.mls.ch / [email protected]

n Erweiterungskurs Schalungsbau27.01. – 14.02.2014, 3 WochenMaurerlehrhallen Sursee6210 Sursee ,Tel. 041/922 27 77www.mls.ch / [email protected]

n Greutol-Anwenderkurs 1 (Grundkurs)Aussendämmung mit Beschichtung03.02. – 05.02.2014 oder05.02. – 07.02.20142 1/2 KurstageMaurerlehrhallen Sursee6210 Sursee ,Tel. 041/922 27 77www.mls.ch / [email protected]

Anmeldung und Auskünfte:Baukader Schweiz, 4603 Olten 062/205 55 00, [email protected]

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BAUSTELLE

DES MONATS

Beim Sechseläutenplatz, rund um den Bahn-hof Oerlikon oder tief unter dem ZürcherHauptbahnhof: Alleine das Tiefbauamt derStadt Zürich listet aktuell über 50 Grossbau-stellen auf. Tiefe Baugruben, hohe Gerüsteund gesperrte Strassen sind Zeugen von derregen Bautätigkeit im dicht besiedeltenRaum. Für ein anderes Grossprojekt sind keinhoher Kran, keine grossen Erd-bewegungen und kein ohren-betäubendes Einfibrieren vonSpundwänden nötig. Obwohler sich über die ganze Stadterstreckt und während über zehn Jahren rea-lisiert wird, schreitet der Bau des Glasfaser-netzes scheinbar unscheinbar voran. Zu se-hen sind höchstens die offenen Werklöcher– 2,30 Meter mal 80 Zentimeter mal 70 Zen-timeter im Asphalt der Zürcher Strassen.

Es ist Herbst in der Stadt. Die Sonne kommterst am Mittag. Aber Erik Schindler ist längstda an diesem Morgen bei der Tramhalte-stelle Seilbahn Rigiblick, Kreis 6. Die oran-gefarbene Leuchtweste sticht aus demgrauen, geschäftigen Stadtalltag. ErikSchindler ist Chefpolier der Firma Tius AGTief- und Strassenbau mit Hauptsitz in Uster.

«20 Jahre lang habeich in der Stadt ge-baut», sagt er. Dassei eigentlich genuggewesen. Denn die

Auflagen bezüglich Verkehrssicherheit, Nor-men oder der Anwohner stiegen stetig. VomArbeitsweg nicht zu sprechen. Doch dannwar da dieser Auftrag des ElektrizitätswerksZürich, ewz. Seit 1892 sorgt das Unterneh-men für Strom in der Stadt. Mit dem jüngs-

ten Grossprojekt mischt der Netzbetreiberauf dem Markt der modernsten Informati-onstechnologie mit.

38‘400 Gebäude anschliessenAm 11. März 2007 legten die Stimm -berechtigten den Grundstein für das, wasim Moment in der Stadt gebaut wird: Ein Breitbandnetz. 200 Millionen Frankenwurden damals gesprochen, damit künftig Daten per Internet schneller übertragenwerden können. Im September 2012 bestätigten die Stadtzürcher ihr Ansinnenund bewilligten einen Objektkredit über400 Millionen Franken für ein flächende-ckendes Glasfasernetz – inklusive der letztenMeile bis zum Hausanschluss. Bauherrin istdas ewz. Es realisiert das Projekt allerdingszusammen mit der Swisscom. Diese steuert600 Millionen Franken bei. Mit der Ko -operation soll ein Monopol verhindert wer-den. 38‘400 Gebäude gilt es zu erschlies-sen. Bis 2019 soll das geschehen.

Dass die Tius AG überhaupt am Glasfaser-projekt mitbaut, hat sie nicht zuletzt Erik

Text und Fotos: David Kunz

So wird die Stadt Zürich vernetztEs rumort im Untergrund der grössten Schweizer Stadt: Bis 2019 werden in Zürich 240‘000 Haushalte und Unternehmenans Glasfasernetz angeschlossen. Die neuen Leitungen ermögli-chen unter anderem ultraschnelle Internetverbindungen. Dieverantwortlichen Tiefbauer arbeiten wortwörtlich unter Strom.

Baustelle

«Seit 1892 sorgt dasUnternehmen für

Strom in der Stadt.»

Baukader 11/2013

Test im Werkloch: Arbeiter führen eine Rute ein

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11/2013 Baukader

Schindler zu verdanken. Vier Firmen wur-den angefragt, im Mai 2012 je eine Pro-bezelle zu erschliessen. Das waren 100Häuser mit allem, was dazugehört. Schind-ler machte sich für das Projekt stark. «Wirhatten nichts zu verlieren und konntennach dem Testlauf Bilanz ziehen.» Das tatman im Oktober und blieb dem Bau treu.Mittlerweile sind die Arbeiten an der drit-ten Zelle im Gange. «Bis Ende 2015 habenwir Arbeit garantiert», sagt Schindler, dernun für die Gesamtplanung und Koordi-nation zuständig ist. Solch langfristige Pro-jekte geben auch eine gewisse Sicherheit.Zwei Poliere und rund 18 Facharbeiter sindtäglich auf der Baustelle beschäftigt. Bau-meisterarbeiten, Schächte setzen, Rohrelegen: Das ist ihr Auftrag.

HochspannungDabei stossen die Arbeiter nicht auf jung-fräulichen Grund: Gas-, Strom-, TV- oderTelefonleitungen sind bereits im Boden. Sounspektakulär die Baustellen aussehen: «Esist immer gefährlich», warnt Erik Schindlerund tritt an ein offenes Werkloch heran.Kabel in verschiedenen Farbtönen verlau-fen im Sand. Beste-hende, teilweise jahr-zehnte alte Leitungenmüssen geöffnet wer-den. Auch Stromleitun-gen, die nicht abge-stellt werden können. «Wenn Du dareinspitzt», sagt Schindler und winkt ab.Deshalb kommen nur isolierte Werkzeugezum Einsatz. Und sämtliche Arbeiter muss-ten eine spezielle Schulung besuchen. 40Leute schickte die Tius AG in fünf Kurse:Umgang mit Strom bis 22‘000 Volt, Ver-halten in Trafostationen bis 50‘000 Volt,Nothelfer-, Brand- und Spitzkurs. Am Endegabs einen Ausweis.

Die Baustelle ist nicht nur gefährlich, son-dern auch äusserst weitläufig. Und Chef-polier Schindler hat gleich mehrere Grup-pen an Werklöchern dem Hang entlangim Einsatz. Fast 100 Meter Höhendifferenz

auf 385 Meter. Deshalb hat ihm das Bau-unternehmen einen Elektroroller zur Ver-fügung gestellt. «Mit Diebstahlsicherung»,sagt Schindler und schmunzelt.

Pro Woche schaffen seine Arbeiter meisteinen Schacht und schliessen im Schnitt30 Häuser an. Pro Zelle werden rund zwölfKilometer Teilrohre verlegt. Die Tiefbauar-beiten pro Zelle kommen auf rund 2 Mil-lionen Franken zu stehen, eine weitere Mil-lion kosten die Belagsarbeiten. Dieseübernimmt das Tiefbauamt der Stadt.

LichtgeschwindigkeitPläne zeigen an, wo alte Leitungen ver-laufen und wo es bereits Schnittstellengibt. Hier werden sie eingezogen, die so-genannten Speedpipes, Leitungen in sie-ben verschiedenen Farben, sehen aus wieüberlange Trinkröhrchen. Vom Werklochbis zur Kellerwand, innerkant des Hauses,müssen ihnen die Tiefbauer den Weg bah-nen. Ab hier übernimmt der Elektriker. In ebenjene Speedpipes kommt dereinstdie Glasfaser, «halb so dick wie ein Haar»,beschreibt Schindler. Mit Elektrokabeln

hat das kaum mehr etwas zu tun. Umdie Glasfasern insHaus zu bringen,werden diese förm-lich durch die Röh-

ren geblasen. 10 Bar Luftdruck brauchts,damit die dünnen und schnellen Leitungendabei in den Speedpipes zentriert werden.

Lichtwellenleiter heissen die Glasfaserkabelauch. Aus geschmolzenem Glas werdendünne Fäden gezogen, die Glasfaser eben,und zu einem Kabel zusammengefasst.Jede einzelne Faser kann optische Signaletransportieren. Die Lichtimpulse werden inLichtgeschwindigkeit weitergeleitet. Daherauch die Schnelligkeit der Technologie.Eine Glasfaser hat eine Kapazität von25‘000 TV-Sendern in HD-Qualität. Dasbeschleunigt nicht nur den Internetverkehrsondern erhöht auch die Kapazität im TV-

Bereich, wo Filme auf Knopfdruck bestelltund geschaut werden können.

Im Werkloch an der Landoltstrasse führendie Arbeiter gerade ein Rute ein. Sie testen,ob sich in der bestehenden Leitung ohnegrösseren Widerstand ein Rohr einziehenlässt vom Loch in der Strasse bis zum Haus.Im besten Falle klappts, ansonsten müssensie im Garten vor dem Haus nach demHindernis graben. Die Arbeit sei spannendweil trickreich, sagt Schindler. «Ich stauneimmer wieder, wie kreativ meine Männersind, um gewisse Probleme zu lösen.»

«Pro Woche schaffen seineArbeiter meist einenSchacht und schliessen

im Schnitt 30 Häuser an.»

Auftrag erledigt: Chefpolier Schindler kontrolliertdie eingezogene Leitung

«Wenn Du da reinspitzt»: Alte und neue Leitungen in einem Schacht

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19Verband

Wann läutet bei dir der Wecker?05.15 Uhr

Wie viel Zeit verbringst du täglich aufder Baustelle und/oder im Büro?Rund 10 Stunden, davon 10% auf demBau und 90% im Bereich Planung, Akqui-sition und Kalkulieren.

Was gefällt dir am meisten an deinerArbeit?Der Kundenkontakt und die Vielseitigkeitder verschieden Objekten im Baubereich

Auf welches Bauwerk, an dem du mitge-arbeitet hast, bist du stolz?Ich bin immer wieder aufs Neue stolz aufmeine Bauwerke.

Würdest du dich gerne weiterbilden?Wenn ja, in welchem Bereich?Ich bilde mich jeden Tag weiter .

Wie steht die Schweiz deiner Meinungnach in Bezug auf Neubauten im Ver-gleich mit anderen Ländern?Gleich wie 2012, leicht rückläufig.

Welches Gebäude dieser Welt beein-druckt dich?Die Villa Turque des Architekten Le Cor-busier in La Chaux-de-Fonds.

Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig?Familie, Sport und Natur.

Wie verbringst du deine Ferien diesesJahr?Schon vorbei…

Welche 5 Dinge kommen neben deinenLiebsten mit auf die Insel?Welche Insel??

Was bringt dir deine Mitgliedschaft beiBaukader?News vom Baumarkt und die Sicherheitder Mitgliedschaft bei meiner Berufsorga-nisation.

Was möchtest du als neues Zentralvor-stands-Mitglied im Zentralvorstand be-wegen?Ich möchte möglichst viele neue Mitgliedergewinnen, die den gemeinsamen Weg mitBaukader Schweiz gehen.

Thomas Burri ist 1972 geboren. 1991 hat er seinen Lehrabschluss alsHolzfacharbeiter gemacht. Anschliessend folgten die Weiterbildungenzum Vorarbeiter und zum Polier und 2009 hat der den Lehrgang Bau-führer am Campus Sursee abgeschlossen. Seit 2013 Jahren arbeitet erals Bauführer bei der Firma B&L Bautechnik AG/B&L BodenfertigungenAG in Biel. Thomas ist seit 2009 Mitglied von Baukader und der SektionBern und ist dort im Vorstand. Seit der Delegiertenversammlung 2013vertritt er die Region im Zentralvorstand von Baukader Schweiz und istdort zuständig für das Ressort Soziales. Seine Hobbies sind Schwingen,Hornussen und Wandern.

«Ich möchte möglichst viele neue Mitglieder gewinnen,die den gemeinsamen Weg mit Baukader Schweiz gehen.»

Fragen: Flurina Schenk

BAUKADER

DES MONATS

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Das OK ist voll mit den Vorbereitungen des Jubiläumsfests und der Festschrift beschäftigt und im Terminplan.

Datum des Events 14. Juni 2014 im Campus Sursee

Es chunnt scho guet!

Die Co-PräsidentenHans Renggli und Felice Rosati

www. baukader-luzern.ch

100 Jahre Jubiläum Baukader Luzern 1914–2014

Korrigenda Im BAUKADER 9/2013 wurdedas Datum nicht richtig wiedergegeben. Wir entschuldigen uns für dieses Versehen.

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Baukader 11/2013

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In den ersten drei Quartalen 2013 ist dieGesamtmitgliederzahl von Baukader um3,8% (147 Mitglieder) auf neu 4061 Mit-glieder gewachsen. Nach wie vor an derSpitze ist die Sektion Tessin. Weitere siebenSektionen haben den Sektionsbonus vonCHF 500.– so gut wie in der Tasche. DieVision «Netto plus 5» wird immer mehrgelebt und unser Wachstumsziel «Regatta2020» von gegen 6000 Mitglieder kommtschrittweise näher. Aber wir haben nocheinen weiten Weg vor uns.

Insgesamt konnten 24 Sektionen nettowachsen und insgesamt netto 82 Neumit-glieder in ihren Reihen begrüssen. Positivzu vermelden ist zudem, dass der Mitglie-derschwund in den restlichen 17 Sektionenfast gleich Null ist.

Die Einzelmitgliedschaft ist nach wie voreine beliebte Mitgliedschaftsform. In denvergangenen neun Monaten wuchs dieseKategorie um über 60% oder eben um 68 Neumitglieder. Für Baukader Schweizbilden diese Einzelmitglieder auch ein Re-servoir von potentiellen Sektionsmitglie-dern. Ein Wechsel in einer Sektion ist perJahresende immer möglich.

Die neu gestaltete Netzwerkbroschüre haben alle Mitglieder mit der Oktober-Ausgabe BAUKADER Fachmagazin zuhausezugestellt erhalten. Bitte nutzt dieses effektive Mittel, um im KollegenumfeldNeue anzusprechen. Es lohnt sich mehr-fach! So könnt ihr u.a. der Sektion denSektionsbonus von CHF 500.– sichern. Weiterhin viel Spass und Erfolg an der Wer-berfront.

Text: Rut Verdegaal

«Netto plus 5»: Sektionsbonus von CHF 500.– bis Ende Jahr sichern!Immer mehr Sektionen von Baukader Schweiz wachsen –mittlerweile fast 60% oder 24 der insgesamt 41 Sektionen. Eine sehr erfreuliche Entwicklung. Und: Das Jahr ist noch nicht zu Ende. Diejenigen Sektionen, die bis Ende Dezember 2013 einen Netto zuwachs von fünf Mitgliedern haben, verdienen sich den Sektions bonus von CHF 500.–.

Verband

SektionBestand per1. Jan.2013

Bestand per30. Sept.2013 Nettozuwachs

Tessin 1 19 18

Schwyz u. Umgebung 77 85 8

Zofingen und Umgebung 97 103 6

Zug 102 107 5

Limmattal 201 205 4

Luzern 248 252 4

Winterthur 138 142 4

Zürich 202 206 4

Genève et environs 23 26 3

Olten 35 38 3

Schaffhausen 129 132 3

Aarau-Freiamt 79 81 2

Basel Bauführer, Poliere 66 68 2

Fricktal 74 76 2

Neuchâtel et environs 18 20 2

Toggenburg 77 79 2

Uri 73 75 2

Unterwalden 136 138 2

Emmental - Oberaargau 282 283 1

Interlaken/Oberhasli 112 113 1

Liestal u. Umgebung 71 72 1

Prättigau - Davos 63 64 1

Rorschach und Oberthurgau 48 49 1

Wil 60 61 1

Zwischentotal (24 Sektionen) 2412 2494 82

Restliche 17 Sektionen 1342 1332 -10

Zwischentotal Sektionsmitglieder 3754 3826 72

Einzelmitglieder 109 177 68

Bestand Passivmitglieder (BAUKADER CLUB 100) 51 58 7

Gesamttotal inkl. Passivmitglieder 3914 4061 147

nettopro Sektion

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21Verband

Auf dem Weg zur Schwägalp am Fuss desSäntis gab es einige unfreiwillige, jedochwillkommene Halts, da an diesem Samstagdie traditionelle Alpabfahrt der gut gesöm-merten Tiere stattfand, die jeweils für ihrenTrott die ganze Strassenbreite beanspruch-ten. Nach dem Deponieren des Gepäcksführte uns die Luftseilbahn zum 2502 müber Meer gelegenen Säntis, der bereitsmit einer 30 cm dicken Schneeschicht be-deckt war.

Vom Säntisgipfel kann man bei schönemWetter in sechs verschiedene Länder sehen:Schweiz, Deutschland, Österreich, Liech-tenstein, Frankreich und Italien. Dies wurdeuns jedoch an diesem Samstag durch Nebelschwaden verwehrt. Im Restaurant«Alter Säntis» genossen wir alsdann einreichhaltiges Appenzeller Menü mit «Süd-wööscht und Höönli» und als Dessert einenfeinen Schlorziflade. Nach dieser Stärkungkonnten wir unter der Führung von GustBroger, einem ehemaligen Langlaufspitzen-sportler und ehemaligen Trainer derSchweizer Langlauf-Nationalmannschaftdie imposante Technik der Sendeanlage

von Post und Swisscom bestaunen. Die An-tenne des neuen Sendeturms ist von glas-faserverstärktem Kunststoff umhüllt undkann beheizt werden, um herabfallendesEis auf die darunterliegende Besucherter-rasse zu vermeiden. Der Durchmesser des4'164 Tonnen schweren Mastfusses beträgt5,49 Meter und der Durchmesser der Turm-spitze misst 1,82 Meter. Der Antennenturmselber hat eine gewaltige Höhe von 123.55Meter, wobei sich die Spitze, bei den aufdem Säntis gängigen Windgeschwindig-keiten, bis zu 2 Meter bewegt.

Nach diesem informativen und beeindru-ckenden Rundgang ging's mit der Bahnwieder zurück zur Schwägalp, wo wir denZimmerbezug machten und uns für dasNachtessen frischmachten. Im heimeligenBauerngasthof «Hofstöbli» in Urnäschwurde uns ein feines, reichhaltiges Buffetzubereitet und mit angeregten Gesprächenging ein erster erlebnisreicher Tag zu Ende.

Nach einem ergiebigen Frühstück besuch-ten wir das Appenzeller Brauchtums-Mu-seum in Urnäsch, wo wir durch einen kun-

digen Führer in das lebendige Brauchtumwie Silvesterchlausen, die Alpabfahrt, Le-ben und Wohnen und die sennische Ap-penzellerkultur eingeführt wurden. Ein Be-such dieses interessanten Museums kannwirklich nur empfohlen werden. Danachging's mit dem Zug nach dem HauptortAppenzell, wo uns im Restaurant Markt-platz wiederum ein feines Mittagessen ser-viert wurde.

So vergingen zwei wunderschöne Tage wieim Flug und es ist mir ein Anliegen, denbeiden eingangs erwähnten Organisatorenim Namen der gesamten «Granitfamilie»den besten Dank auszusprechen.

Text: Roli LöwFotos: Markus Hauser

Granitclub: Besuch im Appenzellerland am 14./15. September 2013Inmitten des Chilbiplatzes in Urnäsch trafen sich 22 Granit -clübler mit ihren holden Frauen zum zweitägigen Ausflug insschöne Appenzellerland. Nach der Begrüssung durch die beidenOrganisatoren Richard Eigenmann und Margrith Bachmannging's gleich mit dem Postauto weiter.

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Wenn Du dich durch diesen Reiseberichtangesprochen fühlst, bei uns im Granit-club des Schweizer Baukader dabei zusein, so melde Dich doch bei uns.

Wir freuen uns auf Dich. Auf der Homepage unseres Verbandessiehst Du, wer Mitglied des Granitclubswerden kann.

Anmeldungen an:Margrith und Niklaus BachmannWilenstrasse 24, 9500 WilTel: 071 923 56 67E-Mail:[email protected]

Die Granticlub-Reisegruppe unterwegs im Appezellerland

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Weiter ging die Fahrt danach über Dornbirnund die Bregenzerwald-Strasse gegen Os-ten. Trotz kleiner Verspätung wurden dieLimmattaler ganz herzlich in Rettenbergempfangen. Ret-tenberg wird auchals Brauereidorf be-zeichnet, da zweitraditionelle Braue-reien ansässig sind.«Die Gemeinde wirbt mit dem Titel süd-lichstes Brauereidorf Deutschlands undkrönt die Rettenberger Bier königin», so dieAusführungen von Brauermeister Bayer derPrivat-Brauerei Zötler zu Beginn der Füh-rung. Im Sudhaus beginnt die Entstehungdes Bieres und die Führung für die Lim-mattaler. In der Privat-Brauerei Zötler wirdstreng nach Reinheitsgebot gebraut, das

heisst, dass Bier nur Hopfen, Malz, Hefeund Wasser enthalten soll. Tradition undBraukunst seit 1447 wird in der ältestenPrivatbrauerei der Welt und zugleich süd-

lichsten Privat-Brauereiin Deutschland grossgeschrieben. Die Privat-Brauerei Zötler kannheute auf eine über565-jährige Geschichte

zurückblicken, immer als privat geführtesFamilienunternehmen.

Gespannt folgten die Limmattaler der Ge-schichte der der Brauerei aus den Anfängenim Jahre 1447. Danach bat BraumeisterBayer zur Zwickelbier-Verkostung im altenGewölbekeller. Mit einem Bier in der Handwurde der Unterschied zwischen unter- und

obergärigem Bier eindrücklich erklärt. DerRundgang durch die moderne Abfüllanlagerundete die Besichtigungstour ab. Nach derBesichtigung wurde zum Brauerschmausmit ausführlicher Degustation der eigenenBiere geladen.

Nach kurzer Fahrt war das Hotel Hirsch amRande der Altstadt Füssens erreicht. Nachdem Zimmerbezug folgte die Führungdurch Füssen in 2 Gruppen ab dem Hoteldurch die Altstadt mit unseren FührerinnenElisabeth und Regine. Über den alten Fried-hof zum «Ende der romantischen Strasse»,dem Lech entlang zur Spitalkirche, der Klos-terkirche Sankt Mang und dem HohenSchloss der Fürstbischöfe von Augsburg.Nach der Führung lud das gute Wetter zumBesuch der vielen Strassencafés in der ma-lerischen Altstadt von Füssen. Der Abendschloss mit einem gemeinsames Nachtes-sen im Hotel Hirsch.

Der Samstag begann mit einer Car-Fahrtum den Foggensee nach Steingaden. ZuFuss gings auf den Hügel mit der impo-

22 Verband

Text und Fotos: Markus Meier

3 Tage im Allgäu –Die Limmattaler auf JubiläumsreiseAn einem Freitag im September trafen sich 41 Teilnehmer anlässlich des Jubiläums 50 Jahre Sektion Limmattal zur 3 tägigen Herbstreise. Nach gemütlicher Fahrt Richtung Ost-schweiz und Allgäu wurde kurz nach der Grenze zum Kaffeehalt Rast gemacht.

«Die Privat-Brauerei Zötlerkann heute auf eine über565-jährige Geschichte

zurückblicken.»

Baukader 11/2013

Impressionen der Reise ins Allgäu

50Jahre

Baukad

er Schweiz gratuliert.

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11/2013 Baukader

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santen Wieskirche. Die Wieskirche ist einebemerkenswert prächtig ausgestatteteWallfahrtskirche im zur Gemeinde Stein-gaden gehörenden Ortsteil Wies. Im Kir-chenschiff folgte die Führung mit Ge-schichte der Wieskirche; Die Gründung derKirche geht auf eine Wallfahrt zurück, dieseit 1739 bestand. Er-baut wurde die Wies-kirche von 1745 bis1754 von den BrüdernJohann Baptist und Do-minikus Zimmermann.Der Bau brachte das Kloster Steingaden ingroße finanzielle Schwierigkeiten. So stie-gen die Baukosten von den ursprünglichveranschlagten 39.000 Gulden auf schließ-lich 180.000 Gulden. 1983 wurde dieWieskirche zum Weltkulturerbe erklärt undvon 1985 bis 1991 für 10,6 Millionen DMrestauriert.

Nach dem Besuch der Wieskirche ging’smit dem Car zurück nach Füssen, wo kurznach der Mittagszeit die Altstadt auf eigeneFaust erkundet wurde. Die unzähligen Bou-

tiquen und Trachtenmodegeschäfte wurdeintensiv inspiziert, es wurde geshoppt, wasder Geldbeutel verkraftete. Am Abend trafman sich im Restaurant Krone, wenigeGehminuten vom Hotel zum Rittermahl.Zur Begrüssung wurde ein germanischesMet im Horn angeboten und ein grosser

«Latz» um den Hals ge-legt. Ohne Besteckwurde ein 4-GangMenu genossen, bei je-dem Gang durch JunkerJonas instruiert. Bei

reichlich Wein und Bier stieg die Stimmungschnell, die Show-Einlage mit der Bauch-tänzerin brachte auch die letzten trägenGeister auf Trab. Fisch, Fleisch und gebra-tene Äpfel wurden vom Junker und derMagd serviert. Nach all den Gaumenfreu-den, bot die Magd zum krönenden Ab-schluss, einen Schnaps aus dem Fass.

Am Sonntagvormittag stand der Besuch desSchloss Neuschwanstein auf dem Pro-gramm. Der Bau wurde ab 1869 für denbayerischen König Ludwig II. als idealisierte

Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit desMittelalters errichtet. Schon der erste freieBlick von der Marienbrücke aufs Schloss istüberwältigend. Der Palast und das TorhausNeuschwansteins waren bis 1886 im Au-ßenbau weitgehend fertiggestellt. Ab 1884konnte der König den Palast erstmals be-wohnen. Ludwig II. lebte bis zu seinem Tod1886 insgesamt nur 172 Tage im Schloss,das bis dahin noch einer Großbaustelleglich. Es war als Freundschaftstempel demLeben und Werk Richard Wagners gewid-met, der es jedoch nie betreten hat.

Über Nesselwang und Bad Hindelang gingdie Fahrt nach Sonthofen zum Mittagessenim Restaurant Post. Froh und zufrieden,aber Teils etwas müde und mit vielen Ein-drücken von der Jubiläumsreise kehrten dieLimmattaler am frühen Sonntagabendnach Zürich zurück.

«Die Gründung der Kirche geht auf

eine Wallfahrt zurück,die seit 1739 bestand.»

Die Sektion Limmattal in KürzeGründungsjahr: 1963Anzahl Mitglieder per 1.1.2013: 200

VorstandUrs Fischer, PräsidentMahmut Arslan, VizepräsidentMichelle Brunner, KassierMarkus Meier, AktuarWalter Wintsch, Beisitzer

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Verband 25

Seit dem Jahre 2002 ist der Ausbau einThema: Ein grosses hin und her, zwischen

der Variante Tunnel oder offene Linienfüh-rung. Bis im April 2010, als sich der Kan-tonsrat gegen die Tunnelvariante und somitfür die offenen Linienführung entschied.Der zwei Kilometer lange Abschnitt wirdin drei Etappen unterteilt. Die erste Etappebildet ein 900 Meter langes Teilstück mitdem berühmten Gibelhorn. Bauzeit 2011bis 2015.

Die Sektion Schwyz und Umgebung liesses sich nicht nehmen, diese spezielle Baustelle «vor der Haustüre» zu besichti-gen. Am Samstagnachmittag, 28. Septem-ber 2013 wurde eine 16 köpfige Gruppevon Chefbauleiter Marc Reinhard und Bauleiter Marco Hodel empfangen. Nacheiner halbstündigen theoretischen Einfüh-rung in das Projekt, wurden wir in zweiGruppen durch die Baustelle geführt. Sehreindrückliche Einblicke in die Baustelle lie-ferte der Blick vom Baugerüst: Felssiche-rungen und Betonierarbeiten im zum Teilüberhängenden Fels gab es zu bestaunen.Sehr enge Platzverhältnisse und viel Verkehrsind ständige Begleiter. Zirka 50 Nachtak-

tionen sind 2013 über die Bühne gegan-gen. Bis im Winter muss ein grosser Teilder Installation wieder weggeräumt sein,denn das Schneeräumen und der Skitou-rismus brauchen zwei Fahrspuren.

Anschliessend an die Führung genossenwir einen kleinen Imbiss, der von der FirmaContratto AG in Goldau gesponsert wurde.Für diejenigen, die noch nicht genug hat-ten, ging‘s danach ab auf den Stoos, ge-nauer gesagt auf die Alp Laui zu FamilieFassbind. Auf der Alp genossen wir dieAussicht und fachsimpelten noch langeüber die Baustelle unten im Tal, bis wir amnächsten Tag die Heimreise antraten.

Text: Thomas SchädlerFotos: Linus Betschart

Sektion Schwyz und Umgebung:Baustellenbesichtigung GibelhornWer kennt sie nicht, die Hauptstrasse zwischen Schwyz undMuotathal? Die Kantonsstrasse Nr. 387 ist nicht jedem Auto-fahrer geheuer. Enge Kurven, unübersichtlich, kein Platz fürden Gegenverkehr, Gefahr durch Steinschlag und sehr nahe am Abgrund gebaut.

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Eindrückliches Baugerüst

Interessierte Baustellenbesucher

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26 Jobs

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Wann muss eine Baustelle signalisiertwerden?Die Artikel 80 – 83 der Signalisationsver-ordnung (SSV) sind auf Baustellen in einemsehr weiten Sinne anwendbar. Sie betreffensämtliche Arbeiten, welche auf oder un-mittelbar neben der Fahrbahn ausgeführtwerden. Dabei kann es sich um Strassen-unterhalt, Gebäudebau oder Baumfäll -ungen handeln. Wird eine solche Arbeitausgeführt, muss also eine spezifische Signalisation angebracht werden.

Wer hat die Pflicht und Kompetenzzur Baustellensignalisation?Der für die Baustelle verantwortliche Unter-nehmer hat die Pflicht, seine Baustelle zukennzeichnen. Unterlässt der Unternehmerdies, so ist die für die Baustelle direkt ver-antwortliche Person (z. Bsp. der Vorarbeiteroder der für die Baustelle verantwortlicheVorgesetzte) dafür verantwortlich. Sämtlicheauf die Kennzeichnung der Baustelle be-schränkten Massnahmen (Barrieren, Later-nen usw.) können direkt vom Unternehmeroder der verantwortlichen Person vorge-nommen werden. Muss hingegen darüberhinaus auch der Verkehr geregelt werden(Geschwindigkeitsbegrenzungen, Umleitun-gen usw.), so muss sich der Bauunternehmerbzw. die verantwortliche Person an die zuständige Behörde wenden und eine Bewilligung beantragen. Für Massnahmenvon einer Dauer von höchstens 8 Tagen istdie Polizei zuständig (Art. 3 Abs. 6 SVG und107 Abs. 4 SSV). Werden die Massnahmenfür eine längere Zeit ergriffen, muss sich derBauunternehmer an die zuständige kanto-

nale Behörde wenden (im Kanton Neuen-burg beispielsweise ist dies das kantonaleStrassenbauamt). In jedem Fall ist eine förm-liche Verfügung sowie deren Veröffentli-chung erforderlich, sofern die Signalisationlänger als 60 Tage aufrechterhalten werdensoll (Art. 107 Abs. 1 und 2 SSV).

Wie ist bei der Signalisation von Bau-stellen vorzugehen?In den Artikeln 80 bis 83 SSV finden sichzahlreiche Hinweise über die Massnahmen,welche für eine Baustellenbeschilderung vor-zunehmen sind. Weitere Weisungen werdengemäss Art. 80 Abs. 5 und 82 Abs. 6 SSVvom eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunika-tion (UVEK) erlassen. Im Weiteren hat auchder Schweizerische Verband der Strassen-und Verkehrsfachleute (VSS) verschiedenNormen erstellt, darunter namentlich eineüber die temporäre Signalisation auf Haupt-und Nebenstrassen (VSS/SN 640 886) sowieeine über die Signalisation von Baustellenauf Autobahnen und Autostrassen (VSS/SN640 885c). Schliesslich erteilt die zuständigekantonale Behörde oder das Bundesamt den Bauunternehmern Weisungen für dieSignalisation der Baustellen und überwachtdie Ausführung (Art. 81 Abs. 1 SSV).

Wie lange muss die Signalisation derBaustelle beibehalten werden?Die Signalisation der Baustelle muss bei -behalten werden, so lange die Arbeiten imGang sind, und zwar auch wenn sie vorü-bergehend unterbrochen werden (z. Bsp.nachts, am Wochenende oder bei Un -

wetter). Wird auf einer Baustelle währendlängerer Zeit nicht gearbeitet, müssen dieSignale abgedeckt oder entfernt werden,wenn sie während des Arbeitsunterbruchesnicht erforderlich sind (Art. 81 Abs. 4 SSV).

Welche Sanktion droht bei unterlas-sener oder schlechter Signalisation?Der Bauunternehmer oder der für die Bau-stellensignalisation Verantwortliche, dereine Baustelle nicht oder schlecht signalisierthat, kann mit Busse (Art. 114 Abs. 2 SSV),Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geld-strafe (Art. 237 Abs. 1 StGB) bestraft wer-den. Kommt es aufgrund einer unterlasse-nen oder schlechten Baustellensignalisationzum Tod oder zur Verletzung einer Person,so kann der Bauunternehmer oder die verantwortliche Person gemäss Bundes -gericht wegen fahrlässiger Tötung oder Körperverletzung gemäss Art. 117 bzw. 125 StGB verfolgt werden.

Schliesslich riskieren auch jene eine Sank-tion, welche eine Baustelle ohne erforder-liche Bewilligung signalisieren (Art. 98 litt.d SVG). Im Übrigen muss jede Signalisationentfernt werden, sobald sie nicht mehr ge-rechtfertigt ist, wobei im Widerhandlungs-falle eine Busse droht (Art. 114 Abs. 2 SSV).

Text: Richard Calame, RechtsanwaltRechtsdienst Baukader Schweiz

Die BaustellensignalisationWird eine Baustelle eröffnet, so müssen mehrereVorfragen sorgfältig bedacht werden, namentlichjene der Signalisation. Im vorliegenden Beitragwird untersucht, unter welchen Umständen Signalisationsmassnahmen ergriffen werdenmüssen, durch wen, wie und wie lange. Schliess-lich wird auch besprochen, welche Risiken eine

unterlassene oder schlechte Baustellenbeschilderung birgt.

Verband

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28 Jobs

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Bau-Stellen

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Für die Marktbearbeitung, die Kundenbetreuung und den System-Verkauf im Kanton Bern, Arbeitsort Schönbühl, suchen wirper 1. Januar 2014 einen engagierten

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In dieser abwechslungsreichen Tätigkeit sind Sie verantwortlich für die Pflege und den Ausbau der Kundenbeziehungen zu Un-ternehmern, Architekten und Bauherren. Als Gebietsverantwortlicher sind Sie für die Akquisition von Neubau- und Sanierungs-objekten zuständig, übernehmen die technische Objekt-Beratung, erstellen die entsprechenden Offertenunterlagen und begleitenbei Bedarf die Dachausführung. Sie interessieren sich für sämtliche relevanten Bauvorhaben in der Region.

Wir wenden uns an eine engagierte und verkaufsorientierte Person, die eine abgeschlossene technische Ausbildung im Hoch-/Tiefbau oder eine Polierausbildung als Spengler/Dachdecker vorweisen kann. Sie haben bereits Erfahrungen im Verkauf gemacht,arbeiten sehr selbstständig und sind technisch versiert. Ihren Wohnsitz haben Sie in der Verkaufsregion und agieren ausgesprochenerfolgs- und ergebnisorientiert. Dank Ihren guten Kommunikationseigenschaften und Ihrer Kontaktfreude fällt es Ihnen leicht,

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Sika ist ein weltweit tätiges, innovatives Unternehmen für chemische und technische Spezialitäten in den Bereichen Bau und Industrie. Wir legen an unsere Leistungen hohe ethische Massstäbe an und fördern ein Betriebsklima, in welchem sich Leistungs-bereitschaft und gegenseitige Wertschätzung entfalten können. Innerhalb des Sika Konzerns ist Sika Sarnafil AG die Marktorganisation, welche für den Vertrieb von Abdichtungssystemen im Hochbau in der Schweiz verantwortlich ist. Hier bietet Sika Sarnafil AG abgestimmte, bedürfnisorientierte Systeme mit ent-sprechendem Zubehör an.

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Idealerweise verfügen Sie über eine fundierte Berufsausbildung im Hochbau und haben einen entsprechenden Leistungsausweisals Verkaufsleiter o.ä. Sie sind eine verkaufsorientierte, extrovertierte Persönlichkeit mit dem notwendigen Gespür für eine er-folgreiche, marktorientierte Umsetzung unserer Unternehmensziele. Dank Ihren Führungserfahrungen und Ihren ausgewiesenenVerkaufseigenschaften sind Sie für Mitarbeitende wie auch für Kunden eine kompetente Ansprechperson. Verhandlungsgeschick,Durchsetzungsvermögen und gute Kommunikationseigenschaften gehören zu Ihren Stärken. Strategisches und vernetztesDenken sind für Sie eine Selbstverständlichkeit. Die modernen Kommunikationsmittel nutzen Sie effizient und Sie haben die Fähigkeit, sich in der deutschen Sprache in Wort und Schrift gewandt auszudrücken.

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Bei Fragen erteilt Ihnen Frau Esther Martínez gerne weitere Auskünfteunter der Telefonnummer 058 436 45 47.

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Veranstaltungenvom 10.11.13–31.12.13BernBern14.12.13 Familienabend, Restaurant Sternen, Bümpliz

Seeland30.11.13 Adventshöck

Solothurn29.11.13 es riecht nach Käse…

Thun und Umgebung15.11.13 7.Monatsversammlung,mit Partner/innen

Emmental-Oberaargau6.12.13 ab 19 Uhr Wald -hüttenweihnacht mit Familie, Blockhütte Bowil

Interlaken-Oberhasli22.11.13 Curling, Matten

Zentralschweiz/TessinLuzern21.11.13 Vorstandssitzung

5.12.13 Baukadertreff, Chlaushöck

19.12.13 Vorstandssitzung

Zug29.11.13 Klausabend mit unseren Gönnern

Schwyz und Umgebung28.11.13 Monatshöck, Restaurant Hofmatt, Schwyz

7.12.13 Chlausabend

Uri8.11.13 Klausabend, mit Begleitung

Unterwalden14.11.13 Rück- und Vorschau Jahresprogramm, Vortrag Wibatec,Restaurant Adler, Hergiswil

12.12.13 Kegelmeisterschaft in Luzern

Ticino29.11.13 Vorweihnachtliches Essenim Ristorante Grotto San Martino inCamorino, ab 18:00 Uhr

NordwestschweizBrugg- Baden15.11.13 Jassen und Kegeln

Liestal und Umgebung15.11.13 Schlusshock in Riehen

Olten15.11.13 Themenvortrag: Ver -messungstechnik auf der Baustelle

Fricktal15.11.13 GoEasy Indoorplausch, Siggenthal

Zürich/SchaffhausenZürich4.12.13 Jahreschlussveranstaltung

Zürichsee30.11.13 Traditionell

31.12.13 Silvesterapéro

Zürcher Oberland15.11.13 Plauschabend, mit Partnerinnen

Schaffhausen13.12.13 Monatsversammlung /Jahresschlusshock, 19 Uhr ab derHaustüre

Limmattal29.11.13 Monatsversammlung, anschliessend Klaushock mit Lotto,Restaurant Ochsen, Dietikon, ab 19:30 Uhr

OstschweizWil23.11.13 Klausfeier / Schlussabend

Rheintal12.11.13 Regionale Herbst-Präsidententagung

22.11.13 Bowling Center Mäder

Frauenfeld22.11.13 Fondue

Prättigau-Davos29.11.13 Jahresschlussessen mit Partnerinnen, Alpenrösli, Klosters

JubiläenNovember 2013

40 Jahre MitgliedschaftUriUlrich Fankhauser, 6147 Altbüron

ZürichEgon Wipf, 8460 Marthalen

Gratulationenzum 92. GeburtstagErnst Hänni, 3412 Heimiswil,19.11.1921 / Emmental-Oberaargau

zum 87. GeburtstagAlfred Wälti, 6102 Malters,3.11.1926 / Luzern

Fritz Furrer, 6020 Emmenbrücke,19.11.1926 / Luzern

Alois Langensand, 6055 Alpnach-Dorf, 15.11.1926 / Unterwalden

zum 85. GeburtstagAlbert Nauer-Späni, 8821 Hütten,8.11.1928 / Zürichsee

zum 84. GeburtstagJakob Höhn, 8200 Schaffhausen,14.11.1929 / Schaffhausen

zum 83. GeburtstagHans Hertig, 3800 Matten,23.11.1930 / Interlaken-Oberhasli

Zum 82. GeburtstagMichael Schreier, 8500 Frauenfeld,13.11.1931 / Frauenfeld

Alessandro Leonardo Saggioro, 9450 Altstätten, 6.11.1931 / Rheintal

zum 80. GeburtstagAlfons Egger, 3184 Wünnewil,,20.11.1933 / Deutschfreiburg

Willy Sager, 6260 Reiden, 14.11.1933 / Zofingen u. Umgebung

zum 79. GeburtstagErnst Hauri, 3078 Richigen,7.11.1934 / Emmental-Oberaargau

Robert Weibel, 2503 Biel, 27.11.1934 / Seeland

zum 78. GeburtstagAdolf Aellig, 3533 Bowil, 23.11.1935 / Bern

Rudolf Lehmann, 8064 Zürich,28.11.1935 / Limmattal

Robert Steinauer, 6875 Monte,13.11.1935 / Zürichsee

zum 77. GeburtstagWalter Albrecht, 3902 Gils,17.11.1936 / Oberwallis

Werner Wymann, 9030 Abtwil,19.11.1936 / St. Gallen-Appenzell

zum 75. GeburtstagAugust Sonderegger, 9014 St. Gallen,07.11.1938 / St. Gallen-Appenzell

Luigi Contin, 8905 Islisberg,17.11.1938 / Zürich

Franz Distel, 6122 Menznau,19.11.1938 / Luzern

MutationenEintritte Herzlich willkommenSeelandUwe Patzelt, 2562 Port

Prättigau-DavosRoman Disch, 7240 Küblis

LuzernDaniel Klaus, 6010 Kriens

Emmental-OberaargauBenjamin Hiltbrunner, 4950 Huttwil

Daniel Grossenbacher, 3362 Niederönz

EinzelmitgliedschaftMario Sartor, 8135 Langnau am Albis

Otto Rütter, 6275 Ballwil

Manuel Teixeira Machado, 1630 Bulle

Bruno Martins, 1007 Lausanne

FirmenmitgliedschaftJardin Suisse, 5000 Aarau

TodesfälleZürich13.08.2013 Christian Brändli, 8942 Oberrieden (*19.01.1980)

Oberwallis13.08.2013 Michel Page, 3900 Brig (*21.05.1943)

Kalender

Baukader 11/2013

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11/2013 Baukader

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ImpressumHerausgeberBaukader SchweizMühlegasse 10Postfach, 4603 OltenTel. 062/205 55 00Fax 062/205 55 01www.baukader.ch

DruckDruckerei Dietschi AG, Olten

Auflage5100 beglaubigte Ex.

Grossauflagen gemäss Mediadaten

Erscheint11 x jährlich anfangs Monat

AbonnementFür Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen.

Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr.

RedaktionFlurina [email protected]. 062 205 55 00

InserateBeratung und VerkaufAndreas BenzPrint PromotionRoute de la Rotte 51787 Mur VDTel: 026 673 25 20Fax: 026 673 25 [email protected]

Redaktionsschluss1 Monat vor Erscheinen

Inserateschluss10. des Vormonats

LayoutGrafikatelier René Meier, [email protected]

TitelbildAndré Albrecht

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

Der Preis: Reka-Checks im Wert von Fr. 100.–zur Verfügung gestellt von Reka(Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien)

Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: ElementbauErscheint am 5. Dezember 2013

Rätsel

Lösungswort: Das Lösungswort bis jeweils am 20. des Monats einsenden an:Baukader Schweiz, Kenn wort Kreuz wort rät sel, Mühlegasse 10, 4600 Olten oder via E-mail:[email protected]

Wir bitten Sie, auch die Absender adresse zu vermerken.

Vorschau

Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 10/2013Lösung: BRETTSTOESSE

Die GewinnerinVon Ilona Gähwiler ermittelt:Jeannette Lehmann, 9205 Waldkirch

Wir gratulieren der glücklichen Gewinnerin!

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FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT

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Accent: La relève

Bittewenden!

14. – 16.11.2013Stand: 3528

02 Flash info 04/2013Informations importantes du Comité central

03 EditorialQu'en est-il de la relève?

04 Service juridiqueLa signalisation des chantiers

05 Sezione Ticinovisite in cantiere

in italiano

21. – 24.11.2013Bernexpo, Bern

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Baukader 11/2013

2 Français

Texte: Barbara Schiesser

Nouvelle composition et compétences du comité central:Conformément aux élections à l’assemblée des délégués, le co-mité central se compose comme suit:n Adrian Hässig, président central et ressort affaires socialesn Christoph Egli, vice-président et ressort service administratifn Pius Helg, membre de la présidence et ressort affaires financièresn Alfred Thommen, ressort communi cation interne et externen Urs Pfründer, ressort formation continuen Thomas Burri, ressort affaires socialesn Karl Nideröst, ressort sections et régions (régions Romandie,

Berne, Zurich)n Heinz Moser, ressort sections et régions (régions du Nord-ou-

est, Suisse orientale et Suisse centrale)

Déménagement et propriété par étage Mühlegasse 10Lors de sa dernière séance, le comité central s’est longuement pré-occupé du projet de déménagement et, dans ce contexte, d’unestratégie immobilière. Cette thématique est sans cesse remise aucentre des préoccupations du comité central. Il a donc estimé oppor-tun, dans un premier temps, de réfléchir d’une manière générale siCadres de la Construction Suisse doit posséder des immobiliers inutilesà l’exploitation, respectivement qui ne sont pas destinés à un usagepropre. Le comité central a décidé que Cadres de la ConstructionSuisse ne possèderait aucun immeuble non nécessaire à l’exploitation,c’est-à-dire non destiné à une propre utilisation.

En outre, le comité central a accepté le déménagement de Cadresde la Construction Suisse au printemps 2015 dans les nouveaux lo-caux de HGC Olten où Cadres de la Construction Suisse louera sespropres bureaux et dépôts ainsi que des salles de cours communes.Le comité central a également accepté la vente de la propriété parétage Mühlegasse 10. Cette propriété devra être mise en vente dé-but 2014.

Etat Regatta 2020: relève des cadres de la construction etgroupe spécialisé contremaîtreDans le cadre de l’adaptation des statuts, les délégués de l’AD2013 ont décidé qu’il serait possible, à l’avenir, de créer une caté-gorie «Relève des cadres de la construction» comme forme supplé-mentaire de l’affiliation de membre individuel. Le GP développementde la fédération est désormais chargé d’étudier les détails. Des in-formations suivront lors de la conférence régionale. Par ailleurs,dans le cadre de la Regatta 2020, la création de groupes spécialisésa également été adoptée. Le premier groupe spécialisé créé sera legroupe spécialisé contremaître. Si vous êtes intéressé à participer,veuillez vous annoncer au service administratif.

Négociations à la convention des cadres de la constructionLes négociations à la convention des cadres de la construction 2014et CCT constructions en bois sont en cours. Nous vous informeronsdes résultats.

Flash info 04/2013Voici les informations les plus importantes issues de la séance du CC du 24 août2013. Cette séance s’est déroulée en lien avec le workshop annuel du CC. Le works-hop avait pour premier objectif de préparer les nouveaux membres du comité cen-tral à accomplir leur tâche au sein du comité central et de distribuer les ressorts.

Cadres de la

Construction

Flash info

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11/2013 Baukader

3

Qu'en est-il de la relève?

La pénurie de main d’œuvre reste un défi de taille lancé au secteur principal de la construction. Bien que, selon la SSE, les commandes ainsi que les réservesde travail aient reculé au cours du deuxième trimestre 2013, de nombreusesentreprises font état d’une pénurie de personnel qualifié et de cadres.

Les raisons de cette pénurie de personnel qualifié sont multiples. L’évolutiondémographique en Suisse, l’académisation progressive de la formation ainsique la pénurie générale de main d’œuvre et leurs conséquences pour le secteurprincipal de la construction peuvent être citées en exemple. En outre, le secteurde la construction a négligé de mettre en avant ses atouts d’employeur attractifet n’a pas su s’imposer dans «la guerre des talents». Il faut reconnaître objecti-vement qu’une carrière professionnelle dans le secteur principal de la construc-tion offre de réels avantages :

n Salaires minimaux supérieurs à la plupart des autres branches de l’artisanat.n Nombreuses possibilités de formations et de formations continues.n Large éventail de formations continues, ceci également après la formation

initiale. Une voie clairement définie et exécutable qui conduit de la formationprofessionnelle initiale jusqu’à la maîtrise.

n De bonnes perspectives d’évolution et d’avancement au sein des entreprises.

Mieux faire connaître aux femmes, respectivement aux jeunes femmes en débutde carrière, les professions du secteur principal de la construction contribueraitcertainement à pailler au déficit de personnel qualifié. Actuellement, le tauxd’emploi des femmes dans le secteur de la construction est de seulement env.8% (STATEM). Un grand potentiel de professionnelles n’est donc pas exploité.La pénibilité du travail de la construction ne justifie pas uniquement ce faibletaux. Il est incompréhensible de ne pas rencontrer davantage de femmes dansle secteur de la construction, particulièrement dans le domaine de la gestion deprojets où non seulement les connaissances spécifiques, mais également descompétences sociales, de communication et de négociation sont de mise.

La tâche est donc d’une part d’informer sur les nombreuses possibilités inté-ressantes offertes par le secteur principal de la construction. D’autre part, il faut créer des conditions-cadre, aptes à rendre ces professions plus attrayantespour les femmes, leur permettant de mieux concilier famille et travail, parexemple avec la possibilité de travailler à temps partiel ou selon des modèlesde travail flexibles.

Cadres de la Construction Suisse s’implique activement dans ce travail d’infor-mation en participant pour la troisième fois au projet «Futur en tout genre -Nouvelles perspectives pour filles et garçons» dans le cadre de la journée nationale de l’avenir. Vous trouverez de plus amples informations sur le projet«Futur en tout genre» dans cette édition.

Je vous souhaite une lecture édifiante.

Barbara Schiesser, directrice

Editorial

Page 40: BAUKADER 11/2013

Quand doit-on apposer une signali-sation pour un chantier ?Les art. 80 à 83 de l'Ordonnance sur la signalisation routière (OSR) concernent leschantiers compris dans une acception trèslarge. En effet, ces dispositions concernenttous travaux entrepris sur la chaussée ouaux abords de celle-ci. Il peut s'agir tantde travaux d'entretien des routes, de tra-vaux de construction d'immeuble ou en-core de travaux d'abattage d'arbres. Ainsi,dès que de tels chantiers sont entrepris,une signalisation spécifique doit être ap-posée.

Qui a l'obligation et la compétencede procéder à la signalisation d'unchantier?L'entrepreneur du chantier est tenu de pro-céder à la signalisation de son chantier. Sil'entrepreneur ne prend pas cette initiative,c'est la personne directement responsabledu chantier (ex: contremaître ou supérieurhiérarchique en charge du chantier) qui doits'en charger.

Toute mesure n'ayant trait qu'à la signalisa-tion du chantier (barrières, lanternes, etc.)peut être effectuée directement par l'entre-preneur ou la personne responsable. En revanche, lorsque le chantier implique derèglementer le trafic (limitation de vitesse,déviation, etc.), l'entrepreneur ou la per-sonne responsable devront s'adresser à l'au-

torité compétente et requérir une autorisa-tion. Pour des mesures valables pendant 8 jours au plus, l'autorité compétente est lapolice (art. 3 al. 6 LCR et 107 al. 4 OSR).Lorsque les mesures durent plus longtemps,l'entrepreneur devra s'adresser à l'autoritécantonale compétente (p. ex.: le Service desponts et chaussées dans le canton de Neu-châtel). Dans tous les cas, si la réglementa-tion doit durer plus de 60 jours, une décisionformelle ainsi qu'une publication sont né-cessaires (art. 107 al. 1 et 2 OSR).

Comment procéder à la signalisationd'un chantier ?Les art. 80 à 83 OSR donnent de nom-breuses indications sur les différentes mesures à prendre pour signaler un chan-tier. D'autres instructions en la matière sontdonnées par le Département fédéral del'environnement, des transports et del'énergie (DETEC) selon les art. 80 al. 5 et82 al. 6 OSR. De plus, l'Association suissedes professionnels de la route est des trans-ports a également élaboré des normesdont, notamment, une pour la signalisationtemporaire sur routes secondaires et prin-cipales (VSS/SN 640 886) et une pour la si-gnalisation des chantiers sur autoroutes etsemi-autoroutes (VSS/SN 640 885c). En ou-tre, l'autorité ou l'office fédéral donnentdes directives aux entrepreneurs pour la si-gnalisation et en surveille l'exécution (art.81 al. 1 OSR).

Combien de temps la signalisationd'un chantier doit-elle être mainte-nue ?La signalisation d'un chantier doit être enplace tant que les travaux sont en cours etmême durant une interruption passagère(ex: la nuit, le week-end ou en cas d'intem-péries). Lorsque l'interruption est de pluslongue durée, les signaux doivent être cou-verts ou retirés s'ils ne sont pas nécessairesdurant ce laps de temps (art. 81 al. 4 OSR).

Quelle sanction en cas de non oumauvaise signalisation ?L'entrepreneur ou la personne responsablequi n'aura pas ou mal signalé un chantierrisque une amende (art. 114 al. 2 OSR) ouune peine privative de liberté de trois ansau plus ou une peine pécuniaire (237 al. 1 CP). Selon le Tribunal fédéral, si un décès ou une lésion corporelle surviennentà cause de la non ou mauvaise signalisationd'un chantier, l'entrepreneur ou la personne responsable peuvent être poursuivis sousl'angle des art. 117 et 125 CP pour homi-cide ou lésions corporelles par négligence.Finalement, l'entrepreneur ou la personneresponsable qui procède à la signalisationsans autorisation, alors que celle-ci était nécessaire, s'exposent eux aussi a une sanc-tion (art. 98 lit. d LCR). De plus, toute signalisation doit être retirée dès qu'ellen'est plus justifiée, sous peine d'amende(art. 114 al. 2 OSR).

4

Texte: Richard Calame, avocatService juridique Cadres de la Construction Suisse

La signalisation des chantiers

Français

Lorsque l'on entreprend un chantier, plusieursquestions préalables doivent être étudiées dont,notamment, celle de la signalisation. Il s'agira icide voir dans quelles circonstances des mesures designalisation doivent être prises, par qui, de quellemanière et pour combien de temps. Finalement,nous nous pencherons sur les risques encourus encas de non ou mauvaise signalisation d'un chantier.

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Text: Zeno MonottiFotos: Rut Verdegaal

Gli obiettivi del corso sono stati suddivisisu cinque giorni in diversi cantieri dellaSvizzera italiana, Grigioni italiano e Svizzeratedesca. Man mano che ci si addentravanella settimana, le dimensioni dei cantieriaumentavano e gli studenti potevano cosìprepararsi sulla visita finale presso i duecantieri momentaneamente più importantidella Svizzera tedesca. In collaborazionecon Baukader Schweiz, si sono potuti visi-tare i cantieri di Glattpark (Opfikon) e Eu-ropa-Allee (Zürich).

La prima visita, diretta dal responsabile UeliNiederberger ha permesso di visitare unlotto del progetto Glattpark diretto dalladitta Marti AG. Il cantiere ha dato l’oppor-tunità agli studenti di vedere dal vivo unacentrale per la produzione del calcestruzzo(Vario- Compact Typ VC2 – doubravaGmbH) direttamente posta accanto all’edi-ficio in costruzione e collegata con i diversipunti di getto mediante tubi e torri di pom-paggio. Un concetto che permette il gettodi grandi estensioni di calcestruzzo (fig1).

Un secondo aspetto che ha caratterizzatola visita è stato l’utilizzo del sistema MEVA,una casseratura che permette il disarmodelle solette senza lo smontaggio dei pun-telli (fig 2). Il secondo cantiere, Europa-Al-lee di Zurigo, è stato presentato dal SignorAndras Jau della ditta Anliker AG. Durantela presentazione del progetto ci si è con-centrati sulle ridotte tempistiche di costru-zione dell’intera opera (fig3). La presenta-zione ha portato a discutere il concetto«Sicurezza sul cantiere» sviluppato dalladitta Anliker AG per la parte bassa dellacostruzione. In particolare è stato analiz-zato l’influsso del concetto di sicurezzasulla tempistica e l’organizzazione dei lavoridi tutta la costruzione.

L'intensiva settimana si è conclusa con lavisita del Signor Rut Verdegaal (rappresen-tate dei Quadri dell’edilizia) presso la nostrasede scolastica di Lugano, dove è statopossibile per gli studenti capire il ruolo e ilservizio che l’associazione svolge a favoredei lavoratori nell’ambito dell’edilizia.

La settimana dedicata alle visite in cantiere

in italiano

Il corso «visite di cantiere» tenutosi presso il Centro Professionale diTrevano ha introdotto 18 studenti della Scuola Specializzata Superioredi Tecnica dell’edilizia - Trevano) alle tematiche e problematiche piùfrequenti sullo sviluppo e la gestione dei cantieri.

fig. 1: torre di pompaggio del calcestruzzo

fig. 2: Casseratura solette in CA con sistema MEVA

fig. 3: Presentazione delle tempistiche cantiereEuropa-Allee di Zurigo

Crescita in Ticino – Cena annualeal Grotto San Martino di Camorino

Venerdì 29 novembre 2013 a partiredalle 18.00, tutti i membri della sezioneTicino si riuniranno per una cena infor-male al Ristorante Grotto San Martinodi Camorino. Gli inviti personali aimembri ticinesi seguiranno per posta.

Anche i membri delle altre sezioni dellaSvizzera tedesca e della Romandia saranno i benvenuti. Saremo lieti di unafolta presenza. La serata sarà sponsorizzata da Flumroc e Quadri dell’edi-lizia Svizzera.

Termine d’iscrizione: lunedì 11 novembre 2013. P.f. inviare l’iscrizione a [email protected].

11/2013 Baukader

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