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Die Bibel: Vom Begegnungsort zum Marathon Gleich zwei Projektleiterinnen sind momentan bei der VBG im Einsatz. Beide engagieren sich für neue Bibellese-Erlebnisse in der Gruppe. Domenica Winkler ist verantwortlich für das zweite Gruppenheft «Be- gegnungsort Bibel» der editionvbg, Rebekka Sommerhalder organisiert den grossen Bibelmarathon. Wie sie damit eine neue Leidenschaft entfachen wollen, erklären sie im Interview. Domenica, du bist schon einige Zeit bei der VBG und hast bereits die Produktion von «begründet glauben» koordiniert. Was ist neu am «Begeg- nungsort Bibel»? Domenica Winkler (DW): «Begegnungs- ort Bibel» ist das zweite Gruppenheft, das die VBG herausgibt. Neu ist die Zweiteilung: Im ersten Teil gibt es vier Module für Gruppenzeiten – ähnlich wie bei «begründet glauben». Im zweiten Teil werden verschiedene Bibellesemethoden vorgestellt. Es ist also gleichzeitig ein Gruppenarbeitsheft für Hauskreisaben- de und ein kleines Nachschlagewerk von Methoden. Das Projekt «der grosse Bibelmara- thon» ist thematisch sehr nahe am neuen Gruppenheft und doch ganz anders. Worum geht es hier? Rebekka Sommerhalder (RS): Auch ums bausteine VBG-Nachrichten  Dezember 14

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» Die Bibel: Vom Begegnungsort zum Marathon » Sechs Jahrzente Theorierückstand aufholen - aber wie? » Das beste, was die VBG-Schülercrew zu bieten hat » Erstaunliches geschieht im ICafé » Der gläserne Mensch » Der Mensch - das spannenste Phänomen

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Die Bibel: Vom Begegnungsort zum MarathonGleich zwei Projektleiterinnen sind momentan bei der VBG im Einsatz. Beide engagieren sich für neue Bibellese-Erlebnisse in der Gruppe. Domenica Winkler ist verantwortlich für das zweite Gruppenheft «Be-gegnungsort Bibel» der editionvbg, Rebekka Sommerhalder organisiert den grossen Bibelmarathon. Wie sie damit eine neue Leidenschaft entfachen wollen, erklären sie im Interview.

Domenica, du bist schon einige Zeit bei der VBG und hast bereits die Produktion von «begründet glauben» koordiniert. Was ist neu am «Begeg-nungsort Bibel»?

Domenica Winkler (DW): «Begegnungs-ort Bibel» ist das zweite Gruppenheft, das die VBG herausgibt. Neu ist die Zweiteilung: Im ersten Teil gibt es vier Module für Gruppenzeiten – ähnlich wie

bei «begründet glauben». Im zweiten Teil werden verschiedene Bibellesemethoden vorgestellt. Es ist also gleichzeitig ein Gruppenarbeitsheft für Hauskreisaben-de und ein kleines Nachschlagewerk von Methoden.

Das Projekt «der grosse Bibelmara-thon» ist thematisch sehr nahe am neuen Gruppenheft und doch ganz anders. Worum geht es hier?Rebekka Sommerhalder (RS): Auch ums

bausteineVBG-Nachrichten    Dezember 14

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Bibellesen in der Gruppe und um einen neuen Zugang zu Gott. Im Gegensatz zum Gruppenheft dreht sich hier aber alles um eine einzige Lesemethode: Bi-belmarathon. Mit dem grossen Bibel-marathon wollen wir eine Begeisterung auslösen: Für diese Lesemethode, für die Bibel, für Gott. Die gewählte Form ist allerdings etwas unkonventionell.

Keine grosse Veranstaltung, keine de-taillierte Broschüre, keine ausgefallene Werbekampagne. Wir laden ganz ein-fach ein, während der Fastenzeit 2015 (18. Februar bis 4. April) die Methode auszuprobieren. Mitmachen kann jede Gruppe: Hauskreis, Jungschar-Team, Gemeindeleitung, Familie. Und weil es zahlreiche Gemeinschaften in der glei-chen Zeit tun, wird eine grosse Bewe-gung daraus.

Also steht bei beiden Projekten das Bibellesen im Fokus. Zufall?(DW): Klar ist in der VBG das Bibel-lesen wichtig. Es gehört zu unserem Kerngeschäft. Wichtig ist uns, im-mer wieder neue Herangehenswei-sen und kreative Ansätze zu ent-wickeln und damit die Freude am Lesen der Bibel neu zu entfachen. Insbesondere das gemeinsame Lesen

in der Bibel kann einen ganz neuern Zugang zum «Wort Gottes» schaffen. Denn oftmals lesen wir die Bibel zu-hause, still in unserem «Chämmerli». Doch gemeinsam mit Freunden die Bibel zu lesen, kann uns ganz neue Horizonte eröffnen.(RS): Dabei geht es ja nicht um das Bibellesen an sich, sondern darum, in diesem genialen Buch unseren noch genialeren Gott zu entdecken. Weil er kreativ und vielfältig ist, sind wir von der Notwendigkeit einer begeisterten und abwechslungsreichen Bibellektüre überzeugt. Gerade auch in der Gruppe.

Schauen wir uns das neue Grup-penheft etwas näher an. Wie ist das Heft aufgebaut und für wen ist es gedacht?(DW): Gedacht ist es als Arbeitsheft für Kleingruppen, Hauskreise, Pas-toren, Studierende und alle Inter-essierten. Im ersten Teil helfen vier Module, ins Gespräch über die Bibel zu kommen. Dabei geht es nicht pri-mär um inhaltliche Fragen, sondern mehr darum, welche Rolle die Bi-bel in meinem persönlichen Leben spielt, welche Erfahrungen ich mit ihr schon gemacht habe und welche Spuren sie hinterliess. Der zweite Teil stellt 20 Bibellesemethoden vor. Jede Präsentation beinhaltet An-gaben zu Zeitdauer, methodischem Schwerpunkt (kognitiv, spielerisch, meditativ), einige Textbeispiele und natürlich den konkreten Ablauf der Methode. Mithilfe dieser Methoden ist es möglich, auf kreative, neue Art und Weise das Bibellesen in der Gruppe zu entdecken.

Das klingt nach einer gut durch-dachten Sache. Wie habt ihr diese Inhalte erarbeitet?(DW): Viele haben an diesem Ar-beitsheft mitgearbeitet, bei mir als Projektleiterin sind alle Fäden zu-sammengelaufen. Wie schon bei «begründet glauben» war es uns wichtig, die vier Kleingruppen-Module zu testen und zu prüfen, ob unsere Ideen und Vorschläge für einen Gruppenabend funktionieren. Nach einer ersten Testphase haben wir ein ganzes Modul gestrichen und ein komplett neues kreiert. Die vier Module, die jetzt im Heft sind, wurden also mehrmals getestet und für gut befunden. Bei der Auswahl der Bibellesemethoden haben wir vor allem vom Erfahrungsschatz der VBG-Angestellten profitiert. Da kam einiges zusammen und wir haben dann die 20 geeignetsten Methoden ausgewählt.

Welche Wirkung erhoffst du dir von «Begegnungsort Bibel»?(DW): Ich träume davon, dass Men-schen neu entdecken, wie spannend, bereichernd und relevant das Lesen der Bibel für ihren Alltag ist. Perso-nen, denen es schwer fällt, die Bibel zu lesen, sollen das gemeinsame Bi-bellesen als echte Bereicherung erle-ben. Und eine neue Leidenschaft für Gottes Wort entwickeln.

Geht es beim grossen Bibelmara-thon um eine ähnliche Vision?(RS): Ja. Auch damit wollen wir eine Leidenschaft wecken. Wir träumen davon, dass in der ganzen Schweiz

Gemeinsam mit Freunden die Bibel zu lesen, kann uns ganz neue Horizonte eröffnen.

inputbibel

Gemeinsames Bibellesen mit dem neuen Gruppenheft der editionvbg

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eine neue Begeisterung für dieses Buch entsteht. Menschen sollen die Bibel als Begegnungsort mit Gott entdecken. Als Erlebnis in der Gruppe, das für jeden persönlich zu einer unvergesslichen Er-fahrung wird. Sie sollen unseren dreiei-nigen Gott in einem grösseren Zusam-menhang sehen und in einer tieferen Dimension erahnen. Im Grunde gehen die beiden Projekte wirklich Hand in Hand. Ich hoffe, dass wir gerade des-halb viele Menschen erreichen.

Nun konkret, was soll in der Fas-tenzeit 2015 passieren?(RS): Während diesen sechs Wochen treffen sich Gruppen zu unterschiedli-chen Zeiten an unterschiedlichen Orten und lesen unterschiedliche Bücher der Bibel – alle in Form eines Bibelmara-thons. Wir hoffen, dass 150 bis 200 Gruppen teilnehmen, einen oder meh-rere Bibelmarathons veranstalten und – falls sie das möchten – Gäste einla-den, der Lesung zuzuhören.

Die Methode «Bibelmarathon» ist so einfach und genial, dass es keinen spezi-ellen Kurs oder eine seitenlange Anlei-tung dazu braucht. Kurz gefasst funk-tioniert das so: In einer Gruppe von 6 bis 15 Personen liest man sich abwechs-lungsweise aus der Bibel vor, ohne lange darüber zu diskutieren. Dafür nimmt man sich mindestens eine Stunde Zeit und liest ein ganzes Bibelbuch – oder sogar mehrere.

A propos: Warum eigentlich in der Fastenzeit?(RS): Die Fastenzeit dient seit jeher einem intensiveren Kontakt zu Gott. Man verzichtet auf etwas, um dafür wacher für Gottes Gegenwart zu sein. Das passt hervorragend zum grossen Bibelmarathon. Ich verzichte auf eine Ablenkung, auf ein Genussmittel, viel-leicht sogar auf Nahrung und widme mich intensiv der Bibel, um Gott neu oder anders oder umfassender zu ent-decken. Ich glaube, dass Fasten und

Bibellesen – miteinander kombiniert – eine noch viel grössere Wirkung ent-falten können. Dennoch bleibt Fasten ein fakultativer Bestandteil des grossen Bibelmarathons.

Nebst der VBG ist auch Wycliffe Schweiz Träger dieser Bewegung. Wie kam es zu dieser Zusammen-arbeit?(RS): Hannes Wiesmann, Leiter von Wycliffe Schweiz, hat die Lesemethode quasi in die Schweiz «importiert». Er entdeckte den «Bibelmarathon» im Aus-land und hat die Idee überzeugt verbrei-tet. Zu den ersten, die sich anstecken liessen, gehörten viele VBG-Mitarbei-tende. Sie haben die Methode mit ihren Gruppen ausprobiert und sind allesamt begeistert davon. Gemeinsam entstand dann der Wunsch, weitere Menschen an dieser genialen Erfahrung teilhaben zu lassen.

Was passiert eigentlich nach dem grossen Bibelmarathon?(RS): Wir verstehen diese Zeit als eine Art Kick-Off für eine langfristige Be-wegung. Die Bibellesemethode soll be-kannt gemacht und danach hoffentlich vielerorts weiter praktiziert werden. Dazu bedarf es aber keiner weiteren Ko-ordination oder Werbung. Ähnlich wie andere etablierte Lesemethoden soll auch der Bibelmarathon zum Selbst-läufer werden. Mindestens mittelfristig bleibt die Website aufgeschaltet, damit interessierte Gruppen alle Informatio-nen und Materialien finden. Alles an-dere würde aber den Rahmen sprengen und zu viele Ressourcen binden.

Was passiert mit der editionvbg in der Zukunft?(DW): Klar ist im Moment, dass noch zwei weitere Hefte unter dem Label editionvbg erscheinen werden. Ei-nes zum Thema «Spiritualität» und das andere zu «Christsein im All-tag». Wann sie genau erscheinen, ist noch offen. Wahrscheinlich wird das nächste Heft Ende 2015 fertig.

Und nun ganz persönlich: Was be-geistert euch an diesen Projekten?(DW): Mich begeistert, dass sich die VBG immer wieder damit ausein-andersetzt, wie man die Bibel lesen könnte. Es herrscht nicht die Mei-nung vor: «Wir haben das jetzt schon immer so gemacht, machen wir es

auch in Zukunft so». Stattdessen wagt man sich an Neues, Innovatives heran. Ich bin dadurch sehr ermu-tigt, mein eigenes Bibelstudium kre-ativ zu gestalten.(RS): Mir geht es ähnlich. Viel zu lange habe ich mich mit den gängigen Lese-methoden zufrieden gegeben und war doch nie ganz zufrieden. Ich hatte ja keine Ahnung – und noch jetzt bin ich erstaunt über die Vielfalt! Eigentlich sehe ich mich als kreativ und innova-tiv. Irgendwie haben sich diese Eigen-schaften aber beim Bibelstudium nicht bemerkbar gemacht. Umso grösser ist meine Begeisterung für diese Projekte. Nicht nur für den grossen Bibelmara-thon, sondern auch für das Gruppen-heft. Ich werde es aufmerksam studie-ren und die Methoden mit Freunden ausprobieren. Auch meine Leidenschaft soll neu entfacht werden.

domenica winkler-hitz leitet das projekt «begegnungsort bibel». sie ist verheiratet und wohnt in bern. [email protected] sommerhalder ist projektleiterin des bibelmarathons. sie ist verheiratet und wohnt in sursee. [email protected]

Vierteilige Gesprächsreihe «Begegnungsort Bibel»

Die Bibel ist ein Ort, wo wir uns in die Gegenwart Gottes begeben und uns Gott mit Vorliebe begegnet. Wer sich in einer Gruppe mit der Bibel auseinandersetzt, entdeckt mehr. Dabei werden sich uns neue auch überraschende Dimensionen der Bibel erschliessen.

Donnerstags, 19.30 – 21. 00 Uhr, Zeltweg 18, 1. Stock, Zürich

8. Januar  Bibel, um was geht es eigentlich?

22. Januar  Überzeugungen auf dem Prüfstand

5. Februar  Bibellesen hinterlässt Spuren

26. Feb.  Bibelmarathon

Zielgruppe  Berufstätige, Pensionierte

Leitung  Anne-Lise Diserens, dipl. Arch. ETH, Leiterin Berufs-Fachkreise der VBG | Dr. Markus Lerchi, Chemiker, Ethiker, Leiter Junge Berufstätige der VBG | Dr. Benedikt Walker, Leiter VBG

Kosten  Fr. 15.– pro Einzelabend oder 35.– für die ganze Reihe plus Studienheft «Begegnungsort Bibel» Fr. 9.50

Anmeldung bis 6. Januar an: Anne-Lise Diserens, 044 341 30 85, [email protected]

Bestellung  Bestellung des Heftes «Begegnungsort Bibel» (Fr. 9.50): beim VBG Sekretariat: 044 262 52 47, [email protected]

Wir träumen davon, dass in der ganzen Schweiz eine neue Begeisterung für die-ses Buch entsteht.

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Sechs Jahrzehnte Theorierückstand aufholen – aber wie?«Wir Christen haben 60 Jah-re Theorierückstand.» – Mit dieser These rüttelte der Basler Zukunftsforscher Andreas Walker die Teilnehmenden am Forum für christliche Füh-rungskräfte 2012 auf. Nun hat ihm die VBG ein Podium gegeben, um seine These zu erläutern.Am Studientag der VBG an der ETH Zürich begründete der promovierte Historiker und Geograf Andreas Wal-ker am 8. November seine These und warf dazu Fragen in den Raum, die vom Bieler Theologen Walter Dürr, vom VBG-Studienleiter Felix Walker und schliesslich von ihm selbst mit einer Replik beantwortet wurden.

Die Antithese lancierenWalker betonte, er wolle eine Anti-these gegen gemeinhin gültige Über-zeugungen und Werte formulieren und darauf hinweisen, dass die evan-gelischen Christen den Anschluss an die Entwicklungen in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft verloren hätten. Er nehme damit gleichsam ein Kernanliegen der VBG auf.

Er erklärte dazu, das Evangelium sei in seinen Grundaussagen sehr einfach und damals ja an Hirten und Fischer ergangen. Dennoch müsse es heute so formuliert werden, dass es von den Eliten in Universitäten, Forschungszentren und Konzern-zentralen verstanden werde und auf

deren aktuelle Bedürfnisse eingehe. Die Botschaft habe auch in neutesta-mentlicher Zeit Leute wie Gamaliel, Nikodemus und Paulus angespro-chen. Die starke Fixierung evan-gelikaler Kreise auf Endzeit- und Entrückungsszenarien und auf die Kurzzeitschöpfungs-Theorie im 20. Jahrhundert habe die evangelischen Christen aber daran gehindert, an wichtigen Fragen zu Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft zu arbeiten. Ausserdem hätten sie sich mit diesen dominierenden Themen oft unglaub-würdig gemacht.

Weil Christen an einen Gott der Wahrheit, Weisheit und Erkenntnis glauben, seien sie der akademischen Welt schuldig, ihr die Antworten des Evangeliums zu erläutern. Dies ent-spreche letztlich dem Kulturauftrag in Genesis 3 und erfordere einen Sichtwechsel. «Wir haben ein sim-plifizierendes Wissenschafts- und Gesellschaftsbild gelebt», so Walker. Die evangelischen Christen bräuch-ten aber Exponenten, deren Befunde auch ausserhalb der evangelischen Welt wahrgenommen würden. «Wo finden unsere Hochbegabten eine geistliche Heimat?», fragte Walker. Wo finden wir Gottes Weisheit in den Fachfragen in einer Zeit, in der Weltanschauungen, Menschen- und Gottesbilder stigmatisiert werden? Das Denken über eine menschen-würdige Zukunft dürfe nicht weiter-hin vernachlässigt werden.

Postmoderne als ChanceDer Bieler Theologe und Jahu-Pfar-rer Walter Dürr gab in seiner Ant-wort zu bedenken, dass das Aufar-beiten eines Reflektionsdefizits von mehreren Dekaden seine Zeit brau-che. Doch die aktuelle Lage sei dafür günstig. Die Postmoderne sei für Christen eine grosse Chance, weil sie die falschen Götter der Moderne ab-geschafft habe. Der totale Wertere-lativismus und die Forderung, alles selbst zu entscheiden, überforderten aber die Menschen und öffne sie da-her für neue Impulse. Um ihnen Ant-worten zu vermitteln, müssten die Christen aber erst ihr duales (zwei-stöckiges) Weltbild überwinden,

das Gott und sein Reich, und damit die eigene Bestimmung, nur in der geistigen Welt sehe. «Wer Gott welt-los macht, darf sich nicht wundern, wenn die Welt gottlos wird», gab Dürr zu bedenken. Viele Christen priesen lieber die Wunder, als Gott in allen Bereichen dieser Welt wirksam zu sehen.

Christliche Philosophie müsse sich damit auseinandersetzen, dass

inputglauben & denken

Andreas Walter, Walter Dürr und Felix Ruther während des Podiumsgesprächs

Wer Gott weltlos macht, darf sich nicht wundern, wenn die Welt gottlos wird.

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die «reine Vernunft» nicht mehr anerkannt werde und dem Indivi-dualismus und dem Subjektivismus gewichen sei. Von der Kritik der rei-nen Vernunft (Kant) seien wir in die Vernunft der reinen Kritik abgedrif-tet. Der Fortschrittsglaube habe sich verflüchtigt. Die Chance der Chris-ten liege darin, wieder die «grossen Erzählungen» bekannt zu machen. Denn mit der Vergötterung des Re-lativismus werde der Götze Vernunft nur durch einen andern ersetzt. «Wer Absolutes relativiert, verabsolutiert das Relative.» Die Theologie müsse somit zeigen, dass Gott ein handeln-der Gott sei, an dem wir unser Leben orientieren können: «Wir stehen im Übergang von einer Weltanschauung zur andern. Das gibt es nur alle paar 100 Jahre. Das müssen wir nutzen», ermutigte Dürr.

Begabte Leute fördern, Netz-werke bildenVBG-Studienleiter Felix Ruther er-läuterte seine Bemühungen, die frei-kirchlichen Christen für die Fragen der akademischen Welt, insbesonde-re der Naturwissenschaft, zu gewin-nen. Er sei damit bei den verantwort-lichen Leitern gescheitert, weil diese andere Prioritäten setzen, bilanziert Ruther. Er schlägt vor, (Natur-)Wis-senschafter in ihren Arbeitsbereich auszusenden wie Missionare in ferne Länder. Er wünscht sich Gemeinden, die sich auch langfristige Ziele setzen und ihren akademisch geschulten Mitgliedern dafür einen Freiraum und Unterstützung anbieten. Ruther leidet an der Engführung bei The-men wie Schöpfung oder Evolution. Sie habe viele Kräfte absorbiert und stosse in der wissenschaftlichen Welt auf scharfe Ablehnung. Er suche da-her für sein Anliegen neue Koalitio-nen – auch über den evangelischen Raum hinaus. Ein gutes Vorbild sind in diesem Bereich für ihn die Jesui-ten. Sie hätten eine hohe Kompetenz in der wissenschaftlichen Reflexion entwickelt und unterstützten Leute mit Potenzial. Sie hätten es auch ver-standen, die Frage nach Gott wach-zuhalten.

Felix Ruther erklärte seinen Traum eines universitären Lehr-gangs in christlicher Weltanschau-ung und christlichem Denken ge-mäss dem «Amsterdamer Modell». Persönlich setzt er sich als Präsident

des Instituts Berg und des Instituts INSIST für dieses Anliegen ein.

Der VBG schlägt er vor, begabte Studierende, die sich an den Unis mit Grundfragen von Glaube und Denken befassen, mit Stipendien zu fördern und dafür einen Fonds zu öffnen. Weiter empfahl er, Fachgrup-pen und Netzwerke für integriertes Wissen zu bilden, Weekends zum Thema «begründet glauben» anzu-bieten, wichtige Bücher aus dem an-gelsächsischen Raum zu übersetzen und gute Referate in der Studieren-denarbeit in einem Bulletin zu pub-lizieren.

Die Zukunft zurückerobernIn seiner eigenen Antwort betonte Andreas Walker, es gehe ihm nicht um das Erarbeiten von schnellen christlichen Antworten und Werten, sondern darum, die gesellschaftli-chen Fragen, Probleme und Nöte zu entdecken, zu verstehen und zu lösen. Die evangelischen Christen hätten eine Übersetzungsleistung zu erbringen. Er sei sich bewusst, dass es dazu einen langen Atem brauche. Walker: «Ich bin mir bewusst, dass wir an Themen zu arbeiten haben, an denen bereits Heerscharen von Doktoranden und Professoren an den Unis arbeiten.» Persönlich lässt er sich auf Wanderungen auf dem Jakobsweg inspirieren: «Ich bin ein ‘Walker’», meinte er dazu doppeldeu-tig. Und er organisiert nebst einer breiten Referententätigkeit und In-terviews und Artikeln für verschie-dene Zeitschriften in seinem Haus Salongespräche, bei denen er nam-hafte Vertreter aus Wirtschaft, Wis-senschaft, Kultur und Politik zusam-menführt. Er setzt auf Gespräch und Austausch mit Führungskräften und

vermittelt dazu Impulse. Das bringt er auf den Punkt mit den Worten: „Wir müssen die Zukunft zurücker-obern!»

Und nicht zuletzt sieht als er seinen persönlichen Anteil an die-sem Ziel die Publikation des Hoff-nungsbarometers. Denn es sei die Hoffnung, welche den Glauben aus-zeichne. In der säkularen Welt habe bislang das Sorgenbarometer hohe Beachtung gefunden. Inzwischen sei auch das Hoffnungsbarometer be-kannt. Es zeige den Zusammenhang und die Bedeutung von Hoffnung mit und für Beziehungen in Ehe, Fa-milie und Freundeskreis. Hoffnung und Beziehungen gehörten zum ge-netischen Code des Christentums.

Eine BildungsbewegungIm anschliessenden Podiumsge-spräch bemerkte Walter Dürr: «Wenn Gott sich in einem Buch of-fenbart, heisst das, dass wir eine Bildungsbewegung sind.» Diese habe den Auftrag, die Fragen unserer Zeit neu von der Schrift her zu beant-worten. «Ich habe mich genügend in dieses Buch vertieft, wenn ich in der Lage bin, daraus eine Frage unserer Zeit zu beantworten.» Es dürfe aber nicht eine Antwort aus dem letzten Jahrhundert sein. Und bei dieser Arbeit müssten Katholiken, Ortho-doxe, Evangelikale, Reformierte und Juden zusammenarbeiten.

fritz imhof ist freier mitarbeiter der vbg und wohnt mit seiner frau in zuzgen ag. [email protected]

Interessierte Zuhörende an der nachmittäglichen Gesprächsrunde mit den Referenten

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DAS BESTE, WAS DIE VBG-SChüLERCREW Zu BIETEN hATEindrücke aus dem Follow-him-Camp vom 5. – 10. Okto-ber in den Flumserbergen mit 15 Teilnehmenden.

Wir orientieren uns an Jesus Christus...«Wer ist Jesus?» Diese Frage steht am Anfang des Camps. Wir machen uns gemeinsam auf den Weg, um ihm auf verschiedene Arten zu be-gegnen. Da sind zum Beispiel die Liturgien: am Anfang für die meis-ten fremd, am Ende der Woche als Highlight beschrieben. Oder das stille Mittagessen mit einer heraus-fordernden Lesung. Oder die ver-

schiedenen Bibellesemethoden, die zum Fragen anregen. Besonders mag ich die angeregten Diskussionen in der Kleingruppe. Wir fordern uns ge-genseitig mit Fragen heraus, ringen darum, was «Nachfolge» bedeutet, tauschen über unseren Glauben im Alltag aus und bleiben gemeinsam an diesem Jesus dran.

... und wollen Menschen motivieren und befähigen, dies auch zu tun.Wir sind als Schülercrew sehr unter-schiedlich und ergänzen uns – das wird im Follow Him immer wieder konkret sichtbar. Rico erzählt von seinem Glaubensweg und gibt seine Leidenschaft für die Evangelisati-on weiter. Stephan steckt uns mit seiner Begeisterung für die Bibel an und ermutigt uns, unsere jüdischen Glaubenswurzeln zu entdecken. Ro-man zeigt den Jugendlichen auf, wie eine ganzheitliche VBG-Gruppe aussieht, und alle sind dankbar für die konkreten Umsetzungsimpulse, die sie mitnehmen können. Ich übe mehrstimmige Lieder ein, die wir an

einem gemütlichen Nachmittag im Altersheim den Betagten vortragen. Wir alle erzählen von unserer Über-zeugung für die VBG und lassen die Teilnehmenden an der Geschichte der Bewegung teilhaben. So werden die Jugendlichen ganzheitlich ausge-rüstet und befähigt, Jesus in ihrem Alltag nachzufolgen und ihre Grup-pen zu leiten.

Auch nach diesem Follow Him sind wir uns einig: Dieses Camp ist das Beste, was die Schülercrew zu bieten hat. «Dieses Lager ist so an-ders als alle, die ich bisher besucht habe!» meint ein Jugendlicher be-geistert. Die Vielfalt an Zugängen zu Gott, das intensive Ringen um Antworten, das gemeinsame Kochen und vieles mehr machen das Follow Him einzigartig. Wir erleben, wie die Jugendlichen Gott neu begegnen, neue Schritte wagen und bewusster in ihrer Verantwortung als Leiter der lokalen VBG-Gruppen stehen. Das begeistert uns!eliane hagmann, regionalleiterin bereich schule für bern, fribourg, solothurn

Rico BossardBereichsleiter; Mittelland

Roman GutRegion Zürich, Schaffhausen

Eliane hagmannRegion Bern, Solothurn, Fribourg

Stephan huberRegion Basel, Innerschweiz

vakantOstschweiz, Graubünden

Angestellte im Bereich Schule Mail: [email protected]

ChRIStSeIn In deR ScHULe

Angeregte Diskussionen im Follow Him, Oktober 2014

Teilnehmende des Follow Him

DEINE GRuPPE

findest du auf

vbg.net/schule

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ERSTAuNLIChES GESChIEhT IM «iCAFÉ»Nach der Einweihungsfeier des «iCafés» in Fribourg berichten die beiden Verantwortlichen für die Regionalarbeit und die Arbeit unter Internationalen Studierenden über ihre ersten Erfahrungen mit dem neuen Angebot.In diesem Semester konnten wir schon auf vielfältige Weise von un-serem iCafé profitieren, sei es bei Anlässen oder auch bei individuellen Gesprächen. So hat zum Beispiel ein berühmter Schriftsteller die Studie-renden ermutigt: «Suchet die Vor-trefflichkeit (Excellence)..., profitiert von dieser privilegierten Zeit der Ausbildung..., macht gute Freunde in den Bibelgruppen – das sind die Freunde, die bleiben!»

Persönlich konnte ich (James) schon sehr gute Gespräche führen, vor allem über Fragen der Zukunft, aber auch darüber wie man sich als Christ an der Uni investieren kann. Ich treffe regelmässig einen Dokto-randen, der in Geschichte promo-viert. Wir diskutieren über unsere Forschungsprojekte (Plutarch und

Lukas), Artikel und Kulturen. Er kommt aus einem islamischen Land.

Manche Studierende betonten, wie sie das Lokal wegen seiner Be-quemlichkeit und Nähe geniessen. Da kann man gut arbeiten, studie-ren, beim Kaffeetrinken plaudern, zusammen die Bibel lesen, beten und Musik machen. Kurz gesagt: wir ha-ben es gut und danken Gott dafür!

Für mich (Esther) war es ein sehr eindrücklicher Moment, als ein bos-nischer Künstler (Agnostiker mit muslimischem Hintergrund) kam, um für unsere Räume ein grosses Bild zu malen. Während einer Woche malte er fast jeden Tag. Am dritten Tag begegnete er Jesus auf so ein-drückliche Weise, dass er ihm sein Leben übergab und nach seinen ei-genen Worten «neu geboren» wurde. Dann malte er an dem Bild weiter und die Veränderung in seinem Le-ben wurde auf eindrückliche Weise im Bild sichtbar.

Noch vor der Eröffnung der Räu-me traf ich vor unserem Gebäude eine Chinesin, die ich schon länger kenne. Ich lud sie zu einem Kaffee ein und zeigte ihr die Räume mit der Bi-

bliothek und den Bibeln. Erstaunt sprang sie auf und fragte, ob sie eine Bibel sehen dürfe. Wir hatten ein sehr gutes Gespräch über die Bibel und sie nahm sehr dankbar eine mit. Etwas später suchte sie dann ein Studio und wohnt seither bei uns zuhause.james maurice morgan und esther köppel, regionalleitung fribourg und leitung internationale studierende

Doris LiechtiPädagogische hochschulen

Christoph EgelerBereichsleiter; nordwestschweiz

James MorganRegion Fribourg

Esther KöppelInternationale Studierende

Remi ToblerInternationale Studierende Zürich

Jonas BärtschiRegion Zürich; Öffentlichkeitsarbeit

Benedikt hitzRegion Bern

Angestellte im Bereich Studium Mail: [email protected]

ChRIStSeIn IM StUDiUm

DEINE GRuPPEfindest du auf vbg.net/studium

Anlass mit internationalen Studierenden im iCafé

Bildausschnitt aus dem Wandbild des iCafé

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Angestellte im Bereich Beruf Mail: [email protected]

Dieter BösserBereichsleiter; Psychologie & Glaube

Anne-Lise DiserensFachkreise

Matthias KägiPädagogik

Daniel KummerPädagogik

Markus LerchiJunge Berufstätige

Ruth Maria MichelSpiritualität und geistliche Begleitung

«DER GLäSERNE MENSCh»Der VBG Alumni-Talk vom 21. November zum Thema «Der gläserne Mensch» fand mit über 30 Teilnehmenden reges Interessse.Zu Beginn fragte Moderatorin Anne-Lise Diserens die Teilnehmenden, welche drei wichtigsten technischen Kommunikationsmittel sie benut-zen. Aufgezählt wurden: E-Mails, SMS, Telefon, Whatsapp, aber nicht Facebook und Twitter.

Referent Daniel Suter1, Leiter des VBG-Fachkreises Informatik, erklär-te dazu spontan, viele Anwesende seien beim technischen Stand der 90er Jahre stehen geblieben. Die Technik entwickle sich schneller, als viele emotional verarbeiten könn-ten. Laut Suter besitzen 70 % der Schweizer heute ein Smartphone und benutzen es durchschnittlich alle 11 Minuten. Viele könnten gar nicht mehr ohne das Gerät leben. Was das heissen könnte, sah man im Film «Auf der Suche nach dem verlorenen Sonntag»2. Durch die Be-wegungsmeldungen in seinem Orga-nizer wird der 13-jährige Eliteschüler Julius im Jahr 2050 kontrolliert: Wo

er sich aufhält und ob er die vorgege-bene Leistung erbringt. Den Sonntag kann er sich nicht frei nehmen, ohne seine Laufbahn zu gefährden. Der Sonntag ist zum Relikt der Geschich-te geworden. Auf die Frage, wer am Sonntag zeitweise arbeite, meldeten sich drei Viertel der Teilnehmenden!

Suter beschrieb den rasanten technischen Fortschritt in den letz-ten 25 Jahren anhand einer Studie des GDI3. Dazu einige Daten: 1989: World Wide Web, 2001: iPod, 2007: iPhone. Aktuell: Grosse Datenmen-gen werden in der «Cloud» abge-speichert. Suter gab zu bedenken: Wir nutzen viele und sehr nützliche Dienste gratis, aber wir «bezahlen» mit unseren persönlichen Daten, welche die Provider speichern und auswerten.

In der Diskussion betonte Suter, der Schutz des E-Mail-Kontos sei eine wichtige Vorsichtsmassnahme, denn über das persönliche Konto könne sich ein Hacker Zugang zu den Passwörtern anderer Dienste verschaffen. Also: Passwort mit min-destens 10 Zeichen anlegen und SSL-Verschlüsselung einschalten.

Suter wagte aufgrund der GDI-Studie einen Blick in die Zukunft bis ins Jahr 2030: 3D-Drucker kön-nen sich selber produzieren, es gibt selbstfahrende Autos, wie sie Goog-le schon heute testet. Roboter und künstliche Intelligenz werden sich ausbreiten. Schon 2014 wurde ein intelligentes Computersystem in die Geschäftsleitung einer japanischen Firma gewählt.

So gilt 1. Thess. 5.21 auch für den Umgang mit Angeboten der Zukunft: «Alles prüfet, das Gute behaltet».

Dieser Alumni-Talk war der letzte dieser Art. Ab 2015 wird er in ande-rer Form weitergeführt, voraussicht-lich als «VBG-Talk».anne-lise diserens, leiterin fachkreise

1 Daniel Suter, Leiter des Fachkreises Informatik, dipl. Ing.ETH, Geschäftsführer der Avodata AG. Interessierte für den Fachkreis melden sich bei [email protected]

2 Kurzfilm, 22 Min., von Uwe Nagel, Edition DVD complett

3 «Die Zukunft der vernetzten Gesellschaft», Gottlieb Duttweiler Institut, Okt. 2014

AKTIVITäTEN

uND GRuPPEN

findest du auf

vbg.net/beruf

ChRIStSeIn IM BerUF

Ständig verbunden dank Smartphone & Co

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Felix RutherStudienleiter

DomenicaWinkler-hitzPraktikantin

Angestellte im Bereich Beruf Mail: [email protected]

Felix RutherStudienleiter

DomenicaWinkler-hitzProjektleiterin

Fachkreisewww.vbg.net/fachkreise

In den Fachkreisen treffen sich Fachleute, die einander ermutigen, den Berufsalltag aus ihrem Glauben heraus zu gestalten und auf das gesellschaftliche Umfeld Einfluss zu nehmen.

Pädagogik | Daniel Kummer, 032 533 34 03, [email protected] Matthias Kägi, 052 534 72 90, [email protected] Markus Lerchi, 044 461 69 28, [email protected] Doris Liechti, 062 962 16 13, [email protected]

Medizin/AGEAS | Beat Schär, [email protected]

Psychologie | Dieter Bösser, 062 534 91 98, [email protected] | Roland Stettler, 079 840 48 86, [email protected]

Agronomie | Anne-Lise Diserens, 044 341 30 85, [email protected]

Architektur | Anne-Lise Diserens, 044 341 30 85, [email protected]

Informatik | Zürich: Daniel Suter, 044 715 08 68, [email protected] | Bern: Felix Grimm, 031 534 93 92, [email protected]

Ingenieurberufe | Thomas Gantenbein, 044 362 52 73 [email protected]

Naturwissenschaft | Zürich: Felix Ruther, 044 363 75 33, [email protected] | Basel: Martin Geiser, 061 981 51 13, [email protected]

Pharmazie | Anne Anderegg-Pulver, 071 620 07 64, [email protected], Barbara Schweizer-Denss, 033 221 83 93, [email protected]

Physio- und Ergotherapie | Gerlind Ingold-Gottschling, 062 958 60 07, [email protected]

Politik/Wirtschaft | Beat Christen, 076 563 73 31, [email protected]

Recht | Ernst Danner, 044 311 55 00, [email protected]

Technische Fachhochschulen | Thomas Gantenbein, 044 362 52 73, [email protected]

Firmengebet | Benedikt Walker, 052 233 78 06, [email protected]

DER MENSCh – DAS SPANNENDSTE PhäNOMENIm Fachkreis «Psychologie und Glaube» beschäftigen wir uns mit dem Phänomen «Mensch» sowohl auf einer theoretisch-wissenschaftlichen als auch auf einer existentiellen Ebene. Einige Streiflichter.An der diesjährigen Fachtagung vom 24. Mai 2014 ging es um das Thema «Befriedigt – und was dann? Im La-byrinth von Bedürfnis und Bedarf». Die beiden Referenten Prof. Jörg Stolz und Prof. E. Frick beleuchteten das Bedürfniskonstrukt aus einer re-ligionssoziologischen und aus einer philosophischen Perspektive. Die Vorträge gaben den Zuhörern Impul-se zur Reflexion der eigenen Bedürf-nisse und wie sie damit in einer Be-ratungsbeziehung umgehen können.

Im Blick auf den APS-Kongress vom 20. bis 23. Mai 2015 in Würz-burg führt der Fachkreis im kom-menden Jahr keine eigene Fach-tagung durch. Der Fachkreis wird mit einem Stand am APS-Kongress vertreten sein, um gezielt internati-onale Kontakte zu knüpfen und zu vertiefen.

AustauschNeben den schon länger bestehen-den Mittagstischen in Aarau, Bern, Biel und Thun gibt es seit einem Jahr einen zusätzlichen in Zürich. Diese Begegnungen unter Christen, die

in der Beratung tätig sind, erweisen sich als sehr wertvoll, um Beziehun-gen zu pflegen und über fachliche Fragen auszutauschen.

Fast alle Mitglieder des Lei-tungsteams sind in der Beratung oder Therapie von Menschen in schwie-rigen Lebenssituationen engagiert. Erfreulich ist, dass in den vergange-nen Monaten jüngere Fachpersonen für eine Mitarbeit im Leitungsteam gewonnen werden konnten.

Durch Kooperationen mit be-freundeten Organisationen pflegt der Fachkreis über die VBG hinaus ein Netzwerk unter christlichen Fachpersonen. Die VBG ist beispiels-weise Mitveranstalter der Netzwerk-tagung vom 12. September 2015 in Zürich.

Neues BeratungsverzeichnisIm kommenden Jahr wird das Ver-zeichnis christlicher Fachleute für Psychologische Beratung, Psycho-therapie, Psychiatrie und Supervi-sion neu aufgelegt. Nachdem die meisten Fachpersonen auch über das Online-Verzeichnis gefunden werden können, suchen wir nun gezielt nach Fachpersonen aus der Romandie. Mit diesem Verzeichnis bieten wir Menschen in schwierigen Situation Zugang zu fachlicher Hilfe mit einer christlichen Ausrichtung. Neben den sogenannten «weltan-schaulich neutralen» Beratungen beobachten wir eine Zunahme von spirituellen Angeboten, die sich aus unterschiedlichen Quellen nähren, wie Esoterik, fernöstliche Religio-nen, oder mit Elementen aus Natur-religionen durchsetzt sind.dieter bösser, bereichsleiter, leiter fach-kreis psychologie & glaube

Teilnehmende des APS-Kongresses 2012 (Akademie für Psychotherapie und Seelsorge)

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Page 10: Bausteine | Dezember 2014

Gute Stimmung in Moscia in einem der letzten Kurse dieses Jahres: «Echt und stark» mit Thomas Härry, Oktober 2014

CaSa MOSCIa / CaMPO RaSa

SAISONSChLuSS – ZEIT FüR EINE ERSTE RüCKSChAu, ANALySEN uND AuSBLICKWir sind glücklich und dank-bar! Weder die allgemeine Kri-se im Tessiner Tourismus noch das ausserordentliche Wetter haben das Campo Rasa und die Casa Moscia betroffen. Mit Ausnahme des hochwassers Mitte November.Die Auslastung im Campo Rasa ist leicht gestiegen. Das breit abgestütz-te Kursangebot stösst auf reges Inte-resse. Ruhe, Einfachheit, Konzentra-tion und Natur sind wichtiger denn je. Das grosse Engagement unseres Teams in Rasa trägt Früchte.

Die Casa Moscia ist so beliebt wie eh und je. Atmosphäre, Lage, Küche und das geistliche Angebot sind un-sere Stärken. Der leichte Rückgang der Logiernächte ist lediglich auf eine bewusst veränderte Buchungs-praxis zurückzuführen. Die Nachfra-ge nach Einzelzimmern oder kleine-ren Familieneinheiten steigt.

Das im 2014 unter neuen Vorzei-chen gestartete Konzept der Saison-gemeinschaft hat sich bewährt. Die Feedbacks der Mitarbeitenden be-stärken uns darin, weiterhin bewusst Raum für persönliche, fachliche und geistliche Prozesse zu schaffen. Der Aufwand ist gross, aber er lohnt sich!

Campo Rasa und Casa Moscia sind einander betrieblich nochmals näher gerückt. Neue gemeinsame Werbe-mittel (Website, Prospekt, Moscia-Rasa-News) folgen, ohne dass Beson-derheiten der Orte verloren gehen.

Mit weniger Mitteln erreichen wir mehr Gäste für beide Orte.

Einige Gästestimmen aus der Casa Moscia«Ich freute mich an der Liebe zum Detail, z.B. abends Kerzen auf Tischen in Cafeteria und draussen.»«‘Guter Geist’ spürbar, Team wirkt zufrieden und ist freundlich.»«Ein Urlaub in der Casa Moscia ist im-mer wieder erholsam und erfrischend. Auch zum 13. Mal.»«‘Nach’ Moscia heisst eigentlich ‘vor’ Moscia! Wir sind extrem gerne hier, alle (!) Mitarbeiter sind echt freund-lich. Die neue Regel am Abend (Essen zwischen 18-19 Uhr) finden wir sehr gut! Ihr macht es einfach echt gut. Merci!»«Finde das Konzept, dass Sie ein Saisonteam haben und so ein Nischen-projekt anbieten, eine Superidee, die bei der Klärung von Lebensabschnitten helfen kann.»«Danke für viele gute Anregungen im Gottesdienst, in den Morgenimpulsen und Gesprächen. Im Glauben gestärkt reisen wir zurück in unseren Alltag.»

Natürlich gehen auch kritische Stimmen ein: Während viele Gäste die neuen gleitenden Essenszeiten schätzen, fehlt einigen der gemeinsa-me Essensstart mit Gebet am Abend. Viele plädieren für die Bewahrung der Einfachheit unserer Ferienzen-tren, Andere wünschen unbedingt

mehr Komfort. Es bleibt das Ringen um einen guten Mittelweg.

Winterzeit – Pinselsanierungen und SaisonvorbereitungenIm Campo stehen die Sanierung des Rocca-Saals, der Umzug der Rezepti-on von der Casa Fonte ins Ca dal Soo, die Modernisierung der Beleuchtung in den Gästezimmern und weitere kleinere Sanierungen an. Andreas Seifert ist gerüstet für den Winter-unterhalt im Dorf und die Pflege sei-ner Ziegen.

Die Cafeteria der Casa Moscia wird erneuert, der Garten general-überholt, viele Wände erhalten einen neuen Anstrich, und kleinere und grössere Reparaturen werden ausge-führt. Auch die Hochwassersituati-on Mitte November wird uns noch länger beschäftigen. Wir lassen der Trocknung der Räume bis Februar Zeit und gehen dann die nötigen Sa-nierungen an.

Erstmalig: gemeinsame Rasa-Moscia-NewsAuf die Weihnachtstage hin versen-den wir erstmalig eine gemeinsame Informationsbroschüre und hoffen, dass diese Freude bereitet. Gleichzei-tig kann der neue Internet-Auftritt erkundet werden und wir treten ins Zeitalter des Online-Bookings in Rasa ein. Wir bleiben dran!rebekka & michel bieri-witzig mit team, leitung ferienzentren

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Page 11: Bausteine | Dezember 2014

Jesus, der KirchenkritikerZu den Überzeugungen der VBG gehört, dass

«der christliche Glaube alle Lebensbereiche durch-wirken soll». Ein krasser Widerspruch zur populären Forderung, Glaube solle Privatsache sein. Aus Angst vor Manipulation, Streit oder Diskriminierung? Oder schürt Religion nicht gar Hass und Gewalt, wie man angesichts von Krieg, Terror und Unter-drückung im Namen des Islam täglich sieht?

Nun könnte man sagen, das sei ein Problem des Islams, nicht des Christentums. Oder dass antireli-giöse Gesellschaften sich als mindestens so unter-drückerisch und gewalttätig erwiesen haben. Wenn wir uns aber ernsthaft «mit Fragen an den christli-chen Glauben auseinandersetzen» (VBG-Leitbild), müssen wir uns auch den dunklen Kapiteln der Kirchengeschichte stellen – oder der Selbstgerech-tigkeit und Hartherzigkeit in vielen christlichen Kirchen heute.

Dabei fasziniert mich, dass die grösste «Religi-ons- und Kirchenkritik» von innen kommt, von der Bibel selber. Jesus kritisiert aufs Schärfste die Heu-chelei und Selbstgerechtigkeit der Religiösen, aber auch Ausgrenzung, Gewalt oder Machtmissbrauch jeglicher Art. Rief Martin Luther King angesichts

des Rassismus vieler weisser Kirchen dazu auf, dem Christentum abzuschwören? Im Gegenteil, er zitierte aus der Bibel und rief dazu auf, christlicher zu werden und das Evangelium ernst zu nehmen!

Im Zentrum des Christentums steht einer, der seine Feinde liebte und seinen Mördern vergab, der allen Menschen Würde und Wert zusprach und der seine Jünger lehrte: «Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen. Bei euch soll es nicht so sein, sondern wer bei euch gross sein will, der soll euer Diener sein» (Mt 20,25-26).

Die Welt wird nicht schlechter, sondern besser, wenn wir uns «an Jesus Christus orientieren und andere motivieren und befähigen, dies auch zu tun» (VBG-Leitbild)!

christoph egeler, leiter bereich studium. [email protected]

angedacht

Follow up in Rasa, Dezember 2013

Rebekka & Michel BieriZentrumsleitung Casa Moscia / Campo Rasa

Kurs- und Ferienzentren

Praktikum, Auszeit, Überbrückung, StageVerschiedene Termine 2015

80% Mitarbeit in der Hotellerie [Service/Küche/Hauswirtschaft/Allround]. Wegweisend und verwertbar für die künftige berufliche Laufbahn sein. Wir sichern Löhne des GAV.

20% Zeit für verschiedene Module z.B. in Persönlichkeitsbildung/Enneagramm, biblische Themen, uvm. Gestaltung der Saisongemeinschaft und Möglichkeit zur Seelsorge oder Geistlicher Begleitung.Kontakt / Rebekka Bieri / Zentrumsleitung Casa Moscia & Campo Rasa / via Moscia 89 / 6612 Ascona / 091 791 12 68 / [email protected]

VBG – Christsein in Beruf, Studium und Schule

Casa Moscia

Campo Rasa

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Page 12: Bausteine | Dezember 2014

NAChRIChTEN AuS DEM VORSTANDChristliche Bewegung – im Leitbild und in der PraxisZur Einstimmung unserer Sitzungen legt jeweils ein Vorstandsmitglied fortlaufend einen Abschnitt des neu-en VBG-Leitbilds aus. Wir freuen uns immer wieder über die dynamische Einleitung „die VBG ist eine christ-liche BEWEGUNG…“ und über das Bekenntnis „weil wir Gottes Liebe ERFAHREN haben….“, das über und vor all unserem Denken, Beten, Tun und Lassen steht.

Der Vorstand ist grösser gewor-den: In der Mitgliederversammlung des Vereins vom 6. September 2014 wurden als neue Vorstandmitglieder Christina Bachmann-Roth, 1983, MBA, und Pfarrer Christian Meier, 1975, gewählt. Wir freuen uns über diese bereichernde Ergänzung.

Die Sommermonate liessen ein grosses Defizit in den Finanzen an-wachsen. Die freien Spenden sind stark zurückgegangen. Ob das an der

Gratulationen

Am 9. Januar 2015 feiert Margrit Baumann ihren 75. Geburtstag. Margrit ist seit dem Frühling 2009 aktiv im VBG-Vorstand tätig. Wir gratulieren Margrit ganz herzlich zu ihrem Geburtstag und wünschen ihr für das neue Lebensjahr Gottes Se-gen und viele schöne Momente.

Margrit Walti-Jenny feiert am 4. April 2015 ihren 60. Geburtstag. Sie ist seit September 2012 im VBG-Vor-stand aktiv. Wir gratulieren Margrit ganz herzlich zu ihrem Geburtstag und wünschen ihr alles Gute und Gottes Segen.

Am 28. April 2015 feiert Markus Lerchi seinen 50. Geburtstag. Mar-kus arbeitet seit vielen Jahren im Leitungsteam der Männer-Wochen-enden mit und ist seit Anfang Sep-tember 2013 als angestellter Mit-

arbeiter der VBG im Bereich Beruf tätig. Wir wünschen Markus Gottes Segen und viel Gesundheit und Freu-de im neuen Lebensjahr.

Am 11. Mai 2014 feiert Hansjörg Baldinger seinen 70. Geburtstag. Hansjörg war über 35 Jahre ange-stellter Mitarbeiter in der VBG und prägte viele Menschen in der Schweiz und in Osteuropa. Wir gratulieren Hansjörg ganz herzlich zu seinem Geburtstag und wünschen ihm für das neue Lebensjahr Gottes Segen.

Dienstjubiläum

Wir danken Jonas Bärtschi für seinen grossartigen Einsatz in der VBG. Seit dem 1. Februar 2010 ist er Regionalleiter Zürich im Bereich Studium.

benedikt walker, leiter vbg

vbg intern

Matthias AckermannÖffentlichkeitsarbeit

Vanessa AgrustiKV-Lernende

Dr. Benedikt & Marianne WalkerGesamtleitung VBG

Beat MonhartSekretariatsleiter

Gabi MonhartSpendenbuch-haltung

Margrit Baumann Markus Lerchi Hansjörg BaldingerMargrit Walti-Jenny

Angestellte Gesamtarbeit Mail: [email protected]

auf anfang des Schuljahres im Som-mer 2015 wird im VBG-Sekretariat eine

KV-Lehrstelle (Kaufmann/Kauffrau) frei.

anfragen und Bewerbungen sind bis 20. Januar 2015 an den Sekretariatslei-ter zu richten:

Vereinigte Bibelgruppen VBG Beat Monhart, Zeltweg 18, 8032 Zürich tel: 044 262 52 47, Mail: [email protected]

Ein grosses Dankeschön

Wenn ich auf die vergangenen Monate zurückblicke, bleiben mir nur ein Staunen und ein grosses Danke-schön an den Kreis der VBGlerinnen und VBGler. Un-zählige Gruppen an den Mittelschulen, an den Hoch-schulen und die Fachkreise werden durch über 300 ehrenamtliche Mitarbeitende geleitet. Und der jährlich anfallende Spendenbedarf von gegen 1.7 Mio Franken wird durch über 2000 Freunde zusammengelegt. Nicht bezifferbar ist der Kreis der Personen, die die VBG im Gebet mittragen. Ich freue mich zu sehen, dass der Satz aus dem VBG-Leitbild «Wir sind überzeugt, dass jede Gruppe von der Eigeninitiative und dem Engagement der Teilnehmenden lebt. So pflegen wir eine Kultur der Beteiligung und Mitverantwortung.» Das ist nicht einfach ein Wunsch, sondern Realität. Ich freue mich, auch im 2015 mit Euch unterwegs zu sein.benedikt walker, leiter vbg

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Page 13: Bausteine | Dezember 2014

Konto-AngabenIBAN CH76 0900 0000 8004 1959 5,

BIC POFICHBE, Postkonto 80-41959-5 VBG, Hauptkasse, 8032 Zürich

unter Angabe des Verwendungszwecks, z.B. Unterstützung für [Name des Mitar-

beiters oder Bereich].Gerne senden wir Ihnen vorgedruckte

Einzahlungsscheine zu!

0.0

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121110987654321

Bedarf Spenden Ist Spenden

Mio

CH

F

2014

FINANZENFür einen ausgeglichenen Jahres-abschluss sind wir auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Mit ei-nem einmaligen Beitrag oder einem monatlichen Dauerauftrag von bei-spielsweise 150 Franken trägst du dazu bei, dass die Arbeit weiter geht. Vielen Dank.

Stand VBG-Hauptkasse per ende November 2014:

Spenden:  1’188’926.– Fehlende Spenden bis ende 2014:  350’000.–

Nicole LüdiGrafik

Rebekka SommerhalderProjektleiterin

Jonas Bärtschi

Angestellte Gesamtarbeit Mail: [email protected]

VBG-SekretariatZeltweg 18 | 8032 Zürich

Tel. 044 262 52 47 | Fax 044 262 01 [email protected] | www.vbg.net

casa mosciaVia Moscia 89 | 6612 Ascona

Tel. 091 791 12 68 | Fax 091 791 59 [email protected] | www.casamoscia.ch

campo rasa6655 Intragna

Tel. 091 798 13 91 | Fax 091 798 13 [email protected] | www.camporasa.ch

Christoph Egeler

Impressum

Herausgeberin VBG, Zeltweg 18, 8032 Zürich, Tel. 044 262 52 47, www.vbg.net, [email protected], PC 80-41959-5

redaktionelle Verantwortung Benedikt WalkerSchlussredaktion Fritz ImhofLektorat Tanja Ackermann-GfellerLayout Matthias Ackermann, Nicole LüdiDruck, Versand Druckerei Jakob AG, GrosshöchstettenJahresabonnement CHF 14.– für 4 Ausgaben pro

Jahr Auflage 5200Ausgaben 23. März, 23. Juni, 23. Sept., 27. Dez.Abo-Service VBG (siehe oben) iSSN 1664-0977inserate Ausgaben 2, 3 und 4 auf Seite 14, melden an

[email protected], Tel. 044 262 52 47. Tarife und Termine auf www.vbg.net/inserate

Bildnachweis Eliane Hagmann (Titelbild; S. 6, 11), Nicole Lüdi (S. 2), Benedikt Hitz (S. 4, 5), Esther Köppel (S. 7), Michal Soluch/freeimages.com (S. 8), Dieter Bösser (S. 9), Matthias Ackermann (S. 10)

Christoph Egeler wird neuer Leiter der VBG

Am 12. September wählte der Vorstand der VBG einstimmig Christoph Egeler (40) zum Nachfolger von Benedikt Walker in der Gesamtleitung auf Herbst 2015. Christoph Egeler arbeitet seit 2005 bei der VBG. Zuerst als Regionalleiter in der Studierendenarbeit und nach Philipp Aebis Rücktritt als Leiter des Bereichs Studium. Christoph studierte Psychologie. Neben seiner Arbeit als Leiter des Bereichs Studium hat er ein kleines Pensum an der höheren Fachschule am ZAG in Winterthur.

Christoph Egeler ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der Vorstand ist glücklich mit dieser Wahl. Sie ist das Ergebnis eines sorgfältig geplanten Vorgehens und vieler Gespräche. Christoph bringt die nötigen Vorausset-zungen mit, das Erbe Benedikt Walkers anzutreten. Benedikt hat die VBG stark geprägt. Dank der frühen Bekanntgabe seines Rücktritts bleiben dem Vorstand und Christoph genügend Zeit, den Übergang sorgfältig zu pla-nen. Es wird ja nicht einfach ein Leiter ersetzt, sondern die ganze Bewegung wird bewegt. Wir bitten dich in diesen ganzen Prozessen um deine Fürbitteheiner schubert, präsident vbg

offenen Kommunikation über eine der VBG geschenkte Erbschaft liegt? Diese soll jedoch in Projekte inves-tiert werden, während die Mitarbeit-erlöhne, die den grössten Ausgabe-posten ausmachen, durch Spenden zusammenkommen. Der Vorstand nimmt diese Situation sehr ernst und unterstützt die Werkleitung in bereits eingeleiteten Massnahmen.

Kompetenz und Risiko Die Anpassung des Kompetenzreg-lements und das Risikomanagement der VBG gehörten auch zu den Trak-tanden an den Sitzungen des Vor-standes und sind Ausdruck davon, wie umsichtig die Werkleitung plant.Der Vorstand beschäftigt sich regel-mässig intensiv mit den Ferienzen-tren. Christoph Schmutz, Mitglied der Kurs- und Ferienzentrenkom-mission, informierte an der Septem-bersitzung über das Strategiepapier der Kurs- und Ferienzentren Moscia und Rasa, das in Erarbeitung ist, den neuen Internetauftritt der Ferien-zentren und die für den Winter ge-planten Sanierungen an beiden Or-ten. margrit walti-jenny, mitglied vbg-vor-stand

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Page 14: Bausteine | Dezember 2014

InSeR ate

ALLTAG RAUS.GOTT REIN.Lebensprägende Erfahrungen bei Einsätzen. www.omschweiz.ch

Was ist Gerechtigkeit? Wo ist Gott im Leiden zu finden? In unserem eigenen Leiden, wie auch im Leiden dieser Welt?

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> Kurse und Events Ein neuer, packender Kurs mit Christa Bauer von TearFund Schweiz. Sei dabei, z.B. im April 2015 in Seewis oder Locarno!

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bausteine dezember 1414

Page 15: Bausteine | Dezember 2014

D e z em b e r

27.12.14 - 1.1.15 Neujahrskurs für Studierende Casa Moscia Christoph Egeler; [email protected] STU

27.12.14 - 1.1.15 Neujahrskurs «enVie» Filzbach Markus Lerchi; [email protected] F

J a n u a r

8.1.15 | 19:30-21:00 Begegnungsort Bibel (Gesprächsreihe) Zürich Anne-Lise Diserens, Markus Lerchi; [email protected] T

12.1.15 | 1730-1900 Fachkreis Naturwissenschaft, Lesegruppe Zürich Dr. Felix Ruther; [email protected] T

19.1.15 | 1900-2100 Exerzitien im Alltag (siehe Rückseite) Zürich Ruth Maria Michel; [email protected] S

22.1.15 | 19:30-21:00 Begegnungsort Bibel (Gesprächsreihe) Zürich Anne-Lise Diserens, Markus Lerchi; [email protected] T

30. - 01.2.15 Stilles Wochenende 1 Luzern Ruth Maria Michel, B. Haefele sa; [email protected] S

31. - 06.2.15 Touren-Woche St. Antönien Eliane Hagmann; [email protected] F

F e b r u a r

2.2.15 | 1215-1330 Fachkreis Recht (Mittag) Zürich Ernst Danner; [email protected] T

3.2.15 | 1930-2100 Exerzitien und Focusing im Alltag (s. Rückseite) Köniz, BE Evelyne Zahnd, Michel Broggi, Claudine Aeberli; [email protected] S

4.2.15 | 1900-2100 Exerzitien im Alltag (siehe Rückseite) Weinfelden Ruth Maria Michel; [email protected] S

6. - 8.2.15 Time Out für junge Berufstätige Baar Dr. Markus Lerchi, Domenica Winkler-Hitz; vbg.net/timeout T

8.2.15 | 1930-2100 Begegnungsort Bibel (Gesprächsreihe) Zürich Anne-Lise Diserens, Markus Lerchi; [email protected] T

26.2.15 | 1930-2100 Bibelmarathon Zürich A. L. Diserens, B. Walker, [email protected] S

27. - 1.3.15 Stilles Wochenende 2 Seewis, GR Ruth Maria Michel, B. Haefele sa; [email protected] S

28.2.15 | 1600-2000 Fachkreistreffen Pharmazie Zürich A. Pulver, [email protected] T

Mär z

2.3.15 | 1930-2130 Frauenabend: Als Frau alleine im fremden Volk Zürich MM, Anne-Lise Diserens; [email protected] T

2.3.15 | 1215-1330 Fachkreis Recht (Mittag) Zürich Ernst Danner; [email protected] T

7. - 8.3.15 Klassen abholen und begeistern Männedorf Matthias Kägi; [email protected] F

14. - 21.3.15 Plastisches Gestalten Casa Moscia Eva Ehrismann; [email protected] F

16.3.15 | 1730-1900 Fachkreis Naturwissenschaft, Lesegruppe Zürich Dr. Felix Ruther; [email protected] T

19. - 22.3.15 Zwischenhalt 1 Casa Moscia Ruth Maria Michel; [email protected] S

22. - 28.3.15 Holzer- und Handwerkerwoche 1 Campo Rasa Andreas Seifert; [email protected] F

23. - 26.3.15 Authentisch Führen Casa Moscia John Decker, Dr. Benedikt Walker; [email protected] F

26. - 29.3.15 Impulstage für Frauen Casa Moscia Rebekka Bieri; [email protected] F

A p r i l

2. - 6.4.15 Ostertreff Casa Moscia Rico Bossard; [email protected] F

2. - 6.4.15 Ostertage «enVie» Campo Rasa Christoph Schmutz; [email protected] F

2. - 6.4.15 Studikon Deutschland Christoph Egeler; [email protected] F

2. - 6.4.15 Ostertagung in Moscia Casa Moscia Dr. Paul Kleiner, Ruth Maria Michel; [email protected] F

6. - 11.4.15 Vom nährenden Umgang mit sich selber Campo Rasa Ruth Schmocker-Buff; [email protected] F

12. - 18.4.15 Fotografieren in Rasa Campo Rasa Matthias Ackermann; [email protected] F

17. - 24.4.15 Kultur- und Architekturreise nach Jerusalem Israel Anne-Lise Diserens; [email protected] F

19. - 25.4.15 Exerzitien im Frühling Campo Rasa Ruth Maria Michel, B. Haefele sa; [email protected] S

26. - 2.5.15 Enneagramm-Grundkurs Casa Moscia Ruth Maria Michel, P. Flückiger, E. Tschurr; [email protected] F

Ma i

2. - 10.5.15 Ferienwoche mit Lektionen in Bibelkunde Casa Moscia Rebekka Bieri; [email protected] F

13. - 17.5.15 Auffahrtstagung Casa Moscia Dr. Felix Ruther; [email protected] F

13. - 17.5.15 Auffahrtstage in Rasa feiern Campo Rasa Doris Liechti, Noëmi Schär-Bieri; [email protected] F

13. - 16.5.15 Benediktinische Spiritualität Fischingen TG Markus Lerchi; [email protected] S

18.5.15 | 1730-1900 Fachkreis Naturwissenschaft, Lesegruppe Zürich Dr. Felix Ruther; [email protected] T

18.5.15 | 1930-2130 Frauenabend: die Sprache meiner Träume Zürich Monika Riwar, Claudia Boschung; [email protected] T

22. -25.5.15 beWEGt Campo Rasa Ruth Maria Michel, Andrea Wälti; [email protected] S

28. -31.5.15 Bewusst entscheiden – entschieden leben Casa Moscia Dr. Rolf Lindenmann, Ruth Maria Michel; [email protected] T

28.5.15 | 9000-1600 Fachkr. Architektur: Nachverdichtung im Bestand Winterthur Urs Wildberger, Paul Schellenberg; [email protected] T

J u n i

4. - 9.6.15 Selbstbild – Selbstwert – Selbstfürsorge Campo Rasa Claudine Aeberli, Evelyne Zahnd; [email protected] F

7. - 12.6.15 Impulse für langjährige Partnerschaften Casa Moscia Thea & Philipp Probst-Sutter; [email protected] F

7. - 13.6.15 Malkurs – Irdene Gefässe Campo Rasa Iris Michel; [email protected] F

15. - 19.6.15 Leiten aus der Stille ganz praktisch Campo Rasa Dr. Benedikt Walker, Thomas Bucher; [email protected] S

19. - 25.6.15 Camp mit Studierenden in Lettland Lettland André Tapernoux; [email protected] STU

21. - 27.6.15 Exerzitien im Sommer 1 Campo Rasa Gertrud & Dr. Christoph Stücklin; [email protected] S

27. - 4.7.15 Sommerlager für internationale Studierende Casa Moscia Esther Köppel; [email protected] STU

J u l i

4. - 11.7.15 Summertime in Moscia Casa Moscia Markus Lerchi; [email protected] F

Morgen Nachmittag Abend ganzer Tag T: Treffen/Feier/Gruppen | F: Ferien und Kurse | S: Stille/Meditation/GebetSCH/STU: Angebote für SchülerInnen bzw. Studierende

Anmeldung auf

vbg.net/agenda

Tel. Moscia/Rasa

091 791 12 68

Tel. Sekretariat

044 262 52 47

agenda

bausteine dezember 14 15

Page 16: Bausteine | Dezember 2014

Neues Gruppenheft

BegegnungsortBibel

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Stell dir vor, überall wird die Bibel gelesen. Stell dir vor, Menschen entdecken dabei Gott neu. Stell dir vor, daraus entsteht eine begeisterte Bewegung.

Stell dir vor, du bist Teil davon.

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oder auf www.vbg.net/

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Agenda Spiritualität und Geistliche BegleitungWeitere infos auf www.vbg.net/spiritualitaet. Flyer, Anmeldung beim VBG-Sekretariat und auf www.vbg.net/agenda

VBG-Spiritualitätsgruppe Zürich

VIELE QUELLEN HAT DER STROMMonatliche Treffen in verbindlichen Gruppen. Schnupperbesuch möglich nach Absprache mit Benedikt Walker, [email protected] www.vbg.net/spiritualitaetsgruppe

VBG-Meditationsgruppen Zh und BE

ZWISCHENHALT IN ZÜRICH UND BERNMonatliche Treffen in verbindlichen Gruppen. Schnupperbesuch möglich nach Absprache: www.vbg.net/meditationsgruppe ZüRIChdaten: 8.1./12.3./9.4./7.5./11.6./9.7.2015ZeIt: 19.30 bis 21.00 UhrORt: Steinwiesstrasse 34, 8032 ZürichInFO: [email protected]

BeRndaten: 14.1./11.2./11.3./8.4./13.5./10.6./8.7.2015ZeIt: 19.30 bis 20.30 UhrORt: Bern-Köniz InFO: Ursula Berger [email protected]

Exerzitien im Alltag

MEINE HOFFNUNG UND MEINE FREUDEOft erleben wir die Welt als verworren, geprägt von der Masslosigkeit weniger, die viel Macht haben und als bedroht durch eine zunehmend entfesselte Natur und bedrohlich durch Gewaltakte von Men-schen. Der Epheserbrief ermutigt bis heute, über den engen Horizont von Raum und Zeit hinaus-zublicken. In Gottes Licht kann sich mein Blick

auf die Welt verändern. In Jesus Christus hat die Hoffnung ein lebendiges Gesicht bekommen. Der Blick auf ihn und sein Leben kann mir helfen, immer wieder zum Wesentlichen zurückzufinden und zu erbeten, was Leben in Fülle in meiner gegenwärti-gen Lebensphase bedeuten könnte, ohne Grenzen und Dunkelheit auszublenden. Der Geist Gottes erschliesst Neues, wenn ich mich seiner Botschaft öffne im Vertrauen darauf, dass sie auch mein Herz erreicht. Dann sehe ich «anders». Dazu inspirieren zusätzlich Texte der Mystikerin Teresa von Avila

ZüRICh: 19.1./26.1./2.2./9.2./16.2./23.2.2015ZeIt: 19.00 bis 21.00 Uhr LeItunG: Ruth Maria Michel

SPUREN GOTTES IM ALLTAG ENTDECKENVorbereitungen für die Spurensuche. Gott auf die Spur kommen. Die Spur meines Lebens zurück-verfolgen. Die Spur verloren (Umwege, Abwege, Heimwege). Zwei Spuren kreuzen sich. Die Spur Jesu aufnehmen. WeInFeLden: 4.2./11.2./18.2./25.2./4.3./11.3.2015ZeIt: 19.00 bis 21.00 Uhr LeItunG: Ruth Maria Michel

Exerzitien und Focusing im Alltag

MIT LEIB UND SEELE DAS EIGENE LEBEN IM LICH-TE GOTTES BETRACHTEN LERNEN.Wie findet Gott seinen Ausdruck in unserem Le-ben? Wie findet unser Leben Ausdruck in unserem Körper und in unserer Seele?Gott wurde Mensch aus Fleisch und Blut. Was

bedeutet das für mich, als Mensch aus Fleisch und Blut?daten: 3.2./10.2./17.2./24.2./3.3.2015 ZeIt: 19.30 bis 21.00 UhrORt: Bern-KönizLeItunG: Evelyne Zahnd, Michel Broggi, Claudine Aeberli

Stille WochenendenNeben Worten aus der Bibel lassen wir uns ein auf Erfahrungen von Madeleine Delbrêl: «Es ist Gott, der uns lieben kommt – lassen wir ihn gewähren.» Mit ihr fragen wir uns: Wie können wir bei vielen Aufgaben «Gott einen Platz im Alltag sichern»?

ERGRIFFEN VON GOTT 1 (FÜR GEÜBTE)Fr. 30. Januar – So. 1. Februar 2015 Seminarhaus Bruchmatt, Luzern LeItunG: Ruth Maria Michel, Barbara Haefele sa

ERGRIFFEN VON GOTT 2 (FÜR ALLE INTERESSIERTEN)Fr. 27. Februar – So. 1. März 2015 Hotel Scesaplana, Seewis-Dorf GR LeItunG: Ruth Maria Michel, Barbara Haefele sa

STILL UND BEWEGT – «LASST UNS HINÜBERFAHREN ANS ANDERE UFER»Fr. 20. – So. 22. November 2015 Haus der Stille, Wildberg LeItunG: Antoinette Matthieu Leicht, Evelyne Zahnd