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11 Das Fachmagazin für Handel und Handwerk NOVEMBER 2012 www.baustoff-partner.de Im Blickpunkt Mapei: Innovation als Lebenselixier BAU 2013 Ein erster Blick auf die Weltleitmesse Top-Thema Das Dach – Aufbau, Dämmung, Deckung Bosch Akku-Bohrhammer beim Highline- Rekordversuch Seite 73

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Fachmagazin für Handel und Handwerk

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11Das Fachmagazin für Handel und Handwerk

NOVEMBER 2012

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Im BlickpunktMapei: Innovation als Lebenselixier

BAU 2013Ein erster Blick auf die Weltleitmesse

Top-ThemaDas Dach – Aufbau, Dämmung, Deckung

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| INHALT |

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Mapei wird 75. An der Spitze des Konzerns: die Familie Squinzi. Kleben statt mörteln: mit dem »Poroton-Dryfix«-System von Wienerberger.

7 Zum Titel

10 Im Blickpunkt

13 Namen & Neuigkeiten

15 Top-Thema: Das Dach – Aufbau, Dämmung, Deckung

36 Fassade

46 Mauerwerk & Beton

54 Industrie- und Gewerbebau

59 Bodenbeläge im Außenbereich

69 Werkzeuge

77 Service

78 Aktuelles

80 Auf einen Blick

82 Impressum

MAPEI

WIENERBERGER

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In dieser Ausgabe finden Sie eine Beilage der Firma Rabied Biedron Diamanttechnik, Bochum.Wir bitten um Beachtung.

Pflasterbau: die »gebundene Bauweise« als Problemlöser.

TOP-THEMA: Das Dach – Aufbau, Dämmung, Deckung

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Die Zukunft des Bauens

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| EDITORIAL |

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Der Fachkräfte- und Nachwuchsmangel hat das Handwerk mit voller Wucht erwischt. Zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres waren offiziellen Angaben zufolge noch über 23 000 Lehrstellen unbesetzt. In einer Befragung durch den bundesweit tätigen Mar-kenanbieter für Dämm-, Farb-, Putz- und Saniersysteme – Baumit – finden sich die Sorgen von Handel und Handwerk bestätigt: Nahezu zwei Drittel der befragten Betriebe gaben der Qualifika-tion der Lehrstellen-Bewerber schlechte Noten. Auch mit den Jugendlichen, die bereits einen Ausbildungsvertrag in der Tasche haben, sehe es nicht besser aus. Mehr als die Hälfte der befrag-ten Unternehmen beklagte bei den Azubis deren geringe Moti-vation, Unzuverlässigkeit, eine lückenhafte Vorbildung, miserable Noten, mangelhaftes Sozialverhalten sowie den unprofessionel-len Umgang mit Kunden.Das ist allerdings nur ein Teil der aktuellen Misere. Denn auch die Besetzung von Stellen mit Fachkräften bereitet immer mehr Unternehmen größere Probleme. Zu häufig stehen vor allem die Bauberufe im Wettbewerb mit vermeintlich attraktiveren Alter-nativen. Dass sich die Branche angesichts dieser akuten Pro- blemlage Gedanken macht, hatten wir bereits mehrfach berich-tet. So stellten wir unlängst die Initiative von Deutschlands größ-tem Baustofffachhändler vor, der im Schulterschluss mit anderen Unternehmen aus der Bauwirtschaft nach Lösungen sucht. Viele – zumeist kleinere – Betriebe sind schlichtweg nicht in der Lage, ihre Mitarbeiter in Eigenregie weiterzubilden, und das so-wohl fachlich als auch bei den »weichen Themen« wie »soziale Kompetenz«. Die Frage, ob man bereit wäre, Unterstützung auch gegen einen Kostenbeitrag von Dritten anzunehmen, bejahten 65 % der von Baumit befragten Betriebe. Die Bereitschaft, für die Aus- und Weiterbildung Geld in die Hand zu nehmen, ist also vorhanden. Nicht zuletzt auch deshalb erweiterte das Allgäuer Unternehmen sein beispielhaftes Engagement. Mit rund 90 Ter-

Auf Bildung bauen

minen, angeboten in 15 Städten deutschlandweit, wurde für das kommende Jahr das bisher umfangreichste Schulungsangebot seit Bestehen der unternehmenseigenen Akademie aufgelegt. Neben den technisch ausgerichteten Themen werden spezielle Seminare für den Nachwuchs angeboten, beispielsweise der pro-fessionelle Umgang mit Kunden in der Schulung »Handwerker-Knigge«. Auch der Baustoff-Partner gibt neben Produktinforma-tionen und Verarbeitungsanleitungen seinen Lesern auf diesem Gebiet nützliche Informationen an die Hand. So erläutert der Trainer und Business-Coach Holger Jo Scholz auf Seite 77 den richtigen Umgang mit dem Handy im Geschäftsleben. Marotten und Unsitten, die beim Telefonieren im privaten Alltag von der Umwelt oft nur als nervtötend empfunden werden, können bei-spielsweise einem Handwerker im Ernstfall einen Auftrag ver-masseln ...Um den immer komplexer werdenden Anforderungen im Ge-schäftsleben gewachsen zu sein, ist es geboten, sich kontinuier-lich mit dem Thema (Weiter)-Bildung zu beschäftigen. Und umso mehr ist es zu begrüßen, dass es in unserer Branche Akteure gibt, die sich hier bereits seit längerem verstärkt engagieren.

Sollten Sie zu diesem Thema oder anderen Beiträgen in dieser Ausgabe Anregungen oder Wünsche haben, schicken Sie eine E-Mail an [email protected]. Wir freuen uns auf Ihre Meinung.

Eine informative Lektüre wünscht Ihnen

Gerd Rottstegge

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| ZUM TITEL |

Von Alexander P. Bauer

| TECKENTRUP |Türen mit Sonderfunktionen (insbesondere Feuerschutztü-ren), Feststellanlagen sowie „kraftbetätigte Tore und Tü-ren“ sind regelmäßig zu prü-fen und zu warten. Diese Auf-gaben dürfen nur qualifizierte Fachleute durchführen, also diejenigen, die die Türen und Tore einbauen – Metallbauer.Bislang verzichten viele Tor- und Türenbetreiber oft auf die vorgeschriebenen Prüfungen. Das ist gefährlich und kostet im schlimmsten Fall sogar Menschenleben. Verarbeiter sollten also ihre Auftraggeber darauf hinweisen, dass ent-sprechende Pflichten beste-hen. Mit Wartungsverträgen über die Hersteller bieten sie gleich die normgerechte Prü-fung und Instandhaltung an.

Umfang der Wartung

Was, wann und wie zu warten ist, bestimmt eine Reihe von Vorschriften. Zu beachten sind unter anderem die Unfallver-hütungsvorschriften (UVV) und die Vorgaben der Landesbau-ordnungen. Hinzu kommen die Richtlinien der Hersteller und die der Verbände, z.B. die Richtlinie des »Industriever-bandes Tore Türen Zargen«

(ttz) »Sicherheitsüberprüfung und Wartung von Feuer- und/oder Rauchschutzabschlüs-sen«. Für die Prüfer liegen damit klare Vorgaben vor, nach denen die Prüf- und Wartungs-arbeiten durchzuführen sind – z.B. gemäß Prüfbuch, das mit jedem prüfpflichtigen Bauele-ment ausgegeben wird. Die-ses Dokument ist zugleich der Nachweis für die ordnungsge-mäße Prüfung und den zuläs-sigen Zustand des Tores. Die-ser Nachweis ist besonders wichtig, denn verantwortlich für den ordnungsgemäßen Zu-stand der Anlage ist nicht der Metallbauer, sondern der Be-treiber, der damit seine Pflicht-erfüllung belegen kann.In die Planung der Prüf-Inter-valle fließen nutzungs- und funktionsabhängige Faktoren ein. Für Feuerschutzabschlüs-se empfiehlt beispielsweise die ttz-Richtlinie, jährlich bzw. nach 2500 (Tore) / 50 000 (Tü-ren) Schließungen zu prüfen, bei Feststellanlagen ist z.Z. sogar eine monatliche Über-prüfung (DIBt-Richtlinie) vor-geschrieben. Funktioniert die Anlage einwandfrei, wird dies mit dem entsprechenden Sie-gel bestätigt. Besteht ein Man-gel, so wird dieser im Idealfall gleich abgestellt, die Instand-setzung angeordnet oder das Element stillgelegt. Was man-

chem Eigentümer zunächst als überflüssige Mehrausgabe erscheint, entpuppt sich beim Blick auf die Lebenszyklus-Kosten schnell als Kostenspa-rer: Die regelmäßige Wartung hat schließlich nicht nur den sicheren Betrieb zum Ziel, son-dern sorgt auch für eine lange Lebensdauer, senkt die Aus-fallquote und vermeidet oft (teurere) Instandsetzungen.

Nur Fachleute dürfen prüfen

Um Prüfungen durchführen zu dürfen, braucht der Prüfer Spe-zialwissen. Dieses Know-how vermitteln beispielsweise ziel-gerichtete Fortbildungen des ttz, in denen die Teilnehmer einen Sachkundenachweis erwerben. Die Qualifikations-Anforderung steigt mit der Wichtigkeit des Bauteils für die Sicherheit von Personen.Auch die Elemente-Hersteller sind daran interessiert, dass ihre Anlagen in Ordnung ge-halten werden. Teckentrup baut dafür ein flächendecken-des Netz in Deutschland auf, in dem Verarbeiter als qua-lifizierte und vom Hersteller zertifizierte Nachunternehmer Feuer- und Rauchschutztüren, Feststellanlagen sowie Türen und Industrietore mit Antrieb kontrollieren. Hierfür gilt – ana-

Nicht auf die Wartung wartenlog zu den Vorschriften – dass als Partner nur geschultes Fachpersonal infrage kommt. Neben den Schulungsangebo-ten des ttz bieten die Herstel-ler daher auch selbst entspre-chende Qualifizierungskurse an – Teckentrup beispielswei-se mit eigenen Seminarleitern oder in Kooperation mit Part-nern der Beschlag-Industrie.

Wartungspflichten für …

Die Prüfung und Wartung von Toren, Feuerschutztüren und Feststellanlagen ist nicht ein-heitlich geregelt. Die Bauord-nung fordert allgemein, dass »bauliche Anlagen … sowie ihre Teile … so instand zu halten sind, dass die öffentli-chen Sicherheit und Ordnung, insbesondere Leben oder Ge-sundheit, und die natürlichen Lebensgrundlagen nicht ge-fährdet werden.« Mit den wei-teren Normen und Vorgaben entstehen unterschiedliche Profile für Türen und Tore mit Antrieb, für Feststellanlagen und für Spezialtüren ohne An-trieb.

… kraftbetätigte Türen und Tore

Jedes Tor und jede Tür mit Antrieb fällt in diese Katego-rie. Die Prüfung umfasst einen

Bei Türen mit Sonderausstattung – wie hier eine Feuerschutztür mit Push-Bar in einem Fluchtweg – erhöht sich der Prüfumfang. TE

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Vier Fragen an Alexander P. Bauer

Woran liegt es Ihrer Meinung nach, dass die gesetzlich vor-geschriebenen Wartungen häufig noch nicht regelmäßig durchgeführt werden?Bauer: Ich sehe eher ein Wis-sensdefizit als die Absicht, Geld zu sparen: Viele Türen- und Torbetreiber wurden bis-lang über ihre gesetzlich vor-geschriebenen Prüfpflichten nicht ausreichend informiert.

Dann ist also eine Info-Kampa-gne notwendig?Bauer: Information der Betrei-ber ist ein zentraler Baustein unseres Tagesgeschäftes. Ein idealer Zeitpunkt dafür ist die Übergabe bzw. Abnahme ei-ner Tür oder eines Tores: Das ist der Moment, in dem der Metallbauer seinem Auftrag-geber mit dem Prüfbuch in der

Hand aufklären und beraten kann – und mit einem War-tungsvertrag bereits die Rund-um-sorglos-Lösung anbietet.

Wie aufwändig ist es, sich als Partner zu qualifizieren?Bauer: Die Sachkundelehrgän-ge dauern einen Tag. Wer also bereits über einschlägige Er-fahrung im Bereich Türen und Tore verfügt, kann sich diese Zusatzqualifikation schnell er-werben.

Welchen wirtschaftlichen Stel-lenwert messen Sie der War-tung zu? Kann die Prüfung ein spürbarer Auftragsanteil wer-den?Bauer: Davon bin ich über-zeugt. Wartungsverträge bie-ten mehrere wirtschaftliche Vorteile: Zum einen lassen sie sich langfristig planen und sorgen für ein regelmäßiges ‚Grundsummen’ des Betriebs. Wer weitsichtig steuert, kann damit gerade die auftrags-schwachen Monate im Win-ter besser auslasten. Einige Betriebe haben diesen Ge-schäftszweig so weit ausge-baut, dass mehrere Mitarbei-ter ausschließlich mit Wartung und Prüfung unterwegs sind. Zum anderen wirkt es wie ein Akquise-Instrument: Wer ständig mit Auftraggebern im Kontakt steht, wird auch ange-sprochen werden, wenn neue Arbeiten zu vergeben sind. Und zum Dritten liegt noch ein riesiges Potenzial brach – eben weil die Wartung in vielen Fäl-len noch gar nicht durchge-führt wird.

vollständigen Funktionscheck. Dazu gehört z.B. bei Industrie-toren die Kontrolle von Licht-schranken und Absturzsiche-rungen. Diese Arbeiten dürfen auch Fachkundige durchfüh-ren. Teckentrup legt auch hier Wert darauf, dass sich die Partner zertifizieren lassen. Als Nachweis gilt auch hier das ttz-Ausbildungsprogramm.Übrigens umfasst die Prüf-pflicht auch Garagentore in privatem Besitz – wenn das Tor mit einem Antrieb ausge-stattet ist und die Garage »öf-fentlich zugänglich« ist. Das ist sie immer dann, wenn kein zusätzlicher Zaun die Zufahrt vom öffentlichen Raum trennt.

… Feststellanlagen von Feuerschutztüren/-toren

Ein Kernunterschied für diese regelmäßigen Funktionsprü-fungen sind die Intervalle: Eine Überprüfung ist z.Z. monatlich vorgeschrieben. Dieser Check darf von jedermann durchge-führt werden, also auch vom Hausmeister. Die jährliche Prüfung und War-tung ist wesentlich strenger, für diese kommen nur Sach-kundige infrage, also Fach-leute, die sich spezifisches Wissen angeeignet haben. (Für diese Wartungen gibt es ebenfalls Qualifizierungs-schulungen der Industrie). Ein elementarer Teil der Wartung ist die Überprüfung der au-tomatischen Auslösung der

Feststallanlage und die damit verbundene Schließung des Feuerschutzelementes im Brandfall.

… Spezialtüren

Unter die Vorgaben der Lan-desbauordnungen (vgl. z.B. §3 LBO Nordrhein-Westfalen) fallen auch Schutztüren ohne Antrieb – also herkömmliche Feuer- und Rauchschutztüren, einbruchhemmende Türen und Schallschutztüren.Ebenso liegt die Verantwor-tung für die Funktion und die Pflicht, regelmäßige Prüfun-gen nachweisen zu können, beim Betreiber. Und auch hier gilt analog, dass die Wartung durch den Handwerker als Dienstleister dem Eigentümer genau diese Pflicht abnimmt. Die Prüfkriterien sind in die-sem Fall geringer als bei den motorisch betriebenen Aus-führungen – aber auch hier muss z.B. der sichere Ver-schluss von Feuerschutztüren und die Dichtungsfunktion bei Rauchschutztüren getestet werden. Für den Ausbau des Partner-Netzes sucht Tecken-trup noch Verarbeiter. Das Unternehmen hat ein spe-zielles Schulungsprogramm entwickelt, mit dem sich die Handwerker zu zertifizierten Wartungspartnern qualifizie-ren. Das Ziel ist es, bundes-weit einen Schnell-Service für Tür und Tor bieten zu können. Weitere Infos unter 0 52 46/504-444 oder per E-Mail [email protected].

Alexander P. Bauer ist Verkaufsleiter Service + Wartung bei Teckentrup.

Wartung »Feuerschutztür«: Dazu gehört das Prüfen und gegebenenfalls das Einstellen des Obentürschließers.

Rollgitter müssen auch oben mit einer Lichtschranke ausgestattet sein, da-mit das Tor stoppt, wenn sich etwas im Gitter verhakt hat.

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07Das Fachmagazin für Handel und Handwerk

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Im BlickpunktKress: Das Jahr des BiPowers

Vor OrtJASTO: Konsequente Kundenorientierung

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Julius KleinleinGeschäftsführerKleinlein Baustoffe GmbH

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Blickpunkt50 Jahre Beck + Heun

Messe-RückblickGrüne Branche in Nürnberg

Vor OrtTeckentrup: Weichen gestellt

Top-ThemaFenster & Fassade

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SEPTEMBER 2012www.baustoff-partner.de

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| ICH LESE DEN BAUSTOFF-PARTNER . . . |

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| MAPEI |Mapei feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Firmenjubilä-um. »Von allen Geburtstagen, Jubiläen und wichtigen Fei-erlichkeiten, die mein Leben beeinflusst haben, ist dieses Ereignis ohne jeden Zweifel eines der bedeutendsten«, so Firmeninhaber Dr. Giorgio Squinzi anlässlich des Geburts-tages seines Unternehmens. Am 12. Februar 1937 vor den Toren Mailands »aus einer In-tuition heraus« von dessen Va-ter Rudolfo Squinzi gegründet, entwickelte sich aus einem kleinen Familienunternehmen durch konstante Wachstums-phasen die heutige, weltweit operierende multinationale Unternehmensgruppe, in der bereits die dritte Generation der Familie arbeitet. Heute ist Mapei ein weltweit führender Hersteller von Klebstoffen und chemischen Produkten für die Bauindustrie, mit ge-wachsenen Strukturen auf al-len fünf Kontinenten. Zurzeit bekommt das Unternehmen die Auswirkungen der Finanz-krise vor allem auch auf sei-nem wichtigsten Markt Italien zu spüren. Aber aufgrund der

weltweiten Ausrichtung hält Mapei trotz der ausufernden Krise in einigen Industriesek-toren seinen Kurs Richtung Wachstum.

Schlüsselfaktoren des Erfolges

»Unbestritten ist einer der Schlüsselfaktoren unseres Erfolges die Leistung, über Marktanteile auf globaler Ebe-ne zu verfügen«, so Dr. Giorgio Squinzi. »Dies war jedoch nur möglich, weil wir von Anfang an einer präzisen, unterneh-mensweiten Philosophie folg-

ten: Spezialisierung in der Bau-branche, Internationalisierung mit spezieller Fokussierung auf die lokalen Bedürfnisse, Forschung und Entwicklung von immer anspruchsvolleren, technologisch fortgeschrit-tenen Produkten, auf den Kunden maßgeschneiderte Unterstützung und Service, Teamwork, nachhaltige Ent-wicklung all unserer Aktivitä-ten, Bewusstsein für die Ge-sundheit und Umwelt speziell für die Anwender der Produk-te«, so der Firmenchef. Doch das wahre »Lebenseli-xier« sei der kontinuierliche

Innovation als Lebenselixier

Die Squinzi-Familie – die dritte Generation ist bereits in die Konzernführung eingebunden.

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Der 1943 geborene Radsport- und Opernfan Dr. Giorgio Squinzi brachte das 1937 von seinem Vater gegründete Unternehmen an die Weltspitze der Hersteller bauche-mischer Produkte. Fünf Prozent des Umsatzes – dieser beläuft sich zurzeit auf 2,1 Mrd. € – investiert Dr. Squinzi in die Forschung.

Innovationsprozess. Bestäti-gung erhalte man sowohl von den jüngsten Unternehmens-kennzahlen als auch durch das Wachstum neuer, hoch-entwickelter Produkte, mit de-nen man in der Lage sei, die Bedürfnisse von Experten auf der ganzen Welt zufrieden zu stellen. »Innovation kommt selten in historischen Sprüngen oder Schritten«, blickt Dr. Squinzi zurück. Sie sei eher eine konti-nuierliche Weiterentwicklung, gewissermaßen »die Frucht harter Arbeit«. Dies führe jähr-lich zu etwa 200 neuen Rezep-turen, die die am Markt exis-tierenden Produkte erneuern.

Stimulus für den weiteren Fortschritt

»Das Feiern unseres Firmenju-biläums soll nicht dazu dienen, selbstzufrieden in die Vergan-genheit zu blicken. Vielmehr ist es ein Stimulus, um den weiteren Fortschritt unseres Unternehmens sicherzustel-len. Denn das Siegesrezept für den Blick in eine erfolgreiche Zukunft ist einzig und allein: Arbeite auf allen Ebenen hart, um der Beste zu sein und die vielversprechendsten Produk-te herstellen zu können, die die Bauindustrie von einem verlangen könnte.« Ganz im Sinne von Seneca, dem man folgendes Zitat zuschreibt, zi-tiert Dr. Giorgio Squinzi den rö-mischen Philosophen: »Wenn Du Dein Heute fest in die Hän-de nimmst, wirst Du vom Mor-gen weniger abhängig sein«.

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| BLICKPUNKT |

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Mapei hat sich international in diesem Jahr gut entwickelt, in Deutschland erzielte das Unternehmen auch in 2012 wieder ein zweistelliges Um-satzwachstum, teilte Heinrich Meier auf dem diesjährigen Pressetreff in Dresden mit. Allerdings stehe der Haupt-markt Italien derzeit »stark unter Druck«, so der Mapei-Deutschland-Geschäftsführer.Zum Erfolg habe auch in die-sem Jahr dazu beigetragen, dass man das Sortiment in der Tiefe weiter verfeinert und Innovationen in den Markt ge-bracht habe. Die Vertriebsak-tivitäten wurden ausgeweitet und das Marketing deutlich verstärkt, was zu einer weite-ren Imageverbesserung und Anerkennung bei den Kun-den geführt habe. »Wir be-finden uns nach wie vor auf der Erfolgsspur und werden in Deutschland weiter kräftig Gas geben«, versprach Mei-er. Geschäftsführer Dr. Uwe Gruber ergänzte, dass man vor allem mit den hochwertigen Sortimenten überdurchschnitt-liches Wachstum generieren konnte. Dazu gehören u. a. Sor-timente und Systeme wie »Ul-tralight S1« oder »Ultracolor Plus«. »Wir haben uns als Her-steller qualitativ hochwertiger

Produktsysteme etabliert«, so Dr. Gruber. Für 2013 habe das Unternehmen den Ausbau der »Ultralight«-Produktlinie sowie des Fugensortimentes auf der Agenda, außerdem den systematischen Ausbau des Baustoffsortiments für den Fachhandel und nicht zuletzt eine weitere Stärkung des Vertriebsteams. Eine wichtige Rolle werden auch im kom-menden Jahr wieder die Ver-anstaltungsreihen »Mapei vor Ort« sowie die Trend Tour und Architektenseminare spielen. Auch soll Mapei demnächst »emotionaler« rüberkommen. Wie das neue Markenbild aus-sehen wird, erläuterte Michael Heim, verantwortlich für das Produkt- und Marketingma-nagement.Mapei feiert in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag. 1937 von Rudolfo Squinzi, dem Va-ter des heutigen Inhabers Dr. Giorgio Squinzi, gegründet, entwickelte sich das Unter-nehmen im zurück liegenden Dreivierteljahrhundert zum einem führenden Bauche-miehersteller weltweit mit 65 Werken. Beschäftigte das Unternehmen mit Stammsitz in Mailand vor 20 Jahren noch rund 620 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, stehen heu-

te weltweit 7 500 Menschen auf der Gehaltsliste. Der Um-satz beläuft sich aktuell auf 2,1 Mrd. E. 35 % davon wer-

Die Führungsriege von Mapei Deutschland vor dem Militär- historischen Museum in Dresden. V. l. Michael Heim (Produkt- und Marketingmanagement), die Geschäftsführer Dr. Uwe Gruber und Heinrich Meier, Walter Mauer (Leiter Anwendungstechnik) und Günther Hermann (Technisches Marketing).

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In Deutschland erneut zweistellig gewachsen

den in Italien erwirtschaftet, weitere 28 % in den Ländern Westeuropas. Gerd Rottstegge

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| IFO-INSTITUT |Das europäische Bauvolumen wird in diesem Jahr um rund 2 % schrumpfen. Es dürfte lediglich noch einen Umfang von rund 1 320 Mrd. € errei-chen – nach fast 1 600 Mrd. € (jeweils in Preisen von 2011) in 2007. In nur fünf Jahren werden sich damit die Bauak-tivitäten um gut ein Sechstel verringert haben; das Volumen – rund 270 Mrd. € – entspricht etwa der Jahresbauleistung in den neun kleineren westeuro-päischen Ländern: Norwegen, Schweden, Finnland, Däne-mark, Irland, Belgien, Portu-gal, Schweiz und Österreich. »Für 2013 erwarten wir eine Stagnation, erst für 2014 kön-nen wir eine leichte Verbesse-rung vorhersagen«, so Erich Gluch vom ifo Institut für Wirt-schaftsforschung auf der Pres-sekonferenz zur BAU 2013 in München. Was die Entwicklung in den einzelnen Ländern betrifft, so zeigen sich zum Teil erhebliche Unterschiede. Denn die anhal-tend ungünstigen wirtschaft-lichen Rahmenbedingungen haben mittlerweile recht un-terschiedliche Auswirkungen auf die Baunachfrage ausge-löst. »Besonders negativ be-troffen sind die mit ihrer hohen Verschuldung kämpfenden Mittelmeerländer. In diesen wird massiv Kapital abgezogen und in »sichere« Häfen wie beispielsweise die Schweiz, Norwegen und Deutschland transferiert. Besonders häu-fig fließen diese Gelder dann in den Immobiliensektor«, so Gluch. Der Wohnungsbau, das eindeutige Schwergewicht der

gesamten Bauaktivitäten, er-fahre damit in diesen Ländern sichtliche Impulse.

Wohnungsbau »wachgeküsst«

In Deutschland sei daher der »Wohnungsbau wachgeküsst worden«. Nach vielen Jahren der Lethargie und Ernüchte-rung, mit stagnierenden oder gar sinkenden Immobilienprei-sen sowie einer nicht enden wollenden Talfahrt bei den Wohnungsfertigstellungen, weise das Umfeld für den Wohnungsbau mittlerweile na-hezu eine „Idealkonstellation« auf:

• niedrige Hypothekenzinsen• steigende reale Einkommen

der privaten Haushalte• moderate Arbeitslosigkeit• wachsende Zuwanderung.

Vielfach werde bereits von einer Preisblase bei Wohnim-mobilien gesprochen, was total abwegig sei, so der Ex-perte. »Denn von Preisniveaus für Wohnungen, wie wir sie in Paris oder London vorfin-den – nach dem Platzen der Preisblasen – sind wir selbst in Hamburg, Stuttgart oder Mün-chen noch meilenweit ent-fernt. Schließlich ist bis heute Wohnraum in den meisten deutschen Großstädten noch knapp.«Der öffentliche Hochbau wer-de in den nächsten Jahren wei-terhin nur eine untergeordnete Rolle spielen. Die realisierten Baumaßnahmen werden sich im Wesentlichen im Gebäude-bestand abspielen und über-

Perspektiven der Baukonjunktur – vor dem Hintergrund der Eurokrise

Erich Gluch vom ifo Institut lieferte eine Prognose zur europäischen und deutschen Baukonjunktur.

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wiegend die Einsparung von Energie zum Ziel haben. Im gewerblichen Hochbau haben sich bereits im Verlauf des Jahres 2010 die Lageurteile der im Rahmen des ifo Kon-junkturtests befragten Firmen verbessert. Und ab 2011 war auch bei den Baugenehmigun-gen der Nichtwohngebäude eine Belebung zu registrieren, vor allem bei den Fabrik- und Werkstatt- sowie den Büroge-bäuden.Der Tiefbau sei zum überwie-genden Teil von öffentlichen Baumaßnahmen abhängig. Gluch: »Von dieser Seite ist jedoch, trotz wieder deutlich steigenden Steuereinnahmen, in den nächsten Jahren nicht allzu viel zu erwarten. Viele Kommunen kämpfen mit au-ßergewöhnlich hohen Schul-denständen. Konsolidierung hat daher oftmals höchste Pri-orität, obwohl zahlreiche Bau-maßnahmen dringend getätigt werden müssten. Impulse dürften in den nächsten Jahren hingegen von Baumaßnahmen im Rahmen der Energiewende kommen. Diese betreffen in erster Linie den Netzausbau sowie die Bereitstellung von Speicherkapazitäten.«Die Entwicklung der gesamten Baunachfrage in Deutschland dürfte somit in den nächs-ten Jahren nicht ungünstig verlaufen. »Nach zwei exzel-lenten Jahren 2010 (+3,2 %) und 2011 (+5,8 %) wird es in diesem Jahr (+0 %) zwar eine »Verschnaufpause« geben. 2013 (+2 %) und 2014 (+2 %) dürfte sich der Aufwärtstrend jedoch wieder fortsetzen«, so Gluch abschließend.

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| BAUWIRTSCHAFT |

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| NAMEN & NEUIGKEITEN |

Nach dem Energiekonzept der Bundesregierung soll der Wärmeenergiebedarf des Ge-bäudebestandes bis 2020 um 20 %, bis 2050 um ca. 80 % ab-gesenkt werden.

Um die im Energiekonzept der Bundesregierung gesetzten Ziele zu erreichen, müssen aus Sicht der Planer, der Bauwirtschaft, der IG BAU und des Deutschen Mie-terbundes die über KfW-Förder-programme gesetzten Anreize zum energieeffizienten Bauen und Sanieren kurzfristig mit ei-nem jährlichen Etat von mindes-tens 2 Mrd. € im Bundeshaushalt festgeschrieben und verstetigt werden. Herr Dr. Rast, was muss Ihrer Ansicht nach geschehen, damit die Energiewende gelingt?

Dr. Ronald Rast: »Die Energiewen-de wird nur gelingen, wenn die Förderung des energieeffizienten Bauens und Sanierens breiten-wirksam ausgerichtet ist. Dazu sind die KfW-Förderkriterien so anzupassen, dass die Maßnah-men wirtschaftlich umsetzbar sind und insbesondere für Be-standsgebäude weiterhin Förder-möglichkeiten bestehen, auch wenn das gesetzlich vorgeschrie-bene Neubauniveau mit den geplanten Maßnahmen nicht zu 100 % erreicht wird. Entscheidend

Dr. Ronald Rast ist Geschäftsführer der

Deutschen Gesellschaft für Mauer-

werks- und Wohnungsbau (DGfM) und

Koordinator der Aktion »Impulse für den

Wohnungsbau«.

NACHGEFRAGT ...

für eine Aktivierung von privatem Kapital zur Effizienzsteigerung im Gebäudebereich werden insbe-sondere zielgerichtete steuerliche Anreize sein. Noch 2012 müssen die geplanten Steuererleichterun-gen für energetische Sanierungs-maßnahmen umgesetzt werden, da eine kurzfristige Verdopplung der Sanierungsrate auf 2 % sonst nicht erreichbar ist und die aktu-elle Situation zur weiteren Verun-sicherung und Zurückhaltung po-tentieller Investoren führt. Neben Anreizen für die Sanierung sind ab 2013 auch steuerliche Anreize zum energieeffizienten Bauen zu setzen. «

DGFM

Austrotherm, führender Anbieter im Bereich qualitativer Wärme-dämmung in Mittel- und Osteu-ropa, verstärkt ihr Engagement in Deutschland. Mit einem Ge-samtinvestitionsvolumen von bis zu 40 Mio. € wird in den nächsten Jahren ein modernes Dämmstoff-werk im brandenburgischen Wit-tenberge errichtet.Bereits Ende 2013 sollen die ers-ten rosafarbenen wasser- und druckresistenten XPS-Dämmstoff-Platten die Werkshalle verlassen. Diese werden in der Keller- und Flachdachdämmung sowie als Dämmung unter der Bodenplat-te verwendet. Der neue Standort wird die Möglichkeit bieten, Aus-trotherm XPS nach Nord-, Ost- und Mitteldeutschland zu liefern sowie nach Polen, Skandinavien und Benelux zu exportieren. In Deutschland ist Austrotherm seit 2001 mit einer Vertriebsmann-schaft vertreten und wird mit dem neuen Werk die Verfügbar-keit von technisch modifizierten XPS-Platten speziell für hohe Druckbelastungen verbessern.»Die Nachfrage nach Dämmstof-fen hat in Deutschland rasant zugenommen. Dafür sind die novellierte Energieeinsparverord-

nung und das integrierte Ener-gie- und Klimaprogramm IEKP mitverantwortlich. Diese erhöhen die energetischen Anforderun-gen im Neubau in Deutschland

AUSTROTHERM

Österreicher bauen Dämmstoffwerk in Deutschland

um 30 %. Ebenso liegt im Bereich der thermischen Sanierung noch viel Potenzial. Man bedenke, dass durch nicht gedämmte Dächer und Keller bis zu 30 % der Energie verloren gehen«, erläutert Peter Schmid, Geschäftsführer und Ei-gentümer der Austrotherm-Grup-pe, die Gründe für die Investition. Hinter der Austrotherm-Gruppe steht die Schmid Industrie Hol-

ding, ein zu 100 % in öster-r e i c h i s c h e m Famil ienbesitz

befindlicher Baustoffkonzern. Die Schmid Industrie Holding er-zielte 2011 mit 4 800 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,3 Mrd. €. Die Schmid Industrie Holding vereint 90 Unternehmen in 19 Ländern. Neben der Austro-therm-Gruppe zählen dazu unter anderem auch Baumit, die Wop-finger Baustoffindustrie, Mure-

xin, Lorencic und Wolf Plastics. In Deutschland ist Baumit mit neun Produktionsstandorten das größ-te Unternehmen der Schmid- Firmengruppe.

V. l. Gerald Prinzhorn (Austrotherm Geschäftsführer), Bürgermeister Dr. Oliver

Hermann und Peter Schmid (Austrotherm Geschäftsführer und Eigentümer) vor dem

Rathaus in Wittenberge.

AUST

ROTH

ERM

BAU 2013:Halle A2 Stand 420

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Die Firmengruppe Bachl ist weiter auf Wachstumskurs. Nach dem Kauf der Nikecell Dämmstoff-werke in Ungarn Anfang dieses Jahres werden ab Januar 2013 die Styropor/EPS-Aktivitäten der Fir-ma Schwenk, momentan Markt-führer im Styropor/EPS - Bereich, mit vier Werken übernommen und in das Geschäft der Firmen-gruppe integriert. Die Schwenk Werke in Allmendin-gen, Biedenkopf, Celle und Lands-berg werden ab Januar in der Bachl Dämmtechnik vereint sein. Durch die Übernahme erweitert sich die Zahl der Mitarbeiter der Firmengruppe um ca. 300 weitere Stellen auf etwa 1800. Bachl ist bereits seit Jahrzehnten als Vollsortimenter im Bereich Dämmstoffe auf dem Markt ver-treten. Aus den Werken in Röhrn-bach (EPS), Tittling (XPS), Freyung (PUR/PE), Paitzdorf (EPS) und Porschendorf (Perlit) bedient sie bereits einen Großteil des deut-schen Marktes. Nach der Integration der Schwenk Werke wird die Firmengruppe an sechs deutschen Standorten EPS produzieren. Durch diese Erwei-terung ist es ab dem nächsten Jahr möglich, das Dämmstoffsor-timent in Deutschland flächende-

BACHL

ckend zu vertreiben. »Wir freuen uns, dass wir den Kunden durch die neuen Werke im nächsten Jahr eine noch bessere Versor-gung mit Dämmstoffen garantie-ren können«, so Geschäftsführer Michael Küblbeck. Ergänzt wird die Dämmstoffsparte durch die Werke in Tschechien und Ungarn sowie Vertriebsniederlassungen in Österreich, Italien, Kroatien, Ru-mänien und Polen. Das Leistungsspektrum umfasst den Bereich der Baustoffer-zeugung, die Herstellung von Dämmstoffen, Kunststoffen, Bauelementen und zahlreichen Baudienstleistungen. Außerdem gehören auch Autohäuser und Gästehäuser zur Firmengruppe. In den Dämmstoffwerken wird die gesamte Bandbreite an Hart-schaumdämmstoffen produziert. So gehören EPS, XPS und PUR/PIR zum Sortiment. Eine leistungs-fähige PE-Folienproduktion und eine Perlitproduktion runden das Portfolio ab. Da Bachl sämtliche dieser Hartschaumdämmstof-fe selbst herstellt, sei sie in der Anwendungsberatung sehr fle-xibel und könne für jede techni-sche Anforderung den richtigen Dämmstoff anbieten, heißt es abschließend.

Der Stammsitz der Fa. Bachl in Deching.

BACH

L

Jurgen Schroyen (42) ist seit An-fang Oktober neuer Geschäfts-führer der Betafence GmbH (Werl) und der Betafence Deutschland GmbH (Schwalmtal). In seiner neuen Funktion verant-wortet Schroyen, der seit über fünfzehn Jahren für den Konzern tätig ist, das Geschäft in den Seg-menten Perimeter Protection, Gardening & Farming und Indus-try in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Schroyen war zuletzt Europäischer Vertriebslei-

BETAFENCE

Schroyen neuer Geschäftsführer

ter bei Betafence und hat davor in verschiedenen Positionen unter anderem den Vertrieb in Osteu-ropa, Deutschland und Österreich geleitet. Als Geschäftsführer übernimmt er nun die kaufmännische Gesamt-verantwortung für die beiden deutschen Standorte. Bei der Be-tafence GmbH in Werl übernimmt er gleichzeitig die operative Lei-tung von Vertrieb und Marketing, bei der Betafence Deutschland GmbH in Schwalmtal zeichnet dafür weiter Günter Knab verant-wortlich.

Jurgen Schroyen.

BETA

FEN

CE

Das dritte Quartal 2012 schloss die hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG, Sol-tau, mit einem zentralfakturierten Umsatz von 4,34 Mrd. € ab. Der Vorjahreszeitraum wurde damit um 13,4 % übertroffen. Inbegrif-fen sind die Umsätze des Fach-handels und des Einzelhandels in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg sowie die Umsätze der Zentrallager. Der Umsatz im Fachhandel (Bau-stoff-, Holz- und Fliesenhandel) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 20,3 % auf 2,91 Mrd. €. Daran hat der Baustoffhandel mit 2,25 Mrd. € (+ 23,8 %) den größten Anteil. Der Holzhandel übertraf den Vorjah-reszeitraum mit 522,43 Mio. € um 9,7 %, der Fliesenhandel legte mit 135,78 Mio. Euro um 9,5 % zu.Der hagebau Einzelhandel (335 hagebaumärkte, 27 Werkmärkte und 33 sonstige Baumärkte) hat seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,8 % ge-steigert.

HAGEBAU

2012 bislang 4,34 Mrd. € Umsatz

Per Ende September gehörten der hagebau 306 (Vorjahr: 263) Gesellschafter an. Von den ins-gesamt 1 440 Betriebsstätten befinden sich 1 166 in Deutsch-land, 157 in Österreich, 105 in der Schweiz, elf in Luxemburg und eine in Frankreich. Bereits zum Jahresbeginn 2012 waren 37 Ge-sellschafter aus Österreich neu hinzugekommen.»Insbesondere vor dem Hinter-grund einer erwarteten Stagna-tion der Umsatzentwicklung in 2013 sind wir umso zufriedener, das Jahr 2012 so positiv ausklin-gen lassen zu können«, bewertet Heribert Gondert, Sprecher der hagebau Geschäftsführung den Abschluss des dritten Quartals.

Styropor/EPS-Aktivitäten von Schwenk übernommen

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| DAS DACH – AUFBAU, DÄMMUNG, DECKUNG |TOP-THEMA

| MASSIVES ELEMENTDACH | DACHAUSWAHL PER INTERNET |

| FERTIGELEMENTE AUS WALZBLEI | FLACHDACH ALS NUTZFLÄCHE |

| DACHSANIERUNG + DENKMALSCHUTZ | STEILDACHDÄMMSYSTEM |

| LÖSUNGEN FÜR FLACH GENEIGTE DÄCHER |

| GRÜNDÄCHER RICHTIG PLANEN |

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| FOS |Vor rund acht Jahren erfolgte eine umfassende Sanierung mit kompletter Neueinde-ckung des Kirchendaches der Basilika St. Jakob in Straubing. Trotzdem kam es im Laufe der Zeit zu Regenschäden im Dachbereich. Diese führten teilweise zu Schäden an der wertvollen Kircheneinrichtung. Zudem lösten sich mehrfach

Dachziegel und fielen in den stark befahrenen Straßenbe-reich neben der Kirche. Im Winter kam es zu Schneeein-trieb, im Sommer trieb der Wind den Regen in das Dach.Anlässlich der geplanten In-nenrenovierung wurde das Dach in 2009 gutachterlich untersucht. Daraus ergab sich, dass die komplette Dachfläche von rund 3000 m² umfassend saniert werden musste. Aus

diesem Grund wird in kleinen Abschnitten die Bibereinde-ckung entfernt, eine norm-gerechte Lattung eingebaut und die Ziegel entsprechend der Windsogberechnung mit Biberklammern Typ 415 c von FOS gesichert.

Wahrzeichen der StadtUrkundlich erwähnt ist die erste Jakobskirche im nieder-

bayrischen Straubing mit dem Jahr 1288. Die größte Hal-lenkirche Bayerns wurde um 1395 unter Herzog Albrecht II. im Stil der Gotik durch den Baumeister Hans von Burg-hausen errichtet. Der Chor war bereits 1418 fertiggestellt, das Langhaus wurde erst in den Jahren 1512 bis 1513 vollen-det. Es zeigt sich als große Halle mit drei gleich hohen Schiffen. Mit dem Turmbau begann man erst 1516. Im oberen quadratischen Turmge-schoss ist die Jahreszahl 1579 verewigt. Nach einem großen Brand am 13. September 1780 bekam der renovierte Kirchen-

bau den aktuellen birnenförmi-gen Turmhelm. Er zählt heute mit rund 95 Meter Höhe zu den höchsten Kirchtürmen in Bayern und ist eines der weit-hin sichtbaren Wahrzeichen der Stadt Straubing.Am 23. Juli 1989 erhob Papst Johannes Paul II die Stiftskir-che mit dem apostolischen Schreiben »Sancti profecto« zur »Basilica minor«. Augen-

blicklich ist die Kirche wegen der Generalsanierung für rund zwei Jahre für Besucher nicht zugänglich.

Dreischiffige Halle

Das rund 77 Meter außen messende Langhaus und der Chor bilden eine einheitliche dreischiffige Halle. Unterglie-dert wird der Ziegelbau durch Strebepfeiler und die Fenster des Hochgadens. Die Turmhö-he beträgt ohne Kreuz 89 Me-ter und mit Kreuz 95 Meter. An dessen Nordseite gibt es ein kleines Treppentürmchen. Nur die Gliederung des Langhau-

Dach der Basilika St. Jakob in Straubing saniert

ses und der Turmunterbau be-stehen teilweise aus Kalkstein. Die Innenlänge der Kirche ist ohne Turm 82 Meter, mit Turm 91 Meter. Die Kirchenhalle ist ohne Kapellen 21 Meter breit, die Scheitelhöhe der Gewölbe beträgt 21 Meter. Zehn Säu-lenpaare untergliedern den Raum. Das ursprüngliche go-tische Rippengewölbe wurde durch den Brand von 1780 so stark beschädigt, dass es aufgegeben werden musste und durch ein flaches und teil-weise rundbogiges Gewölbe ersetzt wurde. Fünf Fenster enthalten wertvolle spätgoti-sche Glasmalereien. An der Südseite der Kirche gibt es zwei Portale, an der Nordseite eines. Die Kircheneinrichtung ist wertvoll, dazu zählen un-ter anderem ein spätgotischer Flügelaltar von 1485 sowie eine reich verzierte Rokoko-kanzlei von 1752. Die Ausstattung der Seiten-kapellen wurde meist von Straubinger Patrizierfamilien gefördert. Mit der jetzigen, sehr aufwendigen Innenre-novierung, gefördert durch die Diözese Regensburg, die Bayerischen Staatsregierung, die Deutsche Stiftung Denk-malschutz, den Bezirk Nieder-bayern und den Kirchenbauför-derverein, wird der Bestand gesichert.

Dachsanierung notwendig

Die ursprünglich nicht geplan-te Komplettsanierung der 52 Grad geneigten (sehr steilen) Dachfläche wurde aufgrund der gutachterlichen Über-prüfung notwendig und im Rahmen der laufenden Sanie-rungsmaßnahmen durchge-führt. Bei dem rund 3000 m2

Montage des Schneefangs.Montage der Biberklammern.

FOS

Die ursprünglich nicht geplante Komplettsanierung der sehr steilen Dachfläche wurde aufgrund der Überprüfung durch den Gutachter notwendig und im Rahmen der laufenden Sanierungsmaßnahmen durchgeführt.

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messenden Dach mit einer Traufhöhe von rund 23,20 m und einer Firsthöhe von rund 37,10 m über Gelände beträgt die Länge der Dachfläche von Traufe zum First rund 18,90 m. Imposant ist auch der Dach-bereich mit seinem aus dem Wiederaufbau nach 1780 stammenden, unbehandelten Holzdachstuhl mit einer Innen-höhe von ca. 13,30 m. Das mit der Planung der In-nensanierung beauftragte Ar-chitekturbüro Nadler & Sperk aus Landshut wurde auch mit der Dachsanierung beauftragt. »Aufgrund der gutachterlichen Stellungnahme ließen wir die Windsogberechnung sowie

die neue Lattung berechnen«, so Dipl.-Ing. Michael Nadler. Denn es zeigte sich, dass die vorhandene Konterlattung mit 75 mm Breite zu gering be-messen war, jetzt werden da-für 120 mm Latten eingesetzt. Zudem wird der Lattenabstand jetzt entsprechend der neuen Berechnung kleiner gehalten, die Höhenüberdeckung sowie der seitliche Abstand der Bi-ber fachgerecht ausgeführt. Es zeigte sich auch, dass die notwendigen Leiterhaken zum Teil auf der Lattung und nicht, wie es richtig ist, auf dem Sparren befestigt wurden.

Auch das wird bei der Dachsa-nierung korrigiert. Gemäß der von FOS durchge-führten Windsogberechnung und dem daraus resultieren-den Verlegeplan werden ab-schnittsweise die verlegten Biber entnommen. Die neue Konterlattung wird eingebaut und jeder zweite Biber in der Fläche sowie jeder Dachziegel im Turmbereich und über dem runden Chorbereich mit den Biberklammern Typ 415 c von Fr. Ossenberg Schule + Söhne (FOS) neu eingedeckt. Dazu werden von der ausfüh-renden Zimmerei Franz Seidel GmbH rund 67 000 Klammern FOS Typ 415 c mit den alten, vorher gelagerten Ziegeln ver-arbeitet. Da durch die abschnittsweise Entnahme der Alteindeckung offene Flächen entstehen, musste das Deckengewölbe der Hallenkirche besonders vor Regen geschützt werden. Dafür wird auf dem Dachbo-den eine Teichfolie mit einer wannenartigen Ausbildung verlegt, falls durch die täglich ausgeführte Folienabdeckung der Dachöffnungen doch ein-mal Wasser eindringen sollte. Eine aufwendige, aber wegen der Kirchenschätze notwendi-ge Sicherungsmaßnahme.

Fazit

Die umfangreiche Dachsa-nierung, voraussichtlich Ende 2012 abgeschlossen, wäre noch nicht notwendig gewor-den, hätte der Dachdecker seinerzeit mehr Wert auf eine sachgemäße Berechnung und fachgerechte Ausführung gelegt. Allerdings sind auch der Planer und der Bauleiter in solchen Fällen in der Haf-tung, denn ihre Aufgabe ist es, die Einhaltung der gültigen Normen und Regelwerke zu überprüfen. Das ist beson-ders wichtig wegen der hohen Windbelastung, wie sie bei großen Kirchendächern auf-tritt.

Autor: H. J. Krolkiewicz

Die Mitarbeiter der Zimmerei Franz Seidel verarbeiten rund 67 000 Klammern FOS Typ 415 c.

Stefan MüllerProduktmanager Fallnetstaatl. gepr. Bautechniker

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| CREATON |Als das Schillerhaus des Goethe-Schiller-Gymnasiums in Jüterbog 1905 eingeweiht wurde, war das Dach mit dem zu dieser Zeit topmodernen Siedlungsfalzziegel einge-deckt. Hundert Jahre später hat sich nicht viel geändert. Die Schule ist immer noch das einzige Gymnasium der Stadt. Zwar ist die Fassade ein wenig gealtert, und die Bäume sind gewachsen. Das Dach jedoch ist nach wie vor mit topmoder-nen Siedlungsfalzziegeln ein-gedeckt. Wie geht das nach so langer Zeit? Ganz einfach! Kurz nach dem Jubiläum er-hielt die Schule mit dem neu-en »Siedlungsfalzziegel« von Creaton eine stilechte Einde-ckung nach altem Vorbild, je-doch in einer Qualität auf dem heutigen Stand der Technik.

Wiedergeburt des »Siedlungsfalzziegels«

Auf dem Schillerhaus war die Sanierung des Daches unum-

gänglich geworden. Erstens galt es, das Bauwerk energe-tisch auf den neuesten Stand zu bringen. Zweitens waren einige der alten Siedlungsfalz-ziegel in die Jahre gekommen, sodass die Dichtigkeit des Da-ches nicht mehr durchgängig gewährleistet war.

Der Name Siedlungsfalzzie-gel stammt übrigens aus der Zeit des planmäßigen Sied-lungsbaus in den schnell wachsenden Städten des II. Kaiserreichs. Der daraus resul-tierende große Bedarf führte damals zur Entwicklung neuer Tondachziegeltypen, die Wirt-schaftlichkeit, Schönheit und Funktionalität auf dem seiner-zeit neuesten Stand der Tech-nik vereinten. Im Produktions-verfahren und im Maß erinnert der damals neue Strangfalz-ziegel an einen weiterentwi-ckelten Biberschwanzziegel mit seitlicher Verfalzung. Mit seinem wulstigen Profil aber an das Erscheinungsbild des klassischen Doppelmulden-falzziegels. Gegenüber einer Eindeckung mit Pressdachzie-geln wirkt eine mit Siedlungs-

Stilechte Form in moderner Qualität

Mit seiner lebendigen Wulst-Rillen-Oberflächenstruktur vereint der »Siedlungsfalzziegel« historischen Charme und moderne Sicherheit.

Nicht nur für denkmalgeschützte Wohnsiedlungen eine echte Alter-native: der »Siedlungsfalzziegel«, hier in der »Nuance«-Ausführung kupferrot engobiert.

CREA

TON

Denkmalgerecht eingedecktes Baudenkmal aus der Gründerzeit. Die weinrote »Finesse«-Glasur sichert dem Dach auf Generationen hinaus eine alterslose Schönheit.

falzziegeln eingedeckte Dach-fläche jedoch sehr viel flacher.

Premieren-Objekt in Jüterbog

Da die Gebäude des Gymna-siums in Jüterbog unter Denk-malschutz stehen, forderte die Untere Denkmalschutzbehör-de im Landratsamt Lucken-walde einen Ziegel, der der al-ten Form und Farbe möglichst nahekommen sollte. Das stell-te eine echte Herausforderung dar, weil der damals verwen-dete Siedlungsfalzziegel zum Zeitpunkt der Sanierung nicht mehr hergestellt wurde. Crea-ton-Fachberater Frank Kleber knüpfte den Kontakt zwischen dem Landkreis und seinem Unternehmen, das dank sei-nes umfangreichen Standard-sortiments und vielfältigen Möglichkeiten bei Sonderan-fertigungen fast immer eine Lösung für die Denkmalpflege zu bieten hat. Das Ergebnis: die Wiedergeburt des »Sied-lungsfalzziegels«. Mit einer

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Betreute das Objekt Goethe-Schiller-Gymnasium in Jüterbog: Creaton-Fachberater Frank Kleber.

Mineralwolle-Dämmstoff e mit ECOSE® Technology.

Ausgezeichnet!

„Sehr gut“ – Zum zweiten Mal in Folge!

In der Ausgabe 3/2012 des ÖKO-TEST Rat gebers Bauen, Wohnen & Renovie ren erhielt die Knauf Insulation Zwischensparren-Dämmrolle UNIFIT TI 135 U zum zweiten Mal die Bestnote „sehr gut“ in einem Test von Dachdämmstoff en.

Bereits im Jahr 2009 wurde die Dämmrolle mit dem formaldehydfreien Bindemittel ECOSE® Technology in der ÖKO-TEST Ausgabe 10/2009 mit der Spitzennote bewertet.

www.knaufinsulation.de

Größe von 170 x 380 mm, ei-ner Decklänge von 230 bis 280 mm und einer Deckbreite von nur 153 mm zählt er zu den »Kleinen« seiner Zunft. In die-ser äußeren Form unterschei-det er sich nicht von seinem historischen Vorbild. Allerdings in seinen »inneren Werten«: Hochwertigste Tone, die sorg-fältige Aufbe-reitung der Rohstoffe und der Brand bei deutlich höheren Temperatu-ren sorgen im Ergebnis für ei-nen reinen, dichten und gegen Umwelteinflüsse äußerst wi-derstandsfähigen Ziegelkörper von ausgezeichneter Qualität.

Weinrot – Kontrast zum hellen Ziegelrot

Um den alten Farbkontrast zwischen der ziegelroten Fassade und den alten Dach-ziegeln mit ihren dunklen Kohlbrandengoben wiederher-zustellen, war klar, dass für den neuen »Siedlungsfalzzie-gel« nicht die naturrote Varian-te, sondern nur eine veredelte Oberfläche infrage kam. Der Bauherr entschied sich im Falle des Premieren-Objekts Goethe-Schiller-Gymnasium für die Ausführung in »Fines-se« weinrot glasiert. Neben der ansprechenden Optik und dem optimal passenden Farb-

kontrast bietet die mit einer Hartglasur versehene Ober-fläche nachhaltigen Schutz vor Schmutz, Moosen und Al-gen. Diese Glasur sorgt dafür, dass das Dach des Jüterboger Gymnasiums über viele Schü-lergenerationen hinaus schön und sicher bleibt.

62 000 Ziegel in die Hand genommen

Der Auftrag für die Sanierung des Schillerhauses und der Turnhalle ging an die Erhard Fricke & Sohn Dachbau GmbH in Trebbin. »Als wir die alten Siedlungsfalzziegel abtrugen, durften wir diese nicht einfach unterschiedslos entsorgen«, berichtet Dachdeckermeister Uwe Fricke. »Die besten Ziegel sollten aufbewahrt und im Sinne des Denkmalschutzes auf dem Dach der Turnhalle wieder-verwendet werden.« Nach genauerer Betrachtung ent-schied man sich jedoch auch hier für die neuen Ziegel.

Der alte Dach-stuhl des Gym-nasiums konn-te jedenfalls

problemlos wiederverwendet werden. Nur trägt er jetzt eine zeitgemäße, 160 mm dicke Wärmedämmung und eine Unterspannbahn als zweite wasserführende Ebene. Auf der neuen Lattung deckten die Fricke-Dachdecker dann die insgesamt 2 700 m2 gro-ße Dachfläche ein. Bei einem Ziegelbedarf von 23,3 bis 28,3 Stück pro Quadratmeter, im Verband verlegt, kam man am Ende auf stolze 62 000 neue Ziegel. Angesichts des engen Zeitfensters, das die sechswö-chigen Sommerferien boten, und des sehr gemischten Wet-ters eine ausgesprochen sport-liche Leistung. »Die handliche Größe des Ziegels macht ihn zu einem Leichtgewicht von nur 2,15 kg pro Stück. Das hat sehr positiv dazu beigetragen, dass die Verarbeitung für uns leicht von der Hand ging«, so Uwe Fricke.

BAU 2013:Halle A1 Stand 402

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| ERLUS |Im neuen ERLUS Magazin auf der Homepage www.erlus.com finden Bauherren, Dachdecker, Architekten und Fachhändler gleich mehrere einfach zu bedienende Ins-trumente, die bei der Auswahl eines geeigneten Dachzie-gels oder eines passenden Schornsteinsystems helfen. Hintergrundinformationen zur Herstellung von Dachziegeln, zu einzelnen Objekten, Neu-bau- oder Sanierungsprojekten

sowie Interviews mit Archi-tekten, Designern und Spezi-alisten im Produktionsprozess runden das neue Angebot ab. In der Themenwelt Dach können z.B. virtuelle Häuser vollständig ihre gesamte An-mutung verändern, indem mit einem einzigen Maus-klick der Dachziegel auf dem Dach gewechselt wird. Sechs verschiedene Häusertypen stehen dafür als 3D- Modelle im High-End Fotorealismus zur Verfügung. Die realisti-sche Darstellung der Dächer wurde erzielt, indem bis zu 13 000 aufwendig modellierte Dachziegel pro Gebäude »per Hand« verlegt wurden. Die attraktive Webapplikation er-möglicht jedem Bauherrn die einfache und schnelle Wahl

des passenden Dachziegels für sein individuelles Bauvor-haben. »Das Programm ver-deutlicht sehr anschaulich, welch entscheidende Bedeu-tung der Dachziegel für die An-mutung des gesamten Hauses hat«, betont Guido Hörer, Pro-kurist Marketing und Vertrieb. Dies sei den wenigsten Bau-herren bewusst. Aber nicht nur sie profitieren von diesem Service. »Fachhändlern, Ar-chitekten und Verarbeitern geben wir damit ein einfaches

Instrument in die Hand, mit ihren Kunden spielerisch die optischen Unterschiede ver-schiedener Dachziegeltypen, -farben und -formen mit nur wenigen Mausklicks zu erfor-schen – und das flexibel von jedem Ort aus, selbst auf der Baustelle über mobile Endge-räte«, so Hörer. Ergänzt wird der Konfigurator durch wich-tige Informationen zu jedem einzelnen Dachziegel.

Heizsystem definiert den Schornstein

In der Themenwelt Kamin finden Bauherren, Fachhänd-ler und Architekten schnell und einfach den passenden Schornstein zum ausgewähl-ten Heizsystem. Dort hilft die

virtuelle Version des Wärme-Wegweisers mit nur drei Fragen zur Solarenergie auf dem Dach, zum Kamin- oder Kachelofen und zur Zentral-heizung im Keller. Zu jeder gewählten Kombination zeigt der Wärme-Wegweiser dann direkt zwei maßgeschneider-te Schornstein-Lösungen an – eine für Leichtbetonmantel-stein und eine für Ziegelman-telstein. »Auch mit diesem Service geben wir dem Fach-handel, Planern und Architek-

ten ein Werkzeug in die Hand, das die Beratung ihrer Kunden hinsichtlich der immer kompli-zierter werdenden Wahl des geeigneten Schornsteinsys-tems wesentlich vereinfacht«, so Hörer.

Werkstatt mit Zusatzinformationen

Neben diesen beiden prakti-schen Werkzeugen bietet das Magazin interessante Hinter-grundinformationen über den Umgang mit dem vielseitigen Material Ton und zu Personen, die ihn in Form bringen. So berichten u.a. Geologen über die Lehm- und Tongewinnung zur Herstellung von Dachzie-geln, Architekten über einzel-ne Neubau- und Sanierungs-

Die virtuelle Welt der Dach- und Kaminbaustoffe

Wie die Auswahl des Dachziegels das Aussehen des gesamten Hauses beeinflusst, zeigt die Dach-Themenwelt im neuen Magazin unter www.erlus.de.

ERLU

S

projekte oder der Designer Wilhelm Seitz über die Form. In der virtuellen Werkstatt ste-hen u.a. ein Filmbeitrag zur Dachziegelherstellung, der Be-richt zu einem Sturmklammer-Test einer Dachdecker-Schule oder die Beschreibung eines Sanierungsprojektes zur Verfü-gung. »Wir sind mit dem Ma-gazin erst am Anfang«, betont Hörer. Denn wir werden diese neue, virtuelle Welt der Dach- und Kaminbaustoffe sukzessi-ve mit weiteren, neuen Inhal-ten füllen.

»Das Programm verdeut-licht sehr anschaulich, welch entscheidende Be-deutung der Dachziegel für die Anmutung des gesamten Hauses hat. Uns Verarbeitern gibt Erlus damit ein einfaches Instrument an die Hand, mit unseren Kunden spielerisch die optischen Unterschiede verschie-dener Dachziegeltypen, -farben und -formen mit nur wenigen Mausklicks zu erforschen – und das flexibel von jedem Ort aus, selbst auf der Baustelle über mobile Endgeräte. Ergänzt wird der Konfigurator durch wichtige Informationen zu jedem einzelnen Dachziegel. Wir wer-den dieses praktische Angebot auf jeden Fall einsetzen.«Franz Hager, Eigentümer der Hager Holzbau in Eggenfelden.

BAU 2013:Halle A3 Stand 403

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| NELSKAMP |Dieses Haus gehört einem Dachdeckermeister – und das wundert kaum jemanden. DDM Florian Häßner aus Nidda verbringt hier viel Zeit, denn es ist sowohl sein Heim als auch seine Betriebsstätte. Jetzt be-kam der ehemalige Flachbau aus den 1960er Jahren ein Mansarddach – 270 m2 mit au-ßergewöhnlichem Farbverlauf der Biberschwanz-Ziegel.Die Biber kommen von den Dachziegelwerken Nelskamp. »Eine Sonderfertigung, denn die gewünschte farbliche Ab-stufung gelang nur mit den drei Nuancen Blau, Schwarz und Grau«, erläutert Oliver Kortendieck, Leiter Anwen-dungstechnik bei Nelskamp. Der Farbverlauf vom Dunklen an der Traufe zum Hellen er-zielt ein harmonisches Deck-bild.Das 1966 erbaute Haus benö-tigte eine Komplettsanierung und ist inzwischen nicht nur das Zuhause, sondern beher-bergt auch den Familienbe-trieb, die Erich Häßner Beda-chungs-GmbH.

Neue Generation – neues Dach

Florian Häßner hatte das Haus von seinen Großeltern übernommen. Inzwischen sieht man dem jetzigen Man-

sarddach das ursprüngliche Flachdach in Holzbalkenkon-struktion (mit innen liegender Entwässerung) nicht mehr an. Bei der Dacheindeckung, die einen Monat dauerte, achtete Häßner vor allem auf die erfor-derliche Höhenüberdeckung in Bezug auf die Regensicherheit der Deckung im Halbverband.Nicht ganz unproblematisch waren die Verlegung und der Anschluss an den 14 Schlepp-dachgauben. Auch hier muss-ten die Ziegel sorgfältig durch Verklammerung gegen Wind-sog gesichert werden, wobei im Bereich der Gauben zusätz-lich mit vorbewitterten Zinkno-cken im Viertelverband gear-beitet wurde. Abschließend wurden die Schnittkanten der bearbeiteten Biberschwanz-Ziegel aus optischen Gründen mit Kaltengobe in Ziegelfarbe gestrichen.

Immer gute Zusammenarbeit

»Wir haben uns für die Biber-schwanz-Ziegel von Nelskamp entschieden, denn aus einer 45-jährigen Zusammenar-beit hat sich inzwischen eine Freundschaft entwickelt«, betont Häßner. Die beste Vi-sitenkarte eines Dachdecker-betriebs für die Kunden ist es allemal.

Blaue Biber-Vielfalt auf dem Dach

Die Schleppdachgauben fügen sich harmonisch in die Biber-Doppelde-ckung ein.

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| ROTO |Das auf der »Dach+Holz« zu Beginn des Jahres als Kon-zeptstudie präsentierte Kom-fort Wohndachfenster (WDC) stieß im Nachgang auf solch großes Interesse des Fachpu-blikums, dass Roto die finale Entwicklung des Produktes in den vergangenen Monaten mit Hochdruck vorantrieb.Dank des fundierten Know-hows der Roto Entwicklungs-abteilung sei es damit erstmals gelungen, ein automatisch

bedienbares Wohndachfens-ter zur Serienreife zu bringen, bei dem keine sichtbaren An-triebskomponenten den freien Blick nach außen beeinträchti-gen, heißt es. Die patentierte Antriebstech-nologie des WDC ist unsicht-bar in die Konstruktion integ-riert, sodass sich das neuartige Klapp-Schwingfenster »wie von Geisterhand« öffnen und schließen lässt. Das Fenster

öffnet sich zudem weitaus schneller, als das bei her-kömmlichen elektrisch betrie-benen Dachfenstern der Fall ist, und verriegelt sich nach dem Schließen ebenso zuver-lässig wie sicher. Das WDC wird bis zu einer Fensterlän-ge von 180 cm erhältlich sein und setzt so auch in der Grö-ße Maßstäbe für zeitgemäße Belichtung unter dem Dach. Die ästhetische Linienführung der aktuellen Wohndachfens-ter Generation Designo bleibe dabei ebenso erhalten wie die bekanntermaßen herausra-genden Wärmedurchgangs-werte.

Vollautomatisches Bedienkonzept

Dieses vollautomatische Be-dienkonzept macht das Fens-ter zur ersten Wahl für Men-schen, die den Roto typischen freien Zugang und Ausblick genießen und mit höchstem Wohnkomfort kombinieren wollen. Gleichermaßen bietet sich das WDC in baulichen

Situationen an, in denen her-kömmliche Dachfenster nur sehr schwer zu bedienen sind: so beispielsweise bei Fenster-längen über 140 cm oder sehr tief eingebauten Dachfens-tern. Aber auch den Aspekten al-tersgerechten und barrierefrei-en Wohnens, die durch die ge-genwärtige demographische Entwicklung immer stärker in den Fokus rücken, trägt die Neuentwicklung aus dem Hau-se Roto Rechnung – auch im Hinblick auf die Förderfähig-keit nach den Maßgaben der KfW. Auch bei der Entwicklung des neuen Komfort-Wohndach-fensters stand bei Roto die Verarbeiterfreundlichkeit ganz oben auf der Prioritätenliste. »Lassen sich doch die Wohn-dachfenster um bis zu 30 % schneller einbauen als ver-gleichbare Wettbewerbspro-dukte – wie Rückmeldungen aus dem Dachhandwerk und das Gutachten eines unabhän-gigen Sachverständigen bestä-tigen«, heißt es abschließend.

Wohnkomfort – neu definiert

Mit dem neuen Komfort-Wohndachfenster bietet Roto seinen Partnern in Handel und Handwerk eine »Weltneuheit mit enormem Potenzial«.

ROTO

BAU 2013:Halle A3 Stand 321

BAU 2013:Halle A3 Stand 339

| VELUX |Als der dänische Erfinder des Dachfensters, Villum Kann Rasmussen, 1951 entschei-det, mit seiner Firma VELUX über die Landesgrenzen hin-weg nach Deutschland zu expandieren, hat er Hamburg als Sitz für die deutsche Toch-tergesellschaft vor Augen. Am 15. Oktober 1952 wird die VELUX Deutschland im Stadt-teil Eimsbüttel gegründet. In den folgenden Jahren geht es Schlag auf Schlag: In Deutsch-land kommt das Schrägdach-fenster genau zur richtigen Zeit, denn Wohnraum ist knapp und die Möglichkeit, durch den einfachen Einbau eines Fensters zusätzliche Wohnflä-

che unterm Dach zu schaffen, ist für viele Deutsche reizvoll. Der Aufschwung während der Wirtschaftswunderjahre tut ein Übriges und bereits zehn Jahre nach der Gründung sind eine halbe Millionen Fenster in die Dächer der Republik einge-baut. Die Millionenmarke wird drei Jahre später erreicht. Heute – 60 Jahre später – ar-beiten mehr als 450 Men-schen vom Vertriebsstandort Hamburg aus. Weitere 550 Mitarbeiter sind im Werk im thüringischen Sonneborn be-schäftigt, wo VELUX seit 1993 hochwertige Holz- und Kunst-stofffenster sowohl für den deutschen Markt als auch für den Export produziert.

Erfinder des Dachfensters wird 60 Jahre alt

Die Zentrale am Gazellenkamp.

VELU

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| KNAUF INSULATION |In der Ausgabe 3/2012 des Öko-Test-Ratgebers Bauen, Wohnen & Renovieren erhielt die Knauf Insulation Zwischen-sparren-Dämmrolle »Unifit TI 135 U« zum zweiten Mal die Bestnote »sehr gut« in einem Test von Dachdämmstoffen. Bereits im Jahre 2009 wurde die Dämmrolle mit dem form-aldehydfreien Bindemittel Eco-se-Technology mit der Spitzen-note bewertet.Im aktuellen Test ist das Pro-dukt von Knauf Insulation der einzige Mineralwolle-Dämm-stoff, der neben Holzfaser- und Naturkorkgranulatdämmstof-fen das begehrte »sehr gut« erreichte. Insgesamt wurden

sechs Dämmstoff-Produkte mit »sehr gut« bewertet, wobei die Knauf Insulation Zwischensparren-Dämmrolle »Unifit TI 135 U« unter die-sen den im Test geforder-ten Dämmwert U=0,20 W/m²K mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis und dem geringsten Gesamtgewicht pro Quadratmeter Dachfläche erreichte. In keinem der Spit-zenreiter wurden bedenkliche oder umstrittene Inhaltsstoffe festgestellt.»Die erneute, sehr gute Be-wertung ist eine willkommene Belohnung für unsere Anstren-gungen, die wir unternehmen, um mit unseren Mineralwolle-Produkten Maßstäbe in punk-to Nachhaltigkeit und Umwelt-verträglichkeit zu setzen«, so Markus Niermann, Vorsitzen-

der der Geschäftsführung der Knauf Insulation.Bereits in 2009 ersetzte Knauf Insulation im gesamten Glas-wolle-Sortiment die bis dahin üblichen Phenolharz-Bindemit-tel durch Ecose-Technology, ein Bindemittel für Mineral-wolle, das auf vorwiegend natürlich-organischen Grund-stoffen beruht. Noch im selben Jahr erhielt das Unter-nehmen das »sehr gut« von Öko-Test für seine Zwischen-sparren-Dämmrolle. 2010 war Knauf Insulation das weltweit erste Unternehmen, das mit dem Indoor Air Comfort Gold-Zertifikat von Eurofins ausge-zeichnet wurde. Das goldene Gütesiegel unterstreicht, dass unbeschichtete Glaswolle-Dämmstoffe mit Ecose-Tech-nology sämtliche europäische Kriterien für die Qualität der Innenraumluft erfüllen. Au-ßerdem tragen zahlreiche Produkte des Dämmstoff-herstellers für ihre Umwelt-freundlichkeit und Schadstoff-freiheit den Blauen Engel.

Als einziger Mineralwolle-Dämmstoff im aktuellen »Öko-Test«

Im aktuellen Test ist das Produkt von Knauf Insulation der einzige Mineralwolle-Dämmstoff, der ne-ben Holzfaser- und Naturkorkgra-nulatdämmstoffen das begehrte »sehr gut« erreichte.

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|WIENERBERGER KORAMIC |Der Trend zu immer geringer geneigten und damit höher belasteten Dächern ist un-verkennbar. Zugleich fordern extreme Wetterereignisse mit Starkregen, Sturm und Schneeverwehungen zuneh-mend widerstandsfähigere Dachkonstruktionen. Als Ant-wort auf diese Anforderungen präsentiert Wienerberger in München die neue Unterdach-bahn Premium Q, die in Ver-bindung mit den dazu erforder-lichen Systemkomponenten die sichere Herstellung eines wasserdichten Unterdaches ermöglicht. Bei Einsatz der Bahn kann der Verarbeiter mit allen Koramic-Dachziegelmo-dellen sichere und langlebige Dachkonstruktionen bis zu Dachneigungen von 10° rea-lisieren. Zentraler Bestandteil der dreiteiligen Systemlösung ist die Unterdeckbahn Premi-um Q, die mit einem sd-Wert von 0,18 dampfoffen und zu-gleich wasserdicht ist. Ein spe-zieller Kappstreifen ermöglicht die Einbindung der Konterlat-ten in die wasserdichte Dach-konstruktion; das passende Quellschweißmittel dient zum Kaltverschweißen der Bahn.

Dachlösungen fürSanierung und Neubau

Die Anforderungen an Wohn-dächer im Neubau und auch in der Sanierung sind hoch; die Herausforderungen für das ausführende Handwerk ent-sprechend groß. Wienerber-

Neu: wasserdichtes Unterdach mit der Unterdachbahn Premium Q.

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ger nutzt deshalb die Plattform der Messe, um komplette, bauphysikalisch abgestimmte Dachlösungen zu präsentie-ren. Neben verschiedens-ten Dachziegelmodellen mit einem abermals erweiterten Sortiment an hochwertigen Aluminiumzubehörprodukten werden die Aufsparrendäm-mungen »Eco«, »Comfort«

und »Max« im Fokus stehen, die für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle eine zuver-

lässige und energieeffizi-ente Dämm-lösung liefern.

Interessant für ganzheitlich In-teressierte: Die Dachlösungen werden jeweils eingebettet sein in komplette Baustofflö-sungen aus dem Hause Wie-nerberger.

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| GÜTEGEMEINSCHAFT SATURNBLEI |

Der Einsatz von Walzblei hat sich in der Bedachung seit langem bewährt. Das Material schmiegt sich der Bausubs-tanz flexibel an und gewähr-leistet einen besonders lan-gen Witterungsschutz. Durch das hohe Eigengewicht des Baumetalls sind keine Klebe-stoffe erforderlich. Obendrein verträgt sich Walzblei sehr gut mit anderen Baustoffen und ist nahezu uneingeschränkt kombinierbar.Diesen Umstand machen sich viele industrielle Hersteller zu-nutze: Walzblei kommt häufig bei vorgefertigten Dachele-menten zum Einsatz, die in un-terschiedlichen Varianten und Ausführungen verfügbar sind. Vorgefertigte Elemente eig-nen sich insbesondere für Anschlusssituationen, die ein besonders präzises Ar-beiten erfordern. So lassen sich sensible Ausführungen schnell, unkompliziert und si-cher realisieren. Wichtige Ar-beitsschritte wie Bleitreiben, Schweißen oder Löten sind

bereits industriell erfolgt. Je nach Anwendung wird Walz-blei mit Kupfer, Zink- oder Stahlblechen kombiniert. Die Gütegemeinschaft Saturnblei e.V. empfiehlt Handwerkern, sich über integrierte Lösungen zu informieren. Sie können den manuellen Umgang mit dem Werkstoff Walzblei nicht ersetzen, aber stellen in der Praxis oft eine sinnvolle Ergän-zung dar. Handwerker können wahlweise auf individuelle Ausführungen oder vorgefer-tigte Lösungen setzen.

Fertigelemente Nachfolgende Fertigelemente haben sich in der Praxis be-währt: First- und Gratrollen aus Walz-blei: Ganzmetalllösungen aus beidseitig farbbeschichtetem, plissiertem Bleiblech dienen zur Abdichtung von allen üb-lichen First- und Gratsteinen. DIN-konforme Belüftungsöff-nungen verhindern das Ein-dringen von Feuchtigkeit und Insekten sowie Verstopfungen durch Schmutz. Durch die Plis-

sierung lässt sich das Material leicht anformen und der Beschaf-fenheit der Ziegel exakt anpas-sen. Das hohe Eigengewicht des Werkstoffes Blei erfordert keine Verklebung und erlaubt eine Verlegung bei jeder Wit-terung. Dachdurchführungen: Spe-zielle Formdachziegel für Durchführungen sind oft schwierig zu beziehen. Mit zweiteiligen Formelementen aus Blei lassen sich Dach-durchlässe schnell und sicher verwahren. Die beiden Teile sind durch Haltelaschen ver-bunden, die zum Montieren gelöst und dann wieder um-gebogen werden. Dachdurch-führungen sind auch einteilig in verschiedenen Größen lie-ferbar. Schutztrichter mit eingelöte-tem Bleiring: Es handelt sich um eine kegelförmige Zink-manschette mit einem 25 mm hohen zylindrischen Ansatz. Am oberen Ende des zylindri-schen Ansatzes ist innen ein 30 mm hoher Bleiring eingelö-tet. Er erleichtert die Montage

Allzweck-Lösungen mit Walzblei

First- und Gratrollen aus Walzblei.

Dachdurchführungen.

Schutztrichter.

der Über-manschette

an das Dachständerrohr. Der Schutztrichter schmiegt sich passgenau an und erhält mit Anzug der Rohrschelle eine absolute Abdichtung. Daneben gibt es eine Vielzahl weiterer Dachelemente mit Walzblei. Hierzu zählen etwa Dachfenster mit Walzblei-Schürze, Solardurchgänge, Ankerabdichtungen oder So-larabdichtungen. Die Produkte sind über den spezialisierten Fachhandel erhältlich. Die Gütegemeinschaft Sa-turnblei e.V. ist die zentrale Vereinigung von Walzbleipro-duzenten und Vergabestelle des RAL-Gütesiegels »Saturn-blei« (www.saturnblei.de). Der Verband bietet technische Unterstützung in allen An-wenderfragen und qualifiziert Handwerker und Architekten weiter. Am bundesweiten Schulungsangebot der Güte-gemeinschaft nehmen jährlich rund 400 Fachkräfte teil. Inte-ressenten können sich online anmelden oder für neue Ter-mine vormerken lassen.

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| CEMEX |Brandschutz, Lärmschutz, ein angenehmes Wohnklima: Das massive Elementdach vereint alle Vorteile der Betonbau-weise – und das zum Preis eines herkömmlichen Zimmer-mannsholzdachs. Mit präzise vorgefertigten Systemkom-ponenten können Fachfirmen schnell und einfach hochwerti-gen Wohnraum herstellen.Auf dem Werksgelände der CEMEX Beton-Bauteile in Bad Dürkheim steht das Teilmodell eines Reihenhauses in der Größe 1:1. Hier wurde das neu entwickelte massive Element-dach zunächst testweise ein-gebaut. Die Besonderheit: Die

Elemente liegen parallel zum First des Satteldachs auf den Giebelwänden, ebenso die 24 mal 8 cm starken Holzbalken, mit denen sie verbunden sind. Das Dach ist quergespannt, was die Spannweiten verrin-gert und damit die Kosten. Den Dachabschluss bilden 5 m breite und 6 cm dicke Beton-fertigteile. Im Versuchsstadi-um hat das Elementdach über-zeugt. Jetzt lässt die Deutsche Reihenhaus AG in einem Pilot-projekt elf Objekte in Köln mit den hochwertigen Elementdä-chern ausstatten.Zunächst wird CEMEX Ele-mentdecken für Reihen- und Doppelhäuser mit klassischem Satteldach anbieten, die stan-

dardmäßig zwischen vier und sechs Metern breit sind. Die-ser präzise umgrenzte Anwen-dungsbereich minimiert den technischen Aufwand und macht ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis möglich. Die Betonfertigteilspezialisten sind zuversichtlich, damit eine echte Alternative zum klassi-schen Holzdach bieten zu kön-nen.»Mit einem hochwertigen massiven Elementdach be-kommt der Käufer mehr Kom-fort bei vergleichbaren Kosten: Geborgenheit, Ruhe und ein wohliges Raumklima bis un-ters Dach. Die Vorzüge aus der Logistik sparen wertvolle Zeit

und Geld. Damit kann sich ein Bauträger im urbanen Markt positiv hervorheben«, erklärt Volker Weidemann, Gesamt-betriebsleiter der CEMEX Be-ton-Bauteile.Es ist nur konsequent, die Vor-teile des Baustoffs Beton auch für das Dach zu nutzen. Dank seiner großen Masse schützt ein Elementdach aus massi-vem Beton vor Geräuschbe-lastung, es verbessert den Brandschutz und bringt im Zusammenspiel mit einer dar-über liegenden Dämmschicht eine gute Speicherfähigkeit mit. Die Phasenverschiebung sorgt im Sommer dafür, dass die angenehme Kühle der Nacht am warmen Tag lange

nachwirkt, im Winter wird die Wärme lange im Beton gehal-ten – ein nachhaltiger Beitrag zur Senkung von Energieko-sten. Das neue Systembauteil kombiniert die jeweiligen Stär-ken der Baustoffe, um sowohl den konstruktiven als auch den statischen Anforderungen auf einfache Weise gerecht zu werden. Der nachwachsende Baustoff Holz ist leicht, trag-fähig, einfach zu verarbeiten. Der aus natürlichen Materia-lien hergestellte Beton bietet klimatische Vorteile und ist prädestiniert für die großflächi-ge Vorfertigung mit integrier-ten Einbauteilen. So entsteht ein nachhaltiges und statisch leistungsfähiges System. An-

Massives Elementdach

Das Elementdach kombiniert die jeweiligen Stärken der Baustoffe Holz und Beton, um konstruktiven und statischen Anforderungen auf einfache Weise gerecht zu werden.

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gepasste Konsolen der Gie-belwände nehmen die Kräfte der quer gespannten Dachele-mente optimal auf. Zusätzliche Vergusstaschen helfen das gesamte Gebäude über das Dach auszusteifen.

Zukunftsfähige Produkte

Geschäftsführer Michael Sa-phörster: »Unsere Kunden erwarten von uns, dass wir zukunftsfähige Produkte ent-wickeln, mit denen sie am Markt erfolgreich sein können. Diesem Wunsch kommen wir auch mit dem neuen Element-dach nach, das wir ab dem kommenden Jahr deutsch-landweit vermarkten wollen.«

In kürzester Zeit lassen sich die Elemente von Fachleuten komplett trocken und ohne Schweißarbeiten verlegen. Sie sind quergespannt, was die Spann-weiten verringert und die Kosten senkt.

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BAU 2013:Halle A5 Stand 520

| TRIFLEX |Dauerhaft dicht, hochwitte-rungsbeständig, elastisch und belastbar ist das Abdichtungs-system »Triflex ProTect« für flache und geneigte Dachflä-chen. Der Spezialist für Flüs-sigkunststoffe hat die qualita-tiv hochwertige und langlebige Abdichtung auf Basis von Po-lymethylmethacrylat (PMMA) für den Neubau und für die Sanierung entwickelt. Der vliesarmierte Flüssigkunst-stoff lässt sich schnell und ein-fach bei Umgebungstempera-turen von -5° C bis 35° C kalt verarbeiten und schützt dau-erhaft vor Regen, Wind und Umwelteinflüssen. Er haftet vollflächig auf fast allen Unter-gründen. Die hochleistungsfä-higen Produkteigenschaften machen »ProTect« selbst bei anspruchsvollen Dachgeome- trien sowie unter intensi-ver und extensiver Dachbe-grünung zur effizienten und langzeitsicheren Abdich-tungslösung. Komplexe Dach-geometrien sowie Dachbegrü-nung und Solaranlagen stellen höchste Anforderungen an leistungsfähige Abdichtungs-systeme. Mit der Flächenab-dichtung bietet Triflex eine

maßgeschneiderte Langzeitlö-sung für flache und geneigte Dächer. Das System dichtet Dachflächen im Neubau wie in der Sanierung leistungs-fähig ab. Die 2-komponenti-ge, pigmentierte Abdichtung haftet auf ca. 90 % aller im deutschen Flachdachmarkt üblichen Untergründen. Das ermöglicht eine Einbindung verschiedenster Materialien.

Spart Zeit und Kosten

Aufgrund seines geringen Flä-chengewichtes von unter 4 kg/m2 kann »Triflex ProTect« auch auf Altabdichtungen aufge-bracht werden, ohne die Statik

negativ zu beeinflussen. Das spart Zeit und Sanierungskos-ten. Die Abdichtung ist elas-tisch und dynamisch rissüber-brückend. Dadurch können Bewegungen aus den weite-ren Funktionsschichten schad-los aufgenommen werden. Nach kurzen Reaktionszeiten ist der flüssig aufgetragene Kunststoff ausgehärtet und bildet eine naht- und fugenlose Oberfläche. So werden selbst komplizierte Details auch bei wechselhaften Wetterlagen problemlos homogen abge-dichtet.Durch die vollflächige Haftung wird ein Unterlaufen von Re-genwasser verhindert. Das

Dauerhaft dichte Dächer

Optisch ansprechend und langzeit-sicher abgedichtet präsentiert sich die Dachfläche dieses Wohnhauses.

TRIF

LEX

Für flache und geneigte Dachflächen stellt »Triflex ProTect« eine langlebige Abdichtungslösung dar.

normal begehbare System ist mechanisch widerstandsfähig und verschleißfest und be-nötigt keine zusätzliche Auf-last als Oberflächenschutz. Es lässt sich aber auch unter Fremdbelägen wie Kies, Plat-ten oder Grünflächen einset-zen. Da »ProTect« wurzel- und rhizomenfest ist, eignet es sich für Dachbegrünungen. Der hohe Reflexionswert ei-ner zusätzlich aufgetragenen Versiegelung im Farbton Rein-weiß ist zudem Garant für ei-nen optimalen Wirkungsgrad von Photovoltaik-Elementen im Solyndra-System.Die Verarbeitung des kalt ap-plizierbaren Flüssigkunststoffs ist einfach und schnell: Je nach Material und Beschaffenheit wird der Untergrund zuerst ge-reinigt und angeraut. Danach wird »Triflex ProTect« auf der Fläche satt vorgelegt. Das Tri- flex Spezialvlies wird vollflä-chig und blasenfrei eingear-beitet und anschließend eine zweite Schicht aufgetragen. Der Flüssigkunststoff ist nach ca. 30 Minuten regenfest, nach ca. 45 Minuten begeh- und überarbeitbar. Bei Bedarf kann die Fläche nach ca. einer Stunde versiegelt werden.

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Kebulin-Gesellschaft Kettler GmbH & Co. KG · Fabrik für Korrosionsschutz und Abdichtung seit 1933Ostring

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| PUREN |Als europaweit einer der ganz wenigen Anbieter von PUR/PIR-Hartschaum-Dämmstof-fen bietet puren ein beson-ders breit gefächertes Pro-duktspektrum für die gesamte Gebäudehülle. Von der Peri-meterdämmung, über Dämm-

elemente für die Kellerdecke, Fußboden, die verputzte oder hinterlüftete Außenwand bis

zur Dämmung der obersten Geschossdecke und natürlich das Bauteil Dach, geneigt oder flach, für alle Bereiche finden Planer, Architekten, Verarbei-ter und Bauherren bei puren das geeignete Produkt. Einige Produkte haben technische Verbesserungen erhalten, wie

zum Beispiel die puren Auf-sparrendämmsysteme, deren aufkaschierte Dachbahnen

nun über ein sog. »Kleber-auf-Kleber«-System für eine kraftschlüssige, sichere Haftung verfügen. Die Verklebung ist damit wind- und regensicher, und die Dämmsysteme können auch bei Dachneigungen eingesetzt werden, die die Regeldachnei-gung unterschreiten.Eine weitere Verbesserung wird in Kürze das Steildach-dämmsystem PUR-Unterdach erhalten: Hier wird die auf-kaschierte, diffusionsoffene, wasserführende Kunststoff-Dachbahn, die sowohl kalt- als auch warm ver-schweißbar ist, mit einem praktischen Schnei-deraster versehen. Und auch das Steildachdämmsystem puren Plus, das von Öko-Test erneut mit »gut« bewertet wurde, wird am Messestand gebührende Berücksichtigung finden. Im Bereich Flachdach-

Die aufkaschierte, diffusionsoffene, wasserführende Kunststoff-Dachbahn wird mit einem praktischen Schneideraster versehen.

Die Strukturkeile vermeiden mög-liche Wasseransammlungen auf Dachflächen und führen die Feuch-tigkeit gezielt zur Entwässerung.

PURE

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dämmung neu hinzugekom-men sind die Strukturkeile, die mit einem definierten Gefälle

mögliche Was-s e r a n s a m m -lungen auf Dachf l ächen

vermeiden und stattdessen die Feuchtigkeit gezielt zur Entwässerung führen. Damit wird das ebenfalls besonders umfassende Flachdach- und Gefälledach-Programm um ein weiteres, interessantes Pro-dukt erweitert.

Ganzheitliches Produktprogramm mit technischen Verbesserungen

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Kebulin-Gesellschaft Kettler GmbH & Co. KG · Fabrik für Korrosionsschutz und Abdichtung seit 1933Ostring 9 · D - 45701 Herten-Westerholt · Postfach 6180 · D - 45684 Herten · Tel. + 49 209 9615 - 0 · Fax +49 209 9615 -190 · E-Mail: [email protected]

Ob Wohnsiedlung, Werkshalle, Bürogebäude, Schule oder Sporthalle – gerade hiersind dichte Flachdächer extrem wichtig. Kein Problem mit einem Sicherheitsflach-dach aus dem Hause Kebu. Das hält nicht nur hundertprozentig dicht, sondern be-inhaltet auch 15 Jahre Garantie auf Material und die Verar beitung durch denausführenden Betrieb. Seit mehr als 50 Jahren steht Kebu als erster und führenderSchweißbahn her steller Deutschlands für Abdichtungssysteme höchster Zuverläs-sigkeit und Qualität.

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Bautechnische Voraussetzungen schaffen

Zum Ersten bringt ein Grün-dachaufbau zunächst einmal eine gewisse Bauhöhe und damit verbunden ein entspre-chendes Eigengewicht mit sich, was bei der statischen Bemessung der Decke und der Festlegung der Anschluss-höhen zu berücksichtigen ist. Auch die Dachneigung sollte nicht zu groß gewählt werden, um den Aufwand für Schub-sicherungsmaßnahmen über-schaubar zu halten und auch ein Begehen der Flächen zu ermöglichen.Zum Zweiten benötigt ein zu begrünendes Dach eine Ab-dichtung, die den mechani-

schen Belastungen, die wäh-rend der Begrünungsarbeiten auftreten, gewachsen ist. Die Dachabdichtung sollte darüber hinaus wurzelfest sein – das beste Kriterium hierfür ist der Nachweis einer bestandenen Wurzelschutzprüfung nach dem FLL-Verfahren – und sie sollte so verlegt werden, dass es möglichst nicht zu einer Wasserunterläufigkeit kom-men kann. Bei der Wahl der Dampfsperre sollte auf einen

Gründächer richtig planen

Funktionssicherer Systemaufbau: Die Dränageschicht ist das Kernelement im Begrünungsaufbau – sie speichert Wasser und führt Überschusswasser sicher den Dachabläufen zu.

Dipl.-Ing.(FH) Bauphysik Roland Appl ist der technische Leiter bei der ZinCo GmbH, Nürtingen.

ZIN

CO

hohen Sperrwert geachtet werden – sogenannte „Klima-membranen“, wie sie gerne bei Holzbauten eingesetzt werden, funktionieren unter Begrünungen nämlich nicht. Bei der Auswahl des Wärme-dämmstoffes muss zudem auf eine der vorgesehenen Nut-zung entsprechende Druckfes-tigkeit geachtet werden.

Wartung und Pflege bedenken

Zum Dritten sind natürlich auch ein paar ganz praktische Dinge zu berücksichtigen. Auch Gründächer, die nicht als Garten genutzt werden, son-dern eher ökologische Funkti-onen zu erfüllen haben, sollten ohne größeren Aufwand für Pflege- und Wartungsarbeiten zugänglich sein. Für solch kurz-fristige Pflegearbeiten müssen bei Dächern mit mehr als drei Metern Absturzhöhe zumin-dest Anschlagmöglichkeiten für persönliche Schutzausrüs-tungen vorgesehen werden, ansonsten werden Geländer oder ausreichend hohe Attiken benötigt. Hierfür bietet Zin-Co Geländerlösungen sowie Absturzsicherungssysteme (Fallnet), die ganz ohne Dach-durchdringung auskommen, da sie auflastgehalten sind. Auch ein Wasseranschluss mit genügend Druck sollte in der Nähe der Dachfläche ein-geplant werden.Nicht zuletzt sollte natürlich die vorgesehene Dachbegrünung genau mit dem Bauherrn bzw. späteren Nutzer abgestimmt werden, denn die schönste Begrünung nützt nichts, wenn sie später nicht die notwendi-ge Pflege erhält. In Fällen, wo eine regelmäßige, fachgerech-te Pflege nicht gewährleistet werden kann, ist weniger oft mehr. Hier ist eine extensive Dachbegrünung, mit ausdau-ernden, robusten Pflanzen wie

die ZinCo-Systemaufbauten »Sedumteppich« oder »Stein-rosenflur«, sinnvoller als eine aufwändige Intensivbegrü-nung, da diese in unseren Breiten auch ohne Zusatz-Be-wässerung über die Runden kommen. Ein Rasen zählt im Übrigen zur Intensivbegrünung, denn auch auf einem Dach muss dieser regelmäßig gemäht und gewässert werden. Im Bereich der Intensivbegrü-nung bietet ZinCo ebenfalls entsprechende Systeme vom Systemaufbau »Lavendelhei-de« bis zum üppigen »Dach-garten« und dem System- aufbau »Sommerwiese« mit eigener Kapillarbewässerung.

Statische Auflast genau berechnen

Was das Thema Statik anbe-langt, gibt es natürlich eine riesige Bandbreite. Extensive Dachbegrünungen können bereits mit einem Gewicht re-alisiert werden, das unter dem eines Kiesbelages mit fünf Zentimeter Dicke liegt. Nach

Von Roland Appl

| ZINCO |Richtig geplante und fachge-recht gebaute Gründächer können erwiesenermaßen eine Lebensdauer erreichen, die der des gesamten Gebäu-des nahe kommt. Verbunden mit den ökologischen und städtebaulichen Funktionen begrünter Dächer ist dies schon Grund genug, möglichst alle dafür geeigneten Dachflä-chen mit einer Begrünung zu versehen. Die Voraussetzungen dafür, dass ein Dach für eine Begrü-nung geeignet ist, müssen jedoch schon im Zuge der Pla-nung geschaffen werden. Feh-len diese, kann sich eine Be-

grünung auch kontraproduktiv auswirken, denn z.B. einen Fehler unter einer Dachbegrü-nung zu orten und zu beheben, ist deutlich aufwändiger als bei einem nackten Dach. Im Grun-de ist es eine überschaubare Anzahl von Faktoren, die bei der Planung von Gründächern zu beachten ist. Objektge-rechte Beratung geben dabei die Spezialisten in der ZinCo-Anwendungstechnik und im Außendienst.

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Entwässerung sicherstellen: Entsprechend den Dachgegeben-heiten wie Größe, Gefälle, usw. müssen Entwässerungseinrichtun-gen so eingeplant werden, dass Überschusswasser sicher ab�ießen kann.

oben gibt es kaum eine Gren-ze; eine Tiefgaragen-Überde-ckung mit rund einem Meter Substrathöhe bringt es z.B. auf ein Eigengewicht von rund 1,5 t/m2. Kenngrößen für die Lastannahmen der bei Dach-begrünungen eingesetzten Materialien und Produkte sind im Anhang der FLL-Dachbe-grünungsrichtlinie aufgeführt.Bei lose verlegten Dachabdich-tungen oder auch bei Umkehr-dächern muss darauf geachtet werden, dass das Eigenge-wicht der Dachbegrünung aus-reichend hoch ist, um ein Ab-heben der Dichtungsmembran oder der Wärmedämmplatten aus extrudiertem Polystyrol in-folge Windsog zu verhindern. Maßgebend für letzteren Fall ist das Eigengewicht des Auf-baus im trockenen Zustand, während für die statische Be-

messung der wassergesättig-te Zustand ausschlaggebend ist. Wassergesättigt heißt, dass das Substrat Feuchtigkeit gegen die Schwerkraft hält und die Wasserspeichermul-den der Dränelemente gefüllt sind, dass aber Überschuss-wasser über die Dränschicht den Entwässerungseinrichtun-gen zugeführt und über diese vom Dach abgeleitet wird.

Entwässerung sicherstellen

Etwaiges Anstauwasser auf der Dachabdichtung muss sta-tisch gesondert berücksichtigt

werden. Wichtig bei Dach-begrünungen ist, dass diese Entwässerungseinrichtungen, seien es innen liegende Dach-gullys oder seitlich angeordne-te Wasserspeier, kontrolliert und notfalls von Einwüchsen befreit werden können. Hierzu sind Kontrollschächte erforderlich, die ZinCo in un-terschiedlichen Bauhöhen an-bietet. Damit das Wasser bis zu die-sen Entwässerungspunkten oder auch bis zu einer Ent-wässerungsrinne gelangt, sind Dränschichten erforder-lich, deren Dimensionierung unter anderem abhängig ist vom Dachgefälle, von der Entwässerungslänge, von der zu erwartenden Auflast und natürlich auch davon, wie viel

Die Bandbreite von Begrünungsvarianten reicht von der Extensivbegrünung über Formen der einfachen Intensivbe-grünung bis zur aufwändigen Intensivbegrünung, die entsprechend höheren P�egeaufwand bedarf.

Wasser von der darüber lie-genden Substratschicht über-haupt nach unten durchgelas-sen wird. Bei Dächern mit Pfützenbil-dung kommt es überdies da-rauf an, dass die Dränschicht so hoch ist, dass die Subst-ratschicht an keiner Stelle mit dem stehenden Wasser in Be-rührung kommt. Dies würde sich nämlich sehr schnell im Bewuchs abzeichnen bzw. sogar zu Pflanzenausfällen führen. Aus diesem Grund bietet ZinCo eine Vielzahl an Systemauf-bauten mit unterschiedlichen Dränelementen an, die ganz objektgerecht eine dauerhaft funktionssichere Begrünung gewährleisten.

Literaturhinweise

Regeln für Dächer mit Abdichtungen – Flachdachrichtlinie –, Zentralverband des Deutschen Dachdecker-handwerks, Rudolf Müller Verlag, Köln, 2008 Regeln für die Planung, Ausführung und Pflege von Dach-begrünungen – Dach-begrünungsrichtlinie – Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL), Bonn, 2008DDV-Leitfaden Dach-begrünung »Sicherer Gewerkeübergang«, Deutscher Dachgärtner Verband e.V., Nürtingen, 2008

BAU 2013:Halle A3 Stand 119

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| LAMILUX |1 720 Module mit einer strom erzeugenden Fläche von 2 460 m²: Lamilux hat das Well-pappenwerk Lucka KG mit ei-ner Photovoltaikanlage mit ei-ner Leistung von 172,08 kWp sowie einer Tageslichtkonst-ruktion vom Typ »Lamilux CI-System Lichtband B« ausge-stattet – und so das Flachdach einer neu errichteten Hochre-gal-Lagerhalle zu einer höchst effizienten energetischen Nutzfläche gemacht.Die Module des PV-Systems sind in Ost-West-Richtung (jeweils um 10°) geneigt und nehmen auf dem Dach eine aerodynamisch ideale Position ein. Der Produktbereich Lami-lux CI-Solar hat bei der Errich-tung der Photovoltaikanlage die komplette Konzeption und Umsetzung der Maßnahme übernommen: von der tech-nischen Projektleitung und Planung über die Bauausfüh-rung und Montage bis hin zur Abnahme und Inbetriebnahme der Anlage. Das 137 Meter lange und vier Meter breite Lichtband im Flachdach sorgt für eine energiesparende Aus-

leuchtung des Halleninneren mit natürlichem Licht. Die 23 integrierten Doppelklappen-systeme werden sowohl für die natürliche Be- und Entlüf-tung des Gebäudes als auch für den Rauch- und Wärmeab-zug im Brandfall genutzt.

Optimale Abstimmung der Gewerke

Neben dem Tageslichteinfall macht sich die Energieeffizi-enz des »Lamilux CI-System Lichtband B« auch über den guten Wärmedurchgangsko-effizienten der Gesamtkonst-ruktion (Uw-Wert) von 1,7 W/(m²K) bemerkbar. Beide Auf-gaben – die Errichtung der PV-

Anlage und die Konstruktion und Montage des Lichtbandes – lagen in der Hand von Lami-lux. »Somit war es möglich, beide Gewerke optimal auf-einander abzustimmen«, be-tont Projektleiter Erik Nielsen. »Wichtig ist, dass wir schon in der Planungsphase die ide-ale Flächenaufteilung auf dem Dach berücksichtigen, da-mit die Klappensysteme des Lichtbandes beim plötzlichen Öffnen im RWA-Fall nicht auf Photovoltaikmodule aufschla-gen können.« Von der Planung über die Mon-tage bis hin zur Abnahme der Anlage hat Lamilux für das Wellpappenwerk Lucka ein individuelles Konzept entwi-

Das Flachdach als effiziente energetische Nutzfläche

Unter der Konzeption und Projekt-leitung von Lamilux wurde auf dem Flachdach einer neuen Lagerhalle des Wellpappenwerks Lucka eine Photovoltaikanlage mit 1 720 PV-Modulen installiert.

LAM

ILUX

Ein 137 Meter langes und vier Me-ter breites Lichtband sorgt für den energieeffizienten Tageslichteinfall in das Innere der Halle.

ckelt, um die Möglichkeiten des energiesparenden Tages-lichteinfalls und der solaren Energieerzeugung optimal zu nutzen. Erik Nielsen: »Auch bei diesem Projekt war unser Ziel, die höchste Ertragsleistung der PV-Anlage bei gleichzeitig geringer Amortisationszeit und hoher Eigenkapitalrendite zu erreichen.« Daher bilde eine fundierte Ertrags- und Wirt-schaftlichkeitsprognose die Basis für die Dimensionierung der Anlage und die Auswahl der verwendeten PV-Kompo-nenten. »Es gibt zwar viele PV-Systeme«, unterstreicht Erik Nielsen, »aber es gibt immer nur eine beste Lösung im Sin-ne des Kunden.«

BAU 2013:Halle C1 Stand 320

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| OPTIGRÜN |Bisher wurden Abgrenzun-gen von Kies zu Vegetations-flächen entweder mit teuren Aluminiumkiesleisten oder mit hochgeklappten Vliesstrei-fen hergestellt, die optischen und technischen Ansprüchen jedoch meist nicht genügten und auch zeit-aufwendig in der Herstellung waren. »Die Optigrün-System-Kiesleiste ist kostengünstiger und formsta-biler als Aluminium. Sie ist im Gegensatz zu Vlies-streifen schnell und sauber eingebaut und bildet damit eine klare Abgrenzung, die Wasser, aber kein Substrat durchlässt«, so der Hersteller.

Großflächige extensive Dach-begrünungen mit großen Einzugsbereichen bzw. Unter-druckentwässerungen erfor-dern eine zügige Abführung des überschüssigen Nieder-schlagswassers. Mit den System-Kiesleisten lassen sich offene und ge-

s c h l o s s e n e Rinnen aus-bilden, an die die Dränage-

elemente als auch Triangel-wasserleitprofile angebunden werden können. So lässt sich Wasser aus dem Begrünungs-aufbau rückstaufrei einleiten und zielgerichtet den Abläufen zuführen. Die Einsatzbereiche der aus Recycling-Kunststoff ökologisch und kostengüns-

tig hergestellten schwarzen Optigrün-System-Kiesleiste Typ SKL sind extensive Dach-begrünungen und Kiesdächer von 0-5° Dachneigung. Sie gibt es in verschiedenen Längen und Höhen. Die Sys-tem-Kiesleiste lässt sich durch ihre Scharnier- und Klickverbin-dungen schnell miteinander zu langen, geraden Strecken ver-binden und erlaubt zudem die Ausbildung von 90 Grad Innen- und Außenecken.

Mehrere Funktionen

Die als Alternative zu einfa-chen Aluminium-Lochblechen entwickelte Optigrün-System-

System-Kiesleiste für Grün- und Kiesdächer

Die System-Kiesleiste trennt, führt und entwässert passend zum System.

OPTI

GRÜN

Die System-Kiesleiste »SKL« im Gründach zur Trennung und Wasserführung.

OPTI

GRÜN

Kiesleiste verbindet gleich mehrere Funktionen:• Trennung Kies und

Gründachaufbau• Sauberkeitsstreifen an

Rand, Fassaden, Durchbrüchen usw.

• Randabschluss Gründachaufbau

• Gestaltungselement: Führung beispielsweise von Kiesbändern

• Wasserführung als offene Rinne bzw. als Fassaden-rinne

• Freistellung von Entwäs-serungseinrichtungen (z.B. Druckentwässerung)

• Baustein verschiedener Optigrün-Systemlösungen

BAU 2013:Halle A3 Stand 430

Das Original macht den Unterschied. Die langzeitdichte Kunststoff-Dachbahn Rhepanol® fk.

Ein gutes Flachdach hält dauerhaft. Die Abdichtungsbahn Rhepanol fk aus Polyiso-butylen leistet das. Unterseitig ist sie mit Vlies kaschiert – das schützt. Im Klettsystem ist sie ruck, zuck verlegt. Der Dichtrand erzeugt sicheren Nahtverschluss. Rhepanol fk ist robust, UV-beständig, kälteflexibel bis minus 60 °C und Hagelschlag-getestet.

Abdichten mit dem Original.

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| MOLL |»Sie ist die optimale Verbin-dung von einfacher Verlegung und hoher Sicherheit bei Dachsanierungen von außen: Die neue Sanierungsbahn »Da-saplano 0,01 connect« stellt die nachträgliche Dichtung der Gebäudehülle unter einer neuen Aufdachdämmung aus harten Holzfaserdämmplat-ten sicher«, so der Hersteller. Ihre Membran ist so einge-stellt, dass sie – unabhängig von der Innenverkleidung und der Dämmdicke – die Wärme-dämmkonstruktion vor hoher Feuchtigkeit schützt. »Zunehmend werden wir nach einfachen Lösungen für die energetische Ertüchtigung von Dächern gefragt. Immer

wieder spielt die Bauteilsi-cherheit eine entscheidende Rolle, denn die Luftdichtheit der Gebäudehülle ist im Be-stand im Regelfall völlig unzu-reichend. Hier bietet die »Da-saplano 0,01« Verarbeitern eine einfach herzustellende Lösung, da die Luftdichtheit nicht auf der Innenseite eines Bauteils, sondern oberhalb der bestehenden Sparren er-

gänzt werden kann«, erklärt Michael Förster, Leiter der Anwendungstechnik bei pro clima. Somit müsse das noch vorhandene faserförmige Wär-medämmmaterial bei der Sa-nierung nicht ausgetauscht, sondern nur bis Sparrenober-kante aufgefüllt werden. Das Besondere bei der Sa-nierungsbahn ist, dass die Konstruktion innenseitig nicht

Schnelle und sichere Dachsanierung von außen

Die Sanierungsbahn stellt die nachträgliche Dichtung der Gebäudehülle unter einer neuen Aufdachdämmung aus harten Holzfaserdämmplatten sicher.

Nach fachgerechter Verlegung, Verklebung und Anschlüsse an alle angrenzenden Bauteile ist die Luft-dichtheit des Daches gewährleistet.M

OLL

luftdicht sein muss. »Nach fachgerechter Verlegung, Ver-klebung und Anschlüsse an alle angrenzenden Bauteile ist die Luftdichtheit des Daches gewährleistet«, betont Bauin-genieur Förster. Die »Dasaplano 0,01 connect« ist mit der pro clima connect-Technologie ausgestattet. Durch zwei integrierte Selbst-klebezonen können Verarbei-ter die Bahnen untereinander mit wenigen Handgriffen und ohne zusätzliche Klebebänder an den Längsüberlappungen luftdicht verkleben. Somit ist »Dasaplano 0,01« eine bauphysikalisch sichere und leicht zu verarbeitende Lö-sung bei Dachsanierungen von außen.

BAU 2013:Halle A5 Stand 200

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| PREFA |Im Zuge des Komplettum-baus einer alten Sattlerei in Rammingen zu einem Loft-Wohnhaus setzt Familie Am-bruster-Mayer auf eine Dach- und Fassadensanierung mit PREFA.Als das Paar Mayer-Armbrus-ter im Jahre 2005, mit dem Ziel ein neues Zuhause auf-zubauen, die alte Sattlerei in Rammingen (Alb-Donau-Kreis) besichtigte, hatten die diplo-mierte Ingenieurin (Fachrich-tung Innenarchitektur) und der selbständige Spenglermeister nicht nur das entsprechende Know-h ow, sondern vor allem gute Ideen für die Neugestal-tung des Gebäudes.In den großen Räumen der ehemaligen Sattlerei erkannte Doris Armbruster die Mög-lichkeit, ein Loft einzurichten. Skizzen und Konzepte wur-den von der Inhaberin von „armbruster innenarchitektur“ noch vor dem Kauf entworfen. Die bisherige horizontale Ge-bäudeaufteilung sollte in eine vertikale Nutzung mit mehr Wohnraum in zwei Wohn-einheiten und zusätzlichem Büro umgewandelt werden. Ebenso modern wie funktio-nell sollte auch die Hülle des Gebäudes alle Ansprüche der Bauherren erfüllen.

Vertrauen in die Marke PREFA

Da Manfred Mayer in den vergangenen Jahren nicht nur sein Elternhaus inklusi-ve Firmengebäude, sondern auch etliche Wohnhäuser mit PREFA saniert hatte, gab ne-ben den bekannten Argumen-ten wie Gewichtsvorteil und 40 Jahre Garantie vor allem das Vertrauen in die Marke den Ausschlag für die Materi-alwahl. Die Dacheindeckung wurde mit der Dachplatte in Anthrazit umgesetzt. Die be-stehende, unregelmäßige Auf-teilung der Fenster erforderte eine individuelle Lösung mit »Sidings«. Die 1,2 mm starken und 300 mm breiten Alumini-um-Paneele in Silbermetallic mit Schattenfuge wurden ho-

Aluminiumhülle mit Ecken und Kanten

Vorher: Als Manfred Mayer und Do-ris Armbruster im Jahre 2005 die alte Sattlerei besichtigten, hatten sie vor allem gute Ideen für die Neu-gestaltung des Gebäudes.

WER

NER

HUT

HMAC

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Nachher: Ein modernes Konzept mit klaren Linien. Gauben und

Fassade wurden mit horizontalen Sidings bekleidet.

rizontal verlegt und mit einer versetzten vertikalen Stoßfuge unterteilt. Das moderne Kon-zept mit klaren Linien verzich-tet auf den Dachüberstand, was eine nicht sichtbare innen liegende Rinne forderte. Die Gauben wurden wie die Fas-sade mit horizontalen Sidings bekleidet. Die Spenglerarbei-ten wurden von Manfred May-er selbst durchgeführt. Beim

Aufmaß und der Bestellung wurden die Bauherren ak-

tiv vom Fachberater Norbert Zolg unterstützt. Im Jahr 2008 bot sich für die Bauherren die Gelegenheit, das Nachbar-grundstück mit dem sanie-rungsbedürftigen Wohnhaus zusätzlich zu erwerben. Auch das neue Gebäude erhält ein Dach und eine Siding-Fassade von PREFA.

BAU 2013:Halle B2 Stand 409

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| FASSADE |

| VMZINC |Dass sich lebendige und ab-wechslungsreiche Fassaden auch mit System vielfältig gestalten lassen, präsentiert VMZINC auf der BAU. Im Mit-telpunkt des Messestands steht dabei die neue Erweite-rung des 2011 auf den Markt gebrachten Kassettensystems „VMZ Mozaik“: Mit vier neu-en, miteinander kombinier-baren Standardtiefen von 40, 60, 80 und 100 mm bietet VMZINC eine industriell vorge-fertigte Lösung für die struktu-rierte, dreidimensionale Fassa-dengestaltung. So kombiniert »VMZ Mozaik« die Vorteile eines vorproduzierten Sys-tems – schnelle und einfache Montage, effizientes und öko-nomisches Arbeiten – mit den kreativen Möglichkeiten einer freien, reliefartigen Verlegung.Das wartungsfreundliche »VMZ Mozaik« verbindet tradi-tionelle Profiltechnik mit hoch-wertigen Kassetten zu einem modularen System für vor-gehängte, hinterlüftete Fas-saden. Angeboten wird es in den bekannten fünf vorbewit-terten Oberflächenqualitäten »Quartz-Zinc«, »Anthra-Zinc« sowie »Pigmento« in Rot,

Grün und Blau. Und zusätz-lich jetzt auch in der neu ein-geführten Qualität »Pigmento braun«, die ebenfalls in Mün-chen vorgestellt wird.

Oberflächenqualitäten erweitert

Mit dem dezenten, warmen Braunton erweitert VMZINC die Palette an farblich vorbe-wittertem Titanzink erneut um eine weitere Variante. Die komplette »Pigmento«-Reihe überzeugt dabei mit Korrosi-

onsresistenz sowie stabiler und dauerhafter Farbigkeit. Mit »VMZ Strat« bringt der Her-steller vorbewittertes Titanzink in einer neuen Oberflächen-qualität auf den Markt. Eine zusätzliche, transparente, or-ganische Beschichtung sorgt für stabile Farben und eine verbesserte Korrosionsresis-tenz. »VMZ Strat« ermöglicht eine Run-Off-Reduzierung um mehr als 96%. Die Lebens-dauer des Produkts wird somit noch einmal verlängert. Zu-dem schützt die erweiterte Art

Mit vorbewittertem Fassadensystem in die dritte Dimension

»VMZ Strat« – vorbewittertes Titanzink in neuer Oberflächenqualität ermöglicht Run-Off-Reduzierung um mehr als 96 %.

VMZI

NC

Mit vier neuen Standardtiefen bietet »VMZ Mozaik« eine industriell vorgefertigte Lösung für die dreidi-mensionale Fassadengestaltung.

der Vorbewitterung vor Weiß-rost ebenso wie vor sichtbaren Fingerabdrücken. »VMZ Strat« wird in zwei Ausführungen auf Basis von »Quartz-Zinc« oder »Anthra-Zinc« hergestellt. Es basiert auf einem speziell entwickelten Oberflächen-Behandlungsverfahren. Nach dem Walzen durchläuft das blanke Zink einen hochtech-nischen Vorbewitterungspro-zess, in dem die kristalline Oberflächenbeschaffenheit des Materials über eine Dicke von mehreren Mikrometern verändert und eine hochwerti-ge Beschichtung aufgetragen wird. Dieser Schutzschicht werden dabei Anti-Korrosions-Wirkstoffe beigefügt.Die für VMZINC charakteristi-sche, elegante Textur des vor-bewitterten Werkstoffs bleibt dabei ebenso erhalten wie sei-ne guten materialspezifischen Verarbeitungseigenschaften. Zudem ist das ungiftige, um-weltsichere und zugleich viel-seitige Produkt noch zu 100 % recyclingfähig. Beide Ober-flächenausführungen werden auch als »VMZ Zinc Plus« mit dem patentierten unterseiti-gen Korrosionsschutz angebo-ten.

BAU 2013:Halle B2 Stand 319

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| REMMERS |Die Themenvielfalt der BAU 2013 zieht Besucher aus aller Welt an und ihre Erwartungen sind hoch. »Wir bei Remmers erwarten auch im nächsten Jahr ein Wachstum. Damit das gelingt, präsentieren wir uns in München mit einer Auswahl innovativer Produktsysteme für das nachhaltige Bauen im Bestand«, verspricht Ge-schäftsführer Ingo Fuchs. Im Bereich Bautenschutz wur-de für die schnelle Herstellung einer Horizontalsperre bei aufsteigender Feuchtigkeit »Kiesol C« entwickelt, eine Injektionscreme mit einem Wirkstoffgehalt von 80% und großen Anwendungsvorteilen. Die nachfolgende nahtlose Ab-dichtung des gesamten erdbe-rührten Gebäudesockels bis hoch in den Spritzwasserbe-reich ermöglicht das innovative Hybridprodukt »Multi-Baudicht 2K«. Für die energetische Sa-nierung von Wohnhäusern mit bestandsgeschützten Fassa-den nach EnEV-Standard eig-net sich das Innendämm-Sys-tem »iQ-Therm 50 + 80«. Ein weiteres Produkt ist die nur 30 mm schlanke »iQ-Therm-30-Platte« für die Schimmelsa-nierung im System. Als Favorit für die Betonsanierung im Fas-sadenbereich gilt der faser-verstärkte PCC-Trockenmörtel »Betofix R4«. Er ist geprüft mit mehr als viermal so langen schadensfreien Standzeiten in cloridbelasteten Bereichen als herkömmliche Systeme.Im Holzhandwerk steht die neue »WOOD trends«-Farb-kollektion für Holzfenster und -Türen im Fokus. Aber auch für die Fassadenelemente ist das Angebot vielfältig – z.B. »Indu-line GW-310« als biozide Ver-grauungslasur mit Metallicef-fekt für die Fertighausindustrie

oder der neue, hochkratzfeste einkomponentige Haustürlack »Induline DW-625/ DW 725«. Für den Boden werden neue Systeme vorgestellt, z.B. ein Kunstharzestrich mit »ESC 100« - »Epoxy statt Cement« als Alternative zu schnell ab-bindenden zementären Syste-men. Speziell für die Schwer-industrie mit ihren extremen Anforde-rungen entwickelte Remmers »Silica-te T«, eine neue silikatische Bodenbeschichtung, die die technischen und chemischen Belastungsgrenzen von Beton- und Epoxidharzböden weit übertrifft. »Alles in allem eine breite Produkt-Range, auf die sich der Besucher freuen kann«, so Ingo Fuchs abschließend.

Nachhaltiges Bauen im Bestand

Eine Auswahl innovativer Produktsysteme wird Remmers im kommenden Januar in München präsentieren.

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Remmers-Geschäftsführer Ingo Fuchs erwartet auch für 2013 ein Wachstum.

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BAU 2013:Halle A5 Stand 440

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| QUICK-MIX |Im täglichen Bauablauf gibt es keine Zeit zu verlieren. Um den Baufortschritt nicht unnötig zu verlängern, sind Produkte gefordert, die lange Standzeiten verhindern. Nur so können Nachfolgearbeiten zügig und ohne langes Warten durchgeführt werden.

Problemlöser

Die neue Reaktivabdichtung »Alles dicht 2K« werde ge-nau diesen Anforderungen gerecht, so der Hersteller. Die bitumen- und lösemittelfreie Abdichtung vereint dabei die Vorzüge von mineralischen Dichtschlämmen und Bitu-menbahnen.

Als Problemlöser für Bau-stellen, die unter Termin-druck stehen, bietet sich die 2-komponentige Reaktivab-dichtung insbesondere auch zur Ausführung von Detaillö-sungen an. Senkrechte und waagerechte Abdichtungen in oder unter der aufgehenden Verblendschale z. B. können nicht zuletzt dank der hohen Druckbelastbarkeit der »Alles dicht 2K« sicher durchgeführt werden. Sie erfüllt zudem die Anforde-rungen der PG-KMB für Ab-dichtungen nach DIN 18195-6 sowie die weiteren Anforde-rungen als Bauwerksabdich-tung in Anlehnung an die DIN 18195. Die Vorzüge für die Abdichtung im Detailbereich

liegen im hohen Haftverbund zum Untergrund, in der hohen Haftscherfestigkeit und der sehr schnellen Durchtrock-nung und damit Überarbeitbar-keit. Die Abdichtung ist kälte-flexibel, rissüberbrückend und leicht zu verarbeiten.Neben diesem Verwendungs-zweck lässt sich die grün ein-gefärbte Reaktivabdichtung für viele Anwendungsberei-che, wie z. B. bei der Balkon- und Terrassenabdichtung, in Feucht- und Nassräumen, für die Abdichtung von Boden-platten und Betonflächen im erdberührten Bereich, als Bau-teilabdichtung unter Fliesen und Platten und zur Sanierung von alten Bitumen-Abdichtun-gen, einsetzen.

Alles im grünen Bereich

Die Abdichtung ist kälteflexibel, rissüberbrückend und leicht zu ver-arbeiten.

QUIC

K-M

IX

BAU 2013:Halle A1 Stand 520

| WAREMA |Die Warema Renkhoff SE, Europas führender Komplett-anbieter für intelligente Son-nenschutzlösungen und Steu-erungssysteme, präsentiert auf der BAU auf einem 400 m² großen Messestand ihr ge-samtes Produktprogramm. »Wir sind für das kommende Geschäftsjahr und den Messe-auftritt in München gut gerüs-tet«, so Bernd Riedmann, Ge-schäftsleitung Vertrieb. »Auf der BAU steht die Ansprache von Architekten und Planern ebenso im Fokus wie der Dia-log mit unseren Fachpartnern.« Die Präsentation der Produkte und Serviceleistungen in Halle C1 habe bereits Tradition und sei eine ideale Gelegenheit, die Neuheiten vor einem brei-ten Fachpublikum aus aller Welt zu präsentieren. Unter

dem Motto »Let´s talk about the future« wird Warema neue Lösungen vorstellen, die den Wert von Gebäuden steigern, für Wohlbefinden bei den Nut-zern sorgen und geeignet sind, den Energiebedarf für die Ge-bäudenutzung nachhaltig zu reduzieren. Im M i t t e l p u n k t stehen unter anderem Wei-terentwicklungen im Bereich der großflächigen textilen Fassadenverschattung, das einzigartige Führungsprinzip »secudrive« für Markisen und die neue Sparte der Großla-mellensysteme. »Mein persönliches Highlight ist das neue Tageslichtma-nagement »vivamatic« für Raffstoren, eine Technologie, die immer die energetisch beste Nutzung von Tages- und

Die Zukunft der Sonnenschutztechnik

Warema-Geschäftsführer Bernd Riedmann: »Nach einem Rekord-jahr 2011 konnten wir auch in die-sem Jahr unsere Spitzenposition halten.«

WAR

EMA

Kunstlicht realisiert«, verrät Riedmann. »Von der Messe-präsenz und dem Austausch mit den Standbesuchern ver-sprechen wir uns auch eine Festigung des Warema-Sys-temgedankens.« Dabei geht es um die sinnvolle Kombina-tion von Sonnenschutzproduk-ten und intelligenten Steue-rungslösungen, und zwar so, dass die Anforderungen an Behaglichkeit und Komfort mit minimalem Energieeinsatz re-

alisiert werden können. Nach einem Rekord-jahr 2011 habe

Warema auch in diesem Jahr seine Spitzenposition halten können – »nicht zuletzt auf-grund der hervorragenden Be-ziehungen zu unseren Kunden und des weiteren Ausbaus unserer Aktivitäten im Aus-land. Auch in das kommende Jahr blicken wir positiv, stellen uns aber auch aufgrund der angespannten wirtschaftli-chen Lage auf weniger hohe Zuwachsraten ein«, so Bernd Riedmann.

BAU 2013:Halle C1 Stand 538

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| REFLEXA |Witterungsbeständigkeit , hohe Materialqualität und gro-ße Gewebeauswahl, -transpa-renz sowie Verschleißfreiheit sind für den täglichen Ge-brauch des Insektenschutzes wichtige Eigenschaften. »Passgenauigkeit, perfekte Verarbeitung, lange Lebens-dauer und ein auf die Nut-zungswünsche abgestimmtes Produkt kann nur der Fachhan-del bieten«, teilt Reflexa mit. Im Fachhandel gibt es sehr viele Insektenschutzsysteme mit nahezu gleichen Eigen-schaften. Das Insektenschutz-system »Flylock« bildet durch abgerundete, formschöne Profile eine harmonische Ein-heit mit dem Fenster und der Fassade. Für den gewerblichen Bereich bieten sich Edelstahl-Gewebe an. Sie schützen Küchen vor Insektenbefall, sorgen für fri-sche Luft und können nach

den einschlägigen Hygiene-vorschriften gereinigt werden. Plissiertes (gefaltetes) Insek-tenschutzgewebe bietet eben-falls Vorteile. Insektenschutz-Plissees können jederzeit geöffnet werden und nehmen im offenen Zustand nur zwei Prozent der geschlossenen Fläche ein. Durch einen Magnetver-schluss wird auch bei Wind das Insektenschutzplissee geschlossen gehalten. Mit ei-nem Insektenschutz-Rollo am Fenster kann der Insekten-schutz ebenfalls in Sekunden-schnelle verborgen werden. Wird das mit einer perfekt abschließenden Bürstendich-tung geschlossene Rollo nicht mehr benötigt, kann es über eine durchgängige Griffleiste bedient werden und läuft ru-hig in den stabilen Führungs-schienen in eine Kassette. Eine Rücklaufbremse verhin-dert das unabsichtliche Hoch-

schnellen des Rollos. Dadurch wird die Haltbarkeit des Pro-duktes wesentlich verlängert.Professioneller Insekten-schutz besteht eben nicht nur aus einem Gittergewebe und einem Rahmen vor dem Fens-ter oder der Tür. Ein umfangreiches Sortiment aus aufeinander abgestimm-ten und langlebigen Produk-ten in nahezu allen denkbaren Bauformen und Varianten bie-tet ausschließlich der Fach-handel. Den Mehrwert einer umfangreichen und kompe-tenten Beratung des Kunden zum für ihn passenden Insek-tenschutz mit all seinen Facet-ten wie den unterschiedlichen Gewebearten, Bauformen und den Kundenwünschen ent-sprechenden Farben kann ein Baumarkt nicht leisten. Refle-xa bietet dem Fachhandel um-fangreiche Unterstützung, um die Kunden fachgerecht bera-ten zu können.

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Witterungsbeständigkeit, hohe Materialqualität und große Gewe-beauswahl sind für den täglichen Gebrauch des Insektenschutzes wichtige Eigenschaften.

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| KNAUF GIPS |Durch eine durchdachte Farb-gestaltung in Kombination mit einer außergewöhnlichen Putztechnik fassten die Pla-ner bei der Wohnüberbauung Klee in Zürich jeweils zwei Geschosse zusammen. Der Effekt: Der an sich groß di-mensionierte siebengeschos-sige Baukörper scheint auf ei-nen massiven Sockel und drei darüber angeordnete Etagen zu schrumpfen. Das Beispiel zeigt, wie sich anspruchsvolle Fassadenarchitektur mit ei-nem Wärmedämm-Verbund-system verwirklichen lässt.Die Wohnüberbauung Klee im Speckgürtel der Kantons-hauptstadt Zürich bedient mit insgesamt 340 Wohnungen die ungebrochene Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum im Stadtteil Affoltern. Die kleeblattartige Großform der

siebengeschossigen Blockbe-bauung teilt den 8 000 m² um-fassenden Hof in drei kleinere Plätze auf und vermeidet so geschickt den Präsentiertel-ler, auf dem man sich im Zen-trum eines quadratischen oder rechteckigen Blockrandes wähnt. Neben dem kommunikativen Innenhof trägt die geschick-te Gestaltung der mit einem Knauf Warm-Wand-System

gedämmten Fassade dazu bei, die Baumasse der Großform auf das Maß der darin woh-nenden Menschen zurück-zustutzen: Indem die Planer farblich jeweils zwei Geschos-se zusammenfassten, scheint der siebengeschossige Bau-körper auf einen massiven So-ckel und drei darüber angeord-nete Etagen zu schrumpfen. Verstärkt wird dieser optische Trick durch die von der Fassa-de zurückspringenden Loggi-en, deren Luftraum sich über zwei Geschosse erstreckt und somit eine eigentlich vor-handene Deckenplatte unter-schlägt.

WDVS mit Struktur und Farbe

Das Ergebnis ist in Kombi-nation mit den Balkonen, die im Wechsel zu den Loggien

ebenfalls nur jedes zweite Geschoss vor die Fassade treten, wahrlich verblüffend: Wieder und wieder sieht man nur drei Etagen und zählt doch jedes Mal sechs – plus Sockel-geschoss. Diese Sinnestäu-schung funktioniert sowohl im Innenhof als auch an den zur Straße und dem Außenraum orientierten Fassaden, deren Farbspiel variiert und den So-ckel stärker betont.

Dass sich die Wahrnehmung offenbar so leicht hinters Licht führen lässt, ist auch auf feine und klug durchdachte Details zurückzuführen. So fassten die Architekten zum Beispiel auch schmale Fensterbänder über zwei Geschosse zu einer optischen Öffnung zusammen und verpassten dem Dachrand ein vorspringendes Gesims, das in den Augen des Betrach-ters die obere Gebäudekan-te nicht davonfliegen lässt, sondern den Kubus fasst und nach oben abschließt. Zudem erschöpft sich der Wechsel zwischen hellen und dunklen Fassadenflächen nicht im Griff zu unterschiedlichen Farbtöp-fen, sondern basiert auf der Kombination einer ausgefeil-ten Putzstruktur: Während die weißen Oberflächen des Dämmsystems Knauf Warm-Wand mit 180 mm Heralan

PTP S Mineralwoll-Dämmplat-ten (0,036 W/mk) als unregel-mäßiger, von Hand geführter Besenstreichputz ausgeführt sind, treten die dunklen Flä-chen als Strukturputz mit ver-tikalen Kanelluren vor den weißen Siliconharzputz. Die akkurate Ausführung dieser Putztechnik stellte höchste Ansprüche an Handwerker und Material. Die Kanellur wurde in einem Stück durch-

Aus sieben mach drei

Der Putz wird aufgetragen und mit der Zahntraufel nachgezogen.

Gewusst wie: In die Dämmplatte wurde die Rillenstruktur des Putzes 1:1 übertragen, anschließend in Streifen Schleifpapier aufgeklebt.

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Die Wohnüberbauung Klee schuf insgesamt 340 Wohnungen. Die kleeblattartige Anordnung der siebengeschossigen Blockbebauung teilt den 8 000 m² großen Hof geschickt in drei kleinere Plätze auf.

KNAU

F/GO

NZÁ

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gezogen, indem die Arbeiter die Zahntraufel von einer Ge-rüstebene zur nächsten durch-reichten und so den Knauf Kle-be- und Armiermörtel SM 700 Pro ansatzlos in die gewünsch-te Zierform brachten. Für das endgültige Bild musste der Ril-lenputz nur noch geringfügig

nachbearbeitet werden. Ein abschließender Farbanstrich mit Siliconharzfarbe AS Pro-tect in Grüngrau für die kanel-lierten Bereiche und in Weiß für den mit einem Pinsel ab-gestrichenen Siliconharzputz WWS schützt vor Algenbefall und Mikroorganismen.Die Arbeitsabläufe waren bin-nen kurzer Zeit optimiert und gingen ohne Komplikationen an den Schnittstellen vonstat-

ten: Nach dem Aufstellen der Gerüste wurden zunächst die Dämmplatten auf die Fassa-denflächen geklebt und ge-dübelt. Darauf folgte das Ein-betten der Gewebe. Damit war der Untergrund für die Rillenputzfelder geschaffen, die genau nach Plan abge-

grenzt und eines ums andere fertig gestellt wurden. Der an-schließende Besenstreichputz wurde zunächst mit der Trau-fel von Hand aufgezogen (Kör-nung 1,5 mm, Vollabrieb) und danach horizontal mit einem Kunststoffpinsel strukturiert. Die darauf folgenden, unter-schiedlichen Farbanstriche erforderten zuvor jeweils das Abdecken der andersfarbigen Putzfelder – also zunächst Ab-

Ein selbst angefertigtes Schleifbrett verleiht der Rillenstruktur ihre scharfen Konturen.

decken der Rillenputzfelder, um die Besenstreichputzflä-chen streichen zu können, die dann wiederum abge-deckt werden mussten, um die Rillenputzfelder mit dem

Anstrich versehen zu können. Der Lohn der Mühe zeigte sich nach dem Abbau der Gerüste: eine angenehm strukturierte WDVS-Putzfassade in hand-werklicher Topqualität.

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| CAPAROL |Gerade kleine Projekte kön-nen sehr innovativ und weg-weisend sein – das beweist einmal mehr der aktuelle »Ar-chitekturpreis Farbe – Struk-tur – Oberfläche«, den Capa-rol bereits zum fünften Mal auslobte. Klein und fein: Der Kinosaal des Cinema Sil Plaz im graubündnerischen Ilanz wurde von der siebenköpfigen Jury mit dem ersten Preis be-dacht. Die Preise zwei bis vier wurden gleichrangig verge-ben: für das Besuchergebäude der KZ-Gedenkstätte in Dach-au (Florian Nagler Architekten, München), für das Showroom-Gebäude Labels 2 in Berlin (HHF Architekten, Basel) und für den Umbau der Kirche St. Jodokus in Bielefeld (Reuter Schoger Architekten, Berlin).Dazu kommen drei lobende Erwähnungen, für den Umbau des Postbetriebsgebäudes in Luzern (Enzmann Fischer AG, Zürich), für die Zürcher Wohn-überbauung Klee (Knapkiewicz & Fickert AG, Zürich) und das Besucherzentrum Herkules in Kassel (Staab Architekten, Berlin). Parallel prämierte der Wettbewerb erstmals auch Studentenentwürfe – aus 33 Einreichungen wählte die Jury drei Preise und drei lobende Erwähnungen. Damit will Aus-lober Caparol die Planer von morgen für die konzeptionelle

Bedeutung der Oberflächen sensibilisieren. Wie überhaupt der gesamte Architekturpreis als Plädoyer für ein vielschich-tiges, sinnlich erfahrbares Bau-en zu verstehen ist, das durch die Oberflächengestaltung mittels Farben und Strukturen um eine weitere Dimension bereichert wird.

Beitrag zum Reichtum der Baukultur

»Die Teilnahme am Architek-turpreis hängt nicht davon ab, ob Produkte unserer Unter-nehmensgruppe verwendet wurden«, erklärt Firmenchef Dr. Ralf Murjahn. »So können wir das ganze kreative Spek-trum aufgreifen und völlig unterschiedliche Oberflächen-ideen zeigen. Als einer der führenden Produzenten von Bautenfarben und Fassaden-systemen bekennen wir uns mit dem Preis zu unserer Ver-antwortung für die Baukultur und wollen den Reichtum des Bauens fördern.« Als positiver Nebeneffekt sieht Dr. Murjahn auch, dass »wir durch den Di-alog mit Architekten, Planern und Gestaltern stetig unseren Blickwinkel verändern können, um so neue Produkte, neue Verfahren oder Designs zu ini-tiieren.«Der Caparol-Architekturpreis startete erstmals 2004 und

hat sich inzwischen zu einem sehr prominenten Wettbe-werb entwickelt. Dafür sorgt unter anderem das zweistu-fige Verfahren selbst, das für hohe Qualität und Vielfalt sorgt sowie weniger bekann-te, aber innovative Projekte ins Spiel bringt. In der ersten Phase wählen unabhängige Nominierungsjuroren jeweils zehn persönliche Favoriten aus, die während der letzten beiden Jahre in Deutschland, Österreich oder der Schweiz realisiert wurden. Im zweiten Schritt dann legt die eigentli-che Jury dann die Preisträger fest.In diesem Jahr standen 80 Nominierungen zur Wahl, die End-Jurierung übernahmen unter Vorsitz von Hans Günter Merz (HG Merz Architekten Museumsgestalter, Berlin) der letztmalige Gewinner Daniele Marques (Marques AG, Lu-zern), Johannes Ernst (Steid-le Architekten, München), Christian Hellmund (gmp Ar-chitekten, Berlin), Susanne Brandherm (b-k-i brandherm + krumrey interior architecture, Köln), Dr. Dietmar Danner (AIT, Leinfelden-Echterdingen) so-wie Dr. Ralf Murjahn (Caparol). Bis auf Dr. Ralf Murjahn, der von Maic Auschrat (Caparol) vertreten wurde, beurteilte dieselbe Jury auch die Studen-tenarbeiten.

Architekturpreis bereits

Die ausgezeichneten Projekte

1] Cinema Sil Plaz in Ilanz: Nachdem vor über 20 Jahren das letzte Kino in Ilanz schloss, gründete sich in der graubünd-nerischen Alpenstadt 1989 ein Filmclub, um die cineastische Kultur zu pflegen. Zunächst geschah dies provisorisch an wechselnden Orten, ab 2004 dann in den Räumlichkeiten der ehemaligen Schmiede Vieli. Das aus dem 19. Jahr-hundert stammende Gebäu-de erwies sich als bespielbar und das Kino-Bedürfnis in der Region Surselva groß genug, um die permanente Nutzung anzugehen. Dafür wurde nun innerhalb des Bestandsgebäu-des ein eigenständiger Kino-saal eingebaut, eine Raum-in-Raum-Lösung aus massivem Stampflehm. Der Werkstoff kommt aus einem Seitental der Region, wurde weder ver-kleidet noch geschönt und gibt dem Raum mit seiner Schicht-optik, seiner rauen Anmutung einen ganz eigenen, archai-schen Charakter. Darüber hin-aus sorgt die massive Bauwei-se für die akustische Trennung zu den darüberliegenden Wohnungen: Der Stampflehm absorbiert besonders tiefe Fre-quenzen und puffert zudem Schwankungen der Luftfeuch-tigkeit, was sogar eine teure

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zum fünften Mal verliehen

Klimatisierung ersparte. Der vorgelagerte Bar- und Bühnen-bereich dient auch als Ort für Lesungen, Konzerte und The-aterevents.

2] Besuchergebäude Gedenkstätte KZ Dachau:

Kein Haus, sondern einen Ort konzipierten die Architekten für das ehemalige KZ Dachau, das damit ein eigenständiges und der Situation angemes-senes Besucherzentrum be-kommt. Der Bau nimmt be-wusst keinen städtebaulichen Bezug zur Umgebung und ori-entiert sich eher an der Geo-metrie der Gehzonen sowie dem Baumbestand. Und der Aufbau ist so klar wie einfach: Eine Sockel- und eine Dach-platte aus sandgestrahltem Sichtbeton, dazu eine Vielzahl geneigter Vollholzstützen aus sägerauer, silbriggrau lasier-ter Douglasie und großzügige Glasflächen. Die Atmosphäre prägt ein Spiel aus Licht und Schatten, aus Transparenz und Dichte, aus glatten und rauen Flächen.

3] Labels 2 in Berlin:Das Gebäude bietet Platz für rund 20 verschiedene Modela-bels, dazu im Erdgeschoss ei-nen großen Eventbereich und ein kleines Restaurant. Der Neubau befindet sich direkt neben einer ebenfalls in Show-

rooms umgebauten alten La-gerhalle, nimmt deren Bogen-fenster auf und transformiert dieses Motiv in zwei unter-schiedlich steile Sinuskurven, die sowohl innere Tragstruk-tur wie auch Fassade prägen. Das Sichtbeton-Tragwerk be-steht aus Scheiben mit sinus-förmigen Aussparungen, die grün lasierten Betonfertigteile der Fassade spiegeln diesen Formverlauf nach draußen.

4] St. Jodokus in Bielefeld:Hier kommen Restaurierung, Um- und Anbau in einer Auf-gabe zusammen. Das Kon-zept respektiert die über 500-jährige Geschichte der spätgotischen Kirche, ihre gewachsene Vielfalt und ihre Eigenheiten. Interessant sind vor allem die eindeutig als neue Elemente erkennbare Ta-bernakelkapelle sowie die Op-ferlichtwand. Letztere besteht

aus einem geschliffenen und weiß gefassten Betonstein, in den die Kerzennischen per Wasserstrahl scharfkantig ein-geschnitten sind. Jede Kerze bekommt hier einen eigenen kleinen, durch ein gefaltetes Messingfutteral definierten Raum. Der Tabernakelanbau wiederum tritt als skulpturale Geste auf den Kirchplatz hin-aus, Tageslicht illuminiert den Tabernakel von oben.

5] Universität und Pädagogische Hochschule in Luzern:

Das ehemalige, nun umge-nutzte Postbetriebsgebäude in unmittelbarer Nähe zum Vier-waldstättersee ist Teil einer städtebaulichen Umnutzung des Luzerner Bahnhofsbe-reichs. Das Gebäude mit Hör-sälen, Mensa, Seminarräumen und Bibliothek wird durch den Einbau einer neuen, doppelt geführten und expressiven Treppenanlage erschlossen. Während der Bau außen in einem grünlich nuancierten Weiß leuchtet, basiert das Interieur-Farbkonzept auf der Grundfarben-Mischung, wo-durch jeder Bereich eine eige-ne Farbe bekommt. Die drei Bereiche ziehen sich über alle Geschosse hinweg und ver-binden Nutzungen wir auch Betreiber.

6] Besucherzentrum Herkules in Kassel:

Der Kasseler Bergpark Wil-helmshöhe gehört zu den be-deutendsten Gartenanlagen in Europa. Mit dem Umbau des Parkeingangs konnte auch ein neues Besucherzen-trum installiert werden, das über die vielen Facetten des Parks informiert. Die polygo-nale Gebäudehülle besteht komplett aus Sichtbeton, der auch das Innere und das Dach bestimmt. Weil vom be-nachbarten Herkulesdenkmal einsehbar, ist das Dach als fünfte Fassade ohne jeglichen Aufbau konzipiert. Die großen Öffnungen lenken die Blicke der Besucher auf das Denkmal und die landschaftlichen Be-zugspunkte.

7] Wohnbau Klee in Zürich: Die Wohnbebauung Klee steht beispielhaft für hochwertiges Bauen in der Schweiz, das re-duzierte Großformen mit sehr differenzierten Details kombi-niert. Das innere Organisati-onsprinzip spiegelt sich zudem in der Fassadenausgestaltung wider: zweigeschossig zusam-mengefasste Loggien und Bal-konbereiche prägen das Bild, überspielen die eigentliche Gebäudehöhe und lassen eine angenehme Maßstäblichkeit entstehen.

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| KEIMFARBEN |Im fränkischen Buttenheim steht das Geburtshaus des Erfinders der wohl berühm-testen Beinkleider der Welt, Levi Strauss. Dort lebte er bis zu seinem 18. Lebensjahr, bevor er mit der Mutter und zwei Schwestern nach Ame-rika auswanderte. Ende der 1980er Jahre beschloss der Gemeinderat, das denkmal-geschützte Fachwerkhaus zu kaufen und zu erhalten. Unter Regie des Bamberger Architekten Christoph Gatz begann im Jahr 1992 eine auf-wendige Sanierung, die das Gebäude so originalgetreu wie möglich wiederherstellen soll-te. Sowohl bei der Erneuerung der Fassade als auch bei der Gestaltung der Innenräume stand die Zielsetzung im Vor-dergrund, den Fachwerkbau als wichtigstes Ausstellungs-stück für die Besucher erleb-bar zu machen. Schon im Eröffnungsjahr wur-de das 136 m² kleine Museum mit einem Preis ausgezeich-net, dem »Schmuckziegel des

Fränkische Schweiz-Vereins«. Darauf folgten im Jahr 2001 der »Red Dot Award«, eine Art »Oscar« für Design, und ein Jahr später wurde schließ-lich der wohl wichtigste Preis überreicht, der »European Museum of the Year Award 2002«.

Aufgrund des großen Besu-cherandrangs und der vielfäl-tigen Projekte und Veranstal-tungen waren schon kurze Zeit nach der Eröffnung die Grenzen der Räumlichkeiten erreicht. Deshalb entschloss man sich 2009 zu einer räum-lichen Erweiterung des Mu-

seums. Ein Nachbargebäude konnte erworben werden und fügt sich nun, ergänzt durch einen winkelförmigen Neu-bau in konsequent moderner Fassadensprache, zu einem Ausstellungskomplex mit über 500 m² Gesamtfläche. Neben einem eigenen Raum für Son-derausstellungen entstanden ein gesonderter Bereich für die museumspädagogische Arbeit sowie Archivräume, die eine konservatorisch opti-male Lagerung der einzigarti-gen Sammlungsobjekte und ihre wissenschaftliche Auf-arbeitung ermöglichen. Die großzügige Gestaltung des Eingangsbereichs mit kleiner Cafeteria und Museumsshop als »Visitenkarte« des Hauses

Levi-Strauss-Museum: Maler setzen auf mineralische Farben

Geburtshaus und Nachbargebäude sind durch eine filigrane Stahl-Glas-Überdachung verbunden.

Über eine außen liegende Brücke gelangen die Besucher vom Dachgeschoss des Geburtshauses zum Dachgeschoss des Neubaus.

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lässt den Museumsbesuch zu einem Gesamterlebnis wer-den. Die aufwendige Renovie-rung setzte auf Qualität in allen Bereichen. Aufgrund der jahr-zehntelangen guten Erfahrung aufseiten der Planer und der ausführenden Malerbetriebe wurden für den Innenanstrich und bei den Fassadenarbeiten mineralische Farben der Firma KEIM verwendet. Die Außenwandflächen der Fachwerkgebäude wurden ebenso wie das WDVS des Neubaus mit »KEIM Granital« gestrichen, einer Dispersions-silikatfarbe, die nicht nur ext-rem beständig, sondern auch besonders umweltfreundlich und höchst wirtschaftlich ist. Bei den Altbauten wurden die Putzflächen vor der Beschich-tung gereinigt, hohle Putz-stellen abgetragen, mit Keim Spachtelmasse verfüllt und anschließend mit dem original Kalkputz angeglichen. Sämt-liche Gebäude-Innenwände er-hielten einen Anstrich mit der hoch diffusionsfähigen Sol-Sili-katfarbe »KEIM Innotop«.

BAU 2013:Halle A4 Stand 339

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| VANDERSANDEN |Um die Kunden im Werk He-dikhuizen noch besser beraten zu können, hat Vandersanden im dortigen Showroom ein Grand Café eingerichtet.»Damit erweitern wir unseren Service, denn wir empfan-gen unsere Kunden im Aus-stellungsraum, bieten ihnen eine Werksführung an und laden sie anschließend auf ein informelles Gespräch im Grand Café ein«, beschreibt Vertriebsdirektor Henk van de Graaf das neue Angebot am Standort Hedikhuizen, der da-rüber hinaus auch beste Vor-aussetzungen für Schulungen biete. Die ersten Seminare zum Thema »Fassadenverklei-dung mit E-Brick und E-Board« seien bereits geplant. »Dabei bieten wir ein Full-Service-Konzept an«, so van de Graaf. Außerdem biete der Ausstel-lungsraum den Kunden des Unternehmens die Möglich-keit, ihrerseits Besprechungen mit deren Geschäftspartnern durchzuführen.

Neue Wasserstrich- Sortierungen im Sortiment

Beim »Wasserstrich« handelt es sich um eine besonde-re Formtechnik, bei der der Name auf die Verwendung von (versprühtem) Wasser hinweist. Der Tonklumpen wird dabei nicht im Sand ge-rollt, sondern unbesandet in die Form geworfen, die zuvor gründlich mit Wasser besprüht wird. So ist es möglich, den geformten Stein aus der Form zu bekommen. Kleine Luftein-schlüsse zwischen dem Ton-klumpen und der Formwand bringen die Struktur auf die Oberfläche. Der Stein ist re-lativ flach und zeigt weniger Narbungsstruktur. Wasser-strichziegel eignen sich her-vorragend für architektonisch anspruchsvolle Bauprojekte. Das Produktprogramm wurde jetzt um zwei neue Farben in WDF ergänzt: »Viborg«, ein Ziegel in gedämpftem Grau mit Beige- und Weißnuancen,

Beratung in angenehmer Atmosphäre

Vandersanden-Vertriebsdirektor Henk van de Graaf (r.) freut sich,

seine Kunden im neuen Grand Café begrüßen zu können.

Das Produktprogramm der Wasserstrichziegel wurde um zwei neue Farben in WDF ergänzt: Bei »Herning« handelt es sich um einen dunkelbraunen Zie-gel mit rot-violetten Farbnuancen.

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und »Herning«, ein dunkel-brauner Ziegel mit rot-violetten Farbnuancen.

MozaikGrenzenlose Möglichkeiten mit modularen

Elementen für Zinkfassaden

Alles nur Fassade? Aber sicher! Das Erste, was man von einem Gebäude wahrnimmt, ist seine Außenhaut. Und die sollte etwas hermachen. Mit den neuen Zinkkassetten der Serie VMZ Mozaik sind Ihren ge stalterischen Visionen keine Grenzen gesetzt. Die verlegefertigen Elemente eignen sich für hinterlüftete Fassaden­bekleidungen und sind in 8 Formaten und 5 verschiedenen Ober­ flächenausführungen lieferbar. Glänzende Aussichten gewähren außerdem:

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baustoff-partner.de 11/12

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| MAUERWERK | BETON |

| SCHLAGMANN BAUSTOFFWERKE |

Im Geschosswohnungsbau zählt nicht »nur« die hervor-ragende Wärmedämmung eines Gebäudes, sondern »auch« der bestmögliche Schallschutz. Für eine noch höhere Planungs- und Aus-führungssicherheit präsentiert Schlagmann Poroton auf der BAU 2013 mit dem Poroton-S9 einen sowohl schall- als auch wärmeschutztechnisch perfektionier-ten Ziegel. Der S9 ist somit der optimale Ziegel für Objektbauten. Er erfüllt einschalig mit einer Wärmeleitzahl von 0,09 W/(mK) in den Wanddicken 30, 36,5 und 42,5 cm die Anfor-derungen der EnEV wie auch die Empfehlungen für den er-höhten Schallschutz nach DIN 4109 für den mehrgeschos-sigen Wohnungsbau. Sein nachhaltiges Potenzial gibt oftmals den entscheidenden Ausschlag bei der Wahl des

Wandbaustoffes. Dank der Kombination von Ziegel und Perlit verfügen alle perlitge-füllten Ziegel über hohe Wär-medämmeigenschaften. Das Topprodukt in puncto Wärme-dämmung im Bereich Neubau ist der Poroton-T7 mit einer Wärmeleitzahl von 0,07 W/(mK). Doch bei mehrgeschos-sigen Bauten – wie Wohn- und Verwaltungsgebäuden – sind höhere Schalldämmeigen-schaften gefragt, um den

M e n s c h e n , die dort leben oder arbeiten, bestmöglichen

Schallschutz zu gewährleis-ten. Anhand eines optimier-ten Lochbildes und massiver Ziegelstege gelang es Schlag-mann Poroton mit dem S9, beides unter einen Hut zu bringen. Der Dämmkern aus Perlit wirkt sich zudem nicht nur positiv auf die Wärme-, sondern auch auf die Schall-schutzeigenschaften des Zie-gels aus. Bei einer Wanddi-cke von 36,5 cm erreicht der

Poroton-S9 so ein bewertetes, korrigiertes Schalldämm-Maß (Rw,Bau,ref) von 49,2 dB und zugleich einen U-Wert 0,23 W/m²K. Bestnoten erhält der Ziegel auch in Sachen Stabilität und Sicherheit. Mit einer Rohdich-te von 0,75 und einer Mau-erwerksdruckspannung von 1,2 MN/m² würde der Objekt-ziegel sogar einer extremen Belastung von bis zu 120 Ton-nen auf einen Quadratmeter Wand standhalten. Dank der dicken Ziegelstege garantiert er zudem Topleistungen als Brandschutz: Die massiven Ziegelwände aus S9 halten das Feuer mehr als 90 Minu-ten ab und übertreffen somit die allgemeinen bauaufsicht-lichen Anforderungen an die Feuerwiderstandsdauer für den mehrgeschossigen Woh-nungsbau. Hinzu kommt eine ausführungssichere Verarbei-tung, die mit dem V.Plus-Sys-

Nachhaltigkeit: einschalige Bauweise bevorzugt

Poroton S9 – die Kombination aus massivem Ziegelgerüst und perlitgefüll-ten Dämmkammern erfüllt höchste Ansprüche sowohl an Schall- als auch an Wärmeschutz und macht ihn gerade deshalb zum optimalen Wandbau-stoff für den Wohnungsbau.

Das Verwaltungsgebäude der Zellner Recycling wurde in der Außenwandkonstruktion mit Poroton-S9 errichtet. SC

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tem von Schlagmann einfach und wirtschaftlich rationell er-folgt. Immer mehr Bauherren entscheiden sich vorrangig auch im Geschosswohnungs-bau für eine nachhaltig mas-sive Bauweise. Zum einen geben sie dieser aufgrund der geringeren Instandhal-tungskosten den Vortritt, zum anderen fürchten sie die zu-künftige Entsorgungsproble-matik mehrschaliger Wand-aufbauten. Viele Investoren und deren Kunden schätzen zudem die Eigenschaften ei-nes massiven Ziegelbaus. Poroton-Ziegel gleichen durch ihre kapillaraktive Struktur Feuchtigkeitsschwankungen aus. Das Ergebnis ist ein na-türliches und gesundes Wohn-klima ohne Schimmel oder extreme Trockenheit. Alle per-litgefüllten Ziegel sind auf ihre wohngesunden Eigenschaften geprüft (eco-Institut, Köln), weitgehend frei von Schad-stoffen und Ausgasungen. Sie werden ausschließlich aus den Natur-Produkten Ton, Wasser und Perlit (= Mineral vulkani-schen Ursprungs) produziert.

BAU 2013: Halle A3 Stand 100/511

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baustoff-partner.de 11/12

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| WIENERBERGER |Die Anforderungen an das Bau-en haben sich in den letzten Jahren verschärft: Hochwär-medämmend, schnell, sicher und kostengünstig müssen die Projekte realisiert werden. Ambitionierte Zeitpläne lassen kaum Spielraum, um witte-rungsbedingte Verzögerungen auszugleichen. Sinken die Temperaturen, wird das Mau-ern mit Mörtel zunehmend schwierig; wichtige Arbeiten müssen auf das kommende Frühjahr verschoben werden. Eine überzeugende Lösung für diese komplexe Aufgaben-stellung gibt Wienerberger, führender Ziegelhersteller und

Anbieter von keramischen Baustofflösungen, mit dem »Poroton-Dryf ix«-System speziell für plangeschliffene

Ziegel. Technologisches Herz-stück des für den Einfamili-enhausbau entwickelten Sys-tems ist der Planziegelkleber Dryfix aus der Dose. Neben dem Poroton-Planziegel-»T10 Dryfix« und dem Poroton-Hochlochziegel-Plan-T Dryfix in Rohdichteklasse 0,9 bezie-hungsweise 1,2 gibt es auch Höhenausgleichs- und An-fangsziegel für monolithische oder mehrschalige Wände – alles aufeinander abgestimmt, um wärmebrückenoptimierte Konstruktionen zu ermögli-chen.

Schneller und wirtschaftlicher

Gegenüber herkömmlicher Verarbeitung mit Dünnbett- oder Dickbettmörtel bietet das Dryfix-System viele Vorteilspo-tenziale. So kann wesentlich schneller und wirtschaftlicher gearbeitet werden; im Ver-gleich zu Blockziegeln mit traditioneller Vermörtelung bedeutet das eine Zeiterspar-nis von etwa 50 %, bei Plan-ziegeln und Dünnbettmörtel immerhin 30 %. Der Wegfall von Mörtelrolle und Anrührkübel erhöht die Abwicklungsgeschwindigkeit zusätzlich. Vorteil für den Bau-unternehmer ist die Möglich-

keit, den Kleber bis minus fünf Grad einzusetzen, eine Re-volution des Winterbaus. Die wenigen Verarbeitungsgeräte lassen sich auch auf der Win-terbaustelle mithilfe des mit-gelieferten Kaltreinigers ein-fach und rasch säubern.Der Planziegel-kleber ist ein vollwertiger Ersatz des Dünn-bettmörtels. Insgesamt bindet er deutlich schneller ab als her-kömmlicher Mörtel, was eine frühere Standfestigkeit des Gebäudes sichert. Das Verfah-ren ist für Wandstärken von 11,5 bis 36,5 cm geeignet. Für

Kleben statt mörteln

Das »Poroton-Dryfix-»System ermöglicht einen sauberen, schnellen und wirtschaftlichen Bau.

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Der Planziegelkleber kann bis mi-nus fünf Grad verarbeitet werden. Die Bausaison dehnt sich dadurch bis in den Winter aus.

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nichttragende Wände garan-tiert der spezielle Deckenan-schlusskleber die kraftschlüs-sige und schalloptimierte Verbindung von Deckenfuge und Wand. Für eine fachge-rechte Umsetzung ist die Teil-

nahme an einer Schulung durch Wienerberger Voraussetzung.

In dieser Weiterbildung wer-den die Handwerker eingewie-sen, um zulassungskonform, sicher und schnell arbeiten zu können. Das Unternehmen trägt dann den Titel »Fachbe-trieb für das Poroton-Dryfix-System«.

BAU 2013: Halle A3 Stand 411/511

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| STO |Massiv, hart im Nehmen, wit-terungsbeständig und vielfältig verlegbar: Klinker können eine ganze Menge – nur nicht däm-men. Doch moderne, zu 100

Prozent aus Ton gebrannte Klinkerriemchen lassen die-ses Manko vergessen. Denn ihre Kombinierbarkeit mit Wär-medämm-Verbundsystemen ermöglicht traditionelle Optik und energiesparende Funktion zugleich.Klinkerfassaden prägen Regi-onen, aber auch Epochen, Ge-bäudetypen und Bauaufgaben. Im Geschosswohnungsbau finden sich besonders häufig Sockelausbildungen – teilwei-se ganze Sockelgeschosse – und Eingangsbereiche, die hauptsächlich aus Gründen der Robustheit und der gerin-gen Verschmutzungsneigung, aber auch um der Gestaltung willen mit Klinker ausgebildet sind. Der Werkstoff ist schließ-lich prädestiniert für diese Auf-gaben. Gebrannt bei 1 100 bis 1 300 Grad Celsius, sind Klin-ker sehr widerstandsfähig und nehmen kaum Wasser auf. Aber eine Achillesferse haben auch sie: Klinker dämmen sehr schlecht. Ein echter Nachteil in Zeiten steigender Energie-

preise und ebenso steigender gesetzlicher Anforderungen an die Energieeffizienz.Doch auch heute muss nie-mand auf verklinkerte Haus-eingänge oder traditionelle

Fassaden verzichten. Die Lö-sung sind hochwertige Klin-kerriemchen; sie sind echte Klinker – exakt auf dieselbe Art und Weise und zu 100 % aus den gleichen natürlichen Materialien hergestellt –, nur in einem anderen Format. Ihre Dicke von 11 beziehungswei-

se 14 cm macht sie zur geeig-neten Fassadenbekleidung für Wärmedämm-Verbundsyste-me (auf allen StoTherm-Sys-temen – schwer entflammbar wie auch nicht brennbar – und

auf der vorgehängten, hinter-lüfteten StoVentec-Fassade mit allgemeiner bauaufsichtli-cher Zulassung).

Gestalterische Akzente

Egal ob an Neubauten oder bei der Bestandssanierung:

Traditionelle Optik undenergiesparende Funktion

Auch »schlanke« Klinker werden traditionell verfugt – mit der Kelle und mit einer Schlämmfuge.

Sockel und Türbereich sind perfekt geschützt.ST

OMassive Klinkerriemchen aus dem StoSilt-Programm sind – im Gegensatz zu einer Vielzahl von Imitaten – von gemauerten Vorsatzschalen nicht zu unter-scheiden. Sie verbinden Wär-

me- und Witterungsschutz mit höchster Stoßfestigkeit und setzen zugleich gestalterische Akzente. Dabei können die frostbeständigen Riemchen die klassischen Klinkerforma-te, -farben und -oberflächen aufgreifen, müssen es aber nicht. Von glatt bis strukturiert, von Rot bis Metallicschwarz sind viele Varianten möglich. Auch individuelle Anforderun-gen können nach Absprache realisiert werden. Bei den Fu-genmörteln stehen ebenfalls mehrere Farbtöne zur Verfü-gung; selbstverständlich so-wohl für Kellen- wie auch für Schlämmverfugungen. Das Standardformat der Riemchen beträgt 240 x 71 mm (NF). 240 x 52 mm (DF) ist erhältlich auf Anfrage. Alle Klinker im NF-Format sind auch als Eck-varianten erhältlich.

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| CRH |Sowohl Betreuungskonzept als auch Architektur der kürz-lich eröffneten integrativen Kindertagesstätte Bad Nenn-dorf überzeugen durch Ori-ginalität und Nachhaltigkeit. Aufmerksamkeitsstark präsen-tiert sich die Klinkerfassade in einem dreifarbigen Mix, der zusammen mit den Dachzie-geln eine Einheit bildet. Archi-tekt Rainer Meßmann, der mit der Planung und Bauleitung des Objektes beauftragt war, erklärt: »Gewünscht war eine Fassade aus einem nachhalti-gen Material sowie ein Dach aus Ziegeln. Optisch sollte sich das Gebäude in die umge-bende Bebauung anpassen.« Trotz dieser durchaus kon-ventionellen Vorgaben zeigt sich das Ergebnis hinsichtlich seiner Optik durch und durch

unkonventionell. Die Lösung, beim Projekt »KiTa« sowohl Klinkerfassade als auch Dach-ziegel in je drei Farben pas-send farbgleich zu gestalten, fand der Architekt zusammen mit CRH-Fachberater Marc Pieper in den Fassadenklin-kern NF Nevada, NF Buchholz und NF Gelb. Ein hoher Pla-nungs- und Bauleitungsauf-wand war notwendig, damit die Wand- und Dachoberflä-chen im Ergebnis auch wirk-lich gleichmäßig zufällig ausse-hen. Gemischt wurde vor Ort. Gefahren wie Fleckenbildung, Häufung oder die Vermeidung erkennbarer Muster galt es zu umgehen. Dafür wurden die drei gewählten Farbtöne Rotbraun-nuanciert, Naturrot und Hellgelb-nuanciert so an-geordnet, dass nie mehr als zwei ganze Klinker – Übereck

Klinker-Mix für KiTa

680 m2 Fassaden- und 649 m2 Dachfläche erhielten den dreifarbigen Klinker-Mix.

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Halle A3, Stand 411

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2 ¼ – gleicher Farbe nebenei-nander auftauchen. Die Ein-haltung dieses Prinzips erwies sich an den Ecken besonders schwierig, da es hier quasi dreidimensional funktionieren musste. Doch zusammen ist man stark: Der Kontakt zwi-schen der Architekten BJM Jäger & Meßmann GmbH und der CRH Clay Solutions besteht bereits seit vielen Jah-ren. Schon in der Vergangen-heit hatte Rainer Meßmann zahlreiche anspruchsvolle Pro-jekte mit Produkten aus dem

Hause des Spezialisten für Klinker und Ziegel-Fertigteile realisiert. »Die erfolgreiche Umsetzung steht und fällt na-türlich auch mit den Produk-ten, die man verwendet, und ihrem Lieferanten«, so Meß-mann. »Mit der CRH haben wir eine gute Wahl getroffen. Auf die Lieferzeit war Verlass und zum guten Gelingen trug die umfassende Beratung bei. Dank anschaulichen Muster-klinkerflächen bekam man ei-nen ersten Eindruck des End-ergebnisses.«

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| FOPPE + FOPPE |Ob zweischaliges Mauer-werk oder Wärmedämmver-bundsystem – Fenster und Türen sitzen in der Regel in der Dämmebene. Für deren wirtschaftliche sowie statisch und energetisch ausgereifte Befestigung bietet FOPPE + FOPPE ein neues Montage-system an.Mit dem Element-Montage-System »EMS+SI« stellt das Unternehmen auf der BAU ein ausgereiftes Montagesystem für Fenster und Türen vor. Es ermöglicht in der Dämme-bene einen bauphysikalisch sauberen Anschluss an unter-schiedliche Fassadensyste-me. Die Laibungsöffnung im Mauerwerk wird über einen PVC-Winkel mit Vielfachkam-merstruktur in die Dämmebe-ne fortgeführt. Das Profil wird zu einem Rahmen zusammen-gesetzt – umlaufend oder am bestehenden Rollladenkasten angesetzt. Die kraftschlüssige Montage auf dem Mauerwerk erfolgt mittels Verklebung und Verschraubung. Vorhandene Bohrungen auf beiden Seiten

des Winkels ermöglichen die Einhaltung der statisch vorge-schriebenen Randabstände im Mauerwerk.

Lastabtragung erfolgt vertikal

Die Lastabtragung der Fens-ter- und Türelemente erfolgt vorwiegend vertikal über die seitlichen Winkelprofile. Punktbelastungen, wie sie bei Stahllaschen entstehen kön-nen, sind hierbei ausgeschlos-sen: Die Profile tragen die Last flächig über ihre gesamte Profillänge ab. Diese optimale Kraftverteilung – ohne nen-

nenswerte Scher- und Hebel-kräfte – ermöglicht lagesichere Befestigungen von mehreren Hundert Kilogramm.Ein Anpassen an die unter-schiedlichen Dämmstoffstär-ken erfolgt durch einfaches Drehen des Winkels. Die Schenkellängen von 97 und 147 mm decken die meisten gemäß EnEV ausgeführten Wandkonstruktionen bei Fas-sadensanierungen und bei Neubauten ab. Die umlaufen-den Kedernuten gewährleisten eine hohe Systemsicherheit. Folienbahnen, Dampfbremsen und Armiergewebe mit Keder-steg können sofort und bei jeder Wetterlage direkt in die Nuten eingesetzt werden. Die Montage kann unabhängig von Schwierigkeiten bei der Ver-klebung, wie sie bei Frostla-gen oder feuchten Laibungen auftreten, vollendet werden. Alternativ kann der Fenster-anschluss mit dem monta-gefreundlichen Volumen-Ae-rosol-Klebstoff »ClearoPAG 167« ausgeführt werden, der ebenfalls bei diesem Herstel-ler erhältlich ist. Die Kombina-tion aus dem neuen Montage-winkel und »ClearoPAG 167« ermöglicht mit einem Wärme-durchgangskoeffizienten von 0,0352 W/m2K höchste Wär-medämmung. Eine hervorra-gende Lösung ist »ClearoPAG 167« zudem bei Schallschutz-anforderungen, da so Fugen-dämmwerte von 60dB erreicht werden.

Das Element-Montage-System »EMS+SI«: PVC-Winkel mit Viel-

fachkammerstruktur.

Das Element-Montage-System »EMS+SI« ist eine wirtschaftliche, stati-sche und energetisch ausgereifte Befestigung für Fenster und Türen in der Dämmebene.

FOPP

E +

FOPP

E

Mit dem neuen Montage-wwwinkel finden Fensterbän-ke und andere Bauteile einen sicheren Halt und können bauphysikalisch sauber ange-schlossen und abgedichtet werden. »EMS+SI« eignet sich für alle gängigen Mauer-werks-typen und -aufbauten, für mehrschaliges Mauerwerk mit Vorsatzschale sowie Wär-medämmverbundsysteme (WDVS-Systeme). Besonders bei Altbausanierungen ist der Montagewinkel ein echter Problemlöser. Er wird aus re-cycelten Kunststofffenstern hergestellt, besitzt somit de-ren Selbstverlöschungseigen-schaften und ist in Verbindung mit seinen hervorragenden Dämmeigenschaften hoch-gradig ressourcenschonend. Durch segmentierte Metall-winkelplatten, die eine einfa-che Anpassung auf der Bau-stelle ermöglichen, kann der Rahmen zusätzlich versteift werden. So können auch er-weiterte Brandschutzvorgaben erfüllt werden, wie sie häufig bei nachträglich gedämmten Fassaden erforderlich sind. Dabei wird die Energiebilanz nicht negativ beeinflusst. Bei WDVS kann eine spezielle Brandschutzzarge von außen aufgesetzt werden, die bündig mit der Wärmedämmfassade abschließt. Das neue Element-Montage-System ergänzt das Komplettprogramm für ener-gieeffiziente Gebäudehüllen. Alle Produkte sind technisch aufeinander abgestimmt und lassen sich modular je nach Anforderung kombinieren. In Verbindung mit dem Vorferti-gungs-Know-how des Herstel-lers entsteht so eine höchst funktionale, wirtschaftliche Lösung für hochgedämmte Fassaden.

BAU 2013:Halle C1 Stand 115Neues Montagesystem

für Fenster- und Türelemente

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| KLB |Innovationskraft ist gefragt in der Baustoffindustrie. Von Jahr zu Jahr gilt es, die stei-genden energetischen Anfor-derungen an die Gebäudehülle einzuhalten. Gleichzeitig soll das Bauen bezahlbar bleiben. Mit konventionellen Mauer-werkskonstruktionen ist dies nur noch bedingt und mit ent-sprechend starker Außendäm-mung möglich. Die Folge sind eine verlängerte Bauzeit so-wie ein spürbarer Raumverlust durch die höhere Wanddicke. Dass es auch anders gehe, zeige KLB mit dem neuen Mauerstein »Isostar«, so der Hersteller.Als Weiterentwicklung verfügt der »Isostar« ebenfalls über eine integrierte Dämmung aus speziellen mineralischen

Dämmstoffstecklingen. Sie füllen die drei Kammern des Mauersteins vollständig aus. So ergibt sich ein durchgängig wärmegedämmtes Mauer-werk, mit dem auch monoli-thische Wandkonstruktionen bereits die Kriterien der EnEV 2012 erfüllen.

Integrierte Dämmung

Da eine zusätzliche Dämmung auf der Außenseite der Steine (WDVS) nicht benötigt wird, handelt es sich um einen rein mineralischen Mauerwerks-aufbau. Der Vorteil: Die ge-samte Wandkonstruktion ist komplett diffusionsoffen und bietet so einen guten Feuch-teausgleich von innen nach außen. Die neueste Entwick-lung von KLB wird in den Fes-

tigkeitsklassen 2 und 4 an-geboten. Zunächst wird das Format 12 DF – also die Wandstärke 36,5 cm hergestellt. Der Stein steht ab sofort zur Aus-lieferung bereit. Ab Mitte 2013 ist auch die Wandstärke 42,5 cm sowie die Festigkeitsklasse 6 für die Produkti-on fest eingeplant. Der Stein wird auf der Grundlage der bauaufsichtlichen Zulassung Z-17.1-1075 produziert. »Aufgrund der sehr günsti-gen Kombination von stati-schen und bauakustischen Eigenschaften wird der Stein auch im mehrgeschossigen Wohnungsbau seine Anwen-dung finden und ist somit als

Objektstein übernimmt Vorreiterrolle

Erfüllt die Werte der EnEV 2012: der Objektstein „Isostar“.

KLB

Objektstein in hervorragender Weise geeignet, den Anwen-dungsbereich für verfüllte KLB-Produkte zu erweitern«, heißt es abschließend.

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| DYCKERHOFF WEISS |Der Messeauftritt von Dycker-hoff Weiss auf der BAU steht einmal mehr ganz im Zeichen moderner Betonarchitektur. Auf dem Stand erhalten die Besucher anhand ausgewähl-ter Studien und Exponate einen Überblick über die zeit-gemäßen Anwendungen von Dyckerhoff Weiss und Flow-stone in der heutigen Architek-tur – wie beispielsweise bei der Erweiterung des Frankfur-ter Städel-Museums, dem Bau des Tour Total in Berlin, dem ROC Mondriaan in Den Haag oder dem Neuen Museum in Berlin (Foto). Die Marke Dyckerhoff Weiss wird heute als das Synonym für weißen Portlandzement verwendet. In den letzten Jah-ren wurde das Produktportfolio konsequent weiterentwickelt und für verschiedene Anwen-dungsbereiche eigene Qua-litäten kreiert, die exakt die speziellen Anforderungen der einzelnen Kundengruppe erfül-len. Dyckerhoff Weiss ist da-mit der einzige Weißzement- hersteller, der über ein kom-plettes, anwenderbezogenes Produktportfolio verfügt.

Architektonische Highlights in Weiß

DYCK

ERHO

FF W

EISS

| SIKA |Das Landeskirchliche Archiv in Nürnberg verwaltet und be-wahrt historisch bedeutsames Archivgut der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Da die Kapazität des bestehen-den Archivs nicht mehr aus-reicht, wird derzeit ein Neubau auf dem benachbarten Grund-stück errichtet. Nach Fertigstellung sollen im Untergeschoss des Neu-baus historische und feuch-teempfindliche Archivgüter beherbergt werden. Die Au-ßenwände sind jedoch stets drückendem Wasser ausge-setzt, da sich das UG in Höhe des anstehenden Grundwas-sers befindet. Zudem fällt das Gelände in Richtung Süden ab, weshalb auch das Erdge-schoss teilweise im Erdreich liegt. Um die wertvollen Archi-valien bestmöglich vor schädli-cher Feuchtigkeit zu schützen, ist eine absolut sichere Abdich-t u n g s l ö s u n g erforderlich, die den hohen bau-physikalischen Anforderungen gerecht wird. Insgesamt wurde eine 3 500 m² große Fläche im erd-berührten Bereich als Weiße Wanne gemäß der Nutzungs-klasse A ausgebildet. Zur Gewährleistung einer dauer-haften und hinterlaufsicheren Bauwerksabdichtung wurde die WU-Konstruktion mit der flexiblen und rissüberbrücken-den Frischbetonverbundab-dichtung (FBV) SikaProof A von Sika Deutschland er-gänzt. Diese Dichtungsbahn verbindet die Stärken einer wasserundurchlässigen Be-tonkonstruktion mit einer Flä-chenabdichtung und zeichnet sich durch die spezielle Grid-Seal-Technologie aus. Sie wird vor den Bewehrungs- und Be-

tonarbeiten am Boden und auf der Schalung in den Wänden installiert. SikaProof A besteht aus einer mehrlagigen Abdich-tungsmembran aus hochfle-xiblen Polyolefinen. Auf der Betonageseite ist die Mem-bran mit einem Vlies kaschiert. Bei der Betonage penetriert der Frischbeton das Vlies und füllt dieses mit Zementleim. Dazu ist eine entsprechende Konsistenz der Klassen F2-F6 erforderlich. Aufgrund einer flächigen Verkrallung verbin-det sich der Frischbeton beim Erhärtungsprozess dauerhaft mechanisch mit dem Bauwerk und umschließt die Betonkon-struktion wie eine dichte Haut. Der Hinterlaufschutz wird durch die spezielle Grid-Seal-Technologie sichergestellt. Die gitternetzartige Struktur der Dichtungsbahn ist mit einem polyolefinischen Dichtstoff gefüllt. Im Falle einer Beschä-digung der Dichtungsmemb-

ran wird das e i n t r e t e n d e Wasser inner-halb eines sehr

kleinen Teilbereiches wirksam zurückgehalten und kann die Verbundabdichtung nicht hin-terwandern. Ein Wassereintritt ins Bauwerk ist somit nur noch dann möglich, wenn ein Riss oder eine Fehlstelle im Beton deckungsgleich mit der Be-schädigung der Membran ist. Aber auch in diesem Fall kann eine Sanierung sehr einfach mittels Bohrpackerinjektion erfolgen.Für eine einwandfreie Ab-dichtung des Archivneubaus wurden nach der Verlegung von SikaProof A im Nachgang sämtliche Detailausbildungen wie Rohrdurchführungen, Spannstellen und Boden-Wandfugen mit dem Tricoflex Abklebesystem – ebenfalls

aus dem Hause Sika Deutsch-land – geschlossen. Dieses System setzt sich aus dem hochflexiblen TPE-Dichtstrei-fen Tricoflex und dem 2-kom-ponentigen Epoxidharzkleber FU 60 zusammen. Die beiden Systeme Tricoflex und Sika-Proof A sind optimal aufein-ander abgestimmt und sorgen für eine dauerhafte und siche-re Abdichtung. Nach Fertigstellung aller Ar-beitsgänge ist der Neubau des Landeskirchlichen Archivs in Nürnberg von einer vollständig geschlossenen Abdichtung umgeben. Dank der Frischbe-tonverbundabdichtung Sika-Proof A ist das Gebäude mit seinen wertvollen Archivbe-ständen zur Kirchengeschich-te dauerhaft vor Feuchtigkeit und deren Folgeschäden ge-schützt.

Dauerhafter Feuchteschutz für kirchliches Archivgut

Sämtliche Detailausbildungen wie Boden- und Wandfugen wurden im Nachgang mit dem Tricoflex-Abklebesystem geschlossen.

SIKA

BAU 2013:Halle A2 Stand 318

BAU 2013:Halle A1 Stand 530

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| XELLA |Als Marktführer für ökologi-sche Baustoffe und nachhalti-ge Lösungen präsentiert sich Xella auf der BAU. Dabei bün-delt der Duisburger Hersteller von Wand- und Trockenbau-stoffen die Kompetenzen der Marken Ytong, Silka, Mul-tipor, Hebel, Fermacell und Fels auf einem gemeinsamen Messestand. Während Xella Deutschland das Thema wär-medämmende Baustoffe für die Energiewende in den Mit-telpunkt seines Messeauftritts stellt, präsentiert sich Fer-macell mit den Schwerpunk-ten Brandschutz, Schallschutz und Feuchteschutz. Die Prä-sentation sämtlicher Marken erfolgt als ganzheitlicher An-satz, der auch baubiologische Aspekte wie den Bereich Wohngesundheit einbezieht und den Menschen in seinem Lebensraum Haus und Woh-nung sieht.Der Messestand der Xella Gruppe wurde von dem Ar-chitektur-Professor Manfred Wagner entworfen, der für sein mutiges und innovatives Design bekannt ist. Seine Fä-higkeit, Corporate Identities für den Raum zu übertragen und zu emotionalisieren, wur-de mit der Verleihung zahlrei-cher Auszeichnungen gewür-digt. Das für Xella entworfene Konzept ist spartenübergrei-fend angelegt. Angesprochen werden sollen vorrangig die Zielgruppen Architekten und Planer, aber auch Verarbeiter. Klare BotschaftDie Botschaft des von den Far-ben der Marken Ytong (Gelb) und Fermacell (Orange) domi-nierten Messestandes ist klar: Sämtliche Marken des Duis-burger Baustoff-Herstellers

stehen für Energieeffizienz, Technikkompetenz, Nachhal-tigkeit und Qualität. Dominiert wird die Standarchitektur von drei Kuben, die als Themenin-seln die Produktinnovationen der Marken Ytong, Silka, Multi-por und Fermacell multimedial inszenieren und so eindrucks-voll die facettenreiche Pro-duktvielfalt der Xella Gruppe präsentieren. Einer der Kuben ist ausschließlich dem Thema Modernisierung vorbehalten: Erstmalig zeigen hier Xella Deutschland (mit der Mine-raldämmplatte Multipor) und Fermacell gemeinsam entwi-ckelte Lösungen für die Mo-dernisierung und Renovierung.

Ytong für die EnergiewendeMit Ytong Porenbeton positio-niert sich Xella auch zukünftig im monolithischen Neubau. Dabei wird Ytong Porenbeton einer der wichtigsten Akteure bei der Umsetzung der Ener-giewende. Die einschaligen, massiven Außenwandkonst-ruktionen übertreffen auch die verschärften energetischen Anforderungen bei weitem. Die ständige weitere Optimie-rung der Lambda-Werte von Ytong Porenbeton wird auch zukünftig dafür sorgen, dass die gesetzlich formulierten Vorgaben an den Bau eines Hauses deutlich unterschritten werden können.

Silka protectFür bauphysikalische Anforde-rungen, besonders im Bereich Schallschutz und Strahlen-schutz, wirken sich hohe Roh-dichten positiv aus. Xella wird den Silka protect präsentieren. Dem Silka protect wird ein mi-neralischer Schwerzuschlag zugesetzt. Damit werden noch

bessere Schutzeigenschaften gegen Lärm und elektromag-netische Strahlung erreicht.

Die starke Marke MultiporMit der eigenständigen Marke Multipor will Xella künftig im wichtigen Dämmstoffmarkt präsent sein. »Das Geschäft mit Neubauten«, erklärt Mar-kus Blum, Geschäftsführer Vertrieb bei Xella Deutschland, dazu, »stagniert, der Moder-nisierungsmarkt boomt. Die-ser schnell wachsende Markt unterscheidet sich durch ein vollständig anderes Profil und spezielle Anforderungen vom Neubaumarkt. Deshalb prä-sentieren wir uns in diesem Segment mit der Marke Mul-tipor und einer umfassenden Produktfamilie, die genau auf diesen Markt zugeschnitten ist.«

Lehm liegt im TrendImmer mehr Bauherren keh-ren zu altbewährten Baustof-fen zurück, die nicht nur gute gestalterische Möglichkeiten

Standarchitektur folgt hohem architektonischen Anspruch

XELL

A

bieten, sondern auch gesun-de wohnphysikalische Eigen-schaften mitbringen. Xella präsentiert mit dem neu-en Multipor Lehmmörtel ein Produkt, das ausschließlich aus den natürlichen Stoffen Sand und Lehm besteht. Un-ter dem Motto »Legendary Clever« stellt Xella seinen überarbeiteten Online-Shop vor. Pünktlich zur Vorstellung gibt es auch neue Produkte aus der beliebten Ytong Kol-lektion.

Fermacell: Brand- und Feuchteschutz im FokusDie Themen Brandschutz, Feuchteschutz sowie Schall-schutz wird Fermacell in den Mittelpunkt seines Messe-auftritts stellen. Gleichzeitig präsentiert sich der Marktfüh-rer für Gipsfaser-Platten als langjähriger und zuverlässiger Partner der Zimmerer und Holzbauer.

BAU 2013:Halle A2 Stand 103

Der Messestand wurde vom Architektur-Professor Manfred Wagner entwor-fen, bekannt für sein mutiges und innovatives Design.

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| INDUSTRIE- UND GEWERBEBAU |

| NOVOFERM |Gesetzliche Bestimmungen zum Brandschutz sind in der Musterbauordnung und den Landesbauordnungen eher grundsätzlich formuliert. Auch wenn ergänzende Verord-nungen und Richtlinien die Bauausführung diesbezüglich konkretisieren, besteht genü-gend Spielraum für individuell auf Objekt und Nutzer ausge-richtete Brandschutzkonzepte. Schwierig wird die Umsetzung eines Brandschutzkonzepts mitunter im Detail, wenn bau-aufsichtliche Zulassungen der Bauprodukte zum Tragen kom-men. Ganz besonders sind da-von Feuerschutztüren betrof-fen. Das zuständige Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) prüft nicht nur die Schutzei-genschaften der Türen, son-dern schreibt gleichzeitig die zulässigen Wandkonstruktio-nen und Befestigungsmittel vor. Auf dieses komplexe Ge-biet hat sich Novoferm als ein führender Anbieter von Türen, Toren, Zargen und Antrieben in Europa spezialisiert: Das breite Spektrum an Feuer-

schutztüren dieses Herstellers vereinfacht die Umsetzung von Brandschutzkonzepten deutlich. Sind Planer mit der Erstellung von Brandschutzkonzepten beschäftigt, steht die Einhal-tung gesetzlicher Vorgaben an erster Stelle. Verständlicher-weise, denn bricht ein Feuer aus, ergibt sich aus der nach-herigen Analyse des Brand-verlaufs unter Umständen ein juristisches Nachspiel, wenn sich Planung oder Ausführung der Brandschutzmaßnahmen als nicht gesetzeskonform herausstellen. Personen zu schützen, indem der Entste-hung eines Brandes und der Verbreitung von Feuer und Rauch vorgebeugt wird, ist schließlich die Hauptzielrich-tung des Bauordnungsrechts. Bei der Realisierung so be-darfsgerecht ausgerichteter Brandschutzkonzepte spielen Feuerschutztüren eine bedeu-tende Rolle. Je variantenrei-cher das Programm an Feuer-schutztüren eines Herstellers, umso mehr Freiraum ergibt sich in der Planung.

Zulassung für Ständer-werk bis Porenbeton

Grundlegend ist für die sach-gerechte Planung von Feuer-schutztüren in Brandschutzab-schnitten zu berücksichtigen: Türen, die der Ausbreitung von Feuer und Rauch vorbeugen, bilden eine bauaufsichtliche Einheit, die aus Türblatt, Zar-ge, Hinterfüllung und Beschlä-gen besteht. Eine Abweichung von diesem Systemverbund, vom Deutschen Institut für Bautechnik geprüft nach DIN EN 1634-1 und bauaufsichtlich zugelassen nach DIN 4102, ist nicht erlaubt. Dieser Umstand ist für die Realisierung des baulichen Brandschutzes von höchster Wichtigkeit, wie fol-gende beispielhafte Planung aus der Praxis zeigt.

Variantenreiches Türen-Programm schafft Planungssicherheit

Als Ausgangspunkt eines Brandschutzkonzeptes für ein gewerblich genutztes Objekt mit Produktions-, Lager- und Büroräumen der Gebäudeklas-se 3 legt ein Bauingenieur ge-meinsam mit dem Architekten zunächst die Brandschutzab-schnitte sowie Flucht- und Ret-tungswege fest. Gemäß der Musterbauordnung, respek-tive der Landesbauordnung sind hierzu konkrete Vorgaben

Leichtbauwände zur Abgrenzung von Räumen und Brandschutz-abschnitten sind aus der moder-nen Objektgestaltung nicht mehr wegzudenken. Für den Einbau von Feuerschutztüren sind jedoch nur Umfassungszargen zugelassen.

NOV

OFER

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Porenbetonwände, im Bild mit Putzauftrag, sind aufgrund ihrer guten Dämmwerte als Außen- und Innenwände auch bei gewerblich genutzten Objekten zunehmend beliebt. Wichtig bei der Auswahl von Feuerschutztüren: Die Montage für diese Wandkonstruktion muss explizit vom DIBt zugelassen sein.

BAU 2013:Halle B3 Stand 339

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einzuhalten. Doch beispielsweise in der Materialwahl für die Wände sind die Planer in den Grenzen der DIN 4102 »Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen« und der jeweiligen bauaufsichtlichen Zulassungen frei. Allerdings: Die Feuerschutztüren müssen für die jeweilige Wandkonstruktion zuge-lassen sein. Das ist bei »moder-nen« Materialien mitunter nicht selbstverständlich, wie Ingenieur und Architekt während der Pla-nungsphase immer wieder fest-stellen müssen.Um das Objekt möglichst variabel in Nutzungseinheiten unterteilen zu können – und auch im Hinblick auf die künftige Anpassungsfä-higkeit – werden die Trennwände im Bürotrakt beispielsweise zum Teil als Ständerwerk vorgesehen. Die Ausführung: UW 75-Profil für Wand- und Deckenanschluss, UA 75-Profile für die Öffnungen der Feuerschutztüren, CW 75-Pro-file im Abstand von 625 mm für das Ständerwerk, Dämmung mit Mineralwolle (Baustoffklasse A1 und Dichte von ≥ 40 kg/m2), eine zweifache Beplankung mit 12,5 mm starken Gipskartonfeu-erschutzplatten. Verspachtelung der untersten Lage, oberste Lage ohne Kreuzfugen montiert, jeweils verschraubt mit einem maximalen Abstand von 750 mm. Diese normgerechte Auslegung der F90-A GKF-Montagewände inklusive gleitender Deckenan-schlüsse ist problemlos. Schwieri-ger gestaltet sich aber die Planung der Türenmontage. Für Wände aus Ständerwerk sind ausschließ-lich Umfassungszargen zuge-lassen. Der Grund: Da die Zarge das UA-Profil schlüssig umgreift,

werden die Türbetätigungskräfte vollständig in die Wand abgelei-tet. So ist die statische Stabilität der Tür als Feuerschutzabschluss gewährleistet. Doch die meisten auf dem Markt befindlichen T30-Innentüren mit Zulassung für den Trockenbau verfügen nur über einteilige Umfassungszargen. Das macht eine wandbegleitende Türenmontage notwendig – was aber laut Bauzeitenplan überhaupt nicht darstellbar ist. Die Lösung: Novoferm entwickel-te speziell für die Bedürfnisse des Trockenbaus ein System mit einer zweiteiligen Umfassungszarge, die den Einbau der Türen auch nach Erstellung der Montage-wand erlaubt. Zugelassen ist vom DIBt der Sys-temverbund von T30-Innentür »NovoFire Vario 50« und dem zweiteiligen Umfassungszargen-Profil 2140 auch für rauchdich-te Abschlüsse nach DIN 18095. Dazu ist die Tür zusätzlich mit ei-ner absenkbaren Bodendichtung ausgestattet.Die Einsatz- und Montagemög-lichkeiten der T30-Innentür »No-voFire Vario 50« überzeugen üb-rigens nicht nur den Bauingenieur in Sachen Brandschutzkonzept, sondern auch den Architekten in puncto Gestaltung. Individuelle Farbgebung der Türen und Zargen analog der RAL-Skala oder die viel-fältigen Holzdekor-Oberflächen für das Türblatt eröffnen die optische Anpassung der Feuerschutztüren an konventionelle Innentüren.

Die Teilung von Räumen innerhalb von Gewerbeobjekten durch Trockenbau-wände eröffnet viel Gestaltungsspiel-raum. Mit dem Türen-System „NovoFire® Vario 50“ sind damit sogar Brandschutz-abschnitte einfach und gesetzeskon-form zu realisieren.

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| EFAFLEX |Präzision ist bei der Monta-ge von Werkzeugmaschinen zwingend erforderlich und nur durch konstante Produktions-bedingungen zu erreichen. Um beides zu gewährleisten, hat sich Burkhardt + Weber Fertigungssysteme im schwä-bischen Reutlingen entschie-den, Schnelllauftore von Efa-flex für die Modernisierung der Produktionshallen einzubauen.»Die Bearbeitung der Werk-stücke auf unseren Maschinen erfordert eine gleichbleibende Temperatur«, erklärt Betriebs-leiter Ernst Knecht. Metall-teile ändern bei Temperatur-schwankungen sehr schnell ihre Größe. »Aus diesem Grund muss die Temperatur in der Produktion stets konstant sein.«

Alte Tore zu langsam

Die alten Tore haben dem Be-triebsleiter ständig Probleme bereitet. Zu langsam öffneten und schlossen sie. »Weil wir in den Hallen eine gleichblei-bende Temperatur benötigen, haben wir zu viel Energie ver-schwendet, wenn wir gegen die langen Öffnungs- und Schließzeiten anheizen muss-ten«, sagt Ernst Knecht. »Des-halb haben wir nach Toren gesucht, die kaum Wärme aus den Hallen lassen. Wir konn-ten uns auf Messen und in ei-nem anderen Betrieb von der hohen Geschwindigkeit der Efaflex-Tore überzeugen.«Zusätzlich zur Schnelligkeit sorgen die Schnelllauf-Spiral-tore für eine gute Wärmedäm-mung der Gebäude. Mit einem U-Wert nach DIN EN 13241-1 von bis zu 0,8 W/m²K liegen

diese Tore damit an der Spitze aller hochisolierten Industrie-tore.

Wärmeverlust vermeiden

Die Tore im Wareneingangs-bereich und im Versand sind einer hohen Anzahl von Ar-beitsspielen ausgesetzt. »Die Tore sind zuverlässig«, betont der Betriebsleiter. Insgesamt sieben Schnelllaufspiraltore und Folientore von Efaflex ha-ben die Planer bei Burkhardt + Weber bereits eingebaut. In die Gebäudeabschlusstore hat Efaflex auf Wunsch des Kun-den separate Türen für den Personendurchgang neben dem Tor integriert. Das soll Wärme- und Energieverluste durch unnötiges Öffnen der Tore vermeiden. Die massiven Außentore ge-währleisten außerdem die Gebäudesicherheit, ohne dass ein zweites Tor für den Hallen-abschluss benötigt wird. Die hohe Wärmedämmung, die Zuverlässigkeit und Öffnungs-geschwindigkeit der Schnell-lauftore sind Ernst Knecht wichtig.

Erstklassige und genaue Arbeit

Als Hersteller von hochprä-zisen Werkzeugmaschinen erwartet Burkhardt + Weber auch von den Lieferanten der Produktionsausrüstung erst-klassige und genaue Arbeit sowie Flexibilität, denn der Produzent von Fertigungssys-temen setzt Kundenwünsche selbst schnell und kreativ um. Seit 1888 stellt das Unterneh-men am Standort Reutlingen Werkzeugmaschinen her.

Gleichbleibende Produktionstemperatur mit hochgedämmten Schnelllauftoren

Insgesamt sieben Schnelllaufspiraltore und Folientore von Efaflex haben die Planer bei Burkhardt + Weber bereits eingebaut.

In die Gebäudeabschlusstore hat Efaflex auf Wunsch des Kunden separate Türen für den Personendurchgang neben dem Tor integriert.

EFAF

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| HÖRMANNN |Für Einbausituationen, in de-nen im Sturz oder an der Seite zu wenig Platz für die Innen-montage eines »RollMatic« vorhanden ist, bietet Hörmann jetzt eine Lösung. Neu ins Programm aufgenommen hat der Hersteller eine außen an-schlagbare Variante des Rollto-res für private Bauherren.Damit bietet es in der Bera-tung die Möglichkeit, auch Kunden mit einer außerge-wöhnlich schwierigen Einbau-situation eine Lösung aus dem Portfolio anzubieten. Stehen zum Beispiel für ein bis zu 2 300 mm hohes »RollMatic« auf der Garagen-Innenseite weniger als 290 mm im Sturz und 100 mm seitlicher An-schlag zur Verfügung, lässt sich auf das Außen-Rolltor ausweichen. Es stellt auch eine Alternative zum Einbau in der Öffnung dar, wenn kein Sturz vorhanden ist und es auf maximale lichte Durchfahrts-höhe ankommt. Wie das innen oder in der Öffnung montierte

Modell wird auch das Außen-Rolltor als Komplettpaket mit abgestimmtem Antrieb gelie-fert. Es verfügt ebenfalls über die eigens entwickelte Zug-federtechnik – nach Angaben des Herstellers als Einziges am Markt.Die Zugfedern gleichen das Gewicht des Torbehangs aus und unterstützen so das Öffnen und Schließen des Tores. Das schont nicht nur den Antrieb, sondern erlaubt auch die leichte Notöffnung per Hand. Eine Handkurbel ist nicht notwendig, das Tor lässt sich mit einem Handzug von innen leicht entriegeln und mit geringem Kraftaufwand öffnen und wieder schließen. Ein gewichtiges Argument vor allem im Vergleich zu her-kömmlichen Rolltoren, wo im Falle eines Antriebsschadens ein schnelles Öffnen fast un-möglich ist. Um außerdem den Zustand der Zugfedern leicht kontrollieren zu können, sind in der außen liegenden Zugfeder-Verkleidung kleine

Sichtfenster integriert. Diese Verkleidung und die Zargen lie-fert Hörmann immer identisch zur Farbe des Torbehanges, um so ein harmonisches, ein-heitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten. Ebenso wie die Wickelwel-lenverkleidung, die den An-trieb wetterfest umschließt. Letzterer lässt sich wahlweise rechts oder links vom Behang platzieren, wo die Verkleidung dann 100 mm über die Zarge ragt. Um eine symmetrische

Für »exotische« Einbausituationen gerüstet

Der auf das Tor abgestimmte An-trieb ist in die Wickelwellenverklei-dung integriert. Er lässt sich rechts oder wie hier im Bild links platzie-ren. Mit einer optional erhältlichen symmetrischen Verkleidung ragt sie an beiden Seiten 100 mm über die Zarge hinaus.

HÖRM

ANN

Optik zu erzeugen, bietet der Hersteller optional eine Ver-kleidungsvariante mit 100 mm Versatz auf beiden Seiten. Wie für die innen angeschlagene Variante sind für das Außen-Rolltor »RollMatic« eine an-sichtsgleiche Nebentür sowie ein schräges Bodenprofil ver-fügbar. Mit diesem Zubehör lässt sich auch bei sehr exoti-schen Einbausituationen eine für den Kunden zufriedenstel-lende und hochwertige Lö-sung anbieten.

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| MEISSNER |Ob in modernen Industrie- und Gewerbebetrieben, kleinen und großen Handelsunter-nehmen oder beim privaten Wohnbau – in allen Berei-chen werden praktische und wirtschaftliche Tor-Lösungen benötigt. Dabei spielen Roll-tore und Rollgittertore seit je-her eine große Rolle. Sie sind preisgünstig, platzsparend und haben eine lange Lebens- dauer. Bereits bei der An-schaffung bieten Rolltore und

Rollgitter einen klaren Vorteil gegenüber technisch aufwän-digeren Lösungen (Falttore, Sektionaltore, etc.). Denn der deutlich günstige-re Grundpreis macht dem Kunden bzw. Anwender die Entscheidung fürs Rolltor oft leicht. Hinzu kommt eine her-vorragende Alltagstauglichkeit sowie ein verhältnismäßig geringer Verschleiß, auch bei hoher Beanspruchung. Und wenn ein Rolltor einmal be-

schädigt wird, zum Beispiel durch Anfahren, so lassen sich einzelne Lamellen schnell und kostengünstig auswechseln, ohne dabei die Funktion des Tores lange einzuschränken. Dadurch ergeben sich auch Vorteile beim laufenden Be-trieb bzw. den Unterhaltskos-ten.

Einbau und Bedienung

Hinzu kommt eine relativ ein-fache Montage, wobei vom

Endanwender bereits bei An-schaffung entsprechend Kos-ten eingespart werden kön-nen. Aufgrund ihrer kompakten Bauweise lassen sich Rolltore und Rollgitter praktisch überall einsetzen: in Industriegebäu-den, Speditionshallen, Lagern, Ladengeschäften, Einkaufs-passagen, Gewerbebetrieben und privaten Garagen, Car-ports etc. Und das mit dem entscheidenden Argument,

dass lediglich ein geringer Raum im Sturzbereich für den Wickelballen verloren geht. Anders als z.B. beim Sektio-naltor, welches in geöffnetem Zustand den Raum nach oben hin »abtrennt«. Das Rolltor/Rollgitter benötigt wesentlich weniger Platz und lässt sich sogar in bestehende Fassa-denelemente integrieren. So bleibt dem Kunden selbst überlassen, wie er seinen Frei-raum nutzen möchte. Ebenso kann er sich aussuchen, wie

er sein Tor bedienen will. Von klassischem Totmannbetrieb über Impulssteuerung bis zur vollautomatischen Steuerung ist selbstverständlich alles möglich.

Vielseitige Gestaltung, individuelle Lösung

Meißner Toranlagen ist der Spezialist für Rolltore und Rollgitter. Seit über 30 Jah-ren bietet der Hersteller ein

Rolltore: praktische und wirtschaftliche Lösungen

Rolltore verfügen über eine hervorragende Alltagstauglichkeit und unterliegen einem verhältnismäßig geringen Verschleiß.

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Seit über 30 Jahren bietet Meißner ein Komplett-Programm für den Innen- und Außenbereich an.

Komplett-Programm in dieser Sparte für den Innen- und Aus-sßinbaufertige Torsysteme, entsprechend elektrisch aus-gestattet und fertig konfektio-niert, individuell gefertigt und mit zahlreichen Gestaltungsva-rianten bietet Meißner seinen Händlern seit nunmehr über 30 Jahren an. Dabei sind alle Systeme auf dem neuesten Stand der (Si-cherheits-)Technik. Nicht um-sonst nenne Meißner seine Industrie-Rolltore und Abtren-

nungs-Rollgitter »Die Alles-könner«, so der Hersteller.Denn auch bei anspruchsvol-len Anlagen mit mehreren To-ren nebeneinander, Anlagen, die über Eck montiert und mit einem verschiebbaren Mittel-pfosten ausgestattet werden, oder Toren, die an spezielle Kundenwünsche angepasst werden, habe man immer die passende Lösung parat.

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Von Mario Sommer

| SOPRO |Pflasterbeläge waren nicht nur in der Vergangenheit, sondern sind auch heute maßgeblich bei der Befestigung und Ge-staltung unserer Straßen, Plät-ze und Gehwege beteiligt. Bei der Planung und Ausführung gepflasterter Flächen steht man immer wieder vor zwei grundsätzlichen Fragen: Wel-che Materialien sollen zum Einsatz kommen, also Natur-steinpflaster oder Betonstein-pflaster? Und auf welche Wei-se sollen die Pflastersteine verlegt und verfugt werden? Bei der Verlegung von Pflaster-belägen werden grundsätzlich zwei Bauweisen unterschie-den: die ungebundene und die gebundene Bauweise. Die ungebundene Bauweise stellt dabei die traditionelle Bau-weise dar. Diese hat jedoch über die letzten Jahrzehnte gewisse Schwächen erken-nen lassen. Dies liegt nicht etwa daran dass schlechter geplant oder gebaut wird, son-dern, dass sich das heutige Verkehrsaufkommen und die

damit verbundenen höheren Lasten sowie die Reinigung dieser Flächen grundlegend geändert haben.

Gebundene Bauweise als Problemlöser

Leider bedeutet dies, dass die ungebundenen Pflasterflächen zunehmend Schäden und Mängel aufzeigen – was häu-fig zu notwendigen Reparatu-ren führt. Da man dieses Pro-blem mittlerweile erkannt hat, werden Pflasterflächen immer häufiger in der gebundenen Bauweise aufgebaut. Gebun-dene Bauweise heißt: Der ge-samte Aufbau wird ausschließ-lich mit gebundenen Schichten hergestellt. Dies fängt mit der Tragschicht an (zementär oder bituminös gebunden), auf wel-cher der Pflasterstein in einem Bettungsmörtel (ca. 3-5 cm dick) mit einem rückseitig aufgetragenen Haftvermittler hammerfest versetzt wird. Sind Bettungsmörtel und Haft-vermittler erhärtet, erfolgt die Verfüllung der offenen Fugen mit einem Fugenmörtel. Zum Großteil wird dies – speziell bei öffentlichen Flächen wie

Straßen, Rinnenbauwerken, Kreisverkehrsflächen u.ä. – mit hydraulisch abbindenden Mörtelsystemen ausgeführt. Diese sind speziell auf die Be-lange des Pflastersteins und die möglichen Belastungen abgestimmt. Unterschieden wird dabei zwischen einem Naturpflasterstein und einem Betonpflasterstein.Betonpflastersteine besitzen aufgrund ihres Herstellungs-prozesses eine geringere Fes-tigkeit als Pflastersteine aus Naturstein. Für die Planung und Ausführung bedeutet dies, dass, wenn ein Betonst-einpflaster gewählt wurde, der Fugenmörtel an diese Festig-keiten anzupassen bzw. dies bei der Auswahl zu berück-sichtigen ist, damit es spä-ter zu keiner Schädigung der Pflastersteine kommt. Der Fu-genmörtel für Betonpflaster-steine (Sopro BSF BetonStein-Fuge) ist weicher eingestellt und so in der Lage, die tempe-raturbedingten Ausdehnungen der Pflastersteine, die speziell in den oberen Zentimetern des Pflastersteinbelags stark wirksam sind, gut aufzuneh-men, ohne dass es zu Schä-

Pflasterbau - gebundene Bauweisedigungen der Pflasterdecke kommt. Unabhängig davon ist jedoch auch anzunehmen, dass ein Haarriss in einer Fuge das Bauwerk nicht infrage stellt und somit auch nicht als Mangel zu bewerten ist. Na-turpflastersteine werden auf-

grund ihrer hohen Festigkeit bei öffentlichen Flächen oft-mals ebenfalls mit hydraulisch abbindenden Fugenmörteln verfugt. Dabei werden jedoch

Nachträgliches Einschneiden einer Bewegungsfuge in die Pflasterdecke.

Dipl.-Ing. Mario Sommer, Leiter Anwendungstechnik/Objekt-beratung, Sopro Bauchemie GmbH, Wiesbaden.

BAU 2013:Halle A5 Stand 103

| BODENBELÄGE IM AUSSENBEREICH |

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Bewegungsfugenabstände in gebundenen Pflasterdecken in Abhängigkeit vom Pflastersteinmaterial.

Eingebaute Gummischeibe bei Betonpflasterbelägen als Bewegungsfuge.

Ausbrüche und Risse im Bauwerk als Folge von nicht freigelegten Bewe-gungsfugen.

Fugenmörtel eingesetzt, die im Vergleich zu jenen, die man für Betonpflasterstein verwen-det, fester sind (Sopro PFM PflasterFugMörtel hochfest).

Wichtig: die richtige Dehnfugeneinteilung

Unabhängig vom Fugenmörtel haben beide Steinsorten eins gemeinsam: In der gebun-denen Bauweise eingesetzt bzw. eingebaut, bilden sie ein Endlosbauwerk. Das kann die Rinne, die Straße, der große Marktplatz oder der Gehweg sein. Für den Planer bedeutet dies, dass er sich unabhängig vom gewählten Fugenmörtel mit einer Dehnfugeneinteilung auseinandersetzen muss. Bei der ungebundenen Bauweise war dieser Punkt vernachläs-sigbar, da die Fugen mit Sand oder feinem Splitt verfüllt wur-den und dadurch nachgiebig waren. Leider ist gerade hierin auch das heutige Problem zu sehen; denn die ungebunde-nen Fugenfüller werden zer-rieben bzw. beim Reinigungs-prozess herausgelöst. In der Folge davon wird das Pflaster instabil und die Steine ver-schieben sich – verbunden mit der Gefahr, dass sie irgend-wann herausfallen oder das Pflaster wellig wird.Bei der gebundenen Bau-weise ist eine Bewegungs-fugeneinteilung notwendig, damit es nicht zu Brüchen, Verschiebungen etc. am Bau-werk kommt. Eine entschei-dende Rolle spielen dabei die Bewegungsfugenabstände. Diese sind wiederum abhän-

gig vom Pflastersteinmaterial. Wird ein Natursteinpflaster eingebaut, so sind die Bewe-gungsfugen in einem Abstand von ca. 6 - 8 m einzuteilen. Soll jedoch Betonsteinpflaster verlegt werden, muss eine Bewegungsfuge im Abstand von ca. 5 m gesetzt werden. Dies ist darin begründet, dass Betonpflastersteine innerhalb des Bauwerks wesentlich sen-sibler auf temperaturbedingte Längenänderungen reagieren. Die Nichtbeachtung dieser Zu-sammenhänge führt auch hier zu Schäden in Form von Brü-chen, Rissen, Zerdrücken von Gullys oder Herausspringen von Steinen.Werden Bewegungsfugen durch den Planer vorgesehen, ist es für den Verarbeiter ent-scheidend und wichtig, dass sich diese mit geringem Auf-wand funktional einbauen las-sen. Verschiedene Varianten sind bekannt und haben sich bewährt. Sollen mithilfe von Betonpflastersteinen Rinnen-bauwerke – egal ob ein- oder zweiseitig – hergestellt wer-den, gibt es vom Hersteller der Betonpflastersteine soge-nannte Gummidehnscheiben. Diese Gummidehnscheiben werden im Profil des fertig versetzten Rinnenquerschnitts seitens des Herstellers vorge-fertigt. Für die Baustelle be-deutet dies, dass lediglich im Abstand von 5 m solch eine Gummidehnscheibe einzustel-len ist. Diese sollte 2 - 3 mm unter der Oberkante des Pflas-tersteins abschließen, jedoch in keinem Fall über die Ober-kante des Pflastersteins her-

ausragen, da sonst das Was-ser innerhalb der Rinne nicht mehr ungehindert abfließen kann. Wird die Rinne verfugt, ist darauf zu achten, dass der auf der Gummidehnschei-be befindliche Fugenmörtel gut abgewaschen wird. Die Dehnfuge muss sauber und funktional sein. Mörtelreste oder gar Mörtelstege, welche die Bewegungsfuge überbrü-cken, machen diese wirkungs-los. Dies führt zu Schäden in Form von muschelartigen Ausbrüchen an der Obersei-

te der Pflastersteine. Beim Abwaschprozess der Beton-pflastersteine ist in diesem Zu-sammenhang generell darauf zu achten, dass die Steine bis zu ihrer Steinphase freigewa-schen werden. Komplett volle Fugen – was optisch vielleicht ansprechender wirkt – führten oftmals auch zu den schon angesprochenen muschel-förmigen Abplatzungen. Dies liegt an der Empfindlichkeit der Pflastersteine im Bereich der Phase. Unabhängig davon ist es für den Verarbeiter ein-facher, den Stein bis zur Phase freizuwaschen, als wie vollfu-gig arbeiten zu müssen.

Bewegungsfugen bei hohen Verkehrslasten

Soll eine Straße – stark befah-ren mit hohen Verkehrslasten (Bus- und Lkw-Verkehr) – ge-plant und gebaut werden, ist das Einstellen von Gummi- scheiben oder Estrichrand-dämmstreifen, also weichen Materialien, in die Bewegungs-fugen nicht sinnvoll. Die Stein-reihe vor und hinter der Be-wegungsfuge wird aufgrund der Verkehrslasten (Zug- und Schubkräfte) sehr stark belas-tet und reißt oftmals und kippt in die Bewegungsfuge. Dies liegt darin begründet, dass der Steinreihe am Fuß der Dehn-fuge (weiches Material ein-gestellt) ein Widerlager fehlt, wo sie sich abstützen kann. Soll also eine Straße mit Pflas-terbelag in der gebundenen Bauweise hergestellt werden, sind die Fugen zu markieren, welche später als Bewegungs-fugen dienen sollen.Zunächst ist die gesamte Stra-

ße komplett zu verfugen, nach dem Aushärten des Fugen-mörtels ist im entsprechen-den Abstand die markierte Bewegungsfuge durch einen Trennschnitt zu öffnen. Dies ist ähnlich auszuführen, wie man es vom Einschneiden von Betonautobahnen nach ihrer Herstellung kennt. Für das Einschneiden ist ein Trenn-schneider mit entsprechen-der Blattdicke zu verwenden, sodass eine Schnittbreite von 6 - 8 mm entsteht. Der Schnitt ist etwa 4 - 5 cm tief (max. 1/3 der Steindicke) in die Stra-ßendecke bzw. in die Fuge zu führen. Anschließend ist

BIRCO auf der

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Ausbrüche an den Pflastersteinen.Das nachträgliche Einschneiden hat sich bei Natursteinbelägen mit hohen Belastungen bewährt. Durch das Einschneiden bleibt das Widerlager der jeweils an der Bewegungsfuge sitzenden Naturpflastersteine erhalten (ein Kippen wird verhindert).

SOPR

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der Schnitt zu reinigen und zu trocknen und die offene Fuge mit einem elastischen Dicht-stoff zu verfüllen.Wo liegt der Vorteil dieser Fuge? Zum einen stellt sie eine Sollbruchstelle dar, in der sich Spannungen abbau-en können, und zum anderen bleibt der Pflasterstein trotz Bewegungsfuge in seinem un-teren Teil an allen Seiten fest in einer Mörtelmatrix einge-bunden. Wird er also obersei-tig durch Druck-, Schub- und Zugkräfte belastet, kann er diese gut aufnehmen, ohne dass der Stein in seiner Po-sition verschoben wird. Ein Kippen in die Dehnfuge wird dadurch verhindert. Das Ein-schneiden und anschließende Verfüllen der Fuge mit einem elastischen Dichtstoff ist eine einfache und überschaubare Ausführungsart. Generell ist darauf zu achten, dass die Bewegungsfugen-abstände sauber eingehalten

werden. Sie dienen dazu, dass sich Spannungen abbauen können und nicht über größere Strecken aufaddieren. Lässt man aus Kostengrün-den zum Beispiel jede zweite Bewegungsfuge weg, sind die noch verbleibenden Be-wegungsfugen überfordert, da sie nun die Gesamtspannun-gen aufnehmen müssen. Dies führt in der Regel zu unkontrol-lierten Brüchen in der Pflaster-decke.

Dehnfugengestaltungen mit Stahlwinkeln, die zuvor auf der Tragschicht verankert werden müssen, sind in ihrer Ausfüh-rung sehr aufwendig. Denn eine Verankerung in einer drai-nagefähigen Bettungsschicht lässt sich oftmals nicht so leicht umsetzen. Die Stahlwin-kelprofile können insbesonde-re dann nicht satt aufgelegt werden, wenn das Straßen-profil eine gewisse Krümmung besitzt. Ist dies geplant, sollte

im Vorfeld mit dem Verarbeiter die Ausführung besprochen werden, um entsprechende Missverständnisse zu vermei-den. Generell sollte auch der Hersteller der Pflasterfugmör-tel bereits in die Planungspha-se mit involviert werden. So lassen sich nicht nur mögliche Fragen schon im Vorfeld be-antworten, sondern es kön-nen auch Detailausführungen bereits frühzeitig gemeinsam erarbeitet werden.

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BAU 2013 München

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| SCHLÜTER-SYSTEMS |Mit zwei Profilen für Fliesen- oder Natursteinbeläge auf Bal-konen stellt Schlüter-Systems neue, intelligente Lösungen vor, die das Produktsortiment für den Außenbereich sinnvoll ergänzen.Die Profile vereinen dabei auf innovative Weise den zuver-lässigen Kantenschutz für den Belag und die sichere Ablei-tung von Flüs-sigkeit mittels einer Tropfkante. Diese verhin-dert, dass das Wasser unmit-telbar an der Balkonkonstrukti-on herablaufen kann. »BARA-RKK« ist ein T-förmi-ges Abschlussprofil inklusive einer Tropfkante zur Verlegung

auf einem fertigen Gefälle- estrich. Es ist insbesondere für einen Konstruktionsaufbau mit der Verbundabdichtung und -entkopplung »DITRA 25« ge-eignet. Die Feuchtigkeit wird dabei über die Belagsoberflä-che abgeleitet. Die geschlos-sene Aufkantung des Profils sorgt für einen sauberen Be-lagsabschluss. Ebenfalls T-

förmig ist das Profil »BARA-RKKE«, das über eine ge-

lochte Aufkantung verfügt. Somit kann es ideal für den Konstruktionsaufbau mit der Verbunddrainage und -ent-kopplung »DITRA-DRAIN 4« verwendet werden, die die anfallende Feuchtigkeit zu den

Öffnungen in der Aufkantung führt. Bei beiden Profilen liegt die Tropfkante eng an der Bal-konkonstruktion an – »somit sind sie ideal für den Bau oder die Sanierung von Balkonen mit Geländern geeignet«, so der Hersteller abschließend.

Neue Lösungen für Balkone

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| NATURINFORM |Noch mehr Akzeptanz und Erfolg im Markt erwartet der WPC-Spezialist Naturinform durch die aktuelle Zertifizie-rung seines Terrassendielen-

Sortiments. So wurde die 245 mm breite Terrassendie-le »Die Rationelle« für beide Oberflächen – grob und fein geriffelt – mit dem höchsten Wert der Rutschhemmung

ausgezeichnet. »Zweimal R. 13« – so die Bewertung des Prüfinstituts TÜV Rheinland LGA Bautechnik. »Damit ha-ben wir unsere Bemühungen

um hohe Sicherheitsanforde-rungen bei WPC-Terrassendie-len einmal mehr unter Beweis gestellt. Denn höchster Stand- und Trittsicherheit, verbunden mit barfußfreundlicher Ober-fläche sowie hoher Rutsch-hemmung, gilt sei jeher unser besonderes Augenmerk«, konstatiert der geschäftsfüh-rende Gesellschafter Horst Walther. Die rutschhemmenden Eigen-schaften der Terrassendiele »Die Rationelle« wurden ge-mäß Merkblatt für Fußböden in Arbeitsräumen und Arbeits-bereichen mit Rutschgefahr BGR 181 (Berufsgenossen-schafts-Richtlinie BGR) sowie nach DIN 51130: 2009-5 ge-prüft. Den Ergebnissen ent-sprechend, stufte der TÜV so-

Hohe Sicherheit von WPC-Terrassendecks »besiegelt«

Die 245 mm breite Terrassendiele »Die Rationelle« wurde für beide Oberflächen – grob und fein gerif-felt – mit dem höchsten Wert der Rutschhemmung ausgezeichnet.

BAU 2013:Halle A6 Stand 319

wohl die fein als auch die grob geriffelte Oberfläche der Diele in die Bewertungsgruppe R. 13 (Neigungswinkel größer 35° bei großem Haftreibwert) ein. Das Institut besiegelte damit, dass diese Diele den höchsten Anforderungen an die Rutsch-hemmung entspricht.Wie Horst Walther informiert, seien auch weitere Terrassen-dielen des Sortiments vom TÜV erfolgreich zertifiziert worden. So erhielt die Diele »Die Beliebte« für die grob ge-riffelte Oberfläche gleichfalls die höchste Bewertungsstufe R. 13. Nur knapp dahinter liegt die fein geriffelte Oberfläche mit dem zweithöchsten Wert der Rutschhemmung R. 12 (Neigungswinkel 27 bis 35°). Bereits im März 2011 zertifi-zierte der TÜV Rheinland die Terrassendiele »Die Kompak-te« mit der zweithöchsten Bewertungsgruppe R. 12 für beide Oberflächen.

BAU 2013:Halle B5 Stand 114

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| WERZALIT |Werzalit ist der erste euro-päische Hersteller, der mit seinem neuen WPC-Terras-senprofil »terraza bz« einen bauaufsichtlich zugelassenen Terrassenbelag anbietet. So-wohl das terraza bz Profil als auch der zugehörige UK-Riegel bz sowie Schrauben mit der Kennzeichnung bz verfügen über die bauaufsichtliche Zu-lassung (Kürzel = bz). Damit erfüllen alle Bestandteile des neuen Terrassenbelages die anerkannten Regeln der Tech-nik, die statischen Vorschriften und die technischen Richtlini-en für frei lasttragende Profile als Bodenbelag. Das Terras-senprofil lässt sich als frei tra-gender Balkonboden einbauen – eine sichere Methode, um nicht nur Zeit, sondern auch Geld zu sparen: Der aufwän-dige Bau einer lasttragenden Untergrundkonstruktion erüb-rigt sich damit.Besonders interessant dürfte

dieser Aspekt für Sanierungen und Neubauten sein, denn »terraza bz« bietet eine Vielfalt an Möglichkeiten: Balkone und Terrassen, Laubengänge und Loggien, Treppenaufgänge und -podeste lassen sich mit terraza bz Terrassenprofilen jetzt auch unter Berücksich-tigung der bauaufsichtlichen Sicherheitsaspekte einfacher und langfristig kostengünstig realisieren. Die Profile können sowohl im Gebäudeinneren als auch im Freien eingebaut werden. Für die Outdoor-Tauglichkeit und Langlebigkeit sorgt der moderne Holzwerk-stoff S2, ein hochwertiger Holz-Polymer-Verbund (WPC). Mit breiten oder schmalen, aber immer geschlossenen Längsfugen wird terraza bz verlegt. Das Profil ist beidsei-tig einsetzbar. Beide Oberflä-chenvarianten, fino mit feiner Riffelung oder medio, breiter geriffelt, zeichnen sich durch ein betont klassisches Design

Frei tragendes WPC-Terrassenprofil mit bauaufsichtlicher Zulassung

Interessant für Sanierungen und Neubauten: »terraza bz« bietet eine Vielfalt an Möglichkeiten.

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aus und präsentieren sich in natürlicher Holzoptik. Die Montage geschieht dank des patentierten Klicksystems schnell und wirtschaftlich. Die Befestigungselemente sind nach der Verlegung der Ter-rassenprofile unsichtbar und ermöglichen eine stilvolle Ge-staltung. Der Hersteller gibt eine Garantie von fünf Jahren.

Neue Farbkollektion für Fassadenprofile

Werzalit entwickelte mit Ar-chitekten und Designern des Caparol FarbDesignStudios ein neues Farbkonzept für

Fassadenprofile. Mit der über-arbeiteten Farbtonkollektion präsentiert man eine attraktive und übersichtliche Farbtonkar-

te. Die bisherige Farbpalette wurde überprüft, reduziert und mit passenden zeitgemäßen Farbtönen ergänzt. Jetzt ste-hen 30 Farbtöne zur Auswahl. Es gibt eine harmonische Auf-teilung der Farbtöne von hell nach dunkel, jeweils in der Grundfarbtonreihe Grün, Blau, Gelb und Rot, zusätzlich einer Grauton-Reihe.

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| EHT HAUSTECHNIK/ MARKENVERTRIEB AEG |

In einem Kooperationsprojekt haben AEG Haustechnik und die Lithonplus Steinmanu-faktur einen perfekt aufein-ander abgestimmten Sys-temverbund entwickelt. Im Fokus steht eine zuverlässige Schnee- und Eisfreihaltung von Pflasterbelägen im Winter. Denn Verkehrssicherheit, Um-weltverträglichkeit und nach-haltige Kosteneinsparungen im Winterdienst sind Faktoren, die Planer, Bauherren sowie ausführende Experten im Gar-ten-, Wege- und Landschafts-bau überzeugen. Die passge-

naue Gesamtlösung eignet sich für Altstadtbereiche und Anliegerstraßen, öffentliche Plätze, Busverkehrs- und Park-flächen, Fußwege und Zufahr-ten. Als Produktkombination ist »LP 5 Comfort« nachweis-lich geprüft und patentiert. Hinter der Entwicklung, die auch Kostenkalkulation, Aus-schreibung sowie den Einkauf bündelt, stehen zwei starke Partner: Lithonplus ist einer der marktführenden deut-schen Hersteller für funktional und ästhetisch anspruchsvolle Pflaster- und Plattensysteme und produziert bundesweit an 18 Standorten. Die AEG Haustechnik ist seit 2002 eine selbstständige Unterneh-menssparte der Marke AEG, spezialisiert auf Produktlösun-gen für die elektrische An-wendung am Bau. AEG Frei-flächenheizungen erwiesen sich als perfekte Basis für eine Markenkooperation mit Lithon-plus, da diese Kombination dem technischen Fortschritt sowie den veränderten Anfor-derungen hinsichtlich Glatteis-unfällen und Wirtschaftlichkeit Rechnung trägt. Den Systemverbund »LP 5 Comfort« bilden das Pflaster-

system »LP 5« und das „No-Frost-System“ zur flexiblen Flächenauslegung – beste-hend aus dem Freiflächen-Heizkabel »DIC 30« und dem Eismelder »EM 50« mit Feuch-te- und Temperaturfühler. Das Funktionspflaster erfüllt alle Anforderungen der DIN EN 1338. Lagestabilität durch 5-seitige Verschiebesicherung, Belastbarkeit, Widerstandsfä-higkeit sowie sehr gute Versi-ckerungseigenschaften in der fachgerechten Verlegung sind seine herausragenden Merk-male. Eine spezielle 8 mm tiefe Profilierung an der Stein-unterseite wird zur Einbin-dung der Heizkabel auf dem Splitt-/Sandbett genutzt. So liegt das elektrische System oberflächennah, wo es opti-male Heizleistungen erzielt. Gleichzeitig lassen sich die ge-forderten Heizleiterabstände ideal einhalten. Das Heizkabel entspricht der VDE DIN 0253 und zeichnet sich durch eine geringe Heizleiterbelastung von 30 W/m aus. Mit hoch-wertigem Twin-Heizleiter und mehrfacher Schutzummante-lung ist das Freiflächenheizka-bel robust, absolut sicher und weist obendrein eine hohe

Patentierter Systemverbund für schnee- und eisfreie Betonpflasterflächen

Bei der Ausführung bindet der Fachmann das AEG Freiflächen-Heizkabel direkt in die Profilierung ein. Ein gleichmäßiger Abstand der Heizleiter unter dem Pflasterverbund ist somit gewährleistet.

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LP 5 Comfort ist eine patentierte Kombination aus dem bewährten Lithonplus Betonsteinpflastersys-tem LP 5 und einer elektrischen Freiflächenheizung von AEG Haus-technik.

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Flexibilität bei der Verlegung auf. Die Nutzung von nur einer Anschlussleitung machen die Planung und Installation be-sonders einfach und sicher. Auf der Baustelle erfolgt die unmittelbare Fixierung des Freiflächenheizkabels sehr zeitsparend. Hierbei wird das DIC-Kabel einfach schleifen-förmig auf dem Sand-/ Splitt-bett auslegt und mit der ersten Steinreihe sowie durch eine weitere Steinreihe inmitten oder am Ende der Fläche an-gebracht. Zusätzliche Verlege-hilfen und Abstandshalter sind nicht erforderlich. In der zu be-heizenden Fläche platziert der Fachmann den Feuchte- und Temperaturfühler im Belag. In die schnee- und eisfreie Wege- oder Platzgestaltung lassen sich auch Treppenan-lagen mit Blockstufen einbin-den. AEG Heizelemente sind dann bereits werkseitig inte-griert.

Damit die Freiflächenheizung über viele Jahrzehnte hinweg zuverlässig, energieeffizient und kostensparend arbeitet, ergänzt der AEG Eismelder »EM 50« das Gesamtsys-tem. Er befindet sich in einem Schaltschrank und steuert die Freiflächenheizung automa-tisch.

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| SCHOMBURG |Mit »ASO-EZ-Light-Plus« bie-tet Schomburg einen mine-ralischen Leichtestrich, mit einem Flächengewicht von nur 14 kg/m2/cm Schichtdicke. Hierdurch wird das Flächenge-wicht einer Zementestrichkon-struktion laut Hersteller um bis zu 40 % reduziert.Im Neubau oder in der Sanie-rung auf statisch kritischen Untergründen werden Es-trichkonstruktionen benötigt, die neben den funktionalen Anforderungen auch den An-forderungen eines niedrigen Flächengewichtes genügen müssen. Konventionelle Estri-che mit einem Flächengewicht von > 20 kg/m2/cm Schichtdi-cke scheiden daher häufig aus. Die zumutbare Flächenlast z. B. bei Aufstockungen von Ge-bäuden oder im Außenbereich auf vorgehängten Balkonen würde durch den Einsatz deut-lich überschritten.

Gewicht eingespart

Durch den Einsatz eines spezi-ell entwickelten Leichtfüllstof-fes und damit der geringen Dichte von »ASO-EZ-Light-Plus« beträgt das Gewicht für 1 m2 Estrich (45 mm Estrichdi-cke) nur ca. 63 kg. Hiermit wer-den im Vergleich zu herkömm-lichen Heizestrichen bei einer Fläche von 100 m2 somit ca. 3,7 t Gewicht eingespart. Da-bei erfüllt dieser Zementleicht-estrich die Kriterien CT-C25-F4 gemäß DIN EN 13813.Für den Estrichleger bleibt aber die gewohnte Art der Ver-arbeitung. Denn dieser Leicht-estrich ist ein Werktrocken-mörtel und muss nur noch mit Wasser gemischt werden. Hierdurch wird eine gleichblei-bende Estrichqualität möglich. Hervorzuheben ist die beson-dere leichtgängige Verarbei-tung. Der Estrichmörtel lässt sich leicht aufziehen und gut verdichten. Wie alle Estrich-mörtel des ostwestfälischen Baustoff-Spezialisten ist auch dieser Leichtestrich von Hand wie auch maschinell z. B. mit dem Estrich-Boy verarbeitbar.

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Für den Estrichleger bleibt die gewohnte Art der Verarbeitung.

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| BIRCO |»Beton hat’s leicht« – unter diesem Motto führte Birco mit »Filcoten« eine leichte Betonrinne in sein Sortiment ein. Damit biete der Baden-Ba-denern Rinnenspezialist eine echte Innovation für den Gar-ten- und Land-schaftsbauer im Vergleich zu herkömmlichen Beton- oder Kunststoffrinnen an.»Für den Galabau haben wir schon seit längerem nach einem Rinnensystem gesucht, das leicht und gleichzeitig schlagzäh und biegefest ist. Diese Lücke haben wir mit »Filcoten« nun geschlossen«,

erklärt Geschäftsführer Chris-tian Merkel. Die von BG Gras-pointner entwickelte Rinne wird nun in Deutschland und Frankreich von Birco vertrie-ben. Die neue Rinne ist seit Januar 2012 lieferbar und im Handel in den Varianten »Filco-ten L« ohne Zarge und »Filco-ten tec« mit Zarge erhältlich.

Geringes Gewicht spart Zeit und Kosten

»Dank der speziellen Techno-logie kann bei der Herstellung des neuen Produktes deutlich Gewicht eingespart werden«, erklärt Geschäftsführer Fried-

rich Graspoint-ner. Denn der v e r w e n d e t e Verbundwerk-

stoff wird durch die Mischung und Verarbeitung von Zement und Zugschlagstoffen erzeugt und mit einer mineralischen Bewehrung versehen. Mit die-sem neuartigen Produktions-prozess können dünnwandige, leichte und gleichzeitig stabile

Bauteile hergestellt werden. So wiegt ein Bauteil unter zehn Kilogramm. Der Galabau-er profitiert damit zum einen von deutlich geringeren Trans-portkosten. Zum anderen be-nötigt er kein schweres Gerät, um die Rinne einzusetzen und spart damit reine Einbauzeit. Darüber hinaus ist die Rinne

vollständig recycelbar, da der Werkstoff aus rein minerali-schen Rohstoffen besteht und keinen Kunststoff enthält. Geringeres Gewicht geht häufig zulasten der Stabilität. Dank einer speziellen Beweh-rung weist »Filcoten« eine besonders hohe Druck- und Biegezugfestigkeit auf. Die neuartige Bewehrung ist rein mineralisch und nicht wie bei einer herkömmlichen Beton-rinne aus Stahl. Trotz Hitze oder Kälte bleibt das Rinnen-element formstabil. Die er-höhte Schlagzähigkeit sorgt außerdem für einen sicheren Einbau auf der Baustelle. Die Innenflächen der Rinnenkör-

per sind glatt, dadurch kann das Wasser schnell abfließen. Die rauen Außenflächen dage-gen sorgen für eine gute Ver-bindung mit dem angrenzen-den Unterbau. Darüber hinaus garantieren Vertiefungen an den Außenseiten der Rinnen-wandungen einen sicheren Halt im Betonfundament.

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Eine echte Alternative für den Galabauer: »Birco Filcoten«.

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»Filcoten« eignet sich für den Einbau u. a. in Hauseinfahrten, Gehwegen, Parkhäusern und Terrassen.

Vielfältig einsetzbar

»Filcoten« eignet sich für den Einbau in Hauseinfahr-ten, Gehwegen, Parkhäusern, Terrassen, Fußgängerzonen, Bürogebäuden, Sportanlagen und weiteren Garten- und Landschaftsbauflächen. Die Rinne entspricht der Euronorm EN 1433 und kann überall bis zur maximalen Belastungsklas-se C 250 eingesetzt werden. Bei der Abdeckung hat der Galabauer die Wahl zwischen Steg- und Gitterrostabdeckun-gen. Alternativ kann er eine Guss-Längsstababdeckung einsetzen: Sie ist nicht nur rutschfest und stabil, sondern

setzt auch elegante optische Maßstäbe. »Für den Handel ergeben sich damit vielfältige, zukunftsträchtige Absatzmög-lichkeiten, da sich die Rinne genau nach den Bedürfnissen des Marktes richtet: Wegwei-send ist die spezielle Technolo-gie, vielfältig die Einsatzberei-che«, so der Hersteller.

BAU 2013:Halle A2 Stand 310

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Kalkschleierfrei und gleichmäßige Farbbrillanz durch OPZ

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| HAHNE |Volle Sonneneinstrahlung im Sommer, minus 20° C im Win-ter, mal wochenlang staub-trocken, dann wieder Dauerre-gen – Balkone und Terrassen, Loggien, Laubengänge und Außentreppen gehören zu den am stärksten beanspruchten Gebäudeteilen und oftmals ist hier eine grundlegende Sanie-rung notwendig.Besonders einfach und sicher geht dies jetzt mit der neuen flexiblen Balkonabdichtung »Hadalan FBA 32P«, so der Hersteller Hahne. Hierbei handelt es sich um eine gebrauchsfertige Kunstharzbe-schichtung. Der einkomponen-tige Flüssigkunststoff sorgt für eine sichere und vor allem nahtlose Sanierungsmaßnah-me. Alle Rand- und Aufkan-tungsbereiche können dabei ideal in die Flächenabdichtung eingebunden werden.

Hochwertige Lösung

Schon bei der Anwendung vermittelt das Produkt das sichere Gefühl, sich für eine dauerhafte, hochwertige Lö-

sung entschieden zu haben. Die Beschichtung verfügt über eine hohe UV- und Witterungs-beständigkeit. Sie ist nahtlos wasserdicht, kälteflexibel und ausgestattet mit der Fähigkeit einer erhöhten Rissüberbrü-ckung bis 2 mm.»Hadalan FBA 32P« überzeu-ge zudem durch eine schnelle Verarbeitung. Balkonsanierun-gen können so an einem Ar-beitstag durchgeführt werden, ohne auf eine hohe Wertigkeit verzichten zu müssen.Die Beschichtung kann nach Durchhärtung direkt als Bal-

kon- und Terrassenbelag be-ansprucht werden – oder bie-tet die perfekte Basis für den Systemaufbau einer Vielzahl weiterer Gestaltungsmöglich-keiten. Zum Beispiel durch das Einstreuen von Farbchips, das Einarbeiten von Natur-steinspachtelbelägen, die Ausführung spezieller rutsch-hemmender Beläge oder als Abdichtung für einen nachfol-genden Plattenbelag.

Flexible Abdichtung von Bodenflächenund Anschlüssen auf Balkon und Terrasse

Kann einfach und sicher mittels Fellrollen angewendet werden und sorgt für eine nahtlose und witterungsbeständige Beschichtung.

Gebrauchsfertiger Flüssigkunststoff zur Abdichtung und Beschichtung von Balkonen und Terrassen.

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BAU 2013:Halle A5 Stand 336

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* im Vergleich zu herkömmlichen zementären Sopro Fugenmörteln bei haushaltsüblicher Anwendung

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14.–19.01.2013 · Besuchen Sie uns: Halle A5, Stand 103 Sopro Bauchemie GmbH · Postfach 42 01 52 · 65102 WiesbadenTelefon +49 (0)611 1707-0 · Telefax +49 (0)611 1707-250 · www.sopro.com

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| JASTO |Gartenmauern sind über ihre traditionelle Rolle als Sicht-, Schall- und Windschutz hin-ausgewachsen. Heute sind sie ein wertvolles Gestaltungsmit-tel und durch ihre Präsenz auch ein we-sentlich prä-genderes Element im Garten, als es ein einfacher Zaun oder eine Hecke sein könnten. Fol-gerichtig erobern besonders Gartenmauern mit einer hoch-wertigen Optik einen immer höheren Marktanteil. Beson-ders bemerkenswert sind hier Gartenmauern aus vorgefer-tigten Betonelementen, die

einige wichtige Vorteile mit-bringen. Sie kombinieren den optischen Habitus von Natur-steinen mit der maßgenauen Produktion von maschinen-gefertigten Elementen. Dabei reichen sie in Bezug auf ihr Aussehen und den hochwer-tigen Eindruck an Natursteine heran. Geht es um die Dauer-haftigkeit und Verarbeitbarkeit, sind die hochwertigen Beton-steine deutlich überlegen.

Die Vorzüge von Betonele-menten belegt das Bruch-steinmauer-System des Och-tendunger Unternehmens Jasto Baustoffwerke. Mit den Steinen lassen sich vielfältige

optische Ak-zente setzen. Dabei kommt ihnen zugute,

dass sie in verschiedenen Ausführungen und den unter-schiedlichsten Farbnuancen hergestellt werden können. Gleichzeitig zeichnen sich die Betonelemente durch eine Maßhaltigkeit und Planeben-heit aus, die es ermöglicht, Mauern mit einer nachweisba-ren Statik zu realisieren.

Eingesetzt als freistehende Wandscheiben widerstehen sie der Belastung durch Wind-sog und Winddruck. Auch als Stützwände oder Böschungs-abfangungen erfüllen sie die geforderten Funktionen und gleichzeitig bleibt der hoch-wertige optische Eindruck im-mer im Fokus.Als Grundlage des Garten-mauer-Systems fertigt Jasto Bruchstein-Betonelemente

maschinell in größeren Blö-cken. Die Blöcke werden dann auftragsbezogen auf Maß ge-brochen.

Platzgewinn bei kleinen Grundstücken

Dieses Verfahren – größere Blöcke erst bei Bedarf weiter-zuverarbeiten – stellt sicher, dass alle Elemente einer Liefe-rung optisch aus einem Guss erscheinen. Die Bruchstellen, die beim Brechen entstehen, gleichen denjenigen echter Na-tursteine. Neben der handels-üblichen Gartenmauerbreite von 25 cm hat Jasto speziell für den privaten Gartenbau ein

neues Format entwickelt. Die »Nostalgie-Mauer« kommt auf eine Breite von 18 cm. Die 7 cm Unterschied zum tradi-tionellen System bedeuten in der Praxis einen spürbaren Platzgewinn, der sich beson-ders bei den heutzutage im-mer weiter schrumpfenden Grundstücksflächen bemerk-bar macht. Zudem sind die ein-zelnen Steine deutlich leichter: Die Mauer lässt sich mit gerin-

Natursteinoptik: Gartenmauern aus gekollerten Betonelementen

JAST

O BA

USTO

FFW

ERKE

Einfacheres Handling: Eine Bruchstein-Mauer ist Natursteinen an Maßhal-tigkeit und Planebenheit überlegen. Im Bild: Variante »Klassik«, Farbe Weiß.

gerem Aufwand verarbeiten und spart zudem Kosten.Auf Wunsch wird aus jedem Bruchstein ein Unikat. Die Ele-mente werden dafür einem künstlichen Alterungsprozess unterworfen: Sie werden ge-kollert und damit von der Jasto »Klassik-Mauer« (bossierte Sichtseiten, scharfe Kanten) zur »Rustikal-Mauer«. Das Kollern ist ein Veredelungspro-zess im Zeitraffer und erfolgt durch ein unregelmäßiges Ge-geneinanderschlagen der Stei-ne in einer großen Trommel. Farbige Nuancierungen des verwendeten Betons werden dazu eingesetzt, das Ausse-hen den verschiedensten Na-tursteinvorbildern wie Granit oder Sandstein anzugleichen.Im Verbund mit acht liefer-baren Farbtönen und einem umfangreichen Sortiment an Zubehörsteinen (Palisaden, Pfeilerelementen, Stufen, Radiensteinen) ergeben sich die unterschiedlichsten Ge-staltungsmöglichkeiten. Die Betonelemente ziehen in der Vielfalt mit Natursteinen gleich und bringen darüber hinaus den Vorteil eines aufeinander abgestimmten Systems mit.Die Gartenmauern aus Be-tonsteinelementen zielen hauptsächlich auf den privaten Gartenbauer. Dem entspre-chen auch die Höhen, bis zu denen die Mauern in der Pra-xis verlegt werden sollten. Bei normalen Windlasten können die Betonsteinelemente frei-stehend bis zu einer Höhe von 140 cm (»Antik«) bzw. 80 cm (»Nostalgie«) angelegt werden. Sind die Mauern hin-terfüllt, ergibt sich ohne Ver-kehrsbelastung eine mögliche Aufbauhöhe von bis zu 80 cm (»Antik«) bzw. 60 cm (»Nostal-gie«).

BAU 2013:Halle B6 Stand 130

Bruchsteinmauern sind ein wert-volles Gestaltungselement.

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| WERKZEUGE |

| PROTOOL |Mit dem Diamant-Trennsys-tem »DSC-AGP 125« und »DSC-AGP 230« sowie dem Diamant-Schleifsystem »DSG-AGP« 125 stellt Protool neue und in jeder Hinsicht saubere Lösungen zum Trennen und Schleifen unterschiedlicher Materialien vor.

Vorbei mit dem Schmutz

Mit den Absaugsystemen sind die Zeiten vorbei, in de-nen Trenn- und Schleifarbeiten viel Schmutz verursachten. Sowohl Umfeld als auch An-wender werden weitestge-hend vor der Staubbelastung geschützt. Das führt einerseits dazu, dass der Handwerker bei seinem Kunden mit einer sau-beren Baustelle punkten kann, zum anderen wird dem Thema Gesundheitsschutz Rechnung getragen und neben der Ein-haltung gesetzlicher Grenz-werte auch das wichtigste Gut des Anwenders geschützt – seine Gesundheit.Mit der neuen Systemlösung

eröffnen sich den Anwendern viele Einsatzmöglichkeiten, so können beispielsweise Risse im Estrich problemlos saniert oder Plattenmaterialien wie z.B. Fliesen präzise getrennt werden. Da das System auf der Protool Führungsschie-ne einsetzbar ist, lassen sich Werkstoffe jeder Größe exakt zuschneiden. Die an der Ab-saughaube befindlichen Rollen ermöglichen eine sichere und leichte Führung auf der Füh-rungsschiene oder direkt auf dem Werkstück und sorgen

dafür, dass die Oberflächen nicht beschädigt werden. Die Tauchfunktion macht den Schnittbeginn an jeder Stelle im Material möglich und ein Sichtfenster verhilft zu freier Sicht auf Anriss und Schnitt-stelle. Dadurch sind einwand-freie Ausschnitte möglich und das Ergebnis kann sofort kontrolliert werden. Um alle Werkstoffe optimal bearbei-

ten zu können, bietet Protool zum Trennsystem sechs un-terschiedliche Diamanttrenn-scheiben. Beispielsweise können so Beton oder Fliesen optimal geschnitten werden und auch zur Fugensanierung ist eine spezielle Scheibe im Sortiment.

Kompakte Absauflösung

Eine kompakte Absauglösung für staubarmes Schleifen von mineralischen Materialien lie-fert der Hersteller mit dem Diamant-Schleifsystem »DSG-AGP 125«. In Verbindung mit den Scheiben des »RenoFix«-Diamantschleifers bietet sich dem Anwender damit ein System für gelegentliche Schleifaufgaben. Damit lassen sich Unebenhei-ten im Material ausgleichen, Farbe, Beton, Kleber und Putz entfernen oder Oberflächen für neue Beschichtungen vor-bereiten. Durch das klappbare Frontsegment der Schleifhau-be kann auch randnah gear-beitet werden.

Staubfreie Lösung zum Trennen und Schleifen

Diamant-Trennsystem DSC-AGP 125 (Freihand).

Diamant-Trennsystem DSC-AGP 230 (Freihand).

Diamant-Trennsystem DSC-AGP 230 (mit Führungsschiene).

PROT

OOL

BAU 2013:Halle A5 Stand 402

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| PANASONIC |Die neue Akku-Kartuschenpis-tole »EY 3610 LA1J« verarbei-tet Dichtmassen in Kartuschen und Folienbeuteln bis 400 ml schnell und sauber. Das kom-pakte Gerät ist mit einem Li-thium-Ionen-Akku mit 3,6 Volt Spannung und 1,5 Ah Kapazi-tät ausgestattet. Damit liefert die Kartuschenpistole einen Auspressdruck von 2 450 N. Eine elektronische Drehzahl-stabilisierung sorgt für einen gleichmäßigen Vorschub. Der automatische Rücklauf der Schubstange verhindert ein Nachtropfen bei Arbeitspau-sen. Das Aluminiumrohr mit Über-wurfmutter, ebenfalls aus Alu-minium, sowie das gehärtete Metallgetriebe gewährleisten zusammen mit dem Hoch-

leistungsmotor eine lange Le-bensdauer, selbst unter rauen Einsatzbedingungen.

Handlich und kompakt

Durch die geteilte Schubstan-ge ist die Pistole handlich und kompakt. Dies ermöglicht ein leichteres Arbeiten an beeng-ten Stellen. Eine Positionsan-zeige für die Schubstange gibt Auskunft über die noch vor-handene Materialrestmenge in der Kartusche bzw. dem Foli-enbeutel. Die »EY 3610 LA1J« wiegt nur 2,15 kg. Das mitge-lieferte Schnellladegerät »EY 0L11 B« lädt den 3,6 V-Akku mit 1,5 Ah in nur 15 Minuten mit einer Nutzladung von zirka 80 % auf. Eine Vollladung nach kompletter Entladung erfolgt in 30 Minuten.

Einfache Bedienung und nachtropffreies Arbeiten

Ein automatischer Rücklauf verhindert bei der Akku-Kartuschenpistole »EY 3610 LA1J« das Nachtropfen.

| FISCHERWERKE |Die Unternehmensgruppe fi-scher erweitert mit dem me-chanischen Verblendsanieran-ker VBS-M ihr Angebot an Produkten für die Sanierung von zweischaligem Mauer-werk gemäß DIN 1053-1. Der VBS-M ist sowohl für die Ver-

wendung in der Steinmitte als auch in der Lagerfuge des Verblendmauerwerks zugelas-sen. Er eignet sich speziell für Sanierungen, bei denen nach-

träglich ein Wärmedämmver-bundsystem (WDVS) auf das Verblendmauerwerk aufge-bracht wird.Zweischaliges Mauerwerk be-steht aus einem nichttragen-den Verblendmauerwerk und einer tragenden Innenschale. Zwischen den Schalen befin-det sich meist eine Luftschicht mit oder ohne Dämmung. Das Verblendmauerwerk ist durch Drahtanker zug- und druckfest mit der Tragschale verbunden, um die Fassade vor allem ge-gen Windlasten zu sichern.Vor allem bei alten Gebäuden, die vor 1970 mit galvanisch verzinkten Drahtankern aus-geführt wurden, sind diese durch Korrosion geschwächt oder sogar ganz abgerostet. Dadurch ist die Standsicher-heit des Verblendmauerwerks nicht mehr gewährleistet und hat in einigen Fällen sogar zu

drastischen Schadensfällen geführt, wobei Teile oder so-gar das komplette Verblend-mauerwerk eingestürzt sind.Diese Gebäude sind zu sa-nieren, wobei es neben der statischen Sicherheit auch gestalterische Aspekte zu be-rücksichtigen gilt. Der Befesti-gungsspezialist fischer bietet deshalb jetzt zwei Sanierungs-systeme an.Der Verblendsanieranker VBS 8 basiert auf einer spreiz-druckfreien Injektionstechnik, die aus einem profilierten Drahtanker aus Edelstahl, ei-ner Kunststoffhülse und dem Injektionsmörtel besteht. Er kann einen Mauerschalenab-stand bis zu 150 mm über-brücken. Neu auf den Markt bringt fischer den Verblendsa-nieranker mechanisch VBS-M, der durch seine zwei Spreiz-zonen sicheren Halt bietet. Er

Professionelle Mauerwerkssanierung

Der VBS 8 (mit Injektionstechnik) ist eine spreizdruckfreie Befestigung und bietet höhere Haltewerte bei schlechter Fugenqualität bzw. aus-geschlagenen Fugen.

Der neue VBS-M (ohne Injektions-technik) ist der Profi, wenn das Verblendmauerwerk saniert wird und danach z.B. noch ein Wärme-dämmverbundsystem aufgebracht wird.

PAN

ASON

IC

besteht aus einer mehrzoni-gen Kunststoffhülse (Nylon) mit zwei Spreizzonen und ei-ner Wasserabtropfwendel in der Mitte. Die Spezialschrau-be, wahlweise aus Edelstahl A4 oder galvanisch verzinkt, besteht aus Gewinde, Schaft, glasfaserverstärkter Kunst-stoffumspritzung und dem Schraubenkopf.Der kleine Dübelrand und der kleine Schraubenkopf ermögli-chen eine oberflächenbündige Montage bzw. ein Tiefersetzen des Dübels ohne störenden Überstand.

Eine Wasserabtropfwendel an der Kunststoffhülse verhindert das Ablaufen von Kondens-wasser in die Tragschale und vermeidet somit Frostschäden und mögliche Korrosionsschä-den.

BAU 2013:Halle A1 Stand 329

FISCHERWERKE

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| KRESS |Mit dem »550 HMSL« stellt Kress den nach eigenen An-gaben leichtesten Bohrham-mer der Welt vor – mit einem »weltweit einzigartigen Ver-hältnis von Leistung (1,8 Joule) zum Gewicht von nur 1,7 kg«. Als Anwendungsspektrum empfiehlt der Hersteller

das Gerät zum Bohren von 6-12 mm großen Dübellöchern in Beton oder Stein, was täg-lich im Bereich Sanitär und Elektro, im Trockenbau und bei der Innensanierung durch viele weitere Gewerke anfällt. Der Bohrhammer sei aufgrund seines Gewichtes und bester ergonomischer Eigenschaften besonders geeignet für das Arbeiten über Kopf.Die Bürstenumschaltung er-möglicht gleiche Kraft bei Links- wie Rechtslauf. Aufgrund des Magnesium-Getriebegehäuses wird die Wärme hervorragend abge-führt und die Getriebeteile

sind exakt positioniert – was eine sehr hohe Lebensdauer bedeutet.Eine optimale Lastdrehzahl gewährleistet einen gerin-gen Bohrerverschleiß. Wett-bewerbsprodukte, so Kress, drehten zu schnell, was schnelleren Verschleiß der Bohrer nach sich ziehe. Auch sei ein bis zu 20 % schnellerer Bohrfortschritt zu erzielen als mit vergleichbaren Produkten anderer Hersteller. Das Schlag-werk wurde optimal auf die Durchmesser von 6 – 12 mm ausgelegt. Zum Lieferumfang gehört ein vier Meter langes Netzkabel mit Patent-Quick-Verschluss, passend für eine Vielzahl wei-terer Maschinen aus dem Sortiment des Herstellers. Au-ßerdem ein 2-Komponenten-Zusatzhandgriff mit Bohrtie-fenanschlag, Schmiermittel für Bohrer sowie der Profi-Koffer »Klick-Box II« mit Klicksystem zum Transport mehrerer Kof-fer. Kress bietet eine zehnjäh-rige Jahre Garantie inklusive einer kostenlosen jährlichen Inspektion.

Eine optimale Lastdrehzahl gewährleistet einen geringen Bohrerverschleiß.

KRES

S

Der »550 HMSL« eignet sich besonders zum Bohren von 6-12 mm großen Dübellö-chern in Beton oder Stein.

BAU 2013:Halle A5 Stand 511

Leichter Bohrhammer mit starker Leistung

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| METABO |Mit der »BE 75 Quick« und der »BE 1300 Quick« prä-sentiert Metabo zwei neue Bohrmaschinen, die jetzt auch mit dem praktischen Schnell-wechselsystem »Quick« aus-gestattet sind. Dank dieser Schnittstelle lassen sich die beiden neuen Modelle in Se-kundenschnelle umrüsten: Mit nur zwei Handgriffen wechselt der Anwender zwischen Boh-ren und Schrauben. Mit dem Drehmomentvorsatz schraubt er mit enormer Kraft und mit dem Winkelschraubvorsatz kommt er problemlos in jede Ecke. Beide neuen Modelle sind nach Angaben des Herstellers nicht nur vielseitiger, sondern auch leistungsfähiger als ihre Vorgänger. Die »BE 75 Quick« überzeugt mit einer Nennauf-nahmeleistung von 750 W, einem geringen Gewicht

von nur 2,3 kg und einem ho-hen Drehmoment von bis zu 75 N m. Die »BE 1300 Quick« bringt mit einer Nennaufnah-meleistung von 1300 W 2,9 kg auf die Waage, hat zwei Gän-ge und eine höhere Drehzahl für schnelle Verschraubun-gen. Beide Maschinen ver-fügen über eine S-automatic Sicherheitskupplung, die das ruckartige Erhöhen des Dreh-moments beim Verklemmen oder Verhaken des Bohrers begrenzt. Die robusten Motoren und die drehbaren Kohlebürstenbrü-cken garantieren eine maxi-male Leistung im Rechts- und Linkslauf. Bei der »BE 1300 Quick« hält die Vario-Tacho-Constamatic (VTC)-Vollwellen-elektronik die Drehzahl auch bei hoher Last konstant. Der thermische Überlastschutz und der Wiederanlaufschutz bieten Anwender und Maschi-

ne Sicherheit. Dank Spindel-stopp kann der Anwender das Schnellspannbohrfutter der BE 1300 Quick einhändig öffnen und schließen.

1000 Schrauben verarbeitet

Um die 1000 Schrauben der Größe 8x300 mm verarbeitete Michael Baumann für das Un-ternehmen Burger Spenglerei & Dachdeckerei bei der Er-neuerung eines Dachstuhls in

Im Praxistest: die neuen Bohrmaschinenmit Schnellwechselsystem

Die kraftvolle »BE 75 Quick« überzeugt mit einem Dreh-moment von bis zu 75 Nm.

MET

ABO

Michael Baumann unterzog die »BE 75 Quick« einem Praxistest. »Handlich, kompakt und dabei sehr leistungsstark«, so das Fazit des Profis.

BAUM

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Petersthal/Allgäu – und unter-zog dabei die »BE 75 Quick« einem Praxistest. Der 32-jährige Spengler- und Dachdeckermeister brachte auf etwa 200 m2 eine Auf-dachdämmung auf, auf wei-teren 350m2 nahm er bei der Sanierung eine Aufdopplung des Dachstuhls vor. »Hand-lich, kompakt und dabei sehr leistungsstark«, so sein Fazit zur neuen Metabo-Bohrma-schine nach Beendigung der Arbeiten.

BAU 2013:Halle A5 Stand 530

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| BOSCH |Bernhard Witz gehört zu den besten Highlinern der Welt. Mit der Erstbegehung einer 70 m langen Highline will er mit seinem Team einen neu-en Rekord aufstellen und hat sich hierfür einen besonders schwierigen Ort ausgesucht: einen markanten Felsturm na-mens Mönchsbüffel, 1 200 m über dem Schweizer Lauter-brunntal. Für die Montage der Bohrhaken im Feldmassiv setzt Bernhard Witz dabei auf einen Akku-Bohrhammer, der die Höchstleistung ebenfalls nicht scheut: den »GBH 36 V-LI Professional« von Bosch. Schon der steile Zustieg mit 40 kg Gepäck auf dem Rücken ist eine große Herausforde-rung: Bernhard Witz und sein Team haben sich auf den Weg zu einem neuen Rekordver-such gemacht. Innerhalb von fünf Tagen, in 1 200 m Höhe über dem Schweizer Lauter-brunntal will Bernhard Witz eine 70 m lange Highline span-nen und diese in zwei Rich-tungen begehen – dann hätte er seinen aktuellen Rekord von 53 m gebrochen. Um in dieser schwindelerregenden Höhe sicher über eine gerade

mal 2,5 cm breite, aus Kunst-stoffband gefertigte Highline zu kommen, bedarf es einer Vielzahl von Bohrhaken, die im Felsmassiv verankert werden müssen. Und da man – an ei-nem Sicherungsseil hängend, den Abgrund unter sich – ei-nen besonders leistungsstar-ken, ergonomischen und nicht zu schweren Akku-Bohrham-

mer benötigt, arbeitet Bern-hard Witz mit dem »GBH 36 V-LI Professional« von Bosch. »Dieser Akku-Bohrhammer arbeitet hier oben so leis-tungsstark wie ein Netzge-rät und ermöglicht damit die 100-prozentige Sicherheit, die wir bei solchen Einsätzen benötigen«, kommentiert der Highliner seine Werkzeug-

Akku-Bohrhammer beim Highline-Rekordversuch

Mit der Erstbegehung einer 70 m langen Highline will Bernhard Witz einen neuen Rekord aufstellen und hat sich einen schwierigen Ort ausgesucht.

BOSC

H

Da Bernhard Witz – an einem Sicherungsseil hängend, den Ab-grund unter sich – einen besonders leistungsstarken, ergonomischen und nicht zu schweren Akku-Bohr-hammer benötigt, arbeitete er mit dem »GBH 36 V-LI Professional«.

wahl. So schafft der »GBH 36 V-LI Professional« beispiels-weise bis zu 195 Bohrlöcher (6 x 40 mm in Beton) mit nur einer Akkuladung und ist op-timal für den Außenbereich geeignet. Sein pneumatisches Hammerschlagwerk mit Mei-ßelfunktion ist auf Bohrdurch-messer von 8-16 mm (maximal 26 mm) optimiert. »Der Traum von absoluter Freiheit verlangt höchste Konzentration, bes-te Vorbereitungen, mentale Standhaftigkeit und ein zuver-lässiges Team – zu dem für mich auch der »GBH 36 V-LI Professional« gehört«, erklärt Bernhard Witz abschließend und hat dabei bestimmt schon die nächste Herausforderung im Blick.

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BAU 2013:Halle A5 Stand 540

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| EJOT |Bei der Metall- und Blechver-schraubung auf Dächern geht es in erster Linie um die Güte der Verarbeitung und den er-forderlichen Zeitaufwand. Vor diesem Hintergrund hat EJOT Baubefestigungen eine neue Systemlösung entwickelt, bei der die schnelle, sichere und spanlose Verarbeitung im Mit-telpunkt steht.Mit diesem System und der neuartigen Schraubentech-nologie lassen sich im indus-triellen Leichtbau deutliche Zeitersparnisse realisieren. Das neue »Ejofast«-System besteht aus dem JF-Schraub-gerät sowie den beiden maga-zinierten Längsstoßschrauben JF2 für den Einsatz im nicht bewitterten Bereich und JF3 für bewitterte Bereiche.

Besonderes Merkmal der Schrauben ist die neuartige Spitzengeometrie. Die Mon-teure arbeiten damit effizi-enter, da Reinigungsarbeiten zur Spanbeseitigung in der Deckschale entfallen. Denn die Schrauben drehen ohne die bei Bohrschrauben übliche Spanbildung ein. Die Schrau-

ben lassen sich punktgenau auf der Oberfläche ansetzen. Die Schrauben eignen sich

für Anbauteile aus Aluminium oder verzinktem Stahlblech. Das Magazin des ergonomisch gestalteten Schraubgerätes fasst 25 Schrauben. So ist eine sehr schnelle und ermüdungs-freie Installation im Stehen sichergestellt, und der Verar-beiter kann ein sauberes und gleichmäßiges Schraubbild erstellen. Für verschiedene Trapezprofilvarianten stehen passende Aufsätze bereit. Das flexible System eignet sich für Schrauben mit und ohne Dichtscheiben. Unter dem Motto »Ejofast – jetzt auf Ih-

Das System in Aktion: Monteur beim Verschrauben des Längssto-ßes in der Deckschale.

EJOT

rer Baustelle testen« bietet die EJOT Baubefestigungen ab sofort die Möglichkeit, das neue System auf der eigenen Baustelle zu testen. Anmel-dungen und weitere Infos un-ter www.ejofast.de.

| WAGNER |Ab Februar 2013 bietet Wag-ner mit einer neuen Putzspritz-lanze zusätzliche Arbeitser-leichterung für die Anwender auf der Baustelle und will so-mit neue Maßstäbe mit der besonders anwenderfreundli-chen Bedienbarkeit setzen. Die neue Putzspritzlanze ist ab-gestimmt auf die Verwendung mit allen »PlastCoat«-Geräten des Herstellers. Sie wird in zwei Varianten erhältlich sein: für sowohl elektrisch als auch pneumatisch angesteuerte Putzspritzgeräte. Alle Aufgaben rund um den Putzauftrag bis zu 3 mm Kör-nung lassen sich mit der neuen Lanze effizient abwickeln: Be-

schichten, Kleben/Armieren, Verfüllen und Verfugen sowie Vergießen. Auch flüssige Rau-fasern, Akustikbeschichtung, Spritzspachtelmassen und Bi-tumenabdichtungen können einfach aufgetragen werden.

Auch für LinkshänderDie neue Spritzlanze ist er-gonomisch optimiert und kann durch einen flexibel

einschraubbaren Handgriff sowohl von Rechts- als auch Linkshändern problemlos ver-wendet werden. Zusätzlich verfügt die innovative Lan-ze über einen einzigen Ver-schlusshahn, der gleichzeitig Luft- und Materialzufuhr re-gelt, sodass mindestens ein Handgriff eingespart wird. Ein Rückschlagventil verhin-dert im Falle von Düsenstop-fern, dass Material zurück in den Kompressor fließen kann. Die Spritzlanze besteht nur aus wenigen Einzelteilen und

Schwere Arbeit jetzt leichter: mit ergonomischer Spritzlanze

Die neue, ergonomische Putz-spritzlanze bietet verschiedene Griffpositionen für ermüdungsfreies Arbeiten.W

AGN

ER

kann leicht zerlegt und einfach gereinigt werden. Der modulare Aufbau der neuen Lanze mit einem Lan-zenkörper und verschiedenen Aufsätzen ermöglicht dem Anwender eine flexible An-passung auf unterschiedliche Materialien und Einsatzberei-che. Eine Vielzahl an Düsen, die speziell auf die verschiede-nen Materialien abgestimmt wurde, ist ebenfalls erhältlich. Bereits im kommenden Jahr bringt Wagner außerdem weitere Sprühaufsätze für die Putzspritzlanze, u.a. einen WDVS-Klebeaufsatz, sowie zusätzliche Verlängerungen in verschiedenen Größen auf den Markt.

Schnellste Längsstoßbefestigung

BAU 2013:Halle B2 Stand 326

Effiziente Metall- und Blechver-schraubung auf dem Dach.

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| COLLOMIX |Besonders für kraft- und ar-beitsintensive Mischvorgän-ge auf der Baustelle präsen-tiert Collomix, der Spezialist für Mischtechnik im Bauen, seinen neuen Rührständer »RMX«. Durch dessen Einsatz kann der Praktiker Mischun-gen frei von körperlicher An-strengung vornehmen.Für Mischaufgaben mit schwer mischbaren Materi-alien und größeren Mengen werden meist automatisch ar-beitende Mischer eingesetzt. Im Alltag auf der Baustelle ist es aber oft gängige Praxis, dass diese Aufgaben auch mit handgeführten Geräten erledigt werden müssen. So wird beispielsweise bei Be-schichtungen mit mehreren Komponenten meist direkt im Liefergebinde gemischt. Für den Mitarbeiter bedeutet das womöglich 50 – 60 Mischun-gen am Tag per Hand. Diese Form des Mischens kostet Zeit und Kraft.

Müheloses Arbeiten

Um den Anwender körper-lich zu schonen, hat Collomix den neuen Rührständer RMX entwickelt. Hier wird das Xo-Handrührwerk einfach in die Vorrichtung eingespannt und fixiert. Die Hände werden nur noch zum Drücken des Schalters und zum Bewegen des Mischers durch das Ma-terial benötigt. Das Gewicht der Maschine wird durch den Ständer absorbiert. Das ist einfaches und müheloses Ar-beiten.Der neue Rührständer »RMX« zeichnet sich nach Angaben des Herstellers durch eine hohe Stabilität und Stand-festigkeit aus. Die robuste Konstruktion mit stabilem

4-Bein-Stativ nimmt die auf-tretenden Mischkräfte sicher auf. Volle Bewegungsfreiheit beim Arbeiten ermöglicht das schwenkbare Knickarm-Element. Besonders hilfreich ist die Hubun-t e r s t ü t z u n g durch eine G a s d r u c k f e -der. Während des Mischens lässt sich die Höhe der Mi-scher einfach regulieren, so-dass der Kübelinhalt von den Mischwerkzeugen vollstän-dig erfasst und durchmischt wird. Anschließend kann das Rührwerk mühelos nach oben gefahren werden. Der »RMX« eignet sich für den Einsatz in der Werkstatt oder auf der Baustelle. Mit 17 kg Gewicht ist er stabil und doch schnell und leicht mittels Tragegriff zu transportieren. Konzipiert ist der Rührständer für den Einsatz mit den Handrührwer-ken der Xo-Serie von Collomix. Hier stellt die Kombination mit dem zweispindeligen DUO-Handrührwerk eine besonders leistungsstarke Variante dar.

Zeit und Manpower einsparen

Der Rührständer »RMX« mit dem zweispindeli-gen Rührgerät »Xo 55 DUO«.

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| HULTAFORS |Jeder kann sich dick anziehen. Aber richtiger Kälteschutz ist mehr. Denn sobald man ins Schwitzen kommt, friert man. Der Körper braucht gute Be-lüftung und Regulierung der Körperwärme. Und das bieten ihm die drei Schichten des Snickers Workwear Systems – bei einem Höchstmaß an Funktionalität und Arbeits-komfort. Klimakomfort: Mit optimaler Belüftung kann die Temperatur nach Bedarf regu-liert werden. Dazu dienen der Frontreißverschluss, die Be-lüftungsreißverschlüsse unter den Armen und am Rücken. Die Jacken und Hosen können auch unten justiert werden. Und: 80 % der Körperwärme entweicht über den Kopf – also sollte eine Mütze oder Ka-puze getragen werden.

Den Körper bei Kälte warm zu halten, ist entscheidend für die Arbeitssicherheit. Wer aus-kühlt, dessen Reaktionsfähig-keit ist eingeschränkt, arbei-tet weniger effektiv und trifft eher Fehlentscheidungen. Der menschliche Organismus kann sich an tropische Verhält-nisse anpassen, aber nicht an Kälte. Zum Glück kann man sich mit der richtigen Kleidung schützen – beispielsweise mit der Winterkollektion von Sni-ckers Workwear.Die erste Schicht transportiert Feuchtigkeit. Baumwolle ab-sorbiert und speichert Wasser. Snickers Workwear Unterwä-sche aus weichem, beque-mem Wicking-Polyester hält dagegen den Körper frisch und trocken.Die zweite Schicht isoliert. Diese Schicht bildet ein Luft-

polster rund um den Körper, das isoliert und warm hält. Der Hersteller bietet eine gro-ße Auswahl an Mikrofleece, Fleece, Faserpelz und Quilt.Die dritte Schicht bietet Wet-terschutz. Auf der Baustelle

Der Körper braucht gute Belüftung und Regulierung der Körperwärme. Das bieten ihm die drei Schichten des Snickers Workwear Systems.

HULT

AFOR

S

braucht man sicheren Schutz vor Wind und Nässe. Die Kleidung sollte wasserdicht, atmungsaktiv, robust und halt-bar sein. Wie der Hightech 3-Lagen-Parka aus Goretex oder die XTR-Jacken.

| BLOWER DOOR |Seit 2012 bietet BlowerDoor neben der Kalibrierung der Druckmessgeräte DG-700 auch die Kalibrierung der Blo-werDoor-Messgebläse auf einem eigens dafür entwickel-ten Kalibrierstand nach DIN EN ISO 5801 an.

Vorteilhafte Konstruktion des Blendensatzes

Pro Blende werden je drei Werte bei 10 %, 50 % und 90 % des jeweiligen Volu-menstrommessbereiches im Kammerprüfstand bei einer Druckdifferenz von 50 Pa über-prüft. Die aktuellen Umge-

bungsbedingungen, d. h. Luft-druck, Temperatur und relative Feuchte, werden in die Mess-werte des Kammerprüfstan-des und des Messgebläses nach Herstellerangaben ein-gerechnet. Vorteilhaft auf die

Genauigkeit wirkt sich insbe-sondere auch die Konstruktion des Blendensatzes mit jeweils fünf Messblenden als »Ein-Loch-Blenden« aus: Die Lage des Druckabnehmers sowie die Geometrie des Gebläses

Hohe und dauerhafte Genauigkeit

BlowerDoor-Gebläse bis 1991...

BLOW

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... und ab dem Jahre 1992.

und der Blenden wurden ent-wickelt, um ein stabiles und reproduzierbares Geschwin-digkeitsprofil zu erzeugen, das weitestgehend unabhängig vom Gegendruck (Gebäude-druckdifferenz) ist. Reihenuntersuchungen haben ergeben, dass auch länger in Gebrauch befindliche Blower-Door Gebläse die hohe und deutlich über den gesetzlichen Mindestanforderungen liegen-de Messgenauigkeit aufwei-sen. BlowerDoor empfiehlt eine jährliche Justierung und Werkskalibrierung der Druck-messgeräte sowie die Kalibrier- ung der Messgebläse in einem Zeitraum von vier Jahren.

Gute Belüftung und Regulierung der Körperwärme

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von Holger Jo Scholz

| HOLGER JO SCHOLZ |Mittlerweile gibt es in Deutschland deutlich mehr Handys als Einwohner. Man ist überall und jederzeit er-reichbar. Der Umgang mit dem Handy muss allerdings gelernt sein – es gibt Regeln und Emp-fehlungen, die jeder kennen sollte. Die Wirkung auf seine Umgebung ist dem Telefonie-renden oft nicht bewusst. Das geht schon beim installierten Klingelton los. Jeder von uns kennt nervige Töne und unpas-sende Musik, die plötzlich ein Gespräch unterbrechen. Was im privaten Bereich vielleicht noch hingenommen werden kann, darf im Berufsalltag auf keinen Fall vorkommen. Als Unternehmer ist es auf der einen Seite sehr wichtig, kurzfristig und immer erreich-bar zu sein. Auf der anderen Seite müssen für diese Er-reichbarkeit klare Grenzen gezogen werden. Sobald man mit einem Kunden spricht, ist das Handy auszuschalten. Lie-gen wichtige Gründe vor, dass man erreichbar sein muss, so ist der Gesprächspartner darü-ber zu informieren. Alleine die Gründe für die »unbedingte und ständige« Erreichbarkeit muss jeder für sich selbst fest-legen. Generell ist aber die Empfehlung: Wenn ich ein Gespräch wegen eines Anru-fes unterbrechen muss, ist das meinem Gegenüber sehr unhöflich und wirkt besonders im Geschäftsalltag nicht sehr kompetent. Auch das beliebte »Stummschalten« ist störend, besonders wenn es mit einem Vibrationsalarm eingestellt ist. Wenn das Handy sichtbar oder fühlbar ist, lenkt auch ein »stummer Anruf« ab –

die Konzentration auf meinen Gesprächspartner ist für kur-ze Zeit weg und man kann in diesen Momenten nicht mehr richtig zuhören.

Wer sein Handy professionell und rücksichtsvoll gebrauchen will, der kennt und beachtet folgende Grundregeln für die professionelle und höfliche Nutzung eines Handys: 1. Wählen Sie Ihren Klingelton und Ihr SMS-Eingangssignal mit Bedacht aus. Wer von ak-tuellen Chart-Hits angeklingelt oder mit einem grölenden »Al-der – Du hast Post!« über eine SMS informiert wird, wirkt wenig professionell. Empfeh-lenswert ist die Kombination aus Vibrationsalarm und Klin-gelton: Zu Beginn kommt nur die Vibration und erst ab dem dritten Klingelzeichen ein hör-barer Klingelton. Wählen Sie diskrete Klingel- und SMS-Meldetöne aus. 2. Im Restaurant mit Kunden, in der Besprechung mit Kol-legen oder bei einem Termin an der Baustelle: Legen Sie Ihr Handy nicht eingeschaltet oder im »Besprechungsmo-dus« demonstrativ auf den Tisch. Damit signalisieren Sie Ihrem Gesprächspartner, dass Sie dazu bereit sind, das Ge-spräch zu unterbrechen und sich „wichtigeren“ Dingen zuzuwenden. Schalten Sie während einer Besprechung oder des Gesprächs Ihr Handy aus und verwahren Sie es an einer Stelle, an der es Ihr Ge-sprächspartner nicht sieht. 3. Es passiert immer wieder, dass vergessen wird, das Handy auszuschalten. Klingelt es dann mitten in der Bespre-chung, ist die beste Reaktion, kurz in die Runde zu blicken, »Entschuldigung« zu sagen

und das Handy auszuschalten. Nehmen Sie auf keinen Fall das Gespräch entgegen und entschuldigen sich anschlie-ßend mit vielen Worten. 4. Wenn Sie einen Anruf wäh-rend einer Besprechung im Büro oder an der Baustelle unbedingt annehmen müs-sen, ist es am höflichsten, den Platz mit einer kurzen Entschuldigung zu verlassen und sich einen ruhigen Ort zu suchen. So stören Sie nie-manden mit Ihrem Telefonat und können sich selbst besser auf den Gesprächspartner am Telefon konzentrieren. Nutzen Sie dann den Vibrationsalarm Ihres Handys. Informieren Sie den Anrufer darüber, dass Sie kurz die Räumlichkeit wech-seln müssen und beginnen Sie nicht das Gespräch während des Weges dorthin. 5. Wenn der Lärmpegel im Büro, in der Ausstellung oder an der Baustelle etwas höher ist, neigen viele Menschen dazu in den Hörer zu brüllen. Dies wirkt oft aggressiv und nicht sehr kompetent auf den Gesprächspartner. Stellen Sie lieber die Abhörlautstärke Ih-res Handys höher, damit Sie Ihren Gesprächspartner bes-ser verstehen können – er kann Sie in den meisten Fällen nämlich sehr gut hören! 6. Nutzen Sie die Mailboxfunk-tion und besprechen Sie Ihre Mailbox auf jeden Fall mit ei-ner persönlichen Ansage. Die Wiederholung Ihrer Rufnum-mer per Computerstimme gibt Anrufern nicht die Sicherheit, wirklich auf Ihrer Mailbox ge-landet zu sein. Rufen Sie Ihre Mailbox am besten aus dem Festnetz an und besprechen Sie Ihre Box von hier aus. So erhalten Sie die optimale Qua-lität Ihrer Ansage. Fassen Sie

Der richtige Umgang mit dem Handy

Holger Jo Scholz ist Trainer und Business-Coach. Er bietet speziell für die Baustoffbranche konzipierte Trainings und Weiterbildungen an. www.holger-jo-scholz.de

HOLG

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HOLZ

sich kurz und geben Sie hilfrei-che Informationen. Die Mail-box sollte nach 15 Sekunden aktiv werden. Einen längeren Zeitraum für den Freizeichen-ton ist für den Anrufer unan-genehm und eine »gefühlte Ewigkeit«. Hier zwei Beispiele für einen Ansagetext: »Guten Tag, dies ist die Mo-bilbox von Holger Jo Scholz. Bitte hinterlassen Sie Ihre Nachricht, Sie erhalten schnellstmöglich meinen Rückruf. Vielen Dank!« »Guten Tag, dies ist die Mobil-box von Holger Jo Scholz. An Wochentagen höre ich meine Nachrichten täglich um 16.00 Uhr ab. Bitte hinterlassen Sie Ihre Nachricht, Sie erhal-ten schnellstmöglich meinen Rückruf. Vielen Dank!«Dazu ein Tipp: Lächeln Sie, während Sie die Ansage auf-nehmen. Ihre Stimme klingt dann sympathischer. Probie-ren Sie den Unterschied – Sie werden es hören.

| SERVICE |

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| AKTUELLES |

Heinrich Wölk verstärkt die Ver-triebsmannschaft von Ceresit. Die Kernaufgabe des 37-Jährigen ist der Ausbau des Gebietes Köln-Bonn. Zu seinem Bezirk zählen darüber hinaus die Eifel und der Raum Euskirchen. 1997 bis 1999 absolvierte Wölk bereits in Euskir-chen beim Baustoffhandel Ferdi-nand Schmitz seine Ausbildung zum Groß- und Außenhandels-kaufmann.

CERESIT BAUTECHNIK

Wölk verstärkt Vertrieb

Dem Unternehmen blieb er bis 2004 treu und wechselte dann in den Außendienst des Baustoff-handels Bünder, ebenfalls nieder-gelassen in Euskirchen. Zwischen 2007 und 2010 sam-melte er zusätzlich Erfahrung als Niederlassungsleiter beim Bau-stoffhandel Brenner & Klaudt in Bad Neuenahr-Ahrweiler, bevor er zuletzt in den Außendienst bei Bünder zurückkehrte.

Heinrich Wölk.

CERE

SIT

BAUT

ECHN

IK

OSMO

Dos Santos Exportleiter

Jorge dos Santos (46) ist neuer Exportleiter bei Osmo. Langjähri-ge Erfahrung sammelte er unter anderem im Export bei Terhürne. »Die Holz-Branche ist ihm genau so vertraut wie die Beherrschung mehrerer Sprachen«, heißt es aus Warendorf. Der gebürtige Por-tugiese übernimmt die Leitung über die gesamten Export-Aktivi-täten und über das sechsköpfige Team.

Jorge dos Santos.

OSM

O

Im Jahr 1927 als Familienbetrieb gegründet, hat sich der schwä-bische Hersteller von Holzbear-beitungsmaschinen im Jahr 2012 zu einem äußerst erfolgreichen, global agierenden Unternehmen entwickelt. So hat die hauseigene Entwicklungsabteilung alleine in den letzten Jahren über 40 Pa-tente angemeldet und 200 Neu-entwicklungen auf den Markt ge-bracht. Beste Funktionalität und eine hohe Qualität der Produkte stehen dabei im Fokus aller Inno-vations-Prozesse.Auch im Bereich Service beweist der erfolgreiche Mittelständler aus Bayerisch-Schwaben Kundenori-

SCHEPPACH

85-jähriges Firmenbestehen

entierung. Das auf über 2000 m2 Fläche erweiterte Service-Center in Ichenhausen gewährleistet mit einem fast 40-köpfigen Team nicht nur den schnellen Versand von Zubehör- und Ersatzteilen. Auch für die prompte und fach-männische Reparaturabwicklung wurde eine effiziente Infrastruktur geschaffen.

Die Ziegelwerke Leipfinger-Bader wurden jetzt im Rahmen des »Best Business Award 2012« für ihre nachhaltige Unternehmens-führung ausgezeichnet. In der Ka-tegorie mittelständisch geprägter

LEIPFINGER-BADER

Für nachhaltige Unternehmens-führung ausgezeichnet

Unternehmen belegt der nam-hafte Ziegelhersteller den zwei-ten Rang. Die Preisgala fand Mitte Oktober im Schloss Hluboká in Budweis in der Tschechischen Republik statt. Bereits zum 13. Mal wurde der renommierte Preis des BBA Forums an Unternehmerper-sönlichkeiten aus der Dreiländer-region Ostbayern, Oberösterreich und Südböhmen verliehen. Der Best Business Award zeichnet ver-antwortungsbewusstes Handeln im Unternehmen aus.»Die Ehrung zeigt uns, dass wir mit unserer nachhaltigen Unter-nehmensphilosophie und unse-

ren Produkten den richtigen Weg eingeschlagen haben. Zudem sind wir dankbar für die konstruk-tiven Anregungen der Fachjury«, erklärt Thomas Bader, Inhaber von Leipfinger-Bader. Die Leipfin-ger-Bader KG in Vatersdorf wird bereits in der fünften Generation geführt und zählt zu den führen-den Mauerziegel-Herstellern in Süddeutschland. In der Region stehen die Ziegelwerke für si-chere Arbeitsplätze, technisches Know-how und ein hohes Maß an Qualität. Die Geschichte des fa-miliengeführten Unternehmens geht bis ins Jahr 1871 zurück.

Unter den Augen des Schirmherrn

Dr. Otto Wiesheu, Präsident des Wirt-

schaftsbeirates Bayern der Union e.V.

und Staatsminister a.D. (M.), nahmen

Thomas Bader, Inhaber der Ziegelwerke

Leipfinger-Bader (l.) und Prokurist Paul

Simmerbauer (r.) den „Best Business

Award“ für nachhaltige Unternehmens-

führung in Empfang.

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GER-

BADE

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»Es ist uns in den vergangenen Jahren gelungen, die BAU zum weltweit bedeutendsten Bran-chenevent zu machen. Selbst bei der traditionell schwer zu überzeugenden Zielgruppe der Architekten und Ingenieure ge-nießt diese Fachmesse einen hervorragenden Ruf, nicht nur in Deutschland und Europa, son-dern in der ganzen Welt«, begann Dieter Schäfer, Vorsitzender des Ausstellerbeirats der BAU und Vorstandsvorsitzender der Deut-schen Steinzeug Cremer & Breuer AG, seine Ausführungen anläss-lich der Pressekonferenz zur BAU Mitte Oktober in München. Man wolle sich auf dem bisher Er-reichten nicht ausruhen, sondern weiter versuchen, Dinge zu opti-mieren, die BAU noch besser zu machen, als sie ohnehin schon sei, so Schäfer. Für die Aussteller sei die BAU »die Leitmesse schlecht-hin«, sie gebe keine leeren Ver-sprechungen, sondern stehe, wie ihr Untertitel sagt, für Architektur, Materialien und Systeme, und zwar übergreifend für alle Gewer-ke. »Gerade dieser systemüber-greifende Gedanke ist für uns als Aussteller extrem wichtig, weil er letztlich die Qualität der Besucher, die Besucherfrequenz, aber auch unsere Art der Ausstellungsprä-sentation maßgeblich beeinflusst. Wir investieren sehr viel in diese Messepräsentation«, hob Schäfer hervor. Für viele Hersteller mache

BAU 2013

Die Leitmesse für alle Gewerke

die knappe Woche der Messeprä-sentation einen siebenstelligen Betrag im Jahresmarketingetat aus. Schäfer: »Dies tun wir, weil wir gemeinsam unsere Leistung messen wollen mit neuen, inno-vativen Produkten und Systemen bis hin zur IT-technischen Ver-knüpfung. Wir glauben, dass die hochwertige Art der Präsentation, der Materialmix in den Hallen und die klare Strukturierung des An-gebots nach Materialien und Pro-dukten maßgeblichen Einfluss auf die Qualität der Besucher haben. Die Zahlen sind ein deutlicher Beleg dafür, dass die BAU, ihre Aussteller und auch ihr fachliches Begleitprogramm, insbesondere die Foren und Sonderschauen, offenbar zielgenau auf die Be-dürfnisse der Architekten, Planer und Ingenieure zugeschnitten sind, die ihrerseits gewerkeüber-greifend planen und gestalten. Gerade diese Zielgruppe findet hier umfassende Informationen.«

Positive Entwicklung im Wohnungsneubau

Zu den wirtschaftlichen und poli-tischen Rahmenbedingungen für die Industrie bemerkte der Vorsit-zende des Ausstellerbeirates, dass sich die Branche unverändert in einer positiven Entwicklung im Wohnungsneubau bewege, be-günstigt vom als historisch zu bezeichnenden niedrigen Zins-

niveau. Im Inland profitiere die Industrie von der Verunsicherung der Bevölkerung hinsichtlich der Folgen der Staatsschuldenkrise. Diese Verunsicherung führe dazu, dass wieder mehr in Wohnimmo-bilien und deren Renovierung investiert werde. Dies treffe auf viele Exportmärkte leider nicht zu. »Wir schätzen auch für das kom-mende Jahr in Deutschland die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen als stabil und positiv ein. Davon kann un-sere Industrie vor allen Dingen im privaten Wohnungsbau und im Renovierungssektor profitieren. Im Wirtschaftsbau gehen wir von einer deutlichen Abschwächung der Nachfrage aus. Der öffentliche Bau hat bereits im laufenden Jahr einen deutlichen Umsatzrück-gang zu verzeichnen. Hier sehen wir auch für das kommende Jahr keine positiven Anzeichen«, so Schäfer. – gr -

Informierten auf der Pressekonferenz zur BAU 2013 Mitte Oktober in München, v. l.

Erich Gluch (ifo Institut für Wirtschaftsforschung), Dieter Schäfer (Vorsitzender des

Ausstellerbeirats der BAU), Dr. Reinhard Pfeiffer (Geschäftsführer der Messe München),

Mirko Arend (Projektleiter BAU 2013), Johannes Manger (Projekt-PR-Referent)

Dieter Schäfer: » Für uns Aus-steller ist die BAU die Leitmesse schlechthin.«

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baustoff-partner.de 11/12

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| ZU GUTER LETZT |

erscheint am 28. Dezember 2012 erscheint am 23. Februar 2013

| IMPRESSUM |Verlag SBM Verlag GmbH Postfach 25 40, 87415 Kempten Hermann-von-Barth-Straße 2, 87435 Kempten Tel.: 08 31/5 22 04-0 Fax: 08 31/5 22 04-50 E-Mail: [email protected]

Herausgeber Markus Holl Joachim Plath

Chefredakteur Gerd Rottstegge (-25)

Objektleiter Martin Bartolovic (-44)

Kundenberatung/Redaktion Bernd Mair (-22) Stephan Berchtold (-42)

Layout Karin Kern (-23)

Redaktionsassistenz/Technik Susanne Baumann (-24) Simone Frank (-24)

Leserservice Claudia Maguire (-29) Susanne Traub (-30)

Anzeigen Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 11 vom 1. Januar 2011

Bezugspreis Einzelheft E 5,– bauSTOFF PARTNER im Einzelabonnement bei 11 Ausgaben (1 Doppelnummer): Inland: 51,– E inkl. Versand Ausland: 64,– E inkl. Versand

Bankverbindung HypoVereinsbank Kempten Konto-Nr. 66 90 41 98 72 BLZ 733 200 73

Auslandsvertretung Italien Virginia Gambino Editore srl Viale Monte Ceneri 60 20155 Milano Tel. +39 02.47 76 12 75 r.a.E-Mail:[email protected]

IVW angeschlossen ISSN 1439-5606Alle Rechte vorbehalten. © SBM Verlag. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabon-nements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeit raumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Für unverlangt einge-sandte Manus kripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeich-nete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion.

DEZEMBER/JANUAR FEBRUAR 2013

VORSCHAU

Der Winter naht mit großen Schritten und das bedeutet, dass Weihnachten, das Fest der Liebe, vor der Tür steht. Natürlich sind auch wir hier im Verlag schon voller Vor-freude auf ruhige und besinnliche Tage mit Punsch und Lebkuchenherzen im Kreise der Familie. Das macht das Arbeiten doch gleich ein wenig angenehmer. Apropos Herzen – in dieser Ausgabe des Baustoff Partner berich-

ten wir umfangreich über das Thema Dach und da-bei natürlich auch über verschiedene Ziegelarten. Besonders schön finde ich dabei den Herzziegel. Fachmänner werden die-sen Ziegel kennen und auch die Namensgebung erschließt sich selbst dem Laien sofort. Deshalb werde ich dieses Mal mehr auf die Geschichte des Ziegels eingehen.Glaubt man verschie-denen Aufzeichnungen, werden Ziegel schon seit mehr als 5000 Jahren

hergestellt und zählen damit zu den ältesten künstlich hergestellten Baumaterialien. Der Ziegel ersetzte die ver-gleichsweise leicht brennbare Holzschindel.

Zusätzlich zur Dauerhaftigkeit kam in einigen schnee-reichen Regionen noch eine weitere Anforderung hinzu, nämlich die, dass der Schnee von geneigten Dächern nicht zu schnell abrutschen sollte und so Personen oder andere Bauwerke, die tiefer liegen, gefährdet. Beide An-forderungen erfüllt der Herzziegel sehr gut, da durch sei-ne besondere Oberflächenstrukturierung das Abgleiten von Schnee nahezu verhindert wird.Der Herzziegel weist eine markante Raute auf der Oberfläche auf. Diese doppelherzförmige Erhebung in der Mitte des Dachziegels gab dem Herzziegel seinen Namen, wobei die ursprünglich volkstümliche Bezeich-nung erst später als Begriff in die Fachsprache einging.

Genießen Sie also die Vorweihnachtszeit und achten Sie besonders auf mit Herzziegeln gedeckte Dächer. Ich habe mir sagen lassen, dass der Weihnachtsmann diese bevorzugt als Landeplatz nutzt.

»Herz«lichst,

IhrMartin Bartolovic

Hätten Sie‘s gewusst?Von Lebkuchen und Ziegeln

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