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BAYERISCHE GEWERBEBAU AG MÜNCHEN KONZERNLAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2007 A. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung Nach dem überraschend starken Aufschwung im Jahr 2006 präsentierte sich die deutsche Volkswirtschaft auch im Jahr 2007 in einer guten Verfassung. Das Statistische Bundesamt hat für das Jahr 2007 in Deutschland ein um 2,5 % höheres Bruttoinlandsprodukt als im Vorjahr (im Vj. 2,9 %) berechnet. Bereinigt um den Kalendereffekt ergibt sich eine Wachstumsrate von 2,6 % nach 3,1 % im Vorjahr. Der Exportüberschuss, d.h. die Differenz zwischen den realen Ex- und Importen, führte zu einem positiven Wachstumsbeitrag von 1,4 % und lag damit doppelt so hoch wie in 2006. Der Wachstumsbeitrag der inländischen Verwendung lag bei 1 % und wurde in ers- ter Linie durch die Ausrüstungsinvestitionen getragen. Im Inland wurde deutlich mehr investiert und auch die Konsumausgaben trugen 0,2 % zum Wirtschaftswachstum bei. Der private Kon- sum war allerdings um 0,3 % niedriger als im Vorjahr, so dass das Wachstum der Konsumaus- gaben ausschließlich durch um 2,0 % höhere Ausgaben des Staates entstanden ist. In der Eu- rozone liegt das durchschnittliche Bruttoinlandsprodukt für 2007 bei 2,6 %-Punkten. Deutsch- land hat damit im internationalen Vergleich im Jahr 2007 einen guten Mittelplatz erreicht. Der Aufschwung der Weltwirtschaft hat auch im Jahr 2007 angehalten, was aber vornehmlich auf das rasante Wachstum der Schwellen- bzw. Entwicklungsländer (Emerging Markets) zu- rückzuführen ist. Hierzu gehören u. a. Indien, Brasilien und insbesondere China mit teilweise zweistelligen nominalen Wachstumsraten. Die Wirtschaft entwickelte sich im Jahr 2007 in Euro- pa deutlich dynamischer als in den Vereinigten Staaten und Japan. Das Wachstum in Deutschland wurde für das laufende Jahr auf 1,8 % eingeschätzt. Wir gehen davon aus, dass das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts für das laufende Jahr 2008 lediglich 1,5 % erreichen könnte. Trotz aller negativen Erkenntnisse schätzen wir die deutsche Wirtschaft als leistungsfähig und das Wachstum für 2009 höher als für 2008 ein. Die amerikanische Finanzkrise Zunächst sah es so aus, als wäre die Finanzkrise Sache der Amerikaner. Die Verflechtungen der Finanzwelt allerdings haben den Export der amerikanischen Krise in viele Länder der Welt, insbesondere aber nach Europa, übertragen. Die Heilung dieser Krise ist nicht ein Thema auf Wochen. So hoffen wir, dass der Finanzmarkt in 2009 wieder geordnet ist. Allerdings werden unter den Auswirkungen für die Finanzwirtschaft insbesondere die betroffenen Banken (in der Zahl zwar untergeordnet) auch noch 2009 und in den Folgejahren damit belastet sein.

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BAYERISCHE GEWERBEBAU AG MÜNCHEN KONZERNLAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2007 A. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung Nach dem überraschend starken Aufschwung im Jahr 2006 präsentierte sich die deutsche Volkswirtschaft auch im Jahr 2007 in einer guten Verfassung. Das Statistische Bundesamt hat für das Jahr 2007 in Deutschland ein um 2,5 % höheres Bruttoinlandsprodukt als im Vorjahr (im Vj. 2,9 %) berechnet. Bereinigt um den Kalendereffekt ergibt sich eine Wachstumsrate von 2,6 % nach 3,1 % im Vorjahr. Der Exportüberschuss, d.h. die Differenz zwischen den realen Ex- und Importen, führte zu einem positiven Wachstumsbeitrag von 1,4 % und lag damit doppelt so hoch wie in 2006. Der Wachstumsbeitrag der inländischen Verwendung lag bei 1 % und wurde in ers-ter Linie durch die Ausrüstungsinvestitionen getragen. Im Inland wurde deutlich mehr investiert und auch die Konsumausgaben trugen 0,2 % zum Wirtschaftswachstum bei. Der private Kon-sum war allerdings um 0,3 % niedriger als im Vorjahr, so dass das Wachstum der Konsumaus-gaben ausschließlich durch um 2,0 % höhere Ausgaben des Staates entstanden ist. In der Eu-rozone liegt das durchschnittliche Bruttoinlandsprodukt für 2007 bei 2,6 %-Punkten. Deutsch-land hat damit im internationalen Vergleich im Jahr 2007 einen guten Mittelplatz erreicht. Der Aufschwung der Weltwirtschaft hat auch im Jahr 2007 angehalten, was aber vornehmlich auf das rasante Wachstum der Schwellen- bzw. Entwicklungsländer (Emerging Markets) zu-rückzuführen ist. Hierzu gehören u. a. Indien, Brasilien und insbesondere China mit teilweise zweistelligen nominalen Wachstumsraten. Die Wirtschaft entwickelte sich im Jahr 2007 in Euro-pa deutlich dynamischer als in den Vereinigten Staaten und Japan. Das Wachstum in Deutschland wurde für das laufende Jahr auf 1,8 % eingeschätzt. Wir gehen davon aus, dass das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts für das laufende Jahr 2008 lediglich 1,5 % erreichen könnte. Trotz aller negativen Erkenntnisse schätzen wir die deutsche Wirtschaft als leistungsfähig und das Wachstum für 2009 höher als für 2008 ein. Die amerikanische Finanzkrise Zunächst sah es so aus, als wäre die Finanzkrise Sache der Amerikaner. Die Verflechtungen der Finanzwelt allerdings haben den Export der amerikanischen Krise in viele Länder der Welt, insbesondere aber nach Europa, übertragen. Die Heilung dieser Krise ist nicht ein Thema auf Wochen. So hoffen wir, dass der Finanzmarkt in 2009 wieder geordnet ist. Allerdings werden unter den Auswirkungen für die Finanzwirtschaft insbesondere die betroffenen Banken (in der Zahl zwar untergeordnet) auch noch 2009 und in den Folgejahren damit belastet sein.

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Auswirkungen auf unser Unternehmen hat die Finanzkrise nicht. Soweit wir Verkäufe durchgeführt haben, verzögert sich die Abwicklung. Ein Nachteil hieraus ist für unser Unternehmen nicht erkennbar. Ausrichtung der Bayerische Gewerbebau AG Unser Unternehmen Bayerische Gewerbebau AG, vormals Markt- und Kühlhallen AG, hat Ende 2006 eine Umstrukturierung durchgeführt und den Logistikbereich an die Doblinger Beteiligung GmbH verkauft. Der Kaufpreis konnte zur Reduzierung unserer Kredite verwendet werden. In 2007 wurde der Verkauf der BG Verwaltung GmbH (vormals MUK Verwaltungs GmbH) beur-kundet. Die Anteilsübertragung wird in 2008 erfolgen. Nach Eingang dieses Kaufpreises verfügt unsere Gesellschaft über ein Guthaben. Immobilien-Portfolio Unser Unternehmen nimmt im Jahr 2008 kaum am allgemeinen Immobilienmarkt teil. Zum einen haben wir unsere Logistikzentren vermietet, zum anderen beabsichtigen wir keinen Verkauf von Immobilien. Wir planen für das Jahr 2008 aber auch keinen Einkauf, mit Ausnahme für den Raum Frankfurt: dort wollen wir ein Grundstück erwerben, mit einem Logistikzentrum bebauen und an die MUK Logistik GmbH und Transthermos GmbH vermieten. Sollte sich allerdings ein weiterer geeigneter Einkauf ergeben, so ist dies auch nicht ausgeschlossen. Wir haben die Absicht, im laufenden und im kommenden Jahr für unseren Hauptmieter, die MUK Logistik GmbH, zwei Logistikzentren neu zu bauen und einen Teil unserer bestehenden Logis-tikeinheiten weiter zu modernisieren. Vier Standorte sollen erweitert und verbessert werden. Vermietung und Verpachtung Unsere Logistikzentren sind überwiegend an die MUK Logistik GmbH und Transthermos GmbH vermietet. Das Geschäft bei unseren Mietern läuft stabil und kontinuierlich, so dass wir mit kei-nerlei Veränderung rechnen. Ein untergeordneter Bereich unserer Gebäude ist an verschiedene Nutzer vermietet. Eine Stö-rung können wir aber auch hier nicht erkennen. Strategie für die Zukunft Wir werden in den nächsten Jahren im Immobilienbereich mit Augenmaß und Umsicht expandie-ren. Der Zukauf von Logistikzentren liegt zwar nahe, eine Entscheidung über unsere künftige Strategie und die weitere Ausrichtung unseres Unternehmen wird im Laufe des Jahres 2008 getroffen werden. Eine besondere Eile haben wir deswegen nicht, weil zunächst eine Beurtei-lung der Finanzmärkte möglich werden muss und abzuwarten ist, wie sich in der Folge der Im-mobilienmarkt entwickeln wird.

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Ausschau nach neuen geschäftlichen Aktivitäten Die Kriterien, die abzuwarten und zu untersuchen sind, sind im Wesentlichen: ● die Heilung der Finanzkrise in den USA und in Europa ● die konjunkturelle Lage ● die Prüfungsergebnisse unserer derzeitigen Marktuntersuchung in Europa

Einen Einfluss auf unsere Überlegungen wird auch die Entwicklung der REIT-Börse haben. Die Börse zeigt hier gegenwärtig eine schwache Reaktion. Wir nehmen allerdings an, dass sich die Nachfrage nach REITs normalisieren und auch nach Herstellung einer REIT-Kultur kontinuierlich verlaufen wird. REIT Das REIT-Gesetz ließ lange auf sich warten und es sah immer wieder so aus, als würde es nicht mehr umgesetzt werden. Umso erfreulicher ist, dass diese Lücke einer Investitionsform in Grundbesitz mit Wirkung ab dem 1. Januar 2007 in Deutschland geschlossen wurde. Nach Rechtswirksamkeit des Gesetzes kündigten zahlreiche Unternehmen an, eine REIT-Struktur umzusetzen. Betrachtet man die derzeitige Zahl der am Markt bestehenden REIT-Gesellschaften, drängt sich aufgrund der geringen Zahl der bestehenden REITs die Frage nach der Akzeptanz dieser Investitionsform auf. Neben einigen bedauerlicherweise noch vorhande-nen Unzulänglichkeiten des REIT-Gesetzes ist insbesondere die gegenwärtige Verfassung der Kapitalmärkte dafür verantwortlich, dass die angekündigten Börsengänge von REITs noch nicht stattgefunden haben. Die wesentlichen Unterschiede zwischen „klassischen“ Aktien- und REIT-Papieren verdeutlichen die nachfolgend aufgeführten prägenden Merkmale einer REIT-Aktiengesellschaft:

a. Eine REIT-Aktiengesellschaft ist bei Erfüllung der gesetzlichen Voraussetzungen von den Ertragsteuern (Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer) befreit.

b. Die REIT-Aktiengesellschaft muss daher 90 % ihres Jahresüberschusses im Folgejahr

ausschütten. c. Die Gesellschafter der REIT-Aktiengesellschaft versteuern die erhaltene Dividende nach

Maßgabe ihrer individuellen steuerlichen Verhältnisse.

d. Die REIT-Aktiengesellschaft als börsennotierte Immobiliengesellschaft sollte im Gegen-satz zu „klassischen“ Aktiengesellschaften nicht für spekulative Anlagen oder für starke Ausschläge im Kurswert ihrer Aktien stehen.

Unter Berücksichtigung der vorgenannten Aspekte ist das REIT-Papier eine deutliche Alternati-ve zur klassischen Aktiengesellschaften. Die Immobilienverkehrswerte stellen in Deutschland ca. 1/3 des Volksvermögens dar, so dass ein nennenswerter Marktanteil von Immobilienaktien an der Börse gut denkbar ist. Aus unserer

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Sicht sind die wesentlichen Vorteile des REIT so eindeutig, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der REIT-Markt anspringt. Die gegenwärtige Verunsicherung auf den Finanz- und Kapital-märkten hat die vielversprechenden Initiativen um den REIT in den Hintergrund treten lassen. Die Marktteilnehmer befinden sich derzeit in einer abwartenden Haltung oder sind durch eigene problembehaftete Kapitalmarktinvestitionen blockiert. Wir gehen daher davon aus, ● dass sich die Aktien- und Kapitalmärkte stabilisieren müssen, ● dass die gegenwärtige Finanzmarktkrise überwunden werden muss und ● dass es weiterer Initiativen zur Darstellung der Vorteilhaftigkeit einer Investition in eine REIT-

Aktiengesellschaft bedarf, um der Investitionsform REIT in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen. Wir rechnen mit einer Aufhellung der Finanzmarktlage im Jahr 2009. Wir wollen die neue Zeit-qualität abwarten und situationsbedingt entscheiden, ob wir die Prüfung für die Umwandlung unserer Gesellschaft in eine REIT-Aktiengesellschaft aufnehmen. Den Zeitpunkt der Prüfung halten wir je nach Börsenverfassung im ersten Halbjahr 2009 für möglich. Sollten sich wider Erwarten Erkenntnisse ergeben, wonach eine Umwandlung nicht sinnvoll ist, werden wir den Prüfungsvorgang allerdings nicht aufnehmen. Die Börse ist ohne Zweifel von Spekulationen und Erwartungshaltungen bestimmt und geprägt. Für die Investition in einen REIT, d.h. in eine börsennotierte Immobilien-Aktiengesellschaft, soll-ten diese spekulativen Aspekte aufgrund der Besonderheit der Anlage in Immobilienvermögen im Vergleich zu anderen Formen einer unternehmerischen Betätigung nur bedingt gelten, um einen stabilen Markt zu erreichen und um Schaden vom Immobilienbereich mit seiner gewach-senen Wohn- und Baukultur in Deutschland fernzuhalten. B. Geschäftsbereich Logistikzentren 1. Standorte Die Bayerische Gewerbebau AG befindet sich mit ihren Logistikzentren entsprechend den Kun-denbedürfnissen überwiegend an strategisch günstigen Standorten. Sie befinden sich meist in Großstädten und großen zusammenhängenden Wirtschaftszentren oder deren direkter Nähe. 2. Kundennähe Entscheidend ist die Kundennähe, auch wenn die Grundstücke und Gebäude etwas teurer sind.

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3. Immobilienbestand Die Bayerische Gewerbebau AG besitzt im Verbund mit ihren Tochterunternehmen an 23 Standorten in Deutschland überwiegend Logistikzentren auf dem neuesten Stand. Die Auf-gaben der Gesellschaft umfassen Konzeption, Neubau, Umbau und Instandhaltung, Modernisie-rung, Vermietung und Verpachtung von Logistikimmobilien und Liegenschaften an Dritte sowie die Betreuung bereits bestehender Mietverhältnisse. Hinzu kommt die Prüfung geeigneter Grundstücke. Konzeption, Planung und Entwicklung der Grundstücke für Neubauten. In Hamburg-Rondenbarg wurde die Erweiterung des Kühlhausbaues im Jahr 2006 begonnen. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der Erweiterung konnte nach acht Monaten Bauzeit im Juni 2007 erfolgen. Die Bayerische Gewerbebau AG ist an 20 Standorten vertreten. An allen Standorten befinden sich Grundstück und Immobilie im Eigentum der Bayerische Ge-werbebau AG. Ausnahmen hiervon bilden lediglich die Standorte, an denen Erbpachtverträge bestehen: Berlin-Großmarkt, Hamburg-Lagerstraße, Köln-Großmarkt und Regensburg im Ha-fengebiet. Die Logistikzentren an den Standorten Ansbach und Nürnberg sind im Eigentum der Kühlhaus Nürnberg GmbH, der Standort Garching, Schleißheimer Straße ist im Eigentum der Garching Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH. Beide sind Tochtergesellschaften der Bayerische Gewerbebau AG. 4. Vermietung und Verpachtung Hauptmieter unserer Logistikzentren ist die MUK Logistik GmbH, in deren Verantwortungsbe-reich somit auch die Bewirtschaftung der Logistikzentren liegt. Des Weiteren sind die Logistik-immobilien in Oyten bei Bremen, Dissen-Dissener Heide, Wiesbaden-Delkenheim und Mug-gensturm an die Transthermos GmbH vermietet. Zudem ist die Transthermos GmbH auch an anderen Standorten vertreten und ist Mieter der MUK Logistik GmbH. 5. Leistungsspektrum der Schwesterunternehmen in der Tiefkühllogistik Unsere Schwestergesellschaften aus dem Bereich der Tiefkühllogistik, die MUK Logistik GmbH und die Transthermos GmbH, sind Marktführer in der Tiefkühllogistik und Systempartner für Hersteller, Erzeuger und Handel. In dem flächendeckenden Servicenetz mit 23 Standorten betreiben beide Unternehmen mit 860 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tagtäglich kompetent die Logistik in der Tiefkälte. Die TILO Service GmbH, Systempartner für Kühlhaus- und Logistikzentren, unterstützt als Dienstleister ihre Kunden bei der Planung, Konzeption und Realisierung von Logistiksystemen, Kühlhausanlagen, Distributionszentren und Kälteanlagen mit Know-how und Erfahrung. Über das nationale und internationale Netzwerk der Transthermos GmbH und Transthermos International GmbH steht Herstellern und Handel ein kompletter Speditions- und Transportservi-ce innerhalb einer lückenlosen Tiefkühlkette, nationale und internationale Verkehre auf der Straße sowie die Zollabfertigung und offene Zollläger zur Verfügung. Die physische Lagerung und Distribution von Waren bedarf auf nationaler und internationaler Ebene leistungsstarker Informations- und Kommunikationssysteme, branchenführender Logis-tiksoftware, moderner Rechenzentren, integrierter Netzwerkumgebungen und kundenspezifi-scher Online-Schnittstellen, um einen reibungslosen Datenaustausch und eine optimale Pro-

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zesssteuerung zu gewährleisten. Diese Anforderungen werden in der Zentrale der MUK AG, vormals MUK Beteiligung GmbH, in München mit großer Effizienz erfüllt. C. Geschäftsentwicklung 2007 1. Ertragslage Der Konzernumsatz der Bayerische Gewerbebau AG betrug im Jahr 2007 EUR 19,3 Mio., dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 1,2 %. Der Materialaufwand reduzierte sich im gleichen Zeitraum aufgrund geringerer Aufwendungen für Wartung, Instandhaltung und Reparaturen überproportional um 33,2 % auf EUR 3,1 Mio. (im Vj. EUR 4,6 Mio.). Der Personalaufwand verminderte sich auf EUR 0,9 Mio., (im Vj. EUR 3,3 Mio.). Dies hängt mit dem Teilbetriebsübergang der Verwaltung zusammen, in deren Folge sich der Stand der Be-schäftigten, stichtagsbezogen, von 43 auf zwei Mitarbeiter sowie die Zahl der Pensionsberech-tigten reduzierte. Die Abschreibungen enthielten planmäßige Abschreibungen in Höhe von EUR 5,6 Mio. (im Vj. EUR 6,0 Mio.) und außerplanmäßige Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte in Höhe von EUR 0,8 Mio. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist ein Ausgleichsanspruch der SINAT GmbH & Co. Objekt Böblingen KG in Höhe von EUR 1,3 Mio. enthalten. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit belief sich auf EUR 5,1 Mio. (im Vj. EUR 5,2 Mio.). Das Finanzergebnis zeigte sich im Geschäftsjahr mit EUR 1,1 Mio. EUR (im Vj. EUR –2,4 Mio.) deutlich positiv. Dies begründete sich im Wesentlichen aufgrund verbesserter Erträge aus dem Cashpooling mit verbundenen Unternehmen sowie Zinserträgen aus einem Veräußerungsvor-gang. Aufgrund des Rückgangs der Bankverbindlichkeiten verringerten sich die Zinsaufwendun-gen um EUR 2,8 Mio. auf EUR 1,1 Mio. (im Vj. EUR 3,9 Mio.). Aus dem Beteiligungsbereich konnten zudem Erträge i. H. v. EUR 0,9 Mio. gegenüber dem Vorjahr mit EUR 0,4 Mio. realisiert werden. Die Ertragsteuerbelastung mit laufenden Steuern lag mit EUR 3,8 Mio. etwa auf Vorjahresniveau (EUR 3,6 Mio.), war jedoch durch aperiodische Steuerbelastungen für 2006 aufgrund einer ab-weichenden Steuerbilanzhandhabung der Einbringung von Wirtschaftsgütern in die BG Verwal-tung GmbH in Höhe von EUR 1,4 Mio. belastet. Beeinflusst von der Anpassung der Steuersätze an neue gesetzliche Vorschriften ergaben sich darüber hinaus EUR 6,0 Mio. an Erträgen aus latenten Steuern (im Vj. EUR 0,7 Mio.). Das Jahresergebnis beläuft sich auf EUR 8,5 Mio. und liegt damit um EUR 7,2 Mio. über dem Ergebnis aus dem fortgeführten Geschäftsbereich des Vorjahres von EUR 1,3 Mio.

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2. Vermögens- und Kapitalstruktur Aufgrund der Ende 2006 durchgeführten Umstrukturierung unseres Konzerns waren die bisher unter den Sachanlagen ausgewiesenen Kühlhäuser samt Kälteanlagen in die Finanzanlagen und hier in die Renditeliegenschaften umzugliedern. Die Bruttoinvestitionen im Bereich der lang-fristigen Vermögenswerte beliefen sich im Berichtsjahr auf EUR 6,3 Mio. Nach Berücksichtigung von Abgängen, Abschreibungen und Umgliederungen beträgt der Ausweis des Anlagevermö-gens EUR 99,0 Mio. Die Anlageintensität ohne Berücksichtigung der übrigen Finanzanlagen (Sachanlagen + Renditeliegenschaften / Gesamtkapital) ging von 66,5 % auf 63,9 % zurück. Die wesentlichen Investitionen betrafen den Erweiterungsbau der Logistikzentren in Hamburg-Rondenbarg, einen Grundstückszukauf in Oyten sowie eine Gebäudeaufstockung in Heppen-heim. Im Vorratsvermögen (Grundvermögen) erfolgte eine Wertanpassung der Wohnungen in Höhe von EUR -0,2 Mio. Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte erhöhten sich um EUR 23,5 Mio. auf EUR 32,6 Mio. Größter Posten ist hier eine Darlehensforderung an die Doblinger Beteiligung GmbH in Höhe von EUR 28,4 Mio., welche mit 6 % verzinst wird. Die Forderung resultiert aus dem Ver-kauf von Finanzanlagen an die Konzernmuttergesellschaft. Die langfristigen Vermögenswerte, die zur Veräußerung gehalten werden, betreffen den Fair-Value-Ausweis der Beteiligung an der SINAT GmbH & Co. Objekt Böblingen KG einschließlich der Ausleihung an diese Gesellschaft. Das Eigenkapital erhöhte sich per Saldo um EUR 16,2 Mio., was einem Anteil von 73,2 % (im Vj. 64,8 %) an der Bilanzsumme entspricht. Die langfristigen Rückstellungen sanken um EUR 0,4 Mio. gegenüber dem Vorjahr, was auf ge-ringere Pensionsrückstellungen zurückzuführen ist. In den langfristigen Verbindlichkeiten ge-genüber Kreditinstituten kam es per Saldo zu einer Erhöhung um EUR 4,4 Mio. EUR, die aus der Kreditaufnahme für den Erweiterungsbau in Hamburg-Rondenbarg von EUR 7,5 Mio. stammt. Aufgrund des Geschäftsverlaufs in 2007 konnten die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Berichtsjahr um EUR 7,7 Mio. auf EUR 3,9 Mio. zurückgeführt werden. Ande-re kurzfristige Verbindlichkeiten konnten ebenfalls um EUR 3,4 Mio. auf EUR 8,1 Mio. reduziert werden. Die kurzfristigen Rückstellungen erhöhten sich um EUR 1,6 Mio. auf EUR 4,5 Mio. ( im Vj. EUR 2,9 Mio.) und enthalten vor allem Steuerrückstellungen. Hintergrund sind hier aperiodische Steuernachzahlungen aufgrund der Einbringung einer Beteiligung in die BG Verwaltung GmbH zu abweichenden steuerlichen Teilwert. D. Personal- und Sozialwesen Die Bayerische Gewerbebau AG beschäftigte am 31. Dezember 2007 eine Mitarbeiterin (im Be-reich der allgemeinen Verwaltung) und einen Mitarbeiter (im Bereich Immobilien). Dies bedeutet gegenüber dem Beschäftigtenstand vom 31. Dezember 2006 eine Reduzierung von 41 Beschäf-tigten.

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Grundlage für diese Reduzierung war der mit der MUK Beteiligungs GmbH zum Jahresende 2006 abgeschlossene Übertragungsvertrag. Aufgrund dieses Vertrages übernahm zum 1. Janu-ar 2007 die MUK Beteiligungs GmbH im Rahmen eines Teilbetriebsübergangs gemäß § 613 a BGB nach Beteiligung der Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates den Bereich Bau und die komplette Verwaltung (Finanz- und Rechnungswesen, EDV und Personalwesen). Nicht von die-ser Übertragung betroffen waren der Bereich Immobilien und das Sekretariat des Vorstandes. E. Grundzüge des Vergütungssystems für die Mitglieder des Geschäftsführungsorgans und

des Aufsichtsrats Der Vorstand bestand im Geschäftsjahr aus zwei Mitgliedern. Ein Vorstandsmitglied erhielt eine feste Vergütung. Das weitere und zum 31.12.2007 ausgeschiedene Vorstandsmitglied erhielt neben seinen festen Bezügen einen variablen Gehaltsbestandteil. Pensionsleistungen oder ak-tienbasierte Vergütungen werden nicht gewährt. Frühere Mitglieder des Vorstands erhalten teil-weise Pensionsleistungen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen gemäß § 16 der Sat-zung der Gesellschaft eine Vergütung in Höhe von EUR 3.000,00 für jedes Geschäftsjahr; der Vorsitzende des Aufsichtsrates erhält das 2-fache, der stellvertretende Vorsitzende das 1,5-fache des Betrages. F. Risiko- und Prognosebericht 1. Ziele des Risikomanagements Bei der Bayerische Gewerbebau AG gehört die Risiko- und Chancensteuerung zu den Kernbe-standteilen der Unternehmensführung und ist in den standardisierten Planungs- und Control-lingprozess des Unternehmens integriert. Sie dient nicht nur dazu, die Risiken zu begrenzen, zu steuern und überschaubar zu gestalten, sondern auch die Chancen zu erkennen. Das Risikomanagement der Bayerische Gewerbebau AG wurde 1999 entwickelt und in die be-reits vorhandenen Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsinstrumente integriert. Es wird fortlaufend an geänderte Erfordernisse angepasst und fortentwickelt. Es stellt sicher, dass die bestehenden und drohenden Risiken analysiert und hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und Tragweite bewertet werden. Dabei ist das Ziel, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu sichern, ungünsti-ge, aber auch günstige Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und sich ergebende Chancen auf-zuzeigen. Wie auch in den Vorjahren wurde die Risiko- und Chancensituation neu eingeschätzt, Maßnah-men, sofern erforderlich, eingeleitet und die umgesetzten Maßnahmen auf Wirksamkeit hinsicht-lich Risikovermeidung und -reduzierung geprüft. Die positiven Auswirkungen sind bei einem Vergleich über die Jahre im Rückgang der identifizierten Risiken sichtbar und als Erfolg zu be-trachten.

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2. Organisation des Risikomanagements Die Organisation des Risikomanagements erfolgt aufgrund der interdependenten Wechselwir-kungen für den gesamten und erweiterten Bereich der Logistikzentren. Hierzu bedient sich das Unternehmen auch der Dienstleistung und der fachlichen Kompetenz der entsprechenden ver-bundenen Unternehmen im Bereich der Tiefkühllogistik und Distribution. Die Risikoüberwachung und Chancenverfolgung wird durch die jeweiligen Prozess- oder Bereichsverantwortlichen wahr-genommen. Begleitend hierzu erfolgt die laufende Dokumentation und Einwertung sowie die Berichterstattung an die Organe des Unternehmens. Damit identifiziert, bewertet, überwacht und steuert die Bayerische Gewerbebau AG die Risikosituation kontinuierlich.

Im Rahmen der Identifikation werden die Risiken anhand eines allgemein festgelegten Stan-dards nach Risikohöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet und einer Ursachen- und Maß-nahmenbeurteilung unterzogen. Die Umsetzung größerer oder übergeordneter Maßnahmen erfolgt projektbegleitend und projektüberwachend durch den Prozess- bzw. Bereichsverant-wortlichen, der hierüber laufend an den Vorstand berichtet. Unabhängig davon erfolgt die wö-chentliche und monatliche Berichterstattung über die Lage des Unternehmens an den Vorstand durch das interne Berichtswesen. 3. Risiko- und Chancensituation heute Bei der Bayerische Gewerbebau AG sind drei relevante Risikobereiche gegeben. Diese betref-fen den Immobilienbesitz, die finanziellen Risiken und die Risiken, die im Zusammenhang mit dem operativen Geschäft der Vermietung entstehen. ● Immobilien Bei den Immobilien ergeben sich im Vergleich zu den Vorjahren keine großen Veränderungen. Sicherheitstechnische Anforderungen und kostenpflichtige Auflagen, die den Weiterbetrieb einer Immobilie zum Risiko oder gar unmöglich machen können, begegnet die Bayerische Gewerbe-bau AG konsequent durch eine laufende Verfolgung der gesetzlichen und genehmigungsbeding-ten Anforderungen und einer ständigen Verbesserung des technischen Niveaus. Damit wird ge-währleistet, dass die Immobilien nicht nur dem Stand der Technik, sondern auch den Anforde-rungen der Mieter entsprechen. Die Finanzierung der Immobilien erfolgt langfristig, Liquiditäts- oder Zinsänderungsrisiken sind nicht gegeben. ● Vermietung Die Bayerische Gewerbebau AG hat den größten Teil ihrer Tiefkühlhäuser an den Marktführer für Tiefkühllogistik, die MUK Logistik GmbH, vermietet. Diese Gesellschaft ist am Markt gut auf-gestellt, etwaige bestandsgefährdende Entwicklungen hinsichtlich Bonität sind nicht zu erwarten. Um den sehr guten Vermietungsstand noch zu verbessern, werden unvermietete Flächen per-manent angeboten. Bei der Mietersuche wird stets beachtet, dass Synergien mit dem Geschäft der MUK-Gruppe entstehen und von beiden Seiten partnerschaftlich genutzt werden können. Alles ist darauf ausgerichtet, den sehr guten Auslastungsgrad der Vermietungen in Zukunft zu halten bzw. noch weiter auszubauen. Die Expansion der Standorte soll weiterhin stetig vorange-trieben werden, dabei wird aber immer den Marktgegebenheiten gefolgt.

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● Steuern Die Bayerische Gewerbebau AG hat Ende 2006 die Voraussetzungen dafür geschaffen, ab 2007 in den Genuss der erweiterten gewerbesteuerlichen Kürzungsvorschrift nach § 9 Nr. 1 S. 2 GewStG zu gelangen. Hierdurch wurde eine Steuerersparnis in Höhe von EUR 1,2 Mio. erzielt. Die endgültige Prüfung, ob die Voraussetzungen vorliegen, bleibt jedoch einer zukünftigen Be-triebsprüfung vorbehalten. 4. Zusammenfassung der Risikosituation Insgesamt hat die Beurteilung der gegenwärtigen Risikosituation keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Elemente ergeben. Gegenwärtig und auch für das kommende Geschäftsjahr sind keine existenzgefährdenden Einflüsse erkennbar. G. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Im Hinblick auf bestehende Geschäftsbeziehungen zu verbundenen Unternehmen wurde vom Vorstand der erforderliche Bericht gemäß § 312 AktG erstellt. Die Schlusserklärung dieses Berichtes lautet wie folgt: „Nach unserer pflichtgemäßen und gewissenhaften Prüfung der Geschäftsbeziehungen im Ge-schäftsjahr 2007 der Bayerische Gewerbebau AG mit der Doblinger Beteiligung GmbH und de-ren verbundenen Unternehmen können wir für das Geschäftsjahr 2007 folgende Erklärung ab-geben: Der Vorstand der Bayerische Gewerbebau AG erklärt, dass die Gesellschaft nach den Umstän-den, die im Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder Maßnah-men getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegen-leistung erhalten hat. Über die aufgeführten Rechtsgeschäfte hinaus waren im Geschäftsjahr 2007 keine weiteren durchgeführten oder unterlassenen Maßnahmen auf Veranlassung bzw. im Interesse des herr-schenden Unternehmens oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens zu verzeichnen.“ H. Angaben gemäß § 315 Abs. 4 HGB Die Wertpapiere der Bayerische Gewerbebau AG sind an einem organisierten Markt im Sinne des § 2 Abs. 7 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG), konkret dem geregel-ten Markt an den Börsen in Berlin, Frankfurt, Hamburg und München notiert. Das Grundkapital beträgt EUR 17.880.000,00 und ist eingeteilt in 5.960.000 nennwertlose Stückaktien, wovon sich 182.078 Stück im Eigenbesitz der Bayerischen Gewerbebau AG befin-den. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Die Rechte und Pflichten der Aktionäre ergeben sich aus dem Aktiengesetz in Verbindung mit der Satzung der Gesellschaft, die auf den Website der Gesellschaft im Volltext zur Verfügung steht. Jede Stückaktie berechtigt zur Abgabe einer Stim-me (§ 18 Abs. 1 der Satzung).

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Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind nur diejeni-gen Aktionäre berechtigt, die sich vor der Hauptversammlung in Textform (§ 126b BGB) in deut-scher oder englischer Sprache angemeldet haben. Die Anmeldung muss der Gesellschaft unter der in der Einberufung hierfür mitgeteilten Adresse bis spätestens am siebten Tage vor der Hauptversammlung zugehen. Die Aktionäre haben darüber hinaus ihre Berechtigung zur Teil-nahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts nachzuweisen. Hierzu ist ein in Textform (§ 126b BGB) in deutscher oder englischer Sprache erstellter Nachweis des An-teilsbesitzes durch das depotführende Institut erforderlich. Der Nachweis des Aktienbesitzes muss sich auf den Beginn des einundzwanzigsten Tages vor der Hauptversammlung beziehen und der Gesellschaft unter der in der Einberufung hierfür mitgeteilten Adresse bis spätestens am siebten Tage vor der Hauptversammlung zugehen. Das Stimmrecht kann durch einen Bevoll-mächtigten ausgeübt werden. Die Gesellschaft kann bestimmen, dass Vollmachten an von ihr benannte Stimmrechtsvertreter auch in Textform oder auf einem von der Gesellschaft näher bestimmten elektronischen Wege erteilt werden und die Art der Erteilung dieser Vollmachten im Einzelnen regeln (§ 18 Abs. 2 der Satzung). In der Hauptversammlung kann der Versammlungs-leiter das Frage- und Rederecht des Aktionärs zeitlich angemessen begrenzen (§ 20 Abs. 2 der Satzung). Darüber hinaus unterliegen die Aktien keinen Beschränkungen, die die Stimmrechte oder deren Übertragung betreffen. Es gibt keine Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnis-se verleihen. Mit Schreiben vom 2. Januar 2003 wurde der Bayerische Gewerbebau AG gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Doblinger Beteiligung GmbH, München (vor-mals: Bayerische Städte- und Wohnungsbau GmbH, München), am 1. Januar 2003 die Schwelle von 5 % überschritten hat und 90,36 % beträgt. Zum 31. Dezember 2007 hält die Doblinger Be-teiligung GmbH einen Anteil von 90,13 % und über den Kreis ihrer verbundenen Unternehmen insgesamt einen Anteil von 90,43 % am Grundkapital der Bayerische Gewerbebau AG. Die Doblinger Beteiligung GmbH hat uns im März 2008 mitgeteilt, dass sie einen weiteren Anteil von 1,01 % am Grundkapital der Bayerische Gewerbebau AG erworben hat. Der Aufsichtsrat bestellt gemäß § 84 Abs. 1 AktG die Vorstandsmitglieder, bestimmt ihre Zahl und ihre Amtszeit. Der Aufsichtsrat kann nach § 84 Abs. 2 AktG einen Vorsitzenden des Vor-stands bestimmen. Jede Satzungsänderung bedarf grundsätzlich eines Beschlusses der Hauptversammlung (§ 179 Abs. 1 Satz 1 AktG). Der Aufsichtsrat ist zu Änderungen der Satzung, soweit sie nur die Fas-sung betreffen, ermächtigt. Die Beschlüsse der Hauptversammlung bedürfen der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen, soweit nicht das Gesetz oder die Satzung eine größere Mehrheit erfordern (§ 133 Abs. 1 AktG). Der Vorstand ist zur Zeit nicht ermächtigt, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen. Es existieren derzeit keine Vereinbarungen der Bayerische Gewerbebau AG, die unter der Be-dingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen. Es bestehen auch keine Vereinbarungen mit Mitgliedern des Vorstands und Führungskräften hinsichtlich geldwer-ter Entschädigungen bei einem Kontrollwechsel oder einer Übernahme der Gesellschaft.

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I. Ausblick und voraussichtliche Entwicklung Im Geschäftsjahr 2008 wird sich die Bayerische Gewerbebau AG mit ihren Tochterunternehmen Kühlhaus Nürnberg GmbH, Garching Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH und BG Verwal-tung GmbH ausschließlich auf das Immobiliengeschäft konzentrieren. Der geplante Umsatz für diesen Bereich wird leicht über dem des Geschäftsjahres 2007 liegen. Die Flächen der Bayeri-sche Gewerbebau AG sind nach wie vor sehr gut ausgelastet. Wir gehen davon aus, dass im Jahr 2008 der Verkauf der BG Verwaltung GmbH vollzogen wer-den kann. Aus dieser Transaktion erwarten wir einen deutlichen Anstieg des Ergebnisses. Für das Jahr 2008 haben wir uns den Ausbau unseres Logistikstandortes in Berlin vorgenom-men und betreiben die Vorbereitungen für den Bau von Logistikzentren im Raum Leipzig und im Raum Frankfurt. Unser strategisches Vorhaben, die Bayerische Gewerbebau AG in eine REIT AG umzuwandeln, hat sich durch die aktuelle Verfassung der Kapitalmärkte deutlich verzögert. Eine Marktbelebung sehen wir frühestens im Jahre 2009. Wir werden uns auch in der Zukunft erfolgreich dem Wettbewerb stellen und sind zuversichtlich, unsere Ziele weiterhin zu erreichen. München, den 31. März 2008 Der Vorstand

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Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar 2007 bis zum 31. Dezember 2007 TEUR Anhang 2007 2006

Fortgeführte Geschäftsbereiche Umsatzerlöse VI. (1) 19.298 19.066Sonstige betriebliche Erträge VI. (2) 376 4.461Gesamtleistung 19.674 23.527Materialaufwand VI. (3) -3.098 -4.635Personalaufwand VI. (4) -900 -3.356Abschreibungen VI. (5) -6.677 -6.013Sonstige betriebliche Aufwendungen VI. (6) -3.872 -4.365 5.127 5.158Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen VI. (7) 251 0Erträge aus Beteiligungen 616 1.380Verluste aus Beteiligungen 0 -966Beteiligungsergebnis VI. (8) 867 414Zinserträge VI. (8) 1.380 765Zinsaufwendungen VI. (8) -1.105 -3.880Zinsergebnis 275 -3.115Übriges Finanzergebnis 0 341Finanzergebnis 1.142 -2.360Ergebnis vor Steuern 6.269 2.798Steuern vom Einkommen und Ertrag VI. (9) 2.206 -1.539Gewinn nach Steuern aus fortgeführten Geschäftsbe-reichen 0 1.259Gewinn nach Steuern 8.475 1.259Aufgegebene Geschäftsbereiche Ergebnis nach Steuern der aufgegebenen Geschäfts-bereiche 0 907Entkonsolidierungsergebnis nach Steuern 0 37.716Anteile anderer Gesellschafter 0 63Gewinn nach Steuern nach Anteilen anderer Gesell-schafter 0 38.686Konzern-Jahresüberschuss gesamt 8.475 39.945Gewinnvortrag Vorjahr 22.668 3.882Einstellung in Gewinnrücklagen 0 -4.650Ausschüttung an Gesellschafter VI. (10) 0 -2.947Bilanzgewinn 31.143 36.230 Unverwässertes Ergebnis je Aktie VI. (11) 1,47 6,91Verwässertes Ergebnis je Aktie 1,47 6,91

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Bilanz TEUR Anhang 31.12.2007 31.12.2006

AKTIVA Langfristiges Vermögen Immaterielle Vermögenswerte Geschäfts- oder Firmenwert 6 6 Geleistete Anzahlungen 0 10 VII. (1) 6 16 Sachanlagen

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bau-ten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.057 83.030

Technische Anlagen und Maschinen 61 6.474

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstat-tung 2 116

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 23 2.577 VII. (2) 3.143 92.197 Finanzanlagen Renditeliegenschaften VII. (3) 95.826 7.466 At Equity bewertete Unternehmen VII. (4) 0 0 Übrige Finanzanlagen VII. (5) 0 38.625 95.826 46.091 98.975 138.304 Kurzfristiges Vermögen Fertige Leistungen und Waren 1.058 1.238 VII. (6) 1.058 1.238 Forderungen und sonstige Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 162 199

Forderungen gegenüber verbundenen Unterneh-men 30.511 6.090

Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 550 1.973

Sonstige Vermögenswerte 1.344 780 VII. (7) 32.567 9.042 Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten VII. (8) 1.007 1.319 34.632 11.599

Langfristige Vermögenswerte zur Veräußerung gehalten VII. (9) 21.212 0

154.819 149.903

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TEUR Anhang 31.12.2007 31.12.2006

PASSIVA Eigenkapital Gezeichnetes Kapital 17.880 17.880 Kapitalrücklagen 9.118 9.118 Gewinnrücklagen 57.956 36.638 Bilanzgewinn 31.143 36.230

Den Anteilseignern zurechenbarer Anteil am Ei-genkapital 116.097 99.866

Eigene Anteile (2.741) (2.741) VII. (10) 113.356 97.125 Fremdkapital Langfristiges Fremdkapital Langfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten VII. (11) 13.209 8.837 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen VII. (12) 65 3 13.274 8.840 Langfristige Rückstellungen Pensionsrückstellungen 5.790 6.176 Sonstige Rückstellungen 50 47 VII. (13) 5.840 6.223 Passive latente Steuern VII. (14) 5.842 11.638 24.956 26.701 Kurzfristiges Fremdkapital Kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten VII. (11) 3.862 11.601 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen VII. (12) 271 2.506

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unter-nehmen 4.807 8.538

Sonstige Verbindlichkeiten VII. (15) 3.048 515 11.988 23.160 Kurzfristige Rückstellungen Steuerrückstellungen 3.463 1.573 Sonstige Rückstellungen 1.056 1.344 VII. (16) 4.519 2.917 16.507 26.077 154.819 149.903

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Kapitalflussrechnung TEUR 2007 2006Periodenergebnis nach Minderheitenanteilen vor gezahl-ten/erhaltenen Zinsen und Steuern 10.597 47.956+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 6.480 9.155+/- Zu-/Abnahme der langfristigen Rückstellungen -383 581+ erhaltene Zinsen 299 103- gezahlte Ertragsteuern -1.691 -4.867+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 286 0+/- Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Liefe-rungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der In-vestitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 4.889 951+/- Verluste/Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagevermögen 12 -292 - Entkonsolidierungsgewinn 0 -37.936+/- Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen 1.602 -999+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -13.531 -318Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 8.560 14.334 davon aus aufgegebenem Geschäftsbereich 0 1.691- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagever-mögen 0 -337- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -5.576 -13.109- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -742 0- Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen 0 -1.967+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immate-riellen Anlagevermögens 10 0+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlage-vermögens 198 1.580+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzan-lagevermögens 251 0+ Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen 0 25.368+/- Veränderungen des Konsolidierungskreises 0 -985- gezahlte Zinsen -730 -3.247Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -6.589 7.303 davon aus aufgegebenem Geschäftsbereich 0 -1.537+ Einzahlungen in das Minderheitenkapital (- Auszahlungen) 0 -132- Auszahlungen an die Unternehmenseigner (Dividenden) -3.062 -2.947+ Einzahlungen aus Cashpoolbeziehungen 4.181 0+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Auf-nahme von (Finanz-)Krediten 8.323 13.194- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Finanzkrediten -11.725 -30.838Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -2.283 -20.723 davon aus aufgegebenem Geschäftsbereich 0 -135Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes -312 914+ Finanzmittel am Anfang der Periode 1.319 405= Finanzmittelbestand am Ende der Periode 1.007 1.319Davon frei verfügbarer Finanzmittelbestand 1.007 1.319

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Eigenkapitalveränderungsrechnung

TEUR Stand

1.1.2006 Aus-

schüttung

Einstellungin Gewinn-rücklagen

Minder-heiten-anteile

Konzern-Jahres-

überschuss Entkon-

solidierungStand

31.12.20062006 Gezeichnetes Kapital 17.880 17.880Kapitalrücklagen 9.118 9.118Gewinnrücklagen 31.988 4.650 36.638Eigene Anteile (2.741) (2.741)Bilanzgewinn 3.882 (2.947) (4.650) 39.945 36.230Anteile von Minderheiten 379 (69) (63) (247) 0Eigenkapital VI. (10) 60.506 (2.947) 0 (69) 39.882 (247) 97.125

TEUR Stand

1.1.2007 Aus-

schüttung

Einstellungin Gewinn-rücklagen

Erfolgs-neutrale

Einstellungin Gewinn-rücklagen

Minder-heiten-anteile

Konzern-Jahres-

überschussStand

31.12.20072007 Gezeichnetes Kapital 17.880 17.880Kapitalrücklagen 9.118 9.118Gewinnrücklagen 36.638 10.500 10.818 57.956Eigene Anteile (2.741) (2.741)Bilanzgewinn 36.230 (3.062) (10.500) 8.475 31.143Anteile von Minderheiten 0 0Eigenkapital VI. (10) 97.125 (3.062) 0 10.818 (0) 8.475 113.356

Anhang

I. Allgemeine Angaben und Darstellung des Konzernabschlusses

Die Bayerische Gewerbebau AG, München, (bzw. „Gesellschaft“) ist beim Amtsgericht München eingetra-gen. Sitz der Gesellschaft ist München, Lilienthalallee 25. Die Aktien der Gesellschaft werden am amtli-chen Markt in Berlin, Hamburg und München gehandelt. Die Bayerische Gewerbebau AG ist ein Tochterunternehmen der Doblinger Beteiligung GmbH, München. Der handelsrechtliche Abschluss des Bayerische Gewerbebau AG -Konzerns wird als Teilkonzernab-schluss in den Konzernabschluss der Doblinger Beteiligung GmbH einbezogen. Gegenstand des Kon-zerns ist insbesondere die Errichtung, der Erwerb und der Betrieb von Kühlhäusern und von allen Anla-gen, in welchen Kälte oder Kälteerzeugnisse hergestellt oder verwendet werden, ferner der Erwerb und die Verwertung von Grundbesitz durch Bebauung, Veräußerung, Vermietung oder Verpachtung. Der vorliegende Konzernabschluss nach IFRS ist in Euro aufgestellt, da den Konzerntransaktionen diese Währung zugrunde liegt. Die Gliederung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung entspricht dem Gesamtkostenverfahren. Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit der Darstellung werden Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und im Folgenden gesondert erläutert. Die tabellarischen Darstellungen zu Postenaufgliederungen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrech-nung werden im Anhang in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Bei geringfügigen Abweichungen oder scheinbaren Additionsfehlern handelt es sich um Rundungsdifferenzen. Die Gliederung der Konzernbilanz erfolgt nach der Fristigkeit. Der vorliegende Konzernabschluss der Bayerische Gewerbebau AG zum 31. Dezember 2007 einschließlich der Vorjahresangaben wurde nach §

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315a HGB unter Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch die noch gültigen International Ac-counting Standards (IAS). Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte nach den Grundsätzen der Unternehmensfortführung. Allen für das Geschäftsjahr 2007 verbindlichen IFRS bzw. IAS sowie Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) bzw. Standing Interpretations Committee (SIC) wurde entsprochen. Standards, deren Anwendungszeitpunkt erst nach dem Bilanzstichtag liegt, wurden nicht vorzeitig angewendet. Es ergaben sich im Berichtsjahr deshalb keine Auswirkungen aus der vorzei-tigen Anwendung von Standards auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernabschluss wurde um einen Konzernlagebericht und weitere nach HGB bzw. AktG erforderli-che Erläuterungen ergänzt. Die einbezogenen Abschlüsse aller vollkonsolidierten Unternehmen wurden von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft. II. Folgende Interpretationen und Änderungen zu veröffentlichen Standards sind erstmals im

Berichtsjahr 2007 verpflichtend anzuwenden: • IFRIC 9 „Reassessment of Embedded Derivates“

IFRIC 9 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juni 2006 beginnen. Diese Inter-pretation erläutert den Umstand, ob ein eingebettetes Derivat vom Basisvertrag zu trennen und als De-rivat zu bilanzieren ist. Aus der erstmaligen Anwendung dieser Interpretation ergibt sich keine Auswir-kung auf den Konzernabschluss.

• IFRIC 10 „Interim Financial Reporting and Impairment“ IFRIC 10 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. November 2006 beginnen. Die-se Interpretation legt fest, dass eine während des Geschäftsjahres vorgenommene Wertminderung zum Jahresende nicht zurückgenommen werden darf. Dies betrifft ausschließlich Wertminderungen von Ge-schäfts- oder Firmenwerten, gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft werden, und finanziellen Vermögenswerten, die zu Anschaffungskosten bilanziert werden. Aus der erstmaligen Anwendung dieser Interpretation ergibt sich keine Auswirkung auf den Konzernab-schluss

• IAS 1 „Presentation of Financial Statements – Capital Disclosures” Der geänderte IAS 1 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2007 begin-nen. Das Unternehmen hat Angaben in Bezug auf Ziele, Methoden und Prozesse beim Eigenkapitalma-nagement zu machen.

• IFRS 7 „Financial Instruments: Disclosures“ IFRS 7 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2007 beginnen. Dieser Standard führt zu umfangreichen Anhangsangaben, hierzu wird verwiesen auf die Ausführungen unter Punkt D (34) Finanzinstrumente. Aus der erstmaligen Anwendung dieses Standards ergeben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Die folgenden vom IASB bereits veröffentlichen, aber erst nach dem 31.12.2007 verpflichtend anzuwen-denden Standards und Interpretationen wurden vom Unternehmen nicht vorzeitig freiwillig angewendet. • IFRIC 11 „IFRS 2 – Group and Treasury Share Transactions”

IFRIC 11 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. März 2007 beginnen. Die Inter-pretation regelt, ob konzernweite aktienbasierte Vergütungen als Ausgleich durch Eigenkapitalinstru-mente oder als Barausgleich darzustellen sind. Für den Konzernabschluss würden sich aus der erstma-ligen Anwendung des Standards keine Auswirkungen ergeben.

• IFRIC 12 „Service Concession Arrangements“ IFRIC 12 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2008 beginnen. Diese Interpretation behandelt die Bilanzierung von vertraglichen Vereinbarungen (Konzessionen) zur Erbrin-

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gung von öffentlichen Dienstleistungen. Für den Konzernabschluss würden sich aus der erstmaligen Anwendung des Standards keine Auswirkungen ergeben.

• IFRIC 13 „Customer Loyality Programmes“ IFRIC 13 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2008 beginnen. Diese In-terpretation regelt die Bilanzierung von Kundenbonusprogrammen, die von den Herstellern bzw. Dienst-leistungsanbietern selbst oder durch Dritte betrieben werden. Für den Konzernabschluss würden sich aus der erstmaligen Anwendung des Standards keine Auswirkungen ergeben.

• IFRIC 14 „IAS 19 - The Limit on a Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements an their In-teraction“ IFRIC 14 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2008 beginnen. IFRIC 14 enthält allgemeine Leitlinien zur Bestimmung der Obergrenze des Überschussbetrags eines Pensi-onsfonds, der nach IAS 19 „Employee Benefits“ als Vermögenswert erfasst werden kann. Für den Kon-zernabschluss würden sich aus der erstmaligen Anwendung des Standards keine Auswirkungen erge-ben.

• IAS 1 „Presentation of Financial Statements (2007)“ IAS 1 (überarbeitet 2007) ist auf Geschäftsjahr anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 be-ginnen. Ziel der Überarbeitung ist, Anwendern die Analyse und den Vergleich der Abschlüsse zu er-leichtern. IAS 1 fordert die Darstellung einer Gesamterfolgsrechnung und verlangt in bestimmten Fällen die Aufnahme der Eröffnungsbilanz der Vergleichsperiode. Für den Konzernabschluss würden sich aus der erstmaligen Anwendung des Standards keine wesentlichen Auswirkungen ergeben.

• IAS 23 „Borrowing Costs (2007)“ IAS 23 (überarbeitet 2007) ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Die wesentliche Änderung betrifft die Streichung des Wahlrechts, Fremdkapitalkosten, die di-rekt dem Erwerb, Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, direkt als Aufwand zu erfassen. Für den Konzernabschluss würden sich aus der erstmaligen Anwendung des Standards keine wesentlichen Auswirkungen ergeben

• IAS 27 „Consolidated and Separate Financial Statements (2008)“ IAS 27 (überarbeitet 2008) ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 be-ginnen. Die wesentlichen Änderungen betreffen die Änderung in der Beteiligungsquote ohne Verluste der Beherrschung, diese sind ausschließlich als Eigenkapitaltransaktion zu erfassen. Bei Verlust der Beherrschung eines Tochterunternehmens sind die konsolidierten Vermögenswerte und Schulden aus-zubuchen. Neu geregelt ist, dass ein verbleibendes Investment an dem vormaligen Tochterunterneh-men bei erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten ist und dass sich hierbei erge-bende Differenzen ergebniswirksam zu erfassen sind. Übersteigen die auf Minderheitenteile entfallen-den Verluste den Anteil der Minderheiten am Eigenkapital des Tochterunternehmens, sind diese trotz entsprechenden Negativsaldos den Minderheitenteilen zuzurechen. Für den Konzernabschluss würden sich aus der erstmaligen Anwendung des Standards keine wesentlichen Auswirkungen ergeben.

• IFRS 2 „Share-based Payment (2008)“ IFRS 2 (überarbeitet 2008) ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Die wesentlichen Änderungen sind, dass Ausübungsbedingenden ausschließlich marktübli-che Dienst- oder Leistungsbedingungen sind und eine vorzeitige Annullierung des Plans bilanziell un-abhängig davon gleich behandelt wird, ob die Annullierung vom Unternehmen selbst oder vom Mitarbei-ter ausgegangen ist. Für den Konzernabschluss würden sich aus der erstmaligen Anwendung des Stan-dards keine Auswirkungen ergeben.

• IFRS 3 „Business Combinations (2008)“ IFRS 3 (überarbeitet 2008) ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 be-ginnen. Die wesentlichen Änderungen lassen sich wie folgt zusammenfassen. Für die bilanzielle Be-handlung von Minderheitenanteilen sieht die neue Fassung ein Wahlrecht zur Bewertung zum beizule-genden Zeitwert oder dem anteiligen identifizierbaren Nettovermögen vor. Dieses Wahlrecht kann für jeden Unternehmenszusammenschluss einzeln ausgeübt werden. Für sukzessive Unternehmenserwer-

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be erfolgt im Zeitpunkt der Erlangung der Beherrschung eine erfolgswirksame Neubewertung bereits bestehender Anteile an dem erworbenen Unternehmen. Der Goodwill ermittelt sich im Anschluss als Differenz zwischen dem neubewerteten Beteiligungsbuchwert zuzüglich Kaufpreiszahlung für den Er-werb der neuen Anteile abzüglich des erworbenen Nettovermögens. Anschaffungsnebenkosten sind künftig als Aufwand zu erfassen. Für mögliche Anpassungen der Anschaffungskosten in Abhängigkeit von künftigen Ereignissen, die im Erwerbszeitpunkt als Verbindlichkeit zu erfassen sind, ist in der Fol-gebewertung keine Anpassung des Goodwill mehr möglich. Effekte aus der Abwicklung von Geschäfts-beziehungen, die bereits vor dem Unternehmenszusammenschluss bestanden, sind nach der neuen Fassung nicht in die Ermittlung der Gegenleistung für den Zusammenschluss einzubeziehen. Geändert hat sich die Bewertung von Rechten, die vor dem Unternehmenszusammenschluss einem anderen Un-ternehmen gewährt wurden und nun im Rahmen des Zusammenschluss wirtschaftlich zurückerlangt werden. Für den Konzernabschluss sind aus der erstmaligen Anwendung des Standards keine Auswir-kungen zu erwarten.

• IFRS 8 „Operating Segments“ IFRS 8 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. IFRS 8 regelt, welche Finanzinformationen ein Unternehmen über seine operativen Segmente in der Berichts-erstattung zu berichten hat. IFRS 8 ersetzt IAS 14 und folgt in der Segmentberichterstattung dem so genannten „Management Approach“. Demzufolge werden Informationen zu den operativen Einheiten auf Basis des internen Berichtswesens veröffentlicht. Aus der erstmaligen Anwendung des Standards würden sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben.

III. Zusammenfassung der wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Kon-zernabschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebenen Methoden wur-den konsequent auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern nichts anderes angegeben ist. Konsolidierungskreis und -methoden Tochterunternehmen sind alle Unternehmen (inklusive Zweckgesellschaften), bei denen das Mutterunter-nehmen die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik inne hat, regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil von mehr als 50 %. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt, werden gegebenenfalls Existenz und Auswirkung potenzieller Stimmrechte, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind, berück-sichtigt. Tochterunternehmen werden grundsätzlich von dem Zeitpunkt an in den Konzernabschluss ein-bezogen (Vollkonsolidierung), an dem die Kontrolle auf den Konzern übergegangen ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, an dem die Kontrolle endet. Die Bilanzierung erworbener Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungs-kosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt (Date of Exchange) zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Even-tualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbs-zeitpunkt bewertet, unabhängig vom Umfang der Minderheitenanteile. Die positive Differenz zwischen den Anschaffungskosten des Erwerbs und dem Anteil des Konzerns an dem zum beizulegenden Zeitwert be-werteten Nettovermögen wird als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunter-nehmens, wird der Unterschiedsbetrag nach nochmaliger Überprüfung direkt in der Gewinn- und Verlust-rechnung erfasst. Die Anteile der Minderheitsgesellschafter werden mit dem entsprechenden Anteil an den beizulegenden Zeitwerten der erfassten Vermögenswerte und Schulden ausgewiesen. Die Ergebnisse der im Laufe des Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen werden ent-sprechend ab dem Erwerbszeitpunkt oder bis zum Abgangszeitpunkt in die Konzern-Gewinn- und Verlust-rechnung einbezogen. Konzerninterne Transaktionen, Salden und unrealisierte Gewinne bzw. Verluste aus Transaktionen zwi-schen Konzernunternehmen werden eliminiert. Unrealisierte Verluste werden ebenso eliminiert, es sei denn, die Transaktion deutet auf eine Wertminderung des übertragenen Vermögenswertes hin. Sofern im Anlagevermögen und in den Vorräten Vermögenswerte aus konzerninternen Lieferungen enthalten sind, wurden entsprechende Zwischengewinne eliminiert.

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Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden unter Anwen-dung der IFRS nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von Tochtergesellschaften wurden, sofern notwendig, geändert, um eine kon-zerneinheitliche Bilanzierung zu gewährleisten. Auf Minderheitsgesellschafter entfallende Anteile am konsolidierten Eigenkapital und am konsolidierten Jahresergebnis werden getrennt von den auf die Muttergesellschaft entfallenden Anteilen ausgewiesen. In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007 sind die Bayerische Gewerbebau AG und sämtliche Tochtergesellschaften, bei denen der Bayerische Gewerbebau AG direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte zusteht oder bei denen in anderer Weise ein beherrschender Einfluss besteht, einbezogen. Das sind mit der Bayerische Gewerbebau AG vier (im Vj. vier) Gesellschaften. Im Einzelnen werden folgende Tochterunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzern-abschluss einbezogen: Gezeichnetes

Kapital Name des Unternehmens Kapitalanteil % TEURBG Verwaltung GmbH, München 100,00 26Kühlhaus Nürnberg GmbH, Garching 100,00 2.301Garching Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Garching 100,00 26 Assoziierte Unternehmen Assoziierte Unternehmen sind diejenigen Unternehmen, auf die der Konzern maßgeblichen Einfluss aus-übt, aber keine Kontrolle besitzt, regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil zwischen 20 und 50 Prozent. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert und anfänglich mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Der Anteil des Konzerns an assoziierten Unterneh-men beinhaltet den beim Erwerb entstandenen Goodwill (nach Berücksichtigung kumulierter Wertminde-rungen). Der Anteil des Konzerns an Gewinnen und Verlusten von assoziierten Unternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbs an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, der Anteil an Veränderungen der Rücklagen in den Konzernrücklagen. Die kumulierten Veränderungen nach Erwerb werden gegen den Beteiligungs-buchwert verrechnet. Wenn der Verlustanteil des Konzerns an einem assoziierten Unternehmen dem Anteil des Konzerns an diesem Unternehmen inklusive anderer ungesicherter Forderungen entspricht bzw. diesen übersteigt, erfasst der Konzern keine weiteren Verluste, es sei denn, er ist für das assoziierte Unternehmen Verpflichtungen eingegangen oder hat für das assoziierte Unternehmen Zahlungen geleis-tet. Nicht realisierte Gewinne aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen und assoziierten Unterneh-men werden entsprechend dem Anteil des Konzerns an dem assoziierten Unternehmen eliminiert. Nicht realisierte Verluste werden ebenfalls eliminiert, es sei denn, die Transaktion deutet auf eine Wertminde-rung des übertragenen Vermögenswerts hin. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden assoziierter Unternehmen wurden – sofern notwendig – geändert, um eine konzerneinheitliche Bilanzierung zu ge-währleisten. Der Abschlussstichtag der einbezogenen Unternehmen entspricht dem Jahresabschlussstichtag des Mut-terunternehmens. Realisierung von Erträgen und Aufwendungen Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu erhaltenden Gegenleistung bewertet und stellen die Beträge dar, die für Güter und Dienstleistungen im normalen Geschäftsablauf erzielbar sind. Davon sind Rabatte, Umsatzsteuern und andere im Zusammenhang mit dem Verkauf ste-hende Steuern abzusetzen. Der Verkauf von Waren wird mit Lieferung und Übertragung des Eigentums erfasst. Zinserträge werden periodengerecht unter Berücksichtigung der ausstehenden Darlehenssumme und des anzuwendenden Zinssatzes abgegrenzt. Der anzuwendende Zinssatz ist genau der Zinssatz, der die geschätzten künftigen Zahlungsmittelzuflüsse über die Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts auf den Nettobuchwert des Vermögenswerts abzinst. Dividendenerträge aus Finanzinvestitionen werden mit Entstehung des Rechtsanspruchs des Gesellschafters auf Zahlung erfasst.

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Kosten für Altersversorgung In den Kosten für Altersversorgung werden der Dienstzeitaufwand und ein gegebenenfalls nachzuver-rechnender Dienstzeitaufwand ausgewiesen. Der Zinsaufwand aus den Pensionsverpflichtungen wird ebenfalls im Personalaufwand ausgewiesen. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste wer-den in der betreffenden Berichtsperiode nur dann ergebniswirksam berücksichtigt, wenn ihr Saldo zum Ende der vorherigen Berichtsperiode 10 % des Barwerts der Brutto-Pensionsverpflichtung übersteigt. Fremdkapitalkosten Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung von qualifizierten Vermögens-werten zurechenbar sind – das sind Vermögenswerte, für die ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um sie in ihren beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen –, können bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Vermögenswerte im Wesentlichen für ihre vorgesehene Nutzung oder zum Verkauf bereit sind, zu den Herstellungskosten dieser Vermögenswerte hinzugerechnet werden. Erwirtschaftete Erträge aus der zeitweiligen Anlage speziell aufgenommenen Fremdkapitals bis zu dessen Verwendung für qualifizierte Vermögenswerte werden von den aktivierungsfähigen Kosten dieser Vermö-genswerte abgezogen. Alle sonstigen Fremdkapitalkosten werden in der Periode, in der sie angefallen sind, erfolgswirksam erfasst. Im Berichtsjahr und im Vergleichsjahr wurden keine Finanzierungskosten aktiviert. Zuwendungen der öffentlichen Hand Eventuelle Investitionszuschüsse und -zulagen werden als passiver Abgrenzungsposten (Deferred Inco-me) erfasst; die Auflösung erfolgt entsprechend der angenommenen Nutzungsdauer des betreffenden Vermögenswerts zugunsten der „Sonstigen betrieblichen Erträge“. Ertragszuschüsse werden den Perio-den, in denen die dazugehörigen Kosten anfallen, zugeordnet und von den entsprechenden Aufwendun-gen abgezogen. Ertragsteuern Der Ertragsteueraufwand stellt die Summe des laufenden Steueraufwands und der latenten Steuern dar. Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus der Gewinn- und Verlust-rechnung, da es Aufwendungen und Erträge ausschließt, die in späteren Jahren oder niemals steuerbar bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Die Verbindlichkeit des Konzerns für den laufenden Steueraufwand wird auf Grundlage der geltenden bzw. bis zum Bilanzstichtag angekündigten Steuersätze berechnet. Latente Steuern sind die zu erwartenden Steuerbe- bzw. -entlastungen aus den Differenzen der Buchwer-te von Vermögenswerten und Schulden im Jahresabschluss und den Wertansätzen bei der Berechnung des zu versteuernden Einkommens. Dabei kommt die bilanzorientierte Verbindlichkeitsmethode zur An-wendung. Latente Steuerverbindlichkeiten werden im Allgemeinen für alle steuerbaren temporären Diffe-renzen und latenten Steueransprüche insoweit erfasst, wie es wahrscheinlich ist, dass steuerbare Gewin-ne zur Verfügung stehen, für welche die abzugsfähigen temporären Differenzen genutzt werden können. Latente Steuern werden nicht angesetzt, wenn sich die temporäre Differenz aus einem Geschäfts- oder Firmenwert oder aus der erstmaligen Erfassung (außer bei Unternehmenszusammenschlüssen) von an-deren Vermögenswerten und Schulden, welche aus Vorfällen resultieren, die weder das zu versteuernde Einkommen noch den Jahresüberschuss berühren, ergibt. Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird jedes Jahr am Stichtag geprüft und herabgesetzt, falls es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass genügend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung steht, um den Anspruch vollständig oder teilweise zu realisieren. Latente Steuern werden auf Basis der erwarteten Steuersätze ermittelt, die zum Zeitpunkt der Begleichung der Schuld oder der Realisierung des Vermö-genswerts Geltung haben. Latente Steuern werden generell erfolgswirksam erfasst, außer für solche Po-sitionen, die direkt im Eigenkapital gebucht werden. Patente, Lizenzen (inkl. Software) und Warenzeichen Erworbene Patente, Lizenzen und Warenzeichen werden zu ihren historischen Anschaffungs-/Herstellungskosten erfasst. Sie haben bestimmte Nutzungs-dauern und werden zu ihren Anschaffungs-/Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bewertet. Sofern es Anzeichen für eine Wertminderung gibt, werden die planmäßig abnutzbaren immateriellen Ver-mögenswerte einem Impairment-Test unterzogen und gegebenenfalls auf den erzielbaren Betrag i. S. d. IAS 36 abgewertet.

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Die Abschreibung erfolgt linear über eine geschätzte Nutzungsdauer, die für folgende immaterielle Ver-mögenswerte einheitlich bestimmt wurde: • Patente, Gebrauchsmuster, Warenzeichen, Verlags-/Urheber-/Leistungsrechte: jeweilige individuelle Nutzungsdauer • Marken, Firmenlogos, ERP-Software und Internet-Domain-Namen: 5 Jahre • Urheberrechtlich geschützte Software: 3 Jahre Geschäfts- oder Firmenwert Der im Rahmen der Konsolidierung anfallende Geschäfts- oder Firmenwert stellt die positive Differenz der Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs über den Anteil des Konzerns am beizulegenden Zeit-wert der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden eines Tochterunternehmens oder gemeinschaft-lich geführten Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden gemäß IFRS 3 bzw. IAS 38 nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen werden sie gemäß IAS 36 einem jährlichen, bzw. auch bei Vorliegen eines entsprechenden Anhaltspunkts einem unterjährigen, Impairment-Test unterzogen und gegebenenfalls auf ihren erzielbaren Betrag abgewertet („Impairment only Approach“). Der Geschäfts- oder Firmenwert wird zum Zweck des Werthaltigkeitstests auf Cash Generating Units (zahlungsmittelgenerierende Einheiten) verteilt. Jede Wertminderung wird sofort erfolgswirksam erfasst. Eine spätere Wertaufholung findet nicht statt. Bei der Veräußerung eines Tochterunternehmens oder ge-meinschaftlich geführten Unternehmens wird der zurechenbare Betrag des Geschäfts- oder Firmenwerts in die Bestimmung des Gewinns oder Verlusts aus der Veräußerung einbezogen. Sachanlagen Sämtliche Sachanlagen (außer als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) werden zu ihren um Abschrei-bungen verminderten historischen Anschaffungs-/Herstellungskosten bewertet. Anschaffungs-/ Herstellungskosten beinhalten die direkt dem Erwerb zurechenbaren Aufwendungen. Nachträgliche An-schaffungs-/Herstellungskosten werden nur dann als Teil der Anschaffungs-/Herstellungskosten des Ver-mögenswerts oder – sofern einschlägig – als separater Vermögenswert erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem Konzern zukünftig wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Kosten des Vermö-genswerts zuverlässig ermittelt werden können. Alle anderen Reparaturen und Wartungen werden in dem Geschäftsjahr aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in dem sie angefallen sind. Grundstücke werden nicht planmäßig abgeschrieben. Bei allen weiteren Vermögenswerten erfolgt die Abschreibung linear, wobei die Anschaffungskosten über die erwartete Nutzungsdauer der Vermögens-werte wie folgt auf den Restbuchwert abgeschrieben werden. Die Nutzungsdauern betragen im Wesentli-chen:

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Kühlhäuser 33 JahreVerwaltungsgebäude 33 JahreWohngebäude 50 JahreTechnische Anlagen und Maschinen 7–15 JahreBetriebs- und Geschäftsausstattung 3-13 Jahre Die Restbuchwerte und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts seinen geschätzten erzielba-ren Betrag, so wird er sofort auf Letzteren abgeschrieben. Gewinne und Verluste aus den Abgängen von Vermögenswerten werden als Unterschiedsbetrag zwischen den Veräußerungserlösen und dem Buch-wert ermittelt und erfolgswirksam erfasst. Wertminderungen von Vermögenswerten Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmäßig abgeschrieben; sie werden jährlich auf Wertminderungsbedarf hin geprüft. Vermögenswerte, die einer planmäßigen Ab-schreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert gegebenenfalls nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwerts erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswerts abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cash Flows separat identifiziert werden können (zah-lungsmittelgenerierende Einheit). Bei anschließender Umkehrung einer Wertminderung wird der Buchwert des Vermögenswerts (der zah-lungsmittelgenerierenden Einheit) auf den neu geschätzten erzielbaren Betrag erhöht. Die Erhöhung des Buchwerts ist dabei auf den Wert beschränkt, der bestimmt worden wäre, wenn für den Vermögenswert (der zahlungsmittelgenerierenden Einheit) in Vorjahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wä-re. Eine Umkehrung des Wertminderungsaufwands wird sofort erfolgswirksam erfasst, es sei denn, dass der entsprechende Vermögenswert zu seinem Neubewertungsbetrag bilanziert wird, wobei die Umkeh-rung des Wertminderungsaufwands als Werterhöhung infolge einer Neubewertung behandelt wird. Leasingverhältnisse Leasingverhältnisse werden als „Finance Leasing“ klassifiziert, wenn durch die Leasingbedingungen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer übertra-gen werden. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als „Operating Leasing“ klassifiziert. Vermögenswerte des Anlagevermögens, welche gemietet bzw. geleast wurden und deren wirtschaftliches Eigentum bei der jeweiligen Konzerngesellschaft liegt („Finance Lease“), werden als Vermögenswerte des Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, falls dieser niedriger ist, angesetzt. Die entsprechenden langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber dem Lea-singgeber werden in der Bilanz als Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing ausgewiesen, die kurzfristi-gen Verbindlichkeiten sind in den sonstigen finanziellen Verpflichtungen enthalten. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine kon-stante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Leasingzahlungen innerhalb eines Operating Leasing-Verhältnisses werden als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst. Renditeliegenschaften Renditeliegenschaften bzw. „als Finanzinvestition gehaltene Immobilien“ sind Immobilien, die zur Erzie-lung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden. Diese werden zu ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet (Anschaffungskostenmodell). Der beizulegende Zeitwert zum Bilanzstichtag wird im Konzernanhang angegeben.

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Finanzinstrumente Veräußerbare Werte Die als „zur Veräußerung verfügbar“ („available for sale“) klassifizierten Beteiligungen, Wertpapiere und sonstigen Finanzinstrumenten werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet, wenn dieser verlässlich bestimmt werden kann. Änderungen der beizulegenden Zeitwerte werden erfolgsneutral im Eigenkapital berücksichtigt. Bei Anzeichen für eine dauerhafte Wertminderung wird ein Impairment-Test vorgenom-men, und daraus resultierende Abschreibungen werden erfolgswirksam erfasst. Soweit der Marktwert nicht verlässlich geschätzt werden kann, erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Ausleihungen Ausleihungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Sie entstehen, wenn der Konzern Geld direkt einem Schuld-ner bereitstellt ohne Absicht, diese Forderung zu handeln. Sie zählen zu den langfristigen Vermögenswer-ten, soweit deren Fälligkeit 12 Monate nach dem Bilanzstichtag übersteigt. Andernfalls werden diese als kurzfristige Vermögenswerte ausgewiesen. Alle Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden zum Handelstag angesetzt, dem Tag, an dem sich der Konzern zum Kauf bzw. Verkauf des Vermögenswerts verpflichtet. Sie werden ausge-bucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen werden und der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertra-gen hat. Zu jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob objektive Anhaltspunkte für eine Wertminderung eines finan-ziellen Vermögenswertes bzw. einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte vorliegen. Wenn Wertpapiere der Kategorie „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ veräußert werden oder wertge-mindert sind, werden die im Eigenkapital kumulierten Anpassungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgs-wirksam als Gewinne bzw. Verluste aus finanziellen Vermögenswerten in der Gewinn- und Verlustrech-nung erfasst. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden erstmalig zum beizulegenden Zeitwert angesetzt und in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Abzug von Wertminderungen bewertet. Eine Wertminderung bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird erfasst, wenn objektive Hinweise dafür vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge nicht vollständig einbringlich sind. Die Höhe der Wertminderung bemisst sich als Differenz zwischen dem Buchwert der Forderung und dem Barwert der geschätzten zukünftigen Cash Flows aus dieser Forderung, diskontiert mit dem Effektivzinssatz. Die Wertminderung wird erfolgswirksam erfasst. Sofern die Gründe für in früheren Perioden vorgenommene Wertberichtigungen nicht mehr vorliegen, erfolgen entsprechende Zuschreibungen. Derivative Finanzinstrumente und Bilanzierung von Sicherungszusammenhängen Soweit die Finanzierung des Konzerns finanzielle Risiken aufgrund von Zinsschwankungen beinhaltet, sichert sich der Konzern gegen diese Risiken mit der Nutzung von Zinsswaps ab. Der Konzern benutzt derivative Finanzinstrumente nicht für spekulative Zwecke. Die Nutzung von Finanzderivaten wird durch Konzernrichtlinien geregelt, die vom Vorstand genehmigt worden sind. Sie enthalten niedergeschriebene Regeln für den Umgang mit Finanzderivaten. Sofern die Regelungen des Hedge Accountings nicht angewendet wurden, sind Änderungen des beizule-genden Zeitwerts von derivativen Finanzinstrumenten bei ihrem Eintritt in der Gewinn- und Verlustrech-nung erfasst. Zum 31. Dezember 2007 sind keine derivativen Finanzinstrumente im Bestand. Darlehen Verzinsliche Bankdarlehen sind zum erhaltenen Auszahlungsbetrag abzüglich der direkt zurechenbaren Ausgabekosten bilanziert. Im Rahmen der Folgebewertung wird die Effektivzinsmethode angewendet.

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Vorräte Vorräte sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräuße-rungswert bewertet. Anschaffungs- oder Herstellungskosten umfassen Materialeinzelkosten und, falls zutreffend, Fertigungseinzelkosten sowie diejenigen Gemeinkosten, die angefallen sind, um die Vorräte an ihren derzeitigen Ort und in ihren derzeitigen Zustand zu versetzen. Anschaffungs- oder Herstellungs-kosten werden nach der Methode des gewichteten Durchschnitts berechnet. Der Nettoveräußerungswert stellt den geschätzten Verkaufspreis abzüglich aller geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung sowie der Kosten für Marketing, Verkauf und Vertrieb dar. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Die Zahlungsmittel umfassen Bargeld und Sichteinlagen. Langfristige Vermögenswerte zur Veräußerung gehalten Ein langfristiger Vermögenswert wird als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn keine fortgesetzte Nutzung realisiert wird und der Buchwert durch ein Veräußerungsgeschäft realisiert wird. Für die obigen langfristigen Vermögenswerte erfolgt ein gesonderter Ausweis in der Bilanz. Falls neben den obigen Aus-weisvorschriften auch die hierfür geltenden Bewertungsvorschriften zur Anwendung kommen, erfolgt die Bewertung mit dem Nettozeitwert, jedoch maximal mit dem bisherigen Buchwert. Eigenkapital Stammaktien werden als Eigenkapital klassifiziert. Kosten, die direkt der Ausgabe von neuen Aktien oder Optionen zuzurechnen sind, werden im Eigenkapital netto nach Steuern als Abzug von den Emissionser-lösen bilanziert. Kosten, die direkt der Ausgabe von neuen Aktien oder Optionen zuzurechnen sind oder jene, die direkt in Verbindung mit einem Unternehmenserwerb stehen, sind in den Anschaffungskosten des jeweiligen Unternehmenserwerbs als Teil der Gegenleistung für den Erwerb enthalten. Wenn die Bayerische Gewerbebau AG oder ein Unternehmen des Konzerns Eigenkapitalanteile der Bay-erische Gewerbebau AG erwirbt (Treasury Shares bzw. eigene Anteile), wird der Wert der bezahlten Ge-genleistung, einschließlich direkt zurechenbarer zusätzlicher Kosten (netto nach Steuern), vom Eigenkapi-tal, das den Aktionären des Unternehmens zusteht, abgezogen, bis die Aktien eingezogen, wieder ausge-geben oder weiterverkauft werden. Werden solche Anteile nachträglich wieder ausgegeben oder verkauft, wird die erhaltene Gegenleistung, netto nach Abzug direkt zurechenbarer zusätzlicher Transaktionskosten und zusammenhängender Ertragsteuern, im Eigenkapital, das den Aktionären des Unternehmens zusteht, erfasst. Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtig rechtliche oder faktische Verpflich-tung hat, die aus einem vergangenen Ereignis resultiert, es wahrscheinlich („more likely than not“) ist, dass die Begleichung der Verpflichtung zu einer Vermögensbelastung führen wird und die Höhe der Rückstellung verlässlich ermittelt werden konnte. Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt mit dem wahrscheinlichen Wert der Inanspruchnahme. Langfristige Rückstellungen werden – sofern der Effekt wesentlich ist – abgezinst. Leistungen an Arbeitnehmer Pensionsverpflichtungen Im Bayerische Gewerbebau AG - Konzern liegen ausschließlich leistungsorientierte Versorgungspläne vor. Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen werden die Kosten für die Leistungsbereitstellung mittels der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt, wobei zu jedem Bilanzstichtag eine versicherungs-mathematische Bewertung durchgeführt wird. Die versicherungsmathematische Bewertung der Pensions-rückstellungen für die betriebliche Altersversorgung erfolgt nach der in IAS 19 (Employee Benefits) vorge-schriebenen Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method). Im Rahmen dieses Anwartschaftsbarwertverfahrens werden sowohl die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksich-tigt. Sich am Jahresende ergebende Unterschiedsbeträge (so genannte versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste) zwischen den planmäßig ermittelten Pensionsverpflichtungen und dem tatsächli-chen Anwartschaftsbarwert werden dabei nur dann bilanziert, wenn sie außerhalb einer Bandbreite von 10 Prozent des Verpflichtungsumfangs liegen. In diesem Fall werden sie ab dem Folgejahr über die durchschnittliche Restdienstzeit der berechtigten Mitarbeiter verteilt und als Ertrag oder Aufwand erfasst.

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Sonstige Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf Basis von versiche-rungsmathematischen Gutachten gemäß IAS 19 gebildet. Gewinnbeteiligungen und Bonuspläne Der Konzern passiviert Rückstellungen für Bonuszahlungen und Gewinnbeteiligungen in den Fällen, in denen eine vertragliche Verpflichtung besteht oder sich aufgrund der Geschäftspraxis der Vergangenheit eine faktische Verpflichtung ergibt. Fremdwährungen Funktionale Währung und Berichtswährung Die Jahresabschlüsse aller in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen werden in Euro auf-gestellt, der die funktionale Währung und die Berichtswährung der Bayerische Gewerbebau AG darstellt. Transaktionen und Salden Fremdwährungstransaktionen werden, soweit vorhanden, mit den Wechselkursen zum Transaktionszeit-punkt in die funktionale Währung umgerechnet. Gewinne und Verluste, die aus der Erfüllung solcher Transaktionen sowie aus der Umrechnung zum Stichtagskurs von in Fremdwährung geführten monetären Vermögenswerten und Schulden resultieren, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Rechtsstreitigkeiten und Schadensersatzansprüche Gesellschaften des Bayerische Gewerbebau AG -Konzerns sind im Rahmen des allgemeinen Geschäfts-betriebs an verschiedenen Prozessen und behördlichen Verfahren beteiligt oder es könnten in der Zukunft solche eingeleitet oder geltend gemacht werden. Auch wenn der Ausgang der einzelnen Verfahren im Hinblick auf die Unwägbarkeiten, mit denen Rechtsstreitigkeiten behaftet sind, nicht mit Bestimmtheit vor-hergesagt werden kann, wird sich nach derzeitiger Einschätzung über die im Abschluss als Verbindlich-keiten oder Rückstellungen berücksichtigten Risiken hinaus kein erheblich nachteiliger Einfluss auf die Ertragslage des Konzerns ergeben. Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden grundsätzlich zum Rückzahlungsbetrag ange-setzt. Leasingverbindlichkeiten Die Finanzschulden aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen werden bei Vorhandensein mit dem Barwert der zukünftigen Leasingraten passiviert. Als kurzfristige Posten werden solche mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr ausgewiesen; langfristige Posten haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Eventualschulden Eventualschulden werden nicht bilanziert. Eine Eventualschuld liegt vor, wenn die Möglichkeit des Beste-hens einer gegenwärtigen, rechtlichen oder faktischen Verpflichtung und die Möglichkeit des Abflusses von Ressourcen nur möglich, aber nicht wahrscheinlich ist. Dabei gilt ein Ereignis als wahrscheinlich, wenn mehr für als gegen den Eintritt des Ereignisses spricht. Eventualschulden werden jedoch im Anhang angegeben, sofern die Möglichkeit eines Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen nicht unwahrscheinlich ist. Eventualforderungen werden ebenfalls nicht bilanziert. Sie werden jedoch im An-hang angegeben, wenn der Zufluss wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist. Schätzungen bei der Bilanzierung und Bewertung Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schul-den, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode ausgewirkt haben. Sie beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von Vermögenswerten, der konzerneinheitlichen Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern für Sachanlagen sowie die Bilanzie-rung und Bewertung von Rückstellungen. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand basieren. Insbesondere wurden hinsichtlich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses

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vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des Umfelds zugrunde gelegt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Mana-gements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses unterlagen die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen keinen bedeutenden Risiken, so dass aus gegenwärtiger Sicht nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden im folgenden Jahr auszugehen ist.

IV. Risikomanagement Der Konzern ist verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die sich aus den betrieblichen Geschäfts-tätigkeiten und den Finanzierungstätigkeiten des Konzerns ergeben. Die für den Konzern bedeutendsten finanziellen Risiken ergeben sich aus Änderungen der Zinssätze sowie der Kreditwürdigkeit und Zah-lungsfähigkeit der Gegenparteien des Konzerns. Das finanzielle Risikomanagement erfolgt innerhalb des Konzerns gemäß den vom Management festge-legten Grundsätzen. Diese umfassen Zins-, Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken. Ebenso bestehen Grundsätze und Richtlinien für andere Bereiche wie z. B. das Liquiditätsmanagement sowie die Beschaf-fung von kurz- und langfristigen Darlehen. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist die Absicherung, sofern erforderlich, der oben erwähnten verschiedenen Risiken und damit die Begrenzung der negativen Auswirkungen auf die Erfolgsrechnung und Bilanz des Konzerns. Unter Beachtung des Prinzips der Funktionstrennung werden die finanziellen Risiken, denen der Konzern ausgesetzt ist, durch verschiedene Maßnahmen laufend bewertet, überwacht und aktiv bewirtschaftet. Aufgrund der überwiegend festverzinslichen finanziellen Verbindlichkeiten wurden keine wesentlichen Zinsrisiken festgestellt. Für die weiteren Ausführungen zu den Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken wird auf die Ausführung im Lagebericht verwiesen.

V. Kapitalmanagement Das Kapitalmanagement erfolgt mit dem Ziel, eine risikoadäquate Verzinsung des Eigenkapitals zu errei-chen. Von dem in 2007 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 4.207 des Einzelabschlusses des Mutterunternehmens schlagen der Vorstand und der Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, TEUR 3.236 an die Anteilseigner auszuschütten. Hierdurch ergibt sich eine Dividende in Höhe von EUR 0,56 pro nennwertlose Stückaktie.

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VI. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Umsatzerlöse/Segmentberichterstattung Umsatzerlöse Die konsolidierten Umsatzerlöse des Konzerns setzen sich wie folgt zusammen: TEUR 2007 2006 Erträge aus der Vermietung von Immobilien 19.298 19.066 19.298 19.066 Segmentberichterstattung Alle geschäftlichen Aktivitäten der Bayerische Gewerbebau AG, München, Kühlhaus Nürnberg GmbH, Garching, BG Verwaltung GmbH, München, und der Garching Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Garching, werden im einzigen Segment „Immobilien“ zusammengefasst. Verrechnungen zwischen den Gesellschaften des Konsolidierungskreises erfolgen zu Marktpreisen. (2) Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von nicht in Anspruch genommenen Rückstellungen (157 TEUR; im Vj. 363 TEUR). Ferner beinhalten die sonstigen betrieblichen Erträge Erlöse aus Rückerstattungen von Versicherungen (84 TEUR; im Vj. 1 TEUR), Erlöse aus der Weiterberechnung von Nebenleistungen an Kunden (10 TEUR; im Vj. 2.591 TEUR) sowie Erlöse aus der Verpachtung von Kühlanlagen und deren Betriebsführung im Auftrag eines externen Energiepro-duzenten (24 TEUR; im Vj. 24 TEUR). (3) Materialaufwand Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen: TEUR 2007 2006 Aufwendungen für Energie, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Waren 324 395 Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.774 4.240 3.098 4.635 Die Aufwendungen für bezogene Leistungen umfassen im Wesentlichen Instandhaltungs- und Wartungs-aufwendungen. (4) Personalaufwand TEUR 2007 2006 Löhne und Gehälter 494 2.286 Soziale Abgaben 100 767 Pensionsaufwand 306 303 900 3.356

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Der Pensionsaufwand setzt sich nach IAS 19 wie folgt zusammen: TEUR 2007 2006 Dienstzeitaufwand 4 6 Zinsaufwand 302 297 306 303 Der Teil der versicherungsmathematischen Verluste, der auf den Unterschied zwischen erwarteter und tatsächlicher Entwicklung der Pensionsverpflichtungen nach IAS 19 (sonstige Experience Adjustments) beruht, beträgt 196 TEUR (im Vj. 390 TEUR, davon aufgegebener Geschäftsbereich 28 TEUR). (5) Abschreibungen Die Abschreibungen entfallen im Wesentlichen auf Sachanlagen und Renditeliegenschaften in Höhe von 5.651 TEUR (im Vj. 5.699 TEUR) und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 0 TEUR (im Vj. 312 TEUR) sowie Abschreibungen auf das Umlaufvermögen in Höhe von 197 TEUR (im Vj. 0 TEUR). Daneben war auf Renditeobjekte aufgrund eines Impairmenttests eine außerplanmäßige Abschreibung i. H. v. 829 TEUR vorzunehmen. (6) Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 2007 2006 Verwaltungsaufwendungen 691 2.097 Vertriebsaufwendungen 39 158 Mieten/Pachten/Leasing 1.822 2.110 Übrige Aufwendungen 1.320 0 3.872 4.365 In den Verwaltungsaufwendungen sind Kosten der allgemeinen Verwaltung einschließlich Versicherungs-, Rechts- und Beratungskosten enthalten. Die Vertriebskosten enthalten Werbe-, Reise- und Bewirtungs-aufwendungen. Der Rückgang der Kosten steht in Zusammenhang mit der letztjährigen Umstrukturierung des Konzerns. Unter den übrigen Aufwendungen wird im Berichtsjahr die an die SINAT GmbH & Co. Ob-jekt Böblingen KG zu leistende Ausgleichsverpflichtung für die aufgrund der Einbringung in die BG Ver-waltung GmbH entstehende Gewerbesteuerbelastung ausgewiesen. (7) Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen in Höhe von 251 TEUR (im Vj. 0 TEUR) resultiert aus der Wertaufholung der in der Vergangenheit abgeschriebenen Beteiligung an der Tiefkühlhaus Großmarkt München GbR.

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(8) Finanzergebnis TEUR 2007 2006 Erträge aus Finanzinvestitionen Erträge aus Abgang Zinsswaps 0 341 Beteiligungsergebnis 867 414 Zinserträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 652 550 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 728 166 Zinserträge aufgegebener Geschäftsbereich 0 49 2.247 1.520 Finanzierungsaufwendungen Zinsen auf Kontokorrentkredite und Bankdarlehen -1.091 -3.178 Zinsen auf Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing 0 -2 Sonstige Zinsen -14 -293 Zinsaufwendungen aufgegebener Geschäftsbereich 0 -407 -1.105 -3.880 1.142 -2.360 Das Beteiligungsergebnis von 867 TEUR (im Vj. 414 TEUR) resultiert aus den Ausschüttungen (705 TEUR), der Zuschreibung zu wertberichtigten und mittlerweile veräußerten Anteilen an der Tiefkühl-Großmarkt München GbR (251 TEUR) sowie den Zugangsgewinnen und Abgangsverlusten der Immobi-lienfonds (-89 TEUR). Die Zinserträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens betreffen mit 550 TEUR die Verzinsung des an die SINAT GmbH & Co. Objekt Böblingen KG ausgereichten Darlehens sowie Zinsen aus einer stillen Beteiligung an einem Fonds (102 TEUR). Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge beinhalten mit 601 TEUR vor allem Zinserträge aus einer noch offenen Kaufpreisforderung. Gegenüber verbundenen Unternehmen der Doblinger-Unternehmensgruppe sind sonstige Zinserträge in Höhe von 45 TEUR und Zinsaufwendungen in Höhe von 213 TEUR (im Vj. 168 TEUR) angefallen. (9) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag teilen sich wie folgt auf: TEUR 2007 2006 Laufende Steuern -3.771 -3.557 Latente Steuern 5.977 1.376 2.206 -2.181 davon aufgegebener Geschäftsbereich 0 642 2.206 -1.539 Die latenten Steuern werden anders als im Vorjahr mit 21 % statt bisher 40 % des geschätzten steuer-pflichtigen Gewinns für das Geschäftsjahr berechnet. Durch diese Anpassung wurde einerseits die Steu-ersatzänderung aufgrund der Unternehmenssteuerreform 2008 und andererseits die Anwendung der er-weiterten gewerbesteuerlichen Kürzungsvorschrift berücksichtigt.

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Gemäß IAS 12.81 ist der tatsächliche Steueraufwand mit dem Steueraufwand zu vergleichen, der sich bei Verwendung der anzuwendenden Steuersätze auf das ausgewiesene Jahresergebnis vor Steuern fiktiv ergeben hätte. Der verwendete Gesamtsteuersatz von 21 % spiegelt den fiktiven Steuersatz im Bayerische Gewerbebau AG -Konzern wider und setzt sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15 % zuzüglich des Solidaritäts-zuschlages von 5,5 % auf die Körperschaftsteuerschuld, zuzüglich einer verbleibenden Gewerbesteuerbe-lastung von rund 5 %, zusammen. Die steuerliche Überleitungsrechnung vom rechnerischen zum tatsächlichen Steueraufwand stellt sich wie folgt dar: TEUR 2007 2006 Ergebnis vor Ertragsteuern 6.269 4.127

Steuern bei Zugrundelegung des für die Gesellschaft geltenden Steuersatzes von 28% (Vj. 40 %) 1.755 1.651

+

Steuerliche Abweichungen (nicht abziehbare Aufwen-dungen, gewerbesteuerliche Hinzurechnungen und Kür-zungen etc.) -595 1.437

+ Ertragsteuern für frühere Perioden 1.114 -907- Steuersatzänderung bei latenten Steuern -4.480 0 Effektiver Steueraufwand -2.206 2.181 Effektiver Steuersatz 0,0 % 52,8 % (10) Ausschüttung an Gesellschafter Im Jahr 2007 wurden gemäß Beschluss der Hauptversammlung aus dem Jahresüberschuss des Ge-schäftsjahres 2006 der Bayerische Gewerbebau AG insgesamt 3.062 TEUR ausgeschüttet. Dies ent-spricht einer Dividende von 0,53 EUR je Aktie. Vorstand und Aufsichtsrat der Bayerische Gewerbebau AG werden den Aktionären auf der Hauptver-sammlung der Gesellschaft vorschlagen, aus dem Jahresüberschuss der Bayerische Gewerbebau AG eine Dividende in Höhe von 0,56 EUR je Aktie (insgesamt 3.236 TEUR) auszuschütten, 940 TEUR in die Gewinnrücklagen einzustellen und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

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(11) Ergebnis je Aktie Die Berechnung des unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf den folgenden Daten: TEUR 2007 2006 ERGEBNIS Basis für das unverwässerte Ergebnis je Aktie (zure-chenbares anteiliges Periodenergebnis der Aktionäre der Bayerische Gewerbebau AG) 8.474.998 39.945.147 ANZAHL DER AKTIEN Gewichteter Durchschnitt der Anzahl von Stammaktien für das verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie 5.777.922 5.777.922 Unverwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) 1,47 6,91 Verwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) 1,47 6,91 davon un-/verwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) für den fortgeführten Bereich 1,47 0,22 den aufgegebenen Bereich 0,00 6,69 Erforderliche Angaben zu Nettogewinnen- und Verlusten nach IFRS 7.20a Die Nettogewinne bzw. –verluste aus Finanzinstrumenten sind wie folgt: In TEUR 2007 2006

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 10.911 -849

Darlehen und Forderungen 9 858

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 0 341

Nettogewinne bzw. –verluste aus „Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten“ umfas-sen Wertminderungen und den Betrag unrealisierter Gewinne oder Verluste aus „Zur Veräußerung ver-fügbaren finanziellen Vermögenswerten“, der im Geschäftsjahr direkt im Eigenkapital erfasst wurde, und den Betrag, der dem Eigenkapital entnommen und im Geschäftsjahr ergebniswirksam erfasst wurde. Nettogewinne bzw. –verluste aus Darlehen und Forderungen enthalten Veränderungen in den Wertbe-richtigungen, Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung sowie Zahlungseingänge und Wertausholun-gen auf ursprünglich abgeschriebene Darlehen und Forderungen. Nettogewinne bzw. –verluste aus finan-ziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bestehen aus Gewinnen oder Verlusten aus der Ausbuchung.

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VII. Erläuterungen zur Konzernbilanz

(1) Immaterielle Vermögenswerte Die immateriellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

TEUR

Konzessionen,gewerbliche

Schutzrechte und ähnliche Rechte

und Werte

Geschäfts-oder Fir-menwert

geleistete Anzahlung Gesamt

Anschaffungskosten am 1.1.2007 1.676 6 10 1.692Zugänge 0 0 0 0Abgänge -1.662 0 -10 -1.672Stand am 31.12.2007 14 6 0 20 Abschreibungen am 1.1.2007 1.676 0 0 1.676Zugänge 0 0 0 0Abgänge -1.662 0 0 -1.662Stand am 31.12.2007 14 0 0 14 Nettobuchwert am 31.12.2006 0 6 10 16Nettobuchwert am 31.12.2007 0 6 0 6 Die immateriellen Vermögenswerte umfassen Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie den Geschäfts- oder Firmenwert. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte werden über ihre voraussichtli-che wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben, die im Durchschnitt 3 Jahre beträgt. Um die Vorschriften des IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 zu erfüllen und um eventuelle Wertminderungen von Firmenwerten zu ermitteln, hat die Bayerische Gewerbebau AG ihre zahlungsmittelgenerierenden Einheiten entsprechend der internen Berichterstattung festgelegt. Aus der Konsolidierung der Garching Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH und der BG Verwaltung GmbH ergibt sich der ausgewiesene Geschäfts- und Firmenwert. Dieses betrifft die zahlungsmittelgene-rierende Einheit Immobilien. Die Ermittlung der Nutzungswerte basiert auf der Ertragsbewertung der Kühlhausimmobilien, der zuordenbare Buchwert ergibt sich aus den Erläuterungen zur Bilanz. Zur Prüfung der Werthaltigkeit gem. IAS 36 wurden die zukünftigen Cash Flows mit einem risikoange-passten Zinssatz von 7,50 % diskontiert. Nach Durchführung eines Impairment-Tests nach IAS 36 sind keine Abschreibungen auf die aktivierten Firmenwerte vorzunehmen. Die Cash Flows wurden über 3 Jahre geschätzt. Danach wurde die ewige Rente angesetzt. Die Abgänge betreffen die Ausbuchung voll abgeschriebener Software, die im Rahmen der letztjährigen Entkonsolidierung auf die MUK AG übergegangen ist.

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(2) Sachanlagen Das Sachanlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen:

TEUR

Grundstücke,grundstücksgleicheRechte und Bauten

einschließlich der Bauten auf fremden

Grundstücken

TechnischeAnlagen und Ma-schinen

Andere Anla-gen, Betriebs-

und Ge-schäfts-

ausstattung inkl. Leasing

Geleistete Anzahlungen und Anlagen

im Bau GesamtAnschaffungskosten am 1.1.2007 200.098 51.642 1.909 2.577 256.226Zugänge 4.654 899 0 23 5.576Umbuchungen -201.587 -39.309 -627 -2.577 -244.100Abgänge -106 -11.890 -1.086 0 -13.082Stand am 31.12.2007 3.059 1.342 196 23 4.620 Abschreibungen am 1.1.2007 117.068 45.168 1.793 0 164.029Zugänge 4.135 803 18 0 4.956Umbuchungen -121.178 -33.010 -531 0 -154.719Abgänge -23 -11.680 -1.086 0 -12.789Stand am 31.12.2007 2 1.281 194 0 1.477 Nettobuchwert am 31.12.2006 83.030 6.474 116 2.577 92.197Nettobuchwert am 31.12.2007 3.057 61 2 23 3.143

Die Zugänge bei den Sachanlagen betreffen den Erweiterungsbau eines Kühlhauses in Hamburg-Rondenbarg (3.902 TEUR) sowie Investitionen an verschiedenen Kühlhausstandorten, insbesondere für Kälteanlagen. Daneben wurden am Standort Oyten für 399 TEUR eine Erweiterungsfläche gekauft und an unserem Standort in Heppenheim erfolgte eine Gebäudeaufstockung (336 TEUR). Der Buchwert der Betriebs- und Geschäftsausstattung des Konzerns beinhaltete im Berichtsjahr keine (im Vj. 3 TEUR) im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte (PKW). Im Berichtsjahr haben sich keine Hinweise auf Wertminderungen ergeben, die einen Impairment-Test auslösen würden. Die Umbuchungen betreffen neben den Anlagen im Bau (2.577 TEUR) auch die ab 2007 den Renditeob-jekten zuordenbaren Kühlhäusern. Die Abgänge betreffen mit 12.730 TEUR die Ausbuchung voll abge-schriebener Anlagegüter, die im Rahmen der letztjährigen Entkonsolidierung auf die MUK AG übergegan-gen sind.

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(3) Renditeliegenschaften TEURAnschaffungskosten am 1.1.2007 7.916Zugänge 502Umbuchungen 244.100Abgänge 0Stand am 31.12.2007 252.518 Abschreibungen am 1.1.2007 450Zugänge 1.523Umbuchungen 154.719Abgänge 0Stand am 31.12.2007 156.692 Nettobuchwert am 31.12.2006 7.466Nettobuchwert am 31.12.2007 95.826 Bei den als Finanzinvestitionen ausgewiesenen Immobilien handelt es sich um sämtliche Kühlhäuser so-wie sonstiger vermieteter Wohn- und Gewerbeimmobilien. Aufgrund der zum Ende des Jahres 2006 er-folgten Konzernneustrukturierung war im Laufe des Jahres 2007 die Umgliederung der Kühlhausstandorte vorzunehmen. Die Abschreibung der Gebäude erfolgt linear über die geschätzte Nutzungsdauer. Der Fair Value der Renditeliegenschaften beträgt zum 31.12.2007 insgesamt 225.094 TEUR (31.12.2006: 8.696 TEUR). Die Bewertung der Renditeliegenschaften beruht auf eigenen Berechnungen. Die Ermittlung des Marktwerts der zu bewertenden Immobilie basiert auf dem Ertragswertverfahren. Hierbei wurden die Mieteinnahmen über die wirtschaftliche Gebäude-Nutzungsdauer mit einem Kapitalisierungszins von 7,5 % (bzw. 5 % bei Wohnimmobilien) diskontiert. Externe Gutachten wurden nicht herangezogen. Nach Durchführung eines Impairment-Tests nach IAS 36 waren Abschreibungen auf das Wohn-/Gewerbeobjekt in München, Ler-chenauer Str., i. H. v. 829 TEUR vorzunehmen. Die im Ergebnis erfassten Mieterträge belaufen sich auf 19.298 TEUR (im Vj. 558 TEUR). Instandhaltungs- und Reparaturaufwendungen für Renditeliegenschaften sind im Berichtsjahr in Höhe von 2.277 TEUR (im Vj. 93 TEUR) angefallen. Die Bayerische Gewerbebau ist im Rahmen ihrer Vermieterstel-lung für Instandhaltungs- und Reparaturmaßnahmen an den Gebäuden zuständig. (4) At Equity bewertete Unternehmen Der Wert der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen hat sich wie folgt entwickelt: TEUR 2007 2006Stand am 1.1. 0 1Anteiliges Jahresergebnis 7 0Zuschreibung 244 0Abgang -251 -1Stand am 31.12. 0 0 Die im Berichtsjahr abgegangene Beteiligung betraf die Tiefkühlhaus Großmarkt München GbR, Mün-chen:

Kapitalanteil %

Letzter Jahres- abschluss

ErgebnisTEUR

EigenkapitalTEUR

49,0 31.12.2007 22 20

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(5) Übrige Finanzanlagen

TEUR

Anteile an verbundenen Unternehmen

Ausleihungen an

verbundene Unternehmen

Zur Veräuße-rung verfüg-

bare finanziel-le Vermö-

genswerte

Ausleihungen an Unternehmen,

mit denen ein Beteiligungs-

verhältnis besteht GesamtAnschaffungskosten am 1.1.2007 0 0 26.580 12.045 38.625Zugänge 0 0 240 0 240Abgänge 0 0 -26.608 -2.045 -28.653Umgliederung 0 0 -212 -10.000 -10.212Stand am 31.12.2007 0 0 0 0 0 Abschreibungen am 1.1.2007 0 0 0 0 0Zugänge 0 0 0 0 0Abgänge 0 0 0 0 0Stand am 31.12.2007 0 0 0 0 0 Nettobuchwert am 31.12.2006 0 0 26.580 12.045 38.625Nettobuchwert am 31.12.2007 0 0 0 0 0

Im Einzelnen setzen sich die „zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte“ vor Umgliede-rung wie folgt zusammen: TEUR 31.12.2007 31.12.2006DOBA Grund Beteiligungs GmbH & Co. Gewerbefonds 14 KG, München 0 3.514DOBA Grund Beteiligungs GmbH & Co. Objekte Ludwigsburg, Eislingen und Berlin KG, München 0 2.351DOBA Grund Beteiligungs GmbH & Co. Objekte MTC München und Berlin, Rhinstraße 100 KG, Berlin 0 7.989DOBA Grund Beteiligungs GmbH & Co. Objekte Berlin Eichborndamm KG, München 0 5.607DOBA Grund Beteiligungs GmbH & Co. Gewerbefonds 13 KG, München 0 2.996Kaiser Grundstücksverwaltungs KG & Co. KanAm IX Objekt München Lilienthalallee, München 0 1.835DOBA Grund Beteiligungs GmbH & Co. Objekte Berlin, Leipzig und Gelsenkirchen KG, München 0 2.077Stille Beteiligung SINAT GmbH & Co. Objekt Böblingen KG, München 212 211 212 26.580 Die Fondsanteile wurden mit Wirkung zum 31.12.2007 an die Doblinger Beteiligung GmbH zum Ver-kehrswert, der dem Buchwert entspricht, veräußert. Der Kaufpreis wurde der Doblinger Beteiligung GmbH als Darlehen mit einem Zinssatz von 6 % vorerst mit einer Laufzeit bis zum 31.12.2008 zur Verfügung gestellt und von dieser marktüblich besichert. Die Umgliederung betrifft den, aufgrund der in 2008 beabsichtigten Veräußerung, vorzunehmenden Aus-weis als „langfristigen Vermögenswert zur Veräußerung gehalten“.

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In den Zugängen bei den Fondsanteilen werden i. H. v. 240 TEUR Unterschiede aus zugewiesenen Aus-schüttungen und tatsächlichen Gewinnanteilen gezeigt. (6) Vorratsvermögen Das Vorratsvermögen setzt sich wie folgt zusammen: TEUR 31.12.2007 31.12.2006 Fertige Erzeugnisse und Waren 1.058 1.238 1.058 1.238 Unter den fertigen Leistungen sind noch nicht veräußerte Wohnungen der Objekte Berlin, Scharnhorst- und Kieler Straße, erfasst. Die in Vorjahren vorgenommenen Wertberichtigungen in Höhe von 465 TEUR wurden für die Bewertung des Vorratsbestands im Berichtsjahr nochmals um 197 TEUR erhöht. Gleich-zeitig war aus einem Vorgang in der Vergangenheit eine positive Buchwertanpassung i. H. v. 17 TEUR vorzunehmen. (7) Forderungen und sonstige Vermögenswerte Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen: TEUR 31.12.2007 31.12.2006 Forderungen vor Wertberichtigungen 162 199 Wertberichtigungen 0 0 Buchwert der Forderungen 162 199 Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen aus Lieferungen und Leistun-gen und sonstige Forderungen. Im Wesentlichen ist eine Darlehensforderung an die Doblinger Beteiligung GmbH, München, i. H. v. 28,4 Mio. EUR enthalten, die aus der Veräußerung der Fondsanteile und einer stillen Beteiligung an einem Fonds resultiert. Die Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen enthalten die Zinsforderung aus dem an die SINAT GmbH & Co. Objekt Böblingen KG in Höhe von 10 Mio. EUR ausgereichten langfristigen Darlehen (550 TEUR; im Vj. 550 TEUR), sowie in Höhe von 0 TEUR (im Vj. 1.058 TEUR) Forderungen gegen Fondsgesellschaften aus dem Beteiligungsbereich. Die sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: TEUR 31.12.2007 31.12.2006 Steuerforderungen 430 583 Ausschüttungen Fonds 218 0 Restkaufpreis Vogelsdorf Lenz 150 150 Versicherungsansprüche 60 5 Zinsforderung aus Kaufvertrag 355 0 Forderung aus Lohnbereich 0 5 Sonstige Vermögenswerte 131 37 1.344 780

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Angaben zu überfälligen und nicht wertberichtigten Forderungen nach IFRS 7.37a

davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig

In EUR

Buchwert davon: Zum Ab-schluss- stichtag weder wertgemin-dert noch überfällig

Weniger als 30 Tage

Zwischen 30 und 60 Tagen

Zwischen 61 und 90 Tagen

Zwischen 91 und 180 Tagen

Zwischen 181 und 360 Tagen

Mehr als 360 Tage

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

31.12.2007

161.564 -5.891 2.663 7.518 3.482 4.123 101.525 48.144Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

31.12.2006

198.724 57 154.183 -254.403 200.057 75.755 19.880 3.195 Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Bei den negativen Beträgen handelt es sich um debitorische Kreditoren. (8) Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten In dieser Position werden Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Fristigkeit von unter 3 Monaten ausgewiesen. (9) Langfristige Vermögenswerte zur Veräußerung gehalten Dieser Posten setzt sich wie folgt zusammen: TEUR 31.12.2007 31.12.2006 Stille Beteiligung SINAT GmbH & Co. Objekt Böblingen KG, München 11.212 0 Ausleihung SINAT GmbH & Co. Objekt Böblingen KG, München 10.000 0 21.212 0 Die obigen Vermögenswerte sind mittelbar Gegenstand eines Kaufvertrages. Im Rahmen des Kaufvertra-ges sollen die von der Muttergesellschaft gehaltenen Anteile der BG Verwaltung GmbH veräußert werden. Die Bewertung der Ausleihung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die Bewertung der Beteili-gung erfolgt zum Zeitwert. Aufgrund der vorherrschenden Finanzkrise auf dem Kapitalmarkt und noch im Kaufvertrag enthaltenen Kaufpreisanpassungen, wurde der Verkehrswert auf TEUR 11.212 geschätzt. Die Differenz in Höhe von TEUR 11.000 zu den Anschaffungskosten in Höhe von 212 wurden erfolgsneutral in die Gewinnrücklagen eingestellt. Aufgrund der steuerlichen Regelung werden hierauf latente Steuern in Höhe von TEUR 181 gebildet. (10) Eigenkapital Das Grundkapital beträgt 17.880.000 EUR und ist in 5.960.000 nennwertlose Stückaktien aufgeteilt, wo-von sich 182.078 Stück im Eigenbesitz der Bayerische Gewerbebau AG befinden. Die Anzahl der im Um-

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lauf befindlichen Aktien (5.777.922) hat sich im Jahr 2007 und im Jahr 2006 nicht geändert. Die Anteile sind voll eingezahlt. Die Gewinnrücklagen enthalten mit 307 TEUR die gesetzliche Rücklage der Bayerische Gewerbebau AG sowie andere Gewinnrücklagen, die zuletzt gemäß Gewinnverwendungsbeschluss vom 28. Juni 2007 in Höhe von 10.500 TEUR dotiert wurden. Die eigenen Anteile stellen die Kosten der Anteile an der Bayerische Gewerbebau AG dar, die am Markt gekauft wurden und von der Bayerische Gewerbebau AG gehalten werden. Der Gewinnvortrag zum 31.12.2007 i.H.v. 22.668 TEUR entwickelt sich aus dem Bilanzgewinn des Vor-jahres i.H.v. 36.230 TEUR, aus welchem 3.062 TEUR an die Anteilseigner ausgeschüttet und 10.500 TEUR in die Gewinnrücklagen eingestellt wurden. (11) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Darlehen weisen folgende Restlaufzeiten auf: TEUR 31.12.2007 31.12.2006 Restlaufzeit bis 1 Jahr 3.862 11.601 Restlaufzeit 1–5 Jahre 7.162 4.434 Restlaufzeit über 5 Jahre 6.047 4.403 17.071 20.438 Der Konzern hat u. a. folgende wesentliche Bankdarlehen: a) Ein Darlehen über 5.376 TEUR (im Vj. 5.638 TEUR verteilt auf zwei Darlehen über 2.741 TEUR und 2.897 TEUR). Der Kredit wurde am 2.1.1998 aufgenommen. Die Tilgung wird bis zum 30.6.2017 andau-ern. Das Darlehen hat einen bis zum 30.6.2017 festgeschriebenen Zinssatz von 4,74 %. Der Effektivzins beträgt gegenwärtig 5,22 % bzw. 305 TEUR in 2007. Der Zeitwert beträgt 5.088 TEUR. b) Ein Darlehen über 2.028 TEUR (im Vj. 2.293 TEUR). Der Kredit wurde am 28.1.2005 aufgenommen. Die Tilgung wird bis zum 31.12.2014 andauern. Das Darlehen hat einen festgeschriebenen Zinssatz von 3,20 %. Der Effektivzins beträgt 3,80 % bzw. 82 TEUR in 2007. Der Zeitwert beträgt 1.805 TEUR. c) Ein Darlehen über 2.028 TEUR (im Vj. 2.417 TEUR). Der Kredit wurde ebenfalls am 28.1.2005 aufge-nommen. Die Tilgung wird bis zum 31.12.2014 andauern. Das Darlehen hat einen festgeschriebenen Zinssatz von 3,20 %. Der Effektivzins beträgt 3,80 % bzw. 82 TEUR in 2007. Der Zeitwert beträgt 1.805 TEUR. d) Ein Darlehen über 6.938 TEUR im Vj. 0 TEUR). Der Kredit wurde am 28.2.2007 aufgenommen. Die Tilgung wird bis zum 30.03.2017 andauern. Das Darlehen hat einen festgeschriebenen Zinssatz von 4,95 %. Der Effektivzins beträgt ebenfalls 4,95 % bzw. 302 TEUR in 2007. Der Zeitwert beträgt 6.785 TEUR. Die Darlehen sind bis zu 16.823 TEUR (im Vj. 10.812TEUR) grundpfandrechtlich gesichert. Bei der Berechnung des Zeitwertes wurde ein Marktzins in Höhe von 5,5 % bei den Darlehen a) und d) sowie in Höhe von 5,4 % bei den Darlehen b) und c) unterstellt. Da sich ausschließlich festverzinsliche Kredite mit langer Zinsfestschreibung im Finanzierungsportfolio befinden, ist kein Zinsrisiko nach IFRS 7.40-41 feststellbar. (12) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen umfassen offene Verpflichtungen aus dem Liefe-rungs- und Leistungsverkehr sowie laufende Kosten. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass der Buchwert der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen annähernd ihrem beizulegenden Zeitwert entspricht.

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Angaben zur Fälligkeitsanalyse für finanzielle Verbindlichkeiten nach IFRS 7.38 Die folgende Tabelle zeigt alle zum 31. Dezember 2007 vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten sowie der derivativen Finanzinstru-mente zum beizulegenden Zeitwert: In TEUR 2008 2009 bis

2012 2013 und da-

nach Nicht-derivative finanzielle Verbindlichkeiten Langfristige verzinsliche Finanzschulden 3.292 9.391 6.741 Kurzfristige Finanzschulden 300 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 271 65 Verbindlichkeiten gegenüber nahestehende Unternehmen 4.807 Sonstige Verbindlichkeiten 3.048 Derivative finanzielle Verbindlichkeiten Gesamt 11.717 9.465 6.741 Die Vorjahreswerte stellen sich wie folgt dar: In TEUR 2007 2008 bis

2011 2012 und da-

nach Nicht-derivative finanzielle Verbindlichkeiten Langfristige verzinsliche Finanzschulden 2.079 5.620 5.236 Kurzfristige Finanzschulden 9.888 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.506 3 Verbindlichkeiten gegenüber nahestehende Unternehmen 8.538 Sonstige Verbindlichkeiten 515 Derivative finanzielle Verbindlichkeiten Gesamt 23.526 5.623 5.236

(13) Langfristige Rückstellungen Die langfristigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:

TEUR Stand

1.1.2007Inanspruch-

nahme Zuführung Auflösung Stand

31.12.2007Pensionsrückstellungen 6.176 -767 381 – 5.790Sonstige Rückstellungen 47 – 3 – 50 6.223 -767 384 – 5.840 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden bei insgesamt zwei Konzerngesell-schaften gebildet. Der Gesamtbetrag der Rückstellungen in Höhe von 5.790 TEUR entfällt auf die Bayeri-sche Gewerbebau AG und die Kühlhaus Nürnberg GmbH. Das den Verpflichtungen zugrunde liegende Versorgungswerk ist seit 1990 geschlossen.

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Die aufgrund von Leistungszusagen (Defined Benefit Plans) ausgewiesenen Pensionsrückstellungen ha-ben sich wie folgt entwickelt: TEUR 2007 2006 Stand am 1.1. 6.176 13.562 Laufender Dienstzeitaufwand 4 104 Zinsaufwand 302 657 Gezahlte Renten -767 -1.006 Übernommene Verpflichtungen 0 722 Unerwartete versicherungsmathematische Verluste 75 101 Entkonsolidierung 0 -7.964 Stand am 31.12. 5.790 6.176 Die aktuellen versicherungsmathematischen Bewertungen des Barwerts der leistungsorientierten Ver-pflichtung wurden zum 31. Dezember 2007 von der BodeHewitt AG & Co. KG, Grünwald, durchgeführt. Der Berechnung liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zu Grunde: 31.12.2007 31.12.2006 Diskontierungssatz 5,50 % 4,50 % Gehaltstrend 2,25 % 1,75 % Rententrend 1,70 % 1,50 % Überschussbeteiligung 1,00 % 1,00 % Fluktuation Standard Standard Sonstige Rückstellungen Die langfristigen sonstigen Rückstellungen betreffen vertragliche Rückbauverpflichtungen. Die Verände-rung der Rückstellungen resultieren aus dem Zinseffekt. Zur Abzinsung der Rückstellungen wurde ein Zinssatz von 5,0 % verwendet. (14) Passive latente Steuern Nachfolgend werden die wesentlichen latenten Steuerschulden und Steueransprüche, die vom Konzern erfasst wurden, dargestellt:

31.12.2007 31.12.2006 TEUR Aktiva Passiva Aktiva PassivaImmaterielle Vermögenswerte 0 0 0 1.083Sachanlagen 14.348 27 0 9.321Renditeliegenschaften 174 19.445 0 2.987Rückstellungen für Pensionen 44 0 695 0Sonstige Rückstellungen 11 66 19 123Finanzverbindlichkeiten 67 57 143 79Sonstiges 0 891 7 59Summe 14.644 20.486 864 13.652Saldierung -14.644 -14.644 -864 -864Entkonsolidierung 0 -1.150Bilanzausweis 0 5.842 0 11.638 Auf Ebene der einzelnen Gesellschaften ist die Aufrechnungslage nach IAS 12.74 gegeben. Im Bilanzausweis enthalten ist ein Betrag von 182 TEUR, der erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet wurde.

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(15) Sonstige Verbindlichkeiten Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen eine gesellschaftsvertragliche Ausgleichsver-pflichtung für Steuerlasten der SINAT GmbH & Co. Objekt Böblingen KG aus der Einbringung dieser Be-teiligung in die BG Verwaltung GmbH (1.320 TEUR). Daneben werden eine erhaltene Anzahlung (750 TEUR), Steuerverbindlichkeiten (726 TEUR; im Vj. 232 TEUR) sowie Verbindlichkeiten gegenüber der Klint-Stiftung (219 TEUR; im Vj. 217 TEUR) ausgewiesen. (16) Kurzfristige Rückstellungen Die kurzfristigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2007 wie folgt entwickelt:

TEUR Stand

1.1.2007Inanspruch-

nahme Zuführung Auflösung Stand

31.12.2007Steuerrückstellungen 1.573 0 1.890 0 3.463Sonstige Rückstellungen 1.344 -445 315 -158 1.056 2.917 -445 2.305 -158 4.519 Im Bereich der sonstigen Rückstellungen wurden alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtun-gen berücksichtigt. Der Ausweis betrifft insbesondere Rückstellungen für ausstehende Rechnungen (101 TEUR; im Vj.187 TEUR), Prozessrisiken (165 TEUR; im Vj. 216 TEUR), Tantiemen und Erfolgsprämien (70 TEUR; im Vj. 133 TEUR) sowie ungewisse Verbindlichkeiten (676 TEUR; im Vj. 687 TEUR).

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(17) Angaben zu Finanzinstrumenten nach IFRS 7.8 Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte aller Kategorien von finanzielle Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, sowie sie von IFRS 7 erfasst werden: In TEUR Bewertungs-

kategorie nach IAS 39

Buchwert 31.12.2007

Wertansatz nach IAS 39 Fair Value 31.12.2007

Fortgeführte Anschaffungs- kosten

Fair Value erfolgs- neutral

Fair Value erfolgs- wirksam

Aktiva Beteiligung Available for

Sale (AfS) 11.212 212 11.000 11.212

Ausleihungen Loans and Receivables (LaR)

10.000 10.000 10.000

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

LaR 162 162 162

Forderungen ge-gen nahestehen-de Unternehmen

LaR 31.061 31.061 31.061

Sonstige Forde-rungen

LaR 1.344 1.344 1.344

Flüssige Mittel LaR 1.007 1.007 1.007 Passiva Langfristige ver-zinsliche Finanz-schulden

Financial Liabilities at Amortised Cost (FLAC)

16.771 16.771 15.483

Kurzfristige Finanzschulden

FLAC 300 300 300

Verbindlichkeiten auf Lieferungen und Leistungen

FLAC 336 336 336

Verbindlichkeiten gegenüber nah-stehende Unter-nehmen

FLAC

4.807 4.807 4.807

Sonstige Verbind-lichkeiten

FLAC 3.048 3.048 3.048

Die finanziellen Vermögenswerte dienen nicht als Sicherheiten.

(18) Kapitalflussrechnung Der Fonds der Kapitalflussrechnung umfasst ausschließlich die in der Bilanz ausgewiesenen Zahlungsmit-tel. Die Kapitalflussrechnung erläutert die Konzernzahlungsströme getrennt nach Mittelzuflüssen und -abflüssen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, aus der Investitionstätigkeit und aus der Finanzierungs-tätigkeit.

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(19) Sonstige finanzielle Verpflichtungen Zum Bilanzstichtag bestanden sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen für Gebäude, Grundstücke, Maschinen, Werkzeuge, Büro- und sonstige Einrichtungen, die nach IAS 17 als Operating Lease klassifiziert werden. Die Summe der künftigen Zahlungen aus übrigen Verpflichtungen (Erbbaurechtsverpflichtungen) setzt sich nach Fälligkeiten wie folgt zusammen: TEUR 31.12.2007 31.12.2006 Miet- und Leasingverpflichtungen, fällig innerhalb eines Jahres 6 0 zwischen ein und fünf Jahren 12 0 nach fünf Jahren 0 0 18 0 Übrige Verpflichtungen, fällig innerhalb eines Jahres 359 352 zwischen ein und fünf Jahren 1.422 1.410 nach fünf Jahren 8.425 8.778 10.206 10.540 (20) Haftungsverhältnisse

2007 2006

Vertragserfüllungsbürgschaften 31 31

Bestellobligo für Investitionen 602 0

Drittschuldner 264 34.401

897 34.432 Die Bayerische Gewerbebau AG haftete zum 31.12.2007 noch als Drittschuldner gegenüber den Banken mit ihren grundpfand-rechtlichen und sonstigen Sicherheiten für an die Doblinger Unternehmensgruppe übertragene Darlehen i. H. v. 264 TEUR. Zum 31.01.2008 wurden diese gestellten Sicherheiten freigege-ben.

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(21) Organe der Gesellschaft Der Vorstand besteht aus folgenden Mitgliedern: Alfons Doblinger, München Unternehmer Udo Gerhards, Wegberg (bis 31.12.2007) Kaufmann Prof. em. Hubert Schulte-Kemper, Marl (ab 1.1.2008) Betriebswirt Herr Udo Gerhards ist Beiratsvorsitzender der IntelligentPower GmbH & Co. KG. Herr Doblinger ist Mit-glied im Aufsichtsrat der MUK AG. Mitglieder des Aufsichtsrats waren im Berichtszeitraum folgende Personen: Thies Eggers, Pullach (ab 28.06.2007) Vorsitzender Wirtschaftsprüfer, Steuerberater Herr Eggers ist Mitglied eines Aufsichtsrats oder eines anderen Kontrollgremiums i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 3 AktG: Allgeier Holding AG, München Allgeier IT Services AG, München DIBAG Industriebau AG, München FJH AG, München Softcon AG, München Dr. Theodor Waigel, Seeg (ab 28.06.2007) Stellv. Vorsitzender Rechtsanwalt Herr Dr. Waigel ist Mitglied eines Aufsichtsrats oder eines anderen Kontrollgremiums i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 3 AktG: AachenMünchener Versicherung AG, Aachen AachenMünchener Lebensversicherung AG, Aachen AGCO Fendt GmbH, Marktoberdorf BT (Germany) GmbH & Co oHG, München Deutsche Vermögensberatung AG, Frankfurt Eli Lilly Holdings Limited, Windlesham, UK-Surrey Emerson Electric, St. Louis, USA EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe Generali Vienna Holding AG, Wien Generali Assicurazioni S.p.A., Trieste IVG Immobilien AG, Bonn Lexis Nexis, Münster NSM Löwen Entertainment GmbH, Bingen (Vorsitzender)

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Bruno Schefer (bis 13.06.2008 vom Amtsgericht bestellt) Kaufmann, Zürich CEO der Züblin Immobilien Holding AG, Zürich Herr Schefer ist Mitglied eines Aufsichtsrats oder eines anderen Kontrollgremiums i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 3 AktG: Ave Hermann Debroux 17-19 Property SA, Brüssel Cosanum AG, Zürich EurCE Belco I SA, Brüssel GCK Lions AG, Zürich Le Genève No 4 SA, Brüssel Weilimmo AG, Zürich (Präsident) ZIAG Immobilien AG, Düsseldorf Züblin Immobilien AG, Zürich Züblin Immobilière Belgium SA, Brüssel Züblin Immobilière France S.A., Paris Züblin Immobilien Limited, St. Helier/Jersey Züblin Immobilière Luxembourg SA, Luxemburg Züblin Immobilien Management AG, Zürich Züblin Real Estate Holding NV, Amsterdam Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Bretzke, Krefeld (bis 31.12.2007 vom Amtsgericht bestellt) Vorsitzender (bis 28.6.2007) Mitglied des Beirats und Head of Supply Chain Strategy der Barkawi & Partner GmbH, München Weitere Aufsichtsratsmandate: AxIT AG, Frankenthal MUK AG, München (Vorsitzender) Martin Griesinger, Heidenheim (bis 28.6.2007) Stellv. Vorsitzender (bis 28.6.2007) Vorstandsvorsitzender der GBH AG, Heidenheim Vorstand der Wohnungsverein Ulm AG, Ulm Weitere Aufsichtsratsmandate: Heidenheimer Volksbank eG, Heidenheim Robert Skrzypczak, Berlin (bis 28.6.2007) Expedient (22) Aktienbesitz und -optionen von Organmitgliedern Die Mitglieder des Vorstands sowie die Mitglieder des Aufsichtsrats halten keine Aktien der Gesellschaft. (23) Bezüge der Organe Die rein kurzfristig fälligen Bezüge* des Vorstands der Bayerische Gewerbebau AG beliefen sich im Ge-schäftsjahr 2007 auf insgesamt 400 TEUR. Ehemalige Vorstandsmitglieder erhielten Bezüge in Höhe von 228 TEUR. Der Aufsichtsrat erhielt im Geschäftsjahr 2007 eine Vergütung in Höhe von 14 TEUR. * Auf der Hauptversammlung vom 28.6.2007 wurde beschlossen, dass die in § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchst. a) Satz 5 bis 9 HGB ver-langten Angaben für die Geschäftsjahre 2006 bis 2010 im Konzernabschluss unterbleiben können.

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(24) Angaben zu Beziehungen zu nahestehenden Personen Gemäß IAS 24 werden als nahestehend die Personen oder Unternehmen definiert, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden können bzw. die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können. Die Geschäftsvorfälle wurden zu Marktpreisen abgewickelt. Zwischen den Konzerngesellschaften und nahestehenden Unternehmen wurden im Geschäftsjahr 2007 folgende wesentliche Geschäfte getätigt:

(in EUR) Gesellschaft Geschäftsvorfall

Bezug von Vermögens-gegenständen, Dienst-leistungen und Weiter-belastungen

Umsatz-erlöse und Erträge aus Dienst-leistungen und Weiter-belastungen

Veräußerung von Vermö-gens-gegenständen / bestehenden Darlehens-verträgen

Mutterunternehmen

Doblinger Beteiligung GmbH sonstige Verrechnungen

49.146

Veräußerung Beteiligung an der TGM GbR Veräußerung Darlehensforderung gegen die TGM GbR Veräußerung diverse Fonds-/stille Beteiligungen

250.533951.088

28.413.949

Schwesterunternehmen

MUK Logistik GmbH Miete und sonstige Verrechnungen

428.645 15.820.531

TLB Tiefkühl-Lager-Betriebs GmbH sonstige Dienstleistungen

10.000

MUK AG (vormals MUK Beteiligung GmbH) Dienstleistungen und sonstige Verrechnungen

1.275.166 383.988 -3.636.847

TILO Service GmbH Dienstleistungen und sonstige Verrechnungen

2.492.124 797.805

Transthermos GmbH Miete und sonstige Verrechnungen

85.661 1.995.680

Transthermos International GmbH sonstige Dienstleistungen

7.719 104

DIBAG Industriebau AG Dienstleistungen und sonstige Verrechnungen

63.925 4.244

Bayerische Städtebau Immobilienverwaltungs GmbH Hausverwalterleistungen

19.238 39.803

IMMO Versicherungsmakler GmbH Versicherungsleistungen

348.403 200.000

Doblinger Projektentwicklung GmbH sonstige Verrechnungen

883 211

Sonstige nahestehende Unternehmen

SINAT GmbH & Co. Objekt Böblingen KG Darlehensvergabe

550.000 10.000.000

DOBA Grund Bet. GmbH & Co. Gewerbefonds 14 KG Ausschüttung stille Beteiligung/Kommanditbeteiligung

307.926

DOBA Grund Bet. GmbH & Co. Gewerbefonds 13 KG Ausschüttung Kommanditbeteiligung

204.005

DOBA Grund Bet. GmbH & Co. Objekte MTC Mü. u. Berlin KG Ausschüttung Kommanditbeteiligung

191.734

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Zum Bilanzstichtag waren aus diesen Geschäftsvorfällen noch Forderungen in Höhe von 31.279 TEUR und Verbindlichkeiten in Höhe von 4.808 TEUR offen. (25) Honorare für die Abschlussprüfer Für die Abschlussprüfer im Sinne von § 318 HGB (einschließlich verbundener Unternehmen im Sinne von § 271 Abs. 2 HGB) sind im Geschäftsjahr 2007 folgende Honorare (Gesamtnettovergütung zzgl. Ausla-gen) angefallen: a) Abschlussprüfung voraussichtlich rd. 29 TEUR b) Sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen: 0 TEUR c) Steuerberatungsleistungen: 18 TEUR d) Sonstige Beratungsleistungen: 0 TEUR (26) Mitarbeiter Im Geschäftsjahr 2007 wurden durchschnittlich 2 kaufmännische Mitarbeiter beschäftigt (im Vj. 43 kauf-männische/technische Mitarbeiter). Zum Bilanzstichtag 31.12.2007 belief sich die Anzahl der Beschäftigten auf 2 (Vj. 43). (27) Erklärung zum Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat der Bayerische Gewerbebau AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung am 31.12.2007 abgegeben und darüber hinaus den Aktionären zugänglich gemacht. Die Ab-weichungen vom Deutschen Corporate Governance Kodex sind entsprechend dokumentiert. (28) Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die zu einer Anpassung führen, werden in den Notes angegeben, wenn sie wesentlich sind. Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt ge-worden. (29) Genehmigung des Konzernabschlusses gemäß IAS 10.17 Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 31.03.2008 durch den Vorstand zur Veröffentlichung freige-geben. München, 31. März 2008 Bayerische Gewerbebau AG Der Vorstand

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Bilanzeid gemäß § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB und § 315 Abs. 1 Satz 6 HGB „Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungs-grundsätzen der Konzernabschluss der Bayerische Gewerbebau AG ein den tatsächlichen Ver-hältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermit-telt und im Konzern-Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen ent-sprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtli-chen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.“ München, 31. März 2008 Bayerische Gewerbebau AG Der Vorstand Alfons Doblinger Prof. em. Hubert Schulte-Kemper

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Bestätigungsvermerk Wir haben den von der Bayerische Gewerbebau AG, München, aufgestellten Konzernabschluss – beste-hend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrech-nung und Anhang, – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2007 bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden han-delsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwor-tung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführ-ten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt-schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorge-nommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rech-nungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der ange-wandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vor-stands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlagebe-richts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beur-teilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Kon-zernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Sat-zung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre-chendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Kon-zerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. München, 31. März 2008

Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dr. Bömelburg Wirtschaftsprüfer

gez. Morgenroth Wirtschaftsprüfer

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Bayerische Gewerbebau AG

Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2007 hatte auch für den Aufsichtsrat eine besondere Bedeutung. Durch die Umstrukturierung des Konzerns, die zum Jahreswechsel 2006 auf 2007 durchgeführt wurde, hat sich die Gesellschaft ab dem 1. Januar 2007 ausschließlich mit dem Geschäftsbereich Immobilien beschäftigt. Dies hatte auch entsprechende Auswirkungen auf die Arbeit des Auf-sichtsrats und dessen Fokussierung. Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2007 kontinuierlich mit der Lage und der Entwicklung des Unternehmens befasst, den Vorstand regelmäßig beraten und laufend überwacht. Rechtzeitig zu und in den Sitzungen wur-de der Aufsichtsrat vom Vorstand über den Geschäftsverlauf, die Entwick-lung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung, die Unternehmensstrategie sowie über wesentli-che Maßnahmen schriftlich und mündlich detailliert unterrichtet. Die Be-richte an den Aufsichtsrat wurden in den Sitzungen ausführlich einerseits zwischen den Aufsichtsratsmitgliedern untereinander und andererseits mit dem Vorstand diskutiert. An den Sitzungen haben die Vorstandsmitglieder regelmäßig teilgenommen. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, unmittel-bar eingebunden. Das besondere Augenmerk des Aufsichtsrats galt im zurückliegenden Geschäftsjahr der strategischen Ausrichtung des Unter-nehmens. Soweit Maßnahmen des Vorstands der Zustimmung des Auf-sichtsrats bedurften, wurden diese rechtzeitig beantragt und nach genauer Prüfung erteilt. Auch außerhalb der Sitzungen fanden zwischen Aufsichts-rat, insbesondere dem Aufsichtsratsvorsitzenden, und Vorstand Gesprä-che über den laufenden Geschäftsgang statt. Der Vorstand legte dem Auf-sichtsrat quartalsweise Berichte über die wichtigsten finanzwirtschaftlichen Kennzahlen vor. Auf dieser Grundlage umfassender Information war es dem Aufsichtsrat möglich, den Vorstand bei allen wichtigen Entscheidungen fundiert zu be-raten und zu unterstützen.

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Schwerpunkte der Aufsichtsratstätigkeit

Im Geschäftsjahr 2007 fanden vier Aufsichtsratssitzungen statt, bei denen jeweils alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen haben. In der Bilanzaufsichtsratssitzung im April 2007 wurden in Gegenwart des Abschlussprüfers der Jahresabschluss der damals noch als Markt- und Kühlhallen AG firmierenden Gesellschaft für das Jahr 2006, der Konzern-abschluss, die Einzelabschlüsse der Tochtergesellschaften, der Abhän-gigkeitsbericht sowie der Geschäftsbericht, hier insbesondere der Lagebe-richt und der Bericht des Aufsichtsrats, besprochen und die entsprechen-den Beschlüsse hierzu gefasst. Des Weiteren wurde mit Blick auf anste-hende Neuwahlen des Aufsichtsrats intensiv über die aufzustellende Kan-didatenliste diskutiert. Ebenso wurden notwendige Satzungsänderungen, die der ordentlichen Hauptversammlung 2007 vorgeschlagen werden soll-ten, besprochen und über die entsprechenden Beschlussvorschläge an die Hauptversammlung entschieden. In der Aufsichtsratssitzung im Juni 2007 wurde die Hauptversammlung am 28. Juni 2007 vorbereitet. Im September 2007 stimmte der Aufsichtsrat insbesondere der Veräuße-rung der BG Verwaltung GmbH, München, einer 100 %-igen Tochterge-sellschaft der Bayerische Gewerbebau AG, sowie dem Kauf eines Grund-stücks zu. Mit Ablauf des Jahres 2007 endeten die Vorstandsverträge für Herrn Alfons Doblinger und Herrn Udo Gerhards. Die Berufung von Herrn Alfons Doblinger wurde in der Aufsichtsratssitzung im Dezember 2007 bis zum 31. Dezember 2009 verlängert. Für den ausscheidenden Vorstand, Herrn Udo Gerhards, ernannte der Aufsichtsrat für die Dauer von zwei Jahren Herrn Prof. em. Hubert Schulte-Kemper zum weiteren Vorstand ab 01. Januar 2008. Die Planung für das Jahr 2008 mit der Investitions- und Reparaturplanung sowie die Beauftragung des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2007 waren ebenfalls Gegenstand der Beratung und Beschlussfassung durch den Aufsichtsrat in der Sitzung im Dezember 2007. Veränderungen im Aufsichtsrat und im Vorstand

Mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung endete die Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Bretzke, Martin Griesinger und Robert Skrzypczak. Auf der ordentliche Hauptversammlung 2007 wurden sodann die Herren Thies Eggers, Prof. em. Hubert Schulte-Kemper und Dr. Theodor Waigel zu neuen Mitgliedern des Aufsichtsrats

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gewählt. Da Herr Prof. em. Schulte-Kemper sein Amt aus beruflichen Gründen nicht vor dem 1. Januar 2008 annehmen konnte, wurde – um den Aufsichtsrat beschlussfähig zu halten – Herr Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Bretzke durch das Registergericht zum Aufsichtsratsmitglied bis zum Amtsantritt von Herrn Prof. em. Schulte-Kemper ernannt. Aufgrund der Bestellung von Herrn Prof. em. Schulte-Kemper zum weite-ren Vorstand ab 1. Januar 2008, konnte dieser allerdings das Aufsichts-ratsmandat nicht annehmen und es wurde Herr Bruno Schefer vom Regis-tergericht München zum Aufsichtsratsmitglied bestellt. Der Aufsichtsrat dankt den im Geschäftsjahr 2007 ausgeschiedenen Auf-sichtsratsmitgliedern, Herrn Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Bretzke, Herrn Mar-tin Griesinger und Herrn Robert Skrzypczak für ihre geleistete Arbeit. Zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats wurde Herr Thies Eggers ge-wählt, zum Stellvertreter Herr Dr. Theodor Waigel. Mit Ablauf des Jahres 2007 endete der Vorstandsvertrag für Herrn Udo Gerhards und der Aufsichtsrat ernannte für die Dauer von zwei Jahren Herrn Prof. em. Hubert Schulte-Kemper zum weiteren Vorstand ab 1. Ja-nuar 2008. Der Aufsichtsrat dankte Herrn Gerhards für die 10-jährige Tä-tigkeit als Vorstand und wünschte ihm für seine Aufgaben in der Doblinger Unternehmensgruppe viel Erfolg. Herr Prof. em. Schulte-Kemper legte seine Vorstandstätigkeit mit Wirkung zum 23. April 2008 nieder. Der Auf-sichtsrat dankte Herrn Prof. em. Schulte-Kemper für seine Tätigkeit als Vorstand und wünscht ihm für die Zukunft viel Erfolg. Der Aufsichtsrat be-stellte in der Aufsichtsratssitzung vom 23. April 2008 Herrn Bernd Friedhoff mit Wirkung ab 23. April 2008 für die Dauer von zwei Jah-ren zum weiteren Vorstand. Risikoprüfung, Compliance

Der Aufsichtsrat hat sich überzeugt, dass das Risikomanagement des Un-ternehmens den gesetzlichen Anforderungen entspricht, dass die versi-cherbaren Risiken ausreichend versichert und die betrieblichen, finanziel-len und vertraglichen Risiken einer ausreichenden Kontrolle innerhalb von Genehmigungsverfahren und organisatorischen Abläufen unterliegen. Im gesamten Konzern ist ein detailliertes Risiko-Berichtswesen installiert, das kontinuierlich gepflegt und weiter entwickelt wird. In den Aufsichtsrats-Sitzungen und in Einzelgesprächen hat der Vorstand den Aufsichtsrat über die jeweils aktuelle Risikolage informiert. Des Weiteren hat sich der Auf-sichtsrat mit Themen der Compliance befasst. Corporate Governance

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Aufsichtsrat und Vorstand sind sich bewusst, dass eine gute Corporate Governance im Interesse der Aktionäre eine wichtige Basis für den Erfolg des Unternehmens ist. Der Aufsichtsrat hat die Weiterentwicklung des Corporate Governance Standards fortlaufend beobachtet und sich mit den kapitalmarkt- und gesellschaftsrechtlichen Rahmenbedingungen befasst. Der vollständige Wortlaut der gemeinsamen Entsprechenserklärung von Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG zum Corporate Governance Kodex ist auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Anhaltspunkte für Interessenkonflikte von Vorstands- oder Aufsichtsrats-mitgliedern waren im zurückliegenden Geschäftsjahr nicht gegeben. Jahres- und Konzernabschluss 2007

Der vom Vorstand nach den Regeln des HGB aufgestellte Jahresab-schluss der Gesellschaft und der vom Vorstand nach den in der EU anzu-wendenden IFRS und den ergänzend nach § 315 a HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellte Konzernabschluss der Ge-sellschaft jeweils zum 31. Dezember 2007 wurden von der durch die Hauptversammlung als Abschlussprüfer gewählten Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft Rödl & Partner GmbH, München, geprüft. Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt, so dass ein uneingeschränkter Bestäti-gungsvermerk erteilt wurde. Nachdem der Aufsichtsrat die Prüfungsunter-lagen rechtzeitig zur Begutachtung erhalten hatte, hat sich der Aufsichtsrat mit dem Einzel-, dem Konzernabschluss sowie den Lageberichten unter Berücksichtigung der Prüfungsberichte gründlich auseinander gesetzt und kritisch geprüft. Die Unterlagen wurden in der Sitzung des Aufsichtsrats am 23. April 2008 mit dem Vorstand eingehend besprochen. An der Bera-tung hat der Abschlussprüfer teilgenommen und über wesentliche Ergeb-nisse seiner Prüfung berichtet. Der Aufsichtsrat hat nach eigener einge-hender Prüfung der Unterlagen keine Einwände erhoben und stimmt dem Prüfungsbericht zu. Auch mit den Lageberichten und insbesondere der Beurteilung der weiteren Entwicklung des Unternehmens ist der Aufsichts-rat einverstanden. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den Lagebericht, den Konzernlagebericht und den Vorschlag über die Verwen-dung des Bilanzgewinns geprüft und erhebt nach dem abschließenden Er-gebnis seiner Beratungen keinen Einwand. Er billigt den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss nebst Lage-bericht und Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2007; der Jahresab-schluss ist damit festgestellt. Vorstand und Aufsichtsrat stimmen ferner im Vorschlag über die Gewinnverwendung überein. Prüfung des Abhängigkeitsberichts

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Der Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unterneh-men im Geschäftsjahr 2007 wurde dem Aufsichtsrat fristgerecht vorgelegt und von diesem überprüft. Der Aufsichtsrat hat sich vom Vorstand Einzel-heiten erläutern lassen. Beanstandungen haben sich nicht ergeben. Ebenso wurde der dazugehörige Prüfungsbericht, der von der beauftrag-ten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner GmbH, München, vor-gelegt wurde, im Aufsichtsrat besprochen. Die Wirtschaftsprüfer haben folgenden Vermerk erteilt: „Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Be-urteilung bestätigen wir, dass die tatsächlichen Angaben des Berichts rich-tig sind und bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leis-tung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“ Der Aufsichtsrat hat sich auch den Prüfungsbericht erläutern lassen und stimmt dem Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers zu. Nach dem abschließenden Ergebnis der eigenen Prüfung durch den Auf-sichtsrat sind gegen die Schlusserklärung des Vorstands keine Einwen-dungen zu erheben. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Geschäftsführern der Tochter-unternehmen sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Ein-satz und ihre Leistung im Geschäftsjahr 2007. München, 23. April 2008 Der Aufsichtsrat Thies Eggers Vorsitzender

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Bayerische Gewerbebau AG Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG Die Bayerische Gewerbebau AG ist börsennotiert, so dass Vorstand und Aufsichtsrat gemäß § 161 AktG verpflichtet sind, jährlich zu erklären, dass den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ (in der Fassung vom 12. Juni 2006 seit der letzten Entsprechenserklärung bis zum 20. Juli 2007 und ab dem 21. Juli 2007 in der am 20. Juli 2007 im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemachten Fassung vom 14. Juni 2007) entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Diese Erklärung wird nachfolgend abgegeben. Soweit von Empfehlungen abgewichen wird, wird dies jeweils begründet. Unabhängig von der jeweils im Einzelnen gegebenen Begründung wurden dabei die Aktionärsstruktur (91,44 % der Aktien liegen bei der Doblinger Unternehmensgruppe), der geringe Streubesitz sowie die Tatsache berücksichtigt, dass die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ausschließlich einen regionalen Bezug auf den innerdeutschen Markt hat. Die Hauptversammlung hat darüber hinaus wegen der überwiegend langjährigen Aktionäre einen starken Präsenzcharakter. Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG Vorstand und Aufsichtsrat der Bayerische Gewerbebau AG erklären: Die Bayerische Gewerbebau AG entspricht den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex mit nachfolgenden Ausnahmen: 1. Ziffer 3.8, Absatz 2 des Kodex „Schließt die Gesellschaft für Vorstand und Aufsichtsrat eine D&O-Versicherung ab, so soll ein angemessener Selbstbehalt vereinbart werden.“ Stellungnahme: Die Bayerische Gewerbebau AG ist nicht der Ansicht, dass die Motivation und Verantwortung, mit der die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der

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Gesellschaft ihre Aufgaben wahrnehmen, durch einen solchen Selbstbehalt verbessert werden. Die aktuellen D&O-Versicherungsverträge, die für die gesamte Unternehmensgruppe abgeschlossen wurden, sehen zum jetzigen Zeitpunkt keinen Selbstbehalt der Organmitglieder vor. 2. Ziffer 4.2.1 des Kodex „Der Vorstand soll aus mehreren Personen bestehen und einen Vorsitzenden oder Sprecher haben. Eine Geschäftsordnung soll die Arbeit des Vorstands, insbesondere die Ressortzuständigkeiten einzelner Vorstandsmitglieder, die dem Gesamtvorstand vorbehaltenen Angelegenheiten sowie die erforderliche Beschlussmehrheit bei Vorstandsbeschlüssen (Einstimmigkeit oder Mehrheitsbeschluss) regeln.“ Stellungnahme: Der Vorstand besteht aus 2 Personen. Einen Sprecher gibt es nicht. Bei der engen Zusammenarbeit der beiden Vorstandsmitglieder gab und gibt es bisher keine Notwendigkeit, einen Sprecher zu benennen. 3. Ziffer 4.2.4 und 4.2.5 des Kodex „Die Gesamtvergütung jedes Vorstandsmitglieds wird, aufgeteilt nach erfolgsunabhängigen, erfolgsbezogenen und Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung, unter Namensnennung offengelegt, soweit nicht die Hauptversammlung mit Dreiviertelmehrheit anderweitig beschlossen hat. Die Offenlegung soll in einem Vergütungsbericht erfolgen, der als Teil des Corporate Governance Berichts auch das Vergütungssystem für die Vorstandsmitglieder in allgemein verständlicher Form erläutert.“ Stellungnahme: Eine individualisierte Offenlegung der Vorstandsvergütung unterbleibt, da sie zusätzlich zur Darstellung der Gesamtstruktur der Vorstandsvergütungen aufgrund der überschaubar, angemessenen Größenordnung nicht notwendig ist. Die individualisierte Offenlegung steht im Übrigen ausdrücklich unter dem Vorbehalt eines abweichenden Beschlusses der Hauptversammlung. Einen entsprechenden Beschluss hat die Hauptversammlung am 29. Juni 2006 mit der erforderlichen Mehrheit gemäß §§ 286 Abs. 5, 315 Abs. 4 HGB gefasst. 4. Ziffer 5.1.2, zweiter Satz und letzter Satz des Kodex „Er (der Aufsichtsrat) soll gemeinsam mit dem Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung sorgen. ... Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgelegt werden.“

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Stellungnahme: Auch bislang schon hat es der Aufsichtsrat als eine wichtige Aufgabe verstanden, gemeinsam mit dem Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung zu sorgen. Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder wurde bislang nicht festgelegt. Es besteht jedoch die Praxis, dass Anstellungsverträge mit Mitgliedern des Vorstands spätestens mit Ablauf des 65. Lebensjahres enden. Im Hinblick auf die besondere Aktionärsstruktur der Gesellschaft halten es Vorstand und Aufsichtsrat jedoch nicht für angezeigt, eine generelle Vorgabe in Form einer Geschäftsordnungs- oder Satzungsbestimmung zu machen. 5. Ziffer 5.1.3 des Kodex „Der Aufsichtsrat soll sich eine Geschäftsordnung geben.“

Stellungnahme:

Eine Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat besteht nicht. Die Satzung der Bayerische Gewerbebau AG hat eine Reihe entsprechender Vorgaben, die für ausreichend erachtet werden. 6. Ziffer 5.3.2, 5.3.3 und 5.2 des Kodex „Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten, ... Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, … “ Stellungnahme: Da bei einem aus nur drei Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrat die Bildung von Ausschüssen nicht sinnvoll möglich ist, hat der Aufsichtsrat weder einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) noch einen Nominierungsausschuss gebildet. 7. Ziffer 5.4.1, letzter Satz des Kodex „Dabei sollen die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potenzielle Interessenkonflikte und eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder berücksichtigt werden.“ Stellungnahme: Eine Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder wurde bislang nicht festgelegt. Dies erscheint angesichts der Aktionärsstruktur nicht zweckmäßig, da sich hieraus im Einzelfall ein legitimes Interesse des Mehrheitsaktionärs ergeben kann, unabhängig von einer Altersgrenze bestimmte Personen für eine Mitgliedschaft im Aufsichtsrat zu gewinnen.

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8. Ziffer 5.4.3, Satz 1 des Kodex „Wahlen zum Aufsichtsrat sollen als Einzelwahl durchgeführt werden.“ Stellungnahme: Bei der vorhandenen Aktionärsstruktur und den dadurch entstehenden Mehrheitsverhältnissen in der Hauptversammlung ist eine Einzelwahl nicht zielführend. Die Wahl des Aufsichtsrats findet als Blockwahl statt. 9. Ziffer 5.4.7, Absatz 2 des Kodex „Die Mitglieder des Aufsichtsrats sollen neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten. Die erfolgsorientierte Vergütung sollte auch auf den langfristigen Unternehmenserfolg bezogene Bestandteile enthalten.“ Stellungnahme: Die Regelung in § 16 der Satzung der Gesellschaft über die Vergütung des Aufsichtsrats sieht keine erfolgsorientierte Vergütung vor. Im Übrigen sind Vorstand und Aufsichtsrat der Auffassung, dass eine erfolgsbezogene Vergütung beim Aufsichtsrat schwer zu quantifizieren ist. Gerade in der Krise (d. h. bei geringen Chancen auf eine erfolgsorientierte Komponente) besteht ein besonderes Bedürfnis für sorgfältige und verantwortungsvolle Aufgabenerfüllung durch den Aufsichtsrat. 10. Ziffer 7.1.2 des Kodex „Der Konzernabschluss soll binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende, die Zwischenberichte sollen binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums öffentlich zugänglich sein.“ Stellungnahme: Unternehmensspezifisch ist der Zeitraum von 90 Tagen für den Konzernabschluss und der Zeitraum von 45 Tagen für den Halbjahresfinanzbericht nicht wünschenswert. Zugunsten der Genauigkeit und der Einhaltung des Stichtagprinzips wird der Konzernabschluss und auch der Halbjahresfinanzbericht wie bisher im gesetzlichen Rahmen veröffentlicht. München, 23. April 2008 Vorstand und Aufsichtsrat der Bayerische Gewerbebau AG