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04 ABBRUCH Verkehrte Welt 08 INTERN Geht nicht, gibt‘s nicht ... 10 ERDBAU Wundertüte 16 REVITAL Von der Brache zum Filetstück update Das HAGEDORN-Magazin | Ausgabe 03 für Kunden, Partner, Mitarbeiter und Freunde B E N BEW EGU NG

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ABBRUCHVerkehrte Welt

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INTERNGeht nicht, gibt‘s nicht ...

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ERDBAUWundertüte

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REVITAlVon der Brache zum Filetstück

updateDas HAGEDORN-Magazin | Ausgabe 03 für Kunden, Partner, Mitarbeiter und Freunde

B E N

BEW EGU NG

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Bewegung ist das Leitthema dieser Ausgabe. Kaum ein anderes Thema umschreibt uns besser. Hagedorn ist in Bewegung. Und zwar ständig. Bewegung ist wichtig. Was für unseren Organismus gilt, gilt auch für Betriebe, Unternehmen, Konzerne ... ohne Bewegung herrscht Stillstand. Bewegung ermöglicht Fortschritt. Wir bei Hagedorn wollen beständig am Ball bleiben. Deswegen tun wir nicht nur das unbedingt Notwendige, sondern auch das perspektivisch Sinnvolle. Leidenschaft, Inno-vation, Kreativität und Tempo sind der Motor, der uns in Bewegung hält.

Unsere Branche zeichnet sich durch ein enormes Bewegungspotenzial aus. Hagedorn bewegt sogar sehr große Mengen: Boden, Schotter, Holz, Stein, Sand, Metall, Glas, Abfall und vieles mehr. Wir bewegen auch dort etwas, wo sich lange nichts mehr bewegt hat. Damit meinen wir unser neues Geschäftsfeld Revitalisierung und Nutzungskonzepte, das auf inter-essante Flächen und Immobilien abzielt, um die es ruhig geworden ist. Wo Stillstand zum Dauerzustand geworden ist. Zum Beispiel bei innerstädtischen

EDITORIAL

Baulücken oder unwirt-schaftlichen Industrie-brachen. Was hier mit Kreativität, Know-how, Manpower und modern-ster Technik bewirkt wer-den kann, darüber lesen Sie ab Seite 16.

Ob Rückbau von unten nach oben (Seite 04), Infor mationen, Daten und Zahlen transferiert wer-den (Seite 08) oder große Erdmassen bewegt (Seite 10) werden – bei Hagedorn ist alles im Fluss. Denn nur so können wir uns den Verän-derungen des Marktumfeldes anpassen, flexibel agieren und Ihnen heute und auch morgen die besten Dienst-leistungen anbieten.

»Wenn sich nichts bewegt, passiert auch nichts«, fand Albert Einstein. Stimmt, finden wir.

Ihre Barbara und Thomas Hagedorn

lIEBE KUNDEN,lIEBE lEsER,

So sind wir – die Hagedorns. ständig in Bewegung. Lebendig, nicht hektisch. Schnell, nicht kopflos. Flexibel und dabei zuverlässig. 04

ABBRUCHVerkehrte Welt

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INTERNGeht nicht,gibt‘s nicht ...

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REVITALVon der Brache

zum Filetstück

updateDas HAGEDORN-Magazin | Ausgabe 03

für Kunden, Partner, Mitarbeiter und Freunde

BEN

BEWEGUNG

Ausgeruht arbeitet man besser. Wir wünschen Ihnen und Euch sonnige Ferien und eine erholsame Zeit!

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VERK

WELT

EHRTE

Ein Haus, das von unten nach oben abgerissen wird? Das entspricht einfach nicht den Sehgewohnheiten. Was tun Menschen, die Ungewohntes sehen? Sie bleiben stehen und staunen. Rund um die Hagedorn-Baustelle an der Berkhusenstraße in Hannover sah man daher immer wieder verwunderte Anwohner und Passanten.

Des Rätsels Lösung: Bei dem abzureißenden Gebäude handelte es sich um ein sogenanntes hängendes Haus. Die Besonderheit solcher Häuser besteht in ihrer Aufhängung an tragenden Säulen ähnlich einer Hängebrücke, bei der die Fahrbahnen an den Trägern hängen. Prominentes Beispiel: die Golden Gate Bridge in San Francisco. Ein statisches System von Gewicht und Gegengewicht, Druck und Schubkräften.

Hängende Häuser: statische Systeme von Gewicht und Gegengewicht

In den 80er Jahren waren Hängehäuser architektonische Neuheiten und galten als ästhetische Meisterwerke. Die an der Gebäudeaußenhülle angebrachte Tragekonstruktion ermöglichte im Innern eine damals ungewohnte Großzügigkeit von Räumen: hunderte Quadratmeter freie Innenfläche ohne eine einzige Säule.

Das Hängehaus der Mecklenburger Versicherung bot jeweils 600 Quadratmeter große Räume auf vier Etagen ohne eine einzige Stütze. Vier an den Längsseiten angebrachte Stahlpfeiler führten über das Gebäude hinweg und

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dienten der Aufhängung des Hauses, das auf diese Weise knapp vier Meter frei über dem Boden schwebte: Jede einzelne Etage hing an den Gitterträgern der 27 Meter hohen Stahlpfeiler, auch Pylonen genannt. Nur das innenliegende Treppengehäuse besaß eine eigene tragende Bodenplatte.

Brandschutz als Achillesferse

Nach drei Jahrzehnten war das in der Architekturszene spektakuläre Vorzeigehaus aus Glas und Stahl in die Jahre gekommen – die Sicher-heit nicht mehr gegeben. Der Brandschutz ist die Achillesferse hängen-der Häuser, weil bei einem Feuer die Stahlkonstruktion nachgeben kann. Zwar hatten die Architekten beim Bau weitsichtige Vorsorge ge-troffen: Im oberen Teil der Pylonen wurde Kühlflüssigkeit integriert, die im Brandfall die Haupttragwerke durchströmen und auf diese Weise die Konstruktion kühlen sollte.

Allerdings dehnen sich die zusätzlich mit Brand- und Korrosions-schutz versehenen Stahlträger auch bei warmen Temperaturen im Sommer aus. Nach über drei Jahrzehnten war die Brandschutzfarbe

gerissen, der Schutz angeknabbert. Die Sanierung des über 30 Jahre alten Hauses wäre der Mecklenburgischen Versicherungsgruppe teuer gekommen. Sie entschied sich für einen Abbruch.

Trägerkonstruktionen haben immer die gleichen Regeln

In Hagedorn hatte der Auftraggeber einen erfahrenen Rückbauprofi gefunden. Das an einer viel befahrenen Straße, zwischen einer Tank-stelle und einer Klinik gelegene Hängehaus erforderte ein absolut sicheres statisches Rückbaukonzept.

Da war man bei Martin Beese, Hagedorn-Niederlassungsleiter aus Hannover, genau an der richtigen Adresse. »Trägerkonstruktionen haben immer die gleichen Regeln«, weiß der Projektleiter aus Erfah-rung. Er hat bereits mehrere Brücken rückgebaut. Genau diese Erfah-rungen waren jetzt hilfreich. Zum vorliegenden Rückbaukonzept entwickelte er eine alternative Lösung. »Generell bestand die Sorge, dass das Gebäude beim Rückbau ins Wanken gerät oder in sich zusam-menbricht. Denn die einzelnen Pylonen hatten eine relativ kleine

Standfläche. Beim ursprünglichen Rückbaukonzept sollte daher ein zusätzliches Stahlkorsett das Gebäude beim konventionellen Abriss sichern«, erklärt der Fachmann. Das hätte jedoch die zusätzliche Entsorgung von 200 Tonnen Montagestahl bedeutet.

Versteifung verhinderte Zusammenbruch

Pragmatiker Beese hatte einen anderen Einfall: Jeder der Pylonen bestand aus vier Stahlröhren mit einem Durchmesser von 50 cm und 3 cm starkem Stahlmantel. »Wichtig war uns daher, die Stahlträger so zu versteifen, dass ein Zusammenbruch durch eine Horizontalver-schiebung nicht möglich war. Unsere Idee war: Die einzelnen Röhren der Pylonen wie bei einem Turmdrehkran zu einer Art Gittermast zu versteifen«, so Beese. Mit ausreichender Standfestigkeit sollte das Ge-bäude dann von unten nach oben abgetragen werden. Die Idee über-zeugte. Und schon ging´s los mit der Umsetzung.

Zunächst musste das gesamte Gebäude von den nicht minerali-schen Stoffen gesäubert werden. Die Alu-Glas-Fassade blieb bis zum Schluss als vorhandener Fallschutz bestehen und wurde nach der Entkernung innerhalb von 2 Tagen mit dem Longfront 470 entfernt. KMF-Wolle und die stark basische Kühlflüssigkeit wurden aufwendig entfernt und professionell entsorgt. Nachdem die Stahlpylonen dank präziser Schweißarbeit entspre-chend Beeses Vorstellungen verstärkt und auch an den Außenkanten miteinander verbunden waren, startete der Longfront Bagger mit

dem Abtragen der einzelnen Geschosse. Von unten nach oben und von der Längsseite beginnend.

Spannend bis zur letzten Decke

Etage für Etage wurde auf diese Weise entfernt bevor die letzte Decke dran kam. »Diese obere Decke war brisant, weil sie die Pylonen ver-band und dafür sorgte, dass diese nicht umkippen. Die kopflastigen Pylonen mussten auch ohne Decke durch unsere Versteifung genug Halt haben, um allein stehen zu können«, erklärt Beese. Mit Spannung ging es daher dem letzten Geschoss an die Substanz.

Die Idee von Hagedorn-Fachmann Beese und Statikbüro LSM aus Hannover hatte im wahrsten Sinne des Wortes Bestand. Die am Ende nur durch den überlaufenden Gittermast verbundenen Stahlträger hielten wie geplant auch ohne die letzte Decke. Für den Rückbau der aufragenden Stahlträger bestellte Beese zwei 250-Tonnen-Kräne. Damit diese den oberen Teil der vier Pylonen samt Gittermast abheben konn-ten, wurde die gesamte Konstruktion im oberen Drittel kurz vorher abgesägt. Das bereits am Kran befestigte obere Teil konnte auf diese Weise komplett heruntergehoben werden. Das Zerkleinern der restli-chen Pylonen übernahm einmal mehr der Longfront Bagger, feinfühlig gesteuert von Peter Elstermann. Hagedorn-Niederlassungsleiter Beese und sein Team, Andrej Suchan, Kalkulation, und der Vorort-Polier Harald Pott, waren sich am letzten Tag einig: Ein intelligentes Baukon-zept verdient ein intelligentes Rückbaukonzept. Das war gute Arbeit!

Außergewöhnlich: Die Stahlkonstruktion an der Außenseite trug das gesamte Gebäude.

Ein sicheres Konzept: Versteifte Stahlträger und ein Rückbau von unten nach oben gewährleisteten Standfestigkeit bis zur letzten Decke.

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GEHT NICHT, GIBT‘S NICHT ...Morgens um halb acht ist die Welt in Ordnung. Das Telefon ist noch stumm, im Büro

ist es ruhig. Anja Austermann, bei Hagedorn zuständig für die Lohnabrechnung der

Unternehmensgruppe, legt los.

Abends noch haben ihr alle Baustellenmitarbeiter die Arbeitsstunden ihrer Teams übermittelt. Die korrekte Zeiterfassung ist wichtig, damit am Ende des Monats die Bilanz und die Lohntüten stimmen. Kurze Durchsicht und der Tag kann beginnen. Anja Austermann mag Zahlen und das strukturierte Arbeiten. »Schon in der Schule war Mathe mein Lieblingsfach. Mir war klar, dass ich mal einen kaufmännischen Beruf haben würde«, blickt die gelernte Steuerfachgehilfin zurück.

Wer glaubt, Buchhaltung sei trocken, der liegt gründlich daneben

Ihre Töchter sind sechs und neun Jahre alt, als die Warendorferin zu Hagedorn kommt. Hier übernimmt sie neben der Buchhaltung auch die Lohnbuchhaltung, die anfangs weniger arbeitsintensiv war. Wer nun glaubt, dass Buchhaltung generell staubtrocken ist, der liegt gründlich falsch.

»Die Erstellung aller Lohn- und Gehaltsvorgänge ist ein komplexes System und dazu ständig in Bewegung«, erklärt Austermann. Kranken-kassenbeiträge, Steuern und Sozialabgaben für jeden einzelnen Mitar-beiter sind korrekt abzuführen. Dazu kommen ›haufenweise‹ persön-liche, individuelle Angaben einzelner Mitarbeiter, die erfasst werden müssen. Außerdem: Was politisch, wirtschaftlich und rechtlich beschlossen wird, hinterlässt oftmals auch Spuren im Aufgabenbe-reich der Lohnbuchhaltung. Kontinuierlich dranbleiben ist daher wichtig, weshalb Fachfrau Austermann immer wieder an Fortbildungen teilnimmt.

»An vorderster Stelle besteht meine Aufgabe ja darin, für eine frist-gerechte und korrekte Auszahlung der Löhne und Gehälter zu sorgen. Soweit, so einfach. Unabhängig vom Arbeitsaufkommen, Urlaubszeit oder krankheitsbedingten Ausfällen, haben diese zu einem bestimmten Stichtag auf den Konten der einzelnen Mitarbeiter zu sein. Ich muss also für einen reibungslosen Ablauf dieser Transaktionen sorgen. In diesem Bereich kann man nicht rumbummeln, denn das wirkt sich für die Mitarbeiter sofort aus.«

Weibliches Organisationstalent trifft kaufmännische Software

Zur Hochform lief Austermann zum Jahresende 2013 auf, als ein neues EDV-System bei Hagedorn eingeführt wurde. Denn die Hagedorn- Unternehmensgruppe wächst – immerhin wurde seit 2011 das Personal

nahezu verdoppelt – und die Organisationsstrukturen müssen diesem Wachstum angepasst werden. »Für meinen Bereich hieß das, alle Stammdaten neu einzupflegen, sich mit dem neuen System vertraut zu machen und dabei alles so anzupassen, dass Anfang 2014 alle Transak-tionen reibungslos laufen konnten«, beschreibt sie die arbeitsintensive Phase. Und Austermann wäre nicht Austermann, wenn sie sich nicht knietief in Datensätze und Zahlen begeben und solange werkeln würde, bis alles zu Ihrer Zufriedenheit abgerechnet werden kann. »Ich habe versucht, das neue System dem alten soweit wie möglich in der Optik anzupassen, so dass die Veränderung für die Mitarbeiter nicht zu groß ist. Jetzt bin ich stolz darauf, alles in kurzer Zeit gut hinbekommen zu haben. Zeitgleich in zwei verschiedenen Lohnprogrammen zu arbeiten – das eine abzuschließen das andere richtig anzufangen – alle Meldungen richtig und fristgerecht zu erstellen, hat Zeit und Nerven gekostet. Aber wenn am Ende alles klappt, ist es um so befriedigender«, findet Austermann.

Bei den vielen Veränderungen ist das Zusammenspiel mit allen Kollegen ausgesprochen wichtig. Als einziger Anlaufpunkt für alles, was im weitesten Sinne mit Zeiterfassung und Lohn zu tun hat, steht bei Austermann das Telefon eigentlich nicht still. Langweiliger Job? Das trifft heute ebenso wenig zu wie das Bild vom verkniffenen Buch-halter mit Brille und Ärmelschonern. »Kein Tag ist wie der andere und ich bin mittendrin im ganzen Unternehmensgeschehen«, so Austermann, die eng mit der Buchhaltung und Tür an Tür mit der Geschäftsführung arbeitet. Sie schätzt das Vertraute an Hagedorn: »Auch wenn es sich durch unser Wachstum verändert hat, ist es irgendwie noch immer familiär. Wir sind ein klasse Team – auch über die Arbeitszeit hinaus.«

Dass die Zahlenfrau auch privat die Finanzen im Griff hat, ver-steht sich fast von selbst. Steuererklärung? Nicht gerne, aber kein Ding! Gerne tobt sich die zweifache Mutter in ihrer Freizeit beim Sport aus und kann danach auch ganz hervorragend mal alle Fünfe gerade sein lassen. »Wichtig ist, dass alles im Einklang ist und man mit sich und seinem Leben zufrieden ist. Auch wenn es manchmal hektisch ist, sollte man trotzdem wenigstens einmal am Tag lächeln und sich nicht runter ziehen lassen. Und ist doch mal ein Tag im Büro nervig, dann komme ich gerne nach Hause und freue mich auf meinen Mann und die Kinder. Auch wenn mir die Arbeit noch so wichtig ist und ich unheimlich viel Spaß mit meinen Kolleginnen habe, an erster Stelle steht und bleibt bei mir immer die Familie«, sagt eine, die im Familienunternehmen Hagedorn genau richtig ist.

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WUN DER TÜTE

Wer im Bereich Erdbau arbeitet, hat es immer wieder

mit Wundertüten zu tun. Denn was sich unter der

Erdoberfläche tatsächlich verbirgt, bringen voraus-

schauende Analysen nicht immer ans Tageslicht.

Auch beim neuesten Projekt von Mirko Holtkamp,

Projektleiter bei Hagedorn im Bereich Erdbau und Er-

schließungen, gab es im Boden etwas zu ent decken.

Unfreiwillig, versteht sich.

Jeder kennt die Spannung, die man als Kind beim Öffnen einer Wun-dertüte verspürte. »Im Job habe ich solche Überraschungen nicht so gerne«, erklärt Bauingenieur Holtkamp. Denn alles, was unerkannt im Boden steckt, bedeutet im Erdbau Zeitverzögerung. Und Zeit ist Geld. Sind Verträge, Pläne und Zeitrahmen verbindlich mit dem Auf-traggeber festgezurrt, muss der Auftragnehmer eine Schippe draufle-gen, wenn Unerwartetes passiert. »Wir sehen das zumindest so. Dann muss das Team vergrößert und die Technik aufgestockt werden. Unsere Kunden sollen sich voll und ganz auf uns verlassen können - auch wenn etwas nicht nach Plan läuft«, erklärt Holtkamp.

Bei seinem aktuellen Projekt in Köln-Ehrenfeld gab es einmal mehr den Wundertüteneffekt. Im Kölner Westen plant die Deutsche Post/DHL, ein neues Paketverteilungszentrum zu errichten. Auf einem ehemaligen Gelände der Deutschen Bahn, auf dem einmal der Güterbahnhof und früher ein altes Gaswerk in Betrieb waren, soll eine 6.300 Quadratmeter große Halle entstehen. Von hier aus werden demnächst die Sendungen mittels Kleintransportern zu den Empfän-gern im Stadtgebiet gebracht.

200 Jahre später rollen die Bagger an

Zwischen 1800 und 1900 siedelten die Kölner Stadtväter mit dem Kauf einer Gasfabrik und dem späteren Bau eines Gaswerkes die Gasversor-gung der Stadt in Köln-Ehrenfeld an. Aus wirtschaftlichen Gründen stellte man den Betrieb ab 1933 in dem Gaswerk ein und riss es später ab.

Mehr als 200 Jahre nach der Gründung des Gaswerkes rollen Bagger auf dem Gelände an. Mittlerweile gehört es der Projektentwicklungsge-sellschaft Aurelis, die auf dem ehemaligen Bahnbetriebsgelände ein 27.000 Quadratmeter großes Gewerbegebiet erschließt und vermarktet.

Generalunternehmer Bremer aus Paderborn beauftragte Hage-dorn für den Bereich Erdbau. »Wir arbeiten im Team und als Team haben wir dem Auftraggeber Aurelis die Fertigstellung des Projektes für Ende Oktober 2014 zugesagt. Das war schon eng getaktet«, betont

Holtkamp. Richtig sportlich wurde der Zeitplan nachdem das Hage-dorn-Team die alten Gebäude auf dem Gelände rückgebaut hatte und es an die ersten Erdarbeiten ging. Nach diversen Schaufelladungen Erde stieß Baggerführer Thorsten auf harten Untergrund. Auch im weiteren Umkreis: harter Untergrund. Vorsichtige Grabungen brachten Mauerwerk eines Gewölbekellers zum Vorschein. Baustopp.

Nach dem Rückbau ist vor dem Rückbau

Da alte Pläne nicht mehr existierten, musste ein Fachmann das Alter der Steine klären. Gleichzeitig wurde im Katasteramt recherchiert. Ein Aus-zug aus dem Jahr 1881 bestätigte: Es handelte sich um zwei Gewölbekeller des alten Gaswerkes. In den 20er Jahren hatte man sie zum großen Teil mit dem Bauschutt des abgerissenen Werkes verfüllt. Schnell war klar: Nach dem Rückbau ist vor dem Rückbau. Denn auch das, was da noch in der Erde steckte musste nun rückgebaut werden. Die ernüchternde Aufgabe: Rückbau und Abtransport von zusätzlichen 2.000 Kubikmetern Ziegel, Mauerwerk und Bauschutt. Um den ohnehin knappen Zeitplan realisieren zu können, stockte Holtkamp flink seine Mannschaft auf und orderte zwei zusätzliche große 30-Tonnen-Bagger samt Brechanlage.

»Die ersten Meilensteine sind abgearbeitet. Wir haben die alten Gebäude auf dem Gelände abgerissen, die entdeckten Keller zurück-gebaut und zusätzliche 4.000 Tonnen Ziegelwerk beseitigt. Die Grün-dungsarbeiten sind damit erledigt und wir liegen – trotz kleiner Überraschungen - voll im Zeitplan. Das funktioniert nur, wenn man über eine gewisse Größe, hohe Flexibilität und einen ausreichend großen Maschinenpark verfügt«, weiß der erfahrene Projektleiter. Nun geht es an die Erdbauarbeiten, die Errichtung der Fertigteile und die Betonarbeiten. Immerhin sollen bis Oktober – so der Plan – 2.400 Quadratmeter Betonfahrbahn, 9.200 Quadratmeter Asphalt und 1.400 Quadratmeter Pflaster rund um die Halle erstellt werden.

Fortsetzung folgt ...

Überreste alter Gewölbekeller: Ein kleiner Teil der unvermutet gefundenen Gewölbekeller konnte im Erdreich verbleiben, während der Großteil zunächst rückgebaut und zerkleinert werden musste, …

… bevor er als Füllmaterial an Ort und Stelle wieder zum Einsatz kam. Mittlerweile haben die Hochbauarbeiten begonnen.

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BEI ANRUF SPRENGUNGNormalerweise werden ausgediente Windkraftanlagen nach einem zeitlich sorgsam

abgestimmten Plan, fachgerecht rückgebaut – eine Kompetenz von Hagedorn – und

von Spezialisten entsorgt. Manchmal muss es aber auch anders gehen. Und dann vor

allem schnell.

Bei einer WKA in Möhnesee-Echtrup bei Soest war vermutlich nach einem Kurzschluss die Maschinengondel in Brand geraten. Hat sich das Feuer in der Gondel erst mal breit gemacht, bleibt von dieser und vom Rotorkopf meist nicht viel übrig. Die Feuerwehr kann dann nur weiträumig absichern und zusehen. Zu gefährlich ist es, sich der Anlage zu nähern, zumal auch die Rotorblätter aus glasfaserverstärktem Kunststoff durch die Hitze schnell Schaden nehmen und beim Herab-stürzen zu tödlichen Geschossen werden können.

Auch in Echtrup blieb nach dem Brand von der Gondel kaum etwas übrig. Die Flügel, verkohlt und zum Teil abgeknickt, drohten herunter-zustürzen wie andere Trümmerteile, die in einem Umkreis von meh-

reren hundert Metern auf dem Boden verstreut lagen. So sperrte die Feuerwehr das Gelände weiträumig ab und schob in sicherer Entfer-nung Brandwache. Das Wochenende stand bevor. Vorbildlich organi-sierte die Betreiberfirma für diesen Zeitraum eine Aufsicht durch einen Wachdienst. Tag und Nacht. Die Zeit drängte.

Schnelle Lösung spart Kosten

Kurz nach dem Brand ging bei Hagedorn die Anfrage der Betreiber-firma nach Bewältigung des Problems ein. »Wir erhielten am Freitag die Anfrage, legten am Montag ein Konzept vor und bekamen am

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Dienstag den Auftrag. In Windeseile haben wir dann die behördlichen Genehmigungen eingeholt und alle Vorkehrungen getroffen, so dass wir bereits von Dienstag bis Freitag der Folgewoche den Abbruch durchfüh-ren konnten«, beschreibt Ralf Voßhenrich, Projektleiter bei Hagedorn, den enorm zügigen Ablauf. So konnte die Sicherung der Baustelle bereits 9 Tage nach Auftragserteilung wieder aufgelöst werden.

»Die Gondel, wie sonst üblich, per Kran herunterzuheben und die WKA dann schrittweise zurückzubauen, war in diesem Fall zu gefähr-lich. Deshalb haben wir uns für eine kontrollierte Sprengung ent-schieden«, erläutert Voßhenrich. Firma Liesegang aus Hürth, die in

solchen Fällen als erfahrener Partner in Sachen Sprengtechnik hinzu-stößt, sorgte für eine saubere Sprengung und eine Punktlandung des 67 Meter hohen Turms.

Eine super schnelle und professionelle Leistung

Nach der Sperrung der naheliegenden Bundesstraße zündete Spreng-meister Michael Schneider die im unteren Bereich des Turms ange-brachte Sprengladung mit einem lauten Knall, die den Windspargel zunächst wanken und dann mit Zischen, Pfeifen und Getöse in die

geplante Richtung stürzen ließ. Die oberen Über-bleibsel der Gondel bohrten sich beim Aufschlag drei Meter tief in die Erde.

»Immerhin sind hier 180 Tonnen Stahl und Alu-minium und 13 Tonnen Glasfaserkunststoff zu Boden gestürzt, die wir anschließend zerschnitten, zerklei-nert und zusammen mit einem Fachentsorger abtransportiert haben«, so der Projektleiter. »Eine super schnelle und professionelle Leistung«, fand auch Auftraggeber Matthias Kynast von der SauerlandWind GmbH & Co. BürgerWIND

Wulfshof KG, der froh war, das Wrack in so kurzer Zeit vom Acker zu haben.

»DIE GONDEl, WIE sONsT üBlICH, PER KRAN

HERUNTERzUHEBEN UND DIE WKA DANN sCHRITTWEIsE

zURüCKzUBAUEN, WAR IN DIEsEM FAll zU GEFäHRlICH.

DEsHAlB HABEN WIR UNs FüR EINE KONTROllIERTE

sPRENGUNG ENTsCHIEDEN«

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VON DER BRAcHE ZUM FILETSTÜcKTotgeglaubte leben länger? Zumindest wenn es sich um leerstehende Gebäude, alte

Industrie­komplexe­ oder­ Brachflächen­ handelt,­ denen­ die­ Hagedorn­ Revital­ wieder­

neues Leben einhaucht. Seit Anfang 2013 bietet Hagedorn mit einem neuen Unterneh-

men eine Dienstleistung an, die aus unwirtschaftlichen Industriebrachen marktfähige

Filetstücke für Investoren macht.

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»Die Revitalisierung von Altflächen wird immer wichtiger. Mit der Hagedorn Revital ergänzen wir ein weiteres Puzzlestück in der Hage-dorn-Leistungskette«, erläutert Rick Mädel. Zusammen mit Kay Gro-tebrune schieben die beiden Geschäftsführer seit 2013 das Geschäft um die Wiedernutzbarmachung von Brach- und Konversionsflächen an. Damit kennen sich die beiden aus, die durch Studium, Praxis und jahrelange Erfahrungen bei großen Projektentwicklern und Immobi-liengesellschaften ein profundes Wissen angesammelt haben. So nimmt der Bereich Revitalisierung zügig Fahrt auf, denn Mädel und sein Kollege sorgen dafür, dass an Top-Standorten in Deutschland Flä-chen für neuen Wohnraum, für die Logistik und für den Einzelhan-del entstehen, ohne dass Neuflächen versiegelt werden.

Ratgeber bei Konversionsflächen

»Über unsere Sparte Abbruch sind wir oft bereits auf Altflächen aktiv und kennen all die Probleme, die sich bei der Reaktivierung von Stadt- bzw. Industriebrachen auftun: Bestehende Bebauung, alte Ver-sorgungsleitungen, alte Fundamente und vornutzungsbedingte Um-weltschäden (Altlasten/Kontaminationen) sind nur einige Beispiele. Ein Eigentümer oder Interessent solcher Flächen hat es also mit Ab-riss- und Rückbauerfordernissen, eventuellen Sanierungsverpflich-tungen und zusätzlichen Rechts- und Planungsunsicherheiten zu tun. Brachflächeninhaber und Investoren schrecken daher vor Stand-orten mit Vorgeschichte zurück, weil sie hohe Kosten für die Sanie-rung und den Abbruch der Gebäude befürchten«, weiß der diplomierte Immobilienökonom Mädel.

Ähnlich ist es bei den Kommunen. Die Sanierung von Industrie-brachen ist oftmals eine teure Angelegenheit und für Kommunen meist nur mit öffentlichen Fördermitteln zu stemmen. Dabei ist die Grundstücksrevitalisierung ein wichtiges Instrument der Stadtent-wicklung geworden: Einerseits hilft es, städtebauliche Wunden zu

heilen. Andererseits ermöglicht es die Entstehung neuen Wohnraums oder die Ansiedlung von Dienstleistern, Logistikbetrieben, Versor-gungszentren sowie kleinen und mittleren Unternehmen.

Risiken erkennen und bewältigen

»Kommunen, Eigentümer, Investoren, Logistikbetriebe und Projekt-entwicklungsgesellschaften. Sie alle betrachten Konversionsflächen aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Wir kennen die verschiedenen Bedürfnisse und verstehen uns als ganzheitlicher Problemlöser für unsere Zielgruppen«, beschreibt Grotebrune sein Selbstverständnis. »Denn Hagedorn, das sind Experten aus den Bereichen Abbruch, Alt-lastensanierung, Recycling, Straßenbaustoffe, Erdbau und Erschlie-ßungen. Wir haben also zusammen mit Revital alle Kompetenzen, die für ein Flächenrecycling und eine Neuausrichtung erforderlich sind, unter einem Dach. Alte Industriekomplexe bergen Risiken, die er-kannt und bewältigt werden müssen. Das ist eine unserer Kernkom-petenzen auf dem Weg vom Leerstand zur Nachnutzung.«

Altflächen verzeichnen derzeit einen ungeheuren Bedeutungsge-winn. Und das nicht nur, weil immer weniger neue Flächen erschlos-sen werden dürfen. Fachleute warnen schon lange: Boden ist eine endliche Ressource und Flächenverbrauch ein schleichendes Phäno-men. In Deutschland verschwindet täglich eine Fläche von 116 Fuß-ballfeldern unter Asphalt und Beton. Eine neue restriktive Flächen-ausweisungspolitik schränkt diesen Verbrauch in Zukunft drastisch ein. »Alte Standorte haben daher ein enormes Potenzial und Konver-sionsflächen sind interessant, weil sie häufig verkehrsgünstig liegen, über eine gute Infrastruktur verfügen und Investoren Rechtssicher-heit bieten. Wo früher Militärstandorte, Schwerindustrie oder Berg-bau ihre Spuren hinterlassen haben, können heute zum Beispiel neue Logistik- oder Einzelhandelsflächen entstehen – ohne neue Flächen-versiegelung«, erläutert Grotebrune.

Frischzellenkur zum Festpreis

Sind die Flächen erst einmal saniert, steht einer erfolgreichen Ver-marktung nichts mehr im Weg. Revital tritt dabei grundsätzlich als Partner von Projektentwicklungsgesellschaften auf. Der synergeti-sche Vorteil entsteht, wenn jeder Partner seine Kompetenzen im Pro-jekt realisiert. Projektentwickler kaufen, entwickeln und vermark-ten Grundstücke. Hagedorn übernimmt den Abbruch, die Sanierung, die fachgerechte Entsorgung, den Erdbau, die Revitalisierung. Und das zum Festpreis. »Damit entlasten wir unsere Partner von einem erheblichen finanziellen Risiko, denn die möglichen Kosten für eine Sanierung bzw. unsichere Wertermittlung bei schadstoffbelasteten Flächen sind für Käufer, Verkäufer, Investoren oder Behörden glei-chermaßen ein Wagnis«, weiß Rick Mädel.

Planungssicherheit und neue Perspektiven

Alternativ bringt sich Revital bei komplexen Vorhaben auch mit Ka-pital ein. »Das heißt, wir beteiligen uns, gehen in Form unserer Dienstleistungen in finanzielle Vorleistung oder werden selber zum Eigentümer von Grundstücken. Dann befreien wir sie von Altlasten, machen Marktstudien, entwickeln neue Nutzungskonzepte und su-chen interessierte Projektentwicklungspartner.«

Aktuelles Beispiel ist ein Projekt in Neumünster. Von 1925 bis 2012 war mitten in Neumünster die Metallindustrie zu Hause. Nur kurz fristete das stillgelegte Stahlgusswerk an der Rendsburger Straße ein ungewisses Dasein. Zusammen mit der Projektentwicklungsgesell-schaft Auto-Service-Park (ASP) erwarb Revital Ende 2013 das ca. 40.000 Quadratmeter große Grundstück nahe der Innenstadt. Beide Unternehmen ergänzen sich in einer Symbiose aus Dienstleistungen bei der Entwicklung.

Für die Hagedorn Revital GmbH steht bei dem Projekt die Baureif-

machung der Liegenschaft im Fokus. Rick Mädel: »Hierfür greifen wir auf das Know-how und das Dienstleistungsportfolio der gesamten Unternehmensgruppe zurück. Die Revitalisierung wird nun im Sinne einer nachhaltigen Gewerbekonzeption mit städtebaulichem Mehr-wert umgesetzt.«

Partnerschaftliche Zusammenarbeit setzt Synergien frei

Im ersten Abschnitt steuert die Hagedorn Gruppe die Baureifma-chung des Geländes inklusive der Löschung aller Altlasten. »Bei dem ausgedienten Stahlgusswerk müssen zusammen mit den Hochöfen ca. 110.000 Kubikmeter umbauter Raum, 80 Tonnen Gießereiformen sowie 4.500 Tonnen Gießereisand fachgerecht entsorgt werden. Auch eine Asbestsanierung, eine KMF-Sanierung sowie die Tankreinigung erledigen wir«, erläutert Projektleiter Björn Pamme. »Und da es sich hier um ehemaliges Bombenabwurfgebiet handelt, arbeiten wir si-cherheitshalber auch mit dem Kampfmittelräumdienst zusammen«, so der Sanierungsexperte. Während Hagedorn den Rückbau, die Alt-lastensanierung sowie großflächige Erdarbeiten ausführt, agiert die Firma ASP federführend im Bereich der Projektentwicklung und fi-xiert somit den zweiten Entwicklungsabschnitt.

Bereits jetzt besteht großes Interesse für das strategisch günstige gelegene Gelände in Neumünster, für das Kay Grotebrune und Rick Mädel frühzeitig das Nachnutzungskonzept entwickelten. »Um für Konversionsflächen Baurecht zu schaffen, führen wir im Vorfeld mit allen wichtigen Behörden und Verantwortlichen Gespräche und star-ten erst mit der eigentlichen Flächenbearbeitung, wenn ein neues, nachhaltiges und mit allen Parteien abgestimmtes Nutzungskonzept vorliegt«, erläutern die Revitalisierungsprofis einen überzeugenden Pluspunkt ihrer Vorgehensweise. Für 2014 sind bereits weitere Koope-rationen geplant.

UNSERE VORGEHENSWEISE

2. ANALYSEAltlastenbestimmung, Schadstoffanalysen, Einholung des Baurechts, Markt- und Umgebungsanalyse, Erarbeitung von Nutzungskonzepten, Ermittlung der Gesamtkosten und Rendite. Risikoerfassung.

4. SANIERUNGRückbau von Bestand, Befreien von Altlasten (Industriebauten, kontami-nierte Böden ...) samt fachgerechter Entsorgung zum Festpreis.

6. ERGEBNISErfolgreicher Verkauf einer Top-Immo-bilie in Top-Lage, keine Neuversiegelung von Flächen, positive Stadtentwicklung. Möglichkeit, Gewerbeflächen, Wohn-raum und Arbeitsplätze zu schaffen.

1. AUSGANGSSITUATIONUngenutzte Freiflächen, Baulücken, kontaminierte Böden, industrielle Bauruinen. Kurz: Konversionsflächen in bester Lage.

3. PLANUNGEinbeziehung aller Beteiligter: Eigentümer, Behörden, potenzielle Interessenten, Investoren. Kooperation mit Projektentwicklern. Vertiefung der besten Idee zum Konzept. Konzept zur baurechtlichen Neuausrichtung.

5. VERMARKTUNGZusammenarbeit: Projektentwicklungs-gesellschaft wird aktiv. Das fertige Konzept wird zum Verkauf angeboten.

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Page 11: BBEW EEGU NNG - unternehmensgruppe-hagedorn.de · Bewegung ist das Leitthema dieser Ausgabe. Kaum ein anderes Thema umschreibt uns besser. Hagedorn ist in Bewegung. Und zwar ständig.

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