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BC Basis Release-Informationen SAP R/3 Enterprise Release 4.70

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BC Basis

Release-Informationen

SAP R/3 EnterpriseRelease 4.70

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Design: SAP Communications Media

26 BC Basis26.1 BC-BMT Business Management 126.1.1 BC-BMT-OM Organisationsmanagement 126.1.1.1 Stammdaten des Personalmanagements generisch filtern (neu) 126.1.1.2 Stammdaten des Personalmanagements serialiseren (neu) 126.1.2 BC-BMT-WFM SAP Business Workflow 226.1.2.1 WebFlow-Funktion (erweitert)26.1.2.2 Schnittstelle zum Im- und Export von Workflow-Definitionen (neu) 226.1.2.3 Asynchrone Bearbeiterermittlung (neu)26.1.2.4 Unterstützung von WSDL Web-Services (neu) 326.1.2.5 Frei definierbare Eigenschaften für Workitems (neu) 326.1.2.6 Grafisches Workflow-Protokoll (erweitert) 426.1.2.7 Datenflusseditor (erweitert)26.1.2.8 Datenfluss im Workflow-System (geändert)26.1.2.9 Bedingungen für Workitem-Ausführung (erweitert) 526.1.2.10 Arbeitsvorräte (geändert)26.1.2.11 Programmier-Exits für Workitems (neu)26.1.2.12 Bearbeiterermittlung (erweitert)26.1.2.13 Workflow Builder (erweitert)26.1.2.14 Hintergrundjobs des Workflow-Systems (geändert) 726.1.2.15 Workflows löschen (geändert)26.1.2.16 WAPI-Schnittstelle (erweitert)26.1.2.17 Workflow ad hoc definieren (gelöscht)26.1.2.18 SAPforms Plug-In (geändert)26.2 BC-CST Client-Server-Technologie 826.2.1 BC-CST-IC Internet Communication Manager 826.2.1.1 SAP Web Dispatcher (neu)26.3 BC-MAS mySAP.com Application Server 9

______________________________________________________________SAP AG iii

SAP-System Inhaltsverzeichnis SAP AG______________________________________________________________

26.3.1 BSP-Extensions (neu)26.3.2 Integration des SAP J2EE Application Servers in den SAP Web AS 926.3.3 Erweiterung der Sicherheitsaspekte bei BSP-Applikationen (geändert) 1026.3.4 Model-View-Controller (neu)26.4 BC-MID Middleware26.4.1 Legacy System Migration Workbench26.5 BC-SEC Sicherheit26.5.1 Vereinfachte Sicherheitsadministration mit dem Trust-Manager 1226.5.2 BC-SEC-DIR Directory26.5.2.1 Verzeichnisintegration und Benutzerdaten-Synchronisation (neu) 1326.5.3 BC-SEC-USR Benutzer- und Berechtigungsverwaltung 1426.5.3.1 BC-SEC-USR-ADM Benutzer- und Berechtigungsverwaltung 1426.5.3.1.1 Global User Manager (gelöscht)26.6 BC-SRV Basis-Services/Kommunikationsschnittstelle 1526.6.1 BC-SRV-ADR Adressverwaltung26.6.1.1 Adressunabhängige Kommunikationsdaten26.6.1.2 Attribute "Geschlecht" und "Kennzeichen Gruppe" für Anreden 1526.6.1.3 Internat. Adressversionen für Personen- und Ansprechpartneradressen 1526.6.2 BC-SRV-ARL SAP ArchiveLink26.6.2.1 Document Finder (erweitert)26.6.2.2 BC-SRV-ARL-VIE SAP ArchiveLink Viewer 1726.6.2.2.1 Document Viewer (erweitert)26.6.3 BC-SRV-BSF Business Service Functions 1726.6.3.1 Währungskurspflege (erweitert)26.6.4 BC-SRV-COM Email-, Fax- und Telephony-Schnittstellen 1826.6.4.1 HTTP-Knoten für SMS/Pager-Nachrichten in SAPconnect (neu) 1826.6.4.2 SMTP für Fax und SMS/Pager-Nachrichten in SAPconnect (neu) 18

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SAP-System Inhaltsverzeichnis SAP AG______________________________________________________________

26.6.5 BC-SRV-EDI IDoc-Schnittstelle 1926.6.5.1 Strukturänderung in "SAP Web Application Server" 1926.6.6 BC-SRV-GBT Generic Business Tools 1926.6.6.1 BC-SRV-GBT-ALM Alert Framework26.6.6.1.1 Alert Management (neu)26.6.6.2 BC-SRV-GBT-PPF Post Processing Framework 2026.6.6.2.1 PPF-Konfiguration26.6.7 BC-SRV-KPR SAP Knowledge Provider 2026.6.7.1 BC-SRV-KPR-CMS Content Management Service 2026.6.7.1.1 Mandantenabhängiges Customizing für HTTP-Repositories 2026.6.8 BC-SRV-QUE SAP Query26.6.8.1 InfoSet Query / SAP Query / Quick Viewer26.6.9 BC-SRV-SRM SAP Records Management 2226.6.9.1 Records Management (neu)26.6.10 BC-SRV-SSF SAP Smart Forms26.6.10.1 SAP Smart Forms: Klassischer Formulardruck 2326.6.10.2 SAP Smart Forms: Web-Formulare26.7 BC-UPG Upgrade allgemein 2526.7.1 BC-UPG-OCS Online Correction Support (Support Packages) 2526.7.1.1 SAP Add-On Installation Tool (SAINT) (erweitert) 2526.7.1.2 Support Package Manager (SPAM) (erweitert) 25

______________________________________________________________SAP AG v

SAP-System Inhaltsverzeichnis SAP AG______________________________________________________________

26 BC Basis

26.1 BC-BMT Business Management

26.1.1 BC-BMT-OM Organisationsmanagement

26.1.1.1 Stammdaten des Personalmanagements generisch filtern (neu)

Verwendung

Ab SAP Web Application Server 6.20 können Sie zu den bisher angebotenen Datenfiltern (Objekttyp,Infotyp, Subtyp und verknüpfter Objekttyp) zwei zusätzliche Filterkriterien definieren, mit denen SieIDocs für Stammdaten des Personalmanagements (Nachrichtentyp HRMD_A, HRMD_ABA, HRMD_B)an unterschiedliche Empfänger verteilen können. Diese Filter können im Verteilungsmodell alszusätzliche Filterkriterien genutzt werden. Damit können Sie selber bestimmen, nach welchen KriterienSie Ihre Daten in verteilten Systemen versenden.

Mit Hilfe der generischen Filterung kann das Datenvolumen empfängerspezifisch verringert werden. Dasgilt z.B. auch für sicherheitsrelevante Daten, die so selektiv nur an die zuständigen Empfänger versendetwerden können.

Die Filter werden im ALE-Customizing für verteilte HR-Systeme definiert. Die Filterkriterien könnensowohl aus dem SAP Standard stammen (z.B. der Buchungskreis), oder selbst definiert werden (z.B. derAnfangsbuchstabe eines Nachnamens).

Um die Filter für die ALE-Ausgangsverarbeitung auswertbar zu machen, müssen im IDoc die FelderE1PLOGI-FILTER1 und E1PLOGI-FILTER2 mit einem Wert gefüllt sein. Die Bestimmung dieser Wertegeschieht im BAdI HRALE00OUTBOUND_IDOC, Interface FILTER_VALUES_SET, welches in derAusgangsverarbeitung aufgerufen wird, und in dem die Felder FILTER1 und FILTER2 mitkundeneigenen Werten gefüllt werden.

Die Struktur des Einführungsleitfadens des ALE-Customizing Personalwirtschaft ist um folgendeAbschnitte erweitert worden:

HR-Stammdaten generisch filtern

BADI: Ausgangsverarbeitung HR Stammdaten

26.1.1.2 Stammdaten des Personalmanagements serialiseren (neu)

Verwendung

Ab SAP Web Application Server 6.20 können Sie eine automatische Serialisierung von IDocs fürStammdaten des Personalmanagements (Nachrichtentyp HRMD_A, HRMD_ABA, HRMD_B)einrichten, die dafür sorgt, dass die Objekte in der Reihenfolge im Empfänger gebucht werden, in der sie

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SAP-System______________________________________________________________

in die IDocs geschrieben und versendet werden. Damit können Sie verhindern, dass neuere Daten durchältere Daten überschrieben werden. Eine Serialisierung ist um so wichtiger, je kürzer die Zeitabständezwischen zwei Programmläufen zur Verteilung sind.

Die Serialisierung der IDocs wird dadurch erreicht, dass sowohl im sendenden System, als auch imempfangenen System ein Serialiserungskennzeichen gesetzt wird. Diese Informationen werden in denTabellen T77ALESOUT und T77ALESIN abgelegt. Die Tabellen werden über das ALE-Customizing fürdie Personalwirtschaft gefüllt.

Wenn Sie die Serialiserung aktiviert haben, werden sowohl im sendenden als auch im empfangendenSystem für jedes Objekt eines ausgehenden und eingehenden IDocs ein Serialisierungszähler automatischhochgezählt. Diese sind in den Tabellen HRMDRGOUT und HRMDRGIN abgelegt.

Die Struktur des Einführungsleitfadens des ALE-Customizing Personalwirtschaft ist um den folgendenAbschnitt erweitert worden: HR-Stammdaten serialiseren

26.1.2 BC-BMT-WFM SAP Business Workflow

26.1.2.1 WebFlow-Funktion (erweitert)

Verwendung

Im Workflow Builder wird der Wf-XML-Standard in der Version 1.0 vollständig unterstützt. Die Version1.1 (Final-Draft-Status vom 26.10.2001) wird im Interoperabilitäts-Profil unterstützt. SAP behält sichvor, die Unterstützung im Rahmen eines Support Package auf den Final-Status anzupassen. Damitkönnen Sie sowohl Workflows auf anderen Systemen starten und auf deren direkte Antwort reagieren alsauch während der weiteren Ausführung des Workflow auf Nachrichten des gestarteten Workflowreagieren.

Um bei der weiteren Ausführung des Workflow mit dem gestarteten Workflow zu kommunizieren, stehenIhnen die notwendigen Daten im Workflow-Proxy zur Verfügung. Desweiteren nutzen Sie denWorkflow-Router, um eingehende XML-Dokumente für Ihren Workflow verfügbar zu machen.

Neben dem Wf-XML-Standard wird auch der SOAP-Standard als Übertragungsformat unterstützt.

Neben einzelnen Übertragungsformaten unterstützt die Web-Aktivität auch die Verwendung vonÜbertragungsformatgruppen.

Siehe auch

Weitere Informationen zur Nutzung der WebFlow-Funktionen finden Sie in der SAP-Bibliothek.

26.1.2.2 Schnittstelle zum Im- und Export von Workflow-Definitionen (neu)

Verwendung

Der Workflow Builder unterstützt den Im- und Export von Workflow-Definitionen im XML-Format.Dabei wird die Version 0.4 der Business Process Modelling Language (BPML) verwendet.

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SAP-System______________________________________________________________

Um einen importierten Workflow ausführen zu können, müssen Sie die Workflow-Definitionnachbearbeiten. Dazu gehört u.a., die importierten Aktivitäten mit geeigneten Aufgaben in IhremSAP-System zu verknüpfen.

Wenn Sie aus einem SAP-System einen Workflow exportieren, so wird die BPML-Datei mitSAP-Erweiterungen versehen. Importiert ein SAP-System eine derartige BPML-Datein, so kann derWorkflow ohne Nachbearbeitung aktiviert werden, falls der exportierte Workflow die durch dasBPML-Format notwendigen Restriktionen einhält.

Das BPML-Format besitzt u.a. folgende Restriktionen:

o Die mit Schritten des Workflow verbundenen Aufgaben werden nicht transportiert. Damit einimportierter Workflow lauffähig ist, muss die Aufgabe, auf die der Schritt Bezug nimmt, imimportierenden SAP-System vorhanden sein.

o Komplexe Bedingungen werden nicht unterstützt.

o Komplexe Datentypen werden nicht unterstützt.

o Jeder Schritt in einer BPML-Definition darf nur einen Ausgang haben.

o Eine modellierte Terminüberwachung wird nicht unterstützt.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Diese Funktion ersetzt nicht die bestehende Transportfunktionalität für Workflows zwischenSAP-Systemen.

26.1.2.3 Asynchrone Bearbeiterermittlung (neu)

Verwendung

Für die Bearbeiterermittlung steht der Regeltyp Asynchron auszuführende Funktion zur Verfügung.Wird eine Regel diesen Typs zur Ermittlung der zuständigen Bearbeiter verwendet, so wird dasWorkitem zu diesem Schritt im Status bereit und ohne Empfänger angelegt. Ermittelt die Regelzuständige Bearbeiter, so werden diese an das zugehörige Workitem propagiert und das Workitem stehtsofort seinen Empfängern zur Ausführung in ihrem jeweiligen Workflow-Eingang zur Verfügung.

26.1.2.4 Unterstützung von WSDL Web-Services (neu)

Verwendung

Über das Intranet aufrufbare Web-Services können direkt aus einem WebFlow aufgerufen werden. Dabeikönnen sowohl Dialog-Web-Services als auch Hintergrund-Web-Services verwendet werden.WSDL-Web-Services können importiert werden. Alle Web-Services können in einem lokalenWeb-Serviceverzeichnis gespeichert werden.

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SAP-System______________________________________________________________

26.1.2.5 Frei definierbare Eigenschaften für Workitems (neu)

Verwendung

In der Workflow-Definition können sowohl für das Workflow-Workitem (in den Grunddaten desWorkflow) als auch für alle abhängigen Workitems (in den jeweiligen Schrittdefinitionen)Workitem-Eigenschaften definiert werden. Der Wert, der einer Workitem-Eigenschaft zugeordnet wird,kann in den Programmier-Exits ausgelesen und verwendet werden.

Zusätzlich existieren Workflow-Systemeigenschaften, deren Namen zentral festgelegt sind. Hierzu gehörtdie kundenspezifische Gruppierungsbezeichung, die im Rahmen der Teamworking-Fähigkeit desWorkflow ausgewertet wird.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Existierende kundenspzifische Gruppierungsbezeichnungen werden automatisch in die neueWorkflow-Systemeigenschaft sap.bc.bmt.wfm.groups übernommen.

26.1.2.6 Grafisches Workflow-Protokoll (erweitert)

Verwendung

Das Kennzeichen Schritt nicht im Workflow-Protokoll wird jetzt auch bei der Erstellung des grafischenWorkflow-Protokolls berücksichtigt. Dazu steht das Kennzeichen jetzt nicht nur an Schritten sondernauch an allen Ausgängen von Schritten zur Verfügung.

Bei der Erstellung des grafischen Workflow-Protokolls werden Schritte, bei denen das Kennzeichengesetzt ist, nicht angezeigt. Ist bei einem Ausgang das Kennzeichen gesetzt, werden alle Schritte desnachfolgenden Zweiges der Workflow-Definition nicht angezeigt. Wird für alle Ausgänge eines Schrittesdas Kennzeichen gesetzt, endet das grafische Workflow-Protokoll an diesem Schritt.

26.1.2.7 Datenflusseditor (erweitert)

Verwendung

Um einen Datenfluss anzulegen verwenden Sie eine überarbeitete Version des Datenflusseditors. Mitdieser Version können Sie nun einfacher die unterschiedlichen Datenflussoperationen realisieren.Zusätzlich zu den bekannten Datenflussoperationen (zuweisen, anhängen, programmierter Datenfluss)steht Ihnen auch die Operation Alle Daten übernehmen zur Verfügung, mit der Sie zwei Strukturenmischen können.

Im überarbeiteten Datenflusseditor werden die Datenflussanweisungen in der angezeigten Reihenfolgenacheinander ausgeführt. Damit haben Sie z.B. die Möglichkeit, den programmierten Datenfluss nur aufbestimmte Datenflussanweisungen anzuwenden.

Alle bislang existierenden Einschränkungen bezüglich der Operanden bestehen nicht mehr.

Auswirkungen auf den Datenbestand

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SAP-System______________________________________________________________

Bestehende Datenflussdefinitionen sind ohne Einschränkung weiterhin ausführbar.

26.1.2.8 Datenfluss im Workflow-System (geändert)

Verwendung

Wenn sowohl zwischen Aufgaben- und Methodencontainer als auch zwischen Methoden- undAufgabeconatiner kein eigenständiger Datenfluss definiert ist, wird immer der gesamteQuellcontainerinhalt auf den Zielcontainer kopiert. Dabei werden nur namensgleiche Containerlementekopiert. Falls diese nicht typgleich sind, wird der Inhalt wenn möglich konvertiert, andernfalls wird derZielwert nicht geändert.

Wenn mindestens ein Datenfluss zwischen Aufgaben- und Methodencontainer definiert ist, findet wederbeim Aufruf der Methode noch nach der Ausführung der Methode eine Containerkopie statt. Sie müssenin diesem Fall sowohl den Datenfluss vom Aufgaben- zum Methodencontainer als auch den Datenflussvom Methoden- zum Aufgabencontainer manuell definieren.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Sollten Sie Aufgaben besitzen, für die nur eine Datenflussrichtung manuell definiert ist, müssen Sie denfehlenden Datenfluss nachmodellieren.

26.1.2.9 Bedingungen für Workitem-Ausführung (erweitert)

Verwendung

Für ausgewählte Schritttypen kann in der jeweiligen Schrittdefinition im Workflow Builder eineBedingung hinterlegt werden, die das Beenden der Ausführung steuert. Diese Bedingung wird geprüft,wenn die Ausführung des Workitem fehlerfrei erfolgt ist oder ein beendendes Ereignis zu derverwendeten Aufgabe eintrifft.

Ist die Bedingung erfüllt, wird das Workitem weiterverarbeitet. Ist die Bedingung nicht erfüllt und ist dasKennzeichen Bearbeiterfindung erneut durchführen nicht gesetzt, verbleibt das Workitem im Status inArbeit . Ist das Kennzeichen gesetzt, werden die Empfänger neu ermittelt. Ist der tatsächliche Bearbeiterdes Workitem wieder Empfänger, bleibt das Workitem im Status in Arbeit. Andernfalls erhalten die neuermittelten Empfänger das Workitem.

Diese Bedingung verwendet die Daten des Aufgabencontainers.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Release-Information Bearbeiterermittlung (erweitert).

26.1.2.10 Arbeitsvorräte (geändert)

Verwendung

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SAP-System______________________________________________________________

Die folgenden Funktionen auf Arbeitsvorräte werden nicht mehr unterstützt:

o Zusammenführen von Arbeitsvorräten

o Teilen von Arbeitsvorräten

o Terminüberwachung

o Ausführung von Nebenmethoden

o Benachrichtigung bei beendeter Ausführung

26.1.2.11 Programmier-Exits für Workitems (neu)

Verwendung

Für Workflow-, Dialog-, Warteschritt- und Hintergrund-Workitems stehen Programmier-Exits zurVerfügung, in denen Sie ABAP-Klassen hinterlegen können. Die ABAP-Klassen müssen das InterfaceIF_SWF_IFS_WORKITEM_EXIT unterstützen und sie können auf vordefinierte Statuswechselreagieren. In den Programmier-Exits können Sie auf dei Eigenschaften des aktuellen Workitems und diefrei definierbaren Workitem-Eigenschaften zugreifen.

Für das Workflow-Workitem erweitern diese Programmier-Exits den Workflow-Konstruktor und-Destruktor.

26.1.2.12 Bearbeiterermittlung (erweitert)

Verwendung

In der Schrittdefinition steht Ihnen das Kennzeichen Bearbeiterfindung erneut durchführen zurVerfügung. Dieses Kennzeichen nutzen Sie in Verbindung mit der neuen Workitem-BedingungAusführung beenden. Ist das Kennzeichen gesetzt und liefert die Bedingungsauswertung das Ergebnisfalsch, so werden die Empfänger des Workitem neu ermittelt. Gehört der tatsächliche Bearbeiter desWorkitem erneut zu den Empfängern, so behält er das Workitem im Status in Arbeit in seinemWorkflow-Eingang. Andernfalls wechselt das Workitem in den Status bereit und alle neu ermitteltenEmpfänger erhalten das Workitem in ihren jeweiligen Workflow-Eingang.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Release-Information Bedingungen für Workitem-Ausführung(erweitert).

26.1.2.13 Workflow Builder (erweitert)

Verwendung

Im Workflow Builder existieren folgende Neuerungen:

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SAP-System______________________________________________________________

o Der Workflow Builder kann über das Definitionsmenü direkt mit einem neuen, initialen Workflowaufgerufen werden.

o Es stehe eine neue Modellierungssicht Baum im Workflow Builder zur Verfügung. Diese bieteteine hierarchische Darstellung aller Schritte, Ausgänge und Operatoren des Workflow.

o Fächer im Objektbereich sind einfach ausblendbar.

o Alle Funktionen, die im Umfeld einer Workflow-Entwicklung benötigt werden, sind über das MenüZusätze aufrufbar.

o Im Workflow-Container sind die Workflow-Systemelemente ausblendbar.

o Die Nummern aller dargestellten Knoten sind im Workflow-Bereich anzeigbar.

26.1.2.14 Hintergrundjobs des Workflow-Systems (geändert)

Verwendung

Jeder einzelne Hintergrundjob des Workflow-Systems (z.B. zur Fehlerüberwachung) wird vomWorkflow-System so eingeplant, dass er zu einem Zeitpunkt nur einmal laufen kann. Dabei werdensowohl manuelle Einplanungen als auch direkte Ausführungen des Reports berücksichtigt.

Alle Hintergrundjobs können aus dem Workflow-Administrationsmenü ausgeplant werden.

26.1.2.15 Workflows löschen (geändert)

Verwendung

Um Workflows zu löschen steht die Funktion Top-Level-Workitem mit abhängigen Workitemslöschen zur Verfügung. Damit selektieren Sie explizit Top-Level-Workitems. Wird ein solches gelöscht,so werden automatisch alle untergeordneten Workitems einschließlich der Workitem-Historie gelöscht.

Sie sollten diese Funktion anstelle der Funktion Workitem löschen verwenden.

26.1.2.16 WAPI-Schnittstelle (erweitert)

Verwendung

Die existierende WAPI-Schnittstelle ist um weitere Funktionen ergänzt worden. Zu bestehendenFunktionen wurden optionale Importparameter hinzugefügt.

Die exisiterenden Funktionen finden Sie in folgenden Funktionsgruppen des Pakets SWR:

Funktionsgruppe enthält Funktionen ...

SWRA zur Workflow-Administration

SWRC zum Worklist-Client

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SAP-System______________________________________________________________

SWRDLG zur Anzeige

SWRI zum Workflow-Infosystem

SWRR zur Workflow-Laufzeit

SWRW zur Worklist

26.1.2.17 Workflow ad hoc definieren (gelöscht)

Verwendung

Sie können aus dem Workflow-Eingang zu einem existierenden Objekt einen existierenden Workflowstarten. Sie können keinen Workflow mehr ad hoc definieren.

26.1.2.18 SAPforms Plug-In (geändert)

Verwendung

Das mit dem SAP GUI for Windows ausgelieferte SAPforms-Plug-In ist optimiert worden. FolgendeBestandteile des SAPforms-Plug-In wurden entfernt:

o Form-Plug-In für Microsoft Word und Microsoft Excel

o Data-Plug-In für BAPIs

o Data-Plug-In für Funktionsbausteine

o Data-Plug-In für IDocs

o Transmit-Plug-In für HTTP

26.2 BC-CST Client-Server-Technologie

26.2.1 BC-CST-IC Internet Communication Manager

26.2.1.1 SAP Web Dispatcher (neu)

Verwendung

Der SAP Web Dispatcher dient als "Software-Web-Switch" zwischen Internet und Ihrem SAP-System,das aus einem oder mehreren SAP Web AS besteht. Somit haben Sie nur einem Einstiegspunkt fürHTTP(S)-Requests in Ihr System.

Der SAP Web Dispatcher entscheidet bei jedem Request, ob dieser an einen J2EE-Server oder einenABAP-Server weitergeleitet werden soll. Er erkennt Requests von zustandsbahafteten (stateful)Transaktionen (etwa einen Bestellvorgang in einen Internet-Shop) und leitet diese zu dem bearbeitenden

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SAP-System______________________________________________________________

Server weiter.

Des Weiteren nimmt der SAP Web Dispatcher den Lastausgleich vor, so dass immer der Server denRequest erhält, der gerade die größte Kapazität hat.

Der Einsatz des SAP Web Dispatchers vereinfacht die Administration, da es nur den einen Einstiegspunkt(IP-Adresse, HTTP-Port etc.) zum SAP-System gibt.

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Sie müssen den SAP Web Dispatcher mit einer Profildatei starten. Sie können auch das globale Profil desSAP-Systems verwenden.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek unter mySAP Technology bei SAP WebApplication Server -> Web Applications (BC-MAS) -> SAP Web Application Server -> Architektur desSAP Web Application Servers -> SAP Web Dispatcher.

26.3 BC-MAS mySAP.com Application Server

26.3.1 BSP-Extensions (neu)

Verwendung

Mit BSP-Extensions können Sie die Syntax und Semantik von HTML-Coding abstrahieren und über eineeinfache Include-Technik in Business Server Pages einfügen. Damit lassen sich insbesondereUser-Interface-Elemente wie Drucktasten, Listen und Tabellen einfach erstellen.

Von SAP werden vordefinierte BSP-Extensions ausgeliefert, z.B. die BSP-Extension htmlb, die dieunterschiedlichsten Elemente beinhaltet, z.B. button, chart, inputField, tree, tableView,textEdit, uvm.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek unter mySAP Technology Komponenten -> SAPWeb Application Server -> Web Applications (BC-MAS) -> SAP Web Application Server -Web-Applikationen und Business Server Pages -> Programmiermodell -> BSP-Extensions.

26.3.2 Integration des SAP J2EE Application Servers in den SAP Web AS

Verwendung

Mit dem SAP Web Application Server 6.20 ist es möglich, den SAP J2EE Application Server in IhrSystem zu integrieren.

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SAP-System______________________________________________________________

Sie können dann den SAP Web AS so konfigurieren, dass er

o nur ABAP-Anfragen (d.h. HTTP(S)-Requests, die vom ICF bearbeitet werden sollen) bearbeitenkann (wie SAP Web AS 6.10)

o sowohl ABAP- als auch J2EE-Anfragen (d.h. HTTP(S)-Requests, die vom SAP J2EE AS bearbeitetwerden sollen) bearbeiten kann

o nur J2EE-Anfragen bearbeiten kann

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek unter mySAP Technology bei SAP WebApplication Server -> Web Applications (BC-MAS) -> SAP Web Application Server -> Architektur desSAP Web Application Servers -> Integration des SAP J2EE Application Servers.

26.3.3 Erweiterung der Sicherheitsaspekte bei BSP-Applikationen (geändert)

Verwendung

Beim Anlegen einer neuen BSP-Applikation wird automatisch ein Knoten im Servicebaum des InternetCommunication Framework (ICF) angelegt. An diesem Knoten können, wie bisher auch, Berechtigungenhinterlegt werden. Die benötigten Knoten müssen explizit aktiviert werden, um die BSP-Applikation(en)aufrufen zu können.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek unter mySAP Technology Komponenten -> SAPWeb Application Server -> Web Applications (BC-MAS) -> SAP Web Application Server -Web-Applikationen und Business Server Pages -> Programmiermodell -> Was ist eine BSP-Applikation-> Erstellung einer BSP-Applikation.

26.3.4 Model-View-Controller (neu)

Verwendung

Mit dem aktuellen Release wird das Model-View-Controller (MVC) Programmiermodell als Erweiterungder bisherigen Technik zur Implementierung von BSP-Applikationen eingeführt. DieserController-basierte Ansatz erleichtert noch mehr als bisher eine klare Trennung zwischen derApplikationslogik und der Präsentationslogik in BSP-Applikationen.Die Visualisierung der Daten erfolgt mit Hilfe von Views. Die Initialisierung und Request-Verarbeitungist nicht an die Seite gebunden, sondern wird in eine Controller-Klasse ausgelagert.Das bisher geläufige Eventhandler-basierte Modell für die Implementierung der Seiten wird nach wie vorunterstützt und kann sogar innerhalb ein und derselben BSP-Applikation mit dem MVC-Ansatzkoexistieren.

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SAP-System______________________________________________________________

Im MVC-Programmiermodell stehen drei Objekte in Verbindung: das Model, der View und derController.

o ModelEin Model-Objekt wird benötigt, um Zugriffe auf Business-Daten zu realisieren. Um auf diesesObjekt im Seitenlayout zuzugreifen, implementieren Sie eine Anwendungsklasse und ordnen sieIhrer BSP-Applikation zu.

o ViewEin View repräsentiert einen neuen Seitentyp in BSP-Applikationen und dient zur Visualisierungder Daten (Response). Im Gegensatz zu den bisherigen Seiten haben Controller-gesteuerte Seitenkeine Eventhandler. Einen View legen Sie im Web Application Builder als eine spezielle Seite zuIhrer BSP-Applikation an.

o ControllerEin Controller ist für die Datenübergabe, Request-Verarbeitung und View-Ansteuerungverantwortlich. Einen Controller legen Sie im Web Application Builder als ein Teilobjekt zu IhrerBSP-Applikation an und ordnen ihm eine URL und die implementierende Controller-Klasse zu.

Die Implementierung von Controller-basierten Seiten in BSP-Applikationen ermöglicht eine bessereAufteilung des Entwicklungsprozesses in Layoutimplementierung (Web Design), in Eventhandling undin Applikationslogik (ABAP). Zusätzlich wird die Flexibilität einer Web-Anwendung wesentlich erhöht,da ein View beliebig verändert werden kann, ohne die Applikationslogik oder das darunterliegendeDatenmodell zu beeinträchtigen.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek unter mySAP Technology Komponenten -> SAPWeb Application Server -> Web Applications (BC-MAS) -> SAP Web Application Server -Web-Applikationen und Business Server Pages -> Programmiermodell -> Model-View-Controller.

26.4 BC-MID Middleware

26.4.1 Legacy System Migration Workbench

Verwendung

Die Legacy System Migration Workbench ist ab dem Web Application Server 6.20 Release im Standardverügbar

Auswirkungen auf den Datenbestand

keine

Siehe auch

Legacy System Migration Workbench Infomationsseite

SAP Service Marktplatz unter Alias LSMW

oder

______________________________________________________________SAP AG 11

SAP-System______________________________________________________________

service.sap.com/LSMW

26.5 BC-SEC Sicherheit

26.5.1 Vereinfachte Sicherheitsadministration mit dem Trust-Manager(erweitert)

Funktionsumfang

Der Trust-Manager (Transaktion STRUST) bietet Sicherheits- und Vertrauens-Managementfunktionenfür den SAP Web Application Server.

Mit dem Trust-Manager erzeugen und pflegen Sie die Sicherheitsinformationen des SAP WebApplication Server, die er benötigt, um die SAP Security Library oder die SAP Cryptographic Library zuverwenden. Diese Informationen werden in den verschiedenen Persönlichen Sicherheitsumgebungen(PSEs) des Servers abgelegt, z.B. in der System-PSE, der SSL-Server-PSE oder einer SSL-Client-PSE.

Zusätzlich zu den bereits vorhandenen Funktionen zur Pflege der PSEs und Zertifikate bietet derTrust-Manager zu Release 6.20 folgende neue Funktionen:

o Pflege mehrerer SSL-Client-PSEs

o Pflege der PSE, die für Secure Network Communications (SNC) verwendet wird, falls alsSicherheitsprodukt die SAP Cryptographic Library verwendet wird

o Pflege einer Liste von Certification-Authority-Wurzelzertifikaten in der Datenbank

o Import und Export von PSEs

Auswirkungen auf den Datenbestand

Sie können den Trust-Manager zur Pflege der Sicherheitsinformationen des Servers verwenden, wennentweder die SAP Security Library oder die SAP Cryptographic Library verwendet wird. Die SAPSecurity Library ist das mit dem SAP-System ausgelieferte Standard-Sicherheitsprodukt und bietetSicherheitsfunktionen, die auf digitale Signaturen beschränkt sind. Sie können sie nicht alsSicherheitsprodukt zum Schutz Ihrer Netzwerkkommunikation mit Secure Network Communications(SNC) oder dem Secure-Sockets-Layer-Protokoll (SSL-Protokoll) verwenden. Für diese Fälle müssen Siedie SAP Cryptographic Library verwenden, die im SAP Service Marketplace heruntergeladen werdenkann.

Damit Sie die Sicherheitsinformationen für SNC und SSL mit dem Trust-Manager pflegen können,müssen Sie die SAP Security Library durch die SAP Cryptographic Library alsStandard-Sicherheitsprodukt im System ersetzen. Dazu geben Sie die SAP Cryptographic Library alsSicherheitsprodukt in folgenden Profilparametern an:

o sec/libsapsecu

o ssf/ssfapi_lib

Geben Sie den Namen SAPSECULIB auch in Profilparameter ssf/name an.

Auswirkungen auf das Customizing

______________________________________________________________SAP AG 12

SAP-System______________________________________________________________

Verwenden Sie den Trust-Manager, um die Sicherheitsinformationen des SAP Web Application Serverzu erzeugen und zu pflegen. Siehe Sicherheitsinformationen des Systems pflegen.

Siehe auch

SAP-Bibliothek: SAP Web Application Server -> Security -> Trust Manager

26.5.2 BC-SEC-DIR Directory

26.5.2.1 Verzeichnisintegration und Benutzerdaten-Synchronisation (neu)

Verwendung

Bereits ab SAP Web Application Server 6.10 können Sie die Daten der SAP-Benutzerverwaltung mitdenen eines LDAP-fähigen Verzeichnisdiensts synchronisieren. Dadurch können Sie die Benutzerdatender SAP-Systeme sowie der Betriebssysteme und Nachrichtendienste leichter konsistent halten undvermeiden den erhöhten Aufwand einer mehrfachen Datenpflege. Die Verzeichnisintegration entsprichteiner externen Anwendung zur Pflege der SAP-Benutzerdaten und setzt auf einer BAPI-Schnittstelle auf.

Ab SAP Web Application Server 6.20 stehen dazu folgende Erweiterungen zur Verfügung:

o Protokollierung der Datenübertragung während der Synchronisation mit dem Business ApplicationLogDas Programm RSLDAPSYNC_USER, mit dem Sie die Daten Ihrer SAP-Benutzerverwaltung mitdenen eines LDAP-fähigen Firmenverzeichnisses synchronisieren, unterstützt nun das BusinessApplication Log. Dieses Protokoll enthält alle Detailinformationen der Datenübertragung und kannmit SAP-Standardfunktionen angezeigt, abgelegt und archiviert werden.

o Generierung von Vorschlägen für Schema-Erweiterungen für einige gängige VerzeichnisprodukteDieser neue Assistent automatisiert Schema-Erweiterungen, mit denen Sie IhremVerzeichnisprodukt zusätzliche, SAP-spezifische Attribute hinzufügen können, damit dieses dieDaten von SAP-Benutzern aufnehmen kann. Mit einem Report erzeugt der Assistent Dateien imLDAP Data Interchange Format (LDIF) für einige gängigen Verzeichnisprodukte. Die Dateienenthalten SAP-spezifische Schema-Erweiterungen, die auf Ihr Firmenverzeichnisproduktabgestimmt sind, und vereinfachen so die Konfiguration des Verzeichnisses.

o integrierter Einstieg in das Abbildungs-Customizing vom Customizing des LDAP Connector ausmit folgenden IMG-Aktivitäten:

- LDAP Connector konfigurieren

- LDAP-Benutzer definieren

- LDAP-Server konfigurieren (einschließlich Abbildungskonfiguration undSynchronisationseinstellungen)

Sie können jetzt alle erforderlichen Abbildungen und Einstellungen des Verzeichnisses mit demCustomizing-Werkzeug Ihrer mySAP.com-Lösung vornehmen. Bei der Modifizierung derVerzeichnisintegrationsfunktionen können Sie also Standardfunktionen wie Transport oder BusinessConfiguration Sets verwenden.

Auswirkungen auf das Customizing

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Damit Sie Verzeichnisdienste einsetzen können, müssen Sie die folgenden Einstellungen imEinführungsleitfaden (IMG) ändern:

o LDAP Connector konfigurieren

o LDAP-Benutzer definieren

o LDAP-Server konfigurieren

Siehe auch

Weitere Informationen erhalten Sie in der SAP-Bibliothek unter SAP Web Application Server ->Sicherheit (BC-SEC) -> Verzeichnisdienste.

26.5.3 BC-SEC-USR Benutzer- und Berechtigungsverwaltung

26.5.3.1 BC-SEC-USR-ADM Benutzer- und Berechtigungsverwaltung

26.5.3.1.1 Global User Manager (gelöscht)

Verwendung

Aufgrund von möglichen Datenverlusten und Dateninkonsistenzen durch den Einsatz des Global UserManager, einer grafischen Oberfläche für die Pflege der Beziehungen zwischen Benutzer, System undRolle, raten wir bis auf weiteres von der Verwendung dieses Werkzeugs ab. Die Transaktion SUUM(Programm SAPMSUM) und der dazugehörige Report RSUSR500 werden daher mit sofortiger Wirkungin allen betroffenen Releases gesperrt.

Die Funktionen des Global User Manager zur Berechtigungsverwaltung und -vergabe stehen Ihnen imRahmen folgender, gleichwertiger/entsprechender Alternativen weiterhin zur Verfügung:

o ProfilgeneratorMit dem Profilgenerator (Transaktion PFCG) können Sie Rollen generieren und pflegen sowieBenutzern zuordnen.

o Zentrale BenutzerverwaltungUm die Zentrale Benutzerverwaltung einzusetzen, definieren Sie in einem SAP-System einenMandanten als Zentralsystem. Von diesem Zentralsystem aus können Sie die Benutzerstämme allerMandanten Ihrer Systemlandschaft pflegen. So können Sie beispielsweise definieren, welche Rollenin welchem System welchen Benutzern zugeordnet werden. Damit reduzieren Sie denadministrativen Aufwand für die Berechtigungsverwaltung erheblich. Der Austausch der Benutzer-und Berechtigungsdaten basiert auf dem ALE-Konzept (Application Link Enabling).

o Rollenzuordnung im HR-OrganisationsmanagementWenn Sie das HR-Organisationsmanagement nutzen, können Sie dort Objekten wieOrganisationseinheit, Stelle, Planstelle, Person oder Benutzer ebenfalls Rollen zuordnen. Aus diesenZuordnungen können Sie detaillierte Berechtigungen ableiten.

o Massenpflege von BenutzernMit der Massenpflege können Sie Rollen zu Benutzergruppen zuordnen.

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26.6 BC-SRVBasis-Services/Kommunikationsschnittstellen

26.6.1 BC-SRV-ADR Adressverwaltung

26.6.1.1 Adressunabhängige Kommunikationsdaten

Verwendung

Die Adressverwaltung bietet die Möglichkeit, Kommunikationsdaten auch unabhängig von postalischenAdressen zu pflegen.

Dies wird im SAP-Geschäftspartner genutzt. Dort können Sie einen Geschäftspartner pflegen, ohne eineAdresse anzugeben.

Zur Pflege von Kommunikationsdaten ist es nicht mehr nötig, einen Adresssatz zu erfassen; dieKommunikationsdaten können direkt dem Geschäftspartner zugeordnet werden.

Außerdem können Daten zwischen adressabhängiger Kommunikation und adressunabhängigerKommunikation verschoben werden.

26.6.1.2 Attribute "Geschlecht" und "Kennzeichen Gruppe" für Anreden

Verwendung

Für die im Customizing definierten Anredeschlüssel können ab SAP Web AS 6.20 auch die Attribute"Geschlecht" und "Kennzeichen Gruppe" hinterlegt werden.

Mit dem Attribut "Geschlecht" wird beim SAP-Geschäftspartner geprüft, ob die Anrede zum Geschlechtdes Geschäftspartners passt.

Mit dem Attribut "Kennzeichen Gruppe" wird gesteuert, welche Anreden für Geschäftspartner vom TypGruppe zulässig sind.

Auswirkungen auf das Customizing

Die Einstellungen für die Anredeschlüssel können im Customizing unter SAP Web Application Server ->Basis-Services -> Adressverwaltung -> Anredetexte pflegen

oder unter Anwendungsübergreifende Komponenten -> SAP-Geschäftspartner -> Geschäftspartner ->Grundeinstellungen -> Anreden -> Anreden pflegen gepflegt werden.

26.6.1.3 Internat. Adressversionen für Personen- und

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Ansprechpartneradressen

Verwendung

Ab SAP Web AS 6.20 können Sie zu Personenadressen und Ansprechpartneradressen zusätzlicheinternationale Adressversionen pflegen.Diese Möglichkeit bestand bisher nur bei Organisationsadressen.Damit werden zu einer Adresse mehrere Darstellungen in unterschiedlichen Schriftsätzen, z.B. Japanischund Englisch, angelegt.Die Adressversionen werden auch bei der Adressaufbereitung herangezogen.Die Adressversionen stehen nun für alle Adresstypen in allen Anwendungen zur Verfügung, die dieBusiness Address Services (BAS) nutzen, insbesondere in den Stammdaten SAP-Geschäftspartner,Kundenstamm und Lieferantenstamm.

Auswirkungen auf das Customizing

Sie müssen die Adressversionen, die Sie nutzen wollen, im Customizing unter SAP Web ApplicationServer -> Basis-Services -> Adressverwaltung -> Internationale Adressversionen aktivieren aktivieren.

Siehe auch

Nähere Informationen zum Drucken von Adressversionen finden Sie in der SAP-Bibliothek unter derKomponente SAP Web Application Server -> Basis-Services -> Adressverwaltung im Kapitel:-> Druckaufbereitung für Adressen-> Internationale Adressversionen

26.6.2 BC-SRV-ARL SAP ArchiveLink

26.6.2.1 Document Finder (erweitert)

Verwendung

Die Suche nach Dokumenten kann über mehrere Dokumentbereiche erfolgen.

Ein Dokumentbereich ist ein Suchbereich, der festlegt, in welchem System, in welcher Anwendung undüber welche Attribute nach Dokumenten gesucht wird.

Mit Hilfe der dokumentbereichsübergreifenden Suche kann ein Benutzer Dokumente suchen unabhängigdavon, aus welcher Anwendung und welchem System sie stammen. Daraus folgt:

o Der Benutzer muss nicht wissen, in welchem Dokumentbereich das Dokument liegt, das er sucht.

o Der Benutzer kann zu einem Thema alle Dokumente recherchieren und sich in einer Trefferlisteanzeigen lassen, auch wenn die Dokumente in unterschiedlichen Dokumentbereichen liegen. Ermuss nicht mehr die Dokumentbereiche nacheinander abfragen.

Der übergreifende Dokumentbereich kann Attribute aus mehreren einfachen Dokumentbereichenenthalten. Attribute mit der gleichen Semantik und dem gleichen Datentyp, die in den einzelnenDokumentbereichen unterschiedliche technische Namen haben, werden in dem übergreifendenDokumentbereich unter einem Namen zusammengefasst. Auf diese Weise ist die Suchmaske im

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Document Finder bei einem übergreifenden Dokumentbereich nicht komplizierter als bei einemeinfachen Dokumentbereich.

Auswirkungen auf das Customizing

Um Dokumentbereiche am Document Finder zu registrieren und übergreifende Dokumentbereicheanzulegen, wählen Sie im Einführungsleitfaden (IMG): SAP Web Application Server -> Basis Services ->ArchiveLink -> Customizing Document Finder -> Dokumentbereiche registrieren und aggregierteDokumentbereiche anlegen.

Dokumentbereiche müssen implementiert werden. SAP liefert einige Beispiel-Dokumentbereiche aus.Informationen hierzu finden Sie in der SAP-Bibliothek unter SAP Web Application Server -> BasisSerbices -> ArchiveLink -> Suche nach abgelegten Dokumenten -> Document Finder -> Customizing fürden Document Finder.

26.6.2.2 BC-SRV-ARL-VIE SAP ArchiveLink Viewer

26.6.2.2.1 Document Viewer (erweitert)

Verwendung

Der Document Viewer kann in dem Control Dialog Box Container angezeigt werden. Somit kann er ineinen SAP-Bildschirm integriert werden.

Die Dokumentanzeige im SAP-Bildschirm hat folgende Vorteile:

o Die Dokumentanzeige kann direkt in die Transaktion zur Belegerfassung integriert werden. DerBenutzer hat zwei Bereiche auf seinem Bildschirm: Auf der einen Seite die Eingabemaske für denBeleg, auf der andern Seite das Dokument, dem er die Daten für den Beleg entnimmt.

o Der Platz im Document Viewer, der normalerweise für Menü und Ikonen reserviert ist, wird für dieAnzeige des Dokuments mitbenutzt.

o Die Dokumente werden automatisch geschlossen, wenn der Benutzer die Transaktion verlässt.

Der Anwendungsentwickler kann entscheiden, ob er die Anzeige von Dokumenten in seineBelegerfassungstransaktion integrieren möchte, oder ob das Dokument in einem separaten Modusangezeigt werden soll. Für die Anzeige im Control stellt ArchiveLink Methoden zur Verfügung. WeitereInformationen finden Sie in der Online-Dokumentation der Klasse CL_DOCUMENT_HISTORY.

Auswirkungen auf das Customizing

Hat der Anwendungsentwickler die Anzeige im Control nicht implementiert, wird der Document Viewerimmer in einem neuen Modus aufgerufen. Auch in diesem Fall kann der Document Viewer im Controlaufgerufen werden oder nicht. Die Auswahl hierzu wird im Einführungsleitfaden (IMG) getroffen unterSAP Web Application Server -> Basis-Services -> ArchiveLink -> Customizing Frontendkommunikation-> Anzeige- und Ablageeinstellungen vornehmen.

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26.6.3 BC-SRV-BSF Business Service Functions

26.6.3.1 Währungskurspflege (erweitert)

Verwendung

Ab SAP WAS 6.20 bietet die Währungskurspflege ein vereinfachtes User Interface für die periodischeWährungskurseingabe.

Folgende Bereiche wurden optimiert:

o Orientierung an ArbeitsvorrätenSie können zu jedem Arbeitsvorrat das Pflegeintervall und die Toleranz definieren sowie dieWährungskurse zuordnen.

o BerechtigungskonzeptSie können Benutzern Berechtigungen auf der Ebene des Arbeitsvorrats erteilen.

o SperrkonzeptBei der Währungskurseingabe wird nur der jeweilige Arbeitsvorrat gesperrt. Somit könnenArbeitsvorräte gleichzeitig bearbeitet werden. In früheren Releases wurde in der Transaktionwährend der Währungskurseingabe immer die gesamte Kurstabelle gesperrt.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Die Währungskurse werden nach wie vor in der Tabelle TCURR fortgeschrieben. Es sind daher keineDatenumsetzungen notwendig. Die Migration auf die neue Währungskurspflege ist jederzeit möglich.

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Nehmen Sie die neue Kurspflegetransaktion TCURMNT in die entsprechenden Rollen auf.

Auswirkungen auf das Customizing

Um die neue Währungskurspflege zu nutzen, nehmen Sie im Einführungsleitfaden unter AllgemeineEinstellungen folgende Einstellungen vor:

1. Wählen Sie Arbeitsvorrat für die Wechselkurseingabe festlegen.

2. Ordnen Sie die Währungsparameter zu unter Währungskurs dem Arbeitsvorrat zuordnen.

26.6.4 BC-SRV-COM Email-, Fax- und Telephony-Schnittstellen

26.6.4.1 HTTP-Knoten für SMS/Pager-Nachrichten in SAPconnect (neu)

26.6.4.2 SMTP für Fax und SMS/Pager-Nachrichten in SAPconnect (neu)

Verwendung

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Ab SAP Web Application Server 6.20 kann das Internetprotokoll SMTP nicht nur für die externeKommunikation per E-Mail, sondern auch für die externe Kommunikation per Fax und SMS oderPager-Nachrichten genutzt werden.

Diese Weiterentwickung vereinfacht den Betrieb und die Verwaltung von externer Kommunikationerheblich.

Die Zertifizierung von Partnerprodukten wird für SAPconnect über SMTP verfügbar sein.

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Die Verwaltung von externen Kommunikationsschnittstellen ist standardisiert. Der SAPconnectSMTP-Knoten kann jetzt sowohl für Fax und SMS/Pager als auch für Internet-Mail konfiguriert werden.Die RFC-Knoten bleiben vorerst bestehen und können mit SAP Web AS 6.20 verwendet werden.

26.6.5 BC-SRV-EDI IDoc-Schnittstelle

26.6.5.1 Strukturänderung in "SAP Web Application Server"

Verwendung

In der Struktur "SAP Web Application Server" wurde gleichgeordnet mit der Struktur "Applicatioon LinkEnabling (ALE)" folgende Struktur ergänzt:

Uniform Packaging Service

26.6.6 BC-SRV-GBT Generic Business Tools

26.6.6.1 BC-SRV-GBT-ALM Alert Framework

26.6.6.1.1 Alert Management (neu)

Verwendung

Ab SAP Web Application Server 6.20 steht als neuer Service das zentrale Alert-Framework zurVerfügung. Erst durch die Nutzung des Alert-Frameworks durch die Anwendungsentwicklung wird dasAlert Management realisiert.

Alerts sind für Unternehmen kritische oder sehr wichtige Informationen, die interessierten oderverantwortlichen Mitarbeiter aktiv und zeitnah zugestellt werden. Sie informieren überbetriebswirtschaftliche oder technische Inhalte.

Alerts werden automatisch vom System erstellt und erreichen ihre Empfänger beispielsweise per E-Mail,SMS oder Pager Nachricht oder alternativ im Alert-Eingang des Unternehmensportals.

Vorteile:

o Die Zeit zwischen dem Erkennen und dem Bearbeiten einer kritischen Situation wird erheblich

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verkürzt.

o Alerts werden auf mobile Geräte wir Handys oder Pager zugestellt.

o Das Alert-Framework vereinheitlicht und vereinfacht den Umgang mit zeitkritischenKurznachrichten.

o Das Alert-Framework informiert Mitarbeiter über den Informationskanal ihrer Wahl, beispielsweiselegen Mitarbeiter selbst fest, ob sie per E-Mail, SMS oder im Unternehmensportal informiertwerden möchten.

o Alerts werden auf einem zentralen System im Unternehmen gesammelt und administriert. Dasbedeutet eine systemübergreifende Lösung zum effizienten Management vonunternehmenskritischen Informationen.

Das Alert-Framework bietet eine zentrale Definitionsumgebung für kritische Inhalte. DieDefinitionsdaten werden als Cutomizing-Daten abgelegt. Sie können diese Daten zwischen verschiedenenSystemen transportieren. SAP-Anwendungen liefern Definitionsdaten als Mustercustomizing aus.

Weiterhin bietet das Alert-Framework verschiedene Schnittstellen für SAP-Anwendungen und externeAnwendungen, um Alerts auszulösen. Danach erfolgt die Zustellung der Informationen an die Mitarbeiterentsprechend den persönlichen Einstellungen.

Zur Ermittlung der Empfänger eines Alerts stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung.

Es besteht die Möglichkeit, den Alert-Server (Service auf dem SAP Web AS) als zentralen Router zuexternen Alert-Systemen zu nutzen.

Auswirkungen auf das Customizing

Damit Sie das Alert Management nutzen können, müssen Sie Alert-Kategorien definieren.

26.6.6.2 BC-SRV-GBT-PPF Post Processing Framework

26.6.6.2.1 PPF-Konfiguration

26.6.7 BC-SRV-KPR SAP Knowledge Provider

26.6.7.1 BC-SRV-KPR-CMS Content Management Service

26.6.7.1.1 Mandantenabhängiges Customizing für HTTP-Repositories

Verwendung

Im Knowledge Provider können nun abhängig vom Mandanten unterschiedliche Repositories für dieAblage von Dokumentinhalten verwendet werden. Um dies zu realisieren, wird die "Logische Ablage"eingeführt. Dieser Ablagetyp ermöglicht es, abhängig vom Mandanten und der System-ID aufunterschiedliche physische Repositories zuzugreifen. Die Pflege erfolgt mit der Transaktion OAC0. Hier

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besteht nun zusätzlich die Möglichkeit, ein logisches Repository zu definieren. Das logische Repositorywird mit Hilfe einer Definitionsvorschrift auf ein konkretes physisches Repository abgebildet.

Die Definitionsvorschrift kann hierbei folgende Variablen enthalten:

<CLIENT> Mandant

<SYSID> System-ID

Bei der Abbildung vom logischen Repository auf das physische Repository werden diese Variablen durchdie konkreten Werte ersetzt.

Beispiel

Im Mandanten 005 des SAP-Systems ABC wird die Definitionsvorschrift<SYSID>_CAD1_CLNT_<CLIENT> auf das physische Repository ABC_CAD1_CLNT_005abgebildet. Im Mandanten 003 des SAP-Systems DEF hingegen würde dieselbe Definitionsvorschrift aufDEF_CAD1_CLNT_003 abgebildet.

Das logische Repository kann somit auch genutzt werden, um automatisch sicherzustellen, dassverschiedene SAP-Systeme, deren Customizing per Transport versorgt wird, automatisch aufunterschiedliche Repositories zugreifen.

26.6.8 BC-SRV-QUE SAP Query

26.6.8.1 InfoSet Query / SAP Query / Quick Viewer

Verwendung

Ab Release 6.20 werden eine Reihe von Erweiterungen bei der Pflege von InfoSets und Queries aktiv, dieals Abrundung zur Funktionalität der vorhandenen Tools (InfoSet Query / SAP Query / Quick Viewer)betrachtet werden können.

o Neues Control für Join Definitionen

o Rundung von numerischen Werten

o Farben im SAP List Viewer

Neues Control für Join Definitionen

Zur Definition von Tabellen Joins bei der Pflege von InfoSets bzw. Quick Views stand ab Release 4.6Aein grafisches Control zur Verfügung. Dieses Control wird ab Release 6.20 durch ein neues grafischesControl ersetzt.

Das neue Control verfügt über die gleiche Funktionalität wie das alte Control. Die Definition bzw.Änderung eines Joins erfolgt deshalb genauso wie bisher. Die optische Darstellung der Tabelle und derON Bedingungen (Links) wurde geändert. Eine Tabelle wird jetzt durch ein Objekt mit Zeilen undSpalten dargestellt. Pro Zeile wird ein Feld der Tabelle beschrieben. Es existieren drei Spalten (Ikone fürSchlüsselfelder, technischer Name, Langtext). Die Links sind einfache Linien zwischen zwei Feldern.Left outer Joins werden durch Beschriftung der Links dargestellt. Über die rechte Maustaste könnenkontextbezogene Funktionen aufgerufen werden.

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Das Control verfügt außerdem über einige neue Funktionen, die insbesondere dann hilfsreich sind, wennviele Tabellen im Join vorhanden sind oder Tabellen sehr viele Felder enthalten. Über Zoom-Funktionenkann die Darstellung vergrößert bzw. verkleinert werden. Ein Navigator erlaubt außerdem eine sehreinfache Auswahl des sichtbaren Bildausschnittes.

Wird ein Join, der mit dem alten Control definiert wurde, mit dem neuen Control angezeigt, so werdendie Tabellen in der Regel nicht wie erwartet auf dem Bildschirm positioniert. Dies liegt daran, daß dasneue und das alte Control über verschiedene Methoden zur Positionierung der Tabellen auf demBildschirm verfügen und eine Umrechnung nicht möglich ist. Es wird deshalb empfohlen, alle Joins mitdem neuen Control zu bearbeiten und dabei die Tabellen in der gewünschten Weise neu anzuordnen.Gegebenenfalls kann zunächst mit Hilfe der nichtgrafischen Join Darstellung festgestellt werden, inwelcher Reihenfolge die Tabellen ursprünglich angeordnet waren.

Rundungen von numerischen Werten

Die einfache Rundung von numerischen Werten (z.B. Ausgabe in Tausender Beträgen) war in Statistikenund Ranglisten schon immer möglich. Für Grundlisten wurde dies ab Release 4.6C (bzw. über HotPackages ab 4.6B) eingeführt. Allerdings konnte die Rundung nur definiert werden, wenn die Pflege überden Query Painter oder 'klassisch' erfolgte. Bei Verwendung der InfoSet Query stand diese Funktionnicht zur Verfügung.

Ab Release 6.20 steht die Rundung auch in der InfoSet Query zur Verfügung. Über die rechte Maustastekann eine entsprechende Funktion aufgerufen werden, wenn der Cursor in der Vorschau (unterer Teil desBildschirms) auf ein numerisches Feld gestellt wird.

Farben im SAP List Viewer

Ab Release 4.6C wird der SAP List Viewer (ALV) als Standardausgabemedium für Queries verwendet.Allerdings wurden Farben im SAP List Viewer nicht berücksichtigt, obwohl man bei der Definition vonGrundlisten (Query Painter oder klassisch) Farben festlegen konnte. Bei Verwendung der InfoSet Querykonnten keine Farben in Grundlisten definiert werden

Ab Release 6.20 werden die Farben in Grundlisten auch bei Verwendung des SAP List Viewers alsAusgabemedium berücksichtigt. Außerdem ist es auch möglich, in der InfoSet Query Farben inGrundlisten zu definieren. Dies erfolgt über entsprechende Funktionen, die über die rechte Maustastegerufen werden können.

26.6.9 BC-SRV-SRM SAP Records Management

26.6.9.1 Records Management (neu)

Verwendung

Records Management ist eine Standardlösung für die elektronische Aktenverwaltung.

Records Management umfasst die folgenden Funktionen:

o Eine Akte kann neben verschiedenartigen Dokumenten (Dokumente jeden Formats,ArchiveLink-Dokumente, URLs) auch Objekte aus Fachanwendungen enthalten: Business-Objekte,

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Transaktionen, Reports, und HR-Infotypen. Diese werden als Referezen eingebunden. Auf dieseWeise ist eine durchgängige Sicht auf alle zu einem Prozess existierenden Informationsobjektemöglich. Der Zugriff auf Information wird erleichertert, da der Benutzer nicht mehr durch dasSystem navigieren muss und nach Informationsobjekten suchen muss, sondern alleInformationsobjekte in der Akte in einer strukturierten Übersicht sieht. Mit einem Mausklick kanner direkt auf die Objekte navigieren. Die Akte kann auch zum Ausgang für die tägliche Arbeitwerden: Dokumente und Business-Objekte lassen sich aus einer Akte heraus anlegen.

o Die Elemente einer Akte können aus dem lokalen SAP-System, sie können aber auch aus anderenSAP-Systemen stammen. Sie können sogar aus Systemen anderer Anbieter stammen. RecordsManagement ist so konzipiert, dass es Systemgrenzen überwinden kann. Eine Akte kann Elementeaus verschiedenen Systemen enthalten, die in einer Sicht dargestellt werden und auf die direktnavigiert werden kann.

o Für einen Benutzer kann individuell bestimmt werden, welche Elemente ihm angezeigt werden.Nicht jeder Sachbearbeiter sieht in einer Akte also die gleichen Elemente. Auf diese Weise könnenalle zusammengehörigen Informationen an einer Stelle verwaltet werden, auch wenn sie nicht allenMitarbeitern zugänglich sein sollen. Mit Hilfe eines dreistufigen Berechtigungskonzepts wird derDatenschutz sichergestellt.

o Jede Akte basiert auf einem Aktenmodell. Ein Aktenmodell ist eine vordefinierte Struktur für einenbestimmten Aktentyp (z. B. Kundenakte, Personalakte) und bietet für alle Akten dieses Typs dieVorlage. Es wird vom Administrator erstellt. Aktenmodelle können eine genaue Vorgabe für Aktenliefern, sie können die Gestaltung der Akten aber auch offenlassen. Um eine Akte anzulegen, mussder Benutzer immer ein Aktenmodell auswählen. Akten, die auf demselben Aktenmodell basieren,haben also immer den gleichen Aufbau - die Orientierung für den Benutzer wird erleichtert.

o Records Management stellt BAPIs zur Verfügung, die Akten automatisch anlegen und mitElementen füllen können. Somit kann eine direkte Einbindung in die Prozesse innerhalb derAnwendungen implementiert werden.

Auswirkungen auf das Customizing

Jedem Element, das in Records Mangement eingefügt wird, liegt eine Elementart zugrunde. DieElementarten müssen im Customizing in der Aktivität Registry pflegen angelegt werden. Alle anderenCustomizing-Aktivitäten sind optional. Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek unter SAP WebApplication Server -> Basis Services -> Records Management -> Customizing.

Um mit Akten arbeiten zu können, müssen zunächst Aktenmodelle angelegt werden. Informationenhierüber finden Sie in der SAP-Bibliothek unter SAP Web Application Server -> Basis Services ->Records Management -> Records Management-Werkzeuge -> Bearbeitungswerkzeug für Aktenmodelle:Der Records Modeler.

26.6.10 BC-SRV-SSF SAP Smart Forms

26.6.10.1 SAP Smart Forms: Klassischer Formulardruck

Verwendung

SAP Smart Forms ist ein Werkzeug für Entwicklung, die Pflege und den Druck von Formularen seit

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Basis Release 4.6C. Weitere Informationen erhalten Sie unter http://service.sap.com/smartforms.

Seitenschutz für Tabellenzeilen

Das Hauptfenster zeichnet sich dadurch aus, dass die Ausgabe automatisch auf der Folgeseite fortgesetztwird, wenn nicht mehr ausreichend Platz vorhanden ist. Sie schützen logisch zusammengehörigeAusgaben gegen diesen automatischen Seitenumbruch mit der Seitenschutz-Option. Bisher war es so,dass Sie bei Tabellenausgaben nur einzelne Tabellenzeilen gegen Seitenumbruch schützen konnten, sodass die Tabellenzeile nicht zerrissen wurde, wenn sich der Zelleninhalt über mehrere Zeilen erstreckt. Imneuen Release können Sie den Seitenschutz auch für mehrere Tabellenzeilen setzen, indem Sie die zuschützenden Tabellenzeilen in einem Ordner zusammenfassen, für den dann der Seitenschutz gesetztwird. Die Erweiterung des Seitenschutzes für Tabellen verhindert also, dass zusammengehörigeTabellenzeilen (etwa bei mehrzeiligen Tabellen) nicht auf zwei Seiten verteilt ausgegeben werden.

Hoch- und Herunterladen von Textbausteinen und Smartstyles

Bisher konnten Sie lediglich die die Formularbeschreibung oder auch nur einen Teilbaum daraus aus demForm Builder als XML-File herunterladen und lokal auf Ihrem PC abspeichern, um sie später wiederhochzuladen (zum Beispiel zur Wiederverwendung). Nun können Sie auch Textbausteine und Stile ausden zugehörigen Pflegetransaktionen herunter- und wieder hochladen.

26.6.10.2 SAP Smart Forms: Web-Formulare

Verwendung

Web-Formulare können seit SAP Web Application Server 6.10 verwendet werden. Technisch gesehen istein Web-Formular ein HTML-Formular, dessen Layout dem eines Smart Forms im SAP Systementspricht. Zusätzlich können Sie Felder in Texten im Form Builder als eingabefähig deklarieren. Je nachgewähltem Eingabetyp wird dann an der entsprechenden Position ein HTML-Eingabeelement generiert.Weitere Informationen erhalten Sie unter http://service.sap.com/smartforms.

HTML Eingabetyp TEXTAREA

Bisher konnten Sie folgende Eingabetypen für Felder im Form Builder festlegen: Text-Eingabefelder,Ankreuzfelder, Auswahlfelder (Radiobuttons), Listbox, versteckte Eingabefelder (HIDDEN), Reset- undSubmit-Drucktasten. Im neuen Release können Sie aus einem Text-Knoten eine HTML-Textareagenerieren, um dem Benutzer die Erfassung von längeren Texten auf dem Web-Formular zu erlauben.Diese Entwicklung ist auch zu SAP Web Application Server 6.10 mit einem entsprechenden SupportPackage zu verwenden (siehe Hinweis 434644).

Caching

Graphiken und Stile, die Sie auf einem Web-Formular verwenden, müssen vor der Anzeige in ein Formatfür den Web-Browser umgesetzt werden. Bisher war es so, dass diese Umsetzung bei jedem Zugriff nötigwar. Jetzt werden die Grafiken und Stile beim ersten Zugriff im SAP-System in einen Cache geschrieben.Der Zugriff auf diesen Cache ist unabhängig vom Benutzer. Dadurch werden die folgenden Zugriffeerheblich beschleunigt.

Farbige Rahmen und Absatznumerierung

Bisher war es nicht möglich, farbige Rahmen und Absatznumerierungen auf Web-Formularenanzuzeigen. Dies ist mit dem neuen Release möglich.

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Zugriff auf Smart Forms Objekte über eine URL

Dies ist eine Entwicklung, die nicht direkt die Web-Formulare betrifft, aber auch für Web-Anwendungeninteressant ist: Sie können im neuen Release auf folgende Smart Forms-Objekte im SAP-System übereine URL zugreifen und im Browser anzeigen: Textbausteine, SAPscript-Texte, Graphiken, Stile und diekomplette Formularbeschreibung (entspricht dem XML-Format beim Herunterladen aus dem FormBuilder). Für die Anzeige eines Objekts im Browser verwenden Sie einfach diese URL, die als Parameterdie Sprache, das System und das Format enthält.

26.7 BC-UPG Upgrade allgemein

26.7.1 BC-UPG-OCS Online Correction Support (Support Packages)

26.7.1.1 SAP Add-On Installation Tool (SAINT) (erweitert)

Verwendung

Ab Release 6.20 können Sie festlegen, dass die Objekte der in der Installationsqueue enthaltenenOCS-Packages beim Einspielen versioniert werden sollen. Diese Option können Sie in den Einstellungendes Add-On Installation Tool festlegen.

26.7.1.2 Support Package Manager (SPAM) (erweitert)

Verwendung

Ab Release 6.20 können Sie festlegen, ob die Objekte der in der Queue enthaltenen Support Packagesbeim Einspielen versioniert werden sollen. Sie können diese Option in den Einstellungen des SupportPackage Manager wählen.

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