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Stand: 25. November 2006 1 DL-QRP-AG © QRPproject Motzener Straße 36-38 12277 Berlin http://www.QRPproject.de Telefon: +49(30) 85 96 13 23 e-mail: [email protected] Handbucherstellung: FIservice Peter Zenker DL2FI email:[email protected] Blue Cool Radio Es wird empfohlen, vor Baubeginn diese Baumappe komplett durchzuarbeiten. Baumappe Version 1.4

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DL-QRP-AG

© QRPproject Motzener Straße 36-38 12277 Berlin http://www.QRPproject.de Telefon: +49(30) 85 96 13 23 e-mail: [email protected]: FIservice Peter Zenker DL2FI email:[email protected]

Blue Cool RadioEs wird empfohlen, vor Baubeginn diese Baumappe komplett durchzuarbeiten. Baumappe Version 1.4

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Das Blue Cool Radio BCR ist ein Gemeinschaftsprojekt der DL-QRP-AG undQRPproject.Entwickler Analogteil: DK1HE, PeterEntwickler Digitalteil: DL4JAL, AndreasKoordination und Baumappe: DL2FI, Peter und Jürgen, DL1JGSBausatz realisierung: DL7NIK, NikolaiInhalt:Seite Inhalt:3 Beschreibung LO/Frequenzaufbereitung3 Empfangsteil4 ZF verstärker5 Sendeteil6 Sendertastung7 Auspacken, Inventur8 Identifizierung der Bauteile9 Löten10 Werkzeug11 Entlöten

12 Vorwort zum Aufbau13 Wenn man nicht mehr weiter weiss14 Baugruppe 1 Stromversorgung15 Baugruppe 2 Steuerteil17 Aufbau des DDS Moduls18 Bedienung des DDS VFO20 Setup des DDS VFO21 Baugruppe 3 NF Teil22 Baugruppe 4 ZF Verstärker26 Baugruppe 5 Taktaufbereitung, RX Mischer, ZF Puffer, Quarzfilter28 Baugruppe 6 TPF, RX Eingang, Preselektor32 Baugruppe 7 Sender bis Treiber34 Baugruppe 8 PA

36 Gesamtschaltbild HF Teil37 Schaltbild DDS38 Schaltbild Steuerteil39 Bestückung DDS Unit40 Bestückung Hauptplatine komplett

41 Bestückung SMD Teile Hauptplatine42 Übersicht Bestückung Baugruppe 143 Übersicht Schaltung Baugruppe 144 Übersicht Bestückung Baugruppe 245 Übersicht Schaltung Baugruppe 246 Übersicht Bestückung Baugruppe 347 Übersicht Schaltung Baugruppe 348 Übersicht Bestückung Baugruppe 449 Übersicht Schaltung Baugruppe 450 Übersicht Bestückung Baugruppe 551 Übersicht Schaltung Baugruppe 552 Übersicht Bestückung Baugruppe 653 Übersicht Schaltung Baugruppe 654 Übersicht Bestückung Baugruppe 755 Übersicht Schaltung Baugruppe 756 Übersicht Bestückung Baugruppe 857 Übersicht Schaltung Baugruppe 8

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Schaltungsbeschreibung HF-Teil „ Blue Cool Radio „von Peter Solf DK1HELO- Frequenzaufbereitung (DDS- VFO):Das für die Sende- bzw. Empfangsfrequenzaufbereitung erforderliche LO-Signalwird nach dem Prinzip der direkten digitalen Synthese (DDS) erzeugt.Das Herz der Schaltung besteht aus dem DDS- Chip AD9834 (IC1). UnterZuhilfenahme des mit IC2 generierten 50MHz- Taktsignals und einer aus derCPU (IC4) gelieferten seriellen Dateninformation bildet der DDS- Schaltkreisdie gewünschte LO- Frequenz. Das nachgeschaltete Tiefpassfilter mit L1- L2dämpft die DDS- typischen Nebenwellen oberhalb 18MHz. Das bereinigte

Ausgangssignal wird über St.3 demS/E- Teil zugeführt. Der gesamteDDS-VFOwurde auf Grund desMiniaturgehäuses von IC1 (SSOP 20)komplett in SMD- Technik aufgebautund findet auf einer kleinenSubplatine Platz welche auf dieHauptplatine aufgesteckt wird.Die Abstimmung des VFOs erfolgt

mittels Drehgeber (DG1). Die Größeder Abstimmschritte sowie der Abstimmbereich inklusive S/E- Offset sindüber die CPU frei programmierbar. Die Frequenzstabilität des Ausgangs-signals wird durch das 50MHz- Taktsignal bestimmt und ist somitquarzstabil.

Empfangsteil:Das von derAntennenbuchse Bu3kommendeEmpfangssignaldurchläuft einmittels Relais 2/ 3ausgewähltes,bandabhängigesSender-Ausgangsfilter inumgekehrterRichtung undgelangt danach überdas AntennenrelaisRelais 1 anden Eingang deszweikreisigen RX-Preselektors L1/ L2.

Da der PA- TransistorT15 während des Empfangsbetriebs gesperrt ist (C-Betrieb) besitzt er keinesignaldämpfende Wirkung. L1/ L2 bilden zusammen mit denKapazitätsdioden D4 bis D7 ein zwischen 6,7MHz bis 18,5MHzdurchstimmbares hochselektives Eingangsfilter. Durch Ausnutzung derResonanztransformation des niederohmig in L1 eingespeistenEmpfangssignals auf den Hochpunkt des Sekundärkreises L2 mitnachfolgendem FET- Spannungsfolger T1 ergibt sich eineSpannungsverstärkung von etwa 15dB. Da T1 einen voll gegengekoppeltenVerstärker mit V<1 darstellt, werden sehr gute Großsignaleigenschaftenerreicht. Das nunmehr vorverstärkte Antennensignal wird niederohmig ausder Source von T1 ausgekoppelt und dem nachfolgenden als Mischer

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10dB

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10dB

S11

10Log(P)

-90dB

Marker: f=18.082MHz Trace1:-1.2dB Trace2:-6.2dB

Start:100kHz Stop:100MHz101 points

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arbeitenden vierfach HCMOS Analogschalter IC2 zugeführt. Durch diegalvanische Kopplung zwischen T1 und IC2 erfolgt automatisch eineoptimale DC- Arbeitspunkteinstellung des Mischers was Intermodulations-effekte entscheidend reduziert. Die HCMOS- Inverterkette IC1 erzeugt aus

dem vom DDS- VFOgelieferten sinusförmigenAusgangssignal ein zurTaktung des MischerserforderlichesgegenphasigesRechtecksignal. T11 dientzur Verstärkung des DDS-Signals auf einen zursicheren Triggerung von IC1erforderlichenSpannungswert. DersymmetrischeMischerausgang koppelt

niederohmig induktiv auf den nachfolgenden ZF Kreis L3/ C8. Aus demMischer- Ausgangsspektrum wird dabei die gewünschte 4,915MHz- ZFausgefiltert. L3/ C8 wirken auch hier in Verbindung mit der nachfolgendenFET-Pufferstufe T2 als großsignalfester Resonanzverstärker welcher das ZF-Signal um etwa 12dB anhebt. Auf T2 folgt ein dreipoliges 4,915MHz Cohn-Filter mit Q1 bisQ3. Die Filter-Durchlassbreite lässt sich dabei mittels denKapazitätsdioden D8/D9 kontinuierlich zwischen etwa 600Hz und 2,5KHzeinstellen und gestattet nebst CW auch KW- AM-Rundfunkempfang. DerAusgangswiderstand von T2+ R5 sowie R8 bilden dabei dieFilterabschlusswiderstände. Die Filteranpassung wurde auf die CW-Belangeoptimiert. Die nachfolgende FET- Verstärkerstufe mit T3 dient in Verbindungmit dem Transformationsglied Dr4/ C16 zur Anpassung des Quarzfilters anden Eingang des sich anschließenden selektiven 4,915MHz ZF-Verstärker mitT4/ T5. Es kommt hierbei eine besondere diskrete Schaltungsvariante zurAnwendung: Die beiden Transistoren T4/ T5 sind gleichstrommäßig in Reihegeschaltet (Kaskode) und arbeiten jeweils mit etwa halber Betriebsspannung(4V). Der dabei fließende gemeinsame Kollektorstrom wird durch R14 aufetwa 3,5mAeingestellt. Es ergibt sich dabei eine gewaltige Stromersparnis gegenüber der

klassischen Methode mit 2 parallel versorgten Einzelstufen. Mittels T6 lässtsich auf einfache Weise der Betriebsstrom der Verstärkerkette und dadurchdie Vorwärtssteilheit von T4/ T5 und somit die Gesamt-ZF- Verstärkungregeln. HF- mäßig arbeitet der Verstärker auf konventionelle Art; C20/ C21dienen zur Entkopplung der beiden Einzelstufen. T4 arbeitet dabei nicht wiebei der „ echten“ Kaskodenschaltung auf den niederohmigenEingangswiderstand von T5 sondern sieht als Arbeitswiderstand denResonanzkreis L4/ C19. Es ergibt sich dadurch eine wesentlich höhereStufenverstärkung. T5 arbeitet wie T4 in Emitterschaltung (nicht in

Basisschaltung wie bei der „echten“ Kaskode) und wird induktiv an L4angekoppelt. Der Kollektor von T5 arbeitet auf den Ausgangskreis L5/ C24.Mittels den Dämpfungswiderständen R13/R18 wird die ungeregelteGesamtverstärkung auf etwa 70dB eingestellt. Das verstärkte ZF- Signal wirdinduktiv aus L5 ausgekoppelt und dem nachfolgenden Produkt- Detektor T7sowie der Diode D10 zugeführt. D10 erfüllt dabei zwei Aufgaben:

• AM- Detektor für optimalen AM- Empfang (kein Zero- Beat Gewabere)

ZF-Vorverst.

ZF-Verstärker

ZF-Verst.-Regelung

+8V

AGC-Spannung

0,2-1V

+8V

T3 T4

T5

T6

D10

P5

C11

C14

C15

C16

C17

C18

R8

R9

R10

R11

R12

R13

R14

R15

R16

R17

R18

zu CPU

A

A

C19

C20

C21

C22 C23

C24

C25

C26

C27

C28

L4

L5

1

2

3

4

1

2 3

4

Dr3

- 10

0uH

Dr4

- 33

uH

Dr5

- 1

00uH

0,47uF

50k

1N4148

47nF

47nF

150p

18Wdg 6Wdg

6,8nF

470k

270R

BC550

BF199

BF199

47nF

47nF

8k2

12k

47nF

entfällt

150p3k3

12k

33pF

47nF 47nF

2Wdg

18Wdg

3k9270R

1k

150pF

47nF

47nF

2k2

BF244A

Baugruppe ZF-Verstärker / BFO

C92

22p

BFO

AM Signal

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• Regelspannungsgewinnung aus dem ZF- Signal (keine Plopp-Effekte beiCW)

Mittels P5 lässt sich der Regelspannungsverlauf einstellen. D10 erzeugt eineder ZF- Spannung proportionale negative Richtspannung welche den in T6über R15 eingeprägten Basisstrom feldstärkeabhängig reduziert so dass T6 inden Sperrbereich übergeht und den Gesamt- Kollektorstrom derVerstärkerkette verkleinert mit der Folge einer Abregelung der ZF-Verstärkung. Antennensignale von 0dBm (220mVeff) werden nochverzerrungsfrei ausgeregelt! Da D10 eine positive Vorspannung inFlussrichtung erhält beginnt der Regelspannungseinsatz bereits bei kleinenEingangssignalen; außerdem kompensiert D10 mit ihrem negativen TK dietemperatursensible B- E Strecke von T6. Das Regelverhalten bleibt übereinen großen Temperaturbereich stabil. Der zur CW- Demodulationerforderliche Produktdetektor wird mittels der MOSFET- Tetrode T7 realisiert.Um den Bauteilaufwand gering zu halten arbeitet T7 als selbstschwingendeMischstufe. Der BFO- Quarz T4 schwingt dabei mit einem ZF-Offset vonetwa 700Hz. Am Ausgang des Tiefpasses R24/ C35 steht das von ZF- Restenbereinigte demodulierte CW- Signal zur Weiterleitung an den nachfolgendenNF- Verstärker IC3 zur Verfügung. T8 sperrt den NF- Weg während desSendemodus und unterbindet Tastgeräusche. Über P4 wird dem 2. Eingangvon IC3 ein sinusförmiger lautstärkeunabhängiger Mithörton zugeführt. DerFrequenzgang des Verstärkers ist über R28/ C41 auf CW- Belange optimiert.Die Sprechleistung des Audio- Verstärkers ist für den Anschluss eines kleinenLautsprechers ausreichend.

Sendeteil:Der Sendeteil arbeitet im Geradeausbetrieb d.h. der DDS- VFO generiertunmittelbar die Sendefrequenz. Über das Leistungsstellerpoti P2 gelangt dasVFO- Signal zum TX- Vorverstärker mit T12. Die Stufe arbeitet alsBreitbandverstärker und ist über R39 soweit gegengekoppelt, dass sich amArbeitswiderstand R38 auf allen Bändern eine zur Vollaussteuerung dernachfolgenden Stufen ausreichende HF- Steuerspannung einstellt. T13fungiert als Impedanzwandler und dient zur belastungsfreien Ankopplungder Treiberstufe. T14 wird mittels R44 breitrandig gegengekoppelt undarbeitet auf die Primärwicklung des Treibertrafos Tr1. Die Sekundärwicklungpasst den niederohmigen Basisbahnwiderstand des nachfolgenden PA-Transistors T15 impedanzrichtig an den Treiber- Ausgangswiderstand an. C56

verbessert in Verbindung mit D14 den Aussteuerbereich von T15 bei nichtsymmetrischen Halbwellen des Treibersignals (Klemmschaltung). Die PA-Stufe arbeitet konventionell im C- Betrieb. Der Ausgangsübertrager Tr2transformiert den ~ 16 Ohm Kollektorwiderstand (Ub=12,5V; Pout=5W) auf

eine Systemimpedanz von50 Ohm. Dasnachfolgende über Rel2/Rel3 ausgewählte Sender-Ausgangsfilter (40m-30m/ 20m- 17m) dämpftdie Oberwellen um etwa45dB. Um einen Überblickauf die momentaneSendeleistung; sowieAntennenanpassung zuhaben wurde ein SWR-Meter mit in das Gerätintegriert. Tr3 arbeitetdabei als Strom/

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Spannungswandler und bildet zusammen mit D12/ D13 einen SWR-Messkopfwelcher unmittelbar vor der Antennenbuchse Bu3 eingeschleift ist. Die anR48 sowie R49 anstehenden Gleichspannungen sind proportional zurhinlaufenden bzw. reflektierten Leistung. Die CPU (IC4) errechnet dasaktuelle SWR aus den beiden Spannungswerten.

Sendertastung: Die Tastung des Senders erfolgt durch Zu- bzw. Wegschaltender Versorgungsspannung von T12 sowie T13 (+8V’S’). Um Tastklicks zuvermeiden werden die Taktflanken der Speisespannung verzögert. T10arbeitet als Taststufe und wirkt zusammen mit C45 sowie R31 zusätzlich alsIntegrator. Die Zeitkonstante wurde dabei so gewählt, dass sich für beideFlanken eine Steilheit von etwa 5mSec ergibt. T9 steuert das AntennenrelaisRelais 1. Da T9 bereits ab einer Spannung von 0,6V durchschaltet bedeutetdies, dass Relais 1 schon vorzeitig den Empfängereingang von der PA- Stufetrennt ehe Sendeleistung erzeugt wird; umgekehrt bleibt das Antennenrelaisnoch etwas länger auf Sendestellung

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Marker: f=18.082MHz Trace1:-0.3dB Trace2:-11.4dB

Start:100kHz Stop:100MHz101 points

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Marker: f=11.089MHz Trace1:-0.1dB Trace2:-16.1dB

Start:100kHz Stop:100MHz101 points

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Grundsätzliche Überlegungen zum Empfangsverhalten eines Einfachsupers imAllgemeinen und des BCR im Besonderen(Aus BCR Forum auf WWW.QRPforum.de, verfasst von DL2FI)Über die Empfangsqualitäten des BCR gibt es ja inzwischen hauptsächlichüberschwänglich lobende Berichte. Zwei Dinge haben mich aber stutzig gemacht unddazu geführt, dass ich mit Unterstützung durch Helmut, DJ8MEH und Jürgen, DL1JGSund Peter, DK1HE etwas tiefer in das Thema eingestiegen bin.1. Hin und wieder berichtet jemand von AM Signalen im Amateurband 2. Ein defektesGerät hatte brutale AM Signale auf 30m und 20m die ich erst beseitigen konnte,nachdem ich mir mit Hilfe der anderen klar gemacht habe, was in dem Radio eigentlichvorgeht.Das Ergebnis will ich im Folgenden ausführlich erläutern. Vorsicht, das wird ziemlich lang;-) Es enthält zwar nichts neues, den meisten wird es genau wie mir aber in allerKonsequenz nicht so richtig bewusst gewesen sein.

Erst mal zum Prinzip eines Einfachsupers:Am Antenneneingang eines RX liegt der gesamte Wellensalat der von der Antenne kommtan.Das Bandpassfilter im Eingang „schneidet“ aus dem Wellensalat einen kleinen Abschnittheraus.Im Mischer wird dieser Ausschnitt mit dem LO Lokal Oszillator gemischt. AmMischerausgang steht jedes Signal, das das Bandfilter durchlässt als Mischprodukt mitdem LO an. Der folgende, schmalbandige ZF Verstärker (Quarzfilter) lässt nur die Signaledurch, die in seinen Durchlassbereich fallen.

Beispiel BCR:Bandfilter steht im 20m Band, durchgelassen werden ohne nennenswerte AbschwächungSignale +/-30 kHz um die Bandfilter-Mittenfrequenz.Nehmen wir an, wir haben den VFO auf 14199,000 kHz abgestimmt. Auf 20m liegt beimBCR um die ZF versetzt unterhalb der RX Frequenz also auf 1419400 - 4914,4 = 9285,6.Nehmen wir weiter an, es senden gleichzeitig Stationen im 1 kHz Abstand zwischen14195 und 14205. Diese werden mit dem LO gemischt:14195,0 - 9284,6 = 4910,414196,0 - 9284,6 = 4911,414197,0 - 9284,6 = 4912,414198,0 - 9284,6 = 4913,414199,0 - 9284,6 = 4914,414200,0 - 9284,6 = 4915,414201,0 - 9284,6 = 4916,414202,0 - 9284,6 = 4917,414203,0 - 9284,6 = 4018,414204,0 - 9284,6 = 4919,412205,0 - 9284,6 = 4920,4

Wie man sieht, fällt nur eine Station genau in die Mitte des Filters, die bei 14199,0.Angenommen, das Quarzfilter hat eine 6dB Bandbreite von 2,5 kHz, dann fallen dieStationen bei 14198,0 und bei 14200,0 beide noch gerade in den Durchlassbereich desFilters, sie werden zusammen mit der gewünschten Station bei 14199,0 in der ZFverstärkt, im BFO hörbar gemacht und über den NF Verstärker auf unser Ohr gebracht. Allewerden entsprechend dem Abstand zur Quarzfilterfrequenz umso stärker bedämpft jeweiter sie weg sind.

So weit, so klar.Aber leider ist das nicht die ganze Wahrheit. Wie wir alle wissen, mischen wir in einemguten Mischer mit Rechteck Signalen. Ein Diodenringmischer wird mit so viel LO Leistungangesteuert, das die Dioden in Rechteckform durchschalten, unser FET Schalter machtdas gleiche ohne die hohe Leistung, weil der LO nur die Gates von FET ansteuernbraucht. Geschaltet wird aber mit Rechtecken (beim 74HC4066 mit einer Schaltzeit ON/OFF von 3 Nanosekunden.Schalten mit Rechtecken erzeugt wie wir alle wissen immer Oberwellen. Steuern wirunseren Mischer mit der LO Frequenz 9284,6 kHz an, so liegt gleichzeitig auch die 1.Oberwelle mit 2xLO = 2x 9284,6 kHz = 18569,2 an. Das ist nichts Spezifisches für denBCR, das ist einfach immer so, nur die Zahlen haben je nach benutzter ZF einfach andereWerte.Stört uns die Oberwelle?

Nu, dann rechnen wir mal ein Beispiel durch:Der VFO steht weiter auf 14199,0 kHz. LO ist dann 9284,6, 2xLO ist dann 18569,2 Wiewir weiter oben diskutiert haben, wird jedes am Mischer anstehende Antennensignal mitdem LO auf die ZF Ebene gemischt. Anders ausgedrückt: ein Signal kann empfangenwerden, wenn es nach der Mischung im ZF Durchlassbereich liegt. Rechnen wir also malmit 2xLO:

2xLO - ZF = 18569,2kHz - 4914,4 kHz = 13654,8 kHz

Und nun wird es gemeinEin Blick in eine BC-Frequenztabelle zeigt uns: 13655 kHz: Radio China, 500kW Genaugetroffen!! Das bedeutet, wenn wir Radio China bis an unseren Mischer lassen, dann gehtkein Weg daran vorbei der Stimme Pekings zu lauschen. Wir müssen also verhindern, dassdas China Signal überhaupt am Mischer ankommt.Wie?Erinnern wir uns an den Anfang, das Prinzip eines Superhet: Am Antenneneingang einesRX liegt der gesamte Wellensalat der von der Antenne kommt an. Das Bandpassfilter imEingang „schneidet“ aus dem Wellensalat einen kleinen Abschnitt heraus.

Es kommt beim Einfachsuper also darauf an, dass der unterhalb des Amateurbandesliegende Rundfunkbereich genügend stark bedämpft wird.

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Kein Problem, wir haben ja ein Bandfilter. Ein gut konstruiertes Bandfilter mit zweiParallelschwingkreisen hoher Güte, die mit kleinem Kondensator im Hochpunkt gekoppeltsind schafft gut und gerne bei den 550kHz Abstand um die es hier geht eine Dämpfungvon weit über 50 dB. Voraussetzung ist, dass es richtig abgeglichen ist.

Richtig abgeglichen, das ist der springende Punkt. Beim BCR benutzen wir keine einmalfest abgeglichenes Bandfilter, sondern ein von außen abstimmbares Bandfilter, einen sog.Preselektor. Dieser wird beim Aufbau einmal auf Gleichlauf getrimmt, muss dann aber imBetrieb immer auf den richtigen Punkt gezogen werden.Der BCR Preselektor überstreicht einen relativ weiten Bereich nämlich etwa 6 bis 20 MHz.Dafür stellt uns das Preselektor- Potentiometer 270 Grad Drehwinkel zu Verfügung. LinkerAnschlag = 6 MHz, rechter Anschlag = 20MHz. Es ist also schon klar, dass man jeweils mitspitzen Fingern einstellen muss und es dabei noch richtig machen muss. Bei meinem BCRhabe ich mal probiert, wie weit 14200 kHz und 13650 kHz auseinander liegen: das istetwa der Unterschied zwischen 9 Uhr und 11 Uhr. Wenn ich nun die oben gewonnenenErkenntnisse auf das Einstellpoti übertrage, dann bedeutet das:Wechsel ich von 40m auf 20m und drehe das Preselektor- Poti von unten nach obendurch, dann finde ich kurz vor dem 14,... MHz Maximum bereits ein 13,5... Maximum.Bleibe ich dort stehen, dann werden die BC Stationen ungehindert zum Mischerdurchgereicht, während die AFU Stationen um > 50dB abgeschwächt werden. Hätte ichvon oben nach unten eingestellt, dann wäre ich mit dem Maximum bei den Amateurengelandet und die BC Stationen wären entsprechend abgeschwächt worden.

Man kann das ganze übrigens bis ins Extrem treiben:Unterhalb 10MHz wird die Mischrichtung umgedreht.

Die LO Frequenz für 4356 kHz ist 9270,4. 2xLO ist 13626,4kHz. Lasse ich den Preselektorbei 13,65 MHz stehen, dann höre ich auf 4,356 MHz wieder Radio China weil mein VFOzwar dort steht, ich aber in Wirklichkeit mit der LO Oberwelle auf der Preselektor-Frequenz lausche.

Aber wer stellt schon den Preselektor auf 13,5 MHz, wenn er auf 4,3 MHz hörenmöchte???Niemand??Dann darf auch niemand den spitzen Preselektor auf 13,5 stellen, wenn er auf 14,1 hörenmöchte ;-)

Welche Fehlermöglichkeiten gibt es außer der falschen Einstellung des Preselektor- Potis?

Es besteht eine relativ gute Chance, den Preselektor selbst von vornherein falschabzugleichen. Die beiden Parallelschwingkreise werden gleichzeitig mit je zweihochkapazitiven Dioden abgestimmt. Damit das über den Bereich stimmt, müssen dieseeinen guten Gleichlauf haben. Die Durchlasskurve soll über den ganzen Bereich schönschmal und spitz bleiben. Wenn wir davon ausgehen, dass die Dioden gut gepaart sind,

also fast gleiches Verhalten haben, ist als Voraussetzung nur noch der optimaleGrundabgleich erforderlich. Darüber haben wir uns einige Gedanken gemacht.Was kann dabei schief gehen?Der zweite Kreis L2 ist ziemlich hochohmig an das Gate eines FET angebunden. Er wirdkaum bedämpft, man findet leicht ein wirklich spitzes Maximum wenn man denSpulenkern durchdreht.Der Eingangskreis ist da etwas kritischer. Er hängt über das TPF direkt an der Antennebzw. beim Abgleich direkt am Signalgenerator und wird bei einem Koppelverhältnis von1:5,5 durch den 50 OHM Abschluss relativ stark bedämpft. Das äußert sich beim Abgleichin einem ziemlich breiten Buckel. Es ist also leicht möglich, diesen Kreis bei derAbgleichfrequenz auf eine erheblich andere Induktivität in Vergleich zu L2 zu trimmen.

Grundsätzlich könnte man das erleichtern, wenn man das Koppelverhältnis auf 1:11ändern würde, allerdings würde das bedeuten, dass die Empfindlichkeit auf 7MHz aufetwa 0,8uV und bei 18 MHz auf etwa 0,3µV bis 0,4µV zurückgehen würde. Austechnischer Sicht absolut kein Problem, da das immer noch völlig ausreichen würde,trotzdem nicht praktikabel, weil das Radio bei den meisten Funkamateuren damit als„taub“ gelten würde, ist doch die Messtechnische Empfindlichkeit eine der modernenheiligen Kühe, da hilft auch die 1000. Wiederholung der Fakten nicht.

Hilft nur eine bessere Abgleichmöglichkeit. Wenn die Bedämpfung von den 50 OHMherrührt, müssen die temporär weg. Wie? Ganz einfach. Statt den Signalgenerator (oderden QRP-Sender mit Dämpfungsglied) direkt einzuspeisen, stecken wir einfach ein StückDraht in die Antennenbuchse und legen die Leitung vom Signalgenerator in die Nähe desDrahtes. Der Abstand wird so gewählt, dass die Regelspannung gerade eben ansteigt.Jetzt können beide Kreise bei gegebener Stellung des Preselektor- Potis auf Maximumgezogen werden und siehe da, L1 hat einen wunderbar spitzen Verlauf. Diese Art desAbgleichs gewährleistet einen weitaus besseren Gleichlauf des Preselektors über denganzen Frequenzbereich.Drei Regeln:1. Die Regelspannung sollte beim Abgleich wenn irgend möglich mit einem AnalogMessinstrument beobachtet werden, da damit die Änderung weitaus besser zu sehen ist.2. Der Abgleich muss grundsätzlich bei sehr kleiner Regelspannung kurz oberhalb desRegelspannungseinsatzes vorgenommen werden.3. Der Abgleich sollte bei 18 MHz oder bei 14 MHz erfolgen.

Zusammenfassung:Beschrieben wird, warum ein Einfachsuper im unterhalb des AFU Bandes liegendenRundfunkbandes empfängt wenn das Eingangsbandfilter falsch abgestimmt ist und wasman dagegen tut. Die Betrachtung gilt im Prinzip für jeden Einfachsuper, fällt aber beimBCR eher ins Gewicht, weil das BCR im Gegensatz zu anderen Einfachsupern einenWeitbereich- Preselektor besitzt.

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Auspacken und Inventur Vorsorge vor Zerstörungen durchElektrostatik (ESD) Probleme, die durch ESD verursacht werden,hinterlassen oft schwer zu findende Fehler, weil die beschädigten Bauteileoft noch halbwegs arbeiten. Wir erwarten dringend, dass die folgendenRegeln des ESD sicheren Arbeitens genau eingehalten werden. Die Regelnsind in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit aufgelistet: 1. Lasse die ESD-empfindlichen Teile in ihren antistatischen Packungen, bis Du sie wirklichinstallieren willst. Die Packung besteht entweder aus einer antistatischenPlastik-Tüte oder die Beinchen des Bauteiles sind in leitfähiges Moosgummigesteckt. Teile mit besonderer Empfindlichkeit gegen ESD sind in derTeileliste und in den Aufbau Beschreibungen besonders gekennzeichnet. 2.Trage ein leitfähiges ESD -Armband, das über 1 MegOhm in Serie an Massegelegt ist. Besitzt du kein solches Armband, dann fasse jedes Mal an Masse(Potenzialausgleich des Lötkolbens) bevor du ein ESD-empfindliches Teilberührst um dich zu entladen. Mache das auch häufiger, während duarbeitest. Unterschätze das Problem nicht, schon das Sitzen auf dem Stuhlkann zu erheblicher Aufladung deines Körpers führen. Schließe dich aufkeinen Fall selbst direkt an Masse an, da das unter bestimmtenUmständen zu einem schweren, lebensgefährlichen elektrischenSchlag führen kann. 3. Benutze eine ESD sichere Lötstation mitPotenzialausgleich der Spitze 4. Benutze eine Antistatik-Matte an deinemArbeitsplatz. Eine gute Alternative ist eine Metallplatte, die über 1MOhmgeerdet wird z.B. ein Magnet-Pinboard.

Inventur Bitte mache eine komplette Inventur, benutze dazu dieInventurliste die bei denn Teilen im Packbeutel liegt. Während der Inventursolltest du die Teile gleich entsprechend ihrer Baugruppenzugehörigkeit indie beiliegenden, etikettierten Tüten packen. Schau dir den nebenstehendenAuszug aus der Inventurliste an. Die Spalte ganz links dient zum Abhaken,wenn du die Teile in entsprechender Anzahl gefunden hast. In der zweitenSpalte ist angegeben, in welcher Stückzahl das Teil vorliegt. Es folgt diegenaue Bezeichnung und darauf die Aufteilung auf die Baugruppen. Nimmzum Beispiel die Reihe mit den 150 pF Kondensatoren: Zum Bausatz gehören5 Stück 150pF Kondensatoren im Rastermass 2,5 (Die Bauteile Beinchenhaben einen Abstand von 2,5mm, genauer 2,54mm zueinander), dasMaterial dieses Kondensators muss unbedingt COG (oder NP0) sein. Steht beiKondensatoren an dieser Stelle außer dem wert keine Angabe, so ist das

Material für die Funktion des Gerätes egal. COG/NP0 wird immer dannbenötigt, wenn es auf besonders hohe Güte ankommt also z.B. wenn derKondensator als Parallelkapazität in einem Schwingkreis eingesetzt wird. Dieweiteren Spalten zeigen an, in welchen Baugruppen dieser Kondensator inwelchen Stückzahlen vorkommt. In unserem Beispiel also 3 Stück in BG4und 2 Stück in BG5. Damit es beim Aufbau kein Durcheinander gibt, machtes Sinn während der Inventur schon die 3 bzw. 2 Kondensatoren in diejeweilige Baugruppen Tüte zu packen.ACHTUNG! Berühre keine Teile oder Leiterplatten ohne Anti-Statik-Schutz(Siehe Abschnitt :“Vorsorge vor Zerstörungen durch Elektrostatik (ESD)

Achte sorgfältig darauf die Teile nicht durcheinander zu bringen oder infalsche Beutel zu packen. Sollten Teile fehlen, melde Dich gleich beiQRPproject, wir schicken fehlende Teile gleich nach.

Identifizierung von Widerständen und HF Drosseln Widerstände undDrosseln werden mittels eines Farbcodes identifiziert. In unseren Bausätzenwerden fast nur noch Metallschicht Widerstände eingesetzt deren Grundfarbeleider meist blaugrün ist, was den meisten Menschen das sichere Erkennender Code-Farben sehr schwer macht. Erschwerend kommt dazu, dass lautStatistik etwa 15% der Erwachsenen Männer Farbfehlsichtig sind ohne das zuwissen. Wir empfehlen daher DRINGEND die Widerstände vor Gebrauch mit

Inventurliste BCR

BG1 BG2 BG3 BG4 BG5 BG6 BG7 BG8 SMDKondensatoren

1 3,3pF NP0/COG RM 5mm!! 12 10pF NP0/COG RM2,5 1 11 22pF NP0/COG RM2,5 11 39pF NP0/COG RM2,5 11 82pF NP0/COG RM2,5 11 100pF NP0/COG RM2,5 15 150pF NP0/COG RM2,5 3 21 180pF NP0/COG RM2,5 11 220pF NP0/COG RM2,5 11 330pF NP0/COG RM2,5 13 470pF NP0/COG RM2,5 31 680pF NP0/COG RM2,5 15 1000pF NP0/COG RM2,5 4 13 1nF RM2,5 31 1,5nF SMD 0805 1

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einem Ohmmeter zu messen. Lass dich nicht irritieren, wenn das DVM kleineAbweichungen vom Sollwert anzeigt. Die typischen Fehler eines preiswertenDVM und die Toleranzen des Widerstandes führen zu leichten Abweichungenzwischen gemessenem und aufgedrucktem Wert. Bei Widerständen mit 1%Toleranz werden 5 Ringe benutzt: 3 für die signifikanten Ziffern, einMultiplikator an Stelle des goldenen oder silbernen Toleranz Kodes und derfünfte, um die Toleranz zu Kennzeichnen. Da die 5 Ringe normalerweise denganzen Platz ausfüllen, ist der fünfte Ring breiter um darauf hin zu weisen,dass der Widerstandswert am gegenüberliegenden Ende beginnt. Beispiel: Dieersten vier Ringe eines 1k5 1% Widerstandes sind braun, grün, schwarz,braun. Der Multiplikator ist 1 an Stelle von 2, da die dritte Ziffer bei diesemWiderstand noch signifikant ist. HF Drosseln und andere kleineInduktivitäten sehen den Widerständen recht ähnlich. Ihre Farbringerepräsentieren die gleichen Ziffernwerte, sind aber oft schwieriger zu lesen.Generell sind die Multiplikatorringe oder Toleranz Ringe näher am Ende derDrossel, wie die erste Ziffer. Gerade umgekehrt also wie bei denWiderständen. Bei sehr kleinen Drosseln können die Farbmarkierungen auchin der Mitte sein. Wenn du die Induktivitäten vor Beginn des Aufbaus alleaussortierst, dann ist es mit Hilfe der Teileliste einfacher sie positiv zuidentifizieren. Wer ein HF-Multimeter von QRPproject oder ein ähnlichesMessinstrument besitzt, sollte die Drosseln ebenfalls messen.

Identifizierung von Kondensatoren Kondensatoren werden durch ihrenWert und durch den Abstand der Beinchen voneinander identifiziert.Kleine Fest-Kondensatoren sind meist mit 1, 2, oder 3 Ziffern markiert undhaben keinen Dezimalpunkt. Sind es eine oder zwei Ziffern, handelt es sichimmer um Pico Farad. Bei drei Ziffern, ist die dritte Ziffer wie derMultiplikator (Anzahl der Nullen) So hat zum Bsp. ein 151 markierterKondensator den Wert 150 pF (15 und eine Null) 330 ist demnach 33 pF (33und NULL Nullen :-) 102 bedeutet 1000 pF oder 1 nF (oder 0,001uF) und104 ist dann wieder 100.000 pf =100nF=0,1uF. Ausnahmen werden anentsprechender Stelle in der Baumappe und in der Teileliste genannt.Kondensatoren > 1000 pF sind oft mit einem Dezimalpunkt versehen, dieBezugsgröße ist dann uF. Ein Aufdruck von .001 bedeutet dann also0,001uF = 1 nF = 1000 pF Dementsprechend sind .047 =47 nF. In unserenBausätzen werden meist Kondensatoren im Rastermaß 2,54 mm eingesetzt.Wenn 5mm erforderlich sind, dann weisen wir im Handbuch ausdrücklich

darauf hin (RM5 bedeutet Rastermaß 5mm = Abstand der Anschlussdrähtevoneinander 5mm)

Identifizierung der Ringkernspulen. Im BCR werden einigeRingkernspulen benutzt. Es ist wichtig immer den richtigen Typ einzusetzen.Der Typ ist durch Farbe und Größe festgelegt. Im BCR gibt es 2 Sorten vonRingen: Eisenpulver und Ferrite. Wenn Du diese durcheinander bringst, wirddein BCR nicht funktionieren. Die Eisenpulver Ringkerne im BCR sind vomTyp T37-6. Das T bezeichnet Eisenpulver, 37 ist der äußere Durchmesser inzehntel Inch und -2 spezifiziert einen bestimmten Eisenpulver Mix. DemRing sieht man die Art der Mischung nicht an, deshalb ist er farbig markiert.die im BCR benutzte -6 Mischungen ist immer gelb, es gibt eine andere vielbenutzte Mischung, die Nummer -2, die mit rot markiert ist. Wir benutzennur hochwertige Ringkerne von Amidon. Es sind einige Fälschungen auf demMarkt, die billig sind, aber billig ist in diesem fatal. Ferrite werden statt miteinem T mit FT gekennzeichnet. Im BCR benutzen wir FT37-43 Ringkerneund Doppellochkerne. Wie bei den Eisenpulver Ringen gibt 37 die Größe mit0,37 Inch an. Die -43 ist die Bezeichnung für den Ferrit. Ferrite sind nichtfarbig markiert, sie sind dunkel grau bis anthrazitfarbig. Im BCR gibt eseinen weiteren Ringkern, dessen Bezeichnung von diesen Regeln abweicht.Es ist ein N30 Ring von Siemens. Er sieht genau so aus wie die AmidonRinge.

Löten Hoffentlich ist dies nicht Deine erste Begegnung mit einemLötkolben. Falls doch, oder wenn dies Dein erstes Halbleiterbauprojekt ist,hier einige Tipps um Deinen Erfolg zu sichern.

Leiterplatten Die meisten unserer Leiterplatten ist beidseitig beschichtetund alle Löcher sind durchkontaktiert. Das heißt, dass Du nicht auf derBestückungsseite löten musst. (auch nicht sollst). Besonders Anfängerhaben die Tendenz, zu viel Lötzinn zu benutzen. Bei modernenLeiterplatten, die eine Lötstopmaske aufgedruckt haben, ist aber nicht sehrviel Platz für das Zinn.

Lötzinn Wir empfehlen bei modernen Leiterplatten mit Lötstopmaskeausschließlich mit modernem Elektroniklot mit 0,5mm Durchmesser zu

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arbeiten. 1mm Lötzinn eignet sich nur, wenn keine Lötstopmaske vorhandenist. Die Verwendung von Löthonig, Lötwasser und ähnlichen archaischenLöthilfen ist eher für das Löten von Dachrinnen geeignet und sollte beiLeiterplatten vermieden werden. Das moderne Elektroniklot enthält inneneine Seele aus Flussmittel, so dass eine zusätzliche Zugabe von Flussmittelnicht nötig ist. Gebräuchlich sind zurzeit Legierungen unterschiedlicherZusammensetzung. Der hohe Anteil an giftigem Blei macht es erforderlich,die Vorschriften des Arbeitsschutzes zu beachten. Während der Lötarbeitensollte man seine Nase nicht unbedingt direkt in den aufsteigenden Rauchhalten, da auch dieser doch erhebliche Anteile an Blei enthält. In derIndustrie werden Absauganlagen benutzt, die aber im Hobby Bereich auchbei Viel-Lötern durch eine gewisse Vorsicht während des Lötens ersetztwerden können. Im Handel erhältliches so genanntes „umweltfreundlichesLötzinn“ hat sich in der Praxis nicht bewährt. Die preiswerteste und meistgebrauchte Legierung nennt sich Sn64Pb36 und besteht aus 64% Zinn und36% Blei. Legierungen mit 2% Kupfer oder Silbergehalt haben einenniedrigeren Schmelzpunkt, was das Löten etwas leichter macht, und ergebenglänzende Lötstellen. Letzteres hat elektrisch natürlich keinerlei Bedeutung,macht aber manchen Bastlern besondere Freude. Ob Silber oder Kupfermacht keinen wirklich dramatischen Unterschied, außer beim Preis. Ich habein meinen Bastelkursen oft festgestellt, dass die „Sparsamkeit“ derFunkamateure gerade bei Lötzinn sehr groß ist. Manche Lötzinnrolle, die ichbei solchen Treffen sah, war wohl offensichtlich vom Großvater geerbt. Dubraucht ja das alte Zeig nicht unbedingt wegzuwerfen, Gehäuse kann mandamit sicherlich noch löteten und vielleicht ist ja auch mal eine Dachrinnedefekt. Beim Zusammenbau eines Bausatzes solltest du aber auf jeden Fallauf das alte Zeugs verzichten, sonst wirst Du möglicherweise später um dieSuche nach kalten Lötstellen und Lötbrücken nicht herum kommen.

Lötkolben: Benutze möglichst einen Lötkolben mit einer Leistungzwischen 50 und 80 Watt. 15W oder auch 30W Kolben sind nach meinerErfahrung nur etwas für Masochisten. Optimal ist eine Lötstation, die mitNiederspannung und Potentialausgleich arbeitet. Wir benutzen heutzutagesehr viele empfindliche Bauteile, die bei ungenügender Erdung desWerkzeugs schnell Schaden nehmen. Es gibt sehr gute Lötstationen bereitssehr preiswert im Handel zu kaufen. Schlechte Erfahrung habe ich mit allenLötkolben gemacht, bei der die Spitze in den Kolben gesteckt und mit einer

M4 Schraube befestigt wird. Bei dieser Art sitzt die Spitze oft schlecht imHeizelement und hat dadurch schlechten Wärmeübergang. Die Spitze sollteheute immer eine veredelte Lötspitze sein, die Zeit der handgeschmiedetenLötspitzen aus Kupfer oder Schweißdraht ist bei aller Sparsamkeit vorbei.Halte die Lötkolbenspitze sauber. Benutze einen feuchten Schwamm oderein feuchtes Küchentuch aus Leinen, um die Spitze regelmäßig zu reinigen,wenn du arbeitest. Für die Leiterbahnen ist eine 0,8mm Bleistiftspitze ideal.Auf der Massefläche macht diese Spitze aber manchmal Probleme, da ist diebreitere Hammerspitze wegen der besseren Wärmeabgabe von Vorteil. Erhitzedie Lötstelle nur so viel, wie für eine gute Lötverbindung nötig ist. Einkleiner „Schraubstock“ zum Halten der Leiterplatte macht die Arbeitleichter.

So sehen eine korrekte und eine unkorrekte Lötstelle aus:ideal: der Lötpunkt ist Lötzinn ist zugeführt

gerundet und konkav. bis nichts mehr passt

Berühre Leiterzug und Bauelementeanschluss gleichzeitig mit der Lötspitze.Führe das Lötzinn innerhalb von ein oder zwei Sekunden zu und Du wirstsehen, wie das Zinn in die Lötstelle fließt. Ziehe den Lötzinn und dann denLötkolben weg. Widerstehe der Versuchung, soviel Zinn in die Lötstelle zustopfen, bis nichts mehr reinpasst. Zuviel Lötzinn führt meist zuSchwierigkeiten, denn es könnten sich Zinnbrücken über dicht benachbarteLeiterzüge bilden. Alle Bauelemente werden zum löten so weit es geht aufdie Platine gedrückt. Das ist keine Frage der Ästhetik, sondern einehochfrequenztechnische Notwendigkeit. Widerstände liegen also mit demKörper flach auf der Platine auf, wenn sie nicht gerade stehend eingelötetwerden. Kondensatoren gehören ebenfalls bis runter auf die Platinen. Mit

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anderen Worten: es gibt keine Bauteile mit langen Beinen.

WerkzeugeDu benötigst folgendes Werkzeug zum Aufbau des BCR:

Eine ESD-sichere Lötstation mit Potentialausgleich und feiner Spitze,einstellbar von 370-430 Grad C. Ideal ist eine Bleistiftspitze 0,8 mm odereine Spatenspitze mit 1,3mm. Benutze keine Lötkolben mit 220V Spei-sung oder Lötpistolen. Zerstörung von Leiterbahnen und Bauteilen sindsonst vorprogrammiert.

Elektroniker-Lötzinn mit 0,5 mm Durchmesser. Lötzinn mit 1mm Durch-messer ist für moderne Leiterplatten mit Lötstopmaske definitiv zu dick,wir warnen ausdrücklich davor (Gefahr von Kurzschlüssen auf der Platinen-oberseite durch Kapillareffekt. Benutze niemals Lötzinn mit sauremoder wasserlöslichem Flussmittel. Du verlierst nicht nur die Garan-tie, Du wirst auch keine Freude an Deinem Gerät haben!

Gutes Entlötwerkzeug ist unbezahlbar, wenn mal etwas schief gegangenist. Besorge Dir wirklich gute Entlötlitze. Die billige aus dem Versandgroß-handel tut es meist nicht richtig. Man erkennt gute Entlötlitze daran,dass sie wie Seide glänzt. Eine gute Entlötpumpe ist ebenfalls hilfreich.

Schraubendreher: Kleine Kreuzschlitz- und spatenförmige Schraubendrehergehören zur Grundausrüstung. Zum Abgleich der Keramiktrimmer wird einganz kleiner benötigt. Nimm keinen Schraubendreher, bei dem die Kantenschon verbogen sind.

Eine gute SpitzzangeEin Elektroniker Seitenschneider. Der aus der großen Werkzeugkiste ist

nicht der richtige! Halbmondförmige Schneiden sind besser als Quetscher.Zur Not reicht ein Nagelknipser aus der Drogerie.

DVM Digitalvoltmeter zum Messen von Strom, Spannung und Widerstand.Wenn das DVM Kondensatoren messen kann, ist man im Vorteil.

50 Ohm Dummyload mit 5 Watt Belastbarkeit oder äquivalentes Wattme-ter mit eingebauter 50 Ohm Dummy. Sehr gut macht sich hier der Thermi-sche Leistungsmesser der DL-QRP-AG.

WICHTIG: eine Lesebrille oder Lupe oder beide. Die Erfahrung sagt, dasviele Fehler wegen fehlender Lupe oder Brille gemacht werden. Beidenutzen nur, wenn gleichzeitig wirklich gutes Licht vorhanden ist. Darausresultiert zwangsläufig der nächste Punkt:

Eine gute Arbeitsplatzlampe

Wie schon erwähnt, sollen alle Arbeiten an einem ESD sicheren Arbeitsplatzdurchgeführt werden. Armband und Antistatik Unterlage gehören beimodernen Bauteilen einfach dazu. Sollte etwas unklar sein, wende dich anden QRPproject Support.Das meiste benötigte Werkzeug kannst du direkt von QRPproject bekommen.Entlöten Die in unseren Bausätzen benutzten Leiterplatten sinddoppelseitig und durchkontaktiert (BCR Hauptplatine = 3-Layer Platine, dasmacht das Entlöten noch schwieriger) Das bedeutet, es gibt auf beidenSeiten Leiterbahnen und Masseflächen, die durch die Platinen hindurch anjeder Bohrung miteinander verbunden sind. Bauteile von einer solchenLeiterplatte zu entfernen kann ziemlich schwierig sein, weil man das Zinnkomplett aus der Bohrung holen muss bevor ein Bauteilanschluss herausgezogen werden kann. Dazu wird wirklich gute Entlötlitze und/oder eineEntlötpumpe gebraucht.Man benötigt einige Erfahrung, einige Tipps folgen.Die beste Strategie, Entlöt-Stress zu vermeiden ist es, die Bauteilegleich beim ersten Mal richtig zu platzieren! Prüfe den Wert und dieEinbaurichtung eines jeden Bauteiles zwei mal, bevor du dieAnschlüsse verlötest, denk immer an die ESD Problematik und machden Arbeitsplatz ESD sicher!

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Wenn Bauteile entlötet werden müssen. Bevor der „offizielle,international übliche Text über das Entlöten kommt, stelle ich hier malmeine eigenen Ansichten dazu vor die sich in vielen Reparaturstundenbewährt hat:

Es macht in der Regel keinen Sinn, unbedingt das Bauteil retten zu wollen.Geiz soll zwar angeblich geil sein, aber letztlich ist eine zerstörte Platineteurer als ein aufgegebenes Bauteil. Viele von euch werden noch darangewöhnt sein, mit ausgebauten Teilen neue Projekte zu realisieren. Aber seidmal ehrlich, das stammt aus einer Zeit, als die Teile sehr groß waren undauch nicht besonders empfindlich. Ich persönlich setze keine Gebrauchtteilemehr ein, weil das Risiko, dass sie beim Ausbau Schaden genommen habeneinfach zu groß ist.Wie gehe ich also vor:Als erstes schneide ich mit dem Elektroniker-Seitenschneider die Bauteile sozurecht, dass jedes Bauteilbeinchen einzeln übrig bleibt. Ein Widerstand wirdalso zur Hälfte durchgeschnitten, ein Transistor in drei Teile zerlegt, ein ICkreuz und quer zerlegt, bis jedes Beinchen einzeln da steht.

Nun geht es weiter au zwei verschiedene Weisen: Steht ein Helfer bereit(Frau, Sohn, Tochter, Freund es braucht kein Fachmann zu sein) so ist derRest ganz einfach: die Hilfsperson zieht die freigelegten Beinchen eins nachdem anderen mit einer Spitzzange heraus, sobald ich die entsprechendeLötstelle von der anderen Seite her genügend aufgeheizt habe.Ist kein Helfer da, so muss ich beides gleichzeitig machen: heizen undziehen. Das geht nur, wenn ich einen stabilen Leiterplattenhalter benutze.Problematisch ist auch, dass es besonders bei größeren Platinen nahezuunmöglich ist, beide Seiten der Platine gleichzeitig im Auge zu halten. Indiesem Falle wende ich eine etwas andere Methode an: Ich halte die Platinefest in der Hand, die Platine schwebt dabei waagerecht mit der Bauteileseitenach unten über dem Tisch. Auf der oben befindlichen Lötseite heize ichnun das entsprechende Lötauge auf. Ist das Zinn geschmolzen, schlage ichmit der Faust, die die Platine hält kurz und sehr kräftig auf den Tisch.Wohlgemerkt: mit der faust, nicht mit der Platine. Durch das heftigeAbbremsen beim Aufschlag wird das Bauteilbeinchen beschleunigt und fliegtnach unten aus dem Lötpad. Sind die Bauteilbeinchen entfernt, dann kannich mit guter Entlötlitze die Bohrung säubern ohne großen Schaden

anzurichten.

So, das war die DL2FI Methode, es folgt die offizielle:Ziehe niemals ein Bauteil-Beinchen aus der Bohrung ohne vorher das Zinnkomplett entfernt zu haben. Alternativ kannst du an dem Beinchen ziehen,wenn genug Hitze zugeführt wird, um das Zinn zu schmelzen. Ist das nichtder Fall besteht Gefahr, dass die Durchkontaktierung zerstört wird.

Heize auch beim Entlöten nur für wenige Sekunden, die Leiterbahnen könnensich lösen wenn zu lange geheizt wird.

Benutze Entlötlitze mit 2,5mm Breite.

Wenn möglich, entferne das Zinn von beiden Seiten der Platine her.

Wenn du mit einer Entlötpumpe arbeitest, benutze eine große (Jumbo)Pumpe. Die kleinen arbeiten nicht sehr effizient.

Der sicherste Weg IC oder Bauteile mit drei und mehr Beinchen zu entlötenist, die Beinchen am Bauteilkörper abzuschneiden und sie dann einzelnauszulöten. Eine zerstörte Leiterplatte durch erfolgloses Entlöten ist teuer.Der Versuch, das Bauteil zu retten lohnt meist nicht.

Leiste dir einen Leiterplattenhalter. Das macht beide Hände frei fürdie Entlötarbeit, auch das Löten geht damit viel einfacher. Kommst dumit einer bestimmten Reparatur nicht weiter, berate Dich mit unsereSupport.

Bemerkungen zum Aufbau Jeder Schritt beim Aufbau des BCR ist mit einerKontrollbox [ ] versehen Überschlage niemals einen Arbeitsschritt.Möglicherweise schadest Du mit einer Änderung der Reihenfolge des AufbausFunktion oder Performance des Bausatzes.

Teile einbauen:Folge immer den Anweisung zur Positionierung von Bauteilen.

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Werkzeuge bei QRPproject:LötstationEntlötpumpe JumboEntlötlitzeLötzinn 0,5mmLupePlatinenhalterElektroniker Seitenschneider

Hilfsmittel zum Messen bei QRPproject:DipIT, Dipmeter der DL-QRP-AG (Dipmeter, Absorptionsfrequenzmesser,Signalgenerator - alles in einem 126,00 EuroDigitalvoltmeter mit Kapazitätmessbereich 29,00 EURORauschgenerator Bausatz 19,00 EUROPrüfoszillator 30,00 EUROHF Tastkopf für Digitalmultimeter (fertig) 19,00 EUROWattmeter WM2 von OHR 1W/10W 143,00 EURODummyLoad 150W, Kurzzeit 1.5kW luftgekühlt 95,00 EURO

Vorwort zum Aufbau Bevor Du mit dem Aufbau beginnst, möchten wirDir einige Grundregeln ans Herz legen. Auch der erfahrene Bastler macht maleinen Fehler, das ist fast unvermeidlich. Es gibt aber einige Regeln undErfahrungswerte, die helfen, die Anzahl der Fehler möglichst klein zu halten.Viele gute Hinweise findest Du in FI´s Werkstattfibel. In der Fibel gehen wirauf viele Besonderheiten von Bauteilen ein, beschreiben unsere Löttechnikund erklären die besondere Wickeltechnik der verschiedenen benutztenSpulenbausätze. Da unsere Bausätze grundsätzlich so konzipiert sind, dassauch Anfänger damit zurecht kommen, wird der alte Hase viel Bekanntesfinden, aber Wiederholung hat noch nie geschadet und auch der erfahreneBastler wird sicher noch manch guten Hinweis finden. Wir empfehlen jedem,sich die Sammlung vor Beginn des Aufbaus durch zu lesen. Lesen istüberhaupt beim Selbstbau mit Bausätzen sehr wichtig. Das Entwicklerteamvon QRPproject hat mehrere Prototypen des Gerätes aufgebaut, die letztenalle schon mit einem original Bausatz. Wir haben uns große Mühe gegeben,während unserer eigenen Bastelei möglichst alle Fallstricke zu erkennen unddurch eine möglichst gute Beschreibung in diesem Handbuch die Nachbauervor solchen Fallen zu bewahren. Es lohnt sich also für jeden Bastler, das

Handbuch in jeder Bauphase immer genau zu studieren. Wir empfehlen jedeneinzelnen Absatz immer erst bis zum Schluss zu lesen, bevor man zumLötkolben greift.

Die Baumappe: Die BCR-Baumappe ist in acht Baugruppen aufgeteilt. Zujeder Baugruppe gehört der Textteil mit der Abhakliste und denBeschreibungen, ein Schaltplan und eine Bestückungszeichnung. Im Textteilwird jedes Teil in der Reihenfolge des Aufbaus aufgeführt. Bitte benutze dieAbstreichkästchen! Aus unserer Erfahrung heraus wissen wir, dass dieseMethode wirklich hilft Fehler zu vermeiden. Neue Bauteile werden im Textbei Bedarf kurz vorgestellt. Da die Dichte einen Bestückungsdruck auf derPlatine nicht zulässt, haben wir ein Koordinatensystem eingeführt. DiePlatine ist in Planquadrate von 20 x 20 mm eingeteilt. Die Quadrate sind inder horizontalen mit A-H und in der Vertikalen mit 1 bis 5 gekennzeichnet.Jedes Bauteil lässt sich dadurch eindeutig einem Planquadrat zuordnen undist schnell zu finden. Am Ende eines Bauabschnittes folgt ein Test derBaugruppe. Wir bitten Dich, mit der nächsten Baugruppe immer erst zubeginnen, wenn die vorhergehende den Test bestanden hat.

Und wenn man nicht mehr weiter weiß? Dann wendet man sichvertrauensvoll an mich. Das geht einfach und sicher per Email [email protected] oder per Telefon unter 030 859 61 323. Und damitDu eine Vorstellung hast, mit wem Du es dann zu tun hast, stelle ich michkurz vor: DL2FI, Peter, genannt QRPeter. Funkamateur seit 1964. Ich bin

Bastler und QRPer aus Leidenschaft seitvielen Jahren und der festen Überzeugung,dass die große Chance des Amateurfunks inder Wiederentdeckung des Selbstbaus liegt.Mein Wahlspruch: Der Amateurfunk wirdwieder wahr, wenn Amateurfunk wird, wie erwar. Aus dieser Überzeugung heraus habeich auch im Jahre 1997 die DL-QRP-AG,Arbeitsgemeinschaft für QRP und Selbstbauins Leben gerufen. Die Arbeitsgemeinschafthat inzwischen mehr als 2300 Mitgliederund ihre Mitglieder haben mit vielenhervorragenden Geräte Entwicklungen zum

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internationalen Erfolg der QRP und Selbstbau Bewegung beigetragen. Dieinternationale QRP Bewegung hat mich als erstes deutsches Mitglied in dieQRP Hall of Fame aufgenommen. Ich wünsche Dir viel Spaß beim Aufbauunseres Blue-Cool-Radio BCR! Du erreichst mich per E-Mail unter derAdresse: [email protected], E-Mails lese und beantworte ich in derRegel auch am Wochenende. Die Woche über bin ich im Büro unter 030 8591 323 zu erreichen. Sehr hilfreich ist unser QRPforum im Internet, in dem inverschiedenen, bausatzspezifischen Gruppen offen über alles, was mit demjeweiligen Bausatz im Zusammenhang steht diskutiert wird. Das Forumfindest du unter www.QRPforum.de 73 de Peter, DL2FI

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Es geht los mit dem konkreten Aufbau. Wir haben das BCR in 8 funktionelleBaugruppen aufgeteilt. Die Reihenfolge ist nicht willkürlich. Die Baugruppenwurden so gestaltet, dass die Funktionsfähigkeit direkt zu testen ist. JedeBaugruppe außer Baugruppe 1 benötigt die jeweils vorher installiertenBaugruppen für die Testprozedur. Innerhalb der Baugruppen werden die Teilemeist nach Bauhöhe eingebaut: erst die niedrigen, dann die hohen Bauteile.Die Reihenfolge richtet sich nach der räumlichen Anordnung auf der Platine,d.h. das nächste zu bestückende Bauteil ist auch meist das nächstgelegeneauf der Platine.Im Sinne dieser Vorgaben macht es am meisten Sinn, mit derStromversorgung zu beginnen.Baugruppe 1 Stromversorgung:Das Stromversorgungsteil muss außer der Batterie- oder Netzteilspannungverschiedene stabilisierte Spannungen bereitstellen. Die meisten Stufen im

BCR werden mit 8V betrieben. Diese Spannung wurde gewählt, um eineTiefentladung des Akkupacks zu vermeiden. Zur Versorgung des BCR ist einPack mit 10 Mignon NiMH Zellen = 12 V vorgesehen. Der 8VSpannungsstabilisator 7808 arbeitet zuverlässig ab einerVersorgungsspannung von etwa 9,5 V. Unterhalb dieser Spannung wird diegeregelte Ausgangsspannung instabil. Ein 12V Pack NiMH sollte nie tiefer alsbis 9,5 V entladen werden.Der 5V Regler versorgt den zentralen PIC Prozessor mit der spezifiziertenSpannung.Beginne in der oberen linken Ecke im Planquadrat A2IC 6 hat ein TO92 Gehäuse. Achte darauf, dass die abgeflachte Seite beimEinbau so orientiert wird, wie es in der Zeichnung vorgegeben ist.

[ ] IC6 8L05 TO92 A-2

Tantal Kondensatoren sind polarisiert. Zur Kennzeichnung haben sie auf demGehäuse auf der Plus- Seite einen Balken oder ein PLUS Zeichen +aufgedruckt, außerdem ist bei das Plus-Bein länger.[ ] C90 1uF 35V Tantalperle A-2[ ] C91 1uF 35V Tantalperle A-2Weiter geht es rechts unten im Planquadrat F5Die Abblock-Kondensatoren haben herstellungsbedingt manchmal direktunter dem Körper einen Knick in den Anschlussbeinchen. Dieser Knick mussunbedingt mit einer Zange gerade gebogen werden, damit dieKondensatoren wirklich flach auf der Platine aufsitzen. Bitte dieKondensatoren wirklich flach einbauen, Pfusch an dieser Stelle führt zuunangenehmen Fehlern![ ] C87 100nF (104) H-4[ ] C88 1uF 35V Tantalperle E-5[ ] C89 1uF 35V Tantalperle E-5Achte bei der folgenden Diode auf denrichtigen Einbau. Banderole auf der Diode = Kathode. Orientierung wie im

Bild gezeigt.

[ ] D16 1N5402 G/H-5IC 5 ist ein Festspannungs-

regler 7808 imTO220 Gehäuse, deretwa 1A abgebenkann. Er wird direktauf die Massefläche

+ -Akku 12V,intern

Bu4

12V,extern

Ladebuchse

Si1

C87D16

S2

IC5IC6C88C89C90C91

+12V+8V+5V

Ein-Aus

100nF

1N5402

1uF1uF 780878LO5 1uF1uF

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der Platine geschraubt. Da die Metallfahne auf Masse liegt ist keineIsolierung nötig. Die Beschriftung zeigt nach oben. Die Beinchen müssenüber einen Schraubendreher oder Nagel rechtwinklig 90 Grad nach untengebogen werden. Schraube IC5 erst fest, bevor du ihn lötest. Er sollunbedingt plan aufliegen.

[ ] IC5 7808 TO220 F-5[ ] S2 Kippschalter 2xUm stehend Typ MS500 G-5[ ] Si1 Sicherungskontakte für Feinsicherung G/H-5[ ] Bu4 DCBU 2,1-PR Hohlklinkenbuchse 2,1mm H-4/5[ ] Si1 Lege eine Sicherung in den Halter ein.

Prüfe alle Lötstellen auf eventuelle Lötbrücken. Messe mit einem Ohm-Meterden Widerstand zwischen dem Sicherungshalter und Masse, er mussmindestens einige Kilo-Ohm betragen.Schließe ein Netzteil an. Optimal ist es, ein geregeltes Labor-Netzteil miteinstellbarer Strombegrenzung zu benutzen. Verbinde das Netzteil über dieBuchse Bu4 mit dem BCR. Es gibt immer wieder Schlaumeier, die dieSicherung unserer Bausätze mit Krokodilklemmen umgehen. Das ist niemalseine gute Idee, besonders schlecht ist sie aber, wenn sich das Gerät noch imAufbau befindet. Wenn es bisher nicht geraucht hat, dann kannst du jetztdie Spannungen überprüfen:

[ ] Teste erst die 8 Volt Stabilisierung. Gut geeignet sind die Lötaugen in B5[ ] Und nun die 5V. In B1 findest du ein gut zugängliches Lötauge. Wennbisher alles stimmt, dann mache weiter mit Baugruppe 2.

Baugruppe 2 SteuerteilDas Steuerteil kann man als das Herz des BCR betrachten. Hier laufen alleSteuer- und Schaltfunktionen zusammen. Wenn das Steuerteil läuft, habenwir für den weiteren Aufbau bereits interne Werkzeuge zur Verfügung: Mitdem erzeugten Mithörton können wir in BG 3 den NF-Verstärker testen, undfür BG4 stellt uns das Steuerteil einen kompletten ZF-Messsender zurVerfügung.

[ ] R63 entfällt bei grünemDisplay!![ ] R54 220R 1Watt D-1[ ] D15 1N4148 C-1[ ] R56 1K C-1[ ] R55 2M2 C/D-1[ ] R62 6,8K C/D-1[ ] R61 3,3K C/D-2[ ] R59 1K C-1/2[ ] R57 2,7K C-2[ ] R58 4,7K C-2[ ] R60 22k C-2[ ] C86 10nF (103) C-2[ ] C77 10nF (103) C-2[ ] Q5 4,0MHz Resonator C-1/2

[ ] C84 1,5uF 63V Folie RM LIEGEND (sonst später Problem mit dem Display)C/D-2[ ] C83 1,5uF 63V Folie LIEGEND D-1/2Nun die beiden MOS Transistoren. denke daran, sie sind sehr empfindlichgegen Elektrostatik. Beachte die ESD Maßnahmen!

[ ] T16 BS170 C/D-2[ ] T17 BS170 C/D-1[ ] C85 10nF (103) B-2[ ] C80 1000pF(102) B-2

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[ ] C79 1000pF (102) B-2[ ] C78 1000pF (102) B-2[ ] R52 100R A-2[ ] C76 1000pF (102) B-2[ ] C81 100nF (104) B-1/2[ ] R53 100R A/B-1/2[X] C82 100nF SMD 0805 Unterseite[ ] Bu1 3,5mm Klinkenbuchse Stereo A-1/2

Das folgende Trimmpotentiometer wird auf der Lötseite (Unterseite) derPlatine bestückt.[ ] P7 5K PIHER PT6 Unterseite A/B-1Es folgen die Steckleiste für das Display und der Sockel für den Prozessor.Bei letzterem solltest du sehr genau überlegen was du machst, bevor du denSockel lötest. Es ist zwar möglich, im Fehlerfall den Sockel wiederauszulöten, ich würde es aber lieber nicht darauf ankommen lassen. Schaudir den Sockel genau an. Eine der vier Ecken ist deutlich abgeschrägt. DieseEcke gehört nach unten rechts, wie es in der nebenstehenden Zeichnung

deutlich markiert ist.Stecke den Sockel nun vonder Bestückungsseite her indie Platine. Das funktioniertohne jede Gewalt, derSockel muss leicht in dieBohrungen rutschen. Sitzter auf der Platine,kontrolliere mit einer Lupeob auch wirklich alleBeinchen auf der Unterseiteheraus schauen. Ist das derFall, dann presse den Sockelfest gegen die Platine undlöte 2 diagonal gegenüberstehende Beinchen.Nun kontrolliere nocheinmal, ob der Sockel

wirklich plan auf der Platine sitzt. Ist das der Fall, dann kannst du allerestlichen Beinchen verlöten. Wenn nicht. korrigiere den Sitz. Sind alleBeinchen verlötetet, dann kontrolliere mit einer Lupe, ob du auch wirklichkeins vergessen hast und auch keine Zinnbrücken entstanden sind.

[ ] IC4 Stecksockel PLCC44 B/C-1/2

Nun der Sockel für das Display. Damit dieses später genau sitzt, nehmen wirdas Display zu Hilfe. Suche das Display sowie die 16PIN Leiste männlich, die16 PIN Leiste weiblich sowie 4 M2 Schrauben, 4 x 12 mm Distanzröllchenund 4 M2 Muttern heraus. Bitte löte die Leisten noch nicht ein!!Stecke die weibliche Leiste nun in die BCR Hauptplatine. Stecke diemännliche Leiste in die weibliche Leiste und das Display auf die obenherausragenden PINs der männlichen Leiste. Montiere nun das Display mitden vier Abstandsröllchen. Drücke das Display fest gegen dieAbstandsröllchen und richte es so aus, dass es genau parallel zur Platineliegt und die 16 PIns absolut senkrecht stehen. Ist das der Fall, kannst dudie PINs auf der Unterseite der Platine und auf der Oberseite des Displaysverlöten. Erschwernis: Die Pins schließen bei beiden Platinen bündig mit der

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Platine ab d.h. sie schauen nicht wie sonst üblich 1,5mm weit heraus.Beginne erst mit den beiden äußeren PINs und kontrolliere danach erneutdie Parallelität und den senkrechten Sitz der PINs. Korrigiere bei Bedarfdurch erneutes erhitzen der Lötstellen und Ausrichten des Display. Löte nundie anderen PINs.

[ ] Disp1 16 PIN männlich grade A/B/C-1[ ] Disp2 16 PIN weiblich gerade A/B/C-1[ ] DiSP3 LCD-Display DEM 16216 SYH-LY[ ] Baue das Display wieder aus und lege es beiseite.Als nächstes drei „dicke“ Bauteile:[ ] L10 33mH rad. C-2/3[ ] P8 10K PIHER SMC-10-V B/C-3[ ] DG1 Drehgeber ALPS A/B-3

Fehlt noch das DDS Modul. Hast du es fertig gebaut und getestet bestellt,dann kannst du die nächsten Schritte überschlagen und mit der Installationder Stecksockel für die DDS Gruppe weitermachen. Wenn nicht, dann fahrewie folgt fort:

Aufbau des DDS Moduls:Wenn du Erfahrungen im SMD löten hast, kannst du gleich loslegen. Wennnicht, so empfehle ich dringend vorher die kleine SMD-Lötschule aufwww.QRPproject.de oder das SMD Lötbuch von Matthias, DF2OF zu lesen.Beginne mit dem DDS Chip IC1. Justiere genau, löte erst zwei diagonalgegenüberliegende PINs an, kontrolliere nochmals und löte dann den Rest.

[ ] AD9834Nun den Rest von links nach rechts:[ ] C1 100nF 0805 [ ] R1 150R 0805[ ] C2 100nF 0805 [ ] R3 10R 0805[ ] R2 10R 0805 [ ] C4 10uF Tantal Gr. B[ ] C3 10uF Tantal Gr. B [ ] C6 100nF 0805[ ] C5 100nF 0805 [ ] C9 10nF 0805[ ] C10 100nF 0805 [ ] R4 6k8 0805[ ] C7 100nF 0805 [ ] C8 10nF 0805[ ] R5 220R 0805 [ ] R6 220R 0805[ ] C11 39pF 0805 [ ] L1 1,8uH 0805[ ] C12 5,6pF 0805 [ ] C13 68pF 0805[ ] L2 1uH 0805 [ ] C14 5p6 0805[ ] C15 39pF 0805 [ ] C16 10nF 0805

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Bleibt die andere Seite: Dort werden der Takt Oszillator für den DDS unddie 3 Steckverbinder montiert:Löte den Takt Oszillator ein. Achte darauf, dass die Spitze Ecke so wie imBild orientiert ist.[ ] Takt OszillatorMontiere die 3 Steckverbinder. Stecke sie jeweils von der im Bild gezeigtenSeite in die Platine und löte von oben. Achte darauf, dass sie genau 90 Gradzur Platine ausgerichtet sind. Löte immer erst einen Pin und kontrollierenochmals die Ausrichtung.[ ] ST1 Stiftleiste 2 Pol männlich[ ] ST2 Stiftleiste 3 Pol männlich[ ] ST3 Stiftleiste 2 Pol männlich

Ab hier geht es wieder für beideLieferungen gemeinsam weiter,auch derjenige, der den DDS fertiggekauft hat, muss die folgendenSchritte abarbeiten[ ] ST1 2 PIN weiblich, rechtwinkligzur Platine, löten von Platine-Unterseite[ ] ST2 3 PIN weiblich, dito[ ] ST3 2 PIN weiblich, dito

Nun kann der PIC in die Fassung gesteckt werden. Die schräge Kante desPICs zeigt zur Platinen-Innenseite. keine Gewalt anwenden, der PIC kann nurin einer Richtung eingesetzt werden[ ] IC4 PIC16F877 PLCC + B/C-1/2

Montiere das Display wieder.[ ] Display montieren.jetzt noch die DDS Einheit einstecken:[ ] DDS Unit einstecken.

Wieder alle Lötstellen und Leiterbahnen kontrollieren. Wenn alles ok. ist,kann die 12V Versorgungsspannung angeschlossen und die Baugruppegetestet werden. Nach Einschalten der Versorgungsspannung, P7 soeinstellen, dass das Display Zeichen mit ausreichendem Kontrast anzeigt. AnST3 RF-out wird die aktuelle DDS Frequenz ausgegeben. Sie kann mit einemFrequenzzähler gemessen oder mit einem Kontrollempfänger abgehörtwerden.

Es folgt die Beschreibung der Bedienung des DDS:

Bedienung DDS_BCRTaster kurz drücken: Wechsel der Schrittweite. Abfolge 10Hz, 50Hz, 1kHzund wieder von vorn. (einfacher Quittungston) Bei Bandauswahl RADIOkommt noch die Schrittweite 100kHz dazu. (also 10Hz, 50Hz, 1kHz,100kHz) Taster lang drücken: Taste so lang drücken bis in LCD „Menu“erscheint. (einfacher Quittungston + Quittungsdoppelton) Mit demDrehgeber kann man die Menüpunkte einstellen.

Menüpunkte:0 break Ausgang aus dem Menu ohne Funktion1 VFO A/B Wechsel zwischen VFO A und VFO B2 Band 1 Bandumschaltung (40m) Frequenzen des vorherigen Bandes

werden dauerhaft gespeichert3 Band 2 Bandumschaltung (30m) Frequenzen des vorherigen Bandes

werden dauerhaft gespeichert4 Band 3 Bandumschaltung (20m) Frequenzen des vorherigen Bandes

werden dauerhaft gespeichert

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5 Band 4 Bandumschaltung (17m) Frequenzen des vorherigen Bandeswerden dauerhaft gespeichert

6 Band 5 Bandumschaltung (Radio) Frequenzen des vorherigen Bandeswerden dauerhaft gespeichert. Es kann in der SW für jede Bandauswahl,80m-17m + RADIO festgelegt werden. Es ist also jede Kombination mög-lich. z.B.: 80m, 80m, 40m, 20m, RADIO oder 80m, 80m, 40m, 40m,RADIO (als 2-Band TRX). Die Auswahl ist noch nicht im Setup verankert.RADIO hat eine Sonderfunktion. Es ist kein Senden möglich. Genau bei14MHz wechselt die Oszillatorfrequenz von oberhalb nach unterhalb derEingangsfrequenz. Stepp 100kHz ist möglich.

7 light on/off Licht dauerhaft ein oder aus.8 light auto Licht nach Zeit aktivieren oder sperren. Bei jeder Aktion (Dreh-

geber, Taste oder Keyer-Geschwindigkeit.) wird das Licht für 2 Sekundenangeschaltet

9 SETUP Eingang in das Setupmenu 10 keyer Keyer einschalten oder aus-schalten

11 memory read Auslesen des Frequenzspeichers. Im PIC sind 20 Frequenz-speicher (01..20 oben links in LCD angezeigt). Jede Speicherstelle bein-haltet Frequenz-A und Frequenz-B + Bandzuordnung (Band1 - Band5).Mit dem Drehgeber kann man die Speicherstelle von 1-20 auswählen. Eswird beim drehen des Drehgebers der Inhalt der Speicher angezeigt.Zwischen 20 und 1 kann man mit „cancel“ die Funktion unterbrechen. Esgibt 2 Möglichkeiten die gespeicherten Frequenzen zu übernehmen. Tasterkurz gedrückt (nur ein Quittungston) übernimmt A- und B-Frequenz inden VFO-A und VFO-B und schaltet auf das entsprechende Band 1-5.Taster lang drücken (zuerst ein Quittungston und anschließend Quittungs-doppelton) macht alles wie im Punkt 1 aber anschließend wird die Scan-funktion aktiv. Bei jeder gefunden Station hält der Scanner für 4 Sekun-den an. Mit Taster oder Keyer kann das Scannen unterbrochen werden. Eswird von VFO-A nach VFO-B gescannt. Frequenz- A muss also kleiner alsFrequenz- B sein beim abspeichern. Achtung nur logische Speicherinhaltein den VFO übernehmen - sonst Fehlfunktionen !!! da hilft im Moment nur„set default“

12 memory store Speichern in den Frequenzspeicher. Im PIC sind 20 Fre-quenzspeicher (01..20 oben links in LCD angezeigt). Jede Speicherstellebeinhaltet Frequenz- A und Frequenz- B + Bandzuordnung (Band1 -Band5). Mit dem Drehgeber kann man die Speicherstelle von 1-20 aus-wählen. Es wird beim drehen des Drehgebers der Inhalt der Speicher

angezeigt. Zwischen 20 und 1 kann man mit „cancel“ die Funktion unter-brechen. Mit einem kurzen Tastendruck wird der VFO-A, VFO-B und Bandin die ausgewählte Speicherstelle abgespeichert. Der vorherige Inhalt wirdüberschrieben.

13 tune. Der Sender wird auf Dauerton geschaltet. Im Display wird SWR(von 1,1 bis 9,9) und die Leistung angezeigt. In der 2. Zeile ist einAbstimmbalken (feine Auflösung von 1,0 bis 2,0; grobe Auflösung von2,0 bis 9,9)

14 split 1k DDS wird auf Rit umgeschaltet und die Sendefrequenz im VFOZeile 2 auf genau + 1Khz eingestellt. Anzeige VFO-A und -B als kleineBuchstaben wenn RIT eingeschaltet. Die Menupunktnummer des Drehge-bers wird beim verlassen der Funktion auf „16 rit“ voreingestellt umschnell Split wieder abschalten zu können.

15 split 2k DDS wird auf Rit umgeschaltet und die Sendefrequenz im VFOZeile 2 auf genau + 2Khz eingestellt. Anzeige VFO-A und -B als kleineBuchstaben wenn RIT eingeschaltet. Die Menupunktnummer des Drehge-bers wird beim verlassen der Funktion auf „16 rit“ voreingestellt umschnell Split wieder abschalten zu können.

16 rit Rit ein oder aus. Zeile 1 der LCD ist die Empfangsfrequenz. Zeile 2 istdie Sendefrequenz. Beim Einschalten der Rit wird der VFO auf Zeile 1 indie Zeile 2 kopiert (VFO1 = VFO2). Die Anzeige VFO-A und - B werden alskleine Buchstaben dargestellt, wenn RIT eingeschaltet ist.

Mit dem Keyer kann man folgende Funktionen ausführen:

Punktpaddel aktivieren der Funktion „spot“. Der Mithörton wird eingeschal-tet und die Schrittweite geht auf 10Hz. Dadurch ist es besser möglichsich transceiv auf die Gegenfunkstelle abzustimmen (Schwebungston).

Strichpaddel Sprung in die Funktion „tune“. Die Menüpunktnummer desDrehgebers wird nicht verändert!

SETUPÜber das Menu kommen wir in das Setup.0 Setup break Ausgang aus dem SETUP- Menu. Es erfolgt ein Hard-Restart

der Baugruppe (Neustart).1 DDS-Takt Hier kann der Taktgenerator an den DDS genau angepasst wer-

den. Vorsicht !!! ein Verändern erfordert genaue Kenntnis der mathemati-schen Funktionen der DDS- Programmierung. Mit dem Taster erfolgt die

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Stellenweiterschaltung. Ist der Kursor außerhalb der Ziffern kann mit demDrehgeber gewählt werden (left, save, cancel). Über save oder cancel kannman die Funktion verlassen. „left“ bedeutet Kursor springt wieder nachlinks. Zusätzlich wird am DDS genau 6,075 MHz (bei Version Europa)ausgegeben zum Abgleich.

2 ZF (Hz) Einstellung der genauen ZF. Bedienung wie Punkt 1. Die ZF wirdgleichzeitig am DDS ausgegeben. Zusätzlich wird der Mithörton ange-schaltet. Dadurch ist ein besseres Abgleichen auf Schwebungsnull mög-lich.

3 S-Meter Eich Kalibrierung des S-Meters.Punkt1: Empfängereingang offen (S0). Hexwert wird angezeigt. Mit dem

Taster kurz drücken, es kommt Punkt2.Punkt2: 50uV an den Eingang anlegen. Hexwert wird angezeigt. Mit dem

Taster kurz drücken verlassen wir die Funktion und die S-Meterkurve wirdausgerechnet und gespeichert. (Achtung Funktion kann nicht abgebro-chen werden!!!)

4 TX->RX delay Zeitverzögerung [Sender -> Empfang] -> [DDS- TX- Fre-quenz -> DDS- RX- Frequenz] in Millisekunden. Bedienung wie Punkt 1. Eswird aber nur das unterste Byte benutzt, auch wenn man die anderenBytes verstellen kann.

5 pitch Tonhöhe des Mithörtones wird eingestellt. Mit dem Keyerpoti kannman den Mithörton verändern.

6 set default Das ist der Punkt wenn nichts mehr geht. Es werden alleEinstellungen wieder auf logische Werte eingestellt und im EEprom gespei-chert. Somit ist der DDS wieder funktionsfähig. Mit „0 Setup break“verlassen wir das Setupmenu. Es erfolgt ein Hard- Restart.

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Baugruppe 3 NF Teil

Baugruppe 3 enthält nur wenige Teile. Es handelt sich um den NF Verstärker,der sowohl die Empfangs- NF als auch den Mithörton für den Kopfhöreraufbereitet. Die Lautstärke des Mithörton kann über P4 unabhängig von derEmpfangslautstärke eingestellt werden. Beginne mit IC3, es lässt sicheinfacher einbauen, wenn rundherum noch Platz ist.[ ] IC3 LM386 B-3/4[ ] C41 10nF Folie RM 5mm B-4[ ] R28 10K stehend B-4[ ] C44 10uF 35V rad. B-4[ ] C40 100uF 16V rad. B-3/4[ ] C43 47nF (473) B-3[ ] C36 220nF Folie RM 5mm C-3/4[ ] R29 4,7R stehend B-3

[ ] C42 100uF rad. B-3[ ] R26 120R stehend C-3

Die folgende Diodewird ebenfalls stehendeingebaut. Fürstehende Dioden giltals vereinbart, dass derKathodenring nachoben zeigt. Die Diode wird dortplatziert, wo die Zeichnung einenKreis vorgibt.[ ] D11 1N4148 B/C-2/3[ ] R27 100K stehend B-3[ ] C37 1uF rad B-2/3[ X] C38 4,7nF SMD 0805 Unterseite[ X] C39 4,7nF SMD 0805 Unterseite

[ ] R23 270R stehend A/B-3/4[ ] Bu2 3,5mm Klinkenbuchse StereoA-2/3

[ ] P3 10K PIHER SMC-10-V B/C-4[ ] P4 10K PIHER PT6 Trimmpoti C-3

Beim folgenden Transistor an ESDSchutz denken![ ] T8 BS170 B-3[ ] S1 Kippschalter 2xUm A-3/4

Wenn alle Lötstellen mit der Lupe geprüft sind, kann die Funktion des NFVerstärkers geprüft werden. Lege die Versorgungsspannung an, schließeeinen Kopfhörer und eine Morsetaste an (Paddle: Spitze = Punkte, Mitte =Striche, Hinten = Masse Handtaste: Spitze und Masse) und betätige dieTaste. Die Lautstärke des Mithörton wird an P4 eingestellt.

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Baugruppe 4 ZF Verstärker / BFODie FET- Verstärkerstufe mit T3 dient in Verbindung mit demTransformationsglied Dr4/ C16 zur Anpassung des Quarzfilters an denEingang des selektiven 4,915MHz ZF-Verstärker mit T4/ T5.Die von DK1HEentworfene Schaltung ist unseres Wissens völlig neu und wird erstmalig imBCR angewandt.Die beiden Transistoren T4/ T5 sind gleichstrommäßig in Reihe geschaltet(Kaskode) und arbeiten jeweils mit etwa halber Betriebsspannung (4V). Derdabei fließende gemeinsame Kollektorstrom wird durch R14 auf etwa 3,5mAeingestellt. Es ergibt sich dabei eine gewaltige Stromersparnis gegenüber derklassischen Methode mit 2 parallel versorgten Einzelstufen. Mittels T6 lässtsich auf einfache Weise der Betriebsstrom der Verstärkerkette und dadurchdie Vorwärtssteilheit von T4/ T5 und somit die gesamt ZF- Verstärkungregeln. HF- mäßig arbeitet der Verstärker auf konventionelle Art; C20/ C21

dienen zur Entkopplung der beidenEinzelstufen. T4 arbeitet dabei nicht wiebei der „ echten“ Kaskodenschaltung aufden niederohmigen Eingangswiderstandvon T5 sondern sieht als Arbeitswiderstandden Resonanzkreis L4/ C19. Es ergibt sichdadurch eine wesentlich höhereStufenverstärkung. T5 arbeitet wie T4 inEmitterschaltung (nicht in Basisschaltungwie bei der „echten“ Kaskode) und wirdinduktiv an L4 angekoppelt. Der Kollektorvon T5 arbeitet auf den Ausgangskreis L5/C24. Mittels den DämpfungswiderständenR13/ R18 wird die ungeregelteGesamtverstärkung auf etwa 70dBeingestellt. Das verstärkte ZF- Signal wirdinduktiv aus L5 ausgekoppelt und demnachfolgenden Produkt- Detektor T7 sowieder Diode D10 zugeführt. D10 erfüllt dabeizwei Aufgaben: 1. AM- Detektor füroptimalen AM- Empfang (kein Zero- Beat-Gewabere) 2. Regelspannungsgewinnungaus dem ZF- Signal (keine Plopp- Effekte

bei CW) Mittels P5 lässt sich der Regelspannungsverlauf einstellen. D10erzeugt eine der ZF- Spannung proportionale negative Richtspannungwelche den in T6 über R15 eingeprägten Basisstrom feldstärkeabhängigreduziert so dass T6 in den Sperrbereich übergeht und den Gesamt-Kollektorstrom der Verstärkerkette verkleinert mit der Folge einerAbregelung der ZF- Verstärkung. Antennensignale von 0dBm (220mVeff)werden noch verzerrungsfrei ausgeregelt! Da D10 eine positive Vorspannungin Flussrichtung erhält beginnt der Regelspannungseinsatz bereits beikleinen Eingangssignalen, außerdem kompensiert D10 mit ihrem negativenTK die temperatursensible B- E Strecke von T6. Das Regelverhalten bleibtüber einen großen Temperaturbereich stabil. Der zur CW- Demodulationerforderliche Produktdetektor wird mittels der MOSFET- Tetrode T7 realisiert.Um den Bauteilaufwand gering zu halten arbeitet T7 als selbst schwingendeMischstufe. Der BFO- Quarz T4 schwingt dabei mit einem ZF- Offset von

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etwa 700Hz. Am Ausgang des Tiefpasses R24/ C35 steht das von ZF- Restenbereinigte demodulierte CW- Signal zur Weiterleitung an den nachfolgendenNF- Verstärker IC3 zur Verfügung. Soviel zur Theorie dieses ZF Teils mit denherausragenden Eigenschaften.Kommen wir zu Praxis, damit wir uns anhören können, wie gut erarbeitet. Beginne unten rechts im Quadranten D5

[ ] C11 150pF (151) D-5[ ] R8 270R stehend D-5[ ] R9 1K stehend C/D-5[ ] C16 39pF (390oder 39) C-5[ ] C17 47nF (473) C-5[ ] C14 47nF (473) C-4/5[ ] Dr4 33uH SMCC C-5 sieheBild rechts[ ] R10 2k2K stehend C-5[ ] Dr3 100uH SMCC C-5[ ] R11 12K stehend C-5[ ] R12 3,9K stehend C-5[ ] C15 47nF (473) C-5[ ] C25 47nF (473) B/C-5[ ] C19 150pF COG (151) B-5[ ] R13 3k3 B-5[ ] R14 270 R stehend B/C-5

[ ] C26 0,47uF 35V Tantalperle C-4/5[ ] R15 470K B/C-4

Die folgenden Transistoren werden unter Beachtung der ESDSchutzbestimmungen eingebaut! HINWEIS: Die Buchstaben hinter denTransistor- Bezeichnern haben durchaus eine Bedeutung. Bitte niemalswillkürlich untereinander tauschen, also keinen BF244B einbauen, wenn einBF244A gefordert wird

[ ] T4 BF199 C-5[ ] T3 BF244A C-5[ ] T6 BC550C !! B/C-4/5

Im folgenden Abschnitt dieser Baugruppe wirst du auf die erste selbst zuwickelnde Spule treffen. Da sich um das Wickeln dieser Spulen immer einigegeheimnisvolle Gerüchte ranken, will ich eine etwas ausführlichereBeschreibung geben. In USA Bausätzen werden bevorzugt Ringkernspuleneingesetzt, bei uns in DL gab es lange Zeit nur Stiefelkörperspulen odergekapselte Zylinderspulen in der Art, wie sie ähnlich hier im BCR eingesetztwerden. Beide Arten haben Vor und Nachteile, weshalb wir in den Bausätzender DL-QRP-AG häufig eine Mischung aus beiden einsetzen. der Hauptvorteileiner Spule, wie sie gleich bei L4 benutzt wird, ist der im Vergleich zuRingkernen erheblich geringere Platzbedarf. Ringkernspulen benötigen, wenn

sie auf Resonanz abgestimmt werden sollen, immer einenzusätzlichen Trimmkondensator. Die in dieser Baugruppebenutzte Neosid Spule ist eine so genannte BOBIN Spule. DerWickelkörper besteht aus einem Ferritkörper, der in etwa wieeine Garn Rolle aussieht. Die Wicklung wird auf diesen Körpernicht einlagig aufgebracht, sondern einfach

aufgewickelt. Wichtig ist nur, dass die Windungszahl stimmt.1=Abschirmbecher 2= Kappenführung aus Plastik 3 Kappenkern4= Spulenkörper 5= Sockel

Der Spulenbausatz benötigt eine kleine Vorbereitung: Nimm den Fuß derBobin Spule, gebe einen kleinen Tropfen Superkleber zwischen die Rastenund presse vorsichtig die Ferrit Garnrolle in die Raster. Lass den Klebertrocknen, ehe du weiter machst, du kannst ja schon einmal die anderenBauteile auflöten.

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[ ] DR5 100uH SMCC B-5[ ] C20 47nF (473) B-5[ ] C22 47nF (473) B-5[ ] R16 12K stehend B-5[ ] R17 8,2K A/B-4/5[ ] D10 1N4148 A/B-4[ ] C92 22pF (22j) A/B-4[ ] C27 6,8nF (682) B-4[ ] P5 50K PT6 Trimmpoti B-4/5[ ] T5 BF199 B-5

Inzwischen dürfte der Spulenkörper festgeklebt sein, und du kannst die Spulewickeln. Während es bei einlagiggewickelten Neosid Spulen sehr starkdarauf ankommt, dass Wicklungsanfangund Wicklungsende dem richtigen PINzugeordnet werden, ist da bei den BOBINSpulen nicht ganz so wichtig. Trotzdemschlage ich vor aus übungstaktischenGründen so vor zu gehen, als wäre eswichtig. Eine HF-Spule hat immer einsog. kaltes und ein heißes Ende. Kaltnenn t man das Ende das aus HF Sichtgeerdet ist. Das kann durch direkteVerbindung mit Masse aber auch übereinen Kondensator geschehen. Schau dirim nebenstehenden Schaltungsausschnittdie Spulen L4 und L5 daraufhin an: PIN1 der Resonanzwicklung von L4 liegt überC21 an Masse, diese Seite ist somit daskalte Ende. Die Koppelwicklung von L4

liegt über C22 an Masse, somit liegt hier das kalte Ende an PIN 4. Bei SpuleL5 vielleicht nicht auf den ersten Blick zu erkennen: PIN 2 liegt über C23an Masse, die Koppelwicklung liegt mit PIN 4 direkt auf Masse. Das kalteEnde kann übrigens unter Umständen auch über einen Kondensator an PLUS

gehen. Da es sich um eine HF-technische Betrachtung handelt spielt dasGleichstrompotential keine Rolle. Warum das ganze? Die Koppelwindungmuss immer in das kalte Ende der Hauptwicklung gewickelt werden. Halteden Spulenkörper mit den Beinchen so auf die Zeichnung, dass du dieNummern der 4 benutzen PINs zuordnen kannst.Beginne wieder am Pin 1 indem du den Draht dreimal um den Pin schlingstund dann durch die Kerbe auf die Rolle gehst. Nun 18 mal um die Rolleherum und durch die Kerbe wieder zurück auf den PIN 2. Nun drei Schlingenum PIN 2 - fertig. Nun die Koppelwicklung. Beginne an PIN 4, auf dieGarnrolle, zwei mal im gleichen Wickelsinn (gleiche Richtung) wie vorherum die Rolle und zurück durch die Kerbe Pin 3, und drei Schlingen knappunter dem Spulenkörper um den Pin legen. Die Spule vorsichtig imSchraubstock festspannen und Draht und PINS verlöten. Prüfe mit demOHM Meter ob die Wicklungen einzeln Durchgang haben, zwischen denbeiden Wicklungen darf natürlich kein Durchgang sein.Hat alles geklappt? Dann kommt jetzt entsprechend der Zeichnung derPlastikkörper auf den Sockel und die große Schraubkappe wird vorsichtigeingeschraubt. Bitte achte darauf, dass die Ferritkappe nicht verkantet. Eshilft ungemein, wenn man die Ferritkappe abwechselnd zwei Drehungeneinwärts, eine Drehung auswärts dreht. Auf diese Art schneidet sich dasGewinde leichter in die Plastikkappe ein. Löte die Spule nun an ihren Platzund setze die Abschirmkappe auf, löte sie aber noch nicht fest, biege nurdie Masse-Nasen der Abschirmkappe leicht nach außen, damit sie nichtherausfallen kann.

[ ] L4 Neosid 7.1 F10b B-5 Hauptwicklung: 18Wdng 0,1 CuL /Koppelwicklung: 2Wdng 0,1CuL

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Weiter mit dem Rest der Baugruppe 4:

[ ] C35 47nF (473) A-4[ ] C30 82pF (82p oder 820) A-4[ ] R24 10K stehend A-4[ ] R22 1K stehend A-4[ ] C31 47nF RM 5mm!! (473) A-4[ ] C33 47nF (473) A-4[ ] C28 10pF (10p oder 100) A/B-4[ ] R21 150R stehend A-4[ ] R20 100K stehend A-4/5[ ] R19 5,6K stehend A-5[ ] DR10 47uH SMD A-5[ ] C23 47nF (473) A-5[ ] C24 150pF COG (151) A/B-5

[ ] C29 2,5-60pF Folientrímmer 7,5mm schwarz A-5[X] R18 entfällt A/B-5[ ] C32 10uF 35V rad. A/B-4[ ] C34 100uF 16V rad. A/B-4

Nun der Dual Gate MOS T7. Der BF981 ist sehr empfindlich gegenElektrostatik, also ESD Maßnahmen beachten! Die Zeichnung zeigt die

Anordnung der Beinchen wie man siehsieht, wenn man von oben auf denDualGate MOSFet schaut und dieBeschriftung sieht. Genau wie hiergezeigt wird er auch eingebaut, derDRAIN Anschluss wird im Lageplanallgemein mit einem Punkt bezeichnet,im Fall des BCR sind alle 4 Anschlüssebeschriftet. Biege alle vie Beinchenvorsichtig um 90 Grad nach hinten weg(von der Beschriftung weg), setze ihn anseinen Platz und verlöte ihn.

[ ] T7 BF981 ESD beachten A-4

Der folgende Quarz muss ganz leicht erhöht über der Leiterplatte eingebautwerden, damit nicht Lötzinn, welches durch die Kapillarwirkung durch dieDurchkontaktierung auf die Oberseite der Platine gelangt einen Kurzschlussunter dem Quarz verursacht. Lege daher vor dem Löten ein abgeschnittenesWiderstandsbeinchen unter den Quarz und löte ihn dann ein. Vergiss nicht,den Draht nach der Arbeit wieder zu entfernen.[ ] Q4 4,915MHz HC49U A-4/5Direkt neben dem BFO Quarz befindet sich auf der Platinen-Oberseite eineSMD Freistellung (verzinnte rechteckige Fläche). Diese Freistellung ist fürdie Erdung des Quarzes gedacht. Biegt ein abgeschnittenesWiderstandsbeinchen rechtwinklig ab und lötet es dort fest. Bereite eineLötstelle in halber Höhe des Quarzes vor, in dem du es mit einemGlasfaserpinsel oder feinem Schmirgel anraut. Nun den Massedraht dort kurzanlöten. Bei sauber angerautem Quarzgehäuse geht das blitzschnell.[ X] C18 47nF SMD0805 Unterseite C-5[ X] C21 47nF SMD 0805 Unterseite B-5Als letztes die Spule L5.Wickel 18 Windungen 0,1mm CuL vom PIN 2 nach PIN 1 und von 6Windungen von PIN 4 nach PIN 3[ ] L5 Neosid 7.1 F10b A/B-5Hauptwindung: 18Wdng 0,1 CuL / Koppelwindung: 6Wdng 0,1CuLDas war es schon. Der BCR ZF-Verstärker ist fertig und kann getestet werden.Prüfe aber vorher wie immer noch mal alle Leiterbahnen auf möglicheKurzschlüsse und alle Lötstellen auf Qualität. benutze dazu eine Lupe undkräftiges Licht.Alles OK??Schließe einen Kopfhörer an die Kopfhörerbuchse an. Lege ein Ende eines20cm langen Drahtstückes lose um die DDS Unit ohne dass der Draht dort

galvanischen Kontakt bekommt. Das andere Ende wie imBild gezeigt in das Lötauge neben C11 stecken. Mitdiesem Trick wirst du gleich ein DDS generiertes ZFSignal in den ZF- Verstärker einspeisen. Drehe die Kerneder ZF Spulen etwa 1mm tief nach innen.

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Nun kannst du die Versorgungsspannung anschließen und das BCReinschalten.

Gehe in das Menü des BCR und dort zum Abschnitt ZF.

Das Display zeigt als Defaultwert die Quarzfrequenz des BCR an, dieseFrequenz wird gleichzeitig vom DDS generiert. Da noch kein Quarzfiltereingebaut ist, braucht die Frequenz jetzt noch nicht justiert zu werden. ImKopfhörer solltest du jetzt schon ein Signal hören. Die Tonhöhe diesesSignals ist abhängig von der Stellung des Trimmers C29. Die Regelspannungkann man, wenn man möchte auch schon sehen. Schließe dazu einMillivoltmeter im Bereich 0-2V an R14 an. Schalte den DDS Generatorwieder aus und justiere P5 so, dass das Voltmeter etwa 0,2 V anzeigt. Nunschalte den Generator wieder in den ZF-kalibrier-Modus. Die angezeigteSpannung sollte ansteigen. Mit den Spulen L4/L5 kann die Verstärkungeingestellt werden, indem man auf maximale Spannung justiert. Dieeigentliche Justage wird aber erst vorgenommen, wenn das Quarzfilterinstalliert ist. Entferne die Drahtbrücke und die Spannungsversorgung.Mache weiter mit Baugruppe 5

Baugruppe 5 Taktaufbereitung,Mischer, ZF Puffer und Quarzfilter[ ] C48 1000pF (102) E-3[ ] C47 10nF (103) E-3[ ] R33 1M stehend E-2/3[ ] R36 100R stehend E-3[ ] R34 47k stehend E-3[ ] R35 1K stehend E-3[ ] C49 100nF (104) E-3

Bei dem IC Sockel auf richtige Position der Kerbe (Kennzeichnung für PIN 1achten.[ ] DIL 14 Fassung D/E-3Das IC wird erst nach Komplettierung der Baugruppe eingesetzt![ ] Dr1 100uH SMCC C/D-2/4[ ] C13 47nF (473) C-4

[ ] Dr2 100uH SMCC C-4[ ] C3 47nF (473) D-4[ ] C4 100nF (104) E-4Auf Position der Kerbe achten[ ] DIL 14 Fassung D/E-3/4, IC nochnicht einstecken![ ] C9 47nF (473) D/E-4 ESDbeachten!![ ] R4 1K stehend E- 4[ ] R5 82R stehend D/E-4Die Quarze wieder etwas hoch stehend(durch temporäres Unterlegen eineWiderstandsbeinchens) einlöten.[ ] Q1 4,915MHz HC49U D-4/5[ ] Q2 4,915MHz HC49U D-5

[ ] Q3 4,915MHz HC49U D-5

[ ] Untergelegtes Widerstandsbeinchen wieder entfernen!Beim Quarzfilter sind links und rechts Masse-Lötaugen vorgesehen. Lötet einWiderstandsbeinchen oder ein Stück Silberdraht von einem Lötauge überalle Quarze zum anderen Lötauge. Optimal ist wieder, die Lötstelle aufhalber Höhe des Quarzes anzubringen.

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[ ] Quarzgehäuse geerdet[ ] R25 6,8K stehend D-4[ ] C8 150pF COG (150p oder 151) D-4[ ] R6 56K stehend D-5[ ] C12 47nF (473) C/D-5[ ] R7 56K stehend D-5[ ] C10 150pF (150p oder 151) D-4/5[ ] P6 10K PIHER SMC-10-V C/D-4

Die beiden folgenden Dioden haben nicht das meist übliche runde Glas- oderPlastigehäuse, sondern ein TO92 Gehäuse wie die Kleinleistungstransistoren.Sie haben allerdings nur 2 Beinchen, ein Rest des mittleren Beinchens istrudimentär zu sehen.Achtung: Wenn die BB112 zu weit gegen die Leiterplatte gedrückt wird,könnte der Rest des dritten Beinchens einen Kurzschluss gegen das Lötaugeverursachen.[ ] D8 BB112 D/E-5[ ] D9 BB112 D/E-5[ ] T11 BF199 E-3[ ] T2 BF244B D/E-4

Und nun die Spule L3:

18 Windungen 0,1mm CuL von PIN 2 nach PIN 1 und 4 Windungen von PIN4 nach PIN 3 wickeln[ ] L3 Neosid 7.1 F10b D-4Hauptwicklung:18Windungen 0,1 CuL / Koppelwicklung 4 Windungen 0,1CuL

Jetzt können die IC in den Sockel gesteckt werden. VORSICHT, die IC sindsehr empfindlich gegen Elektrostatik.

[ ] IC1 74HC04 D/E-3[ ] IC2 74HC4066 D/E-3/4

Alles fertig? Bitte nicht vergessen, die Lötstellen und die ganze Platine mitder Lupe bei guter Beleuchtung zu prüfen. Auch wenn es nervig klingt, diese

Routine vermeidet so manchen Fehler mit manchmal schwerwiegendenFolgen.

Unser RX ist jetzt schon fast komplett. NF und ZF sind fertig aufgebaut, derMischer ist schon da, es fehlt nur noch das „Frontend“, der eigentlicheEingang mit Tiefpassfilter und Preselektor. An dieser Stelle kann aber der ZFZug schon komplett getestet werden. Die Drahtbrücke, die wir in Baugruppe4 benötigten brauchen wir jetzt nicht mehr, da jetzt über den Mischer einedirekte Verbindung zum DDS Generator besteht. Wird in den Mischer anStelle des Lokal- Oszillator (LO) Signals ein Signal auf der ZF eingespeist, soreicht der Mischer genügend davon durch um den ZF Abgleich bequem beiausreichender Feldstärke durchführen zu können.Die Bordmittel des BCR ermöglichen es eine schwierige Stelle des Abgleichsohne externen Messpark in den Griff zu bekommen: Damit später Senderund Empfänger transceiv arbeiten, muss die genaue Frequenz der Mitte esQuarzfilters bekannt sein. Ladderfilter wie im BCR liegen prinzipiell immertiefer als die Frequenz des Einzelquarzes. Im Kalibriermenü des BCR kannman ein Signal auf der erwarteten ZF Frequenz generieren und durchVariation dieser Frequenz die Mitte des Filters ermitteln (Das generierteSignal liegt dann genau auf der Filtermitte, wenn die größte Regelspannungim AGC Regelkreis erzeugt wird.

Schließe wieder die Spannungsversorgung und den Kopfhörer an.Schließe ein Voltmeter im Bereich 0-2 Volt an R14 an. (Wenn vorhanden,dann nimm ein Zeigerinstrument, da man damit Tendenzen während derAbgleicharbeit viel besser erkennen kann. Ein Digitalvoltmeter istunbequemer aber auch nutzbar.)• Drehe die Ferritkappen von L3, L4, L5 so ein, dass sie etwa 1mm unter-

halb des Abschirmbechers stehen.• Stelle S1 in Stellung SSB/CW• Stelle C29 etwa in Mittenstellung (Rotor halb eingedreht)• Schalte das BCR ein.• Drehe P6 gegen den Uhrzeigersinn bis an den Anschlag und dann etwa 10

Grad im Uhrzeigersinn zurück.• Stelle P5 so ein, dass das VM etwa 200mV anzeigt. (die Differenz zwi-

schen SSB/CW und AM muss an dieser Stelle < 100 mV sein.• Wähle das ZF Kalibrier Menü des BCR-DDS an und starte den Menüpunkt.

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Die Spannung am Voltmeter sollte jetzt angestiegen sein.Verändere nun die Frequenz des DDS in kleinen Schritten nach unten undbeobachte dabei das Voltmeter. Suche die Frequenz, bei der sich dermaximale Ausschlag ergibt. Das ist die Mittenfrequenz des Filters.Justiere L3, L4 und L5 auf maximale Anzeige. Wiederhole den Vorgang bisein stabiles Ergebnis erzielt ist.Du solltest jetzt im Kopfhörer zwei Töne hören: Einer ist der Mithörton,dessen Tonhöhe du im Setup auf deinen Lieblings- Mithörton einstellenkannst und der Überlagerungston der sich aus der Überlagerung der ZF mitdem BFO ergibt.Verändere mit dem Trimmer C29 jetzt den Überlagerungston bis du aufZerobeat bist (kein Ton mehr). Nun den Trimmer weiter Richtung größereKapazität bis der Ton eine Schwebung mit dem Mithörton ergibt. Mit dieserEinstellung stellst du sicher, dass du immer transceive bist, wenn dieTonhöhe einer empfangenen CW Station genau der Tonhöhe des Mithörtonentspricht. (Schwebung: zwei genau gleiche Töne erzeugen eine Schwingungim Bereich von wenigen Hertz) Schau dir die Bedienungsanleitung für denKontroller an, du kannst während eines QSOs jederzeit den Mithörton zumVergleich einblenden um dich „einzupfeifen“. Speicher den ermittelten Wertdurch Verlassen des Menüs ab.

Baugruppe 6 TPF, RX-Eingang,PreselektorIn dieser Baugruppe wird derEmpfänger komplettiert. Wenn dudamit fertig bist, kannst du das BCRschon als Kurzwellenempfänger für AMSSB und CW benutzen. ACHTUNG:Wenn du die 80m Erweiterung hast,dann achte auf die Hinweise!

[ ] C73 10pF (10p) F/G-1 [ ] C74 47nF (473) F-1[ ] C75 47nF (473) F-1 [ ] D12 BAT42 o.ä. F/G-1[ ] D13 BAT42 o.ä. F/G-1 [ ] R48 39K stehend F-1[ ] R49 39K stehend F-1 [ ] R51 100R F/G-1[ ] R46 100R stehend G-1 [ ] R47 100R stehend G-1[ ] R50 1K stehend G-1 [ ] C64 1nF (102) G-1[ ] C72 330pF COG (331) H-1 [ ] C61 1nF (102) G-2[ ] C70 100p COG (101 o.100p) H-2 [ ] C71 470pF COG (471) H-2[ ] C69 220pF COG (331) H-2 [ ] C6 47nF (473) G-2/3[ ] D3 1N4148 G-3 [ ] C62 1nF (102) G-2[ ] C7 47nF (473) F/G-2/3 [ ] C65 470pF COG (471) F/G-2[ ] BR1 0 Ohm Brücke G-2 [ ] Rel1 DIP-Relais 1xUm 12V F/G-3[ ] Rel2 Relais bistabil 5V NAIS TQ2-L-5V G/H-2[ ] Rel3 Relais bistabil 5V NAIS TQ2-L-5V G/H-1/2

Die folgenden Bauteile nur einbauen, wenn die 80m ErweiterungNICHT installiert werden soll! Is 80m geplant, dann jetzt erst malweitermachen auf nächste Seite mit dem Stromwandler Messkopf

[ ] C68 470pF COG (471) F/G-1[ ] C67 680pF COG (681) F-2[ ] C66 180pF COG (evtl. Styroflex) (180p /181) F/G-2[ ] D1 1N4148 F-2/3[ ] D2 1N4148 F-2/3

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Fehlt noch der Stromwandler für den Messkopf, mit dem das BCR späterLeistung und SWR misst.

In diesem Bausatz der erste Ringkern, und dannnoch ein ganz kleiner. Es ist der kleinsteFerritring im Bausatz, ein 4,5x1,9x2mm Ring ausN30 Material. Bewickel den Ring mit 22Windungen 0,1 mm CuL. Bei Ringkernen werdendie Windungen immer INNEN im Ring gezählt.Diese Wicklung soll etwa über den gesamten

Umfang verteilt werden. Als Primärwicklung dient eine einzige Windung. Dieentsteht nicht etwa dadurch, dass der Draht einmal um den Ring gewickeltwird, sondern einfach dadurch, das der Draht einmal durch das Innere desRinges gesteckt wird. Das ist bei einem Ringkern dann eine kompletteWindung, da sich aus magnetischer Sicht alles nur im Inneren des Ringesabspielt. (daher auch „INNEN ZÄEHLEN“). Beim einlöten erst die einzelneWindung mit dem dicken Draht löten sonst besteht die Gefahr, dass diedünnen Drähte beim Löten reissen, wenn mit dem steifen Draht operiertwird.

[ ] Tr3 Ringkern N30 4,5x1,9x2 G-1 prim.1Wdng 0,5mm CuL / sec.22Wdng0,1mm CuL

Und wieder am Schluss eines Abschnittes, einige Spulen.Diesmal sind es die Spulen für das Tiefpassfilter, die auf Ringkerne gewickeltwerden. Da wir etwas dickeren Draht benutzen, ist das wirklich einfach. Wernoch keine Erfahrungen mit Amidon Ringen hat, sollte sich trotzdem vorhernoch mal die „kleine Ringkernschule“ durchlesen. L6 ist eine einfache,einlagige Spule mit 0,4mm CuL. Beim Wickeln muss darauf geachtetwerden, dass sich die Drahtenden zum Schluss an der Stelle befinden, wodie Bohrungen auf der Leiterplatte sind. Dazu ist die richtigeWickelrichtung zu beachten: Wer den Draht von hinten nach vorne durch denRing fädelt, wickelt im Uhrzeigersinn, die anderen gegen den Uhrzeigersinn.Die nebenstehende Zeichnung zeigt eine Ringkernspule mit 8 Windungen.Wenn die Spulen falsch herum gewickelt werden, so passen die Drahtendennicht in die zugehörigen Lötpads es sei denn, man stellt die Spule schräg.Das ist aber nicht im Sinne des Erfinders, sollte das mal passieren, bitte neuwickeln.

Wickel für L6 13 Windungen (innen gezählt) mit dem 0,4mm CuL Draht aufeinen gelben Ring. Die Windungen werden bei Ringkernspulen sehr straffaufgebracht und über 2/3 des Umfanges verteilt. Die beiden Drahtendenwerden mit der „Blob“ Methode abisoliert. Der Lack zersetzt sich beiLötkolbentemperatur. Bei der Blob Methode wird ein dicker Tropfen Lötzinnan die Lötkolbenspitze gebracht und dieser Tropfen auf das Drahtendegebracht. Beginne unmittelbar hinter dem Ring, halte Kontakt zwischen derLötspitze und dem Draht. Leichtes Schaben auf dem Draht hilft, unnötigeshin und her verzögert die Zersetzung des Lackes. Man erkennt den Beginndes Zersetzungsprozesses an dem aufsteigenden Rauch. In dieser Phase wirdder Lötkolben ganz langsam in Richtung auf das Drahtende bewegt. Mitdem flüssigen Zinn wird die Schlacke langsam nach außen geschoben undder Draht gleichzeitig verzinnt. Nach dem Verzinnen die Spule einbauen. Siewird während des Lötens an den Drähten straff gegen die Platine gezogen,so dass der Ringkern stabil aufsteht. Ringkernspulen werden NICHT auf diePlatine geklebt!L6 nicht einbauen, wenn 80m Erweiterung eingebaut wird, gleichweiter mit L9[ ] L6 Amidon T37-6 13Wdng 0,4mm CuL F/G-2

Als nächstes L9, weil die genau den gleichen Wickelsinn hat. Wickel in dergleichen Art wie bei L6 11 Windungen mit 0,5mm CuL und verarbeite dieSpule genau wie schon bei L6 geübt.

[ ] L9 Amidon T37-6 11Wdng 0,5mm CuL H-2So, die beiden nächsten Spulen müssen genau anders herum gewickeltwerden. Das machen wir nicht um unsere Bastler zu ärgern, sondern weilsich die Geometrie der Spulen zwangsläufig aus der Regel ergibt, dassüberflüssige Leitungslängen in der HF zu vermeiden sind.

Wickel für L7 17 Windungen 0,4mm CuL auf einen gelben Ringkern .ACHTUNG. Die Platinenlöcher sind genau anders herum, wie bei L6 und L9.Wer also von hinten nach vorne wickelt, wickelt bei L7 GEGEN denUhrzeigersinn, wer von vorne nach hinten wickelt IM Uhrzeigersinn.L7 nicht einbauen, wenn die 80m Erweiterung geplant ist. Machegleich weiter mit L8[ ] L7 Amidon T37-6 17Wdng 0,4mm CuL F/G-2

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und nun noch L8.Gewickelt wird wieder wie bei L7, jedoch mit 0,5mm Draht und nur 10Windungen.[ ] L8 Amidon T37-6 10Wdng 0,5mm CuL H-2Das war’s. Nun noch einige wenige Bauteile, und der BCR Empfänger solltefunktionieren. Denke daran, dass die BB112 nicht bis ganz auf die Platine

gedrückt werden dürfen![ ] D4 BB112 F-3[ ] D5 BB112 F-3[ ] D6 BB112 E/F-3[ ] D7 BB112 E/F-4Achtung, C1 und R3 NICHT einbauen,wenn 80m Erweiterung geplant ist![ ] C1 3,3pF RM 5mm!! (3p3) E/F-3[ ] R3 1K stehend E-3[ ] C5 47nF (473) E-5[ ] R1 68K F-3/4[ ] R2 68K F-3/4[ ] C2 47nF (473) F-4[ ] T1 BF244B E-3/4

Das Poti P1 wird bei C/D 3 eingebaut, (keine extra Zeichnung vorhanden).[ ] P1 10K PIHER SMC-10-V C/D-3

Und weil es so einfach ist, noch zwei Spulen. Diesmal wieder Neosid BobinSpulen.

L2 bekommt 11 Windungen 0,1mm CuL von PIN 2 nach PIN 1 und diesmalkeine Koppelwicklung.

[ ] L2 Neosid 7.1 F10b 11Wdng 0,1 CuL E-3/4

L1 wieder mit Koppelwicklung: 11 Windungen von Pin 2 nach PIN 1 und 2Windungen von PIN 4 nach PIN 3

[ ] L1 Neosid 7.1 F10b F-3 Hauptw.11Wdng 0,1 CuL / Koppelw.2Wdng0,1CuL

Drehe bei beiden Spulen die Ferritkappen soweit ein, dass zwischen derKappe und dem Abschirmbecher etwa 1mm frei bleibt. Löte für die

Inbetriebnahme die mitgelieferte BNCBuchse mit einem etwa 4cm langemStück RG14 Koaxkabel an. Das Bildzeigt wo: Wenn du jetzt bei derKontrolle keine vergessenen Lötstellenund keine Kurzschlüssen entdeckst,dann kannst du den RX in Betriebnehmen.Mir ist klar, dass das juckt, aberkontrolliere wirklich wieder mit derLupe!

HALT! Wenn du die 80m Erweiterung eingeplant hast, dann wechseljetzt in das Handbuch für die 80m Erweiterung, und kehre hierherzurück, wenn du alles entsprechend dem Erweiterungshandbuchabgearbeitet.

Alles ok?dann schließe den Kopfhörer und die Stromversorgung an und verbinde dieKoax- Buchse mit einer Antenne. Drehe das Poti für den Preselektor ganz anden linken Anschlag, das Poti für die Filterbandbreite auf den rechtenAnschlag, stelle den Betriebsartenschalter auf AM und schalte das BCR ein.Wähle im Menü den Bereich Radio aus. Wenn du beim Spielen mit dem DDSdort nichts verstellt hast, dann sollte die Frequenz der Deutschen Welleeingestellt sein und du müsstest jetzt schon etwas hören.Wenn nicht, dann verstelle die Frequenzanzeige, bis du ein kräftiges Signalim Bereich 6MHz findest. Justiere nun die Filterspulen L1 und l2 grob aufgrößtes Signal. Du kannst das interne S- Meter benutzen oder wieder deinVoltmeter an R14 anschließen um das besser kontrollieren zu können.

Schalte nun um auf SSB/CW und wähle über das Menü das 40m Band aus.Schließe einen Signalgenerator wie z.B. den kleinen Generator vonQRPproject oder von Elecraft an die BNC Buchse an. Hast du keinenSignalgenerator zur Verfügung, sollte es auch mit der Antenne und eineraktiven Station funktionieren. Drehe das Preselektor Poti feinfühlig imUhrzeigersinn auf und suche den Rausch / Signalanstieg bei der eingestellten

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40m Frequenz. Man muss sich erst daran gewöhnen, der Preselektor istwirklich sehr spitz. Ohne Knopf ist es auch kaum fein genug einstellbar. Istder Preselektor abgeglichen, dann kannst du das Signal des Generatorssuchen. Entferne nun den Generator, da er den Eingangskreis bedämpft unddamit den Grundabgleich erschwert. Stecke ein Stück Schaltdraht in denInnenkontakt der BNC Buchse und lege das andere Ende in die Nähe desGenerators.Miss die Regelspannung und lege den Draht so, dass die Regelspannunggerade beginnt anzusteigen.Gleiche nun L1 und L2 mit einem nichtleitenden Werkzeug (Kunsstoff)wechselseitig auf maximale regelspannung ab.Dieser Abgleich muss bei einem sehr schwachen Signal vorgenommenwerden. Während des Abgleichens darf das Preselektor- Poti nicht verändertwerden. Ist der Abgleich hier fertig, müsste der Preselektor mittels desPreselektor- Potis zwischen etwa 6MHz und 20MHz eindeutig auf Maximumeinstellbar sein.

Klappt es? meinen herzlichen Glückwunsch.Vielleicht gönnst du dir eine Pause und erfreust dich an den superEigenschaften dieses Empfängers. ich jedenfalls habe tagelang erst malKurzwellenrundfunk in AM und auch viel Funkamateure mit dem BCR/RXabgehört. Davon ab, es ist nicht mehr viel zu löten. Der Sender nutz ja diemeisten Baugruppen des Empfängers mit, so dass nicht mehr viel übrigbleibt.

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Baugruppe 7 Sendeteil[ ] R32 10K E-5[ ] R31 100K E-5[ ] C45 0,010uF E-5[ ] R30 3,3K stehend E-5[ ] C46 47nF (473) E-5[ ] C50 10nF (103) E-4/5[ ] R39 27R stehend E/F-5[ ] Mod: C94=820pF auf Lötseiteparallel zu R39 löten[ ] Dr9 47uH SMCC E/F-5[ ] C52 10nF (103) F-4/5[ ] R37 47K stehend E/F-4[ ] R38 330R stehend F-4[ ] R42 680R stehend F-4[ ] C51 47nF (473) F-4[ ] C53 47nF (473) F-4[ ] R40 10K stehend F-4/5[ ] C55 470nF Folie RM 5 G-4[ ] D14 1N4148 G-4[ ] R45 47R stehend G-4[ ] Dr8 47uH SMCC H-4[ ] C60 100nF (104) H-4

[ ] C59 1uF Folie RM 5 H-3[ ] C58 10uF 35V rad. H-3[ ] R41 3,9K stehend F-5[ ] R43 180R stehend F-4/5[ ] R4410R F-4

ACHTUNG: ESD Schutz beachten!![ ] T12 BF199 E/F-4/5[ ] T13 BF199 F-4/5[ ] T9 BC546B E-4/5[ ] T10 BS250 E-5

Der Treibertransistor wird nicht direkt auf diePlatine gelötet sondern auf die mitgelieferteIsolierscheibe gesteckt.[ ] T14 2N4427 +Isolier- Unterlegscheibe F-4[ ] C57 47nF (473) F-3/4Die Versorgungsdrossel für den Sender mussetwas Strom abkönnen, deswegen nehmen wirhier keine SMCC Drossel sonder wickeln eine aufeinen 43er Ferrit der Größe 37 (0,37 ZollDurchmesser) Achte wieder auf die Geometrieder Wicklung, damit der Ring später nichtschräg steht. Denke daran, dass die Windungeninnen gezählt werden.

[ ] Dr7 Amidon FT37-43 10Wdng 0,5mm CuLF-3[ ] C54 47nF (473) G-4[ ] C56 47nF (473) G-4

Es folgt ein Übertragen auf einem Doppelloch- Kern, auch „Schweinenase“genannt. Da diese Art von Übertrager für viele neu ist, und ich aus derErfahrung weiß, dass hier häufig Fehler gemacht werden, werde ich dieBeschreibung etwas ausführlicher gestalten. Der Übertrager soll die höhereAusgangsimpedanz des Treiberkollektors an die niedrigere Eingangsimpedanzder Basis der PA anpassen. Wir müssen also abwärts transformieren. Da derÜbertrager breitbandig von 7 MHz bis 18 MHz mit hohem Wirkungsgradarbeiten muss, wird er auf einen hochpermeablen Ferrit-Doppellochkerngewickelt. Das sorgt dafür, dass die benötigte Induktivität bereits mitwenigen Windungen erreicht wird, wodurch diestörenden Windungskapazitäten klein gehaltenwerden können. Das Windungsverhältnis beträgtbei der BCR Treiberauskopplung 4:1. Lege dieSchweinenase so vor dich hin, dass die beidenLöcher von links nach rechts verlaufen. TR 1 erhältprimär 4 Windungen und sekundär 1 Windung. Wiein den meisten anderen Zeichnungen für Übertragerseht ihr auch hier eine Windung mit einem Punkt

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bezeichnet. Der Punkt kennzeichnet immer den Anfang einer Wicklung (giltauch bei Spulen.) Schneide ein 20cm langes Stück von dem 0,3 mm Drahtab und fädele ihn durch die Schweinenase, wie im Bild gezeigt. EineWindung entsteht, wenn du durch ein Loch hoch und durch das andere

wieder runter fährst. Wickel also erst mal 2Windungen: Durchs obere Loch nach rechts(etwa 2cm links raushängen lassen). Unddurch untere Loch zurück, das ist die ersteWindung. Nun weiter: durchs obere wiederhoch, durchs untere zurück und Windung 2ist fertig. Zerre den Draht nicht zu sehr überdie Kanten, die Lackierung des Drahtes istsehr verletzlich. Weiter im gleichen Sinn mit

Windung drei, vier und die primär Windung ist komplett.

Fehlt noch die SekundärWicklung. Da derEndstufen Transistor amEingang niederohmigist, transformieren wirabwärts, dieSekundärwicklung

erhält nur eine Windung aus 0,5mm CuL. Damit der Einbau einfacher ist,hat unser Konstrukteur TR1 so angelegt, dass die Sekundärwicklung genauauf der gegenüber liegenden Seite angebracht wird.Nehme ein 6–7cm langes Stück des 0,5mm Drahtes, und führe ihnvorsichtig von rechts nach links durch das obere Loch und von links nachrechts durch das untere Loch wieder zurück. Fertig ist die SekundärWindung. Der Trafo kann jetzt eingebaut werden. Die Sekundärwicklungkommt an 3/ 4, die Primärwicklung an 1/2, wie man es auch auf derZeichnung sehen kann.

[ ] Tr1 BN43-2402 Doppellochkern G-4 prim.4Wdng 0,3mm CuL /sec.1Wdng 0,5mm CuL

Nun noch den Leistungseinsteller für den Sender:

[ ] P2 250R PIHER SMC-10-V E-4

Damit ist der BCR-Sender bis auf die PA fertig. Nach Kontrolle allerLeiterbahnen und Lötstellen können wir den Sender soweit schon mal testen.Da der Treiber durch R45 sauber abgeschlossen ist, kann das problemlosgeschehen.Lege die Versorgungsspannung an.Schließe eine Morsetaste an, Wähle im Menü keyer OFF um auf Handtaste zuschalten, damit du beim drücken der Taste einen Dauerträger erzeugst.Schalte das BCR ein.Messe mit einem HF Tastkopf die Hochfrequenz-Spannung direkt amKollektor des Treibertransistors. Die HF-Spannung muss sich bei Betätigungdes Leistungsstellers P2 größer und kleiner stellen lassen. Ist soweit alles inOrdnung, kann als letzter Schritt die PA aufgebaut werden.

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Schraube

Mutter

Isolierhut TO220 GehäuseSilikongummi Unterlegscheibe grau

PlatinePlatineM3

Baugruppe 8 PA

In dieser Baugruppe sind nur 2 Bauteile einzubauen, das sollte trotzdemsehr sorgfältig geschehen. Zuerst der Leistungstransistor. Dieser muss völligplan auf seiner Kühlfläche aufliegen. Das BCR arbeitet zwar mit einem sehrhohen Wirkungsgrad im C- Betrieb-, produziert also vergleichsweise wenigVerlustwärme, man sollte den Transistor aber nicht unnötig quälen. DieMetallfläche des Transistors muss gleichzeitig jedoch von der Gerätemasseisoliert sein. Wir werden beiden Forderungen gerecht, wenn der Transistorauf eine Silicon- Isolierscheibe aufgebaut wird. Zur Vorbereitung werden diedrei Beinchen des Transistors vorsichtig über den Schaft eines UhrmacherSchraubendrehers rund nach hinten weg gebogen bis sie im Winkel von 90Grad abstehen. Nun wird der Transistor in die Platine gesteckt, aber nochnicht gelötet! Mit untergelegter Siliconscheibe müssen die Beinchen jetztso nachjustiert werden, dass der Transistor ohne große Spannungen

verschraubt werden kann. Ist er festgeschraubt, dann können die Beinchenvon der Unterseite her verlötet werden.

[ ] T15 2SC1969 + Glimmerscheibe F/G-3/4

Bleibt noch der Ausgangsübertrager. Es ist wieder eine Schweinenase,diesmal aber eine deutlich größere. Es wird diesmal auch nicht abwärts,sondern aufwärts transformiert. Wir benutzen für beide Wicklungen den 0,5mm Draht. Da man bei diesem Übertrager nicht an der Drahtstärke erkennenkann, welche Seite primär und welche sekundär ist, solltest du dieSchweinenase mit etwa Lackfarbe auf der Primärseite kennzeichnen.(Nagellack funktioniert prima) Die Primärseite (Anschluss 1 und 2)bekommt 2 Windungen und die Sekundärseite (Anschluss 3 und 4)bekommt 4 Windungen. Entferne knapp 2 mm außerhalb der Schweinenasesorgfältig etwa 1cm Lack von den Drähten und verrinne sie. Baue denÜbertrager entsprechend der Zeichnung ein.

[ ] Tr2 BN43-202 Doppellochkern G/H-3/4 primär 2 Windungen 0,5mm CuL/ sekundär 4 Windungen 0,5mm CuL

So, das war es dann. Ich hoffe, es hat Spaß gemacht. Nach erneuterPrüfung auf Kurzschlüsse usw. kannst du zum Abschlusstest übergehen,bevor du das BCR in das Gehäuse einbaust. Schließe das BCR an eineDummy- Load an. Schließe die Versorgungsspannung an, die Quelle mussmindestens 1,5 A abgeben können. Solltest du bisher mit einer kleinenFeinsicherung gearbeitet haben, so wechsele sie gegen eine 1,25A oder 2ASicherung aus. Schalte im Menü den eingebauten keyer ab. Schalte das BCRein und betätige die Morsetaste. Miss die Leistung bei auf- undabgeregeltem Sendeleistung Potentiometer. Die Leistung soll auf allenBändern > 5 Watt betragen und sich auf 0W herunter regeln lassen.Gehäuseeinbau:Klebe als erstes die Frontseiten Folie auf das Gehäuse. Orientierung: Linkeund oberer Folienrand genau auf Außenkante Bohrung. Schneide nach demAufkleben vorsichtig den Ausschnitt für das Display und die Bohrungen frei.Baue als die BNC Buchse ein und löte das RG174 Koaxkabel an die Buchse.Schraube die 4 langen Abstandsbolzen auf die Bestückungsseite und diekurzen auf die Lötseite der Platine. Die Platine sitzt sehr stramm im

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Gehäuse. Eventuell muss die Schmalseite etwas nach außen gedrücktwerden, während die Platine eingebaut wird. Bugsiere die Platine vorsichtigin das Gehäuse, ziehe dabei das Koaxschwänzchen durch das Loch dafürvorgesehene Loch in der Platine. Verschraube die Platine im Gehäuse..Schraube die Bodenplatte an.Schließe eine resonante Antenne oder eine Antenne mit ATU an.Fahr dein erstes QSO.

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IC1

IC2

50MHz

St.1

St.2

St.3

RF-Out

+5V

Gnd

7,9,10 11,12,188

4

513 14 15 6

19

20

1

23

SD

AT

A

SC

LK

FS

YN

C9

C10 C8 C7

R4

R5

R6

R3

R2

R1

C1

C2

C3

C4

C5

C6

C11

C12 C14

C13 C15

C16

L1 L2MCLK

DDS-Unit "blue cool radio"

DL4JAL / DK1HE

Stand: 1.12.2005

100n

100n10uF

10uF

100nF

100nF

100nF10nF10nF

100nF

39p

5p6 5p6

68p 49p

10nF

150R

10R

10R

6k8

220R

220R

1,8uH 1,0uH

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40

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

LCD-Display 2x16

+5V +5V

19 18 16 35 12 25 26 27 29 24

36

37

Drehgeber

39

38

Keyer

zu T10 (Sendertastung)20

2

8Speed

+5V

Eingabetaster

41

+5V

Kontrast

T16

34 13 14 15

4MHz

zu P4

MithörtonMithörton-

Filter

7

zu Rel.2

zu Rel.3

Rel.2-3 gem. Ausgangsfilter21

22

23

von T6 (AGC-Spannung)

Uvor

Urückvon SWR-Messkopf

4

5

63

+12V (Batterieüberwachung)

CPU

PIC16F877PLCC

Steuerteil "blue cool radio"DL4JAL

Stand: 1.12.2005

FS

YN

C

SC

LK

SD

AT

A

11 10 9

zu DDS-Unit

R52

R53

R55

R56

R57

R58

R59

R60

R61

R62

P7

P8

C76

C77

C78

C79

C80

C81 C82 C83

C84

C85

C86

T17

DG1

D15

Q5

DSP1

L10-

33m

H

Bu1

IC4

1nF

1n

1n

100R

100R

1nF

10nF

10k

3k3

6k8

10nF

10nF

22k

1k

4k72k7

BS170

1N4148

1k

100nF 100nF

BS170

2M2

5k

Keramik Resonator

1,5uF

1,5uF

R63

R63 bei grünem Display NICHT bestücken.

+12V

R54

220R

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41Bestückung DDS Unit

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42

BCR Hauptplatine Bestückungsseite komplett

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43

BCR Maunboard Lötseite SMD bestückung

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+ -

Akku 12V,intern

Bu4

12V,extern

Ladebuchse

Si1

C87D16

S2

IC5IC6C88C89C90C91

+12V+8V+5V

Stromversorgung "blue cool radio"

DK1HE

Stand: 6.01.2005

Ein-Aus

100nF

1N5402

1uF1uF 780878LO5 1uF1uF

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1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

LCD-Display 2x16

+5V +5V

19 18 16 35 12 25 26 27 29 24

36

37

Drehgeber

39

38

Keyer

zu T10 (Sendertastung)20

2

8Speed

+5V

Eingabetaster

41

+5V

Kontrast

T16

34 13 14 15

4MHz

zu P4

MithörtonMithörton-

Filter

7

zu Rel.2

zu Rel.3

Rel.2-3 gem. Ausgangsfilter21

22

23

von T6 (AGC-Spannung)

Uvor

Urückvon SWR-Messkopf

4

5

63

+12V (Batterieüberwachung)

CPU

PIC16F877PLCC

Steuerteil "blue cool radio"DL4JAL

Stand: 1.12.2005

FS

YN

C

SC

LK

SD

AT

A

11 10 9

zu DDS-Unit

R52

R53

R55

R56

R57

R58

R59

R60

R61

R62

P7

P8

C76

C77

C78

C79

C80

C81 C82 C83

C84

C85

C86

T17

DG1

D15

Q5

DSP1

L10-

33m

H

Bu1

IC4

1nF

1n

1n

100R

100R

1nF

10nF

10k

3k3

6k8

10nF

10nF

22k

1k

4k72k7

BS170

1N4148

1k

100nF 100nF

BS170

2M2

5k

Keramik Resonator

1,5uF

1,5uF

R63

R63 bei grünem Display NICHT bestücken.

+12V

R54

220R

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RX-Stummtast.

RX-Lautst.

NF-Verst.

Mithörton-Lautst.

Hörer

+8V

+8V 'S'

Mithörton

T8

D11

IC3

P3

P4

R23

von CPU

+8V

CW

AM

R26

R27

R28

R29

C36

C37

C38

C39

C40

C41

C42

C43

C44

Bu2

S1

3

2

4

7

5

1

6

100uF47nF

10uF

4n7

10nF 10k

LM386N-1

100uF

4n7

BS170

100k

1uF

120R

1N4148

10k

220nF

270R

4R7

10k

Baugruppe NF Teil

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51

ZF-Vorverst.

ZF-Verstärker

ZF-Verst.-Regelung

BFO/Produkt-Det.

+8V

AGC-Spannung

0,2-1V

4,915MHz

+8V

T3 T4

T5

T6

T7

D10

P5

Q4

C11

C14

C15

C16

C17

C18

R8

R9

R10

R11

R12

R13

R14

R15

R16

R17

R18

R19

R20

R21

R22

R23

R24

zu CPU

A

A

+8V

CW

AM

C19

C20

C21

C22 C23

C24

C25

C26

C27

C28

C29 C30

C31 C32

C33

C34

C35L4

L5

1

2

3

4

1

2 3

4D

r3-

100u

H

Dr4

- 33

uH

Dr5

- 1

00uH

S1

0,47uF

50k

10pF

47n

10uF

47n

100uF

1N4148 100k

150R

1k

10k

47n82p2,5-60pF

BF981

4,915

5k6

270R

47nF

47nF

150p

18Wdg 6Wdg

6,8nF

470k

270R

BC550

BF199

BF199

47nF

47nF

8k2

12k

47nF

entfällt

150p3k3

12k

33pF

47nF 47nF

2Wdg

18Wdg

3k9270R

1k

150pF

47nF

47nF

2k2

BF244A

Baugruppe ZF-Verstärker / BFO

Dr10

47µH S

MD

C92

22p

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53

+5V

RX-Mixer ZF-Pufferstufe

4,915MHz Cohn-FilterZF 4,915MHz

+8V

T2IC2

Q1 Q2 Q3

ZF-Bandbreite

D8 D9

P6

C4-100nF

C8

C9

C10

C12

C13

R4

R25

R5

R6

R7

B

L3 1

2

3

4

Dr1- 100uH Dr2- 100uH

14 72

3

9

10

1

4

8

11

126 135

74HC4066

47nF

56k56k

47nF10k

BB112BB112

150p

BF244B

47nF

150pF

1k

82R

6k8

18Wdg4Wdg

1IN

V5

1IN

V6

1IN

V7

1INV8

DDS-Board

Taktaufbereitung

IC1

IC1-74HC04

+5V

T11

+5V

FS

YN

C

SC

LK

SD

AT

A

von CPU

R33

R34 R35

R36

C47

C48

C49

1

2

3

4

5

6

9 8

7

14

13

11

IC1-74HC04

IC1-74HC04

IC1-74HC041M

1000pF

1k47k

????

BF199

10nF

100nF

Taktaufbereitung, Mischer, ZF Buffer und Quarzfilter

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Page 55: BCR Manual DE1 - qrpproject.de · Stand: 20. November 2006 2 Das Blue Cool Radio BCR ist ein Gemeinschaftsprojekt der DL-QRP-AG und QRPproject. Entwickler Analogteil: DK1HE, Peter

Stan

d: 1

6. J

uni

2007

55

1IN

V5

1IN

V6

1INV7

+8V

RX-Preselektor

D1

D2

D3 1N4148

T1

D4

D5

D6-BB112

D7-BB112

+8V +5V

RX-MixerHF-Vorst. ZF-Pufferstufe

Preselektor-

Abst.

Taktaufbereitung

Rel 1

ZF 4,915MHz

von PA

IC1-74HC04

T2IC2

zu T9

P1

C1 3,3p

C2

C3

C4-100nFC5 47nF

C6 C7

R1

R2

R3

C8

C9

C10

R4

R5

B

B

L1

L2L31

2

3

4

1

2

1

2

3

4

Dr1- 100uH

14 72

3

9

10

1

4

8

11

126 135

3

4

5

6

9 8

1N4148

1N4148

68k 68k

47n

1k

47n

47n47n

74HC4066

IC1-74HC04

IC1-74HC04

150p

BF244B

47nF

150pF

1k

82R

18Wdg4WdgBB112

BB112

BF244B

10k

2Wdg 11Wdg 11Wdg

TX-Ausgangsfilter

Uvor UrückSWR-Messkopf

Ant.

zumRX-Preselektor D12 D13

Tr3

Rel 2 Rel 3

R46 R47

R48 R49

R50

R51

C61

C62

C64

C65

C66

C67 C68

C69 C70 C71 C72

C73

C74 C75

L6- 13Wdg 0.4 L7- 17Wdg 0.4

L8-10Wdg 0.5 L9- 11Wdg 0.5

3 4

1 2

von CPU

von CPU

von CPU

Bu3

220pF

100pF

470pF 330pF

10pF

L6-L9 auf T37-6

1k

100RBAT42

BAT42

39k 39k

100R 100R

1 Wdg

22Wdg

470pF

180pF

680pF 470pF 1nF

1nF

1nF

47nF 47nF

Tiefpassfilter, RX Eingang, Preselektor

0 Ohm Brücke

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TX-Output Treiber

PA

TX-Vorverst.

+8V 'S'

+12V

T12

T13

T14 D14

Tr1

P2

R37

R3

8R

39

R4

0R

41

R42

R4

3

R4

4

R4

5

C46

C50

C51

C52

C53C54

C55

C56

C57C58 10uF

C59

C60

C61

1

2

3

4

Dr7- 10Wdg FT37-43

Dr8-47uH

Dr9

- 47uH

250R

10nF

56k

330R 10k

27R 3k9 180R15R

47nF47nF

47nF47nF

47nF

1N4148

4 Wdg 1 Wdg

47R

1uF

100nF

47nF

680R

47nF

BF199

2N3866BF199

10nF

TX-Taststufe+8V

von Rel 1

T9

T10

von CPU

Schwellwert-

Schalter

(TX-Weichtastung)

R30

R31

R3

2

C45BC546B

3k3???

10k

100k

BS250

DDS-Board +5V

FS

YN

C

SC

LK

SD

AT

A

von CPU

Senderbaugruppe

R64

C93

10R

1,5nF

C94

820p SMD

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RX-Preselektor

T152SC1969

zum

RX-Preselektor

C61

von CPU

2 Wdg

47nF

Tr21

2

3

4

4 Wdg

Sende Endstufe

Zum Tiefpassfilter