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Mai 2015 CarSharing fact sheet Nr. 1 Stationsbasiertes CarSharing und stationsunabhängiges („free-floating“) CarSharing galten lange als Konkurrenz- Angebote oder sogar Gegensätze. Seit Neuestem stehen nun kombinierte Angebote zur Verfügung und verbinden die Vorteile beider Varianten zu einem neuen Gesamtsystem. Das schafft einen deutlich verbesserten Kundennutzen. Unter verkehrspolitischen Gesichtspunkten ist bemerkenswert, dass kombinierte Angebote Nutzer offenbar weniger zu innerstädtischen Kurzfahrten animieren, als reine free-floating Angebote. 25 Jahre stationsbasiertes CarSharing, 7 Jahre Free-Floating Das stationsbasierte CarSharing gibt es in Deutschland seit mehr als 25 Jahren. Kennzeichen dieser Variante ist, dass die Fahrzeuge von den Nutzern an festgelegten Stationen abgeholt und nach Beendigung der Nutzung dorthin zurückgebracht werden. Die Parkplatzsuche bei der Abgabe der Fahrzeuge entfällt für die Nutzer dieser Angebote. Stationsbasierte Angebote stehen Anfang 2015 in mehr als 490 Städten und Gemeinden zur Verfügung. Neben dem stationsbasierten CarSharing hat sich in den letzten Jahren als zweite Variante das stationsunabhän- gige oder free-floating CarSharing etabliert. Kennzeichen dieser Variante ist, dass die Fahrzeuge innerhalb eines definierten Geschäftsgebiets nach Erreichen des Fahrt- zieles überall am Straßenrand abgestellt werden können. Kombinierte CarSharing-Angebote – das Beste aus zwei Welten verbinden.

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Mai 2015 Mai 2015

Mai 2015

CarSharing fact sheet Nr. 1

Stationsbasiertes CarSharing und

stationsunabhängiges („free-fl oating“)

CarSharing galten lange als Konkurrenz-

Angebote oder sogar Gegensätze. Seit

Neuestem stehen nun kombinierte Angebote

zur Verfügung und verbinden die Vorteile beider

Varianten zu einem neuen Gesamtsystem.

Das schafft einen deutlich verbesserten

Kundennutzen. Unter verkehrspolitischen

Gesichtspunkten ist bemerkenswert, dass

kombinierte Angebote Nutzer offenbar weniger

zu innerstädtischen Kurzfahrten animieren, als

reine free-fl oating Angebote.

25 Jahre stationsbasiertes CarSharing, 7 Jahre Free-Floating

Das stationsbasierte CarSharing gibt es in Deutschland seit mehr als 25 Jahren. Kennzeichen dieser Variante ist, dass die Fahrzeuge von den Nutzern an festgelegten Stationen abgeholt und nach Beendigung der Nutzung dorthin zurückgebracht werden. Die Parkplatzsuche bei der Abgabe der Fahrzeuge entfällt für die Nutzer dieser Angebote. Stationsbasierte Angebote stehen Anfang 2015 in mehr als 490 Städten und Gemeinden zur Verfügung.

Neben dem stationsbasierten CarSharing hat sich in den letzten Jahren als zweite Variante das stationsunabhän-gige oder free-fl oating CarSharing etabliert. Kennzeichen dieser Variante ist, dass die Fahrzeuge innerhalb eines defi nierten Geschäftsgebiets nach Erreichen des Fahrt-zieles überall am Straßenrand abgestellt werden können.

Kombinierte CarSharing-Angebote – das Beste aus zwei Welten verbinden.

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CarSharing fact sheet Nr. 1Mai 2015

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Der nächste Kunde lokalisiert die verfügbaren Fahrzeuge in seiner Nähe (in der Regel über eine App auf dem Smartphone) und startet seine Fahrt dann von dort. Auch Einwegfahrten innerhalb des Geschäftsgebietes sind so möglich1.

Kombinierte Angebote: Free-floating Angebote ergänzen das Stationsnetz

Seit neuestem treten Angebote auf, bei denen vom selben Anbieter zusätzlich zu den an CarSharing-Stationen verfügbaren Fahrzeugen free-floating Flotten bereitgestellt werden. In der Mehrzahl der Fälle werden stadtweite stationsbasierte Angebote durch kleinere

stationsunabhängige Flotten ergänzt. Pionier dieses kombinierten Ansatzes ist stadtmobil in Hannover. 2012 wurden hier 30 stationsunabhängige Fahrzeuge unter dem Markennamen „stadtflitzer“ in Dienst gestellt. Vergleichbare Projekte sind inzwischen in Mannheim und Heidelberg („JoeCar“ von stadtmobil Rhein-Neckar), in Osnabrück („flow>k“ von stadtteilauto Osnabrück) und seit April 2015 auch im Rhein-Main-Gebiet („CityFlitzer“ von book-n-drive) realisiert. Das Geschäftsgebiet dieser stationsunabhängigen Zusatz-Angebote wurde so zugeschnitten, dass sich beide CarSharing-Varianten optimal ergänzen. In den Geschäftsgebieten sind auch Stadtquartiere eingeschlossen, in denen die Anbieter keine oder nicht genügend CarSharing-Stellplätze auf privaten Flächen anmieten können, um Stationen einzurichten.

Kombinierte Angebote verbinden das Beste beider CarSharing-Varianten

Die kombinierten Systeme bieten beides: Für im Voraus ab-sehbare Anlässe wie Einkaufs- und Familienfahrten können an den festen Stationen bereits Monate vorher Fahrzeuge reserviert werden. Die Fahrzeuge stehen zum gewünschten Zeitpunkt dort zuverlässig zur Verfügung. Spontane Fahrt-wünsche können zusätzlich mit den stationsunabhängigen Fahrzeugen abgedeckt werden. Aus Kundensicht sind damit alle denkbaren Nutzungen in einem Buchungs-, Zugangs- und Tarifsystem abdeckbar. Die Notwendigkeit für den Be-sitz eines eigenen Pkw wird weiter reduziert.

Für die Anbieter bestehen zusätzlich folgende Beweggründe zur Einführung kombinierter Angebote:

• Die Suche nach neuen Standorten für CarSharing-Stationen gestaltet sich in bestimmten Stadtquartieren zunehmend schwieriger. Privatflächen sind dort nicht (mehr) für die Anmietung verfügbar, im öffentlichen Straßenraum werden aufgrund fehlender Rechtsgrundlage keine Stationen genehmigt. Die stationsunabhängigen Fahrzeuge ermöglichen es, auch dort in Kundennähe ein besseres Angebot zu schaffen.

• Jüngere Kunden werden angesprochen, die bisher kein Interesse an den stationsbasierten Angeboten zeigten. Sie werden so auch an das stationsbasierte CarSharing als Alternative zum privaten Autobesitz herangeführt.

Tab. 1: Gemischte CarSharing-Systeme in Deutschland, Stand: Ende Mai 2015

Anbieter und Stadt Stationsbasierte Fahrzeugangebote Stationsunabhängige Fahrzeugangebote

stadtmobil Hannover, Hannover 180 Fahrzeuge 40 „stadtflitzer“

stadtmobil Rhein-Neckar, Mannheim 148 Fahrzeuge 30 „JoeCars“

stadtmobil Rhein-Neckar, Heidelberg 118 Fahrzeuge 25 „JoeCars“

stadtteilauto Osnabrück, Osnabrück 51 Fahrzeuge „stat-k“ 30 „flow>k“

book-n-drive, Rhein-Main-Gebiet 430 Fahrzeuge 240 „CityFlitzer“

Quelle: eigene Zusammenstellung

1 Ob diese Angebotsform eine häufigere Autonutzung hervorruft ist umstritten. Derzeit versuchen drei umfangreiche Evaluationsprojekte, deren Ergebnisse voraussichtlich im Herbst 2015 bzw. in 2016 vorliegen, diese Frage zu klären. Für die stationsbasierten CarSharing-Varianten ist die sogenannte Entlastungsleistung - also die durch CarSharing hervorgerufene Abschaffung privater Pkw - erwiesen. Ein stationsbasiertes CarSharing-Fahrzeug ersetzt bis zu 10 private Pkw.

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Die Ausgestaltung des Tarifsystems entscheidet über mehr oder weniger Verkehrsentlastung

Noch befinden sich die neuen kombinierten Systeme in der Probephase. Auch wenn noch keine detaillierten Evaluationen durch unabhängige Untersuchungen

vorliegen, zeichnen sich bereits einige Erkenntnisse ab. Am interessantesten erscheint, dass die stationsunabhängigen Fahrzeuge in den kombinierten Angeboten offenbar völlig anders genutzt werden als die Fahrzeuge in den rein stationsunabhängigen Flotten von DriveNow und car2go. So reichen die durchschnittlichen Fahrtweiten – zum Teil weit – über die maximale Querschnittsausdehnung der

2 Information von Andreas Krämer, Geschäftsführer stadtmobil Hannover, Email vom 29.05.2015

3 Peter Berson: One-way eCarsharing in Mittelstädten, Posterpräsentation regional eco mobility 2030

4 Präsentation von Christian Reining beim Branchentreff CarSharing von Team Red am 27.11.2014 in Hannover

5 Präsentation Andreas Leo bei bcs-Workshop am 6.6.2012 auf der AMI Leipzig

6 Präsentation des Projektes WiMobil bei der BMUB-Halbzeitkonferenz am 03.07.2014 in Berlin

Tab. 2: Das Beste aus zwei CarSharing-Welten

„klassisches“ stations­basiertes CarSharing

free-floating CarSharingklass. CarSharing in Kombi­

nation mit free floating

vollwertiger Ersatz fürs eigene Auto + ­ +Planbarkeit der Fahrten/ Reservierungsmöglichkeit + ­ +spontane Nutzung (+) + +Best Case: km + Minutentarif, mit automatischem Übergang zu Stunden-/Tages-/Wochentarif

(­) (­) +

Vielfalt – Kleinstwagen bis Transporter + ­ +Reservierter Stellplatz, keine Parkplatzsuche + ­ +One-Way-Fahrten: Abholung und Rückgabe flexibel im Bediengebiet

­ + +

Open-End-Fahrten ­ + +Quelle: stadtmobil Rhein-Neckar AG

Tab. 3: Kennzahlen von stationsunabhängigen Angebotsbestandteilen bzw. CarSharing-Systemen

Angebot Durchschnittliche Fahrtweite Durchschnittliche Fahrtdauer

„stadtflitzer“ von stadtmobil Hannover2 25 km 170 min

JoeCars in Mannheim3 26,54 km 201 min

JoeCars in Heidelberg3 26,14 km 190 min

„flow>k“ von stadtteilauto Osnabrück4 8 km 52 min

„stat-k“ von stadtteilauto Osnabrück4 44 km 180 min

car2go5 5 – 10 km 20 – 40 min

DriveNow in Berlin6 8,17 km

DriveNow in München6 13,16 km

Quelle: eigene Zusammenstellung

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Geschäftsgebiete hinaus. Auch die Nutzungszeiten sind im Durchschnitt deutlich länger.

Es ist noch nicht erwiesen, kann aber vermutet werden, dass in erster Linie das Tarifsystem ausschlaggebend für die vom reinen Free-Floating abweichende Nutzung der stationsunabhängigen Angebotsbestandteile ist. Die Fahrzeuge werden in Hannover, Mannheim/Heidelberg und Osnabrück jeweils zum gleichen günstigen Kilometer- und Stundentarif wie die Stationsfahrzeuge abgerechnet. Dieser wird auf die tatsächlich genutzten Minuten heruntergerechnet. Sobald die Addition der Minutenpreise den Stundentarif erreicht, wird dieser in einer Best-Price-Abrechnung herangezogen. Fahrer von stadtfl itzern oder JoeCars fahren also immer mindestens genauso günstig wie die Nutzer der stationsbasierten Fahrzeuge.

Anders als beim Tarifsystem von car2go oder DriveNow geht von diesen Tarifen offenbar kein Anreiz aus, nur besonders kurze Fahrten innerhalb des engeren Stadtgebietes zu unternehmen, wo der ÖPNV sein dichtestes Fahrplanangebot vorhält und die Rahmenbedingungen zum Fahrradfahren besonders gut sind. Die Differenz in der Nutzung zeigt, dass bei den Kunden offenbar nicht die Einwegnutzung („one-way“) auf Kurzstrecken im Mittelpunkt des Interesses steht, sondern der spontan eingetretene Nutzungsgrund und/oder die fl exible Wahl des Abgabezeitpunktes.

Weitere Varianten der Spontan- und Open-End-Buchung

Andere stationsbasierte CarSharing-Anbieter haben diese Erkenntnis bereits in ihr Angebot integriert, auch wenn sie nicht den Schritt zu einem stationsunabhängigen Angebotsteil gegangen sind.

Der Anbieter Grünes Auto Göttingen bewirtschaftet acht größere CarSharing-Stationen im Stadtgebiet Göttingen. An diesen Stationen können bestimmte CarSharing-Fahrzeuge als Flexi-Fahrzeuge ohne vorherige Buchung und ohne Festlegung auf den Rückgabezeitpunkt genutzt werden. Diese Fahrzeuge können an den anderen Stationen im Stadtgebiet zurückgegeben werden. Auf der Homepage des Anbieters wird angezeigt, welche Flexi-Fahrzeuge an welchen Stationen gerade verfügbar sind. Natürlich können bei vorhersehbaren Fahrtwünschen die Fahrzeuge an allen Stationen ebenso vorreserviert werden und stehen dann zum gewünschten Zeitpunkt am gewünschten Ort zur Verfügung.

Auch cambio hat in Aachen, Berlin, Bielefeld, Bremen, Hamburg und Köln an größeren Stationen die „OpenEnd-Buchung“ eingeführt. Kunden müssen sich für diesen Service einmalig freischalten lassen und zahlen dann bei OpenEnd-Buchung 50 Cent pro Stunde mehr. Auch in der „CarSharing-Hauptstadt“ Deutschlands, in Karlsruhe, wird das Prinzip der Buchung ohne Festlegung auf den Abgabe-zeitpunkte („Open-End“) und der Entnahme der Fahrzeuge ohne vorherige Reservierung („Instant-Access“) angewen-det. In diesen Städten müssen die Fahrzeuge jedoch wieder an derselben Anmietstation abgegeben werden.

Vorstellung fl ow>k in Osnabrückstadtfl itzer in HannoverQuelle: Willi LooseQuelle: stadtmobil Hannover

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Osnabrück Unterschiedliche Abstellgebühren für flow>k: Kernzone: kostenlos Umweltzone: 5 Euro übriges Geschäftsgebiet: 10 Euro

Intelligentes Flottenmanagement in „Zusammen arbeit“ mit den Nutzern.

Mit Hilfe einer besonderen Tarifkomponente wird in Osnabrück, Hannover und Mannheim/Heidelberg dafür gesorgt, dass die stationsunabhängigen Fahrzeuge von den Kunden wieder ins zentrale Geschäftsgebiet zurückgeführt werden. In Osnabrück ist das Geschäftsgebiet unterteilt in die Kernzone der Innenstadt, in die umgebende Umweltzone und in das übrige Stadtgebiet. Für das Abstellen in der Umweltzone werden zuzüglich zum normalen Nutzungstarif 5 Euro Abstellgebühr berechnet. Wer das flow>k in der Peripherie der Stadt abstellt, zahlt 10 Euro Abstellgebühr. Umgekehrt bekommen Nutzer, die Fahrzeuge aus der Peripherie in die innenliegenden Zonen zurückbringen 10 bzw. 5 Euro gutgeschrieben. Für den Betreiber ist dieses System kostenneutral, sorgt aber für eine schnelle Rückführung der Fahrzeuge aus den peripheren Bereichen. Der Erfinder des Systems ist stadtmobil Hannover, in Osnabrück wurde es weiterentwickelt, auch stadtmobil Rhein-Neckar wendet das Modell an.

Der Anbieter book-n-drive hat im Rhein-Main-Gebiet ein anderes Prinzip entwickelt, um die Verteilung der stationsunabhängigen Fahrzeuge in einem sehr großen Operationsgebiet zu steuern. Der Stundenpreis der CityFlitzer beträgt 1 Euro. Innerhalb des Stadtgebietes Frankfurt können die Fahrzeuge gegen einen Aufpreis von 3 Euro für Einwegfahrten genutzt werden. Einwegfahrten zwischen den Städten Frankfurt, Darmstadt, Mainz und Wiesbaden werden mit einem Aufpreis von 6 Euro berechnet und die Einwegfahrt zum Frankfurter Flughafen kostet 10 Euro zusätzlich.

A1

A30

A33

A33

A30

A30

Hasbergen

Schinkel

Wüste Fledder

Weststadt

Widukind-land

Gartlage

Sonnenhügel

Wester-berg

Kalk-hügel

Schölerberg

Altstadt

Osnabrück Hbf. Kernzone

Umweltzone Übriges Geschäftsgebiet

Quelle: stadtteilauto Osnabrück

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CarSharing fact sheet Nr. 1Mai 2015

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Fazit: Kombinierte CarSharing-Angebote können den Kundennutzen optimieren, ohne zu unnötigen Autofahrten anzuregen.

Ergebnisse von Kundenbefragungen zeigen, dass viele CarSharing-Kunden, die nicht jeden Tag auf ihr eigenes Auto angewiesen sind, nach den ersten Erfahrungen im CarSharing ihren Privatwagen abschaffen. Dies trifft vor allem für stationsbasierte CarSharing-Angebote zu. Die vom bcs im Jahr 2012 vorgenommene Auswertung von Antworten von 2.800 CarSharing-Neukunden zu ihrem Autobesitz vor und nach dem CarSharing-Beitritt zeigt, dass auf jedes CarSharing-Fahrzeug bis zu zehn überfl üssig gewordene und abgeschaffte Privat-Pkw kommen.7

Die vorgestellten kombinierten CarSharing-Systeme sind nach unserer Überzeugung noch besser in der Lage, ihre Kunden davon zu überzeugen, dass sie kein eigenes Auto benötigen und trotzdem für alle Zwecke immer auf das geeignete Verkehrsmittel zurückgreifen können.

• Kombinierte CarSharing-Angebote verbinden die Vorteile sowohl des stationsbasierten Angebotsteils als auch auch des free-fl oating Angebotsteils in einer CarSharing-Flotte bei einem Anbieter.

• Free-Floating in kombinierten CarSharing-Angeboten unterscheidet sich von den Angeboten von DriveNow und car2go. Das wesentlich günstigere Tarifsystem verhindert die Gefahr, CarSharing anstelle des ÖPNV oder des Fahrrads zu nutzen.

JoeCar in Mannheim

ImpressumBundesverband CarSharing e. V.Kurfürstendamm 5210707 Berlin

gedruckt auf FSC-zertifi ziertem Papier, 100% Recycling, EU Ecolabel

V.i.S.d.P.: Willi LooseTel.: 030 / 92 12 33 53E-Mail: [email protected]

7 Bundesverband CarSharing e. V.: Ergebnisse der bcs – Befragung von CarSharing – Neukunden des Jahres 2011. Kurzbericht. Berlin 2012; Download unter: http://carsharing.de/alles-ueber-carsharing/umweltbilanz/bcs-neukundenbefragung

Quelle: stadtmobil Rhein-Neckar