Bebauungsplan „Einzelhandelszentrum …...Gemeinde Petershagen / Eggersdorf Einzelhandelszentrum...
Transcript of Bebauungsplan „Einzelhandelszentrum …...Gemeinde Petershagen / Eggersdorf Einzelhandelszentrum...
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Bebauungsplan „Einzelhandelszentrum Lessingstraße“
Änderung des Flächennutzungsplans
Bürgerinformationsversammlung
11.Januar 2018
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Einzelhandelszentrum Lessingstraße
städtebauliche Vorstudien
Bauleitplanverfahren (B-Plan, FNP-Änderung)
Umweltbericht zum Bebauungsplan
Untersuchungen zum Artenschutz
Verkehrsgutachten
Schalltechnisches Gutachten
Betreiber / Eigentümer:
EDEKA Minden
Netto Marken Discount
KIK
TLG
am Verfahren beteiligte Fachplaner:
Objektplanung Gebäude, Freianlagen, Verkehrsanlagen
Entwässerungskonzept
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Inhalt
• Bisheriges Verfahren
• Leitbild 2020
• Städtebauliches Konzept
• Entwässerungskonzept
• Verkehrs- und Schalluntersuchung
• FNP-Änderung und Bebauungsplan
• Umweltrechtliche Belange
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Bisheriger Verfahrensablauf
• Absichtserklärung über die Aufstellung eines Bebauungsplanes sowie der Änderung des
Flächennutzungsplanes sowie zur Durchführung der frühzeitigen Beteiligungen: Dezember 2015
• Bürgerinformationsveranstaltung am 19.01.2016
• Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit: 18.01.2016 bis 29.01.2016
• Frühzeitige Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange: 14.11.2015 bis 29.01.2016
• Aufstellungsbeschluss 16.06.2016
• Vorstellung des überarbeiteten städtebaulichen Konzeptes im Bau- und Umweltausschuss
am 29.06.2017
• Vorstellung des überarbeiteten Bebauungsplan-Vorentwurfs sowie der FNP-Änderung inkl. der
wesentlichen fachgutachterlichen Inhalte, Empfehlung zur Durchführung der Behörden- und
Trägerbeteiligung gemäß § 4 Abs. 2 BauGB am 23.11.2017
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Siedlungsstruktur, Ortsentwicklung, Städtebauliche Entwicklung:
• Bauliche Verdichtung bzw. Weiterentwicklung /Realisierung städtebaulicher Vorhaben in
zentralen Ortslagen und im Umfeld des S-Bahnhofs Petershagen Nord
• Entwicklung von Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen analog zum
Bevölkerungszuwachs flächendeckend in den Ortsteilen
funktionale Stärkung des Reichelt-Marktes (Edeka) durch Umsiedlung von der
Hermannstraße in die Lessingstraße
Stärkung des Zentrums durch Schaffung eines einheitlichen Erscheinungsbildes
(gemeinsame Zufahrt und einheitlich gestaltete Stellplatzfläche)
Wirtschaft:
• Schaffung günstiger Rahmenbedingungen/ Erhalt und Stärkung von Gewerbeansiedlungen
als typisches Merkmal der Ortsstruktur durch
zentrale Lage und sehr gute Erreichbarkeit des Standortes als integriertes
Nahversorgungszentrum mit differenziertem Angebot
Natur und Landschaftsschutz, Klima und Energie:
• Dauerhafter Erhalt von Freiräumen zwischen den Siedlungsbereichen
Sicherung der östlich gelegenen Flächen als private Grünfläche bzw. Flächen für
Ausgleichsmaßnahmen auf bauleitplanerischer Ebene (Festsetzung als Grünfläche)
Berücksichtigung des Leitbildes 2020
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Städtebauliche Grundidee - Lageplan
Kik/ Lotto-Laden
990m² BGF
je max.799m² VK
Netto
1.800m² BGF
max. 1.200m² VK
Anlieferung
357 m²
Frisör
100m²
BGF
Shop
75m²
BGF
Sparkasse
325m²
BGF
Fläche für
externe KompensationFläche für Regen-
entwässerung etwa
4.000 m² Edeka
3.620m² BGF
max. 2.500m² VK
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Städtebauliches Konzept – Visualisierung
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Verkehrs- und Schalluntersuchung
PLANFALL VERKEHRS- UND SCHALLUNTERSUCHUNG | NAHVERSORGUNGSZENTRUM
Zusätzliches Verkehrsaufkommen
Kunden
Lieferverkehr
Mitarbeiter
Summe
EDEKAErweiterung
Netto
Erweiterung
KiK
2.364 Kfz-Fahrten am Tag
302
0
0
302
142
6
0
1361.886
1.920
24
10
1 %
1 %
98 %
BESTAND VERKEHRS- UND SCHALLUNTERSUCHUNG | NAHVERSORGUNGSZENTRUM
Tagesganglinie | Einzelhandel (Beispiel)
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
2000
6:0
0 -
07
:00
07:0
0 -
08
:00
08:0
0 -
09:0
0
09:0
0 -
10
:00
10:0
0 -
11
:00
11:0
0 -
12
:00
12:0
0 -
13
:00
13:0
0 -
14
:00
14:0
0 -
15
:00
15:0
0 -
16
:00
16:0
0 -
17
:00
17:0
0 -
18
:00
18:0
0 -
19
:00
19:0
0 -
20
:00
Ver
kehr
sauf
kom
men
[Kfz
/h]
Gesamt
12 %
PLANFALL VERKEHRS- UND SCHALLUNTERSUCHUNG | NAHVERSORGUNGSZENTRUM
Zusätzliches Verkehrsaufkommen in der Spitzenstunde (Kundenverkehr)
zus. Verkehr am Tag
[Kfz-Fahrten/24 h]
Anteil
Spitzenstunde
zus. Verkehr in der
Spitzenstunde
[Kfz/h]
X 12 % ≈ 2802.324
PLANFALL VERKEHRS- UND SCHALLUNTERSUCHUNG | NAHVERSORGUNGSZENTRUM
Qualität des Verkehrsablaufs in der Spitzenstunde
A
A- BA - B
PLANFALL VERKEHRS- UND SCHALLUNTERSUCHUNG | NAHVERSORGUNGSZENTRUM
zus. Stellplatzbedarf
Spitzenstunde 12 % 1401.162
zus. Quellverkehr
[Kfz-Fahrten/24 h]
Anteil
SpitzenstundeStellplatzbedarf
X ≈
SCHALL VERKEHRS- UND SCHALLUNTERSUCHUNG | NAHVERSORGUNGSZENTRUM
Beurteilung | Anlagengeräusche - Tagzeit (06 – 22 Uhr)
SCHALL VERKEHRS- UND SCHALLUNTERSUCHUNG | NAHVERSORGUNGSZENTRUM
Beurteilung | Anlagengeräusche - Nachtzeit (22 – 06 Uhr)
FAZIT VERKEHRS- UND SCHALLUNTERSUCHUNG | NAHVERSORGUNGSZENTRUM
Verkehrstechnische Auswirkung
Ausreichend Kapazitätsreserven im Straßenraum vorhanden
Nachtanlieferungen sind auszuschließen
Schalltechnische Auswirkung
Leistungsfähige Erschließung des Plangebiets gewährleistet
Verkehrsorganisation im Umfeld optimieren
Empfohlene Betriebs- Öffnungszeiten: 07:00 – 21:30 Uhr
Einkaufswagenbox einhausen
FAZIT VERKEHRS- UND SCHALLUNTERSUCHUNG | NAHVERSORGUNGSZENTRUM
Hinweis zur Stellplatzbedarf
Berücksichtigung des „Verbundeffekts“ (Einkäufe verbinden)
Berücksichtigung aktueller Anforderungen im Einzelhandel
Berücksichtigung des Kundenverhaltens
Pauschalansatz nach Stellplatzsatzung nicht anwendbar
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Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Änderung des Flächennutzungsplans und Bebauungsplan
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Bisheriges Planungsrecht: Flächennutzungsplan (FNP)
Darstellung FNP:
• Gemischte Baufläche (Netto
MD)
• Sonderbaufläche
(Sparkasse/ KiK)
• Fläche für Landwirtschaft
(geplanter Standort EDEKA)
Erweiterung Netto MD und
Umsiedlung Edeka sind derzeit
nicht zulässig.
Zur Umsetzung der Planung
sind ein
Bebauungsplanverfahren und
ein FNP-Änderungsverfahren
erforderlich
Bekanntmachung des
Aufstellungsstellungsbeschlus
ses im Amtsblatt Nr. 7 / 2016
Änderungsbereich Flächennutzungsplan
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Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Bisheriges Planungsrecht: Flächennutzungsplan
Darstellung FNP:
• Gemischte Baufläche (Netto
MD)
• Sonderbaufläche
(Sparkasse/ KiK)
• Fläche für Landwirtschaft
(geplanter Standort EDEKA)
Erweiterung Netto MD und
Umsiedlung Edeka sind derzeit
nicht zulässig.
Zur Umsetzung der Planung
sind ein
Bebauungsplanverfahren und
ein FNP-Änderungsverfahren
erforderlich
Bekanntmachung des
Aufstellungsstellungsbeschlus
ses im Amtsblatt Nr. 7 / 2016
Änderungsbereich Flächennutzungsplan
Geltungsbereich Bebauungsplan
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Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Geplante Darstellung im Flächennutzungsplan
Darstellung FNP:
Sonderbaufläche für die
angestrebten
Einzelhandelseinrichtungen
Grünfläche im östlichen Bereich
Änderungsbereich Flächennutzungsplan
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Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Bebauungsplan: Überlagerung städtebauliches Konzept mit Festsetzungen
• Festsetzung von
baukörperbezogenen
Baugrenzen für den Edeka-Markt
und den Kik/ Lotto-Baukörper
• Zulassung einer Überschreitung
der Baugrenzen durch Vordächer
und Windfänge im innen
liegenden Bereich der Baukörper
Edeka und Kik
• Festsetzung der Eingrünung
(Baumpflanzungen,
Pflanzmaßnahmen entlang der
Lessingstraße) als Pflanzflächen
• Festsetzung der Wegeverbindung
als Gehrecht am südlichen
Plangebiets-Rand
• Weiterführung des Weges bis zur Wilhelm-Busch-Straße (Sicherung über den städtebaulichen Vertrag)
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Bebauungsplan: Festsetzungen
Art der baulichen Nutzung
• Sondergebiete für Einzelhandel,
zulässige Nutzungen sind
Einzelhandels- und
Dienstleistungsbetriebe (ZF + TF)
• Festsetzung von
Sortimentenlisten für
großflächigen Einzelhandel (TF)
• Private Grünfläche (ZF)
• Ausschluss von Garagen (TF)
ZF = zeichnerische Festsetzung, TF = textliche Festsetzung
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Bebauungsplan: Festsetzungen
Maß der Nutzung
• Maximale Grundfläche „GR“ je
Baufenster (ZF)
• Zulassung einer Überschreitung
der festgesetzten GR durch
Nebenanlagen (TF)
• Begrenzung der Verkaufsfläche
für großflächigen Einzelhandel
(ZF und TF)
• Gebäudeoberkanten (ZF)
• Zulassung einer Überschreitung
der Höhen durch technische
Anlagen um max. 2 m auf max.
10 % der zulässigen GR (TF) und
• Einhaltung eines
Mindestabstandes zur Dachkante
(TF)ZF = zeichnerische Festsetzung, TF = textliche Festsetzung
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Bebauungsplan: Festsetzungen
Schallschutz
Einhausung der Anlieferungen (TF)
Sonstige Festsetzungen
• Festsetzung eines Gehrechtes
zugunsten der Allgemeinheit
• Werbeanlagen nur innerhalb der
Baugrenzen, der Stellplatzflächen
und innerhalb der Fläche
EFGH...E, nicht über Dach,
Höhenbegrenzung auf 7,5 m
(TF), Regelung zur Beleuchtung
der Werbung
• Regelungen zur Beleuchtung
(TF)
• Versickerung des
Niederschlagswassers auf dem
GrundstückZF = zeichnerische Festsetzung, TF = textliche Festsetzung
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Bebauungsplanverfahren – umweltrechtliche Belange
• Im Bebauungsplanverfahren ist für die Belange des Umweltschutzes
eine Umweltprüfung durchzuführen, in der die voraussichtlich
erheblichen Umweltauswirkungen ermittelt werden.
• Es sind die Auswirkungen des Planvorhabens auf die Schutzgüter
Boden, Wasser, Klima/Luft, Pflanzen/Tiere, Landschaft, Kultur- und
sonstige Sachgüter, Menschen (Landnutzungen, menschliche
Gesundheit) sowie die Wechselwirkungen abzuschätzen.
• Die Vorschriften des § 44 BNatSchG erfordern eine Prüfung, inwieweit
besonders bzw. streng geschützte Tier- und Pflanzenarten beeinträchtigt
werden.
• Als Grundlage der Bewertung wurden u.a. eine Biotopkartierung,
Baumbewertung und eine Kartierung von artenschutzrechtlich
relevanten Arten (Brutvögel, Amphibien, Reptilien) durchgeführt.
• Auf der Grundlage der Eingriffsbilanz kann der Verlust /die Zerstörung
an Lebensräumen und der Einfluss der Planung auf den Menschen
beurteilt werden.
• Darüber hinaus erfolgte eine Ermittlung des erforderlichen Ausgleichs
(z.B. durch Neupflanzungen, Umwandlung von Acker in Grünland).
Abb. Biotoptypenplan
Abb. Brutvogelkartierung
Abb. Östliche Ackerfläche für Kompensation
Maßnahmenfläche
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Bestandsaufnahme / Biotopkartierung
Lakgraben
Gärtnerisch gestaltete Freiflächen (Rasen,
Hecken mit Formschnitt)
Parkplatz ohne Baumbestand Übergang zwischen Parkplatz und
Ackerfläche: Zier- und Parkrasen, Hecke
(Formschnitt)
Ackerbrache auf Sandböden (2016),
inzwischen wieder ackerbaulich genutzt
Gebietsprägend sind große
Parkplatzflächen mit einem
geringen Anteil an Rasen,
Schnitthecken, Bodendeckern
und Einzelbäumen sowie eine
Ackerfläche mit Saumstreifen.
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Grünordnerische Festsetzungen
1. Flächen zum Anpflanzen
a) Pflanzung Obstbaumreihe (22 Stück)
b) Pflanzflächen entlang Lessingstraße
2. Weitere 16 % Vegetationsfläche
a) Stellplatzgliederung:
Baumscheiben mit Stauden
und mindestens 41 Laubbäumen
b) Naturnahe Wiesen/Krautsäume
(u.a. Versickerungsmulden)
3. Begrünung Fassaden / Sichtschutz
mit Kletterpflanzen:
a) SO1: Nordseite EDEKA / KIK,
Südseite Anlieferung EDEKA
b) Sichtschutzwand zw. KIK u. NETTO
c) Zaun entlang südlicher Grenze
4. Extensive Dachbegrünung
Einhausung Anlieferung EDEKA
Pflanzbindungen in Sondergebieten
Eingrünung der Gebäude und des Grundstückes durch:
1a
1b
1b
1b
1b
2a
2b
2b 3a
3b
3c
4
3a
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Grünordnerische Festsetzungen
Pflanzbindungen innerhalb der privaten Grünfläche
5. Fläche zum Anpflanzen
a) 1 Reihe Großsträucher
b) Obstwiese (mind. 13 Hochstämme)
6. Weitere Vegetationsfläche
in gestuftem Aufbau
93 % naturnahe Wiesen/Krautsäume
7 % Initialpflanzungen mit Arten
feuchter/wechselfeuchter Standorte
7. Pflanzung Laubbaumreihe
mind. 6 Bäume, wegbegleitend
Hinweise:
1. Verwendung der Arten gemäß Pflanzlisten als Empfehlung, z.T. als Festsetzung
2. Hinweise zum Artenschutz: Berücksichtigung artenschutzrechtlicher Zugriffsverbote
3. Hinweise zum Artenschutz: Minderung nachteiliger Wirkungen auf Tierarten bezüglich Beleuchtung
5a
5b 6
7
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Grünordnerische Festsetzungen
Befestigung Wege / Stellplätze
A Fuß- und Radweg: in wasser- und luftdurchlässigem Aufbau
B Stellplätze, Markteingänge: Pflasterung aus gestalterischen Gründen
Sonstige Festsetzungen
C Versickerung von Niederschlägen
Versickerung Niederschlags wasser in
zu begrünenden Mulden-Rigolen
innerhalb des Geltungsbereichs
in Verbindung mit weiteren Festsetzungen
Örtliche Bauvorschriften
Werbeanlagen
• innerhalb überbaubarer Flächen
und Stellplatzflächen
• nicht über Dach
• Auflagen für beleuchtete
Werbeanlagen und sonstige
Beleuchtung (u.a. indirekte
Ausführung)
A
B
B
B
B
C
C
C
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Prognose des Umweltzustandes bei Durchführung der Planung
Schutzgutbezogener Vergleich der Ausgangssituation mit der Planungssituation:
• Schutzgut Boden Auswirkungen auf die natürlichen Bodenfunktionen durch Boden-
versiegelung, Bodenauf- und Bodenabtrag, Verdichtung
• Schutzgut Wasser Auswirkungen auf die Grundwasserneubildung und –beschaffenheit
sowie die Oberflächengewässer (Lakgraben)
• Schutzgüter Klima / Luft Auswirkungen auf Kaltluftentstehungsgebiete, die Kaltlufteinwirkung
in erwärmte Siedlungsgebiete
• Schutzgut Pflanzen / Tiere Verluste / Änderungen der Lebensräume (Biotope) und Lebensstätten
der Tiere (Berücksichtigung Baumschutzsatzung, Prüfung artenschutz-
rechtlicher Belange)
• Schutzgut Landschaft Auswirkungen auf das Landschafts- und Ortsbild
(Dimensionen der Bebauung, gestalterische Einbindung)
• Schutzgüter Kultur- / sonstige Sachgüter Auswirkungen auf Denkmäler (hier: keine)
• Schutzgut Menschen Auswirkungen auf die Landnutzungen (Siedlung, Verkehr, Landwirtschaft,
Erholung), die menschliche Gesundheit (v.a. Lärmwirkungen)
• Wechselwirkungen entscheidungsrelevante Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern
Dabei Anwendung der
• Eingriffsregelung in der Bauleitplanung Eingriffs-Ausgleichs-Bilanz gemäß Leitfaden HVE im Land Brandenburg
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Eingriffs- / Ausgleichsbewertung - Methodik
Anwendung der Eingriffsregelung in der Bauleitplanung
U.a. Prüfung, ob ein Eingriff in Natur und Landschaft im Sinne des
BNatSchG durch den Bauleitplan vorbereitet wird bzw. ob und wie dieser
vermieden und ausgeglichen werden kann (§ 2 Abs. 4 Satz 1
i. V. m. § 1a Abs. 3 BauGB).
Die Beurteilung und Bilanzierung des Eingriffs in Natur und Landschaft
erfolgt auf der Basis der „Hinweise zum Vollzug der Eingriffsregelung
(HVE)“ im Land Brandenburg.
Prüfschritte zur Eingriffsbewertung:
1. Vermeidung:
Können Beeinträchtigungen vermieden
werden und welche Vorkehrungen zur
Vermeidung sind erforderlich?
2. Minderung:
Wie sind unvermeidbare
Beeinträchtigungen zu mindern?
3. Ausgleichsmaßnahmen:
Festlegung von Ausgleichsmaßnahmen
im, sofern notwendig auch außerhalb
des Plangebietes.
Das Bewertungsverfahren erfolgt
getrennt für die einzelnen Schutzgüter
des Naturhaushaltes, für den Biotop- /
Artenschutz und das Landschaftsbild.
Fläche für externe
Ausgleichsmaßnahmen:
ca. 13.100 m² Ackerfläche
ohne Saumstreifen
Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
Einzelhandelszentrum Lessingstraße
Prognose des Umweltzustandes bei Durchführung der Planung
Zusammenfassung und Fazit
• Die grünordnerischen Festsetzungen für den Bebauungsplan dienen der Minderung und des Ausgleichs von
Eingriffen in den Naturhaushalt und das Landschaftsbild innerhalb des Geltungsbereichs.
• Der Bebauungsplan bereitet insbesondere Eingriffe in das Schutzgut Boden (Überbauung, Versiegelung,
Bodenabtrag, -auftrag) in Wechselwirkung mit den Schutzgütern Wasser (Versickerung von Niederschlägen auf dem
Grundstück) und Biotope vor (Biotopverluste und eingeschränkte Kompensationsmöglichkeiten innerhalb des
Geltungsbereichs).
• Eingriffe in die Schutzgüter Boden, Biotope und auch in das Landschaftsbild können nicht vollständig innerhalb des
Geltungsbereichs ausgeglichen werden.
Die östlich angrenzende Ackerfläche wird als externe Maßnahmenfläche benötigt:
Die Ackerfläche wird in Extensivgrünland umgewandelt und eine Obstbaumwiese angelegt.
Der Lakgraben erhält eine begleitende Laubbaumreihe.
>> Damit wird ein vollständiger Ausgleich der Eingriffe im räumlichen Zusammenhang möglich.
Die Umsetzung der Kompensationsmaßnahmen werden über einen städtebaulichen Vertrag
zwischen der Gemeinde und dem Vorhabenträger gesichert. Die Kosten für die Umsetzung und
die Pflege übernimmt der Vorhabenträger.
• Die Eingriff-Ausgleichs-Bilanz und die Maßnahmen wurden mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt.
Sofern eine vollständige Maßnahmenumsetzung erfolgt, ist eine umweltverträgliche städtebauliche Entwicklung
des Einzelhandels an dem vorgesehenen Standort möglich.