Bedienungsanweisung Autoklav -...

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05-06/2001 Bedienungsanweisung Autoklav Euroklav 23V S Sehr geehrte Frau Doktor, sehr geehrter Herr Doktor ! Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Autoklaven entgegen- gebracht haben. Seit 50 Jahren hat sich MELAG, ein mittelständisches Familienunternehmen, auf die Fertigung von Sterilisatoren für die Praxis spezialisiert. In dieser Zeit gelang uns der Aufstieg zu einem führenden Sterilisatorenhersteller. Mehr als 335.000 MELAG Geräte zeugen weltweit von der hohen Qualität unserer ausschließlich in Deutschland gefertigten Sterilisatoren. Auch dieser Autoklav wurde nach strengen Qualitätskriterien gefertigt und geprüft. Lesen Sie aber bitte vor Inbetriebnahme gründlich diese Bedienungsanweisung. Die langandauernde Funktionstüchtigkeit und die Werterhaltung Ihres Autoklaves hängen vor allen Dingen auch von der sorgfältigen Aufbereitung der Instrumente und der Pflege des Gerätes ab. MELAG - Geschäftsführung und Mitarbeiter

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Bedienungsanweisung

Autoklav

Euroklav23V S

Sehr geehrte Frau Doktor, sehr geehrter Herr Doktor !

Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Autoklaven entgegen-gebracht haben.Seit 50 Jahren hat sich MELAG, ein mittelständisches Familienunternehmen, auf die Fertigungvon Sterilisatoren für die Praxis spezialisiert. In dieser Zeit gelang uns der Aufstieg zu einemführenden Sterilisatorenhersteller. Mehr als 335.000 MELAG Geräte zeugen weltweit von derhohen Qualität unserer ausschließlich in Deutschland gefertigten Sterilisatoren.

Auch dieser Autoklav wurde nach strengen Qualitätskriterien gefertigt und geprüft. Lesen Sieaber bitte vor Inbetriebnahme gründlich diese Bedienungsanweisung. Die langandauerndeFunktionstüchtigkeit und die Werterhaltung Ihres Autoklaves hängen vor allen Dingen auch vonder sorgfältigen Aufbereitung der Instrumente und der Pflege des Gerätes ab.

MELAG - Geschäftsführung und Mitarbeiter

05-06/2001

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Funktionstüchtigkeit und Werterhaltung desGerätes sind abhängig von:

1. Der richtigen Aufbereitung des Sterilisiergutes2. Der sorgfältigen Pflege des Gerätes3. Dem Einsatz von hochwertigem aqua dest / aqua dem

1 GERÄTEBESCHREIBUNG ........................................................................................................................41.1 Geräteansichten...................................................................................................................................41.2 Bedien- Panel.......................................................................................................................................51.3 Technische Daten ................................................................................................................................51.4 Leistungsmerkmale des Gerätes .........................................................................................................5

1.4.1 Vorvakuumverfahren kombiniert mit fraktioniertem Strömungsverfahren ....................................51.4.2 Arbeitsbereiche Sterilisation .........................................................................................................51.4.3 Integrierte Dampferzeugung .........................................................................................................51.4.4 Einweg/Kreislauf-System/ Leitwertmessung / Automatische Wassernachspeisung ....................51.4.5 Elektronische Parametersteuerung EPS ......................................................................................61.4.6 Kombinierte pulsierende Überdruck- und Vakuumtrocknung .......................................................61.4.7 Vorwärmung..................................................................................................................................61.4.8 Chargendokumentation.................................................................................................................6

2 INSTALLATION ..........................................................................................................................................62.1 Installationsvoraussetzungen...............................................................................................................62.2 Transportbänder...................................................................................................................................62.3 Ausrichtung ..........................................................................................................................................72.4 Netzanschluß .......................................................................................................................................82.5 Anschluß Einweg-Ablauf ......................................................................................................................82.6 Interne Wasserversorgung mit aqua dest/ aqua dem..........................................................................82.7 Anschluß einer Wasseraufbereitungsanlage .......................................................................................8

3 INBETRIEBNAHME....................................................................................................................................83.1 Druckeranschluß/- Initialisierung (0ptional)..........................................................................................8

3.1.1 Anschluß des MELAprint®42.........................................................................................................83.1.2 Initialisierung des Druckers/ Einstellung auf Sofortausdruck........................................................8

3.2 Vakuum-Test ........................................................................................................................................93.3 Probelauf ............................................................................................................................................103.4 Aufstellungsprotokoll ..........................................................................................................................103.5 Sicherheitshinweise............................................................................................................................10

4 ZU JEDER STERILISATION ....................................................................................................................114.1 Betriebsmittel......................................................................................................................................11

4.1.1 Speisewasser aqua dest/ aquadem............................................................................................114.1.2 Stromversorgung.........................................................................................................................11

4.2 Instrumentenaufbereitung ..................................................................................................................114.3 Beladung des Autoklaven ..................................................................................................................124.4 Tür schließen......................................................................................................................................134.5 Programmwahl ...................................................................................................................................134.6 Programmstart....................................................................................................................................144.7 Programmablauf.................................................................................................................................144.8 Protokollausdruck...............................................................................................................................164.9 Entnahme des Sterilgutes ..................................................................................................................174.10 Sterile Lagerung.................................................................................................................................174.11 Sterilisierhäufigkeit / Pausenzeiten ....................................................................................................174.12 Manueller Programmabbruch.............................................................................................................18

4.12.1 Abbruch Sterilisation ...................................................................................................................184.12.2 Abbruch Trocknung.....................................................................................................................19

4.13 Verhalten bei Warnmeldungen / Fehlermeldungen ...........................................................................204.14 Betriebspausen ..................................................................................................................................20

5 AUßERBETRIEBSETZUNG/ TRANSPORT/ WIEDERINBETRIEBNAHME ...........................................20

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Bedienungsanweisung Euroklav®23V-S

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6 SONDERFUNKTIONEN............................................................................................................................216.1 Anzeige Wasserqualität (Leitwert)/ Vorwärmtemperatur des Kessels...............................................216.2 Wahl der Zusatztrocknung .................................................................................................................216.3 Protokollierung/Chargendokumentation.............................................................................................21

6.3.1 Protokollausgabe ........................................................................................................................216.3.1.1 Externer Drucker..................................................................................................................21

6.3.1.1.1 Anschluß des externen Druckers Melaprint®42............................................................216.3.1.1.2 Initialisierung des Druckers............................................................................................22

6.3.1.2 Anschluß an einen externen PC..........................................................................................236.3.1.2.1 Installierung......................................................................................................................236.3.1.2.2 Initialisierung der Ausgabe auf PC ................................................................................23

6.3.1.3 Kein Drucker ........................................................................................................................236.3.2 Sofortausdruck ja/nein ................................................................................................................236.3.3 Gespeicherte Protokolle nachträglich drucken ...........................................................................246.3.4 Alle gespeicherten Zyklen drucken.............................................................................................256.3.5 Anzeige Druckerspeicher............................................................................................................266.3.6 Gespeicherte Zyklen löschen......................................................................................................276.3.7 Testausdruck ..............................................................................................................................28

6.4 Einstellen von Datum und Uhrzeit......................................................................................................296.5 Automatische Vorwärmung ................................................................................................................316.6 Gesamtchargenzähler ........................................................................................................................326.7 Aqua dem/dest Versorgung ...............................................................................................................336.8 Wassersystem....................................................................................................................................346.9 Programmodifikationen ......................................................................................................................34

7 BEDIENFEHLER/ BETRIEBSSTÖRUNGEN ...........................................................................................357.1 Verhalten bei Betriebsstörungen........................................................................................................357.2 Betriebsstörungen ohne Fehleranzeige .............................................................................................35

7.2.1 Keine Anzeige auf dem Display..................................................................................................357.2.2 Zu hoher Wasserverbrauch von aqua dest/ aqua dem ..............................................................357.2.3 Schlechte Trocknung ..................................................................................................................35

7.3 Warnmeldungen .................................................................................................................................367.4 Fehlermeldungen ...............................................................................................................................39

8 WERTERHALTUNG DES GERÄTES ......................................................................................................438.1 Instrumentenaufbereitung ..................................................................................................................438.2 Rostbildung = Fremdrost....................................................................................................................438.3 Pflege des Euroklav®23V-S................................................................................................................43

8.3.1 Reinigung ....................................................................................................................................438.3.2 Verwendung von aqua dest / aqua dem .....................................................................................44

8.4 Funktionsprüfung des Autoklaven......................................................................................................458.4.1 Permanent durch Eigensicherheit...............................................................................................458.4.2 Periodisch (halbjährlich) bakteriologisch ....................................................................................458.4.3 Wartungsempfehlung..................................................................................................................45

9 ANHANG...................................................................................................................................................469.1 Installationsbeispiele ..........................................................................................................................469.2 Weitere technische Daten ..................................................................................................................47

9.2.1 Fassungsvermögen/Gewichte ....................................................................................................479.2.2 Betriebsmittel ..............................................................................................................................479.2.3 Betriebsparameter ......................................................................................................................47

9.2.3.1 Programme/ Betriebszeiten .................................................................................................479.2.3.2 Energie/ Wasserverbrauch ..................................................................................................47

9.3 Hinweise zur Trocknung.....................................................................................................................489.3.1 Trocknungsvorgang in Sterilisationsbehältern............................................................................489.3.2 Textilien.......................................................................................................................................499.3.3 Instrumente .................................................................................................................................509.3.4 Beladung des Autoklaven ...........................................................................................................509.3.5 Beladung von Behältnissen mit weicher Sterilisationsverpackung.............................................509.3.6 Stapeln von Sterilisationsbehältern.............................................................................................519.3.7 Entnahme des Sterilgutes...........................................................................................................519.3.8 Verbesserung der Trocknung .....................................................................................................51

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1 Gerätebeschreibung1.1 Geräteansichten _____________________________________________________

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Seitenansicht

Frontansicht

Rückansicht

Abb. 1 Geräteansichten Euroklav®23V-S

1 Sicherheitsventil 9 Gerätesicherungen - 2 x 16 A / FF2 Sterilfilter 10 Netzschalter

11 Überhitzungsschutz-Schalter Dampferzeuger3 Anschluß für interne aqua dest / aqua demVersorgung 12 Schiebe-Verschluß-Griff

4 Einweg-Ablauf (3/4" Außengewinde) 13 Schwenktür - nach links öffnend14 Bedien- und Anzeigefeld5 Schlauchbrücke für interne aqua dest / aqua dem

Versorgung 15 Tank - Deckel6 Netzanschlußleitung 16 Entleerungsstopfen für Abwasser7 vordere verstellbare Gerätefüße 17 Entleerungsstopfen für aqua dest / aqua dem8 serieller Daten- und Drucker - Anschluß ( RS 232 )

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Bedienungsanweisung Euroklav®23V-S

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1.2 Bedien- Panel _______________________________________________________

Abb.2 Bedienpanel Euroklav23V-S

1.3 Technische Daten____________________________________________________Sterilisierraum (∅ x Tiefe) : 25cm x 47cmElektrischer Anschluß : 3000W / 230V AC / 13A / 50....60HzSterilisations-Druck/ -Temperatur : 2bar/134°C; 1bar/121°Cmaximale Beschickungsmengen: : 4kg Instrumente oder 1,1kg TextilienWeitere technische Daten entnehmen Sie bitte dem Anhang

1.4 Leistungsmerkmale des Gerätes _______________________________________

1.4.1 Vorvakuumverfahren kombiniert mit fraktioniertem Strömungsverfahren ___________________Beim Vorvakuumverfahren wird durch Evakuieren ein Großteil der Luft aus dem Sterilisiergut entfernt.Danach wird durch das fraktionierte Strömungsverfahren bei dem im Wechsel ein Ein- und Abströmen vonDampf die notwendige Penetration des Sterilisiergutes mit Sattdampf effektiv gewährleistet.Somit können auch anspruchsvolle Sterilisationsaufgaben, wie z.B. verpackte Instrumente oder Textilienschnell und sicher bewältigt werden.Der Nachweis der Dampfdurchdringung kann mit dem aus der Großsterilisation anerkannten Bowie&Dick Testerbracht werden. Hierfür ist ein spezielles Testprogramm implementiert.

1.4.2 Arbeitsbereiche Sterilisation ________________________________________________________Der Euroklav®23V-S besitzt drei Sterilisationsprogramme bei Temperaturen von 134°C: für verpacktes Gutdas "Universalprogramm", das "Prionen-Programm" (spezielles Universalprogramm) und für unverpacktes Gutdas "Schnellprogramm", ein Sterilisationsprogramm für Textilien und Gummiartikel bei 121°C, das"Schonprogramm". Mit dem Testprogramm für die Dampfdurchdringung ("Bowie & Dick Test“) und einemTestprogramm zur Prüfung auf Undichtheiten ("Vakuum Test“) ist jederzeit eine zusätzliche Funktionskontrolledes Autoklaven durch den Betreiber möglich. Das Zusatzprogramm "MELAsteam® " ist optional erhältlich undarbeitet bei einer Temperatur von 136°C.

1.4.3 Integrierte Dampferzeugung_________________________________________________________Durch die leistungsstarke Dampferzeugung in der Sterilisierkammer können große Mengen Instrumente oderTextilien in kurzer Zeit sterilisiert werden. Durch dieses System der Dampferzeugung werdenÜbertemperaturen innerhalb der Sterilisierkammer ausgeschlossen.

1.4.4 Einweg/Kreislauf-System/ Leitwertmessung / Automatische Wassernachspeisung___________Der Euroklav®23V-S kann im bewährten materialschonenden Einweg-System, d.h. das je Sterilisationverdampfte Wasser und darin eventuell gelöste Verunreinigungen werden beim Druckablaß restlos aus demGerät abgelassen, so daß für den folgenden Programmablauf wieder saubereres aqua dest/ aqua dem zurAnwendung kommt. Der Euroklav®23V-S kann aber auch im wassersparenden Kreislauf-System arbeiten.Beim Kreislaufverfahren fließt das Abwasser aus der linken Seite des Doppelkammer Vorratsbehälters überdie Trennwand zur rechten Speisewasserseite. Von dort aus wird das Wasser bei der darauffolgendenSterilisation wiederverwendet. Bei dem Kreislauf-System sollte jedoch auf besonders sorgfältig gereinigtesund gespültes Instrumentarium geachtet werden. Außerdem sollte das Wasser wöchentlich gewechseltwerden.

Programm Start - Stop

Funktionstastenzur Anwahl, Einstellung und Anzeigespezieller Funktionen:Drucken, Datum/Uhrzeit, Vorwärmung,Gesamtchargen, Leitwert, Störung löschen

Programmwahltastezur Anwahl der Sterilisationsprogramme/

Testprogrammesowie zur Wahl/ Einstellung von Optionen

(Untermenüs) der Spezialfunktionen

Start - Stop -Tastezum Starten vonProgrammen, Abbruch vonProgrammen/ Trocknung,sowie zur Steuerung derSpezialfunktionen

2 x 20-stelliges, alphanumerisches LED-Display, zur Programmstatusanzeige,Parameteranzeige und Bedienerführung fürGrund- und Spezialfunktionen

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Eine integrierte Leitwertmessung überwacht die Qualität des zur Dampfbildung verwendeten aqua dest/ aquadem. Bei empfehlenswertem Betrieb des Autoklaven im Einweg-System kann der steigende Wasserbedarf anaqua dest/ aqua dem durch eine Wasseraufbereitungsanlage, z.B. MELAdem®47 oder MELAdem®37 gedecktwerden, die direkt mit dem Autoklaven gekoppelt wird.Eine sorgfältige Instrumentenaufbereitung vorausgesetzt, werden so Flecken auf dem Sterilgut verhindert undeine Verschmutzung des Autoklaven vermieden.

1.4.5 Elektronische Parametersteuerung EPS_______________________________________________Der Einsatz eines Mikroprozessors im Euroklav®23V-S ermöglicht eine Elektronische Parameter Steuerung,die ständig Druck, Temperatur und Zeit bei den Programmen überwacht. Die Gesamtbetriebszeiten können soentsprechend der Beladung und der Temperatur des Gerätes optimiert werden.Das in der Programmsteuerung enthaltene Prozeßbeurteilungs- und Überwachungssystem, vergleicht aktuelleProzeßparameter mit Standard- Prozeßdaten und überwacht den Prozeß hinsichtlich Grenztemperaturen,-zeiten und -drücken. Damit werden Fehler im Programmablauf erkannt und die Sicherheit des SterilisationsErgebnisses gewährleistet.

1.4.6 Kombinierte pulsierende Überdruck- und Vakuumtrocknung _____________________________Dieses Trocknungsverfahren gewährleistet auch bei verpacktem Sterilisiergut gute Trocknungsergebnisse.

1.4.7 Vorwärmung ______________________________________________________________________Durch Aktivierung der Funktion "Vorwärmung“ wird der kalte Autoklavenkessel vorgewärmt, bzw. zwischenden Sterilisationen auf Temperatur gehalten. Dadurch werden die Zykluszeiten verkürzt und dieKondensatbildung deutlich verringert, was zur Verbesserung der Trocknung beiträgt.

1.4.8 Chargendokumentation_____________________________________________________________Im Speicher der elektronischen Steuerung werden die jeweils letzten 40 Programm- Protokolle dauerhaftabgelegt.Zur effektiven Chargendokumentation sowie zur nachträglichen Kontrolle des abgelaufenen Programmeskann bei Anschluß des Druckers MELAprint®42 wahlweise sofort nach Programmende ein Protokollausdruckerfolgen oder es können nachträglich Ausdrucke der gespeicherten Protokolle erzeugt werden.

2 InstallationZur Vorbereitung und Durchführung der Aufstellung und Installation beachten Sie bitte die separaten Hinweisein der Aufstellanweisung "Aufstellung Euroklav®23V-S".

2.1 Installationsvoraussetzungen__________________________________________Die Aufstellung sollte an einem trocknen und staubgeschützten Ort erfolgen.Die Aufstellunterlage muß eben sein und in der Tragfähigkeit dem Gerätegewicht (Leergewicht 43 kg)Rechnung tragen.Der Platzbedarf für den Autoklaven ergibt sich aus den äußeren Geräteabmessungen (siehe Abschnitt:1.1)zuzüglich ca. 10 cm Freiraum rechts, links und oberhalb des Autoklaven (Wärmeabfuhr).Als Elektroanschluß wird gebäudeseitig ein separater Stromkreis 230V Wechselspannung mit 16A-Absicherung benötigt.Zur eventuellen Installation des automatischen Einweg-Ablaufes wird gebäudeseitig ein Abfluß in der Nähedes Autoklaven, vorzugsweise ein Wandabfluß (NW 40) oder ein Spülenabfluß benötigt (Standardlänge desAbflußschlauches 2m, Nennweite des Schlauches 16 mm ). Die Höhe der Aufstellfläche sowie des Abflussesmuß gewährleisten, daß der Ablaufschlauch des Abwassers mit stetigem Gefälle und sackfrei zum Abflußverlegt werden kann und die Bedienung des Autoklaven (Einsicht des Displays) problemlos möglich ist.Die Versorgung des Gerätes mit aqua dest/ aqua dem erfolgt aus dem integrierten Zweikammer Vorratstank,der aus der Frisch- und der Abwasserkammer besteht. Alternativ kann der Euroklav®23V-S auch an eineexterne Einspeisung von aqua dest/ aqua dem aus der Wasseraufbereitungsanlage MELAdem®47 oderMELAdem®37 (oder anderen Wasseraufbereitungsanlagen) angeschlossen werden. Dabei muß jedoch derPlatzbedarf für die Wasseraufbereitungsanlage beachtet werden.

2.2 Transportbänder_____________________________________________________Das Gerät wird an den Transportbändern aus dem Karton gehoben. Zum Entfernen der Bänder werden jezwei Schrauben aus dem Gehäuse gedreht und ohne Unterlegscheiben wieder fest eingeschraubt.

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Bedienungsanweisung Euroklav®23V-S

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2.3 Ausrichtung _________________________________________________________Für einen störungsfreien Betrieb (ungehinderter Kondensatrücklauf) muß das Gerät mit einer Neigung nachhinten aufgestellt werden. Ausgehend von einer waagerechten Position (Kontrolle auf senkrechte Lage desKesselflansches mit einer Wasserwaage) müssen die vorderen Gerätefüße um 5 Umdrehungen herausgedreht werden.

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Rückansicht

Abb.3 Installationsbeispiel Euroklav23V-S mit Wandabfluß

1 Tank - Deckel2 Einweg-Ablauf3 Anschluß für interne aqua dest/ aqua dem Versorgung4 Schlauchbrücke für interne aqua dest/ aqua dem Versorgung5 Doppelschlauchtülle mit Rückstauklappen (in Pos. 6 enthalten)6 Wand- Ablauf Aufputz (MELAG- Art.- Nr.: 37410)7 Wandabfluß (NW 40)8 Zulauf von externem aqua dest/ aqua dem Wasser9 Netzanschluß

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2.4 Netzanschluß _______________________________________________________Das Netzkabel des Gerätes wird an eine Steckdose 230 V, 50 Hz angeschlossen. Die Anschlußleistung desAutoklaven beträgt 3000 W. Um Überlastungen der Gebäudeinstallation zu vermeiden, wird ein separaterStromkreis mit 16 A- Absicherung und optional einem FI-Schutzschalter mit 30mA Auslösestrom empfohlen.

2.5 Anschluß Einweg-Ablauf _______________________________________________Der Anschlußstutzen für den Einweg-Ablauf an der Geräterückseite wird mittels des Ablaufschlauches(transparenter Schlauch mit Textileinlage, DN16) mit dem gebäudeseitigen Abfluß verbunden. Der Ablauf-Schlauch muß mit stetigem Gefälle, sackfrei verlegt werden.Der Anschluß erfolgt an einen vorhandenen Spülenablauf oder an ein separates Abflußrohr NW40 unterVerwendung des Wand- Ablaufes (MELAG Art.-Nr. 37410 ,siehe Seite 7, Abb.3).

2.6 Interne Wasserversorgung mit aqua dest/ aqua dem ______________________ Bei interner Versorgung des Autoklaven mit aqua dest/ aqua (siehe Seite 44, Abb.4) wird Wasser aus derrechten Kammer des eingebauten Vorratstankes entnommen. Dazu wird die mitgelieferte Schlauchbrücke mitden zwei beiliegenden Schwenkverschraubungen an den Anschlüssen für aqua dest/ aqua dem an derGeräterückseite angeschlossen. In dieser Variante wird das Gerät bereits fertig installiert ausgeliefert. ZurBefüllung ist der Verschlußdeckel des Tankes abzunehmen und aqua dest/ aqua dem bis zur Max-Marke inder rechten Kammer aufzufüllen.

2.7 Anschluß einer Wasseraufbereitungsanlage______________________________Zur direkten Versorgung des Autoklaven mit aqua dest/ aqua dem kann das Gerät unmittelbar mit einerWasseraufbereitungsanlage gekoppelt werden (siehe Seite 44, Abb.4). Anstelle des Anschlusses mit derSchlauchbrücke , wird der aqua dest/ aqua dem-Zulauf direkt mit der Wasseraufbereitungsanlage verbunden.Die Umkehr-Osmose-Anlage MELAdem®47 und MELAdem®37 ist hinsichtlich Wasserqualität und Leistungoptimal auf die Anforderungen des Euroklav®23V-S abgestimmt.Detaillierte Hinweise zur Installation und Inbetriebnahme dieser Wasseraufbreitungsanlagen finden Sie inderen Bedienungsanweisungen .Bei Anschluß von Wasseraufbereitungsanlagen anderer Hersteller ist insbesondere auf ausreichendeWasserqualität und Leistung zu achten. Generell sollte vorher Rücksprache mit Fa.MELAG geführt werden.

3 Inbetriebnahme

3.1 Druckeranschluß/- Initialisierung (0ptional) ______________________________

3.1.1 Anschluß des MELAprint®42 ________________________________________________________An den Autoklaven kann ein Beistelldrucker MELAprint®42 angeschlossen werden. Dieser gehört nicht zumLieferumfang des Autoklaven.Zum Anschluß des Druckers an den Autoklaven gehen Sie bitte wie unter Abschnitt 6.3.1.1.1 beschrieben vor.

3.1.2 Initialisierung des Druckers/ Einstellung auf Sofortausdruck _____________________________Die Initialisierung des angeschlossenen externen Druckers (Anmeldung an der Rechnersteuerung desAutoklaven) ist nach Abschnitt 6.3.1.1.2 vorzunehmen. Zur Einstellung der Option Sofortausdruck "Ja"(Vorzugseinstellung, nach Programmende erfolgt automatisch der Protokollausdruck) verfahren Sie bitte nachAbschnitt 6.3.1.3.

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Bedienungsanweisung Euroklav®23V-S

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3.2 Vakuum-Test________________________________________________________Zur Funktionskontrolle des Autoklaven sollte einmalig im Rahmen der Inbetriebnahme bei Neuaufstellungen,nach längeren Betriebspausen bzw. Folgeaufstellungen, sowie zyklisch im Routinebetrieb ein Vakuumtest(Leckagetest) durchgeführt werden.Der Vakuumtest ist vorzugsweise mit kaltem Gerät wie folgt durchzuführen:

Bedienhandlung Anzeige am Display1. Gerät am Netzschalter

einschalten, nach derMeldung

wird im Display dieGrundstellungangezeigt

2. Tür verschließen

3. Taste "Programm"mehrmals drücken, bisim Display dasProgramm"Vakuumtest"angezeigt wird

4. Taste "Start - Stop"drücken

5. Der Evakuierungsdruckist erreicht.Die Ausgleichszeit(Wartezeit bis zumBeginn der Messung)läuft

6. Nach Ablauf derWartezeit (5 min) läuftdie Meßzeit (hier z.B.seit 7min, 52s)

7. Nach Ablauf derMeßzeit(10min) wird der Kesselbelüftet und

anschließend dieLeckrate ausgegeben(bei angeschlossenemDrucker und"Sofortausdruck ja"erfolgt gleichzeitig einProtokollausdruck)Nach der Meldung„Bitte Warten Tür-Entriegelung“ erscheintim Wechsel dieAufforderung:

Programm Start-Stop

L e c kra te 0 , 3 mb ar

Programm Start-Stop

B e l ü f t e n- 0 , 56 b ar 25 ° C

Programm Start-StopV a k uu mt e s t

Programm Start-StopT ü r

g e s c h l os se n

Programm Start-StopV a k uu mt e s t : S ta r t

Dr uc k 98 0m b ar

Programm Start-StopV a k uu mt e s t 0 0 :0 0

Dr uc k 24 0m b ar

Programm Start-StopV a k uu mt e s t 0 7 :5 2

Dr uc k 24 3m b ar

B i t t eT ü r ö f f n en

Programm Start-Stop

Programm Start-StopB i t t e w ar t e n

T ü r - E n t r i e g e l u n g

Programm Start-Stop1 4 :2 7 :12

0 , 0 2 bar 2 5 ° C

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Bedienhandlung Anzeige am Display8. Tür öffnen

Liegt die ermittelte Leckrate über einem maximal zulässigen Wert, erfolgt im Display (und auf demProtokollausdruck) zusätzlich die Meldung "Test nicht erfolgreich". Bitte verfahren Sie dann entsprechend denHinweisen unter Abschnitt:7.3.

3.3 Probelauf___________________________________________________________Zur weiteren Funktionskontrolle des Gerätes erfolgt ein Probelauf mit dem "Universal- Programm, 134°Cverpackt" und einer praxisrelevanten Beladung. Nach der Beladung des Autoklaven und Wahl desProgrammes mit der Taste "Programm", erfolgt der Start durch Drücken der Taste "Start/Stop“. Bei einemkorrekten Programmablauf (siehe auch unter Abschnitt:4.7) erscheint als Bestätigung am Ende desProgrammes die Meldung

mit den erreichten Maximalwerten für Druck und Temperatur. Bei angeschlossenem Drucker und gewähltem"Sofortausdruck ja" erfolgt gleichzeitig ein Protokollausdruck.

3.4 Aufstellungsprotokoll ________________________________________________Als Nachweis für eine ordnungsgemäße Aufstellung und Inbetriebnahme des Autoklaven und alsVoraussetzung für die Geltendmachung von Garantieansprüchen ist das Aufstellungsprotokoll von derverantwortlichen Person auszufüllen und eine Kopie an die Fa. MELAG zu schicken.

3.5 Sicherheitshinweise__________________________________________________• Beim Öffnen der Tür, insbesondere nach Abbruch der Trocknung können aus dem Autoklavenkessel noch

geringe Mengen Restdampf austreten.• Nach Öffnen der Tür nicht auf freiliegende heiße Metallteile fassen - Verbrennungsgefahr! Zur Entnahme

der noch heißen Tabletts den Tablettheber, zur Entnahme anderer Sterilisierbehälter einen geeignetenHandschutz verwenden.

• Der Einbau eines Leckmelders in den Wasserzulauf einer optional angeschlossenenWasseraufbereitungsanlage MELAdem®47 und MELAdem®37 wird empfohlen (siehe InstallationshinweiseAbschnitt:2).

• Bei Anschluß von Wasseraufbereitungsanlagen anderer Hersteller muß generell vor deren InstallationRücksprache mit Fa. MELAG geführt werden.

• Das Gerät ist nicht für die Sterilisation von Flüssigkeiten geeignet.• Nach den derzeit gültigen VDE-Bestimmungen ist dieses Gerät nicht für den Betrieb in explosions-

gefährdeten Bereichen geeignet.• Das Gerät darf nur durch die Fa. MELAG oder von ihr autorisierten Personen (Fachbetrieb oder

Kundendienst) unter Verwendung von Originalersatzteilen und unter Beachtung der Serviceanweisunginstandgesetzt werden.

• Vor Öffnen des Gehäuses den Netzstecker ziehen!• Zur Gewährleistung der sterilisierenden Wirksamkeit des Autoklaven sind die Hinweise in dieser

Bedienungsanweisung, insbesondere zur programmspezifischen Beladung des Autoklaven einzuhalten.

Programm Start-StopVakuumtest

Universal-Programmerfolgreich beendet

Programm Start-Stop

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Bedienungsanweisung Euroklav®23V-S

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4 Zu jeder Sterilisation4.1 Betriebsmittel ______________________________________________________4.1.1 Speisewasser aqua dest/ aquadem__________________________________________________

Der Autoklav überwacht selbsttätig das Vorhandensein von Speisewasser aqua dest/ aqua dem sowie dieWasserqualität des aqua dest/aqua dem als Voraussetzung für einen Programmstart.Um einen sofortigen Programmstart zu ermöglichen und entsprechende Fehlermeldungen bzw. einenProgrammabbruch während eines laufenden Programmes zu vermeiden (s. Abschnitte: 7.3 und 7.4) bitte:• vor der ersten Sterilisation am Beginn des Arbeitstages prüfen, ob bei interner Wasserverorgung genügend

Wasser in der rechten Seite des Zwei-Kammer Vorratstankes vorhanden ist. Bei zu geringem WasserstandWasser entsprechender Qualität (siehe Abschnitt: 8.3.2) auffüllen

• bei direkter Wasserversorgung aus der Wasseraufbereitungsanlage MELAdem®47 sicherstellen, daß derWasserzulauf zur Anlage (rechtzeitig, bei leerem Drucktank mindestens eine Stunde vor Start einesProgrammes) geöffnet wird, sofern in Betriebspausen (z.B. über Nacht) der Wasserzulauf geschlossenwurde.

4.1.2 Stromversorgung ________________________________________________________________

Den Netzschalter an der Gerätefront (rechts unten) einschalten. Nach der Meldung „Bitte Warten TürEntriegelung“ befindet sich das Gerät (nach ca. 15s) in der Grundstellung :

4.2 Instrumentenaufbereitung_____________________________________________MELAG - rostfreie MaterialienAlle dampfführenden Teile des Euroklav®23V-S bestehen aus nichtrostenden Materialien: der Kessel und dieKesseltür aus Edelstahl, Dampfleitungen aus Teflon, Verschraubungen und Magnetventile aus Messing.FremdrostDie Verwendung dieser Materialien schließt eine durch den Autoklaven verursachte Rostbildung aus. InFällen, in denen es zu einem Rostbefall des Autoklaven oder des Sterilgutes kommt, beweisen Überprüfungenimmer wieder, daß es sich um Fremdrost handelt, der vom Instrumentarium stammt. Dabei ist daraufhinzuweisen, daß Rostbildung auch an Edelstahl-Instrumenten namhafter deutscher Hersteller auftreten kann,z.B. bei falscher Behandlung mit chemischen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln während derInstrumentenaufbereitung.Aufbereitung des SterilisiergutesAm Beispiel des Fremdrostes zeigt sich die Bedeutung richtiger Aufbereitung des Sterilisiergutes vor derSterilisation, auf die hier eindringlich hingewiesen werden soll:Hand- und Winkelstücke sind nach Herstellerangaben vor der Sterilisation zu reinigen und zu pflegen (ölen).Das übrige Instrumentarium ist gemäß UVV/VBG 103 sofort nach dem Gebrauch in einer Desinfektions- und /oder Reinigungslösung zu desinfizieren und zu reinigen. Die Lösungen immer richtig dosieren und dieEinlegezeiten genau beachten!Die Benutzung von Hilfsmitteln wie von Ultraschallgeräten, Reinigungs- und Pflegegeräten für Hand- undWinkelstücke und Thermodesinfektoren sind empfehlenswert.Die Reinigung des Instrumentariums ist von größter Wichtigkeit, um zu vermeiden, daß sich Schmutzresteunter dem Dampfdruck während der Sterilisation lösen und die Filter, Düsen und Ventile des Autoklavenverstopfen. Vor allem Schlösser, Gelenke und Scharniere mit einer Bürste sehr gründlich säubern.Reinigungs- und Desinfektionsmittel vor dem Einbringen in den Autoklaven vollständig vom Instrumentariumablösen. Reinigungs- und Desinfektionsmittel dürfen auf keinen Fall in den Autoklaven gelangen, da sie dortzu Korrosion führen können! Eine Schlußspülung mit demineralisiertem Wasser vornehmen, und dasInstrumentarium gut abtrocknen. Turbinen und Übertragungsinstrumente in jedem Falle nachHerstellerangaben ölen, um die lange Lebensdauer zu erhalten.Fabrikneue InstrumenteDer oben beschriebene Reinigungsvorgang muß auch bei fabrikneuem Instrumentarium erfolgen, da es oftnoch mit kleinsten Resten von Öl, Fett und Schmutz aus der Produktion behaftet ist.Hinweis: Die Angaben der Instrumentenhersteller zur Aufbereitung und Resterilisation müssen unbedingtbefolgt werden.

Uhrzeit (h:min:s)

Kesseldruck (bar)(Dampf)-Temperatur (°C)

Programm Start-Stop1 4 :2 7 :12

0 , 0 2 bar 2 5 ° C

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4.3 Beladung des Autoklaven ____________________________________________Die richtige Beladung des Autoklaven hat entscheidenden Einfluß auf die Gewährleistung der sterilisierendenWirksamkeit und einer guten Trocknung des Sterilgutes.Bei der Beladung des Autoklaven sind nachfolgende grundlegende Hinweise zu beachten:TablettführungsgestellFür den Euroklav®23V-S gibt es 2 Varianten von Tablettführungsgestellen:Halterung "B" (MELAG-Art.-Nr.: 40224) zur Beschickung mit max. 4 Tabletts oder 4 Normtray-Kassetten.Halterung "C" (MELAG-Art.-Nr.: 40242) zur Beschickung mit max. 6 Tabletts oder 3 Normtray-Kassetten.Beide Tablettführungsgestelle sind des weiteren geeignet zur Aufnahme der MELAG-Sterilisierbehälter Typ15K,M,G; Typ 17 K,M,G,R; Typ 23R,M,G, Typ 28M,G).Der Autoklav sollte im Normalfall immer mit einem Tablettführungsgestell betrieben werden, da dadurch eineoptimale Dampfdurchdringung und Trocknung gewährleistet ist. In Ausnahmefällen und nach Rücksprache mitIhrem Fachhändler bzw. der Fa. MELAG kann (z.B. bei Verwendung von Sterilisierbehältern andererHersteller) das Tablettführungsgestell entfernt werden und der entsprechende Behälter direkt in den Kesselgestellt werden.Für das Sterilisieren von in Klarsichtsterlilisierverpackungen eingeschweißten Instrumenten empfiehlt sich dieVerwendung des Folienständers (MELAG-Art.-Nr.: 22420). Dieser Folienständer unterstützt wesentlich denTrocknungsprozeß derartig verpackter Instrumente.TablettsTabletts zur Aufnahme von Sterilisiergut müssen perforiert sein, um den Kondensatablauf zu gewährleisten.MELAG-Tabletts entsprechen dieser Forderung. Die Verwendung nicht perforierter Unterlagen/ Halbschalen(z.B. ungelochte Normtray- Unterteile ) wird aufgrund der eingeschränkten Trocknung nicht empfohlen.Geschlossene SterilisierbehälterGeschlossene Sterilisierbehälter müssen mindestens einseitig (vorzugsweise unten) perforiert sein (oder mitVentilen ausgerüstet sein), um sowohl die Dampfdurchdringung als auch den Kondensatabfluß zugewährleisten. Sämtliche MELAG-Sterilisierbehälter erfüllen diese Forderung durch beidseitige Perforation mitFiltertuch- Einlage.Die Sterilisation mit nur oben perforierten Sterilisierbehältern wird aufgrund der eingeschränkten Trocknungnicht empfohlen.Bei Verwendung mehrerer Sterilisierbehälter (Stapelung) ist darauf zu achten, daß die Dampfdurchdringungdurch Abdecken der Perforation nicht behindert wird.Klarsicht-SterilisierverpackungBei Verwendung von Klarsicht-Sterilisierverpackung, z.B. MELAfol® ,ist diese vorzugsweise senkrecht stehendauf dem Tablett anzuordnen, bzw. im Folienhalter (MELAG-Art.-Nr.:22420) zu sterilisieren. Auf keinen Fallsollten mehrere Klarsicht-Sterilisierverpackungen flach übereinander gelegt werden.Beim Aufreißen der Schweißnaht während der Sterilisation muß der Schweißimpuls am Folienschweißgerätgegebenenfalls verlängert bzw. eine Doppelnaht geschweißt werden.Normtray- Kassetten eingeschweißt in MELAfol® (250 mm breit) müssen zum Schutz der Seitennaht gegenAufreißen mit Klammern oder Tape armiert werden. Außerdem sollte überschüssige Luft vor demVerschweißen aus der Folie gestrichen werdenMehrfachverpackungDas Vorvakuumverfahren in Kombination mit dem fraktionierten Strömungsverfahren läßt eineMehrfachverpackung zu.BeschickungsmengenDie vorgeschriebenen maximalen Beschickungsmengen von 4kg Instrumenten oder 1,1kg Textilien sindeinzuhalten.gemischte Beladungen/ TextilienBei gemischten Beladungen von Textilien und Instrumenten, sollten die Textilien möglichst oberhalb derInstrumente angeordnet und der direkte Kontakt mit den Instrumenten vermieden werden.Textilien und Instrumente sollten möglichst nicht in einem Sterilisationsbehälter zusammen sterilisiert werden.Der direkte Kontakt der Textilien mit der Kesselwand ist unbedingt zu vermeiden.Bei unterschiedlichen Verpackungsarten innerhalb einer Charge:• Instrumente und Sterilisationsbehälter nach unten• Klarsichtsterilisations- und Papierverpackungen nach oben (Ausnahme: bei Kombination mit Textilien nach

unten)FlüssigkeitenDas Gerät ist nicht für die Sterilisation von Flüssigkeiten geeignet!SterilisierbarkeitFestlegungen und Hinweise der Instrumenten- und Textilhersteller zur Sterilisation sind strikt einzuhalten.

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Bedienungsanweisung Euroklav®23V-S

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4.4 Tür schließen _______________________________________________________Die Tür wird durch leichten Druck in Richtung Kesselflansch und gleichzeitigem Herunterdrücken desSchiebegriffes bis zum Anschlag verschlossen. Es erscheint die Meldung

4.5 Programmwahl ______________________________________________________Die Wahl des Programmes erfolgt entsprechend den physikalischen Eigenschaften des zu sterilisierendenGutes (insbesondere dessen Temperaturbeständigkeit) sowie nach Art der Verpackung (sobald ein Teil derBeladung verpackt wird, muß mit dem "Universal-Programm" oder mit dem "Schon-Programm" gearbeitetwerden).Durch Betätigen der Taste "Programm" kann umlaufend zwischen folgenden Programmen (und derGrundstellung) gewählt werden:

Programmname/Display-Meldung Parameter/AnwendungUniversalprogramm bei 134°C, 2bar und einerSterilisierzeit von 3,5min zur Sterilisation vonverpacktem Sterilisiergut, insbesondere vonInstrumenten (keine Hollow A), bzw. gemischteBeladungen (unverpackt/verpackt)Schnell-Programm bei 134°C, 2bar und einerSterilisierzeit von 3,5 min zur Sterilisationausschließlich unverpackter Instrumente (keineHollow A, keine Textilien) zur schnellenWiederverwendung (Trocknung manuell abbrechen)Schon-Programm bei 121°C, 1bar und einerSterilisierzeit von 15min zurSterilisation jeglicher Art verpackten Sterilisiergutes(außer Hollow A), insbesondere Textilien sowie vonthermolabilem Gut (Kunststoff, Gummiartikel), bzw.gemischter Beladungen (verpackt/unverpackt)Prionen-Programm (= spezielles Universal-Programm) bei 134°C, 2bar und einer auf 20 minverlängerten Sterilisierzeit zur Sterilisation vonverpacktem Sterilisiergut, insbesondere vonInstrumenten (keine Hollow A), bzw. gemischteBeladungen (unverpackt/verpackt).Dieses Programm wird zur Sterilisation vonInstrumenten empfohlen, von denen eineInfektionsgefahr durch krankhaft veränderte Eiweissevermutet wird (Creutzfeld-Jacob; BSE).MELAsteam-Reinigung bei 136°C, 2,3bar und einermax. Reinigungszeit von 60min zur Dampfreinigungvon bereits desinfiziertem (!) Instrumentarium.ACHTUNG, nur in Verbindung mit fest installierterMELAsteam ® -Pistole betreiben (ansonstenverriegelt)!Siehe Bedienungsanweisung "MELAsteam ® ".Bowie & Dick-Test-Programm bei 134°C, 2bar undeiner Sterilisierzeit von 3,5min zur Funktionsprüfungdes Autoklaven (Nachweis der Dampfdurchdringungmittels spezieller Indikatoren)Vakuumtest-Programm zur Funktionsprüfung desAutoklaven (Nachweis der Vakuumdichtheit durchErmittlung der Leckrate), mit kaltem Gerät starten

ProgrammBow i e & D i ck Te s t1 3 4 ° C 2 , 2 b a r 3 ‘

ProgrammV a k uu mt e s t

Programm Start-StopT ü r

g e s c h l os se n

ProgrammUn i ve r sa l - P r og ra mm1 3 4 ° C v e r p a c k t

ProgrammS c h ne l l - P r o gr am m1 3 4 ° C u n v e r p a c k t

Programm

S c h o n - P r o gr am m1 2 1 ° C v e r pa c k t

Programm

P r i o ne n - P r o gr am m1 3 4° C ve r p a ck t 2 0 '

M EL As t e a m - R e i n i g u n g2 , 3 b a r 6 0 '

Programm

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Programmname/Display-Meldung Parameter/AnwendungGrundstellung des Gerätes (kein Programm gewählt)

4.6 Programmstart ______________________________________________________Durch Drücken der Taste "Start-Stop" wird das gewählte Programm gestartet. Mit dem Programmstart erfolgteine Überprüfung des Betriebsmittels Speisewasser aqua dest/ aqua dem incl. Leitwertmessung.

Beim Start des Schnellprogrammes erfolgt zusätzlich die Warnmeldung „Achtung nur unverpackteInstrumente“, . Diese Meldungen müssen durch nochmaliges Drücken der Taste „Start“ quittiert werden.

4.7 Programmablauf_____________________________________________________Nach dem Start des Programmes erfolgt der weitere Programmablauf vollautomatisch. Am Display wirdständig der aktuelle Programmstatus wie nachfolgend beschrieben angezeigt:

Programmstatus Anzeige am Display1. Vorvakuum:

bestehend aus Evakuierung (Luftabsaugen) bis zu einemprogrammabhängigemEvakuierungsdruck und Dampfeinleitungbis zu einem geringen Überdruck.Anzeige des Kesseldruckes und derDampftemperatur

2. 1. und weitere FraktionierungenJe nach gewähltem Programm und deraktuellen Kessel-Temperatur beimProgrammstart schließt sich dasfraktionierte Strömungsverfahren mitpulsierenden Dampfein- undDampfauslaß an, um die erforderlicheLuftentfernung und Penetrierung des zusterilisierenden Gutes mit Sattdampf zuerreichen.

3. AnheizphaseAn die Fraktionierungen schließt sich dieAnheizphase an. Durch fortlaufendeDampfeinleitung in den Kessel steigtDruck und Temperatur entsprechend derSattdampfkurve bis auf dieprogrammspezifischen Parameter

4. SterilisierphaseWenn Druck und Temperaturentsprechend der Sattdampfkurveübereinstimmen und denprogrammabhängigen Sollwertenentsprechen, läuft die eigentlicheSteriliserzeit.Im Display wird im Wechsel mit Druckund Temperatur die verbleibendeRestlaufzeit angezeigt.

5. DruckablaßNach Ablauf der Sterilisierzeit erfolgt derDruckablaß mit gleichzeitiger Entleerungdes Dampferzeugers.Druck und Temperatur sinken.

Programm Start-StopS t a r t

Programm Start-StopV o r vak u um

-0 , 72 b ar 60 ° C

Programm Start-Stop1 . F r a k t i o n i e r u n g

0 , 6 9 11 5° C

Programm Start-StopD r uc k a uf b a u

1 , 8 0 bar 1 17 ° C

Programm Start-StopS t e r i l i s i e r e n

n o c h 2 mi n , 1 2s

Programm Start-StopS t e r i l i s i e r e n

2 , 1 8 bar 1 35 ° C

Programm Start-StopD r uc k a b l a ß

0 , 8 5 bar 9 6 ° C

Programm1 5 :3 1 :33

0 , 0 2 bar 2 2 ° C

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Programmstatus Anzeige am Display6. 1.Trocknungsphase

(Strömungs-Trocknen)Nach erfolgtem Druckablaß beginnt dieTrocknungsphaseMit Beginn der Trocknungsphase ist einAbbruch des Programmes ohneStörungsmeldung möglich, da dieeigentliche Sterilisation beendet ist.Außer beim "Schnell-Programm" solltejedoch die Trocknung vollständigabgewartet werden.

7. 2.Trocknungsphase(Vakuum-Trocknen)Nach erfolgter Strömungs-TrocknungSchließt sich eine pulsierende Vakuum-Trocknung an.Mit Beginn der Trocknungsphase ist einAbbruch des Programmes ohneStörungsmeldung möglich, da dieeigentliche Sterilisation beendet ist.Außer beim "Schnell-Programm" solltejedoch die Trocknung vollständigabgewartet werden.

8. ProgrammendeNach erfolgter Trocknung ist derProgrammablauf beendet.

Bei angeschlossenem Drucker undSofortausdruck "Ja" erfolgt derProtokollausdruck.

Nach der automatischen Tür-Entriegelung kann die Tür zur Entnahmedes Sterilgutes geöffnet werden.

Programm Start-StopV a k uu m - Tr o ck n e n

s e i t 2 - 0 , 1 2 b a r 6 0 ° C

Programm Start-StopB i t t e T ür

ö f f ne n

Programm Start-StopUn i ver sa l p r o g r am me r f o l gr e i c h b e en d et

Programm Start-StopS o f or t . E n t na hm e

S T OP dr ü ck e n

Programm Start-StopS t r öm u n g s- Tr o ck n e ns e i t 1 ‘ 0 , 9 bar 8 5 ° C

Programm Start-StopB i t t e w ar t e n

T ü r - E n t r i e g e l u n g

Programm Start-StopS o f or t . E n t na hm e

S T OP dr ü ck e n

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4.8 Protokollausdruck ___________________________________________________Auf dem Protokollausdruck sind folgende Informationen ersichtlich:

------------------------------------------ MELAG Euroklav 23V-S------------------------------------------

Programm : Universal-Programm 134°C verpacktDatum : 02.11.1999Uhrzeit : 12:16:28 (Start)Charge Nr.: 5------------------------------------------

Vorheizung 133,5 °CLeitwert 7 µS/cm

Programmschritt Druck Temperat. Zeit bar °C min

Start 0.03 62.9 00:00Vorvakuum Evakuierung -0.77 52.1 02:07 Dampfeinlaß 0.00 98.8 04.331.Fraktionierung Dampfeinlaß 1.00 113.0 07:58 Druckentlastung 0.20 104.1 08:502.Fraktionierung Dampfeinlaß 1.01 120.5 10:03 Druckentlastung 0.20 105.8 11:073.Fraktionierung Dampfeinlaß 1.01 120.8 12:22 Druckentlastung 0.20 105.7 13:334.Fraktionierung Dampfeinlaß 1.01 120.7 14:47 Druckentlastung 0.19 105.8 15:57Druckaufbau 2.05 134.2 18:26Steril.Beginn 2.05 134.2 18:26Steril.Ende 2.19 136.0 21:56Druckablaß 0.49 113.1 22:49Strömungs-Trocknen Trocknen Beginn 0.49 113.1 22:49 Trocknen Ström. 0.30 95.5 25:20 Trocknen Pumpen 1.01 95.7 25:55Vakuum-Trocknen Trocknen Beginn 1.01 72.7 36:23 Trocknen Evak. –0.65 73.3 38:26 Trocknen Pumpen 0.41 71.2 39:17 Trocknen Ende 0.40 69.0 48:30Ende 0.13 68.9 48:40

------------------------------------------

PROGRAMM ERFOLGREICH ABGELAUFEN!

Temperatur : 135.5 +0.2 /-0.2 °CDruck : 2.19 +0.03/-0.03 barSterilisierzeit: 3 min 30 sUhrzeit : 12:43:53 (Ende)

==========================================276 9900815 1.15

Gestartetes Programm

aktuelles Tagesdatum

Uhrzeit beim Programmstart

Tages-Chargennummer

Vorheizungstemperatur

Leitwert des aquadest/aquadem

Programmablauf-Phasen mit dendazugehörigen Werten für Dampfdruck,Dampftemperatur und Zeit (relativ zumProgrammstart)

Kontrollmeldung

mittlere Sterilisiertemperatur/ Abweichungen

mittlerer Sterilisierdruck/ Abweichungen

eingehaltene Sterilisierzeit

Uhrzeit bei Programmende

Info-Zeile mit Gesamtchargenzähler,Werknummer und Software-Versions-Nr.

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4.9 Entnahme des Sterilgutes _____________________________________________Nach dem Öffnen der Tür kann das Sterilgut entnommen werden.Vorsicht Verbrennungsgefahr ! Nicht mit ungeschützten Händen den heißen Kessel oder die Tür berühren.Zur Entnahme des Sterilgutes Hilfsmittel (MELAG-Tablettheber, Normtray-Heber) oder geeignetenHandschutz verwenden.

4.10 Sterile Lagerung_____________________________________________________Nach Entnahme von verpacktem Sterilgut ist die Verpackung auf Beschädigung zu kontrollieren. Bei Defekten(z.B. aufgerissene Schweißnähte) muß eine nochmalige Sterilisation des betreffenden Gutes erfolgen. Beieiner wiederholten Sterilisation muß das Sterilisiergut neu verpackt werden!Für die sterile Lagerung ist eine ausreichende Trocknung Voraussetzung. Im Euroklav®23V-S wird eine sehrgute Trocknung bei vollständigem Programmablauf (kein Trocknungsabbruch) unter Beachtung derBeladungshinweise (siehe Abschnitt:4.2) gewährleistet. Direkt nach der Sterilisation kann es vorkommen, dassich an dem Sterilgut bzw. dessen Verpackung noch Kondensatrückstände befinden. Durch die weitereWärmeabgabe vom Sterilgut an das Kondensat kann dieses nach Beendigung der Sterilisation nochverdampft werden. In der DIN 58953 Teil 7 Absatz 7 steht folgendes zu Feuchtigkeitsrückständen aufPapierbeuteln oder Klarsichtsterilisationspapier nach der Sterilisation:"...kleinere Mengen von Wasser, die sichauf der Oberseite der Packungen befinden, sind unbedenklich, wenn sie innerhalb von 30 Minuten nach derEntnahme aus dem Dampf-Sterilisator weggetrocknet sind....“.Verpacktes Sterilgut zur sterilen Lagerung nach dem Abkühlen staubgeschützt (z.B. Instrumentenschrank)aufbewahren. Bei staubgeschützter Lagerung weist die DIN 58953 Teil 7 als Richtwert für die maximaleLagerfähigkeit von Sterilgut- Einfachverpackung (z.B. Klarsicht-Sterilisierverpackung) einen Zeitraum von 6Wochen und bei Sterilgut- Zweifachverpackung von 6 Monaten aus.

4.11 Sterilisierhäufigkeit / Pausenzeiten _____________________________________Nach Ablauf bzw. Abbruch der Trockenzeit kann nach erfolgter Neubeladung der Autoklav sofort wiedergestartet werden, jedoch kann es bei dauernden Betrieb zu einer vermehrten Dampfentwicklung aus demVorratsbehälter kommen. Diese Dampfentwicklung ist für den Euroklav®23V-S nicht schädlich, vorausgesetztdas der Autoklav nicht eingebaut ist und genügend Freiraum (10-20 cm) um den Autoklaven vorhanden ist.Um die Dampfentwicklung zu minimieren ist es ratsam zwischen den Chargen eine Pause von 20 mineinzulegen. Grundsätzlich sollte der Euroklav®23V-S wegen der eventuellen Dampfabgabe nicht eingebautwerden.

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4.12 Manueller Programmabbruch __________________________________________

4.12.1 Abbruch Sterilisation_______________________________________________________________Ein bereits gestartetes Programm kann jederzeit durch Betätigen der Taste "Start-Stop" vorzeitig abgebrochenwerden. Bei Abbruch des Programmes vor Erreichen des Programmschrittes "Trocknung" gilt das Gut alsnicht steril!Achtung! Je nach vorangegangenem Betriebszustand des Gerätes, kann beim Öffnen der Tür Wasserdampfaus dem Kessel austreten. Wurde ein Programm vor dem Erreichen der Programmphase "Sterilisation"abgebrochen, wird empfohlen den darauffolgenden ersten Programmstart als Leersterilisation durchzuführen.

Bedienhandlung Anzeige am Display

1. "Start-Stop"- Taste drückenEs erscheint für 5s eine Sicherheits-abfrage zur Bestätigung des Programm-abbruches.Nach Ablauf dieser Zeit fährt das Pro-gramm in seinem normalen Ablauf fort.

2. Wird während o.g. Display-Meldung die"Start-"Stop"-Taste wiederholt gedrückterfolgt der Programmabbruch:

Je nach Zeitpunkt des Abbruches erfolgtein Druckablaß (Gerät im Überdruck)oder einBelüften (Gerät im Vakuum).

Nach Erreichen des Druckausgleicheswird abwechselnd mit der "AbbruchEnde"-Meldung im Display eineAufforderung zum Quittieren desProgrammabbruches angezeigt.

3. Durch Drücken der Taste "-"Programmabbruch quittieren.Nach der Meldung „Bitte warten, Tür-Entriegelung“ erfolgt wieder Anzeige desgewählten Programmes.

Programm Start-StopProg. abbrechen?

T a s te ‚ S t o p ‘

Programm Start-StopD r uc k a b l a ß

1 . 5 2 bar 1 12 ° C

Programm Start-StopP r og r am m

a b g e br oc h e n

Programm Start-StopAb b r u c h E n de

0 , 0 2 bar 8 8 ° C

Programm Start-StopQ u i t t i e r e n

mi t Tas te ‚ - ‘

Programm Start-StopS c h o n - P r o gr am m

1 2 1° C ver p ac k t

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4.12.2 Abbruch Trocknung________________________________________________________________Ein Abbruch des Programmes nach Beginn des Programmschrittes "Trocknung" ist möglich. Da dieeigentliche Sterilisation erfolgt ist, ist das Gut zu diesem Zeitpunkt als steril anzusehen.Je nach Zeitpunkt des Abbruches der Trocknung muß jedoch, insbesondere bei verpacktem Sterilgut, miteiner (auch im Hinblick auf die sterile Lagerung) unzureichenden Trocknung gerechnet werden. Deshalb wirdein Trocknungsabbruch für das "Universal-Programm" und "Schon-Programm" bei verpacktem Gut nichtempfohlen.Für das "Schnell-Programm" kann ein frühzeitiger Trocknungsabbruch im Sinne einer schnellen sofortigenWiederverfügbarkeit durchgeführt werden. Die unverpackten Instrumente werden nach Programmendeentnommen und trocknen während der Abkühlung infolge Ihrer Eigenwärme.Achtung! Je nach vorangegangenem Betriebszustand des Gerätes, kann beim Öffnen der Tür Wasserdampfaus dem Kessel austreten.

Bedienhandlung Anzeige am Display

1. Das Gerät befindet sich in derTrocknungsphase mit Anzeige der bereitsabgelaufenen Trocknungszeit im Wechselmit z.B.

der Anzeige zum möglichen Abbruch derTrocknung

2. "Start-Stop"- Taste drückenEs erscheint für 5s eineSicherheitsabfrage zur Bestätigung desProgrammabbruches.Nach Ablauf dieser Zeit fährt dasProgramm in seinem normalen Ablauffort.

3.Wird während o.g. Display-Meldung die"Start-Stop"-Taste wiederholt gedrückterfolgt der Programmabbruch

Nach erfolgter Belüftung des Kessels istder Programmablauf beendet.Auf dem Display erfolgt dieKontrollmeldung :

im Wechsel mit :

und:Bei angeschlossenem Drucker undSofortausdruck "Ja" erfolgt derProtokollausdruck mit dem Hinweis, daßdie Trocknung abgebrochen wurde.

Programm Start-StopS o f or t . E n t na hm e

‚ S t o p ‘ d r ü ck e n

Programm Start-StopV a k uu m - Tr o ck n e n

s e i t 3 ‘ – 0 ,9 b ar 68 ° C

Programm Start-StopP r og . a b br ec h e n ?

T a s te ‚ S t o p ‘

Programm Start-StopT r o ck n en

a b g e br oc h e n

Programm Start-StopB i t t e T ür

ö f f ne n

Programm Start-StopS c h ne l l p r o gr a mm

e r f o l gr e i c h b e en d et

Program Start-StopT r o ck n en

a b g e br oc h e n

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4.13 Verhalten bei Warnmeldungen / Fehlermeldungen__________________________Der Euroklav®23V-S besitzt Sicherheitseinrichtungen sowie ein umfangreiches, in die Rechnersteuerungintegriertes Kontroll- und Überwachungssystem, um eine höchstmögliche Sicherheit desSterilisationsprozesses zu gewährleisten und Risiken für den Patienten und Betreiber seitens des Autoklavenauszuschließen.So werden einige Gerätefunktionen, z.B. Sensorik für Druck und Temperatur permanent nach demEinschalten des Netzschalters überprüft.Weitere Voraussetzungen für einen erfolgreichen Programmablauf, z.B. Vorhandensein der Betriebsmittel inausreichender Quantität und Qualität werden als Bedingung für einen Programmstart kontrolliert, so daßgegebenenfalls ein Start des Programmes nicht möglich ist.In der nächsten Stufe werden nach erfolgtem Programmstart alle sterilisationsrelevanten Parameter undzusätzliche Grenzwerte für die einzelnen Programmphasen überwacht, was bei deren Überschreitung zuentsprechenden Fehlermeldungen mit automatischem Programmabbruch führt.Neben Hinweisen, Warn- bzw. Fehlermeldungen auf dem Display erfolgt bei angeschlossenem Drucker jenach Art des Fehlers und Zeitpunkt seines Auftretens zusätzlich ein Protokollausdruck.Beim Auftreten o.g. Meldungen lesen Sie bitte unter Abschnitt 7 nach. Dort sind entsprechende Hinweise auchim Hinblick auf mögliche Bedienfehler enthalten.

4.14 Betriebspausen _____________________________________________________Generell sollte die Tür in Pausenzeiten nur angelehnt werden, um die Türdichtung zu entlasten und einervorzeitigen Ermüdung, bzw. einem Festkleben vorzubeugen.Bei längeren Betriebspausen, wie z.B. Urlaub, sind beide Kammern des Vorratstankes zu entleeren und wennvorhanden, der Zufluß von der Wasseraufbereitungsanlage abzusperren. Es wird empfohlen den Netzschaltereingeschaltet zu lassen, jedoch die automatische Vorwärmung auf "nein" zu stellen (siehe Abschnitt 6.5).Damit erfolgt automatisch ein Kurzstart der Vakuumpumpe (jeweils um 00.00 Uhr), was bei längerenStillstandszeiten die Pumpe vor Schwergängigkeit bewahrt.

5 Außerbetriebsetzung/ Transport/ WiederinbetriebnahmeZur Außerbetriebssetzung und zum Transport des Gerätes ist wie folgt zu verfahren:

• Gerät am Netzschalter ausschalten• Netzstecker ziehen, Gerät abkühlen lassen• Beide Kammern des Vorratstankes entleeren und Aquadest/aquadem-Zulauf (bei externer

Wasserversorgung) schließen• Schlauchanschlüsse an Geräterückseite entfernen• Bei Transport des Gerätes mit eingesetztem Tablettführungsgestell und Tabletts die Oberfläche des

Türspiegels durch Zwischenlage von Schaumstoff oder einem anderen geeigneten Material("Noppenfolie") zwischen Tür und Kessel vor Beschädigung schützen.

• Achtung! Zur Vermeidung von Transportschäden die Originalverpackung des Gerätesbenutzen.

Bei Versand des Gerätes bei Frostgefahr zusätzlich entsprechend Serviceanweisung verfahren!• Zur Wiederinbetriebnahme nach einem Ortswechsel oder Reparatur des Gerätes nach den

Abschnitten 2 und 3 verfahren.

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Bedienungsanweisung Euroklav®23V-S

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6 Sonderfunktionen6.1 Anzeige Wasserqualität (Leitwert)/ Vorwärmtemperatur des Kessels _________Durch wiederholtes Betätigen der Taste "-" kann jederzeit im Wechsel die Vorwärmtemperatur des Kessel undder Leitwert des aqua dest/ aqua dem auf dem Display zur Anzeige gebracht werden :

Bedienhandlung Anzeige am Display1. Drücken der Taste "-" und gedrückt halten

Anzeige des Leitwertes des aqua dest/aqua dem in µS/cm

Loslassen der Taste "-":Normale Anzeige (Grundstellung,gewähltes Programm oderProgrammstatus), hier beispielhaft dieGrundstellung

Taste "-" wiederholt drücken und gedrückthalten:Anzeige der Vorwärmtemperatur desKessels in °C,

6.2 Wahl der Zusatztrocknung ____________________________________________Die programmspezifischen Standard-Trockenzeiten gewährleisten bei korrekter Beladung (siehe Abschnitt4.2) eine ausreichende Trocknung des Sterilgutes. Sollte dennoch bei speziellen BeschickungsvariantenRestfeuchte auftreten, kann durch Wahl der Funktion "Zusatztrocknung" die Trockenzeit um 50% verlängertwerden:

Bedienhandlung Anzeige am DisplayBeim Start des Programmesgleichzeitig die Taste "+", drücken. ImDisplay wird die Wahl derZusatztrocknung bestätigt,anschließend läuft der Programmablaufwie unter Abschnitt:4.7 beschrieben ab,die Trockenzeiten werden jedoch um50 % verlängert

6.3 Protokollierung/Chargendokumentation _________________________________Zur Protokollierung der Sterilisationsprogramme werden im nichtflüchtigen Speicher der Rechnersteuerung dieProtokolle der letzten 40 Programme abgelegt.Diese Protokolle können sofort oder bei Bedarf später über die serielle Schnittstelle (RS232) ausgegebenwerden.Ist der Protokollspeicher mit 40 Protokollen belegt, wird automatisch beim Start eines Programmes das jeweilsälteste Protokoll überschrieben. Ist zur Protokollierung ein externer Drucker angeschlossen (und initialisiert )erfolgt bei Einstellung auf "Sofortausdruck nein" vor Überschreiben des letzten Protokolles eineSicherheitsabfrage (siehe Abschnitt:7.3).Als Ausgabemedium, sowie zur Art und Weise der Protokollausgabe stehen verschiedene Möglichkeiten zurVerfügung, die nachfolgend beschrieben werden.

6.3.1 Protokollausgabe ________________________________________________________________6.3.1.1 Externer Drucker

6.3.1.1.1 Anschluß des externen Druckers Melaprint®42

Zum Anschluß des Druckers an den Autoklaven muß das Anschlußkabel für die Datenübertragung an die 9-polige Anschlußbuchse an der Gerätefront (siehe Seite:4, Abb.1,Pos.8) sowie an die 25-poligeAnschlußbuchse an der Rückseite des Druckers angeschlossen werden. Dazu sind die Anschlußstecker desKabels fest aufzustecken und zu verschrauben.Zur Stromversorgung des Druckers wird das mitgelieferte Netzteil mit dem Netzkabel an eine Steckdose undder Koax-Stecker (Niederspannungsausgang des Netzteiles) an die Stromversorgungsbuchse an derRückseite des Druckers angeschlossen.

T e m p_ V or hz _ K es s .1 2 0° C

1 4 :2 7 :120 , 0 2 bar 2 5 ° C

L e i tw er t1 5 µµµµ S / c m

Programm Start-StopZ u s a t z t r o ck n u n g

g ew ähl t

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Der Drucker zeigt seine Betriebsbereitschaft durch Leuchten der Betriebsspanungsanzeige "P" und derStatusanzeige (On/Off-Line) "SEL". Zur weiteren Inbetriebnahme (Montage des externen Rollenhalters,Papierrolle einlegen) und Bedienung des Druckers finden Sie Hinweise in dessen Bedienungsanweisung.

6.3.1.1.2 Initialisierung des Druckers Nach dem Anschluß des Druckers an den Autoklaven muß der Drucker initialisiert (an der Rechnersteuerungdes Autoklaven angemeldet) werden. Gehen Sie zur dabei wie folgt vor:

Bedienhandlung Anzeige am Display1. Gerät am Netzschalter

einschalten, Gerät inGrundstellung,1. Zeile: Uhrzeit2. Zeile: Kesseldruck, Temperatur

2. Taste "+" gedrückthalten, zusätzlich Taste"-" drücken,Wahl Menü "Funktion",Untermenü "Drucken"

3. Taste "Programm"drücken,Wahl Menü "Drucken"Untermenü"Datenübergabe"

4. Taste "Programm"drücken, Wahl Menü"Daten-übergabe"Anzeige der aktuellenEinstellung z.B. "keinDrucker"

5. Taste "+" (oder "-")drücken bis im Displaydie Anzeige"Externer Drucker"steht

6. Taste "Programm"drücken,Bestätigung derEinstellung, zurück indas Menü "Drucken"

7. Taste "Start-Stop"drücken,zurück in das Menü"Funktion"

8. Taste "Start-Stop"drücken,Verlassen des Menüs"Funktion" und zurückin Grundstellung

Programm Start-Stop1 4 :2 7 :12

0 , 0 2 bar 2 5 ° C

Programm Start-StopF u n k t i o n :D r uc k e n

Programm Start-StopD r uc k e n

D a t e nü b er g ab e

Programm Start-StopD a t e nü b er g ab e

k e i n Dr u ck er

Programm Start-StopD a t e nü b er g ab e

E x te r n er Dr uc ke r

Programm Start-StopD r uc k e n

D a t e nü b er g ab e

Programm Start-StopF u n k t i o n :D r uc k e n

Programm Start-Stop1 4 :2 7 :30

0 , 0 2 bar 2 5 ° C

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6.3.1.2 Anschluß an einen externen PC 6.3.1.2.1 Installierung Die Protokollausgabe und Archivierung kann auch auf einem externen PC erfolgen. Dazu ist dieser überdessen serielle Schnittstelle mit der Druckerschnittstelle des Autoklaven über ein Null-Modem-Kabel zuverbinden.Zur Datenübertragung und Verarbeitung muß auf dem PC ein Ausleseprogramm installiert werden.

6.3.1.2.2 Initialisierung der Ausgabe auf PC Nach der Verbindung des Autoklaven mit dem PC muß die Protokollausgabe auf "Externen PC" eingestelltwerden. Dazu ist wie bei Initialisierung eines externen Druckers (siehe Abschnitt: 6.3.1.1.2) vorzugehen. UnterPkt. 5 ist jedoch mittels der "+" oder "-" - Taste die Option "Externer PC" einzustellen.

6.3.1.3 Kein Drucker Um die Option "Kein Drucker" einzustellen, gehen Sie wie unter Abschnitt:6.3.1.1.2 beschrieben vor. UnterPkt.5 wählen Sie jedoch mit der "+" oder "-"-Taste die Einstellung "Kein Drucker".

6.3.2 Sofortausdruck ja/nein Um (bei angeschlossenem und initialisiertem externen Drucker) am Programmende automatisch einenProtokollausdruck zu erhalten, bitte nach Einschalten des Autoklaven am Netzschalter folgende Einstellungenvornehmen:

Bedienhandlung Anzeige am Display1. Taste "+" gedrückt

halten, zusätzlich Taste"-" drücken,Wahl Menü "Funktion",Untermenü "Drucken"

2. Taste "Programm"drücken,Wahl Menü "Drucken",Untermenü"Datenübergabe"

3. Taste "+" drücken,Wahl Untermenü"Sofortausdruck"Anzeige gegenwärtigeOption hier z.B. "nein"

4. Mit Taste "Programm"kann umlaufendzwischen "Ja"/"Nein"gewählt werden, Taste"Programm" drücken,Wahl Option "ja"

5. Taste "Start-Stop"drücken,Bestätigung derEinstellung und zurückim Menü "Funktion",Untermenü "Drucken"

6. Taste "Start-Stop"drücken,Verlassen des Menüs"Funktion" und zurückin Grundstellung

Programm Start-StopS o f or t a u s d r u c k

n e i n

Programm Start-StopS o f or t a u s d r u c k

j a

Programm Start-StopF u n k t i o n :D r uc k e n

Programm Start-Stop1 4 :2 7 :30

0 , 0 2 bar 2 5 ° C

Programm Start-StopF u n k t i o n :D r uc k e n

Programm Start-StopD r uc k e n

D a t e nü b er g ab e

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6.3.3 Gespeicherte Protokolle nachträglich drucken Um (bei angeschlossenem und initialisiertem externem Drucker) nachträglich ausgewählte Protokolleauszudrucken, bitte nach Einschalten des Autoklaven am Netzschalter folgende Einstellungen vornehmen:

Bedienhandlung Anzeige am Display1. Taste "+" gedrückt

halten, zusätzlich Taste"-" drücken,Wahl Menü "Funktion",Untermenü "Drucken"

2. Taste "Programm"drücken,Wahl Menü "Drucken",Untermenü"Datenübergabe"

3. Taste "+" (oder "-" )drücken bis im Displaydas Untermenü"Letzten Zyklusdrucken" erscheint

4. Taste "Programm"drücken, dieProtokollnummer blinkt

5. Soll ein anderesProtokoll ausgedrucktwerden, mit Taste "-"oder "+" diegewünschte Nummereinstellen, z.B. Nr. 25

6. Taste "Programm"drücken, um denAusdruck desgewählten Protokolls zustarten,(oder abbrechen mit"Start-Stop" zurück indas Menü "Funktion")

7. Nach erfolgtemAusdruck erscheintwieder dieAusgangsmeldung.Zum Ausdruck weitererProtokolle wieder abPkt. 4. oder

8. mit Taste "Start-Stop"zurück in das Menü"Funktion"

9. und mit Taste "Start-Stop" zurück inAusgangszustand,z.B. Grundstellung

Programm Start-StopF u n k t i o n :D r uc k e n

Programm Start-StopF u n k t i o n :D r uc k e n

Programm Start-Stop1 4 :2 7 :30

0 , 0 2 bar 2 5 ° C

Programm Start-StopD r uc k e n

D a t e nü b er g ab e

Programm Start-StopLe t z te n Z yk l usd r u ck e n : Nr . 4 0

Programm Start-StopLe t z te n Z yk l usd r u ck e n : Nr . 4 0

Programm Start-StopAu s d r u c k

Programm Start-StopLe t z te n Z yk l usd r u ck e n : Nr . 4 0

Programm Start-StopLe t z te n Z yk l usd r u ck e n : Nr . 2 5

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6.3.4 Alle gespeicherten Zyklen drucken Um (bei angeschlossenem und initialisiertem externem Drucker) nachträglich alle Protokolle auszudrucken,bitte nach Einschalten des Autoklaven am Netzschalter folgende Einstellungen vornehmen:

Bedienhandlung Anzeige am Display

1. Taste "+" gedrückthalten, zusätzlich Taste"-" drücken,Wahl Menü "Funktion",Untermenü "Drucken"

2. Taste "Programm"drücken,Wahl Menü "Drucken",Untermenü"Datenübergabe"

3. Taste "+" (oder "-" )drücken bis im Displaydas Untermenü"Gespeicherte Zyklendrucken " erscheint

4. Taste "Programm"drücken", um denAusdruck allergespeichertenProtokolle zu starten(bis zu 40!, oder hiermit "Start-Stop"abbrechen).Ein Abbruch währenddes Ausdruckes ist nurdurch Ausschalten desNetzschalters möglich!

5. Nach erfolgtemAusdruck erscheintwieder dieAusgangsmeldung:

6. mit Taste "Start-Stop"zurück in das Menü"Funktion"

7. und mit Taste "Start-Stop" zurück in denAusgangszustand,z.B. Grundstellung

Programm Start-StopF u n k t i o n :D r uc k e n

Programm Start-StopF u n k t i o n :D r uc k e n

Programm Start-Stop1 4 :2 7 :12

0 , 0 2 bar 2 5 ° C

Programm Start-StopD r uc k e n

D a t e nü b er g ab e

Programm Start-Stopg e s p e i c h er t e

Z yk l e n dr uc ke n

Programm Start-Stopg e s p e i c h er t e

Z yk l e n dr uc ke n

Programm Start-StopAu s d r u c k

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6.3.5 Anzeige Druckerspeicher __________________________________________________________Bei angeschlossenem und initialisiertem externem Drucker kann die Belegung des Druckerspeichers wie folgteingesehen werden:

Bedienhandlung Anzeige am Display

1. Taste "+" gedrückthalten, zusätzlich Taste"-" drücken,Wahl Menü "Funktion",Untermenü "Drucken"

2. Taste "Programm"drücken,Wahl Menü "Drucken",Untermenü"Datenübergabe"

3. Taste "+" (oder "-" )drücken bis im Displaydie Anzeige derSpeicherbelegungerfolgt z.B.:

4. mit Taste "Start-Stop"zurück in das Menü"Funktion"

5. und mit Taste "Start-Stop" zurück in denAusgangszustand,z.B. Grundstellung

Programm Start-StopF u n k t i o n :D r uc k e n

Programm Start-StopF u n k t i o n :D r uc k e n

Programm Start-Stop1 4 :2 7 :12

- 0 , 02 b ar 25 ° C

Programm Start-StopD r uc k e n

D a t e nü b er g ab e

Programm Start-StopB e l e g t : 4 0F r e i : 0

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6.3.6 Gespeicherte Zyklen löschen Um den Protokollspeicher zu löschen (z.B. zur Unterdrückung der Warnmeldung "Druckerspeicher voll", beigewählter Option "Sofortausdruck nein", siehe Abschnitt 7.3), gehen Sie nach dem Einschalten des Gerätesam Netzschalter wie folgt vor:

Bedienhandlung Anzeige am Display

1. Taste "+" gedrückthalten, zusätzlich Taste"-" drücken,Wahl Menü "Funktion",Untermenü "Drucken"

2. Taste "Programm"drücken,Wahl Menü "Drucken",Untermenü"Datenübergabe"

3. Taste "+" (oder "-" )drücken bis im Displaydie Anzeige "AlleZyklen löschen" erfolgt

4. mit Betätigen der Taste"Programm"Programmspeicherlöschen (oder mit"Start-Stop" abbrechen)

5. mit Taste "Start-Stop"zurück in das Menü"Funktion"

6. und mit Taste "Start-Stop" zurück in denAusgangszustand,z.B. Grundstellung

Programm Start-StopF u n k t i o n :D r uc k e n

Programm Start-StopF u n k t i o n :D r uc k e n

Programm Start-Stop1 4 :2 7 :12

- 0 . 02 b ar 25 ° C

Programm Start-StopD r uc k e n

D a t e nü b er g ab e

Programm Start-StopA l l e Z yk l e n

l ö sc h e n

Programm Start-StopB e l e g t : 0F r e i : 4 0

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6.3.7 Testausdruck ______________________________________________________________________Zur Überprüfung des Druckers und dessen Kommunikation mit dem Autoklaven kann ein Testausdruck wiefolgt erzeugt werden:

Bedienhandlung Anzeige am Display

1. Taste "+" gedrückthalten, zusätzlich Taste"-" drücken,Wahl Menü "Funktion",Untermenü "Drucken"

2. Taste "Programm"drücken,Wahl Menü "Drucken",Untermenü"Datenübergabe"

3. Taste "+" (oder "-" )drücken bis im Displaydie Anzeige"Testausdruck" erfolgt

4. mit Betätigen der Taste"Programm" erfolgt derAusdruck einerTestmeldung (oder mit"Start-Stop" abbrechen)

5. mit Taste "Start-Stop"zurück in das Menü"Funktion"

6. und mit Taste "Start-Stop" zurück in denAusgangszustand,z.B. Grundstellung

Programm Start-StopF u n k t i o n :D r uc k e n

Programm Start-StopF u n k t i o n :D r uc k e n

Programm Start-Stop1 4 :2 7 :12

- 0 , 02 b ar 25 ° C

Programm Start-StopD r uc k e n

D a t e nü b er g ab e

Programm Start-StopT e s ta u s dr uc k

Programm Start-StopAu s d r u c k

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6.4 Einstellen von Datum und Uhrzeit _____________________________________Das Datum und die Uhrzeit können bei Bedarf (z.B. Umstellung auf Sommerzeit/ Winterzeit) wie folgteingestellt werden:

Bedienhandlung Anzeige am Display

1. Taste "+" gedrückthalten, zusätzlich Taste"-" drücken,Wahl Menü "Funktion",Untermenü "Drucken"

2. Taste "+" (oder "-"), bisim Display dasUntermenü"Datum/Uhrzeit"angezeigt wird.

3. Taste "Programm"drücken, Anzeige deraktuellen Stunde (hierbeispielhaft 17 Uhr)

4. mittels der "+" (oder "-")-Taste kannumlaufend zwischenfolgenden anderenOptionen gewähltwerden:

5. nach Wahl derentsprechendenOption, z.B. "Minute",wird die Taste"Programm" betätigt,der aktuelle Wert blinkt

6. Mit Taste "+" oder "-"kann der aktuelle Werterhöht bzw.herabgesetzt werden,z.B. auf:

Programm Start-StopF u n k t i o n :D r uc k e n

Programm Start-StopF u n k t i o n :

D a t um / Uh r z e i t

Programm Start-StopD a t um / Uh r z e i t

S t u n de : 17

Programm Start-StopD a t um / Uh r z e i t

J a hr : 1 9

Programm Start-StopD a t um / Uh r z e i t

M o na t : 0 5

Programm Start-StopD a t um / Uh r z e i t

T a g : 14

Programm Start-StopD a t um / Uh r z e i t

S e k un d e : 1 3

Programm Start-StopD a t um / Uh r z e i t

M i n ut e : 2 3

Programm Start-StopD a t um / Uh r z e i t

M i n ut e : 2 3

Programm Start-StopD a t um / Uh r z e i t

M i n ut e : 2 8

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Bedienhandlung Anzeige am Display

7. Mit Taste "Programm"wird der neueingestellte Wertbestätigt und leuchtetjetzt stetigZur Einstellung weitererOptionen wieder mitPkt.4 beginnen oder

8. Zum Beenden derEinstellung Taste"Start-Stop" drücken(Zurück im Menü"Funktion") und

9. mit nochmaligemBetätigen der Taste"Start-Stop" zurück indie Ausgangsstellung(z.B. Grundstellung)

Programm Start-StopD a t um / Uh r z e i t

M i n ut e : 2 8

Programm Start-StopF u n k t i o n :

D a t um / Uh r z e i t

Programm Start-Stop1 4 :2 7 :12

- 0 , 02 b ar 25 ° C

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Bedienungsanweisung Euroklav®23V-S

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6.5 Automatische Vorwärmung ____________________________________________ Der Euroklav23V-S verfügt über eine Vorwärmfunktion, die es ermöglicht, den Kessel vor einemProgrammstart auf eine programmspezifische Vorwärmtemperatur aufzuheizen, bzw. zwischen denProgrammabläufen auf dieser Temperatur zu halten. Damit wird die Kondensatbildung an der Kesselwandverringert, was eine sehr gute Trocknung unterstützt und Zykluszeiten verkürzt.Ist die automatische Vorwärmung aktiviert, erfolgt diese mit Einschalten des Autoklaven am Netzschalter.In der Standardeinstellung (bei Auslieferung) ist der Autoklav auf automatische Vorwärmung eingestellt.Um die aktuelle Einstellung gegebenenfalls zu ändern (automatische Vorwärmung aus-/einschalten), gehenSie bitte wie folgt vor:

Bedienhandlung Anzeige am Display

1. Taste "+" gedrückthalten, zusätzlich Taste"-" drücken,Wahl Menü "Funktion",Untermenü "Drucken"

2. Taste "+" (oder "-")drücken, bis im Displaydas Untermenü"autom.Vorwärmung"angezeigt wird.

3. Taste "Programm"drücken, es erfolgt dieAnzeige der aktuelleingestellten Option,hier "Vorwärmung ja"

4. durch wiederholtesBetätigen der Taste"Programm" kannumlaufend zwischenden Optionen"Vorwärmung ja/nein"gewählt werden, hierz.B. "nein"

5. Zum Beenden derEinstellung Taste"Start-Stop" drücken(Zurück im Menü"Funktion") und

6. mit nochmaligemBetätigen der Taste"Start-Stop" zurück indie Ausgangsstellung(z.B. Grundstellung)

Programm Start-StopF u n k t i o n :D r uc k e n

Programm Start-StopF u n k t i o n :

a u t om. V orw ärmung

Programm Start-StopV o rw är m u n g

j a

Programm Start-StopV o rw är m u n g

n e i n

Programm Start-StopF u n k t i o n :

a u t om. V orw ärmung

Programm Start-Stop1 4 :2 7 :12

- 0 , 02 b ar 25 ° C

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6.6 Gesamtchargenzähler ________________________________________________Der Euroklav23V-S verfügt über einen Gesamtchargenzähler, dessen Zählerstand wie folgt zur Anzeigegebracht werden kann:

Bedienhandlung Anzeige am Display

1. Taste "+" gedrückthalten, zusätzlich Taste"-" drücken,Wahl Menü "Funktion",Untermenü "Drucken"

2. Taste "+" (oder "-")drücken, bis im Displaydas Untermenü"Gesamtchargen"angezeigt wird.

3. Taste "Programm"drücken, es erfolgt dieAnzeige des aktuellenZählerstandes z.B.:

4. Zum Beenden derAnsicht Taste "Start-Stop" drücken (Zurückim Menü "Funktion")und

5. mit nochmaligemBetätigen der Taste"Start-Stop" zurück indie Ausgangsstellung(z.B. Grundstellung)

Programm Start-StopF u n k t i o n :D r uc k e n

Programm Start-StopF u n k t i o n :

G e sa mt c har g e n

Programm Start-StopG e sa mt c har g e n

3 6 7

Programm Start-StopF u n k t i o n :

G e sa mt c har g e n

Programm Start-Stop1 4 :2 7 :12

- 0 , 02 b ar 25 ° C

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Bedienungsanweisung Euroklav®23V-S

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6.7 Aqua dem/dest Versorgung ___________________________________________Der Euroklav23V-S verfügt über eine Wahlmöglichkeit zwischen externer und interner Aqua dem/destVersorgung die wie folgt angewählt werden kann:Bedienhandlung Anzeige am Display

1. Taste "+" gedrückthalten, zusätzlich Taste"-" drücken,Wahl Menü "Funktion",Untermenü "Drucken"

2. Taste "+" (oder "-")drücken, bis im Displaydas Untermenü "Aquadem-Versorgung"angezeigt wird.

3. Taste "Programm"drücken, es erfolgt dieAnzeige dereingestellten Option,hier „intern“

4. Durch wiederholtesBetätigen der Taste„Programm“ kannumlaufend zwischenden Optionen „intern“und „extern“ gewähltwerden

5. Zum Beenden derEinstellung Taste „Sart-Stop“ drücken (Zurückim Menü „Funktion“)und

6. mit nochmaligemBetätigen der Taste"Start-Stop" zurück indie Ausgangsstellung(z.B. Grundstellung)

Programm Start-StopF u n k t i o n :D r uc k e n

Programm Start-StopF u n k t i o n :

Aq u a d em - V er so r gu n g

Programm Start-StopAq u a d em - V er so r gu n g

i n te r n

Programm Start-StopAq u a d em - V er so r gu n g

e x te r n

Programm Start-Stop1 4 :2 7 :12

- 0 , 02 b ar 25 ° C

Programm Start-StopF u n k t i o n :

Aq u a d em - V er so r gu n g

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6.8 Wassersystem ______________________________________________________Der Euroklav23V-S verfügt über eine weitere Wahlmöglichkeit zwischen Kreislauf und Einwegsystem. BeimKreislaufverfahren wird das Aqua dem/dest wiederverwendet. Beim Einweg-System wird das Aqua dem/destnur einmal benutzt. Dieses Verfahren ist besonders schonend für die Instrumente und den Sterilisator, jedochist mit einem erhöhten Wasserverbrauch (ca. 600 ml) zu rechnen. Die Einstellung des Wassersystems wirdwie folgt angewählt :

Bedienhandlung Anzeige am Display

1. Taste "+" gedrückthalten, zusätzlich Taste"-" drücken,Wahl Menü "Funktion",Untermenü "Drucken"

2. Taste "+" (oder "-")drücken, bis im Displaydas Untermenü"Wassersystem"angezeigt wird.

3. Taste "Programm"drücken, es erfolgt dieAnzeige dereingestellten Option,hier „Einweg“

4. Durch wiederholtesBetätigen der Taste„Programm“ kannumlaufend zwischenden Optionen „Einweg“und „Kreislauf“ gewähltwerden

5. Zum Beenden derEinstellung Taste „Sart-Stop“ drücken (Zurückim Menü „Funktion“)und

6. mit nochmaligemBetätigen der Taste"Start-Stop" zurück indie Ausgangsstellung(z.B. Grundstellung)

6.9 Programmodifikationen_______________________________________________Die Programme entsprechen in Ihren Abläufen (Fraktionierungen, Anheizen, Sterilisieren, Druckablaß,Trocknen und Belüften) und Parametern (Druck, Temperatur, Zeit) den üblichen, praxisrelevantenErfordernissen.Die Einhaltung der richtigen Beladung (Menge/ Art der Verpackung/ trocknungsgerechte Anordnung) liegt inVerantwortung des Betreibers.Mit den Optionen "Automatische Vorwärmung" und "Zusatztrocknung" stehen standardmäßig zweiMöglichkeiten zur Verfügung, um Einfluß auf den Programmablauf zu nehmen.Darüber hinaus gehende Änderungen an den Programmabläufen sind im Einzelfall (und im Rahmen derGewährleistung der sterilisierenden Wirksamkeit) möglich, jedoch nur von autorisierten Personenauszuführen. Bitte wenden Sie sich an Ihren Fachhändler bzw. an die Fa. MELAG.

Programm Start-StopF u n k t i o n :D r uc k e n

Programm Start-StopF u n k t i o n :

W a ss er s ys t e m

Programm Start-StopW a ss er s ys t e m

E i nw eg

Programm Start-StopW a ss er s ys t e m

Kr e is l a u f

Programm Start-Stop1 4 :2 7 :12

- 0 , 02 b ar 25 ° C

Programm Start-StopF u n k t i o n :

W a ss er s ys t e m

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Bedienungsanweisung Euroklav®23V-S

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7 Bedienfehler/ Betriebsstörungen

7.1 Verhalten bei Betriebsstörungen _______________________________________Beim Auftreten von vom Normalbetrieb abweichenden Zuständen (wie z.B. schlechte Trocknung, Hinweis-,Warn- und Fehlermeldungen) beachten Sie bitte die nachfolgenden Hinweise, um Bedienfehlerauszuschließen.Unter Beachtung dieser Hinweise und gegebenenfalls nach Korrektur der fehlerhaften Bedienung führen Siedie Arbeit mit dem Gerät fort. Erst bei wiederholtem Auftreten der Betriebsstörung wenden Sie sich bitte miteiner detaillierten Fehlerbeschreibung unter Angabe der Werknummer des Gerätes an Ihren Fachhändler,einen autorisierten MELAG- Kundendienst oder an die Fa. MELAG direkt.

7.2 Betriebsstörungen ohne Fehleranzeige__________________________________

7.2.1 Keine Anzeige auf dem Display ______________________________________________________Nach dem Einschalten des Netzschalters muß das Display die Grundstellung (siehe Abschnitt:4.1.2)anzeigen.Falls keine Anzeige:

1. Steckt der Gerätestecker in der Steckdose?2. Führt diese Steckdose Netzspannung (eventuell mit anderem Gerät testen)?3. Beide Netzsicherungen (Seite 4, Abb.1, Pos.9) unterhalb des Netzschalters wechseln. Dazu zuerst

den Netzstecker aus der Steckdose ziehen und anschließend mit einem Schraubendreher oderMünze die Schraubkappe des Sicherungshalters herausdrehen. Nach Wechseln der Sicherungen (2Reserve-Sicherungen an der Innenseite der Türverkleidung) die Schraubkappe wieder einschraubenund das Netzkabel mit der Steckdose verbinden. Sollte nach dem Einschalten des Netzschalterswiederum keine Displayanzeige erfolgen oder nach kurzer Zeit (z.B. während des erstenProgrammstartes ) wiederholt ein Ausfall auftreten, benachrichtigen Sie bitte Ihren Fachhändler. BeiWechsel der Sicherungen, bitte zwei neue Sicherungen über Ihren Fachhändler bestellen (MELAG-Art.-Nr. 57590).

7.2.2 Zu hoher Wasserverbrauch von aqua dest/ aqua dem ___________________________________Der Wasserverbrauch an aqua dest/ aqua dem ist abhängig vom Programm und der Beladung desAutoklaven. Werden deutlich größere Wassermengen als die im Anhang (siehe Abschnitt:9.2) ausgewiesenenMengen verbraucht:

1. Kontrolle auf Behinderung des Kondensatrücklaufes durch falsche Aufstellung des Gerätes(Schräglage nach hinten, siehe Abschnitt 2.3)

2. Kontrolle auf Behinderung des Kondensatrücklaufes durch heruntergefallene Instrumente,Filterpapier o.ä. direkt auf dem Kesselboden

3. Läßt sich durch o.g. Maßnahmen der Wasserverbrauch nicht verringern, benachrichtigen Sie bitteIhren Fachhändler

7.2.3 Schlechte Trocknung ______________________________________________________________Die Trocknung hängt, neben einer ordnungsgemäßen Gerätefunktion, entscheidend von der richtigenAufstellung und Beladung des Autoklaven ab. Bei unzureichender Trocknung:

1. Kontrolle auf Behinderung des Kondensatrücklaufes durch falsche Aufstellung des Gerätes2. Kontrolle auf Behinderung des Kondensatrücklaufes durch heruntergefallene Instrumente,

Filterpapier o.ä. direkt auf dem Kesselboden3. Kontrolle der maximalen Beladungsmengen (insbesondere bei Textilbeladung) und richtige

Beladung (kein Aufsaugen von Kondensat durch direkten Kontakt mit der Kesselwand,Tablettführungsgestell verwenden, siehe auch Hinweise unter Abschnitt4.2)

4. Automatische Vorwärmung aktivieren (siehe Abschnitt:6.5)5. Start mit "Zusatztrocknung" (Siehe Abschnitt:6.2)6. Läßt sich durch o.g. Maßnahmen keine ausreichende Trocknung erreichen, benachrichtigen Sie bitte

Ihren Fachhändler

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7.3 Warnmeldungen _____________________________________________________Bei nachfolgend aufgeführten Warnmeldungen, beachten Sie bitte die dazugehörigen Hinweise und führen Sieeinen Neustart eines Programmes aus. Bei wiederholtem Auftreten der Meldung wenden Sie sich bitte anIhren Fachhändler.

Warnmeldung Ursache / BehebungTürkontakt beim Starten nicht geschlossen:• Verschlußgriff bis zum unteren Anschlag schieben

(Anzeige im Display "Tür geschlossen") !

• Diese Meldung erscheint wenn die Aqua dem/destVersorgung auf „intern“ eingestellt ist. In dieser Einstellungerfolgt die Wasserversorgung aus dem eingebautenVorratstank

• Wenn der Wasserstand im Vorratstank (rechte Kammer)den vorgeschriebenen Mindeststand unterschritten hat,wird durch den eingebauten Schwimmerschalter dasSignal ausgelöst• Kontrolle Füllstand, aqua dest/ aquadem in

entsprechender Qualität bis zur Max-Marke nachfüllen

• Diese Meldung erscheint wenn die Aqua dem/destVersorgung auf „extern“ eingestellt ist. In dieser Einstellungerfolgt die Wasserversorgung von einer externenWasseraufbereitungsanlage

• Der eingebaute Strömungswächter aqua dest/ aqua dem-Versorgung schließt beim Start (beim Nachspeisen desDampferzeugers) nicht:

• Versorgung aus MELAdem47:• Kontrolle Wasseraufbereitungsanlage, ggf. Zufluß zur

Anlage öffnen, bei leerem Druckspeicher nach ca. 1Stunde Neustart, bei wiederholtem Auftreten derMeldung Anlage durch Service überprüfen lassen

• Versorgung aus MELAdem37:• Kontrolle Wasseraufbereitungsanlage, ggf. Zufluß zur

Anlage öffnen, bei wiederholtem Auftreten derMeldung Anlage durch Service überprüfen lassen

Bei Erst-/ Wiederinbetriebnahme kann einmalig dieseMeldung auftreten, da sich das Rohrsystem noch nichtvollständig befüllt hat, Start wiederholen.

Q ui t t i e r e nmi t Tas te „ - „

S t a r t n i c h tm ö gl i c h

Ac h t u n gT ü r o f f e n

Ac h t u n gk e i n S pe i sew as ser

Q ui t t i e r e nmi t Tas te „ - „

a q u a de s t . / de mn a c h fü l l e n

Ac h t u n gKe i n S p e is ew asse r

Q ui t t i e r e nmi t Tas te „ - „

S t a r t n i c h tm ö gl i c h

a q u a de s t . / de mV er s or g . p r ü f e n

S t a r t n i c h tm ö gl i c h

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Bedienungsanweisung Euroklav®23V-S

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Warnmeldung Ursache/ Behebung• Diese Meldung erscheint wenn die Abwasserkammer (linke

Tankhälfte) des Vorratstankes voll ist.• Der eingebaute Schwimmerschalter schaltet bei Erreichen

des Maximalstandes und löst die Meldung aus.

• Das Entleeren des Tankes erfolgt indem:• Der linke Verschlußstopfen mit dem aufgesteckten

Entleerungsschlauch aus der Frontplatte bis zu demspürbaren Widerstand herausgezogen wird

• Danach wird der Verschlußstopfen aus dem Schlauchherausgezogen und das aus dem Schlauch fließendeWasser in ein auf dem Boden stehenden Behälter miteinem Mindestvolumen von 5l abgelassen.

• Wenn das Wasser abgelassen ist, wird der Schlauchmit dem Stopfen wieder verschlossen und dann wiederin die Öffnung der Frontplatte gesteckt.

• Danach kann die Meldung wieder quittiert werdenLeitwert des aquadest/aquadem liegt über erstem Grenzwert,Start durch nochmaliges Betätigen der Taste „Start nochmöglich:• Bei vorgewähltem Einweg-system

• Wasser aus Vorratsbehälter. (Rechte Kammer) desVorratstankes entleeren, reinigen, mit aqua dest/demspülen und Wasser entsprechender Qualität bis zurMax-Marke auffüllen.

• Bei vorgewähltem Kreislauf-System• Wasser aus beiden Kammern des Vorratstankes

entleeren, reinigen, mit aqua dest/dem spülen undWasser entsprechender Qualität bis zur Max-Markeauffüllen.

• Wasser aus MELAdem47: Mischbettharz imNachionenaustauscher (3.Patrone) verbraucht,entsprechend Bedienunsanweisung der AnlageMischbettharz wechseln, Anlage prüfen

• Wasser aus MELAdem37: Mischbettharz verbraucht,entsprechend der Bedienungsanweisung der Anlagewechseln

• Wasser aus anderer Wasseraufbereitungsanlage:Modul/Harzpatrone entsprechend Bedienungsanweisungdes Herstellers wechseln

Nach Durchführung o.g. Arbeiten Programmstart durchführen.Beim erstmaligem Start nach Wasserwechsel imVorratsbehälter bzw. Wartung derWasseraufbereitungsanlage kann es erneut zur Meldungkommen, da der Zulaufschlauch/ die Meßzelle noch nichtvollständig mit frischem Wasser gespült ist

Ac h t u n g

Q ui t t i e r e nmi t Tas te „ - „

S t a r t n i c h tm ö gl i c h

Abw as s er t a nke n t l ee r e n

P a t r o ne / M o d u lt a u sc h e n

S p e i sew ass er q ua -l i t ä t s c h l ec h t

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Warnmeldung Ursache/ BehebungLeitwert des aquadest/aquadem liegt über zweitemGrenzwert, Start nicht mehr möglich:• Gehen Sie wie bei "Speisewasserqualität schlecht" (s.o.)

vor

Minimal-/Maximaldruck beim Belüftungstrocknen wird unter-/überschritten, Meldung kommt am Ende des Programmes,und beim Protokollausdruck in letzter Zeile:• Der Sterilfilter ist verschmutzt oder gerissen, Sterilfilter

austauschen (MELAG Art.-Nr.: 53390)

Kommunikation mit dem Drucker über die serielle Schnittstelleist unterbrochen, Meldung kommt beim Versuch ein Protokollauszugeben, Meldung erfolgt für 20s und erlischtanschließend. Wird während dieser Zeit die Verbindunghergestellt, erfolgt noch der Protokollausdruck:• Der Autoklav wird ohne Drucker betrieben, ein Drucker ist

jedoch angemeldet, im Menü "Datenübergabe" Option"Kein Drucker" einstellen (siehe Abschnitt:6.3.1.3)

• Korrekten Anschluß des Datenkabels am Autoklaven undam Drucker prüfen

• Stromversorgung des Druckers unterbrochen,Stromversorgung sicherstellen (MELAprint42: rote LED"P" muß leuchten)

• Drucker ist "offline", auf "online" stellen (MELAprint42,Taste "SEL" drücken, grüne LED "SEL" muß leuchten)

Der geräteinterne Protokollspeicher ist belegt (40 Protokollesind gespeichert), ein externer Drucker ist angemeldet und imMenü "Drucken" ist die Option "Sofortausdruck nein"eingestellt. Die Meldung kommt mit dem Starten einesProgrammes. Durch nochmaliges Betätigen der Taste "Start-Stop" erlischt die Meldung und der Programmstart erfolgt:• Meldung beibehalten, zum Start zweimal "Start-Stop"

drücken• Drucker auf "Sofortausdruck ja" stellen (siehe Abschnitt :

6.3.1.3)• Druckerspeicher löschen (siehe Abschnitt 6.3.6), bei

Bedarf vorher alle gespeicherten Zyklen ausdrucken (sieheAbschnitt: 6.3.4)

im Menü Datenübergabe Drucker abmelden (Option "keinDrucker" siehe Abschnitt:6.3.1.3)

Q ui t t i e r e nmi t Tas te „ - „

S t a r tn i c h t m ö gl i c h

S p e i sew ass er q ua -l i t ä t unz ure i c h .

Q u i t t i e r e nmi t Tas te „ - „

S t e r i l f i l t e rw ech s e l n

Ac h t u n g

D r uc k er i s tn i c h t b er e i t

D r uc k er s p e i c h ervo l l

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Bedienungsanweisung Euroklav®23V-S

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Warnmeldung Ursache/ BehebungDie Wartungsmeldung ist aktiviert, Gerät hat die vorgegebeneChargenanzahl oder die vorgegebene Betriebszeit erreicht.Die Meldung erscheint nach jedem Start eines Programmes.Durch nochmaliges Betätigen der Taste "Start-Stop" erlischtdie Meldung und der Programmstart erfolgt:• Meldung beibehalten, zum Start zweimal "Start-Stop"

drücken• Wartung durch MELAG Service-Unternehmen/ Service des

Fachhandels entsprechend Wartungsempfehlungdurchführen

Rücksetzen des Wartungszählers durch ServiceDie beim Vakuumtest ermittelte Leckrate liegt über demmaximal zulässigen Wert:• Türdichtung und Kesselflansch auf Sauberkeit

kontrollieren, ggf. reinigen• Vakuumtest bei völlig kaltem Gerät wiederholenSofern keine anderen Fehlermeldungen während desProgrammablaufes auftreten, kann mit dem Autoklavenweitergearbeitet werden, bis bei einer turnusmäßigenKontrolle durch den Service die Ursache für die erhöhteLeckrate ermittelt wird

7.4 Fehlermeldungen _____________________________________________________Fehlermeldungen erfolgen generell mit einer Displaymeldung "Fehler" , der "Fehlernummer" und derdazugehörigen "Fehlerbezeichnung".Fehlermeldungen können ohne Programmstart (mit Einschalten des Netzschalters oder zeitversetzt), sowienach erfolgtem Programmstart während des Programmablaufes auftreten.Treten Fehler während des Programmablaufes auf, erfolgt neben der Fehlermeldung grundsätzlich einProgrammabbruch, je nach Druckverhältnissen zum Zeitpunkt des Fehlers verbunden mit einemautomatischen Druckablaß oder mit einer Belüftung des Kessels. Während des Programmabbruches wird dieFehlermeldung im Wechsel mit der Programmphase ("Druckablaß" oder "Belüften" und "Ende") angezeigt.Nach erfolgtem Abbruch wird im Display im Wechsel mit der Fehlermeldung die Meldung "Quittieren mit Taste'-'" und "Abbruch Ende" angezeigt. Durch Betätigen der Taste "-" wird die Fehlermeldung gelöscht (sofern dieFehlerbedingung nicht dauerhaft vorliegt). Bis zum Quittieren der Störungsmeldung bleibt die Tür verriegelt.Bei einem abgebrochenen Programm muß die Beladung des Autoklaven immer als unsteril angesehenwerden, die Sterilisation ist zu wiederholen. Es wird empfohlen die erste Sterilisation nach einemProgrammabbruch als Leersterilisation (ohne Beladung) auszuführen, da die Trocknung bei diesem erstenStart ggf. beeinträchtigt ist.Ist ein externer Drucker angeschlossen erfolgt bei "Sofortausdruck ja" sowohl bei außerzyklischen Fehlern(kein Programm gestartet) als auch bei zyklischen Fehlern (während eines Programmes) am Ende desProgrammabbruches automatisch ein Protokollausdruck.Auf dem Protokollausdruck ist ebenfalls die komplette Fehlerbezeichnung ersichtlich, sowie beiProgrammabbruch vor Ende der Sterilisationsphase zusätzlich die Meldung "Gut nicht steril".Nachfolgend sind die Fehlermeldungen, deren Auslöser und mögliche Ursachen aufgeführt.

Fehlermeldung Ursache/ BehebungDie Überwachungszeit für das Erreichen derEvakuierungsdrücke beim Vorvakumm und zum Erreichendes Mindestdruckes für das Trocknen wurde überschritten:• Türdichtung und Dichtfläche am Kessel auf Defekte und

Verschmutzung kontrollieren, reinigen• Richtige Aufstellung des Gerätes kontrollieren (siehe

Abschnitt: 2.3)• Kontrolle auf Behinderung des Kondensatrücklaufes durch

heruntergefallene Instrumente, Filterpapier o.ä. direkt aufdem Kesselboden

• Kontrolle auf Verstopfung des Strömungsfilters vornunten im Kessel

• Leckrate mit Programm "Vakuumtest" ermittelnBei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen.

B i t t e W a r t u ngd u r ch f ü hr e n

T e s t n i c h t e r f g .L e c kr a te : 3 , 8

F e h l e r 1 :V a k uu ma nl a g e

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Fehlermeldung Ursache/ BehebungDie Überwachungszeit für die Anheizphasen bei denFraktionierungen, sowie zum Erreichen des Sterilisations-druckes wurde überschritten:• maximale Beladungsmengen überschritten• verminderte Heizleistung, da Netzspannung zu gering,

gebäudeseitige elektrische Installation prüfen, Gerätprobeweise an anderem Stromkreis betreiben

• Wasserverlust durch Undichtigkeiten oder starke Wasser-Bildung und / oder -AnsammlungVermeidung von Wasseransammlungen in zu

sterilisierendem Gut - Schalen, Becher, Gläser mit derÖffnung nach oben - müssen umgedreht werden!,

einseitig perforierte Kassetten- müssen so umgedrehtwerden, daß die perforierte Seite nach unten zeigt!

komplett geschlossene Kassetten sind unzulässig!• Arbeiten ohne Tablettführungsgestell sind unzulässig!• nach Auslösung des Fehlers, ist der Reset-Knopf am Gerät

zu betätigen - Symbol: • danach ist im "Schnellprogramm" eine Leersterilisa-

tion (Kessel vollständig entleeren) vorzunehmen!Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen.Die Überwachungszeit für den Druckablaß wurdeüberschritten:• Kontrolle auf eventuell verstopften Druckablaßstutzen

hinten unten im Kessel• Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen.Maximale Differenz zwischen der Programmablaufzeit und derinternen Rechneruhr ist überschritten• Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen.

Türkontakt hat während eines Programmes geöffnet:• Türgriff bis zum unteren Anschlag schieben ( Anzeige im

Display "Tür geschlossen")!• Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen.Der Kapillarrohrregler "Niveauregelung" ist beimProgrammstart geöffnet (Fehlermeldung sofort nach Start)oder während eines Programmlaufes (bis zum Ende derSterilisation) wird die Überwachungszeit bis zumZurückschalten des Kapillarrohrreglers (durch Nachspeisenvon aquadest/aquadem ) überschritten:• Nach Programmabbruch und sofortigem Start kann o.g.

Fehlermeldung auftreten, nach Pausenzeit von 2 MinutenStart wiederholen

• Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen.Maximal zulässige Zeit für Türverriegelung:• Kontrolle auf Leichtgängigkeit des Verriegelungsstiftes• bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen

Der Strömungswächter aquadem/aquadest - Versorgungschließt während des Programmablaufs (siehe Meldung„Achtung kein Speisewasser“ – Seite 34) nicht.

Die geräteinterne Überprüfung der Sensoren für Temperatur,Druck oder Leitwert ergab eine zu große Abweichung, dieMeldung kann mit Einschalten des Gerätes oder währendeines Programmes auftreten:• Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen

F e h l e r 4 :D r uc k a b l a ß

F e h l e r 8 :Z e i t b as i s

F e h l e r 9 :T ü r o f f e n

F e h l e r 18 :S e n so r de f e k t : Nr

F e h l e r 14 :Ke i n S p e is ew asse r

F e h l e r 10 :Ü b e r h . Dam p f e r z .

F e h l e r 12T ü r ver r i e ge l u n g

Fehler 2:Dampferzeuger

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Fehlermeldung Ursache/ BehebungDie Überwachungszeit vom Einschalten der Vorwärmung biszum Erreichen der jeweiligen Vorwärmtemperatur wurdeüberschritten:• bei wiederholtem Auftreten Option "Automatische

Vorwärmung nein" (siehe Abschnitt 6.5) einstellen undFachhändler benachrichtigen

Die maximale Vorwärmtemperatur wurde überschritten:• bei wiederholtem Auftreten Gerät von kalt starten,

Fachhändler benachrichtigen

Die Überwachungszeit für die Druckentlastung imAbströmvorgang bei den Fraktionierungen wurdeüberschritten:• Kontrolle des Strömungsfilters vorn unten im Kessel

unmittelbar hinter der Tür auf Verschmutzung• bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigenDie maximal zulässige Abweichung der rechnerinternenSignalaufbereitung (A/D-Wandlung) wurde überschritten:• bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen

Die maximal zulässige Abweichung zwischen den beidenTemperatursensoren für die Dampftemperatur wurdeüberschritten:• bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigenIm Datenspeicher des Rechners ist eine Dateninkonsistenz/Datenverlust aufgetreten. Dies kann durch elektrische Störung(z.B. sehr große Netzstörungen) oder eine zu geringeBatteriespannung hervorgerufen werden. Beim Quittieren derStörung wird automatisch die Uhrzeit auf 00:00 Uhr gesetztund der Chargenzähler auf den Wert aus dem EEPROM.Gleichzeitig werden alle Protokolldaten im Speicher gelöscht:• Nach Quittieren der Fehlermeldung : Uhr und Datum neu

stellen (siehe Abschnitt: 6.4) und Neustart.• bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen

Beim Programm "Vakuumtest" wurde nach Erreichen desEvakuierungsdruckes der zulässige Maximaldrucküberschritten (sehr großes Leck):• "Vakuumtest" wiederholen, wenn erneut Fehlermeldung,

Fachhändler benachrichtigenNach dem Starten eines Programmes kam es zum Ausfall derBetriebsspannung. Die Fehlermeldung erfolgt nachdem dieBetriebsspannung wieder vorhanden ist:• Gebäudeseitige Installation prüfen, wenn keine Mängel

feststellbar, Service benachrichtigenBei Stromausfall bei gestartetem Programm im Überdruckerfolgt zusätzlich die Aufforderung zum Sterilisieren desSterilfilters, da dieser feucht geworden und gegebenenfallskeimbelastet ist:• Sterilfilter an der Rückseite des Autoklaven auswechseln• Filter im Universalprogramm sterilisieren• Nach Ablauf des Programmes Filter wieder einsteckenDie maximale Einschaltzeit des Dampferzeugers zumErreichen des Regeldruckes wurde überschritten)• bei wiederholtem auftreten Fachhändler benachrichtigen

F e h l e r 21 :V o r h e i z u n g

F e h l e r 22 :Üb er h . V or h e i z un g

F e h l e r 26 :A/ D - W a n d l u n g

F e h l e r 27 :T e m p. S e ns . d e f 1 , 2

F e h l e r 29 :B a t te r i e - R AM

F e h l e r 31 :S ys t e m u n d i c ht

F e h l e r 32 :S t r om a us f a l l

F e h l e r 33 :D r uc k a bf a l l

S t e r i l f i l t e rs t e r i l i s i e r e n

F e h l e r 23 :S t r öm u n g

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Fehlermeldung Ursache/ BehebungUnterschreitung der minimal zulässigen Sterilisiertemperatur:• Gerät mit geringerer Beladung betreiben• bei wiederholtem auftreten Fachhändler benachrichtigen

Überschreitung der maximal zulässigen Sterilisiertemperatur:• bei wiederholtem auftreten Fachhändler benachrichtigen

Unterschreitung des Mindest- Sterilisierdruckes:• Gerät mit geringerer Beladung betreiben• bei wiederholtem auftreten Fachhändler benachrichtigen

Uberschreitung des maximal zulässigen Sterilisierdruckes:• bei wiederholtem auftreten Fachhändler benachrichtigen

Maximal zulässige Differenz zwischen gemessener undtheoretischer Temperatur wurde überschritten:• bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen

Die Überwachungszeit für die Druckentlastung imAbströmvorgang bei der Trocknung wurde überschritten:• Kontrolle des Strömungsfilters vorn unten im Kessel

unmittelbar hinter der Tür auf Verschmutzung• bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen

Die Überwachungszeit für den Druckaufbau bei derÜberdrucktrocknung wurde überschritten:• Kontrolle Sterilfilter auf Verschmutzung eventuell

Austausch des Sterilfilters• bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigenDie Überwachungszeit für den Vakuumerzeugung bei derVakuumtrocknung wurde überschritten:• Kontrolle des Strömungsfilters vorn unten im Kessel

unmittelbar hinter der Tür auf Verschmutzung• bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen

F e h l e r 34 :S t e r i l i s a t i on T U

F e h l e r 35 :S t e r i l i s a t i on T Ü

F e h l e r 36 :S t e r i l i s a t i on DU

F e h l e r 37 :S t e r i l i s a t i on DÜ

F e h l e r 38 :S t e r i l i s a t i on T D

F e h l e r 41 :S t r öm u n g s- Tr o ck n u n g

F e h l e r 42 :T r o c k n u n g - D r u c k p u m p e

F e h l e r 43 :T r o ck n u n g- V a k u um p e

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Bedienungsanweisung Euroklav®23V-S

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8 Werterhaltung des Gerätes8.1 Instrumentenaufbereitung_____________________________________________MELAG - rostfreie MaterialienAlle dampfführenden Teile des Euroklav®23V-S bestehen aus nichtrostenden Materialien: der Kessel und dieKesseltür aus Edelstahl, Dampfleitungen aus Teflon, Verschraubungen und Magnetventile aus Messing.FremdrostDie Verwendung dieser Materialien schließt eine durch den Autoklaven verursachte Rostbildung aus. InFällen, in denen es zu einem Rostbefall des Autoklaven oder des Sterilgutes kommt, beweisen Überprüfungenimmer wieder, daß es sich um Fremdrost handelt, der vom Instrumentarium stammt. Dabei ist daraufhinzuweisen, daß Rostbildung auch an Edelstahl-Instrumenten namhafter deutscher Hersteller auftreten kann,z.B. bei falscher Behandlung mit chemischen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln während derInstrumentenaufbereitung.Aufbereitung des SterilisiergutesAm Beispiel des Fremdrostes zeigt sich die Bedeutung richtiger Aufbereitung des Sterilisiergutes vor derSterilisation, auf die hier eindringlich hingewiesen werden soll:Hand- und Winkelstücke sind nach Herstellerangaben vor der Sterilisation zu reinigen und zu pflegen (ölen).Das übrige Instrumentarium ist gemäß UVV/VBG 103 sofort nach dem Gebrauch in einer Desinfektions- und /oder Reinigungslösung zu desinfizieren und zu reinigen. Die Lösungen immer richtig dosieren und dieEinlegezeiten genau beachten!Die Benutzung von Hilfsmitteln wie von Ultraschallgeräten, Reinigungs- und Pflegegeräten für Hand- undWinkelstücke und Thermodesinfektoren sind empfehlenswert.Die Reinigung des Instrumentariums ist von größter Wichtigkeit, um zu vermeiden, daß sich Schmutzresteunter dem Dampfdruck während der Sterilisation lösen und die Filter, Düsen und Ventile des Autoklavenverstopfen. Vor allem Schlösser, Gelenke und Scharniere mit einer Bürste sehr gründlich säubern. Reini-gungs- und Desinfektionsmittel vor dem Einbringen in den Autoklaven vollständig vom Instrumentarium unterReinigungs- und Desinfektionsmittel dürfen auf keinen Fall in den Autoklaven gelangen, da sie dort zu Kor-rosion führen können! Eine Schlußspülung mit demineralisiertem Wasser vornehmen, und das In-strumentarium gut abtrocknen.Turbinen und Übertragungsinstrumente in jedem Falle nach Herstellerangaben ölen, um die lange Le-bensdauer zu erhalten.Fabrikneue InstrumenteDer oben beschriebene Reinigungsvorgang muß auch bei fabrikneuem Instrumentarium erfolgen, da es oftnoch mit kleinsten Resten von Öl, Fett und Schmutz aus der Produktion behaftet ist.Hinweis: Die Angaben der Instrumentenhersteller zur Aufbereitung und Resterilisation müssen unbedingtbefolgt werden.

8.2 Rostbildung = Fremdrost______________________________________________Es wurde bereits dargelegt, daß es wegen der verwendeten Materialien keine Rostbildung durch den Autokla-ven geben kann!Auftretende Roststellen sind "Fremdrost". Dieser stammt von Instrumenten oder anderen Metallgegenständen,die Roststellen zeigen, obwohl sie aus Edelstahl hergestellt sind, oder die aus Normalstahl hergestellt sindund deren galvanischer Überzug schadhaft geworden ist. Oft genügt schon ein einziges rostabsonderndesInstrument, um auf den anderen Instrumenten oder im Autoklaven Fremdrost entstehen zu lassen. DennFremdrost setzt sich in Form von Flugrost auf andere Instrumente oder Teile des Autoklaven und führt dort zuRostfraß. Fremdrost muß mit chlorfreien Edelstahl- Putzmitteln wie Sidol o.ä. vom betroffenenInstrumentarium und ggf. vom Kessel und Tablettführungsgestell entfernt werden. Keine Stahlwolle oderStahl-Drahtbürsten verwenden! Verschmutzungen können mit einem fusselfreien, feuchten oder mit Spiritusoder Alkohol benetzten Lappen entfernt werden.

8.3 Pflege des Euroklav®23V-S ____________________________________________8.3.1 Reinigung ________________________________________________________________________Das Tablettaufnahmegestell, den Kessel einschließlich der Dichtfläche der Türdichtung sowie die Türrondemindestens einmal wöchentlich gründlich auf Verunreinigungen und Ablagerungen untersuchen. BeiVerunreinigungen ist der Kessel mit einem weichen, fusselfreien Tuch unter Verwendung von Alkohol(Spiritus) auszuwischen. Dazu sind die Tabletts und das Tablettaufnahmegestell nach vorn aus dem Kesselherauszuziehen. Bei hartnäckigen Verschmutzungen ist die Verwendung von geringen Mengen milderEdelstahlputzmittel wie Sidol o.ä. (pH-Bereich zwischen 5 und 8) zu empfehlen. Dabei ist darauf zu achten,daß keine Putzmittel in die vom Autoklavenkessel abgehenden Rohrleitungen gelangen. Die Reinigungsmitteldürfen kein Chlor enthalten und nicht alkalisch sein. Es dürfen keine Topfreiniger aus Metall und keineStahlbürsten verwendet werden.

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Die Türdichtung wöchentlich auf Beschädigungen überprüfen und bei Verschmutzung mit handelsüblichen,milden Flüssigreinigern (pH-Bereich zwischen 5 und 8, keine Essig-haltigen Reiniger) oder Spiritus säubern.Dazu kann die Türdichtung aus der Türronde herausgenommen werden.Die Verschlußbolzen des Schiebe-Türverschlusses (rechte Seite), sowie die Scharniere der Tür (linke Seite)müssen stets gefettet sein, um die Leichtgängigkeit zu gewährleisten, sowie übermäßigen Verschleiß zuvermeiden. Bei Bedarf mit Fett (Art.Nr. 24355) nachfetten.Die Gehäuseteile des Autoklaven können mit handelsüblichen, milden Flüssigreinigern oder Spiritus gesäu-bert werden.Bei direkter Wasserver-und Entsorung aus dem eingebauten Vorratstank diesen beim Nachfüllen mit aquadest/ aqua dem auf Verschmutzung kontrollieren und vor dem Auffüllen mit frischem aqua dest/ aua demgegebenenfalls reinigen. Der Abwassertank auf der linken Seite ist mindestens alle zwei Wochen zu entleerenund mit klarem Leitungswasser zu reinigen. Bei hartnäckigen und öligen Verschmutzungen im Abwassertankkann dieser mit etwas Spülmittel und warmem Leitungswasser unter Benutzung einer geeigneten Bürstegereinigt werden. Danach mit aqua dest / aqua dem spülen. Sollte die rechte Kammer des Vorratstankesebenfalls durch längeren Betrieb im Kreislaufverfahren stark verschmutzt sein, so kann dieser ebenfalls mitmit etwas Spülmittel und warmen Wasser gereinigt werden. Danach ebenfalls mit aqua dest / aqua demspülen

8.3.2 Verwendung von aqua dest / aqua dem _______________________________________________QualitätsanforderungenFür die Dampfsterilisation ist die Verwendung von dampfdestilliertem Wasser (aqua dest) oder demineralisier-tem / vollentsalztem Wasser (aqua dem) erforderlich.Als Richtwerte für die Wasserqualität sollten die in der nachfolgenden Tabelle genannten Werte gemäß derCEN-Norm DIN EN 285 eingehalten werden.Für den Betrieb des Euroklav®23V-S ist jedoch auch Batteriewasser gemäß VDE 510 ausreichend, sofern dieVorschriften der VDE strikt eingehalten werden (Leitfähigkeit bei Herstellung ≤ 10 µS/cm*), bei Verwendung ≤30 µS/cm*), pH-Wert identisch DIN EN 285, Verdampfungsrückstände ähnlich).BezugsquellenBatteriewasser gemäß VDE 510 ist in allen größeren Drogerien, Super- und Heimwerker- Märkten sowie imGroßhandel preisgünstig erhältlich. Die VDE 510 muß dabei ausdrücklich auf dem Etikett vermerkt sein,andernfalls können Kalkablagerungen in den Dampfleitungen und den Ventilen die Funktionsfähigkeit desAutoklaven beeinträchtigen. Auch bei aggressivem Wasser (pH < 5 oder > 7) kann es zu Schäden am Gerätkommen.FleckenbildungDer Umfang der Fleckenbildung auf dem Instrumentarium ist von der Qualität des für die Dampferzeugungverwendeten Mediums abhängig.

Richtwerte für die Wasserqualität nach der CEN-Norm DIN EN 285Verdampfungsrückstände ≤ 10 mg/lSilizium, SiO2 ≤ 1 mg/lEisen ≤ 0,2 mg/lKadmium ≤ 0,005 mg/lBlei ≤ 0,05 mg/lSchwermetalle, außer o.g. ≤ 0,1 mg/lChloride ≤ 2 mg/lPhosphate ≤ 0,5 mg/lLeitfähigkeit ≤ 15 µS/cm *)

pH - Wert 5 bis 7Farbe farblos, klar, ohne RückständeHärte ≤ 0,02 mmol/lAnmerkung:Die Verwendung von Speisewasser mit Bestandteilen oberhalb derin der Tabelle angegebenen Werte kann die Lebensdauer desAutoklaven sehr verkürzen und kann die Gewährleistung oderGarantie des Herstellers außer Kraft setzen.

*) µS/cm = Mikro Siemens pro Zentimeter

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Bedienungsanweisung Euroklav®23V-S

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8.4 Funktionsprüfung des Autoklaven ______________________________________8.4.1 Permanent durch Eigensicherheit ____________________________________________________Durch die elektronische Parametersteuerung werden die sterilisationsrelevanten Parameter ständigautomatisch überwacht und mit Standardprozeßdaten verglichen, sowie bei deren Nichteinhaltung eineFehlermeldung ausgelöst. Bei einem fehlerfreiem Programmablauf erfolgt am Ende des Programmes eine"Ende"-Meldung. Auf dem Protokollausdruck wird zusätzlich eine entsprechende Kontrollmeldungausgegeben.Der Betreiber des Autoklaven hat die Möglichkeit, anhand der angezeigten Werte im Display (bzw. anhanddes Protokollausdruckes bei angeschlossenem Drucker), ständig den Programmablauf zu kontrollieren.

8.4.2 Periodisch (halbjährlich) bakteriologisch ______________________________________________DIN 58 946 Teil 8 Abschnitt 3.2 empfiehlt:"Die periodische Prüfung wird am Aufstellungsort, in z.B. 6 monatigen Abständen durchgeführt. Sie soll nach-weisen, daß der Klein-Sterilisator bei Einhaltung der Bedienungsanweisung sterilisiert."Hygieneinstitute und Landesmedizinaluntersuchungsämter versenden auf Anforderung Testsporen, wertendiese aus, und bestätigen das Ergebnis auf einem Prüfformular.

8.4.3 Wartungsempfehlung ______________________________________________________________Zur Werterhaltung des Gerätes und um das Risiko eines unerwarteten Ausfalls zu minimieren, empfiehlt dieFa. MELAG eine periodische Wartung des Euroklav®23V-S, die nur von geschulten Kundendiensttechnikernbzw. Technikern des Fachhandels nach der Wartungsanweisung für diesen Autoklaven durchgeführt werdenkann. Die Wartung besteht aus einer Sicht- und Funktionsprüfung, bei denen alle funktions- undsicherheitsrelevanten Bauteile und elektrischen Einrichtungen überprüft werden.Eine entsprechende Wartungsmeldung erscheint auf dem Display nach 2 Jahren sowie nach 1000Sterilisationen.

Sprechen Sie bitte Ihren Fachhändler oder einen MELAG Kundendienst bezüglich der Wartung an.

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9 Anhang

9.1 Installationsbeispiele_________________________________________________

Beispiel 1

Beispiel 3

Beispiel 2

Beispiel 4

B

A A

A

A

B

B

Abb.4 Installationsbeispiele Euroklav23V-S (A) mit Doppelkammer-Siphon (B)*1)

*1)alternativ anstelle des Doppelkammer-Siphons separater Abfluß mit Geruchsverschluß

Beispiel 1 Beispiel 2Euroklav23V-S Rückansicht in derGrundausstattung

Euroklav23V-S Rückansicht mit installiertemEinweg-Überlauf

Wasserver- und Entsorgung erfolgt aus dem Doppelkammer-Siphoneingebauten Doppelkammer- Vorratstank

Beispiel 3 Beispiel 4Euroklav23V-S Rückansicht mit installierterMELAdem37 und MELAjet

Euroklav23V-S Rückansicht mit installierterMELAdem47

Doppelkammer-Siphon Doppelkammer-SiphonLeckmelder mit Absperrventil und Sonde (optional) Leckmelder mit Absperrventil und Sonde (optional)MELAdem37 MELAdem47MELAjet (optional)

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9.2 Weitere technische Daten ____________________________________________

9.2.1 Fassungsvermögen/Gewichte ______________________________________________________

Gewicht (ohne Beladung) 43kgKesselvolumen 22 Litermax. Beschickungsmengen 4 kg Instrumente oder

1,1 kg TextilienBeschickungsvarianten: Tablettführung "B" mit max. 4 Norm-Tray-Kassetten oder

4 MELAG-TablettsTablettführung "C" mit max. 3 Norm-Tray-Kassetten oder 6 MELAG-TablettsMELAG- Sterilisierbehälter : 28M,G,23R,M,G (15K,M,G ,17K,M,G,R) Folienhalter

9.2.2 Betriebsmittel ____________________________________________________________________

Elektrischer AnschlußStromversorgung 230 V AC, 13 A, 50...60 HzAnschlußleistung 3000 W; Absicherung 16 A, FI-Schalter 30 mAAqua dest / aqua dem dampfdestilliertes Wasser oder demineralisiertes Wasser nach VDE 0510

9.2.3 Betriebsparameter ________________________________________________________________

9.2.3.1 Programme/ Betriebszeiten ________________________________________________________

Programm Betriebszeit (ohne Trocknung): Trockenzeit:

Warmstart/geringe Beladung

Warm/max. Beladung

"Schnell-Programmunverpackt"

(134°C, 2bar )

11,5 min 13 min 13-15 min

"Universal-Programm"(134°C, 2bar ) 19 min 22 min 22-26 min

"Schon-Programm"(121°C, 1bar ) 31 min 35 min 27-30 min

"Prionen-Programm"(134°C, 2bar ) 36 min 40 min 22-26 min

9.2.3.2 Energie/ Wasserverbrauch

Elektroenergieverbrauch"Vorwärmung"einmaliges Aufheizen aufVorwärmtemperatur (134°C)

ca. 0,14 kWh ( = 3,5 1) )

"stand by"- Betrieb/ je Stunde ca. 0,22 kWh ( = 5,5Pf )"Programmablauf" (incl.Trocknung)

0,33 kWh (= 8,3Pf ) bei "Schnell-Programm", Warmstart, geringe Beladungbis1,3 kWh ( = 32,5 Pf ) bei "Schon-Programm", Kaltstart, volle Beladung )

aqua dest / aqua dem -Verbrauch

450 ml ( = 9 Pf 2) ) bei " Schnell-Programm ",600 ml ( = 12 Pf ) bei " Universal-Programm " und "Prionen-Programm"650 ml ( = 13 Pf ) bei " Schon-Programm "

1) zugrunde gelegter Preis für eine Kilowattstunde = 25 Pf2) zugrunde gelegter Preis für ein Liter destilliertes Wasser aus der MELAdest 65 = 0,20 DM

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9.3 Hinweise zur Trocknung _____________________________________________Der Euroklav®23V-S erreicht durch gerätetechnische Maßnahmen bereits eine sehr gute Trocknung desSterilisationsgutes. Schwierige Trocknungsaufgaben (z.B.: Doppelverpackung) können vom Autoklaven mitHilfe der Funktionen „Zusatztrocknung“ und „automatische Vorwärmung“ bewältigt werden (sieheAbs.6.2,6.5). Zum besseren Verständnis der Trocknungsproblematik im Autoklaven und zurtrocknungsgerechten Beladung lesen Sie bitte die folgenden Abschnitte.

9.3.1 Trocknungsvorgang in Sterilisationsbehältern ________________________________________Im Autoklaven wird Wasserdampf durch Erwärmung von Wasser erzeugt. Der Dampf sorgt für dieAufheizung des Instrumentariums und der Sterilisationsbehälter, indem er seine Wärme an das Sterilgut undden Behälter abgibt. Durch diesen Vorgang verändert der Wasserdampf seinen Aggregatzustand in flüssig,und schlägt sich als Kondensat am Instrumentarium und am Sterilisationsbehälter nieder, wo das Kondensatteilweise abtropft.

Kondensationsbildung am Sterilisationsbehälter

Durch den Dampf wird das im Sterilisationsbehälter enthaltenen Sterilgut ebenfalls aufgeheizt. Kondensatschlägt sich auch am Sterilgut nieder, und tropft zum Teil auf den Boden des Steriliationsbehälters.

Kondensatbildung am Sterilgut

Am Ende der Sterilisation, während der Trocknung, muß das gesamte Kondensat sowohl vomSterilisationsbehälter als auch vom Sterilgut selbst verdampft werden. Dieses geschieht über die Abgabe derin den Wandungen des Sterilisationsbehälters und im Sterilgut gespeicherten Wärme an das Kondensat. Esempfiehlt sich Sterilisationsbehälter aus Aluminium zu verwenden, da dieses Material durch die Eigenschaftder guten Wärmeleitung und Speicherung die Trocknung beschleunigt.

Wärme

Kondensat

Dampf Dampf

Wärme

Kondensat

Dampf

Wärme

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Bedienungsanweisung Euroklav®23V-S

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Trocknung

Für eine gute Trocknung ist die Abgabe eines Wärmeüberschusses an das Sterilgut nötig, wozu dasKondensat von den Sterilisationsbehälterwandungen abgeleitet werden muß. Dieses wird im Bodenbereichdurch Sicken und im Deckel durch eine Erhöhung des Filterbereiches erreicht.

9.3.2 Textilien ________________________________________________________________________Bei der Aufbereitung von Textilien zum Autoklavieren muß darauf geachtet werden, daß die Falten derTextilien parallel ausgerichtet werden, und die Stapelung der Textilien senkrecht erfolgt. Die senkrechteAusrichtung garantiert, das sich zwischen den Textilfalten Kanäle für die abströmende Luft bzw. für deneinströmenden Wasserdampf bilden können. Eine horizontale Stapelung der Wäsche ist zwingend zuvermeiden, da dadurch die Dampfdurchdringung des Wäschepaketes behindert wird.

Packweise von Textilien

Bei der Beschickung von Sterilisationsbehältern mit Textilien ist darauf zu achten, daß die Wäsche ihresenkrechte Ausrichtung beibehält, jedoch dürfen die Textilien nicht in den Behälter "gequetscht“ werden, dasich sonst keine Strömungskanäle bilden können. Läßt sich das Wäschepaket nicht zusammenhalten, so istes sinnvoll die Textilien in Sterilisationspapier einzuschlagen.Die Textilien dürfen weder zu den Wandungen noch zum Boden des Sterilisationsbehälteres Kontaktbekommen, da sie sich sonst mit dem dort niedergeschlagenem Kondensat vollsaugen könnten.Für eine gute Trocknung ist es weiterhin wichtig, daß die Textilien möglichst trocken in den Autoklavengelegt werden. Die im Kessel und Behälter gespeicherte Energie reicht ansonsten nicht aus, das durch dieSterilisation angefallende Kondensat, und die mit den Textilien eingetragene Feuchte zu verdampfen.

Wärme

Kondensat+Wärme=Dampf

Wärme Wärme Wärme Wärme

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9.3.3 Instrumente _____________________________________________________________________Das Autoklavieren von zerlegbaren Instrumenten sollte für eine bessere Trocknung im zerlegtem Zustanddurchgeführt werden.Der Einsatz von Schmiermitteln (Instrumentenöl oder Instrumentenmilch) ist nur bei Instrumenten bei denenes unvermeidlich ist zu empfehlen. Unbedingt ist beim Hersteller des Pflegemittels die Eignung für dieDampfsterilisation abzufragen. Bei ungeeigneten Pflegemitteln (wasserabweisende, dampfundurchlässigeÖle) kann neben einer schlechten Trocknung sogar die Dampfsterilisation fehlschlagen, da nicht nur dasInstrumentarium geschützt wird, sondern auch die Mikroorganismen.

9.3.4 Beladung des Autoklaven__________________________________________________________Textilien und Instrumente sollten nicht in einem Sterilisationsbehälter zusammen sterilisiert werden. DieSterilisation von Textilien und Instrumenten in unterschiedlichen Sterilisationsbehältern sollte, wenn möglich,nicht mit der gleichen Charge durchgeführt werden. Ist dieses jedoch aus wirtschaftlichen Gründen nicht zuvermeiden, so müssen folgende Regeln beachtet werden:

• Instrumente und Sterilisationsbehälter nach unten• Textilien immer nach oben• Klarsichtsterilisations- und Papierverpackungen nach oben (Außnahme: bei Kombination mit Textilien

nach unten)

Beladung eines Autoklaven

9.3.5 Beladung von Behältnissen mit weicher Sterilisationsverpackung________________________"Weiche“ Sterilisationsverpackungen wie Papierbeutel oder Klarsichtsterilisationsverpackungen könnensowohl in Sterilisationsbehältern als auch in Sterilisationskörben sterilisiert werden. Für eine bessereTrocknung sollten die "weichen“ Verpackungen senkrecht, und in einem geringen Abstand angeordnetwerden. Dieses bietet zum einen den Vorteil, das von den Verpackungen das Kondensat abfließen kann,und zum Anderen ein übermäßiges aufblähen der Verpackungen, mit eventuellem Riß der Schweißnahtvermieden werden kann.

Packweise von "weicher“ Sterilisationsverpackung in Sterilisationsbehälter

Textilien

Instrumente Instrumente

Textilien

Textilien Textilien

InstrumenteInstrumente

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9.3.6 Stapeln von Sterilisationsbehältern__________________________________________________Bei der Anordnung von Sterilisationsbehältern ist darauf zuachten, daß das abtropfende Kondensat darunterbefindliches Sterilgut nicht durchnäßt, sondern ungehindert bis zum Kesselboden ablaufen kann. DasOptimum ist das Stapeln mehrerer Steriliationsbehälter gleicher Größe übereinander, bei denen dasKondensat seitlich an den Wandungen abläuft.

Sterilisationsbehälter stapeln

9.3.7 Entnahme des Sterilgutes__________________________________________________________Direkt nach der Sterilisation kann es vorkommen das sich an dem Sterilgut noch Kondensatrückständebefinden. Durch die weitere Wärmeabgabe vom Sterilgut an das Kondensat kann dieses nach Beendigungder Sterilisation noch verdampft werden.In der DIN 58953 Teil 7 Absatz 7 Sterilisation steht unter anderem folgendes zu Feuchtigkeitsrückständenauf Papierbeuteln oder Klarsichtsterilisationspapier nach der Sterilisation:

"...Kleinere Mengen von Wasser, die sich auf der Oberseite der Packungen befinden, sind unbedenklich,wenn sie innerhalb von 30 Minuten nach der Entnahme aus dem Dampf-Sterilisator weggetrocknet sind....“

9.3.8 Verbesserung der Trocknung_______________________________________________________Die Trocknung kann durch folgenden Maßnahmen noch verbessert werden:

• Vorwärmen / Leersterilisation des Gerätes durchführen• Klarsichtsterilisations- und Papierverpackungen "karteikartenartig“ aufstellen• Aktivierung der Funktion „Zusatztrocknung“• Verlängerung der programmierten Trocknungszeiten (bitte benachrichtigen Sie den

MELAG-Kundendienst)