Beide Augen - cpwrobel/ba-intern/q_0811_2.pdf · erkennen und Probleme genauer zu analysieren....

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REAL-WORLD LABS SERVER & CLIENTS Beide Augen auf Monitoring-Software - Ein wachsames Auge auf Netzwerkgeräte, -applikationen und -dienste zu behalten erleichtert Troubleshooting und Optimierung. Monitoring-Tools sind die Augen des Administrators. E s ist weder eine angenehme noch kurzfristi- ge Aufgabe, jedes Netzwerkgerät, jeden Server, jede Arbeitsstation, jede Applikation und jedes mobile Gerat in einem Netzwerk unter Kon- trolle zu behalten. Zum Glück gibt es viele Soft- wareprodukte, welche die mit dem Management dieser SystemeverbundenenAufgaben erleichtern und die dafür notwendige Zeit reduzieren. Pro- dukte, die einen Administrator davon befreien, standig vor einem Computerbildschirm hocken und Server, Clients,Netzwerkgeräte,Dienste, Pro- tokolle und Applikationen aktiv auf sich anbah- nende Probleme untersuchen zu müssen, nennt man allgemein Netzwerk-Monitoring-Tools. Sol- che Tools arbeiten rund um die Uhr und lösen Probleme typischerweiseautomatisch,so dass der Administrator nicht selbst eingreifen muss. Wer sich in der Situation befindet, tagtäglich Proble- me beheben zu müssen und wer auf Netzwerk- probleme nur reagiert statt sie proaktiv zu ver- hindern, der sollte sich überlegen, ein Monito- ring-Tool zu kaufen. Worauf zu achten ist Naturlich ist nicht jedes Netzwerk-Monitoring- Tool für jede Netzwerkumgebung und jede denkbare Monitoring-Aufgabe geeignet. Bei der Auswahl eines solchen Produkts sind also die Eigenarten der jeweiligen Netzwerkumge- bung zu beachten. Einige Monitoring-Tools strotzen nur so vor Features, wahrend andere sich auf mehr oder weniger fest umrissene Monitoring-Aufgaben konzentrieren.Welche Features ein Administra- tor benötigt, hangt ab von den Anforderungen seiner Umgebung, seiner Infrastruktur, dem ge- wünschten Monitoring-Typ, den erforderlichen Alerts und der Art und Weise,wie er dieseAlerts empfangen möchte. Hat ein Administrator sei- ne Hausaufgaben gemacht, sein Netzwerk un- tersucht und diese Dinge geklärt, kann er sich auf die Auswahl des für seine Umgebung am bes- ten geeigneten Tools konzentrieren. Netzwerk-Monitonng-Tools gibt es für ver- schiedene Monitoring-Typen oder, genauer ge- sagt, für die Beobachtung unterschiedlicher Komponenten: angefangen beim Service-Moni- toring (DNS,POP3, TCP etc.) über Datenbank- und WAN-Monitoring bis zum Performance- Monitoring (Prozessornutzung, verfügbarer Festplattenspeicher, Hauptspeichernutzung etc.). Einige Produkte, beispielsweise von TNT Soft- ware und Paessler, beobachten sogar die Um- gebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit im Server-Raum.Nicht jede Organisation benötigt solche Features-es gilt also auhupassen, für wel- che Feature Geld ausgegeben wird Eine beson- dere Gattung der Monitoring-Tools beobachtet und a&dysiert~etzwerkverkehr. Solche »Sniffer« sind hier allerdings nicht Gegenstand der Be- trachtung. Unberücksichtigt bleiben hier auch spezielle Server-Monitoring-Tools, welche die Servertemperatur, Netzteile und Hardwarekom- ponenten wie Festplatten-Controller beobachten. Software, die diese Dinge beobachtet, ist in der Regel sehr spezifisch -sie funktioniert vielleicht auf IBM-Servern, nicht aber auf HP-Semem. Grundsätzlich sollte ein Monitoring-Pro- dukt so hoch skalieren, dass es alle Systeme im Netzwerk unterstützt und noch Luft für Erwei- terungen hat. Kleinere Unternehmen sollten jedoch keine Produkte auswählen, die für Enter- prise-Umgebungen ausgelegt sind, denn sonst zahlen sie doch nur für eine Skalierbarkeit, die sie nie benötigen. Aierting und Berichterstellungsind Schlüssel- komponenten einesjeden Monitoring-Produkts. Wie benachrichtigt das Programm den Adminis- trator, wenn es Probleme im Netzwerk erkennt? Gute Monitoring-Programmesenden Alerts bei Applikations- und Gerätefehlem, beim Über- schreiten von Schwellenwerten und bei sich än- dernden Systemzuständen.Allerdings muss der Administrator entscheiden, wie er benachrichtigt werden möchte. Viele Produkte sind da sehr fle- xible und senden Aierts via E-Mail,Pop-up-Mes- sage, SMS, Syslog, auf Pager und Mobiltelefone. Vielen Administratoren reicht es nicht, nur be- nachrichtigt zu werden, sie wünschen sich, dass die Monitoring-Applikation auch gleich den Feh- ler korrigierende Maßnahmen ergreift. Die meis- ten Monitoring-Tools erfüllen diesen Wunsch, in- dem sie dem Administrator erlauben,Aktionen zu konfigurieren, die das Programm in spezi- fischen Situationen automatisch ausführt. Das können einfache Dinge wie der Neustart eines Dienstes und komplexe Aktionen wie skript- gesteuerte Programmausführungen, Software- Downloads und SQL-Queriessein. Die meisten Monitoring-Produkte bieten zwei Berichtstypen:Echtzeit- und historische Berich- te. Zu wissen,was aktuell imNetzwerk geschieht, 12 Ausgabe 10 1 12. Noyember 2008 www.networkcomputing.de

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REAL-WORLD LABS SERVER & CLIENTS

Beide Augen auf Monitoring-Software - Ein wachsames Auge auf Netzwerkgeräte, -applikationen und -dienste zu behalten erleichtert Troubleshooting und Optimierung. Monitoring-Tools sind die Augen des Administrators.

E s ist weder eine angenehme noch kurzfristi- ge Aufgabe, jedes Netzwerkgerät, jeden

Server, jede Arbeitsstation, jede Applikation und jedes mobile Gerat in einem Netzwerk unter Kon- trolle zu behalten. Zum Glück gibt es viele Soft- wareprodukte, welche die mit dem Management dieser Systeme verbundenen Aufgaben erleichtern und die dafür notwendige Zeit reduzieren. Pro- dukte, die einen Administrator davon befreien, standig vor einem Computerbildschirm hocken und Server, Clients,Netzwerkgeräte,Dienste, Pro- tokolle und Applikationen aktiv auf sich anbah- nende Probleme untersuchen zu müssen, nennt man allgemein Netzwerk-Monitoring-Tools. Sol- che Tools arbeiten rund um die Uhr und lösen Probleme typischerweise automatisch, so dass der Administrator nicht selbst eingreifen muss. Wer sich in der Situation befindet, tagtäglich Proble- me beheben zu müssen und wer auf Netzwerk- probleme nur reagiert statt sie proaktiv zu ver- hindern, der sollte sich überlegen, ein Monito- ring-Tool zu kaufen.

Worauf zu achten ist Naturlich ist nicht jedes Netzwerk-Monitoring- Tool für jede Netzwerkumgebung und jede denkbare Monitoring-Aufgabe geeignet. Bei der Auswahl eines solchen Produkts sind also die Eigenarten der jeweiligen Netzwerkumge- bung zu beachten.

Einige Monitoring-Tools strotzen nur so vor Features, wahrend andere sich auf mehr oder weniger fest umrissene Monitoring-Aufgaben konzentrieren. Welche Features ein Administra-

tor benötigt, hangt ab von den Anforderungen seiner Umgebung, seiner Infrastruktur, dem ge- wünschten Monitoring-Typ, den erforderlichen Alerts und der Art und Weise,wie er diese Alerts empfangen möchte. Hat ein Administrator sei- ne Hausaufgaben gemacht, sein Netzwerk un- tersucht und diese Dinge geklärt, kann er sich auf die Auswahl des für seine Umgebung am bes- ten geeigneten Tools konzentrieren.

Netzwerk-Monitonng-Tools gibt es für ver- schiedene Monitoring-Typen oder, genauer ge- sagt, für die Beobachtung unterschiedlicher Komponenten: angefangen beim Service-Moni- toring (DNS, POP3, TCP etc.) über Datenbank- und WAN-Monitoring bis zum Performance- Monitoring (Prozessornutzung, verfügbarer Festplattenspeicher, Hauptspeichernutzung etc.). Einige Produkte, beispielsweise von TNT Soft- ware und Paessler, beobachten sogar die Um- gebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit im Server-Raum. Nicht jede Organisation benötigt solche Features-es gilt also auhupassen, für wel- che Feature Geld ausgegeben wird Eine beson- dere Gattung der Monitoring-Tools beobachtet und a&dysiert~etzwerkverkehr. Solche »Sniffer« sind hier allerdings nicht Gegenstand der Be- trachtung. Unberücksichtigt bleiben hier auch spezielle Server-Monitoring-Tools, welche die Servertemperatur, Netzteile und Hardwarekom- ponenten wie Festplatten-Controller beobachten. Software, die diese Dinge beobachtet, ist in der Regel sehr spezifisch -sie funktioniert vielleicht auf IBM-Servern, nicht aber auf HP-Semem.

Grundsätzlich sollte ein Monitoring-Pro-

dukt so hoch skalieren, dass es alle Systeme im Netzwerk unterstützt und noch Luft für Erwei- terungen hat. Kleinere Unternehmen sollten jedoch keine Produkte auswählen, die für Enter- prise-Umgebungen ausgelegt sind, denn sonst zahlen sie doch nur für eine Skalierbarkeit, die sie nie benötigen.

Aierting und Berichterstellung sind Schlüssel- komponenten eines jeden Monitoring-Produkts. Wie benachrichtigt das Programm den Adminis- trator, wenn es Probleme im Netzwerk erkennt? Gute Monitoring-Programme senden Alerts bei Applikations- und Gerätefehlem, beim Über- schreiten von Schwellenwerten und bei sich än- dernden Systemzuständen. Allerdings muss der Administrator entscheiden, wie er benachrichtigt werden möchte. Viele Produkte sind da sehr fle- xible und senden Aierts via E-Mail, Pop-up-Mes- sage, SMS, Syslog, auf Pager und Mobiltelefone. Vielen Administratoren reicht es nicht, nur be- nachrichtigt zu werden, sie wünschen sich, dass die Monitoring-Applikation auch gleich den Feh- ler korrigierende Maßnahmen ergreift. Die meis- ten Monitoring-Tools erfüllen diesen Wunsch, in- dem sie dem Administrator erlauben, Aktionen zu konfigurieren, die das Programm in spezi- fischen Situationen automatisch ausführt. Das können einfache Dinge wie der Neustart eines Dienstes und komplexe Aktionen wie skript- gesteuerte Programmausführungen, Software- Downloads und SQL-Queries sein.

Die meisten Monitoring-Produkte bieten zwei Berichtstypen: Echtzeit- und historische Berich- te. Zu wissen, was aktuell imNetzwerk geschieht,

12 Ausgabe 10 1 12. Noyember 2008 www.networkcomputing.de

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Ergänzende Beiträge zum Thema Monitoring: ist natürlich am wichtigsten, denn dies erlaubt so- fortige Eingriffe. Historische Berichte bezie- nSTS hungsweise Berichte, die in derVergangenheit ge- Desktop Authority 7.8: Desktop-Ma- Grundlagen des System- und

sammelte Informationen aufbereiten und präsen- Vergleichstests: nagement-Paket von Scriptlogic Netzwerk-Monitoring

tieren, sind huigegen nützlich, um zu Leistungsschub für ... /te~t-mit-deskto~-authoriTy-78- ... /worum-system-und-nemerk- Zehn Application~Performance~Ma~ windaw-clients-im-grif-behalten/ monitoring-ein-eckpfeiler-der-it.ist/

erkennen und Probleme genauer zu analysieren. nagement-Pakete auf dem Prüfstand Big Brother 40: Software Kir das Sys- Wie sich Netze mithi1fe von

Mit ihrer Hilfe lässt sich ein Problem möglicher- ,,, /,ejstungsschub.fuer. tem- und Netzwerk-Monitoringvon Network-Access-Control sicherer

weise rekonstruieren. Der Administrator kann opplikotionen/ Big Brother Soitware/Quest Sofi- machen lassen

dann Maßnahmen ergreifen, um dieses Problem zukünftig auszuschließen. So gut wie jedes Pro- dukt offeriert eine Fülle vorgefertigter Berichte fhr die verschiedensten Situationen. Diese Berichte lassen sich zumeist als Vorlagen fur benutzerde- finierte Berichte nutzen. Allerdings gestatten nicht alle Produkte dem Administrator, eigene Berich-

Desktop-Management-Sofhvare: Vier Suites von Enteo, Landesk, Scriptlogic und Vector Networks im Härtetest ... /die-rechner-an-die-leine-nehmen

WANtastische Magie: Vier WAN-Opti- rnierungs-Appliances im Vergleich ... /wantastische-moqie/

GRUNDLAGEN

Damit die Geschwindigkeit stimmt: Einführung in die Grundlagen des Aoolication-Performance-

WANtastische Beschleunigung: Grundlagen des Bandbreiten- managements ... /wontastische-beschleunigung/

. . te zu entwerfen. Wem beispielsweise die vorge- Management

Einzeltests: ... /apm-damit-die-geschwindigkeit fertigten Berichte in Alchemy-Eye nicht genügen, Whats up Gold Tool-Sammlung muss den Hersteller Alchemy Lab bitten, weitere für das ~etzwerk-~onitor ing

Berichte nach eigenen Vorgaben zu entwickeln. ... /ne~ork.comput;ng.te5t.mjt- Auf dem richtigen Weg: Die Grund- whatsup.gold.120.;m-nehwed<-den- lagen des Desktop-Managements

Diesen Wunsch erfüllt Alchemy Lab zwar gern, ueberblick-bewohren/ ... /auf.dem-richtigen-weglgen-weg/ aber lässt sich die Arbeit natürlich bezahlen.

In ihrer Grundfunktionalität unterscheiden sich die meisten Netzwerk-Monitorina-Produk- te kaum. Bei der Suche nach einem geeigneten Produkt kann es sich also lohnen, auf die Fea- tures zu achten, die nicht jedes Produkt bietet. Das könnte zum Beispiel eine umfassende au- tomatische Geräte-Discovery sein, welche die Aufgabe, die Gerätelisten und &ersichten der Programme zu bevölkern, wesentlich erleichtert. Netzwerk- oder Topologie-Grafken erzeugt auch nicht jedes Monitoring-Tool automatisch,

steller, beispielsweise Paessler, pro Sensor. Wer nun beispielsweise den Preis von Ipswitches Whatsup-Gold mit dem von Paesslers PRTG- Netzwerk-Monitor vergleichen möchte, muss zu- nächst herausfinden, wie viele Sensoren er pro Gerät benötigt, denn ein Gerät führt ja mehrere Dienste, Applikationen und Protokolle aus, die möglicherweise jeweils eigene Sensoren erfor- dem. Wieder andere Hersteller, unter anderem Al-

Sobald es ums Geld geht, ist aber auch zu un- tersuchen, ob ein Monitoring-Produkt nicht weitere, unterstützende Produkte verlangt, die gesondert zu erwerben sind. Ipswitchs What- sup-Gold erfordert beispielsweise zwingend Microsoft-SQL-Server.

Das Produkt funktioniert zwar mit Micro- soft-SQL-Server-2005-Express, aber diesever- sion reicht möglicherweise für große Organi-

bei einigen muss der Administrator jedes Gerät chemy Lab, lizenzieren pro Installation bezie- sationen nicht aus. manuell hinzufügen - in groijen Netzwerken hungsweise pro Administratorarbeitsplatz und Netzwerk-Monitoring muss aber nicht teu- keine angenehme Aufgabe. interessieren sich nicht weiter dafür, wieviele Ge- er sein. Paessler verlangt für 100 Sensoren nur

Benutzerfreundlichkeit und Schnelligkeit (der räte diese Installation beobachtet und wie viele 195 Euro. Und für rund 300 Euro darf der Schnittstelle) sind sehr wichtig. Tonnen von Fea- Sensoren oder Probes sie dazu benötigt. Diese Art Administrator Alchemy-Eye-Pro auf seiner tures nützen nicht viel, wenn der Administra- der Lienzierung ist sehr angenehm. Grundsätz- Arbeitsstation installieren und damit eine un- tor kritische Informationen nicht schnell findet lich empfiehlt essich, ein wenig zu zahlen und zu eingeschränkte Anzahl Netzwerkgeräte über- und das Programm Informationen in einer Art rechnen, um nicht in eine Lizenzfalle zu tappen. wachen. d j @ n e t w o r k c o m p u t i n g . d e

darstellt, die mehr Fragen stellt als beantwortet. Netzwerk-Monitoring-Tools sind dazu da, dem Administrator das Leben leichter zu machen, nicht komplizierter. Auf Web-Technik basieren- de Schnittstellen sind oft hübsch anzusehen und erlauben einen relativ ortsunabhängigen Zugriff auf die Monitoring-lnformationen. Allerdings schleppen sie häufig eine Menge Ballast mit sich herum, was sie nicht immer zu den schnellsten Applikationen inacht. In Organisationen, wo der Administrator nicht dauernd unterwegs ist, kann es sich lohnen, ein Produkt mit Windows- Konsole einzusetzen. Am vorteilhaftesten er- scheinen Monitoring-Applikationen, die sowohl eine Windows- als auch eine Web-Konsole of- ferieren. Beispiele für solche Produkte sind Whatsup-Gold und Alchemy-Eye-Pro.

Auch für kleine Budgets Bei der Lizenzierung gehen die Hersteller nicht einheitlich vor, was Preisvergleiche erschwert. Ei- nige Anbieter, darunter Ipswitch, lizenzieren ih- re Produkte pro überwachtes Gerät, andere Her-

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www.networkcornputing.de Ausgabe 10 1 12. November 2008 13

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REAL-WORLD LABS

D ie Anzahl angebotener Monitoring-Pro- dukte ist zwar nicht unüberschaubar groß,

aber doch groß genug, um sie nicht alle testen zu können. Network Computing wahlte deshalb für diesenvergleichstest drei Produkte repräsen- tativ aus: Ipswitchs Whatsup-Gold ist schon fast ein Klassiker, Paesslers PRTG-Netzwerk-Moni- tor erfreulicherweise ein deutsches Produkt und Alchemy Labs Alchemy-Eye-Pro ein trotz hoher Versionsnummer relativ unbekanntes Produkt.

lpswitch WhatsUp Gold Premium vi2.3 Ipswitch bietet mit »WhatsUp Gold« eines der bekanntesten Monitoring-Produkte für Win- dows- und TCPIIP-Netzwerke. Die Software erlaubt Administratoren, Netzwerkgeräte in Echtzeit zu beobachten und Aktionen auszu- führen, wenn sich der Zustand eines beobach- teten Geräts ändert. Nutzt der Administrator das Tool richtig, kann er damit Geräte- und Netzwerkfehler identifizieren, bevor sie sich ka- tastrophal auswirken. Whatsup-Gold offeriert mehr als hundert konfigurierbare Berichte, die tiefen Einblick in die überwachten Computer und Geräte gewähren. Die Berichte umfassen aktuelle Status- und Performance-Informatio-

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SERVER & CLlENTS W

Da ist was los im Netzwerk Monitoringdofiware - Wer wichtige Netzwerkdienste und -protokolle konti- nuierlich beobachtet, erkennt Störungen und Fehler, bevor sie sich katastrophal auswirken. Network Computing testete drei Monitoring-Produkte.

nen sowie historische Daten. Das Produkt ska- liert hoch und offeriert eine enorme Funktio- nalität.

Eine Starke von Whatsup-Gold ist sicherlich das unkomplizierte Setup, das jedoch recht lan- ge dauern kann. Der Grund dafür ist die zur Aus- führungvon Whatsup-Gold notwendige Micro- soft-SQL-Server-Datenbank. Ist noch kein SQL- Server im Netzwerk vorhanden, installiert die Setup-Routine auf Wunsch Microsoft-SQL- Server-2005-Express. Anschließend erzeugt das Programm die notwendigen Tabellen.

Sobald die Software läuft, sind die Geräte im Netzwerkzu entdecken. Dazu startet bei erstma- liger Nutzung der Whatsup-Gold-Konsole der New-Install-Wizard. Dieser Wizard offeriert ei- nige Discovery-Methoden, darunter ein IP-Ran- ge-Scan sowie ein SNMP-Smart-Scan. Der im Test genutzte IP-Range-Scan funktionierte schnell und zuverlässig. Dies gilt auch für den SNMP-Smart-Scan, allerdings muss der Admi- nistrator für diesen Scan alle SNMP-Strings so- wie Windows-Anmeldeinformationen manuell eingeben. Das Programm nutzt während der Discovery aktive Monitore, um unter anderem DNS-, NNTP- und TCP-Echo-Server sowie Ap- plikationen, die beispielsweise über HTTP, HTTPS oder POP3 kommunizieren, zu entde- cken. Der Administrator kann auch sofort Per- formance-Monitore selektieren, die das Pro- gramm beim Scan-Prozess und später nutzt. Zur Auswahl stehen Performance-Counter für Pro-

zessor-, Disk-, Schnittstellen- und Speichernut- zung sowie für Ping-Latenz und -Verfügbarkeit.

Die Monitoreverknüpft der Administrator mit Action-Policies, die eine Reihe von Aktionen be- schreiben, die auszuführen sind, sobald es bei ei- nem Gerät zu einem Fehler kommt. Whatsup- Gold sendet bei einem erkannten Fehler bei- spielsweise eine E-Mail-Nachricht, spielt einen bestimmten Sound ab oder öffnet aus einem aus- gewählten Computer eine Pop-up-Nachricht.

Wie gesagt, das Scanning an und fur sich geht schnell. Sobald es beendet ist, zeigt Whatsup- Gold die Geräte und ausgeführten Dienste in ei- ner Device-View genannten Liste oder in einer Map-View genannten grafischen Darstellung des Netzwerks. Zwischen beiden Ansichten lässt sich schnell umschalten. Geräte lassen sich beliebig gruppieren, auch dynamisch. Beispiele für sol- che dynamischen Gruppen sind Cisco-Geräte, Geräte, die CPU-, Disk-, Speicher- oder andere Performancedaten sammeln, Geräte mit und oh- newindows- oder SNMP-Anrneldeinformatio- nen, Drucker und Windows-Geräte.

Whatsup-Gold pollt die Geräte im Netzwerk aktiv, um Statusänderungen zu erkennen. Dazu nutzt das Programm die erwähnten Monitore - vorkonfigurierte oder vom Administrator er-

/ SERVER & CLIENTS REAL-WORLD LABS

zeugte. Performance-Monitore beobachten die Ressourcen eines Geräts, beispielsweise Platten, Schnittstellen oder Speicher. Abhängig von den beim Pollen erhaltenen Antworten führt Whatsup-Gold Aktionen aus, beispielsweise benachrichtigt es den Administrator oder star- tet einen Dienst neu.

Whatsup-Gold offeriert zwei grafische Schnittstellen: eine Windows-Konsole und eine Web-Schnittstelle. Die Windows-Konsole eignet sich gut zur Konfiguration des Programms und der Datenbank. Die meisten Administratoren werden sie wohl auch ausschließlich fur diese Aufgaben nutzen, denn die Ajax nutzende Web- Schnittstelle schaut freundlicher aus und er- scheint leistungsfähiger.

Die Version 12.3 von Whatsup-Gold ist brandneu und kommt unter anderem mit zwei neuen optionalen Plug-Ins: Netflow-Monitor und VoIP-Monitor. Der Netflow-Monitor er- gänzt das Netzwerk-Performance und Utiiiza-

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=-C. , . * L -?.. W.S,.de..."

Paessler-PRTG-Netzwerk-Monitor: Umfangreiche Monitorfunktionen zu vertretbaren Kosten

tion-Monitoring. Er sammelt Informationen von Switches und Routern, die ihrerseits Netflow unterstützen, und integriert damit Netflow-Ver- kehrsinformationen ins Monitoring und Repor- ting von Whatsup-Gold. Der VoIP-Monitor bie- tet Administratoren Zugriff auf Informationen von Cisco-IP-SLA nutzenden Geräten. Mit die- sem Plug-In lassen sich wichtige VoIP-Perfor- mance-Parameter beobachten, darunter Jitter, Paketverluste und Latenz.

Paessler PRTG Netzwerk Monitor 7 Der PRTG-Netzwerk-Monitor 7 ist wie What- sup-Gold 12.3 ein sehr frisches Produkt, das die

Features des PRTG-Traffic-Graphers und »IP- Checks-Server-Monitors in einem Paketvereint. Das Produkt eignet sich zum &erwachen der Bandbreite, Verfügbarkeit und Verbrauch von Netzwerkressourcen. Es enthält Analyse-Tools, die Administratoren helfen, Fehler frühzeitig zu erkennen, die Verbindungsperformance zu op- timieren und die Einhaltung von Service-Level- Agreements zu kontrollieren.

AU diese Funktionalität steht über eine Web- technik nutzende grafische Schnittstelle zur Ver- fügung, von der der Hersteller selbst sagt, sie sei elegant und simpel. Einige Administratoren wer- den sich dieser Meinung sicher anschließen, für

REAL-WORLD LABS SERVER & CLIENTS L A

PRTG Netzwerk Monitor 7

Hersteliec'Paessier Charakteristik: Monitoring-Software

Preis: von 195 Euro (ioo Sensoren) bis 4500 Euro (unbeschränkte Anzahl Sensoren)

Web: www.de.paessler.com

Plusrninus: + Statuszeile und To-do-Liste [nI 4- Ausgezeichnetes Tool zur B!

Berichterstellung E! - Listen und Übersichten können schnell unübersichtlich werden

uns ist elegant allerdings etwas, was eher auf die Web-Schnittstelle von Whatsup zutrifft. Natür- lich ist dies Geschmackssache, Tatsache ist hin- gegen, dass Paesslers Schnittstelle häufig sehr überladen wirkt und deshalb nicht völlig intui- tiv anzuwenden ist. Paessler empfiehlt, sie mit dem Web-Browser Firefox 3 zu öffnen, bessere Erfahrung haben wir allerdings mit Intemet-Ex- plorer gemacht, bei dem vor allem die Arbeit mit der Maus geschmeidiger ist. Das dürfte daran lie- gen, dass Firefox 3 bei der Ressourcennutzung weniger geizt als Internet-Explorer, ist also kein Problem des Netzwerk-Monitors.

Was die Systemanforderungen betrifft, gibt sich der PRTG-Netzwerk-Monitor bescheidener als Whatsup-Gold. Das Produkt benötigt weder Microsoft-SQL-Server noch irgendeine andere Datenbank, sondern es nutzt seine eigene. Das beschleunigt und vereinfacht das Setup etwas.

Die während des Setups erforderlichen Einga- ben beschränken sich auf Administratorname und Passwort, die IP-Adresse des Web-Servers und den Web-Server-Port.

Nach dem ersten Start der Web-Schnittstelle unterrichtet die Willkommen-Seite den Admi- nistrator über die ersten durchzuführenden Schritte: Er soll eine Gerätegruppe (oder meh- rere) erzeugen und dieser Geräte hinzufügen. Dazu gibt der Administrator für ein neues Ge- rät einen Namen und die IP-Adresse oder den DNS-Namen des Geräts ein. Außerdem legt er die Art des Sensor-Managements für dieses Ge- rät fest: Manuell, automatische Geräteidentifi- kation (Standard), automatische Geräteidenti- fikation (detailliert) oder automatische Sensor- erzeugung mit spezifischen Gerätevorlagen. Die anschließend durchzufhhrende Discovery er- kennt dann dieses Gerät und installiert, falls ein- gestellt, diverse Sensoren. Das ist an und fiu sich einfach, jedoch mühsam, wenn das Netzwerk viele Geräte enthält. Und viele Geräte werden ja wohl im Netzwerk installiert sein, denn sonst bräuchte sich der Administrator keine Gedan- ken übers Monitoring oder Management ma- chen. Nun gut, etwas später weist das Programm dann darauf hin, dass es mit einer speziellen Au- to-Discovery-Gruppe auch eine Auto-Discovery über einen IP-Adressbereich durchfiihren kann -warum nicht gleich?

Das, was Ipswitch Monitore nennt, sind bei Paessler Sensoren-und davon bietet der PRTG- Netzwerk-Monitor reichlich: Für die Protokol-

Aa4,3; Ba3,5; Ca2.5; Da1.5; E(1.5; Die Bewertungen Abis C enthalten in ihren Bereichen + oder -;

Gesamtergebnisse und gewichtete Ergebnisse basieren auf einer Skala von 0 bis 5.

Features und Funktionalität Berichte und Informationspräsentation

Setup und Konfiguration Bedienungsfreunlichkeit Preis

WhatsUp Gold v12.3 Premium Hersteller: lpswitch Charakteristik: Monitoring-Software Preis: von 995 Euro (bis zu 25 Gerate) bis

13 ooo Euro (bis zu 2500 Gerate) Web: www.whatsupgold.com

Plusminus: [nI

+ Skaliert hoch E! 4- Flexibilitat - Mühsamer SNMP-Smart-Scan

Gesamtergebnis

le SNMP, HTTP, SMTP, POP3, fur Ping, Netflow, Packet-Sniffing, fürs Monitoring von Windows- Systemen über Windows-Management-Instru- mentation, fürs Monitoring von SQL-Servern und viele mehr. Für die Sensoren lassen sich Schwellenwerte konfigurieren, die Trigger aus- lösen können. um den Administrator zu benach-

100%

richtigen. Ferner kennt das Programm State-, Speed- undVolume-Trigger, die auf verschiede- ne Systemzustande reagieren. Ein State-Trigger kann beispielsweise eine Benachrichtigung ver-

4,40

anlassen, wenn ein Gerät »down« ist, ein Speed- Trigger, wenn über einen spezifischen Zeitraum ein bestimmtes Bandbreitenlimit erreicht wird.

Selektiert der Administrator bei der Erzeu-

4.25

gung eines neuen Geräts die detaillierte automa- tische Geräteidentifkation, dann erzeugt der PRTG-Netzwerk-Monitor sehr viele Sensoren für dieses Gerät. Das füllt die diversen Listen, Übersichten und Log-Dateien des Programms

3.85

sehr schnell und macht sie recht unübersicht- lich. Administratoren sollten Sensoren besser manuell selektieren und bei der Auswahl behut- sam vorgehen.

Der PRTG-Netzwerk-Monitor enthält ein ausgezeichnetes Werkzeug zur Berichterstellung, mit dem sich unzählige Berichte über beliebige Zeiträume hinweg generieren lassen. Die Hand- habung ist einfach und die Resultate können sich sehen lassen. Der Administrator kann Berichte sofort im HTML-Format betrachten, sie aber auch als PDF-Datei speichern und auf Wunsch gleich per E-Mail versenden.

Gefällig ist eine Art Statuszeile, die das Pro- gramm am oberen Rand des Browserfensters zeigt. Sie informiert über die Gesamtanzahl auf- gelaufener Alarme, die Anzahl der Sensoren, de- ren Status okay ist, und die Anzahl der Senso- ren, die ein ungewöhnliches Verhalten anzeigen. Außerdem sieht der Administrator dort Prozent- sätze, die auf den aktuellen Statusvon Bandbrei- te, Geschwindigkeit und CPU-Last hindeuten. Mit einem Mausklick öffnen sich Seiten mit de-

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ALcherny Eye PRO 9.6 Hersteller: Alchemy Lab Charakteristik: Monitoring-Software

Preis: rund 300 Euro (pro Installation) Web: www.alchemy-lab.com

+ Unkomplizierte, schlanke

+Schnelle, einfach zu benutzende Konsole - Administrator kann keine

Beim ersten Start ist die Konsole noch leer, der Administrator muss sie also mit Netzwerkge- räten bevölkern. Das geht sehr leicht mit .der Autodiscovery über einen IP-Adressbereich. Während des Scans kann das Programm die ent- deckten Hosts auch gleich auf bestimmte Diens- te untersuchen, darunter ICMP, SMTP, DNS, FTP, SNMP, POP3, NNTP, NTP, SMB, IMAP, HTTP und Telnet. Am Ende des Scans zeigt das Programm eine Liste aller gefundenen Geräte und die für ein spezifisches Gerät verfügbaren Monitoring-Aufgaben. Der Administrator kann nun sehr einfach Geräte und Dienste auswäh- len und das Programm beginnt, diese Geräte

taillierteren Informationen. Nützlich sind ferner und Dienste zu beobachten. Hinweise auf neue Nachrichten und auszufüh- Eye-Pro unterstützt sehr viele Monitore, da- rende Aufgaben. Klickt der Administrator auf runter welche zur Überwachungvon DHCP und den »New-ToDo(s)«-Link, findet er eine Liste, DNS, verschiedenen SQL-Servern, Exchange- die weitere Aufgaben zeigt, die beispielsweise Server, TCPIIP, ICMP und UDP, von Web-Ser- nach der automatischen Installation von Senso- ren durchzuführen sind. Im Fall der Sensoren wäre deren Installation kurz mit einem Maus- klick zu bestätigen. Das lässt sich sofort inner- halb dieser To-do-Liste erledigen.

Alchemy Lab Alchemy Eye PRO 9.6 Eine Monitoring-Software, die sich kurz so be- schreiben lässt: schlank, rank und punktgenau. Schlankbedeutet, dass das Produkt nicht mit all den Super-Features, Spezialfunktionen und bunten Bildern ausgestattet ist, mit denen an- dere Produkte glänzen. Eye-Pro erledigt genau die Aufgabe, die ein Monitoring-Programm zu erledigen hat: ausgewählte Netzwerkgeräte und Dienste beobachten und den Administrator bei Abweichungen von der Norm benachrichtigen.

Das Produkt ist im Handumdrehen installiert. Beim ersten Start der Konsole stellt es dem Ad- ministrator lediglich die Frage, in welcher Form er den Serverdienst ausführen möchte: als nor- male Applikation, als Widows-Dienst über das lokale Systemkonto oder als Windows-Dienst über ein vom Administrator spezifiziertes Kon- to. Eine optional ausführbare Komponente ist die Watchdog-Applikation, die den Server- dienst selbst beobachtet und ihn, sollte er ein- mal nicht antworten, automatisch neu startet.

Die Standardkonsole von Eye-Pro ist als Windows-Applikation programmiert. Das be- deutet, dass sie sich nicht wie eine Web-Appli-

-.

kation von beliebigen Computern aus ausfüh- ren lässt. Dafür schleppt sie aber auch keinen Ja- va-, Ajax-, ActiveX- und sonstigen Web-Kram mit sich rum, ist also schnell und responsive. Wer möchte, kann allerdings auch eine Web-Konso- le nutzen, die jedoch etwas weniger Funktiona- lität bietet, als die Windows-Konsole.

vern, Registries, WMI, Netbios, NT-Diensten und Windows-Terminal-Servern. Wie üblich las- sen sich Schwellenwerte einstellen, die Aktionen auslösen können. Eine solche Aktion könnte ei- ne einfache E-Mail-Benachrichtigung des Admi- nistrators sein, aber auch die Ausführung eines Programms oder Skripts, die Durchführung ei- ner SQL-Query, der Neustart eines Dienstes, ei- ne Benachrichtigung via ICQ oder MSN und und und. Wem die offerierten Aktionen nicht reichen, kann man über Plug-Ins weitere hinzu- fügen. Eye-Pro löst solche Aktionen nicht nur abhängig von den eingestellten Schweilenwerten aus, sondern auch als Reaktion auf bestimmte Geräte- oder Dienstezustände, beispielsweise bei Ausfällen und Neustarts. Die Schnittstelle, in welcher der Administrator all diese Dinge kon- figuriert, ist sehr übersichtlich und leicht zu nut- zen. Um wiederholte Konfigurationen zu ver- meiden, lassen sich Alert-Vorlagen verwenden.

Das Programm listet die überwachten Gerä- te beziehungsweise die Monitore sauber und or- dentlich auf, unterteilt in Live-Monitore, tote Monitore und automatisch generierte Checks. Den jeweiligen Status eines Monitors repräsen- tieren verschiedenfarbige Icons. Wer es noch bunter mag, kann relativ leicht eine grafische Re- präsentation des Netzwerks erzeugen, wirklich notwendig ist dies allerdings nicht.

Wie jedes gute Monitoring-Tool bietet auch Eye-Pro eine Fülle vorgefertigter Berichte. Die- se Berichte sind auf die Bedürfnisse von Admi- nistratoren zugeschnitten, nicht auf die des ge- hobenen Managements. Zur Ausgabe der Be- richte nutzt das Programm einen Web-Browser. Leider bietet Eye-Pro dem Administrator keine Möglichkeit, eigene Berichte zu entwerfen. Be-

Alchemy Ey Pro: schlank, rank und punktgenau

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REAL-WORLD LABS $„ 1

MONITORING-SOFTWARE I

Jedes Produkt wurde auf einem Computer im Netzwerk instal- liert, in dem mehrere Windows-Server-2008-Maschinen, ein Ex- change-Server und ein SQL-Server ihren Dienstverrichteten. Die Maschinen im Netzwerkwaren übereinen Fast-Ethernet-Switch sowie einen WLAN-Router miteinanderverbunden, eine Anbin- dung ans lnternet erfolgte über einen ADSL-Router. Die Client- Maschinen arbeiteten mit unterschiedlichen Betriebssystemen, darunter Windows-XP, Windows-Vista und Linux. Zu den im Netzwerkausgeführten Diensten und Protokollen gehörten ne- ben anderen TCP/IP, DNS, POP3, SMTP, IMAP, SNMP, HTTP, HilPS und FTP. Nach der Installation und Konfiguration der Monitoring-Pro- gramme IieRen wir sie das Netzwerk erforschen und eine Wei- le Informationen über die installierten Dienste und Protokol- le sammeln. Anschließend wurden Schwellenwerte eingestellt und auszuführende Aktionen definiert. Untersucht wurde, ob die Programme Schwellenwertüberschreitungen, sich ändern- de Systemzustände und Performance-Einbrüche erkennen und wie vorgesehen reagieren.

nötigt er einen Bericht, der standardmäßig nicht existiert, muss er sich an Alchemy Lab wenden. Die Entwickler dort sind- gegen ent- sprechendes Entgelt (15 Dollar pro Stunde) - nur zu gern bereit, dic Wünsche des Administrators zu erfüllen.

Die Funktionalität von Eye-Pro lässt sich mit zusätzlichen Pro- grammen aus dem Hause Alchemy Lab leicht erweitern, zum Bei- spiel mit dem Asset-Tracker, der Netzwerkgeräte inventarisiert und ein Auditing der Hard- und Softwarekomponenten durchführt.

Fazit Netzwerk- beziehungsweise Dienste- und Protokollmonitoring muss nicht teuer sein, wie zwei der drei Testkandidaten unter Be- weis stellen. Wer ein reich ausgestattetes, leistungsfähiges und den- noch preisgünstiges Monitoring-Produkt sucht und außerdem die I heimische Industrie unterstützen möchte, dem sei Paesslers PRTG- Netnuerk-Monitor ans Herz gelegt. Das Produkt erfüllte alle An- forderungen, ließ sich leicht in Betrieb nehmen und nicht aus der Ruhe bringen. Uberladen wirkende Listen und Übersichten kann vermeiden, wer bei der Sensorenauswahl behutsam vorgeht. Was Features und Funktionalitat, Berichte und Informationspräsenta- tion betrifft, ist Ipswitchs Whatsup-Gold dem deutschen Produkt nahezu ebenbürtig. Ein hoher Preis brach Ipswitch jedoch das Ge- nick, weshalb die Auszeichnung »Referenz« der Netzwerk Compu- ting an den PRTG-Netzwerk-Monitor ging.

Alchemy-Eye glänzt nicht mit Features, sondern beschränkt sich aufs Wesentliche: Die kontinuierliche Beobachtung ausgewählter Netzwerkdienste und -protokolle und Auslösungvon Aktionen bei Abweichungen von der Norm. Das Produkt ist schlank, schnell, ein- fach anwendbar und preiswert - damit verdiente es sich die Aus- zeichnung »Preis-Leistung«.

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Ausgabe 10 1 12. November 2008 19

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