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Ausgabe 03 2010

Informationen aus dem Betriebsratfür die Belegschaft desMercedes-Benz-Werkes Kassel

Ausgabe 01 2012

WOHIN STEUERN WIR MIT NAVI?

BELEGSCHAFT GIBT RICHTUNG VOR!

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

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Neuer Kompass für Truck-Aggregatestandorte

die Neu-strukturierung des globalen Daimler-Trucks A g g r e g a t e -b e r e i c h e s , P ro jek tname „Get Full Power“, trat am 01. Januar 2012

endgültig in Kraft. Mit GFP sollen die Stärken der Nr. 1 im globalen LKW-Geschäft gebündelt, die Wettbewerbsstellung von MB-Trucks und TG (Truck-Aggregate-Global) gestärkt und das Volumenwachstum weltweit gefördert werden.

Hört sich erst mal alles sehr vernünftig an! Wer könnte etwas dagegen einwenden das Unternehmen zu stärken? Ist also alles im „grünen Bereich“? Können wir uns jetzt beruhigt zurücklehnen bzw. zur Tagesordnung zurückkehren? Wir (IGM-) Betriebsräte haben da einen anderen Anspruch. Wir wollen uns einmischen, wir wollen nicht nur meckern, sondern den Lauf der Dinge beeinflussen!

Der Teufel liegt, wie so häufig, im Detail! Gewinnt man wirklich an Effizienz, Qualität und Flexibilität wie GFP verspricht, wenn sich die Entscheidungsebene nicht mehr am Produktionsstandort befindet? Eine gesunde Skepsis bis zur Beantwortung wichtiger Fragen bleibt also ratsam!

Seine Einflussmöglichkeiten hat der BR allerdings in den letzten Wochen genutzt. Der Kasseler Betriebsrat hat von Anfang an klargestellt, dass er ein Führungsmodell ablehnt, bei dem der personelle Vorgesetzte (i. d. R. ein E4) in einem anderen Standort sitzt und seine Mitarbeiter/ -innen in Kassel. Die Erfahrungen,

die wir an anderer Stelle mit solchen Unterstellungsverhältnissen machen durften, haben uns in unserer Haltung bestärkt! Mit Genugtuung können wir feststellen, dass sich der BR an dieser Stelle durchsetzen konnte.

Die örtlichen Aktivitäten des Betriebsrates werden noch flankiert von einer auf GBR-Ebene geschlossenen Protokollnotiz. Für mich ist der wichtigste Satz darin folgender: „Im Rahmen der Umsetzung dieser Strukturierungsmaßnahmen erfolgen bis zum 31.12.2012 keine Abgruppierungen und keine räumlichen Veränderungen von Beschäftigten zwischen den Standorten, es sei denn, der Standortwechsel erfolgt auch im Interesse des Beschäftigten und mit dessen Einverständnis.“

Beim Projekt „Get Full Power“ geht es aber um weitaus mehr. Die Bedeutung geht deutlich über die personellen Veränderungen hinaus! Mit GFP wird der Kompass für die Truck-Aggregatestandorte neu justiert - hier werden Weichen gestellt. Grund genug, dass sich der Betriebsrat in dieses Thema mit ganzer Kraft einmischt!

Ob die neue Struktur in ihrer Auswirkung für das Werk Kassel positiv oder negativ ist, wird sich erst in einigen Jahren herausstellen. Ich hoffe, dass die Betriebsversammlung am 06.12.2012 wichtige Fragen zu GFP beantwortet hat. Herr Buchner hat hier deutlich gemacht, welche Vorteile sich das Unternehmen von GFP verspricht. Auf jeden Fall werden wir Betriebsräte auch weiterhin am Ball bleiben. Wir werden ihn beim Wort nehmen und in zu gegebener Zeit wieder einladen, um gemeinsam

Bilanz zu ziehen.

Mit kollegialem Gruß

Dieter Seidel

Wir mischen uns ein!

Geld zurück für BKK- MitgliederDaimler BKK zahlt 60 Euro Prämie!

Für die Mitglieder der Daimler BKK fängt das Jahr 2012 gut an: Die BKK hat so erfolgreich gewirtschaftet, dass sie erzielte Überschüsse an Ihre Mitglieder zurückgibt: 60 Euro pro Mitglied. Die Auszahlung für das Geschäftsjahr 2012 erfolgt im Frühjahr 2013. Mitglieder, die nicht das ganze Jahr 2012 bei der Daimler BKK versichert waren, erhalten einen anteiligen Betrag.

Seit Einführung des Gesundheitsfonds 2009 verzichtet die BKK ununterbrochen auf einen Zusatzbeitrag. Ihre Finanzplanung ist solide und transparent, die Verwaltungskosten sind niedrig. Noch mehr Argumente für unsere Daimler BKK!

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Ausgabe 01 201203

Belegschaft hat sich geäußert - Auftrag an Gesamtbetriebsrat

Von Stefan Funk

Wohin geht der Weg mit Navi?

Fortsetzung Seite 4

Seit vielen Monaten ist der Gesamt-b e t r i e b s r a t dabei, intensive Gespräche zur Ve r ände r ung des Leistungs-e n t g e l t e s zu führen.

Schwerpunkt der Verhandlungen war für den GBR die Umsetzung der Ergebnisse aus der Evaluierung, die wir zu diesem Thema an allen Standorten durchgeführt haben. Die Gespräche mit dem Unternehmen gestalten sich langwierig und schwierig, sodass man beschlossen hat, das neue System nicht wie geplant am 1. Januar 2012 zu starten. Das wiederum gibt uns genügend Zeit mit den Vertrauensleuten und Euch zu diskutieren.

Uns ist die Beteiligung der Belegschaft wichtig, deshalb hatten wir im Intranet einen Blog freigeschaltet, in dem alle Mitarbeiter/innen (Vergütungsmodell 2+3) ihre Meinung einbringen könnten.

Im Dezember/Januar gab es dann die Möglichkeit einer Online-Befragung, die uns noch mehr Klarheit darüber gibt, was die Beschäftigten über die unterschiedlichen Varianten denken. Im Wesentlichen stehen folgende Veränderungen in den Varianten zur Diskussion:- Eingeschränkte Variabilität 5 – 25 %- Zuwachs oder Verlust der LB auf +2/-2 % beschränken - Kein Unterscheiden mehr zwischen Arbeitsergebnis/Arbeitsverhalten - Keine Gruppenzielvereinbarung mehrDarüber hinaus favourisiert das Unternehmen eine Variante mit einer jährlichen Einmalzahlung.Ab einem Leistungsentgelt von 12 % soll der Prozentsatz darüber im März als Einmalzahlung ausgezahlt werden.Bei einem durchschnittlichen Leistungsentgelt von 15 % und einer Eingruppierung in der EG10 wäre das ein Betrag von 1.254,75 €. Das Unternehmen glaubt, mit dieser Variante mehr Bewegung in das System bringen zu können. Das Modell ist allerdings auch

komplizierter in seiner Ausgestaltung, da z. B. das Berechnen von Mehrarbeit und betrieblichen Einmalzahlungen komplexer wird und schwerer nachzuvollziehen ist. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Reklamationsverfahren.In vielen Gesprächen, die wir geführt haben, ist immer wieder deutlich geworden, dass die Betroffenen ein wirklich belastbares Reklamationsrecht wollen, in dem auf der betrieblichen Ebene die Konflikte geregelt werden (in der Regel durch den BR) und nicht erst vor einem Arbeitsgericht.

Bei der Befragung wurde folgendes Ergebnis im Werk Kassel erzielt:- für wenig schwankendes tarifliches Leistungsentgelt 74,3 %- gegen Einmalzahlung 80,1 %- für ein Reklamationsrecht 91,0 %

Der Gesamtbetriebsrat hat nun eine klare Orientierung für die weiteren Verhandlungen. Über den Verlauf dieser werden wir euch informieren.

Positive Programm- und Beschäftigungssituation

Von Robert Heimrich

Auftragslage und Prognose gut

Die aktuelle Auftrags - und P r o g r a m m -situation im Nutzfahrzeug-b e r e i c h wurde auf der B e t r i e b s v e r -sammlung am 6. Dezember

ja schon umfassend dargestellt. Die Konjunkturprognose und die

Auftragseingänge für das 1. Quartal im Jahr 2012 sind ebenfalls so, dass die Verlängerung der aktuell 97 Zeitarbeitnehmer bis zum 30. März 2012 im Werk Kassel erfolgt ist.

Im Vorjahresvergleich war das Jahr 2011 ein erfolgreiches Jahr für das Unternehmen.

Die Absatzzahlen in den einzelnen Sparten (siehe Tabelle Seite 4)

konnten deutlich verbessert werden.

Das hohe Programm konnte nur durch die engagierte Mitarbeit aller Beschäftigten bewältigt werden. Mehrarbeit und Sonderarbeitszeitmodelle prägten das Produktionsjahr 2011.

Befragung hat uns Recht gegeben

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Fortsetzung Seite 3

Neue Parkplatzordnung

Fortsetzung Seite 5

Hier unsere Programmzahlen im Vergleich:

Die Planung für 2012 sieht sogar noch eine Steigerung der Produktion und des Absatzes vor. Ob dieses Ziel erreicht werden kann, bleibt zu hoffen, da sich die Auswirkungen der Europäischen Finanzkrise nicht abzusehen sind. Die hieraus entstehenden Risiken sind nur schwer einzuschätzen.

Darüber, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich die Finanzkrise der Euroländer auf die Realwirtschaft auswirkt, darüber sind sich die Experten einig. Entscheidend ist, dass die EU nun gemeinsam die richtigen

Weichen in der europäischen Finanz-/ Schuldenpolitik stellt!

Der Absatz in Brasilien und in der USA läuft gut. In Europa stagniert der Verkaufsmarkt für Neufahrzeuge im Nutzfahrzeugbereich. Im Van-Bereich liegt Mercedes erstmalig in den Zulassungszahlen vor VW. Im asiatischen Raum (besonders in China) läuft der NCV2 sehr gut, der NCV3 leider noch nicht.

In 2012 und den kommenden Jahren

gibt es am Standort Kassel noch wichtige Projekte und Produktanläufe:

• NCV3 FE• Hochfahren der Serien-

produktion SFTP• Anlauf IPS-Achsbrücken-

fertigung• Wiederanlauf T1N für GAZ in

Russland• das erhöhte Volumen der

Geländewagenfertigung• die Vorbereitung

der Nachfolge NCV2 Hinterachsgehäuse (VS 20)

• sowie Achsen für KAMAZ in Russland

Dies sind Produkte, die das Werk Kassel und unsere Arbeitsplätze strategisch absichern werden.

Ob diese für den Standort Kassel positiven Produktentscheidungen ausreichend sind, um auch in Zukunft eine sichere Perspektive zu haben, ist für uns Betriebsräte eine dauerhafte Aufgabe!

Auslandsmärkte

Wichtige Produktprojekte

Auf den ausgewiesenen Sonderparkplätzen für schwerbehinderte Mitarbeiter/innen, Frauen sowie für Motorrädern kam es immer wieder zu Beschwerden über Falschparker. Bisher hatte unser Werkschutz nur wenige Möglichkeiten zu reagieren, da hierzu nichts geregelt war.

Durch die neue Parkplatzordnung hat sich das geändert und wir haben die Hoffnung, dass dieses Problem damit behoben ist.

Die Berechtigten der Sonderpark-plätze bekommen einen

entsprechenden Ausweis für die Windschutzscheibe. Auf diesem wird das Kfz-Kennzeichen eingetragen. Eine Übertragung auf andere Fahrzeuge ist nicht möglich. Sollten Berechtigte selbst kein Auto fahren dürfen, kann eine Ausnahmegenehmigung erteilt werden. Bei Fahrzeugwechsel (z. B. Jahreswagen) ist dann ein neuer Ausweis zu beantragen.

Ab dem 01.02.2012 kann der Sonderparkplatz nur noch von Mitarbeitern/innen benutzt werden, die einen Ausweis haben und entsprechend für die Schranke freigeschaltet sind. Die alten Freischaltungen entfallen dann.

Regelung Sonderparkplätze

Die Ausweise liegen ab sofort beim Werkschutz bereit.

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Ausgabe 01 201205

Umbau am Drehkreuz Tor Lehrwerkstatt erfolgt

Keine Schlangen mehr am Drehkreuz!

Fortsetzung Seite 4

Sanktionen

Zweiradparkplätze

Wer morgens zum Tor Lehrwerkstatt in das Werk hinein ging, der musste nicht selten damit rechnen, dass er sich in einer Warteschlange

Von Murat Demir

wiederfand. Man konnte glauben, hier gibt es irgendetwas umsonst. Das war natürlich nicht so!

Die Kolleginnen und Kollegen waren nur auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz.Veraltete Technik und mangelnde Verfügbarkeit von Ersatzteilen haben in der Vergangenheit immer wieder dafür gesorgt, dass das Drehkreuz nicht funktionierte – eine Zumutung für die Mitarbeiter. Der Betriebsrat beschwerte sich massiv – das Unternehmen reagierte mit Billiglösungen, die nicht funktionierten.

Es war ein langer Weg, bis der Betriebsrat dem Unternehmen - auch mit vor Ort Besichtigungen - klar machen konnte, dass es

ein unhaltbarer Zustand ist, der dringend abgestellt werden muss. Es ist schließlich auch nicht einfach, jemandem diese Problematik zu verdeutlichen, der nicht das Drehkreuz benutzen muss, sondern mit dem Dienstwagen ins Werk fährt.

Wer in den letzten Dezembertagen am betrieblichen Bildungswesen ins Werk gegangen ist, der hat festgestellt, dass dort ein nagelneues Drehkreuz eingepackt stand. Da fehlte nur noch eine Schleife drum, dann hätte man es für ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk halten können. Aber Spaß beiseite, manche Geschenke bekommt man nicht von selber, sondern man muss sich darum kümmern.

In den Sommermonaten (April – Oktober) wird ein Teil der Parkplätze bedarfsorientiert in Zweiradparkplätze umgewidmet. Das Abstellen von PKWs, Quads und Trikes in diesem Bereich ist nicht zulässig.

Falschparker werden beim ersten Verstoß vom Werkschutz

mündlich auf ihre Verfehlung hingewiesen. Ein wiederholtes unberechtigtes Parken wird dann vom Personalbereich zunächst mündlich, im Weiteren schriftlich abgemahnt. Es kann sogar zu einem Entzug der Parkberechtigung kommen. Wer allerdings Rettungs- und Fluchtwege verstellt, Feuerwehrgassen oder Hydranten blockiert, das Befahren

oder Verlassen von Parkplätzen behindert o. ä., wird kostenpflichtig abgeschleppt. Die Kosten werden direkt bei der nächsten Lohnzahlung eingezogen. Beim Werkschutz ist dann zu erfragen, wo das Fahrzeug abgeholt werden kann.

Der Sozial-kommission des Betriebsrates ist es gelungen, nach schwierigen Gesprächen das U n t e r n e h m e n davon zu über-zeugen, dass ein Neukauf der einzig vernünftige Weg ist. Dass auch neue

Technik ihre Tücken hat, haben wir leidlich erfahren müssen. Bereits kurz nach dem Einbau gab es die ersten Probleme mit dem neuen Tor und es bildeten sich erneut lange Schlangen. Wir gehen davon aus, dass sich hier keine Probleme durch evt. Verspätungen am Arbeitsplatz für die Mitarbeiter ergeben! Wir erwarten von den Verantwortlichen, dass sie dafür Sorge tragen, dass die vorhandene Technik nun auch reibungslos funktioniert!

Hoffen wir mal, dass die langen Schlangen am Tor der Vergangenheit angehören und ein reibungsloses Betreten und Verlassen des Werkes gewährleistet wird.

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Wer kann sich daran beteiligen?

Welche Beitragshöhe ist zu entrichten?

Eine wirklich sinnvolle Einrichtung

Unsere Sterbegeldspendensammlung

Der Tod eines lieben Familienmit-glieds bringt für die Hinterbliebenen nicht nur persönliches Leid, sondern auch immer eine erhebliche finanzielle Belastung mit sich. Um diese zu min-dern, gibt es seit 1969 im Werk Kassel – nach dem Grundsatz der gegenseiti-gen Solidarität und Hilfe – eine soge-nannte Sterbegeldspendensammlung (nachfolgend SGS genannt). Die Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter entrich-ten monatlich einen geringen Obolus in eine gemeinschaftliche Kasse. Aus diesem gemeinsamen Topf heraus unterstützen sie die Hinterbliebenen. Somit ist die SGS auch keine Versi-cherung. Und weil es immer wieder Nachfragen gibt, möchten wir darauf hinweisen, dass die Mitgliedschaft in der SGS auch keine Mitgliedschaft in der Gewerkschaft voraussetzt! Ver-waltet wird die Sammlung übrigens vom Vorsitzenden des Betriebsrates. Er ist verantwortlich für die Verwal-tung der Kasse und die Auszahlung der eingesammelten Gelder. Über die Verwendung der Gelder wird (zukünf-tig) einmal im Jahr, im Rahmen der Be-triebsversammlungen, berichtet.

• alle Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter des Mercedes-Benz Werkes Kassel mit einem unbe-fristeten Arbeitsverhältnis, incl. der Beschäftigten der dekonzen-trierten Bereiche

• alle Auszubildenden des Merce-des-Benz Werkes Kassel

In der SGS weiterhin verbleiben können:• alle Belegschaftsmitglieder, die

vorzeitig auf Grund Frühpen-sionierung, Altersteilzeit oder Vorruhestand aus dem aktiven Beschäftigungsverhältnis austre-ten

• Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

in Elternzeit oder Familienzeit• Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

die freiwillige Dienste ableisten• ehemalige Belegschaftsmitglie-

der, die eine Rente beziehen

Die monatlichen Beiträge sind mini-mal, da keinerlei Verwaltungskosten anfallen. Aktive Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter müssen pro Monat nur 2,00 € einzahlen, bei Rentnerinnen und Rentnern sind es bescheidene 3,00 €.

• bei aktiven Belegschaftsmitglie-dern monatlich mit der Entgelt abrechnung

• bei Rentnerinnen und Rentnern wird der Betrag von der Daimler Unterstützungskasse einbehal-ten und an uns überwiesen

• Mitglieder, die keine regelmä-ßige Zahlungen erhalten (z. B. bei Elternzeit), müssen die fäl-ligen Beträge einmal im Jahr im Voraus entrichten (Wer das unterlässt, riskiert, dass er den Auszahlungsanspruch verwirkt.)

• 1.500 € beim Tod eines Mitglieds der Sterbegeldspendensamm-lung

• 500 € erhält das Mitglied beim

Tod des Ehegatten/der Ehegat-tin, bzw. der Lebensgefährtin/des Lebensgefährten

• 250 € erhält das Mitglied beim Tod eines Kindes bis 18 Jahre (auch bei Todgeburten)

Sind Sie, bzw. bist du nicht Mitglied in der SGS? Ein Blick in die Entgeltab-rechnung bringt Klarheit! Wenn es da keinen Eintrag „Sterbekasse“, „Lohn-art 950“ gibt, ist man nicht bei der Sterbegeldspendensammlung dabei. Normalerweise heißt es dann: „Pech gehabt, Beitritt beim Eintritt ins Un-ternehmen verpasst!“

Gem. Richtlinie ist ein Beitritt nur zum Eintritt in da Unternehmen mög-lich, aber der Betriebsrat unterbreitet – einmalig – allen Kolleginnen und Kollegen ab dem Jahrgang 1982 das Angebot zum nachträglichen Beitritt. Älteren Semestern können wir das Angebot leider nicht unterbreiten, da dann das Verhältnis Einzahlungen/Auszahlungen ins Wanken gerät. Schließlich darf die SGS ja auch kei-nen Draufleger machen!

Angebot zum nachträglichen Beitritt für jüngere Kolleginnen und KollegenWir werden alle Kolleginnen und Kol-legen der eben genannten Jahrgän-ge (also JG 1982 und jünger) in den nächsten Tagen anschreiben und das Angebot zum Beitritt in die SGS un-terbreiten.

Welche Unterstützungszahlung erhalten die Hinterbliebenen?

Kein Mitglied?

Wie werden die Beiträge eingezogen?

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07 Ausgabe 01 2012

Kinderkrippe „sternchen“

BR: Hallo Heike, hallo Alen, wie alt sind eure Kinder und seit wann besuchen sie die Kinderkrippe?

Heike: Mein Paul ist jetzt 2 Jahre alt und mein Mann und ich haben ihn letztes Jahr im Oktober in der Kinderkrippe für 35 Std. die Woche angemeldet.

Alen: Mein Sohn Maxim ist 2 Jahre und 8 Monate alt und wir haben den Kleinen im November 2010 in der Kinderkrippe angemeldet für 25 Std. in der Woche.

BR: Was waren die Beweggründe für euch eure Kinder in unserer hausinternen Kikri anzumelden?

Heike und Alen: Das Umfeld hat uns angesprochen, sowie die Betreuung und das uns vorgestellte Konzept. Natürlich muss man hierbei auch sagen, dass es von Vorteil ist, dass die Kinderkrippe in unmittelbarer Nähe zum eigenen Arbeitsplatz liegt und man jeder Zeit im Notfall schnell bei seinem Kind sein kann. Außerdem sind die einzelnen Gruppen nicht so groß, so dass bei der Anzahl der Betreuer jedes Kind gefördert wird. Hinzu kommt das die Einrichtung altersgemäß (0-3 Jahre) kindgerecht ist.

BR: Wie genau spiegelt sich diese Förderung in euren Kindern wieder?

Heike und Alen: Sie haben einfach eine sehr gute positive Entwicklung im Vergleich zu anderen gleichaltrigen Kindern, die unsere Einrichtung nicht besuchen.

BR: Heike, welche positiven Erfahrungen hast Du innerhalb dieser Zeit mit der Kikri und dem pädagogischen Konzept gemacht?

Heike: Paul hat sehr schnell Freundschaften geknüpft und fühlt sich sehr wohl in der Kinderkrippe. Man merkt einfach, dass er hier erlernt soziale Kontakte zu knüpfen. Außerdem ist es mir auch wichtig, dass das zweisprachige Konzept gelebt wird und ich merke wie viel Spaß das spielerische Lernen meinem Sohn macht.

BR: Wie gehen eure Familien damit um?

Heike: Ich bin froh, dass ich so früh wieder in den Job gekommen bin und mein Mann ist beruhigt, dass Paul während meiner Arbeitszeit in guten Händen und in meiner Nähe ist.

Alen: Dank der Einrichtung war es meiner Frau möglich, wieder vorzeitig in den Beruf zurück zu kehren. Sie konnte ihre Arbeitszeiten nach Absprache mit ihrem Arbeitgeber an Maxims Betreuungsstunden anpassen. Wir sind sehr zufrieden.

BR: Habt ihr noch Verbesserungswünsche?

Alen: Ja, es sollte eine Einrichtung zugänglich für alle Kollegen sein, auch für Kollegen im 3-Schichtbetrieb! Ich finde es sehr schade, dass sie auf Grund ihrer Arbeitszeiten (Frühschicht) und der Kikri-Öffnungszeiten ihre Kinder nicht in diese tolle Einrichtung geben können!

BR: Hierzu gibt es eine Absprache mit der Personalabteilung.Sollten Kollegen/innen ihre Kinder in die Einrichtung geben wollen, deren Arbeitszeiten vor der Öffnungszeit der Kikri beginnen, so können sie einen Antrag auf eine Frühbetreuung stellen oder aber nach Absprache mit dem betrieblichen Vorgesetzten und des Personalbetreuers ihre Arbeitszeiten in der ersten Schicht den Öffnungszeiten der Kikri anpassen.

Wir bedanken uns für das aufschlussreiche Gespräch!

Kontakt:Fr. Worch – Leitung SternchenFr. Schwarz – stell. LeitungTelefon: 3002

Die Kinderkrippe „sternchen“ gibt es nun seit ca. 1 1/2 Jahren. Claudia Schreiber (Betriebsrätin) hat ein sehr interessantes Gespräch mit Heike Fuhrmann (Disponentin CKD) und Alen Tutnjevic (Ausbildungemeister BBZ) geführt. Wir hoffen, es macht neugierig und beantwortet evt. noch die ein oder andere offene Frage. Es sind noch Plätze frei...

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Der Feuerwehrtarifvertrag ist unterzeichnet - Werkfeuerwehr Kassel entscheidet sich zum Beitritt

Von Alfred Holle

Feuerwehr entscheidet sich zum Beitritt

Die IG Metall-Mitglieder der Werkfeuerwehr haben sich mit großer Mehrheit für den Beitrittzum Feuerwehr-t a r i f v e r t r a g en tsch ieden . Der Tarifvertrag

ist zwischen der IG Metall und der Daimler AG abgeschlossen worden und gilt für alle Standorte. Die wesentlichen Bestandteile sind ein 24 Std. Modell und gleiche Entgeltbedingungen.Ob der Tarifvertrag angewandt wird entscheiden die Betriebsparteien am jeweiligen Standort durch eine freiwillige Betriebsvereinbarung.Bei uns in Kassel hat die Geschäftsleitung mit dem Betriebsrat in einer Informationsveranstaltung den Kollegen der Feuerwehr die Inhalte des Tarifvertrages erläutert. Danach haben sich alle IG Metall-

Mitglieder in geheimer Abstimmung mit großer Mehrheit für den Beitritt zum Tarifvertrag entschieden. Der Betriebsrat hat eine freiwillige Betriebsvereinbarung hierzu abgeschlossen. Bisher sind die Feuerwehr und der Werkschutz zur Werksicherheit zusammengelegt.

Jetzt ist dies wieder getrennt.

Die Eckpunkte für den Betriebsrat bei den Verhandlungen waren, die Ausgestaltung des 24 Std. Modells bei den Feuerwehrleuten und die Absicherung der Arbeitsplätze beim Werkschutz.

Diesmal ein Mercedes!!!Die Redaktion entschuldigt sich für einen Fehler in der letzten BRennglasausgabe.

Betriebsversamm-lungstermine 201227.03.201218.09.201211.12.2012

Nur für IG Metall-Mitglieder:Auch im Jahr 2012 könnt ihr wieder kostenlos die CeBIT und die Hannover Messe be-suchen.

Bei Interesse meldet euch in eurem Bereichsbetriebsrats-büro! Impressum

Verantwortlich: Dieter SeidelRedaktion: Rainer Popp, Bärbel BergerLeserbriefe an:[email protected]:[email protected]