BeneFit Nr. 18

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für Gesundheit, Sport & Genießen Neu! LesensWERT: Die BeneFit-Reportage Das Gewinnposter: Jetzt mitsammeln! Sportlich: So fit sind wir! Nr. 18 - kostenlos - Ausgabe Februar 2014 Genießen auf GUT Bardenhagen... immer ein Erlebnis.

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Das Magazin für Gesundheit, Sport & Genießen

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für Gesundheit, Sport & Genießen

Neu! LesensWERT:Die BeneFit-Reportage

Das Gewinnposter:Jetzt mitsammeln!

Sportlich:So fit sind wir!

Nr.18

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Genießen auf GUT Bardenhagen...immer ein Erlebnis.

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EDITORIALBeneFit

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

lassen Sie uns dieses Jahr mit etwas Schönem beginnen! Unter dem Motto„Das gönn’ ich mir“ können Sie, wenn Sie fleißig die Glücksbuttons unsererAnzeigenkunden sammeln, jede Menge toller Preise gewinnen. Wie das geht,verraten wir Ihnen in der Heftmitte.

Wir haben ein bisschen ausgefegt, aufgeräumt, entstaubt und geputzt. Das Ergebnis ist eine BeneFit in einem etwas anderen Look: klarer strukturiert,eine großzügigere Optik und insgesamt eine neue Aufmachung. Doch nichtnur am Layout haben wir gefeilt, auch inhaltlich gibt’s viel Neues, zum Beispiel das Kurzinterview „Sprechstunde“, die Reportagestrecke „LesensWert“ und unsere neuen Reiseseiten „Fernweh“.

Im Sportteil stellt Autorin Katharina Berndt Lüneburgs sportliche Superlativevor: das älteste Fitnessstudio, den größten Verein, die jüngsten Sportler,ebenso wie den erfolgreichsten Triathleten und die Rentnerin, die schon seit40 Jahren Gymnastik treibt.

Mit einem ganz anderen Thema hat sich Autorin Stefanie Diekmann befasst: Jeden Tag wandert die Hälfteunserer Lebensmittel in den Müll, angefangen bei der Erzeugung, über die Vermarktung bis hin zu unseremVorratsraum. Wieso das so ist und was wir dagegen tun können, lesen Sie ab Seite 37 in dem Beitrag „Ausdem Regal in den Müll. Lebensmittel – zu schade für die Tonne“.

Das und noch vieles mehr finden Sie in Ihrer neuen BeneFit. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und gute Unterhaltung.

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Fotos: Aenne Bauck, Frische Fotografie, © Team 5 - Fotolia.com, Ihr Reisebüro

WarmUp08

WissensWert12Sprechstunde13Kolumne14

8 Minuten, 8 Fragen, 8 Antworten: Volker Gätjens

Schmeer schreibt

Energy Drinks – Wie gefährlichsind sie wirklich?

Aktuelles⁄Umfrage – Wie halten Sie sich fit?⁄Gesundheitstipp: Tapes – die etwas ande-ren Pflaster ⁄Anjas Buchtipp ⁄Genussvollmit Heike Harms und mehr

Aktiv18Gut zu wissen23Sammelfieber30Bewusst handeln37

Lüneburgs sportliche Superlative

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Februar/März 2014

INHALTBeneFit

Lebensmittel – zu schade für die Tonne

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Sedea Polstermöbel – der Spezialist für Lederverarbeitung

Bad Bevensen

INHALTBeneFit

Teil 2

Besser essen4041Abgeschmeckt42Lecker43Lesenswert46

Fernweh48Nachgefragt50Bau-Spezial52Lüneburg aktiv54Unterwegs56Zu guter Letzt58

Gewürzserie: Bohnenkraut

Frucht des Monats: Ananas

Gulaschsuppen

Suppen für Leib und Seele

Mit Tango zurück ins Licht

Ärztemangel in unserer Region?

Richtfest

Gletscher, Palmen, Kreuzfahrten

Belebt⁄belauscht⁄belesen⁄betrachtet⁄gesehen

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WARMUPBeneFit

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Während der Befreiungskriege 1813: Lüne-burg stand unter der Belagerung der Fran-zosen, als im Laufe des Gefechtes dem

preußischen Regiment die Munition auszugehen droh-te. Johanna Stegen, die Tochter eines LüneburgerSülzvogts (Salzsieders), versorgte die Soldaten mitPatronen, die sie aus einem von den Franzosen zu-rückgelassenen umgekippten Munitionswagen auf-sammelte und in ihrer Schürze schmuggelte. Durchdiese Tat, die maßgeblich zum Sieg der preußischenTruppen beigetragen haben soll, wurde sie als Helden-mädchen von Lüneburg bekannt. Ihr zu Ehren wurdeam Rande der Bastion ein Denkmal errichtet. Als Andenken wird jedes Jahr eine junge Frau alsJohanna Stegen verkleidet, die das Denkmal säubert.Dem, der sie anspricht, erzählt sie ihre Geschichte.

Rock undSchürze

Heldin in

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Umfrage

Wie halten Sie sich fit?

Wie häufig treiben die Lüneburger Sport? Und welcheSportart bevorzugen sie? BeneFit-Autorin KatharinaBerndt hat im Rahmen unseres Aufmachers „So fit sindwir“ herumgefragt, wie sich die Leute hier in der Regionfit halten.

Kevin Lakeit, 20, Bun-desfreiwilligendienst-leistender:Derzeit habe ich einenKreuzbandriss, gehe zurReha und darf keinenSport machen. Normaler-weise mache ich aber drei-mal die Woche Krafttrainingund gehe zusätzlich anzwei Tagen joggen.

José Ramos, 42, Wis-senschaftlicher Mitar-beiter:In Australien habe ichWasser-Polo gespielt. Hierin Lüneburg gehe ich vielzu Fuß, etwa fünf Kilome-ter pro Tag. Ich glaube,sich fit zu halten ist wichtig,um den Kopf klar zu krie-gen und Stress abzubauen.

Beate Hesselbarth, 42,Hausfrau und Mutter:Tennis und Fußball spielen,inlineskaten und radfahren –ich bin wegen meiner bei-den Töchter immer in Be-wegung. Ich glaube, dieserBewegungsdrang kommtaus der inneren Einstellungund ist für die Entwicklungder Kinder wichtig.

Chiara Ibba, 30, Servicekraft:Ich versuche, Sport in mei-nen Alltag einzubauen, alleWege zu Fuß zurückzule-gen. Zusätzlich ist meinBeruf in der Gastronomiesehr bewegungsintensiv.Ich glaube, Fitness ist aberauch eine Ernährungssa-che – die mediterraneKüche hilft da.

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WARMUPBeneFit

Neu

Chuzpe-Abende im Fabelhaft

Im Café Fabelhaft an der Reichenbachstraße gibt es nichtnur leckere Kaffeespezialitäten, selbstgemachte Kuchenund kleine Snacks, neu sind die sogenannten „Chuzpe-Abende“. Der Begriff Chuzpe kommt aus dem Hebräi-schen und steht für Frechheit, Anmaßung, Dreistigkeitoder Unverschämtheit. Er ist aber auch ein Ausdruck fürzielgerichtete, intelligente Unverschämtheit, charmantePenetranz oder unwiderstehliche Dreistigkeit. Unter die-sem Motto veranstaltet das Fabelhaft Abende von undmit Menschen die Chuzpe haben, ihr Thema für anderezu öffnen.

So bringt am 15. Februar KunstlehrerMarc unter demMotto „Sangiovesemit Marchese“ denGästen die „Haupt-Traube“ der Toskananäher. Beginn ist um19.30 Uhr. Eintritt: 30 Euro inkl. italieni-scher Antipasti.

Am 21. März liest Fußball-Größe Marco Bode aus „Dasgroße Giggler-Geheimnis“. Beginn ist um 17 Uhr. DerEintritt von 10 Euro geht als Spende an das KinderhospizSternenbrücke. Noch mehr Termine und die Möglichkeit,sich zum Chuzpe-Abend anzumelden gibt es unterwww.fabelhaft-cafe.de. (jule)

Ski Heil

Schneesicherheit bis Mai in Norwegen

Mit der Familie im April noch in den Schnee, das bietetdie Skischule Lüneburg in den Osterferien vom 3. bis 14. April in Hemsedal/Norwegen an. Professionelle Betreuung auf Ski und Snowboard sorgt dafür, dassnicht nur die Anreise mit der Kreuzfahrtfähre von Kielnach Oslo zu einem tollen Familienerlebnis wird. Alle Infos unter www.skischule-lueneburg.de oder Tel. 0 41 31 / 406455. (uli)

Foto: Skischule Lüneburg

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www.naturheilpraxis-lepthien.de

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Die etwas anderen „Pflaster“

Was machen Tapes und wo kommen sie zum Einsatz?

Im Profisport sind die bunten Tapes nicht mehr wegzu-denken. Eigentlich sieht man heutzutage kaum mehr einFußballspiel oder eine Disziplin bei der Olympiade, beidenen nicht mindestens einer der Spieler bzw. Athletenan Armen, Knien oder im Schulterbereich getapt ist.Somit kann man sagen, Tapes sind „gesellschaftsfähig“geworden – und das ist auch gut so! Der Japaner Dr. Kenzo Kase entwickelte vor rund 30 Jah-ren diese Behandlungsmethode bei Sportverletzungen.Bei Beschwerden am Stütz- und Bewegungsapparat werden sie heute überall eingesetzt. Es sind elastischeKlebebänder (Tapes) aus Baumwolle, die atmungsaktiv,wasserfest und ähnlich elastisch wie die menschlicheHaut sind. Sie unterstützen die Gelenk- und Muskelfunk-tion, ohne die Beweglichkeit zu behindern. Sie könnendie Durchblutung und den Abtransport der Lymphflüssig-keit steigern, wirken somit abschwellend und auchschmerzstillend.

Probleme am Bewegungsapparat betreffen viele Men-schen. Rückenschmerzen, Knieschmerzen, Schulterpro-bleme, Tennis- und Golfellenbogen bedeuten eine großeMinderung der Lebensqualität. „Schuld“ daran sind oftverspannte Muskulatur und Sehnen, die wir im Alltagdurch sitzende Tätigkeit, falsche Haltung und Überge-wicht sehr beanspruchen. Richtig angebracht regen dieTapes den Stoffwechsel der Muskulatur an. Dadurch fin-det eine bessere Durchblutung und somit eine bessereVersorgung des Gewebes statt. Durch die spezifische Art des Tapens erzielt man dem-entsprechend eine stimulierende Wirkung auf Muskelpar-tien, Gelenke, Lymph- und Nervensystem. Diese Art der Behandlung nutze ich sehr gerne bei Rückenschmerzen,Kopfschmerzen, Gelenkproblemen wie z. B. Knie- oderSchulterschmerzen, Golf- oder Tennisellenbogen und vie-lem mehr. Ich kombiniere das Tapen gerne individuell mit

Akupunktur und der Injektion von homöopathischen Mitteln im erkrankten bzw. schmerzhaften Bereich. Wichtig ist, dass die Patienten vor dem Anbringen derTapes nicht die Hautpartie eincremen, um so eine bes-sere Haftung des Tapes zu gewährleisten.

Auf in ein bewegungsreiches, gesundes und fröhlichesJahr!

Gesund 11. Teil

heitstipps

Dr. oec. troph. Katja Lepthien ist pro-movierte Ernährungs-wissenschaftlerin und Heilpraktikerin. Ihre Praxis hat sie in derSchießgrabenstr. 17

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Brigitte KanitzGoldmann Verlag, 8,99 EuroErschienen im Dez. 2013

Mord mit Schnucke – ein Heidekrimi

Die arme Kommissarin Hanna Petersen wird in einKaff bei Lüneburg, welches nicht einmal ihr Navi

„Hansdieter“ findet, strafversetzt. Völlig überfordertmit dem scheinbar beschaulichen Dorfleben, stolpertHanna von einem Fettnapf in den nächsten und mussbei dem Stress auch noch den Tod eines Touristenaufklären. Wie gut, dass Luise mit ihrem Wacholder-schnaps der Kommissarin hilfreich zur Seite steht. Brigitte Kanitz (ursprünglich Hamburgerin) ist beken-nende Heideliebhaberin und das merkt man ihren Bü-chern an. Viel Spaß ist garantiert!

Buchtipp

Märchentage 2014

Geschichten aus allen Kulturen

Vom 9. bis zum 16. März finden zum zweiten Mal dieMärchentage in und um Lüneburg statt. Sieben Tage langtragen verschiedene Erzähler Märchen aus allen Kulturender Welt vor, darunter viele unbekannte Texte jenseits vonGrimms Märchen, aber auch einige Klassiker. Zur Eröffnung, am Sonntag, 9. März, gibt es eine Feier inder St.-Michaelis-Kirche. Das Motto: „Was uns trägt“.Drei Erzähler entführen in spannende Märchen begleitetvon Harfenmusik. In der Woche dürfen sich Kinder inSchulen und Kindergärten auf die Märchenerzähler freu-en, abends sind die Erzähler mit Musikern in LüneburgsAltstadt und Umgebung anzutreffen. „Jeder Abend steht unter einem anderen Thema“, sagtInitiatorin Katja Breitling. „Vom Verwurzeltsein über Reise-lust und -frust bis zum Kampf und Sieg der Liebe.“Auch im Heinrich-Heine-Haus, im Huldigungssaal und inder Ritterakademie finden Veranstaltungen statt. Ein Märchen-Fachsymposium am 15. und 16. März auf demCampus Rotes Feld rundet die Märchenwoche ab. Wei-tere Orte und Informationen zu den Märchentagen 2014finden Sie auf: www.maerchentage-lueneburg.de. (alin)

Fit ins neue Jahr

Mit Mrs.Sporty in nur 30 Minuten zum Ziel

Das Mrs.Sporty-Konzept begeistert europaweit Frauenjeden Alters, denn es ist einfach, aber effektiv: 2 bis 3 Malin der Woche 30 Minuten Zirkeltraining reichen, um dau-erhaft Gewicht zu verlieren, Lebenslust zu gewinnen undneue Energie zu sammeln. Auf Wunsch wird das Trainingmit einem alltagstauglichen Ernährungsprogramm kombi-niert. Die persönliche Betreuung ist dabei essentiell.Das Trainingskonzept – unter anderem entwickelt mitTennislegende Stefanie Graf – ist für Frauen jeden Altersund jeder Sporterfahrung geeignet. Mehr Infos gibt es beiMrs.Sporty, Schröderstraße 16 in Lüneburg. (red.)

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Zutaten:300g altbackene Brötchen/ Brot

250 ml MilchSalz, Pfeffer, Muskat

3 Eier 1 Bund Petersilie glatt

für die Varianten nach Geschmack:PilzeRote BeteSpinat oder anderes Gemüse

Zubereitung:Das altbackene Brot in dünne Schreiben schneiden, in eineSchüssel geben. Milch aufkochen und mit Salz, Pfeffer undMuskat kräftig würzen. Milch vom Herd nehmen, leicht ab-kühlen lassen, dann die Eier unterquirlen. 2/3 der Milch-Ei-Mischung über das Brot gießen, verkneten und ca. 15 Min.ziehen lassen. Sollte die Masse zu trocken sein, noch etwasFlüssigkeit hinzufügen.Petersilie fein hacken, zur Kloßmischung geben.

Nun können Sie die Masse mit feinen Gemüsestreifen jenach Geschmack variieren, dann mit feuchten Händen Klößeabdrehen. Topf mit viel Salzwasser aufkochen, Klöße hinein-geben, Flamme klein drehen und ca. 15 Min. ziehen lassen,das Wasser nicht kochen lassen.

Dazu passt eine Pilzsauce, ein Gemüseragout, oder aber Sieverwenden die Klöße als leckere Beilage.

Brauchen Sie mehr Anregungen oder Hilfe bei der Zuberei-tung? Auf Heike Harms Homepage finden Sie mehr Rezepte.Oder rufen Sie sie gern an!

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WISSENSWERTBeneFit

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Energy Drinks

Wie gefährlich sind sie wirklich?

Sie sind kaum noch wegzudenken: Energy Drinks.Beim Autofahren, in der Schule oder beim Sport. DasKultgetränk hat die Softgetränke schon seit einiger Zeitabgelöst und wird besonders bei jüngeren Menschenimmer beliebter. Doch wie gefährlich sind diese kof-feinhaltigen Getränke wirklich?

Die Inhaltsstoffe der Energy Drinks sind meist iden-tisch: Koffein, Taurin, Inosit, Glucuronolacton und vielZucker oder Süßstoffe. Pflanzenextrakte, Aroma- undFarbstoffe sorgen dafür, dass sich die Getränke von-einander unterscheiden. Besonders auffallend dabei istaber der Koffeingehalt. Dieser zeigt zwar im Vergleichzu dem Wert in einem normalen Kaffee keinen Unter-schied, doch die Menge und das Zusammenspiel vonKoffein und Taurin sowie Alkohol sind entscheidend.„Wenn man die Verzehrmenge der Energy Drinks andie der Soft Drinks (1-Liter-Flaschen) anpasst, wie esunter vielen Konsumenten üblich ist oder diese zusätz-

lich mit Alkohol vermischt konsumiert, wird es gefähr-lich“, warnt Diana Reif, Dipl.-Ökotrophologin. Denn einhoher Verzehr von Energy Drinks steht im Verdacht,Symptome wie Krampfanfälle, Herzrasen, Herzrhyth-musstörungen, Atembeschwerden, psychotische Zu-stände bis hin zu Todesfällen auszulösen.

Das gilt besonders für Menschen mit Krankheiten, wiezum Beispiel Herzerkrankungen. Auch Hyperaktivitätund Herz-Kreislauf-Probleme gehören zu den Neben-wirkungen.

Aufwendig gestaltete Dosen, die es mittlerweile nichtnur im Supermarkt, sondern auch in Diskotheken, imInternet und an Tankstellen gibt, verleiten zum Kauf.Da scheint selbst der Preis (250-Milliliter-Dose für zweibis drei Euro) nicht abschreckend zu sein. Außerdemwerden die Energiegetränke so stark gesüßt, dass es den Käufern schmeckt und gerade Kinder und Ju-gendliche merken gar nicht, wie viel sie davon trinken.

Ab Dezember 2014 soll ein Warnhinweis zur Pflichtwerden: Auf allen Energy Drinks wird es dann dieKennzeichnung geben, dass diese Getränke fürSchwangere oder stillende Frauen und Kinder nichtgeeignet sind. (alin)

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SPRECHSTUNDEBeneFit

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Feuerwehrmann Volker Gätjens, 43, verheiratet, 2 Söhne, wohnt in Lüneburg-Rettmer. Seit 1987 ist erbei der Feuerwehr aktiv. Der gelernte Kfz-Mechani-ker ist seit 2012 stellvertretender Stadtbrandmeister.

BeneFit: Was ist das Erste, das Sie morgens nachdem Aufstehen tun?Volker Gätjens: Ich gehe ins Bad und mach‘ mich frisch.

BeneFit: Coutchpotato oder Fitness-Freak, was triffteher auf Sie zu?Volker Gätjens: Ich bin eher beim Relaxen auf der Couchzu finden, gern mit der ganzen Familie. Ab und zu gibtes auch Ausflüge mit dem Rad.

BeneFit: Was machen Sie heute, was Sie auf keinenFall vor 15 Jahren getan hätten?Volker Gätjens: Vor 15 Jahren war ich noch Kfz-Mecha-niker, da hätte ich nicht gedacht, dass ich heute denStadtbrandmeister am Telefon, bei Einsätzen und Termi-nen vertrete. Außerdem steht jetzt die Jahresstatistik für2013 an, das hätte ich mir nie vorgestellt.

BeneFit: Was mögen Sie an sich besonders gern? Volker Gätjens: Ich bin pünktlich und zuverlässig.

BeneFit: Barfuß oder Lackschuh? Stil durch Wohl-fühlklamotten oder darf’s auch gern mal „dressedup“ sein?Volker Gätjens: Da bin ich eher der Barfußtyp, der in sei-ner Freizeit gern in Joggingklamotten auf dem Sofa sitzt.Doch wenn wir ausgehen, darf es gern auch festlich mitHemd und Krawatte sein.

BeneFit: Was haben Sie zuletzt im Kino gesehen?Volker Gätjens: Oh, das ist lange her. Ich glaube es warder Weihnachtsfilm „Es ist ein Elch entsprungen.“

BeneFit: Was hat Sie kürzlich auf die Palme ge-bracht?Volker Gätjens: Das ist auch lange her. Aber was michhäufig ärgert, wenn Leute sich einmischen, die in einerSituation nicht dabei waren und trotzdem urteilen.

BeneFit: Wo in Lüneburg können Sie sich mit einemSeufzer entspannt zurücklehnen?Volker Gätjens: In Schröder’s Garten und an der Ilmenaufinde ich es sehr entspannend.

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KOLUMNEBeneFit

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Und? Sind Sie auch mit sich zufrieden? Haben Sieauch alles getan, damit es ein wirklich exzellentes, 1A,prima 2014 wird? Ja? Ich auch. Bei mir liest sich dieListe der letzten großen Feste wie ein Erfolgsbericht:

· Heiligabend: im engsten Familienkreisvorbereitet, dekoriert, bebacken, bekocht,besungen und fehlerfrei durchgezogen.

· Erster Weihnachtsfeiertag: mit demRest des engsten Familienkreises schöngegessen, bespaßt, besungen, beschenkt, beknipst, be-filmt und fehlerfrei durchgezogen.

· Zweiter Weihnachtstag: lange ausgeschlafen, dann alle sich aufgestauten Fehler gemacht, gestritten, gebrüllt, geknallt (mit Türen), geknurrt, geschimpft, gelästert, gelacht, geschüttelt (den Kopf), geputzt, gewischt, gefreut (über Geschenke), gegähnt, geliebt, geschlafen (früh) und fehlerfrei durchgezogen.

· Silvester: im engsten Freundeskreis vorbereitet. Essenund Knabberzeug eingekauft, Wohnzimmer dekoriert,Getränke eingekauft, mit ein paar Freunden Getränke aufTrinkbarkeit getestet. Knabberzeug probiert und für gutbefunden. Getränke nachgekauft (viele), neues Knabber-zeug besorgt (komplett). Leicht entflammbare Dekorationnachgekauft. Lufterfrischer im Raum versprüht. Farbe fürWohnzimmerwand gekauft, an der die leicht entflamm-bare Dekoration hing. Zwei Flaschen Sekt besorgt, umEhefrau gnädig zu stimmen. Böller und Raketen besorgt.Mit immer noch angeheitertem Freund Wohnzimmer-wand neu gestrichen. Böller-und-Raketen-Tüte rechtzei-tig in den Garten gebracht (welcher Idiot hatte die Tütean den heißen Kamin gelehnt?). Kleine Pause eingelegt. Freund ein frühes Bier angeboten. Selber auch eins ge-nommen. Türrahmen aus Versehen überstrichen. GanzeTür angestrichen, wird Frau nicht auffallen. Frau ist dieTür nicht aufgefallen! Dafür die nur halb gestricheneWand, da Farbe alle…

Erste Flasche Sekt aufgemacht und Ehefrau zum Trinkengenötigt. Zweifelhafter Nutzen. Beschimpfungen ausMund der Ehefrau kaum weniger drastisch als sonst,Aussprache vielleicht ein bisschen schleppend. Eintref-

fen der Gäste. Schwuler Innenarchitektsmart-phonografiert und postet das Wohn-zimmer. Schwer begeistert von neuemLook. Behaupte Ehefrau treibende Kraft.Kreativitäts-Vulkan usw.. Ehefrau lächelt.Gefülltes Whiskeyglas bekommen. Be-schließe Weihnachtsbaumkerzen anzuzün-

den. Idylle pur. Glas ausgetrunken, gefüllt, und ausge-trunken. Silvesterberliner auf den Balkon gestellt. Plötz-lich Nebel in der Wohnung! Spreche schwulen Innenar-chitekten auf Phänomen an, der behauptet, nichts zubemerken und außerdem der Nachbar von gegenüber zusein. Lächerlich! Ehefrau verlangt Silvesterberliner.

Ich verweise auf Balkon. Ehefrau sagt, wir hätten keinen.Kann keinem mehr trauen! Bin ganz auf mich allein ge-stellt! Nebel wird immer dichter. Fülle Glas erneut undbeginne Selbstversuch. Will sehen, was sich in Nebelverbirgt. Von Ferne Rufe: „Geh nicht ins Licht!“ KeineZeit für Zweifel mehr. Mache entschlossenen Schritt vorwärts! Etwas sticht wie Nadeln. Hitzewallung. Licht-effekte. Geruch nach verbrannten Haaren. Stimmen lauter jetzt. Glaube „Vollidiot“, „Weihnachtsbaum“ und„Notarzt“ herauszuhören.

Dann Sirenen und kräftige, fremde Männer in signalgelb-roten Jacken. Ehefrau zeigt auf mich und redet auf Män-ner ein. Fremde Männer abgelenkt. Nutze Gelegenheit,um auf Balkon frische Luft zu schnappen. Werde festge-halten. Kann mich frei machen. Dann das Gefühl zu fal-len. Harter Aufschlag. Verwirrung. Orientierungslosigkeit.Werde angeguckt! Drehe den Kopf. Ein Dackel leckt mirüber das Gesicht. Neben Dackel Notarztwagen und dievermissten Berliner. Zufriedenes, warmes Gefühl. Gewissheit: Mehr kann man für ein gelungenes 2014wirklich nicht tun. Dann: Dunkel.

ein super

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FILMTIPPBeneFit

Mit „Vaterfreuden“kommt am 6. Fe-bruar der neue

Film von und mit MatthiasSchweighöfer in die deut-schen Kinos. Wie in „Whata man“ und „Der Schluss-macher“ führt der Schau-spieler auch dieses Malwieder gleichzeitig Regieund schlüpft in die Haupt-rolle. Und darum geht’s: Felix(Matthias Schweighöfer) ge-nießt sein Singledasein invollen Zügen und ist ohneFamilie und Kinder glücklich – bis sein nerviger BruderHenne (Friedrich Mücke) mit Frettchen Karsten bei ihmeinzieht. Henne eröffnet ihm, dass er schon seit einigerZeit Geld mit Samenspenden verdient, was Felix ihmdoch glatt nachmacht und sich über die zusätzliche Ein-nahmequelle freut. Doch als sich Frettchen Karsten dann aber in Felix'Kronjuwelen verbeißt und er dadurch unfruchtbar wird,

realisiert dieser, dass tief in ihm doch der Wunschschlummert, nicht nur ein Erzeuger, sondern auchein Vater zu sein. Um diesen Wunsch doch nochzu realisieren versucht er herauszufinden, wer dieEmpfängerin seiner Samenspende ist. Durch ille-gale Mithilfe seines Bruders erfährt er, dass dieFernsehmoderatorin Maren (Isabell Polak) die Mut-ter seines Kindes wird. Blöderweise ist die aberdrauf und dran, Ralph (Tom Beck) zu heiraten. Felixlässt sich nicht unterkriegen und versucht alles, umMarens Herz zu erobern und doch noch seineChance auf Vaterfreuden zu bekommen.Ein klassischer „Schweighöfer“ mit viel Humor undgroßen Gefühlen.

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Filmtipp

Tim Bramstedt verrät sein Suppenrezept für Verliebte

Zweierlei Paprikacreme mit gebratenen Garnelen:Für die Paprikasuppe die Sellerie,Zwiebeln, das Weiße vom Lauch

und die Paprika (sortenrein) waschen, putzenund in kleine Würfel schneiden. In 2 Töpfenin geklärter Butter anschwitzen und mit Fondund etwas Sahne aufgießen. Bei schwacherHitze gar köcheln. Jetzt die Suppen getrenntvoneinander pürieren und passieren. Sahneschlagen und kalt stellen. Die Garnelen miteinem Tuch trocken tupfen. Angerichtet werden die Suppen zweifarbig mit2 Töpfen in einem tiefen Teller.Kurz vor dem Servieren die Garnelen in etwas Olivenöl anbraten und mitSalz, Pfeffer und Knoblauch würzen. Als Garnitur eignen sich Petersilien-streifen oder Schnittlauch und Paprikawürfel.

Nicht vergessen: Am 14. Februar ist Valentinstag! Auch dieses Jahr verlost Bergmann’s Edeka wieder Koch Tim Bramstedt,der Ihnen zu Hause ein Valentis-Menü kredenzt! Bewerben Sie sich jetztper Postkarte!

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VORGESTELLTBeneFit

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Fotos: Aenne Bauck · Text: Katharina Berndt

Fechten

Die Mensur entscheidetWer Fechten hört, denkt sofort an Degen und Florett, an Sportler, die in blütenweißen Anzügen und mit einerGittermaske vor dem Gesicht versuchen, Treffer zu lan-den, bei denen dann ein lauter Ton ertönt. Adrian vanBronswijk schlägt in seiner Fechtschule Asteria in Lüne-burg eine andere Richtung ein. „Wir fechten mit demLangschwert. Mir geht es mehr um die Fechtkunst alsden Wettkampfaspekt“, so der Fechtlehrer. Anders alsden Degen oder das Florett kennt die breite Masse dasLangschwert nur aus Ritterfilmen. Fechten, egal mit welcher Waffe, ist inzwischen eher eine Randsportart.Dabei lernte bis in die 20er Jahre des vergangenen Jahr-hunderts fast jeder fechten. „Jungen und Mädchen lern-ten fechten. Dabei ging es nicht um die Verteidigung mitder Waffe“, so der 30-Jährige, „Fechten war eine guteMöglichkeit, um Selbstbehauptung, Stresskompetenz und Willensstärke zu lernen.“ Entgegen dem Klischeeüben auch in der Fechtschule Asteria Frauen das Fech-ten. Etwa 30 Prozent der Schüler sind Frauen.

Im historischen Fechten mit dem Langschwert seien dieGrundlagen aller drei Sportwaffen, Säbel, Degen und Florett, noch enthalten. „Die Sportwaffen haben sich sozusagen auf einen Aspekt spezialisiert“, so der 30-Jäh-rige. Der Säbel sei besonders für das militärische Fechtengeeignet. Degen und Florett kommen aus dem bürgerli-chen Stoßfechten. Der Säbel stammt aus dem militäri-schen Kontext und ist eine Hiebwaffe. „Mit dem Lang-schwert kann ich sämtliche mögliche Techniken anbie-ten“, so Adrian van Bronswijk. Dreimal die Woche trainierter Gruppen mit sechs bis zwölf Teilnehmern jeweils zweiStunden im Logenhaus.Für Fechtanfänger gibt es nach oben keine Altersgrenze.Kinder dürfen erst ab 14 Jahren den Sport beginnen. „Siesind dann in einem Alter, in dem sie verantwortungsbe-wusst genug mit der Waffe umgehen und auch wirklichlernen möchten“, so van Bronswijk. Grundsätzlich erfor-dert Fechten eine gewisse Athletik. Doch wer ficht, schultauch seinen Körper. „Koordination und Rumpfstabilitätwerden gefördert. Die Muskeln in Rücken, Schultern,Bauch, Brust und den Beinen werden trainiert. Gerade fürdie typischen Büro-Job-Beschwerden, Rückenschmer-zen, eignet sich der Sport als Ausgleich und zur Schmerz-linderung“, sagt der Fechtlehrer.Doch nicht mit dem Körper, sondern mit dem Kopf wer-den die größten Leistungen erbracht. „Man muss sich aufden Gegner einstellen, überlegt und mit guter Technik inden Kampf gehen.“ Wer mit dem Fechtsport beginnt, be-nötigt keine besondere Ausrüstung: Sportkleidung und-schuhe genügen. Die ersten Fechtübungen werden miteiner Waffe aus Kunststoff ausgeführt. „Neben der Bewe-

gung der Waffe stehen zunächst die Beinarbeit und dieMensur, der Abstand zueinander, im Vordergrund“, soAdrian van Bronswijk. Der Abstand der Fechter entschei-det darüber, ob man trifft oder getroffen wird. Dabei un-terscheidet man drei Arten der Mensur. In der weiten Men-sur ist kein Kontakt möglich. Sie erfordert mindestens zweiSchritte. Mittlere Mensur erfordert einen Schritt. In dernahen Mensur sind beide Fechter in Trefferreichweite. DasStrecken der Arme ist Voraussetzung für jeden Angriff.Trainiert wird paarweise. Dabei ist es wichtig, nicht immerdenselben Gegner zu haben. Nur so lernen die Fecht-schüler, mit so vielen unterschiedlichen Fechtern wiemöglich umzugehen. „Wer eher zu einem offensiven Stilneigt, muss auch lernen, mit einem defensiven Gegnerumzugehen.“

Hier wird Fechten angeboten:MTV Treubund Lüneburg, T.: 0 41 31 / 779 70, www.mtv-treubund.deFechtschule Asteria, www.fechtschule-asteria.de

Das richtigeSchwert

Wer Fechten als Sportart fürsich entdeckt hat, kommt nicht

darum herum, sich irgendwann ein eige-nes Schwert zu kaufen. Das muss in der Regel

eigens für den Besitzer geschmiedet werden. Nurso ist es an die individuellen Bedürfnisse, aberauch die Körpergröße angepasst. Auf demBoden stehend sollte der Knauf desSchwerts bis an das Brustbein des Besit-zers reichen. Ist es zu lang, kann es beimFechten behindern. Wer mit einem zukurzen Schwert kämpft, muss diefehlenden Zentimeter mit der Bein-arbeit ausgleichen. Langschwer-ter werden übrigens, wie nochim Mittelalter, nicht indu-striell, sondern noch immervon spezialisiertenSchmieden hergestellt.

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SchutzkleidungWer mit dem Langschwert ficht, benötigt, wie auch jeder andererFechter, die passende Schutzkleidung. Hergestellt wird Fechtkleidungaus Baumwolle, Nylon und/oder Dyneema, einer synthetischen Che-miefaser mit sehr hoher Festigkeit. Die komplette Fechtkleidung be-steht aus sechs Teilen. Die Fechtmaske mit Drahtgitter schütztGesicht, Kopf und Hals. Spezielle Handschuhe mit Polsterung erlau-ben, das Schwert ohne Behinderung zu führen und bieten trotzdemSchutz gegen gegnerische Hiebe. Hose, Unterziehweste, Jacke undKniestrümpfe vervollständigen die Schutzkleidung. Frauen müssenaußerdem einen Brustschutz tragen, Männer können sich für ein Sus-pensorium entscheiden. Die Fechtkleidung gibt es in unterschiedli-chen Festigkeiten. In Newton wird angegeben, welche Kraft dieKleidungsstücke im Einzelnen aushalten. Im Wettkampfsport ist fest-gelegt, wie hoch der Wert sein muss. So muss die Fechtmaske bis zu1.600 Newton aushalten können, die Hose bis zu 800 Newton.

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Fotos: Aenne Bauck · Text: Katharina Berndt

So fit ist Lüneburg

Lüneburgs sportliche SuperlativeWer mit sportlichen Vorsätzen ins neue Jahre gestartetist, hat in Lüneburg die Qual der Wahl. Die Auswahl istriesig: 17 Fitnesstudios gibt es in der Hansestadt. Diebieten in der Regel nicht nur ein großes Sortiment anHanteln und Fitnessgeräten, sondern auch einen um-fangreichen Kursplan. Dazu haben wir noch fünf Breiten-sportvereine, die von A wie Aerobic bis Z wie Zumbabeinahe jede Sportart anbieten. Zusätzlich gibt es inStadt und Land-kreis zahlreichekleinere Vereine,die sich auf einigewenige Sportartenspezialisierthaben. Egal inwelcher Disziplinund an welchemOrt: Sport tut unsgut. Zur Motiva-tion stellen wirIhnen in dieserAusgabe Lüne-burgs sportlicheSuperlative vor:Kinder, die bereitsin Bewegungsind, aber auch

eine Rentnerin, die es einfach nicht lassen kann; den er-folgreichsten Läufer und Triathleten, aber auch das älte-ste Fitnessstudios und der älteste und größte Vereinunserer Stadt finden auf den kommenden Seiten Platz.

In Lüneburgs ältestem StudioDas Gymnastikstudio für Frauen ist das älteste Fitness-studio in Lüneburg. Noch bevor Jane Fonda es mit ihrenAerobic-Videos aus den USA in die Hansestadt schaffte,wurde hier schon geschwitzt. Seit 1975 gibt es das Gym-nastikstudio. Dem historischen Gebäude in der Reichen-bachstraße 3 sieht man das, zumindest von innen, nichtan. Moderne Trainingsgeräte und Kurse gibt es im Inne-ren. Mit Kursangeboten hat auch die Geschichte des

Gymnastikstudiosangefangen. Be-wusst öffnete sichdas Angebot desGymnastikstudiosnur für Frauen.„Frauen trainiereneinfach anders undwir können unsereAngebote speziellauf die Bedürfnissevon Frauen ab-stimmen“, sagt Miriam Stammwitz,die das Gymnastik-studio seit 2007leitet.Die Idee begeis-terte so viele Lüne-

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burgerinnen, dass bereits Mitte der 80er Jahre derzweite Kursraum angemietet werden musste. Inden 90ern folgte die nächste Erweiterung unddas Gymnastikstudio für Frauen schaffte die er-sten Geräte und einen Wellnessbereich an. Vieleexistierende Trainingsgruppen haben diese Ent-wicklung mitbegleitet und trainieren zum Teilheute noch zusammen. Trotz des stolzenAlters ist das Gymnastikstudio inno-vativ und veränderungsoffen. Dieaktuellste Neuerung sind Geräte,die mit dem eigenen Körper-gewicht arbeiten. „Wir errei-chen eine höhere und ge-sündere Effektivität mit Fit-nessgeräten, die die eigeneKörperwahrnehmung wei-terentwickeln“, so MiriamStammwitz. Das können die trainierenden Frauen sogar,wenn sie in den Seilen hängen, und zwar mit dem 4DPRO ReAction Trainer. Das Training mit den dehnbarenBändern, die einen dynamischen Widerstand bieten, hatMiriam Stammwitz mitentwickelt. Doch bei allen neuenEntwicklungen der Branche, achtet die Leiterin darauf,nicht jedem Trend blind hinterher zu laufen, sondernstets auf die Bedarfe ihrer Kundinnen einzugehen. Aufdem Kursplan landen so nur die Angebote, von denenvor allem die Trainerinnen überzeugt sind.

Höher, schneller, weiter – Lasse liebt es zu springenLasse hat den Schalk im Nacken. Immer wieder steckt erdie golden-glitzernden Sterne aus Pappe in den Gymna-stik-Kasten. Seine Mutter Ursula Wetzstein und die Mo-TiVo-Leiterin Simone Budde müssen nur eine Minutenicht aufpassen – da ist es schon wieder passiert. Derkleine Lockenkopf grinst schelmisch über sein Versteckfür die schönen Glitzer-Sterne. Lasse ist erst seit weni-gen Monaten in der MoTiVo-Gruppe des MTV.

„Ab eineinhalb dürfen die Kinder mitmachen, darauf hat er sehnsüchtig gewartet“, sagt seine Mutter Ursula.Zur Kindersportschule des MTV kam Lasse wegen sei-nes großen Bruders Mattes. Der Dreijährige war so be-geistert dabei, dass seine Eltern auch den Jüngstenanmeldeten. Jede MoTiVo-Einheit steht unter einem be-stimmten Motto. In dieser Woche sind es Sterne. An ver-schiedenen Stationen werden die Kinder altersgerechtan Sport herangeführt. Sie balancieren durch den Ster-nenregen, erklimmen die Sternenleiter, sammeln mit demBauch auf einem Gymnastikball Sterne vom Boden auf. Lasse hat inzwischen das Sterne-Verstecken aufgege-ben und sich seiner liebsten Tätigkeit zugewandt: Runterspringen. „Laufen, Klettern und dann von so weitoben wie möglich runterspringen, das findet Lasse toll“,sagt seine Mutter. Immer wieder erklimmt er den Kastenund will gar nicht mehr aufhören zu springen bis dieStunde irgendwann vorbei ist. Mit roten Wangen undimmer noch quietschend geht Lasse mit Mama Ursulaund Bruder Mattes nach Hause – und freut sich be-stimmt schon auf nächste Woche. Da soll das ThemaBauernhof sein.

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Paul kann schon tauchenPaul liebt Wasser. Ob im Schwimmbad, am Meer oder zu Hause unter der Dusche. Wasser ist sein Element. Herausgefunden haben seine Eltern Heiko und SilkeMeyer das beim Babyschwimmen im SaLü. „Man hat ihn nicht gesehen, aber immer gehört“, sagt seine Mutter. Während die anderen Kinder sich zuerst an dasSchwimmbecken gewöhnen mussten, sei Paul sofort begeistert gewesen. Inzwischen ist der Kurs vorbei.Zweieinhalb Monate lang sind Pauls Eltern jedes Wochenende mit ihm zum Babyschwimmen gefahren.

„Wir wollten eigentlich nur, dass er keine Angst vor Wasser hat. Dass er so begeistert dabei ist, wussten wir jedoch nicht“, sagt Heiko Meyer. Doch beim Baby-schwimmen werden die Kleinen zwischen drei und neunMonaten nicht nur früh ans Wasser gewöhnt. Sie sindauch in Bewegung, nehmen ihren kleinen Körper besserwahr. „Paul hat zum Beispielden Unterschied zwischenwarm und kalt zum erstenMal richtig kennengelernt“,sagt seine Mutter Silke. Vor dem Gang ins warmeBecken seien die Arme der Eltern und die Füßedes Babys mit kaltem Wasser begossen worden.So spüren die Babys warmund kalt nicht nur an sich,sondern auch an den Eltern.

Im Becken übt Paul seineliebste Disziplin: seine Eltern nass spritzen. Mit der flachen Hand patscht er immer wieder aufs Was-ser, quietscht und lachtdabei. Aber auch dasSchwimmen mit Mama und Papa macht ihm Spaß.Beim Babyschwimmen hatPaul noch mehr gelernt:Orientierungs- und Gleichgewichtssinn werden hier ge-schult. Zum Beispiel, wenn die Eltern das Baby im Kreisum sich durch das Wasser ziehen.

Doch nicht nur über Wasser ist Paul vorn dabei. Auchmit dem Tauchen hatte er keine großen Probleme. Schondie Gießkanne mit Wasser, die ihm vorsichtig über denKopf gegossen wurde, um das Gefühl von Wasser aufdem Kopf und in den Augen zu simulieren, hat den zehn-einhalb Monate alten Jungen nicht gestört. Zwischen-durch wird natürlich mit den Wasserspielzeugen wieBällen gespielt. Doch nach einer halben Stunde ist auchWasserratte Paul am Ende seiner Kräfte. Mit schrumpeli-gen Händen geht es dann nach Hause.

Aus Gegnern wird der größte Verein der StadtDie Geschichte des MTV Treubund ist eigentlich diezweier Gegner. Lüneburgs ältester Verein entstand näm-lich aus zwei gesonderten Sportvereinen. Beide wurden1848 gegründet und hätten sich damals wohl nicht vor-stellen können, jemals zu fusionieren. Der Männer-Turn-Verein (MTV) wurde am 14. Juli 1848 zur „Pflege desvaterländischen Turnens“ gegründet. Nur knapp einenMonat später, am 13. August 1848, entstand der Treu-bund Lüneburg. Er sollte als Arbeiter-Verein in Lüneburgzur „Bildung und Sozialarbeit für den Handwerkerstand“fungieren. Bevor sich die Vereine zusammenschlossen,wuchsen aus ihnen sportliche Gegner. Erbitterte Stadt-derbys im Handball und Fußball wurden ausgetragen.Bis die beiden Vereine 1972 beschlossen, dass aus Geg-nern auch eine große Mannschaft werden kann. Um denWettkampfsport noch besser zu fördern, schlossensich der MTV und der Treubund zu einem Verein zu-

sammen. Ganz demo-kratisch bekam dasErgebnis einenDoppelnamen.Seither gibtes den MTVTreubund.Etwa6.000Men-schen turnen inzwi-schen im Verein.Damit ist Lüneburgs älte-ster Sportverein auch dergrößte in der Hansestadt.„Unsere Fußball-Abteilungist mit 500 Mitgliedern auchdie größte in Nord-Ost-Niedersachsen“, sagt Ge-schäftsführer Jörn Lucas.Älteste Abteilung in Lüne-burgs größtem Verein sinddie Fechter. Sie gibt esbereits seit 1849. Und aus

dieser Abteilung durften in der Vergangenheitimmer wieder Kämpfer ins Bundesleistungszen-trum übersiedeln.

In den drei Sportstätten des MTV in Lüneburgkann heute die ganze Familie turnen. Für Kinder abeineinhalb Jahren gibt es die KindersportschuleMoTiVo. Für Jugendliche, Erwachsene und Se-nioren bietet der Verein von Aerobic über Fünf-kampf bis Zirkusturnen verschiedenste Ange-bote. „Wir haben für jeden Lebensabschnittdas richtige Angebot“, sagt Geschäfts- führer Lucas, „und wer lieber für sich alleinGewichte stemmen will: ein Fitnessstudiohaben wir auch.“

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Dieser Eisenmann kann schwimmenDieser Lüneburger ist ein wahrer Eisenmann: Fünfmalhat Frank Reimann den Ironman auf Hawaii geschafft,einen der härtesten Wettkämpfe für Triathleten. 3,86 Kilo-meter müssen geschwommen werden, 180,2 Kilometerwerden mit dem Rad zurückgelegt und zum Schlussmüssen die 42,195 Marathon-Kilometer gelaufen wer-den. In den Jahren 2002, 2003, 2005, 2007 und 2009

war auch Frank Reimann unter den Startern. „Meinbestes Ergebnis war Platz 40 in 2007“, sagt er.Schon 1999, mit 20 Jahren, hat der Gymnasialleh-rer seinen ersten Triathlon absolviert. Er wuchsmit dem Ausdauersport auf: seine Eltern warenLäufer, der Vater selbst Triathlet. Für den Triathlonmusste der begeisterte Radfahrer und Läufer zu-

nächst an seiner Schwimmtechnik feilen. „Ichhatte offensichtlich Talent, eigentlich

ist es sehr schwer so spät nochschwimmen zu lernen“, sagt er.Trotzdem war das Laufen lange

Zeit Reimanns Top-Disziplin,inzwischen abgelöst vomRadfahren. Das Schwim-men behandelt er eherstiefmütterlich. „Ichmuss zugeben, dass ichdem Schwimmen am

wenigsten Trainingszeitwidme“, sagt er. Das Triath-

lon-Training ist sehr umfang-reich, etwa drei Monate vor einem

Wettkampf muss der 34-Jährige 18 bis 20 Stunden in der Woche für den

Sport aufbringen. Obwohl er auch an zahlreichen anderen Tri-athlon-Wettkämpfen und Lauf-Wettbewerbenteilnimmt, ist und bleibt der Ironman auf Ha-waii für den Sport- und Musiklehrer ein un-vergessliches Erlebnis. „Die Insel und dieAtmosphäre sind etwas ganz Besonderes“,sagt er. Das nächste Mal nach Hawaii will er 2016 mitder ganzen Familie. Die Wettkämpfe brächtenihm genügend Motivation, um immer weiter zu

trainieren. In Zukunft will der gebürtige Neubran-denburger sein Wissen jedoch auch an die nächste

Generation wei-tergeben und verstärkt Jugend-liche im Lüne-burger Tri-Teamtrainieren.

Vier Jahrzehnte Gymnastik„In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“ dichteteschon der Römer Juvenal vor fast 2000 Jahren. Diese Weisheitist heute vielleicht aktueller denn je. Nur wer auf sich achtet,bleibt auch im hohen Alter noch fit – sowohl körperlich, als auchgeistig. Das weiß auch Helene Höpfner. Als Ausgleich zum Büro-

job begann sie mit der Gymnastik. Daswar vor 40 Jahren. Heute ist die 87-Jäh-rige damit eine der ältesten und auchlängsten Mitglieder im Verein für Leibes-übungen (VfL). Vier Jahrzehnte Gymna-stik und das ohne Unterbrechung. JedeWoche geht sie regelmäßig zu ihrerGymnastikstunde. Dass sie schon seitso vielen Jahren keine Probleme hat,den inneren Schweinehund zu überwin-

den, erklärt sie durch ihre innere Einstellung. „Ich wollte einfachnie aufhören“, sagt Helene Höpfner. Doch auch der Verein selbstsei eine gute Möglichkeit, sich zu motivieren. „Alle sind nett, mankennt sich inzwischen“, fasst sie zusammen. In ihren 40 Jahrenbeim VfL hatte sie schon viele Gymnastiktrainerinnen. Die wech-selnden Impulse gefallen ihr. Der jahrelange Sport erleichtert ihrnoch heute die Übungen. „Ich versuche, immer alles mitzuma-chen und habe auch das Gefühl, dass ich nach wie vor gut mit-halte“, sagt die 87-Jährige. Muskelkater habe sie auch nachanstrengenden Übungen nie. Die Rentnerin liebt ihren Sport,darum gibt es kaum Übungen, die sie mehr oder weniger mag.

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Fotos: Christoph Luedtke

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Das sagt Prof. János Winkler:

Alter schützt vor Sport nicht

Nehmen wir einmal an, wir könntenunabhängig von Klischees, der Wer-bung, den (meisten) Ärzten und altenVerhaltensmustern völlig artgerecht –also menschengerecht – unser Leben leben. Wäre dasfür die Spezies Mensch ein Vorteil? Wären wir, wenn wirwieder dichter dran wären an unseren natürlichen, imgenetischen Code festgeschriebenen Ursprüngen etwagesünder, fitter, vitaler? Würden etwa auch wir Men-schen eine Lebenskurve haben, wie sie allen Speziesauf diesem Planeten zueigen ist – außer den domesti-zierten Geschöpfen wie Hund, Katze etc.? Sie kennendie Antwort! Aber unser Denken, unser Gesundheitssy-stem ist anders aufgestellt: Reparaturmedizin, Verwal-tung von Krankheiten – aber Prophylaxe?Muskelkrafttraining auch mit 60? Kopfschütteln sogarvon Ärzten, die es eigentlich besser wissen müssten.

Sitzt mir doch im Dezember-Seminar in Düsseldorf eindicker, schwitzender Orthopäde gegenüber, also einer,der über den Knochenbau und die Muskulatur Bescheidwissen müsste, das ist schließlich sein Fachgebiet; der

Ihnen, liebe Patienten, Gesundheitverkaufen soll und der behauptet, das Knie sei nun mal nur für sound-so viele Tausend Belastungsstößeausgelegt und wenn die dann er-reicht seien, dann sei eben Schlussmit lustig und das Knie kaputt unddann müsse geschont und später

operiert werden. Puh! Ich sehe in der Realität etwas an-deres: Sie auch! Wenn Sie sich einfach mal einen dervielen Volksläufe anschauen, die hier in Lüneburgsschöner Umgebung stattfinden, zum Beispiel den Tier-gartenlauf. Beobachten Sie mal, wer da in der Alters-klasse 75 – also älter als 75 Jahre – so startet. Denenguckt die Arthrose schon aus allen Knopflöchern unddie laufen ihre 10, 21 oder 42 km – am Stück und ingutem Tempo. Sind das nur Verrückte? Nein! Die habenes nur besser verstanden, die leben, siechen nichtdahin, wie die meisten ab 40. Das ist eine andere Reali-tät, die auch solchen Betonköpfen in der Ärzteschaftzeigen könnte, dass es einen ganz einfachen Ausweggibt: artgerechte Ernährung plus Bewegung plus Rege-neration: das alte, immer aktuelle Konzept eines gesun-den Lebens. Und Sport bis ins hohe Alter ist im besten Sinne „art-gerecht“! Sport frei!

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Physio Aktiv

Physiotherapie und Gesundheitstraining in Bienenbüttel

„Gesundheit ist kein Besitz, sondern eine Aufgabe“, sagtPhysiotherapeutin Sonja Johannßen. Vor einem Jahr hatsie die Physiotherapie-Praxis und das Gesundheitstrai-ning an der Bahnhofstraße in Bienenbüttel eröffnet. Inden schön gestalteten Räumen bieten sie und ihr Teamaber nicht nur Physiotherapie und Massagen an. „Dennlangfristig bringt nur regelmäßiges Training Erfolg. Sei esin der Therapie, der allgemeinen Fitness oder für daskörperliche Wohlgefühl“, sagt die quirlig-sympathischeInhaberin. Sie will mit Kompetenz und fröhlicher Artüberzeugen und gemeinsam mit dem Patienten oder Fitnesseinsteiger ein optimales Behandlungs- bzw. Trainingskonzept erarbeiten.

Eine perfekte Ergänzung ist hierbei der Milon-Gesund-heitszirkel. „Unser Trainingszirkel ist eine einzigartigeKombination von Kraft- und Ausdauertraining. Sie trainieren alle großen und wichtigen Muskelgruppenin Bezug auf Haltung und Gelenkstabilität.

Dadurch ist es das ideale Training für eine schmerzfreieund starke Muskulatur, einen aktiven Stoffwechsel, einstarkes Herz und eine straffe Figur“, beschreibt Sonja Johannßen. Das bestätigt auch BeneFit-Redakteurin Stefanie Diekmann, die zum Start vor einem Jahr den Gesundheitszirkel im BeneTest getestet hat und seitdemdabei geblieben ist: „ Sobald ich regelmäßig trainiere, ha-be ich messbare Erfolge, bin deutlich fitter und meineSchulterbeschwerden sind weg. Nachdem ich im Herbstetwas geschludert habe, weil beruflich so viel zu tun war,bin ich jetzt wieder regelmäßig dabei und es fasziniert michimmer wieder, wie einfach und effektiv das Training ist.“

„Die garantierte Sicherheit liegt darin, dass ein Physio-therapeut zusammen mit dem Nutzer die individuellenKörper- und Krafteinstellungen vornimmt und diese aufeiner eigenen Chipkarte speichert! Beim Training steckenSie Ihre Chipkarte einfach in die Milon-Trainingsgeräteund innerhalb von Sekunden stellen sich die Geräte au-tomatisch auf Ihre persönlichen Werte ein“, so Johann-ßen. „Das Gerätetraining wird von speziell ausgebildetenÜbungsleitern und Physiotherapeuten durchgeführt. Die-se Kombination garantiert Ihnen: die richtige Wahl derGewichte, optimale ergonomische Geräteeinstellungen,kontrollierte Bewegungen, eine gesunde Herzfrequenzdurch die Polar-Herzfrequenz-Messung während desTrainings, einen kontinuierlichen Muskel- und Konditions-aufbau.“Verschiedene Kurse wie Zumba, Pilates, Aerobic undYoga runden das Angebot von Physio Aktiv ab.

Zum einjährigen Geburtstag geht nun auch die neueHomepage an den Start. Unter www.physio-aktiv-bienenbuettel.de finden Sieviele Informationen zur Physiotherapie, zum Milon-Ge-sundheitszirkel und zum stetig wachsenden Kursangebot.

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Herzlich Willkommen in der Praxis für Physiotherapie und Gesundheitstraining Sonja Johannßen

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Die Sinne verwöhnen

…mit kreativer Küche, Kunst und Kultur

Das Hotel Gut Bardenhagen ist eine kleine Schatzkiste.Ländlich umgeben, liegt es eingebettet in eine großePark- und Gartenlandschaft vor den Toren Lüneburgs,fast ein bisschen verborgen in Mitten der Natur. Für Kenner ein absoluter Geheimtipp, für Entdecker über-raschend vielfältig und einzigartig. Mit den Jahreszeitenwandelt und entfaltet sich das umfangreiche Angebotdes alten Gutsgeländes und ist zu jeder Jahreszeit einOrt, um dem Alltagsstress zu entfliehen.

2008 wurde das gesamte Gebäudeensemble aufwendigrestauriert und liebevoll zu einem Ort der Erholung undEntspannung gewandelt. Ein Hotel mit familiärem Flair,weitläufigem Gelände und einzigartig gestaltet. Mit denbeiden hauseigenen Restaurants GUT Evening und Ta-felGUT werden die Gäste mit frischer, regionaler Kücheverwöhnt und überrascht mit saisonalen Köstlichkeitendes Küchenchefs Tim Matthiesen.

Bekannt ist das Hotel GUT Bardenhagen aber auch fürsein umfangreiches Kunst- und Kulturprogramm, auchhier eine Schatzkiste mit vielen Überraschungen. Sowaren ausverkaufte Konzerte von der Sängerin Gitte Haenning, dem Sänger Max Mutzke oder den Show-pianisten David&Götz absolute Highlights der letztenZeit. Auch hier ist die räumliche Vielfalt eine Besonder-heit des Gutes. Ob kleine Lesungen in gemütlichem Ambiente oder mitreißende Konzerte mit weit über 300Gästen, das GUT Bardenhagen bietet für fast jeden Anlass Vielfalt, Variation und das gewisse „Etwas“.

„Viele unserer Gäste“, so Ines Müller, Gastgeberin und Inhaberin des Hotels Gut Bardenhagen, „Sind z.B. be-geistert von unserem Kulturmenü. Unsere Idee war es,kulinarischen Genuss mit kultureller Vielfalt zu kombinie-ren und so unseren Gästen einen ganz besonderen undunvergesslichen Abend zu bereiten“. Fragt man InesMüller nach der Besonderheit des Hotel GUT Bardenha-gen, so lächelt sie meist und sagt: „Es ist die Traditionder guten Dinge und eine Portion Lebensart, welche diesen Ort so einzigartig machen.“ (Text: B. Redeleit)

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Stadtwerke Barmstedt

Ökostrom aus dem Wasserkraftwerk

Eine zukunftsorientierte Entscheidung trafen die Betrei-ber der Stadtwerke Barmstedt in Lüneburg zum Jahres-wechsel 2010/2011: Alle Kunden sollten auf 100 Prozentregenerativ erzeugte Energie aus reiner Wasserkraft um-gestellt werden. „Hierzu wurde eigens ein Vertrag mit ei-nem norwegischen Wasserkraftwerk geschlossen, überden die Stadtwerke für ihre Kunden den klimaguten Strombeziehen. Das Besondere: Alle Stadtwerke-Kunden er-halten den klimafreundlichen Strom seitdem ohne Mehr-kosten“, sagt Fred Freyermuth, Werksleiter der Stadt-werke Barmstedt.

Bernd Szwirblatt, Vertriebsleiter der Stadtwerke Barm-stedt in Lüneburg, betont: „Als regionales Stadtwerk neh-men wir unsere Verantwortung sehr ernst. Alle unsereHaushaltskunden beziehen über uns ihre elektrischeEnergie, die gänzlich ohne Anteile an Strom aus Atom-,Kohle- und Ölkraftwerken auskommt.“ Dass es bei denStadtwerken nicht nur beim Strom fair zugeht, erfahren

die Kunden auch im Umgangmit dem Unternehmen. Trans-parenz und absolute Unabhän-gigkeit von Energie-Konzernenstehen im Vordergrund. Einnicht unwesentlicher Faktorist aber auch, dass bei denStadtwerken Barmstedt in Lüneburg die Kunden keineVorauszahlung tätigen undeine jahresabgegrenzte Ab-rechnung über 365 Tage er-halten. Service ist nicht nurein Begriff, sondern wirdtagtäglich gelebt. „UnsereStärke ist die Nähe zu un-

seren Kunden, die wir hier vor Ortoder am Telefon freundlich und kompetent bedienen.Nicht ohne Grund schenken uns bereits viele Lüneburgerals ihrem Strom- und Erdgas-Lieferanten ihr Vertrauen.

Darüber freuen wir uns sehr“, so Christina Ratz-Täger, Beraterin der Stadtwerke im Kundenzentrum „Am AltenEisenwerk 2C“.

Seit Januar 2011 bestehen alle Stromprodukte derStadtwerke Barmstedt für Haushalte und Kleingewerbeaus 100 Prozent „klimagutem Strom“. Dabei wird aus regenerativen Energiequellen der Strom direkt in denHandelsbilanzkreis geliefert. Der TÜV-NORD zertifiziertjährlich die Qualität und Quantität dieser Strommengen.Das Kraftwerk Driva liegt in der „Sunndal“-Gemeinde im Bezirk Møre/Romsdal in Norwegen.

So funktionieren WasserkraftwerkeWasserkraftwerke nutzen die Bewegungsenergie des Wassers, umelektrischen Strom zu erzeugen. Es gibt verschiedene Typen vonWasserkraftwerken, die jedoch alle nach dem gleichen Prinzip ar-beiten. Das Wasser wird zunächst in möglichst großer Höhe gestaut.Durch den Höhenunterschied, den das Wasser überwinden muss,erhöht sich die Fließgeschwindigkeit und damit die Bewegungs-energie. Das fließende Wasser setzt eine Turbine oder ein Wasser-rad in Bewegung. Diese Drehbewegung wird direkt oder über einGetriebe an einen Generator weitergeleitet. Hier wird die mechani-sche Energie dann in elektrischen Strom umgewandelt und in dasStromnetz eingespeist.

Trondheim

Norwegen

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Creditreform Uelzen Styra KG · Lüneburger Str. 10, D-29525 UelzenTel.: 0581 / 97 8850 · Fax: 0581 / 75556 · [email protected] · www.creditreform-uelzen.de

GUT ZU WISSENBeneFit

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Creditreform informiert

Immer weniger deutsche Firmen und Verbraucher insolvent

Die Zahl der Insolvenzen ist 2013 sowohl bei Unterneh-men als auch bei privaten Verbrauchern deutlich zurück-gegangen. Um 8,4 Prozent auf 26.300 Fälle verringertesich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen. Das ist derniedrigste Wert seit 14 Jahren. Die Zahl der Verbraucher-insolvenzen ging um 6,7 Prozent zurück. Deutschland-weit wurden noch 91.500 Fälle registriert (Vorjahr:98.050). Gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2010 mit109.960 Verbraucherinsolvenzen ist das ein Rückgangum 16,8 Prozent. Insgesamt verringerte sich die Zahlaller Insolvenzen 2013 in Deutschland auf 141.900 Fälle(Vorjahr: 150.810). Das anhaltend freundliche Konjunktur-umfeld mit einem hohen Beschäftigungsniveau sowie diefinanziell verbesserte Stabilität der Unternehmen sorgtenfür eine Entspannung des Insolvenzgeschehens.

Gegenüber dem Vorjahr ist ein deutlicher Rückgang so-wohl der Insolvenzschäden als auch der Arbeitsplatzver-luste festzustellen. Auf schätzungsweise 26,9 Mrd. Eurosummieren sich die Insolvenzschäden für die Gläubiger(Vorjahr: 38,5 Mrd. Euro). In den insolventen Unterneh-men sind 285.000 Arbeitsplätze bedroht oder bereits ge-

strichen worden. Damit sind 61.000 Stellen weniger zu beklagen als im Vorjahr. Ursache ist auch eine geringereZahl an großen Firmeninsolvenzen.Im laufenden Jahr hat sich das Insolvenzgeschehen er-kennbar hin zu älteren Unternehmen entwickelt. Neunbis zehn Jahre alte Unternehmen bzw. über zehn Jahrealte Unternehmen waren stärker betroffen als im Vorjahr,während bei jungen Unternehmen starke Rückgänge zuverzeichnen sind – nicht zuletzt auch im Zeichen einesschwächeren Gründungsgeschehens in den letzten Jahren.Die überwiegende Mehrzahl der Unternehmensinsolven-zen in Deutschland betrifft mittlerweile sehr kleine Unter-nehmen. In acht von zehn Fällen waren maximal fünfMitarbeiter im Unternehmen tätig; viele sind sogar Solo-selbstständige. Zu den zehn größten Unternehmensinsolvenzen desJahres zählen ohne Zweifel die der Baumarktketten„Praktiker“ und „Max Bahr“. In der Summe waren mehrals 10.000 Mitarbeiter betroffen. Insolvent ist auch derSolarpionier Conergy aus Hamburg, die Loewe AG, einHersteller luxuriöser Heimelektronik sowie der Billigstrom-anbieter Flexstrom und der Immobilienverwalter IVG. RU

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GELD

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Neueröffnung und Jubiläum

Strandkorbmanufaktur Jentzsch feiert mit Rabatten

Sonne, Strand und Meer. Holen Sie sich das Urlaubs-gefühl in den eigenen Garten oder auf Ihre Dachterrasse:Strandkörbe von Helmut Jentzsch machen das möglich.Der Korbflechtermeister hat seine Manufaktur samt Aus-stellungsraum jetzt nicht nur in das Gewerbegebiet Wittorfer Heide nach Bardowick verlegt, sondern feiertauch derzeit 25-jähriges Jubiläum mit vielen Rabatten.

Individuell werden die wetterfesten Strandkörbe aus robustem Lärchenholz und hochwertigen Stoffen ganznach den Wünschen der Kunden in der hauseigenenWerkstatt in vielen Arbeitsschritten von Hand gefertigt.Sie können zwischen vier Größen, Solo bis XL, und verschiedenen Geflechtfarben auswählen. „Muster und Farben der Polsterung, extra Kissen, große Auswahl anZubehör wie zum Beispiel Bullaugen als Sichtfenster inden Seitenteilen, Sektkübel, herausknöpfbare Markisenoder Trinkglashalter bieten Vielfalt und Individualität“,sagt Helmut Jentzsch.

Fast ein halbes Jahrhundert Erfahrung in seinem Hand-werk hat der heute 62-Jährige. Angefangen mit derStrandkorbherstellung hatte Helmut Jentzsch 1971. Seit 1989 ist er damit selbstständig und hat die Quali-tätsstandards in der Fertigung und Ausführung konti-nuierlich weiterentwickelt. „Das Sonnenflechtmuster anden Seitenteilen ebenso wie das Bullauge und die leichteVerstellbarkeit der Hauben durch Zugfedern sind unsereEntwicklungen“, sagt Jentzsch nicht ohne Stolz. DieZugfederkonstruktion ist patentiert und sollte für jedenKunden das Kaufargument für Strandkörbe von HelmutJentzsch sein.

In dem Ausstellungsraum der Manufaktur im Gewerbe-gebiet Wittorfer Heide, Papenkamp 17 in Bardowick, werden vom 14. Februar an diverse Modelle ausgestelltsein. Zur Eröffnung und zum Jubiläum gibt es viele Neu-eröffnungsangebote.

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Inhaber Helmut Jentzsch mit seinem Team: Nicole Petersen, Karin Brederlau und Iris Matten (v.l.)

Vielfalt undIndividualitätin Muster undFarben

GUT ZU WISSENBeneFit

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Diese Unternehmentun Ihnen etwas Gutes!

Das gönn’ ich mir!Mit dem BeneFit-Sammelposter tolle Preise gewinnen

Glücksbuttons sammeln und zum Jahresende tolle Preise gewinnen.Das können Sie jetzt mit dem neuen BeneFit-Sammelposter aus derHeftmitte. Insgesamt zwölf Glücksbuttons müssen Sie sammeln. Dieersten beiden sind schon in diesem Heft zu finden. Am Ende in derBeneFit Nr. 23 im November, wenn Sie alle Glücksbuttons unserer Anzeigenkunden gefunden und auf das Sammelposter geklebt haben,gibt es tolle und attraktive Preise aus den Sparten Gesundheit, Fit-ness und Genuss zu gewinnen.

So geht´s:

Entnehmen Sie aus dieser Ausgabe das Sammelposter aus der Heft-mitte und füllen Sie das Adressfeld aus. Suchen Sie in diesem Heftdie ersten Glücksbuttons und kleben Sie sie auf Ihr Sammelposter. Inden weiteren Ausgaben im März, Mai, Juli, September und Novembermüssen Sie ebenfalls je zwei Glücksbuttos finden, auszuschneidenund auf das Sammelposter kleben. Mit der letzten Ausgabe Ende November wird die Aktion beendet. Schicken Sie nun Ihr vollstän-diges Sammelposter an die BeneFit-Redaktion (Fritz-Reuter-Ring 16,21391 Reppenstedt). Pünktlich zum Weihnachtsfest 2014 verlosen wirjeweils einmal einen gesponserten Preis unserer Anzeigenkunden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!

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• Ein Essen für 2 Pers. im Dorfgespräch der Markthalle Bienenbüttel • Thai-Massage vom Vi-Thai Lüneburg• Shoppinggutschein im Wert von 50 Euro von Sport As• Quickshooting im Studio Frische Fotografie• Gutschrift über 250 kWh klimafreundlichen Strom (Wert: 65 Euro)von den Stadtwerken Barmstedt in Lüneburg

• Einen Monatskurs & ein Frühstück for free im Gymnastikstudio/Café Fabelhaft an der Reichenbachstraße

• Lesung & Buch von der Buchhandlung Vogel Reppenstedt• Gemüsekorb von Gemüsemeyer Dirk Meyer vom Lüneburger Wochenmarkt

• Ein Frühstück für 4 Pers. in der Harms Genusshandwerkerei Drage• BeneFit-Jahres-Abo vom St.-Böthig Verlag

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Winterschlussverkauf in den t+t Wohnwelten! 20 ProzentRabatt gewährt der Renovierungsfachmarkt, Am AltenEisenwerk 10 in Lüneburg, auf Tapeten, Teppichböden,Laminat, Parkett, Designerbelag, Teppiche, Farben, Gardinen, Sonnenschutz, Möbel und vieles mehr.

In elf aufeinander abgestimmten Räumen bekommen Sieeine Vorstellung davon, wie es bei Ihnen zu Hause ausse-hen kann und auch eine Auswahl an passenden Alternati-ven wird präsentiert. Jede Einrichtungswelt zeigt eineneigenen Stil wie „Pure Elegance“ oder „Nordic Charme“.Wenn Sie selbst nicht Hand anlegen wollen oder können,kommen die hauseigenen Handwerker, gelernte Maler,Bodenleger und Raumausstatter, auch zu Ihnen nachHause und kümmern sich um die Renovierung. „Bei unskann sich der Kunde theoretisch alles rund ums Wohnenaussuchen, dann eine Woche in den Urlaub fahren –wenn er zurückkommt, ist das Zimmer renoviert“, versi-chert Inhaber Lars Christiansen. Geschulte Mitarbeiterstehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, auch das

Ausmessen für Teppiche und Gardinen sowie das Aus-legen des Teppichs und das Nähen der Vorhänge gehörtunter anderem dazu.

Der t+t Markt wurde als Fachgeschäft für Tapeten undTeppichboden 1973 in Winsen/Luhe gegründet. Im Laufeder Jahre wurden Angebot und Verkaufsflächen kontinu-ierlich erweitert. Weitere Filialen kamen in Buchholz undSoltau dazu. Das Lüneburger Geschäft wurde im No-vember 2012 eröffnet und feierte erst kürzlich sein ein-jähriges Bestehen.

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Testsieger

Sport AS Branchenbester

Top in der Beratung und im Preis-Leistungsverhältnis.Das hat eine repräsentative Umfrage unter rund 900Passanten quer durch alle Altersschichten in Lüneburgergeben. Sport AS ging mit dem Ergebnis als Testsiegervon insgesamt fünf Sportfachgeschäftenim 4. Lüneburger Kundenspiegel hervor.„Wir freuen uns sehr über das Ergebnis,waren aber auch überrascht, denn wirwussten nichts von der Umfrage“, sagtAndreas Schmull, Inhaber von Sport AS.Er fühlt sich durch das gute Ergebnis be-stätigt: „Bei uns steht der Kunde im Vor-dergrund und nicht die Ware.“ Deshalbwerde auch großen Wert auf gut ge-schultes Personal gelegt: Die acht Mitar-beiter sind gelernte Einzelkauffrauen und-männer mit der Fachrichtung Sport,schon lange Jahre bei Sport AS beschäftigt und mit vielHerz dabei, weil sie auch privat aktiv im Sport sind. Sei es beim Fußball, Laufen oder Inlinern. „Unsere Bera-tungsqualität ist dadurch einfach authentischer“, soSchmull, das komme beim Kunden an.

Das Umfrageergebnis bestätigt diese Einschätzung:Rund 88 Prozent der Befragten waren zufrieden nacheinem Einkauf bei Sport AS und knapp 94 Prozent bewerteten die Beratungsqualität mit „sehr gut“. Durch-

geführt hatte die Umfrage das renom-mierte Institut für Marketing und Markt-forschung „MF Consulting“.

In regionalen Marktforschungsstudienwerden in einer repräsentativen Stich-probe zwischen 900 und 1.000 Verbrau-cher an neutralen Plätzen befragt.Erhoben wird in welchen Geschäftenaus verschiedenen Branchen die Kon-sumenten in den letzten zwölf Monatenetwas gekauft haben, wie sie sich bera-ten haben lassen oder ob sie sonstige

Leistungen in Anspruch genommen haben. Die Konsu-menten geben an, wie zufrieden sie zum Beispiel mit derFreundlichkeit, der Beratungsqualität und dem wahrge-nommenen Preis-Leistungsverhältnis sind.

Ausruhen will sich das Sport-AS-Team auf dem Ergebnis ganz sicher nicht. „Wir sehen das eher alsAnsporn, noch besser zu werden“, sagt AndreasSchmull.

Das Team mit der Beratungsqualität „sehr gut“.(Reihe oben v.l.n.r.)

Andreas Schmull, Vanessa Liebe, Karsta Schütte, Kai Keller, Heidi Markussen(Reihe vorne) Christoph Banse, Nadine Kleeberg und Jana Becker

SPORT AS · Rote Str. 12 · 21335 Lüneburg · [email protected] · Tel.: 04131-731000 · www.sport-as-lueneburg.deÖffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9-19 Uhr · Samstag von 9-17 Uhr

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Realistische Hausbewertung

Gut beraten mit Cäcilia Luhmann

Das Fachwerkhaus mitten auf dem Land bei Dahlenburgist schon lange im Familienbesitz. Die Lage ist ruhig undidyllisch. Das Haus mit dem ehemaligen Stall hat 160m²Wohnfläche, der Dachboden ist ausbaufähig.Ein Haus soll verkauft werden und die Eigentümer habenihre Preisvorstellungen. Doch diese entsprechen oft nichtdem tatsächlichen Verkaufswert einer Immobilie. Aneinem Haus hängen Erinnerungen und emotionale Werte.Viele Entbehrungen und Opfer wurden erbracht. Dem Eigentümer fehlt daher die realistische Betrachtungs-weise – der Blick aus Käufersicht.Meine Aufgabe als Immobilienmaklerin, welche ein Hausverkaufen soll, ist daher die Erstellung des richtigen Prei-ses. Der erste Schritt ist daher immer eine Wertermitt-lung, um anhand derer eine Marketingstrategie zugestalten. Wichtige Punkte sind, außer dem Zustand desHauses, die Lage und Infrastruktur: Supermarkt, Ärzte,Apotheke und Kita sowie Verkehrsanbindungen.In dem Bericht werden dann die nötigen Renovierungs-kosten dem Wert gegenüber gestellt. Nur so kann manmit einem realistischen Preis auf den Markt gehen, wel-cher auch erzielt wird.„Mein Haus ist doch viel mehr wert“, hört man oft vonden Eigentümern, dabei habe ich als Immobilienmakleringar kein Interesse daran, den Preis zu drücken. Erstenswerde ich prozentual bezahlt und selber kaufen möchte

ich auch nicht. Ich betreuemeine Kunden individuell undstets persönlich. Für mich istwichtig, für meine Kunden den besten Preis zu erzielen.

Cäcilia LuhmannVor dem Bardowicker Tore 6a211339 LüneburgT. 0 41 31 / 409 06 67 · Mobil: 0172 / 295 57 76Mail: [email protected]

Liebhaberstück mit Potenzial. Eine realistische Bewertung hilft beim Hausverkauf.

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Impressum:Jahrgang – 18/2014

Herausgeberin & Redakteurin: Dipl. oec. troph. Julia St.-Bö[email protected]

Redaktionsanschrift:Fritz-Reuter-Ring 16, 21391 ReppenstedtT. 0 41 31 / 28 422 15

Mitarbeiter: Katharina Berndt, Stefanie Diekmann,Christine Dittmann, Maike Petersen,Alina Rieckmann, Burkhard Schmeer

Fotografie: Aenne Bauck, Jan-Rasmus Lippels, Janine Martin, Julia St.-Böthig, fotolia

Schlussredaktion: Cathrin Claußen

Layout:Grafik-Design, Michael Rehr-Hoffmann

Anzeigen & Vertrieb:Julia St.-Böthig, [email protected]

LTS Luna Transport Service

Druck:v. Stern'sche Druckerei GmbH & Co KG

Auflage: 10.000 Exemplare

Erscheinungsweise: Alle zwei Monatewww.benefit-lueneburg.de

Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck der Texte oder Fotosist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keineHaftung übernommen.

Vorschau:April/Mai 2014

Vorgestellt: Aerial Yoga

BeneTest:Mit Erdgas fahren und sparen?

Unterwegs:Radtouren, Wanderwege &Trimm-dich-Pfade

Bewusst handeln:Wie mir mit Essen unsere Klima beeinflussen

Lecker: Festtagsküche zuOstern

Nachgefragt:Wie funktionieren die Bio-Kontrollsysteme?

…und vieles mehr

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Fotos: Aen

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Fotos: Aenne Bauck · Text: Stefanie Diekmann

Aus dem Regal in den Müll?

Lebensmittel – zu schade für die TonneJeden Tag wandert die Hälfte unserer Lebensmittel in denMüll und das entlang der ganzen Kette, angefangen beider Lebensmittelerzeugung, über die Vermarktung bis hinzu unseren heimischen Kühlschränken und Vorratsräu-men. Schon auf dem Acker wird Gemüse aussortiert, weil es kleine Schönheitsfehler hat, die zwar auf den Geschmack und die Qualität keinerlei Einfluss haben. Es entspricht damit aber nicht den angeblichen Ansprü-chen des Verbrauchers. Weiter geht es im Supermarkt,hier landen jeden Tag so viele Lebensmittel im Müll, weildas Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) abgelaufen ist,dass man ganze Haushalte komplett davon ernährenkönnte.

Die Tafeln, die es mittlerweile in vielen Städten Deutsch-lands gibt, nehmen sich eines Großteiles dieser Lebens-mittel an und geben sie an bedürftige Menschen weiter,die sich die tägliche warme Mahlzeit oder den Einkaufdafür nicht leisten können. Das hilft, die schon einmalproduzierten Lebensmittel an die Leute zu bringen, diesie aktuell nötig haben, löst aber das Grundproblem desÜberflusses auf der einen und der Armut auf der anderenSeite nicht. In einem wohlhabenden Land wie Deutsch-land muss es doch das Ziel sein, so viele Menschen wiemöglich in die Lage zu versetzen, mit dem Geld, das siedurch ihre Arbeit verdienen, auch ihr Essen selbst bezah-len und auch aussuchen zu können. Denn das selbstän-dige Handeln ist im Wesentlichen auch Voraussetzung fürZufriedenheit und Selbstachtung der Menschen.

Die ohne Frage lobenswerte ehrenamtliche Tätigkeit dervielen Tafelhelfer täuscht außerdem darüber hinweg, dasshier eigentlich der Staat in der Pflicht wäre. Und nicht zu-letzt werden außerdem die Lebensmittelgeschäfte so aufgünstige und gesellschaftlich hoch anerkannte Weiseihren Müll los und es wird über die krasse Überproduk-tion, Fehlkalkulation und Missverteilung hinwegge-täuscht.

Wie kommt es zu einer derartigen Überproduktion inDeutschland? Was sagt uns die Tatsache, dass mit dem,was auf der ganzen Welt angebaut und produziert wird,eigentlich alle Menschen satt werden könnten, wenn nurdie Nahrungsquellen gerechter verteilt wären? Aber wannwird aus einem Lebensmittel eigentlich Müll und warum?

Auf dem Acker aussortiertReiner Bohnhorst ist Biolandbauer aus Oldendorf II imLandkreis Uelzen und Vorstandsmitglied von Bioland Niedersachsen/Bremen. Er baut hauptsächlich Kartoffelnan und berichtet, dass ungefähr 35 Prozent der Kartoffelnvom Acker nicht als Lebensmittel im Handel landen unddementsprechend auch nicht als solches bezahlt werden.Das habe die unterschiedlichsten Gründe. Zum einengebe es die ganz natürlichen Mängel wie etwa Verletzun-gen der Schale oder Fraßspuren. Ebenso müssen natür-lich die grünen, faulen oder hohlen Kartoffeln aussortiertwerden. Das ist notwendig, da diese Kartoffeln nicht für denmenschlichen Verzehr geeignet sind und außerdem diefaulen Kartoffeln bei der Lagerung andere gesunde Kar-toffeln verderben würden, was einen großen Schadenverursachen würde. Aber neben diesen kranken oder beschädigten Kartoffeln werden eben auch die aussor-tiert, die wegen ihrer Form oder Größe nicht der vorge-schriebenen Norm entsprechen. Diese Norm regeltgenau, welche Kartoffeln in den Handel gelangen und wie viel Prozent Kartoffeln in einem Sack abweichen, alsoetwas zu groß oder zu klein sein dürfen. „Die aussortier-ten Kartoffeln landen aber keineswegs auf dem Müll, wieman sich das vielleicht so vorstellt. Müll im üblichenSinne gibt es in der Landwirtschaft so nicht. Sie werdenbeispielsweise als Viehfutter verwendet oder gehen nochin die Biogasanlage. Außerdem geht ein Naturproduktwie eine Kartoffel ja letztlich wieder in den biologischenStoffkreislauf zurück, selbst wenn sie auf dem Acker lie-gen bliebt. Nur hat sie dem Bauern dann kein Geld ge-bracht, sondern bis zur Ernte eine Menge Geld, Zeit undArbeit gekostet“, so Bohnhorst.

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Page 37: BeneFit Nr. 18

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Aus dem Regal in den ContainerHat es ein Lebensmittel erstmal in den Supermarkt ge-schafft, ist die nächste Hürde, die es überwinden muss,das Mindesthaltbarkeitsdatum. Wird dieses fast erreichtoder überschritten, wird es aus dem Regal entfernt undlandet, wenn nicht bei der Tafel, im Container. Für dieHändler liegt die Schwierigkeit sicherlich darin, das Kauf-verhalten und die Nachfrage des Verbrauchers richtigvorher zu planen. So kann es im Absatz immer Schwan-kungen geben. Diese schädigen die Händler am meisten,da sie ihre Ware natürlich lieber gewinnbringend verkau-fen, als sie auf den Müll zu schmeißen.

Containern – Wenn aus Müll wieder Lebensmittel werdenEine Studentin aus Lüneburg, die mit ihrer WG regelmä-ßig containern geht, das heißt, dass sie aus den Abfall-containern von Supermärkten brauchbare Lebensmittelherausfischt, um diese zu essen, berichtet: „Der Haupt-grund, warum wir das tun, ist einfach der, dass dieseNahrungsmittel noch gut sind. Es ist doch totaler Unsinn,diese Sachen tatsächlich verderben zu lassen. Es landensolche Mengen von brauchbaren Lebensmitteln, haupt-sächlich Obst und Gemüse, aber auch mal kiloweiseSchokolade im Müll, dass wir uns locker ausschließlichdavon ernähren könnten. Wir machen das aber nur abund zu und auch eher zufällig. Mit dem gesparten Geldkönnen wir dann allerdings so einkaufen, wie es unswichtig ist, also bio, fair gehandelt oder genossenschaft-lich erzeugt und dadurch Projekte unterstützen, die ganzviel Idealismus beinhalten.“Für einige der Lüneburger Supermarkt-Betreiber ist dasContainern ein rotes Tuch. Sie wollten dazu überhauptkeine Stellungnahme abgeben, andere sehen das Themaganz entspannt, geben ihre Reste an die Tafel ab undsagen, dass sie mit ihrem Müll ansonsten gar kein Pro-blem hätten.

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MHD – MindesthaltbarkeitsdatumLaut Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung gibt das Mindesthaltbarkeitsdatum an, wie lange ein Lebensmittel„unter angemessenen Aufbewahrungsbedingungen seine spezifischen Eigenschaften behält.“ Die Haltbarkeit ist dabeinur eine von vielen Qualitätseigenschaften des Lebensmittels.Lebensmittel mit überschrittenem Mindesthaltbarkeitsdatumsind häufig noch gut verwendbar. Allerdings sollte man sichgrundsätzlich – auch vor Ablauf des MHD – davon überzeugen,dass sie noch nicht verdorben sind. Augen, Nase und Zungesind gute Kontrolleure. Sind Aussehen, Geruch, Geschmackoder Konsistenz untypisch, sollte das Produkt weggeworfenwerden. Anders als das Mindesthaltbarkeitsdatum ist das Verbrauchsdatum zu bewerten. Es steht auf leicht verderbli-chen Lebensmitteln als „zu verbrauchen bis…“ und ist auchwörtlich gemeint: Nach Ablauf des Verbrauchsdatums darf das Lebensmittel nicht mehr verkauft werden und es gehörttatsächlich in den Abfall. Verbrauchsdatum und MHD dürfendaher nicht verwechselt werden. (Quelle: www.lebensmittelklarheit.de von der Verbraucherzentrale)

Rechtliche Hintergründe zum Containern„Containern“ ist Hausfriedens-bruch, wenn man dazu bei-spielsweise ein Tor über-windet. Beim Mitnehmen der Lebensmittel, also desMülls aus dem Container, handelt es sich um Diebstahlvon Waren mit geringem Wertund das wird in der Regel nurdann verfolgt, wenn der Geschä-digte Strafantrag stellt. Denn laut Gesetz ist Müll solange Eigentum des Erzeugers, bis er abgeholt wird.

BEWUSST HANDELNBeneFit

NEUFRÜHJAHR

2014

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Gut gekühlt in den MüllHat es ein Lebensmittel vom Feld über den Supermarktin unseren heimischen Kühlschrank oder Vorratsraumgeschafft, entscheiden letztendlich wir, ob es tatsächlichgegessen wird oder auf den letzten Metern doch noch inder Tonne landet. Und dabei muss sich wohl jeder an dieeigene Nase fassen. Wie viel Brot wird uns trocken, weil es doch wieder fri-sche Brötchen gab, was steht im Kühlschrank schon seitMonaten in der hintersten Reihe? Haben Sie auch nochein Paket Mandeln zwischen den Backzutaten, bei demdas MHD seit zwei Jahren abgelaufen ist?

Wie kommt es, dass wir offenbar zu viel kaufen, zuschlecht planen und mit dem leichtfertigen Wegschmei-ßen zeigen, dass die Lebensmittel keinen großen Wertmehr für uns haben? Wo noch unsere Eltern und Großel-tern kein Stück Brot weggeworfen haben und es offen-sichtlich wegen besserer Haushaltsplanung auch nichtmussten, ist es bei uns heute Standard, Tonnen von Brotin den Müll zu werfen. Der Vorratsschrank in der Kücheder Großeltern war wesentlich kleiner. Die Größe deshäuslichen Sortiments, über das man wachen musste,war einfach geringer. Es bestand im Wesentlichen ausunverarbeiteten Grundnahrungsmitteln. Die waren zwarkürzer haltbar, als der ganze Kram, der in unserenSchränken so rumsteht, aber eben überschaubarer. Undes wurde nur das gekauft, was man brauchte und nichtdas, was man irgendwann mal brauchen könnte. DieStruktur in den Geschäften war eine andere, es gab nochkeine Selbstbedienungsläden und die Menschen muss-ten nach dem Krieg 40 bis 50 Prozent ihres Einkommensfür Lebensmittel ausgeben, heute sind es gerade mal 16Prozent und damit steht Deutschland im Vergleich zuseinen europäischen Nachbarn ganz unten. Der An-spruch an die Qualität der Lebensmittel ist hingegenimmer weiter gestiegen. Wie passt das damit zusam-men, dass Nahrung andererseits scheinbar zu billig undfür uns daher nichts mehr wert ist?

Was sagt die Wissenschaft?BeneFit hat sich mit dieser Frage an Dr. Dorothe Lütke-möller gewandt. Sie ist Agrarwissenschaftlerin an derLeuphana Universität Lüneburg und beschäftigt sich imRahmen ihrer Forschungsaktivitäten unter anderem mitFragen der öffentlichen Wahrnehmung des Umweltmedi-ums „Boden“, der Wertschätzung von Lebensmitteln undvon Böden als Bestandteil von Kulturlandschaften. „DieWertschätzung für Lebensmittel hängt unter anderemauch davon ab, ob Menschen eigene Erfahrungen undWissen zur Produktion von Lebensmitteln auf Äckern, inGärten und Ställen haben. Da der Anteil der Personen,die zum Beispiel in der Landwirtschaft arbeiten, inDeutschland in den vergangenen Jahrzehnten rapide ge-sunken ist, fehlen naturgemäß Möglichkeiten, diese Er-fahrungen zu machen. Erfreulicherweise zeigt sich inDiskussionen mit Studierenden neuerdings ein verstärk-tes Interesse an Konzepten des ,urban gardening’ oderauch des ,guerilla gardening’ in städtischen Ballungsge-bieten. Im Rahmen eines Forschungsprojektes des Um-weltbundesamtes zum Thema Bodenbewusstsein,diskutieren wir auch die Frage, ob es einen Zusammen-hang gibt zwischen dem Wissen über Böden als Basisaller Lebensmittelproduktion und der Wertschätzung vonLebensmitteln generell.“Viele Menschen haben also keinen direkten Bezug mehrzu den Nahrungsmitteln, was wohl auch erklärt, warumes vielen schwer fällt, anhand von Geruch, Geschmackund Aussehen zu entscheiden, ob ein Lebensmittel un-abhängig von der aufgedruckten Haltbarkeit noch ge-nießbar ist. Da werden dann viele Lebensmittelvorsichtshalber weggeschmissen.

Es ist ein Umdenken erforderlich, das sich er-freulicherweise in vielen jungen Initiativenheute zeigt, bei denen Menschen in Groß-städten im großen Stil ihr Gemüse wiederselber anpflanzen oder einen Teil einesAckers pachten, um dort mit anderen zu-sammen Gemüse anzubauen. Außerdemgibt es zahlreiche Projekte in Schulen undKindergärten, bei denen im Mittelpunktsteht, das Bewusstsein für das Essen undseine Herkunft wieder neu zu erlernen und

einzuüben. Besonders diese Projekte mit Kindernsind wichtig, denn nur so kann sich in Zukunft etwas

ändern.

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BEWUSST HANDELNBeneFit

Neue EU-Regeln lassen die krumme Gurke wieder

zu.

Seit dem 1. Juli 2009 ist die spezifische Vermarktungsnorm für 26

Arten Obst und Gemüse aufgehoben worden. So wird jedem EU-

Staat ermöglicht, den Verkauf von Obst und Gemüse unabhängig

von Größe und Form zu gestatten, um den Verbraucher aus einer

möglichst breiten Produktpalette auswählen zu lassen

und sinnloses

Wegwerfen zu vermeiden. Nur müssen diese Lebensmittel entspre-

chend gekennzeichnet werden, um sie von den Erzeugnissen

der

Güteklasse I und II unterscheiden zu können.

Page 39: BeneFit Nr. 18

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Doris Meyer ist die 1. Vorsitzendeder Landfrauen Bienenbüttel undverrät BeneFit eines ihrer Lieblings-rezepte, die die Landfrauen im Rah-men der Initiative „Zu gut für dieTonne“ als Rezeptkarten herausge-geben haben.

Aus Brötchen vom Vortag werden Brotchips

Brot oder Brötchen in 1/2 cm dickeScheiben schneiden, Olivenöl mitGewürzmischungen wie zum Beispiel

Pizzagewürz und etwas Salz verrüh-ren, die Scheiben dünn einpinseln, inStücke schneiden, auf ein mit Back-papier ausgelegtes Backblech legen,im vorgeheizten Backofen bei 175° Cca. 10 Min. goldgelb backen. In einer Blechdose halten sich dieBrotchips mindestens 14 Tage. Abwandlung: Statt Gewürzöl kannman auch Pesto verwenden. www.landfrauen-nlv.de

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Sortiment:• Rund 150 Käsesorten

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Kartoffeln, Käse, Joghurt, Eier, Fleisch)

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Abendbrot und dem Wein danach

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Wir sind Rapunzel- und Demeter-Partnerladen.

Wir unterstützen die Regionalwährung Lunar.

Planvoll bestellenVerian Piencka, Inhaber vomBiomarkt Vitalis, versucht in seinemLaden ein Gleichgewicht zwischenWarenfülle und Nachhaltigkeit hinzu-bekommen. „Man kann den Super-marktbetreibern keinen Vorwurf ma-chen“, so Piencka. „Sie reagieren janur auf die bisherigen Anforderungendes Marktes. In erster Linie ist diesdie Angst, von einem Mitbewerber verdrängt zu werden, der mehr bietet.Kein Mensch lebt gerne im Mangel –auch kein Kunde eines Biomarktes.“Immer mehr Menschen würden sichaber wieder mehr für die Folgen ihresHandelns interessieren und das Ge-fühl der Mitbestimmung lieben. Seine Mitarbeiter achten bei den täglichen Bestellungen der Ware anhand vonAbverkaufsdaten darauf, dass beson-ders bei den schnell verderblichenWaren wie Gemüse, Brot, Fleisch undMilchprodukten die Mengen stets angeglichen werden. „So kann es vorkommen, dass am Ende eines Geschäftstages die Frischfleischtruheoder das Brot-Regal bei einzelnenProdukten leer ist. So erziehen wiruns selbst dazu, nicht wie in den gro-ßen Supermärkten üblich, auch um 19 Uhr noch jede Brot- oder Milch-

sorte in Massen verfügbarhaben zu müssen.“ Dort

seien Regallücken ein absolu-tes „no go“ und die Mitarbeiter undBackshops werden dazu angehalten,eher zuviel zu bestellen. „Wenn Kunden ihre Lieblingsbrotsorteerst am Abend abholen können, be-stellen sie diese morgens oder amVortag einfach telefonisch vor“, soPiencka. So beteiligt sich der Kundeauch direkt an der Sortimentsgestal-tung.Die Kunden des Biomarktes nehmendiese Philosophie sehr gut an, waswohl auch daran liegt, dass Menschen,die Bio kaufen, sich grundsätzlichauch mit dem Thema des nachhalti-gen Konsums intensiver auseinander-setzen. Die Warenfülle der Frischwa-ren lässt sich heute im Vitalis dank dertäglich konstant hohen Kunden- undStammkundenanzahl einfacher reali-seren als in den Anfangszeiten. Wenndann doch Waren übrig bleiben, dienicht mehr für den Verkauf geeignetsind, dürfen die Mitarbeiter sie mit-nehmen oder wir geben zum BeispielGrünabfälle als Tierfutter an die Kun-den weiter und eingefrorenes Fleischals Futter an dasTierheim.

Rezept:„Zu gut für die Tonne“

BEWUSST HANDELNBeneFit

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BohnenkrautDer Tausendsassa unter den Gewürzen

Wer Bohnen kocht, kommt um ein Gewürz nicht herum: dasBohnenkraut. Wenn es um andere Gerichte geht, bleibt dasBohnenkraut jedoch meist im Gewürzschrank. Dabei verfeinert

es nicht nur den Geschmack von Bohnen, sondern passt auch ideal zuanderen Hülsenfrüchten, Suppen oder Fleisch. Im Bohnenkraut steckenVitamin C, Gerbstoffe und ätherische Öle. Gerade wegen Letzteren solltees immer vor dem Servieren entfernt werden. Der intensive Geschmackdes Krauts wirkt auf unserer Zunge nämlich sehr unangenehm. Beim Würzen verleiht das Kraut Hülsenfrüchten einen besonderen Ge-schmack und macht sie bekömmlicher. Doch nicht nur Gemüse pepptdas Gewürz mit seinem frisch-pfeffrigen Aroma auf. Auch Fisch undFleisch werden durch die grau-silbrigen Blätter verfeinert. GekochtesLammfleisch, fette Braten vom Schwein oder Hammel, aber auch ge-bratener fetter Fisch erhalten eine besondere Note. Frische, junge Blätterkönnen durchaus im Kalbsragout oder Hühnerfrikassee Verwendung finden. Die jungen Triebe schmecken außerdem kleingehackt in derSalat-Vinaigrette. Bei warmen Gerichten das Bohnenkraut am bestenfünf bis zehn Minuten vor dem Servieren an ein Gericht geben. So entfaltet es sein würziges Aroma, überdeckt jedoch keine anderen Geschmacksrichtungen.

Bohnenkraut gehört zur Familie der Lippenblütler. Es stammt ursprüng-lich aus dem Mittelmeerraum. Schon die Römer schätzten es als Ge-würz. Sie verwendeten es für viele Gerichte und mischten es mit Honigund Pfeffer. Über die Alpen sollen das Kraut Benediktinermönche im 9. Jahrhundert gebracht haben. Schnell wurde es zum Pfefferersatz derArmen. Die Bohnenkrautsträucher werden in der Regel 30 bis 50 Zenti-meter hoch. Von den mehr als 30 Arten spielen nur zwei eine Rolle in der Küche: das Einfache Bohnenkraut und das Bergbohnenkraut oderWinterbohnenkraut. Die spitzen Blätter sind an der Oberseite grün undschimmern silbrig-grau an der Unterseite. Von Juli bis Oktober blüht dasBohnenkraut in Weiß, Rosa oder Violett. Geerntet wird in der Regel vorder Blüte.

Frisches Bohnenkraut sollte man darum bereits im Juni kaufen. Nebenden frischen Blättern gibt es das Kraut auch getrocknet oder tiefgefro-ren. Letzteres wird entweder gerebelt, grob zerkleinert oder gemahlenangeboten. Bohnenkraut ist sehr vielseitig, es lässt sich mit vielen Ge-würzen kombinieren. Dazu zählen Chili, Koriander, Ingwer, Knoblauch,Lavendel, Rosmarin und Zimt.

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GEWÜRZESerie

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Die Frucht ohne Cholesterin

Name: Ananas (von naná, das heißt „Frucht“ in derGuaraní-Sprache)Ursprung: Südamerika und MexikoAnbaugebiete: Brasilien, die Philippinen und Thai-landGeschmack: süß-sauer, hocharomatischSorten: Es gibt mehr als 100 Sorten und 5 Ober-gruppen. Die wichtigste ist die Cayenne-Gruppe(bis 4 kg schwer, faserarm mit hellgelbem, aromati-schem Fruchtfleisch). Außerdem die Queen-Gruppe(bis 1,3 kg schwer, gelbes, faserarmes Fruchtfleisch),die Spanish-Gruppe (bis 2,3 kg, weißes, faserrei-ches Fruchtfleisch), die Pernambuco-Gruppe (wei-ßes bis gelbliches Fleisch ohne Fasern) und diePerolera-Gruppe (kräftiges, gelbes Fruchtfleisch).Nährwert: 56 Kalorien/100 gVitamine und Mineralstoffe:Vitamin C, Vitamin B, Kalium, Magnesium und Cal-cium, verdauungsunterstützende EnzymeEinkauf: Am besten große, schwere Früchte ohne Druckstel-len mit intensivem Duft wählen. Die inneren Blätter müssen sich leicht lösen lassen.Besonderheiten: Ananas enthält kein Cholesterin. Bis auf die beson-

ders süße Baby-Ananas sind im Handelnur Früchte der Klasse I, die minde-stens 1 kg wiegen, erhältlich. DieFrucht reift zu Hause nach. Das Enzym Bromelin verhindert,dass Gelatine fest wird.

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Ein Jahresabo Quickshooting im Studio

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Zimmermann Bio GulaschsuppeViel Gemüse, Kartoffeln und viele keine Fleischwürfel, die Bio-Gulaschsuppe vonZimmermann versprach nicht nur Verheißungsvolles, auch der Geschmack war eine Wonne: deftig, leicht scharf und von angenehm sämiger Konsistenz. Unser Urteil: Top!Nährwerte: 74 kcal., 3,5 g Eiweiß, 5,5 g Kohlenhydrate, 4 g Fett Preis: 0,62 Euro

ja! GulaschsuppeÜberraschungssieger Nummer zwei: die Billig-Dose von ja! Da wurden Erinnerun-gen an Omis Gulaschsuppe wach: Richtig viel Fleisch und Gemüse baden in einerdeftigen Soße mit feinem Paprikaaroma. Einfach lecker!Nährwerte: 59 kcal., 4,3 g Eiweiß, 6,3 g Kohlenhydrate, 1,6 g Fett Preis: 0,20 Euro

Sonnen Bassermann Herzhafte GulaschsuppeDas Markenprodukt landete bei unserem Blindtest nur im Mittelfeld. Viel Gemüse,aber leicht zerkochtes Fleisch und eine dünne Soße, das überzeugte uns nicht hun-dertprozentig. Punktabzug bei der Konsistenz, im Geschmack aber durchaus gut.Nährwerte: 66 kcal., 2,6 g Eiweiß, 6,3 g Kohlenhydrate, 3,2 g Fett Preis: 0,41 Euro

Erasco Ungarische GulaschsuppeAuch Markenprodukt Nummer zwei erreichte nur Mittelmaß. Die Ungarische Gulaschsuppe von Erasco sah zwar vielversprechend aus, doch da war dem Kochwohl zu viel Paprikapulver in den Topf gefallen. Unser Fazit: sehr überwürzt.Nährwerte: 50 kcal., 2,8 g Eiweiß, 4,1 g Kohlenhydrate, 2,2 g Fett Preis: 0,38 Euro

Ökoland GulaschsuppeDie Ökoland-Suppe überzeugt mit viel Einlage und einem guten Fleischanteil. Leider ist die Konsistenz zu dünnflüssig und für unseren Geschmack hätten esdurchaus auch weniger Paprikapulver und Tomatenmark sein können. Nährwerte: 80 kcal., 4 g Eiweiß, 7 g Kohlenhydrate, 4 g Fett Preis: 0,82 Euro

Buss GulaschsuppeViele Pilze, viel Paprika und ein guter Fleischanteil konnten den Geschmack leidernicht retten. Die Buss Gulaschsuppe schwappte dünnflüssig in unseren Tellern undhatte einen unangenehmen säuerlichen Nachgeschmack. Eine Dosensuppe zumAbgewöhnen.Nährwerte: 47 kcal., 3,8 g Eiweiß, 4,5 g Kohlenhydrate, 1,3 g Fett Preis: 0,20 Euro

WeightWatchers Ungarische GulaschsuppeAuffällig: Diese Suppe hatte die größten Kartoffelstücke. Fleischstücke suchten wir dagegen vergeblich, ebenso wie den Geschmack. Die Suppe ist für Kalorien-bewusste zu empfehlen, denn essen kann man sie nicht. Auch eine Art, Kalorien zu sparen.Nährwerte: 37 kcal., 2,3 g Eiweiß, 6,1 g Kohlenhydrate, < 0,5 g Fett Preis: 0,40 Euro

Alle Nährwerte und Preise (Lüneburg) sind auf 100 ml bezogen.

Schmuddelwetter draußen,kalte Hände und Füße unddie Lust auf etwas Warmes

im Bauch – was kann da bessersein als eine deftige Gulasch-suppe, die wärmt und sattmacht?! Für stundenlanges Brut-zeln und Kochen ist keine Zeit,also Dose auf, rein in den Topfund losgelöffelt. Doch sind Do-sensuppen wirklich eine Alterna-tive?

Wir haben sieben Gulaschsuppenfür Sie getestet. Uns offenbartesich ein breites Mittelfeld, zwei,die uns so gar nicht schmeckenwollten und zwei überraschendeTestsieger.

Welche Gulaschsuppe wir Ihnenwärmstens empfehlen könnenund bei welcher warmes Wasserdie geschmackvollere Alternativeist, das lesen Sie hier:

GulaschsuppeABGESCHMECKT

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Dunkel und kalt ist es. Was kann da besser Leib undSeele wärmen als eine kräftige Suppe?! Egal, ob

cremig, deftig, exotisch oder mediterran – Suppen schmecken jetzt besonders gut. Wir haben für

Sie jede Menge Suppen nachgekocht und nach „Lecker-Art“ gepimpt, auf dass es Ihnen nicht nur warm ums Herz wird…

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Fotos: Aen

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Ein Hauch Exotik im kalten Winter

Zutaten (für 4 Portionen):

2 EL Butter, 2 Zwiebeln, 2 große Tomaten, 2 EL Mehl, 1 l Hühnerbrühe, 200 g ungesalzene Erdnüsse, 400 ml Milch, 2 EL Erdnussbutter, 300 g Hähnchenbrust

Zubereitung:Erdnüsse hacken und mit der Milch ver-rühren, zur Seite stellen.

Butter im Kochtopf schmelzen, ge-hackte Zwiebeln und Tomaten in Würfeldarin andünsten.

Mehl einrühren, kurz schwitzen lassen.Brühe unter Rühren zugeben, 5 Min. kochen lassen. Erdnüsse mit der Milcheinrühren und bei geschlossenem De-ckel 20 Min. ziehen lassen.

In der Zwischenzeit Hähnchenbrust inWürfel schneiden und in einer Pfanneanbraten.

Zur Suppe geben, mit der Erdnuss-butter verfeinern und nochmal 5 Min. ziehen lassen.

Evtl. mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Stärkt fürs härteste Leben!

Zutaten (für 4 Portionen):

1 küchenfertiges Hähnchen (ca. 1,2 kg), 3 Knoblauchzehen, 1 Stück Ingwer, 6 Frühlingszwiebeln, ¼ l Sojasoße, ¼ l Reiswein, 1 Stange Zimt, 50 g Zucker, 4 Eier, 250 g dünne chinesische Nudeln

Zubereitung:Hähnchen kalt abspülen. Knoblauchund Ingwer schälen und in Scheiben,Frühlingszwiebeln putzen und in Ringeschneiden. Einen Topf mit 1,5 l Wasser, Sojasoße,Reiswein, Zimt, Ingwer, Knoblauch,Frühlingszwiebeln und Zucker aufko-chen und 20 Min. sanft köcheln lassen.Dann das Hähnchen mit der Brust nachoben hineinsetzen und weitere 20 Min.köcheln lassen. Anschließend drehenund noch mal 5 Min. weiter köcheln lassen. Dann den Topf abdecken undden Herd ausstellen. Rund 2 Std. ab-kühlen lassen. Eier in der Zwischenzeithart kochen, pellen und in Scheibenschneiden. Nudeln in Salzwasser ko-chen und abgießen. Hähnchen zerteilenund die Haut abziehen. Das Fleisch vom Knochen lösen undklein schneiden. Brühe durch ein feinesSieb geben, nochmals aufkochen las-sen. Anschließend Fleisch und Nudelnzufügen und erwärmen. Zum SchlussEier hineingeben und servieren.

Griechisch-italienische Liaison

Zutaten (für 4 Personen):

1 Glas (370 ml) geröstete Paprika, 2 Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen, 150 g Cabanossi, 2 EL Öl, 1 EL Toma-tenmark, 1 Dose Tomaten, 1 EL Gemü-sebrühe (instant), 1 rote Paprikaschote,Salz, Pfeffer, Zucker, Edelsüß-Paprika, 200 g Feta

Zubereitung:Geröstete Paprika abtropfen lassen.Zwiebeln und Knoblauch schälen undfein würfeln. Cabanossi in Scheibenschneiden. Öl im großen Topf erhitzen. Cabanossi darin kurz anbraten, heraus-nehmen und auf Küchenpapier entfettenlassen. Zwiebeln und Knoblauch im hei-ßen Bratfett andünsten. Tomatenmarkeinrühren, kurz anschwitzen.

Mit Tomaten samt Saft und 1/2 l Wasserablöschen. Geröstete Paprika undBrühe zufügen, aufkochen und etwa 5Min. köcheln lassen.

Inzwischen frische Paprika putzen, waschen und fein würfeln. Suppe miteinem Stabmixer pürieren. Mit Salz,Pfeffer, Zucker und Paprika abschme-cken. Cabanossischeiben und Paprika-würfel kurz darin erwärmen. Suppe anrichten und Feta darüberbröckeln.

Afrikanische Erdnuss-Suppe

Asiatische Hähnchen-Nudel-Suppe

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Paprika-Tomaten-Suppe mit Cabanossi

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Hausmannskost trifft Edelfisch

Zutaten (für 4 Personen):

3 große Kartoffeln, 500 g Schwarz-wurzeln, 3 EL Essig, 1 Zwiebel, 2 EL Butter, 2 EL Gemüsebrühe, 4 EL Crème fraîche, Salz, Pfeffer, Muskat, Zitronensaft, Petersilie, 200 g geräucherter Lachs

Zubereitung:Kartoffeln und Schwarzwurzel schälen, waschenund grob würfeln. Die Schwarzwurzeln sofort in Essigwasser legen. Zwiebel ebenfalls schälen, hacken und andünsten. Schwarzwurzeln abtropfen und mit den Kartoffeln kurz mit andünsten.

Rund 3/4 l Wasser und Brüheeinrühren. Alles aufkochen und zugedeckt etwa 15 Min. köcheln lassen.

Anschließend die Suppe pürieren und Crème fraîcheeinrühren. Mit Salz, Pfeffer,Muskat und Zitronensaft ab-schmecken.

Zum Schluss Petersilie waschen, fein hacken und in die Suppe rühren. Suppeanrichten, Lachs in Streifenschneiden und auf die Tellerverteilen.

Oh, là, là – da wördö isch schwach…

Zutaten (für 4 Personen):

700 g Gemüsezwiebeln, 50 g Butter, 1 EL Olivenöl, 1 l Gemüsebrühe, 1/4 l Weißwein, 1/2 TL getrockneter Thymian, 4 Scheiben Weißbrot, Salz, Pfeffer und geriebener Käse, z.B. Gruyère

Zubereitung:Die Zwiebeln in dünne Ringe schneiden. Butter und Öl in einem Topf erhitzen und dann die Zwiebelringe unterRühren glasig braten, aber nicht braun werden lassen. Mit der Gemüsebrühe und dem Weißwein ablöschen,Thymian dazugeben und etwa 30 Min. bei schwacherHitze kochen lassen.

Backofen auf 260 Grad vorheizen. Weißbrot hellgelbtoasten.

Die Suppe kräftig mit Salzund Pfeffer abschmeckenund in 4 feuerfeste bauchigeSuppenterrinen füllen.

Die getoasteten Weißbrot-scheiben vorsichtig auf dieSuppe legen und mit Käsebestreuen.

Im Backofen auf der oberenSchiene 5 Min. überbacken.

Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 10-18 Uhr, Sa. 10-16 UhrObere Schrangenstraße 6, 21335 Lüneburg

T. 0 41 31 / 24 61 25 · www.biologisch-lueneburg.de

Schwarzwurzelsuppe mit Lachs

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Die besten Zutaten für Ihre Suppe bekommen Sie hier......auch direkt bis an die Haustür!

(ab 30,- EUR frei Haus)

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Fotos: Janine Martin · Text: Maike Petersen

Mit Tango zurück ins Licht

Vor knapp drei Jahren hatten die 30-Jährige und ihr Mannim Internet die Anzeige gelesen: Golden-Retriever-Wel-pen zu verkaufen. Sie fuhren hin, „nur mal gucken“. Vonwegen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Einige Wo-chen später wurde Tango zum Familienmitglied. Warumer „Tango“ heißt? „Er stammt aus einem A-Wurf, dieZüchterin hat ihn ,All Tango in the Sky’ genannt“, sagtNicole schmunzelnd. Bei Tango ist es dann geblieben.

Frisch sieht sie aus, trotz des turbulenten Arbeitstages,der hinter ihr liegt. Sommersprossen sprenkeln ihr Ge-sicht, aus dem leuchtend grüne Augen schauen. Sie bli-cken ernst, als Nicole von der schweren Zeit erzählt, diehinter ihr liegt. Burnout und Depressionen, ein Klinikauf-enthalt, Therapien, Medikamenteneinnahme.

Es war der Tiefpunkt ihres Lebens, der die lebensfroheund energische junge Frau in einen Menschen verwan-delt hatte, der sich zu Hause vor der Welt verbarg.Schotten dicht und rauf aufs Sofa. Der Crosstrainer zuHause – ungenutzt. Die Laufschuhe – verwaist. Zehn Kilonahm sie zu in dieser Zeit. Und mit Schmerzen schlepptesie sich täglich zur Arbeit: der Kopf, der Bauch, der Rü-cken.

Wo ist der Hund? Nicole pfeift leise. Nach einer Weile raschelt es im Gebüsch, Tango kommt hervor, schmiegtsich an Nicoles Beine, lässt sich streicheln. Und startetzum nächsten Streifzug. Nicole schaut ihm hinterher.„Ich weiß nicht, wie ich es ohne ihn geschafft hätte, ausdiesem Tief wieder herauszukommen.“

Wann „es“ angefangen hat, sie weiß es nicht mehr ge-nau. Sicher ist: Ihr Leben war immer schneller geworden,immer anstrengender. Der Umzug von Oldenburg nachLüneburg, der Liebe wegen. Mehrere Dienststellenwech-sel. 2010 wurde sie Sprecherin der Polizeiinspektion Lü-neburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen. Ein Traumjob fürNicole, aber ein fordernder: professionelles Auftreten inder Öffentlichkeit, ständige Erreichbarkeit, Zeitdruck.

Zielstrebig und kommunikativ: So war sie schon als Kind.Jahrgangsbeste, Schulsprecherin. Und dann zur Polizei:„Da wollte ich immer hin, das ist einfach mein Ding.“ Mitder neuen Stelle schien ihr Leben perfekt zu sein. Gera-de hatte sie geheiratet, das Eigenheim war fertig gewor-den. Alles auf einmal, alles im gleichen Jahr. Dass siedamals innerlich schon ins Schwimmen geriet, bemerktesie zunächst nicht. Kein Problem. Das kriegen wir schon hin. Klar mach ichdas. So lauteten Nicoles Mantras. Doch zum ersten Malin ihrem Leben geriet sie an ihre Grenzen – und darüberhinaus.

Im Wald bei Südergellersen tropft es von denBäumen. Feuchtigkeit benetzt die Schuhe,kriecht den Hosenaufschlag hinauf. Ein Nachmit-tag im Frühherbst, zögernd färben sich die er-sten Blätter bunt. Auf einer Lichtung ein creme-farbener Fleck, der mit dunklen Augen herüber-starrt. Nicole Winterbur lacht. „Ja, Tango, wirkommen. Nur nicht so schnell wie Du.“ Ihr Hundverschwindet im Unterholz.

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Fotos: Frisch

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In der Heimat hatten Familie, Freunde und die vertrauten,gleichaltrigen Kollegen Rückhalt geboten, wenn es malstressig wurde. Jetzt war sie die Neue, die Jüngste unterden Kollegen, fand nicht recht Anschluss. Und fühltesich nicht anerkannt. Immer schwerer lag es ihr auf derSeele, wenn etwas mal nicht rund lief, sie gar einen Feh-ler machte. Nicole zog sich zurück.

Entspannung, Mut und Zuversicht brachte nur der jungeHund. Der wollte spielen und rennen, und Nicole rafftesich für ihn auf. „Seine bedingungslose Zuneigung undTreue, egal wie es mir ging, das war sehr wohltuend.“Doch irgendwann reichte auch das nicht mehr. Im Spät-sommer 2011 fiel der ersehnte Urlaub aus, eine großeVeranstaltung musste organisiert werden. Nicole arbei-tete bis zur Erschöpfung, doch der Erfolg wurde anderenzugeschrieben. Ein Schlag ins Gesicht. Und er warf Nicole um. Sie brach zusammen, wurde krankgeschrie-ben. Ihr Arzt überwies sie in eine psychosomatische Klinik. Auf den Platz musste sie eine gefühlte Ewigkeitwarten: drei Monate lang.

Doch sie war nicht allein zu Hause, wenn ihr Mann arbei-ten ging. Tango war da, der ihr den Kopf auf den Schoßlegte. „Ein unglaublicher Trost: Ich fühlte mich so ange-nommen, so bedingungslos geliebt. Und ich hatte mitihm eine Aufgabe.“ Raus in die Natur, Luft und leben imAugenblick. Der schöne Hund war auch ein Eisbrecherfür soziale Kontakte, die knapp geworden waren: „Es hatmir gut getan, wenn mich jemand unterwegs anlächelteoder sagte: Ist der aber hübsch.“ Für Augenblicke konn-te sie mit Tango ihre Not vergessen.

Und die war sehr viel größer, als die meisten ahnten. Ni-cole blickt nach oben, in die Bäume. „Wenn es ihn nichtgegeben hätte, ich weiß nicht“, sagt sie nachdenklich.Lebensmüde Gedanken habe sie gehabt damals. „AberTango hat mich manchmal so angesehen, als wollte ersagen: ‚Mach keinen Scheiß. Und schon gar nicht mitmeiner Leine.’“In die Klinik nach Bad Pyrmont konnte sie Tango nichtmitnehmen. Doch die Therapien, Gespräche, Sport undEntspannung halfen ihr dabei, sich aus dem tiefen Lochwieder emporzuhieven ins Leben. Sie kehrte zur Arbeitzurück, nach einem halben Jahr. Man fragte sie, ob sieeine andere Aufgabe übernehmen wolle. Sie wollte nicht:„Es wäre für mich wie eine Strafe gewesen.“ Eine Wie-dereingliederungsphase ebnete den Weg, anschließendarbeitete sie noch eine Weile in Teilzeit. Und es gelingt:Allmählich klingen die Schmerzen ab, die depressivenPhasen werden immer seltener.Nicole hat vieles in ihrem Leben verändert. Sie baut Mo-mente der Entspannung in den Tag ein, macht regelmä-ßig Mittagspause. Nach Feierabend powert sie sich jetztwieder beim Laufen oder Radfahren aus, meist mit ihremHund. Mehr noch: Sie hat ein Hundecoaching absolviert,singt im Chor, spielt mit ihrem Mann zusammen in einerVolleyball-Mixed-Mannschaft. Gemeinsam Schönes erle-ben, in der Balance bleiben: Das steht jetzt ganz vornean.

Dunkle Wolken ziehen über einen hellen Himmel. Trakto-ren pflügen die Felder um. In der Ferne brummt ein Hub-schrauber. Mit einem Satz springt Tango ins Gras amWegesrand und bohrt die Schnauze in die Erde. „DieMaus ist längst weg, die kriegst Du nicht mehr“, sagt Nicole. Doch der Hund wühlt weiter, schnaufend. Undrennt später, mit fliegenden Ohren und Erdklümpchen imFell, hinter Nicole her. Blanke Lebensfreude, die sichimmer wieder auf sie überträgt. Auch wenn die Tage kürzer werden und die Sonnenblumen die Köpfe hängenlassen im Nieselregen.Nicole weiß, was sie ihrem vierbeinigen Kumpel zu ver-danken hat: „Tango war die beste Investition in meineGesundheit. Ein Hund allein kann Depressionen nichtheilen. Aber Tango hat mich in meiner schlimmstenPhase nicht nur begleitet, sondern mir letztlich sogar ausihr herausgeholfen.“ Sie zupft ihm ein paar Kletten vomHals und gibt ihm einen liebevollen Klaps. Jetzt ist Feier-abend. Sie werden ihn beide genießen.

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Reisetrends 2014

Gletscher, Palmen, Kreuzfahrten

Jetzt beginnt für viele die Zeit der Urlaubsplanung. Wo soll�es in diesem Jahr hingehen? Möglichkeiten gibt es viele: Badeurlaub in Italien, Wandern in den Alpen oder mit dem Schiff zu entlegenen Zielen. Susan-ne Brinkmann, Inhaberin von „Ihr Reisebüro“ an der Un-teren Schrangenstraße in Lüneburg hat für Sie ein paarganz besondere Reiseempfehlungen zusammengestellt:

Grizzlys, Gletscher und GoldgräberAlaska ist einzigartig: Unberührte Natur, gewaltige Berge,spektakuläre Gletscher und stille Fjorde. „Verbinden Sieeine Kreuzfahrt mit einer Rundreise durch das faszinie-rende Land“, rät Touristikfachwirtin Susanne Brinkmann.Die Rundreise beginnt in Anchorage. Erleben Sie Landund Leute hautnah: Auf dem Programm stehen unter an-derem der Besuch einer Schlittenhunde-Farm, der DenaliNationalpark und die Küstenstadt Seward mit Besuchdes spektakulären Exit-Gletschers auf der HalbinselKenai. Nach fünf Tagen geht es anschließend auf dasKreuzfahrtschiff „Celebrity Millenium“ auf dem Wasserweiter. Bestaunen Sie den legendären Hubbard Glet-scher, gehen Sie an Land in Alaskas Hauptstadt Juneauund lassen Sie sich in Skagway in die Zeit der Goldgrä-ber entführen. „Eine außergewöhnliche Reise, die be-stimmt bleibende Eindrücke hinterlässt“, versprichtSusanne Brinkmann.

Kuba – größte Insel der KaribikTraumhafte weiße Sandstrände, kristallklares Wasser,beeindruckende Landschaften und koloniale Herrenhäu-ser. Kuba wird nicht umsonst die „Perle der Karibik“ ge-nannt. „Ein Muss bei einem Urlaub auf Kuba sind derBesuch der Metropole Havanna und des Naturschutz-parks Montemar sowie ein Badeaufenthalt an den herrli-chen Stränden von Cayo“, sagt Susanne Brinkmann. „Ihr Reisebüro“ bie-tet im Novembereine 16-tägige Grup-penreise nach Kubamit vielen Highlightsan. „Für diese Grup-penreise veranstal-ten wir am 18. Märzeinen Informations-abend in Zusam-menarbeit mit demReiseveranstalterMiller-Reisen. Beginnist um 19 Uhr in un-serem Büro bei ei-nem Gläschen Sekt.“

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Wir bringen Sie in den Urlaub!

Gruppenreisen · Kreuzfahrten · Rundreisen · Studienreisen · Busreisen · Badereisen · Fernreisen

Ihr Reisebüro · S. Brinkmann & A. Pilgram GbR · Untere Schrangenstrasse 3 · 21335 LüneburgTel. 0 41 31 / 855 737 · www.ihr-reisebuero.de

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Malediven – Erholung purDie Malediven sind für viele der Traum des tropischenUrlaubs – kleine Inseln umgeben von türkisfarbenemWasser, schneeweißer Strand und Palmen. Zudemeine fantastische Unterwasserwelt, die man bereitsbeim Schnorcheln erleben kann. Die Temperaturenbewegen sich das ganze Jahr über um die 30 Gradund auch die Wassertemperatur liegt nur knapp darunter. Rund 1.200 Inseln, von denen rund 200 bewohnt sind und 90 als Touristenresorts oder Hotelsgenutzt werden, bilden die Malediven. ReisefachfrauSusanne Brinkmann hat auf Kuramathi ihre Flitterwo-chen verbracht und empfiehlt diese Insel gern Kun-den, die richtig abschalten möchten. „Kuramathi, diedreieckige, langgestreckte Insel, liegt im Süden desRasdhoo-Atolls. Die Insel ist für jeden Gast geeignet:Schwimmer und erholungssuchende Gäste finden aufder Nordseite der Insel eine riesige Lagune und einentraumhaften, meist menschenleeren Strand.Schnorchler können am drei Kilometer langen und nur10 bis 50 Meter vom Strand entfernten Hausriff stun-denlang Fische beobachten.

Für Taucher gibt es 35 Tauchplätze, wie zum Beispielein 30 Meter langes Wrack in 20 Meter Tiefe oder den,Heammerhead Point’, wo Sie frühmorgens die Ham-merhaie beobachten können.“

Warum in die Ferne schweifen?! Natürlich gib es auch jede Menge Erholungspotenzial in der Nähe. „Wer mal ein Wochenende abschaltenmöchte, dem empfehle ich einen Zwei- oder Drei-Tages-Aufenthalt in einem Wellness-Ressort, eineStädtereise oder ein Shopping-Wochenende“, sagtSusanne Brinkmann. „Zum Beispiel zwei Nächte aufNorderney in einem Thalasso-Hotel mit Frühstück für108,- Euro im Doppelzimmer pro Peron.“ Möglichkei-ten gebe es viele. Interessierte können sich im Reise-büro ganz unverbindlich und jederzeit beraten lassen.

Und noch einen Tipp hat Touristikfachfrau Susanne Brinkmann: „Kreuzfahrten müssen gar nicht teuer sein. Wer ein bisschen flexibel ist,

kann tolle Schnäppchen ergattern. Im Reisebüro nachfragen lohnt sich hier richtig.“

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Foto & Text: Christine Dittmann

Landärztemangel in unserer Region?

Acht Wochen warten auf einen Arzttermin bei akuter Erkrankung? Wartezeiten von mehr als drei Stunden?Wege zum Arzt, die mehr als eine Stunde Fahrtzeit in Anspruch nehmen? 2020 könnte es so sein, wenn es tatsächlich zu einem Fachkräftemangel in der Medizinkommt. Laut einer Studie der Bundesärztekammer undder Kassenärztlichen Bundesvereinigung aus dem Jahr2010 zur Altersstruktur und Arztentwicklung werden imJahr 2020 bundesweit 7.000 Ärzte fehlen, davon 1.000 inNiedersachsen. Obwohl die Anzahl der Ärzte von 1979bis 2009 kontinuierlich gestiegen ist, kann es zu Engpäs-sen auf dem Land kommen. Da sich die Ärzte mehr inBallungsgebieten ansiedeln, versucht die Kassenärztli-che Vereinigung (KV) seit den 90er Jahren die Praxisneu-eröffnungen zu steuern. Wie das gelingen soll, erklärt der Geschäftsführer der Kassenärztlichen VereinigungNiedersachen (KVN) Oliver Christoffers.

BeneFit: Woher wissen Sie, wie viele Ärzte wir brauchen? Oliver Christoffers: Dazu gibt es eine Bedarfsplanung.Aber anders als der Begriff suggeriert, handelt es sichhierbei nicht um Planungen, die sich am tatsächlichenmedizinischen Behandlungsbedarf orientierten. Vielmehrfußt sie auf Verhältniszahlen zur Arzt-Einwohnerrelationin festgelegten Regionen. Für Hausärzte werden teils dieLandkreise in kleine Bezirke eingeteilt und anhand derEinwohner- und Verhältniszahlen eine Art Soll-Größe gebildet, so dass für 1.671 Einwohner ein Arzt zur Ver-fügung steht. Bei 110 Prozent spricht man von Überver-sorgung eines Gebietes, bei 75 Prozent von Unterversor-gung. Ist ein Gebiet gut versorgt, wird dieses für neu

zugelassene Ärzte gesperrt. Interessenten können danngrundsätzlich nur Praxen in Nachfolge übernehmen.

BeneFit: Wie ist die Situation im Landkreis Lüne-burg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen und Harburg? Oliver Christoffers: Die Landkreise Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen sind ärztlich komplett versorgt.Lediglich im Landkreis Harburg gibt es Lücken bei derhausärztlichen Versorgung, also in Buchholz, Winsenund Seevetal. In den anderen Landkreisen ist nur eineNachfolge möglich. Die Situation im Landkreis Harburgkönnte künftig problematisch werden, da es dort mehrältere Ärzte gibt als in anderen Landkreisen.

BeneFit: Wie viele Ärzte gehen bis 2020 in den Ru-hestand? Oliver Christoffers: Das ist schwer zu sagen, denn esgibt kein offizielles Austrittsalter für die Freiberufler. Einige treten schon ab 63 Jahren aus dem Beruf aus, andere praktizieren bis Mitte 70. Im Landkreis Harburgengagieren sich ältere Ärzte bei der Suche nach Nach-folgern. Der Landkreis Harburg unterstützt dies mit Plakataktionen und vermittelt Ärzte beispielsweise auchin ein Angestelltenverhältnis. Das ist erst seit 2007 mög-lich.

BeneFit: Welche Maßnahmen gibt es, um dem voraussehbaren Mangel entgegenzu-steuern? Oliver Christoffers: Es fängt schon im Stu-dium an. Etwa 11.000 bis 13.000 ange-hende Ärzte verlassen jährlich die Hoch-schule, anschließend entscheiden sie sichfür eine Facharztausbildung und arbeitenim Krankenhaus. Dort kommt der Facharztfür Allgemeinmedizin als eigenes Fachge-biet normalerweise nicht vor, also müssendie Studenten schon aufgeklärt werden,bevor sie sich für eine Fachrichtung ent-scheiden. Dabei bieten Patenschaften fürStudierende, Studententreffen, Beratun-gen, Praktikaangebote bei Hausärzten undWeiterbildungsangebote Orientierungshil-fen. Finanziell werden Ärzte im praktischenJahr oder bei der Facharztausbildung zumAllgemeinmediziner unterstützt.

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Oliver Christoffers,Geschäfts-führer der Kassen-ärztlichen VereinigungNiedersachen(KVN)

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BeneFit: Gibt es Einstiegshilfen für angehendeLandärzte?Oliver Christoffers: Für niedergelassene Ärzte gibt es inunterversorgten Gebieten Umsatzgarantien. Werden dieUmsätze nicht erreicht, zahlt die KVN einen Ausgleich.

BeneFit: Warum gilt das Berufsbild des Landarztesals unattraktiv? Oliver Christoffers: Ein Hinderungsgrund ist bei vielen,dass ambulant tätige Ärzte bei der Verordnung vonhochpreisigen Medikamenten in Regress genommenwerden können. Das schreckt angehende Ärzte ab. Mittlerweile gibt es Beratung zu besseren Verordnungen,um das Regressrisiko zu mindern. Einige schreckt auchdie alleinige Verantwortung der Führung einer Praxis ab.

BeneFit: Gibt es alternative Lösungen zum Haus-arzt? Oliver Christoffers: Neben Gemeinschaftspraxen bezie-hungsweise Berufsausübungsgemeinschaften sind Medizinische Versorgungszentren (MVZ) eine Alternative.Dort schließen sich mindestens zwei Fachgebiete zu-sammen. Ähnlich wie die Polikliniken in der ehemaligenDDR.

Außerdem gibt es Gemeindeschwestermodelle: Diesespeziell ausgebildeten Fachkräfte besuchen überwie-gend ältere Patienten auf dem Land und holen den Arztim Bedarfsfall hinzu.

In Wolfenbüttel gibt es ein Testmodell einer mobilen Praxis auf vier Rädern, die über Land fährt. Nachteil: Die Ärzte verbringen ihre kostbare Zeit mit Fahren. Nochein weiteres Modell in der Testphase ist, dass mehrereÄrzte einen weiteren Arzt anstellen, um die Patienteneines Pflegeheims zu betreuen. Der eigentliche Hausarztkommt dann nur bei besonderem Bedarf.

BeneFit: Was passiert, wenn alle Gegenmaßnahmennicht wirken und es uns 2020 tatsächlich an Ärztenmangelt?Oliver Christoffers: Unsere Gesundheitsversorgung istsehr gut. Der Deutsche macht etwa 16 Arztbesuche imJahr, das ist im Vergleich zu anderen europäischen Län-dern viel. Fallen nun Mediziner auf dem Land weg, wer-den die Wege für die Patienten länger. Das ist leider auchbei anderen Fachärzten der Fall.

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Von der Grube zum Haus

Familie Kaufmann: Das sind VaterThomas (46), Mutter Sybille (44),Wirbelwind Julian (6), Nesthäkchen Luna

Marie (4) und der große Halbbruder Fynn Ole (16), der alle zwei Wochen die Familie bereichert. Anfang 2013 haben sich die Fünfentschieden, ein Haus zu bauen. BeneFit hatdie Familie von den ersten Überlegungen,über die Grundstückssuche und Hausplanungbis zum Richtfest und schließlich Einzug begleitet.

Vier duftende Cappuccini mit knusprigen Keksenneben dem ausgedruckten Grundriss. SybilleKaufmann schaut sich konzentriert den Plan aufdem Besprechungstisch an. Die 44-Jährige sitztmit ihrem Mann Thomas im Musterhaus von Town& Country Haus an der Schmiedestraße in Lüne-burg. Das ist das dritte Treffen mit Christian undBritt Claassen. Die Architekten planen gemein-sam mit den Kaufmanns die Gestaltung ihresHauses. „Obwohl wir mehr als 30 Massivhausty-pen anbieten, planen wir die Häuser gemeinsammit den Bauherren selbstverständlich ganz indi-viduell nach ihren Wünschen. Dafür nehmen wiruns Zeit“, erklärt Geschäftsführer ChristianClaassen. Sybille und Thomas Kaufmann habensich für das Modell „Flair 148“ entschieden. EinHaus, das unter dem Kaufpreis von 200.000 Euroliegt, aber über eine große Wohnfläche verfügt.Schließlich brauchen die Kinder eigene Zimmerund sowohl Sybille als auch Thomas je ein Büro,da beide von zu Hause aus arbeiten.

„Beim ersten Termin ging es um die grobe Pla-nung des Hauses“, so Thomas Kaufmann. Wiemuss der Grundriss verändert werden, damitalles für uns passt? Wo passen die zwei Bürosnoch rein beziehungsweise wo kann man sie ab-zwacken? Wie soll das Haus außen aussehen?Klinker oder Putz? Wie groß soll der Dachüber-stand sein und wie soll die Gaube verschalt wer-den? „Das war schon spannend, sich damit zubeschäftigen und gemeinsam zu entscheiden,was wir haben wollen.“ Am Ende des ersten Ter-mins war klar: eine Gaube für das Büro im Ober-geschoss, ein paar Quadratmeter vom Wohnzim-mer weg für das Büro im Erdgeschoss. Die ei-gentlich offene Küche wird geschlossen, dazukommt eine extra Speisekammer. Zu dem ausge-wählten rot-blauen Klinker sahen die anthrazitfar-benen Dachziegel am besten aus. Doch der Be-

bauungsplan des Ortes erlaubtdie dunklen Dachziegel nicht. Thomas Kaufmann verhandelt mit der Gemeinde und bekommtschließlich eine Ausnahmegeneh-migung. Die Fugen sollen hell sein,die weichen ab vom Standardange-bot und kosten ein wenig extra. DieFenster wie auch die Haustür sindweiß. Das Paar entscheidet sich fürFenster ohne Sprossen und verzichtet auf bodentiefe Verglasung im Obergeschoss. „Diehängt man eh meist zu, damit nicht jeder rein-schaut. Und wir hätten in einigen Räumen sonstnicht gewusst, wohin mit den Heizkörpern, dennwir haben bewusst auf eine Fußbodenheizungverzichtet“, erklärt Sybille Kaufmann. Die Haus-tür ist ein Standardmodell. Ein Zugeständnis,denn für die Küche möchte Sybille Kaufmann unbedingt einen Dampfgarer. Mehrkosten, diebei der Haustür eingespart werden können.

Nach einem weiteren Termin steht die genaueRaumaufteilung. Insgesamt hat das Haus nunsechs Zimmer: Wohn- und Schlafzimmer, zweiKinderzimmer und zwei Büroräume. Darüber hinaus natürlich Küche, Hauswirtschaftsraum,Gäste-WC mit Dusche und großes Bad im Obergeschoss.„Eigentlich war in dem Hausmodell gar kein Bürovorgesehen“, sagt Sybille Kaufmann. „Durch diePlanung einer Gaube und ein paar Quadratmeterlinks und rechts von den Kinderzimmern, habenwir das geändert.“ So habe man auch zehn Qua-dratmeter vom Wohn- und Essraum abgezweigtfür das Büro ihres Mannes im Erdgeschoss.Auch die Küche wurde zugunsten einer Vor-ratskammer etwas verkleinert. Dem Schlafzim-mer wurde mehr Platz eingeräumt: „Wir verzich-teten auf eine Galerie im Obergeschoss, denn so konnten wir im Schlafzimmer eine Wand ver-längern und unser großer Kleiderschrank passtnun rein“, schmunzelt Sybille Kaufmann.

Mit jedem Termin verfeinern sich die Planungen,wird das Haus konkreter. Die Innentüren beste-hen aus hellem Holz, haben silberfarbene Tür-griffe. Die Küche erhält eine Schiebetür. Dasspart Platz. Die offene Küche wird zum Esszim-mer geschlossen, dafür gibt es eine Durchreiche.„Wir hätten sonst mit der Vorratskammer in un-serer dreizehn Quadratmeter großen Küche dreiTüren gehabt. Wohin dann mit der Küchenein-richtung?“ so Sybille Kaufmann.

Teil 2

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Fotos: Tow

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Claassen Haus GmbHBüro & Musterhaus LüneburgSchmiedestraße 4921335 LüneburgT. 0 41 31 / 969 31 20www.claassenhaus.de

BAU-SPEZIALBeneFit

„Bei der Küchenplanung sind wir auf Wunsch derFamilie Kaufmann so vorgegangen, dass der Anbieter zunächst die komplette Kücheneinrich-tung plante. Danach richteten wir uns in der Planung der Wasser- und Stromanschlüsse“, berichtet Christian Claassen.Während der gesamten Planungszeit geht die Arbeit auf der Baustelle Schritt für Schritt eben-falls weiter. Die Bodenplatte ist schon wenigeTage nach dem Ausheben der Baugrube fertig.Nicht einmal zwei Monate später am 25. Oktoberist Richtfest. Mit Familie und Freunden, belegtenBrötchen und selbstgebackenem Kuchen feiern

Kaufmanns den Hausbau. „Alle sindbegeistert von der Lage und wie

schnell und reibungslos der Bau geht“, freut sichdas Paar. Als Geschenk der Claassen Haus GmbHgibt es den großen Richtkranz und eine wertigeEdelstahlklingel mit dem eingravierten Namender Hausherren. Christian Claassen hält persön-lich den Richtspruch und von jedem Richtfestwird ein Luftbild gemacht. Die Bauherren freuensich: „Klasse, auf das Foto freuen wir uns.“

In der nächsten Ausgabe:Der InnenausbauSicherheit geht vor! Rollladen, Fensterverglasungund Türschlösser gegen Einbrecher. Wo welcheFliesen? Tapete oder Wandfarbe? Die Planungengehen weiter…

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LÜNEBURGBeneFit

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...belebt

Zum Abschluss seines 40-jährigen Bühnenjubiläumsgibt Nils Gessinger nochmal richtig Gas! Gemeinsammit seiner Band tourt er von Mitte Januar bis Ende Fe-bruar 2014 letztmalig quer durch Deutschland. AmFreitag, 21. Februar, 20.30 Uhr, kommt der Musikernach Lüneburg ins Kulturforum auf Gut Wienebüttel.Musikfreunde von Soul, Jazz & Funk dürfen sichschon jetzt auf eine musikalische Tour der ganz be-

sonderen Art freuen. Denn spätestens dann, wenn derHamburger Tastenvirtuose mit seinem Rhodes leiden-schaftlich musikalische Gipfel stürmt, wird getanztund gegroovt, dass die Funken sprühen.

Messerscharfe Bläserriffs einer fünfköpfigen Funk-Horn-Section innerhalb einer elfköpfigen Groove-Formation: Das sind die akustischen Erkennungszei-chen des typischen Nils-Gessinger-Sounds. Bis heuteist Gessinger der einzige deutsche Musiker mit einem Plattenvertrag beim renommierten US-Label GRP/Uni-versal. 1995 veröffentlichte er dort seine ersten beidenCDs „Ducks 'n' Coockies“ und „Scratch Blue“.

Auf zahlreichen Konzerten & Festivals im In- und Aus-land (u. a. in Montreux, auf dem North Sea Jazz Festi-val und in Burghausen) hat der agile Pianist, Kom-ponist, Arrangeur & Bandleader in vier Jahrzehntenimmer wieder aufs Neue gezeigt, wie tanzbar undrhythmisch-groovig Soul-Jazz-Kompositionen „hand-made in Hamburg“ sein können.

Für seine „Farewell“-Tour 2014 hat der leidenschaftli-che Pianist & Biker nicht nur einen Mix aus den beidenGRP/Universal-CDs im Gepäck, sondern natürlichauch die schönsten Songs all seiner Eigenproduktio-nen sowie „Passion“, seine musikalische Hommagean die Bergwelt.

...belauscht

Ryan Sheridan im Vamos

Es ist eine außergewöhnliche irische Erfolgsge-schichte für den Solokünstler aus Monaghan: Nochvor zwölf Monaten zog Ryan Sheridan als unbekann-ter Straßenmusiker durch Dublin und heute steht erauf denselben Bühnen wie auch Adele und LadyGaga. Ryans Geschichte ist außergewöhnlich und ge-prägt von seinem unerschütterlichen Glauben an sichselbst, seinem unbedingten Erfolgswillen und Können,welches er sich über die Jahre der Übung erspielt hat.Am Sonntag, 23. Februar, um 20 Uhr kommt der Aus-nahmekünstler in die Vamos Kulturhalle und stellt seinDebüt-Album „The Day You Live Forever“ vor. DasAlbum stieg 2011 direkt auf Platz 2 der irischenAlbum-Charts ein. Fünf Wochen später wurde es miteiner Goldenen Schallplatte in Irland ausgezeichnet.Der Titel des Albums spiegelt Ryans natürliche posi-tive Lebenseinstellung wider: Nutze den Moment undgenieße jeden Tag in vollen Zügen.Eintritt: 20 Euro im Vorverkauf.

Die Nils Gessinger „Farewell“-Tour 2014

Foto: P

eter Neill

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LÜNEBURGBeneFit

Jens Schmidt · Mozartstraße 21 · 21391 ReppenstedtT. 0 41 31 / 284 95 27 · Mobil: 0 151 / 16 50 68 11

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...betrachtet

Schwarz wie Tinte

Ein Märchen mal anders. Am Freitag, 7. Februar, heißt es Vor-hang auf für die Premiere von „Schwarz wie Tinte“ im TheaterLüneburg. In dem Schauspiel wird das Märchen von Schnee-wittchen gespielt und erzählt. Aber nicht so, wie wir es ken-nen: Die beiden Schauspielerinnen Olga Prokot und UlrikeGronow machen das Märchen zu einem Mix aus Thriller undFantasyfilm. Die beiden Frauen erzählen vom Spiegel, dernicht lügen kann, von einer Frau, die sich nach ihrem Kindsehnt und von einer Mutter, die ihr Kind umbringen will – miteinem Kamm, einem Gürtel, einem Apfel. Eine alte Erzählung,die zu einer neuen wird, voller Dra-matik und Spannung und mit über-raschenden Ergebnissen.Weitere Termine im Februar und imMärz finden Sie unter www.theater-lueneburg.de

…gesehen

Windlicht mit Gedicht bei tejo Wohnwelten

Edles weiß, Kontraste mit Holz und schöne Kerzen inBlau und Magenta. Diese Windlichter machen jedes Zu-hause schöner und die Sprüche und Gedichte zauberngute Laune auch an trüben Tagen. tejo Wohnwelten, Artlenburger Landstraße in Adendorf

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© Bastian Schweitzer / Diogenes Verlag

…belesen

Grenzenlos Leon de Winter

Der weltweit erfolgreiche Schriftsteller Leon de Winter lebtund arbeitet in Amsterdam und Los Angeles, er ist mit derSchriftstellerin Jessica Durlacher verheiratet. In dem turbu-lenten, ironisch verspielten Roman „Ein gutes Herz“ ver-mischt Leon de Winter gekonnt „facts“ und „fiction“: Ein junges marokkanisches Fußballteam hält Amsterdamin Atem. Ein halbkrimineller jüdischer Geschäftsmann

entdeckt plötz-lich seine Bestimmung.Väter undSöhne findenschicksalhaftzueinander undder ermordeteFilmemacherTheo van Goghbekommt po-stum den Auf-trag, die Welt zuretten, da diePolitik versagt.

Der Autor liestam Mittwoch,19. Februar, 20Uhr, im Glocken-haus.

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UNTERWEGSBeneFit

Kloster, Musik und KulturJunge Pianisten im Kloster Medingen

In enger Zusammenarbeit mit dem Verein der Fördererjunger Pianisten Niedersachsen e.V. und der Bad Beven-sen Marketing GmbH wurde 2007 die Musikreihe „JungePianisten“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, jungen Künst-lern, die sich noch in der Ausbildung befinden, eine Kon-zertmöglichkeit zu bieten. So finden auch in diesem Jahr wieder Konzerte statt.Alle vier Veranstaltungen finden im kerzenbeleuchtetenFestsaal des Klosters Medingen statt.

Den Auftakt im Januar hat bereits Daniel Seng gemacht.Am 15. Februar folgt Carson Becke. Der kanadischePianist wurde in Ottawa geboren und erhielt mit fünf Jah-ren ersten Klavierunterricht von seiner Urgroßmutter. Seit 2005 lebt er in London, wo er zunächst an der Purcell School of Music Klavier bei Ilana Davids undKomposition bei Jonathan Cole studierte. Carson Beckewurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

Marie Rosa Günter spielt am 15. März. Sie wurde 1991in Braunschweig geboren und erhält seit ihrem sechstenLebensjahr Klavierunterricht. Zunächst bei Prof. Wolf-gang Zill an der Städtischen Musikschule Braunschweig.2008 beendete sie dort die studienvorbereitende Aus-bildung und war bis 2010 Frühstudentin des IFF Han-nover bei Prof. Matti Raekallio und Dr. Jelena Levit. Marie Rose Günter wurde durch vielfache Preise und Stipendien ausgezeichnet. 2007 erhielt sie einen 1. Preisbeim Internationalen Steinway-Klavierspiel-Wettbewerbin Hamburg. Außerdem ist sie insgesamt sechsfacheerste Bundespreisträgerin des Wettbewerbs „Jugendmusiziert“.

Am 12. April beendet Florian Glemser das Programmder „Jungen Pianisten“. Schon mit drei Jahren erhielt der1990 in Kaiserslautern Geborene seinen ersten Klavier-unterricht von seiner Mutter. Früh trat seine musikalischeBegabung zutage, so dass er nach ersten Konzertauf-tritten und einem 1. Preis beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ als 10-Jähriger für ein Frühstudium im Rah-men der Hochbegabtenförderung an der Hochschule fürMusik Würzburg angenommen wurde.Alle Konzerte beginnen um 19.30 Uhr.

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Carson Becke Marie Rosa Günter Florian Glemser

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UNTERWEGSBeneFit

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Geistige FitnessTraining für Konzentration, Wahrnehmung und Merkfähigkeit

Christiane Beyer, zertifizierte Gedächtnistrainerin imBundesverband Gedächtnistraining und Fachtherapeutinfür Hirnleistungstraining, lädt im Februar und März in denVortragsraum des Kurgastbegegnungszentrums zum Gedächtnistraining ein.Geistig fit bis ins hohe Alter – wer hat diesen Wunschnicht? Namen, Gesichter, Zahlen, Vorgänge… Eine große Menge tagtäglicher Informationsflut erfordertberuflich wie privat effektive Strategien zur sicheren Ver-

arbeitung und Anwendung. Mit ab-wechslungsreichen Übungen und mitviel Spaß kann jeder Teilnehmer beimganzheitlichen Gedächtnistrainingetwas für seine geistige Fitness tun.Man lernt seinen aktiven Wortschatzzu erweitern, seine Wahrnehmung zustärken, die Konzentrationsfähigkeitzu erhöhen und die Merkfähigkeit zuverbessern. In entspannter und fröhli-cher Atmosphäre kann jeder im Aus-tausch mit Gleichgesinnten ohnespezielle Vorkenntnisse neue Interes-sensgebiete erschließen. Ganz ohneLeistungsdruck macht das Denkeneinfach Spaß!

Voranmeldung an der Information im Kurzentrum, Tel.: 0 58 21 / 570. Teilnahmegebühr: 6,- Euro. Weitere Informationen unter Tel: 0 58 21 / 96 75 588 oderwww.denkspass.de.

Termine im Februar & März

Mittwoch 5. Februar, 9.30 + 10.45 UhrDonnerstag 13. Februar, 15 UhrMittwoch 19. Februar, 9.30 + 10.45 UhrDonnerstag 27. Februar, 15 Uhr

Mittwoch 5. März, 9.30 + 10.45 UhrDonnerstag 13. März, 15 UhrMittwoch 19. März, 9.30 + 10.45 Uhr

Passion ChristiKonzert in der Dreikönigskirche

Kurz vor Ostern, zum Ende der Passionszeit, füllen sichdie Kirchen. Doch nicht die Gottesdienste, sondern viel-mehr die Konzerte mit Passionsmusik von Bach und anderen Komponisten ziehen die Menschen an. Am 16. März, von 19.30 bis 21.30 Uhr, ist es auch in BadBevensen soweit: Susanne Wiznerowicz (Sopran, Orgel)und Jan Wiznerowicz (Bass, Orgel) geben ein Passi-onskonzert in der Dreikönigskirche. Jan Wiznerowicz studierte Kirchenmusik an der Hoch-schule für Künste in Bremen. Der Bassbariton absol-vierte ein privates Gesangsstudium bei MatthiasGerchen und besuchte Meisterkurse bei Evelyn Tubb. Er ist freiberuflich als Organist und Sänger tätig.

Susanne Wiznerowicz schloss ihr Studium der Kirchen-musik ebenfalls an der Bremer Hochschule für Künsteab. Seit 1998 studiert sie, ergänzt durch die Teilnahmean Meisterkursen bei Evelyn Tubb, privat Gesang beiMatthias Gerchen. Susanne Wiznerowicz ist freiberufli-che Sängerin, Gesangspädagogin und Sehtrainerin.

Fotos: Bad Bevensen

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ZU GUTER LETZTBeneFit

Möbel handgemacht von hier

Die Halle ist groß und zweckmäßig. Ihren Standort kannman schon fast als exotisch beschreiben, denn sie stehtmitten in dem kleinen Örtchen Hittbergen im Elbvorland.Der Sitz des Unternehmens hat gute Gründe, nach derWende gab es steuerliche Vorteile für Unternehmens-gründungen im Grenzgebiet. Denn die Polstermöbelma-nufaktur gibt es schon seit 1988.

Richtig gut sitzen

Das Wort Sedea kommt aus dem Lateinischen und stehtfür den „perfekten Sitz“ oder „gut sitzen“. Und das isteiner der Grundsätze des Unternehmens. Die Möbel sindhandgemacht, Hölzer und Garn sind langlebig und zu100 Prozent made in germany, das Leder hat beste Qua-lität. Alles zusammen wird mit viel Können, Erfahrungund Herzblut zu einer perfekten Sitzgelegenheit verarbei-tet. An einem Sofa oder Sessel arbeiten rund 12 Mitar-beiter in der hauseigenen Werkstatt Hand in Hand: Gestellbauer, Tischler, Vorpolsterer und Polsterer, Zu-scheiderinnen sowie Nährerinnen. Lange Zeit hat Sedeaausschließlich für den Einzelhandel produziert. Rund 60Prozent aller Polstermöbel gingen ins Ausland unter an-derem nach Brasilien, Japan, Israel, England, in dieSchweiz, nach Belgien und Spanien. Das Unternehmenproduzierte rund 2.200 Garnituren pro Jahr. Manchmal20 am Tag. Und alles in bester Qualität und in Handar-beit. Reklamationen gab es nur sehr wenige.

Manufaktur nach Maß

Eine Veränderung am Möbelmarkt gab es Ende der 90erJahre: die Machtkonzentration und Expansion großerMöbelhäuser. Da konnten die Abnehmer der kleinenstädtischen Geschäfte nicht mithalten. Es kam vermehrt

zu Rückläufen. Sprich, die Möbelhäuser schickten ihreWaren zurück, weil sie aufgaben. Daraus ergab sich einÜberhang an halbfertiger Ware. Da wurde die Idee einerAusstellung mit Werksverkauf geboren. Heute liegt dieStärke von Sedea in der individuellen Fertigung nachKundenwünschen. Neben erstklassiger Handwerksquali-tät bietet Sedea in der Ausstellung individuelle Beratungmit umfassendem Service. Dazu gehört die 10-Jahre-Garantie, Kundenwünsche hinsichtlich Sitzhärte, -höhe, -tiefe und die Comfort-Bandscheiben-Stütze sowie maß-genaue, perfekt zu den Wohnräumen passende Polster-möbel. Individueller geht es kaum.

Die Ausstellungsfläche von 1.100 wird derzeit um weitere500 Quadratmeter erweitert. Die Neueröffnung steht kurzbevor. Denn seit einigen Jahren ist ein neuer Trend hin-zugekommen: Funktionsmöbel mit individueller Einstel-lung der Sitzqualität, die sich elektrisch in verschieden-sten Positionen verstellen lassen. Dieser Nachfrage wirdmehr Raum gegeben. Und noch etwas ist seit einigenMonaten neu im Angebot: Sedea fertigt, baut und produ-ziert im Kundenauftrag Neubezüge, Aufpolsterungen,Sessel- und Stuhlauflagen, Stuhlneubezüge, Boots- undCaravan-Ausstattungen, Campingzubehör und über-nimmt alle anderen Posterarbeiten.

Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich ein verbindlichesAngebot machen. Das Team freut sich auf Ihren Besuch!

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Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 10.00–18.00 Uhr · Sa. 10.00–13.00 UhrSonderöffnungszeiten Sa. 21. 9. von 10 bis 18 Uhr am Sonntag 22. 9. von 13 bis 17 Uhr

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